Kohaku Nakajima
So wie es aussah würde er seinen kleinen Partner so schnell nicht los werden. Wer verantwortlich wäre würden sie zu spät kommen erklärte Aki ihm auch kurzerhand, eh er etwas wirklich sehr verlockendes sagte und dem Mann somit vor die Wahl stellte unf sie das Risiko eingingen zu spät zu kommen. Haku seufzte etwas und blickte seinem süßen Freund in die Augen, die wirklich viel zu viel Überzeugung hatten. Mit einem Seufzen drückte er den kleinen Körper noch etwas an sich, eh er sich fast wie automatisch auf machte in Richtung des Badezimmers, wo er vorsichtig seinen Freund runter ließ, aber nur um ihm sein Shirt aus zu ziehen. Denn mehr.. .hatte er immerhin nicht an. Er legte es über einen Waschekorb, denn er konnte sich vorstellen das es ziemlich durchgeschwitzt war, eh er den anderen mit in die Dusche zog und wie er ein wünschte eine schöne warme dusche mit ihm zu haben. Und entgegen seiner Vermutung...duschten sie wirklich nur. Sie schäumten sich zwar gegenseitig ein und klar das da dann die Hände an ebenfalls intime Stellen kamen, ab uns an küssten sie sich auch aber...sie lachten auch viel, wuschen sich gegenseitig die Haare und...kuschelten ab und an. Es war schon fast wie in einer Beziehung, nur das es nicht offiziell war. Aber genau so stellte er es sich vor...genau so wie mit seinem Aki. Sein Aki. So sehr hoffte er das er auch wirklich sein bleiben würde. ,,Soll ich heute wieder bei dir bleiben? Wünschst du dir das?" Fragte er während er das Gesicht des anderen in seinen Händen hielt. Dadurchsdas Haku über ihm stand bekam Aki von dem Wasser zumindest im Gesicht nichts ab, nur dem größeren lief es ein wenig am Kopf entlang. ,,Wenn du willst bleibe ich jede Nacht bei dir. Mir egal was Akira sagt." Denn das konnte es ja wirklich sein. Wenn er eh vor hatte es zu sagen...unf soweit er wusste war deine Pseudo-Freundin eh die Tage mit Fotoshootings bis in die Nacht beschäftigt. Ihm konnte es also echt...sehr egal sein. So wie sie es ihm eigentlich immer schon war.
Shouta Watanabe
Shouta beobachtete ihn, tat gar nicht der gleichen sich mehr als eine Unterhose an zu ziehen, verschränkte die Arme vor der breiten Brust und hob eine Augenbraue, denn anscheinend konnte er sich wirklich an nicht vieles erinnern. Und ANSCHEINEND dichtete er sich auch etwas dazu, was Watanabr beinahe die Kinnlade zu Boden fielen ließ. Aber er ließ ihn aussprechen mit einen ziemlich überraschten Blick im Gesicht, er ließ ihn auch zur Tür schwanken und eigentlich wollte er ihn auch gehen lassen aber...wieso? Wieso sollte er? Er könnte sich schließlich auch einen ZIEMLICHEN Spaß erlauben.
Und so ging Watanabe ihm nach und gerade als Aizawa die Tür öffnen wollte legte Shouta seine Hand an diese, drückte sie wieder zu. ,,Wenn ich so ein guter Liebhaber bin wäre es doch unverantwortlich dich in deinem Zustand gehen zu lassen...nicht...Kei?" Er kam ihn immer näher und seinen Namen hauchte er ihm schließlich gegen die Ohrmuschel, eh et den dünnen Mann mit einem Ruck an der Schulter herum drehte und ihm so nahe kam, seine Hände so neben ihn plazierte, sogar sein Bein zwischen die des anderen stellte, so das dieser keine Chance hatte zu fliehen. ,,Du willst nach dem was gestern passiert war einfach gehen? Ich dachte eigentlich du hättest Spaß...ich dachte wir könnten...Freunde werden, mein lieber Kei." Er war ihm nahe, viel zu nahe, dass wusste auch Watanabe, aber der 38 Jährige war eben manchmal noch ein Teenie der sich gern einen Spaß erlaubte, so wie jetzt eben. Sacht strich er mit seiner Hand über die Wange des anderen und legte zwei Finger an sein Kinn um dieses an zu heben. ,,Gestern warst du noch ganz aufgeregt als ich dir von meinem Kellet erzählt habe in dem ich dich fesseln werde...gestern hast du dich noch an mich ran gekuschelt...eh du friedlich auf meiner Brust eingeschlafen bist." Genug geärgert, jetzt würde er ihm sagen was wirklich passiert war. ,,Du hast zu viel getrunken, ja...aber es ist nichts passiert. Ich bin es nur gewohnt nackt zu schlafen und anscheinend hab ich mich in der Nacht ausgezogen weil mir warm war. Dich musste ich gestern auch ausziehen weil du zu benebelt warst um es selbst zu machen...das ist passiert. Nicht mehr. Wir haben in einem Bett geschlafen weil ich Sorge hatte du tust dir weh wenn ich nicht aufpasse. Mehr war nicht." Ja, er ließ die Küsse mit Absicht weg. Weil...es ihm sicher unangenehm wäre. Und es waren ja nur Küsse, es war nichts dabei. Es...war nichts dabei. ,,Und jetzt sei vernünftig und warte bis ich fertig gemacht und abgezogen bin. So wie du schwankst wirst du die Treppen ehr runter fallen als laufen." Damir entfernte er sich wieder und...das wars wohl. Er sollte diese letzte Nacht vielleicht auch einfach vergessen.
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Masaki Miyazawa
Ein triumphales Grinsen zierte das Gesicht des jungen Mannes als er ins Badezimmer getragen wurde. "Gewonnen.", kommentierte er seinen Sieg noch, als er abgesetzt wurde und ausgezogen. Und ja, er ließ das alles gerne mit sich machen. Er ließ sich gerne tragen, gerne ausziehen, gerne in der Dusche waschen. Er ließ sich einfach gerne bedienen und von einem schönen Mann - wieso auch nicht?! Natürlich erwiderte er diese Berührungen, es war immerhin sein Freund. Sein einer liebster Freund. Ein wenig spritzte er seinen Freund gerne mit Wasser an, welches er in seinen Händen sammelte. Ein wenig wie ein Spielkind wohl, eine sorgenfreie Seite, wie die Diva es nur zeigte, wenn er sich eben wohl fühlte. Und wenn er etwas tat, dann das. Er fühlte sich unendlich wohl mit Haku an seiner Seite. Erwartungsvoll sah er nach oben, als Haku seine Hände an seine Wangen legte und erwartete schon gewohnheitsmäßig den Kuss, der nicht kam, stattdessen eine Frage, die seine Augen regelrecht aufleuchten ließen.
"Soll ich heute wieder bei dir bleiben? Wünschst du dir das?"
Noch bevor er antworten konnte, mit etwas, was natürlich irgendeine Form der Zustimmung gewesen wäre, sollte sein Herz einen ganz neuen Sprung machen und sein breites Grinsen wich einen Moment einer Verblüffung und einer... zarten Rötung auf seinen Wangen.
"Wenn du willst bleibe ich jede Nacht bei dir. Mir egal was Akira sagt." BADUMM
Jede Nacht..? Er würde jede Nacht... bei ihm sein? Masakis Herz raste. Es raste unverhältnismäßig schnell von diesem wohligen Gedanken, jeden Morgen mit Haku aufzuwachen. Sich jeden Morgen von ihm küssen zu lassen. Mit ihm zu duschen. Und aus Mangel an Worten, reagierte Masaki Miyazawa viel eher mit seinem Körper: Wortwörtlich. Seine Arme legten sich um den Hals seines Freundes und mit einem kräftigen Hüpfer sprang er auf Hakus Arme, seine Beine um dessen Oberkörper schlingend, auch wenn er rutschig war gegeben der... Umstände in der Dusche. Im selben Moment legte er seine Lippen fest und enthusiastisch auf Hakus. Glücklich. Alleine vom Gedanken. Keinen Moment daran verschwendend, ob er sich für eine Freundschaft nicht vielleicht zu sehr freute. Es waren ein paar Sekunden, die er den Kuss hielt, bevor er sich löste und ihn errötet breit angrinste und heftig mit seinem Kopf nickte. "Dann zieh doch gleich hier ein!", teilte er seinem Freund den logischen Schluss mit, den Masaki in seinem Kopf traf. Bevor er eine Diskussion hätte starten können, redete er einfach weiter, seine Nase an Hakus reibend. "Wenn du sowieso jede Nacht hier bist, musst du eh Kleidung hier ablagern. Zahnbürste. Solche Dinge. Und wenn sowieso deine Sachen alle hier sind, dann kannst du doch auch gleich richtig einziehen! Du musst es ja nicht so nennen, wenn du Sorge hast wegen Stress mit deiner Freundin, aber so.. still für uns? Ich meine, das hier ist sicherlich nichts neben euer Haus, aber ich hab Platz! Ich kann einen Schrank ins Schlafzimmer stellen, einen eigenen nur für dich! Meine Sachen sind sowieso im Ankleidezimmer - das kannst du auch benutzten, wenn du willst! Wir können eine Trainingsmatte neben meine Ballettstange legen, damit du für deine Übungen nicht auf den unbequemen Boden musst! Von hier aus ist dein Weg in die stadt auch viel kürzer - immerhin bin ich in der Mitte!", erzählte er ganz aufgeregt schon sichtlich von den beschlossenen Tatsachen. Sein 'Vorschlag' war innerhalb weniger Sekunden zu einem ganzen Plan geworden, den er nun definitiv auch sofort durchziehen wollte. Und ja, das sah man seinem Enthusiasmus im Gesicht an.
Kei Aizawa
Weg. Einfach weg, das war als einziges präsent in seinem Kopf. Er griff lediglich nach Jacke und Tasche, schlüpfte in seine Schuhe hinein oder die Schnürsenkel zu schließen und ergriff schon fluchtartig die Türklinke und öffnete seinen Fluchtweg einen Spalt bis er stark in sich zusammen zuckte und der Mann hinter ihm diese wieder... schloss. Noch bevor er etwas sagen konnte, hatte er das Gefühl von der ganzen Hitze in seinem Gesicht jeden Moment umzukippen - und seine gestrige Begleitung machte es nicht besser. Ganz im Gegenteil.
"Wenn ich so ein guter Liebhaber bin wäre es doch unverantwortlich dich in deinem Zustand gehen zu lassen...nicht...Kei?" BADUMM
Wie er seinen Namen aussprach. Zu nahe, viel zu nahe. Wie Keis Herz ihm die Kehle zu hielt und ihm jedes Wort versagen ließ. Wie diese Gänsehaut sich über seinen ganzen Körper legte. Schwer schluckte der nervöse Manager auf der Suche nach Worten. Nach einer Antwort. Doch all die Versuche scheiterten endgültig als Watanabe ihn herum drehte und ihn in sich einsperrte. Überfordert und stark errötet bis hin zu seinen Ohren sah er erst zum linken Arm, wie er sich nahe an ihn legte. Dann zum rechten. Und ein kurzer Blick nach unten zum Bein welches sich zwischen seine eigenen quetschte ließ ihn stark nervös zittern. Nervös? Aufgeregt? Es waren viele Gefühle, die ihm durch den Körper fuhren, alle gleichzeitig und ihn unglaublich... verwirrend. Als sein Blick sich wieder an den Augen von Shouta fest hing, zuckten nervös seine Augenbrauen. Er war ihm so nahe. Seine Stimme so rau, er war noch nicht lange auf. Und seine Gänsehaut schien sich wie ein Schauer nach dem anderen zu erneuern mit jedem Wort, das er aussprach und den so zurückhaltenden Mann zwang peinlich berührt seine Augen zuzukneifen. Freunde werden?! Was für eine Freundschaft sollte das bitte sein, in der er sein Herz beinahe zerspringen ließ und sie miteinander-
"Ah..!", entwich es ihm peinlich berührt als diese großen Finger sein Kinn anhoben und er seine Augen überfordert und besorgt um seine emotionale Gesundheit öffnete und Shouta entgegen sah. Fesseln?! Keller?! Kuscheln...?! Das Verrückteste waren in dieser Sekunde nicht einmal diese Worte - dass er viel viel VIEL zu weit gegangen war, weil er zu viel getrunken hatte, wusste er mittlerweile. Das Verrückte war diese Gänsehaut. Das Verrückte war wie... wohlig sich seine Berührung auf seiner Haut anfühlte. Wie bekannt ihm dieses Bild war von dem Gesicht dieses Mannes so nahe an seinem. Und wie er es... sehr viel weniger... hasste als er es von sich selbst erwartete. Sein Herz schlug wie wild und seine ganze Kraft lag darin nicht seinen weichen Knien nachzugeben, die er hatte. Die er hatte als wäre er verdammt nochmal wieder in der Middle-School. Das war verrückt! Völlig absurd! Das-
"Du hast zu viel getrunken, ja...aber es ist nichts passiert." - "..Hah?!"
Seine gesamte Unsicherheit und Nervosität fiel aus seinem Gesicht und ließ ein errötetes verwirrtes Gesicht zurück. Er... hatte ihn verarscht. Er hatte ihn im Glauben gelassen, sie hätten miteinander-! Kei wusste nicht, ob er erleichtert sein sollte oder wütend, aber was er noch viel weniger wusste... Hieß es dann, dieser Kuss in seinem Kopf..? War das nur sein eigenes Trugbild? Wenn gar nichts passiert war, wieso fühlte er sich dann so.. seltsam ihm gegenüber?! Er war sprachlos. Völlig sprachlos. Sprachlos und verwirrt und in der Sekunde als Watanabe sich von ihm zurück zog, ließen Keis Beine ohne zu zögern nach und er rutschte auf seine Knie, die sich anfühlten wie Pudding. Sein Körper, der verwirrt gerade zu bebte. Sein Kopf, der nicht wusste, wohin mit sich. Einen Schritt ließ er Shouta weggehen, bevor er wenigstens seinen gesamten Kopf geklärt haben wollte! Auf seine Beine kam er nicht mehr, dafür war er zu... zermadert überall. Also krabbelte er ein wenig nach vorne, streckte seine Hand aus und hielt Watanabe, welcher sich schon auf den Weg machen wollte, an dessen Hand fest. "Ich-!", fing er etwas zu laut an und räusperte sich dann sehr verlegen, drückte fester die Hand. Nein, sie klärten das jetzt. Hier. Er sagte zwar, es war nichts passiert... Aber... Diese Hand an seinem Kinn und wie nahe er ihm kam. Das Bild kam ihm so bekannt vor, dieser Film in seinem Kopf, wie sie sich küssten. War das wirklich nur eingebildet?! Und aus vielen Gründen hoffte er, dass es nicht so wahr. Denn, wenn es so war, musste er sich definitiv mehr Gedanken drüber machen, was falsch mit ihm war, als wenn er einfach nur sich immer wieder daran erinnerte, was passiert wäre.
Kei schluckte schwer. Nervös suchte er nach Worten und ließ seinen Blick auf den Boden sinken, auf dem er saß, bevor er tief Luft holte und peinlich berührt seine Augen zukniff. "Was dagegen, wenn wir das nochmal probieren?! Einfach so. Muss ja keiner erfahren.", zitierte er diese Worte aus seinem Kopf. Diese Worte, die ihm beinahe schwindelig werden ließen vor Herzrasen. Diese Worte, die er mit einem Kuss verband und... zumindest wissen musste, ob er es sich einbildete. Ob dieser einzige Moment des Abends, der so klar in seinem Kopf vorhanden schien wirklich eine Lüge war. Wenn er mit dem Satz nichts anfangen konnte, dann hatte sein Kopf sich wirklich an etwas... seltsamen fest gebissen. An etwas falschem. Er musste wissen, ob sein Herz völlig grundlos so laut schlug, wenn dieser Mann ihm näher kam oder ob sein Körper einfach auf dieses.. Erlebnis reagierte. Herzklopfen nach einem Kuss, das war etwas völlig normales. Wohl.. auch.. mit einem Mann... Aber wenn das gar nicht passiert war..?
"... Ist... das passiert? Oder... spielt.. mir mein Kopf einen Streich..? Shouta..?"
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Kohaku Nakajima
Ziemlich überrascht legte er einen Arm um Aki, fing ihn auf, hielt sich mit der Hand des anderen Armes aber irgendwie an der Duschwand fest und passte ziemlich auf das sie beide nicht gleich auf dem harten Fliesenboden landeten. Überrascht schloss er seine Augen kaum als Masaki ihn küsste, blinzelte dann als dieser sich löste und so...absolut Enthusiast auf seinen Vorschlag reagierte. Aber es war...ein echt tolles Gefühl. Zu sehen wie sehr er sich freute...ja, so stellte er sich das vor.
,, Dann zieh doch gleich hier ein!"...Hah?! Die Augen des Mannes weiteten sich als dieser Vorschlag kam. Der Vorschlag der...sehr schnell zu einem Plan wurde. Ein Plan der...Haku ziemlich gut gefiel. Das klang ja schon beinahe...wie in einer Beziehung...hoffentlich machte er sich da nicht zu viele Hoffnung- Was redete er da. Masaki hing nackt an ihm, küsste ihn von sich aus, hat ihm schon einen runter geholt, einen geblasen, sie schlafen in einem Bett UND Aki will sogar Sex! Nein er...machte sich bestimmt nicht sinnlos Hoffnungen. Da war er sich eigentlich sicher. ,,Das klingt echt gut." Antwortete er also, legte seine Stirn etwas gegen die des anderen. ,,Also ziehe ich heimlich bei dir ein, ja? Klingt gut. Dann muss ich ja die Woche meine Sachen mal zu dir bringen, was?" Ja er..hatte absolut nichts dagegen ein zu wenden, im Gegenteil. Haku fand alleine in deinem Kopf immer mehr und mehr Gründe, positive Gründe um hier bei seinem Aki ein zu ziehen. Ihm nahe zu sein. Da zu sein...der Gedanke gefiel Haku. ,,Und mach dir keine Sorgen. Wir beide werden es uns hier so gemütlich machen, ich werd mich so wohl fühlen wie ich es in diesem viel zu großen Haus nie könnte." Er hasste dieses Haus ja eigentlich. Wenn es nach Haku ginge hätte er auch nur eine Wohnung, wr brauchte das nicht, er wollte einfach nur glücklich sein. Mehr nicht. Mit einem Grinsen näherte er sich seinen Lippen, blickte ihm in die Augen. ,,Ich freue mich darauf...baldiger geheimer Mitbewohner." Damit küsste er ihn, drehte sich etwas, so das er den anderen mit seinen Lippen ab die Fliesenwand drücken konnte. So das sie sich....sehe nahe wieder waren...was er auch definitiv wollte.
