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Sometimes more than... what are we?




Moderator: annie

Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon ren » Sa 11. Jun 2022, 13:12

Tomoe Kurakowa
"Sehr gern~"
Wo auch immer sein Kopf war, er schien nicht mehr auf seinem Hals zu sitzen. Tomoe konnte kaum weiter denken als auf die andere Seite der Bettstangen, die eben dieses Bett völlig von der Außenwelt abzuschirmen schien mit den roten Seidenvorhängen, die er nur benutzen wollte um für eine sinnliche Stimmung zu sorgen für das Shooting. Und jetzt? Jetzt war alles irgendwie durcheinander. Im Fokus waren nicht mehr die Bilder, als Jousei ihn küsste. Er streckte seinen Oberkörper nicht durch und legte seinen Kopf in den Nacken - für ein Foto. Sondern wegen den Gefühlen, die diese Berührungen in seinem Körper auslösten. Es war nicht wichtig für das Foto, wie zittrig und beinahe wollüstig er aufstöhnte, als er beinahe zu schmelzen schien und fürchtete jeden Moment würde seine Unterhose reißen. War das ein Ding? Konnte sie von seiner Schwellung einfach kaputt gehen? Und oh GOTT, war er einfach angeschwollen. Groß, hart, schmerzhaft, aber was sollte er tun? In diesem Moment.. nichts außer verloren keuchend die Kamera über sich abzulegen und peinlich berührt und völlig erregt einfach hinein zu sehen, während er sich dabei fotografierte wie Jousei ihn einfach wahnsinnig machte. Kuss für Kuss. Biss für Biss. Jeden kleinsten Luftzug nahm er stärker war, jeden Atem - einfach weil seine Brust völlig getränkt war in.. Speichel. Speichel eines anderen Mannes.
"Hah~.. Jou.. sei..", keuchte Tomoe beinahe unwillkürlich und verträumt, als diese Gänsehaut sich durch ihn zog und ihn seine Brust nur noch mehr anspannen ließ - als der erste Biss kam, er ihn wohl den letzten Funken verstand verlieren ließ. Falls er denn.. überhaupt noch etwas davon gehabt hatte. Es war eindeutig zu hören. Wie viel weniger der Auslöser sich betätigte - und wie viel mehr sich Tomoe mit seinem Körper Jouseis entgegen drückte. Wie jeder Biss ihn völlig zusammen zucken ließ auf der schönsten Art und Weise, die es gab. Und.. naja, wer hätte überhaupt gedacht, dass sich ein Biss so gut anfühlen konnte? Tomoe nicht. Aber hier. Jetzt. Dass sich eine Hand vor seinen Mund hielt um ein wenig sein Stöhnen abzudämpfen war auch schon alles, denn die Hand an der Kamera? Sie krallte sich förmlich in diese hinein. Hinterließ auf der Haube sicherlich gerade einen Kratzer so zittrig und aufgeregt wie er war. "Oh.. Goott.." Das hier? Tomoe war Tomoe, er versteckte nicht einmal, dass es sich anfühlte wie der Himmel. Dass er und das wirklich schmerzhafte Zucken in seiner Hose diesen Moment liebten und hassten. Hassten wegen dem.. Schmerz.. Weil Gott, jedes kleinste Zucken, jedes Pulsieren schmerzte schrecklich und das im Zusammenspiel mit den Bissen trieb dem unerfahrenen jungen Mann beinahe die Tränen in die Augen, als er aufkeuchend aufsah und Jousei.. die Kamera von ihm verlangte. Und in diesem Moment? Er hätte alles verlangen können, keine Sekunde zögerte er - bis er es in der nächsten Sekunde bereute, als er sah, worauf er die Kamera richtete. Auf... ihn. Nur ihn.
"Jousei..! Ich bin nicht... Du.. bist doch.. das.. Model..", versuchte er noch irgendwie zu meckern in einer Art und Weise, die wirklich nicht mehr wie eines klang. Er sollte nicht alleine vor der Kamera sein. Sofort war sein Blick schüchterner zur Seite gerichtet und seine Hand, die sein Stöhnen abdämpfen sollte nach oben gekrabbelt um sich die Augen zu verdecken. Und trotzdem. Sehr deutlich konnte Jousei spüren wie es unter seinem letzten Stück Stoff zuckte und nach Aufmerksamkeit gierte.
"Schick mir das auf jeden Fall..." - "Ich-... O...kay.."
Sollte er es haben.. Wenn er es wollte. Gerade nahm er die Kamera wieder an sich um das Foto anzusehen - die Bisse zu sehen, die sich sicher ein paar Tage halten würden im Zusammenspiel mit seinen ganzen alten Narben und Kratzern, die kaum noch zu sehen waren von den Abermalen, die er von Bäumen und Mauern und Balkons gestürzt war - als sich die Aufmerksamkeit sofort wieder in Richtung Jousei Kanata wandte. Als die Hand sich auf sein schmerzhaftes Pochen legte. Und Tomoe allein von dieser leichten Verbesserung seiner Lage beinahe anfing zu sabbern mit einem "H-Hah..~", das vor Lust nur so triefte. Lust und Verzweiflung.
Und es sollte schlimmer und besser zugleich werden, als sich sein Freund hinunter beugte die Region um seinen Schmerz küsste. An seinem Hosenbund zog und- Wie könnte Tomoe auch nur eine Sekunde den Blick von ihm abwenden? Wie könnte er auch nur eine Sekunde darüber nachdenken, wie daneben das alles eigentlich war, was gerade passierte, so wie sie sich einfach dem Moment und den Gefühlen hingaben ohne wirkliche Scham? Nein, er.. schämte sich nicht wirklich. Das alles war nur neu. Er war nervös. Aber Scham..?
"H-Hnngh..! Jo-" - "Ich kann...machen das es nicht mehr weh tut, Moe."
Die Unterhose, die von Innen schon an leichten Lusttropfen immer nasser zu werden schien, wurde von Außen geküsst und das war der Erste Moment in seinem ganzen Leben.. in dem er sich nichts sehnlicher wünschte, als dass er es nochmal ohne Stoff tat. Dass er ihn berührte. Ihn küsste. Seinen ganzen Körper mit Bissen versah. Das war auch der Moment, in dem tatsächlich ein wenig Speichel Tomoes Mundwinkel hinunter lief, weil er einfach verrückt wurde von dieser Spannung zwischen ihnen. Verrückt wurde von diesem Anblick des Mannes, der ihn ansah, als wäre das alles.. okay. Und deshalb war es für Tomoe okay.
"Wenn du das willst. Ich tue nichts was du nicht möchtest. Ein Wort wenn es dir zu weit geht und ich höre auf. Ich...will das du dich bei mir gut fühlst. Das wir gemeinsam viele schöne Dinge tun... Wir gehen nur so weit wie du es willst...Ich für meinen Teil...kann dir gerade nicht nah genug sein, Moe." - "Jo.."
Falls das alles ein Spiel wäre, dann verlor er es. Oder gewann. Wie man es wohl sehen wollte. Als die Kamera aus seiner Hand rutschte, verwarf er ein wenig das Shooting. Es war vom Mittelpunkt seines Kopfes zu einem Gedanken im Hinterkopf geworden, der sich nur sehr leise als Entschuldigung für all das meldete. Das rote beschämte und verzweifelte Gesicht eines Tomoe Kurakowas sah ihm entgegen. Seine schmalen Hände mit all den kleinen Narben und Rissen vom Zusammen- und Auseinanderbauen von Kameras und von seinen Stürzen legten sich auf den Hals seines Freundes, der seinen Verstand einfach mit sich genommen hatte und zog ihn etwas näher an sich um seine Stirn an die des anderen zu legen.
"B... Bitte.. Hilf mir..", keuchte er ihm so nahe entgegen in einem Moment, der ihn glauben ließ, dass sein Herz nur einen Schlaf aussetze um mit Jouseis im Einklang schlagen zu können. Schnell. Aufgeregt. Er wollte, dass der Schmerz aufhörte - mehr als sein Wunsch von ihm berührt zu werden es ihm ausreden wollte. Er ahnte noch nicht, wie Jousei ihm helfen könnte. Er sprach von 'zu weit gehen' und 'sich nahe sein' und Tomoe verstand nichts. Nichts davon, was sie miteinander taten, nichts davon, was das über ihn und seine Sexualität aussagen könnte - nichts davon hatte einen Platz ihn seinem Kopf.
Er verstand nur, wie sein Körper bebte und wie er einen Druck und eine Entspannung darin verspürte seine Hüfte gegen Jouseis zu drücken. Er verstand nur, dieses absurden Wunsch die Zunge zu schmecken, die seinen Körper abgeleckt hatte. Er verstand nur, dass es ihm Erleichterung verschaffte diese leichte Reibung an ihm zu spüren - und gleichzeitig wie es ihn nur noch wahnsinniger machte.
"Jou..sei.. Ist-.. uhm.." Nach allem, was sie gerade gemacht hatten, erschien es ihm beinahe absurd wie schüchtern sein Blick wurde. Wie seine Errötung von seinen Wangen nach oben bis hin zu seinen Ohren wanderte. Eine Hand löste er von Jousei wieder um die Ausrede zu ergreifen und mit der Linse zu ihnen zu richten, ohne den Blick von seinem Freund abzuwenden. "Ist.. es... okay.. wenn wir uns.. ein.. einmal.. küssen..? Für-Für die Kamera.. Für ein.. Foto... Ich- Uhm.." Jousei konnte so eng aneinander 100%ig spüren, wie stark sein Herz klopfte. Und vielleicht war er dem allen gegenüber viel offener und aufgeklärter und wüsste, dass Tomoe es nur als Ausrede benutzen wollte. Aber Tomoe? Er dachte eben wirklich, alles läge an den Fotos. Dass sie beide in den Rollen und der Nähe etwas aufgingen und dass diese Gefühle ihm schon sagen würden, was okay war und was nicht. Und all diese Bisse, diese Küsse, diese Berührungen waren okay gewesen. Für ihn zumindest. Aber sich richtig küssen? Tomoe hatte nicht einfach nie einen Jungen geküsst. Er sah in diesem Moment sicher nicht so aus, aber er war völlig ungeküsst, außer seine Mama zählte. Einfach weil er überhaupt kein Interesse daran hatte, und beim Flaschen-Drehen er der war, der mit der Kamera einfach jeden kleinsten Kinderkuss aufgenommen hatte, statt selbst zu küssen. Er machte sich nie etwas draus. Er machte sich auch nichts draus, dass er jetzt eben gerne Jousei küssen wollte. Dass er seinen ersten Kuss in so einer komischen Situation haben wollte. Nein, er fühlte sich wohl samt Kamera und Jousei - und sein Körper wollte diese Berührung, wollte den Kuss, wollte.. dass der Schmerz aufhörte, indem er ihn mit guten Gefühlen fütterte. Also hörte er auf eine seltsame Art und Weise einfach auf seinen Körper. Und was er sich wünschte.

Kenji Nakahara
Er freute.. sich also auch darüber, dass sie jetzt miteinander solche Dinge taten. Sich küssten. Das war alles, was Kenji davon mitnehmen wollte und konnte, während sein Kopf versuchte das Schmollen seines Freundes zu ignorieren um zu bekommen, was er wollte.. Was er auch tat. Jedoch erst nachdem er sich ergab und noch einmal abbiss. Ja, manchmal war Kuroo wirklich wie eine Mutter, oder ein großer Bruder oder... wohl wie ein Soulmate. Weil Soulmates machten sowas wohl.
"Ich hol dir einen...aber nur noch einen heute! Und dann geh ich das Badewasser einlassen."
Und da war es. Ein kleines siegessicheres Schmunzeln auf den Lippen des Jungen, der wieder auf sein Spiel hinunter sah und wartete. Wartete auf den wohl letzten Lolli für heute, den er zwar bekam, aber..
"Wenn du mich lieb hast isst du aber noch ein bisschen was richtiges~" - "Ich-"
Weg war er. Ließ ihn mit dieser Bedingung, einem Toast und einem Lolli alleine, damit Kenji es ganz mit seinem Gewissen ausmachen musste, ob er das Toast nun links liegen ließ oder nicht. Leise murrte er, als würde man ihn vor die Qual der Wahl stellen, bevor er nach einigen Minuten erst sich entschied und das schon beinahe kalte Toast aß. Nicht nur einen Bissen. Sondern das gesamte, auch wenn er eigentlich nicht mehr wollte. Er aß es auf, atmete es beinahe ein in seinem Schlingen, wie man es von einem kleinen Kenji nicht wirklich kannte - nur um danach sehr zufrieden den Lolli endlich in den Mund nehmen zu dürfen und leise vor sich hin schnurrend wieder spielte. Er hatte solange mit der Entscheidung gekämpft das Toast zu essen oder nicht, dass ihm gar nicht auffiel, wie lange sein Freund eigentlich weggeblieben war, wie lange er für das Wasser brauchte, über das Kenji selbst schon gar nicht mehr nachdachte. Erst als die Tür sich öffnete und er seine Stimme hörte, wollte er aufsehen, stoppte aber bei der Realisation der Worte.
"Guck...auf dein Handy...ich bin schon in der Wanne." - "Mhm?"
Statt aufzustehen und Richtung Tür zu gehen, stand er auf und ging Richtung Handyladestation. Öffnete er und ließ vor Schreck mit roten Wangen das Handy aus Versehen fallen mit einem dumpfen *Wamm*.
Eh..? Als wäre das Telefon etwas völlig fremdartiges ging er langsam und etwas versteift in die Hocke und drehte seinen Kopf um es nicht anzufassen. Um das Bild zu sehen, das.. sein Freund ihm geschickt hatte. Das Bild, das er zwar gewollt hatte, aber irgendwie ganz.. anders erwartet hatte. Jeder Millimeter brannte sich in sein Gehirn ein, und wo sein Blick stoppte, war.. war das okay? War das okay, wie trocken seine Lippen wurden, als er den Hintern seines besten Freundes betrachtete?! Naja, er mochte wohl.. Jungs.. also.. war es wohl okay, Kuroo wusste.. das ja.. aber.. trotzdem.. war das seltsam. Auch für ihn. Es war seltsam so hautnahe diese extreme Reaktion seines Körpers auf so etwas wie ein Bild zu erleben, wo er seinen Freund doch nun wirklich mehr als einmal schon in Unterwäsche gesehen hatte. Aber jetzt hatte er.. ein.. Nacktbild. Von seinem besten Freund. Welches direkt in einen gesicherten Ordner mit Passwort unter Verschluss kam, weil Kenji aus.. 'Gründen' sehr gut wusste, wie schnell ein Handy gehackt war, wenn man es nur wollte und wichtige Dateien bei ihm eben unter sehr extremen Verschluss kamen. Und dieses Bild? Seines besten Freundes? Definitiv eine wichtige Datei, die er nicht wollte, dass sie wem anders in die Finger fällt. Ob Kuroo auffiel, wie lange Kenji brauchte bis er bereit war, sein Handy wieder an die Station zu hängen und mit leicht erröteten Wangen - und ohne Lollipop - ins Badezimmer zu gehen? "Du darfst.. den Ordner behalten. Das zählte.", antwortete Kenji so ruhig er konnte, aber bei der leichten Röte auf seinen Wangen war nur offensichtlich, wie stark er vor wenigen Minuten noch errötet gewesen sein musste. Aber das Bild hatte ihn auf eine sehr.. komische Idee gebracht. Eine Idee, die er noch umsetzte, bevor er dazu kam sich auszuziehen, auch wenn er seine Hose schon runter rutschen ließ und so mit seinem langen Pullover, aus dem seine Unterhose nur sehr bedingt rausblitzte. Doch bevor er sich weiter auszog, ging er zu seinem Freund. Hinter ihm, hinter die Wanne und biss ohne zu fragen zu. Er biss ihm etwas in den Rücken und saugte an der Haut um einen, zwei, drei Bisse später erst sich zu lösen und den Rücken anzusehen.. und danach seinem Freund rein aus Prinzip in den Nacken zu beißen.
"Du hast gesagt, mehr Male sind okay. Und.. Ja." Ende der Erklärung. Er hatte das Bild gesehen, seinen makellosen Rücken und hatte den innigen Wunsch gehabt ihn etwas zu verunreinigen mit seinen Malen. Erst jetzt stellte er sich wieder richtig hin und sah hinein ins Badewasser. Wo sein Freund auch.. nackt.. Ugh.
Kenji sollte der Entspannte von den beiden sein. Aber obwohl er noch nicht mal in der Wanne war, war es nun Kenji, der wieder etwas rot wurde, bevor er sich etwas herum drehte um seinen Pulli auszuziehen. Kuroo hatte gesagt, es war okay.. Quasi, Kuroo hatte das zusammen baden vorgeschlagen also war es okay. Kuroo war auch immer mal wieder dabei, wenn Kenji badete. Also war es okay. Und trotzdem.. war er so nervös als er den dicken Stoff über seinen Kopf zog und auf den Boden warf. Trotzdem war er so nervös jetzt so an seine Unterhose zu fassen, mit dem Blick über die Schulter geworfen und das Zopfgummi mit der anderen Hand aus seinem Haar ziehend.
"Wie lange ist es her, dass wir zusammen.. in der Wanne waren?" Dieses Gespräch? Einzig und allein um seiner Nervosität etwas Luft zu machen. Um den Mut - wieso... brauchte er überhaupt Mut..!? - zu finden, seine Unterhose runter rutschen zu lassen und einen Moment an sich hinunter zu sehen. Kenji und Kuroo waren wohl.. in nichts zu vergleichen. Er war so klein. Dünn. Würde man von ihm ein Foto machen, wie Kuroo von sich eben... es hätte in keinem anderen Menschen diese Aufregung ausgelöst, wie in ihm eben beim Anblick Kuroos. Seltsam wie verschieden.. Körper eigentlich waren. Seltsam, wie verwirrt Kenji auf das Badewasser hinunter sah, als er nackt wie er war, sich auf den Rand setzte auf der Suche heraus zu finden, ob es jetzt okay wäre, sich an seinen Freund zu kuscheln oder... nicht. Im ersten Moment machte Kenji, was er wollte. Er ließ sich so rückwärts einfach ins Wasser rutschen und hing quer in der Wanne, die Beine raushängend und zwischen Kuroo und der entgegen gesetzten Wand hin und her sehend. Er wollte ihre Küsse privat halten. Er wollte mit ihm baden. Er schickte ihm ein sehr privates Bild. War in irgendeiner dieser drei Aktionen die Antwort enthalten, ob es okay war, sich auf seinen Schoss zu setzen, wie er es früher in der Wanne getan hatte? Oder müsste er jetzt den Abstand suchen? Wäre es komisch, wenn er nicht den Abstand suchte, jetzt wo so sicher war, dass er wohl.. Jungs.. mochte..? Naja, Kenji wollte ihn ja auch einmal in der Badewanne küssen. Und Kuroo hatte nichts dagegen gesagt.
Man sah es offen in seinem Gesicht. Zumindest wusste er, dass Kuroo den Blick kannte. Der Blick, der abwägte und mit sich selbst argumentierte, wenn er zu viele verschiedene Signale im Kopf hatte und nicht wusste, welchem Signal er folgen sollte. Es machte ihn still und hatte ein wenig davon, als würde er mit den Augen einem Tischtennisball folgen von links nach rechts und zurück, bevor er langsam seine Beine in die warme Wanne zog und auf allen vieren sozusagen seinem Freund entgegen krabbelte und dessen Beine letzten Endes sehr entschlossen auseinander drückte um dazwischen sich auf seine eigenen Knie zu setzen und ihn anzusehen. Um ihn errötet anzusehen. Fragend. Fragend aufgrund einer.. Frage, die er nur auch stellen müsste. Doch zuvor sich sein Blick etwas verlegen doch zur Seite wandte, weil mit Kuroo baden wohl schon immer für ihn irgendwie komisch gewesen war. Auch als sie klein waren. Auch als keiner von ihnen über Sexualität nachdachte. Zusammen baden war nichts, was sie jeden Tag bis heute getan hatten und damit etwas anderes als wenn sie sich einfach.. umarmten. Oder so.
"Uhm... Ist das.. komisch? Für dich? Ich meine-"
Er wusste doch, was er meinte. Seit dieses Sexualitätsding raus war, wusste Kuroo doch eigentlich, dass Kenji sich bei allem ein wenig sorgte zu erst. Beim Küssen, beim Umarmen, beim Zusammen schlafen. Alles davon ließ ihn zu erst denken 'Ist das weird? Ist das okay? Ist das okay für ihn, wenn er das trotzdem.. tat?', aber..
"Du weißt schon.."


Chuuya Yosano
Alles geschah wie in Zeitlupe für den tollpatschigen Dozenten. Und eines war klar: Wenn er jetzt starb, hatte er es verdient, denn das wäre wohl der dümmste Tod, den er sich vorstellen konnte. Zu viel Herzklopfen und Nervosität und Temperament wegen eines Kindes. Tollpatschigkeit. Und dann von dessen Schrank erschlag-
Nicht.. erschlagen?
Der Schlag ließ auf sich warten und kam auch gar nicht, als er hinter sich sehr deutlich die Wärme von Jirous Brust spürte. Als er neben sich diese großen breiten angespannten Arme spürte, die den Schrank aufhielten ihn einfach zu zerquetschen. Das war der falsche Moment für dieses Herzklopfen, dessen Schuld diese Situation doch erst war!! Das war der falsche Moment für dieses Schlucken. Der falsche Moment für diese Röte. Er hörte den schmerzlichen Laut von seinem Retter als eine Latte doch aus dem Schrank fiel und Chuuya nur völlig hilflos und erstarrt in sich zusammen zuckte und es Jirou sicherlich nicht gerade leichter machte in seiner Unfähigkeit sich zu bewegen. Der Schrank stand bald wieder und Chuuya war einfach wie gelähmt. Seine Arme eng an seine eigene Brust gedrückt vor Schreck und Schock - kaum wissend, ob der Schock der Nahtoderfahrung größer war als der Schock über die Rettung..
"Geht es dir gut?!" - "Ah-.. I-.." Kein ordentliches Rot bekam er raus und das Verrückteste? Was ihn aus seiner Starre holte, war dieser Mann, der das Top ihm einfach hoch riss um ihn zu überprüfen! "N-Natürlich bin ich-" Und erneut. Eine Erstarrung, als er herum gedreht wurde und hoch in dieses ernste Gesicht sah, das ihn nur zu gerne dran erinnerte, dass Chuuya mit seinem Fliegengewicht dabei sofort platt gewesen wäre.
"Du musst aufpassen! Wäre ich zwei Schritte weiter weg gewesen wärst du jetzt Matsch..." - "Aber..!", fing er zwar an, schien aber schon nicht mehr die Priorität zu sein, als sich der Mann von ihm abwandte um den Schrank zu befestigen, damit nicht der nächste Idiot wie Chuuya dagegen stieß und es einfach mit sich.. riss.
"In der Kiste rechts neben den Schrank sind die Sachen die hier rein sollen, mach das am besten."
Da war er schnell degradiert worden, zumindest fühlte es sich so an. Wohl auch zurecht und trotzdem, war der Ältere von ihnen definitiv etwas angekratzt davon, dass seine Baukompetenzen wegen eines kleinen Unfalles direkt gelitten hatte. Seine nicht vorhandene Autorität schon gelitten hatte. Was war überhaupt- Wie war das.. passiert..? Wieso..
"Danach können wir zusammen uns die Küche vor nehmen, ich schieb in der Zeit das So- *hmrrrr*" - "Mo-" - "Ich schieb in der Zeit-" - "Mor-!" - "-das Sofa an seinen Platz." - "JIROU!", fauchte er regelrecht, ehe der Dozent kurzerhand den Akkuschrauber wieder ausschaltete und die Prioritäten, die der Bewohner dieser Wohnung als angemessen erachtete... ignorierte und umstellte. Denn er nahm ihm den Akkuschrauber einfach wieder weg, legte ihn zur Seite und nahm Jirous Hand - während seine andere andeutete ihm auf den Rücken zu hauen, wenn er nicht folgte.
"Komm.. gefälligst mit und mach nicht einfach weiter als hättest du keine Schmerzen!! Bak- Gott, ich muss damit aufhören.."
Wohin er ihn zog? Aus der Wohnung heraus, nur kurz in seine eigene alte Hose greifend um seine Schlüssel zu nehmen, denn wenn er etwas zuhause hatte, dann eine halbe Apotheke. Die Tür ließ er sowohl von Jirous Wohnung als auch von seiner offen, um zu sehen, falls jemand auf die dumme Idee käme einfach herein zu gehen bei ihm drüben, als er ihn weiter zog. Und zog. Stur wie er war, bis ins Badezimmer, wo er.. Jirous.. Hand.. etwas sehr plötzlich losließ, weil er erst jetzt realisierte, wie unverfroren er einfach danach gegriffen hatte. "Ah! Ich wollte nicht-.. NEIN, ich entschuldige mich NICHT dafür deine Hand genommen zu haben, du-du-du Idiot! Baka! Das war gefährlich, belehre mich nicht und mach danach einfach weiter, als wenn dir nichts weh täte, du- GOTT, bist du- MANN!" Ja, nein, er wusste nicht wohin mit seinem Ärger, vor allem, weil er ihn so schlecht für Dummheit anmeckern konnte, wenn es Chuuyas Verschulden gewesen war. Und das war es. Erst war er so abgelenkt von ihm, dass er sich SELBST verletzte und nun.. dass er beinahe seinen neuen Freund umbrachte, und das alles weil Chuuya.. eigentlich wirklich unglaublich tollpatschig war. Auch wenn er es nicht zugeben würde. Niemals. Eher würde er sterben- was die letzte Situation wohl einwandfrei bewiesen hätte. Verärgert und meckernd griff er einfach in seine kleine Medizinbibliothek nach Schmerztabletten, einer Salbe, Handschuhe und auch einem Verband.. den er gleich durch einen größeren ersetzte als er nochmal prüfend mit seinen roten Wangen zu dem Verletzten sah mit den Worten "... Als ob das um diese Brust passt..", die eher ein Aussprechen seiner Gedanken war als alles andere. Er musste nicht erst nachsehen, wie rot er war, er hatte es doch gehört. Und über Umwege gespürt. Er hatte an seinem eigenen Rücken deutlich gespürt wie Jirou zusammen gezuckt war beim Fall der Latte. "Geh auf mein Sofa, zieh dein Shirt aus und leg dich hin. Keine Widerrede, sonst hast du auch gleich Hausarrest."
'Auch' implizierte hier den inneren Gedanken, in dem er.. sich selbst Hausarrest gab für zwei Tage für diese dumme Aktion, auch wenn er es nicht aussprach, aber so ungehalten wie er gerade war? Er wusste kaum, was er wirklich aussprach und was nicht. "Los jetzt, kusch!" und damit schubste er ihn regelrecht in Richtung Wohnzimmer, bevor er sich unterwegs umentschied. "Nein, weißt du was, wir gehen zu dir. Los!" Und damit nahm er all seine kleinen Utensilien unter den Arm und scheuchte seinen Patienten wieder rüber, damit sie eben nicht mit offenen Türen arbeiten mussten und schloss hinter sich ab, bevor er in Jirous Wohnung stiefelte und dort seine Begleitung die Tür schließen ließ, bevor er auf der nächst gelegenen Ablage alles hinstellte und sich Handschuhe anzog. "Auf das Sofa, der Rest der Anweisung bleibt gleich.", streng? Ja. Laut? Bisschen. Beleidigt? Definitiv. Einfach ganz.. Chuuya, sauer, obwohl er selbst Schuld war, was er auch gleich äußerte:
"Es tut mir ja Leid, dass ich dein Schrank beinahe umgestoßen habe-" nunja.. nicht nur beinahe.. "-aber dich selbst drunter werfen ist UNGLAUBLICH DUMM, wo ist dein Selbsterhaltungstrieb?! Ich bin alt genug, wenn ich einen Unfall habe, bin ich selbst Schuld, aber wenn DU einen Unfall hast, weil ICH so nervös bin deinetwegen, dann... ist es deine Schuld, das ich nervös bin, aber NICHT DEINE AUFGABE MICH ZU RETTEN ALS WÄRE ICH VON UNS DAS KI- DER JÜNGERE!! ICH- ICH BIN ALT GENUG! PASS GEFÄLLIGST AUF DICH AUF! DU- BAKA!!!!"
Ja... sie.. waren von Chuuyas Warte aus offensichtlich Freunde. So wie er ihn anschrie? Wie er ihn ansah? Wie seine Sorge sowohl in seinen Worten als auch seinem Gesicht von diesem erbosten Unterton bestimmt wurde? So ungehalten?
Wenn seine keine Freunde waren, dann wusste er auch nicht. Definitiv nicht.
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Jousei Kanata

Als sich diese etwas rauen und trotzdem so sanften Hände um seinen Hals legten kam Jousei ihm beinahe automatisch näher, eigentlich....MEHR als bereit ihn in diesem Moment zu küssen. Mehr als das. Und das verstärkte sich nur...als er diese Worte hörte...
,,B...Bitte...Hilf mir..." Eine einzige Gänsehaut überfuhr ihn, als er diese keuchenden Worte hörte, die wirklich...eindeutig waren. Die ihm sagten das es...okey wäre, wenn er ihm half. Wenn er ihn...von dem Schmerz befreite. War er zu weit gegangen? Selbst wenn, es war nun wohl viel zu spät sich das zu fragen, denn sie beide waren schon viel zu sehr in dem ganzen drinnen.
,,Jou...sei...Ist-...uhm..." Fragend sah er den anderen an, stützte sich weiter über ihn, wartend was er sagen wollte als dieser so süß schüchterne Blick nur immer besser und besser wurde. "Ist.. es... okay.. wenn wir uns.. ein.. einmal.. küssen..? Für-Für die Kamera.. Für ein.. Foto... Ich- Uhm.." ...Stille. In Jouseis Kopf herrschte reinste Stille, als er wirklich von Tomoe Kurakowa gefragt wurde ob es okey wäre wenn sie sich küssen. Zwar für ein Foto aber...nein. Jo kaufte es ihm nicht ab. Kein bisschen kaufte er ihm ab das er diesen Kuss nur wegen dem Bild haben wollte. Er spürte doch wie sein Herz schlug...wie sich ihre Unterleibe aneinander rieben...und das war der Moment in dem er eine Hand löste und langsam den Stoff seines Hemdes weiter hinunter zog, so das er es ihm ganz ausziehen konnte. Es hing ja sowieso nur noch auf halb neun, also konnte er es auch ganz ausziehen, eh sich seine Hand dann an die Hüfte des anderen legte und er ihn dort etwas fester packte, ihm dabei vorsichtig näher kam. Ihm näher kam, etwas schmunzelte, als er schon genau den aufgeregten Atem des anderen an seiner Haut spüren konnte. ,,Sag doch einfach...wenn du mich küssen willst...ich will es doch auch." Was er ja nicht nur einmal gesagt hatte aber...es war okey. Tomoe war sehr...langsam...was sehr süß war und was er jetzt schon unglaublich liebte, einfach weil es viel zu süß war. ,,Langsam...für die Fotos...richtig?" Und so beugte er sich langsam zu ihm herunter...schloss langsam die Augen...eh er langsam ihre Lippen miteinander vereinte und das der Moment war, in dem Jousei Kanata wohl klar wurde...das er sich Hals über Kopf in diesen Jungen verknallt hatte. Wieso? Ganz einfach...mit einem mal war alles egal. Er vergas seine Erregung, das er nackt auf einem halbnackten Jungen lag, welche Stimmung gerade zwischen ihnen beiden war, er vergas das alles. Für ihn gab es nur noch...den Kuss. Für ihn gab es nur noch diese UNGLAUBLICH weichen Lippen auf seinen, welche ihn schwach werden ließen. Welche dafür sorgten das sein ganzer Körper sich entspannte -bis auf eben eine Körperregion, welche sich so schnell wohl nicht entspannen würde. Er küsste ihn...und langsam begann er auch seine Lippen zu bewegen. Bewegte seine Lippen, öffnete langsam seinen Mund nur um langsam seine Zunge in den Mund des anderen fahren zu lassen und einmal über die des anderen zu streifen, eh er einfach nur noch in den Kuss seufzte und plötzlich dann doch sich in diesem verlor. Ihn küsste. Ihn einfach nur küsste, seine Arme eng um ihn legte und ihn so fest hielt, wie er nur konnte. Als würde er ihn wenn er ihn los ließ...dieses Gefühl komplett verlieren...
Und trotzdem löste sich irgendwann sein einer Arm, wanderte nach unten, nur um dort langsam die Unterhose des anderen herunter zu ziehen. Sie herunter zu ziehen, die Erregung seines Freundes frei zu legen, welche...danach einfach gegen seine regelrecht Sprung, was ihn nur dazu brachte in den Kuss zu schmunzeln. Nein, er löste den Kuss nicht, keine Sekunde. Er wollte nie wieder aufhören ihn zu küssen...auch wenn er wusste, dass er musste, spätestens wenn sie beide nach Luft schnappen würden. Jousei legte dann seine Hand schließlich um die Erregung des Jungen unter ihm, hielt ihn einen Moment, eh er langsam begann sich auf und ab zu bewegen, um Tomoe -wie er es sagen würde- zu helfen. Ihm zu Helfen seine Erregung 'los zu werden', mit den sinnlichsten Bewegungen und leidenschaftlichsten Küssen, welche Jousei in diesem Moment zu bieten hatte. Und nein...noch immer kam ihm in keinem Sinne in den Kopf, dass Tomoe das hier alles zum ersten mal machte.


Kuroo Yosano

Ob er...dachte das er zu weit gegangen war? ...Ein kleiner Teil in ihm dachte das. Und dieser kleine Teil wurde großer, je länger er alleine in der Badewanne saß. Mit dem Gedanken, dass er es ziemlich bei seinem Freund versaut hatte mit dem Foto. Obwohl er hoffte das es...natürlich nicht so war...aber man wusste ja nie! Vielleicht war ihm das zu viel, vielleicht fand er es übertrieben, vielleicht war es ihm unangenehm so ein Bild von ihm zu haben, was wusste Kuroo schon! Nichts!... Naja, er wusste das sein Freund ihn mochte und...wohl auch hübsch fand...so wie den Rest seines...Teams...Urg. Das würde wohl noch lange immer wieder hoch kommen. Das ihn der Gedanke so sehr störte überraschte Kuroo ja se-
Als sich die Tür öffnete stoppten seine Gedanken. Sie stoppten und sein Blick ging auf den...erröteten Kenji, welcher ihm sagte das das Bild wohl zählte. Also war es...okey gewesen? Er war nicht sauer? Nein. Alles war gut. Kuroo hatte sich wieder...umsonst solche Gedanken gemacht. Wie so oft. Und anscheinend hatte es ihm...sehr gefallen...so rot wie er noch immer war. Jeder andere würde wohl nur die leichte röte sehen, aber Kuroo? Zu lange kannte er seinen Freund und die Zeit die er weg war hatte er wohl wirklich nur genutzt um sich zu beruhigen weil...ihm...das Foto so gut gefallen hatte. Letzten endes nickte Kuroo nur und...sah zur Seite als sein Freund anfing sich aus zu ziehen. Leicht rot werdend, was er hinter einer Hand versteckte, in welche er sein Gesicht legte. Aber nur so lange bis er etwas verwirrt seinem Freund nachsah als dieser hinter die Wanne lief, als- ,,K-Ken?! Wa-" Er biss sich auf die Lippe um keine komischen Geräusche von sich zu geben. Um nicht irgendwie...ja, wieso waren ihm die Geräusche eigentlich unangenehm? Einfach erklärt: Er kannte sowas von sich nicht. Er war dominant und außer ein knurren hörte man von ihm recht wenig bei solchen...Interaktionen...aber bei Kenji?! Es fühlte sich alles viel Intensiver an und deswegen entlockte es ihm wohl diese...Töne. "Du hast gesagt, mehr Male sind okay. Und.. Ja." Kam es irgendwann von Kenji, welcher wieder nach vorn kam und sich...weiter auszog. Weswegen Kuroos Blick wieder dezent zur...Seite...gehen...sollte!!!! Was war denn nur los mit ihm?! Wieso sah er wie ein Spanner seinem Freund beim ausziehen zu?! Er kniff sich selbst etwas in den Hals, woraufhin er dann endlich den Blick wieder abwandte, anscheinend gerade rechtzeitig, noch hatte Kenji wohl nicht mitbekommen das er ihn beobachtet hatte. ,,Wie lange ist es her, dass wir zusammen...in der Wanne waren?" Gute Frage... ,,Gott da waren wir vielleicht...7? 8? Sowas in der Drehe...danach haben wir es irgendwie einfach nie wieder gemacht." Während er sprach bekam er kaum mit wie sein Freund sich auszog und...auf den Rand der Wanne setzte...weswegen Kuroo doch etwas schlucken musste, als er diesen...nackten Po sah. Zugegeben sehr...süßen Po...welchem er auch etwas nachsah als dieser in die Wanne rutschte, eh Kuroo wieder sein Gesicht zu Kenji führte und...nur eine Augenbraue anhob. ,,Ken?" Natürlich sah er es. Er sah sofort das ihm etwas im Kopf herum schwirrte, weswegen er ihn eigentlich daraus befreien wollte, was aber wohl nicht so ganz so gut klappte, weswegen er ihn ließ und dann doch...SEHR rot wurde als sein Freund seine Beine auseinander drückte und sich zwischen diese setzte. Auch wenn der Blick...ihn gleich wieder etwas runter holte so...süß wie er ihn ansah. ,,Uhm...Ist das...komisch? Für dich? Ich meine-" Oh...darum ging es ihm. ,,Du weißt schon..." Und was Kuroo tat? Was ein...guter Freund eben tat. Was ein Soulmate wohl tat. Er lächelte seinem Freund entgegen, setzte sich etwas auf und stupste ihm etwas gegen die Nase. ,,Ich bin ehrlich, ich muss mich erst wieder dran gewöhnen, aber...nein, es ist nicht komisch." Komisch war wie immer einfach das falsche Wort. Ungewohnt...sie würden sich einfach wieder daran gewöhnen, so wie an so viele Dinge, weswegen sie sich vielleicht einfach etwas...ablenken mussten. Deswegen beugte sich Kuroo auch etwas zu seinem Freund runter, küsste dessen Wange, schmunzelte ihn dann sacht an. ,,Alles gut...Solange du dich wohl fühlst, ist alles gut." Was sollte er anderes sagen? Natürlich wusste er nicht wieso er so rot wurde wegen seinem Freund, aber...er brauchte vielleicht auch gar keine wirkliche Erklärung. Es war wohl normal und auch das würde sich...wieder legen. Genau. Sie mussten sich nur an das gemeinsame...nackt sein...gewöhnen.


Jirou Mori

,,JIROU!" ...Er musste zugeben, da zuckte er nicht wenig zusammen, was ihn gleich wieder einen Blitz durch den Körper jagte. Der Akkuschrauber wurde ihm schneller abgenommen als er gucken konnte, als Chuuya ihn schon an der Hand nahm und hinter sich her in seine Wohnung zog. Und in sein Badezimmer. Wo...ER eine Standpauke bekam?! Moment...WAS?! ,,Schimpfst...du grade mit mir weil ich dir geholfen habe?!" Ja, dass musste er nachfragen, weil nein, dass verstand er vorn und hinten nicht! Absolut nicht! Doch Chuuya machte einfach weiter, sammelte alle Sachen die er wohl brachte zusammen, wobei Jirou etwas seufzte. ,,Yosano-San, es geht mir-" - "Geh auf mein Sofa, zieh dein Shirt aus und leg dich hin. Keine Widerrede, sonst hast du auch gleich Hausarrest."...Hausarrest?! Und was hieß hier 'auch'?! ,,Aber ich-" - ,,Los jetzt, kusch!"-,,Urgh..." Und damit machte er sich doch tatsächlich schmollend auf den Weg in Chuuyas Wohnzimmer...nur um auf halben weg dann doch wieder Richtung nachhause geschoben wurde, weil sie dann doch zu ihm sollten. Konnte er sich mal entscheiden?!
Sie gingen also wieder zu Jirou, wo dieser die Tür zuschloss und die gleichen Anweisungen bekam, welchen er auch schmollend nachkommen wollte, als Chuuya wieder meckerte und...Jirou inne hielt. So sehr wie er mit ihm schimpfte? Wie er sich aufregte? Wie er schrie?...Wie er ihn ansah? Er machte sich...wirklich Sorgen. Um ihn. Um Jirou... Was für Jirou...der eigentlich größte Freundschaftsbeweis überhaupt war. So blöd wie es vielleicht klang, aber so war es, weswegen er bevor sie ins Wohnzimmer gehen konnten Chuuya am Handgelenk packte. Ihn am Handgelenk packte und zu sich zog, ihn in die Arme nahm und mit einem nicht gerade kleinen Lächeln an sich drückte. ,,Was hätte ich denn tun sollen? Zusehen wie der Schrank meinen gerade neu gefundenen Freund zerquetscht?" Sprach er sehr ruhig, strich langsam über Chuuyas Rücken, legte dann mit geschlossenen Augen seinen Kopf auf den von Chuuya. ,,Und entschuldige das ich es überspielen wollte. Ich...war einfach unter Schock und wollte das Problem so schnell wie möglich beheben. Ich stand wohl etwas unter Strom, entschuldige." Denn Fakt war das es weh tat. Sehr. Die Platte hatte sich angefühlt als wäre ein einziger Blitz durch seinen Rücken gefahren und trotzdem war er so sauer auf sich selbst das er den Schrank nicht ehr befestigt hatte, dass er sich selbst wirklich total vergessen hatte. Was im nachhinein wirklich dumm war aber...Chuuya machte sich Sorgen um ihn? Das machte alles gleich wieder etwas besser. ,,So...und jetzt gehorche ich dir wieder." Damit rieb er kurz seinen Kopf an dem des anderen, eh er wie Chuuya zuvor ihre Hände ineinander legte und mit ihm ins Wohnzimmer ging, wo er seinen Befehlen nachkam. Er ließ Chuuya los, zog sich das Oberteil aus, legte sich aufs Sofa und blickte von dort fragend zu ihm auf. ,,Was willst du jetzt eigentlich mit mir machen?" Fragte er nach, sah im gleichen Moment die Tabletten in seiner Hand, verzog dabei etwas den Mund. Aber von seiner Abneigung Tabletten gegenüber...darüber konnte Chuuya ja nichts wissen. ,,Weißt du ich...nehm eigentlich keine Tabletten. Selbst die Salbe wäre mir eigentlich zu viel ich...würde die Stelle schonen und heute vielleicht ein Bad nehmen oder so. Ich bin kein Fan von...Medikamenten." Was jemand der eine Halbe Apotheke in seiner Bad hatte sicher nicht nachvollziehen konnte aber...so war er nunmal. Schon immer eigentlich... ,,Also mit der Salbe geh ich mit aber...ich möchte ungern Tabletten nehmen wenn es nicht unbedingt nötig ist..." Da konnte er wohl nur hoffen das Chuuya ihn da...ein wenig verstand.


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Tomoe Kurakowa
"Jousei..?", schien Tomoe beinahe kurz aus der Trance zu erwachen - aber auch nur aus Verwirrung, das dieser ihm sein Hemd komplett auszog. Eine Frage, die sofort an Gewicht verlor, als Jouseis Hand sich an seine Hüfte legte und ihn sehr offen stark zusammen zucken ließ. Und ihm.. näher kam. War das ein.. Ja? Würden sie sich.. vielleicht.. küssen..? Sein Atem war zittrig, wie der Rest seines erregten Körpers. Seine Augen völlig verloren und sich schon am Schließen, als er ihm näher kam - und sie sich wieder öffneten weil sein Freund doch noch etwas zu sagen hatte.
"Sag doch einfach...wenn du mich küssen willst...ich will es doch auch." - "Ich-.. uhm.." - "Langsam...für die Fotos...richtig?"
Aufgeregt nickte er, legte nur sehr locker eine Hand an die Kamera bereit den Auslöser zu betätigen, während seine andere Hand durch Jouseis Haare strich nach hinten, bis er den Arm um ihn gelegt hatte. Er kam ihm entgegen. Er kam ihm entgegen und drückte schon einige Male aufgeregt auf den Auslöser, bevor es überhaupt soweit war und er -ohne Jouseis Wissen..- ihm seinen ersten Kuss schenkte.
Sein Herz machte einen Sprung. Sein Glied.. passend dazu auch. Und sein Körper..? Eine einzige Gänsehaut überfiel ihn wie ein Schauer. Eine Gänsehaut, die er kaum genießen konnte, weil seine untere Hälfte wirklich mit jeder Sekunde mehr nach Aufmerksamkeit zu schreien schien. Aufmerksamkeit, die seine Lippen bekamen und ihn nur.. noch.. mehr wollen ließen. "Hng..~", seufzte er hörbar erregt in die Lippen des anderen, und dachte gar nicht nach. Über nichts. Die Bewegung der Lippen.. Es fühlte sich so natürlich an sie zu erwidern. Es war nicht so, dass er sich einfach von Jousei leiten ließ, nein, Tomoe ließ sich einfach von dem Leiten, was sein Körper als richtig erachtete. Er drückte sich näher diesen Lippen entgegen, spürte den Atem seines Freundes und genoss.. alles daran. Es gab nichts, was ihn störte gerade während er einen.. Jungen.. küsste. Obwohl er nie mit einem ausgegangen war. War das.. seltsam? Vielleicht. Seltsamer war jedoch viel eher, was geschah, als Jousei seine Lippen öffnete und Tomoe fragend seine Augen aufriss als da etwas.. in.. seinen Mund fuhr. Das war der Moment, indem ihm seine Kamera umfiel und auch die Hand an dieser sich an Jouseis Oberarm legte, eigentlich in der Manier ihn etwas wegzudrücken und wirklich einfach zu fragen, was er da tat, doch auf dem Weg dahin.. wollte er ihn gar nicht mehr aufhalten. Als Jouseis Zunge über seine.. fuhr.. und Tomoe verwirrt, aber völlig ergeben kurz darauf schon seine Augen verdrehte und wieder schloss - und seine Arme sich schamfrei um Jouseis Hals legten. Er wusste nicht, was das war oder wieso er das machte, aber.. es.. fühlte sich schön an. Und das reichte ihm. Das und das Wissen, das Jousei das.. vielleicht gerade einfach wollte. Also erwiderte er seine Zunge, fuhr über sie, genoss dieses komische.. Gefühl... das ihn wie in Trance dazu zwang sich eine Hand in Jouseis Haare krallen zu lassen. Erst sehr sacht.. und mit einem Mal vor Schreck viel fester, als Jousei seine Unterhose herunterzog und so völlig ungeniert zu akzeptieren schien, wie fest ihre Erregungen die Nähe zueinander zu suchen schien, wie ihre Zungen. Etwas, was Tomoe hingegen sehr eindeutig eine Reaktion abverlangte in Form eines ungehaltenen Stöhnen in den Kuss. In die Lippen.. des anderen.. Bevor er den Kuss auch einfach fortführte, wie er es von Jousei vorgemacht bekam. Weil es okay.. war.. Dachte er. So nahm er es an, es ging um.. Fotos.. die er schon eine Weile nicht mehr schoss. Nein, jetzt ging es nicht mehr um Fotos, sondern um Jouseis.. Hilfe.. diesen Schmerz unter Kontrolle zu bekommen und.. oh Gott.
Letzten Endes war es doch er, der den Kuss lösen musste, wenn auch nur immer wieder sehr kurz. Er löste ihre Lippen zwischenzeitlich voneinander, ohne Jouseis Zunge gehen zu lassen um sehr undeutlich zu stöhnen und zu keuchen, weil er das.. alles.. nicht kannte. Keine Sekunde kam IHM in den Sinn, dass er es hätte Jousei sagen müssen. Dass er noch nie jemanden geküsst hatte, geschweige denn etwas anderes, aber... für Tomoe war das egal. Weil er es eben in diesem Moment wollte. Er wollte es und ließ gerne seinen Speichel an seinem Kinn herunter laufen. Stöhnte gerne immer und immer wieder auf, seine Hüfte sehr verlangend zwar der Handbewegung entgegendrückend, aber auch.. dem Glied seines Partners, das er gerne noch mehr.. berühren würde. Ob das.. okay war..? Nun, es gab nur einen- nein, es gab zwei Wege es heraus zu finden. Er könnte ihn fragen. Aber er war nicht bereit diese endlosen Küsse zu lösen.. also nahm er den zweiten Weg, für den die Hand, die sich nicht in Jouseis Haaren festkrallte sich löste und herunter fuhr. Herunter fuhr auf direktem ungenierten Weg zur Erregung von Jousei nur um diese ein wenig mit seinen Fingern zu berühren.. zu streicheln.. Bis er sie nahm und seinem eigenen Glied und damit auch Jouseis Hand entgegen richtete, damit sie sich immer wieder etwas berühren konnten. Immer wieder. Und wieder. Und wieder. Und es machte ihn.. wahnsinnig.
"Jou..sei..!", keuchte der Fotograf, der dieser Tätigkeit schon lange viel mehr Aufmerksamkeit zugewannt hatte als eben dem Fotografieren mit der nächsten wohl Frage, die wohl.. für.. viele ziemlich pervers wirken würde.. Doch dafür löste er zumindest die Küsse einen Moment und drehte Jouseis Gesicht mit schwerem Atem zur Seite zur Kamera. "Ich kann.. mich nicht konzentrieren für.. für Fotos.. Darf ich.. das aufnehmen..? Oder ist das.. zu viel..?"
Wenn man bei dem, was sie gerade miteinander taten überhaupt noch von 'zu viel' reden konnten. Aber Tomoe war eben jemand, der sich Erinnerungsstücke machte. Und seine Kamera war in der Nähe.. während er das erste Mal mit jemandem nackt war.. sozusagen, Hose und Unterhose hatte Tomoe nur herunter geschoben. Aber praktisch zählte es als nackt!
Doch nach wie vor, nein. Sagte er nichts davon, dass es sein erstes.. Mal war so etwas zu tun. Vielleicht auch, weil er davon ausging, dass man es vielleicht merkte.... Ihm war eben nicht klar, wie viel an Scham einer Jungfrau ihm eigentlich fehlte in diesem Moment. Dass er viel offener gegenüber alle dem hier war, als man es eben von wem erwartete, der.. noch nie mit einem anderen Menschen irgendwie intim war, sei es nun für Fotos oder für irgendwas anderes. Aber hier? Jetzt? Erst waren es eben.. Fotos.. angenehme Fotos. Und jetzt half ihm eben ein Freund aus... das Ergebnis von diesen Fotos unter Kontrolle zu kriegen. Nichts daran war seines Erachtens etwas schlimmes. Oder seltsames.



Kenji Nakahara
Keine Sekunde später wackelte Kenji etwas ertappt mit der Nase, die gestupst wurde und sah seinem Freund entgegen, der zumindest zugab, dass er sich dran gewöhnen musste. Etwas, was Kenji wohl besser verstand als jeder andere, denn wenn er etwas schon sein Leben lang mit Kuroo durchmachte, dann sich immer wieder an Nähe gewöhnen. Nähe, die er nur bei ihm zuließ. Nähe, die er nur bei ihm als angenehm empfand. Genau wie den kleinen Wangenkuss, den er bekam..
"Alles gut...Solange du dich wohl fühlst, ist alles gut."
Das waren Worte, die er ihm glauben konnte. Musste. Wollte. Es war wie das Mantra der beiden Freunde. Ihre Lebenseinstellung. Solange sich der andere gut fühlte, waren sie glücklich. Deshalb nahm Kenji seine Freundinnen hin. Deshalb blieb Kuroo bei ihm, obwohl er eben.. welche hatte. Und deshalb.. rutschte Kenji näher an seinen Freund und legte seine nassen Hände an diese.. nassen nackten Schultern seines Freundes, an die er sich etwas runterbeugte und ihm einen kleinen Kuss gab. "Dann... mach ich.. einfach weiter..", warnte er leise seinen Freund einfach vor, und.. biss zu. Rutschte mit seinen Lippen bis in die Halsbeuge seines Freundes und biss zu. Saugte an seiner Haut. In der.. Badewanne. Während die eine Hand ihren Halt langsam in Kuroos Nacken suchte, rutschte die andere unbedacht nach unten auf sein Oberschenkel um sich dort festzuhalten und nicht abzurutschen. Denn ja, selbst Kenji war klar, dass sein Freund es nicht.. toll fände, wenn er sich richtig auf seinen Schoss setzte so nackt. Zumindest war es das, was er aus der Erfahrung auf dem Sofa mitgenommen hatte, auch wenn es ihm selbst eben.. sehr.. offensichtlich gefallen hatte. So saß er da. Hielt sich an ihm fest. Und machte ihm ein Mal nach dem anderen. Biss bei dem einen Mal fester zu, mal weniger wie auf der Suche nach einem Rhythmus, bis er die Seite wechselte und ihn dort einfach weiter mit seinen Zähnen abfuhr, bis er.. daran dachte, wie Kuroo seine Male machte. Er löste sich einen Moment. Sah auf den Hals und sah ihn beinahe skeptisch an, bevor er zögerlich seine Zunge rausstreckte und über Kuroos Hals leckte. Von unten... nach oben.. bevor er zubiss und saugte, auch wenn er es nicht verstand. Er verstand nicht, wieso Kuroo ihn abgeleckt hatte, auch wenn er es jetzt nachmachte. Solange.. bis er sich löste und Kuroos Gesicht sah. Hatte Kenji auch so.. geguckt bei dem Lecken? Hatte er es deshalb getan..? Fragend zog er seine Augenbrauen etwas zusammen, während er sich leicht über seine Lippen leckte und mit der Hand auf Kuroos Oberschenkel wieder nach oben fuhr. "Du.. schuldest mir auch noch einen Kuss.. hier..", erinnerte er seinen Soulmate und machte sich kurz darauf schon auf in seine Richtung, völlig ignorierend, dass.. seit er in die Wanne gestiegen war, er sich mit seinen Lippen nur noch auf seinem Freund befand. Völlig ignorierend, dass seine Gänsehaut auch sich früher oder später in einem anderen Körperteil von ihm manifestieren könnte und er dann wohl völlig verloren wäre. Nein, er machte einfach weiter, wie Kenji eben war. Er dachte nicht lange drüber nach, diskutierte nicht mit sich selbst oder ihm, sondern legte seine beiden Arme um den Hals seines Freundes, leckte ihm noch einmal über die Lippen, wie zuvor über den Hals und küsste ihn. Ganz normal, gar nicht auf die Idee kommend, dass ihre Art sich zu küssen nicht.. die letzte Stufe sein müsste. Dass er vielleicht.. ihn auch irgendwann küssen dürfte.. wie seine Freundinnen ihn geküsst hatten. Mit offenem Mund... Es klang zwar seltsam, aber vielleicht würde Kuroo das mit ihm ja auch.. mögen.. Oder? Nicht..? Doch sofort traute er sich das definitiv nicht einfach zu machen. Nicht.. so..fort.



Chuuya Yosano
Sein Kopf wusste eigentlich genau was er tun und sagen wollte. Bis er den zweiten Handschuh gerade überziehen wollte und eben diese Hand gepackt wurde. "W-Wha! W-Wart-.. e..?" BADUMM
Überrascht wie er war, wurde er mit einem Mal in die Brust seines Freundes gezogen und konnte nicht weiter. Wusste nicht weiter. Und am Schlimmsten: Mit einem Mal musste er einsehen, wie nahe er Jirou nach den Tagen schon stand, egal ob er es wollte oder nicht. Es war irgendwie einfach passiert. Irgendwas war passiert, dass diese Umarmung sein Herz höher schlagen ließ und sein erster Reflex nicht es war ihn von sich zu drücken.
"Was hätte ich denn tun sollen? Zusehen wie der Schrank meinen gerade neu gefundenen Freund zerquetscht?" - "Das-.. Du.. hättest... mich.. uhm.. warnen können.. dass der.. Schrank.. also.." Chuuya hielt sich an jedem Strohhalm fest. Er hielt sich daran fest, dass er sein Gesicht nur in der Brust von Jirou ließ, damit dieser nicht seine hochroten Wangen sah. Dass dieses schwere Schlucken und seine unkoordinierten Worte nichts zu sagen hatten. Er redete sich ein, dass diese Hitze nur von der Scham war und weil ihm das hier unangenehm war - und nicht etwa, weil Jirou so unglaublich warm war.. und seine Umarmung ihn auf vielerlei Ebenen aufheizte.
"Und entschuldige das ich es überspielen wollte. Ich...war einfach unter Schock und wollte das Problem so schnell wie möglich beheben. Ich stand wohl etwas unter Strom, entschuldige." - "D-Das sollte dir auch Leid tun!!! Denk ja nicht, dass du noch einen Tag schwänzen kannst..!" Die Umarmung fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Wann.. mussten sie loslassen? Wann musste ER loslassen, Chuuya hielt ihn gar nicht... fest... dachte er. Erst jetzt selbst bemerkend, wie sich seine Hand in Jirous Brust gekrallt hatte, mit der er sehr plötzlich losließ und trotzdem noch.. da stand. An diesen Mann gedrückt wurde. An seinen.. Freund.. gedrückt.. wurde...
"So...und jetzt gehorche ich dir wieder."
Wie verlegen sein Blick war. Wie überfordert und verloren Chuuya ihn anblinzelte, als er jetzt nach seiner Hand griff, so wie er es ihm vorgemacht hatte, weil er ein Idiot war. Ein Idiot mit einem.. unverhofften Freund. Zusammen gingen sie ins Wohnzimmer und erst hier wurde er losgelassen und schluckte erneut etwas schwer als Jirou sich sein Shirt wieder auszog - bemühte sich aber sofort den Blick auf seinem Rücken zu halten, der wirklich.. schlimm aussah. Man sah sehr deutlich die Kante, die ihn getroffen hatte und wie sie ein klein wenig hinunter geschabt war an seiner Haut. Und trotzdem.. hatte er.. den Schrank festgehalten, damit ihm.. nichts.. passierte.. Gott, er war ein Idiot. Er konnte nicht einmal 'Danke' sagen, weil sobald sein Mund sich öffnete er einfach völlig verlegen wie von selbst ihn anmeckerte, egal was er tat. Es passierte einfach! Trotzdem zog er sich gerade den zweiten Handschuh über, als er anfangen wollte zu erklären, was er genau alles mitgenommen hatte, als diese Lippen sich so verzogen und Chuuya ihn nur sehr.. skeptisch ansah.
".. Ist was?" - "Weißt du ich...nehm eigentlich keine Tabletten. Selbst die Salbe wäre mir eigentlich zu viel ich...würde die Stelle schonen und heute vielleicht ein Bad nehmen oder so. Ich bin kein Fan von...Medikamenten."
Chuuyas Gesicht? Voller Unverständnis. Natürlich, immerhin wusste er selbst nicht, ob er wirklich lebensfähig wäre ohne seinen kleinen Schrank. Vermutlich würde er alle zwei Wochen tot im Bett liegen alleine schon ohne seine morgendlichen Vitamine. Er wollte.. nichts nehmen?
"Also mit der Salbe geh ich mit aber...ich möchte ungern Tabletten nehmen wenn es nicht unbedingt nötig ist..." - "Uhm.."
Man sah deutlich, wie Chuuya sowohl in seinem Kopf als auch mit seinen Augen durchging, was er da alles auf dem Arm hatte und in wie weit es okay war, irgendwas ohne das andere zu nehmen, aber.. Jirou war stark gebaut. Sein Körper war sichtlich völlig gesund, das sollte wohl.. gehen.
"Na gut.. die Tabletten wären sowieso nur gegen die Schmerzen und zum Anregen deiner Nervenbahnen, aber du bist.. jung und kräftig, und zwingen kann ich dich wohl.. sowieso nicht..", antwortete er ruhig und laut, bis er ganz leise noch hinterher fauchte "So viel zu, du gehorchst mir jetzt wieder...", einfach weil es raus musste und er ein wenig hoffte, er hätte es nicht gehört. Trotzdem legte er damit alles zur Seite und las sich die genauen Anweisungen der Salbe durch. "Also praktisch wirst du nicht sterben ohne irgendwas hiervon. Aber es wäre besser, wenn du mich dich etwas eincremen lässt. Zumindest heute und morgen vielleicht, den ganzen Tag in Lesungen zu sitzen ist nicht gut für den Rücken, also wäre es besser, wenn du es mich morgen früh zumindest nochmal machen lässt. Danach ist eh Wochenende und Montag ist sicherlich schon alles wieder gut.", erklärte er seinen Plan streng und nicht wirklich bereit für Gegenworte, als er ein wenig der Salbe auf einen kleinen Spatel machte und sehr bedacht sich neben Jirou hockte um die blauen Stellen und die Region drum herum einzucremen. "Ich muss es dir wohl nicht sagen, aber versuch nicht auf dem Rücken zu schlafen und bemüh dich ein paar Tage darum keinen Sex-"
Er stoppte. Seine Hand an Jirous Rücken mit der kühlenden Creme stoppte, einen Moment auch sein Atem, bevor er unbeirrt weiter fuhr - wenn auch errötet. "Ich meine.. Du.. kennst hier sowieso noch niemanden außer... mir.. aber.. ich.. ja. Kein Sport. Uhm.. ja.", räusperte er sich weiter, bis er fertig war und leicht Jirou deutete seinen Oberkörper anzuheben. "Nicht anlehnen, ich verbinde es nur schnell, damit du nicht alles einsaust." Und damit stand er auf, nahm sich eben den vorbereiteten großen Verband und sah einen Moment Jirou an, bevor er mit seinen Händen um ihn fuhr. Immer und immer wieder. Fest genug, damit nichts verrutschte, aber nicht zu fest um ihm mit den neuen blauen Stellen weh zu tun. Als er fertig war, machte er den Verband nur noch fest und JA. Als wäre es ein innerer Reflex starrte er einen Moment zu lange auf seine Brust.. SCHON WIEDER. Bevor er sich errötet sehr schnell abwandte. "Und und pass gefälligst besser auf! Ich... werde.. mich auch bemühen." *Klatsch*
Damit hörte man nur noch die Geräusche der sich abstreifenden Handschuhe, die er samt der Tabletten und der Salbe auf den Arm nahm. "Ich bring das alles kurz wieder.. also.. ja." Und damit ging er. Natürlich. Brachte die Sachen rüber, bevor er wieder zurück kam und ohne zu fragen selbst den Akkuschrauber nahm. "Mein Fuß tut weh und dein Rücken. Also kann ich mich strecken und du nicht. Also lass mich das machen, ich bin nicht.. VÖLLIG handwerklich unbewandert!", rechtfertigte er sich, startete das Gerät und... wusste sichtlich nicht wo er anfangen sollte, weil er sehr wohl VÖLLIG verloren war bei.. Handwerk. Er war eben ein Mann der Schrift und nicht der körperlichen Arbeit..! Und er wohnte in einem Haus, wo sein Vater lebte, natürlich machte er einfach vieles statt Chuuya!!
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Jousei Kanata

Diese vielen Geräusche, wie er sich immer mehr an ihn klammerte, all das war für Jousei nur die Bestätigung das er alles richtig machte und Tomoe sich gut fühlte, also gab es in seinen Augen auch keinen Grund auf zu hören. Oh und...wie gut er küssen konnte...es war unglaublich. Das der erste Zungenkuss zwischen zwei Personen immer etwas holprig war, war ja normal, aber so schnell wie Tomoe sich auf ihn einspielte? Wie er sagte sie...passten irgendwie...zusammen, oder? Es fühlte sich auf jeden Fall total so an. Sie waren wie im Einklang. Und beinahe das beste? Er spürte beide Hände. Das hieß die Kamera wurde nicht betätigt. Nicht das ihn die Fotos störten, oh nein...aber das hieß das hier war wirklich nicht nur für das Shooting. Das hier...wollte Tomoe... ,,Hngh~" Seufzte er wohlig in den Kuss hinein, als er Tomoes Finger an seinem Glied spürte, definitiv in den Kuss stöhnend als auch dieser ihn schließlich ganz in die Hand nahm und anfing sie beide aneinander zu drücken, was Jousei nicht wenig nervös machte, aber auf die wohl beste weise überhaupt.
,,Jou...sei..!" Ihre Lippen trennten sich schließlich, doch das störte Jousei nicht, da dieser so in diese unglaublichen Augen sehen konnte, welche gerade nur so vor sich hin funkelten. Als er eine Frage hören sollte...die ihn wieder etwas verunsicherte. ,,Ich kann...mich nicht konzentrieren für...für Fotos...Darf ich...das aufnehmen..? Oder ist das...zu viel..?" War es zu viel? Jousei wusste es nicht. Was...er aber wusste war...,,Du kannst alles tun...nur zu..." Er könnte ihm nicht widerstehen. Tomoe wollte es so machen? Dann machten sie es so. Dann war es...okey. Denn Jousei wusste was für eine Leidenschaft hinter seiner Fotografie stand und der wollte er sich nicht in den Weg stellen.Und so ließ er es zu...recht gern sogar, wenn er sich darüber freuen würde.
Er wartete also bis Tomoe die Kamera aufgestellt hatte, fing dann erst wieder richtig an ihn zu massieren, was er davor ein wenig eingestellt hatte damit er sich eben konzentrieren konnte. Dann aber...nahm er sie beide in die Hand...verschränkte seine Finger so gut es ging mit denen von Tomoe, bewegte ihre beiden Hände, so das sie sich permanent aneinander reiben konnten. Und so...befriedigten sie sich gegenseitig. Gemeinsam. Wie man es sehen wollte, aber...Gott es war so unglaublich gut. Und natürlich nahm Jousei die Küsse wieder auf, wenn man ihr Zungenspiel als solches noch bezeichnen konnte, da sich ihre Lippen teilweise gar nicht mehr berührten. Es wurde immer heißer und heißer zwischen ihnen, kaum noch aus zu halten. Aber Jousei wollte das das nicht aufhörte...sie könnten wenn es nach ihm ginge ewig so weiter machen.
,,Tomoe..." Seufzte er etwas seinen Namen als er sich kurz von ihm löste, sah schräg lächelnd zu ihm hinunter. Sein Arm stützte neben seinem Gesicht, aber so das es nicht verdeckt war für die Kamera. Sanft strich seine Hand über seine Wange, während seine Hand immer schneller und schneller wurde, er selbst merkte, wie er immer Härter wurde. ,,Lass uns zusammen kommen..." Sanft biss er in die Unterlippe des anderen, zog etwas an dieser. Er war...definitiv froh das er hier war. Das er ihn kennengelernt hatte, das sie sich näher kamen, alles! Das hier könnte so ein...guter Anfang werden...

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Tomoe Kurakowa
"Du kannst alles tun...nur zu..."
Ein definitiv ein wenig zu.. verschmitztes Grinsen legte sich kurz auf die Lippen Tomoes, als er nickte und sich zum Bettenrand etwas hinstreckte um die Kamera auf das Stativ zu legen und einfach die Aufnahme anzumachen. Er würde sie aufnehmen.. wie sie.. miteinander.. Ja, er war aufgeregt. Definitiv. "Okay.. wir kö- Hnngh..!", keuchte er beinahe sofort, als Jousei keine Zeit verlor und wieder seine Hand anfing zu bewegen und.. mehr. Viel mehr, als er Jouseis Hand an seiner spürte und ihn einfach gewähren ließ, sichtlich neugierig, was er tun würde. Was wohl der einzige Grund dafür war, dass er nicht sofort mit seinen Lippen wieder Jouseis gesucht hatte. Und, was er da sah.. War es ein komischer Gedanke zu sagen, dass er hoffte das die Kamera den Moment gut aufzeichnete? Vermutlich. Ein Gedanke, den er nicht aussprach, sondern viel eher angespannt und zittrig sich an den Mann drückte, der ihm die Seele aus dem Leib zu küssen schien, während er die Seele aus seinem Leib.. massierte... Er war einfach verloren. Völlig verloren. Verloren in Jousei Kanata, der jeden Muskel spüren konnte. Jede kleinste alte Narbe. Jeden Schweißtropfen, jedes Zucken, einfach alles. Die eine freie Hand von Tomoe legte sich völlig ungeniert an den Hals seines Freundes, während er ihn küsste, über seine Zunge fuhr, vereinzelt gar leicht hinein biss, bis sich Jousei von ihm löste und Tomoe am Liebsten ihm direkt das Wort verboten hätte mit dem Hineinfahren seiner Zunge. Und das sah man an seinem leicht verärgertem Gesicht. Man hörte es an seinem leisen Murren. Aber seinen Namen so geseufzt zu hören?.. Das war.. okay.
"Tomoe..." - "Jouse-HAH~..!.."
Er merkte es. Er konnte kaum zuhören, weil er es so extrem merkte. Wie.. schnell er wurde. Sie wurden, zusammen wurden..! Genüsslich verdrehte er seine Augen und keuchte laut auf, während sich seine Hand an Jouseis Hals erst fester krallte und ihm spürtbar ein paar Kratzer hinterließ.. bevor sich diese löste um sich selbst eigentlich den Mund zuzuhalten, doch.. sofort sank sie wieder seufzend bei diesen Worten und dem.. Biss..
"Lass uns zusammen kommen..." - "Kommen..?"
Es mochte seltsam sein, aber das war.. der Moment, in dem Tomoe Kurakowa verstand, was sie gerade taten. Was der Schmerz gewesen war und was Jousei dagegen tat. Und so wie sie es zusammen.. taten.. war Tomoe späterhin zumindest nicht auf sich alleine gestellt, wenn ihm das alleine passieren würde. Er wüsste dann wohl was zu tun - genauer, er konnte ein Video ansehen, was er zu tun hatte. Wie nett von Jousei das alles eigentlich war..! Dass er ihm so.. zeigte.. was er dagegen tun konnte, wenn es so weh tat..
Doch eben wegen dieser Erkenntnis errötete er jetzt doch noch ein wenig stärker, doch nickte trotzdem. "J.. Ja.. Jousei.. Jousei..!" Es gab schon lange kein Zurück, so wie sie sich einander hingaben. Berührten. Und kurz darauf wieder küssten als Tomoe völlig ungeniert es nun war der seine Zunge in Jouseis Mund steckte und sich stöhnend und keuchend mit seiner Hüfte immer mehr und mehr sich gegen ihre Hände bewegte. So offen Jousei sein Zucken und sein Pulsieren spüren ließ - und auch seines spürte. Und sie waren einfach total.. natürlich in einem Rhythmus. Ihr Herzschlag. Ihr Puls. Ihre Küsse. Es war als würden ihre Körper miteinander sprechen und einfach.. die selbe Sprache verstehen. Wie lange küssten sie sich schon? Wie lange lagen sie dort miteinander? Er wusste es nicht, doch letzten Endes übermannte ihn die Hitze. Die Küsse stoppten, sein Kopf legte sich fest in den Nacken und nach einer Verkrampfung, die beinahe schmerzte.. löste sich alles. Er spürte die warme Flüssigkeit über seine und Jouseis Hand strömen. Er keuchte schwer. Er schnappte beinahe nach Luft und sein Griff lockerte sich bis er los ließ. Verschwitzt. Erschöpft. Mit dem Kopf erschöpft nach hinten aufs Bett fallend wieder mit einem "Oh... G..ott..", welches man kaum verstehen konnte, während er seine nasse Hand anhob und auf ihr gemeinsames Werk in Form einer weißen Flüssigkeit hinunter sah, während sich seine Brust nur offensichtlich hob und senkte, so schwer wie er atmete. "Das... ist also ein Orgasmus..", sprach er es unglaublich direkt und vor allem verblüfft aus. "Das war.. wow.."
Das wohl erste Mal offen zeigend, dass er... das.. nicht kannte, während er sich fragend umsah - wohl wissend, dass er eigentlich nichts hatte zum Abwischen, weshalb Tomoe in offener Anwesenheit Jouseis anfing etwas fragend sich die Hand.. abzulecken, während die zweite sich etwas kraftlos Richtung Kamera streckte um die Aufnahme zu beenden.
Sein erster Kuss. Sein erster Orgasmus. Sein erstes 'Rummachen'. Jousei war nicht klar, wie.. viel gerade Tomoe ihm einfach so gegeben hatte. Noch nicht.

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Jousei Kanata

Wie fest er sich in seinen Hals krallte spornte Jousei eigentlich nur noch mehr an. Turnte ihn noch mehr an. Jede kleine Reaktion...turnte ihn so unglaublich an. Wie er seinen Namen dabei sagte...oder, naja, fast. Wenn es nicht durch sein Keuchen oder Stöhnen unterdrückt wurde. Er wurde mit ihm zusammen noch ein wenig schneller, sah ihm die ganze Zeit in dieses unglaublich...ahh...süße Gesicht, welches ihn einfach fesselte, bis es wohl bei ihnen beiden soweit war. Das dieser Kuss dieses mal so von Tomoe ausging war definitiv auch ein Grund wieso Jousei nach dem Stöhnen in eben diesen Kuss noch etwas intensiver wurde, sich ebenfalls mehr gegen den anderen bewegte, eh sie...wirklich zusammen kamen. Und das war wohl der beste Orgasmus, welchen Jousei seit einer ganzen Weile hatte. Während Tomoe den Kopf nach hinten legte ließ Jo seinen auf die Schulter des anderen fallen, brauchte...definitiv ein paar Momente, eh er diesen wieder anheben konnte und seinem gegenüber entgegen grinsen konnte. Auch Jousei ließ von ihnen los, setzte sich etwas auf und atmete noch einige Momente durch, während er Tomoe einfach...beobachtete. Wie er beinahe fasziniert seine Hand ansah und... ,,Das...ist also ein Orgasmus...Das war...wow..." Etwas grinsend zog er die Augenbrauen zusammen. ,,Hattest du noch nie einen? Mit was für Nieten warst du bisher denn zusammen?" Lachte er etwas, während er dabei war auf zu stehen, als er sah wie...Tomoe...seine...Hand- ,,D-Du musst sie nicht ablecken!!! Warte...ich komm gleich wieder." Und damit stand er noch immer etwas keuchend auf, ging ins Bad und holte einfach die Klopapierrolle, mit welcher zusammen er sich wieder auf das Bett legte und erst seine Hand säuberte, eh er Tomoes nahm und es mit dieser gleich tat, eh er sich...eben dem Rest widmete. Tomoes Bauch hauptsächlich, welcher auch nicht gerade wenig abbekommen hatte. Es war eben eine ganze Weile bei ihm her gewesen...
Und als er damit fertig war und alles in den nächsten Eimer warf verlor Jousei eigentlich keine Zeit, legte sich neben Tomoe, nur um diesen etwas zu drehen und sich von hinten an ihn heran zu kuscheln, natürlich ihm dabei nochmal grinsend einen kleinen Kuss zu geben. ,,Und ja...das war... 'wow'...du bist echt der Wahnsinn. Sowas hab ich auch noch nie gemacht." Wann wurde schon mal aus einem Shooting...sowas? Schmunzelnd kuschelte er sich an ihn, küsste ein wenig seinen Nacken und die Schultern ab. ,,Hast du es dir denn noch nie selbst gemacht? Du tust ja beinahe als wäre das dein erster Orgasmus gewesen." ...Vielleicht war Jo auch etwas schwer von Begriff. Vielleicht. Und vielleicht...hatte er noch immer nicht geschnallt das...das wirklich das erste mal war, das Tomoe mit jemandem Intim geworden war...aber nur vielleicht.

Kuroo Yosano

,,Dann...mach ich...einfach weiter..." ...Und wie er weiter machte. Oh er...machte an...so vielen empfindlichen Stellen von Kuroo weiter, welcher nur hier und da ein kurzes Seufzen von sich gab, obwohl er...definitiv mehr Laute von sich geben wollte. So wie er ihn biss? So wie er an seiner Haut zog? So wie er...ahhh...ALLES machte?! Niemand, wirklich niemand konnte ihm in diesen Moment verübeln das er genüsslich die Augen schloss und das ganze Genoss. Etwas...zu sehr genoss, wie er merkte, weswegen er WIRKLICH froh war das Kenji ihm nicht allzu nahe war. Außer...der Hand auf seinem Oberschenkel...welche wirklich nicht half. Absolut nicht.
Was es DEFINITIV schlimmer machte, war als die Gänsehaut auf seinem Körper direkt in seinen Schritt floss, als Kenji ihm einmal über den Hals leckte. Er atmete tiiiiiiiiief aus als er das tat, biss sich nicht wenig auf die Unterlippe und öffnete seine Augen, nur um Kenji direkt an zu sehen und...wirklich nervös zu werden. Nervös und...er merkte immer mehr wie er das alles nicht durchdacht habe...und das sollte ihm nur noch bewusster werden.
,,Du...schuldest mir auch noch einen Kuss...hier..." Oh gott. Oh...oh nein... Das würde böse enden, sehr böse, dass wusste Kuroo und...trotzdem öffneten sich seine Lippen ein wenig als Kenji über diese leckte, eh er sich ihm auch entgegen lehnte als sie sich anfingen zu küssen. Nackt. In der Badewanne. Ein kleines schnaufen war von Kuroo zu hören, welcher von diesen kleinen Berührungen definitiv schon zu erregt war. Er verstand...seinen eigenen Körper wirklich nicht mehr. Wie lange brauchten seine Freundinnen immer bis er mal etwas spürte? Wie...lästig war es ihm immer wenn sie ihn so abküssten? Und jetzt? Bei Kenji? Es ging...alles wie von alleine. Als würde sein Körper...nur auf Kenji reagieren...nur auf...ihn...
Sehr langsam löste er sich von seinem Freund, blickte ihm in die Augen. Wann hatten sich seine Arme eigentlich so um ihn gelegt? Seit wann...hielt er ihn so nahe an seiner Brust? Auch...egal...denn Kuroo war dabei seine sowieso schon fatale Lage noch schlimmer zu machen. ,,Kenji...wollen wir uns...mal richtig küssen?" Fragte er ihn wirklich. Hier. In der Badewanne. Nackt. Und als wäre das nicht schon schlimm genug hob er seinen Freund etwas an, streckte seine Beine und setzte Kenji wieder auf diese, aber definitiv darauf achtend das er ihm nicht zu nahe kam. Es...musste ja nicht sein das Kenji merkte das er...eben eine kleine Erregung hatte! ,,Lass dich...einfach drauf ein...wenn es komisch wird hören wir auf...okey?" Schon während des sprechens kam er ihm näher, hob seine Hand an um die an Kenjis Kinn zu legen und dieses etwas runter zu ziehen, eh er...seinen Mund langsam öffnete...ihre Lippen miteinander vereinte und schließlich seine Zunge langsam über die welche Oberlippe seines Freundes fuhr. Über diese fuhr...und er schließlich seine Zunge weiter in den Mund des anderen fahren zu lassen. Und oh er...merkte es sofort. Er merkte sofort, wie er das nicht tun sollte. Aber aufhören? Definitiv nicht. Sein Körper bebte regelrecht, als ihre Zungen das erste mal aufeinander trafen. Als er das erste mal diese feuchte wärme spürte. Als er wie aus Reflex den Oberkörper seines Freundes näher an sich drückte. Das alles...überspielte in dem Moment definitiv die Vernunft die ihm sagte, dass das alles zu weit ging. Gerade exisierte das nicht mehr. Gerade...existierte nur...Kenji...


Jirou Mori

Er schmunzelte etwas als Chuuya ihn wohl verstand, auch wenn das bei seinem kleinen gefauche wieder etwas breiter wurde, eh er ihm wirklich gehorchte und ihm den Rücken zudrehte damit Chuuya ihn einreiben konnte. ,,Okey, damit...Ahhh...kann ich...leben..." Heute und morgen von ihm eingecremt werden...er konnte sich definitiv schlechteres vorstellen.
"Ich muss es dir wohl nicht sagen, aber versuch nicht auf dem Rücken zu schlafen und bemüh dich ein paar Tage darum keinen Sex-"...Hat er...das gerade wirklich gesagt? "Ich meine.. Du.. kennst hier sowieso noch niemanden außer... mir.. aber.. ich.. ja. Kein Sport. Uhm.. ja." Er hatte es wirklich gesagt. Das...oh. Oh wow. Jirous Schmunzeln wurde sehr schnell ein grinsen, trotzdem hob er den Oberkörper etwas an damit Chuuya ihn weiter verarzten konnte, aber das? Nein das er...er musste sich definitiv noch irgendeinen doofen Spruch dafür einfallen lassen. Einfach weil Jirou eben Jirou war.
Als er fertig verarztet war setzte sich Jirou wieder auf, blieb den Moment den Chuuya die Sachen weg brachte sitzen, eh dieser wieder kam und...ihn wieder etwas zurecht stutzte, anstalten machte das er den Schrank jetzt festschrauben würde, was den blonden nur etwas fragend dreinblicken ließ. Das er nicht völlig unfähig war etwas an zu packen wollte er ihm ja glauben...aber es fiel ihm schwer. Alleine wie er den Schrauber hielt. Einen kleinen Moment beobachtete er ihn, eh er aufstand und sich einfach hinter ihn stellte, auf eines der Löcher deutete. ,,,Hier fängst du an...geht aber schlecht wenn du keine Schraube hast." Damit nahm er auch schon eine, setzte sie an das loch an und legte die andere Hand an den Schrauber...also auch an Chuuyas Hand...und zeigte ihm dann einfach wie er es machen sollte. 4 Schrauben, dass sollte ja keine wirkliche Herausforderung sein...hoffte er. Er blieb einfach zur Sicherheit hinter Chuuya und reichte ihm zumindest die Schrauben. ,,Wenn ich keinen Sport machen darf...wollen wir dann morgen einfach zum Café spazieren? Also wenn du...kannst mit deinem Fuß. Ansonsten hol ich welchen und wir trinken ihn bei dir." Schlug er vor, eh er...schmunzelte und...nein, er konnte es sich nicht verkneifen. Er konnte einfach nicht. ,,Und keine Sorge, ich hatte nicht vor mich in den nächsten Tage mit jemanden zu vergnügen...aber schön das du betont hast das ich...rein Theoretisch ja nur dich kenne...was, Yosano-San?~"

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Tomoe Kurakowa
"Hattest du noch nie einen? Mit was für Nieten warst du bisher denn zusammen?" - "Mhm? Mit ni-" - "D-Du musst sie nicht ablecken!!! Warte...ich komm gleich wieder."
Und schon stoppte der Anfang seiner Erklärung, während er wie verlangt wartete. Wartete bis er gesäubert wurde und seine freie saubere Hand nach der Unterhose greifen wollte, doch auch das stoppte als Jousei ihn.. so.. nackt.. kuschelte. Und wie Tomoe eben war, akzeptierte er es stillschweigend, ein wenig mit seiner Hand über die Arme seines Freundes streichelnd. Nein, er sagte nichts gegen den kleinen Kuss, den er einfach nochmal bekam. Er sagte nichts gegen die Umarmung. Und für einen Moment, in welchem er tief durchatmete, wollte er schon beinahe gähnen vor Erschöpfung, als er etwas hörte, was ihn sehr wach machte.
"Und ja...das war... 'wow'...du bist echt der Wahnsinn. Sowas hab ich auch noch nie gemacht." - "Noch nie?!"
Tomoe ahnte ja nicht, wie sie in dieser Sekunde aneinander vorbei redeten. Er dachte wirklich für einen Moment, dass Jousei auch noch nie mit jemand anderem zusammen gewesen wäre auf diese Art und Weise - auch wenn alles hier ran und die Worte von Kuroo aus der Kantine etwas anderes aussagten. Und auch.. wie natürlich sein Nacken abgeküsst wurde. Und seine Schultern. Aber es war.. schön. Immer noch. Sollte das immer noch schön sein? Was sagte man denn.. jetzt..?
"Hast du es dir denn noch nie selbst gemacht? Du tust ja beinahe als wäre das dein erster Orgasmus gewesen." - "War es.", antwortete er sehr gerade heraus und machte erneut Anstalten sich etwas seine Unterhose wieder überzustreifen, während er sehr offen über die Schulter zurück zu Jousei sah und einen Moment die Stille zuließ um zu sehen, wie er reagierte.. bevor er einfach weiter sprach. Ein wenig errötete. Und sich verlegen an der Wange kratzte mit einem Zeigefinger. "Ich war noch nie mit jemandem zusammen.. oder überhaupt auf ein Date. Oder sonst was. Ich meine, ich habe auch noch nie jemanden geküsst, natürlich war ich dann auch mit keinem auf so eine Art zusammen! Wie komisch wäre das denn?" Nein, er schämte sich nicht, wofür auch? Er hatte kein Problem damit gehabt, dass er eben kein Interesse an sowas hatte, es war schlicht nichts schlimmes. Und diese Einstellung sah man in seinem Gesicht. "Oh, oder bist du so verwirrt, wegen dem 'nie selbst gemacht'? Ich war einfach irgendwie noch nie-.. Ich meine, ich hab nie-... Also.." Ja, gut. Ein klein wenig wurde er doch verlegen als er mit dem Finger, der seine Wange kratzte hinunter deutete auf seinen Schritt. "Das ist.. mir.. noch nie passiert... Ich bin dir sehr dankbar für die Hilfe, ich hätte gar nicht gewusst, was ich tun sollte.. Und jetzt hab ich im Fall der Fälle sogar ein Video als Hilfestell- Natürlich ging es mir in erster Linie nicht darum, okay?! Aber es ist multifunktionell anwendbar.. so für mich alleine. Oder auch dich, falls du es haben willst. Ich mach dir, wenn alles fertig ist eine Zusammenfassung."
Ein kleines Lachen. Verlegen und offen, mit dem Blick langsam hinunter auf die Arme, die um ihn gelegt waren, wandernd - im Gedanken schon längst woanders. In diesem Moment dabei, ob er wohl der Einzige war, der Hunger hatte jetzt. "Willst du etwas essen?" Eine Frage, die für den Gedankengang gestellt werden musste. Natürlich machte er sich keine Gedanken darum, ob das okay gewesen war oder nicht. Jousei sah sehr glücklich aus, Tomoe fühlte sich sehr.. erschöpft, bisschen müde, etwas hungrig, aber wirklich sehr gut. Erleichtert. Also war es okay, so aus seiner Warte aus. Er fing deshalb ja nicht an mit Jungs auszugehen oder so, sich von einem Freund helfen zu lassen, war okay. Denn hilfreich musste man sein, so sagte es seine Mama. Und so wandte er sich zwar nicht aus der Umarmung, drehte sich aber ein wenig herum mit einem kleinen Griff zum Nachttisch, wo eine Ersatzbrille lag, die er aufsetzte- und mit einem sehr.. typischen kleinen Lächeln von ihm. Verwuschelten Haaren, von dem, was gerade geschehen war. Und keinerlei Ansatz von Reue oder wirklichem Scham.
"Ich mach tollen Auflauf. Wie lang hast du Zeit noch zu bleiben? Wir könnten zusammen essen!"



Kenji Nakahara
Keine Sekunde konnte Kenji Nakahara auch nur ahnen, in was für einem Zwiespalt er seinen besten Freund riss mit den Küssen. Er konnte nicht wissen, wie gut oder schlecht es für ihn mit seinen Freundinnen funktioniert hatte. Er konnte nicht wissen, wie sehr er seinen besten Freund verwirrt, ohne es zu wollen. Er wusste nur, wie rot er selbst geworden war, als Kuroo ihn so angefangen hatte an ihn zu drücken. Wie verlegen seine Augenbrauen sich etwas zusammen gezogen hatten, aber auch wie.. er es mochte. Es vielleicht sogar ein wenig mehr mochte, als einfach nur zu spielen. Und das sah man an seinem leicht funkelnden Augen als sich der Kuss löste und Kenji schon ein wenig drauf eingestellt war nicht mehr seine Lippen zu spüren, solange sie in der Wanne-
"Kenji...wollen wir uns...mal richtig küssen?" - "Eh?"
Er brauchte definitiv mehr als... einen Moment um zu verstehen, wie diese Frage gemeint war. Küssten sie sich nicht 'richtig'? Machte er etwas falsch? Er meinte doch nicht...? Nein, Kenji war sich beinahe sicher, dass Kuroo es nicht so meinte, wie er seine Freundinnen küsste. Denn dann würde jede Grenze zwischen ihnen und diesem Geheim-Halten einen noch seltsameren Beigeschmack bekommen als so schon. Kurz ging sein Blick nach unten als er umgesetzte wurde und sich 1000% mal bequemer auf Kuroos Beinen breit machen durfte, statt auf dem Badewannenboden, bevor sein Blick wieder sofort nach oben schnellte als Kuroos Mund sich öffnete. Fragend. Verwirrt.
"Lass dich...einfach drauf ein...wenn es komisch wird hören wir auf...okey?" - "Ku-..." BADUMM-BADUMM
Was genau war es, dass Kenji so seltsam an diesem Geschehen fand? Was war es, was sein so schon schnell schlagendes Herz mehrere Schläge aussetzen ließ, als sein Freund sein Kinn berührte und ihn runter zog? Ohne eine Antwort ließ er seine Lippen im ersten Moment geschlossen, einfach drauf wartend, wovon Kuroo sprach, wenn er von einem 'richtigen' Kuss redete. Und die Erkenntnis traf ihn wie ein heißer Blitzschlag, der seinen gesamten Körper erschaudern ließ als Kuroo einen Moment mit der Zunge über seine Oberlippe leckte - und kurz darauf einfach.. so... durch seine Lippen fuhr. "Hngh..!" Es war nur offensichtlich, wie verwirrt und überfordert Ken von diesem plötzlichen Gefühl war, als sich seine Hände in Kuroos Schultern krallten und die Röte auf seinen Wangen ein neues Ausmaß annahmen. Dieses Gefühl von Kuroos großen Zunge.. an seiner... Dieses Wissen, mit wem Kuroo das sonst machte. Und dieser Hitze in seinem gesamten Körper, als er selbst nur sehr zögerlich anfing einige Male gegen die Zunge seines besten Freundes zu stupsen. Ein Mal. Zwei Mal. Man merkte offensichtlich, wie Kenji es ausprobierte. Sich drauf einließ, wie ER - Kuroo - es wollte. Das erste Mal fuhr er selbst über die Zunge seines Freundes. Erneut. Bis er wohlig etwas seufzend die Augen langsam schloss. Mehr. Mehr. Bis es nichts mehr gab außer den heißen Dämpfen des Wassers, der Berührung ihrer Körper, dem beinahe untergehenden Geruch von seinem Soulmate und dieser Zunge, die sich beinahe endlos anfühlte für ihn. Nun, der Zunge und dem Speichel, der so offen an ihrer beiden Mundwinkel und dem Kinn herunter lief, als wäre es niemals bestimmt gewesen, dass die Flüssigkeit seinen Platz in ihren Mündern hätte.
Langsam lösten sich Kenjis Hände ein wenig, nur um hoch zu rutschen auf Kuroos Wangen. Seinen Kopf einfach zu halten. Mit seinen kleinen Fingern über diese nasse Haut zu streichen und leise zu Brummen. Ein leises Brummen, das viel zu hell war, als das man es wirklich als solches bezeichnen konnte. Wie würde man so ein schnurrendes Geräusch an einem Menschen allerdings sonst nennen?
Es war wohl kaum erwähnenswert, dass Kenji es.. mochte. Die Gänsehaut erzählte es. Das Schnurren. Seine Streicheleinheiten und auch wie - ohne dass er etwas dagegen tun konnte - sein Körper entsprechend der Hitze und der Nähe und der.. Erregung auf ihn reagierte. Etwas, was sowohl bei dem Wasserstand als auch dem schrägen Schosssitzen nicht auffiel und vielleicht sonst Kuroo dazu bewegt hätte das hier sofort zu beenden, doch so? So küssten sie sich einfach weiter. So schmeckte Kenji alles. Dieser leicht herzliche Geschmack von ihrem Mittagessen, verbunden mit dieser Süße, die Kenjis Lollipop mit sich gebracht hatte. Aber alles in der Hitze und mit dem Dampf so träge, als wäre diese ganze Berührung nur ein Traum. Aber es passierte wirklich, entgegen allem, was Kuroo wollte oder nicht wollte. Entgegen allem, was Kenji nicht verstand sonst. Langsam rutschte er immer näher an seinen Freund, auch mit seiner Hüfte - völlig gedanklich abwesend und nicht eine Sekunde drauf eingehend, dass es Kuroo vielleicht unangenehm sein könnte, wie sein Oberschenkel leicht dessen Schritt streifte - nicht genug um Kenji klar zu machen, dass bei seinem Freund genauso etwas geschah wie bei sich selbst.
Das war kein Gedanke für ihn. Weil er sich sicher war, dass eben.. sein Freund sich sicher war, was er wollte. Und wenn Kuroo Mädchen wollte, dann wollte er definitiv keinen Jungen und würde von keinem hart werden - so alles in Kens Kopf. Dass Kenji eben härter wurde.. war klar.

Chuuya Yosano
Ja, gut, vielleicht war er etwas verloren. Ein klein wenig. Abgesehen von dem An- und Ausknopf wusste er einfach überhaupt nicht, was er da überhaupt in der Hand hielt. Geschweige denn, was er jetzt-
"Hier fängst du an...geht aber schlecht wenn du keine Schraube hast." - "D-Das weiß ich..!!", fauchte der sofort rot werdende Dozent zwar, aber nahm zwangsweise die Hilfe an, die ihm zugeteilt wurde, weil er es.. natürlich nicht wusste. Trotzdem sah er über die Schulter etwas mulmig und verärgert geradezu auf zu Jirou, als er die Hand an seine legte - oder an den Schrauber, wie man es sehen wollte - doch schnell war sein Blick wieder vorne um zuzusehen, was er da überhaupt tun sollte. Allerdings war er sich sicher, dass man viel zu offen mitbekam, wie er die Luft geradezu anhielt, solange sein Nachbar so nahe an ihm stand - und selbst, wenn man es nicht mitbekam, so war es nur offensichtlich wie schwer er ausatmete, als Jirou sich ein wenig entfernte und ihm die Schrauben reichte und.. ihn wohl beaufsichtigte. "Ich.. kann das auch alleine..", murrte er beleidigt, als hätte er nicht um ein Haar mit einem Akkuschrauber einfach ein paar Löcher in das dunkle Holz gedreht, jedoch brav eine Schraube nach der anderen annahm und ja.. etwas sicherheitshalber fragend erst zu Jirou sah, bevor er jede Schraube hinein drehte. Man konnte zwar eigentlich nicht viel falsch machen, aber.. er musste es ja nicht drauf anlegen. Auch wenn er es eben nicht zugab!
"Wenn ich keinen Sport machen darf...wollen wir dann morgen einfach zum Café spazieren? Also wenn du...kannst mit deinem Fuß. Ansonsten hol ich welchen und wir trinken ihn bei dir."
Lächerlich. Es war lächerlich wie selbstverständlich Chuuya in diesem Moment sofort nickte mit einem "Einen Spaziergang schaffe ich sicher noch. Aber-" Seine Bedenken stoppten. Stoppten als er dieses unheilvolle Schmunzeln sah und sich Chuuyas Stirn unbehaglich runzelte. "..Was?" - "Und keine Sorge, ich hatte nicht vor mich in den nächsten Tage mit jemanden zu vergnügen...aber schön das du betont hast das ich...rein Theoretisch ja nur dich kenne...was, Yosano-San?~"
Stille. Einen Moment Totenstille, bevor sich Chuuya für seine Verhältnisse bedrohlich lächelnd herum drehte und mit dem Akkuschrauber genau auf dessen Besitzer zielte - die freie Hand unverfroren an das lockere Schultertop seines Freundes legend und ihn etwas runter ziehend. "Du weißt genau, ich habe das nicht so gemeint und denk ja nicht, dass ich auf Rücksicht wegen deinen Rücken auch nur eine Sekunde zögern würde heraus zu finden, wie ich mit diesem Teil einen Mann deines Kalibers umbringen könnte - also pass auf, was du sagst, Jirou Mori-San.", ratterte er förmlich monoton hinunter - mit einem deutlichen Beigeschmack von 'Forder' mich nicht heraus', bevor er einen Moment wartete. Wartete, ob seine Nachricht angekommen war, bevor er die eine Pistole zwei Mal den Akkuschrauber an- und ausschaltete und dann zurück zog - eben diese Waffe zur Seite stellend. "Außerdem-.. Ich meine, du hast offensichtlich sehr viel.. passendere Optionen als mi- HALT DICH EINFACH MIT DEINEM RÜCKEN ZURÜCK! Gott!"
Dass er alleine mehr als eine Sekunde drüber nachgedacht hatte, war lächerlich! LÄCHERLICH!
Und sofort war er herum gewirbelt und griff nach der Schachten, die ursprünglich zum Einräumen für den handwerklich unbegabten Chuuya gedacht war - und machte brav weiter. Räumte die Sachen ein, leise vor sich beleidigt hin murrend und seine ursprünglichen Bedenken nun doch einfach für sich behaltend für den Morgen.
Sie waren nicht einmal gegen das gemeinsame Kaffee-Trinken.. Wie er das annahm wie das Normalste das Welt, nach diesem seltsamen Essen heute, war schon albern genug. Aber kein Sport für Jirou bedeutete auch kein Heben und so überlegte der Dozent schon im Vorab, wie er für den nächsten Tag seinen Knöchel etwas befestigen könnte um eben alleine hoch und runter zu kommen. Denn auch wenn Jirou ihn vielleicht als Fliegengewicht abstempelte... als würde Chuuya sich unter den Umständen einfach tragen lassen! Natürlich nicht.
"Da sorgt man sich einmal um jemanden mit einem anderen Nachnamen und-und-und darf sich gleich sowas.. anhören.. Sowas-.. Das ist doch.. pff.." Das war doch.. albern.. Das war es, was Chuuya denken wollte, als den Schrank weiter einräumte. Das war es, was seinen Kopf beschäftigte und seine Wangen viel zu dumm erneut leicht erröten ließen, wie er es kaum los wurde, seit er Jirou kannte.
"... Du solltest... mit dem Kaffee... eher zu mir kommen... Es wäre eine Zeitverschwendung sich mit der Treppe herum zu plagen, immerhin haben wir morgens nicht so viel Zeit und du wirst mich mit diesem Rücken definitiv nicht einfach hochheben, wie du lustig bist. Aber komm... zu erst zu mir. Lass mich dich eincremen und dann kannst du.. naja.. Kaffee holen, während ich dusche."
Das war.. ein Plan. Ja.

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Jousei Kanata

,,War es." ...War...es? Einen Moment blinzelte Jousei, sah ihn...überrascht und...gleichermaßen irritiert an...als Tomoe weiter erklärte. Das er nicht nur sowas noch nie hatte...er hatte noch nicht mal Dates. Er war noch nie mir jemanden zusammen. Und das war...seine erste Erfahrung. Auch sein...erster...Kuss... Oh nein. Oh nein nein nein das...das durfte nicht wahr sein! Das...nein...Jousei konnte doch nicht so viele erste Male mit ihm...gerade... Und dann sagte er ihm auch noch das er noch nie einen Ständer hatte? Das auch DAS sein erstes Mal war!!! Das Jousei etwas...hilflos drein schaute war ihm wohl nicht zu verübeln. Schließlich hatte er gerade erfahren das das alles seine ersten male waren. Wer...war denn bei seinem ersten mal so offen?! Sowas hatte er noch nie erlebt!!! So wie er ihn auch angefasst hat? So Schamfrei wie er ihm gesagt hatte was er wollte? Die ganzen Geräusche die er ohne Zurückhaltung von sich gegeben hatte?! Natürlich hatte Jousei mit keiner Seele daran gedacht, dass das sein erstes mal sein konnte! KEINER hätte das gedacht! Oder hatte er irgendwas übersehen?! Irgendein Signal nicht mitbekommen?! Irgend-
,,Willst du etwas essen?"- ,,Hah?!" Ja, dass riss ihn wirklich völlig aus den Gedanken. Essen? Daran...dachte er gerade? Und das war...wirklich sein erstes mal?! Das-...Und als sich Tomoe zu ihm drehte sah Jo ihn das erste mal wieder richtig an. Blickte in diese...Augen...dieses Lächeln...die zerzausten Haare und die Brille, welche ihm...fast noch besser stand als seine normale... Einen Moment schluckte er nur. Mit diesem süßen Jungen...hatte er gerade all diese Dinge getan...und für ihn waren es auch noch die ersten male...Wow... ,,Ich mach tollen Auflauf. Wie lang hast du Zeit noch zu bleiben? Wir könnten zusammen essen!" Einen Momet sah er ihn an. Noch einen. Noch einen...und konnte seinen Blick nicht von ihm nehmen. So wie er ihn...ansah das...ahhh...,,Ich...ich kann so...lange...bleiben wie du willst...ich meine wenn...wenn du willst ich...ich..." Stammelte er vor sich hin, sichtlich etwas verloren, weil er mit dieser Information einfach nicht wirklich klar kam. Aber er...konnte es auch gerade nicht ansprechen...einfach weil... ,,Ich...kann mich grad nicht konzentrieren du...du bist echt wunderschön." Und das meinte er so wie er es sagte. Tomoe war...unglaublich hübsch. Unglaublich süß. Und so strich er nach seinen Worten auch über die Wangen seines Freundes, lächelte ihn ein wenig an eh er...seufzte. Und ihn an. Legte seinen Arm etwas enger um ihn, da er trotz seiner...'Bedenken' definitiv diese Nähe nicht verlieren wollte. ,,Ist das...wirklich okey für dich? Ich meine...das wir..das getan haben...ich-" Gott er konnte sich echt Null konzentrieren wenn er ihn an sah. Wie konnte man nur...so hübsch sein?! ,,Sowas und...auch dein erster Kuss und...vor allem dein erster Kuss...sollte das nicht...an jemand besonderen gehen? Ich meine jetzt...ich...ich bin doch nur...ich...und sowas solltest du beim ersten mal mit jemanden machen...den du magst...verstehst du?" Nein, er war definitiv nicht gut mit Worten. Es war Jousei! Solche ernsten Themen waren sowieso nicht seins, weswegen er auch sein Geischt in die Brust seines Gegenübers drückte und schwer schlucken musste. ,,Versteh das jetzt nicht falsch! Ich...ich habe es sehr gemocht. Das- Wow...ich hab mich selten so gut dabei gefühlt...aber ich...bin doch nicht der richtige mit dem du...so etwas zum ersten mal machen solltest...oder?" Ja, er fragte ihn. Einen Jungen der gerade seine erste Erregung und seine erste Befriedigung erlebt hatte. Aber er brauchte eine Antwort...schließlich würde er sich...echt mies fühlen wenn er einfach so jetzt gerade den ersten Kuss von ihm gestohlen hatte...Auch wenn er wusste das es wohl sinnlos war darüber nah zu denken, schließlich hatte Tomoe ihm oft genug gezeigt und auch gesagt das er das alles wollte.

Kuroo Yosano

Das war verrückt. Diese ganze Situation war einfach verrückt. Wie lange küssten sie sich schon?! Eine gefühlte Ewigkeit. Dieses mal könnte Kuroo sich zumindest sicher sein das sein Freund atmete, denn das spürte und hörte er, zwischen den ganzen Kussgeräuschen welche nunmal automatisch entstanden wenn man sich so küsste. Auch Kuroo seufzte einige male in die Küsse. Auch seine Hände fuhren enger über diesen kleinen Körper. Um diesen Körper. Diesen Körper den...Kuroo plötzlich so anders sah. Und das machte ihm Angst.
Es machte ihm Angst wie er in diesem Moment fühlte. Es machte ihm Angst wie schnell er eine Erektion bekommen hatte. Es machte ihm Angst wie gut ihm das alles gefiel, wie schnell sein Herz schlug, wie sein Kopf komplett ausschaltete...und das wegen seinem besten Freund. Nicht wegen irgendeines Mädchens, sondern wegen Kenji. Wegen seinem kleinen Kenji, den er doch immer beschützen wollte. Für den er doch immer da sein wollte. Aber jetzt? Jetzt wo er solche...Gefühle verspürte? Oder war es nur weil sie nackt waren? War es nur die Situation? War es nur weil es neu war? Vielleicht...er wusste es nicht.
Langsam und nach einer ganzen Weile entfernte sich Kuroo von seinem Freund, die Zunge noch halb heraus hängend und schwer atmend, während er ihn mit etwas glühenden Wangen ansah. Nein, auch ihm war nicht aufgefallen wie nah ihre Hüften sich waren. Er sah ihn an, atmete etwas schwer und...schmunzelte als er sah wie nass das Gesicht seines Freundes war. Obwohl dieser...noch nicht einmal mit dem Gesicht in der Nähe des Wassers war. Vorsichtig wischte er den Speichel von ihnen beiden weg, blickte seinen Freund etwas verträumt an. ,,Das war ein richtiger Kuss...." Hauchte er ihm entgegen, blickte zwischen diesen...so hübschen Augen hin und her...Wieso war ihm nie aufgefallen wie hübsch sie waren?! ,,Ich will dir auch noch ein paar Male machen...ist das okey?" Ohne wirklich auf eine Antwort zu warten -weil er nicht mit einem nein rechnete- drückte er Kenji näher an sich und legte seine Lippen auf die Schulter von ihm, biss ihn sanft, eh er begann an der Stelle zu saugen. Das tat er dort...und wanderte dann weiter herunter auf seine Brust...tat dort das gleiche...und...tat dann etwas, was er vielleicht auch bereuen würde. Aber gerade? Gerade wollte er das. Gerade wollte er mit seiner Zunge nach unten fahren und über den Nippel seines Freundes lecken, eh er seine Lippen um diesen herum legte und an ihm saugte. Mit ihm spielte. Und sich wirklich...nicht mehr klar war was erda tat. Er..übertrieb in diesem Moment wohl ungemein. Aber er...wollte das...so sehr...was auch seine Erregung nur verstärkte, welche anfing zu zucken, was er schon kaum noch mitbekam. Sein Kopf war einfach voll mit Kenji. Kenji. Kenji...


Jirou Mori

Nanu? Was war denn jetzt passiert? Als er ihn so herunter zog und seine Drohung aussprach...Wieso...machte das Jirou auf eine komische art und Weise an? Wieso wurde sein Blick wesentlich intensiver als Chuuya ihn so ansah? Er wusste es nicht, konnte damit selber nicht wirklich etwas anfangen, als er schon los gelassen wurde nachdem die 'Waffe' zweimal abgefeuert wurde und...Chuuya wieder Chuuya war. Was Jirou nur etwas zum Lachen brachte, eh er ihm nachsah und ihn einen Moment beim meckern beobachtete. Er war schon sehr...süß. Auch Jirou machte sich dann aber daran eine Kiste weiter aus zu packen, denn wenn er jetzt das Sofa herumschieben würde...Chuuya würde ihn wohl wirklich umbringen, dass glaubte er ihm sofort. ,,Da sorgt man sich einmal um jemanden mit einem anderen Nachnamen und-und-und darf sich gleich sowas.. anhören.. Sowas-.. Das ist doch.. pff.." Gott, wieso liebte er dieses Meckern so? Wieso gefiel ihm das so?! Also ja, es war weil er sich ihm so wesentlich näher fühlte als er es mit anderen war, offensichtlich. Aber...Ahhh. Es war irgendwie wirklich enorm süß.
Gerade packte er ein paar Bilder aus, welche er erstmal auf den Tisch legte und sie später oder ehr am nächsten Tag aufhängen würde, als er Chuuya hörte und sich...langsam und...ja, schmollend zu ihm drehte. Er verstand es ja aber...er würde ihn nicht mehr tragen dürfen..und das hieß er dürfte ihm auch nicht nahe sein die nächsten Tage. Und das...war doof. Dämlich. Das...war unfair...aber natürlich...verstand er es. ,,Okey so...machen wir es.." Trotzdem drehte er sich etwas bedrückt weg, sagte aber nichts dazu...zumindest nicht...sofort. ,,Können wir dann...naja..." Er legte das letzte Bild ab, stellte die Box auf den Boden und ging zu Chuuya, stellte sich hinter diesen. Sein einer Arm stützte sich wieder an dem Schrank ab, seine Brust berührte leicht den Rücken des anderen, währen er...tatsächlich wirklich etwas betrübt ihn ansah. ,,Ich...genieße diese paar Minuten eigentlich...weil ich dir nahe sein kann...klingt vielleicht komisch aber..." Und er schwieg. Er schwieg weil er...merkte wie dumm es klang. Er war traurig weil er ihm zwei Minuten nicht nahe sein konnte. Weil er ihn nicht umarmen konnte. Das war...dämlich. und...wieder ein Grund wieso Chuuya ihn als Kind bezeichnen könnte...weswegen er...seufzend nur seinen Kopf gegen den des anderen lehnte. ,,Vergiss es, ich...wir...machen das morgen so..."

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Tomoe Kurakowa
Wie er schwieg. Wie er stammelte. Hatte er etwas falsches gesagt? Und noch bevor er drüber nachdenken konnte seine Worte Revue passieren zu lassen, war es Jirou der.. Tomoe stark erröten ließ.
"Ich...kann mich grad nicht konzentrieren du...du bist echt wunderschön."
Einen Moment schluckte er schwer. Einen zweiten. Bis er völlig verlegen etwas den Kopf einzog, so überhaupt nicht daran gewöhnt 'schön' genannt zu werden, und leicht zur Seite sah in der Manier sich eine Hand über die Augen zu halten, jedoch mitten drin stoppte als Jousei ihn nur noch mehr verwirren sollte.
"Ist das...wirklich okey für dich? Ich meine...das wir..das getan haben...ich-.. Sowas und...auch dein erster Kuss und...vor allem dein erster Kuss...sollte das nicht...an jemand besonderen gehen? Ich meine jetzt...ich...ich bin doch nur...ich...und sowas solltest du beim ersten mal mit jemanden machen...den du magst...verstehst du?" - "Eh..?"
Hatte er... etwas falsch gemacht? Das klang in Tomoes Ohren genau so. Als hätte er etwas falsches gemacht als er einfach seiner Lust gefolgt war und Jousei gefragt und gebeten hatte ihm zu geben, was er wollte. War es falsch, was er gewollt hatte? Oder wegen dem.. wie..? Wieso sollte es denn nicht okay für ihn sein, wenn er selbst ihn gebeten hatte ihn zu fragen? Wieso sollte Jousei denn nicht.. besonders genug sein? "Jousei..?"
Fragend sah Tomoe hinunter auf den grau gefärbten Kopf, der sich auf seine Brust legte und.. er fühlte sich wirklich schlecht deshalb, oder? Langsam wurde das Lächeln auf seinen Lippen blasser, bis er tatsächlich etwas unsicher einen Arm auf den Rücken seines neuen Freundes legte und eine Hand auf dessen Hinterkopf um ihn.. zu trösten? Zu trösten, weil sie gerade zusammen gekommen waren und sich geküsst hatten..? War das.. richtig so? Funktionierte es so mit jemandem intim zu sein?! Machte das Sinn..!?
"Versteh das jetzt nicht falsch! Ich...ich habe es sehr gemocht. Das- Wow...ich hab mich selten so gut dabei gefühlt...aber ich...bin doch nicht der richtige mit dem du...so etwas zum ersten mal machen solltest...oder?" - "Ich.. uhm.."
Was antwortete man denn auf so etwas? Sichtlich überfordert und wirklich Schritt für Schritt, Sekunde für Sekunde, mehr verunsichert, ob er einen Fehler gemacht hatte, tätschelte er Jousei wie einen Hund und sah wirklich entschuldigend zu ihm hinunter. "Tut mir.. Leid? Glaube ich..? Ich verstehe nicht.. wirklich das Problem.. Hab ich etwas falsch gemacht? Ich meine, wir mögen uns doch, oder nicht? Ich meine, wir sind doch Freunde, weil wir uns mög- Hab ich irgendwas falsch verstanden..? Und- Ich meine, wirst du nicht quasi.. automatisch etwas besonderes, wenn du der erste Mensch bist, den ich küssen wollte? Ich-.. Wieso bist du nicht der Richtige für das erste Mal? Wäre es beim zweiten Mal okay gewesen? Wenn es dir gefallen hat und mir ja.. offensichtlich auch.. wieso wäre es denn dann richtiger gewesen mit wem anders, wo es vielleicht nicht schön gewesen wäre? Du hast uns doch gut geführt, es war doch.. schön.. oder nicht.. Wieso-... Sind meine ersten.. Male.. nicht okay.. weil du es warst..? Ich dachte-.. Ich wollte doch nur.." Nein, er war verwirrt. Völlig verwirrt. Wo bis eben noch alles okay zu sein schien, hatte Jouseis schlechtes Gewissen ihn einfach nur durcheinander gebracht, weshalb sich die Hand durch die Haare seines Gastes zog, hoch zu seinem eigenen Gesicht, welches er jetzt schon beinahe deprimiert und beschämt zuhielt. Denn das tat er langsam. Er fing an sich zu schämen, weil er sich gerade dafür in der Pflicht sah sich zu entschuldigen für das, was er gewollt hatte. Als hätte er es nicht wollen dürfen. Was wäre denn dann richtig gewesen?
"Ich dachte, es wäre okay.. wenn ich einfach sage, was ich will. Weil man dann ja immer noch 'nein' sagen kann, ich hab doch bei allem gefragt. Ich meine- Dagegen, dass es mich irgendwie.. warm hat.. konnte ich ja schlecht etwas tun. Dass meine erste.. uhm.." Die Hand in seinem Gesicht löste sich etwas, nachdenklich an die Decke sehend und die Hand drehend als würde er nach einem Wort suchen - was er auch tat. Er war nicht bewandt in solchen Dingen und hier half es definitiv nicht, dass er aus zwei Sprachen das Beste mitnahm und letzten Endes in beiden nicht alles verstand, weil er so schnell durcheinander kam. Und so hatte er kein Wort für die Versteifung. Für die Erregung. "Dass mein... Also dass es so.. fest wurde..?", fragte er etwas in der Hoffnung man wüsste, was er versuchte zu umschreiben, bevor er es direkt wieder verwarf. "Dass es weh tat wegen dir, dagegen konnte ich schlecht etwas machen. Und dass ich wollte, dass du mir hilfst.. und ich wollte, dass du mich küsst.. war falsch..? Ich-... Tut.. mir Leid. Es tut mir Leid, das ich nicht verstehe, was dich gerade so... traurig macht. Aber ich wollte definitiv nicht, dass du traurig wirst, ich dachte es wäre.. okay.."

Kenji Nakahara
War das normal..? Wie Kenji leicht aufkeuchen musste als der Kuss sich löste? Wie sein Herz so schnell schlug? War ihm so heiß wegen der Badewanne.. oder wegen diesem endlos wirkendem Kuss? Seine Zunge war so warm gewesen.. Kuroo.. hatte das gewollt. Oder wollte er ihm nur zeigen, wie es war mit der Zunge? Weil er wusste, dass Kenji noch nie..? Wenn er nur drüber nachdachte, wie sie sich eben geküsst hatten, wurde ihm irgendwie.. anders. Aber gut anders. Vorsichtig fuhr Kenji mit seinen Fingern von Kuroos Wangen hinunter auf dessen Schultern und sah ihn etwas verloren an, nicht wissend, was man nach so etwas sagte. Was er sagen sollte. Ob er seine roten Wangen erklären müsste, wenn Kuroos genauso rot waren, wenn nicht gar röter. Leicht in sich zusammen zuckend kniff Kenji ein Auge zu, als ihm die Mischung ihres Speichels abgewischt wurde, bevor er ihn wieder so offen ansah wie zuvor.
"Das war ein richtiger Kuss...." BADUMM
Dieser Blick von Kuroo. Den... kannte Kenji nicht. So hatte er ihn nie angesehen. So hatte auch Kenji nie gesehen, dass er jemand anderen ansah. Und das war es auch, was Ken ein wenig schlucken ließ und eine Gänsehaut aufzwang. Immer und.. immer wieder, wie eine Welle, die ihn wegspülen wollte. Was war das für ein Blick..? Es hatte ihm gefallen, richtig? Es schien langsam völlig egal zu werden, wie Kenji auf dem Schoss seines Freundes saß, denn mittlerweile sah er ihm immer mehr zugewandt. Unterwasser suchte Kenji immer mehr seine Nähe. Oder war es Kuroo gewesen? Er konnte gar nicht mehr auseinander halten, ob er es war, der ihn an sich zog oder Kenji es war, der sich an ihn drückte und Millimeter für Millimeter hinter sich brachte,
"Ich will dir auch noch ein paar Male machen...ist das okey?" - "M... Mhm..", nickte der halbblonde Schüler etwas zögerlich als er auch schon keine Sekunde später die Lippen, die eben noch auf seinen gelegen hatten, auf seiner Schulter spürte. Den kleinen Biss, der ihn kurz nach Luft schnappen ließ. Das Saugen, das Kenjis Hände etwas fester sich in Kuroos Schulterblätter bahnen ließ. Und als Kuroos Lippen wanderten, erschrak Kenji nur im ersten Moment. Erschrak als er merkte wie.. empfindlich er auf seiner Brust zu sein schien.. Aber er ließ ihn passieren, natürlich ließ er ihn. Er wäre der Letzte, der Kuroo aufhalten würde, egal wo er ihn-
"A-Ah-Hn..!"
Man hörte es sofort, wie er nicht mit diesem Schauer gerechnet hatte, der durch seinen gesamten Körper fuhr als Kuroo an seinem.. An seinem.. Wieso..? Eine Hand krallte sich immer fester in ihn, während die zweite den Weg sofort vor Kenjis Mund machte um diese wohligen Töne abzudämpfen, die er nicht aufhalten konnte, so viel wie sein bester.. Freund.. seine Zunge bewegte. So viel wie er an ihm spielte und ihn immer wieder zum leisen oder auch lauterem Seufzen brachte. Wie er ihm mehr als nur... eine kleine Hitze im Körper verursachte. Und so nahe wie sie sich mittlerweile waren, kam langsam aber sicher der Moment, in dem Kuroo es spüren musste - oder ignorieren konnte. Die Erregung, die Kuroo ihm mit jedem Kuss und jeder Berührung verschaffte, suchte nach Gehör als sie größer wurde und seine Spitze etwas gegen die.. seines Freundes stieß. Nichts.. wofür Kenji einen Kopf hatte, während er so auf seinem Schoß saß und zumindest sein Oberkörper fröhlich aufgeregt vor sich hin zitterte. Nichts, was er überhaupt verstand im Glauben, das das, was er gerade an seiner Spitze spürte, nur Kuroos Bauch wäre.
Sein Unterkörper würde es ihm sicher gleich tun mit dem Zittern, doch im warmen Wasser gingen so kleine Bewegungen einfach unterging. Aber kein Stück traute sich Kenji zu bewegen, weil er nicht wusste, was er tun sollte. Sein Unterkörper blieb genau dort. Seine Hand krallte sich etwas mehr in Kuroos Rücken und war sich sicher, dass er je mehr er zuckte ihm langsam leichte Kratzer verursachte - während er sich selbst in die andere Hand langsam biss, bevor er diese löste und Halt an dem suchte.. was er kannte. Beide Hände wanderten zu ein und dem selben Ziel: Kuroos strubbeligen Hinterkopf, den er umarmte, weil er wusste, alles wäre.. okay, solange er ihn hielt. Diese neuen Gefühle wären okay, solange Kuroo da wäre. Aber dadurch wurde auch das leichte Seufzen und zärtliche Stöhnen von Kenji lauter, von dem bisher so unberührten Kenji, dem so.. unendlich empfindlichen Kenji. Und es kam seinem Freund näher, als er sein Gesicht in die leicht feuchten Haare von Kuroo drückte und ihn einfach genoss. Sich... wie Kuroo es genannt hatte, 'darauf einließ'. Einfach auf jedes Gefühl und alles neue, was sein Freund mit ihm machte. "K-.. Ku..roo..", seufzte er zitternd den Namen des Mannes in die schwarzen Haare, der ihm schon immer näher gewesen war als alle anderen - und von nun an ihm nur immer näher zu kommen schien. Diese Anspannung in seinem Körper, die Hitze, die Erregung.. Es war.. okay.. solange es Kuroo war. Solange es kein anderer als.. Kuroo war...

Chuuya Yosano
"Okey so...machen wir es.."
Nanu? Bildete er es sich ein, oder hatte sich seine Stimmung von einer Sekunde zur nächsten drastisch geändert? Hatte er etwas falsches gesagt? Nein, jedes seiner Worte hatte Hand und Fuß. Alles machte Sinn und trotzdem.. schluckte er nicht gerade leicht, als Jirou wieder zu ihm kam. Als er den Arm am Schrank abstützte, in den Chuuya gerade das letzte Buch schob. Und so.. ruhig klang. Ruhig und betrübt, wie es auch sein Blick war als der Dozent zu ihm aufsah und verlegen etwas seinen Kopf einzog, als er bemerkte, wie nahe.. er ihm eigentlich war.
"Ich...genieße diese paar Minuten eigentlich...weil ich dir nahe sein kann...klingt vielleicht komisch aber..." Badumm. Badumm.
Aber? Was aber? Was erwartete Chuuya in dieser Stille, als der Satz nicht beendet wurde? Was erwartete er zu hören? Egal was es war, er bekam es nicht, als sich Jirou entschied lieber so deprimiert wie er war den Kopf an Chuuyas zu lehnen und den Frust, den er offensichtlich in sich hatte, für sich zu behalten. Nur weil er ihn nicht.. tragen.. sollte? War das sein ernst? Nun war es Chuuya, er einen Moment schwieg, bevor er diesem irrwitzigen Reflex nachging und versuche ihn aufzumuntern - indem er seinen Kopf etwas zurück zog und danach zwar etwas ruppig aber doch sehr vorsichtig gegen Jirous stieß, wo er zuvor an ihn gelehnt hatte.
"Was redest du denn da?! Als wenn du mir nicht auch so immer wieder nahe kommst, auch wenn du mich nicht trägst! Und nur weil du.. mich nicht hochheben sollst, heißt das nicht, dass du mir nicht hinunter helfen musst..! Du musst mich trotzdem stützen und halten!.. Wegen dem.. dem Fuß.. Und wenn du nicht alleine gehen willst, steh früh genug auf, damit die Zeit reicht und ich komm auch mit! Und-Und außerdem..!" Und damit hätte er vielleicht anfangen sollen.. Oder einfach überhaupt nicht, weil er wusste, was für eine Tür er damit öffnete als er sich ganz zu dem großen Mann herum drehte und mit seinen roten Wangen etwas vor sich hinknurrte.. bevor sich seine Arme hoben. Hoben und für einen Moment sehr locker umarmend unter Jirous Armen durchzogen und auf seinen Rücken legten zu einer Umarmung. "Wir sind doch.. jetzt irgendwie.. Freunde.. Solange keiner da ist, kannst du mich doch auch so ab und zu.. umarmen.. Ü-Übertreib es nur nicht!! Ich bin immerhin kein Kuscheltier!! Aber wichtig ist vor allem der erste Teil!" Und damit ließ er schon wieder los, verschränkte seine Arme und drehte sich verlegen zur Seite. "Solange uns keiner sieht..! Ich will definitiv nicht erklären müssen, wieso.. Du weißt schon!!" Hoffte er zumindest. Er wüsste gar nicht, wie er erklären könnte, dass sie irgendwie.. sich angefreundet hatten. Und vor allem wäre die Erklärung umso komplizierter, wenn die ersten Bewohner verstanden, dass Jirou auf die Uni ging, an der Chuuya arbeitete. Da musste nur einer mit der Fantasie eines Idioten kommen und denken, da wäre.. mehr.. zwischen.. ihnen... und das der Universität melden und Yosano-Sensei wäre in einer sehr unangenehmen Situation. Es würde in Frage stellen, zu wie vielen Studenten er privat noch Kontakt hätte neben Jirou. Es würde in Frage stellen, was sie vielleicht taten, wenn Jirou zur Nachhilfe käme und ob sich der sonst so kompetente Dozent mit dem makellosen Lächeln und der etwas zurückhaltenden Art im Thema zwischenmenschliche Beziehungen.. nicht vielleicht an Studenten vergingen. Und dafür war es völlig egal, wie alt Jirou war. Solange er in seinem Kurs war, war er sein Schutzbefohlener und es würde einen schrecklichen Ruf für die Universität verursachen. Eins käme zum anderen und auch wenn Chuuya genug andere Optionen zum Arbeiten hatte, so war er eigentlich ganz zufrieden mit seinem Job und hatte auch vor den noch ein wenig länger auszuführen.
"Aber ich meine.. wenn es dir so zu viel ist mich nicht.. irgendwie.. an.. dich.. zu drücken.. spricht nichts dagegen.. wenn du mich ab.. und.. an.. umarmst. Nur heb mich eben nicht hoch, solange dein Rücken.. nicht.. okay ist.."
Ja. Er fühlte regelrecht die Reue, während er diese Worte aussprach. Die Reue, die Scham, diese schreckliche Art zuzugeben, dass er zumindest diese Umarmungen zulassen würde - wenn auch er viel zu stolz war zuzugeben, dass er diese Umarmungen nicht.. hasste... Und mit diesem Zugeständnis drehte er sich herum und floh. Richtung Küche. "J-Jetzt aber an die Arbeit!! Was wolltest du, was wir hier machen?!" Ja. Ein Themenwechsel. Ein verkrampfter beschämter Themenwechsel mit dem festen Willen, nie wieder zuzugeben, dass sie sowas wie Freunde waren.
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Jousei Kanata

Schon als er sich das erste mal entschuldigte merkte Jousei das er einen Fehler gemacht hatte. Einen...ziemlichen Fehler...weswegen er seinen Kopf auch zu Tomoe aufrichtete, welcher immer unsicherer und unsicherer aussah. Dieser Ausdruck auf seinem Gesicht...das wollte Jo definitiv nicht erreichen. Das war definitiv nicht was er wollte, auf keinen Fall. Deswegen fing er auch an seinen Kopf zu schütteln. Erst sehr sacht, so das man es kaum sah, eh er immer stärker und stärker wurde, da dieser Blick immer schlimmer und schlimmer wurde, Jousei hielt es kaum noch aus! Das alles wollte er so definitiv nicht! Das...war doch nicht was er...sagen wollte...
"Dass es weh tat wegen dir, dagegen konnte ich schlecht etwas machen. Und dass ich wollte, dass du mir hilfst.. und ich wollte, dass du mich küsst.. war falsch..? Ich-... Tut.. mir Leid. Es tut mir Leid, das ich nicht verstehe, was dich gerade so... traurig macht. Aber ich wollte definitiv nicht, dass du traurig wirst, ich dachte es wäre.. okay.." Und da...brach Jousei. Da brach er, total, setzte sich auf, drehte Tomoe auf den Rücken, setzte sich nackt wie er eben noch immer war auf seinen Schoss und stützte über ihn, ihn wirklich SEHR entschuldigend ansehen. ,,Es ist doch okey! Bitte hör auf so zu gucken das...das ZERREIST MICH!" Und da nahm er ihn einfach nur noch in den Arm. Da zog er ihn hoch, blieb auf seinem Schoss sitzen und umarmte ihn, hielt ihn fest, ihn irgendwie versuchen auch zu zeigen das es okey war. Das alles okey war! ,,Bitte bitte bitte ich kann dich nicht so sehen...Natürlich kannst du nichts dafür! Vor allem wenn es dein erstes mal war kannst du nichts dafür! Es war nur...ich...ARG!" Langsam löste er sich von ihm, hielt aber weiter seine Schultern in den Händen, sichtlich überfordert wie er was sagen sollte und OB er das sagen sollte was in seinem Kopf umher schwirrte. Wobei das...ob sich eigentlich erledigte. Es war Jousei, natürlich sprach er das aus was in seinem Kopf war. ,,Ich hab nicht mal gemerkt das du ein Anfänger bist! Sicher das du nicht irgendwie mal geübt hast oder so?! Du kannst unglaublich gut küssen! Und so offen wie du warst? Das...das hat man beim ersten mal eigentlich ni- WAS NICHT SCHLIMM IST!" Ja, ja, er hatte jetzt definitiv das Bedürfnis ihm jedes mal wieder zu sagen, dass das was er tat nicht schlimm war. ,,Du hast gar nichts falsch gemacht. Ich war nur...überfordert? Ich meine ich...ich war dein erster Kuss und...und ja! Ja ich mag dich, ich mag dich sehr, Gott wie ich dich mag, es tut fast we- es TUT weh! Weil du so traurig guckst und und und ich das nicht aushalte! WEIL ich dich MAG! Weil du...für mich...sehr besonders bist und...ich weiß nicht wieso ich dachte das...ich nicht für dich besonders bin..." Und da wurde er das erste mal ruhiger. Weil er...sich vielleicht wirklich viel zu viele Gedanken über alles machte. Weil er wohl wirklich...ein richtiger Idiot war wenn es um sowas ging. ,,Dir muss gar nichts leid tun...mir tut es leid. Ich sah mich wohl einfach nicht in der...Position für dich etwas...besonderes zu sein aber...wenn es für uns beide gut war sollte ich wohl aufhören mir solche Gedanken zu machen...Ich-" Er sollte aufhören zu reden, definitiv. ,,Ich bin...echt glücklich das du...mir wohl so vertraust...vielleicht bild ich mir darauf jetzt auch zu viel ein, aber ich bin echt...echt froh und...und ich...ehm..." //HÖR.ENDLICH.AUF.ZU.REDEN!// Und das tat er dann auch. Er hörte auf zu reden, beugte sich stattdessen nach vorn und legte langsam seine Lippen auf die Wange des anderen, küsste diese und...umarmte ihn wieder sanft. ,,Und ich...bleibe sehr gern zum Essen...ich helfe dir auch! Ich bin zwar nicht begabt aber...ich kann mir mühe geben. Ver...gessen wir das gerade einfach...ich war dämlich. Es ist alles gut zwischen uns...ja?"

Kuroo Yosano

Diese Geräusche machten ihn wahnsinnig. Dieses krallen in seinen Rücken machte ihn wahnsinnig. Alles machte ihn...wirklich kirre...aber am schlimmsten würde es definitiv als er dieses kleine stupsen merkte. Als er merkte, dass sie sich wohl näher gekommen waren als geplant und sie sich nun...berührten. Kuroo hatte gerade die Seite gewechselt, damit der eine Nippel seines Freundes nicht wund wurde und machte dann dort weiter, als er in die Küsse hinein seufzte und dann spürte wie sich sein Freund in seinen Haaren vergrub. ,,K-...Ku...roo..." Oh Gott diese kleine zitternde Stimme. Sie hallte regelrecht in seinem Ohr nach...aber...das holte auch ein wenig Kuroos Vernunft zurück. Leider, musste er beinahe sagen, da er gern weiter gemacht hätte. Doch so entfernte er sich langsam von seinem Freund, leckte noch einmal über die nun wirklich roten Nippel, eh er sich langsam von ihn entfernte und...verstand...was er angerichtet hatte. Nicht nur das sie jetzt wohl beide ziemlich erregt waren, nein. Das Wasser. Der Schaum. Er war...beinahe nicht mehr da...und noch eine Weile und...man würde es sehen. Definitiv. Das sie beide...erregt waren...weswegen...,,Okey wir...wir sollten uns jetzt wieder...beruhigen." Sagte Kuroo mit einem etwas schwereren Schlucken, legte seine Hände an Kenjis Hüfte und drückte ihn vorsichtig ein wenig von ihm weg, aber nicht zu weit, er wollte ja schließlich...ihm trotzdem noch nahe sein. Er wollte nur verhindern das sich...ihre Erregungen eben berührten. ,,Das war vielleicht ein wenig viel...ich konnte irgendwie nicht mehr an mich halten..." Was hatte er sich dabei denn gedacht?? Gar nichts anscheinend, denn er hatte weiter gemacht. Und weiter. Und weiter! Und jetzt? Jetzt saßen sie hier beide mit einer Erregung, total geladen und...Kuroo wusste nicht wirklich was er tun sollte. Er wusste was er tun wollte, nämlich so schnell wie möglich seine Erregung los werden, aber das konnte er ja schlecht wenn Kenji hier war. Und wegschicken konnte er ihn definitiv nicht denn...er war auch erregt...was wäre das für ein mieser Move, wenn er ihn jetzt bitten würde ihn alleine zu lassen? Nein sie...mussten sich so irgendwie beruhigen...,,Geht es?" Fragte er seinen Freund wirklich besorgt, denn wenn es bei ihm schon weh tat, wie war es dann wohl...bei Kenji? Oder bildete er sich da ein wenig zu viel auf sich ein? Wahrscheinlich...er wusste es nicht...was er wusste war, dass er wohl ziemlich übertrieben hatte. Das er sich nicht mehr halten konnte bei Kenji...seinem besten Freund...das sollte nicht passieren...und trotzdem konnte er nichts dagegen tun wie...gut es sich angefühlt hatte.

Jirou Mori

Als er spürte wie Chuuya seinen Kopf gegen den von Jirou stieß blickte dieser überrascht seinen Nachbarn an, blinzelte dann etwas nach dessen Worten die...ihn überraschten. Sehr. Sie würden zusammen gehen wenn er das wollte...und er konnte ihm trotzdem helfen...und...er...konnte ihn...umarmen...wie Chuuya ihm gerade demonstrierte. Die Augen von Jirou Mori weiteten sich nicht wenig, als er selbst sehr vorsichtig seine Hand an Chuuyas Rücken legte als dieser ihm auch bestätigte das es okey war wenn sie sich umarmten, solange es niemand sah. Er...könnte ihn also immer drücken wenn sie zu zweit waren? Nicht übertreiben konnte man ja auf...viele Arten sehen...definitiv! Leider hielt die Umarmung nicht zu lange, aber das war egal. Es reichte um Jirous Herz zum höher schlagen zu bringen, welcher nur gerührt über Chuuyas Worte schmunzelte. ,,Okey...merk ich mir..." Er wollte natürlich nicht das sein...Freund...wie er es selbst gesagt hatte ärger bekam. Freund...sie waren wirklich Freunde, was? Natürlich freute er sich darüber aber...er fragte sich eben auch ob Chuuya ihn auch als mehr sehen könnte. Tja, so war Jirou. Er wollte eben immer mehr...und das mehr bei Chuuya war eben...naja...mehr als eine Freundschaft. Es war sowieso sehr verwunderlich das Jirou sich so schnell mit sich selbst einig war das er Chuuya...eben auf diese Weise mochte. Natürlich war es noch nicht allzu intensiv, dafür kannten sie sich einfach nicht gut genug. Aber diese Gefühle die er jetzt schon bei ihm hatte? Wie alleine die Umarmung sein Herz schneller schlagen ließ? Das alles war doch...mehr als eindeutig...so fand zumindest Jirou.
"Aber ich meine.. wenn es dir so zu viel ist mich nicht.. irgendwie.. an.. dich.. zu drücken.. spricht nichts dagegen.. wenn du mich ab.. und.. an.. umarmst. Nur heb mich eben nicht hoch, solange dein Rücken.. nicht.. okay ist.."-,,Gut...dann werde ich das hochheben eben mit Umarmungen nachho-" -"J-Jetzt aber an die Arbeit!! Was wolltest du, was wir hier machen?!"-,,...Pff." Er verkniff sich das kleine Lachen als er sah wie sein Freund in die Küche floh, wohin er ihm folgte und dann die drei Kisten auf die Kücheninsel stellte, welche alle in die Regale sollten. ,,Okey also das...ist das ganze Geschirr. Teller in den Schrank, Tassen in den, Schüsseln da und...die Pfannen und Töpfe sind in dem Karton der noch auf dem Boden steht, die werd ich unter die Spüle stellen...ja, dass war es eigentlich erstmal." Und damit fingen sie schon an. Mit dem Einräumen der Küche...was...länger dauerte als Gedacht.
Das Problem war nämlich das Jirou anscheinend immer eingeschränkter in seinen Bewegungen wurde. Er konnte sich nicht mehr Bücken wie er wollte, schwer heben wurde immer anstrengender und eh er sich versah zog sich das ganze viel mehr in die Länge als er eigentlich geplant hatte. Umso erleichterter war er aber als das zumindest geschafft war und er die zusammengefalteten Kartons in die Ecke stellen konnte, er durchatmete und sich dann gegen den Tresen lehnte, Chuuya ansehend. ,,Ich hatte echt gehofft das wir mehr schaffen aber..." Er nahm Chuuyas Hand in seine, sah auf die Uhr. ,,Die zwei Stunden sind vorbei...und ich werd wohl heute nur noch in die Wanne steigen und dann ins Bett." Leise lachte er, seufzte dann aber und ließ seine Hand los, als sein Blick ehr zufällig auf die Scherbe ging, welche er von Chuuya wieder bekommen hatte, die er noch nicht in seinen dritten Raum gebracht hatte. Jetzt sollte Chuuya ja gesehen haben, dass sie definitiv nicht von seinem normalen Geschirr kam, was er aber einfach mal hoffte das er es nicht gemerkt hatte. Denn ihm diesen Raum zeigen? Nein... Ja, es war für ihn nicht zu früh über Gefühle zu sprechen, aber das? Das war zu früh. Wohl nicht für jedermann verständlich. ,,Geh ruhig, ich mach den Rest morgen oder am Wochenende. Ich werd Samstag auch definitiv einkaufen..." Da redete er ehr mit sich selbst, schmunzelte den anderen dann an, eh er...auf ihn zuging. Auf ihn zuging und seine Arme um ihn legte um ihn zu umarmen, was er ja jetzt offiziell durfte! Also tat er es auch! ,,Danke das du mir geholfen hast. Es ist..schön sowas nicht alleine machen zu müssen.." Aber viel schöner war es wohl ihn zu umarmen, was Jirou auch raushängen ließ, als er wie ein Honigkuchenpferd vor sich hin grinste und seinen Kopf etwas an dem anderen rieb.

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Tomoe Kurakowa
"W-Whua!" Die Verunsicherung in seinem Gesicht wich einem sehr offenen Schreck, als er mit einem Mal wieder auf dem Rücken lag und.. ein nackter Jousei auf ihm saß. War ihm eigentlich klar, dass das Shooting vorbei war und er sich anziehen durfte..?
"Es ist doch okey! Bitte hör auf so zu gucken das...das ZERREIST MICH!" - "Oh.. Es tut mi-" - "Bitte bitte bitte ich kann dich nicht so sehen...Natürlich kannst du nichts dafür! Vor allem wenn es dein erstes mal war kannst du nichts dafür! Es war nur...ich...ARG!"
Wer von ihnen beiden war es jetzt gewesen, der alles so durcheinander gebracht hatte? Verwirrt, wie er nur sein könnte, ließ er sich umarmen und auch so.. auf sich sitzen, bis er schon wieder losgelassen wurde und Jousei nur noch mehr verwirrende Dinge sagte!
"Ich hab nicht mal gemerkt das du ein Anfänger bist! Sicher das du nicht irgendwie mal geübt hast oder so?! Du kannst unglaublich gut küssen! Und so offen wie du warst? Das...das hat man beim ersten mal eigentlich ni-" - "Ich hab ni-" - "WAS NICHT SCHLIMM IST!"
O... kay, er sollte also nicht antworten und nur zuhören, wie es wirkte. Tomoe war letzten Endes einfach Tomoe: Er blieb still, hörte zu und dachte Schritt für Schritt über alles nach. Vor allem darüber, wie er nicht wie ein Anfänger wirken konnte, wenn er doch einer war. Er hat sich einfach nur treiben lassen, er hatte nicht drüber nachgedacht, was er da tat oder auch nicht. Und das war sonst wohl.. anders? Ihm fehlte eben das Verständnis dafür, wie sich andere Menschen selbst im Weg standen und vor Nervosität unter gingen. Und dass Jousei ihn mochte, naja, er hatte es nicht wirklich in Frage gestellt. Er würde sich doch nicht von irgendeinem niemand nackt fotografieren lassen.. Oder? Wohl.. nicht. Und er sprach. Und sprach. Und sprach. Und brachte Tomoe irgendwann einfach wieder zum Schmunzeln, weil es schon.. süß war, wie er kreuz und quer und sprunghaft sprach. Nach den anfänglichen Versuchen des Unterbrechens, ließ er ihn auch einfach reden. Sich entschuldigen, einsehen, dass es für beide gut war - bis er einen Kuss auf die Wange bekam, welche nach ihren zuvor ausgetauschen Küssen kaum erröten ließ, während er seine Arme etwas um Jouseis Rücken legte und ihn wieder tätschelte.
"Und ich...bleibe sehr gern zum Essen...ich helfe dir auch! Ich bin zwar nicht begabt aber...ich kann mir mühe geben. Ver...gessen wir das gerade einfach...ich war dämlich. Es ist alles gut zwischen uns...ja?" - "Ja, alles ist.. gut. Ich wollte dich nicht verwirren mit irgendwas.. Ich dachte.. keine Ahnung.. man würde schon merken, dass ich sowas noch nie..? Auch egal jetzt, alles gut..", lachte er etwas, bis er die Umarmung löste und kurz hinunter schielte auf Jouseis Schritt und wieder nach oben. Ein wenig.. verlegen doch drein blickend, aber zumindest wieder lächelnd. "Zieh dich aber.. bitte ein wenig an für das Essen Machen.. Meine Mama kann genau in meine Küche gucken und soll da nicht unbedingt einen nackten Mann sehen." Mit diesen Worten griff er schon hinter sich und zog sich selbst sein Hemd wieder an - als.. sein Blick das erste Mal wirklich auf seinen Bauch fiel. Und er die ganzen Bisse sah. Von denen er sicherlich noch ein paar Tage etwas hätte, da hatte sich 'jemand' wirklich Mühe gegeben. "Du.. beißt fest zu..", waren die Worte, mit denen er das kommentierte und die Knöpfe von unten an benutzte um sein Hemd wieder zu schließen bis nichts mehr von ihrem kleinen Abenteuer auf ihm zu sehen war. Und gerade griff er zur Kamera - als er sich sofort wieder zu Jousei wand mit einem "Das ist nichts schlechtes, okay? Ich meine nur, dass man das sicherlich noch sehen wird morgen..", bevor dieser sich einen Kopf um irgendwas machen würde - aber damit war das ganze Thema für ihn zu Ende. Er stand von seinem Bett auf, zog seine Hose wieder an und zog die Speicherkarte aus der Kamera um sie sofort zu seinem PC zu legen und sich dran setzen zu können, wenn Jousei weg wäre. Nun zumindest war so der Plan, als er mit angezogener Hose und Speicherkarte in der Hand aufstand.. und nochmal aufs Bett fiel, weil seine Beine doch etwas weich geworden waren. Gut also.. von einem Orgasmus hatte man wohl ein bisschen länger was, also stand er keine Sekunde später mit etwas weniger Schwung auf und wedelte geradezu mit seinen Armen um sich zu halten, bevor er sich selbst stolz zunickte und die Speicherkarte ablegte.
"Ich warte in der Küche, okay?", lächelte er seinem Gast noch kurz entgegen und ging danach auch aus dem Zimmer, schon alles vorbereitend. Ein Auflauf mit Lachs, wie es seine Mama mochte, auch wenn diese nicht mit aß. Was wohl.. auch besser war. Sie musste nicht unbedingt wissen, wie ihr Shooting schief gegangen war, definitiv nicht. Und so bereitete er schon alles vor, das Gemüse auf die eine Seite damit es geschnitten werden konnte von dem Gast, der unbedingt helfen wollte - und er selbst wollte sich um die Soße kümmern, während der Lachs schon fröhlich vor sich hintaute.
Sollte er sich mehr Gedanken machen um das, was passiert war? Er tat es nicht. Er war nur froh, dass Jousei ihm geholfen hatte. Es war doch wohl.. mehr als verständlich, dass sein Körper entsprechend reagiert hatte, so lange wie er vor der Kamera mit ihm die Stimmung aufgeheizt hatte für die.. Fotos. Wohl nur.. deshalb.. Und trotzdem kam ihm ein komischer Gedanke, den er auch sehr zögerlich äußerte, als die Tür aufging und er auf das Gemüse deutete damit Jousei es schnitt. "Uhm..", fing er etwas unbehaglich an, weil die Frage.. sie WAR ernst gemeint, da konnte man nichts gegen sagen. Aber auch ein wenig.. seltsam.. wohl..
"Sag mal.. falls.. also.. Es war ja alles etwas.. chaotisch eben.. Und du-du hast gesagt, es hat dir gefallen.. also.. Falls.. ein paar Fotos vielleicht etwas..uhm.. unscharf sind oder so.. Würdest du dann nochmal kommen? Oder ist es seltsam dich nochmal zu bitten dich für mich auszuziehen..? Falls das uhm.. dieses.. Also falls ich noch mal fest werde.. kann ich nächstes Mal mir denke ich auch selbst helfen, wenn du nicht willst... Außer du willst.. Dann.. könnten wir im Fall.. der.. Fälle.. auch.. zusammen.. nochmal.."
Ugh. Seine Wangen sollten nicht so rot werden, wenn er daran dachte, wie offen und einfach er ihn beim ersten Mal fragen konnte, ob er für ihn Modell liegt... Aber jetzt? Er wurde rot. Verlegen. Den Blick stur hinunter auf seinen Topf gerichtet. Es war doch.. schön.. gewesen.. "Ich meine, du hast gesagt es hat dir Spaß gemacht.. auch das Shooting.. Also.. Es wäre doch.. okay.. es nochmal zu machen.. oder?"

Kenji Nakahara
Sein Atem war so schwer. Zittrig. Seine Hände sich förmlich in den Körper seines Freundes einbrennend, so fest wie er an ihm hielt. Er verstand gar nicht, was gerade passierte. Dieses endlose Zittern und Keuchen, oder wieso sein bester Freund überhaupt so an.. solchen Stellen.. an ihm lecken wollte.. Nein, er verstand nichts mehr. Versuchte er ihm dort Male zu hinterlassen? Ging das überhaupt? Es war so heiß... Und als sich sein Freund löste, war alles in Kenjis Gesicht. Die Verwirrung, die Erregung, seine schüchterne Scham, weil seine zweite Erregung.. den selben Grund hatte wie seine erste. Und dieser Grund hieß Kuroo Yosano. Nur.. wollte er das dieses Mal effektiv auslösen, oder nicht? Nicht? War er weird, weil er so reagiert hatte?
"Lass dich...einfach drauf ein...wenn es komisch wird hören wir auf...okey?"
Hieß das, jetzt war es.. komisch? Oder galt das nur für den Kuss? Würden sie sich jetzt nicht mehr so küssen? Was.. war denn überhaupt passiert?!
"Okey wir...wir sollten uns jetzt wieder...beruhigen."
Beruhigen..? Er hatte leicht reden, zumindest war es das, was Kenji dachte, als er an sich selbst hinunter sah und mit seinen Händen erst etwas über seine gereizten Nippel fuhr, bevor er sie sich abdeckte mit den flachen Händen. Das Zittern.. wollte nicht aufhören. Wie sollte er sich beruhigen..? Wieso.. Wieso machte er sowas, wenn er dann im nächsten Moment wollte, dass er sich wieder runter fuhr?? Er konnte doch nicht.. auf Knopfdruck..
"Das war vielleicht ein wenig viel...ich konnte irgendwie nicht mehr an mich halten..." - "H-...Hmhm..", nickte er nur etwas und zog sehr deutlich seine Beine zusammen, seine Verhärtung einfach dazwischen drückend um sie irgendwie.. runter zu fahren. Auch wenn er nicht wusste, dass das so nicht funktionierte. Seine Lippen waren wie ausgetrocknet und sein Herz? Er wusste... nicht.. wohin mit sich. Und er war sich auch sicher, dass sich darauf die Frage seines Freundes bezog als dieser ihn mit dem "Geht es?" ansprach, worauf Kenji mehrere Male stumm ansetzte, etwas zu sagen und jedes Mal verlegen wieder abbrach, weil er fühlte wie seine Stimme zittern wollte. Eben genau wie.. sein Atem. Deshalb war sein erster Reflex sich erneut ein wenig den Mund zuzuhalten bevor von Kuroo erneut hinunter sah. Auf die neuen Male auf seiner Brust. Seiner Schulter. Und ja, in seinem Schritt.. tat es weh. Nicht auf einer unerträglichen Ebene, aber er merkte definitiv, dass mit seinem Körper etwas passierte und deshalb rutschte er peinlich berührt etwas tiefer ins Wasser. Noch ein wenig. Bis schließlich nur noch sein Hals rausguckte und seine beiden Hände sich auf Kenjis Augen legten um sich vor sich selbst geradezu zu verstecken.
"Ich... bin... bin okay.. nur etwas.. uhm.. ich.. weiß.. nicht..", nickte er mit einer betonten Bemühung um eine feste Stimme. Es war ja nicht so, dass es sich nicht gut angefühlt hatte. Und er wäre der Letzte, der Kuroo so eine Nähe verweigern würde, wenn er sie bei ihm suchte. Aber sein Kopf war so durcheinander. Kein Gedanke hielt sich länger als zwei Sekunden, jeder führte dazu, dass er noch mehr.. von seinem besten Freund spüren wollte. Dass er mehr spüren wollte, dass er nicht.. an sich halten konnte, wegen ihm. Wegen keinem anderen als ihn. Kenji WOLLTE darüber nachdenken, wie das passiert war, aber sein Kopf war voll mit.. ihm. Mit Kuroo. Weshalb er sich auch lieber mit diesem beschäftigen wollte als mit sich selbst, langsam seine Hände sinken lassend und seinen Schritt mit beiden verlegen abdeckend, weil es sicher.. komisch für ihn wäre.. wenn er sah, wie Kenji wegen ihm.. schon wieder..
"Und.. uhm.. du? Ich meine-.. War das nicht.. komisch für dich..?"
Er war verloren. Völlig verloren. Verloren in dem Wunsch seinem Freund näher zu sein. Er wollte sich an ihn drücken, sich festhalten, ihn küssen.. Er wollte mehr.. Male.. Er wollte in diesem Moment genauso sehr, dass er weiter macht, wie er wollte, dass dieses fremdartige Gefühl aufhörte und den Zwiespalt sah man sicherlich. Er war so verwirrt von seinem Körper. Aber es war so..
"Ich.. glaube.. ich mochte.. das.. Ich mochte den.. Kuss..", äußerte er so direkt wie er konnte, wenn auch verlegen von diesem endlosen Beben, einfach damit Kuroo keinen falschen Eindruck von ihm bekam. Sich nicht schlecht fühlte, wegen Kenjis.. Überforderung. Aber wie sollte jemand auch sonst reagieren, der erst sehr neu lernte, auf welche Art und Weise sein Körper auf wen anders reagieren konnte? Aber zumindest war dieser Jemand bei ihm Kuroo. Er konnte hier sitzen und ihn einfach fragen. Ihm sagen, dass er das mochte. Weil er sein bester Freund war, sie konnten drüber.. reden. Dachte er zumindest.

Chuuya Yosano
Etwas zu enthusiastisch stürzte sich Chuuya regelrecht auf das Einräumen, einfach damit er kein Wort über eben verlieren musste. Es war sowieso ein totaler Unsinn! Jirou war doch nun wirklich der Letzte, der sich irgendwas aus Privatsphäre zu machen schien! Als wenn diese paar Minuten, in denen er auf seiner Hüfte saß wirklich einen Unterschied machten! Wenn ihm danach war Chuuya zu berühren und zu umarmen tat er das doch sowieso ohne Rücksicht auf Verluste! Das war eine Tatsache, mit der er.. sich... etwas zu einfach abgefunden hatte. Wobei, was hieß schon einfach? Er hatte sich die letzten Tage erfolglos versucht gegen all das zu wehren und stand nun letzten Endes doch in dieser Küche in diesen fremden Sachen, die ihm definitiv nicht passten und zuckte etwas zusammen als nach seiner Hand gegriffen wurde um.. auf seine Uhr zu sehen.
"Die zwei Stunden sind vorbei...und ich werd wohl heute nur noch in die Wanne steigen und dann ins Bett." - "Ich kann auch noch länger.. bleiben.. wenn du noch Hilfe brauchst.."
... Er musste die zwei Stunden ja nicht so wörtlich nehmen... Nicht, dass er nicht gehen wollte!! Er wollte nur eben hilfreich sein. Erst recht nach dem Chaos, das er angerichtet hatte mit dem Schrank. Aber das war wohl nicht.. nötig, als seine Hand freigegeben wurde und Jirou ihm nur erneut versicherte, dass er ihn wohl nicht mehr.. bräuchte..
"Geh ruhig, ich mach den Rest morgen oder am Wochenende. Ich werd Samstag auch definitiv einkaufen..."
Einen Moment runzelte er etwas die Stirn, jedoch verstand er den Wink schon. Viel direkter konnte er ja auch kaum sein. Und damit wollte er sich schon abwenden als Jirou auf ihn zukam. Und Chuuya eher reflexartig als aktiv bestimmend einen Schritt zurück machte in Richtung Wand, sich aber trotzdem gleich in der Umarmung wieder fand, die ihn so klassisch rot anlaufen ließ.
"Ji-" - "Danke das du mir geholfen hast. Es ist..schön sowas nicht alleine machen zu müssen.."
Chuuya schluckte schwer, tätschelte ihm aber wie einen Hund etwas grobmotorisch auf dem Hinterkopf, um ihm nicht.. nunja auf den Rücken zu schlagen. "Keine... große Sache...", erwiderte er etwas kleinlaut und ließ ihm die Umarmung noch einen Moment... bis er sich entschied, dass es auch wieder reichte und er wie eine Katze sich eher nach unten beugend auf dem Griff wand und sich danach instinktiv den Kragen richten wollte, da wohl eigentlich alles, was er trug einen hatte. Zumindest solange es nicht zu heiß draußen war. Doch in Jirous Achselshirt griff er glatt ins Leere und sah kurzzeitig wirklich verwirrt an sich runter, als ihn die Erkenntnis wieder wie ein Schlag traf und er sich etwas räusperte. "Ich uhm.. geb dir die Sachen wieder, nachdem ich sie gewaschen habe, wenn das okay ist.." Und damit ging er Richtung Tür, und tatsächlich dachte Chuuya keine Sekunde über die Scherbe nach. Ob es nun eine Vase oder Geschirr war, dass zerbrochen war, machte keinen Unterschied. Es ging ihm ja nur darum, dass die Scherbe nicht im Hausflur herumlag und da es noch 3 weitere Zimmer gab, die er nicht betreten hatte - nämlich Schlafzimmer, Bad und -wie er es einfach vermutete, da das letzte freie Zimmer er selbst als solches nutzte- Gästezimmer - und dort sicherlich der Rest der Scherbensammlung nur darauf wartete weggeworfen zu werden. Er griff also nach seiner eigentlichen Kleidung, fummelte seinen Schlüssel nochmal hervor - stoppte jedoch an der Tür, als er sich noch einmal fragend herum drehte. "Ist dein Bett soweit fertig? Oder kann ich meinen Futon wieder mitnehmen? Ich brauche ihn nicht, aber wenn ich schon mal hier bin..."
Dann konnte er ihn auch gleich mitnehmen, so zumindest sein Gedankengang. Und der nächste Gedanke war einer der ihn stumm erröten ließ. Ob das Bettzeug.. jetzt nach ihm roch..? Ob er Chuuyas Eigengeruch schon überdeckt hatte in den wenigen Tagen..? Gewaschen hatte er es wohl kaum schon und- "Du musst ihn nicht vorher waschen. Ich kann ihn einfach.. so mitnehmen. Das ist schon okay.. Ich wasche die Sachen einfach mit, Samstag ist bei mir sowieso Waschtag..", so wie er erzogen wurde. "Es ist mir sowieso lieber, wenn ich die Sachen selbst.. wasche.." Nein, das war gelogen. Wieso.. sagte er das..?! "Außerdem will ich aus erster Hand sehen, ob du auf meiner netten Geste gekleckert hast!" Gelogen. Gelogen, gelogen, gelogen. Er wusste genau, dass er log, aber sein Mund redete wie von selbst, während er mit der Hand mit dem Schlüssel etwas überschwänglich herum klimperte, als wäre es kein großes Ding, obwohl er nicht so.. darauf.. bestehen sollte, die Sachen so mitzunehmen von ihm. Wieso..? Wieso..!? Nein, er verstand es nicht. Und trotzdem stand er da und fühlte eindeutig diesen Drang, herauszufinden ob.. sein Bettzeug.. nach.. ihm roch...

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Jousei Kanata

Jousei fielen zwei- nein VIER Steine vom Herzen als Tomoe ihm bestätigte das alles gut war. Das er nicht sauer war, dass jetzt nichts komisch zwischen ihnen sein würde, dass jetzt alles einfach okey war und damit das so blieb hielt Jo auch was das Thema anging jetzt die Klappe! Es ging...sowieso dann um etwas anderes..."Zieh dich aber.. bitte ein wenig an für das Essen Machen.. Meine Mama kann genau in meine Küche gucken und soll da nicht unbedingt einen nackten Mann sehen." - ,,Oh...ja...klar, klar kein Problem!" Damit ging er auch schon von Tomoe runter, nahm sich zumindest den Bademantel um diesen an zu ziehen. Wenn er mit Tomoe alleine wäre würde er sich vielleicht seine Unterhose anziehen und das wars, aber wenn seine Mom sie sehen könnte...nein, da ließ er es lieber bleiben und würde sich ganz anziehen. Auch wenn er ihn so nicht ganz so leicht ärgern konnte. Das- ,,Du..beißt fest zu..." Verwirrt drehte er sich herum und...sah es jetzt erst wirklich. Und wieder fiel ihm alles aus dem Gesicht. Wieder wollte er anfangen sich zu entschuldigen, zu rechtfertigen, als er schon...beruhig wurde. ,,Das ist nichts schlimmes, okey? Ich meine nur, dass man das sicherlich noch sehen wird morgen..." -,,Tut...mir trotzdem leid..." Sprach er während er sich verlegen am Hinterkopf kratzte und zwar den Mantel übergeworfen hatte...aber glatt vergas ihn zu zu schnüren, so das er am Ende doch wieder nackt da stand eigentlich. Er wollte gerade Richtung Bad um sich an zu ziehen und...auch nochmal etwas zu waschen, als er auf Reflex etwas nach Tomoes Arm griff, als dieser aufstehen wollte und einfach wieder nach hinten plumpste. Ein wenig schmunzeln musste er dabei, denn wenn dabei seine Beine schon so schwach wurden, wie würde es dann bei Sex sein?...Sollte er sich solche Dinge fragen? Egal.
,,Ich warte in der Küche, okey?" Wieder...dieses lächeln...,,O-Okey!" Kam es viel zu spät von ihm, als er den verträumten Blick abschüttelte und dann ins Bad ging um sich wirklich an zu ziehen. Also seine Wechselsachen die er mit hatte. Die anderen würden ihn nur wieder stinken lassen und das wollte er definitiv nicht. Mit den frischen Sachen ging er also in die Küche und wurde auch gleich zum schibbeln angewiesen, was er sehr gern tat! Das...konnte er wenigstens. Er fing also gerade an, als er das kleine ,,Uhm..." hörte...und gleich wieder inne hielt und sich zu Tomoe drehte. Denn er würde sicher nicht weiter schneiden und nicht hinsehen, er war ja nicht dumm! Als er Tomoe dann aber zuhörte...senkte sich das Messer auch ein wenig. Er...wollte es nochmal machen? ,,[...]Würdest du dann nochmal kommen? Oder ist es seltsam dich nochmal zu bitten dich für mich auszuziehen..? Falls das uhm.. dieses.. Also falls ich noch mal fest werde.. kann ich nächstes Mal mir denke ich auch selbst helfen, wenn du nicht willst... Außer du willst.. Dann.. könnten wir im Fall.. der.. Fälle.. auch.. zusammen.. nochmal.."..Fragte er gerade wirklich was Jousei dachte das er fragte? Und er wunderte sich das Jo nicht verstanden hatte, dass es sein erstes mal war?! Jo sah wie rot er wurde und...konnte nur sanft lächeln. Sehr sanft, während er schon während Tomoe sprach langsam auf ihn zuging. "Ich meine, du hast gesagt es hat dir Spaß gemacht.. auch das Shooting.. Also.. Es wäre doch.. okay.. es nochmal zu machen.. oder?" Und schon war er bei ihm. Legte seine Arme langsam von hinten um ihn, drückte ihn sanft an sich, seinen Kopf auf der Schulter des anderen platziert, schmunzelnd sein Gesicht drehte um ihm ins Ohr zu flüstern. ,,Ich zieh mich sehr gern wieder für dich aus..." Mit einem kleinen kichern drückte er ihn etwas fester, legte seinen Kopf gegen den des anderen. ,,Und keine Sorge...wenn du wieder 'fest' werden solltest werde ich dir helfen. Ich würd gar nicht zulassen das du es alleine machst wenn ich da bin, was wäre ich denn für ein Mann?!" Mit einem kleinen Lachen küsste er die Wange des anderen, entfernte sich dann langsam wieder um sich an das Schibbeln zu machen. ,,Mir hat es doch auch spaß gemacht...alles. Und es wäre mehr als okey es nochmal zutun. Vor allem jetzt...Weil, mal ehrlich. Du hast dich jetzt schon kaum zurück gehalten! Ich bin gespannt wie es wird wenn wir es nochmal tun." Darüber zu reden fiel ihm nicht wirklich schwer, auch wenn er selbst wieder etwas rot wurde wenn er an das alles dachte was gerade passiert war. Was auch...Tomoe gesagt hatte...ob er...es wagen sollte? Er würde ihn so gern fragen ob sie mal...ausgehen wollen... Jousei selbst hatte keine Ahnung woran es lag, aber irgendwie...passte es einfach. Alles. Sie waren irgendwie auf einer Wellenlänge und das mochte er sehr. Aber vielleicht würde er damit bis nach dem Essen warten, einfach um sich...Peinlichkeiten zu ersparen.

Kuroo Yosano

Was hatte er nur getan? Dieser hilflose und verwirrte und...erregte Blick von seinem Freund...Gott er hatte komplett übertrieben. Er spürte das zittern an seinen Beinen, sah es dank des Wassers und...es tat ihm unglaublich leid. Und gleichzeitig...bereute er es nicht, so komisch es klang. Denn dieser Anblick? Kenji, der vor Erregung regelrecht zerfloss? Das war...unglaublich. Als er so im Wasser verschwand seufzte Kuroo kurz, wollte ihn am liebsten etwas streicheln, aber das würde seinen Zustand wohl nicht gerade verbessern. ,,Ich...bin...bin okay...nur etwas...uhm...ich...weiß...nicht..." Hilflos war vielleicht das Wort wonach er suchte, denn so sah er aus. Und Kuroo konnte nichts tun, absolut nicht. So wie er sich die Augen zuhielt war er wohl wirklich sehr durcheinander, so hatte er ihn wirklich noch nie gesehen.Es...sollte ihm nicht so gefallen diese Seite seines Freundes zu sehen. ,,Und...uhm...du? Ich meine-...War das nicht...komisch für dich..?" Er seufzte. ,,Wie oft soll ich dir noch sagen, dass komisch das falsche Wort ist?" Zwischen ihnen war nichts komisch. Ungewohnt. Neu. Anders...aber nicht komisch, nein. Er wollte sie beide mit diesem Wort gar nicht in zusammenhang bringen. Woran das lag? Wahrscheinlich weil sie es zu oft hörten. 'Schon komisch wenn zwei Freunde sich so nahe sind' oder 'Ihr seid komisch' und viele viele andere Varianten, die er gar nicht erwähnen wollte. Oder darüber nachdenken wollte. Gerade war das auch nicht wichtig, als er doch seine Hand hob und vorsichtig an die Wange seines Freund legte, ihm sanft zulächelte. ,,Es geht mir gut. Wirklich ich...fühle mich gut. Es war...wirklich schön dir so nahe zu sein." Er sagte die Wahrheit, so wie immer. So wie es sein sollte zwischen ihnen. Auch wenn es definitiv...ungewohnt war wie sein Körper darauf reagiert hatte. Das er auch erregt war, was er wirklich versuchte zu unterdrücken, doch es wollte nicht so...funktionieren wie es ihm lieb wäre.
,,Ich...glaube...ich mochte...das...ich mochte den...Kuss..."*BADUMM*
Uff das...sollte sein Herz nicht so hoch schlagen lassen. War das wirklich noch okey zwischen Freunden? Er wusste es nicht. Was er wusste war...das sie es beide gemocht hatten also...war es zwischen ihnen okey. Zwischen Soulmates... ,,Das freut mich...ich hatte Sorge das es dir vielleicht zu viel war." Nein, nach den Küssen ging es ihm noch gut. Was zu viel war...war das mit den Nippeln, definitiv. Und das sollte er vielleicht auch einfach nicht wieder machen. Kurz schluckte er, sah an sich hinunter, dann zu Kenji, während seine Hand nach unten rutschte und sich kurz auf Kenjis Bein legte, während der Schwarzhaarige etwas seufzte und...nicht wirklich wusste was er tun sollte. Was er sagen sollte. Denn diese Situation war wirklich neu und er wusste nicht was er machen konnte um Kenji zu hel- Also...doch. Er wusste was er machen könnte, aber..nein. Das ginge definitiv zu weit. ,,Ich weiß nicht...denkst du es könnte besser werden wenn ich gehe? Ich meine ich...will dir helfen, aber ich weiß nicht ob ich das gerade kann. Soll ich dir deine Konsole bringen? Oder...dich kitzeln oder so?! Ich...hab keine Ahnung. Ich wollte dich nicht so überfordern...tut mir leid, ich mach es auch nicht wieder."

Jirou Mori

Chuuya schlängelte sich schließlich irgendwie aus der Umarmung heraus und Jirou musste ihn frei geben, auch wenn er definitiv nicht wollte. Er beobachtete schmunzelnd wie er seinen imaginären Kragen richtete, ihm dann sagte das er die Sachen wieder bekommen würde nachdem sie gewaschen waren, war Jirou nur schief gucken ließ. ,,Du musst sie nicht waschen, dass ist wirklich nicht nötig. Ich nehm sie morgen einfach wieder mit zu mir rüber." Das waren ja nur ein Top und eine Hose, dass würde seine Waschmaschine schon nicht überfüllen.
Jirou folgte ihm dann Richtung Tür und blieb vor dieser mit ihm stehen, als Chuuya ihn an den Futon erinnerte, den Jirou beinahe wirklich vergessen hätte. ,,Oh ich...wollte ihn vorher wenigstens-" - "Du musst ihn nicht vorher waschen. Ich kann ihn einfach.. so mitnehmen. Das ist schon okay.. Ich wasche die Sachen einfach mit, Samstag ist bei mir sowieso Waschtag.." ...Hm? Er musste ihn nicht waschen? So ein Futon und Bettwäsche waren schon...mehr als ein Top und eine Hose...aber er schien....wirklich sehr darauf zu bestehen ihn so mit zu nehmen wie er war. "Außerdem will ich aus erster Hand sehen, ob du auf meiner netten Geste gekleckert hast!" -,,Ich hab ni-" Wollte er sich etwas verteidigen, blieb aber stumm und...kratzte sich verlegen am Hinterkopf. ,,Ich...kann nicht versprechen das keine Kohlefarbe darauf gekommen ist...die geht aber...wieder gut raus..." Er sprach aus Erfahrung, so oft wie er schon Sachen oder Teppiche oder anderes verunstaltet hatte weil er als er noch alleinstehend war ÜBERALL gemalt hatte? Es war schon gut das er jetzt einen Raum hatte wo er das alles machen konnte. ,,Okey warte ich...hole ihn." Und damit ging er ins Schlafzimmer und inspizierte die Sachen noch, bevor er sie zusammen rollte und dann seinem Besitzer zurück in die Hand drückte. Tatsächlich waren es nur...ein paar Flecken...eben vom Malen, für die er nichts konnte! Zumindest nicht...so viel.
Als es dann ums verabschieden ging...war er dieses mal definitiv nicht so unsicher, als er einfach die Hand von Chuuya nahm und sie sich auf den Kopf legte, ihn dann sanft schmunzelnd ansah. ,,Danke nochmal...für alles. Ich klopfe morgen früh an deiner Tür und wir holen gemeinsam Kaffee. Oder trinken dort...ODER du machst dich fertig, wir nehmen deine Sachen mit, bringen sie in den Wagen und dann fahren wir vom Café gleich los zur Uni...klingt das gut?" Dann müssten sie nicht noch einmal sinnlos hoch und runter, dann könnten sie sich im Café alle Zeit lassen und dann später los zur Uni. ,,Nenn mir eine Zeit und ich steh vor deiner Tür."

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Tomoe Kurakowa
Fragend sah der Fotograf hinunter zu den Armen, die sich um ihn legten und konnte auch nicht wirklich die Errötung auf seinen Wangen verhindern. Allerdings war er vorher schon rot, also war es sowieso nicht wirklich.. auffällig. Auffällig war jedoch diese sachte Gänsehaut, die ihren Weg von dem Ohr aus zum Rest seines Körpers machte, als er dieses Flüstern hörte.
"Ich zieh mich sehr gern wieder für dich aus..." - "U.. Uhm.." - "Und keine Sorge...wenn du wieder 'fest' werden solltest werde ich dir helfen. Ich würd gar nicht zulassen das du es alleine machst wenn ich da bin, was wäre ich denn für ein Mann?!"
Diese Situation löste in ihm viele viele viele Fragen aus. Die erste war 'Ist dieses Herzrasen wegen einem Flüstern normal?' und alle anderen befassten sich mit dem Gedankengang... ob es sich so gehörte jemandem mit der Festigkeit zu helfen, wenn man da war als Mann. Und ja, 'Festigkeit' wurde so jetzt abgespeichert, da Jousei es auch benutzt hatte und damit wohl richtig sein musste. Hatte er ihm deshalb angeboten zu helfen? Weil es sich so gehörte? Wieso war dann eben dieses Drama gewesen, weil es sein erstes Mal gewesen war, wenn es sich sowieso so gehörte, dass Jousei sich drum kümmerte?! Also half er.. jedem dabei? Immer? Öfter? Zog er sich oft für wen aus?
"Die.. Frage.. war wohl.. doof..?", fragte Tomoe eher sich selbst als seinen Gast, aber sichtlich verwirrt. Eine Verwirrung, die nicht wirklich erlosch als Jousei so gerade heraus darüber sprach, dass er gespannt war, wie ein zweites Mal mit Tomoe wäre. Wäre es nicht wie das erste?! Könnte er denn noch anders kommen? Oder redete er nur davon die Hand zu wechseln? Oder- *Brrrz*
Aus seinen Gedanken riss ihn die überkochende Soße, die Tomoe durch seinen Ausflug in die Welt der Fragen vergessen hatte, und dafür jetzt nur umso plötzlicher vom Topf riss und schnell in die Auflaufform kippte - dabei noch die halbe Theke mit einsauend, weil das Chaos bei einem Tomoe Kurakowa natürlich einen sehr natürlichen Lauf nahm letzten Endes. Und dabei durfte natürlich auch nicht das "Heiß-Heiß-Heiß..!!" fehlen, als er sich simultan dazu direkt die Hand mit verbrannt als er den Topf mit Elan in das Waschbecken warf und dabei natürlich an die heiße Haut des Topfes mit Teilen der Soße griff in seiner Panik. Kurz darauf hörte man schon das kalte Wasser aus dem Waschbecken über seine Hand laufen und ein kleines Lachen mit dem "... Die Soße ist in der Form gerettet..!", um seinen Optimismus auszustrahlen - während gleichermaßen er sich ein Auge vor Schmerz zukniff und direkt zu sehen war, wie rot seine Hand wurde.
"Tut mir Leid, du bist irgendwie.. verwirrend!", lachte er schmerzhaft. "Du warst eben so.. bestürzt, dass es mein erstes Mal war.. und sagst jetzt, dass es völlig normal ist wem bei sowas zu helfen.. Ich-.. versteh das alles nicht.. ganz.."
Statt sich eine Creme zu holen und einen Verband, entschied sich Tomoe sehr aktiv dafür mit seiner geröteten Hand zum geschnittenen Gemüse zu greifen und zu aller Erst das Essen vorzubereiten, damit es in den Ofen konnte. Prioritäten.. klar gesetzt. Die paar mehr Minuten machten nun auch nicht mehr den Unterschied, bei seinen blassen Narben überall.
"Aber wenn du sagst, du würdest es nochmal machen, dann naja. Du kannst auch einfach so vorbei kommen, dann ist nur meine Bettwäsche nicht frisch, aber die Vorhänge kann ich immer wieder ran hängen, das geht schon. Oder ist ohne auch okay? Ach weißt du, das entscheidet einfach die Kamera am Ende." Denn der Stoff an den Stangen hing nicht da, wenn er schlief. Er hatte theoretisch zwar die Möglichkeit auf ein Himmelbett - für Shootings.. - aber er schlief darin nicht gerne. Einfach weil es nur anstrengend war vom Computer durch die Vorhänge ins Bett zu fallen, nein, da nahm er lieber den unproblematischen Weg. Ohne irgendwelchen Stoff, auch wenn er für die Stimmung wohl sehr.. passend gewesen war.

Kenji Nakahara
"Wie oft soll ich dir noch sagen, dass komisch das falsche Wort ist?"
Stumm nickte er etwas. Solange nichts zwischen ihnen komisch war, war für Kenji eigentlich alles okay. Irgendwie. Zumindest unter allen anderen Umständen, denn jetzt in diesem Moment? Es war egal, welches Wort er benutzen würde. Keines wurde diesen verwirrten Gefühlen in seinem Körper gerecht. Keines erklärte ihm diese Enttäuschung, weil Kuroo aufhörte ihn so intensiv zu berühren und zu küssen. Keines änderte etwas, an diesem verzweifelten Blick des Wohlwollen und der Lust, den Kenji einfach in den Augen hatte, als Kuroo die Hand an seine Wange lehnte und er wie automatisch sich ihm entgegen beugte in der Hoffnung es würde mehr passieren als.. diese Worte. Sein Körper wusste genau, was er wollte. Nur Kenji sprach diese Sprache nicht. Er verstand kein Wort des Zitterns oder des Herzklopfens Mausecode. Er verstand.. nichts.. obwohl er dachte, jetzt würde er sich mehr verstehen, seit er Kuroo küssen durfte - so verstand er schneller als er es wollte wieder gar nichts. Es hatte sich.. gut angefühlt... Aber er war so nervös. So aufgeregt. Und wieso ging es nur ihm so..? Würde Kuroo ihn auch so ansehen, wenn er.. an seinen..?
"Das freut mich...ich hatte Sorge das es dir vielleicht zu viel war." - "Nh-Nh."
Langsam schüttelte er den Kopf um noch einmal zu versichern, dass es nicht zu viel war, und trotzdem ging sein Blick hinunter an Kuroo. Auf dessen Brust. Er hatte gesagt, er konnte nicht an sich halten? Weswegen? Machte es so Spaß? Oder hatte er sich vorgestellt... er wäre.. ein Mädchen..? Hatte er deshalb aufgehört? Er hatte doch gespürt, wie sein eigenes Glied etwas an ihn gestupst hatte - hatte ihn das daran erinnert, dass Kenji ein Junge war und er sowas nicht mit einem.. Jungen.. machen wollte?
Er dachte viel. Viel und noch viel mehr als er es bewusst wahr nahm, als sein Freund etwas sagte, was Kenji doch sehr.. eindeutig reagieren ließ.
"Ich weiß nicht...denkst du es könnte besser werden wenn ich gehe? Ich meine ich...will dir helfen, aber ich weiß nicht ob ich das gerade kann. Soll ich dir deine Konsole bringen? Oder...dich kitzeln oder so?! Ich...hab keine Ahnung. Ich wollte dich nicht so überfordern...tut mir leid, ich mach es auch nicht wieder." - "Wieso nicht?!"
Es kam wie von alleine, wie aus einer Pistole geschossen in der Hoffnung diese Tür nicht sofort wieder zu schließen. Sofort ignorierte Kenji alles, was in seinem Kopf war, als er seine Arme um Kuroos Hals war. Beinahe als würde er befürchten, dass er jeden Moment wegginge oder sich gar in Luft auflöste. Er drückte sich an ihn, mit seinem nach wie vor aufgeheizten Körper, aber ohne sexuelle Absicht. Nein, er drückte sich an ihn, hielt ihn fest, umarmte ihn in der Angst, das hier.. würde nie wieder passieren. "Ich dachte.. Es war doch okay für dich, oder nicht..?! Du meintest, du konntest nicht anders.. weil es dir gefallen hatte, oder nicht..?! Ich will nicht... dass du das nicht nochmal machst.."
Auch wenn sein bester Freund vielleicht an wen anderes dabei dachte. Er.. Er hatte doch nicht absichtlich so reagiert, wie er reagiert hatte! Er wollte doch gar nicht so überfordert sein. Vor allem nicht, wenn das bedeutete, dass Kuroo ihn nie wieder.. so.. was genau hatte er eigentlich getan? Er hatte sozusagen mit seinem Körper.. gespielt.. Natürlich, war er da verwirrt..! Natürlich fühlte er sich seltsam, immerhin reagierte Kenji sehr.. eindeutig auf seinen Freund. Weil er ein Junge war. Und eben so eindeutig reagierte er, als er seine Arme leicht lockerte um seinen Freund ansehen zu küssen und so verlegen beinahe bittend aussah. "Es ist nicht so, dass ich es gehasst habe..! Ich-.. Ich habe es.. nur gehasst.. dass du aufgehört hast... Ich kann auch leise sein.. Dann hörst du kein Mucks von mir..! Bitte... Bitte, Kuroo, du sagst selbst, es war nicht.. komisch... Wir können es doch nochmal machen.. oder nicht..?"
Er wusste nicht, was Kuroo in ihm ausgelöst hatte. Er wusste nicht, wieso er bei dieser Sache so verzweifelt drum beinahe flehte, dass er es nochmal tat - wo er sonst, wenn er etwas von Kuroo wollte und er es nicht machte einfach nur schmollte. Aber das hier war kein Schmollen. Das hier war eine Seite, die.. mehr von seinem Freund wollte, auch wenn es diesem Leid tat. "Ich weiß nur nicht.. Du hast aufgehört, und-und ich wollte dich weiter.. berühren... Vergiss einfach, wie überfordert ich war..! Aber hör nicht.. nicht auf... Kuroo... Kuroo..!" Er wollte bitten. Und quengeln. Und fordern. Und flehen. Alles gleichzeitig, so sehr wie sein Körper vor Ungeduld brannte und es sich einfach anfühlte als würde nur Kuroo ihn abkühlen können - aber dieses Brennen würde er sofort nehmen und nie wieder loslassen für immer in diesem Unverständnis für seinen Körper leben, wenn er dafür noch einmal so ungehalten von ihm berührt würde. Wenn er dafür nochmal.. dieses Gesicht sehen dürfte.
Seine Hände legten sich wieder fester um ihn. Immer fester und fester um den Hals, seine Brust immer mehr an ihn drückend, keinerlei Rücksicht drauf nehmend er eben auch seine Hüfte zu ihm drehte für die Umarmung und wie seine Errektion erneut an Kuroos Hüfte stieß, aber es war ihm egal. Es war ihm auch mehr peinlich, dass er.. nicht wusste, was er tun sollte. Und dass er etwas wollte, was sein Freund nicht.. wollte...

Chuuya Yosano
"Ich hab ni-"
Wie er zögerte! Es sollte nur eine Ausrede sein, und- Er hatte wirklich auf seinen Futon und seine Bettwäsche gekleckert!? Hoffentlich nicht mit Essen.. !
"Also wirklich!!" - "Ich...kann nicht versprechen das keine Kohlefarbe darauf gekommen ist...die geht aber...wieder gut raus..."
Kohle..farb- Achja. Kunstkurs. Das machte mehr Sinn als er in dieser Sekunde zugeben wollte, als er sich etwas beleidigt räusperte und die Arme verschränkte. "Das werde ich beurteilen..!" Er fühlte sich.. unglaublich penetrant dabei, wie er dieses Ausredennetz weiter sponn nur.. wofür?! Nur um ungewaschenes Schlafzeug zu bekommen?! War er etwa total pervers?!
"Okey warte ich...hole ihn."
Ja, er musste pervers sein. Zumindest fühlte er sich genau so, als er diesen leichten Anflug von Triumph verspürte, weil sein Nachbar.. mit den ungewaschenen Sachen kam und er sie mitnehmen konnte. Wer wollte denn bitte ungewaschenes Bettzeug haben!? Verliehen oder nicht, diese ganze Frage war lächerlich gewesen und wie rot er wurde als er danach greifen wollte auch. Allerdings nur weil sein Griff ins Leere ging, als Jirou lieber diese Hand nahm und sich auf den.. Kopf legte.
"Mhm?" - "Danke nochmal...für alles. Ich klopfe morgen früh an deiner Tür und wir holen gemeinsam Kaffee. Oder trinken dort...ODER du machst dich fertig, wir nehmen deine Sachen mit, bringen sie in den Wagen und dann fahren wir vom Café gleich los zur Uni...klingt das gut? Nenn mir eine Zeit und ich steh vor deiner Tür."
Einen Moment lag die Hand einfach nur dort. Ruhte mit den Augen von Chuuya direkt auf diese gerichtet, bevor er einen Moment nickte und ihm den Kopf tätschelte, wie er es wohl von ihm wollte. Diese.. weichen Haare.. Sollte das jetzt ihr Verabschiedungsritual werden? Wie.. seltsam... "Das können wir.. machen.. Komm gegen 15 vor 5. Dann sind wir um 5 im Café, mein Kaffee-Rhythmus geht nicht verloren und wir haben alle Zeit der Welt zum Fahren." Leicht fuhr seine Hand an ihm hinunter, bis zu Jirous Nacken, wo er ihn etwas unbedacht runter zog und den Kopf für einen Moment auf seiner eigenen Schulter parkte, wie zu einer halben Umarmung. Eine ganze? Nochmal? Von Chuuya?! Nein, irgendwo war auch mal Schluss..! Und damit ließ er auch los, griff all seine Sachen und nickte ihm noch einmal zu. "Ich bringe dir deine Kleidung nach dem Waschen.", beharrte er drauf offensichtlich als er kurz darauf in seiner Wohnung verschwand und.. mit dem Blick auf den Futon wirklich sich pervers fühlte. So pervers, dass er ihn erst einmal einfach an die Wand lehnte, die Sachen im Bad hinlegte und wie geplant sich an seine Arbeit machte - in Jirous Sachen. Umziehen für Schreibarbeit wäre.. unhandlich. Um mehr ging es nicht. Sicher...
Und damit lenkte er sich stundenlang ab. Er dachte nicht mehr drüber nach, wie komisch dieser Nachmittag gewesen war und wie sehr Chuuya selbst es war, der auf so etwas seltsames beharrte, wie einen Futon. Und der einen Mann.. umarmte.. und sich ein Dessert teilte.. Gott, was war bloß passiert?! Wie war er dort bloß hinein geraten?
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Jousei Kanata

,,Doof nicht, nein, keine So-" Und plötzlich passierte irgendwie alles...ziemlich schnell. Er hörte das zischen der Soße und drehte sich zu Tomoe, welcher ohne wirklich auf sich selbst zu achten diese in die Form kippte und dann alles ins Waschbecken schmiss, nur um sich dann lediglich Wasser über die Hand fließen zu lassen und...Jousei KONNTE gar nichts machen so schnell wie es passiert war! Wenigstens...konnte er noch lachen...auch wenn es Jousei etwas vergangen war, als er sah wie rot die Hand des anderen war. ,,Tut mir Leid, du bist irgendwie...verwirrend!" W-Wie war das denn jetzt seine Schuld gewesen?! "Du warst eben so.. bestürzt, dass es mein erstes Mal war.. und sagst jetzt, dass es völlig normal ist wem bei sowas zu helfen.. Ich-.. versteh das alles nicht.. ganz.." Ah...er war also in Gedanken und hatte deswegen einen Fehler gemacht, gut, dass klang plausibler.
Als er sich das Gemüse nahm und sich ehr um das Essen als sich selbst kümmerte seufzte Jousei nur, legte das Messer und Schneidebrett in die Spüle und ging dann zu Tomoe, stellte sich neben ihn an den Tresen gelehnt. "Aber wenn du sagst, du würdest es nochmal machen, dann naja. Du kannst auch einfach so vorbei kommen, dann ist nur meine Bettwäsche nicht frisch, aber die Vorhänge kann ich immer wieder ran hängen, das geht schon. Oder ist ohne auch okay? Ach weißt du, das entscheidet einfach die Kamera am Ende." Aber Jousei war verwirrend, ja? Seufzend nahm Jousei langsam die nicht verbrannte Hand des anderen, hielt sie etwas in seiner, während er ihn zwar mit einem lächeln, aber auch sichtlich ernst ansah. ,,Erstmal...Das zu machen ist in dem Sinne nicht 'normal'. Es ist etwas ziemlich intimes und man macht es wirklich nur mit jemanden dem man vertraut, den man mag, nicht mit einfach irgendwem. Das macht man nicht aus Höflichkeit...das macht man weil man jemanden mag und ihm nahe sein will. Oder würdest du das mit jedem machen?" Ein wenig lachte er, eh er das Handgelenk der anderen Hand nahm und sie anhob, sie Tomoe etwas unter die Nase hielt. ,,Und bevor wir weiter machen kümmern wir uns darum. Ich mag es nicht wenn sich Personen verletzen die mir wichtig sind und noch weniger mag ich es wenn es so ignoriert wird. Das kann eine riesen Blase werden und dann wars das erstmal mit Fotos machen weil du deine Hand nicht bewegen kannst. Also..." Langsam küsste er den nicht verbrannten Teil der Hand, strich etwas über diese, natürlich drauf achtend das er ihm nicht weh tat, eh er...schmollte. Sehr schmollte. Extrem schmollte und seinen Kopf an seine Schulter legte. ,,Zeig mir wo du eine Salbe und Verband hast und lass mich deine Hand versorgen. Ich kann das! Muss ich, für die Arbeit...Aber ich will nicht das du hier einfach weiter machst als wäre nichts! Keine Wiederrede, little Moe!" Nein, da würde er sich einfach nicht reinreden lassen. Er konnte das doch nicht so lassen...zumal es sicher weh tat...und Jousei hasste es wirklich wenn sich jemand verletzte der ihm nahe stand...

Kuroo Yosano

,,Wieso nicht?!"...Oh oh. Das war definitiv nicht die Reaktion die er erwartet hatte. Plötzlich war Kenji ihm wieder so unglaublich nahe, so nahe das er...alles spüren konnte. Wirklich alles. Aber vor allem merkte er wie...sein Freund...bettelte? Das...machte er nie. Nicht einmal bei Spielen. Wenn er etwas wollte dann...schmollte er nur und Kuroo gab es ihm natürlich aber...das hier? Das war...neu. Und vor allem wegen...sowas...weil er sagte er würde ihn...so nicht mehr berühren...deswegen sah er ihn so an? "Es ist nicht so, dass ich es gehasst habe..! Ich-.. Ich habe es.. nur gehasst.. dass du aufgehört hast... Ich kann auch leise sein.. Dann hörst du kein Mucks von mir..! Bitte... Bitte, Kuroo, du sagst selbst, es war nicht.. komisch... Wir können es doch nochmal machen.. oder nicht..?" Was...sollte das denn jetzt? Wieso sollte Kuroo wollen, dass er nichts von ihm hörte? Was zum...Wie kam er denn jetzt darauf? Hatte Kuroo davon irgendwas gesagt? Wieso sollte ihn das stören?! Wieso dachte Kenji das ihn das stören würde? Darum...ging es doch gar nicht. Zu keinem Moment ging es darum...
"Ich weiß nur nicht.. Du hast aufgehört, und-und ich wollte dich weiter.. berühren... Vergiss einfach, wie überfordert ich war..! Aber hör nicht.. nicht auf... Kuroo... Kuroo..!" Und wieder drückte er sich näher an ihn. Kuroo konnte...seine Erektion deutlich spüren...also konnte Kenji seine sicherlich auch spüren. Doch Kuroo seufzte nur. Er seufzte und legte seine Arme um Kenji, drückte ihn etwas, hielt ihn einfach nur fest. ,,Denk nie wieder das ich dich nicht hören will wenn wir sowas tun...Das ist doch mit das beste daran...zu hören und zu spüren wie es dir gefällt..." Sanft küsste er seine Wange, fuhr mit einer Hand nach oben um durch die Haare des anderen zu streichen, ihn dort beruhigend zu kraulen. Hoffentlich beruhigend... ,,Es hat mir gefallen genauso wie es war...ich meine...merkst du...es nicht?" Und damit ging er wahrscheinlich wieder zu weit, als er mit der anderen Hand an Kenji herunter fuhr und ihn näher an seine Hüfte drückte, so das er es...definitiv spüren musste. Spüren musste wie sehr es ihm gefallen hat. Wie...es ihm etwas zu sehr gefallen hatte... ,,Es geht darum das...es uns gerade wohl beiden gleich geht...und es gibt nur zwei Möglichkeiten damit wir eben nicht mehr...so aufgeregt sind..." Er wollte nicht 'erregt' sagen. Er konnte doch nicht...von seinem besten Freund erregt sein...Junge hin oder her, hier ging es um etwas ganz anderes. ,,Wir müssen uns beruhigen und das...geht nicht wenn wir uns weiter berühren. Das heißt nicht, dass ich es nie wieder mache. Wenn du wills mach ich es wieder, ich...würd es gern wieder machen. Aber jetzt müssen wir uns beruhigen, weil sonst...könnte es wirklich weh tun und das will ich nicht." Vorsichtig strich er über den Rücken seines Freundes, atmete kurz durch und schloss etwas die Augen. ,,Das zweite wäre eben...das wir...uns eben darum kümmern aber...das ist gerade wohl keine Option. Dafür müsste ich gehen und...ich will dich gerade nicht alleine lassen. Auch wenn ich nicht wirklich etwas tun kann." Denn das würde zu weit gehen. Viel zu weit. Er könnte doch nicht...vor oder...mit Kenji? Nein. Auf keinen Fall. Das würde eine Grenze überschreiten die...nein. Schon alleine das hier gerade war zu viel gewesen. Das waren alles Dinge, welche ihre Freundschaft nur belasten konnten. Welche eben alles...komplizierter machten! Und das wollte er nicht! Er...wollte nicht das irgendwas kompliziert oder...komisch wird.

