Russel D. Adams
"Ich denke nicht, dass ich auf eurer Seite bin." Auf diese Aussage hin folgte ein Monolog, bei dem Russel nicht die Augen von Elijah nahm und einfach schwieg. Ihm zuhörte um auch die Seite und Sichtweise eines Banditen mal zu erfahren, denn so wirklich kam er nie dazu mit einem zu sprechen logischerweise. Und ja, er... konnte ihn verstehen. Teilweise. Teilweise aber auch überhaupt nicht, aber was Russel vor allem verstand war, dass sie aus zwei komplett verschiedenen Welten kamen. Er konnte sich nicht vorstellen das... dieser Junge je liebe erfahren hatte- außer vielleicht von seiner Mutter über die selbst er beinahe liebevoll sprach. Er kennt eben wirklich nur die 'Gesetze der Straße', sah deswegen nicht den Unterschied zwischen Richtig und Falsch, auch wenn selbst Russel fand das es da einen schmalen Grad gab. Aber nein er selbst... sah sich nie auf der bösen Seite. Er versteht Elijas Denkweise, keine Frage. Er versteht wieso er so spricht und vielleicht verwirrt über das alles ist, aber er... teilt seine Meinung definitiv nicht. Dafür hatte er selbst schon viel zu schlimme Dinge sehen müssen. Sinnlose Dinge, wo diese Welt doch schon grauenhaft genug war. Dinge, die Elijah aus einer ganz anderen Perspektive sehen musste, die Russel sicher nie verstehen wird. Dafür kamen sie... eben wirklich einfach aus zwei zu unterschiedlichen Welten. Und trotz alledem fand er es... unglaublich wie er über Benny sprach. Benny der wohl viel mehr Einfluss auf diesen kleinen Kerl hatte, als er selbst realisierte.
"[...] Verstehst..... du was ich meine? Irgendwie..?" - ,,Ja... und nein." Antwortete er und sah etwas in den Himmel hinauf, selbst suchend nach... Worten. Weil er nicht wusste wie er es ihm klar machen sollte, was er selbst fühlte. ,,Ich verstehe was du meinst. Ich verstehe auch wo dieses Bild von dir herkommt, aber ich... teile meine Meinung nicht mit deiner in einigen Punkten. Es ist... schrecklich was mit deiner Mutter passiert ist. Es ist schrecklich was mit vielen Menschen passiert ist in dieser Welt, ich verstehe wieso du so denkst. Ich finde es.. schön wie du über Ben sprichst, obwohl du ihn kaum kennst. Du bist wie viele andere Banditen die eben einfach in dieses Leben reingerutscht sind, sei es von Geburt an oder eben weil sie keine Wahl hatten. Aber es.. gibt genug die sich dafür entschieden haben. Die ihren Spaß daraus ziehen anderen zu schaden und um die geht es mir hauptsächlich. Ich greife niemanden einfach so an.. ich verteidige mich nur. Ich würde auch nie jemanden angreifen um dessen Vorräte zu stehlen... oder jemanden gefangen halten und foltern einfach weil ich es möchte." Einen Moment schwieg der Mann, eh er etwas schmunzelnd wieder zum Feuer sah. ,,Auch wenn... Samuel darauf bestand dich gefangen zu nehmen... und auch darauf das du deine Waffen abgibst... Ich stimme seinem Verhalten auch nicht immer zu. Ich finde es nicht gut, dass er alles und jedem gegenüber so misstrauisch und skeptisch ist, aber... wir sind ein Team. Und deswegen halte ich zu ihm oder höre mir seine Meinung an und versuche Kompromisse zu finden, so ist das nunmal..." Und da... wurde Russel etwas klar. Etwas.. ziemlich klar. Denn Elijah hatte etwas angesprochen, was er unglaublich lange verdrängt hatte, den Fakt war... ,,Ich möchte nicht aufhören anderen zu helfen. Sie unterstützen weil das eben das ist, worin ich gut bin. Und gleichzeitig habe ich da Sam der... wohl nichts von alledem will... und ich befürchte das wir über dieses Thema noch ziemlich lange reden müssen..." Russel verdrängte es aus gutem Grund. Er wollte Sam nicht das Gefühl geben, dass er weg müsste. Oder das Russel sein Leben ihm vorzieht, denn so war es nicht. Er wollte ihn nicht verlieren... immerhin hatte er ihn doch erst gefunden.
Mit einem seufzen ließ sich Russel zurück fallen um in den Himmel zu sehen, zuckte etwas mit den Schultern. ,,Am Ende... wäre es wohl einfach schön, wenn man Hand in Hand zusammen arbeiten würde... aber dieser Gedanke ist wohl sehr kindisch und blauäugig. Aber ich kann dir versichern... dich würde ich beschützen. Einfach weil du niemandem ohne Grund schadest. Ohne triftigen Grund. Du würdest nicht aus Spaß an der Freude töten oder jemanden quälen, zumindest schätze ich dich so nicht ein. Und wenn Ben dich mag... glaub ich nicht das du jemand schlechtes bist." Ben der so... unglaublich dumm war, wenn man es genauer betrachtete, aber... so war er wohl einfach... Mit einem Schmunzeln stieß Russel den Jungen leicht mit seiner Faust an. ,,Na komm... genug ernst geredet. Gibt es noch etwas, was du wissen willst? Ansonsten würde ich nur noch gern wissen, was es mit deinen Augen auf sich hat. Siehst du... so gar nichts? Kannst du... Benny denn sehen? Ich meine, du musst ihn sehen können, irgendwie glaube ich nicht das nur sein Charakter ihn attraktiv macht. Er kann ein ziemlicher Idiot sein."... Hoffentlich zeigte sein Lachen, dass er das als Scherz meinte...
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Elijah Ross
"Ja... und nein." - "Hm.."
Tatsächlich.. konnte er diese vage Antwort gut nachvollziehen. Es war nicht so, dass sie aneinander vorbei redeten. Es war lediglich.. der Fakt, das Elijah nicht von 0 auf 100 alles als schlecht sehen könnte, womit er aufgewachsen ist ohne an seinen unterdrückten Emotionen vielleicht zusammen zu brechen. Wie erklärte man auch einem fast noch Kind, das er bei Mördern und Verbrechern aufwuchs? Dass er Dinge getan hatte, die bei ihm zuhause normal waren.. und woanders ganz anders beinahe.
Während Ferret während des Sprechens hin und her sah, blieb Elijahs Blick stur auf seinem eigenen Schoß. Machte manchen Menschen.. das Töten Spaß? Es war nicht so, dass Elijah das verrückte Lachen oder die makabren Marotten ansah, als wäre jemand ein Psychopath. Weil er sich selbst nicht viel vorstellen konnte unter.. Spaß. Er zeichnete, weil es ihn beruhigte. Er trainierte, weil er es musste. Er sah Benny, weil er ihn lächeln sehen wollte. Aber.. Spaß? Ein Konstrukt, das sich dem Jungen als solches noch gar nicht erschlossen hatte. Banditenkinder hatten.. nicht viel Zeit für Spaß, falls das Bandit-Sein einem kein Spaß machte.
"Spaß.. also.. ist der Unterschied..?", murmelte er stumm vor sich hin, weil er es natürlich verstehen wollte. Jedoch hob ihn aus diesem Gedanken.. Samuel.
"Ich möchte nicht aufhören anderen zu helfen. Sie unterstützen weil das eben das ist, worin ich gut bin. Und gleichzeitig habe ich da Sam der... wohl nichts von alledem will... und ich befürchte das wir über dieses Thema noch ziemlich lange reden müssen..." - "Dann solltet ihr bald damit anfangen."
Wenn es ein langes Thema war.. sollte es früh geklärt sein. Taktisch wohl solange, wie Benny noch bei ihnen war, so hatten sie wen für das kleine Mädchen in der Zwischenzeit. Er konnte sich nicht vorstellen, wie umfangreich das als Streitthema zwischen ihnen sein könnte, er kannte Samuel nicht wirklich und Ferret auch erst sehr kurz, aber er schien nicht abgeneigt von Kompromissen zu sein. Also stand.. dem eigentlich nichts im Weg. So verstand es zumindest Elij-
"Am Ende... wäre es wohl einfach schön, wenn man Hand in Hand zusammen arbeiten würde... aber dieser Gedanke ist wohl sehr kindisch und blauäugig. Aber ich kann dir versichern... dich würde ich beschützen." - "Mich?"
Da.. ging sogar sein Blick sichtlich überrascht auf in Russels Richtung. Obwohl sie so verschieden waren? Obwohl er ein Bandit war? Obwohl Samuel vor Elijah Angst hatte? Er würde.. ihn beschützen. Und da war wieder diese Begründung.. weil es ihm.. keinen Spaß machte Menschen zu quälen? In Elijahs Augen.. gab es dafür auch nichts, was ihm Spaß machen könnte. Alleine der Gedanke an die Reinigung seiner Sachen und Messer nach einem Mord war.. nein, er mochte es kurz und pragmatisch. Verletzen eines Hauptorgans mit wenig Schmerz, wenig Geschrei, wenig Zeit. Und er dachte dabei nicht an 'Gnade' oder ähnliches, er dachte nur daran, dass alles andere doch keinen Sinn machte. Weil es ihm.. kein Spaß machte.
"..Fer-Mhm?" - "Na komm... genug ernst geredet. Gibt es noch etwas, was du wissen willst? Ansonsten würde ich nur noch gern wissen, was es mit deinen Augen auf sich hat. Siehst du... so gar nichts? Kannst du... Benny denn sehen? Ich meine, du musst ihn sehen können, irgendwie glaube ich nicht das nur sein Charakter ihn attraktiv macht. Er kann ein ziemlicher Idiot sein."
Irritiert sah Eli erst etwas verwirrt hinunter, wo er so sacht geboxt wurde.. einen Moment darüber nachdenkend, ob das alles an Kraft war, was Ferret zugeben hatte, aber sicher nicht. So.. verstand er die Geste aber auch überhaupt nicht, als sein Blick wieder auf ging und man deutlich in dem so unberührten Gesicht sah, wie es leicht verärgert sich zusammen zog bei seinem letzten Satz.
"Er ist kein Idiot..!", entfuhr es Elijah.. für seine Verhältnisse beinahe laut. Aber nach wie vor sehr sehr leise, denn er war nicht nahe genug im Dunkeln, das er das Lächeln richtig erkannte und selbst wenn.. ob er es damit als Witz verstanden hätte, stand wohl in den Sternen. "Er ist sehr fürsorglich, obwohl er weiß, dass ich es gar nicht mitbekommen würde, wenn ich mich erkälte..! Er hat mir trotzdem seine Jacke gegeben und wollte euch Freiraum lassen, er ist sehr umsichtig, zuvorkommend und nett. Sowas machen keine Idioten.", erklärte er sehr bestimmt mit einem beinahe ernsten Blick.. bevor.. er.. sehr.. sehr zart auf den Wangen errötete mit einem verlegenen und beinahe leicht.. ertappten Blick zur Seite.
"...Was.. nicht heißt.. dass er nicht hübsch ist. Aber das spielt keine Rolle..! Ich- Also ich-!"
Er stockte. Er stockte, stoppte, atmete einmal tief ein und aus, wischte sich kurz einmal über die Wangen, bevor er wieder ruhig, aber nach wie vor leicht errötet auf zu Ferret sah.
"..Verzeihung. Ich wollte nicht.. laut werden. Aber du solltest so etwas nicht über ihn sagen, er kannte mich nicht und hat sich sogar Sorgen um mich gemacht, als er meine Narben gesehen hat von Zuhause.. Er.. hat ein großes Herz. Und ihn ein Idiot zu nennen ist.. ungerecht. Er ist vielleicht ein wenig naiv und unvorsichtig.. aber dafür hat er jetzt mich. Ich pass auf, dass sein großes Herz nicht an den Falschen gerät, der es ausnutzt - und dass man nicht schlecht über ihn redet, also entschuldige dich bitte dafür.", bestimmte er deutlich, dass er nicht vor hatte Benny von der Seite zu weichen und zu verlassen, auch wenn.. es noch in Frage stand, wie gut das funktionierte. Immerhin wusste er ja, dass wo auch immer diese Leute hingingen, er nicht willkommen war. Aber dann würde er eben draußen warten, bis er käme und ihn zurück nach Hause bringen. Ihn.. nachts besuchen. Solche Dinge..
Aber jetzt hieß es runter kommen. Es war ihm.. ein wenig unangenehm, wenn es so mit ihm durch ging - auch wenn es an Elijahs Maßstäben wohl ein Hauch von 'normal' nur war - weshalb er sich leicht ausschüttelte.. bevor er ein Bein hob um sich breitbeinig auf den Baumstamm zu setzen und sich Ferret etwas entgegen zu lehnen.
"Ich bin nicht vollständig blind. Aber wenn er mir nicht sehr nahe kommt, kann ich ihn nicht scharf erkennen. Eher wie.. verschwommene Schemen. Ich verlasse mich eher auf mein Gehör, das ist nicht zu trügen. Nachts ist es am Schwierigsten, weil das Licht gänzlich fehlt, also.. ja, man könnte mich wohl Nachtblind nennen, aber ich reagiere auf die Welt um mich herum anders als du. Ich nehme Vibrationen der Erde.. und Geräusche, die weit weg sind, viel sensibler war. Deshalb habt ihr mich nicht die letzten Tage bemerkt, ich kam gar nicht nahe genug ran, aber eure Stimmenfarben und Schrittgrößen widersprachen Bennys vollkommen. Ihn zu erkennen ist.. aber zugegeben durch das Bein sehr leicht. Es ist ein einmaliges metallisches Klicken, wenn er geht, ein sehr feiner Eigenbau mit viel Geduld gemacht. Darf ich?"
Fragend hob er seine Hände und deutete an Russels Wangen zu greifen, wartete auf eine Erlaubnis bevor er ihn leicht näher zu sich zog bis er sehr fein vor seiner Nase stoppte und die Augen betont zukniff.
"Hier... ungefähr.. erkenne ich dich für meine Verhältnisse sehr scharf.. aber ich habe keinen Vergleich, ich.. weiß nicht.. Oh."
Er ließ los. Er ließ los und griff nach seinem Zeichenblock unter der Jacke in der Innentasche um eines der Skizzen von Benny heraus zu suchen und ihm hinzuhalten.
"Das ist das Schärfste, was ich erkennen kann. Schärfer kann ich ihn auch nicht zeichnen. Beurteil selbst, wie nahe es dran ist, viele Konturen kommen vom Abtasten seines Gesichtes, aber.. Benny mag es, also denke ich, ich bin nahe dran."
...Sehr nahe. Aber eben dadurch, dass er Bennys Gesicht auch.... oft sehr nahe war zugegeben. Selbst bei ihrer ersten Nacht.
"...Meine.. nächste Frage ist dann..", langsam senkte er den Block wieder und setzte sich wieder seitlich hin. "..Was.. macht dir Spaß? Töten ist es wohl nicht.."
Russel.. hatte viele Fragen in Elijah ausgelöst heute Nacht. Viele Gedanken in Bewegung gebracht, von denen er gar nicht wusste, dass sie stehen geblieben waren vor Jahren. Zum Beispiel.... das Thema Spaß. Moral. Und nein, er sagte Russel ganz bewusst nicht, dass er auf zu viel Licht schlimmer reagierte als kein Licht - oder dass seine Ohren keine Granaten oder ähnliches vertrugen, weil er kurzzeitig davon taub wurde. Der Grund war sehr simpel... er wollte seinem nach wie vor potenziellen zukünftigen Feind natürlich nicht sagen, wie er ihn schlagen könnte. Dann wären seine 4,7 Sekunden völlig nichtig, wenn er ihn blendete und er stoppen musste, weil es weh tat.. oder wenn er eine Granate auch nur weiter weg von ihm warf und es sich für ihn anfühlte, als wäre es genau neben seinen empfindlichen Ohren. Auch wenn das in der zukünftigen Reise.. tendenziell gefährlich sein könnte, wenn er es nicht wusste, das Risiko wollte auch Elijah nicht eingehen.
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Russel D. Adams
"Er ist kein Idiot..!" ... Okey, das war laut für die Verhältnisse des Kleinen, der wohl wirklich seinen Scherz nicht verstand. Aber pff.. wie er Benny verteidigte wegen so einem Wort.. er hatte ihn schon wesentlich schlimmer beleidigt. Aber als er so rot wurde und sogar sich etwas selbst mit seinen Worten überschlug? Naja wenn er... nicht verknallt war... ,,Okey okey... ich entschuldige mich. Ich habe es nicht so gemeint." Gott war das süß... er wollte also aufpassen, dass sein Herz nicht an den Falschen geriet? Pff...
Und schließlich erzählte er ihm von seinen Augen und was er eben sehen konnte und... was nicht. Und alleine das er wenn es dunkel war so schlecht sehen konnte war echt mies, aber wenn Russel eines von Benny gelernt hatte, dann das man die die beeinträchtig sind nicht bemitleiden sollte. Oder unterschätzen... was er bei Eli sicher nicht tat! "Ich bin nicht vollständig blind. [...] Ich verlasse mich eher auf mein Gehör, das ist nicht zu trügen.[...] ja, man könnte mich wohl Nachtblind nennen, aber ich reagiere auf die Welt um mich herum anders als du. Ich nehme Vibrationen der Erde.. und Geräusche, die weit weg sind, viel sensibler war. [...] Ihn zu erkennen ist.. aber zugegeben durch das Bein sehr leicht. Es ist ein einmaliges metallisches Klicken, wenn er geht, ein sehr feiner Eigenbau mit viel Geduld gemacht. Darf ich?"- ,,Huh? Ehm.. klar." Er ließ sich also berühren und... zugegeben blinzelte er etwas, als Elijah ihn so zu sich zog, einfach weil es sehr ungewohnt war. "Hier... ungefähr.. erkenne ich dich für meine Verhältnisse sehr scharf.. aber ich habe keinen Vergleich, ich.. weiß nicht.. Oh." - ,,... Oh?" Er sah auf das Bild und... war wirklich erstaunt. Sie hatten sich doch nicht gerade oft gesehen und trotzdem zeichnete er ihn so? Das war... erstaunlich. Wirklich erstaunlich. ,,Es sieht... sehr gut aus, wirklich. Selbst das komische Piercing hast du nicht übersehen, erstaunlich." ... Jemand wie er, der sogar auf seinem Glückspfad ein Tattoo hatte, sollte vielleicht nicht irgendwas als komisch bezeichnen, huh? Naja, egal...
"...Meine.. nächste Frage ist dann...Was.. macht dir Spaß? Töten ist es wohl nicht.." - ,,Offensichtlich nicht." Lachte er sogar ein klein wenig auf, eh er seine Frage auch beantworten wollte, auch wenn... auch diese etwas ungewöhnlich war, aber bitte. Er sollte ja auch fragen was er wollte. ,,Was mir Spaß macht... hast du Chuck schon mitbekommen? Er hat sich glaube etwas im Hintergrund aufgehalten, er ist mein Frettchen! Und mein bester Freund, wenn man so sagen will... Ich hab ihn großgezogen, weißt du? Und naja, mir macht es Spaß ihm Tricks bei zu bringen oder mit ihm zu spielen, wenn wir die Chance dazu haben. Er ist besser als mancher Hund wenn es ums apportieren geht!" Wieder hörte man etwas Gelächter von dem Mann, eh er eine Hand an das Kinn legte und etwas überlegte. ,,Sonst... Ich reise sehr gern. Es macht mir Spaß neue Orte kennen zu lernen, sowas... ich bau auch gern Dinge, beinahe jede Hütte die hier in der Umgebung steht habe ich gebaut." ... Auch die an der sie gerade waren. ,,Ich bastel damals wie heute gern an Dingen herum. Ich repariere Sachen oder bau etwas neues aus kaputten... am liebsten bastel ich mir eben Bomben zusammen, dass ist wohl einfach was, was mir sehr liegt. Und ja ich... finde vielleicht etwas zu viel Spaß daran sie hoch gehen zu lassen. Frag nicht, ich hab schon als Kind gern mit Feuerwerk gespielt." Es war wohl einfach... eine Macke? Konnte man es si nennen? Vielleicht. ,,Naja und... ich verbringe gern Zeit mit Samuel. Und auch mit seiner Schwester, die beiden sind... wirklich tolle Menschen. Genau wie Benny der- pff- viel zu viel Spaß hat einfach durch den Wald ins nichts zu rennen. Ich weiß noch wie ich mit seinem Vater ihn mal STUNDEN gesucht habe, weil er sich verlaufen hatte." Das waren die schlimmsten 4 Stunden ihrer aller Leben weil wow, sowohl sein Vater als auch Russel haben geschworen ihn zu töten, falls er noch lebte... was sie offensichtlicher weise nicht umgesetzt haben!
,,Was ist mit dir? Was macht dir so spaß? Also... neben dem zeichnen, denn ich denke mal das dir das Freude bereitet." Sonst würde... er es ja nicht so oft tun, oder? Er hatte da zumindest schon einige Bilder gesehen.
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Elijah Ross
"Was mir Spaß macht... hast du Chuck schon mitbekommen?" - "..Chuck?" - "Er hat sich glaube etwas im Hintergrund aufgehalten, er ist mein Frettchen! Und mein bester Freund, wenn man so sagen will... Ich hab ihn großgezogen, weißt du? Und naja, mir macht es Spaß ihm Tricks bei zu bringen oder mit ihm zu spielen, wenn wir die Chance dazu haben. Er ist besser als mancher Hund wenn es ums apportieren geht!"