Shouta Watanabe
Als er hörte wie der andere die Tür runter rutschte schmunzelte Shouta nur. Hatte er ihn so aus dem Konzept gebracht? Kopfschüttelnd wollte er wieder ins Schlafzimmer, als er auf einmal an der Hand festgehalten wurde. Der Mann hob eine Augenbraue, eh seine andere dieser folgte als Kei seine Worte von gestern zitierte. Also...erinnerte er sich doch? Dann...hatte er ja keinen Grund mehr es zu verschweigen. Bei seiner Frage musste er sich das schmunzeln etwas verkneifen, am Ende kniete er sich vor ihn, hielt aber weiter die Had des langhaarigen. ,,Ich dachte du erinnerst dich nicht. Und da ich deine Abneigung kannte wollte ich es totschweigen, aber jetzt da du dich dran erinnert hast muss ich das ja nicht." Kurz zuckte er mit den Schultern, eh er ihre Hände abhob und seinen Ringfinger etwas abspreizte. Den an dem er wieder seinen Ring trug...den er gestern unauffällig wieder aufgesetzt hatte. ,,Du wolltest mir mit dem Ring helfen und hast ihn mir mit den Zähnen vom Finger geklaut, so getan als würdest du ihn schlucken, letztendlich hast du ihn mit aber wieder aufgesetzt. Mit dem Mund." Jap, er musste diese ganzen Details dazu erwähnen. Nur wegen seinen Gesicht. ,,Du hast geschmollt weil ich ihn nicht absetzen wollte...als ich es tat hast du mir deinen Namen verraten...und dann hast du mir einen Kuss gegeben. Und danach hab ich das was du gerade zitiert hast gesagt und dich geküsst. Einfach weil ichs nochmal probieren wollte...du warst nicht abgeneigt, also küssten wir uns. Mehr war da nicht." seine Hand hob sich langsam, seine freie, eh er sie an Keis Wange legte und über diese strich. ,,Keine Sorge, dass bleibt alles unter uns und muss nie wieder passieren." Kurz zwinkerte er ihm zu, eh sich Watanabe erhob, seine Hand los ließ um dieses mal wirklich ins Schlafzimmer zu gehen. Es war nichts...besonderes...und Kei wollte es eh nicht, also wäre es das beste wenn sie es einfach vergessen.
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Masaki Miyazawa
"Also ziehe ich heimlich bei dir ein, ja? Klingt gut. Dann muss ich ja die Woche meine Sachen mal zu dir bringen, was?"
Viel breiter hätte Akis Grinsen kaum werden können. Überglücklich blieb er an diesem Mann hängen und rieb seinen Kopf beinahe etwas an dem seines Freundes. "Ich hätte ein 'Nein' sowieso nicht zugelassen.", gab er offen zu und machte keinerlei Anstalten hinunter sich auf den Boden zu begeben. Grinsend hörte er seinem Freund zu und neigte seinen Kopf ein wenig. Er mochte es in dem riesigen Haus nicht? Würde er nicht so viel tun, was ihm nicht gefiel zu 100%, dann würde das Masaki sicherlich mehr wundern als es tat in diesem Moment. Aber wenn er an Akira zurück dachte, mit der er wohl nicht glücklich war... Dieses 'Geheimnis', das ihn stresste... Nein, Haku schien viele Dinge zu tun, die er nicht unbedingt wollte - aus welchen Gründen auch immer. Umso wohler nahm er es an, dass Haku selbst nur Lächeln konnte beim Gedanken daran mit ihm stattdessen zusammen zu leben.
"Ich freue mich darauf...baldiger geheimer Mitbewohner."
Sofort erwiderte er den Kuss. Sofort legten sich seine Arme näher um Hakus Hals. Er hatte sich wohl direkt an diese Nähe und Zuneigung gewöhnt, die sie einander schenkten. Eine Weile erwiderte er den Kuss so wie sie waren: Unter der Dusche. Nass. Nackt. Glücklich. Wirklich glücklich, Masaki war einfach glücklich. Seine Finger fuhren über Hakus Nacken, während seine Beine sich Mühe gaben nicht abzurutschen und er sich selbst nur zu gerne an die kalte Wand drücken. Und nur zu gerne leckte er Haku etwas über die Lippen, bevor er sich grinsend löste und sich ein paar seiner nassen blonden Haare aus dem Gesicht strich. "Ich kann dir heute noch einen Schlüssel mitgeben, wenn du willst!", freute er sich und ja... auch das war nicht wirklich ein Vorschlag. Sondern eher ein Plan. Ein Plan, in dem er Haku seinen eigenen Schlüssel geben würde und von Aizawa sich seinen Ersatzschlüssel zurück geben lassen würde. Das würde ihn sicher nicht stören! Außerdem könnte er ihm ja auch nochmal einen machen lassen, kein Problem.
Das alles war kein Problem aus seiner Sicht. Sein offenes Grinsen und sein offener Blick verliehen dem Ausdruck. Wie er das, was zwischen ihnen war, genauso annahm wie es war ohne drüber nachzudenken, dass sie vielleicht mehr oder weniger füreinander sein sollten. Wollten. Dass sie vielleicht zu viel miteinander teilten. "Dann kannst du immer hier rein und dich wie zuhause fühlen!.. Mach nur nicht zu viel Unordnung, ich habe nicht viel Zeit zum Aufräumen und definitiv will ich niemand Fremdes hier haben, der durch meine - oder dann unsere Sachen geht..", fing er auch direkt an mit kleinen 'Regeln', die wohl kaum welche waren. Aber tatsächlich war es wohl... seltsam. Immerhin wollte er bei Aizawa so schnell ausziehen wie möglich um alleine zu leben und ohne zu zögern wollte er Haku hier bei sich leben lassen. Mit ihm leben lassen.
So war also.. Freundschaft.
"Ich habe es dir ja gleich gesagt. Ich habe es dir ja gleich gesagt."
Da kam der sichtlich verzögerte Anruf von Aizawa. Das Handy ertönte laut im Nebenzimmer, während sich Aki betont fest an Haku krallte. "Nö, jetzt brauch er auch nicht mehr ankommen..!", schmollte er offensichtlich und biss seinem Freund in den Hals, damit er ihn ja nicht herunter ließ jetzt - wenngleich er nicht.. abstreiten konnte, dass eine gewisse Erleichterung durch seinen Körper fuhr. Das hieß das Aizawa nur ein Idiot war - aber nicht irgendwo tot im Graben liegend.
Kei Aizawa
Es fühlte sich an wie Zeitlupe, als Shouta sich zu ihm hockte und weiter seine Hand hielt. Und als er ihre Hände hob und auf seinen Ring aufmerksam machte... stach es ihm ungewohnt in die Brust. Doch das Stechen wurde schnell durch ein nervöses und peinlich berührtes Herzrasen ersetzte, während Kei bei jedem Wort von dem, was er wohl getan hatte am Vorabend, immer kleiner in sich wurde. Kleiner und beschämter. Das... klang doch überhaupt nicht nach ihm! Das alles nicht! Als wenn er von sich aus so über ihn herfallen würde!! Denn so klang es in seinen Ohren. Als hätte er sich ihm geradezu aufgezwungen - einem MANN! Und was hieß hier 'mehr war da nicht' - war das nicht schon alles schlimm genug?! Sein Blick hielt sich starr am Boden, als sich die Hand seines Kollegen an seiner Wanger wieder fand und natürlich erwiderte so Kei sofort wieder die Blicke.
"Keine Sorge, dass bleibt alles unter uns und muss nie wieder passieren."
Schwer schluckend nickte Kei etwas und ließ ihn stumm ziehen. Kein Wort bekam er raus, egal wie lange er seinen Mund geöffnet hielt und nach Luft schnappte um sich zu verteidigen. Aber er konnte nichts verteidigen. Es gab kaum etwas zum Verteidigen. Er hatte ihn geküsst, er hatte angefangen mit seinen Lippen ihm näher zu kommen. Er hatte schon öfter zu viel getrunken, aber so etwas war definitiv noch nie passiert! Jedes Herzklopfen ihm gegenüber machte Sinn nun, doch was in seinem Körper vorgegangen war, dass er so etwas überhaupt getan hatte... nicht. Wieso? Was hatte er sich dabei gedacht? Hatte er sich überhaupt etwas gedacht? Wieso sollte er..!?
Beschämt in sich zusammen gekauert fuhr er sich durchs Haar, welches er sehr unordentlich mit seinem Haargummi zusammen band, bevor er seine Schnürsenkel ordentlich ineinander verknotete. Es bliebe zwar unter ihnen, aber war das genug? Nein, sie... sollten sich nicht mehr privat sehen. Das hätte nicht passieren sollen, nicht dürfen und deshalb würde er ihm nur noch auf Arbeit begegnen. Nur noch Geschäftsgespräche führen. Nur noch- "OH GOTT!" Arbeit. Masaki. Morgen. Direkt griff er in seine Aktentasche und zog sein Handy aus dieser direkt seinen Schützling anrufend. Er hatte es vergessen. Völlig vergessen. Weil er so- Weil er bei Shouta- Oh Gott.
"Bitte geh ran.", flehte er geradezu kurzzeitig die Röte in seinem Gesicht vergessend und alles was mit Watanabe geschehen war. Sich ganz dem Alltag wieder hingebend, wie er es nunmal.. musste. Früher oder später.
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~Samtag~
Kohaku Nakajima
,,Uuuung...CUT! Sehr schön! Sehr schön! Was ein gelungener Tag!" Hörte man nur den Regisseur, welcher schon seit Tagen mehr als begeistert war was die Arbeit der beiden Männer anging. Es war ihm egal wieso es so gut lief, wieso sie so gut harmonierten, wieso alles so authentisch wirkte, dass alles interessierte ihn nicht. Sie bekamen jeden Tag mehrere Szenen in den Kasten und kamen unglaublich gut voran und das war das einzige was für den Mann zählte.
Für diesen Mann. Für Haku war es so viel mehr als Szenen, Momente, dieser Film.Für ihn war es...dieses Verhältnis zu diesem Mann. Haku wohnte nicht einmal 5 ganze Tage bei Aki und jetzt schon war er wohl glücklicher als in seinem ganzen Leben. Die Zeit mit ihm war...so kostbar. Und selbst wenn sie noch nach dem Dreh etwas zutun hatten, sich erst spät abends sahen kuschelten sie miteinander, sprachen viel, sie kochten sogar zusammen! Es hat zwar nicht geschmeckt aber...sie haben es gemacht! Genau wie das sie sogar schon einige seiner Sachen bei Aki verstaut hatten, immer jeden Tag ein paar, so das es eben nicht zu sehr auffiel. Sie putzten gemeinsam Zähne, badeten, duschten zusammen, machten eigentlich alles gemeinsam und...nein...Haku hatte keine zweifel mehr das Aki auch eine Beziehung mit ihm haben wollen würde. Das er es verstand das sie eigentlich schon lange viel mehr als Freunde waren. So oft wie sie intim wurden...aber zum Sex kam es noch nicht, aus gutem Grund. Haku wollte es heute tun. Heute wollte er den letzten Schritt machen, um zu sehen ob auch das Aki gefallen würde, wobei er sich dabei mittlerweile sehr sicher war. Er würde ihm heute alles gestehen...und danach der Welt...damit sie zusammen sein könnten. So der Plan...jetzt musste er ihn nur noch umsetzen.
,,Gute Arbeit heute, Masaki." Sprach er nachdem er zu dem blonden gegangen war, lächelte ihm sanft zu, obwohl er ihm am liebsten einfach direkt einen Kuss gegeben hätte. Was der blonde sicher wusste...es war ein wunder das sie es schafften ihrer Arbeit normal nach zu kommen, so oft wie sie sich angrinsten oder sonstiges. ,,Bereit für heute? Ich hab einen Tisch reserviert, es ist alles vorbereitet für einen schönen Abend für uns beide." Flüsterte er, hatte sich etwas zu ihm rüber gebeugt und schmunzelte weiterhin vor sich hin, sah aus dem Augenwinkel dann Watanabe und Aizawa, wie sie sich miteinander unterhielten. Die beiden...waren komisch. Es war nicht so das sie sich aus dem Weg gingen, aber außer das sie mal über geschäftliches Sprachen sah man sie nie wirklich zusammen. Aber ihm sollte es egal sein...Aizawa schien wohl angefressen weil Haku jetzt 'seinen' Schlüssel besaß, deswegen ignorierte er ihn und Watanabe wohl, aber was sollte es. Er hatte Aki trotzdem für sich und das zählte für ihn. Er freute sich sehr auf diesen Abend...und Aki auch. Das wusste er.
Shouta Watanabe
Es wurde...komisch. Die beiden Männer sprachen zwar noch miteinander, aber definitiv nicht mehr so locker wie früher. Aizawa ging ihm regelrecht aus dem Weg, es was als wäre er überall wo Watanabe nicht war. Die Gespräche waren knapp und auf das wichtigste reduziert, Aizawa verschwand immer mit Masaki, selbst als er ihn fragte ob sie mal wieder ausgehen wollten kam nichts. Es war komisch aber...Watanabe nahm es hin. Er sagte nichts dazu, sicherlich wollte Kei es einfach vergessen. Er konnte eben damit absolut nichts anfangen und wollte wohl das was zwischen ihnen passiert war einfach vergessen. Als wäre es nie passiert. So wäre es vielleicht auch am besten...so zu tun als wäre es nie passiert. Sie mussten sich sowieso auf ihre Schützlinge konzentrieren, nicht auf sich selbst. Trotzdem war es jedes mal...komisch mit ihm zu sprechen als wäre nichts. Ihm nahe zu sein und zu...ignorieren das er dieses Gefühl von jenen Abend gern nochmal spüren wollte.
,,Unser Plan steht also?" Fragte er nochmal nach, krempelte sich gerade die Ärmel seines Hemdes etwas nach oben. Der Plan war simpel...Haku und Masaki voneinander fern halten...was sich schwieriger gestaltete seit die beiden nicht-zusammen-zusammen wohnten. Was auch immer sie sich dabei gedacht haben...weil sie Freunde waren...ja klar. Watanabe brodelte ein wenig, aber solange es wirklich nur war weil sie Freunde wa- Ja. Als ob das so war... Aber Shouta hatte ein wenig die Hoffnung das sich heute alles ändern würde. Wenn Aki auf ein Date geht und dann noch mit einer Frau, ob das Haku so gefiel konnte sich der Mann nicht vorstellen. ,,Ich werd ihm das ganze noch etwas rein Drücken. Ich weiß eigentlich vermeiden wir es, aber sorg dafür das Fotos von den beiden auf Social Media auftauchen." Wohl war ihm dabei zwar nicht, aber Haku hatte eine Freundin! Wäre das nicht wäre ihm das ganze so egal, aber seine Frau so...erstmal nur zu vernachlässigen weil man immer bei einem Freund ist ging halt in seinen Augen viel zu weit. Wenn er sie wirklich noch betrügt...das wäre dann die Krönung...
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Masaki Miyazawa
War Aizawa begeistert gewesen ihm seinen Schlüssel wieder zu geben? Definitiv nicht. Hatte er es Masaki spüren lassen? Tatsächlich, ja! Zumindest kam es ihm so vor als wären die Termine in den letzten Tage sehr viel enger für sehr viel mehr Stress zusammen gelegt worden als Strafe. Vielleicht bildete er es sich auch nur ein, aber er war sich beinahe sicher. Auf jeden Fall war Aizawa seit dem Tag still, das fiel selbst Masaki auf, aber er wäre der Letzte, der ihn zwingen würde drüber zu reden, wenn er es nicht wollte. Genau das, genau so, hatte er auch zu Haku gesagt im selben Atemzug, in dem Masaki sich drüber beschwert hatte, wie komisch er war. Aber er war sich beinahe sicher, dass es Haku kaum weniger hätte interessieren können - verständlicher Weise, Aizawa gehörte ja auch nicht zu seinen Freunden oder ähnlichem.
"Gute Arbeit heute, Masaki.", ertönte es von dem Berg eines Mannes neben ihm, der unter den Drehbedingungen kleiner war als er, sodass er hinunter sehen musste. Und schnell vergaß Aki erneut seinen Frust mit seinem Manager und nickte grinsend. "Ich bin eben der Beste~", säuselte er etwas überheblich und machte sich rein... gar nichts daraus Abstand zu wahren. Ganz im Gegenteil ohne zu zögern beugte er sich etwas zu ihm hinüber und biss seinem Mitbewohner etwas in die Schulter.
"Bereit für heute? Ich hab einen Tisch reserviert, es ist alles vorbereitet für einen schönen Abend für uns beide."
Direkt hob sich die Brust des blonden Darstellers, als er vor Aufregung etwas viiel Luft einzog. "Ich bin... sowas von bereit! Lass uns direkt abhauen, bevor noch wer auf ne blöde Idee kommt.", nickte er aufgeregt und griff Haku direkt am Handgelenk in Richtung Fahrstuhl. Tatsächlich... war er aufgeregt. Aufgeregter als er es versuchte durchblicken zu lassen und er wusste gar nicht wirklich, wieso. Es war ihr erstes richtiges geplantes Mal außerhalb. Alleine. Es war nicht einfach zufällig gemeinsam frühstücken oder sonst was. Es war beinahe... wie ein Date. Natürlich, wusste Aki, dass das ein dummer Gedanke war. Das war nur so eine Sache, die Freunde eben taten. Insbesondere.. eben... besondere Freunde. Er kannte es aus Filmen wie Freunde miteinander Essen gingen, und aus Mangas, die er zwischenzeitlich gelesen hatte in den Pausen zwischen seinen Terminen, bevor er nach Hause zu Haku konnte. Auch in denen war es völlig in Ordnung, wenn zwei Freunde miteinander intim wurden! Zwar war der eine zu erst sehr irritiert gewesen, aber er schien schnell gefallen daran zu finden, und wenn sowas selbst in Mangas okay war, wieso sollte es das nicht auch in der echten Welt? So zumindest sein Gedankengang und das letzte Mal, dass er wirklich drüber nachdachte, ob das zwischen ihnen wirklich okay war wie es war. Ganz abgesehen davon, dass es für IHN nunmal einfach okay WAR! Solange es ihnen beiden gefiel, war es doch kein Thema!
War ebenfalls kein Thema mehr gewesen war, war dieser Rei. Oder Sex. Und ja, vielleicht war er zu ungeduldig, aber nicht wenig fragte er sich teilweise während ihre Filmfiguren sich näher kamen, ob Haku vielleicht einfach nicht mehr wollte. Es sich vielleicht anders überlegt hatte. Alles Dinge, die er beim Essen zum Gespräch bringen wollte auf jeden Fall.
Kei Aizawa
Ein Desaster. Ein einziges unendliches Desaster. Nichts funktionierte so, wie er es wollte. NICHTS. Seine Schlüssel musste er abgeben für Masakis Freund. Welcher jeden Morgen zusammen mit ihm zum Set kam, was bedeutete, dass sie jede Nacht zusammen verbrachten. Und als wäre das nicht schlimm genug, hatte er es direkt am nächsten Morgen gemerkt, als er Watanabe begegnet ist nach dem er das erste Mal wieder zuhause geschlafen hatte: Er musste ihn nur sehen, und bekam ein unglaubliches Herzklopfen. Er musste nur auf seine Finger sehen und das Gefühl, wie er seine Wange berührte und sein Kinn, wurde so präsent wie nie etwas anderes zuvor in seinem Leben. Was hatte Kei denn für eine andere Wahl als regelrecht im Nebel zu schwinden, sobald die Dreharbeiten zu Ende waren?! Er konnte ihn nicht noch einmal privat sehen. Nicht, wenn ihm selbst nicht aus dem Kopf ging, was geschehen war. Er hielt sich kurz und abgehackt und Shouta Watanabe... schien es als okay zu befinden. Er sprach nicht drüber, genauso wenig wie Kei. Nachdem er versucht hatte mit ihm noch einmal wegzugehen nach der Arbeit hatte Kei weder Ja noch Nein gesagt, sondern hatte sich lediglich auf 'Ein andern Mal' bezogen und war direkt zu Masaki geeilt, welchen er so beschäftigt hielt wie nur irgensmöglich. Aber auch das schien für ihn... okay. Es war also wohl nur Kei, der sich zu viele Gedanken machte. Der das Bild des Kusses nicht aus dem Kopf bekam. Der sich ärgerte, wenn er Shoutas Hand sah und wie er nach wie vor den Ehering trug. Was erwartete er überhaupt!? Er fühlte sich einfach... komisch mit ihm. So komisch, das er sich gezwungen sah, auszuweichen.