Jirou Mori

"Das können wir.. machen.. Komm gegen 15 vor 5. Dann sind wir um 5 im Café, mein Kaffee-Rhythmus geht nicht verloren und wir haben alle Zeit der Welt zum Fahren." Chuuya hatte wahrscheinlich keine Ahnung wie sehr diese kleine Umarmung ihn schon glücklich machte. Sein Schmunzeln erzählte es vielleicht, aber so schnell wie Chuuya weg war? Vielleicht sah er es nicht einmal. Jirou stand noch lange in seiner Tür, wartete bis Chuuyas geschlossen war und...schloss auch seine sehr seufzend. Er ärgerte sich selbst so sehr das...er kein Gedicht für ihn hatte...aber er hatte definitiv keinen Kopf mehr dafür. Nicht nach diesem Tag. Und vielleicht war es ja auch gar nicht so schlimm...vielleicht fiel es ihm nicht einmal auf. Er freute sich zwar darüber, aber wer würde sich nicht über ein Gedicht freuen? Egal es...würde schon okey sein.
Was Jirou an diesem Abend dann noch machte? Seine zerbrochenen Kunstwerke wieder reparieren, was sonst? In seinem kleinen Zimmer in welchem er ganz in seiner Welt war. Mit seiner Musik, welche er selbst einfach nur als 'Chillmix' bezeichnete, da es ziemlich viel moderne, aber ruhige und für ihn entspannende Musik war. Er hatte sich sogar ein Räucherstäbchen angemacht, um sich selbst etwas runter zu fahren, damit er sich nicht über die kaputten Teile ärgerte, sondern sie einfach reparierte. Das schöne daran? Er konnte sie ein wenig verändern. Aus ihnen nochmal etwas teilweise viel besseres machen. Ja er war...stolz das er sowas konnte. Zeichnen, Töpfern, Skulpturen herstellen, wer konnte das schon von sich behaupten? Aber es zeigen das...war noch ein Problem. Im Kunstkurs war es etwas anderes, aber so? So war es...schwierig. Er wusste nicht mal ob und wie und wann er sich vor Chuuya outen sollte. Es war nicht so das es ihm unangenehm war, es war nur...ahh...kompliziert. Er behielt das eben einfach gern für sich.
Und so verbrachte er mit seinen Kunstwerken sehr viel Zeit, vergas aber nicht seine Aufgabe für den Kunstkurs und setzte sich auch gleich wieder an sein Chuuya Bild. Wobei das schon sein...drittes war...sie sollten eben immer und immer wieder das gleiche zeichnen. Selbst wenn er es vorzeigen würde, niemand würde wohl erkennen wer es war. Chuuya von der Seite, Chuuya von hinten, nur seinen Körper, nur seine Hände, sein Gesicht aber so das man es nicht ganz erkannte wenn man es nicht wusste weil er mit viel Schattierung arbeitete und seine Haare etwas mehr ins Gesicht fallen ließ...nur eines konnte man erkennen...wo er sehr...sehr...SEHR detailliert Chuuyas Augen gezeichnet hatte. Und eines hatte er nur für sich gemacht, welches auch noch nicht fertig ist, wo man ihn definitiv erkannte, aber das würde niemand zu Gesicht bekommen. Es war beinahe...selbst für ihn unheimlich wie viele Details er einfangen konnte obwohl sie sich noch nicht so lange kannten...aber so war es nunmal. Wenn ihm etwas gefiel konnte er sich sowas auch besser merken. Naja und..damit beschäftigte er sich dann eben...mit seinem Hobby.

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Tomoe Kurakowa
Alles stoppte. Sein Reden, seine Bewegung um das Essen vorzubereiten - sein Blick richtete sich ganz fragend auf zu Jousei, der seine Hand und mit dieser.. beinahe liebevollen Strenge ansah. "Mh?" Gut, also es war etwas intimes, ja. Verstand er. Man machte es mit jemandem, dem man vertraute. Okay.. Aber wieso sagte er dann- Nein, er verstand nichts wirklich. Aber er lächelte und nickte.
"Oder würdest du das mit jedem machen?" - "Ich denke nicht, nein.."
Also würde man einem wohl nur mit sowas helfen, wenn man befreundet war. Vertrauen, einander mögen - klang nach Freunden. Und so speicherte er das Gelernte auch etwas ab, bevor schon sein neuer... vertrauensvoller intimer Freund ihn auf seine verletzte Hand aufmerksam machte, die Tomoe gerne weiter ignoriert hätte - so nun aber gezwungen war seinen Gast etwas entschuldigend anzulächeln.
"Und bevor wir weiter machen kümmern wir uns darum. Ich mag es nicht wenn sich Personen verletzen die mir wichtig sind und noch weniger mag ich es wenn es so ignoriert wird. Das kann eine riesen Blase werden und dann wars das erstmal mit Fotos machen weil du deine Hand nicht bewegen kannst. Also..." - "Ah.. Jou-..sei.."
Er.. war wirklich etwas touchy. Definitiv. Ein wenig errötete der Fotograf tatsächlich als er den kleinen Kuss bekam, schmunzelte aber im selben Moment, wegen diesem.. Schmollte er? Jousei war einfach süß. Wie könnte ihn irgendwer nicht mögen?
"Ich glaube dir, dass du das kannst..", grinste er etwas verlegen und nickte in Richtung Badezimmer, wo er auch mit seinem Gast direkt hinging. Hinging, unter das Waschbecken griff und seinen erste Hilfe-Kasten herausholte, dem man förmlich ansah, dass er noch nie geöffnet wurde. Er war verstaubt und unbenutzt, was.. wohl.. erklärte, wieso so viele kleinen Wunden auf seinem Körper zu Narben wurden. Weil er nichts behandelte und e einfach ruhen ließ. Aber Pflaster hatte er immer dabei!.. Kleine Einhornpflaster für seine kleine Schwester, weil sie sie zum Lachen brachten. Und damit pustete Tomoe auch ein wenig den Staub von der kleinen Box und ließ gerade sehr instinktiv Jouseis Hand los um mit seiner Verbrannten den Kasten zu öffnen, als er.. erneut entschuldigend zu ihm aufsah und brav die andere Hand nahm um den Verschluss aufzumachen und man dort vieles sah. Vieles. Sehr ordentlich, sogar mit einem kleinen Zettel noch von seiner Mama.

>Wehe du liest das hier erst in zwei Jahren! Dummkopf!
-Mama<

Und erneut ein ziemlich ertappter Blick von Tomoe mit einem Blick auf den Kalender und einem Grinsen. "Es sind erst 14 Monate, ich bin also noch im guten Rahmen. Erinner' mich dran, dass ich es meiner Mama erzähle, wenn ich sie das nächste Mal sehe.", erklärte er sich selbst für erfolgreich und reichte Jousei die Salbe, die.. zwar laut dem Haltbarkeitsdatum abgelaufen war, aber sicherlich noch benutzbar war, wie er dachte. Und dazu eine Mullbinde, die zum Glück nicht wirklich ablaufen konnten, schließlich waren sie ja nur zum Schutz da. Und damit hielt er ihm die Hand hin, wobei ihm noch etwas auf dem Kalender auffiel. Abgesehen davon, dass das Badezimmer ein komischer Ort für einen war...
"Nächste Woche haben wir auf der Schule eine Party. Samstag. Willst du mit? Wir könnten davor zu mir, essen, vielleicht.. das Shooting wiederholen, wer weiß. Du kannst hier duschen und wir gehen zusammen hin. Kenku gehen sicher auch, sie freuen sich sicher, wenn du kommst! Und da die beiden dich wohl kaum als Date mitnehmen werden, bist du eben meins. Wenn du willst, meine ich! Ohne darfst du als Außenstehender gar nicht rein.", erzählte er einfach ruhig vor sich hin, natürlich nicht erwartend, dass Kuroo und Kenji mit jemand anderem gehen würden. Kuroo ging auf solche Veranstaltungen immer mit ihm, auch wenn er eine Freundin hatte, angeblich damit Kenji nicht alleine gehen musste, weil er niemanden fragte. Natürlich vermutete Tomoe -wie wohl auch der Rest der Schule- etwas anderes. Etwas, was Kenji und Kuroo noch früh genug erkennne würden.. hoffte er. Denn wenn die beiden dieses Jahr ihren Abschluss machten, würde es definitiv schwieriger werden sie zu beobachten den Tag über. Kenji würde ihn jawohl kaum nach Hause einladen...
Und im selben Atemzug dachte er nicht drüber nach, wie leicht und vielleicht missverständlich er das Wort 'Date' benutzte. Natürlich war es nicht wie ein richtige Date wie unter Liebenden gedacht. Er könnte gar nicht mit einem Jungen ausgehen, dessen war sich Tomoe sehr bewusst und sich sicher, dass Jousei das auch wusste. Oder verstehen würde. Wenn er fragen würde. Was er sicher würde, wenn er sich nicht sicher wäre, wie Tomoe es meinen würde.
Wohl ein... Teufelskreis.

Kenji Nakahara
"Denk nie wieder das ich dich nicht hören will wenn wir sowas tun...Das ist doch mit das beste daran...zu hören und zu spüren wie es dir gefällt..."
Verwirrt sah er seinen Freund an und schluckte etwas schwerer bei dem, was er hörte. Aber er hatte doch.. deshalb aufgehört, oder nicht? Verstand er etwas falsch? Er.. hörte ihn gerne? Diese komischen Laute von jemandem wie Kenji? Je mehr er gestreichelt wurde, desto mehr verblasste dieser verzweifelte Blick, der sich die Sicherheit einfach in Kuroo suchte. Denn um niemand anderen ging es für ihn. Nur um Kuroo, der ihn küsste und ihn drauf aufmerksam machte, dass es ihm auch.. gefallen hatte. "Mhm?", fragend sah Kenji hinunter als sich seine große Hand hinunter auf seinen Rücken legte und ihn näher zu ihm drückte. Und man sah, wie er auch trotz des offensichtlichen Spürens einen Moment brauchte um zu verstehen, was er versuchte ihm zu sagen. Genauso... sah man, wie er verstand, was Kuroo meinte.
"Oh. Ohhh...! Du bist-.." Er war.. auch hart. Nein, auch 'aufgeregt' wie Kuroo es sagte. Die Erkenntnis traf ihn mit einer zarten Röte auf den Wangen und mehreren Blinzelungen seiner Augen. Das war.. gut, oder nicht? Nein, sie sollten sich beruhigen, also war es wohl nicht.. gut... Aber Kenji konnte sich nicht helfen. Er konnte nicht abstreiten, dass es ihn ungemein erleichterte, dass es ihnen ähnlich ging. Und wenn Kuroo keine Jungs mochte eigentlich... und es ihm ähnlich ging.. hieß das vielleicht gar nicht, dass Kenji Jungs mochte. Vielleicht war er gar nicht schwul. Oder aber vielleicht mochte Kuroo wirklich nicht nur Mädchen. Und das hieße doch, dass er theoretisch doch auch... Kenji benutzen könnte. Es war für andere vielleicht ein absurder Gedanke. Alleine zu denken, dass ein Mensch 'benutzt' würde, war verwerflich. Aber Kuroo hatte doch gesagt, er hatte keine Lust mehr auf Beziehungen. Und wenn er... vielleicht Jungs okay fände, bräuchte er doch keine Mädchen sehen für Sex. Dann könnte er doch auch einfach ihn benutzen, ganz nach dem Motto 'Loch ist Loch', oder war Sex komplizierter als das? Für jemanden, der sich nie Gedanken drüber gemacht hatte... nicht. Aber vielleicht war das auch alles viel zu früh gedacht, weshalb er es eben nur.. dachte. Und nicht aussprach. Würde er es aussprechen, würde Kuroo sicherlich sowieso nur mit ihm streiten - unter anderem darüber, dass Kenji nicht nur an ihn denken sollte, sondern auch an sich selbst. Dass er Sex nicht einfach so haben könnte, dass das keine Erfahrung wäre, die für ihn mit Kuroo bestimmt wäre, vor allem nicht beim ersten Mal. All sowas. Er verstand es manchmal einfach nicht... Kuroo verstand manchmal nicht, dass sich Kenji nichts mehr wünschte als ihn glücklich zu machen. Und Mädchen und Beziehungen hatten ihn glücklich gemacht, also war es okay für ihn - aber wenn eine Beziehung ihn nicht mehr glücklich machte, wäre es für ihn sicher Stress irgendwann nur für Sex jemanden zu sehen. Und wenn er sich das von ihm holen könnte.. wäre das doch gut für Kuroo. So zumindest naiv in seinem Kopf. Naiv im endlosen Wunsch ihn einfach nur glücklich zu sehen und schon seit Jahren bereit dafür alles zu tun und hinzunehmen, was notwendig war.
"Wir müssen uns beruhigen und das...geht nicht wenn wir uns weiter berühren. Das heißt nicht, dass ich es nie wieder mache. Wenn du wills mach ich es wieder, ich...würd es gern wieder machen. Aber jetzt müssen wir uns beruhigen, weil sonst...könnte es wirklich weh tun und das will ich nicht."
Er... würde ihn also wieder berühren? Was für ein Dilemma, oder? Kuroo und Kenji wollten gleichermaßen diese Berührungen, aber sie würden doch immer auf das Selbe hinaus laufen, oder nicht? Auf diese Stimmung hier und jetzt. Auf den Versuch sich zu beruhigen, in dem sie sich nicht mehr..
"Und.. was ist die andere Möglichkeit? Du hast gesagt, es sind zwei.." Immerhin war Kenji eben.. Kenji. Und was auch immer das zweite war, wäre ihm tausend Mal lieber, als ihn jetzt nicht mehr zu berühren, so sehr wie er.. in diesem Gefühl einfach nach der Nähe zu seinem Freund schmachtete. Wohl so sehr wie nie - oder zumindest auf einer Ebene wie nie.
"Das zweite wäre eben...das wir...uns eben darum kümmern aber...das ist gerade wohl keine Option. Dafür müsste ich gehen und...ich will dich gerade nicht alleine lassen. Auch wenn ich nicht wirklich etwas tun kann." - "Was heißt das?"
Nein, er konnte es sich nicht denken. Eigentlich störte er sich nicht wirklich an der.. Verhärtung. Sie war unangenehm und definitiv störend, aber nichts, was er nicht ignorieren könnte. Ähnlich wie damals als er sich den Daumen gebrochen hatte und er trotzdem weiter zockte. Mit dem Daumen. Einfach nicht zugebend, wie weh es tat bis sein Spiel zu Ende war. Das war... eine lange Standpauke, die er danach bekommen hatte, aber er war beim Endgegner, natürlich hatte er nichts gesagt!
Aber darum ging es auch gar nicht. Sondern...
"Kannst du dich nicht hier drum kümmern? Ich meine-... Ich kann wegsehen, wenn es darum geht. Ich-.. Wie kümmert man sich denn darum?" Nein. Er hatte keine Idee. Keine Idee, während er einfach in seinen Armen saß, auf seinem Schoss, keinerlei Anstalten machend den Abstand wieder zu gewinnen, den Kuroo mit seinem heranschieben gemacht hatte. Es machte ihm nichts aus seine Erektion zu spüren. Es machte ihm nichts aus diesen Druck zu verspüren, der sich Luft machen wollte. Und auch sein Zittern machte ihn nicht mehr so fertig, wie zu Beginn, weil er.. gestreichelt wurde. Und solange Kuroo ihn streichelte, war es für ihn in Ordnung. Solange er bei ihm sein durfte, war es in Ordnung. Und deshalb lehnte Kenji auch irgendwann einfach seinen Kopf wieder auf die Schulter seines Freundes, den Blick direkt gerichtet auf die frischen Male an seinem Hals, die er gemacht hatte zuvor. "Kann ich dir nicht helfen? Ich meine, ich bin ja irgendwie auch Schuld.. Schätze ich... Ich meine, du wolltest, dass wir uns so küssen und du wolltest meine Brust so.. Aber ich bin auch Schuld." Irgendwie zumindest.. richtig? Er hatte ihn nicht abgehalten, weil er es ja auch gar nicht wollte. Und... Naja, es hatte ihnen beiden gefallen... musste man überhaupt von 'Schuld' sprechen? "Tut es dir schon weh? Kann ich nichts machen?"
Es war.. tragisch offensichtlich wie unerfahren Kenji war. Und wie einfach es ihm fiel zu akzeptieren, dass es in diesem Moment ihnen eben so ging, wie es ihnen ging - und wenn sie das einander auslösen konnten, dann müssten sie es doch auch 'beseitigen' können, oder nicht? Was wäre denn das für eine sinnlose Grenze, wenn sie einander so aufregen könnten aber nicht beruhigen?

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Jousei Kanata

Er war etwas überrascht wie schnell es doch geklappt hatte, sein Schmollen hörte auch bald wieder auf als sie sich ins Bad begaben und Tomoe auch gleich den Verbandskasten hervor holte. Es war...niedlich wie er erst mit der verletzten Hand diesen öffnen wollte und dann sich doch umentschied und es mit der anderen tat. Es gab so Dinge, kleine Dinge, welche Jousei unglaublich niedlich an ihm fand. Als er ihn öffnete sah man sofort wie unbenutzt er war, was Jo innerlich etwas seufzen ließ, wenn er daran dachte wie viele Narben er überall hatte. Er konnte sich schon vorstellen wo er diese her hatte...schließlich war er oft genug dabei als sich Tomoe für ein Foto in Gefahr begab. Und der Brief seiner Mama? Nun...bestätigte es nochmal, weswegen Jousei ihn skeptisch und mit hoch erhobener Augenbraue ansah. "Es sind erst 14 Monate, ich bin also noch im guten Rahmen. Erinner' mich dran, dass ich es meiner Mama erzähle, wenn ich sie das nächste Mal sehe." - ,,Ich...glaub nicht das ich dabei bin wenn du sie das nächste mal siehst..." Also konnte er ihn ja auch schlecht erinnern, so zumindest die Logik in seinem Kopf. Er konnte ihn ja schlecht daran erinnern, wenn er nicht da war, wenn er seine Mama sah. Sie...machte sich wohl auch ziemliche Gedanken um ihren Sohn, was? Eine wohl wirklich liebevolle Mama, er erzählte ja auch öfter von ihr...Tomoe konnte sich wirklich glücklich schätzen sie zu haben.
Jousei nahm dann die Salbe und den verband an sich und begann eigentlich auch schon sofort sie auf die betroffene Stelle zu geben, sehr vorsichtig,natürlich nicht über das Verfallsdatum nachdenkend, weil...wieso? So schmierte er seine Hand ein, als er etwas einfror bei den Worten welche Tomoe an ihn richtete. "Nächste Woche haben wir auf der Schule eine Party. Samstag. Willst du mit? Wir könnten davor zu mir, essen, vielleicht.. das Shooting wiederholen, wer weiß. Du kannst hier duschen und wir gehen zusammen hin. Kenku gehen sicher auch, sie freuen sich sicher, wenn du kommst! Und da die beiden dich wohl kaum als Date mitnehmen werden, bist du eben meins. Wenn du willst, meine ich! Ohne darfst du als Außenstehender gar nicht rein." Er...wollte ihn mitnehmen? Als...Date? Was...,,Du...willst mit mir da hin gehen?" Fragte er wirklich überrascht, denn nein, er konnte sich nicht vorstellen das Tomoe nicht einfach jeden fragen könnte und er würde sofort zusagen. Sein Herz? Explodierte. Sein Atem? Wurde etwas aufgeregter, einfach weil er sich viel zu sehr freute. Jousei selbst? Nun der...strahlte über beide Ohren. So breit und warm er wohl nur konnte. ,,Ich gehe sehr gern als deine Begleitung mit dir auf diese Party!" Und ohne wirklich nach zu denken beugte er sich vor um Tomoe auf die Hand zu küssen, was...er gleich bereite, als er die Creme auf seinen Lippen schmeckte und sie sich mit dem Arm etwas abwischte während er das Gesicht verzog. Da hatte er definitiv einen Moment nicht nachgedacht... ,,Pfui pfui pfui pfui!" Kam es nur von ihm, eh er mit einem ,,Bluäh..." die Zunge heraus streckte und sich etwas schüttelte. Nein, Schmerzgel war nun wirklich nichts was gut schmeckte, dass konnte er nun offiziell bestätigen.
Nach seinem kleinen Anfall sah er wieder zu Tomoe und...lächelte etwas verlegen, während er die Binde nahm und anfing diese um seine Hand zu wickeln. ,,Und auch zu dem anderen Angebot...das wir vorher zu dir gehen...sage ich natürlich nicht nein." Was sie am Ende machen und was sie nicht machen würde er Tomoe überlassen. Natürlich würde Jo anfangen aber...sobald Moe ihm irgendwie signalisierte das er nicht wollte würde er aufhören. Das war ja selbstverständlich!
Und als die Hand verbunden war küsste er nun den Verbannt, welcher definitiv nicht so grausig schmeckte, eh er...sich auch zu Tomoe beugte und kurz vor seinen Lippen stoppte um ihn an zu lächeln. ,,Ich freue mich sehr darauf...tatsächlich wollte ich dich auch fragen ob wir mal zusammen was unternehmen wollen, aber das passt ja perfekt. Und...wenn du willst...kann ich ja auch dann bei dir bleiben?" Seine Hand stützte sich etwas am Waschbecken ab, während er ihm näher kam, ihm weiter intensiv in die Augen sehend. ,,Ich will mich nicht selbst einladen...ich meine nur, es würde sich anbieten. Wenn du willst können wir auch danach zu mir ge-...Wobei, nein, ich will nicht das meine Schwester uns den Abend versaut." Was sie wahrscheinlich tun würde... Aber das war...nicht das einzige was er sagen wollte. ,,Überlegs dir...und...ich hab noch eine Frage..." Damit legte sich sanft seine Hand an Tomoes Wange, strich über diese, während das warme Lächeln des Mannes auf ihm ruhte. ,,Darf ich dich...auch außerhalb von Shooting...küssen? Also wenn wir unter uns sind..?" Denn das wünschte er sich wirklich. Mehr als...alles andere gerade im MOment...
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Tomoe Kurakowa

"Du...willst mit mir da hin gehen?" - "Findest du das blöd? Ich meine, du musst nicht-" - "Ich gehe sehr gern als deine Begleitung mit dir auf diese Party!"
Ein klein wenig schmunzelte Tomoe vielleicht... zu sehr, als sein Freund sich hinunter beugte und die Creme abküsste, aber zumindest ein Lachen konnte er sich verkneifen, auch wenn er.. unglaublich süß war. Aber gut, damit hätte er jetzt eine Begleitung, Kuroo wird sich sicher freuen ihn zu sehen. Sie waren immerhin so eng miteinander, Jousei zog ihm auch die Unterhose aus zum Duschen, das war doch sicher das Selbst. Vertrauen. Intim. Klang in seinen Ohren einleuchtend. Seine freie nicht verletzte Hand legte sich auf den gefärbten Kopf seines Gastes und tätschelte ihn noch solange, bevor ihm irgendwann einfallen würde, dass er das Gel wieder reinmachen wollte... Solange konnte er noch diese weichen Haare genießen, die er zwischen seinen Fingern umherzwirbeln konnte. "Schmeckt wohl nicht so gut..", schmunzelte er mit einem Kopfschütteln und nahm alles als beschlossen an. Sie würden zu ihm gehen und chillen oder auch nicht, bis sie zur Party gehen würden und-
"Ich freue mich sehr darauf...tatsächlich wollte ich dich auch fragen ob wir mal zusammen was unternehmen wollen, aber das passt ja perfekt. Und...wenn du willst...kann ich ja auch dann bei dir bleiben?" - "Das-"
Mhm? Langsam zog Tomoe seine Hand zurück als Jousei ihm näher kam. Ihn geradezu fixierte und Tomoe - wie er eben war - ohne Zurückzuweichen etwas vor sich hin blinzelte, aber abwartete. Nicht wirklich erwartend, dass etwas passierte, obwohl sie erst vor einer Weile sich eben sehr nahe gewesen waren. Er dachte sich schlicht nichts dabei, während er nur seinen Kopf etwas neigte und lächelte. Und gerade wollte er schon dazu ansetzen ihm zu sagen, dass es okay wäre, wenn er über Nacht blieb, als sich sein sich gerade öffnender Mund öffnete und direkt wieder schloss.
"Überlegs dir...und...ich hab noch eine Frage..." - "Was ist de-.. Jou..s..?"
Jetzt... wurde er doch etwas rot. Langsam hob er seine Hand um sie an Jouseis zu legen, die seine Wange streichelte, aber nicht um ihn wegzudrücken. Einfach nur um.. wieso eigentlich? Es war eben sein inneres Bedürfnis gewesen, während er ein wenig aufgeregt zwischen dem Lächeln und.. den Augen seines Freundes hin und her sah. "Darf ich dich...auch außerhalb von Shooting...küssen? Also wenn wir unter uns sind..?" Er.. wollte.. ihn küssen. Eine Frage, die ihn mehr als nur ein wenig die Stirn runzeln ließ.
"Kommt die Frage nicht etwas spät?" Ernsthaft fragend hob er seine verbundene Hand zusätzlich, strich mit ihr leicht über Jouseis Lippen, die vorhin noch voll mit Creme gewesen waren. "Du küsst mich doch so schon.. Es ist.. okay."
Tomoe Kurakowa hatte sich schon lange damit abgefunden, dass Jousei etwas anhänglicher ist. Seine Freunde gerne umarmt, anfasst und anscheinend auch küsst. Und er selbst konnte nicht abstreiten, dass es angenehm war, auch wenn er eigentlich nicht der Typ für sowas war. Er ignorierte vielleicht anderer Menschen Privatsphäre, aber er war nicht immer auf Kuschelkurs. Das hieß nicht, dass er.. seinen Kuschelkurs nicht zulassen würde, was er auch direkt zeigte, als seine Finger von Jouseis Lippen wieder runterrutschten um sich seine eigene Brille abzuziehen - und er sich letztlich etwas nach vorne legte um ihm etwas zögerlich einen Kuss auf die Wange zu geben.
"Das heißt ja. Du darfst, Chusky-Kun." Damit löste er sich auch schon wieder, blieb aber so nahe, wie Jousei ihm eben sein wollte mit einem Lächeln auf den Lippen und einer sehr unauffälligen Röte auf den Wangen, weil.. ja doch, diese Nähe noch etwas.. ungewohnt war, er könnte es nicht abstreiten. Aber davon wusste Jousei ja. Er blieb da und wartete auf einen Kuss... auf die Wange oder Stirn oder ähnliches, nicht explizit auf die Lippen. Aber er war so oder so nicht der Typ dafür sich zu wehren. Und für Jousei? .. Wieso.. nicht.

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Jousei Kanata

,,Kommt die Frage nicht etwas spät?" Uuuuund wieder schmollen, zumindest ein kleines. Das verging jedoch sehr schnell wieder, als Tomoe über seine Lippen strich und weiter sprach. ,,Du küsst mich doch so schon...Es ist...okey." Kurz weiteten sich seine Augen, während sein Herz einen nicht gerade kleinen Sprung machte. Und als dann der Kuss auf wie Wange kam...wie hätte er nicht strahlen können? Das hier lief...viel besser als er es je gedacht hatte. ,,Das heißt ja. Du darfst, Chusky-Kun." -,,Mhhhmmmmm!" Kam es etwas aufgreregt und breit grinsend nur von ihm, während er seine Arme nun um ihn legte und mit diesem Einverständnis ohne langes überlegen seine Lippen auf die des anderen legte um ihn zu küssen. Um ihn richtig zu küssen, denn jetzt durfte er es ja, ganz offiziell! Und so küsste er ihn. Und küsste ihn. Grinste die ganze Zeit in die Küsse, weil er einfach viel zu Happy war. Viel zu Happy weil Tomoe mit ihm ausgehen wollte. Weil er mit ihm öfter solche Dinge wie heute tun wollte. Weil ihm das...viel zu viel Hoffnung auf mehr gab, was Tomoe sicher nicht einmal verstand. Und Jousei...gar nicht merkte in was für ein Dilemma er sich da selbst hinein versetzte.
Langsam lösten sich die Lippen wieder voneinander, noch immer mit dem gleichen Lächeln mit denen er ihn geküsst hatte, eh er seine unverletzte Hand nahm und ihn lachend Richtung Küche zog. ,,Lass uns das Essen fertig machen, ich bekomme langsam echt hunger!" Und so landeten sie wieder in der Küche, wo Jousei so ziemlich alles an sich riss. Er ließ Tomoe fast keinen Handgriff mehr machen, ließ sich anweisen was er tun sollte, eh sie den Auflauf endlich in den Ofen schieben konnten und es dann...nur noch warten hieß. Warten darauf das der Auflauf fertig war, in der Zeit beschloss Jousei einfach wie automatisch mit dem Abwasch an zu fangen. Das hatte er sich einfach angewöhnt weil-uff- wie oft seine Schwester ihn verprügelt hatte weil er nicht sofort den Abwasch gemacht hatte konnte er kaum noch mit zählen. Also ließ er etwas Wasser in das Waschbecken, gab etwas Fit hinzu. ,,Wollen wir in der Zeit vielleicht ein wenig die Bilder ansehen? Oder ist das so ein Ding das du lieber alleine machst?" Fragte er nebenbei, blickte kurz zu seinem neuen Freund, eh er wieder in die Spüle sah. ,,Oder...kannst du nicht aufhören wenn du einmal angefangen hast? Das wäre auch nicht so praktisch, ich will nämlich gern noch mit dir e-...Ist das deine Mom?" Und noch eh er eine Antwort bekam sah er grinsend durch das Fenster und winkte der Dame im anderen Haus einfach zu, wie er eben war nicht darauf achtend das er eben Wasser an den Händen hatte und so zuckte er im nächsten Moment zusammen als ihm davon etwas auf dem Kopf landete und er die Hand schnell wieder in das Waschwasser steckte. ,,Ehm...hups..." Das ihm aber auch noch etwas Schaum auf dem Kopf gelandet war? Das merkte er nicht. Kein bisschen. Zu viele fluffige und dicke Haare, definitiv.

Kuroo Yosano

,,Was heißt das?" Verwirrt sah Kuroo seinen Freund an. War das...sein ernst? Gut, dieses Thema kam definitiv noch nicht in ihren Gesprächen vor, aber das...Kenji nicht wusste was er meinte? Hatte er noch nie...IRGENDWAS gesehen?! Selbst in seinen Spielen kam sowas doch sicher vor! Kuroo selbst hatte GTA gespielt und- Gut. Kenji war nicht er und setzte sich aus Spaß mit seinem Kumpel -in diesem Fall Jousei- in einen Puff und lachte sich wie 12 Jährige kaputt wenn eine Prostituierte ihnen einen runter holte. Ja ihnen...sollte man solche Möglichkeiten in Spielen vielleicht nicht geben. Aber...trotzdem! Wie konnte er nicht wissen worüber Kuroo sprach?!
"Kannst du dich nicht hier drum kümmern? Ich meine-... Ich kann wegsehen, wenn es darum geht. Ich-.. Wie kümmert man sich denn darum?" Oh gott es war sein ernst. Er hatte wirklich keine Ahnung wie das- WIE alt waren sie?! Er war 18! Und- Gott. Er war so ein Spätzünder. Woran...Kuroo sicher nicht ganz Unschuld war. So wie er ihn immer für sich beansprucht hatte? So wie er ihn bemutterte? Nein, Kuroo nahm das definitiv auch auf seine Kappe. Seine und...die Videospiele waren sicher auch nicht unschuldig, so wie er sich manchmal in dieser Welt verlor wusste er mit der Richtigen wohl nicht mehr wirklich etwas an zu fangen."Kann ich dir nicht helfen? Ich meine, ich bin ja irgendwie auch Schuld.. Schätze ich... Ich meine, du wolltest, dass wir uns so küssen und du wolltest meine Brust so.. Aber ich bin auch Schuld." Kuroo konnte gar nichts sagen. Was sollte er sagen zu all diesen Dingen?! Außer einem ,,Ehm..." kam wirklich nichts aus ihm heraus, als er...durchatmen musste. Durchatmen um...nach zu denken. Wie er das jetzt erklären sollte ohne das sein Freund sauer wurde und OHNE das er es wirklich erklären musste!
,,Tut es dir schon weh? Kann ich nichts machen?" Wieso...ging es immer nur...um ihn für Kenji? Das...seufzend. legte er seine Hand auf den Kopf seines kleinen Freundes, kraulte ihm etwas durch die Haare. ,,Nein du...kannst nichts machen." Sagte er erst einmal, küsste ein wenig die Stirn seines Freundes, eh er...wohl weiter sprechen musste. ,,Hast du...dich noch nie mit sowas befasst? Also das man sich eben wenn sowas ist...selbst befriedigt? Man...nimmt die Hand und...legt sie sich um und...bewegt sie eben...Uff." Für einen Moment machte er die Bewegung mit seiner freien Hand in der Luft nach, eh er nur etwas rot wurde und sein Gesicht von seinem Freund weg drehte. Irgendwie ist es VIEL leichter mit Jousei über sowas zu sprechen als mit Ken. Wahrscheinlich weil zwischen ihnen es definitiv nicht solche Spannungen gab, wie sie gerade herrschten. ,,Aber das ist etwas was man...eben alleine macht. Da hilft auch nicht wenn du weg siehst das...das ist etwas, was ich nicht vor dir machen möchte. Es ist einfach sehr...naja...ich kanns dir nicht erklären, entschuldige, ich glaube einfach das ich es so nicht...könnte...wenn du...verstehst?" ....WIE sollte er das verstehen?! Da war SO viel fehl zu interpretieren, Kuroo war ein einziger IDIOT das er das selber nicht sofort mitbekam. Ein Glück winkte er ab, schüttelte leicht den Kopf. ,,Das...kam falsch raus irgendwie. Ich meine damit nur das wir sowas nicht voreinander tun sollten. Wir sind nicht...auf so...einem stand?" Konnte man das so sagen?! ,,Sowas machen...Pärchen. Leute in Beziehungen. Verstehst du?" Oh gott bitte, er musste es verstehen, Kuroo gingen langsam wirklich die Argumente aus! ,,Und bevor du irgendwas falsches denkst...nein. Es ist nicht weil du kein Mädchen bist oder sonst was, JA! Ich hab gemerkt das du so denkst, denk ja nicht ich kann nicht in deinen kleinen Kopf hinein sehen, Kenji Nakahara!" Kurz wurde sein Blick etwas strenger durch die zusammengekniffenen Augen, eh er ihn wieder sanfter ansah. ,,Ich meine du bist kein Mädchen und ich bin...offensichtlich hart geworden. Also denk so nicht. Es ist nur ich...ich möchte sowas einfach nicht mit dir tun. Es würde vieles schwieriger machen und...das will ich nicht. Weil ich dich lieb habe. Weil ich nicht will das irgendwas..." komisch zwischen ihnen wird, aber nein, dass würde er nicht sagen. Auf keinen Fall. ,,...kompliziert zwischen uns wird. Und nur damit dus weißt und nicht irgendwas falsches denkst, ich hab mir auch vor meinen Freundinnen nie einen runter geholt." ...Das haben die nämlich für ihn gemacht ABER DAS MUSSTE ER JA NICHT WISSEN!!! ,,Also lass einfach...versuchen uns so zu beruhigen, ja?" Wobei alleine sein Gerede ihm zumindest geholfen hatte, denn seine Verhärtung war definitiv schon...zurück gegangen.


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Tomoe Kurakowa
...Eh? Ah- Er- Ohh.. Er meinte- Oh. O...kay. Einen Moment stand Tomoe etwas ratlos da, bevor er sehr natürlich seine Hände an Jouseis Hüfte legte vorsichtig und die Küsse erwiderte. Jeden einzelnen, bis sein Gast wohl zufrieden war und sich von dem etwas erröteten Fotografen löste.
"Lass uns das Essen fertig machen, ich bekomme langsam echt Hunger!"
Das.. hatte ihn wohl wirklich glücklich gemacht. So wie er in die Küche gezogen wurde und wie geladen Jousei war? Dieser Typ... wer könnte ihm sein sanftes Schmunzeln verwehren bei diesem Anblick? Er wirkte einfach so mit sich im Reinen. So glücklich. Es war.. süß. Unglaublich süß. Sie erledigten den Rest für den Auflauf, er landete im Ofen und Tomoe wollte ihn schon aufhalten das Geschirr gleich abzuwaschen, aber..
"Wollen wir in der Zeit vielleicht ein wenig die Bilder ansehen? Oder ist das so ein Ding das du lieber alleine machst? Oder...kannst du nicht aufhören wenn du einmal angefangen hast? Das wäre auch nicht so praktisch, ich will nämlich gern noch mit dir e-...Ist das deine Mom?" - "Eh?"
Irgendwie.. schien die Zeit viel schneller zu vergehen mit Jousei. Oder aber dieses Gefühl war es, das zwei so sprunghafte Charaktere wie sie beiden jedem anderen vermittelten eben weil sie so schnell von A nach B sprangen. Noch bevor er antwortete, folgte sein Blick natürlich nach draußen. Aus seinem Fenster in der Küche konnte man sehr direkt in den Flur sehen von seinen Eltern, wo eben seine Mama sich wohl auf den Weg nach draußen machen wollte, aber auch abbrach um zurück zu winken mit einem netten Lächeln und einem folgenden Lachen, das er sehen konnte, als.. naja Jouseis kleiner Unfall passierte und Tomoe von seiner Mutter zu diesem sah. Und.. kaum anders konnte als leise zu lachen. Hatte er schon erwähnt, dass Jousei süß war? Irgendwie chaotisch, irgendwie hoffnungslos aber.. süß.
"Ja, das ist meine Mama. Und.. du musst nicht abwaschen.. Ich kann das auch später alleine machen, du bist doch mein.. Gast.", schmunzelte er, hob seine Hand und wischte sehr unbedacht mit seinem Ärmel über den Schaum um seinen Freund sauber zu machen, während er einfach weiter sprach. "Und ich würde das lieber alleine machen... Alles fertig durchgehen und bearbeiten, ich mag es nicht, wenn man mir dabei über die Schulter sieht. Oder wenn ich aufhören muss mitten drin um zu essen." Oder schlafen. Oder Schule. Ja, manchmal kam er 2-3 Stunden später, weil er in der Nacht nicht durchgekommen ist. Einen aktiven Schlafrhythmus besaß er überhaupt nicht mehr, einen geregelten Tagesablauf als solchen.. wohl auch nicht. Etwas, was seine Mutter oft genug bemängelte!
Statt sich den Schaum richtig abzuwischen mit einem Tuch, rieb er ihn stumpf in sein weißes Hemd, was dadurch natürlich sehr offen feucht wurde auf der Brust, während sein Blick sich etwas an seinen Haaren fing. Jouseis Haaren. Jouseis wirklich.. schönen Haaren. Es war nicht so, dass er sonst nicht hübsch war, aber ohne das Haargel war er einfach unvergleichbar. So zumindest in Tomoes Augen, die er sehr objektiv einstufen wollte, aber bei ihm definitiv nicht war. Die Augen, die gerne etwas zugekniffen ihn ansahen und vergaßen, dass die Brille nach wie vor in seiner Brusttasche ihren Platz eingenommen hatte, statt auf seiner Nase. Etwas, was er einfach nicht mehr aktiv bemerkte. Vor allem nicht, als er sich etwas zu ihm beugte näher und ihm nun auch durch die Haare etwas wuselte.
"Aber wie gesagt, du kriegst am Ende eine Kopie vom Endresultat. Nach dem Sortieren und Bearbeiten und Zuschneiden und Formatieren, aber du kriegst sie. Wir könnten aber, uhm.." Sein Blick fiel ohne die Hand zurück zu ziehen von Jousei zum Ofen und etwas nachdenklich an die Decke. "Ich kann dir ein paar Bilder von Kenku zeigen. Oder- OH! Du wolltest doch Elliot kennen lernen!" Und damit hatte er die Hand hinunter rutschen lassen auf Jouseis Nacken und zog ihn direkt mit sich zurück ins Schlafzimmer bis neben dem Schrank. Das Terrarium hatte er abgedeckt, weil er nicht wollte, dass sein eigenes Licht, das er extra für Elliot eingebaut hatte, die anderen Lichtverhältnisse störte. Aber jetzt? Jetzt konnte er es ja wieder befreien und hervor kam ein großes sichtlich professionell eingerichtetes Terrarium und auf einem kleinen baumstammähnlichen Holzstück ein großer grüner Leguan, den er auch sehr gerne einfach hinaus holte indem er seinen Arm hinein steckte und kaum eine Sekunde später Elliot wie gewohnt sich auf seinen Arm setzte, beziehungsweise sich an ihm festhielt. Tomoe holt ihn also raus, hielt ihn vorsichtig mit der verbundenen Hand noch zusätzlich fest und hielt ihn ein wenig seinem Freund hin.
"Elliot, das ist Jousei. Jousei, das ist mein bester Freund Elliot!" Und was für ein Brocken er war. Mit dem Schwanz kam er sicher bald auf einen Meter, weshalb Tomoe schon fleißig am Sparen war für ein größeres Terrarium. Noch hielt dieses hier ihn zwar aus, aber wie lange das wirklich so blieb? Er wusste nicht, ob Elliot nicht vielleicht sich entschied noch weiter zu wachsen oder nicht, aber er war wirklich lieb und handzahm. Deshalb machte er sich auch nichts drauf ihn einfach mit raus zu nehmen, ein Tier würde ihn auch sicher nicht angreifen von alleine. Immerhin... ja er war schon ein gut ausgewachsenes Kerlchen. Aber Tomoe liebte ihn. "Auch wenn er etwas mürrisch guckt, ich verspreche, er ist ganz lieb..! Aber fass nicht seinen Schwanz an. Oder seinen Bauch. Sonst beißt er vielleicht, aber nicht weil er nicht lieb ist, sondern weil du es auch nicht magst, wenn dich ein Fremder so intim anfasst.. Das ist etwas anderes."

Kenji Nakahara
Fragend beobachtete Kenji die Geste seines Freundes und hörte ihm zu und.. nein, er hatte darüber noch nie nachgedacht. Niemals. Wieso auch? Er hatte solche Gelüste noch nie verspürt und rein zum Informieren sich einen P*rno oder ähnliches ansehen? Wozu, wenn er es nicht brauchte? Aber schon der Anfang verwirrte ihn. Das klang doch recht leicht, es sah auch leicht aus, aber wieso konnte Kenji ihm dann nicht helfen? Weil man das.. alleine machte? Wieso denn, wenn sowas passierte dadurch, dass man eben nicht alleine war?
"Aber das ist etwas was man...eben alleine macht. Da hilft auch nicht wenn du weg siehst das...das ist etwas, was ich nicht vor dir machen möchte. Es ist einfach sehr...naja...ich kanns dir nicht erklären, entschuldige, ich glaube einfach das ich es so nicht...könnte...wenn du...verstehst?"
Ah.. Er... möchte das nicht vor ihm machen. Vor Kenji. "Ah..", antwortete er nur etwas verstehend und sichtlich enttäuscht. Denn das.. kannte er schon. Diese Dinge, die Kuroo nicht mit ihm oder vor ihm machen wollte. Weil sie eben keine Beziehung hatten. Weil ihre Freundschaft unter solchen Dingen stand, obwohl sie wohl weit genug oben war um einander diese Probleme zu verschaffen und.. Diese ganzen gesellschaftlichen Normen und Regeln waren noch nie Kenjis Fall gewesen. Und diese hier erschien ihm noch willkürlich gesetzter als jede andere. Aber es war wohl sowieso was anderes. Weil er eben-
"Und bevor du irgendwas falsches denkst...nein. Es ist nicht weil du kein Mädchen bist oder sonst was, JA! Ich hab gemerkt das du so denkst, denk ja nicht ich kann nicht in deinen kleinen Kopf hinein sehen, Kenji Nakahara!"
Ge...nau.... das. Sofort wurde Kenji sehr ertappt rot und hob seine Hände hoch um seinen Kopf zu halten. Konnte er wirklich seine Gedanken lesen?! Oh Gott, wusste er dann auch, dass er es gewesen war, der damals seinen Schokoladen-Weihnachtsmann gegessen hatte als sie 8 waren und nicht Chuuya, obwohl er es auf ihn geschoben hatte?! Nein. Moment. Falsche Situation für diese Panik, zurück zum ursprünglichen Thema und zwar.. das.. es stach. Tief in seine Brust.
"Ich meine du bist kein Mädchen und ich bin...offensichtlich hart geworden. Also denk so nicht. Es ist nur ich...ich möchte sowas einfach nicht mit dir tun. Es würde vieles schwieriger machen und...das will ich nicht. Weil ich dich lieb habe. Weil ich nicht will das irgendwas... kompliziert zwischen uns wird. Und nur damit dus weißt und nicht irgendwas falsches denkst, ich hab mir auch vor meinen Freundinnen nie einen runter geholt."
Er wollte es nicht zugeben. Er wollte nicht zugeben, wie schmerzhaft der Gedanke war, das es nicht mal darum ging, dass er ein Junge war. Sondern, dass er Kenji war. Dass es alles schwierig machen würde, wenn er Kenji so nahe kommen würde. Dass er... sich anhören musste, dass er eben nicht 'seine Freundin' war und man da sowas nicht zusammen macht, wie er es zuerst sagt - und kurz darauf sich offen widerspricht und sagt, dass er sowas ja auch nicht vor einer Freundin machen würde. Kenji war nicht völlig blöd. Er war vielleicht nicht wirklich aufmerksam bei Körperlichkeiten, aber er verstand definitiv dass Kuroo versuchte sich heraus zu reden, weil er eben es einfach mit Kenji machen wollte. Und es nicht so.. sagen wollte. Vermutlich, weil er nicht wollte, dass Kenji sich so fühlte, wie er sich.. jetzt fühlte. Mit diesem Gefühl vom Unzureichend-Sein. Dass er für Kuroo eben nie... sowas sein könnte. Junge oder Mädchen, hin oder her. Kenji als Person.. konnte sowas für ihn nicht sein und nicht ersetzen. Schneller als es ihm lieb war, war der Gedanke verflogen, dass er für ihn vielleicht irgendwann ein Mädchen ersetzen könnte - und für die Erregung blieb kaum noch Platz in seinem Kopf, worin auch sein Körper sich bald meldete. Es klang ab. Mit jeder Sekunde, obwohl selbst jetzt die Streicheleinheiten von seinem Freund wie eine Folter waren.
"Also lass einfach...versuchen uns so zu beruhigen, ja?" - "Mhm.."
Wusste Kuroo überhaupt wie hart das war? Zu hören, dass er nicht genug sein könnte? Wusste es Kenji überhaupt noch? Eigentlich nicht. Er war schon vor einer ganzen Weile sehr taub für diesen Schmerz geworden. Er hatte schon lange aufgehört hinzuhören. Hinzusehen, wie er bei einem Mädchen war, bis zu den letzten Tagen auch gar nicht wirklich verstehend, dass er.. gerne an deren Stelle wäre um Kuroo ganz für sich zu haben und ihn glücklich zu machen. Was er wohl nicht.. konnte. Kuroo wollte es auch gar nicht. Auch eine Erkenntnis für die er sich gerne taub stellte, als er sich zu seinem Freund etwas beugte und ihm einen kurzen Kuss auf die Wange gab.
"Ich... Es tut nicht weh.. Ich bin okay.. Kümmer dich ruhig drum, ich werde sowieso langsam.. schrumpelig. Wehe du stinkst, wenn du raus kommst.", redete er sich schneller wieder heraus und nickte seinem Freund erneut zu, während er - ohne letzten Endes auch nur einmal seinen Kopf im Wasser untergetaucht zu haben - aus der Wanne krabbelte und sehr unzielgerichtet nach Kuroos Shirt griff statt seinem eigenen Pullover um es sich über zu werfen - auch.. ohne sich abzutrocknen. Einfach um schnell gehen zu können und seinem Freund nicht unangenehm zu sein. Um dieses Gefühl, diesen Schmerz, diese Erregung und diesen Wunsch ihn zu berühren einfach schnell zu vergessen. Genauso nass griff er seine Unterhose wieder zog sie aber noch nicht an, da er eben wirklich.. nass war. Sehr nass - aber er bemühte sich seinen Freund noch einmal etwas anzulächeln. Er wollte nur dass es ihm gut ging. Es war okay. Es musste sich nichts ändern, was Kuroo nicht geändert haben wollte. Wenn er ihn küssen und nahe sein wollte, dann war es okay - genauso wie.. wenn sich Kenji in diesen Berührungen verlor und Kuroo es nicht.. wollte... Also wechselte er sehr ungalant das Thema in die Richtung, in der er wusste, dass Kuroo sich mit ihm sehr wohl noch.. naja eben wohl fühlte.
"Ich finde, heute Abend sollten wir Fondue essen."
Immerhin.. sollte er ja noch einmal Essen später, so wurde es vorausgesetzt, damit er Käsetoasts bekam. Aber damit machte er sich auch auf seinem Freund die Privatsphäre zu geben, die er brauchte - oder eben nicht..
Trotzdem war es.. schön gewesen mit ihm zu baden. Wenn auch zum Schluss es etwas holprig wurde und er sich letzten Endes vorm Haare Waschen gedrückt hatte so.

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Jousei Kanata

Jousei winkte nur etwas ab, machte einfach in Ruhe weiter den Abwasch, denn für ihn war das einfach normal. Und da er beim essen -seiner Meinung nach- nicht viel tun konnte machte er eben das! Auch das Tomoe das mit den Bildern lieber alleine machen wollte war okey, es störte ihn nicht, war ja auch nachvollziehbar. Jousei würde sicher eh nur dabei nerven, da war er sich fast-... da war er sich sicher. Das mit dem Schaum auf seinem Kopf bekam Jo fast gar nicht mit, es war eben...Jo. Er wunderte sich lediglich woher der Fleck auf Moes Hemd her kam als er sich wieder zu ihm herum drehte. "Ich kann dir ein paar Bilder von Kenku zeigen. Oder- OH! Du wolltest doch Elliot kennen lernen!"-,,Ohhhh der Dra- Ahhhaa~' Stimmt, da war ja was! Er ließ sich etwas holprig mitziehen, wischte sich dabei die Hände an der Hose trocken, eh sie wieder im Schlafzimmer waren und Jo etwas verwirrt drein blickte. Also er hatte ja nicht wirklich auf seine Umgebung geachtet, aber einen Drachen würde er ja wohl sehen!...Nein. anscheinend nicht. Denn als Tomoe die Decke von dem -was Jousei dachte- Tisch nahm fiel ihm nur noch die Kinnlade herunter. Er legte beide Hände an seine Wangen, beobachtete wie Tomoe das Tier aus seinem Terrarium nahm und konnte die Augen einfach nicht von dem Geschöpf auf Moes Arm nehmen. Sie wurden einander vorgestellt und gerade hob Jo seine Hand um ihn an zu fassen, als er schon vorgewarnt wurde wo er das Tier lieber nicht berühren sollte. "Auch wenn er etwas mürrisch guckt, ich verspreche, er ist ganz lieb..! Aber fass nicht seinen Schwanz an. Oder seinen Bauch. Sonst beißt er vielleicht, aber nicht weil er nicht lieb ist, sondern weil du es auch nicht magst, wenn dich ein Fremder so intim anfasst.. Das ist etwas anderes." Einen Moment sah Jo Tomoe an, schmunzelte etwas frech. ,,Also seid ihr euch in dem Punkt schon mal nicht ähnlich. Dir hat es ganz gut gefallen würd ich mal behaupten ~" Schnurrte er etwas, wartete aber nicht auf eine Reaktion und kam dem Tier mit seiner Hand vorsichtig näher, strich ein wenig über dessen Rücken und fuhr dann nach vorn, um ihm etwas unterm Kinn zu kraulen. ,,Er ist so cool...wie ein kleiner Drache..." Kam es nun etwas leiser von ihm, während er ihn weiter kraulte und auch sich etwas zu ihm herunter zu beugen, damit er ihn besser begutachten konnte. Man sah die Begeisterung in seinen Augen. Wie sie etwas funkelten während er ihn beobachtete. Tatsächlich mochte er Tiere sehr! Nur hatte er nur wirklich ein Haustier. Seine Mutter sagte nur immer sie hätten kein Geld für eines und jetzt hatte er Sorge das er sich nicht richtig um eines kümmern könnte. Trotzdem hätte er gern eines...am liebsten ja einen Hund, aber das ging auf keinen Fall. Er wollte sich mal einen Hamster oder sowas holen, aber auch das ging irgendwann einfach unter. ,,Wie lange hast du ihn schon? Und wie kommt man auf einen kleinen Drachen?" Musste er jetzt doch etwas lachen, da es ja irgendwie schon ein außergewöhnliches Haustier war. ,,Kann er etwas herum laufen während wir essen? Ich finde ihn total interessant...und mega süß." Er war unglaublich niedlich in Jouseis Augen. Eben ein...kleiner Drache. Was gab es denn cooleres?!

Kuroo Yosano

...Verkackt. Es reichte eigentlich nur ein Blick seines Freundes und Kuroo wusste es. Das er auf ganzer Linie versagt hatte. Was hatte er sich auch dabei gedacht?! Mit ihm zu baden und ihn hier so zu küssen?! Und noch diese ganzen anderen Berührungen zu machen?! Er würde es nicht sagen, aber nein. Kuroo würde definitiv nicht...nochmal sowas mit ihm machen. Er wollte ihn nicht nochmal so sehen. Und auch wenn eine Stimme in seinen Kopf sagte das es so einfach wäre, dass er einfach mit ihm weiter gehen sollte und all das tun sollte...aber die andere Stimme war stärker. Lauter. Die Stimme die ihm sagte, dass er die einzige Person in seinem Leben verlieren würde, die ihm Die Welt bedeutete. Das er den Jungen verlieren würde, den er nie verlieren wollte. Den er nicht verlieren konnte, weil er genau wusste wie sein Leben ohne dieses Licht Namens Kenji Nakahara aussehen würde.
Und so sah er ihm nach, wie er aufstand, wie er Ausstieg, nachdem er lediglich sagte das mit ihm alles okey war undKuroo sich um sich kümmern sollte. Da war nichts mehr zum kümmern...aber das konnte er ja nicht wissen. Der Kuss brannte süß auf seiner Wange, während er einfach zusah wie...sein Freund sich sein Shirt über zog. So nass wie er war. Was Kuroo nur zum Seufzen brachte. ,,Kenji..." Sprach er etwas seufzend während er einfach den Stöpsel der Wanne zog, sich eines der auf dem Boden liegenden Handtücher nahm und dann aufstand um es sich um die Hüfte zu legen. Er stieg aus und ging zu seinem Freund mit dem zweiten Handtuch, hob langsam dessen Shirt hoch und...trocknete ihn etwas. Sehr darauf bedacht ihn nicht irgendwo zu berühren, was ihn wieder...naja, er passte eben auf das er seine Hände von empfindlichen Stellen weg ließ. ,,Zieh dir eine frische Unterhose an...und komm dann ins Wohnzimmer. " Damit wuschelte er seinem Freund kurz durch die Haare, wartete bis dieser ging eh er...seufzte. Tief seufzte, weil er genau wusste wie falsch das alles gerade gewesen war. Weil er wusste das Kenji jetzt ebe nicht 'okey' war. Trotzdem ließ er ihn einen Moment alleine, auch um sich selbst zu sammeln, während er sich langsam anzog und dann schließlich ins Schlafzimmer ging um sich ein Shiet zu holen und dieses über zu ziehen, eh ihn sein Weg ins Wohnzimmer führte. Wo er Kenji auf dem Sofa sah. Mit seiner Konsole. Und da sie noch Zeit hatten bis zum Abendessen...ging Kuroo zu ihm. Er setzte sich auf den Boden, legte die Arme um ihn und kuschelte sich einfach an ihn heran. Er würde heute auch sehr sicher mit einem Shirt schlafen...,,Ich hab dich unglaublich doll lieb." Sagte er leise und küsste ein wenig den bedeckten Bauch seines Freundes, eh er sein Gesicht in diesem vergrub. ,,Nur ein paar Minuten...dann mach ich essen..." Er wusste nicht mit der Situation um zu gehen und das merkte man wohl etwas. Einfach weil er selbst so...unglaublich verwirrt war. Sie sollten sowas...definitiv nicht wiederholen..

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von Anzeige » Sa 11. Jun 2022, 13:12

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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon ren » Sa 11. Jun 2022, 13:56

Tomoe Kurakowa
"Also seid ihr euch in dem Punkt schon mal nicht ähnlich. Dir hat es ganz gut gefallen würd ich mal behaupten ~" - "Du bist kein Fremder.", antwortete Tomoe beinahe gespielt cool, da.. er sichtlich rot wurde. Und etwas verlegen zur Seite sah, auch wenn er trotzdem sich eben um seinen Spruch bemühte. Schnell war sein Blick aber wieder nach vorne gerichtet um aufzupassen, dass Jousei ihn auch wirklich nicht irgendwie falsch anpackte - um ihrer beider Willen. Elliot konnte schnell maulig werden, schneller als jede Katze, die er je gesehen hatte und dazu war sein Leguan viel zu kreativ, wenn er nur dran dachte wie zur Strafe für Essen, das er nicht mochte, sein Leguan mal eine Speicherkarte von ihm gefressen hatte...
"Er ist so cool...wie ein kleiner Drache..." - "Oder eine große Echse.", stimmte er auf Umwegen etwas zu und kam nicht drum herum Jousei etwas anzustarren wie er sich für sein Haustier begeisterte. Es war ein... völlig anderer Anblick zu dem, den er vorhin noch auf dem Bett bekommen hatte. Dieser verspielte kindische Blick mit dem Funkeln als würde er etwas einzigartiges sehen... Er war nicht zu vergleichen mit diesem verschmitzten Grinsen, das auf seinen Lippen lag, wenn er ihn biss und berührte. Aber dieses Funkeln? Es schien immer da zu sein. Und hoffentlich niemals zu erlischen... zumindest war es das, was Tomoe Kurakowa im Kopf hatte, als er beinahe zusammen zuckte beim Ansprechen seines Gastes. Tomoe.. driftete eben schnell in seine Gedankenwelt ab.
"Wie lange hast du ihn schon? Und wie kommt man auf einen kleinen Drachen?" - "Ich-" - "Kann er etwas herum laufen während wir essen? Ich finde ihn total interessant...und mega süß."
Ein leises Kichern von Tomoe später und ein Nicken mit einem "Er ist wirklich süß, ja..", kletterte Elliot vom Gast weg in Richtung seines Besitzers und schlängelte sich regelrecht Tomoes Arm hinauf zu seinem Hals - und von diesem weiter hoch bis er sehr unverfroren - und schwer... - auf seinem Kopf hing mit seinen vorderen kleinen Krallen sich an Tomoes Haaren festhaltend, was wohl.. offen erklärte, wieso er niemals mit dem Gedanken auch nur spielen könnte sich seine Haare lang wachsen zu lassen. Sein Leguan würde aus allen Wolken fallen und mochte neue Dinge sowieso nicht.
"Er kann draußen bleiben, wenn du im Wohnzimmer die Fenster zumachst. Ich will nicht, dass er alleine rausklettert und ich ihn suchen muss, unsere Nachbarin hat Angst vor ihm, seit er ihren Hund mal aus der Hundehütte verjagt hat um da zu nisten... Er ist das Kind von den Leguanen meiner Eltern genau genommen! Sie waren einfach immer ein Teil der Familie - so haben sich meine Eltern kennen gelernt. Es gibt in der Stadt nur ein Tierbedarfsladen, der Terrarien in dieser Größe verkauft, und so.. kommt man anscheinend gut mit jemandem ins Gespräch.", erzählte er etwas lachend, seine gesunde Hand anhebend um die Hinterbeine seines Tieres etwas zu stützen - und mit der anderen Elliot ein wenig zu tätscheln. "Er ist jetzt.. Mhm.. ich weiß nicht.. Ich glaube, er ist jetzt 5 Jahre alt. Vielleicht auch 6. Und als wir die Hausseiten voneinander getrennt haben, damit ich alleine wohnen kann, aber in der Nähe bin, hab ich ihn zum Einzug mit hier rüber genommen!"
Ja, die Häuser haben sie eigenständig geteilt, auch wenn man es nicht wirklich sah. Sein Vater hatte mit ein paar Freunden von der Arbeit wochenlang renoviert, bis es sinnvoll bewohnbar war und so muss er heute um seine Eltern zu besuchen tatsächlich durch den Garten zur anderen Haustür gehen. Die Wände waren selbst gezogen, aber Strom- und Wasserleitung war zusammen, er bezahlte rein rechnerisch 1/3, auch wenn er wohl 2/3 des Stromes missbrauchte mit seinem Computer.. Aber sie waren eben eine Familie. Eine sehr enge Familie, offensichtlich mit einer kleinen Tradition mit Leguanen!
"Die Leguane meiner Eltern laufen meistens frei herum, also sollte man nicht unangekündigt auftauchen, wenn man möchte, dass sie weggesperrt sind.. Aber Elliot halte ich lieber im Terrarium, einfach weil ich so chaotisch wohne und nicht will, dass er mir Linsen oder Karten zerkratzt aus Versehen. Dafür habe ich mir extra viel Mühe gegeben mit seinem kleinen Zuhause! Welches.. ihm bald zu klein wird, wenn er noch weiter wächst. Ich weiß noch nicht.. Ich werde wohl irgendwann den Schrank hier rausschaffen, wenn ich ein neues habe, damit es passt... Ich will ihn immerhin hier im Schlafzimmer behalten, aber.." Sein Blick ging durch sein Zimmer. Seiner ganzen Schränke mit Kamera-Equipment, Bücher über Fotografie, sein riesiger Schreibtisch mit genug Platz zum Arbeiten und Einsauen gleichermaßen... "...Ich habe.. wohl.. zu viele Sachen für eine zu kleine Wohnung... Irgendwann räume ich sich er um. Vielleicht in den Ferien. Wenn ich es nicht vergesse."
Was er wird. Wie er es immer tut.

Kenji Nakahara
Ken wusste, dass er es gut meinte. Auf seine Art und Weise meinte Kuroo alles gut. Er war lieb. Ein guter Mensch, vielleicht manchmal etwas chaotisch im Kopf... aber für ihn der liebste Mann auf der Welt. Und letzten Endes konnte Kenji nicht verneinen, dass es ihn jedes Mal auf's neue unglaublich erleichterte, wenn er von ihm gehen wollte und Kuroo ihm nach kam - sei es auch nur wie in diesem Moment um ihn abzutrocknen. Auch wenn das einen.. komischen Beigeschmack hatte, der Kenji nicht wenig rot auf den Wangen werden ließ.
"Ku-" - "Zieh dir eine frische Unterhose an...und komm dann ins Wohnzimmer."
Ah... "Scheiße..", nuschelte er sich selbst etwas zu, als die Tür vom Schlafzimmer sich letzten Endes hinter ihm schloss und Ken erst einmal an der Tür etwas niedergeschlagen auf seine Knie rutschte. Es war ihm immer so leicht gefallen seinen Freund anzusehen und an sich heran zu lassen ohne komische Gedanken zu haben. Und heute... war das erste Mal gewesen, dass er sich wirklich Hoffnungen gemacht hatte auf.. was eigentlich? Als sie sich geküsst hatten, dachte er wirklich einen Moment, das er nicht sehnlicher sich wünschen könnte als das. Jeden Tag für den Rest seines Lebens. Für ein kurzen Moment hatte sich sein Körper gedacht 'Kuroo weiß schon, was er will' und sich wohl komplett auf diesen dummen Wunsch versteift für immer bei ihm sein zu können und für ihn auch nur etwas ähnliches zu sein wie Kuroo für ihn. Es war so dumm. Wie konnte er auch nur eine Sekunde denken, dass..?
"Er ist von uns der Anhängliche.. Er hätte doch keine Jahre gewartet, wenn er mehr gewollt hätte jemals. Stupid Ken.", seufzte er regelrecht sich selbst zu und beschloss es zu vergessen, während er sich eine Unterhose anzog und an Kuroos Shirt fummelte. Mit sich selbst ringend, ob er es ausziehen sollte, aber.. -wie so oft- es anbehielt. Er war einfach dumm gewesen, wie immer. Kuroo nahm sich genau das, was er wollte - nicht mehr nicht weniger. Eben wollte er ihn eben noch küssen und ihn mehr berühren und im nächsten Moment wollte er es nicht mehr, das waren Schwankungen mit denen Kenji eigentlich leben konnte. Nur dass es seit dem ersten Kuss und der ersten richtigen Panik ihn zu verlieren... so viel schwieriger geworden war zu verstehen, was hier eigentlich passierte. In solchen Moment bereute Kenji es, dass er keine anderen Freunde hatte. Dass er mit niemand anderem drüber reden könnte als Kuroo. Dass er sich nur still für sich versuchen konnte zu sammeln und auch nur einen Schritt zu verstehen, den sie machten.
Und eben deshalb nahm er den altbewährten Pfad auf, setzte sich auf die Couch und fing an zu zocken um es lieber zu vergessen als drüber nachzudenken. Sie hatten so viel gemacht, wie Kuroo es mochte mit ihm - und.. alles weitere mochte er eben nicht mit jemandem wie- Nein. Nicht 'jemandem wie Kenji' sondern nur 'mit Kenji'. Wenn es wirklich nicht drum ging, dass er ein Junge war.. Dann war es eben nur.. Kenji..
Und nur Kenji zu sein fühlte sich an manchen Tagen eben echt mies an, was sollte er dagegen sagen? Er war nichts besonderes, und egal wie oft er sich sagte, er wollte auch gar nichts besonderes sein.. manchmal wünschte er sich mehr. Manchmal wünschte er sich, er wäre wie Kuroo und könnte ihm auch ohne besonderen Grund sagen, wie viel er ihm bedeutete. Manchmal wünschte er sich, er würde nicht die Zukunft sehen und wissen, dass er eines Tages alleine wäre, wenn Kuroo die Frau seines Lebens findet und 'nur Kenji' nur noch eine Erinnerung wäre. Manchmal wünschte er sich, er hätte weniger.. Angst vor alle dem...
Aber die Gedanken stoppten alle. Die Gedanken um sich selbst und eine Zukunft irgendwann ohne diesen Mann stoppten - um in der Gegenwart sich wieder ganz um den Mann zu kümmern, der ihn erst in dieses verwirrende Loch hinein gestoßen hatte. Wie eine Katze, die einen gerade gekratzt hatte, kam Kuroo zu ihm und kuschelte sich entschuldigend an ihn heran. Als wäre wirklich alles eben ein.. Fehler gewesen. Nichts, was ihn noch weh tun könnte, wenn er sah, wie niedergeschlagen sein Freund war und dass er ihn wieder aufmuntern musste.
"Ich hab dich unglaublich doll lieb."
Leise seufzend legte Kenji seine Arme samt Konsole um den Kopf seines Freundes und streichelte ihn ein wenig, während er weiter spielte, sagte aber nichts außer "Ich weiß.." und auch auf die Bitte nur ein paar Minuten so bleiben zu können nickte er. Nickte er, aber.. entschied sich letzten Endes doch dagegen, als er die Konsole -erneut..- zur Seite legen musste und mit einem Ruck Kuroo nach hinten drückte, sich selbst direkt mit bewegend, sodass er gar nicht auf die Idee kam die Umarmung zu lösen. Mit einem leisen Rummsen landete Kuroo auf dem Rücken, Kenji definitiv etwas zu ungehalten auf ihm, als dieser sich ein paar Strähnen hinters Ohr klemmte und seinen Freund beinahe streng ansah von oben.
"Du bist ein Idiot, du weißt das.", sagte er ruhig wie er einfach von Natur aus war. "Sieh mich nicht so an.." Ein kleiner Kuss auf Kuroos Stirn. Ein prüfender Blick auf seinem Freund. Noch ein Kuss auf seiner Wange. Noch ein Blick und ein Kopfschütteln. "Sieh mich nicht an als wäre das ein Fehler gewesen. Gib mir nicht das Gefühl, als hättest du das nicht gewollt... denn das hast du. Sonst hättest du es nicht gemacht, Kuroo Yosano. Ich meinte es, wie ich es sagte: Ich bin okay. Es ist nichts passiert, was ich nicht mochte."
Auch wenn er... davor nicht wusste, dass er es mögen würde.
"Und letzten Endes machen wir Soulmates doch nur miteinander, was wir möchten, oder eben nicht. Und wenn du es bis dahin gemocht hast und irgendwas anderes eben nicht... dann ist es völlig in Ordnung. Fühl dich nicht schlecht wegen mir, ich hätte dich schon aufgehalten, wenn ich es gehasst hätte. Ich bin schon erwachsen, vergiss das nicht." Er küsste ihn nicht. Er blieb zwar nah an seinem Gesicht, während seine Ellenbogen links und rechts neben Kuroos Kopf abstützten, aber er küsste ihn nicht. Er belehrte ihn hier und jetzt, in dieser Stellung, direkt und unverblümt auf seinem Freund liegend und sich nicht einmal drum bemühend ihn irgendwo irgendwie nicht zu berühren um ihm eben zu zeigen... dass es okay war. Dass er okay war. "Ich habe gerne mit dir gebadet. Und werde dich sicherlich das nächste Mal fragen, ob du mitkommst. Und wenn du mich dann so voller Reue ansiehst, dann werde ich schrecklich schlafen, also... trau dich einfach nein zu sagen dann, falls du das nicht nochmal mit mir tun willst. Denn wenn du mitkommst, musst du damit leben, dass ich dir dieses Gefühl sicherlich Heim zahlen werde."
Alles, was der eine tat, machte der andere auch irgendwann. Es war wie eine ungeschriebene Regel. Und es war bei diesem Unterton und diesem Blick.. definitiv als Drohung zu verstehen, dass er die Brust seines Freundes nicht schonen würde, nachdem was passiert war.
Für Kenji gab es kein 'zu weit'. Nicht bei Kuroo. Es gab nur seine Kuschelphasen und diese Phasen der.. 'liebevollen Strenge' wie er es gerne nennen würde, aber die Erfahrung hatte gezeigt, dass Kenji im Fall der Fälle einfach nur streng war. Und gerade wenn es darum ging etwas auszugleichen oder zu bestrafen war er definitiv zu sehr Feuer und Flamme. Schon immer gewesen und heute nur noch umso mehr.

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Jousei Kanata

Sofort folgte Jousei dem Tier mit seinem Blick, lachte etwas und schüttelte einfach etwas seinem Kopf, da dieses Bild welches sich ihm bot einfach viel zu nieldich war. Ein süßer kleiner Drache auf seinem süßen Little Moe...wie könnte er nicht bei dem Anblick beinahe schmelzen?
Jousei erfuhr dann einiges. Das Elliot wohl auch nach draußen durfte, dass die Nachbarin Angst vor ihm hatte und das seine Familie wohl schon immer kleine Drachen hatte. Eine richtige Zucht! Und Tradition, so klang es zumindest für Jo. Er erfuhr auch wie seine Eltern sich kennenlernten, was wirklich...süß war...und das sie...das Haus selbst so getrennt hatten?! ,,...Das war bestimmt mega anstrengend..." Murmelte er auch ein wenig ehr zu sich selbst und sah dann wieder zu Elliot, welcher es sich wohl wirklich bequem in den Haaren seines Besitzers gemacht hatte. ,,Das klingt mega cool. Wenn ich mir vorstelle so ein Tier würde die ganze Zeit in meiner Wohnung herumlaufen...meine Schwester würde nie wieder aus ihrem Zimmer kommen und das wäre sehr praktisch." Denn er war sich fast sicher das Elliot nichts für seine Schwester wäre. Sie hatte sogar schon vor Eidechsen angst und schrie los wenn sie mal eine sah, schlug Jo wenn er sie nicht sofort beseitigte, also würde sie bei Elliot sicher durchdrehen. Vielleicht sollte er sich den kleinen großen Kerl mal ausleihen...
"...Ich habe.. wohl.. zu viele Sachen für eine zu kleine Wohnung... Irgendwann räume ich sich er um. Vielleicht in den Ferien. Wenn ich es nicht vergesse." Kurz sah sich Jo um. Es stimmte er...hatte wirklich sehr viel alleine in diesem Raum stehen. Die Dunkelkammer nahm eben auch viel Platz weg... ,,Wenn man es genau nimmt brauchst du eigentlich nur einen anderen Ort dafür...und einen praktischeren Schrank. Der ist zwar ganz schön, aber gerade für dein Equipment bräuchtest du eines dieser Regale mit den vielen kleinen Fächern die du ein und ausziehen kannst. Platzsparend und praktisch. Wenn du..." Er begann in dem Raum herum zu gehen, sichtlich etwas zu sehr in seinen Gedanken aufgehend. ,,Wenn du den Schrank also vielleicht ins Wohnzimmer bringst und stattdessen hier einen schmaleren aber mit mehr Fächern hinstellst hast du schon mal Platz gespart. Du deine Bücher brauchst du hier nicht alle, die kannst du also auch ins Wohnzimmer verfrachten und bei der Gelegenheit ein paar aussortieren weil-...Mal ehrlich, brauchst du echt noch ein Buch für Anfänger?!" Dabei hielt er genau so eines hoch, stellte es dann aber wieder in das Regal zurück. ,,Und dann verschiebst du deinen Schreibtisch nach hier, das Bett richtig an die Wand heran und dann kannst du einen größeren Käfig für Elliot locker hier an die Wand stellen...so schwer wäre das nicht." Mit einem Schulterzucken ging sein Blick zu Tomoe, den er etwas fragend ansah. ,,Soll ich dir dabei helfen? Ich mach das gern! Ich hab für sowas irgendwie ein Händchen, hab ich wohl von meiner Mom. Dann kannst du es nicht vergessen, weil ICH dich daran erinnere!"

Kuroo Yosano

*RUMS* Und damit lag er auf dem Rücken. Auf dem Boden. Seinen Freund...über ihm. Der ihn wirklich sehr...intensiv und ernst ansah. ,,Ken-"-,,Du bist ein Idiot, du weiß das." Er schluckte. Er schluckte und sah etwas beschämt und entschuldigend zu Kenji auf, nickte dann nur, denn ja. Er wusste das er ein Idiot war. Der wohl größte Idiot der Welt. Sein Blick veränderte sich ein wenig als Kenji sprach, bei dem Kuss nochmal, nochmal...es war immer wieder komisch wie Kenji es mit kleinen Küssen schaffte das er sich besser fühlte. Kuroo könnte einen komplett miesen Tag haben, ein Kuss von Kenji und es ging ihm besser, so war es auch jetzt. Auch wenn sein Blick wohl noch immer etwas entschuldigend war...so wie Kenji ihm nochmal klar machte das er okey war. "Und letzten Endes machen wir Soulmates doch nur miteinander, was wir möchten, oder eben nicht. Und wenn du es bis dahin gemocht hast und irgendwas anderes eben nicht... dann ist es völlig in Ordnung. Fühl dich nicht schlecht wegen mir, ich hätte dich schon aufgehalten, wenn ich es gehasst hätte. Ich bin schon erwachsen, vergiss das nicht." Das wusste er doch, und trotzdem fühlte er sich schrecklich. Weil er zu weit gegangen war. Weil er wusste das er zu weit geht und es trotzdem getan hatte. Und das...nervte ihn. Er musste sich doch wenigstens bei Kenji zusammen nehmen, er konnte ihn nicht so fallen lassen. Das ging nicht...und das würde er auch nie wieder tun... Ich habe gerne mit dir gebadet. Und werde dich sicherlich das nächste Mal fragen, ob du mitkommst. Und wenn du mich dann so voller Reue ansiehst, dann werde ich schrecklich schlafen, also... trau dich einfach nein zu sagen dann, falls du das nicht nochmal mit mir tun willst. Denn wenn du mitkommst, musst du damit leben, dass ich dir dieses Gefühl sicherlich Heim zahlen werde." Kuroo schluckte und das nicht gerade wenig. Denn wenn er etwas wusste, dann das Kenji Nakahara seine Drohungen wahr machte. Auch wenn diese Drohung...gar nicht so...schlecht klang...NEIN! Das...durfte nicht nochmal passieren. Definitiv nicht. ,,Es tut mir nur leid das ich so...egoistisch war." Denn das war er. Total egoistisch. Viel zu sehr darin aufgehend was er wollte und...nicht mit den Konsequenzen rechnend. Weil er ein Idiot war. Sacht legten sich seine Hände um Kenjis Körper, umarmten ihn sanft. ,,Und es hat mir auch gefallen...wirklich." Das war ja nicht gelogen, aber es nochmal tun? Er...wusste nicht ob das so gut wäre. Definitiv nicht. Weswegen er dazu auch noch nichts sagte. Er hatte einfach keine richtige und gute Antwort für seinen Freund, also sagte er lieber gar nichts anstatt sich wieder um Kopf und Kragen zu reden. ,,Aber wenn wirklich alles okey ist...dann gut. Dann seh ich dich nicht mehr...so an..." Und damit legte sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen, während sich sein Kopf ein wenig schräg legte und er seinen Freund von unten betrachtete. Seinen Soulmate...seit er denken kann eigentlich. Sie waren schon immer mehr als Freunde, dass wusste Kuroo. Ihm musste nur noch klar werden was dieses...mehr wirklich war. ,,Du hättest echt einen besseren Soulmate verdient. Du bist viel zu toll für mich." Mit einem kleinen kichern löste sich seine rechte Hand nur um über seine linke Wange zu streichen und ihm weiter in die Augen zu sehen. Definitiv keine Anstalten machend Abstand zu suchen oder gar auf zu stehen. ,,Aber ich bin froh das du bei mir bist...egal was...passiert." Das hieß doch aber auch er würde bei ihm sein wenn sie...weiter....gehen...würden? Er sollte...nicht mehr darüber nachdenken...das Thema war doch eigentlich erledigt...aber trotzdem. Er konnte nicht abstreiten das er es wollte. Das sein Körper es wollte. Das sein Herz es wollte. Aber sein Kopf...nein der..stand ihm definitiv noch in der Quere...
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~The next day, Friday, Buddy-Day!~

Kenji Nakahara
"Aber ich bin froh das du bei mir bist...egal was...passiert." - "Egal was passiert."
Doch das Gefühl konnte er nicht mehr vergessen. Vielleicht wollte ein Teil in ihm es auch gar nicht vergessen, wie es sich anfühlte, wenn Kuroo ihn so viel näher an sich hielt als bisher. Er verstand das Gerede von Egoismus nicht, oder wieso Kenji der bessere Soulmate sein sollte. Immerhin war Kenji doch eigentlich egoistisch damit, dass er es nochmal.. tun wollte, obwohl es Kuroo offensichtlich so schwer fiel. Er hatte es doch genossen. Aber wieso das letzten Endes egoistisch sein sollte, fragte er auch nicht einfach um die Stimmung entspannt zu lassen.
Der Abend verging und zumindest wagte Kenji es sich einzubilden, dass er seinen Freund erfolgreich beruhigt hatte, als er ihn wieder mit ins Bett nehmen durfte und die Nacht mit ihm verbrachte, wenn auch nicht so schlafend, wie es sich Freund wünschte von ihm jeden Tag. Er ging noch sicher, dass sein Freund tief schlief, als er sich ein wenig aus dem Griff wandte und sich an die Bettkante setzte um zu zocken. Um das Spiel, das alles so kompliziert gemacht hatte und er kaum anrühren konnte, zu spielen. Und so verzichtete erneut eine Nacht auf Schlaf - nicht dass es ihn noch wirklich interessieren würde - und war nur deshalb rechtzeitig für die Schule wach. Wenn auch er ohne zu zögern den Wecker von Kuroos Handy ignorierte und sich stumpf nach hinten etwas auf ihn fallen ließ - nach wie vor in dem Shirt seines Freundes, das nun wohl ebenso wie sein alter Pulli beschlagnahmt wurde - und ohne den Blick von der Konsole abzuwenden seinen Kopf leicht zur Seite drehte um ihm einen leichten Kuss zu geben. "Du musst aufstehen und mich wecken. Heute ist doch unser Tag.", sagte er recht stumpf, obwohl er ja gar nicht geschlafen hatte, während er ein wenig seine Haare am Kopf seines Soulmates rieb und einfach weiter spielte. Freitag. Buddy-Tag. Kuroo hatte keine Freundin, sie beide hatten ein Date mit Katzen, weil Kuroo ihn aufgehalten hatte mehr von den Lollis zu essen, hatte er für heute noch mehr als die halbe Packung übrig.. eigentlich doch ein guter Tag. Bis auf die Tatsache, das er eben sich für die Lollis bedanken musste und er nichts dagegen unternehmen konnte, dass Kuroo die ganzen neuen Male wohl erklären müsste. Aber sein Herz wog nicht mehr so schwer wie gestern. Ja, es hatte weh getan. Ja, der Gedanke 'nur Kenji' war wie ein tiefer Kratzer in seinem Kopf irgendwo. Aber letzten Endes hatte er eine schöne, wenn auch etwas unbeholfene, Erfahrung gesammelt und auch Kuroo hatte gesagt, es hatte ihm gefallen. Kenji selbst hatte für gewöhnlich sowieso nicht solche Bedürfnisse, da waren diese paar Minuten mit ihm in der Badewanne schon viel gewesen und... Ja, er machte sich definitiv ein paar kleine Hoffnungen, weil Kuroo nicht kategorisch abgelehnt hatte nochmal mit ihm zu baden. Außerdem stand immer noch eine gemeinsame Dusche aus. Würde ihr Spiel nach Punkten gerechnet werden, wäre Kenji definitiv gerade am Gewinnen, so sah er es zumindest. Seine Hand löste er nur von der Konsole um sich etwas übermüdet sein Auge zu reiben, aber ansonsten machte er auch keinerlei Anstalten.. aufzustehen. Oder Anstalten den Wecker auszuschalten. Nein, wenn es nach ihm ginge, könnte er auch den ganzen Tag hier zuhause bleiben, Schule schwänzen und später sich so eben.. die Katzen ansehen.



Tomoe Kurakowa
Wie... war das jetzt passiert?
Das war eine Frage, die sich Tomoe gleich mehrfach stellen musste. Ehe er sich versah, hatte er sich mit Jousei verabredet in der ersten Ferienwoche zusammen seine vier Wände auf den Kopf zu stellen. Ehe er sich versah, hatten sie zusammen gegessen und sein Gast hatte den Abwasch gemacht, wie es sich eigentlich nicht gehörte. Elliot wäre beinahe in dessen Tasche gekrabbelt und wäre einfach woanders zum Übernachten hingegangen und als er sich letztlich an die Fotos gesetzt hatte, bemerkte er auf einen Schlag was genau sie eigentlich miteinander getrieben hatten. Wortwörtlich. Es waren so viel weniger Fotos geworden als ursprünglich geplant und vor allem so viele von.. ihnen beiden statt von Jousei. Kaum eine seiner geplanten Posierungen wurden in Angriff genommen. Aus der Sicht des peniblen Fotografen: Ein Disaster!! Genuss hin oder her, er war enttäuscht von sich selbst und das sollte nur umso schlimmer werden, als er ohne ein Auge zuzumachen am nächsten Morgen von seiner Mama mit Frühstück überrascht wurde und diese ihn.. nach den Fotos fragte. Die er ihr definitiv nicht zeigen konnte, auch wenn er mit der Bearbeitung beinahe durch war.
"Ah- Ich- Ich zeige sie dir.. wenn ich fertig bin, ja? Du weißt, ich-" - "Mag es nicht, wenn du Fotos siehst, bevor fertig, da."
Ja, seine Mama hatte wohl am Meisten unter seinen komischen Angewohnheiten zu leiden gehabt, als er noch zuhause gewohnt hatte und vor einem Jahr hätte er auch noch Ärger dafür bekommen, dass er offensichtlich keine Anstalten machte innerhalb der nächsten paar Minuten zur Schule zu gehen, aber.. dieses Jahr war nur eine Zeitverschwendung. Einen Abschluss hatte er. Er ging sowieso nur aus Leidenschaft hin und nicht aus Pflicht, also ließ sie ihn damit zumindest in Ruhe, als sich hinter Tomoe die Haustür wieder schloss und er... definitiv etwas zu panisch sein Handy griff um Jousei anzurufen.
Er wartete bis er abnahm und zögerte nicht mit seinem Problem heraus zu platzen. "Meine Mama möchte die Fotos sehen, die wir gemacht haben und ich kann ihr definitiv nicht zeigen, was wir gemacht haben, also musst du heute nach der Arbeit herkommen und normale Fot- *gäähn* -os machen, damit ich sie heute noch fertig kriege und ihr zeigen kann. Ich kann dir dann auch gleich Kopi- *gääääääähn* -en mitgeben von unseren.. anderen Fotos. Ist das okay? Ich kann sonst auch zu dir kommen mit einem Laken, es muss ja nur aussehen als wären wir bei mir gewesen. Und du musst die Sachen von gestern anziehen und-... ich.. meine von gestern definitiv waschen..", erzählte er einfach drauf los mit einem Blick an sich herunter und dem Fleck, weshalb er schon beim Telefonieren sich das Hemd anfing aufzuknöpfen. "Achja. Und guten Morgen! Elliot vermisst dic- Wo ist der überhaupt..? Elliot, ich muss dich noch füttern! Du- Ach, er kommt schon, wenn er hungrig ist."
Man hörte definitiv, dass er hundemüde war. Und man hörte das leise dumpfe Geräusch davon, als er die Sandwiches seiner Mama auf den Tisch stellte, bevor er samt Telefon Richtung Badezimmer ging um seine Waschmaschine vorzubereiten.


Chuuya Yosano
Zwei Dinge:
1.Wieso hatte ER eigentlich einen wöchentlichen Kalendereintrag mit dem 'Buddy-Tag' seines kleines Bruders?!
2.Wie viel Alkohol musste er trinken um die letzte Nacht zu vergessen?
Wieso er sie vergessen wollte? Er hatte im Bett sicher noch zwei Stunden drüber nachgedacht, was mit Jirou passiert war. Im Restaurant, bei ihm zuhause, überhaupt. Und je mehr er drüber nachdachte, desto beinahe sicher war er sich, dass sie.. ein Date gehabt hatten. Zumindest nach Definition der gesellschaftlichen Norm, denn praktisch war eine Nebenabsicht für das Essen sicherlich auch ihre Beziehung zueinander zu verinnerlichen, wenn auch.. nicht.. in diesem Sinne. Eine Tatsache, die ihn am nächsten Morgen sich definitiv zu oft sich umziehen ließ, als er das dritte Mal das Hemd gewechselt hatte so durcheinander wie er einfach war.
Dieses Chaos hatte auch einen anderen Grund. Und zwar, dass der Futon es zwar in den Schrank geschafft hatte... aber die Bettwäsche es nicht in die Waschmaschine. Er konnte es definitiv nicht zugeben, eigentlich nicht mal vor sich selbst, so schnell wie er aus dem Schlafzimmer geflohen war nach dem Anziehen, aber Tatsache war: Die benutzte Bettwäsche von Jirou... lag auf seinem Bett. Zusätzlich zu seiner eigenen. Und er wollte es nicht zugeben, aber eventuell... hatte er im Schlaf sich nicht wenig an ihr gerieben, so kuschelbedürftig wie ein müder Chuuya Yosano eigentlich war - und zwangsweise niemand wusste, weil er niemanden in seinem Bett übernachten ließ natürlich. ABER DAS HATTE NATÜRLICH EINEN GRUND! Es war nicht so, dass der Geruch von ihm unglaublich beruhigend war und ihn besser hatte schlafen lassen - NEIN! Es ging NUR darum sich an den Geruch seines Nachbarn zu gewöhnen. Damit er sich eben an seinen Nachbarn gewöhnte, der sein Freund.. sein wollte. Und er konnte definitiv ein besserer Freund sein, wenn er nicht ständig von seinem Geruch wie betört WIE ÜBERMANNT war. Desensibilisierung. Nicht mehr, nicht weniger.
Wie er in der geringen Zeit seine Arbeit geschafft hatte, wusste er selbst nicht, als er wie verabredet überpünktlich auf seinem Sofa saß und eigentlich sich noch mit Arbeit befassen wollte bis Jirou käme um ihn abzuholen - aber er einfach nichts zu tun hatte. Letzten Endes erwischte er sich dabei wie er wartend erneut über die penibel sortierten Briefe seines vermutlich heimlichen Verehrers sah und eine gewisse.. Vorfreude darauf empfand in seinen Briefkasten zu sehen. Die letzten Tage kam immer einer, also war es wohl nicht undenkbar, dass er auch heute morgen wieder einen finden würde und natürlich fühlte er sich geschmeichelt. Und ohne, dass er es wirklich bemerkt hatte... gewöhnten ihn diese kleinen Briefe an den Gedanken einem Mann vielleicht näher zu sein. Vielleicht war das alles auch der Grund dafür, dass er Jirou nicht völlig von sich stieß trotz solcher Dinge wie diesem.. peinlichen Teilen eines Löffels. Vielleicht bereitete sich sein Hinterkopf darauf vor, dass der Brief eben von einem Mann war. Und er den Mann vielleicht nicht direkt abstoßen müsste, nur weil er eben ein Mann war. Er würde sicherlich... nichts mit einem anfangen... aber vielleicht konnten sie sich gut unterhalten. Vielleicht hätte er nicht nur einen Freund sondern zwei bei Zeit. Oder eben einen neuen, da er für Jirou sicherlich bald langweilig werden würde, der Überzeugung war er einfach. Eines Morgens würde Jirou aufwachen und ihn nicht abholen. Nicht mit ihm Kaffee trinken oder sonst etwas. Er würde mit einem Partner oder einer Partnerin in seinem Alter feiern und tanzen und ihr Kontakt würde lediglich auf ein höfliches Nicken hinaus laufen. Irgendwann... sicher.

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Kuroo Yosano

Er hatte wirklich versucht seinem Freund den Abend noch schön zu machen nach diesem wirklichen Desaster, nach dem Essen wurde Kenji ihn definitiv nicht mehr los. Die ganze Zeit kuschelte er mit ihm, war einfach anhänglich wie kein anderer und sogar sehr erleichtert als sie schlafen konnten und diesen Tag hinter sich brachten. Wie schon die ganze Zeit kuschelte sich Kuroo an seinen Freund, war aber tatsächlich irgendwann so sehr in einer Tiefschlafphase, dass er nicht mitbekam wie dieser sich einfach davon schlich um sein Videospiel zu spielen. Hätte er es mitbekommen hätte er ihn natürlich aufgehalten, aber so?
So wurde er am nächsten Tag zu seiner Überraschung nicht von seinem Wecker, sondern von Kenji wach gemacht und eigentlich SOFORT wusste er was los war und seinen ärger über die Situation brachte er auch gleich mit einem tiefen knurren zum Ausdruck. ,,Hast du nicht geschlafen?" Fragte er murrend und öffnete seine Augen langsam, sah ihn kurz beleidigt an, eh er seine Arme um dessen Körper legte und ihn an sich zog, direkt wieder in eine Umarmung. ,,Sagtest du nicht du schläfst wenn ich bei dir bleibe? Oder macht es keinen Unterschied mehr? Sonst kann ich ja wieder zu mir gehen..." Alleine das er schmunzelte während er das sagte zeigte, dass er es absolut nicht ernst meinte. Und der kleine Kuss auf die Wange seines Freundes bestätigte es auch nochmal. ,,War nur Spaß...ich hab dir doch versprochen die ganze nächste Woche bei dir zu bleiben." Einen Moment überlegte er, sah dabei ein wenig nachdenklich in die Luft. ,,Wenn ich es mir recht überlege...ich kann dann auch eigentlich gleich den ganzen Monat bei dir schlafen...klingt das gut?" Damit stand er leicht lachend auf, streckte sich neben dem Bett und ging zu -mittlerweile- seiner Schublade um sich frische Sachen heraus zu holen. Kuroo hatte gute Laune...das merkte man...denn Freitags war Buddy-Tag und dieser Tag gehörte nur ihnen beiden. Nur Kuroo und Kenji und es war mit Abstand der beste Tag der Woche. Und so zog sich Kuroo um, vor seinem Freund, denn das hatte er sowieso schon immer gemacht...zumindest wenn er wie heute die Unterhose anbehalen konnte, schließlich hatte er sie gestern Abend gewechselt. Sonst wäre er ins Bad gegangen. Aber Kenji wollte doch das alles so blieb wie es war also...machte er es so. Um seinen Freund wieder richtig glücklich machen zu können.
,,Und da Buddy-Tag ist...weißt du was heute kommt." Und damit beugte er sich zu seinem Freund runter, hob ihn an und hielt ihn lächelnd in seinen Armen. ,,Ich trag dich wohin du willst, mach dir Pancakes für die Schule, kauf dir einen Milchshake und erfülle dir jeden Wunsch~" Man könnte den Tag auch Kenji-Tag nennen, denn Kuroo war Freitags immer bereit alles stehen und liegen zu lassen um seinem Freund eine schöne Zeit zu bereiten. Nicht das er das...nicht sowieso schon immer tat...egal! Kuroo ging zum Schrank und holte Sachen für Kenji raus, welche er mit dem blonden zusammen ins Wohnzimmer, setzte ihn auf das Sofa und gab ihm seine Sachen damit er sich anziehen konnte, während Kuroo in die Küche ging um die Pancakes vor zu bereiten. ,,Ich pack nachher noch deine Tasche, wir haben noch Zeit, spiel ruhig noch ein wenig!" Kam es noch von ihm während er sich alle Zutaten zusammen suchte und dann anfing ihr Frühstück zu machen. Er liebte diesen Tag...und nichts könnte ihn heute kaputt machen. Sie würden sich Katzen holen!!! Vielleicht....aber...HALLO?! Was könnte diesen Tag vermiesen?!


Jousei Kanata

Wirklich VIEL früher als sonst stand Jousei in der Küche und machte für sich und seine Schwester Kaffee, welche total verschlafen wie jeden Morgen, aber sichtlich irritiert die Treppe runter ging und ihren Bruder ansah, welcher schon komplett fertig war. Angezogen, Haare gemacht, Sachen gepackt und sogar der Kaffee war schon fertig. ,,...Bist du krank?" Ja, dass war die erste Reaktion, denn etwas anderes konnte sie sich nicht vorstellen. ,,Wenn verliebt sein eine Krankheit ist~" Jap, er sprach schon davon. Es war Jousei, er nahm kein Blatt vor den Mund, vor allem nicht vor seiner Schwester. ,,Der kleine süße der den Tag hier war?"-,,Mhhhmm~ Wir gehen nächste Woche auf eine Party~ Und sicherlich sehen wir uns auch so nochmal~ Ich bin ziemlich zuversichtlich!" Er stellte ihr die Tasse hin, gab ihr einen kurzen Kuss auf den Kopf. ,,Und ich will ihn heute zur Schule fahren! Ihn mit Frühstück überraschen, sowas. Und wenn alles gut geht sehen wir uns heute nochmal, also warte nicht auf mich!" - ,,Hatte ich eh nicht vor..." Sprach sie und sah schmunzelnd ihrem viel zu gut gelaunten Bruder nach, der regelrecht aus der Wohnung tänzelte. ,,Bis daaaaaaan~ Hab dich liiiiiieeebb~" Und damit schloss sich die Tür, während die junge Frau nur lachend den Kopf schüttelte. ,,Hab dich auch lieb...du Idiot..."
Und so fuhr er zur Abwechslung mal mit dem Auto los, genau in Richtung Bäcker, holte was zum Frühstück für sie beide, eh es los zu Tomoe ging, als dieser auf halben Wege...anrief. Als würde er wissen das Jousei gerade auf dem Weg zu ihm war. Fröhlich steckte er sein Handy an die Freisprechanlage, nahm dann den Anruf ab. ,,Guten Mor-" - Weiter kam er nicht, als er blinzelte als Tomoe ihm schon erzählte das er heute neue Fotos machen wollte, da seine Mama die von...ihnen...sehen wollte...ja, gut, die von gestern konnte er definitiv nicht zeigen, so viel stand fest! Doch Jo ließ ihn erst einmal aussprechen und natürlich fiel ihm das viele gähnen auf und wie verschlafen er klang, was ihn etwas besorgt dreinblicken ließ. ,,Little Moe...hast du die Nacht nicht gut geschlafen?" Fragte er nach und bog gerade in dessen Straße ein, seufzte ein wenig als er mit der Tüte vom Bäcker die Tür öffnete und sein Handy in die Hand nahm. ,,Nun, ich würde vorschlagen das du Elliot suchst, denn du musst gleich die Tür auf machen." Damit stellte er sich an die Tür, klingelte und grinste etwas vor sich hin. ,,Ich dachte mir ich nehm dich heute mal mit...hab auch Frühstück für dich eingepackt...Überraschung~"


Jirou Mori

Als sein Wecker klingelte...schaltete er diesen schon beinahe aggressiv wieder aus...was eigentlich so gar nicht Jirou Mori war. Wieso? Ganz einfach: Er hatte Schmerzen. Sehr sehr SEHR starke Schmerzen, welche ihn dazu brachten erst einmal 10 Minuten länger liegen zu bleiben, in denen er sich wirklich nur die ganze Zeit stöhnend hin und her rollte, in der Hoffnung es würde besser werden....wurde es aber nicht. Und so beschloss er irgendwann einfach auf zu stehen. Mit viel Gemurre und Gestöhne, eh er zu seinem Schank schlich und sich frische Sachen heraus suchte. Am Ende hatte er wirklich nur noch Zeit dafür sich einer Katzenwäsche zu unterziehen, eh er sich die Zähne putzte und dann zwei Minuten zu spät bei Chuuya ankam. Er versuchte nicht zu gequält aus zu sehen und auch gerade zu laufen, aber so einfach war das tatsächlich nicht. Dabei war der Abend so schön gewesen...er hatte noch so viel geschafft und eigentlich ging es ihm auch beim zu Bett gehen noch sehr gut. Er hatte sogar von Chuuya geträumt...nichts besonderes, sie saßen tatsächlich nur im Café und tranken dort. Es war Winter und draußen schneite es während sie beide mit einem Tee an ihrem üblichen Platz saßen. Sie redeten nicht mal wirklich...aber hielten sich auf dem Tisch die Hände. Und Chuuyas Lächeln? Ahh...Jirou würde dieses Lächeln so gern im realen Leben öfter sehen. Dieses glückliche und zufriedene Lächeln, dass sich so sehr in seinem Kopf gebrannt hatte, dass er sogar ein Bild davon zeichnen konnte. Irgendwann...vielleicht...und wenn er es nur als sein Freund sehen würde...hauptsache er würde es sehen.
An der Tür von Chuuya angekommen klingelte er kurz, atmete dann etwas durch um Chuuya an zu lächeln als dieser die Tür öffnete und Jirou leicht die Hand hob. ,,Guten Morgen Yosano-San. Entschuldige die Verspätung, ich -HRGN!" Er machte einen Schritt...Ein. Schritt. Und es war als würde ein Blitz durch seinen Körper schießen. Als würde er die Holzplatte gleich noch einmal aber in fünffacher Ausführung auf seinen Rücken bekommen. Eigentlich war er nicht so wenn er sich verletzte...aber diese Platte hatte ihn wohl ziemlich gut getroffen. Der Schritt brachte ihn etwas ins Schwanken und auch wenn er es so nicht wollte, am Ende hatte er seinen Arm etwas um Chuuya gelegt und stützte sich leicht an ihm ab, lächelte ihn sowohl verlegen als auch entschuldigend an. ,,Anscheinend hat das Gel über Nacht aufgehört zu wirken...bis vorhin habe ich gar nichts gespürt." Lachte er ein wenig, eh er seinen anderen Arm auch um Chuuya legte um ihn etwas zu umarmen. ,,Aber das wird wieder. Ich bin ja jetzt in guten Händen." Ein wenig rieb er seinen Kopf an Chuuyas, eh er sich mit einem Murren von ihm entfernte, direkt ins Wohnzimmer ging...und sich mit einem lauten *WUMS* aufs Sofa fallen ließ. Gefolgt von einem brummenden ,,Hmmmmmrrr..." , weil es natürlich weh tat sich mit Rückenschmerzen einfach auf ein Sofa fallen zu lassen. ,,Yosano-Saaaaaannn~ Ich brauch deine Wunderhändeeeeee~" Eigentlich war er definitiv nicht so. Eigentlich....Aber er hatte die Chance sich von Yosano-San verarzten zu lassen, natürlich war er da ein wenig wehleidig! ,,Ich glaube ein Kuss würde meine Verletzung schneller heilen als jede Medizin~" ...Okey...vielleicht wollte er ihn auch einfach ein wenig ärgern.
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Kenji Nakahara
"Hast du nicht geschlafen?" - "Mhm, nicht wirklich" - "Sagtest du nicht du schläfst wenn ich bei dir bleibe? Oder macht es keinen Unterschied mehr? Sonst kann ich ja wieder zu mir gehen..."
Sofort fuhr Kenjis Kopf erschrocken die Augen weitend in Richtung Kuroos als würde er nicht glauben, was er da hröte - als er das Schmunzeln sah und wusste, dass es auch.. nicht wahr war. Und schon waren seine Augen wieder auf Normalgröße mit einem zurückhaltenden Lächeln auf seinen Lippen.
"Wenn ich es mir recht überlege...ich kann dann auch eigentlich gleich den ganzen Monat bei dir schlafen...klingt das gut?" - "Wenn du einen bleibst, kannst du auch gleich 2 bleiben. Oder drei.", sagte er geradeheraus wie er war, bevor er sich wieder auf sein Spiel konzentrierte. Beziehungsweise konzentrieren wollte, als sein Blick anders als sonst sich sehr wohl an Kuroo festsaugte, als er anfing sich umzuziehen. Und Kenji die ganzen neuen Male auf seinem Rücken und seinem Hals so offen sehen konnte. Weil er ihm gehörte. Nur ihm. Zumindest zeitweise, war er.. sein... Kenji machte solche Deals aus und Kuroo nannte sich selbst egoistisch? Wer von ihnen beiden hatte hier eigentlich das falsche Bild der Situation im Kopf?
Ohne sein Spiel abzubrechen ließ er sich hochheben und rieb seinen Kopf etwas markierend an seinem Freund. "Bester Tag der Woche..", denn er liebte Pancakes statt Bentos. Er liebte seinen eigentlich-täglichen Milchshake. Er liebte das Anrecht seinen Freund den ganzen Tag hin und her scheuchen zu können und zu beschäftigen ohne sich anhören zu müssen von einer Freundin, dass er.. im Weg stünde. Und so ließ er sich auf dem Sofa absetzen, und hatte sich kaum eine Sekunde später stur hingelegt um weiter zu spielen, ohne Anstalten zu machen sich anzuziehen. Eine Minute. Zwei Minuten. Fünf Minuten. Zehn Minuten.
Bis er letzten Endes zumindest in die Hose schlüpfte, die er nicht einmal zumachte, und als er endlich konnte seine Konsole bei Seite legte - stattdessen dann sein Handy nahm und wie jeden Morgen seine Nachrichten checkte, wobei ihm natürlich sein Chat mit Hina ins Auge stach, weshalb er.. aufstand und es auf einen Versuch ankommen ließ. Kenji ging in die Küche, stellte sich an den Türrahmen und verzog ein klein wenig schmollend seine Lippen bevor er auf seine Frage kam.
"Du hast gesagt.. du machst alles für mich heute..", erinnerte er ihn im Vorab, bevor er sein Handy herum drehte und ihm eben den Chat mit Hina zeigte, wo natürlich kein Wort mehr geschrieben wurde seit gestern. "Kannst du ihr dann nicht für mich 'Danke für die Lollis' sagen? Und fragen, wo sie sie herbekommt? Du willst doch, dass ich mich gut fühle und ich fühle mich sicherlich besser.. wenn ich nicht mit ihr reden muss."
Weil er nicht über.. die Sache reden wollte. Weder ihren gemeinsamen Kuss, noch der Tatsache, das er jetzt Kuroo küsste - auch wenn nach gestern er sich nicht sicher war, ob sie sich noch.. öfter küssen würden, oder ob sein Freund nach der Wannengeschichte sich entschieden gegen die Küsse aussprechen würde. So oder so... hatte er seinen ersten Zungenkuss mit seinem Soulmate gehabt. Für Kenji gab es eigentlich nichts besseres, abgesehen eben davon, dass er nicht wusste, wie gut sein Freund darauf gestimmt war jetzt.
Und abgesehen von der Tatsache, das seine ungeöffnete Hose keine Anstalten machte oben zu bleiben und dem müden Gamer stumpf hinunter rutschte noch während er sprach.
So oder so, Kenji war einfach eher der Typ dafür Dinge abzuschließen indem er den dazugehörigen Personen aus dem Weg ging. Nie wieder hatte er seinen Kampfsportlehrer gegrüßt, nachdem er aufgehört hatte - und das obwohl er eigentlich wohl ein Freund der Familie war. Was.. schon seltsam war. Denn jeder 'Freund der Familie' hatte seine Eltern wohl öfter gesehen als ihr eigener Sohn. Und gerade sprach man vom Teufel, als sein Handy in der Hand vibrierte und das Intro von Attack on Titan abspielte, sein Klingelton. Und auf dem Display dick und fett: Mama 1
1 in dem Fall, weil Kuroos Mutter Mama 2 war. Und Kuroos Papa Papa2, da sie sich um ihn kümmerten und kaum hatte Kenji das Telefon wieder zu sich gedreht sah man in seinen Augen die kurzzeitige Überforderung. Und keine Sekunde später wie seine Augen in der Weltgeschichte umher sahen, während er drüber nachdachte, ob er rangehen sollte oder nicht. Denn würde er rangehen, würde er sicher etwas hören, was er nicht hören wollte und es würde den Buddy-Tag belasten. Würde er nicht rangehen, würde er bestimmt von Kuroo Ärger bekommen, weil er nicht ranging und- *brr*
Die Vibration endete. Der Anruf. Wie lange war das gewesen? 6 Sekunden? "..War... wohl nur ein Versehen.", interpretierte Kenji den abgebrochenen Anruf vermutlich sogar richtig, als er den Chat schloss und es kurzerhand in seine Hosentasche rutschen lassen wollte... und er vergaß, dass seine Hose hinunter gerutscht war, weshalb man kurz darauf das Deppern hörte, wie Kenji sein Handy fallen ließ auf der Höhe, wo eigentlich seine Hosentasche gewesen wäre. Sofort fiel sein Blick erschrocken hinunter und.. verwirrt auf seine Handy als würde er sich selbst fragen, wie das denn passiert war. Denn er war sich SO sicher gewesen, er hätte seine Hose zugemacht... vielleicht.. vielleicht auch nicht.



Tomoe Kurakowa
"Little Moe...hast du die Nacht nicht gut geschlafen?" - "Hm? Oh, ich hab noch gar nicht geschlafen!", antwortete der leidenschaftliche Fotograf brutal ehrlich, während sein Hemd in der Waschmaschine landete und.. er darin auch seinen kleinen Freund fand - zum Glück, bevor er die Klappe schloss.
"Nun, ich würde vorschlagen das du Elliot suchst, denn du musst gleich die Tür auf machen." - "Eigentlich hab ich ihn gerade-.. Warte, wieso muss ich die Tür *Ding Dong*"
...Eh? Hundemüde und ohne Hemd ging er stumpf zur Tür und hielt sich das Handy weiterhin am Ohr, als er die Tür öffnete und so die Überraschung schlecht hin vor der Tür entdeckte. Jousei. Fertig zurecht gemacht, sichtlich gut geschlafen, gut genährt und glücklich vor seiner Haustür. Während er kein Auge zugemacht hatte, seinen PC nicht mal herunter gefahren hatte, und ohne Hemd. "Ah.. Eh.. Jousei-.. Du-.. Was?" Sein müder Kopf ratterte. Ratterte. Und bevor er dazu kam 'Hallo' zu sagen, sprang er beinahe panisch mit dem Handy zurück ins Badezimmer, weil er etwas dort vergessen hatte. "AH! ELLIOT!!" Denn ja. Er war so vom Klingeln verwirrt gewesen, dass er vergessen hatte ihn aus der Trommel zu holen, auch wenn er nicht mal wusste.. wie er da hinein gekommen war. Und so griff er aufgeregt hinein, holte sich dabei ein, zwei kleine neue Kratzer von den Krallen seines amphibischen Freundes, hob ihn aber wieder heraus und nahm ihn auf den Arm. Chaotisch wie sein Morgen eben war, lehnte er sich wieder zurück aus dem Bad zu Jousei und sah noch einige Male zwischen ihm und seinem Handy hin und her, bevor er sich in Richtung Gast lehnte und mit seinem Handy gegen ihn stubste.
"..Du bist WIRKLICH hier!" Man merkte, wie sehr er neben sich stand, oder auch einfach etwas langsam von Natur aus war. Denn diese Worte sagte er... in sein Handy. Dass er sich erst wieder an's Ohr hielt, bevor er sich mit einem verlegenen Lachen und einem "Ich.. leg jetzt auf!" verabschiedete um sein Handy in seine Hosentasche rutschen zu lassen. "Komm rein, komm rein! Ich- Wow. Ich hab nicht erwartet- Als ich meinte, dass du heute nochmal kommen sollst, meinte ich nicht SOFORT, ich-.. Hey!" Ah... Er war aufgeregt, ja. Sichtlich, hörbar und außer Frage. Mit einem Nicken in die Wohnung deutete er Jousei wiederholt, dass er reinkommen sollte, als er sich schon wegdreht und Richtung Schlafzimmer aufmachte um Elliot wieder in sein Terrarium zu lassen und es abzuschließen - bevor er auch nach einem Hemd griff um es sich überzuziehen. "Die Bilder sind noch nicht fertig, ich-.. Du musst mich nicht fahren, ich kann die Bilder nicht in der Schule fertig machen und muss sie noch formatieren und mit dem Video hab ich noch nicht einmal angefangen." Auch wenn das wohl eigentlich so bleiben konnte letzten Endes. Das war immerhin wirklich einfach ein.. Erinnerungsstück, wenn man so wollte, als er mit einem Klick am Pc ihn auf Stand-by schaltete und beim Piepen seiner Kaffeemaschine, die ihm heute das Leben retten würde, herum wirbelte und dabei glatt.. umfiel. *Rumms*
Und schon lag er etwas orientierungslos auf dem Boden, rieb sich die Augen und die Beine, bevor er erst einmal tief.. tief.. TIIIIEF durchatmete... und kurz darauf laut gähnte. "Ah.. Tut.. mir Leid. Ich hatte noch keinen Kaffee, gib mir.. *gääähn* 5 Minuten und ich gehöre ganz dir.." Denn jetzt so wie er war? Aufmerksamkeit war nicht drin, offensichtlich. Er hatte seinen Leguan in der Waschmaschine vergessen und diese IMMER NOCH nicht angemacht, wie er es schon beim ersten Mal tun wollte. Nein, er war definitiv nicht auf der Höhe.

Chuuya Yosano
Sofort legte er die Briefe bei Seite und schloss seinen Hefter, den er etwas unbedacht auf den Sofatisch legte, als die Tür klingelte. Vielleicht war es nur Chuuya, aber er.. klingelte nicht gerne. Er klopfte immer, überall, aber klingeln? Es war laut, nervig, machte zumindest ihn etwas hibbelig, als hätte er keine Zeit, weil er Klingeln mit einem Wecker in Verbindung brachte... Ja, es war nicht sein Ding. Trotzdem öffnete er natürlich die Tür und nickte zur Begrüßung etwas.
"Du bist pünktlich, wie erfreulich.", teaste er geradezu seinen Gast, während er etwas zur Seite ging um ihn hinein zu lassen. "Guten Morgen Yosano-San. Entschuldige die Verspätung, ich -HRGN!" - "Mori-San!"
... Wieso fing der Morgen eigentlich sofort so an? Kaum war die Tür offen, hatte er einen Jirou um sich hängen, welcher ihn nur nicht erröten ließ mit dieser unerwarteten Umarmung, da es eine Art nötiges Übel war. Wegen der Verletzung, die er.. wegen Chuuya hatte. Natürlich legte er seine Arme um ihn und hielt ihn fest, damit er nicht weiter stürzte. Und natürlich wurde sein besorgter Blick schnell streng und eingeschnappt, als die Chance genutzt wurde um daraus eine Morgenumarmung zu machen..
"Du-.." - "Aber das wird wieder. Ich bin ja jetzt in guten Händen." - "Es würde dir besser gehen, wenn du die Tabletten genommen hättest, Bak-... du Holzkopf."
Seufzend sah er seinem Gast nach, wie er sich auf sein Sofa warf und kurz darauf Chuuya sich sofort fühlte wie zuhause. Wie zuhause mit seinem kleinen Bruder, als er 10 war und Kenji nicht vollheulen konnte, wenn er krank war, weil Kenji dann... auch krank war. Wohl rein aus Prinzip. Wie oft hatte er da 'Baka-chaaaan..' und 'Senseeeeei..' hören müssen? 20 Mal in 5 Minuten sicherlich. Und dieser Mann hier war nicht einmal nahe dran mit ihm verwandt zu sein. Kinder..
"Yosano-Saaaaaannn~ Ich brauch deine Wunderhändeeeeee~ Ich glaube ein Kuss würde meine Verletzung schneller heilen als jede Medizin~" *Wamms*
Direkt hatte er mit dem Hefter der Briefe unsanft auf Jirous Hinterkopf geschlagen und sich danach auf direktem Weg zum Schreibtisch gemacht um ihn wieder zu verstauen. "Rede nicht so einen Unsinn und zieh dein Shirt aus, damit ich dich eincremen kann, du Idiot.", gab er streng von sich, wobei hier ein sehr deutlicher Unterschied zu ihm und.. der Behandlung seines Bruders war. Denn da war sie wieder. Diese zarte Röte, die Jousei von Natur aus in ihm auszulösen zu schien. Dieser beleidigte Blick, mit diesen zitternden Augenbrauen, weil er sich offen bemühte ihn zu halten und keine Sekunde nachzugeben. Aber er konnte sich nicht helfen. Er gewöhnte.. sich.. einfach an ihn. Das war eine unumstößliche Tatsache. "Ich hol die Salbe. Wehe, du bist noch angezogen, wenn ich wieder da bin." Damit ging er Richtung Badezimmer und räumte natürlich alles um nach der Salbe, einem neuen Verband und.. sah mit fragendem Blick etwas auf ein paar Schmerztabletten. Er könnte sie zerstampfen und ihm einfach ins Getränk machen... Es würde ihm sicher helfen.. Sollte er einfach..? "Mhm... Wir müssen nicht erst Kaffee trinken gehen, Mori-San, wenn es dir zu schlecht geht. Wir können auch hier etwas trinken, Wasser, Saft, nur eben.. keinen Kaffee." Auch wenn er natürlich nur sehr ungerne auf seinen morgendlichen süßen Milchkaffee verzichtete. Vor allem, weil der alte Mann immer ein wenig Zimt hinein schummelte und dachte, er würde es nicht merken. Natürlich merkte er es. Er genoss die Süße, um die Chuuya sich nicht durchringen konnte selbst zu bestellen. Er bemühte sich auch drum keine süßen Gerichte und Drinks zu bestellen im Allgemeinen, weil er nicht mehr diesen Blick bekommen wollte, den er... vor allem in Bars bekam. Wenn er dort saß mit einem süßen Cocktail... Kein Wunder, das ihn Männer ansprachen, Süße war wohl etwas sexistisch gesehen sehr unmännliches..
Aber darum ging es nicht, als er sich seine normalen Vitamine holte und auch ein paar Schmerztabletten in seiner Hosentasche verschwinden ließ, bevor er wieder ins Wohnzimmer kam. "Ich verbinde dich und nehme meine Vitamine hier, du kannst gerne auch etwas haben. Und überleg es dir nochmal, ob du nicht vielleicht eine Schmerztablette möchtest. Und es ist wohl besser, wenn ich heute uns fahre, dann kannst du deinen Rücken entspannen - immerhin ist es meine Schuld, das er weh tut-... Falls jemand fragt, sag es nicht genau so, das klingt doch etwas.. missverständlich. Möchtest du vielleicht einen Tee?"
Natürlich lehnte er kategorisch den Witz mit dem Kuss ab, aber ja. Er war letzten Endes ein großer Bruder, der sich gar um zwei nervige Bälger hatte kümmern müssen - man merkte es. Sein Reflex des Kümmerns und Jirou war jünger als er, das spielte sicherlich nicht wenig mit hinein. Dann wollte er eben verwöhnen und bevorzugen und pflegen, wo er konnte. "Falls es während der Vorlesung zu viel wird, kannst du auch ruhig ins Krankenzimmer, aber solange niemand hier ist, der sich um dich kümmern kann, solltest du trotzdem hingehen. Wobei ich auch meine Mutter fragen kann, ob sie ab und zu nach dir sieht, falls du lieber zuhause bleiben willst heute. Ob wir nun einen oder zwei Tage nachholen müssen, ist auch irrelevant... Den Test musst du so oder so nächste Woche mitschreiben, aber er wird nicht benotet, er ist nur für den Zwischenstand.", klärte er ihn auf und ja... Was sollte man sagen? Chuuya selbst litt sehr unter Krankheiten und Verletzungen. Er war der Letzte, der jemandem einen Vorwurf draus machen würde, wenn man sich zu schlecht fühlte zum Rausgehen - auch wenn ER natürlich sich immer durchboxte, egal was war. Grippe, Erkältung, Bruch? Es machte keinen Unterschied, solange er einen Weg zu seinem Ziel hatte - und sei es mit einem Taxi - machte er sich auf und lehrte.

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Kuroo Yosano

Beinahe pfeifend bereitete er also ihr Frühstück vor, welches er in eine etwas größere Box steckte, da die Pfannkuchen so nicht in eine Bento Box passten. Außerdem nahm er noch Ahornsirup mit und den wollte er definitiv nicht einfach so in eine ihrer Taschen tun. Gerade machte er eine neue Runde Pancakes, als er seinen Freund in der Tür sah und diesem natürlich seine Aufmerksamkeit schenkte, zumal er schmollte und das an diesem Tag sicher nicht sein sollte! ,,Du hast gesagt...du machst alles für mich heute..." Das...hatte er gesagt, ja. Weswegen er nickte und dann auf das Handy sah mit Hinas Chat und sich beinahe ohne die Erklärung schon denken konnte was Kenji von ihm wollte, weswegen er seinen Freund mit erhobener Augenbraue ansah. Er sollte für ihn zu Hina gehen...und auch wenn das definitiv nicht Sinn der Sache war, seufzte Kuroo nur und sah kurz zu den Pancakes um sie zu drehen. ,,Okey...wenn es wirklich für dich so schlimm ist, rede ich mit ihr. Das ist aber eine Ausnahme, weil ich nicht will das du heute schlecht Laune hast." Er wollte eigentlich allem heute aus dem Weg gehen was diesen Tag vermiesen könnte...Tomoe würde er wohl nicht aus dem Weg gehen können,aber damit musste er leben. Er mochte Tomoe sehr, aber es war nunmal Fakt das das nicht für Kenji galt. Einfach weil Tomoe zu neugierig war. Und mir ihren neuen Malen? Sie werden es sicher nicht schaffen heute nicht darüber mit ihm zu sprechen...
Als Kenjis Hose herunter rutschte sah Kuroo kurz auf diese, aber Kenji hatte es wohl überhaupt nicht mitbekommen. Ein Grund war sicher auch das sein Handy klingelte, was selten war und NOCH seltener war, dass seine Mom anrief. Kuroo sah ihn eine Weile an, wollte ihn eigentlich ermutigen ran zu gehen, als es schon...aufhörte. Und er nur seufzte. Es war nicht so das er Kenjis Eltern hasste...aber er verstand nicht wie man so wenig Interesse für sein Kind haben kann. Leidenschaft hin oder her, Kenji wäre sein Lebenlang alleine gewesen wenn er die Yosanos nicht gehabt hätte. Und es machte Kuroo einerseits sehr wütend das seine Eltern nie anstalten machten mal vorbei zu kommen seit er älter war, aber andererseits...wären sie sich sicher nicht so nahe wenn sie hier wären. Wenn er eben nicht die ganze Zeit mit Kenji hätte verbringen können. Also es war schon...gut so. ,,...War...wohl nur ein Versehen."-,,Ken-" *rums* Fiel auf einmal sein Handy auf den Boden, was Kuroo...nicht wenig zum Lachen brachte.
Mit einem Kopfschütteln stellte er die Pfanne auf eine kalte Platte, ging zu seinem Freund und hockte sich vor diesem, zog ihm die Hose wieder hoch und machte sie im Gegensatz zu Kenji auch wieder zu, während er ihn von unten anlächelte. ,,Nächstes mal versuchen wir die Hose zu zu machen, hm?" Leicht lachend hob er das Handy auf, steckte es ihm in die Hosentasche und...sah ihn von unten an. Blickte zu seinem Freund auf und legte beinahe automatisch seine Arme um ihn, damit er ihn etwas umarmen konnte. ,,Willst du sie zurück rufen? Oder ihr wenigstens eine Nachricht schreiben?" Fragte er, stand im nächsten Moment auf, hob ihn dabei einfach mit nach oben. ,,Ich überlass es dir. Überleg es dir." Wie...könnte er ihn gerade nicht anlächeln? Die letzten Tage waren so...anstrengend und verwirrend...und heute rief seine Mutter an? Nein, Kuroo beschloss das er diesen Tag für Kenji schön machen würde. Zum schönsten Tag seit langem. Er würde es zumindest...versuchen. ,,Leg deine Beine um mich." Seine einer Arm wanderte nach unten und legte sich unter seinen Freund, während er zurück zum Herd ging und mit der freien Hand legte er die Pfannkuchen in ihre Box, behielt Kenji aber auf seinen Armen. ,,Wir müssen gleich los...brauchst du noch etwas?" Mit einem *klick* schloss sich die Box und Kuroo sah nach oben zu seinem Freund und...schluckte etwas. Weil sie sich wieder sehr nahe waren und...was...wäre ein besserer Moment, als der? Also streckte er seinen Kopf etwas nach oben, küsste ihn sanft, während er seinen anderen Arm wieder um ihn legte und den Kuss einen Moment hielt. ,,Kein Wunder das du nicht wach warst...ohne einen Morgenkuss."

Jousei Kanata

Jousei wartete einen Moment, eh ihm ein...halb...nackter...Tomoe die Tür öffnete. Und wow er...stand wohl ziemlich neben sich, was? Naja kein Wunder wenn er die Nacht durch machte. Er sah ihm etwas irritiert nach als er ins Badezimmer rannte, vergas glatt selber auf zu legen und stand einfach mit der Tüte und seinem Handy in der Hand da. Als er ihn wieder sah hatte er Elliot auf dem Arm und...hatte wohl noch nicht so richtig realisiert das Jo da war. Wahrscheinlich hatte er noch nicht mal realisiert, das er wach war.
Als er dann auflegte tat Jousei es ihm gleich und trat dann auch herein, schloss die Tür hinter sich und striff die Schuhe ab. E war...so niedlich wie aufgeregt er war. Und sichtlich verpeilt, was man ihm aber wie schon erwähnt nicht übel nehmen konnte. ,,Hey, Moe..." Kam es dann nur schmunzelnd von ihm, eh er seinem Freund ins Schlafzimmer folgte, dort abr in der Tür stehen blieb und ihn zusah wie er Elliot weg brachte und sich dann etwas über zog. "Die Bilder sind noch nicht fertig, ich-.. Du musst mich nicht fahren, ich kann die Bilder nicht in der Schule fertig machen und muss sie noch formatieren und mit dem Video hab ich noch nicht einmal angefangen." - ,,...Du willst schwänzen?" So verstand er das zumindest und das wunderte ihn ein wenig.Ja, er wiederholte das Jahr, aber...trotzdem. Er konnte doch nicht einfach so nicht hin gehen weil er die Fotos weiter bearbeiten wollte, dafür hatte er doch noch alle Zeit, es war schließlich Wochenende! Außerdem war er extra hergekommen, er würde ihn sicher ni-
*Rumms*
,,Tomoe!!!" Und schon hatte er die Beine in die Hand genommen und sich regelrecht vor den anderen geschmissen, dabei glatt das kleine Frühstück fallen lassend das er für sie beide gekauft hatte. "Ah.. Tut.. mir Leid. Ich hatte noch keinen Kaffee, gib mir.. *gääähn* 5 Minuten und ich gehöre ganz dir.." Er zog die Augenbrauen zusammen. Streng. Sehr streng. Eh er seufzend sich aufrichtete und ohne überhaupt zu fragen Tomoe einfach auf seine Arme hob. ,,Komm...ich bring dich zu deinem Kaffee..." Schmunzelnd ging er erstmal zu der Tüte welche er fallen gelassen hatte, hob sie auf und ging mit ihm in die Küche, keine Anstalten machend ihn runter zu lassen, nein. Stattdessen sah er ihn ziemlich ernst an. ,,Und du kannst auch nach der Schule die Fotos bearbeiten. Wir machen Freitags immer ehr schluss, also kann ich dich abholen wenn du willst und du kannst dich gleich an deine Fotos setzen. Wir besorgen uns was zu Essen auf dem Weg zu dir und dann wenn du mit allem fertig bist machen wir die neuen Fotos." Ein kleines Lächeln legte sich wieder auf seine Lippen. ,,Und wenn ich merke das du nochmal die Nacht durchmachst werde ich mich selbst zu dir einladen und bei dir schlafen. Einfach um sicher zu gehen das du dich ausruhst!" Und damit setzte er ihn auf die Küchentheke, brachte ihn dann seinen Kaffee. ,,Ich bin extra ehr aufgestanden um dich zu fahren...und jetzt willst du schwänzen? Hm?" Ja, er schmollte wieder. Er schmollte, weil er Tomoe definitiv überreden wollte zur Schule zu gehen. Das und...auch wenn es okey war eigentlich...wollte er ihn küssen und kam irgendwie nicht dazu. Weil alles so drunter und drüber ging.

Jirou Mori

*Wamms*-,,Ahh-hrmmm...Yosano-Saaan~" ,,Rede nicht so einen Unsinn und zieh dein Shirt aus, damit ich dich eincremen kann, du Idiot." Und das tat er dann. Schmollend. Versuchte sich das Shirt über den Kopf zu ziehen ohne sich weiter wirklich weh zutun. Was...schwierig war...da alles weh tat. ,,Ich hol die Salbe. Wehe, du bist noch angezogen, wenn ich wieder da bin." -,,...Was passiert wenn ich mich nicht ausziehe?!" Ehh. Vielleicht war Jirou ein wenig mehr Touchy und DEFINITIV mutiger in dem Was er sagte wenn er Schmerzen hatte. Vielleicht. Aber er zog sich letzten endes doch aus, setzte sich dafür natürlich auf und versuchte auch den Verband ab zu machen, was...nicht so gut klappte, weswegen dieser noch halb um ihm lag als Chuuya sprach. ,,Was?! Nein! Du liebst deinen Morgenkaffee...und ich will auch einen..." ...Ja jetzt benahm er sich vielleicht wie ein Kind. Wie er da schmollend saß und gar nicht mehr versuchte sich alleine den Verband ab zu machen. Als Chuuya dann wieder kam sah er ihn etwas hilflos an, aber natürlich würde sein Retter ihm jetzt helfen. "Ich verbinde dich und nehme meine Vitamine hier, du kannst gerne auch etwas haben. Und überleg es dir nochmal, ob du nicht vielleicht eine Schmerztablette möchtest. Und es ist wohl besser, wenn ich heute uns fahre, dann kannst du deinen Rücken entspannen - immerhin ist es meine Schuld, das er weh tut-... Falls jemand fragt, sag es nicht genau so, das klingt doch etwas.. missverständlich. Möchtest du vielleicht einen Tee?" - ,,...Also gehen wir echt keinen Kaffee holen, was?" War das was er aus seinen Worten schlussfolgerte, drehte sich dann seufzend etwas zur Seite, damit Chuuya seinen...wirklich blau/grün/gelb gesprenkelten Rücken eincremen konnte. ,,Ich kann fahren...Und nein ich will nichts...die Creme reicht. Zu einem Tee...sag ich aber nicht nein." Egal wie groß die Schmerzen waren, er hatte keine Lust auf irgendwelche Tabletten. Und Vitamine brauchte er nicht, zumindest seiner Meinung nach. Aber es war...süß wie sich Chuuya bemühte. Wie er sich um ihn kümmerte. Es war wirklich schön wenn sich jemand um einen Sorgte...
"Falls es während der Vorlesung zu viel wird, kannst du auch ruhig ins Krankenzimmer, aber solange niemand hier ist, der sich um dich kümmern kann, solltest du trotzdem hingehen. Wobei ich auch meine Mutter fragen kann, ob sie ab und zu nach dir sieht, falls du lieber zuhause bleiben willst heute. Ob wir nun einen oder zwei Tage nachholen müssen, ist auch irrelevant... Den Test musst du so oder so nächste Woche mitschreiben, aber er wird nicht benotet, er ist nur für den Zwischenstand." - ,,Ich halte es doch nicht noch einen ganzen Tag ohne meinen Yosano-Sensei aus... Keine Sorge, sobald ich sitze sollte das wieder gehen." Außerdem wollte er definitiv nicht seiner Mutter zur Last fallen, dass wäre es ja noch. Das er nächste Woche einen Test schreiben sollte störte ihn nicht wirklich, er kannte sich auch so ganz gut aus und würde das sicher hinbekommen. Außerdem konnte er mit Chuuyas Hefter schon gut üben. Wenn er etwas wollte dann würde er das auch erreichen, dass galt eben hauptsächlich für Schule und jetzt eben Studium. Ein wenig murrend ließ er seine Schultern kreisen, machte einen kleinen Buckel, welcher ein sehr offenes und lautes *Knack* verlauten ließ, gefolgt von einem beinahe erleichterten Stöhnen des Mannes. ,,Vielleicht war es das schon. Das tat auf jeden Fall gut..:" Nein, dass war es definitiv nicht, aber es fühlte sich auf jeden Fall schon einmal besser an als davor. ,,Außerdem will ich den Kunstkurs heute nicht verpassen. Tanako-San meinte das wir heute die Partner für ein Projekt festlegen und ich will ungern mit jemanden zusammenarbeiten den ich nicht kenne, aber wenn ich nicht komme nimmt er sicher wen anders." War für ihn zumindest sehr verständlich. Tanako kannte er wenigstens, den Rest des Kurses nicht so, also wollte er mit ihm zusammen arbeiten. Klang doch logisch. ,,Außerdem muss ich da ja auch alles nachholen...nein, ich gehe heute definitiv wieder in die Uni. Du bist doch da um auf mich auf zu passen! Also wird es schon gehen." Sah er kurz lächelnd über seine Schulter, eh er sein Handy hervor holte und den Chat mit Tanako-San öffnete, ihm schnell eine Nachricht schreibend das er heute wieder da sein würde und sie sich zusammen in der Pause etwas für das Projekt überlegen konnten, während sie zusammen aßen. Denn mit Tanako ging er in die Cafeteria, wieso auch nicht? Mit ihm kam er klar, auch wenn sie meistens nur über Kunst sprachen. Und Chuuya war sowieso nicht da, also hatte er keinen wirklichen Grund im Raum zu bleiben.

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Kenji Nakahara
Ein wenig verspürte er schon den Erfolg, als sein Freund sich wirklich bereit erklärte an seiner Stelle mit Hina zu sprechen. Und sie tat ihm damit auch nicht Leid, aus Kenjis Sicht war sie selbst Schuld, weil sie ihm eben wegen dem Kuss so unangenehm war jetzt. Er wollte nicht dran denken. Und jetzt, wo er nicht über die Küsse mit Kuroo reden dürfte, würde man ihn und sie zusammen sehen und denken, dass sie einander näher wären als sie.. es eben waren. Dass sie die Letzte wäre, die ihn geküsst hätte. Und das zählte unter den wenigen Gerüchten, die Kenji nicht wollte. Er wollte nicht mit wem anders in Verbindung gebracht werden als Kuroo. Er wollte nicht, dass sein manchmal echt unausgeglichener Freund irgendwas komisches denkt. Also ging er ihr aus dem Weg. So einfach war das.
Etwas gedankenverloren hob Kenji das Shirt von Kuroo an, das er nach wie vor trug, damit dieser ihm die Hose anziehen konnte und verzog leicht die Lippen, sichtlich sich ein Gähnen verkneifend und leicht nickend. "Nächstes Mal.. vielleicht.."
Mit seinen Fingerspitzen fuhr er sehr sacht über Kuroos Haare, als er ihn so umarmte und nicht von ihm abließ um.. wegen dem Anruf seiner Mutter zu fragen.
"Willst du sie zurück rufen? Oder ihr wenigstens eine Nachricht schreiben? Ich überlass es dir. Überleg es dir."
Da musste er nicht lange überlegen. Kaum hatte Kuroo ihn auf seine Arme gehoben, schüttelte Kenji schon seinen Kopf. "Falls sie wirklich etwas will, ruft sie nochmal an innerhalb der nächsten 35 Sekunden. Wie immer. Und falls sie nichts will, stehle ich ihr nur unnötig Zeit, wenn ich ihr schreibe und sie es lesen und drauf reagieren muss."
Wie.. immer. Tatsache war: Ohne die Yosanos wäre Kenji sicher voller Frust und Hass für seine Eltern, so wie er einfach zurück gelassen wurde. Ganz abgesehen davon, dass er vermutlich an einem Hungertod gestorben wäre, so oft wie Kuroo ihn erinnern musste, etwas zu essen... Aber so wie es jetzt war? Ein Teil in ihm dachte einfach, dass seine leiblichen Eltern vielleicht wussten, dass die Yosanos bessere Eltern wären. Und sich besser um ihn kümmern würden, als sie selbst es je tun könnten. Er hatte genug Gedanken, die voll damit waren, dass er nicht genug war, dass ihm dieses 'besondere Etwas' fehlte um wichtig zu sein.. aber seine Eltern waren keiner dieser Gedanken. Letzten Endes wollten sie vermutlich auch einfach nur leben. Und.. ein Kind hätte dem im Weg gestanden. Ein wenig wie eine Kuckucks-Familie, bei der ihr Baby in ein anderes Nest geworfen wird um Fliegen zu lernen.
Keine Sekunde zögerte er, wie verlangt die Beine um seinen Freund zu legen - hielt sich simultan dazu etwas an seinem Hals fest und ließ sich ohne zu zögern herum tragen. Sein Blick fiel schnell... auf die Pfannkuchen. Sehr schnell, wie eine Katze fixierte er regelrecht seine Beute und dachte schon in der nächsten Sekunde nicht mehr an seine Eltern, sondern an die Pause, in der er die Pfannkuchen essen durfte. Wie gewohnt am einzigen Platz, wo er hinzugehören schien... Auf Kuroos Schoss.
"Wir müssen gleich los...brauchst du noch etwas?" - "Mhm... Meine Konsole ist auf dem Sofa."
Ansonsten bräuchte er seines Erachtens nicht. Er brauchte kein neues Shirt, das nicht Kuroo gehörte und in dem er nicht geschlafen hatte, anzuziehen; er musste nicht die Haare kämmen; er musste keine Socken anziehen. Zumindest.. seines Erachtens nicht. So dachte er, bis er etwas bekam, von dem er nicht gewusst hatte, dass er es brauchte.
In der ersten Sekunde weiteten sich seine Augen vor Überraschung, während seine Wangen zart rot wurden und.. wach war. Sehr wach.
BADUMM
In der zweiten Sekunde schlossen sich seine Augen schon und erwiderten den sanften Kuss, den er bekam mit einem leisen beinahe schnurrenden Geräusch, während seine Finger sich sacht in den Hals seines Soulmates drückten.
Und als er sich löste, sah Kenji ihn im ersten Moment etwas schüchtern und fragend an - bis die Realisation kam, dass es okay war. Und sie das noch tun konnten, bevor sie.. in die Schule gingen.
"Kein Wunder das du nicht wach warst...ohne einen Morgenkuss." - "Ich.. brauch doch noch etwas.", korrigierte er sich etwas machte einfach weiter. Fing an seinen Freund abzuküssen. Seine Wange, Schläfe, Stirn - und natürlich seine Lippen. Ein Mal. Zwei Mal. Drei Mal, vier Mal. Noch einige Male küsste er ihn, bevor er seine Arme um seinen Hals legte und seinen Kopf auf dessen Schulter parkte. "Okay.. Ich denke, ich hab getankt. Aber bevor wir los können, muss ich mal.." Natürlich machte er auch keinerlei Anstalten selbst zu gehen. Nein, er wartete brav, bis Kuroo ihn ins Bad trug, damit er auf Toilette konnte und wartete natürlich bis dieser wieder gegangen war um sein Geschäft zu verrichten. Und da er schon Mal im Badezimmer war... erledigte er gleich mehrere Dinge. Er kämmte sich die Haare, putzte sich die Zähne und starrte dabei mehr als ein Mal auf die Badewanne. Das gestern.. hätte irgendwie besser laufen können. Definitiv. Jetzt dürfte er ihn den ganzen Tag nicht küssen... Und würde vermutlich auch nie wieder seine Zunge schmecken, so wie Kuroo gestern drauf gewesen war. Aber es war okay. Ihn einmal.. so zu küssen.. war okay und schön gewesen.
"Ich verstehe, wieso deine Freundinnen dich so oft küssen wollen.", waren die Worte, die seinen Mund verließen, als er aus dem Bad kam und in der Tür stehen blieb um seine Arme zu heben - sichtlich drauf wartend abgeholt zu werden. "Aber ich verstehe nicht, wieso du sie nicht so oft küssen willst, wenn du sie ja irgendwo magst. Küsst ihr euch privat sonst mehr? Wenn ich nicht da bin? So wie wir uns nicht draußen küssen sollen? Ist es das?" Es war ein Gedankengang, der funktionierte. Dass Kuroo es einfach in der Öffentlichkeit nicht mochte zu küssen, wenn auch er Kenji aus.. anderen Gründen nicht küssen wollte. Wegen dem Gerede. Weil er am Ende des Tages eben doch... kein Mädchen war. Und Kenji. Denn wie er jetzt wusste, gab es eben Dinge, die er mit einem Kenji nicht machen wollte.
Eigentlich sollte.. es wohl auf der Hand liegen, dass sie sich privat mehr küssten. Immerhin schlief er mit wohl jeder Freundin. Kuroo machte gar kein Geheimnis draus, dass er eben gerne Sex hatte und da.. gehörte es wohl dazu.




Tomoe Kurakowa
Er war so aufgeregt gewesen und vor allem durcheinander, dass er gar nicht bemerkte, wie er nach dem Schwänzen gefragt wurde. Allerdings hatte er auch nicht auf Anhieb mitbekommen, wieso er gerade eigentlich auf dem Boden-
"Jousei..?" - "Komm...ich bring dich zu deinem Kaffee..."
Es war wohl sein völliger Mangel an Schlaf, der Jousei in seinen Augen wie einen Engel scheinen ließ für einen Moment. Oder vielleicht auch die Tatsache, das sein Zimmer nach wie vor völlig abgedunkelt war und seine Augen den Helligkeitswechsel nicht verstanden sofort als er hinaus getragen wurde. So oder so, sein Herz machte einen riesigen Sprung, der ihm das Blut auf die Wangen schießen ließ wie einen Weihnachtsbaum, dessen Lichterketten man an die Steckdose steckte. Etwas irritiert und gedanklich eben nicht ganz.. auf der Höhe, krallte er sich an seinem Träger fest, erst beim Blick hinunter fest stellend, dass er schon wieder irgendwo im nirgendwo seine Brille abgeworfen hatte anscheinend, ohne es mitzubekommen. In der Küche angekommen, wartete er eigentlich darauf wieder den Boden unter den Füßen zu spüren, doch... nein. Jousei entschied sich aktiv dagegen, als ihm erst einmal um solch eine unchristliche Uhrzeit - wie es.. seines Erachtens nach war ohne Schlaf - eine Standpauke bekam. Er sollte das Bearbeiten verschieben. Sich abholen lassen und dann entweder seinen Gast warten lassen, oder eben... ihn zusehen lassen, wie er arbeitete. Und neue Fotos machen.. angezogen dieses Mal natürlich.
"Ich.. weiß nicht.. Ich-" - "Und wenn ich merke das du nochmal die Nacht durchmachst werde ich mich selbst zu dir einladen und bei dir schlafen. Einfach um sicher zu gehen das du dich ausruhst!" - "...Pff.."
Mit einer Hand hielt sich Tomoe den Mund zu und schüttelte schmunzelnd den Kopf, als er unter seinem Hintern die Theke fühlte und etwas nach seiner Brille tastete, welche er sehr abwesend nur nach oben auf seinen Kopf geschoben und kurzerhand vergessen hatte, so müde und verpeilt wie er war. Und damit.. hier auf dem Tresen natürlich auch nicht zu finden war.
"Ich bin extra ehr aufgestanden um dich zu fahren...und jetzt willst du schwänzen? Hm?"
Er war.. so süß. Tomoe konnte ihn kaum mit einem anderen Wort assoziieren als 'süß', als er schmunzelnd nach Jouseis Hemd griff und ihn etwas zu sich zog um ihm einen kleinen Kuss auf die Wange zu geben wie.. vermutlicher Weise es Jousei gern hätte. Das war es, was Tomoe in dem Moment dachte: Wie dankte man jemandem so kuschelbedürftig veranlagten am besten als mit einem kleinen kurzen Kuss? Egal, wie sehr es Tomoe erröten ließ.
"Das war die.. wohl niedlichste Drohung, die ich je bekommen habe." Was.. praktisch wohl nicht so schwer war, da sonst nur Kenji ihn bedrohte und bei Kenji... und Drohungen... da hörte der Spaß definitiv auf. Das hatte er spätestens am Beispiel von Captain Lee gelernt letztens, dass seine Drohungen wohl ernster zu nehmen sind, als Tomoe es bisher getan hatte. "Schon okay, ich geh ja. Ich hab gegen 1 Schluss, also kannst du mich gegen 2 holen, dann bin ich sicher in der Redaktion auch durch.", plante er den Tag schon durch, während er auf seinen Kaffee wartete und ihn nicht so bekam, wie er ihn wollte - sondern wie er ihn brauchte. Schwarz. Und er hasste den Geschmack eigentlich, aber nichts weckte ihn mehr als ein schwarzer Kaffee, als er die Tasse an sich nahm und hinunter auf die Maschine deutete. "Willst du auch einen? Bedien dich ruhig, ich... *gäähn*... steh gleich auf. Und pack meine Sachen. Such meine Brille.. Du hast sie nicht irgendwo gesehen zufällig?", immerhin hatte er das offensichtlich noch nicht getan. Wann auch!? Er war die Nacht vom PC gar nicht erst weggekommen, aber nichts könnte ihn überreden vor seinem ersten, zweiten, dritten Kaffee sich hier wegzubewegen. Und das war sein Ernst, mit einem Kaffee.. blieb er keine halbe Stunde wach. Nein, nein, dafür brauchte ein Körper wie Tomoes mehr. Ein paar Kaffees hier und letztlich einen in der Thermoskanne für die Schule, und dann überlebte er auch den Tag - weshalb er eben diese Thermoskanne schon ohne von Jousei wegzusehen über sich aus dem Schrank griff und sehr gedankenabwesend aufschraubte und man es eigentlich sofort roch. Die Kanne hatte seit Jahren nichts anderes als Kaffee gesehen und auch, wenn er sie sauber machte, ein gewisser charakterlicher Geruch des dunklen Gebräus verließ sie nicht mehr. Was okay war. Für Tomoe zumindest.



Chuuya Yosano
"...Also gehen wir echt keinen Kaffee holen, was?" - "Wenn du denkst, du kannst, können wir auch gehen.", seufzte er als er dieses ganze Schmollen und Seufzen sah und sich neben Jirou hinunter beugte um ihn vom alten Verband richtig zu befreien und die Flecke auf seinem Rücken zu sehen. Ja, er... würde ihm definitiv etwas ins Getränk mischen. Sei es nun Kaffee oder Tee, es machte keinen Unterschied bei dem Anblick und dem Wissen, wie sehr es schmerzen musste.
"Ich kann fahren...Und nein ich will nichts...die Creme reicht. Zu einem Tee...sag ich aber nicht nein." - "Wenn wir sowieso fahren und du deinen Kaffee willst, gehen wir lieber ins Café." Wohlwissend, dass der alte Herr, der Letzte wäre, der Chuuya widersprechen würde, wenn es um die Verabreichung von Medikamenten ging. Denn ganz natürlicher Weise war auch Horu Takano in seinem hohen Alter auf Medikamente angewiesen und ließ sich da sehr gerne von dem Jüngeren nach Alternativen beraten, da Chuuya wohl.. schon so gut wie alles ausprobiert hatte um heraus zu finden, was ihm körperlich am Besten half. Denn er war der Meinung, das er es definitiv besser wüsste, als ein Arzt - aus dem einfachen Grund, das er doch selbst spürte, wie es ihm ging.
Vorsichtig cremte er also seinen Freund ein, redete einfach weiter und gab nicht wirklich etwas auf dieses wehleidige Gerede von 'einem Tag ohne Yosano-Sensei'. Zumindest versuchte er das Bild zu vermitteln mit seinem eindeutigen "Jaja..", welches von seinen roten Wangen sicherlich nicht so gleichgültig ankam, wie es sollte. Er beendete die Cremung und fing gerade an den Verband zu legen, als ein Thema anfing, das.. sein Körper ganz von alleine entschied, das es ihn störte, so wie er ins Stocken kam.
"Außerdem will ich den Kunstkurs heute nicht verpassen. Tanako-San meinte das wir heute die Partner für ein Projekt festlegen und ich will ungern mit jemanden zusammenarbeiten den ich nicht kenne, aber wenn ich nicht komme nimmt er sicher wen anders." - "Tanako-San, mhm?"
Schon wieder. Sie waren wohl... bessere Freunde als er es Chuuya glauben lassen wollte. Nicht, dass es ihn interessieren würde! Das-das tat es natürlich nicht! War ihm doch egal. Völlig egal. Auch wenn seine Hand unweigerlich etwas verärgert zu zittern anfing und sich Chuuyas Laune von einer Sekunde zur nächsten entschied ins Bodenlose zu fallen.
"Außerdem muss ich da ja auch alles nachholen...nein, ich gehe heute definitiv wieder in die Uni. Du bist doch da um auf mich auf zu passen! Also wird es schon gehen."
Da war es wieder. Dieses Lächeln. Dieses Lächeln, was Chuuya nicht erwidern konnte, sondern nur sehr eingeschnappt den Verband absichtlich sehr fest zuzog, definitiv mit der Absicht ihm etwas weh zu tun. "Und am Abend passt dann Tanako-San auf dich auf, mhm?! Dann kannst du ihn ja direkt mit nach Hause nehmen um alles nachzuholen - und ihr habt sogar Wochenende, wie passend, nicht wahr?!", fauchte er hörbar als er den Verband fertig befestigt hatte und mit einem "Tz..!" aufstand und nach seiner Tasche griff um sie sich über die Schulter zu hängen. Er war definitiv NICHT eingeschnappt und NICHT eifersüchtig - auch wenn.. es in diesem Moment anders aussah, als er so beleidigt wie er eben war, die Tür aufriss und in den Flur deutete. "Beweg dich, sonst kommen wir zu spät, wenn wir noch Kaffee trinken wollen. Oder willst du lieber Tanako-San fragen!?"
Tanako-San. Tanako-San, Tanako-San, Tanako-San. Mit einem Mal kam es dem Dozenten vor, als würde das ganze Gespräch sich um Tanako-San drehen - den ach so tollen neuen Freund, den Chuuya auch sicher nur ersetzte bis er zum Nachmittagskurs konnte um ihn zu sehen. Ein Zeitvertreib. Ein ihn auf Dauer langweilender ältere Mann als dummen Zeitvertreib, bis er Tanako-San sehen konnte. Oh, wie tat es ihm aber Leid, dass der arme arme Mori hier bei IHM lebte und nicht bei seinem Tanako-San.
NEIN, ER WAR NICHT EIFERSÜCHTIG!
Auch wenn er die Tür hinter Jirou mit einem lauten Knall zuschlug und abschloss. Auch wenn er sehr aktiv sich entschied auf seine Hilfe zu verzichten und nur mit einem "Hmpf!" ins Treppenhaus ging, ohne sich an Jirou zu hängen. Wenn er sowieso bald nur noch an Tanako-San hing, war es sowieso besser, wenn er sich dran gewöhnte alleine wieder die Treppe hinunter zu kommen und tatsächlich.. tat sein Fuß eigentlich kaum noch weh. Er hatte sich definitiv etwas.. drauf.. ausgeruht von einem anderen Mann getragen und umsorgt zu werden, es war nicht so, dass- "Tch..!"
...Gut, okay, es tat noch weh. Weshalb er nach wenigen Treppenstufen etwas einknickte und wie er eben war in seiner Panik sich mit beiden Händen an das Geländer krallte und die Augen zukneifend in die Hocke ging. Einfach damit er nicht.. so weit fallen würde. Weil er ja weiter unten war. "I-Ich kann das auch alleine, klar..!?!"
Auch wenn er.. nicht wirklich wusste, wie er jetzt hochkommen sollte. Oder runter. Aber nein, in seiner Eifer-... In seiner.. Wut weigerte er sich die Hilfe bei Jirou zu suchen. Sollte der doch Tanako-San helfen. War ihm doch.. egal.

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Kuroo Yosano

,,Ich...brauch doch noch etwas." Und so wurde Kuroo regelrecht abgeküsst. Auf die Wangen, die Stirn, die Lippen, überall. Und er konnte nur schmunzeln. Breit schmunzeln. Denn alle diese Küsse machten ihn unglaublich Happy, einfach weil sie von seinem Kenji kamen. Sein Kenji, den er am liebsten den ganzen Tag gekuschelt hätte, aber das ging nunmal nicht. Manchmal fragte er sich wirklich wieso sie den Buddy-Tag nicht aufs Wochenende gelegt hatten...
Als er fertig war und dann noch auf Toilette musste brachte ihn Kuroo dort definitiv hin, schnappte sich beim raus gehen noch eine Zahnbürste damit auch das erledigt war, kümmerte sich dann um ihre Taschen und ihr Essen als er wieder raus ging. Er selbst fuhr sich nur ein paar mal durch die Haare und das wars für ihn eigentlich, er machte sich darum nicht wirklich einen Kopf. Worum er sich einen Kopf machte war das Kenji noch immer sein Shirt an hatte in welchem er auch geschlafen hatte und irgendwas sagte Kuroo, dass er es auch nicht ausziehen würde. Aber vielleicht konnte er ja einen Kompromiss machen... Und so brachte er Kenjis Shirt wieder weg und holte von sich ein frisches, ging zurück ins Wohnzimmer, beinahe glechzeitig mit seinem Freund, welchen er nach seiner Aussage blinzelnd ansah. ,,Ich verstehe, wieso deine Freundinnen dich so oft küssen wollen." Na wenigstens verstand es einer von beiden...er legte das Shirt aufs Sofa, schlich sich dann etwas an Kenji vorbei um seine Zahnbürste weg zu legen und den Mund aus zu spülen, eh er wieder zu ihm ging und ihn auf seine Hüfte setzte. "Aber ich verstehe nicht, wieso du sie nicht so oft küssen willst, wenn du sie ja irgendwo magst. Küsst ihr euch privat sonst mehr? Wenn ich nicht da bin? So wie wir uns nicht draußen küssen sollen? Ist es das?" ...Mussten sie da jetzt wirklich drüber reden? Anscheinend... Seufzend stellte Kuroo Kenji vor dem Sofa wieder ab und zeigte ihm das neue Shirt das er geholt hatte. ,,Ziehst du das an? Bitte. Du kannst es dann auch behalten. Ich will nur nicht das du mit dem Shirt in dem du geschlafen hast in die Schule gehst." Und das...zog anscheinend...wahrscheinlich weil Kuroo ihm sagte er durfte es behalten. Das zog eigentlich immer. Und da Kenji heute nichts machen musste zog Kuroo ihm das Shirt aus und das neue auch wieder an, ging dabei auf dessen Frage ein. ,,Wenn du es genau wissen willst: Nicht wirklich. Ich küsse allgemein mich nicht gern in der Öffentlichkeit, dass stimmt, aber bei ihnen zuhause da...ja, klar, mehr von null ist immer...mehr...aber es war definitiv nicht so das je ein Mädchen zufrieden war. Sie wollten sich immer küssen oder auch viel kuscheln und...ich wollte das eben nicht. Ich bin bei Beziehungen nie sehr Touchy, keine Ahnung woran das liegt." Er zuckte mit den Schultern, setzte Kenji seinen Rucksack auf, setzte seinen Rucksack auf und nahm ihn dann wie selbstverständlich wieder auf die Arme um ihn wie versprochen überall hin zu tragen. ,,Ich küsse dich viel lieber...das ist doch was wichtig ist, oder nicht?" Und damit gab er seinem Freund auch einen kleinen Kuss auf die Wange, ließ ihn nur nochmal runter damit sie sich die Schuhe anziehen konnten, eh sie ihre Wohnung verließen und sich ihnen ein...sehr...ungewöhnliches Bild zeigte.
,,Baka-Chan?"

Jirou Mori

,,Tsk! Au! Yosano-Sa-" -"Und am Abend passt dann Tanako-San auf dich auf, mhm?! Dann kannst du ihn ja direkt mit nach Hause nehmen um alles nachzuholen - und ihr habt sogar Wochenende, wie passend, nicht wahr?!" ....Hah? Was...war denn jetzt passiert?! Wieso war er jetzt sauer?! Was hatte Jirou gemacht?! Er...wusste es eben wirklich nicht und sah deswgeen sehr irritiert seinem Nachbarn und eigentlichem Freund nach, welcher mit einem mal ziemlich schlechte Laune zu haben schien. ,,Ja ich...komm ja...schon...was...was hat das mit Tanako zutun?!" Fragte er irritiert nach, würde darauf aber wohl keine Antwort bekommen. Die Tür knallte zu und Jirou ging nur kurz zu seiner Wohnung um seine Tasche, welche direkt hinter der Tür stand, zu holen und dann...sich dieses Schauspiel an zu sehen. Wie Chuuya sich erst wegen seines Fußes weh tat und dann auf dem Boden rutschte und schon im Vorfeld begann zu Meckern, obwohl Jirou noch gar nichts getan hatte.
Seufzend ging Jirou zu ihm runter, hockte sich vor ihn und sah ihn...ziemlich ernst an. Aber definitiv auch besorgt, denn so wirklich verstand er nicht wirklich was hier gerade abging. ,,Keine Ahnung wieso du gerade sauer bist...aber lass mich dir helfen! Das ist doch...total albern..." Und damit ließ er eigentlich auch nicht mehr wirklich mit sich reden. Er legte einen Arm wenigstens um ihn, stellte sich langsam wieder mit ihm hin und sah ihn dann etwas von der Seite aus an. ,,Keine Ahnung was mit dir ist...aber du kannst mich nicht ein Kind nennen und dich dann selbst wie eines benehmen! Jetzt lass uns...Kaffee trinken gehen...hoffentlich geht es dir dann wieder besser.." Und so half er ihm die Treppen runter...oder wollte es zumindest. Denn kaum waren sie im zweiten Geschoss angekommen standen sie auf einmal vor keinem anderen als Kuroo und Kenji, welche Jirou ein wenig anblinzelte, vor allem bei dem 'Baka-Chan'. Aber auch sein Bruder sah ihn etwas irritiert an, legte den Kopf leicht schräg. ,,Seit wann lässt du dich denn anfassen?" - ,,Pff..." Nein, dass kleine Lachen konnte er sich nicht unterdrücken, zumal man sofort sah wie unterschiedlich die Yosano-Brüder wohl waren. Denn während Chuuya sich wohl ehr nicht anfassen ließ, trug Kuroo seinen besten Freund einfach so wie...Jirou Chuuya tragen durfte wenn keiner sie sah...nur das sich eben der jüngere Yosano nichts daraus machte so gesehen zu werden.
Jirous Blick ging aber auch den Halbblonden, welchen er etwas zulächelte. ,,War es denn dann noch ein schöner Tag gewesen nach unserer Begegnung?" Denn nein, die hatte er definitiv nicht vergessen. Wie könnte er dieses traurige Gesicht vergessen? So wie er an dem Tag drein geblickt hatte war sicher irgendwas passiert, sicherlich zwischen ihnen, aber alleine das sie sich jetzt so nah waren zeigte wohl das es wieder besser zwischen ihnen war, was Jirou wirklich glücklich machte.

Jousei Kanata

Wurde er rot? Definitiv. Aber genauso grinste er auch breit als er wirklich einen Kuss von Tomoe bekam, der sein kleines Herz ein wenig höher schlagen ließ. ,,Das war die...wohl niedlichste Drohung, die ich je bekommen habe." - ,,Wer bedroht dich denn sonst noch?!" Schaltete sich gleich sein kleiner Beschützerinstinkt ein, doch anscheinend war das gar nicht mehr Thema, denn dann ging es darum das er zur Schule gehen würde und Jousei ihn gegen zwei abholen konnte. ,,Oh, dann können wir gleich ausmachen was wir essen wollen, ich hab dann noch etwas Zeit und kann gleich alles besorgen, dann können wir sofort zu dir!" Und er könnte schneller an seine Bilder und sich um diese kümmern. Jousei würde ja auch einfach im Wohnzimmer bleiben wenn Tomoe nicht wollte das er dabei war wenn er die Fotos bearbeitete, dass wäre ja kein Problem. Oder er macht ein Nickerchen...das wird er dann sehen.
Willst du auch einen? Bedien dich ruhig, ich... *gäähn*... steh gleich auf. Und pack meine Sachen. Such meine Brille.. Du hast sie nicht irgendwo gesehen zufällig? Einen Moment sah er Tomoe an. Sah auf die Brille auf seinen Kopf. Wieder in seine Augen. Eh er...nicht anders konnte als leise zu lachen, während er die Brille langsam von seinem Kopf auf seine Nase setzte und ihm eben auf diese auch einen kleinen Kuss gab. ,,Herrje bist du verpeielt...nach dem Shooting machen wir zusammen ein Nickerchen, damit das klar ist!" Kurz wuschelte er ihm durch die Haare, eh er sich etwas von ihm weg drehte und in sein Schlafzimmer deutete. ,,Hast du irgendwo einen Stundenplan? Ich meine ich...kann deine Sachen auch packen...Ah! Und danke für das Angebot, aber ich bin kein Kaffee-Freund." Er liebte den Geruch, weswegen es ihn nicht störte als Moe die Thermoskanne öffnete, aber der Geschmack? Da lief es ihm kalt den Rücken herunter. ,,Wenn du willst trag ich dich auch herum und du kannst deine Sachen zusammen packen, aber mir wäre es lieber du ruhst dich noch ein wenig aus, schließlich hast du einen langen Tag vor dir...Außerdem..." Er stützte sich links und rechts neben seiner hüfte ab, lächelte ihm zu. ,,Heute ist auch Buddy-Tag. Also wird Kenku heute vielleicht auch interessant. Da brauchst du deine Energie doch, little Moe." Und wieder stupste er seine Nase an, dieses mal mit seiner eigenen und rieb sie wie bei einem Eskimo-Kuss auch aneinander. Ja er...mochte seinen little Moe wirklich sehr. Jetzt schon. Und er war sehr gespannt wo...das alles noch hinführen würde...ob sie das von gestern wiederholen wü- ,,Da fällt mir ein...tut dir...irgendwas weh? Von gestern?"

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Kenji Nakahara feat. Chuuya Yosano
Manchmal fragte sich Kenji, ob er es seinem Freund zu leicht machte. Denn viel zu schnell ließ er sich auf den Deal ein - natürlich nur weil Buddy-Tag war. Ansonsten hätte er definitiv mehr verlangt als das Shirt im Nachhinein behalten zu dürfen. Das Shirt und... Eiscreme vielleicht. Rein aus Prinzip. Wenn auch er nicht das kleine Funkeln in seinen Augen verhindern konnte, als er hörte, dass er sein Shirt behalten dürfte. Still ließ er sich umziehen und hörte zu, wobei ihm eine Sache besonders auffiel an allem:
'Bei ihnen zuhause'. Nicht bei ihm. Sondern bei ihnen. War er nicht mit ihnen auch mal.. zu ihm gegangen? Wohl gar nicht so unwahrscheinlich, es war den Mädchen vielleicht unangenehm, wenn sie wussten, dass Kenji einen Schlüssel hatte und sie... Ja.. vielleicht war es das.
"Ich küsse dich viel lieber...das ist doch was wichtig ist, oder nicht?" - "Und dass du gerade mir gehörst.", korrigierte er ihn, während eine Hand sein Schuh zumachte und die andere sich zu Kuroo streckte um auf eines seiner.. vielen Male am Hals zu fassen und ihn erneut daran zu erinnern, wofür die Male standen. Dafür, dass er sein war. Dafür, dass er nicht für ein Mädchen zur Verfügung stand. Dafür dass-

"Sensei?" - "Baka-Chan?"
Im ersten Moment verwechselte Kenji den Anblick damit, dass Chuuya schlecht wäre, aber beim genaueren Hinsehen bemerkte er, dass keines seiner üblichen Krankheitsmerkmale aufwies, die gerade bei Chuuya Yosano sehr eindeutig zu sehen waren. Doch hier? Er war einfach nur sehr eng umschlungen mit.. dem Mann aus 305. Bis eben wusste er nicht einmal, dass die beiden sich kannten und jetzt diesen Anblick zu sehen, war wirklich.. komisch. So distanziert wie der Sensei sonst war? Ihm war bei dem ertappten roten Gesicht nicht anzusehen, wie er zuvor noch Jirou angefaucht hatte als ihm die Hilfe aufgezwungen wurde, geschweige denn wie er versuchen wollte ihn mit Schweigen zu ignorieren, als genau in der Sekunde als er angesprochen wurde er eben diesen Retter in der Not panisch und beschämt von sich drückte.
"E-Es ist nicht-" - "Seit wann lässt du dich denn anfassen?" - "Pff..." - "Halt die Klappe!! Es geht dich GAR nichts an, von wem ich mich anfassen lasse oder nicht!!! Solltet ihr nicht in der Schule sein!? Und lauf gefälligst selbst, du bist 18 Jahre alt, benimm dich gefälligst auch so!!", meckerte er direkt vor sich hin und sehr offen an Kenji gerichtet, der seinen Blick fiel eher auf das Gesicht von 305. Stimmt 305, sie waren Nachbarn. Es machte nur Sinn, dass sie einander kannten, jetzt wo er drüber nachdachte und trotzdem konnte Kenji nicht anders als im ersten Moment sehr instinktiv seinen Kopf in Kuroos Hals zu drücken, als er ihn so direkt ansprach. Immerhin... hatten sie erst einmal miteinander geredet. Aber nach seinen Worten?
"War es denn dann noch ein schöner Tag gewesen nach unserer Begegnung?"
Stimmt. Er war es der gesagt hatte, es würde noch ein schöner Tag werden, wenn er dran glaubte. Und seit dem war es wirklich ein.. schöner Tag geworden. Wenn auch erst im Nachhinein. Kuroo hatte ihn geküsst. Und jetzt..? Mit dem Finger deutete Kenji seinem Freund, das er ihn runter lassen sollte, auch wenn er sofort nach dessen Hand griff als er den Boden unter seinen Füßen berührte. Leicht zurückhaltend nickte er etwas, bis etwas passierte, was Chuuya sichtlich nicht glauben wollte. Kenji lächelte den beinahe Fremden etwas zurückhaltend an, was bei Ken eben etwas sehr.. besonderes war.
"W-was zum-?!" - "Der beste. Wir-.. uhm.."
Etwas fragend sah Kenji hoch zu Kuroo. War ihr Wohnhaus unter 'privat' oder war 'privat' nur zuhause direkt? Sicherheitshalber formulierte er sich etwas sicherer um, als er wieder zu Jirou sah. "Er schläft wieder bei mir. Wir sind uns näher als jemals zuvor, denke ich. Also ja, es wurde noch ein schöner Tag. Und heute auch, weil es ist Buddy-Tag. Das heißt, ich kriege Pfannkuchen. Und vielleicht eine Katze." - "Du- Warte, was?!" - "Und du und Sensei.. uhm.." Ebenso fragend wie zuvor zu Kuroo zeigte er hinunter auf die Hand von Chuuya, die Jirou zwar auf Abstand hielt aber sehr bedacht nicht los ließ - und kurz darauf eben hoch auf dessen rotes Gesicht. "Was.. macht ihr da? Ihr- Achja!" Völlig vom Thema abschweifend richtete er sich mitten drin an Kuroo mit der freien Hand in Richtung Jirous gerichtet, während Chuuya noch versuchte den springenden Ausführungen zu folgen. Buddy-Tag, ja. Pfannkuchen, ja. Aber Katze? Das- Er dachte, das wäre ein Scherz gewesen, als sie von der Idee erzählt hatten. Oder eher: Er hatte GEHOFFT, es wäre einer gewesen, weil er genau wusste, wer sich um die beiden kümmern musste, falls ihnen einfiel, dass sie doch keine Lust auf die Fellbälle hätten.
"Das ist der neue 305. Ich hab dir in der Schule von unserem Zusammentreffen erzählt.. glaube ich. Auf dem Flur. Ich-" - "Kenji!! Sei gefälligst nicht so unhöflich und rede von ihm als 305, ich hab dich besser erzogen!", hörte man sofort den Sensei meckern, wenn auch es nur offensichtlich war, wie versteift er alleine schon davon war, dass er im Treppenhaus war. Und die restliche Situation, die Kenji so.. überhaupt nicht zu deuten wusste, war auch nicht hilfreich, wenn auch Kenji erneut fragend zwischen Chuuya und Jirou hin und her sah.
"... 305-San?" - "Das- KENJI!"
Es war wohl nur.. offensichtlich, wie eng Kenji zu der Yosano-Familie gehörte. Denn natürlich bekam auch er den direkten ungehaltenen Chuuya Yosano ab, vor allem, da eben dieser seine Rolle als praktisches Vormund sehr ernst genommen hatte, wenn auch wohl völlig versagt, wenn er sah wie schnell er mit einem Fremden sprach und daran dachte, wie lange er gebraucht hatte um auch nur ein Wort mit Chuuya zu wechseln. 4 Jahre. 4 verdammte Jahre Stillschweigen und verstecken und jetzt lächelte er so dreist diesen kindsköpfigen idioten dummen blöden Jirou an?! Das- Nein, ja, eigentlich war er sofort auf beide sauer - und auf Kuroo ganz aus Prinzip einfach mit. Aber losstürmen.. ging.. aufgrund der Position nicht wirklich. Weil er zumindest eingesehen hatte, dass er ohne Jirou mit seinem Fuß keinen Schritt hinunter schaffte.

Tomoe Kurakowa
Und.. schon wieder. Ehe er sich versah und es verstand, hatte er Pläne mit dem hübschen Jousei Kanata, der wohl nichts mit seiner Zeit besser anzustellen wusste, als hier bei ihm zu sein. Was auch gut war, da er ja noch die Fotos brauchte.. Trotzdem konnte er nur etwas schmunzeln. "Lass uns über das Essen im Auto sprechen, okay?", antwortete er doch sehr ruhig, gehörig stark an dem Kaffee riechend, als er mit einem Ruck sehr peinlich berührt rot wurde, als Jousei seine Brille.. von seinem Kopf.. hinunter schob.
"Herrje bist du verpeielt...nach dem Shooting machen wir zusammen ein Nickerchen, damit das klar ist!" - "Ah.. I-.. Ich hab meinen Kaffe noch nicht getrunken.", rechtfertigte er sich, als Jousei auch schon völlig bereit war sich seiner weiter anzunehmen, indem er.. seine Sachen packen wollte. Ihn tragen wollte. Und Tomoe war so müde, dass er noch auf gar nichts wirklich reagieren konnte - vor allem, als ihm beinahe seine Tasse aus der Hand fiel bei dem Anblick seines Gastes, der seine Hände neben ihm abstützte und ihm so schamfrei näher kam. Jousei war schon.. eine Nummer für sich. Ganz klar.
"Heute ist auch Buddy-Tag. Also wird Kenku heute vielleicht auch interessant. Da brauchst du deine Energie doch, little Moe."
Das.. war richtig. Es war Buddy-Tag. Die wöchentliche Gelegenheit Kenku bei wirklich seltsamen Sachen zu sehen - und die beste Chance ein Lächeln von Kenji zu erwischen. Denn er war an keinem Tag aufgeschlossener als am Buddy-Tag. Das waren alles Dinge, an die er ja gerne denken wollte, aber nicht konnte, als seine Nase abermals angestupst wurde und Tomoe bei der Nähe beinahe sofort an gestern zurück dachte. Jousei war... ganz normal. Also war es wohl wirklich okay gewesen, was sie miteinander.. gemacht hatte. Ganz abgesehen von dem unglaublichen Gefühl der Befriedigung, war auch zwischenmenschlich zwischen ihnen alles normal. Jousei war eben anhänglich wie immer.
"Du musst mich nicht tragen, ich meine, ich bin kein.. Pflegefall, oder so ähnlich. Nur.. müde und-" - "Da fällt mir ein...tut dir...irgendwas weh? Von gestern?" - "Weh tun?"
Einige Male blinzelte er verwirrt, während er einen Schluck seines Kaffees nahm und etwas die Stirn runzelte.. und danach verlegen zur Seite sah. "Es tut nichts weh, nein. Aber.. uhm.. also i-... Mhm..", wie.. sagte man das, ohne dass es komisch klang? Er wollte nicht völlig inkompetent wirken. Wobei auch das Gehen Lassen von gestern nicht gerade professionell gewesen war...
"Dieses.. Feste.. ist letzte Nacht.. wieder passiert. Beim.. Bearbeiten, ich meine, mir sei verziehen, ich hatte immerhin noch nie- Du weißt schon. Ich meine, ich hatte das Video. Ich hab gesehen, was ich.. machen muss... aber irgendwie.." Man sah, wie unwohl sogar ein Tomoe sich fühlen konnte. Nicht weil er drüber reden sollte als solches - sondern weil er sich eben unglaublich unfähig fühlte. "Ich glaube, ich hab.. irgendwas falsch gemacht. Ich dachte, ich hab es gemacht wie gestern mit dir, aber irgendwie.. wollte es nicht so ganz. Verstehst du? Ich- Es war auch blöd überhaupt hart zu werden, ich meine, ich wollte nur... alles bearbeiten.. Ich- Du musst mich für völlig idiotisch halten, dass mir das wieder passiert ist und dann nur von den Fotos... Aber Ich hab so.. intensiv daran gedacht, wie ich mich bei den Bildern.. gefühlt habe.. und- Es- Ich- Ich bin eigentlich professioneller, glaub mir das bitte! Ich- Uh-.." Nein, er wusste nicht, was er sagen sollte. Er wollte sich rechtfertigen, aber wusste nicht wie. Er konnte sich bei dem, was sie gemacht hatten, definitiv verzeihen, dass er angeheizt war und hart wurde, aber dass er sich beim Bearbeiten der Bilder nicht davon losreißen konnte? Dass er sie nicht fertig gemacht hat bis heute morgen, weil er versucht hat.. sich selbst fertig zu machen? Natürlich war mittlerweile sein Problem weg, sein Körper war vermutlich viel zu müde um eine Erektion empfinden zu können, aber es war alles schon peinlich.
"Aber nein, es tut nichts weh.. Auch wenn uhm.." Mit der freien Hand schob er sein Hemd etwas hoch und zeigte die leicht verblassten aber noch sehr deutlich sichtbaren Bisse von ihm. ".. man es noch sieht. Ich meine, es stört mich nicht. Und es tut nicht. .weh.. Es zieht vielleicht manch-.. Wieso fragst du?"
Ja, er gab die Frage so ab, weil er das Gefühl hatte, dass er nur immer idiotischer wirken musste, je länger er sprach, während er seine Tasse neu mit Kaffee füllte und kurz darauf auch seine Thermoskanne - ohne hinunter zu steigen. Immerhin war vor der Theke ein Chusky, der sowieso im Weg stünde.

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Kuroo Yosano / / Jirou Mori

Bei dem kleinen Lächeln war sogar Kuroo etwas überrascht und...sah deswegen etwas mit zugekniffenen Augen zu Jirou. Ja, selbst jetzt, wo er gerade noch Kenji in seinen Armen gehalten hatte und dieser sogar JETZT NOCH seine Hand hielt, sah Kuroo Jirou als potentielle Gefahr. Weil er wohl wirklich sehr beschützerisch und...eifersüchtig geworden ist seit er wusste wie Kenji fühlt. Das er sich eben zu Männern hingezogen fühlt. Zu großen und gutaussehenden Männern...in welches Chema 305 definitiv hinein passte. Als er den Fragenden Blick abbekam schmunzelte er nur etwas, Jirou hörte dem kleinen Mann dann aufmerksam zu und grinste nur als er erwähnte das sie sich wohl heute ein Haustier zulegen wollten. Gerade wollte er etwas dazu sagen, als die Aufmerksamkeit sehr schnell auf ihn und Chuuya ging und auch Kuroos Blick wieder irritiert seinem Bruder galt. Denn ihn so nahe an jemanden den er seit ein paar Tagen kannte? Niemals. Er hat ja nicht mal seine Freundinnen vor anderen Leuten umarmt. Und jetzt das?
Als Kenji Kuroo dann 305 genauer vorstellte- oder vorstellen wollte- fiel sein Bruder gleich wieder dazwischen. Schon als sie Kinder waren durften sie sich immer Standpauken von ihm anhören...aber sein Gemecker hatte ja immer seinen Grund. Er wollte sie beide eben gut erziehen...man hat er versagt. ,,...305-San?"-,,Das-KENJI!" Jirou? Der konnte über die Situation nur lachen. Denn irgendwie war das eine sehr komische Art und Weise...den Bruder und so-gut-wie-Bruder von Chuuya kennen zu lernen. Trotzdem machte er einfach mit, sah zu den beiden und senkte etwas den Kopf. ,,Jirou Mori, aber ihr beide könnt mich gern Jirou nennen." Stellte er sich nun vor und ging wieder etwas näher zu Chuuya, lächelte diesem etwas zu. ,,Yosano-San war so nett mir zu helfen als ich eingezogen bin. Meine Sachen kamen erst gestern und so...führte irgendwie eines zum anderen." - ,,Und jetzt seid ihr Freunde oder so?" Blinzelnd sah er zu Kuroo, schmunzelte etwas schräg. ,,Ich weiß nicht ob Yosano-San mit dieser Bezeichnung zufrieden ist...aber ich hoffe doch das wir beide uns ein wenig annähern." - ,,...Pffff-" Jetzt war es Kuroo der lachte und mit frechem Grinsen zu seinem Bruder sah, dabei seinen Freund etwas zu sich zog und seinen Kopf auf dessen plazierte. ,,Sieh an sieh an...du bist ja doch nicht so Sozial Inkompetent wie man denkt." Er streckte ihm ein wenig die Zunge raus, eh er einen Arm um Kenji legte und wieder zu dem großen Mann neben seinem Bruder sah. ,,Überleg es dir nochmal. Baka-Chan kann wirklich schnell langweilig werden."-,,Oh keine Sorge, bisher ist das nicht der Fall und ich glaube auch nicht das das passieren wird." Überrascht hob Kuroo eine Augenbraue, nickte ein wenig während er seinen Körper wieder aufrichtete. Es war definitiv ein komisches Bild...sein Bruder und ein Freund, dass gab es noch nie, so glaubte zumindest Kuroo. Es war komisch aber...ja, innerlich freute er sich sehr für Chuuya. Er wirkte immer so alleine und Kuroo hatte schon sorge das seine Einsamkeit und Verbitterung ihn irgendwann auffressen würde. Chuuya war einsam, dass würde er nur nie zugeben, vielleicht auch weil er es gewohnt war. Aber wenn er jetzt wirklich einen Freund hätte? Dann müsste sich Kuroo vielleicht nicht mehr um ihn Sorgen. ,,Nun wenn du meinst...freut mich das ihr euch gefunden habt in dem Fall. Verjag ihn nicht wieder, Baka-Chan!"

Jousei Kanata

Es tat ihm nichts weh...aber? Jetzt wurde Jousei doch etwas besorgt und wie Jousei eben war sah man ihm das auch sofort an. Seine Sorge stand ihm gleich ins Gesicht geschrieben, mit dem Gedanken das er ihm irgendwie weh getan hatte, aber...das war nicht der Fall.
Tomoe war wieder hart geworden. Als er ihre Fotos bearbeitet hatte. Und Jousei wusste nicht ob es okey war, aber irgendwie machte ihn das...beinahe Stolz? Das er alleine bei den Bildern hart wurde? Und auch sicher bei dem Gedanken was sie eben getan hatten. Und anscheinend wollte er sich darum kümmern aber...hat es nicht hin bekommen. Was Jousei sofort leid tat, denn wie fies war es bitte wenn man erregt war, sich darum kümmern wollte, aber nicht konnte? ,,So ein Blödsinn, das ist doch nicht idiotisch! Denk das bitte nicht, little Moe..." Versuchte er ihn gleich zu beruhigen und wollte ihm eigentlich über die Wange streichen, als Tomoe jedoch sein Hemd hoch zog und Jo die ganzen Bissspuren sehen konnte...schluckte er nur. Ja davon...würde er wohl noch eine Weile was haben was...ihm wirklich leid tat. Wirklich wirklich leid. Aber es war zu...verlockend er...war nunmal lecker! ,,[...]Wieso fragst du?" Einen Moment blinzelte Jo. Einen zweiten. Eh er...lächelte und mit der Hand etwas über die Bisspuren fuhr, ohne von ihm weg zu sehen, denn er wusste noch ganz genau wo er sie gestern platziert hatte. ,,Weil ich Sorge hatte das ich irgendwie zu...stürmisch oder hart war. Ich wollte nur sicher gehen das alles okey ist." Schließlich war es sein erstes mal das er so etwas getan hatte, da war es nicht unüblich das es irgendwie...komisch am nächsten Tag war. Auch wenn sie keinen Sex hatten!!! Jousei war eben gern...vorsichtig. Vor allem bei Menschen die er mochte und zu denen gehörte Jousei nun auch schon. Sacht strich er über seine Haut, lächelte ihm weiter entgegen, auch ein wenig um ihn zu beruhigen falls seine...Worte das nicht konnten. ,,Und es ist nicht schlimm das du wieder fest geworden bist...im Gegenteil! Das ist etwas gutes! Schließlich zeigt das doch nur wie sehr es dir gefallen hat...und das macht mich wirklich glücklich. Und Stolz! Schließlich kommt es nicht immer vor das man nur von Fotos oder Erinnerungen wieder...fest wird." Nein, er würde ihn nicht korrigieren was das angeht, denn er findet es tatsächlich sehr süß wenn er zu einer errektion einfach 'fest werden' sagte. ,,Das du dich darum nicht kümmern konntest ist natürlich weniger schön...aber hey, du meintest doch selbst das wir das...wiederholen. Und dann zeig ich dir einfach nochmal genau wie das geht...klingt das gut?" Vorsichtig beugte er sich zu ihm hoch, küsste sanft seine Wange und zog dabei auch seine Hand wieder zurück, gab ihm dann auch ein wenig mehr Freiraum. ,,Es ist völlig okey und natürlich das sowas passiert Moe. Und auch...wirklich toll. Das heißt das es dir gefallen hat...und das du mich wohl zu mögen scheinst. Und das macht mich wirklich...echt Happy, little Moe!" Kuroos Wore wurden immer leiser und leiser in seinem Kopf. Er dachte absolut nicht mehr daran das das mit Tomoe zu schnell ginge, er sich zu viel Hoffnung machte oder sonst was! Nein für Tomoe...war das eigentlich schon eindeutig...das Tomoe ihn wohl auch mochte. Und wie könnte er da nicht über beide Ohren Strahlen? Er war eben einfach... Happy.

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Kenji Nakahara feat. Chuuya Yosano
Ken konnte nur gespannt beobachten, was als nächstes geschah. 305 stellte sich zwar vor, aber Kenji war eben.. Kenji und würde sich vielleicht den Namen nicht merken. Wobei der Mann sich schon sehr in sein Gedächtnis brannte, als er so lächelnd sich Chuuya näherte und dieser sich selbst gegen das Geländer drückte um den Abstand zu bekommen und gleichermaßen zu keiner Sekunde Jirous Arm los ließ. Ob sie angeklebt war? War er deshalb so rot? War ihnen das peinlich? Nein, sie waren auf den Weg nach unten, nicht nach oben zu ihren Wohnungen. Mhm..
"Und jetzt seid ihr Freunde oder so?" - "Ah! Das-.. Uhm.." - "Ich weiß nicht ob Yosano-San mit dieser Bezeichnung zufrieden ist...aber ich hoffe doch das wir beide uns ein wenig annähern."
Kenji war in diesem Moment der stille Beobachter. Und was er beobachtete, war ein äußerst.. verlegener Chuuya. "Das ist.. kompliziert..!", brachte er nur sehr stockend und fauchend hinaus, während Kenji etwas nach oben schielte als sich der lachende Kopf seines Freundes auf ihn legte. "Sieh an sieh an...du bist ja doch nicht so Sozial Inkompetent wie man denkt." - "HALT DIE KLAPPE, DU KLEINER-" - "Er ist größer als du.." - "ALLE BEIDE!"
Aber Tatsache war: So sehr wie sich Chuuya bewusst abschirmte konnte man schon kaum von einer sozialen Inkompetenz reden. Es war beinahe wie Selbstgeißelung, weil er sich aktiv dagegen entschied sich mit wem anzufreunden. So zumindest aus Kenjis Sicht und so falsch lag er dabei vermutlich gar nicht. Chuuya hatte Angst. Er eiferte nach praktischen Partnerinnen, denen er emotional nicht entgegen kommen muss, um nicht stehen gelassen zu werden. Um sich nicht zu verlieben und am Ende nicht alleine da zu stehen. Um nicht der Verlierer einer Beziehung sein zu können, sei es romantisch oder freundschaftlich. Und letzten Endes war es wohl niemandem zu verdenken, wenn man Chuuya Yosano als zu anstrengend empfand, so unbeholfen wie er war.
"Überleg es dir nochmal. Baka-Chan kann wirklich schnell langweilig werden." - "Oh keine Sorge, bisher ist das nicht der Fall und ich glaube auch nicht das das passieren wird." - "J-Jirou..!" - "..Mhm?"
Vor ein paar Tagen wusste er nicht einmal seinen Namen. Kenji erinnerte sich noch gut, wie er mit Dad 2 gerätselt hatte, wem er den Futon bringen sollte - und heute benutzte er seinen Vornamen. Er half ihm beim Umzug? Freunde war nicht die richtige Bezeichnung, es war kompliziert? 305-San denkt nicht, dass er.. langweilig werden würde? Als sein Kopf leichter wurde vom Heben Kuroos, neigte er ihn etwas und sah auf die Hand, die Jirou nicht los ließ. Die offene Art von Chuuya vor ihm - er war immerhin.. völlig normal zu Kuroo und Kenji. Trotz einem Anwesendem.
Was Kenji aber nicht sehen konnte, war der Sprung, den Chuuyas Herz gemacht hatte, als Jirou davon sprach, er würde ihm nicht langweilig werden. Er sah lediglich den Blick, der einen kurzen Moment unsicher und sanfter wurde, bevor er... nach Kuroos Aussage wieder typisch verärgert wurde.
"Nun wenn du meinst...freut mich das ihr euch gefunden habt in dem Fall. Verjag ihn nicht wieder, Baka-Chan!" - "HMPF! Du- Ihr- WER HAT HIER WEN GEFUNDEN!? WIR- V-VERDAMMT NOCHMAL!!!", fauchte er laut, laut und lauter, dass Kenji etwas seinen Kopf einzog und sich an Kuroo drückte, weil er.. es eben nicht mochte, wenn man schrie. So leicht war das. Da waren rein vom Typ her Kenji und Chuuya einfach sehr unterschiedlich.
Aber dann? Dann sagte Chuuya etwas mit einem Schlag auf Jirous Schulter, was Kenjis Beobachtungen nur umso mehr unterstützte.
"A-Außerdem!! Rede gefälligst nicht davon, dass ich dir nicht langweilig werde!! Ich bin doch nicht blöd! Ich weiß GENAU, was das mit dir und diesem Takano-San ist, DU-DU-DU BA-.. Tch!" - ".......Baka?", wiederholte Kenji fragend, und sah ein letztes Mal zwischen den beiden Männern hin und her, bevor er auf zu Kuroo sah.
"Sie sind ein Pärchen, oder? Sie daten, oder?"
Eiskalt und gerade heraus fragte er seinen Freund das, was er aus all dem schlussfolgerte, was er gehört hatte. Eine offene Frage, die aus Chuuya einen wahren Regenbogen machte: Erst wurde er leichenblass und fürchtete einen Moment in sich zusammen zu klappen, in welchem er sich mit beiden Händen beinahe panisch an Jirou festhielt. Und im nächsten Moment wurde er hochrot vor.. was? Wut? Scham? Was auch immer es war, es ließ ihn seine Stütze von sich schubsen und sich mit beiden Händen am Geländer statt an Jirou festhalten, während sein Blick unglaublich wütend und beschämt auf Kenji ging, welcher rein vorsorglich seine Hände anhob und Kuroo die Ohren zuhielt, weil er wusste, dass er gleich schreien würde. Doch WAS er am Ende schrie...
"N-NATÜRLICH NICHT! ICH BIN DOCH NICHT SCHWUL, WIE IHR!! UND-UND ICH BIN NICHT EIFERSÜCHTIG, DASS DAS KLAR IST!!"
Was, natürlich noch einmal klar gestellt werden musste, als von allen möglichen Reaktionen, die Kenji darauf hätte haben können, wurde es ein verwirrter und etwas verletzter Blick an seinen hochgewachsenen Freund. "Du hast es ihm gesagt..?", winselte Kenji mit einem Mal beinahe kleinlaut, als wäre man einer Katze auf den Schweif getreten. Eine Reaktion, wie Chuuya unerwartet schnell wieder auf den Teppich holte mit einem offen verwirrten "Moment, du WEIßT ES?!"
Und.. damit war das Chaos wohl komplett.
Kenji war verwirrt, weil er alles so verstand, als wäre Chuuya in einer romantischen Beziehung mit 305.
Chuuya war verwirrt, weil er nicht gedacht hätte, dass Kenji sich dessen bewusst ist, dass er Jungs mag, wie er selbst es vermutete - und noch viel verwirrter, weil erst jetzt ihm die Knutschflecken an ihren Hälsen auffiel.
Und im selben Moment war Chuuya unglaublich verlegen, dass man ihn überhaupt mit einem Mann assoziierte, dessen Wegstoßen er beim Zittern seiner Beine sofort bereute - während Kenji dazu ansetzte offen gekränkt zu sein, weil für ihn die nahe liegenste Erklärung war, dass Kuroo es seinem Bruder erzählt hätte. Er wusste ja nicht, dass Chuuya eben schon lange zwischen den beiden Jungen mehr vermutete. Dass... naja ALLE es eben taten. Das war etwas, dessen war sich Ken schlicht nicht bewusst.
"Das- Ihr- Moment, habt ihr euch GEGENSEITIG diese-!? Seid ihr bescheuert, wisst ihr wie SCHÄDLICH das für eure Haut ist?! Mein GOTT, ihr könnt ja miteinander machen, was ihr wollt, aber verstümmelt euch nicht!!!"
Ja. Das war für Chuuya ein größeres Thema als der Gedanke, das die beiden wohl ab jetzt zusammen wären. Denn... das hatte er an sich ja nie in Frage gestellt. Wenn auch es ihn verwirrte, dass sie es anscheinend verstanden hatten, und Kuroo nicht vorerst heulend über die neuen Gefühle vor seiner Tür gestanden hatte, wie.. er.. es einfach erwartete bei seinem Bruder.
Ein Chaos. Ein komplettes Durcheinander.