Ein wenig sah sich der Weißhaarige um, als das Tier in Gespräch kam. Ein Tier, das vermutlich mittlerweile bei Kylie schon fest schlief, aber zumindest war ihm zuvor schon bei seiner Ankunft in der Truppe ein Frettchen aufgefallen. Aber dass es dazu gehörte.. war ihm neu. Allerdings war vieles, was er hier hörte neu für ihn. Dass er davon Sprach, dass er ihm Tricks beibrachte, wie.. einem Hund.. war neu für ihn. Die Apokalypse war vielleicht 15 Jahre? Länger? Elijah war aber nur 19 Jahre alt. Ihm fehlte die Erinnerung an eine Welt, wo man Hunde für etwas anderes nutzte als für Wach- oder Kampfhunde, aber wie alt er war, konnte Ferret ja nicht wissen. Und daher.. vielleicht auch nicht verstehen, dass ihn der Gedanke, wie ein Frettchen etwas holte.. genauso sehr irritierte und ein wenig amüsierte, weil es albern für ihn klang, wie wenn es ein Hund tun sollte. Und er hätte das auch gesagt, aber als er lachte.. ließ er es. Weil er das Gefühl hatte, dass es Benny immer traurig machte, wenn er hörte, wie Elijah aufwuchs - und auch Ferret wollte er nicht traurig machen jetzt. Er war zwar kein Benny.. und sie keine Freunde.. aber.. er würde ihn beschützen. Das hatte er.. gesagt. Da konnte.. er doch zumindest ein wenig die 'nicht-ernste' Stimmung beibehalten.
Als er davon sprach, dass er beinahe jede Hütte gebaut hatte, ging sein Blick zu der, in der Benny schlief.. nur um wieder wegzusehen, weil er sie ja gar nicht erkannte hier und jetzt. Elijah.. erinnerte sich aber, dass er auf Patrouille auch schon Schutz in einer Hütte im Wald gesucht hatte.. ob sie auch von Ferret war? Ob sie wirklich alle.. von ihm waren?
"Mhm.." - "[...] am liebsten bastel ich mir eben Bomben zusammen, dass ist wohl einfach was, was mir sehr liegt. Und ja ich... finde vielleicht etwas zu viel Spaß daran sie hoch gehen zu lassen. Frag nicht, ich hab schon als Kind gern mit Feuerwerk gespielt." - "Aber das wirst du vermutlich nicht mehr tun heute, Lautstärke wäre ja ziemlich tödlich."
Darüber machte er sich keine Sorge. Eine Bombe zu werfen und sei sie noch so klein, kann tendenziell ein Todesurteil sein und gerade jemand wie Ferret wusste das. Jemand, wie Ferret, der.. klang.. als wäre er wirklich gerne unter Menschen. Oder zumindest unter diesen Menschen hier. Und er wusste, dass er es nicht so meinte, aber.. ein wenig.. fühlte sich Elijah Fehl am Platz hier. Wäre Benny nicht da, würde er nie auf die Idee kommen mit jemandem am Feuer zu sitzen und zu reden. Über.. Hunde.. und Feuerwerke.. Wie ein Feuerwerk wohl aussah..? Er erinnerte sich daran, wie er mal Knaller auf die Straße geworfen hatte zur Ablenkung, aber.. all diese Dinge. Hunde, Feuerwerke, Bomben, Menschen.. Elijah.. verband mit ihnen ein Kampf. Und kein.. Spaß.. Es war.. seltsam, das zu hören und nicht zu verstehen..
"Aber dann.. habt ihr euch doch gefreut. Du konntest neue Sachen sehen, während du ihn suchst und reisen. Wenn auch kurz.." - "Was ist mit dir? Was macht dir so spaß? Also... neben dem zeichnen, denn ich denke mal das dir das Freude bereitet." - "Uh-..m.."
Gut, mit der Frage.. hätte er rechnen sollen. Müssen. Und trotzdem sah er Ferret einen Moment überrascht an, bevor er hinunter auf seinen Block sah. Machte.. ihm.. das Freude? War das der richtige Begriff?
Und.. so.. schwieg er wieder. Eine Weile. Wie immer, wenn Elijah darüber nachdachte, was er sagen wollte, aber am Ende kam nur ein "..Ich.." heraus, ohne Satzende. Erneut ein Schweigen. Ein unwohles leichtes Zusammendrücken seiner Lippen.. bevor er auf zu ihm sah.
"..mag.. Blumen?..", versuchte er den Satz beenden, wenn auch.. das.. keine Tätigkeit war. Und man wohl deutlich merkte, wie er sich etwas aus den Fingern zog, als er das Heft umblätterte und die ganzen Blumen zeigte, die er vor Benny gezeichnet hatte.
"Ich.. zeichne eigentlich Blumen. Ich weiß nicht, ob es.. mir.. Spaß macht. Es beruhigt mich, wenn ich manchmal aufgewühlt und durcheinander bin. Aber.. sonst..?.. Ich-.. mhm.."
Das war.. für ihn eine sehr schwierige Frage, okay? Und weil Ferret so viele Dinge einfielen.. fühlte.. er sich seltsam, weil ihm nichts einfiel. Ihm fiel sogar ein, was Benny gerne tat! Und Elijah.. nichts..?
"Ich verbringe.. gerne... Zeit mit Benny. Und uhm.... ich.. ich esse gerne Dosenravioli? Zählt das? Sonst- mhm.. Ich.. weiß.. nicht. Entschuldige, aber ich verstehe nicht viel von.. Spaß, denke ich. Ich tue viele Dinge, weil sie einen Sinn haben oder es mir gesagt wird. Wie Patrouille gehen oder Leichen entsorgen oder trainieren. Aber ich denke nicht, dass es Spaß macht. Ich werde nicht gerne dreckig und das alles ist immer irgendwie mit Wunden verbunden, die mich dreckig machen. Ich.. Ich trainiere gerne ohne Waffen. Im Zweikampf ohne Waffen, ohne wirkliche Verletzungen außer ein ausgekugelter Arm vielleicht.. gibt es nur ihn und mich und den Rhythmus seines Atems. Die Bewegungen sind sehr routiniert auf Dauer und man lernt den Körper des anderen und das Bewegen mit diesem. Das mache ich, glaube ich, gerne.."
Wenn auch nicht so.. wie man es verstand vermutlich. Was er damit nämlich meinte war.. dass Elijah gerne tanzte. Ein Kampf ohne Waffen, eng an seinem Gegner war schlicht das Nächste, was einem Tanz kam, wo er herkam. Weil..
"Wo ich.. herkomme, ist nicht wirklich Zeit für sowas wie.. Spaß. Meine nächtlichen Ausflüge zum Zeichnen sind mir eigentlich verboten sogar, ich werde dafür immer noch bestraft, aber schon viel sanfter als früher, weil man mich nicht wirklich festhalten kann. So wurde ich ausgebildet, das ist doch quasi ein Kompliment an meine Lehrer. Aber.. ich.. weiß nicht. Ich betrachte nichts aus Spaß, ich wasche mich um mich zu säubern, ich kenne Feuerwerkskörper als Ablenkung, Hunde als abgerichtete Maschinen, die lange nicht gefüttert werden um aus ihnen das meiste Gewaltpotenzial zu bekommen. Ich-... Ich würde.. gerne.. mal einen streicheln, der nicht nach mir schnappt, glaube ich. Ich weiß nicht, ob das Spaß machen würde, aber sie sehen immer so weich aus von Weitem. Als ich kleiner war, hat es mich sehr traurig gemacht, dass ich sie nicht anfassen durfte.. Ich würde gerne auch sehen, wie dein Frettchen apportiert. Das sieht sicher interessant aus. Aber.. Benny hat schon gesagt, dass meine Wunden seltsam sind.. also denke ich.. dass es auch Sinn macht, dass ich nicht wirklich.. Spaß habe? Ich habe die Zeit vor dem Fall nicht mitbekommen und bin aufgewachsen im steten Kampf, eigentlich wundert es mich, dass Benny Spaß hat, obwohl er in meinem Alter ist, oder? Ist er doch?.. Ich meine, ich habe Spaß haben noch nicht gelernt, aber Benny zeigt mir das sicher, wenn er weiß wie das geht. Und dann.. komm ich auf die Frage noch einmal zurück und sage dir, was mir Spaß macht. Aber jetzt gerade.. kann ich das nicht so eindeutig beantworten."
Es war okay. Eigentlich. Elijah verstand ja, wieso er es nicht verstand. Aber.. diese ganzen Fragen, die so schwer für ihn zu beantworten waren.. waren seltsam. Benny und er waren keine Freunde, obwohl sie Freunde waren, die Frage nach Spaß und Moral verwirrte ihn und er hatte nicht wirklich das Gefühl viel.. Klarheit aus dem Gespräch zu ziehen, weil die Themen, die Ferret als nicht-
"Oh.. ich.. weiß noch eine Frage."
...Eine, die er eventuell hätte früher stellen sollen, genauso offen ging sein Blick nach oben.
"Wenn du Ferret genannt wurdest.. Wie heißt du eigentlich? Oder wie hießt du.. bevor du Ferret wurdest?"
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Russel D. Adams
".. Ich... mag.. Blumen?.." ... Offensichtlich, so oft wie er sie gezeichnet hatte? Einen Moment betrachtete er die Bilder, bis er wieder Elijah ansah, der.. wohl nicht so wirklich wusste, was ihm Spaß machte? Er verbrachte gern Zeit mit Ben, den er erst kurz kannte... und was das essen von Dosenravioli mit Spaß zutun hatte, wusste Russel auch nicht wirklich. "[...]Entschuldige, aber ich verstehe nicht viel von.. Spaß, denke ich. Ich tue viele Dinge, weil sie einen Sinn haben oder es mir gesagt wird.[...] Ich.. Ich trainiere gerne ohne Waffen. Im Zweikampf ohne Waffen, ohne wirkliche Verletzungen außer ein ausgekugelter Arm vielleicht.. gibt es nur ihn und mich und den Rhythmus seines Atems. Die Bewegungen sind sehr routiniert auf Dauer und man lernt den Körper des anderen und das Bewegen mit diesem. Das mache ich, glaube ich, gerne.." - ,,... Okey." Er konnte sich beinahe denken, dass er wohl... nicht viel Spaß hatte in seinem Leben und genau das bestätigte Eli ihm auch, was ihn innerlich nur etwas seufzen lies. Er... war doch noch ein Kind, oder nicht? Sein Leben bestand wirklich nur aus diesem Dasein als Bandit.. war er überhaupt je ein Kind? So wie er sich verhält... wie Monoton er ist und... kalt... Russel erwischte sich dabei, wie er ihn nun doch bemitleidete, vor allem als er davon erzählte wie gern er... einfach nur einen Hund streicheln wollte. Und WOW war Russel froh, dass der Kleine kaum sehen konnte, denn so schnell hatten sich seine Augen schon lange nicht mehr mit Tränen gefüllt wie in diesem Moment. Seine Schwester... hatte nie die Chance eine Kindheit zu haben oder bestimmte Dinge einfach zu machen, Dinge aus zu probieren, die Welt zu entdecken... aber ihm wurde das alles... wirklich verwehrt, was?
"[...]Ich meine, ich habe Spaß haben noch nicht gelernt, aber Benny zeigt mir das sicher, wenn er weiß wie das geht. Und dann.. komm ich auf die Frage noch einmal zurück und sage dir, was mir Spaß macht. Aber jetzt gerade.. kann ich das nicht so eindeutig beantworten." - ,,Ich hoffe doch, dass du das tust. Ich freue mich darauf zu hören, wenn du gefunden hast, was dir Spaß macht." Schmunzelte er etwas und musste selbst einmal kurz durchatmen, weil wow das... war hart. Selbst für ihn, der nun wirklich viel gesehen hatte. Er-
"Oh.. ich.. weiß noch eine Frage." - ,,Okey, raus damit." - "Wenn du Ferret genannt wurdest.. Wie heißt du eigentlich? Oder wie hießt du.. bevor du Ferret wurdest?" ... Oh. Das war nun eine Frage mit der er... nicht wirklich wusste um zu gehen. Er... erzählte seinen Namen eigentlich nicht jedem aber... hatte Sam ihm nicht gesagt das er.. den Namen mehr mochte? Und Ferret war.. sowieso nicht mehr der, der er mehr war. Vielleicht wurde es auch einfach Zeit das... Ferret sich zurück zog und... Platz macht für... ,,Russel. Mein richtiger Name, ist Russel. Ich... mochte diesen Namen nicht für eine ganze Weile aber... Samuel hat mir wohl beigebracht ihn wieder zu mögen. Ja..." Sam hatte ihm... vieles beigebracht. Und würde ihm sicherlich noch viel mehr beibringen. Und Russel... freute sich unglaublich auf diese Zeit.
,,Okey also... Chuck ist zwar kein Hund, aber..." Das nächste was man hörte war ein sehr zartes und leises pfeifen, eh man als nächstes nur die kleinen Pfoten des Tieres auf dem Waldboden hörte. Er hatte sich aus Kylies Händen raus geschlängelt und stand nun neben Russel, ihn erwartungsvoll ansehend. ,,Nicht erschrecken Eli... Los Chuck, hop." Und als nächstes sprang das Frettchen auf den Schoss des weishaarigen, begann auch ihn ein wenig zu beschnuppern, einfach weil Chuck ihn ja noch nicht kannte. ,,Sein Fell ist schön weich, streichel ihn ruhig. Er mag das." Irgendwann würden sie einem Hund begegnen und dann könnte Russel ihn auch diesen streicheln lasse. Spätestens wenn sie näher an das Lager ran kamen, da liefen viele Helfer mit ihren Hunden herum, da konnte er sicher einen mal streicheln! Für jetzt und heute... nahm Russel aus seiner Hosentasche einen kleinen Ball, nahm langsam Elijahs Hand und legte diesen Ball in diese, damit er ihn fühlen und sehen konnte. Den kleinen Stoffball, der mit Sand gefüllt war und schon einige Male repariert werden musste, weil Chuck nunmal spitze Zähne hatte. ,,Wenn du willst, wirf ihn. Chuck bringt ihn dir dann wieder. Vielleicht macht es dir ja Spaß mit ihm zu spielen?" Und selbst wenn nicht, dann... hatte er zumindest schon mal etwas in diese Richtung gemacht. Irgendwas wenigstens...
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Elijah Ross/Samuel Brown
"Hallo.. Russel.", antwortete Elijah mit einem kurzen Nicken nur auf die Information des Namens, bevor der Abend eine Wendung nahm, die wohl keiner der Schlafenden in der Hütte erwartet hatte. Denn nach den ersten Annäherungsversuchen.. war es am Ende ein Russel, der furchtbar aufgewühlt war wegen Elijas Leben - und ein Elijah, der mit zart rosa Wangen Chuck streichelte und nach den ersten Versuchen des Apportierens.. sogar ein klein wenig lächelte. Und........ nicht mehr aufhörte. Für Stunden. Die Energie, die das Frettchen hatte, fand in Elijahs fehlendem Müdigkeitsgefühl einen ebenbürtigen Widersacher, während der Junge immer wieder den Ball warf, zwischendurch ein wenig mit dem Frettchen beinahe kämpfte im Versuch den Ball aus seinem Maul zu bekommen wie beim Tauziehen und.. dabei.. vergaß er die Fragen. Er vergaß, was der eigentliche Grund dafür war, dass er mit Russel die Nachtschicht übernehmen sollte und auch Russel sprach nicht mehr viel die Nacht über. Nichts, was Elijah unbehaglich fühlen ließ, vor allem nicht mit einer Beschäftigung wie dem Auspowern eines Frettchens, das am Morgengrauen.. sehr erschöpft einfach auf seinem Schoß förmlich K.O. umfiel.
So also fand Samuel, der sich aus den Armen seiner schlafenden kleinen Schwester heraus gewunden hatte klammheimlich, dieses... unerwartete Bild vor. Die Tür war kaum hinter sich geschlossen als er seinen festen Freund sah, der selten so fertig von einer Nachtschicht ausgesehen hatte. Eigentlich.. nie. Und neben ihm ein Elijah, ruhig wie immer, wenn auch heute mit einem eingerollten Frettchen auf dem Schoß.
"Was.. ist denn hier los?", gab Samuel statt einem 'Guten Morgen' hörbar skeptisch von sich, während er sich die Maske über die Nase zog und zwischen Elijah und Russel auf das Messer sah. "Guten Morgen.", kam es stattdessen direkt von Elijah, der einen Moment ein wenig zögerte, bevor er sehr vorsichtig den Fellball anhob und sich rüber zu Russel lehnte um Chuck auf seinen Schoß umzubetten, bevor er aufstand und sich leicht vor ihm verbeugte. Ohne ein Wort der Verabschiedung oder ähnliches, sah er ihre gemeinsame Nacht in der Sekunde beendet, als Samuel wieder wach war, also.. zog er der Abmachung entsprechend sein Messer aus dem Baumstamm und drückte es wieder in seine Halterung, während er an eben diesem blonden Samuel vorbei wollte - offensichtlicher Weise in die Hütte, wo.. ebenfalls offensichtlicher Weise Samuel ihn am Handgelenk fest hielt und ernst ansah.
"Was denkst du, wo du hin gehst..?!" - "Ich möchte Benny wecken."
Kurz. Knapp. Direkt. Und sichtlich nicht in Samuels Interesse, denn.. ihn alleine mit Waffe rein gehen? Wo seine Schwester schlief?! Auf keinen Fall und genauso sah er ihn auch an, wenn auch sein Blick auf Russel.. definitiv kurz besorgter war, als irritiert. Also er WAR irritiert, immerhin hieß es KEINE Waffe!! Und Elijah hatte eine und- UGH! Aber.. Was war denn bloß zwischen ihnen passiert..?! Aber er konnte ihn nicht fragen.. also..
"Nicht.. mit dem Messer." - "Benny hat meine anderen Messer, es macht nicht wirklich einen Unterschied, wenn ich jetzt hinein gehe." - "... Warte hier. Und WIR-!" Sam sah.. offensichtlich zu Russel und nickte hinunter auf Elijahs Waffe. "reden noch.."
Bevor er sich umdrehte.. und Elijah vor der Tür zurück ließ, der wie ein braver Hund wartete, während Samuel sich zu Benny schlich und ihn leicht an der Schulter rüttelte.
"He.. Ben.. Ben, wach auf, Elijah will dich sehen."
Währenddessen wartete Elijah. Wartete. Und.. war zugegeben ein wenig enttäuscht, dass ER Benny nicht wecken durfte.. Was er mit einem leisen "..Jetzt ist er der Erste, den er heute sieht.." sogar von sich gab, wenn auch nicht sicher, ob es Russel in seinem müden Zustand überhaupt hörte..
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Russel D. Adams / Ben Sjorgen
Russel war... völlig fertig. Erst diese Gespräche mit Elijah und dann... sah er ihn die halbe Nacht mit seinem Frettchen spielen... und sogar lächeln. Und Gott, er konnte wirklich viel ab, aber irgendwie nahm ihn das ziemlich mit. Das war... wahrscheinlich das erste mal das er mit einem Tier gespielt hat, es streicheln konnte, irgendwas! Das-
"Was... ist denn hier los?" Erst da nahm Russel seinen Blick von Elijah und wollte eigentlich schmunzeln weil pff, es war Sam. Er freute sich jeden Morgen ihn zu sehen... aber als er diesen Skeptischen Ton hörte? Und statt des Gesichtes seines Liebsten nur die Maske sah? Es sei ihm verziehen das er... enttäuscht war. Gern nahm er Chuck entgegen und streichelte ihn, nichts sagend, weil er ja auch kein 'Guten Morgen' bekommen hatte. Erst als Sam Elijah so fest hielt nur weil dieser Ben wecken wollte... er verstand ja, dass Sam vorsichtig war und ihm nicht traute... aber ihn einfach so zu packen war nun auch nicht die beste Art.. zumal Eli ihm wenn er wollte schnell die Hand abhacken könnte. "Nicht.. mit dem Messer."- "Benny hat meine anderen Messer, es macht nicht wirklich einen Unterschied, wenn ich jetzt hinein gehe." - "... Warte hier. Und WIR-! Reden noch.." - ,,Mhm..." Brummte der Mann nur etwas, auf den kleinen Freund auf seinem Schoss runter sehend und sich schon seelisch auf die Standpauke einstellen die er bekommen würde wenn Sam wieder kam. "..Jetzt ist er der Erste, den er heute sieht.." - ,,Sei heute Abend einfach der letzte, dann träumt er von dir..." Sprach Russel ruhig, aber weiter mit dem Blick auf Chuck, welcher sogar beinahe zu schnarchen anfing, so fertig wie das kleine Tier war.
"He.. Ben.. Ben, wach auf, Elijah will dich sehen." - ,,Mhm... nenn mich nicht so..." Murrte Benny ein wenig, weil er es wirklich nicht mochte wenn wer außerhalb seiner Familie ihn so nannte, noch immer ziemlich müde weil er spät erst eingeschlafen war. Immerhin war Elijah draußen! Er wollte zu ihm! Er schlief nur weil er wollte, dass der Morgen schneller kam und er- ,,W-Warte, Eli?!" Und SOWAS von schnell hatte er sich aufgerichtet, schnappte sich den Beutel in den er all die Messer gepackt hatte und lief mit einem ,,Morgen!" an Sam vorbei lief, nach draußen und... ,,Eli! Guten Morgen!" Und den Beutel auf den Boden legte um Elijah an der Hüfte zu packen, ihn hoch zu heben und sein Gesicht an dessen Bauch zu drücken. ,,Du bist noch hier! Ich hatte Sorge du verschwindest wieder... Ahhh~ Ich bin so froh das du da bist~" Langsam ließ er ihn wieder hinunter und gab ihm einen kleinen Kuss auf den Kopf, eh er den Beutel wieder aufnahm und Elijah an der Hand nahm. ,,Komm, ich helf dir sie alle in die Halterungen zu machen! Oder du lässt sie noch ab und wir können etwas Sport machen oder so, was du willst!" Ja er... war unglaublich glücklich das er noch da war. Und solange Kylie schlief konnten sie sowieso noch ein wenig etwas anderes machen.