"Unser Plan steht also?", ertönte diese dunkle Stimme neben ihm, die ihn anfangs noch hatte mehrmals schwer schlucken lassen nach dem Erlebnis, doch heute verpasste es ihm nur ein flaues Gefühl in der Magengegend. "Definitiv..", murmelte er etwas leise zurück, nicht bereit auch nur auf in dieses markante Gesicht zu sehen, das ihm von Tag zu Tag mehr aufzufallen schien. Je mehr er sich versuchte zu entfernen, desto mehr schien er an das alles zu denken, was gewesen war. Aber es sollte okay sein. In ein paar Tagen würde auch das Herzklopfen wieder aufhören, es würde alles wieder normal werden und wenn ihre Schützlinge wieder getrennte Wege gingen, würden auch die beiden sich nicht mehr sehen. So lief das Showbusiness. So und nicht anders.
"Ich werd ihm das ganze noch etwas rein Drücken. Ich weiß eigentlich vermeiden wir es, aber sorg dafür das Fotos von den beiden auf Social Media auftauchen." - "Pff.. Da kennst du Masaki schlecht. Sein Leben findet beinahe mehr auf Social Media statt als hier draußen, also wird das kein Problem sein.", entwich es dem Brillenträger dann doch beinahe zielsicher. Die Presse würde sich drum reißen, seine Nichte würde es. Und Masaki wird es posten, einfach weil es Masaki war und er würde nicht mal drüber nachdenken, wie es Nakajima-San fühlen ließ. Noch bevor er weiter drüber nachdenken konnte, sah er wie Masaki sich mit eben diesem auf zum Fahrstuhl machte und direkt hechtete der Manager ihnen geradezu nach. "Masaki! Wo denkst du, wo du hingehst!?", rief er ihm streng hinterher, als dieser schon auf den Knopf des Fahrstuhls drückte und verwirrt zu ihm zurück sah. "Mhm? Essen?"
Natürlich, wusste Masaki nichts von dem Date. Aber wenn er wollte, dass dieser Junge wirklich hin ging, musste er eben so tun, als wäre es schon lange geplant gewesen, weshalb Aizawa seine Arme nur verschränkte und mit seinem Kopf schüttelte. "Nichts da, du bist für heute noch nicht durch." - "Aber Haku und ich-" - "Was auch immer ihr machen wolltet, wird warten müssen. Schlimm genug, dass du immer deine Termine vergisst, aber gib mir nicht die Schuld, wenn ich dich dran erinnere!"
Ja, dieses Gespräch so in der Art hatten sie schon so oft geführt... Keine Sekunde fiel es Kei schwer selbst ein Schauspieler zu werden und ihm vorzuhalten, er hätte es wirklich vergessen. Wenn auch er schnell ein schlechtes Gewissen bekam, wenn er den Schmollmund seines Schützlings sah, wie er hilfesuchend zu Nakajima-San sah. "Können wir es verschieben..? Ich ich meine, es ist nicht so, dass ich mich nicht gefreut hab! Ich meine.."
Was... war das denn?
Wo eben noch einfach nur ein kleines schlechtes Gewissen hatte, so wurde er selbst förmlich schwach bei dem Anblick dieser leicht errötenden Wangen seines Schützlings. Dieses entschuldigenden Blickes. Und wo er sich eben noch so sicher gewesen war seiner Sache, ergriffen ihn schneller die Zweifel als ihm lieb war. Aber... Nein, es war besser so. Masaki war nicht gut aufgehoben bei einem Mann. Einem vergebenen Mann. Als er so aufgelöst gewesen war im Wagen.. Es... hätte ihm selbst auffallen müssen, dass das keine gute Idee war. Dass es keine.. Zukunft haben dürfte. Von zwei Männern.. kam... eben nichts gutes. Es würde sicherlich etwas weh tun, aber je schnell Masaki und er sich wieder ganz auf die Arbeit konzentrierten, desto besser. "Verzeiht, Nakajima-San, aber mir hat ja niemand etwas von euren Plänen erzählt.. Mir, wo ich zuständig bin für die Termine, Masaki. Du solltest mir sowas rechtzeitig erzählen!"
Das... war nicht ganz gelogen. Masaki selbst hatte es ihm nicht erzählt, sondern Shou- sondern Watanabe-San. Genau.
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Kohaku Nakajima / Shouta Watanabe
Er freute sich...und alleine das brachte Haku mehr als zum lächeln, weswegen er sich gern mit Aki zum Aufzug mitziehen ließ. Es war für wohl alle beteiligten komisch wie oft der Schauspieler auch außerhalb der Szenen Gefühle zeigen konnte, was ihm sonst nie möglich war. Haku war eben immer verschlossen...aber Aki zeigte ihm eine ganz andere Seite vom Leben. Er war glücklicher denje, sogar glücklicher als in seiner Zeit am Theater. Er musste Masaki unbedingt dort mit hin nehmen...und seiner Mutter vorstellen.
Nur noch wenige Meter bis zum Aufzug. Dann wären sie hier raus. Dann würden sie nur kurz zu sich fahren, sich umziehen, nur um dann zum Restaurant zu fahren und da-
,,Masaki! Wo denkst du, wo du hingehst?!"...Nein. Nein, nein, nein, nein NEIN! Haku zog seine Augenbrauen zusammen und blickte zu Aizawa, welcher leider das aussprach was Haku vermutet hatte. Natürlich wurde auch sein Blick kurz enttäuscht aber...dieser wich einem sanften lächeln, als er die traurigen Augen seines Freundes sah, welcher sich genauso auf das alles gefreut hatte. Langsam strich er die blonden Haare etwas hinter sein Ohr, legte kurz die Hand an seine Wange. ,,Hey...es ist alles gut, morgen ist auch noch ein Tag. Dann gehen wir eben Mittag-, statt Abendessen. Ich kann alles umbestellen, mach dir keine Sorgen Aki." Sanft strich sein Daumen über die Wange des kleinen und zu gern hätte er ihm jetzt einen kleinen Kuss gegeben, aber das ging ja nicht...hier. Langsam ließ Haku von seinem Freund ab, sah dann zu Aizawa. ,,Morgen dann also...ich denke mal Sonntags wird er nichts vorhaben!" Zumindest war das immer wenigstens ein freier Tag, also hoffte er es mal!
Stumm sah er Aizawa und Aki nach, wie diese nun in den Fahrstuhl stiegen. Haku winkte seinem Freund nochmal etwas zu, bis sich die Türen schlossen und er seine Hand mit einem seufzen nach unten fallen ließ. Er sah zu Boden, so lange bis er eine Hand an seiner Schulter spürte und kurz darauf den Kopf hob nur um das warme lächeln seines Managers zu sehen. ,,Lust mit bei mir rum zu kommen?"
Wie hätte er nein sagen können? Die Ablenkung war wohl ganz gut angesichts der Tatsache das Haku sich wirklich auf diesen gemeinsamen Abend gefreut hatte. Nunja, ändern konnte er es nicht mehr und wer weiß wie wichtig dieser Termin war, deswegen würde er auch nichts deswegen sagen. Und er mochte es bei Watanabe, also war das auch okey. Die beiden Männer sahen sich ein Football spiel an, währenddessen sprachen sie etwas miteinander, Shouta trank ein wenig Whiskey und Haku starrte gefühlt 1 Stunde bereits auf sein Handy, bis er sich endlich traute seinen Freund an zu sprechen. ,,...Watanabe?" - ,,Hm?" - ,,Kannst du mir...zeigen wie diese ganzen Social Media Sachen funktionieren?" - ,,Hm?!" Sehr überrascht sah der Mann seinen Schützling an, welcher gleich etwas verlegen lachte und sich am Hinterkopf kratzte. Verlegenheit...sowas sah man wirklich selten bei dem Schauspieler. ,,Aki ist doch dort sehr aktiv...ich möchte ihn gern ein wenig besser verfolgen. Er zeigt mir leider nur manche seiner Bilder und so könnte ich alle sehen." Für einen kurzen Augenblick war...Watanabe sprachlos. Haku...SEIN Schützling wollte sich mit Social Media auseinander setzen?! Das hatte er noch nie von ihm gehört. Niemals. Shouta kümmerte sich selbst um ALLES was in diese Richtung ging, da der Schauspieler sich damit nicht auseinander setzen wollte und jetzt plötzlich wollte er es?! Wow... ,,Nun...klar was...willst du wissen?" - ,,Naja er ist auf der einen App sehr aktiv...Instergram..."- ,,...Instagram..." - ,,? Sagte ich doch."
Und so machte sich Watanabe an die...wirklich sehr anstrengende Aufgabe Haku etwas näher an Social Media zu bringen. Ihm war nicht klar wie viel man ihm erklären musste, beziehungsweise wie viel es zu erklären gab! Wie viel man missverstehen könnte! Das war...wirklich nervenaufreibend, weswegen er froh war als Haku es wenigstens etwas kapiert hatte und dann so an Akis Fotos hing, dass er gar nicht daran dachte noch eine andere App kennen zu lernen. Zum Glück. Watanabe sah darin auch nur den Vorteil...das er vielleicht von alleine Bilder sehen würde. Von dem Date. Und tatsächlich ließ dies nicht allzu lange auf sich warten. ,,Watanabe...sind das...alte Fotos?" Haku war sehr irritiert. Es kamen immer mehr und mehr Fotos auf denen Aki zu sehen war, aber...beim Essen...mit einer Frau. Ein wenig beugte sich der Manager zu dem Handy, deutete dann auf die Hashtags und Markierungen. ,,Er wurde in dem Beitrag erwähnt, deswegen wird es dir angezeigt. Und hier, das Bild ist...10 Minuten alt." ...Was? 10 Minuten? Aber das...konnte doch gar nicht sein...er war doch bei einem Termin, er-
*BLING'
Blinzelnd sah Haku auf sein Handy, welches ihm anscheinend sagte das Aki ein Foto geteilt hatte, zumindest in seiner...Story oder wie das hieß. Und als er diese öffnete...war es als würde eine kleine Welt zusammen brechen. Ein Foto. Von einem Essen. Man sah eine andere Person. Die langen Haare...und eh sich Haku versah tauchten immer mehr Bilder auf. Immer mehr, immer mehr, es hörte nicht auf! Und Newsseiten, welche schon von dem Date berichteten. ,,Aber er...hat doch gesagt er...hat einen Termin. Das ergibt keinen Sinn." Watanabe schluckte schwer. Dieser Ausdruck...Trauer...Enttäuschung...Unsicherheit...alles Gefühle die der Schauspieler sonst so gut versteckt und die nun heraus kamen. Haku wusste absolut nicht wohin mit sich selbst. Er verstand...es absolut nicht. ,,Vielleicht ist...das der Termin." Sagte er vorsichtig, woraufhin dieser...Blick dann auf Watanabe lag. ,,...Was?" - ,,Naja vielleicht...ist dieses Date...sein Termin und...er hat es vergessen?"- ,,Sowas vergisst man doch nicht. Auf sowas freut man sich. Das...das kann nicht stimmen, das-" Und noch ein Bild. Eines, bei dem Hakus Herz stehen blieb. Ja, dass die Hand dieser Frau auf der seines Freundes lag...das reichte. Das reichte, dass ihm ein enorm großer Kloß im Hals stecken blieb und das war auch der Moment in dem Watanabe erkannte was für einen Fehler sie da begannen hatten. ,,Hey...Haku, vielleicht-" - ,,Ich werd jetzt gehen. Danke das ich vorbei kommen konnte." So schnell konnte der Mann gar nicht gucken, wie der dunkelhaarige sich erhob und in den Flur ging um seine Stiefel an zu ziehen. ,,Haku, warte." Er stand auf, wollte ihm noch nach, doch er hörte nur noch das knallen der Tür als er dem Flur nahe war. Tief atmete Watanabe ein, fuhr sich durch die Haare. ,,Scheiße!" Kam es nur ziwschend von ihm, während er sein Handy hervor holte um Aizawa schnell zu schreiben.
>>Das war ein Fehler. Sie hätten Haku sehen müssen. Wir hätten das nie tun dürfen.<< Noch ein paar mal atmete er durch, eh er sich anzog und beschloss selbst zu Aizawa zu fahren, welcher die beiden bei ihrem Date ja beschatten wollte. Sie müssten das abbrechen...sofort!
Währenddessen fuhr Haku wieder zu der Wohnung. Die Wohnung, in die er eigentlich gerade erst eingezogen war. Die Wohnung, die jetzt schon so viele Erinnerungen hatte. Die Wohnung, die er nach dem betreten sofort wieder verlassen wollte, aber nicht konnte. Alles hier roch nach...ihnen beiden mittlerweile. Nicht nur nach Aki... Und so zog er lediglich seine Schuhe aus und setzte sich auf den Sessel im Wohnzimmer, das Gesicht auf die Hände Gestützt, die Ellenbögen auf den Knien, während das rechte Bein auf und ab wippte und somit mehr oder wenigster seinen ganzen Körper wippen ließ. Was...sollte das?! Wieso sagte er IHM ab, um mit einer FRAU ausgehen zu können?! Und blieb dann noch?! Und machte Fotos davon?! Und störte sich anscheinend ÜBERHAUPT NICHT daran wie HAKU sich dabei fühlen könnte! Was sollte das?! Er bekam eine Standpauke wenn er sich mit Rei treffen wollte, einem Freund den er seit 5 JAHREN kannte, aber sagte ihr gemeinsames Essen für ein DATE mit einer FRAU ab?! Das...nein. Das verstand er nicht. Vorne und hinten verstand er das nicht und er war jetzt schon sehr auf die Erklärung gespannt!...wobei er nicht wusste ob er sie hören wollte. Ob er sie brauchte. Schließlich sagten die Fotos ja alles. Scheiße er...wusste schon wieso er sich von Social Media fern hielt...oder vielleicht hätte er viel früher damit anfangen sollen es zu benutzen. Wer wusste schon wie oft er mit diesem Mädchen aus war, wenn er einen 'Termin' hatte. Und so wartete Haku...und grübelte...und hatte viel zu viel Zeit sich in diese ganze Situation noch mehr hinein zu steigern.
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Masaki Miyazawa feat Kei Aizawa
"Morgen dann also...ich denke mal Sonntags wird er nichts vorhaben!" - "Nein, Sonntag ist auch sein freier Tag. Er ist ja schließlich fast noch ein Kind."
Ja, er wusste, wie sehr Masaki es hasste, wenn er das sagte. Aber Nakajima-San sollte sich ruhig im Klaren darüber sein, worauf er sich einließ. Aki war unreif, egozentrisch, und sicherlich nicht schwul! So zumindest in Aizawas Augen. Die Diskussion darüber verschoben die beiden aber auf die Fahrstuhlfahrt und so hörte man direkt als sich die Türen schlossen ein "Was denkst du eigentlich, wie du über mich redest?!" von einem eingeschnappten blonden Darsteller, welcher sich ganz wie er es sollte beim Termin wieder fand und... nur sehr verwirrt dreinblickte als er vor einem Restaurant hielt und sein 'Termin' ein Mädchen war, welches Aizawa geradezu in die Arme fiel. "Onkel Kei!", freute sie sich wie ein Keks und Masaki verstand... gar nichts mehr. Bis er es von seinem Manager erklärt bekam. Er redete irgendwas von einer Promo-Aktion, damit er nicht nur in Verbindung mit einem Film über Homosexuelle stand. Er sollte sich einfach mit ihr etwas sehen lassen, seiner Nichte Rika, und die Fotos würde er selbst übernehmen solange, weshalb Masaki sein Handy an ihn abgeben sollte. Und der Schauspieler verstand wirklich.. nichts. Sein Termin war also ein Fake-Date?
"O...kay..?" Job war wohl Job und Masaki konnte nicht erahnen, wie sehr Aizawa gerade sein Vertrauen missbrauchte. Es war definitiv besser für die Gerüchteküche, wenn man ihm mit einem hübschen Mädchen sah, das wusste auch Aki. Aber wieso sich das nicht verschieben lassen sollte... war ihm schleierhaft. Und zu sowas hatte er zugesagt?! Wirklich?! Klang gar nicht nach ihm! Allerdings sagte er viele Dinge, die nicht auf Dauer nach ihm klangen, also ergab er sich. Je länger er meckerte, desto länger dauerte es. Also meckerte er nicht und ging mit ihr eben Essen, Aizawa sehr offiziell ein paar Tische weiter die Medien und Social Media damit vollhauend, während Rika an ihrem Tisch das selbe machte und Masaki nur gewohnt etwas mürrisch in Gegenwart von einem 'Fan' von einem Bild und einem Gang zum nächsten sich durch aß.
Und so nett und süß sie auch war, als sie seine Hand nahm und erneut ein Foto schoss, war es... seltsam. Aber es wäre okay, richtig? Haku hatte eine Freundin, also wären solche Promo-Fotos in Ordnung. Das dachte er, doch er wusste noch nicht, was für Hashtags und andere Sachen markiert wurden. Er wusste noch nichts vom Newsflash, der gerade anfing seine Freundschaft mit Haku zu belasten. Aki wusste nicht, wie lange er dort mit ihr saß, bis Aizawa irgendwann auf sein eigenes Handy sah und sein Blick gerade zu Bände sprach. Und selbst wenn nicht, so sprach er doch laut aus, was er dachte: "Will er mich jetzt verarschen..!?"
Er las die Nachricht von Watanabe und wusste nun überhaupt nicht mehr, was er tun sollte. Es GAB jetzt schlicht kein Zurück. Sie waren mitten drin, die Bilder gepostet, die Paparazzo sich vor dem Restaurant versammelt, welche Bilder von Masaki und Rika machten so viele sie nur bekommen konnten und Masaki von Minute zu Minute mehr anpissten. Das war es? Das war sein Abend statt einem schönen Essen mit seinem Freund? Also.. seinem besonderen Freund, selbst verständlich. Das hier war ein Date-Feeling? Es fühlte sich irgendwie echt.. scheiße an. Und ihre Haut.. Sie war so weich und gepflegt, ihre Hand so klein und so wirklich.. glücklich machte ihn das alles nicht. Aber das war nichts neues, er hatte noch nie sonderlich emotional eingenommen bei solchen Dingen reagiert. Es war für ihn eben ein Job. Gemeinsam mit Rika und auch Aizawa verließen sie dann das Lokal und Rika ging wirklich wow. Sie war on fire.
Noch vor den Paparazzo lehnte sie sich Masaki entgegen um ihm einen Kuss zu geben. Und man sah sehr deutlich, dass er das nicht wollte. Das war der Moment, in dem Aizawa ursprünglich geplant hatte Aki den Schubs zu geben, es müsste nur ein Kuss sein, nur ein Foto. Aber die Nachricht von Watanabe... Es gab kein Zurück. Aber er musste es nicht noch.. schlimmer machen. So gab es schnell Bilder, in denen sie sich hoch lehnte und Masaki sehr irritiert sich wegdrehte, gefolgt von einem "Du musst es nicht tun, ist schon okay." von Aizawa. Er wusste nicht, dass Watanabe auf dem Weg wäre. Und wenn er es wüsste, würde er Aki genauso schnell hier wegbringen wollten, wie er es letzten Endes tat. Er fuhr Aki nach Hause, wo dieser sichtlich gestresst von dieser komischen Situation ausstieg und hoch in seine Wohnung ging, während sein Manager dort blieb. Auf dem Parkplatz. Und erneut auf Watanabes Nachricht sah. Sollte das heißen, sie sollten es aufklären? Aki würde sie beide umbringen, wenn er es wüsste. Sie konnten es doch nun nicht sagen.