Tomoe Kurakowa
Ja, er fühlte sich blöd. Jetzt, wo er es ausgesprochen hatte, schämte er sich noch viel mehr dafür, aber zumindest... konnte er es aussprechen. Bei Jousei war er sich sicher, dass er es einfach sagen konnte, weil dieser Mann so voller Liebe und Fürsorge nur so sprudelte - er ging nicht davon aus, dass er überhaupt Schadenfreude empfinden könnte, selbst wenn er es wollte. Trotzdem traute er sich definitiv nicht in sein Gesicht aufzusehen, aber zumindest nickte er etwas zurückhaltend bei Jouseis Sorge.
"Du warst nicht-.. Ich bin okay, es war schön..", das konnte er ja genau so sagen. Es gab nichts an ihrem vorherigen Treffen, was sich nicht gut angefühlt hatte. Auch jeden Biss hatte Tomoe gewollt, er hatte es ihm selbst aufgetragen sogar. Und die Küsse? Das war- Also die waren einfach unglaublich gewesen in all der Hitze, in der es sich wie das Natürlichste der Welt angefühlt hatte mit Jousei Druck abzubauen. Und auch der Kuss.. danach... Nein, Tomoe hatte nichts zu bereuen, weil sich alles schön anfühlte. Nur.. sollte seine Mutter eben solche Bilder nicht sehen und auch nicht unbedingt wissen, wie ihr Shooting ausgeartet war. Sie wäre schrecklich enttäuscht von Tomoe, wenn sie wüsste, was da gerade zwischen ihnen passierte. Und was da wirklich passierte.. verstand auch Tomoe noch gar nicht. Er ließ sich einfach treiben mit diesen angenehmen Gefühlen, die er mit Jousei eben verspürte.
"[...] Das du dich darum nicht kümmern konntest ist natürlich weniger schön...aber hey, du meintest doch selbst das wir das...wiederholen. Und dann zeig ich dir einfach nochmal genau wie das geht...klingt das gut?"
Erst jetzt, traute sich der errötete Junge wieder aufzusehen und nickte nach dem kleinen Wangenkuss etwas. Es war also okay? Er hatte sich so lächerlich gefühlt und.. naja, wie sollte man es anders nennen als 'unerfahren'? Er war unerfahren. Unerfahren und unglaublich schwer von Begriff, als Jousei davon sprach, dass er Tomoe ihn wohl mochte und Tomoe offen sagte: "Ich dachte, dass ich dich mag haben wir gestern geklärt schon..? Weil sowas macht man.. doch nicht mit wem, dem man nicht vertraute.", wiederholte der Fotograf etwas, was er vom Vortag mitgenommen hatte, bevor er vom Tresen rutschte und samt Thermoskanne und Kaffeetasse seinen Freund in Richtung Wohnzimmer leitete. "Und ja.. es.. klingt gut. Wenn du es mir.. nochmal.. zeigst..", räusperte er regelrecht verlegen heraus, während er die Kanne in seine Schultasche legte und sich auf die Suche nach seinen verstreuten Schulbüchern machte. Verstreut, da er.. sie alle dort liegen ließ, wo auch immer er aufhörte zu lesen. Und das konnte eben überall sein - und wie er sein Chemie-Buch unter einer Vase wieder fand, verstand er sowieso nicht. Aber damit suchte er zwischendurch immer wieder gähnend seine Sachen zusammen, die Bücher eines nach dem anderen einfach Jousei reichend, damit er sie für ihn fest hielt - immerhin hatte Tomoe ja nur eine Hand frei, denn seinen Kaffee abstellen? Nope. Nicht Tomoes Morgenkaffee.
"Hattest du nicht etwas von Frühstück gesagt? Meine Mama hat auch Sandwiches gebracht.. Glaubt ihr alle, dass ich nie etwas ess-... Vergiss die Frage.. Was hast du mitgebracht?"
Wieso er die Frage vergessen sollte? Weil er schon oft genug ohne Schlaf und ohne Essen vor allem in der Schule zusammengebrochen war, weil seine Prioritäten einfach... völlig anders veranlagt waren. Völlig. Aber zumindest jetzt mir Jousei an der Seite kam er dazu seine Tasche fertig zu packen und sie letzten Endes an die Tür zu stellen, für den Moment, in dem sie los könnten. "Und es tut mir.. Leid, dass ich etwas daneben bin. Ohne meinen Morgenkaffee bin ich wie tot.."

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Kuroo Yosano / / Jirou Mori

Als Chuuya ihm auf die Schulter schlug schnaufte Jirou einmal vor schmerz auf, sah dann schmollend zu diesem, da er doch wissen musste das ihm das weh tat! Aber das war ihm wohl in seiner Rage gerade egal gewesen. ,,Was hat das schon wieder mit Tanako-San zutun?!" Nein, er hatte es immer noch nicht verstanden. Einfach weil er sich nicht vorstellen konnte, dass Chuuya eifersüchtig war. Wieso sollte er?
,,Sie sind ein Pärchen, oder? Sie daten, oder?" - ,,...Denkst du?"
...Hah? Blinzelnd sah Jirou Kenji an und...wäre fast rot geworden aber...als Chuuya ihn von sich stieß verflog das ziemlich schnell. Kuroo war etwas irritiert als Kenji ihm die Ohren zuhielt, tat es ihm aber gleich, weil er wusste das sein Ken es nicht mochte wenn man schrie. Ende schrie...
"N-NATÜRLICH NICHT! ICH BIN DOCH NICHT SCHWUL, WIE IHR!! UND-UND ICH BIN NICHT EIFERSÜCHTIG, DASS DAS KLAR IST!!"-,,Du hast es ihm gesagt..?"-,,Hah? Ich hab nichts gesagt!" Verteidigte sich Kuroo sofort, als Chuuya die Sache hoffentlich aufklärte als er seine Verwirrung zum Ausdruck brachte. Und während es bei ihnen darum ging...machte es bei Jirou...langsam aber sicher *klick*... ,,Und was heißt hier überhaupt 'ihr'? Ich...bin nicht...schwul..." Das er immer leider und auch unsicherer wurde beim sprechen, sprach nicht gerade für ihn. Denn nein, so sicher konnte er das nicht mehr sagen, nicht seit...gestern. Eigentlich schon nicht mehr seit er Kenji das erste mal geküsst hatte. Das alles hatte...viel geändert. Auch für Kuroo. Aber es sagen? Und vor allem vor seinem Bruder? Nope. Die Genugtuung würde er ihm nicht geben...noch nicht.
"Das- Ihr- Moment, habt ihr euch GEGENSEITIG diese-!? Seid ihr bescheuert, wisst ihr wie SCHÄDLICH das für eure Haut ist?! Mein GOTT, ihr könnt ja miteinander machen, was ihr wollt, aber verstümmelt euch nicht!!!" Ein wenig verdrehte Kuroo die Augen und ja- biss sehr provokant noch einmal in den Hals seines Freundes, sah dann etwas ernster zu seinem Bruder. ,,Wüsste nicht was es dich angeht was wir tun, du hast uns ja auch nicht erzählt das du einen neuen Freund hast!" War er deswegen ein wenig eingeschnappt? Definitiv. Es war ein endloses und wirklich verzweifelndes hin und her der Brüder, die sich auf der einen Seite wirklich gegenseitig auf die Nerven gingen und andererseits...wünschte sich Kuroo manchmal beinahe das er seinem Bruder etwas näher stehen würde. Damit er ihm eben genau sowas erzählte...aber so war Chuuya eben nicht. Noch nie. Er erzählte nie viel und wenn dann war er so unerträglich ernst dabei. Der Altersunterschied zwischen ihnen...war eben schon eine Hürde. ,,Und bevor auch du es falsch verstehst: NEIN. Wir sind nicht zusammen. Wir haben uns nur markiert um anderen zu zeigen das wir eben niemandem momentan zu Verfügung stehen. Wir gehören einander." Und da kam Jirou kurz aus seiner Trance zurück und sah....sehr unverständlich zu den beiden. ,,...Was?"-,,Was was? Genau wie ichs sagte! Und jetzt entschuldigt uns, wir müssen zur Schule." Und damit hob er Kenji mit einer Hand auf seine Hüfte und ging. Trug ihn die Treppen runter und murrte dabei ein wenig vor sich hin aus...mehreren Gründen. Sein Bruder nervte, dieser neue Typ war ihm suspekt und...,,Ich habe ihm nichts gesagt! Wirklich nicht...Ich weiß nicht wie er darauf kommt..." Nein, er konnte sich tatsächlich nicht vorstellen, wie sein Bruder auf die Idee kam das er und Kenji ein Paar sein könnten.
Als die beiden gingen seufzte Jirou etwas und...sah dann zu Chuuya. Wie er ihn weggestoßen hatte...war der Gedanke wirklich so unangenehm für ihn? Der Gedanke das sie...vielleicht ein Paar werden könnten? Aber wieso...war er dann...eifersüchtig...auf Tanako-San? War er eifersüchtig?! Selbst wenn er fragen würde, er wusste genau das er keine wirkliche Antwort von ihm bekommen würde. Natürlich würde er es abstreiten...deswegen ging er einfach zu ihm, hielt ihm die Hand wieder hin, nur dieses mal eben...mal ohne Lächeln. Ehr nachdenklich. Weil er...das einfach gerade war. ,,Wir sollten weiter wenn wir unseren Kaffee wollen, Yosano-San." Kein Wort zu den anderen beiden, einfach weil er nun selbst gesehen hatte wie...beinahe Hoffnungslos sie wohl waren...also ließ er das Thema einfach sein, war vermutlich besser so.

Jousei Kanata

Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen als Tomoe seine Worte vom Vortag wiederholte. Er selbst kam sich so unverständlich bei seinen Worten vor, aber anscheinend waren sie zu ihm durchgedrungen. Deswegen nickte er auch beinahe stolz und Tätschelte den Kopf seines Freundes, eh dieser vom Tresen rutschte und sie zusammen ins Wohnzimmer gingen. ,,Und ja...es...klingt gut. Wenn du es mir...nochmal...zeigst..."-,,Immer wieder gern~" Schnurrte er fast und sah dann zu wie Tomoe seine Bücher suchte. Gern hätte er ihm dabei geholfen...aber er hatte weder eine Ahnung wo er diese verlegt hatte, noch wie sie aussahen, noch wie er sonst helfen könnte. Also stand er da im Wohnzimmer, blinzelte etwas als Tomoe das Essen ansprach, welches er auf die Küchentheke gelegt hatte. ,,...Also eigentlich dachte ich das du ordentlich isst, wenn dem nicht so ist dann muss ich dich wohl daran erinnern." Und das würde er tun, nahm er sich zumindest vor. Ihm einfach immer mal schreiben und fragen ob er gegessen hatte...und etwas anderes getrunken hat außer Kaffee. Denn diese ganze Kanne? Das...konnte nicht wirklich gesund sein. ,,Und ich hab für mich einfach nur Vollkornbrötchen mit Käse und Salat, Gurken, sowas...und für dich wusste ich nicht was dir besser gefällt also hab ich von allem was kleines genommen und noch etwas süßes! Streuselschnecken, kleine Muffins, Pfannkuchen..." Jetzt wo..er so darüber nachdachte... ,,...Vielleicht hab ich etwas übertrieben. Gib Kuroo und Kenji etwas ab wenn du es nicht schaffst..." Das seine Mutter ihm auch etwas gebracht hatte war natürlich schön...aber unpraktisch. Und sicherlich würde er lieber die Sandwiches seiner Mutter essen als das was Jo mitgebracht hatte, war ja...klar. Das könnte er ihm auch gar nicht übel nehmen, auf keinen Fall. Hauptsache das Essen würde nicht schlecht werden.
,,Wollen wir dann langsam los?" Er hatte ihm hoffentlich genug Zeit gegeben seine Sachen zusammen zu suchen. Doch bevor er sich weg drehte...kniff er die Augen etwas zusammen. Er trat näher an Tomoe und...begann sein Hemd auf zu knöpfen. Wieso? Weil er es falsch geknöpft hatte an ein oder...zwei stellen...und bisher war es ihm einfach noch nicht aufgefallen. Aber dafür war Jo ja da gewesen! Und so richtete er sein Hemd, fuhr mit seinen Händen noch etwas durch die kurzen Haare seines Freundes, eh er ihn anlächelte und entschlossen nickte. ,,Gut...dann lass uns mal aufbrechen." Zuerst nahm er natürlich das essen von der Küche mit und zog sich dann im Flur schon einmal seine schuhe wieder an, während er etwas fragend zu Moe sah. ,,Was hat Elliot eigentlich in deinem Badezimmer gemacht?"

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Chuuya Yosano
"Und was heißt hier überhaupt 'ihr'? Ich...bin nicht...schwul..."
Ah.. Okay. Langsam aber sicher schien Chuuya ein ganz eigenes Bild sich von der Situation zu machen, denn diese Tonlage von seinem vorlauten kleinen Bruder? Nein, die Realisation wie verloren diese beiden in ihrer unnormalen Beziehung waren, konnte auch der provokante Biss von Kuroo in Kenjis Hals nicht mehr ändern - wenn auch er zumindest etwas erleichtert war zu hören, dass einer von ihnen sich im Klaren darüber war, was er wollte. Wenn Kenji zugab, dass er Jungs mochte.. dann hatten sie sicher schon drüber geredet, dass er Kuroo mochte. Aber..
"Wir haben uns doch noch gar nicht mehr GESEHEN, seit Mori-San und ich..! GOTT, sei kein Kind..!", meckerte er verlegen in seiner Rechtfertigung, während sich Kenji sehr aktiv bemüht hatte, den Biss lediglich mit einer Errötung und einem "Hng..!" abzutun, wenn auch er sich kurz danach den Hals hielt und fragend zu seinem schwarzhaarigen Soulmate aufsah. Natürlich störte ihn dieser nicht. Aber, wie schnell Chuuya von Vor- und Nachnamen hin und her wechselte, brachte in ihm eine ganz andere Frage auf. Eine, die er hier und jetzt nicht aussprechen wollte, immerhin erklärte Kuroo erneut, was sie miteinander machten.
"Und bevor auch du es falsch verstehst: NEIN. Wir sind nicht zusammen. Wir haben uns nur markiert um anderen zu zeigen das wir eben niemandem momentan zu Verfügung stehen. Wir gehören einander."
- "...Was?" - "Was?!" - "Was was? Genau wie ichs sagte! Und jetzt entschuldigt uns, wir müssen zur Schule."
Das war einer der Momente, in denen Chuuya es hasste, dass er auf der Treppe nicht voran kam. Denn außer einem "Warte! Kuroo!!" konnte er seinem Bruder nichts hinterher werfen und blieb mit Jirou zurück. Mit Jirou und... einem ganz schrecklichen Gedankengang. "Er wird ihn kaputt machen. Er-er- Weiß er eigentlich, wie sehr er mit dem Feuer spielt!?" Denn das tat er. Das tat jeder, der solche Grenzen überschritt -und Chuuya wusste noch nicht mal, WIE VIELE Grenzen die beiden wirklich gerade überschritten..- und trotzdem von einer Freundschaft sprach. Das war verrückt. Verrückt und lächerlich! Aber vielleicht war das hier einfach nicht der Zeit oder der Ort für dieses Gespräch, auch wenn er es definitiv nochmal suchen sollte. Aber wohl nicht.. am Buddy-Tag. Aus seinen Gedanken dahingehend riss ihn jedoch dieses nachdenkliche und fragende Gesicht von Jirou, welcher ihm die Hand reichte und ihn in einer ganz anderen Richtung verwunderte. Guckte er so drein wegen... seinem Bruder? Oh Gott, er hasste sicherlich gerade seine Familie. Oder schlimmer: Er stellte fest, dass er beim Langweiligsten der Yosanos gelandet war und hing sich wirklich an seinen kleinen Bruder. Sie sind sich vom Alter.. auch viel näher.. Es machte nur Sinn.. Oder weil Chuuya ihn nicht als Freund bezeichnen wollte offen? War er sauer? Er- Nein, Moment, Chuuya war es doch eigentlich, der sauer war!! Was bildete er sich eigentlich ein!?
"Wir sollten weiter wenn wir unseren Kaffee wollen, Yosano-San." - "...Ja.."
Langsam streckte er seine Hand aus um die von Jirou zu nehmen, wenn auch etwas trotzig, aber viel wohlwollender als zuvor. Er drückte sich an ihn, einfach um endlich von der verdammten Treppe hinunter zu kommen, und dachte dabei über alles nach, was er gesagt und getan hatte zuvor. Alles, was ihm dieses Gesicht verursachen könnte und als er unten an der Treppe ankam und ihn los ließ... stellte er sich zu seinem Briefkasten, aber richtete sich erst an Jirou mit einem gewohnt angeröteten Gesicht und einem schweren Schlucken.
"Ich-.. Es tut mir.. Leid.. dass ich nach dir geschlagen habe. Ich reagiere manchmal einfach nur ohne nachzudenken. Aber du bist verletzt und ich hätte das nicht tun sollen." Überhaupt hätte er sich ein wenig im Umgang zurück nehmen sollen in Gegenwart seines schrecklichen kleinen Bruders. Aber nein, er wurde ungehalten. Vermutlich noch ungehaltener als er es.. komischer Weise bei Jirou wurde. Jetzt hieß es wieder erwachsen werden. Wenn Jirou sich mit diesem Tanako-San die Zeit vertrieb, wäre er sowieso bald wieder alleine, wie er es mochte. War ihm doch egal! Aber gerade wenn es so war, wie es sich in Chuuyas verquerten Kopf zurecht dachte, dann wäre es nur umso hinderlicher, wenn man dachte, dass die beiden.. mehr wären als sonst was. Chuuya wollte sowieso keinen Mann daten! Er würde nie... seine Hand.. von einem Mann.. ergreifen lassen..? Z-Zumindest nicht SO!! Das zwischen ihnen war etwas völlig anderes! Das- Hmpf. JA, er stritt mit seinen eigenen Gedanken, während er einen Moment seine Finger fester in den Umschnaller seiner Tasche krallte - bis er sie etwas löste und sich sehr trotzig zu seinem Briefkasten drehte.
"Und-Und Kenji zieht die komischsten Schlussfolgerungen aus nichts! Mach dir keine Sorgen, es würde niemand sonst denken, dass wir-"
Er stockte. Er stockte, als er den Kasten öffnete und er... völlig leer war. Etwas, was ihn an jedem anderen Tag erleichtert hätte, aber seit er diese Briefe bekam? Gerade jetzt, wo seine Gedanken sich damit abzufinden schienen, dass Jirou bald an wem anderes hing? Es war wie ein Schlag in die Magenkuhle, das kein Brief von 'ihm' da war. Natürlich, war es... okay... Chuuya war nicht sonderlich spannend oder lustig. In sich gekehrt und verklemmt - das waren Worte, die zu ihm passten. Jemanden von sich stoßend, wenn man ihn mochte: Das passte zu ihm. Da war es doch nur.. besser, wenn die Person es ganz von alleine verstand und aufhörte. Es hörte also auf. Das mit.. Jirou hörte bald auf und die Briefe und am Ende des Tages war es eben wie immer. Er alleine in seiner Wohnung.
Einen Moment stand er wie angewurzelt da, im tiefen Versuch seine Enttäuschung über diesen verdammten Tag im Zaum zu halten, bevor er etwas den Briefkasten zu laut zuknallte und beinahe frustriert nach Jirous Hand griff und ihn mit sich zog. In Richtung Park, wie sie es wollten. Um zumindest noch eine kleine Weile.. ihn behalten zu können zumindest. Kaum waren sie draußen angekommen, rutschte er mit Jirous Hand in seiner in seine Manteltasche, was für ihn persönlich schon.. sehr intim war. Zugegeben.
"Haha..! An einem Tag wie Freitag keine Post, ist das nicht verrückt?!", lachte er hörbar gereizt in einem offenen Sarkasmus und einer Übertriebenheit, die er einfach gerade brauchte um das ganze Chaos nicht so nahe an sich zu lassen. Und trotzdem drückte er Jirous Hand etwas fester. Hielt sich beinahe verzweifelt daran fest, dass er ihm..
"Oh keine Sorge, bisher ist das nicht der Fall und ich glaube auch nicht das das passieren wird."
..vielleicht wirklich nicht langweilig würde. Wenn er ihm nur ein wenig.. entgegen käme.. würde er vielleicht bei ihm bleiben. So funktionierte sein Kopf. Sein Denken. Wenn auch er sich schneller mit der Hand heraus redete, als man sehen konnte - denn statt Jirous Auto anzusteuern um seine Tasche wie geplant wegzubringen, ging er direkt zur Straße und deutete auf diese verlegen. Verärgert. Beschämt. Alles zusammen.
"N-Nicht, dass sowas passiert wie-wie letztens..!! Ich-... uhm-...."
So.. kam man jemandem nicht wirklich entgegen. Chuuya wusste das. Jirou wusste es sicher auch. Und trotzdem war es schon so viel Überwindung gewesen überhaupt seine Hand zu nehmen, dass er nicht.. wirklich.. dazu stehen konnte. Keine Sekunde. Auch wenn er ungeahnt nahe an seinem Begleiter ging - einfach damit man neben seinem Mantel nicht direkt sah, was er da tat...

Kenji Nakahara
"Bye, 305-Jirou-San. Baka-Sensei." Wie natürlich hob er eine Hand um ihnen auf dem Weg nach unten zuzuwinken, bevor er sich wieder ganz an seinem Freund festhielt, der ihn die Treppe hinunter trug. Und.. beleidigt war? Nicht?
"Ich habe ihm nichts gesagt! Wirklich nicht...Ich weiß nicht wie er darauf kommt..." - "Mhm.."
Einen Moment sah Ken seinen Freund nachdenklich an, bevor er sich zu seinem Gesicht beugte und ihm einen Kuss auf die Wange gab. "Wenn du das sagst, glaube ich dir.. Ich glaube sowieso, dass er nur ablenken wollte." Und damit erklärte er seinem Freund auch auf dem Weg zum Fahrrad, wie er auf seine Vermutung gekommen war, dass die beiden dateten.
"Wieso sollte Chuuya mit dem Begriff eines 'Freundes' unzufrieden sein, wenn sie die Tage miteinander verbrachten und nicht mehr wären als Freunde? Und hast du gesehen, wie er sich an ihm festgehalten hat, statt nur am Geländer wie sonst? 305 weiß offensichtlich von Chuuyas komischer Höhenangst." Von der Chuuya nicht wusste, dass Kenji es gecheckt hätte, aber.. sie kannten sich eben schon lange. "Und er benutzt seinen Vornamen, wenn auch wohl nur ab und zu... Ganz abgesehen davon, dass er meistens das genaue Gegenteil meint, wenn er schreit und so rot wird. Also als er meinte, dass sie nicht daten.. denke ich, dass er daran dachte, dass sie daten. Ich wusste bis eben nicht, dass er jemanden außerhalb der Yosanos mit Vornamen ansprechen kann.."
Immerhin war er selbst Ewigkeiten nur das Nakahara-Balg gewesen, egal wie offen Chuuya gezeigt hatte, dass er sich um ihn sorgte. Er konnte solche Dinge eben nicht wirklich aussprechen, dafür zeigte er es auf seine Art sehr deutlich. So verstand es mittlerweile zumindest Kenji. "Und wenn wir und mit dem Fahrrad da hinten verstecken, sehen wir, wenn sie rauskommen und wissen es mit Sicherheit.", damit deutete er auf das Gebüsch an der Seite der Fahrradständer, an dem Chuuya und Jirou zwangsweise vorbei mussten, egal wo sie hingingen. Sei es Bahn, Auto, Café...
"Oder wir fahren einfach, ich will heute einen neuen Milchshake ausprobieren.", sagte er zwar.. allerdings hatte er das schon oft gesagt. Und am Ende stand er vor der Karte und wollte einen Vanille-Shake, weil er nichts wollte, was er am Ende vielleicht gar nicht mochte. Also ging er immer auf Nummer sicher. Jedes Mal.

Tomoe Kurakowa
"...Also eigentlich dachte ich das du ordentlich isst, wenn dem nicht so ist dann muss ich dich wohl daran erinnern." - "Es kommt vor, dass ich es.. vergesse. Ich bin eben ein viel beschäftigter Mann!", rechtfertigte sich Tomoe beinahe sofort, nicht drum herum kommend etwas stolz auszusehen, weil.. er eben stolz war. Auf alles, was er tat. Als Jousei aufzählte, was er nicht alles gekauft hatte, schmunzelte Tomoe nicht gerade wenig. Denn die Liste schien gar nicht mehr aufzuhören.
"...Vielleicht hab ich etwas übertrieben. Gib Kuroo und Kenji etwas ab wenn du es nicht schaffst..." - "Ich hoffe, du hast nicht deinen ganzen Lohn ausgegeben als du den Bäcker gekauft hast.."
Denn so klang es. Als hätte er einfach die gesamte Bäckerei eingesteckt, während wohl zu Jouseis Überraschung Tomoe sehr unverfroren die Sandwiches seiner Mama in den Kühlschrank stellte und die Tüte mit Jouseis Essen mit zu seiner Tasche nehmen.. WOLLTE. "Ja, wir können lo-..s.. J-.. Jousei..?" Keine Sekunde dauerte es, um Tomoe ein falsches Bild von der Situation zu verschaffen. Kaum hatte Jousei angefangen sein Hemd aufzuknüpfen, dachte er, dass sein Freund ihm.. jetzt.. vor der Schule.. zeigen wollte, wie man richtig..
Und genau passend dazu wurde er rot und kniff etwas die Augen zusammen, in tieferer Erwartung von.. irgendwas. Von einer Berührung, einem Biss, einem Kuss, alles, was er sogar hingenommen hätte - als jedoch nur sein Hemd wieder geschlossen wurde und Tomoe sichtlich verwirrt und fragend seinen Gast ansah.
"Gut...dann lass uns mal aufbrechen."
Wie angewurzelt stand er da. Wie bestellt und nicht abgeholt. Vielleicht war.. Jousei gar nicht so touchy, wie er es dachte? Nein, er war ganz sicher so touchy. Nur gerade vielleicht nicht in Stimmung? Oder war es Tomoe? Roch er? Er hatte nicht geduscht, aber er war eigentlich voll mit Deodorant. Das- Uff. Erst die Frage mit Elliot brachte ihn dazu seine Beine wieder vorwärts zu bewegen und ihm nach zu stiefeln. Sofort zog er seine Schuhe an, griff sich seine Tasche und verließ mit Jousei kurz darauf schon sein Zuhause.
"Ich weiß auch nicht! Er war in der Trommel meiner Waschmaschine - ich weiß nicht einmal, wie er hinein gekommen ist! Die Klappe war zu!.. Denke ich. Vielleicht. Ich bin mir fast sicher, dass ich sie geschlossen habe, nach dem letzten Mal waschen.." Und damit war die wohl nur einseitige Stimmung auch bei Tomoe verblasst und er war wieder völlig im Freunde-Modus, als er dieses Mal völlig frei von Bedenken in den Wagen stieg und sich seine Tasche auf dem Schoss packte, noch ein letztes Mal alles kontrollierend: Kamera da, leere Speicherkarte da, Kaffee da, Frühstück da, Schulbücher.. fast vollständig. Eine gute Bilanz, nichtsdestotrotz.
"Ich hab ihn auch nur zufällig darin gefunden, weil ich mein Hemd von gestern waschen muss, wenn wir heute nochmal Fotos machen. Immerhin- Du hast deine Sachen von gestern dabei, oder? Meine Mama hat dich gesehen, wenn du etwas anderes trägst auf den Bildern fällt das auf!" - Vielleicht.. auch nur ihm. Weil Tomoe völlig in seinem Perfektionismus bei Vorbereitung für Shootings aufging. Umso schlimmer also, dass er nicht alle Motive gemacht hatte, die er eigentlich machen wollte. Und gleichzeitig.. überhaupt nicht schlimm... Weil er so ganz andere Erfahrungen mit Jousei gesammelt hatte. Mit einem Freund. Einem Freund, mit dem er rumgemacht hatte und der ihn nächste Woche auf eine Party begleiten würde. Vielleicht mit Übernachtung. Nein, er.. dachte definitiv nicht drüber nach, dass es um mehr ging. Er dachte nicht einmal drüber nach, dass diese Küsse und diese Zuneigung von Jousei etwas besonderes waren - Tomoe dachte tatsächlich, dass sein Freund jedem so entgegen kam. Immerhin kannte er Tomoe nicht lange und wollte ihm so nahe sein. Er würde es vermutlich nicht mal in Frage stellen, würde er hören, dass er anderen Freunden, die er länger kannte viel.. näher war als ihm.

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Jirou Mori

Als er seine Hand wenigstens nahm war Jirou schon ein wenig erleichtert, er wollte nicht das Chuuya alleine die Treppen runter musste, wenn er doch da war. Und so gingen sie zum Glück nach unten wo Chuuya...gleich...in...einen leeren Briefkasten sehen würde. Er schluckte etwas. Das hatte er tatsächlich ein wenig verdrängt...Er war gestern wirklich zu fertig für ein Gedicht, aber jetzt? Jetzt bereute er es doch ein wenig ihm keinen geschrieben zu haben. "Ich-.. Es tut mir.. Leid.. dass ich nach dir geschlagen habe. Ich reagiere manchmal einfach nur ohne nachzudenken. Aber du bist verletzt und ich hätte das nicht tun sollen."-,,Schon okey." Ihm...tat es gerade viel mehr leid. Als er seinen Satz begann hätte Jirou beinahe geschmunzelt, aber als er mittendrin aufhörte schluckte er nur. Und war vielleicht auch etwas froh das er sein Gesicht gerade nicht sehen konnte. Aber dieses Schweigen? Es sagte viel. Klar, er hatte auch geschwiegen als er einen Brief bekommen hatte, aber das war...anders. Das jetzt war einfach...es tat ihm selbst beinahe weh. Gott er...musste das gut machen. Irgendwie. Aber jetzt durfte er sich nichts anmerken lassen, außer eben seine Sorge, die wohl bei jedem normal wäre wenn er Chuuya so sehen würde. ,,...Yosano-San?" *WHAM*Knallte die Klappe des Briefkastens zu, eh Chuuya seine Hand nahm und ihn mit sich zog. Richtung Park. Damit sie ins Café konnten... ,,Haha.." An einem Tag wie Freitag keine Post, ist das nicht verrückt?!" Jirou spürte wie Chuuya seine Hand ein wenig fester drückte. Das er sie in seine Manteltasche gesteckt hatte überraschte ihn nicht wenig, aber vielelicht wollte er auch einfach nicht das jemand sah wie sie Händchen hielten? Er sah auf ihre Tasche, dann wieder zu seinem Freund, welcher nicht wie geplant zu Jirous Auto ging, sondern Direkt zur Straße. ,,N-Nicht, dass sowas passiert wie-wie letztens..!! Ich-... uhm..." Was...hatte er denn heute nur? ,,Du musst dich nicht erklären." Meinte Jirou dazu nur und strich mit seinem Daumen etwas über die Hand des anderen, sah wieder nach vorn auf die Straße, damit eben wirklich nicht so etwas passierte wie beim letzten mal. ,,Und...warte ab. Morgen ist sicher wieder ein Brief da." Oh und WIE sicher er das sagen konnte. Das würde er...sicherlich nicht nochmal machen. Chuuya versuchte es sob gut zu verstecken, aber man sah es. Wie enttäuscht er deswegen war...und das tat Jirou unglaublich leid. Aber es ihm so sagen ging in diesem Moment nunmal nicht, er war gerade eben nur...Jirou Mori. Der für ihn wohl Kindische Nachbar...Der kindische...Nachbar...,,Yosano-San...wenn es dich stört wenn ich über Tanako-San rede, dann mach ich es nicht mehr. Ich dachte nur es...ist doch besser wenn ich dir erzähle mit wem ich so abhänge...als wenn du mich vielleicht mal in der Uni oder so mit ihm siehst. Ich meine es ist dir sicherlich eigentlich egal aber...ich...dachte nur." Irgendwie glaubte er trotzdem noch nicht das er...eifersüchtig war...vielleicht nervte es ihn einfach nur, dass konnte er nicht so wirklich sagen, aber Jirou sah einfach keinen Grund darin das Chuuya eifersüchtig sein sollte. Schließlich hatte er vorhin doch selbst gesagt das er... Oder gab es das auch? Wenn man auf Freunde anderer Eifersüchtig war? Er hatte keine Ahnung. ,,Ich...will dich nicht sauer machen. Du bist jemand der mir sehr schnell wichtig geworden ist und...ich will das nicht kaputt machen...wenn es dich also stört rede ich nicht mehr über ihn. Oder allgemein den Kunstkurs. Ich will deine Laune nicht verschlechtern nur weil ich sowas...eben erzähle." Auch wenn es dämlich war, da er den Grund eben noch nicht verstand. Fakt war aber das er sauer war...und das...Jirou ihn gerade wirklich gern umarmen würde. Einfach nur damit er sich vielleicht wieder beruhigen würde...

Kuroo Yosano

,,Ich fand es auch sehr komisch, ja...aber denkst du wirklich Baka würde mit einem Mann ausgehen? So wie er immer unseren Eltern versichert das er sie mit Enkelkindern segnen wird?" Kuroo konnte es sich bei ihm vorstellen, ja, aber er bezweifelte das sein Bruder das je tun würde. Denn wie er schon sagte...er hatte eben dieses perfekte Leben geplant und dazu gehörte eben auch eine Frau und Kinder, wahrscheinlich aber auch nur damit er diese eben stolz ihren Eltern präsentieren konnte.
Die Idee mit dem Verstecken war gar nicht so abwegig, denn er war auch ziemlich neugierig was da noch so passieren würde. Aber es war...Buddy Tag. Es sollte nicht um die beiden gehen, sondern um Kenji und Kuroo. ,,Sag mir welchen du probieren willst und ich bestelle ihn für mich. Wenn er dir gefällt nimmst du ihn, wenn nicht trink ich ihn. Klingt das g-" Und gerade als er das sagte kam sein Bruder heraus. Mit Jirou. Hand in...Hand? Mit erhobener Augenbraue sah Kuroo den beiden nach, die sehr schnell verschwanden. Sein Bruder nahm die Hand von ihm? Und auch in seine...Tasche? Was zum...nein, dass war definitiv SEHR ungewöhnlich, weswegen er auch die Augen etwas zukniff und nur den Kopf schüttelte. ,,Okey vielleicht...ist an deiner Theorie doch etwas dran...wir sollten das beobachten...aber nciht heute!" Und damit setzte er seinen Freund auf das Fahrrad, schloss es dann ab. ,,Heute geht es um uns beide und heute wird der beste Tag seid langem! Also! Lass uns Milchshakes holen, die Schule hinter uns bringen und dann Kätzchen angucken!" Er konnte sich zwar erinnern dass Kenji noch ins Kino wollte, aber er wusste nicht ob das noch immer so war. Er würde ihn wohl einfach später fragen, war doch nichts dabei, oder? Und so fuhren sie schließlich los, die versprochenen Milchshakes holen und dann zur Schule. Kuroo nahm sich einfach vor die ganzen Blicke...zu ignorieren. Denn er war sich sicher das sie kommen würden, aber er konnte da ja einfach drüber stehen.

Jousei Kanata

Er...nahm wirklich sein Essen. Das...machte Jirou viel zu glücklich. VIEL zu glücklich und sein Herz raste definitiv ein wenig zu schnell, weswegen er sich in seinem Kopf selbst ein wenig ermahnte und dann eben weiter versuchte dem gespräch zu folgen, sein Herzklopfen einfach ignorierend.
Wie Elliot in die Trommel kam würde wohl ein Mysterium bleiben, so zumindest in Jirous Kopf. Vielleicht hatte er sie ja aufbekommen? Wer wusste das schon? Er scheint kräftig, wieso sollte er das nicht können?! Jirou stellte sich an die Tür und blinzelte etwas bei Tomoes Worten. ,,Ich hab ihn auch nur zufällig darin gefunden, weil ich mein Hemd von gestern waschen muss, wenn wir heute nochmal Fotos machen. Immerhin- Du hast deine Sachen von gestern dabei, oder? Meine Mama hat dich gesehen, wenn du etwas anderes trägst auf den Bildern fällt das auf!" Seine..:Sachen...von...,,Ah! Sorry, nein, hab ich nicht, aber...ich kann sie holen! Ich hab ja noch etwas Zeit, dann haut das zwar mit dem Essen nicht wirklich hin aber...das bekommen wir schon hin! Ich bin pünktlich da um dich ab zu holen!" Für einen Moment überlegte er ob er seiner Schwester schreiben sollte damit sie die Wäsche nicht anstellte, aber was bildete er sich ein? Diese Frau wusste sicher nicht einmal wie man sie bediente. Er wunderte sich manchmal wirklich, denn irgendwie hatten sie ein wenig vertauschte Rollen! Er machte SEHR viel im Haushalt und ja, sie half, aber definitiv nicht so wie man es sich von einer Mitbewohnerin wünschen würde. Definitiv nicht! Sie war eben...ein kleiner pain in the ass aber...seine Schwester. Und er würde sie dafür nicht ausmeckern oder sonst was...dafür kochte sie immer und das machte ihn schon happy genug!
Im Wagen fuhren sie auch gleich los in Richtung Schule, Jirou war verwundert das sie noch gut in der Zeit lagen so wie sie eben gebummelt hatten, aber anscheinend kam ihm das alles länger vor als es wirklich war. ,,Was für ein Shooting wird es heute?" Fragte er nebenbei, einfach um während der Fahrt ein Thema zu haben und worüber sprach Tomoe gern? Seine Fotos. Also würden sie darüber reden. Und so hörte Jirou ihm er zu als alles andere, schmunzelte eigentlich durchgehend, da er...es viel zu niedlich fand wenn Tomoe eben so vor sich hin redete. Eigentlich sprach er auch viel, aber bei ihm? Da blieb er gern mal still. Zumindest so lange, bis er vor der Schule parkte und ihn lächelnd ansah, dabei seinen rechten Arm etwas an dem Sitz des anderen abstützend. ,,Da wären wir, ich hoffe ihnen hat die Fahrt gefallen, das wären dann..." Als wäre er ein Taxifahrer tippte er auf seinem Handy herum, tat aber natürlich nur so und blickte dann wieder zurück zu Moe, zu welchem er sich auch gleich etwas beugte. ,,Ein Kuss auf die Wange, einmal kuscheln und ein richtiger Kuss. Sie können auch in Rechnung bezahlen~" Schnurrte er ihm entgegen, kicherte dann etwas in sich hinein, während er ihn mit einem kleinen Funkeln in den Augen ansah, welches wohl einfach jetzt zu ihm gehörte wenn er bei Tomoe war. Die Schmetterlinge waren auf jeden fall ein Teil von ihm geworden, darin bestand kein zweifel...

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Chuuya Yosano
"Du musst dich nicht erklären."
Es war so dumm. So lächerlich. Wie offen seine Hand zuckte, als Jirou mit dem Daumen über ihn strich. Wann hatte er das letzte Mal.. überhaupt jemandes Hand gehalten, vor Jirou? Es war auch gar nicht wichtig, wenn er bald diesen Weg mit wem anders machen würde. Tanako-San. Bald-
"Und...warte ab. Morgen ist sicher wieder ein Brief da." BADUMM
Er war wie versteinert. "I-... A-.." Kein Wort bekam er raus und hätte er Jirou nicht an der Hand, wäre er vermutlich auf der Straße stehen geblieben, statt voran zu stolpern, wie er es jetzt tat. "E-Es ist nicht.. Ich-..!" Es war ihm egal. Völlig egal. Er entschied sich schlicht, dass es ihm egal war! Da konnte er doch nicht sowas sagen!! Da konnte er ihn doch nicht so erröten und seinen Kopf einziehen lassen. Ihn so nervös machen. Ihn... "Ist.. Ist mir.. doch egal..!", nuschelte er förmlich verkrampft heraus, als sein verlegener Blick wegen einem ganz neuen Thema nach oben zu ihm ging. Er.. was? Er dachte, es wäre besser, wenn er von ihm erzählte? Weil er dachte.. Weil er nicht wollte, dass er etwas falsches dachte, wenn er sie zusammen sehen würde? Wie- Was war das denn jetzt?! Er konnte doch nicht jetzt so aus dem Nichts mit einer Erklärung kommen, die auch noch PLAUSIBEL war! Nicht während Chuuya schon so viel dummes Zeug aus seinem Frust heraus geäußert hatte!!
"Ich...will dich nicht sauer machen. Du bist jemand der mir sehr schnell wichtig geworden ist und...ich will das nicht kaputt machen...wenn es dich also stört rede ich nicht mehr über ihn. Oder allgemein den Kunstkurs. Ich will deine Laune nicht verschlechtern nur weil ich sowas...eben erzähle." - "Ji-.. Mori..San.."
Gerade ging sein erster Schritt auf den Kies-Weg des Parks, als Chuuya einen Moment wirklich.. zwiegespalten war. In seinem Zynismus, in seiner Angst, in seinem Frust, wollte er ihn anschreien. Nichts davon glauben. Ihn von sich stoßen, ihn beschimpfen und einfach gehen. Doch im selben Moment schlug sein Herz so stark gegen seine Brust, das es unmöglich war es zu ignorieren. Im selben Moment, spürte er die warme Hand, die.. Chuuya nicht los ließ. Brief hin oder her. Er wollte.. nicht wieder alleine sein. Nur noch eine Weile. Nur noch eine Weile, wollte er das Gefühl haben, als wäre er wirklich jemandem wichtig - und wenn es nur sein Nachbar war, der sich aus dem Nichts einen Narren an ihn gefressen hatte und ihn sicherlich in wenigen Tagen wieder vergessen würde.
Und so.. schluckte er schwer, sich aktiv zu etwas entscheidend, was er sicherlich niemals getan hätte, wäre sein Kopf und.. sein Herz nicht so enttäuscht gewesen, dass er so schnell für wen anderes wohl uninteressant geworden war. Chuuya würde es auf einen schwachen Moment schieben. Auf den frühen Morgen. Auf ein Versehen. Auf irgendetwas. Aber in dieser Sekunde ließ Chuuya Yosano die Hand seines Nachbarn los um seine Hände unter Jirous Armen durchzuschieben, auf seinen Rücken zu legen und.. mit roten Wangen sein Gesicht an seine Schulter zu drücken. Um diese Uhrzeit wäre niemand hier. Niemand würde es sehen. Wenn er nur.. für ein paar Sekunden.. zuließ, dass ihn jemand anderes hielt.
"Sei nicht.. albern... Ich bin nur-.. Ich war-.. Ich-..." Er seufzte. Er seufzte und murrte, hörbar nach einer plausiblen Antwort für seine Eifer-... Für seine Wut suchend, aber was sollte er sagen? Er hatte sich einfach aktiv dafür entschieden sich emotional wegzusperren. Er hatte angefangen in Kleinigkeiten Gründe zu suchen, wieso ihn jemand verlassen könnte - einfach damit er nicht erschrocken war, wenn es geschah. Wie oft war es nur in seinem Kopf gewesen? Aber er konnte es nicht erklären. Er wusste nicht wie. Eigentlich.. kannten die beiden Männer sich doch gar nicht. Eigentlich war er nicht in der Position sich trösten zu lassen, erst recht nicht von ihm.
"...Erzähl.. mir ruhig davon... Ich wäre sicherlich nur noch verärgerter, wenn ich es von sonst wo höre, dass ihr.. sonst was gemacht habt. Ich wollte nicht-.. Ich meine.. Ich.. weiß auch nicht. Die letzten Tage waren... verwirrend. Ich bin nicht wirklich an sowas.. gewöhnt?" Wie ruhig seine Stimme sein konnte. Wie verlegen und unsicher - aber völlig ruhig. Völlig offen zeigend für einen Moment, wie durcheinander er einfach war seit dieser Mann in sein Leben getreten war und sich dagegen entschied einfach zu gehen. Und dann war der Moment vorbei, und der errötete Chuuya löste seine Arme und sah einen Moment verlegen auf zu Jirou, bevor sich der Blick eingeschnappt abwandte und er in Richtung Café stiefelte.
"A-Also wehe, ich höre sonst was von euch und du hast es mir nicht erzählt! So als.. Freunde.. macht man sowas jawohl!! Baka..!!"




Tomoe Kurakowa
"Das ist okay.. Wir können zusammen einkaufen. Nach der Schule. Und dann immer noch besprechen, was wir essen wollen.", nahm Tomoe die Planung einfach ein wenig an sich, vor allem, da es ja nur Sinn machte. Und schnell... wurde sein Kopf von der nächsten Frage sofort angeheizt und unterhielt ihn auf dem Weg zur Schule.
"Was für ein Shooting wird es heute?"
Sofort war das Funkeln in seinen Augen zu sehen. Für.. jeden, der nicht fuhr. Also niemandem. "Also ich dachte spontan an einen Elliot-Shoot. Auf dir. Angezogen natürlich, er würde dich tot kratzen.. und außerdem, sind es ja die Bilder für meine Mama. Allerdings kommt das eben drauf an, wie gut Elliot mitspielt, er ist launisch. Wenn er nicht will, will er eben nicht, dann hab ich bestimmt auch noch irgendwo einen Ball rumliegen und du kannst einfach ein paar Sportposen übernehmen. Wenn wir ins Badezimmer dafür gehen, wärst du vor einem komplett weißen Hintergrund, gut ausgeleuchtet und da deine Klamotten gestern sowieso recht sportlich waren.. Ich meine, du bist eben ein sportlicher Typ. Aber daher geht das eigentlich gut! Aber das waren nur so meine spontanen Ideen, wenn du mich abholst, hab ich sicher mehr. Ich hatte jetzt nicht so viel... Zeit zum Vorbereiten wie ges-.. Oh.." Entweder war die Fahrt lange gewesen, oder aber Tomoe war wirklich nicht zu stoppen, wenn er einmal anfing zu sprechen. Aber ehe er sich versah, waren sie schon da und Tomoe schnallte sich ab, bis sein Blick fragend auf Jousei ging, der anfing.. von einer Rechnung zu reden.
"Eh?" Sich schon damit abfindend, dass es sicher nur normal war, wenn er ihm etwas Fahrgeld gab, wollte er schon in seine Tasche nach dem Portemonnaie greifen, als Jousei.. ihn.. nicht wenig erröten ließ bei dem Preis, den diese Fahrt wohl hatte.
"Ein Kuss auf die Wange, einmal kuscheln und ein richtiger Kuss. Sie können auch in Rechnung bezahlen~" - "Ah..!"
Ob er es sah? Sah, wie schwer Tomoe schluckte? Wie sehr seine Wangen rot wurden? Was für einen Sprung sein Herz machte. "Ich-... Uhm.." Einen Moment sah er ihn fragend an. Fragend, ob es wirklich okay wäre, immerhin hatte Jousei davon gesprochen, dass sie es nur machen wollten, wenn sie alleine waren, aber.. so gesehen waren sie wohl alleine. Er würde es doch nicht wollen, wenn es nicht okay wäre. Und wer würde schon in so ein zufälliges Auto sehen? Nein, Tomoe war verlegen, aber.. tatsächlich schmerzfreier als man denken würde in seiner Situation. Und so nickte er ein wenig, bevor er sich stumm zu ihm lehnte und sehr vorsichtig seine Lippen auf Jouseis Wange legte. Kurz darauf seine Arme um seinen Hals legte um ihn einen Moment zu umarmen. Und am letztes ihn... noch einmal beinahe fragend ansah, bevor er seinen Fahrer, wie er es sich wünschte, an der Jacke etwas zu sich zog und seine Lippen auf Jouseis drückte. Seine Wangen nahmen noch ein tieferes Rot an, doch das hielt ihn nicht auf seine Lippen einen Moment vorsichtig zu bewegen, bevor er sich von ihm löste und verlegen zur Seite sah. "Ich uhm-.. hoffe das zählt. Falls nicht.. Wir sehen uns ja später.." Und damit öffnete er die Tür, stieg aus dem Wagen lächelte Jousei noch einen kurzen Moment zu, während er sich die Brille richtete und mit einem "Bis später!" die Tür schloss. Einen Moment winkte er noch, bevor sein Ziel die Erfinder des 'Buddy-Tages' waren, die er eher zufällig noch erwischte.
Obwohl seine Lippen eben noch.. Jouseis geschmeckt hatten. So wie am Tag zuvor. So wie es.. wohl.. einfach normal für einen Mann wie Jousei war. So etwas als Bezahlung für eine Fahrt? Es war etwas, was Tomoe eigentlich normal annehmen wollte, wie nichts besonderes, aber er fühlte unweigerlich wie in ihm ein paar.. Fragen aufkamen. Fuhr er öfter Leute? Und ließ sich dann küssen? Wie viel hatten ihn schon geküsst? Sollte er gar nicht erst damit anfangen sich zu fragen, ob er etwas besonderes wäre? Obwohl er vor Jousei.. ungeküsst gewesen war? Allerdings waren das Fragen, die er sicherlich hätte vorher stellen sollen. Bevor das alles schon seinen Lauf genommen hatte.. wie bei ihnen. Bevor er still darauf hoffte, dass sich heute Nachmittag vielleicht eine Chance fand das von gestern nochmal.. zu machen.




Kenji Nakahara
Was für Kuroo nach einem Widerspruch klang, war für Kenji eher.. ein Grund mehr es zu glauben.
"Gerade deshalb... Immerhin muss er sich doch einen schrecklichen Druck mit einer Frau machen. Druck, den ein Mann ihm schlicht nicht machen würde. Ich sage ja nicht, dass sie gleich heiraten..", philosophierte er offen vor sich hin, als er aber den Umschwung seines Freundes definitiv mehr als positiv aufnahm. Milchshakes! Ein Thema.. das schnell pausierte, als sie beide gleichermaßen den Blick auf Chuuya richteten, der 305 tatsächlich an der Hand hatte. Auch wenn er versuchte es zu verstecken. Etwas, was Kenji nur in seinen Gedanken bestätigte, wenn auch Kuroo das Hauptthema des Tages nicht aus den Augen verlor: Buddy-Tag. Also Kenji.
Er wurde auf das Fahrrad gesetzt und schmunzelte etwas seinen Freund an, nickte und damit fuhren sie los. Fuhren los um Punkt 1 auf ihrer Liste abzuhaken: Milchshakes. Er nahm einen Vanille-Shake, drehte seinem Soulmate einen komischen Bananen-Mix an, probierte von diesem.. und tauschte herum um selbst den Mix für sich zu beanspruchen und Kuroo den Vanille-Shake anzudrehen. Natürlich erst nachdem er ihn auch hatte den Bananen-Shake probieren lassen. Das verstand sich ja von selbst. Und da der Shake wirklich schmeckte und Kenji -da er ja nicht fahren musste- keine Pause machen musste beim Trinken, hatte er ihn so schnell geleert wie selten. Gerade kamen sie an der Schule an, da gab er den Shake schon seinem Freund, damit er ihn wegwerfen konnte, als.. Kenji verwirrt in Richtung Straße sah. Und den Shake, den Kuroo nehmen sollte, gar nicht los ließ.
Einen Moment schwieg er. Einen zweiten. Bis er die Stirn runzelte mit einem leisen "... Ist das nicht Jo's Wagen?" und einem verwirrten Nicken in die Richtung. Entgegen kam ihnen kaum anderer als Tomoe Kurakowa, welcher gerade die Wagentür schloss mit einem lauten "Bis später!" und einem kleinen Winken, bevor er sich herum drehte und noch mit angeröteten Wangen sehr schamfrei seine Kamera hob und ein Begrüßungsfoto machte. "Na, ihr be-" - "Wieso fährt Jousei dich zur Schule?"
Ja. Das war wichtiger als die Kamera. Wichtiger, als der leere Milchshake, welchen Kenji im Stillen schon nachtrauerte. Wichtiger, als Tomoe sie begrüßen zu lassen. Und eben dieser Tomoe deutete einen Moment verwirrt zwischen sich und der Straße hin und her, bevor er noch ein klein wenig roter wurde und sich verlegen etwas die Wange kratzte. "Er wollte mich überraschen.. Er hat mir- Also uns, euch auch, weil er echt.. viel gekauft hat.. Also er hat uns Frühstück mitgebracht. Und mich.. zur Schule gefahren. Er holt mich auch später ab, er hatte jetzt nur keine Zeit um noch richtig euch 'Hallo' zu sagen, aber wenn ihr nach Schluss noch etwas bleibt, seht ihr ihn sicher. Er kommt gegen zwei, weil ich noch in der Redaktion zu tun habe und uhm.. dann gehen wir einkaufen und essen bei mir. Und.. Ja. Ich-" Noch bevor er weiter sprechen konnte, drehte Kenji seinen Kopf skeptisch zu Kuroo auf und hob eine Augenbraue, völlig ignorierend wie er so Tomoe förmlich seine neuen Male entgegen drückte. "Sind sie auch am Daten? Werden jetzt alle schwul?" - "Was heißt hier 'auch'!? Dated ihr jetzt?! Ihr- Habt ihr NOCH MEHR Male?! Du-" Neugierig wie Tomoe war, zog er eiskalt an Kenjis Hemd herum, welcher deutlich in sich zusammen zuckte und errötete, beim Versuch sich wegzudrehen. "Wo hören die denn auf!?" - "L-Lass das..!!"
Natürlich meinte er mit 'auch' Chuuya. Und nicht ihn selbst. Und Natürlich war es ihm wie gewohnt sehr.. unangenehm so offen berührt zu werden - ganz abgesehen davon, dass auch völlig ohne diese Abneigung es wohl niemandem gefiel, wenn jemand anfing das Hemd hinunter zu ziehen um wem anders auf die nackte Brust zu sehen. Ja, Tomoe war schon auf den Schlaf von Kuroo vorbereitet, aber das war es definitiv wert, als er die ganzen Male auf Kenjis Brust erblickte. "Oh, wow, du warst fleißig!"

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Jirou Mori

Natürlich interessierte es ihn nicht, merkte man sofort... Aber Jirou sagte dazu nichts, eigentlich wollte er auch nichts mehr zu dem Thema sagen das er nicht mehr vom Kunstkurs erzählen würde, als Chuuya etwas tat das...Jirou mehr als überraschte. Als er wirklich seine...Arme um ihn legte...und ihn umarmte. Von SICH aus. Auf der Straße! Naja im...Park aber...Trotzdem! Und so stand Jirou einen Moment wie versteinert da, mit großen Augen, eh er langsam blinzelte und langsam seine Arme um ihn legte. Ihn fest hielt. Und festgehalten wurde. Von Chuuya Yosano. Ja! Das musste er sich immer wieder ins Gedächtnis holen! Wer wusste schon wann dieser Moment wieder kommen würde?!,,Sein nicht...albern...Ich bin nur-..Ich war-..Ich-..." Ein Schmunzeln legte sich auf seine Lippen. Ein Schmunzeln, welches nur größer und größer wurde, während er seine Hand über den Rücken des anderen fahren ließ. Wusste Yosano-San überhaupt...wie viel ihm das bedeutete? Konnte er sich auch nur VORSTELLEN wie glücklich Jirou in diesem Moment war? Die Hand von seinem Rücken wanderte schnell an seinen Kopf, wo sie etwas mit den Haaren des anderen spielte. ,,...Erzähl...mir...ruhig davon..Ich wäre sicherlich nur noch verärgerter, wenn ich es von sonst wo höre, dass ihr.. sonst was gemacht habt. Ich wollte nicht-.. Ich meine.. Ich.. weiß auch nicht. Die letzten Tage waren... verwirrend. Ich bin nicht wirklich an sowas.. gewöhnt?-,,Alles gut..ich verstehe, Yosano-San." Gut, er dürfte also weiter vom Kunstkurs erzählen, dann würde er das machen.
Doch leider endete der schöne Moment und Chuuya ließ die Umarmung los, ging gleich wieder in seiner Mecker-Manier auf. ,,A-Also wehe, ich höre sonst was von euch und du hast es mir nicht erzählt! So als..Freunde...macht man sowas jawohl!! Baka..!!" Jirous Lächeln? Würde jetzt wohl nicht mehr verschwinden. Denn diese kleine Umarmung hatte definitiv gereicht um seine Laune wesentlich zu erhöhen, so lachte er auch ein wenig und...nahm einfach wieder seine Hand. Steckte sie sich ihm nun in den Mantel und lief mit Chuuya weiter, damit sie bald beim Café ankommen könnten. ,,Keine Sorge Yosano-San...ich werd eh mehr Zeit mit dir bernringen, als mit jedem anderen. Du...hast mich nunmal etwas an der Backe." Und um das nochmal zu unterstreichen stupste er den Schwarzhaarigen gegen die Wange, verhakte dann ihre Finger etwas in seiner Manteltasche. War Es ihm klar? Das er damit Jirou eigentlich etwas neues erlaubt hatte? Händchenhalten? In der Öffentlichkeit nicht immer möglich, klar...aber wenn sie unter sich waren? Jetzt hatte er ihm gezeigt das es okey war...also würde Jirou das so hin nehmen~

Jousei Kanata

,,...Wah..." Schon der erste Kuss irritierten ihn KOMPLETT, einfach weil er nicht geglaubt hatte das Tomoe es eben...hier machen würde. Dann die Umarmung, die er mit einem Arm etwas erwiderte, eh Tomoe ihn wirklich am Kragen an sich heran zog und...küsste. Natürlich rossen sich seine Augen erst einmal auf! Ist ja wohl klar! Wer hätte denn damit gerechnet?!...Nachdem man es selbst gesagt hatte das er das machen sollte... Doch seine Augen schlossen sich langsam wieder, natürlich bewegte er seine Lippen ein wenig mit denen von Tomoe mit, eh sein Kopf...definitiv ihm ein wenig zu lange folgte als er sich löste, weil er nicht wollte das er sich löste. ,,Ich uhm-...hoffe das zählt. Falls nicht...Wir sehen uns ja später.." Er hätte gern etwas gesagt. Irgendwas. Aber sein Kopf war komplett leer. Das einzige was er noch hinbekam war seine Hand zu heben in dem Versuch zu winken, der aber komplett misslang als er sie wirklich nur anhob und dann mit leicht geöffneten Mund Tomoe nachsah. Und dann. ,,WUUUUUUUUUUUU!!!!!" *WHAMS* Schlug er gegen sein Lenkrad, eh er los fuhr und...hüppelte. Auf seinem Sitz. Und vor sich hin grinste. Die Leute die an ihm vorbei fuhren dachten sicher er war ein Psycho oder sowas, aber das war ihm egal. ER.HATTE.EINEN.KUSS.VON.TOMOE.BEKOMMEN!!! WIE könnte er gerade nicht innerlich und äußerlich durchdrehen?! Er...tat halt wirklich so als wäre es der erste den er von ihm bekam, aber das war ihm egal! Es war der erste im Freien! Also nein...im Auto...EGAL! Er wollte darüber nicht mehr nachdenken! Er wollte jetzt auf Arbeit und so viele Aufgaben wie möglich erledigen, einfach damit der Tag schneller um ging, einfach damit er schneller wieder bei seinem Little Moe sein könnte! Sein Little Moe...zu dem er auch später noch ging...ein Shooting mit Elliot...und sicherlich ein paar Kuscheleinheiten...und wenn er wirklich wollte dürfte er ihn wieder berühren? Ahhh...dieser Tag wurde gerade zu SEINEM schönsten Tag!

Kuroo Yosano

...Auch wenn ihm der Bananen-Shake sehr gefallen hatte, pff, definitiv würde er das nicht zugeben. So Happy wie Kenji damit war? So Happy wie Kuroo war, dass sein Freund mal einen anderen Shake hatte als Vanille?! Nein, er sollte ihn haben, er gehörte ganz ihm.
Und wie beinahe erwartet war dieser Shake auch alle -leider- als sie in der Schule ankamen und gerade wollte Kuroo ihm diesen abnehmen, als sein Freund ihn nicht...los ließ. ,,...Ken?"-,,...Ist das nicht Jo's Wagen?" Hah? Irritiert sah Kuroo in die Richtung seines Freundes und...war nicht wenig verwirrt als Tomoe aus dessen Wagen stieg. Und hätte Kenji die Frage nicht gestellt, hätte es definitiv Kuroo getan. Jo hatte ihn also zur Schule gefahren? Essen gekauft? UND würde später zu ihm gehen? Das- Urgh. Hatte er ihm nicht zugehört?! Er sollt doch- DIESER- Urgh. ,,SInd sie auch am Daten? Werden jetzt alle schwul?"-,,Was heißt hier 'auch'?! Dated ihr jetzt?! Ihr- Habt ihr NOCH MEHR Male?!Du-" Kurz sah Kuroo zu wie Tomoe das Hemd seines Freundes herum zog, eh er etwas knurrte und seine Hand an das Handgelenk des Fotografen zog sie von seinem Freund und sah ihn ernst an. ,,Wer hat dir erlaubt ihn so an zu fassen?! Wie würde dir das gefallen wenn man es bei dir- ma...HHHAAAAA?!" Sehr schnell hatte er das Handgelenk wieder los gelassen. Wieso? Weil er um zu beweisen wie unangenehm es war Tomoes Hemd nach unten zog und was er da sah? Bissspuren. Gleich zwei! Und einfach weil er neugierig war hob er es nochmal an und...deutete mit der anderen Hand darauf, sah zu Kenji. ,,Und er hinterfragte uns wegen der Male?! Wo hast du die überhaup- Warte...WAAAAARTE?!" Er ließ von Tomoe wieder ab, sah ihn mit SEHR erhobener Augenbraue an und deutete auf den Fotografen und dann in die Richtung, in welcher Jouseis Auto verschwunden war. ,,Sag bloß du- Also- Habt ihr- Seid ihr- Das-...Was habt ihr bitte getrieben?!" Ja, er musste das wissen. Weil oh gott er wusste wie Jousei war. Das eine mal als dieses Mädchen ihm wegen einer Wette einen Kuss gegeben hatte? GOTT wie er geklammert hat. Gehofft hat das sie vielleicht wirklich was von ihm wollte, was natürlich nciht so war! Dieser Idiot machte sich einfach aus Prinzip zu viele Hoffnungen... Und wenn er SOWAS machen durfte?! Oh...oh gott... Und ja, Kuroo schlussfolgerte das jetzt einfach mal. Auch wenn er sonst nicht schnell bei sowas war, aber bei seinem...Volleyball-Best-Friend? NOPE!

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Chuuya Yosano
Er.. musste völlig verrückt geworden sein. Sein schweres Schlucken war egal geworden, so wie das Zusammenzucken, als Jirou -als wäre es nichts- wieder seine Hand nahm. Und wieder im Schutze vom Mantelstoff versteckte.
"Keine Sorge Yosano-San...ich werd eh mehr Zeit mit dir bernringen, als mit jedem anderen. Du...hast mich nunmal etwas an der Backe."
Sie mussten ein komisches Bild abgeben, als Jirou ihm in die Wange pikste und Chuuya nur sein errötetes eingeschnapptes Gesicht wegdrehte mit einem "Das glaub ich erst, wenn ich es sehe!!"
Aber er ließ ihm tatsächlich die Hand. Ließ ihre Finger sich ineinander verschränkten. Ließ... ihn zu. Diesen ganzen Kontakt, diesen Mann und Himmel, war er erleichtert darüber, dass sein Bruder all das nicht sah. Dass er sich nicht rechtfertigen musste, dass er diese Freundschaft als solches nicht mal öffentlich zugeben musste und auch dass Jirou.. zumindest.. noch ein wenig bei ihm blieb. Nein, er dachte keine Sekunde drüber nach, dass dieser verletzliche Moment der Auslöser dafür war, dass seine Hand nun einfach Jirou Mori gehörte. Und dieser sich sie nehmen würde, wann er wollte.
Reichte das? Reichte dieses entgegen kommen, damit er nicht durch Tanako-San ersetzt würde? Musste er weiter gehen? Könnte er weiter gehen? Er.. könnte..
Wie natürlich trat er mit seinem Freund in das Café ein, natürlich dessen Hand loslassend bevor er an die Tür griff mit einem leichten Lächeln auf zu Horu. "Morgen, Takano-San.", welchem die Erleichterung beinahe ins Gesicht geschrieben war. "Es geht dir wieder besser! Ich war schon besorgt, wie geht es deinem Fuß?" Mit einer Hand deutete er Jirou, dass er ruhig schon mal zu ihrem Tisch gehen sollte, bevor er um den Tresen herum zu dem älteren Herren sah. "Besser, machen Sie sich keine Gedanken." Natürlich hatte der Weg um den Tresen heute seinen Grund. Und der Grund war das heimliche Überreichen der Schmerztabletten mit einem kurzen Tippen auf Jirous Tasse um lediglich anzudeuten, was der ältere Herr machen sollte - und auch kommentarlos so übernahm. So wartete Chuuya vor Ort um die beiden Kaffees an sich zu nehmen und brachte sie selbst einfach zum Tisch, nachdem das zerstampfte Pulver der Tablette nicht mehr im Kaffee zu sehen war und nahm selbst Platz. Er stellte seine Tasche zur Seite, holte seine Vitamine aus der Hosentasche und schluckte sie ohne Probleme mit einem kleinen Schluck heißen Milchkaffees hinunter, welcher rein aus Prinzip ihn wohl einfach etwas Lächeln ließ. Sein süßer Milchkaffee war eben immer das Beste am ganzen Tag für ihn. "Mori.. Tanako-San. Ist das sein Vorname? Oder Nachname?" Eine berechtigte Frage mit vermutlich viel zu viel Auswirkung auf den so schnell eingeschüchterten Mann, welcher sich den heißen Dampf des Kaffees ins Gesicht wirbelte leicht mit seiner Hand, während der alte Mann natürlich sich versuchte direkt einzumischen. "Oh, ein ähnlicher Name wie meiner! Findest du nicht, dann solltest du mich lieber Horu-" - "Wahren Sie Ihre Grenzen, Takano-San. Ich bin kein Stück verwirrt von ähnlichen Namen." - "Gut, gut... Doch wer ist das? Ein Freund von dir, Jirou?" Ja. Horu machte sich überhaupt nichts draus sofort den Vornamen und das 'Du' zu verwenden, wenn es ihm erlaubt wurde. Vor allem bei jemandem, der so offen ihn Ojiisan nannte! Doch die Frage? Ja, sie brachte Chuuya schon ein klein wenig dazu seine Fingernägel mehr in die Kaffeetasse zu krallen. "Sozusagen." - "Ich hoffe, Sie nehmen sich ein Beispiel an Ihrem neuen Freund, Yosano-San. Das Leben dauert nicht ewig und Sie wollen sicher nicht am Ende alleine sterben." - "Wenn ich alt bin, habe ich sicher genau so einen Idioten gefunden wie Sie, der sich um diesen Laden kümmert, falls er bis dahin noch steht. Machen Sie sich keine Sorgen um mich, ich bin alt genug um solche Entscheidungen selbst zu treffen."
Der alte Mann lachte. Chuuya schmunzelte ein wenig über sich selbst, da selbst dieser eine Freund, den er nun hatte, nicht wirklich seine eigene Entscheidung gewesen war. Und die Blicke.. waren auf Jirou gerichtet.

Tomoe Kurakowa
"Wer hat dir erlaubt ihn so an zu fassen?! Wie würde dir das gefallen wenn man es bei dir-" - "W-Warte..!" - "ma...HHHAAAAA?!"
Unangenehm war wohl das falsche Wort. Oder vielleicht das richtige? Noch bevor er Kuroo irgendwie hätte aufhalten können, wurden seine eigenen Male, die offensichtlich von mehr als nur von Küssen herrührten, gezeigt. Und Kenji? Rein aus Prinzip hob er sein Handy um ein Foto zu machen, nur um es ihm gleich zu tun, wie er es mit seinen eigenen immer tat. Doch schneller als der Fotograf reagieren konnte, war das Thema ein ganz anderes.
"Und er hinterfragte uns wegen der Male?! Wo hast du die überhaup- Warte...WAAAAARTE?!"
Oh? Wie verwirrt Kuroo war. War er verwirrt, weil Jousei sowas sonst nicht machte? Nein, vermutlich eher, weil Jousei Tomoe noch gar nicht so lange kannte und sowas machte. Oder weil er dachte, er hätte es von wem anderen? Der Blick und diese chaotische Frage beantworteten es ihm nicht wirklich, was an alle dem so verwirrend für seinen Freund war, aber nachdem Tomoe sein Hemd wieder gerichtet hatte, erklärte er es ihm gerne. "Beruhig dich, es war... Also er war gestern bei mir für ein Shooting. Mit einem etwas uhm.. prekäreren Thema?" Ja, er versuchte es ein wenig auszuschmücken um Jousei im Fall der Fälle nicht zu verlegen zu machen. "Auf jeden Fall war er etwas zu angespannt und es schien ihn zu entspannen, uns etwas zu berühren. Und dabei kam irgendwie eins nach dem anderen.. Wir haben uns ein paar mal geküsst, einfach um die Verfestigung wegzubekommen! Es tat eben.. schon irgendwie weh.. Und ja.. er hat wohl etwas zu fest zugebissen gestern, mach dir keine Sorgen, es ist sicher bald wieder weg."
Und ja. Am Ende lächelte er den beiden einfach entgegen, als wäre es völlig okay, was passiert war. Weil es das war. Und dass Jousei ihn küssen wollte, wenn sie unter sich waren... hieß für Tomoe nicht, dass er nicht erzählen durfte, dass sie sich geküsst hatten. Was vermutlich nur mehr Fragen aufwirbelte als löste, wenn er so die Gesichter der Beiden betrachtete. Und eine der Hauptfragen -zumindest für Kenji- war wohl folgende: "Was ist eine Verfestigung?" - "Mh?"
Jousei hatte ihn nie korrigiert. Und so wusste Tomoe in diesem Moment weder die Frage zu verstehen, noch es anders zu umschreiben als Kuroo völlig in die Scheiße zu reiten. "Naja.. wenn du.. also.."
Nämlich hob Tomoe zur Erklärung seine Hand und imitierte die selbe Auf- und Abbewegung, die Kuroo vor Kenji gemacht hatte. Und zeigte ihm damit nur allzudeutlich, wie okay diese Sache zwischen Tomoe und Jousei, die sich kaum kannten wohl war - und zwischen Kuroo und Kenji.. nicht. Obwohl sie sich ihr Leben lang kannten. Und Tomoe? Ihm fehlten in diesem Moment jegliche Informationen um zu verstehen, wieso Kenji die Hand seines Freundes los ließ und so irritiert und beinahe vor den Kopf gestoßen zu ihm aufsah.
"Hab ich.. was falsches gesagt..?" - "Sie kennen sich keine Woche und es ist okay."
Das war alles, was Kenji sagte. Kuroo zu Liebe sprach er nicht aus, was er dachte. Kuroo zu Liebe sagte er nicht so offen, dass es in seinen Augen unfair war, dass sie es machen konnten und.. Kuroo mit ihm nicht. Weil sie 'nicht auf dem Stand' waren. Weil er Kenji war. Aber das Fauchen war hörbar. Dass Kenji sauer wurde, Buddy-Tag hin oder her. Dass es anscheinend doch okay war, solche Dinge mit einem Freund zu machen, und er ihn nicht wollte, war verletzend. Und er hätte Kuroo ja.. alles geglaubt. Einfach so, ohne zu zögern. Tomoe hatte einfach nur den schlechtesten Zeitpunkt gehabt so eine komische Beziehung anzufangen, den es gab.
"Ich hätte also sehr wohl etwas machen können. Aber ich durfte nicht, weil.. was? Wir uns nicht so nahe stehen wie DIE?" - "Eh..? Wovon redet ihr..?!" Nein, Tomoe verstand nicht einmal die Hälfte von dem, was vor ihm gerade passierte. Wie die sich langsam ähnelnden Beziehungen als Hauptthema hin und her wechselten. .verstand er nicht. Immerhin sah Tomoe selbst überhaupt keinen Zusammenhang zwischen ihm mit Jousei und.. Kenku.

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Jirou Mori

Es war natürlich okey das er im Café dann seine Hand los ließ, genau diese nahm er dann auch gleich um sie zu heben und den älteren Herren hinter dem Tresen an zu lächeln und zu zu winken. ,,Ojisan~ Guten Moren~" Merkte man ihm sofort seine gute Laune an, eh er Chuuyas Bitte folgte und dann sich an ihren wohl nun Stammtisch setzte und dann einfach auf seinen Nachbarn mit dem rettenden Kaffee wartete. Zugegeben sein...Rücken tat beim sitzen weh aber...das würde gehen! Das würde er schon hinbekommen. Irgendwie...hoffte er.
,,Mori...Tanako-San. Ist das sein Vorname? Oder Nachname?" - ,,Hm? Ehm..." Er konnte erstmal gar nicht antworten, da sich Ojisan einmischte und Jirou nur kurz zum lachen brachte. Er würde das mit dem Vornamen wohl nicht aufgeben, was? Er ließ die beiden ausreden, es war irgendwie schön sie zu beobachten. So wirklich ohne Freund war Chuuya wohl nie, denn wie sollte man das zwischen den beiden sonst bezeichnen? Wobei Takano ihn sicherlich ehr wie einen Enkel als einen Freund sah. Es war irgendwie eine schöne....'Beziehung' zwischen ihnen beiden, wie Jirou zumindest fand. Chuuya würde da wohl ehr wieder streiten, sicherlich assoziierte er sich gar nicht mit ihm. Aber das war wohl einfach...Chuuya.
Als er so erwartungsvoll von beiden angesehen wurde blinzelte er einen Moment, eh er sich räusperte und kurz noch einen Moment überlegte, da er erstmal auf Chuuyas Frage eingehen wollte. ,,Das ist...eine gute Frage. Wenn ich ehrlich bin, ich weiß es nicht. Wir reden wirklich nur über Kunst und sonst nie wirklich, er hat sich mir einfach so vorgestellt und ich habe es nicht hinterfragt. Ich hab mich ihm ja auch nur als Jirou vorgestellt...irgendwie kam das so. Aber ich vermute mal es ist sein Vorname?" Er hob nur die Schultern an und ließ die nach einer Weile wieder fallen. Er wusste es tatächlich wirklich nicht...wahrscheinlich weil er sich bei WEITEM nicht solche Gedanken über Namen machte wie Chuuya. Namen waren...Namen. Und Jirou war es egal wie er jemanden nannte -also...außer einen Sensei. Es war für ihn einfach nicht wichtig, anders konnte er es...nicht sagen. ,,Und ob wir Freunde sind? Hm...ich weiß es nicht. So gut kennen wir uns nicht, wir verbringen nur Zeit in der Uni zusammen. Er ist ein...Bekannter. Würd ich jetzt einfach mal sagen." Chuuya war sein Freund. Er hatte mit ihm die letzte Woche fast jeden Tag komplett verbracht, natürlich dachte er so Aber bei Tanako? Hm...da konnte er es nicht so genau sagen.
Er nahm noch immer etwas nachdenklich einen Schluck von dem Kaffee, seinem geliebten schwarzen Kaffee, jedoch zog er schon beim ersten Schluck etwas die Augenbrauen zusammen. Er sah in die Tasse, blinzelte einige male, da irgendwas...anders war. Weswegen sein Blick auch gleich auf Takano ging. ,,Benutzt du neue Bohnen, Ojisan?" Denn ja, dass war seine erste Vermutung. Denn wieso sollte er an etwas anderes denken?,, Also es schmeckt gut aber...könnte ich morgen wieder den anderen bekommen? Der ist irgendwie...nicht so...zart? Kann man das bei Kaffee sagen?" Etwas nervös lachend kratzte er sich am Hinterkopf. Der Kaffee wirkte...dicker. Wenn das so hieß. ,,Nicht böse nehmen! Bitte...entschuldige falls das unhöflich war, Ojisan."

Kuroo Yosano

,,Ich weiß nicht was das heißt. Rede nicht in Rätseln." Denn er wollte wissen was los war, jetzt! Es ging um Jousei, Jousei dessen Herz schneller brach als jede 1mm Glasscheibe. Aber er hörte ihm dann weiter zu und...konnte nicht...wirklich glauben was er da- SIE HABEN SICH GEKÜSST?! Ahhhhh Jousei, du Idiot! Baka Baka! Doch auch Kuroo konnte mit 'verfestigung' nichts anfangen, weswegen Kenjis frage ihn genauso interessierte. Als er jedoch dann die EXAKT SELBE Bewegung machte wie Kuroo am Vortag um Kenji zu erklären wie man sich befriedigte...da versteinerte er. Komplett. Aus mehreren Gründen. Erstens, weil Jousei ein wirklich hoffnungsloser Idiot war, und zweitens- ,,Sie kennen sich keine Woche und es ist okey."...Ja. Genau das. Nein, Kuroo sah nicht zu seinem Freund, noch nicht. Er...glaubte nicht wirklich was da gerade passierte. Das war doch alles ein schlechter Scherz. Das...nein! Es war Buddy Tag! Da sollte Kenji nicht...so... Und erst jetzt sah er ihn wieder an. Wie Unfair er es fand. Bei dem fauchen schmollte Kuroo etwas, denn verdammt, er wollte definitiv nicht das Kenji sauer war! Und da ging es nicht mal um den Buddy Tag! Er wollte allgemein nicht das er sauer war! Das war...echt schlecht gelaufen. "Ich hätte also sehr wohl etwas machen können. Aber ich durfte nicht, weil.. was? Wir uns nicht so nahe stehen wie DIE?" - "Eh..? Wovon redet ihr..?!" Seufzend fuhr sich Kuroo mit der freien Hand über das Gesicht, ignorierte zugegeben Tomoe ein wenig, denn er sah die ganze Zeit zu seinem Freund. Sehr...entschuldigend in diesem Augenblick. ,,Wir sind uns viel näher als die beiden, dass weißt du. Ich hab keine Ahnung warum sie beide denken das es okey es sowas zu machen obwohl sie sich kaum kennen, aber es ist auch ihre Sache. Es ist etwas zwischen den beiden und wenn sie damit einverstanden sind dann ist das so. Ken..." Jetzt nahm er wieder vorsichtig die kleine Hand, spielte etwas mit seinen Fingern. Tomoe hätte sich wirklich keinen Besseren Tag aussuchen können um ihnen sowas zu erzählen. ,,So etwas zutun...das bringt nur ärger wenn man eben...das als Freunde macht! Warte nur ab, die beiden werden mein bestes Beispiel!" Womit er auf Tomoe deutete, ihn dann aber entschuldigend ansah, eh er sich wieder Kenji zuwand und etwas durchatmete. ,,Ich sagte es doch gestern schon...aber ich erklär es dir...unter vier Augen gern nochmal." Leicht beugte er sich nach vorn, küsste die Wange seines Freundes. Er war zu weit gegangen, er hatte komplett verkackt, aber eigentlich war doch wieder alles gut! Und jetzt war es...nur weil die beiden es taten...wieder nicht gut? Apropos...,,Es wundert mich sowieso...Jousei ist zwar immer etwas auf der Überholspur aber...das?" Es war nur etwas irritierend das sein Freund so etwas gleich mit machte. Er war nicht prüde. Er kannte nicht wirklich Scham. Aber eigentlich hielt er sich bei solchen Intimitäten zurück...also zumindest wenn er die Person wirklich mochte. Was ja hieß... ,,Wolltest...du das? Also hast...du das alles vorgeschlagen? Oder er?" Fragte er nun doch Tomoe, denn das interessierte ihn nun einmal.. Ziemlich sogar...denn das würde einiges etwas ändern. Dann wäre es wohl doch nicht so schlimm mit ihnen beiden...wenn Tomoe es auch so wollte.

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Chuuya Yosano
Sein Vorname also. Chuuya bemühte sich sehr nicht zu zeigen, wie eingeschnappt er darüber war, dass er selbst und Jirou sich eben nicht mit Vornamen ansprachen. Etwas.. worüber sie im Auto reden konnten. Nicht hier. Nicht vor Horu. Auf keinen Fall. Aber einen Bekannten mit Vornamen ansprechen? Das war für jemandem wie Chuuya, der sich so mit Händen und Füßen dagegen wehrte, dass jemand seiner Privatsphäre zu nahe kam wirklich undenkbar. Und noch während er darüber nachdachte, stoppte jeder Gedankengang als Jirou den Kaffee an sich nahm und anfing zu trinken. Und.. den Geschmack bemerkte.
"Benutzt du neue Bohnen, Ojisan?" - "Mh?"
Etwas fragend sah der alte Mann drein, und richtete sich etwas ratlos kurz an Chuuya, bevor er lächelnd wieder Jirou ansah. Natürlich schmeckte der Kaffee anders. Aber es war zu seinem Besten. Der Überzeugung war dieser Yosano fest. "Haha, tut mir Leid! Ich hab nur etwas neues ausprobiert. Schmeckt es nicht so gut? Morgen bekommst du wieder die alte Dosierung, tut mir Leid, dass du als Versuchskaninchen herhalten musstest." Ein wenig schmunzelte der Dozent darüber, wie leicht es diesem alten Mann doch fiel, eine Lüge aufzustellen nur um ihn nicht zu verraten. Nur um ihn zu unterstützten. Heute Abend würde sich Chuuya bei ihm entschuldigen und es ihm erklären, aber für heute? Wenn er so oft hin und her fuhr, war es einfach besser für Jirou, auch wenn er es nicht einsehen wollte. Und er hatte ihm ja die Chance gegeben von selbst etwas gegen die Schmerzen zu nehmen. Manchmal musste man jemanden eben zu seinem Glück zwingen, und das nahm Chuuya gerne in seine eigene Hand. Und gleichzeitig... auch nicht, in seiner elenden Furcht, dass Jirou ihm nicht mehr nahe sein wollen würde. Aber hier war seine Sorge um seine Gesundheit und seinen Körper eben 1000x stärker als die Sorge um eine Freundschaft. Er meinte es nur gut. Auf seine Weise. Wie immer. "Also mein Kaffee schmeckt köstlich. Trotzdem.. solltest du bald austrinken. Mein Bruder hat uns viel Zeit gestohlen und wir wollen ja nicht zu spät kommen." Und mit diesen Worten reichte er den Rest seines Kaffes mit seiner Geldbörse schon an den Inhaber des Cafés weiter, der sich selbst die Bezahlung einfach rausnahm und den restlichen Kaffee in einen Tragebecher kippte. Egal, wie lange Jirou wohl bräuchte oder nicht, Chuuya würde wohl kaum so schnell fertig werden, so langsam und genüßlich wie er seinen Kaffee trank.
"Dein Bruder?", fragte der ältere Herr letzten Endes trotzdem etwas fragend, was ihm auch nicht zu verdenken war. Er wusste zwar, dass Chuuya einen hatte, aber selbst gesehen hatte er den Jungen wohl nur.. 3 Mal vielleicht. Jedes Mal natürlich mit Anhang. "Ja, auf der Treppe hat er einen schrecklichen Krawall gemacht. Wegen nichts! Und selbst einfach- Gott, er ist unmöglich. Erwachsen wird der Junge nicht mehr, das sag ich Ihnen." Ja, er könnte sich sofort wieder aufregen. Sie machten sich Knutschflecken! Das wohl unnötigste und schädlichste, was man in einer normalen Beziehung machen konnte - und das OHNE einander als festen Partner anzusehen. Lächerlich. Einfach.. Lächerlich. Mit einem Seufzen ließ er sich den Tragebecher geben und sah fragend auf zu Jirou.
"Also.. wann immer du soweit bist, Mori-San."
...Oder sollte er einfach anfangen? Jirou zu sagen? Tatsächlich hatte er nicht gemerkt, dass es ihm zwischenzeitlich rausgerutscht war, abgesehen von dem einen Mal, wo er das Gefühl gehabt hatte, er würde ihm sonst nicht zuhören. Aber Jirou.. sagte nie Chuuya. Nur an dem einen Tag, wo er es erlaubt hatte, hatte er es benutzt und es danach gar nicht erst versucht. Vielleicht wollte.. er ihn gar nicht so ansprechen? Vielleicht wollte er sich nicht verhaspeln, wenn er in der Universität sowieso wieder Yosano sagen müsste. vielleicht sollte er.. doch nicht fragen...

Kenji Nakahara
Selten war Kenji in einem Zwiespalt wie heute. Diese Streicheleinheiten und dieser entschuldigende Blick, mehr brauchte es nicht um Kenji von seinem Frust und seiner Wut abzulenken, solange es Kuroo war. Zumindest.. normaler Weise. Aber hier und jetzt. Heute. Nach gestern. Nachdem Kuroo ihn so geküsst hatte und so seltsam hatte fühlen lassen... Das erste Mal hatte Kenji Nakahara das Gefühl, das es ihm nicht reichte, was zwischen ihnen war. Das erste Mal, wollte er mehr.. als sein Freund bereit war ihm zu geben. Und dieser egoistische Gedanke tat ihm beinahe mehr Leid als alles andere.
"So etwas zutun...das bringt nur ärger wenn man eben...das als Freunde macht! Warte nur ab, die beiden werden mein bestes Beispiel!" - "Ich bin noch hier..", schmollte Tomoe ein wenig, während Kenji es wirklich versuchte. Er versuchte sich beruhigen zu lassen. Er versuchte den Wangenkuss anzunehmen und danach nicht mehr diese verstimmte Enttäuschung in seinen Augen zu haben, aber.. es war schwer. Und ein klein wenig erleichterte es ihn in diesem Moment, dass er noch nicht antworten musste, weil Kuroo Tomoe anfing auszufragen, welcher.. sehr weitreichend antwortete tatsächlich. Und damit die Situation nur noch schlimmer machte eigentlich.
"Wolltest...du das? Also hast...du das alles vorgeschlagen? Oder er?" - "Uhm.."
Einen Moment dachte er nach. Einen zweiten. Bevor er mit seinen Fingern anfing etwas die Situation abzuzählen. "Also ich wollte, dass er sich auszieht für die Fotos. Ich wollte, dass er sich etwas entspannt und habe angefangen ihn etwas abzuküssen am Hals und sowas, eben.. weil.. ja. Er wollte es mir dann sozusagen gleich tun. Ich wollte, dass er.. uhm.. meine Brust küsst, aber er hat zu erst angefangen seine Hand auf meine... Verhärtung zu legen.. Aber ich hab ihn zuerst gefragt, ob ich ihn küssen darf. Aber davor hat er schon gefragt, ob er mir helfen darf. Aber ich wusste nicht wirklich, was er meinte, als er gefragt hatte, aber-.. Mhm. Also alles in allem, denke ich, ich hab es vorgeschlagen. Wenn auch die Intention eine andere gewesen war."
So ließ er vor Augen der beiden einfach den Abend etwas Revue passieren, und das Problem in Kenjis Augen?
Es glich ihnen nicht wenig, oder?
Tomoe hatte ihn zuerst geküsst - Kenji hatte Kuroo zuerst mit Malen übersäet.
Dann hat Jousei es ihm gleich getan - wie auch.. Kuroo.
Wenn auch bei ihnen alles mehr von Kuroo ausging. Er wollte in die Wanne, er wollte ihn richtig.. küssen. Er wollte seine Brust.. War das der Unterschied? War das das Problem? Weil eben solche Dinge von ihm ausgingen und nicht von Kenji? Wohl kaum. Wie Jousei hatte er gefragt, ob er ihm helfen konnte. Nur, dass Jousei wusste wie.. und Kenji nicht. Vielleicht wollte Kuroo nicht von ihm deshalb angefasst werden. Weil Kenji gar nicht wusste, was tat. Vielleicht war er ihm zu.. unerfahren. Aber wie sollte er denn Erfahrungen sammeln, er kannte doch nur Kuroo. Er stand doch niemandem sonst wirklich nahe. Und Jousei fragen? Auf keinen Fall, vor allem nicht jetzt, wo er sich so aktiv um Tomoe bemühte.
Fragend runzelte er seine Stirn und legte sich die freie Hand an die Kapuze um sie sich auf den Kopf zu ziehen und sich aus dem Gespräch einfach auszuklinken. Weil ihm nicht gefiel in welche Richtung seine Gefühle gingen. Weil ihm nicht gefiel, wie er sich wegen so etwas zu.. ungenügend fühlte. Wieso war Tomoe mit Jousei auf einem Stand wie solchem? Wieso konnte Kenji das nicht? Wenn es nicht.. daran lag, dass er kein Mädchen war.. was fehlte ihm denn dann? Was hatte er falsch gemacht?
Doch die Tatsache war, das Problem bei ihnen war, dass sie eben sich für den Weg der Freundschaft entschieden hatten, statt einem anderen. Einem, den Tomoe gar nicht bemerkte, wie er ihn ging. Und einem, von dem Kuroo nicht mehr abweichen wollte.
"Aber alles in allem war es okay, ich meine, es war schön."
War ja klar.
"Ich hab sowas noch nie gemacht, Jousei war eine große Hilfe."
Natürlich, war er das. Natürlich war bei Tomoe es wieder okay, dass er unerfahren war.
"Er fand es wohl auch ganz schön mit mir, denke ich? Zumindest will er es mir nochmal zeig-" - "Bringst du mich zur Klasse?"
Kenji wollte nichts mehr hören. Er wollte nicht aus seiner Kapuze und er wollte nicht mehr darüber nachdenken. Er wollte nicht mehr hören, was andere miteinander tun durften, und er mit Kuroo nicht. Er bemühte sich den Buddy-Tag zu ehren. Er bemühte sich.. zu vergessen, was in ihm diesen Wunsch ausgelöst hatte, damit Kuroo glücklich war. Damit er einfach nur glücklich war, und er war glücklich, wenn sich nichts änderte und das hieß, dass Kenji alles gehörte ignorierte und seine Arme anhob um von Kuroo hochgehoben zu werden, versuchend zu verstecken wie sauer er auf.. alles wurde einfach. Auf Tomoe, auf Jousei, auf sich selbst. Hauptsache alles andere war Schuld und nicht Kuroo, der überhaupt erst angefangen hat in ihm diese Gefühle auszulösen.
"Wir kommen.. sonst zu spät." Natürlich wollte er einfach weg von Tomoe. Ohne Frage. Tomoe, der gar nicht verstand, dass er etwas falsches tat oder sagte und nur fragen den Kopf neigte. "Uhm..?"

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Jirou Mori

Jirou winkte nur etwas ab und schüttelte dabei lachend den Kopf. ,,Alles gut! Er ist nicht...schlecht. Nur ist der andere ein wenig aromatischer." Das konnte man bei Kaffee definitiv sagen, da war er sich sicher! Er war eben kein großer Kaffeetrinker, für ihn gab es ja auch nur...schwarzen.
Nach Chuuyas Worten ging sein Blick auf die etwas Historisch aussehende Uhr an der Wand des Café's, eh er sich wirklich daran machte ihn weiter zu trinken und...uff. Je tiefer er kam desto komischer schmeckte er. Er bekam kaum mit wie sich Chuuya über seinen Bruder beschwerte, da er sich wirklich nur darauf konzentrierte den Kaffee schnell leer zu trinken, denn mitnehmen wollte er ihn auch nicht. Dann würde er ihn wahrscheinlich sowieso irgendwann wenn er kalt war weg kippen...aber so ging es. Also trank er ihn aus und stellte die Tasse dann wieder auf den Tisch, blickte seinen Freund an, lächelte ihm breit entgegen. ,,Wir können!" Mit einem Nicken erhob er sich von seinem Stuhl und...brauchte doch einen Moment. Es dauerte eh er den Rücken mit viel brummen und schnaufen durchgedrückt hatte, als wäre er 80Jahre alt.. Doch nach einiger quälerei schaffte er es, brachte seine Tasse ebenfalls an den Tresen, wo Chuuya sein Portemonnaie auch wieder bekam, eh der junge Mann noch einmal mit breitem Lächeln zu Takano-San die Hand hob. ,,Bis morgen dann, Ojisan!" Kurz winkte er ihm zu, hielt dann Chuuya die Tür auf um mich ihm nach draußen zu gehen, wo er einen Moment seufzte und seine Tasche etwas besser auf die Schulter hob. ,,Ich hoffe es war nicht unhöflich...aber nach unten hin wurde der Kaffee wirklich nicht besser..." etwas verlegen kratzte er sich am Hinterkopf und seufzte leise, als sie gemeinsam zurück Richtung Zuhause gingen um zu seinem Wagen zu kommen. Der Morgen war so Chaotisch...eigentlich wollten sie ja schon alles in den Wagen packen, aber selbst dazu kamen sie wohl irgendwie nicht. Es war eben alles sehr durcheinander...
Am Wagen angekommen legte er seine Tasche nur auf die Rückbank, eh er vorne einstieg und- Uff. Er versuchte wirklich sich nicht anmerken zu lassen wie weh es tat, aber das war wirklich...schwierig. Als er saß atmete er kurz durch, schloss dann die Tür und startete den Wagen um mit ihm los zu fahren, schaltete aber etwas die Sitzheizung an, einfach um seine Schmerzen vielleicht etwas zu lindern. ,,Heute stehen dann die Nachhilfestunden an? Wollen wir uns dann irgendwo etwas zu essen holen statt zu kochen? Das spart Zeit und wir können uns mehr auf das nachholen der letzten Stunden konzentrieren."

Kuroo Yosano

Als er so seinen Abend mit Jousei wiedergab...schwanden seine Befürchtungen...ein klein wenig. Ein ganz klein wenig, weil es eben so klang als hätte Tomoe wirklich...angefangen. Für ihn klang das zumindest so, wie es in Tomoes Kopf aussah, konnte der Sportler ja nicht wissen. Er seufzte kurz, was sagte man dazu? Da stellte er eigentlich mehr aus Zufall als alles andere die beiden einander vor und dann...das. Tomoe hatte ja nicht abgestritten das sie beide Dateten. Er konnte wohl nur...das Gespräch mit Jousei suchen...dieses mal länger. Ernster. Unter vier Augen. Auch wenn das Ken sicher nicht gefallen würde...aber morgen hatten sie vielleicht nach dem Spiel noch etwas Zeit dafür.
"Er fand es wohl auch ganz schön mit mir, denke ich? Zumindest will er es mir nochmal zeig-" - "Bringst du mich zur Klasse?"
Sein Blick ging wieder auf Kenji und...oh nein. Er kannte diesen Blick. Oder ehr nicht Blick, denn er sah ihn nicht. Denn Kenji hatte seine Kapuze auf. Und das hieß eigentlich nie etwas gutes... Sofort wurde sein Blick besorgt. Sofort waren Jousei und Tomoe egal, als er seinen Freund sah und nur den Kopf schüttelte. ,,Kenji..." -,,Wir kommen...sonst zu spät." Als wen ihn das interessierte! Tat es nie! Und das wusste Kuroo! Und Kenji wusste das Kuroo es wusste! Und überhaupt, was-?! ,,Uhm..?" Er schluckte. Er schluckte, eh er die Hände um Kenjis Hüfte letzte und ihn hoch nahm. Auf seine Hüfte setzte, aber noch nicht los ging. Nein, er stupste ihn immer und immer wieder mit der Nase oder auch seinen Lippen an, damit Kenji ihn ansah.Nochmal. Nochmal. Nochmal! Eh er ihm in die Augen sah, seinen Kopf dabei auch etwas schräg legte, da Kenji wohl wirklich...bedrückt war. Deswegen? Weil Jousei und Tomoe diese Dinge taten und sie nicht? Aber sie-! Sie waren doch-! Es... Bei Jousei und Tomoe war es doch etwas ganz anderes! ,,Hey. Nicht diese traurigen Augen. Komm schon Ken..." Und noch ein langer Kuss auf seine Wange, während er ihn etwas mehr an sich drückte. ,,Tomoe, geh bitte vor uns damit wir gegen niemanden laufen." Nein, er fragte nicht, er ging einfach davon aus das Tomoe ihnen diesen Gefallen tat als er los lief und seine Augen nicht von Kenji nahm. Als er lief und mit ihm redete, ihn die ganze Zeit entschuldigend ansehen, denn er wusste das er alleine an diesem traurigen Blick schuld war, welcher für andere wohl einfach wie Kenjis normaler Blick aussah. Aber nicht für Kuroo... Kuroo kannte eben jede kleine Veränderung in diesem süßen Gesicht.
,,Pass auf...ich versteh das du verwirrt bist darüber, aber bei den beiden hat es einen ganz anderen Grund das sie sich näher kamen. Sie...haben wohl wirklich Interesse aneinander...hoffe ich. Ich will nicht das Jo sich wieder in etwas rein reitet und dann verletzt wird, du erinnerst dich vielleicht an seine letzte 'Beziehung'." Das Mädchen, welches mit ihm zwar zusammen kam, aber nach zwei Wochen meinte das sie nur Testen wollte ob sie ihn wirklich mochte. Die die sagte, dass er viel zu anhänglich und nervig sei. Ja an dem Tag hätte er fast ein Mädchen geschlagen. ,,Wir können nochmal über alles reden wenn du das willst, aber nicht...hier. Zuhause. Wir machen uns einen gemütlichen Abend mit den Katzen, reden über alles und dann zeigst du mir dein neues Spiel. Hm? Klingt das gut?" Er versuchte es. Er versuchte wirklich die Laune seines besten Freundes wieder zu steigern, ihn wieder zum Lächeln zu bringen, irgendwas! Er hatte doch einfach nur...Angst. Angst das wenn sie zu weit gingen alles einfach kaputt gehen würde. Angst das er seinen besten Freund verliert wenn sie...sowas machen. War es so falsch das er so dachte? Gern würde er mit ihm darüber sprechen aber...er wusste doch schon was Kenji sagen würde. Das das nie passieren würde, dass sie zusammen bleiben würden egal was, alles sowas. Aber er...hatte trotzdem Angst davor. Große. Denn Kenji verlieren? Nein. Das war einfach eine Option die er nicht haben wollte, auch wenn die Wahrscheinlichkeit bei 1% ist. ,,Ken Ken...ich hab dich so lieb...bitte, ich kann dich nicht traurig sehen..." Und im Schutz der Kapuze küsste er zumindest sanft seinen Mundwinkel, legte dann seinen Kopf an den seines Freundes, sich sehr darauf verlassen das Tomoe schon aufpassen würde das sie gegen niemanden liefen.
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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon ren » Sa 11. Jun 2022, 14:36

Chuuya Yosano
"Ich hoffe es war nicht unhöflich...aber nach unten hin wurde der Kaffee wirklich nicht besser..." - "Vielleicht hast du dich auch nur verschmeckt. Dein Körper ist am Regenerieren, deine Geschmacksnerven können durchaus davon etwas herum spinnen.", antwortete Chuuya geradezu wie aus der Pistole heraus, während sie bald schon in den Wagen stiegen und was sollte man sagen? Diesem Yosano konnte man bei Schmerzen nichts vormachen, weshalb er nicht nur ein wenig mit der Stirn runzelte, als sich Jirou auf den Fahrersitz setzte und anfing von heute Nachmittag zu sprechen. Von Essen und Nachhilfe, den prüfenden und strengen Blick von Chuuya offenbar ignorierend - oder gar nicht mitbekommend, während er sich nur sehr widerwillig anschnallte. "Ich.. kann auch fahren. Wenn es zu sehr weh tut." Ja, er würde es auch ohne Brille tun, ausnahmsweise. Einfach weil er wohl kaum wieder hochlaufen wollte zu erst. "Aber ja, wir... können uns unterwegs etwas holen. Such dir einfach was aus, den Griechen hab ich immerhin auch im Alleingang entschieden, Mor-"
...War das ein guter Moment? Ein guter Moment um ihm irgendwie klar zu machen, dass er ihn beim Vornamen nennen konnte? Würde er es überhaupt tun, nur weil er seinen benutzte?! Ugh. Er konnte sich nicht helfen dabei, wie nervös ihn alleine der Gedanke machte aktiv seinen Vornamen zu benutzen. Einfach so. Obwohl er sein Student war. Aber ja jetzt auch sein.. Freund. Also war es doch eigentlich okay. Nicht? Uff. Es gab wohl kaum etwas anderes, was er tun konnte, wenn er nicht den ganzen Tag drüber nachdenken wollte, also... beendete er seinen Satz. Mit einem prüfenden Blick auf seinem Fahrer, der Tasche an sich gedrückt und einem:
"Ji..rou-San."
Für andere war es sicher nichts normales. Was für ein großes Fass es für Chuuya war jemanden einfach beim Vornamen zu nennen. Und noch ein viel größeres war es beim Vornamen genannt zu werden, wie es.. praktisch keiner außer seinen Eltern tat. Kenji sprang zwischen Baka und Sensei und sowas hin und her, er war sich nicht einmal sicher, ob er überhaupt sich Chuuyas Vornamen gemerkt hat. Und sein Bruder? Wenn er noch einmal Baka-Chan hören musste, würde er ihn definitiv auf dem Fenster schubsen. Aber sonst?
"I-..", startete er etwas unbeholfen erneut und ging tatsächlich den Weg zu Ende, den er angefangen hatte, als er verlegen den Blick aus dem Fenster warf und demonstrativ wie eh und je den Kopf so weit zur Seite drehte wie es nur ging. "Ich meine. Wir.. sind doch jetzt Freunde. Du solltest.. mich.. freizeitlich.. beim Namen rufen. Also.. Vor..namen.. Ich meine, ich verstehe natürlich, dass es einfacher ist Yosano zu sagen. In der Uni musst du mich sowieso so nennen, ich weiß nicht, wieso ich überhaupt damit angefangen habe! Es wäre nur hinderlich, wenn du dort aus Versehen Chuuya.. sagen würdest, es.. Vergiss, was ich gesagt hab, ich dachte nur-.. Es war-.. Nicht.. so wichtig."
War er stolz, dass er es gesagt hatte? Ein wenig. Aber der Stolz schmälerte sich natürlich sofort durch die Tatsache, wie schnell er sich wieder zurück fuhr und seinem Fahrer mehr als einen Grund nannte um ihn eben nicht beim Vornamen zu nennen - und das in dieser klassischen 'Eigentlich interessiert es mich nicht'-Tonlage, die sich ein Chuuya Yosano lang genug antrainiert hatte. Und genauso schnell wie er zurück ruderte, fing er schon kurz vor der Universität an sich abzuschnallen um sobald sie hielten sofort zu flüchten. Ja, er war.. lächerlich.



Kenji Nakahara
Entweder verstand Kuroo das Signal nicht, dass er ihn nicht ansehen wollte gerade, oder es war ihm egal. So oder so, schüttelte Kenji die ersten Male des versuchten Stupsens nur seinen Kopf leicht um es erneut klar zu machen: Er konnte ihn.. doch jetzt nicht ansehen. Kuroo würde alles sehen. Er würde jeden Gedanken in seinen Augen ablesen können, sehen wie traurig er war, wie frustriert - vielleicht war dieses Gedankenlesen tatsächlich ein Ding und er würde sogar deutlich hören... wie ihn der Gedanke nervte, dass zwischen den beiden etwas war, was Kenji nicht haben durfte. War es das? War er deshalb so.. Er fand gar kein passenderes Wort als 'frustriert'. Aber trotzdem kam er dem Wunsch seines Freundes nach, wenn auch widerwillig. Und ja.. er sah es sofort.
"Hey. Nicht diese traurigen Augen. Komm schon Ken..." - "So sehen meine Augen eben aus.", rechtfertigte sich der Halbblonde, während Tomoe tatsächlich es einfach hinnahm und voran ging. Voran ging und.. Jousei eine Nachricht schrieb.


>Ich denke, ich habe einen Kenku-Streit verursacht.<
>Es war keine Absicht! Ich weiß gar nicht, was ich schlimmes gesagt habe. Ich hab doch nur meine Bisse erklärt.."
>Achja! Kenku haben sich SO viele neue Male gemacht!! Es ist verrückt!<
>Oh, und was denkst du über Reisbällchen heute?! Zum Essen!<


Ein anderer Grund. Das war der Unterschied? Sie hatten 'wirklich Interesse' aneinander? Das war kein anderer Grund! Kenji hätte Kuroo auch geholfen und angefasst, sein Interesse war es ihm etwas gutes zu tun - war das nicht das Selbe?!
Natürlich war es das nicht. Aber so funktionierte Kenjis Kopf, er verstand schlicht nicht den Unterschied. Er verstand nicht, wie überhaupt jemand sich auf so einer Ebene für wen interessieren konnte, den er kaum kannte. Für ihn hatte es eben.. immer nur Kuroo gegeben. Dieser Frust, er machte doch gar keinen Sinn. Es änderte nichts. Es änderte nichts daran, dass er eben.. Kenji war. Und ein Kuroo so etwas mit einem Kenji nicht machen wollte. Und so versuchte er auch auszusehen: Als wäre es okay und ihn nicht kränkend, aber wie Kuroo ihn ansah. Wie er ihn versuchte aufzumuntern. Er sah alles. Er konnte.. sich nicht verstecken. Weshalb er letztlich ein wenig nickte auf den Vorschlag zuhause noch mal drüber zu reden - im inneren Wissen, das sie es nicht tun würden. Würden sie drüber reden, würde er ihm nur sagen, dass er wirklich nicht nochmal mit ihm in eine Wanne steigen würde. Berührungen hin oder her. Vielleicht würde er ihm sogar sagen, dass er ihn sicherheitshalber nicht mal mehr küssen wollte. Sollte er es deshalb nicht in der Schule machen? Damit er sich direkt dran gewöhnte?
"Ken Ken...ich hab dich so lieb...bitte, ich kann dich nicht traurig sehen..." - "Ich weiß.."
War er leicht zu beschwichtigen? War es dumm, wie leicht ihn der kleine Mundwinkel-Kuss erröten ließ und wie er einen kurzen Moment den Ärger fast vergaß und seinen Freund anfunkelte? Er.. meinte es gut. Kuroo meinte alles gut. Und er würde Kuroos Tag ruinieren, wenn er weiter so bockig blieb. Das war es, was er versuchte sich abermals vor Augen zu führen, als kaum hörbar seufzte und seine Arme um Kuroos Hals legte, ihm leicht in die Wange beißend. "Wann ist Frühstück? Ich will Pancakes.." Ja. Das fragte er, obwohl sie in dieser Sekunde erst an ihrem Raum ankamen, wo Tomoe auch ohne weiteres mit einem leichten Winken und einem mit den Lippen geformtes stummes 'Tut mir Leid' einfach ging. Eben in seinen eigenen Unterricht.
Kuroo ließ Kenji auf seinem Platz runter und sie starteten in den Unterricht, den Kenji aus offensichtlichen Gründen wirklich wie im Schlaf konnte. Mathematik. Zahlen und Formeln, Dinge, die ÜBERALL auf der Welt gleich waren. Dinge, die konstant blieben. Dinge, die ihn nicht verwirrten, wie Kuroo, der an dem einen Tag X wollte und an dem anderen Y. Das war der einzige Grund, das am heutigen Tage Kenji tatsächlich ab und zu mitmachte. Wobei 'Mitmachen' bei Kenji Nakahara eine seltsame Sache war. Denn die beinhaltete Kuroo. Die beinhaltete einen Zettel mit Lösungsweg und Antwort, den er Kuroo sehr offen auf den Tisch legte - und auch seine Hand hob statt seiner eigenen, damit er damit antwortete. Kenji selbst? Mit einem Lehrer richtig reden? Sich melden? Unter dem Tisch nicht mit seiner Konsole spielen? Da erwartete man wirklich.. zu viel.
Und mitten drin, reichte er Kuroo eine Lösung mit einem dünn geschriebenen 'Ich hab dich auch lieb' in der Ecke, bei welchem er nur kurz nachsah, ob Kuroo die Nachricht aus entdeckte.. Und kurz darauf etwas schüchtern den Mund verzog und wieder hinunter auf seine Konsole starrte. Es war okay, so wie es zwischen ihnen war. Es war nie an Kenji gewesen, etwas daran zu ändern und.. er.. sollte mit dem Wunsch auch gar nicht erst anfangen. So einfach war das...

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Jirou Mori

Er schüttelte bei dem Angebot nur den Kopf. Nein er...er würde fahren. Er wollte nicht das Chuuya fahren muss, er mochte es nicht, also sollte er es nicht tun müssen. Nicht solange Jirou da war. Das mit dem Essen würde er sich noch ein wenig überlegen, er wusste ja nicht was es in der Gegend gab, aber irgendwo würden sie schon was her bekommen.. Wenn nicht würde er einfach jemanden nach Empfehlungen fragen. Aber das er seinen Satz einfach abbrach ließ Jirou etwas verwundert zur Seite blicken, jedoch nicht zu lange da er sich auf den Verkehr konzentrieren sollte. ,,Ji...rou-San." *shivers*...Was? Wie...hatte er ihn gerade genannt? Nein, er wurde nicht wenig rot und zum wohl ersten mal war er froh das Chuuya das nicht sehen konnte. Das war wohl das...erste mal das er bewusst seinen Vornamen sagte. Er freute sich jedes mal wenn er seinen Namen aus Chuuyas Mund hörte, aber das? Das...wow. Sein Herz sollte davon nicht so schnell schlagen.
"Ich meine. Wir.. sind doch jetzt Freunde. Du solltest.. mich.. freizeitlich.. beim Namen rufen. Also.. Vor..namen.. Ich meine, ich verstehe natürlich, dass es einfacher ist Yosano zu sagen. In der Uni musst du mich sowieso so nennen, ich weiß nicht, wieso ich überhaupt damit angefangen habe! Es wäre nur hinderlich, wenn du dort aus Versehen Chuuya.. sagen würdest, es.. Vergiss, was ich gesagt hab, ich dachte nur-.. Es war-.. Nicht.. so wichtig."
Was? Er wollte...Jirou blinzelte einige male und...fuhr ein wenig schneller. Ein wenig, parkte und ja, hatte gemerkt das Chuuya sich schon abgeschnallt hatte, weswegen er dessen Tür sperrte und somit verhinderte das er fliehen konnte. Denn das hier? Das war wichtig. Sehr wichtig. Zumindest für...Jirou sehr wichtig. ,,Wirklich?!" Oh man sah es. Man sah es wie...er Chuuya fast nicht glaubte was er da hörte. Wie er ihn mit den großen Augen ansah und- Oh, ja, er hatte definitiv seine Hand genommen. Hielt sie und sah ihm wirklich...überrascht entgegen. ,,Das...also...du willst das wirklich?! Du..." Die Überraschung verschwand. Sie verschwand und verwandelte sich in das wohl glücklichste Lächeln überhaupt. Ein Lächeln das...wohl alles überbieten konnte was Yosano-San bisher von ihm gesehen hatte. Ein Lächeln das auch nicht verschwand, als er weiter sprach. ,,Okey, dann nenne ich dich ab jetzt bei Vornamen...Chuuya-San!" Und damit lachte er ein wenig, schüttelte nur den Kopf. Er hatte definitiv nicht mit sowas gerechnet. Nicht so schnell. Und schon waren seine Hoffnungen wieder...ein wenig höher. Schon ging es ihm wesentlich besser. Selbst seine Rückenschmerzen waren ein wenig vergessen. ,,Natürlich will ich dich so nennen! Das...das macht mich unglaublich glücklich Chuuya-San. Du hast keine Ahnung..." Er wischte etwas mit der freien Hand über seine rote Wange, drückte seine Hand ein wenig mehr, eh er durchatmete und ...dann schmollte. ,,Ich würde dich grad wirklich gern umarmen~" Schnurrte er beinahe und ließ dann aber seufzend von ihm ab, öffnete die Türen wieder. ,,Dafür...gibt es dann zuhause ein paar mehr, okey?" Grinsend zwinkerte er ihm zu, eh er aufstand und die hintere Tür öffnete um seine Tasche zu holen. ,,Los Sensei, wir kommen noch zu späääät~

Kuroo Yosano

Als er seine Arme um seinen Hals legte kuschelte Kuroo seinen Kopf noch mehr in Kenjis. ,,Du musst dich noch etwas gedulden..." Er ging mit Kenji auf den Arm in den Raum, sah zu Tomoe und schüttelte nur leise schmunzelnd den Kopf, denn ihm musste nichts leid tun. Er hatte einfach nur...seine Erfahrungen mit Jousei geteilt...und das war okey. Dafür musste er sich nicht entschuldigen.
Die kleinen Nachrichten während des Unterrichts, er kannte es schon, wenn we mal im Unterricht mitmachen wollte. Aber bei dem Zettel mit der kleinen Nachricht? Er...lächelte nicht wenig. Und sah natürlich zu seinem Freund um ihm das zu zeigen, denn zugegeben, er hatte sich wirklich etwas Sorgen gemacht als er es nicht erwiderte, aber jetzt ging es ihm tatsächlich besser.
Der restliche Schultag? Nun, Kuroo ignorierte so ziemlich jeden und trug Kenji wirklich die ganze Zeit. In der Pause gingen sie um ihre Ruhe zu haben aufs Dach, wo Kuroo und er die Pfannkuchen aßen und miteinander kuschelten und...ja...anstatt dort zu reden...küsste er Kenji, gleich nachdem sie mit dem Essen fertig waren. Er wollte nicht dort anfangen zu sprechen, schließlich hätten sie zuhause jede Zeit der Welt, in der Schule...nicht. Und nach der Pause saß Kenji die ganze Zeit auf seinem Schoss. Durchgehend. Und ja sie...gingen Tomoe aus dem Weg. Was Kuroo leid tat!! Aber er...wollte einfach Zeit mit Kenji. Mehr nicht. Weswegen sie auch nach der Schule nicht auf Jousei warteten, sondern sofort zu den Fahrrädern gingen und Kuroo seinen Freund einen Moment ansah, eh er ihn auf den Gepäckträger setzte und sein Gesicht in seine Hände nahm um ihn an zu lächeln. ,,So...willst du noch ins Kino? Oder gleich Katzen gucken? Wir müssen mit der Bahn fahren, falls wir welche finden macht sich der Transport schwer auf dem Fahrrad." Er hatte drüber nachgedacht seinen Bruder zu fragen ob er fahren könnte...aber auf keinen Fall würde er sich diesen schönen Tag und Moment mit seinem Bruder versauen, nope. Da nahm er lieber mit seinem Freund die Bahn und wenn es sein musste ein Taxi nachhause. Grinsend legte er den Kopf schräg, kraulte etwas die Wange seines Freundes. ,,Freust du dich? Wenn alles gut geht werden wir Papas..." Sie hatten wirklich überlegt sich eine zu holen aber...die Sorge das sie einsam wäre wenn sie alleine war? Viel zu groß. Also wurden es eben zwei. Sie müssten nur...noch einiges besorgen für die beiden. Ein Katzenklo würden sie mitbekommen und Decken hatten sie, aber sie brauchten noch VIEL mehr. Und Kuroo wollte definitiv zwei Klos für sie und keine...offenen. Er musste das nciht sehen was seine Kinder dort taten oder hinterließen...

Jousei Kanata

Jousei war mehr als froh als er fertig mit Arbeit war. Wieso? Er war kaputt. Er hatte wirklich VIEL gemacht nur damit der Tag umging und jetzt war er eben kaputt. Er setzte sich also in seinen Wagen, fuhr sich durch die Haare, eh er auf sein Handy sah und...etwas erstarrte. Er...hatte es erzählt? Oh...gott. Kuroo wird ihn umbringen.
>>Okey du...hast es erzählt. Gut. Dann wissen sie es.<<
>>Ich denke nicht das es deine Schuld war, keine Sorge Moe <3 die beiden haben eine schwierige Beziehung, ich glaube ALLES könnte bei ihnen eine 'auseinandersetzung' auslösen. Ich glaube nämlich die beiden können nicht streifen pff!<<
>>Und Reisbällchen klingen fantastisch~ Ich bringe alles mit! Freue mich auf dich, little Moe <3 <<
Dafür hatte er sogar noch alles zuhause wenn er sich erinnerte...wo er eh hin musste und sich auch gleich auf den Weg machte um keine Zeit zu verlieren. Vielleicht fuhr er deswegen auch ein wenig...zu schnell. Aber nur ein wenig. Und wurde...VIELLEICHT geblitzt...uff.
Einmal zuhause angekommen packte er erstmal alle Sachen zusammen die er brauchte, einfach um es nicht zu vergessen! Alles für die Reisbällchen und seine Sachen von gestern die wirklich noch im Wäschekorb lagen. Hmpf...seine Schwester...er seufzte und sprang dann noch schnell unter die Dusche um sich frisch zu machen. Als er aus dieser stieg und sich die Haare föhnte... überlegte er. Einen Moment. Zwei... Tomoe mochte ihn ohne das Haargel mehr, oder? Also...könnte er...keines rein machen... Zur Sicherheit packte er das Gel zwar in seinen Rucksack, aber er ließ sie so...runterhängen. Auch wenn er noch nicht verstand wieso Moe es so toll fand, aber das musste er auch nicht. Solange Tomoe es mochte, machte er es.
Und so fuhr der Hair-Down Jousei dann mit allen Sachen in Richtung Schule, war sogar etwas zu früh und stellte sich dann auf den Parkplatz vor der Schule, nicht mal sein Handy hervor holend und damit spielend, weil er zu...aufgeregt war. Weil er seinen Moe wieder sehen konnte und...können konnte..kuscheln...ahhh~ Das wird der beste Tag seit langem~

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Chuuya Yosano
Kaum hatte sich seine Hand an die Tür gelegt, lief Chuuya ein einziger Schauer durch den gesamten Körper. Das laute Klicken der Türverriegelung erschreckte ihn nicht wenig und das sah man, als er so zusammen zuckte und mehrfach den Hebel der Tür hinunter drückte im Versuch sie zu öffnen - wohl wissend, dass es nicht funktionieren würde. Aber es blieb keine Zeit für den unwohlen Schauer, den er bekam durch das Einsperren -geschweige denn eine Chance sich darüber zu beschweren wie mulmig wie ihm wurde-, denn schneller als er sich versah, lag seine Hand in Jirous und aus den Augenwinkeln konnte er beinahe das Funkeln rund um diesen großen Mann sehen, der beinahe zu sprühen schien. "D-Die Tür-", startete Chuuya zwar etwas sich überfordert gegen die geschlossene Tür drückend, als sich sein Blick komplett herum wandte und er es sah. Dieses Lächeln. Dieses Lächeln, das sein Herz einfach stehen blieben ließ. Seine Kehle wurde trocken von einer Sekunde zur nächsten. Und ohne es zu merken, legte sich seine freie Hand auf seine eigene Brust, als würde er fürchten sein Herz würde einfach versagen hier und jetzt. Die Röte war wohl kaum erwähnenswert.
"Ah-.. I-.." Schwer schluckte er mehrere Male, während er sehr zögerlich mit einem kleinen Nicken bestätigte, dass es sein Ernst war. Dass Jirou ihn beim Vornamen nennen konnte.. wenn er denn wollte. In einem eigentlich lächerlichen Versuch sich mehr auf das einzulassen, was zwischen ihnen passierte und.. es.. funktionierte? Nicht? Er sah ihn doch nicht so an, wenn es nicht... funktionierte.
"Okey, dann nenne ich dich ab jetzt bei Vornamen...Chuuya-San!" BADUMM-BADUMM-BADUMM
Mit einem Mal schien sein Herz jeden Schlag in Rekordzeit nachholen zu wollen, so schnell wie es raste. Und so wie Jirou seine Hand festhielt? Nichts in ihm zweifelte daran, dass sein neuer Freund diese Gänsehaut spürte, die sich über seinen gesamten Körper legte. Und während er im einen Moment noch überlegte, ob er nicht einen schrecklichen Fehler damit machte, ihm diese Erlaubnis zu geben - wusste ein ganz anderer Teil in ihm, das er etwas gerade unglaublich richtig gemacht hatte. Bei diesem Lächeln? Bei diesen roten Wangen von Jirou Mori? Für einen Moment... hatte Chuuya Yosano das Gefühl, das es kaum etwas schöneres gab als einen anderen Menschen eine Freude zu machen. Selbst wenn es nur mit etwas dummen wie einem Vornamen war. Vielleicht war er wirklich zu.. in sich gekehrt. Aber am Ende des Tages reichte erst einmal eine Person, an die er sich gewöhnte völlig auf.. Vor allem wenn diese Person beinahe sofort davon sprach, dass sie mehr wollte!
"Ich würde dich grad wirklich gern umarmen~" - "N-Nicht hier, Baka!!" - "Dafür...gibt es dann zuhause ein paar mehr, okey?" - "Ah..! Ji-.."
Wohlig stellten sich seine Nackenhaare gerade zu auf bei dem Zwinkern, das ihn nur noch stärker erröten ließ - und.. dann saß er einfach da. Mehrere Sekunden, stumm und wie versteinert. Was.. passierte... hier bloß? Wie verwirrend es war, dass das Innenleben dieses Wagens mit einem Mal seine Komfortzone war, in der er noch einen Moment blieb. Tief durchatmete. Sich stark bemühte dieses Herzrasen irgendwie zum Verstummen zu bringen, bevor ein verlegenes Seufzen ihn aus dem Wagen begleitete.
"Los Sensei, wir kommen noch zu späääät~"
Ja.. Er war ein Idiot. Und ritt sich selbst mehr in die Scheiße Stück für Stück. Aber nur noch eine Weile.. wollte er hier bleiben, wie sie waren. Und damit ging er mit ihm auf direkten Weg zum Hörsaal, schloss ihn auf und bereitete seine Sachen vor, während sich der Saal langsam füllte - und allen voran eine Edogawa, die sichtlich verwirrt drüber war, dass sie erneut nicht die Erste im Hörsaal war. Man konnte gar ein kleines Knurren hören als sie sich in die Liste eintrug und neben Jirou Platz nahm.
"Du schläfst wohl nie, mh? Bist du etwa auch vor Yosano-Sensei schon in der Uni?", lachte sie etwas mit einem beinahe deutlich zu hörenden Vorwurf, den Chuuya selbst nur mit einem strengen Blick in ihre Richtung kommentierte. Nein, das war definitiv nichts, wofür er sich rechtfertigen müsste. Und solange es nicht notwendig war, würde er nicht aussprechen, dass sie im selben Haus wohnten. Würde er schlicht nicht.
Während seines Vortrags fiel sein Blick immer wieder auf Jirou, nur um seinen Rücken zu überprüfen. Aber es schien alles soweit okay zu sein, also ließ er es auch gut sein. Die Stunden vergingen und bald schon kam es ihm wie ein unwirklicher Traum vor, dass Jirou ihn mit Vornamen angesprochen hatte, als er seine Studenten zur Pause entließ und wie gewöhnlich auf seinem Platz sich setzte. Und.. erneut sein Blick auf Edogawa fiel.
"Wie war der Einzug? Lief alles nach Plan? Jetzt hast du ja sicher mit deinem Freund gefeiert, welche Ausrede hast du denn heute um nicht mit uns einen Trinken zu gehen später?" Und dieses Mal? Dieses Mal mischte sich Chuuya ungezügelter ein, als man es von ihm erwarten mochte, als er, ohne aufzusehen, sein Bento heraus holte. "Mori-San ist heute mit mir zur Nachhilfe verabredet wegen dem versäumten Tag. Ich wäre Ihnen also unglaublich dankbar, wenn Sie nicht versuchen würden meinen Terminplan durcheinander zu bringen durch so etwas albernes wie Trinken mit Kommilitonen. Etwas, was er zu jeder Zeit machen kann, in der er nicht mich.. an der Backe hat." Sehr bewusst benutzte er die Worte, die Jirou zuvor im Park an ihn gerichtet hatte. Etwas, was Edogawa etwas verwirrt drein blicken ließ, da es so gar nicht sein Jargon war - allerdings nickte sie letztlich nur entschuldigend. "Naja.. vielleicht ein ander'n Mal.. Aber so leicht kommst du mir nicht davon, Mori." Und damit stand sie auf und verließ den Raum. Wie gewöhnlich.

Kenji Nakahara
Wie einfach das Leben sein konnte, wenn nicht ständig dieser Junge mit der Kamera um einen herum wirbelte. Kaum war die Pause Thema und er hatte seine Pfannkuchen, war Kenji sichtlich wieder besser drauf. Das Zusammenspiel von 'Kein-Tomoe', Kuscheln, Pfannkuchen und.. Küssen.. von denen er wohl nie verstehen wird, wieso manche davon in der Schule okay waren und andere nicht... Ja, so genoss Kenji seinen Tag. So bildete er sich ein, dass alles normal sein könnte wieder. Zumindest so normal.. wie es gerade zwischen ihnen war. Er sah Tomoe nicht und so dachte Kenji auch gar nicht mehr daran, wie eifersüchtig er gewesen war, als er aufs Fahrrad gesetzt wurde und noch nach Kino vor dem Katzen-Treffen gefragt wurde. "Mhm..", überlegte er noch ein paar Momente, als er gekrault wurde und für einen kurzen Moment trotz der Öffentlichkeit sich dieses kleine Schmunzeln auf seine Lippen legte, so wie er von Kuroos warmen großen Hand gekrault wurde.
"Freust du dich? Wenn alles gut geht werden wir Papas..."
Wie könnte er sich nicht freuen? Wie könnte er auch nur eine Sekunde sich nicht freuen am Buddy-Tag? Bei diesem schiefen Grinsen? Bei ihren Plänen? Sehr langsam fasste Kenji mit seinen Fingerspitzen an Kuroos Hand, die ihn kraulte und nickte leicht. "Ja, ich.. freue mich. Auch wenn du um Längen ein besserer Papa wirst als ich." Immerhin hatte Kuroo ja mehr als genug Zeit gehabt an ihm zu üben. So wie er sich kümmern musste? Definitiv. Aber.. "Nur heißt es, dass ich nicht zum Spiel darf, falls wir welche finden..", schmollte er einen kurzen Moment, in welchem er sein Gesicht etwas mehr in Richtung Handfläche von seinem Freund drehte und an ihm roch. Aber er würde gleich nach Hause kommen. Zu ihm. Zu ihren Kindern. Es wäre.. okay. Ausnahmsweise. "Aber ich freue mich, Kuroo-Cha-" Sein Satz und seine Krauleinheit stoppte mit dem Blick vorbei an Kuroo, wo er Hina sah. Sah, wie Hina.. ihn sah. Und leicht die Hand hob in einem Winken, bevor sie sich schon abdrehte auf dem Weg nach Hause. Sie versuchte es nicht mehr. Mit ihm zu reden. Obwohl sie letzten Endes nicht Danke gesagt hatten oder sonstiges.. Und obwohl er Kuroo gebeten hatte für ihn mit ihr zu sprechen.. entschied Kenji in diesem Moment sich wieder um, als er die Hand kurz küsste, die ihn streichelte und danach vom Gepäckträger rutschte.
"... Ich kann das. Richtig?", fragte er einen Moment fragend zu Kuroo auf um sich die Bestätigung zu holen, die er brauchte. "Ich.. kann das. Ich kann das." Und damit -weil letzten Endes er natürlich immer noch faul war- zog er sein Handy aus der Tasche und klingelte Hina an. Welche sofort stehen blieb und beim Namen auf dem Screen rot wurde und sich herum drehte zu Kenji, welcher seinen Weg zu ihr auf gemacht hatte um endlich mit ihr zu sprechen. Sofort legte er das Telefon wieder weg, als sie ihm zugewandt war und suchte sich schon die Worte zusammen, die er sagen wollte - Kuroo kommentarlos an der Hand mit sich ziehend, um nicht ihr alleine ausgesetzt zu sein. Und dann kam einen Moment eine komische Stille. Eine Stille, in der Kenji etwas hilflos auf zu Kuroo sah - und Hina zwischen beiden nur hin und her. "Uhm.. also..", fing er etwas sich unwohl fühlend an, und Kuroos Hand mehr drückend. Er wusste nicht, was es war, was ihn das hier machen lassen wollte. Vielleicht der Gedanke vom Vortag. Dass es Dinge gab.. die Kuroo mit Kenji nicht machen konnte. Vielleicht war er neugierig geworden. Vielleicht wollte er am Ende des Tages noch eine andere Person haben um mit ihr zu sprechen. Vielleicht war es auch nur eine Laune. Wer wusste das schon? Aber nach ein paar Startschwierigkeiten, die Hina gerne abwartete -immerhin kannte sie ihn ja auch schon-, fand er endlich die Worte, die er sagen wollte und verbeugte sich leicht.
"Danke.. für die Lollipops. Ich-.. uhm.." Kurzerhand holte er einen aus seiner Hosentasche -in dem Wissen, das sie sowieso nach Hause fuhren und er sich einfach einen neuen nehmen könnte- und hielt in ihr hin. "Es tut.. mir Leid. Dass ich dir diese Woche so aus dem Weg gegangen bin. Aber es wäre.. wohl.. okay.. wenn du nächste Woche wieder zu unserem Tisch kommst. Ab und zu. Wenn du willst. Aber die... Sache.. würde ich gerne einfach vergessen. Ich-" - "Oh, du musst dich nicht rechtfertigen! Du- Ich-.. Ich komme sehr gerne, Kenji-Kun.." Und damit hob das schüchterne Mädchen schon ihre Hand zur Verabschiedung. "Mach dir nicht so viele Gedanken. Vor allem nicht an einem so besonderen Tag wie heute. Aber vielleicht.. schreibst du mir mal. Zum Spielen, nicht.. also.. Ja." Der entschuldigende Blick zu Kuroo? Er fiel Kenji gar nicht auf. Hina war ein liebes Mädchen und hatte wohl so einfach akzeptiert wie nie jemand zuvor, dass Freitag ein Tabu-Tag war. Es war nur offensichtlich, wie sie nicht im Weg stehen wollte, auch... weil die Gerüchte um die beiden und ihre Flecke aneinander eben auch ihre Ohren erreichten. Auch wenn sie nicht wusste, wie viel davon zu glauben war, Kenji hatte ihr so offen es für seine Verhältnisse ging gesagt, dass er sich nicht sicher ist, was für ein Geschlecht er gut fand.. also.. war das alles wohl auch nicht so abwegig. Trotzdem stand Kenji einen Moment wie angewurzelt dort an der Stelle, als sie ging. Und er vergaß zu Fragen, woher es die Lollis gab, als.. "...Halt mich."
Als seine Beine direkt nachgaben und er sich erschöpft in Kuroos Arme fallen ließ, weil seine selbst entschiedene Energie für eine awkward Situation damit aufgebraucht war und er jetzt erst einmal tanken wollte. Musste. Wie auch immer. "........Lass mich zuhause einen neuen Lolli holen.. und danach Katzen gucken..", nuschelte er förmlich in die Brust seines Freundes, damit wohl die Frage nach Kino beantwortend. Mit einem klaren 'Ich will Katzen gucken'. Und JA! Dieser kurze Kontakt war für Kenjis Verhältnisse schon sehr viel gewesen, vor allem bei dem Gedanken daran, was geschehen war! Aber.. es hatte auch sein gutes. Irgendwie. Vermutlich. Immerhin hatte er vorher nicht drüber nachgedacht, ob er.. irgendwen mochte.

Tomoe Kurakowa
Wirklich aufmuntern taten diese Worte von seinem Freund ihn nicht. Vor allem nicht, als er in den Pausen die ganze Schule absuchen konnte, aber Kenku nirgendwo zu finden war. Er wusste nicht, ob sie ihn mieden wegen der Sache mit Jousei... oder weil er zwischen Kenji und Kuroo irgendetwas losgetreten hatte, aber die Arbeit in der Redaktion fiel ihm so schwer wie nie. Kaum eine Sekunde konnte er sich konzentrieren. Kuroo wollte- Nein, Kenji wollte, dass Kuroo ihn anfasste? Dont-Touch-Me-Kenji? Hatte er das richtig verstanden? Oder war es für ihn komisch, wenn Tomoe und Jousei sich berührten, während sie es nicht taten? Worum ging es? Hatte er etwas falsch gemacht, oder nicht? Nein, er war verwirrt. Schrecklich verwirrt. Etwas, was ihn länger in der Schule hielt als geplant. 20 Minuten nach der verabredeten Zeit kam er endlich aus der Schule mit einem Jungen aus der Redaktion mit dem er sehr ruhig sprach. Über nichts sinniges, nur.. Small Talk. Zusammen gingen sie bis zur Straße, wo erst sehr verspätet sich Tomoes Gesicht etwas aufhellte, als er den Wagen erkannte, der ihn abholen sollte. "Bis Montag!", verabschiedete er sich damit kurzerhand, setzte sich wie natürlich auf den Beifahrersitz und setzte schon an zu seiner näheren Erzählung über Kenku als er mitten drin rot wurde.
"Tut mir Leid, Redaktion war die Hölle..! Okay, also das war so-"
Wieso er stockte? Weil erst sehr verspätet ihm auffiel, dass er ohne Gel ihn abholte. Und darauf war er einfach nicht vorbereitet gewesen! Und da konnte man ihm erzählen, was man wollte: Jousei ohne Gel war atemberaubend. Sexualität hin oder her- JEDER fände ihn atemberaubend. Junge, Mädchen, Hund, wer auch immer. Jeder würde bei dem Anblick auf den Wangen erröten und kurzerhand erstarren, bevor er sich schnell räusperte und anschnallte. "Du.. sieht toll aus.", räusperte sich Tomoe etwas stolpernd voran, während er seine Tasche auf dem Schoss bettete und sich beinahe.. erneut anschnallte, so überrascht wie er gewesen war. "Ich- Hai!... Willst du erst von.. uhm.. Arbeit erzählen, oder- Nein, weißt du, ich muss das los werden! Also das war so, sie haben gesehen, wie ich aus deinem Wagen gestiegen bin. Und-und Kenji ist übersäet mit neuen Knutschflecken - auf der BRUST! Ich- Ich war geschockt, okay? Und ich hab an seiner Kleidung gezogen und Kuroo hat es mir nachgemacht eben.. an mir und die Bisse gesehen und dann hab ich halt vom Shooting erzählt und wie du mir danach geholfen hast! Und... Ich denke.. Also, ich habe lange drüber nachgedacht, was sie gesagt haben heute Morgen und ich glaube, dass Kenji Kuroo so berühren will. Aber Kuroo.. wohl.. nicht? Denke ich? Ich- uhm.."
Man sah es. Die Aufregung wich einer Enttäuschung, während sich Tomoe etwas in den Sitz des Wagens drückte und die Lippen verzog. "Ich glaube.. Ich weiß nicht.. Hab ich mich geirrt? Ich meine- Du denkst doch AUCH, dass die beiden was haben miteinander! Sie sind so.. SIE! Und jetzt diese Male? Und dass sie niemanden daten wollen offiziell? Ich war mir so sicher, aber.. Kuroo.. Ich meine, ich habe mit vielen Freundinnen von Kuroo geredet. Und ich meine, er hat Sex und all das, zumindest wenn es stimmt was sie sagen. Aber dann würde er doch sich bei Kenji nicht aufregen, wenn er ihm auch helfen will, oder sehe ich das falsch?! Überseh ich etwas?! Oder sind die beiden einfach völlig sinnfrei!? Ich- Das-..." Sollte er es sagen? Seine zweite Vermutung? Naja, letzten Endes war es Tomoe. Er war nicht wirklich.. aufzuhalten, als er seine Tasche näher an sich drückte und die Lippen verzog. "Ich meine.. sie sind mir den ganzen Tag aus dem Weg gegangen.. Ich weiß nicht, vielleicht sind sie auch nur sauer auf mich. Ich meine, Kenji ist immer sauer auf mich, das ist keine Frage, aber Kuroo? Das-.. Keine Ahnung... Ich glaube, er war nicht wirklich.. begeistert davon, dass wir das.. gestern gemacht haben.. Das- Aber es ist immer noch okay für dich, oder? Das wir das gemacht haben? Das- Ich-... "
Ja, es dauerte keine zwei Sekunden, die er hier im Wagen saß als er schon redete und redete und redete. Und seinem Freund kaum die Chance ließ auf etwas zu antworten. Erst jetzt, wo er so -ehrlich enttäuscht- zu seinem Fahrer sah. Enttäuscht darüber, dass vielleicht sein Lieblings-Couple vielleicht doch keines war. Weil- Wie traurig wäre das?! Wie VERRÜCKT wäre das?! Immerhin... So wie Kuroo und Kenji sich ansahen? Sich kümmerten? Mehr wie ein Pärchen waren als so manch anderes?
"Oh! Warte!!" Und ja, erneut stoppte er ihn. Stoppte ihn, legte eine Hand auf Jouseis Oberschenkel und sah ihn geradezu erwartungsvoll an. "Hätte ich jetzt schon vorher bezahlen müssen!? Wenn wir nur zu mir fahren?!"
... Ja, er nahm die Sache mit der Rechnung ernst. Und kannte ja jetzt den Preis von der Schule nach Hause - beziehungsweise anders herum. Sichtlich bereit erneut zu bezahlen mit seiner Nähe, wenn auch seine Aufmerksamkeit offensichtlich von dem Vorfall mit Kenku am Morgen sehr geteilt war.

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Jirou Mori

Natürlich beobachtete Jirou wie immer jede Bewegung seines Senseis, aber ihm fiel etwas ganz anderes auch auf. Je mehr Zeit verging...desto besser schien es seinem Rücken zu gehen. Vielleicht bildete er sich das auch einfach nur ein, aber er konnte zumindest sitzen ohne Schmerzen zu haben, was man sah, da sich nach einer Weile seine Position änderte. In eine wesentlich entspanntere. Er streckte seinen Rücken sogar mal ein wenig durch um zu sehen ob es weh tun würde, aber nein. Es...ging tatsächlich. Anscheinend hatte er wirklich nur in der Nacht komisch gelegen und hatte deswegen diese Schmerzen gehabt.
Als die Pause kam setzte sich Jirou widermal an seinen Hefter und wollte in diesem sich ein paar Stichpunkte zusätzlich machen natürlich nur als Ausrede das er im Raum bleiben konnte- , als Edogawa mit ihm sprach. Und sie ihn wieder fragte...ob er mit ihr und ein paar anderen Leuten ausgehen wollte. Urgh. ,,Nun weißt du, ich-" - "Mori-San ist heute mit mir zur Nachhilfe verabredet wegen dem versäumten Tag. Ich wäre Ihnen also unglaublich dankbar, wenn Sie nicht versuchen würden meinen Terminplan durcheinander zu bringen durch so etwas albernes wie Trinken mit Kommilitonen. Etwas, was er zu jeder Zeit machen kann, in der er nichtmich...an der Backe hat." Überrascht sah Jirou zu Chuuya, welcher doch wirklich...sich...für ihn eingesetzt hatte? Was zum...Wirklich etwas darauf sagen konnte Jirou nicht, denn er war wirklich überrascht das er einfach so sich in ein Gespräch einmischte? Aber...wow. Das gefiel ihm. Er rettete ihn in diesem Moment tatsächlich, denn selbst wenn er es gesagt hätte, wäre nur gekommen das die Nachhilfe ja nicht den ganzen Tag geht. Da war er sich sicher.
Als sie ging sah Jirou ihr kurz nach, ging sicher das sie nich wieder kommen würde...eh er aufstand. Aufstand und zu Chuuya nach vorn an den Lehrertisch ging, sich etwas auf diesem abstützte und mit einem kleinen Schmunzeln sich zu seinem Freund vorbeugte. ,,Chuuya...du willst mich wohl heute ganz für dich alleine?~" Er lachte ein wenig, Gott war er süß. Es war wirklich absolut niedlich, zumindest in Jirous Augen das er ihn so aus der Situation gerettet hatte, auch wenn Edogawa ihn sicherlich nicht in Ruhe lassen würde, das war ein guter Anfang. ,,Ich hab mir überlegt...Es ist Wochenende, lust das ich nach meinem Kunstkurs noch kurz zu dir ko-"
*klopf klopf*
...Hm? Irritiert sah Jirou zur Tür, entfernte sich etwas von Chuuyas Tisch dabei, sich wundern wer jetzt schon wieder zurück war, als sich seine Augen etwas weiteten als er Tanako-San sah. ,,Ah. Gut. Ich dachte schon ich bin im falschen Raum." Grinste dieser nur, trat herein und verneigte sich kurz ein wenig vor Chuuya, ab er ihn anlächelte. ,,Entschuldigen sie die Störung, Yosano-Sensei. Ich wollte nur kurz mal nach meinem Jirou sehen." Damit drehte sich der blond gefärbte zu diesem, grinste ihm nur weiter zu, während Jirou ebenfalls ein wenig grinsen musste. ,,Wie redest du über mich?" - ,,Was denn? Wenn wir das Projekt zusammen machen gehörst du doch eh mir für ein paar Wochen!" Und damit hatte sich der junge Mann etwas gestreckt um den wesentlich größeren in den Schwitzkasten zu nehmen und durch dessen Haare zu wuscheln, natürlich kam Jirou recht schnell wieder aus dem Griff heraus, boxte den anderen etwas gegen die Schulter. ,,Lass den Scheiß!" - ,,Du solltest mich nicht schlagen wenn Zeugen anwesend sind!" Damit setzte er sich auf den Tisch von Jirou. Er wusste ja das es seiner war, er kannte immerhin die Tasche. Jirou folgte ihm und lehnte sich schräg gegen den Tisch. ,,Was machst du hier? Du hast keine Morgenkurse..." - ,,Nah, aber ich musste was im Sekretariat abgeben und die ist eben nicht mehr da wenn unser Kurs beginnt. Und bei der Gelegenheit wollte ich gleich sehen ob du wieder da bist! Ein Glück bist dus...Die Stunden waren wirklich einsam phne dich, Jirou-Chan~" Dabei hob er etwas die Hand und kraulte erneut Jirous Haare, was er nur mit einem Lachen kommentierte. Jirou wusste wieso Tanako seine Haare so mochte...weil sie ihn an seinen Mund erinnern. Anscheinend ist seine Haarstrucktur der eines Retrievers wohl sehr ähnlich. ,,Lust auf was spezielles heute? Ich kann uns ja mal was anderes mitbringen, das Essen hier kann man ja nicht die ganze Zeit essen..."- ,,Oh mach dir keine Umstände, dass ist schon okey." - ,,Tu ich nicht! Ich will selbst Abwechslung...Apropos! Wie änderst du deine Bilder für den Kurs ab? Ich hab...sagen wir eine Person die ich zeichne, arbeitest du ehr mit Posen oder verschiedenen Winkeln? Oder Farben? Interessiert mich nur." - ,,Ich benutze nur Kohlefarben...aber ich nehme verschiedene Posen und Lichteinwirkungen, aber ich zeichne auch manchmal nur bestimmte Körperteile..." Und sehr schnell war das Thema wieder auf Kunst gerichtet, worüber die beiden wohl am meisten und liebsten Sprachen. Keine Frage, man merkte es, wenn man ihnen nur eine Minute zuhörte...

Kuroo Yosano

,,Sag das nicht. Ich werd der Papa der auf alles aufpasst...und du eben der Kuschelpapa. Beide Jobs sind wichtig." Versuchte er ihn auf zu muntern, schmollte dann aber selbst als sein Freund davon sprach das er nicht mit zum Spiel konnte. Er...konnte es doch nicht ändern...und sie konnten schlecht Jousei und Tomoe fragen ob sie auf sie aufpassen würden! Und sein Bruder? Pff. Als ob er das tun würde. Kuroo war sich nicht mal sicher, ob er Tiere überhaupt mochte...
Das er sich trotzdem freute beruhigte ihn natürlich etwas, diese beruhigung ließ aber nach als auch Kuroo hinter sich zu Hina sah und schluckte. Er....hatte das total vergessen. Weil sein Kopf einfach mit anderen Dingen voll war. Mit...Kenji. Und dem Buddy-Tag. ,,...Ich kann das. Richtig?" -,,...Natürlich kannst du das. Ich bin bei dir und übernehme falls es zu viel wird." Versprach er ihm gleich und lief dann mit ihm zu Hina, drückte seine Hand etwas fester als sie bei ihr ankamen und...Kenji wirklich sprach. Ganz allein. Er lächelte ihm die ganze Zeit zu um ihm Kraft zu geben die er wohl brauchte, aber ernsthaft? Er machte das in diesem Moment sehr gut. Auch das er seine Süßigkeit mit ihr teilte...sehr süß...selbst Kuroo muss manchmal dafür betteln, aber anscheinend half ihm das sich zu entschuldigen. Er war stolz auf ihn aber...noch etwas anderes ließ ihn dann überrascht zu Hina blicken. "Mach dir nicht so viele Gedanken. Vor allem nicht an einem so besonderen Tag wie heute. Aber vielleicht.. schreibst du mir mal. Zum Spielen, nicht.. also.. Ja." ...Sie respektierte es. Für sie war dieser Tag also...völlig okey. Kurz sah er sie an, eh er natürlich ihr zulächelte und nickte. Das war vielleicht das erste mal das ein Mädchen sowas gesagt hatte...
,,...Halt mich."-,,K-Ken!" Sofort nahm er ihn wie die kleine Prinzessin die er war auf die Arme, küsste seinen Kopf und blickte ihm besorgt entgegen. Das war wohl...zu viel. "........Lass mich zuhause einen neuen Lolli holen.. und danach Katzen gucken.." Mit einem erleichterten Lächeln sah er seinen Freund an und...hielt ihn kurz nur mit einen Arm fest. Er setzte ihm seine Kapuze auf, legte den Arm wieder unter ihn und brach dann seine eigene Regel, als er im Schutze der Kapuze seinen Freund küsste. Zwar nur kurz aber...er tat es. Und lächelte dann stolz als er sich wieder löste und seinem Freund in die Augen sah. ,,Ich bin so stolz auf dich KenKen...das hasst du gut gemacht." Und schon drehte er sich wieder zu seinem Fahrrad und lief mit ihm dort hin, ihn sanft nochmal auf die Wange küssend. ,,Setz dich richtig rum hin damit du dich festhalten kannst." Mit den Worten setzte er ihn hin, eh er selbst aufs Fahrrad stieg und los fuhr.
Wie geplant ging es erst nachhause wo sie ihre Sachen ablegten und Ken sich einen neuen Lolli holte und Kuroo kurz checkte wann die nächste Bahn kommt, eh sie auch schon los fuhren und...Ja, nein, Kuroo konnte seine Freude nicht verstecken. Er war so...aufgeregt. Und hoffte wirklich das sie heute vielleicht schon zwei Kätzchen finden würden. Woran man es vor allem merkte? Sein Bein. Sein Bein, welches immer auf und ab wippte. Etwas was er nicht wirklich kontrollieren konnte. Aber als sie an ihrer Haltestelle ankamen und ausstiegen sah man es sowieso nicht mehr, was man sah war das Glückliche Gesicht von Kuroo als sie dem Tierheim immer näher und näher kamen. Grinsend sah er zu Kenji, drückte dessen Hand die er natürlich hielt. ,,Ich weiß ich soll mich nicht zu sehr darauf versteifen...aber ich hoffe wirklich wir finden welche." Auch weil das nächste Tierheim mit dem Auto 45min entfernt war...und er dafür Chuuya fragen müsste ob er sie färt und...ja. Das wollte er nicht.
,,Kann ich euch helfen?" Beinahe sofort als sie auf das Gelände gingen kam ihnen eine Dame lächelnd entgegen, welcher sich Kuroo gleich zuwand. ,,Wir suchen nach Katzen. Zwei am besten! Damit die eine nie alleine sind. Wir gehen noch zur Schule und auch wenn meine Eltern nach ihnen immer sehen können wollen wir nicht das sie einsam sind." -,,Das klingt schon mal sehr gut...um die Katzen kümmert sich heute Fujitsu-San, ich bringe euch zu ihm." Doch als sie los lief...blieb Kuroo kurz stehen. Zog die Augenbrauen zusammen aber...sicher war es nur ein Zufall. Bestimmt. So folgte er ihr ins Katzenhaus und...traute...wirklich seinen Augen nicht. ,,Fujitsu-San? Hier sind zwei junge Männer die sich für die Katzen interessieren."-,,Oh, sehr schön ich heiße sie will-" Ebenso perplex sah der junge Mann -welchem eine Katze auf der Schulter saß- zu Kuroo und Kenji und...Kuroos Tag...wurde gerade wieder wesentlich schlechter. ,,...Kuroo?"-,,Ihr kennt euch?"-,,Ja wir...sind im gleichen Team."-,,Oh wie schön! Dann überlasse ich sie ganz dir." Und damit verschwand die Frau und ließ sie alleine...Mit Lee Fujitsu.

Jousei Kanata

Es machte ihm nichts aus länger zu warten, er machte sich nur von Natur aus direkt Sorgen als es über 10 Minuten waren. Wären es 30 Gewesen hätte er ihn wohl gesucht, doch musste er das nicht als Tomoe kam, sich in den Wagen setzte und Jousei ihn aufgeregt wie ein kleines Kind angrinste, als er...es sah. Das Jousei seine Haare nicht gemacht hatte. Und wie vermutet mochte er es wohl...,,Du...siehst toll auf." Es war nur nomal das er rot wurde wenn so ein süßer Junge ihm ein Kompliment gab. ,,Kann ich nur zurück geben." Und damit wollte er eigentlich auch los fahren, als Tomoe anfing zu sprechen und wohl so schnell nicht mehr aufhörte, was aber absolut nicht schlimm war. Er lehnte sich also zu ihm blickend an den Sitz und ließ ihn aufgeregt wie er war aussprechen, zog dabei etwas die Augenbrauen zusammen. Kenji wollte diese Dinge mit Kuroo tun aber Kuroo nicht mit ihm? Hm...Er blieb lieber ruhig und Jousei überlegte etwas über seine Worte, eh er zu einem anderen Part kam, der ihn NOCH verwirrter drein blicken ließ. Ich weiß nicht, vielleicht sind sie auch nur sauer auf mich. Ich meine, Kenji ist immer sauer auf mich, das ist keine Frage, aber Kuroo? Das-.. Keine Ahnung... Ich glaube, er war nicht wirklich.. begeistert davon, dass wir das.. gestern gemacht haben.. Das- Aber es ist immer noch okay für dich, oder? Das wir das gemacht haben? Das- Ich-... " Kuroo war...also wirklich sauer. Das wunderte ihn nicht...und sicher würde er auch mit ihm darüber reden wollen und...Urgh. ,,Ich denke-" - ,,Oh! Warte!" Blinzelnd sah er Tomoe an als dieser ihn unterbrach. ,,Hätte ich jetzt schon vorher bezahlen müssen!? Wenn wir zu mir fahren?!"...,,Pfff..." Lachend und definitiv kopfschüttelnd beugte er sich zuTomoe, legte seine Hand an dessen Wange und...küsste ihn einfach. Sie waren im Auto, er ging nicht davon aus das jemand sie sah, deswegen war es okey. Er bewegte ein wenig seine Lippen mit denen des anderen, eh er sich löste und ihn angrinste. ,,Bezahlung gibt es bei dir zuhause...das hier war ein Wilkommen-Kuss." Er entfernte sich wieder etwas, nahm aber Tomoes Hand um diese zu halten und über sie zu streichen um ihn hoffentlich zu beruhigen. ,,Moe...ich glaub nicht das sie sauer sind. Und wenn dann aufeinander, sich selbst...aber nicht auf dich. Und das Ding ist...ich glaube sie mögen sich und das schon lange, aber sie verstehen es nicht. Ich hoffe ja das sie es noch merken, aber sie stehen wohl einfach etwas auf dem Schlauch." Seufzend zuckte er mit den Schultern. ,,Und natürlich ist was wir machen okey! Es ist doch nur wichtig das wir uns damit wohl fühlen. Kuroo fühlt sich offensichtlich nicht wohl damit es mit einem Freund zu tun, aber...naja wir stehen uns doch auch nahe. Mögen uns. Natürlich ist es da okey!" Und um das zu unterstreichen küsste er gleich seine Hand, legte sie dann an sein Gesicht und kuschelte etwas mit dieser. ,,Kuroo hat...starke Verlustängste bei Menschen die ihm etwas bedeuten. Ich weiß noch als er einmal wirklich dachte Kenji hasst ihn weil er sich mehr mit einem Spiel beschäftigt hat als mit ihm...er kam zu mir um über alles zu reden, hat schrecklich geweint teilweise und was war das Ende vom Lied? Kenji hat die Nacht nicht gespielt, aber auch nicht geschlafen. Sie haben den Tag darauf geredet und seit dem reden sie wirklich über ALLES. Also denke ich auch das sie darüber sprechen werden. Mach dir keine Sorgen, Kenku ist nicht verloren~" Wie ein Hund rieb er seinen Kopf an seine Hand, eh er mit der Freien den Motor startete und dann los fuhr, Tomoes Hand noch in seiner Hand. ,,Anschnallen Cutie~" Grinste er während er auf die Straße bog und kurz nochmal seufzte. ,,Wir werden sehen was dabei raus kommt...wir können sie nicht zwingen sich näher zu kommen. Konnten wir noch nie."

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Chuuya Yosano
Wie lange hatte das Erfolgsgefühl angehalten? 5 Sekunden? Und beinahe sofort entschied sich Jirou dieses Gefühl mit Scham und Schreck abzulösen, als er sich auf seinen Tisch stützte und.. ihn viel zu stark erröten ließ.
"Chuuya...du willst mich wohl heute ganz für dich alleine?~" - "Sch-Schwachsinn! Sie- Du hast selbst gesagt, du willst sie nicht näher kennenlernen, ich- Sei nicht.. albern, es ist nicht MEINE Schuld, wenn du ihr keine klare Ansage machst!!", fauchte der Dozent so beschämt und ertappt drein blickend, wie er nur konnte - im aktiven Versuch völlig desinteressiert auszusehen. Sie waren zwar alleine.. aber.. sie waren doch in der Universität! Er könnte hier doch nicht einfach... Er sollte nicht Chuuya sagen. Aber sein Mund konnte sich nicht überwinden es laut auszusprechen. Dass er... ihn.. nicht so ansprechen sollte. Das- Gott, wie dumm war er eigentlich..? Trotzdem wurde sein Blick regelrecht erwartungsvoll, als Jirou ihn etwas fragen wollte. Offensichtlich, ob er nach dem Kurs noch rum kommen sollte. Eine einfache Frage - eine völlig normale Frage! - und trotzdem sah Chuuya unverhältnismäßig stark verärgert in Richtung Tür als sie abgebrochen wurde. Aber nur eine Sekunde. Schnell hatte er sich wieder geräuspert und mit einem "Herein." in seinem typisch strengen Lehrerton geantwortete, als ein junger Mann herein kam, der Chuuya völlig unbekannt war und nur fragend drein blicken ließ.
"Ah. Gut. Ich dachte schon ich bin im falschen Raum." - "Kann man Ihnen helfen?"
Und die Antwort? Die letzte Reströte verschwand sofort aus seinem Gesicht als er es hörte. 'Mein Jirou'. Wie sie miteinander umgingen. Wie ausgelassen sie beide auf ihre Art waren. Wie fixiert sich Chuuyas eigener Blick auf die Hand legte, die durch die Haare von seinem.. Nachbarn fuhren. Was..? Wieso..? Er war wie erstarrt. Völlig erstarrt.
"[...] Und bei der Gelegenheit wollte ich gleich sehen ob du wieder da bist! Ein Glück bist dus...Die Stunden waren wirklich einsam phne dich, Jirou-Chan~"
Jirou..Chan..? Er konnte sich nicht helfen. Alles in ihm brodelte. Alles in ihm schrie danach, dass er seine Finger von Jirous Haaren lassen sollte. Dass er ihn nicht mit Chan ansprechen sollte. Dass er ihn nicht so.. berühren sollte. Das war.. Jirous Auffassung von 'Sie kennen sich nicht gut'? Von 'Keine Freunde'? Er brachte.. Essen mit? Sie aßen also immer zusammen? Hatte er das Bento überhaupt angerührt, das Chuuya ihm zurecht gemacht hatte zu Beginn der Woche? Wieso nahm er von ihm Essen an und von Edogawa nicht? Er war doch genauso aufdringlich. Anhänglich. Genau wie Jirou, genau wie Edogawa - wieso hasste er es an ihr und genoss es so an ihm?! Wieso... war er plötzlich Luft? Als wenn er die Blicke auf ihm nicht bemerkt hätte, als Jirou mit Edogawa gesprochen hatte! Mit so einem Mann... könnte Chuuya doch nicht konkurrieren. Er war jung, so offen, suchte die Nähe, sah beinahe unverschämt gut aus, dass es selbst den differenzierten Mann beinahe zum Erröten gebracht hätte, als er das erste Mal in den Raum kam. Und ganz ehrlich? Er hatte schon lange aufgehört dem Gespräch zu folgen. Er folgte nur noch der Körpersprache und wollte schreien.
Beachte mich! Sieh mich an! Frag mich, ob ich dich nach dem Kunstkurs sehen will! Nimm meine Hand! Schick ihn weg um mich zu umarmen! Berühr mich! Geh nicht mit ihm! Jirou! Jirou! Ji-
"Mori-San!", entwich es ihm laut. Zu laut. Seine Hände hatten sich wie von alleine vom Tisch abgestützt und seinen Oberkörper in die Luft gezwungen. Und für einen Moment bekam er Panik. Er bekam Panik, weil kaum die Blicke auf ihn gerichtet waren, er merkte, dass er keinen Grund hatte diesen Mann wegzuschicken. Oder Jirou alleine hier für sich zu behalten. Er hatte keinen Plan, er wusste nicht, was er da tat. Chuuya Yosano.. kämpfte keinen Kampf, den er verlieren würde. Und neben diesem Mann? Nein, er fühlte sich nicht einmal wie ein Konkurrent wahr genommen. Oder wie ein Mann. Wieso stand er auf? Wieso verschränkte er die Arme? Wieso fiel es ihm so schwer ernsthaft mit der Stirn zu runzeln? Sah er unsicher aus? Sah man, dass er nicht wusste, was er sagen sollte? Die Pause war zu lang, definitiv zu lang. Er musste etwas sagen. Jetzt. Jetzt. Jetzt! JETZT!
"Ich-.. Auch wenn.. Ihr Freund keinen Kurs hat um diese Stunde, mein Hörsaal ist kein Aufenthaltsraum." Was tat er da? "Was Sie in Ihrer Freizeit machen, geht mich nichts an, aber ich fühle mich als Dozent nicht ernst genommen, wenn Sie meinen Raum benutzen um über einen anderen Kurs zu diskutieren. Ist Ihnen Literatur nicht schwierig genug? Hatten Sie zu viel Pause? Denken Sie, ich mache mir die Mühe für diesen eng angezogenen Lehrplan, damit jemand wie Sie -ein Nachzügler des Weiteren!- ohne Probleme einen Tag versäumt? Hätte ich Ihnen doch direkt Edogawa hier lassen sollen, damit Sie in Ablenkung ertrinken? Wollen Sie durchfallen? Wenn ja, bitte. Dann können Sie direkt meinen Kurs verlassen, ich habe nicht die Zeit um meine Aufmerksamkeit auf jemanden zu richten, der das Fach nicht ernst genug nimmt. Wenn nicht, dann setzen Sie sich hin. Nutzen Sie Ihre Schulzeit, in meinem Kurs für mein Fach - heute Nachmittag haben Sie genug Zeit mit ihrem Freund herum zu albern. Und das ganz ohne meine eigene Zeit mit zu verschwenden, wie Sie beide es in diesem Moment tuen. Wenn ich Ihnen nicht genug Arbeit gegeben habe, sagen Sie es ruhig. Ich habe mehr als genug. Und nun zu Ihnen.", sein strenger Blick fiel auf den Gast. Den Gast, den er sich nicht traute mit Namen anzusprechen, da er bisher nicht gefallen war und.. er.. ihn eigentlich nicht wissen dürfte. Seine Augen loderten regelrecht. Und hätte er nicht sowieso einen Ruf als strenger Dozent, wäre das alles wohl sehr viel fragwürdiger, aber so? So machte er eine Tür auf, die er so schnell nicht wieder schließen konnte, als er mit diesem Funkeln in den Augen, als würde er dem Gast jeden Moment an die Kehle springen, Tanako versuchte regelrecht in Grund und Boden zu starren. "Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie nicht meine Studenten ablenken, nur weil Ihnen nicht genug Ehrgeiz mitgegeben wurde um sich neben einem Nachmittagskurs noch einen in den Vormittag zu legen und Ihnen nun langweilig ist. Solange sich Mori-San entscheidet seine Pause in diesem Raum zu verbringen, sind solche Unterbrechungen wie durch die Ihnen untersagt. Das ist die einzige Berechtigung unter der ich ihm gestatte hier zu bleiben, und Sie verstoßen vehement dagegen. Sollten Sie ein fachliches Anliegen haben, zögern Sie nicht wieder an meine Tür zu klopfen. Bei privaten werde ich nicht zögern beim nächsten Mal Sie den gesamten Universitätskomplex reinigen zu lassen in ihren Vormittagen. Nur damit Sie beschäftigt sind. Bitte verstehen Sie meine Worte als direkten Verweis aus meinem Hörsaal."
Ein Mann aus Eis. So fühlte er sich in seiner verärgerten Drohung, die er mit so strikter Miene herunter ratterte, als hätte er nie etwas anderes getan. Er nahm sich ein Blatt Papier von seinem Schreibtisch, zögerte nicht es Tanako-San in die Hand zu drücken und zur Tür zu deuten. Was auf dem Papier war? Es war ein Anmeldeformular für Vormittagskurse.
"Sollten Sie sich entscheiden einen weiteren Kurs zu belegen, Arata-Sensei ist sehr fürsorglich bei seinen Studenten. Auch bei Nachzüglern. Natürlich steht Ihnen die Literatur auch offen, ich habe noch genug Plätze in meinem Kurs. Bis dahin wünsche ich Sie nicht mehr mit sinnfreien Belangen zu sehen. Einen schönen Tag noch."
Und das war es. Sein Blick war stur. Kalt. Streng. Und ließ Tanako nicht aus den Augen, bis er seinen Raum verlassen hatte und die Tür sich schloss. Und keine Sekunde später hörte man den dumpfen Aufschlag von Chuuyas Hand auf Jirous Brust. Erneut. Erneut.
"Lügner! Von wegen 'Kein Freund', was soll das heißen 'MEIN JIROU'?! Denkst du, ich bin blöd?! Das- GOTT. BAKA! BAKA, BAKA, BAKA!"
Sofort fiel die Maske. Sofort zeigte er offen seinen Ärger, seinen Frust, eigentlich auch seine Eifersucht. Selbst seine Augen wurden wässrig so aufgebracht wie er war, mit diesem Rotschimmer auf den Wangen und dem Fauchen in seiner Stimme, und immer wieder auf Jirous Schulter schlug und schlug und schlug, als würde es auch nur irgendetwas ändern. Als wäre sein Herz auch nur ein Gramm leichter, wenn er ihn schlug. Lügner. Idiot. Wenn das eben kein Freund, wenn nicht sogar SEIN Freund, gewesen war, was dann?! Was war dann Chuuya daneben?! Aber nein. Er konnte es nicht nochmal. Nachdem er einmal ihn einfach machen lassen wollte mit Edogawa und sie zusammen weggeschickt hatte und das Gefühl hatte an den Gedanken zu ersticken? Sein Körper hatte von alleine gehandelt. Alleine darum gekämpft Jirou zumindest während der Zeit seines Kurses.. bei ihm zu behalten und ihn zu besitzen. Als.. Student. Als das Einzige, als das er ihn wohl haben konnte, zumindest fühlte er sich so an als ungehalten die erste Träne über seine Wange lief und die zweite nicht auf sich warten ließ, einfach weil er so.. aufgebracht war. Wieso? Wieso war er so aufgebracht? Ungehalten? Wieso schrie er ihn überhaupt an? Wieso.. tat.. seine Brust so weh...

Kenji Nakahara
"I- Hn?"... Eh? Wieso..? Er- Was? Die Überraschung lag offen mit einer plötzlichen Röte auf seinem Gesicht, und ließ ihn schlucken nachdem Kuroo seine Lippen von ihm löste und ihn so grinsend ansah. So stolz? Er war stolz? Er war... BADUMM
Etwas peinlich berührt zog sich Kenji seine Kapuze näher in sein rotes Gesicht und vergrub sein Gesicht stumm nickend in Kuroos Schulter. Der Kuss war so unerwartet gewesen. So unverständlich. Aber sein Herz? Es raste sofort. Wie.. seltsam. Aber es wurde schwächer, je mehr Zeit verging. Je länger er Kuroos Hand in der Bahn hielt. Je länger sah, wie sein Freund so glücklich war und es sich nur zu steigern schien. Es gab nichts besseres als diesen Anblick, nicht für Kenji.
"Ich weiß ich soll mich nicht zu sehr darauf versteifen...aber ich hoffe wirklich wir finden welche." - "Mhm.", stimmte Kenji ihm nickend zu, als sie auf das Gelände traten und er beinahe sofort etwas zurück fiel und sich mit der freien Hand noch zusätzlich an Kuroos Arm fest hielt, sich völlig raushaltend aus dem Gespräch. Den Blickkontakt meidend. Auch mit dem Wunsch das weiter zu tun, als sein Arm im Katzengehege sich löste, als er ein vertrautes Gesicht sah, dessen Namen er nicht zuordnen konnte.
"...Kuroo?" - "Ihr kennt euch?"- "Ja wir...sind im gleichen Team."
Team? Volleyball? Ah. Ja. Das.. Handtuch. Captain To... Captain... Captain.. Nein, er wusste den Namen nicht mehr. Es hatte einfach keinen Grund gegeben ihn sich zu merken, aber die Frage um seinen Namen ließ ihn keine Sekunde die Stirn runzeln. Stattdessen war Kenmas Energie für sozialen Kontakt von 0 wieder auf 100% gesprungen, beim Anblick der Katze auf der Schulter vom Captain. Und so kam er langsam hinter Kuroo hervor und neigte seinen Kopf fragend. "Captain? Du arbeitest hier?" Eine Frage, die wohl eigentlich nur offensichtlich beantwortet war. Mehr... oder weniger. "Ich helfe hier im Tierheim aus, ja. Und ihr-.. uhm..?" Es war nur offensichtlich was Kenji wollte, so wie seine Augen zwischen dem Mann und der Katze auf dessen Schulter hin und her sah. Und Lee verstand den Wink offensichtlich, als er die Katze von der Schulter nahm und Kenji vorsichtig hinhielt. Etwas, was Ken einen Moment noch aufgeregt seine Augen weiten ließ, doch schnell ließ er Kuroos Hand los um die Katze zu nehmen und sie sofort mit Streicheleinheiten zu überhäufen. Und in diesem Moment musste man nicht Kuroo Yosano heißen um zu erkennen, wie er sich freute: Sein kleines Lächeln zeigte es ganz deutlich. "Name?", fragte er ruhig eigentlich nach.. Lees Namen. Da er ihn vergessen hatte. Aber Lee es aus gegebenen Gründen wohl missverstand. "Das ist-" - "Ich meinte deinen." - "Du... weißt meinen Namen nicht?" - "Ich... bin nicht gut mit Namen."
Was nicht gelogen war. Und sicherlich höflicher als zu sagen, dass er ihm zu egal war um sich den Namen zu merken. Trotzdem sah er einen Moment noch fragend auf zu seinem Freund, um heraus zu finden, ob er etwas falsches gesagt hatte damit - bevor er sich mit einem fragenden Blick auf Lee auf den Boden setzte, damit die Katze nicht zu weit fiel, falls er sie fallen lassen würde und anfing mit ihr herum zu spielen. "Tut mir Leid." - "Ist-Ist schon okay. Lee." - "Handtuch-Katzen-Lee." - "Eh?"
Ein paar Mal blinzelte Kenji etwas ihm entgegen und spielte mit den kleinen weichen Pfoten der Katze in seinen Armen. "Eselsbrücken. Du bist das Handtuch wegen dem Kuroo sauer war und magst Katzen. Dann vergesse ich deinen Namen nicht nochmal.. denke ich." Das kleine Lächeln auf seinen Lippen wurde ein Moment größer. "Ich versuche es zumindest." Und.. damit war es das auch wieder. Damit gehörte seine Aufmerksamkeit dem Kätzchen vor sich, welches er mit Aufmerksamkeit gerade zu überhäufte. Und etwas zögerlich sogar ein kleines Küsschen gab, welches ihn leicht erröten ließ. Ja, es wäre.. süß, wenn er zuhause ein paar Kätzchen hätte, für die Zeit, wenn Kuroo wieder anfing zu daten irgendwann. Wenn er nicht alleine wäre. Vielleicht bräuchte er keine anderen Freunde. Nur mehr Kätzchen. Über Lee dachte er gar nicht nach, auch beim Lächeln nicht wirklich. Er dachte eben nur.. an Katzen. Sein Kopf war voll mit Katzen. "Also ihr wollt eine Katze? Einen Kater?" - "Zwei." Knappe Antwort. Knappe Frage, seiner Meinung nach. Und dass hier jemand ihnen half, den er schon kannte? Ja, sofort war Kenji um Meilen entspannter als zuvor bei der fremden Dame.



Tomoe Kurakowa
Er konnte sich nicht helfen. Wie er sofort rot wurde und verwundert etwas vor sich hin blinzelte, als Jouseis Lippen sich auf seine legten? Es war wie ein Reflex. Genauso wie es ein Reflex war, den Kuss nach dem Realisieren zu erwidern wie schon zuvor.
"Bezahlung gibt es bei dir zuhause...das hier war ein Willkommen-Kuss." - "Willkommen... Kuss..", wiederholte Tomoe etwas verlegen, lächelte aber schnell wieder ein wenig. Nach dem Kuss eigentlich schon sofort wieder vergessen habend, worüber er sich eigentlich beschwert hatte, sah er seinen Fahrer verwirrt an. Sauer? Wer war sauer? Er- Was? Das-
"Ah! Ja! Klar!", lachte er selbst etwas mitten drin um sich selbst zu bestätigen, dass er wieder wusste worum es ging. Kenku. Und tatsächlich war es nicht uninteressant zu hören, wie jemand anderes über sein Lieblingspaar dachte. "Etwas auf dem Schlauch ist aber schon sehr nett ausgedrückt.." Das.. vermutete er zumindest. Da er mit der Redewendung nicht viel anzufangen wusste. Er akzeptierte aber die Wortwahl und entschied es zuhause einfach zu googlen um seinen Freund nicht zu unterbrechen, welcher ihm versicherte.. dass es okay war, was sie taten.
"Und natürlich ist was wir machen okey! Es ist doch nur wichtig das wir uns damit wohl fühlen. Kuroo fühlt sich offensichtlich nicht wohl damit es mit einem Freund zu tun, aber...naja wir stehen uns doch auch nahe. Mögen uns. Natürlich ist es da okey!"
Genauso viel wie Tomoe verstand... verstand Tomoe auch wiederum nicht. Wenn es okay war, sowas zu machen, wenn man sich mag und man befreundet ist - wieso war es dann für Kuroo nicht okay? Vor allem, da bei ihm und Kenji ja von einem ganz anderen.. mögen die Rede war. Verlustängste hin oder her, sollte er dann nicht erst recht das machen, was Kenji will? 'Damit er nicht ging' - so in dem Dreh? Man konnte förmlich das Fragezeichen in Tomoes Gesicht sehen, während Jousei komplett frei über seine Hand verfügte um sich daran zu reiben, kuscheln, küssen, was er auch wollte. So ließ er sie ihm auch, während sie losfuhren und Tomoe gerade nachdenklich das Gesicht verzog, als Jousei etwas... brilliantes sagte.
"Wir werden sehen was dabei raus kommt...wir können sie nicht zwingen sich näher zu kommen. Konnten wir noch nie." - "Oder DOCH!?"
Sein Gesicht? Es lichtete sich sofort, bis ein unglaublich entschlossenes Grinsen sich auf seine Lippen legte und er Jouseis Hand etwas drückte - aufgeregt auf seinem Sitz herum wippend. "Wahrheit oder Pflicht!" Mehr musste Tomoe wohl eigentlich nicht sagen... aber er würde es trotzdem tun. "Wir machen eine Übernachtungsparty! Vielleicht nach eurem Spiel morgen!! Nur wir 4! Kenji sagt sicher 'Ja', wenn wir vorher irgendein neues Spiel besorgen und Kuroo kommt zwangsweise, wenn Kenji will." Und ja, so herum musste es sein, denn Kenji hatte sicherlich kein Problem damit zu sagen 'Geh alleine', wenn er zum Übernachten mit Tomoe, den er nicht mochte, und Jousei, der ihm zu anhänglich war, eingeladen wurde. Und aus Eifersucht mitgehen? Da sah er Ken einfach nicht. So viele Freundinnen wie er akzeptiert hat? Sicher nicht. Er wusste ja nicht, dass sie sich gerade Katzen holten. Dass sie gar nicht weg könnten, falls sie welche fanden. Aber selbst wenn! Dann könnten sie eine Katzen-Begrüßungs-Party feiern.
"Er wird von mir sicher keine Pflicht annehmen, aber von dir? Kenji wird gar nicht denken, dass jemand so liebes wie du von ihm so etwas verlangt wie seinen besten Freund- Oh, Besser! Sowas wie 'Küss den attraktivsten Mann im Raum'! Dann ist es im selben Atemzug noch ein Kompliment an Kuroo, wenn er ihn küsst!! Das- Oh, ja, das wird gut. Aber am besten fragst du die beiden, so wie sie mir aus dem Weg gegangen sind?! Das- Ohh, du hast so gute Ideen, Chusky-Kun!"
Denn.. es war irgendwo Jouseis Idee gewesen. An dem Punkt, als er das genaue Gegenteil ansprach. Und hörbar dachte er auch keine Sekunde darüber nach, dass das alles nicht funktionieren würde, denn sein Kopf war schon in vollster Planung.

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Jirou Mori

Gerade unterhielten sie sich noch über Kunst, als sie beide im nächsten Moment zusammen zuckten und zu dem Dozenten nach vorn sahen. Beide mit geweiteten Augen. Beide nicht...wirklich verstehend was in diesem Moment passierte. Wie er seinen Namen schrie und dann...einfach nicht mehr aufhörte. So streng war und sowohl Jirou als auch Tanako wie versteinert da standen und ihm einfach nur zuhörten, definitiv beide nicht in der Lage irgendwas zu sagen. Und wie er ihn so...anmeckerte die ganze Zeit...wie sauer er war...Jirou war mehr als überrascht. Das war doch nicht nur...der Dozent Chuuya Yosanno.... Nein, er tat das doch nicht nur weil er genervt war weil sie beide miteinander redeten...das konnte er sich einfach nicht vorstellen.
Als Tanako direkt angesprochen wurde stand dieser beinahe noch strammer da als so schon, schluckte sichtbar und...sagte einfach nichts. Aber er zog etwas die Augenbrauen zusammen, da er den aufstand nicht verstand. Wie sollte er auch? Er konnte ja nicht wissen das es hier nicht ums Studium an sich ging..."Sollten Sie sich entscheiden einen weiteren Kurz zu belegen, Arata-Sensei ist sehr fürsorglich für seine Studenten. Auch bei Nachzüglern. Natürlich steht Ihnen die Literatur auch offen, ich habe noch genug Plätze in meinem Kurs. Bis dahin wünsche ich Sie nicht mehr mit sinnfreien Belangen zu sehen. Einen schönen Tag noch." Kurz ging Tanakos Blick etwas unverständlich zu Jirou hinter, eh er durchatmete und nickte. ,,Verstanden Yosano-Sensei. Auf wiedersehen." Und damit verschwand er aus dem Raum. Verschwand und warf den Zettel den er von dem Dozenten bekommen hatte in den nächsten Mülleimer, genervt mit der Zunge schnalzend. Als wenn ihn ein anderer Kurs interessieren würde...tsk. Was ein unentspannter Typ...
"Lügner! Von wegen 'Kein Freund', was soll das heißen 'MEIN JIROU'?! Denkst du, ich bin blöd?! Das- GOTT. BAKA! BAKA, BAKA, BAKA!" Währenddessen? Währenddessen bekam Jirou einen Schlag auf den anderen von Chuuya, sah ihn nur sehr...SEHR irritiert und vor allem in Sorge an, als der Schwarzhaarige doch wirklich Tränen in die Augen bekam. ,,Chuuya..." Sagte er leise, doch anscheinend brachte das nichts, weswegen er beide Handgelenke des anderen in seine Hände nahm und sie fest hielt, ihn voller Sorge ansah. ,,Chuuy! Hey! Beruhig dich doch!" Sagte er und hielt ihn weiter fest, schwer schluckend weil er nicht wusste was er tun sollte. Was er tun konnte damit er sich beruhigte. Und so machte er etwas wohl...ziemlich dummes als er ihn los ließ, seine Arme um seine Hüfte legte und ihn anhob. Auf seien Schulter. Mit schrecklichen Rückenschmerzen hob er ihn hoch und setzte ihn mit einem Schnaufen auf den Lehrertisch, wo er sehr schnell seinen Schlüssel aus der Tasche schnappte und den Raum kurzerhand zuschloss. Zuschloss und...zurück zu Chuuya ging. Sein Gesicht in seine Hände nahm, nur damit er ihn ansehen musste. ,,Chuuya...wieso..." Seine Hände begannen langsam die Tränen des anderen weg zu wischen, während er den Kopf schüttelte. War das seine Schuld? Hatte er etwas falsch gemacht? Hätte er sich nicht so mit ihm in ein Gespräch einwickeln lassen sollen?! Wieso weinte er?!?! Er sollte nicht weinen! Das...nein! ,,Tut mir leid. Ich hätte ihn weg schicken sollen. Nicht du. Das war unfair von mir." Aber diese Reaktion das...das konnte doch nicht sein, oder? War er vielleicht...wirklich...eifersüchtig? Konnte das...wirklich stimmen? Ein wenig kam er ihm näher, während seine Hände nach unten rutschten und sich um den Körper von Chuuya legten. Sein Kopf legte sich auf die Schulter des anderen, während er ihn einfach nur hielt. Hielt und streichelte, damit er sich beruhigte. ,Ich weiß nicht wieso er mich so genannt hat, er macht manchmal solche Scherze...bei ihm bekommen viele die Verniedlichung mit -Chan..." Versuchte er zu erklären was er dachte was ihn so sauer machte, eh er sich etwas löste um ihn an zu sehen. Sein Gesicht ziemlich...nahe an dem des anderen. ,,Chuuya...du bist mein einziger richtiger Freund...er geht mit vielen Leuten so um, so ist er einfach...ich bin doch da keine Ausnahme. Bitte wein nicht..." Seufzend legte er seinen Kopf an den des anderen, nicht wirklich wissend was er tun sollte außer ihn zu halten und irgendwie zu hoffen das er sich wieder beruhigen würde...

Kuroo Yosano

Er schluckte nur etwas und...wollte gehen. Sofort. Dann doch lieber das sein Bruder sie fuhr, aber Katzen bekommen von dem Typen der seinen Kenji toll findet? Nein danke. Doch anscheinend hatte er da kein Mitspracherecht als Kenji sogar aus seiner Schützenden Position kam und nach der Katze mehr oder weniger fragte. Und sie...bekam...und...ahh. Nein, er konnte nicht gehen. Nicht nachdem er seinen süßen Kenji mit einer Katze gesehen hatte, nein, dass wars eigentlich schon. ,,Name?"-,,Das ist-"-,,Ich meinte deinen Namen."...HMMMM?! Wie?! Was?! Wo?! Wieso?! HÄ?! Wieso wollte Kenji bitte seinen Namen wissen?! Was sollte das denn jetzt? Ja, doch, man sah wie verärgert Kuroo wurde und auch so zu seinem Freund- Ahhh. Er konnte nicht sauer sein. Nicht wenn er Kenji mit einer Katze sah, diese Combo war zu stark. Auch wenn es ihm nicht gefiel das Lee nun eine Eselsbrücke hatte...denn dann war er interessant genug geworden damit Kenji seinen Namen merkte...Mist. So ein...Scheiß. Natürlich musste er sich im Tierheim um die Katzen kümmern, was sonst. Tsk. Und dann bekam dieser Kerl auch noch ein Lächeln von ihm...pff. DARÜBER würden sie auch noch sprechen...
Als es dann um die Katzen ging räusperte sich Kuroo kurz, sah dann zu seinem Captain hinüber. ,,Wir wollen zwei damit keiner der beiden alleine ist wenn wir in der Schule sind. Gibt es hier vielleicht...zwei die sich sehr mögen? Das wäre für uns wohl am praktischsten." Und beinahe sofort legte sich ein tatsächlich sanftes Lächeln aufs Lees Lippen, dass man so von ihm noch nicht gesehen hatte. Anscheinend...war er hier anders als beim Training. [b],,Dann habe ich genau die richtigen zwei für euch. Denke ich...kommt mit." Kuroo hob seinen Freund samt der Katze nach oben damit Kenji und er ihm folgen konnten, in einen Raum...voller...Katzen. Wow. Das waren echt viele. wirklich überall wo man hinsah saß eine oder zwei oder noch mehr. Einen Moment war Kuroo sichtlich verwirrt, als er zu Lee sah, welcher auf zwei Katzen deutete in einem Körbchen...auf...dem...Sofa?

,,Freckles und Shadow, so heißen sie zumindest hier. Die beiden sind etwa 6 Monate, wurden fast gleichzeitig hier als Kitten abgegeben weil sie wohl doch zu viel Arbeit für ihre Besitzer waren. Wir haben versucht sie einzeln zu vermitteln und...während Fleckles nur noch depressiv in der Ecke lag, nichts aß und nichts trank drehte Shadow...durch. Er machte alles kaputt, was wir von beiden nicht kennen, weswegen wir beschlossen haben sie nur gemeinsam ab zu geben. Fleckles ist ein sehr lieber und ruhiger Kater, verschmust...außer man holt ein Spielzeug hervor, dann ist er Feuer und Flamme! Shadow hingegen ist aktiv, neugierig und wirbelt oft um einen herum, ist auch wesentlich gesprächiger und sozialer als der andere Katzer. Ihr könnt ruhig zu ihnen gehen." ...Das waren zu viele parallelen. Diese Verhaltensmuster, man konnte sie nicht trennen UND sie sahen...komischerweise aus wie sie?! Kuroo zögerte nicht, ging mit Kenji zu den beiden, während die andere Katze wieder auf Lees Schulter kletterte.
Kuroo und Kenji setzten sich vor das Sofa und tatsächlich hob der Schwarze Kater zuerst seinen Kopf, beobachtete die beiden Menschen vor ihnen, eh auch der andere sie langsam ansah. ,,Er sieht aus wie du." Flüsterte Kuroo und hob seine Hand um eben Freckles zu streicheln, als Shadow jedoch seine Ohren anlegte und knurrte was...Kuroo nicht mal wusste das sie das können. ,,Shadow ist sehr beschützerisch, nehmt es ihm icht übel!" Wie konnte man? So süß wie er aussah? Kuroo wollte gerade seine Hand zurück ziehen, als der gesprenkelte Kater sich erhob, streckte und dann langsam zu Kuroos Hand ging um seinen Kopf gegen diese zu reiben, was Kuroo tatsächlich ein kleines Quicken entlockte, von dem er nicht wusste das...er es machen kann. ,,Du bist so weich..." Flüsterte er dem Kater zu, nahm seine andere Hand dazu und hob ihn etwas an. Dieser...nichts sagende Blick...und dann wie er seine Pfoten etwas an sein Gesicht legte... ,,Gott bist du süß~"


Jousei Kanata

,,Oder DOCH?!"...Hah? ,,Wahrheit oder Pflicht!"...Oh. Oh ja das...das könnte klappen aber...die beiden würden doch nie einfach so mit ihnen spielen, wie sollten sie das ma- "Wir machen eine Übernachtungsparty! Vielleicht nach eurem Spiel morgen!! Nur wir 4! Kenji sagt sicher 'Ja', wenn wir vorher irgendein neues Spiel besorgen und Kuroo kommt zwangsweise, wenn Kenji will." Ah. So könnten sie das machen. Wie lange war Jousei schon nicht mehr auf einer Übernachtungsparty?! ,,Das klingt gut..." Kam es nur von ihm, als Tomoe ihn etwas in seinen Plan einweihte und dieser aufmerksam zuhörte. Er sollte ihm also diese Pflicht geben?! Uff...okey das...könnten sie tun. Und er hätte Kuroo sowieso gefragt was das sollte das sie Tomoe ignorierten. Und an...seinem shirt herum ziehen... ,,[...] Ohh, du hast so gute Ideen, Chusky-Kun!" ...War das seine Idee? Nun wenn Tomoe es sagte musste es wohl so sein, weswegen er kurz etwas seine Brust beim einatmen anhob und grinste. ,,Tja dann finde ich habe ich für diese tolle Idee mir noch einen extra Kuss verdient~"Jede Chance nutzen? Jede Chance nutzen,keine Frage. Und wo er ja anscheinend schon eine Tolle Idee hatte hing er noch eine hinterher, grinste dabei weiter vor sich hin. ,,Wir können ja die Regeln einführen das man immer zwischen Wahrheit und Pflicht wechseln muss, dann sind wir auf jeden Fall sicher das er mal Pflicht nehmen muss." So hatten sie das damals zumindest im Camp gemacht. Oh Camp Zeiten...schöne Zeiten. Es war schade das sie dort nicht mehr hin fuhren, aber naja. Einen Moment spitze Jousei die Lippen, sichtlich nachdenkend. ,,Denkst du Alkohol ist eine gute Idee? Ich weiß Kuroo trink gern ein oder zwei Cocktails wenn wir mal unterwegs waren...vielleicht kann man sowas besorgen? Nicht viel. Aber vielleicht wird die Stimmung dann lockerer? Nur wenn du denkst es ist okey. Du und Kenji sind sicher nicht so...erfahren mit Alkohl, oder?" Zumindest konnte er es sich bei beiden nicht vorstellen. Er selbst? Pff. Er vertrug nur sehr wenig. Für ihn würde es einen Drink geben und dann war es das, mehr nicht. Aber wenn Tomoe das nicht wollte würde er die Idee sowieso verwerfen.