Russel.. blickte beiden ein wenig schmunzelnd nach. Er konnte sich wirklich vorstellen... das sie sich sehr mochten. Und das sie einander vielleicht mehr helfen würden als sie verstanden... Erst als er den Schatten von Sam neben sich sah ging sein Blick auf diesen, schmunzelte nun erst wieder zu ihm auf. ,,Sie sind nicht mal ein Paar und Eli hat trotzdem einen Kuss bekommen." ... Das musste raus, okey? Mit einem seufzen lehnte er sich gegen den Baumstamm, blickte aber weiter zu seinem Freund auf. ,,Also? Willst du mich jetzt für den Kompromiss den ich gestern mit ihm gemacht habe ausmeckern, ohne mir wenigstens einen guten Morgen gewünscht zu haben, Sammy?" Er hatte auch viel über sie nachgedacht und... sie... sollten vielleicht wirklich mal miteinander sprechen, mhm? Sonst... würde das hier sicher noch schwierig werden zwischen ihnen... Oh man..
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Samuel Brown/Elijah Ross
"Sei heute Abend einfach der letzte, dann träumt er von dir..." - "Funktioniert das wirklich so?", fragte Elijah sehr offen und wollte sich gerade wieder zu Russel drehen, als die Tür aufging und ein lautes "Eli! Guten Morgen!" ihm entgegen kam, gefolgt von einem überraschten "Oh..!" von Elijahs Seite, als er hoch gehoben und.. er kaum anders konnte als kaum erkennbar zu schmunzeln.
"Du bist noch hier! Ich hatte Sorge du verschwindest wieder... Ahhh~ Ich bin so froh das du da bist~" - "Ich hab doch versprochen, dass ich bei dir bleibe."
Ein Bild.. das Samuel gemischte Gefühle verursachte, als er die beiden so sah, so hörte und.. auch als er sah wie Russel sie ansah. War.. er denn der Einzige, dem klar war, dass sie einen mörderischen Banditen mit sich nahmen?! Er-!
"Komm, ich helf dir sie alle in die Halterungen zu machen! Oder du lässt sie noch ab und wir können etwas Sport machen oder so, was du willst!" - "Was ich will?.. Ich.. würde gerne ein wenig mit dir über etwas reden.. aber so lange können wir die Messer sortieren.", entschied Elijah, als sie ein wenig weggegangen waren. Weit genug, damit selbst Elijah Sam und Russel nicht mehr hören konnte, bevor er sich ein wenig umsah und sich auf den Boden setzte, seine Gürtel vor sich ausbreitend und die ersten Messer sich von Benny geben lassend um sie einzusortieren.
"Ich habe.. viel mit Fer-.. Mit.. Russel geredet. Und dabei hat mich vieles etwas verwirrt, ich hoffe, dass du mir helfen kannst. Also.. Was.. macht dir Spaß? Außer im Wald zu spazieren? Das.. hat er erzählt. Dass du gerne stundenlang herumläufst."
Ja. Diese Frage kam vor ALLEM. Denn auch, wenn er sich gerade unsicher war, ob sie.. Freunde waren.. so wusste er, dass auch wenn sie es nicht waren, Benni ihn mochte. Das war für Eli.. keine Frage.
Dafür hatte Sam mehr als genug, als er auf seinen Freund zuging und schon Luft holte um sich Raum für seinen Ärger und Frust zu machen, als Russels "Sie sind nicht mal ein Paar und Eli hat trotzdem einen Kuss bekommen." ihm direkt den Wind aus den Segeln nahm um Samuels Ohren und Wangen leicht erröten ließ unter der Maske.
"Eh-.. Das-" - "Also? Willst du mich jetzt für den Kompromiss den ich gestern mit ihm gemacht habe ausmeckern, ohne mir wenigstens einen guten Morgen gewünscht zu haben, Sammy?"
Man musste nicht sehen, wie er unter der Maske seine Lippen verzog.. denn jetzt, wo die beiden Jungs gegangen waren, zog er den Stoff selbst leicht herunter bis unter sein Kinn, weil er wusste, dass Russel seine Maske nicht mochte und setzte sich zögerlich mit einem "Du hast aber Nerven..!" neben ihn und.. wurde.. einen Moment errötet etwas kleiner in sich. Sah noch einmal in die Richtung, wohin die beiden Jungs verschwunden waren.. sah noch einmal zur Hüttentür... bevor er ohne hinzusehen nach Russels Kragen griff, ihn zu sich zog und blitzschnell ihm einen kleinen Kuss eigentlich auf die Lippen geben wollte..... aber verfehlte. Sehr knapp verfehlte er sie und gab ihm nur einen Kuss auf den Mundwinkel, zeigte auch offen, dass es so nicht.. geplant war, als er einen Moment überrascht Russel anblinzelte.. und schnell los ließ und seine Finger an die Maske legte im Reflex, sie sich über die rot anlaufenden Wangen zu ziehen.. aber letzten Endes spielte er nur an dem Stoff ein wenig herum. Hielt ihn fest. Fummelte daran nervös und sah mit einem kleinlauten "Guten.. Morgen.." zur Seite.
..JA, auch Samuel konnte auf Russels Bedürfnisse eingehen!.. Dachte er. Da wusste er ja noch nicht, welche Gedanken sich in Russels Kopf über Nacht vielleicht gebildet hatten, als er sich räusperte und zurück in den Mecker-Modus ging.
"A-Aber du und ich.. WIR hatten einen Deal, du kannst nicht einfach die Rahmenbedingungen ändern ohne mir etwas zu sagen..! Ich- Ich hätte doch kein Auge zugemacht, wenn ich gewusst hätte-!...................."
.....Deshalb hatte er ihn nicht damit wecken wollen, huh?
".....D-Dass du dich nicht selbst frech findest, du-! F-FEIN! Dann.. v-vergiss es, es ist ja nichts passiert.. oder?"
Und erst da.. ging sein Gesicht wieder zu ihm auf. Auf diese müden Augen.. Russel war doch nicht so. Er sah nie.. SO aus nach einer Nachtschicht, da war sich Sam sicher! Immerhin.. starrte.. er ihn so oft an, er erkannte das und- ER WAR KEIN STALKER ODER SO! ER-.. ugh.....
"Es ist.. doch nichts passiert, richtig? Du.. bist okay? Ja?"
"Benni, sind wir Freunde?"
Eine Weile hörte er Benni bei seiner Antwort zu, während Elijah Messer für Messer einsortierte und.. wohl aus dem Nichts mit der Frage kam, die noch in seinem Kopf herum geisterte. Dafür stoppte auch das Sortieren mit einem leicht.. enttäuschten Blick auf zu Benni. Seinem Benni. Aber..
"Russel.. meinte.. sowas in der Art wie, dass wir keine Freunde sind, weil wir uns geküsst haben. Aber du hast mir doch versprochen, dass wir Freunde sind und du mich nicht vergisst.. Du hast es versprochen mit einem Kuss, aber wenn wir keine Freunde sind, wenn wir uns küssen, waren wir dann nur bis zum Kuss Freunde..? Ich dachte, wir sind.. immer noch welche. Er hat mich ein wenig überrascht damit.. Er meinte, dass er und Samuel sich nahe stehen.. und dass du und ich uns nahe stehen.. Was ich denke, ja. Aber machen die Küsse uns nicht zu Freunden..?"
...
"Ich.. mag die Küsse eigentlich.."
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Russel D.Adams
"Du hast aber Nerven..!" - ,,Du kennst mich doch~" Grinste er jetzt schon wieder ein wenig, soweit es seine Müdigkeit zuließ, eh er... doch etwas überrascht und mit etwS geweiteten Augen Sam ansah, der ihn... wirklich küsste. Endlich küsste und... "Guten.. Morgen.." Gott er war so süß. Wenn er ihn so sah... wollte er wirklich nicht über all das reden. Er wollte ihn nicht verlieren, auf keinen Fall. Er wollte bei ihm sein um jeden Preis, aber sie... mussten darüber sprechen. Weil Russel nunmal dieses Helfersyndrom hatte. Aber zuerst wurde gemeckert...
"A-Aber du und ich.. WIR hatten einen Deal, du kannst nicht einfach die Rahmenbedingungen ändern ohne mir etwas zu sagen..! Ich- Ich hätte doch kein Auge zugemacht, wenn ich gewusst hätte-!...................." Russel schwieg. Schwieg und hob nur seine augenbraue etwas an, mach dem Motto 'Kommst du selbst drauf?' und wie es aussah, tat Sam das. ".....D-Dass du dich nicht selbst frech findest, du-! F-FEIN! Dann.. v-vergiss es, es ist ja nichts passiert.. oder?" - ,,Natürlich nicht, uns geht es doch allen gu-" - "Es ist.. doch nichts passiert, richtig? Du.. bist okay? Ja?" Dieser besorgte Blick... Sam wusste genau das mit Russel etwas nicht stimmte und Russel wusste, dass er sich da nicht rausreden konnte oder so. Das... war ja eigentlich ein guter Einstieg, mhm?
,,Ich bin... ziemlich fertig." Gab er das offensichtliche zu und nahm langsam Sams Hand um sie zu halten, sah dann aber zu Elijah rüber. ,,Wir haben viel geredet.. der Junge ist wirklich nicht schlecht. Er ist kein übler Kerl, er wurde einfach nur in eine Welt hinein geworfen, die ihm nie gezeigt hat das es eben auch andere Dinge gibt außer morden und plündern und... Wie man alles und jedem überlegen ist. Seine Leute wollten aus ihm eine Maschine machen... aber er hat mir selbst erzählt das er viele Leute gegen lässt obwohl man von ihm erwartet das er sie tötet. Weißt du wieso?" Langsam ging sein Blick wieder auf Sam. ,,Weil er es mag wenn Menschen lächeln. Wenn sie ihm dankbar sind. Er mag es wenn sie glücklich sind... oh und er macht sich nicht gern schmutzig, dass ist auch ein wichtiger Punkt." Er würde Sam nicht alles erzählen, in der Position sah er sich gar nicht, Eli würde es sicher Sam auch selbst erzählen wenn dieser fragte. ,,Er hat letzte Nacht die ganze Zeit mit Chuck gespielt, deswegen ist er so fertig. Das war das erste mal das er mit einem Tier gespielt hat... das er eines so berührt hat... Er hat noch nie einen Hund gestreichelt... er sagte mir, er weiß nicht was ihm Spaß macht und dann seh ich wie er die halbe Nacht mit Chuck spielt... und sogar Lächelt." Ein wenig schluckte Russel, eh sein Blick wieder nach unten auf seinen kleinen schlafenden Freund fiel, den er weiter mit der freien Hand kraulte. ,,Ich weiß er kommt aus einer Truppe mieser Leute... aber er... er ist wirklich ein guter Junge, dass glaube ich fest. Er ist nicht falsch. Er hatte nur nie die Chance etwas besser zu machen." Russels Blick ging wieder auf Sam, dessen Hand er ein wenig drückte. ,,Ich weiß dir fällt das schwer... und ich weiß ich kann es nicht von dir verlangen, aber versuch wenigstens ihm eine Chance zu geben. Rede vielleicht auch einmal mit ihm... er hatte einfach nur keine Chance anders zu werden." Das Thema war Russel genau so wichtig, wie das nächste. Er wollte das Sam ihn zumindest nicht mehr als einen Feind ansieht, denn das war er in Russels Augen schlicht nicht mehr. Nicht nach dem was... gestern war. Definitiv nicht. ,,Ich will... ihm gern helfen. Das er vielleicht wirklich bei Ben bleiben kann und neu anfangen. Das er lernt das es... eben auch anders sein kann..." ... Okey vielleicht... war hier jetzt ein guter Moment um es ein zu bringen.Ein wenig näher kam er ihm, seine Hand haltend als... hätte er wirklich Angst das Sam jeden Moment einfach los ließ und ging. ,,Sam ich... helfe gern anderen. Und ich will es auch in Zukunft machen auf... wenigstens irgendeine Weise. Ich muss niemanden mehr einsammeln und in Lager bringen, ich weiß das du das nicht könntest, aber... ich will irgendwas gutes tun, verstehst du? Ich will anderen weiter helfen denen es... eben schlecht geht. Die vielleicht nicht mehr das Glück haben eine Familie zu haben, so wie ich sie jetzt in die und Kylie gefunden habe. Ich will euch nicht verlieren, niemals... aber ich will irgendwie auch all diesen anderen Menschen weiter helfen. Ferret soll... nicht verschwinden... aber vielleicht kann Russel ihn ja ersetzen, auf eine andere Weise. Ich... brauch nur deine Hilfe um vielleicht heraus zu finden wie... weil ohne dich und Kylie wird es für mich nicht mehr weiter gehen." Er brauchte sie. Sie beide. Er wollte sie nicht verlieren aber... Was wenn die Menschen enttäuscht von ihm wären? Das er ihnen nicht mehr half? Und Russel... half ihnen wirklich gern. Und wenn es eben 'nur' war kleine Hütte als Unterschlupf zu bauen...
Ben Sjörgen
Die Messer zu sortieren sollte kein Problem sein und wenn Ben aufpasste könnte er ihn sicher öfter helfen! Aber als Eli dann anfing zu sprechen war... es zugegeben etwsd schwierig auf zu passen. "Ich habe.. viel mit Fer-.. Mit.. Russel geredet. Und dabei hat mich vieles etwas verwirrt, ich hoffe, dass du mir helfen kannst. Also.. Was.. macht dir Spaß? Außer im Wald zu spazieren? Das.. hat er erzählt. Dass du gerne stundenlang herumläufst." - ,,Uhh du darfst ihn Russel nennen?! Cool! Er verrät den Namen nicht jeden, anscheinend findet er dich gut~" Was Ben natürlich mehr als glücklich machte, immerhin wollte er ja mit ihm zusammen bleiben. ,,Und was mir spaß macht? Nun... ich laufe und renne gern durch den Wald! Es beruhigt mich irgendwie und... gibt mir beinahe ein freies Gefühl. Ich mach es sehr gern, ja." Grinste er etwas vor sich hin, Eli das nächste Messer gebend. ,,Ansonsten spiele ich gern Spiele mit meiner kleinen Schwester... sowas wie verstecken oder wir rennen gegeneinander oder Tick Tack Toe im Sand! Solche kleinen Spiele eben... und... naja.." Da wurde er zugegeben ein wenig verlegen. ,,Mein Dad und meine Mom haben mir ein wenig tanzen beigebracht. Ich bin nicht gut, aber es macht Spaß! Als wir noch das alte Radio und die CD's hatten haben wir oft getanzt, es ging aber leider kaputt." Es war eben alt, was sollten sie tun? Ein neues finden war unmöglich, dass sie dieses hatten war schon Zufall genug. ,,Ich kümmere mich gern um das Feld daheim, ich mach gern Sport, ich jage gern... ich bin gern unterwegs... und ich verbringe gern Zeit mit dir! Alles Dinge die mir Spaß machen! Aber wieso fragst du das? Und was macht dir so-"
"Benni, sind wir Freunde?" -,,... Eh?" ... Wo kam... das jetzt auf einmal her? "Russel.. meinte.. sowas in der Art wie, dass wir keine Freunde sind, weil wir uns geküsst haben. Aber du hast mir doch versprochen, dass wir Freunde sind und du mich nicht vergisst.. [...] Aber machen die Küsse uns nicht zu Freunden..?" - ,,Nun, das ist-" -"Ich.. mag die Küsse eigentlich.." *BADUMM* Okey okey, RUHIG! VERDAMMTES HERZ! Gott...
Ben brauchte einen Moment in dem er kurz durchstmete und nervös schluckte, eh er Elijah vom sortieren abhielt indem... er seine Hände nahm. Und ihn mit diesen roten Wangen ansah, die er so nah wie Ben ihm kam sicher sehen konnte. ,,Eli, natürlich sind wir Freunde. Das hab ich dir doch gesagt. Aber Russel hat recht... Freunde machen sowas eigentlich nicht." Was er ihm schon ehr hätte sagen sollen, dann wäre sein Freund jetzt nicht so verwirrt und... beinahe enttäuscht. ,,Aber ich... mag die Küsse auch sehr. Ich war überrascht als du mich das erste mal geküsst hast... und es dann immer getan hast bei einem versprechen... weil man das normal eben nur mit vielleicht... Keine Ahnung, seinem Papa oder Mama macht? Sowas eben..." Wie sehr er da ins Schwarze traf wusste er da noch nicht. ,,Aber ich... mag die Küsse und... hab deswegen nichts gesagt, was mir... nicht wirklich leid tut jetzt da ich weiß, das du sie auch magst." Das freche Grinsen konnte er sich nicht verkneifen. ,,Aber ich.. sehe dich trotzdem als meinen Freund... meinen Freund und... naja... vielleicht auch etwas mehr.." Etwas war gut, so wie er ihn ansah und mit seinen Händen spielte, die er nie wieder los lassen wollte am liebsten. ,,Wenn wir in einer normalen Welt leben würden hätte ich dich bestimmt längst auf ein Date oder so eingeladen. Du hast mich von Anfang an fasziniert und... Auch mit deiner Art wohl etwsd verzaubert. Ich bin.. so gern bei dir... Auch wenn wir uns kaum kennen. Also ich finde das... klingt schon nach Freunden und... irgendwann vielleicht sogar etwas mehr als das..?" Er hatte sowas wie eine Beziehung noch nie, er hatte keine Ahnung wie schnell er gerade mit allem war, aber Elijah wusste das sicher auch nicht also was solls. ,,Weißt du wir... können so Dinge machen wie Russel und Sam. Händchen halten und so... kuscheln... und... uns vielleicht auch... ohne Versprechen Küsse geben... ich meine wenn wir es beide mögen, was.. spricht dagegen?" .... ,,A-Außer natürlich das geht dir zu schnell! I-I-Ich meine -pff- wir kennen uns ja kaum und vielleicht ist dir dabei ja gar nicht wohl oder oder du merkst dass wenn wir uns normal küssen wir- Wusstest du eigentlich das das mein erster Kuss warst? Also... außerhalb meiner Mom und so... Ich hatte sowas nie! Es war -pooof- es war... der Wahnsinn. Und ich... kann an nichts anderes denken als daran, dass ich es gern mehr tun möchte aber... da gehören nunmal zwei dazu also... Was... sagst du... Eli?"
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Samuel Brown
"Ich bin... ziemlich fertig." - "Ach?", antwortete Sam etwas ironisch überrascht, bevor er.. einfach zuhörte. Wie Russel sich wohl ein wenig selbst in Elijahs Vergangenheit verloren hatte. Sam selbst stellte nicht in Frage, das sein Leben innerhalb von Banditen hart war. Alleine von diesen paar Stunden, in denen damals Sam, Kylie und ihr Vater gefangen gewesen waren, hatte er seine persönliche Hölle erlebt und bildete sich auch gar nicht ein, dass Banditen untereinander viel zarter wären. Was aber auch ihn etwas.. skeptisch.. und fragend.. und verwundert die Augenbrauen zusammen zogen ließ, war..
"[...] Seine Leute wollten aus ihm eine Maschine machen... aber er hat mir selbst erzählt das er viele Leute gegen lässt obwohl man von ihm erwartet das er sie tötet. Weißt du wieso? Weil er es mag wenn Menschen lächeln. Wenn sie ihm dankbar sind. Er mag es wenn sie glücklich sind... oh und er macht sich nicht gern schmutzig, dass ist auch ein wichtiger Punkt."
Er sagte nichts. Weil Samuel.. ehrlich gesagt die Richtung nicht mochte, in die das Gespräch ging, als Russel so begann seine Sympathie für den Jungen auszuleben. Er war doch trotzdem ein Bandit..! Er könnte lügen und er war ein Mörder, Elijah sagte es oft genug! Er würde nicht zögern, und Russel hing sich daran auf, dass der Junge nie einen.. Hund.. gestreichelt hatte. Einen kleinen Moment ging Sams Blick hinunter auf sein Halsband. Er hatte es seit der Apokalypse nicht mehr abgenommen und hatte vermutlich Glück, dass es noch nicht kaputt war, auch wenn es langsam ausgefranzt war.
Es.. war.. ja nicht so, dass Sam überhaupt kein Mitgefühl oder Mitleid hatte. Aber für ihn war das alles schlicht keine Diskussion. Er wollte anderen nicht helfen. Er wollte anderen keine Chance geben. Er hatte.. zu viel Angst. Für ihn war nur wichtig, dass Kylie sicher war - im Idealfall in einem Rahmen, in dem er selbst nicht unter Daueranspannung war wie in Gedanken an ein Lager. Elijah.. Fein, dann hatte er eine traurige Geschichte, aber das wollte Samuel nicht zu seinem Problem machen. Er wollte es nicht. Weil er es auch nicht.. bereuen wollte, jemandem die Hand zu reichen, weil er diesen Menschen hatte, den er schützen musste.
"Ich weiß er kommt aus einer Truppe mieser Leute... aber er... er ist wirklich ein guter Junge, dass glaube ich fest. Er ist nicht falsch. Er hatte nur nie die Chance etwas besser zu machen." - "..Ich.. weiß nicht.." - "Ich weiß dir fällt das schwer... und ich weiß ich kann es nicht von dir verlangen, aber versuch wenigstens ihm eine Chance zu geben. Rede vielleicht auch einmal mit ihm... er hatte einfach nur keine Chance anders zu werden."
Ja, das war die Richtung, die er befürchtet hatte. Er würde es nicht zugeben, aber ein Teil in ihm hatte gehofft, dass in einer Nacht mit dem Jungen Russel einsah, dass es zu gefährlich war. Dass er zu gefährlich war. Aber das genaue Gegenteil war passiert und er wusste schon nicht, wie er darauf reagieren sollte, als Russel seine Hand fester drückte und.. Sam schon alles schreckliche vermutete, was ihm einfiel bei diesem Blick.
"Sam ich... helfe gern anderen. Und ich will es auch in Zukunft machen auf... wenigstens irgendeine Weise."
Dort schon ging Sams Blick betroffen zur Seite. Denn auch, wenn Russel sagte, dass er niemanden sammeln und wegbringen müsste.. so wollte er doch genau das eigentlich. Er wollte helfen und Tatsache war: Sam glaubte nicht daran, dass er jemandem halb geholfen stehen lassen könnte. Dass er es durchziehen könnte zu sagen 'dort entlang' und dann weggehen, ohne zu wissen, ob sie heil ankämen. Und.. das.. hieß..