>> Viel zu spät für Reue. Außerdem ist es das Beste für sie beide! <<
Mehr konnte und wollte er dazu nicht schreiben, was sollte er auch tun? Es sah nun mal jetzt aus, als wären er und Rika ein Paar und nächste Woche würden sie sich planmäßig wieder sehen und Masaki würde sich an sie gewöhnen. Selbst wenn er sich nicht verliebte, würde er sich genug an sie gewöhnen um diesen Mann aus dem Kopf zu bekommen..
Diesen Mann, den Aki sehr in sich zusammen gekrümmt auf dem Sessel auffand, als er eintrat, seine Schuhe und Hose in die Ecke kickte und eigentlich schon Luft holte um sich zu beschweren, als er ihn sah. "Haku? Ist alles in Ordnung, ist was passiert?!", fragte er sofort besorgt, definitiv nicht die Linie ziehen könnend, dass es ihm vielleicht wegen diesem Termindate so schlecht gehen würde. Und so erklärte er sich natürlich nicht als erstes, denn für ihn sah es aus als wäre etwas ganz anderes gerade das Problem. Tatsächlich hatte er sich selbst so aufgeregt über alles, dass er ganz vergessen hatte sein Handy von seinem Manager neu anzunehmen. Er wollte nur so schnell wieder nach Hause kommen und kam gar nicht auf die Idee seine Social Media zu überprüfen, um zu hören, was man nun über sie sagten. Und sein Kopf war so gefüllt damit wieder nach Hause zu kommen, zu seinem Haku, den er versetzt hatte für so einen Kack, das er auch nicht auf die Idee kam ihn anzurufen und über den komischen Job aufzuklären, was wohl viel Ärger erspart hätte.
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Kohaku Nakajima
Er konnte es nicht lassen. Die ganze Zeit starrten seine Augen auf dieses Handy, wie immer mehr Bilder aufploppten und immer mehr News Seiten von der 'schönen Unbekannten'berichteten. Es sollte ihn nicht...so fertig machen...aber das tat es. Wenn er daran dachte was er heute alles aufgeben wollte, hinwerfen wollte. Alle seine Prinzipien wollte er über Bord werfen...einfach alles. Und als wären die normalen Bilder nicht schon schlimm genug war da auch noch eines wo sie anscheinend kurz davor waren sich zu küssen. Wo sie sich so...unglaublich nahe waren. ,,Kannst du noch etwas warten bis du dich verliebst?"-,,Ich will das es so bleibt."-,,Wenn ich mich nie verliebe, bleibst du dann bei mir?!" Schniefend strich er sich über seine Augen, welche nun wirklich nicht Tränen sollten. ,,Scheiße." Aber er konnte es kaum unterdrücken. Dieses...ziehen in seinem Herzen und das flaue Gefühl in seinem Magen, als würde jemand in diesen schlagen...es war schrecklich. Einfach schrecklich und mehr nicht. Und schlimmer wurde es nur als er die Tür hörte, welche sich öffnete und durch welche Masaki kam, welchen er im ersten Moment gar nicht ansehen konnte. ,,Haku? Ist alles in Ordnung, ist was passiert?!"...Ernsthaft? ,,Hattest du ein schönes Date?" Erst jetzt hob er seinen Blick. Diesen leeren Blick, der wirklich kaum etwas aussagte, aber diesen Schmerz der darin lag den konnte Haku nicht verstecken. Den wollte er nicht verstecken. Aki durfte ruhig sehen wie es ihm ging...zumindest ein bisschen.Langsam nahm er sein Handy wieder hervor, sah auf dieses. ,,,,Wer ist die Unbekannte Schöne?! Hat Jungstar Masaki Miyazawa neuerdings eine Freundin?" ... ,,Zum ersten mal erblickt, Junstar Masaki Miyazawa mit einer unbekannten Jungen Frau gesehen!"... ,,Ewiger Single? Von wegen! Seht hier die neusten Bilder von Masaki Miyazawa und seiner wohl neuen Liebe."" Ohne weiteres Wort schob er sein Handy über den Tisch, so das es vor Masaki liegen blieb und er all die Fotos sehen konnte. All die Fotos, die für die Presse eben ein gefundenes fressen waren. Wo die beiden wirklich aussahen wie ein frisch verliebtes Paar. ,,Ich darf mich nicht mit meinem Freund treffen den ich seit 5 Jahren kenne...aber es ist völlig okey das du unser Treffen absagst um dich mit einem Mädcheb zu treffen?" Langsam nickte er, schniefte ein wenig. ,,Verstehe." Er musste aufstehen. Aus dieser Position raus. Langsam fuhr er sich durch die Haarr, lief ein paar Schritte, eh er Aki wieder ansah. ,,Was soll das? Was...ist das für ein Termin?! Hast du das wirklich nur für die Presse gemacht? Ernsthaft? Oh und selbst wenn du das sagst, deine Social Media sagt was anderes!" Er nahm das Handy wieder, ging auf seine Instagram Seite und Zeigte ihm die Beiträge. ,, 'Date Night~ #Cutie #future #gf?' ???? Was-" Ohne wirklich darauf tu achten ließ er das Handy auf den Tisch fallen und lief wieder ein paar Schritte um Abstand zu dem andern zu gewinnen, eh er ihn wieder ansah. ,,Hast du...eine AHNUNG wie ich mich gerade fühle?! Ich...ich...scheiße Aki, ich wollte nach heute alles aufgeben! Ich wollte dir alles über mich sagen, der Welt, ich wollte mit Aki Schluss machen um immer bei dir sein zu können, scheiße ich hab sogar drüber nachgedacht einen Job ab zu lehnen weil ich dann 4 Monate weg wäre und das nicht übers Herz bringe! Und dann...und dann setze ich mich noch mit diesen DUMMEN Sozialen Netzwerken auseinander, NUR um zu sehen das der Junge den ich mag liebt auf ein Date mit einem Mädchen ist als den Abend mit mir zu verbringen. Und sag jetzt nichts, ich kenn dich doch Aki, wenn du etwas absolut nicht willst dann blockst du komplett ab...aber das hast du hier ja nicht getan. Also willst du es wohl." Ja, er wusste das er sich gerade sehr in seinem Schmerz verrannte, aber das musste einfach alles raus. Um ein Haar hätte er...einfach alles auf gegeben. Für ihn. Nur damit...er es weg wirft. Früher oder später. ,,Ich bin...dumm...ich bin so dumm, dass ich wirklich dachte das mit uns könnte mehr sein. Ich...ich-!" Es hatte alles keinen Sinn. Dad führte doch zu nichts...und Haku war kaputt. Sein Herz tat weh und seine Augen brannten weil er die ganze Zeit die Tränen zurück hielt, die er ihm gerade einfach nicht zeigen wollte. ,,Ich packte jetzt meine Sachen. Wir zwei drehen den Film zu Ende und...dann wars das." Mit den Worten und einem Kopfschütteln legte er die Schlüssel die er eigentlich erst bekommen hatte auf den Tisch, sah Aki nicht mehr an. ,,Es...tut mir leid ich...war auch oft nicht fair zu dir...ich...tu uns damit beiden einen gefallen." Und damit schnappte er sich seine Tasche und begann seine Sachen zu packen. Begann alles...was er so finden konnte mit zu nehmen, nur um dann zu verschwinden. Um weg von hier zu kommen. Und das...tat er ohne ein weiteres Wort. Er ging.
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Masaki Miyazawa
"Hattest du ein schönes Date?" - "Eh?"
Verwirrt hob er eine Augenbraue. Verwirrt darüber, dass sein Freund tatsächlich dachte, dass Aki auf einem richtigen Date gewesen wäre. Er holte Luft, setzte an das alles zu erklären. Dieses Missverständnis zu erklären, aber ihm war als würde ihm die Luft wegbleiben. Als würde sich seine Brust förmlich in sich zusammen ziehen, als er diesen Blick in Hakus Gesicht sah. Wieso..? Wieso glaubte er das alles!? "Ich-" - "Ich darf mich nicht mit meinem Freund treffen den ich seit 5 Jahren kenne...aber es ist völlig okey das du unser Treffen absagst um dich mit einem Mädchen zu treffen?... Verstehe."
Unschuldig hob Masaki seine Hände, um.. er wusste selbst nicht, was er versuchte auszusagen. "Warte, warte! Lass mich-"
"Was soll das? Was...ist das für ein Termin?! Hast du das wirklich nur für die Presse gemacht? Ernsthaft? Oh und selbst wenn du das sagst, deine Social Media sagt was anderes!" - "Meine..?"
Erst jetzt fiel es ihm auf, beim Griff in seine Jackentasche. Sein Handy. Es war noch bei Aizawa. Aber er brauchte es gar nicht, denn schneller als er reagieren konnte, hielt ihm Haku auch das vor die Nase und die ehrliche Irritation und Verwirrung in seinem Gesicht - Haku wollte es gar nicht mehr hören. Er wollte gar nicht, dass Masaki irgendwas erklärte und das... machte ihm Angst. Es machte ihm Angst, das Haku keine Sekunde daran zu zweifeln schien, was das Internet sagte und dafür umso mehr an.. Aki. Ohne zu zögern. "Haku, ich kann das-"
"Hast du...eine AHNUNG wie ich mich gerade fühle?! Ich...ich...scheiße Aki, ich wollte nach heute alles aufgeben! Ich wollte dir alles über mich sagen, der Welt, ich wollte mit Akira Schluss machen um immer bei dir sein zu können."
Unter anderen Umständen wären so viele Dinge von denen, die er sagte etwas gewesen, was sein Herz zum Rasen gebracht hätte. Aber, nein, diese blanke Wut seines Freundes. Dieses komplette Fehlen von dem Wunsch, sich Akis Seite der Geschichte auch nur anzuhören. Nein, sein Herz, das so oft hatte so schnell geschlagen... brach. Es schmerzte. Es tat weh.
"Und sag jetzt nichts, ich kenn dich doch Aki, wenn du etwas absolut nicht willst dann blockst du komplett ab...aber das hast du hier ja nicht getan. Also willst du es wohl."
Einen Moment zog er tief Luft ein, komplett überfordert. Was passierte hier denn gerade?! Angespannt ballte er seine Hände zu Fäusten um sich selbst die Tränen zu unterdrücken, während er seinen Freund geradezu ungläubig ansah. "Jetzt hör mir doch wenigstens ZU!", entwich es ihm ungehalten, verzweifelt, sauer.. nein, hauptsächlich verzweifelt. Was sollte das denn alles?! Es war ein Job, Aizawa hatte gesagt- Es war doch nur Promo!! Es war..
"Ich bin...dumm...ich bin so dumm, dass ich wirklich dachte das mit uns könnte mehr sein. Ich...ich-!"
Das... was? Keine Sekunde konnte Masaki auch nur über irgendwas nachdenken. Es ging alles so schnell. Es ging alles so schnell und er hatte überhaupt keine Kontrolle über irgendwas.
"Es...tut mir leid ich...war auch oft nicht fair zu dir...ich...tu uns damit beiden einen gefallen." - "Haku, bitte.. Haku!"
Trotz der ganzen Verwirrung in seinem Kopf, dem ganzen Schmerz in seiner Brust, folgte er Haku ohne zu zögern als er anfing seine Sachen wirklich einzuräumen. Versuchte auf ihn einzureden. "Hör mir doch nur eine Minute zu! Haku! BITTE! Es ist nicht so wie du-"
BAMM
Die Tür nach draußen schloss sich direkt vor seiner Nase. Wieso... hörte er ihm nicht zu?! Wieso ließ er sich denn nicht erklären, wieso..!? Was war denn bloß los plötzlich..?! Wieso..? Er verstand gar nicht, wie ihm die Tränen hinunter liefen. Er verstand gar nicht, wie er barfuß die Tür wieder aufriss und Haku bis zum Fahrstuhl folgte. "HAKU! Bitte, Haku, Haku, hör mir zu, hör mir nur einen Moment endlich zu, ich- BITTE!" Aber nein. Der Fahrstuhl schloss sich. Mit Haku darin und Aki draußen. Die Tür schloss sich und leitete ihre Trennung so schmerzhaft ein wie es nur ging. Und sofort rutschte er vor dem Fahrstuhlschacht auf die Knie. Er machte sich nicht die Mühe auch nur eine Sekunde seine Tränen zurück zu halten, die kommen wollten. Nicht die Mühe, zu versuchen, den Schmerz nicht zu spüren, der ihm klar machen wollte, wie wichtig ihm der Mensch war, der ihn gerade einfach so mir nichts dir nichts verlassen hatte, ohne ihn auch nur anzuhören. "... Geh nicht weg..", schluchzte er leise, beinahe flüsternd während er sich langsam den Mund zu hielt. Eine Weile saß er da. Es war vorbei? Einfach so? Haku ließ ihn einfach so sitzen wegen so etwas dummen wie Presse? Es... war vorbei... Er schaffte es erst sich dazu zu bewegen wieder in seine Wohnung zu gehen, als sich eine Tür öffnete. So wollte er nicht gesehen werden. Und als er in seine Wohnung trat, wollte er am liebsten Schreien. Er ließ ihn einfach hier, nachdem er ihn in seine Wohnung gelassen hat, ihm seine Freundschaft und seine Zuneigung gegeben hat. Ihm all seine ersten Male gegeben hat. Und so viel war er wert? Dass er sofort fallen gelassen wurde wegen einem dummen Essen, das er gar nicht wollte?
Masaki Miyazawa hielt immer viel auf sich. War egozentrisch, weil die Welt sich um ihn drehte. War zielsicher, weil er einfach wusste, was er wollte. Doch in diesem Moment war er nichts davon. Er fühlte sich wertlos. Allein gelassen. Im Stich gelassen. Einsam. Und dazu musste er hier sitzen. Alleine. In einer Wohnung, wo noch alles nach ihm roch. Nach einem Mann, den er so nahe an sich ran gelassen hatte, weil er ihn wollte. Weil er wollte, dass er ein Teil seines Lebens war. Nach einem Mann, der einfach... gegangen war.
"Wir zwei drehen den Film zu Ende und...dann wars das."
So schnell konnte er den Cut zwischen ihnen ziehen? Bedeutete das hier alles wirklich... so wenig...? Nein, er war außer sich gewesen. Er war wütend gewesen. Es muss ihm doch was bedeutet haben... Aber trotzdem wollte er nicht zuhören... Er wollte Masaki gar keine Chance geben, es zu kitten. Vielleicht war es für Haku auch nur eine gute Möglichkeit gewesen. Vielleicht wollte er gar nicht weiter bei Masaki bleiben. Vielleicht hatte er nur gewartet... bis er gehen kann...
"... Freundschaft... was ein Scheiß..."
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Kohaku Nakajima
,,HAKU! Bitte, Haku, Haku, hör mir nur einen Moment endlich zu, ich- BITTE!" Und für einen Moment. Für einen ganz kleinen hob sich seine Hand, damit sie sich noch in den letzten Spalt stecken konnte, damit die Tür nicht einfach zufiel...doch sie tat es. Sie tat es und Haku stand da wie angewurzelt. Er konnte keinen Finger rühren, nichts, er blinzelte nicht einmal, erst als eine sehr unerwartete Träne auf seinen Ärmel fiel und er diesen ansah. Schnell wischte er sich übers Gesicht, schüttelte den Kopf und schlug schließlich nur noch mit der Faust und einem kleinen, sehr verärgertem Schrei gegen die geschlossene Aufzugstür. Wieso war er so dumm?! Was sollte das?! Wieso passierte das?! Es war doch alles gut, sie waren doch glücklich, WIESO musste da jetzt sowas passieren. Das war...doch absolute Scheiße.
Als sich die Tür öffnete blieb er einen Moment noch stehen. Einen Moment in dem er wirklich überlegte ob er den Knopf nicht noch einmal einfach betätigen sollte. Es wäre so einfach. So einfach. Aber wann war für Kohaku Nakajima schon mal was einfach? Und deswegen ging er langsam aus dem Fahrstuhl. Langsam den Gang entlang. Langsam zu seinem Bike auf welches er sich langsam setzte um auf irgendwas zu warten. Irgendwas...das ihm sagte das er wieder zurück gehen sollte...irgendwas...aber wie in Trance startete er die Maschine. Wo sollte er hin? Sicher nicht zu Akira. Sicher nicht zu Watanabe...noch nicht... Er musste sich abreagieren. Seinen Kopf frei bekommen. Und da war das beste nunmal Seine Trainingshalle. Ja da...würde heute niemand sein. Niemand. Er wäre alleine und...das brauchte er jetzt auch. Zeit alleine, zum nachdenken und die Möglichkeit sich ab zu reagieren.
Shouta Watanabe
,,Scheiße!" Hörte man den Mann nur fluchen, welcher viel zu spät erst an dem Restaurant ankam wo das Pseudo-Date stattgefunden hatte. Er schlug wütend gegen sein Lenkrad, eh er sein Handy zückte und die Nachricht von Aizawa las.
>>Bullshit!<<
Schrieb er ziemlich angepisst zurück und wollte gerade sein Handy weg legen, doch hielt er inne. Er wusste nicht wo sie waren aber...er musste Haku finden. Nachdenken Watanabe, wo könnte er sein...Er war sich sicher das Haku nicht nachhause fuhr, auch das er nicht mehr bei Masaki war...und da gab es eigentlich so wirklich nur noch eine Variante.
>>Fahr zu Masaki. Sieh wie es ihm geht und schreib mir dann.<<
Schrieb er Aizawa noch eh er los fuhr. Los fuhr, ziemlich schnell, in Richtung der Trainingshalle in der Haku immer war. Es dauerte, lange, viel zu lange, bis er endlich ankam und erleichtert durchatmete als er Hakus Bike sah. Schnell stieg er aus dem Wagen, lief los und durch die Hallentür und...sah ihn. Haku, wie er bereits total verschwitzt war und immer und immer wieder gegen den Sandsack boxte. Wie er durchgehend dagegen schlug, mit kaum einer Pause und wie weit er das Ding schleudern konnte. Eine weile ließ er ihn noch...eh er langsam auf ihn zuging und neben ihn stehen blieb, bis er fertig war, langsamer wurde und sich dann schwer atmend an dem Sandsack etwas fest hielt. Den Blick gesenkt und...Souta hörte es nur. Dieses schluchzen. Ein Geräusch, dass er das letzte mal gehört hatte als seine Mutter im Krankenhaus lag. Tief atmete er durch, eh er seine Hand an Hakus Schulter legte, ihn zu sich drehte und vorsichtig umarmte. Eine Geste die Haku in dem Moment gar nicht richtig erwidern konnte. ,,Komm...wir gehen zu mir." - ,,Ich will nicht." Seufzend strich Shouta ihm über den Rücken, hielt ihn einfach fest.