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Chuuya Yosano
"Chuuya..." - "Sei ruhig!" Er wollte es nicht hören. Und gleichzeitig wollte er es sehr wohl hören. Er wollte hören, was der Scheiß sollte, aber er wollte nicht hören, dass er ihn anlog. Er wollte nicht hören, dass er jemanden hatte. Er wollte nicht hören, dass Chuuya schrecklich übertrieben hatte gerade und Jirou ihn jetzt nicht mehr sehen wollte. Was sollte man sagen? Er war.. schrecklich überfordert. Seine Gefühle überschlugen sich regelrecht und seine Tränen schienen nur noch intensiver hinunter zu fallen, als die Schläge zwangsweise aufhörten. Aber nicht ohne einen Kampf, nicht ohne ein Zappeln, nicht ohne den Versuch seine Hände frei zu bekommen um einfach weiter zu machen. "Chuuya! Hey! Beruhig dich doch!" - "Nichts hier 'Chuuya'!! Du-du blöder- Du verlogener- Lass mich- H-HEY!" Nun hatte er die Arme zwar wieder frei... wurde aber angehoben, was ihn rein aus Prinzip geradezu zahm machte. Super. Perfekt. Zu seiner Wut und seiner Verwirrung kam nun noch... Höhenangst. Und das Wissen, wenn er ihn jetzt einfach losließe, er auf den Kopf fallen würde. Das- Was sollte das!? Das alles ließ ihn verstummen und sich fest an Jirous Hemd festhalten. "R.. R-Runter..! Jirou..!" War das hier nun besser? War es schlechter? Er wusste es nicht. Aber er wusste, wie erschrocken sein Herz stehen blieb, als er das Klicken der Türverriegelung hörte und.. schon wieder mit ihm eingesperrt wurde. Kaum war er frei und abgesetzt, wollte sich Chuuya wegdrehen. Wollte sich seine Tränen wegwischen und am Liebsten die Lesung für heute einfach beenden - als er wieder gezwungen war ihn anzusehen. Diesen Lügner. Idioten. Es war ihm egal. Nein, das war nicht das Problem. Das Problem war eben genau das.. dass es ihm nicht egal war. Seine Hände legte er an die warmen von Jirous und krallte sich mit seinen Fingern etwas in sie hinein nur sehr.. lasch versuchend sie wegzudrücken. Weil er sie nicht wirklich wegdrücken wollte. Weil er nicht wollte, dass er.. jetzt.. ging.
"Chuuya...wieso..."
Sein Herz schlug so unendlich schnell. Wann hatte er das Letzte Mal überhaupt geweint? Geschweige denn vor jemand anderem? Er wusste sich nicht zu helfen, obwohl er so sauer und durcheinander war, beruhigte es ihn auf einer tiefen Ebene so ungemein, dass er da war. Da blieb. Egal, wie zittrig sein Atem wurde. Egal, wie viele Tränen liefen. Egal, wie rot wurde, oder wie oft er zuschlug oder ihn anschrie. Wieso? Wieso war er noch da..?!
"Tut mir leid. Ich hätte ihn weg schicken sollen. Nicht du. Das war unfair von mir."
Er sollte sich nicht entschuldigen. Chuuya war es, der ein einziger Idiot war. Auch nur eine Sekunde dumm genug gewesen war zu denken, er würde... was?! Natürlich suchte er sich Freunde, einen Partner, all das! Er wusste es doch! Er hatte es doch von Anfang an gewusst! Das war doch der Grund, wieso er niemanden an sich heran lassen wollte! Natürlich wurde er ersetzt sobald jemand anderes vorbei kam, der besser aussah und ihm vom Typ her so viel mehr ähnelte als er selbst. Gut, dann war Edogawa nicht sein Fall gewesen. Dann bevorzugte er eben.. keine Ahnung.. Männer?!.. Das-
"J.. Jirou..?!.. W.. Was-..." Sein Meckern verstummte langsam. Seine Tränen machten zumindest eine Pause, als die Röte auf seinen Wangen nur stärker und stärker wurde, sein Blut schneller und schneller durch seine Adern gepumpt wurde. Die letzten sich anbahnenden Tränen liefen über seine Wange, als sich Chuuya Yosano völlig in seiner Überforderung die Augen zukniff. Wieso fühlte er sich so komisch dabei, wie er ihm näher kam? Und ihn umarmte? Er wollte doch.. eigentlich umarmt werden. Wieso versuchte er mit seinen Händen auf Jirous Rücken ihn von sich zu drücken? Wieso konnte er nicht einfach in Worte fassen, was sein Problem war?
...Weil er nicht wusste.. was sein Problem war. Er wusste nicht, was mit ihm und diesem Herzklopfen war.
"Ich weiß nicht wieso er mich so genannt hat, er macht manchmal solche Scherze...bei ihm bekommen viele die Verniedlichung mit -Chan..."
Er wusste nicht, wieso sein Kampf endete ihn von sich zu stoßen.
"Chuuya...du bist mein einziger richtiger Freund...er geht mit vielen Leuten so um, so ist er einfach...ich bin doch da keine Ausnahme. Bitte wein nicht..."
Er wusste nicht, wieso seine Finger sich in sein Hemd krallten und ihn langsam anfingen an sich zu drücken, statt ihn weiter zu versuchen auf Abstand zu bekommen. "L.. L-Lü.. Lüge..!", schluchzte er förmlich mit dem wohl verletzlichsten und unsichersten Blick, den er jemals hatte. Schluchzte er, während er aufgab sich gegen die Nähe zu wehren. Sein Gesicht zurück zog nur um es in Jirous Hemd zu verstecken. Dieses unendlich peinliche rote Gesicht. Diese rote Nase und die roten Augen vom Weinen. Dieses Zittern seiner Lippen beim Versuch zu atmen. Wie war das passiert? Wann war das passiert? Wann war er zu jemandem geworden, der sich mit allem, was er hatte an einen anderen Menschen drückte? Wann hatte er angefangen sich zu wünschen nicht mehr alleine zu sein? Wann hatte er solche Angst bekommen?
Es vergingen noch mehrere Minuten im stillen Weinen des 30-Jährigen, bevor er sich zutraute wieder alleine zu stehen und Jirou Mori langsam los ließ. Zwischendurch klopfte es an der Tür, aber Chuuya antwortete nicht. Und da die Tür verschlossen war, ging der Besucher auch einfach wieder. Und egal, was mit Jirou war oder nicht: Diese Tränen los zu werden war lange überfällig gewesen. Dieses endlos wirkende Fass von einem verklemmten emotionslosen Chuuya Yosano hatte den Punkt erreicht, an dem es zerbrach und vermutlich... war es reiner Zufall, dass Jirou der Grund gewesen war. Zumindest war es das, was er sich einreden wollte. Als er auf zu Jirou sah, wusste er nicht, wie er ihn ansehen sollte. Im einen Moment war er wütend, im nächsten furchtbar traurig und verletzt. Aber die Tränen hörten endgültig auf zu kommen und versiegten. "Ba..ka..", war das einzige, was er noch heraus bekam, bevor er seine Arme völlig löste und mit seinen Ärmeln anfing sich das Gesicht zu trocknen. Aber er blieb an ihm stehen. Ließ sich umarmen, streicheln, ließ die Wärme und die Nähe ihn beruhigen, auch wenn er sauer war. Und das war er.
"Habt ihr etwas miteinander!?"
Er bereute die Frage sofort als sie seine Lippen verließ. Es ging ihn doch gar nichts an. Er war nicht in der Position ihm irgendetwas vorzuhalten oder zu verbieten, aber er fühlte sich als würde er jeden Moment wieder in eine Schlucht der Tränen fallen, wenn er es nicht hörte. Er wollte hören.. dass da nichts war. "Du-Du redest von.. von entspannter Typ und-und.. davon dass ihr keine Freunde wärt, du wüsstest nicht einmal seinen Nachnamen..! Aber lässt dich von ihm so berühren..!" Und 'so' wurde direkt untermauert, als Chuuya demonstrativ mit seinen dünnen Fingern in Jirous Haare fuhr. Viel zu zärtlich für seinen Ärger. Viel zu vorsichtig für seinen Frust und seine Angst. Er konnte nicht verhindern wie viel stärker seine Wangen erröteten und wie er Jirous Blick dabei nicht einmal Stand hielt, so verlegen wie er sein Gesicht zur Seite drehen musste. "Das... macht.. man doch wohl nicht.. mit einem Freund.. und-und erst recht nicht bei jemandem, der nicht mal ein Freund ist..! Und das vor einem Dozenten, ich will gar nicht wissen, was ihr macht, wenn ihr alleine seid..!" Und damit fing sein Kopf.. völlig an zu spinnen. "Ist er es?! Der Freund mit dem du deine Wohnung einweihen willst?! Du hast Edogawa das erzählt..! Wann dachtest du erzählst du mir, dass du wochenlang.. nur mit ihm..! Ich-Ich wohne im selben Stockwerk, dachtest du, ich erfahre das nicht?! Ich- Nein, du bist mir keine Rechtfertigung schuldig, ich-.. Wir sind nicht-.."
Ja, das machte sein Kopf aus alle dem. Er kam nach dem Kunstkurs nie vorbei, er hatte nicht einmal die Box direkt zurück gebracht. Vermutlich weil sie zusammen waren. Vielleicht zusammen nach Hause sind. Ein gemeinsames Projekt? Welch fabelhafte Möglichkeit sich näher zu kommen! "Natürlich willst du ihn eher sehen als mich..! Ich bin nur irgendein alter Typ, sowas wie dein Lehrer, zufällig dein Nachbar, ich mein..! Es war sicher.. sicher furchtbar witzig mit ihm darüber zu lachen, wie du deinen alten Dozenten die Treppe hoch trägst..! Haha, der.. der dumme Sensei.. mit Höhenangst... und-und Allergien und-.. Was für ein.. dummer Witz.."
Eine Schlussfolgerung jagte gerade zu die nächste, während Chuuya in sich nur immer kleiner wurde. So lief es doch immer. Deshalb mochte er keine Menschen. Hielt sich fern. Er würde doch niemals.. gegen einen anderen stehen können. Es war der Moment, in dem er endlich von Jirou gehen müsste, sich hinsetzen müsste und einfach zurück in sein Leben gehen müsste, indem er auch ohne ihn gestanden hatte. Aber er blieb einfach da. Ließ seine Hände hinunter auf Jirous Schultern sinken und sah ihn regelrecht flehend an. Er wollte das alles nicht glauben. Er wollte es.. nur hören. Hören, dass es nicht stimmte. Hören, dass er ihn sehen wollte und nicht.. den anderen Mann.

Kenji Nakahara
Vorsichtig drückte er die Katze an sich, als Kuroo ihn auf seinen Arm hob und ließ sich hinüber tragen in eine reine KatzenWELT. Viel größer hätten seine Augen kaum werden können, während er aufgeregt im Raum herum sah und letzten Endes er seine Katze abgeben musste - auf dem Weg zu zwei anderen Katzen, vor denen er sich mit Kuroo hin setzte. Er selbst? Nein, er sah die Ähnlichkeit nicht. Überhaupt nicht. Alleine schon, weil Kuroo wohl kaum völlig durchdrehen würde ohne Ken-..ji... Na... gut, vielleicht gab es die ein oder andere Parallele zwischen ihnen.
"Er sieht aus wie du." - "Tut er nicht..", schmollte Kenji etwas auf seine übliche Art, bevor man sehr leise ein kleines schon fast kicherähnliches Geräusch von ihm hörte, als der schwarze Kater gleich so bemüht war den anderen für sich zu behalten. "Dafür ist er wie ein einziger Mini-Kuroo.. Wirst du auch sauer wegen einem Handtuch?", fragte er etwas triezend den schwarzen Kater, welcher sehr bedacht drauf war, den Normalgroßen-Kuroo zu beobachten, wie er wohl schon anfing sich in das Herz des Katers zu schmusen. Dabei schnurrte er nicht einmal wirklich hörbar. Aber Kuroo? Er war sofort verliebt, man sah es. Er war so glücklich. Und es war ein Anblick, der Kenjis Herz nicht wegen nicht zum Hüpfen brachte, aber das war okay. Das war... richtig. Für diesen Anblick lebte er. Für einen Kuroo, der- *Wamms* "W-Whua!"
Mit einem dumpfen Aufprall landete Kenji auf seinem Rücken. Zugegeben, er hatte sich auch nicht ordentlich hingesetzt, sondern nur sehr ladida gehockt, aber dass der andere Kater direkt die Chance nutzen würde, nachdem er wohl akzeptiert hatte, dass Kuroo 'Freckles' an sich nahm fürs Erste? Nein, nein, Kenjis Blick war völlig auf Kuroo gerichtet gewesen. Er hatte nicht mitbekommen, wie der schwarze Kater Anlauf genommen hatte. Oder wie er losgesprungen war. Und letzten Endes ihn stürmisch einfach mit sich zu Boden riss und beinahe triumphal über das Erklimmen des Kenjis anfing sich an ihm zu reiben. So wie eine andere Katze an seinem Fuß. Und eine andere.. an seinem anderen Fuß. Moment..!?
"Hey.. euch ist klar, dass ich kein Spielzeug bi-" Mit einem starken Zusammenzucken, stoppte er, als der auserkorene Mini-Kuroo die anderen Katzen anfing anzufauchen und sich selbst einfach weiter an Kenji rieb. Ihn eroberte.. gerade eine Katze. Wortwörtlich. Als müsste er jetzt auf die Schnelle auch einen Menschen haben, wenn Freckles einen hätte. Und das Schnurren glich beinahe einem Motorboot, als Kenji nur anfing leicht seine Arme um ihn zu legen und zu kraulen, wenn auch sowohl er als auch der Katzerich immer wieder auf zu ihren besseren Hälften sahen. Der Kater aufpassend und Kenji.. etwas hilflos. Vor allem, weil er nicht wusste, ob er jetzt je wieder aufstehen dürfte. Denn so sehr er Katzen mochte: Wirklich mit ihnen umzugehen, wusste er kaum. Und so viel sein nächster Blick über die Schulter nach hinten zu Handtuch-Katzen-Lee. "Ich glaube nicht, dass er mich noch andere Katzen ansehen lässt." Und das Meeeeeow von eben diesem Kater schien dem nur zuzustimmen, weshalb Kenji wieder zurück zum Kater sah und dann leicht zu Kuroo fragend aufsah. "Ich glaub aber auch nicht.. ob wir noch andere uns ansehen müssen. Oder? Ich meine... sie sind schon.. süß. Und.. ich meine... sie passen doch.. oder nicht?" Nicht, dass er vom Mini-Panther auf sich eine andere Wahl bekäme, so wie er sich an ihn schmuste. An ihn schmuste und kurzerhand Kenji nicht wenig erröten ließ, als er ihm unter Hemd krabbelte um seinen auserkorenden Menschen zu erkunden. "Ah! H-Hey!" ...Wurde er gerade rot wegen einer Katze? Einer Katze, die kurz darauf den Kopf aus seinem Kragen steckte, während der Schwanz noch auf der Unterseite seines Shirts herum wedelte, ja. Was sollte man sagen? Am Ende des Tages war Kenji immer noch Kenji. Und Kenji reagierte eben sehr eindeutig auf plötzlichen neuen Körperkontakt: Auch wenn es eine Katze war. Und trotzdem überforderte es ihn noch lange nicht so sehr, wie ein an ihm ziehenden Tomoe.



Tomoe Kurakowa
"Tja dann finde ich habe ich für diese tolle Idee mir noch einen extra Kuss verdient~" - "Klar, du-.. Was?"
Sein triumphaler Gesichtsausdruck wich etwas in eine leichte Verlegenheit, die ihn räuspern und nicken ließ. "Uhm.. Sicher. Alles, was du willst, Chusky-Kun. Aber lass uns erst ankommen." Er.. mochte Küsse wohl sehr. Er zeigte seinen Freunden wohl sehr gerne, dass er sie mochte. Eben sehr.. körperlich. Vielleicht sollte Tomoe solche Dinge mehr hinterfragen, aber ehe er überhaupt auf die Idee kam, kam Jousei mit so viel neuen tollen Vorschlägen aus dem NICHTS!
"Wir können ja die Regeln einführen das man immer zwischen Wahrheit und Pflicht wechseln muss, dann sind wir auf jeden Fall sicher das er mal Pflicht nehmen muss." - "OHHHH, das ist super, gut, sehr gut. Du bist.. super in sowas."
Sichtlich hatte Jousei genauso wenig Angst davor, was die beiden von ihm verlangen könnten wie Tomoe. Was sollte man sagen? Ihre Schmerzgrenze lag einfach ganz wo anders offensichtlich. Und als der Alkohol ins Spiel kam, wurde Tomoe zuerst total begeistert! Und dann... schmälerte sich sein Blick etwas stumpf und beinahe eingeschnappt.
"Was soll das heißen? Wieso denkst du, ich bin so unerfahren wie Kenji? Warst du nicht gestern noch erstaunt darüber, wie erfahren ich wirke?" Und damit kamen sie bei ihm zuhause an, Jousei parkte und beim Aussteigen und zur Tür gehen, sprach er einfach weiter. "Ich meine, es stimmt, ich hab noch nie etwas getrunken, aber es ist Freitag. Wenn wir das machen, übe ich natürlich heute noch, was für eine Frage. Trotzdem finde ich es unfair von dir direkt zu denken, ich hätte keine Erfahrungen gesammelt. Das denkst du doch sicher, weil ich Jungfr-.. Elliot, wie zum Teufel!? Ich hab dich doch eingesperrt!" Mitten drin unterbrach er sein Gemecker, als er die Tür öffnete und gerade seine Schuhe an den üblichen Platz legen wollte - auf dem Elliot lag. Wie.. auch immer er aus dem Terrarium gekommen war. Mit einem Ruck nahm er seinen Freund hoch auf den Arm und funkelte ihn leicht an mit einem Seufzen. "Was mach ich bloß mit dir, mhm? Also.. hier übernachten ginge Platztechnisch, aber dann muss Elliot wohl oder übel zu meinen Eltern. Ich glaube nicht, dass einer von uns - naja.. abgesehen von mir- von einem Leguanschwanz im Gesicht geweckt werden will." Und damit drückte er Elliot in Jouseis Hand, nachdem dieser eingetreten war, ging ins Badezimmer und warf das nasse Hemd aus der Waschmaschine in den Trockner, damit sie später die Fotos machen könnten. Als er heraus kam, nahm er die große Echse auch schon wieder an sich und brachte ihn.. erneut ins Terrarium. Das abgeschlossen war. Was Tomoe auf den einzigen logischen Schluss brachte: "... Hab ich dich gar nicht rein gelegt? Ich-... Uff. Wie müde war ich eigentlich?"
Nächster Versuch. Elliot landete im Terrarium und keine Sekunde später drehte sich Tomoe herum und zog kommentarlos seinen Freund leicht an sich um ihn zu küssen. Einen Moment. Einen zweiten. Bevor er sich löste und sich selbst in den PC-Stuhl warf. "Belohnungskuss, wie du ihn wolltest. Ich mach jetzt die letzten Bilder fertig, sieh dich ruhig um. Oder iss was. Trink was. Oder..." Auch.. wenn es ihn alleine Überwindung kostete es vorzuschlagen, zog er unter dem freien Stück des Tisches einen Hocker vor, der wirklich nur für Besuch war. Den er nie hatte. Weshalb er eben unter dem Tisch versauerte... Auf jeden Fall zog er ihn vor und klopfte etwas drauf. "Oder du guckst zu. Es sind nur noch ein paar, ich bin auch bald durch." Sofern nichts.. dazwischen käme.

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Jirou Mori

,,Ich Lüge dich nicht an..." Antwortete er wirklich sofort und...stand dann mit ihm da. Stand mit seinem Freund da, Arm in Arm, drückte ihn bei jedem Schluchzen gefühlt stärker an sich. Streichelte ihn. Rieb seinen Kopf an ihm. Er wusste das er nichts tun konnte außer das, aber verdammt, er wünschte sich er könnte. Ihm war klar das all diese Tränen sicher...lange drauf gewartet hatten heraus zu kommen...aber ausgerechnet Jirou war derjenige der das Fass zum Überlaufen brachte? Ausgerechnet er war Schuld daran das es ihm gerade so schlecht ging? Er fühlte sich schrecklich. Chuuya zum weinen zu bringen...war definitiv nichts was er je wollte. Höchstens aus Freude oder Glück, aber doch nicht...so. Was waren denn alle seine dummen Gedichte wert wenn er ihn trotzdem zum weinen brachte?! Nichts! Scheiße er hätte ihm einfach schreiben sollen! Unf wenn es nur zwei Zeilen gewesen wären! Aber dann wäre er vielleicht etwas..glücklicher. Dann wäre er jetzt nicht so am weinen...denn die Briefe machten ihn doch glücklich, oder? Glücklicher als...Jirou selbst es wohl je konnte. Das wusste er. Es war nur so...unglaublich schwer in diesem Moment. Er wünschte sich gerade einfach das er ihn aufmuntern konnte, aber das ging nicht. Nein er konnte nur das...lebendige Kissen sein in das er hinein weinte.
Das kleine ,,Ba...ka..." ließ ihn etwas erleichtert Seufzen während er weiter da stand und ihn hielt, beobachtete wie er sein Gesicht abtrocknete, als sich seine Augen sehr schnell weiten sollte. ,,Habt ihr etwas miteinander?!" - ,,Was?" Wie zum...Teufel zog er denn jetzt diese Schlussfolgerung?! Wenn dem so wäre würde er ja wohl kaum hier stehen und Chuuya- Ah. Es war Chuuya. Und Chuuya schien wohl gern voreilige Schlüsse zu ziehen. Doch konnte Jirou nichts sagen. Nicht, als er diese dünnen Finger in seinen Haaren spürte, welche sein Herz nicht wenig höher schlagen ließen. War es für ihn so schlimm das Tanako ihn so berührte? War das...so schrecklich für ihn? Für Jirou war es kein großes Ding aber...offenbar für seinen neuen Freund. Der sofort anfing wieder von einer Sache zur nächsten zu springen, was sogar Jirou in dem Moment ein wenig wütend machte. "Natürlich willst du ihn eher sehen als mich..! Ich bin nur irgendein alter Typ, sowas wie dein Lehrer, zufällig dein Nachbar, ich mein..! Es war sicher.. sicher furchtbar witzig mit ihm darüber zu lachen, wie du deinen alten Dozenten die Treppe hoch trägst..!"-,,Chuuya..."- ,,Haha, der.. der dumme Sensei.. mit Höhenangst..."- ,,Chuuya."-,, und-und Allergien und-.." - ,,Chuuya!",,Was für ein.. dummer Witz.."- ,,CHUUYA YOSANO!"
Mit einem mal packte er ihn. Packte ihn an den Schultern und blickte ihm ernst entgegen. Erst und...ja, auch etwas verärgert. Wie konnte man sich nur so sehr selbst in seinen Gedanken verstricken? ,,Hörst du dir selbst zu? Wie denkst du bitte über mich?" Versuchte er ihn erst einmal mit strenger Stimme wieder in die Realität zu holen und...seufzte. Seufzte und tat etwas was er...nicht tun sollte. Was er eigentlich nicht durfte. Was er wohl auch bereuen würde. Nicht wegen sich ,aber er war sich einfach nicht sicher wie er...reagieren würde. Aber es gab kein zurück mehr, denn schneller als er selbst denken konnte waren seine Hände an den Wangen des Mannes, während er sich herunter beugte und vorsichtig seine Lippen auf die Wange des anderen plazierte. Entspannt schloss er die Augen, sein Herz vollkommen am Rasen, weil er wirklich...Chuuya küsste. Wenn auch 'nur' auf die Wange aber...das war mehr als er sich bisher erträumt hatte. Und es fiel ihm sehr schwer von ihm ab zu lassen und diesen Moment zu beenden, aber es gab zu viel das er ihm sagen wollte. Sagen musste. ,,Und jetzt sei still und hör mir zu..." Sacht strichen seine großen Hände durch die Haare des anderen, während sein Blick viel sanfter wurde. Sanfter aber noch immer...getroffen. Vor allem aber weil es seine Schuld war das er so dachte. Nur seine. Er sollte wirklich...ihm mehr sagen und zeigen wie viel er ihm bedeutete, wenn so eine kleine Sache ihn so durchdrehen ließ. ,,Ich habe nichts mit ihm. Er war noch nie bei mir Zuhause, wir haben uns außerhalb der Uni noch nie gesehen, nicht mal zufällig. Ich sagte doch schon wir kennen uns nur vom Kurs...und ich bin mir sicher das er in einer Beziehung ist. Er hat so ein Partnerarmband das..vibriert wenn der andere es berührt und zeigt das man an einen denkt." Vielleicht nahm er ihm damit schon mal die Sorge das Tanako etwas von ihm wollen könnte... ,,Und ich bin sehr gekränkt das du denkst das ich über dich lache. Vor allem nachdem ich dir doch...gestern gezeigt habe wie traurig ich darüber bin das ich dich nicht tragen kann. Ich...mag es dich zu tragen. Ich bin dir eben gern nah, ob du es sehen willst oder nicht..." Er wurde tatsächlich ein wenig rot, während sich seine Arme wieder um Chuuya legten und ihn etwas drückten. ,,Ich würde mich nie über dich lustig machen. Vor allem nicht über seine Höhenangst. Denk das nie wieder von mir Chuuya. Du bist mein Freund...und so viel mehr als das. In nicht mal 5 Tagen bist du mir stärker ans Herz gewachsen als jeder andere den ich vorher einen Freund genannt habe. Du hast dich so tief in meine Seele gebohrt und trotzdem siehst du nicht wie wichtig du mir bist. Tut mir leid wenn ich es nicht gut genug zeige oder öfter sagen sollte..." Er musste einen ganz zurück Schrauben. Der Philosoph in ihm wollte definitiv anfangen zu dichten, aber das hier war ja beinahe eine halbe Liebeserklärung..er musste eben sich zurück nehmen.
,,Chuuya ich möchte niemanden lieber sehen als dich. Wenn dem nicht so wäre hättest du mich nicht...an der Backe. Ich wollte dich nach meinem Kunstkurs nie stören, du arbeitest doch immer so hart. Ich wollte heute...wenn du es willst...danach vorbei kommen. Mit dir einen Film sehen und Popcorn essen oder so. Glaub mir ich...bin gern bei dir. Sehr gern." Vorsichtig legte er seine Stirn gegen Chuuyas, begann nun ein wenig wieder zu schmunzeln. ,,Und das mit der Einweihung...bist du so ei Idiot? Wie kommst du darauf, dass ich nicht dich meine?!" Er lachte. Er lachte leide und löste sich wieder etwas um ihn an zu sehen, seine Hände mit denen des anderen verschränken. ,,Ich will nie wieder das du so fühlst...es tut mir leid das es dir wegen mir schlecht ging. Aber ich...mach es wieder...gut...o...key?" Er merkte es nicht. Er merkte nicht wie nahe sie sich von Anfang an waren und er merkte nicht wie sie sich immer näher kamen. Und näher. Und näher... bis...
*Klopf Klopf* ,,Yosano-Sensei? Sollte der Unterricht nicht weiter gehen?" Und das.. lies es ihn merken. Weswegen er langsam wieder zurück fuhr mit seinem Kopf und ertappt schluckte. Da..hätte er ihn wirklich fast geküsst... ,,Wir können so tun als ginge es dir nicht gut. Ich geb Ihnen ihre Taschen, wir warten bis alle weg sind und fahren nachhause wenn du das willst...Chuuya." Beim sprechen strich ermit den Daumen über seine Hand, wartete auf eine Antwort. Am liebsten würde er halt wirklich...einfach mit ihm nachhause und kuscheln...wobei das...vielleicht zu viel wäre...oder? Vielleicht besucht Chuuya...genau das gerade.


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Chuuya Yosano
"CHUUYA YOSANO!"
Nun war es Chuuya, der stramm stand. Der überrascht die Augen weitete und instinktiv die Luft anhielt, als er regelrecht gepackt wurde und so ernst von ihm angesehen wurde. Ernst. Verärgert. Das- Wieso war er es jetzt, der sauer war?! "Ich-... Ich.."
Er wollte antworten. Vermutlich sogar streiten. Vielleicht sogar wieder schreien. Aber alles verstummte als sich Jirou Mori, Apartment 305, zu ihm hinunter beugte und seinen Kopf fest hielt. Er- Das- Was-
Er... küsste.. ihn. Also seine Wange, aber-
Natürlich wurde ihm schrecklich heiß. Sein Gesicht röter als so schon. Seine Brust schmerzend vor Herzrasen. Aber zur selben Zeit war er... was? Erleichtert? Wohl eher verwirrt. Hauptsächlich verwirrt! Ver..mutlich. Er konnte sich nicht helfen. Lediglich seine Hände legten sich an den Schreibtisch hinter ihm, hielten sich fest als würde er jeden Moment zusammenbrechen, was.. er wohl auch beinahe tat. Zumindest war es das, was seine zitternden Beine ihm vermitteln wollten, als er so schwer schluckte und völlig überfordert den Mann ansah, der seine Lippen wieder von ihm löste und die Gänsehaut, die er verursacht hatte... nicht mit sich nahm. Sie blieb. Verteilt auf dem gesamten Körper des Dozenten.
"Und jetzt sei still und hör mir zu..."
Sehr langsam ging dieser hochrote Kopf nach unten und wieder hoch in einem schwerfälligen Nicken, noch immer versuchend zu realisieren, was gerade geschehen war. Oder was in dieser Sekunde passierte. Verlegen kniff er seine Augen ein wenig zu, als er diese Hände in seinem Haar spürte, nicht umhin kommend sich zu fürchten, sein Herz würde jede Sekunde explodieren von dieser Wärme. Diesem Geruch. Und letzten Endes den Worten, den er förmlich glauben musste, so wie er ihn ansah. Und was er da hören musste und glauben? Er war wie versteinert. Versteinert und erleichtert und sich so dumm fühlend - alles zusammen! Dieser Kerl.. hatte einen Partner. Chuuya hatte gerade wirklich lautstark seinen einzigen Freund angeschrien und angefangen zu weinen, weil er dachte, er hätte etwas mit einem Kerl, der vergeben war? WIRKLICH!? Das sollte definitiv ein neuer Tiefpunkt sein, aber.. er war es nicht. Nichts an diesem Gefühl fühlte sich an wie ein Tiefpunkt. Oder Scham. Oder... echt. Es war wie ein Tagtraum, als sich diese großen Arme um ihn legten. Es war völlig surreal, wie er.. über ihn sprach. Mit ihm sprach. Ihn ansah. Und Chuuya.. hatte Angst. Angst vor diesen Gefühlen, Angst davor, was er tun oder sagen sollte. Angst vor.. der Angst?
"Ich würde mich nie über dich lustig machen. Vor allem nicht über seine Höhenangst. Denk das nie wieder von mir Chuuya. Du bist mein Freund...und so viel mehr als das. In nicht mal 5 Tagen bist du mir stärker ans Herz gewachsen als jeder andere den ich vorher einen Freund genannt habe. Du hast dich so tief in meine Seele gebohrt und trotzdem siehst du nicht wie wichtig du mir bist. Tut mir leid wenn ich es nicht gut genug zeige oder öfter sagen sollte..." - "J.. i..rou..?"
Was sagte er denn da?! Er hasste es. Er hasste es, wie schnell sein Herz schlug. Er hasste es, wie sehr er sich selbst gegen den Schreibtisch drückte um nicht einfach auf die Knie zu fallen. Er war doch nicht blöd..! Das hier.. waren.. doch keine Freundschaftsschwingungen..! Oder doch? Oder nicht? Während der ernste Blick ihn schon völlig fertig gemacht hatte, fühlte es sich so falsch an, wie er so schwer schlucken musste von diesem Schmunzeln. Diesen Lachen. Der Wärme seiner Stirn an seiner.
"Ich-..! Du hast mich nicht.. gefragt, woher soll ich denn wissen, dass du mich-"
Eine Sekunde. Eine Sekunde sank sein Blick hinunter auf ihre Hände, die die Nähe des anderen aufzusaugen schienen. Und als er wieder zurück sah? War er.. die ganze Zeit schon so nahe?! Er konnte beinahe seinen Atmen in seinem Gesicht spüren. Nein.. nicht beinahe. Er KONNTE seinen Atem spüren. Weil er.. Weil sie.. sich.. näher kamen? Wieso...?
"Ich will nie wieder das du so fühlst...es tut mir leid das es dir wegen mir schlecht ging. Aber ich...mach es wieder...gut...o...key?"
Sein Herz schlug ihm bis in den Kopf. Er ging nicht.. zurück? Versuchte er-? Würde er-?! Im Sekundentakt wechselte Chuuyas Blick zwischen Jirous Augen hin und her, bis er... seine Augen langsam schloss. Völlig überfordert. Und trotzdem nicht bereit ihn wegzustoßen. Und dann? Dann wachte er aus diesem seltsamen Traum auf, als sich seine Augen aufrissen und ihn alles wie auf einen Schlag traf und man die Panik förmlich in seinem Gesicht sehen konnte. Oh Gott, er sah verheult aus. Oh Gott, er war so rot. Er konnte gar nicht klar denken. Er konnte kaum etwas anderes sagen als "I-.. I-.. I-.." nachdem er das.. Klopfen gehört hatte.
Oh Gott. Oh Gott, nein. Peinlich ertappt wollte er sein Gesicht verstecken und seine Hand hochziehen, aber.. Jirou.. Jirous Hand war in seiner.. Immer noch?! Was sollte er tun?! Was konnte er denn tun?! Er war.. furchtbar durcheinander. Bis eben war Jirou ihm so nahe gewesen. Hatte seine Wange geküsst. Er musste ihn für einen völligen Idioten halten, weil er überhaupt gefragt hatte, ob er etwas mit dem anderen Kerl hatte..! Immerhin ging es ihn nichts an..! Er hatte es doch nicht.. SO.. gemeint.. Er hatte doch nicht gefragt, weil er ihn.. haben... wollte... oder..?
Mit einem Mal war er ein völliges Wrack. Wobei eigentlich war er wohl die ganze Zeit ein Wrack schon. Und dann kam dieser Vorschlag von Jirou. Unterricht ausfallen lassen? Chuuya Yosano? Das hatte er noch nie gemacht. Es gab nie auch nur eine Verspätung in seinem Unterricht und jetzt sollte er die Hälfte einfach auslassen? "I-.." Er fühlte sich als würde sein ganzer Körper versagen. Er war so erschöpft von diesem.. was? Von diesen Tränen? Wie er ihn berührt hatte. Wie er ihn geküsst hatte. Wie sein Herz schlug. Einen Moment stand er wie angewurzelt einfach da, bevor er tatsächlich.. einwilligte. Er würde gerade sowieso nichts zu Stande bringen. Kein Wort. Kein nichts. Und erst recht keinen Unterricht. Also nickte er sacht und wartete, bis Jirou ihn wieder frei gab. Erleichtert aufatmend als er ihn nirgendwo mehr an sich spürte - und doch noch seine Berührung überall viel zu klar wahrnahm. Ohne ein Wort zu sagen, ließ er Jirou alleine und ging in das kleine Vorbereitungszimmer, welches er hinter sich schloss. Es war die einzige Tür des Hörsaals, die nicht nach draußen auf den Flur führte. Und er.. ließ es einfach Jirou regeln. Ließ es ihn regeln die Studenten wegzuschicken, während er -kaum war die Tür hinter ihm geschlossen- einfach auf seine Knie rutschte und sich die Brust hielt.
"W.. Was war..?"
Was war das alles gewesen? Hatte er wirklich versucht ihn zu küssen? Oder hatte CHUUYA versucht IHN zu küssen?! Wer war wem näher gekommen? Hätten sie es.. gemacht.. wenn nicht die Tür..? Es fühlte sich alles immer noch an wie ein Traum. Als würde er jeden Moment aufwachen und Jirou würde vor der Tür stehen um ihn für ihren Kaffee abzuholen. Heute war.. ein.. furchtbar verrückter Tag. Die Minuten, die alle brauchten um ihre Sachen zu packen und zu gehen, nutzte er sehr aktiv um sich zu beruhigen. Alles wäre gut. Er würde sich im Sekretariat abmelden, nach Hause fahren... Und morgen.. würde alles wieder ganz anders aussehen. Der Kuss? Die Streicheleinheiten? Dieser sanfte Blick? Alles wurde abgetan als 'Er hat versucht mich zu trösten, er war eben Jirou, er war anhänglich'. Das war der Gedanke, den er sich traute zu tragen. Mit dem er traute wieder aufzustehen. Und letzten Endes sich traute aus dem Raum zu kommen, als Jirou ihm Bescheid gab, das alle weg waren. Und auch erst jetzt, schien er wieder richtige Worte zu finden, wenn auch er sich nicht traute zu ihm aufzusehen.
Stattdessen blieb er noch in der Tür stehen und verbeugte sich entschuldigend. "Es tut mir Leid!.. Ich.. habe.. maßlos.. über reagiert. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen, Ji..rou-San.." Aber danach merkte man offensichtlich, dass er nur weg wollte. Nach hause. Schnell und einfach. Seine rote Nase versteckte er unter seiner Maske, die er für die Bahnfahrt immer dabei hatte, so dass nur die roten Augen zu sehen waren und sein.. etwas.. verwuscheltes Haar von Jirous großen.. warmen.. Händen.. Die seine eigenen alleine vom Gedanken so schwitzen ließen, dass er sich mehrfach diese an seinem Mantel abwischte. Ohne Umwege ging er mit Jirou zum Sekretariat, ließ ihn aber draußen warten. Er meldete sich ab, entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten und winkte die Panik seiner Kollegen ab, denn.. naja. Ein Chuuya Yosano, der frei machte? Sie gingen davon aus, dass er beinahe tot war. Und so fühlte er sich, so wacklig wie er auf den Beinen war. Seine Knie waren so... zittrig. Er bekam das Bild nicht aus dem Kopf, wie nahe er ihm gewesen war. Und wie... er... Hatte er es genossen? Was hatte er sich nur.. dabei gedacht? Ob er sauer war? Ob er genauso durcheinander war wie Chuuya? Er wüsste es sicherlich, wenn er sich trauen würde ihn anzusehen. Wenn er sich trauen würde auch nur ein Wort zu sagen, während sie zum Wagen gingen. Wenn er sich nicht in seinen Sitz vergraben würde einfach ohne sich die Maske abzuziehen. Wenn er nur ein Wort.. sagen würde..!
Und dann wusste er auch, was. Noch bevor Jirou den Motor startete, rief er es durch die Maske, während er sich so unglaublich beschämt auf den eigenen Schoß sah.
"Komm-!..." Zu laut. Viel zu laut. Ruhiger. Vorsichtiger. Gelassener. Aber man hörte es. Man hörte, wie er.. definitiv nicht gelassen war, sondern aufgeregt. "Komm... nach... dem Kurs." Es wäre egal, was sie tun. Film gucken? Lernen? Arbeiten? Nur da sitzen? Es war ihm egal. Aber heute war so ein verrückter Tag. So ein Tag, der ihn so in sich selbst verunsicherte. Er wollte nicht.. alleine sein. Er wollte nicht mehr alleine sein. Langsam sah er samt der Maske auf zu seinem Fahrer. Die Augenbrauen zusammen gezogen, zitternd vor Unsicherheit. "Wenn du... noch willst, meine ich..."

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Jirou Mori

Nach dem Nicken atmete Jirou etwas durch und ließ von Chuuya ab, durch die Reihen gehend um jede einzelne Tasche auf zu heben und sich über die Arme zu legen. So viel dazu er...sollte nicht schwer tragen...aber sein Rücken? Er wusste nicht was es war, aber er spürte den Schmerz nicht. Er spürte einen drück, ein Ziehen, aber Schmerz? Nein. Und das verwunderte ihn aber...war jetzt nicht wichtig, als er die Tür aufschloss und bevor jemand eintreten konnte sich vor diese stellte und die Taschen alle auf den Boden legte. ,,Was...?"-,,Die Vorlesungen sind für heute abgesagt. Yosano-Sensei fühlt sich nicht gut." Vor allem in Edogawas Gesicht war definitiv Sorge zu erkennen, als sie ihre Tasche nahm und beinahe an Jirou vorbei spaziert wäre. ,,Er hat noch nie einen Kurs ausfallen lassen, lass mich sehen was-" Doch Jirou hielt sie auf. Stemmte seinen Arm zwischen sie und der Tür, während er ihr ernst entgegen sah und langsam den Kopf schüttelte. ,,Ich soll euch alle bitten zu gehen, er möchte sich so nicht zeigen."-,,Ach aber bei dir ist es okey?" -,,Ich war mit ihm im Raum als er auf einmal blass wurde und es ihm schlecht ging verdammt! Ich wohne auch bei ihm und bringe ihn nachhause, ist ja selbstverständlich! Das würde jeder tun!" Jirous strenger Blick traf die Blondine, welche nur ihre Augen zusammen kniff, eh sie ihre Tasche richtig schulterte und ging. Genau wie der Rest, was für Jirou das Zeichen war das er endlich wieder nach drinnen konnte. Klar hätte er auch alle in den Raum lassen können, aber es war ihm so einfach...sicherer.
Jirou klopfte etwas an die Tür als alle weg waren, wartete bis Chuuya nach draußen kam und...sah ihn besorgt an als er sich so vor ihm verbeugte. ,,Chuuya..." Doch ließ dieser ihn kaum ausreden. Es war okey, er wollte nachause und so folgte Jirou ihm ins Sekretariat und dann schließlich aus dem Unigebäude, eh sie schließlich in seinem Wagen ankamen. Mit einem Seufzen schnallte sich Jirou an und wollte gerade den Wagen starten, als das ,,Komm-!..." von Chuuya ihn doch etwas zusammenzucken ließ. Er sah zu seinem Nachbarn, etwas irritiert, als er anscheinend einen zweiten Anlauf versuchte. ,,Komm...nach...dem Kurs."... ,,Wenn du...noch willst, meine ich..."-,,Natürlich will ich." Kam es sofort aus ihm heraus, als er zu seinem Freund hinüber sah, ihn anlächelte und nur schmunzelnd den Kopf schüttelte. ,,Wieso sollte ich nicht wollen? Ein Abend mit Yosano-San? Was gibt es denn besseres?" Mit einem kleinen Lachen startete er dann den Motor um nachhause zu fahren. Nachhause wo...noch immer kein Brief auf ihn warten würde...aber morgen. Morgen früh würde er einen haben. Und den Tag darauf. Und den darauf, den darauf! Jeden Tag bis...Jirou sich irgendwann outen würde...,,Meinem Rücken geht es übrigens viel besser...ich trag dich die Treppen hoch." Er ließ langsam seine Hand von der Mittelkonsole auf seinen Oberschenkel gleiten und schließlich zu dessen Hand, welche er umschloss und die ganze Fahrt auch hielt.

Sie kamen an, Jirou lief mit Chuuya nach drinnen und ließ ihn gar nicht an den Briefkasten, als er schon anhob. ,,Hol dein Schlüssel raus und gib ihn mir wenn wir oben sind." So hatte er Zeit. Genug Zeit ihn heraus zu holen und ihm dann oben in die Hand zu geben, damit Jirou die Tür aufschließen konnte. Er zog Chuuya die Schuhe aus, dann seine, lief mit ihm dann ins Wohnzimmer wo sie sich zusamen aufs Sofa setzten und er ihn...einfach umarmte. Er behielt ihn auf seinen Schoss, hielt ihn fest, umarmte ihn einfach und schloss sogar ein wenig die Augen. ,,Ich bleib bei dir, okey? Lass mich dich noch etwas halten...und dann mach ich dir einen Tee und etwas zu Essen. Und während ich im Kunstkurs bin überlegst du dir was wir am Abend machen. Einen Film gucken, oder irgendwas Spielen...ich mag Brettspiele, falls du sowas machen willst. Oder wir machen einfach nichts und...reden. Das wäre auch okey. Hauptsache ich...kann dich sehen...Chuuya."

Kuroo Yosano

*Wamms*
Irritiert blinzelte Kuroo zur Seite, auch Kenji Jr. blickte auf die beiden anderen und legte den Kopf etwas schräg, während Kuroo nur schmunzeln konnte. Er legte den Kater in seinen Arm und beobachtete nur wie 'Shadow' die anderen Katzen von Kenji weg scheuchte und sich wohl sehr daran freute sich an dem anderen zu reiben. ,,Da hat dich wohl jemand gern." Lachte Kuroo, während der Kater in seinen Armen von den Streicheleinheiten doch glatt wieder eingeschlafen war. ,,"Ich glaube nicht, dass er mich noch andere Katzen ansehen lässt. Ich glaub aber auch nicht.. ob wir noch andere uns ansehen müssen. Oder? Ich meine... sie sind schon.. süß. Und.. ich meine... sie passen doch.. oder nicht?" Kuroo sah nur zu dem Kater in seinen Arm und schmunzelte...nicht wenig als er den schlafenden kleinen Kerl sah. ,,Ich denke nicht...ne-" - ,,Ah! H-Hey!" Und schon sah er wieder zu seinem Freund, der gerade...sehr von dem Kater eingenommen wurde. SEHR. Lachend hockte sich Kuroo zu seinem Freund runter, sah auf den schwarzen Kater und schüttelte den Kopf. ,,Ich verstehe ihn. Mit dir kuscheln ist nunmal schön." Kurz streckte er ihm die Zunge heraus, eh er zu seinem Kater sah -ja, es war bereits seiner-, welcher sich kurz streckte und dann das kleinste und wohl SÜßESTE MIAU von sich gab, dass er je gehört hatte. ,,...mau~" - ,,Oh mein Gott..." Presste Kuroo nur zwischen seinen Lippen hindurch, da er ihn nicht verschrecken wollte, als der Kater von seinem Arm sprang und dann zu Kenji ging. Zu ihm ging und kurz seinen Kopf sehr sacht gegen den seiner Menschlichen Version stieß, eh er mit seiner Pfote gegen die des Katzen-Kuroos tippte. Nochmal. Nochmal. Eh dieser mit einem Murren aus Kenji heraus kam und sich neben ihn setzte. Kuroo wusste zwar nicht was da gerade passiert war aber...anscheinend hielt Cat-Kenji Cat-Kuroo auch vor Unfug ab. So verstand er es zumindest. Und so half Kuroo seinem Freund hoch, als sich die beiden Katzen schon um ihre Beine schlängelten und der schwarze vor sich hin mauzte. ,,Die beiden haben wohl euch ausgesucht." Lachte Lee etwas und kraulte die Katze auf seiner Schulter, während Kuroo kurz prüfend zu Kenji sah, eh er Lee zunickte. ,,Ich glaube auch...wir nehmen sie." -,,Gut dann...nehmt sie mit. Ich bereite alles vor, ihr unterschreibt und dann packen wir sie in die Transportbox"
Und das passierte dann auch. Auch wenn der Papierkram etwas nervig war, als das erledigt war bekamen sie noch Futter, Decken, etwas Spielzeug und ein Katzenklo mit, anschließend kam Lee dann noch mit einer Transportbox in welche er die beiden setzte. Währen Cat-Kuroo einfach hinein spazierte...wirkte der andere kleine Kerl wie in einem Schockzustand. Er war zusammengekauert in der Box, die Augen weit geöffnet, Ohren angelegt, weswegen sich Kuroo besorgt zu ihm runter setzte und seinen Finger durch das Gitter steckte. ,,Alles gut kleiner...es sind nur ein paar Minuten...versprochen.." Und während Kuroo mit den Katzen beschäftigt war? Nutzte Lee seine Chance. Er stellte sich neben Kenji, räusperte sich etwas und sah verlegen lächeln zu ihm runter. ,,Ehm...Kenji...ich hab mir überlegt...also..." Natürlich bekam Kuroo es mit. Er war ja nicht dumm. Aber er sagte nichts und...tat so als würde er sich um die Katzen kümmern. ,,Hast du vielleicht mal Lust zusammen weg zu gehen? Was essen oder...ins Kino? Irgendwas auf das du Lust hast..." ...Er blieb ruhig. Kenji und...auch Kenji Jr. zu Liebe. Denn innerlich? Er wollte sich einfach nur herum drehen und ihm eine reinziehen. Wie konnte er sowas...fragen... Er atmete tief ein, ballte seine Fäuste und versuchte sich wirklich auf die ängstiche Katze zu konzentrieren, auch wenn er...platzte...

Jousei Kanata

...Oh nein. Er hatte ihn beleidigt. Er hatte ihn beleidigt OH NO NO NO NOOOOPE!!! Das wollte er nicht! Nein! Das-! Ahhh...Etwas panisch wurde sein Blick während er immer mal zu Tomoe sah und auch definitiv vor sich hin schmollte. ,,Es tut mir leid Mo bitte sei nicht sauer!!!" Kam es sofort als sie parkten und Jousei SEHR schnell aus dem Wagen gestiegen war um Tomoe nach zu gehen, noch immer definitiv schmollend. Drinnen brach Tomoe seine Rede wegen dem kleinen Drachen auf und so schnell konnte Jousei gar nicht gucken wie er ihn im Arm hatte. Und die beiden sich einen kleinen Starrwettbewerb lieferten...bis Tomoe ihn wieder hatte. Jousei folgte ihm und schmunzelte nur leicht als Tomoe selber merkte wie fertig er wohl am Morgen war, weswegen er etwas lachte und gerade etwas sagen wollte als...er verstummte. Weil er einen Kuss bekam. Schon wieder. Von Tomoe aus. Und sein Herz definitiv aufhörte zu schlagen weswegen er sich nach dem Kuss, so versteinert wie er war, etwas gegen die Brust schlug und dann blinzelnd seinen bebrillten Freund ansah. Ihn ansah wie er...einen...Hocker neben sich stellte? "Oder du guckst zu. Es sind nur noch ein paar, ich bin auch bald durch." " Einen Moment schwieg er, e er langsam zu Tomoe ging. Sich ebenso langsam setzte. Und ihn unsicher ansah. ,,Ist das okey?! Ich mein gestern sagtest du noch du magst es nicht! Ich will nicht das ich etwas mach was du nicht magst! Du warst gerade doch schon sauer weil ich so ein Trottel war und einfach vor mich hin geredet habe und dachte das du unerfahren bist...was du bist aber ich hätte es nicht denken sollen und dann dachte ich du hasst mich aber dann warst du so süß und und und hast mich geküsst und und und jetzt soll ich dir bei der Arbeit zusehen?! Hab ich das überhaupt verdient?!?!?!" Ja er sprach viel. Ja er sprach schnell. Aber er konnte nichts dagegen tun. Aufgeregtheit, Unsicherheit und ein Tomoe der sauer auf ihn war? Keine gute Kombo. Definitiv nicht. Was man in den Augen des Mannes sah. ,,Ich würd gern zusehen allein...weil ich die Bilder sehen will aber...nur wenn es wirklich okey ist für meinen little Moe~" Beim sprechen legte er seinen Kopf auf dessen Schoss. schmollte weiter und vergrub sein Gesicht etwas in den wirklich süßen Oberschenkeln des anderen, in welche er etwas seufzte. ,,Hch fwll ticht tas Mwm haur af miff ift..." ...Was so viel hieß wie: 'Ich will nicht das Moe sauer auf mich ist', aber ob er das entziffern könnte war fragwürdig, so wie er es in die Beine des anderen murmelte...


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von AnnieMyu (13. Januar 2021)

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Chuuya Yosano
Man konnte den Dozenten schlucken hören, als die Antwort wirklich sofort kam. Durch die Maske sah man sicher nicht, wie schnell ihn das im.. Zusammenhang mit diesem Lächeln wieder erröten ließ. Falls nicht sogar alles an diesem Mann ihn heute zu einem schnelleren Herzschlag zwang!
"Wieso sollte ich nicht wollen? Ein Abend mit Yosano-San? Was gibt es denn besseres?" - "... Ist die Frage ernst gemeint?"
Immerhin könnte Chuuya ihm sicherlich 20 Dinge aufzählen und das nur ganz spontan. Wenn auch... er... die Dinge mit Tanako-San wohl weglassen würde. Überhaupt würde er sich sehr aktiv bemühen dieses Thema ruhen zu lassen. Es war alles andere als selbstverständlich, dass Jirou seinen Ausbruch einfach so hinnahm. Seine Panik. Seine Wut. Wieso..?
"Ah..! Du solltest nicht.. mich.. tragen. Es geht ihm besser, weil du dich schonst, also belaste ihn gefälligst nichts.", belehrte er ihn direkt bei diesem Vorschlag - aus dem einfachen Grund, das er es wusste. Wusste, wieso der Rücken 'besser' war - und damit wusste, dass er gesundheitlich immer noch sehr belastet war. "Schone dich gefälligst..", murrte er noch, in der festen Überzeugung sich nicht tragen zu lassen - ehe sich ihm eine Gänsehaut aufzwang von der großen Hand auf seinem Oberschenkel. "Mhm?!" Nein, keine Sekunde ließ er die Hand aus den Augen als sie nur.. zu.. seiner rutschte. Und sie nahm. Und Chuuya sie ihm ließ. Verlegen und etwas nervös, aber er tat es. Er hielt Händchen. Mit einem Mann. In dessen Wagen. Während er ihn nach Hause fuhr, weil er seinen Kurs abbrach.
... Was für ein verrückter Tag.
Ein Tag, der nur verrückter wurde, als er gar nicht wirklich Lust hatte in den Briefkasten zu sehen. Er wollte keine sinnlosen Belange sehen. Nicht daran erinnert werden, wie langweilig er für jemand anderen sofort geworden war. Und gleichzeitig? Er.. könnte wohl nicht verneinen, dass er Jirou näher gekommen war dadurch. Und- "H-Hey! Warte! Ich sagte-!" - "Hol dein Schlüssel raus und gib ihn mir wenn wir oben sind."
Dieser..! Idiot..! Aber was sollte man sagen? Chuuya hatte nicht wirklich eine Wahl. Sobald er erst einmal hochgehoben wurde, konnte er kaum anders, als sich einfach an ihm festzuhalten. Seine Finger regelrecht in sein Shirt zu krallen und kleinlaut zu gehorchen, während er mit einer Hand sehr zögerlich den Schlüssel heraus kramte und wirklich wie befohlen Jirou gab als sie ankamen. Und wartete, dass er hinunter gelassen wurde. Wartete. Wartete. Bis er.. auf dem Sofa landete. Auf ihm. Auf dem Schoß eines Mannes. "Ji-"
"Ich bleib bei dir, okey? Lass mich dich noch etwas halten...und dann mach ich dir einen Tee und etwas zu Essen. Und während ich im Kunstkurs bin überlegst du dir was wir am Abend machen. Einen Film gucken, oder irgendwas Spielen...ich mag Brettspiele, falls du sowas machen willst. Oder wir machen einfach nichts und...reden. Das wäre auch okey. Hauptsache ich...kann dich sehen...Chuuya." BADUMM BADUMM
Verlegen kniff er seine Augen zu, nicht wirklich wissend, wie er damit umgehen sollte. Was er sagen sollte. Was er tun sollte. Schwer schluckte er erneut und erneut und erneut, bevor sich seine etwas zitternden Arme vorsichtig richtig um den Hals seines Freundes legten. Sein Kopf sich auf dessen Schulter versuchte zu verkriechen, während er seine Maske nur sehr leicht herunter zog bis seine Nase frei war und.. es zuließ. Diese komische Position. Diesen Mann. Diese Umarmung. Alles.
Er sagte nichts. Er nickte nur. Nickte mit dem Plan ihn einen Moment zuzulassen. Ein Moment wurde zu zweien. Zwei zu drei. Und bald hatte er sich dazu entschieden diesen Mann beinahe eine komplette Stunde nicht mehr loszulassen. Und in dieser Stunde kam ganz weit im Hinterkopf ein Gedanke, der ihm noch nie gekommen war: Ich verstehe, wie mein Bruder sich so in seiner Beziehung verlaufen konnte.
Denn es waren diese Momente, in denen einer von beiden sich aktiv entscheiden müsste, die Nähe abzubrechen, die unangebracht war und sie wieder auf den richtigen Weg zu führen. Wenn beide den Moment zuließen.. verschwammen die Grenzen. Und wenn dann nicht beide den Gedanken zuließen mehr als Freunde zu werden, dann landete man wohl in diesem halben Ende wie Kuroo. Etwas, was Chuuya natürlich nicht passieren würde! Er ließ nur etwas.. Trost zu. Ausnahmsweise. Er entschied sich nicht für das Herzklopfen oder für die Gänsehaut - sondern einzig und alleine für den Trost. Nach einer ganzen Weile beendete er den Moment erst, nicht bereit zuzugeben, dass er es gewollt hatte. Oder wie warm Jirou war. Oder wie viel Energie ihm diese viel zu lange Umarmung gegeben hatte, nachdem er so erschöpft gewesen war von seinem Ausbruch, den er selbst kaum verstand. Langsam lösten sich seine Arme, viel zu zärtlich indem er mit seinen Händen Jirous hinunter strich und danach ihn einen Moment ansah. Nur einen. Im nächsten zog er sich die Maske komplett vom Gesicht und ließ sich verlegen zur Seite runter auf das Sofa rutschen, den Blick stur auf den Tisch gerichtet.
"Genug.. gehalten..!", murrte er etwas, denn ja. Das war schon kein einfaches Halten mehr gewesen. Auch wenn er nicht sagen wollte.. dass sie gekuschelt hatten. Was sie definitiv hatten, das wussten beide wohl selbst. Und Chuuya wusste vor allem, dass es.. lange her war, dass er sowas getan hatte. Und das er die Wärme beinahe sofort vermisste als er sich gelöst hatte und ordentlich hinsetzte, nach einem x-beliebigen Dokument auf dem Tisch greifend nur um sein rotes Gesicht damit zu verdecken. Dieser Tag? Völlig surreal. Komplett. Aber kurz darauf öffnete Chuuya wohl das erste Mal seit Monaten wieder den Chat mit seinem Bruder auf dem Handy. Ihre Nachrichten waren sehr.. eindeutig. Immer meckerte er. Verlangte etwas. Beschwerte sich. Und Kuroo antwortete dem entsprechend patzig. Er wusste, er könnte das mit Jirou nicht ewig aufrecht erhalten und würde nicht so leicht mit jemand anderem anbinden... Und da kam ihm das erste Mal der Gedanke sich vielleicht seinem Bruder anzunähern. Nur ein wenig. Nur so weit, das es nicht seltsam wäre, wenn er vorbei käme nur um ihn zu umarmen.
Doch noch bevor er eine Nachricht startete, löschte er die geschriebenen Worte wieder. "Sag meinem Bruder nichts von heute.", verlangte er förmlich ganz im Sinne der Entscheidung, die er schon vor vielen Jahren getroffen hatte. Er war nicht der Stärkste, Sportlichste, Offenste - aber zumindest emotional musste er den Anschein erwecken völlig stabil zu sein und seinem Bruder den Rücken stärken zu können. Damit Kuroo wusste, er würde bei ihm Halt finden. Dass Chuuya es aushielt. Dass er alles aushielt. Er... durfte ihn nicht so sehen, wie Jirou ihn heute erlebt hatte. Er durfte ihm keine Sorge machen, immerhin war er der Ältere.
Und nein... er wusste nicht, dass er schon längst dabei gewesen war, Kuroo Sorgen zu machen mit seinem völligen Abkapseln.
"Sie sind sowieso nicht da. Sie werden gar nicht merken, dass ich früher zuhause angekommen bin. Sag.. es ihm einfach nicht."
Und was er damit meinte? Hilf mir mein Bild des großen Bruders aufrecht zu erhalten.

Kenji Nakahara
"Ich verstehe ihn. Mit dir kuscheln ist nunmal schön." - "Aber-.. Ich meine-... Ist.. es nicht.."
Verlegen? Ja, diesen Zustand gab es offensichtlich auch bei Kenji, als er so errötet versuchte den Kater zu überreden aus seinem Shirt zu krabbeln. Als der andere Kater dazu kam? Man konnte förmlich sehen, wie Kenji fürchtete, dass sie vielleicht gleich sich entschieden unter seinem Hemd zu kämpfen oder ähnliches - als er jedoch nur etwas fragend den Blick der felinen Version von sich erwiderte, nachdem ihr Kopf aneinander stieß.
Und ab da? Hieß es wohl beobachten. Beobachten wie der eine Kater dem anderen versuchte klar zu machen, dass er aus dem Shirt krabbeln musste, egal wie warm Kenji war - vor allem, da er noch WÄRMER wurde von diesem dichten weichen Fell auf seiner Brust. Aber er bekam die Freiheit. Freiheit, die direkt gesichert wurde durch den Normalgroßen-Kuroo, der ihm auf half - und kurz darauf schon Kenjis Finger in der Brust hatte, als er irritiert zu den beiden Katzerichen herunter sah, die sich um sie schlängelten.
"Die beiden haben wohl euch ausgesucht." - "Machen Katzen sowas..!?" - "Ich glaube auch...wir nehmen sie."
Und.. das passierte. Sie nahmen den Kater, der Kenji mit einem Kuscheltier zu verwechseln schien und auch die panische Version seiner Selbst mit und hatten damit Katzen. Ein Grund für Kenji seit langem Mal etwas in seinen Online-Gamer-Foren zu posten und vielleicht mit ein oder anderem ins Gespräch zu kommen später. Sie waren immerhin süß. Verspielt. Und-
"Ehm...Kenji..." - "Lee?" - "ich hab mir überlegt...also..."
Eigentlich war Kenjis Blick ganz auf Kuroo und die Katzen gerichtet gewesen, als der Captain des Volleyball-Teams ihn so seltsam ansah. Und noch etwas seltsameres fragte. Weggehen? Essen, Kino? In diesem Moment gab es mehr als nur ein Verständigungsproblem, das es Kenji völlig versagte die Frage als Date aufzufassen.

Problem Nummer 1: Die Formulieren 'zusammen' wegzugehen, und seine Verbindung mit Kuroo legte nahe, dass er sie alle beide meinte.
Problem Nummer 2: Das völlige Unwissen über Lees Sexualität ließ nicht den Schluss zu, dass er Jungs mögen könnte.
Problem Nummer 3: Die fehlende freundschaftliche Ebene zwischen ihnen beiden, ließ ihn nicht einmal verstehen - selbst WENN er gerade heraus nach einem Date fragen würde - ... wieso er mit ihm ausgehen sollte. Immerhin kannte er Lee gar nicht und die reine Anziehung zur Erscheinung kannte Kenji nicht.

Und so stand er nur da, sah ihn fragend an, bevor er etwas mit den Schultern zuckte. "Klar.", nickte er einfach und bemerkte schon das sich erhellende Gesicht des Captains - welches sofort wieder in sich zusammen fallen sollte, als Kenji unverkennbar klar machte, dass er überhaupt nicht verstand, worum es ging. "Ist ja nicht so, als würde mich Kuroo nicht sowieso zu euren Team-Aktivitäten schleppen. Wenn ihr dann mal etwas macht, was ich nicht hasse.. Sicher."
Da war es. Das Gesicht, das jemand bekam, der merkte, dass sein Gegenüber nicht die selbe.. 'Sprache' sprach wie man selbst. Er fasste es auf als 'zusammen mit dem Team'. Immerhin war Lee für ihn eben nur der Captain des Teams. "Du.. hast mich falsch verstanden.", versuchte er den nächsten Versuch, der Kenji anteilnahmslos wieder zu Kuroo sehen ließ. "Dann hast du dich falsch ausgedrückt.", äußerte er sich und das wohl seltsamste Gespräch überhaupt fing an.

"Ja.. vielleicht. Ich meinte.. wir. Nur wir."
- "Mhm? Ich weiß nicht, ob ich noch mehr Freunde von Kuroo am Tisch haben will. Jousei und Tomoe stören schon genug."
Ein Seufzen.
"Nein, Kenji. Ich meinte wir wie.. du.. und ich."
- "Wieso sollten wir das tun?"
Eine Frage, die in einer anderen Betonung sicher abfällig herüber käme - aber bei jemandem wie Kenji nur ausdrückte, wie ahnungslos er eigentlich war. Etwas, was sehr süß sein konnte. Und.. anstrengend. In diesem Moment vermutlich eher Letzteres. "Ich weiß nicht, wieso wir alleine weggehen sollten. Ich kenne dich doch gar nicht und wenn ich etwas im Kino sehen will oder essen, bringt mich Kuroo schon." Doch in seinen Worten hatte er eine offensichtliche Panne drin. Eine, die auch Lee sah.
"Aber du kannst mich auch nicht kennen lernen, wenn du dich nicht mit mir alleine triffst. Richtig?"
- "I-... Das... klingt.. einleuchtend."
"Und wenn Kuroo wieder eine Freundin hat, hat er auch weniger Zeit um dich irgendwo hin zu bringen."
- "Das... klingt.. auch richtig."
"Und dann.. könntest du mich fragen. Wenn wir.. naja.. Freunde würden."
Man sah es. Das Abwegen des Aufwandes und des Ergebnisses in seinem Kopf, wobei seine Augen hin und her sprangen in der Luft. Wenn er sich schon Freunde suchen wollte, wäre es für Kuroo sicher leichter, wenn es jemand wäre, den er kannte. Aber versuchte er gerade nicht schon sich mit Hina anzufreunden? Brauchte er dann noch wen anderes? Wie viel Zeit würde das in Anspruch nehmen? Wie lange würde Kuroo sich ihm so offiziell verschreiben? Was wenn er nicht mochte, wie Lee aß? Oder Fahrrad fuhr? Aber er mochte Katzen. Er arbeitete in einem Tierheim. Aber Kuroo war so sauer wegen dem Handtuch geworden. Also wenn er nichts von ihm anfassen würde, wäre es okay? Oder würde es ihn nur aufregen?
Eine Weile verging still, Kenji etwas mit sich ringend, als Lee versuchte ihn mit einem "Kenji?" wieder auf den Boden zurück zu holen, als dieser leicht in sich zusammen zuckte und wild blinzelnd zu ihm aufsah. "Ah-... Uh...m..." Überforderung. Völlig Überforderung, gefolgt von einem "Ich.. denke drüber nach." und der Flucht in Richtung Kuroo, der die kleinen Streicheleinheiten an dem panischen Kater einstellen musste - um sie am panischen Menschen weiter zu führen, der sein Gesicht in Kuroos Brust drückte mit einem leisen "Können wir nach Hause jetzt..?" und Lee damit.. praktisch erfolglos, doch gemessen an Kenjis Maßstäben doch schon erfolgreich zurück ließ. Immerhin meinte er es, wie er es sagte. Er würde drüber nachdenken. Das war keine Entscheidung, die er eben treffen konnte. Noch ein Freund? Wenn das mit Hina nicht klappte vielleicht, aber bis dahin wäre sie praktischer. Sie spielten zusammen Games und Kuroo fand sie nett und sie brachte ihm Lollis, die Kenji behalten durfte. Nicht so... wie das Handtuch von Lee. Doch zeigte Lee -von Kenjis Warte aus- sehr offensichtlich, dass er nicht dachte, dass Kuroo und Kenji zusammen wären. Was Kuroo glücklich machen würde, weil er sich nicht erklären müsste.
Aber solche Dinge gehörten nicht unter Entscheidungen, die er ohne Kuroo traf. Immerhin mochte Kenji selbst es nicht, wenn sich Kuroo mit wem anderes traf und wollte es eigentlich auch nicht selbst tun. Und aktuell... gehörte Kuroo sowieso ihm. Es musste kein Thema sein hier und jetzt. Und bevor er das entschied, musste er seine Handynummer auch nicht rausgeben, so leicht war das von Kenjis Seite.



Tomoe Kurakowa
Hatte er... etwas falsches gesagt? So wie er sich hinsetzte? "Du musst nic-"
...Hah? Fragend sah er den beinahe schon meckernden Freund an, als er sich so ausließ. Sauer? Wann war er sauer? Nein, er war etwas eingeschnappt gewesen vielleicht, aber das hatte Tomoe schon beinahe wieder vergessen innerhalb von zwei Minuten. Und abgesehen davon sprach Jousei so schnell, das er ihm kaum folgen konnte. War der Kuss jetzt schlecht? Er hatte ihn doch gewollt, oder nicht? Hatte er nicht danach gefragt?! Wieso war er denn jetzt so verunsichert? Hatte er etwas falsch gemacht? Letzten Endes konnte er nur zuhören und abwarten, worauf er hinaus wollte.
"Ich würd gern zusehen allein...weil ich die Bilder sehen will aber...nur wenn es wirklich okey ist für meinen little Moe~"
Uuuuund, puff. Das Gesicht landete in seinem Schoss. Ein Gemurmel, das er überhaupt nicht verstand wollte, während Tomoe letzten Endes einfach etwas seinen Kopf tätschelte und ja. Einfach anfing. Er startete seinen Computer und streichelte Jouseis Kopf, während er sich um die restlichen Bilder kümmerte und die Farbe und Belichtung weiter einstellte.
"Ich bin nicht sauer. Und du bist ja.. auch.. auf den Bildern. Also ist es okay, denke ich." Oder viel mehr, er entschied es. Vielleicht wäre Jouseis Anwesenheit auch ein Grund für seinen Körper nicht so extrem auf den... deutlich zu erkennenden nackten Mann zu reagieren. Eine Hoffnung, die schnell starb, als er merkte, wo er aufgehört hatte und sichtlich rot wurde - den Blick zur Seite richten. Er war schon weit gekommen. Sehr weit. Das Video war nicht angefangen und die Bilder waren... Nunja, sie fingen an sich anzufassen. Oder viel mehr Jousei fing an, Tomoe anzufassen zu dem Zeitpunkt, als Tomoe noch die Kamera auslöste. Bevor sie das Video anfingen. Und das war der Moment, in dem der Fotograf etwas verlegen einfach Jouseis Kopf hielt und weiter in seinen Schoß drückte, damit er nicht hinsah - was dumm war. Er war DABEI gewesen. Er WUSSTE, wie verloren Tomoe aussah, wenn sie es sich machten und er wusste sicherlich auch, wie er selbst dabei aussah. "Also- Ich-", fing er etwas nervös an und.. skippte. Skippte zu viel, vor Aufregung, als kurz darauf man aus den Boxen laut und deutlich das "Ah..! J-Jousei..!" gestöhnt hörte, weil er aus Versehen auf dem Video gelandet war. Er konnte gar nicht so schnell denken, wie er den Ton gemuted hatte und seine freie Hand verlegen sich in sein eigenes Gesicht hielt. Und da war das offensichtliche Problem von Tomoe Kurakowa und wieso er es nicht schaffte alles fertig zu machen. Die Bilder? Dafür schämte er sich nicht. Das Video? Eigentlich auch nicht. Aber wie sein Körper sich beinahe sofort dazu entschied heiß zu werden und er seine Knie etwas zusammendrückte, damit man es nicht so merkte? Ja, es lenkte ab. Es lenkte so sehr ab, dass er genau wusste, wieso er am Abend davor gut voran gekommen war: Er hatte eben erst zuvor.. Druck abgebaut. Das erste Mal. Und jetzt, sah er sich wieder vorm altbewehrten Problem, räusperte sich verlegen und sah zur Schlafzimmertür.
"Vielleicht.. sollten.. wir zuerst Essen. Lass uns zuerst essen. Das- Ja."
Mit vollem Magen funktionierte das alles sicher besser. Entschied er. Behauptete er. Setzte er um, als er langsam Jouseis Kopf los ließ und lediglich den Bildschirm ausschaltete, hinüber zur Tür nickend um eben lieber.. Essen zu machen.
"Ich hab sowieso Hunger! Ich kam nicht zum Essen in der Schule, weil ich Kenku gesucht habe!"
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Jirou Mori

Wie lange sie so da saßen? Wusste Jirou selbst nicht mehr. Er hatte irgendwann einfach die Augen geschlossen und seine Hand machte die streichelnde Auf- und Abbewegung schon wie automatisch. Er genoss es sehr mit ihm so Arm in Arm da zu sitzen...Es war schade das sie das nicht öfter machen konnten. Doch am ende war es Chuuya welche die Kuscheleinheit abbrach, oder das... 'halten'. Jirou schmunzelte bei dem roten Gesicht etwas, dass er schon lange gesehen hatte, weswegen das verstecken wohl zwecklos war, aber er ließ ihn. Mit einem seufzen stützte er sich etwas auf, wollte vom Sofa aufstehen. ,,Dann mach ich dir jetzt einen T-" - ,,Sag meinem Bruder nichts von heute." ...Hah? Irritiert setzte er sich auf halben Wege wieder, blickte zu dem schwarzhaarigen. Sein...Bruder? WIeso sollte er es ihm sagen? Oder noch besser...wieso war es Chuuya so wichtig das Jirou eben nichts sagte? ,,Sie sind sowieso nicht da. Sie werden gar nicht merken, dass ich früher zuhause angekommen bin. Sag...es ihm einfach nicht." Ihm war es wirklich wichtig, oder? ,,Natürlich sage ich nichts. Vor allem wenn du es nicht willst." Sagte er ruhig und stand dann letzten endes doch auf um in die Küche zu gehen und Chuuya den versprochenen Tee zu machen. Er nahm einfach den, welchen er beim ersten mal genommen hatte. Er selbst machte sich auch einen, was hoffentlich...okey war. Schließlich hatte er ihm sonst auch immer einen mit angeboten. Er hätte so oder so nichts zu Kenji oder Kuroo gesagt, aber wieso betonte er es so? Es...wäre ihm wohl sehr unangenehm, was? Konnte Jirou ihm nicht verübeln. Nicht, weil er dachte, dass das was er durchmachte etwas war wofür man sich schämen sollte, sondern einfach weil er selbst in ähnlichen Situationen war und wusste wie sich Chuuya gerade wohl fühlte.
Als der Tee fertig angeheizt war nahm Jirou eine der Tassen um sie ins Wohnzimmer zu bringen und mit einem Unterteller vor Chuuya zu stellen, welchem er kurz entgegen lächelte. ,,Ruh dich ein wenig aus. Ich werd mal sehen was ich so in deiner Küche finde und zaubere uns etwas." Und das tat er dann auch. Verschand in der Küche und suchte ein paar Dinge zusammen um ihnen beide eine Nudelsuppe machen zu können. Nichts besonderes aber...vielleicht genau das richtige heute. Wie oft er von seiner Mom Nudelsuppe bekommen hatte, er konnte es schon...fast gar nicht mehr zusammen zählen. Es war das standartessen bei ihnen bis sie das Hausmädchen hatten... Kurz hielt er inne, überlegte einen Moment...eh er beschloss einfach ein wenig zu...erzählen. Die Stimmung vielleicht etwas auf zu lockern.
,,Meine Mom hat...oft Nudelsuppe gemacht...weil es schnell ging. Meistens hat sie auch irgendwelche Fertigpulver verwendet und irgendwelche Gewürze einfach zusammen geschmissen, hat schrecklich geschmeckt." Ein kleines Lachen war von ihm zu hören, während er den Kopf schüttelte. Das er wirklich freiwillig mal mit diesem Thema anfangen würde... ,,Sie ist auch der Grund wieso ich keine Tabletten mag. Immer wenn ich etwas hatte hat sie mir einfach irgendwas eingeschmissen, später hab ich die dann einfach nicht mehr geschluckt und in der Toilette ausgespuckt. Für alles hat sie mir irgendwas gegeben damit ich ja nicht krank werde und ihr noch mehr Arbeit mache als so schon. Dabei ging es mir manchmal nach den Medikamenten noch schlechter weil ich wohl irgendwas nicht vertragen hab." Er zuckte mit den Schultern, sah etwas nachdenklich auf den Topf vor sich. Ein blödes Thema eigentlich aber...wenn es klappte und sie sich so ablenken konnten war es okey.

Kuroo Yosano

...Ja...okey...er versuchte sauer zu sein, er probierte wirklich wütend zu bleiben, aber als Kenji seine Frage so verstand das sie alle etwas zusammen machen? Nein, nun war es das lachen was er sich verkneifen konnte. Es war so unglaublich süß wie schwer sein Freund doch manchmal auf dem Schlauch stand, aber das liebte Kuroo so an ihm. Es war fast so als würde gar nichts ohne Kuroo für ihn geben...
Als das Gespräch aber noch weiter ging...verschwand das Lächeln definitiv wieder. Sofort. Und Kuroo schluckte nur schwer bei den Worten seined Captains. Dachten sie denn er...wäre nicht mehr im Raum? "Aber du kannst mich auch nicht kennen lernen, wenn du dich nicht mit mir alleine triffst. Richtig?"- "I-... Das... klingt.. einleuchtend."-"Und wenn Kuroo wieder eine Freundin hat, hat er auch weniger Zeit um dich irgendwo hin zu bringen."- "Das... klingt.. auch richtig."-"Und dann.. könntest du mich fragen. Wenn wir.. naja.. Freunde würden." Das Schlucken von ihm war mehr als deutlich zu hören, zumindest wenn man nahe bei ihm stand. War das sein ernst? Fuhr er jetzt diese Schiene nur um von Kenji Aufmerksamkeit zu bekommen? Für Kuroo, ein wirklich armseliger Versuch...der auch noch funktionierte. ,,Ich...denke drüber nach." ...Er denkt drüber nach. Hm. Okey. Konnte er ja. Es war seine Entscheidung, er war ein freier Mann und konnte machen was er wollte, Kuroo war sowieso nicht in der Position um-
Wem redete er etwas ein? Er kochte. Er kochte und stand auf um wirklich einfach zu gehen, weil er sich das alles definitiv nicht mehr anhören wollte, als er auf einmal diese dünnen Arme um seinen Körper und das kleine Gesicht in seiner Brust spürte. An seinem Körper. Auf seiner Brust. Nicht Lees. Nicht die von irgendwem anders. Seiner.
,,Können wir nach Hause jetzt...?" Natürlich legte Kuroo seine Arme um seinen Freund. Er lächelte sogar ein wenig, denn was beruhigte einen Kuroo Yosano? Richtig. Ein Kenji Nakahara. Und so drückte er ihn einen Moment, eh er zu Lee sah. Er hob eine Hand, strich Kenjis Haare etwas zur Seite um noch mehr der Knutschflecke Preis zu geben, welche er ihm gemacht hatte. Seine sah man ja definitiv. ,,Selbst wenn er zusagt...er wird immer mir gehören. Merk dir das." Kam es beinahe bedrohlich und mit tief brummender Stimme von dem Mann, welcher um sein Revier noch mehr zu markieren seinem Freund einen Kuss auf den Scheitel gab, eh er sich sanft von ihm löste. ,,Lass uns gehen. Kenji Jr. gefällt die Box überhaupt nicht, wir sollten ihn schnell nachhause bringen." Er nahm sowohl die große Tasche mit den ganzen Sachen für die Tiere als auch die Transportbox und lief dann mit seinem Freund los, hob zum Abschied für seinen Captain nur ein wenig die Hand.
Er versuchte wirklich sehr sich nicht anmerken zu lassen das ihn die Situation sehr genervt hatte, aber wem wollte er da was vor machen? Kenji? Der der wohl die kleinste negative Energie bei ihm bemerkte? Sicherlich. Er wird bestimmt nicht merkten das etwas nicht stimmte. Weswegen er auch als sie auf die Bahn -die in 10 Minuten kommen sollte- warteten er sich zu den Katzen hockte um zu sehen ob es ihnen gut ging, aber gleichzeitig das Gespräch zu Kenji suchte. ,,Überlegst du es dir wirklich?" Fragte er deswegen, sah kurz zu ihm hoch. ,,Willst du wirklich...mit Lee befreundet sein? Also ich...ich kann es dir nicht verbieten aber...Lee hat sicherlich nicht nur die Absichten einer Freundschaft. So begeistert wie er war als du sein Handtuch einfach genommen hast..." Er hat ihn süß genannt! SEINEN Kenji! Wie sollte er da nicht sauer werden?!

Jousei Kanata

Er rieb sich in den Schoss seines Freundes und genoss diese Streicheleinheiten sehr, war mehr als erleichtert das sein Freund wohl wirklich nicht sauer war. Aber konnte man es ihm verübeln? Moe wirkte nunmal nicht wie jemand der...schon viel Erfahrungen mit Alkohol gesammelt hatte...gut, Jo sollte es besser wissen, er hatte auch das gleiche bei Intimitäten gedacht, und- ...Okey, auch da stimmte es, aber während sie dabei waren?! Nein, da hätte er nicht geglaubt, dass er Jungfrau war. Aber naja er...sollte sowas wohl einfach nicht mehr sagen sondern einfrach fragen. Wäre wohl eine bessere Variante.
Als Tomoe seinen Kopf mehr an sich drückte sah Jousei etwas verwirrt zu ihm. Wieso sollte er denn nicht gucken? War das nicht der Sinn? Als Jo dann aber das rote Gesicht sah...schluckte er leise, denn dieses rote Gesicht? Es machte ihn irgendwie sehr...nervös. Weil er es so sehr mochte. ,,Also-Ich-" Er hörte nur das Klicken seiner Maus oder Tastatur oder was auch immer, eh dieses von einem ihm doch nun bekannten ,,Ah..! J-Jousei..!" unterbrochen wurde und nun definitiv ER es war der rot wurde. Tomoe hielt sich die Hand vors Gesicht und Jo konnte nicht anders als ihn an zu sehen, denn er war einfach...hübsch. Unglaublich hübsch. Und nur dieses kleine Stöhnen seines Namens hatte ihn wieder SEHR an den Vorabend erinnert.
,,Vielleicht...sollten...wir zuerst Essen. Lass uns zuerst essen. Das-Ja." Ein kleines schmunzeln legte sich auf seine Lippen. Er war echt nervös, was? und das nur wegen der Bilde rund des Videos? Und jetzt war Jo auch noch hier... Er wusste selbst nicht wieso ihn das alles so glücklich machte. Er wollte diesen Jungen am liebsten die ganze Zeit einfach halten und küssen, es war zum verrückt werden. ,,Ich hab sowieso Hunger! Ich kam nicht zum Essen in der Schule, weil ich Kenku gesucht habe!"-,,...Du hast nichts von dem Essen gegessen was ich für dich gekauft habe?" Und da war es wieder. Der wohl...VÖLLIG enttäusch/traurige Blick, der nur zeigte wie sehr ihn das traf das er GAR NICHTS davon gegessen hatte! Langsam erhob er sich, zog etwas die Augenbrauen zusammen. ,,Verdammt Tomoe...muss ich dir wirklich schreiben um dich daran zu erinnern?!" Sagte er nun sogar etwas streng, eh er seufzte, aufstand und dann Tomoe vorsichtig hoch zog und mit ihm in die Küche ging. ,,Ich habe alles für Reisbällchen...aber während wir sie machen isst du wenigstens noch etwas kleines. Ein Sandwich von deiner Mama zum Beispiel. Das geht so nicht, Tomoe." Woran man merkte das er etwas ernst meinte? Das er etwas sauer war? Ganz einfach, er benutzte die ganze Zeit den richtigen Namen. Sonst packte er hier und da noch Spitznamen oder so ein, aber nicht wenn ihm etwas ernst oder wichtig war. In der Küche angekommen schnappte er deswegen seinen Rucksack aus dem Flur und packte alles auf den Tresen, noch immer etwas unzufrieden drein blicken, weil er auch sich selbst etwas die...Schuld gab. ,,Sag mir was du am liebsten magst, dann bringe ich das wenn ich dich mal wieder zur Schule fahre mit. Und ich erinnere dich jetzt immer daran zu essen! Ich-" Er seufzte. Er seufzte, drehte sich herum und legte in einer fließenden Bewegung seine Arme um Tomoe, drückte ihn sacht an sich. ,,Ich weiß dich hat das mit Kenku beschäftigt...aber achte besser auf dich, ja? Sonst mach ich mir immer Sorgen um dich...und ich will nicht das dir etwas passiert, ich hab dich doch grad erst gefunden." Vorsichtig küsste er dessen Wange und hielt diese Position auch eine Weile. Ja Jousei war vielleicht manchmal ein Idiot aber...wenn es um Menschen ging die er mochte? Da konnte er sehr...sehr ernst werden.
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Chuuya Yosano
Gut, er würde nichts sagen. Das war das einzige Wichtige, und das einzige, was ihn tief durchatmen ließ, während er sich etwas nach hinten lehnte und seinen Kopf auf der Sofa-Anlehnung ablegte. Ausruhen? Das tat er. Und das nach einem halben Arbeitstag? Er schämte sich schon für diese Arbeitsmoral, aber ließ es ziehen. Trank seinen Tee. Sah an die Decke, einfach um etwas abzuschalten, während er eine Suppe gemacht bekam, als wäre er krank. Vielleicht war er es ja?
"Ich hoffe, deine schmeckt dann besser.", versuchte sich Chuuya zumindest an einem Spaß, als er von der Geschichte hörte, setzte gerade den Tee an seine Lippen als er.. erstarrte.
"Sie ist auch der Grund wieso ich keine Tabletten mag. Immer wenn ich etwas hatte hat sie mir einfach irgendwas eingeschmissen, später hab ich die dann einfach nicht mehr geschluckt und in der Toilette ausgespuckt. Für alles hat sie mir irgendwas gegeben damit ich ja nicht krank werde und ihr noch mehr Arbeit mache als so schon. Dabei ging es mir manchmal nach den Medikamenten noch schlechter weil ich wohl irgendwas nicht vertragen hab."
Er verstummte. Konnte sich kaum Bewegen, als man kurz darauf das Scheppern seiner Tasse hörte mit dem "Ah, Schei-", war nur offensichtlich, was passiert war. Seine Tasse war ihm vor Schreck aus der Hand gerutscht. Der einzige Glücksfall hierbei war wohl, dass das Porzellan nicht zu Bruch ging - denn der heiße Tee machte sich keinen Hehl darauf ihm über die Jeans zu laufen und sehr verzögert, erreichte die Hitze natürlich sein Bein, während er noch versuchte das Heißgetränk von sich zu wischen. "Alles gut! Alles gut, nichts- Nichts passiert!", er nichtsdestotrotz sofort in Richtung Küche und tupfte sich mit ein paar Taschentüchern die Hose ab. Das musste.. Karma sein. Karma dafür, dass er war wie Jirous Mutter. Dass er immer wie eine idiotische Mutter war, jeden um sich herum zu Dingen zwingend, die sie nicht wollen - es war doch nicht mal böse gemeint gewesen! Natürlich nicht! Oh Gott. Mit einem Schlag war alles wieder da. Er würde ihn hassen, nicht? Wenn er hörte, dass er ihm etwas ins Getränk gemischt hatte? An diesem Tag.. versaute er alles. Alles, was er nur versauen konnte, ganz offensichtlich. Wo er am Morgen noch entschieden hatte, er müsste es ihm am Abend sagen.. so kam in ihm jetzt nur noch der Gedanke auf, dass er es nicht wissen durfte. Dass er nie wieder vor seiner Tür stehen würde, wenn er es täte. Nach der Szene im Hörsaal, die er gemacht hatte? Gut, da war Chuuya eben aufgeregt und völlig.. von Sinnen gewesen. Aber er war bei völlig klarem Verstand, als er sich entschieden hatte seinen Wunsch zu umgehen. Seine Abneigung. Sein alles.
Er... war ein schrecklicher Freund. Und so ignorierte er erst einmal die Hitze auf seinen Beinen, nachdem er das Gröbste aufgewischt hatte, während er in die Küche ging und die nassen Taschentücher wegwarf - den Griff direkt an die Küchenrolle gelegt um sein Bein weiter etwas trocken zu rubbeln. "Ich-ich meine. Mach dir keine Gedanke, dummer Unfall, nicht so wichtig. Das- Was.. sagtest du? Ich meine.. Du weißt doch nicht, um es darum ging. Sie meinte es sicher nur gut. Und hatte keine Ahnung von Dosierung, manchmal.. also.. denkst du nicht, wenn es auch geholfen hätte, wärst du -ich weiß auch nicht-..dankbar gewesen? Irgendwie?"
Ja, er ignorierte die Hose, wie rot seine Beine unter den Flecken wurden, wie sehr es weh tat - viel wichtiger war gerade es abzuklären, wie viel.. er... kaputt gemacht hatte, wenn er es wüsste. Und ob er es ihm überhaupt noch sagen könnte. Naja.. er MÜSSTE.. aber.. Das- Gott... Was hatte er nur angerichtet? Wieso machte er heute ALLES falsch?!

Kenji Nakahara
"Selbst wenn er zusagt...er wird immer mir gehören. Merk dir das." - "Mh?"
Da hat doch.. niemand was gegen gesagt? Er bemerkte nicht, die seine Haare mit einem genauen Zweck gestrichen wurden - für ihn war es nur eben ein Streicheln durch sein Haar. Und auch dass der Kuss irgendein Revierverhalten zeigte, verstand er nicht direkt - aber er verstand, dass Kuroo sauer war. Wenn auch nicht ganz.. wieso? Wegen dem Freundschaftsversuch? Wäre es nicht gut, wenn Kenji sich mit mehr aus dem Team verstehen würde? Fragen über Fragen machten sich in ihm breit, als Kuroo schon sich bepackte und Ken ihm eigentlich etwas abnehmen wollte.. aber im selben Atemzug es auch überhaupt nicht wollte. Und deshalb auch nicht tat. Tragen? Schleppen? Arbeit? Musste nicht sein. Und so ging er mit Kuroo los, im Kopf schon bereit gewesen ihn zuhause zu fragen, was das Problem war - als er es selbst zur Sprache brachte.
"Überlegst du es dir wirklich?" - "Mhm? Uhm.." - "Willst du wirklich...mit Lee befreundet sein? Also ich...ich kann es dir nicht verbieten aber...Lee hat sicherlich nicht nur die Absichten einer Freundschaft. So begeistert wie er war als du sein Handtuch einfach genommen hast..."
Was.. redete er denn da? Was hatte er denn schon wieder wegen Lee? War er nicht erst sauer wegen ihm gewesen? Mochte er Lee so wenig? Hatte er das alles so missverstanden? "Du bist albern.", sagte Kenji mehr als nur gerade heraus, während er sich kurzerhand vor seinen Freund hockte und ihn etwas fragend ansah. "Ich dachte, falls ich mich nicht mit Hana vertrage, wäre ein neuer Freund ganz okay. Nur für zwischendurch, oder so. Es... nervt.. manchmal zu wissen, dass du bei wem anders bist und ich... kann nicht wirklich viel mit mir anstellen. Auch wenn ich zocke, ich.. bin.. dabei nicht gerne alleine. Ich dachte an sowas wie.. eine Ablenkung, damit ich nicht drüber nachdenke, was du gerade mit einem Mädchen tust. Weil ich viel drüber nachdenke, was ihr tut, wenn du weg bist. Weil ich nicht dabei.. sein... darf."
Er konnte ja auch schlecht seinen besten Freund mit auf Dates nehmen. Immerhin wurde Kuroo.. intim.. mit anderen. Intimer als das, was in der Wanne war. Intimer als das, was er bereit war mit einem.. Kenji zu machen.
"Aber nichts davon ist für mich ein Thema, solange du nicht wieder anfängst zu daten. Und wenn du ihn nicht willst für mich, dann denke ich da auch nicht drüber nach. Ich würde mich doch nicht mit wem anfreunden, mit dem du nicht einverstanden bist. Ich sag ihm morgen, dass er nicht-.. Naja, wenn ich das nächste Mal zum Training kann, sag ich ihm, dass er nicht warten muss. Dass ich nicht will und.. ich meine, jetzt haben wir Babys, wer hat da schon Zeit für einen neuen Freund? Vergiss es einfach. Ich hab nicht nachgedacht, tut mir Leid, wenn ich dich verärgert habe. Nichts passiert, wenn es dir nicht gefällt. Auch wenn ich sowieso nicht denke, dass er-... Er mag, glaube ich, nicht einmal Jungs. Sonst hätte er wenn überhaupt dich angemacht und nicht mich, du siehst Gespenster. Und jetzt mach deinen Mund auf."
Sein Gesicht? Völlig nichts sagend und damit auch kein Grund für Kuroo es nicht zu tun. Auch wenn er es vermutlich bereute, als Kenji etwas rot wurde und sich noch einmal umsah, ob jemand kam, bevor er sich nach vorne beugte und ihm kurzerhand seine Zunge in den Mund steckte. Ihn etwas küsste, mit seiner Zunge über Kuroos fuhr, bevor er sich schon wieder löste und etwas errötet hinunter auf die Box für die Katzen sah und sein Kopf ein Moment auf seinen eigenen Knien parkte.
"...Besser? Ich hab mich.. besser gefühlt als du das gemacht hast.. Kuroo, ich würde nie.. etwas machen, was dich verärgert. Wenn du etwas nicht willst, dann sag es mir. Und ich werde mich ohne zu zögern dran halten. Okay?"
Wie konnte er immer noch nicht gelernt haben, dass es für ihn niemand wichtigeren gab, als ihn selbst? Wo hatte Kuroo denn seinen Kopf all die Jahre? Als wenn er so ein Gesicht machen könnte.. und wirklich denkt, dass Kenji auch nur eine Sekunde weiter drüber nachdachte einen anderen Menschen kennen zu lernen.
"Ich habe nicht zu Ende gedacht.. Tut mir Leid, das ich ihm nicht gleich gesagt hab, dass ich nicht will. Ich hab es gut gemeint.. okay?"



Tomoe Kurakowa
"...Du hast nichts von dem Essen gegessen was ich für dich gekauft habe?"
Ups. Dieser Blick. Diese Körperhaltung. "Ich.. Ich meine, ich sollte doch teilen.. Und als ich sie nicht gefunden hab, da-" Oh wow, wie streng er werden konnte. Streng und sanft - geradezu simultan. Er zog ihn hoch und in die Küche, und wurde eine richtige Mama. Apropos Mama..
"Ich habe alles für Reisbällchen...aber während wir sie machen isst du wenigstens noch etwas kleines. Ein Sandwich von deiner Mama zum Beispiel. Das geht so nicht, Tomoe." - "Ja, ich-.. Ja.."
Wurde Tomoe etwas kleiner in sich? Definitiv. Kam ihm das alles unsagbar bekannt vor? Oh Gott, ja. Jeden Moment würde er noch Hausarrest bekommen, was ihn vorsorglich schon zu einem "Tut mir Leid.." brachte. Doch statt dieser Bestrafung kam... eine Wärme. Die Arme legten sich um ihn und Tomoe wusste gar nicht zu reagieren im ersten Moment, als sein Herz einen Schlag aussetze.
"Ich weiß dich hat das mit Kenku beschäftigt...aber achte besser auf dich, ja? Sonst mach ich mir immer Sorgen um dich...und ich will nicht das dir etwas passiert, ich hab dich doch grad erst gefunden." - "Ah-.. Ich-.."
Er war... so süß. Mit einem kleinen Lächeln nahm er den Kuss auf die Wange an und tätschelte vorsichtig seinen Rücken mit einem "Na-na.. Ich wollte nicht-.. Ich passe besser auf mich auf, okay? Ich wollte dich nicht erschrecken. Aber es geht mir gut. Versprochen. Komm, sieh mich nicht so an, mh?" Den kleinen Kuss auf die Wange gab er Jousei gerne zurück, eine Hand an seinen Kopf legen zum Tätscheln und die andere an dessen Rücken lassend. "Ich esse auch das Sandwich. Und wenn du mich das nächste Mal abholst... Ich mag eigentlich alles, was Käse im Namen hat. Kein Kürbisbrot bitte, dagegen bin ich allergisch. Okay? Jetzt lächel wieder, guck." Und damit löste er sich aus der Umarmung, ging zum Kühlschrank und nahm -wie versprochen- eines der Käse-Schinken-Sandwiches seiner Mama und biss auch direkt davon ab. "Ich esse. Ich falle nicht um. Ich bin.. zugegeben ein wenig müde, aber es ist alles okay. Danke für.. die.. Sorge."
Langsam setzte sich Tomoe auf einen der Küchenstühle vor Jousei und sah geradezu.. erwartungsvoll zu ihm auf. Erwartungsvoll, ob er ihn damit nun beruhigt hatte, oder nicht. Er selbst hatte sich wirklich einfach nichts dabei gedacht. Wie so oft eigentlich... Was er seinem neuen Freund bestimmt nicht hier und jetzt sagen würde. Er sorgte sich schon wegen so einfachen Sachen, wenn er dann davon hörte, dass er tagelang manchmal nicht schlief und nur sehr sporadisch aß? Jousei würde glatt bei ihm einziehen!
..Nicht, dass das schlecht wäre.. Nur- Darum ging es nicht! Schnell schüttelte er den Gedanken aus seinem Kopf und hinderte seinen Mund daran etwas dummes zu sagen, indem er einfach weiter aß. Und aß. Und aß, bis er sich den Mund abwischte, das Sandwich verputzt war und er seine Hände geradezu zur Schau stellte um zu beweisen, dass er sozusagen.. brav gewesen war.
"Nicht mehr böse sein, okay? Es.. kommt.. nicht wieder vor."
..Vermutlich. Schwer zu sagen, da er sich ja nicht einfach aktiv entscheidet, nicht mehr zu essen, sondern es wirklich einfach vergaß. Aber wenn das seinen neuen Freund etwas beruhigen würde, würde er gerade wohl alles sagen mit diesem kleinen Lächeln auf den Lippen und den leicht zugekniffenen Augen.

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Jirou Mori

,,Chuuya?! Alles okey?!" Kam es sofort besorgt von ihm, schon auf dem halben Weg ins Wohnzimmer, als sein Freund schon abwimmelte und Jirou ihn nur besorgt ansah. Er war heute wohl wirklich durch den Wind... Er drehte die Flamme für die Suppe ein wenig herunter und blickte dann etwas besorgt auf den Fleck auf Chuuyas Hose, seufzte ein wenig. Er rubbelte sie zwar ab, aber das änderte ja wohl nichts daran das er heißen Tee auf sein Bein gekippt hatte! Und so ging er ohne zu fragen an das Kühlfach und suchte nach einem Kühlakku. Jemand der so viel Medizin hatte, hatte auch ein Kühlakku.
"Ich-ich meine. Mach dir keine Gedanke, dummer Unfall, nicht so wichtig. Das- Was.. sagtest du? Ich meine.. Du weißt doch nicht, um es darum ging. Sie meinte es sicher nur gut. Und hatte keine Ahnung von Dosierung, manchmal.. also.. denkst du nicht, wenn es auch geholfen hätte, wärst du -ich weiß auch nicht-..dankbar gewesen? Irgendwie?"
Kurs unterbrach er sein Suchen, blinzelte und sah skeptisch und mit hoch gezogener Augenbraue zu ihm auf. ,,Warum sollte ich ihr dankbar sein? Sie hat mir ins Gesicht gesagt das sie mir nur Medizin gibt damit ich sie mit meinem husten nicht nerve. Oder damit sie sich nicht noch mehr um mich kümmern muss. Das erste mal hat sich jemand um mich gekümmert als ich 12 war und meine Eltern reich genug um sich ein Kindermädchen zu leisten." Endlich fündig geworden stand er auf, schloss das Kühlfach und sah sich kurz nach einem Küchentuch um, damit es nicht zu kalt werden würde, wickelte das Akku in das Tuch und hielt es ihm hin. ,,Dank ihr und ihren Medikamenten hatte ich lange Probleme mit meinem Magen und sowas...aber egal, sie war eine furchtbare Mutter, ende der Geschichte." Damit hielt er ihm das Akku hin, sah kurz nach seiner Suppe. ,,Zieh dir eine andere Hose an und kühl dein Bein. Ich hoffe du hast dich nicht zu sehr verbrüht." Sein Blick war definitiv besorgt, aber man sah auch das ihm das Thema mit seiner Mom etwas schwer im Magen lag. Gut, wie lange hatte er auch schon nicht mehr über sie gesprochen? Jahre war es her gewesen. Nicht mal seinem Ex hatte er irgendwas über sie oder seinen Vater erzählt- nicht das es ihn interessiert hätte an irgendeinem Punkt ihrer Beziehung, aber egal. Das Thema war egal. Beendet. Er wollte nicht mehr über seine Eltern sprechen, auch wenn er wenn Chuuya mehr wissen wollte natürlich reden würde. Schließlich hatte er mit dem Thema angefangen, da nahm er es ihm nicht übel wenn er jetzt neugierig geworden war. Immerhin waren sie jetzt Freunde und Jirou wusste jetzt schon einiges über Chuuya, da war es nur klar das dieser auch was über ihn wissen wollte.

Kuroo Yosano

,,Du bist albern." Ja das...das wusste er irgendwie. Eifersüchtig zu sein war...albern in der Situation in der sie waren. In der Beziehung... Nur weil sie Soulmates waren hatte Kuroo definitiv nicht das recht ihm irgendwie zu sagen oder auch nur an zu deuten das er mit jemandem etwas machen konnte und mit wem anders etwas nicht. Als Kenji sprach sah er ihn an und spürte wie sich sein Magen etwas bei seinen Worten zusammen zog. Was war er nur für ein Idiot? Ein ziemlicher, das stand auf jeden Fall fest. Er ging einfach mit Mädchen aus, machte was er wollte und dann? Dann verbat er seinem Freund das gleiche zutun. Weil er egoistisch war wie sonst etwas.
Er hörte ihm weiter zu. Es war also kein Thema...solange er nicht mehr auf Dates ging...gut. Das war ein Wort. Dann musste sich Kuroo gar keine Sorgen machen seinen Freund zu verlieren, richtig? Er musste sich nicht entschuldigen, dafür hatte er keinen Grund, aber Kuroo kam nicht dazu ihm das zu sagen als Kenji plörtzlich wollte das er seinen Mund öffnete...Was? Irritiert zog er die Augenbrauen zusammen, kam der bitte aber nach und riss im Nächsten Moment seine Augen nur weit auf, als er mit einem mal nicht nur die Lippen, sondern auch die Zunge seines Freundes spürte. Diese kleien weiche, warme Zunge, wie sie über seine eigene fuhr und Kuroo gerade den Kuss erwidern wollte, als er sich schon löste. ,,...Besser? Ich hab mich...besser gefühlt als du das gemacht hast...Kuroo, ich würde nie...etwas machen, was dich verärgert. Wenn du etwas nicht willst, dann sag es mir. Und ich werde mich ohne zu zögern daran halten. Okey?" Wie das...klang. Er schämte sich beinahe dafür, dass sein Freund so eine Denkweise hatte, denn anscheinend dachte er wirklich kaum an sich, was? ,,Ich habe nicht zu Ende gedacht...Tut mir Leid, das ich ihm nicht gleich gesagt hab, dass ich nicht will. Ich hab es gut gemeint...okey?" Einen Moment sah er ihn an, seufzte und zog ihn dann in eine kleine Umarmung, strich sacht über seinen Rücken. ,,Du musst dich für nichts entschuldigen. Und du kannst...machen was du willst. Ich hab nur Angst dich zu verlieren...tut mir leid das ich dir das Gefühl gebe du musst immer tun was ich will, Kenji." Was war er bitte für ein Freund? Kein besonders guter. Andere Freunde waren doch auch...froh wenn ihr Freund jemanden fand den er vielleicht mögen könnte. Er war wohl wirklich ein Egoist... Langsam ließ er ihn los, lächelte ihm schräg entgegen, fuhr mit seiner Hand ein wenig durch die gefärbten Haare. ,,Aber Hey...wenn es eh kein Thema ist solange ich keine Freundin habe? Dann muss ich mir auch keine Sorgen machen." Damit küsste er kurz den Kopf seines Freundes, als schon die Bahn kam und er alles schnappte damit sie sich rein setzen konnten. Oder ehr...stellen. Denn es war verdammt voll. So stellte sich Kuroo etwas abseits, hielt sich an einer der oberen Stangen fest und stellte die Katzen schützen zwischen seine Beine, nur um mit der nun freien Hand Kenji an sich heran zu ziehen und ihn fest zu halten, damit ihn ja niemand fremdes berührte. ,,Sag mal...hast du etwas dagegen wenn wir Baka-Chan den Katzen heute schon vorstellen? Ich meine...vielleicht wenn er sie mag...würde er auf die aufpassen morgen? Vielleicht kommt Jirou ja auch mit." Sanft lächelte er zu seinem Freund, kraulte dessen Schulter. ,,Ich...kann es mir irgendwie nicht vorstellen meinen Glücksbringer nicht bei einem Spiel dabei zu haben. Einen Versuch ist es wert."

Jousei Kanata

Als er den Kuss zurück bekam schmollte er nur noch kurz, eh er nickte bei seinen Worten. Käse, nichts mit Kürbis. Verstanden. Dann wüsste er zumindest was er ihm beim nächsten mal mitbringen könnte und...das er das wohl öfter machen konnte. Ihn einfach holen und zur Schule fahren. ,,[...]Jetzt lächel wieder, guck." Und wie verlangt guckte er. Guckte zu wie Tomoe sich ein Sandwich aus dem Kühlschrank holte und es wirklich anfing zu essen. Das er müde war wunderte ihn nicht, so verwirrt wie er heute früh war? Wenn er die Nacht nicht geschlafen hatte war es ja wohl kein Wunder!
Und so sah er Tomoe zu wie er wohl in Rekordzeit sein Sandwich verputzte, eh er...wirklich lächeln musste. ,,Nicht mehr böse sein, okey? Es...kommt...nicht wieder vor."-,,Nicht lügen." Sagte er als letztes streng aber trotzdem mit sanfter stimme, während er zu ihm ging und ihm einen kleinen Kuss auf die stirn gab, eh er leise lachte. ,,Es wird schwer auf Arbeit aber...ich werd dich einfach ab und an fragen ob du was gegessen hast. Und wenn wir uns öfter sehen kann ich es ja auch kontrollieren! Ich bin nicht böse...nur sehr besorgt...wie könnte ich auf dich böse sein?" Und damit rieb er ihre Nasen wieder ein wenig aneinander, eh er sich langsam von ihm löste und dann die Hände in die Hüfte stemmte. ,,Also! Machen wir Reisbällchen!"
Das Jousei nicht gerade begabt im Kochen war hatte er ja schon erwähnt, aber das ihm jedes der Reisbällchen auseinanderfallen würde war beinahe schon ein Rekord. Er gab sich wirklich mühe, aber es wollte einfach nicht so klappen, weswegen er das einfach Tomoe überließ und beschloss einfach nach dem Essen wieder ab zu waschen, denn das konnte er immerhin! Wenn er schon beim machen keine Hilfe war, dann wenigstens so. ,,Es war total lecker! Danke Moe~" Wieder bekam er einen kleinen Kuss auf die Wange, während er den letzten Teller abtrocknete und zurück in den Schrank stellte, eh er seinen Freund umarmte und mit ihm zusammen dann wieder Richtung schlafzimmer lief. ,,So, wir brauchen einen Zeitplan! Du musst die Fotos noch fertig bearbeiten, wir müssen noch Fotos für deine Mom zum zeigen machen, zusammen ein nickerchen machen und..." Vorsichtig biss er ihm in den Hals, aber wirklich nur etwas spielerisch. ,,...andere Dinge~ Also! Womit fangen wir an! Du bist der Boss!" Er löste sich etwas, hob mahnend einen Finger. ,,Aber denk dran: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen! Ich möchte das du das alles erst einmal erledigst, damit du deiner Mama die Bilder zeigen kannst, bevor wir...etwas anderes machen. Wenn du verstehst, little Moe~"

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Kenji Nakahara
..Redeten sie aneinander vorbei? Natürlich ließ er sich umarmen und legte seine kleinen Hände etwas an Kuroos Unterseite des Shirts bevor er den Kopf etwas schüttelte. "Ich tue, was ich will. Nichts anderes. Und ich will tun, was dich gut fühlen lässt und dir die Angst nimmt. Sonst kann ich ja nicht dein Ruhepol sein, wenn du immer Angst haben musst.", versuchte er es erneut irgendwie klarer zu stellen, denn in seinen Augen? In seinen Augen war es kein Problem, dass er eben nur Augen für Kuroo hatte. Und niemanden sonst - sich selbst eingeschlossen. "Natürlich musst du dir keine Sorgen machen... Kuroo.. Chan." Ugh. Kuroo-Chan war eines dieser Dinge, die er nicht gerne sagte, weil sie schrecklich albern klangen, aber er wusste.. das hier und dort sich sein Freund drüber freute. Vielleicht auch nur, eben weil Kenji dabei sehr über seinen Schatten springen musste.
Aber letzten Endes? Es war kein Thema, solange Kuroo keine Freundin hatte. Letzten Endes, meinte er mit 'ich denke drüber nach' tatsächlich nicht, innerhalb der nächsten Wochen zu antworten, in der stillen Hoffnung Kuroo etwas länger mit sich und jetzt mit Katzen beschäftigen zu können anstelle von Sex. Wie lange war er sonst single? Wie lange hielt er es ohne Sex aus? Gäbe es dafür eine Regelmäßigkeit, würde er die Sekunden runterzählen, aber Kuroo wirkte dabei so völlig zufällig. Für jeden normal denkenden Mensch wohl nur klar verständlich im Hinblick auf Masturbation, aber Kenji? Kenji verstand es bis heute nicht.
In der Bahn angekommen, wunderte sich der Junge schon lange nicht mehr, dass bei zu vielen Menschen Kuroo ihn an sich zog - genauso wenig wie er zögerte sein Gesicht in dessen Brust zu vergraben. Sie sollten Chuuya sie vorstellen? Damit er vielleicht auf sie aufpasste morgen? In diesem Moment wusste Ken nicht, ob es darum ging, dass er so schnell wie möglich Lee abwies oder wirklich, weil er ihn beim Spiel dabei haben wollte - war aber auch völlig egal, so aufgeregt wie er den Kopf in den Nacken legte und mit großen Augen und einem Funkeln seinen Freund ansah. Stumm. Und kurz darauf zwei Mal stark nickend. Er würde Chuuya schon in den Arsch treten, wenn er die Katzen nicht mochte. Aber was war ein Jirou...?
Zuhause angekommen machten sie eine sehr einfache Arbeitsteilung. Kenji nahm Kuroos Schlüssel um nach oben zu Chuuya zu gehen, während Kuroo die nervige Arbeit mit dem Aufstellen der Katzenklos und sowas hatte. Fair, wie er selbst fand. Oben zwischen den beiden Wohnungen angekommen, überlegte Kenji erst ein wenig, ob er nicht einfach 305-San fragen könnte. Er wirkte nett. Aber wer würde auf Katzen aufpassen von jemandem, der nicht mal mehr seinen Namen wusste?... Schon wieder. Also öffnete er ohne zu fragen Chuuyas Tür mit dem Schlüssel und bekam direkt ein "V-VERDAMMT NOCHMAL, KUROO! KOMM NICHT EINFACH-" geschrien entgegen, mit einem kurz darauf folgendem Kopf, der aus der Küche hinaus sah und.. ein wenig zu rot fand, wie Kenji fand. Welcher direkt überlegte einfach wieder zu gehen, weil er schon angeschrien wurde.
Wortwörtlich.
Er drehte sich um und wollte wieder gehen, wurde aber von einem "Kenji! Warte-warte, es- Tut mir Leid, ist alles okay? Was gibt es denn?" aufgehalten. Trotzdem.. Naja. Kenji konnte eben nicht gut mit Geschrei. Vielleicht hätte doch eher Kuroo gehen sollen, so wie er jetzt seinen Kopf einzog und damit haderte auszusprechen, was er wollte.

Chuuya Yosano
Er wusste nicht, was stärker war. Das schlechte Gewissen wegen der Tabletten, oder das schlechte Gewissen wegen seinem offensichtlich völlig falschem Bild, das er von Jirou gehabt hatte. Von wegen 'verwöhntes Einzelkind'. Reiche und lieblose Eltern wohl eher. Und mit einem Mal - und das war vielleicht ein komischer Gedankengang.. - fürchtete er in Jirou, dass der kleine Kenji ähnlich enden würde. Mit so einem Blick, wenn er an seine Eltern dachte und dem Unwillen überhaupt über sie zu reden. Immerhin würde er doch wohl irgendwann verstehen, was für Rabeneltern er eigentlich hatte. Oder nicht?
"Ich-.. Ja.." In seinen Ohren klang es danach, dass er das Thema ruhen lassen sollte, während er den Kühlakku griff und mit einem Nicken an sich nahm. Er.. musste es ihm sagen. Er- Scheiße. Wie lange hatte die Freundschaft gedauert? 5 Tage? Und heute machte er eine Szene nach der anderen, ließ sich von ihm küssen, landete auf seinem Schoß - nur um es in den Sand zu setzen mit seiner dummen Entscheidung über den Kopf anderer Leute hinweg zu entscheiden. Vielleicht.. war... es wohl auch ganz gut, dass Jirou ihn hassen würde. Wenn der innige Umgang stoppen würde, würden sie sich nicht verlaufen. Irgendwelche.. Signale falsch aufnehmen. Irgendwas. Ja, innerlich hatte Chuuya schon akzeptiert, dass er wohl alleine essen würde, denn.. erst von ihm noch bekochen lassen, bevor man sich von ihm absägen ließ? Das hatte zu viel von 'Ausnutzen'.
Und so tat er wie befohlen. Er wechselte seine Hose und seine Oberschenkel sagen.. echt nicht gut aus. Beinahe direkt hatte er sich kleine Brandblasen gefangen, so empfindlich wie Chuuya einfach war und ging an einen kleinen Beistellschrank am Bett. Wieso? Weil man ihn öffnen konnte um zu sehen, dass es eigentlich ein kleiner Kühlschrank war, nur sehr leicht gekühlt, damit er nicht für alles mögliche ins Bad musste. Zum Beispiel für Momente wie jetzt, wenn er Besuch hatte. Also cremte er sich die Brandstellen ein, verband seine Oberschenkel dünn, damit man es nicht so sah und zog danach auch eine lockerere Hose an um die Wölbung vom Verband nicht zu zeigen.
Gut. Dann an's Werk. Damit ging er mit dem Kühlpack an seinem Oberschenkel wieder in die Küche, wo er sah, wie Jirou gerade die Teller rausholte - aber hielt ihn auf. "Jirou, warte." Es gab sowieso kein Zurück. Er wollte es ja nie.. für immer für sich behalten. Er hatte es gut gemeint. Er hatte es.. gut gemeint.. Den Kühlakku beiseite legend, griff er nach Jirous Hand zuerst, damit er den Schrank nicht öffnete, bevor er seine Arme verschränkte und sichtlich.. mit sich ring etwas zu sagen. "Ich.. muss.. dir etwas sagen. Also hör für einen Moment einfach zu, okay?" Sein Blick war schuldbewusst und trotzdem völlig akzeptierend. Die Trauer nach hinten schiebend um das Fass direkt wieder zu füllen, das heute sein Limit erreicht hatte. Aber die Worte? Sie.. fehlten etwas. "Also.. wegen deiner-" *Klack*
Das ist nicht sein scheiß Ernst, oder? Die Tür öffnete sich und sein Schrei an seinen Bruder war definitiv lauter als gewöhnlich - einfach weil der Zeitpunkt so END-Scheiße war. Doch als er aus der Küche ging? Er bereute es sofort als Kenji wieder fliehen wollte. Er stolperte regelrecht ihm entgegen und streckte die Hand aus nach dem überforderten Jungen, den er ja schlecht gehen lassen konnte, ohne, dass er wusste, was er eigentlich wollte. "Tut mir wirklich Leid. Ich dachte- Du weißt, was ich dachte. Was ist los, mhm? Alles okay?"
Es war auch nur offen ersichtlich, wie sehr er sich sofort sorgte, weil es eben Kenji war, der kam - und nicht Kuroo. Er ahnte direkt das Schlimmste und hielt ihn etwas an seinem Ärmel fest - es wie immer gut meinend, aber... eben falsch anstellend. Denn Kenji festhalten, schüchterte ihn einfach noch mehr ein, egal wie gewohnt er es von Chuuya war oder nicht. Und deshalb sagte er auch kein Wort, sondern sah nur etwas verloren hinunter auf seine Schuhe, vermutlich sofort bereuend, dass er überhaupt hergekommen war. Chuuya und Kenji.. sprachen einfach nicht die selbe Sprache. Chuuya war auf seine Art temperamentvoll, egal wie entspannt er versuchte zu sein - und Kenji bei Leuten, die er kannte, schneller eingeschüchtert als man meinen sollte. Einfach weil er bei ihnen nicht erwartete, dass sie wegen ihm laut wurden. Den Gast? Hatte er noch nicht gesehen und Chuuya sah sich auch nicht von alleine in der Position zu sagen, dass er einen hatte. Denn sein Bruder und sein.. fast-Bruder waren eben Familie und standen damit über allem.

Tomoe Kurakowa
"Nicht lügen."
Nicht.. lügen. Diese Worte mit diesem Kuss auf seiner Stirn? Er.. hörte danach gar nicht mehr zu. Jousei wusste, dass er gelogen hatte? Oder war es geraten? Und es störte ihn nicht? Dass Tomoe so direkt in sein Gesicht so eine Unwahrheit gesprochen hatte? Das- Was? Essen? Reisbällchen? "Eh.. Ja.."
Etwas verwirrt machte er sich an das Essen, blieb dabei und danach etwas ruhiger. Wieso war er nicht sauer, wenn es ihm klar war? War es nicht furchtbar anstrengend sich um alle seine Freunde so sehr zu sorgen? Er war doch auch mit Kenji befreundet. Ist man bei ihm nicht schon völlig ausgelastet, was das Kümmern anging? Wobei, er hatte ja Kuroo. Hatte Jousei also sonst keine Freunde, die er umsorgen musste? Konnte? Wenn er ihm schrieb und Tomoe einfach sagte, er hätte gegessen - wüsste er dann auch, dass er er lügt? Würde er Kuroo ihn in der Schule kontrollieren lassen? Musste er Sorge um seine eigene Freiheit haben, oder einfach die Zuwendung annehmen? Nunja. Am Ende des Tages war er Tomoe Kurakowa - also nahm er die Zuwendung natürlich an. Wenn es Jousei so viel wichtiger war, als Tomoe selbst, dann sollte sich Jousei auch drum kümmern. Es machte wohl nur.. Sinn..? Vermutlich.
Nach dem Essen nickte er etwas mit einem "Kein Problem." und einem kleinen Lächeln. Diese Wangenküsse waren wohl auch völlig normal. Naja Tomoe selbst würde annehmen, was auch immer sein neuer Freund wollte. Außerdem waren sie schön. Die kleinen Küsse.
"So, wir brauchen einen Zeitplan! Du musst die Fotos noch fertig bearbeiten, wir müssen noch Fotos für deine Mom zum zeigen machen, zusammen ein nickerchen machen und..." - "Hngh..!" - "...andere Dinge~ Also! Womit fangen wir an! Du bist der Boss!"
Etwas irritiert sah er zu seinem Freund, nachdem sich der Biss löste und blinzelte einige Male verwirrt. Andere Dinge? Hatten sie noch etwas geplant? Nein, eigentlich ging es doch nur um Fotos. Oder meinte er das Bearbeiten der anderen Bilder? Hatte Tomoe etwas vergessen? Rein reflexartig nickte er leicht lächelnd mit einem "Ich verstehe.", auch wenn er überhaupt nichts verstand.
Und mit nichts meinte er wirklich 'NICHTS'. Trotzdem ließ er im Schlafzimmer seinen Blick durch den Raum gehen und dachte einen Moment nach, womit sie anfangen sollten - als er sich offensichtlich entschied mit einem Griff ins Terrarium. "Wir fangen an mit den neuen Bildern. Dann kann ich alle in einem Rutsch fertig machen, oder eben heute Nacht-..." Moment. Das würde.. Jousei wohl auch stören. Wenn er nochmal durchmachte. "Oder eben morgen.. Früh?", fragte er regelrecht Jousei, ob das okay wäre, während er nach seiner Kamera griff, den schweren Leguan auf seiner Schulter parkte und eine neue Speicherkarte einlegte. Der nächste Weg? Direkt ins Badezimmer. Eine Wand war nicht mit Fliesen gedeckt, sondern einer weißen Leinwand für sowas wie.. Passfotos unter anderem. Aber es war die einzige Szenerie in seiner Wohnung, die heute genauso aussah wie gestern, alleine schon wegen dem Wetter. Nicht, dass seine Mutter auf sowas achten würde - er selbst aber schon. "Gut also.. lass Elliot einfach machen. Versuch seinen Kopf in seine Nähe zu bewegen, aber zwing ihn nicht irgendwo hinzugehen, wo er nicht hinwill. Dann wird es am Einfachsten." Erklärte er nebenbei was Jousei tun sollte, während Tomoe sein Hemd öffnete und sehr vorsichtig unter seinem amphibischen Freund weg zog. Kurz danach der Griff in den Trockner zum Hemd von gestern. Nur für den Fall, dass er irgendwie zu sehen wäre selbst. Dass er so nun erst mal selbst oben ohne mit einem Leguan an ihm herumwandernt vor Jousei stand, machte ihm nichts mehr aus. Wieso auch? Er war selbst mit Bissen von eben Jousei übersäet. Er wusste sehr gut, wie Tomoe ohne Hemd aussah.
Allerdings.. Er nickte hinunter - eigentlich auf Jouseis Shirt, wenn auch etwas zu stark, dass man vielleicht auch meinen könnte er meinte die Hose - und lächelte leicht. "Zieh dich bitte um. Wie gestern."
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Kuroo Yosano

Er hörte dieses kleine 'Chan' hinter seinem Namen viel zu selten und deswegen freute er sich auch immer viel zu sehr WENN er es mal hörte. Deswegen verschwand das grinsen auch nicht aus seinem Gesicht, als sie in der Bahn waren und sogar zuhause grinste er noch weiter, bis er sich von seinem Freund verabschieden musste, da dieser Chuuya holte. War vielleicht auch besser so...bei Kenji würde er wohl ehr hinhören und auch mitkommen als bei Kuroo... Aber daran wollte er jetzt nicht denken. Jetzt ging er nämlich in die Wohnung, stellte die Katzen ab und machte sich erst einmal daran das Klo auf zu stellen und alle Spielzeuge auf die Decke vom Heim zu legen, eh er kurz in seine Wohnung ging um das Streu und noch vier Bettchen und extra Decken zu holen, denn ja. Sie hatte wohl alles außer ein Klo mit Abdeckung und...einen Kratzbaum. Der fehlte definitiv noch, aber den würden sie noch besorgen! Villeicht wenn...Chuuya die Katzen mochte könnten...Kuroo und er ja mal zusammen... Ach, was dachte er da? Sein Bruder hatte sicher keine Lust für irgendwelche Tiere die er sicher nicht einmal mögen wird etwas ein zu kaufen. Schon gar nicht mit Kuroo alleine, er würde sicherlich nur genervt sein. Außerdem wäre es Kenji gegenüber gemein ihn einfach alleine zu lassen...
Er seufzte ein wenig und hustete nicht wenig als das Streu in der Schüssel landete, wedelte den Staub etwas weg, eh er zu den beiden Katzen sah und entschuldigend lächelte. ,,Tut mir leid, aber es wäre gemein euch raus zu lassen wenn Papa Ken nicht dabei ist." Er streckte die Finger etwas durch das Gitter um den kleinen nervösen Kenji Jr. zu kraulen, während der Panter...anfing zu Mauzen. LAUT! Und anscheinend wirklich raus wollte. ,,H-Hey...beruhig dich nur...nur noch ein paar- " -*MAAAAAAAUUUU* -,,Oh wow okey beruhig dich..." Eieieiei...Kenji sollte sich wirklich beeilen, lange könnte er die beiden nciht mehr darin lassen und er wollte es wirklich ungern ohne ihn öffnen...

Jirou Mori

Die Suppe war so gut wie fertig weswegen er als Chuuya wieder kam eigentlich schon anfangen wollte sie zu verteilen, als dieser ihn aufhielt und...Jirou nicht wenig verwirrte. Dieser zog etwas die Augenbrauen zusammen, nickte dann aber und hörte ihm wie versprochen zu, jedoch hörte das bei dem *Klack* auf und...es folgte Geschrei. Geschrei gefolgt von einer Entschuldigung, da nicht sein Bruder, sondern Kenji zu ihm gekommen war und Chuuya diesen wohl direkt verscheucht hatte. Denn so wie er auf den Boden sah? Er wollte anscheinend sofort wieder weg. Geschrei...ja auch Jirou konnte das nicht ab als er jünger war, aber irgendwann gewöhnte man sich einfach daran. Wobei man sich nur daran gewöhnte wenn man es andauernd hörte und so liebevoll wie Kuroo mit ihm umging konnte sich Jirou nicht denken das er oft Schreie hörte...außer vielelicht von Chuuya.
Jirou stellte die Herdplatte aus und stellte den Topf herunter, eh er den letzten Schluck seines Tees trank und dann ebenfalls aus der Küche trat und zu den beiden ging. ,,Hallo Kenji." Begrüßte er ihn mit warmen lächeln, eh er etwas lachte und auf sich selbst zeigte. ,,Jirou, falls du dich noch erinnerst." Er schien so in seiner eigenen Welt...er hatte ihn 306 genannt, nein, Jirou ging nicht davon aus das der kleine seinen Namen noch kannte, falls er ihn vorhin überhaupt mitbekommen hatte. Gelassen lehnte er sich gegen den Türrahmen und legte etwas den Kopf schräg während er ihn beobachtete, hoffend das sein Freund den kleinen Mann nicht zu sehr verscheucht hatte. ,,Und? Seid ihr fündig geworden? Ihr wolltet euch doch Katzen ansehen..." Fragte er erst einmal um vielleicht die Stimmung etwas zu lockern, eh sein Blick etwas fragender wurde. ,,Und was führt dich hier her? Brauchst du etwas?" Jirou hatte keine Ahnung wie es war einen kleinen Bruder zu haben. Oder überhaupt Geschwister. Er wusste nur das Kenji ziemlich unsicher aussah und er ihm als außenstehender vielleicht nicht helfen konnte, aber vielleich...naja...vielleicht ja doch? Er wusste es nicht, aber einen Versuch war es wert.

Jousei Kanata

Er verstand, gut. Dann würden sie als erstes die neuen Bilder machen, wofür sie wohl ins Bad gingen. Für seine Korrektur -das er die Bilder morgen früh und nicht noch in der Nacht fertig machte- tätschelte er ihm etwas den Kopf und sah dann zu wie er Elliot heraus holte. Er sollte wirklich Fotos mit ihm machen...das würde interessant werden. Er fand Elliot verdammt cool! Aber ihn Handhaben? Das würde wohl...schwierig werden. Er kannte sich doch und er wollte ihm einfach nicht weh tun oder irgendwas machen was der kleine Drache nicht wollte! Aber Tomoe würde ihn schon zurechtweisen wenn etwas war...das hoffte er zumindest sehr.
Im Flur schnappte er sich noch seinen Rucksack mit den Sachen die er gestern getragen hatte und folgte Tomoe ins Bad, wo Moe ihm schon ein wenig erklärte wie er mit der Echse um zu gehen hatte, wo er natürlich genau zu- hö- r...te...
Nope. Das zuhören klappte nicht so ganz als Tomoe sein Hemd öffnete und sich langsam ein Biss nach dem anderen zeigte, welche Jousei auf seinem Körper hinterlassen hatte. Er sah auf die Brust von ihm, den Bauch, die dünnen hüften...und als er es ganz auszog atmete Jousei nur einmal tief ein und schluckte einfach das Bedürfnis den Jungen vor sich ab zu küssen hinunter, räusperte sich, als er das nicken sah und an sich hinunter blickte. ,,Zieh dich bitte um. Wie gestern." Wie...gestern..? Sollten die Bilder nicht für seine Mutter sein? Aber...okey. Wenn Tomoe das wollte dann würde Jirou es tun. Und so zog er sich aus. Ja, aus. Nicht um. AUS. Erst zog er sich das Shirt über den Kopf, löste dann den Knopf und Reißverschluss seiner Hose, eh er diese samt Unterhose auszog. Auch seine Socken zog er genau wie gestern aus und legte dann alles zusammen auf einen Haufen weit genug weg damit sie im Bild nicht störten, eh er sich vor Tomoe stellte und seine Arme ein wenig nach vorn ausbreitete. ,,Gut, dann musst du ihn mir nur geben. Sag ruhig wenn ich etwas falsch mache, ich will nichts machen was er nicht mag!"

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Kenji Nakahara
Schlechte Idee. Ja, das war eine ganz schlechte Idee gewesen ohne Kuroo- "Hallo Kenji." - "Mh?" Fragend sah er auf zur Stimme und sah im ersten Moment verwirrt durch die offene Wohnungstür hinüber auf die andere Seite. Apartment 305. Das hier war nicht Apartment 305. Aber das da, war der Mann aus 305. Wieso wunderte es ihn eigentlich? Er hatte doch gesehen, wie sie Händchen gehalten hatte. Als sein Blick wieder auf Jirou ging, nickte er nur stumm zur Begrüßung, noch immer versuchend Chuuyas Hand von seinem Ärmel abzustreifen. Einer Bitte, die dieser nur sehr zögerlich nach kam - und auch nur, weil er den fixierten Blick von Kenji auf Jirou bemerkte. Und ja: Alles in ihm wollte gehen. Gehen und mit Kuroo wieder kommen, als das halbe Thema schon fast erledigt wurde mit der Frage nach den Katzen. Und ob er etwas bräuchte. Auf die Katzen nickte er. Und auf die Frage, ob er etwas bräuchte auch.
"Was brauchst du denn, Kenji?", fragte Chuuya noch einmal etwas spezifischer nach und die Antwort, hätte ihn kaum verwirrter drein blicken lassen können, als Ken stumm einfach auf Chuuya Yosano zeigte. Immerhin wollte er ihn ja holen. "...Eh?", machte der Dozent seiner Frage einen gewissen Raum und deutete fragend auf sich selbst, worauf Kenji nur noch einmal nickte. Nickte und.. das war Jirou? Er hatte auch irgendwas von Jirou gesagt. Also hob er kurz darauf seine andere Hand und deutete auch auf den, aber weiterhin ohne ein Wort zu sagen. Weil alles, was er sagen könnte, Chuuya zum Schreien bringen könnte.
Oh und Chuuya schrie. Allerdings nur innerlich. Fragend drehte er sich herum zu Jirou, bevor er etwas sich zu Kenji hinunter beugte im Versuch die Situationen einfach zu verbinden. "Habt ihr schon gegessen?" Es war nur offensichtlich worauf er hinaus wollte. Der Topf war allemal groß genug gewesen um die Jungs mit durchzufüttern, da könnten sie auch einfach ihn mit runter nehmen. Er ging nicht davon aus, dass Kuroo etwas fehlte, nicht wenn Kenji noch so.. ganz Kenji war. Welcher den Kopf schüttelte und dann doch endlich wieder sich durchringen konnte zu sprechen, wenn auch nur leise. "Nein, wir.. waren direkt Katzen gucken. Lee will mein Freund sein. Kuroo will das nicht. Er wartet mit den Katzen unten. Du- also ihr sollt runter kommen.", erklärte er so kurz angebunden wie es nur ging die Situation, was Chuuya einerseits furchtbar aufregte, weil man keine Ahnung hatte bei der Betonung, für welche der Informationen er.. IHN bräuchte. Und andererseits war Kenji einfach Kenji. Man wusste, er war nicht respektlos. Er war einfach nur.. Kenji. "Wir kommen runter."
Natürlich erst nach einem fragenden Blick zu Jirou. Und erst nachdem dieser mit einem Nicken eingewilligt hatte. Und kurze Zeit später trug 305 einen Topf mit Suppe ein Stockwerk tiefer, wo die Truppe gemeinsam in Kenjis Wohnung gingen und ein Kuroo in einem beinahe Streitgespräch mit dem Kater war.
"Hab sie. Und Suppe. Und-.. Wieso hast du sie nicht rausgelassen?" Nein, er machte sich keine Gedanken darum, die ersten Schritte der Katzen zu verpassen, und zögerte so auch keine Sekunde das Gitter zu öffnen... und erneut vom Mini-Kuroo umgestoßen zu werden. "W-Whua!" Ja. Er war eben sofort viel lockerer, jetzt wo er wieder in seiner Wohlfühlzone war mit seinem Kuroo. Der schwarze Kater sprintete förmlich hinaus, warf Kenji um, krabbelte über ihn rüber und ging sofort die Wohnung erkunden, während die Katzen-Version seiner selbst nur sehr zögerlich den Kopf hinausstreckte. Und kaum bemerkte er, dass er nicht wusste, wo er war.. krallte er sich an Kuroos Bein. Da er Kuroo kannte. Und offensichtlich Dinge mochte, die er kannte.
"Ihr habt also euch echt Katzen geholt..", sagte Chuuya etwas seufzend und.. er wusste nicht, was es war. Sobald er hier stand und diese einzige Gaming-Wohnung sah, wurde seine Stimme von Natur aus streng während er Jirou in die Küche nickte, jedoch aufgehalten wurde. Kurzerhand entdeckte der schwarze Kater neue Gäste und Chuuya erste Reaktion war natürlich schnell die Tür hinter sich zu schließen, damit er nicht raus lief. Jedoch war draußen gar nicht das Ziel des Mini-Kuroos, als er regelrecht auf Chuuya zu stürmte und anfing ihn anzumiauen. Etwas, was Kenji instinktiv dazu brachte sich die Ohren zuzuhalten, weil er erwartete, dass Chuuya den Kater anschrie, aber.. wie könnte er? Nein, stattdessen beugte sich der 30-Jährige hinunter bis er hockte und streckte die Hand nach ihm aus. Nicht um ihn zu streicheln, sondern um ihm die Hand zu reichen. Wortwörtlich. "Na Kleiner? Wohin des Weges?" Und wie es wohl keiner erwartet hätte als Reaktion... hatte Chuuya Yosano als nächstes eine Katzenpfote in der Hand, mit der er etwas herum spielte und.. lächelte. "Du bist aber ein kleiner Wirbelwind. Pass ja auf, dass du nicht noch wen umwirfst, bei Kenji weiß man nie, wann das letzte Mal gesaugt wurde. Du tust dir noch weh."
Damit stupste er den Kater um und fing an ihn etwas zu kraulen und.. er schnurrte wie ein verdammtes Motorboot. Es war göttlich süß und niemand auf der Welt würde glauben, wenn Chuuya jetzt sagen würde, er würde es nicht genießen. Vor allem, als er kurz darauf den aufgeregten Kater auf dem Arm hatte, wieder aufstand und den Motor in ihm einfach weiter laufen ließ mit dem Blick auf den richtigen Kuroo gerichtet und damit auch direkt recht ernst werdend, wenn auch immer wieder etwas schmunzelnd wegen dem Fell unter seinen Fingern. "Wir wollten gerade essen als Kenji ankam. Was wolltet ihr denn von uns überhaupt?"
Mit der Frage, musterte Kenji selbst den großen Bruder von seinem Freund etwas.. bevor er eben dessen Freund in die Küche folgte um mit ihm den Tisch zu decken. Ohne wirklich ein Wort noch zu sagen. Worüber auch? Er kannte ihn ja gar nicht. Aber er schrie zumindest nicht so viel wie Chuuya. Denn Chuuya schrie.. viel. Damit Kuroo ihn nicht ermahnen musste erst, legte Kenji auch hier in der Küche direkt seine kleine Konsole auf den Tresen mit seinem neuen Spiel. Nicht, weil er es nicht mochte ermahnt zu werden, sondern... weil wenn Chuuya mit ihnen aß, er definitiv angemeckert würde, wenn es auch nur in der Nähe war.
"Die Teller sind da oben.. glaube ich. Oder vielleicht da oben. Ich-..." Ja, er zeigte etwas verloren zwischen zwei Schränken hin und her. Er benutzte die Küche selbst ja gar nicht und das.. merkte man wohl. "..Ich weiß, wo die Löffel sind?", entschuldigte er sich beinahe, als er in eine Schublade griff und ja, zumindest die sofort fand und vier Stück hinaus holte.



Tomoe Kurakowa
"Gut, dann musst du ihn mir nur geben. Sag ruhig wenn ich etwas falsch mache, ich will nichts machen was er nicht mag!"
Stille. In der Wohnung, in seinem Kopf, einfach komplett. Kaum hatte er sich umgedreht, ging sein Blick hinunter an Jousei. Der... nackt war. Das- Wieso-.. "Jou..sei..?", fragte der Stück für Stück mehr errötende Junge, ruhig und leise, bevor er bemerkte, wie lange er hinunter auf das Gemächt seines Freundes sah und sofort an gestern dachte. An die Berührungen, die Küsse, den Schweiß, den- Mit einem Ruck drehte er seinen hochroten Kopf zur Seite und hielt Elliot die Augen zu. "I-Ich meinte nicht..! Ich- Du solltest deine Sachen von gestern anziehen..! Nicht..! Ich-.. Pff.." Lange konnte er diese verrückte Stimmung gar nicht halten, als er einfach.. loslachen musste. "Und ich soll von uns verpeilt sein?! Das-.. Du bist so süß, oh Gott..", lachte er immer weiter und weiter. "Aber ich lass dich definitiv keine Nacktfotos mit meinem Leguan machen. Dafür ist Elliot definitiv noch nicht alt genug! Wofür hab ich ihn denn gestern abgedeckt als wir-.. Du weißt schon. Ziehst du.. dich bitte an? Also die Klamotten von gestern.."
Gott, das Kichern. Es wollte gar nicht mehr aufhören. Wie er sich wirklich einfach auszog und- Oh Gott, wie süß... Grinsend wartete er ein paar Momente, bis sich Jousei wieder angezogen hatte und legte danach noch immer etwas lachend den Leguan um seine Schulter. "Okay, also.. hehe.." Ein kurzes Räuspern. Jetzt wieder ernst werden. Er legte seine Hände vorsichtig an Jouseis Wangen und drehte den Kopf ein wenig schräg zu dem Leguan hin, sich selbst zunickend. "Wenn er anfängt zu kratzen, sag Bescheid, dann nehm ich ihn runter, weil dann will er nicht mehr. Starr ihm nicht zu intensiv in die Augen, fixier lieber einen Punkt dazwischen, dann fühlt er sich wohler. Und lass dich nicht davon stören, wenn er mit dem Schwanz auf dich haut, er prüft lediglich wie kletterfest zu bist. Versuch nur mit dem Kopf dich zu ihm zudrehen und ihm nahe zu bleiben - beweg den Arm auf dem er tobt, wenn möglich nicht. Wenn er zu schwer wird.. nehm ich ihn auch runter. Nichts gegen dich, aber Elliot ist ein bisschen.. eigen, also positionier ihn nicht selbst um. Sag mir einfach, wenn er zu unbequem wird. Okay? Okay."
Und damit startete er auch schon. Zugegeben, es war offensichtlich, dass er mehr auf Elliot achtete als auf Jousei. Aus mehreren Gründen. Einer war, dass Jousei einfach sagen konnte, wenn ihn etwas stört - und der andere, dass Jousei auf Bildern.. immer gut aussah. Es war eigentlich egal, was er tat. Er fotografierte ohne Blitzlicht und strich immer mal wieder etwas über Elliots Rücken, Stück für Stück Jousei auch zeigen und erklärend, wo er ihn anfassen könnte und wo nicht. Es war wie eine.. Fotodokumentation davon, wie Jousei lernte mit Tomoes besten Freund umzugehen. Und gelinde gesagt: Er liebte es. Er liebte es, so viele süße Fotos von seinem Elliot schießen zu können und jemanden zu Besuch zu haben, der nicht.. Angst vor ihm hatte. Oft genug, musste er ihn so lange wegsperren, wenn die Redaktion mal bei ihm zum Meeting essen war, einfach weil er am meisten Platz hatte, aber Mädchen und Leguane? Echsen? Insekten? Was auch immer? Nope. Sie haben ihn sofort angeschrien.
Also.. Elliot. Nicht Tomoe.
"Du machst das gut! Aber ist das wirklich okay?" Von den normalen kleinen Klauen des Leguans sammelte sich Jousei ein paar Kratzer, eben genau wie Tomoe sie am ganzen Körper hatte. Jousei trug zumindest etwas, aber trotzdem.. seine Halsbeuge blieb vom Leguan nicht verschont. Wobei es ihm erst jetzt auffiel. Keines seiner Male war auf Jousei geblieben, so wie es geplant gewesen war. Während Tomoe immer noch offen markiert war. Und im Nachhinein... ärgerte es ihn auch ein wenig. Etwas, was er nicht aussprach, aber mit einem sehr dezenten Schmollmund zeigte, als er seinen Leguan etwas umlegte und mit dem kleinen Finger über die Kratzer fuhr.

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Jirou Mori / Kuroo Yosano

Auch Jirou blickte etwas fragend drein als Kenji nicht sprach sondern erst nur auf Chuuya und dann auf ihn selbst deutete. Er brauchte...sie? Wieso? Eine Frage die sich ihnen jetzt wohl noch nicht beantworten würde. "Nein, wir.. waren direkt Katzen gucken. Lee will mein Freund sein. Kuroo will das nicht. Er wartet mit den Katzen unten. Du- also ihr sollt runter kommen." Auch Jirou sah zu Chuuy und sie hatten wohl beide den gleichen Gedanken, welche Chuuya auch aussprach und Jirou in dem Moment schon in die Küche ging um den Topf mit der Suppe zu holen. Was auch immer Chuuya von ihm wollte...er würde es später schon noch erfahren. Jetzt gingen sie erstmal zu den beiden Jungs, anscheinend um die Katzen kennen zu lernen? So interpretierte er es zumindest.
Unten angekommen sah Kuroo zu den dreien und auch fragend zu dem Topf, doch erklärte Kenji das auch gleich, als er er auch schon die Katzen frei ließ und...der Panter wirklich keine Zeit verlor um sich um zu sehen. Und Kenji um zu schmeißen, was Kuroo nur etwas zum Lachen brachte, zumindest als er etwas die Luft anzog als er die Krallen seines Katers an seinem Bein spürte. Selbst Jirou schmunzelte etwas dabei, als er schon in die Küche geschickt wurde und er den Topf dort auf den Herd stellte. Von dieser aus konnte er trotzdem diese..wirklich süße Situation zwischen Chuuya und dem Kater beobachten, die sein Herz ein wenig zum schmelzen brachte. Auch Kuroo beobachtete seinen Bruder und...lächelte sogar ein wenig...bis Kenji Jr. wieder voll seine Aufmerksamkeit hatte, welcher sich noch immer nicht nach draußen getraut hatte. ,,Na komm raus Kleiner..." Er hielt ihm die Hand hin und er rieb auch seinen Kopf daran, aber ganz aus der Box raus kommen war wohl noch nicht drinnen. "Wir wollten gerade essen als Kenji ankam. Was wolltet ihr denn von uns überhaupt?" Er schluckte. Er schluckte etwas, auch weil sein Bruder und er gerade alleine waren, da Jirou und Kenji sich um das Essen kümmerten. Er sah hoch zu seinem Bruder, kraulte gleichzeitig den Kater. ,,Wir wollten das ihr die Katzen kennenlernt...und..." Sagte er erst einmal, dass war ja an sich nicht gelogen. Das er sich erhoffte das sein Bruder ihm mit dem Kratzbaum helfen würde und...das er vielleicht morgen für ein paar Stunden ein Auge auf sie werfen würde... Doch als er ihn so ansah? Nein er...hörte ihn fast schon. 'Das hättet ihr euch früher überlegen sollen." oder 'Ich wusste doch das ich mich am Ende um alles kümmere!' und noch mehr Gemecker. Nein, jetzt wo er ihn so sah? Er würde ihnen...sicher nicht helfen. Und wenn dann erst nachdem er ihnen eine Standpauke gehalten hatte. Und das bedeutete er würde vielleicht auch Schreien. Kenji hasste das. Ergo...wusste er nicht ob es so klug war zu fragen. Deswegen blieb er auch ganz lange ruhig, eh er den Kopf schüttelte und wieder auf Kenji Jr. sah. ,,Vergiss es." Auch wenn es ihn nervte das Kenji nicht mit zum Training kommen könnte. Auch wenn er wusste das er traurig sein würde. Vielleicht würde er sich...einfach krank melden...dann bleibt er mit Kenji hier...auch wenn er das noch nie gemacht hatte, aber ohne ihn zu einem Spiel? Alleine der Gedanke gefiel ihm schon nicht. Aber er...würde wohl wenn seine Eltern fragen müssen oder so...Chuuya würde sicherlich nur wieder genervt sein, so wie er es wohl jetzt schon wieder war.
"Die Teller sind da oben.. glaube ich. Oder vielleicht da oben. Ich-...Ich weiß, wo die Löffel sind?" Blinzelnd sah Jirou den kleinen Jungen an. Er wusste in seiner eigenen Küche nicht wo die Teller waren? Herrje... Er schmunzelte ein wenig, eh er einfach mit den Schultern zuckte. ,,Dann machen wir eben jeden Schrank auf...bis...aha!" Grinsend zog er die Teller raus als er sie fand, nahm gleich vier Stück und stellte sie neben den Tisch um sie eigentlich auf zu füllen, als ihm die Konsole auffiel. ,,Du spielst? Ich hatte auch mal so eine Konsole. Mein Lieblingsspiel war-" Einfach aus Neugierde bewegte er kurz den Stick der Konsole, als er erstarrte. ,,Du hast League of Fantasy 2?! Der erste Teil war mein AbSOLUTES Lieblingsspiel! Wie ist es? Wie sind die neuen Chars? UH! Hast du schon die Legendäre Waffe freigeschaltet? Ich hab gehört das soll ganz schön schwierig sein." Er ärgerte sich eigentlich bis heute das er seine Konsole bei seinem Ex gelassen hatte, aber sie hatten damals eben zusammen gelegt und...naja, er wollte sich mit dem Allen nicht noch mehr auseinander setzen als so schon. ,,Hast du Lust mal zusammen zu spielen? Also nur...ja wenn du Zeit hast und so." Jetzt erst fing er an die Teller zu befüllen, grinste aber weiter vor sich hin. Wenn er eben mal nicht an seinen Kunstprojekten saß machte er eben das, so einfach war das. Auch wenn er sicherlich nicht der beste war, aber er hatte damals unglaublichen Spaß dabei.

Jousei Kanata

Seine...Sache...? ,,Ohhhhh das macht mehr Sinn..." Murmelte er vor sich hin und...wurde bei seinem Lachen ein wenig rot, aber schmunzelte selber. Da hatte er ihn wohl wirklich komplett falsch verstanden, was? ,,Und ich soll von uns verpeilt sein?! Das-...DU bist so süß, oh Gott..." Dieses Lachen...hoffentlich hörte er das viel öfter. Es brachte sein Herz so sehr zum höher schlagen und seinen Kopf verdrehte es so sehr, dass er...wirklich vergessen hätte das er sich anziehen muss hätte Tomoe es ihm nicht gesaft. Nungut dann...zog er sich eben die Sachen von gestern wieder an und bekam dann auch schon den Drachen um den Hals gesetzt. Welchen er tatsächlich kurz anstarrte, eh Moe ihm sagte er sollte das nicht tun, also sah er ein wenig von ihm weg. Er nickte auf die Anweisungen und stellte sich so hin wie sein Freund es wollte, grinste das Tier vor sich kurz etwas an. ,,Du bist so cool~" Flüsterte er nur dem Tier zu, als es auch schon mit den Fotos los ging.
Und vielleicht bildete er sich das in dem Moment auch nur ein, aber er hatte das Gefühl das der Kleine sich an ihn gewöhnte. Das dieses Shooting sie eben irgendwie...auf eine anderen Ebene verbindet. War das verständlich? Er wusste es nicht, war auch egal, Fakt war das es ihm wirklich enorm Spaß machte.
,,Du machst das gut! Aber ist das wirklich okey?"-,,Hm? Was meinst du?" Fragte er als sie wohl kur das Tier umlegten. Ihm selbst wären sie Kratzer wohl ewig nicht aufgefallen, aber jetzt wo Mo schmollend so über sie fuhr? Geschmeichelt lächelte er ihn an, nahm die Hand mit dem er über seine Kratzer fuhr und küsste diese Sacht. ,,Nana little Moe, dass ist schon okey~" Beruhigte er ihn und passte kurz auf das er Elliot richtig hielt, grinste seinen Freund dann an. ,,Du kannst sie später ja gesund küssen wenn du willst." Wobei es ihn wirklich nicht im geringsten störte. Im Gegenteil, so komisch es klang, aber irgendwie tat das Kratzen...ziemlich gut? Wenn man das so sagen konnte.
Sie machten weiter mit den Bildern und Jo war wirklich erstaunt wie viel Gedult der Drache mitbrachte, bis er eben...keine mehr hatte und Jousei nur mit einem ,,Auauauauauauauaau~" Seinen Kopf schräg legte als Elliot anscheinend beschloss seine Haare zu essen. Es tat nicht besonders weh, aber er war sich sicher das es sicher nicht gut war wenn er Haare essen würde, weswegen er hilfesuchend zu Tomoe sah. ,,Ich glaub er hat keine Lust mehr...Au...oder...Hunger...Tsk-!"
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Kenji Nakahara feat. Chuuya Yosano
Tatsächlich wusste er nicht wirklich, was er mit 305 anfangen sollte. Tatsächlich wusste er nicht einmal, ob es so eine gute Idee gewesen war, dass er hier mit dem Essen half, wo sich Kuroo viel besser auskannte in seiner Küche, aber als der wirklich.. hochgewachsene Mann so glücklich die Teller hervorholte, nickte Kenji trotzdem stumm. Er war.. wirklich groß. Größer als Kuroo. Etwas, was ihm beinahe sofort auffiel, jetzt wo er so nahe an ihm dran-
"Du spielst?" - "Uhm.. Mhm, ja." - "Ich hatte auch mal so eine Konsole. Mein Lieblingsspiel war-"
Zugegeben: Für ein paar Sekunden hatte Kenji das für den klassischen Versuch eines alten Mannes gehalten um mit einem Jungen Smalltalk zu haben. Etwas, was er oft hatte hören müssen von Erwachsenen als er jünger war. Deshalb war sein Interesse an dem Gespräch eigentlich nicht sonderlich hoch, und dann? Dann passierte der Wandel. Wie eine aufgeschreckte Katze sah Kenji auf zu ihm als sich Jirous Stimme so erhob, seine Augen weiteten sich und.. was sollte man sagen? Er war ein Freund von Chuuya. Ja, er zog seinen Kopf instinktiv etwas ein. Aber... er kannte das Spiel. Nein, er kannte den Vorgänger. Und dann kamen so viele Fragen, selbst wenn der Mann Luft geholt hätte, hätte er gar nicht gewusst, wo er anfangen sollte. Also hörte er erst zu Ende zu. Aufgeregt blinzelnd. Bis zum Schluss.
"Hast du Lust mal zusammen zu spielen? Also nur...ja wenn du Zeit hast und so." - "Ich hab jetzt Zeit. Sowieso kein Hunger."
Und wie Kenji eben war, hatte der Fremde damit auch nicht wirklich eine andere Wahl, als er seine kleine Konsole griff mit der einen Hand, Jirous Hand mit der anderen und die Suppe einfach links liegen ließ auf den Weg zurück ins Wohnzimmer, wo er sehr direkt fragte: "Hat er 'Ja' gesagt?" Nun.. die Antwort war sehr deutlich als Chuuya nur mit einem "Wozu?" antwortete und den Kater auf den Boden ließ und die Arme verschränkte. Und eigentlich etwas sagen wollte als.. er.. sah, wie Kenji Jirou an der Hand in Richtung Kuroo zog, Kuroo einen Kuss auf die Wange gab und mit einem "Frag ihn endlich. Jirou spielt mit mir jetzt LoF. Ich esse später." weiter ging.
Und Jirou? Nun, er hatte keine Wahl als es direkt ins.. Schlafzimmer ging. Wieso Schlafzimmer? Naja, sie hatten den Fernseher nicht zurück geräumt, also ließ er mitten im Raum die Hand des Fremden los, schloss die Konsole an den Fernseher an und wechselte auf die Wireless-Controller, wovon er einen direkt Jirou in die Hand drückte und sich selbst im Schneidersitz vor sein Bett auf den Boden setzte und sich anlehnte. "Kuroo hat es mir erst geschenkt, ich bin noch nicht so weit, aber dieses Spiel reagiert viel besser auf meine aufgebesserte Skalierung als das letzte. David aus dem ersten Spiel ist dabei und um Meilen wirksamer, weil er endlich Blitzangriffe lernen kann. Hat sowieso keinen Sinn gemacht, wieso er es nicht können sollte, wenn du mich fragst.. Wir können von vorne anfangen, es ging bei uns alles irgendwie drunter und drüber und ich kam nicht wirklich dazu es zu spielen. Dann siehst du es von Anfang an."
Und.. das war es auch. Sobald es um Gaming ging, war es keine Frage der Unsicherheit - und auch nicht wirklich eine Frage der Freundschaft. Wenn er in jemandem ein Gaming-Kumpel fand, reicht ihm das völlig. Und wenn Jirou jetzt mit ihm spielen würde, bräuchte er weder Hina noch Lee noch sonst wen. Dass er Texturen und ähnliches skaliert für ein besseres Bild, war für den Gaming-Freak nichts ungewöhnliches und auch nichts schwieriges. Waren am Ende ja alles nur Zahlen.
Und dabei war ihm auch der skeptische Blick von Chuuya egal, der durch die Tür zu ihnen hinein sah und streng die Arme verschränkte. "Du hast selbst gesagt, ihr habt noch nichts gegessen." - "Ich hatte Pancakes." - "Aber Jirou-" - "-hat gefragt, ob wir zusammen spielen wollen, wenn ich Zeit hab. Ich hab jetzt Zeit. Und wenn Kuroo dich nicht fragt, ob du auf die Katzen morgen aufpasst während seines Volleyball-Spiels hab ich morgen auch Zeit."
Stille. Stille als Chuuyas Blick von Kenji hinüber zu seinem jüngeren Bruder ging und ihm.. viele Gedanken durch den Kopf gingen. Unter anderem tatsächlich die, die im Kopf gehabt hatte. Aber nach einem kurzen Blickaustausch mit Jirou - und vor allem.. nachdem er heute schon so viel falsch gemacht hatte - entschied er sich aktiv dagegen seine üblichen Vorträgen zu halten und nickte etwas in einem Kompromiss, den Chuuya sich selbst nicht einmal glauben würde, wenn er es nicht gerade aussprechen würde.
"Gut. Aber nur, wenn ihr euer Spiel auf nach dem Essen verschiebt. Er muss seinen Rücken erholen und brauch dafür Energie, und du kannst nicht den ganzen Tag von Pancakes leben." - "Okay, Mom3." - "..Du weißt, dass du mich nicht so nennen sollst."
Mit einem Seufzen war es letzten Endes dann Chuuya, der in Richtung Küche ging und noch einmal etwas engstirnig zu seinem Bruder sah. "Frag.. das nächste Mal einfach. Ich bin immer noch dein Bruder und dein Spiel geht ja nicht den ganzen Tag. Außerdem macht es keinen Unterschied an Wochenenden, ob ich nun hier unten in Kenjis oder meiner Wohnung sitze. Ich werde aber nicht aufräumen, wenn die beiden nicht stubenrein sein sollten."
..Wieso tat er das immer wieder? Wieso konnte er nicht einfach 'Ja' sagen und Ende? Wieso musste er dabei immer so.. Etwas von sich selbst genervt, rieb sich Chuuya über dein eigenes Stirnrunzeln mit dem Daumen, bevor er seinen Weg in die Küche beendete und die Teller in Richtung Esstisch brachte. Und Kenji natürlich kein Anzeichen machte aufzustehen. "Ich meinte das ernst, Kenji. Erst das Essen." - "Jaa.."
Natürlich war Kenji glücklich, dass er 'Ja' gesagt hatte. Aber trotzdem sah man sehr deutlich den Schmollmund, der sich bildete als er die Einstellungen vom Spiel für Multiplayer gerade eingestellt hatte und dann auf.. dem Menü sitzen bleiben musste. Aber er tat es. Legte seinen Controller zur Seite und sah einen Moment auf Jirou, bevor er leicht lächelte. "Er ist netter, wenn du da bist." Zumindest war es das, was er darin sah. Er wusste nicht, wie Chuuya sich schon fest eingeredet hatte, dass er die Freundschaft in den Sand gesetzt hatte. Er wusste nicht, wie er deshalb versuchen wollte zumindest nicht seinen Bruder heute auch noch zu verärgern - obwohl er das mit seinen kleinen Regeln sicherlich machte..- und er wusste auch nicht, wie erschöpft er war. Kenji sah es schlicht nicht.

Tomoe Kurakowa
"Du kannst sie später ja gesund küssen wenn du willst." - "Uhm.. Ich...? O..kay. Klar."
Jousei war schon.. ein außergewöhnlicher Mensch. Sein Körper schien viel mehr Liebe zu haben als jeder andere, so eng wie er mit einem in so einer kurzen Zeit wurde. Es war.. niedlich. Schrecklich niedlich, anders konnte Tomoe es in seinem Kopf gar nicht nennen. Und... dann hatte Elliot keine Lust mehr.
"Auauauauauauauaau~ Ich glaub er hat keine Lust mehr...Au...oder...Hunger...Tsk-!" - "Vielleicht beides. Komm her, Elliot. Iss nicht den ersten, der dich mag." Und damit lehnte sich Tomoe nahe an ihn heran und sammelte erst einmal Jouseis Haare aus dem Maul seines tierischen Freundes, bevor er eben diesen einfach herunter hob und wieder auf den Arm nahm, mit einem entschuldigenden müden Lächeln in Richtung Jouseis. "Tut mir Leid.. Aber du hast es gut gemacht. Du kannst-.. Keine Ahnung, ob du dich wieder umziehen willst, oder so bleibst? Ich füttere kurz die Bestie und dann uhm.. weiter.. Arbeit? Arbeit." Und damit ging er auf direkten Wege zum Terrarium, kümmerte sich um die Raubtierfütterung, schloss es ab und gähnte dabei erneut lautlos. Zugegeben. Er war müde. Ein Grund mehr alles fertig zu machen, als er sich wieder an den Tisch setzte und die Speicherkarte in den Slot steckte um den Ordner zu übertragen, der dann wohl direkt nach dem Nacktshooting bearbeitet werden müsste. Oder davor? Dann hätte er etwas, was er seiner Mama- Ach das geht schon. Sie hatte sowieso gesehen, dass er Besuch hatte. Sie wird es nicht wundern, wenn Tomoe deshalb nicht dazu kam alles fertig zu machen, also ging er wieder zurück dahin, wo er aufgehört hatte. Er rieb sich etwas die Augen und kümmerte sich um Belichtung und Farbeinstellungen für.. die Bilder.. ihrer Küsse. War das seltsam? Vermutlich. Aber Tatsache war, in dieser Sekunde war Tomoe auf einem Müdigkeitslevel, wo er sowieso nur noch fertig werden wollte. Ohne den Gedanken daran, wie es sich angefühlt hatte, als Jousei.. ihm diese Male verpasst hatte. Oder ihn berührt hatte. Oder-.. uff..
Langsam schob er den Hocker wieder ordentlich neben sich, damit er Platz nehmen konnte, drehte sich aber selbst nicht herum, sondern blieb ganz an den PC gerichtete. Er könnte ihn nochmal so berühren, wenn er.. noch mal so ein Shooting mit ihm machte. Morgen wollten sie Kenku zum Küssen bringen, also ging es dieses Wochenende wohl nicht. So oft könnte Jousei ihn ja nicht sehen, er hatte ja auch noch andere Freunde. Also vielleicht.. nächste.. Woche?
"Willst du nächste Woche nochmal kommen? Für ein Shooting? Zur.. selben Zeit, Donnerstag? Oder wechselt deine Schicht? Ich meine, du musst nicht. Ich dachte nur-.." Was.. genau dachte er? So müde wie sein Kopf war, dachte er allgemein nur die Hälfte vermutlich, weshalb er auch den Kopf etwas schüttelte und verlegen schmunzelnd zu seinem Gast sah. Mit roten Wangen, die.. wohl von der Frage genauso kamen, wie dem Bild vor seiner Nase. "Ich weiß nicht.. Ich dachte, es wird vielleicht.. nett. Ich-.. Vergiss es. Wir sehen schon, wann du wieder Zeit für mich findest, ich kann dich ja nicht die ganze Zeit beschäftigte. Aber du bist sehr fotogen!"
Flirten? Konnte er. Total. Nicht. Vielleicht, wenn er wüsste, dass er es.. versuchte. Aber schnell empfand er seine eigene Frage als furchtbar awkward und bearbeitete lieber weiter, das Bild, damit man sehr.. deutlich.. sah, wie voneinander angetan waren. Auch wenn es wirklich.. seltsam war. "Nicht so wie ich. Es.. war nicht so geplant, dass ich auf die Bilder komme. Es ist komisch mich drauf zu sehen. Ich bin eben eher der.. Hinter.. der.. Kamera-Typ."

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Jirou Mori/ Kuroo Yosano

,,Hah?" Und schon hatte der kleinere seine Hand genommen und zog ihn mit sich. Mit sich ins Wohnzimmer, wo Kuroos Herz einen kleinen Aussetzer machte, als sein Freund so einfach fragte ob Chuuya denn zu ihrer Bitte schon was gesagt hatte. Der schwarzhaarige legte sich nur die Hand etwas seufzend aufs Gesicht, als seine Verzweiflung schon nach ließ als Kenji ankündigte das er nicht essen würde. ,,Du...was?!" Er hatte glück das seine Katzenersion sich noch immer an sein Bein klammerte, sonst wäre Kuroo definitiv aufgestanden und hätte ihn sofort wieder aus dem Zimmer geholt. So musste er erstmal die Katze beschwichtigen.
Jirou stand in der Zeit im Schlafzimmer und war...hin und her gerissen. Er wollte sich wirklich gern einfach zu ihm setzen und mit ihm zusammen das Spiel spielen, aber...er spürte regelrecht Chuuyas strengen Blick in seinem Nacken... Doch je mehr er vom Spiel erzählte? Desto aufgeregter wurde er. Wie ein kleines Kind sah er auf den Menübildschirm mit großen Augen und grinste nur vor sich hin, den Kontroller etwas fester umgreifend. ,,Die Grafik ist ja um Welten besser als die erste...wow. Ist Mila dabei? Die hatten sie ja im ersten Teil viel zu...op.." Nun. Jirou fiel Chuuyas Blick sehr wohl auf, weswegen er sich zu ihm drehte und etwas entschuldigend lächelte.
"Du hast selbst gesagt, ihr habt noch nichts gegessen." - "Ich hatte Pancakes." - "Aber Jirou-" - "-hat gefragt, ob wir zusammen spielen wollen, wenn ich Zeit hab. Ich hab jetzt Zeit. Und wenn Kuroo dich nicht fragt, ob du auf die Katzen morgen aufpasst während seines Volleyball-Spiels hab ich morgen auch Zeit." Seufzend legte Kuroo kurz den Kopf in den Nacken, denn natürlich hörte er das Gespräch. Gerade als er klein Kenji in seine Arme bekommen hatte, nur ein paar Sekunden und er hätte es verhindern können... Jirou sah kurz zu Kenji, eh er Chuuya ansah und kurz schief lächelte. ,,Gut. Aber nur, wenn ihr euer Spiel auf nach dem Essen verschiebt. Er muss seinen Rücken erholen und braucht dafür Energie, und du kannst nicht den ganzen Tag von Pancakes leben."-,,Okey, Mom3"-,,...Du weißt, dass du mich nicht so nennen sollst." - ,,Mom3?" Während Jirou dies amüsiert fragte blickte Kuroo mehr als überrascht und auch etwas ungläubig zu seinem großen Bruder. Er....hatte wirklich ja gesagt? Zwar mit Kompromiss und ein wenig Gemecker, aber bei weitem nicht so ausführlich wie er gedacht hatte. Der schwarze Kater folgte Chuuya -nachdem er die halbe Wohnung erkundet hatte wohlbemerkt- wie selbstverständlich und in dem Moment als er den Panter sah entschied sich auch Kenji Jr. dazu, dass die Wohnung nicht gefährlich war und folgte ihm.
Jirou gab Kenji lächelnd den Kontroller zurück. ,,Wenn wir schnell essen ahben wir noch gut 1 1/2 Stunden bis ich zur Uni muss, also los!" Damit ging er auch in die Küche um Chuuya zu helfen, wobei er ihm einen Teller abnahm und den zweiten ebenfalls gleich aufsammelte, ihm etwas mit der Nase gegen die Wange stupste. ,,Ich leiste dir gern Gesellschaft morgen wenn du willst." Es war ein Angebot und er hatte sowieso nichts zutun außer einkaufen, aber das könnte er auch machen wenn die Jungs wieder da waren.
,,Kenjiii..." Und noch ehe der kleinere etwas sagen konnte landete er auf Kuroos Schulter, wurde direkt zum Esstisch getragen. ,,Hatten wir das Gespräch nicht erst?! Ich hab dir gesagt du sollst ordentlich essen und jetzt wolltest du dich davor drücken? Du weißt das ich dir dafür deine Katzenlollis weg nehme?" Er stellte ihn vor seinen Stuhl ab, schmunzelte dann aber, wuschelte durch seine Haare. ,,War nur ein Scherz...aber bitte iss wenigstens einen Teller, ja?" Er bekam einen kleinen Kuss und am Ende saßen sie alle am Tisch und aßen zusammen. eine...komische Combo. Er und Kenji mit Chuuya ohne ihre Eltern und...Jirou. Der Unbekannte, von dem Kuroo noch immer nicht ganz wusste was er nun für seinen Bruder war.
,,...Hallo?" Irritiert sah Jirou auf die schwarze Katze welche sich neben Chuuya auf den Boden gesetzt hatte und die beiden abwechselnd ansah, während die gepunktete ohne Umschweife auf Kuroos Schoss hüpfte und sich dort zum schlafen hinlegte. ,,Wie heißen sie eigentlich?" - ,,Oh, er heißt Kenji Jr." Stellte Kuroo die Schlafmütze vor, woraufhin Jirou natürlich kurz zum richtigen Kenji sah, eh er sich streckte umd den Katzen Kenji zu sehen und...etwas lachte. ,,Wie süß..." - ,,Das sind sie beide, ja." Kurz zwinkerte er seinem besten Freund zu, eh er...kurz inne hielt...und dann wieder zu Chuuya sah. ,,Hast du...Zeit? Also...wir bräuchten noch ein paar Dinge für die Katzen, unter anderem einen Kratzbaum und ich...naja ich kann das schlecht mit dem Rad transportieren. Wenn du keine Lust hast frag ich Mom und Dad, aber ich dachte mir...naja..." Er zuckte kurz mit den Schultern. Da war der Altersunterschied eben definitiv zu spüren, so zurückhaltend wie er werden konnte wenn er wirklich eine Bitte hatte. ,,Das würde doch passen. Kenji und ich passen auf die Katzen auf und ihr beide geht für sie die letzten Dinge besorgen." - ,,Aufpassen bedeutet aber nicht zocken..." Kurz spitzte Jirou die Lippen. Wurde er gerade von einem jüngeren zurechtgewiesen? ,,Kenji Jr. schläft doch sicher eh! Und der kleine Panter wird schon beschäftigt, kommt schon!" Kuroo schmunzelte leicht, sah seinen Freund an und dann zu Chuuya, um zu hören was er dazu sagte.

Jousei Kanata

Als Tomoe ihm so nahe kam lagen die Augen des Mannes sofort wieder auf ihm und diesem...wirklich müden Lächeln. Er war wirklich erschöpft, was? Und wollte trotzdem weiter Arbeiten... Jousei folgte ihm ins Schlafzimmer, ließ die Sachen einfach an und beobachtete ihn ein wenig. Wie er Elliot fütterte und dabei gähnte, wie er dann zu seinem Schreibtisch ging und trotz seiner Müdigkeit wohl einfach anfangen wollte zu Arbeiten. Jousei setzte sich dann wieder zu ihm und sah auf die Bilder, welche ihm ein sanftes Lächeln entlockten. Es war noch immer irgendwie surreal das sie das miteinander gemacht hatten... War er je so schnell so weit mit jemanden gegangen mit dem er...naja...eben nicht nur eine Nacht verbracht hatte? Bestimmt nicht, er konnte sich zumindest nicht daran erinnern. Aber bei Tomoe war es...okey. Er wollte es ja auch, also war es okey für Jousei.
"Willst du nächste Woche nochmal kommen? Für ein Shooting? Zur.. selben Zeit, Donnerstag? Oder wechselt deine Schicht? Ich meine, du musst nicht. Ich dachte nur-.." Fragend sah Jousei zu seinem Freund. War das seine Art ihn zu fragen ob sie das wiederholen wollten? Aber wieso...erst...Donnerstag? Hatte er so viel zutun und sonst keine Zeit?
"Ich weiß nicht.. Ich dachte, es wird vielleicht.. nett. Ich-.. Vergiss es. Wir sehen schon, wann du wieder Zeit für mich findest, ich kann dich ja nicht die ganze Zeit beschäftigte. Aber du bist sehr fotogen! Nicht so wie ich. Es.. war nicht so geplant, dass ich auf die Bilder komme. Es ist komisch mich drauf zu sehen. Ich bin eben eher der.. Hinter.. der.. Kamera-Typ." Kurz sah Jousei von Moe wieder zu den Bildern, dann wieder zu ihm, zu den Bildern und...stand auf. Stand auf um von hinten seine Arme um Tomoe zu legen und ihn an sich zu drücken, seinen Kopf auf den des anderen zu legen und etwas zu schmunzeln. ,,Ich finde du siehst unglaublich gut aus auf den Fotos." Ein kleines Kichern war zu hören, bei dem er seine Hand hob und auf sie beide auf dem Bild deutete. ,,Du sagtest doch du willst Emotionen einfangen...und was wäre dafür besser? Das sind wohl...die echtesten Emotionen die du einfangen kannst. DIe Hitze, die Leidenschaft, die Lust...ich meine, was willst du mehr? Und ich habe mich sehr wohl mit dir zusammen gefühlt." Er senkte die Hand wieder um seinen Freund wieder zu umarmtem, strich mit einer Hand sacht über die Brust und Oberkörper des anderen, während sein Kopf sich auf dessen Schulter legte. ,,Ich finde du siehst toll aus...und ich freue mich mir die Bilder immer und immer wieder an zu sehen..." Sprach er in sein Ohr und küsste dieses kurz, eh er sich wieder an ihn kuschelte. ,,Und ich freue mich auf nächste Woche. Wir haben immer sehr regalmäßige Zeiten, sag einen Tag und ich bin da. Ich...weiß nämlich nicht ob ich bis Donnerstag durchhalte. Du wirst mir fehlen, Little Moe~" Noch ein Kuss auf die Wange, aber ehr in der Absicht seinen Körper vielleicht ein wenig...runter zu fahren. Ihn schläfrig zu machen. ,,Ich seh das du müde bist...wollen wir uns vielleicht ein oder zwei Stunden hinlegen, hm?"

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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon ren » Sa 11. Jun 2022, 14:39

Chuuya Yosano
"Mom1 ist meine richtige Mom, Mom2 ist Mama-Yosano und Yosano-Sensei ist Mom3, weil er sich benimmt wie eine." - "Dann müsste Kuroo wohl Mom4 sein, er kümmert sich um Welten mehr um dich als jemand anderes.", intervenierte Chuuya zwar, aber am Ende war es Kenji von dem er redete. Er konnte nichts dagegen tun. Und als Jirou zu ihm in die Küche kam? Er konnte nicht anders als etwas seinen Blick auf die Teller zu versteifen, bis er eben die Nase.. an seiner Wange spürte, und diese direkt rot wurde. "Ji-" - "Ich leiste dir gern Gesellschaft morgen wenn du willst." BADUMM
Er... Gott, wieso musste Kenji vorhin dazwischen funken? Das hier war Folter. Er konnte und wollte ihn nicht abweisen, obwohl er wusste, dass Jirou, sobald er.. endlich seinen Mund aufbekam, sowieso nicht mit ihm.. Es war, als würde er die Luft anhalten, und mit einem stummen Seufzen erst wieder anfangen zu atmen, als Jirou mit den ersten Tellern ging. Und das erste, was Chuuya tat? Er.. strich sich über die Wange. Die noch in der Universität geküssten Wange und hier und jetzt so regelrecht natürlich berührte. Es war.. besser.. wenn sie nicht mehr.. Es war sowieso besser, jetzt, wo er sich mit Kenji anfreundete. Sie passen viel mehr. Ihr Alter, ihr Hobby, es machte nur Sinn. Chuuya war eben.. Chuuya. Und sein Fass? Es war geleert. Er konnte jetzt einfach anfangen die nächsten 30 Jahre sich zurück zu ziehen, bis er wegen non-sense zusammen brach. Ein blöder Plan - aber ein Plan.
Und als letzten Endes alles auf dem Tisch war und Kenji noch immer nicht zu sehen, hörte man schon das tiefe Seufzen von 'Mom3', welche gerade Luft holen wollte um ihr Kind anzufauchen - als es.. Kuroo tat. Und Chuuya nicht wenig überrascht drein blickte, als er wirklich stur los ging und den schmollenden Kenji einfach zum Tisch trug. "Du wirst was?!", hörte man die Panik regelrecht, wenn man sie nicht in Kenjis Augen erkennen konnte, als er hörte, man würde seine Katzen...lollis.. wegnehmen. Was?
"War nur ein Scherz...aber bitte iss wenigstens einen Teller, ja?" - "Okay.."
War es nicht seltsam? Dass Kuroo so bevormundend mit Kenji war und es an Chuuya trotzdem so sehr zu hassen schien? Mit einem Kopfschütteln setzte er sich und legte gerade seinen Löffel an den Mund, als Jirous 'Hallo' auf dem schwarzen Kater landete und Chuuya auch hinunter sah. "Das hier ist zu heiß für dich, kleiner Kerl."
"Wie heißen sie eigentlich?" - "Oh, er heißt Kenji Jr." - "Er- Was?"
Und auch Kenji sah nur etwas die Stirn runzelnd zwischen sich um dem Kater auf Kuroos Schoß hin und her. "Ich seh den Zusammenhang nicht..", nuschelte er regelrecht, bis er.. rot wurde. Ganz sacht mit dem fragenden Blick auf dem normalgroßen Kuroo. "Ich bin nicht süß." Seine wohl Standartantwort. Die wenig Effekt mit den roten Wangen hatte und vor allem dem folgenden Blick auf den schwarzen Kater. "Dann ist er wohl.. Mini-Kuroo. So wie er einen einfach im Sturm erobert, wenn er wen mag." Und ja. Das war auf viele Situation angelehnt. So schnell wie Kuroo sich an ihn gehaftet hatte, als sie klein waren? So schnell wie jedes Mädchen sich in den Sportler verknallte? Und auch Chuuya, welcher den Panter langsam auf den Schoß nahm um ihn mit der freien Hand zu kraulen nickte etwas. "Das.. passt wohl. Hüpf trotzdem nicht einfach auf den Tisch, klar?", ermahnte er den Kater, welcher sich ohne zu zögern bei den Krauleinheiten einfach auf den Rücken legte und streckte, sehr bedacht darauf, dass Chuuya ihn dort berührte, wo er berührt werden wollte. Chuuya selbst.. musste dafür nicht wirklich etwas machen.
Gut, nächster Versuch. Er schaffte wie viele? Zwei Löffel? Und schon fing sein Bruder seine Aufmerksamkeit mit einer Frage, die Chuuya beinahe den Löffel aus der Hand rutschen ließ. "Hast du...Zeit?" - "Hm?"
Und schon war Kuroo wieder 12 Jahre alt. So zurückhaltend, wie er sein konnte? Um etwas zu bitten war etwas anderes, als es sich einfach zu nehmen, wie bei Kenji. Das verstand Chuuya zwar, aber dass er wirklich so kleinlaut würde, wenn er versuchte seinen Bruder etwas zu fragen? Und tatsächlich, wäre es gar kein Problem für ihn mit ihm zu fahren, aber.. sein erster Blick ging auf Jirou. Ihn hier alleine mit Kenji lassen? Wäre das so eine gute Idee? Wäre das so gut für Kenji? Wobei, er wollte sowieso mit ihm spielen. Aber ohne Kuroo im Raum? Und dann diese Worte..
"Das würde doch passen. Kenji und ich passen auf die Katzen auf und ihr beide geht für sie die letzten Dinge besorgen." - "Auf-" -"Aufpassen bedeutet aber nicht zocken..." - "..Pff.."
Schneller als er gucken konnte, hatte er sich den Mund etwas mit der Hand abgedeckt um sein unterdrücktes Lachen zu verstecken und schüttelte beinahe amüsiert den Kopf. Vielleicht waren sie sich doch nicht.. komplett unähnlich. Und dieser eingeschnappte Blick von Jirou? Herrlich.
Und bald lagen die Blicke von... allen auf Chuuya. Der etwas zwischen ihnen allen hin und her sah, und letzten Endes mit dem Blick auf dem Motorboot auf seinem Schoß endete. Was genau wägte er eigentlich ab in diesem Moment? Es war nicht so, dass er keine Zeit hätte. Es war nicht so, dass er nicht jederzeit für Kuroo in den Wagen steigen würde. Es würde auch nicht.. ewig dauern. Hinfahren, einkaufen, zurück fahren. Sein Fuß überlebte es und danach könnte er sich immer noch hinlegen. Eine Weile würde er noch gut so tun können, als hätte er nichts. Und wenn Jirou sich in der Zeit mit Kenji anfreundete.. dann war es ihm vermutlich eh egal, was für einen Scheiß Chuuya angerichtet hatte. Also nickte er. Er nickte und sah zu seinem kleinen-höheren Bruder. "Gut, ich fahr dich. Mach aber davor eine Liste mit Dingen, die ihr braucht, damit ich nicht nochmal fahren muss heute. Ich hatte einen.. langen Tag und möchte ungerne in ein paar Stunden aus dem Bett geworfen werden, weil etwas essentielles fehlt.", antwortete er streng wie gewöhnlich und legte den Löffel gerade wieder an, als er seinen Bruder noch einmal etwas.. eindringlicher ansah. Aber auch sanfter. Es war eben.. ein harter Tag.
"Was nicht heißt, dass du mich nicht fragen kannst, wenn dir die nächsten Tage noch etwas einfällt. Ich weiß nicht, wie du auf die Idee kommst, aber ich habe kein Problem damit dich zu fahren. Ein größeres hätte ich, wenn du dich von unseren Eltern fahren lassen würdest, sie sind alt genug und fangen an ihre DVDs in falsche Hüllen zu packen. Ihr bringt euch nur beide um."
Und damit war es beschlossen. Kenji und Chuuya aßen beide jeweils nur einen Teller, als Chuuya schon aufstand und in Richtung Tür ging. "Ich lass den Topf erst mal hier, wenn es okay ist." Nicht, dass er eine andere Wahl hätte. Er konnte schlecht etwas tragen auf der Treppe, es funktionierte schlicht nicht. "Ich hol meine Brille und warte unten im Wagen, mach ganz in Ruhe." Ein letztes Mal nickte er Jirou etwas zu und.. ging. Dann würde er es ihm.. nach dem Kunstkurs erzählen. Jirou würde den Film mit ihm absagen und könnte weiter mit Kenji spielen.. Das.. ging schon.
Und gerade als sich die Tür hinter Chuuya schloss, machte Kenji eine Entdeckung an der ganzen Geschichte, die ihm nicht gefiel, als er gerade aufstand um Jirou in sein Zimmer zu ziehen - aber los ließ um etwas unsicher zu Kuroo zu sehen. "Moment, das heißt, du lässt uns alleine..?"
Wie.. auch immer die Realisation erst jetzt zutage kommen konnte. Er wollte ja mit Jirou spielen. Aber wenn Kuroo wegging? Was wenn etwas passierte? Was, wenn sie nicht wussten, was sie reden sollen? Was, wenn der beinahe-Fremde seine Haare anfassen wollte? War das überhaupt okay? Er mochte Lee auch nicht? Wieso sollte Jirou okay sein? Es waren nur kleine Zuckungen seiner Augenbrauen, die die anfliegende Panik deutlich machten, als Kenji lieber Kuroos Hand nahm und die etwas drückte. Aber er konnte.. natürlich nicht diese Sorgen so ausdrücken, wenn Jirou genau neben ihm stand. Zumindest erinnerte er sich, wie es früher gehießen hatte, dass es unhöflich war sowas zu sagen wie 'Was, wenn er mich anfasst', während er hinter einem stand.
"Ist das wirklich.. okay? Kann Chuuya nicht alleine fahren? Er sagt gerade sowieso zu allem ja. Was, wenn wir uns weh tun? Ich weiß gar nicht, wo der Verbandskasten ist. Oder, wenn wir Hunger kriegen? Oder mit den Katzen etwas passiert?"

Tomoe Kurakowa
"Eh? Jousei?" - "Ich finde du siehst unglaublich gut aus auf den Fotos."
Die Röte? Unvermeidbar, als sein Freund ihn so umarmte und davon sprach, wie gut er die Fotos fand. Die Fotos, die vor ehrlicher Erregung nur so trieften. Ihn streichelnd. Seinem Ohr immer näher kommend. Alles Gesten, die Tomoe so akzeptieren wollte, wie sie kamen, aber ihn doch dazu brachten verlegen sein Gesicht etwas hinter einer Hand zu verdecken.
"Ich finde du siehst toll aus...und ich freue mich mir die Bilder immer und immer wieder an zu sehen..." BADUMM
Wie schamfrei Jousei solche Komplimente aussprechen konnte. Er fand, er sah.. toll aus? Sein Herz machte nicht nur einen Sprung. Und als sein Ohr geküsst wurde? Da setzte das Herz glatt aus, während er etwas nervös zusammen zuckte leicht. Was.. war das denn? Wieso war er so schrecklich aufgeregt plötzlich? Eine komische Combo dazu, wie müde sein Körper war. Und wie viel müder er wurde, als diese Wärme seines Freundes ihn wie eine.. Decke einnahm. Ein Vergleich, der sicherlich dem erschöpften Zustand seines Körper zuzurechnen war. Aber das Herzklopfen? Sollte es nicht eher ruhiger werden in seiner Müdigkeit? Verlegen drehte er seinen Kopf etwas von ihm weg, als würde Jousei die Röte seiner Wangen nicht an der Hitze alleine ablesen können, aber er hörte zu. Er.. würde ihn vermissen? Bis Donnerstag? "Ich-.." - "Ich seh das du müde bist...wollen wir uns vielleicht ein oder zwei Stunden hinlegen, hm?"
Einen Moment Stille. Einen Moment Stille, bevor Tomoe unter der Wärme einknickte und etwas nickte, den Blick nur sehr verzögert auf seinen Freund richtend. "Aber nur.. kurz. Und-.. Ich meine, du hast doch viel zu tun. Wir können uns auch.. vorher sehen, aber ich dachte, du würdest.. Nehm ich dir dann nicht zu viel Zeit weg? Um andere Freunde zu sehen?" Es gab kein Teil in Tomoe, der ihn nicht sehen wollte. Natürlich nicht. Wie könnte sich irgendwer gegen diese Aufmerksamkeit und Zuneigung wehren? Er war so sanft zu einem. So sanft... lieb... mit so starken Händen.. und so schönen Augen.. Und..
Gäähn
"Ah.. Ich.. Tut mir Leid, lange Nacht..", lachte er sich etwas selbst aus, während er sich ein Auge rieb und seinen Computer zum Wiederholten Male auf Stand-By stellte - sich damit offiziell geschlagen gebend. Und deshalb hielt er sich ein wenig an den Armen fest, die um ihn gelegt waren, um sich abzustützen beim Aufstehen, als auch hier sein erster Gang Richtung Elliot ging. Und eher gedankenlos, ohne wirklichen Plan seinen Freund wieder abdeckte, damit.. was? Er nicht zusah, wie sie ein Nickerchen machten? Er folgte nur den Gedanken seines Kopfes, und vielleicht dachte ein kleiner Teil daran, dass sie sich nochmal.. näher kommen könnten. Was wohl dumm war... Es ging ja nur um Schlafen. Sie waren gar nicht verabredet für SO ein Shooting. Trotzdem lehnte er sich einen Moment müde an Jousei und nickte erneut. "Willst du ein Shirt von mir zum Schlafen? Oder ist das okay so?" Noch während er fragte, fing er schon an sein eigenes Hemd aufzuknöpfen und ging in Richtung seines großen Bettes, auf das er sich auf den Bettenrand setzte. "Soll ich mich richtig umziehen? Oder ist es okay, wenn ich mich in Boxer hinlege? Ich-.. Ich will nur, dass du dich gut fühlst. Und nicht eine Stunde hier neben mir liegst und nicht schlafen kannst." Und damit öffnete sich der letzte Knopf und er strich sich das Hemd ab. Öffnete an Ort und Stelle seine Hose. Und ganz ehrlich? Es war ein.. seltsames Gefühl. Nach gestern..? Und jetzt zog er sich aus um mit ihm wieder ins Bett zu gehen? Aber dieses mal zu schlafen? War er aufgeregt? Lag es nur an ihm? Jousei.. war sowas sicherlich gewöhnt. Es lag sicher nur.. an ihm selbst.