"[...] Ich will euch nicht verlieren, niemals... aber ich will irgendwie auch all diesen anderen Menschen weiter helfen. Ferret soll... nicht verschwinden... aber vielleicht kann Russel ihn ja ersetzen, auf eine andere Weise. Ich... brauch nur deine Hilfe um vielleicht heraus zu finden wie... weil ohne dich und Kylie wird es für mich nicht mehr weiter gehen."
Und Sam.. schwieg. Schwieg und Russel spürte sicher deutlich, wie er seine Hand wegziehen wollte.. jedoch nicht genug, um dagegen anzukämpfen, dass Russel sie festhalten sollte. Aber alles an seiner Haltung wurde alleine vom Gedanken verkrampft. Abweisend. Er drehte seinen Oberkörper leicht weg, während die freie Hand nun doch sehr bestimmt die Maske wieder über sein Gesicht zog, weil er.. überfordert war. Was.. Was sollte er denn bitte sagen..?! Sam hatte.. klar gemacht, dass er Ferret nicht mochte. Und je mehr er Russel zu lieben lernte.. desto mehr hasste er den Gedanken daran, was er tat. Wie er sich für jeden Menschen in eine Kugel werfen würde. Wie er die ganze Nacht kämpfte und er mit Kylie in einem Haus warteten und nur hofften, dass er wieder käme ohne Gewissheit. Er würde das für alles tun. So.. war er. Und es war egoistisch, dass sich Sam darin verliebt hatte, dass er es für ihn getan hatte ohne zu zögern. Dass er sich um ihn kümmern wollte. Ihn halten wollte. Aber was.. sollte er sagen?
"..Ich.. kann dich nicht davon abhalten.", war also, was er sagte. Leise, egoistischer Weise gekränkt, weil die letzte Woche.. Russel.. zumindest auf ihn den Eindruck gemacht hatte, als würde es reichen. Als würde es ausreichen, wenn er sich um ihn und Kylie kümmert, um den, in den er verliebt war und einen kleinen Engel - aber so war es nicht. Er war ein Weltenverbesserer. Er wollte Leuten helfen. Er wollte das Risiko eingehen. Es war nicht so, dass er deshalb nicht.. bei Russel sein wollte..
"..Aber wo.. sollen wir da rein passen?"
Das war doch die Frage, um die es ging eigentlich. Die Frage, auf die Sam keine Antwort hatte, weshalb er sich emotional abschotten wollte und nicht konnte, solange dieser Mann seine Hand hielt und ihn nicht einfach die Flucht ergreifen ließ, wie er es definitiv wollte. Seine freie Hand ließ die Maske nicht los. Er wusste auch gar nicht.. wohin er sie sonst legen sollte gerade, während sein Blick sich gar nicht traute wieder zu Russel zu sehen.
"Kylie.. ist ein Kind. Und wenn sie älter wird, wird sich ihre Lunge kaum auf wundersame Weise den Umständen anpassen. Ich kann heute mit ihr reisen, weil sie klein genug ist, aber irgendwann wird das nicht mehr gehen..! Und-und was erwartest du dann von mir..?! Soll ich- S-Soll ich mit ihr in einem stinkenden Lager warten, ohne zu wissen, ob du überhaupt zurück kommst..!? Was wenn dir was passiert, während du jemandem hilfst..?! Was wenn du meinetwegen in 2 oder 3 Jahren erst jemanden triffst wie uns damals?! Statt vor einem explodierenden Gebäude vielleicht nächstes Mal darin! Oder was wenn, wo auch immer du in deinem Kopf vor hast mich- uns abzuladen, etwas passiert?! Wenn wir gehen müssen und und du wieder kommst und niemand ist mehr da..?! Wenn du Leuten helfen willst, fein! D-Dann lass dich doch aus dem Hinterhalt abstechen oder-oder wirf dich für einen Fremden in die Schussbahn, stirb eines Heldentodes, aber ohne mich! I-Ich-! Ich-!!.. IIICH...! K-Kannst du bitte loslassen, ich versuche hier einen Standpunkt- Russel!"
Ja, der.. durchaus direkt in Panik verfallene Samuel hatte die freie Hand von der Maske mittendrin an Russels gelegt und versuchte seine andere Hand aus der seinen zu befreien, weder die Tränen in seinen Augen zugeben wollend.. noch die Tatsache, das er sich dem festen Griff nicht entledigen konnte. Nicht vor diesen Gefühlen weglaufen konnte. Weshalb er.. aufgebracht leicht auf Russels Hand schlug, und man zwar unter der Maske nicht sehen konnte, wie seine Lippen zitterten, aber man deutlich sah, wie nass seine Augen wurden, als er so verärgert und verunsichert Russel ansah.
"Ich-..! I-Ich will nicht-!..... dass.... du gehst.."
Schnell hatte sich nach dem ersten leisen Schniefen seine freie Hand gehoben und sich über die Augen gewischt, während sich sein Kopf beschämt wegdrehte. Das war.. doch bescheuert! "I-Ich bin doch keine dumme Soldatenbraut, die zuhause wartet, ob der Mann oder ein Brief seines Todes eintrifft..! Und tu nicht so, als würdest du etwas anderes meinen, du- D-Du wolltest mich nicht einmal alleine gehen lassen, als du selbst verletzt warst! Tu nicht so, als wäre es für dich eine Option mich mitzunehmen oder Kylie - w-wir wissen beide, dass es mit ihr auf Dauer nicht geht und ich sie nicht alleine lassen kann! Also fragst du mich wirklich, ob du uns zurück lassen kannst zum Warten, obwohl du gesagt hast, dass du bei mir.. bleibst..!.. V-Von wegen, du willst mich nicht alleine lassen, wie lange hat das gehalten?! Eine Woche, nicht mal..! Wenn du willst, dass das Problem der ganzen Welt deines wird, dann-dann lass los und.. geh einfach..!.. Denk nicht, dass ich sehnsüchtig am Fenster warte, ob der große Ferret wieder zu mir zurück kommt..! Die-.. Die Male, die ich schon warten musste und nicht wusste, ob du je wieder auftauchst, haben mir gereicht, ich mach das nicht zu meiner Dauer-Stimmung, kannst du vergessen...! Und wie stellst du dir das sonst vor..?! Als wenn du.. irgendwo.. jemanden wie mich findest.. mit einem Kind.. ihm hilfst für 10 Minuten und nicht sie sofort an dich nehmen würdest, bis sie in einem Lager wären..! Als wenn du dich wegdrehen könntest uns sie ihrem Schicksal überlassen..! Du-.. Sch-Scheiße, hättest du dir das nicht überlegen können, bevor du.. mich.. e-einfach küsst und.. und ich-... dich-...?!.. W-Was erwartest du denn.. was ich jetzt sage..?! Soll ich es dir verbieten, damit du mich verlässt..?! Soll ich dir viel Glück wünschen, damit du mich AUCH verlässt?! Ich-.. Ich dachte, ich wäre dir genug entgegen gekommen wegen Ben..! Und jetzt Elijah, aber..! Was.. WILLST du denn tun..?.. Was denkst du bitte.. wo.. du stoppen kannst, wenn du erst einmal jemandem geholfen hast..?!.. Ich-ich weiß nicht einmal, was ich mit Kylie in den nächsten Wochen tun soll, wenn du mit mir wieder über das Lager streiten willst, und jetzt soll ich dir helfen und sagen, wie es DANACH weiter gehen soll..?! Oder am Besten noch jetzt, reichen 4 Probleme an der Hand denn nicht erst einmal..!?"
..Natürlich war er emotional. Es war immerhin Sam. Und dadurch, dass er nicht ging.. oder eher nicht gehen konnte.. gewann Russel zumindest soweit, dass er mit ihm sprach, statt aus Angst das alles auf der Stelle zu beenden und zurück dahin zu gehen, wo er wusste, wie er weiter machen sollte. Allerdings.. verstand er Russel vielleicht auch falsch. Vielleicht wollte er gar keine 100% Lösung hier und jetzt sofort, aber genau so nahm es Sam auf. Sam, der so schon nicht wusste, wo ihm der Kopf stand, seit Kylie von Lagern wusste. Seit er nicht mehr wusste, ob er sie überhaupt aufhalten konnte, rein zu gehen, selbst wenn Sam etwas dagegen hatte. Sam, der.. sich.. zumindest darauf dachte verlassen zu können, dass Russel bei ihm war und ihm beistand in seiner Entscheidung, aber.. so war es nicht. Nein, natürlich nicht, wieso auch? Nur weil Sam da war.. wäre es.. dumm, wenn Russel alles wegwarf, was er gerne tat..!.. Das wusste auch Sam, okay?! Das hieß nicht, dass es ihm gefallen musste..!.. Und dass Russel nur 'irgendwie' helfen wollte.. es war nicht so, dass Sam es überhörte, aber er glaubte, dass er Russel langsam kannte. Sam wollte seine Hilfe damals nicht einmal, und war trotzdem heute immer noch bei ihm auf dem Weg in ein Lager. Also als wenn er.. wen.. wegschicken könnte.. der ihn anfleht.. Scheiße, nicht mal Sam könnte das..! Deshalb BLIEB er ja fern von Menschen..! Er wollte nur.. dass alles gut war. In seiner kleinen Welt, zu der Russel gehören.. wollte.. und auch sollte, sie-.. Sie waren doch-.. Sie wollten doch.. zusammen...! Natürlich dachte er im Worst-Case. Sie lebten in einer Weile, in der Mann Untoten und Lebenden nicht trauen konnte, das Leben WAR für Sam ein Worst-Case.
"Ich will.. das nicht.. I-Ich will dich auch nicht aufhalten, das-das steht mir gar nicht zu, aber ich will nicht.. irgendwo.. warten und nichts tun, im Unwissen, wie es dir geht, weil du vergisst, dass ich überhaupt existiere, während du dein Leben für wen anderes riskierst..! Selbst wenn du wen nicht wegbringst, du stellst.. andere schnell über dich selbst, was dumm ist..!.. Und wenn wir.. eben.. s-sowas wie ein Wir sein wollen.. dann stellst du andere auch über mich und Kylie und-und ich WEIß, dass ein Zwischenweg nicht funktioniert, weil ich für sie da sein will, aber ich.. Ich will mir keine Sorgen um dich machen müssen, okay?!... Ich will mir nicht vorstellen müssen, wie du.. wie du wen anderes.. auf eine Leiter drückst.. und sie danach abbrichst und dein Leben riskierst.. W-Weil du dein Leben nicht riskieren kannst, wenn du es mit wem anderen teilen willst, ist dir das überhaupt klar..?! Was soll ich denn machen, wenn dir etwas..?!.. Wenn.. DU...?..."
Was sollte er denn tun.. wenn er.. starb..? Sie waren kaum.. zusammen und in Sam wurde jetzt schon von dem Gedanken so furchtbar schlecht, weil er nicht wieder alleine sein wollte. Er wollte sich nicht wieder alleine fühlen. Er wollte nicht, dass da wieder niemand war, wo.. auch.. ER sich einfach auskotzen konnte, wie er es in diesem Moment tat, als er Russel vorhielt, wie viel Angst Sam hatte vor alle dem und wie.. voll ehrlich gesagt sein Kopf eigentlich war.
Elijah Ross
"Mh?" Fragend sah Eli auf, als Benni seine vollständige Aufmerksamkeit wollte. Auch um sie ihm einfach zu geben, aber eben hauptsächlich, weil er natürlich wirklich eine Antwort wollte. Die schön anfing und.. ihn dann.. doch sichtlich verunsicherte.
"Eli, natürlich sind wir Freunde. Das hab ich dir doch gesagt. Aber Russel hat recht... Freunde machen sowas eigentlich nicht." - "..Oh.." - "Aber ich... mag die Küsse auch sehr. Ich war überrascht als du mich das erste mal geküsst hast... und es dann immer getan hast bei einem versprechen... weil man das normal eben nur mit vielleicht... Keine Ahnung, seinem Papa oder Mama macht? Sowas eben..."
Ein.. klein.. wenig wurde Elijah rot. Der blasse kleine Elijah, errötete für seine Verhältnisse beinahe 'stark' als er sich sichtlich ertappt fühlte und etwas.. blöd. Er kannte das.. von seiner Mutter, ja. Er hatte nie wem anderes etwas versprochen zuvor und hatte auch nie gesehen, wie seine Mutter wem anderes etwas versprach, also dachte er eben wirklich, dass es so richtig war. Dass man so eben Dinge versprach. Aber das.. war.. nicht so. Und Benni sagte ihm das definitiv etwas spät, dass man das nicht tat und er ihn.. überrascht hatte..
"..Du hast.. nichts gesagt.", kam es von Eli sehr sehr.. SEHR kleinlaut, weil es ihm natürlich unangenehm war im Nachhinein, das er die ganze Zeit etwas falsch gemacht hatte und es nicht wusste. Aber..
"Aber ich... mag die Küsse und... hab deswegen nichts gesagt, was mir... nicht wirklich leid tut jetzt da ich weiß, das du sie auch magst." BADUMM
..Oh..? Da kam ein lautes Herzklopfen, das.. von Satz zu Satz nur lauter werden sollte. War das noch.. Scham..? So wie er roter wurde, als Benni davon sprach, dass sie mehr als Freunde waren? Er ihn eingeladen hätte unter anderen Umständen? Dass er ihn.. verzau..berte..?
BADUMM-BADUMM-BADUMM-BADUMM
"Ah-nh.. B-.. Benni.." - "Weißt du wir... können so Dinge machen wie Russel und Sam. Händchen halten und so... kuscheln... und... uns vielleicht auch... ohne Versprechen Küsse geben... ich meine wenn wir es beide mögen, was.. spricht dagegen? A-Außer natürlich das geht dir zu schnell! I-I-Ich meine -pff- wir kennen uns ja kaum und vielleicht ist dir dabei ja gar nicht wohl oder oder du merkst dass wenn wir uns normal küssen wir- Wusstest du eigentlich das das mein erster Kuss warst? Also... außerhalb meiner Mom und so... Ich hatte sowas nie! Es war -pooof- es war... der Wahnsinn. Und ich... kann an nichts anderes denken als daran, dass ich es gern mehr tun möchte aber... da gehören nunmal zwei dazu also... Was... sagst du... Eli?"
Es hörte gar nicht mehr auf. Wie sein Herz raste und er es deutlich in seinem Kopf hören konnte. Wie seine Hände in Bennis ein wenig.. schwitzig wurden.. Sein Kopf war so warm.. und er hatte eigentlich so viele Dinge, die er sagen wollte, aber heraus kam nur ein "Ah-.. I-..", als hätte er sich selbst die Zunge abgebissen. Hatte er? Nein, verlegen schüttelte er leicht diese Gedanken ab und sah hinunter auf ihre Hände und.. nickte.. leicht, während er die Worte noch formte.
"Ich.. hab.. Ich hab auch das nie gemacht außer.. mit meiner Mutter.. Aber-.. Ich dachte.. Ich wusste nicht, dass man das nicht bei wem anderes.. tut. Es tut mir Leid, dich.. überrascht zu haben, ich-.. Mein Kopf fühlt sich irgendwie.. seltsam an."
Das war wohl die eindeutigste Aussage, die er machen konnte, bei diesem Gefühl der Freude, Verlegenheit und Aufregung, die er alle gar nicht fassen konnte in dieser Intensität, in der sie ihn erschlug.
"Er ist irgendwie sehr.. sprunghaft. Als würden meine Gedanken sich gegenseitig stoppen und mein Kopf ist.. so warm.. und.. ich.. ich würde dich gerne weiter küssen. In einer anderen.. Welt..?.. hätte ich mich auch sicher über eine Einladung von dir gefreut. Als Freunde oder 'mehr'. Ich- uhm.."
..So.. kannte.. Elijah sich gar nicht. So verlegen den Blick hinunter richtend. So rot. So warm. So.. durcheinander. Und das erste Mal, seit er Benni kannte.. lehnte er sich nach vorne und war.. un..normal aufgeregt dabei, als er seine Augen schloss und seine Lippen errötet ein wenig spitzte und.. wartete. Auf einen Kuss. Ohne.. Versprechen. Weil es sich schön anfühlte, das wusste er. Es hatte sich immer schön angefühlt. Auch diese Aufregung in seinem Körper fühlte sich nicht schlimm an. Eigentlich genoss er es. Er genoss, wie aufgeregt seine Hände und Knie weich wurden. Er genoss, wie Benni ihn.. fühlen ließ. Und verdrängte selbst weit weit weg, wo er eigentlich her kam. Wie Samuel ihn nicht hier haben wollte, wie sein Vater sicher außer sich war. Für Elijah war nur noch wichtig.. Benni zu küssen. Und auf ihn aufzupassen.
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Russel D. Adams
Russel wusste... das dieses Gespräch nicht einfach werden würde. Das sich Sam aufregen würde und das tat er auch. Er war nunmal jemand der... wirklich sehr schwarz sah. Und man konnte ihm das nicht verübeln, auf keinen Fall. Und wenn er so sprach... auch Russel glaubte sich selbst nicht wirklich, dass er zum Beispiel ein Kind eben nicht mit sich nehmen würde. Oder jemand älteren, auch wenn das selten war. Nein er... würde sie wohl alle versuchen zu retten. Da musste er Sam recht geben. Aber egal was er sagte oder tat, wie sehr er zappelte... Russel lies nicht los. Er lies seine Hand nicht los und sah den total aufgebrachten blonden an, bis er... es endlich zugab. "Ich-..! I-Ich will nicht-!..... dass.... du gehst.." Und er verstand ihn, mehr als das. Das er sauer war, weil Russel das nun plötzlich sagte und... das er nicht warten wollte, wenn er weg ging um wem anders zu helfen. Wiedermal betonte er, dass er nicht in ein Lager wollte... Und ja, über das Thema würden sie wohl auch noch streiten. Da war er sich sicher. Aber gerade... ging es darum nicht.
"Ich will.. das nicht.. I-Ich will dich auch nicht aufhalten, das-das steht mir gar nicht zu, aber ich will nicht.. irgendwo.. warten und nichts tun, im Unwissen, wie es dir geht, weil du vergisst, dass ich überhaupt existiere, während du dein Leben für wen anderes riskierst..! Selbst wenn du wen nicht wegbringst, du stellst.. andere schnell über dich selbst, was dumm ist..!.. Und wenn wir.. eben.. s-sowas wie ein Wir sein wollen.. dann stellst du andere auch über mich und Kylie und-und ich WEIß, dass ein Zwischenweg nicht funktioniert, weil ich für sie da sein will, aber ich.. Ich will mir keine Sorgen um dich machen müssen, okay?!... Ich will mir nicht vorstellen müssen, wie du.. wie du wen anderes.. auf eine Leiter drückst.. und sie danach abbrichst und dein Leben riskierst.. W-Weil du dein Leben nicht riskieren kannst, wenn du es mit wem anderen teilen willst, ist dir das überhaupt klar..?! Was soll ich denn machen, wenn dir etwas..?!.. Wenn.. DU...?..." - ,,Sam." Sacht hauchte er seinen Namen, eh er seine freie Hand an Sams Kinn legte und seinen Kopf sacht zu sich drehte. Vorsichtig begann er ihm die Tränen weg zu wischen, lies ihm aber die Maske, welche er... küsste. Als würde er ihn auf die Lippen küssen, aber wenn er sich gerade ohne Maske nicht wohl fühlte, dann tat er es eben so. Es sollte okey sein. ,,Es tut mir leid. Wirklich. Ich wollte dich nicht so aufwühlen..." Und damit zog er Sam -wahrscheinlich gegen seinen Willen- nur NOCH mehr an sich heran, damit er ihn umarmen konnte. Damit er ihn halten konnte und hoffentlich auch etwas beruhigen. ,,Sam ich will dir doch kein Ultimatum setzen. Oder dich zwingen mir sofort eine Lösung zu geben. Ich sage dir das nur weil.. ich dir nicht sagen will das ich nie wieder jemanden helfe und dann es bereue wenn ich es wirklich nicht tue. Oder du sauer wirst WENN ich es tue... wie du sagst, ich bin eben dumm..." Ein klein wenig lachte er, begann dann über Sams Haare zu streicheln. ,,Ich lass dich nicht alleine Sammy. Dich nicht und Kylie auch nicht, keine Sorge. Ich werde dich um nichts bitten womit du nicht umgehen kannst, okey? Es ist alles gut. Ich lass euch nicht im stich... und außerdem.." Und da wurde Sam ein wenig von dem Mann in den Hals gebissen. ,,Als wenn ich dich vergessen würde... also wirklich. Ich kann dich nie wieder vergessen, mein Sammy." Langsam löste er sich, nur um seinem Freund in die Augen zu sehen. ,,Du bist alles für mich, Sam. Du und auch Kylie. Und du hast alles recht dazu mich aufhalten zu wollen... immerhin sind wir doch ein Paar, mhm?" Sanft schmunzelnd legte er seine Hand wieder an Sams Wange. ,,Bitte sei mir nicht sauer. Ich hab dir das gesagt damit wir zusammen irgendwie einen Weg finden können vielleicht... nicht damit wir streiten. Ich will mich nicht streiten... ich will dich lieben~" ... Sam konnte sich gegen die vielen kleinen Küsse und das kuscheln gar nicht wehren. Russel hatte einen guten Blick auf die Hütte und Elijah und Ben waren eh miteinander beschäftigt, es war... also okey. ,,Also lass mich dich lieben... und sei nicht schon so früh auf mich sauer... ich will mit dir zusammen bleiben und solange du mir nicht direkt ins Gesicht sagst, dass du mich nie wieder sehen willst, hast du mich nunmal an der Backe~"
Ben Sjörgen
Hatte er Eli je stottern und stocken gehört? Nicht wirklich. Vor allem nicht so sehr wie er es in diesem Moment machte, als er ihm sagte, dass er sowas wirklich nur bei seiner Mutter gemacht hatte. Also... hatte Ben da voll ins schwarze getroffen, mhm? ,,Dein... Kopf fühlt sich seltsam an?" Fragte Ben noch einmal nach, legte seinen Kopf etwas schräg. "Er ist irgendwie sehr.. sprunghaft. Als würden meine Gedanken sich gegenseitig stoppen und mein Kopf ist.. so warm.. und.. ich.. ich würde dich gerne weiter küssen. In einer anderen.. Welt..?.. hätte ich mich auch sicher über eine Einladung von dir gefreut. Als Freunde oder 'mehr'. Ich- uhm.." *Badumm* Ein wenig wurde Ben wieder rot als... Eli sich so nach vorn beugte und... die Augen... schloss... seine Lippen- OH! Er er er wollte- OH!