,,Ich bin so...dumm..."- ,,Bist du nicht. Red nicht so einen Unsinn." - ,,Ich hab ihn allein gelassen. Ich hätte bei ihm bleiben sollen. ich hätte ihn zuhören sollen aber ich war...ich bin so wütend weil er einfach ein Mädchen mir vorgezogen hat..." Watanabe fühlte sich wie damals als seine Tochter sich mit einem Mädchen um ihre beste Freundin gestritten hatte... Er löste sich langsam von ihm, sah ihm in die...für so etwas viel zu verweinten Augen. Herrgott, er war doch kein Kind mehr! ,,Ich versteh es sowieso nicht...wieso ist es denn...so schlimm?" Haku haderte. Er überlegte lange, eine ganze Weile, eh er Luft holte um...endlich ehrlich zu Watanabe zu sein. ,,Ich bin schwul." ...Hah? ,,Die Beziehung mit Akira ist nur Show. Damit niemand erfährt das ich Schwul bin und Akira groß raus kommt. Sie kennt mein Geheimnis. Kei ist ein Callboy der mein bester Freund wurde nachdem wir lange miteinander geschlafen hatten. Und Aki...war der erste Junge in den ich ich verliebt habe. Aber er...er..." Was...hatten sie getan? Was hatten Aizawa und Watanabe da getan?! Das wurde Dem Mann jetzt erst klar. Ja er war überfordert, ja er war wirklich dumm gewesen aber...nein so...sollte das nicht laufen. ,,Entschuldige das ich nie ehrlich war." - ,,Hey, ist schon okey...Alles gut..." Und gleich umarmten sie sich wieder und...mist, Shouta kam sich so schuldig vor. Hätte er das ehr gewusst...nein, dann hätte er da nie...mit gemacht...niemals. .,,Mir...tut es leid..."
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Kei Aizawa feat. Masaki Miyazawa
>>Fahr zu Masaki. Sieh wie es ihm geht und schreib mir dann.<<
"Wer bin ich, dein Laufbursche?!..", knurrte der Manager sein Handy geradezu an. Und was noch viel schlimmer war, er stieg tatsächlich aus dem Wagen. Aber nur weil er sowieso schon hier war und nur weil er gesehen hat, wie Haku wirklich weg fuhr! Sicher nicht, weil es ihm irgendwer sagte. Langsam ging er zum Fahrstuhl, fuhr nach oben. Ging zur Tür des Miyazawa's und griff in seine Hosentasche, aber... achja. Er hatte gar keinen Schlüssel mehr. Also Plan B: Er klopfte. Klingelte. Doch es kam nichts.
Er klingelte erneut. "Masaki?", rief er durch die Tür. "Masaki, ich bin's. Aizawa. Lass mich rein!" Die Tür öffnete sich zwar nicht, doch zumindest kam eine Antwort. Eine mit sehr gebrochener Stimme vom Weinen. "Lass mich in Ruhe!"
Kei schluckte schwer, aber es war besser so. Egal, was Watanabe sagte, es war besser so. Für beide. "Masaki, ich hab dein Handy." Er wartete. Und wartete. Und KLACK wurde die Tür entsperrt und ein kleiner Masaki, der seine Augen unter seinen Haaren versteckte öffnete die Tür nur einen Spalt um das Handy an sich zu nehmen, doch natürlich ließ Aizawa es sich nicht nehmen, seinen Fuß in die Tür zu stecken, während er ihm sein Handy gab. "Hey, ich- AH! Masa- MASAKI!!", keine Sekunde zögerte der Jungspund die Tür mit voller Wucht gegen Aizawas Fuß zu knallen und direkt die Tür wieder zu schließen, als dieser seinen Fuß vor Schmerz hinaus zog und auf die Knie rutschte. "MASAKI! Mach die verdammte Tür auf!"
Er versuchte es mit Strenge. Mit einer Strenge, die dieser Junge immerhin nicht wirklich gehabt hatte. Er war ja schon jung ausgezogen, doch er öffnete sie nicht. Keine Sekunde zögerte Masaki geradezu im Sekundentakt Nachrichten an Haku zu schreiben.
>> Komm her und wir reden. <<
>> Du hast deine Zahnbürste vergessen <<
>> Ich habe ein Recht darauf es dir zu erklären! <<
>> Bitte, komm zurück <<
>> Bitte, Haku <<
>> Ich wusste wirklich nichts von diesem Termin. <<
>> Es war nur ein Job! <<
Als nächstes schickte er ihm eine Nachricht von einem Bild, das er von Haku hatte. Mit einer Frau. Zur Promotion eines älteren Filmes.
>> Du tust so etwas auch! <<
>> Sei sauer, meinetwegen, aber du solltest mir die Chance geben, alles richtig zu stellen. <<
>> Vertraust du mir so wenig? <<
>> Bin ich wirklich so wenig wert, dass du einfach GEHST!? <<
Er wusste gar nicht, wohin mit sich. Er wusste nicht mehr, ob er sauer war oder verletzt. Traurig oder angepisst. Wie Haku ihn angefahren hatte war verrückt und seltsam und vor allem unfair. Es war unfair ihm gegenüber, Masaki hatte nichts getan um das zu verdienen. Dieses mangelnde Vertrauen zu verdienen. Seine Brust tat weh, sein Kopf tat weh, seine Augen taten weh. Er war sauer, verletzt, verzweifelt, fühlte sich unglaublich minderwertig und missverstanden und ja, vielleicht war er jung. Vielleicht übertrieb er. Vielleicht wirkte er umso verzweifelter mit den ganzen Nachrichten, welche alles beinhalteten. Den Befehl, das er wieder kommen sollte. Eine Ausrede, weshalb er zurück kommen müsste. Trauer. Wut. Er konnte doch nicht einfach... gehen.
Doch, er konnte. Und er tat es. Denn letzten Endes war Aki ihm wohl doch egal. Letzten Endes stand er alleine da und bekam keine Chance, weil Masaki eben auch nur ein Freund war. Von denen Haku anscheinend mehr als genug hatte, dass er so schnell verzichten konnte wegen so etwas dummen. Es war eben nur Masaki, der... das erste Mal dachte, er hätte einen Freund. Und es war nur Masaki, der die Erfahrung machte, wie weh es tat, wenn dieser einfach ging.
Wollte er so einen Freund überhaupt? Der so schnell auf ihn einfach scheißt, obwohl Masaki ohne zu zögern die Liebe kategorisch ablehnen wollte um ihm die Aufmerksamkeit zu geben, die er wollte? Ihm die Nähe zu geben, ihm keinen Grund zu geben eifersüchtig zu sein - immerhin war es das, was Haku gesagt hatte. Er wäre eifersüchtig, besitzergreifend, was auch immer. Und und Aki war doch mehr als bereit gewesen sich ihm zu verschreiben, er brauchte sonst keine Freunde, keinen Partner. Es war kein Opfer, das ihm auch nur eine Sekunde weh getan hätte. Dafür tat das hier... um so mehr weh.
Und egal wie oft Aizawa noch an der Tür klopfte und Terror schob, er öffnete nicht mehr. Und das war der Moment in dem Aizawa sich auch bei Watanabe zurück meldete.
>> Er ist sauer, verletzt, er hat mir vermutlich gerade meinen Fuß gebrochen, er öffnet die Tür nicht. Aber Masaki ist.. stark. Jung und stark und er wird drüber hinweg kommen, da bin ich mir sicher. Er braucht nur etwas Zeit, morgen ist ein freier Tag und Montag wird wieder alles gut sein. <<
Aber wenn er ehrlich war... war er sich überhaupt nicht sicher. Er wollte lediglich nicht, dass Watanabe dachte, dass es ihm wirklich so schlecht ging damit. Kei hatte so seinen Jungen noch nie erlebt, aber wie auch? Aber Masaki war eben impulsiv. Er war impulsiv und hatte noch nie wirklich Freunde gehabt, es war nur natürlich, dass er überfordert war. Kei wusste ja nicht, wie Masaki gerade verzweifelt eine Nachricht nach der nächsten raus feuerte in der Hoffnung, Haku würde wieder kommen. Und wenn er nur käme um ihn anzuschreien. Sollte er ihn anschreien, sollte er sauer sein, aber er durfte ihn doch nicht einfach so zurück lassen. So fühlte sich eine kaputte Freundschaft an? Wie schwer war dann erst ein gebrochenes Herz bei einer Liebe? Denn sein Herz war wirklich... es tat weh. Wieso hatte er sich die ganzen Tage mit ihm an der Seite so sicher gefühlt? Wieso hatte er gedacht, es würde so bleiben, wenn er bereit war bei ihm einzuziehen? Wieso war er so.. blöd gewesen?
Aizawa hatte keinen Dunst davon, wie schlecht es ihm gerade wirklich ging. Weil Masaki ihn nicht einmal hinein ließ. Er wollte nämlich niemanden hinein lassen, der Letzte, den er hinein gelassen hatte, hatte einfach so seine Sachen gepackt und war gegangen. Für ihn war das Thema von dummen Freundschaften... erledigt. Komplett, er war durch. Wenn Haku nicht wieder kam... Wieso sollte er wen anderes noch hinein lassen? Wo war da der Sinn? Jeder.. würde einfach gehen. Irgendwann. Früher, später. Ganz egal. Aizawa war auch nur bei ihm, weil es sein Job war.
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~Montag~
Shouta Watanabe / Kohaku Nakajima
,,Nimm es. Ich will es nicht mehr haben."-,,Bist du sicher? Was wenn Masaki dir-" - ,,Hätte ich dieses Ding nicht wäre das alles nicht passiert! Nimm es einfach und gib es mir nicht wieder!!!"
Das waren die Worte mit denen Kohaku seinem Manager sein Handy übergeben hatte gleich nachdem sie die Halle verlassen hatten und seitdem hatte er es nicht mehr angenommen. Egal was Watanabe ihm auch sagte...selbst als er meinte das Masaki geschrieben hatte, Haku machte zu. Komplett. Sie hatten bei ihm zuhause auch nur noch ein sehr langes Gespräch, eh sich Haku auf sein Sofa legte und einfach...dort liegen blieb. Er schlief nicht mal, Shouta sah öfters nach ihm, machte ihm am nächsten Tag essen, aber nichts. Er war total in Gedanken, sprach nicht, bewegte sich kaum, außer um mal aufs Klo zu gehen, aber ansonsten tat er den ganzen Tag absolut nichts. Es war ein wunder das Watanabe es schaffte ihn am Montag wenigstens zu einer Dusche zu überreden...
Haku hatte ja immer schon ein Pokerface, aber dieses war...anders. Es zeigte zwar nichts, aber man sah das er einfach fertig war. Komplett. Und schlimm genug das er wie ein Stück Scheiße aussah, sie kamen auch noch zu spät. Viel zu spät. Weil er Haku nicht aus dem Bad bekam. Und das war ABSOLUT nicht die Art des Schauspielers, weswegen alle am Set einfach mehr als verwirrt waren. Schon auf dem Weg bekam er mehrere Anrufe wo sie steckten, für die sich Watanabe nur entschuldigen konnte. ,,Das ist sehr unprofessionell Haku. Ich hoffe das ist dir bewusst." Er sprach noch immer nicht, starrte nur aus dem Fenster. Es war frustrierend ihn so zu sehen. Watanabe hätte auf Aizawas Nachricht anworten sollen...dann hätten sie das ganze vielleicht schon wieder gerade biegen können...jetzt war es zu spät.
Am Set angekommen atmete der Regisseur direkt durch als er Haku und Watanabe vom weiten sah, als sie jedoch näher kamen... ,,Kümmert euch um ihn. Er sieht...gott, was ist passiert?! Wieso seid ihr beide so-" - ,,Wir reden nicht darüber. Mit Schminke sollten sie das alles weg bekommen." Haku hob nicht einmal seinen Blick an. Er schämte sich zu sehr. Niemals könnte er Aki in die Augen sehen es...ging nicht. Während Haku sich also seine fahle Haut und die Augenringe wegschminken ließ ging Watanabe zu Aizawa, verschränkte neben ihm die Arme vor der Brust. ,,Bete mit mir das er wenigstens für die Szenen spricht. Er redet seit Samstag Abend kein Wort mehr, hat nicht geschlafen und nichts gegessen." Schwer schluckte er, denn Shouta machte sich wirklich Sorgen um seinen Freund. Sein Blick fiel auf den langhaarigen neben ihm. ,,Ich weiß wir sind da nicht einer Meinung...aber wir müssen das wieder grade biegen. Kei ich-" Er räusperte sich, drehte sich zu ihm damit niemand anders es mitbekam. ,,Aizawa...Haku hat mir etwas erzählt was...das alles ändert. Wir machen gerade sehr viel für die beiden kaputt wenn wir das nicht klären. Masaki geht es doch auch schlecht, verleugne das nicht, ich hab Hakus Handy. Die Nachrichten die er ihm geschrieben hatte kamen in Sekundentakt."
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Kei Aizawa
Noch mehrere Stunden saß er vor der Tür, die sich nicht öffnete. Er saß dort mit einem wirklich krank schmerzenden Fuß und seinem Schützling völlig aufgelöst auf der anderen Seite, der ihn nicht mehr ran ließ. Gar nicht erst hinein ließ. Weder in seinen Kopf noch seine Wohnung. Tatsächlich musste er im Nachhinein ins Krankenhaus und zum Glück hatte Masaki in seiner Wut seinen Fuß nicht gebrochen, aber eine schöne Verstauchung war drin. Auto fahren nicht mehr. Und Laufen ohne einer kleinen Gehhilfe in Form einer Krücke auch nicht mehr. Super. Einfach nur toll.
Den freien Sonntag verbrachte er erneut vor der Tür von Masaki. Wenn sein Junge reden wollte, wäre er da, egal wie lange es dauerte. Lediglich am nächsten Tag - am ersten Tag der Arbeit wieder - kamen die beiden getrennt mit Taxis zum Dreh. Kei konnte nicht fahren, Masaki fuhr sowieso nicht, aber es war ihm auch egal. Masaki war alles egal. Egal, was Kei sagte, tat oder sonst etwas, sein Schützling diskutierte nicht. Stritt nicht. Der Manager wusste nicht, was in seinem Kopf vor sich ging, aber er war leer. Geschlafen hatte er nicht, aber Masaki sah man so etwas von Natur aus nicht an - lediglich an seiner fehlenden Feinmotorik und zwischenzeitlich etwas zitternden Händen merkte Kei es. Er kannte ihn immerhin schon wirklich lange.
Wegen seinem Fuß parkte er seine Krücke unter einem Tisch an den er sich setzte. Er konnte immerhin nicht die ganze Zeit stehen, während M&M tatsächlich arbeitete. Stumm hatte er sich hingesetzt, bereitete Autogrammkarten vor und nutzte die Zeit professionell, wenn auch nur um sich abzulenken offensichtlich.
Aizawa... hasste es Masaki so zu sehen. Aber es war das Beste. Da war er sich sicher. Haku hatte ihn zwei Mal damit zum Weinen gebracht, und was sollte man sagen? Auch die Art und Weise wie sie sich voneinander trennten, war die Idee von zwei Männern gewesen. Das die Idee so schlecht gewesen war, war nur ein weiterer Beweis für seine Einstellung. Aki sah im Gegensatz zu Aizawa gar nicht erst auf als die beiden anderen ankamen. Er sah nicht auf, als er hörte, wie schrecklich er aussah. Wieso auch. Masaki war in seinem eigenen Film. In einem Film, in dem er sich sicher sein konnte, dass er Haku völlig egal war. Keine Nachricht hatte er beantwortet, egal wie viele kamen. Keinen Anruf angenommen. Und keine Antwort... war eben auch eine Antwort. Er würde sich eben an den Schmerz genauso gewöhnen, wie er sich an Hakus Nähe gewöhnt hatte. Und sobald er den Mut hatte, würde er in seine Tasche greifen und ihm... sein letztes Shirt wieder geben. Seine Zahnbürste. Die restlichen Sachen in Masakis Wohnung, die Haku gehörten und sobald er sie ihm wieder gegeben hatte, würde er aufhören an ihn zu denken. Aufhören ihn zu vermissen. Aufhören, sich scheiße zu fühlen. Dann wäre dieser Abschnitt ihres Lebens vorbei und sie würden eben getrennte Wege gehen, wie Haku es wollte. Denn letzten Endes schien Masaki immer zu tun, was Haku wollte. Sei es in der Liebe, sei es mit dem Ende. Es war egal. Völlig egal. Alles egal.
Kei sah direkt zu Watanabe auf, als dieser sich zu ihm gesellte.
"Bete mit mir das er wenigstens für die Szenen spricht. Er redet seit Samstag Abend kein Wort mehr, hat nicht geschlafen und nichts gegessen." - "Zumindest durftest du ihn sehen. Masaki entschied sich bis heute aktiv dagegen die Tür auch nur erneut zu öffnen.", tauschten sie sich etwas aus über den Zustand ihrer Schützlinge aber mit einer Sache hatte Watanabe definitiv Recht. Sie waren nicht einer Meinung. Während Watanabe bereute, was sie angerichtet hatte, nahm Aizawa es als notwendiges Übel auf. Sie würden übereinander hinweg kommen, einander vergessen. Und dann würde alles gut werden wieder. Alles-
"Kei ich-" BADUMM
Oh Gott, nicht der Quatsch wieder. Nicht der Quatsch mit dem Herzklopfen, das hat wirklich keinen Platz hier. Überhaupt nicht. Schnell schüttelte er seine Schultern ein wenig aus, um die Gänsehaut zu ignorieren und sah hinunter auf seinen Terminplaner, den er auf dem Tisch liegen hatte, während er zuhörte. Er... wusste gar nicht, dass Masaki ihm geschrieben hatte. Aber das änderte nichts! Rein gar nichts! "Wir sollten uns raushalten. Wir können es nicht rückgängig machen und auch wenn wir irgendwas erklären, würde es die Stimmung nicht ändern. Ich habe mich dagegen entschieden es vor Masaki ein Date zu nennen, er hat seinen Job gemacht, gut gemacht. Und Nakajima-San wurde mehr als sauer, das wäre so oder so irgendwann passiert. Sie können schließlich nicht für immer Schwulen-Filme drehen. Spätestens bei Nakajimas nächsten Romanze wäre es von Masakis Seite den Bach runter gegangen, lieber ein Ende mit Schmerz als ein Schmerz ohne Ende."
Ja, er redete sich alles etwas zu einfach. Alles etwas zu schön. Denn hätte er Masakis Handy nicht gehabt, hätte er sich sofort bei Haku gemeldet und es aufgeklärt, noch vor dem ersten Foto. Aber es war besser so. Es wäre sowieso zum Scheitern verurteilt gewesen. Ob nun die beiden ihre Finger mit in dem Spiel hatten oder nicht. "Wir beide - du und ich - haben doch eindeutig bewiesen, dass von.. zwei Männern nichts gutes kommt, wenn du es so sehr bereust. Wie geradezu 'leicht' es war, sie auseinander zu bringen, beweist wie unsicher sie beide waren." Oder eben nur Kohaku. Denn Masaki hatte es versucht, er hatte versucht ihn aufzuhalten, ihm alles zu erklären, egal wie sehr er ignoriert wurde. So lange bis nun dieser völlig kaputt war und sich aktiv entschied auf Freundschaft zu scheißen.
"Es.. ist das Beste so.", sein Blick fiel unweigerlich von seinem Kalender auf Watanabes Hand. Seinen Ring. Und schnell sah er wieder auf den Tisch. Es war das Beste so. Wenn sie sich alle nicht mehr wieder sehen würden. Masaki würde Haku vergessen und Aizawa würde dieses Herzklopfen vergessen, wenn dieser Mann seinen Namen aussprach. Er würde diesen Kuss vergessen. Alles würde wieder völlig normal werden, zurück zur Norm. "Wir.. haben sie geschützt. Vor sich selbst. Vor ihren verwirrten Gefühlen."