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Kuroo Yosano / Jirou Mori

Tatsächlich funkelten die Augen des jüngeren Yosano einen Moment auf als sein Bruder wirklich zusagte, doch von ihnen allen könnte wohl nur Kenji das wirklich erkennen. Er nickte nur und wollte weiter essen, blieb aber mit dem Blick noch etwas auf Chuuya stehen und war...überrascht über seine Worte. Nicht das ihre Eltern alt waren, dass wusste er, aber das er wirklich eben...das für ihn tun würde. Ja, vielleicht war es übertrieben, aber so distanziert wie die beiden waren? Und immer mehr wurden über die Zeit? Niemand konnte es ihm wohl übel nehmen das Kuroo dachte...er würde seinen Bruder nerven. Aber auch darauf nickte er nur und schließlich konnten alle ihr Essen aufessen, wie versprochen machte Kuroo nebenbei eine Liste auf seinem Handy mit all den Dingen die sie brauchen würden, weswegen es auch recht ruhig zuging.
Während Kuroo auch nur einen Teller schaffte weil er eben beschäftigt war aß Jirou gleich drei, was wohl jeden am Tisch ein wenig erstaunen ließ. In der Zeit und...naja, ein großer Mann brauchte wohl viel, was? Er räumte dann am Ende aber mit Kuroo den Tisch ab, was irgendwie bei ihm eine Angewohnheit geworden war. ,,Ja na klar, ich bring ihn dir dann irgendwann hoch." Winkte Kuroo nur ab und stellte eben genannten Topf noch einmal in den Kühlschrank, etwas Suppe war ja noch immer drinnen. ,,Bis später, Chuuya!" ...Chuuya? Kuroo sah zu ihrem neuen Nachbarn, seinem Bruder nach, seinem Nachbarn und...schmunzelte. DARAUF würde er seinen Bruder gleich ansprechen, definitiv!
Als er zurück zum Tisch ging und gerade Kenjis Teller nehmen wollte, hatte dieser...wohl die Erkenntnis des Tages hatte. ,,Moment, das heißt, du lässt uns alleine..?" Blinzelnd sahen sowohl Kuroo als auch Jirou ihn an, welcher seine ganzen Bedenken aufsagte und...während der blonde nur schmunzelte, lachte Kuroo sogar ein wenig, hob die Hand seines Freundes an und küsste dessen Finger ein wenig, eh er ihn zu sich zog um mit ihm zu Kuscheln. Das Zeichen für Jirou,...um ins Wohnzimmer zu gehen und sich etwas mit den dort spielenden Katzen zu beschäftigen. ,,Er ist ein Freund von Baka, ich glaube du bist bei ihm gut aufgehoben. Wenn jemand wie er jemanden akzeptiert, kann derjenige doch kein schlechter Kerl sein, oder?" Er sah kurz ins Wohnzimmer, sah das Jirou beschäftigt war und streckte seinen Kopf deswegen etwas um sacht seine Lippen auf die von Kenji zu legen. Auch wenn der Kuss nur kurz war...seufzte er etwas nach diesem und strich über seine Wange. ,,Ich hab mein Handy auf Laut. Wenn irgendwas ist rufst du mich an und ich komme sofort zurück. Und außerdem..." Sacht schnippste er gegen seine Stirn. ,,Ich hab dir schon 1000 mal gesagt das der Verbandskasten im Wandschrank im Bad ist, Boke!" So lachend und spielerisch wie er es sagte konnte man ihn gar nicht ernst nehmen, auch wenn er es wirklich schon 1000 mal gesagt hatte! Und um das 'Boke' gleich wieder gut zu machen zauberte er hinter seinem Rücken einen Katzenloli hervor, den er zuvor aus der Küche geholt hatte, gab ihn Kenji und küsste seine Stirn beim aufstehen. ,,Alles wird gut...hab einfach Spaß beim Zocken,KenKen. Bis später Jirou!" Und damit schnappte er nur noch seinen Rucksack und lief dann nach unten zu Chuuya, welcher tatsächlich schon im Wagen saß. Kuroo nahm auf dem Beifahrersitz platz, schnallte sich an und kam eigentlich schon gleich zum Thema. ,,Ich hab meine Liste gemacht und Kenji versprochen das wenn etwas ist wir sofort zurück fahren. Aber ich glaube nicht das Jirou irgendwie komisch zu ihm sein wird...Schließlich kann er ja nur ein guter Kerl sein wenn er dich mit Vornamen ansprechen darf." Oh ja, der Blick war eindeutig, das Grinsen war eindeutig, ALLES war eindeutig als er neugierig zu seinem Bruder sah und beinahe schon aufgeregt auf seinem Sitz auf und ab hüpfte. ,,Seit wann darf das jemand?! Das darf KEINER! Was ist da zwischen dir und diesem Mann?!" Was sollte er sagen? Chuuya war sein Bruder, natürlich war er da ein wenig extra neugierig. Und er wollte eben etwas mehr über ihn wissenw as...ja generell nicht falsch war.
In der Zeit hatten Jirou zwei Katzen belagert, die nun im wahrsten Sinne auf ihm herum kletterten und er ehr...hilflos zu Kenji sah. ,,Mini-Kuroo hat geknurrt als ich versucht habe ihn von meinem Kopf zu nehmen und Kenji Jr. Ist so in meinen Schoss eingekuschelt das ich Sorge habe er wimmert wenn ich ihn- Können Katzen wimmern? Ich hatte nie Haustiere, ich hab keine Ahnung!" Lachte er nun etwas und wollte gerade den Panter wieder von seinem Kopf nehmen, als dieser sich...im wahrsten Sinne in seine Haare biss. ,,Auauauuauuauau~"

Jousei Kanata

Etwas amüsiert hob er eine Augenbraue. ,,Welche anderen Freunde? Kenku hängen doch viel lieber aufeinander rum." Lachte er etwas, denn ja. Wirklich andere Freunde hatte er seit er aus der Schule raus war nicht mehr und auch so konnte er immer nur Kuroo wirklich als einen Freund bezeichnen. Kenji natürlich auch! Aber mit...Ken konnte er sich zum Beispiel nie vorstellen mal was alleine zusammen zu machen. Bei Kuroo war das eben anders und ansonsten ging er wenn überhaupt nur mal mit seiner Schwester weg und selbst da kapselte er sich irgendwann ab, weil seine Schwester nur mit Vollidioten befreundet war. Aber egal, zurück ins hier und jetzt...
Denn Tomoe schien sich wohl wirklich geschlagen zu geben als er den Computer ausstellte und sich dann aufrichtete damit er...Elliot abdecken konnte. Jousei dachte sich tatsächlich nichts dabei, vielleicht war es einfach so ein Ding das wenn Moe schlief schlief der Drache eben auch, so sah er das zumindest. Gerade wollte Jousei tatsächlich sein Shirt ausziehen, doch legte er stattdessen einen Arm kurz um Moe als dieser sich an ihn lehnte und wirklich fragte wie...sie schlafen sollten. Er...gott er war so süß. Hatte er vergessen was sie gestern getan hatten? Seine Augen gingen automatisch auf die Knöpfe als der andere diese Öffnete und Richtung Bett ging, für einen Moment schluckte er auch wieder als er diese ganzen Male sah. Hoffentlich hatte er demnächst kein Sport...oder bis Montag sind sie weg. "Soll ich mich richtig umziehen? Oder ist es okay, wenn ich mich in Boxer hinlege? Ich-.. Ich will nur, dass du dich gut fühlst. Und nicht eine Stunde hier neben mir liegst und nicht schlafen kannst." Einen Moment sah er auf die Hose die sich öffnete, eh er schmunzelte und sich dann selber das Shirt über den Kopf zog, über den Hocker am Schreibtisch legte. ,,Wie könnte ich mich neben dir nicht gut fühlen?" Und schon öffnete er seine Hose, ließ sie nach unten fallen und legte sie über sein Shirt, krabbelte dann zu...oder besser...über Tomoe. Er zog ihm selbst die Hose noch richtig aus, eh er seine Arme unter die Achseln des anderen legte und ihn richtig auf das Bett legte, anschließend sich selbst über ihn fallen ließ damit er neben ihm lag. Sein Arm blieb dabei völlig natürlich um den anderen gelegt. ,,Für mich ist es so völlig okey. Dann kann ich deine Wärme spüren~" Sacht küsste er die Wange des anderen und zog ihn noch etwas an sich damit sie richtig kuschelten, küsste immer mal wieder hier und da den anderen am Kopf oder der Wange. ,,Ich bleib so lange wach bis ich merke das du schläfst...Irgendwelche wünsche? Kraulen? Küsse? Ich würd dir ja was vorsingen aber ich glaub dann kannst du nicht schlafen und Elliot wird durchdrehen." Lachte er wieder ein wenig und kuschelte ihn noch ein wenig mehr.
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Kenji Nakahara
Er konnte sich nicht helfen, natürlich war er unsicher. Er kannte ihn doch gar nicht! Und für Kenji hatte es keinen Stellenwert, dass er Chuuya mit Vornamen ansprechen durfte. Das durfte Kenji auch manchmal und trotzdem- "Hngh..!" Ja, vielleicht war er leicht zu beschwichtigen. Aber als die Lippen seines Freundes sich lösten, war Ken geradezu sofort etwas rosa auf den Wangen und beruhigter. Nicht wegen dem, was er gesagt hatte, sondern weil Kuroo ihn nicht mit jemandem alleine lassen würde, bei dem er sich sorgte, oder?
"Ich hab mein Handy auf Laut. Wenn irgendwas ist rufst du mich an und ich komme sofort zurück." - "Okay.." - "Und außerdem... Ich hab dir schon 1000 mal gesagt das der Verbandskasten im Wandschrank im Bad ist, Boke!"
Beim Schnippsen auf seiner Stirn, kniff sich Kenji sofort die Augen etwas zu und runzelte beleidigt die Stirn, schon bereit sich schmollend von seinem Freund zu lösen, aber.. die Wiedergutmachung? In der selben Sekunde war sein kurzer Ärger verflogen und auf den Lolli fixiert. Und vergessen, wo der Verbandskasten war. Aber alles würde gut werden. Alles würde.. gut. Trotzdem konnte Kenji sich nicht dagegen erwehren, wie sein erster Instinkt es war, seine Hand nach Kuroo auszustrecken im Versuch ihn fest zu halten. Sonst war er.. nie mit wem anders alleine in seiner Wohnung. Nicht ohne Kuroo. Er lud niemanden ein. Und selbst seine Eltern schliefen in Hotels und trafen ihn eher außerhalb oder bei Kuroos Eltern, wenn sie mal da waren. Was, wenn nicht alles.. gut würde? Eine Weile stand er noch da, etwas überfordert mit sich selbst und versuchend sich mit dem Lollipop zu beruhigen. Gut, er sollte wohl zu seinem.. Gast gehen? Vermutlich?
Und als er ankam, wusste er gar nicht, wo er zuerst hinsehen sollte. Mini-Kuroo? Kenji Jr.? Jirou? "Was..?"
Er hörte sich an, was er zu sagen hatte. Dass er wohl als Kuscheltier missbraucht wurde, wie es jeder wurde hier. Und..
"Auauauuauuauau~" - "Pff.."
Ein kleines Lachen entwich dem Spieler, während er die letzten Schritte auf seinen Gast zumachte und.. nicht an seinen Kopf kam. Und deshalb nur die Arme ausstreckte mit einem "Du kannst im Schlafzimmer dich wieder auf ihn setzen, wenn du willst. Komm her.." Auch wenn der Kater wohl er nicht die selbe Sprache sprach, nahm er die Einladung zu gerne an und sprang in Kenjis Arme. Katzenproblem 1 gelöst. Und das zweite... sah auf zu ihm, als wäre er nicht sehr amüsiert darüber, was Kenji von ihm wollte. Was hatte Lee gesagt..? Stumm mit Mini-Kuroo auf dem Arm ging er zu den Sachen, die sie von der Tierhandlung bekommen hatten und griff nach einer kleinen aufziehbaren Maus, und noch bevor er wirklich etwas damit tat, entzog sich Kenji Jr. schon dem warmen Platz und starrte ihn sehr.. intensiv an. Während der Panter ihm wohl seine halbe Lebensgeschichte erzählte mit seinem ständigem Maow Mao - ebenfalls ignorierend, dass Kenji auch seine Sprache nicht verstand. Aber das musste er auch gar nicht, als er still etwas versuchte die Maus etwas aufzudrehen und so den einen Kater auf dem Arm und dem andern aufgeregt aber still ihm folgend ins Schlafzimmer brachte. Schlicht davon ausgehend, dass Jirou ihm folgen würde. Immerhin wollten sie ja spielen!
Und so fand er endlich den Platz dahin, wo er sein wollte. Sitzend vor seinem Bett im Schneidersitz. Dem einen Kater einfach die Maus andrehend, der ihr direkt hinterher jagte - und der andere noch einen Moment auf Kenjis Arm verbringend, bevor er es ihm gleich tat. Und damit sah er auf zu Jirou und.. presste etwas überfordert seine Lippen zusammen. Er musste was sagen, richtig? Was sollte er sagen? Was sagte man zu einem Fremden? In ihrem Fall.. startete er das Spiel versuchte das Gespräch einfach dort aufzugreifen, wo es aufgehört hatte. Wenn auch etwas fehlend an Einleitung.
"Mila gibt es, aber nicht als spielbaren Charakter. Sie und 'Der große T' haben ihre On-off-Beziehung wohl auf die nächste Stufe gehoben und sie ist jetzt eine Mutter. Wieso sie das vom Kämpfen abhalten sollte, versteh ich zwar nicht, aber sie ist zumindest ein Teil der Story.", erzählte er etwas und naja. Kenjis Bild von Familien war eben fragwürdig. Seine Familie war immerhin.. eine andere? Wohl auch egal als sie anfingen zu spielen und Kenji nach einer Weile, bei denen er auf Spielfragen nur mit Nicken oder Kopfschütteln antwortete, eine eigene stellte. Eine andere.
"Wir haben euch gesehen. Heute morgen. Also unten vor dem Haus. Seid ihr zusammen? Baka-Sensei und du?"
Nein, er sah nicht einmal auf. Dass er das Hände halten meinte, war seiner Meinung nach offensichtlich - genauso wie nervös es ihn machte mit ihm alleine zu sein, so oft wie er sich umsetzte. Kuroo würde ihn nicht.. mit wem alleine lassen.. der nicht okay wäre.. Sein Handy war auf laut.. Kuroos Nummer auf Kurzwahl.. Kenjis Handy direkt neben ihm auf dem Boden liegend für den Fall der Fälle. Der Verbandskasten... Wo.. war der..?

Chuuya Yosano
Er nutzte den Moment alleine im Wagen. Atmete einige Male tief durch, hatte schon die hinteren Sitze nach unten geklappt um Platz zu haben. Wann war er das Letzte Mal mit seinem Bruder alleine gewesen? Hatte er da was dummes gesagt? Wieso dachte er, dass Chuuya ihn nicht fahren würde? Ihm war klar, dass er abweisend sein konnte, aber.. er erinnerte sich nicht jemals einen Fahrwunsch abgelehnt zu haben, egal wie viel er daran zu Meckern und auszusetzen hatte. Oder doch?
Er.. würde es besser machen. Er würde es versuchen. Er würde nicht mehr über Jirou nachdenken. Nicht mehr darüber, was er getan hatte. Nicht mehr-
"Ich hab meine Liste gemacht und Kenji versprochen das wenn etwas ist wir sofort zurück fahren. Aber ich glaube nicht das Jirou irgendwie komisch zu ihm sein wird...Schließlich kann er ja nur ein guter Kerl sein wenn er dich mit Vornamen ansprechen darf." BADUMM
Okay. Ruhig.. bleiben...! Es ist nicht- Es war nichts völlig ungewöhnliches, dass ihn mal jemand mit Vornamen- Doch, war es. Ganz ruhig. Ganz ruhig. Er hatte ihm am Morgen schon gesagt, dass Chuuya ihm geholfen hatte. Dabei passierte sowas. Aber Chuuya konnte in dieser Sekunde nicht verstecken wie nervös ihn die Frage machte, als er zwei Versuche brauchte um seinen Autoschlüssel einzustecken und sich räusperte - dem Blick seines Bruders sehr gezielt ausweichend, als dieser jedoch seine Neugierde.. stillen wollte.
"Seit wann darf das jemand?! Das darf KEINER! Was ist da zwischen dir und diesem Mann?!" - "GAR NICHTS!", entwich es ihm viel zu plötzlich und ihm eine viel zu starke Röte ins Gesicht treibend, als er sich jetzt auch seinem hibbeligen Bruder widmete. "WIR-.. Es ist.." Er wusste gar nicht, wie er antworten sollte. Ertappt und verlegen und schuldbewusst sah er Kuroo einen Moment an, bevor er seinen Blick stur nach vorne richtete und los fuhr. "Es-.. Wir haben versucht.. Freunde zu sein, nicht mehr, nicht weniger. Keine Ahnung, ich dachte, ich versuch es, aber was auch immer da passiert ist, ist später sowieso vorbei, weil ich-.. Weil ich ein Idiot bin, wenn du es genau wissen willst. Weil ich es immer besser weiß. Deshalb hast du mich auch nicht fragen wollen, ob ich auf die Katzen aufpasse. Weil ich ein Idiot bin, weil ich gut alleine bin und Jirou-.. Er-.."
Es gab einen triftigen Grund, weshalb Chuuya in dieser Sekunde so offen den Frust in seinen Worten geltend machen konnte. Er war erschöpft. Er war völlig erschöpft, kaputt, ausgebrannt - und sein Bruder hatte das einzige angesprochen, über das Chuuya nicht mehr nachdenken wollte. Das einzige, mit dem Chuuya nicht umgehen konnte. Das einzige, was ihn selbst mehr verwirrte als alles andere und er wusste nicht wohin mit sich oder diesen Gedanken. Oder dieser Erinnerung, wie nahe Jirou ihm heute gewesen war. Oder dem Gedanken, was passiert wäre, wenn es nicht.. geklopft hätte. Und ein Teil in ihm, wollte nicht aufhören zu reden. Ein Teil in ihm, war es wichtiger diese Worte loszuwerden als ein Bild vor seinem Bruder aufrecht zu erhalten, was er vielleicht gar nicht hatte. Und es endete damit, dass er mit sich selbst genauso meckerte, wie mit jedem anderen. Nur, dass er sich selbst.. immer sehen musste. 24 Stunden am Tag.
An der ersten roten Ampel sah er schon etwas zu seinem Bruder. Erst streng, in der Manier das Thema einfach zu lassen. Dann sanfter, weil er sich selbst manchmal einfach.. nicht leiden konnte. Und letzten Endes für einen sehr kurzen Moment beinahe traurig, bevor er mit einem Seufzen diese Gefühle hinunter schluckte und wieder stur nach vorne sah. "Ich habe einen Fehler gemacht. Nein, falsch - ich habe viele Fehler gemacht, aber dieses Mal einen, den ich beinahe in der selben Sekunde bereut habe und-.. Es tut mir Leid. Gewöhnt euch nicht zu sehr an ihn, ich werde ihn nicht mehr treffen. Ich nicht ihn, er nicht mich, es war ein Versuch und der ging in die Hose, weil es mir offensichtlich viel zu egal ist, was andere wollen. Denn hey! Chuuya Yosano weiß es besser.. Und-und es war AUCH.. besser für ihn! Ich- Woher hätte ich denn wissen sollen, WIESO er-.. Vergiss es, tut mir Leid. Ich brabbel einfach vor mich hin, ich hatte einen verrückten Tag. Ignorier mich einfach. Ihr hättet ihn gar nicht treffen sollen, ich hätte ihn schon längst wegschicken sollen, aber dann kam Kenji und dann kamen Katzen und Kenji entscheidet sich ihn zu mögen und.. Wie wäre es, wenn du einfach redest, während ich die Klappe halte?"
Und mit diesen Worten fuhr er stur.. an der nächst gelegenen Tierhandlung vorbei. Weil er es besser wusste. Naja, eigentlich nur, weil er 1 und 1 zusammen zählen konnte. Wenn sie die Katzen zu Fuß geholt hatten, wäre das hier der nächste Anlaufpunkt. Und da heute Morgen Kenji noch nichts über irgendeinen 'Lee' gesagt hatte, und Kuroo kein Training hatte, wenn es um 'diesen' Lee ging, dann war es nur logisch, dass sie ihn unterwegs oder in der Tierhandlung gesehen haben. Also fuhr er mit Kuroo zur nächsten Tierhandlung, die weiter weg war, damit er nicht daran dachte, was auch immer ihn aufgeregt hatte.
Weil sich Chuuya kümmerte. Er kümmerte sich, er hörte zu und entschied am Ende über den Kopf hinweg von anderen. Das war wohl einfach sein Ding. Etwas, was Kinder mit sich machen ließen, aber Jirou ihm sicher nicht verzeihen würde, wenn mit seiner Mutter...
Aber hätte er es gewusst, hätte er es sicher trotzdem getan. Damit die Universität für ihn keine Qual wird. Damit Jirou es gut genug ging um seinen seltsamen Drang Chuuya zu fahren auszuüben, statt ihn einfach die Bahn nehmen zu lassen. Und das Highlight? Jetzt redete er innerhalb von 10 Minuten mehr mit seinem Bruder, weil er selbst ein unglaublich verwirrter Idiot war, als vermutlich in den letzten 2 Jahren.

Tomoe Kurakowa
"Naja, ich weiß nicht, ob ich schnarche. Oder-.. Mh?" Fragend sah er auf zu seinem Freund, der wohl es in seiner Pflicht sah ihn beim Ausziehen der Hose zu helfen. Und es.. sollte.. ihn nicht so nervös machen. Ihn nicht so stark erröten lassen, ihn oben ohne wieder in seinem Bett zu sehen. Vor allem nicht, so natürlich und barrierefrei Jousei ihn in diese Kuschelposition leitete. Welcher er auch einfach.. folgte. Ohne zu zögern ließ er sich hinlegen, lag halb nackt mit seinem Freund in seinem Bett und wurde gekuschelt. Geküsst. Und.. gefragt..
"Ich bleib so lange wach bis ich merke das du schläfst...Irgendwelche wünsche? Kraulen? Küsse? Ich würd dir ja was vorsingen aber ich glaub dann kannst du nicht schlafen und Elliot wird durchdrehen." - "Pff..! Singen musst du nicht.. Eigentlich musst du gar nichts tun, ich-.. uhm.."
Langsam legten sich schon bei Jouseis Worten auch Tomoes Arme etwas um ihn. Auf seine Schultern, etwas nach hinten mit einer Hand in seinen Nacken. Er war so zuvorkommend. Und Tomoe zu gut erzogen um das auszunutzen, weshalb er nach einem zögerlichen Blick auf die Lippen, die ihm so nahe waren, wieder nach oben in seine Augen sah und mit einem Lächeln den Kopf schüttelte. "Du kümmerst dich schon.. genug um mich. Ich meine, du machst.. wegen mir ein Nickerchen mitten am Tag. Aber.. also.. Ist das okay? Wenn ich.. dir etwas näher..?" Mit fragendem Blick rutschte er förmlich noch den letzten Millimeter heran. Drückte sich selbst an Jouseis Brust. Verschränkte seine Beine etwas mit denen seines Freundes, ignorierend wie ihre Hüften dabei aneinander prallten. Legte seinen Kopf sehr nahe an Jouseis ab, seinen Arm sehr gerne als Kissen benutzend und nur eine Hand kurz lösend um die Decke über sie beide zu ziehen.
"Ich glaube, ich habe seit ich klein war mit niemandem in einem Bett geschlafen.. Überhaupt wenn nur mit meiner Mama..", erzählte er mit einem leichten Lachen und schloss einfach seine Augen. "Ich mache viele Sachen mit dir zum.. ersten Mal. Ich hoffe, du weißt damit, dass du.. sehr besonders bist. Bevor du darüber wieder dich aufregst.." Noch ein müdes Lachen. "Aber es ist süß..."
Denn.. das war es. Wie sehr er sich sorgte, obwohl sie sich kaum kannten. Wie nahe er ihm sein wollte. Wie es für ihn völlig okay war, ihn zu berühren. Ihn zu küssen. Und damit wollte er eigentlich schon schlafen, als sich mit einem Ruck Tomoes Augen aufrissen und er mit einem dumpfen Rummsen sich auf.. Jousei legte. Ihn herum drehte und auf ihm Platz nahm, etwas aufgeregt und beinahe besorgt auf ihn hinunter sehend. "Ich hab die Rechnung nicht bezahlt!"
Ja. JA. Das fiel ihm JETZT ein. Und JA, das musste erledigt werden, bevor er mit ihm schlafen konnte. Und ja.. er löste seine Beine zumindest ein wenig um nicht direkt auf seinem Teil zu liegen, wenn auch das die einzige Ebene war, auf der er locker ließ. Auch wenn er jetzt über Jousei lag - mehr als 5cm war sicherlich nicht Platz zwischen ihren Gesichtern, auch dem einfachen Grund.. die letzte Fahrrechnung beinhaltete einen Kuss. Einen zu dem er auch direkt ansetzt. Aber.. ihn nicht ausführte. Fragend auf ihn hinunter sehend.
"Ist das.. okay? Ich meine-.. Wir können auch erst aufstehen. Oder-.. willst.. du.. überhaupt das selbe? Kuss auf die Wange.. Lippen.. und Knuddeln? Wie heute morgen?"
Und ja, das alles war wichtiger als seine Augenringe. Und wichtiger als dieser.. un.. glaublich warme Körper unter ihm. Dieser weiche.. und doch völlig trainierte. Mit diesen Kratzern von seinem zickigen Leguan... und diesem Lächeln.. und..
"........Ich glaube, ich bin es, der nicht weiß, wie er bei diesem Anblick schlafen soll..!"

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Jirou Mori

Erleichtert seufzte Jirou als er von dem ersten Kater befreit wurde. Kater zwei wurde mit einem Spielzeug abgelenkt und damit war Jirou von ihnen befreit und schmunzelte bei dem Anblick der Katzen mit Kenji. Er folgte ihm dann also ins Schlafzimmer und setzte sich neben Kenji vor das Bett, einfach damit er sich irgendwo anlehnen konnte, auch wenn er seine Beine ehr nach vorn streckte. Denn Schneidersitz? Etwas, was er nicht beherrschte. Er war zwar kräftig, aber nich gelenkig. Und er könnte ca. für 6 Sekunden so sitzen wie Kenji, bis seine Beine einfach einschlafen und nie wieder aufwachen würden.
Er nahm den Controller wieder in seine Hände und blickte kurz zu Kenji als er über das Spiel redete, was ihn kurz etwas schmollen ließ. Er mochte den Charakter eigentlich...aber er würde schon jemand anderen finden. ,,Naja, wenigstens kann sie ihren Kindern dann ihre Fähigkeiten weiter geben. Vielleicht kann man die dann im dritten Teil spielen, wer weiß!" Noch nicht einmal den zweiten gespielt und schon auf den dritten gehyped, ja, machte Sinn. Definitiv.
Sie starteten also und Jirou war selbst etwas enttäuscht wie eingerostet er war. Er brauchte eine Weile um rein zu kommen, aber sehr schnell wurde ihm klar das Kenji das wohl sicher nicht mal auffallen würde. Jirou sah das er wohl...ein Profi war. Und dem würde wohl kaum so ein kleiner Unterschied auffallen.
,,Wir haben euch gesehen. Heute morgen. Also unten vor dem Haus. Seid ihr zusammen? Baka-Sensei und du?" ...Wunderte ihn die Frage? Nicht wirklich. Es wunderte ihn ehr das sowas nicht schon ehr kam. Er schmunzelte leicht, sah aber nicht von dem Bildschirm weg, spielte einfach weiter. ,,Nein. Wir sind nicht zusammen." Einfache Frage, einfache Antwort und eigentlich könnte er es dabei belassen aber...wieso nicht ein wenig mit ihm sprechen? Kenji schien ihm ein wirklich netter Kerl zu sein... ,,Wir kennen uns ja gerade mal eine Woche...ich bin überrascht das wir uns überhaupt schon so...nahe stehen, wenn man das so sagen kann." Ein klein wenig seufzte er, verzog die Lippen kaum sichtbar, aber auch ehr weil er sich eben gleichzeitig auf das Spiel konzertieren wollte. ,,Aber wie kommst du darauf das wir zusammen sind? Ich glaube nicht einmal das Chuuya an so etwas Interesse hätte." Kurz hielt er inne, sah auch einen Moment zu Kenji, eh er wieder zum Spiel sah. ,,Ich hab dich und Kuroo auch gesehen...Chuuya meint ihr seid kein Paar? Aber ihr kommt euch definitiv nahe, oder?" Er lächelte ein wenig und sah kurz auf die Katzen, welche versuchten die Maus unter einem Schrank hervor zu bekommen. ,,Du musst mir nicht antworten, ich will nicht neugierig sein. Aber ihr beide...naja, ihr wirkt wie ein Pärchen, entschuldige wenn ich das so sage. Nicht nur wegen den Küsschen...auch wie sich Kuroo um dich kümmert. Er mag dich wirklich sehr, was?" Nur um die Reaktion zu sehen sah er zu ihm, als sein Controller jedoch wild zu vibrieren anfing sah er gleich wieder zum Bildschirm und versuche sich aus...der fast tötlichen Situation die durch seine Unaufmerksamkeit kam wieder zu befreien.

Kuroo Yosano

,,GAR NICHTS!" - ,,Pfff ich seh schon." Grinste er nur weiter und war wirklich auf die Erklärung gespannt. Das er erstmal vor sich hin stammelte war zu erwarten, doch als er los fuhr und richtig anfing zu sprechen blickte Kuroo nur etwas fragend drein. Idiot? Ja. Besser wissen? Definitiv. Aber was sollte das von wegen das sie versuchten Freunde zu sein? Waren sie das nicht? Und wieso sollte sich das dann ändern?!
Kuroo schwieg und hörte seinem Bruder zu und was er hörte? Klang absolut nicht nach seinem Bruder. Er klang so total...fertig. Einfach fertig und teilweise sogar verzweifelt und ratlos, was er von seinem Bruder halt einfach nicht kannte. Dieser strenge Ton...der galt auch ihm. Das machte er nicht nur bei allen anderen, auch sich selbst behandelte er so streng und wies sich regelrecht selbst zurecht, als er aufzählte wie viel er falsch gemacht hatte und was zwischen ihnen passiert war und Kuroo war einfach...baff. Weil er so viel gar nicht erwartet hatte. Seine Aufregung ging wesentlich zurück und er schluckte nur etwas, als Chuuya dann auch anfing davon zu erzählen das er Jirou nicht mehr sehen wollte. Oder dieser ihn nicht. Oder beides. Und da wurde Kuroo definitiv skeptisch, da sein Bruder nicht so wirkte als wolle er ihn nicht wieder sehen. ,,[...] Vergiss es, tut mir Leid. Ich brabbel einfach vor mich hin, ich hatte einen verrückten Tag. Ignorier mich einfach. Ihr hättet ihn gar nicht treffen sollen, ich hätte ihn schon längst wegschicken sollen, aber dann kam Kenji und dann kamen Katzen und Kenji entscheidet sich ihn zu mögen und.. Wie wäre es, wenn du einfach redest, während ich die Klappe halte?" Einen Moment sah er seinen Bruder noch an, eh er tief einatmete und nickte. ,,Gut...ich rede, du hörst zu...aber vorher." *Klaps* Hatte er Chuuya gegen den Hinterkopf geschlagen. ,,Du bist ein Idiot wenn du denkst das du diesen Mann wirklich nicht mehr sehen willst. Wem machst du was vor? Mir? Ich bin dein Bruder und auch wenn du die letzten Jahre nicht so viel mit mir geredet hast wie jetzt kenne ich dich. Und du willst definitiv nicht das dieser Mann wieder geht, oder liege ich da falsch?" Er klang ein wenig strenger, was er sonst nur Kenji gegenüber konnte, aber gerade brauchte sein großer Bruder wohl genau mal das. Jemanden der ihm sagte wies lief. ,,Dann hast du einen Fehler gemacht...und? Dieser Mann hält schon länger mit dir durch als so manche Freundin die du hattest. Wie oft haben die dich besucht? Einmal? Zweimal die Woche? Öfters hast du es doch gar nicht zugelassen. Und es war jetzt sicher nicht das erste mal das ihr zusammen hockt, oder?" Das Thema war ihm tatsächlich ziemlich wichtig, was man in diesem Moment auch merkte. Wenn es um Freundschaft ging kannte Kuroo eben nichts, vor allem... ,,Außerdem ist er dein erster Freund seit...seit wann? Immer? Ich kann mich nicht erinnern das du je einen hattest und jetzt willst du das einfach aufgeben? Du kannst mir doch nicht sagen das es dir nicht gut tut auch mal jemanden außerhalb der Familie und vor allem außer dich zu haben! Chuuya..." Sie hielten wieder an einer ampel und...naja...die nächste Tierhaltung war etwas weiter weg also...jetzt oder nie. Also lehnte sich Kuroo zu seinem Bruder, legte die Arme um ihn und drückte ihn fest an sich. Drückte ihn, blieb ruhig und krallte sich sogar ein wenig in die Schulter von ihm. Wann haben sie sich...das letzte mal umarmt? Das war...sicher 10 Jahre her...,,Ich hab mir Sorgen um dich gemacht. Weil du immer alleine bist. Ich dachte du...gehst irgendwann ein vor Einsamkeit...Ich war kein guter Bruder was das anging...aber ich wusste irgendwann nicht mehr wie...ich mit dir reden soll. Oder kann. Ich dachte ich mache alles falsch für dich..." Er sah auf die Ampel und löste sich wieder, räusperte sich etwas, sah dann aber von seinem Bruder ein wenig weg. ,,Was ich sagen will...egal was du gemacht hast...rede mit ihm darüber...und rede nicht jetzt schon so als wäre es vorbei, wenn es noch nicht mal angefangen hat. Er hängt an dir ja wie...eine Klette...also mach das nicht kaputt oder wirf es einfach weg...Baka."

Jousei Kanata

Als sich ihre Augen wieder trafen und er ihm nach dem Sprechen so näher kam spannte sich Jouseis Körper wie von alleine an, lockerte sich aber schnell wieder damit Tomoe es sich in seinen Armen wirklich bequem machen konnte. Und so komisch wie es klang aber...ja, im ersten Moment sah er kurz auf ihre Hüften, aber als er Tomoe wieder ansah hatte er wirklich nur ihn im Kopf. Diese ganzen Reize zur Seite legend und diesen Moment einfach genießend sah er ihn an und kraulte etwas über seinen Rücken, während Moe noch ein wenig mit ihm erzählte, aber wohl von Sekunde zu Sekunde schläfriger wurde. "Ich mache viele Sachen mit dir zum.. ersten Mal. Ich hoffe, du weißt damit, dass du..sehr besonders bist. Bevor du darüber wieder dich aufregst...Aber es ist süß..." Mit einem kurzen Schmunzeln betrachtete er ihn, strich ihm etwas die Haare aus dem Gesicht. ,,Wer von uns ist hier süß?" Murmelte er gegen seinen Kopf und wollte gerade selbst seine Augen schließen...als man nur ein,,Wuah?!" Von ihm hörte und im nächsten Moment...Jousei rot anlief. Als er Tomoe so über sich sah. So...auf sich...liegend...ahhh~ So viel zu den Reizen~
,,Ich hab die Rechnung nicht bezahlt!" ..:Das fiel ihm jetzt ein? Man sah das Jousei sich das Lachen verkneifen musste, sein Grinsen kam trotzdem raus, zumindest bis sich Tomoe zu ihm runter beugte und...ihn dann nicht küsste. Was Jo kurz schmollen ließ, aber nur kurz, bis er doch lachen musste als Moe erst einmal sicher gehen wollte wie er die Rechnung zu bezahlen hatte. Es war...unglaublich wie er von einer Sache zur nächsten Sprang, nur um dann IRGENDWIE noch etwas anderes in seinem kleinen süßen Kopf zu haben. "........Ich glaube, ich bin es, der nicht weiß, wie er bei diesem Anblick schlafen soll..!"-,,Du...bist so süß...pff." Kam es leise von ihm, während er den Kopf schüttelte und langsam seine Hände anhob, nur um sie links und rechts an die Wangen des anderen zu legen und ihm entgegen zu schmunzeln. ,,Ich...wüsste da was anderes...erstmal...schläfst du nachdem wir hier fertig sind...ich will dich morgen munter beim Spiel haben, immerhin willst du doch sicher schöne Fotos machen...und dann haben wir vielleicht noch ne Übernachtungsparty am Abend...da willst du doch nicht schlafen bevor es richtig los geht." Sprach er sanft und leise, beinahe einschläfernd während er das Gesicht des anderen streichelte, so lange bis...sich sein Daumen auf die Unterlippe des anderen legte, diese Sacht nach unten zog. ,,Und...ich hätte gern...einen kleinen Zungenkuss von dir..." Hauchte er schon gegen dessen Lippen, während er seinen Mund öffnete und mit der Zunge über das weiche Fleisch leckte, eh er sehr langsam und sacht mit seiner Zunge in ihn eindrang. Überhaupt nicht verlangend oder gierig, nein, sehr sanft und zärtlich küsste er ihn, während seine Hände etwas wanderten. Während die eine Sich in seine Haare legte und ihn dort kraulte, während die andere nach unten wanderte und die Decke über sie beide zog. Anschließend legte er sie auf dessen Hüfte streichelte sie etwas und küsste ihn einfach weiter. Er war nicht auf...mehr aus. Er wollte ihn einfach küssen, so wie sie gerade waren. Ihm nahe sein, noch näher als so schon und...ihm eben einfach noch ein wenig mehr zeigen wie sehr er ihn mochte...seinen Little Moe.

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Kenji Nakahara
"Wir kennen uns ja gerade mal eine Woche...ich bin überrascht das wir uns überhaupt schon so...nahe stehen, wenn man das so sagen kann." - "Kann man."
Kurze knappe Antwort, für einen kurzen Kenji. So wie er Chuuya kannte, konnte man definitiv sagen, dass sie sich nahe standen. "Für Chuuyas Verhältnisse, definitiv."
"Aber wie kommst du darauf das wir zusammen sind? Ich glaube nicht einmal das Chuuya an so etwas Interesse hätte."
Eigentlich hätte ihm die Antwort 'Nein' genügt, das war richtig. Aber wenn er es näher ausführte, wie er es auch getan hatte, hätte er mehr Kuroo zu berichten späterhin, also ließ Kenji sich auf diesen Gesprächsversuch ein, während er sich keine Sekunde im Spiel beirren ließ. "Im Treppenhaus hat er dich nicht losgelassen und ihr habt Hände gehalten. Er spricht dich mit Vornamen an, obwohl er am Montag nach der ersten Begegnung nicht mal deinen Nachnamen mehr wusste, so wie er und Dad2 versucht haben heraus zu finden, wo er den Futon hinbringen sollte. Und er wurde sauer auf dich und hat es gezeigt, ohne das Psychopathen-Lächeln, das er so einstudiert hat. Und -so wie ich das sehe- lehnt er Männer eher kategorisch ab, nicht weil er kein Interesse haben könnte. Und du scheinst hartnäckig. Sonst wärst du nicht mit ihm befreundet. Du bist groß, wohl aus jedermanns Perspektive nicht unattraktiv - ich bin nicht oberflächlich, ich kenne dich schlicht nicht und kann mich nicht auf mehr beziehen. Aber letzten Endes bist du damit der Typ Mann, der am Ehesten mit jemandem zusammen sein könnte, der rein aus Prinzip jemanden wegen dem Geschlecht ablehnt. Die Merkmale standen dafür, ich wollte dich nicht beleidigen, falls du selbst gar kein körperliches Interesse an Männern hegst, aber du hast sehr gefasst reagiert. Also hast du die Frage erwartet oder bist Männern tatsächlich nicht abgeneigt."
Kenji war es mehr als gewöhnt seine Ansichten zu erklären, weil ihm sonst so wenig Leute folgen konnte. Eben weil er von Natur aus sich nicht erklärte. Und zugegeben, er antwortete so ausführlich um einer Folgefrage auszuweichen. Sein Grundgedanke war immerhin beantwortet und das Gespräch damit für ihn eigentlich hinfällig - wobei er weiter reden musste, weil er ein Gast war, oder? Hatte Kuroo ihm nicht mal Regeln aufgeschrieben irgendwo, wie man mit Gästen umging? Oder war das damals nur ein Scherz?
"Ich hab dich und Kuroo auch gesehen...Chuuya meint ihr seid kein Paar?"
Ein zustimmendes "Mhm."
"Aber ihr kommt euch definitiv nahe, oder?" - "Mhm."
Das war beides nicht inkorrekt. Und gewann einem Kenji Nakahara auch keine Körperliche Reaktion ab, weil er das ja öfter gefragt wurde. Es war nichts neues. Was allerdings neu war, war der kurze traurige Blick, als Jirou weiter sprach. Dass sie wie ein Paar wirkten. Dass Kuroo sich um ihn kümmerte. Und ihn sehr mochte. Einen kurzen Moment blieb er mit seinem Charakter auf der Stelle stehen, drüber nachdenkend und abwägend, ob er darauf genauer antworten sollte oder nur kurz angebunden - bevor er sich rüber machte um seinem Teamkameraden zu helfen. "Wenn du jetzt stirbst, können wir gleich von vorne anfangen. Wir sind hiernach an einem Speicherpunkt.", murrte er etwas hörbar beleidigt, bevor er sich herum drehte. Kaum 3 Sekunden später lag er mit dem Rücken auf dem Boden, seine Unterschenkel lagen auf seinem Bett, die Oberschenkel angewinkelt als würde er darauf sitzen und sein Kopf im Nacken um auf den Bildschirm weiter zu sehen.
"Kuroo nennt es Soulmates, seit wir ein paar Dinge machen, über die ich nicht reden soll. Zumindest meinte er, wir machen sie nur unter uns, weil er sich nicht mehr erklären will, also soll ich es wohl nicht erzählen. Aber um den Kern zu beantworten: Im Gegensatz zu Chuuya lehnt er nicht kategorisch Männer ab, sondern hat mir gestern und heute in der Schule sehr eindeutig mitgeteilt, dass er eben so ein Interesse an.. mir als Mensch nicht hat." Eine kurze Pause. Ein kurzes Seufzen. Und ein folgendes Schulterzucken.
"Ich weiß, dass er es nur gesagt hat, weil er denkt, er tut mir irgendwas schlimmes damit an, dass wir zusammen in der Wanne waren, obwohl er jetzt weiß, dass ich glaube, dass ich schwul bin. Eine verständliche Reaktion und trotzdem.. Keine Ahnung. Es stört mich nicht, wenn ich auf ihn reagiere. Kuroo ist hübsch, mein bester Freund und ein Junge - es macht nur Sinn. Es stört mich, denke ich, auch nicht, dass er auf mich reagiert hat, aber sich mit mir persönlich nicht sehen kann oder berührt werden will. Ich hätte sowieso keine Ahnung, was ich da tue, weil ich sowas nie gemacht habe, auch das macht nur Sinn. Und ich habe keinerlei Intentionen ihn in irgendeine Lage zu bringen, die er nicht will. Wenn er es möchte, können wir für immer so bleiben wie wir sind. Ich will ihn glücklich machen und wenn es das ist, dann ist das okay für mich. Aber ich war heute.. das erste Mal.. richtig frustriert irgendwie." Ein komischer Satz, wenn man bedachte, wie Kenji kurz darauf ein wenig lachte. "Es ist schön, weil es mehr erste Male sind, die Kuroo von mir hat. Aber da sind einfach diese Dinge, die ich nicht verstehe. Wieso zwei seiner Freunde miteinander diese Dinge tun können, obwohl sie sich kaum kennen und.. wieso Kuroo sie nicht mit mir machen kann.. Oder auch, was es an mir ist, dass er mich keine Sekunde in so einem Licht sehen könnte. Es war.. irgendwie.. leichter, als ich dachte, es geht nur darum, dass ich kein Mädchen bin. Ich kann ja nichts dafür, wie ich geboren werde. Aber zu hören, es liegt daran, dass ich ich bin.. Es war seltsam. Einfach weil es Kuroo war, war es seltsam zu hören, dass ich nicht genug mit dem bin, was ich bin. Aber das ist okay. Ich habe sowieso kein Interesse an Beziehungen. Und im Moment ist er mir verschrieben und geht nicht auf Dates, ich bin glücklich. Und wenn er wieder auf Dates gehen will und ihn das glücklich macht, werde ich auch glücklich sein. Ich dachte nur.. es wäre.. irgendwie einfacher, wenn ich ihm geben könnte, was er will."
Irgendwann während seines Redens war er von der ruhigen unbeteiligten objektiven Antwort völlig abgedriftet. Er hatte nie vorgehabt dieses innere Chaos anzuschneiden, das er empfunden hatte, als Tomoe das gesagt hatte. Und ihm war bewusst, dass der Versuch des Zurückruderns und das klare Deuten, das ihre Beziehung wie sie ist völlig in Ordnung war... vermutlich ins Leere ging. Aber er war ausführlich. Und weil das Thema Kuroo war, war es für ihn auch nicht verwunderlich, dass er plötzlich so viele Wörter aneinander reihen konnte. Denn es war Kuroo. Und er könnte den ganzen Tag über Kuroo reden.
Der Speicherpunkt kam gefolgt von Videoszenen, weshalb er seinen Kontroller beiseite legte und an die Decke starrte.
"Ich habe gesagt, Kuroo ist es Leid sich zu erklären. Nicht ich. Also hoffe ich, ich war aufklärend, oder habe ich mich irgendwo unklar ausgedrückt? Falls ja, frag bitte mich und nicht ihn, damit er sich nicht rechtfertigen muss, weil er das nicht mag."

Chuuya Yosano
"Gut...ich rede, du hörst zu...aber vorher." *Klaps* - "K-Kuroo, was-?! Ich fahre!!"
Gerne hätte er seinen Bruder angesehen und ihn zurecht gewiesen, aber zum Einen musste er fahren.. und zum Anderen zuckte er nicht wenig in sich zusammen, als sein Bruder wirklich anfing IHN abzumahnen. In einem Ton, von dem er gar nicht wusste, dass sein Bruder ihn hatte. In seinen Augen schien es das Dümmste der Welt zu sein, wie überfordert er war von dieser Freundschaft, diesem Herzklopfen, diesen roten Wangen, diesen Umarmungen, diesem Geruch, den er mit ins Bett genommen hatte. Dieser Eifersucht, die überhaupt keinen Sinn hatte. Wem versuchte er etwas vorzumachen? Ganz vorne dran sich selbst. Und danach allen anderen.
"Es ist.. kompliz-" - "Dann hast du einen Fehler gemacht...und? Dieser Mann hält schon länger mit dir durch als so manche Freundin die du hattest. Wie oft haben die dich besucht? Einmal? Zweimal die Woche? Öfters hast du es doch gar nicht zugelassen. Und es war jetzt sicher nicht das erste mal das ihr zusammen hockt, oder?" - "W-Wir arbeiten zusammen..!! Und wohnen gegenüber..! Natürlich sehen-.. wir... uns.."
Oh Gott. Er war sein Student, egal, was er tat, er würde ihn jeden Tag sehen. Oder würde er den Kurs wechseln? Ihm völlig aus dem Weg gehen? Ein Tag. Seit er ihn kannte, war da ein Tag gewesen, an dem er ihn nicht privat hätte sehen müssen, an dem sich Jirou auch nicht aufgedrängt hätte. Und an diesem hat Chuuya ohne zu zögern die erstbeste Chance genutzt vor seiner Tür zu stehen. Es war.. so dumm.. natürlich wollte er ihn weiter sehen. Aber er war eine richtige Furie geworden als Takano-San..! Er wäre sicher der bessere Freund für Jirou. Wer war Chuuya denn auch so sauer zu werden? Selbst wenn er ihn angelogen hätte. Selbst wenn die beiden etwas am Laufen gehabt hätten, es wäre doch nicht.. sein-.. Und natürlich hatte er Freunde gehabt!.. Früher. In der Schule. Und-
"Ku-..roo..?"
Stille. Seine Zweifel wurden für einen Moment völlig still als seine Hände sich vom Lenkrad lösten vor Schreck über die plötzliche Wärme. Weil Kuroo.. ihn.. umarmte? Sein jüngerer Bruder umarmte ihn? Er wusste nicht wirklich, wie er reagieren sollte, als er eine Hand nahm um sacht den Rücken seines Bruders zu tätscheln, während er zuhörte. Und schwer schluckte. Und vor allem diesen immensen Unterschied zu Jirous Umarmungen bemerkte, beinahe sofort. Es stach ihn regelrecht, wie anders er roch, wie unbeholfen diese Umarmung war, wie viel sachter Jirou ihn hielt. Und wie dieses Herzklopfen, das er auf die Nervosität schob jeden Tag.. ausblieb. Obwohl die Umarmung seines Bruders ihn definitiv nervös machte, immerhin waren sie einander einfach nicht so nahe. Und diese Umarmung erwischte ihn völlig unvorbereitet..! Und-..
"Ich hab mir Sorgen um dich gemacht. Weil du immer alleine bist. Ich dachte du...gehst irgendwann ein vor Einsamkeit...Ich war kein guter Bruder was das anging...aber ich wusste irgendwann nicht mehr wie...ich mit dir reden soll. Oder kann. Ich dachte ich mache alles falsch für dich..." - "Kuroo.. Ich-.."
Er wollte etwas sagen. Aber er seufzte. Sah entschuldigend seinem Bruder nach, als er sich wieder hinsetzte und wegsah - und Chuuya ihn regelrecht anstarrte. Völlig vergessend, dass er fahren musste. Er sah ihn nur an.
"Was ich sagen will...egal was du gemacht hast...rede mit ihm darüber...und rede nicht jetzt schon so als wäre es vorbei, wenn es noch nicht mal angefangen hat. Er hängt an dir ja wie...eine Klette...also mach das nicht kaputt oder wirf es einfach weg...Baka."
Ein Hupen hinter ihn, brachte Chuuya wieder zur Besinnung als er viel zu plötzlich anfuhr und den Weg weiter machte. Und einen Moment schwieg. Die Worte sacken ließ, bevor er ein wenig nickte. "Es tut mir Leid, das ich dir Sorgen gemacht habe. Und dir das Gefühl gebe, du würdest alles falsch machen, denn das stimmt schlicht und ergreifend nicht. Du kümmerst dich um Welten besser um Kenji, als ich es je konnte. Es ist wohl auch... einfacher für jemanden seine Grenzen zu überschreiten, der nicht sich selbst so viele aufzwingt. Aber du musst verstehen, dass ich der Ältere von uns bin. Es ist nicht deine Aufgabe dich um mich zu sorgen oder zu kümmern, aber irgendwann.. kommt.. einfach so ein Alter, da ist es schwieriger Kontakte zu knüpfen. Oder zu halten. Du wirst das merken, wenn die Schule vorbei ist und der Kontakt zu anderen einfach einschläft, weil das Leben einen einfach so fängt. Du wirst merken, wie schwer es ist mit jemandem befreundet zu bleiben, den du nicht 5 Tage die Woche sehen musst wegen Schule - und Freundschaften auf Arbeit sehr unhandlich sind, weil man differenzieren können muss. Ich sage das nicht, um dir Angst zu machen, sondern weil ich will, dass du.. verstehst.. dass ich einfach nicht so sein kann wie du, weder vom Typ her noch von den Begebenheiten, weil ich einen festen Stand im Berufsleben habe. Oder wie Jirou, er ist-.. Er ist.."
Er ertappte sich etwas selbst, wie er schmunzelnd den Kopf schüttelte. "Er ist offen. Hat keinerlei Sinn für Privatsphäre und das schlimmste Welpengesicht, wenn man ihm sagt, dass man etwas blödes wie einen Kaffee mit ihm nicht trinken will. Und im selben Atemzug sind Verabschiedungen für ihn schrecklich überfordernd - obwohl er die ganze Zeit davor keinen Hehl draus macht, dass er einen irgendwie anfassen will oder umarmen oder sonst was. Er will sich um andere kümmern, auch wenn man ihm 20 Mal sagt, er soll es nicht tun. Er lässt mich nicht alleine in die Universität fahren, weil ich es im Fuß habe - obwohl er selbst Schmerzen hat. Aber da ist es plötzlich egal! Er-.. Er ist ein Idiot. Ein Kind. Er tut, was er will - und was er nicht will ist 'Zuhören' oder sich bemuttern lassen, wenn das heißt, dass er etwas anderes nicht tun kann, was er will. Und ich?.. Ich bin.. alt. Mürrisch. Besserwisserisch. Ein völliges Wrack, wenn er mir zu nahe kommt und heute.. eine.. schreckliche Furie, weil ich dachte, er würde mich anlügen. Während ICH es bin, der ihn angelogen hat. Setzen wir 'scheinheilig' noch auf die Liste. Doppelmoralisch. Wir sind einfach nicht kompatibel, und ich weiß das. Aber wenn er.. mich nicht mehr sehen will.. dann soll DAS der Grund sein, und nicht weil ich ihn umgangen bin, weil meine Meinung mir wichtiger ist als seine.. Ich meine, ich komm sowieso nicht drum herum. Es stand nie in Frage, das ich es ihm sage, aber ich dachte, er würde es besser aufnehmen heute Abend. Und jetzt.. bin.. ich mir da nicht mehr so sicher."
Er musste wohl.. nicht sagen, dass er natürlich nicht wollte, dass er ging. Auch wenn es ihm nicht gefiel, er gewöhnte sich an Jirou. Er gewöhnte sich daran.. dass da jemand war einfach. Auch wenn der Kuss auf die Wange wohl.. komisch.. gewesen war.. Ein Gedanke, der ihn direkt wieder etwas erröten ließ, als er auf dem Parkplatz hielt und sich versuchte eben diese Röte etwas von der Wange zu streifen. "Tut mir Leid, dass ich dich da überhaupt reinziehe. Ich bin dieses ganze.. Freundschafts-Ding einfach schon lange nicht mehr gewöhnt - und JA! Ich hatte früher Freunde, nur zu deiner Information!"
..Bis der Kuss in der Schule passiert ist und er sich abgekapselt hatte- ABER das musste er ja nicht wissen.

Tomoe Kurakowa
"Mhm?" Fragend sah er auf ihn herab, als Jousei seine Hände nach Tomoes Wangen ausstreckte. Süß? Er?! Und das von jemandem wie Jousei?! Er hätte mit der Röte im Gesicht sicher noch protestiert, aber ergab sich dem Schmunzeln. Ergab sich seinen Worten, dass er wohl endlich schlafen sollte. Ergab sich dieser leisen Stimme, die ihn tatsächlich.. sehr.. sehr... SEHR schläfrig machte. Und umso komischer war die Atmosphäre für ihn, als er seine Unterlippe berührte und Tomoe beinahe instinktiv seinen Mund leicht öffnete.
"Und...ich hätte gern...einen kleinen Zungenkuss von dir..." - "Ah-.. H.. hngh.."
Wie hätte er sich auch nur eine Sekunde wehren sollen? Wieso hätte er sich wehren sollen? Nein, er erfüllte den Wunsch verlegen - aber sofort. Öffnete seinen Mund noch ein Stück um die Zunge in Empfang zu nehmen und erwiderte diesen Kuss - mit einer Gänsehaut. Mit einem Seufzen. Und nach einer Weile des Herzklopfen löste er sich und sah etwas verlegen lächelnd auf ihn hinunter. "Dann.. werde.. ich jetzt schlafen. Du.. bleibst, richtig? Bis ich.. wach bin?", murmelte er förmlich seine Worte, bevor er leicht an ihm hinunter rutschte und es sich auf der Schulter seines Gastes und Freundes bequem machte. "Ich versuche nicht zu lange.. zu schlafen.. aber es ist Freitag.. Ich meine.. falls ich zu lange schlafe.. kannst.. du.. doch auch hier.. bleiben.."
Seine Worte wurden immer leiser. Und leiser. Bis er beinahe nur noch flüsterte und schon ohne eine Antwort zu bekommen, hörte man kurz darauf schon das regelmäßige schwere Atmen vom eingenickten Tomoe. Er hatte eben wirklich einen langen Tag gehabt. Keinen Schlaf. Und hat in der Schule die Pausen noch mit Sport verbracht, so wie er gelaufen ist um Kenku zu finden. Und jetzt im Bett angekommen, so viel Wärme, so viele Streicheleinheiten? Es war ihm nicht zu verdenken, dass er nicht mehr lange durchhielt - Jousei hatte sich ja auch größte Mühe gegeben ihn endlich zum Schlafen zu bewegen. Und nichts in ihm besaß genug Scham um nicht sich an seinen Mann zu kuscheln, mit seinen Händen ihn zu streicheln, zu halten, seinen Geruch völlig in sich aufzunehmen.
Diese Freundschaft war so zufällig geschehen, dass es eigentlich seltsam war, wie.. eng sie wurden. Selbst für Tomoe. Und wohl auch für Kuroo, wenn er an die Schule zurück dachte. Wie irritiert er gewesen war. Aber.. wie könnte er sich wünschen irgendwas zu ändern?

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Jirou Mori

Auch Jirou hätte die kurzen Antworten so hingenommen wenn er da aufgehört hätte...aber das hat er nicht. Nein, Kenji erzählte weiter und was auch immer da gerade zwischen ihnen passierte, Jirou schien es auch nicht zu merken. Das es nicht gerade typisch war das der halbblonde sich einem Fremden so anvertraute? Woher sollte er das wissen? Und so hörte er ihm zu. Hörte zu, was dieses 'Soulmates' wohl war. Sie taten Dinge...über die er nicht reden sollte? ,,[...] Im Gegensatz zu Chuuya lehnt er nicht kategorisch Männer ab, sondern hat mir gestern und heute in der Schule sehr eindeutig mitgeteilt, dass er eben so ein Interesse an..mir als Mensch nicht hat." Er...was? Jirou hörte weiter zu. Hörte zu und...musste einiges verarbeiten. Sie waren zusammen in der Wanne....Kenji war definitiv schwul...die beiden 'reagieren' aufeinander...aber für Kuroo...gab es nicht mehr? So...wie er ihn ansieht? Sich um ihn kümmert? Geradezu schützend und besitzergreifend war?! Kenji will...Kuroo nur glücklich sehen? Und was war mit ihm? Er könnte doch nicht glücklich sein wenn die Person die er mochte...Oh man. Wie sollte man das zusammenfassen? Erklären? Konnte man es erklären?
Auch als er von den beiden Freunden anfing zu erzählen bildeten sich nur mehr und mehr Fragen in seinem Kopf. Er erwähnte das Wort Beziehungen also...wollte er doch sowas mit Kuroo, oder nicht? Nein Jirou...verstand das ganze entweder total anders, oder völlig falsch.
"Ich habe gesagt, Kuroo ist es Leid sich zu erklären. Nicht ich. Also hoffe ich, ich war aufklärend, oder habe ich mich irgendwo unklar ausgedrückt? Falls ja, frag bitte mich und nicht ihn, damit er sich nicht rechtfertigen muss, weil er das nicht mag." Jirou sah zu ihm runter, noch mehr als so schon in der Position in der er sich gerade befand, als er kurz tief einatmete und...sich kurzerhand selbst genau so hinlegte wie Kenji in dem Moment war. Seine Hände legte er erstmal auf den Bauch, das Spiel wurde einfach kurz pausiert, da das hier gerade wohl etwas wichtiger war. ,,Also damit das klar ist...dieses Gespräch gerade bleibt unter uns. Ich werde mit niemandem darüber sprechen, versprochen." Kurz lächelte er ihm sanft zu, eh er wieder an die Decke sah. ,,Also ganz ehrlich? Das alles klingt für mich so als...würdest du dich sehr hinten anstellen. Was definitiv nicht richtig ist aber...ich werde das nicht verurteilen. Es ist deine Entscheidung und wenn du damit wirklich glücklich sein kannst ist das okey. Aber..." In ihm drinnen war daran gar nichts okey. Alles in ihm wollte ihm eigentlich sagen wie ungesund das war, dass er sich unglücklich machen würde, alles. Aber dafür kannte er sie nicht genug. Er hatte schlicht und einfach nicht das Recht sie irgendwie zu Verurteilen. ,,Kenji, du bist auf keinen fall nicht gut genug. Ich glaube fast es ist...etwas anderes. Das du zu gut bist. Das klingt vielleicht komisch aber...ihr seid beste Freunde, richtig? Seit ihr klein wart? Nie voneinander getrennt und...immer so nahe stehend...Kenji für mich klingt das so als hätte Kuroo unglaubliche Angst dich einfach zu verlieren." Er sah es als außenstehender. Als der, der keine Ahnung hatte und einfach nur den Erzählungen des Kleinen folgte und versuchte sich darauf einen Reim zu machen. Was...gar nicht so einfach war. Da er noch viele Fragen hatte. ,,Ich weiß nicht was ihr gemacht oder eben nicht gemacht habt aber...ich denke einfach das er sich sehr viele Gedanken macht. Definitiv mehr als du. Ich weiß nicht wie ich dir helfen könnte...aber wenn du mal wem zum reden brauchst...kann ich gern zum zocken vorbei kommen." Damit drehte er den Kopf wieder zu ihm, schmunzelte ihn ein wenig an. Er wusste nicht genug über die beiden, nur das sie sich sehr nahe standen und ihre Familie wohl nur darauf wartete das sie zusammen kommen, so hatte er es zumindest von Chuuya verstanden. ,,Und weil du dich mir so anvertraut hast...erzähl ich dir auch was. Aber wie gesagt, es bleibt unter uns, okey?" Symbolisch legte er kurz einen Finger auf die Lippen, legte die Hand dann aber wieder auf seinen Bauch. ,,Tatsächlich...schwärme ich sehr für Chuuya und...ja, ich bin hartnäckig. Ich freue mich über...jeden Gefühlsaufbruch und jede noch so kleine Geste, weil das bedeutet ich bin ihm wieder ein wenig näher gekommen. Und ich...ich schreibe ihm Gedichte. Jeden Tag...naja, außer als meine Möbel kamen, da hatte ich keine Zeit. Ich gebe sie ihm anonym und...alleine zu sehen wie sehr er sich über sie freut ist für mich ein Erfolg." Jetzt wo er es aussprach...klang es wirklich kitschig. Nach etwas, worüber sich Jirou definitiv früher kaputtgelacht hätte, keine Frage. Aber heute? ,,Ich hab nie wirklich an...Liebe oder so geglaubt...schon gar nicht auf den ersten Blick...aber ich glaube es kann nur sowas sein..." Auch er fiel etwas in seine Traumwelt und räusperte sich leicht, als eine schwarze Katze ihn aus dieser holte, indem sie seine Hände einfach als neues Spielzeug ernannte. ,,Denkst du nicht....das du das mit dir und Kuroo auch als sowas sehen könntest? Wie würdest du das Gefühl das du ihm gegenüber hast denn bezeichnen?"

Kuroo Yosano

Langsam sah Kuroo wieder zu seinem Freund und...verstand zumindest ein wenig. Selbst Jousei hatte sowas mal erzählt, dass er seit er aus der Schule raus ist keinen seiner Freunde mehr wirklich gesehen hatte. Das verstand er aber...er verstand nicht wie er trotzdem wohl Jirou einfach aufgeben würde. So wie er gerade über ihn sprach? Wie er dabei schmunzelte? Zugab das er ein Wrack wurde wenn er ihm zu nahe kam?! Oh bitte sein...Bruder war gerade wohl dabei etwas zu verwechseln. So wirkte es zumindest, weswegen Kuroo auch nur grinste und den Kopf schüttelte.
Sie kamen am Parkplatz an, wo sich sein Bruder nochmal entschuldigte und natürlich betonen musste, dass er sehr wohl mal Freunde hatte. ,,Vor 100 Jahren?" Fragte er nur grinsend und schnallte sich ab, hielt aber noch einmal kurz inne bevor er seine Tür öffnete. ,,Hey ich...hab wohl wirklich keine Ahnung wie das 'Leben eines alten Mannes' aussieht...aber ich weiß das sich niemand die Mühe machen würde dein Freund zu werden nur um dich nach ein paar Tagen wieder fallen zu lassen." Er grinste weiter, zuckte etwas mit den Schultern. ,,Vielleicht solltest du lernen nicht alles zu zerdenken und...einfach mal nicht auf deinen Kopf sondern auf deinen Bauch -oder besser- dein Herz hören. Kann mich nicht mehr dran erinnern wer mir das mal gesagt hatte, aber klingt irgendwie ganz klug." Damit stieg er aus, die Tür schließend, das Thema beendend. Wer es gesagt hatte? Wer wohl. Der Baka der mit ihm im Auto saß. Als Kuroo das erste und letzte mal mit Kenji 'gestritten' hatte, weil Kuroo auf einen anderen Jungen eifersüchtig wurde der mit Kenji spielte. Ihm war nicht klar wann das alles wirklich so...angefangen hatte. Definitiv nicht.
Doch für Kuroo war das Thema durch weswegen er sein Handy hervor holte und seine Liste öffnete, einen Wagen holte um dann vor dem Eingang auf seinen Bruder zu warten und nach drinnen zu gehen. ,,Also das größte Problem wird der Kratzbaum. Ich weiß dank...Lee ja welches Futter sie bekommen müssen. Wir brauchen dann nur noch vielleicht erstmal ein anderes Klo, dass wäre nicht schlecht." Kaum hatte er den Namen gesagt war in seiner Miene definitiv die schlechte Laune zu sehen. Nein, er freute sich absolut nicht darauf ihn morgen wieder zu sehen und nach seiner Pfeife tanzen zu müssen. Gott dabei...waren sie doch auch mal so gute Freunde...wann war er so ein Arsch geworden?! Kurz atmete er durch, eh er seinen Bruder fragend ansah. ,,Du kennst dich zwar nicht mit Katzenzeug aus, aber du bist übervorsichtig. Also denke ich das du mir ganz gut beim aussuchen helfen kannst, du achtest bestimmt auf alles. Ich würde sonst wahrscheinlich echt nur den nehmen der am coolsten und Spaßbringendsten aussieht." ..Ja, irgendwie machte er ihm damit durch die Blume ein Kompliment, aber mehr müsste er nicht erwarten von ihm! Nicht nach dem Gespräch im Auto das...wohl mehr als genug gezeigt hatte das er sich eben um seinen Bruder sorgte und...er ihm definitiv wichtig war. Auch wenn es sicherlich nicht immer so rüber kam.

Jousei Kanata

,,Ich werde mich nicht von deiner Seite bewegen, little Moe~" Wo sollte er denn auch hin? So sehr wie Tomoe ihn gerade kuschelte? Oh nope, Jousei würde genau da bleiben wo er war. So umschlungen mit...seinem Freund. Seinem Freund, der für ihn zumindest definitiv schon mehr war als ein Freund. "Ich versuche nicht zu lange.. zu schlafen.. aber es ist Freitag.. Ich meine.. falls ich zu lange schlafe.. kannst.. du.. doch auch hier.. bleiben.." Einen Moment blinzelte er, kraulte die Haare des anderen mit dem Arm auf dessen Schulter er lag, eh er ihn wirklich aufgeregt ansah und mit einem ,,Was wirk-?!" zwar den Satz begann, aber schnell verstummte als er es sah. Sah wie...Tomoe einfach eingeschlafen war. Sehr schnell eingeschlafen war. ,,Pff~" Er konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen, als er noch mit seiner Freien Hand die von Tomoe umgriff und ebenfalls langsam seine Augen schloss. ,,Ach mein little Moe. Du hast...keine Ahnung wie sehr du mein Herz höher schlagen lässt~

Und sie schliefen. Und schliefen. Und schliefen...sicher gut zwei Stunden lang. Eng umschlungen, die Köpfe aneinander, beide definitiv in der Lage den Herzschlag des anderen am Körper zu spüren und...noch viele andere Dinge, da wirklich ihre Körper aneinander klebten. Es war komisch wie sie wohl beide im schlaf sogar NOCH näher aneinander gekuschelt waren. Und sie schliefen auch tief und fest, solange, bis Jousei etwas an seinem Arm spürte. Ein Kratzen. ,,Mhm..?" Ein Kratzen, das immer intensiver wurde. Und mehr...und Jo nur zum schmunzeln brachte. ,,Moe~ Woher weißt du das ich auf kratzen stehe?~" ...Ja, definitiv noch in der Traumwelt, als er die Wange des schwarzhaarigen mit geschlossenen Augen fand und ihn küsste. Einmal. Zweimal. Dreimal. Als er kurz ein ,,Tsk-!" Von sich ließ im Schlaf und etwas anfing vor sich hin zu schmollen. ,,Nicht so doll Cutie~" Das Problem bei Jo? Wenn er in diesem...Halbschlaf-Modus war, redete er. Im Schlaf. Und meistens den größten Blödsinn oder...eben das was ihm in den Sinn kam. Was ihm im Kopf herum schwirrte. Und in seinem Kopf? In dem gab es gerade nur Tomoe. ,,Du musst nur was sagen und ich mach das du dich sofort gut fühlst, Sweetie~" Das das an seinem Arm nicht Tomoe sondern ein ein Meter langer Leguan war, der ihn mit seinen Krallen kratzte? Definitiv nicht etwas, was Jousei in diesem Moment in Betracht zog. Offensichtlich.

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Kenji Nakahara
"Also damit das klar ist...dieses Gespräch gerade bleibt unter uns. Ich werde mit niemandem darüber sprechen, versprochen." - "Wieso solltest du das tun?", stellte Kenji hörbar es nicht einmal in Frage, das das Gespräch unter ihnen blieb. Wer sollte sich schon dafür interessieren, worüber sie geredet hatten? Trotzdem schluckte Kenji kaum hörbar bei diesem.. Lächeln und wand ebenfalls seinen Blick wieder zur Decke. Um zuzuhören... Dass er sich hinter Kuroo anstellte, war nichts neues. Das war nichts, was er nicht wusste und damit nichts, was ihn irritieren könnte - immerhin tat er das sehr bewusst. Um Kuroo Yosano das Beste Leben zu verschaffen, dass er haben könnte. Aber das war in seinen Augen okay, weil er sich nicht vorstellen könnte glücklich zu sein, wenn Kuroo es nicht wäre.
Aber.. 'zu gut' sollte er sein? Da fingen diese Dinge wieder an. Diese Worte, die in ihrer Aneinanderreihung keinen Sinn machten. Wieso sollte Kuroo ihn verlieren, nur weil er ihm in der Badewanne half? Oder weil Kenji auch mal seine Brust küsste? Es war, als hätten alle anderen in seinem Umfeld einen Punkt dabei im Kopf, den Ken einfach nicht sah. Und wie Ken sich selbst kannte.. war es vermutlich wirklich so.
"Ich weiß nicht was ihr gemacht oder eben nicht gemacht habt aber...ich denke einfach das er sich sehr viele Gedanken macht. Definitiv mehr als du. Ich weiß nicht wie ich dir helfen könnte...aber wenn du mal wem zum reden brauchst...kann ich gern zum zocken vorbei kommen."
Nachdenklich runzelte Kenji die Stirn und drehte seinen Kopf nur sehr zögerlich hinüber zu seinem Gast. Skeptisch. Fragend. Und doch sehr unbeteiligt, wie er eben war. Er nickte sehr langsam um sein Verständnis auszudrücken - auch wenn vieles daran fehlte. Kuroo tendierte dazu sich zu viele Sorgen zu machen, das war sicher nicht falsch. Aber in welchem Leben verlor man denn jemanden, dem man näher kam? War es nicht gut.. wenn man mehr miteinander machte?
"Und weil du dich mir so anvertraut hast...erzähl ich dir auch was. Aber wie gesagt, es bleibt unter uns, okey?" - "Mhm?"
Anvertraut? War irgendwas seiner Worte ein Geheimnis gewesen? Das- Auch egal. Sein Blick wurde viel interessierter und aufmerksamer, als sein Gast anfing zu sprechen und.. er zugab, dass er Chuuya mochte. Also richtig mochte. 'Schwärmte' - das war wie mögen, oder? Wieso hatte so etwas simples wie jemanden gern zu haben überhaupt so viele verschiedene Ausdrucksweisen?!
Und er schrieb ihm anonyme Gedichte. Etwas, was Kenji nur noch mehr die Stirn runzeln ließ - nicht weil er es albern fände, aber... wenn man schon bereit war, so viel Arbeit auf sich zu nehmen, will man dann nicht die Anerkennung? Soll Chuuya dann nicht wissen, über wessen Briefe er sich freut? Ist das nicht dann auch zurücknehmen? Hat er das an ihm selbst nicht eben noch angeprangert?
"Denkst du nicht....das du das mit dir und Kuroo auch als sowas sehen könntest? Wie würdest du das Gefühl das du ihm gegenüber hast denn bezeichnen?" - "Ein Soulmate-Gefühl? Ich meine, er ist meine Welt. Alles, was ich habe, brauche und will.", wiederholte er recht stumpf das ihm dafür gegebene Wort mit seiner eigenen kleinen Erklärung, die ihm nicht weniger peinlich hätte sein können - bevor er aufstand. Oder viel mehr sich herum drehte um rückwärts aufs Bett zu krabbeln und seinem Gast näher zu kommen. Indem er sich auf die Unterschenkel setzte und ein wenig seinen Kopf neigte beim nach unten Sehen. Und sprach mit dem wohl unberührtesten und schamlosesten Gesicht hinunter, das er haben könnte, während er klar aussprach, wie er es sah -oder viel eher, wie er es von Kuroo gelernt hatte zu sehen-: "Er ist mein Soulmate und ich habe ihn lieb. So wie er sagt, dass er mich lieb hat, erscheint mir das richtig.. und er fühlt sich damit wohl. "
Letzten Endes war Kenji nicht wichtig, wie er das Gefühl nannte. Kuroo war einfach nur alles für ihn und auch wenn alles zwischen ihnen zwischenzeitlich etwas komisch war, war letzten Endes es doch.. schön. Genau so. Auch wenn es ihn irgendwie gekränkt hatte nicht.. mehr.. mit ihm machen zu dürfen. Aber bis letztens durfte er Kuroo auch nicht richtig küssen, also..? Alles, was Kuroo wollte - in Kuroos Tempo. So sah er es.
"Außerdem sehe ich ihn doch gar nicht zum Ersten Mal. Damals war ich vielleicht.. 4. Hätte ich mich da auf den ersten Blick verli..ebt.. wäre.. es doch echt komisch gewesen... Und.. abgesehen davon, denke ich, es ist ziemlich dumm, dass du Sensei deine Schwärmerei in Briefen erleben lässt, die du nicht unterschreibst."
Wie.. komisch. Wie komisch es war vor diesem Mann das Wort 'verliebt' auszusprechen. Wie komisch es war, wie rot er wurde. Wie komisch der Gedanke war.. In Kuroo.. verliebt? Wäre das denn schlecht? So wie er.. meinte, dass Tomoe und Jousei 'so ein Interesse aneinander' hatten.. und sie nicht.. wäre es das wohl. Er dürfte einfach nicht.. in ihn verliebt sein. Also musste er auch eigentlich nicht drüber nachdenken. Trotzdem kam ihm ein Seufzen.
Damit lehnte er sich nur etwas runter um Mini-Kuroo zu sich hochzuheben und etwas mit dessen Pfoten zu spielen und sein errötetes Gesicht näher an den Kater zu lehnen um es etwas zu verstecken. "Aber da es Chuuya ist, von dem wir reden, ist es wohl okay.. Das klingt nur.. echt nervig und kompliziert. Du kannst doch anscheinend mit ihm befreundet sein und für ihn schwärmen, wieso sollte für ihn die Freundschaft mit der Schwärmerei nicht okay sein? Ist das nicht etwas nettes?"
Ja. Sagte der, der vor einem Mädchen, das ihn geküsst hatte weggerannt war. Aber das war etwas anderes! Sie hatte seine Privatsphäre ignoriert und seine Wohlfühlzone - Briefe wären etwas völlig anderes gewesen.
"Willst du nicht, dass er es weiß? Willst du wen anderes daten? Denn wenn nicht, macht es doch gar keinen Sinn, dass du so etwas aufwendiges machst - ohne.. Ich meine, wenn er die Briefe mag und sich drüber freut - freut er sich dann nicht erst recht, wenn sie von jemanden sind, den er mag? Ihr seid doch Freunde, also mag er dich doch." So ergab das einen Sinn. So schloss sich der Kreis in Kenjis Kopf, wenn auch mit vielen Lücken - unter anderem der Lücke, die es ihm so unklar machte, wieso er sein errötetes Gesicht in dem Fell vom Kater versteckte. Er wollte nicht vor wem anders als.. Kuroo rot werden. Das war peinlich. Und seltsam. Und würde ihn sicher.. blöd fühlen lassen. Liebe auf den ersten Blick..? Auf den ersten wohl nicht.. War er..? Könnte er..?
"Aber.. naja. Ja, es ist Chuuya.. Da muss man wohl.. eher auf den passenden Zeitpunkt warten, wenn man nicht angeschrien werden will. Schätze ich..? Uhm.. Tut mir Leid. Deine Frage nach meinen Gefühlen hat mich etwas.. verwirrt.. Das- Ich meine, geht denn sowas überhaupt? Von einen Moment zum nächsten plötzlich verliebt sein? Wie.. keine Ahnung.. Liebe auf den 5000sten Blick statt dem ersten? Das klingt.. sinnlos. Und würde ihm nicht gefallen. Das-.. Woher weiß man sowas?"
Ja. Kompliziert. Ohne Frage. Kompliziert und ihn definitiv zu sehr beschäftigend, als der zweite Kater sich in Kenjis Schoß legte und ebenfalls nach Kraulaufmerksamkeit geierte, die Kenji kaum geben konnte, so wie sein Kopf sich an dem Gedanken aufzuhängen schien. Er wurde zwar öfter gefragt, ob er mit Kuroo zusammen war, aber nie hatte er darüber nachgedacht.. wie es sich anfühlen würde überhaupt verliebt zu sein. Würde er es überhaupt merken, wenn es so wäre? Würde Kuroo es für ihn merken und ihm einfach sagen?

Chuuya Yosano
"Vor 100 Jahren?" - "Vor 105 um genau zu sein, du Hosenscheißer..", murrte er etwas eingeschnappt zurück, während er sich auch abschnallte und seine Brille absetzte um sie sich an den Kragen zu hängen. Das geschah direkt bevor er.. Staunen sollte. Als sein kleiner Bruder etwas beinahe reifes sagte - und das auch nur, weil es von Chuuya selbst gekommen war vor viel zu vielen Jahren. Aber wie hörte man denn auf sein Herz, wenn es.. einfach nur schlug wie verrückt ohne ihm klar zu sagen, was es meint?! Da hatte er damals hohe Töne spucken können. Und jetzt, wo er es zurück bekam? Konnte er es selbst kaum anwenden. Aber er könnte damit anfangen.. nicht so zu klingen, als hätte er die Freundschaft für sich schon längst beendet, wenn er es Jirou erzählte.. Vielleicht noch.. vor dem Kunstkurs, damit er -falls er ihn doch abblitzen ließ- nicht mit irgendwelchen Überraschungen vor der Tür stand... Einen Moment blieb Chuuya noch sitzen, seufzte und strich sich selbst ratlos durchs Haar, bevor er aufstand um mit seinem Bruder zu erledigen, wofür sie da waren.
"Also das größte Problem wird der Kratzbaum. Ich weiß dank...Lee ja welches Futter sie bekommen müssen. Wir brauchen dann nur noch vielleicht erstmal ein anderes Klo, dass wäre nicht schlecht." - "Mhm.", nickte er etwas und musterte seinen zu hoch gewachsenen kleinen Bruder. Kenji hatte erwähnt, dass Kuroo wohl nicht wollte, dass sie sich anfreunden und ziemlich genau danach klang es auch. Welch Ironie. Doch bevor Chuuya danach fragen konnte, bekam er schon das Komplimenthafteste, was er bekommen könnte und schmunzelte ein wenig zu selbst überzeugt. "Das kriegen wir schon hin. Ganz ohne 'Ich-will-mit-Kenji-befreundet-sein'-Lee. Der selbe wie aus deinem Team, nehme ich an?"
Viel deutlicher hätte er nicht sagen können, dass Kenji es erzählt hatte, als er mit seinem Bruder hinein ging und auf direktem Weg nach hinten durchging zu den verschiedenen Modellen der Kratzbäume. "Das bringt mich allerdings auf etwas, was ich schon lange mal fragen wollte: Hat Kenji keine Freunde außer dir? Auch nicht in der Schule? Weil wenn nicht, solltest du dich mehr um ihn und seiner Vereinsamung sorgen als um mich." Immerhin hieß das ja, dass Kenji immer alleine war, wenn Kuroo eine Freundin hatte. Und er hatte.. viele Freundinnen. Und so wie Kuroo reagierte bei Lee, konnte er es beinahe für sich selbst beantworten -samt vermutlicher Information, WIESO er wohl keine Freunde hätte-, aber jetzt wo sie sowieso.. keine Ahnung.. sowas wie einen Bruder-Moment hatten? Vielleicht konnte er es etwas ausreizen. Wobei man fair sein musste: Kenji war nicht gesellig. Sein aktiver Wille Freunde zu finden, war kaum gegeben. Aber er hatte gesagt.. Lee wollte mit ihm befreundet sein und Kuroo wollte es nicht. Er hatte nicht einmal geäußert, ob er selbst wollte. Weil so wie er Kenji kannte, es gar kein Thema mehr für ihn war, wenn Kuroo es nicht okay fand.
Außerdem würde er definitiv lieber über Kuroos verkorkste Beziehung sprechen als über die vielleicht schon halb beendete Freundschaft. Bei den Kratzbäumen angekommen, achtete Chuuya vor allem darauf, wie viel sie aushielten. Immerhin waren es gleich zwei Katzen und beide noch in einem sehr tobenden Alter. Als nächstes käme die Befestigung, denn so gedankenverloren wie Kenji sein konnte? Es ging hier nicht mal um die Katzen sondern ihren Besitzer. Nicht dass er dagegen lief und sie einfach mit sich riss. Der Preis? Nebensächlich. Chuuya hätte keinen Problem damit ihm das auszulegen, was fehlte, immerhin ging sein Bruder noch zur Schule. Natürlich hatte er nicht so viel Geld wie jemand, der arbeitete. Und je mehr er dafür auslegte, desto mehr Geld hätte Kuroo für seinen Führerschein und könnte in Zukunft ihre Eltern rumkutschieren statt seiner. Win-Win. Und so probierte er mit seinen Fingernägeln etwas, wie schnell sich die Vorstellungsstücke abnutzten und hörte seinem Bruder einfach ein wenig zu.

Tomoe Kurakowa
Eine ganze Weile bekam der Fotograf.. gar nichts mit. Denn wenn er erst einmal schlief, dann schlief er. Dann weckte ihn nichts außer seine Blase oder.. diese.. ganzen kleinen Küsse, die er bekam und nur sehr langsam ihn seine Augen öffnen ließ. "Nicht so doll Cutie~" Wie bitte..? Müde und sehr sanft sah er den schmunzelnden Mann an. Ein Blick, der schnell mit einer verlegenen Röte ersetzt wurde, als er.. weiter sprach.
"Du musst nur was sagen und ich mach das du dich sofort gut fühlst, Sweetie~" - "J-Jousei..!" Er konnte doch nicht.. sowas einfach sagen! Sweetie? Cutie? Sprach er mit ihm? Von ihm? War Jousei überhaupt wach..? Er sagte doch gestern, er hätte keinen Partner.. oh, war er in jemanden verknallt und dachte an ihn? Oder sie? Alles Fragen, die er gerne stellen würde, als jedoch schnell sein erster Blick zur Seite ihn vor Schreck stark zusammen zucken ließ - gefolgt von mehreren Erkenntnissen.
Erkenntnis Nummer 1: Sein Elliot war entweder ein Genie - oder Tomoe wirklich ERNEUT zu müde gewesen um ihn wegzusperren.
Erkenntnis Nummer 2: Das Zucken hatte Tomoe bemerken lassen, wie.. unfassbar nahe sie einander waren. Und das merkte er daran, dass sein Schritt dieses Nickerchen mit der Nacht verwechselte und das Phänomen der 'Morgenlatte, wenn auch am Nachmittag' viel zu eng an Jousei gedrückt war. Nun gut.. vielleicht hatte es auch gar nichts mit Morgenlatte zu tun, so sehr wie auch in diesem Moment die verschlafenen aneinander rieben. Das- Gut, ein Problem nach dem anderen. Denn um eines dieser Probleme zu lösen, müsste er Erkenntnis Nummer 3 beseitigen.
Erkenntnis Nummer 3 in diesem Fall: Tomoe konnte sich.. nicht bewegen. Jouseis Arme waren so eng um ihn geschlungen und.. naja, es stört ihn nicht.. aber.. so konnte er weder Elliot wegsperren, noch irgendwas dagegen tun, wie seine Verfestigung an Jouseis Hüfte drückte, abgesehen davon, dass er sehr leicht versuchte seine eigene Hüfte von ihm wegzudrehen.
"Jousei..! Jousei..! Hey..", versuchte er mit einer sachten Stimme ihn etwas aufzuwecken, gefolgt von mehreren Stupsen seiner Nase gegen die seines Freundes. Die eine Hand war völlig von Jouseis eingenommen. Keine Chance sie heraus zu bekommen. Und seine andere? Naja, auf der lag Tomoe so ungünstig, er könnte höchstens Jouseis Nippel kitzen um ihn-.. Funktionierte das? Weckte sowas jemanden? Ein Versuch war es wert, so entschied er einfach, und machte genau das. Fasste etwas zurückhaltend and den Nippel seines Bettkollegen, und spielt etwas mit diesem herum. Zum Wecken! Das war nicht.. Was sollte er denn sonst tun?!
Und Elliot? Hey, wer brauchte seinen Kratzbaum oder ähnliches, wenn man weiter den Freund seines Herrchens verstümmeln konnte. "Jousei.. Wach auf.. Elliot ist-.. uhm.. Jousei..!"
Oh Gott, er würde einen Herzinfarkt bekommen, wenn er Elliot sah. Bestimmt. Er würde nie wieder hier schlafen, so wie jeder, der ihn sah.
...Scheiße.

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Jirou Mori

Seine Welt...alles was er brauchte und wollte...wow. Dieser kleine Kerl...war ganz schön in seinen besten Freund verliebt, was? Auch wenn es nicht auf den ersten Blick war, wie er dann selbst sagte, aber mit 4? Da wusste man ja noch nicht mal wirklich was Liebe war. Aber das Thema ging wieder zu ihm und Chuuya und wie 'dumm' es wohl war die Briefe ihn anonym zu geben. Die Aussage machte ihn nicht sauer, nein, er schmunzelte einfach, denn er verstand seine Denkweise. Jirou sah zu ihm auf, denn der kleinere saß nun auf seinen Beinen und nahm den Kater wohl um seine Röte zu verstecken, welche Jirou schon längst gesehen hatte.
Es folgten viele Fragen die Jirou ein wenig zum seufzen brachten, während sein Blick wieder an die Decke geht, da es doch etwas unbequem war den Kopf die ganze Zeit in dieser geknickten Position zu halten um Kenji an zu sehen. ,,Ich denke nicht das es ihm gefallen würde. Er findet es schon nicht okey mit einem seiner Studenten befreundet zu sein...und dann mag dieser ihn auch noch so sehr? Und schreibt ihm romantische Gedichte? Ich glaube nicht das er es gut finden würde...und auch ich will nicht seinen Job in Gefahr bringen mit...meiner Existenz." Er liebte seinen Job. Seine Leidenschaft traf es beinahe schon besser. Und da war ein Student der sich in ihn verliebt hatte wohl wirklich fehl am Platz. ,,Ich will niemand anderen daten...und ich will auch irgendwie das er es weiß aber...naja. Ich bin ganz glücklich so wie es gerade ist. Er scheint das alles auch auf seine Art zu genießen und erstmal bin ich so wie es ist zufrieden." Ein wenig war es bei Kenji der...eben einfach glücklich war seinem Freund überhaupt so nahe sein zu können. Jirou war eben froh alleine Chuuyas Freund sein zu können. Auch wenn er natürlich gern mit offenen Karten spielen würde...
"Aber.. naja. Ja, es ist Chuuya.. Da muss man wohl.. eher auf den passenden Zeitpunkt warten, wenn man nicht angeschrien werden will. Schätze ich..? Uhm.. Tut mir Leid. Deine Frage nach meinen Gefühlen hat mich etwas.. verwirrt.. Das- Ich meine, geht denn sowas überhaupt? Von einen Moment zum nächsten plötzlich verliebt sein? Wie.. keine Ahnung.. Liebe auf den 5000sten Blick statt dem ersten? Das klingt.. sinnlos. Und würde ihm nicht gefallen. Das-.. Woher weiß man sowas?"
Langsam hob sich wieder sein Blick, als er ihn mit einem kleinen grinsen ansah und auf seine Beine deutete. ,,Lass mich kurz frei, ja?" Denn Jirou wollte sich neben Kenji setzten um ihn richtig ansehen zu können. Das und...irgendwie fing sein Rücken nun doch wieder an zu schmerzen...Also stand er lieber vom Boden auf um sich zu dem anderen zu gesellen. Was...Kater Nr. 2 als Einladung sah sich auf seinen Schoss zu setzen als Jirou im Bett angekommen war. ,,Das kann...sehr wohl passieren. Eigentlich passiert das wenn man in die Pubertät kommt und eben merkt das man solche Bedürfnisse und Gefühle hat aber...naja, bei dir kam es vielleicht ein wenig spät. Was nicht schlimm ist. Aber es war vielleicht eine...bestimmte Berührung. Eine Geste...irgendwas. Und das reicht meistens. Man kann sich eine Millionen mal berühren, sehen, was miteinander machen...und dann ist da dieser eine Moment der...eben alles verändern kann." Versuchte er es ihm ein wenig zu erklären, hoffentlich verständlich. ,,Das kann eine Umarmung sein...oder das er etwas für dich getan hat...ein Kuss? Wer weiß." Kurz schmunzelte er den kleineren an und kraulte derweil den Kater auf seinem Schoss, zuckte dann etwas mit den Schultern. ,,Und woran man das merkt? Nun...Chuuya ist der erste in den ich mich wirklich verliebt habe. Das weiß ich weil diese Gefühle bei ihm viel intensiver sind als bei jeder anderen Person mit der ich etwas hatte. Die Schmetterlinge im Bauch wenn man demjenigen nahe ist, man wird schnell rot...will die ganze Zeit ihn eigentlich berühren und einfach an seiner Seite sein und...Ahh...heute hab ich seine Wange geküsst weil er sich so...aufgeregt hat und..Ahhh..." *Wums* Ließ er sich nach hinten auf das Bett fallen und fuhr seufzend mit einer Hand durch seine Haare, starrte nun...doch wieder an die Decke. ,,Und ich glaube wir...haben uns auch fast richtig geküsst...und ich will...ihn einfach nur halten. Ihn halten, ihm nahe sein, alles tun damit es ihm gut geht. Ihm am besten jeden Wunsch von den Lippen ablesen und...Ja. Man stellt eben die Bedürfnisse des anderen über die Eigenen. Nimmt sich selbst zurück. Und Kenji wenn du das schon länger machst..." Schmunzelnd legte er den Kopf schräg, sah wieder zu ihm. ,,Dann bist du vielleicht schon länger in Kuroo verliebt als du denkst."

Kuroo Yosano

,,Das kriegen wir schon hin. Ganz ohne 'Ich-will-mit-Kenji-befreundet-sein'-Lee. Der selbe wie aus deinem Team, nehme ich an?"-,,Mhm..." Brummte er nur vor sich hin, sichtlich nicht begeistert über das Thema das sein Bruder gerade aufgriff. Kenji hatte es ihm also gesagt? Wieso und...Wann?! Das bringt mich allerdings auf etwas, was ich schon lange mal fragen wollte: Hat Kenji keine Freunde außer dir? Auch nicht in der Schule? Weil wenn nicht, solltest du dich mehr um ihn und seiner Vereinsamung sorgen als um mich." Seufzend folgte er seinem Bruder, blickte ehr auf die ganzen Kratzbäume als auf ihn. ,,Kenji hat mich. Er wird nicht einsam." Stellte er erstmal klar, eh er weiter sprach. ,,Da ist dieses Mädchen, Hina. Es ist zwar gerade etwas...schwierig, aber ich fand sie könnten gute Freunde sein. Er ist mit Jousei befreundet, er hat zumindest zugegeben das er ihn mag, sagen wir es so. Und naja Tomoe...den kann er nicht wirklich leiden, aber nur weil der Kerl sehr davon überzeugt ist das wir beiden eben mehr als Freunde sind und das nervt nunmal. Kenji kann ihn aber wohl einfach nur nicht wegen seiner Kamera leiden, du weißt ja wie er bei Fotos ist." Familienbilder waren immer ein kleiner Krampf mit ihm, weswegen sie immer nur an Geburtstagen gemacht werden. Das war dann so zu sagen immer Kenjis Geschenk, was wirklich jeden in der Familie mehr als glücklich gemacht hatte! Schließlich gab es so wenigstens ein paar Bilder mit und von Kenji. ,,Aber Lee...will nicht nur sein Freund sein. Er hat Kenji süß genannt und...Urgh wie er ihn ansieht macht mich krank! Er hat sich sonst war darauf eingebildet nur weil Kenji zufällig als er beim Training eingeschlafen war sein Handtuch zum kuscheln genommen hat. Er wollte es ihm sogar schenken! Als wäre es irgendwas besonderes! Und Kenji hat VIEL zu lange gebraucht um zu verstehen das es nicht mein ist! Wir hängen jeden Tag 24 Stunden zusammen und er erkennt nicht das das Handtuch ganz anders riecht als ich? Tsk..." ...Ja er hing sich vielleicht ein wenig zu sehr an dieser Handtuch-Story auf, aber es war nunmal etwas was ihn wirklich...sehr genervt hatte. ,,Und er arbeitet anscheinend freiwillig im Tierheim...natürlich bei den Katzen...und das hat ihn jetzt interessant genug für Kenji gemacht das er jetzt sich seinen Namen merkt..." Und da sah man es genau. Wie sehr es Kuroo wirklich störte wenn Kenji sich den Namen von jemanden merkte. Denn das hieß das die Person in seinem Kopf eine so wichtige Position bekommen hatte, das er sie mit Zahlen oder anderen Random Namen ausgetauscht hatte. Und das...naja, gefiel ihm eben nicht. ,,Es ist ja nicht so das ich es ihm verbiete aber...er hat eben wohl gemerkt das ich...ein wenig neidisch war als...Lee ihn gefragt hat ob sie mal ausgehen wollen und..ich hab erst gelacht, weil ich dachte 'Hey, es ist Kenji, er versteht es falsch oder sagt eh sofort nein'. Naja er...hat es falsch verstanden...aber als er es verstanden hat...wurde er rot und sagte das er es sich überlegt...und ich weiß nicht das...war ein komisches Gefühl. Auch wenn er danach zu mir kam. Auch wenn ich derjenige war der ihn umarmt hat und mit ihm Katzen geholt hat und nachhause ist...trotzdem war es komisch. Ich meine, was wenn er wirklich...jemanden kennenlernt? Dann bin ich doch...egal. Als wenn ein anderer Kerl zulassen würde das ich weiter mit Kenji so umgehe wie ich es gerade tu." Er zeigte seinem Bruder gerade die verletzlichste Seite die er hatte. Seinen größten Punkt. Seine größte Schwäche... Kenji Nakahara. ,,Deswegen will ich nicht mehr auf Dates gehen. Ich will keine Mädchen kennenlernen. Ich will...Kenji. Ich will das er einfach bei mir bleibt...und wenn das heißt das ich keine Mädchen mehr treffe oder sonst wen und auch keinen Sex mehr haben werde dann ist das okey so."

Jousei Kanata

Jousei bekam nichts mit. Wenn er schlief oder in diesem Halb-Schlaf-Modus war, war er einfach...ein noch verwirrender und SEHR offener Jousei. Vielleicht auch der Grund, wieso er selten irgendwo übernachtete. Kuroo kannte das Problem ja, ihn hatte er schließlich auch schon mal...im Halbschlaf fast geküsst. Aber als Tomoe anfing mit seinen Nippeln zu spielen? Nun...er WURDE wach. Aber wohl definitiv nicht so wie Moe es sich gedacht hatte.
Denn er stöhnte. Leise, aber er tat es. Knurrte etwas und öffnete langsam die Augen, nur um mit leicht erröteten Wangen auf den Jungen neben sich zu sehen und etwas schwerer zu schlucken. ,,...Moe?" Wieso...spielte er mit seinen..? Und als er das Kratzen bemerkte sah er kurz zur anderen Seite und entdeckte den kleinen Drachen, woraufhin er sich von Tomoe löste. Sich löste, langsam dessen Hand von seinen Nippeln nahm und sich erhob, immer aufpassend das mit dem Leguan nichts passiert. ,,Sorry kleiner, aber das könnte gefährlich sein wenn du mit uns im Bett bist." Seine Stimme? Tief. Tiefer als sonst und kratzig, einfach weil er noch nicht wach war. Weil er nicht wach war und seine Kehle wohl etwas trocken, aber darum wollte er sich gerade nicht kümmern. Worum er sich kümmerte war Elliot langsam an zu heben, SEHR darauf achtend wo er ihn anfasste und ihn zurück in sein Zuhause bringend, wo er ihn reinsetzte und im Gegensatz zu Tomoe dieses mal WIRKLICH abschloss.
Und damit ging er zurück. Legte sich zu Tomoe, oder ehr...über ihn. Und auch nicht liegend sondern...stützend, während er müde wie er eben noch immer war zu ihm runter sah. Seine halbgeöffneten Augen fuhren sehr langsam den Körper des anderen hinunter, wo er natürlich die Beule sah, welche er zuvor auch gespürt hatte, er wollte eben nur...sicher gehen. Er sah wieder in das Gesicht des anderen, schmunzelte müde und strich langsam mit seiner Hand etwas die verwuschelten Haare des anderem aus seinem Gesicht. ,,Glücklich mich zu sehen?" Ein grinsen legte sich auf seine Lippen, eh er sich herunter beugte und ihm einen kleinen Kuss gab, seine Hand dabei immer weiter runter wanderte und schließlich an seinen Nippeln stehen blieb um ihm eben das zurück zu geben, was er gerade bekommen hatte. Und so spielte er mit ihm...und drehte und zog leicht an ihm und löste den Kuss um ihn an zu sehen und den Kopf lächelnd schräg zu legen. ,,Konntest du schlafen, Little Moe?" Ja, langsam wurde er wach, definitiv. Das er ihn mit Spitznamen überschüttet hatte war ihm nicht peinlich, oder alles andere was er gesagt hatte. Einfach weil er sich null daran erinnern konnte.

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Kenji Nakahara
Student. Student? Einer von Chuuyas- Ouh. Ohh. Oh. Langsam hob Kenji sein Gesicht aus dem Kater, schien regelrecht eine Erleuchtung zu haben bei diesen Worten. Das war ja.. unpraktisch. Ein Mann, der vielleicht durch Chuuyas Barrikaden brechen könnte auf Dauer: Und es war sein Student, was eine völlig neue Barrikade mit einbrachte. Ouuuh... Aber zumindest machte Jirou direkt klar, dass er erstmal damit zufrieden war. Und wenn sie sich nur eine Woche kannten, dann war es vermutlich okay. In einer weiteren Woche könnte es ganz anders aussehen.
Langsam nickend kam Ken dem Wunsch seines Gastes nach und rutschte von dessen Schenkeln hinunter auf das Bett, Mini-Kuroo weiterhin an sich gedrückt als wäre er ein Kuscheltier, während Kenji-Jr. den Platz lieber wechselte. Und Ken für seine Verhältnisse unglaublich aufmerksam wurde, als würde er jetzt kein Wort verpassen dürfen. Dass bei ihm selbst die Pubertät irgendwie versagt hatte.. auf die Idee war er selbst erst gekommen, als er vor ein paar Tagen das erste Mal solch eine Reaktion auf Kuroo gezeigt hat. Aber... zumindest kam sie noch, richtig? Und sowas konnte ein Auslöser sein?
"[...] Das kann eine Umarmung sein...oder das er etwas für dich getan hat...ein Kuss? Wer weiß." BADUMM
Sofort schoss ihm die Hitze wieder auf die Wangen, verräterisch und hinterlistig. Und sein Blick floh sofort vor Jirous als er ihn ansah. Als würde man sehen, was für ein Sprung seine Brust gemacht hatte. Als würde man sehen, wie ihm sofort jeder dieser neuen Küsse in den Sinn kam. Wie ihm klar wurde, wie sehr es ihn deprimiert hatte, dass Kuroo ihn nicht vor anderen küssen will.
Natürlich hatte Kenji es nicht so leicht wie Jirou, Kenji hatte keinen Vergleich. Keinen anderen Partner, kaum einen anderen Freund, nichts vergleichbares zu Kuroo. Es gab keine Gefühle, die er in Relation stellen könnte. Schmetterlinge im Bauch? Hatte er sowas? Er war.. auf seine Art nervös. Wurde definitiv rot. Kenji hatte nie etwas anderes gewollt, als Kuroo nahe zu sein. Nie etwas anderes gewollt als sich um ihn zu kümmern. Er hatte das Gefühl beinahe zu platzen, als sich ihre Zungen das erste Mal berührt hatten - und er hatte nicht gezögert die erstbeste Gelegenheit zu nutzen um es nochmal zu tun. Sein ganzer Körper hatte förmlich gebebt in der Badewanne. Verliebt. Verliebt? In Kuroo? Es klang so surreal und gleichzeitig so plausibel, es machte Kenji beinahe Angst. Und vor allem beschäftigte ihn der Gedanke so offensichtlich, dass er es um ein Haar überhörte. Ein Mann, der Chuuya beinahe richtig geküsst hatte - trotz Student und mit anonymen Liebesbriefen. Wofür die Briefe, wenn Chuuya ihn beinahe küsste?
Wofür die Freundschaft, wenn er seine Karriere nicht riskieren wollte?
Wieso..?
"Nimmt sich selbst zurück. Und Kenji wenn du das schon länger machst... dann bist du vielleicht schon länger in Kuroo verliebt als du denkst."
Kenji war wie unter Schock, so still wie es wurde. Seine Augen sprangen mit seinen Gedanken und Erinnerungen, und sein Atem wurde flacher in der Manier völlig Panik zu bekommen. Und seine erste Reaktion war es, eine Hand vom Kater zu lösen und nach seinem Handy zu greifen. Sein Wunsch war es Kuroo anzurufen, damit er ihn vor den Gefühlen rettet - aber er sah nur auf seinen Hintergrund. Er könnte ihn nicht davor retten, dass Kenji anfing solche Dinge, wie dieses Herzrasen zu realisieren. Zumindest nicht, wenn er.. der Auslöser war. Der erste Kuss, der von Kuroo ausgegangen war. Wie glücklich er darüber gewesen war und erleichtert.
Sein Handy legte er wieder weg und folgte dem Mann mit einem *Wums* hinterher aufs Bett, jedoch erneut einen Schritt näher zu ihm getan: Denn sein Kopf landete nicht auf dem Bett, sondern auf Jirous Bauch, knapp über dem Kater, der den Schoß besetzte. Und an seine eigene Brust gedrückt den.. anderen Kater. Und sein rotes verwirrtes Gesicht anfangend in Jirous Hemd zu vergraben.
"In Kuroo.. verliebt..?", wiederholte er leise und nuschelnd die Worte. Wie reagierte man sonst auf so einen Verdacht? War man glücklich? Erleichtert? Wieso sah Jirou trotz der Situation so zufrieden aus, wenn er über Chuuya sprach? Und wieso war Kenjis Reaktion eine so völlig andere, als seine Schultern anfingen zu zittern im Versuch den Drang zu unterdrücken einfach los zu weinen? Kuroo würde es hassen. Er würde nicht mehr solche Dinge mit ihm machen, weil er ihm keine falschen Hoffnungen machen wollte. Er würde ihn nie wieder küssen. Er würde niemals - nicht mit einem JUNGEN nicht zusammen sein.. sondern niemals mit Kenji.. Weil er Kenji war.. Sei es nun, dass er nicht gut genug war oder 'zu gut', er würde niemals..
Wenn er so fühlen würde, hätte er etwas gesagt, Kuroo war offen. Und sensibel, er könnte es sicher gar nicht verstecken. Er hat sich in der Wanne so gehen lassen, weil er.. die Berührungen vermisste von Freundinnen. Weil er Kenji vertraute, vermutlich darauf vertraute, dass er sich nicht nach 15 Jahren irgendwie entschied sich in ihn zu verlieben. "Ich... muss.. darüber nachdenken."
Und damit tat Kenji das Einzige, was ihm richtig erschien. Er drückte den schwarzen Kater auf seinen Platz, erhob sich von Jirou und ging aus dem Raum - gezielt sein rotes und irritiertes Gesicht abgewandt. Handy in der Hand und kurze Zeit später hörte man nur das Abschließen der Badezimmertür hinter ihn, weil das alles.. irgendwie.. einfach zu viel war. Von seiner Seite wäre es.. völlig okay. Es war doch egal, in wen sich Kenji verliebte oder auch nicht, solange er nichts unbedachtes tat, was Kuroo aufregen könnte. Aber er könnte sich doch nicht weiter küssen lassen ohne ihm von diesem Gespräch zu erzäh- Ach nein, er durfte es ihm gar nicht erzählen. Es sollte ja unter ihnen bleiben. Aber, was sollte er denn.. jetzt.. machen? Vielleicht war er gar nicht verliebt. Aber vielleicht..?
Etwas verzweifelt rutschte er an der Tür hinunter und vergrub sein Gesicht in seinen Knien, wohl wissend, dass sollte er in seinen besten Freund verliebt sein, dieser nur.. durchdrehen würde. Und sich so vieles ändern würde, weil Kuroo nicht mehr mit ihm umzugehen wissen würde. Also durfte er von dem Verdacht.. eben... nichts wissen. Und etwas vor Kuroo zu verheimlichen tat ihm jedes Mal unglaublich Leid. Aber bevor er.. sich nicht sicher war, musste er sowieso nichts sagen, weil er nur Verwirrung anrichten würde.
Trotzdem schrieb er dieses Mal seinem Freund eine Nachricht.

>Kommt ihr bald zurück? Er hat nichts getan<
>..I want a hug..<

Gut, zwei Nachrichten. Es tat ihm auch Leid, das er Jirou so sitzen gelassen hatte, er war nett. Verwirrend und offensichtlich mit einem komischen Männergeschmack, aber nett. Aber dieser Kontakt war einfach.. sehr viel. Dieser Gedanke so schwer zu greifen. Und Kenji wohl zu schnell zu verängstigen, denn es ging hierbei.. um seine kleine Welt. Die er nicht verlieren wollte und nicht zerbrechen wollte - und die vermutlich solche Dinge nicht mehr mit ihm machen wollte, weil Kuroo bestimmt genau davor Angst hatte. Dass Kenji es falsch aufnahm. Und sich verliebte. Weil Kuroo das nicht erwidern könnte. Das war es zumindest, was sein Kopf aus alle dem machte, denn er war eben Kenji. Nur Kenji. Oder eben.. 'zu viel' Kenji.

Chuuya Yosano
"Kenji hat mich. Er wird nicht einsam."
Hoffnungslos. Er hatte also eine 'schwierige Freundschaft' mit einem Mädchen, und einen Jungen, den er zumindest mochte. Lee schien von Kenji angetan zu sein, was prinzipiell ja nicht falsch war. Und sein Bruder..
"Wir hängen jeden Tag 24 Stunden zusammen und er erkennt nicht das das Handtuch ganz anders riecht als ich? Tsk... [...] und das hat ihn jetzt interessant genug für Kenji gemacht das er jetzt sich seinen Namen merkt..."
Hoffnungslos. Er war hoffnungslos eifersüchtig, auch wenn sein Bruder sich auf das Wort 'neidisch' lieber bezog. Es machte keinen Unterschied. Was jedoch Chuuya ein wenig das Gesicht ausrutschen ließ, war die Tatsache, dass Kenji es sich überlegen wollte? Überlegen wollte mit jemandem auszugehen? So gemein die Frage vielleicht war, aber konnte es sein, dass Kenji Nakahara langsam Bedürfnisse entwickelte, die diese über nahe Freundschaft nicht mehr stillen konnte? Hat die Pubertät doch noch Klick gemacht?
Wo es nicht Klick machte, war Kuroo.
"Deswegen will ich nicht mehr auf Dates gehen. Ich will keine Mädchen kennenlernen. Ich will...Kenji. Ich will das er einfach bei mir bleibt...und wenn das heißt das ich keine Mädchen mehr treffe oder sonst wen und auch keinen Sex mehr haben werde dann ist das okey so." - "Du weißt, dass du eifersüchtig bist, oder?", fragte Chuuya sehr gerade heraus, während er aufstand und völlig frei von Verurteilung - wirklich rein informierend - ihn ansah und weiter sprach. Naja, während seine Hände einen Favoriten der Kratzbäume heraus zog und seinem Bruder hinstellte. "Und bevor du mit mir streitest: 'die starke Furcht, jemandes Liebe oder Zuneigung teilen zu müssen oder zu verlieren' ist die Definition. Und das ist definitiv Eifersucht und kein Neid. Abgesehen davon.." Ein wenig sah sich Chuuya um, ob sie niemand hörte, bevor er seinem Bruder etwas näher kam und leise sprach. Eben nicht wissend.. wie er auf seine Worte reagieren würde. "Ich weiß, dass du denkst, ich verstehe eure Beziehung nicht. Aber mal drüber nachgedacht, dass du sie vielleicht auch nicht verstehst? Ich meine.. hörst du dir selbst zu? Du willst Beziehungen aufgeben, weil du Kenji haben willst. Du hast Angst, weil jemand interessant wurde und du.. weißt offensichtlich genau, dass das, was ihr tut, keine Freundschaft ist. Sonst hättest du nämlich keine Angst, das dich ein anderer Mann ablöst. Sonst wüsstest du nicht, dass du keine Mädchen mehr treffen kannst, wenn du ihm nahe bleiben willst. Ob du es nun aussprichst oder nicht - einsehen solltest du es. Ein Teil von dir hat es schon. Und wenn du das hinter dir hast.. findest du nicht, du solltest es mal probieren? Ich meine das ernst. Es macht nichts kaputt, wenn ihr beide einfach mal.. miteinander ausgeht. Nur einmal. Lass dich einfach drauf ein und naja.. falls ihr euch küssen solltet oder ähnliches und du so glücklich bist wie noch nie, dann weißt du zumindest, woran du bist. Und von da an, kannst du weiter machen. Es ist immerhin Kenji von dem wir sprechen, er würde sicher nicht nein sagen.. Aber wenn du schon sagst, dass er über wen anderes nachdenkt.. Vielleicht wartet er nicht ewig. Und vielleicht ist es in ein paar Jahren zu spät, wenn du deine Gefühle verstehst. Warte nicht zu lange. Denk mal drüber nach." Das sollte es an Rat erst mal gewesen sein, ganz abgesehen davon, dass er schon erwartete, wie sein Bruder reagieren würde. Abstreiten, schimpfen, es ablachen - irgendwie sowas. Da konnte Chuuya schon im Voraus seufzen, während er selbstständig den Kratzbaum griff und leicht anhob um ihn in Richtung Katzenklos zu schieben. "Aber was weiß ein vereinsamter alter Mann schon. Vielleicht bin ich dir ja Vorbild genug, dass du so enden willst wie ich, weil du den Sprung nicht schaffst?"
Letzten Endes war es Kuroo. Und Kuroo war.. hoffnungslos. Anfangs war es ja noch süß gewesen, als sie jünger waren, aber jetzt machten sie sich Knutschflecke und verzichteten beide auf Dating. Sie waren praktisch ein Paar, auch wenn sie nicht miteinander schliefen oder sich richtig küssten. Es musste eben nur einer der beiden ansehen, damit er den anderen dazu bringen konnte es zu verstehen.

Tomoe Kurakowa
Er konnte nicht anders. Rein instinktiv schluckte Tomoe schwer, als er das Stöhnen hörte. Das Zucken in seiner Unterhose? Definitiv nicht seine Schuld! Und als das leise "...Moe?" kam, stoppte er auch mit seinen erröteten Wangen und dem entschuldigenden Gesichtsausdruck. "Ich wollte dich nur wach-.. machen.. also.. erschreck dich nicht, aber.. also..", als Jousei sich herum drehte und Elliot sah, war sich Tomoe schon sicher, dass gleich es lauter werden würde. Er sich erschrecken würde und mit ihm meckern würde, dass er nicht auf sein Leguan aufpasst. Dass er ihn.. wieder nicht weggesperrt hatte. Dass er-
"Sorry kleiner, aber das könnte gefährlich sein wenn du mit uns im Bett bist." BADUMM-BADUMM-BADUMM
Gefühlte 4 Herzschläge kamen in einer Geschwindigkeit von einem normalen, als er diese.. unglaublich tiefe Stimme hörte, die.. wohl.. irgendwas in Tomoe zu triggern schien, so trocken wie sein eigener Hals alleine vom Hören wurde. Keine Sekunde hatte sich Jousei von ihm erhoben, und schon deckte der Fotograf peinlich berührt seine Beule etwas ab, die.. nur größer zu werden schien, als er ihn so hörte. Und sah, wie er sich um seinen besten Freund kümmerte.
"Tut.. mir Leid, ich dachte, ich hätte ihn-.." Er stoppte, als er schwer schlucken musste. Als Jousei sich über ihn stützte und Tomoe nur sehr eindeutig sah, wie er an ihm.. hinunter sah. "Ich-" - "Glücklich mich zu sehen?"
Er fühlte wie die Röte auf seinen Wangen stärker wurde. Wie nervös er wurde. Wie.. albern er sich fühlte wieder diese.. Verfestigung zu haben. Und bevor er drüber nachdenken konnte etwas zu sagen, fühlte er Jouseis Lippen auf seinen, die ihn sofort dazu motivierten den Kuss zu erwidern, wenn auch.. aufgeregt seufzend. Immer und immer wieder, so wie er ihn küsste? Ihn berührte? Ihn ansah? So wie seine Stimme in sich zusammen brach und so tief wurde..? Wie könnte er nicht? Wie könnte er nicht nach dem Lösen des Kusses aufgeregt aufkeuchen und verlegen seinen Gast ansehen?
"Konntest du schlafen, Little Moe?"
Leicht nickte er. Little Moe. Das war es.. was er ihn nannte. An wen hatte er also gedacht bei diesen anderen Kosenamen? Cutie? Sweetie? Seine Hand hielt er weiterhin über seiner Beuge, sozusagen um Jousei etwas vor ihr zu 'schützen', während er einen Moment zögerte.. und im nächsten mit seinen roten Wangen zur Seite sah. "Und du.. wohl auch. Du hast über wen geredet.. I- uhm.. Ich meine, ich weiß, dass du keinen Partner hast, das hast du gesagt! Aber.. uhm.. wer ist.. 'Cutie'? Ich- Es geht mich eigentlich nichts an.. Du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht willst, ich war nur-.." Was war er? Es war.. komisch gewesen den Namen zu hören statt seinen. Und zu hören, dass er wen anderes.. gut fühlen lassen würde, wenn er was sagte.. Aber er wusste ja, dass Jousei das auch mit anderen machte. Trotzdem..
"Ich denke, ich war etwas irritiert.. Du kannst nichts dafür, was du.. träumst.. aber wenn du hier bei mir bist.. Kannst du dann versuchen nur an mich zu denken? Es hat mir ein komisches Gefühl gegeben, zu hören, wie du jemand anderen-.. Ich-.. Wie gesagt, es geht mich gar nichts an.."

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Jirou Mori

Als der Kopf des kleineren auf seinem Bauch lag sah er auf diesen. Beobachtete wie er anscheinend...gerade realisierte das er in seinen besten Freund verliebt war. Es war wohl eine sehr...schwierige Erkenntnis...denn so leise wie er sprach? Wie er ihn nicht ansah? Es war...wirklich traurig eigentlich. Die beiden wären ein süßes Paar, aber wenn keiner der beiden den ersten Schritt machte? Und das Kenji den wohl nicht machen würde...merkte er als er das Zittern spürte. Und kurz darauf seine Worte hörte. Und dann nur noch den Hinterkopf des anderen sah und etwas seufzen musste. Das war nun wirklich nicht seine Absicht gewesen, er wollte ihn definitiv nicht verunsichern oder sonst etwas, aber anscheinend...ging das gar nicht nicht. Denn Kuroo war ein sehr sensibles Thema bei ihm, dass konnte er nach einem Gespräch sagen. Seufzend richtete er sich auf, sah auf die beiden Katzen und setzte sie einfach vom Bett runter, streichelte ihre kleinen Köpfe. ,,Kommt. Wir müssen uns um euer Herrchen kümmern." Als wenn die Tiere ihn verstanden...kamen sie wirklich mit. Und Jirou sah sich kurz um und eigentlich war das Versteck schnell gefunden, wenn man bedachte das das Bad wegen dem Katzenklo ja offen bleiben müsste. So setzte er sich neben die Tür an die Wand, lehnte sich etwas gegen diese und klopfte sacht an diese, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
,,Tut mir leid wenn das etwas viel war...Ich wollte dich nicht unsicher machen. " Während er sprach setzten sich beide Katzen gleichzeitig vor das Bad. Während Kenji Jr. Nur auf die Tür starrte...fing Mini-Kuroo jedoch an an dieser zu kratzen. Und als Jirou ihn aufhielt? MAAAAAOOOOOO - ,,K-Kuroo!" Meckerte er zwar, doch hörte man immer wieder das Mao!Mao!Mao! MAAAOOO! Das geradezu meckernd klang. ,,J-Jetzt sei doch still! Ich versuch doch ihn zu beruhi-" ...mao... Stille. Blinzelnd sah Jirou auf den zweiten Kater, welcher...das wohl süßeste und leiseste mauzen von sich gegeben hatte, das er je gehört hatte. Doch der Panter hörte auf. Hörte auf und legte sich zu dem anderen und...vielleicht war es das. So komisch es auch war das...Jirou die beiden jetzt wirklich in den Katzen sah...
,,Hey pass auf...Kuroo ist sicher bald wieder hier...er kann dir sicher besser helfen als ich aber...ich will es versuchen. Willst du...raus kommen? Hm? Ich will nicht angeben, aber meine Umarmungen sind sehr gut, frag Chuuya!" Er versuchte wenigstens die Stimmung etwas zu heben aber...das könnte er vielleicht nicht. Er war eben ein Fremder den er kaum kannte, aber einen Versucht? War es ihm definitiv wert.

Kuroo Yosano

,,Du weißt, dass du eifersüchtig bist, oder?"-,,B-Bin ich nicht!" Zischte er nur etwas zurück und sah beleidigt weg, bis er den Kratzbaum natürlich ansehen musste der...viel...zu teuer war...er...sollte er was sagen? Konnte er nicht, denn Chuuya erzählte weiter und was er sagte...machte ihn wütend. Ziemlich wütend. Wieso? Weil er wusste das Chuuya recht hatte. Tief in sich drinnen wusste er es natürlich, aber es sagen? Auf keinen Fall. Und als er so leise zu ihm sprach? Es wurde nicht besser. Nein, Kuroo wollte das alles nicht hören. Er wusste es doch!...irgendwie... Sein Blick wurde trotzdem etwas strenger, doch verschwand auch der sehr schnell als Chuuya etwas sagte...was Kuroo mehr zum grübeln brachte, als es vielleicht sollte. ,,[...]Aber wenn du schon sagst, dass er über wen anderes nachdenkt.. Vielleicht wartet er nicht ewig. Und vielleicht ist es in ein paar Jahren zu spät, wenn du deine Gefühle verstehst. Warte nicht zu lange. Denk mal drüber nach." Er schluckte. Stark. Sehr stark. Kenji würde...auf ihn warten, richtig? Er würde doch nie...er sagt doch selbst er würde nie..!
Aber...wem machte er eigentlich etwas vor? Seit dem...Kuss...und vor allem seit der Badewanne...ging das alles schon viel zu weit. Aber er wollte es nicht sehen. Er wollte diese kleine heile Welt in der sie leben nicht zerstören, auch wenn...sie schon längst am bröckeln war. "Aber was weiß ein vereinsamter alter Mann schon. Vielleicht bin ich dir ja Vorbild genug, dass du so enden willst wie ich, weil du den Sprung nicht schaffst?" Er wird nicht so enden wie er. Kuroo würde...Kenji immer an seiner Seite haben. Immer. Und das...wusste er. Schweigend folgte er Chuuya, denn nein, er wollte nichts dazu sagen. Er musste nichts dazu sagen...man konnte aus seinem gesicht lesen das ihm diese ganzen Worte nicht gefallen hatten. Aber...eines...wollte er dann doch los werden. ,,Im übrigen haben wir-"
*Blubimub* Hörte man nur den R2D2 Nachrichtenton von Kuroo, welcher sofort seinen Satz abbrach und auf sein Handy sah und...zu sich selbst nickte, eh er eine Nachricht schrieb.
>Gib mir 20 Minuten <3

>You will get more than that <3
,,Wir müssen uns beeilen. Kenji wartet schon." Und damit war das Thema beendet. Kuroo lief an seinem Bruder vorbei und in Richtung der Toileten, welche er sich kurz ansah, eh er eines nahm und einfach mit sich trug. Er wartete gar nicht auf Chuuya, nein, in die andere Hand nahm er einfach den Kratzbaum und hob ihn an um zum Futter zu gehen und auch dieses ein zu packen, eh er sofort zur Kasse lief. Wenn Kenji ihn rief? Dann war alles andere egal. Dann wollte er zu Kenji und nichts würde ihn aufhalten, dass wusste auch Chuuya.
,,Das war alles?" Kuroo nickte der Kassiererin zu, doch als er den Preis hörte...wurde ihm schlecht. Scheiße! Er hatte in der Eile total vergessen wie teuer der Kratzbaum war den sein Bruder- BAKA! Kurz atmete er durch, eh er sein Portemonnaie öffnete und...all das angesparte Geld der letzten 5 Monate ihr in die Hand drückte. Ja! 5 Monate! Das war keine Spontanentscheidung gewesen! Kuroo und Kenji sparten beide sehr für die Katzen und...naja, dass war jetzt eben erstmal weg. In der Hoffnung das es diesen Monat reichen würde. ,,EInen schönen Tag noch!" - ,,Danke...ihnen auch." Er bekam ein paar Münzen zurück und das wars. Dann schnappte er sich einfach nur alles und ging zurück zum Wagen. Die...gedrückte und etwas unangenehme Stimmung war bei den Yosano Brüdern schneller wieder zurück als Kuroo es selbst gedacht hätte. Und trotzdem...,,Danke...für alles. Und ich...werde drüber nachdenken, wegen dem...ausgehen. Versprochen." Am ende meinte er es...ja nur gut. Mit ihm und mit Kenji. Deswegen...sollte er nicht wie ein Kleinkind eingeschnappt sein. Ein wenig...lächelte er sogar. ,,Wer weiß...vielleicht werde ich ja dann dein Vorbild?" Ein wenig streckte er seine Zunge heraus, eh er lachte und dann weiter zum Wagen lief. Sein...Kenji brauchte ihn immerhin.

Jousei Kanata

Bei dem nicken schmunzelte er etwas, eh dieses Schmunzeln sehr...SEHR fragend wurde. "Und du.. wohl auch. Du hast über wen geredet.. I- uhm.. Ich meine, ich weiß, dass du keinen Partner hast, das hast du gesagt! Aber.. uhm.. wer ist..'Cutie'? Ich- Es geht mich eigentlich nichts an.. Du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht willst, ich war nur-.." ...Cutie? Man sah wie sehr er nachdachte. Wie sehr er überlegte was er wohl gemacht haben könnte. "Ich denke, ich war etwas irritiert.. Du kannst nichts dafür, was du.. träumst.. aber wenn du hier bei mir bist.. Kannst du dann versuchen nur an mich zu denken? Es hat mir ein komisches Gefühl gegeben, zu hören, wie du jemand anderen-.. Ich-.. Wie gesagt, es geht mich gar nichts an.." Jousei brauchte einen Moment. Einen langen. Sehr langen Moment eh er wirklich alles verstand was gerade gesagt wurde. Müde und Jousei passte eben nicht zusammen, vor allem nicht wenn er mitten am Tag schlief. Früh morgens? Komischerweise nicht SO ein Problem. Auch ein Problem, aber nicht so extrem wie wenn er mitten am Tag aufwachte und weder wusste wo er war noch welcher Tag, Monat oder Jahr es gerade war.
Doch er fing an zu lachen, sehr leise, aber er tat es und kratzte dann etwas verlegen seine Wange, während er zu dem dunkelhaarigen hinunter sah. ,,Ahh...ja...das..." Begann er, seufzte und kraulte dann sacht mit seiner Hand weiter über die Brust des anderen, ihn noch immer leicht verträumt ansehend. ,,Ich hab das von meiner Mom...wir sprechen im Halbschlaf. Meistens das was...eben gerade uns im Kopf herumschwirrt. Woran wir denken. Und glaub mir Moe...ich...denke sowieso nur an dich." Während des Sprechens wanderte seine Hand nach oben, zurück zu seinem Gesicht, wo sie sich an diese wirklich warm glühende Wange legte, die ihn einfach noch süßer machte als er so schon war. ,,Weißt du...'Cutie' oder...'Sweety' so...nenn ich dich eben manchmal...naja, im Traum. Ich geb dir alle möglichen Spitznamen, auch...'Babe'. Sowas eben...A-Aber ich würde dich natürlich nicht wirklich so nennen! Das...willst du sicher nicht und...ja. Denk bitte nicht das ich...weird bin..." Auch wenn er genau das in dem Moment war. Weird. Mit einem kleinen Schmunzeln strich er über die warme Wange, hauchte einen kleinen Kuss auf die andere, eh er sich etwas auf ihn legte, aufpassend das er 1. ihn nicht erdrückte und...2. ihre Hüften eben etwas Abstand hatten. Denn er wollte Tomoe nicht quälen, er wusste ja selbst wie so etwas nunmal war. ,,Ich verspreche dir...ich denke an niemand anderen. Wirklich nicht. Denk sowas nicht, Little Moe."

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Kenji Nakahara
20 Minuten. 20 Minuten müsste er durchhalten, das sagte die Nachricht. In 20 Minuten wäre alles wieder normal. Er würde Kuroo umarmen und alles wäre wieder gut. Egal, ob Jirou Recht hatte oder nicht.. Kuroo würde es nicht sehen. Im Fall der Fälle vermutlich selbst die Augen verschließen. Er drückte Kenji von sich, wenn es ihm zu viel war. Das hatte er gestern Abend bewiesen. Er würde.. ihn nicht..
Das Klopfen an der Tür ließ Kenji vor Schreck glatt sein Handy auf den Boden fallen und -auch wenn es keinen Sinn machte- hielt er die Luft an. Als könnte er sich auch nur eine Sekunde wirklich verstecken. Und in dieser Manier sagte er kein Wort, hörte nur zu. Hörte, wie er ihn nicht verunsichern wollte, dabei war es doch Kenji selbst, der nicht sicher genug auf den Beinen stand um darüber von alleine nachzudenken. Er könnte nicht über etwas nachdenken.. dass.. Kuroo nicht wollte. Er hörte, den streitenden Mini-Kuroo. Er hörte wie Kenji Jr. das letzte Wort hatte, auch wenn das wohl nur auf die Katzen-Versionen passte. Und ganz ehrlich? Er wäre am Liebsten nicht hinaus gekommen, bis Kuroo da wäre. Er hatte Angst, wie Jirou ihn ansehen würde. Wie Kuroo ihn ansehen würde. Er hatte sich das alles hier doch nicht ausgesucht - und trotzdem hatte er ein schlechtes Gewissen, als würde er etwas schreckliches tun.
"Hey pass auf...Kuroo ist sicher bald wieder hier...er kann dir sicher besser helfen als ich aber...ich will es versuchen. Willst du...raus kommen? Hm? Ich will nicht angeben, aber meine Umarmungen sind sehr gut, frag Chuuya!"
Stille. Noch eine Weile. Mehrere Minuten, die Kenji schlicht brauchte um den Mut zu finden, die Tür langsam zu öffnen. Erst nur einen Spalt durch den er zurück haltend und gerade zu schüchtern hindurch sah - und eine Katze nach der anderen direkt hindurch schlüpfte. "..Ich will Chuuya nicht fragen.", war das erste, was leise seine Lippen verließ, bevor sein mit roten Wangen untermauerter Blick hinunter ging auf die beiden Tiere, die sich an seinen Beinen rieben. Sehr langsam und sich nach wie vor hinter der Tür versteckend, öffnete er sie noch ein wenig und sah wieder fragend auf zu Jirou. Als würde dessen Blick ihm sagen können, was er tun sollte. Was er sagen sollte. Aber das konnte er nicht. Und Kuroo war nicht hier um es ihm zu sagen. Also traf Kenji eine Entscheidung, Schritt für Schritt.
Schritt 1: Er öffnete die Tür wieder komplett.
Schritt 2: Er ließ sich von seinen Katzen regelrecht in die Richtung seines Gastes schieben.
Schritt 3: Er öffnete zwar nicht seine Arme zu einer Umarmung, aber er lehnte sehr vorsichtig seine Stirn gegen die Brust von Jirou und hob eine Hand. Und von dieser Hand spreizte er seinen kleinen Finger ab, wie zu einem Schwur.
"..Das alles.. bleibt.. unter uns. Er darf.. es nicht.."
Er darf es nicht wissen. Das war um Welten wichtiger als zu wissen, was er selbst wollte. Wichtiger, als alles andere. Bevor Kenji sich nicht im Klaren darüber war, was er dachte und was er wollte.. durfte Kuroo es nicht wissen. Und auch wenn diese Begebenheiten gewährt waren, müsste er auf einen passenden Moment abwarten. Er könnte nicht einfach zu ihm gehen aus dem Nichts und sagen 'Ich glaube, ich bin in dich verliebt'. Das wäre.. unglaublich weird..
"Ich brauche nur etwas.. Zeit. Okay..?"

Chuuya Yosano
Wie gewöhnlich: Kaum rief Kenji um Hilfe, mussten sie los. Daher wunderte ihn schon bei dem Klingelton nicht, dass er ihm nicht antworten würde. Und da es Kenji war, von dem sie sprachen, wunderte es ihn auch nicht, dass dieser gerettet werden wollte von dem Fremden, auch wenn er ihn selbst eingeladen hatte. Was Jirou wohl gemacht hatte? Auch egal. Trotzdem nutzte er die Chance und schrieb die aller erste Nachricht seines Lebens an Jirou Mori.

>Hast du noch einen Moment Zeit für ein privates Gespräch, bevor du gehst? Es geht darum, was ich sagen wollte, bevor Kenji kam. Und ich würde es gerne tun, bevor du gehst. -Chuuya<

Moment.. war es blöd, dass er unterschrieben hatte? Er hatte doch seine Nummer. Das- auch egal, er hatte es eh schon abgeschickt. Und damit gab es auch.. kein Zurück. Aber er würde es.. versuchen. Sich klar zu entschuldigen. Ihm zu sagen, dass es ihm Leid tat. Ihm zu sagen, dass er.. nicht will.. dass sie deshalb nicht mehr befreundet sein konnten..
An der Kasse war Chuuya schon in der Manier selbst zu bezahlen, als er den Preis sah. Schlicht erwartend, das sein Bruder im Leben nicht so viel angespart hätte - aber er irrte sich. Die beiden.. hatten sich wirklich Gedanken um Katzen gemacht. Aber schafften es nicht auf ein Date zu gehen. Hoffnungslos. Einfach hoffnungslos. Nicht wissend, dass sein Bruder ihn innerlich schon für die Wahl des Baumes verfluchte, brachten sie die Sachen zum Wagen, als er sich tatsächlich bei ihm bedankte und Chuuya? Chuuya sah ihn an, als hätte er einen Geist gesehen. Und er würde darüber nachdenken?
"Gut..", lächelte Chuuya Yosano für einen Moment sogar und öffnete den Kofferraum schon von Weiten mit der Fernbedienung. Auch wenn er sich beinahe sicher war, dass Kuroo nur nicht ihre gering aufgearbeitete Bruderverbindung ruinieren wollte. Wenn die beiden es bis jetzt nicht geschafft hatten weiter zu gehen.. Was sollte ihnen dann spontan diesen Tritt verpassen?
"Wer weiß...vielleicht werde ich ja dann dein Vorbild?"
Dieser Nichtsnutz.. Schmunzelnd schüttelte er seinen Kopf und sie packten alles in den Wagen. "Wenn du diesen Schritt hinbekommst, hast du sicherlich besser Chancen als jetzt. Aber bis dahin bist du mir wirklich zu grün hinter den Ohren." Und diesen Satz untermauerte er auch mit dem Zuknallen der Kofferraumluke und dem Herausziehen des Geldes für den teuren Kratzbaum aus seinem Portemonnaie, das er ohne sich reinreden zu lassen seinem Bruder in die Hand drückte. Naja, ein wenig mehr als das. Einfach damit es eine gerade Summe war. "Ich bin aber schon beeindruckt, dass ihr wirklich so viel angespart habt. Aber ihr sollt den Monat ja auch noch überleben. Du wäschst das Wochenende meinen Wagen." Denn Almosen würde sein Bruder sowieso nicht von ihm annehmen. Damit stieg er in seinen Wagen, schnallte sich an und sie machten sich auf den Rückweg. Ja, das wäre wohl die.. teuerste Autowäsche der Welt, aber so weder die Katzen noch seine kleine Familie im unteren Stock würden lange überleben dafür. Und ausgesucht hatte den Baum sowieso Chuuya. Und bevor sein Bruder mit ihm meckern könnte, erzählte er ihm während der Fahrt auch wieso eben diesen Baum.
"Ihr könnt den Baum am Boden fest schrauben. Vorzuschlagen ist hier, wenn ihr die dumme Stehlampe neben dem kleinen Schrank im Flur umstellt und den Baum dort hin verfrachtet. Dann haben die Katzen einen Platz zum Krallen reinschieben ohne auf die Idee zu kommen, das Sofa in der Nähe anzufassen. Und den Baum-Arm solltet ihr so drehen, dass er über dem Schrank hängt. Falls die beiden runter fallen, ist der Sturz nicht weit und viel wichtiger: Kenji guckt so selten nach vorne.. An die Lampe ist er gewöhnt, er wird sich so nicht am Baum aufhängen. Und falls doch, kann er ihn nicht mitreißen. Jirou schraubt ihn sicher für dich fest, wenn du ihn fragst. Nicht, dass ich es dir nicht zutraue, aber ich habe seine Möbel gesehen als ich ihm in der Wohnung geholfen habe. Ich denke, ihr fahrt ganz gut damit ihn zu bitten." Ja, gut, er bemutterte letzten Endes die beiden vielleicht doch etwas. Auch wenn er es nicht 'bemuttern' nennen wollte. Chuuya selbst würde es ja machen aber.. nach der Schmach in seiner Unfähigkeit die Schrankplatten zu befestigen bei Jirou? Mit dem Unfall? Nein, er.. müsste nicht unbedingt noch einmal so etwas versuchen. Vor allem nicht, wenn die Sicherheit seiner Familie auf dem Spiel stünde - und da gehörten eben sowohl Kenji als auch.. die neuen Katzen zu.

Tomoe Kurakowa
Im Inneren bekam Tomoe schon einen halben Nervenzusammenbruch, als so lange keine Antwort kam. Er bemühte sich, es nicht zu zeigen, aber das unsichere Zucken seiner Augenbrauen waren trotz des Lächelns wohl.. eindeutig. Er wurde nervös und gerade zu verzweifelt wartete er auf eine Antwort um seine.. Neugierde? Seine Neugierde zu stillen. Auch wenn Jousei sich große Mühe gab seine Aufmerksamkeit zu teilen, mit diesem.. vorsichtigen.. und zärtlichem Streicheln über seiner Brust. Und diesem unglaublichen liebevollen Blick. Und-
Konzentration!
Jouseis Crush und- "Reden im Halbschlaf..?!", wiederholte er beinahe skeptisch die Worte seines Freundes und sah ihn beschämt an. Beschämt, wieso? Weil er ihm direkt so etwas unterstellt hatte, wie dass er an wen anderes dachte. Und-.. Und... Er konnte gar nichts dagegen tun. Er konnte nicht verhindern, wie sich seine Augen zur Hälfte schlossen in dieser verschwommenen Sicht ohne Brille, als Jouseis Hand hoch strich und sich an seine Wange legte. Und seine Hand wirkte so kalt.. oder war seine Wange so heiß? "Jo-"
"Weißt du...'Cutie' oder...'Sweety' so...nenn ich dich eben manchmal...naja, im Traum. Ich geb dir alle möglichen Spitznamen, auch...'Babe'. Sowas eben...A-Aber ich würde dich natürlich nicht wirklich so nennen! Das...willst du sicher nicht und...ja. Denk bitte nicht das ich...weird bin..."
Stille. Stille in seinem Kopf und eine sichtliche Verwirrung in seinem Gesicht, das versuchte zu verstehen, was er da gerade hörte.
"Ich verspreche dir...ich denke an niemand anderen. Wirklich nicht. Denk sowas nicht, Little Moe." - "Warte, warte, warte!"
Ja. Das war wichtig. Denn das aller erste, was er aus dem Gehörten mitnahm war: "Du träumst manchmal von mir?! Also mehr als ein Mal!?" Prioritäten setzen? Konnte er. Aber der Rest kam zum Glück gleich hinterher! "Es ist überhaupt nicht weird! Also du bist nicht- Also.. mir solche Namen zu geben, ohne mich so zu nennen, ist weird, aber du bist nicht weird! Und-.. Ich meine.. Es würde mich nicht stören, wenn du.. mich.. so nennen würdest. Ich-ich meine, ich mag das Little Moe. So hat mich noch nie jemand genannt! Ich meine, es stört mich nicht, wenn du mir Spitznamen gibst. Außer es stört dich, dass es mich nicht stört, weil du direkt so nach hinten gerudert bist und- Moment. Das heißt, du findest mich süß..?" Ahh.. Ja, mit seinen roten Wangen und seinem immer schneller klopfendem Herzen, wusste er nun doch gar nicht, wo er anfangen oder aufhören sollte zu denken, während er sich so unendlich geschmeichelt fühlte. "Also heißt das, du meintest mich..? Dass ich nur etwas.. uhm.. sagen soll.. wenn ich mich gut.. fühlen.. will..? Ich-.. Jousei..!" Er war müde. Und aufgeregt. Und erleichtert. Und beschämt. Und geschmeichelt. Und irgendwie.. glücklich. Und es schien in diesem Moment nur eine Geste zu geben, die genau das ausdrücken konnte: Mit einem Ruck hatte er seine beiden Arme um Jouseis Hals geschlungen -völlig ignorierend, was für eine Vorsicht Jousei an den Tag gelegt hatte, damit sich die beiden nicht komplett berührten- und damit drückte er sowohl sich selbst näher an seinen Gast, als auch dass er diesen näher an sich drückte und ihn ohne zu zögern seine Erleichterung spüren ließ. Küsse zwischen ihnen waren ja.. okay, so hatte er es verstanden. Wenn er ihn küssen wollte, konnte er es. Jousei mochte es auch.. ein wenig. Ein wenig zu.. beinahe leidenschaftlich vor Erleichterung triefend, bewegte er seine Lippen auf denen von seinem Freund und das auch.. eine Weile. Bis er sich löste, Jousei auch wieder losließ und sich zurück aufs Bett fallen ließ, seine Arme links und rechts neben sich einfach auf das Bettlaken plumpsen lassend. Und mit einem.. schüchternen Lächeln.
"Nenn mich ruhig, wie du willst..! Es ist okay..!"
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Jirou Mori

Es verging eine ganze Weile bis sich die Badtür endlich etwas öffnete und Jirou vorsichtig durch den Spalt sah,zu einem sehr verunsicherten Kenji. ,,...Ich will Chuuya nicht fragen."-,,Musst du doch auch nicht." Lächelte er und...naja...wartete. Wartete das er die Tür öffnete, aus dem Bad raus kam und sich...an ihn lehnte. Sich an ihn lehnte und seine Hand hob, auf welche Jirou auch direkt sah, mit noch immer dem gleichen sanften Lächeln auf den Lippen. ,,..Das alles...bleibt...unter uns. Er darf.. es nicht.." Er darf es nicht wissen? Auch wenn Jirou innerlich seufzte, nach außen hin zeigte er ihm nicht wie er darüber dachte. Das Kuroo es eben...doch wissen sollte. Gerade weil sie sich so nahe standen und sich so lange kannten, aber es war nicht seine Aufgabe das zu entscheiden. ,,Ich brauche nur etwas...Zeit. Okey..?" Und nach diesen Worten sah Jirou wieder auf den kleinen Finger des anderen, hob seine an, um ihn mit seinen zu verhaken. ,,Nimm dir die Zeit...unddenk dran, wenn etwas ist, ich hab ein offenes Ohr." Er mochte den Kleinen, jetzt schon. Er war erstaunt wie eigentlich...ehrlich er doch anderen gegenüber über seine Gefühle sprechen konnte. Es war ja nur Logisch das er sich Sorgen machte. Sie waren so lange befreundet und plötzlich waren da diese Gefühle die er wohl selbst bis gerade nicht zuordnen konnte? Es war okey wie er reagierte. Wichtig war nur das...er diese Gefühle eben akzeptieren konnte und wirklich darüber nachdachte wie es nun weiter ging. Die Katzen schlängelten sich etwas um sie beide herum während Jirou seinen Arm langsam um die Schultern des kleineren legte. Er machte sich zwar nicht sonderliche Hoffnungen aber...hoffentlich würde der Kleine wirklich mit ihm sprechen. Denn wenn er wirklich niemanden außer Kuroo hatte? Er konnte ja schlecht mit Kuroo...über seine Gefühle gegenüber Kuroo sprechen.
Als er das Vibrieren in seiner Hosentasche spürte blinzelte Jirou kurz, holte es dann mit der freien Hand heraus und öffnete den Chat mit Chuuya. Die Nachricht brachte ihn...mehr als zum Schmunzeln. Er 'Unterschrieb'? Wie...süß.
>Ich hab noch eine gute halbe Stunde. Wenn du denkst das das reicht, okey, dann reden wir :) <
Was auch immer es war was er sagen wollte, es war wohl...wichtig. Also würde er sich auch mehr als eine halbe Stunde nehmen, wenn es denn sein müsste.

Kuroo Yosano

Selbst Kuroo grinste einen kurzen Moment, bis das Grinsen stoppte und er etwas fragend auf das Geld in seiner Hand sah. Und natürlich wollte er protestieren, wurde jedoch von seinem Bruder unterbrochen.,,Das-" -"Ich bin aber schon beeindruckt, dass ihr wirklich so viel angespart habt. Aber ihr sollt den Monat ja auch noch überleben. Du wäschst das Wochenende meinen Wagen." ...Seinen Wagen waschen? Nun...okey. Kenji würde ihm sicher Gesellschaft leisten also...wieso nicht? Er sah nochmal auf das Geld, seufzte und steckte es sich weg, eh er in den Wagen stieg und sie nachhause fuhren. Auf dem Weg erklärte ihm Chuuya nochmal wieso er diesen Baum ausgesucht hatte und tatsächlich klang das mit dem Festschrauben sehr praktisch. So wie er Mini-Kuroo erlebt hatte...würde der es sicher irgendwie hinbekommen den Baum um zu werfen wenn er denn wollte. Das er jedoch dann sagte das Jirou ihn festschrauben sollte? Kurz schmunzelte er zu seinem Bruder rüber, schüttelte dann den Kopf. ,,Gut, ich frage ihn. Vielleicht könnt ihr das ja morgen machen wenn ihr auf sie aufpasst, dann kannst du die beiden ablenken während es laut wird." Was auch nur so ein Gedanke war, aber praktisch wäre es definitiv.
Sie fuhren also nachhause und dort angekommen brachte Kuroo all die Sachen erstmal nach oben vor die Wohnung, eh er...naja, aufpasste das sein Bruder gut oben ankam. Er wusste ja von seiner Höhenangst, aber helfen ließ sich Chuuya sowieso nicht. Das mindeste was er tun konnte war also warten bis er bei ihm war, eh er die Tür öffnete und den Kratzbaum und all die anderen Sachen rein brachte, esh sich die Tür schloss und...er Kenji und Jirou auf dem Boden mit den Katzen sah. Spielend. Denn Jirou wollte verhindern das beide sie in dieser....naja, 'kuschelnden' Position sahen, weswegen sie sich etwas von dem Spielzeug geholt hatten um sich etwas mit den Katzen zu beschäftigen. ,,Sind zuhause." - ,,Willkommen zurück." Und natürlich fiel Jirous Blick gleich auf Chuuya als er ihn sah, lächelte ihm sanft zu, während Kuroo...auf Kenji zugehen wollte, aber von seiner Katzenform aufgehalten wurde, welche auf ihn zukam und mit großen Augen zu ihm sah. ...mao~ Schmunzelnd sah er das Tier an, eh er ihn vom Boden aufhob und an sich kuschelte, ihm einen kleinen Kuss gab. ,,Hallo Kenji Jr." Und Mini-Kuroo? Nun, der lief zu Chuuya und fing an um dessen Beine zu kreisen, während er ihn wohl in seiner Sprache ausfragte wo er denn gewesen war.
Mit dem Kater auf dem Arm ging Kuroo zu Kenji und legte seinen Arm um ihn, damit er ihn festhalten und etwas kuscheln konnte, so wie er es wollte, während Jirou aufstand und seinen Weg zu Chuuya fand. ,,Alles gut? Du wolltest reden?" Er nickte zur Tür, da Chuuya das sicher unter vier Augen klären wollte. ,,Bevor ihr geht..." Beide Männer sahen einander an, während Kuroo auf den kratzbaum deutete. ,,Chuuya sagte du bist Handwerklich begabt? Der Baum muss am Boden angeschraubt werden. Würdet du das vielleicht übernehmen? Ich...weiß nicht ganz wie das funktioniert. Zumindest nicht bei so nem Kratzbaum." Jirou sah auf das große Spielzeug für die Katzen, ging kurz zu diesem und sah sich alles etwas genauer an. Die Schrauben waren in einem der Häuschen drinnen und mit einem kleinen nicken bestätigte er dann die Anfrage des jüngeren. ,,Klar kein Problem...heute schaffe ich es nicht mehr, aber ich kann morgen früh gleich vorbei kommen." - ,,Das spiel fängt um 10 an und wir machen uns so gegen halb 9 los, das sollte reichen." - ,,Okey, gut. Dann...bis morgen." Noch einmal lächelte er vor allem Kenji zu, eh er Chuuya etwas an der Hand nahm und mit ihm die Wohnung verließ damit sie in dessen Wohnung konnten. Kuroo nutzte die Zweisamkeit und ließ den Kater runter, beugte sich zu Kenji und legte sehr sacht seine Lippen auf die des anderen, für einen Moment, eh er ihn dann doch etwas besorgt ansah. ,,Alles okey? Ist etwas passiert?"

Jousei Kanata

,,Warte, warte, warte! ...Du träumst von mir?! Also mehr als ein Mal?!" ...Oh oh. Er schluckte. Er schluckte etwas und nickte schon mit etwas eingezogenen Kopf, als Tomoe ihm schon sagte das er es wohl...nicht weird fand. Also...doch...irgendwie schon aber...irgendwie auch...nicht? Er verwirrte ihn, definitiv. ,,[...]Es würde mich nicht stören, wenn du.. mich.. so nennen würdest. Ich-ich meine, ich mag das Little Moe. So hat mich noch nie jemand genannt! Ich meine, es stört mich nicht, wenn du mir Spitznamen gibst. Außer es stört dich, dass es mich nicht stört, weil du direkt so nach hinten gerudert bist und- Moment. Das heißt, du findest mich süß..?"-,,Wie könnte ich dich nicht süß finden?" Ja, die Frage war ernst gemeint, weil er sich wirklich nicht vorstellen konnte das Tomoe nicht süß sein könnte. Es war in seinen Augen schlicht einfach nicht möglich. Und er hatte zwar nicht alles verstanden aber...anscheinend..könnte er ihm wirklich mehrere Spitznamen geben? Das...würde ihm gefallen, definitiv.
"Also heißt das, du meintest mich..? Dass ich nur etwas.. uhm.. sagen soll.. wenn ich mich gut.. fühlen.. will..? Ich-.. Jousei..!" Er konnte nicht antworten. Er konnte nichts sagen, als sich Moes Arme um ihn legten und er diese süßen Lippen auf seinen spüren durfte. Natürlich...meinte er ihn...wen...denn sonst? Er könnte gar nicht an wen anders denken, selbst wenn er es versuchte. Und so erwiderte er den von...Tomoe ausgehenden Kuss sehr gern. Küsste ihn, hielt ihn fest, musste einfach schmunzeln während sie so vereint waren, weil es einfach zu schön war in diesem Moment.
Als sie sich nach einer ganzen Weile löste sich der tatsächlich leidenschaftlich gewordene Kuss auf und das Bild das sich Jousei bat? Unbeschreiblich. ,,Nenn mich ruhig, wie du willst..! Es ist okey..!" Wie er...wollte..? ,,Okey...Cutie." Kurz erschien ein kleines Grinsen auf seinen Lippen, eh er etwas kicherte und ihn umarmte. Ihn umarmte und...ihre Lippen wieder miteinander verschloss um ihn weiter zu küssen. Und weiter. Und leidenschaftlicher. Und...inniger...während er vorsichtig sein mittlerweile erhärtetes Glied langsam an das des anderen drückte. Und sich begann an ihm zu reiben, sehr sacht, damit er ihm nichts aufzwang falls er es doch...nicht wollte? Konnte ja sein... Seine Zunge strich langsam über die Lippen des anderen, eh er sich mit leicht erröteten Wangen von ihm löste, aber sehr nah an seinem Gesicht bliebt. Ihm schief zugrinste. Ihn streichelte und gleichzeitig weiter seine Hüfte langsam bewegte. ,,Ich meinte dich mit diesen Worten. Für mich gibt es nur noch dich." Erneut ein dieses mal kleiner Kuss. ,,Ich mach solche Dinge mit niemanden mehr außer dir, Little Moe~"

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Kenji Nakahara
Obwohl Kenji nicht wenig zusammenzuckte als sich Jirous Arm um seine Schulter legte, ließ er es zu. Was für einen Kenji Nakahara schon ein großer Schritt war. Und obwohl er nicht wusste, ob es ihm jetzt besser ging mit oder ohne diesem Halten, war er definitiv erleichtert. Einfach erleichtert, dass Jirou noch lächelte. Dass er Kuroo nichts sagte von dieser fixen Idee. Und auch dass sie letzten Endes auf dem Boden lagen, sich aktiv drum bemühend, dass die beiden Kater auch ja viel Haar auf ihnen verteilten beim Toben - bis die Tür sich öffnete und Kenji beinahe sofort auf die Füße sprang. Sein erster Blick fiel auf Kuroo. In seinem Kopf hallte diese fixe Idee vom.. Verliebt sein.. Sein errötender Blick ging zur Seite, in der Ausrede, das er nur die Katzen angesehen hätte. Dabei bemerkte er gar nicht, wie Kuroo die katzenhafte Version auf den Arm nahm und zu ihm kam. Und.. vielleicht lag es nur an ihm, aber es fühlte sich anders an. Oder er empfand es nur intensiver. Oder er war nur.. nervös..? Er wusste es nicht, denn sein Innenleben war ein einziges Chaos und dafür hatte es keine 5 Sekunden gedauert, nachdem er Kuroo wieder gesehen hatte. Trotzdem zögerte er nicht sich die Sicherheit zu holen, die er brauchte und drückte seinen Kopf an seine Brust, umarmte leicht dessen Hüfte, als er etwas fragend zwischen ihren Gästen und ihnen hin und her sah. Die wirklich.. gingen. Und das erste Mal in seinem Leben wusste Kenji nicht, ob er es gut fand jetzt mit Kuroo alleine gelassen zu werden. Trotzdem nickte er etwas verlegen Jirou zu, als er ihn anlächelte mit einem "Komm bald wieder..!"
Was wohl einerseits irgendwie dämlich war, weil er ja morgen wieder käme.. und andererseits einen nicht wenig verwirrten Blick von Chuuya verursachte, der zwischen Kenji und Jirou skeptisch hin und her sah, aber es wohl erst einmal bei Seite schob, als er seinen Verehrer - wie Kenji es ja jetzt wusste - mit sich nahm. Oder viel mehr Jirou ihn.. an der Hand mit SICH nahm. Und jetzt, wo er genauer drüber nachdachte? Chuuya musste eigentlich echt blind sein, um es nicht zu bemerken, oder?
Aber das alles waren keine Gedanken, die sich hielten, als sich Kuroo zu ihm herunter beugte und Kenji für eine Millisekunde zögerte den Kuss anzunehmen. Für einen Moment hatte er daran gedacht auszuweichen. Was WENN er verliebt war? Kuroo würde ihn nicht küssen. Diese Augenblicke, in denen er seine sanften großen Lippen auf seinen spürte und sich diese sachte wohlige Gänsehaut auf seine Haut legte.. würden nicht mehr passieren. Wie konnte er auch nur einen Moment denken, dass ER egoistisch war? Kenji war es.. der sich dagegen entschied ehrlich zu sein. Der den Kuss annahm und danach so errötet seinen Freund - seinen Kuroo ansah. Und kein Wort verlor, nur sacht den Kopf schüttelte.
"Alles okey? Ist etwas passiert?" - "Wir haben geredet. Ich hab versprochen nichts zu sagen. Ich-.. Ich.."
Was sollte er.. sagen? Er hatte das Gefühl, Kuroo könnte direkt in seinen Kopf sehen. Langsam drehte sich sein Kopf hinunter auf Kenji Jr., bevor er bestätigend noch einmal den Kopf schüttelte um die Frage zu verneinen, ob etwas passiert wäre. "Ich glaube, wir sind.. Freunde? Ich-.. Bist du sauer? Ich meine- Ist das okay?" Es war kein direktes 'Ablenken'. Das war eine sehr thematisch korrekte Frage, vor allem, da sich Kuroo erst heute über Lee beschwert hatte, weshalb er.. auch Kuroos freie Hand nahm und mit seinen etwas drückte. "Kuroo.. Es.. tut mir Leid, was heute passiert ist. Dass mit Leo und auch das mit Tomoe.." Gut, vielleicht merkte er sich den Namen doch noch nicht 100% korrekt.. "Ich denke, ich war.. irgendwie.. durcheinander. Das ist alles einfach noch sehr neu für mich und obwohl ich selbst wohl am Besten wissen sollte, wie du dich fühlst, wenn sich jemand in mein Leben schummeln will.. Dachte ich- Egal, was ich dachte, es war blöd. Tut mir.. Leid.."
Jedes seiner Worte fühlte sich so viel schwerer an, jetzt wo er im Hinterkopf diesen Gedanken hatte. Vielleicht verstand er überhaupt nicht wie Kuroo sich fühlte. Vielleicht könnte er es gar nicht. Vielleicht maß er die ganze Zeit ihre Gefühle aneinander, obwohl Kenji vielleicht.. auf einer ganz anderen Skala war? Er versuchte es sich noch begreiflich zu machen. Aber gerne würde er diese Idee einfach ein wenig ruhen lassen. Es war schon.. viel für heute. "Wie war es mit Yosano-Sensei? Du hast ihn Chuuya genannt.. habt ihr gestritten?"
Denn den Namen Chuuya statt Baka-Chan zu hören aus Kuroos Mund? Das war definitiv etwas ungewöhnliches. Und ungewöhnliche Dinge waren sorgenerregend.

Chuuya Yosano
Es gab.. kein Zurück mehr. Was auch immer er gerade zwischen Jirou und Kenji gesehen hatte, musste warten. Alles musste warten. Langsam und vor allem still ging er mit Jirou das Stockwerk nach oben, sich auf dem Weg die Worte zusammen suchend. Was, wenn er wirklich einfach ging..? Was, wenn Chuuya sprach, als würde er nicht davon ausgehen, dass er alles kaputt gemacht hatte - und er dann ging, weil Jirou dachte, dass Chuuya dachte, dass er nicht wüsste, dass er Scheiße gebaut hat? Was, wenn er sprach, als wäre ihm bewusst, dass ihre Freundschaft damit vorbei war und Jirou es auffasst, als wollte Chuuya das alles gar nicht und geht, obwohl er ihm hätte verzeihen können? Wie fing man an?
Das alles waren Fragen und Szenarien von Tausenden, die sich in seinem Kopf bildeten und wieder zerbrachen. Aber das erste Mal hatte er zumindest das Gefühl.. das sein kleiner Bruder vielleicht da wäre. Sie konnten ja anscheinend anders. Sie konnten miteinander normal sprechen. Sie- *Klick*
Zurück in der Gegenwart angelangt, schluckt Chuuya schwer, während er Jirous Hand nicht los ließ, während sie in seine eigene Wohnung gingen. Er schloss die Tür hinter sich, ließ den Schlüssel stecken und führte seinen Gast zum Sofa. Erst dort ließ er ihn frei, damit sie sich eben auf dem Sofa - auf genügend Abstand - setzen konnten und einander ansehen. "Okay, ich.. Ja, wie schon.. angedeutet, ich muss dir etwas sagen. Und ich bitte dich bis zum Schluss zuzuhören und.. uhm.." Man sah es. Wie er mit sich ringte, nicht einmal wegen der Frage 'ob' er es ihm sagen sollte - lediglich das 'wie' war sein Problem. Und so begann er am Anfang, indem er seinen Kopf entschuldigend zur Verbeugung senkte. "Erst einmal: Es tut mir.. schrecklich Leid. Ich habe maßlos meine Kompetenzen überschritten und mir ist mehr als bewusst, was für ein Vertrauensbruch es war. Und ich verstehe auch, wenn du diese.. freundschaftliche Beziehung nicht mehr mit mir führen möchtest. Ich meinte es gut. Und-und.. versteh mich nicht falsch: Nur weil ich eine Trennung unserer.. privaten Wege hier verstehe, heißt es nicht, dass ich eine.. möchte. Das-.. Ja.."
Oh wow, es lief einfach noch schlechter als er erwartet hatte von sich selbst. Seine Finger knibbelten aneinander herum nervös auf seinem Schoß. Seine Augen sprangen von Jirou immer wieder zur Seite, weil er sich kaum traute ihn anzusehen. Weil er nicht hören wollte, dass er ihn nicht mehr sehen wollte. Weil er nicht wegen so etwas DUMMEN hören wollte-.. Mit einem Seufzen suchte er einen Weg, weiter zu sprechen. Und weil ihm die Worte schwer fielen, griff er kurzerhand in seine Hosentasche - nur um zu merken, dass er gar nicht die Hose vom Morgen trug. Wegen den Verbänden. Wegen der Verbrennung. Gut, also doch Worte..
Aufgeregt und ja, vielleicht etwas Zeit schindend, räusperte sich Chuuya und sah hinunter auf seine Hände.
"Ich sorge mich. Ich sorge mich.. sehr. Vielleicht zu sehr. Und als wir verschiedener Meinung waren, habe ich.. einfach.. entschieden, dass meine richtiger wäre als deine. Ich dachte, wenn ich es dir sage heute Abend, wirst du etwas angefressen sein und dir vielleicht eine dumme Strafe ausdenken und alles wäre wieder in Ordnung, aber nachdem ich das von deiner Mutter gehört habe, bin ich.. mir.. nicht mehr so sicher. Du hast beim ersten Mal schon sehr die Signale ausgestrahlt, dass du nicht drüber reden wolltest. Und so konnte ich es nicht verstehen. Aber ich verstehe es jetzt, und es tut mir Leid, aber.. ich.. weiß auch nicht, ob ich es bereue. Es war nicht okay, keine Frage. Aber es ging dir.. schlecht. Du hast dir so viele Gedanken um mich und meinen Fuß gemacht, ohne auch nur einen Moment auf deinen Rücken zu hören. Du stellst dich selbst zu sehr hinten an, und weil du nicht auf mich hören wolltest, habe ich dich umgangen. Und das war falsch, aber ich konnte doch nicht..! Ich konnte doch nicht einfach zusehen, ich-.."
Er.. sollte vermutlich zum Punkt kommen. Seine Hand streckte sich zu seiner Teetasse aus, die noch auf dem Tisch stand, und tippte etwas auf den Rand, ohne den Blick anzuheben. "Dein Kaffee heute Morgen war der selbe wie gestern. Ich habe Takano-San gebeten dir eine Schmerztablette zerstampft hinein zu geben, weil ich es besser wusste. Was ich auch tue! Aber das machte es nicht weniger.. falsch. Aber deshalb ging es dir heute besser. Du..! Du wolltest mich nicht einmal fahren lassen.. Und obwohl es deinem Rücken nicht gut ging, hast du mich in der Universität schon.. hochgehoben.. Ich hab nur versucht-.. Ich meinte es gut. Aber es tut mir.. Leid. Ich kannte deine Vorgeschichte nicht und hätte mir nicht anmaßen dürfen dich zu bevormunden. Auch wenn du jünger bist und offensichtlich kaum einen Sinn für Selbsterhaltung besitzt.. bist du nicht in einem Alter, in dem ich ein Recht dazu hatte. Mir lag dein Wohl am Herzen. Und wenn du kategorisch dich entscheidest Medikamente abzulehnen, ist es nicht mein Recht sie dir aufzuzwingen. Es ist dein Leben. Nicht meines. Ich habe einen.. wohl.. sehr.. ungesunden Hang dazu mit solchen Dingen oder dem Erheben meiner Stimme mich durchzusetzen. Ich-.. Es tut mir Leid."
Gut. Es war raus. Er fühlte sich scheiße. Selbst seine Entschuldigung war voll mit Rechtfertigungen und Erklärungen und einem Gemecker und einer Kritik an das 'Opfer'. Was dumm war, es war ja nicht so, als hätte Jirou ihn gezwungen sich umsorgen zu lassen. Nein, Chuuya war nur.. völlig unfähig zu ihm 'Nein' zu sagen.. Und ihn wegzustoßen..
Aber jetzt würde Jirou aufstehen und einfach gehen. Er würde nicht mehr vor seiner Tür stehen. Ihn nicht mehr auf seine Hüfte heben. Nicht mehr seine Hand nehmen. Nicht mehr-
"Achja! Und-und du musst natürlich nicht meinem Bruder helfen. Unser Dad kann das auch, denke ich.. Ich-.. hätte.. dich gar nicht vorschlagen sollen, wenn ich weiß, dass du mich jetzt nicht mehr sehen willst. Ich dachte nur-.. Ich-.." Gott, er war.. schrecklich darin. Eine Hand hob sich überfordert in Chuuyas Nacken und er hatte selbst gar nicht gemerkt wie zu seinem unsicheren Gesichtsausdruck eine zarte Röte dazu gekommen war.
"Wenn.. du mir.. noch eine Chance gibst.. -die ich definitiv nicht verdiene, ich weiß das-.. dann verspreche ich mehr.. auf.. dich einzugehen. Aber ich wollte das los werden, bevor du zum Kurs gehst. Ich wollte, dass du es weißt, damit.. falls.. du mich eben nicht mehr sehen willst und lieber nach dem Kurs mit wem anderes Zeit verbringen willst, du diese Person nicht ablehnst nur wegen mir. Weil du wohl.. eher nicht.. mit mir den Abend verbringen willst jetzt. Was ich verstehe.. Ich-.. Ja. Es tut mir wirklich Leid.."
Wer hätte das gedacht? Dass Chuuya Yosano sich mal so ausführlich entschuldigen würde - um nicht nur mit irgendwem befreundet zu bleiben.. sondern mit einem seiner eigenen Studenten? Die Welt.. drehte sich. Sein fester Boden unter den Füßen wackelte immer mehr und immer schneller, und wenn Jirou nun ging, war sich Chuuya sicher.. dass.. er dieses Beben vermissen würde.

Tomoe Kurakowa
"Okey...Cutie."
Oh.. gut, vielleicht war es doch etwas seltsam. Zumindest war es das, was sein kurzer Aussetzer in der Brust aussagte, als er nun doch direkt so.. angesprochen wurde. Aber Jousei tat es ihm gleich nach: Er ließ ihn nicht antworten. Er umarmte ihn in seinem Bett. Küsste ihn. Mehr.. Mehr... Und gerade als sich seine Hände an seine trainierten Oberarme legte, löste sich der Kuss für eine Sekunde, in der Tomoe etwas zittrig aufseufzte. Das war der Moment, indem sich ihre Hüften aneinander rieben. In der seine Verfestigung Jouseis spürte. In der der unerfahrene Tomoe beinahe sofort schmolz, aber sich auch direkt wieder drauf einließ, indem er seine Lippen wieder auf die seines Freundes legte. Sofort öffnete er seinen Mund, als er Jouseis Zunge spürte, jedoch nur.. um am Ende sie nicht zu schmecken und fragend zu ihm aufzusehen, weil er den Kuss löste. Wollte er nicht? Hatte er etwas falsch verstanden? Aber er fühlte doch.. wie.. er sich weiter an ihm rieb. Und das fühlte er, weil Tomoe völlig natürlich seine Beine unter ihm etwas spreizte um es nur noch besser spüren zu können. Also wieso..?
"Ich meinte dich mit diesen Worten. Für mich gibt es nur noch dich. Ich mach solche Dinge mit niemanden mehr außer dir, Little Moe~" BADUMM-BADUMM
Nur noch.. ihn? Wieso? Oh, es war sicher, weil er wollte, dass Tomoe sich besonders fühlte. Sicher, weil er nicht wollte, dass er sich wie einer von vielen fühlte, während Jousei seine ersten Male bekommen hatte. Ja, so erklärte er es sich. Und das war so lieb und fürsorglich von Jousei..! Er war überhaupt.. er.. war so süß. Und er sah so gut aus.. er könnte ihn den ganzen Tag ansehen, wie er so über ihm lag. Wie seine gefärbten Haare so kreuz und quer in seinem Gesicht hingen. Wie seine Augen funkelten. "Jousei.." Langsam ging seine linke Hand nach oben, strich über seinen Hals weiter, bis sie sich auf Jouseis Wange legte. Seine rechte? Sie.. machte den Weg genau in die andere Richtung. Sie strich über seinen Arm hinunter, an Jouseis Seite bis zur Hüfte, wo er schon beinahe ungeduldig, aber nach wie vor sehr höflich fragend etwas am Bund zog.
"Dann.. möchte.. pff..", leise lachte er über sich selbst, die Röte wirklich nicht mehr verlierend. "Cutie.. dass.. du ihn.. noch einmal.. gut fühlen lässt. Wenn du auch willst, heißt das.. Also-.. Willst.. du? Ich meine, es ist ja nicht nur einseitig, ich fass dich ja auch an, auch wenn ich.. nicht.. so gut bin. Ich lerne. Wenn du mich.. lernen.. lässt.."
Was für eine komische Beziehung hatten Jousei und Tomoe eigentlich miteinander, wenn sie sich so küssten, so berührten, aneinander rieben und.. trotzdem einander fragten? Letzten Endes wollte Tomoe nur sicher gehen, dass sie eben auf einem Nenner waren. Auch wenn er überhaupt nicht verstand, dass sie.. überhaupt nicht auf einem waren, was der offenen Anerkennung ihrer Gefühle anbelangte. Er verstand die ganzen kleinen Gefühlsbekundungen von Jousei nicht als solche. Er verstand kaum, was sie miteinander taten. Aber er verstand, dass es sich.. schön anfühlte. Und dass er mehr wollte. Mehr als dieses Zittern und dieses leise Seufzen zwischendurch, von dem Spüren von Jouseis Glied an seinem. Getrennt von.. zwei Lagen Stoff, die sich Unterhosen nannten. Nein, er wollte gerne.. es.. nochmal wiederholen, was sie getan hatten. Ganz ohne Ausrede. Ohne Kamera. Einfach nur für einander und für das.. Gefühl.
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Kuroo Yosano

Versprochen nichts zu sagen? Irritiert hob Kuroo eine Augenbraue und sah seinen Freund an. ,,Ich glaube, wir sind...Freunde? Ich-..Bist du sauer? Ich meine- Ist das okey?"...Oh man. Jetzt musste er ihn schon fragen ob er mit Leuten befreundet sein konnte, was? Hatte er ihm echt so ein schlechtes Gefühl gegeben? Anscheinend hatte er das. Und als er sich dann entschuldigte war er sowieso total verwirrt, auch wenn er...sehr schmunzeln musste als Kenji Leo sagte. Also hatte er sich seinen Namen doch nicht gemerkt, was? Das sollte ihn nicht so...glücklich machen wie es in diesem Moment tat. Definitiv nicht.
Kuroo konnte nur seufzen und ließ dann den kleinen Kater kurz aufs Sofa, eh er selbst Kenji noch während des Sprechens einfach mit sich zu diesem zog und ihn auf seinen Schoss setzte. ,,Wie war es mit Yosano-Sensei? Du hast ihn Chuuya genannt...habt ihr gestritten?"-,,...Hab ich?" Es war ihm nicht mal aufgefallen das er nicht Baka gesagt hatte. Wie...komisch. ,,Wir haben uns nicht gestritten, keine Sorge. Es war vielleicht sogar...ganz gut das wir mal alleine reden konnten." Sie konnten sich ja anscheinend auch normal unterhalten, dass war ja schon mal ein Anfang. Kuroo hatte sowieso vor mit seinem Bruder wieder auf eine Normale Ebene zu kommen. Auch wenn er ihn gern ärgerte aber...dieses nicht miteinander sprechen und sowas das...war eben dumm. Er hatte wenigstens einen Bruder und den sollte er nicht so behandeln wie er es bisher immer getan hatte. Auch wenn die Erkenntnis vielleicht...spät kam.
,,Und entschuldige dich nicht, es ist doch alles gut! Wir haben das doch schon geklärt..." Wollte er ihn nun wegen dieser ganzen 'Freunde' Sache beruhigen. Denn so...ging das nicht. ,,Kenji...es ist nicht meine Absicht dir irgendwie das Gefühl zu geben das du mit jemanden befreundet sein kannst oder eben nicht. Bei Lee...ich...ich..." -,,Du weißt, dass du eifersüchtig bist, oder?"-,,...Ich war eifersüchtig. Weil ich dich nicht an wen anders verlieren will. Und ich hatte bei niemanden bisher SO das Gefühl aber...nachdem er dich nach einem Date gefragt hat...naja, irgendwie ist da bei mir ne Sicherung durchgebrannt." ,,Er war eifersüchtig auf Lee...das war wohl ein neuer Tiefpunkt in seinem Leben. Das sollte wirklich nicht sein, zumal er...doch wusste das er Kenji nicht verlieren würde. Das wusste er! Und trotzdem... Seufzend nahm er Kenjis Hände in seine, sah ihm entschuldigend in die Augen. ,,Ich muss mich entschuldigen. Es tut mir leid das ich dir das Gefühl gegeben habe, dass ich nicht will das du mit wem befreundet bist. Das will ich! Wirklich...und Jirou ist ein guter Kerl, Chu-...Baka hat mit mir ein wenig über ihn gesprochen, er scheint wirklich in Ordnung! Und ich hab nichts dagegen wenn ihr befreundet seid. Und ich...hätte auch nichts dagegen wenn du mit Lee befreundet bist...nur...sei einfach vorsichtig, ja? Weil -auch wenn du das nicht so siehst- aber du bist ein unglaublich attraktiver, süßer und liebenswerter Junge. Und naja...es ist nicht ungewöhnlich das...andere Interesse an dir haben. Es ist okey! Wirklich...naja..." Seine Augen wanderten ein wenig nach unten auf Kenjis Hals, wo ihr erster Knutschfleck...tatsächlich schon etwas verblasste...weswegen Kuroo das einzige machte, was ihm in dem Moment einfiel, als er langsam sich zu ihm beugte und seine Lippen auf den Hals des anderen legte...und ihn eben erneuerte. Sacht ihn biss und an der dünnen Haut zog, bis er wieder von ihm abließ und die stelle mit seiner Hand etwas trocknete. ,,Momentan...gehörst du eh noch mir. Und wenn ich auf keine Dates gehe dann du auch nicht, hast du ja selbst gesagt, oder?" Also konnte er gar nicht mit Lee ausgehen. Also...war es sowieso hinfällig das er sauer, eifersüchtig oder was auch immer war. Kenji gehörte...ihm. Und das würde sich so schnell auch nicht ändern. Das nahm sich...Kuroo einfach vor.

Jirou Mori

Er hörte zu, wie Chuuya es wollte, bis zum Ende. An seiner Mimik änderte sich kaum etwas, nur das er anfangs eben fragend drein blickte weil er nichts verstand von dem was er redete, eh er...überrascht aussah...und schließlich ziemlich neutral. Ziemlich neutral und...er sah auch etwas weg von Chuuya um kurz nach zu denken. Nach zu denken wo er...jetzt anfangen sollte. Konnte. Wollte. Weil das alles irgendwie sehr...absurd klang.
,,Du...bist also meinen Wunsch übergangen und hast mir einfach Tabletten gegeben, Yosano-San?" Er sah ihn nicht an, er konnte nicht. ,,Und das obwohl ich dir...eigentlich eindeutig gesagt habe das ich sowas nicht möchte. Du hast meine Bitte einfach...komplett ignoriert...als wäre dir meine Sichtweise völlig egal...und...und..." Er blickte weiter zur Seite und nickte langsam, langsam...eh...,,Pffffff...."Eh er nicht mehr an sich halten konnte und man nur noch ein Lachen von ihm hörte. Ein Lachen, das unterdrückt wurde durch seine Hand, welche sich auf seinen Mund legte und er nur etwas den Kopf schüttelte, eh er wieder komplett Lächelnd zu Chuuya sah. ,,Was? Das war es? Chuuya ich...du...du klangst als wären wir 10 Jahre zusammen und du beichtest mir das du mich betrogen hast." Ja, er musste immer mal zwischenzeitlich lachen, aber nicht weil er ihn auslachen wollte oder so, sondern einfach... Seufzend legte er seine Arme um ihn, drückte ihn fest an sich heran. ,,Gott bin ich erleichtert...du hast mir Angst gemacht! Ich dachte das sonst etwas passiert ist! Jag mir doch nicht so einen Schreck ein." Sacht drückte er ihn an sich, streichelte etwas über sein Haar und löste sich zumindest soweit das er ihm in die Augen sehen konnte. ,,Chuuya...es ist natürlich nicht schön das du...naja, mich so hintergangen hast...aber denkst du wirklich das ich deswegen nicht mehr dein Freund sein will?" Was für ein absurder Gedanke. Aber der Gedanke das Chuuya sich solche Sorgen gemacht hat wegen der Sache? Das...war... ,,Du bist schrecklich süß, Chuuya~" Lachte er erneut leise, nahm seine Hand in seine eigene, lächelte ihm entgegen mit...einer gewissen Strenge im Blick. ,,Hör mal...Bis du mich wieder los bist muss viel passieren! Ich find es nicht okey, keine Frage und du bekommst DEFINITIV deine Strafe, da kommst du nicht dran vorbei. Aber Chuuya...Chuuya...Wie könnte ich dich deswgeen nicht mehr sehen wollen?! Ich weiß doch das du es gut gemeint hast und...ganz ehrlich? Mein Rücken tut wieder schrecklich weh. Ich hatte einen ruhigen Tag dank dir und...naja...vielleicht sollte ich nicht so engstirnig sein." Sein Blick wurde wieder sanfter, während er langsam seine Hand an die Wange des anderen legte und mit dem Daumen während des sprechens immer wieder über seine weiche Haut strich. ,,Du bist nicht meine Mom, Chuuya. Du machst das nicht weil ich dir eine Last bin, du machst das weil du dich um mich sorgst. Und naja...am Ende wusstest du es eben wirklich besser. Wenn ich mir vorstelle ich hätte die Schmerzen die jetzt langsam wieder kommen den ganzen Tag gehabt wäre ich wohl eingegangen..." Mit einem Lachen schüttelte er den Kopf, seufzte dann etwas. ,,Es ist alles okey...solange du es nie wieder tust und nächstes mal vielleicht einfach versuchst mich von etwas zu überzeugen, vergebe ich dir." Mit einem Schmunzeln beugte er sich etwas zu seinem Ohr, flüsterte dann sacht in dieses. ,,Und ich überleg mir was für deine Strafe...die bekommst du dann heute Abend, Chuuya Yosano~"


Jousei Kanata

Während sein Kopf sich an die eine Hand schmiegte, grinste er darüber das die andere von Tomoe ein ganz anderes Ziel hatte. Er sah das dann...einfach mal als okey...nun, wollte er. Bis Tomoe wieder mit ihm sprach und...,,Cutie...dass...du ihn...noch einmal...gut fühlen lässt. Wenn du auch willst, heißt das...Also-...Willst..du? Ich meine, es ist ja nicht nur einseitig, ich fass dich ja auch an, auch wenn ich..nicht...so gut bin. Ich lerne. Wenn du mich...lernen...lässt..." *BADUMM BADUMM BADUMM* Seine Wangen? Wurden immer röter von Sekunde zu Sekunde, eh er leise und tief lachte und dann wieder die Wange des dunkelhaarigen kraulte, ihm dieses mal eindeutig verliebt in die Augen sehen. ,,Ich helfe dir sehr gern beim lernen...Sweetie. Ich stehe immer zu deiner Verfügung...auch wenn du schon ein Naturtalent bist." Während des Sprechens entfernte er sich etwas von ihm, aber nur damit er das letzte Stück Stoff was zwischen ihnen stand von ihnen beiden abziehen konnte und sich dann schließlich wieder über ihn legte, sich mit dem linken Arm etwas abstützend. Langsam nahm er die rechte Hand von Tomoe in seine rechte Hand, legte sie um das erregte Glied des Jungen unter ihm und blickte ihm in die Augen. ,,Du sagtest es hat bei dir nicht so ganz funktioniert? Hier...lass mich dir zeigen wie man es macht." Und somit führte er seine Hand bei jeder Bewegung. Auf. Ab. Immer wieder und beobachtete dabei nur viel zu gern das vor Erregung geradezu strahlende Gesicht seines Freundes. Wenn es ihm wieder alleine passieren sollte dann...sollte er doch wenigstens wissen was er tun musste. Da konnte Jousei warten und...die Aussicht genießen. ,,Es ist eigentlich kaum etwas anderes als wenn du es bei mir machst. Du musst nur in einen guten Rythmus kommen damit es funktioniert." Um ihn zusätzlich noch etwas zu stimulieren fing er an den Hals des anderen zu küssen, sehr sacht, damit er nicht noch mehr Male auf ihm hinterlassen würde. ,,Aber selbst wenn...ich würde auch immer kommen und dir helfen, so ist das nicht. Und ich kann dir auch noch einiges mehr beibringen~" ...War es falsch das er ihm noch einiges mehr beibringen wollte? Egal! Es war sicher...okey. Und wie Tomoe schon sagte sie...fühlten sich doch beide dabei gut. Sie wollten es doch beide also...was...sprach dagegen? Nichts. Und wenn sie nach ihrem Date vielleicht mehr als Freunde sein würden, dann würde sowieso gar nichts mehr dagegen sprechen.

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Kenji Nakahara
Er konnte nur fragend seinen Freund ansehen, als er meinte, er habe ein gutes Gespräch mit seinem Bruder. Vielleicht war er gerade viel zu paranoid, aber so wie in Kenji alles wütete, kam er nicht dran vorbei dran zu denken, ob das hieß, dass er selbst im Weg gestanden hatte. Wenn es ein allein Gespräch gebraucht hatte? Aber am Ende waren die beiden eben richtige Brüder.. und Kenji nur da. Huff.. "Gut, wenn es.. gut lief.", nickte er allerdings in seiner üblichen Manier, bevor.. Kuroo die Freunde ansprach. Und wohl auch nicht ganz zufrieden damit war, dass Kenji sich bei dem aussuchen von Freunden nach ihm richtete? Er war eifersüchtig? Auf den Katzen-Jungen? Ein wenig hob Ken seine Augenbraue skeptisch beinahe, aber er hörte zu. Hörte zu, wie.. naja Kuroo um Welten ehrlicher war als Kenji, wenn man bedachte, wie Kenji nie etwas gesagt hatte wegen seiner eigenen.. Eifersucht? Eben wegen dem Frust. Dem langen Warten, wenn er auf Dates war. Alles.
Aber dann fing er an davon zu reden, dass er ihm ein falsches Gefühl vermittelt hätte? Date? Interesse an ihm? Das- Was?
O..kay.. das war viel auf einmal und verstehen tat Kenji beinahe gar nichts. Mehrere Male öffnete er seinen Mund um irgendwas zu entgegnen, blieb aber letzten Endes stumm. Er hatte nie in Frage gestellt, dass Kuroo nicht will, dass er Freunde hatte. Er hatte es selbst niemals so verstanden. Es ging Kenji von Anfang an doch nur darum ihn einzubeziehen, damit er keine Freunde hatte, die Kuroo nicht mochte - denn dann wäre Kuroo sehr genervt auf Dauer, wenn sie alle was zusammen machten. Denn ohne Kuroo würde er sowieso niemanden treffen. Aber so fest dieser Sachverhalt in seinem Kopf war, so fand er doch kein Wort, weil alles nur.. komischer wurde. Und peinlicher, als er sekündlich roter auf den Wangen wurde und verlegen seinen Kopf etwas einzog, als Kuroo sagte, dass er.. 'unglaublich attraktiv, süß und liebenswert' wäre..
Und während er die Worte noch verarbeitete, entwich ihm nur ein leises "Hn..!", als Kuroo ihm in den Hals biss und sein Mal erneuerte. Naja.. eines seiner Male.
"Momentan...gehörst du eh noch mir. Und wenn ich auf keine Dates gehe dann du auch nicht, hast du ja selbst gesagt, oder?" BADUMM
Kenji sah ihn an. Blinzelte ein Mal. Zwei Mal. Bis er seine Hand hob und Kuroo den Mund zuhielt, damit er aufhörte all diese.. Dinge zu sagen, die ihn so sehr erröten ließen und verwirrten. "Ich bin dran.", kündigte er an, dass er jetzt reden würde und nahm seine andere Hand in die Höhe um mit den Fingern abzuzählen. "Erstens: Ich habe dir niemals unterstellen wollen, dass du mir keine Freunde wünschst oder erlaubst. Ich wollte nur sicher gehen, dass du meine Freunde magst, weil ich nicht den Sinn darin sehe meine Zeit und Mühe in jemanden zu investieren, den du nicht magst. Die Person könnte ich dann sowieso nicht sehen. Ich meine, ich könnte, aber das wäre ziemlich nervig, wenn wir zusammen am Tisch sitzen und du fängst einen bösen Starrwettbewerb an." Denn nein. Er stellte es nicht in Frage, dass Kuroo immer dabei wäre. Immer an seiner Seite, wenn er sich mal mit wem Treffen würde. Auch dass Lee ihn mal hätte fahren können, wenn Kuroo keine Zeit hatte.. er redete nur von eben dem. Einer Fahrt. Einem platonischen 'Abholen-Absetzen-Verabschieden'-Akt, weil Kenji alleine nicht mal die Bahn finden würde. Geschweige denn sein Ziel.
"Zweitens: Es ist okay, wenn du eifersüchtig bist. Ich bin es auch. Ich glaube, ich wäre beinahe beleidigt, wenn du nicht so empfinden würdest, immerhin.. sind wir immer zusammen. Und du bist ein sehr dominanter Typ Mensch.. Würde dir mehr an deinen Freundinnen liegen, würdest du ihnen vermutlich deinen Namen irgendwohin tätowieren." Es war ein Scherz. Ein Scherz mit einem unglaublich ruhigen und nichtssagendem Gesicht, wie Kenji eben einfach war. "Drittens: ..Wieso reden wir schon wieder über Dates? Ganz abgesehen davon, dass ich ganz offensichtlich dir gehöre, wie es unser Deal ist.. Ich hab doch gesagt, ich will nicht auf Dates gehen. Dates bedeutet Zweisamkeit und ich will nicht mit jemandem alleine sein, der nicht du bist. Vor allem nicht außerhalb. Vor allem nicht jetzt, wo.. wir uns küssen. Du bist es vielleicht Leid das alles zu erklären, aber ich wüsste überhaupt nicht, wo ich anfangen sollte so wie es gerade zwischen uns ist. Und wir könnten jetzt über diese.. Komplimente.. streiten, aber selbst wenn jemand Interesse an mir hätte, in welcher Welt würde ich denn einem Date zustimmen? Ganz abgesehen davon, dass ich dafür erst einmal gefragt werden müsste. Was ich nicht werde. Weshalb wir über die Komplimente gar nicht erst streiten müssen, denn das ist doch wohl eindeutig." Nein, nach alle dem hatte er Lee immer noch nicht als Date-Anfrage oder gar als potenziellen Partner wahr genommen. So funktionierte Kenji eben einfach nicht. Aber er war noch nicht fertig. "Und viertens: Wir haben drüber geredet und ich sage es ein letztes Mal. Du bist mein Typ. Und eben gerade habe ich gesagt, du bist eine dominante Persönlichkeit, bei der es nur Sinn macht eifersüchtig zu sein. Also könnte ich einen Mann wie dich nicht daten, während ich mit dir befreundet bin, weil ihr euch vermutlich umbringen würdet. Zumindest würdet ihr beide viel Stress machen, und ich.. mag kein Stress. Von unserem Deal profitiere ich also als Einziger, weil ich auf nichts verzichte. Ich will schlicht keine Dates und keinen Partner. Dafür kriege ich dich, deine Aufmerksamkeit, deine Küsse und ich muss nicht mehr warten, bis du von einem Date nach Hause kommst, weil du.. naja keine hast. Offensichtlich ziehst du daraus nicht mal eine emotionale Sicherheit, wenn du trotzdem eifersüchtig bist. Was.. süß ist. Aber irrelevant."
Vor allem.. falls.. Kenji wirklich der größte Idiot und verliebt war. Es würde erklären, wieso er niemanden sonst gut findet, mh? Langsam ließ er seine Hand sinken, rutschte näher auf Kuroos Schoß zu ihm und stützte seinen Kopf auf dessen Schulter. Seufzend. "Kuroo-..Chan... Nur weil ich auf dich Rücksicht nehmen will, heißt es doch nicht, dass du mir ein schlechtes Gefühl gibst oder ich gar Angst habe etwas entgegen deines Willens zu tun.. Im Gegenteil. Ich mache all diese Dinge, damit du dich gut fühlst. Weil.. dich.. lächeln zu sehen, das schönste Gefühl auf der Welt ist. Zumindest in meiner kleinen Welt. Und dabei bin ich auch.. sehr.. egoistisch zwischenzeitlich... Zum Beispiel habe ich die Regel gebrochen und dich geküsst an der Bahnhaltestelle.. Und dann auch noch.. mit.. du-weißt-schon, obwohl du die Sachen aus der Wanne nicht nochmal mit mir machen wolltest.. Weil ich auch egoistisch bin. Also sei ruhig eifersüchtig. Sei eifersüchtig, egoistisch, besitzergreifend - sei alles, was du willst und tu alles, was du für richtig empfindest um mich bei dir behalten zu können. Und wenn du dafür sauer wegen einem Handtuch werden musst, damit ich es wegwerfe, dann ist das in Ordnung für mich."
Ugh... So viel reden war er definitiv nicht gewohnt. Er merkte es, weil seine Kehle so trocken wurde und sein Mund sich beinahe ausgeleiert anfühlte. Wie beschämt er rot war auf den Wangen, von all den Worten. Den Gefühlsbekundungen. Der Erinnerung an.. Kuroos.. Zunge..
Er war eben eigentlich nicht der Typ für.. so komische Reden. Aber er tat das Selbe, was er ihm riet: Wenn er es als wichtig erachtete etwas zu tun um Kuroo behalten zu können, tat er das. Auch solche Reden schwingen. Auch ihn in der Öffentlichkeit küssen. Er fand sich auch.. egoistisch. Egoistisch darin, seine kleine Welt glücklich zu machen. Seinen Kuroo glücklich zu machen - und jeden anderen in der Welt zu ignorieren und auszuschließen. Wenn das nicht egoistisch war, was dann?

Chuuya Yosano
Diese kurze Zeit, in der Jirou nichts sagte? Die längsten und anstrengendsten Sekunden in Chuuyas gesamten Leben. Mit Abstand. So wie sein Herz raste? So wie er seine Finger etwas in seine Oberschenkel und damit seine Verbände krallte? Und dann kam das, was in ihm ein einziges Gefühl von 'Du hast verkackt' vermittelte.
"Du...bist also meinen Wunsch übergangen und hast mir einfach Tabletten gegeben, Yosano-San?"
Yosano-San. Niemals in seinem ganzen Leben hatte er es so sehr gehasst Yosano-San genannt zu werden, wie in dieser Sekunde. Und als er kurz nach oben in Jirous Richtung schielte? Er sah ihn nicht einmal an. Und erneut fing er an aufzuzählen, was Chuuya angerichtet hatte - wobei sein Kopf sich immer mehr schuldbewusst einzog. In sich selbst wurde Chuuya einfach immer kleiner. Und kleiner. Bis-
"Pffffff...." - "M-Mori-San?!"
Irritiert sah der Dozent auf und glaubte gar nicht, was er da sah. Oder hörte. Er.. lachte. Er- Was?! Er lachte, lächelte, sah ihn an - Lachte er ihn aus? Das- Nein, er verstand nichts mehr. erst jetzt nicht.. als er den Mund öffnete.
"Was? Das war es? Chuuya ich...du...du klangst als wären wir 10 Jahre zusammen und du beichtest mir das du mich betrogen hast." - "A-Aber! Ich- Ich habe..!"
Was passierte hier gerade?! Wieso lachte er? Was gab es zu lachen? War er nicht sauer? Hasste er ihn jetzt nicht? Aber er hatte einfach- wieso wurde er jetzt umarmt? Sein Körper wusste gar nicht, wohin mit sich. Er konnte die Umarmung gar nicht erwidern, so verwirrt wie er war. So rot, so überfordert, so vor Adrenalin zitternd, weil er dachte, er hätte alles versaut.
Er hatte ihm.. Angst gemacht? Er war erleichtert..? "Aber Jir-" Er verstummte. Er verstummte als sein.. wohl-noch Freund sich leicht von ihm löste und frei gab um ihn anzusehen. Und weder bei diesen Augen.. noch bei diesem Lächeln, konnte er etwas sagen. Nein, Chuuya schluckte nur schwer.
"Chuuya...es ist natürlich nicht schön das du...naja, mich so hintergangen hast...aber denkst du wirklich das ich deswegen nicht mehr dein Freund sein will?" - "N-Natürlich! Ich hatte kein Recht dazu-.. Ich-.." - "Du bist schrecklich süß, Chuuya~" BADUMM-BADUMM
Die Gänsehaut ausgelöst durch.. -wer wusste in diesem Moment schon durch was?- lief über seinen verwirrt bebenden Körper und so richtig konnte sich die Erleichterung in ihm nicht fest setzen. Er erwartete viel. Streit, dass er ihn anschrie, sauer wurde, irgendwas. Aber dass er lachte? Erleichtert war? Dass seine Tat quasi.. nicht einmal ein Staubkorn von dem gewesen sein sollte, was Chuuyas Kopf draus gemacht hatte? Das WOLLTE er gar nicht glauben. Rein aus Prinzip nicht, es wäre völlig lächerlich, wenn er aus einer Mücke einen Elefanten gemacht hätte. Er!
Aber als er wieder dieses Lachen hörte? Als Jirou seine Hand nahm? Langsam senkten sich Chuuyas angespannten Schultern wieder. Langsam wurde sein VÖLLIG irritierter Blick.. besorgt und beinahe sauer. Sauer darüber, dass Jirou nicht sauer war!
"Hör mal...Bis du mich wieder los bist muss viel passieren! Ich find es nicht okey, keine Frage und du bekommst DEFINITIV deine Strafe, da kommst du nicht dran vorbei. Aber Chuuya...Chuuya...Wie könnte ich dich deswegen nicht mehr sehen wollen?! Ich weiß doch das du es gut gemeint hast und...ganz ehrlich? Mein Rücken tut wieder schrecklich weh. Ich hatte einen ruhigen Tag dank dir und...naja...vielleicht sollte ich nicht so engstirnig sein." - "Aber-aber, ich hab dir Tabletten gegeben! Du kannst nicht einfach so hinnehmen und akzeptieren, dass ich dir etwas in dein Trinken mische!! Vor allem nicht, wenn deine Mutter-" - "Du bist nicht meine Mom, Chuuya. Du machst das nicht weil ich dir eine Last bin, du machst das weil du dich um mich sorgst. Und naja...am Ende wusstest du es eben wirklich besser. Wenn ich mir vorstelle ich hätte die Schmerzen die jetzt langsam wieder kommen den ganzen Tag gehabt wäre ich wohl eingegangen..."
Was... war.. bloß mit diesem Mann los? Mit welchem Recht verwirrte er Chuuyas Körper und Geist gleichermaßen?! Mit welchen Recht sah er ihn so an? Mit diesen Augen? Mit diesem Lächeln? Und-und wieso war ER es jetzt, der CHUUYA beruhigte, obwohl Chuuya doch..! Er hatte doch.....!
"Jirou.." - "Es ist alles okey...solange du es nie wieder tust und nächstes mal vielleicht einfach versuchst mich von etwas zu überzeugen, vergebe ich dir." - "Ich hab es doch versucht! D-Du bist es doch, der nicht hören will, Mister Ich-Trag-Dich-Die-Treppe-Hoch! Und-.. Nein, warte, ich.. DU solltest doch der sein, der mit mir meckert..! Nicht.. ich... Das-"
Wieso war es denn nur Chuuya, der so außer sich war? Das war eine Frage, die er wie lange hatte? 5 Sekunden? Doch sofort erledigte sie sich, als Jirou sich zu ihm beugte. Näher. An sein Ohr. Und er dieses dunkle, beinahe zärtliche Flüstern hörte, das ihm im wahrsten Sinne des Wortes den Atem stahl.
"Und ich überleg mir was für deine Strafe...die bekommst du dann heute Abend, Chuuya Yosano~" BA..... DUMM
Stille. Stille bis Chuuya einfach.. platzte. Aufgeregt befreite er seine Hand von ihm und legte diese samt der anderen an Jirous Schultern. Schüttelte ihn im Versuch ihn wach zu rütteln und fing einfach an ihn zu belehren.
"W-W-WAS IST DENN LOS MIT DIR!? DU- DU KANNST MIR DOCH NICHT EINFACH VERZEIHEN! DU BIST VIEL ZU NETT, DEINE STRAFE WIRD GAR NICHT AUFWIEGELN, WAS ICH GEMACHT HABE! DU WIRST EINFACH WIEDER ZU MIR IN DIE WOHNUNG GEHEN, OBWOHL ICH DIR ETWAS INS TRINKEN MISCHE!?", fauchte er regelrecht, nein, BRÜLLTE er regelrecht. Wie ein saurer peinlich berührter Löwe - im Stimmbruch, so wie seine Stimme sich überschlug. Sich sicher seiend, dass ihn seine Nachbarn hören konnten, aber das war ihm egal. Völlig egal. "Du musst doch wenigstens länger als ZWEI SEKUNDEN sauer sein! Wieso schreist du mich nicht an!? Wieso bist du so NETT, obwohl ich- Wieso sagst du, ich wäre.. süß.. obwohl ich..! Ich sowas..!!"
Scheiße. Er ließ Jirous Schultern los und kaum eine Sekunde später nutzte er seine Hände um sein hochrotes Gesicht zu verdecken und einige gestammelte, durch seine Hände VÖLLIG undeutliche Satzanfänge zu äußern, bevor er aufstand und förmlich Sauer in Richtung Badezimmer stampfte. Ordnung hin oder her - man hörte es Rummsen. Weil er einfach ein paar Sachen aus dem Schrank riss, so aufbracht wie er war, bis er mit einer Packung Schmerztabletten wieder kam und sie Jirou nicht in die Hand gab. Auch nicht auf den Schoß. Nein, eingeschnappt feuerte er sie gegen seinen Kopf mit einem "BAKA!! ICH HÄTTE DAS GAR NICHT TUN MÜSSEN, WENN DU EINFACH DIREKT DIE TABLETTEN ANGENOMMEN HÄTTEST! KÜMMER DICH GEFÄLLIGST BESSER UM DICH SELBST! UND NUR DASS DU ES WEIßT - DASS ICH DAS GEMACHT HABE, OBWOHL WIR KEINE 10 JAHRE ZUSAMMEN SIND, IST VIEL SCHLIMMER! In so einer langen Beziehung hätte ich mehr Anrecht darauf mich auf meine Art um dich zu kümmern und zu sorgen, WIE ES MIR PASST! BAKA!!"
Ja. Er schrie viel. Laut. Seine Stimme brach teilweise zwischendurch, weil er eine zu hohe Tonlage erwischte. Genau genommen lebte er das aus, was er von Jirou erwartet hatte - bis zu dem Punkt, an dem er mit einem Knie auf dem Sofa Platz nahm und mit einem Ruck Jirous Kopf an seine Brust drückte und ihn umarmte. "BAKA!! Baka, baka, BAKA! Ba... ka..!" Der erste Sturm klang ab. Ihm könnte nicht egaler sein, wie er Jirou beinahe zwang seinen Herzschlag zu hören, der raste, als würde er jeden Moment platzen. Sein Zittern hörte auf und kurz darauf vergrub Chuuya sein Gesicht in Jirous Haaren, seine Tränen der puren Erleichterung zwar nicht zugebend.. aber man hörte es in seinem Schluchzen. Jirou Mori hatte aus ihm ein völliges Wrack gemacht. Völlig.
"Ich hatte..! Solche..! Solche Angst, du würdest mich nicht mehr..! B-Baka..!!"
Ja, er hatte etwas falsches getan. Aber es fiel ihm so viel einfacher seinen Gefühlen vor ihm freien Lauf zu lassen, nach seinem ersten.. Totalausfall in der Universität. Einfach, weil er sowieso sein Gesicht vor Jirou schon völlig verloren hatte. Er war keine Respektsperson mehr, kein Fremder, kein Nichts. Er war für Jirou.. einfach nur Chuuya. Der jede Strafe hinnehmen würde, in der festen Überzeugung, sie würde nicht hart genug sein, weil er es gar nicht verdiente eine Chance zu kriegen.