Natürlich zögerte Ben da nicht und lehnte sich nach vorn, seine Lippen sanft auf die von Elijah legend aber... eben... anders als sonst. Sanft und liebevoll... und das es eben ganz anders war zeigte er, als er Elijahs Hände los lies um seine eigenen an die Wangen seines Freundes zu legen, sacht über diese zu streichen und seine Lippen langsam zu bewegen, sich immer mal wieder etwas lösend, nur um ihn wieder und wieder zu küssen. Jetzt wo sie es eben einfach so machten... ohne ein Versprechen oder so... durfte er das ja, oder nicht? Und wenn er das durfte... würde er das auch machen... und so küsste er ihn. Und küsste ihn. Und küsste ihn wahrscheinlich wirklich viel viel länger als Elijah es erwartet hätte, einfach weil er jetzt mit dem Einverständnis von Eli... nicht mehr aufhören wollte. Erst aufhörte als er... blöd wie er wohl einfach war... sich näher an Eli bewegen wollte und schließlich sich mit einem ,,Ksk!!" Von Elijah löste und wirklich sofort zurück fiel, auf sein........ nun eben blutendes Bein... welches er etwas grummelig ansah, weil... ,,..... Da hab ich schon nur ein Bein und dann schneid ich mich in das was noch da ist....." Murrte er etwas und zog seine Hose etwas hoch um die blutende Stelle auf zu decken, die zwar nicht sonderlich groß war, aber eben jetzt schon blutete wie Sau. ,,Ahhh... Tut mir leid Eli~" Er lachte etwas und wischte das Blut erst einmal mit seiner Hand etwas weg, ihn selbst störte die Wunde nicht, er hatte wirklich schon... offensichtlich schlimmeres erlebt. ,,Küssen wir uns gleich nochmal? Bitte? Mhm? Ich wollte noch nicht aufhören..." ........ Wieso mussten sie auch mit einem Haufen Messern unter sich knutschen...
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Samuel Brown
"Sam." - "N-Nein, i-hngh-! H-.. H-Hngh..!.."
Sams freie Hand hatte sich gehoben schon als Russel sein Kinn berührte. Eigentlich schon um die Hand wegzudrücken. Um die Nähe zu verbieten, weil er nicht wusste, wie er.. mit Nähe inmitten dieses Ärgers umgehen sollte. So drückte er auch einen Moment gegen Russels Schulter als Reaktion auf den Kuss, aber.. erwischte.. sich deutlich dabei, wie man an den offen einsehbaren Stellen seines Gesichtes sicher sah, wie rot er von diesem Kuss geworden war.
"W-.. Was-..!.." - "Es tut mir leid. Wirklich. Ich wollte dich nicht so aufwühlen..." - "Ah-! H-He-! Russel!"
..Natürlich fauchte er. Natürlich wehrte er sich ein wenig. Aber wenn er ehrlich war.. dann.. war er ziemlich erleichtert, dass Russel ihn festhielt. Dass er ihn nicht weglaufen ließ und.. ihn regelrecht zwang ihm zuzuhören und sich beruhigen zu lassen und tatsächlich.. je länger.. er zuhörte, desto merklicher stoppte die Gegenwehr. Unter anderem, weil.. Sam WAR temperamentvoll und er HATTE den Hang zum Übertreiben und Überreagieren, das WUSSTE Russel, okay?! Also würde er sich jetzt nicht blöd fühlen, weil.. Weil er.. ihn streichelte.. und sagte, dass er.. es nicht.. so meinte.. oder schon, aber- Er wollte eben nicht irgendwas so merklich.. über ihn stellen.
"Ich lass dich nicht alleine Sammy. Dich nicht und Kylie auch nicht, keine Sorge. Ich werde dich um nichts bitten womit du nicht umgehen kannst, okey? Es ist alles gut. Ich lass euch nicht im stich... und außerdem.." - "Argh-! Russel!!" - "Als wenn ich dich vergessen würde... also wirklich. Ich kann dich nie wieder vergessen, mein Sammy."
Sichtlich etwas ein verärgertes Gesicht machend, rieb sich Sam leicht mit einer Hand die Stelle, die Russel gebissen hatte und.. Gott, wie er ihn ansah? Es war.. schwer.. böse zu bleiben. Immerhin tat er gerade alles um ihn zu beruhigen. Er sagte.. die richtigen Worte.. und berührte ihn.. egal wie kurz Sam andeutete sein Gesicht wegzudrehen, als er seine Wange erneut griff.. und brachte sein Herz zum Höherschlagen - aber nicht mehr aus Frust und Wut, sondern wegen.. allem anderen.
"Du bist alles für mich, Sam. Du und auch Kylie. Und du hast alles recht dazu mich aufhalten zu wollen... immerhin sind wir doch ein Paar, mhm?" - "...Schon.." - "Bitte sei mir nicht sauer. Ich hab dir das gesagt damit wir zusammen irgendwie einen Weg finden können vielleicht... nicht damit wir streiten. Ich will mich nicht streiten... ich will dich lieben~"
BADUMM-BADUMM
"H-Hey! Ich-! I-Ich bin noch sauer..! Stupid.. Adam..!.." - "Also lass mich dich lieben... und sei nicht schon so früh auf mich sauer... ich will mit dir zusammen bleiben und solange du mir nicht direkt ins Gesicht sagst, dass du mich nie wieder sehen willst, hast du mich nunmal an der Backe~"
..Sie.. beide wussten wohl, dass Sam das definitiv nicht sagen könnte. Nicht heute.. nicht morgen.. und.. solange sich Russel nicht wirklich gegen ihn und Kylie entschied.. würde er es vielleicht nie sagen können, egal wie schnell er an die Decke ging oder wie schnell er sich aus Angst verschließen wollte. Weil auch er wusste, dass dann.. er.. wirklich gehen würde. Ihn nicht mehr halten würde, oder.. irgendwas.. Und so.. murrte er ein wenig. Er ließ sich abküssen, er ließ sich halten, wenn auch unter Protest.. bis.. der Protest aufhörte.. und Sam sich langsam der Kuscheleinheit hingab und sein Gesicht sehr zögerlich in Russels Schulter drückte und WOW, nur beten konnte, dass Kylie nicht in den nächsten paar Minuten sich entschied aufzustehen..
"..Ich.. Ich will.. dir gar nicht im Weg stehen..", murmelte er etwas undeutlich in den.. naja, doppelten Stoff hinein, durch die Maske und das Shirt, das sein Mann trug. "Und ich weiß nicht.. wie das funktionieren soll.. aber-.. K-Keine Ahnung, vielleicht.. findet.. man irgendwie Kompromisse..?!.." Auch wenn er sich selbst das kaum glaubte. Nicht, dass sie keine theoretischen fanden.. aber dass sie im Ernstfall so umgesetzt würden von ihnen beiden. War Bennis Anwesenheit, die ELIJAH noch dazu holte, nicht Beweis genug für genau das?!.. Aber trotzdem drückte er sich noch einen Moment an Russel, bevor er.. seinen Kopf löste und zu ihm aufsah. Sich selbst leicht über die Augen wischend und die Maske kurz herunter ziehend um die runter gelaufenen kleinen Tränen etwas wegzuwischen verlegen, weil ugh- Er hasste es, wenn er so.. schnell SO emotional wurde, dass er einfach auslief!..
Aber nach einem kurzen Durchatmen wurde die Maske wieder aufgezogen und Russel ernst angesehen.
"Ich meine.. Ich.. hoffe, dass das hier überhaupt keine Frage für.. heute oder morgen ist.. I-Ich meine, wir-.. Wir sind.. noch nicht.. einmal offiziell-.." Er sah kurz zur Tür. Kurz in Richtung Elijah und Ben. Er.. lehnte sich langsam zu Russels Ohr für ein geflüstertes "e-ein.. Paar..!..", bevor er sich wieder zurück lehnte und sich leicht an Russels Schultern fest hielt.
"Und wir sind gerade zu 5. also.. Für MICH ist die Grenze sowieso schon lange überschritten, aber wenn du den nächsten mitnehmen willst, dann muss einer gehen und wir wissen beide wen es trifft, wenn es nach mir geht!.. Für's Erste... haaah.."
....Er wollte schon Elijah nicht haben, das wussten sie. Er wollte auch Benni nur.. sehr.. SEHR bedingt.. aber wenn man es zu einer Regelung für's Erste umformulieren müsste..? Dann drückte er Russel so gut es ging weg, wenn auch er nicht an seinen Armen vorbei kam offensichtlicher Weise und am Ende.. wohl auch keinen Millimeter Abstand gewonnen hatte.
"Wenn wir für's Erste als.. naja.. 'unsere kleine Fami-TRUPPE.. unsere kleine.. Truppe' die Überzahl sind.. soll es zeitweilig erst einmal in Ordnung sein..? Also du.. ich.. Kylie. 3. Also nehmen wir nicht mehr als.. 2 mit. Und NEIN, Ben zählt genauso zu einem fremden Anhängsel! Ich- uff.. Ich sage ja nicht.. dass wenn hier irgendwas passiert gerade.. und irgendein.. keine Ahnung.. ein Haus einstürzt und eine ganze Meute aufwiegelt, du nicht versuchen.. darfst irgendwelche Umherstehenden zu helfen oder wen zu verarzten oder sonst was.. Solche akuten Sachen, ja..! Aber ich möchte nicht.. dass du von uns weggehst um wem anderes zu helfen.. oder du in ein brennendes Haus rennst, für jemanden, den du gar nicht kennst, weil du denkst, dass Kylie und ich sicher sind und du das eben tun kannst, darum GEHT es nicht..!.. Ich will nicht.. dass du dein Leben mehr riskierst als es sein muss. Nicht, wenn du willst, dass ich meines.. mit dir teile. Nenn mich egoistisch, aber wenn du so etwas tust und.. dir etwas passiert, im besten Fall noch während diese.. anderen, die du dabei vielleicht rettest.. Das könnte ich dir nicht verziehen, mir nicht verzeihen, IHNEN nicht verzeihen..! Ich.. Ich verstehe auch, wenn das.. anders ist als das, was du.. mit.. m-mit Jack.. hattest.."
..JA, er kam wieder mit Jack. JA, sein Blick ging wieder hinunter auf den Boden, weil es Sam jedes Mal.. unsicher machte, weil er wusste, dass sie nicht ähnlich waren. Wie auch..? Ein Soldat, gedient mit ihm.. und daneben ein Junge wie Sam, der das von seiner eigenen kleinen Welt schützen will, was.. noch da war..
"Aber das war etwas anderes, weil sowas Dinge waren, die ihr zusammen gemacht habt und-und das geht.. mit uns nicht. Ich kann und will keine Risiken eingehen, weil ich wen habe auf den ich aufpassen muss..! U-Und-und wenn du ein Teil von uns sein willst, dann gilt das auch für dich..! Dein.. Gefühl für Selbstschutz muss ein anderes werden, wenn das funktionieren soll. Wenn dir etwas passiert, kannst du uns nicht schützen. Das Selbe gilt für mich, es.. Es ist ja nicht so, dass ich.. dich.. nicht auch.. schützen will.... a-auf MEINE Art..!.. Du kannst nicht.. die ganze Welt retten. Das ist zu viel..!.. Und zu gefährlich.. und-und ich.. Meinetwegen sehe ich auch ein, dass ich vielleicht etwas.. weniger.. skeptisch gegenüber Ben sein könnte... Nicht gegenüber Elijah - er IST ein Bandit! Das ist FAKT! Darüber diskutier ich nicht!.. Aber er zum Beispiel brauch nicht deine Hilfe. Es gibt viele Leute, denen du helfen willst, die.. es.. nicht brauchen. Oder einfach nicht wollen..! Und-.. Und wenn die Zeit.. es hergibt um darüber erst mit mir zu reden, dann rede.. bevor du über meinen Kopf hinweg entscheidest und in einen Kampf läufst, den ich vielleicht nicht kämpfen will. Ist.. das ein Kompromiss für's Erste? Nur bis.. sich ein paar Dinge geklärt haben, w-wie-wie 'Bleiben wir zusammen?' oder 'Sagen wir es Kylie?' oder 'Wann werden wir den Banditen los?' oder.. all sowas. Wenn die Situation etwas entspannter ist.. können wir daran auch noch reden, das muss ja nicht für immer sein, aber gerade jetzt, wo alles neu ist und-und so viel.. muss ich mich darauf verlassen können, dass dein Helfersyndrom nicht bedeutet, dass du sagst 'Ich komme gleich wieder' und die Tür hinter der du verschwindest in der nächsten Sekunde vielleicht einstürzt.."
...Ja, NACH dem Aufregen, konnte man mit ihm reden. Irgendwie. Auch wenn er sichtlich.. nicht.. wollte.. aber er TAT es. Aber wie Sam eben war, musste dafür erst dieser erste Panik-Impuls einfach.. raus. Was Russel...... wirklich.. gut.. gemacht hatte.
Elijah Ross
Er wartete. Und wartete. Und.. erwischte sich selbst dabei, wie aufgeregt er sogar leicht zusammen zuckte, als es endlich.. passierte. Als er ihn küsste und Elijah den Kuss natürlich erwiderte. Als er ihre Hände löste.. und.. an Elijahs Wangen legte.. und.. gar nicht mehr aufhörte. Und mit jeder Sekunde, die sie sich küssten, schien Elijahs Körper aufgeregter zu werden. Mit jedem Kuss, der sich löste, öffnete Elijah kurz seine Augen.. nur um sie direkt wieder zu schließen, als Benni ihn wieder und wieder küsste und sich auch selbst etwas mehr in die Küsse hinein legte. Irgendwann könnten sie mehr als Freunde sein?
..Was waren sie dann?
Wann waren sie das?
Dürfte er ihn dann weiter küssen?
Würden seine Hände dann noch immer.. so.. schwitzig feucht werden, während sie sich langsam in den unteren Saum von Bennis Shirt krallten? Das hier war.. wirklich.. anders. Ganz anders, völlig anders. Und doch völlig gleich, weil es immer noch sein Benni war. Oder..? Definitiv hatte Elijah nicht.. das erwartet, was er bekam, aber das machte es doch nur noch.. schöner.. und-
"Ksk!!" - "Benni..!"
Sofort waren die warmen Gefühle weg und Elijahs erste Reaktion auf Gefahr eben.. dass er zwei Messer aus dem teilweise sortierten Gurt griff und seine Haltung in die Hocke wechselte. Pures Adrenalin durch den ganzen Körper, bis.. er.. merkte, dass ihm Gefähr vorher doch hätte auffallen müssen, auch wenn er von Bennis Lippen abgelenkt gewesen.. war..?
"..... Da hab ich schon nur ein Bein und dann schneid ich mich in das was noch da ist....." - "Mhm..?"
Langsam aber sicher dämmerte es auch Eli, was passiert war. Wenn auch er seine Augen betont etwas zukneifen musste, um die Wunde zu erkennen, so steckte er schnell seine Messer wieder weg und sah sich schon nach ein paar Pflanzen um, während Benni über die Wunde.. lachte.
"Ahhh... Tut mir leid Eli~ Küssen wir uns gleich nochmal? Bitte? Mhm? Ich wollte noch nicht aufhören..." - "Beweg dich nicht.."
Damit antwortete Elijah darauf noch nicht, als er aufstand und nicht.. wie man es erwarten würde vielleicht nach einem Verband Russel fragte oder ähnliches. Nein, Elijahs Weg führte ihn direkt zum nächsten Gebüsch, wo er sich etwas durch die Pflanzen mit seinen Händen erkundete, bis er etwas Schafgarbe fand. Zusätzlich dazu riss er natürlich noch ein paar größere Blätter vom Busch daneben, bevor er sich vor Benni setzte und ihn auf die Art verarztete.. die ihm geläufiger war. Er mochte Pflanzen, also was nutzte Elijah? Pflanzen. So nahm er ein Messer als 'Unterlage', legte dort die Schafgarbe rauf und zerstampfte das Kraut mit einem anderen, bis er ein wenig Saft hatte und ließ das vorsichtig auf den Schnitt träufeln.
"Das sollte nicht weh tun, es ist ja kein Alkohol.. aber Schafgabe ist ein natürlicher Blutstiller und reinigt die Wunde, auch wenn es etwas ungewohnt riecht.", erklärte er nebenbei, dass er ihn nicht gerade irgendwie vergiftete oder ähnliches, bevor er ein paar Blätter leicht einriss, sie ineinander flocht und am Ende einen provisorischen kleinen Verband gebastelt hatte, mit dem er die Wunde abdeckte.
"Du solltest dich nicht entschuldigen, das war mein Fehler. Die oberste Regel beim Besitzen von so vielen Messern ist.. dass man sie nicht offen rumliegen lässt, weil sich jemand verletzen könnte. Also tut es mir Leid, entschuldige. Lass sie mich erst einmal zusammen räumen und dann sehen wir uns die Wunde noch einmal an und wenn alles okay ist, können wir uns immer noch.. weiter.. küssen.."
...Wurde er leicht rot auf den Wangen, als er das sagte? Ja. Sah man Elijah deutlich etwas glücklich schmunzeln vom Gedanken..? Ohh ja.. Weil das.. was.. sie hatten.. toll war.
Und TROTZDEM schob er sehr bewusst die Messer und die Gurte weeeeiter weg von Benni und setzte sich schützend vor ihm, während er anfing die Messer zu sortieren und das Messer, das Benni verletzt hatte...
Ratsch Ratsch Ratsch
Mit einem kleinen provisorischen Schleifstein, den er eigentlich zum Schärfen benutzte.. stumpfte er eben genau dieses Messer kurzerhand ab, bis es ungefährlich war, und vergrub es nicht unweit von ihm unter etwas Gestrüpp. "Ich.. möchte es nicht mehr benutzen, wenn es dir weh getan hat. Ich finde ein neues irgendwann." Gesagt, getan, entschieden. Er würde nicht versuchen Benni mit einem Messer zu schützen, das ihm weh getan hatte. Überhaupt, Benni konnte sich.. sicher nicht vorstellen, was für einen Druck sich Elijah gerade machte, beim Gedanken, das damit er ihn quasi verletzt hatte. Was nicht passiert wäre, wenn er nicht.. bei ihm sein wollte..
"Das war.. meine Schuld. Es tut mir wirklich Leid, Benni, ich.. mache noch keinen guten Job darin auf dich aufzupassen anscheinend, ich hab nicht nachgedacht. Ich war so abgelenkt und dann war ich so erleichtert, weil wir doch Freunde sind und die.. vielen Küsse.. die schön waren.." Erneut.. dieses Schmunzeln, das er selbst kaum bemerkte, so natürlich wie es sich auf seine Lippen legen wollte, wo vorher noch Bennis gewesen waren. "Aber das hätte nicht deine Sicherheit gefährden sollen, ab jetzt werden meine Messer einen Abstand zu dir halten, damit dir nichts passiert. Ich hoffe, es tut nicht zu sehr weh.."
Und das meinte er ernst. Völlig. Deshalb der Abstand schon beim Messer-Sortieren und kaum war das erledigt, legte Eli.. sie sich auch nicht selbst wieder an, sondern schob die fertigen Gurte noch ein kleines Stück, bevor er sich wieder herum zu seinem Freund drehte und sich vor ihm leicht verbeugte. Eines eben.. nach dem anderen. Erst Wunde versorgen, dann Gefahrenquelle beseitigen und DANN konnte er sich richtig entschuldigen mit diesem hinunter geneigten Oberkörper vor ihm, bevor er mit diesen großen.. entschuldigenden Augen zu ihm auf sah.
"Verzeihst du mir..?"
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Russel D. Adams
Ein Kompromiss klang.. doch schon mal nicht schlecht. Auch wenn auch Russel noch nicht wusste, wie der aussehen sollte... Und das sie noch nicht mal offiziell ein Paar waren, dass lag ja wohl nur an einen von ihnen beiden und sie BEIDE wussten, wer das war.. aber egal. "Und wir sind gerade zu 5. also.. Für MICH ist die Grenze sowieso schon lange überschritten, aber wenn du den nächsten mitnehmen willst, dann muss einer gehen und wir wissen beide wen es trifft, wenn es nach mir geht!.. Für's Erste... haaah.." Ja sie.. wussten beide wen er meinte, ja. Und dann fing Sam an davon zu erzählen das sie wenn überhaupt nur zwei weitere Leute neben sich mitnehmen würden, genauso wie das er nicht wollte das Russel einfach wegging oder sich in Gefahr brachte, alles sowas. Und ja, dass gefiel Russel nur bedingt, aber... "[...]Ich.. Ich verstehe auch, wenn das.. anders ist als das, was du.. mit.. m-mit Jack.. hattest.." Bis dahin. Bis zu dem Punkt, an dem Russel die Augenbrauen ein wenig zusammen zog und ihn skeptisch ansah. Wo... kam denn jetzt Jack auf einmal her bitte? Und je mehr er sprach desto... klarer wurde Russel, dass es keinen Kompromiss gab. Das es nur gab, das er Sam anscheinend um Erlaubnis fragen musste, bevor er jemanden half. Sam, der NIEMANDEM traute, sicherlich nicht einmal ihm zu 100% und Russel... wusste nicht wie er darüber denken sollte. VOR ALLEM weil er Jack mit in die Sache genommen hatte.