Watanabe bekam alles. Jedes Wort, welches sich Aizawa selbst einredete, um nicht vor Schuldgefühlen zu ertrinken, wenn er in Akis Gesicht sah. Jedes Wort, das ihm rechtfertigte diesem Mann aus dem Weg zu gehen. Jedes Wort, das ihm half nicht mit diesen Gefühlen umgehen zu müssen, die ihn selbst so verwirrten.
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Shouta Watanabe
Watanabe...wurde immer wütender. Es pisste ihn so an wie dieser Mann dachte. Es nervte ihn so sehr das Haku nicht einfach sagte was Sache war. Watanabe wusste nun alles und konnte damit überhaupt nichts anfangen...das einzige was er wusste war das er und Aizawa einen riesen Fehler gemacht hatten. Er wollte das beste für seinen Schützling und am Ende hat er ihn in den Ruin getrieben, denn er war sich nicht sicher ob er sich so schnell wieder erholen würde. Er war am Boden zerstört...und es tat einfach weh ihn so zu sehen. Und er konnte ABSOLUT nicht verstehen wie Aizawa da einfach drüber sehen konnte!
,,Wir...haben sie geschützt. Vor sich selbst. Vor ihren verwirrten Gefühlen." *BAM* Knallte die Hand des großen Mannes auf den Tisch neben ihm, während er sich tiefer zu Aizawa runter beugte und ihm wirklich wütend in die Augen sah. ,,Bullshit! Wir beide waren einfach nur egoistisch und haben das getan von dem wir dachten das es gut für sie ist! Das haben wir nun davon!" Zischte er leise um keine wirkliche Aufmerksamkeit zu erregen, sprach deswegen auch so leise wie seine wütende Stimme es eben zu ließ. Auch wenn er sehr gern schreien würde. Oh er würde so gern schreien... ,,Diese Worte können nicht dein Scheiß ernst sein. Natürlich waren sie unsicher! Das ist man immer wenn man Gefühle für jemanden entwickelt, oder bist du so in deiner Verbittertheit eingeschlossen das du nicht mehr weißt wie es ist verliebt zu sein?!" Ja, er war sauer, auf sich selbst und auf Aizawa, weil sie beide so dumm waren und diesen dämlichen Plan wirklich durchgesetzt hatten. Aber im Gegensatz zu ihm verstand Watanabe das wenigstens! ,,Du kannst sie nicht allen ernstes ansehen und denken das wir das richtige getan haben. Und was heißt das wir beide haben es bewiesen?! Was haben wir bewiesen? Das wir gut darin sind die Jungs die uns verdammt wichtig sind zu manipulieren? Oder redest du davon das wir beide uns geküsst haben und du es jetzt bereust und so tun willst als wäre es nicht auch von dir aus gegangen?" Ja, er brachte das hoch. Jetzt. ,,Bist du der Meinung das wir beide das getan hätten wenn es da nicht etwas in uns geben würde das uns dazu gebracht hat? Das wir das aus Spaß gemacht haben? Nur weil du jetzt so tun willst als wäre es nie passiert werde ich das nicht auch tun." Als ob er nicht merkte wie er ihm aus dem Weg ging. Als ob er nicht merkte wie er ihn kaum ansah und nur noch Geschäftlich mit ihm sprach. Diese Kalte Schulter kotzte ihn so an! ,,Die beiden können nichts dafür. Wenn sie so fühlen, ist es so und wir beide waren die größten Arschlöcher das wir uns in das leben zwei Erwachsener eingemischt haben." Langsam erhob er sich, ging von dem Gesicht des anderen weg und blickte noch einen Moment zu ihm runter. ,,Du solltest definitiv deine Sichtweise überdenken. Denn mal ganz ehrlich...is doch scheiß egal ob deine Freundin dich wegen einer Frau oder einem Mann verlässt. Beides tut scheiße weh. Und die beiden können nichts für unseren Schmerz." Und das wars eigentlich was er los werden Wollte. Nur das. Das war das wichtigste. Jetzt...musste er es eben so hinnehmen. Denn er könnte auch Aizawa nicht einfach hintergehen denn...wie er sagte, er hat den Kuss nicht vergessen. Auch jetzt schlug sein Herz schneller und FUCK kotzte ihn das an. Das sein Herz für einen Mann der Schwule nicht mochte höher schlug. Das war so bescheuert... ,,Alle auf ihren Platz, 31. Szene!" Und das war für Watanabe der Moment zu gehen. Er drehte sich einfach weg und...musste eben sich jetzt darauf konzentrieren seinen Schützling wieder irgendwie...glücklich zu bekommen. Auch wenn er glaubte das es kaum möglich war.
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Kei Aizawa
Vor Schreck stark zusammenzuckend von dem Schlag auf den Tisch, sah Kei irritiert auf zu Watanabe und.. sein Herz blieb stehen. Sofort. Bei diesem wütenden Blick, als würde der Mann ihn jeden Moment zerfleischen, bleib ihm einfach die Spucke weg, während er kaum sich traute Luft zu holen, während er ihm zuhörte.
"Natürlich waren sie unsicher! Das ist man immer wenn man Gefühle für jemanden entwickelt, oder bist du so in deiner Verbittertheit eingeschlossen das du nicht mehr weißt wie es ist verliebt zu sein?!"
- "Du gehst zu wei-"
"Du kannst sie nicht allen ernstes ansehen und denken das wir das richtige getan haben."
Er wollte es nicht hören. All diese Worte, die ihm vor hielten, wie falsch er war. Wie idiotisch er sich verhielt. Und trotzdem wäre das alles okay gewesen, wenn er nicht das wieder aufkochen lassen würde plötzlich.
"Oder redest du davon das wir beide uns geküsst haben und du es jetzt bereust und so tun willst als wäre es nicht auch von dir aus gegangen?"
'Du'? Was hieß hier du, als wenn es ihm nicht auch unangenehm wäre, was passiert war!! Oder.. etwa nicht? Was sollte das, was hatte das denn mit ihren Schützlingen zu tun?! Was.. auch immer zwischen ihnen gewesen war, es hatte nichts mit ihnen zu tun. Und und er wusste, was ihn zu diesem Kuss gebracht hatte. Alkohol. Nichts weiter. Und und gerade, wenn man so angefahren wurde wie Kei gerade von Shouta, dann war es nur normal, dass er kein Wort raus bekam. Nur normal, dass seine Wangen sofort rot wurden als er den Kuss auch nur erwähnte. Nur normal, dass er wie überfahren zurück blieb und Watanabe wie in Schock nach sah, als er von ihm abließ und sich der Arbeit zuwendete. Er... Nein, er war im Recht. Er war im Recht, da war sich Kei sicher.
Doch von Tag zu Tag schwand diese Sicherheit.
Jeden Tag, an dem er diese Worte sich durch den Kopf gehen ließ und sah, wie es Masaki nicht besser ging. Wie in sich gekehrt der Junge war, der seine Gefühle sonst überhaupt nicht unter Kontrolle hatte.
Und nach fast zwei Wochen des Drehens, des Nicht-Redens mit Watanabe und des Abblockens von Masaki... lenkte der Manager ein. Zumindest was die beiden Jungen anging. Es war der letzte Tag des Drehs. Der letzte Tag vor dem großen Interview zur Filmpromotion. Und bald wäre schon die Premiere. Es war wohl die letzte Chance sie dazu zu bringen miteinander zu sprechen, bevor sie nicht erneut sich sehen würden. Es war alles scheiße gelaufen. Völlig. Er hatte Masakis trauriges Herz verursacht, er hatte ihm die Chance genommen seine eigene Erfahrung zu sammeln. Wenn es nicht gut ausgehen würde, dann wäre es so. Aber falls es gut ausgegangen wäre... dann war es seine Schuld. Und er hasste es, er hasste das alles. Er hasste Watanabe und wie unglaublich direkt er war. Wie nahe er ihm gekommen war und wie er dessen Worte nicht aus dem Kopf bekam. Eine Chance. Eine Chance wollte er alle dem geben, nicht mehr nicht weniger. Zumindest eben... den Jungen. Was da zwischen ihnen beiden gelaufen war.. es... war nicht wichtig. So standen sie dort, hatten ein ganzes Stockwerk eines Hotels gemietet für die Bettszene. Hatten nur sehr wenig Personal, damit so wenig Leute wie möglich sahen wie klein Masaki eigentlich war, da er für diese Szene zwangsweise nur in Unterwäsche sein konnte. Und eben dieser Masaki saß nun in einem Hotelzimmer um sich umzuziehen, hatte sich einen Bademantel angezogen und saß auf dem Boden vor seiner Tasche. Es war seine letzte Chance Haku seine Sachen wieder zu geben. Der letzte Schritt um ihn aus seinem Kopf zu kriegen. Ihn und diese ganze Freundschaft, die ihn so glücklich gemacht hatte. Eine Freundschaft, die er, auch wenn er sauer war, sofort wieder aufnehmen würde, weil er.. ihn so sehr vermisste. Und er wusste, wie schwer diese Szene ihm fallen würde, wenn er Haku so nahe sein musste. So nahe und doch sollte es nur die Rolle sein, weil sein ehemaliger Freund mit ihm selbst gar nicht mehr sprach. Keine Nachricht beantwortete, die immer noch beinahe regelmäßig von Masaki kamen, in der Hoffnung, er würde endlich zu ihm zurück kommen. Er fühlte sich dumm. Unglaublich dumm.
"M&M? Bist du soweit?", ertönte er auf der anderen Seite der Tür vom Regisseur, welcher nur mit einem "5 Minuten." abgespeist wurde. Es störte ihn nicht ohne Schuhe nach außen zu treten. Es störte ihn nur... sich erneut so vor Haku zu zeigen. Erneut seinen Körper zu spüren, wo er nun ganz genau wusste, dass dieser nicht mit ihm mit nach Hause kommen würde, wo er doch hingehörte eigentlich. Naja... vielleicht war es aber eben nur Aki, der so dachte. Sonst wäre Haku ja nicht gegangen...
Zur selben Zeit wie Aki sich umzog, wartete Kei auf Watanabe. Sein Fuß war verheilt so gut es ging, zumindest war er nicht mehr mit Krücke unterwegs und als er seine Aufmerksamkeit hatte, winkte er ihn heran in eines der unbenutzten Hotelzimmer des Stockwerks. Er ging hinein und wartete, bis er kam. Er stand dort und.. fühlte sich sichtlich unwohl, so wie er nicht aufhören konnte seine Schultern kreisen zu lassen. Es dauerte ein paar Momente, bevor er die Worte fand, die er suchte. "Ich... Das hätte nicht passieren sollen. Das mit den Jungen.", fing er an und wollte das ganze für sich einfach abhaken. Er griff in seine Hosentasche und hielt Watanabe einen Zettel hin. "Du hast recht. Sie sind beide erwachsen und wir hätten uns nicht einmischen sollen. Und auch wenn... es mir vielleicht nicht gefällt... wie Masaki fühlt oder eben nicht, es geht mich gar nichts an. Masaki wird dort sein. Dieses Restaurant, heute nach dem Dreh. Geh sicher, dass Nakajima-San kommt. Wenn es ihnen wirklich ernst ist, werden sie miteinander reden und die Dinge klären, falls es nicht schon zu spät ist. Und falls es das ist, können wir sowieso nichts dagegen tun."
Watanabe verstand es vielleicht nicht, aber dieser Support war schon viel verlangt für Kei. Diesen Schritt zu machen, obwohl er eigentlich so.. gegen das alles war. Und das war er. Es wäre ihm lieber, wenn er an Masaki nicht sehen würde, wie er einem Mann nach sah. Es wäre ihm lieber, wenn er nicht wüsste, wie er selbst Watanabe nach sah, sobald er sich nur umdrehte. Es wäre ihm lieber, er hätte diesen Vertrag nie unterschrieben und dieser Film wäre nie passiert. Unwohl zog er noch etwas die Luft ein und nickte auf den Zettel. "Und... falls... Du über.. diese Sache reden willst... Oder.. eben nur etwas trinken.. Also... Ich bin auch da. Natürlich nicht am selben Tisch, nicht einmal im selben Raum. Ich bin im Café gegenüber und werde warten wie es ausgeht. Ob ich Masaki nach Hause fahre danach oder... Ja.. W-Was auch immer.", besser konnte er es nicht. Besser konnte er nicht.. sich auch nur versuchen auf das alles einzulassen. Er wollte keinen Mann, definitiv wollte er keinen Mann. Er hatte stur entschieden die Signale seines Körpers zu ignorieren, aber Watanabe dachte sehr wohl noch dran. Shouta dachte sehr wohl noch dran. "Wir sind... auch erwachsen. Und können darüber reden wie erwachsene Männer!" Darüber reden und danach wirklich drüber stehen. Oder auch einfach nicht darüber reden, er hatte den Vorschlag gemacht, er versuchte sich an der Versöhnung zu beteiligen. Sein Blick ging zu Boden. Sein beschämter erröteter Blick, wenn er auch nur daran dachte, getrieben von dem Herzklopfen, das er bekam, wenn er Shouta auch nur ansah, und das obwohl er ihn so angefahren war. Oder vielleicht auch gerade deswegen. Er konnte sich nicht helfen, aber... es... war... vielleicht nicht ganz unattraktiv gewesen, wie verbissen er gewesen war. Wie sehr er kämpfen wollte für seinen Schützling. Auch wenn Kei selbst es abbekam, es war.. irgendwie... Es war ganz okay gewesen. Nur okay. Nicht mehr. Genau.
"Ich habe der Presse den Tipp geschickt, sie würden am anderen Ende der Stadt essen. Keine Presse. Nur die üblichen Gaffer - mich eingeschlossen. Ich- Also- ... Überleg es dir, Shouta Watanabe."
Eigentlich war das der Moment, wo er ihn ähnlich stehen lassen wollte, wie Watanabe hatte ihn stehen lassen. Aber....... Shouta war derjenige, der zwischen ihm und der Tür stand also war sein geplanter Abgang gecancelt und er stand einfach dort, verkrampft, verlegen, mit verschränkten Armen nachdem er den Zettel annahm. Und nicht wissend, ob er hoffte, dass Watanabe kommen würde oder nicht. Einerseits wollte er das alles nicht. Er wollte nicht diesen Gefühlen einen Raum geben, in dem sie sich fest setzen konnten. Er wollte nicht mehr diesen Drang verspüren ihm nachzusehen, die Straßen nach seinem Wagen abzusuchen, wo immer er stand und ging. Er konnte... sich... das alles nicht so einfach eingestehen. Dass da irgendwas zwischen ihnen war, was nur vielleicht nicht nur dem Alkohol verschuldet war. Und ja, er hatte Sorge, das er keinen Vorwand mehr finden würde mit diesem Mann vor.. ihm.. zu sprechen, wenn sich ihre Schützlinge versöhnten. Wenn sie nicht mehr im Streit waren, wieso sollte Watanabe ihn auch nur mit dem Arsch ansehen, nachdem er selbst es war, der ihn so mied? Mied aus... Verwirrung. Aber seine Verwirrung hatte nicht als Problem von Masaki und Nakajima-San zu enden. Das wusste er jetzt. Ja, er ging davon aus, dass das zwischen den beiden nicht gut endete, aber es war.. nicht... seine Entscheidung. Nicht sein Recht, das gewünschte Ergebnis herbeizuführen durch Manipulation.
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Shouta Watanabe
Seit diesem Tag hatte Shouta kaum ein Wort mit Aizawa gewechselt. Er hatte keine Lust darauf. Überhaupt nicht. Ihn zu sehen war schon schlimm genug manchmal und dabei wusste er nie ob er genervt sein sollte weil dieser Mann an sich ihn nervte, oder weil...er jedes mal an diesen dämlichen Kuss zwischen ihnen denken musste, den er definitiv schon vergessen haben sollte. An den er definitiv nicht so oft denken sollte wie er tat. Den er...definitiv verdrängen sollte, es aber nicht konnte. Selbst wenn er sich einen runter holte dachte er daran verdammt! Es war nicht so das es ihn störte weil es ein Mann war an den er dachte, nein. Tatsächlich war er nich toleranter dem allen gegenüber seit Haku sich ihm so offenbart hatte. Nein es...nervte nur weil es eben Aizawa war. Der Mann der Schwule nicht leiden konnte...
So fies wie es klang war et sogar etwas froh das Haku ihn so ablenkte, auch wenn er wünschte das es auf eine andere Art und Weise wäre. Denn sein Zustand hatte sich absolut nicht verändert...Watanabe hatte noch immer das Handy von dem Jungen und zu gern hätte er an seiner Stelle Masaki geantwortet, aber sie hatten sich schon genug eingemischt. Wenn sie noch mehr Taten würde es nur...noch weiter nach hinten gehen. Mit einen Seufzen sah er seinem Schützling nach als dieser sich in sein Zimmer begab um sich für die Bettszene fertig zu machen, die ihm sehr schwer fallen würde, dass wusste auch Watanabe.
Kurz atmete er tief ein, als er auf einmal ein bekanntes Gesicht sah, welches ihn zu sich winkte. Einen Moment knurrte der Mann zwar, aber...er ging hin. Er ging hin, schloss die Tür hinter sich und verschränkte die Arme als er zu Aizawa runter sah und dieser...nichts sagte. Wartend hob er eine Augenbraue eh dieser Kerl endlich den Mund auf bekam, bei seinen Worten ging doch glatt vor Überraschung seine andere Augenbraue hoch. Also hatte er es eingesehen? Welch Wunder. Aufmerksam hörte er zu und nahm den Zettel an sich, diese Geste überraschte ihn nun doch sehr und natürlich würde er dafür Sorgen das Haku dort hin gehen würde, keine Frage! Deswegen nickte er auch und wollte fast eigentlich schon gehen, als-
,, Und... falls... Du über.. diese Sache reden willst... Oder.. eben nur etwas trinken.. Also... Ich bin auch da. Natürlich nicht am selben Tisch, nicht einmal im selben Raum. Ich bin im Café gegenüber und werde warten wie es ausgeht. Ob ich Masaki nach Hause fahre danach oder... Ja.. W-Was auch immer." Plötzlich wollte er reden? Sie waren erwachsen...davon hatte er die letzten Wochen nichts mitbekommen. Wie sie sich ignoriert haben...sie beide haben sich nicht erwachsen verhalten. ,,Überleg es dir, Shouta Watanabe." *BADUM* Ahhh...sein Herz sollte definitiv nicht so einen Sprung machen nur weil er seinen Namen sagte. Oder weil er so nervös wurde. Mist... Kurz schluckte er, steckte den Zettek dann in die Bursttasche seines Hemdes. ,,Haku wird da sein." Antwortete er schließlich und blickte den anderen noch einen Moment an. Man sah das er überlegte...das er grübelte...eh er seufzte und nach der Türklinke grif. ,,Und ich auch...Kei." Mehr gabes nicht. Mehr würde Aizawa nicht bekommen, als die Bestätigung das er und Kohaku zu dem Treffen kommen würden. Ob sie über...ihr Verhältnis reden werden bezweifelte Watanabe zwar...aber gegen einen Drink sagte er definitiv nichts. Damit verließ er den Raum und begab sich einfach zu den Tischen an welchen er sich setzte, sich für einen Moment wundernd wieso sowohl Haku als auch Masaki noch nicht am Set waren.