Tomoe Kurakowa
"Ich helfe dir sehr gern beim lernen...Sweetie. Ich stehe immer zu deiner Verfügung...auch wenn du schon ein Naturtalent bist."
Etwas fragend ging sein Blick hinunter nur um mit eigenen Augen zu sehen, wie sie ihre Unterhosen verloren, wobei Tomoe ein wenig seine Hüfte anhob, um es ihm nur.. noch leichter zu machen ihn auszuziehen. Und damit war er wieder.. nackt. Nackt mit einem Mann im Bett und kurz darauf mit einem zittrigen "H-Hah..~" tatsächlich aus erster Hand lernend, wie man es sich selbst machte. Weil es seine Hand war und hier.. fiel es ihm wie bei seinem alleinigen Versuch auf: Jouseis Hand war rein von Natur aus viel wärmer als seine eigene. Vermutlich wegen dem Sport, seine Durchblutung.. war.. wohl besser.. und.. "H-Hngh.." Es gab sicher kein Wort für die Stärke seiner Gänsehaut. Aber für diese Scham, die sich auf seinem Gesicht ausbreitete, weil in dem Moment, in dem Tomoe leise vor sich hin keuchte und zitterte vor Erregung.. Jousei es nicht tat. Seine freie Hand fuhr nach oben nur um sich selbst auf seinen Mund zu legen und seine Reaktionen etwas abzudämpfen, damit er es auch überhaupt schaffte zuzuhören. Sein Problem war der Rhythmus gewesen? Hatte er zu viel zu schnell gewollt? Vielleicht.. Als er alleine war, wollte er es eben einfach nur.. weg bekommen. Es hatte ihn beinahe gestresst, dass es nicht sofort geklappt hatte. Aber.. "J-Jousei.." Aber als sich die Lippen seines Freundes an seinen Hals legten und er wie aus Reflex seine Hüfte und sein Glied trotz der Bearbeitung an Jouseis drückte, war der Trainingseffekt doch eigentlich.. schon dabei. Immerhin konnte er sich ja nicht selbst abküssen. Aber..
"Aber selbst wenn...ich würde auch immer kommen und dir helfen, so ist das nicht. Und ich kann dir auch noch einiges mehr beibringen~" - "Ja..?"
Wäre das seltsam? Wenn er immer käme nur um mit Tomoe-.. Nur um Tomoe bei diesen Sachen zu helfen? Aber dann könnten sie auch zusammen essen. vielleicht noch einen Film sehen. Nur sehr leicht löste der Fotograf seine Hand von seinen Lippen um diese Hand zu nutzen und Jousei etwas von seinem Hals zu lösen. Er küsste ihn ein Mal. Zwei Mal. Bevor er ihn leicht regelrecht ankeuchte und schmunzelte. "Bring mir alles bei.. Dann bist du mein Senpai..!", lachte er etwas rau, während er sich einfach weiter von ihm anleiten ließ. "Mein Jousei-Senpai...~" Wie konnte er nur so süß sein? Wie konnte er ihn so berühren und.. War das alles normal? Wie gut sie sich aufeinander einstellten? Funktionierte das immer so?
"Jousei-Senpai..~.. Ist es okay, wenn ich dich auch wieder berühre..?" Alleine das Aussprechen davon. Alleine das daran denken. Er fühlte unweigerlich wie seine Erregung in der Hand zuckte, während Tomoe über Jouseis Kinn hinunter fuhr. Über seine Brust. Ihn etwas über die Brust kratzte, weil.. er.. das wohl mochte, nicht?.. Weiter hinunter, mit einem Fingernagel einen sachten Kratzer auf dem ganzen Weg hinunter hinterlassend. Und damit stoppte er erst wenige Millimeter vor dem Glied seines Freundes, über welches er -auf die Erlaubnis wartend- mit dem selben Finger, aber ohne Nagel, sacht fuhr. "Senpai..~"

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Kuroo Yosano

Er...war dran. Also blieb Kuroo ruhig. Blieb ruhig mit...der Hand auf seinem Mund. Der kleinen...warmen Hand...Uff. Schon beim ersten hätte er sich gern erklärt, aber die Hand verbat es ihm eben.Das mit dem Starrwettbewer...könnte allerdings stimmen. Aber er...würde immer dabei sein? Kenji würde nichts ohne ihn machen...was? Der zweite Punkt kam und Kuroo schluckte etwas. Er war..auch eifersüchtig? auf seine...Freundinnen...klar... Der dritte Punkt sollte ihm dann nochmal klar machen wie wenig Interesse Kenji an Dates hatte...aber etwas anderes war...für Kuroo in dem Moment viel interessanter. ,,[...] Und wir könnten jetzt über diese.. Komplimente.. streiten, aber selbst wenn jemand Interesse an mir hätte, in welcher Welt würde ich denn einem Date zustimmen? Ganz abgesehen davon, dass ich dafür erst einmal gefragt werden müsste. Was ich nicht werde. Weshalb wir über die Komplimente gar nicht erst streiten müssen, denn das ist doch wohl eindeutig." Er...hatte es nicht als Einladung für ein Date verstanden. Er..hatte...gar nicht solche Absichten...nein Kenji...wollte sowas nicht.
Und der vierte Punkt? Nun der...ließ Kuroo nicht wenig erröten. Wieder sagte er es...das...Kuroo sein Typ war...und ja er...würde seinen Freund wohl umbringen wenn er sich zwischen sie stellen würde...definitiv. Ja.
Als er näher auf seinem Schoss rutschte und man schon dieses 'Kuroo-Chan' hörte wurden seine Wangen schon wärmer, aber die Worte danach? Er machte das damit sich Kuroo gut fühlte? Und er? Was war mit ihm? ,,[...] Weil.. dich.. lächeln zu sehen, das schönste Gefühl auf der Welt ist. Zumindest in meiner kleinen Welt. Und dabei bin ich auch.. sehr.. egoistisch zwischenzeitlich... Zum Beispiel habe ich die Regel gebrochen und dich geküsst an der Bahnhaltestelle.. Und dann auch noch.. mit..du-weißt-schon, obwohl du die Sachen aus der Wanne nicht nochmal mit mir machen wolltest.. Weil ich auch egoistisch bin.[...]" Kurz schluckte er etwas, doch blinzelte er, als er seine Worte richtig verstand. Die...Sachen aus...der Wanne? Er...dachte das...Kuroo ihn nicht mehr so...
Langsam legte er seine Hand an Kenjis, nahm sie von seinen Mund damit er wieder sprechen konnte. Einen Moment befeuchtete er seine Lippen, eh er...sich einfach nach vorn beugte. Nach vorn beugte und...mit seiner Zunge über Kenjis Lippe fuhr. Sehr langsam und zart, nur um ihm eben zu zeigen das...es okey war. ,,Wenn uns niemand sieht...ist es okey. Und auch mit der Zunge...natürlich will ich dich nochmal so küssen aber..." Ein bisschen biss er sich auf die Lippen sah dabei zur Seite. ,,Dann...wirst du wieder erregt. Nicht das das schlimm ist! Nein aber...ich kann dir dann...eben nicht helfen. Weil ich nicht soweit bin sowas mit dir zu machen. Und ich will dich nicht wieder so sitzen lassen. Ich...schäme mich sehr dafür, dass ich dich in der Situation so hab in der Luft hängen lassen." Er konnte es einfach nicht mit ihm machen. Aber wie er festgestellt hatte...wohl einfach...noch nicht. Denn das Küssen? Pff. Das hatte sich...sehr schnell bei ihnen zur Normalität gemacht. Wieso also...vielleicht...nicht irgendwann auch...sowas? Er wusste nur noch nicht...wann.
,,Und ich...hab dir zugehört und...ich werd jetzt das alles beachten. Immer wenn ich Zweifel hab oder...so...denke ich daran. Es tut mir leid. Alles." Und damit überwand er die letzten freien Stellen zwischen ihnen und umarmte ihn. Umarmte ihn fest, hielt ihn. streichelte etwas seinen Rücken und schloss entspannt die Augen, während er etwas seufzte. ,,Weißt du ich...hab keine Ahnung was zwischen uns passiert aber...ich mag es. Ich find es schön und...ich fühle mich dir mit diesen ganzen...viel zu ernsten Gesprächen viel näher. Näher als so schon..." Tatsächlich dachte er viel über das nach was sein Bruder sagte. Das Kenji nicht ewig warten würde. Das er sich beeilen sollte, aber...nein. Kenji würde auf ihn warten. Beziehungsweise musste er nicht warten...sie hatten einander doch schon längst. Schon sehr lange... ,,Pass auf ich...will duschen und...danach zocken wir ein bisschen und essen dabei Popcorn? Du kannst noch einen Loli haben? Klingt das gut als Abschluss für den Buddy-Tag?"

Jirou Mori

Und er schrie. Und schrie. Und Jirou? Genoss es. Jedes fauchen, meckern, schreien...alles. Wie er sauer wurde, weil Jirou nicht sauer wurde...dieser Mann war schon ein Phänomen. Etwas sehr besonderes, vor allem für Jirou, welcher in dem Moment wohl sehr schwärmerisch und verliebt aussehen musste. Es war fast schade als Chuuya von ihm los lief und ins Badezimmer stapfte, wo Jirou nur...etwas poltern hörte und...im nächsten Moment die Tabletten an seinen Kopf gefeuert bekam, was ihn aber wieder nur zum lachen brachte. Er nahm sie und hörte weiter dem Geschrei zu, völlig ruhig, noch immer lächelnd, bis...Chuuya sich hin kniete und...mal Jirou es sein sollte der rot wurde. "BAKA!! Baka, baka, BAKA! Ba... ka..!" Langsam hob er seine Arme an, umarmte die Hüfte von ihm, als er hörte wie Chuuya wieder anfing zu weinen. Er...hörte diesen...nervösen Herzschlag...gepaart mit diesem Schluchzen...,,Ich hatte..! Solche..! Solche Angst, du würdest mich nicht mehr..! B-Baka..!!" -,,Hey...ich bin doch hier...es ist alles okey." Sprach er ruhig und drückte ihn noch ein wenig mehr, seufzte leise. Das ihn das so sehr beschäftigt hatte tat...Jirou wirklich leid. Sehr leid.. ,,Chuuya. Komm her." Langsam zog er ihn auf seinen Schoss, hielt ihn weiter fest, legte seinen Kopf an denn des anderen und...küsste kurz sein Haar, während er weiter über seinen Rücken strich. ,,Du kannst doch nicht zweimal am Tag weinen...und dann noch zweimal wegen mir...und dann auch noch wenn ich gleich gehen muss..." Er drückte sein Gesicht ein wenig in Chuuya Schulter, hielt ihn für die Zeit die er noch hatte. Klar er würde ihn wiedersehen nach dem Kurs...aber das waren eben auch...fast 4 Stunden...
Und Jirou merkte in dem Moment wohl auch wie...verliebt er wohl wirklich in Chuuya war. Schon bei dem Gespräch mit Kenji war es ihm aufgefallen, aber jetzt? Zu sehen wie sein Freund Angst hatte ihn...zu verlieren? Wie er dachte das er ihn...einfach so...gehen lassen würde? Er würde ihn nicht verlassen können, selbst wenn er sauer geworden wäre. Definitiv nicht. Dafür war er schon viel zu tief drinnen in...allem.
Jirou löste sich langsam und sah Chuuya in die Augen, schmunzelte sanft als er seine Haare etwas zurück strich. ,,Bitte wein nicht mehr..." Er wischte ihm die Tränen etwas weg, lächelte ihm weiter entgegen. ,,Wir können heute Abend ja kuscheln wenn du willst...natürlich nach deiner Bestrafung." Von der er schon längst wusste was er machen würde, aber ein Teil der Bestrafung würde auch sein das er eben...warten musste was die Bestrafung war.

Jousei Kanata

,,Bring mir alles bei...Dann bist du mein Senpai..!" ...Was? ,,Mein Jousei-Senpai...~"...Hah?! ,,Jousei-Senpai...~...Ist es okey, wenn ich dich auch wieder berührte..?".-,,Ja...Ja...M-Moe..." Bei dem Kratzen atmete er aufgeregt aus und spürte wie seine Hand sich in das Lacken krallte. Das kratzen ging weiter und...ja er...stand wirklich auf sowas...Nicht von einem Leguan! Da dachte er es war auch Tomoe! Aber jetzt wo er...erregt war...und Tomoe so in seiner Hand hielt und...dieser ihn die ganze Zeit..so nannte...er hätte nie gedacht, dass er auch so einen Kink haben könnte, but well, da waren sie nun! Da waren sie nun und...sein Glied zuckte WIE VERRÜCKT!!! Das war kaum aus zu halten. NUR von diesem kratzen und seinen Worten?! Das konnte doch nicht sein. Das war doch...Nein es...war nicht nur das auch...wie Tomoe ihn ansah und...wie DIREKT er ihn gerfragt hatte ob er ihn berühren konnte!!! Das...uff. Das war... viel. Sehr viel...Das-
,,Sebpai..~" - ,,Hng-! Ahh..."
Keuchend ließe er den Kopf fallen, atmete ein paar mal durch, eh...er vor Scham sterben sollte. Sterben sollte, weil er es sah. Sah wie...er...gekommen war. Einfach so. Nur von den Worten und...als Tomoe mit seinem Finger über sein Glied gefahren war? Nun das...das hatte ihm wohl den Rest gegeben. Sein Gesicht wurde im Moment als er realisierte was Passiert war schrecklich rot. Schrecklich rot und alleine wegen dieser...Schmach ließ er kurz von Tomoe ab, hob diese Hand zu seinem Gesicht und verdeckte es etwas, während er zur Seite weg sah. ,,Ent...schuldige...das...das war neu ich...ich wusste nicht das ich...so Aufgeregt werde deswegen...ich..." Das war nicht wirklich passiert. Er war nicht wirklich nur...wegen der Stimme und...diesen kleinen kratzenden Berührungen gekommen, oder? Aber Gott sein...sein Gesicht...er war schon die ganze Zeit erregt gewesen und dann...sah er ihn so an? Und nannte ihn...so?! Es war ihm...peinlich...ja...aber...
Kurz atmete er durch, strich die Röte dann aus seinem Gesicht, eh er...mit einem sehr anderen Ausdruck zu Tomoe sah. Einen mehr als...gierigen Blick, wie er ihn anfunkelte und ein Lüsternes Grinsen sich auf seine Lippen legte, während er etwas über seine Lippen leckte. ,,Das war gut..." Knurrte er, während er sich nun mit beiden Händen neben ihm abstützte und zu ihm runter sah. ,,Nenn mich...öfter so...Kõhai." So wie er gerade über ihn stütze könnte man denken, dass Jousei das Raubtier und Tomoe seine Beute war. Ja, es war ihm peinlich das er so schnell gekommen war, aber es dauerte nur ein paar Sekunden um diese Scham in pure Lust zu verwandeln. Und seiner Lust...wollte er sich hingeben. ,,Du kannst mich später nochmal berühren...jetzt...bringt dir dein Senpai etwas neues bei..." Langsam streckte er die Zunge heraus, beugte sich zu ihm herunter und fuhr mit dieser über den Körper des schwarzhaarigen, immer weiter und weiter nach unten, bis er sein Ziel erreicht hatte. Er hockte sich hinter Tomoe, drückte mit seinen Händen langsam dessen Beine auseinander und sah zu ihm auf, während er sein Glied in die Hand nahm...und einmal über dieses leckte. Komplett. Nochmal. Noch einmal. Während seine Augen ihn die ganze Zeit über lüstern anfunkelten. ,,Pass gut auf...wenn du kannst." Und das war eigentlich auch das letzte was er sagte, bevor er vorsichtig erst die Spitze in seinen Mund nahm und über diese kreiste, eh er ihn schließlich ganz in den Mund nahm und begann ihn auf diese Weise zu verwöhnen. Einer der Gründe, wieso er Männer mochte. Mit einer Frau konnte man sowas eben nicht machen und das gefiel ihm beinahe besser als...eben bei einer Frau mit dem Kopf zwischen den Beinen zu liegen. Und das merkte man. Denn naja...er wollte nicht angeben, aber er war eben kein schlechter Liebhaber. Und er verwöhnte seine Partner viel zu gern, als das er das hier eben nicht konnte. Vielleicht konnte er so ja auch gut machen das er eben...viel zu früh gekommen war...wobei das wohl kein Problem war wenn er merkte, dass sich sein kleiner Kumpel schon wieder erhärtete.

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Kenji Nakahara
Eh? Das- Was? Mit mehreren Momenten des stummen Blinzelns versuchte Kenji zu verstehen, was da gerade passierte. Vor allem, weil er offensichtlich völlig vergessen hatte Kuroos Mund auch wieder frei zu geben. "Oh.. tut mir-" war das einzige, was seinen Mund verließ, bevor die Röte sich auf ihn einschoss und sich seine Schultern nicht wenig anspannten. Er zog sie aufgeregt etwas hoch um diesen endlosen Schauer zu verarbeiten, der sich durch seinen Rücken zog, als statt Worten die Zunge seines Freundes den Mund verließ. Direkt auf seinen Mund zu. Und kurz darauf waren die Augen des erröteten zu kurz geratenen Oberschülers zugekniffen und er sich von Kuroo anlecken ließ.
"Wenn uns niemand sieht...ist es okey. Und auch mit der Zunge...natürlich will ich dich nochmal so küssen aber..." - "Aber..!?"
Huch. Wie aufgeregt er klingen konnte. Schnell zog Kenji seinen Kopf wieder etwas ein und als er das 'Aber' hörte.. runzelte er etwas die Stirn in dem Bewusstsein, das er nichts dagegen tun konnte. Aber... 'Weil ich nicht soweit bin sowas mit dir zu machen'? Hieß das, er wäre irgendwann zu weit? Oder bildete er sich das ein? Alleine diese paar Worten ließen ihn sehr unsicher sein, ob er jetzt enttäuscht war.. oder nicht. Aber das hieß, wenn sie aufhörten, bevor er erregt war, wäre es okay. So hatte er es verstanden. Oder so.. wollte er es verstehen.
"Und ich...hab dir zugehört und...ich werd jetzt das alles beachten. Immer wenn ich Zweifel hab oder...so...denke ich daran. Es tut mir leid. Alles." - "Hm.."
Ein wenig seufzte Kenji als er umarmt wurde, aber es dauerte keine Sekunde bis er es erwiderte. Er musste sich nicht entschuldigen. Er müsste sich nie für irgendetwas entschuldigen, wenn es nach Kenji ginge. Aber.. er.. könnte ruhig jeden Tag sagen, dass er mag, was zwischen ihnen passiert. Er konnte nicht ahnen, dass es für andere aussah, als würde er einfach nur darauf warten, dass Kuroo sich zu ihm bekennen konnte - denn für ihn gab es kein Ziel. Kein anderes zumindest als das, was er auch in diesem Moment erreichte. Einen glücklichen Kuroo. Und auch.. wenn.. keine Ahnung.. es vielleicht stimmte und er verliebt war, dann würde er doch trotzdem nur das Beste für ihn wollen. Sein Blick ging fragend zu seinem Freund hoch mit einem Nicken. Er mochte.. also.. solche Gespräche. Gut.. Fein.. Dann.. würde Kenji sie lernen. Und versuchen mehr zu sprechen. Mehr ernst.. zu reden.. Das bekam er schon hin, er hatte keine andere Wahl. Nicht, wenn sein Kuroo das wollte und sich ihm damit näher fühlte.
"Pass auf ich...will duschen und...danach zocken wir ein bisschen und essen dabei Popcorn? Du kannst noch einen Loli haben? Klingt das gut als Abschluss für den Buddy-Tag?" - "Lass mich mitkommen."
Einen Moment wartete er. Sah seinen Freund nur an. Bis sein eigener Kopf sagte: Ah! Klar! Mehr sprechen! Ernsthafte Gespräche! "Du schuldest mir sowieso noch eine Dusche zusammen. Damit ich sehe, dass nichts komisches dabei ist, wenn du nach dem Training mit deinem Team duschst und.. ich es auch mal gemacht habe. Und-.. Ja... Ist das okay? Ich.. uhm.. Ich sagte, ich zahl es dir beim Baden Heim. Duschen ist nicht baden, ich lass dich also in Ruhe? Ich-.. Bitte?"
Und da war es. Dieser kleine bittende Schmollmund. Diese großen katzenhaften Augen - unterstützt von einem leisen mao.. neben ihnen von Kenji Jr. der wohl das Sofa nicht teilen will. Und das, was Kuroo wohl.. jedes Mal zu töten schien: "Kuroo-Chan..?"
Ja, Kenji war vielleicht still. Manchmal in seiner eigenen Welt. Aber wenn er etwas wusste, dann welchen Blick Kuroo liebte. Zu welchem Blick Kuroo ihm schon mehr als ein Mal eine Stunde länger hatte Videospiele spielen lassen.
"Alles klingt toll für.. den Buddy-Tag.. aber er wäre besser.. wenn ich mit dir duschen darf um das aus dem Kopf zu bekommen, Kuroo-Chan.." Natürlich griff er letzten Endes mit beiden Händen eine von Kuroos noch zusätzlich um das Bettel-Bild zu vervollständigen. Er griff sie, hob sie an bis zu seinen Lippen und gab seinen Fingerspitzen einen kurzen Kuss - bevor er wieder schmollte. Denn nach der Sache in der Wanne.. verstand er, dass Kuroo es nicht wollte. Aber naja..
Wie er es schon sagte.
Auch Kenji war manchmal egoistisch.

Chuuya Yosano
Verdammte Scheiße.. Offensichtlich war Chuuya mit allen diesen neuen Gefühlen überfordert. Und so schrie er - bis er einfach.. losheulte, wie ein Kind. So fühlte er sich. Wie ein erbärmliches Kind, während er Jirou eigentlich noch fester halten wollte, als dieser ihn um positionierte und auf dessen Schoss setzte. "Ah-!.. Wart..e.." Aber er wartete nicht. Ehe er sich versah, saß er wieder auf Jirous Schoss und hätte kaum verlegener aussehen können mit seinen roten Wangen und den Tränen in seinen Augen und war deshalb viel zu erleichtert, als sein Freund lieber sein Haar.. küsste.. Und ihn damit nicht direkt ansah, wenn auch vor Scham zusätzlich sich Chuuyas Hände nun langsam in Jirous Schultern krallten.
"Du kannst doch nicht zweimal am Tag weinen...und dann noch zweimal wegen mir...und dann auch noch wenn ich gleich gehen muss..." - "I-Ich heul nicht.! Halt die Klappe..!! Baka!!", schluchzte er hörbar, aber es trotzdem abstreitend. Definitiv abstreitend. Und im selben Atemzug sich trösten lassend in der festen Überzeugung, das er Jirou wohl ermorden lassen müsste, wenn sie jemand getrennte Wege-
..Jemals? Wie lange hatte er denn vor diese Freundschaft.. zu halten..?!
Einen Moment wollte sich Chuuya eigentlich an dem Gedanken und der Frage aufhängen, kam jedoch gar nicht weiter, als er den blonden Kopf auf seiner Schulter fand und.. es wieder tat. Wieder mit ihm kusch- Wieder sich von ihm halten ließ! Was war denn bloß passiert..? Wieso konnte er zuhause keine Sekunde ihn auf einem Level eines.. Studenten mehr sehen? Er ließ sich viel zu sehr gehen. Viel zu sehr. Denn auch wenn er es abstritt, natürlich weinte er! Wegen dem Adrenalinabfall!! Weil er erschöpft und müde war! Nicht weil er-.. Doch, weil er Angst gehabt hatte. Auch wenn er sich damit abfinden wollte, nicht mehr mit ihm befreundet sein zu können, so hatte er doch schreckliche Angst gehabt, ihn ziehen zu lassen. Eine Angst, die sich zumindest beruhigt hatte. Auch wenn sein Gesicht nass blieb. Auch wenn er wohl einsehen musste, dass diese Gefühle ihn fertig machten. Und auch wenn er einsehen musste, wie verlegen er sein rotes Gesicht etwas nach hinten zog, als Jirou sich löste und anfing ihm die Tränen wegzuwischen, was Chuuyas Herz.. ruhig ein paar Schläge weniger schnell rasen lassen könnte.
"Bitte wein nicht mehr..." - "Ich weine.. nicht..!" - "Wir können heute Abend ja kuscheln wenn du willst...natürlich nach deiner Bestrafung." - "Überleg dir wenigstens etwas gutes! Strenges! Wenn es am Ende so etwas ist, wie.. wie.. Dass ich dich neu eincremen soll, dann mach ich dich fertig, dass das klar ist! Lass es gefälligst eine ordentliche Strafe sein. Aber ich mach nicht das Treppenhaus für dich sauber. Das.. funktioniert schlicht nicht. Ich- Wenn du in der ganzen Zeit, die du weg bist auf keine Idee kommst, dann-"
Er stoppte als sein Blick auf die Uhr an der Wand ging, und Chuuya regelrecht von Jirou hinunter stolperte. Er sprang auf und drehte seinen roten Kopf verlegen weg, mit dem Finger nur zur Tür deutend. "Du-du solltest jetzt aber los! Und vergiss nicht die Strafe! Ich-.. Und schreib mir.. wenn du von der Uni los fährst.."
Nein. Er sagte nichts zum Kuscheln. Nichts dafür, nichts dagegen. Er begleitete seinen Gast zur Tür - was in seinem Fall bedeutete, dass er Jirous Hand griff und ihn einfach in die Küche zog. Ihm ein Glas Wasser machte. Mit dem Glas Wasser und Jirou zur Tür ging und ihm das Glas hinhielt mit dem Blick auf die Tablettenpackung. "Nimm jetzt eine. Nimm eine, oder ich fahre dich. Du hast die Wahl. Du hast selbst gesagt, es tut wieder weh, also.. streite nicht mit mir. Klar?!"
Und sein Blick sagte trotz der Wangen aus, wie ernst er es meinte. Er hatte zugegeben, dass es mit der Tablette einfacher gewesen war! Dass er ohne eingegangen wäre! Also konnte er auch.. wieder eine nehmen. So einfach war das!

Tomoe Kurakowa
"Hng-! Ahh..." - "Eh?"
Wieso.. war es unten nass..? Sein Finger? Das- Verwirrt hob Tomoe seine Hand wieder an und sah auf die weiße Flüssigkeit. Wie im Sekundentakt sah man ihm förmlich an, wie er verstand, was passiert war und zwar rot wurde, aber.. gegen Jouseis Röte war er ein nichts. Und so ließ er auch von sich ab und nutzte die Hand um seinen immer breiter schmunzelnden Mund abzudecken, weil.. das.. war so süß. Mit einem Mal fühlte sich Tomoe wirklich wie der Erfahrene. So wie er stammelte? So wie er sich beschämt entschuldigte? Es war schrecklich niedlich, oh Gott... Und gerade wollte Tomoe mit einem "Schon okay.." die Hand nach ihm ausstrecken um ihn etwas aufzumuntern als Jouseis beschämte Stimmung.. schnell wandelte. Und einen sehr überraschten Blick bei Tomoe verursachte.
"Jousei?" - "Das war gut... Nenn mich...öfter so...Kõhai."
Man hörte das schwere Schlucken von Tomoe bei diesem Blick. Dieser Blick, der Tomoe im selben Maße einschüchterte, wie er ihm eine Gänsehaut aufzwang. Was.. war denn jetzt los? War er nicht eben noch völlig im Eimer gewesen?! Wieso war er überhaupt schon wieder so aktiv, wo er eben gerade doch..?? Tomoe war völlig fertig gewesen, als er gekommen war gestern..!
"Du kannst mich später nochmal berühren...jetzt...bringt dir dein Senpai etwas neues bei..." - "Später..?!"
Blieb er wirklich über Nacht?! Oder meinte er, dass er bald schon wieder-..?! War das überhaupt mög- "Hngh..!" Ein starkes Zusammenzucken seines ganzen Körpers unterbrach ihn als Jouseis heiße Zunge über seinen Körper fuhr und Jousei seine Beine so auseinander drückte. Was für ein.. komischer Anblick. Wie er da zwischen seinen Beinen- "W-Was machst du denn da?! J-Jousei..!? Du kannst doch nicht..! Du kannst d-doch nicht darüber.. mit mit deiner Zunge..!"
Da war es. Der Anblick, den Jousei vermutlich viel früher erwartet hatte. Zurückhaltung. Eine gewisse Überforderung. Erregung. Es war etwas völlig anderes gewesen, als Jousei mit seiner Hand ihn berührte. VÖLLIG anderes. Aber als er ihn immer wieder und wieder ableckte und Tomoe nur immer stärker und stärker zuckte? Da fühlte er sich wirklich.. unerfahren. Er hatte sich gestern natürlich auch schon unerfahren gefühlt, einfach weil er es war - aber das hier stand auf einem anderen Blatt! Er konnte ihn doch nicht einfach.. Er konnte doch nicht ihn dort anlecken..! "J-Jousei.. Das-.." - "Pass gut auf...wenn du kannst." BADUMM
Keine Sekunde dauerte es für Tomoe um zu wissen, dass er es sicher nicht konnte. Alleine als seine Spitze das erste Mal das Innenleben eines anderen Menschen erlebte, entwich Tomoe vor purer Aufregung schon ein leises "H-Hngh..~!" beinahe wie ein Wimmern, gepaart mit einem für ihn gar unmenschlich wirkendes Zittern der Beine. Was.. war denn jetzt los..? Er war die ganze Zeit völlig gefasst. Jousei selbst hatte ihm nicht glauben wollen, dass er nie einem anderen Menschen so nahe gewesen war. Doch jetzt? Er wurde ein völliges Wrack. Und er konnte seinen Blick keine Sekunde von ihm abwenden. Seinen erregten, beschämten und verwirrten Blick. Er konnte ihn doch nicht einfach in den Mund nehmen..!! Fühlte er sich nicht.. seltsam..? Aber, es fühlte sich unglaublich gut an. Um Welten besser als die Hand. Es war so unglaublich viel besser, er wusste gar nicht wohin mit seinen Armen. Oder Beinen. Oder seinem Herzklopfen. So.. konnte er gar nichts für Jousei tun. Nichts anderes als sich zu winden und voller Anspannung seinen Rücken immer wieder etwas durchzustrecken, bevor Tomoe seinen Oberkörper etwas anhob um von oben herab.. es sehen zu können. Nicht zum Lernen. Definitiv nicht zum Lernen. Er wollte es nur sehen. Er wollte Jousei sehen. Sehen wie er so etwas seltsames tat, wie er einfach so schamlos so etwas in den Mund..
Und er zögerte nicht. Jousei sagte letztes Mal, es wäre okay.. er bezweifelte nicht, dass es jetzt nicht okay wäre. Während die eine Hand sich in Jouseis gefärbtes Haar krallte mit mehreren verlegenen "J-Jousei.. Sen..pai..", die gekeucht aus ihm kamen, griff er zur Seite. Zur Kamera. Und griff definitiv erneut in ihre Privatsphäre ein, als er mit völlig zittriger Hand ihn dabei fotografierte. Mehrfach, in der Hoffnung irgendein scharfes Bild zu bekommen, doch lange konnte er die Kamera gar nicht halten. Schnell landete die Hand mit dem Gerät wieder auf dem Laken, während seine andere Hand Jousei immer mehr festhielt. Ihm über die Kopfhaut kratzte regelrecht.
Es fühlte sich.. so.. gut an..
Und man sah es. Trotz dieser Scham von der komischen Position. Trotz dieser Überforderung seines Körpers, weil Jousei Tanaka ihm wirklich den Kopf verdrehte. Sein ganzer Körper bebte - und sein Gesicht nur so mit, während ihm zwischenzeitlich wirklich der Speichel an den Mundwinkeln herunter lief, den er sich wegwischte mit der Hand, die sich von der Kamera löste. Denn Jouseis Kopf loslassen? Oh nein. Es war nur.. offensichtlich, dass seine Hand eine Weile jetzt dort hin gehörte, wo sie war. An diesen Kopf. Diesen Kopf, der ihn.. wirklich.. einfach nur fertig machte.
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Kuroo Yosano

,,Lass mich mitkommen." *Badumm* Wieso...hatte er ein wenig damit gerechnet das sowas kommt? Klar, da war noch der Gefallen den er ihm schuldete, aber...er hatte beinahe gedacht das er nicht nachfragen würde. Nicht weil er nicht wollte! Er...wollte...definitiv..das- Arg... Und als Er ihn dann so bittend ansah? Mit diesem schmollen. Kuroo versuchte stark zu bleiben und nicht zu zeigen das Kenji ihn sofort mit diesem Blick hatte, aber wie sollte er? ,,Kuroo-Chan..?" ...Fatality~
Wieso sagte er den Spitznamen viel öfter als sonst?! Das-Er- Er nutzte das doch aus! Nur weil das Kuroos Schwachpunkt war, hieß das nicht, dass er das einfach nutzen konnte! Nein! Uhuh! Nicht dieses mal! Alleine weil er es so ausnutzte würde Kuroo-
"Alles klingt toll für.. den Buddy-Tag.. aber er wäre besser.. wenn ich mit dir duschen darf um das aus dem Kopf zu bekommen, Kuroo-Chan.." Er zog die Luft an. Scharf. Sehr scharf. Eh er...seufzte. Er seufzte aber...letzten Endes legte sich ein sanftes Lächeln auf seine Lippen, während er ihre Hände voneinander löste, nur um sie unter die Oberschenkel des anderen zu legen und mit ihm zusammen auf zu stehen. ,,Wie könnte ich denn nein sagen wenn du so lieb fragst...Chibi-Chan~" ...Was ER konnte, konnte Kuroo schon lange. Und Chibi-Chan war 'zwar nicht neu aber...er hat ihn lange nicht mehr so genannt, dass definitiv. 'Ken-Ken' hat es irgendwie irgendwann abgelöst, aber wenn Kenji ihn so ärgerte musste er doch zurück schlagen! Naja aber...für jetzt hatte er definitiv gewonnen, schließlich lief Kuroo mit ihm in den Armen ins Bad um ihn dort erst ab zu setzen und kurz zu lächeln eh er...nunja...sie...mussten sich eben ausziehen um in die Dusche zu können und...sofort kam in ihm wieder dieses komische Gefühlt ho- NEIN! NEIN! NICHT...komisch...UNGEWOHNT! NEU! Ja...so. Nicht komisch. Nein, es war nicht komisch zwischen ihnen! Es...war nicht...
Er hatte zwar an sein Shirt gefasst um es sich aus zu ziehen, jedoch hielt er inne. Sein Blick fiel auf Kenji und...Er wollte nicht das es wie beim baden war. Es war Buddy-Tag...und er wollte das das hier...besser wird als das letzte mal. ,,KenKen~" Murmelte er deswegen und etwas melodisch, eh r Kenji ans Shirt faste und ihn angrinste. ,,Fass du mein Shirt an. Dann ziehen wir sie uns gleichzeitig aus." Er wartete bis Kenji soweit war, eh er etwas sich bückte damit sein Freund ihm das Shirt auch ausziehen konnte. Was er nicht bedachte war das die Shirts dann etwas ineinander verwirrt waren, weswegen sie sich erst nicht voneinander trennen konnten, weswegen Kuroo leise lachte und sie dann langsam eben wieder...entwirrte. ,,So war das nicht geplant." Lachte er weiter, schmunzelte seinen Freund dann an, eh er in die Dusche nickte. ,,Schön warmes Wasser nehme ich an? So wie beim Baden immer?" Er zog seine Hose und schließlich auch...unterhose aus und...versuchte wirklich das das alles so normal wie möglich wirkte. Denn das war es. Normal. Das sie sich so nahe kommen war...normal. Das Herzklopfen war...normal...und auch das Kenji einen Moment auf den zierlichen Körper seines Freundes sah war...normal. ,,Komm!" Er wartete bis Kenji gerade seine Unterhose aus hatte, eh er ihn in die Dusche zog und sie schloss, eh er das Wasser anstellte und...Kenji kurz etwas zu sich zog und sich über ihn beugte, da das Wasser im ersten Moment extrem kalt war, eh er sich wieder von ihm löste und gleich auch das Duschbad in die Hand nahm und...seinen Freund diabolisch anlächelte. ,,Wollen wir uns wieder gegenseitig waschen? Aber dieses mal...HA!" Und ja, er rieb ihn zwar ein, aber mit wesentlich mehr Druck und...naja, er kitzelte ihn eben. Er wollte eben das die Stimmung lockerer wurde. Er wollte das...sowas auch normal wurde zwischen ihnen. Er wollte alles mit seinem Freund machen können ohne das einer der beiden sich eben nicht wohl fühlte...oder das da diese Barriere zwischen ihnen war...denn Kenji war sein ein und alles und...er wollte nie wieder so eine Situation wie beim Baden erschaffen. Nie wieder.

Jirou Mori

Etwas Strenges?...Kinky. Ein wenig zumindest in Jirous Ohren, als Chuuya schon aufsprang und auch Jirou etwas in Panik auf die Uhr sah, da die Zeit wesentlich schneller vergangen war als gedacht. Er ging also schon mal in den Flur um seine Schuhe an zu ziehen, schmunzelte aber als Chuuya ihn nochmal daran erinnerte das er ihm schreiben sollte wenn er sic los machte. Aber das süßeste war wohl...als er zur Tür kam und ihm Wasser hinhielt, damit er noch eine Tablette nahm. Schmunzelnd nahm er also eine der Tabletten aus der Verpackung, steckte sich diese zwischen die Zähne, eh er Chuuya das Glas abnahm und sie nahm. Ohne Wiederworte, ohne zu zögern, einfach weil...Chuuya es eben wirklich besser wusste. ,,Zufrieden?" Fragte er ihn noch, eh er einen Arm ausstreckte und Chuuyas Hand nahm, sie sich auf den Kopf legte und etwas grinste. ,,Dann bis heute Abend, Chuuya-San~"

,,Jiiiroooouuu~ Kommst du mit essen?" Blinzelnd sah Jirou zu dem blondgefärbten auf, schmunzelte etwas verlegen. ,,In der...zweiten Pause, okey? Ich...naja-" -,,Wieder ein Brief?" Ein wenig rot werdend nickte er und holte schon sein Papier und den Federfüller hervor, was Tanako nur etwas zum lachen brachte. ,,Ahhh ich bin echt neidisch~ Für wen auch immer sie sind, er oder sie soll sich glücklich schätzen! Wenn du irgendwann deine Gefühle beichtest und abgewiesen wirst kümmer ich mich Persönlich um diese Person." - ,,Übertreib nicht." - ,,Tu ich nicht! Wer macht sich schon solche Mühe?! Sie sollen sich gefälligst geehrt fühlen." Und damit nahm er seine Zigaretten raus und klapperte etwas mit der Packung. ,,Komm gleich wieder." Jirou sah ihm kurz nach, eh er auch schon anfing zu schreiben. Die Worte hatte er sich schon zusammengelegt, er musste sie nur noch aufschreiben. Natürlich hatte Tanako es irgendwann mitbekommen, es war ja auch nicht schlimm. Er wusste ja nicht um wen es ging und so sollte es auch bleiben. Wobei Chuuya ihn vielleicht umbringt wenn er mitbekommt, dass Tanako...eben ehr von den Briefen wusste.
>Letzte Stunde fällt aus, Gayano muss wohl wegen eines Notfalls nachause. Mach dich für deine Strafe bereit, Chuuya~
Schrieb er ihm im Wagen und grinste ein wenig, den Blick kurz auf den Brief gerichtet, eh er los fuhr. Nein, heute...beziehungsweise morgen würde Chuuya seinen Brief bekommen. Und dieser wird ihm hoffentlich noch mehr Freude bringen...



Jousei Kanata

Jousei musste einen Moment in seinem tun etwas schmunzeln, während er zu Tomoe aufsah und ihn einfach nur anfunkelte. Auch wenn er schon gekommen war...war er unglaublich erregt in diesem Moment. Und das alles wurde nur stärker als sich Tomoe aufrichtete und sich doch wirklich in seine Haare krallte, was auch Jousei kurz ein keuchen entkommen ließ. Das er zur Kamera griff und Fotos machte? Ungewohnt, aber völlig in Ordnung. Jousei nahm sich sogar den Spaß und blickte in diese, zwinkerte sogar ein wenig bei einem Foto, eh Moe wohl selber keine Kraft mehr hatte und Jo sich voll und ganz dann auf das Geschehen fokussierte.
Er schloss seine Augen, genoss diese kleinen Krallen auf seinem Kopf, stöhnte und keuchte immer wieder während er ihn befriedigte und kontrollierte zwar ab und an mit einem Blick nach oben ob alles okey war, schloss aber den meisten Teil über die Augen um es selbst auch zu genießen. Denn er war der erste der ihm so nahe kommen durfte. Der erste der ihn so sehen durfte. Der erste....der ihm sowas zeigen durfte...er war wohl anscheinend wirklich sowas wie ein Senpai, was?
Er machte also weiter und beobachtete zu gern ab und an wie er sich machte, aber anscheinend schien es seinem Moe wirklich sehr zu gefallen. Das bekam er auch zu spüren...und damit Tomoe gar nicht erst daran dachte ihn weg zu ziehen hielt er sich mit den Händen an seiner Hüfte fest, blickte kurz zu ihm auf und trotz seiner Situation konnte man das grinsen in seinen Augen sehen, als er etwas schneller wurde und nur Momente später das pulsieren und dir warme Flüssigkeit in seinem Mund spürte. Kurz blieb er noch so, eh er sich langsam von ihm löste und dann man nur noch seinen Adamsapfel sich durch das schlucken bewegen sah, eh er grinsend sich über die Lippen leckte. ,,Sweet~ Genau wie du~" Mit einem kleinen, leisen lachen klettetre er wieder über Tomoe, strich ihm etwas die Haare aus dem Gesicht und...wischte ihm den Speichel auf den Mundwinkeln. Wow...er sah wirklich fertig aus. Genau das wollte er. ,,Alles gut, Little Moe? Oder war es zu viel?" Jede andere unerfahrene Person würde wohl jetzt eine Weile brauchen um zu sich zu kommen aber...es war Tomoe. Und Jousei hatte gelernt definitiv keine voreiligen Schlüsse bei Tomoe zu ziehen.

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Kenji Nakahara
Man sah schnell das etwas böse Schmunzeln, auch wenn Kenji mit aller Kraft versuchte es zu unterdrücken, als sein Freund ihn an den Schenkeln hoch nahm und Ken sich natürlich an den Schultern seines Freundes festhalte auch wenn.. schnell wohl das Karma zuschlug, als er diesen alten -damals schon furchtbar peinlichen- Nickname hörte. "Ich.. hab gesagt, du sollst mich nicht so nennen..", murmelte der Halbblonde zwar, aber naja. Gegen die Röte konnte er nichts tun. Und dagegen, dass er es.. vielleicht.. nicht komplett schrecklich fand, wenn er das sagte, auch nicht. Als seine Füße wieder den Boden berührten, fing sich sein erster Blick etwas an der Badewanne. Er dachte an die Küsse auf seiner Brust. Wie durcheinander er gewesen war. Wie sehr er gezittert hatte. Wie sehr er.. was? Sich nach Kuroos Nähe gesehnt hatte? Jetzt wo er nicht diese Hitze und dieses Verlangen hatte, verstand er selbst nicht mehr, was er eigentlich da gewollt hatte. Was mit ihm gewesen war. Wieso.. konnten sie nicht weiter machen..? Dieses Beben war nur unangenehm gewesen, weil Kuroo.. aufgehört hatte. Davor war doch alles-
"Fass du mein Shirt an. Dann ziehen wir sie uns gleichzeitig aus." - "Mhm? Uhm.."
Einen Moment sah er seinen Freund blank an, in seinem Kopf aus den alten Gedanken gerissen - und sofort das Ergebnis vor Augen habend. Wenn keiner losließ, verhedderten sie sich doch nur. Wieso sollte sie.. Wieso nicht? Mit einem kurzen Schultern Zucken griff er wie befohlen an Kuroos Shirt und es geschah, was geschehen musste. Viel sagte Kenji dazu nicht, lächelte aber leicht als Kuroo ihm offenbarte, dass es wohl.. anders geplant war.. und so lachte. "Du bist ein Idiot..", schmunzelte er etwas und schüttelte den Kopf. Egal, ob er in Kuroo verliebt wäre oder nicht. Dieses Lächeln? Dieses Lachen? Mehr brauchte er nicht um wieder atmen zu können, egal wie dunkel sein Kopf dachte.
Er nickte zum warmen Wasser und machte sich gar nichts draus, als er sich fertig auszog und eben völlig nackt neben seinem besten Freund stand. Er erinnerte sich nämlich an die Erzählung vom Duschen mit seinem Team: Sie standen nur nebeneinander. Also dachte Kenji, sie würden sich auch nicht berühren. Also war es eigentlich egal, ob sie nackt wären oder nicht - immerhin wussten sie beide, wie ein Junge nackt aussah. Auch wenn Kenji nicht drum herum kam, mit einem rot werdenden Blick auf Kuroo und sich selbst im Vergleich wirklich.. schmächtig zu fühlen. Man sah, wie er Probleme hatte zu essen - oder eben Kuroo Probleme hatte ihn zum Essen zu zwingen. Man sah, wie Kuroo sich sportlich beschäftigte und Kenji dem auswich. Und vor allem sah man wie blass er neben seinem Freund eigentlich war. Immerhin war Kenji eigentlich immer lang angezogen. Wie sollte da die Sonne durchkommen? Das-
"Komm!" - "Ah, mhm."
Er legte seine Unterhose zur Seite und folgte wie befohlen in die Dusche. Und auch wenn Kuroo versuchte ihn vor dem kalten Wasser zu retten, ein paar Tropfen erreichten auch ihn und ließen ihn nicht wenig zusammen zucken vor Schreck. Mit großen Augen sah er auf zu seinem Freund als könnte der auch nur.. irgendwas an dem Schreck ändern. Was natürlich Schwachsinn war. Und kurz darauf stolperte er schon wieder ein wenig von ihm weg, seinen leicht erröteten Blick schnell zur Seite wendend um nicht nochmal an seinem Freund hinunter zu sehen. Gut, sie standen zusammen in der Dusche.. Und.. jetzt?
Jetzt nahm Kuroo es wohl ganz selbst in die Hand eine ruhige und problemlose Stimmung aufzubauen, als er mit einem etwas.. unheilvollen Lächeln Kenji ansah.
"..Was?" - "Wollen wir uns wieder gegenseitig waschen? Aber dieses mal...HA!" - "K-Kyahh! W-Warte..! War-.. Kuroo! Das-..! H-Hey..!"
Seine Hände versuchten Kuroos zu halten und vor allem fest zu halten, wenn auch mit sehr wenig Erfolg. Und so führte der errötete Junge eher ein Kampf mit sich selbst, im Versuch nicht zu lachen. Nicht lachen. Nicht lachen. Nicht- "Pffuaha! H-Hör auf..!"
Verloren. Stück für Stück ergab er sich dem erzwungenen Lachen, welches schnell echt wurde. Kuroo war so blöd.. so ein blöder Idiot.. aber ein Idiot, der ihn eben zum Lachen brachte. Eine Weile ließ er ihn noch, bis er fertig mit dem Einreiben war, bevor Kenji nur sehr fordernd die Hand ausstreckte. "Jetzt bin ich aber dran." Er ließ sich von seinem Freund etwas Duschgel auf die Hand geben und wartete, bis er sich etwas hinunter gebeugt hatte um ihn immer wieder mit einem Schmunzeln überall zu kneifen beim Einseifen. Auf der Brust, auf dem Hals, auf den Armen, überall kniff er hinein, streckte ihm etwas die Zunge heraus und entschuldigte sich jedes Mal mit einem ironisch "Oh, sorry." oder "Oh! Tut mir aber Leid." oder "Oh. Ich versuche vorsichtiger zu sein, Kuroo-Chan~"
Aber ja, er.. fühlte sich besser. Duschen war irgendwie einfacher als Baden, oder? Oder..? Vielleicht war Kuroo gestern selbst einfach nur etwas neugierig gewesen. Und war es jetzt eben.. nicht mehr. Vielleicht funktionierte das einfach so. Vielleicht wusste er jetzt eben, dass ein Junge nicht sein Ding wäre? Nein, er hatte offen von Kenji gesprochen und dass.. ER eben nicht sein-
Nein. Darüber wollte er jetzt nicht nachdenken. Einen Moment kniff er sich die Augen zu um die Gedanken zu verdrängen, bevor er nach Kuroos Shampoo griff und seine Arme etwas vor seinem Körper verschränkte. "Lass mich deine Haare machen..", sagte er sehr zurückhaltend, erneut wartend dass Kuroo ihm.. naja. Den Größenunterschied erleichterte.
Und als er dem nach kam zögerte er nicht mit dem Shampoo durch die wilden Haare seines Freundes zu gehen. Und ihm.. einige kleine Schaumfrisuren zu machen. Unter anderem schlussendlich ein paar Katzenohren. "Jetzt siehst du aus wie Mini-Kuroo..!", lachte er ihm entgegen und drückte einen kleinen Kuss auf seine Stirn. Es musste.. nicht komisch zwischen ihnen sein. Und das unterstrich er nochmal, in dem er seinen eingeschäumten Finger nahm und damit Kuroo leicht schmunzelnd auf die Nase tippte um ihm eine weiße schaumige Rudolph-Nase zu verschaffen. "Hihi.. Aber nicht ganz so flauschig."

Chuuya Yosano
Wie lange stand er noch verwirrt an der Tür, nachdem sie hinter Jirou zuging? Er wusste es nicht. Was er aber wusste war, dass es wohl wirklich ein Ritual wurde, dass er seine Haare tätschelte. Jirou wollte es ja offensichtlich selbst! Und es war um Meilen besser als dieses unwohle ihn ansehen und nicht wissen, was er tun sollte. Also würde er es ihm einfach lassen.
In der Zeit, in der er warten sollte, hatte er viel zu viel vorbereitet. Er hatte seine Couch ausgeklappt, damit sie ihre Beine ausstrecken könnten, eine Decke drüber gelegt, die Sofakissen ausgeschüttelt, letzten Endes sowohl Filme als auch ein Brettspiel vorbereitet, Popcorn rausgekramt und in einer Schale zurecht gemacht, sowohl heißen Tee als auch gekühlte Cola auf den Tisch gestellt und.. dann wusste er nicht mehr, was er tun sollte. Dann endete die Vorbereitung. Dann wurde er mit seinen Gedanken alleine gelassen und fühlte sich wirklich.. schrecklich wegen allem. Und Jirou, dieser Nichtsnutz, ging einfach OHNE ihn zu bestrafen! Statt, dass er ihm zumindest eine Ohrfeige verpasst oder sonst was! Irgendeinen Gefallen forderte! IRGENDWAS! Aber nein, er GING einfach! Er ging und lächelte als wäre nichts passiert, trotz der dummen Szene in der Universität, trotz des Tabletten-Verrats, trotz der Tatsache, dass er ihn alleine mit dem Freund seines Bruders gelassen hatte! Hatte er denn gar keine Selbstachtung?! Wohl nicht, immerhin bemühte er sich um eine Freundschaft mit seinem Literatur-Dozenten. Idiot. Idiotischer Jirou. Blöder idiotischer- *Bing*
..Ein Glück sah niemand, wie aufgeregt er zu seinem Telefon hechtete um die Nachricht zu lesen, voller Aufregung, ob sie von Jirou war. Was sie auch war! Er hatte.. früher Schluss. Er war schon auf dem Weg! Egal, was die Strafe war, niemand könnte sein Gefühl anders beschreiben als Erleichterung. Denn wenn er etwas dummes tat.. wollte er eben bestraft werden um es wieder gut zu machen. Um auf einem Nenner zu sein. Einfach für sein eigenes Gewissen, das ihn förmlich umbrachte.
Fix sprang er noch unter die Dusche, auch um die Brandsalbe von den Beinen zu bekommen, zog sich um und sah auf die Uhr. Gut.. also.. Warten. Warten, warten, warten.
Ungeduldig lief er in seiner Wohnung auf und ab, bis er sich spontan entschied, einfach vor seiner Wohnung zu warten. Wo er erneut begann auf und ab zu laufen - bis er.. sich entschied unten zu warten. Wo er letzten Endes noch einen Blick in seinen Briefkasten warf jedoch ohne Veränderung.. und dann wieder auf und ab lief. GOTT, war ER ungeduldig, oder Jirou nur schrecklich spät dran?! Vermutlich war er ungeduldig. Nicht, weil er Jirou sehen wollte!! Nur weil er es hinter sich haben wollte! Musste! Er BRAUCHTE das eben! Und ehe er sich versah.. stand er mit verschränkten Armen auf dem Parkplatz vor dem Gebäude um ihn direkt abzufangen. Was natürlich unglaublich blöd war, immerhin bräuchten sie mehr Zeit wieder nach oben zu kommen, wenn sie zusammen gingen.. Aber das war egal. So egal, dass er auch Jirous vermutlich überraschten Blick ignorierte, als er ENDLICH parkte und auf dem Wagen stieg.
"Da bist du ja endlich!!", meckerte Chuuya wirklich sofort los, während er ums Auto herum stampfte und nach seinem Handgelenk griff um ihn direkt Richtung Wohnhaus zu ziehen. "Lass mich gefälligst nie wieder so lange warten, wenn wir noch eine Rechnung offen haben!! Ich dachte, ich sterbe! Hast du dir eine Strafe überlegt?! Dann, GOTT, bitte, lass es einfach hinter uns bringen - ich halte es nicht mehr aus!!" Und das meinte er.. wie er es sagte. Das erste Mal, war sein Kopf so beschäftigt mit etwas, dass er nicht mal einen Nerv für sein Lächeln hatte, als eine Nachbarin ihnen zuwinkte. Nein, er wollte einfach endlich bestraft werden, damit er wieder zur Ruhe käme. Damit er wieder vorwärts käme mit seinem Kopf. Eine Strafe und einen schönen Abend, viel zu penibel vorbereitet als Entschuldigung - dann sollten sie quitt sein. Auch wenn Jirous Strafe sicher lächerlich sacht war. Er war eben einfach zu nett!!
Auf halben Wege stoppte er allerdings und sah wieder zurück zu seinem Gast. "Ah.. und.. uhm.. willkommen.. zurück..", kam es -völlig verspätet- von ihm mit einem etwas verlegenen Blick.. bevor er direkt wieder knurrend zum Thema kam. "Ich bin mehr als bereit für die Strafe!! Also sag mir endlich, was ich tun soll, oder schlag mich oder was weiß ich!! Nur lass.. mich.. nicht mehr warten..!" Er.. sollte.. definitiv nicht so verzweifelt und fordernd einen anderen Mann ansehen im Erwarten einer 'Strafe'. Das war.. sicherlich seltsam. Es sah seltsam aus, es klang seltsam - vielleicht WAR Chuuya eben einfach seltsam. Es machte keinen Unterschied, solange er nicht endlich sein Gewissen beruhigen könnte.

Tomoe Kurakowa
"W-... Warte... Jo.. Jousei..", keuchte er immer und immer wieder halbherzig um eine Schonfrist bittend, während sein ganzer Körper alles mehr als einfach nur genießend aufnahm. Genuss war schon kein Ausdruck mehr für diesen Blick. Die Hitze. Die Gänsehaut. Aber dieses Mal? Dieses Mal wusste er, wie es sich anfühlte, wenn er soweit war. Er merkte, wie er sich verkrampfte. Und trotz seines Versuches der Warnung mit einem "D-Du musst.. Du kannst.. nicht.. Hah~... Jousei, ich-.. Ich ko-.. Hngh.." und dem Versuch ihn wegzuziehen, wusste Jousei eben ganz genau was er wollte. Und WAS das war.. war in diesem Moment Tomoe bis zum Schluss in sich zu behalten. Und so fühlte er in einem Moment der Scham und Erlösung gleichermaßen, wie er sich sehr stark förmlich auf Jouseis Zunge ergoss. "A-Ah!"
Er wusste nicht, was ihn so umwarf. Aber keine Sekunde konnte er sich halten, nachdem er so intensiv gekommen war und.. er sah, wie wie Jousei.. es.. schluckte. Alles?! Rot war schon kein Wort mehr für die Farbe in seinem Gesicht. Erschöpfung war kein Wort für den fertigen Blick, den er Jousei gab.
"Sweet~ Genau wie du~" - "G-Genau wie.. ich..?!", piepste er beinahe nur leise seine Antwort und fiel zurück aufs Bett. Schwer atmend und förmlich nach Luft ringend und überhaupt nicht.. wissend wohin mit seinen Händen. Weshalb er sie letzten Endes nur zart in sein Laken krallte und in diesem Moment wirklich sterben könnte. Vor Glück, vor Wohltun, vor Scham, vor.. allem einfach. Aber er würde glücklich sterben! Sein Körper war heiß- IHM war heiß. Sein Gast war heiß... Und er wusste überhaupt nicht, was er sagen oder tun sollte mit diesem tauben Körper, geschweige denn wie er auf Jouseis Frage antworten sollte.
"Alles gut, Little Moe? Oder war es zu viel?"
Kaum die Frage verstehend schüttelte er schwerfällig den Kopf, während er eine Hand anhob um sich selbst durch die Haare zu fahren. "Nein! Also.. Ja..! Ich-.. Das war.. oh Gott.." Nein, er fand keine Worte mehr. Das war unglaublich gewesen. Aber das war doch völlig anders gewesen als.. gestern. Oh Gott, in seinem Kopf drehte sich alles. Ihm war beinahe schwindelig von der Hitze, das konnte man ihm sicherlich ansehen. Sein Körper ergab sich ganz dem Nachzittern und es war so seltsam wie gut sich jetzt der kleinste Luftzug an seiner nassen Hüfte anfühlte. Tomoes Hand sank etwas um seine Augen abzudecken und ja, er brauchte mehr als einen Moment um sich zu sammeln. Um zu verstehen, was gerade passiert war. Und letzten Endes auch antworten zu können - wenn auch leise. Leise und.. erschöpft.
"Tat.. das nicht weh? Du hast ihn so.. tief.. ich meine-.. Es war- Es war toll, versteh mich nicht falsch! Das-.. Oh Gott.. Das war.. wow.. Du-.. Du machst das.. wirklich.. gut.. Das-.. Wieso sollte ich es noch alleine lernen wollen, wenn du sowas machen kannst?!.. Das- Ich-.. Mein Kopf ist.. etwas schwummrig..", lachte er etwas wie betäubt vor sich hin, mit der anderen Hand etwas ziellos in Richtung Nachttisch greifend auf der Suche nach der Wasserflasche, die er vom Vortag nicht weggeräumt hatte. Jedoch fand er sie wirklich nicht, weil er eben.. nicht hinsah. Aber ja, doch, durstig war er auch. Neben all diesen Gefühlen. "Die Frage.. ist.. vielleicht komisch.. Aber hat dir das Spaß gemacht?.. Ich meine, du.. sahst.. zufrieden aus. Sen..pai.. haha.."
Ja. Ja, er war fertig. Sein erstes Mal Rummachen? Kein Problem. Erster Orgasmus? Kein Problem. So ein intensiver Orgasmus von solchen UMWERFENDEN Gefühlen wie dem warmen Inneren seines Mundes? Tomoes Kopf war völlig.. weggeblasen.

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Kuroo Yosano

Da war es...genau das lachen wollte er hören. Genau dieses Lachen wollte er sehen. Dieses Lachen...brachte sein Herz wohl höher zum schlagen, als alles andere. Leider hörte er es viel zu selten...wenn er ihn denn gerade mal nicht aus kitzelte. Er quälte ihn aber nicht zu lange und ließ irgendwann von ihm ab, nur um die wohl verdiente Strafe zu bekommen als sein Freund ihn mit dem Duschbad einrieb und man nur immer wieder ein ,,Tsk!-Au!-H-Hey!-Kenji!" von ihm Hörte, da sich Kenji eben dazu entschloss ihn nicht zu kitzeln, sondern zu kneifen.
Er ließ es mit mehreren Lachern über sich ergehen, eh es dann um ihre Haare ging und Kuroo sich natürlich in die Hocke begab damit Kenji sein Haar waschen konnte, schielte etwas hoch als er...naja, eben ihm Katzenohren machte. ,,Aber so süß?" Fragte er ihn, eh er selbst aufstand und dann auch die halbblonden Haare mit Schaum einrieb, grinsend ihn die ganze Zeit dabei beobachtete. Er versuchte zwar mit seinen Haaren etwas zu machen, aber sie fielen immer wieder zusammen, weswegen er etwas schmollte und dann einfach den Schaum etwas nach hinten weg strich, damit er nicht in seine Augen kam. ,,Deine Haare sind für sowas zu schwer...willst du sie eigentlich mal wieder schneiden?" Kuroo hatte sich wieder erhoben, wusch seine und Kenjis Haare aus, eh er zu ihm runter sah und ihn langsam etwas in seine Arme schloss, jedoch nicht zu sehr damit...naja...eben nichts weiter passierte. ,,Das nächste mal Baden wird besser...versprochen." Denn das hier war doch auch okey. Das hier ging, wieso sollte dann Baden nicht gehen?...Er hoffte es zumindest.
Er löste sich langsam wieder, wuschelte durch seine Haare. ,,Na komm. Ich föhn dir die Ha- Hey! Raus aus den Sachen!" Kaum hatte Kuroo die Dusche ausgestellt und die Tür geöffnet sah er ihre beiden Kater zwanglos in ihren Sachen spielen, was Kuroo nur zum seufzen brachte, wobei er sich kurz den Kopf hielt. Er nahm sich zwei Handtücher, band sich selbst eines um und gab das andere Kenji, während er kurz das Bad verließ um neue Sachen zu holen. Er nahm für sich nur eine Unterhose mit und für Kenji eben eine und...sein Schlafshirt. Das eigentlich Kuroos war. Aber Kenji sah...sowieso viel süßer in seinen Sachen aus, also war es okey.
Mit den Sachen ging er zurück ins Bad, wo sich Kenji Jr. in Kuroos Shirt eingerollt hatte und Mini Kuroo einfach mit Kenjis...einer...Socke spielte... ,,Ich muss echt anfangen die Socken an dir an zu kleben..." Lachend übergab er Kenji die Sachen, zog sich seine Unterhose über und trocknete sich selbst die Haare nur mit dem Handtuch, eh er sich auf den Wannenrand setzte und auf seinen Schoss klopfte, den Föhn nahm um Kenjis Haare trocken zu bekommen. Er liebte diese längeren Haare eigentlich sehr an ihm...er würde nie etwas sagen, aber würde Kenji sie abschneiden wäre Kuroo wohl der, der ihnen am meisten nachtrauern würde.
Immer mal wieder bekam Kenji während der Prozedur einen kleinen Kuss irgendwohin, kämmte sein Haar vorsichtig, küsste ihn immer und immer wieder und...urgh. Musste in dem Moment natürlich an die Worte seines Bruders denken. Wenn er wüsste das sie sich küssten...er würde ihn umbringen. Da war Kuroo sich sicher. Er war ganz froh das er e sihm dank Kenji nicht erzählt hatte, denn sonst wäre das alles wohl...ganz anders ausgegangen. Dann würde er jetzt wohl bei ihm sitzen und sich eine Predigt anhören.Er schaltete den Föhn aus, umarmte seinen Freund etwas von hinten. ,,Hast du Lust auf ein bestimmtes Spiel?" Keine Negativen Gedanken. Nicht heute mehr. Er wollte einfach nur...Spaß mit seinem besten Freund. Seinem Soulmate.


Jirou Mori

,,Da bist du ja endlich!!" - ,,...Chuuya? Wa-" Weiter kam er nicht, als er mit einem Ruck mit Chuuya mitgezogen wurde und ihn nur etwas...fragend/perplex/verwirrt ansah. Alles gleichzeitig. Aber anscheinend hatte der erste Teil seiner Strafe gewirkt, denn er war wirklich...aufgebracht. Und...oh...Gott wusste er was er da sagte? Bestimmt nicht. Er...bettelte nach der Strafe? Das war...unerwartet...sehr unerwartet aber...uff. Dieser Mann gefiel Jirou immer mehr. Was ja nicht schon schlimm genug das er selber so nervös war wegen der Strafe, weil er eben wusste was er mit Chuuya vor hatte. Er müsste sich...sehr zusammen reißen...denn so wie er sich gerade benahm? Uff das...war -zumindest für Jirou- sehr attraktiv. Nicht einmal die Nachbarin beachtete er, so sehr war er in diesem 'Modus' konnte man beinahe sagen.
Als er anhielt und sich zu ihm herum drehte blinzelte Jirou ihn kurz an. ,,Ah...und...uhm...willkommen...zurück..." *Badumm* Ahhh...er konnte das doch nicht mit ihm machen! Urgh. Sein Herz drehte beinahe durch, als er erst diesen verlegenen Blick sah und dann sofort wieder weiter machte. "Ich bin mehr als bereit für die Strafe!! Also sag mir endlich, was ich tun soll, oder schlag mich oder was weiß ich!! Nur lass.. mich.. nicht mehr warten..!" Einen Moment musste er tief einatmen. Tiiiiiief. Eh er kurz auf seine Tasche sah. Er konnte den Brief schlecht einstecken wenn er hier war, dass würde sofort auffallen, er kannte schließlich das Papier. Also musste er wohl in der Nacht nochmal nach unten... Sein Blick ging dann aber wieder auf Chuuya, mit dem üblich lieblichen lächeln, während er langsam ihre Hände löste und sie an Chuuyas Hüfte legte. ,,Keine Sorge Chuuya, meine Strafen beinhalten keine Schläge. Das wäre wirklich barbarisch." Und damit hob er ihn einfach nach oben, warf ihn über seine Schulter und schmunzelte leicht, während er ins Treppenhaus ging. ,,Augen zu." Sonst würde er die Stufen sehen und so über Kopf? Nein, dass würde seiner Höhenangst wohl nicht gerade helfen.
So trug er ihn nach oben, setzte ihn ab, ließ ihn die Tür aufschließen und blieb erst einmal eine Weile ruhig, bevor er sich an Chuuyas Garderobe stellte und einen seiner Schaals an sich nahm. ,,Setz dich ins Wohnzimmer auf das Sofa. " Befahl er ihm regelrecht mit einem Lächeln das...ehr streng wirkte als lieblich. Eben nicht wirklich wie es sonst bei Jirou der Fall war. Er folgte dem schwarzhaarigen, wartete bis er saß, eh er sein Handy hervor holte und einen Timer mit 5 Minuten einstellte, diesen auf den Tisch neben ihnen legte. ,,5 Minuten. 5 Minuten, in denen du nichts siehst, dich nicht bewegen darfst, nichts sagen darfst und ich mit dir machen darf was ich will." Ja, dass war die Strafe. Das war, was Jirou machen würde und wo er sich sicher war das es gerade für Chuuya ziemlich schwierig werden würde. Wieso? Naja...wenn Jirou etwas war, das Chuuya nicht war, dann war es Touchy. ,,Und weil du so darum gebeten hast endlich bestraft zu werden warte ich nicht. Die 5 Minuten starten jetzt." Und damit startete er den Timer und stellte sich vor Chuuya, verband ihm die Augen, eh er ihn einen Moment so ansah. Mit einem Schmunzeln zog er den Tisch etwas an sich heran, so das er sich auf diesen Setzten konnte, eh er begann langsam seine rechte Hand an das linke Knie des anderen zu legen und vorsichtig mit seiner Hand nach oben zu streichen. Noch ein Stück. Noch etwas. Eh er stoppte. Seine linke Hand legte sich nun an das rechte Knie des anderen, fuhr ebenfalls so langsam nach oben, stoppte an der gleichen Stelle, wo er einen Moment ruhte, eh er begann. Begann ihn...überall zu streicheln. Seine Hände wanderten an seinen Seiten hoch, ruhig, langsam, mit etwas Druck damit er es auch genau spürte, während er jede kleine Regung im Gesicht des anderen beobachtete. Jedes zucken. Jedes Erröten. Jedes zittern. Das alles beobachtete er, er wollte sehen wie er auf diese Berührungen reagierte. Was er tat, wenn Jirou mit seinen Händen über seinen Bauch, oder auch über seine Brust strich. Wenn er vorsichtig seine Finger um sein Genick legte und mit sanften Druck wieder von ihm abließ. Wenn er über seine Arme strich und mit den Fingern des anderen begann zu spielen. Seine Hände wanderten dann wieder auf seine Beine und auch wenn das alles nicht nach viel klang, als er auf die Uhr sah und bemerkte das er nur noch eine Minute hatte...schluckte er. Schluckte und begann mit sich selbst zu diskutieren, während seine Hände wieder über die Oberschenkel des anderen strichen. Sollte er es...wagen? Sollte er...sich einfach nach vorn lehnen...und..? Kurz schluckte er und...tat es einfach. Lehnte sich vor, langsam, versuchte nicht zu viel Druck auf seine Oberschenkel zu geben. Sein Herz raste ungeheuerlich als er diesem hübschen Gesicht immer näher kam und näher...und näher...und-
*BEEP BEEP BEEP BEEP BEEP*
...Shit.


Jousei Kanata

Entspannt sah er Tomoe an und kicherte etwas, da sein Freund wohl wirklich gar nicht mit all den Gefühlen klar zu kommen schien. Vorsichtig streichelte er über seine Seite und ließ sich neben Tomoe nieder, kraulte seinen Bauch und die Brust während er ihn einfach nur beobachtete. Was für eine bessere Bestätigung könnte man bekommen, als diesen Anblick?
"Tat.. das nicht weh? Du hast ihn so.. tief.. ich meine-.. Es war- Es war toll, versteh mich nicht falsch! Das-.. Oh Gott.. Das war.. wow.. Du-.. Du machst das.. wirklich.. gut.. Das-.. Wieso sollte ich es noch alleine lernen wollen, wenn du sowas machen kannst?!.. Das- Ich-.. Mein Kopf ist.. etwas schwummrig.." Leise lachend bedeckte er selbst die Stirn des anderen mit seiner Hand, strich etwas über diese. ,,Du solltest dich beruhigen, Little Moe. Und keine Sorge...es tat nicht weh. Überhaupt nicht. Sonst hätte ich es nicht getan." ....Man könnte jetzt sagen 'Übung macht den Meister', aber nein, das...das passte hier jetzt wirklich nicht hin. Als er nach etwas mit der Hand suchte zog Jousei etwas die Augenbrauen zusammen, eh er selbst die Hand ausstreckte und erst nach seiner Brille, dann aber nach der Wasserflasche griff und sie ihm überreichte.
,,Doe Frage...ist..vielleicht komisch...Aber hat dir das Spaß gemacht?..Ich meine, du...sahst...zufrieden aus. Sen..pai...haha.." Selbst etwas lachend stützte er sich mit einem Arm an um den schwarzhaarigen besser ansehen zu können, nickte ein wenig auf seine Frage hin. ,,Es hat mir sehr viel spaß gemacht...Dich dabei zu beobachten war sowieso das beste~" Tomoe bekam einen kleinen Kuss auf die Wange, während sich Jousei einfach an ihn kuschelte und...naja...seinem Körper einfach sagte er solle sich beruhigen. Denn er kam schon auf seine Kosten und Tomoe sah nicht so aus als würde er in nächster Zeit zu IRGENDWAS fähig sein, was in Jos Augen definitiv ein Triumph war. ,,Ich bin glücklich das es dir gefallen hat...denkst du..." Langsam legte er seinen Kopf auf Tomoes Brust, sah ihn von unten herab süß lächelnd an. ,,...es wird dir jetzt leichter fallen? Das bearbeiten der Bilder, meine ich. Ich hab gemerkt das du vorhin wieder nervös wurdest...ich hab es nicht deswegen getan, wehe du denkst das! Ich hab das getan weil ich meinen Little Moe glücklich machen wollte ~...Aber vielleicht kannst du dich jetzt besser darauf konzentrieren." Er hatte keine Ahnung ob es so funktionierte...aber einen Versuch war es ja wert. Er wollte die Bilder so oder so ja bearbeiten, also könnten sie das gleich mal...'testen'. ,,Oh und ich hoffe du hast dir deine Worte vorhin gut überlegt, denn ich fahr jetzt bestimmt nicht mehr nachhause." Grinsend umarmte er ihn. ,,Du hast mich jetzt die ganze Nacht an der Backe! Ha Ha!" Und damit bekam Tomoe mehrere Küsse auf die Wange, gefolgt von einem glücklichen lachen. Man merkte wohl wie schnell er switchen konnte...aber das war eben...einfach Jousei. Der sehr sehr sprunghafte Jousei...
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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon ren » Sa 11. Jun 2022, 14:41

Kenji Nakahara
"Aber so süß?" - "Mhm.."
Einen Moment sah er seinen Freund völlig ernst und ruhig an, wie von ihm gewohnt.. bevor er leise kicherte und nickte. "Nahe dran.." Kenji war noch nie die ausgelassenste Person gewesen. Oder die Witzigste. Oder Lauteste. Es war nicht leicht zu verstehen, aber es gab nicht wirklich etwas, was ihn berührte - geschweige denn ihm Freude machte. Vielleicht war es ihm deshalb so egal, was aus ihm würde, solange Kuroo glücklich wäre. Er konnte für sie beide zusammen glücklich sein. Er konnte es für sie beide zeigen. Er konnte für ihn das Glück ausstrahlen, das Kenji so schwer fiel zu äußern in einem Lächeln oder Lachen. Alleine deshalb würde er das Lächeln beschützen. Alleine deshalb würde er ihm.. nicht erzählen, was Jirou Mori aus Apartment 305 gesagt hatte. Damit er an seiner Seite sein durfte. Kenji.. hatte schon genug falsch gemacht und riskiert, als er ihn so unbedacht geküsst hatte.
Es war okay. Es war immer okay gewesen und würde immer okay sein. Kuroo musste.. seine Priorität nicht verstehen. Er musste ihn nur bei sich sein lassen und.. seinen eigenen kleinen Egoismus zwischenzeitlich verzeihen, wenn er ihm näher sein wollte.
"Deine Haare sind für sowas zu schwer...willst du sie eigentlich mal wieder schneiden?" - "Uhm.. Ich.. weiß noch nicht."
Es war nicht die Frage als solches, die ihn erröten ließ. Was ihn erröten ließ war.. der Grund für seine Haare, die wuchsen und wuchsen. Ein Grund, der simpler war als manch anderer denken würde. Der Grund war: Kuroo mochte lange Haare. Er wusste das. Seine Freundinnen könnten unterschiedlicher kaum sein manchmal, aber sie alle hatten lange Haare. Natürlich.. längere als ein Junge wie Kenji.. aber der Grund war der Selbe. Nicht, dass es irgendwen interessieren würde, wie Kenji aussah. Es würde sicherlich keinen Unterschied machen, so in seinen Augen - und mittlerweile war er einfach dran gewöhnt. "Mh? Kuroo..?"
Sein Blick ging überrascht nach oben, als sein Freund ihn an sich zog und so umarmte. So wie sie waren. Das nächste Mal..? In diesen Momenten war Kenji ganz froh, dass man ihm seine Gefühle nicht so offen ansah. Dass man nicht sah, wie schnell sein Herz bei dem Gedanken schlug. Dass er die ganze Zeit eine gewisse Grundröte auf seinen Wangen hatte, sodass eine stärkere Rötung vielleicht gar nicht auffiel. Aber er wusste, dass Kuroo dieses aufgeregte kleine Funkeln in seinen leicht aufgerissenen Augen bemerkte und verstand. Weil Kuroo.. ihn.. immer verstand. Er wollte doch nicht mehr als ihm.. nahe zu sein. Etwas, was ihre katzischen Figuren wohl gerne unterbinden wollten, denn ehe sich Kenji versah, lag die Aufmerksamkeit seines schönen Freundes auf ihnen. Auch wenn Kuroo.. ihn zumindest nicht vergaß, als er ihm ein Handtuch gab und Kenji an Ort und Stelle anfing leicht seinen Körper abzurubbeln, während Kuroo wegging. Und Kenji beobachtete das Spiel der Katzen. Neigte seinen Kopf, was die beiden Kater ihm nur zu gerne nachmachten. Neigte seinen Kopf in die andere Richtung, was sie ebenfalls nachmachten. Bis Kenji samt der beiden Tiere etwas zusammenzuckte vor Schreck, als Kuroo schon wieder da war und sprach.
"Ich muss echt anfangen die Socken an dir an zu kleben..." - "Ich-.. Socken sind sowieso nicht notwendig.."
Schmollte er? Ja, ein wenig. Er wusste doch auch nicht, was das mit ihm und Socken war! Sein Kopf hakte beim Anziehen sie einfach als erledigt ab nach einer... Jedoch zog er beide Schuhe an. Wer wusste schon, was in seinem Kopf hierbei schief ging? Wie ihm gebracht, zog sich Kenji ohne zu zögern eine neue Unterhose an und eins von Kuroos Shirts, welches ihn schon leicht schmunzeln ließ, als es an ihm herunter fiel und so lang war. Ein Schmunzeln, das schnell wieder in seiner ruhigen Miene unterging, als Kenji sich nickend mit dem Rücken Kuroo zugerichtet auf dessen Schoss setzte und sich trocknen ließ. Noch ein guter Grund die langen Haare zu behalten. So.. brauchte Kuroo mit ihm länger im Bad. Und strich ihm so sacht durch die Haare.. "Ich denke, ich lass sie noch eine Weile so."
Und damit ließ er sich föhnen. Trocknen. Kämmen. Sein Blick auf den Katzen, die er abwechselnd mit seinen Füßen anstupste und streichelte - bis Kuroo seine Arme um ihn legte und Kenji über die Schulter zu seinem Freund sah.
"Hast du Lust auf ein bestimmtes Spiel?" - "Egal, welches?!"
Ein Funkeln später und Kenji war aufgesprungen - dabei beinahe über Mini-Kuroo gestolpert, der an ihm vorbei huschte -, hatte Kuroos Hand genommen und zog ihn einfach mit sich. "Dann lass uns Tekken spielen! Wenn ich gewinne, kriege ich Pfannkuchen vor dem Spiel. Und nach dem Spiel.", entschied er direkt seinen Einsatz, nachdem sein Freund die letzten Tage nicht so begeistert davon gewesen war, gegen ihn zu spielen. Was.. er auch verstand zugegeben. Ken hatte so viel Spielstunden in wohl.. allem, was er spielte, da war es sicherlich anstrengend gegen ihn zu spielen. "Ich bin auch sanft zu dir.", beruhigte er ihn deshalb schon, während er im selben Atemzug sich aufs Bett warf und Kuroo einfach neben sich hinzog, sodass er saß und keine 10 Sekunden später hing Kenji mit dem Kopfüber vom Bett herunter und warf seinem Freund den Controller auf den Schoß, den Jirou zuvor benutzt hatte, während er auf Tekken umstellte, jedoch einen Moment zögerte zu starten, als sich sein Blick an seinem hochgewachsenen Freund fest setzte.
"Dann bist du vielleicht schon länger in Kuroo verliebt als du denkst."
In Kuroo.. verliebt.. Mh.. "Du, Kuroo?" Und damit konnte und musste das Spiel noch einen Moment warten, als Kenji seinen Oberkörper wieder selbst heraufzog und ein wenig an seinen Freund heran rutschte. "Du-.." Er stoppte. Stoppte und runzelte etwas die Stirn, weil.. wie fragte man sowas denn? Sollte er es überhaupt tun? Er.. könnte.. es umgehen.. Und dafür entschied er sich auch, als er seinem Freund etwas um die Zeit heraus zu zögern auf die Wange küsste und danach ihn mit leicht roten Wangen ansah. "Du warst noch nie richtig verliebt, richtig? Niemals? Woher weißt du, dass du es nicht warst.. wenn du es nie warst? Fehlt dann nicht der.. Vergleich?"
Verstand man, was er meinte? Konnte man sich denken, wieso er fragte? Wahrscheinlich nicht zu beiden. Dafür war Kenjis Kopf bekannter Weise etwas.. zu seicht gestrickt als dass Kuroo direkt vom schlimmsten Ausgehen würde. "Du musst nicht antworten, wenn du nicht willst. Jirou-San hat mich nur stutzig gemacht mit etwas, was er gesagt hat."

Chuuya Yosano
"Mhm?", fragend folgte Chuuyas Blick den sich lösenden Händen auf dem Weg zu seiner Hüfte. Und eigentlich erwartete er im nächsten Moment schon, sich gleich auf Jirous Hüfte wieder zu finden - und wurde mit einem hilflosen "W-WHA! Jirou!!" über seine.. Schulter geworfen. KLAR. SCHLÄGE waren barbarisch, aber von allen Menschen IHN in so einer Position zu so einer Zeit durch das Treppenhaus zu tragen - DAS war okay?! Aber was sollte er tun? Er konnte nicht sich beschweren, lediglich sich mit seinen Händen und einem ängstlich zitterndem Atem sich an Jirous Hemd festkrallen. Er.. würde ihn nicht fallen lassen als Strafe, oder? Nein, er wusste, dass das.. nicht.. witzig wäre. Jirou würde nicht.. Und Jirou tat nicht. Nein, oben angekommen wurde er wie gewohnt abgestellt, auch wenn ein sichtlich beleidigter Blick auf seinem Träger haftete, als er die Tür aufschloss. Aber er sagte nichts. Einfach weil.. sie eine Rechnung zu begleiten hatten. Eine Rechnung, die anscheinend mit dem.. Sofa zu tun hatte? Und wieso nahm er seinen Schal? Skeptisch betrachtete er seinen.. noch-Freund, aber nickte mit einem "..Okay..?", bevor er tat wie ihm befohlen wurde. Er setzte sich an den Rand seiner ausgezogenen Couch, sah regelrecht erwartungsvoll und ernst seinen Gast an - wartend auf die Strafe. Eine Strafe.. bei der man sah, dass Chuuya sie nicht verstand.
"5 Minuten. 5 Minuten, in denen du nichts siehst, dich nicht bewegen darfst, nichts sagen darfst und ich mit dir machen darf was ich will." - "Eh?", war das Erste, was ihm entwich. "Mo..ment.." das Zweite, als man förmlich im ungläubigen Gesichtsausdruck sah, der sich bildete, wie er langsam verstand und eine sehr.. beunruhigende Ahnung hatte.
"Und weil du so darum gebeten hast endlich bestraft zu werden warte ich nicht." - "J-Jirou!" - "Die 5 Minuten starten jetzt." BADUMM
Das.. war sein Ernst?! Es.. war.. sein Ernst. Und damit zog Chuuya sich auch völlig überfordert den Kopf ein und kniff seine Augen zu, schon den leichten Rotschlimmer begrüßend, der sich auf seine Wangen legte, als ihm die Augen verbunden wurden. Und was jetzt?! Es passierte nur wenige Sekunden nichts. Das erste, was er hörte, war das Rutschen der Tischbeine über seinen Teppich, welches ihn sofort vor Schreck zusammen zucken ließ, weil er.. was erwartete er eigentlich? Er hatte gesagt, er würde ihn nicht schlagen. Wäre es Kuroo, würde er davon ausgehen, dass der Kindskopf sein Gesicht anmalen würde einfach, aber irgendwas in ihm sagte, dass Jirous Strafe anders aussah. Was hatte er vor? Wollte er ihn nur quälen? Würde er ihn überhaupt nicht berü-
Doch würde er. Und tat er. Etwas, was Chuuya mit einem leichten Krallen seiner Finger in die Decke unter ihm klar machte, dass er es bemerkte, als Jirous große Hand sich auf sein Knie legte. Gut.. okay.. Das war nichts.. schlimmes. Es war ein komisches Gefühl, wie seine Hand höher streich, aber es war okay. Moment.. höher? H-Höher?! Ab einem gewissen Punkt machte sich seine doch sehr offen einsehbare Nervosität bemerkbar, als er schrecklich peinlich berührt seine nervösen Knie aneinander presste und den Mund öffnete um etwas zu sagen mit einem "Wa-", aber sich selbst noch stoppte. Nichts.. sagen. Nicht bewegen. Langsam schloss sich sein Mund wieder und als die zweite Hand sich ebenfalls wieder auf sein vor Nervosität zitterndes Knie legte, sah man sehr deutlich wie Chuuya seine Lippen fest aufeinander presste. Jirou sagte ja auch nichts..!! Er sagte nicht, wo er hinwollte mit seinen.. Händen.. die an ihm hoch fuhren..!? Instinktiv hielt er die Luft an und zog seinen schmalen Bauch ein, als diese großen Finger ihn passierten. Aufgeregt hob sich in kurzen Abständen seine Brust an und senkte sich wieder, so schnell wie er atmete. So flach wie er atmete. Was war das..?! Hatte er Angst?! Sicher nicht..! Jirou tat ihm ja nicht weh..! Er würde ihm nicht.. weh tun.. und er würde nichts.. komisches machen. War das die Strafe? Chuuya zu zwingen ihm stumm und mit verbunden Augen zu vertrauen? Nochmal zu merken, wie er selbst.. das Vertrauen nicht gehabt hatte in der Universität? Oder wollte.. er.. ihn nur berühren..? Versuchte Chuuya sich nur eine andere Erklärung zurecht zu legen als die offensichtliche Tatsache, das ihn gerade ein Mann.. über.. den ganzen Körper strich? Und- "Hngh..!"
Die Röte auf seinen Wangen nahm immer und immer mehr zu, aber ihren Höhepunkt erreicht sie definitiv, als er Jirous Finger fühlte, wie sie sich um sein Genick legte und Chuuya schwer und spürbar schluckte. Und instinktiv sein Gesicht erst versuchte zur Seite zu drehen, aber.. es nicht konnte. Weil Jirou ihn nicht ließ. Weil das hier seine Strafe.. war.. Dieses endlose Herzklopfen. Jede offene Reaktion. Die Gänsehaut, als er den Druck auf der Brust gespürt hatte, weil rein als körperlicher Akt.. ihm.. das gefiel. Irritierte Zucken, als die Finger über seinen Arm fuhren und er seine Hände am liebsten weggerissen hätte um nicht diesen wohligen Schauer zu verspüren, der ihm durchs Mark fuhr. Und überall.. war dieser Geruch.. Dieser Geruch, den er mit ins Bett genommen hatte. Dieser Geruch, der sich ihm sofort aufdrängte, wenn sie sich sahen und Jirou ihn.. einfach hoch hob, obwohl er das nicht wirklich.. wollte..
Er hasste es. Er hasste es, wie intensiv er jede kleinste Berührung wahr nahm. Er hasste es, wie er nur beten konnte, dass man nicht sah, wie ungewohnt es für ihn war.. berührt zu werden.. Dieses kleine Beben, das seinen gesamten Körper eingenommen hatte.. Es war so verräterisch. Jirou durfte.. es nicht sehen.. Er konnte doch nicht sehen, dass ein Teil in Chuuya diese Berührungen.. von IHM.. mochte.. Ein KLEINER Teil! Er würde unter normalen Umständen sich nie so von ihm anfassen lassen! Er war-.. doch.. ein Mann. Sie beide waren welche! Und-und er war sein Student.
Chuuyas Hals sollte nicht so trocken werden von diesen stummen blinden Streicheleinheiten. Er sollte nicht vor Scham mit winzig kleinen Tränen den Stoff über seinen Augen benetzen. Er sollte nicht versuchen müssen, die Reaktionen seines Körpers im Zaum zu halten, in dem er seine eigenen Füße ineinander verschränkte und anspannte. Es war doch nicht seine Schuld!! Er war einfach nicht der Typ, der.. berührt wurde. Er wollte es ja nie! Und seine letzte Partnerin war.. schon.. eine Weile her.. und..
Er sollte sich nicht rechtfertigen müssen! Er sollte gar nicht in dieser Situation sein! Jirou sollte ihn nicht absichtlich so durcheinander bringen und mit seinem Körper spielen!!
Als die Hände wieder auf seinen Oberschenkeln landete, atmete Chuuya beinahe erleichtert aus. Erleichtert, weil viel weiter diese großen Hände nicht von seinem endlos schnell schlagendem Herzen sein konnten. Gut, er.. hatte ihn berührt.. Und nun? Wusste er nicht weiter? Wollte er nicht weiter..? Was-
*BEEP BEEP BEEP BEEP BEEP*
Er.. war wie erstarrt. Ahnungslos, wie nahe Jirous Gesicht ihm in diesem Moment war und es fühlte sich beinahe wie eine Ewigkeit an, bevor Chuuya so kleinlaut und zittrig wie es wohl nur ging - beinahe schon nur hauchend - fragte "..Kann.. ich.. wieder..? J-Ji.. rou.. San..?" Und tatsächlich.. noch einen Moment wartete, bevor er unglaublich langsam seine mit einer Gänsehaut geradezu gefluteten Arme anhob und den Schal etwas löste. Das dunkle Stück Stoff rutschte hinunter auf seine eigene Brust und Chuuya.. wusste genau, wie er im ersten Moment ihn ansah. Verlegen. Beschämt. Seine Lippen zitterten. Sein Blick flehte regelrecht danach, nicht für seine offenkundigen Reaktionen verspottet zu werden, bevor er.. verlegen eine Hand vor seinen eigenen Mund hielt und sein hochrotes Gesicht zur Seite wegdrehte. "U-Uhm.. D.. Das..", stammelte er etwas wirr vor sich hin, bevor seine freie Hand etwas zittrig in Richtung Filmbox auf dem Boden neben seinem Player deutete. "...Such.. dir.. ruhig einen Film aus, ich-.. Ich bin kurz-..." Oh.. Gott, er musste völlig wahnsinnig sein, so wie sein Körper sich entschied heiß zu werden, von so etwas lächerlichem. Wie sein Körper sich entschied zu beben, von so etwas wie.. seinen.. Berührungen..!
Das nächste, was er wusste war, dass er den Schal noch auf den Weg, den er ins Badezimmer stolperte fallen ließ. Und das nächste von ihm zu hörende war das Schließen der Badezimmertür hinter sich. Und wie er an dieser schrecklich irritiert auf seine weichen Knie rutschte, seine Hände beide ineinander faltete und auf seine Brust drückte, sie anflehend mit dem Herzrasen aufzuhören. Er war verlegen. Und auch wenn er es nicht zugeben wollte: Er war verlegen, weil sein Körper so offen sein Wohltun Kund tat. So offen erzählte, wie er berührt werden wollte, auch wenn sein Kopf sich hinter dieser Schamesröte versteckte und mit den Reflexen ihn von sich zu stoßen. Das konnte doch nicht wahr sein..!! Nicht bei einem Mann! Nicht bei JIROU MORI! Seinem STUDENTEN! Seinem.. einzigen.. Freund..! Und trotzdem war es passiert. Sehr offen. Sehr ehrlich. Ohne Worte. Nur sein Körper hatte es offen verraten wollen, dass er sich definitiv nicht von ihm.. 'abgestoßen' fühlte. In dieser Sekunde hatte Chuuya beinahe das Gefühl dankbar sein zu müssen, dass es sich auf Hitze und Röte und-und Herzklopfen und Gänsehaut und.. nervöses.. Zucken beschränkte. Hätte er nur.. 10 statt 5 Minuten gesagt.. und ihn weiter so berührt..
Nein, er konnte sich sicher sein, dass ansonsten auch der Rest seines Körpers entsprechend reagiert hätte. Ein Gedanke, den er sich nach ein paar Minuten des Sudelns in seiner Scham mit kaltem Wasser aus dem Waschbecken direkt in sein Gesicht, verdrängte. Erst als er wieder ruhig durchatmen konnte, verließ er das Badezimmer wieder und sah einen Moment nur zu Jirou. Einen. Und sofort wurden seine Wangen wieder rot, und zwangen ihn den Blick zur Seite zu wenden. "I-Ich.. Ich hab auch ein Spiel. Du meintest, du magst.. Spiele.. Uhm.." Sehr langsam ging er zurück zum Tisch und deutete auf das einzige Brettspiel, das sich in seinem Besitz befand: Scrabble. Wohl sehr.. passend angesichts seines Berufes. "Was dir lieber ist.. Ein Film.. oder.. ein.. Spiel.. Ja.."
.....SCHEIßE, was er nervös. Weg damit. Weg mit der Scham. Der Nervosität. Allem! Mit einem Räuspern und einem gespielt selbst überzeugten Grinsen deutete er beinahe stolz auf alles, was er vorbereitet hatte, und.. sprach einfach. Schnell. Nervös. Ohne Luft zu holen. Einfach nur um zu sprechen.
"Ich wusste nicht, ob du Tee oder Cola zu so einem abendlichen Arrangement bevorzugst, also steht beides bereit. Popcorn, falls du einen Film magst. Traditionell stehen Nachos in der Küche, da es für mich irgendwie komisch klang ein Brettspiel zu spielen mit.. Popcorn? Vielleicht bin ich auch alt- Altmodisch, meinte ich! Ich bin ja, haha.. nicht.. vom selben.. Schlag wie du."
Und.. das meinte er in dieser Sekunde wohl so ernst wie nie. Und das erste Mal.. nicht.. einmal auf sein Alter als solches bezogen, sondern alleine als seine eigene kleine Entschuldigung für seine extreme Reaktion, die Jirou sicherlich furchtbar albern fand. Vermutlich hatte er ihn die ganze Zeit mit einem Grinsen angesehen. Über jedes kleine Zucken.. still in sich hinein gelacht.. und..
Nein, er.. malte nur die Leinwand schwarz an, die Jirou Mori den ganzen Tag schon versuchte mit einem schöneren Bild zu füllen. Vielleicht sollte er es für heute einfach ruhen lassen. Dieser Tag war immerhin.. verrückt von vorne bis hinten. Morgen wäre alles wieder normal. Zumindest.. konnte er dort einen neuen Versuch starten für Normalität. Souveränität. Weg von den albernen Briefen und weg von dem albernen Herzklopfen von.. Jirou.



Tomoe Kurakowa
Ein eindeutiger Beweis, das Tomoe Kurakowa manchmal seltsam war? Kaum hörte er, dass Jousei es nicht weh tat, dachte er fasziniert drüber nach, wie viele Marshmallows sein Freund wohl in den Mund bekam, bevor er kotzen musste. Immerhin hatte er ihn so tief.. reingenommen.. das..!
..Das wäre eine gute Pflichtaufgabe für den hoffentlich morgen stattfindenden Spiele-Übernachtungs-Abend, den Jousei noch bei Kuroo erfragen müsste. Das dürfte und würde er sicher nicht vergessen. Dachte er.. bis sein Freund seine Gedanken wieder in das Hier und Jetzt brachte mit diesem unsagbar zufriedenen Grinsen und diesen Worten, die Tomoe kurz die Luft anhalten ließen. Ganz abgesehen davon, dass er sich an dem Schluck Wasser, das er nahm sofort verschluckte.
"Es hat mir sehr viel spaß gemacht...Dich dabei zu beobachten war sowieso das beste~" - "Ich-.. Danke.. Glaube ich.."
Ja, er war verlegen. Ja, er nahm den Kuss an und legte zumindest einen Arm etwas um Jouseis Körper, als er sich an ihn kuschelte - fand jedoch keine Energie ihn zu streicheln und hörte deshalb nur so völlig fertig und wohlig erschöpft wie er war zu.
"Ich bin glücklich das es dir gefallen hat...denkst du...es wird dir jetzt leichter fallen?" - "Es mir selbst zu machen?! Nach SOWAS?!" -"Das bearbeiten der Bilder, meine ich. Ich hab gemerkt das du vorhin wieder nervös wurdest...ich hab es nicht deswegen getan, wehe du denkst das! Ich hab das getan weil ich meinen Little Moe glücklich machen wollte ~...Aber vielleicht kannst du dich jetzt besser darauf konzentrieren." - "Ah.. Das.. macht mehr Sinn.", nickte er etwas und verlor den beinahe schockierten Ausdruck sofort wieder. Was für ein alberner Gedanke. Er war selbst so schlecht darin gewesen, es sich selbst zu machen - als wenn Jousei dann SOWAS mit ihm machte und Tomoe auch nur sich selbst noch irgendwas verschaffen könnte - jemals!
..Vielleicht war so auch nur sein Gedankengang, weil er sich in dieser Sekunde tatsächlich nicht mehr vorstellen könnte, je wieder fest zu werden. Er fühlte sich wie ausgesaugt. Auf.. die beste Art und Weise, die es wohl gab, weil er war- Das war-.. Einfach wow.. Er kam wirklich gar nicht drauf klar!
"Ja, vielleicht.. Ich brauchen nur ein.. oder.. zwei Momente, bevor ich wieder aufstehen kann..", gab er offen zu, während er nun doch mit einer Hand leicht über Jouseis weichen Haare, während er erneut zu einem Schluck ansetzte und wirklich viel Wasser tankte, als sein Freund ihn umarmte. Seine Wange abküsste. Und ihm quitsch fidel eröffnete, dass er die Nacht hier bleiben würde, bei ihm. Etwas, was auch dem erschöpften Gesicht von Tomoe ein Lächeln abverlangte, während er ihm stumm mit dem Hinhalten der Flasche etwas zu Trinken anbot. "Ich freue mich, wenn du bleibst heute Nacht.. Ich hab aber kein Gästezimmer. Ist das schlimm? Ich meine, wir haben jetzt auch zusammen geschlafen, aber das war nur ein Nickerchen und keine ganze Nacht. Ich kann sonst auch aufs Sofa gehen. Oder rüber zu meinen Eltern. Was dir lieber ist, Chusky-Kuun.." Und damit lehnte sich das erste Mal auch wieder Tomoe etwas hinunter und gab seinem Freund einen kleinen Kuss auf die Stirn, bevor er.. einfach wieder seinen Kopf in sein Kissen fallen ließ und an die Decke sah und die Flasche wegstellte um mit der Hand in Richtung Schreibtisch deutete.
"Wenn du aus der Schublade meinen Laptop holst und die Speicherkarte aus dem PC ziehst.. dann könnte ich auch hier im Bett bleiben und weiter machen.. Ich zieh mir dann später einfach alles rüber.. Aber.. du.. müsstest für mich aufstehen. Das.. pack ich gerade nicht..!", lachte er verlegen etwas errötend, aber unglaublich entspannt. Weil.. naja. Wie könnte er in dieser Sekunde nicht entspannt sein? Nach all dem, was gewesen war..?

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Kuroo Yosano

Wusste er doch das er seinem Freund damit noch bessere Laune bereiten konnte. Und natürlich war es Tekken was er spielen wollte. Und natürlich musste er eine Wette machen, die Kuroo nicht gewinnen konnte und auch nicht sauer war das er sie nicht gewinnen konnte. Mit einem Lachen schüttelte er deswegen den Kopf und wurde mit aufs Bett gezogen, wo er mit zusammengezogenen Augenbrauen zu seinem Freund runter sah. ,,Ke-" -,,Du, Kuroo?"...Hm? Was war denn nun? Gerade wollte Kuroo ihn noch maßregeln das er nicht so kopfüber vom Bett hängen sollte, als dieser sich wieder aufrichtete und wohl...noch nicht mit dem Spielen beginnen wollte. Was hatte er denn nun?
,,Du-"-,,...Ich?" Auch Kuroo runzelte die Stirn, imitierte etwas die Bewegungen seines Freundes. Der Kuss kam etwas unerwartet, Kuroo war gerade einfach sehr von den Gesten seines Freundes verwundert, wie man sicherlich merkte, aber anscheinend sollte das Fragezeichen aus seinem Gesicht sich schnell verziehen. "Du warst noch nie richtig verliebt, richtig? Niemals? Woher weißt du, dass du es nicht warst.. wenn du es nie warst? Fehlt dann nicht der.. Vergleich? Du musst nicht antworten, wenn du nicht willst. Jirou-San hat mich nur stutzig gemacht mit etwas, was er gesagt hat." Jirou hatte etwas gesagt was ihn stutzig machte? Natürlich fragte er sich was das war, aber er...wollte nun auch nicht wirklich 'schnüffeln', die beiden schienen sich zu verstehen und er wollte nicht das Kenji dachte das Kuroo das nicht passte. Er war eben etwas...vorsichtig...und würde einfach versuchen auf die Frage seines Freudnes zu antworten, auch wenn es definitiv eine Weile dauerte eh er antworten konnte.
Eine Weile in der er etwas zur Seite sah, nachdenklich die Lippen verzog und kurz auf diesen herumkaute, nur nachdenkend wie er es...erklären konnte. ,,Zwei Gründe...Nummer eins ist einfach, dass ich mich noch nie so gefühlt habe wie sie es in den Filmen beschreiben. Oder wie Dad es immer beschrieben hat als er Mom kennengelernt hat. Schmetterlinge im Bauch, aufgeregt sein, warme Gefühle, der ganze Körper kribbelt, man will immer bei der Person sein, immer der Person nahe sein, würde alles für diese Person tun, stellt diese Person über sich und alles andere und...ja. Sowas und noch mehr eben. Und das zweite..." Nun sah er wieder zu Kenji und...wurde etwas rot. Wieder an das Gespräch mit seinem Bruder zurück denkend, den er etwas verfluchte dafür das er ihm diesen Floh in den Ohr gesetzt hatte mit dem...das...Kenji nicht warten würde...und...das er ihn nach einem...Date... Urgh. ,,Ich...hab nur bei dir das Bedürfnis immer in deiner Nähe zu sein. Ich stell dich über alles und jeden. Du bist die wichtigste Person in meinem Leben. Und keine Ahnung...ich habe mir irgendwann gesagt das solange niemand anders es schafft diese Gefühle die ich für dich habe zu übertreffen, dann bin ich wohl nicht verliebt. So einfach." Ein kleines Schmunzeln erschien auf seinen Lippen, während er etwas mit dem Controller in seiner Hand spielte, aber ehr weil er wirklich...nervös wurde. Was er selbst kaum glauben konnte. Sowas sinnloses, es war Kenji, es gab nun wirklich keinen Grund nervös zu werden. ,,Willst du mir sagen wie du plötzlich darauf kommst mir so eine Frage zu stellen? Hm?" ...Vielleicht wollte er doch schnüffeln...er war eben zu neugierig, gerade wenn es um seinen KenKen ging...

Jirou Mori

Verkackt. Er hatte es...total verkackt. Jetzt hätte der Moment sein sollen. Sein können. Und wenn es Chuuya nicht gefallen hätte, hätte er es einfach darauf schieben können das er eben machen konnte was er will und es als Scherz hingestellt. Aber jetzt war...diese Chance eben vorbei. ,,...Kann...ich...wieder..? J-Ji...rou...San...?" Er seufzte innerlich, entfernte sich vom Gesicht des anderen und sah zu wie er den Schaal entfernte, eh er ihm etwas Platz machte damit er ins Bad konnte. Man er...hatte echt übertrieben, was? Und wohl auch ziemlich verkackt. Er konnte das Gesicht nicht deute, klar, er war verlegen, aber weil es ihm gefallen hatte oder...weil er zu weit gegangen war? Jirou wusste es in dem Moment nicht und so...suchte er einfach einen Film heraus. Einen ziemlich alten aber...er mochte ihn. Kannte ihn schon. Aber wenn Chuuya ihn hatte fand er ihn sicher auch gut, also legte er ihn einfach auf den Tisch und wartete stillschweigend bis Chuuya wiederkam.
Sein Blick ging auf den Schwarzhaarigen, welcher fragte ob er lieber etwas spielen wollte, was Jirou leicht zum schmunzeln brachte. Auch als er sich wegen den Getränken und den Snacks erklärte. Gott er...war unglaublich süß. Anders konnte er es nicht sagen. ,,Du bist gut vorbereitet, was?" Fragte Jirou mit einem Schmunzeln nach, nahm den Film jedoch von dem Tisch und hielt ihm diesen...etwas nüchtern Lächelnd hin. ,,Ich bin kaputt, Kunst war heute irgendwie anstrengend. Ich denke mein Kopf ist gerade nicht in der Lage Scrabble zu spielen, dass müssen wir auf wann anders verschieben." Log er ein wenig und überreichte ihn den Film, während er sich etwas von der Cola in ein Glas kippte und die Hälfte davon auch schon trank, beobachtete dann Chuuya wie er sich kümmerte damit sie den Film sehen konnten. Sollte er...ich darauf ansprechen? Oder es einfach ruhen lassen und den Film sehen? Nun er...war wirklich müde aber...einfach weil sein Kopf sich gerade drehte. Er ärgerte sich auf der einen Seite das er ihn nicht küssen konnte und dann auf der anderen? Da fragte er sich ob er zu weit gegangen war. Ob er hätte vorher aufhören sollen, ob es zu viel war, alles sowas. Aber er wollte auch nicht darüber reden, definitiv nicht, nicht jetzt. Jetzt...lehnte er sich einfach nach hinten, legte den rechten Arm etwas über die Lehne des Sofas und klopfte etwas neben sich, damit Chuuya auch wusste wo er hinkommen sollte. ,,Lass uns einfach etwas entspannen...klingt das gut?" Vielleicht einfach vergessen was passiert war? War vielleicht besser. Vielleicht... Egal. Er wollte jetzt nicht mehr darüber nachdenken. Es war wohl eine dumme Idee gewesen. Aber...ein wenig...wollte er dann doch nachhaken...nur um etwas wenigstens zu wissen. ,,Oder bist du sauer? Wegen gerade eben? Du wolltest eine Strafe..." Wenigstens wissen ob er sauer war, ja, dass konnte er fragen. Das und nicht mehr. Es war...okey so. Hoffte er einfach mal.

Jousei Kanata

Zu gern nahm Jousei die Wasserflasche an und trank auch einen Schluck, definitiv sich freuend das Tomoe ihn wirklich bei sich schlafen ließ. Und es auch wollte! Aber als er mit Gästezimmer anfing? Und Sofa? Jousei verzog nur etwas das Gesicht, schüttelte nicht wenig den Kopf, eh er nach dem Kuss sprach. ,,Ich hatte gerade dein Ding in meinem Mund und du willst nicht mit mir in einem Bett schlafen oder denkst echt ICH würde das nicht wollen?! Little Moe, du musst noch einiges lernen. Wehe du verschwindest aus diesem Bett! Wenn ich aufwache und du bist nicht mehr da gibt es ärger! Und ich weiß nicht ob du eine Senpai-Strafe ertragen kannst!" Ein wenig streckte er ihm die Zunge herauf und setzte sich etwas auf, sah dann fragend zu ihm herunter als er ihm sagte was er alles ins Bett bringen sollte, da...er sich wohl nicht mehr wirklich bewegen konnte. Was Jousei nicht wenig zum grinsen brachte. ,,Wenn du sogar jetzt schon Schwierigkeiten mit deinen Beinen hast, wie ist das dann wenn es noch weiter geht?!" Fragte er ein wenig lachend eh er einfach aufstand und...ziemlich frech wie er war ihrer beider Sachen einfach nahm und in die andere Ecke des Raumes warf. ,,Und vergiss es! Wir bleiben für heute nackt, hab ich gerade beschlossen. Ist eh bequemer. Wir haben doch sowieso schon alles voneinander gesehen!" Nochmal streckte er ihm die Zunge heraus, eh er zum Schreibtisch ging um die Sachen zu holen. ,,Alsooooo Schublade Laptop, Speicherkarte PC..." Murmelte er vor sich hin und...naja...buckte sich eben so, dass Tomoe eine gute Aussicht auf seinen Hintern hatte. Seinen Hintern, den sogar -ohne das er angeben wollte- Kuroo des Öfteren begutachtete und ihm schon mehrfach sagte, dass er 'gesegnet' sei. Für Jousei eine komische Art und Weise zu sagen, das er einen geilen Hintern hatte, aber es war eben Kuroo. Der war eben manchmal komisch. Er selbst wusste auch das er einen großen Hintern hatte, schließlich hat er es oft genug von auch anderen...'Partnern' gehört. Und selbst wenn er es nicht hörte...er war wohl zu selbstbewusst um etwas anderes zu denken.
Als er alles hatte brachte er es zu Tomoe, legte es ihm auf den Schoss und gab ihm noch ein Kabel, dass so aussah als würde es zum Laptop gehören, falls er es brauchte. Er deckte Tomoe noch bis zur Hüfte mit der Decke zu, nahm sich sein Handy und legte sich dann mit den Kopf auf Moes Oberschenkel, öffnete dann den Chat mit Kuroo, überlegte dann einen kleinen Moment, eh er kurz am Laptop vorbei zu Tomoe sah. ,,Was dagegen wenn ich einen Videoanruf mit Kuroo mach? Ich zeig dich auch nicht wenn du nicht willst. Ich dachte nur dann können wir am Telefon gleich alles mit den beiden klären für morgen. Außerdem kann ich ihn besser überreden wenn er mich sieht, er kann mir nämlich nur SEHR selten nein sagen!" ...Außer wenn Kenji anderer Meinung war und das würde eben das Problem werden. Aber sicherlich würden sie auf einen Nenner kommen, Kenji mochte ihn doch! Ihn störte es sicher nicht und sie könnten sich zu viert einen super Abend machen! In Jouseis Kopf war es zumindest eine Super einfache Aufgabe...naja...Jousei war aber auch einfach Jousei...

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Tomoe Kurakowa
"Ich hatte gerade dein Ding in meinem Mund und du willst nicht mit mir in einem Bett schlafen oder denkst echt ICH würde das nicht wollen?! Little Moe, du musst noch einiges lernen. Wehe du verschwindest aus diesem Bett! Wenn ich aufwache und du bist nicht mehr da gibt es ärger! Und ich weiß nicht ob du eine Senpai-Strafe ertragen kannst!" BADUMM BADUMM BADUMM "Ich verschwinde.. nicht.. Versprochen!"
Oh wow. Das so offen zu hören, ließ Tomoes Herz rasen als ginge es um sein verdammtes Leben!! Schwer schluckte er und nur NOCH schwerer wurde das Schlucken, als er davon hörte, noch.. weiter zu gehen? "Aber wie meinst du-.. Noch weiter..?" Was war denn der NÄCHSTE Schritt zu weiter!? Was- Oh. Vermutlich, dass Tomoe auch.. SEINEN...
Oh Gott. Er wusste gar nicht wirklich, was er denken sollte. Nackt bleiben? Weiter gehen? Es war ein.. tolles Gefühl gewesen.. es wäre wohl nur natürlich, wenn Tomoe ihm das Selbe geben sollte. Nur der Gedanke daran fiel ihm etwas schwer.. So schwer, dass er darüber aktiv nachdachte und nur sehr dumpf wahr nahm, wie sein Gast davon sprach, dass sie heute nackt bleiben würden. Etwas gedanklich abwesend nickte er und nickte, während er sich selbst etwas die Röte aus dem Gesicht versuchte zu streichen - und sehr offen versuchend nicht.. Jousei auf den Hintern zu starren, wie ein Idiot. Er war.. trainiert, das konnte.. ihm wohl keiner absprechen. Und Jousei hatte also auch etwas.. mit Jungs gewöhnlich? Nicht, dass irgendwas bisher dagegen sprach. Nicht, dass Tomoe es etwas ausmachte!! Das- Wieso dachte er.. da jetzt dran? Wieso drehte er so hektisch seinen Kopf zur Seite als sich der Mann wieder zu ihm herum drehte? Wieso wich er dem Blick mit seinen roten Wangen aus?!
Zumindest solange bis die Decke seine Hüfte abdeckte und er den Laptop in die Hand bekam.
"Ah, uhm.. dank-..e." Und kurz darauf sah er hinunter auf den Kopf auf seinen Oberschenkeln. Weshalb Tomoe seinen Laptop eher neben sich auf dem Bett parkte statt auf dem Schoss und ihn startete, während die Frage seines Freundes ihn etwas zusammen zucken ließ.
"Was dagegen wenn ich einen Videoanruf mit Kuroo mach? Ich zeig dich auch nicht wenn du nicht willst. Ich dachte nur dann können wir am Telefon gleich alles mit den beiden klären für morgen. Außerdem kann ich ihn besser überreden wenn er mich sieht, er kann mir nämlich nur SEHR selten nein sagen!" - "Uhm.. Mach ruhig.. seinen Anruf, aber.." Etwas verlegen zog er jetzt doch die Decke von seiner Hüfte eher vorsorglich höher um seinen Bauch auch noch etwas abzudecken und sah seinen Gast regelrecht entschuldigend an. "Ich würde nur ungern gezeigt werden. Ich.. hab.. nicht so viel an. Wenn du verstehst.."
Klar, er war mit Kuroo befreundet. Aber er sah sich definitiv nicht mit ihm auf einem Level, in dem er nackt mit ihm in einem Videochat sein wollte. Auch wenn er abgedeckt war! Es ging nicht darum, dass es ihm peinlich war, was er und Jousei miteinander machten. Immerhin stand er in der Schule schon dazu. Aber sie mussten es ja nicht direkt sehen ganz abgesehen davon, dass Tomoe definitiv nicht ganz seine Gedanken beisammen hatte und man das definitiv sah. Wie wirr sein Körper noch war. Wie wirr sein Kopf war. "Also grüß du ihn von mir einfach mit. Halt nur die Kamera nicht auf mich..", lachte er verlegen und neigte seinen Kopf leicht, bevor er ein letztes Mal seinem Gast den Kopf tätschelte bevor er seinen Kopf zur Seite richtete um an den Fotos zu arbeiten. Sehr bedacht darauf seine Hüfte nicht zu bewegen, damit Jousei es auch ja bequem hatte auf seinem Bein.

Kenji Nakahara
Gut, er wartete. Er wartete auf eine Antwort, ohne seinen Blick auch nur eine Sekunde von Kuroo abzuwenden. Der erste Grund konnte für jemanden wie Kenji kaum einleuchtender und schwerer nachvollziehbar zur selben Zeit sein. Es ergab Sinn, dass Kuroo vielleicht eine zu hohe Erwartung an das.. Gefühl hatte. Die Filmindustrie lehrt ein sehr utopisches Bild von der Liebe und Dad2 hatte über die Jahre sich sicherlich so sehr an diese Geborgenheit zuhause gewöhnt, dass sein Blick auch nicht mehr sehr aktuell war vielleicht. Wobei Jirou hatte.. so ähnlich gesprochen vom Verliebtheit.. Hm.
Doch zur selben Zeit war es Kenji schon immer schwer gefallen die Gefühlswelt anderer offen nachvollziehen zu können. Kenji weinte mehr aus physischen Schmerz. Lachte aus physischen Interaktionen wie dem Kitzeln. Es gab nur sehr weniges, was ihm eine offene körperliche Reaktion abgewann und so fand er es immer irgendwie fragwürdig wie einfach und offen andere Menschen lachten über die kleinsten Dinge. Auch wenn er etwas lustig fand. Mehr als ein Schmunzeln gab er selten von sich. Sehr selten. Würde ER nach einem Bild wie in Filmen streben, würde er sich wohl nie mit dem Titel der Verliebtheit beschreiben, obwohl.. bei der Beschreibung.. Kuroo auf seine Art diesem Gefühl wohl doch sehr.. nahe kam. Eine Erkenntnis, die sein Herz genauso höher schlagen ließ, wie es sich anfühlte wie ein Stich.
Und der zweite Grund? Kenji tat es ihm mit der Röte nur zu gerne gleich, als er es hörte.
"Ich...hab nur bei dir das Bedürfnis immer in deiner Nähe zu sein. Ich stell dich über alles und jeden. Du bist die wichtigste Person in meinem Leben. Und keine Ahnung...ich habe mir irgendwann gesagt das solange niemand anders es schafft diese Gefühle die ich für dich habe zu übertreffen, dann bin ich wohl nicht verliebt. So einfach."
Er maß die Dinge an.. ihm? Gefühle? An Kenji? Von allen Menschen? Überrascht öffneten sich seine Augen und blinzelte einige Male, bevor er mit einem kleinen Nicken sein Verständnis ausdrückte, aber ohne etwas zu sagen. Hieß das, dass Kenji Kuroos Verliebtheit im Weg war? Oder dass einfach wirklich noch kein Mädchen die Richtige gewesen war? Er.. war ja noch jung. Er musste sie ja nicht sofort finden. Aber.. wie sehr die Worte sein Herz zum Rasen brachten.. Hierbei fiel ihm noch ein guter Grund für seine längeren Haare ein. Sie konnten ihm problemlos ins Gesicht fallen und den Blickkontakt unterbinden, wenn er fürchtete, Kuroo könnte in seinen Kopf sehen. Vielleicht stimmte es ja gar nicht, aber ein Teil in ihm glaubte.. das Kuroo es einfach fühlte. Oder einfach sah, wenn er sich fühlte als wäre er eine Last für seinen Freund. Was er in diesem Moment genauso stark fühlte, wie eine gewisse.. egoistische Genugtuung. Genugtuung darin, dass es niemand geschafft hatte über ihm zu stehen. Dass niemand ihn so fühlen ließ wie.. er.
"Willst du mir sagen wie du plötzlich darauf kommst mir so eine Frage zu stellen? Hm?" - "Mh?"
Sofort sah er wieder auf zu ihm. Einen Moment fragend, einen weiteren nachdenkend, bevor er.. leicht nickte, sich schon zuvor eine passende Antwort auf die Frage zurecht gelegt habend. "Jirou-San meinte, dass er wohl vor Chu-.. Vor.. der Person, die er gerade mag.. nie richtig verliebt war. Und es daran merkt, dass er das fühlt wie zuvor in Beziehungen.. aber viel.. intensiver. Ich kenn mich mit sowas nicht aus.. Offensichtlich.. Ich war nur.. neugierig. Wie du sowas siehst." Das war okay, richtig? Er durfte sagen, dass Jirou jemanden hatte, den er mochte.. richtig?! Etwas unsicher darüber, hob er einen Finger und legte ihn sich selbst kurz auf die Lippen mit einem "Aber das weißt du nicht von mir. Ich weiß nicht.. wie viel ich von unserem Gespräch erzählen darf. Ich habe versprochen es für mich zu behalten."
Wenn.. auch.. nicht aus ganz uneigennützigen Gründen. Aber ja, es war definitiv besser das so zu sagen, statt-
*Brr Brr*
"Mhm?", fragend ging Kenjis Blick hinunter auf Kuroos Hosentasche, die anfing sich laut mit einer Vibration und einem kurz darauf startenden Klingelton zu melden. Und in seiner eigenen Neugierde nahm er sich das Recht raus an ihm vorbei in Kuroos Hose zu greifen um zu sehen - mit einem sichtlich beleidigten Ausdruck - wer sie am Buddy-Tag störte. Und als er den Namen sah. Das Bild. Und den Wunsch eines Videoanrufs von Jo, fing Kenji schon von alleine an zu schmollen.
"..Wehe es ist niemand gestorben." Und damit fand er sich schon damit ab, dass sich ihr Spiel verzögern würde, als er das Handy hinter sich an die Wand vom Bett lehnte, auf die beiden ausrichtete und einfach schon auf annehmen drückte, bevor er.. nur etwas angewidert viel zu viel Haut des gemeinsamen Freundes sah. "Wirklich? Du rufst am Buddy-Tag an um Kuroo zu zeigen, dass du kein Hemd trägst? Ich dachte, du gehst jetzt mit Tomoe aus, wieso dieser Bagger-Versuch?"
..Es war Buddy-Tag und Kuroo. Das waren lediglich bessere Konditionen um seine Gefühle zu zeigen, ganz abgesehen davon, dass sein Ärger definitiv größer war innerlich als dieses skeptische Stirnrunzeln aussagte. Er verzichtete offen auf ein 'Hallo', eben damit der Sportler zur Sache kam und nicht.. lange seine Zeit mit Kuroo störte. Vor allem, wo sie gerade bei einem so.. naja.. einnehmendem Thema gewesen waren?.. Das-
Es war wohl.. auch.. egal.. Eigentlich.. ob er Jousei auch einfach fragen sollte..? Wobei. Der verliebte sich vermutlich jede Woche neu...

Chuuya Yosano
"Du bist gut vorbereitet, was?" - "Ah- Ich- Natürlich!! Immerhin habe ich etwas wieder gut zu machen!", fauchte er direkt wieder in seiner typischen Manier, während er den Film annahm und einmal das Etikett las mit einem Nicken. "Ist mir aber auch lieber, wenn wir einen Film sehen. Der Tag war.. verrückt.. und es ist wohl besser, wenn er in Ruhe ausklingt." Im Gegensatz zu Jirous Worten waren seine keine Lüge. Er war erschöpft. Er war müde. Er war sich auch sicher, dass er in Scrabble versagen würde, so durcheinander wie sein Kopf war. Damit zögerte Chuuya nicht und kümmerte sich darum den Film in den Player einzulegen und die kleinen Lichter neben seinem Fernseher anzumachen - nur damit das große ausgeschaltet werden konnte im Wohnzimmer. Etwas, was man wohl.. stimmungsvoll nennen könnte, wenn man es wollte, aber Chuuya aktiv nur nutzen wollte um nicht die sicherlich irgendwo tief in Jirou verborgenen schadenfrohen Blicke zu sehen. Er ging gerade wieder auf ihn und das ausgeklappte Sofa zu, als sein Gast den Arm ausstreckte und.. neben sich klopfte. Dann hatte er wohl keine große andere Wahl, zumindest wurde ihm dieses Gefühl vermittelt in diesem Moment. Natürlich.. KÖNNTE er einfach zu einem Sessel gehen. Aber..
"Lass uns einfach etwas entspannen...klingt das gut?"
Er sagte.. gar nichts wegen der Sache von vorhin? Würde er noch etwas sagen? Hatte er denn nun bekommen, was er wollte? Hatte er eine Reaktion gehabt, die seine Aktion wieder wett machte? Ein wenig verlor sich Chuuya einen Moment in den Gedanken und reagierte deshalb auch gar nicht auf die Aufforderung sich neben ihn zu setzen, als ihn aus seinen Gedanken etwas riss, was er nicht erwartet hatte.
"Oder bist du sauer? Wegen gerade eben? Du wolltest eine Strafe..." - "Sauer?!", rutschte es ihm.. FURCHTBAR aufgeregt heraus, sodass er fast glaubte an seiner eigenen Stimme zu ersticken, bevor er sich etwas verlegen räusperte und sich mit einem *Wamm* neben Jirou auf das Sofa warf, wie es von ihm verlangt wurde. "Schwachsinn! Das-.. Die Art der Strafe war-.. unerwartet. Und ich bin mir noch nicht sicher, ob das wirklich auch nur annähernd aufwiegt, was ich dir angetan habe, aber ich verstehe, was du versucht hast auszudrücken, ich bin doch nicht blöd!", murrte er vor sich hin und verschränkte seine Arme, während seine Füße etwas unter die ausgelegte Decke huschten und er mit einem kurzen Klick auf die Fernbedienung den Film einfach startete. Startete und.. weiter sprach.
"Berührungen sind mir.. unangenehm auf einer tiefen Vertrauensebene. So wie deine Abneigung zu Medikamenten. Die ich übergangen habe. Es war wohl nur.. fair. Fair und gerade nach der Sache und.. dem.. Aufriss in der Universität.. wohl eine sehr einfache Art und Weise mir klar zu machen, dass.. dass du.. nicht.. vor hast.. mein Vertrauen, wenn ich dich mich berühren lasse, auszunutzen." Seine verschränkten Arme wurden schneller als erwartet eine Umarmung seiner eigenen Schultern mit seinen eigenen Händen. Eine Schutzhaltung, weil es das zumindest war, was er sich erhoffte. Weil er nicht.. glauben wollte.. dass Jirou einfach nur über seinen Körper lachen wollte.. Aber natürlich war die Angst da. Die Angst, das er sich mit dieser Erklärung, die es ihm ermöglichte sich so nahe neben Jirou zu setzen.. mit dem Wissen seines Armes über der Lehnte hinter ihm.. Die Angst eben, das er sich damit selbst belog. Aber er wollte es versuchen. Versuchen nicht direkt das Schlimmste von ihm zu denken, einfach weil Chuuya sich gerade wirklich nicht gewehrt hatte. Und dafür, dass Jirou immer sehr aufdringlich war, er Chuuyas Privatsphäre sehr respektiert hatte. Ihn zwar berührt hatte an so vielen.. Stellen.. aber niemals unsittlich. Niemals unangenehm. Diese Gefühle waren einfach nur sehr.. verwirrend gewesen. Und auch wenn sein Kopf Richtung Film gerichtet war, seine Augen waren es nicht. Sie gingen hinunter auf seine Decke. Zur Seite auf Jirous Füße. Überall hin außer.. zu Jirou direkt oder zum Film..
"Es.. tut mir Leid. Alles heute. Ich weiß nicht, wieso.. ich so ausgeflippt bin. Das ist mir noch nie passiert.. Und nach der Sache, dachte ich wenn du von den Tabletten hörst-.. Ich bin nicht sauer. Ich bin dankbar, dass ich noch eine Chance bekomme und.. du.. etwas.. hier.. bleibst.."
..Verdammt nochmal!! Sein Herz klopfte viel zu schnell für so etwas lächerliches wie eine Entschuldigung. Oder wie ein Zeigen seines.. naja seines guten Willens diese Freundschaft weiter zu führen. Die Augen schlicht davor verschließend, dass seine eigene Reaktion die Kompetenzen eines einfachen Freundes weit überschritten hatte - und deshalb auch die Strafe schlicht akzeptierend. "Aber bist du sicher, dass wir jetzt quitt sind? Ich will nicht, dass du mir morgen damit in den Ohren liegst, dass du sehr wohl nachtragend bist und es mir vorhältst. Die Strafe ist dafür da um meinen Seelenfrieden zu wahren und damit wir morgen beim Katzen Hüten deine verpasste Donnerstagsstunde nachholen. Du wolltest ja mir eh Gesellschaft leisten... Baka."

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Jousei Kanata

Ein wenig schmunzelte er ihn an, als er sich kurzerhand herum drehte, so das wenn überhaupt man nur Tomoes Beine unter der Decke sehen konnte beim Anruf. Natürlich respektierte er es, so war es Jousei auch lieber, musste ja nicht sein das jeder den hübschen Körper seines...Freundes sah. Seines...guten Freundes. Mehr nicht und- Urgh... Das Tätscheln nahm er beinahe schnurrend an und winkte dann ein wenig ab. ,,Keine Sorge, ich möchte auch nicht das wer anders außer mir dich so sieht~ Ich ruf ihn jetzt an, du kannst ja auch sprechen, ich denke mal Kuroo wird eh wissen das ich nicht bei mir bin und wenn die beiden es eh wissen muss ich ja auch kein Geheimnis darum machen." Zuckte er mit den Schultern und wählte die Nummer seines Freundes, nahm sich noch ein Kissen um sich auf dieses zu legen und grinste als er die beiden Lovebirds sah.
"Wirklich? Du rufst am Buddy-Tag an um Kuroo zu zeigen, dass du kein Hemd trägst? Ich dachte, du gehst jetzt mit Tomoe aus, wieso dieser Bagger-Versuch?" - ,,Ich bin auch froh dich zu sehen Kenji~ Und keine Sorge, ich könnte dir keine Konkurrenz sein, selbst wenn ich es wollte, so wie Kuroos Augen nur an dir kleben." - ,,Ach halt die Klappe..." Kicherte Jo etwas, eh er vor sich hin grinste. ,,Apropos Tomoe, schönen Grüß von ihm!"-,,Oh, zurück! Bist du bei ihm?"- ,,Jup! Wir haben Fotos gemacht und ich übernachte heute bei ihm. Er ist nur grad am Arbeiten deswegen kann ich ihn euch nicht zeigen." Grinsend zwinkerte er etwas in die Kamera, man hörte nur das Lachen von Kuroo, was Jousei signalisierte das er verstand. Kuroo war ja nicht dumm...Jousei halbnackt bei Tomoe, welcher sich nicht zeigen wollte weil er 'arbeitete'...und Kuroo kannte Jouseis 'Sex-Grinsen' auch viel zu gut, sie mussten nicht mal darüber sprechen und wussten was los war.

Kuroo Yosano

Er war also nur neugierig? Nun...okey. Das würde Kuroo wohl einfach mal so akzeptieren müssen. Und natürlich hätte er noch gern ein wenig aus ihm heraus gekitzelt, aber als sein Handy klingelte und er mitbekam wer anrief grinste Kuroo nur, küsste seinen Freund kurz auf die Wange. ,,Er würde nicht stören wenn es nicht wichtig wäre, weißt du doch, KenKen~"
Der kleine Smalltalk zwischen den beiden ging los und Kuroo schüttelte nur seinen Kopf, ziemlich ungläubig das Jousei es irgendwie geschafft hatte in nicht einmal einer Woche Tomoes Interesse so sehr zu wecken, dass er nun so in dessen Bett lag und auch bei ihm übernachten würde. Also entweder war Tomoe nicht so unschuldig wie er immer dachte, oder aber Jousei...war ein Meister darin sich bei Leuten die er mochte Beliebt zu machen. Vielleicht beides.
,,Hast du nur angerufen um an zu geben?" - ,,Angeben? Ich? Niiiieee~ Wobei ich das kann..." Grinsend sah er etwas zu Tomoe, legte seine Hand auf dessen Bauch und kraulte ihn ein wenig, eh er wieder in die Kamera sah. In dem Moment tauchten Mini-Kuroo und Kenji Jr. auf, sahen neugierig in die Kamera, wobei Jouseis Augen nur größer wurden und er mit einem ,,Awwwwww!" Etwas aufgeregt auf und ab wippte. ,,Ihr habt euch echt Katzen geholt?! Das ist so cool! Sie sind so süß! Und...Wow sie...sie sehen aus wie ihr?! Das ist süß und...irgendwie auch etwas unheimlich." - ,,Mini-Kuroo und Kenji Jr. Sie sind unsere neuen Familienmitglieder...Ich bin Papa geworden, Bro!" - ,,Bro...thats so cute..."- ,,I know Bro..." - ,,Bro..." Einen Moment tauschten die beiden Männer geschmeichelte Blicke aus, eh Jousei kurz mit den Fingern schnipste. Die Katzen machten es sich derweil auf ihren Herrchen bequem, Kenji Jr. war sofort dabei ein zu schlafen. ,,Die beiden sind ein Grund wieso ich anrufe! Der andere ist das Tomoe und ich euch fragen wollten ob wir morgen eine Pyjamaparty veranstalten wollen?!" Einen Moment blinzelte Kuroo, sah zu Kenji. Er brauchte keine Antwort von ihm...er wusste das Kenji keine Lust darauf hatte. Er wusste das Kenji für sowas einfach nicht der Mensch war, war er noch nie. Selbst als sie klein waren hat er sich entweder immer gedrückt und war 'krank' oder hat sich dann total unwohl gefühlt. Weswegen Kuroo auch etwas unsicher zu seinem Freund sah. ,,Ich weiß nicht Jo...ist das nicht etwas plötzlich?"-,,,Plötzlich?! Bro, früher hab ich dir Abends bescheid gesagt und du kamst noch rum und hast bei mir gepennt!" - ,,Jaa aber...das war was anderes." - ,,Wieso war das was anderes?! Das einzige was anders wird, wird das wir nicht die Clubs unsicher machen sondern mit zwei süßen Boys bei dir zuhause Chilln. Mit Katzen! MIT.KATZEN!" Ein wenig atmete Kuroo tief ein, sah noch einmal zu Kenji, seufzte aber sofort und sah kopfschüttelnd zu ihm. ,,Ich weiß nicht Jo..."-,,Oh komm schon BIIIIITTTEE! KEN! Komm schon!" Schmollend sah er in die Kamera zu Kenji, denn er wusste das sein Freund sich nur wegen ihm Gedanken machte, so wie er immer zu ihm rüber sah. ,,Wir benehmen uns auch! Versprochen! Ich werd nicht so laut sein und machen was du sagst! Wir...wir...HEY!" Man sah regelrecht wie ihm ein Licht aufging, als er den halbblonden angrinste...und...sich...hinsetzte...und Kuroo rein aus instinkt sowohl Kenji als auch Mini-Kuroo die Augen zuhielt, da sein Freund eben...wirklich nackt war und man einen Moment alles von ihm sah. Kenji Jr. schlief ja sowieso. ,,Bro! Man sieht dein Ding, alter!" Kurz sah er an sich runter, eh Jousei lachend die Kamera etwas anhob. ,,Entschuldigt Entschuldigt, hab nicht drauf geachtet~" - ,,Was du nicht sagst..." Langsam nahm er seien Hände wieder zu sich, kraulte den Kater in seinem Schoss weiter. ,,Passt auf, ihr könnt doch Regeln aufstellen und an die halten wir uns dann! Zum Beispiel...wenn ihr kein Alkohol wollt, dann gibt es keinen Alkohol. Auch wenn...ein angetrunkener Kuroo sehr anhänglich werden kaaaaannn~ Und SEHR gern über seinen besten Freund schwärmt~" Sofort wurde Kuroo rot, sah seinen Freund etwas angefressen an. ,,D-Du hast gesagt du erzählst es ihm nicht!"- ,,Nun, mach ich auch nicht...aber wenn wir morgen bei euch schlafen und Wahrheit oder Pflicht spielen könnte ich ihm erzählen, was du so alles von dir lässt wenn wir mal zu zwei sind. Natürlich NUR wenn das Kenji auch interessiert..." Jousei hatte eben seine Methoden, die nicht immer fair waren, aber hey, er wusste wie die beiden zueinander standen. Und Kenji der nicht wissen will was sein bester und liebster Freund über ihn sagt? Sowas gab es nicht. Er wusste wie neugierig Kenji war wenn es um Kuroo ging und blickte zwischen den beiden grinsend hin und her, wartend was nun ihre Antwort war.

Jirou Mori

Ein wenig blinzelte Jirou wieder, da er einfach von der Lautstärke seines Freundes überrascht war, eh er zu ihm sah als er sich neben ihn setzte. Er verstand was Jirou ausdrücken wollte mit seiner Art der Bestrafung? Oh da...war sich der blonde sehr sicher, das er es nicht verstand. Definitiv nicht. "Berührungen sind mir.. unangenehm auf einer tiefen Vertrauensebene. So wie deine Abneigung zu Medikamenten. Die ich übergangen habe. Es war wohl nur.. fair. Fair und gerade nach der Sache und.. dem.. Aufriss in der Universität.. wohl eine sehr einfache Art und Weise mir klar zu machen, dass.. dass du.. nicht.. vor hast.. mein Vertrauen, wenn ich dich mich berühren lasse, auszunutzen."...Nicht zu 100% das was er erreichen wollte, aber das klang definitiv auch nicht schlecht, weswegen er es einfach mal so stehen lasse. Wenn Chuuya dachte er könnte Jirou vertrauen war das ja etwas gutes.
Als er sich selbst so umarmte wanderte Jirous Arm nach unten auf die Schulter des anderen, streichelte dort etwas über ihn. Fühlte er sich so...unwohl? Oder war das okey? Chuuya würde es ihn schon wissen lassen, da war sich Jirou sicher.
"Es.. tut mir Leid. Alles heute. Ich weiß nicht, wieso.. ich so ausgeflippt bin. Das ist mir noch nie passiert.. Und nach der Sache, dachte ich wenn du von den Tabletten hörst-.. Ich bin nicht sauer. Ich bin dankbar, dass ich noch eine Chance bekomme und.. du.. etwas.. hier.. bleibst.." - ,,Keine Entschuldigungen mehr. Du hast deine Strafe bekommen, es ist alles gut." - "Aber bist du sicher, dass wir jetzt quitt sind? Ich will nicht, dass du mir morgen damit in den Ohren liegst, dass du sehr wohl nachtragend bist und es mir vorhältst. Die Strafe ist dafür da um meinen Seelenfrieden zu wahren und damit wir morgen beim Katzen Hüten deine verpasste Donnerstagsstunde nachholen. Du wolltest ja mir eh Gesellschaft leisten... Baka." - ,,Ist das deine Art mir zu sagen das du nochmal bestraft werden willst, Chuuya?" Der Satz alleine war sicher schon ziemlich...mächtig...aber die Tatsache das sich Jirou dafür noch nach vorn beugte und es ihm ins Ohr flüsterte? Außenstehende würden in dem Moment wohl für Chuuya Yosano beten, auf das er nicht einfach umfiel, aber Jirou? Der hatte recht wenig Erbarmen. Mit einem kleinen Lachen entfernte sich Jirou wieder, sah einen Moment zum Fernseher. ,,Wir sind quitt. Wirklich. Es ist alles gut zwischen uns. Und ich...werd auch die Tabletten weiter nehmen. Und falls ich krank bin höre ich auf dich. Versprochen." Er drückte Chuuya etwas mehr zu sich, sah schmunzelnd aus dem Augenwinkel zu ihm runter. Das war zumindest das mindeste was er tun konnte, damit sich Chuuya keine Sorgen um ihn machen musste. Das seine Sorge so weit ging das er für SEIN WOHL ihre Freundschaft aufs Spiel setzte...andere würden es komisch finden...aber Jirou fand es...einfach nur schrecklich süß.


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Kenji Nakahara
"Ich bin auch froh dich zu sehen Kenji~ Und keine Sorge, ich könnte dir keine Konkurrenz sein, selbst wenn ich es wollte, so wie Kuroos Augen nur an dir kleben." - "Hm?"
Fragend sah er auf zu seinem Freund, direkt wie automatisch auf Durchzug schaltend als es um Tomoe ging. Was fanden die beiden nur an ihm und dieser Kamera, die nur dafür da ist Leute bloß zu stellen? Um Menschen zu zwingen Dinge bekannt zu machen, die man für sich behalten wollte? Nein, Kenji.. mochte Tomoe nicht. Überhaupt nicht. Aber schnell war die Aufmerksamkeit von allen Anwesenden auf den Katzen, die nach Aufmerksamkeit - oder einem Schlafplatz - geierten und wie Mini-Kuroo war, fing er bald an Mountain Kenji zu erklimmen. Während er von diesem Mountain festgehalten wurde. Und.. sein bester Freund und Jousei wieder in dieses alberne 'Bromance'-Ding fielen. Etwas, worauf Kenji schon lange aufgegeben hatte eifersüchtig zu sein und auch hier nur zu gerne wieder auf Durchzug schaltete. Bis er es hörte. Das, was Kenji seine Augen kurzzeitig aufreißen ließ und sein blick sofort vom Kater zur normalgroßen Version von Kuroo wandern ließ.
"[...] Pyjamaparty veranstalten wollen?!"
Nichts hörte er bis zu diesem Wort. Pyjamaparty. Und Kuroos Blick nach zu urteilen, wusste er mehr als genug, dass Kenji definitiv nicht wollte. Was Kenji genauso wenig hören wollte, war dieses.. 'andere Leben', das Kuroo hatte. Wenn er spontan von ihm ging um bei Jousei zu sein. Wenn sie 'Clubs unsicher machten'. Dabei sicherlich nicht nur einmal Mädchen kennen gelernt haben. Diese Dinge, die mit Kenji nichts zu tun hatten. Weil er nicht woanders schlafen wollte, weil er keine Clubs mochte, vermutlich keinen Alkohol. Was sollte ihm daran Spaß machen? Außerdem wäre er sowieso nur im Weg, weil Kuroo sich sonst nur um ihn kümmern würde, eben weil er sich unwohl fühlte. Und natürlich war es nie an ihm gewesen, Kuroo im Weg zu stehen mit Absicht.
Umso erleichterter war er, als er Mini-Kuroo an sich drückte und sein Freund es versuchte unter den Teppich zu kehren. Mehr als ein "Ich bin nicht süß..", murmelte er deshalb auch gar nicht um sie irgendwie zu unterbrechen. Auch nicht als er selbst direkt angesprochen wurde vom ungebetenen Gast..
"Oh komm schon BIIIIITTTEE! KEN! Komm schon!" - "Ich will nicht, dass Tomoe weiß, wo ich wohne.", war seine erste Antwort um es abzuschmettern. "Wir benehmen uns auch! Versprochen! Ich werd nicht so laut sein und machen was du sagst! Wir...wir...HEY!" - "So viel Aufregung ist nicht gut für die Katz-.. Mhm?", seine zweite Antwort um es abzuwehren setzte zwar an, aber als vor seinen Augen alles schwarz wurde, stoppte Kenji. "Kuroo?"
"Bro! Man sieht dein Ding, alter!"
Sein Ding? Sein-.. "Was.. habt ihr..?" Was haben die beiden denn bei Tomoe gemacht?! Schon wieder?! Schon wieder diese Sache, die.. Kuroo nicht mit ihm..? "Tch..", biss sich Kenji kurz selbst auf die Zunge sich doch viel.. schneller wieder in seiner kleinen Eifersucht wieder findend als erwartet - jedoch sie genauso schnell wieder aus seinem Kopf verbannend. Es war okay. Es war okay, dass andere, die.. weniger Gefühle in Kuroo auslösten solche Dinge machen konnten, aber ER nicht.. Es war okay, dass Leute, die sich kaum kannten solche Dinge machen konnten, aber ER.. nicht. Es war okay. Völlig-
"Passt auf, ihr könnt doch Regeln aufstellen und an die halten wir uns dann! Zum Beispiel...wenn ihr kein Alkohol wollt, dann gibt es keinen Alkohol. Auch wenn...ein angetrunkener Kuroo sehr anhänglich werden kaaaaannn~ Und SEHR gern über seinen besten Freund schwärmt~" - "D-Du hast gesagt du erzählst es ihm nicht!"- "Nun, mach ich auch nicht...aber wenn wir morgen bei euch schlafen und Wahrheit oder Pflicht spielen könnte ich ihm erzählen, was du so alles von dir lässt wenn wir mal zu zwei sind. Natürlich NUR wenn das Kenji auch interessiert..."
Zugegeben. Kenjis Interesse war geweckt. Sichtbar geweckt als er mit seinen weit aufgerissenen Augen zwischen Kuroo und Jousei hin und her sah. Was hieß das? Schwärmen? Kuroo? Über KENJI? Jirou hatte das Wort auch benutzt bei Chuuya!! Kuroo sprach über ihn? Bei Jousei? Öfter? ..Er war anhänglich, wenn er trank? So anhänglich wie Jousei bei Tomoe? Haben die beiden miteinander..?
Während der eine Gedanke sein Herz höher schlagen ließ, war der nächste schon dafür da um zu stechen wie ein Messer. Kuroo hatte zwar letztens noch gesagt, dass er keinen Jungen bisher geküsst hatte.. aber.. sie mussten sich nicht küssen um sich zu berühren. Und Jousei hatte offensichtlich keine Scham, was das anging. Wer nach einer Woche mit Tomoe sowas machte.. fasste sicher auch Kuroo-
"Nh..!" Etwas schnell schüttelte Kenji seinen Kopf und versuchte diese Gedanken zu verdrängen. Aber.. Wahrheit oder.. Pflicht? Er könnte das alles fragen. All diese Dinge, die.. Kuroo anscheinend ihm nicht erzählte. Aber Tomoe und Jousei hier bei ihm zuhause..? Sie hatten ja alles in Kenjis Wohnung aufgebaut. Aber er wollte es.. sehen. Hören. Was er wirklich.. über ihn dachte. Oder auch über Jousei. Ob da vielleicht doch mal etwas.. zwischen ihnen..
"Okay."
Einen Moment der Stille. Zumindest von Kenji aus, als er aus dem Handyhintergrund nur ein leises "Hat er gerade 'okay' gesagt?!" hörte, von einem Tomoe, der still der Konversation beigewohnt hatte, aber natürlich mithörte. Einem Tomoe, der zugegeben selbst etwas überrascht verlegen gewesen war, als Jousei so völlig schamfrei sich nackt vor der Kamera präsentierte. Ja, Jo wusste wohl nicht, wie er in Tomoes Kopf das Bild nur verhärtete, dass solche Dinge mit Freunden zu machen für ihn etwas.. völlig normales waren.
"Ich mache euch eine Liste mit Regeln. Abgesehen davon, gibt es Bedingungen: Tomoe darf seine Kamera nicht mitbringen." - "Aber-" - "Und Tomoes Augen müssen verbunden werden, bevor ihr ankommt, damit er nicht weiß, wo ich wohne." - "Kenji, du-" - "Und ihr beide schlaft nicht zusammen."
Irritierte Stille von der Ecke, in der Kenji Tomoe vermutete, und ein Blick hinüber zu Kuroo. "Ist mir egal, was du sagst. Aber wenn die beiden bei mir zuhause die ersten sind, die.. irgendwelche.. Sachen machen.. dann zünde ich das gesamte Gebäude an, ohne zu zögern und mich selbst direkt hinterher. Sie schlafen nicht zusammen, wir werden in zwei Wohnungen ja wohl genug Platz finden sie zu trennen. Ansonsten schläft einer eben oben bei Baka-Sensei. Aber der Alkohol ist okay. Auch wenn ich nicht trinke, will ich deiner 'Anhänglichkeit' im Rausch nicht im Weg stehen." Und.. vor allem wollte er sie sehen. So leicht war das. Vielleicht auch ohne Wahrheit oder Pflicht-Spiel sehen und hören, was Kuroo macht und sagt. Sein Blick ging wieder zum Handy, während er Mini-Kuroo einen kurzen Kuss auf den Kopf gab. "Das sind meine Bedingungen, sonst mach ich nicht mit. Wir sind jetzt immerhin Eltern, und Spiel hin oder her, ich will nicht, dass ihr unsere Kinder verstört. In meiner Wohnung. Mit eurem-.. Deal?"
Natürlich, war Kenji interessiert und neugierig. Aber auch streng. Vor allem mit seiner Wohnung, seinen Sachen. Und er wollte definitiv nicht, dass jemand anderes seine Wohnung entjungfert mit solch einem Schund.. Sie mussten ihm ja nicht unter die Nase reiben, was sie miteinander taten und Kuroo nicht.. mit ihm machen wollte. Auch wenn er sich ziemlich sicher war, dass bei diesen Bedingungen Tomoe ablehnen würde selbst.
Was Kenji nicht wusste war, wie Tomoe im Hintergrund mit einem etwas beleidigtem Schmollmund Jousei zunickte als Zeichen, das er einverstanden war. Er hatte immer noch ein Handy zum Fotografieren und früher oder später würde Kuroo ihn sicher auch mal so mit nach Hause nehmen. Und dann wüsste er auch, wo Kenji wohnt. So war es eben. Und deshalb war es okay, auch wenn Kenji gerade sein Gesicht im schwarzen Fell versteckte.

Chuuya Yosano
"Ist das deine Art mir zu sagen das du nochmal bestraft werden willst, Chuuya?" BADUMM BADUMM BADUMM
Sein Herz? Ein Wrack. Sofort. Diese Hand auf seiner Schulter? Diese Worte? Dieses Flüstern? In dieser Dunkelheit? "A-.. D-.. I-..", stotterte er nicht ein Wort zu Ende in der peinlich berührten Suche einer Antwort, aber hörbar war das schwere Schlucken. Und wie ihm die Luft förmlich wegblieb. Und spürbar war die Gänsehaut, die ihn durchschoss wie ein Blitzschlag. Auf.. Auf keinen Fall könnte er Jirou noch einmal.. Noch einmal 5 Minuten ihn so berü-.. Eine Hand löste sich aus seiner eigenen Umarmung und legte sich auf seine Brust um dieses Herzklopfen und diese Nervosität etwas abzudämpfen, doch bevor er etwas mit einer Höllenröte sagen musste, sprach Jirou schon weiter.
"Wir sind quitt. Wirklich. Es ist alles gut zwischen uns. Und ich...werd auch die Tabletten weiter nehmen. Und falls ich krank bin höre ich auf dich. Versprochen." - "Ja?!"
Viel zu schnell drehte sich Chuuyas Gesicht in Richtung Jirous. Viel zu erwartungsvoll sah er ihn einen Moment an mit seinem dunkelrotem Gesicht, das nur sehr zart von den kleinen Lichtern und dem Fernseher beleuchtet wurde. Und kaum eine Sekunde sah er Jirou an, realisierend wie nahe er ihm mittlerweile war, bevor er sein Gesicht schnell wieder nervös nach vorne richtete. Aber.. bei ihm blieb. So nahe an ihm sitzen blieb und sogar noch einen Schritt weiter ging. Einen winzigen Schritt, der für einen Chuuya Yosano schon unglaublich viel verlangt war. Einen kurzen Moment stützte er sich mit seinen Armen vom Sofa ab um den letzten Platz zwischen seiner und Jirous Hüfte hinter sich zu lassen und saß nun wirklich.. nahe an ihm. So nahe, dass sein Herz ihm bis in den Hals schlug und er sich im Leben nicht mehr traute aufzusehen, so wie er so steif und verlegen neben Jirou saß. Auf seiner Couch. Seine Decke mittlerweile hochgezogen bis auf seine eigenen Knie. Und ihn nicht.. abstoßend. "..B.. Besser.. so..", antwortete er mit etwas wackliger Stimme noch verspätet auf die Worte seines Freundes, als er sich dem Film widmete und versuchte seine Gefühle im Zaum zu halten, in dem er seine Arme verschränkte ineinander..
Nunja. Oder es versuchte. Denn trotz der Aufregung, merkte Chuuya wie müde er war. Und Jirous Geruch.. war.. so schnell in seinem Kopf jetzt mit seinem Bett assoziiert, wegen seinem Bettzeug.. Es dauerte nicht lange, bis er sehr sacht wegnickte. Etwas, was man daran merkte, dass seine Brust sich nicht mehr aufgeregt schnell und flach hob und senkte - sondern ruhig und gleichmäßig wurde. Etwas, was man daran merkte, wie Chuuyas Kopf sich immer mehr neigte. Und neigte. Und letzten Endes der Schwerkraft sich ergab und auf Jirous Schulter landete mit einem kleinen verschlafenen Schmatzgeräusch.
Doch hier war nicht Schluss. So unerwartet es von einem Chuuya Yosano wohl war, im Schlaf vergaß sich seine Scham und sein Körper suchte ganz von alleine nach Nähe. Nach Wärme. Und ehe sich ein Jirou versah, hatte sich der verschlafene Körper zur Seite gedreht und die Arme ihre Verschränkung gelöst nur um mit den Fingern sein Hemd zu greifen und sich daran festzuhalten. Ein Bein schob sich über Jirous und kurzerhand war der warme Körper sein Eigentum für das Nickerchen geworden, indem er sich so halb auf ihn legte, wenn auch nach wie vor angelehnt an das Sofa - und sichtlich ohne Erlaubnis an seinen Partner sich zu bewegen.
Im Schlaf war Chuuya ein Kuscheltier. Dann wurde genommen, was man zum Kuscheln fand und das wurde gekuschelt. Und in diesem Augenblick.. erwischte es seinen Studenten, als Chuuya seinen Kopf an seinem Eigentum rieb und nur sehr lasch eine Hand löste um nach seiner Decke zu tasten, jedoch.. an der völlig falschen Stelle. Denn wo die Hand herum tastete, war Jirous Hüfte. Sein Bein. Sein Knie. Etwas, was Sinn machte, wenn man bedachte, dass in seinem Zimmer er aktuell.. naja eine Decke über sich zum Ziehen hatte und eine Decke zum in den Arm nehmen. Doch für seinen Gast war es vermutlich eine sehr.. fragwürdige Ertastung, die nur von sehr leisen "Mhmhm..", begleitet wurden, als würde er im Schlaf auf Fragen mit Summen antworten, die gar nicht kamen.

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Kuroo Yosano

Kuroo sah etwas knurrend zu seinem Freund, welcher nur vor sich hin grinste, weil er wohl genau wusste das er damit Kenjis Interesse definitiv geweckt hatte. ,,Jousei, wenn er nicht will, dann ist das okey. Dann musst du das auch akzeptieren, jetzt so sein Interesse zu wecken ist-" - ,,Okay."-,,Hah?!" SEHR ungläubig sah Kuroo seinen Freund an. Seinen besten Freund. Von dem er eigentlich glaubte das er ihn kannte, aber mit diesem 'Okey' hatte er definitiv nicht gerechnet. Genau so wenig wie Jousei. Welcher mit großen Augen und breitem, offenen Lächeln zu Tomoe sah, welcher es wohl auch nicht fassen konnte.
Die beiden hatten gute Laune während Kuroo seinen Freund noch immer ungläubig ansah, bis Kenji aufzählte was die Bedingungen waren und... ,,Und ihr beide schlaft nicht zusammen."-,,HAH?!"-,,Pfff-" Das war sein Ba-...sein...Kenji. Was...war das denn für ein komischer Gedanke? Egal. Es war viel witziger Jousei dabei zu beobachten wie sein Schmollen immer größer wurde, definitiv mit dem Blick auf Tomoe gerichtet, eh er wieder auf Kenji sah. Und mal wieder machte sein Kenji...ihm echt angst. Also...wirklich angst. Weil bei ihm alles immer viel zu ernst klang. Er schluckte etwas und seufzte dann als Kenji wohl den Deal fest machen wollte. Kuroo dachte nicht das Tomoe ohne seine Kamera irgendwo hingehen würde, aber...er sollte eines besseren belehrt werden.
,,Okey. Deal." - ,,Was echt?"- ,,Ja...auch wenn gerade der letzte Punkt mir nicht gefällt, aber wenn das nötig ist damit wir vier nen schönen Abend haben, ist es mir das wert." Ein kleines Lächeln erschien auf Kuroos Lippen, währen Jousei etwas durchatmete und mit den Schultern zuckte. ,,Na dann, wir wollen euern Abend nicht weiter stören. Wir bequatschen morgen dann noch alles, See Ya Ken! Bye Bro!" - ,,Bye!" Und damit hatte er aufgelegt und...Kuroo sah sofort zu seinem Freund. Verwirrt. Überrascht. Aber definitiv...lächelnd. ,,Wow...ich hätte nie gedacht das du zusagst." Er sah seinen Freund einen Moment an, eh er sich zu ihm beugte und einen Arm um ihn legte, aber aufpasste das er Kenji Jr. nicht irgendwie störte. ,,Wenn du einen anhänglichen Kuroo willst muss du das nur sagen, KenKen~" Er kicherte ein wenig, eh er seine Lippen auf die Wange seines Freundes legte und ihm einen kleinen Kuss gab, eh er sich vorsichtig mit dem Kater auf seinem Schoss zum Fernseher drehte damit sie spielen konnten. ,,Das wird sicher cool...ich weiß es! Und wenn dich etwas nervt kann ich sie noch immer raus werfen." Auch wenn er hoffte das er das nicht machen musste. Vor allem nicht wenn Jousei vielleicht schon etwas getrunken hatte, dass wollte er definitiv vermeiden. ,,Lass uns jetzt ein wenig spielen...da fällt mir ein...ich hab noch gar keinen Einsatz gegeben..." Einen kurzen Moment überlegte er, spitzte dabei die Lippen und sah seinen Freund an, eh er sich ehr selbst zunickte als er etwas hatte. ,,Okey wenn...ich gewinne...Nein, warte, wenn ich wenigsten EINE Runde gewinne, dann trinkst du morgen mit mir etwas Alkohol. Nur einen Schluck, mehr nicht. Ich will das du es probierst und wenn du es schon probierst will ich dabei sein, falls es dir danach schlecht geht. Schließlich kann sich niemand besser um dich kümmern und deinen Bauch streicheln als ich!" Ja diese...letzte Bemerkung kam beinahe stolz aus ihm heraus, während er seinen Freund nur angrinste. Es war wohl nicht schwer zu erkennen das er sich freute. Und ja er...hoffte auch etwas das Tomoe und Kenji sich vielleicht etwas anfreunden konnten...wenigstens ein wenig. Wenn zwischen ihm und Jousei wirklich irgendwie etwas ist wollte er definitiv das ihre Freunde sich verstehen.

Jousei Kanata

In der Sekunde als er auflegte kam sein Schmollen wieder, dass definitiv größer war als die davor. ,,Wie kann jemand der so klein und süß ist nur so fies seeeeiiiiinnn~ Tomoeeeeeeeee~" Jammernd legte er sich wieder hin und umarmte die Oberschenkel des anderen, völlig ignorierend das diese ja unter einer Decke waren. Er vergrub sein Gesicht regelrecht in seinen von dem Stoff bedeckten Schenkeln, seufzte sehr laut in die Decke hinein, sehr dramatisch, so wie Jousei eben gerade sein wollte, eh er den Kopf wieder anhob und seinen Freund mit großen Welpenaugen ansah. ,,Dafür müssen wir heute eben so viel kuscheln das es morgen okey ist! Ich meine...es ist so fies! Wie soll ich denn in deiner Nähe schlafen aber nicht bei dir schlafen?! Ich- URGH!" *WHAM* Lag sein Gesicht wieder zwischen den Schenkeln des anderen, rieb sich regelrecht in diese. ,,Hupf fu harfst nif mah feime-" Baka, so versteht er kein Wort. Jousei hob seinen Kopf wieder, sah besorgt zu Tomoe. ,,Und du darfst deine Kamera nicht mal mitnehmen! Ich meine...deine Kamera ist dein ein und alles! Das ist...so fies! Er hätte doch sagen können das du keine Fotos von ihm machen darfst, dann hättest du eben mich und Kuroo! Das...es...ist fies..." Und eben weil er es schon so fies fand und sich gar nicht vorstellen konnte wie sich Tomoe vielleicht in dem Moment fühlte krabbelte er an ihm nach oben, umarmte seinen Oberkörper und legte seinen Kopf auf seiner Brust ab. In Jouseis Kopf war diese Kamera eben Tomoes ein und alles und es war...einfach gemein seiner Meinung nach das er sie nicht mal mitnehmen durfte. ,,Man müsste ihm mal seine Spiele verbieten, mal sehen wie er das findet...dann würde er Kuroo vielleicht mal beim spielen zusehen..." Ja, dass nervte Jousei tatsächlich etwas. Kenji war zwar immer da, richtig, aber was brachte das wenn er nie hin sah?! Wenn er nie mitbekam wie sein bester Freund einen Punkt machte? So viele unglaubliche Schläge und Pässe er schon gemacht hatte, die Kenji alle nie gesehen hat weil er eben nur auf sein Handy sah. Vielleicht...hatte er da schon eine Frage für ihn morgen...denn das war wirklich etwas, was ihn interessierte. Er würde nie diese 'Liebe' zwischen ihnen in Frage stellen, auf keinen Fall, aber...Jousei hat mehr als einmal den Enttäuschten Blick seines Freundes gesehen, als er nach einem Punkt als erstes zu Kenji sah um seine Reaktion zu sehen und nichts kam weil er eben selbst nach dem Punkt nicht einmal aufsah. Und vielleicht würde...das ihn zumindest etwas wach rütteln...


Jirou Mori

Lachend schüttelte er den Kopf als sich sein Freund wirklich so sehr darüber freute das er auf ihn hören würde. Chuuya war...einfach süß. Unglaublich süß. Mit so etwas ihn glücklich zu machen...das würde er sehr gern tun.
Die beiden sahen dann den Film, auch wenn Jirous Aufmerksamkeit ehr auf Chuuya lag. Denn er merkte wie sich dieser immer mehr entspannte. Und entspannte. Und tatsächlich hätte er platzen können, so niedlich wie es war als er merkte das der schwarzhaarige neben ihm wirklich eingeschlafen war. Das er wirklich...schlief. Neben ihm. Einfach so. Also- Ja, okey, er hatte einen harten Tag, aber er konnte sich ja wohl trotzdem darüber freuen! Und das tat er und Jirou legte seinen Arm sogar noch ein wenig mehr um ihn, als...Chuuya...seine Position änderte und mit einem mal halb auf ihm lag. ,,Oh..." So süß wie das auch war -und oh gott das war es- aber...jetzt würde es definitiv für ihn schwierig werden auf zu stehen und ihn ins Bett zu bringen. Gut dann...würde er wohl...an Ort und Stelle bleiben. Er schluckte ein wenig und versuchte wenigstens an die Fernbedienung zu kommen, aber auch das wurde nichts, also musste er wohl...Chuuya...so...auf sich...liegen haben...mit diesem...sachten Licht...und... ,,Du bist so hübsch..." Flüsterte er wirklich unglaublich leise und hinderte sich selbst daran mit seinen Händen durch dieses weiche, schwarze Haar zu fahren, einfach um ihn nicht zu wecken, als seine Situation...noch komplizierter werden sollte, als auf einmal Chuuyas Hand wanderte.
Und WO sie hin wanderte...war definitiv nicht gut. Er schluckte etwas und weitete nur seine Augen, nach unten sehend wo zum Teufel seine Hand denn bitte hin wollte, als es ihm klar wurde als er die Decke sah. Okey, Decke, also musste er sie nur hoch ziehen und...Chuuya würde aufhören ihn so zu berühren... Langsam streckte er seinen Arm, bewegte sich MILLIMETER FÜR MILLIMETER und ergriff einen Zipfel, gab diesen Chuuya in die Hand damit er sich zudecken konnte, eh Jirou seufzte und...sich einfach nach hinten rutschen ließ. So das sie beide gut liegen konnten. Damit sein Freund eben...auf ihm schlafen konnte. Und so komisch wie es vielleicht war aber...Jirou beobachtete ihn dabei. Wie er schlief. Wie er auf ihm lag und schlief. Langsam und sehr vorsichtig nahm Jirou ihm die Brille ab, legte sie neben sich auf die Lehne des Sofas und betrachtete das so...unglaublich hübsche Gesicht vor sich, in das er sich vor ein paar Tagen verliebt hatte. Verrückt...und jetzt lag er hier...mit ihm. Er konnte eben wirklich hartnäckig sein...
Und wie die Zeit verging...wurde eben auch Jirou müde und...schlief irgendwann einfach mit Chuuya in seinen Armen ebenfalls ein, den Kopf auf den des anderen gelegt.

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~The next day: Saturday! Volleyball-Match! Go, Kuroo! Go, Jousei!~

Kenji Nakahara
"Es geht nicht darum, dass du anhänglich sein sollst. Ich will diese Seite von dir lieben lernen, wie jede andere."
"Ist mir egal, was du wettest, du gewinnst sowieso nicht."
"Komm schon! Das war unfair, Mini-Kuroo hat meinen Stick angekaut! Revenge! Kuroo! Kurooooo! Kurooo...!"
"Meinetwegen. Ich trinke einen Schluck und wenn ich es nicht mag, spucke ich dich damit an."

Und so kam es, dass die beiden Kuroos sich verschworen hatten und Kenji verlor. Auf eine sehr unfaire Art und Weise verlor, aber er wäre der Letzte, der sich dagegen wehren würde, wenn es Kuroo so eine Freude machen würde. Vor dem zu Bett gehen, hatte er mit Kuroo ein Codewort abgesprochen, das Kenji sagen konnte, wenn ihm alles mit den Gästen zu viel würde. Letzten Endes wurde es 'Super Mario', damit Kuroo ihn so wie der Klempner der Spieleserie rettete vor Bowser in Form von Tomoe und Jousei. Es war ein guter Code für jemanden wie Kenji. Wenn er etwas unauffällig von sich geben konnte, dann etwas Game-Bezogenes und Super Mario war nun wirklich nicht mehr aktuell genug, als dass man darauf zufällig käme als Thema.
Ansonsten? Ansonsten ließ er Kuroo tatsächlich einen Zettel mit Regeln schreiben, die Kenji bestimmte. Unter anderem:
Geh nicht ohne ausdrückliche Ansage in Kenjis Schlafzimmer.
Fass nicht ohne zu fragen Kenjis Spiele/Konsolen/DVDs/Actionfiguren an. (Wichtig, da die Actionfiguren Sammlerstücke sind und in einer hübschen Vitrine im Wohnzimmer stehen!)
Schlafplätze werden noch bestimmt, wenn ihr beim Reinkommen direkt weint, dass ihr nicht zusammen schlafen dürft, dann geht ihr gleich wieder.
Foto- und Videoaufnahmen ohne Zustimmung aller Beteiligten sind untersagt. Das beinhaltet auch Instragram-Storys, 'Photomoe'. (Ja! Ich kenne deinen Instagram-Namen! Ich finde es heraus!)
Wenn ihr euch zu viel beschwert, schläft einer bei Kuroos Bruder. Und der ist strenger als Kenji, also benehmt euch!
Die Katzen werden nicht herumgeworfen/geärgert/gedrängt. Sie sind noch neu hier und gewöhnen sich an alles. Seid ihr schlechter Einfluss, fliegt ihr raus.
Bei Truth or Dare werden keine gefährlichen Taten verlangt.
Ihr fasst euch nicht gegenseitig pervers an, solange ihr in Kenjis Wohnung seid.
Bei Truth or Dare werden nicht Kenjis Konsolen reingezogen ohne es vorher mit ihm abzusprechen.
Kuroo macht Sonntagmorgen Pancakes. Fliegt ihr raus, macht er auch Pancakes. Benehmt ihr euch am Sonntagmorgen scheiße, kriegt Kenji eure Pancakes.
Den Katzen wird nichts von den Pancakes gegeben, das ist ungesund.
Solche Dinge und vieles vieles.. VIELES mehr hatte Kenji verlangt. Und alleine an der Anzahl der Regeln merkte man deutlich, wie sehr Kenji auf seine Art hoffte, dass sie einen Rückzieher machten. Auch wenn er all das wissen wollte. Kuroo fragen wollte ohne sich zu rechtfertigen. Sehen wollte, wie er über ihn sprach, wenn er trank. Aber er hatte eben.. Angst. Angst vor dem nicht-endenden Kontakt mit jemand anderem als Kuroo. Und Kuroo.. wusste das. Nach der endlosen typischen Diskussion des Spielens abends im Bett -welche Kenji natürlich verlor- hielt ihn sein Freund so fest, um ihm offensichtlich das Gefühl zu vermitteln.. das alles gut wäre. Alles gut gehen würde. Ihm nichts passierte, niemand ihn weird fand, niemand ihn auslachte, niemand ihn anfasste, wenn er es nicht wollte. Einfach, dass Kuroo da wäre.. und auf ihn aufpasste. So wie immer.
Eine Regel hatte er aber auch alleine für Kuroo aufgestellt noch: Du darfst bei Truth or Dare nicht fragen, in wen Jirou-San verliebt ist.
Denn er hatte es versprochen und das würde er nicht brechen wollen. Auch wenn er gleichermaßen niemals die Regeln eines Spieles umgehen würde, aber so musste Kuroo eben ihm das versprechen. Was er auch tat, vermutlich war es ihm sowieso egal.. Aber auf die Idee, das Kuroo ihn etwas fragen würde, wieso er etwas über Verliebtheit wissen wollte, kam er selbst gar nicht. Er wäre es eigentlich auch nicht, es Kuroo vorzuenthalten. Würde er ihn direkt fragen, würde er es ihm auch so beantworten, also.. hoffte er einfach, dass er es nicht fragen würde.
So oder so: Nach seiner gaming-reichen Nacht war er am nächsten Morgen kaum wach zu kriegen. Nein, er schlief. Und schlief. Und schlief. Kuschelte sich in seinen Schutzwall namens Kuroo Yosano.. und schlief einfach weiter. Weit weg in einer Traumwelt, in der sein bester Freund mit ihm noch zusammen war, wenn sie alt wären - und gerne verdrängend, was heute alles auf ihn zukäme.



Tomoe Kurakowa
Wie verrückt. Völlig verrückt. Er erinnerte sich nicht mehr, ob er es Jousei gesagt hatte, aber das hier war seine erste problemlose Übernachtung gewesen. Zumindest bei ihm zuhause. Die Pläne des Alkohol Kaufens noch auf dem Weg zum Spiel waren schnell gemacht gewesen, wenn auch Tomoe offensichtlich nicht mehr die Zeit gehabt hatte zu üben sich an Alkohol zu gewöhnen vorsorglich. Wie auch?! Er besaß keinen und genau wie Jousei es verlangt hatte, war er den ganzen Abend über nackt geblieben. Was wirklich.. seltsam gewesen war. Zumindest die Erlaubnis einer Decke hatte er bekommen, als sie nach dem Fertigstellen der Fotos und Videos einen Film gesehen hatten, aber er war wirklich den ganzen Abend mit einem Mann.. nackt gewesen. Und er wusste nicht genau, was Jousei da mit ihm gemacht hatte zuvor, aber sein Festigungsproblem war den Abend über nicht mehr in der Intensität gekommen. Zwischendurch immer ein wenig.. aber nur sehr sacht. Ignorierbar. Unter der Decke versteckbar. Aber nicht mehr in einer Stärke, die diesen endlosen Druck auslöste.
Und ganz ehrlich? Er fühlte sich dafür nicht schlecht. Wieso auch?! Sie waren nackt, Jousei bestand auf Kuscheln wegen Kenjis Regeln und so wie Jo aussah? So durchtrainiert er war und wie seine Augen durch die Haare ohne Haargel geradezu leuchteten? In diesem Moment war es keine Frage der Sexualität gewesen - sondern der Bewunderung der menschlichen Ästhetik! Fernab jeder Sexualität war er sich sicher, dass man von Jousei angetan sein müsste. Und als Jungfrau wie er sicherlich erst Recht.
Aber es gab eine Sache, die ihm nicht aus dem Kopf ging. Wobei nein, es gab viele Dinge, die ihm nicht aus dem Kopf gingen. Dinge, von denen er nicht wusste, dass Kenji und er mal einer Meinung wären in irgendeiner Art und Weise. Aber so wie sich Jo am Vortag beschwert hatte, dass Tomoe seine Kamera nicht mitnehmen konnte um.. Kuroo und Jousei zu fotografieren? Ja, Jousei hatte gesagt, er hatte gerade niemanden, aber.. würde er es denn offen sagen, wenn er Kuroo mögen würde? Er war ein guter Freund. Er würde Kenji nicht so vor den Kopf stoßen. Sicherlich nicht. Also vielleicht.. Nur vielleicht! Mochte er.. ihn vielleicht etwas mehr, als er es sagte? Diese Frage hatte ihn stärker okkupiert als der Frust seine Kamera nicht mitnehmen zu dürfen. Keine Erinnerung festhalten zu dürfen, wo er doch so vergesslich war selbst. Nein, mit einem Mal.. stand das.. irgendwie im Hintergrund.
Als Tomoe die Augen aufschlug, blieb er noch eine ganze Weile liegen. Sah an die Decke. Streichelte Jousei und dachte einfach darüber nach. Jousei zeigte offen seine Zuneigung für.. Menschen im Allgemeinen. Tomoe war sicherlich nicht besonders damit, wie er sich bei ihm gab und vor allem, was er mit ihm tat. Und das war okay, mehr als okay. Und trotzdem fühlte sich irgendwas daran.. schwer auf seine Brust an. Letztlich seufzte der Fotograf irgendwann und fing an mit sachtem Streicheln über Jouseis Schultern und kleinen verlegenen Küssen auf seine Stirn zu versuchen ihn zu wecken. "Jousei.. Hey.. Aufwachen, Schlafmütze.. Wir wollten noch was einkaufen, mhm? Und ich weiß gar nicht.. ob du nochmal nach Hause musst für dein Trikot.. Hey..", flüsterte er ihm beinahe melodisch zu, so wie er es von seiner Mama kannte. Denn von ihr hatte er gelernt, wenn der Tag zu chaotisch startet, dann wird er nicht gut.
..Deshalb schlief Tomoe vermutlich so wenig. Weil sein Tag ansonsten immer chaotisch starten würde.



Chuuya Yosano
Die Nacht über haben sich die beiden Männer sehr ineinander verdreht. Verkuschelt. Einige Male etwas umgelegt, bis letzten Endes sie beide komplett gerade auf dem ausgezogenem Sofa gelandet waren und auch so verblieben, bis der nächste Morgen kam und Chuuya rein aus Gewohnheit früh aufwachte. Das war auch der einzige Grund, weshalb er sich keinen Wecker für das Katzen-Sitting gestellt hatte. Er war sich sicher, er wäre wach.
"Mmh.. Ji.. ru..", murmelte der Dozent am frühen Morgen, nichts Böses ahnend. Sein Bett erschien ihm irgendwie härter. Und gleichzeitig wärmer. Und der Geruch von Jirous Decke schien beinahe, als hätte er wieder etwas von ihm angenommen. Er war stärker, nicht? Nichts, was ihn sonderlich wunderte, während er seine Hände förmlich in den Stoff der 'Decke' krallte - nicht realisierend, dass es sich hierbei um Jirous Shirt handelte. Auch während er mit seinem Gesicht sich immer weiter in die Brust seines Gastes vergrub, wurde er nicht stutzig so müde wie er war. Jedoch als er seine Füße ein wenig bewegte.. Und bemerkte wie verschränkt er über die Nacht seine in den Beinen eines anderen hatte.. da wurde er doch ein wenig fragend. Eine Frage, die sich erhärtete, als er mit seinen Beinen wackelte und die Decke nicht nachgab. Und statt seine Augen endlich zu öffnen, bewegte er viel eher seine Hände, die etwas wanderten. Hinunter. Bis die Decke einen Knick zu haben schien? Sie hörte.. auf? Und kurz darauf fuhren seine Finger über die weiche Haut von Jirous Rücken. Hoch. Hinunter. Fuhren über seinen Gürtel. Und langsam aber sicher dämmerte es ihm. Weshalb.. er jetzt etwas Panik davor hatte, seine Augen aufzuschlagen.
Doch langsam aber sicher fuhr er mit seinem Kopf etwas zurück und als er die Augen öffnete.. bemühten sich seine blaugrauen Augen schnell einen sehr deutlichen Kontrast zu knallroten Wangen zu haben. "J-Ji-.. Ji-...", startete er einige Male irritiert und beschämt seinen Namen, bevor er sehr hektisch seine Hände zurück zog und sich selbst den Mund zuhielt. BADUMM
Wieso war er in seinem Bett?! Wieso-.. Ein Blick zur Seite und auf den Fernseher und.. er erahnte, was passiert war. Zumindest zur Hälfte!! Zumindest realisierte er, dass er nicht in seinem Bett war. Was ihm tatsächlich vieles seiner Panik abnahm, denn das bedeutete unweigerlich, dass er nicht die Decke in seinem Bett entdeckt hatte. Aber.. WIESO WAR ER GEBLIEBEN!? Er hätte doch einfach gehen können, auch wenn Chuuya einschläft und-..
Tatsächlich.. -und das war etwas, was er ungerne zugeben würde-, aber er hatte lange nicht mehr so gut geschlafen wie die letzte Nacht. Er merkte es sofort. Er merkte, wie er nicht als erstes nach Kopfschmerztabletten greifen wollte. Er merkte, wie anders ein Morgen sich anfühlte, wenn man durchschlief. Okay, aber das war definitiv der falsche Moment um DARÜBER nachzudenken!! Er konnte doch nicht mit Jirou- seinem Nachbarn- seinem STUDENTEN so auf dem Sofa schlafen und- Auf dem Sofa? Jirou?
Seine Gedanken sprangen förmlich hin und her und ehe er auf den Gedanken kam dem Mann neben sich zu wecken und ihm diese Schamesröte zu präsentieren, kam ihm in dieser Sekunde ein ganz anderer: Sein Rücken musste schmerzen wie die Hölle, wenn er hier bei ihm auf dem harten Sofa geschlafen hatte! Und.. offensichtlich.. ihn so.. gehalten.. und- KONZENTRATION!
Irritiert biss sich Chuuya etwas auf die Hand um seinen Drang des peinlichen Schreiens und Wegspringens zu unterdrücken und.. kam.. nicht umhin sich beinahe wie erschlagen zu fühlen davon, wie gut Jirou eigentlich aussah. Etwas, was er gerne etwas verdrängte. Weil er so schlecht über ihn denken konnte!! Aber.. er war unglaublich gut in Form. Hatte ein unglaublich markantes Gesicht. Er war-.. zu jung für diese Gedanken, die sich versuchten in ihm breit zu machen mit dieser Röte vor Scham und einem gewissen Wohlwollen für seinen Anblick, als er stattdessen lieber versuchte sich aus dieser Kuschelposition heraus zu winden, ohne viel Lärm zu machen und dabei sehr ungeschickt gegen die Lehne stieß. Und kurz darauf hörte man schon das *Klack* vom Aufprall seiner Brille, die die Nacht auf eben dieser Lehne verbracht hatte, was Chuuya mit einem erschrockenem und definitiv zu lautem "Ah!" kommentierte und einem starken Zusammenzucken, während er noch sehr fragwürdig über Jirou gebeugt war im Versuch über ihn rüber zu klettern um vom Sofa zu kommen. Und sofort fiel sein Blick auf den -wie er hoffte- noch schlafenden Jirou, trotzdem vorsorglich schon ein "E-Entschuldigung.." flüsternd, falls er doch aufgewacht war. Ärger und Scham? Verwirrung, wieso Jirou noch hier war im Unwissen, das er ihn selbst festgehalten hatte? Alles wurde ein wenig hinten angeschoben. Zu aller erst wollte er lieber seinem unverhofften Gast im Falle seines weiter Schlafens ein ordentliches Kissen holen. Ihm seine Tabletten vorbereiten. Solche Dinge. Rein instinktiv war sein erster Reflex das Kümmern- Naja gut. Sein zweiter. Sein erster war es offensichtlich gewesen den Mann erneut abzutasten um erst mal zu verstehen, dass da.. ein Mann war.. und kein Kissen.

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Kuroo Yosano

Kuroo hatte wirklich gut geschlafen. Zum einen, weil er endlich mal -wenn auch unfair- gegen seinen Freund gewonnen hatte und zum anderen weil er erleichtert war, dass die Regeln nicht sooooo schlimm waren. Alles machbar, alles etwas womit man leben konnte, wie Kuroo zumindest fand. Er konnte nur hofften das die beiden sie auch ernst nahmen, denn er war sich sehr sicher das Kenji sie ohne zu zögern rauswerfen würde wenn sie auch nur gegen eine der Regeln verstoßen. Und natürlich würde er sich auch an seine ganz persönliche Regel halten, keine Frage.
Am nächsten Morgen weckte ihn sein Wecker, der wesentlich früher klingelte als nötig, einfach weil er noch ein paar Dinge in der Wohnung erledigen wollte. Wasche wegpacken, saugen, ein wenig wischen, aufräumen, alles sowas eben. Das Problem? Nun...das hing an ihm. Kuschelte ihn. Und wirkte nicht so als würde es ihn so schnell los lassen. Ein kleines seufzen kam über Kuroos Lippen als er seinen Wecker ausstellte und sich etwas von Kenji entfernte, sacht seine Stirn küsste und anfing seine Haare zu kraulen damit er wach werden würde. ,,KenKen~ Ich muss aufstehen~" Säuselte er leise vor sich hin und blickte kurz auf die Handyuhr, als er erneut seufzte und ihn doch noch einmal in die Arme schloss. ,,10 Minuten..."
Aus 10 Minuten wurden schnell 15. 20. 25...und nach einer halben stunde musste Kuroo aufstehen wenn er wirklich alles noch erledigen wollte. Außerdem fing Mini-Kuroo an zu mauzen und auch wenn es noch leise war, er wollte es einfach nicht riskieren das sein Freund davon wach wurde. Er erhob sich langsam, löste Kenjis Arme von sich und legte sie auf dem Bett ab...als sich nur einen Moment später Kenji-Jr im Halbschlaf zu ihn legte. Schmunzelnd beobachtete Kuroo das Bild einen Moment, eh er mit seinem Katzen Ebenbild aus dem Schlafzimmer verschwand. In der Küche angekommen bereitete er das Frühstück für beide Katzen vor, auch wenn Katze Nummer 2 noch einen Moment schlafen würde, aber da sie jetzt erstmal sowieso Trockenfutter bekommen war das okey. Mau~Mau~Maumaumau~MauMau~ erzählte Mini-Kuroo ihm wohl gerade eine Geschichte, bis sein Mauzen nur noch von ein kleinen Schmatzen war. Einen Moment beobachtete Kuroo auch ihn, eh er durchatmete und los legte. Los legte Kenji seinem Pancakes zu machen, die er sich verdient hatte und nebenbei die Küche auf zu räumen, was...schwieriger war als gedacht, da irgendwie alles durcheinander war. Darüber konnte er sich nicht mehr wirklich wundern...nicht bei einem Kenji mit dem er zusammen woh- ...Was? Quatsch. Sie wohnten...nicht zusammen. Auch wenn Kuroo mehr Zeit hier als in seiner Wohnung verbrachte und...wohl die Katzen auch hier bleiben würden und...er sowieso die nächsten Monate versprochen hatte hier zu bleiben und...hm. Sie...wohnten irgendwie doch zusammen, oder? So nicht offiziell aber...definitiv inoffiziell. Vielleicht wäre das ein Thema für einen anderen Tag, für definitiv später, aber es war das erste mal das es ihm so wirklich klar wurde das er wohl mit Kenji schon längst zusammen wohnte. Was...ihn irgendwie zum schmunzeln brachte...denn der Gedanke gefiel ihm irgendwie...und wenn sie sowieso die ganze Zeit zusammen waren, wo war dann der Unterschied? Hm...es war auf jeden Fall eine Überlegung wert...

Jousei Kanata

Als er die Streicheleinheiten und Küsse spürte murrte er ein wenig und schmatzte müde vor sich hin, während er sich noch mehr an seinen Freund kuschelte und etwas schmunzelte. ,,Cariño, podría abrazarte toda la noche, no quiero sentir nada más que tu cuerpo.~" ...Er schlief noch. Definitiv. Und seine Stimme mal wieder viiiiiiel zu tief. Er war noch absolut nicht wach... Was man auch daran merkte das er ohne zu zögern begann die Wangen seines Freundes ab zu küssen, mit der Hand über seinen Körper zu fahren. Woher er Spanisch konnte? Nun, Jousei konnte kein Spanisch...Sleepy-Jousei schon. Wieso? Weil er in Spanisch grundsätzlich geschlafen hatte und sein Schlaf im Unterricht sehr leicht war, da er eben nicht erwischt werden wollte und in seinem Halbschlaf-Modus hatte er wohl einiges mitbekommen, was eben ab und an mal raus rutschte. Und so kuschelte er seinen Moe noch eine Weile...bis ihn ein *BEEP BEEP BEEP* aus seinem Schlaf riss und er beinahe Kerzengerade im Bett saß um den Wecker seines Handys aus zu schlaten.
Einen Moment saß er da. Rührte sich nicht. Eh er seufzend den Kopf in den Nacken legte und sich die Hand ans Herz legte, tief durchatmend. ,,Ahhhh ich hab mich so erschrocken! Dieser Wecker bringt mir jedes mal fast einen Herzinfarkt." Einen Moment brauchte er noch, eh er zu Tomoe sah und...eigentlich sofort grinste. In dem Moment als ihre Augen sich trafen. ,,Guten Morgen Little Moe. Bereit für einen langen und großartigen Tag?" Lachend beugte er sich über ihn und drückte ihm einen kleinen Guten-Morgen-Kuss auf die Lippen, eh er sich erhob und etwas streckte. Er ging um das Bett herum, hob etwas die Decke an die über Eliot lag. ,,Guten Morgen kleiner Drache!" Eh er sie wieder zurück legte und etwas in die Hände klatschte, sich dabei zu Tomoe drehte. ,,Gut...mach ruhig, füttre Eliot, ich werd dir einen Kaffee machen und etwas das wir beide Frühstücken können. Danach müssen wir schnell zu mir, ich brauch meine Sportsachen und mein Haargel muss auch noch auf meinen Kopf...klingt nach einem Plan." Er nickte sich ein paar mal selbst zu, eh er seine Unterhose nahm und sich die einfach über zog und dann seinem Freund noch einmal zugrinste. ,,Wir haben noch etwas Zeit, keine Sorge, um 9 müssen wir an der Halle sein! Es geht zwar erst um 10 los, aber aufbauen und so dauert eben. Also...ich bin erstmal in der Küche!" Er warf ihm noch einen Luftkuss zu, eh er los lief und grinsend in der Küche verschwand.
Denn was? Hatte man wirklich erwartet das sich Jousei merkte das Tomoes Mutter genau in die Küche sehen konnte? Nope, hatte er nicht. Dafür war es noch zu früh am Morgen und er DEFINITIV zu vergesslich.

Jirou Mori

Tatsächlich war das *Klack* der Brille das, was ihn als erstes aufweckte, doch hielt er da noch die Augen geschlossen. Bei dem ,,Ah!" seines Freundes musste er sich das Grinsen verkneifen, eh sich Chuuya doch wirklich bei einem 'schlafenden' entschuldigte und Jirou ihn am liebsten einfach...urgh...geküsst hätte. Er war so süß und die Nacht? Nun...für seinen Rücken war sie die Hölle, dass merkte er nach wenigen Sekunden, aber so? Neben ihn schlafen? So kuschelnd? Er wurde einige Male wach und beobachtete einfach nur den Mann neben sich, was ihn sehr beruhigte und sofort wieder einschlafen ließ. Und sein Geruch...er hätte ihn gern die ganze Zeit so in der Nase wie in dieser Nacht, dass konnte er nicht abstreiten. Er hat so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr...
,,So viel Lärm am Morgen..." Hörte man die tiefe, raue Stimme des Mannes, welcher seinen Körper etwas streckte und kurz etwas bei dem Schmerz im Rücken sein Gesicht verzog. Seine Augen öffneten sich langsam und er sah den Mann über sich an, schmunzelte etwas. Er sah auf die Hände die ihn anscheinend abgetast hatten, dann wieder hoch, eh sich seine Arme ausstreckten und er Chuuya einfach wieder ohne Umschweife in eine Umarmung zog. ,,Versuchst du vor mir weg zu laufen? Du hast einen Vorteil weil dein Rücken nicht so weh tut...das ist unfair." Murrte er wieder etwas, richtete sich dann aber langsam mit Chuuya zusammen auf. Er ließ von ihm ab, lächelte und fuhr etwas durch seine etwas durchwuschelten Haare, eh er sich diese Hand vor den Mund halten musste da ihm doch ein kleines Gähnen entwischte. ,,Ich wollte nicht unerlaubt hier übernachten...aber du lagst halb auf mir, hast geschlafen und...ich wollte dich nicht wecken. Irgendwann bin ich dann wohl einfach eingeschlafen...Entschuldige bitte." Er hoffte einfach das es ihn nicht zu sehr störte das er hier einfach so geblieben war. Er hatte ja...am ende nichts getan außer...schlafen und...ihn sehr...viel kuscheln und...ahhh...er will das noch einmal haben... ,,Wir sollten das öfter machen, Chuuya-San~" Man sah wieder den unsichtbaren Schweif und die Ohren wie glücklich hin und her wackelten, während er ihn einfach nur anstrahlte und dieses Lächeln am Morgen mit seinem müden und zerzausten Look war wohl noch effektiver als alles andere. Und das...wusste er. Weswegen er es gern gegen Chuuya einsetzte.