"[....] Und-.. Und wenn die Zeit.. es hergibt um darüber erst mit mir zu reden, dann rede.. bevor du über meinen Kopf hinweg entscheidest und in einen Kampf läufst, den ich vielleicht nicht kämpfen will. Ist.. das ein Kompromiss für's Erste? Nur bis.. sich ein paar Dinge geklärt haben, w-wie-wie 'Bleiben wir zusammen?' oder 'Sagen wir es Kylie?' oder 'Wann werden wir den Banditen los?' oder.. all sowas. Wenn die Situation etwas entspannter ist.. können wir daran auch noch reden, das muss ja nicht für immer sein, aber gerade jetzt, wo alles neu ist und-und so viel.. muss ich mich darauf verlassen können, dass dein Helfersyndrom nicht bedeutet, dass du sagst 'Ich komme gleich wieder' und die Tür hinter der du verschwindest in der nächsten Sekunde vielleicht einstürzt.." Er verstand ihn ja. Er verstand irgendwo, dass Sam diese Unsicherheit einfach nicht wollte. Das er auch nur Russel... beschützen wollte... aber er wusste nicht, ob er das konnte. Er konnte doch nicht einfach ZUSEHEN wenn jemand zum Beispiel angegriffen wurde oder eben irgendwo festsitzt oder- Ahhh... es fiel ihm schwer. Es fiel ihm unglaublich schwer DAZU ja zu sagen, weil er es eben.. er... ,,... Okey." Sagte er also schließlich, richtete seinen Blick auf Sam. ,,Okey. Für den Anfang... soll es ein Kompromiss sein. Wenn die Zeit es hergibt dann... sprechen wir miteinander. Aber ich verspreche nicht, dass ich bei Elijah oder Ben aus dem Affekt handel! Auch wenn sie für dich nicht dazu hören, ich werde auch sie beiden beschützen, wenn es sein muss." Einen Moment atmete er durch, lies langsam wieder von Sam ab. ,,Und Jack... hat sowas auch nicht mit mir gemacht. Er war ein Kämpfer, aber er wurde immer sauer wenn ich mein Leben für andere in Gefahr bringe. Du kennst ihn nicht... also reim dir nicht irgendwas zusammen." Jack war ein Sensibles Thema bei Russel, immer noch. Es war einfach so, er konnte nichts dagegen tun, so leid es ihm tat. Und er war auch sehr froh, als er aus dem Augenwinkel sah wie die Tür aufging und Kylie ein wenig verschlafen sich die Augen rieb. ,,Du solltest zu ihr. Sie soll etwas essen, wir müssen bald weiter wenn wir zum nächsten Zwischenlager kommen wollen bevor es dunkel wird..." Er war etwas zickig, ja, dass gab er zu aber.. es war... auch irgendwie schwer all diese Dinge mit ihm zu klären oder Kompromisse zu machen, wenn er sowas sagte wie.. 'Bleiben wir zusammen?'... Und ja, das tat ihm weh. Sehr sogar. Alleine das er den Gedanken hatte, dass sie vielleicht sich wieder trennten wo... sollte das denn dann hinführen?
Ben Sjörgen
Wie gesagt... bewegte sich Ben nicht. Er blinzelte nur und sah Elijah nach, wie dieser ein paar.. Gräser holte? Und Ben anscheinend damit verarzten wollte. Er lies ihn natürlich machen, er selbst hatte davon nicht sooo viel Ahnung, seine Mutter könnte damit schon mehr anfangen- "Du solltest dich nicht entschuldigen, das war mein Fehler. Die oberste Regel beim Besitzen von so vielen Messern ist.. dass man sie nicht offen rumliegen lässt, weil sich jemand verletzen könnte. Also tut es mir Leid, entschuldige. Lass sie mich erst einmal zusammen räumen und dann sehen wir uns die Wunde noch einmal an und wenn alles okay ist, können wir uns immer noch.. weiter.. küssen.." - ,,Mhhhhm~ Versprochen?~" Grinste er nur und... beobachtete dann wie sein Freund... wohl wirklich das Messer stumpf machte. Und vergrub es. Pff- "Ich.. möchte es nicht mehr benutzen, wenn es dir weh getan hat. Ich finde ein neues irgendwann." - ,,Eli... alles gut, es war mein Fehler du... musst es nicht weg werfen." - "Das war.. meine Schuld. Es tut mir wirklich Leid, Benni, ich.. mache noch keinen guten Job darin auf dich aufzupassen anscheinend, ich hab nicht nachgedacht. Ich war so abgelenkt und dann war ich so erleichtert, weil wir doch Freunde sind und die.. vielen Küsse.. die schön waren.." *Badumm* ,,D-Du... hast keine Schuld.. denk das nicht, du passt gut auf mich auf, wirklich. Das war ein Unfall..." Dieses Schmunzeln.. er liebte es jetzt schon. Jetzt schon wollte er dieses kleine Lächeln um jeden Preis beschützen, dass stand für ihn jetzt außer Frage. "Aber das hätte nicht deine Sicherheit gefährden sollen, ab jetzt werden meine Messer einen Abstand zu dir halten, damit dir nichts passiert. Ich hoffe, es tut nicht zu sehr weh.." - ,,Es geht schon! Wirklich Eli, mach dir keine Sorgen.." Sanft zog er ihn ein wenig mehr zu sich heran, schmunzelte ihm selbst etwas entgegen, als... dieser Blick.. kam.. Und Ben keine Ahnung WAS er mit ihm machte, aber... "Verzeihst du mir..?" Aber es funktionierte. Es funktionierte in sofern, dass er eine Hand an Elijahs Wange legte und sich zu ihm hinunter beugte um ihm einfach wieder die Lippen auf zu legen, während er den anderen Arm um ihn legte und ihn an sich heran zog. Er küsste ihn nur kurz, löste sich dann wieder von ihm, ohne wirklich von ihm ab zu lassen weil er ihn bei sich halten wollte. ,,Hey.. es gibt nicht zu verzeihen. Das war ein blöder Unfall, ich muss auch besser aufpassen, nicht du. Immerhin bin ich doch schon ein großer Junge, mhm?~ Ich kann ja auch selbst die Augen auf machen..." Hätte er die Augen wirklich auf gemacht hätte er gesehen, dass Kylie wohl aufgestanden war und..... hätte vielleicht nicht so schnell seine Lippen wieder auf Elijahs Gelegt...
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Samuel Brown/Elijah Ross
"... Okey."
Ein Wort, das Samuel erleichtert etwas seufzen ließ.. bis die Stimmung sich betont in eine Richtung änderte, die zwischen ihnen sicher noch oft.. für dicke Luft sorgen würde. Es war für ihn ja verständlich, dass Russel nicht gerade den beiden den Rücken zukehren wollte, die so nahe jetzt gerade ein Teil von ihnen war. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht verstand.. war wie sehr sich Russel von ihm eigentlich auf die Füße getreten fühlte. Vor allem wegen.. Jack.
"Und Jack... hat sowas auch nicht mit mir gemacht. Er war ein Kämpfer, aber er wurde immer sauer wenn ich mein Leben für andere in Gefahr bringe. Du kennst ihn nicht... also reim dir nicht irgendwas zusammen." - "Russel.. Ich-" - "Du solltest zu ihr. Sie soll etwas essen, wir müssen bald weiter wenn wir zum nächsten Zwischenlager kommen wollen bevor es dunkel wird..."
Was..? Einen Moment sah Sam ihn noch an, als wartete er darauf, dass er.. es zurück nahm und ihn nicht wegschickte. Nicht, wenn sie gerade über etwas so ernstes sprachen. Aber nein. Und das.. hatte auf Sam eine Wirkung, die Russel sicher nicht beabsichtigte. Sie konnten über alles reden, aber sobald es um Jack ging nicht. Egal, wie verunsichert Samuel in seiner ersten Beziehung war wegen ihm und.. eigentlich allem. Seine erste Beziehung, die kaum eine Woche ging und bisher nicht SO viel von eben einer solchen gehabt hatte. JA, es ging völlig auf Sams Kappe, aber.. die beiden taten einander wohl nicht viel damit, sich zu verletzen. Sie waren.. sehr verschieden. Auf jeder Ebene. Vielleicht hatte es mit ihrem Alter zu tun - vielleicht wäre das Alter auch völlig egal, aber Kylie wusste definitiv, dass etwas im Busch war, als Sam mit diesem eingeschnappten verletzten "Tch! Klar, Boss." sich abwandte und seine Maske nur enger zog auf dem Weg zu seiner Schwester. Sollte.. Sollte Russel nicht merken, DASS er etwas falsch machte, wenn sein alter UND neuer Partner ihn beide kritisierten für seine Retter-Art?! Sam selbst war aber sicherlich einfach genauso stur wie Russel. Nur, dass Russel wusste, dass er zickig war.. und Sam nicht. Er wusste auch nicht, dass es Russel verletzte, wenn er ihm so offen sagte, dass er sich unsicher war mit alle dem. Er versuchte nur.. ehrlich zu sein. Er versuchte ausnahmsweise 100% ehrlich mit jemandem zu sein und ihm zu SAGEN, dass er unsicher war, dass es für ihn noch nicht geklärt war, ob sie dass hier weiter führten oder nicht. Und er war unsicher.. weil er WUSSTE, wie verschieden sie waren. Und weil Samuel es von Anfang an gesagt hatte: Er mochte Ferret nicht. Er wollte nicht mit Ferret zusammen sein. Er wollte nicht mit Ferret leben. Das war Fakt. Und weil er nicht sicher war, ob sich Russel von Ferret trennen konnte.. oder viel mehr, weil er vor allem JETZT von ihm so offen gehört hatte, dass er es gar nicht WOLLTE... wusste.. er nicht, ob er das hier noch wollte. Ob es Sinn machte, wenn sie so essentielle Dinge so verschieden sahen. Er fühlte sich nicht sicher in einer Beziehung mit jemandem, der um Fremde zu retten bereit war sein eigenes Leben und damit auch Sams Herz wegzuwerfen. Er fühlte sich nicht geborgen damit, daran zu denken, dass er sich das erste Mal in seinem Leben jemandem auf.. eine.. so intime Weise öffnen sollte.. und dieser Jemand einfach verschwinden könnte, von jetzt auf gleich.
Also zweifelte er. Also hatte er Angst. Also setzte er ihm Grenzen, das wusste er..! Aber Russel brach das Gespräch darüber ab, weil.. was?! Weil er es 'wagte' Jacks Namen in den Mund zu nehmen?! Von wegen drüber hinweg..!.. Er-.. Er wusste doch.. wie Sam dachte.. schon als er ihn das erste Mal geküsst hatte..!.. Und niemand konnte sagen, dass es jetzt nicht RUSSEL war, der IHN wegstieß! Aber Sam.. dafür kritisieren, dass er Fremde wegstieß..
Ja, vielleicht steigerte er sich etwas hinein, aber er war einfach so.. verwirrt und überfordert. Er wusste nicht, woran er war und woran nicht. Er unterstützte ihn uneingeschränkt mit seinen Wünschen wegen Benni - aber nahm einen Banditen mit..! Dieses Maß, nach dem Russel zu leben schien, war in Sams Augen so furchtbar willkürlich gesetzt. Er verstand.. ihn einfach nicht..! Und wie aufgewühlt er war, sah Kylie als er sich vor sie hockte, obwohl er so viel in seinem Gesicht versteckte. Sie sah es in seinen Augen, er war immerhin ihr Bruder. Aber als sie mit dem "Habt.. ihr euch gestritt-" anfing, fuhr Sam ihr wortwörtlich über den Mund. Und zwar mit seiner Hand, sehr sacht, weil er echt.. nicht drüber reden wollte. Er wollte es nicht. Er wollte nicht über Russels Blick reden, oder darüber, was er so.. schwieriges von Sam sich wünschte, oder wie er sich unsagbar unsicher war, ob er wirklich über diese alte Liebe hinweg war, wenn seine.. seine angebliche Neue es nicht verstehen durfte. Wie sollte er den wissen, wie Jack gewesen war? Woher? Von wem? Alles was er wusste war.. dass.. es ein Soldat gewesen war, ein Kämpfer, der seit vielen vielen Jahren nicht mehr aus Russels Kopf gegangen war.
Er wollte.. sich entschuldigen. Er hatte es gewollt, es versucht. Er wollte ihm sagen, dass er das mit Jack nicht hätte sagen sollen, aber als er ihn einfach weg schickte sofort.. das sagte doch schon alles, oder?
"Ferret sagt, wir sollen uns fertig machen. Wir müssen weiter. Komm, wir gucken mal, was du frühstücken kannst.", antwortete er deshalb hörbar.. versucht-kühl. Weil er nicht zeigen wollte, wie aufgebracht er wegen so.. einem.. Scheiß war, und es WAR Scheiß! Dass Sam seine Klappe nicht halten konnte einfach und Russel ihn so anfuhr wegen eines Toten war BULLSHIT! Dass Sam.. das erste Mal.. seit so lange Zeit sich so dumm fühlte und trotzdem wollte, dass Russel ihn einfach in den Arm nahm, während er es sicher nicht BESSER machte, wenn er in so einem kindischen Ton diesen falschen Namen benutzte, war.. so dumm. Wieso war.. er bloß so durcheinander..? Russel wollte doch nur einen Vertrauensbonus. Wie in ihrer ersten.. gemeinsamen Nacht, als er ihm auch hatte einfach vertrauen müssen. Er musste doch nur darauf vertrauen, dass Russel.. genauso.. sehr wieder zu ihm und Kylie zurück kommen wollte, wie Sam ihn bei sich haben und nicht gehen lassen wollte. Wenn sie es gleich sehr wollten, dann käme er doch zurück..! Dann käme er immer.. wieder zurück.. Aber in so einer Welt war Vertrauen Mangelware. Und eigentlich wurde es von Generation zu Generation, die damit aufwuchs, weniger. Eigentlich.. Denn Kylie war das genaue Gegenteil. Dieser kleine Sonnenstrahl, der auch jetzt als Sam sie hoch hob, versuchte ihn mit einem aufmunterndem Lächeln und einem "Das wird schon wieder.." irgendwie auf andere Gedanken zu bekommen, aber.. sie wusste es ja auch nicht. Und das war gut so. Alleine, weil es Sam.. schützte, wenn er ehrlich wäre. Es schützte ihn davor, dass sie sich mit ihm verbündete und Sam einredete, dass er locker lassen musste und dass er doch dem großen Ferret vertrauen sollte und er glücklich sein sollte, dass er ihn mochte... Es schützte ihn davor, dass er sich ihr gegenüber nicht erklären müsste, falls sie doch merkten, dass es nicht passte. Dabei wollten.. sie.. doch beide.. dass es passte.. oder ni-
"Beeenni, wir wollen Ess-...... e-OH! OH, habt ihr gerade-!!?"
Sam konnte nicht weiter denken, er durfte es schlicht nicht als seine Schwester anfing auf Sams Schulter zu klopfen, weil ihr Blick natürlich zu den beiden Turteltäubchen ging und eben diese gerade.. den nächsten Kuss voneinander lösten, als sich Sam herum drehte und.. Gott, das Letzte, was er gerade sehen wollte, war ein Paar, das es besser machte als Sam und Russel, wenn er ehrlich war. Deshalb verzog er nur etwas das Gesicht und sah wieder zur Seite, als er seine Schwester einfach weg trug, die natürlich lautstark protestierte, während Elijah über die Wirkung gar nicht nachdachte, als er aufstand und Ben seine Hand reichte.
"Sie hat Recht, du solltest frühstücken. Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, vor allem wenn wir noch einen langen Laufweg vor uns haben. Du solltest auch essen, Chuck."
Ohne hinzusehen sprach der das Frettchen an, das er nur sehr leise neben sich tappsen hörte, während er Ben hoch half und mit ihm an der Hand wieder in Richtung Lager ging. Wohl.. als einziges die bedrückte Stimmung zwischen dem heimlichen Paar nicht bemerkend, als er erneut vor Russel leicht zur Begrüßung seinen Kopf senkte und sich nur darum kümmern wollte, dass Ben etwas zu sich nahm.
"A-Aber Sam! Sam! Sam, sie haben sich geküsst, sie-!" - "Ich weiß." - "Du weißt-!? Wieso hast du nichts gesagt, das-!" - "Weil es keinen Unterschied macht..!" - "Aber-!" - "Kein Aber, das- Lass die beiden einfach.. IHR Ding machen und mach du deines, es geht uns nichts an und die beiden wollen darüber sicher auch nicht reden, also iss, hier!"
Damit drückte er ihr ein paar Riegel in die Hand und merkte gar nicht, wie er -wie wohl häufig- mit diesen Sätzen in Elijah etwas anderes auslöste. Der aber im Gegensatz zu Sam und Russel mächtig war einfach.. Benni zu fragen, was ihm durch den Kopf ging, als er ihn auf den Baumstamm setzte und ansah.
"Ist es für dich schlimm drüber zu reden? Du wirktest nicht als, wäre es so." und von da an.. ging sein Blich Sams Richtung, der nur verbissen die Stirn runzelte.. jedoch wusste Elijah noch, dass es ihm verboten war mit Kylie zu reden, weshalb er wieder zu Ben sah.
"Sagst du dem kleinen Mädchen, dass es mir nichts ausmacht, drüber zu reden? Ich meine, es macht nur Sinn, dass es sie interessiert, immerhin ist das zwischen uns etwas besonderes, oder? Wenn du mich gerne küsst als Freund.. Ich meine, du küsst nicht Ferret gerne, oder?" - "Wa- NEIN!", fuhr hier.. jedoch.. auch TROTZ der etwas wirren Luft zwischen ihnen sofort besitzergreifend Sam dazwischen, als er regelrecht herum fuhr und ihn mit einem "NIEMAND HIER HAT FERRET ZU KÜSSEN, ER-", das er.. abbrach.
Was wollte.. er sagen?
'Er gehört mir'? Während Russel eben noch so...? Gott, Sam war.. so lächerlich.. So lächerlich, wie verlegen er kleiner in sich wurde.. und.. statt so etwas.. nur sagte "Ben küsst nur DICH gerne.. Nicht.. Nicht ihn." um den Fokus für Elijah wieder auf ihn zu legen, was auch wunderbar klappte, wenn auch er definitiv.. etwas zusammen zuckte bei dem Aufruhr.
"Und jetzt beeilt euch, s-sonst kommen wir nie los..!!" - "Mhm.."
Nickend gab er Benni zwei Riegel. Einen für ihn.. und auch Elijahs, da er -wie gewöhnlich- nicht von einem Hungergefühl übermannt wurde, ähnlich wie Sam, der kaum als Kylie aufgegessen hatte, er ihr auch sein Essen gab. So unterschiedlich Elijah und Sam wohl waren, sie.. waren sehr bedacht darauf zu schützen, was sie mochten. Wenn auch.. anders.
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Russel D. Adams / Ben Sjörgen
"Tch! Klar, Boss." - ,,Sam, warte- Sam..." Seufzend streckte er zwar noch seine Hand nach ihm aus aber... nein er ging. Und Russel legte nur seufzend seinen Kopf in den Nacken und fuhr sich ungewöhnlich fest durch die Haare, während er, naja... nicht wusste was er weiter tun sollte jetzt. Er wusste er musste sich entschuldigen aber... das war eben nicht so einfach, wenn das mit ihnen geheim bleiben sollte. Auch wenn es jetzt sicherlich schon ALLE mitbekommen hatten, außer eben Kylie. Er verstand ihn ja aber.. Gott, sie mussten wirklich noch einmal miteinander reden. Aber bis dahin musste Russel sich... irgendwie entschuldigen. Ihm würde schon etwas einfallen.
Ben grinste nur ein wenig, als Kylie sie offensichtlich beim Küssen erwischt hatte, eh sie alle sich an das Feuer setzen und wohl Frühstücken würden eh es weiter ging. "A-Aber Sam! Sam! Sam, sie haben sich geküsst, sie-!" - "Ich weiß." - "Du weißt-!? Wieso hast du nichts gesagt, das-!" - "Weil es keinen Unterschied macht..!" - "Aber-!" - "Kein Aber, das- Lass die beiden einfach.. IHR Ding machen und mach du deines, es geht uns nichts an und die beiden wollen darüber sicher auch nicht reden, also iss, hier!" Ben sah nur einen Moment zu Russel der... sein Essen nicht einmal aus seinem Rucksack räumte, weil er absolut keinen Appetit hatte. Sonst aß er immer wenigstens etwas, weil er die Energie eben brauchte, aber gerade? Nein er... grübelte nur. Was Ben einen Moment auch kurz besorgt drein blicken lies, so lange bis Eli ihn eben ansprach. "Ist es für dich schlimm drüber zu reden? Du wirktest nicht als, wäre es so." - ,,Wieso sollte es? Ich bin stolz drauf, dass wir jetzt, naja... miteinander ausgehen~" So fasste er es zumindest auf. Ob man es schon eine Beziehung nennen konnte bezweifelte er, so wenig wie sie sich kannten aber.. pff.. sie könnten in dieser Welt jeden Tag sterben, drauf geschissen.
"Sagst du dem kleinen Mädchen, dass es mir nichts ausmacht, drüber zu reden? Ich meine, es macht nur Sinn, dass es sie interessiert, immerhin ist das zwischen uns etwas besonderes, oder? Wenn du mich gerne küsst als Freund.. Ich meine, du küsst nicht Ferret gerne, oder?" - "Wa- NEIN!" Ben wollte eigentlich etwas antworten, hatte seinen Mund sogar schon geöffnet, aber als Sam dann sprach? "NIEMAND HIER HAT FERRET ZU KÜSSEN, ER-" Und da... hob Russel doch einen Moment beinahe hoffnungsvoll seinen Blick. Weil er wirklich dachte, er würde es jetzt sagen aber... nein. So kam es nicht. "Ben küsst nur DICH gerne.. Nicht.. Nicht ihn." Weswegen Russel nur mit einem seufzen aufstand und so tat, als würde er ihre ganzen Sachen zusammen suchen, was aber einfach nur ein Vorwand war am Ende um auf zu stehen. Weil er sich das gerade nicht geben wollte. Musste. Konnte... "Und jetzt beeilt euch, s-sonst kommen wir nie los..!!" - "Mhm.." Ben übergab Elijah seinen Riegel, schmunzelte ihn etwas an. ,,Heb ihn dir auf, wenn du jetzt keinen Hunger hast, ja?" Zugegeben Ben... as eigentlich mehr. Sie hatten eine Farm, sie hatten immer irgendwas da, ein Riegel war da wirklich nicht die Welt, aber Elijahs essen? Definitiv nicht.