Kohaku Nakajima
Eine Ewigkeit saß er auf dem Bett, längst umgezogen, längst in seinem Bademantel. Ansonsten...nackt. Der Regisseur hatte gefragt ob er etwas dagegen hatte, denn so würde es wohl authentischer wirken und da Haku eben die Anweisung dann bekomme hatte, hatte Aki wohl auch nichts dagegen. Klar wieso...sollten sie? Sie kannten doch den Körper des anderen. Sehr gut sogar. Haku wusste genau was...Aki mochte. Sein Blick ging kurz auf seine Hand und...er Begriff nicht so ganz das das gleich passieren würde. Das sie gleich beide nackt auf einem Bett eine Sexszene drehen würden. Dabei...hatten sie das nie geprobt...Gott was für ein dämlicher Gedanke. Mit einem kurzen Blick auf die Uhr wurde ihm klar das sie nun in das Zimmer gehen mussten, welches für den Dreh ausgesucht wurde und in dem Moment als sich die Tür öffnete, hörte er wie sich auch zeitgleich das Zimmer vor ihm öffnete und er...ihn sah. Aki. Wir et da stand. In diesem viel zu großen Bademantel. Und wohl das erste mal seit Wochen sah er ihn an ohne das es für eine Rolle war. Ohne das...es eben nur gespielt war. Er bekam den offen stehenden Mund des Regisseures kaum mit, der gerade etwas sagen wollte, eh Haku seine Hand hob. ,,Ich bin mir ziemlich sicher das in ihren Vertrag für solche Fälle etwas steht." Und schon blieb der Mann ruhig. Halu wusste von der kleinen Klausel das niemand übers Akis Größe reden sollte, welche..in seinen Augen einfach zu perfekt war. Kurz schluckte er, eh er sich seitlich drehte und seinen Arm ausstreckte. ,,Ich...kann dich tragen. Es sieht dann nur aus als würden wir eben Arm in Arm zum Set gehen." Man hörte wie traurig seine Stimme noch immer war, das er überhaupt außerhalb der Szenen sprach war ein wunder. Das Aki aber zustimmte war...fast noch ein größeres. Also legte Haku seinen Arm um dessen Hüfte, er den seinen um Hakus Hals und...oh...nein...wie sehr er ihn vermisst. Dieser Geruch das war...unerträglich. und gleich würde es noch viel schlimmer werden...
Er sah Watanabes überraschten Blick gar nicht, als sie am Set ankamen und Haku sich mit ihm zusammen ins Bett begab, damit sie...sich ausziehen konnten. Er löste den Knoten seines Bademantels und...nein er versuchte nicht mal weg zu sehen. Er vermisste diesen zierlichen Körper viel zu sehr. Den Körper der...eigentlich ihm gehören sollte. Nur ihm. Und der jetzt vielleicht einem Mädchen gehörte...und der Gedanke schmerzte einfach noch immer viel zu sehr.,,Okey, alle auf ihren Platz!" Haku schluckte als die Bademäntel weggenommen wurden und die Szene beginnen sollte. Noch hatten sie ihre Unterhosen an...und als er das ,,Action!" hörte begann auch schon alles.
Aki nahm die Decke, legte sie über sie beide, während Haku sich von ihm auf das Bett drücken ließ. Intensive Blicke, Haku strich ihm über die Wange, eh sie die Augen schlossen und sich...küssten ..und wie sie sich küssten. Nein für...Haku war das definitiv nicht für den Film. Auch nicht als sie sich unter der Decke die Unterhosen Auszogen und er den ganzen Körper des anderen spürte. Wie er mit seinen Händen über Akis Rücken fuhr, unter die Unterhose, diese dann langsam abstriff. Sie vor zog. Nur um sie neben dem Bett fallen zu lassen. Seine Unterhose folgte. Und das alles...das es eine Szene war...Haku blendete es komplett aus. Eigentlich war es anders geplant. Sie sollten sich ab und an voneinander lösen doch...dastaten sie nicht. Sie küssen sich, leidenschaftlich und vor allem voller Sehnsucht. Haku seufzte in die Küsse hinein und krallte sich etwas in den Nacken des anderen, brachte seine Zunge ins Spiel, streichelte ihn, die Bewegungen kamen wie...von alleine...doch Aki musste etwas sagen...sein Text...weswegen sie sich wohl oder übel doch lösen mussten. Als Aki sich zu Haku hinunter beugte drückte dieser den kleinen Körper noch mehr an seinen, beugte sich ebenfalls zum Ohr des anderen und flüsterte sehr leise, sso das nur er es hörte seinen Namen. ,,Aki..." Um ihm zu zeigen das das...echt war. Das alles. Er hatte ihn so unglaublich doll vermisst, er wollte so sehr weiter bei ihm sein, er wollte...ihn. Seinen Aki. Sanft küsste er seine Wange, was auch nicht geplant war, eh sie sich wieder anfingen normal zu küssen. Leidenschaftlich...und das würde wenn es nach Haku ging auch nicht aufhören...nie wieder...
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Kei Aizawa feat Masaki Miyazawa
"Haku wird da sein."
Ouch. Okay, wow, es... stach wirklich. Wie ein Messer quer durch seine Brust hindurch. Shouta sah zwar aus, als würde er darüber nachdenken, aber der Satz klang so bestimmt und sicher, er rechnete nicht mit einer anderen Antwort. Schwerfällig nickte er schon etwas und drückte seine Tasche sich ein wenig gegen die Brust als Shou- Als Watanabe die Türklinke ergriff. Es war okay. Er... wollte das alles ja eigentlich sowieso nicht... Es war.. wohl.. ein dummer Gedanke ge-
"Und ich auch...Kei." BADUMM
Vor Schreck seiner eigenen Gefühle, dieser Antwort, der ganzen Situation ließ er glatt seine Tasche fallen, welche er natürlich schnell peinlich berührt wieder aufhob. Das... Moment, war das gut oder schlecht?! Schwer schluckte er und gab sich selbst eine sachte Ohrfeige. Konzentration. Das hatte alles hier nichts zu suchen. Er konnte sich nicht helfen, er stand noch eine Weile an Ort und Stelle wie angewurzelt, bevor er statt zum Set natürlich in Richtung Masaki abbog. Masaki, den er beobachtete, wie er die Tür öffnete und von allen Menschen gerade Kohaku es war, der dem Regisseur den Mund verbot. Den Mund verbot und danach seinen kleinen Schützling zum Set trug. Dieses Bild... es war so falsch. Er sah die beiden zusammen und im nächsten Atemzug wie sehr Masaki hatte im Wagen unter der Jacke geschluchzt. Unweigerlich fuhr er sich über den Mund und verstand gar nichts. Er verstand nicht, wie Masaki die ganze Zeit so in sich gekehrt sein konnte wegen diesem Mann und trotzdem sich jetzt von Haku helfen ließ, obwohl er es kaum ertrug ihn anzusehen.
Und wie Aki es kaum ertrug. Sein Herz raste sofort, als er ihn sah, aber ganz anders als zuvor. Jeder Schlag war ein Stich. Jedes Heben seiner Brust schmerzte ihn als würde Haku, sein Haku, ihm die Scherben seines Herzens wieder reinpressen, mit dem Wissen, das er es ihm jede Sekunde wieder raus reißen würde. Aber wie hätte er ihn ablehnen können? Es war das erste Mal nach tausenden unbeantworteten Nachrichten und Anrufen seit Wochen, dass Haku ihn auch nur ansah. Ansprach. Freiwillig berührte und nicht mied als wäre er das größte Arschloch der Welt, während Masaki keine Ahnung hatte, was er überhaupt falsch gemacht hat. Die Newsflashes über ihn und ein Mädchen, natürlich wusste er davon. Das war doch der Sinn. Aber sie waren Schauspieler, sie wurden ständig mit irgendwem gesehen. Er konnte mit einem Postboten sprechen und die Menschen würden sich eine Verschwörung zusammen reihen einfach weil sie so spannender waren. Gerüchte spannender waren als die Realität. Das wusste Haku. Das wusste Aki. Und viel schlimmer: Das wusste auch Aizawa, dem beinahe das Herz brach als sie das Set betraten, die Tür schlossen und er sich zu Watanabe gesellte. Dem beinahe das Herz entzwei riss bei dem nervösen und überforderten Blick, den Aki Haku zuwarf, als dieser seinen Bademantel auszog.
Es war dumm, aber... er hatte dieser Sache mit dem Nackt-sein zugestimmt als sie noch.. Freunde waren. Er wurde damals schon gefragt, weil er bei ihrem ersten Treffen schon so einen Aufriss gemacht hatte, weil er nichts von dem männlichen Partner wusste. Und er hatte keine Grundlage, auf welcher er hätte unter den.. anderen Umständen sagen können 'Ich will nicht mit ihm nackt sein, weil wir keine Freunde mehr sind', es wäre dumm und unprofessionell, aber... Haku so zu sehen schmerzte schon direkt. Er konnte nichts gegen seine leicht erröteten Wangen tun, als er seinen eigenen Bademantel auszog. Die Blicke wegen seiner Größe störten ihn nicht, aber Hakus Blick. Hakus Blick auf Aki, als wäre nicht er es gewesen, der ihn hatte abserviert. Er... verstand gar nichts. Seit Wochen verstand er nichts mehr. Erst waren sie Freunde, dann lebten sie zusammen, machten miteinander rum und im nächsten Moment wurde er sauer und ließ ihn einfach alleine und und jetzt sah er ihn so an.
"Okey, alle auf ihren Platz!"
Und weg waren die Bademäntel und... unweigerlich erstarrte er einen Moment. Egal, wie es zwischen ihnen lief. Egal, ob es nur ein Dreh war. Es war... so seltsam. Er sollte also mit seinem nicht-mehr-Freund vor laufender Kamera rummachen? Und jeder... würde das sehen? Nervös zog er etwas Luft ein und schloss kurz die Augen. Es war schon okay. Die Berührungen würden größtenteils von ihm selbst ausgehen. Immerhin sollte er der Dominante sein. Haku müsste ihn nur.. ausziehen. Eigentlich könnte er das auch selbst tun, unter der Decke würde man es sowieso kaum erkennen. Würde er ihn trotzdem berühren? Mehr berühren? Würde er ihn... das Letzte Mal berühren? Es war schwer. Es war schwer diesen Gedanken zu haben und nicht erneut zu heulen, wie er es die ganzen Tage alleine in seiner Wohnung tat. Seiner Wohnung, die er anfing auszuräumen um umzuziehen. Nur damit er in einer Wohnung war, in der nicht mehr alles ihn an... Haku erinnerte.
"Action!"
Jetzt musste er aufhören zu träumen, sein Kopf musste im Hier und Jetzt sein. Es war.. seltsam. Um auch im Bett größer zu wirken, setzte er sich auf Hakus Unterbauch. Knapp über seiner Hüfte. Wie er es schon so oft getan hatte. Und dann küssten sie sich. Seit Wochen küssten sie sich wieder das erste Mal, wie.. die Freunde, die sie gewesen waren und Aki drückte Haku an den Schultern aufs Bett als würde er ihm sonst jeden Moment wieder weglaufen. Als würde er, sobald er ihn los ließ, erneut durch diese Tür gehen und wochenlang ihn mit Schweigen strafen. Seine Finger fuhren von seinen Schultern fest nach oben über seinen Hals. Diesen breiten Hals, in den er so oft gebissen hatte. Er hielt seinen Kopf und er.. schämte sich. Er schämte sich für die Gänsehaut die sofort über seinen Körper lief als Haku mit seinen großen Händen wanderte. Ihn nach so langer Zeit wieder auszog, wie es zwischen ihnen vor Wochen noch normal gewesen war. Er schämte sich dafür, wie sein Körper ihn genauso wenig vergessen konnte, wie sein Kopf. Er versuchte es. Aki versuchte sich zu konzentrieren, sein Kopf hing am Film, an der Kamera. Er versuchte an ALLES zu denken, was nicht Haku war. Und trotzdem traute er sich kaum dessen Unterhose auch nur zu berühren. Zurückhaltender als er es sein sollte gerade zog er sie ihm nur sehr langsam aus, bevor er sie neben das Bett rutschen ließ und sich mit einem vor Sehnsucht nur so rasenden Herzen wieder auf seinen Haku legte.
Nein, nicht auf Haku. Er legte sich auf.. Auf seinen Sekretär. Es war nicht Haku. Er war nicht Aki. Das hier war nicht echt. Und würde nie wieder echt sein, weil Haku keine Sekunde damit verschwendete auch nur an ihn zu denken. Nicht einmal.. die Mühe seine Nummer zu blockieren machte er sich. Nein, er ignorierte einfach nur jede einzelne Nachricht. Nicht einmal die Wut war Aki ihm noch wert gewesen... Nein, er bekam nichts mehr von ihm. Keine Zuneigung, kein Vertrauen, keine Freundschaft, keine Wut, keinen Hass. Aki war... ihm einfach nur egal. Aber es war okay, nur noch dieser Dreh. Morgen nur noch dieses Interview. Zur Premiere musste er gar nicht gehen, wenn er nicht wollte. Und trotz allem küsste er ihn so fest er nur konnte. Trotz allem verzerrte er sich so sehr nach dieser Zunge, diesen Händen, diesen Körper. Hakus Seufzen machte ihn wahnsinnig. Wie fest er ihn berührte, genau wie zuvor. Es brachte ihn förmlich um den Verstand. Ein letztes Mal.. ein letztes Mal konnten.. sie sich doch einander so hingeben.. oder nicht..? Der Moment, in dem sie sich lösten, war der Moment, in dem Aki gar nicht anders konnte als vor Sehnsucht und auch Erregung aufzukeuchen. Als er ihn ansah. Haku ansah. Wieso... konnte er nicht einfach wieder zu ihm zurück kommen? Wieso konnte nicht alles einfach wieder sein wie zu vor? Er wollte keine Liebe, wenn es sein musste, konnte er auch das alles hier hinschmeißen. Er musste kein Schauspieler sein, er musste keine Treffen mit ihm absagen wegen einem Termin. Er wollte doch nur.. Haku wieder zurück... Er beugte sich herunter und öffnete seinen Mund zögerlich. Seine Lippen zitterten. Er hatte... beinahe Panik, wenn er jetzt ein Wort sagen würde, dass er in Tränen ausbrechen würde, weil er wusste, dass das hier das letzte Mal war. Das nach Morgen Haku ihn nie wieder sehen würde, weil er es nicht mehr musste. Dass er Haku nie wieder sehen würde.
"Wir zwei drehen den Film zu Ende und...dann wars das."
Dann war es das.. Viel zu verzögert riss sich Aki zusammen. Riss sich zusammen für seine Worte, die sich anfühlten wie Rasierklingen in seinem Hals. "Du weißt nicht.. Wie lange ich mich schon hiernach verzehre, Kenshin.. Nie wieder lasse ich dich gehen.."
Oh und wie es schmerzte. Es schmerzte, weil er ihn sehr wohl gehen lassen musste. Weil er- "Aki..." BADUMM
Vor Überraschung weiteten sich Akis Augen als er das hörte und ein Kuss sich auf seiner Wange wieder fand. Ein wohliger Schauer lief ihm über seinen Rücken. Eigentlich durch seinen ganzen Körper. Er... konnte doch nicht so grausam sein. Er konnte doch nicht ihn so küssen. Ihn so berühren. Seinen Namen... seinen.. Seinen Spitznamen, den kein anderer benutzten durfte, außer seiner Familie... sagen.. Aber es ging nicht anders, alles in ihm freute sich. Sein Herz war sofort beflügelt, weil das hieß.. Er.. wollte ihn noch berühren, oder nicht? IHN. Aki. Nicht Juto oder sonst irgendeine Figur. Von dem Moment an, war es völlig um ihn geschehen. Seine Mühen seine Hüfte nicht so fest an ihn zu drücken, wie Haku es mit seinem ganzen restlichen Körper tat, versagte. Seine Aufmerksamkeit auf den Kameras versagte. Und seine Zurückhaltung Haku zu berühren versagte. Er küsste ihn mit einer ganz neuen Leidenschaft, eine Leidenschaft, welche von der Hoffnung erzählte, Haku, sein Haku, würde doch noch zu ihm zurück kommen. Ungehalten fing er an ihm immer wieder über die Lippen zu lecken, leicht in seine Zunge zu beißen, und seinen Kopf wild abwechselnd von links und rechts hin und her zu neigen, während des Küssens. Und er wollte.. Haku daran erinnern, was er an ihm hatte. Was er versuchte wegzuwerfen. Und vor allem... was er wieder haben könnte, wenn er ihn nur endlich wieder beachtete. Eine Hand von Aki fuhr hinunter, vom Hals, zur Brust und weiter. Ja, in dieser Situation war es sicherlich.. mehr als nur unangebracht, aber was für echter aussehen als... echte Berührungen? Seine Hand fuhr hinunter bis zum Unterbauch, auf dem Aki selbst saß, wo sie sich löste und... hinter ihm wieder an Hakus Körper legte. Über seine Oberschenkel strich. Und auch sehr ungeniert über seine Leiste strich, ohne auch nur zu versuchen sein Glied nicht mitzustreifen. Wenn er ihn wirklich noch wollte, würde er doch zurück kommen, nicht? Er berührte ihn, küsste ihn und... an der Seite war Aizawa wohl der mit dem errötensten Gesicht beim Anblick. Und sein Kopf spielte nur einen Satz immer wieder ab wie eine kaputte Schallplatte.
'Ich bin nicht schwul, ich bin nicht schwul, ich bin nicht schwul, ich bin nicht schwul' um sich nicht einzugestehen, wie warm ihm wurde von dem Gedanken. Wie oft seine Augen zu Watanabe hinüber schielten und einerseits war er erleichtert, als er sah wie der Regisseur gerade seine Hand heben wollte um das zu stoppen aber... Vielleicht war das gut für die beiden? Leise stand Aizawa auf und hielt den Arm des Regisseurs fest, sich zu ihm rüber beugend und ihm beschämt in's Ohr flüsternd: "Lassen Sie sie noch etwas weiter machen. Je mehr Takes desto besser. Sie werden.. gerade miteinander warm und das ist.. doch nur gut für die Fans. Extramaterial sehen sich Fans bestimmt gerne in den Extras einer DVD an.."
Gott, war er verwirrt. Verwirrt, weil er eigentlich definitiv angewidert sein sollte. Und nicht wirklich war. Er fühlte sich aber definitiv auch nicht wohl. Was war das, wie fühlte er sich!? Verkrampft setzte er sich wieder und der Regisseur ließ es tatsächlich weiter laufen. Ob das richtig war. Oder nicht. Keine Ahnung. Er wusste nur noch, dass er gar nichts mehr wusste, aber gerade waren sie so offen miteinander wie es wohl nur ging. Und je offener sie jetzt wurden, desto einfacher wäre sicherlich das Gespräch zwischen ihnen hiernach. Oder auch nicht. Was wusste er schon..?!
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Shouta Watanabe / Kohaku Nakajima
Dieser Kuss wurde so...anders...es war beinahe wie damals. Als alles noch okey war. Als sie nicht diesen dämlichen Streit hatten. Und deswegen konnte sich Haku auch nicht zurück halten. Mit einer wirklich sehnsüchtigen Leidenschaft küsste er seinen Partner zurück, packte ihn fester im Nacken, bis seine Hand in seine Haare fuhr um seinen Kopf noch näher an sich zu drücken. Als seine Hand nach unten wanderte...wurde seine Haut von einer Gänsehaut überzogen, die so unglaublich stark war das er sie nie verstecken konnte, selbst wenn er es wollte. Und er wollte nicht. Auf keinen Fall. Aki sollte es spüren, dass alles, wie sehr er ihn vermisste und wie sehr er sich nach ihm verzehrte. Wie sehr er diese Berührungen wollte und wie sehr er sie in diesem Moment genoss. Und das wollte er ihm auch zeigen, weswegen seine andere Hand, welche die ganze Zeit an der Schulter des anderen lag, nun ganz langsam nach unten rutschte und sich auf seinen Oberschenkel legte. Immer weiter nach oben rutschte. Eh er an seiner Leiste ankam und ihn dort etwas packte. Ihn massierte. Während er tief einatmete und weiter mit der Zunge des anderen spielte.