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Kenji Nakahara
Man konnte drüber streiten, ob Kenji etwas vom Weckungsversuch mitbekam oder nicht. Obwohl er mit dem ein oder anderen "Nur noch ein bisschen.." antwortete, öffneten sich seine Augen nicht und auch seine Stimme ähnelte eher einem Stimmbruch als einer wirklich Aussage. Gerade streckte sich seine Hand aus um Kuroo bei sich zu halten im Bett, als statt dessen Hemd er Fell über seine Hand huschen fühlte. Und sozusagen 'sein Schicksal akzeptierend' nahm er letzten Endes den Kater in den Arm für seinen Schlaf und blieb liegen. Weiter. Weiter. Weiter. Bis ihm der vertraute Geruch von Pancakes in die Nase kroch und ihm ein kleines Lächeln über die Lippen huschte. Ein Lächeln, das verschwand als er die Augen öffnete und der Kater ihm direkt ins Gesicht sah gefolgt von einem leisen ...mao und einer Pfote, die Kenji kurzerhand im Gesicht hatte. "..Ich finde nicht, dass du aussiehst wie ich, Kenji Jr..", murmelte der Mensch der beiden leise vor sich hin, bevor er sich erhob und der Kater ihn wirklich genau beobachtete. Das war auch einer der Gründe, weshalb sich Kenji tatsächlich freiwillig fertig anzog, bevor er die verschlafen aus der Schlafzimmertür heraus torkelte. Und auf den Weg in die Küche keine Sekunde den Blick vom Kater ließ, der ihn verfolgte. Mit dem sich Kenji kurzerhand etwas.. provokant unterhielt.
"Mao.", miaute Kenji selbst hinunter in Richtung Boden, während er in die Küche stiefelte. Mao, antwortete der Kater. "Nyan?", fragte Kenji, seine Hände in leichte Pfotenpositionen begebend. Der Kater sah sehr unbeeindruckt weg, sich vermutlich etwas beleidigt fühlend von der Nyan-Assoziation. Oder einfach nur direkt Mini-Kuroo fixierend, den Kenji nicht.. sah. Denn das nächste "Ma-" von dem Menschen wurde unterbrochen durch den anderen Kater, welcher mit dem Mund voller Essen die Chance nutzte um Kenji.. umzurennen. Erneut. Und sofort stolperte dieser nach vorne, direkt in Kuroos Arme. "Eh-.. Ah.. Morgen, Cheater." waren seine ersten Worte an Kuroo, mit einem ernsthaften Gesicht und hinter ihm über die Schulter gut zu sehen am Eingang der Küche hockend sein Ebenbild mit einem Maaao. Vermutlich auch in der Manier ihn zu begrüßen. Vielleicht auch nur in der Manier Mini-Kuroo zu begrüßen, der sich förmlich über ihn warf und anfing zu kuscheln, statt den gefleckten Kater erst einmal frühstücken zu lassen. Doch schnell lächelte auch Kenji ein wenig, denn er sah sie. Die Pancakes. Und direkt schmunzelte er ein wenig. "Aber ich verzeihe dir.. wenn-.. also-.."
Eine leichte Röte machte sich auf seinen Wangen breit. War das komisch? Es war mittlerweile doch etwas.. eigentlich.. normales zwischen ihnen aber-
"[...] Die Schmetterlinge im Bauch wenn man demjenigen nahe ist, man wird schnell rot...will die ganze Zeit ihn eigentlich berühren und einfach an seiner Seite sein [...]"
..Aber vielleicht war es einfach.. so..? Hatte er Schmetterlinge im Bauch? Sein hungriger Magen antwortete mit einem Grummeln als er hinunter sah und etwas die Stirn runzelte - beinahe vergessend, was er sagen sollte. Doch schnell war der Gedanke abgeschüttelt und Kenji sich ein wenig auf die Zehenspitzen gestellt. "Ich verzeihe dir.. wenn.. der Guten-Morgen-Kuss.. schön ist.." Ja, er war ein wenig kleinlaut. Leise. Schüchtern. Und doch eben ganz Kenji und es mehr verlangend, denn kurz darauf waren schon seine Lippen gespitzt und darauf wartend zu bekommen, was er wollte. Es war doch.. in Ordnung. Wenn Guten-Morgen-Küsse blieben. Überhaupt die Küsse blieben. Die sollten sie auf jeden Fall beibehalten, bis.. Kuroo.. irgendwann.. wieder..
"Und ich will dein.. Mal erneuern. Darf ich? Oder muss ich bis Wahrheit oder Pflicht warten?"
Nein, er hatte noch nicht vor dieses Privileg abzulegen. Jeder weitere Tag an dem er seinen Freund von Dates fern halten konnte, war es wert. Jeder weitere Tag, den er hatte um.. vielleicht.. zu verstehen zu lernen, wie und was er für Kuroo empfand, war es wert. Kuroo.. war es wert.



Tomoe Kurakowa
"Pft-", schluckte der Fotograf sein Lachen hinunter, als sein Gast anfing.. mexikanisch zu reden? Spanisch? Ein Fach, das Tomoe offen abgelegt hatte nach vielen Diskussionen, die er gewann.. weil er eben schon fremdsprachig aufwuchs und das bei ihrem Schulleiter einfach gut zog. Immerhin war es ein offenes Geheimnis, dass Tomoe seine Mutter- und Vatersprache noch regelmäßig durcheinander brachte, da wollte er schlicht nicht noch mehr Sprachen lernen. Es war trotzdem.. lustig zu hören. Ob das eine Leidenschaft von Jo war? Eine komische, wenn dann. Wer interessierte sich denn für Sport und Volleyball.. und dann für Spanisch? Ja, vielleicht dachte er etwas zu sehr in Schubladen, aber jemand der eine so leidenschaftliche Sprache sprechen lernte, verband er selbst eher mit dem Wunsch zu Tanzen. Einen Tango. Ob Jousei tanzen konnte..?
Das und vieles mehr fragte er sich, als er von seinem verschlafenen Gast abgeküsst wurde und gestreichelt und Tomoe lediglich seufzend die Berührungen annahm. "Hey.. Jo.. Komm schon, ich muss-" *BEEP BEEP BEEP*
Oh. So schnell wie Jousei sich aufgerissen hatte, hatte Tomoe kaum loslassen können. Einige Male ihn überrascht anblinzelnd richtete er leicht seinen eigenen Oberkörper auf und wartete regelrecht, ob sich Jousei beruhigte aber.. das.. Thema war schnell erledigt als dieser sich über ihn beugte mit diesem Lachen, das ihn beinahe sofort etwas erröten ließ.
"Guten Morgen Little Moe. Bereit für einen langen und großartigen Tag?" - "I-.. Guten Morgen.. Ja, ich bin be..reit..?"
Oh. Ohh. Stimmt. Das.. machten sie ja jetzt miteinander. Einige Male sah Tomoe etwas verlegen zwischen Jouseis Augen und seinen Lippen hin und her, bevor sie ihn berührten und der Fotograf sehr instinktiv erwiderte. Und.. Wow, Jousei war echt wach, wenn er wach war. Sofort stand er auf und blieb-.. nackt.. aber hatte schon Pläne und begrüßte sogar Elliot.
"Gut...mach ruhig, füttre Eliot, ich werd dir einen Kaffee machen und etwas das wir beide Frühstücken können. Danach müssen wir schnell zu mir, ich brauch meine Sportsachen und mein Haargel muss auch noch auf meinen Kopf...klingt nach einem Plan." - "Ja.. Ich.. muss Elliot für die Nacht dann sowieso zu meiner Mama bringen..", antwortete er müde und etwas schwerfällig - definitiv nicht so schnell aktiv wie Jousei. Denn es war schon richtig: Ohne Morgenkaffee ging bei Tomoe einfach nichts. So konnte er nur sehr bedingt allem folgen, was Jousei sagte. Er nickte lediglich und verleitete sich selbst erst einmal seinen Kopf wieder in sein Kissen zu betten. Nur noch ein paar Minuten. Dann würde er Elliot füttern.. und ihn zu seiner Mama tragen.. während Jousei in der Küche- "WARTE!!!"
Nun war ER es, der kerzengerade saß - aber auch nur um direkt aufzuspringen und mit dem Fuß an der Decke hängen zu bleiben und.. mit einem Rummsen auf dem Boden landete, weil er erst einmal gerade hinflog. Nichts, was ihn lange aufhielt! Selbst völlig vergessend, dass ER nackt war, griff er nach einem seiner eigenen Shirts und stolperte regelrecht in die Küche um es seinem neuen Freund gegen die Brust zu halten. Ihn etwas panisch errötet ansehend. "Meine Mama sieht doch die Küche!! Jousei!! Du kannst hier nicht einfach so-" *Klopf Klopf Klopf*
Das Klopfen war nicht an der Tür. Es war am Fenster. Eine verwirrte etwas ältere Dame mit langen glatten Haaren und einer Röte auf ihren Wangen sah hinein, und sah auch sofort weg als sie Tomoes Blick auf sich hatte. Und.. ihre Hand nach unten deutete. Einer Bewegung, der Tomoe mit dem Blick folgte und Sekunde für Sekunde realisierte, dass er.. selbst.. gar nichts- "AH!!"
Tomoes erste Panikreaktion? Er zog die Vorhänge der Küche. Seine zweite? Er schob Jousei ins Badezimmer, wenn er ihn noch verstecken könnte mit einem "W-Warte hier!!". Und danach warf er sich selbst in Rekordzeit Klamotten über, bevor er die Tür aufriss und seine errötete Mutter mit einem "E-Es ist nicht so wie es aussieht!! Wir haben nur miteinander geschlafen, wir- das- привет, Mama!", begrüßte. In diesem Moment.. hatten allerdings er und seine Mama eben etwas gemeinsam. Da er nicht auf russisch angefangen hatte, verstand sie 'miteinander geschlafen' nicht so.. wie Muttersprachler es verstehen würden. Damit versuchte er darauffolgend ihr aber auf russisch zu erklären, wieso sie nackt zusammen geschlafen hatten. Etwas stotternd und nicht wirklich eine richtige Antwort habend, aber.. das sollte warten als seine Mutter sich selbst herein ließ und die Tür zum Gast wieder öffnete. "Ich.. wollte nicht euch beide erschrecken. Ich- uhm.." Man sah, wie sie mit den Worten kämpfte. Die richtigen suchte, während Tomoe nur neben ihr stand, irgendwie vor Scham sterben könnend und gleichermaßen etwas.. lachend, weil die Situation so seltsam war. Er musste Jousei ja eigentlich nicht verstecken. Sie waren ja nicht.. zusammen. Sie gingen ja nicht miteinander aus oder sonst etwas! Jousei hatte ihm nur geholfen. Etwas.. was.. seine Mutter definitiv nicht so wissen musste. "Ah, uhm, Mama, das ist Jousei Tanaka! Und das ist uhm.. naja, du hast meine Mama ja schon mal gesehen.. Er hat hier mit mir geschlafen und-und- Ah! Wenn du schon hier bist!"
..Ja, schneller als erwartet, hatte er den Ärger vergessen und mit dem Daumen in Richtung Schlafzimmer gedeutet. "Kannst du Elliot heute nehmen? Ich geh heute Nacht zu Freunden!", fragte er regelrecht sichtlich stolz, nachdem seine Mutter Jousei etwas zugenickt hatte zur Begrüßung und danach ihren Sohn etwas fragend ansah. Eine Konversation auf russisch folgte, aber man musste wirklich nicht die Sprache sprechen um zu sehen, wie die Mutter mit ihren Sohn schimpfte, dass er nicht mit sowas in der letzten Sekunde kommen sollte. Sie wollten auch nicht unhöflich Jousei gegenüber sein, das Gespräch ging lediglich schneller und einfacher von Statten, wenn sie beide es auf der Sprache klärten, die seiner Mutter mehr lag. Und.. vielleicht auch Tomoe etwas besser lag, zumindest ließ er sich das von anderen sagen, so oft wie er im Japanischen etwas verwechselte - und so gut wie seine Mutter ihn auf russisch verstand?
Doch egal, wie klein Tomoe in sich wurde aus seinem tiefsten Respekt für seine Mama, als sie letztlich nickte, war er der erste, der ihr um den Hals fiel. "Danke, Mama~"

Chuuya Yosano
"So viel Lärm am Morgen..." BADUMM
Sofort erstarrte Chuuya.. erneut. Bewegte sich einfach keinen Millimeter, als würde der Dinosaurier unter ihm ihn nicht sehen können, wenn er einfach still stand. Was natürlich Schwachsinn war.. Stumm und mit einer definitiv ungesunden Röte im Gesicht starrte er förmlich hinunter auf seinen Gast. Wie er mit den Augen Chuuyas Hände scannte.. wie er wieder zu ihm aufsah.. Oh.. Gott, wie peinlich.
"Ich- Whua!!" - "Versuchst du vor mir weg zu laufen? Du hast einen Vorteil weil dein Rücken nicht so weh tut...das ist unfair."
Noch bevor er zu einer Ausrede oder Erklärung ansetzen konnte lag er wieder in den Armen seines einzigen Freundes und biss sich selbst hörbar auf die Zunge vor Schreck. Und auch etwas vor.. Schuldgefühl. "I-Ich.. wollte.. nur..", startete er, aber.. gab letzten Endes doch einfach auf. Gab auf, ließ sich umarmen - bis sie sich aufsetzten und die breiten Arme, die in dieser Nacht so.. vertraut geworden waren, ihn verließen. Und Chuuya ihnen etwas nach sah.
Ohne, dass er fragen musste, erklärte Jirou sich. Und diese Erklärung.. oh Scheiße, wie viele Grenzen wollte Chuuya eigentlich noch überschreiten gestern!? Nein, das war.. definitiv nicht sein Tag gewesen. Aber heute! Heute würde alles normal!! Sobald.. er geduscht hatte. Und ein Hemd trug, das nicht so sehr nach.. Jirou.. roch.. so nahe wie sie einander..
"Ist schon.. uhm.. okay, ich-.. Du meintest es nur.. gut.. Also.. Es war.. auch.. nicht.. so.. schlimm.. Ich- Tut mir Leid, wegen deinem Rücken..", stammelte der sonst so wortgewandte Dozent Stück für Stück voran, denn wow. Jirou Mori machte sein Kopf einfach bekloppt. Er sah dieses Lächeln, diese unordentlichen Haare, dieses breite Kreuz - und er spürte regelrecht wie sein IQ sank auf ein Level, auf welchem er sicherlich nicht mehr gewesen war, seit er ein sabbernder Teenager gewesen war. Weshalb er sich schnell räusperte um all diese Gedanken zu verdrängen. Zu verdrängen, wie fest sich seine Haut anfühlte. Zu verdrängen, wie offen dieser Blick war, obwohl er seine Augen nicht komplett öffnete so müde, wie sicher Jirou auch noch war. Zu verdrängen, wie.. schnell.. sein Herz schlug von diesem Anblick.. und..
"Wir sollten das öfter machen, Chuuya-San~" - "Sch-Schwachsinn!! Wir sollten nicht-.. Guck mich nicht so an, du-! Das-.. Wir.. können... doch.. doch nicht.."
Oh Gott. Dieser Blick. Dieses Strahlen, das die Sonne aussehen ließ wie eine kaputte Glühbirne. Es war.. so.. falsch. Definitiv so falsch. Schrecklich falsch. Innerlich führte er regelrecht eine Diskussion alleine mit diesem Blick, der ihn so.. schrecklich schwach machte. So schwach, dass Jirou es auch eindeutig merkte - und zu hören bekam, als Chuuya in sich immer mehr einknickte und letzten Endes mit einem eingeschnappten "S-Solange es deinem Rücken nicht besser geht, schläfst du auf keinen Fall nochmal auf meiner Couch!.. Nächstes.. Mal.. FALLS ES EINES GIBT.. solltest.. du.. in mein Bett-.. Also-also ZUM NORMALEN SCHLAFEN in mein Bett- Und-.. DU WEIßT SCHON!!!" vom Sofa floh und sich selbst mit einer Hand über seine heißen Wangen strich. Natürlich. Es war nur eine logische Konsequenz nach einer gemeinsamen Nacht auf der Couch.. den Mann, den er nicht privat sehen sollte, in sein Bett einzuladen. NATÜRLICH. LOGISCH. DAS- Gott, er war ein Idiot. Er ritt sich selbst völlig in die Scheiße und er wusste es! Aber.. wer könnte.. zu ihm so nein sagen..?! Bei diesem Gesicht?! Vor allem mit dem Wissen, was für ein Gesicht er machen würde, wenn man es ablehnte? Nein, er.. Gott, er gab diesem Mann definitiv zu viel Macht über sich selbst. Aber er wollte dieses Lächeln.. sehen.. Dieses- *Klirr*
"Oh!" Sein Kopf hatte sich so in alle dem festgesessen, er hatte kaum mitbekommen, wie er in die Küche gegangen war und gerade ein Glas mit Wasser füllte für Jirous Schmerztabletten - und gerade bemerkte er es, da fiel es ihm schon aus der Hand. Zum Glück nur zurück ins Waschbecken, es ging nichts kaputt, aber man.. hörte es. Weshalb er auch nach einem neuen Glas griff - eigentlich 2 Gläsern, eines für sich und eines für seinen Gast. Er füllte beide erneut mit Wasser und bemühte sich offen um Konzentration, bevor er zurück ins Wohnzimmer ging und beide Gläser auf den Tisch stellte - mit der Hand auf die Schmerztablettenpackung für Jirou deutend. "Nimm am Besten direkt zwei. Du bist recht groß und gut durchtrain-.. ICH MEINE, DU HAST VIEL MASSE, OKAY?! DAS- NIMM EINFACH DIE TABLETTEN!!" Verdammt nochmal..!! Nein, er konnte nichts dagegen tun, wie FALSCH das alles in seinem Kopf klang. Und auch nichts dafür, wie er in Richtung Schlafzimmer ging und aus Versehen aussprach, was er dachte: "Ich muss aufhören, an sowas zu denken..!"
Gedankenverloren und sich selbst in einer Tour streng ermahnend keinen Blick JE WIEDER auf Jirous Muskeln fallen zu lassen, holte er aus dem Schlafzimmer seine täglichen Vitamine, die er direkt in seinen Mund katapultierte und zurück ins Wohnzimmer ging zu seinem Glas. Weil er.. so durcheinander war und es dort gelassen hatte, statt es einfach mitzunehmen. Das- Ja. Er war definitiv noch nicht wach genug und viel zu erschlagen von dieser.. viel.. zu gemütlichen Nacht auf dem Sofa.. um diese Reize seines Freundes ignorieren zu können - WAS ER SOLLTE! DAS- Gott.
Kaum hatte er das Glas wieder weggestellt, seufzte er ein wenig und mied sehr offen Jirous Blick um nicht erneut an ihm herunter zu sehen - stattdessen sah er in Richtung Badezimmer. "Also.. ich schlage vor, du gehst rüber. Duschen, Anziehen.. und.. ich meine.. falls.. du.. willst.. könnten wir noch zusammen.. frühstücken. Bevor wir runter gehen..? Wenn du- Ich meine, ich weiß ja nicht, ob du Hunger hast, oder-oder überhaupt ein Frühstücksmensch bist. Ich- Wir können auch später bei den beiden essen, aber wie ich Kenji kenne, hat er nur Süßkram und-.. Ja.."
War er.. schon immer.. so nervös gewesen bei ihm?

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Kuroo Yosano

Zufrieden nickte er sich selbst zu als zumindest schon einmal die Küche auf Hochglanz polliert war. Es war komisch das...gerade Kuroo so einen Tick hatte was Sauberkeit anging, aber das hatten wohl er und auch sein Bruder von ihrer Mutter. Sie brachte den beiden eben sehr früh und eben auf ihre ganz eigene Art bei Sauberkeit zu halten...
Als er das Mauzen hörte zog er etwas die Augenbrauen zusammen, schwenkte den Pancake und sah dann zu Kenji und seiner Katzen Form und...Gott war das süß. Das war einer dieser Momente in denen er sich eben doch Tomoe zu sich wünschte, der einfach ganz viele Fotos schoss, nur damit er das immer und immer wieder sehen konnte. Als Kuroo schon sah das der schwarze Kater anlauf nahm breitete er etwas die Arme aus und fing Kenji somit auf, grinste dann aber nur zu ihm herunter bei der Begrüßung. ,,Guten Morgen, schlechter Verlierer~" Es war kein cheaten! Was konnte er denn dafür das er sich seinen Kontroller von einem Kater stehlen ließ?! Gar nichts! Wenn überhaupt war das nur Teamwork von ihm und seinem Katzen Freund. Kuroo sah auch zu dem anderen Kater, welcher sich dann an...Mini Kuroos Napf setzte...und aß...da sollte Kenji nochmal sagen er und diese Katze waren sich nicht ähnlich.
"Ich verzeihe dir.. wenn.. der Guten-Morgen-Kuss.. schön ist.."-,,Gut zu wissen das unsere Küsse wohl nicht immer schön sind..." Ärgerte er ihn? Ein wenig, aber das war Kenji sicher schon von ihm gewohnt und sein Grinsen zeigte wohl das er diesen Satz überhaupt nicht ernst meinte. Wie konnte er? Er war ja schließlich dabei wenn sie sich küssten und es war seiner Meinung nach zumindest immer gut. ,,Und ich will dein...Mal erneuern. Darf ich? Oder muss ich bis Wahrheit oder Pflicht warten?" Er war so süß. Wie konnte man so süß sein? Kuroo war so glücklich das Kenji ihn nun doch begleiten konnte, es würde ein schreckliches Spiel werden wenn sein Glücksbringer nicht dabei war, dass wusste Kuroo einfach. ,,Das musst du nicht fragen...tu dir keinen Zwang an." Doch bevor er es machen konnte beugte sich Kuroo hinunter und legte sacht seine Lippen auf die des anderen. Nun...nicht ganz. Denn er streckte dabei ein wenig die Zunge heraus und fuhr mit dieser über die Lippen des anderen, zog ihn mehr in die Umarmung und begann seine Lippen sacht zu bewegen. Er wollte einen schönen Kuss, dann sollte er den haben...
Und so küssten sie sich tatsächlich solange bis...Kuroo nur roch das wohl einer der Pancakes angebrannt war. ,,Scheiße..." Fluchte er während er von Kenji ab ließ und die Pfanne schnell vom Herd nahm, seufzte und eben versuchte das zu retten was zu retten war. ,,Siehst du wie sehr du mich ablenkst?! Deine Küsse lassen mich sogar Pancakes vergessen!" Er grinste seinen Freund nur an, machte dann die nächste Ladung in die Pfanne und passte auf diese dann besser auf. Denn nochmal wollte ihm das nicht passieren. ,,Iss dann ruhig schon mal. Ich will noch etwas sauber machen und aufräumen, außerdem muss ich die Wäsche zusammen legen und meine Tasche für den Wettkampf heute packen. Und staubsaugen." Er zählte wohl ehr für sich auf was er noch tun musste, einfach um nichts zu vergessen. Er wusste das er noch essen musste, aber das konnte er auch auf den Weg zur Sporthalle.
Vier Pancakes landeten auf einen Teller mit Ahornsirup, welche er alles mit einer Gaben und Messer auf einen Tisch legte und Kenji einen kurzen Kuss auf den Kopf gab, eh er ihn mit den Katzen alleine ließ. ,,Du kannst ihn nachher erneuern, versprochen! Lass mich nur erst das alles erledigen..." Und damit fing er schon an die ersten Dinge auf zu räumen und herum zu tragen, einfach damit es eben alles...präsentabel aussah.

Jousei Kanata

,,Wa-?! Tomoe?!" Besorgt wollte er nach ihm sehen, als sein Freund ihm...nackt...in die Küche folgte und Jousei ohne Umschweife eigentlich schon sofort rot wurde. Und es wurde nur schlimmer als...Jousei auf einmal die ebenso rot angelaufene Frau sah. Jousei konnte gar nicht so schnell reagieren wie er auf einmal im Bad landete und erst einmal verzweifelt nach einem Lichtschalter suchte, da ihm diese Dunkelheit definitiv nicht geheuer war.
Und als wohl Tomoes Mutter auch noch kam hielt Jousei etwas die Luft an als er auch noch sagte das sie 'nur miteinander geschlafen' hatten konnte er sich nur ein Facepalm geben. Danach...ging das Gespräch wohl auf russisch weiter und...Jousei konnte sich nicht helfen. Als Tomoe russisch sprach? Er drückte sein Ohr regelrecht gegen die Tür um es besser hören zu können. Wieso auch immer das sein Herz so..höher schlagen ließ...aber es gefiel ihm. Ihn so sprechen zu hören. Er mochte es. Sehr. Und es brachte ihn auch nicht wenig zum Schmunzeln. Doch auch das verschwand als die Tür auf einmal aufging und er schnell zurück wich und...etwas verlegen sich am Hinterkopf kratzte als er die Mutter seines Freundes sah. Sie wurden einander vorgestellt und Jousei konnte nur nickten und sie etwas anlächeln, da Tomoe in seiner aufgedrehten Art eben nicht wirklich zuließ das jemand anders außer ihm zu Wort kam. Naja...uns seine Mom...als sie wieder auf russisch miteinander sprachen und, naja, was sollte er machen? Der Blick des Mannes lag mit einem mal mit einem sehr verträumten Lächeln auf dem Schwarzhaarigen, während er sich etwas gegen den Türrahmen lehnte und sie einfach sprechen ließ, bis das Thema mit Elliot wohl geregelt war und Jousei nur lächelnd den Kopf schüttelte als Tomoe seiner Mutter so um den Hals fiel. ,,Freut mich sie...kennen zu lernen." Sagte er schließlich als er zu Wort kam und stellte sich wieder gerade hin, lächelte ihr noch immer etwas schüchtern entgegen. ,,Sie...haben einen tollen Sohn. ich hab selten jemand so aufgeweckten und lebensfrohen wie ihn kennengelernt!" Ein wenig lachte er und verschränkte die Muskulösen Arme nur um eben seine...nackte Brust zu verstecken. Vor der Mutter des Jungen für den er schwärmte war es ihm dann doch ein wenig unangenehm so vor ihr zu stehen. ,,W-Wollen sie mit uns frühstücken? Ich wollte sehen was Tomoe so hat und etwas kleines zaubern bevor wir los müssen. Ich hab heute ein Spiel ich- Ich spiel Volleyball! Wir müssen zwar los aber...naja, vielleicht können wir uns ja noch etwas unterhalten! Und...ich...ehm..." Kurz sah er an sich herunter, räusperte sich und hob entschuldigend die Hand. ,,Ich...zieh mir etwas an." Damit schlich er an ihnen vorbei, wuschelte Tomoe etwas durch die Haare eh er im Schlafzimmer verschwand um sich an zu ziehen. Hatte sie...ihn überhaupt verstanden?! Sie war Russin, dass wusste Jousei, aber verstand sie ihn oder fiel es ihr nur schwer zu sprechen? Er...hoffte einfach das er sich gerade nicht zum Idioten gemacht hatte vor der Mutter von...Tomoe... Es gab definitiv bessere Varianten die potentielle Schwiegermutter kennen zu lernen...


Jirou Mori

...Seine Reaktion darauf das er es erst nicht wollte war also das Jirou in seinem Bett schlafen durfte? Sehr...interessant. Er schmunzelte ihm nur entgegen und sah ihm nach als er in der Küche verschwand. Alleine wie er sich rechtfertigte das...sagte so viel. Jirou wollte sich keine Hoffnungen machen, definitiv nicht, aber wie...konnte er nicht bei den Reaktionen seines Senseis? Er legte die Decke von sich herunter, als er das klirren hörte und besorgt in Richtung Küche sah, dann aber lächelte als wohl alles okey war und Chuuya mit zwei Gläsern Wasser zurück kam. Und natürlich den Tabletten für die...so ungern er es zugab, Jirou sehr dankbar war. "Nimm am Besten direkt zwei. Du bist recht groß und gut durchtrain-.. ICH MEINE, DU HAST VIEL MASSE, OKAY?! DAS- NIMM EINFACH DIE TABLETTEN!!"-,,Pf....okey, Chuuya~" Gott, war er nervös? Wie niedlich... ,,Ich muss aufhören, an sowas zu denken...!"...an was? Seinen Körper? So ein schwach-... Hm. Vielleicht kam Jirou gerade eine gemeine Idee in den Kopf...aber er war zu neugierig auf Chuuyas Reaktion als das er es jetzt nicht tun konnte.
Er nahm also wie sein Freund es wollte zwei Tabletten und schluckte sie mit dem Wasser herunter, blickte dann zu dem wiederkommenden Chuuya, welchem er wie so oft ein kleines Lächeln schenkte. Er hörte ihm zu, trank dabei sein Wasser aus und nickte etwas. ,,Klingt gut...Dann bin ich in ein Paar Minuten wieder da. Warte ruhig, ich helfe dir beim Frühstück machen." Mit den Worten stand er langsam auf und...naja...versuchte nicht seinen Rücken sofort wieder zum schmerzen zu bringen, als er es nun war der Chuuya kurz etwas durch die Haare wuschelte und beim heraus gehen die Hand hob.
Bei sich in der Wohnung angekommen...brauchte er einen Moment. Einen Moment um alles irgendwie zu verarbeiten, wobei er nur dämlich und...wohl viel zu verliebt vor sich hingrinste. Nicht nur das sie die Nacht zusammen verbracht hatten...Chuuya war auch bereit es zu wiederholen...nur dieses mal in seinem Bett...und er war so unglaublich nervös die ganze Zeit...vielleicht war das alles doch besser gelaufen als er dachte. Vielleicht war es erlaubt sich...ein paar Hoffnungen zu machen. Nur ein paar. Und wenn er heute den Brief liest dann wird- ,,Ah! Der Brief! Ich- Fuck." Er hatte seine Tasche bei Chuuya stehen gelassen. Nun, er ging nicht davon aus das dieser sie durchsuchte, der Brief war sicher, aber das wäre nunmal die Gelegenheit gewesen...Naja dann...musste er eben irgendwie anders in den Kasten.
Und so machte er sich fertig, duschte, zog sich ein bequemes Shirt und eine knielange lockere Hose an, eh er...in sich hinein grinste.Denn, naja, er hatte das Shirt nicht an. Jirou hielt es nur in der Hand eh er gegen die Tür klopfte und wartete. Er lehnte sich etwas gegen den Rahmen und schmunzelte als die Tür schließlich auf ging und er etwas grinste. ,,Ich...dachte mir du cremst meinen Rücken wieder ein also...hab ich mit dem Shirt gewartet." Vielleicht tat er es aber auch einfach nur um Chuuya sehr zu ärgern. Denn er mochte es Chuuya zu ärgern. Könnte ein Hobby werden. Er trat schließlich ein und blieb erst einmal im Flur stehen, recht nahe bei Chuuya und schmunzelte beinahe unschuldig zu ihm, als er den Kopf schräg legte und ihm vorsichtig mit einem Finger ein Paar Strähnen hinter sein Ohr klemmte. ,,Oder denkst du ich brauch sie nicht mehr? Er tut noch immer weh...und es gibt keine bessere Medizin als Chuuya-Sans magische Hände~"

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Kenji Nakahara
Ein wenig schmollte Kenji nur auf den Kommentar seines Freundes. Er wusste jawohl, was er meinte mit schöner Kuss.. Eben.. kein Kuss auf die Wange. Naja, die Küsse waren auch schön, aber- Kuroo wusste sehr wohl, wovon er sprach! Blöder Kuroo..
Ein blöder Kuroo, der ihm aber erlaubte seine Male zu erneuern, doch zuerst bekam er seinen gewollten schönen Kuss. Ein Kuss, der ihn erröten ließ und kurz in sich ganz minimal zusammen zucken, als er die Zunge spürte. Die er selbst auch nur sehr leicht mit seiner eigenen zurück stupste. Sehr vorsichtig. Sehr zurückhaltend. Aber sehr offensichtlich den Kuss erwidernd, den.. er.. wohl eine ganze Weile nicht mehr hätte, wenn ihre Gäste da waren. Richtig? Er hatte gesagt nur in ihren eigenen vier Wänden.. aber.. eben auch nicht vor anderen. Also würde er keine Küsse mehr-
"Scheiße..." - "Mhm?"
Etwas verwirrt starrte Kenji regelrecht seinen besten Freund an, gar nicht so schnell von seinen Gedanken und ihren Küssen wieder umschalten könnend, bevor er nach unten sah, was Kuroos Hand machte und eher verspätet verstand, wieso er gerade stehen gelassen wurde. Und das auch nur.. weil Kuroo es noch einmal sehr direkt ansprach.
"Siehst du wie sehr du mich ablenkst?! Deine Küsse lassen mich sogar Pancakes vergessen!" - "Ah-.. Tut.. mir Leid, glaube ich?"
Musste es ihm Leid tun? Das war doch was gutes. Es klang gut. Das klang, als würde sich Kenji nur halb so dumm anstellen beim Küssen, wie er es vermutete - und das Grinsen seines Freundes machte sowieso.. alles besser. Ohne Ausnahme. Auch, dass er kurz darauf mit einem Pancake-Teller und den Katzen alleine gelassen wurde, weil Kuroo wieder völlig in seinem Hausfrauen-Dasein aufging. Was er ihm auch nur gerne nachsagte, als er sich gerade mit einem Kuss auf den Kopf von ihm verabschiedete.
"Du wirst deinen Ehemann mal sehr glücklich machen, du bist immerhin jetzt schon eine tolle Hausfrau, Kuroo.", schmunzelte er etwas und sah hinunter auf die Katzen. Die seinen Teller anstarrten. Weshalb Kenji auch schnell seinen Teller etwas zur Seite schon und ihnen die Zunge rausstreckte, bevor er anfing zu essen und nebenbei sein Handy rauskramte um etwas zu spielen. Zumindest wollte er das als er schon wieder einen verpassten Anruf seiner Mum1 hatte. "Mhm?" Die Uhrzeit sagte, dass es wohl gestern Abend gewesen war, vermutlich als sie duschen waren. Jedoch.. naja. Kenji war der Letzte, der zurück rufen würde. Vielleicht hatte sie sich eben zwei Mal verwählt, sowas passierte. Und so aß er, startete ein Online-Kartenspiel auf dem Handy und aß nebenbei - keine Sekunde drüber nachdenkend, was er da genau gesagt hatte. Offensichtlich war es ein Scherz gewesen, weil Kuroo eben manchmal wirklich.. wie eine Mama war. Schlimmer als Chuuya, wenn auch definitiv leiser. Aber niemals würde er Kuroo eine Mutter nennen, niemals würde er eine einfache Nummer einer Mum sein. Kuroo war.. Kuroo. Sein Soulmate und wenn überhaupt eher wie seine Ehefrau, immerhin nervten sie einander nicht. Und hatten sich lieb. Und hatten keinen Sex. Zumindest hatte das Dad1 mal gesagt, dass man in der Ehe mit solchen Dingen aufhörte, also.. waren sie wirklich irgendwie verheiratet. Ein Gedanke, der ihn schmunzeln ließ - und sich sorgen ließ, wie es hier wohl aussehen würde ohne ihn. Er würde vermutlich.. einfach eingehen.. Aber jetzt hatten sie Kinder. Papa würde den anderen Papa nicht mit den Kindern alleine lassen, also eigentlich hat er sich doch sozusagen für die nächsten.. 10 Jahre verpflichtet. Wie lange lebten Katzen?
Maomaomao! Mao! ertönte neben ihm Mini-Kuroo, der anfing an Kenjis Fuß herum zu klettern - was ihn direkt wieder dran erinnerte, wieso er für gewöhnlich im Schneidersitz saß. Aber er ließ es ihm, wackelte mit einem Fuß um ihn zu bespaßen - streichelte mit dem anderen Fuß Kenji Jr., der sich nur entspannt unter ihn gelegt hatte und beschäftigte sich ganz mit seinem Handy. Innerlich nahm er sich zwar vor später Kuroo vom Anruf zu erzählen, aber.. er kannte sich. Und würde es vergessen. Genau genommen, hatte er es in der Sekunde wieder vergessen, als sein Kampf startete und er seine Karten umsortierte, darauf wartend, dass Kuroo ihn irgendwann abholte, wenn es los ginge.

Tomoe Kurakowa
Kaum hatte er seine Mama losgelassen, stellte sich Jousei vor, so leicht bekleidet wie er war. Und mit.. vielen Wörtern, von denen Tomoe wusste, dass seine Mama sie nicht verstehen könnte. Sie verstand eben nur einfache Sätze. 'Aufgeweckt' und 'Lebensfroh' war vieles, aber nicht einfach. Genau genommen blickte seine Mutter mit einem verwirrten Lächeln bei diesen Worten zu ihrem Sohn, denn.. naja. Sie assoziierte mit Tomoe viele Worte, aber sicher nicht 'wach'. Immerhin lebte dieser Junge beinahe im Halbschlaf. Und dass er lebendig war.. machte wohl Sinn? Wieso sollte Tomoe auch tot sein? Und eben weil Tomoe selbst mit ähnlichen Verständigungsproblemen zu tun hatte zwischenzeitlich, lachte er nur leise vor sich hin. Er konnte Jousei zumindest folgen! Naja, seine Mutter auch. Sie war sich bei dem Lächeln zumindest sicher, dass er ihren Sohn nicht beleidigte.
"Nichtsnutz manchmal.", schmunzelte sie auf die ganzen Lobungen von Tomoe nur ihm entgegen, als.. Jousei wohl etwas.. nervös wurde? Zumindest fing er an ein wenig zu stottern. Etwas, was beide Kurakowas an Ort und Stelle etwas fragend dreinblicken ließ.
"W-Wollen sie mit uns frühstücken? Ich wollte sehen was Tomoe so hat und etwas kleines zaubern bevor wir los müssen. Ich hab heute ein Spiel ich- Ich spiel Volleyball! Wir müssen zwar los aber...naja, vielleicht können wir uns ja noch etwas unterhalten! Und...ich...ehm... Ich...zieh mir etwas an." - "Jousei..", sah Tomoe ihm einen Moment nach, bevor er wieder zu seiner Mama sah und.. ihr sehr schlicht erklärte, worauf er genau hinaus wollte. Er müsste Jousei definitiv noch erklären sich einfacher auszudrücken, wenn er mit seiner Mama redet, aber bis hier hin lief es doch eigentlich ganz gut. Naja.. aber auch wenn Jo sie einlud, Tomoe selbst lud sie direkt wieder aus. Alleine, weil er wusste, dass sie selbst noch zu tun hatte und sie sich nicht genötigt fühlen sollte die Einladung anzunehmen. "Ich hole noch Elliot, warte!", lachte er ihr nach einem Moment des Erklärens entgegen, bevor er ins Schalfzimmer ging und Jousei etwas angrinste. "Mama geht gleich wieder, ich bring ihr nur noch Elliot. Und uhm.. benutz.. das nächste mal einfachere Wörter. Wenn du mich nochmal lebendig nennst, wird sie sicher denken, du hast einen Vogel.." Grinsend ging er hinüber zum Terrarium und hob seinen kleinen Freund aus diesem, als ihm.. eine Idee kam. "Aber wenn du Mama beeindrucken willst..", fing er etwas leiser an, während er Elliot an sich drückte und ging zurück zu Jousei, sehr langsam sprechend.
"Dos-Wi-Dan-Ya", betonte er jede Silbe sehr deutlich ihm gegenüber, bevor er es noch einmal deutlich aussprach. "досвиданья, das heißt 'Auf Wiedersehen'. Sie freut sich bestimmt, wenn du es sagst. Und.. das nächste Mal nicht direkt wegläufst, nachdem du ihr so viele Informationen in so einer Geschwindigkeit auf einer schweren Sprache entgegen geworfen hast. Sie versteht dich, aber sprich etwas.. langsamer. Und benutz einfachere Wörter. Es mag für dich nicht so wirken, aber japanisch fällt selbst mir noch schwer und ich wohne schon immer hier!", lachte er völlig schamfrei und ja. Er hatte offensichtlich schon längst den Vorfall in der Küche vergessen. ER.. Nicht seine Mama. Denn als er mit Jousei wieder raus kam und Elliot übergab, gingen sie schon gemeinsam zur Tür mit einem "досвиданья!" von beiden Kurakowas, jedoch noch mit einem leise zugeflüsterten Zusatz an Tomoe. Welcher.. ihn.. nicht wenig erröten ließ und sein Gesicht etwas unter einer Hand versteckend. "Ah-.. Ich-..", war es nun Tomoe, der etwas stammelte, bevor die Frau etwas lachte und noch einmal zu Jousei sah. "Ich habe mich gefreut, Jusai." - "Jousei..", korrigierte ihr Sohn sie, worauf die Dame der Kurakowas nur sehr eingeschnappt etwas scharf Luft einzog. "Ich haben gesagt! Jusai!" - "Ich-.. Ja. Bye, Mama!"
Und.. damit schloss sich die Tür hinter der Frau und Tomoe sah etwas verlegen zu seinem Freund, bevor er.. noch verlegener in die Küche sah. "Ich-.. Sorry. Ich hätte sagen sollen, dass Mama.. dich.. in der Küche sieht.. Und- Ja.." Ja. Er ging einfach davon aus, dass er es vergessen hatte zu erwähnen, weil Jousei ihn ja wohl nicht absichtlich so in Verlegenheit brachte. Und über die geflüsterten Worte seiner Mama? Er.. war zwar verlegen, ja. Aber musste doch etwas grinsen..
"Trainier ihm aber an mit mehr als einer Unterhose zu schlafen, wenn ihr das öfter macht. Deine Schwester bleibt auch nicht ewig ein Baby und der erste nackte Mann, den sie sieht, sollte wohl dein Papa bleiben und nicht dein Ball-Freund."

Chuuya Yosano
"Klingt gut...Dann bin ich in ein Paar Minuten wieder da. Warte ruhig, ich helfe dir beim Frühstück machen."
Mit einem Nicken wollte Chuuya das ganze Thema und Gespräch schon beenden als.. er in sich zusammen zuckte. ERNEUT. Als er die große Hand in seinen Haaren spürte, fühlte es sich für eine Sekunde an.. als würde die Welt stehen bleiben. Und sich erst weiter drehen, als sein Nachstarren in dem Schließen der Haustür endete. Wie geistesabwesend hob er seine eigene Hand und fuhr sich genau dort durchs Haar, wo Jirou ihn berührt hatte und.. "Gib mir.. eine Pause von diesem Herzklopfen, verdammt..!", zischte er sich selbst etwas zu und fing an solange seine Haare hin und her zu legen, bis sein Körper die Berührung vergessen hatte. Was.. unverhältnismäßig lange dauerte. Und statt duschen zu gehen, wie er es direkt wollte, fand sich Chuuya schnell dabei wieder, wie er vom Vorabend die Couchdecke zusammenlegte und eben das Sofa wieder zusammen schob. Er legte die Kissen ordentlich hin. Er räumte das kaum angerührte Popcorn weg. Schüttete den überhaupt nicht angerührten Tee weg. Brachte die Cola wieder in den Kühlschrank und verfrachtete alle Gläser in den Geschirrspüler. Er würde es einfacher vergessen können, wenn hier alles wieder normal aussah. Und ihn nicht mal daran erinnerte, wie er.. in Jirous Armen aufgewacht war. BADUMM
Wie er von seinem Geruch wie geflutet war. BADUMM
Wie sein Lächeln ihm beinahe den Atem raubte. BADUMM
Wie er ihn.. gestern Abend.. 5 Minuten berührt hat.. BAD- *Klopf-Klopf-Klopf*
"AH!" Was.. WAR DENN NUR LOS MIT IHM, VERDAMMT NOCH!? "Ich komme, warte!!", rief er etwas hektisch in Richtung Tür. Dann.. würde er eben nach dem Frühstück duschen. Solange würde Jirou dann auch noch warten kö-
"Ich...dachte mir du cremst meinen Rücken wieder ein also...hab ich mit dem Shirt gewartet."
Oh.. Scheiße. Seine Röte? Brauchte definitiv eine neue Beschreibung. Sein Blick? 'Starren' war schon nett ausgedrückt, so wie er hinunter auf seine Schultern sah und das Atmen vergaß. Wortwörtlich. Denn kaum kam Jirou ihm näher - egal wie viele Schritt Chuuya im selben Atemzug zurück machte - blieb ihm der Atem weg. Und schon als er die Hand sah, die sich erneut nach seinem Haar ausstreckte.. schrie Chuuya innerlich.
Stopp! Fass mich nicht an! Ich KANN mich nicht anfangen zu dir hingezogen zu fühlen, du Idiot! Du bist ein Student! Warte! Warte! Wa-
"Oder denkst du ich brauch sie nicht mehr? Er tut noch immer weh...und es gibt keine bessere Medizin als Chuuya-Sans magische Hände~" - "ICH BIN HETERO!"
..Eh? Stille. DAS war es, was sein Kopf aus alle dem gemacht hatte und als passende Antwort entschied seinem Gast entgegen zu schreien?! Wirklich?! VON ALLEM, was er hätte sagen können?!?! Chuuyas Kopf.. hatte etwas aufgegeben. Und bevor er es selbst verstand, hatte er nach Jirous Hand gegriffen und ihn peinlich berührt ins Wohnzimmer gezogen - nahtlos einfach anfangend weiter zu sprechen, damit er nicht darauf einging, was für eine unnötige Information er in den Raum geworfen hatte. "Ich meine- Ich bin he-..? Hervor..ragend vorbereitet darauf dich einzucremen..! Ich- Ich habe noch nicht geduscht, tut.. mir Leid. Ich- Ja. Ich mache dich noch schnell fer- DEINEN RÜCKEN.. noch schnell fertig.. Wenn du willst, kannst-kannst du direkt in die Küche, bedien dich einfach, ich geh dann.. schnell.. dusch..en.." Ja, nein, sein IQ sank definitiv um mindestens 20 Punkte. 20 Punkte für jedes freie Körperteil, das er von diesem Mann sah, also in dieser Sekunde mindestens 80, allein für Kopf, Brust und beide Arme. Verlegen sich räuspernd ließ er seine Hand los und deutete ihm sich auf das Sofa zu legen um sich der Tortur für sein Herz auszusetzen. Und.. fing an ihn ohne Handschuhe einzucremen. Sehr sacht. Sehr vorsichtig. Und definitiv zu verschwörerisch nach oben zu seinen Schulterblättern fahrend, obwohl ihm dort gar nichts wirklich weh tun sollte, einfach weil Chuuya anscheinend völlig in der schrecklichen Rolle eines notgeilen Dozenten an seinem Schüler aufgehen wollte. DAS war es, war Chuuya dachte. Und weshalb er sich unglaublich scheiße fühlte.
Was bildete er sich auch ein!? Natürlich, wenn er die Freundschaft nicht auf dem einen Weg an die Wand fahren konnte, nahm er eben den nächsten!? Verdammt.. nochmal. Er war.. ein Kind. Ein Mann. Ein Student. Was brauchte es denn NOCH, damit sein Körper sich dagegen entschied auf ihn zu reagieren?! Er konnte doch nicht.. Er könnte niemals.. mit.. jemandem wie Jirou..
"Aufsetzen..", nuschelte er beinahe als er mit dem Eincremen fertig war um seine Arme von hinten um ihn zu legen und WIRKLICH absichtlich die Luft anzuhalten, als er ihm so nahe kommen musste zum Verband umlegen. "Dein- uhm.. Rücken.. sieht schon.. viel besser aus. Ich denke, wenn du nicht auf einer.. harten Couch schläfst, dann müssen wir nicht.. dich.. länger.. eincremen.. Also- Ich meine, wenn du es willst, machen wir es- DAS EINCREMEN. Dann machen wir das Eincremen weiter. Und-.. Tut.. mir Leid."
Gott, er konnte nicht mehr. Kaum hatte er sich von Jirou gelöste, drehte er sich schon herum in Richtung Schlafzimmer. "Ignorier mein komisches Gerede, ich bin nicht ganz.. wach.", rechtfertigte er sich sehr halbherzig auf der Flucht. Er suchte sich Wechselkleidung heraus, ging in Richtung Badezimmer, wo er aber noch in der Tür stehen blieb und Jirou noch einmal.. ansah.
"Brauchst.. du noch was? Sonst bin ich eben in der Dusche.. Und- Ich meine, auch wenn ich in der Dusche bin, kannst du ja auch fragen, wenn du was nicht.. findest.. Also-.. Ja.. Also?"

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Kuroo Yosano

"Du wirst deinen Ehemann mal sehr glücklich machen, du bist immerhin jetzt schon eine tolle Hausfrau, Kuroo."
Nach diesem Satz gingen ihm einige Dinge durch den Kopf. Zum einen, wieso er 'Ehemann' gesagt hatte. Hieß das weil er einen guten Haushalt führte musste er einen Mann haben? Oder wollte er damit nur sagen das Kuroo egal was kommt die Frau im Haus sein würde? Oder dachte Kenji jetzt das Kuroo auch schwul war?! Nun...er war zumindest Bi, dieser Realität konnte sich Kuroo nicht mehr verschleiern, aber...das hieß ja nicht das er einen Mann heiraten würde...und wenn dann wäre er doch der Ehemann! Oder nicht?! Beziehungsweise sie...beide wären es doch dann, oder? Urgh. Das war alles...sehr verwirrend. Sehr verwirrend und Kuroo wollte ´sich eigentlich nicht zu viele Gedanken darum machen, aber er tat es. Die andere Frage die ihn in Kopf herum schwirrte war einfach...naja...wäre er...wirklich eine gute Hausfrau? Also, nicht so direkt! Sondern ob er...wenn er mal heiratet wirklich...gut auf seine Familie acht geben könnte. Naja er...kümmerte sich ja auch gut um Kenji. Das sagte sogar sein Bruder, und das sollte was heißen! Eine Familie...hm...aber wieso konnte er sich...das absolut nicht ohne Kenji vorstellen? Nichts in ihm konnte sich auch nur ansatzweise vorstellen ein Leben ohne diesen Jungen an seiner Seite zu haben, wahrscheinlich weil sie einfach schon so lange zusammen waren. Sein Blick ging auf Kenji, welcher mit dem einen Fuß Kater eins und mit dem anderen Kater zwei beschäftigte, während er selbst aß und anscheinend wieder irgendwas auf seinem Handy spielte. Kenji wird sicher ein...guter Mann irgendwann...wenn er...jemanden kennenlernt bei dem er bleiben will. Er sagt zwar immer das es nur Kuroo für ihn gibt aber...er liebt Kuroo eben nicht. Sie sind beste Freunde, Soulmates, aber Liebe war...eben nochmal etwas gan anderes. Und das war...okey...redete er sich zumindest ein.
.,,Ahhhh~ Fertig..." Seufzte er und schüttelte nur seinen Kopf als er auf die Uhr sah. SO viel Zeit wollte er nun wirklich nicht mit putzen verbringen. Er machte sich dann wenigstens noch etwas frisch, räumte seine Tasche, eh er Kenji schnappte und ihm einen kleinen Kuss gab. ,,Baka und Jirou sind sicher bald hier...nimm dein Ladekabel mit, falls dein Akku doch alle geht." Und kaum hatte er das gesagt klingelte es auch schon und naja, was sollte man sagen? Die beiden waren eben seine Kinder und Kuroo hatte eben eine ganze Liste vorbereitet mit Dingen die die beide beachten mussten. Wann sie sie füttern mussten. UND er bat seinen Bruder sich Notizen zu machen falls ihm etwas ungewöhnliches bei den Katzen auffiel. Ja er...würde wohl zumindest ein sehr Übervorsichtiger Vater sein. Das Jirou sich in der Zeit Kenji zur Seite nahm merkte er gar nicht. ,,Okey, also wenn irgendwas ist ruf Kenji am besten an, ich hab mein Handy ja nicht bei mir." Sein Blick ging auf die Katzen. Während Mini Kuroo sich um Chuuyas Beine schlängelte versuchte Kenji Jr. anscheinen Mt. Jirou zu erklimmen, was zugegeben unglaublich süß aussah. Kuroo nahm Kenji bei der Hand nachdem er beiden zum Abschluss noch den Kopf gekrault hatten, eh sie los gingen. Er war zugegeben etwas nervös...der Gegner heute war stark...aber sie würden das hinbekommen. Er und Jousei brauchten nicht einmal wirklich eine Absprache und bekamen gemeinsam alles hin, es würde schon...gut gehen.

Jirou Mori

,,ICH BIN HETERO!" Irritiert blinzelte Jirou mit seinen Augen. Was...hatte er da gesagt? Sein Versuch sich heraus zu reden war wirklich...nicht der beste, weswegen Jirou auch kaum darauf einging. Sein Schmunzeln konnte er sich bei den ganzen Versprechern die sein Freund machte aber nicht verkneifen, er war einfach...viel zu süß. Anders konnte er es nicht sagen.
Auf seine Aufforderung hin legte sich Jirou auf das Sofa und schloss bei seinen Berührungen auch etwas die Augen, genoss sichtlich einfach was er gerade machte. Gern hätte er das eincremen noch eine Weile länger mit gemacht, aber es sollte nicht sein und so setzte er sich einfach auf damit Chuuya den Verband um ihn legen konnte. "Dein- uhm.. Rücken.. sieht schon.. viel besser aus. Ich denke, wenn du nicht auf einer.. harten Couch schläfst, dann müssen wir nicht.. dich.. länger.. eincremen.. Also- Ich meine, wenn du es willst, machen wir es- DAS EINCREMEN. Dann machen wir das Eincremen weiter. Und-.. Tut.. mir Leid." Gott wie verwirrt er war, es war unglaublich. Mit einem Lächeln drehte sich Jirou herum und sah Chuuya nach, schüttelte bei seiner Frage den Kopf etwas. ,,Geh nur duschen, alles gut. Ich bereite schon mal alles vor."Einfach um auch ein wenig gut zu machen das er ihn gerade so durcheinander brachte. Jirou beschloss für sie beide einen beruhigenden Tee auf zu setzen und Omlett mit etwas Speck zu zubereiten.
Sie aßen noch in ruhe Frühstück, Jirou beschloss sich für den Tag ein wenig zurück zu halten, er hatte ihn heute genug geärgert. Er half Chuuya trotzdem die Treppen nach unten in die Wohnung seiner Brüder, stellte seine Tasche erstmal im Flur ab und hielt sich aus dem Gespräch zwischen Chuuya und seinem Bruder raus. Es kam ihm sogar ganz gelegen, da er so Kenji zu sich winken konnte um ihn um einen kleinen Gefallen zu bitten. ,,Kannst du das für mich unauffällig in Chuuyas Briefkasten werfen?" Er musste sich weit runter beugen um ihm zu zu flüstern, so konnte er aber auch den Brief besser verdecken. ,,Hast dann auch was gut bei mir." Mit einem zwinkern überreichte er ihm den Brief und sah dann den beiden winkend nach, eh er auf den Kater an seinem Bein sah, welcher schon an seinem Oberschenkel angekommen war. Mit einem Lachen hob er ihn auf, hielt ihn wie ein Baby in seinen Armen und lief ins Wohnzimmer. ,,Bist du in Spielelaune kleiner Kenji?"

Jousei Kanata

Er fühlte sich sowieso schon dumm...aber als Tomoe ihm nochmal klar machte WIE dumm er gewesen war, schmollte er. Und das nicht gerade wenig. Er- Er wusste einfach nicht was er sagen sollte! Er wollte doch nur einen guten Eindruck hinterlassen! Er zog sich sein Shirt über, als Tomoe zu ihm kam und er ihn etwas anblinzelte. ,,Aber wenn du Mama beeindrucken willst... Dos-Wi-Dan-Ya."-,,Dos....wi...danya?" Sprach er ihm nach und nickte dann nur bei seiner Erklärung. Es würde sie also beeindrucken wenn er...russisch sprechen würde?
...Wie Jousei eben war kam eine Idee in seinen Kopf, die wohl ziemlich blöd war, aber nicht so schnell verschwinden würde. Er wüsste auf jeden Fall was er jetzt immer während der Arbeit hören könnte... Jousei folgte Tomoe dann und lächelte als die Russin seinen Namen falsch aussprach. ,,Mich hat es auch gefreut, Miss Kurakowa-San! Doswidaya!" Grinste er sie an, nicht mitbekommen das er das einzige Wort was er sagen sollte falsch ausgesprochen hatte. Er winkte ihr nach, bis sie weg war, eh er sich etwas verlegen am Hinterkopf kratzte und entschuldigend zu Tomoe sah. ,,Ich-...Sorry. Ich hätte sagen sollen, dass Mama...dich...inder Küche sieht...und- Ja..." Er schüttelte nur den Kopf. ,,Du hast es mir gesagt...ich hab es nur...wieder vergessen weil ich so aufgeregt war. Tut mir leid Tomoe..." Seufzend fuhr er sich durch die offenen Haare, zog die Augenbrauen etwas zusammen, eh er nüchtern lächelte. ,,Na komm. Wir essen was und dann geht es los."
Gesagt getan und so mussten sie sich wegen des Vorfalls mit dem Essen ein wenig beeilen, wobei Jousei Tomoe aber nicht hetzte als es dann schließlich seine ganzen Kamerasachen zusammen packen musste. Man merkte das der Wettkampf immer näher rückte, denn Jousei wurde...wesentlich ruhiger. Er war konzentiert und mit dem Kopf schon längst auf dem Spielfeld, auch als sie bei ihm ankamen und Jousei TOmoe natürlich mit herein nahm wo- Seine..:Schwester... ,,Kannst du dir mal mehr anziehen?!" - ,,Was willst du? Wo warst d- TOMOE!" Sofort war sie vom Sessel aufgesprungen und lief zu dem Schwarzhaarigen, umarmte seinen Kopf und drückte ihn gegen ihre Brust. Ihre Brust, die nur von einem Bh bedeckt war, denn mehr als Unterwäsche hatte sie in diesem Moment nicht an. ,,Z-Zieh dir etwas an! Und komm ihm nicht so nah verdammt!!!!" Schneller als es ihr lieb war hatte Josuei Tomoe wieder weg gezogen und sein Shirt ausgezogen um es ihr ins Gesicht zu werfen, eh er knurrend ins Bad lief um seine Sportsachen zusammen zu packen. ,,Du hast mir gar nichts zu sagen! BÄH!" Sie streckte ihm die Zunge heraus und schmiss ihm das Shirt fiel zu lasch hinterher als das es ihn treffen könnte, eh sie Tomoe wieder ansah und grinste. ,,Wirklich gemein das du nicht öfter her kommst...Ich hab dir doch gesagt das du mich besuchen kannst~" Ein wenig beugte sie sich ihm entgegen, legte den Kopf schräg und funkelte ihn mit ihren Augen an, als Tomoe jedoch...wieder weg gezogen wurde. ,,HEY!" - ,,Wir müssen los. Ich schlaf heute Abend auswärts, warte nicht. Und mach kein Scheiß." - ,,DU MICH AUCH!" Und damit schloss sich die Tür mit einem etwas lauteren *WAMS*, eh Jousei seufzte. ,,Ich brauch definitiv eine eigene Wohnung.." Denn so sehr er seine Schwester liebte...es war schon etwas unangenehm das sie die einzige Frau in Monaten war die er regelmäßig nackt sah... Nun, vor Tomoe. Den er DEFINITIV lieber nackt sah als sie.

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Kenji Nakahara
"Baka und Jirou sind sicher bald hier...nimm dein Ladekabel mit, falls dein Akku doch alle geht." - "Mhm.", kurzerhand nickend tat er wie ihm befohlen. Griff eine Tasche, legte Konsole, Ladekabel und mobilen Akku - bevor alles zusammen in der Tasche landete und Kuroo bewies, das er wirklich irgendwann eine gute Ehefrau wäre! Oder eben Ehemann. So oder so, gerade wollte Kenji darüber schmunzeln als Jirou ihn heran winkte und Ken etwas fragend zu ihm aufsah. Aber natürlich kam.
"Kannst du das für mich unauffällig in Chuuyas Briefkasten werfen? Hast dann auch was gut bei mir."
Einen Moment blinzelte er den Katzensitter stumm an. Einen zweiten. Bevor er hinunter auf den Brief sah und nickte. "Okay. In meiner Konsole ist übrigens Tekken drin, falls ihr spielen wollt. Aber Mini-Kuroo klaut Controller. Der normalgroße Kuroo cheated damit.. Trotzdem. Bis später!" Und damit verschwand der Brief kurzerhand unter seinem Pullover, nur um sich zu verabschieden und gleich als die Tür sich hinter ihm schloss.. holte er den Brief schon wieder raus, Kuroo hin oder her.
Einfach nur um ihn anzusehen und.. JA. Der Drang das Siegel aufzumachen war groß. Keine Sekunde dauerte es bis Kenji ihn gegen das Licht hielt nur um zumindest ein paar Zeilen zu entziffern. "Jirou-San hat eine schöne Handschrift.", murmelte er etwas unkontrolliert vor sich hin, bevor sein Blick auf Kuroo fiel und er den Brief gleich von ihm weghielt. "Ich darf dir nicht sagen für wen er ist, also frag gar nicht erst! Ich habe versprochen, dass ich es nicht verrate. Du darfst also auch nicht gucken, wo ich ihn einwerfe.", ermahnte er ihn regelrecht, ging mit seinem Freund die Treppe hinunter und.. stand vor den Briefkästen. Und sah zu viele verschiedene Yosanos. Und er wusste, dass Chuuya immer seinen und den ihrer Eltern aufmachte.. also.. wusste Kenji nicht 100% genau, welcher der richtige war. Dass alle 3 Yosanos rund um den Namen Mori verbunden waren, war auch nicht wirklich hilfreich.
Weshalb er das einzige tat, was ihm logisch erschien. "Kuroo? Welcher Briefkasten ist Chuuyas?"
Was sollte er auch sonst tun? Ihn am Ende falsch einwerfen? Quatsch. Den Blick seines Freundes ignorierte er kurzerhand, wartete bis Kuroo ihm den Briefkasten zeigte und.. wartete dann tatsächlich mit einem für seine Art und Weise strengen Blick darauf, dass Kuroo weg sah. Naja.. Die Frage könnte Kenji ja auch nur zur Ablenkung gestellt haben! Theoretisch. Praktisch warf er ihn genau wie verlangt in Chuuyas Briefkasten, griff danach nach seinem Handy mit der einen Hand, während die andere Kuroos nahm und schrieb.. Chuuya. Auch wenn er das sonst nie tat. Aber auch nur eine sehr kurze Nachricht.

>Gib mir Jirous Nummer.<

Immerhin musste er ja auch Bericht erstatten, ganz logisch. Und danach.. fuhren sie zum Gym. Wo draußen schon Lee mit anderen Teamkameraden wartete und Kenji sobald er abgestiegen war, kurz Kuroos Hand drückte und zu ihm noch einmal aufsah. Es hatte ihn sauer gemacht.. Das mit Lee. Und wie er Kuroo kannte, würde er während des Spiels die ganze Zeit daran denken, wenn er es nicht zuerst klärte, also zögerte er auch gar nicht lange. Kaum hatte Lee sie gesehen und war ein Schritt auf sie zugekommen, krallten sich Kenjis Finger geradezu in Kuroos Handfläche hinein, weil er.. nicht.. wirklich die Konfrontation mochte. Offensichtlich. Aber für Kuroo?.. Für Kuroo war es okay und musste es sein. Und so hob Kenji seine freie Hand noch bevor Lee dazu kam sie zu begrüßen, und verbeugte sich keine Sekunde später.
"Ich muss dein Angebot von gestern ablehnen. Nimm es nicht persönlich, aber Kuroo würde sich bei einer Freundschaft zwischen uns nicht wohl fühlen und.. das hat Priorität. Danke für dein.. uhm.. Interesse.", ratterte er seine Worte etwas monoton hinunter mit einem sich selbst zustimmendem Nicken.
Und.. ja, damit war für Kenji das Thema beendet. Das sah man an seinem kurzen unsicheren Blick, der zwischen Kuroo und Lee hin und her wanderte.. und auch daran, wie er direkt ein anderes Thema aufgriff. "Achja! Und den Katzen geht es gut, Kuroos Bruder passt auf sie auf, während wir hier sind. Sie lernen sich gut ein und essen gerne meine Controller. Und Haare. Aber sie sehen glücklich aus. Denke ich." Immerhin.. würde das Lee vermutlich interessieren, immerhin hatte er die Katzen ihnen ja vermittelt. Und er war so lieb zu den Tieren gewesen, er interessierte sich vermutlich für ihr Verbleib, weshalb er auch ohne Kontext auf seinem Handy ein Bild öffnete, das er gestern Abend noch von den Katzen mit Kuroo gemacht hatte und Lee ohne drüber Nachzudenken sein Handy hinhielt. Und sichtlich.. auch ohne dem bewussten Wahrnehmen der Tatsache, das er ihm gerade einen Korb gegeben hatte und vielleicht nicht direkt das Thema auf Katzen lenken sollte. Aber was sollte Lee schon sagen? Er konnte ja schlecht sein Ablehnen ablehnen.

Chuuya Yosano
Unter der Dusche hörte man sicherlich das *Wamm wamm wamm* seines eigenen Kopfes, der gegen die Wand schlug, weil Chuuya sich.. einfach nur lächerlich fühlte. Er redete nur Stuss! Er DACHTE nur Stuss! Ganz abgesehen davon, dass er selbst NIEMALS etwas mit einem Studenten haben sollte/könnte/WÜRDE, erst recht nicht mit einem Mann!!, war es so anmaßend auch nur eine Sekunde zu glauben, dass Jirou an jemandem, der so einen Scheiß redet SO EIN Interesse hätte. Er wäre gar nicht Jirous Typ!.. Vermutlich. Wenn dieser Mann überhaupt einen Typ hatte. Und- ES GING IHN JA AUCH GAR NICHTS AN! SIE HATTE NUR AUSEINANDER ZUSAMMEN.. geschlafen.. Lächerlich..
Die Witzfigur der Yosanos beschloss einfach all das zu vergessen. Ab JETZT konnte immer noch ein normaler Tag werden. So wurde es entschieden und erledigt. Er zog sich in Ruhe an, ein kleines Hemd mit einer Strickjacke und einer normalen Hose sollten reichen für heute, und dann aßen sie zusammen, wenn auch.. zumindest Chuuya sich deutlich bemühte einfach still zu bleiben. Zumindest stiller, er ging sehr bewusst dem Thema der letzten Nacht aus dem Weg, aber das war.. es dann auch. Genauso still blieb er auch als er vorsorglich den Ordner von Jirous verpassten Tag einsteckte und ihn sichtlich mit seinen Blicken etwas ermahnte als es um das Tragen ging. "Wehe, du wirfst mich nochmal über die Schulter..!", murrte er etwas, bevor er trotzdem wie.. es wohl für ihn einfach normal werden sollte und einfach nicht wurde.. seine Arme um Jirous Hals schlang und kurz darauf sich sein Kopf auf dessen Schulter wieder fand. Eine Position, die sie zwar lösten als sie bei seinem Bruder ankamen, aber die leichte Röte auf seinen Wangen.. blieb als er sich etwas die Haare aus dem Gesicht strich und Chuuya eigentlich nach dem Schlüssel für Kenjis Wohnung kramen wollte - bis ihm einfiel, das er ihn zu Kenjis Geburtstag zurück gegeben hatte und sie klingeln mussten. Und er sofort tausende Instruktionen bekam, wie er mit den Katzen umzugehen hatte, die Chuuya umsichtig wie er war direkt durchging und abnickte.
"Macht euch keine Sorgen. Zwei Katzen werden nicht halb so schlimm sein wie ihr beide, als ihr klein wart. Viel Glück beim Spiel, Kuroo." Und.. damit waren sie wieder alleine. Nunja, nicht ganz alleine. Denn beide Herren wurden simultan von einem der Kater belagert, worauf man Chuuya tatsächlich etwas lachen hörte, als er mit einer Hand etwas wedelte um Mini-Kuroo zu beschäftigen und dann zu Jirou sah, während seine zweite Hand schon seinen kleinen Hefter rausholte für die erste Lektion und so durch den Raum direkt hinüber zu Jirou ging.
"So. Sollen wir direkt anfangen? Oder wird dich die Fellnase zu sehr ablenken, mhm? Du kommst nicht komplett drum herum, dass das klar ist." Und.. naja. Da hatte er gut reden, so wie seine Augen geradezu an dem schwarzen Kater klebten, den er immer wieder seine Finger etwas streichen ließ beim Versuch sie zu fangen - und auch immer wieder die Hände höher zog und ihm etwas die Zunge raus streckte, als er nicht mehr rankam - natürlich beantwortet mit mehr als einem Maaaao! Maomaomaaomao!, was Chuuya ohne zu zögern ein kleines Lachen entlockte, als er sich herunter beugte und den Kopf schüttelte. "Ist ja gut, ist ja gut.." Und damit öffnete er seine Arme und nahm tierlieb wie er war, den Kater auf den Arm, kraulte ihm etwas über den Kopf und startete den Motor des Katzerichs.
"Du bist genauso aufdringlich wie deine Menschen-Version, weißt du das?" Maaaaaaao! "Jaja, du-" *Brrb*
Oh.. Jetzt.. wurde es doch etwas viel für seine Hände. Weshalb er kurzerhand den Hefter schloss, ihn in den Mund nahm, den Kater etwas über seine Schulter legte, aber festhielt und mit der neu freigemachten Hand sein Handy rauszog - um zu seiner Überraschung eine Nachricht von Kenji zu haben. Hatten sie etwas vergessen? Nein. Natürlich nicht. Es ging um-.. Sein Gesicht wurde mehr als skeptisch, als er sich etwas umsah, nach einem Platz suchend das Lernmaterial abzulegen - und natürlich nicht den Kater -.. sich letztlich aber mit einem Kopfschütteln entschied Jirou zu deuten, dass er es ihm aus dem Mund nehmen sollte. Und als er das tat? Da leckte sich Chuuya einen Moment etwas über die Lippen mit einem "Pfuah..!", bevor er zum Thema der Nachricht kam. "Kenji will deine.. Nummer? Ich- Soll ich sie ihm geben? Ist das okay? Was- Wieso will er überhaupt deine Nummer?! Was habt ihr denn gestern gemacht, bitte?! Verdammt nochmal, 4 JAHRE!!! 4 JAHRE hat es gebraucht um diesen kleinen Scheißer dazu zu bewegen überhaupt sich meinen Namen zu merken, und ich habe mich um ihn GEKÜMMERT! Das- FRECHHEIT! UNDANKBARES KIND! VON WEGEN MUM3, UNDANKBARER SOHN, VERDAMMT NOCHMAL!"
..So schnell war seine Motivation des ruhig Bleibens für den Tag wohl noch nie gestorben. Nein, schnell war Chuuya wieder ganz.. Chuuya.



Tomoe Kurakowa
"Oh!.. Oh. Naja.. ich meine.. Schon okay, mh? Ist ja nichts passiert.", winkte Tomoe das Geschehene ab, auch wenn.. das ganze natürlich etwas peinlich gewesen war. Naja, was hieß etwas?! Seine Mutter würde sich sicher mehr dabei denken, wenn es nicht TOMOE wäre. Und Tomoe eben.. manchmal.. fragwürdige Sachen tat. Seine Mama wollte schlicht gar nicht wissen, wieso sie nackt gewesen waren. Die Antwort würde sie ihm sowieso nicht glauben vermutlich.
Also aßen sie zusammen und kurz darauf sammelte Tomoe schon.. alles mögliche zusammen. Zwei seperate Taschen: Eine für seine Fotografen-Ausrüstung für das Spiel und eine für die Übernachtung, weil.. seine Kamera ja nicht mit hoch.. durfte.
"Er hätte doch sagen können das du keine Fotos von ihm machen darfst, dann hättest du eben mich und Kuroo! Das...es...ist fies..."
Ja.. Es.. naja es war eben Kenji. Was auch immer er gegen Fotos hatte, bei ihren Plänen hätte er vermutlich sowieso nicht viel Zeit zum Fotografieren. Aber.. wieso lag ihm das so schwer im Magen? Es war nicht so, dass Tomoe unbedingt vor der Kamera sein musste, aber direkt rausgezählt zu werden, weil er nur Fotos mit Kuroo wollte? Es war.. komisch. Es einen komischen-
"AH!! MHHNHK-!!", rief er beinahe panisch, als er aus seinen Gedanken erwachte und.. im Busen.. von Jouseis.. Schwester..?! "Z-Zieh dir etwas an! Und komm ihm nicht so nah verdammt!!!!" - "Ah-..Eh-.. I-.." Die Röte war ihm wohl nicht zu verdenken, als er den Blick kaum von der ganzen Nacktheit vor ihm nehmen konnte. Sie war.. wohl genauso offen und touchy wie ihr Bruder. Naja, natürlich war sie das. Sie-.. uff. Etwas überfordert sah Tomoe Jousei nach, bevor er wieder nach vorne zu dessen Schwester sah und.. den Blick verlegen wieder abwandte.
"Wirklich gemein das du nicht öfter her kommst...Ich hab dir doch gesagt das du mich besuchen kannst~" - "V-Verzeihung, Karina-San, wir-.. also ich-.. uhm.. Naja, ich war ja.. erst hier.. und dann hat Jousei mich abgeholt von zuhause und.. bei mir geschlafen und.. Ich komme sicher ab und zu-", stammelte er sich eine höfliche Erklärung zurecht für sein Abwesen, auch wenn er nicht wirklich verstand, wieso er eines brauchte. Wieso sie ihn sehen wollte. Aber er musste sich auch gar nicht mehr erklären, als er kurz darauf schon wieder von ihr weggezogen wurde und sein erröteter Blick wieder ganz auf den Jousei fiel.. dessen Anblick ein ganz anderer war. Aber er war immer noch.. hübsch.. und-
Nein, in dieser Familie konnte er keinen Gedanken zu Ende denken, als er auch schon etwas lachend aus der Wohnung gezogen wurde und Tomoe über die Schulter noch einmal etwas winkte. "Auf wiedersehen, Kari-.. *WAMS* .. na.. San.." - "Ich brauch definitiv eine eigene Wohnung.." - "Oh? Ich dachte, ihr wohnt gerne zusammen?"
Das war einfach Tomoes erster und einziger Gedanke, als er in den Wagen stieg mit seinem Freund und ihn fragend ansah. "Ich meine, ihr wirkt, als würdet ihr euch gut verstehen. Auch, wenn ihr.. vermutlich zu wenig Platz habt, wenn einer von euch einen Freund oder eine Freundin da hat, oder? Ich meine, wenn du Freunde vorwarnst, ist ihre uhm.. ihr-.. also-.." Einen Moment räusperte sich Tomoe, auf der Suche nach den richtigen Worten, die er ein wenig in seinem Mund herum zu drehen schien. "Ihre.. Frei..zug..igkeit? Dass sie.. also dass sie so wenig trägt, ist sicher kein Problem, wenn man es.. weiß. Wobei, ich wusste es. Trotzdem überrascht sie mich etwas, ich- Es ist, als hätte sie jedes Mal weniger an! Ich-.. Wenn ich nochmal komme ist sie nicht VÖLLIG.. n.. n-nackt.. oder..? Ich meine- Ich kann ihr nicht vorschreiben, was sie trägt zuhause! Du bist bei mir auch nackt rumgelaufen und du wohnst nicht einmal da und-.."
..Worauf wollte er nochmal hinaus? Die Fragezeichen legten sich förmlich auf sein Gesicht, bevor er den Kopf schüttelte und einen neuen Ansatz startete. "Ich meine, wegen so etwas musst du ja nicht von ihr ausziehen. Mit wem zusammen wohnen ist schön! Ich wäre ohne Elliot schrecklich einsam! Ich meine.. auch MIT Elliot bin ich manchmal etwas.. naja. Du weißt schon. Aber sag es ihm nicht, er wird da empfindlich!"
Er lachte zwar, aber.. es stimmte. Es gab viele Tage, an denen er rüber zu seinen Eltern ging, weil Tomoe tatsächlich nicht gerne alleine war. Ja, er arbeitete viel.. auch viel nachtsüber.. aber.. es machte ihm ein wenig Angst, wenn er dann doch mal schlief und wusste, wenn jetzt etwas passierte, wäre er alleine. Wenn jetzt etwas passierte, wäre er in seinem eigenen Chaos völlig durcheinander und wüsste im Notfall gar nicht, wo er starten sollte etwas zu tun. Nein, er.. wohnte.. nicht gerne alleine. Eine Tatsache, über die er nicht gerne nachdachte. Er bekam nicht gerne dieses bittere Lächeln, das gar nicht zu Tomoe passte. Weshalb er.. auch das Thema wieder wechselte, wenn auch er nicht zu Jousei aufsah. Aber er musste ja sowieso fahren..
"Aber denk nicht drüber nach! Jetzt geht es nur ums Spiel und später startet Operation Kenku!"

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Jirou Mori

Er setzte sich mit den Kater auf den Boden und setzte ihn ab, wollte ihn zwar zum Spielen animieren, aber irgendwie klappte das nicht so gut nur mit seinen Fingern. Er überlegte einen Moment und griff dann in die Tasche mit dem ganzen Spielzeug von ihnen, nahm einen Stock mit einer Feder daran hervor, und beinahe sofort waren die Augen des Katers auf sie gerichtet. Kaum bewegte Jirou die Feder war der Kater beschäftigt und Jirou konnte schmunzelnd Chuuya beobachten wie dieser wohl den anderen Kater zu beschäftigen versuchte, zumindest so lange bis sein Handy sich meldete. Natürlich nahm Jirou den Hefter aus seinem Mund und Kenji Jr. nutzte diese kurze Ablenkung um die Feder schließlich zu fangen und...anscheinend sie zu töten. So sah es zumindest aus.
"Kenji will deine.. Nummer? Ich- Soll ich sie ihm geben? Ist das okay? Was- Wieso will er überhaupt deine Nummer?! Was habt ihr denn gestern gemacht, bitte?! Verdammt nochmal, 4 JAHRE!!! 4 JAHRE hat es gebraucht um diesen kleinen Scheißer dazu zu bewegen überhaupt sich meinen Namen zu merken, und ich habe mich um ihn GEKÜMMERT! Das- FRECHHEIT! UNDANKBARES KIND! VON WEGEN MUM3, UNDANKBARER SOHN, VERDAMMT NOCHMAL!" Sofort schmunzelte Jirou wieder, lachte ein wenig und schüttelte nur seinen Kopf, während er sich erhob und den Hefter auf das Sofa legte. Mit der nun freien Hand griff er etwas in Chuuyas Haare, strich durch diese und lächelte ihn sanft an, eh er nur nickte. ,,Gib ihm ruhig meine Nummer...und sei doch froh das er mich so akzeptiert. Ich bin es auf jeden Fall...ich bin froh das ich mich mit deinen Brüdern gut verstehe." Er ließ dem Kater dann die Feder, legte den Schab kurz ab und holte seine Tasche mit welcher er sich an den Tisch setzte und auch Chuuyas Hefter holte, den brauchten sie ja schließlich. ,,Und du hattest ihn als Kind kennengelernt...ich hab ihn jetzt kennengelernt, als fast erwachsener. Du hast eben gute Arbeit geleistet ihn zu Sozialisieren." Es war nunmal ein Unterschied ob man ein vierjähriges Kind oder eben einen beinahe erwachsenen kennenlernte. Und auch wenn Kenji jetzt ziemlich zurückhaltend und schüchtern wirkte, als er ein Kind war, war es sicher noch schwieriger ihm nahe zu kommen. ,,Du hast sicher einen sehr guten Job gemacht als...Mom3." Lachend nahm er schließlich den Hefter und ging mit diesem zum Tisch, setzte sich vor seine Sachen und...wow... starrte etwas fragend in den Hefter. ,,Das ist von einem Tag? Irgendwie kommt mir das...nicht so viel vor wenn ich dir zuhöre..." Die Sachen die er zuvor nachholen musste waren ja nachvollziehbar, er war ja auch später in den Kurs gekommen. Aber das? Es kam ihm definitiv weniger vor wenn er Chuuya zuhören konnte.
Jirou nahm Chuuyas Hand und zog ihn etwas zu sich, setzte ihn auf den Stuhl neben sich und beugte sich zu ihm hinüber, während er den Hefter zwischen sie schob. ,,Kannst du es mir erzählen?" Fragte er mit etwas größeren und bittenden Augen. ,,Mir...fällt es sicher einfacher wenn Yosano-Sensei mir alles erklärt..." Das war wohl das erste mal...das er wirklich beabsichtigt seinen Welpenblick aufsetzte.

Jousei Kanata

Er hatte sich sein Gel mitgenommen und fing im Wagen an sich die Haare zu machen, da er seinen Freund definitiv nicht länger mit seiner Schwester alleine lassen wollte als er musste. Tomoe hatte an sich ja recht, er würde sicherlich auch seine Schwester für nichts verlassen, aber es war eben...manchmal schwierig. Gerade wenn Jousei jemanden mitbrachte den mochte -was seine Schwester wusste- und sie sich eben den 'Spaß' machte...den sie eben gerade gemacht hatte. Er war gerade fertig mit seinen Haaren, als er zu Tomoe sah und etwas...nachdenklich wurde. Stimmt er...war immer alleine...eigentlich. Seine Eltern waren gleich nebenan aber es...war wohl etwas anderes als wenn sie genau bei ihm waren.
Als er das Thema ablenken wollte schmunzelte Jousei etwas, eh er sich zu seinem Freund beugte und ihm einen Kuss auf die Wange gab. ,,Gut...aber merk dir was..." Er nahm sein Gesicht in seine Hände, lächelte ihm sanft entgegen, während er kurz ihre Nasen aneinander rieb. ,,Jetzt hast du mich. Und wenn du dich je einsam fühlst...reicht ein Anruf und ich komme. Okey?" Lachend entfernte er sich wieder, eh er den Motor starrtete und schließlich los fuhr. Sie waren recht spät dran, also für Jouseis Verhältnisse, aber das war okey. Sie würden ja trotzdem pünktlich kommen.

Kuroo Yosano

Mehr als irritiert sah Kuroo auf den Brief den sein Freund hervor zauberte, hob etwas eine Augenbraue und wollte gerade fragen was das für ein Brief war, als er verteidigend die Hände hob. Okey, dann durfte er es eben nicht wissen...gut. Aber alleine das er eben schon den Namen genannt hatte...wusste Kuroo das er wohl von Jirou war. Und für einen Moment fragte er sich wirklich wieso Jirou seinem Kenji einen Brief gab, jedoch war der Gedanke schnell wieder verworfen als sie unten waren und Kenji...sich selbst verriet. Mit einem Satz.
,,Kuroo? Welcher Briefkasten ist Chuuyas?"
...Jirou schrieb also einen Brief...für Chuuya...und Jirou hatte wohl offensichtlich einen Crush auf jemanden...und naja, Kuroo war zwar manchmal langsam, aber nich blöd und deswegen sah er seinen Freund einen Moment auch ungläubig an, welcher...wohl wirklich nicht verstand was er gerade gemacht hatte. ,,Der...hier..." Sagte er und drehte sich auch genauso perplex weg und...wow. Jirou stand also wirklich auf seinen Bruder, was? Und Kenji...war schrecklich im Geheimnisse für sich behalten. Zumindest wohl Kuroo gegenüber. Was genau genommen...unglaublich süß war.
Sie machten sich dann los zur Sporthalle wo seine Laune gleich ungewollt etwas schlechter wurde als er Lee sah. Er wollte es sich nicht anmerken lassen, aber als Kenji seine Hand drückte merkte er schon das er wohl ziemlich versagt hatte. Doch was sein Freund dann tat? Naja...das er sich wirklich Lee entgegen stellte und das alles sagte war überraschend. Vor allem als er sagte das es Kuroo stören würde und er es nur deswegen nicht tat...zog er etwas scharf die Luft an. Lees Blick sagte eigentlich alles. Das war definitiv nichts was man hören wollte...und Kuroo verstand das. Er war ja selbst auf sich sauer das er..so reagiert hatte. ,,Es...freut mich das es den Katern gut geht. Halt mich auf den laufenden, ja?" Sagte er dann zu Kenji, eh sein Blick noch einmal auf Kuroo ging und er sich gerade herumdrehen wollte, als dieser...eben sprach. Und seine Worte wohl bereuen würde. ,,Du kannst sie ja ab und an mal besuchen...wenn du Lust hast." Lee drehte sich wieder herum mit einem...etwas irritierten Blick...aber er nickte schlussendlich. ,,Klar...gern. Dann kann ich dir beweisen das ich dich in Mario Kart fertig machen würde."- ,Hah?!" Das war wohl eines der seltenen Male in denen er Lee grinsen sah, wenn auch nur kurz. Der Lockenkopf verschwand dann wieder und gerade als Kuroo von seinem Rad stieg fuhr Jousei mit dem Wagen vor, aus welchem er und Tomoe stiegen, als-
,,KUUROOOOOOOOO!" - ,,J-Jou- ARK!!" Mit fullspeed sprang Jousei gegen seinen Kumpel, welcher ihn auffing und nur etwas knurrte, eh er ihn schon wieder absetzte. ,,Baka! Verdammt wir haben gleich ein Spiel, steck da deine Energie rein!" - ,,Sorry sorry sorry!! Au au~" Hörte man nur während Kuroo seinen Freund am Ohr packte und dieser kurz Kenji zuwinkte, Kuroo Tomoe kurz Lächelnd zunickte. ,,Schön das du da bist. Lee ist sicher an ein paar guten Fotos interessiert, vielleicht kauften wir dir welche ab für unsere Internetseite!" Kündigte er schon mal grinsend an, eh sie alle nach drinnen gingen, Jousei noch immer meckernd wegen des Schmerzes, da Kuroo ihn weiter am Ohr zog und auch erst drinnen von ihm ab ließ, aber auch nur um sich zu Kenji zu drehen und ihn in eine Umarmung zu ziehen. ,,Wünsch mir Glück." Sein Freund bekam einen kleinen Kuss auf die Wange, während Jousei Tomoe kurz durch die Haare wuschelte und ihn angrinste. ,,Sieh mir zu, ja? Ich werd heute mein bestes ge- AUAUAUAUAU! Kurooooo~" - ,,Hör auf zu flirten und komm. Wir müssen uns vorbereiten." Was so viel bedeutete wie umziehen, aufwärmen, aufbauen, Teambesprechung und und und. Leider keine Zeit für seinen Kenji, aber die würde er nachholen. Er blieb ja schließlich...drei wochen bei ihm. Da würde sich dafür sicherlich Zeit finden.

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Chuuya Yosano
Mit einem lauten Maomaomao! und einem tiefen Schnurren machte Mini-Kuroo entweder seine Zustimmung zum Thema klar.. oder genoss schlicht und ergreifend die Aufmerksamkeit von Chuuya, als er ihn weiter streichelte, wenn auch verärgert. Selbst murrte er etwas vor sich hin, bis er beinahe sofort stoppte damit und etwas skeptisch nach oben zu Jirou auf sah, als dessen Hand sich in seinen Haaren befand.
"Gib ihm ruhig meine Nummer...und sei doch froh das er mich so akzeptiert. Ich bin es auf jeden Fall...ich bin froh das ich mich mit deinen Brüdern gut verstehe." - "Tch.. Auf deine Verantwortung.." Und damit war die Nachricht abgesendet und Jirous Handynummer auf dem Weg zu Kenji, Chuuya in seinem Frust eigentlich bereit sich zu verbeißen.. jedoch..
Jirou hatte einen Punkt. Chuuya hatte den ganzen Weg in den Kopf eines verunsicherten einsamen Kind machen müssen, das gar nicht verstehen konnte, wieso seine Eltern sich nicht um ihn kümmerten sondern ein Fremder. Und das Kenji es so beinahe leicht fiel sich Jirou anzunähern? Er sollte.. sich vermutlich nicht ärgern, sondern stolz sein. Natürlich war das auch sein Verdienst! Natürlich hatte er einen guten Job gemacht als-
"Wie hast du mich gerade genannt!? Du verdammter-!!" - "Das ist von einem Tag? Irgendwie kommt mir das...nicht so viel vor wenn ich dir zuhöre..."
Ein eingeschnapptes Schnaufen später und Chuuya hatte Kuroo auf den Boden gelassen um seine Arme zu verschränken. "Natürlich nicht! Ich gebe mir ja auch größte Mühe alles einheitlich zu erklären! Würdet ihr rund um die Uhr alle meine Stichpunkte sehen, würdet ihr euch wie erschlagen fühl- Hey!"
Wann waren die beiden sich so nahe gekommen, dass Chuuya Yosano nicht mit der freien Hand nach ihm schlug, als Jirou seine griff? Wann war diese Freundschaft überhaupt so passiert?! Trotz dieser Fragen in seinem Kopf, ließ sich Chuuya heran ziehen und auf den Stuhl verfrachten, den Blick erst etwas verärgert auf Jirou und dann.. auf den Hefter, den er zwischen sie schob.
"Kannst du es mir erzählen?" - "A-.. Aber.." - "Mir...fällt es sicher einfacher wenn Yosano-Sensei mir alles erklärt..."
Noch nie hatte 'Yosano-Sensei' so einen seltsamen Beigeschmack gehabt wie heute. Noch nie wurde er so rot von dieser Konstellation. Noch nie schluckte er so schwer, bevor er verlegen und beinahe bockig seine Hand wegzog und nach einem Bleistift auf dem Tisch griff um zu dirigieren, wovon er sprach.. während er sprach. "Fein! Dann fangen wir ganz klassisch an.. Am Anfang."
Und damit sprach Chuuya. Und sprach. Und sprach. Es dauerte nicht lange, bis er sich ganz in seiner Dozenten-Persona wieder gefunden hatte und aufhörte über dieses Herzklopfen nachzudenken. Aufhörte über letzte Nacht nachzudenken. Es war eben passiert.. als Freunde. Nicht als Dozent und Student. Und nur weil er es nicht gewöhnt war sowas wie einen Freund zu haben, hieß es nicht, dass sein Körper mehr von ihm wollte als eine Freundschaft. Sicher nicht. Die Berührungen gestern.. natürlich haben sie ihn nervös gemacht. Es war so lange her gewesen, dass er wem nahe gewesen war.. also jemandem außer Jirou. Und dieses Tragen auf der Treppe war nur ein Mittel zum Zweck. Es bedeutete nichts. Es bedeutete auch.. Jirou sicher nichts.. Es war nicht.. wichtig. Und es bedeutete sicher auch nichts, dass er am Morgen dachte- Jirou WAR ein hübscher Mann. Nur weil das Chuuya bewusst war, war er noch lange nicht schwul!
Es schien, als könnte ihn nichts davon abhalten einfach zu sprechen - solange bis er förmlich in sich zusammen zuckte, als er das leise Ratsch am Sofa hörte und.. ihm auffiel, was sie vergessen hatten.
"Stop, stop stop!!" Schneller als er denken konnte, war Chuuya regelrecht zum Sofa gesprungen und zog Mini-Kuroos Pfote aus dem Riss des Sofas raus, das er als Kratzbaum missbrauchen wollte - weil der Baum ja noch gar nicht stand. Weil Jirou ja ihn aufstellen sollte. Doch statt laut zu schimpfen, sah der Dozent den schwarzen Kater böse an.. sanfter an.. bis er doch bissl schmunzeln musste. "Du hast recht, das haben die beiden verdient, dass sie euch einfach alleine lassen mit uns an eurem zweiten Tag, mhm? Finde ich auch. Soll Onkel Jirou erst mal euren Baum aufstellen, ja? Soll er? Soll er?" Maaaaaao maomaomao! "Jaaa, das soll er..", mokelte er regelrecht mit dem Kater herum wie ein Baby - dicht beobachtet vom anderen Kater, als Chuuya zu seinem Studenten hinüber sah.. und sich schnell verlegen räusperte um wieder die Fassung zu finden, wo er sich so kurz im Charme des Katers verloren hatte.
"Ich meine- Wenn wir den Baum nicht erst aufstellen, dann.. haben sie bald kein Sofa mehr. Und das wird teurer, also.. ja. Wir sollten- Ja."

Kenji Nakahara
"Es...freut mich das es den Katern gut geht. Halt mich auf den laufenden, ja?"
Kenji antwortete, wie man es von ihm erwartete, mit einem stummen Nicken - und wie man es vielleicht nicht erwartete, sogar mit einem kleinen Lächeln. Eins das sofort in Überraschung verblasste, als Kuroo-.. ihn einlud? Wieso..!? War es okay, wenn Kuroo mit ihm befreundet war, aber Kenji nicht? "Kuroo?", fragte Kenji zwar verwirrt wie er war nach, sah aber schnell wieder zu Lee, der.. grinste. Hatte er ihn schon mal grinsen sehen? Überhaupt? Jemals? Er war etwas verwirrt und sah Lee einen Moment zu lange nach, bevor er viel zu verspätet ihm ein "Dafür verliert ihr beide gegen mich!" hinterher, welches Kenji selbst verwirrte. Das kam.. etwas zu spät. Aber..
"Er hat ein schönes Lächeln."
Fakt. Ein Fakt, den Kenji genau als solchen aussprach, bevor er.. gar kein Thema mehr war, als ein viel zu aufgeregter Jousei - heute zum Glück angezogen - aus dem Wagen stieg mit Tomoe, welcher zu Kenji ging und.. so wie es ihnen vorgemacht wurde, die Arme öffnete um ihm eine Umarmung anzubieten, die Kenji nur mit einem abweisenden Blick zur Seite ablehnte. Trotzdem.. hoben sie beinahe simultan eine Hand zum Erwidern der stummen Begrüßungen, wenn auch in einer sehr unterschiedlichen Manier. Kenji hob lediglich die Hand, winkte nicht einmal Jousei zurück - während Tomoe etwas übereifrig Kuroo zuwinkte - bis er grinste.
"Schön das du da bist. Lee ist sicher an ein paar guten Fotos interessiert, vielleicht kauften wir dir welche ab für unsere Internetseite!" - "Von mir gibt es auf jeden Fall die besseren, keine Sorge!" *Klick Klick*
Und damit startete schon das Blitzlichtgewitter von Tomoe Kurakowa, zum Veranschaulichen als Kenji sich schon abwenden wollte, jedoch noch eine Umarmung von Kuroo bekam. "Wünsch mir Glück." - "Viel.. Glück."
..Was? Nein, Moment, sonst antwortete er anders. Sowas wie 'Du brauchst mehr als Glück' oder 'Du hast doch trainiert' oder.. sonst etwas. Wieso- War er krank? Fragend hob Kenji seinen Handrücken an seine Stirn und schielte verwirrt nach oben, als Jousei von seinem Schwarm weggezogen wurde. "Enttäusch mich nicht!", rief Tomoe ihnen noch nach, bevor sein Blick auf Kenji und seine komische Pose fiel. "Alles okay?" - "Mhm. Ich.. denke schon? Ich.. weiß nicht genau. Ist sicher nichts."
Und damit tat Kenji diese komischen warmen Gefühle ab, die seine Wange hatten leicht erröten lassen als Kuroo ihn so angelächelt hatte und.. ging einfach. Obwohl er prädestiniert war, sich ganz nach hinten zu setzen, setzte er sich zu Wettkämpfen immer ganz nach vorne. Damit Kuroo ihn sehen konnte und er nicht hinter den ganzen großen Zuschauern unterging. Damit er ihm emotionalen Support leisten konnte ohne von der Konsole aufzusehen, die er auch beinahe sofort startete und.. sich sehr gestört fühlte von Tomoe, welcher übereifrig schon unten mit den Schiedsrichtern diskutierte, ob er nicht für ein paar Fotos unten bleiben durfte in der Nähe des Feldes. Das Verrückte? Er sagte 'Ja'. Unter der Premisse, dass er hinter der äußersten Linie blieb, aber das war okay. Dafür hatte er ja Zoom!
Und so bereitete sich Tomoe wie das Team vor, während Kenji spielte und.. unverhofft einen neuen Kontakt knüpfte, als der stille Mann neben ihm ihn leise ansprach.
"Blitz ist effektiver gegen ihn."
Es war nur ein kurzer Satz, aber Kenji sah kurz darauf auf zu diesem ihm.. VÖLLIG Unbekannten. Und runzelte die Stirn. "Alle anderen Habrea sind immun gegen Elektrizität und der Scan hat hier nicht anderes ergeben.", gab er ruhig zurück, bevor er wieder auf seine Konsole sah und das Gespräch über Gaming einfach weiter ging. "Sein Körper ist immun, aber das ist ein Gepanzerter. Wenn du die Panzerung mit Blitzen weghaust, kriegt er auf Dauer mehr Schaden als wenn du versuchst sie ihm schlicht abzuschlagen." - "Auf Dauer? Was sagt die Zeit?" - "Du sparst 6,42 Minuten." - "6?!"
Sofort war Kenjis Blick nach oben gerichtet in Überraschung und statt den Jungen neben sich zu mustern - musterte er die Konsole in dessen Hand, die seiner ähnelte. Bis auf die Tatsache, das Kenji rein aus Prinzip auf seiner hatte von Kuroo unterschreiben lassen auf der Rückseite. Der fremde Junge nickte und startete das selbe Spiel, rein aus Demonstrationszwecken.
"Ich kann dir helfen, wenn du willst. Ich spiele für gewöhnlich Orphelia, ein passender Allrounder-" - "Außer es kommt zu Untoten, dann so unbrauchbar wie Weihwasser, weil es Unfug ist. - "Genau das. Denki." - "Kenji."
Und dieses Gespräch lenkte Kenji so ab, dass er gar nicht bemerkte, wie er von Tomoe mit dem anderen Jungen fotografiert wurde. Denn Tomoe? Tomoe war natürlich neugierig und wollte am Liebsten einen der Spieler fragen, wer das war, aber die hatten anderes im Kopf. Also würde er einfach später fragen. Jedoch.. sah er schon von Weiten, das sie ein ziemliches Nerd-Gespräch hatten. Woran er es sah? Kenji war interessiert und konnte seine Emotionen ausdrücken. Er verzog das Gesicht, oder schmunzelte. Er zog seinen Kopf eingeschnappt ein, oder beugte sich zu ihm runter um die Konsole näher zu sehen. Wenn es um sowas ging.. konnte man ihm beinahe sämtliche Unsicherheiten absprechen, einfach weil sich Kenji sehr viel mehr auf das Spiel konzentrierte als darauf, weird zu sein. Denn wer sein Interesse teilte.. den interessierte es nicht, ob er weird war, oder nicht.

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Jirou Mori

Wie auch in der Uni hörte Jirou ihm zu und machte nebenbei seine Stichpunkte, aber auch wie in der Uni sah er ihn die ganze Zeit sehr verträumt an. Er konnte die Augen wirklich nur zum Schreiben von ihm nehmen und selbst das fiel ihm manchmal schwer, weswegen seine Stichpunkte so kurz wie möglich waren und seine Schrift kein Vergleich zu dem war, was man in den Briefen für Chuuya sehen konnte. Aber das war auch gut so...sonst hätte sein Senpai ihn sicher schon durchschaut.
Als er das Ratschen hörte blinzelte er auch und sah zu dem Kater, welcher sich anscheinend an dem Sofa vergriffen hatte, während Kenji Jr. ...mit der Feder zwischen seinen Pfoten eingeschlafen war. Sein Blick ging jedoch sehr schnell wieder auf dieses unglaublich niedliche Bild von Chuuya und dem Kater, welches ihn einfach nur zum schmunzeln brachte. Chuuya...war sicher ein guter...'Ersatzvater'...oder eben 'Mom3'...er hätte das gern gesehen. Klar, das hier mit den Katzen war ähnlich, aber Chuuya? Mit einem Kind? Uff. Also wenn etwas diesen Mann für Jirou noch attraktiver machen könnte, dann definitiv ein Kind. Und jetzt...bekam Jirou dieses Bild kaum noch aus dem Kopf. Uff.
,,Ich meine- Wenn wir den Baum nicht erst aufstellen, dann...haben sie bald kein Sofa mehr. Und das wird teuer, also...ja. Wir sollten- Ja." Mit einem Lachen erhob sich Jirou, legte den ganzen Unikram beisammen und ging dann zu Chuuya, um dem schwarzen Kater über den Kopf zu kraulen. ,,Dann hol ich kurz mein Werkzeug, macht keinen solange ich weg bin...gehört, Chuuya?" Frech grinste er den Mann an, zwinkerte ihm zu und lief dann zur Tür um nach oben in seine Wohnung zu gehen und alles zu holen was er brauchte. Einfach zur Sicherheit packte er noch ein paar Schrauben ein und machte sich dann wieder auf den Weg nach unten, wo er klopfte damit Chuuya die Tür öffnete und Mini-Kuroo auffing, als dieser einfach von Chuuyas Arm in den Flur sprang. ,,Eure Papas bringen uns um wenn ihr weg seid..." Lachend ging er rein, stellte seine Sachen an und blickte dann fragend Chuuya an. ,,Hör mal das...wird jetzt eh langweilig für dich. Wie wäre es wenn du uns Kaffee holst? Also! Nur wenn du willst! Du musst nicht! Es...war nur ein Vorschlag." Er lachte etwas verlegen, während er seine Sachen alle auspackte und schon merkte das es mit...zwei Kitten schwierig werden würde...weswegen er einfach eines dieser Duftkissen aus dem Beutel nahm und auf den Teppich warf. Und schon waren beide Katzen wie...benebelt...und spielten mit den Kissen. Lachend schüttelte Jirou nur den Kopf und erhob sich um die Arme aus zu strecken und Chuuya schräg an zu lächeln. ,,Ich trag dich auch runter...ist ja selbstverständlich." Zumindest für ihn war es das geworden. Auch wenn er sich vielleicht keine wirklichen Sorgen mehr machen musste Chuuya nicht nahe kommen zu können. Nach dieser Nacht...machte er sich keine Gedanken mehr darum. Denn Chuuya hatte ja nicht gesagt das es ihm nicht gefallen hatte, also ging er davon aus das sie das...vielleicht nochmal machen könnten.

Kuroo Yosano / Jousei Kanata


,,Du musst nicht immer so grob zu mir sein!" Schmollte Jousei als sie in der Umkleide ankamen, in welcher sie nicht zu lange verblieben, schließlich hatten sie noch einiges zu erledigen. Er...war ja nicht auf Jousei sauer aber...Kenji...musste ja sagen das er Lees Lächeln hübsch fand. Aber daran...sollte er nicht denken. Das Spiel war...jetzt wichtig. Und tatsächlich waren Kuroo und Jousei total in ihrem Element, weswegen sie von allem was auf der Tribühne passierte nichts mitbekamen...anders als Lee. Dem fiel sehr wohl auf das Kenji sich mit Denki, dem älteren Bruder von Cory unterhielt. Und was sollte er sagen? Er hatte sofort ein schlechtes Gefühl. So schlecht, das er Jousei und Kuroo noch mehr Aufgaben gab, damit sie gar nicht dazu kamen zu ihm zu sehen. Denn so wie sich Kuroo dank Kenji immer ablenken ließ? Auf keinen Fall. Und das brauchte er vor allem nicht heute bei so einem Gegner...
Tatsächlich konzentrierte sich Kuroo sehr auf alles und vergaß ein wenig das drum herum. Als es dann also langsam ernst wurde und die Teams sich gegenüber standen, sich die Hand gaben und auf ihre Plätze gingen ging sein Blick höchstens zu Jo, eh der Anpfiff kam und sie sich von da an sowieso nur auf das Spielen konzentrierten. Am Anfang blieb der Ball ungewöhnlich lange in der Luft, so lange, bis Kuroo ihn genau auf sich zukommen sah und nur grinste. ,,JO!" Und als nächstes sah man nur wie der große Mann in die Höhe sprang und grinsend den Ball mit einer enormen Kraft und Geschwindigkeit in das gegnerische Feld katapultierte. Und wie es nunmal tradition war klatschten sich alle nach dem ersten Punkt ab, feierten einen kurzen Moment und wie immer ging eben auch Kuroos Blick zu Kenji als...er erstarrte. Und die Welt sich kurz wie in Zeitlupe bewegte. Er war es ja gewohnt das...Kenji ihm beim spielen nicht zusah aber...das er...mit jemand anderen währenddessen sprach? Und...lächelte? ,,...Ken?" Erst die Hand seines Captain zog ihn wieder aus seiner Trance, welcher ihn streng ansah und..Kuroo nur nickte. Er musste nichts sagen, er...er verstand schon. Er sollte sich nicht auf Kenji konzentrieren. Nicht...jetzt...ja.
Aber es kam wie es kommen musste, als es weiter ging und Kuroos Gedanken eben nicht beim Spiel waren...sondern bei Kenji. Die ganze Zeit. Weswegen er Fehler machte, einen nach dem anderen, für die seine Teamkollegen sich noch extra ins Zeug legen mussten um diese wieder aus zu bessern. Er reißte sich immer für ein paar Minuten zusammen, aber nie lange genug das sie wirklich im Vorsprung bleiben konnten. ,,Kuroo! Reiß dich zusammen verdammte scheiße!" Knurrte Lee ihm nur zu, woraufhin der schwarzhaarige zwar nickte, aber selbst Jousei sah das er sich wohl nicht mehr einkriegen würde. Wie denn auch? Wenn der Junge der ihm mehr wert war als alles andere fröhlich mit einem anderen Typen redete anstatt seinem Freund zu zusehen? Und so waren sie zum ende des Seitenwechsels sogar im Rückstand, weswegen Lee beim Schiedsrichter darum bittete die Pause von 3 auf 10 Minuten zu erhöhen und nach dieser Genehmigung ihn sofort im wahrsten Sinne an den Haaren in die Umkleide zu ziehen. Wo er ihn auf die Bank setzte und nur eine Sekunde später schon Jousei hinter ihnen die Tür schloss. ,,Lee, bevor du-" - ,,Jousei du hällst dich da raus, ich will nicht meinen anderen Spitzenspieler auch auf die Bank setzen." Sagte er streng, woraufhin Kuroo ihn mit großen Augen ansah. ,,Was?!" - ,,Oh jetzt tu nicht so als ob es dich wundert!" Streng sah er wieder zu Kuroo, welcher nur schluckte, da er...ja wusste das er Mist gebaut hatte. ,,Das da draußen ist eines der stärksten Teams gegen die wir je gespielt haben, dass weißt du! Und du bist nicht mal halbherzig bei der Sache! Was soll das?! Kuroo, ich kann keinen in meinem Team gebrauchen der sich auf alles außer das Spiel konzentriert!" Er versuchte wirklich noch ruhig zu bleiben, denn er wusste ja was...mit Kuroo los war...weswegen er seufzte und sich etwas durch die Lockigen Haare fuhr. ,,Du bist für heute raus, versuch gar nicht erst mich irgendwie zu überreden! Wir können es uns nicht leisten noch mehr Punkte zu verlieren!" Kuroo nickte nur Stumm. Das hatte er verdient. Mehr als verdient. Noch einmal atmete Lee durch, klopfte Kuroo etwas auf die Schulter. ,,Ich hab dich wirklich gern Kuroo...aber du musst dich selbst im Griff haben. Egal was mit Kenji ist." Sein Blick ging wieder nach oben und...man sah das Lee ihn genau lesen konnte. Das er wusste das Kuroo nur wegen seinem Freund so drauf war. Es war...beschäment...und als Lee Jousei auf die Schulter schlug und ging hockte dieser sich vor seinen Freund, sah ihn besorgt an. ,,Kopf hoch...das wird wieder." - ,,Du musst raus. Es geht gleich weiter." Seufzend stand er auf, umarmte etwas den Kopf seines Freundes. ,,Soll ich Kenji hinter schicken?" Auch Kuroo legte seine Arme um Jousei, schüttelte aber nur den Kopf. ,,Nein...er schien gerade Spaß zu haben. Ich...will ihn nicht stören wenn er neue Freunde macht." - ,,Sicher?" Jousei strich etwas über den Rücken seines Freundes, als dieser nur nickte und ihn Richtung Tür schob. ,,Alles gut. Ich...bleib einfach erstmal hier. Macht sie fertig." as schwache Lächeln nahm ihm in diesem Moment wohl niemand ab, aber Jousei...musste nunmal wirklich raus...weswegen er auch ging, aber sofort zu Tomoe sah als er ihn erblickte. Sein Blick...sagte wohl alles. Und er hoffte einfach das Moe ihn verstand, denn gerade konnte wohl niemand Kuroo wirklich helfen, außer Kenji. Und auch wenn Kuroo sagte es war alles gut...Jousei hörte das Schluchzen schon in dem Moment als er die Tür schloss, weswegen er einfach hoffte das Kenji zu ihm gehen würde.
,Was...ist denn nur falsch mit mir?!" Schimpfte er leise mit sich selbst, hielt sich mit seinem Handtuch ein wenig den Kopf, welchen er fest zwischen seinen Händen drückte. Er war...so ein Waschlappen geworden...
"Du weißt, dass du eifersüchtig bist, oder?"
"Generell, euer Volleyball-Team besteht aus gut aussehenden größten Teils hoch gewachsenen Männern.. sie sind hübsch."
,,Aber wenn du schon sagst, dass er über wen anderes nachdenkt.. Vielleicht wartet er nicht ewig. Und vielleicht ist es in ein paar Jahren zu spät, wenn du deine Gefühle verstehst."
"Er hat ein schönes Lächeln."
,,Du musst das im Griff haben. Egal was mit Kenji ist."
,,Wie...könnte mir das...je egal sein?! Verdammt!" Er war unglaublich durcheinander, definitiv nicht in der Lage dort raus zu gehen und DEFINITIV nicht bereit jetzt seinem besten Freund gegenüber zu stehen. Seinem besten Freund der...der...viel mehr Spaß in dem Moment mit einem anderen Jungen hatte. Weil...weil Kuroo...sich einfach nicht eingestehen konnte, dass er seinen besten Freund eigentlich schon seit einer ganzen Zeit mehr als mag. Und seit dem Kuss...noch mehr...als das... Alles was er wollte war ein gutes Leben für ihn. Das er glücklich war. Und trotzdem war er so...unglaublich egoistisch. Und versaute seinem Freund in dem Moment wohl schon wieder die Chance auf eine Freundschaft, weil er einfach nur dämlich war und nicht drüber hinweg sehen konnte. Weil er dumm war. Ein Idiot der seinen Freund Tag für Tag mehr verlieren würde, wenn er nicht bald etwas tun würde. Wenn er nicht bald einsehen würde, was Kenji wirklich für ihn war. ,,Ich bin...so dumm...haha"

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Chuuya Yosano
"ICH?! Sag das den beiden Chaoten hier!", zischte Chuuya regelrecht als Antwort zurück, bevor sein Blick sich beim Zwinkern etwas errötend und eingeschnappt abwandte. "Baka..!" Und tatsächlich.. dachte dieser Yosano schon eine Weile nicht mehr an die Briefe. Wie auch? Jirou hatte es geschafft seinen Kopf völlig für sich zu beanspruchen - und er konnte nichts dagegen tun. Dann hatte jemand Unbekanntes eben das Interesse an Chuuya verloren. Das war verständlich. Das war sinnvoll. Das war.. sinnvoller als Jirou Mori, der nur noch mehr an ihm zu hängen schien, seit seinen emotionalen Ausbrüchen am Vortag. Manchmal war das Leben wohl einfach seltsam..
Seufzend öffnete er die Tür wieder und sah mehr als erschrocken hinunter als Mini-Kuroo von seinem Arm sprang. "W-Warte!!"
Und ja. Einen Herzinfarkt später seufzte er nur erleichtert aus als ihm klar wurde, dass Jirou ihn gefangen hatte.
"Eure Papas bringen uns um wenn ihr weg seid..." - "Von wegen 'uns'! Kuroo hat nur MEINEN Wohnungsschlüssel, er würde mich im Schlaf einfach erdolchen!"
Damit schloss sich die Tür, und eigentlich war Chuuya schon bereit.. naja.. emotionalen Beistand zu leisten beim Aufbau? Als Jirou mit einer ganz anderen Idee kam. "Kaffee?", wiederholte er etwas fragend blinzeln ihn an und sah hinunter auf die beiden Kater. "Kommst du denn alleine mit ihnen klar? Ich meine-"
..Ah. Er schummelte. Als er das Duftkissen schon aus dem Beutel holte, schmunzelte Chuuya etwas und schüttelte den Kopf - direkt wieder errötend in sich zusammen zuckend, als er sah wie Jirou die Arme nach ihm ausstreckte. "Mh?" - "Ich trag dich auch runter...ist ja selbstverständlich." Selbst.. verständlich? Hieß das Jirou würde das für jeden tun? Jeden Freund? Jeden- Es wäre OKAY! Natürlich wäre es das. Er wollte doch gar nicht.. nichts besonderes sein.. Wieso sollte er auch?! Er war nur.. Chuuya.. und..
"Ich- Ja. Ich hole Kaffee.", antwortete er etwas verspätet aber rasch, als dann doch merkte, wie seine Gedanken ihn einen Moment zu lang festgehalten hatten und.. er tatsächlich Jirou Kuroos Wohnungsschlüssel gab, bevor er die Umarmung annahm und auf seine Hüfte stieg. Er ließ sich hinunter tragen, nickte ihm noch einen Moment zu, bevor er das letzte sagte, bevor er Jirou ziehen ließ.
"Sowas.. ist.. übrigens nicht selbstverständlich für mich.."
..Es war kein Schmollen. Auch wenn er die Lippen etwas verzog. Er war nur.. irritiert. Wie so etwas für ihn selbstverständlich sein konnte! So etwas peinliches. Einen anderen Mann einfach hochzuheben und.. fest zu halten.. und.. zu umarmen.. und.. "Ver..giss es, wir sehen uns gleich." Und damit räusperte er sich und ging einfach. Ging auf direkten Weg ins Café um ihre Getränke zu holen, sie sich in einem Beutel geben lassend nur damit der Weg die Treppe wieder hoch einfacher wäre. Er verschwendete wirklich keine Zeit und trotzdem.. kam er später oben an er erwartet. Denn als Chuuya wieder ankam und auf seinen Briefkasten sah, kämpfte er beinahe mit sich selbst. Es war Samstag, er würde sicher keine Briefe haben. Und diese kleinen.. Verehrerbriefe.. hatten auch aufgehört. Er musste nicht nachsehen, er war sich sicher. Und trotzdem.. ging er drei weitere Male hin und her und an seinem Briefkasten vorbei, bevor er TROTZ dieser Gedanken ihn öffnete. Und was er sah.. ließ ihn beinahe die Kaffees aus der Hand verlieren! Ein Brief! Tatsächlich! Aber wieso- War er nicht zu langweilig?! War er nicht- Oh Gott, Chuuya war definitiv ZU aufgeregt. Und hatte die wohl.. unerwartetes Reaktion, die er hätte haben können.
Er nahm den Brief und vergaß für einen Moment seine Höhenangst, als er aufgeregt die Treppen hoch stolperte. Wortwörtlich - er stolperte einige Male und fiel auf seine Knie, nur aufpassend nicht die Getränke zu verschütten auf den Weg zu Kuroos Wohnung, wo er mehrere Male aufgeregt klopfte und.. es Jirou erzählte? Noch bevor er den Brief öffnete? Er konnte sich selbst nicht erklären, was ihn diesen Wunsch ausleben ließ, aber in dieser Sekunde konnte sich Chuuya nicht halten, als die Tür sich auch nur einen Spalt öffnete und der Dozent - noch vor dem Kaffee.. - etwas zu stolz grinsend seinem Freund den Brief vor die Nase hielt. "HA! Von wegen langweiliger Dozent!"
..Das nur ER das über sich sagte, war völlig irrelevant dabei, als er es Jirou unter die Nase rieb und aufgeregt an ihm und den Katzen vorbei ging - dabei etwas einknickend, weil seine Knie eben weh taten..., und kleine Tüte mit den Getränken auf den Tisch stellte. Und wo wir gerade bei seltsamen Gefühlen waren: Egal, was für ein Selbstbewusstseinspush diese kleinen Briefe für Chuuya waren, dieses Mal.. zögerte er das Siegel aufzubrechen. Er zögerte und sah einen Moment stumm fragend zu Jirou.
War das.. okay? Nachdem er gestern so einen schrecklichen Aufriss gemacht hatte.. durfte er sich da noch so über diese Briefe freuen? Es- Es war ja nicht so, als wenn Jirou und er.. Irgendwie.. mehr wären.. Er musste kein schlechtes Gewissen haben.. und trotzdem.. fühlte er sich irgendwie seltsam. Schuldig. Als müsste er sich entschuldigen, weil er sich über den Brief freute. Einen Moment schluckte er und spielte noch etwas mit dem Siegel herum, aber.. warten bis er wieder nach Hause konnte? Wo Jirou vermutlich mitkommen- WIESO SETZTE SEIN KOPF VORAUS, DAS JIROU MIT IN SEINE WOHNUNG KÄME?! Das- Uff. Chuuya war Freundschaften definitiv nicht gewohnt, schüttelte aber die Gedanken schnell verlegen ab, als er den Brief öffnete und VOR ALLEM.. die persönliche Nachricht unten ansah.
"Yosano..San..?", lies er hörbar überrascht vor und erstarrte förmlich bei der Nachricht. Das war das erste Mal. Das erste Mal, das sich Chuuya sicher sein konnte, dass der Brief an ihn ging und niemand anderen. Kuroo war schlicht zu jung, als das jemand ihn so höflich ansprechen würde und seine Eltern waren definitiv nicht in dem Alter - und vor allem verheiratet.. Denen würde niemand so ein Brief schreiben. Nur da Chuuya sich von jedem außer Jirou mit Yosano-San ansprechen ließ.. half ihm das tatsächlich nicht weiter. Eigentlich konnte er nun nur Jirou ausschließen - nicht, dass er eine Option gewesen wäre.. Wenn auch er an dem Tag mit dem Umzug beschäftigt gewesen war als kein Brief kam und- Nein. Schwachsinniger Gedanke. Aber war es nicht.. seltsam? Dass der Inhalt des Briefes direkt darauf schloss, dass es ihm irgendwie.. weh getan hatte, das kein Brief gekommen war?
"..Jirou-San?", fragte er etwas zurückhaltend, bevor er ein wenig skeptisch zu seinem Freund sah. Könnte er..? Nein. Sicher nicht. Seine Schrift war ja auch ganz.. anders.. und.. Jirou wäre auch gar nicht der Typ für so etwas.. sicher.. nicht.. Aber.. jetzt musste er etwas fragen, immerhin hatte er schon angefangen! Er faltete langsam den Brief wieder zusammen und ließ ihn in seine eigene Tasche rutschen.
"Uns hat gestern.. also.. ich meine als wir ankamen.. Hat uns da jemand gesehen?"
..Selbst wenn, er war doch mit Maske unterwegs gewesen. Oder? Trug er sie zuhause noch? Das.. alles.. war irgendwie fischig. Oder sah Chuuya einfach Gespenster?

Kenji Nakahara feat. Tomoe Kurakowa
Als das Spiel begann, verlor Kenji Tomoes Aufmerksamkeit, wenn auch Kenjis ganz bei Denki und seinem Spiel blieb. Tomoe warf sich mehrere Male entgegen der Abmachung etwas über die Linie, aber für die Fotos war es das wert! Jedoch.. bemerkte er deshalb auch vor Kenji, dass mit Kuroo etwas nicht stimmte. Und als sie die Pause anfing, fiel Tomoes Blick nach oben auf die Tribüne, doch Kenji war ganz in seinem Spiel versunken. Und als Jousei Tomoe so ansah? Keine Sekunde zögerte er die Treppen hinauf zu laufen um Ken aus seiner Welt zu reißen - was er gar nicht mehr musste, als er ankam.
"Lass mich raten. Auch hier wegen deinem Bruder?", fragte ihn gerade Denki und der Gedankengang war sicher verständlich. Immerhin war Denki selbst nicht aufs Spiel konzentriert eben weil er nur wegen seinem Bruder da war (..und weil er selbst nicht Auto fahren konnte.), aber Kenji winkte ab und sah hinunter. "Nein, ich-.." Aber.. er entdeckte ihn nicht. Er sah Cory. Jousei. Lee. Alle. Aber nicht Kuroo. Und als er über die Schulter nach hinten sah in Tomoes sorgenvolles Gesicht, ahnte Kenji etwas schlimmeres als es war. Zumindest.. wenn man es so sehen wollte. Und sofort sprang der Halbblonde auf mit einem "Wo ist Kuroo?" - sichtlich schon drüber nachdenkend auf welche Art und Weisen man sich bei diesem Sport irgendetwas brechen konnte. "Er ist in der Umkleide und-" Kenji hörte gar nicht mehr zu. Man sah es. Er drehte sich noch einmal zu Denki und verbeugte sich leicht mit einem "Ich texte dir später meine Nummer, entschuldige mich. Und er ist nicht mein Bruder." Völlig schamfrei zog Kenji seinen Kragen etwas herunter um seine Male von Kuroo offener zu zeigen, die Denki ein wenig.. erröten ließen beim Anblick. "Oh. Ohhhh. Er ist dein- Oh. Uhm. Okay. Cool. Denke ich." Und obwohl Kenji wusste, wie er es in diesem Moment verstand.. korrigierte er ihn nicht. Auch wenn sie nicht zusammen waren, waren sie gerade vom anderen okkupiert, also.. müsste er weniger erklären, wenn er es so stehen ließ. Und damit steckte er seine Konsole weg und lief mit Tomoe die Treppen wieder hinunter - wobei der Fotograf tollpatschig wie er war die letzte Stufe verfehlte. Nichts, was Kenji wirklich interessierte, als er straight up einfach weiter lief. Einer der Schiedsrichter rief ihm noch ein "Hey, du kannst da nicht rein!" hinterher, als er an ihnen einfach vorbei huschte in Richtung der Umkleiden - doch Lee selbst nickte es aus der Ferne ab. Nicht, dass.. man Kenji überhaupt aufhalten könnte. Immerhin war es ihm auch egal, wie Tomoe sein Hemd anhob um seine blutige Nase abzudecken, als er schmollend aus dem Gang kam und sich an den Rand mit seiner Kamera setzte. "Danke, mir geht es auch gut, Kenji..", schmollte er hörbar.
"Ku-.. roo?"
Zugegeben: Im ersten Moment erleichterte sich Kenjis Herz als er die Tür hinter sich schloss, wenn auch dieses Bild vor ihm er nicht wirklich zu deuten wusste. Wieso.. weinte er so? "Kuroo..?", wiederholte er seinen Namen, während er seinen Rucksack zur Seite legte und sich sehr sacht anschleichend beinahe vor seinen Freund stellte und ohne zu fragen seinen Kopf anhob, um ihn gegen seine eigene Brust zu halten. Er fuhr ihm durch die Haare. Über den Nacken. Gab ihm einen kleinen Kuss auf den Kopf und fing an sehr ruhig zu sprechen.
"Hey.. Cheater.. Gewinner weinen nicht..", zog er ihn etwas auf, während er ihn weiter sacht streichelte. "Hast du dir weh getan? Sollen wir nach Hause?" Nein, er fragte ihn nicht, was los war. Kuroo würde es ihm sagen, wenn er es könnte und gerade wenn er so aufgelöst war.. konnte er es wohl nicht. Kuroo wusste, dass er zuhören würde. Und dass er ihm nichts ausmachen würde jetzt zu gehen - oder auch noch Stunden hier zu stehen und ihn an sich zu drücken. Aber das.. wusste Kuroo eigentlich. Trotzdem sprach er es aus, einfach damit er es - und vor allem Kenjis Stimme - etwas länger hörte.
"Wir können auch hier bleiben.. Oder zumindest nach hinten in den Aufenthaltsraum gehen, da ist während des Spiels sowieso niemand.. Du.. weißt, ich höre dir zu, falls du drüber reden willst. Kuroo. Soulmate." Einen Moment streichelte er ihn noch und hielt ihn einfach.. bevor er vor ihm in die Hocke ging und so zu ihm aufsehen musste. Etwas die Tränen wegwischend von Kuroos Wangen, mit einem besorgten Blick, und.. Gott, es tat.. weh ihn so zu sehen. Aber Kenji verstand nichts. Er verstand nicht, wieso er so aufgewühlt war. Er wusste nicht.. Hatte er was falsch gemacht? Ihn verletzt? Sofort ging ihm durch den Kopf, was heute anders war als sonst, und.. er kramte aus seiner Hosentasche einen Katzenlolli, den er Kuroo hinhielt.
"Ist es, weil ich dir nicht gesagt hab, wen Jirou mag? Wenn du mir.. einen Moment gibst, dann warne ich ihn vor, dass ich es dir sage. Ich wollte es nicht vor dir geheim halten. Oder ist es wegen Leo? Du hättest ihn nicht einladen müssen.. Beziehungsweise, er muss nie wirklich rumkommen.. Kuroo.. Kuroo-Chan.."
Und damit startete die nächste Tröst-Phase des Kenji Nakaharas. Er fing an Kuroo regelrecht in kleinen Küssen in seinem Gesicht zu baden. Seine Wangen. Seine Stirn. Seine Nase. Seine Augen, wenn er sie schloss. Seine Mundwinkel. Und auch ab und zu seine Lippen, alles sehr sacht und zärtlich - so zärtlich wie.. eben nur Kuroo ihn spüren durfte. Schon immer.
"Ich. Hab. Dich. Lieber. Als. Alles. Auf. Der. Welt." Jedes Wort bekam einen Kuss. Nach jedem Kuss wurde überprüft, ob sich Kuroos Stimmung etwas aufhellte. Bis Kenji sich selbst etwas erwischte hinunter auf Kuroos Lippen zu sehen, statt seine Augen. Er vergaß.. alles um sich herum, wenn sie sich küssten? Würde er vergessen, wieso er traurig war? "Hey..", seufzte er beinahe, einen Moment hinüber zur Tür sehend, bevor er wieder zu Kuroo sah und sich ihm langsam näherte. "Wir.. sind alleine.", erinnerte er Kuroo an sein eigenes Wort, bevor er sich zu ihm beugte und kurz über Kuroos Lippen leckte - aber stoppte. Er küsste ihn nicht. Sah ihn nur fragend an, ob er das auch wollte in diesem Moment. Immerhin gehörte.. sowas gewöhnlich nicht zum Aufmuntern des anderen.
"..Ich kann heute Abend die Pancakes anbrennen lassen für dich, mh?"
Denn so in der Art würde sein Versuch zu Kochen enden.. trotzdem dachte er.. das muntert seinen Freund vielleicht auf. Was auch immer ihn so deprimiert hatte.

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Jirou Mori

Wieder genoss er es sehr Chuuya so auf seiner Hüfte sitzend nach unten zu bringen, ging...zugegeben sogar ein wenig langsamer, bis er ihn unten angekommen absetzte und einen Moment zulächelte, eh er bei den Worten des anderen...tatsächlich...etwas verlegen wurde. Es...war auch für ihn nicht...selbstverständlich...hoffentlich hatte...Chuuya das jetzt nicht falsch verstanden. Er nickte ihm noch einmal lächelnd zu, eh er nach oben ging und mit dem Schlüssel die Tür öf- ,,Oi! Kuroo!" - MAOOO!- ,,Das ist gefährlich!" Und somit musste der Aufbau des Kratzbaumes noch ein wenig warten da...Mini Kuroo ihm seinen Schraubendreher geklaut hatte. Wieso hatte er auch gedacht, dass das Kissen ihn lange genug ablenken würde?
Tatsächlich kam er trotz der Katzen -nachdem er sein Werkzeug wieder hatte- gut voran und begann auch recht schnell mit dem Bohren, so das er zumindest schon einmal am Boden befestigt war. Das nächste Waren die 'Äste', wenn man das so nennen konnte. Während er diese befestigte war Mini Kuroo schon fleißig am klettern, während Kenji Jr. mit der Bommel spielte, welche an einem der unteren Häuschen herunter hing. Nachdem Jirou dann noch alles kontrolliert hatte damit sich die Kater auch nicht verletzen konnten beobachtete er sie gerade beim Spielen, als auf einmal die Tür auf ging und ein wohl sehr aufgeregter Chuuya nach drinnen trat. ,,HA! Von wegen langweiliger Dozent!"...Sollte er ihn daran erinnern, dass es SEINE Worte gewesen waren? Nein...er freute sich gerade so sehr, dass konnte warten.
Und so klappte er nur sein Werkzeug zusammen und ging zu Chuuya, nahm sich seinen Kaffee heraus um einen kleinen Schluck von diesem zu trinken, während er ihn beobachtete. Um zu deuten wie ihm der Brief gefiel. Um vielleicht...irgendwas erkennen zu können. Beinahe gespannt auf seine Reaktion krallte er sich etwas an den Kaffee, war in dem Moment mehr als froh das sich die Kater mit dem Kratzbaum beschäftigten. ,,...Jirou-San?"-,,Ja?!" Oh. Das...Ehm...war etwas zu aufgeregt, weswegen er sich gleich etwas räusperte und...was? Wirklich hoffte das Chuuya es herausbekam? Das er ihn drauf ansprach? Damit er es nicht sagen musste? ,,Uns hat gestern...also...ich meine als wir ankamen...Hat uns da jemand gesehen?" ...Oh. Oh...na klar, er dachte, dass irgendwer gesehen hatte wie schlecht es ihm ging und deswegen den Brief so geschrieben hatte. Das- ja. Klar. Machte...Sinn. ,,Nicht das ich wüsste. Ich war aber auch zu sehr auf dich konzentriert." Schmunzelte er ihm etwas zu, seufzte dann aber und setzte seinen Kaffee noch einmal an, dieses mal um einen größeren Schluck zu nehmen. Da der Baum fertig war nahm er wieder seine Unisachen hervor und setzte sich wieder an den Tisch. Einen Moment wollte er so tun als würde er...eben einfach weiter machen aber...er hob trotzdem seinen Kopf, schmunzelte zu seinem Freund hinüber, nickte auf den Brief. ,,Hab doch gesagt es kommen wieder Briefe. Und? Worum geht es in diesem? Endlich eine Idee wer es sein könnte?" Was wäre er denn für ein Freund wenn er nicht nachfragen würde? Kein guter wohl. Auch wenn es...komisch war mit ihm über seinen 'heimlichen Verehrer' zu sprechen, wenn er...es doch war der ihm die Briefe schrieb. Vielleicht hatte Kenji recht und er sollte es einfach sagen? Nein das...das wäre wohl...noch nicht schlau.

Kuroo Yosano

,,Ku-...roo?" Sofort wurden seine Tränen weniger. Sein Körper zitterte zwar noch immer ein wenig, aber die Tränen gingen etwas zurück, als er die Stimme seines Freundes hörte. ,,Kuroo...?" Und kurz darauf nochmal, eh er schon die kleinen Arme um sich spürte und das erleichterte seufzen nicht unterdrücken konnte. Sofort legte auch er seine Arme um Kenji, während sich seine Augen schlossen und er bei seinen Fragen nur den Kopf schüttelte. Er wollte ihn in diesem Moment einfach nur halten. Halten, seinen beruhigenden Geruch aufnehmen und seiner sanften Stimme lauschen, die ihm in dem Moment nur wieder zeigte, wieso sich Kuroo niemand anderen außer Kenji an seiner Seite vorstellen konnte. Er wusste eben...genau was er machen musste damit es ihm schnell wieder besser ging. Kuroo wusste das Kenji ihm zuhören würde, dass sie hingehen würden, wo auch immer er hin wollte, aber gerade? Gerade wollte er genau an diesem Fleck bleiben und einfach nur diese Nähe genießen. Er nickte nur und vergrub sein Gesicht ein wenig in seinem Bauch, als sich Kenji bewegte und vor ihn in die Hocke ging. Es ging ihm auch nicht um Jirou, oder...Lee...naja, etwas, aber er schüttelte trotzdem den Kopf und schniefte ein wenig, sich mit dem Handtuch etwas über die Nase fahrend. Es war ihm nicht peinlich oder unangenehm das sein Freund ihn so sah, viel zu oft hatte Kenji ihn dafür schon getröstet. Der einzige Unterschied war jetzt eben...das Kenji ein Grund für seine Verwirrung. Weswegen er auch schlecht mit ihm...darüber sprechen konnte...aber das wollte er in dem Moment auch gar nicht.
Denn Kenji setzte zum nächsten Schritt an um Kuroo auf zu heitern, welcher mit vielen vielen Küssen verbunden war. Vielen Küssen, welche ihn nicht nur einmal kurz die Lippen spitzen ließen, während sich seine Augen schwer öffneten und die roten Augen preis gab, welche seinen Freund ansahen. Ihn ansahen und dann...etwas größer wurden, bei seinen Worten. ,,Hey...Wir...sind alleine." Und Kuroo wusste was...er damit sagen wollte...auch ohne das er über seine Lippen leckte...auch wenn er da nichts dagegen hatte. ,,...Ich kann heute Abend die Pancakes anbrennen lassen für dich, mh?" Und damit...hatte Kenji ihm zumindest ein kleines Lachen entlockte. Kurz sah er seinen Freund noch an, eh er sich gerade hinsetzte und mit den Händen auf seinen Oberschenkel klopfte, damit sein Freund sich auf diese setzte. Seine Arme legten sich dann gleich wieder um ihn, er zog ihn näher an sich und...öffnete seinen Mund. Öffnete ihn, wartete bis Kenji es ihm gleich tat, eh er sie Zunge langsam heraus streckte um mit dieser gleich in Kenjis Mund zu fahren und ihn zu küssen. Ihn...zwar mit Zunge aber...zärtlich zu küssen. Ehr Sacht als leidenschaftlich oder sonst etwas. Manchmal trennten sich ihre Lippen kurz, fanden aber schnell wieder zueinander. Sein ganzer Körper er...er bebte aber...nicht mehr vor Trauer. Nicht mehr weil er verwirrt oder verzweifelt war, nein...nur wegen...Kenji. Nur wegen seinem besten Freund. Seinem Soulmate. Langsam legte er die Arme stärker um ihn, enger, so das kein Blatt mehr zwischen sie passen würde. Weil er das...brauchte und...wollte. Diese Nähe. Zu...niemandem außer...Kenji...seinem...Kenji...
Nach einer ganzen Weile des Küssens löste sich Kuroo von seinem Freund atmete kurz durch, wobei er ihm in die Augen sah. Und was...auch immer in diesem Moment in seinem Kopf sich für ein Schalter umlegte...er sorgte dafür das Kuroo...schluckte...und seinem Freund kurz sanft zulächelte, eh er SEHR...verlegen wurde. ,,KenKen..." Er räusperte sich. Einfach weil seine Stimme sehr...rau war. Wie sollte er...das jetzt anfangen? Nun aber er...musste weiter machen jetzt...hatte er immerhin angefangen. ,,Tut mir...leid das ich dir Sorgen bereite...es geht mir aber schon viel besser." Nein, er wollte nicht wirklich darüber reden. Zugeben das er...schrecklich im Spiel versagt hatte weil...er Kenji mit einem anderen Jungen gesehen hatte...weil er eifersüchtig wurde und...wirklich das Gefühl bekam seinen Freund immer mehr und mehr verlieren zu können. Er holte etwas Luft, sah ihn Fragend und...etwas unsicher an, eh er...einfach weiter sprach. ,,Wir...gehen nächste Woche doch...zusammen zu dem Schultanz...richtig?" Fragte er ruhig nach, auch wenn es für Kenji sicherlich ziemlich random war, aber für Kuroo...nicht wirklich...da er dank Chuuya da schon eine Weile...drüber grübelte und...der Tanz bot sich nunmal an. ,,Was hällst du davon wenn wir...nicht als...Freunde da hingenen..?" Nein, direkter, viel direkter. ,,A-Also was ich sagen will...naja...ich..." Er kam sich so dämlich vor. So schwer war das doch nicht! Eine einfache Frage! Verdammt! Okey...jetzt aber...wirklich... ,,Willst du...an dem Abend...mein...Date sein, KenKen?" Gooooottt wieso war er so nervös?! Es war Kenji, verdammt!...Nein...vielleicht gerade...weil es Kenji war.


Jousei Kanata

Jousei war ziemlich gut darin sich trotzdem auf das Spiel zu konzentrieren. Er war sich sicher das Kenji das mit Kuroo hinbekommen würde, weswegen es schnell weiter gehen konnte und er gerade den Anschlag machen wollte...als seine Aufmerksamkeit doch abgelenkt wurde. Er sah zu Tomoe, welcher sich die Nase hielt und so gern er auch zu ihm wollte er...schluckte nur...und sah zu dem Ersthelfer, welcher auf ihrer Bank saß, falls eben den Spielern etwas passierte. ,,Oi, Kasuna." Das Mädchen hob den Kopf, sah überrascht zu Jousei, welcher auf den Rand der Halle deutete. ,,Wir haben hier einen verletzten. Kümmer dich bitte gut um ihn, ja?" Schnell ging der Blick des Mädchens zu Tomoe, eh sie nickte und ihren Koffer nahm um damit zu Tomoe zu gehen. Tief atmete Jousei ein als er sah wie sie sich um...seinen Moe kümmerte. Er war bei ihr in guten Händen, Jousei vertraute ihr. Also nickte er, eh es entlich mit dem Spiel weiter gehen konnte und, naja, was sollte er sagen? Er legte sich eben doppelt ins Zeug weil Kuroo nicht da war. Er war komplett fokussiert, ließ keinen Ball an sich vorbei, machte mithilfe seines Teams einen Punkt nach dem anderen. Jousei war aber auch...anders als Kuroo. Er hatte ein Ziel vor seinen Augen. Einen Traum, den er sich erfüllen wollte und dem er immer näher kam. Und so leid es ihm auch tat konnte...er sich eben nicht selbst um Tomoe kümmern, aber das würde dieser verstehen. Das wusste Jousei. Tomoe wusste wohl am besten das man eben alles für seine Leidenschaft macht. Und er wusste auch das...Jousei wohl der erste sein wird der wenn das Spiel vorbei war zu ihm rennen wird und ihn den ganzen Tag herumtragen und mit Küssen überschütten würde. Aber jetzt gerade...musste er leider etwas warten...dafür würde er es sobald er es konnte wieder gut machen. Sobald sie das hier gewonnen hatten. Dann...würde er zu Tomoe gehen...und ihn mit Küssen überschütten...Und um dem ganzen Ausdruck zu verleihen sprang er gerade wieder in die Luft, um den nächsten Punkt für sein Team zu machen. ,,Ich enttäusche dich nicht...Little Moe..."

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Chuuya Yosano
Es.. sollte Chuuya definitiv nicht so erröten lassen, wie Jirou ihn an schmunzelte mit diesen Worten. Natürlich war er auf Chuuya konzentriert gewesen, aber trotzdem.. wollte sein Herz einfach diesen Sprung machen, als er es ihm so direkt sagte. Wieso war er jetzt in dieser Sekunde so im Zwiespalt? Jirou mochte ihn nicht.. SO. Es gab gar keinen logischen Grund für diese Schuldgefühle, weil er solche Briefe bekam! Es gab keinen logischen Grund, das.. ihn.. dieser Gedanke beinahe enttäuschte. Der Gedanke, das Jirou ihm so nahe kam und nicht.. annähernd so verwirrt war wie Chuuya selbst!
Und während er über all das nachdachte, merkte er selbst gar nicht, wie er angefangen hatte Jirou anzustarren. Erst als dieser ihn mit seinen Fragen aus den Gedanken riss, zuckte Chuuya schwer in sich zusammen, den Brief direkt fest an sich drückend.
"Hab doch gesagt es kommen wieder Briefe. Und? Worum geht es in diesem? Endlich eine Idee wer es sein könnte?" - "Ich- uhm..!", stammelte er erst etwas holprig, bevor er ansetzte und.. stoppte. Und Jirou beinahe ungläubig ansah für eine Sekunde.
Er hatte es gesagt, richtig. Und es stimmte.
Es kamen an dem Tag keine Briefe mehr, als Jirou mit dem Einzug beschäftigt gewesen war.
Die Briefe waren vermutlich von einem.. Mann..
Aber.. das.. war Zufall nicht? Offen fiel sein Blick hinunter auf Jirous Notizen, auf diese unsaubere Schnellschrift. Nein, der Gedanke war Unsinn. Es war-.. Unsinn. Ein wenig lachte er sich selbst aus mit einem Kopfschütteln. "Du.. würdest es mir nicht glauben, was mein Kopf auf der Suche nach einem Namen ausspucken wollte. Vergiss es, ich habe wohl.. keine.. Ahnung.. Ich meine, wen kenn ich schon, der irre genug wäre mich mehr zu mögen als du es tust?" In einer Mischung aus Erleichterung, Enttäuschung und Unmut strich er sich durch die Haare und sah letzten Endes noch einmal auf den Brief hinunter. Nein, der Gedanke war Schwachsinn. Jirou war so direkt, um nichts in der Welt würde er Chuuya nicht einfach.. packen und an sich reißen, wenn er ihn.. SO.. gut fände.. Er würde auf seine Chance bestehen, so wie er ihn einfach über die Schulter warf und die Treppen hochbrachte, wenn er es wollte. Es fühlte sich beinahe an wie eine Art Wunschdenken - aber was für ein verkorkster Wunsch wäre es denn bitte, seinen einzigen Freund sich Briefe schreiben zu lassen über so einen Unsinn wie Liebe auf den ersten Blick? Er war nur.. durcheinander. Wegen diesem Morgen mit ihm auf der Couch. Sicherlich..
Trotzdem lächelte er als er die Zeilen des Briefes immer und immer wieder durchlas. Sanfter als es sein sollte. Natürlich waren sie nicht von Jirou. Wie könnten sie? In welchem Universum würde jemand auf die Idee kommen einem Mann, den er kaum ein Tag kannte, Briefe zu schreiben? In welchen Universium.. verliebte sich jemand so aufmerksamkeitsbedürftiges wie Jirou.. in jemanden so abweisenden wie Chuuya?
"Ich.. dachte eine Weile, dass jemand nur den Briefkasten verwechselt hat, wenn ich ehrlich bin. Aber der Brief hat eine persönliche Note. Und Kuroo ist wohl.. zu jung um von jemandem wirklich als Yosano-San angesprochen zu werden, wenn es nicht gerade sein Arzt ist. Und es.. klingt.. beinahe wie eine Entschuldigung, das ein Tag nichts kam. Deshalb dachte ich-.. Auch.. egal. Der Gedanke war Unsinn. Das-.. Ja. Un- Hey!", gerade wollte er den Brief in seiner Tasche verstauen, da guckte schon nur noch ein schwarzer Katzenschwanz heraus, während man darin das Kramen hörte. Etwas beleidigt verschränkt Chuuya seine Arme vor der Tasche und wippte mit seinem Fuß einige Male auf und ab, streng guckend und wartend. Noch ein wenig. Noch ein wenig. Bis die Tasche umfiel vom ganzen Gewühle und Mini-Kuroo höchstselbst heraus rollte - direkt gegen Chuuyas Bein, wo er ganz erschrocken auf sah, als wäre ihm bewusst, dass er bei etwas bösem erwischt wurde. "Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen, mhm?!", fing Chuuya schamlos an mit dem Kater zu reden, welcher gerne antwortete. Mit einem endlosen Maomaomaaao, welches.. für Chuuya.. einfach zu süß war. Wie könnte er da böse sein? Aufgebend seufzte er, hockte sich hinunter, packte den Brief weg und nahm den Kater auf den Arm, streng die Augenbraue in die Höhe richtend. "Dein Glück, das du so süß bist. Trotzdem, krabbel nicht einfach in anderer Leute Taschen, sonst wirst du noch aus Versehen mit nach Hause genommen!", versuchte er ihn zu ermahnen, bekam kurz darauf eine katzige raue Zunge auf seine Nase getippst, die.. Chuuya Yosano leicht erröten ließ. "O-Okay okay.. aber zumindest nicht in fremde Taschen krabbeln, klar?!"
Maaaaaaaaaaao

Kenji Nakahara
Keine Sekunde zögerte Kenji sich wie gewünscht auf Kuroos Oberschenkel zu setzen. Keine Sekunde zögerte er seine Hände an seine Schultern zu legen um sich fest zu halten. Und.. keine Sekunde zögerten seine Wangen rosa zu werden, als Kuroo seinen Mund öffnete und Kenji es ihm nach einem erneuten Blick zur Tür nachmachte. Er öffnete seinen Mund und kniff sich schon etwas zurückhaltend die Augen zu, während er auf die Zunge wartete, die sein Herz zum Rasen bringen sollte. Und genau das geschah auch. Kaum berührten sich ihre empfindlichen Spitzen, zuckte der Kleinere in sich etwas zusammen vor Aufregung und seine Finger bahnten sich ihren Weg in Kuroos Schultern. Es stand außer Frage, dass er diese Küsse erwiderte, aber sie.. waren.. so anders als in der Wanne? Als Kenji IHN geküsst hatte, war es ja kaum eine Sekunde gewesen. Es war wie ein kurzer Hauch gewesen. Und in der Wanne hatte ihn Kuroo beinahe mit diesen Lüsten überschwemmt. Aber jetzt? Es fühlte sich an, als wäre die Gänsehaut über seinem Herzen und nicht alleine auf seiner Haut. Es fühlte sich an als- Moment. Es fühlte sich nicht nur an, als würde Kuroo etwas zittern - Kuroo tat es! Es war eine Tatsache, die keiner von ihnen beiden verstecken konnte, als sein bester Freund ihn so sehr an sich drückte und Kenji mit einstieg indem seine Hände nach hinten in Kuroos Nacken wanderten.
Und während sie dort saßen und sich so eng umschlungen küssten, kam Kenji ein neuer Gedanke:
Wäre es so schlimm, wenn ich in Kuroo verliebt wäre?
Kuroo selbst wollte doch diese Nähe. Niemand könnte Kenji erzählen, dass Kuroo das hier nicht genoss. Niemals könnte er vergessen, dass Kuroo es gewesen war, der mit ihm weiter und weiter gegangen war. War es denn so.. ein abwegiger Gedanke.. das Kuroo nicht in ein paar Jahren vielleicht diese Gefühle zu ihm erwidern könnte, wenn sie da wären? War es so abwegig zu denken, das Kenji ihm vielleicht.. eben doch.. geben könnte, was er brauchte? Wenn Kuroo ihn ließe, statt einem.. Mädchen? Vielleicht.. Irgendwann..
Ein wenig schnappte Kenji beinahe nach Luft, als sich die Küsse lösten. Errötet und etwas verlegen sah er seinen Freund an, der.. auch verlegen wurde? "KenKen..." - "..Kuroo?"
Was.. hatte er denn?
"Tut mir...leid das ich dir Sorgen bereite...es geht mir aber schon viel besser."
Fragend musterte er seinen Freund und nickte etwas schwerfällig. Natürlich musste Kuroo mit ihm nicht drüber reden, was ihn belastete, wenn er nicht wollte. Natürlich nicht. Aber in diesem Moment hörte er offensichtlich, das ihm etwas auf dem Herzen lag. Aber er wirkte so nervös? Schämte er sich? Vor Kenji? Nein, das wäre Unsinn. Wieso sollte er auch..?
"Wir...gehen nächste Woche doch...zusammen zu dem Schultanz...richtig?"
Kenji nickte. Nickte und verstand nicht wirklich worauf er hinaus wollte. Sie gingen doch zu allen Schulevents zusammen. Vor allem, da Kuroo derjenige war, der Kenji so oft dort hin zwang, wenn er versuchte sich drum zu drücken. Aber.. wie kam er denn jetzt-
"Was hältst du davon wenn wir...nicht als...Freunde da hingehen..?" - "W-Was?!"
Ja. Vor jedem anderen Gedanken kam Kenji der schlimmste von allen: Kuroo wollte mit wem anders dort hin gehen. Er küsste ihn so und.. würde ihm jetzt sagen, dass er mit wem anders auf den Tanz wollte?! Das- Was?! Die Panik war offen in den sich weitenden Augen zu sehen, als die Panik einer offenen Verwirrung weichen sollte. Denn Kuroo stammelte weiter. Stammelte und gab Kenji sehr das Gefühl, das er wirklich versuchte ihm schonend beizubringen, dass er.. mit wem anderes.. Aber hatte er nicht heute noch gesagt, er dürfte sein Mal erneuern..? Doch was dann kam, das hätte sich Kenji in seinen kühnsten Träumen nicht ausdenken können.
"Kuroo..?" - "Willst du...an dem Abend...mein...Date sein, KenKen?"
In seinem Kopf war völlige Stille. Date? Kuroos Date? Kenji? Als Kuroos DATE? Ein Junge? Kenji? Kenji, der nicht gut genug war um an seiner Seite zu sein? Kenji, der niemand war, den Kuroo so berühren wollte? Sein Date? Kenji als Date? Kenji Nakahara als Kuroo Yosanos.. Date..
Man konnte förmlich sehen, wie Kenji Schritt für Schritt realisierte, was er gerade gefragt wurde. Seine Wangen wurden sekündlich dunkler. Sein sonst so bemüht ruhig bleibender Mund, öffnete sich einige Male verlegen und überrascht, ohne ein Laut von sich zu gehen. Seine Hände lösten sich von Kuroos Nacken, sodass er sein so peinlich berührtes rotes Gesicht mit ihnen abdecken konnte zum Versteck, während Kenjis Hals ihm beinahe in den Hals zu schlagen schien. "I-Ich? Dein- Wirklich?? Ich? Dein D-D-Da-.. Dein Da-.. Dat-.. Dein- Ich meine, JA! Natürlich, will ich!!", stammelte er sich Schritt für Schritt in die richtige Richtung, in sich selbst immer kleiner werdend bis sein Kinn völlig auf seiner eigenen Brust ruhte und er sein Gesicht somit völlig nach unten gerichtet hatte um seine Verlegenheit zu verstecken, auch wenn man sie offen sah. Selbst wenn man sein Gesicht nicht mehr entdecken konnte unter den Händen - selbst seine Ohren glühten rot auf! Reagierte er völlig über? Vielleicht. Aber Kuroo.. Kuroo hatte ihn nach einem Date gefragt! Sein erstes Date hätte er mit seinem besten Freund?? Sein erstes-
"W-Warte! Geht denn das?!"
Schnell schoss sein errötetes Gesicht wieder in die Höhe, während Kenji sein Shirt etwas herunter zog und beinahe besorgt auf seine Male deutete. "Wir haben gesagt keine D-.. Da-.. Keine.. Dates.. Und- Ich meine- Ist das wirklich.. okay? Ich-ich meine, du meintest doch-.. Ich bin doch-.. " Er hatte so viele Fragen in seinem Kopf. Fragen, die er nicht stellen konnte, weil er gar nicht wusste, was er zuerst denken wollte. Sollte. KONNTE. Hieß das Kuroo mochte ihn? Hieß das Kuroo mochte Jungs?! Interpretierte er zu viel hinein? Machte er sich gerade völlig lächerlich damit, wie sehr er sich freute? War das ein Scherz, den er nicht verstand? Wieso wollte er mit.. ihm.. ausgehen? Er hatte es selbst gesagt! Nicht als.. Freunde.. Also wollte er nicht mehr mit ihm befreundet sein? Wollte Kuroo mehr sein? Oder sich nur ausprobieren? War Kenji einfach nur der gelegenste Junge in seiner Nähe? Was, wenn es ihm nicht gefiel? Oder: Was, WENN es ihm gefiel..?! Würde Kuroo mit ihm..? Mit jemandem wie.. Kenji..?
"Willst du.. wirklich.. mit.. mit einem Jungen..? I-Ich meine-.. Ist das wirklich.. in Ordnung.. für dich?"

Tomoe Kurakowa
"Oh?", gerade hatte er die Kamera neu ausgerichtet - völlig auf Jousei -, als die Ersthelferin zu ihm gelaufen kam und sich um seine Nase kümmern wollte. Etwas, was Tomoe wie er es gewohnt war, abwinkte. "Ach Quatsch, das ist nicht so schli-" - "Jousei hat gesagt, ich soll mich gut um dich kümmern.", kam es beinahe schon streng von ihr. Und sofort ging sein Blick fragend zur Seite. Zu Jousei. Er hatte das gesagt? Machte er sich Sorgen? Er war in einem wichtigen Spiel, er hatte gar keine Zeit sich Sorgen zu machen! Er-.. war.. süß. Mit einem leicht ergebenen Lachen nickte er und ließ sich verarzten. Damit sich der neue Top-Spieler keine Gedanken um ihn machen musste. Er bekam nach einem ulkigen Verband unter der Nase einen strengen Blick, mit dem Wunsch, das er lieber wieder auf die Tribüne sollte, aber.. nichts auf der Welt hätte Tomoe aufhalten können die Kamera direkt auf Jousei zu richten an Ort und Stelle und ihn im Fokus der Bilder zu haben. Ihn. Den Ball. Das Spiel. Eigentlich alles. Und ja, er war ein wenig eingeschnappt, dass er nicht so frei rumlaufen durfte, wie er wollte.. Aber nur ein wenig. Nicht genug um nicht bei jedem Sprung beinahe den Atem anzuhalten. Nicht genug um drauf zu reagieren, dass sein Verband immer mehr und mehr rutschte - und die Helferin ihn beinahe zwingen musste sie ihn neu befestigen zu lassen.
Und er war definitiv nicht genug eingeschnappt um Kuroo und Kenji nicht zu vergessen. Denn das tat er. Das wohl erste Mal seit Jahren, vergaß er die beiden völlig und in was für einer Pose er sie vielleicht erwischen könnte, als er von seiner Kamera aufsah und anfing seinen neuen Freund anzufeuern. "Los, Jousei! Du hast versprochen, du gibst dein Bestes! Da geht noch was! Gooo!"
Ja, vom Fotograf wurde er kurzerhand zum Cheerleader. Etwas, was auch Cory auf dem Feld beim Seitenwechsel mit einem leichten Grinsen und einem "Ich wusste nicht, dass wir unsere eigenen Cheerleader mitbringen dürfen..", wobei sein Blick nach oben auf seinen Bruder wanderte. Denki? Denki war eine ähnliche Nummer wie Kenji bei Spielen. Er passte nicht wirklich auf, hob aber bei jedem Treffer angespornt von der Meute einen Arm nach oben um seine Aufmerksamkeit klar zu machen.. nur um wieder sich ganz auf sein Spiel zu konzentrieren. Mit dem Seitenwechsel, wechselte auch Tomoe. Er lief am Rand der Halle entlang, vorbei an den Umkleideräumen, aber hielt nicht. Er positionierte sich genau dort, wo er aufgehört hatte - nur eben gespiegelt. Damit der Blick in die Kamera der Selbe blieb, wenn auch.. Kuroo einfach fehlte. Aber das war nur ein egoistischer Gedanke von Tomoe, da Kuroo eben auch sein Freund war. Natürlich wollte er da auch ein paar Bilder von ihm! Mehr als diese Bilder, in denen er so verloren nach oben zu Kenji starrt. Ob.. Jousei wirklich Kuroo mochte? Er würde sich sicher auch über mehr.. Bilder von ihm freuen.. So wie auf der-
"Oh..!" Gerade betätigte er den Auslöser der Kamera als er die Stirn runzelte. Jetzt, wo es Kuroo so schlecht ging, würden sie nicht mehr die Übernachtung machen dürfen, oder? Wenn sie sich stritten? Ohhh... Und damit fiel ihm auch wieder der Moment auf der Tribüne ein. Als Kenji nicht abgestritten hatte, dass sie.. Freund und Freund waren. So wie fest! Und das alles musste warten, er durfte es Jousei nicht jetzt erzählen, weil wenn er es täte, würde er ihn ablenken und-
"Gewinn schneller, Chusky-Kun! Ich platze bald!! Ich muss dir doch noch etwas erzählen!! Bevor ich es vergesse..!" - "Pfft-.. 'Chusky-Kun'..? Jousei? Was ist 'das' denn?!", lachte Cory offen über den Fehler der Aussprache, nicht wissend, ob es wirklich etwas bedeutete oder der Fotograf tatsächlich die Hunderasse falsch aussprach..

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Jirou Mori

Er würde es nicht glauben? Hatte er...also schon eine Vermutung? Ob er ihn überhaupt im Blick hatte? Ob er überhaupt in Chuuyas Augen eine Möglichkeit war?! Er glaubte es fast nicht. Aber... Er seufzte. Vielleicht sollte er nicht zu viel darüber nachdenken, sondern einfach es so hinnehmen, wie es kam. Wenn er drauf kommen würde, wäre es so, wenn nicht, auch okey. Oder sowas...Sich den Kopf darüber zu zerbrechen ob oder ob nicht brachte ihm auf jeden Fall keine Punkte. Er musste sich einfach gedulden ob er selbst darauf kam oder...es ihm irgendwann eben einfach sagen und mit seiner Reaktion dann leben. Denn vielleicht würde Chuuya ihn ja auch meiden wenn er herausfand das die Briefe von ihm waren...wer wusste das schon?
Das er dran dachte das die Briefe nicht für ihn waren hatte sich Jirou beinahe denken können, aber jetzt? Jetzt war es wohl eindeutig. Gerade wollte Jirou noch etwas zu dem Thema sagen, als die Aufmerksamkeit ganz auf Mini Kuroo, welcher es sich wohl in Chuuyas Tasche gemütlich machen wollte. Gern beobachtete er, wie Chuuya den Kater 'zurechtwies'...oder es zumindest versuchte, denn so wirklich konnte er wohl nicht, was ihm bei diesem süßen Kerl niemand verübeln konnte. Und als Chuuya so süß rot wurde...konnte es wohl niemand Jirou verübeln, dass er ihn so verträumt ansah. Währenddessen kletterte Kenji Jr. wieder mal auf den Schoss des Mannes, wobei er sich etwas fragte wozu er den kratzbaum aufgestellt hatte, wenn die Kater sowieso nur mit oder auf ihnen spielten. Aber naja sie...waren wohl noch klein. Es sollte in Ordnung sein. ,,Ich würde dich gern mal im Umgang mit Kindern sehen." Schmunzelte Jirou zu Chuuya auf, stützte dabei seinen Kopf etwas in seine Hand und den Arm auf den Tisch, seine freie Hand kraulte den Kater auf seinem Schoss. ,,So sanft wie du mit den Katern umgehst...bist du sicher auch zu Kindern, oder?" Er war in diesem Moment wirklich nur neugirig, mehr nicht. Das und...naja, der Gedanke von Chuuya mit Kindern schwebte ja schon einmal in seinem Kopf, weswegen die Gedanken jetzt wohl nicht so weit hergeholt waren wie man vielleicht denken konnte. Er wusste nicht was er daran so attraktiv fand, bisher waren Kinder auch noch nie in seinem Kopf ein Thema, aber Chuuya mit einer Baby Katze zu sehen brachte ihm diese Ideen eben in den Kopf. Ganz von alleine.
Das kleine Mao... war mal wieder zu hören, woraufhin er auf den kleinen Kater sah, welcher weiter nach oben und ziemlich schnell auf seinen Kopf kletterte, nur um seinem besten Freund wohl etwas näher kommen zu können. Eine seiner Pfoten hob sich an, um Kuroo auf den Kopf zu tippen, während er sich etwas in Jirous Haar krallte um nicht herunter zu fallen. ,,Oder ist Chuuya Yosanos Herz nur schwach bei Kätzchen und anderen Tierchen?" Seine Hand hob sich etwas um den Kater auf seinen Kopf zu kraulen. Ihm war es ganz recht das das Thema nicht mehr auf den Briefen lag, sonder eben wieder auf den Katzen. Das Thema Briefe...würde sicher wann anders nich einmal auftauchen.

Kuroo Yosano

Gott dieses Schweigen fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Eine Ewigkeit, in welcher Kuroos Herz nicht wusste ob es vor Aufregung rasen oder vor Panik stehenbleiben sollte. Er schluckte nicht nur einmal während sein Blick immer unsicherer wurde, als sein Freund sich endlich dazu entschloss ihn zu befreien und antwortete. "I-Ich? Dein- Wirklich?? Ich? Dein D-D-Da-.. Dein Da-.. Dat-.. Dein- Ich meine, JA! Natürlich, will ich!!" Er musste das Gestammel nicht verstehen. Er verstand die letzten Paar Worte, dass reichte, damit er erleichtert ausatmete und Kenji anlächelte, welcher wohl...sehr überrascht war wegen seiner Frage. Und sichtlich aufgeregt. Und wohl auch...überfordert und wie so oft in den letzten Tagen unsicher. Denn kaum hatte er zugesagt kamen ihm Zweifel ob es denn überhaupt okey war das sie auf ein Date gingen, wenn sie doch eigentlich auf keine gehen wollten, aber beinhaltete das denn auch sie? Kuroo war eigentlich der Meinung, dass dies nur niemand anderen betraf.
Kuroo hörte ihm trotzdem weiter zu und schmunzelte nur dabei. Kenji...war wirklich sehr süß. Vor allem wenn er sich viel zu viele Gedanken machte und ihm dabei noch -für Kenji Verhältnisse- so viele Emotionen zeigte. Es dauerte etwas bis sein Freund wohl alle Gedanken geordnet hatte. ,,Willst du...wirklich...mit...mit einem Jungen..? I-Ich meine-... Ist das wirklich...in Ordnung...für dich?"- ,,Wäre es das nicht würde ich dich nicht fragen." Dafür kannte er ihn ja wohl zu gut. Naja Kuroo...machte vieles ohne nach zu denken oder...spontanes aber...sowas? Nein er...hatte darüber nachgedacht. Und ihn jetzt mit noch einem anderen Jungen so zu sehen? Das hatte ihm definitiv den Rest Ansporn gegeben zm Kenji...eben mal richtig aus zu führen. So wie sein Bruder es ihm eben vorgeschlagen hatte. Dieser Baka...hatte ihm solche Flausen ins Ohr gesetzt aber...er konnte ihm wohl nicht dankbarer sein in diesem Moment. Lächelnd blickte er Kenji in die Augen, küsste ihn einen kleinen Moment nochmal, eh er seinen Kopf auf dessen Schulter legte und einfach entspannt seine Augen schloss. ,,Ich will mit dir dort hingehen. Als meine Begleitung. Als mein Date. Weil ich...endlich einsehen muss das ich niemand anderen dorthin ausführen will außer dich. Und wieso dann nicht es gleich...offiziell machen? Ich meine wir...gehen immer zusammen zu solchen Festen und...vielleicht ist es so ja...noch besser?" Er wusste nicht wie er es anders und besser umschreiben konnte als so wie er es in diesem Moment getan hatte. Sein Zittern hatte etwas nachgelassen, während er seinen Freund weiter einfach in den Armen hielt und nach einem kleinen Lachen sich soweit entfernte um ihm in die Augen sehen zu können. ,,Ich...will dir zeigen das ich wirklich dich will. Dich brauche. Also...dachte ich mir das...wäre vielleicht ein guter Anfang." Sich ganz zu diesen Gefühlen bekennen konnte er wohl nicht, zumindest noch nicht. Wenn er selbst es ja noch nicht akzeptieren könnte...könnte er Kenji davon auch noch nichts sagen, so lieb er ihn hatte. Und er hatte ihn wirklich...unglaublich lieb, dass wusste Kenji aber auch. Und genau deswegen musste es eben erst einmal so gehen, denn er wollte Kenjis Gefühle nicht noch mehr durcheinander bringen oder gar verletzen. Nein er...wollte es einfach...versuchen...so wie Chuuya es ihm gesagt hatte.

Jousei Kanata

Beim ersten mal anfeuern sah Jousei sogar einen Moment überrascht zu Tomoe, grinste ihm aber zu und hob kurz seinen Daumen, eh er sich wieder auf das Spiel konzentrierte. Und tatsächlich so...komisch es war...aber dieses anfeuern? Jousei gab in diesem Spiel mehr als 200%. Einen Treffer nach dem anderen, selbst die Mauer der Gegner durchstieß er. Tomoe war wohl...wirklich sein Glücksbringer. Und ein richtig guter Cheerleader! Immer wieder grinste er zu seinem Freund, hielt die Daumen hoch oder poste für ihn und seine Bilder nach einem Treffer. Selbst Lee war...für seine Verhältnisse richtig begeistert.
"Gewinn schneller, Chusky-Kun! Ich platze bald!! Ich muss dir doch noch etwas erzählen!! Bevor ich es vergesse..!" - "Pfft-.. 'Chusky-Kun'..? Jousei? Was ist 'das' denn?!" Lee war gerade dran mit seinem Anstoß, als Jousei nur zu Cory grinste. ,,Das ist der Spitzname für mich von meinem ganz persönlichen Cheerleader~" Schwärmte er einen Moment, eh sein Blick wieder voll auf dem Ball lag. Welcher hin und her gespielt wurde und gerade als Jousei wieder ansetze zu einem Schmetterball...prallte dieser an der Mauer der Gegner ab. ,,LEE!" Während Cory den ball davor abhielt auf dem Boden zu landen spielte ein anderer ihn dann zu Jousei, welcher...einfach mal darauf setzte das auch Lee, welcher eigentlich die Bälle zuspielte, nun Fliegen lernte. Dieser eine Punkt...und tatsächlich sprang Lee nach oben, schmetterte und...
*PFFFFEEEEEIF*
Der Ball zählte. Er zählte und damit...hatten sie...gewonnen...gewonnen! ,,JAAAAHUUUUUUUU!!!" Das ganze Team klatschte sich ab, feierte und lag sich ein wenig in den Armen, eh Jousei schon an den Spielfeldrand huschte und seine Arme um Tomoes hüfte legte um ihn nach oben zu heben und einmal herum zu wirbeln. ,,Du bist der beste Glücksbringer, den ich haben könnte, Little Moe!" Gerade ließ er ihn runter, hätte ihn wirklich beinahe geküsst, als Lee ihn an seinem Kragen zurück aufs Feld zog. ,,Jo verdammt, zeig ein wenig respekt!"-,,So gemein~" Maulte und schmollte er, jedoch mussten sie sich noch vor den Gegnern verneigen, eh es weiter ging. Jousei schnappte sich einfach Tomoe, zog ihn etwas mit zu sich. ,,Du kannst mir gleich alles erzählen, ich muss eh nochmal zu mir und wir müssen noch trinken kaufen eh wir zu Kuroo und- Ken...ji...ge...hä?" Ja er...hatte vor Aufregung vielleicht vergessen das...Kuroo und Kenji hier drinnen waren und...so sah nun das ganze Team wie die beiden aufeinander saßen und miteinander kuschelten. ,,Ehm...stören wir?" Kam es nur von Cory, welcher die beiden angrinste, während Jousei sich aus dem Anblick nichts machte und mit Tomoe weiter lief. ,,Kuroo, wir haben gewonnen! Die Meisterschaften rücken immer näher!!" Überrascht sah Kuroo sein Team an. ,,Was?! Wirklich?!" - ,,Ja, Bro!" Kuroo fiel ein ziemlicher Stein vom Herzen, dass sah man, jedoch war sein erleichterter Blick wieder weg als er Lee sah. ,,Konzentrier dich ab jetzt wieder auf die Spiele. Jetzt wird es ernst, Kuroo." Kuroo nickte, während Jousei nur kurz mit den Augen leierte. ,,Schwamm drüber, meine güte...Los jetzt! Duschen und dann ab, wir haben heute noch eine kleine Party und Moe und ich wollen noch ein bisschen was besorgen." Grinste Jo und wie er eben war fing er schon an auf dem Weg zur Dusche seine Sachen zu verlieren, was Kuroo nur zum seufzen brachte. ,,Dieser Kerl...hat wirklich keine Scham.." Kurz sah er zu Tomoe, eh er lachte und Kenji dann anlächelte. ,,Ich würd auch gern mich frisch machen...oder soll ich zuhause duschen? Hm?" Er zwinkerte ihm ein wenig zu, in der Hoffnung das Kenji eben verstand das...er darauf anspielen wollte, dass sie eben gemeinsam duschen konnten, wenn der andere das denn wollte. Das letzte mal hatte doch gut geklappt also...wieso nicht?

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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon annie » Mi 15. Jun 2022, 18:59

Chuuya Yosano
"Ich würde dich gern mal im Umgang mit Kindern sehen." - "Mh? Wieso das?", fragend sah er zu Jirou auf, als wäre er nicht völlig von Mini-Kuroo eingelullt worden, der etwas über Chuuyas Schultern tänzelte, während eben dieser versuchte den Kater mit seinen Händen etwas abzustützen und abzusichern. "So sanft wie du mit den Katern umgehst...bist du sicher auch zu Kindern, oder?"
Die Überraschung über die Frage war offen in Chuuyas Gesicht abzulesen. "Uhm, ich-", und bevor er antworten konnte, verlor er beinahe den Kater von der Schulter, welcher sich sehr enthusiastisch der Pfote seines felinen Freundes entgegen streckte. Und ohne Chuuyas sowieso aufpassenden Hände, wäre er sicherlich auch gestürzt - so benutzte er einfach nur die Hände des Dozenten als weitere Plattform, rieb sich förmlich an Kenji Jr.'s Pfote und wurde letzlich von Chuuya auf dem Tisch abgestellte, damit der schwarze Kater auch rüber in Richtung Jirou tappsen konnte und sich daran machte den Mann ebenfalls zu erklimmen. Etwas, was Chuuya selbst rein instinktiv dazu brachte auch Jirou wieder näher zu kommen, mit seinen Händen bereit Hilfestellung zu leisten oder eben nur die kleine Absicherung, damit er nicht fiel. Naja, solange bis er rot wurde und etwas in sich selbst zusammen zuckte.
"Oder ist Chuuya Yosanos Herz nur schwach bei Kätzchen und anderen Tierchen?" - "R-red keinen Unsinn!!", zischte er regelrecht verlegen, sichtlich bemüht nicht zu schreien zum Wohle der Katzenohren und trotzdem hörbar beschämt über den alleinigen Ausdruck. "Es ist doch nicht so, dass mein Herz..! Sie sind einfach nur klein, sie brauchen eben Aufmerksamkeit! Und ihre Herrchen sind nicht da um sie ihnen zu geben und-und an die Umgebung zu gewöhnen. Ich- Das hat nichts mit einem schwachen Herz zu tun! Ich bin nur.. vorsichtig. Und-.."
Seine Gedanken führten ihn in Richtung frühere Zeit. Damals als Kuroo und Kenji noch klein waren und Chuuya somit noch während seines Studiums sich selbst in eine Vaterrolle gezwungen hatte, weil die Bitte nun mal direkt an ihn gegangen war um auf Kenji aufzupassen. Damals war die ganze Übernahme des Hauses neu. Das vermieten. Seine eigenen Eltern waren natürlich auch beschäftigt. Und.. Zumindest konnte Chuuya es zugeben: "Ich neige wohl.. dazu zu übertreiben. Auch wenn es mich ärgert, ich habe mich nie gewundert, dass Kenji mich mit Mom3 assoziiert hat. Ich meine.. wie erklärt man einem Kind, dass seine Eltern nicht ihr Leben zurück stellen wollen um für es zu sorgen? Wie erklärt man ihm, dass da plötzlich dieser Mann ist und alles übernimmt, was seine Eltern eigentlich hätten machen sollen?.. Wäre Kuroo alt genug gewesen, wäre er heute sicher mit dem Titel geschmückt und nicht ich. Aber bei dem Altersunterschied.. natürlich konnte mich Kenji nicht wie Kuroo als eine Art 'Partner' wahr nehmen. Die Hierarchie zwischen uns war natürlich klar gesetzt, ich hatte immerhin die Verantwortung. Es war.. schwer." Mit einem kleinen Seufzen griff Chuuya nun doch einfach nach beiden Katzen um sie auf dem Boden abzulegen. Einfach weil es ihm viel zu unsicher aussah.. was sie da auf Jirou veranstalteten. Ein wenig lehnte sich der Dozent danach gegen den Tisch, verschränkte die Arme und suchte nach dem richtigen Ausdruck seiner Worte ohne Blickkontakt zu Jirou aufzustellen. Er sah zu Boden. Kratzte etwas seine Arme. Es war schwer gewesen. Chuuya war zu jung gewesen, zu beschäftigt mit sich selbst um auch nur irgendeine Art Vorbild darstellen zu können. Etwas, was sein eigener Vater vor allem gerne vergaß.
"Mein Umgang mit Kindern ist denke ich nicht.. sonderlich.. gut? Ich-.. Sieh dir Kuroo und Kenji doch an. Auch wenn es mir nicht gefällt wie unselbstständig Kenji ist nach wie vor, ich könnte kaum stolzer darauf sein, wie sie sich entwickelt haben. Kuroo kümmert sich gut um ihn, ohne sein soziales Leben auf Eis zu stellen. Und Kenjis soziales Leben ist zwar eingeschränkt, aber er redet mit Menschen. Er beantwortet Fragen von Fremden, vor denen er früher nur meine Hand genommen hat und versucht hat mit mir wegzulaufen. Nicht mit mir, weil er mich so mochte - sondern wohl eher.. weil er nicht alleine sein wollte, wenn wir unterwegs waren. Ich.. hab.. mein Bestes versucht. Und trotzdem hat mein Blutsbruder heute Angst mich zu fragen, ob ich ihn irgendwohin fahre, weil ich ihn ständig belehre. Trotzdem achtet Kenji mir gegenüber genauso auf seine Worte auf, wie gegenüber einem Fremden, damit ich nicht schreie. Aber- Ich will mich gar nicht rechtfertigen oder verteidigen.. Ich wusste nur früher nicht.. wie ich sonst meine Sorge ausdrücken sollte. Ich kann nur hoffen, dass sie es irgendwo in sich drin wissen. Dass ich sie auf meine Art einfach wirklich sehr liebe, sie sind Familie. Alle beide. Aber naja.. im Umgang mit Kindern.. bin ich wohl ein Versager unterm Strich, du hast nichts verpasst. Katzen sind leichter. Katzen kennen es nicht anders, als plötzlich vor einen Fremden gesetzt und behalten zu werden. Katzen.. kommen trotzdem jeden Tag für ihr Essen und hören nicht irgendwann auf mit einem zu reden, wenn man in der Erziehung ein kompletter Idiot gewesen war."
Katzen waren leichter. Weniger Druck. Deshalb konnte er so einfach mit ihnen umgehen, aber Kinder? Man war verantwortlich für den Ausgang ihres gesamten Wesens. Und zumindest in Chuuyas Augen hatte Kenji erst angefangen aus sich heraus zu kommen, als er Kuroo näher kam. Und näher. Und irgendwann in dieser Beziehung fest gefahren waren, wie man sie heute kennt. Kuroos Art Kenji zu beschützen war einfach.. besser gewesen. Aber definitiv auch unreif für sein Alter angemessen. Aber ohne ihn? Chuuya wüsste nicht, was auch Kenji geworden wäre, wenn Kuroo ihn nicht mit seiner eigenen Art aus seinem Schneckenhaus holen würde immer und immer wieder. Und ganz ehrlich? Er war furchtbar stolz auf seinen kleinen Bruder. Er war so viel geduldiger und mitfühlender mit Kenji gewesen, als es Chuuya möglich war. Weil Chuuya in einem Alter gewesen war, in dem die Verantwortung ihn beinahe erdrückt hatte. Wie alt war er gewesen? 20? Zwei Kinder, zwei Eltern, denen er versucht unter die Arme zu greifen, Studium, Ausbildung, Beruf? Nein, er war zu jung gewesen um als Elternersatz für irgendwen zu agieren. Er war wie eine Helikopter-Mutter gewesen, der erste, der einem auf die Finger haut - und trotzdem bis sie 15 waren nicht bereit gewesen einen von beiden alleine in einen Bus steigen zu lassen, weshalb er sie überall hingefahren hat, obwohl er nicht gerne fuhr. Einfach nur um zu wissen, dass sie sicher sind. Um zu wissen 'Ihnen passiert nichts, ich hab aufgepasst'. "Ich bin eigentlich ganz.. froh, dass es nicht alsbald mit Frau und Kinder geklappt hat, auch wenn mein Vater wartet.. Ich muss noch viel lernen. Und meine überschwängliche Sorge für die beiden Chaoten ablegen, sie sind alt genug, aber.. ich weiß nicht, was passiert nach ihrem Abschluss. Ob sie Pläne haben. Ziele. Ob Kenji nicht vielleicht zu seinen richtigen Eltern geht, wenn sie ihn fragen. Ob Kuroo mitgehen würde oder Kenji gar zwingen würde hier zu bleiben, egal was er will. Oder ob ich nicht vielleicht beide einsperren würde, bevor sie auch nur auf die Idee kämen raus zu gehen.. Ich mache mir Sorgen, was aus ihnen wird, wenn sie außer Reichweite wären. Ich.. wäre.. ein schrecklicher Vater." Mit einem bitteren Lachen sah Chuuya wieder auf zu seinem neuen Freund und tippte sich mit einem Finger auf seine Lippen, als universelles Zeichen, das das unter ihnen blieb. Aber es.. tat gut. Einen Freund zu haben. Jemandem von diesem Druck und dieser Angst erzählen zu können, denn wem sollte er es sonst erzählen? Seinen Eltern? Kuroo? Nein, der verantwortliche Sohn fürchtete sich wohl vor kaum etwas mehr, als gegenüber seiner Familie seine Zweifel in Worte zu fassen.. aber gegenüber Jirou.. war es.. vielleicht.. in Ordnung.

Tomoe Kurakowa
Keinen Moment des Spiels verpasste der Fotograf - oder sein Kamerauge. Und der beste Shot für ihn persönlich war wohl dieses Lächeln auf aller Gesichter als sich die verschwitzten Männer in den Armen lagen und Tomoe den Moment natürlich für die Nachwelt aufheben wollte - und kurz darauf kam Jousei schon geradewegs auf ihn zugestürmt mit diesem.. Grinsen.. diesem Lachen. Diesem Blick. Diesen.. Händen, die sich an seine Hüfte..? "J-Jousei!", jappste der Schüler im ersten Moment verlegen und errötete - natürlich mit den Händen an die Schultern seines Trägers gekrallt - jedoch.. musste er schnell wieder verlegen schmunzeln. Wie viel Energie ein einzelner Mensch haben konnte.. "Jousei, ich bin doch schwer..! Jo-" - "Du bist der beste Glücksbringer, den ich haben könnte, Little Moe!"
Wie könnte er anders als geschmeichelt zu lachen? Und als er sich so zu ihm herunter beugte? Sie hatten.. sich schon oft geküsst. Tomoe zögerte nicht wirklich seine Augen zu schließen, auch wenn sie unter Menschen waren. Umso überraschter war sein Blick als kein Kuss kam und sein Freund von ihm weggezerrt wurde. Aber naja.. schnell lachte er wieder. Denn kaum war die Pflichtaufgabe erledigt, hing Jousei schon wieder bei ihm und zog Tomoe einfach mit sich, sodass er nicht einmal die Zeit hatte seine Kameraausrüstung wieder zusammen zu legen.
Und so gingen sie in die Umkleide, wo.. sich die beiden wohl offensichtlich vertragen hatten. Zumindest sagte das diese Haltung aus und dieses.. hochrote Gesicht von Kenji, das Kuroo förmlich anstarrte und nicht einmal zu merken schien, wie das Team herein kam. Auch als sich Kuroo an Jousei wandte, hingen Kenjis Augen nur an ihm. Was.. hatte er denn gesagt? War nicht eben noch Kuroo völlig aufgelöst gewesen sozusagen? Und nun war er glücklich und Kenji völlig verlegen und erstarrt? Und- War das ein Lächeln?! Tomoe konnte gar nicht anders, als jede kleine Regung zu beurteilen, die sich ergab und ja. Darunter kam auch ein verlegenes Schmunzeln. Tomoe konnte Kenjis Herzklopfen gerade zu sehen, so wie er seinen Freund anstarrte - und Gott wie verfluchte er sich selbst, dass er nicht die Kamera-
......
Stille in seinem Kopf. Sofort, als seine Augen an den sich entkleidenden Jousei hefteten und er selbst etwas schluckte am Gedanken daran, was sie miteinander gemacht hatten. Oder immer noch taten. Und.. dass.. er das mit vielen machte. Vielleicht mit jedem - vielleicht nur mit seinem aktuellen Lieblingsfreund. Trotzdem erwischte er sich selbst - oder viel eher Kuroo ihm beim Starren. Denn das Lachen ließ den Kopf des Fotografen sich wieder zu ihm richten mit einem etwas verlegen ertappten Lächeln. "Halt die Klappe.."
"Ich würd auch gern mich frisch machen...oder soll ich zuhause duschen? Hm?" - "Zuhause..", murmelte Kenji beinahe hauchend, seine Arme fest um ihn legend, seinen Kopf in seiner Halsbeuge vergrabend und.. sichtlich nicht bereit seinen Freund sich erst umziehen zu lassen, sondern sofort nach Hause zu gehen. Oder eher sich tragen zu lassen. Und hierbei ließ er sich auch nicht reinreden, so wie Kuroo seine Tasche sich mit einem Kenji über die Schulter werfen musste, wie er war und kurz darauf mit Tomoe die Umkleide verließ. Doch Tomoe selbst ging nicht mit ihnen raus. Nur ein "Bis später!", rief er ihnen noch zu, bevor er sich zu seiner Ausrüstung machte und anfing sein Stativ und Zubehör wieder in seine Tragetasche zu sortieren, während Jousei duschen war. Jousei.. sah.. unter der Dusche sicher noch besser aus.. Das Bild formte sich förmlich im verträumten Fotografen mit einem etwas dümmlichen Grinsen sich in seiner eigenen kleinen Fantasie einfach verlierend.

Kenji Nakahara
Nein, er hatte kein Wort geantwortet. Sein Blick sagte wohl alles. Wie aufgeregt er war, wie sehr er sich freute, wie nervös er war und wie stark sein Herz das Blut durch seine Adern pumpte, bei dieser Röte. Ein Date mit Kuroo. Kuroos Date. Kuroo 'wollte' ihn. Damit meinte er doch.. vielleicht mehr, oder nicht? Nein, er kam auf dieses unerwartete Glück kaum noch klar und vergaß sogar ein wenig, dass er noch immer nicht wusste, wieso Kuroo so aufgelöst gewesen war. Etwas, was sich noch mehr verfestigte als auf dem Weg zum Fahrrad hinter Kuroo ein "Kenji." leise ertönte und aus seiner eigenen kleinen Welt riss. Über Kuroos Schulter sah er kurz in die Richtung des ihn Ansprechenden, bevor er Kuroo zunickte, damit er ihn auf dem Boden abstellte. Trotzdem griff der kleine Mann direkt nach der Hand seines Freundes und richtete sich mit ihm zusammen Denki entgegen, direkt die Vorstellung übernehmend. Etwas, was Kenji sonst nie tat und auch eigentlich gar nicht konnte. Doch heute war es etwas anderes. Einfach, weil er Denki schon länger kannte als erwartet.
"Kuroo, Baily. Denki, das ist Kuroo." Sehr bewusst benutzte er zuerst Denkis Gamernamen, den er gelesen hatte als sie ihre Konsolen miteinander verbunden hatten zum Spielen. Denn Kenji hatte den Namen aus dem Internet schon öfter erwähnt - meistens im Zusammenhang mit 'Können wir nicht eine Stunde später essen? Bailey kann nur noch bis dahin und muss dann sowieso los, wir wollen den Boss noch vorher schaffen.' und einer kurzen Diskussion. Denki selbst verbeugte sich leicht vor Kuroo und kam nicht dran vorbei an dem Trikot hinunter zu sehen und das abgeschwächte Mal von Kenji zu sehen. Etwas, was er stumm in seinem Kopf kommentierte und sich dann wieder an Ken wendete. "Bleiben deine Gäste lange? Morgen Abend ist im MH die Droprate um 8% erhöht." Das war.. eine komische Situation. Angesicht zu Angesicht gefragt zu werden, ob man raiden gehen wollte, oder nicht. Es war wohl eine Frage, die Kenji sonst jederzeit mit 'Ich komme' beantwortet hätte, doch heute? "Ich.. weiß noch nicht. Ich schreib dir später. Aber jetzt muss Kuroo duschen.", antwortete er stattdessen und hob seine freie Hand zur Verabschiedung, während Denki.. erneut die beiden musterte. Zuerst verstand Kenji es nicht, doch dann.. fiel ihm ein, wie er vorhin Kuroo dargestellt hatte. Als sein Freund - so wie sein fester.. Freund. Und gerade als Denki seinen Mund wieder öffnete, grätschte Kenji regelrecht dazwischen und drehte Kuroo in Richtung Fahrrad, in der Hoffnung über alle Berge zu sein, bevor sein bester Freund, der ihn nach einem.. Date gefragt hatte.. von einem ihm beinahe Fremden hörte, dass Kenji ihn hingestellt hatte als sein- War er damit nicht sozusagen sein? Wenn sie.. miteinander ausgingen? Es war ein Gedanke, der keine 2 Sekunden brauchte um sich zu manifestieren - und danach direkt noch vor ihrer Ankunft am Fahrrad ihn anhalten und nach seinem eigenen Handy fischen ließ - die neue Nummer von Jirou Mori antextend.