,,Okey, dann gehen wir mal weiter." Mit den Worten trat Russel die Verbleibende Glut mit etwas Sand zu, trat dann noch etwas darauf herum, während Ben... Eli schon längst an der Hand genommen hatte. ,,Gehen wir voraus? Ich hab zwar keine Ahnung wo es lang geht, aber Russel sagt schon was, stimmts?!" - ,,... Es geht nur geradeaus, also wenn du das nicht hin bekommst." Schmunzelte er etwas, während er kurz an Kylie vorbei ging und ihr über das Haar strich. ,,Guten Morgen übrigens, Prinzessin. Entschuldige das es jetzt erst kommt, ich war ein wenig in Gedanken wegen unserer Reise." Natürlich. Wegen der Reise... Sacht küsste er ein wenig ihren Kopf, eh er sie etwas voraus schob, so das sie eben zwischen ihnen und den anderen beiden lief. ,,Halt die Augen offen, auf dem Weg jetzt wird es viele schöne Blumen geben." Mit eben dieser Ausrede, weil Russel... eben kurz wenigstens mit Sam allein sein wollte, als er kurz sicher ging das sie abgelenkt war und... ihm dann ein Gänseblümchen hin hielt. Ja ein Gänseblümchen. Das war unauffällig, okey?!
,,Tut mir leid. Wegen vorhin." Denn er MUSSTE sich entschuldigen. Er wusste, dass sie beide sich wohl den restlichen Tag nur Gedanken machen würden, wenn er es jetzt nicht tat. ,,Ich wollte sich nicht anfahren oder... irgendwas. Ich war... wohl ein wenig eingeschnappt vorhin, aber das sollte ich nicht an dir aus lassen. Ich glaube ich... war einfach zu lange alleine. Ich muss mich erst daran gewöhnen, dass da jetzt eben jemand ist dem mein Leben eben nicht egal ist." Mit einem kleinen Lächeln versuchte er langsam Sams Hand zu nehmen. ,,Es tut mir wirklich leid. Ich werde.. mich zurückhalten. Und versuchen mich zu bessern, gib mir... vielleicht einfach noch ein wenig Zeit. Kannst du das?"
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Samuel Brown/Elijah Ross
Ein wenig verzog Elijah seine Augenbrauen als er den Riegel einstecken wollte, tat es aber wie Ben es sich von ihm wünschte. Genauso.. wie er leicht nickte und mit Ben voran ging, wie er es sich wünschte. Sehr simpel. Ben wünschte es sich und Elijah tat es, während Kylie.. zumindest gerne verstehen wollte, was diese Stimmung zwischen Sam und Russel war.
"..Ferret..?", fing sie deshalb das Gespräch schon an, als Russel auf sie zukam, aber.. naja. "Guten Morgen übrigens, Prinzessin. Entschuldige das es jetzt erst kommt, ich war ein wenig in Gedanken wegen unserer Reise." Es war in dieser kleinen Welt schrecklich natürlich geworden, sie nicht über Probleme aufzuklären. Vor allem, wenn es Sam MITbetraf. Nein, wieso sollte ihr jemand erklären, wieso sie stritten, wenn Sam ihr nicht einmal erzählte, wann er das letzte Mal gegessen hatte, als sie noch alleine gereist waren..?
"Ich.. verstehe.. Aber-" - "Halt die Augen offen, auf dem Weg jetzt wird es viele schöne Blumen geben."
Sie war nicht dumm. Sie war ein schlaues kleines Mädchen, und so verstand sie zumindest den Wink, den sie nicht verstehen sollte und lief etwas vor, von eben dem einen Paar.. sich einfach dem anderen Paar anschließen, denn wenn Elijah etwas hörte, dann das mit den Blumen, weshalb er direkt Bennis Hand etwas drückte und ihn ansah.
"Wenn wir ausgehen, können wir uns auch die Blumen ansehen, oder?" - "Magst du Blumen??" - "I-.. Uhm..... Benni, sagst du dem kleinen Mädchen bitte, dass ich Blumen sehr schön finde?" - "Kylie. Und sag es mir selbst, ich kann dich hören..!", schmunzelte sie Elijah an, der zu ihr herunter sah.. und etwas hilfesuchend auf zu Ben sah. Denn er hatte den Befehl nicht mit ihr zu sprechen, den wollte er nicht brechen. Umso schwieriger wurde das wohl mit dem Mädchen an der Seite, die um sie herum lief um rückwärts vor ihnen zu laufen und auf ihre Hände zu sehen.
"Seit wann geht ihr aus?!" - "..Uhm.." - "Geht sowas so schnell?? Russel und Sam kennen sich schon so lange und tun es noch nicht.. Wie hast du das gemacht, Benni?!?"
.....Ja, sie war eben wirklich die Einzige, die nichts wusste. Und Sam sah natürlich, wie sie den beiden Jungen folgte, weshalb er eigentlich schon an Geschwindigkeit zulegte als er seinen Rucksack aufgesetzt hatte um sie von ihnen weg zu holen, als er.. stoppte. Er stoppte sofort, als er die Entschuldigung hörte, zur Quelle dieser sah und.. die.. Blume sah?
"Tut mir leid. Wegen vorhin." BADUMM
Es.. war nicht so, dass er Sam mit der Entschuldigung oder der Blume direkt aus dem Ärger holte. Es war nur so, dass er ihn für einen Moment.. sichtlich zu sehr überraschte um den Ärger weiter raushängen zu lassen. So entfernten sich die anderen schon sehr langsam, als Sam einfach an Ort und Stelle anwurzelte und.. sich.. furchtbar dumm fühlte, dass er wegen einem Gänseblümchen unter der Maske errötete.. Und nicht wusste, ob er es annehmen sollte, oder nicht, geschweige denn, was er damit tun sollte. Aber.. er.. entschuldigte sich. Dabei war Sam es doch, der.. der nichts über Jack hätte sagen sollen..
"Ich wollte sich nicht anfahren oder... irgendwas. Ich war... wohl ein wenig eingeschnappt vorhin, aber das sollte ich nicht an dir aus lassen. Ich glaube ich... war einfach zu lange alleine. Ich muss mich erst daran gewöhnen, dass da jetzt eben jemand ist dem mein Leben eben nicht egal ist."
Das sollte.. nicht so sein. Er war doch gerade noch so sauer.. und so frustriert gewesen.. und doch fühlte Sam mit jedem Wort und mit dem kleinen Lächeln auch noch, wie es immer leiser in sich wurde, weil er trotzdem seine Hand nehmen wollte. Auch wenn Sam sie.. im ersten Moment unsicher zurück zog und zwischen dem Gänseblümchen und der freien Hand von Russel hin und her sah.
"Ein 'wenig' eingeschnappt ist gut.."
Er sollte das nicht tun. Er sollte nicht ihn jetzt auch noch anfahren. Er meinte es nicht so.. Ganz im Gegenteil, Russel versuchte gerade es wieder gut zu machen, Sam sollte nicht so sein. Er sollte ihn nicht so unsicher anfunkeln.
"Es tut mir wirklich leid. Ich werde.. mich zurückhalten. Und versuchen mich zu bessern, gib mir... vielleicht einfach noch ein wenig Zeit. Kannst du das?"
Aber er wollte.. sich vertragen. Er.. entschuldigte sich, was wollte er denn noch? Langsam ging sein Blick zu den anderen. Zu Kylie. Es war.. schon.. normal gewesen, dass sie ihre Hände gehalten hatten Schon bevor sie.. sich küssten.. und mehr.. Aber es wäre wohl nicht Sam, wenn er sich nicht die Zeit nahm um drüber nachzudenken, bevor er sehr.. sehr langsam das Gänseblümchen nahm und in seiner Hand etwas drehte.
"....Muss.. ich ja wohl, mh?", antwortete er langsam etwas kratzbürstig, das kleine Blümchen in der Hand behaltend und mit einem schweren Seufzen langsam.. auch seine Hand in Russels legen. Er war.. ja auch Schuld. Was er nur zugeben konnte, indem er nach vorne sah und mit ihm an der Hand los ging, die Blume nicht aufhörend in seiner Hand hin und her zu drehen. Und wow, man HÖRTE richtig wie schwer es für ihn war die Entschuldigung auszusprechen, oh Mann..
"Mir... tut.. es auch Leid. Ich hätte nichts wegen ihm sagen sollen, schätze ich... Ich dachte einfach-.. Keine Ahnung.. Vielleicht dachte ich, wenn du.. von mir.. so natürlich Dinge willst, die für mich so unnatürlich sind.. dass du es eben aus deiner letzten Beziehung hast, oder so. Dass sowas bei ihm eben okay war.. und du deshalb denkst, es sollte bei mir auch so sein. Vielleicht ist es nur eine dumme kindliche Ausrede um jetzt so zu tun, als wäre deine Erfahrung mit ihm daran Schuld, das wir in so etwas so.. wichtigem.. SO verschieden sind.. Keine Ahnung.. Ich.. gebe dir Zeit. Ich meine, DU bist es, der diese ganze.. Sache zwischen uns verschweigt für mich.. Natürlich gebe ich dir Zeit, aber... ich-.... Ich wollte.. keine Ahnung.. Ich wollte dich nicht damit verletzen, dass ich deine erste Liebe.. in den Mund nehme.."
..Und das sagte er.. während SAM seine erste Liebe an der Hand hatte. Seine erste Liebe, der er mit so etwas dummen auf die Füße getreten hatte. Wer wusste schon, wie Russel sonst geantwortet hätte, wenn Sam nicht gesagt hätte-.. Naja, was er gesagt hatte. Aber er hatte sich entschuldigt, das sollte reichen, weshalb seinen gesenkten Kopf schnell wieder anhob und stur nach vorne sah um auf Kylie aufzupassen. Etwas, was er wohl viel besser konnte als.. keine Ahnung.. mit seinem.. Freund.. zu sprechen, huh?..
"Ich werde auch versuchen, nicht mehr von ihm zu reden, weil du recht hast. Ich habe keine Ahnung, wovon ich rede, keine Ahnung wie oder was er war, was er gedacht hatte im Bezug auf dich. A-Aber ist ja nicht so, als würdest du viel davon erzählen, wie es war als ihr ein Paar wart! Das kannst du mir nicht vorhalten, MIR erzählst du nur, dass er eine Zicke war und ein Soldat und-.. keine Ahnung, eure Beziehung sehr abrupt aufgehört hatte und- Achja, und dass du seit Jahren nicht über ihn hinweg kamst um wen neues zu mögen. Wie konnte ich da auch nur als 'Der Neue' anmaßen etwas über ihn zu sagen, was geht es MICH an, wie der Kerl, den ich gern hab, über seinen Exfreund- GOTT, ich tu es schon wieder..!"
Damit löste sich die Hand von Russel, denn die brauchte er. Die brauchte er um beide seiner Hände - samt Blume, ja - sich selbst aufs Gesicht zu pressen und tief durchzuatmen. "Ver..giss das. Tut mir Leid, ich bin.. ugh, ich bin einfach.. angepisst, keine Ahnung, vergiss, was ich gesagt habe. Gott, ich BIN eine Zicke........"
Eine verletzte Zicke. Eine verwirrte Zicke. Eine verknallte Zicke. Aber nichtsdestotrotz eine Zicke. Und er wollte sich ja auch vertragen, also.. musste er.. einfach es vergessen. Jack war.. nicht mehr da. Und Sam wohl der Einzige von ihnen beiden, der sich mit einem Toten versuchte zu vergleichen, aber.. es war.. verwirrend. Würde Sam jetzt sterben.. würde Russel ihm nie so lange nachweinen wie Jack.. Er war kein Jack. Er war..... nur Sam.. der nicht genug Rücksicht selbst nahm, Russel war genauso lang alleine wie Sam. Er sollte nicht erwarten, dass er es besser machte als er selbst..
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Ben Sjörgen / Russel D. Adams
Ben war wohl genauso überrascht wie Elijah, als Kylie auf einmal vor ihnen stand und... die Anweisungen ihres Bruders wohl mehr als ignorierte. Ihres Bruders der... beschäftigt war. Ben sah nur einen Moment über seine Schulter, eh er wusste, dass er das Mädchen wohl einen Moment einfach ablenken sollte um seinem Freund zu helfen, also tat er das. "Seit wann geht ihr aus?!" - "..Uhm.." - "Geht sowas so schnell?? Russel und Sam kennen sich schon so lange und tun es noch nicht.. Wie hast du das gemacht, Benni?!?" Zuerst sah er einmal Eli an und schmunzelte kurz. Er wusste ja, dass er nicht mit ihr sprach wegen Sam. Er akzeptierte eben seine Anweisung und würde wohl nicht mit ihr reden bis Sam etwas anderes sagte, also würde Benni eben mit ihr sprechen. Er durfte ja schließlich! ,,Naja, im Gegensatz zu Sam und Russel bin ich eben unwiderstehlich~" Überspitzte er das ganze ein wenig und grinste vor sich hin, eh er... die Frage dann doch ernst nahm, weil es Kylie sicherlich auch ernst war. Auch wenn er ja wusste das... eben doch etwas zwischen Sam und Russel war. Aber er würde es ihr nicht sagen, dass war schlicht nicht seine Aufgabe. ,,Naja ich... hab eigentlich wenig gemacht. Eli hier... hat eben mich nicht aufgegeben und mich gesucht. Und das beweist doch, dass er mich mag. Nicht?" Sein Blick ging wieder grinsend auf Eli, welchem er einen kurzen Kuss gab, eh er weiter sprach. ,,Wir... haben einfach miteinander gesprochen. Heute um genau zu sein. Vorhin. Wir... waren einfach ehrlich und haben uns gesagt, wie wir für den anderen empfinden. Und wir mögen es uns zu küssen~ Und das sagt glaube ich sowieso schon alles~" Das er verliebt war, war wohl nicht zu übersehen, so wie er Elijah ansah. Aber viel gab es.. bei ihnen eigentlich nicht zu sagen. Sie haben eben einfach beschlossen... das sie sich mögen... also gehörten sie jetzt zusammen. So einfach war das. ,,Willst du dem noch was hinzufügen?" Fragte Ben mit kleinem Lächeln. ,,Du kannst auch so tun, als würdest du es mir sagen, wenn wir das lieber ist. Alles gut, Eli~"
Währenddessen... Seufzte Russel beinahe erleichtert, als Sam endlich die Blume und auch seine Hand nahm. Auch wenn die Entschuldigung ein wenig gemurrt kam, dass war okey. Er hatte sich entschuldigt und damit war das Thema eigentlich schon erledigt... bis er wieder damit anfing. Und Russel nur seine Augenbraue ein wenig skeptisch heben konnte. "[...] Achja, und dass du seit Jahren nicht über ihn hinweg kamst um wen neues zu mögen. Wie konnte ich da auch nur als 'Der Neue' anmaßen etwas über ihn zu sagen, was geht es MICH an, wie der Kerl, den ich gern hab, über seinen Exfreund- GOTT, ich tu es schon wieder..! Ver..giss das. Tut mir Leid, ich bin.. ugh, ich bin einfach.. angepisst, keine Ahnung, vergiss, was ich gesagt habe. Gott, ich BIN eine Zicke........" Einen Moment sah Russel nach vorn, aber Kylie war wohl noch abgelenkt genug, also könnten sie auch... weiter sprechen.
,,Jack war ein Sturkopf." Wenn er mehr über ihn hören wollte, bitte. Dann sollte er eben mehr hören. ,,Er war ein Sturkopf und... jemand der alles für die Menschen getan hat, die er liebte. Er war gutherzig und viel zu bescheiden, hat sich nie loben lassen für all die guten Dinge die er getan hat, weil sie einfach selbstverständlich in seinen Augen waren. Für ihn war es normal die zu schützen, die eben zu ihm gehörten... und im Gegensatz zu mir ist er Streit immer aus dem Weg gegangen, was sicher auch nicht immer gut war, aber auch... nicht immer falsch." Kurz atmete er ein wenig durch, zuckte etwas mit den Schultern. ,,In der Beziehung war er.. pff, manchmal wie ein Vormund für mich. Er hat mich so oft aus der Scheiße geritten, mir geholfen weil ich irgendeine Dummheit gemacht habe, nur um mich dafür aus zu meckern später. Er war... liebevoll und schrecklich geduldig und hatte einen Blick drauf der einen töten konnte, wenn ihm etwas nicht passte!... Aber im großen und ganzen.. war er einfach toll. Er war immer für mich da. Ich weiß noch genau wie er schrecklich lange mit mir zusammen in einer Höhle übernachtet hatte, weil wir eigentlich Proviant suchen sollten und ich dann aber mir den Steiß verletzt habe, weil ich von einem Baum gestürzt bin.... Ich bin freiwillig auf diesen Baum geklettert weil ich uns Äpfel holen wollte... aber hab unterschätzt wie schwer ich war, naja... Er konnte mich eben nicht zurück tragen, also blieb er bei mir. Egal wie dumm war, was ich angestellt habe, er... hat geschimpft, ja. Aber er hat sich nie gegen mich gewendet oder vor anderen es raushängen lassen, wie dumm ich manchmal war. Ja das... war Jack. Das und so vieles mehr, er war... großartig." ER wollte das hören, nur fürs Protokoll! Aber jetzt nahm Russel auch wieder seine Hand, drückte sie sanft und... lächelte auch zu seinem Freund hinüber. ,,Jack war... ein tolles Kapitel in meinem Leben. Aber dieses Kapitel ist jetzt beendet. Ferret war.. der, der sich vor all dem verstecken wollte. Der einfach irgendeine Aufgabe gesucht hat um nicht daran zu denken, was passiert war, aber auch das Kapitel... geht langsam zuende. Und das Kapitel Sam... darauf freue ich mich mehr, als auf alles andere. Weil es ein ganz anderes und neues Abenteuer wird." Langsam zog er ihn zu sich um seinen Arm um ihn zu legen. ,,Du wirst Jack nie ersetzen, weil du nicht Jack bist. Ich brauche niemanden, mit dem ich ihn vergleichen kann oder mit dem ich ihn ersetzen kann. Ich will ihn nicht ersetzen, aber... ich bin mehr als bereit jemand neuen in mein Leben zu lassen. Endlich bin ich dazu bereit und... ich freue mich, dass du diese Person bist. Das du mich... irgendwie gefunden hast und mein Herz schneller erobert hast, als es je jemand anders davor konnte. Ich will niemanden der ist wie Jack oder der sich an ihm misst..." Langsam legte er die freie Hand an Sams Kinn, hob es damit ein wenig an. ,,Ich will dich. Und auch wenn wir noch einen langen Weg vor uns haben, ich freue mich auf diesen. Weil ich hoffe das... unser Kapitel vielleicht das letzte werden könnte. Das Kapitel Sam... und natürlich Kylie. Weil du der einzige bist mit dem ich mir vorstellen kann diesen Weg zu gehen... Wenn du das natürlich auch willst."
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Samuel Brown/Elijah Ross
"Jack war ein Sturkopf."
So schnell konnte man gar nicht gucken, wie Sam unter seinen Händen zusammenzuckte bei diesen Worten und eben diese Hände langsam wieder sinken ließ mit einem sichtlich.. verwirrten Gesichtsausdruck unter seiner Maske. Ein Ausdruck, der sich legte in dem Moment, in dem Sam verstand, dass Russel ihm.. von Jack erzählte. Und das nur, weil Sam sich beschwerte? Das war es.. was er wollte, richtig?
Aber je mehr er hörte.. desto weniger wollte er es, wenn er ehrlich war. Natürlich hörte er zu, aber er.. konnte.. nichts dagegen tun, dass es weh tat. Es tat weh sich vorzustellen, wie der Mann, den Sam.. so begehren lernte.. von einem anderen gehalten wurde. Wie er natürlich.. nur Gutes über ihn zu sagen hatte, was erwartete er? So sanken seine Hände langsam und so ging auch sein Blick von Russel in Richtung Boden. Wie sollte.. er gegen so jemanden ankommen? Jemals? Was hatte Sam neben all dem schon zu bieten? Er war jung, zickig, impulsiv, in seiner Meinung fest gefahren, viel zu leidenschaftlich, wenn er etwas wollte oder Angst hatte, und menschenscheuer als jedes Rehkitz. Sam war kategorisch überfordert und würde vermutlich jeden vor den Zug werfen, wenn er damit Kylie schützen könnte.
Und Jack.. Jack war.. manchmal vielleicht streng.. aber sie waren ein Team. Ein richtiges Team!.. Und.. Sam..
"[...] Ja das... war Jack. Das und so vieles mehr, er war... großartig." - "..Ich.. verstehe..", antwortete Sam leise in seine Maske regelrecht hinein genuschelt - nur um im nächsten Moment seine Hand wieder in Russels zu finden und.. verunsichert zu ihm aufzusehen.
"Jack war... ein tolles Kapitel in meinem Leben. Aber dieses Kapitel ist jetzt beendet. Ferret war.. der, der sich vor all dem verstecken wollte. Der einfach irgendeine Aufgabe gesucht hat um nicht daran zu denken, was passiert war, aber auch das Kapitel... geht langsam zuende. Und das Kapitel Sam... darauf freue ich mich mehr, als auf alles andere. Weil es ein ganz anderes und neues Abenteuer wird." - "Ah-! R-.. Russel..!"