Selbst Watanabe war ein wenig...sprachlos was sich da vor ihren Augen abspielte. Das gehörte definitiv nicht mehr zum Film, aber scheiße! Von wegen 'wie Masaki fühlt oder eben nicht', ein Blinder sah das diese beiden SOWAS VON einander mochten! Sie schienen wirklich alles andere aus zu blenden und sich nur auf sich konzentrieren, dass war wirklich...unglaublich. Die beiden verschlangen sich regelrecht. Aber das fiel wohl nicht nur ihm auf... Im Gegensatz zu Kei sah Watanabe ziemlich auffällig zu dem langhaarigen und schmunzelte etwas als er sogar den Regisseur aufhielt die Szene zu beenden. Nein er...musste das nutzen. Er MUSSTE!
Und so erhob sich Watanabe kurz nachdem sich Kei gesetzt hatte, ging hinter ihn, nur um sich über ihn zu beugen. Seine linke Hand stützte sich an den Tisch vor ihnen ab, nah am Körper des anderen, während seine andere Hand sich unter das Kinn des anderen legte und es so hoch hielt, dass er sich das Schauspiel vor ihnen ansehen musste. Genau ansehen musste. ,,Es kann nichts gutes bei zwei Männern raus kommen, hm?" Wiederholte er die eigenen Worte des Mannes vor sich, beugte sich so herunter das sein Gesicht neben dem des anderen war. ,,Du siehst es doch...wie schön es sein kann..." Diese Worte hauchte er ihm nur in sein Ohr, eh er wieder von ihm abließ und sich dann selbst zu dem Regisseur gesellte, welcher das Schauspiel vor sich auch nur mit etwas geweiteten Augen betrachtete. Eine weile ließ er sie wirklich noch...bis es doch schon zu viel von einem Softporno hatte. ,,C-CUT!" Und das war eigentlich der Moment in dem Haku von Aki ablassen sollte. Eigentlich. Aber weder der eine, noch der andere machten anstalten voneinander los zu lassen. ,,Ehm...CUT?!" Aber keine Reaktion. ,,Pff..." Das war echt zu herrlich. Die beiden hatten wirklich alles ausgeblendet, was?
Haku hörte wirklich absolut nichts. Seine ganze Aufmerksamkeit galt alleine Masaki. Er vergas sogar so viel, dass er irgendwann...sich mit ihm einfach herum drehte. So das er über ihm lag, seine Hüfte gegen die des anderen drückte und ihn weiter leidenschaftlich küsste. Und das war wohl der Moment in...dem Watanabe dazwischen gehen sollte. ,,Die Kameras sind aus?" ragte er nochmal, nach einem nicken ging er zu dem Bett, stellte sich vor dieses. ,,Haku...Haku...KOHAKU!" Erst jetzt hörten die Bewegungen auf. Langsam entfernte sich Haku von den Lippen des blonden, schluckte und...mist.Er...war zu weit gegangen, oder? Das war zu viel. Das sollte...nicht passieren...und er sollte definitiv nicht hart sein... ,,Watanabe..." Sagte er leise, sah etwas über seine Schulter. ,,Könnten alle anderen...den Raum verlassen? Bitte." Einen kleinen Moment sah er seinen Schützling mit erhobener Augenbraue an, eh er nickte und dann zu der Crew sah. ,,Die beiden brauchen einen Moment ruhe. Los, raus mit euch," Und wenn Watanabe das wollte, dann kam es so, egal wie sehr sich der Regisseur wunderte was los war. Er scheuchte sie alle raus, so das er und Aizawa die einzigen waren die noch bei ihnen waren, zu welchem er sich wieder an den Tisch setzte, ihn aber ansah und nicht die beiden. ,,Du solltest sie nicht anstarren. Das ist ziemlich pervers." Grinste er über beide Ohren, während Haku weiterhin über seinem Partner lag und erst als alle weg waren sich traute Aki wieder in die Augen zu sehen. Sanft strich er ihm über die Wange, schluckte, sah dann etwas zur Seite. ,,Tut...mir leid ich...bin wohl etwas zu weit gegangen..." Sagte er, doch machte er keine Anstalten auf zu stehen. Irgendwas zutun. ,,Ich...weiß nicht was los war ich...wollte definitiv dich nicht...ich meine...ich wollte aber...es war sicher...komisch und...oh man." Seufzend ließ er seinen Körper einfach auf den des anderen sinken, drückte sein Gesicht in die kleine Brust. Er war viel zu verwirrt. Er war erregt. Sicherlich gefiel das...Aki nicht...Er schloss die Augen um sich zu beruhigen, aber das sollte wohl gerade einfach nicht funktionieren. Er wollte ihn aber einfach nicht los lassen...er konnte nicht. Er konnte nicht einfach wieder los lassen...das ging nicht...gott er hatte ihn so sehr vermisst. Er vermisste ihn noch immer.
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Kei Aizawa feat. Masaki Miyazawa
"H-Hngh..", unterdrückte Aki ein sachtes Keuchen in den Küssen, als er ihn berührte. Ihn massierte. Ihn endlich.. wieder anfasste... Dass Akis kleine Erregung schnell größer und definitiv schwerer zu verstecken wurde, war dabei kein Wunder. Wie sollte er auch nicht?! Diese Gänsehaut. Diese Gerüche. Diese Töne. Hitze. Haku. Gott, hatte er es vermisst. Er konnte gar nicht anders als seine Hüfte ihm immer wieder etwas entgegen zu drücken, und nein, er bemerkte wirklich nichts mehr. Dass er nicht laut rum stöhnte war schon alles, was er an Zurückhaltung geben konnte in diesem Moment, und wenn er das nicht geschafft hätte... Wäre Aizawa sicherlich noch mehr am Sterben innerlich als sein Blick wieder auf die beiden zwangs-gerichtet wurde als so schon.
"Es kann nichts gutes bei zwei Männern raus kommen, hm?"
Trotz des Griffes versuchte sich Kei abzuwenden, natürlich versuchte er es! Das da war immerhin sein sein Schützling, er sollte ihm nicht zusehen wie er- ES WAR NICHT, WEIL ES ZWEI MÄNNER WAREN! Er- Es- Keis Gesicht wurde nur immer röter vor Scham. Er wollte das nicht sehen und Shoutas... Hand spüren.. nicht dort. Nicht an seinem Kinn. Wieso... Wieso war es immer sein Kinn..? Wieso löste das jedes Mal eine unglaubliche Gänsehaut aus?! Wieso musste er das.. sehen..!? "Shou-" - "Du siehst es doch...wie schön es sein kann..." BADUMM
Wie schnell sein Herz mit einem Mal gegen seine Brust schlug, wie ein Hammerschlag nach dem nächsten, welche versuchten ein Schwert zu schmieden, dass ihn sicherlich ins Grab bringen würde. Sofort als Watanabe ihn los ließ, hielt sich der Mann voller Scham seinen Handrücken vor die Lippen und richtete seinen Blick zu Boden. Verdammte Scheiße..! Als wäre das alles nicht schon schlimm genug!!! Für... keine 20 Minuten hatte er gedacht, dass er so etwas mit Watanabe getan hätte in seinem Rausch. Und trotzdem sah er es, und konnte es sich in diesem Moment viel zu bildlich vorstellen. Und das schlimmste war... er wurde so unglaublich nervös und aufgeregt von den Gedanken.
"C-CUT!" - "Oh, Gott sei Dank.", entwich es Kei viel zu erleichtert, doch als er hoch sah... Sie.. hörten nicht auf. Ganz im Gegenteil, die entschieden sich eher für einen Stellungswechsel, welcher Aki von Hakus Bewegungen sogar für ihn hörbar aufstöhnen ließ für einen Moment und Kei.. erstarrte. Er konnte nicht wegsehen. Er konnte nicht denken. Er war eher wie in.. Schock. Masaki... Seinem kleinen Masaki... ihm gefiel das? Wirklich?
Wirklich. Masakis Hände hatten sich schnell wieder um Hakus Hals geschlungen als dieser ihn überrumpelte und sich an ihn drückte. Er wusste nicht mehr, ob er das Cut nicht hörte oder es absichtlich ignorierte um ihn weiter zu spüren. Um ihn noch eine Weile haben zu können. Bis der Manager von dem Mann, den er in diesem Moment so begehrte, dieses letzte Mal unterbrach. Dieses letzte Mal beendete. Aki schluckte schwer und keuchte erregt auf, als sein früherer Freund sich von ihm löste und mit dem kurzen Blick zur Seite kam alles wieder. Die ganzen.. Menschen.. die sahen wie sie.. nackt.. aufeinander- Moment, aufeinander?! Ja. Tatsächlich. Haku.. blieb.. über ihm. Auf ihn. Masakis Körper zitterte vor Nervosität. Vor Erregung. Wie er es schon.. so oft in seinen Armen getan hatte. Er spürte seine Erregung und Haku.. ebenso, während er seine Hände links und rechts neben seinem eigenen Kopf auf das Bettlaken fallen ließ, nicht sicher, wo er ihn noch berühren sollte.. jetzt. Aber das hieß doch, dass er ihn noch mochte! Das hieß doch, dass er ihn immer noch wollte, oder nicht?!
"Du solltest sie nicht anstarren. Das ist ziemlich pervers." Sofort klappte der Langhaarige etwas beschämt in sich zusammen und riss sein hochrotes Gesicht zu Shouta, reflexartig ein paar Mal ihm auf die Schulter schlagend. "Musst! Du! Gerade! Sagen!!", schlug er vier Mal zu und zischte leise beschämt, bis ihm auffiel.. wie schnell sein eigener Blick auf die Lippen seines Kollegen hinunter rutschte und er nur noch dunkler anlief, den Kopf hörbar auf den Tisch hauend um einfach.. gar nichts mehr zu sehen. Nicht seinen kleinen Masaki. Nicht Watanabe. Und am Liebsten würde er einfach gehen und- Wieso eigentlich nicht!? "Er.. sagte, alle sollen gehen, wir sind auch alle!", murrte er und erhob sich unglaublich beschämt. Versteift. Und JA, er zog den Manager, der ihn nur noch mehr beschämte und der sich gerade wieder hinsetzte, an seinem Handgelenk mit nach draußen vor die Tür, vor Stress gar vergessend ihn auch wieder los zulassen. Wo er geradezu 'Wache' schob und gestresst seine Augen zukniff. "Verdammte Scheiße..", seufzte er überfordert mit allem und fragte sich beinahe, ob das Essen wirklich noch notwendig war, während zur selben Zeit Masaki drinnen so verzweifelt und sehnsüchtig und und verwirrt zwischen Hakus Augen hin und her sprang.
"Tut...mir leid ich...bin wohl etwas zu weit gegangen..."
Nein, nein nein nein, er durfte das nicht sagen. Er durfte sich nicht entschuldigen. Nein, nein, Haku konnte nicht- Wieso entschuldigte er sich?! Das hier durfte in seinen Augen doch kein Fehler sein! Genauso schnell wie er die Hoffnung gefunden hatte, alles würde wieder gut werden, schwand sie wieder mit jedem wirren Wort, das aus Hakus Mund kam. Mit den Worten, die nicht wussten, was sie wollten, während Haku aber auch nicht von ihm ging. Und ehe er sich versah, vergrub sich Hakus Gesicht in Akis Brust und er konnte es gar nicht überhören. Es war definitiv unmöglich, dass Haku dieses starke schnell klopfende Herz überhörte, während er sich so an ihn drückte. Einen Moment schwieg er.. so.. verwirrt. Wollte Haku ihn nun noch, oder nicht? Sein Körper.. wollte ihn. Aber er nicht, oder? War es das? Ging er ihm deshalb so aus dem Weg, weil er noch mit ihm rummachen würde, aber kein Wort mehr mit ihm wechseln wollte? Einen Moment zog er zittrig Luft durch die Nase ein, schniefend im Versuch sich seine Tränen zu verkneifen, während sich Akis Arme um Hakus Kopf legten und ihn an sich drückten. Fest an sich drückten. Er verstand ihn nicht. Er verstand nichts von dem, was gerade passiert war. Aber es gab etwas... was.. er verstand. "Du.. kennst die Regel..", murrte der blonde Schauspieler etwas, bevor er noch einmal tief einatmete. Ein letztes Mal war.. okay, nicht? Es sollte noch nicht vorbei sein.. Es durfte einfach nicht.. Masaki gab Haku einen kleinen Kuss auf seinen Kopf, bevor er seine Hände an seine Wangen legte und etwas anhob, im nächsten Moment ihm sehr deutlich seine Hüfte fest entgegen drückte, was ihn selbst ein kleines wenig beschämt aufstöhnen ließ. "Du.. hast das Problem verursacht.. und du löst es..!", er versuchte zu lächeln. Er versuchte es wie einen Witz aussehen zu lassen, als könnten sie einfach die letzten Wochen vergessen. Denn das wollte er. Aber der Witz und der Versuch dahingehend war der Moment, der seine Bäche zum Einstürzen brachte und schnell drehte er seine roten Wangen zur Seite und nahm eine seiner Hände um sich die kommenden Tränen wegzuwischen. "Haha, ah.. sorry.. Ich.. Ich versteh.. das alles nur nicht.. I.. I-Ich.." Einen Moment versagte ihm die Stimme. Zitternd drückte er seine eine Hand immer mehr auf seine Augen um die Tränen zu stoppen, während die andere Haku nicht los ließ. Er würde ihn nicht loslassen. Nicht jetzt. Nicht jetzt, wo er endlich wieder mit ihm sprach!
Nach einem schweren Schlucken befreite er seine Augen wieder, welche seine Tränen zurück halten sollten, um ihn auch mit der zweiten Hand fest zu halten. Wenn Haku ihm also nicht die Hände abhaken wollte, musste sein Kopf wohl oder üben hier bleiben. "Du du gehst einfach... Ignorierst seit Wochen alle meine Nachrichten, alle meine Anrufe.. Du siehst mich nicht an, wenn es nicht mit dem Job zu tun hat. Und und bis eben dachte ich, ich bin dir einfach völlig egal geworden, weil du mich nicht einmal anschreist..! Aber.. Aber du hast meinen Namen gesagt..! Also magst du mich doch sehr wohl noch! Selbst... Selbst wenn du nur meinen Körper magst.. Das.. Das ist okay.. Aber bitte, geh nicht einfach wieder...", geradezu verzweifelt fing er an ihn zu umarmen, statt festzuhalten. Seine Arme legten sich um seinen Hals. Sein Gesicht vergrub sich in Hakus Schulter. "Ich ich kann mich nicht einmal entschuldigen, weil ich.. ich überhaupt nichts verstehe... Egal, wie viel ich darüber nachdenke, ich verstehe nicht, wieso du gegangen bist! Als ich zu diesem dummen Job los gegangen bin, war es für dich völlig okay, und und dann breche ich ihn auch noch früher ab um nach Hause zu kommen und plötzlich schreist du mich an, hörst mir nicht zu..! Habe ich... was... was hab ich dir getan? Wieso.. Wieso wirfst du mich einfach weg... nachdem ich dir alles geben wollte, was ich habe?!" Seine Trauer wurde zu Wut. Und jetzt musste er ihm zuhören. Haku musste. Seine Finger krallten sich in seine Haut, aber er würde nicht loslassen, bevor er ihn nicht endlich angehört hatte, wenn er schon seine Nachrichten nicht las, die genau das Selbe erzählten wie seine gebrochene Stimme jetzt. "Ich habe keinen anderen Freund außer dir gehabt, damit du so besitzergreifend sein kannst, wie du willst! Ich habe dir versprochen mich nicht zu verlieben, damit wir zusammen bleiben können! Ich ich habe dich bei mir einziehen lassen, hättest du gesagt, dass es dich so sehr stört, hätte ich Aizawa wegen dem Termin nur angespuckt und wäre einfach nicht hingegangen! VERDAMMTE SCHEIßE, hättest du etwas gesagt, hätte ich dieses ganze Business hin geschmissen! Womit hab ich verdient, dass du mir so wenig vertraust?! Womit hab ich verdient, dass du mich einfach wegschmeißt und ignorierst, als wäre ich der letzte Abschaum, nachdem ich dich so in mein Leben gelassen habe?! Was.. Was denkst du eigentlich wer du bist..! Einfach zu gehen..! Einfach so mich.. mich stehen zu lassen.."
Zögernd ließ er ihn los. Ließ sich unter ihm einfach wieder fallen und löste seine Arme, sich sichtlich verletzt die Tränen von den Wangen wischend. "Ich.. Ich trage deine restlichen Sachen jeden Tag mit ans Set.. Sie sind in meiner Tasche.. Und ich.. ich kann.. das alles nicht einfach vergessen.. Ich kann nicht aufhören dir zu schreiben, obwohl du nicht antwortest.. Ich ich schreibe dir jeden verdammten Tag und du hast die Eier mich nicht einmal zu blockieren, wenn ich dich so sehr nerve!! Wie.. Wie soll ich so denn dich aus meinem Kopf kriegen, wie stellst du dir das vor..?! Nimm.. Nimm endlich deine restlichen Sachen zurück.. Oder komm endlich zurück, du verdammtes Arschloch..!"
Masaki fühlte sich so dumm. So unglaublich dumm, weil er sich so benutzt fühlte, so verzweifelt fühlte. Weil er nicht wusste, wie er das zurück kriegen konnte, was er zurück haben wollte. Und selbst wenn er es wieder haben könnte, wusste er nicht, ob der Schmerz aufhören würde. Aber er fühlte sich JETZT schon leichter. Leichter, weil er ihm endlich alles sagen konnte, was sich aufstaute Tag für Tag, seit Haku ihn so ignorierte. "Komm einfach.. wieder zurück zu mir... Haku.."
Kei Aizawa
"VERDAMMTE SCHEIßE"
Das war alles, was er nach einer ganzen Weile von einer geradezu schmerzverzerrten Stimme seines Schützlings durch die Tür hörte. Und trotz allem.. Trotz der Scham von eben, trotz dem ganzen Durcheinander, konnte er nur etwas ernüchternd lächeln über den Ausbruch, den er da vermutlich gerade drin hatte. "Das ist schon mehr, als er die letzten Wochen mit mir geredet hat. Nicht mal mit mir meckern wollte er.", seufzte er etwas, während er sich - ja, nach wie vor mit Watanabes Handgelenk in seiner Hand - an die Tür lehnte und leicht den Mund verzog, während er den Gang hinunter sah auf die Crew, die verwirrt anfing über Schnitt und ähnliches für den Film zu reden. Wenn Masaki jetzt ausbrach dann... konnte er endlich weiter machen nicht? Dann war das jetzt wie ein Abschluss und vielleicht mussten sie sich gar nicht vertrag-
Ach, was dachte er da... Shouta hatte völlig recht. Er hatte es doch selbst gesehen. Da waren.. viel... zu viele Gefühle im Spiel, als dass er einfach weiter machen könnte.