Errötet sah er natürlich sofort nach vorne um zu sehen, ob einer ihrer Begleitungen etwas mitbekam, aber das wurde.. sehr.. schnell sehr nebensächlich. Weil Russel ihm die Worte sagte, die er vielleicht.. einfach hören musste. Dass er.. sein neues Kapitel würde. Kein Jack, kein Ferret. Und.. ja vielleicht puschte es den erröteten Jungen auch ein wenig, dass er Russels Herz schneller weich bekommen hatte, als ein Jack. Während Sam DEFINITIV es nicht versucht hatte! Ganz im Gegenteil! Und trotzdem.. waren.. sie hier.. Trotzdem.. oder vielleicht gerade deshalb durfte er hier und jetzt so nahe an ihm stehen, errötet zwischen seinen Augen hin und her sehen und leicht schlucken.
"Ich will dich. Und auch wenn wir noch einen langen Weg vor uns haben, ich freue mich auf diesen. Weil ich hoffe das... unser Kapitel vielleicht das letzte werden könnte. Das Kapitel Sam... und natürlich Kylie. Weil du der einzige bist mit dem ich mir vorstellen kann diesen Weg zu gehen... Wenn du das natürlich auch willst." - "A.. Aber.."
Das war.. wohl das leisteste 'Aber', das Sam jemals ausgesprochen hatte. Es kam vermutlich kaum durch den Stoff seiner Maske hindurch, aber.. in diesem Moment.. schlug sein Herz so unendlich laut. Und in diesem Moment.. für einen sehr.. kleinen Augenblick.. war es vielleicht.. gar.. nicht so schlimm, wenn es Kylie sah. Und er fühlte sich so dumm, eben zweifelte er noch an allem, was zwischen ihnen war, und im nächsten Moment verlor er beinahe den Boden unter den Füßen von dieser offenen Zuneigung von Russel, die er so genoß. Und noch.. einen Moment später.. tat Sam etwas, was wohl NIEMAND JEMALS von ihm erwartet hätte, als er es wagte Kylie für.. 20 Sekunden nur Benni anzuvertrauen -betend, dass er es nicht bereute- und Russel hinter den nächsten Baum drückte. Im Schutze dessen Schatten, zog er sich selbst die Maske herunter und gab sich ganz diesem.. leidenschaftlichen Impuls hin, wie er es schon von ihrem ersten Kuss kannte, um sich selbst wie in einem Dejavú zu fühlen, als er seine Lippen Russels drückte, was.. hoffentlich mehr sagte als tausend Worte. Denn ganz ehrlich: Er hatte gerade nicht mal EIN Wort in seinem Kopf um auszudrücken, was er dachte oder wollte. Wobei doch.. er hatte.. 5.
Die er sagte, als er den Kuss wieder löste und leicht nach Luft schnappte: "Ich will.. bei dir sein.."
Mit herunter gezogener Maske sah man deutlich die Röte. Die Unsicherheit und auch.. die Angst und Sorge, die diese Beziehung für Sam mit sich brachte.. aber bei all diesen Worten konnte er nicht anders als im nächsten Moment sein Gesicht in Russels Brust zu drücken. Da wusste er noch nicht, dass er sich keine Gedanken machen musste, dass die anderen ihnen wegliefen, denn Elijah war für alle mit-aufmerksam. Während Benni erzählte und erzählte, blieb Elijah in der Sekunde stehen als die Schritte hinter ihm stoppten, es lediglich als Pause aufnehmend und sich schon nach der nächsten Blume zum Zeichnen umsehend, nachdem er den kleinen Kuss von Ben bekam und.. es wirklich sehr simpel zwischen ihnen klang. Wenn sie sich gerne küssten, war es wohl auch einfach simpel, oder?
"Wir... haben einfach miteinander gesprochen. Heute um genau zu sein. Vorhin. Wir... waren einfach ehrlich und haben uns gesagt, wie wir für den anderen empfinden. Und wir mögen es uns zu küssen~ Und das sagt glaube ich sowieso schon alles~" - "Und das.. reicht?" - "Willst du dem noch was hinzufügen?" - "Mhm.." - "Du kannst auch so tun, als würdest du es mir sagen, wenn wir das lieber ist. Alles gut, Eli~"
Einen Moment sah er Benni sichtlich verunsichert an, ob er diese angebotene Lücke der Regel nutzen sollte.. endete aber damit, dass er mit einem "Ich denke.. du hast alles gesagt." sich leicht löste und auf dem Weg auf den Boden hockte um ein Stiefmütterchen am Rande zu zeichnen, seine Ohren offen haltend, falls Sam und Russel weiter kämen. Eine Geste, die Sam hätte mitbekommen sollen, aber er tat es nicht. Weil er sich ganz.. in seiner Beziehung verlor. Und Russel auch.. entgegen kommen wollte.. mit etwas, was ihm unendlich schwer fiel.
"..Lass...... uns.... e-es ihr sagen..."
Mit der Entscheidung, das.. mit ihnen.. echt zu machen. Damit Russel nicht mehr das Gefühl bekam, er würde sich rausreden, oder er wollte sich nicht komplett binden. Um ihm zu zeigen, dass er.. auch.. dieses Kapitel wollte, wofür sie ehrlich sein mussten. Auch wenn es DEFINITIV nicht um heute oder morgen ging, aber.. die Entscheidung war da, okay?!
"Nicht.. jetzt. Oder heute. Wenn ein.. ein guter Moment für sowas ist..!.. Aber... Aber ich will... das neue Kapitel. Weg von.. Jack.. und Ferret. Ich weiß noch nicht, wie das alles miteinander funktionieren soll, aber ich.. will.. es versuchen. Gib mir ein wenig Zeit um es irgendwie.. einzuleiten, aber.. du kommst mir entgegen. Du bindest mich ein und.. entscheidest nicht über meinen Kopf hinweg wegen dieser ganzen Helden-Geschichte.. und.. ich... ugggh, sollte......... dir... auch....... mehr entgegen kommen."
Murrte er zum Schluss? Oh ja. Er murrte furchtbar undeutlich werdend in Russels Brust hinein, bevor er zu ihm aufsah und gerade sich löste um natürlich schnell seine Hand zu nehmen und eigentlich schnell den anderen nachzukommen.. aber als er um den Baum herum LAUFEN wollte.. stockte er, weil sie noch gar nicht.. weiter waren.
Mittlerweile hockten nur Kylie und Benni hinter Elijah und sahen ihm beim Zeichnen zu, der nur sehr unauffällig mit dem Blick in Sams Richtung ging, bevor er wieder aufstand und mit einem "Wir.. sollten weiter.", so tat, als wäre die Pause ungeplant. Aber Sam bemerkte den Blick. Wurde nur schrecklich roter, weil er sich erwischt fühlte, aber im nächsten Moment...
"Hat... er.. wegen uns gewartet?"
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Russel D. Adams / Ben Sjörgen
Sam tat... wirklich genau das richtige, als er Russel so zur Seite zog und einfach küsste. Denn Russel brauchte keine Worte, Russel brauchte nur... diese Nähe, die ihm zeigte, dass Sam das hier alles auch wollte. "Ich will.. bei dir sein.." ... Gut, die Worte nahm er gern. So lächelte er seinem Freund auch nur entgegen und legte gern seine Arme um ihn, während die nächsten Worte seines Liebsten... ihn mehr als überraschen sollten. "..Lass..... uns.... e-es ihr sagen..." - ,,.... Was?" "Nicht.. jetzt. Oder heute. Wenn ein.. ein guter Moment für sowas ist..!.. Aber... Aber ich will... das neue Kapitel. Weg von.. Jack.. und Ferret. Ich weiß noch nicht, wie das alles miteinander funktionieren soll, aber ich.. will.. es versuchen. Gib mir ein wenig Zeit um es irgendwie.. einzuleiten, aber.. du kommst mir entgegen. Du bindest mich ein und.. entscheidest nicht über meinen Kopf hinweg wegen dieser ganzen Helden-Geschichte.. und.. ich... ugggh, sollte......... dir... auch....... mehr entgegen kommen." Sam war sicher gar nicht bewusst wie... unglaublich viel ihm das bedeutete. Wie er nur seinen Freund ansehen konnte und gerade etwas sagen wollte, als... sie weiter gehen sollten. Weswegen er nur ein ,,Oh Sammy.." hauchte und leise lachte, eh er... auch etwas überrascht ihre kleine Truppe ansah. "Hat... er.. wegen uns gewartet?" Und ein Blick auf Eli genügte und... Russel konnte mit einem Lächeln und nicken seinen Freund ansahen. ,,Er ist sehr aufmerksam." War das einzige war er dazu sagte, eh sie ein wenig zu den anderen aufholten und Russel... erst jetzt etwas auffiel. ,,Benni?"- ,,Mhm?~" - ,,Was hast du an deinem Bein gemacht?" Ben? Hatte die Verletzung beinahe schon wieder vergessen, weswegen er nur lachte und ein wenig abwinkte. ,,Aaaaach nicht der rede wert~ Ich hab mich beim Knutschen ein wenig im Moment verloren und mir weh getan, alles gut~" - ,,.... Zu viele Details, Kleiner." - ,,Pff~"
Und damit liefen sie weiter. Der Weg war nicht gerade schwer, sie liefen nur geradeaus, wobei Russel immer mit Eli ein wenig absprach ob er dachte das sein Trupp ihnen hier folgen könnte. Sie verwischten Spuren, Russel ließ Chuck auch ein wenig umher laufen, falls er etwas sah würde er sie warnen. Sie liefen irgendwann nur noch an einem Fluss entlang, Russel, Sam und Kylie mit einem kleinen Abstand weil sie nun wirklich keine guten Erfahrungen mit Wasser gemacht hatten, aber sonst war... es ziemlich harmonisch und ruhig. Wohl... zu harmonisch und ruhig, weswegen wohl etwas passieren musste. Was passierte?
Naja.. Ben wollte eine schöne Blume für Eli suchen. Eine, die er vielleicht noch nicht gezeichnet hatte. Etwas besonderes eben!... Aber als er so eine fand, war sie ziemlich nahe am Fluss. Man musste dazu sagen, neben ihnen war noch ein 4 oder vielleicht 5 Meter hoher Abgrund. Nicht viel aber... genug. Genug, damit Ben gerade grinsend zu der Blume greifen konnte die am Abgrund wuchs und wohl eine ziemlich lockere Stelle traf. Das einzige war man hörte war, wie ein Stein abrutschte... und bei Ben? Dem Jungen mit einem Bein? Und dann war es auch noch das, welches abrutschte? Ja das... reichte. ,,H-Hah?!" Das reichte, dass es nur der abrutschende Stein und eben sein kurzes Aufschreien das letzte war, was man hörte, bevor es nur noch platschte. ,,Ben?!" Und man nichts mehr von ihm sah. Keinen Kopf, keinen Arm, nichts, nur die Fluten die ihn mit sich rissen in der viel zu starken Strömung. Und Russel? Russel war... eben Russel... als er Eli nur am Kragen zurück zog, welcher gerade springen wollte und im selben Moment... selbst sprang. Seinen Rucksack zurück lassend. Er hatte für vielleicht eine Sekunde noch Sam angesehen... eh er sprang. Und man sein Platschen hörte und er sofort auftauchte und schwamm. Er ließ sich nicht nur treiben, er sorgte dafür das er voran kam, weil er wusste wie schlecht Ben schwimmen konnte. Er hatte nur ein Bein... er konnte sich eben über Wasser halten und bei dieser Strömung? Keine Chance.
,,R-Russel! Ru-Urgh.." So hörte man ihn auch nur ab und an auftauchen und röcheln, sich selbst nicht sicher seiend ob Russel ihn je erreichen würde weil er einfach viel zu weit weg war und viel zu schnell... als er auf einmal mit einem Ruck auf einer Stelle anfing zu treiben. Das Wasser, welches alles über ihn fuhr und ihn zu ertränken versuchte versperrte ihm den Blick auf das was passierte. Denn seine Prothese... blieb stecken. Zwischen zwei Felsen die im Wasser waren, es war so ein schreckliches Klischee, als Ben es bemerkte und nur die Zähne zusammen biss, hoffend das es noch hielt bis Russel bei ihm ankam.
Und als Russel endlich bei ihm ankam... da spürte er es ganz genau. Wie die Wucht welche von Russel kam dafür sorgte, dass seine Prothese einfach... sich löste. Und Ben keine wirkliche Zeit hatte dem nach zu trauern, als er sich nur noch an Russel drückte, welcher ihn an sich zog und zu der Felswand schwamm um sich dort mit verdammt nochmal einer Hand fest zu halten. ,,Halt dich ja fest!"- ,,I-Ich lass jetzt sicher nicht los!!" Ben KRALLTE sich regelrecht an Russel, was man sicherlich später auch noch sehen durfte an dessen Schultern und Armen, während dieser versuchte sich zu orientieren. Und er sah das.. es nach unten ging. Das der Abgrund kleiner wurde. Nicht ganz weg aber... kleiner... also... ,,Ich lass jetzt los." - ,,Was?!" - ,,Festhalten." - ,,R-RUSSEEEELL!!!" Und damit ließ Russel sich mit ihm noch so weit tragen, bis der Abgrund vielleicht noch einen Meter hoch war, eh er sich wieder fest hielt, dieses mal mit beiden Händen. ,,Versuch hoch zu klettern!" - ,,O-Okey?!" Und Ben tat einfach.. wie man ihm sagte. Er versuchte hoch zu klettern, was schwierig war, weil alles eben rutschig und nass war. Aber er... schaffte es zumindest soweit, dass er seinen Oberkörper sicher hatte, seine Hand nach Russel ausstreckend. ,,Gib mir deine Hand! Jetzt!" Und Russel... genau das tat. Während Ben noch seinen Oberkörper auf das sichere Land brachte, einfach liegen blieb wie er war und die zweite Hand dazu nahm um Russel hoch zu ziehen was... schwer war weil DER KERL schwer war! ,,S-Scheiße Russel, nimm gefälligst ab!"- ,,Ich schneid dir das zweite Bein ab wenn du nicht die Klappe hälst und ziehst!!!"
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Samuel Brown/Elijah Ross
Seit langem gingen Sam und Russel wieder Hand in Hand.. Seit langsam ließ Sam Kylie ein paar Schritte weg von sich und kümmerte sich ein wenig um seine Beziehung. Und nachdem -abgesehen von Elijahs Auftauchen- in dieser Woche nichts passiert war.. artete es natürlich wieder an einem Fluss aus, der Sam schon reflexartig zusammen zucken ließ, als er nur das wilde Plätschern des Wassers hörte. Er musste sich gar nicht erklären, als er einen bewussten Abstand zu ihm nehmen wollte, aber ein Ben sah es wohl anders. Elijah sah natürlich, wie er zum Fluss ging und hörte auch die leicht matschigen Stellen, weshalb er mit einem ruhigen "Pass auf, wo du hintrittst." zwar reagierte, aber selbst er das Kommende nicht erwartete.
Bei dem Geräusch des abrutschenden Steins, merkte Elijah noch gar nicht, das es Ben mit sich riss.
"H-Hah?!" - "Benni?"
Auch bei dem Ausruf verriet ihm die Klangfarbe nur den Schreck, aber als er das Platschen hörte? Da war nur Sam wie versteinert. Elijah war nicht der Typ um in sich zusammen zu fallen, er war der Typ, der ohne jegliche Schwimmkünste ihm direkt hinterher hechten wollte ohne drüber rational nachzudenken - was Russel verhinderte. Es ging alles so schnell, als Russel zu Sam sah, wusste dieser schon, dass er trotz des "W-Warte!!" nicht warten würde. Natürlich würde er es nicht. So sah er nur, wie Elijah nach hinten gestoßen wurde regelrecht und mit einem "Ugh-.." aufkam, nur direkt wieder auf die Beine springend hinterher wollte, was.. von allen Anwesenden Sam verhinderte, so wenig er es sich selbst glaubte. Kylie war schlau genug um nichts dummes zu tun, weshalb Sam von ihr abließ und stattdessen von hinten nur Elijah unter den Armen durch seine Brust griff und ihn mit einem "Bleib gefälligst hier!!!" festhielt, damit er es nicht.. schwieriger machte als so schon. NATÜRLICH hasste er, dass Russel direkt hinterher sprang. NATÜRLICH sorgte er sich..! Aber es würde nicht BESSER werden, wenn Elijah ihm auch nach sprang, es würde Russel in seiner bescheuerten Ferret-Rolle keine Arbeit abnehmen, wenn Sam ihn jetzt.. gehen ließ.
Und einen Moment versuchte sich Elijah noch aus dem Griff zu winden, aber er wollte.. Ben nicht verärgern. Und er würde Ben verärgern, wenn er Sam weh tat, also musste er sich von ihm festhalten lassen, auch wenn man so.. kleinlaut.. und unsicher.. von ihm diese Stimme hörte, von der Elijah nicht wusste, ob er sie JEMALS gehabt hatte.
"Lass.. Lass mich los..! Bitte..! Ich muss..!.. Ich muss..! Benni..! Benni..!"
Diese Sorge. Dieses Adrenalin. Er kannte es nicht.. so. Genauso wenig, wie er es kannte von einem Fremden, der ihn offen nicht mochte, so vom Abgrund gezogen zu werden und den Kopf.. getätschelt zu bekommen, wie Sam es früher mit Kylie tat, wenn sie sich aufregte. "Shh.. Shh, ruhig, okay?.. Ferret.. macht das.. dafür ist.... Ferret.. da.."
..Dafür war.. Ferret da.. Und während Sam nicht einmal realisierte, wie er damit eigentlich Russel schon unterstützte.. tat die Erkenntnis weh, das diese Dinge es waren, die Russel tun wollte. Dass er hinterher springen wollte und.. damit hinnahm, dass Sam sich zu Tode sorgte.. auch wenn er es gerade nicht zeigen konnte, weil ihm Elijah sonst sicher durch die Hände schlüpfte. Er musste in diesem Moment.. Russel vertrauen. Darauf vertrauen, dass er.. zurück kam.. und alles gut wäre.. Auch wenn er zittern wollte. Auch wenn er Elijah immer mehr drückte und ihm der Atem stehen bleiben wollte, er durfte jetzt nicht in Panik verfallen. Er durfte es nicht. Währenddessen lief Kylie schon bedacht entfernt vom Rand die Strömung hinunter um sie zu suchen. Also JA, doppelt und dreifacher Stress für Sam!! Russel und Ben im Wasser, Kylie alleine, ER alleine mit einem MÖRDERkind!? Aber während er ihn hielt.. war.. von dem Mörder nichts zu entdecken. In diesem Moment war Elijah.. auch wenn er nicht viel jünger war als Sam.. einfach nur ein Kind. Ein Kind, das für seine Verhältnisse Angst hatte und beruhigt werden musste, damit es nichts dummes tat.
Die mutige kleine Kylie lief derweil. Und lief und lief, da die Strömung schon es in sich hatte und sie stoppte erst vor Schreck, als sie sah, wie dieser einzelne Oberkörper auf dem Land landete.
"B-BEN!!", rief sie.. zu laut und lief auf sie zu, aber stoppte auf halben Weg, als sie sah wie Ben eben.. einen RUSSEL versuchte alleine hochzuhieven. Was wohl bei den Kräften, die dazu notwendig wären, zum Scheitern verurteilt war, als sie auf halben Weg Kehrt machte und "Sam!! Sam, hier!!" rief, damit er kam. Was.. zu diesem verrückten Bild führte, in dem Sam Elijah an die eine Hand nahm - Russels Rucksack in die andere. Elijah definitiv nicht loslassend, damit er nicht irrationales tat und ihr entgegen gelaufen kam, nur um kurz darauf als gesamte Einheit an diesem kleinen Abgrund ankam, an dem Russel hing und Benni lag und-
..Das Schreien seiner Schwester natürlich nicht unbemerkt blieb und irgendwie.. auf wundersame Weise.. alles um sie herum funktionierte. Sams Weg wurde von einem vorwärtsstolperndem Zombie verwehrt, der keine Sekunde später mit einem dumpfen Aufknall umfiel, als Elijah - wohl gemerkt ohne sich von der Hand zu lösen - ihm ins Genick schnitzte. Und die Aufgabenteilung ohne Worte verlief, als Sam von ihm abließ, Elijah unruhig wie.. wohl nie in seinem Leben.. die Ruhe wieder darin fand zu machen, was er konnte, als er einen ankommenden Zombie nach dem anderen schnitt oder in die Flut stieß - während Sam sich über Ben beugte und seine Finger förmlich in Russels Oberarme krallten und er half ihn hoch zu ziehen. Und ironischer Weise.. in diesem Moment, als sich so vieles zwischen ihnen allen zu ändern schien: Das war der Moment, in dem sich Sams Maske löste vom Keuchen und Ziehen und Sam Russel hätte loslassen müssen um nach ihr zu greifen, aber.. es.. natürlich nicht tat. Damit zogen sie den kräftigen Mann nach oben.. und statt seiner wurde die Maske von der Strömung mitgerissen.
"HUFF-!.. K-.. Kylie!" Aber noch war keine Zeit für Entspannung oder irgendetwas, während Sam leicht aufkeuchend seiner Schwester entgegen lief und auf den Arm nahm, während er Russels.. huff, echt schwierigen Rucksack an den Halterungen festhielt und aktiv gar nicht wahr genommen hatte bis hier hin, dass Bennis Prothese.. weg war. Aber passiv war es für ihn völlig klar, dass Russel ihn tragen würde. So wie es klar war, in welche Richtung er laufen würde, als er von Weitem nur eine alte Jägererhöhung sah und durch die frei werdenden Lücken einfach so los hechtete, einfach entscheidend wohin es ging für's Erste. Elijah musste das Ziel nicht sehen, oder verstehen, er wurde unverfroren zum Bodyguard schnetzelte nur so vor sich hin, sich schon davon beruhigen lassend.. dass er Benni atmen hörte. Er könnte sein Atem unter tausenden erkennen, es war keine Frage, aber sein Kopf war.. nicht.. ruhig. Alles in ihm war unruhig, die Panik ließ nicht einfach nach. Im Nachhinein war ihm klar, dass es sinnlos gewesen wäre für ihn hinterher zu springen, aber er wollte es tun. Benni machte ihn.. irrational?..