>Brief abgegeben. Kuroo hat mich nach einem Date gefragt, nächste Woche, Schultanz. Wir kommen jetzt nach Hause.<

Kein Hallo, kein Tschüss, keine Signatur, obwohl Jirou die Nummer nicht kannte. Aber Kenji empfand seine Nachricht eigentlich als eindeutig - und er zeigte auch offen, dass er dieses Update abtippste. Es war nicht so, als würde er sein Handy irgendwie weghalten. Und falls Kuroo hinsah, kam Kenjis Frage auch nicht so sehr aus dem Nichts wie.. sie ihn sonst vielleicht erwischen würde. Und so sah der Halbblonde auf zu ihm. Nach wie vor einen leichten Rotschimmer auf den Wangen, Kuroos Hand fest in seiner und einem verlegenen Schmollmund. "Du hast mich nach einem Date gefragt. Ich habe 'Ja' gesagt.", erklärte Kenji erneut die Situation, in der sie sich befanden, bevor er mit einem fragenden Stirnrunzeln seinen Freund ansah. "Heißt das, wir daten jetzt? Oder gilt das erst, wenn wir ein Date hatten und es weiter machen wollen überhaupt?"
Und ja. Das war für Kenji eine wichtige Frage. Denn, wenn sie dateten.. Offiziell dateten.. dann wäre es okay, dass Kenji manche Mädchen wegschickt von seinem Freund. Dann könnte er ab jetzt allen.. Mädchen sagen.. dass er wen hatte und es stimmte.. In seinem Kopf spielte sich genau dieser Gedanke ab: Ein Mädchen mit schönen langen Haaren und einem selbstsicheren Auftreten. Wie es vor Kuroo steht, ihn nach einem Date fragt und.. Kenji ein Anrecht drauf hätte, seine Hand zu nehmen und zu sagen 'Er gehört zu mir'. Selbst wenn.. das Date ihr einziges wäre und Kuroo nie wieder mit ihm ausgehen wollen würde.. Es wäre eine ganze Woche. Eine Woche, in der Kenji ein tatsächliches Recht auf ihn hätte. Eine Woche, in der Kuroo niemandem erklären müsste, wie es zwischen ihnen ist - sondern einfach sagen könnte.. dass die dateten.. Ende, Punkt..
Aber vielleicht war sein erwartungsvoller Blick auch unnütz. Vielleicht redete sich Kenji jetzt schon viel mehr ein, weil in ihm damit eine Hoffnung aufgekeimt war, die er die letzten Tage aktiv versucht hatte hinunter zu schlucken. Eine Hoffnung, die sich jetzt mit einem ganz.. neuen Funkeln in Kenjis Augen Ausdruck verlieh.
..Und eine Hoffnung, die ihn nervös und nervöser machte, beim Gedanken daran, das Kenji noch nie auf einem Date gewesen war (Außer.. als drittes Rad manchmal bei Kuroos..?) und gar nicht wusste, wie er sich verhalten sollte. Was er anziehen sollte. Was er sagen sollte, was geschah, wenn das Date schrecklich würde und Kuroo es hasste und sie danach zusammen nach Hause gehen mussten und Kuroo nicht mehr bei ihm schlafen wollte und ihn anfing zu meiden, weil Kenji wohl schwul war und Kuroo dann mit jemand schwulem ausgegangen war und-und vielleicht merkte, wie sehr es ihn eigentlich anwiderte und-
Ja. Ohne auch nur auf eine Antwort von Kuroo zu warten, fing Kenji an sich Sorgen zu machen über Sorgen, die sich regelrecht überschlugen. Sein Blick fuhr auch nachdenklich etwas hinunter, doch zumindest.. sagte er kein Wort darüber.
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Jirou Mori

Auch Jirou hielt seine Hände nach oben um zu verhindern das einer der Kater sich beim spielen verletzte. Und mit seiner Frage...hatte er nicht gedacht das er solch ein Gespräch hervorrufen würde. Sein Blick wurde immer sanfter und er war tatsächlich froh als Chuuya die Katzen von ihm nahm, denn so konnte er sich ganz auf seinen Freund konzentrieren. Und dann begann dieser zu erzählen...und zu erzählen...und sich Jirou richtig an zu vertrauen mit diesen ganzen Sorgen und Ängsten und allem drum und dran. Er war so...kritisch mit sich selbst...wie er schon sagte, er war selbst noch so jung! Jünger als Jirou in diesem Moment war! Einen Moment musste er schlucken und...nachdenken. Vor allem das mit dem 'Frau und Kindern' hat ihn jetzt doch wieder etwas auf den Magen geschlagen. Wünschte er sich sowas? Natürlich, jeder normale Mensch tat das wohl. Und auch seine Eltern wollten wohl...Großeltern werden... Aber das war ein anderes Thema, nichts für jetzt. Jetzt sah Jirou seinen Freund an, seufzte etwas und legte dann einfach seine Arme um dessen Hüfte damit er ihn zu sich ziehen konnte und ihn etwas umarmen konnte. ,,Also ich weiß ja nicht, aus den ganzen Sachen höre ich nicht heraus das du ein schlechter Vater wärst." Sagte er ruhig, blickte zu ihm hoch und legte den Kopf etwas an seine Hüfte, während er ihm ein wenig zulächelte. ,,Du warst viel zu jung...und die beiden sicher nicht einfach, wie du schon sagtest. Ich kann mir vorstellen das Kuroo dir einige Schwierigkeiten bereitet hat und dann hast du noch Kenji, dessen Vertrauen du erst gewinnen musstest. Das alles in einem so jungen alter und dann noch dein eigenes Leben irgendwie meistern? Chuuya...das ist eine unglaubliche Leistung. Und darauf kannst du wirklich stolz sein." Er zog ihn langsam zu sich herunter so das er sich auf den Stuhl vor ihn setzen konnte, damit sie sich besser in die Augen sahen, wenn...Chuuya das denn wollte. ,,Man ist nie bereit für ein Kind. Egal wie viel man lernt oder sich beließt, am Ende muss man das tun was man selbst für richtig hällt. Damals hast du dir einfach zwei Kinder angenommen. Du warst nicht ihr Vater. Wenn du selbst sein...eigen in deinen Händen hällst...ist es sicher etwas ganz anderes. Und jetzt bist du wesentlich älter, du weißt was du vielleicht anders machen würdest und ganz ehrlich? Kuroo und Kenji sind unglaublich tolle Jungs. Sie haben ihre ecken und Kanten, aber wer hat das nicht? Und du darfst nicht vergessen das sie noch Teens sind, die sind sowieso immer komisch. Die beiden bekommen das mit ihren Gefühlen schon noch hin, irgendwann." Das Chuuya seinen Bruder schon längst nach ihrem Gespräch in eine Richtige Richtung gelenkt hatte konnte Jirou ja nicht wissen.
Mit einem Lächelnd nahm er langsam seine Hand, verschränkte ihre Finger ineinander. ,,Und glaub mir...es ist viel besser Eltern zu haben, die sich zu sehr Sorgen und kümmern, als welche denen man...egal ist. Dann lieber so." Wenn das einer wusste, dann wohl Jirou. Doch darüber reden? Nein, dass wollte er noch nicht. Vor allem nicht jetzt. Jetzt lächelte er viel lieber den Mann vor sich an, hob die Freie Hand um ihm etwas die Haare aus dem Gesicht zu streichen. ,,Ich glaube...du wärst ein ziemlich toller Vater. Übervorsichtig, ja...aber liebevoll. Du würdest deinem Kind immer zuhören, ihm helfen wenn es ein Problem hat...und sicherlich jeden zerfleischen der ihm irgendwie schadet." Ein kurzes Lachen entkam ihm, eh er seine Hand an Chuuyas Kinn legte und in dessen Augen sah. ,,Also sei nicht so hart zu dir selbst...Chuuya~" Gott wie gern er ihn küssen würde. Wie gern er ihn halten würde. Von Tag zu Tag wurde dieses Gefühl stärker und stärker und schwieriger zu unterdrücken. Vor allem nach letzter Nacht kam es ihm wie eine Goliathaufgabe vor diesen Mann nicht die ganze Zeit in seinen Armen zu halten. Ihn einfach nur zu umarmen und vielleicht...einen kleinen Kuss auf...seine...Wange...?-
*Bedep* Einen Moment blinzelte Jirou irritiert, bis er realisierte, dass es sein Handy war welches sich meldete. Es...musste auch wirklich immer irgendwas dazwischen kommen, was? Er ließ von Chuuya ab, nahm sein Handy hervor und...Weitete die Augen. Und das nicht wenig. Natürlich wusste er sofort von wem die Nachricht war, aber WAS die Nachricht was das-..!!! Sein Auge zuckte und einen Moment hätte man denken können das er aufgeregt auf seinem Sitz auf und ab hüpft, eh er ihm schon schnell zurück schrieb.
>>WAS?! Das ist großartig! Erzähl mir später wie es dazu gekommen ist, bis gleich Kenji!<<
Und gerade als er seine Freude mit Chuuya teilen wollte fiel ihm das versprechen ein. Richtig. Niemand sollte etwas von ihrem Gespräch wissen also...räusperte er sich. Räusperte sich und stand dann im nächsten Moment auf. ,,Die beiden kommen gleich wieder. Wir sollten die Katzen füttern und dann noch etwas für die Uni machen..." In der Hoffnung das er nicht mitbekam wie aufgeregt er in diesem Moment war, weil er sich wirklich unglaublich für seinen neuen kleinen Freund freute.

Jousei Kanata

Frisch geduscht sammelte er seine Sachen auf und durfte sich noch von seinen Teamkollegen anhören das er doch nicht nackt einfach herumlaufen sollte, was den Mann nur zum grinsen brachte, eh er sich dann doch etwas anzog und im Spiegel noch einmal seine Haare richtete, bevor er nach draußen ging und dort sofort sich von hinten an Tomoe anschlich. Er legte seine Arme um dessen hüfte, zog ihn an sich und kuschelte ihn von hinten, sein Gesicht etwas in dessen Nacken versteckend. ,,Gute Arbeit Moe...ich bin gespannt die Bilder zu sehen!" Mit einem Lachen drehte er ihn zu sich, jedoch darauf achtend das der Abstand zwischen ihnen nicht größer wurde, als er seien Nase sah und leicht schmollte, eh er dieser einen kleinen Kuss gab. ,,Ich hab mir echt Sorgen um dich gemacht...was ist überhaupt passiert?! Du Tollpatsch! Verschandle doch nicht dein süßes Gesicht.." Vorsichtig strich er über seine Wangen, lächelte schräg, eh er ihm noch einen kleinen Kuss auf diese gab und dann Tomoes Koffer in seine Hand nahm damit sie los konnten. ,,Karina ist sicherlich nicht mehr zuhause, also musst du dir wegen irgendwelchen Vorfällen keine Sorgen machen. Sie schläft am Wochenende immer bei ihrer besten Freundin und-" Er stoppte als er im Gang Denki sah. Natürlich kannte er ihn, Cory war ja nicht seit gestern in ihrem Team, weswegen er ihm etwas zugrinste. ,,Wen haben wir denn da? Schön dich mal wieder zu sehen." Mit einem Lachen klopfte er ihm etwas auf die Schulter, lief dabei an ihm vorbei. ,,Komm ruhig öfters zu den Spielen, je mehr Unterstützung umso besser!" Er hielt noch seinen Daumen nach oben während er mit Tomoe die Halle verließ und sie zusammen zum Wagen gingen. ,,Naja wie gesagt, sie ist nicht da und ich werd auch nur schnell rein huschen und mir ein paar Sachen für die Übernachtung schnappen. Dann gehen wir noch die Drinks einkaufen und dann...muss ich dir die Augen verbinden damit du nicht siehst wo wir hinfahren." Er seufzte während er das Auto aufschloss und Tomoes Koffer nach hinten packte. ,,Und ja, wenn wir das nicht machen merkt Kenji es. Ich weiß nicht wie, aber er tut es." Auch wenn er das seinem Freund natürlich nicht antun wollte, aber was sollten sie tun? Wenn sie diese Übernachtung wollten dann müssten sie eben nach Kenjis Pfeife tanzen. Gerade war er in den Wagen gestiegen, als er fragend seinen Freund ansah und dabei wie eine Eule den Kopf etwas schräg hielt. ,,Du wolltest mir vorhin etwas erzählen? Etwas wichtiges? Ich hoffe doch du hast es nicht vergessen!"

Kuroo Yosano

Kuroo nickte lächelnd und hielt seinen Freund weiter fest, während er aufstand und mit ihm zusammen zu den Fahrradständer lief. Oder es zumindest wollte...bis sie aufgehalten wurden. Kuroo blickte über seine Schulter zu Denki und beinahe sofort zog sich sein Herz ein wenig zusammen, aber sein Blick blieb neutral. Er wollte nicht das Kenji etwas blödes wieder dachte...Kuroo wollte doch das sein Freund Freunde fand und glücklich war, also durfte er sich nicht so anstellen! Er-
,,Kuroo, Baily. Denki, das ist Kuroo."-,,...Baily..." Hauchte er den Namen, da ihm in diesem Moment wohl...mehr als ein Stein vom Herzen fiel. Natürlich, wie sollte er den Namen nicht kennen? Kenji und er...kannten sich also schon. Durchs Zocken. Die beiden waren sozusagen in der virtuellen Welt beste Freunde. Dann....war seine Aktion wirklich...dämlich. Ziemlich dämlich. Gott fühlte er sich dumm.
Er konnte bei dem Gespräch sowieso nichts beisteuern, weswegen er am Ende nur etwas lächelnd seine Hand hob und Hand in Hand mit Kenji dann zu den Fahrrädern ging um seines ab zu schließen und eigentlich los zu fahren, als er auf einmal den Blick von Ken sah und...inne hielt. Weil er nicht wirklich wusste, was dieser Blick hieß.
"Du hast mich nach einem Date gefragt. Ich habe 'Ja' gesagt...Heißt das, wir daten jetzt? Oder gilt das erst, wenn wir ein Date hatten und es weiter machen wollen überhaupt?" ...Blinzelnd sah er seinen Freund an und konnte die Röte in seinem Gesicht gar nicht verhindern. Ja was...hieß das jetzt eigentlich? Das er seinen besten Freund Datete? Seinen Kenji? Das...klang irgendwie beinahe verrückt. Verrückt, aber gut, da sich Kuroo tatsächlich...sehr auf dieses Date. Weil er dann eben wirklich sehen würde wie...es laufen könnte. Wenn sie mal...für...eine Woche...und dann...das Date...
Während er nachdachte ging wohl auch im Kopf seines Freundes einiges durch, weswegen er schnell sich schüttelte und seine Hände an die Schultern von Kenji legte. ,,Hey hey hey...mach nicht dieses Gesicht, guck mich an! Was ist denn los?!" Nein, natürlich merkte Kuroo sofort wenn sich seine Stimmung änderte, es war Kuroo! Und Wenn jemand Kenji wie ein offenes Buch lesen konnte, dann er. Er lächelte etwas strich mit den Händen zu Kenjis Gesicht, eh er ihm einen kleinen Kuss auf die Nase gab. ,,Und...ja...ich würde sagen wir...Daten jetzt. Ich weiß nicht wie das läuft um ehrlich zu sein, aber ich denke das wir jetzt...noch mehr einander verschrieben sind." Das hieß ja nicht das sie zusammen sind...richtig? Sie gingen nur miteinander aus und sonst nichts...richtig? Daten hieß ja nicht gleich Beziehung! Das hieß...Daten...richtig?! Gott er war auf so vielen Dates und hatte sich definitiv noch nie solche Gedanken darüber gemacht. ,,Wir...sehen wie es läuft...und sehen dann weiter." Sagte er schließlich noch, nickte ehr sich selbst als seinem Freund zu, eh er ihn auf das Rad setzte damit sie los konnten. Er wollte schließlich duschen und...naja...eben auch nachhause in ihre 'Sichere Zone' damit...sie...sich richtig küssen konnten...denn das wollte er in diesem Moment sehr. Nur nachhause, mit Kenji duschen und...ihn küssen bis Tomoe und Jousei kommen.
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Chuuya Yosano
Ein wenig noch in Gedanken über seine eigenen Worte versunken, zuckte Chuuya nicht wenig zusammen als sich die Arme um seine Hüfte legten. Sofort fiel sein Blick auf Jirou, der ihn so sacht an sich drückte und den Kopf an ihn lehnte. Und wie bei einem Automatismus lösten sich Chuuyas Arme voneinander um eine Hand auf den Kopf seines Freundes zu legen und ihn zu tätscheln, während die andere sich an seine Schulter legte in der Manier ihn von sich wegzudrücken, aber nur.. sehr.. halbherzig. Beinahe wie ein Alibi. Damit niemand sagen könnte, dass er es wollte.
Selbstverständlich hörte er zu. Und auch, wenn ihn der erste Moment der Umarmung hatte erröten lassen, verblasste sie schnell wieder bei den Worten, die so viel erwachsener von Jirou waren, als Chuuya sie von ihm erwartete. Er sollte stolz sein..? Tatsächlich.. wenn er heute drüber nachdachte, wusste Chuuya selbst kaum, wie er das alles unter einen Hut gebracht hatte. Sein Privatleben war praktisch nicht vorhanden gewesen, Schlaf ging für's Lernen drauf und.. der Tag, an dem Kuroo angefangen hat sich darüber zu freuen wie ein richtiges Kind, wenn Kenji etwas aß, was er gemacht hatte, hatte ihm vermutlich sein Studium gerettet, alleine weil er dadurch 2-3 Mal am Tag mehr Zeit hatte. Und vor allem es nicht mehr an ihm lag, Kenji zum Essen zu überreden. Etwas nüchtern lächelte er auf und setzte sich auf den Stuhl nieder so.. nahe an Jirou. Oder kam es ihm nur so vor..? Seine Augen fixierten sich regelrecht an seinem Freund. Es war.. anders zwischen ihnen seit letzter Nacht, oder? Oder ging es nur.. ihm so..?
"Man ist nie bereit für ein Kind. Egal wie viel man lernt oder sich beließt, am Ende muss man das tun was man selbst für richtig hällt. Damals hast du dir einfach zwei Kinder angenommen. Du warst nicht ihr Vater. Wenn du selbst sein...eigen in deinen Händen hällst...ist es sicher etwas ganz anderes. Und jetzt bist du wesentlich älter, du weißt was du vielleicht anders machen würdest und ganz ehrlich? Kuroo und Kenji sind unglaublich tolle Jungs. Sie haben ihre ecken und Kanten, aber wer hat das nicht? Und du darfst nicht vergessen das sie noch Teens sind, die sind sowieso immer komisch. Die beiden bekommen das mit ihren Gefühlen schon noch hin, irgendwann."
Er konnte nicht verhindern, wie sehr er schmunzeln musste. Weder Chuuyas Kindheit noch sein Erwachsenenleben bestanden aus sonderlich vielen Streicheleinheiten. Nicht, weil er sie nicht bekommen könnte - sondern weil er sich offen dagegen verschlossen hatte um ein Bild zu erfüllen. Er wollte seinen Vater stolz machen, alle Erwartungen erfüllen, damit Kuroo es.. nicht musste. Aber ihre Mutter? Ihre Mutter war zu beiden Jungen die wohl liebenswürdigste Frau der Welt. Und trotzdem hat sich Chuuya auch vor ihr verschlossen. Sich nicht in dem Bedürfnis gesehen Freunde zu finden und seine Partnerschaft so praktisch ausgelegt, dass er gar nicht glücklich werden könnte. Was er seiner Meinung nach auch gar nicht musste. Er hatte solche banalen Wünsch schon lange hinten angestellt. Umso seltsamer war es, wie sich diese Worte von Jirou für ihn anfühlten. Wie Balsam für seine Seele. Beinahe sofort drückte er ein wenig seine Finger zusammen, als Jirou sie miteinander verschränkte und hörte ihm zu. Einfach weiter. Erneut sprach sein Freund es an. Eltern, denen man egal war. Eine Mutter, die ihn mit Medikamenten ruhig stellte. Für Jirou mussten.. Chuuyas Worte völlig idiotisch klingen. Auch wenn er es nicht direkt aussprach, er umschrieb oft genug, dass seine Kindheit anders hart gewesen war. Er war nicht wie Chuuya. ER war es nicht, der sich der Liebe gegenüber verschloss - sondern ihm schien sie einfach vorenthalten worden zu sein. Er musste Chuuya in sich drinnen.. für fürchterlich anmaßend halten. Denken, dass er die Liebe seine Eltern als so selbstverständlich ab tat, dass er solche Dinge von sich drückte, obwohl er sie haben könnte, aber Chuuya war eben Chuuya. Chuuya musste man beinahe zwingen zu lieben und sich lieben zu lassen. Man musste sich.. wie Jirou es tat.. aktiv entscheiden, seine Grenzen zu übertreten, bis man einfach seine Hand nehmen konnte und Chuuya sich nicht mehr wehrte..
"Ji..rou.." - "Ich glaube...du wärst ein ziemlich toller Vater. Übervorsichtig, ja...aber liebevoll. Du würdest deinem Kind immer zuhören, ihm helfen wenn es ein Problem hat...und sicherlich jeden zerfleischen der ihm irgendwie schadet."
Da war sie wieder.. diese Röte als diese große Hand über sein Gesicht fuhr und die Strähnen wegstrich. Diese Gänsehaut als er sein Lachen hörte. Dieses aufgeregte Aufatmen als die Hand ihren Weg an Chuuyas Kinn beendete. Und dann.. in diesem Moment.. sagte er seinen Namen. Chuuya. In diesem Moment, zwang sein Freund ihm diese ganzen Gefühle auf, die er nicht verstand. Und gegen die auch Chuuya nicht mehr wusste.. wie.. er sich dagegen wehren sollte. Gegen den Wunsch ihm näher zu sein. Gegen diesen Instinkt, in welchem er selbst Jirou etwas näher kam. Und näher.
"Ji.. rou.. San.. Wir-.. Wir sollten.. nicht..", hauchte er förmlich die wohl unrealistischste Abweisung des Momentes, die es gab, als der Moment in der Sekunde stoppte, in welcher Chuuya seine Augen anfing langsam zu schließen. In der Sekunde als das *Bedep* die beiden wieder in die Realität zurück holte und.. Jirou.. seine Hand zurück zog. Und Chuuya damit seinen eigenen Kopf. Gerne würde er sagen, wie erleichtert er war, dass er von ihm abließ - aber ehrlich?.. Es war eher eine Woge der.. Enttäuschung, die sich in seinem Kopf fest setzte. Das- Es wäre sowieso nichts passiert! Sie wollten ja gar nicht- Das war- Was war das..? Was war diese.. Spannung..? Und.. wer zum Teufel hatte ihm bitte geschrieben, dass er so aufgeregt wurde?! Dachte er wirklich, Chuuya würde es nicht sehen?! Sie hockten nun schon die ganze Woche aufeinander!! Aber er wartete. Er wartete ungeduldig, verschränkte beinahe eingeschnappt die Arme und..
"Die beiden kommen gleich wieder. Wir sollten die Katzen füttern und dann noch etwas für die Uni machen..."
Kenji? Er freute sich so wegen einer Nachricht von.. Kenji? Weil er wieder kam? War ihm Chuuya so schnell zuwider geworden?! Oder- Ah, nein, klar, Jungs in so einem Alter.. das.. war nur logisch. Chuuya war eben.. alt. Und so wie er sich als Vater aufgespielt hatte, kam er Jirou sicherlich nur NOCH älter vor. Für.. Für einen Moment.. hatte der Sensei diese 7 Jahre vergessen, an denen er sich so aufgehangen hatte zu Beginn. Wie.. dumm.. "Dann.. machen wir das wohl.", stimmte er zu, ohne nachzuhaken. Er wollte es auch gar nicht hören. Er wusste.. es ja schon längst. "Wir sind sowieso bald durch."
Und damit taten sie genau das. Fütterten die Katzen, denen wohl nicht bewusst war, dass jeder einen eigenen Napf hatte, da sie aus einem fraßen.. und machten weiter mit der Nachhilfe. Den Moment vergessend. Diesen.. dummen Wunsch vergessend, ihn zu berühren.. Und sich schon damit abfindend, dass Jirou wohl hier bleiben würde zum Spielen mit den Jungs, wenn sie kämen. Zumindest fasste er so diese Reaktion auf, die er in Jirou abgelesen hatte.

Kenji Nakahara
"Hey hey hey...mach nicht dieses Gesicht, guck mich an! Was ist denn los?!"
Einen Moment gefangen in seinem eigenen Schreck rissen sich seine katzischen Augen auf und er schnappte nach Luft, weil es wohl.. immer geschah, wenn er etwas anfing zu zerdenken. Sich schlecht zu reden. Panik zu kriegen. Er hörte auf zu Atmen und machte anscheinend ein für Kuroo offen sehendes Gesicht, obwohl ihn sonst niemand drauf ansprach. "Ich-..", fing er an und suchte offensichtlich nach den Worten, die erklären könnten, was für Sorgen er sich machte. Er suchte so lange, dass die Stille zwischen ihnen Kenji beinahe mehr unter Druck setzte als der Gedanke an sich - was sein Freund wusste. Denn als von Kenji keine direkte Antwort kam, sprach er einfach weiter. Lächelte. Küsste seine Nase beruhigend. Und die Worte? Sie brachten Kenjis Röte direkt wieder auf seine Wangen, wo sie doch gerade einer panischen Blässe weichen wollten.
"Und...ja...ich würde sagen wir...Daten jetzt. Ich weiß nicht wie das läuft um ehrlich zu sein, aber ich denke das wir jetzt...noch mehr einander verschrieben sind."
Ein Mal blinzelte er. Zwei. Drei. Bevor er schüchtern und verlegen nickte. Sie dateten jetzt. Kuroo und er dateten. Kuroo und Kenji dateten. Kenji war Kuroos Date. Diese Worte - in welcher Konstellation auch immer - machten Kenji genauso glücklich, wie sie ihn panisch machten. Immerhin.. hatte Kuroo Erfahrung. Und Kenji wusste nichts übers daten. "Ich weiß nicht.. was man.. als Date macht.", fasst Kenji so kurz es möglich war zusammen, was ihn vorhin so in Unruhe versetzt hatte innerlich, als sein Freund ihn auf den Gepäckträger hob und kurz ansah. Aber auch leicht.. lächelte. "Aber das.. ist.. okay.. Ich informiere mich bis dahin." Und damit sollte es von Kenjis Seite so gewesen sein. Und wenn Kenji sagte 'er informierte sich', dann meinte er das genau.. SO. Und seine erste Quelle wartete schon zuhause und wollte sowieso 'alles' wissen, wenn er die Nachricht von Jirou richtig las. Oder meinte er, er wollte alles darüber wissen, wie er den Brief in den Briefkasten..? Auch egal. Er würde ihn trotzdem fragen, was man als Date macht. Immerhin wusste Kenji, dass Jirou schon Erfahrung hatte. Genau wie Kuroo. Chuuya... wohl.. eher weniger. Er hatte Dates und Freundinnen, aber das sie nicht auf einer Gefühlsebene verbunden gewesen waren, wusste selbst Kenji. Und das sprach hier definitiv nicht für Chuuya..
Und so legten sich seine Arme um Kuroos Bauch und sie fuhren los - nur um zuhause einen strengen und - wenn Kenji das überhaupt beurteilen konnte - etwas zickigen Yosano-Sensei zu erleben, der seine Nachhilfe wohl beendet hatte, jedoch es sich nicht nehmen ließ die Notizen Korrektur zu lesen und gerade mit einem "Ich hoffe für dich, dass du das bei Zeit nochmal ordentlicher schreibst! Das kannst du morgen doch selbst nicht mehr lesen, Jirou! Du-.." meckerte, jedoch stoppte als er die beiden Jungs durch die Tür treten sah. Direkt schlug er den Hefter zu und so wie man ihn kannte, kam als erstes eine Beschwerde in Form eines skeptischen Blickes an Kuroo. "Wir kümmern uns gut um die Katzen, du hättest dich wenigstens noch umziehen können, meine Güte." - "Wir gehen duschen.", antwortete Kenji, der gerade aus seinen Schuhen schlüpfte und einen Blick über die Kater streifen ließ, die endlich zumindest begonnen hatten den Kratzbaum anzusehen und vermutlich miteinander zu kommunizieren, ob sie ihn als Familienmitglied akzeptierten oder nicht - bevor sie auch schon auf ihre Herrchen zukamen. Der eine.. wie gewohnt sehr viel stürmischer als der andere und mit direktem Weg auf Kenjis Beine. Und langsam aber sicher gewöhnte sich Kenji beinahe daran mit einem *wamm* von Mini-Kuroo zu Boden gerissen zu werden, auf dem Rücken zu landen und wohl erst einmal eine laute Berichterstattung bekam, während er auf seiner Brust stand und auf seinen Kopf hinunter sah. Maomaomaaaao! Mao! Mao mao! MAAAO!
Jedoch war es natürlich schwer zu wissen, ob er aufgeregt war.. oder sich beschwerte.. oder glücklich war.. oder.. was auch immer. Es klang eben nur wie ein lautes Maunzen, welches Kenji über sich einfach ergehen ließ und dem Kater den Kopf tätschelte um ihm zu zeigen, dass er zuhörte. Wenn auch er eben.. nichts verstand.
Genau wie Chuuya offensichtlich nicht verstand, was das heißen sollte, dass 'wir' duschen gehen würden. "Wir?", wiederholte er es nämlich skeptisch und sah zwischen beiden hin und her. "Ward ihr nicht langsam aus dem Alter raus, in dem ihr zusammen geduscht habt?! Ihr seid erwachsen und-.. Verdammt, Kenji, wenn du das in so einem jungen Alter zulässt, wird er dir immer auf der Nase herum tanzen. Sieh dir doch seine große Version an! Willst du von dem Kuroo-Kater genauso behandelt werden wie vom großen?!" Eine Frage, die sicherlich darauf anspielte, dass er einfach nur eine Autoritätsperson für den Kater werden sollte und solche Dinge unterbinden. Jedoch war Kenjis Kopf.. voll vom Gedanken an Dates. Ein Date mit Kuroo. Mit seinem Kuroo. Weshalb er so am Boden liegend fragend zu Kuroo aufsah und zurück zum Kater. "Ich kann eher nicht mit einem Kater ausgehen..?", fragte er letzten Endes dead-serious in die Runde. Etwas, was in Chuuya kurz eine pure Stille erzeugte.. bis er mit einem "...Wie bitte?!" um eine offene Erläuterung bat. Wenn auch gedanklich schon bereit zu akzeptieren, dass Kenji nur wieder etwas vor sich hin schwafelte. Er wusste ja nichts von.. ihrem Date.

Tomoe Kurakowa
Gerade zog er den Reißverschluss des großen Koffers zu und war im Begriff wieder aufzustehen - als er noch so nach unten gebeugt an der Hüfte gegriffen wurde und mit einem erschreckten "H-Hey!!", antwortete. Sein erster Reflex war es natürlich die Hand zu lösen, die sich an ihm vergriff - jedoch als er die vertraute Stimme hörte.. war er sofort wieder ruhig.
"Gute Arbeit Moe...ich bin gespannt die Bilder zu sehen!" - "Du wirst sie lieben, da bin ich mir sicher.", lächelte Tomoe etwas von sich selbst überzeugt. Ein Lächeln, das auch nicht nachließ als er von Jousei herum gedreht wurde. Lediglich einen leichten Rotschimmer ließ diese Drehung noch auf seine Wangen, während er ihn entschuldigend ansah.
"Ich hab mir echt Sorgen um dich gemacht...was ist überhaupt passiert?!" - "Ich hab eine Stufe verfehlt.." - "Du Tollpatsch! Verschandle doch nicht dein süßes Gesicht.."
Und damit wurde die Röte noch intensiver. Intensiver. Bis er verlegen auf den Boden sah und etwas lächelnd nickte. Jousei sagte es zwar immer wieder, aber jedes Mal fühlte sich Tomoe als würde er sich verhören. Er fand ihn süß? Ihn? Sicherlich war er nur nett, aber trotzdem brachte es sein Herz zum Höher schlagen - vor allem mit dem nächsten kleinen Kuss auf seine etwas verbundene Nase, bevor sie los gingen und Tomoe sich daran machte eben diese Nase wieder vom Verband zu lösen. Er sollte ja eh nicht mehr bluten lang-
..Was.. war denn das? Gerade löste er die Schlaufe, sodass die Konstruktion zum Nasenschutz von seinem Gesicht rutschte und da sah er, wie dieser andere Mann Tomoe nicht mal eines Blickes würdigte, sondern wie gebannt Jousei ansah. Stumm. Ihn ansah, leicht lächelte und sich höflich verbeugen wollte, jedoch stoppte, als er von dem Spieler an der Schulter berührt wurde.
"Komm ruhig öfters zu den Spielen, je mehr Unterstützung umso besser!" - "J-Ja.", stammelte sich Denki ein wenig voran und.. Tomoe sah genau, wie er Jousei nachsah. Wie er seinen Blick erst abwandte als dessen Bruder ihn mit einer Hand vor den Augen wedelnd aus seiner kleinen Traumwelt riss, die er anscheinend sofort betreten hatte, als Jousei ihn angesprochen hatte.
Und.. es ein wenig in Tomoe stach. Er hatte keinen Grund, es hatte keinen Sinn, es war klar, dass jemand gut aussehendes und talentiertes wie Jousei.. Fans hatte.. und.. wohl.. Verehrer?.. War er einer? Waren sie Freunde? Standen sie sich nahe? Er war rot geworden, das hatte Tomoe gesehen. Er war.. hübsch.. Jousei mochte hübsche Jungs. Und wenn Jousei sogar Tomoe hübsch fand.. musste er diesen Jungen dort hinten als atemberaubend empfinden oder nicht? So völlig narbenfrei. Schönes Haar. Strahlende Augen, obwohl er beinahe unsicher in sich schien. Aber.. das war doch der, den er eben mit Kenji gesehen hatte, oder nicht? Das- *Wamm* "UFF-.."
Da war Tomoe zu sehr in Gedanken gewesen. Obwohl er mit Jousei weiter gegangen war, hatte er überhaupt nicht mehr zugehört. Nicht mehr nach vorne gesehen. Und kurzerhand fiel der leicht blutige Verband ihm auf den Boden, weil er gegen den Wagen gelaufen war - und kurz danach taumelte er schon etwas nach hinten auf den Boden und sah sich erschrocken um. Sah zum Wagen. Sah nach hinten, ob er den Jungen noch sehen konnte. Sah zu Jousei. Und öffnete seinen Mund, während er sich den Bauch rieb, der den Seitenspiegel abbekommen hatte in seinem kleinen Unfall. "I- Du-.. Das-! Wer ist das?! Also-also wer war das?! Der- Das war, der-der von Kenji, mit Kenji, der-", fing er an völlig orientierungslos los zu stammeln, während er sich von Jousei aufhelfen ließ. Sein Finger ging etwas zwischen Jousei und der Richtung aus der sie gekommen waren hin und her, bevor er.. erneut ansetzte. "Er- Der-der Mann! Eben! Der- Mit dem du geredet hast! Kenji hat zu ihm gesagt, dass er und Kuroo- Naja, also er hat es nicht gesagt-gesagt, er hat es aber auch nicht ABGESTRITTEN! Also- Warte!" Und schneller als er gucken konnte, hatte er seine Kamera wieder in der Hand, die ihm um den Hals hing und fing an die Bilder durchzusehen, bis er eines der lachenden Kenjis mit Denki hatte und zeigte es Jousei. "Als ich hochgegangen bin, haben sie über-über Kuroo geredet! Das wollte ich dir erzählen! Und er hat.. ihm zwar nicht direkt GESAAGT, dass er und Kuroo ein Paar sind, aber er hat es DEFINITIV angedeutet!! Dieser Mann, dieser dieser Typ mit den hübschen Augen, dein- Dein-.. Freund?.. Oder.. was.. auch.. immer.. Er-.."
..Gott war er durcheinander. Er wollte doch von Kenji erzählen. Und was er genau getan hatte. Aber.. er bekam seinen Blick nicht aus dem Kopf. Wie er Tomoe gar nicht erst wahr genommen hatte, weil er Jousei so.. anstarrte.. Und..
Ob sie mal zusammen gewesen waren..? Oder auch diese.. Dinge gemacht hatten? Jousei hatte gesagt, er hatte schon Freunde. Also-Also männliche Partner. Er-.. Ob die beiden..? Oder ob Jousei ihn mag..?
Bei jemandem so offenen wie Jo war das schwer abzusehen.. aber.. er.. Hatte er sich das eingebildet?
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Jirou Mori / Kuroo Yosano

Hatte er...etwas falsches gesagt? Er hatte das Gefühl. Chuuya war irgendwie...sehr...Gereizt? Genervt? Was war nun der richtige Begriff? So wirklich wusste Jirou nicht was er getan hatte, Fakt war aber DAS er wohl etwas getan hatte, weswegen er immer wieder versuchte irgendwie das Gespräch zu suchen, doch Chuuya war eben wieder ganz in seinem Lehrer Dasein gefangen und ließ eigentlich gar nicht zu das er etwas sagte. So machten sie einfach ihre Aufgaben zu ende, gingen alles nochmal durch und am Ende brachte der Dozent seinen Schüler doch nochmal zum schmollen als er eine Anspielung auf seine schlechte Handschrift machte. Das er mit Absicht ein wenig schlechter schrieb konnte er ja schlecht sagen! Zumal er ja vorhin erst den Brief geleesen hatte! Das würde ja sofort auffallen!...Was...schlecht wäre...genau...er musste sich das nur oft genug einreden und dann würde er es auch irgendwann einsehen. Dieser Zwiespalt zwischen 'ich will das er nie erfährt das ich es bin' und 'ich will unbedingt das er erfährt das ich es bin' wurde immer schmaler und schmaler und Jirou wusste mittlerweile wohl selbst nicht mehr genau was er wollte.
Als Chuuyas Blick dann zur Tür ging sah natürlich auch Jirou zu dieser, lächelte dann und hob etwas die Hand als er Kuroo und Kenji sah, welche wohl gerade durch die Tür kamen. "Wir kümmern uns gut um die Katzen, du hättest dich wenigstens noch umziehen können, meine Güte." -,,Ich zieh mich doch noch u-"- "Wir gehen duschen." Kuroo atmete tief....tiiiiiiiief ein als dies einfach so aus seinem Freund heraus kam, der wohl kein Problem darin sah, dass er Chuuya dies einfach sagte- Das es in ihrem Alter eben nicht mehr so normal war zusammen zu duschen, dass war in Kenjis Welt wohl- "Ward ihr nicht langsam aus dem Alter raus, in dem ihr zusammen geduscht habt?! Ihr seid erwachsen und-.. Verdammt, Kenji, wenn du das in so einem jungen Alter zulässt, wird er dir immer auf der Nase herum tanzen. Sieh dir doch seine große Version an! Willst du von dem Kuroo-Kater genauso behandelt werden wie vom großen?!"-,,Was soll das denn heißen?!" Wow. Da dachte er wirklich das er und sein Bruder heute wieder ein bisschen Verbindung aufgebaut hatten, schon ließ sein Bruder dieses Kartenhaus wieder einfallen. ,,Willst du jetzt sagen ich behandle ihn schlecht oder was sollte diese Anspielung?! Wenigstens weiß ich wie man 'Hallo' sagt und fange nicht sofort zu meckern an!" Jirou schluckte ein wenig und sah etwas besorgt zu Chuuya auf. Gerade nach ihrem Gespräch waren diese Worte...eben etwas härter als sonst. Zumindest sah das Jirou so. ,,Hey...kommt, wir müssen uns jetzt nicht-" - ,,Ich kann ehr nicht mit einem Kater ausgehen..?" Und da...wurde Kuroo mit einem mal rot. Ziemlich rot. Und sah auch etwas streng seinen besten Freund an, da er es ihm eigentlich so noch nicht sagen wollte. ,,...Wie bitte?!"-,,Also hätte ich es ihm sagen können?!" Fragte Jirou aufgeregt nach, eh er sich nach einem Blick zu Chuuya und Kuroo räusperte. ,,Er...er hatte es mir geschrieben ich...wusste nicht ob ich es dir schon sagen darf...aber hey! Anscheinend ist es okey!" Nun grinste er wieder über beide Ohren, jedoch war Jirou in diesem Moment wohl der einzige. Denn Kuroo seufzte nur und fuhr sich etwas durch das Gesicht, sah dann zu seinem Bruder. während er sich hin hockte und etwas Kenji Jr. durch das Fell kraulte. ,,Ich...hab mir deine Worte eben zu Herzen genommen..." Meinte er nur mit einem Schulterzucken, während er mit dem Kater auf dem Arm wieder aufstand, während Jirou zu Kenji sah und diesem beinahe schon stolz zulächelte. Er freute sich wirklich sehr für seinen kleinen Freund...das es so schnell bei ihnen besser laufen würde, hatte er definitiv nicht erwartet. Kuroo half Kenji noch kurz auf, eh er mit ihm zum Bad ging. ,,Wir gehen jetzt duschen und bereiten alles vor. Jousei und Tomoe übernachten heute bei uns...wenn ihr wollt könnt ihr ja auch bleiben. Ein bisschen Spaß könnte dir vielleicht ganz gut tun...Baka." Und damit öffnete er die Tür und schmiss sie beinahe wieder zu, eh er sich mit dem Kater auf dem Arm gegen diese lehnte und ihn fest an sich drückte. Ein kleines mao... war von ihm zu hören, woraufhin Kuroo seufzte und den Kopf des Katers sanft küsste. ,,Ich hatte echt gedacht...das wir uns heute mal wieder etwas näher gekommen sind...hab mich wohl geirrt..." Der verunsicherte Blick von Kuroo war wieder zurück und wurde sofort auf seinen Soulmate gerichtet, hoffend das dieser seine ganzen wirren und vor allem ihn erdrückenden Gedanken wieder ordnen könnte. ,,Ich...ich behandle dich doch nicht schlecht oder tanz dir...auf der ase herum oder so...oder?! Mach ich das?!" Natürlich haben die Worte seines Bruders ihn sofort wieder verunsichert. Es war Kuroo, man konnte ihn schnell verunsichern, aber wenn diese Worte dann noch von seinem Bruder kommen? Nein, das war definitiv noch um einiges schlimmer.
Jirou seufzte nur als die Tür zuschlug, sah dann zu Chuuya hoch, nahm dessen Hand etwas in seine. ,,Hey...alles okey?" Fragte er sichtlich etwas besorgt nach, denn das gerade war ja...keine schöne Situation gewesen. ,,Was ist denn passiert?! Seit vorhin bist du so...gereizt...hab ich irgendwas falsch gemacht? Wenn ich irgendwas gesagt habe, sag es mir damit ich wenigstens weiß was los ist. Damit ich mich entschuldigen kann. Chuuya...bitte..." Nein er war sich beinahe sicher das er etwas getan hatte was ihn sauer machte. Was sollte es denn sonst sein? Man wurde ja nicht von...der einen Sekunde in der man sich fast geküsst hatte...mal wieder...zu nächsten sauer...oder war es...das? Weil sie sich wieder so...nahe gekommen waren? Nervte... ,,...Nerve ich dich?"

Jousei Kanata

,,T-Tomoe?!" Sehr schnell war Jousei wieder aufgesprungen als er hörte und auch sah das Moe sich an seinem Außenspiegel gestoßen hatte. Er lief um den Wagen, half ihm auf, aber sah ihn natürlich verwirrt an als er anfing zu sprechen. Denki? Er redete von Denki? er und...Kenji...das...was? Tatsächlich war Jousei sehr auf das Spiel konzentriert und hatte nichts von der ganzen Sache mitbekommen, weswegen er in diesem Moment genau zuhörte was Tomoe zu sagen hatte, schließlich ging es hier auch um seinen besten Freund. Kein wunder das Kuroo so drauf war...
Als Tomoe seine Kamera raus holte weiteten sich Jouseis Augen ein wenig, eh er seinen Freund dann wieder ansah als dieser sprach. Kenji der Lächelt bei einem wohl...eigentlich fremden...Ja, Kuroos Reaktion war nicht verwunderlich. "Als ich hochgegangen bin, haben sie über-über Kuroo geredet! Das wollte ich dir erzählen! Und er hat.. ihm zwar nicht direkt GESAAGT, dass er und Kuroo ein Paar sind, aber er hat es DEFINITIV angedeutet!! Dieser Mann, dieser dieser Typ mit den hübschen Augen, dein- Dein-.. Freund?.. Oder.. was.. auch.. immer.. Er-.." Er...hatte was? ,,Er...hat nicht abgestritten das sie beide ein Paar sind? Das...macht er eigentlich immer...alleine schon um Kuroo eben das erklären zu ersparen..." Gut, aber in dem Moment gab es wohl auch viel wichtigeres für Kenji als ihre Situation mit den...Knutschflecken und allem drum herum zu erklären. Ganz ehrlich? Jousei kannte die beiden schon SO lange und hatte noch immer keine Ahnung was das nun wirklich zwischen ihnen war. Freundschaft war es auf jeden Fall nicht!...Nun...dann könnte er aber auch das mit Tomoe gerade nicht Freundschaft nennen wenn er danach ging...aber hier ging es ja nicht um sie! ,,Und Denki ist Corys großer Bruder. Cory steht auf dem Spielfeld meist- Warte-." Er tippte auf der Kamera ein paar bilder weiter, bis man ihn sah. ,,Das ist Cory. Denki kommt eigentlich recht selten, weswegen ich verwundert war ihn zu sehen. Ich kenne ihn kaum...trotzdem hat es mich gefreut ihn mal wieder zu sehen." Jo wusste genau wie viel es Cory bedeutete wenn sein Bruder ihm zusah, auch wenn der Junge es wohl nie zugeben würde. Aber es war schön das die beiden anscheinend noch immer ein recht enges Verhältnis hatten.
Gerade sprachen sie von ihnen, als Jousei seinen Arm hob und etwas hinter Tomoe winkte, da die beiden gerade selbst zu ihrem Wagen gingen und in diesen stiegen. Dann aber...war seine Aufmerksamkeit sehr schnell wieder auf seinen Moe gelenkt. Sehr schnell. Und er hob ohne weiteres sein Shirt etwas an, um zu sehen ob er sich verletzte hatte, eh sein Blick nun wieder etwas strenger auf seinem Freund lag. ,,Vorhin erst habe ich gesagt du sollst aufpassen und jetzt läufst du gegen meinen Wagen?! Wenn das so weiter geht wickel ich dich in Luftpolsterfolie ein, Moe!" Trotz seines immer kindlichen Blickes und dem Schmollen hörte man wohl wie ernst ihm die Situation war, schließlich hatte sich Moe alleine heute schon 3 oder 4 mal weh getan!!! ,,Hey, ich mei8ne das ernst. Pass bitte auf dich auf, wirklich. Ich will zwar immer auf dich aufpassen, aber ich kann es nicht. Also wenn du schon nicht für dich acht auf deinen Körper gibst, tu es bitte für mich." Langsam führte er die Hände des anderen zu seinem Mund, küsste diese und schmiegte etwas sein Gesicht in diese, während er weiter sprach. ,,Ich will dich noch eine Weile haben...und ich will dich ganz haben...also bitte, pass etwas besser auf, okey?" Noch ein Kuss. Noch einer. Noch einer. Eh er ihn endlich freigab und leise seufzte. ,,Na komm...lass uns kurz zu mir, einkaufen und dann zu Kuroo und Kenji."Er legte vorsichtig die Arme um den kleinen Körper, hielt ihn, schmunzelte einen Moment in dem er sich zu seinem Ohr beugte und etwas in dieses hinein flüsterte. ,,Oder willst du noch ein wenig zu mir und kuscheln bevor es uns für die nächsten Stunden verboten wird?" Fragte er, küsste kurz sein Ohr. ,,Ich würd dich vorher auf jeden Fall gern nochmal küssen...also...richtig." Und nein, er war nicht nur auf 'das eine' aus. Nein, Jousei hatte nur im Kopf das er die Nächsten Stunden die ganze Zeit mit Moe zusammen wäre und ihn weder umarmen noch küssen noch halten noch sonstwas mit ihm machen könnte, obwohl wohl jeder sehen wird das er genau und nur das will. Er brauchte eben wohl noch ein wenig...'Aufladung' bevor es los gehen würde...auch wenn es natürlich oke wäre wenn sie gleich weiter fahren würden, schließlich wollten sie ja auch schnell zu Kenku und ihre Mission starten!

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Chuuya Yosano
Kaum hatte er seine Worte ausgesprochen und gemerkt, wie von allen Anwesenden es Kuroo war, der seine Laune abbekam, hasste sich Chuuya Yosano wieder ein kleines bisschen mehr. Aber er hatte ja Recht. Statt ihn zu begrüßen oder.. irgendetwas.. fuhr er ihn direkt an.. und.. Ach Scheiße. Sich ertappt fühlend presste er eine Hand hinter seinem Rücken zu einer Faust etwas um es hinunter zu schlucken, aber.. bevor er dazu kam überhaupt drüber nachzudenken sich zu entschuldigen, fühlte er sich von der gesamten Situation überfahren. Beinahe entsetzt drehte sich Chuuyas Gesicht in Jirous Richtung bei dieser Aufregung.
"Also hätte ich es ihm sagen können?!" - "..Was?" - "Er...er hatte es mir geschrieben ich...wusste nicht ob ich es dir schon sagen darf...aber hey! Anscheinend ist es okey!"
Jirou? Ein eigentlich.. für die beiden.. völlig Fremder.. wusste so etwas vor ihm? Jedes nette Wort von Jirou Mori darüber, wie stolz er sein konnte auf seine Jungs und das er einen guten Job gemacht hätte, zerbrach in seinem Kopf in tausend Teile. Denn Tatsache war: Er musste einen schrecklichen Job gemacht haben, wenn ein Fremder es vor ihm wusste. Und er war sich nicht sicher, aber es fühlte sich an.. als würde man den Schmerz an diesen Gedanken sehen. Für kaum eine Sekunde. Und in der nächsten fand sich Chuuya in dem wieder, was er kannte: Einer Fassade. Nunja.. zumindest versuchte er es. Denn die Worte seines Bruder, ließen ihn nicht wenig erröten, auch wenn der Dozent diese Welt mit einem Mal überhaupt nicht mehr verstand.
"Ich...hab mir deine Worte eben zu Herzen genommen..."
Seine Worte? Er hatte.. ihn.. wegen seinen Worten nach einem Date gefragt? Er wollte es wirklich probieren?
..Gott, Chuuya war ein einziger Idiot - und er wusste es. Wie konnte ein einzelner Mensch in der selben Sekunde so UNENDLICH viel falsch machen, während er vielleicht zwei Dinge richtig machte? "Ich-", was sollte er sagen? Er sollte sich entschuldigen. Er sollte ihn zumindest erst einmal durch die Tür herein kommen lassen, bevor er ihn anfuhr, aber er kam gar nicht dazu irgendein Wort zu verlieren, als Kuroo sich mit Kenji schon verabschiedete zum Duschen. Wenn auch ihn und Jirou einladend.. Aber der Ärger war nur offensichtlich. Das abgedämpfte Knallen der Tür, damit sich die Katzen und Kenji nicht erschrecken, war eindeutig. Der Blick.. war eindeutig. Nein, Kuroo erwartete sicherlich auch gar nicht, dass er blieb. Vermutlich wollte er es nicht einmal und fragte nur aus.. was? Höflichkeit? Gefälligkeit? Weil er dachte, er wäre ihm etwas schuldig wegen dem Date-Gedanken? Ach Scheiße.. Er meinte es doch gut! Es war doch keine Kritik an Kuroo gewesen, sondern an Kenji! Es- Es ging doch nur darum, dass er dem Kater gegenüber anders sein muss als-
"Hey...alles okey?" - "Ah!"
Aus seinen Gedanken riss ihn Jirous Hand, die seine griff. Erst jetzt fiel ihm selbst auf, wie stark er sich auf die Unterlippe gebissen hatte in seinem Frust, als er den eisernen Geschmack seines eigenen Blutes im Mund schmeckte, wenn auch nur von wenigen Tropfen. Sein Blick fuhr regelrecht vor Schreck zu ihm und genauso beinahe 'erschüttert' sah er ihn im ersten Moment an, bevor er den Blick zur Seite abwandte. "Was ist denn passiert?! Seit vorhin bist du so...gereizt...hab ich irgendwas falsch gemacht? Wenn ich irgendwas gesagt habe, sag es mir damit ich wenigstens weiß was los ist. Damit ich mich entschuldigen kann. Chuuya...bitte..."
Was sollte er sagen..? Wie sollte er es denn erklären..?! Wieso.. Wieso kümmerte es ihn überhaupt so..? Es konnte ihm doch egal sein, Jirou sich so sehr mit ihnen anfreundete. Er war ihnen.. vom Alter.. her sowieso näher.. Es war Chuuya, der nicht hinein passte. Nicht zu ihm passte. Diese sich drehenden Gefühle hatte, die er nicht einordnen konnte. Von dieser Überforderung wie geflutet war und in dieser Sekunde einfach nur da stand, etwas gequält, nicht wissend, was er sagen sollte. Konnte. Und so schwieg er. Er schwieg, bis Jirou mit einer anderen Frage seine sich gerade aufbauende Schallmauer einriss.
"...Nerve ich dich?" - "Natürlich nicht!!", fuhr der Dozent viel zu aufgeregt herum und und nahm mit seiner freien Hand noch zusätzlich die Hand seines.. Freundes.. die ihn hielt... bevor er beide seiner Hände zurück zog und angespannt zu Fäusten ballte, die er nur drückte. Er hatte keine Zeit zum Nachdenken. Alleine schon, weil er raus sein sollte, bevor sein Bruder zurück kommt, um ihm nicht noch mehr den Tag zu verderben. Also.. sprach Chuuya einfach aus, was ihm durch den Kopf sprang - völlig ungefiltert und ihn eben genauso erröten lassend. "Es ist doch genau anders herum!! Ich bin doch nicht blöd, ich hab doch gesehen wie aufgeregt du warst, weil sie nach Hause kommen! Wie schnell du die Nachhilfe abgehakt haben wolltest, damit du fertig bist, wenn sie da wären!" Er war es so unendlich Leid. Öffnen hin oder her, er war am Ende des Tages ein Idiot. Er schrie ihn an. Hatte sich nicht im Griff. Drückte sich völlig unsensibel gegenüber seinem Bruder aus. Er war sich selbst einfach so unendlich Leid..
"Natürlich freust du dich, es ist nur klar! Natürlich bist du mich Leid! Ich muss wie ein unfassbar wehleidiger Idiot geklungen haben. Ich verwöhnter alter Versager, der sich selbst zu ernst nimmt und keine Liebe annehmen kann und das auch noch raushängen lässt, während du es offensichtlich schwer genug zuhause hattest! Ich hatte so viel und du musst dir anhören, wie ich es nicht annehmen konnte in all den Jahren?! Idiotisch..! Natürlich empfindest du mich jetzt als völlig undankbar und.. idiotisch und-und einfach- Du musst nicht mit mir rumhängen! Gott, und ich werde wirklich eifersüchtig darauf, dass du dich auf Leute in deinem Alter freust? Eifersüchtig darauf, dass du VOR MIR weißt, dass die beiden..?! Das- Gott, ich bin ein Idiot! Wieso kann ich nicht einfach..!?"
Er fühlte es. Wie sich seine Augen mit Tränen füllten. Schon wieder. Verdammt nochmal, so viel hatte er in seinem ganzen Leben nicht rumgeheult, wie er es die letzten Tage tat. Aber alles, was er sagte und tat war falsch. Er machte alles kaputt. Das war es, was sich in ihm manifestierte, und auch als er seine Tasche sich über die Schulter warf, wusste er, dass es falsch war. Es war falsch, Jirou nicht ausreden zu lassen. Es war falsch sich über die Augen zu wischen und einfach zu gehen - und trotzdem tat er es. Er stoppte nur vor der Badezimmertür mit einem ungehaltenen "..GUT GEMACHT!" und einem Klopfen an die Tür, welches eher einem Schlag glich, bevor er auf direktem Weg weiter zur Wohnungstür ging. Er wollte es nicht. Er wollte nichts mehr kaputt machen. Er wollte nicht mehr alles ruinieren, was er anrührte. Er wollte seinem Bruder sagen können, wie stolz er war. Er wollte ihn nach seinem Spiel fragen. Er wollte ihn in den Arm nehmen können. Er wollte Jirou und seinen offensichtlichen Willen Chuuya nahe zu sein akzeptieren können, ohne ihn von sich zu stoßen, wie er es in dieser Sekunde schon wieder tat, als er ansetzte in seine Schuhe zu rutschen, doch hier und jetzt.. war alles anders.
Hier wurde ihm klar, dass alles anders war als zuvor. Denn er zog die Schuhe nicht an, auch wenn er wollte. Ging nicht zur Tür. Er war sauer. Und traurig. Und enttäuscht von sich selbst. Er wollte weglaufen, aber er tat es nicht. Einen Moment stand er nur da und zitterte vor Aufregung. Zitterte vor Angst, weil er sich die letzten Tage immer verlorener fühlte mit diesen Gefühlsausbrüchen und dieser Angst.. dass Jirou ihn nie wieder gegen seinen offiziellen Willen umarmen würde. "Ich-..!", startete er mit zittriger aber erhobener Stimme, brach aber auch sofort wieder ab. Er suchte den Mut um.. die Tasche fallen zu lassen.
*Wamm*
Den Mut, um über die Schulter mit seinem erröteten schamvollen Gesicht zu Jirou zu sehen.
Den Mut, um zu sagen..
"Ich-..! Ich..! Ich weiß nicht.. was ich.. tun soll.. Ich will nicht, dass du dich über wen anderes mehr freust als über mich..! Dich freust nicht mehr mit mir alleine sein zu müssen..! Aber wer könnte sich über jemanden wie mich freuen..!? Ich schnappe nach meinem eigenen Bruder, obwohl ich mich für ihn.. freuen sollte eigentlich.. Ich- Verdammt, er hat doch Recht, ich hab nicht einmal Hallo gesagt! Kein Wunder, das du lieber bei ihnen sein willst als bei mir..! Es tut.. mir...... doch Leid.."
..Er wollte.. sich nicht an Jirou gewöhnen.. aber ihn auch nicht mehr gehen lassen. Sein Blick ging zu Boden. Die eine Hand sich an seine eigenen Hose förmlich festkrallend, während die andere sich zittrig hob und in Jirous Richtung ausstreckte um sich zurückhaltend an dessen Hemd zu legen und ein wenig zu sich zu ziehen. Wieso sträubte sich sein Körper denn so sehr dagegen bei ihm zu sein, während er sich gleichzeitig so sehr nach ihm sehnte? Wieso sah er in allem etwas Böses und reagierte so schrecklich über? Wieso.. wollte er auf einmal, dass Jirou ihn aufhielt..? Er wollte Jirou. Er wollte von ihm gehalten werden. Er wollte von ihm beruhigt werden. Hören, dass er ihm.. wichtig war.. obwohl er so ein verklemmter Idiot war..
"Sei mich.. bitte.. noch nicht Leid.."

Kenji Nakahara
Als Kuroo ihm hoch half, hielt sich die Katzenversion von ihm einfach an Kenjis Pulli fest, sodass er ihn nicht einmal festhalten musste. So winkte er noch einmal Jirou mit der freien Hand zu, während die andere sich an Kuroo festhielt und sie im Bad ankamen. Natürlich bekam sein bester Freund sofort seine Aufmerksamkeit, so aufgebracht wie er war, auch wenn er den Wirbel gar nicht verstand. Allerdings verstand er auch nicht, wieso Jirou gedacht hatte, er hätte es für sich behalten müssen. Sie gingen zusammen auf einen öffentlichen Tanz, also konnte es doch gar kein Geheimnis sein.. nicht?
"Ich hatte echt gedacht...das wir uns heute mal wieder etwas näher gekommen sind...hab mich wohl geirrt..." - "Mhm?"
Vielleicht lag es an Kenjis eigener Denkweise oder an dem zeitweiligen Mangel eines Gefühls für Empathie, aber das verstand Kenji nicht. Auch als er weiter sprach nicht. Auch als er ihn so verunsichert ansah nicht. Schlecht behandeln? Auf der Nase herum tanzen? Nein, so hatte Kenji Chuuyas Worte nicht aufgefasst, allerdings war am Ende des Tages Kenjis Verständnis der Dinge eine andere, als Mini-Kuroo an ihm hochkletterte und sich Kenjis Hände an Kuroos Wangen legten um ihn einen Moment fragend anzusehen und den Kopf zu schütteln. "Du behandelst mich nicht schlecht. Das hat Baka-Sensei auch nicht gesagt. Er hat gesagt, ich kann mit unserem Kind nicht so umgehen, wie ich mit meinem Soulmate umgehe und das ist.. faktisch nicht falsch. Ich muss mich als Papa durchsetzen. Du kümmerst dich gut um mich, Kuroo.. Du machst mir sogar Pancakes. Du weißt doch, wie er ist."
Und damit meinte er eindeutig, dass Chuuya immer etwas harscher ausdrückt, was er versucht zu sagen. Und der Beweis folgte mit einer Faust gegen der Badezimmertür und einem lauten "..GUT GEMACHT!", welches Kenji nicht wenig zusammenzucken ließ. Zusammenzucken und etwas verstummen, bevor er Mini-Kuroo hinunter ließ und auch Kenji Jr. seinem Freund aus dem Arm nahm um ihn abzulegen und selbst den Platz des Katers einzunehmen. Er legte seine Arme um Kuroo, umarmte ihn und gab ihm ein paar Küsschen rund um seinen Mund - aktiv ignorierend, wie Chuuya durch die Tür noch dumpf zu hören war, wie er aufgebracht vor sich hin wütete.
"Siehst du..? Er ist eben.. Chuuya. Ich weiß nicht mal, ob seine Stimmung wirklich etwas mit dir zu tun hat. Oder generell seine Art.. Ich meine.. Ich glaube, seit ich ihn kenne, hat er noch nie sich entspannt und eine Pause gemacht. Wenn du eine Woche für Prüfungen durch lernst, bist du auch immer furchtbar gereizt. Da wundert mich seine Laune nicht wirklich. Außerdem würde er uns niemals so viel alleine lassen, wenn er denken würde, dass du dich schlecht um uns kümmerst. Er ist immerhin nicht ohne Grund Mum3. Und von all meinen Mums ist er definitiv die Strengste - und er lässt mich trotzdem mit dir alleine. Also muss er viel von dir halten und denken, dass du es gut machst.", sprach Kenji schlicht aus, wie er es sah. Er stellte es nie in Frage, dass Chuuya dauerhaft gestresst war. Er stellte allerdings auch nicht Chuuyas Zuneigung ihnen gegenüber in Frage, genau deshalb. Denn er war da. Im Gegensatz zu seinen Eltern war Chuuya immer da, für jedes Event und das obwohl seine Arbeitszeiten es nicht zuließen eigentlich. Chuuya zeigte es vielleicht nicht so wie Kuroo mit Umarmungen und Küssen, aber Kenji wusste, dass er auf seine Art sie lieb hatte. Und Kenji brauchte es nicht regelmäßig gesagt bekommen, weil ihn nichts außer Kuroo verunsichern konnte - im Gegensatz zu seinem Soulmate, welcher einfach dazu tendierte sensibel zu sein, wenn ihm etwas wichtig war. Weshalb er auch nicht in Frage stellte, dass Kuroo viel an seinem Bruder lag, so einfach wie er ihn verunsichern konnte.
Nur eben wusste er auch.. dass Chuuya unglaublich unentspannt war.
Ein Kuss ging auf Kuroos Lippen, bevor der ohne zu zögern dessen Shirt hochzog und ihn erwartend ansah, damit er seinen Kopf hinunter beugen würde, damit er ihn ausziehen konnte. "Jetzt lass uns duschen. Ich will mein Mal noch erneuern, du hast es versprochen. Und wir müssen noch alles, was ich mag aus dem Wohnzimmer ins Schlafzimmer bringen, wo Tomoe nicht rein darf."
Er war sich sicher, dass seine Worte nicht verfehlten. Weil er wusste, dass Kuroo sich nicht ohne Grund um Chuuya sorgte. Er wusste, dass Kuroo es wusste. Wie dessen Bruder sich selbst zerstört hatte mit seinem endlosen Zurückziehen - und wie der andere Sohn der Yosanos es mit seinem Schreien kompensierte. Deshalb war Kuroo doch eigentlich.. ganz froh, dass es Jirou gab, oder nicht? Weil er wusste, dass er nicht mehr alleine war. Weil er wusste, dass Chuuya es völlig neu lernen musste mit jemandem enger umzugehen.
Trotzdem wollte Kenji ihn noch etwas aufmuntern, als er sich hinunter beugte zu dem Bauch, den er von Kuroo schon frei gelegt hatte und etwas über diesen küsste. "..Er sollte auch Alkohol trinken mit uns. Dann kann er dir solche Dinge vielleicht sagen, statt mir."
So.. funktionierte Alkohol doch, nicht? Es lockerte die Zunge..?

Tomoe Kurakowa
"Er...hat nicht abgestritten das sie beide ein Paar sind? Das...macht er eigentlich immer...alleine schon um Kuroo eben das erklären zu ersparen..." - "ICH WEEEEIß!! Deshalb wollte ich es dir ja gleich erzählen!!"
Aber er konnte eben nicht. Wegen dem Spiel. Jousei zeigte ihm danach, wer Cory war und.. sie kannten sich also kaum? Denki kam nicht oft? Also vielleicht.. sah.. er ihn ja gar nicht mehr. Ob Jousei es bereute? Dass er Denki nicht oft sah? Ob sie gute Freunde würden? Eigentlich- Eigentlich verstand Tomoe nichts. Denn ihn.. hatte sich Jo sozusagen einfach genommen. Tomoe hatte kaum eine andere Wahl, und war eben einfach sein Freund von einer Sekunde zur nächsten, weil er.. ihn.. süß fand..
Vielleicht fand er Denki also nicht süß? Vielleicht-
"Mhm?", fragend sah er zu seinem Freund auf und errötete nicht wenig mit dem Blick um sich herum, als sein Freund einfach sein Hemd hochzog und seinen Bauch entblößte. "H-Hey! Was-" - "Vorhin erst habe ich gesagt du sollst aufpassen und jetzt läufst du gegen meinen Wagen?! Wenn das so weiter geht wickel ich dich in Luftpolsterfolie ein, Moe!"
Oh. Ohh.. Er war.. sauer? Richtig? Blinzelnd sah er seinen Freund an, wie er ihn geradezu anflehte besser auf sich aufzupassen. Etwas, was Tomoe gerne abwinken wollte mit einem Lächeln, aber nicht konnte, als sein Herz.. einen Sprung.. nach dem nächsten machte.
"Ich will dich noch eine Weile haben..." BADUMM "..und ich will dich [i]ganz haben...also bitte, pass etwas besser auf, okey?" BADUMM-BADUMM
Etwas schwerfällig nickte der Fotograf, bei jedem kleinen Teilsatz fühlend, wie seine Wangen wärmer wurden. Er.. schämte sich ein wenig für seine Tollpatschigkeit, so wie er jetzt mit Küssen und Sorge überflutet wurde. Er schämte sich, dass er es Jousei so schwer machte. Er schämte sich, dass er.. sich.. trotzdem wünschte, dass Denki nicht alsbald wieder käme zu einem Spiel.. Und er freute sich noch ein wenig mit Jousei alleine sein zu können, bevor sie los muss- "Chusky-Ku..n..?"
"Oder willst du noch ein wenig zu mir und kuscheln bevor es uns für die nächsten Stunden verboten wird? Ich würd dich vorher auf jeden Fall gern nochmal küssen...also...richtig." BADUMM-BADUMM-BADUMM
Es sollte sein Herz nicht noch schneller zum Rasen bringen, wie sein Freund ihm so offen ins Ohr flüsterte und es.. küsste. Es sollte ihm nicht sofort so eine Gänsehaut verpassen, oder? Aber.. ihm.. gefiel die Idee. Mit einem verlegenen Lächeln nickte Tomoe etwas und gab Jousei einen Kuss auf die Wange, bevor er ihn etwas von sich drückte. "Dann.. lass.. uns.. gleich zu dir.. Nur ein wenig..", flüsterte er beinahe, bevor er sich von Jousei löste und ihn an sah. "Und es tut mir Leid. Ich versuche.. besser auf mich aufzupassen. Damit du noch so viele Küsse dir holen kannst, wie du sie dir von mir wünschst!"
..Wieso bekam er dieses Gefühl nicht weg? Dieses Gefühl, das ihm am liebsten ins Gesicht schreien würde 'Damit du sie dir von niemand sonst holst'? Es war.. seltsam. Er hatte diese Art von Jousei doch schon lange akzeptiert. Und er war doch eigentlich.. nicht.. besitzergreifend. Wieso auch? Sie waren Freunde. Sich helfende Freunde.
Freunde, die zusammen endlich in den Wagen stiegen und sich anschnallten. Freunde, für die es völlig normal war, beim Autofahren Händchen zu halten. Und Freunde.. bei denen.. es nicht komisch war, wenn Tomoe wie aus dem Nichts während der Fahrt fragte:
"..Findest.. du.. ihn süß? Denki? Ich meine- Ist er.. dein Typ..?"
..Der Gedanke macht ihn eben kirre, okay!? Er bekam es nicht aus dem Kopf. Wie verlegen Denki ihn angesehen hatte. Wie er ihm nachgesehen hatte. Jousei würde einfach mit Denki gehen, wenn er lieber bei ihm gewesen wäre als mit Tomoe jetzt zu fahren. Jousei machte, was er wollte, wenn er es wollte. Was war denn dann nur dieses.. unstetige Gefühl in seiner Brust? Diese Unruhe? Diese.. Sorge?
"V-Vergiss es, ich weiß auch nicht, woher die Frage kommt! Du musst nicht antworten! Ich bin nur.. neugierig.. denke ich.."
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Jirou Mori

,,Natürlich nicht!!" Und für einen kleinen Moment als Chuuya seine beiden Hände nahm, da...wurde der Mann sogar ein wenig verlegen. Gar etwas rot auf den Wangen, da es eigentlich eine klare Antwort war, aber als er dann wieder so abweisend wurde verschwand dies schnell. Als er davon erzählte, dass doch Chuuya sicherlich der war, welcher Jirou auf die nerven ging. Das es ja nur klar war das er sich auf Kuroo und Kenji freute? Wieso? Und wer sagte bitte das er ein Idiot war oder sonst etwas?! Jirou schüttelte nur seinen Kopf und sah als sich wieder Tränen in den Augen des Mannes vor ihm sammelten, als er schon seine Sachen packte und...gehen wollte. ,,Chuuya..." Einen Moment seufzte er, stand aber natürlich auf um seinem Freund nach zu gehen, ihn eigentlich aufhalten wollend, jedoch musste er das anscheinend nicht. Denn Chuuya...ging nicht. Jirou stand beinahe direkt vor ihm, als er mit einem mal die Tasche fallen ließ, ihn ansah und aning zu sprechen. Worte die...Jirous Herz zusammenfallen ließen und doch gleichzeitig es zum rasen brachten.
"Ich-..! Ich..! Ich weiß nicht.. was ich.. tun soll.. Ich will nicht, dass du dich über wen anderes mehr freust als über mich..! Dich freust nicht mehr mit mir alleine sein zu müssen..! Aber wer könnte sich über jemanden wie mich freuen..!? Ich schnappe nach meinem eigenen Bruder, obwohl ich mich für ihn.. freuen sollte eigentlich.. Ich- Verdammt, er hat doch Recht, ich hab nicht einmal Hallo gesagt! Kein Wunder, das du lieber bei ihnen sein willst als bei mir..! Es tut.. mir...... doch Leid.."
Er sagte vorhin schon das er eifersüchtig sei...und jetzt das? Jetzt stand er da, zitternd, sich in seine Hose krallend und an Jirous Hemd ziehend, damit dieser näher zu ihm kam. Was er auch tat, natürlich, aber...was...sollte er denn tun? ,,Sei mich...bitte...noch nicht Leid..." Tief atmete Jirou ein. Nicht wirklich wissend was in dem Moment wohl richtig war, aber am Ende tat er eben einfach, was er dachte das richtig war. Und so nahm er Chuuyas Hand von seinem Hemd. Nahm die andere von dessen Hose. Legte sie an seine Schulter...nur um seine eigenen Arme um den schmalen Körper vor sich zu legen, ihn an sich zu drücken und ihn zu halten. Ihn zu halten und hoffentlich auch zu stärken in diesem Moment. ,,Das einzige was ich Leid bin ist das du dich so schlecht redest..." Sein Griff wurde ein wenig stärker, während er sein Gesicht im Nacken des anderen versteckte. ,,Ich habe mich für Kenji gefreut. Weil wir erst gestern darüber gesprochen haben wie er über Kuroo denkt und was er fühlt. Ich wusste aber nicht in wie fern es okey war dir davon zu erzählen, da wir versprochen haben unser Gespräch für uns zu behalten. Nur deswegen habe ich mich gefreut. Ich freue mich doch nicht darüber das ich deine Aufmerksamkeit mit anderen Teilen muss." Langsam lösten sich seine Arme, aber nur soweit, dass er Chuuya in die Augen sehen konnte mit einem...für seine Verhältnisse ziemlich strengen Blick. ,,Ich freue mich über dich. Ich freue mich über jeden Moment den wir gemeinsam teilen. Über jede Stunde in der ich in der Uni sitze und dir zuhöre. Über jede kleine Umarmung, jede Berührung, jedes Wort aus deinem Mund und JA! Auch über dein Meckern. Dein Beißen. Deine Launen. Ich l-" Er hielt inne. Er hielt inne, atmete kurz tief ein, da er beinahe etwas gesagt hätte was...wohl unpassend gewesen wäre. ,,Ich...lass nicht zu das du etwas anderes denkst. Verstanden?" Noch immer sah er ihn ernst an, eh er seufzte und ihn näher zu sich drückte. So nahe, das er seine Stirn auf die des anderen legen konnte, ihre Nasen sich beinahe berührten. ,,Ich mag dich wirklich Chuuya. Du bist mir wichtig. Und ich seh dich nicht als jemand mit dem ich nicht alleine sein will oder sonst etwas. Verdammt, ich würde doch nicht die ganze Zeit bei dir sein wenn dem so wäre. Ich will bei dir sein, hör bitte auf etwas anderes zu denken." Seine Stimme wurde immer sanfter und sanfter, ruhiger und gefühlvoller, während er ihn wirklich...wirklich gern küssen wollte und sich SO sehr zurücknehmen musste es nicht einfach zu tun.
,,Der einzige bei dem du dich entschuldigen musst ist dein Bruder...und weißt du was wir jetzt machen?" Nicht eine Sekunde zögernd nahm er ihn wie eine Braut in seine Arme, schlüpfte dabei in seine Schuhe. ,,Wir gehen jetzt in deine Wohnung und bereiten ein paar Snacks vor, lassen die beiden duschen und gehen dann auf ihre Einladung ein und verbringen den Abend hier. Nein, ich will nicht hören das du nicht willst, du kommst definitiv mit. Und wenn du nicht gehst werde ich auch nicht gehen, so einfach ist das. Wen dann gehen wir zusammen und ich werde dafür sorgen das du mitkommst. Gut?" Die Strenge Ansage war vorbei und schon kam das Lächeln wieder auf seine Lippen, das sich etwas zu Chuuya beugte, so das er seinen Kopf an Chuuyas reiben konnte. ,,Du wurdest die letzten Jahre viel zu wenig gekuschelt, mein lieber Chuuya..."

Kuroo Yosano

Tatsächlich reichten schon diese wenigen Worte um Kuroo etwas zu beruhigen, einfach weil sie von Kenji kamen. Es war nicht so das er Bestätigung brauchte, er wusste einfach nur nicht wie er sonst mit diesen ganzen Gedanken umgehen sollte, die ihn langsam erdrückten. So ließ er sich lieber von seinem Freund sagen das alles gut war und er konnte sich wieder runter fahren, so einfach war das.
Als Chuuya gegen die Tür hämmerte zuckte auch Kuroo einen Moment zusammen, eh er seufzte und kurz die Augen schloss, welche aber kurz darauf wieder aufschießen sollten, als Kenji anfing ihn so sacht zu küssen. Einfach weil er...nicht damit gerechnet hatte. Auch Kuroo hörte seinen Bruder, doch wie immer waren seine Augen nur auf seinen Freund gerichtet.
"Siehst du..? Er ist eben.. Chuuya. Ich weiß nicht mal, ob seine Stimmung wirklich etwas mit dir zu tun hat. Oder generell seine Art.. Ich meine.. Ich glaube, seit ich ihn kenne, hat er noch nie sich entspannt und eine Pause gemacht. Wenn du eine Woche für Prüfungen durch lernst, bist du auch immer furchtbar gereizt. Da wundert mich seine Laune nicht wirklich." -,,....Gar nicht..." - ,,Außerdem würde er uns niemals so viel alleine lassen, wenn er denken würde, dass du dich schlecht um uns kümmerst. Er ist immerhin nicht ohne Grund Mum3. Und von all meinen Mums ist er definitiv die Strengste - und er lässt mich trotzdem mit dir alleine. Also muss er viel von dir halten und denken, dass du es gut machst." Ein seufzen entkam seinen Lippen, als er endlich seine Hände nicht nur an Kenjis Hüfte legte sondern ganz um ihn, während er den kleinen Kuss erwiderte. Er hatte ja recht. Chuuya war nicht so...und auch Kuroo wusste das sein Bruder sie beide lieb hatte...nur...war die Kombination aus 'sagt was er denkt wenn er sauer ist' und 'sehr sensibel bei Menschen die er mag' keine gute Kombo.
Nach dem Kuss beugte sich Kuroo etwas nach vorn, damit Kenji ihm sein Shirt ausziehen konnte, eh es auch schon ums duschen gehen sollte und...Kuroo nicht anders konnte als zu schmunzeln. Er hoffte das Kenji trotzdem heute seinen Spaß haben würde, auch wenn er so...unsicher war, gerade was Tomoe anging. ,,Okey...dann lass-...uns...K...Ken?" Oh shit. Mit etwas größeren Augen sah er zu seinem Freund hinunter als dieser begann seinen Bauch zu küssen und Kuroo SOFORT eine Gänsehaut bekam, welche sich ihren ganz eigenen Weg durch seinen Körper bahnte. Er bekam die Worte von ihm zwar mit, aber konnte nicht wirklich was sagen, da er...die küsse genoss...und wohl wieder mal ziemlich egoistisch war. ,,Ehm..ja das...das können wir..." Für einen kurzen Moment biss er sich auf die Unterlippe, bis er vorsichtig eine Hand an Kenjis Kinn legte und sein Gesicht langsam anhob, ihn leicht nervös aber mit einem Lächeln in die Augen sah. ,,Na komm..." Und so fing er an ihn aus zu ziehen. Nein, es wäre keine gute Idee ihn weiter machen zu lassen und dann eine Latte zu ris- kier...ren?!
Man konnte es sehen. Man konnte sehen wie überrascht Kuroo selbst war, als er auf seinen Schritt blickte und die kleine Wölbung sah. Die Wölbung, die DEFINITIV von ein paar kleinen Küsschen NICHT kommen sollte! Mit einem seufzen fuhr er sich durch sein Gesicht, verzog die Lippen ein wenig und...wusste nicht was er tun sollte. Gerade lief es so gut zwischen ihnen, er durfte das jetzt nicht wieder versauen. Klar sein erster Gedanke war es ihn weg zu schicken und alleine zu duschen, aber nichts in ihm dachte gerade das das eine gute Idee war. Und einfach so tun als...wäre nichts? Er war ja nicht komplett erregt, so war es ja nicht...er würde es vielleicht...gar nicht mitbekommen? Er hatte Kenji ausgezogen, sicherlich hat er nichts gemerkt, nein, weswegen er einfach als wäre nichts auch seine Hose runter zog und einen kurzen Blick wagte, hoffend das Kenji eben wirklich einfach nichts mitbekommen würde da er nicht wollte das diese Situation wieder so ko- UNGEWOHNT werden würde. Er stieg also einfach mit Kenji in die Dusche-dieses mal nachdem er das Wasser kurz laufen ließ- und begann sich mit ihm zu waschen. ,,Ich hatte gedacht wir können fürs Abendessen Pizza bestellen? Das geht am schnellsten und wir können die Zeit in der Küche eben mit anderen Dingen verbringen." Einfach so tun als wäre nichts. Ja. Ja das...war ein Plan...ja...

Jousei Kanata

Man sah definitiv wieder die Husky Ohren und auch den Schweif als Tomoe zusagte noch ein wenig bei ihm zu kuscheln. Wie unglaublich süß er seinen Moe fand spürte der andere definitiv als Jousei ihm noch einen kleinen aber laaaaaangen Kuss auf die Nase gab, eh sie in seinen Wagen stiegen um los zu fahren. Natürlich nahm er wieder seine Hand nachdem er vom Parkplatz war, konzentrierte sich eigentlich auf die Straße, bis...
,,...Findest...du...ihn süß? Denki? Ich meine- Ist er...dein Typ..?" Ein wenig zogen sich seine Augenbrauen zusammen, denn nein, Jousei konnte sich noch nicht wirklich zusammen reimen wieso Moe das fragen sollte...bis er weiter sprach. "V-Vergiss es, ich weiß auch nicht, woher die Frage kommt! Du musst nicht antworten! Ich bin nur.. neugierig.. denke ich.." Und da fing Jousei langsam an zu grinsen. An zu grinsen, als er eine Vermutung bekam, die sich wohl nach einem Satz bestätigen könnte, jedoch ließ er es erst einmal. Zuerst wollte er seine Frage beantworten und einfach um sich einen Spaß zu machen überlegte er. Und überlegte. Und zog dabei ein nachdenkliches Gesicht auf, eh er kurz nickte. ,,Also wegen deiner ersten Frage: Rein äußerlich...joa. Würde ich schon sagen, dass er süß ist. Aber rein äußerlich ist auch Kenji süß. Ich glaube es sind die Augen ich weiß auch nicht..." Tatsächlich wurde er jetzt wirklich nachdenklich, einfach weil er nicht wirklich wusste ob es wirklich die Augen waren, aber das war auch nicht wirklich wichtig. Kurz schüttelte er seinen Kopf, eh er weiter sprach. ,,Aber mein Typ sind keiner von beiden. Kenji gehört sowieso Kuroo und Denki? Hm...nun, ich denke ehr nicht das er mein Typ ist. Zu ruhig und zu viel mit seiner Digitalen Welt beschäftigt. Ich zocke auch gern, aber ich kann nicht verstehen wie man eben NUR dafür brennen kann. Und wenn du mich fragst was mein Typ ist, nun..." Er nutzte die kurze rotphase und sah zu Moe rüber, grinste ihm ein wenig zu. ,,Du bist mein Typ. Äußerlich und innerlich. Ich mag dunkle Haare und steckende Augen~ Und dann noch dein zierlicher Körper~ Ich liebe deine Stimme und das funkeln in den Augen wenn du übers Fotografieren redest~ Und wenn ich jetzt anfange davon zu sprechen wie süß du bist wenn du rot wirst! Oder verlegen! Oder wenn wir und küssen- ahh~" Kurz legte er den Kopf in den Nacken, seufzte und richtete dann seinen Blick nur wieder nach vorn, weil er weiter fahren musste. ,,Little Moe wenn ich weiter und weiter spreche dann werden wir nicht nur kurz bei mir bleiben, weil ich dich dann sicher nicht los lassen kann~" Und gerade als er das sagte fuhr er vor seine Haustür, ließ Moes Hand los um zu parken und drehte sich dann breit grinsend zu ihm. ,,Du bist in meinen Augen vollkommen, Moe..." Ein kurzer verliebter Blick, eh Jo aus seinem Wagen stieg und dann auch Tomoe aus diesem regelrecht heraus zog, um mit ihm schnell nach drinnen zu gehen, die Tür zu schließen, zu zu schließen und mit ihm Richtung Wohnzimmer zu gehen, die Schuhe auf dem Weg dorthin verlierend. ,,KARINA?!" Rief er durch die Wohnung und grinste nur zufrieden als er keine Antwort bekam, drehte sich vor dem Sofa zu Tomoe und ließ sich ohne wirklich hn zu sehen auf dieses fallen, schlang dann die Arme um den zarten Körper des anderen um ihn weiterhin ziemlich verliebt an zu sehen, jedoch mit einem...sehr frechen grinsen. ,,Du bist toll Moe...und unglaublich süß...aber ich hab auch eine kleine Frage..." Er beugte sich etwas zu ihm hoch, grinste schelmisch, fuhr kurz mit seinen Lippen über die des anderen, begann dann sanft an seinem Kinn zu knabbern. ,,Wieso...fragst du mich das? Hm?" Seine Bisse wanderten nach oben an sein Ohr, in welches er leise hauchte: ,,Ist mein Little Moe...etwa eifersüchtig?~"
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Chuuya Yosano
Die Augen des Dozenten folgten verunsichert Jirous Händen, vor allem als dieser die Hand an seinem Hemd löste. Vielleicht war er in dieser Sekunde zu aufgebracht um die Situation richtig zu deuten, aber sein erster Gedanke war: Das war's. Es ist vorbei.
Wieso? Sein Kopf baute sich dieses Hirngespinst auf, in welchem Jirou seine Hand von ihm löste um ihn von sich zu drücken. Aber als die andere Hand auch Chuuyas zweite löste und sich selbst an die Schulter legte, stoppte sein Blick fragend in dem Gesicht seines Studenten. "Jiro-" BADUMM
Kaum spürte er die festen Arme um sich herum, schluckte der Ältere und zog verlegen seinen Kopf ein - jedoch drückten seine Hände.. sehr offen spürbar Jirous Schultern. Es war so lächerlich, wie sehr er sich an ihm festhalten wollte. So albern, wie schnell sein Herz schlug und schlug vor Aufregung und Erleichterung gleichermaßen, dass er ihn umarmte. Und endlich ließ Chuuya ihn sprechen. Und vor allem ausreden. Zwar erst nach seiner eigenen Szene, aber.. er tat es. Kenji hatte mit ihm darüber gesprochen? Über Kuroo? Nein, Chuuya konnte wirklich nicht mehr sagen, was in Kenjis Kopf vor sich ging. Wann er mit wem über was sprach - oder wieso. Er sprach nicht mit Fremden. Aber sprach mit Jirou über.. solche Dinge? Andererseits.. wie lange lief das alles mit Kuroo schon? Er musste verwirrt sein, vor allem, wenn er jetzt anfängt sich seiner Sexualität bewusst zu sein. Sich darüber im Klaren zu werden, dass er jemanden aus seiner Ersatzfamilie als mehr wahr nahm als das. Vielleicht.. musste er darüber mit wem Unbeteiligten sprechen. Vielleicht war das alles, was wichtig war. Kuroo hatte immerhin auch mit ihm gesprochen darüber.. mit seinem richtigen Bruder. Etwas, was Kenji gar nicht hatte.
Und ja, er fühlte sich so dumm, wenn er darüber nachdachte. Eifersucht, weil Kenji sich jemandem anvertraute? Kenji? Kenji, der doch kaum jemanden hatte? Ja, er war ein.. Idiot.. Ein erröteter Idiot. Ein Idiot, der schwer schluckte als sich Jirou so leicht löste und so streng ansah.
"Ich freue mich über dich. Ich freue mich über jeden Moment den wir gemeinsam teilen. Über jede Stunde in der ich in der Uni sitze und dir zuhöre. Über jede kleine Umarmung, jede Berührung, jedes Wort aus deinem Mund und JA! Auch über dein Meckern. Dein Beißen. Deine Launen. Ich l-" - "..Ji..rou..?"
Wieso.. stoppte er? Wieso huschten seine eigenen Augen zwischen denen von seinem Freund hin und her? Wieso wurde er selbst so.. nervös? Er schämte sich so sehr dafür, wie sein Herz passend zu seinem Körper bebte. So sehr dafür, wie verlegen und errötet er ihn anstarrte. So sehr dafür, wie seine Beine nachgeben wollten. Er verdiente das hier nicht. Diese Nähe. Diese Mühe. Aber darum sollte es gar nicht gehen.. wenn Jirou sie ihm geben wollte, oder? Dann war es doch.. okay.. wenn er ihn nur für einen.. Moment.. zuließ..
"Hm..!", presste er aufgeregt seine Lippen zusammen, als er noch näher an den großen Körper des Jüngeren gedrückt wurde und zuckte nicht wenig überfordert zusammen als er die schon beinahe kühle Stirn an seiner heißen fühlte. Instinktiv hielt er die Luft an. Seine Augen zuckten immer wieder nach unten, als Chuuya damit regelrecht nach den Lippen seines Freundes zu suchen schien, als würde er sicher gehen wollen, dass sie.. auf Abstand bleiben? Oder ob sie.. sich.. näher.. kamen..?
"Ich mag dich wirklich Chuuya. Du bist mir wichtig. Und ich seh dich nicht als jemand mit dem ich nicht alleine sein will oder sonst etwas. Verdammt, ich würde doch nicht die ganze Zeit bei dir sein wenn dem so wäre. Ich will bei dir sein, hör bitte auf etwas anderes zu denken."
Er hatte das Gefühl immer kleiner zu werden. Und das.. tat er tatsächlich. Seine wackligen Beine knickten immer mehr in sich ein so, während er förmlich in der Situation, den Worten, dem Geruch unter zu gehen schien. Jirou wollte bei ihm sein. Er.. gab sich alle Mühe es ihm verständlich zu machen, immer und immer wieder. Chuuya musste es nur endlich verinnerlichen. Endlich verstehen, dass es okay war.. gemocht zu werden.. und- "W-Wha!! Warte! WARTE!" Ehe er sich versah, stand er nicht mehr auf seinen wackligen Beinen. Nein, diese hingen in der Luft, während sich Chuuyas Hände von den Schultern seines Freundes nur lösten um sich panisch um dessen Hals zu schlingen um nicht zu fallen, weil er sich auf seinen Armen wieder fand.
"Wir gehen jetzt in deine Wohnung und bereiten ein paar Snacks vor, lassen die beiden duschen und gehen dann auf ihre Einladung ein und verbringen den Abend hier." - "Aber-" - "Nein, ich will nicht hören das du nicht willst, du kommst definitiv mit." - "I-Ich-!!" - "Und wenn du nicht gehst werde ich auch nicht gehen, so einfach ist das. Wen dann gehen wir zusammen und ich werde dafür sorgen das du mitkommst. Gut?"
Dieser dumme Jirou!! Dieses dumme Herzklopfen, dieses dumme Lächeln, dieser.. Idiot.. der-
"Du wurdest die letzten Jahre viel zu wenig gekuschelt, mein lieber Chuuya..." - "D-das übernimmst du doch gerade schon genug!! Außerdem bin ich 30! Und sie eine Horde von Kids, das- Jetzt- Ich- L-LASS MICH RUNTER!! V-verdammt Jirou! JIROU! BAKA! B-Ba-.. ka..!"
Ja, er zappelte. Ja, er wehrte sich. Ja.. er vergrub sein rotes Gesicht in seiner Schulter und krallte sich Stück für Stück mehr an ihn, bevor er sehr zaghaft nickte. Er konnte nicht zugeben, wie sehr er sich freute. Wie glücklich es ihn machte, wenn Jirou ihn hielt, oder wie schön es eigentlich auch für ihn war, wenn dieser Mann ihn einfach hochhob und an sich drückte, als wäre es das Natürlichste der Welt. Aber er konnte mit einem kleinlauten Meckern auf seine Tasche deuten und sagen "Ich... komm.. so nicht an meine Tasche..!". Er konnte eingeschnappt, weil er nicht hinunter gelassen wurde, nach dieser greifen und sich an die Brust drücken mit einem schrecklich beleidigten und verlegenen Gesichtsausdruck. Er konnte.. auch wenn er meckerte.. sich von ihm hochtragen lassen. Er konnte es auf seine Höhenangst schieben, dass er aufhörte sich zu wehren und sich an ihn drückte. Er konnte sich einreden, dass er in seiner Wohnung genug diskutieren würde darüber, dass er den Abend nicht mit Kindern verbringen wollte. "V-Verdammt nochmal..!"
Er konnte Jirou noch eine Weile.. akzeptieren. Und genau das tat er. Erst als er sich wieder in seiner eigenen Wohnung wieder fand und den Boden unter seinen Füßen spürte, schlug Chuuya beschämt auf die Schulter seines Freundes mit einem "Baka! Man kriegt noch den Eindruck, ich wäre schrecklich verwöhnt, wenn du mich einfach-..! Tch! Vergiss es!" und drehte von ihm ab (unter Anderem, weil er.. nicht wollte, dass Jirou wirklich ihn ernst nahm und aufhörte..), auf den direkten Weg in die Küche, wo er seine Tasche auf den Tisch stellte und überlegte, worüber sich eine Gruppe von Teenies freute. Oder.. überhaupt, was man aß bei einem gemeinsamen Abend mit mehreren Personen. Einen Moment starrte Chuuya beinahe beleidigt seine Schränke an, die er nicht öffnete, bevor sein Blick auf seinen Gast fiel. "..Weißt du wie man Tacos macht? Unsere Mutter macht welche an Spieleabenden, Kuroo verschlingt sie als würde es um sein verdammtes Leben gehen, aber ich.. Naja." Er zuckte etwas mit den Schultern. Jirou wusste ja, dass Chuuyas Sinn für Würzen praktisch nicht gegeben war. Er konnte Essen kochen, aber ob man das irgendwem anders vorsetzen musste? Fragwürdig. Kein Wunder, das.. Jirou.. schon.. öfter für ihn gekocht hatte. Ugh. Irgendwas an dieser Freundschaft war wirklich.. seltsam.
"Kenji mag Pancakes. Aber das funktioniert als Snack nicht. Sonst..? Er isst.. uhm..", einen Moment schloss er die Augen und ja. Er ging sehr präzise die Liste in seinem Kopf durch von Dingen, die Kenji aß oder nicht aß. Ein Wissen, das er sich in 10 Jahren rein durch seine Blicke aufgebaut hatte, da er solche Dinge nicht sagte. Naja zumindest nicht.. ihm. "Zimtröllchen. Aber.. Hab ich überhaupt Zimt?!"
Natürlich machte er sich Gedanken. Selbst wenn er nicht blieb - worüber er jetzt nicht diskutieren musste - konnte er ihnen ja trotzdem Snacks machen.

Kenji Nakahara
Kenji nahm die Gänsehaut seines Freundes zwar war, zögerte aber nicht ihm noch ein paar mehr Küsse zu geben. Solange, bis er eben aufgehalten wurde und sein Kopf in den Nacken fixiert wurde um Kuroo anzusehen und ein wenig rot zu werden. Eine völlig normale Reaktion darauf, wenn jemand wie Kuroo Yosano oben ohne einen so anlächelte. Ein Anblick, der jetzt.. ihm gehörte, richtig? Weil sie dateten? Weil Kuroo.. ihn.. datete. Kuroo datete Kenji. Alleine die Erkenntnis wieder im Kopf zu haben, ließ ihn etwas schmunzeln, während er seinem Soulmate freie Hand ließ beim Kenji ausziehen. Wäre sein Kopf nicht so von diesem Gedanken eines Dates mit Kuroo okkupiert, wäre er sicherlich auf diesen überraschten Gesichtsausdruck seines Freundes eingegangen, aber so? So fuhr das alles etwas in den Hintergrund. So konzentrierte er sich ganz darauf auf ihre kleinen Kater nicht zu treten, die sich gemeinsam unter die Heizung gelegt hatten zum Kuscheln und ging zu diesen hin, während er wartete dass sich Kuroo fertig auszog. Er ging nackt wie er war vor den Katerchen in die Hocke, fuhr mit seinem kleinen Finger sehr zart über ihre Köpfe - doch kaum hörte er das Wasser der Dusche, stand er schon wieder bei Kuroo. Bereit wieder sich mit ihm zu waschen. Erst als er mit seiner Hand überprüfte, ob das Wasser für ihn warm genug war, ging er auch hinein in die Dusche und sah etwas fragend auf das Duschgel. Sollten sie sich wieder gegenseitig waschen? Jetzt, wo sie dateten, war das doch.. okay. So dachte und entschied Kenji sich, als er nach dem Gel griff, sich etwas auf die Hand machte und auf Kuroos Frage nur etwas nickte.
"Ich hatte gedacht wir können fürs Abendessen Pizza bestellen? Das geht am schnellsten und wir können die Zeit in der Küche eben mit anderen Dingen verbringen." - "Krieg ich trotzdem meine Pancakes morgen? Auch wenn etwas übrig bleibt? Und heißt dass, Jirou und Chuuya essen mit?", fragte er gerade heraus, während er seinen Freund an die Schulter fasste um ihn direkt zu sich zu drehen. Kenji war Kenji. Natürlich hatte er nicht viel Abstand zu Kuroo aufgebaut. Er war ihm eben genauso nahe wie am Vortag, weshalb er umso verwirrter nach unten sah, als ihn etwas.. streifte? "Kuroo? Bist du hart?"
..Ja. Kenji war eben Kenji. Und als sein Blick auf das etwas größere leicht erhärtete Glied seines Freundes fiel, war das erste, was ihm einfiel.. es eben genauso auszusprechen. Während er nicht zögerte, das zu machen, was er eben machen wollte: Er fing an Kuroos Brust einzureiben, weil sie das am Vortag auch gemacht hatten. Nur, dass er ihn dieses Mal nicht kniff, sondern sehr zärtlich mit seinen kleinen Händen über seine Haut fuhr - definitiv etwas zu lange hinunter starrend, bevor er mit einer stärkeren Errötung wieder nach oben sah zu seinem Freund. "Wir daten jetzt. Bin ich jetzt jemand, der dir helfen darf? Oder soll ich nach dem Waschen gehen?" Immerhin hatte so in der Art sein Freund es in der Badewanne ausgedrückt. Dass Kenji niemand war, mit dem er sowas machen wollte und.. dass er sich nicht drum kümmern wollte, während er da war. Wobei.. wäre das nicht gut? Und gerade als Kenji mit den beschäumten Händen über Kuroos Bauch erneut fuhr, sprach er den Gedanken aus, der ihm tatsächlich in dieser Sekunde nur aus Versehen über die Lippen fuhr: "Ich könnte auch zusehen, oder nicht..?"
Und man sah es. Man sah wie ruhig sein Gesicht blieb.. bis es noch VIEL VIEL VIIIEL röter anlief und Kenji etwas verlegen seine Hände zurück zog, als er realisierte, dass er das laut gesagt hatte. Und seine erste Reaktion? Er hielt sich mit seinen schaumigen Händen den Mund zu und sah verlegen zur Seite. "Ich meine- Ich dachte nur-.. Das.. würde dir.. sicher nicht gefallen.. Ich-.. Das wollte ich.. eigentlich nicht laut.. sagen.."
Ups.
Großes Ups. Man sah die Scham in diesem Gesicht, das dauerhaft so bemüht war kaum eine Reaktion zu zeigen. Man sah die.. Neugierde, die wieder aufflammte, obwohl sie letztes Mal so abgeschmettert wurde. Er sollte nicht.. sowas denken, richtig? Er wollte nicht schon wieder abgewiesen werden. Er hätte nicht fragen sollen. Es war Kuroo sicher unangenehm. So wie es ihm letztes Mal unangenehm war als er in der Wanne.. Aber sie.. dateten doch jetzt.. War es dann nicht etwas.. anderes?..
"Ich.. kann auch.. mit den Katzen gleich.. einfach rausgehen.. Aber.. Aber ich will zu erst.. dein Mal erneuern. Darf ich das?"
Es tut mir Leid, ging es ihm durch den Kopf. Ich bin auch.. egoistisch., sagte er sich selbst. Und es war okay, wenn Kuroo sich alleine um diese Hitze kümmern wollte, die in ihm war. Wenn sie sich so anfühlte, wie bei Kenji damals? Sicherlich. Aber dann wollte er.. auch in seinem Kopf sein. War das gemein? War er gemein, weil er so etwas seltsames.. wollte..? War er weird..?

Tomoe Kurakowa
Denki war- Kenji war süß für ihn? Was von beidem verunsicherte ihn in diesem Moment eigentlich mehr, als er zuhörte und Jousei regelrecht anstarrte? Was hieß das? Sie waren süß, aber nicht sein Typ? Was war dann sein-
"Du bist mein Typ." BADUMM "..Ich?"
"Äußerlich und innerlich. Ich mag dunkle Haare und stechende Augen~ Und dann noch dein zierlicher Körper~ Ich liebe deine Stimme und das funkeln in den Augen wenn du übers Fotografieren redest~ Und wenn ich jetzt anfange davon zu sprechen wie süß du bist wenn du rot wirst! Oder verlegen! Oder wenn wir uns küssen- ahh~"
Er wurde rot. Immer röter. Und röter. Und röter. Bis er regelrecht einer Tomate glich, als Jousei wieder nach vorne auf die Straße sah und Tomoe immer verlegener hinunter auf seinen Sitz blickte, sich die Augen mit seiner freien Hand etwas abdeckend, als würde es noch einen Unterschied machen. Was es eigentlich wohl nicht tat. Er war.. Jouseis Typ? Er war Jouseis Typ. Jousei stand auf Jungs wie Tomoe. Nicht auf Tomoe - aber eben auf Jungs wie Tomoe. War er deswegen so schnell auf ihn angesprungen? Hatte er sich deshalb so schnell an ihn gehangen und waren sie deshalb so schnell Freunde geworden? Tomoe war Jouseis Typ... Hieß das -rein.. theoretisch natürlich nur- er könnte sich etwas mit ihm vorstellen? Oder- Nein, wohl eher, dass Jousei vielleicht.. deshalb kein Problem damit hatte ihm mit seiner Verfestigung zu helfen? Oder-
"Du bist in meinen Augen vollkommen, Moe..." BADUMM-BADUMM
So schnell war sein Blick noch nie wieder oben gewesen. Und noch nie.. wieder weggewesen, so ertappt wie sich Tomoe in seinen Gedanken fühlte - jedoch hielt auch das nicht lange, als er einfach mit geschliffen wurde und förmlich hinter Jousei hinterher stolperte und kurz darauf schrecklich zusammen zuckte, als sein Freund sicher ging, dass sie alleine waren. Mit einem Schrei. Und ja: Tomoe war ein wenig erleichtert. Er mochte Karina ja, aber sie war wirklich etwas.. viel. "Du.. hast wohl recht. Sie ist nicht da.", lachte der Fotograf nach wie vor schrecklich verlegen von den Wörtern aus dem Wagen, aber eigentlich schon bereit das Thema ruhen zu lassen. Wohl.. als einziger. Denn ehe er es verstand, lag Jousei auf dem Sofa und Tomoe landete regelrecht auf ihm, wenn auch sehr vorsichtig an der Lehnte sich festhaltend um nicht komplett auf ihn zu fallen.
"Du bist toll Moe...und unglaublich süß...aber ich hab auch eine kleine Frage..." - "Mhm? Welche Fra-.."
Nun war er es, der stoppte. Und es war eigentlich sehr schwer Tomoe zu stoppen, wenn er erst einmal den Mund öffnete, aber kurz darauf schien Jousei es sehr drauf anzulegen, den Fotograf bereuen zu lassen, dass sie noch weg wollten. Denn so, wie der Sportler über seine Lippen fuhr? So wie er an seinem Gesicht knabberte und ihn biss? "Hngh..!" Es war ihm nicht zu verübeln wie schnell sich Tomoes Körper von diesem schönen Mann in eine erhitzte Richtung lenken ließ. Es war ihm nicht zu verübeln, wie schwer er schluckte oder wie er seine Augen zukniff. Wie sehr er sich dieses Mal tatsächlich bemühte.. die kommende Verhärtung zu verhindern. Nicht vor Scham, sondern lediglich, weil sonst Kuscheln irgendwie seltsam wäre. Denn dafür waren sie ja da. Zum Kuscheln, bevor sie gemeinsam zu Kenku wollten. Aber.. es war.. schwer.. Scharf zog Tomoe die Luft ein, als er alleine den Atem von Jousei an seinem Ohr fühlte. Scharf und zittrig zugleich und-
"Ist mein Little Moe...etwa eifersüchtig?~" - "Ich bin doch ni-... Bin.. ich?"
Damit waren seine Augen wieder offen. Damit setzte sich der Fotograf etwas verspätet nach einer kurzen Denkpause auf Jouseis Schoß. Damit wartete er bis sich dieser von seinem Ohr entfernte um sein eigenes Gesicht zu ihm zu drehen und zu mustern. Eifersüchtig?
"Es.. hatte.. mich irgendwie gestört, wie er dich angesehen hat.. und ich wurde irgendwie.. nachdenklich.. Ich habe nachgedacht, ob du die Dinge, die wir machen vielleicht.. mit ihm machen willst.. Und-.. Ich-.." Erneut eine Denkpause. Eine Denkpause bevor er etwas resigniert lachte und sich verlegen selbst an der Wange kratzte. "Ich glaube, ich war tatsächlich etwas.. eifersüchtig.. Entschuldige bitte, es war nur.. komisch für mich. Weil ich so gerne bei dir bin.. Ich meine, natürlich hast du Fans. Und Verehrer und-und wenn du Mädchen und Jungs gleichermaßen magst sicherlich nur noch viel mehr. Du bist toll..! Du siehst gut aus und du spielst unglaublich gut und.. bist immer so glücklich.. Du hast ein tolles Lächeln und alleine dich anzusehen, lässt einen einfach gut fühlen.. Ich habe glaube ich für einen Moment mich.. irgendwie blöd gefühlt. Ich meine, du wärst nicht mit mir gegangen, wenn du Zeit mit wem anderes verbringen wollen würdest. Und.. vermutlich wärst du mit diesem Denki schon zusammen, wenn ihr euch länger kennt, so offen wie du.. bist.. Und.. Tut mir Leid. Es kommt nicht wieder vor."
Ja, er entschuldigte sich für seine Eifersucht. Seine Eifersucht, die wohl einen unfassbar milden Grad hatte und eigentlich wohl den simpelsten Ausgang überhaupt, aber er war gar nicht.. in der Position dafür. Er hatte gar kein Recht auf Eifersucht, sie waren Freunde und halfen sich. Halfen sich, solange Jousei keinen Partner hatte. Immerhin hatte er selbst gesagt, er würde solche Dinge mit ihm nicht machen, wenn er einen hätte. Und nur deshalb war Tomoe etwas beschämt: Nicht, weil er eifersüchtig war - sondern weil ihm jegliche Grundlage fehlte und er damit Jousei sicher ein komisches Gefühl gegeben hatte.
Trotzdem.. wurde sein Blick einen Moment etwas anders. Ruhiger. Nachdenklich. Bevor er doch wieder.. sehr verlegen wurde und sich etwas zu Jousei hinunter beugte.
"..Du.. Jousei?", fing er etwas kleinlaut an und.. schluckte etwas bei dem Blick auf die Uhr. "..Ich.. bin.. sicher weniger eifersüchtig.. wenn wir nochmal.. also.. nur wenn du willst.. bevor wir zu Kenji und Kuroo..? Ich-.. Willst du?"
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Jirou Mori

Das zappeln und wehren hörte auf als Chuuya entweder einsah das er keine Chance hatte, oder einsah das...Jirou eben wirklich nur ihm etwas gutes tun wollte. Jirou schnappte sich die Tasche seines Freundes, gab sie ihm in die Hand und lief mit dem beleidigten Mann auf seinen Armen die Treppen hinauf, ließ ihn aufschließen um ihn erst in seiner Wohnung wieder nach unten zu lassen. Wo er...gleich wieder schmunzeln musste, bei dem Schlag auf seine Schulter, von seinem wohl noch immer eingeschnappten Freund. Ein kleines Lachen entkam ihm, als Chuuya sich herum drehte und in die Küche ging, in welche Jirou ihm dann folgte. Eigentlich überlegte er schon für sich was sie vielleicht machen konnten, aber anscheinend hatte Chuuya schon eine Idee, die Jirou etwas blinzeln ließ. ,,Tacos? Das...könnte gehen...hast du die Maisschalen da?" Fragte er nach und holte schon einmal alles andere was sie gebrauchen könnten zusammen, denn er...kannte sich schon erstaunlich gut in der Küche des anderen aus. Und als er den Kühlschrank sah fiel ihm auch ein was er heute eigentlich machen wollte: Einkaufen. Aber das müsste nun wohl...warten..dann könnten sie Montag wohl mal nicht zusammen essen...was schade war, aber nicht zu ändern. Jirou brauchte in seiner Wohnung ja wenigstens ein wenig Nahrung!
Als er auch eine Idee hatte um Kenji eine Freude zu machen grinste Jirou nur und legte seine Hand in das schwarze Haar, um es ein wenig umher zu wuscheln. ,,Das klingt super...dann lass uns mal anfangen!" Und als wäre es das selbstverständlichste der Welt nahm Jirou die Schürze von Chuuya und band sie diesem um, lächelte ihm noch kurz zu, eh er in die Hände klatschte und anfing. Damit anfing erst einmal alles zu sortieren was sie brauchten, nebenbei ließ er Chuuya ein Rezept für Zimtröllchen heraus suchen, denn beim Backen kannte er sich nicht so aus wie beim Kochen. Er hatte nicht lauter Rezepte in seinem Kopf, gerade wenn er Kochte machte er eben einfach das was ihm so in den Kopf kam. ,,Ich habe mit meiner Oma immer Enchilada gemacht...ein wenig abgewandelt kann man die Füllung sicher auch für die Tacos nehmen." Beschloss er einfach und, naja...legte los. Er gab Chuuya immer wieder eine Aufgabe und ließ ihn sich ehr mit den Zimtröllchen beschäftigen, half ihm aber natürlich dabei. Und natürlich waren die...typischen Klischees dabei. Das er sich hinter ihn stellte und ihm zeigte wie man den Teig am besten knetete, das er ihn den Teig kosten ließ indem er ihn fütterte und das für Chuuya wahrscheinlich schlimmste: Als er die Zimt/Zucker Mischung auf den Teig verteilte und Jirou es sich nicht nehmen ließ seine Hand etwas an zu heben und ein wenig von eben dieser Mischung von seiner Hand zu lecken, als er bemerkte das er sich etwas beschmiert hatte. Nein, Jirou dachte sich dabei nicht wirklich- Wen wollen wir was vormachen? Jirou dachte sich sehr wohl etwas dabei. Denn er wusste das man sich auch bei solchen Dingen wie Kochen oder Backen sehr schnell sehr nah kommen konnte. Wenn man es wollte versteht sich. Und so nutzte Jirou eben...wirklich jede Gelegenheit um ihm etwas näher zu kommen. Bis sogar zu dem Punkt an dem er Chuuya mit einem Löffel von dem Fleisch kosten ließ das er zubereitet hatte -natürlich bei allem darauf achtend und nachfragend ob Chuuya es vertrug- und er dann leicht schmunzelte als er den kleinen Soßenfleck an dem Mundwinkel des anderen sah. Jirou wischte den Fleck mit seinem Dauen weg und leckte ihn kurz darauf selbst ab, den anderen etwas angrinsend. ,,Schmeckt fantastisch~" Ein kleines Lachen untermalte das ganze noch, eh er sich an die letzten Schritte machte, damit sie dann auch gleich wieder nach unten konnten. Die Zeit sollte reichen damit Kenji und Kuroo damit fertig sind...was auch immer sie in diesem Moment taten.

Kuroo Yosano

,,Kuroo? Bist du hart?"-,,Tsk-!" Kam es sichtlich überrascht von Kuroo, welcher sein nur rot werdendes Gesicht etwas von dem anderen abdrehte. ,,D-Das ist doch normal, wenn du mich so...so...küsst und berührst! Es...ist eben eine Weile her seit ich das letzte mal..." Knurrend kratzte er sich am Hinterkopf und war wirklich bemüht nicht noch härter zu werden. Was scher war bei diesen sanften Berührungen seines Freundes!!! Sehr schwer!!! Auf die Frage wegen Chuuya und Jirou und auch seiner Pancakes hatte er schon nur genickt weil er sich konzentrierte eben sich wieder zu beruhigen, aber jetzt? Mit diesen...sanften...Berührungen? Und allem? Wie sollte er da...
Er atmete etwas durch und sah seinen Freund wieder an als dieser Sprach. Kuroo hatte sich selbst eine Falle gestellt...den jetzt 'Dateten' sie...und er hatte als Grund wieso er sowas nicht mit ihm machte eben gesagt das sie...kein Paar waren...was sie ja auch nicht sind...aber eben...so fast? Und deswegen wunderte es Kuroo auch nicht das Kenji wieder fragte ob er helfen könnte. Und gerade als er ihm ruhig erklären wollte das er eben...nicht helfen könnte...einfach weil Kuroo das definitiv noch nicht wollte oder...besser gesagt konnte, als ihm einfach nur noch die Kinnlade hinunter fiel. ,,Ich könnte auch zusehen, oder nicht..?" Rot? War in dem Moment kein Ausdruck mehr. Zusehen?! Wie kam er denn darauf?! "Ich meine- Ich dachte nur-.. Das.. würde dir.. sicher nicht gefallen.. Ich-.. Das wollte ich.. eigentlich nicht laut.. sagen.." Das konnte sich Kuroo tatsächlich denken, dass es nur ein versehen seines Freundes war, aber...wow. Das hatte ihn tatsächlich etwas aus der Bahn geworfen. Trotzdem war Kuroo eben Kuroo und nahm die Hände des anderen von dessen Mund, wischte den Schaum weg damit er eben diesen nicht in den Mund bekam. Auch wenn es nicht Gefährlich wäre, eklig wäre es wohl definitiv. ,,Ich...kann auch...mit den Katzen gleich...einfach rausgehen...Aber...Aber ich will zu erst...dein Mal erneuern. Darf ich das?" Gott wie...konnte man so süß sein? Kuroo wusste schon immer das sein bester Freund schrecklich süß war, aber das war ja beinahe eine neue Stufe die er erreichte. Ein wenig atmete er durch, eh er...einfach das Duschbad nahm und ebenfalls seinen Freund anfing ein zu seifen. Ebenfalls dieses mal...sanfter. ,,Ich hab dir doch schon das okey gegeben...natürlich darfst du." Sagte er ruhig, noch immer leicht errötet, sah seinem Freund dabei in die Augen. ,,Was den Rest angeht...wir...sehen wie unser Date läuft...ja? Und dann...reden wir darüber ob wir...bereit sind so etwas miteinander zutun. Okey?" Das war das einzige was ihm einfiel. Das einzige, was ihm etwas Zeit gab sich mit dem Gedanken an zu freunden sich mit seinem besten Freund zusammen zu befriedigen. Gegenseitig. Mit seinem besten Freund, der noch keinerlei Erfahrungen hatte was so etwas anging. Eine...komische Situation, definitiv, aber...je mehr er diesen Körper berührte...je öfter sie sich küssten...je öfter er ihn nackt sah... Und dann wanderten seine Augen tatsächlich etwas nach unten, denn nein, er hatte bis dato nicht wirklich in diese Gegend gesehen und...wünschte sich auch ein wenig das er es nicht getan hätte. Nicht weil es ihm nicht gefiel, das Gegenteil war der Fall, was er eben auch in seinem besten Stück merkte das etwas zuckte, während er schnell wieder auf Kenjis Bauch sah und...einfach so tat als wäre das gerade nicht passiert.
Nach dem waschen beugte er sich hinunter zu seinem Freund und...schloss beinahe genüsslich die Augen als dieser anfing sein Mal zu erneuern, drückte seine Hände etwas in den Rücken des anderen und hielt ihn so noch einen Moment, eh er..ihn gehen ließ. Und es ihm unheimlich leid tat das er ihn gehen lassen musste. ,,Trockne deine Haare mit dem Handtuch etwas und zieh dir ein Shirt von mir und eine bequeme Hose an, ich komm gleich und föhne dir die Haare." Sagte er noch bevor die Tür zufiel, eh er an sich runter sah und...sich wirklich schämte. Nicht für seine Reaktion auf Kenji, nicht dafür wie sein Herz verrückt schlug, sondern einfach dafür da er...ihn nicht einfach bei sich gelassen hatte. So hatte er ihn wieder allein gelassen und stand nun dort, in der Dusche, sich etwas mit dem Arm gegen die Wand lehnend um sich um sein Problem zu kümmern. Und das...verrpckteste? ,,K...Ken..." Er sehnte sich. Er sehnte sich nach den Berührungen, den Küssen, diesem Gesicht, dass sein Freund ihm erst einmal gezeigt hatte als sie gemeinsam Duschen waren, dass alles es...fehlte ihm. Schrecklich. Obwohl er es vor ein paar Minuten noch hatte. Er schloss die Augen um sich das alles noch besser vorstellen zu können, unterdrückte dann schließlich beim kommen sein Stöhnen, als er beinahe Beschämt von sich abließ. Er musste sich...wirklich etwas einfallen lassen...denn so? So...konnte das nicht weiter gehen. Er liebte diese Nähe zu seinem besten Freund...aber hasste die Barrieren, die er sich und ihm selbst in den Weg stellte...
,,Ken?" Nur in neuer Unterhose und mit einem Föhn bewaffnet kam er aus der Dusche heraus, im Hintergrund hörte man nur die Waschmaschine, welche er schnell noch angestellt hatte, da er ungern Gäste da hatte und der Korb war halbvoll. ,,Komm, wir müssen deine Haare noch machen." Und das wäre nicht das erste mal das sie es auf dem Sofa machen, weswegen er schon mal den Föhn anstöpselte und nur auf seinen Freund wartete

Jousei Kanata

Einen Moment sah Jousei ihn überrascht an. Er hatte damit gerechnet das er ihn abwimmelte, das er es abstritt und durchdrehte wie die anderen Jungs und Mädchen die er das gefragt hatte, aber Tomoe? Nein Tomoe...überraschte Jousei auf eine ganz neue Art und Weise. "Es.. hatte.. mich irgendwie gestört, wie er dich angesehen hat.. und ich wurde irgendwie.. nachdenklich.. Ich habe nachgedacht, ob du die Dinge, die wir machen vielleicht.. mit ihm machen willst.. Und-.. Ich-.." Und dann gab er zu das er...eifersüchtig war. Entschuldigte sich sogar dafür. Gab zu wie gern er bei ihm war. Das er ihn...toll fand..? So viele Komplimente, die dafür sorgten das er etwas rot wurde und schluckte. Sowas...ehrliches...und offenes hatte er einfach nicht erwartet. Vor allem nicht wenn es um das Thema Eifersucht ging. Aber Tomoe... ,,[...]Ich habe glaube ich für einen Moment mich.. irgendwie blöd gefühlt. Ich meine, du wärst nicht mit mir gegangen, wenn du Zeit mit wem anderes verbringen wollen würdest. Und.. vermutlich wärst du mit diesem Denki schon zusammen, wenn ihr euch länger kennt, so offen wie du.. bist.. Und.. Tut mir Leid. Es kommt nicht wieder vor."-,,Moe..." Hauchte er nur leise den Namen des anderen, setzte sich dann wieder auf damit er ihm etwas näher kommen konnte und blickte ihm...wirklich verliebt in die Augen. Denn das war er in diesem Moment. Schrecklich verliebt...weil er noch nie so eine Reaktion bekommen hatte und sein Herz sich nun nur noch mehr zu diesem Mann hingezogen fühlte. Und gerade wollte er etwas sagen, als sein neuer Freund ihn wohl...ganz aus der Bahn werfen wollte.
,,...Du...Jousei?..Ich.. bin.. sicher weniger eifersüchtig.. wenn wir nochmal.. also.. nur wenn du willst.. bevor wir zu Kenji und Kuroo..? Ich-.. Willst du?" BADUM BADUM BADUM ,,..." Nichts zu hören, aber er tat etwas. Er nahm Tomoe, drehte sich mit ihm, so das er im nächsten Moment unter Jousei auf dem Sofa lag und dieser ihn von oben herab lüstern angrinste. ,,Du hast keinen Grund eifersüchtig zu sein, Little Moe. Wie könnte nach alledem...jemals jemand anderes für mich Interessant werden?" Er hauchte die Worte gegen seine Lippen, eh er sie mit seinen eigenen versiegelte und sofort anfing ihn leidenschaftlich und dieses mal sogar etwas gierig zu küssen. Nein in diesem Moment...wollte er Tomoe wirklich so sehr...und musste sich sehr zurückhalten in keine Gebiete vor zu stoßen, in welche er noch nicht hin sollte. Er wollte ihn ja schließlich...noch eine Weile haben...und da wollte er nicht noch mehr überstürzen, als er schon hatte. Also...halfen sie sich eben gegenseitig...wobei Jousei seine Lippen keine Sekunde vom Körper des anderen ließ und...ihm vielleicht ein oder zwei oder....10 neue Male verpasste, einfach weil er viel zu verrückt nach dem anderen war.
Nicht wirklich auf die Zeit achtend küsste Jousei seinen Freund noch eine ganze Weile nachdem sie fertig waren, löste sich mit einem Lächeln und sah auf seinen nackten Freund hinunter. Sie konnten ja schlecht ihre Sachen an lassen! Was wenn was schmutzig wird?! ,,Das sollte vorerst reichen um dir zu zeigen das du nicht eifersüchtig sein musst...oder? " Leise lachte er, gab ihm noch einen Kuss, eh er sich löste und Tomoe seine Sachen schon einmal hinlegte, selbst dann aber nachdem er sie beide sauber gemacht hatte sich kurz verabschiedete um in sein Zimmer zu gehen und seine Sachen für den Abend zusammen zu suchen. Er ließ Tomoe alle Zeit die er brauchte, eh sie zusammen dann weiter fahren würden um ein paar Mixgetränke und andere Sachen zu kaufen. Er...freute sich sehr auf diesen Abend. Auch wenn er die Regeln noch immer unfair fand, er hoffte das sich vor allem Tomoe und Kenji vielleicht ein wenig näher kommen könnten. Wäre ja unpraktisch wenn der Partner seines besten Freundes -ja, für ihn waren die beiden jetzt offiziell ein Paar- und sein hoffentlich zukünftiger fester Freund sich nicht verstehen würden.
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Kenji Nakahara
Sie würden also.. nach ihrem Date über das andere reden? Natürlich ließ er sich einseifen. Natürlich nickte er zu Kuroos Vorschlag - am Ende des Tages würde Kenji nichts tun, was Kuroo nicht wollte. Und ja.. auch wenn er neugierig war.. er konnte nichts vermissen, was er nie bekommen hatte. Also würde er auch damit gut leben können, wenn sie niemals so etwas tun würden. Das Einzige, das ihn daran hinderte diesen Versuch völlig aufzugeben war ein ganz anderer Gedanke: Wenn Kenji das seinem Freund nicht geben konnte, jetzt wo er die Chance hatte.. würde er es sich von jemand anderem holen. Und er wusste, wenn Kuroo sich jetzt nach allem an wen anderen wenden würde, wäre der Schmerz tiefer als bisher. Vielleicht.. war er wirklich verliebt..?
Seine eigenen Augen wandten sich ein wenig zur Seite, als Kuroo ihn wusch und immer mehr an ihm herunter sah, eine Hand seine leicht errötende Wange verdeckend, während er wartete. Stumm. Es war ja sowieso nie so gewesen, dass er sich vor dem Gedanken irgendwie geekelt oder gesträubt hätte mehr für Kuroo zu sein, wenn er es wollen würde. Aber langsam.. fühlte sich Kenji beinahe gierig. Als würde er sich aufdrängen. Aber Kuroo war es doch, der ihn nach einem Date gefragt hatte.. Also wollte er doch..?
Ach das war alles verwirrend. Alles! Und allein um diese sich drehenden Gedanken zu unterbinden drückte sich Kenji ohne zu zögern näher an seinen Freund, bevor er anfing ihm in den Hals zu beißen und dran zu saugen. Egal, wie fest er an der Haut zog, am Ende war er sehr sacht um Kuroo nicht weh zu tun. Er biss einmal zu. Zweimal. Dreimal. Bis er von seine Freund abließ und etwas stolz die neuen roten Flecke betrachtete, die sein.. Date als sein Eigentum markierten. Sein Date.. Kuroos Date.. Kenji war Kuroos-
"Trockne deine Haare mit dem Handtuch etwas und zieh dir ein Shirt von mir und eine bequeme Hose an, ich komm gleich und föhne dir die Haare." - "Ah, mhm.", nickte der Halbblonde und verließ samt Katzen und Handtuch das Badezimmer um sich sehr kurz angebunden abzutrocknen, ein langes Shirt seines Freundes überzuziehen und eine knielange lockere Hose, die kaum unter diesem Shirt heraus guckte. Mini-Kuroo tobte herum, Kenji Jr. hatte sich direkt auf die Couch gelegt zum Schlafen und Ken selbst tat etwas, was er noch nie getan hatte. Er stand in seinem Zimmer und betrachtete etwas seine eigene Reflektion im Fernseher, der es noch nicht zurück ins Wohnzimmer geschafft hatte. Er war nicht groß. Nicht dick, kaum dünn - so schwer wie er es sich mit dem Essen tat, war er regelmäßig etwas mager. Doch gerade auf einem sehr schmalen Grad zwischen 'zu dünn' und 'dünn genug'. Seine Haare waren zu lang für einen Jungen und strähnig, oft genug machte er sich mittlerweile einen kleinen Zopf um problemlos zu spielen. Er würde nicht sagen, dass er hübsch wäre. Kein Junge, auf den man flog. Kein Junge, den Kuroo ansprechen würde, wenn er nicht zufällig mit ihm aufgewachsen wäre. Wäre es nicht.. Kenji.. hätte er ihn nicht nach einem Date gefragt. Wäre ihre Situation ein Spiel, wäre das der Moment, in welchem Kenji seine Statuswerte überprüfte im Unwissen darüber, wie gut er sich bei einem Date mit seinem besten Freund schlagen würde. Es war schwierig. Sie standen sich von Natur aus schon sehr nahe - aber sie haben es nie als.. Date betrachtet. Ob Kuroo auch nervös war? Sicher nicht. Er.. hatte ja schon Dates. Er wusste, was er tun und sagen sollte. Was, wenn er es hasste..? Würde Kuroo noch mit ihm befreundet bleiben, wenn sie miteinander ausgingen und.. es schlecht lief..? Was wenn Kenji etwas falsch machte? Was wenn einer von beiden sich unwohl mit einem Jungen auf diese Art fühlte? Vielleicht war Kenji gar nicht schwul. Es war schwer zu sagen, er hatte nie.. auf wen anderes reagiert. Verliebt..? Vielleicht schon länger.. als.. er dacht-
"Ken? Komm, wir müssen deine Haare noch machen." - "Ich komme."
Und kurz darauf trat er auch mit seinen noch beinahe pitschnassen Haaren aus dem Schlafzimmer, weil er völlig vergessen hatte, dass er sich um etwas kümmern sollte.. setzte sich vor seinem Freund im Schneidersitz auf das Sofa und ließ ihn machen. Ließ ihn seine Haare noch etwas mit dem Handtuch abtupfen und rubbeln. Ließ ihn seine Haare föhnen. Ließ ihn seine wirren Gedanken aus dem Weg pusten, immerhin hatte er eine ganze Woche. Eine Woche, sich auf ein Date vorzubereiten. Eine Woche, um heraus zu finden, was man trug. Sagte. Tat..? "Ich.. freue mich auf.. den Tanz.", sagte Kenji nach einer Weile etwas kleinlaut und verlegen, mit seiner zarten Röte auf den Wangen und.. er mochte es. Diese Momente. Dieses.. Zusammensein. Mit seinem Kuroo.

Chuuya Yosano
"L-Lass den Quatsch, du-" - "Das klingt super...dann lass uns mal anfangen!"
Dieser verdammte..! Errötet sah Chuuya auf zu seinem Freund und machte sich emotional schon drauf gefasst durch eine einzige Tortur zu Laufen, was.. nur zur Hälfte eintraf. Das Backen war kein Desaster. Jirou war eines! Chuuya konnte kaum geradeaus denken, so nahe wie dieser Mann ihm immer wieder kam. Schon als Jirou ihm die Schürze umband, bekam er einen skeptischen Blick mit einem umso skeptischerem "..Danke." von dem Dozenten, aber als es dann wirklich an den Teig ging?! Dafür, dass Jirou nicht viel Backerfahrung hatte, empfand er sich schon sehr im Recht, als er Chuuyas Hände in seine nahm und ihm half den Teig durchzukneten! Dafür, dass er sich um die dummen Tacos kümmern sollte, hatte er verdammt viel Zeit um den Dozenten zu füttern - und das schlimmste war wohl, wie eben dieser Dozent regelrecht eingeschnappt ihm wirklich aus der Hand aß. Wortwörtlich. Aber sein ganzer Körper.. verstand das alles so verdammt falsch! Jeder Blick ließ Chuuyas Herz aussetzen. Jede Berührung brachte es wieder zum Rasen. Und als seine Hand angehoben wurde erneut, setzte er schon an zu einem meckernden "J-Jetzt reiß dich mal zusammen, ich bin doch nicht völlig-", doch stoppte völlig. Sein Mund, sein Herz, sein Kopf, alles stoppte, alles erstarrte. Als man ihm förmlich ansah, was für ein Schauer durch Chuuyas gesamten Körper fuhr, vergaß der 30-Jährige einfach.. alles um sich herum. Leckte.. er.. ihm.. gerade über..?
Die Röte war kaum auszuhalten, die sich auf sein gesamtes Gesicht legte! Er fühlte sich beinahe wie im Fieberwahn als er verlegen sein Gesicht wegdrehte in der Sekunde, als Jirou in dieses sehen wollte und.. was.. hatte er sich hier bloß eingebrockt?! Dieser Mann tat alles, damit Chuuya Yosano seinen Ärger und Frust und seine Selbstzweifel vergaß - und füllte diese Plätze mit Jirou, Jirou und Jirou. Dieser Kerl übertrat beim Backen so viele Grenzen, es war schon beinahe lächerlich! Und obwohl Chuuya das ALLES wusste.. ließ er es zu. Mit der Zeit lösten sich seine Verkrampfungen. Mit der Zeit lehnte sich Chuuya immer gemütlicher einfach etwas gegen den Körper, der sich ihm von hinten aufdrängte und vergaß den Reflex ihn von sich zu stoßen - auch wenn er errötete. Auch wenn sein Herz noch einen Sprung machte, aber es war.. auszuhalten. Eigentlich war es.. ganz.. schön.. Diese Wärme um ihn. Dieser Geruch von Jirou und dem Essen. Auch wenn Chuuya für das Alibi jedes Mal ein wenig meckerte, es war nur offensichtlich wie es ihm bei jedem Mal leichter viel ihn zuzulassen. Etwas, was er auch um ein Haar in Worte gefasst hätte. Um ein Haar.
Doch als der Daumen über seinen Mundwinkel fuhr und Chuuya nur fragend aufsah, bis er etwas.. verspätet verstand, was da gerade geschehen war.. "J-Jirou?!" - "Schmeckt fantastisch~" - "Tch!"
Was.. sollte er denn sagen!? Er wusste es nicht, er konnte es nicht und erst als Jirou schon anfing das Essen zum Transport bereit zu machen, antwortete er mit einem beinahe piepsigen "B-Baka!! Baka, Baka, Baka! I-Ich glaub nicht, dass ich dir um ein Haar gesagt hätte, dass es schön war mit dir- GOTT! Du- BAKA!" und einem beleidigten Abdampfen in Richtung Schlafzimmer nachdem er Hände gewaschen hatte um sich etwas umzuziehen. Wann war das passiert? Wann hatte er angefangen in der Gänsehaut und dem Herzklopfen für ihn so unter zu gehen? Das konnte doch nicht normal sein..! Das durfte doch nicht wahr sein! Aber auch als er sich umgezogen hatte und kurze Zeit später mit Jirou unten vor der Tür von Kenji und seinem Bruder stand, mussten diese seltsamen beinahe.. wohlwollenden Gefühle für diese Nähe hinten anstehen, als er noch bevor sie klopften oder klingelten die Diskussion startete, die Jirou nicht mit ihm führen wollte. "Wir geben ihnen nur das essen.", waren seine Worte. Ruhig, streng, bestimmt. "I-Ist mir doch egal, ob du den ganzen Abend bei ihnen bleibst oder nicht!", kam es kaum eine Sekunde später und lauter und ertappt errötend, weil es ihm natürlich nicht egal war. Und alleine Jirous Blick vermittelte Chuuya, dass er ihn sicherlich sofort zurück zerren würde, wenn er das Essen abgestellt hätte, weshalb er ohne Gegenwehr anfing in seiner eigenen Manie zu schreien. "V-VERDAMMT, JIROU!! Er will mich sowieso nicht seh- SIEH MICH NICHT SO AN! Ich kenne meinen Bruder ja wohl besser als du! Du- Du-..! BAKA! Was erwartest du denn, was ich sagen soll?! 'Tut mir Leid, das ich ein Arsch war, ich besteche dich jetzt mit Essen und schreie dich den ganzen Abend weiter an, damit du mir verzeihst, weil mein Freund findet, es wäre eine klasse Idee'?!" - "Der Teil mit dem 'Tut mir Leid', würde ihm gefallen."
Stille. Stille als Chuuyas immer roter anlaufendes Gesicht zur mittlerweile geöffneten Tür sah, in der Kenji ihn ruhig und regelrecht unbeteiligt ansah. Denn natürlich war einfach.. ALLES durch die Tür zu hören gewesen. Trotz des Föns. "Aber du solltest ihn den restlichen Abend versuchen nicht anzuschreien. Die Bestechung mit dem Essen funktioniert sicher ni-... Sind das Zimtröllchen?" Und da war es. Der Katzenmodus von Kenji war regelrecht wie aktiviert, als der Geruch des Zimts seine Nase erreichte und sein Blick von dem verlegenen Chuuya auf den Stapel an Essensboxen in Jirous Händen ging. Einen Moment sah er Jirou mit großen Augen an. Sah auf die Box. Sah auf Jirou. Und.. öffnete die Box um sich direkt zwei Röllchen in den Mund zu stecken, solange sie noch heiß waren und sah mit vollem Mund auf zu Kuroo. "Verwaih im, er wat wessen.", sprach er unverständlich seinen Wunsch aus 'Verzeih ihm, er hat Essen', bevor er von der Tür wegging und mit seinem Fuß Mini-Kuroo zurück hielt, welcher am Liebsten wohl sofort zu Chuuya gelaufen wäre, welcher.. wie erstarrt war. Angewurzelt, erstarrt, verlegen, peinlich berührt und SOWAS VON BEREIT wegzulaufen, als er zu seinem Bruder sah und zum Eigenschutz die Arme verschränkte.
"I-...", fing er an, blickte dann aber unsicher zur Seite. Kuroo.. war sicher nicht begeistert ihn zu sehen. Er wollte mit seinen Freunden abhängen, es war.. dumm, dass sie gekommen waren. Auch wenn Kenji sich offensichtlich über Jirou freute, denn den winkte er schon an sich heran und deutete auf den Tisch, als er sich wieder auf das Sofa warf und nur auf die nächste Chance wartete zu naschen. Doch von allem, was er sagen konnte, wurde Chuuya Yosano etwas kleiner in sich. Vergrub sich regelrecht in seinen eigenen Gedanken, bevor er mit einem leisen "..Hallo. Wir-.. haben.. euch Snacks gemacht.." sich sichtlich um einen ruhigen Ton bemühte. Genauso wie darum nicht sofort mit Kenji zu meckern, weil er sich einfach über die Snacks hermachte..!
"Wegen.. vorhin.. Das-.. Ich meinte.. es nicht so, wie du es verstanden hast. Es tut mir.. Leid.", stammelte er sich Schritt für Schritt voran, entschuldigte sich so wie Jirou es von ihm erwartete und.. drehte sich dann weg, sichtlich in der Manier wieder zu gehen mit einem "Viel Spaß, euch!" und dem Ansetzen zur Flucht in Richtung Treppenhaus. E-Es war ja auch dumm, wenn sie blieben! Bei einer Party von Teenies?! Seinem Bruder, der ihn nicht wirklich sehen wollte?! Dessen.. Freund-nicht-Freund, mit dem er nun doch ausgehen wollte?! Nein, das.. war doch nicht seine Welt!

Tomoe Kurakowa
Jousei Kanata machte ihn fertig. Völlig fertig. Erschöpft sah er nach.. wie viel Zeit war vergangen?.. auch egal, er sah auf zu seinem Freund, der trotz der Sachen, die sie gerade miteinander getan hatten einfach.. VÖLLIG fidel war, und lachte etwas erschöpft, während er den Kopf schüttelte. "Ja, das.. reicht wohl.. Und du hast genug Nähe getankt für ein paar Stunden.." Davon ging er zumindest aus. So wie dieser Mann ihn sichtbar markiert hatte? So wie er ihn förmlich überschwemmt hatte mit Küssen und all diesen Gefühlen..? Tomoe wusste nicht, ob es nur sein Empfinden war, oder ob Jousei wirklich von Mal zu Mal intensiver zu werden schien, aber er würde niemals abstreiten können, wie.. gut er sich in diesem Moment fühlte. Wie gut sich sein verschwitzter Körper anfühlte, als er diesen Druck los geworden war. Wie froh er war, als er seine Sachen anzog und ohne zu zögern Jouseis Hand nahm als sie wieder zum Wagen stiegen um sich auf den Weg zu machen. "Verbind mir die Augen einfach, wenn wir mit dem einkaufen fertig sind. Auch wenn.. ich jetzt gar nicht vorher üben konnte..", murrte der Fotograf etwas, während er sich für das Verbinden schon ein Tuch um den Arm wickelte, dass sie gleich benutzen könnten. Augen verbinden.. das war so albern. Und so Kenji. Entgegen zu Kuroo und Jousei.. hatte er selbst keinen einzigen Gedanken dazu, dass er den Abend nutzen könnte um Kenji näher zu kommen. Nein, er wollte den Kuss und ihre Beziehung auf die richtige Bahn lenken - und vielleicht.. den ein oder anderen etwas bloß stellen. Und vielleicht irgendwie unauffällig fragen, ob Jousei schon mal daran gedacht hatte mit Kuroo..?
Ja, er wollte es wissen, auch wenn der Gedanke sein Lieblings Ship etwas negierte. Er war neugierig! Das war sein Leben. Neugierde. Zum Einkaufen des Alkohols hatte er nicht wirklich etwas beizutragen. Er überließ die Wahl Jo und half letzten Endes nur beim Tragen - oder viel mehr.. 'wollte' helfen, doch sein Freund weiterte sich aktiv dagegen. Nichts, wovon sich Tomoe beleidigt fühlte, immerhin war ja nur offensichtlich, wer von ihnen beiden der Trainiertere war. Also setzte er sich wieder in den Wagen, schnallte sich an, verband sich selbst die Augen und wartete einfach. Wartete, bis sie bei Kenku ankämen - bei jeder Ampel völlig aufgeregt fragend "Sind wir schon da?!", wenn sie stehen bleiben mussten und bei jedem 'Nein' ein wenig in sich schmollend einknickend.
Der Plan stand. Er hatte gute 24h sicherlich um Kenku zu einem offiziellen Kenku zu machen. Er war zuversichtlich und hatte einen tollen Partner! Es machte keinen Unterschied, ob er und Jousei solche Dinge miteinander taten, oder nicht. Sie waren trotzdem auf einer Seite. Ein Team. Etwas, woran er ihn gerne noch einmal erinnerte:
"Also, Partner! Vergiss nicht den Plan. Heute dreht sich alles um Mission: Kenku! Kein Kenu-Kuss, und wir haben versagt - und das wäre doch sehr schade nachdem du heute so ein tolles Spiel hingelegt hast! Die Fotos werden auch super, ich mache mich morgen sofort an sie, wenn ich nach Hause komme." Im Stillen verabschiedete er sich dabei schon von seinem Schlaf, weil er sich ja.. kannte und wusste, dass er die ganze Nacht durchmachen würde um Montag sofort die Ergebnisse Kuroo präsentieren zu können, damit dieser sie Lee präsentierte. "Wir müssen auch irgendwie einbringen, wie Kenji ihre Beziehung nicht abgestritten hatte! Aber das überlässt du lieber mir, immerhin warst du ja gar nicht dabei. Sie sollen nicht denken, ich würde sofort rumerzählen, was ich sehe und höre."
Was der Hauptredakteur der Schülerzeitung und freizeitlicher Paparazzo des Starmagazines sicherlich niiiiemals tun würde.
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Kuroo Yosano / Jirou Mori

Als Kuroo die noch immer sehr nassen Haare sah seufzte er nur, nahm das Handtuch an sich und rubbelte sie erst einmal ein wenig trocken, eh er den Föhn startete und wie jedes mal vorsichtig die Haare seines Freundes trocknete, auch wenn es...etwas schwierig war mit einem Kitten das die ganze Zeit mit dem Kabel des Föhns spielte. ,,Ich...freue mich auf...den Tanz." Kam es-für Kuroo zumindest- etwas überraschend von Kenji, weswegen Kuroo auch kurz inne hielt und...ihn ansah. Gott er würde gern all diese...Emotionen in seinem Körper deuten können...aber er konnte es nicht. Und das tat ihm unendlich leid. Sehr leid. Es war Kenji gegenüber unfair, er hatte jemanden verdient der...besser mit ihm umging...auch wenn Kuroo wohl kaum zulassen würde das Kenji irgendwen anders außer ihn hatte. Und Kenji wollte doch auch niemand anderen...also... Seufzend legte er etwas die Arme um den kleinen Körper, küsste seine Wange und lächelte ihm sacht zu. ,,Ich freue mich auch darauf...sehr sogar." Und das stimmte, das tat er wirklich, sonst hätte er ihn ja nicht auf das Date eingeladen. Noch einen Kuss später und Kuroo wollte sich gerade daran machen die Haare seines Freundes noch ein wenig ein zu drehen, als er eine ihm nur zu bekannte Stimme von draußen hörte. ,,Baka?"
Jirou musste gar nichts sagen, Chuuya sah was der großgewachsene Mann von seinen Worten hielt. Hätte er nicht die ganzen Snacks in der Hand hätte er ihn wohl schon längst einfach über die Schulter geworfen und rein getragen. Er hob seine Augenbraue nur. Weiter. Weiter...und wollte gerade etwas sagen, als er aus dem Augenwinkel Kenji entdeckte und schon im Vorfeld grinste, da Chuuya ihn wohl absolut nicht mitbekommen hatte. "Aber du solltest ihn den restlichen Abend versuchen nicht anzuschreien. Die Bestechung mit dem Essen funktioniert sicher ni-... Sind das Zimtröllchen?" - ,,Pfff-" Kam es etwas lachend von Jirou, welcher nur zu gern beobachtete wie der kleine Mann sich gleich zwei Gebäcke nahm und ihn auch gleich nach drinnen winkte, wohin er auch sofort folgte, auch um die Geschwister alleine zu lassen. Kuroo schmunzelte nur bei den worten seines Freundes, eh er seinen Bruder wieder ziemlich ernst ansah und die Arme genau wie er verschränkte. ,,I-..." - ,,-ch bin bei Idiot." Beendete er den Satz mal eben für seinen Bruder, eh er ihn weiter sprechen ließ. Ihm war der Geruch von den Tacos natürlich aufgefallen. Anders als der bei ihrer Mutter, aber es waren Tacos! ,,..Hallo. Wir-...haben...euch Snacks gebracht..." . ,,Offensichtlich." - ,,Wegen...vorhin...Das-...Ich meinte...es nicht so, wie du es verstanden hast. Es tut mir...Leid." Eine Entschuldigung von seinem Bruder? Definitiv etwas seltenes, weswegen Kuroo es auch ohne blöden Kommentar annahm, aber als Chuuya fliehen wollte? Nun, Jirou wollte ihm gerade nach, als Kuroo ihn aufhielt und selbst nach draußen ging um die zwei Stufen die sein Bruder geschafft hatte hoch zu gehen und ihn einfach um die Hüfte zu greifen, hoch zu nehmen und wieder runter zu tragen. ,,Kluge Idee von dir in einem Treppenhaus zu versuchen weg zu laufen...Boke." Er lachte ein wenig, schmiss die Tür mit seinem Fuß zu und stellte seinen Bruder ab, grinste ihn nur frech an als dieser sich zu ihm drehte. ,,Ihr bleibt hier. Wie gesagt kann dir ein bisschen Spaß mal gut tun...und vielleicht vergisst du dann auch mal das du 30 bist und nicht 60, du bist kein Opa verdammt!" Lachend wuschelte er seinem kleineren großen Bruder durch die Haare, lief zu seinem Freund und schloss die Behälter für die Snacks, damit er nicht noch mehr naschen konnte. ,,Hätte ich gewusst das du so Hunger auf was süßes hast hätte ich dich noch mehr an mir knabbern lassen, Chibi~" Sagte er so leise zu ihm das wirklich nur er es hören konnte, während Jirou Chuuyas Hand nahm und ihn...mit seinem Typischen Golden Retriever lächeln ansah. ,,Na komm Chuuya...das wird sicher lustig!"

Jousei Kanata

Beim Alkhol blieb er lieber bei Dingen die 1. nicht so schnell betrunken machten und 2. eben für auch Tomoe und Kenji okey wären. So war es eine Mischung aus Bier-Mix-Cocktail-Sekt-Wein-Getränken geworden, definitiv wohl viel zu viel, aber es sollte okey sein. Der Alkohol wird nicht schlecht und wenn der Abend gut läuft hätten sie für die nächste Übernachtung schon einen Vorrat!
Es war wirklich niedlich wie aufgeregt Moe dann wurde und auch nochmal ihren gemeinsamen Plan durchging. Plan Kenku. Plan Kenku-Kiss, der definitiv nicht in die Hose gehen sollte. ,,Ich überlass das ganz dir...Und...Falls Kenji trinkt sollten wir mit dem Kuss auch warten bis er eben etwas getrunken hat. Vielleicht sträubt er sich dann weniger oder gar nicht dagegen, wer weiß" Jirou hatte auch definitiv sich für jeden schon ein paar Dinge zurecht gelegt, nur das er bei...Tomoe nicht wirklich wusste was er fragen sollte, sollte er diesen erwischen und ihm eben eine Frage stellen müssen. Denn was sollte er schon fragen? Alles was er wissen wollte würde er auch so fragen können und sich sicher sein das Moe ihn nicht anlügte, so sehr vertraute er ihm auf jeden Fall. Naja er...würde sich schon etwas einfallen lassen.
,,Jetzt sind wir da!" Und damit konnte Tomoe auch seine Augenbinde abnehmen, Jousei lachte nur etwas und stieg dann mit ihm aus den Wagen damit es endlich los gehen konnte. Er nahm die beiden Tüten mit Alkohol, Chips und allmöglichen anderen Knabberkram und bat dann Tomoe erst bei Kuroo zu klingeln. ,,Okey probier Kenji...sicher sind sie bei i-" ,,BRO?!"-,,BRO!"-,,BROOOO!!!" *BZZZZZ* Und schon ging die Tür auf und trotz der schweren Taschen lief Jousei schnell nach oben, sah Moe hinterher damit er auch kam, eh er schon die offene Tür sah. Er ließ die Taschen kurz los, nahm Anlauf, nur um seinem besten Freund freudig in die Arme zu springen und die Beine um ihn zu legen. ,,EYYYY!!!" - ,,Endlich seid ihr da, ich-...Wie viel habt ihr mitgebracht?! Wollt ihr uns umbringen?!" Lachend löste sich Jousei von seinem Freund, trug die Taschen nach drinnen und deutete auch Tomoe rein zu kommen, welcher von Kuroo mit einem grinsen und auch einer kleinen Umarmung empfangen wurde. ,,Nah, ich dachte nur lieber mehr als zu wenig...Hey Ken!" Jo hielt ihm ein wenig seine Faust hin, wartete bis Kenji gegen diese Schlug, eh er weiter ins Wohnzimmer ging. ,,Wir haben von allem was, damit jeder auf seinen Geschmack kommen kann, und wir-...Holla." Blieb er auf einmal mitten im Raum stehen, legte die Taschen ab und STARRTE regelrecht auf den großgewachsenen Mann neben Chuuya, den er ja auch schon ein wenig kannte und auf den auch sein Finger ging, mit Blick aber zu Kuroo. ,,Also...Sensei kenne ich ja schon...aber..." Und damit wanderte der Finger ohne das er hinsah weiter zu Jirou. ,,Wer ist denn bitte Senpai?!" Und Kuroo hielt sich zurück. Wirklich. Aber er konnte sein Lachen nicht lange verstecken. ,,Pfffff sag das nicht zu laut, sonst wirst du noch zerfleischt!" Und Kuroo wusste in dem Moment wirklich nicht ob von Chuuya oder aber von Tomoe. Jirou räusperte sich nur etwas und kratzte sich sichtlich verlegen am Hinterkopf, ging dann aber einfach zu Jousei und hielt ihm die Hand hin. ,,Ich bin Jirou Mori, neu hier im Haus und ein freund von Chuuya. Freut mich sehr." - ,,Ein Freund von Sensei?" Zog Jo überrascht die Augenbrauen zusammen, sah Chuuya an, dann wieder Jirou, eh er ihm grinsend die Hand reichte und sie etwas schüttelte. ,,Freut mich auf jedenfall dich kennen zu lernen, Mori-San." - ,,Oh bitte, nicht so höflich, Jirou reicht vollkommen."- ,,Gut, dann eben Jirou! Sensei!" Und damit drehte er sich zu dem anderen Yosano, verneigte sich etwas vor ihm, grinste aber zu ihm hoch. ,,Freut mich auch Yosano-Sensei wieder zu sehen! Ist auf jeden Fall eine Weile her! Oh-!" Und damit ging er zu Tomoe, hielt ihn an den Schultern und schob sie vor die anderen beiden, grinste nur über dessen Schulter. ,,Das ist Tomoe! Er ist mein Freund!" Grinste er nur weiter, während Kuroo seine Hände von hinten um Kenji legte und seinen Kopf auf den des anderen plazierte. ,,Ich hoffe es stört euch nicht das die beiden auch hier sind."-,,Ach was! Je mehr desto besser! Dann wird Wahrheit oder Pflicht noch witziger!" - ,,Wahrheit...oder Pflicht?" Fragte Jirou irritiert, eh Jousei ihn wieder angrinste und Kuroos Gesicht nur beinahe diabolisch zu seinem Bruder sah. ,,Klar! Wir spielen das heute!" . ,,Oh...das ist cool!" Und selbst wenn Chuuya jetzt versuchen würde zu fliehen...Kuroo hatte alle Schlüssel für diese Tür verschwinden lassen und sie natürlich zugeschlossen. Weglaufen war jetzt auf jeden Fall nicht mehr!
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Chuuya Yosano feat. Kenji Nakahara
"AH- DU- KLEINER- I- KUROO! V-VERDAMMT NOCHMAL, WAS IST DENN LOS MIT EUCH ALLEN!?", schrie der ältere Yosano ungehalten durch den Flur und die Wohnung, als er kurzerhand von seinem Bruder ebenso zurück geschleppt wurde, wie es Jirou sich angewöhnt hatte.
"Ihr bleibt hier. Wie gesagt kann dir ein bisschen Spaß mal gut tun...und vielleicht vergisst du dann auch mal das du 30 bist und nicht 60, du bist kein Opa verdammt!" - "ICH BIN IMMERNOCH ÄLTER ALS DU! TRAG MICH NICHT EINFACH RUM WIE EIN SACK MEHL!" Kurz darauf war sein verärgertes Gesicht schon an Jirou gerichtet mit einem "Seh ich aus wie etwas zum Mitnehmen?! Ich bin ein MENSCH! KEINER von euch sollte mich einfach hochnehmen! Das ist deine Schuld! Du wolltest, dass wir- GOTT!" und kurz darauf hörbaren kleinen Schlägen auf dessen Schultern, während er gar nicht bemerkte, wie Kenji von Kuroos Worten errötete und gleichermaßen schmollte. "Du.. sollst.. mich nicht so nennen..", entwich es ihm leise, während sein Blick zur Seite auf den immer roter und roter werdenden Chuuya ging, der mit den Schlägen stoppte und kurzerhand seine Hand in Jirous wieder fand. Es ähnelte etwas einem Starrwettbwerb, so wie Yosano-Sensei seinen Freund wütend anstarrte, und Jirou es mit einem gleichbleibenden Lächeln ertrug - so lange, bis Chuuya auch etwas einknickte und nur für eine kleine Sekunde seine Stirn auf Jirous Schulter ruhte. "Ba..ka..", nuschelte er undeutlich, sodass Kenji es neben den Katzen kaum hören konnte, jedoch offen seine Verwirrung in einem Stirn runzeln äußerte. Waren sie jetzt zusammen? Er hatte doch heute noch einen Brief weggebracht. Aber sie sahen aus, als wären sie zusammen. Nicht? Die Frage in seinem Kopf wurde von dem Klingeln auf der anderen Seite des Flures unterbrochen, worauf Kuroo schon direkt reagierte und Ken selbst sehr viel unbegeisterter reagierte. "Sie sind da..", murrte er etwas in die Sofalehne, den Blick kaum von Chuuya und Jirou abwendend. Er sah, wie Chuuya beim Klingeln sofort seine Hand verlegen von Jirou befreite. Er sah, wie der ältere Yosano die Energie für sein Masken-Dasein suchte, da Besuch kam. Und.. er sah wie Kuroo beinahe hinfiel, als Jousei ihn begrüßte und Tomoe beinahe entschuldigend die Hand lächelnd hob, als er merkte, wie Kenji ihn anstarrte. Tomoe sah enttäuscht und happy aus. Er konnte davon ausgehen, dass sie sich an die Regel mit dem Augen verbinden gehalten hat-
"Mhm?", fragend sah der Langhaarige auf zu der Faust, die ihm hingehalten wurde. Sah auf zu Jousei. Sah zur Faust. Sah zu Jousei. Und hob langsam seine Hand, mit einer kleinen Faust beinahe nur gegen Jouseis streichelnd und.. es dauerte keine 3 Sekunden, aber Kenji hasste das alles. Diese ganzen Menschen. Seine Wohnung wirkte auf einmal so klein. Seine Katzen waren aufgeregt und schwankten zwischen Verstecken und Erkunden hin und her bei dem Menschenauflauf, ähnlich wohl wie Kenji selbst, doch dieser fand schnell die Ruhe darin, zu beobachten wie Jousei von Chuuya trotz seines höflichen Lächelns mit den Augen beinahe erdolcht wurde, als er von 'Senpai' sprach. Tomoe hingegen hatte die Katzen unter dem Schrank entdeckt und hockte sich unverfroren zu ihnen, still, sich nicht wirklich einbringend gegenüber den fremden Menschen. Jedoch änderte sich das bald schon. Doch zu aller erst war dieses dumme Lächeln, welches mit einer Farce gleich zu setzen war auf Chuuyas Lippen zu sehen - folgt von einem "Ist-.. es.."
..Wurde er gerade von einem Kind abserviert? Etwas seufzend schüttelte Chuuya den Kopf. Er hatte nicht viel von Jousei mitbekommen, aber er wusste definitiv, dass es keinen Sinn hatte sich bei ihm über mangelnde Aufmerksamkeit oder ähnliches aufzuregen - stattdessen lächelte er auch dem Freund, der ihm vorgestellt wurde, zu. "Kurakowa. Freut mich..", lächelte er etwas zurückhaltend und sah zwischen den älteren Männern hin und her, während Kenji den ganzen Tara.. schrecklich fand. Etwas, was Kuroo wohl schnell verstand, als er sich bald hinter ihm befand und ihn ein wenig umarmte, was Ken rein von Natur aus natürlich unglaublich beruhigte. Es beruhigte ihn genug, um sich keine Gedanken um seinetwillen bei Wahrheit oder Pflicht zu machen, als er es hörte. Nein, sein erster Blick fiel ähnlich wie Kuroos auf Chuuya. War das eine Art sie näher aneinander zu bringen? Das war auf jeden Fall eine Art und Jirou vor Chuuya zu outen - nicht, dass er das tun würde. Er hatte es ja versprochen. Das- "Mh?" - "ZUR HÖ-..", eine Sekunde. Eine Sekunde war es, in der Chuuya selbst kochte und drohte zu explodieren von der dummen Idee. Wahrheit oder Pflicht mit einem Haufen Teenies?! Auf keinen Fall. Nope. Nein. Sicher nicht. Nicht Chuuya Yosano.
Das war es, was er dachte.
Was er sagte war: "Ich setze.. dann doch lieber für heute Abend aus. Ich hab sowieso noch Arbeit. Hat mich gefreut, Tomoe. Jousei." Und mit seinem klassischen Lächeln setzte er an zu gehen - beinahe irritiert davon, dass Kuroo keinerlei Anstalten machte ihn aufzuhalten. Etwas, was er sofort verstand, als seine Hand die Türklinke berührte, er diese hinunter drückte und.. die Tür sich nicht öffnete. *Klack* "..Eh?"
*Klack*
*Klack* *Klack*
"K-Kuroo, verdammt nochmal!!" Nach mehreren Versuchen wirbelte er regelrecht herum und sah seinen Bruder ungläubig an. "Ist das dein Ernst?! Kenji, wo sind deine Schlüssel!?" Richtiger Ansatz, aber falscher Ansprechpartner. Kenji sah Chuuya nur etwas verwirrt an, bevor er nach oben zu Kuroo schielte. "..Wo sind meine Schlüssel?"
Natürlich. Es war letzten Endes Kenji Nakahara, von dem er sprach. Wer konnte auch nur auf die Idee kommen, dass dieser selbst wüsste, wo seine Schlüssel waren? Sowas wie.. Türen.. waren Dinge, um die sich Kuroo kümmerte. Nicht Kenji. Niemals Kenji. Er wüsste vermutlich eher, wo er Kuroos Ersatzschlüssel hatte, als seinen eigenen. Als sein Blick wieder zu Chuuya ging, klatschte dieser seine eigene Hand gegen die Stirn und zog scharf Luft ein, bevor er zurück zu Kuroo und Kenji stiefelte und fordernd die Hand ausstreckte.
"Du kannst mich nicht einsperren, ich bin 30 Jahre alt, dein Bruder und definitiv bereit dazu mir den Ersatzschlüssel von unseren Eltern geben zu lassen und Kenjis Spiele leer zu räumen, während ihr in der Schule seid, wenn du mich nicht rauslässt." Einfache Drohung. Effektive Drohung an Kenji, welcher sofort die Augen etwas aufriss und hilflos zu Kuroo aufsah, als.. der andere Kuroo das Problem aus der Welt zu schaffen schien. Mehr oder weniger. Zumindest wandte sich Chuuya hinunter zu Mini-Kuroo, der offen versuchte mit seinen Zähnen dessen Hosenbeine zu Weiten um wohl hineinzukrabbeln, was Chuuya nur etwas zum Murmeln brachte, als er beleidigt sich hinunter beugte und ihn auf den Arm nahm. "Sei nicht so süß, während ich sauer bin." Maaaaao! Mao! "Ich bleibe definitiv nicht hier und spiele so ein dummes-" Mao! "Aber-" Maao!!
Ein schweres Seufzen später und Chuuya hatte den Kater an seine Brust gedrückt mit einem Gesicht, welches beinahe einem Schmollen glich. Einem erröteten Schmollen, als der Motor des Katers sofort anfing zu Schnurren und er nur den Kopf schüttelte. "Ich.. spiele nicht mit.", entschied sich der Bruder aber zumindest zu bleiben, Kuroo etwas anfunkelnd und den Blick auf Jirou werfend. "Das ist immer noch deine Schuld.", erinnerte er ihn kurzerhand daran, als Tomoe ein.. VÖLLIG anderes Thema anschlug. Völlig verspätet, so wie man es von ihm kannte.
"OH! Yosano! Das ist der Bruder, bei dem einer von uns schlafen soll, wenn wir uns nicht benehmen!" - "B-Bitte was?!"
Ein einziges auf und ab. Tomoe überflog die Regeln, die Kenji Kuroo hatte schreiben lassen und dabei kam natürlich der Punkt, dass einer oben bei Chuuya schlafen musste, wenn sie diskutierten - was.. dieser definitiv so ungelassen aufnahm, wie man es von ihm erwartete. "VERMIETE NICHT EINFACH MEIN GÄSTEZIMMER OHNE ZU FRAGEN!" - "Es ist kein Mieten. Es ist ein 'eine Nacht auf dem Boden schlafen, damit er keinen Sex in meiner Wohnung hat, weil Jo seine Finger nicht bei sich behalten kann'. Kein Mieten.", erwiderte Kenji wieder so ruhig wie eh und je, immer wieder schweigend zu Jirou aufsehend. Wieso? Weil er ihm eigentlich vom Date erzählen wollte. Aber jetzt waren Tomoe und Jousei da und.. da ging es schlecht.. Trotzdem zeigte sein Blick offen, dass er etwas von ihm wollte. Naja, was hieß offen? Offen für.. Kenjis Verhältnisse.

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Jirou Mori / Kuroo Yosano / Jousei Kanata

,,PF-" Nein, wirklich zurückhalten konnte sich Kuroo nicht als sein Bruder kurzzeitig seine Maske fallen ließ. Er drückte Kenji ein wenig mehr an sich, biss sich grinsend auf die Unterlippe während er seinem Bruder nachsah und hielt Jirou mit seiner Hand auf als dieser ihm folgen wollte, eh... ,,K-Kuroo, verdammt nochmal!!"-,,Pffffff~" Kurz versteckte er sein Gesicht in Kenjis Haaren, eh er wieder zu Chuuya sah und aus dem Grinsen nicht mehr rauskam. Sacht tätschelte er Kenjis Kopf, löste sich dafür aber kaum von ihm. ,,Ich weiß wo er ist, alles gut." Und damit war es wohl auch für Kenji erledigt. Auch wenn Kenji einen Schlüssel besaß, hatte Kuroo diesen sowieso meist, aus Sorge sein halbblonder Freund würde ihn verlieren.
Natürlich wollte Chuuya anfangen zu diskutieren, das aber von allen ausgerechnet der Kater ihn überzeugte zu bleiben? Jirou schmunzelte nur und beobachtete das 'Gespräch' zwischen Chuuya und Kater Kuroo, während Jousei nur schulterzuckend zu Tomoe sah, da er auch nicht wirklich wusste was hier los war. ,,Haben Sensei und Senpai sowas ähnliches am laufen wie Kenku?" Flüsterte er seeeeeeeeehr leise zu Tomoe, denn er wollte den Ärger des Senseis sicher nicht auf sich lenken. Definitiv nicht!
,,Wenn du bleibst ist es gern meine Schuld." Murmelte er seinem Freund nur entgegen, wollte schon beinahe ihn in eine Umarmung ziehen, als ein GANZ anderes Thema anfing und Kuroo...sich wirklich zusammenreißen musste nicht zu lachen. "OH! Yosano! Das ist der Bruder, bei dem einer von uns schlafen soll, wenn wir uns nicht benehmen!" - "B-Bitte was?!" Kuroo hatte nämlich total vergessen seinem Bruder dies mit zu teilen. Eigentlich auch, weil er nicht davon ausging das alles gut gehen würde. Er hoffte es zumindest. "VERMIETE NICHT EINFACH MEIN GÄSTEZIMMER OHNE ZU FRAGEN!" - "Es ist kein Mieten. Es ist ein 'eine Nacht auf dem Boden schlafen, damit er keinen Sex in meiner Wohnung hat, weil Jo seine Finger nicht bei sich behalten kann'. Kein Mieten."-,,Gut gesagt, KenKen~" Welcher zur Belohnung einen kleinen Kuss auf den Kopf bekam und Kuroo dann eigentlich seinen Bruder beruhigen wollte, dass jedoch von wem anders übernommen wurde.
Denn Jirou nahm die Hand des Dozenten in seine, zog ihn zu sich und drehte mit der freien das Gesicht des Mannes zu ihm, lächelte ihm lieblich zu. ,,Nana Chuuya...du solltest nicht so viel schreien wenn hier drei Kätzchen mit empfindlichen Ohren sind..." Jap, drei. Er zählte Kenji einfach mal dazu. Sacht wanderte seine Hand vom Kinn des Mannes zu dessen Wange, in dessen Nacken, eh er ihn etwas an sich drückte und durch sein Haar kraulte. ,,Und keine Sorge, falls dieses Gesetz in Kraft tritt kann einer der beiden auch bei mir schlafen. Dann hast du deine Ruhe, Chuuya~" Und so umarmte er ihn, streichelte ihn, kraulte ihn währen Jousei mit einem Schmollen zu Kenji und Kuroo sah, noch immer Tomoe von hinten festhaltend und den Kopf auf seiner Schulter parkend. ,,...Wir hatten noch nie Sex...also..."-,,Aber ihr macht andere Dinge. Oder willst du mir sagen die Knutschflecke kommen von alleine?!" - ,,Sagst gerade du, Bro!" Wobei Jousei genau auf die Male sah, wogegen...Kuroo nunmal nichts sagen konnte. ,,Fair."
Jirou hielt seinen Freund eine Weile, eh er sich von ihm trennte und kurz Kenji zunickte. ,,Kommst du mit in die Küche ein paar Gläser holen? Ich denke Chuuya könnte einen kleinen Drink jetzt gut vertragen." Und Kuroo gab seinen Freund auch frei, schob ihn auch etwas in die Richtung um ihm zu zeigen das er gehen sollte, eh er zu seinem Bruder sah und...ihm etwas einfiel. ,,Jousei?"-,,Ja?!" - ,,Nimm das hier und spielt etwas mit Kenji Jr. damit er sich beruhigt." -,,Ihr habt sie echt nach euch benannt. Das ist so süß." Aber Jousei ließ sich das natürlich nicht zweimal sagen, nahm den Katzenball den Kuroo ihm hin hielt und ging zusammen mit Tomoe vor dem Schrank hinter dem sich der Kater versteckte in die Hocke, rollte den Ball etwas zu diesem. ,,Na komm Baby! Spiel mit uns!" Und tatsächlich war Kenji Jr. scheu aber...wenn es ums spielen ging...hatte man ihn eben sehr schnell, weswegen der Kater nach draußen gekrochen kam und auch schnell begann mit den beiden zu spielen.
Kuroo nutzte dies natürlich, ging zu seinem Bruder, stupste ihn etwas mit dem Ellenbogen an. ,,Mir sind deine Worte nicht aus dem Kopf gegangen. Und heute hab ich Kenji...mit einem anderen Jungen gesehen und beim Spiel total verkackt weil ich ab da nicht mehr bei der Sache war. Ich durfte dann nicht mehr mitspielen und...naja, da hab ich eben eine Entscheidung getroffen." Ein wenig seufzend fuhr er durch seine Haare, wandte den Blick dabei ab. ,,Kenji ist mir...wichtiger als alles andere auf der Welt. Er ist meine Familie, er gehört zu meiner Familie und...ich kann mir so oder so keine Welt ohne ihn vorstellen. Oder das jemand seinen Platz einnimmt. Also wieso...sollte ich es nicht versuchen? Und der Tanz nächstes Wochenende in unserer Schule ist dafür perfekt." Sein Blick ging wieder zu seinem Bruder, welchen er anlächelte und ein wenig nickte. ,,Also...danke. Fürs zuhören und...auch für alles andere. Ich werd mir in der Woche Gedanken darüber machen wie...wie es eben weiter geht...mit uns. Und es ist schön zu wissen das...ich einen großen Bruder habe zu dem ich immer gehen kann falls etwas ist."
Jirou ging währenddessen mit Kenji in die Küche, sah durch die Tür ob jemand ihnen folgte, eh er aufgeregt beide Hände an die Schultern des kleineren legte und ihn breit lächelnd ansah. ,,Ihr geht auf ein Date?! Kenji, ich freue mich so für dich! Gott ich würd dich am liebsten knuddeln! Wie ist es dazu gekommen?!" Er hoffte einfach das er den Blick des kleineren richtig interpretiert hatte und das er mit ihm eben sprechen wollte. Und hoffentlich auch darüber. Falls nicht war das sicher ein...etwas komischer Auftritt...aber er wollte es wissen! Denn gerade hatten sie doch noch darüber gesprochen das Kenji wahrscheinlich in Kuroo verliebt war, und jetzt hatten sie ein Date?! Das war unglaublich!! Und Jirou freute sich... so sehr...für beide...
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Tomoe Kurakowa
Diese Truppe war.. spannend. Spannend war das richtige Wort in seinen Augen, als er zwischen den Yosanos und ihren jeweiligen Anhängseln hin und her sah und ein Flüstern von Jousei ihn nur noch genauer hinsehen ließ.
"Haben Sensei und Senpai sowas ähnliches am laufen wie Kenku?" - "Mhm..?", fragend sah er einen kurzen Moment zur Quelle des Flüsterns, doch schnell war sein Blick wieder beim schreienden Yosano-Sensei, welcher den Kater wieder herunter ließ, und die Hand schon hob um die Diskussion erst einmal richtig anzufächern, jedoch von Jirou-Senpai gestoppt wurde. Und hier war es, wo Tomoe aufmerksam hinstarrte, im Gegensatz zu Kenji, welcher sich ein wenig an seinem Freund rieb um ihm wohl sämliche Körperwärme abzuziehen.
"Wir haben nur zwei Katzen..", korrigierte Ken Jirou leise, jedoch schien das niemanden zu interessieren. Vor allem nicht Chuuya, welcher wohl von Geste zu Geste roter auf den Wangen wurde. Der erste Blick als Jirou seine Hand an Chuuyas Kinn legte und ihn drehte, brachte ihn sofort zum Verstummen. "J-.. Ji..rou.." Naja, fast verstummen. War er verärgert? Er sah verärgert aus, aber er stieß den Mann nicht von sich. Er zog nicht einmal die Hand weg, die von Jirous ergriffen wurde. Und so natürlich wie Jirous Finger über Chuuyas Körper fuhren? So wie sich dieser in die Umarmung ziehen ließ? So wie er sein rotes Gesicht schnell in Jirous Schulter vergrub mit einem unklar hörbaren "Baka..! Es geht nicht um das Zimmer.. Er soll aber nicht einfach voraussetzen, dass ich 'Ja' sage..!" den Kampf aufgab in dessen Armen?
Bald schon hatte sich Tomoes Kopf in Jouseis Richtung gedrehte und den Kopf geschüttelt. "Ich glaube, sie sind ein offizielles Paar, oder nicht?", war nach dieser Analyse seine Antwort, denn Kenku waren ja noch auf dem Weg ein richtige Paar zu sein, weil sie die Gefühle zu deuten verstehen lernen mussten. Aber so wie Jirou ihn ansah? So wie Chuuya reagierte? In Tomoes Augen waren den beiden die Gefühle bewusst und da sie sich auch nahe kamen, würde nichts der Beziehung im Weg stehen. So aber eben nur.. Tomoe. Das die Realität etwas anders aussah, konnte er ja nicht riechen.
Musste er auch nicht, als es an ihm selbst war, der etwas errötete. Wir hatten noch nie Sex - noch? Beinahe fragend sah er seinen Freund an, bevor sein Blick hinüber zu Kuroo ging er sich beinahe instinktiv mit einer Hand die neuen Flecken an seinem eigenen Hals abdeckte. Noch.. nie..? Hieß das, die Chance bestünde? Hieß das, er wollte? Wollte Tomoe sowas denn?! Sex? Sex mit einem Jungen? Das war definitiv etwas anderes als.. als dieses Berühren.. Das-.. Sie sollten nicht-.. Jousei.. würde.. sicher.. oder? So offen wie er war? Er meinte, Tomoe wäre sein Typ..? Und er wusste ja, dass er auch Jungs mochte.. Das-
"Mhm?!"
Nun war er so in Gedanken vertieft gewesen, er hatte gar nicht gemerkt, wie Kenji zwischen Jirou und Kuroo mehrmals fragend hin und her sah, als wolle er sicher gehen, ob es wirklich okay war. Und er hatte nicht gemerkt, wie Chuuya auf den Kommentar des Drinks nur die Arme verschränkte mit einem murrigen "Einen großen oder 20 kleine, wenn ich den ganzen Abend bleiben soll." antwortete. Nein, er erwachte erst etwas, als sie einen Ball für Ke-.. "Kenji Jr.?", wiederholte der Fotograf amüsiert den Namen des neuen Katers, folgte aber natürlich Jousei mit dem Ball und fing an sich eben mit dem.. Kater zu beschäftigen.
"Sie haben ihre Katzen echt nach sich selbst benannt.. Pff.."

Kenji Nakahara
Vielleicht war Kenji etwas abgelenkt von dem Gedanken mit Kuroo auszugehen. Oder von dem Anblick von einem Chuuya, der sich umarmen ließ, ohne rum zu schreien. Oder der Tatsache, wie die selbst entschiedene Kapazität seiner Wohnung um 4 Leute überschritten wurde. So oder so, als Ken seinem hochgewachsenen.. Freund?.. in die Küche folgte, war ihm nicht bewusst, dass das die eine Möglichkeit wäre ihm von dem Date zu erzählen. Nein, er trat in die Küche und sah etwas verwirrt zwischen seinen eigenen Schränken hin und her, nachdenkend darüber in welchen Gläsern man wohl Alkohol am Besten servierte und wieso er es war, der Gläser holen sollte und nicht Kuroo, der seine Küche kannte. Doch schnell sollte sich die Frage beantworten, als sich seine Augen etwas erschrocken weiteten aufgrund dieser großen Hände, die ihn beinahe packten - so zumindest in seiner Auffassung, so sehr wie er in sich zusammen zuckte.
"Ihr geht auf ein Date?! Kenji, ich freue mich so für dich! Gott ich würd dich am liebsten knuddeln! Wie ist es dazu gekommen?!"
Einen Moment schwieg Kenji etwas überfordert und verwirrt, bevor er ein wenig verlegen und nachdenklich seinen Kopf einzog und die Stirn runzelte. "Ich.. weiß nicht genau?", gab er offen zu, wie er auch noch gar nicht drüber nachgedacht hatte, als seine Wangen etwas rot wurden und er etwas skeptisch auf die Hände an seinen Schultern sah, aber ihn letztlich gewähren ließ. Das war eine gute Frage, oder? Wie es dazu kam? "Wir.. waren beim Spiel. Ich hab nicht aufgepasst, wie eigentlich immer.. Ich hab gespielt. Mit Baily. Und dann hat Tomoe mich geholt, weil Kuroo es irgendwie nicht gut ging, er.. hat mir nicht gesagt wieso.." Sein Blick ging fragend in Richtung Küchentür, bevor er wieder zu Jirou aufsah. "Er wollte nicht drüber reden, das ist okay. Ich habe ihn aufgemuntert wie.. ich es immer tue? Also.. Eigentlich.."
Eigentlich macht dieser Wandel keinen Sinn, ging es ihm durch den Kopf. Seines Erachtens war alles wie bisher. Wie jeden anderen Tag. Wie jede Sekunde. Nur dass zuhause Katzen auf sie warteten, war neu. "Ich weiß nicht, wie es dazu kam.. Wir haben.. eben.. diese Dinge gemacht, die wir machen. Und dann hat er mich gefragt, ob ich statt als.. Freund.. als sein Da-.. Da-.. Dat..e.. gehe.."
Und da war es. Diese Wangen, die rot wurden vom Gedanken daran, dass er Kuroos Date wäre. Ein Date. Das Date seines besten Freundes. "Das waren seine Worte!.. Das wir nicht als.. Freunde gehen.. Ich-.. Ich meine-.. Ich.. weiß nicht.. ganz.. wie das abläuft.. aber ich hab eine Woche um zu googeln..?" Ja, Kenji wurde immer kleinlauter auch für seine Verhältnisse. Er schrumpfte etwas in sich zusammen. Seine Schultern fielen immer tiefer und tiefer und ehe er sich versah, versteckte er sein rotes Gesicht erneut mit seinen beiden Händen wie zu dem Zeitpunkt als Kuroo ihn gefragt hatte. "W-Was wenn ich total versage..? Sind wir dann keine Freunde mehr..? Was wenn es gar nicht funkt? Was wenn es bei mir funkt, aber bei ihm nicht, weil er gar keine Jungs mag? Was wenn ich merke, dass ich gar keine Jungs mag? Was- Wie verhält man sich denn auf einem- Was zieht man denn AN auf einem-..?!"
Wie lange hatte es gedauert? 5 Minuten? Schneller als er wollte, fand er sich in seiner eigenen kleinen Panikattacke wieder. Er fing an zu zittern, drückte sich die Finger nur tiefer in sein Gesicht hinein und atmete immer flacher und flacher. Am Ende des Tages.. war eben auch Kenji nur ein unerfahrener Junge. Weiter von Dates und Beziehungen entfernt konnte man kaum sein - und dazu kam bei Kenji eben noch hinzu, dass er in der Vor-Ort-Welt nicht wirklich Freunde hatte. Zumindest keine mit denen er reden würde. Und eigentlich würde er es auch mit Jirou nicht, aber.. es ging um Kuroo. Und mit wem sollte er über Kuroo reden, wenn nicht mit dem selben Mann wie zuvor? Sie teilten eine Schwärmerei für einen Yosano, sie hatten zusammen gespielt.. das reichte wohl erst einmal an Gemeinsamkeiten. Zumindest reichte es für Kenji um seine Stirn an Jirous untere Brust anzulehnen in der Manier ihn zum Beruhigen zu missbrauchen mit einem leisen beinahe gehauchtem "Bleib.. einen Moment so.."
Und das reichte. Dieser seltsame Umstand ließ Jirou von einer Sekunde zur nächsten wohl 20 Schritte auf der Freundschaftsebene überspringen, während Ken sein Gesicht in seine Brust snuggelte und verlegen und beinahe hilflos zu ihm langsam aufsah. Alleine mit seinen Augen um Hilfe bittend. Mit einem dieser Blicke, die sonst nur Kuroo deuten konnte - jedoch wohl einfacher zu deuten war aufgrund seiner Worte und seiner kleinen Panik, sodass Kenji ohne Worte einfach entschied, dass die beiden sich jetzt näher standen. Er umarmte ihn nicht. Nein, Kenji hielt sich am Shirt des großen Mannes fest und hatte definitiv etwas von einer bettelnden Katze, wenn auch er nicht miaute und nicht offen sagte, wonach er bettelte.

Chuuya Yosano
Der Ältere der Yosano-Brüder wusste ganz genau, dass er sich selbst etwas betrog, als er sich einredete, dass niemand sehen würde, wie schnell sein Herz schlug, als er so von Jirou sich beruhigen ließ. Dass niemand sehen würde, wie rot er wurde. Wie seine Augen sich leicht geschlossen hatten von der sanften Berührung seines Kinns, seiner Wange, seiner Haare. Dass jeder diesen verärgerten Blick ernst nehmen würde.
Aber alleine Jirous Lächeln sagte ihm, dass in diesem Raum mindestens ein Augenpaar existierte, das wusste, dass er es.. nicht.. hasste von ihm so berührt zu werden. Auch wenn Jirou heute wirklich übertrieb! Da ließ er ihn einmal bei sich schlafen und schon-
"Ja?!", entwich es ihm aufgeregt vor Schreck, als er zu seinem Bruder aufsehen musste. Ein Blick ging in Kuroos Gesicht. Einer hinunter auf den vermeintlichen Ellenbogen, der ihn gestupst hatte. Erneut nach oben zu Kuroo und.. dann wurde alles anders. Dann hatte Chuuya ein Gefühl, das alles besser würde. Wie durcheinander sein Bruder war, war nicht nur okay: Es war wichtig! Es war wichtig, dass er aufwachte und aufhörte Angst davor zu haben, Kenji so nahe zu sein, wie er ihm eigentlich sein wollte. Oder aber sich endlich entschied, dass sie sich voneinander abkapseln mussten - umso erleichterter war Chuuya, dass Kuroo sich für den Weg der Annäherung entschieden hatte. Erleichtert genug, um sogar ein kleines Lächeln in Richtung seines Bruders zu werfen. Nur ein kleines.. Immerhin sperrte er ihn nichtsdestotrotz hier einfach ein!
"Also...danke. Fürs zuhören und...auch für alles andere. Ich werd mir in der Woche Gedanken darüber machen wie...wie es eben weiter geht...mit uns. Und es ist schön zu wissen das...ich einen großen Bruder habe zu dem ich immer gehen kann falls etwas ist."
Vielleicht. Nur vielleicht hatte Chuuya doch nicht auf ganzer Linie versagt als Bruder und 'Mom3'. Mit einem Seufzen, das seine Anspannung beinahe völlig mit sich trug, klopfte er seinem Bruder leicht auf die Schulter und nickte. "Das war die richtige Entscheidung. Und ich weiß, wir.. haben uns irgendwie auseinander gelebt in den letzten Jahren, aber ihr liegt mir am Herzen. Ihr beide. Natürlich kannst du kommen, wenn du etwas hast oder brauchst. In keinem Szenario des Universums würde ich für euch nicht alles stehen und liegen lassen." Auch wenn er es nicht so zeigte. Wenn er es.. offensichtlich nicht so gezeigt hatte in der letzten Zeit. Es war vielleicht wichtig, es mal zu sagen. Es in Worte zu fassen. Und wenn er schon dabei war.. seufzte er direkt wieder, während er seine Hand zurück zog. "Kenji muss für die Katzen eine Autoritätsperson werden. Das.. habe ich versucht zu sagen heute, wenn auch blöd ausgedrückt. Ihr beide müsst das, aber bei dir mache ich mir da keine Sorgen. Und-.. Ich meinte nicht, dass du Kenji ausnutzt oder ähnliches. Er genießt nur dein Kümmern sehr und geht darin auf, die Verantwortung für sein Essverhalten und alles andere dir zu geben, ohne drüber nachzudenken. Das kann er bei Katzen nicht.. Sie sind lebendige Wesen und brauchen Aufmerksamkeit, Liebe, Essen. Und dann habt ihr gleich zwei davon und auch noch so junge. Sie müssen lernen, dass auch er über ihnen steht, damit sie ihn für voll nehmen und nicht beißen oder kratzen. Und auch wenn ich es blöd ausgedrückt hab: Passt etwas auf bei der Erziehung. Wenn sie sich an seine unbeteiligte Art gewöhnen, wird es schwer es wieder aus ihnen heraus zu bekommen."
So in der Art.. hätte er es vor ihrem Disput sagen sollen. Aber er war fest gefahren in seiner strengen Art, in seiner steifen Haltung, in seiner Höflichkeit. Er hätte sich sicherlich nicht einmal persönlich entschuldigt, wenn nicht Jirou.. was? Da wäre? Sein Einfluss auf den Dozenten machte nicht einmal Sinn..! Auch egal..
"Und wegen eurem Date.. Ich weiß, dass ist alles sehr neu für euch beide. Und verwirrend vielleicht sogar. Ich verstehe persönlich, wenn ihr ausgeht und vielleicht du merkst, dass du etwas.. Zeit brauchst oder ähnliches um dich zu sortieren.. aber vergiss dabei nicht, wie abhängig Kenji sich von dir gemacht hat. Und du auch von ihm. Sagen wir es, wie es ist: Ihr seid in eurer Ko-Abhängigkeit völlig fest gefahren, aber du wirst nicht einfach vergessen zu essen, wenn du dich etwas zurück ziehst und kaputt umfallen. Du weißt, dass du vorsichtig sein musst, ja? Von mir mag er Strenge gewöhnt sein, aber ich glaube, er wird schnell zu viel drüber nachdenken, wenn ihr so etwas macht und.. du nachdenken willst. Sein erstes Date soll ja nicht in einem Trauma enden. Und ich weiß, dass ich dir das vermutlich am wenigsten sagen muss, aber ich tue es trotzdem, weil sich.. so oder so.. viel zwischen euch wohl.. verändern wird, vermute ich."
Und das konnte man bei ihrer seltsamen Beziehung zueinander wirklich nur 'vermuten'. Wobei Chuuyas Gedankengang daran hing, dass sie beide sicher sich schwer daran tun werden, sexuelles Interesse aneinander zu empfinden.. er wusste eben nicht, was die beiden schon miteinander gemacht hatten, oder nicht.
"Aber es wird okay sein. Keiner von euch muss Angst davor haben. Und wenn doch, ich bin ein Stockwerk über euch und ihr habt alle beide einen Schlüssel. Ich gebe mir auch Mühe nicht zu schreien."
Sehr penibel fuhren Chuuyas Augen immer wieder über die beiden Jungen mit dem Kater und der Küchentür hin und her um jederzeit das Thema abzubrechen, wenn jemand ihnen zuhören würde. Aber wenn er schon einmal da war und sie so einen ruhigen Moment hatten.. dann konnte er auch einmal alles los werden, was er hatte. Und mit allem, meinte er.. alles.. Was man daran sah, wie er leicht errötete und sein Gesicht etwas verzog, bevor er dieses von Kuroo offen abdrehte und beinahe schmollte.
"Ich.. hab.. mir vielleicht auch das ein oder andere Wort zur Brust genommen. Ich meine-.. Offensichtlich sind wir noch Freunde. Also haben wir geredet. Das ist wohl.. offensichtlich."
..Thema Jirou beendet für ihn. Er konnte definitiv nicht erzählen, dass sie zusammen auf der Couch geschlafen hatten. Oder wie sie gebackt hatten. Oder.. irgendwas. Aber ein wenig Credit wollte er seinem Bruder geben, er hatte mit Jirou gesprochen, sich bestrafen lassen und jetzt war trotz der Geschichte alles wohl.. gut zwischen ihnen.
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Jousei Kanata

Ging Jousei sehr darin auf mit den Katzen zu spielen? Ja. Ein wenig zu sehr?...Wahrscheinlich. Denn er spielte beinahe Fußball mit dem Kater, spielte sich mit ihm den Ball die ganze Zeit immer hin und her, bis der Schwarze Kater sich dazu entschied dazwischen zu kommen und den Ball beinahe durch die halbe Wohnung zu feuern. Jousei hatte seine Probleme ihn noch zu bekommen, fing ihn aber und grinste die Tiere nur an. ,,HAHA! Nicht mit mir, ihr kleinen Fellbälle!" Und schon war er wieder zurück, spielte weiter mit ihnen und konnte die Augen kaum von ihnen lassen. Er hatte früher immer mit den Katzen aus der Nachbarschaft gespielt, aber so nahe war er schon lange keiner mehr gekommen. Er fand es immer schade das seine Mom Haustiere nie erlaubt hatte, außer die zwei Hamster die er und seine Schwester mal hatten, aber seine Liebe zu Tieren wurde deswegen nicht weniger, was man sah als er mit beiden Katzen gleichzeitig zu Kuscheln anfing. ,,Ich frag mich ob Elliot sich mit ihnen vertragen würde..." Grinste er Tomoe entgegen, in wessen schoss er sich zusammen mit den Katzen legte, fragend zu ihm aufsehen. ,,Kennt Elliot eigentlich andere Tiere? Hunde oder so?" Er hatte ja gesagt er geht manchmal mit ihm nach draußen, also war das ja schon möglich, oder?

Jirou Mori

Gespannt hörte Jirou ihm zu, nickte immer aufmerksam, bis er merkte wie...sein kleiner Freund wohl immer nervöser und nervöser wurde. Er hatte eine Woche um...zu Googeln? Zu Googeln...wie ein Date funktioniert? Oder was meinte er? "W-Was wenn ich total versage..? Sind wir dann keine Freunde mehr..? Was wenn es gar nicht funkt? Was wenn es bei mir funkt, aber bei ihm nicht, weil er gar keine Jungs mag? Was wenn ich merke, dass ich gar keine Jungs mag? Was- Wie verhält man sich denn auf einem- Was zieht man denn AN auf einem-..?!" Ohhh...darum ging es also. ,,Hey...Kenji..." Seine Hände legten sich nun etwas sanfter an die Arme des anderen, welcher wohl wirklich...ziemliche Panik vor dem ganzen hatte. Und so schlimm wie die Situation war, Jirou war...froh das der andere sich traute bei ihm diese Gefühle raus zu lassen. Sehr froh sogar. Als er sich an ihn lehnte versteifte sich Jirou einen Moment, einfach weil er nicht wusste was er...machen sollte/konnte/durfte...eh sein Blick auf den Jungen vor sich ging. ,,Bleib...einen Moment so..." Er sollte so bleiben...gut...doch...wie konnte er, bei dem Blick den er zu sehen bekam? Er hatte keine Ahnung was das für Gefühle waren die in ihm aufkamen, es war wohl auch egal, aber in dem Moment handelte Jirou eben...wiedr mal so wie er dachte und hoffte das es richtig wäre, als er seine Arme langsam um den kleinen Körper legte und ihn ein wenig an sich drückte. Sehr sacht, so das er jederzeit zurückgehen konnte wenn er das wollte. ,,Okey also erstmal...beruhige dich, okey? Atme ruhig..." Sprach er ihm leise zu, eh er ein wenig dem anderen entgegen Lächelte. ,,Erstens...ihr beide seid seit Jahren beste Freunde. Soulmates, vergiss das nicht. Ich glaube Kuroo würde dich für nichts auf dieser Welt hergeben. Zweitens...du musst das ganze auf dich zukommen lassen, so ungewiss wie das Ergebnis vielleicht ist, aber du musst es akzeptieren. Und drittens...du kannst mich nicht erzählen, dass es bei dir nicht schon längst gefunkt hat." Damit grinste er ein wenig, denn er hatte doch gesehen wie er Kuroo ansah. Wie beide sich gegenseitig ansahen. Aber das behielt er für sich, er wollte ihm nicht Hoffnungen machen und am Ende war es vielleicht doch anders, auch wenn er sich das nicht vorstellen konnte. ,,Und was heißt Googeln? Kenji...sei einfach du selbst. Kuroo hat dich lieb genauso wie du bist, du musst nicht nachlesen was du tun und lassen sollst. Wobei es...vielelicht nicht schlecht wäre an dem Abend die Konsole zuhause zu lassen." Sicherlich fand auch Kuroo das zocken nicht schlimm, zumindest hatte Jirou nie den Eindruck -außer Ken vernachlässigte sich selbst-, aber an so einem Abend war es dann zumidnest aus seiner Sicht doch etwas unpassend. ,,Ich hab es dir gestern schon gesagt...du kannst ruhig zu mir kommen. Und wegen seinen Sachen fällt uns etwas ein, wenn du willst nehme ich dich mit ins Einkaufszentrum und wir kaufen dir etwas passendes? Ein Schickes Hemd, eine feine aber bequeme Hose? Schicke Schuhe? Und vielleicht stecken wir dir die Haare an den Seiten etwas hoch? Ich denke das könnte ihm gefallen." Zur Demonstration löste er eine Hand, nahm die vordersten Strähnen von Kenji und steckte sie etwas nach hinten, lächelte dabei. ,,Ich weiß das ist aufregend und neu...aber mach dir nicht zu viele Gedanken. Es sind noch immer du und Kuroo. Ich glaube du kannst gar nichts falsch machen..." So sehr wie Kuroo über all die Dinge die Kenji tat hinweg sah? Oder wie er ihn hielt? Nein, Kenji war sein ein und alles, dass sah wirklich jeder blinde und deswegen machte sich Jirou...wirklich keine Gedanken. ,,So...und jetzt holen wir die Gläser und gehen zu den anderen...und wenn irgendwas ist, du hast jetzt meine Nummer. Schreib mir oder ruf mich an, oder klopf an meiner Tür! Du bist immer willkommen...Okey?" Er wusste nicht wie er ihn sonst beruhigen sollte. Oder konnte. Er hoffte einfach das das...etwas half.

Kuroo Yosano

Es...tat wirklich gut so mit ihm zu reden. Und auch das er die Situation mit den Katern nochmal genauer erklärte tat wirklich gut, so nickte er nun und verstand was sein Bruder sagen wollte, Natürlich mussten sie...ihre Autorität zeigen...das stimmte und vor allem Kenji musste eben lernen sich von keiner der Katzen auf der Nase herumtanzen zu lassen. Am Ende hatte...sein Bruder wie immer eben recht. Weswegen Kuroo auch etwas schmunzeln musste. ,,Ich werde mit ihm auch nochmal darüber sprechen." Sagte er dazu nur, eh ihr Gespräch auf das Date zurück ging und Kuroo sogar ein wenig...rot wurde. Was ihn nervte, denn natürlich wollte er das seinem Bruder nicht zeigen, aber was sollte er machen? ,,[...] Du weißt, dass du vorsichtig sein musst, ja? Von mir mag er Strenge gewöhnt sein, aber ich glaube, er wird schnell zu viel drüber nachdenken, wenn ihr so etwas macht und.. du nachdenken willst. Sein erstes Date soll ja nicht in einem Trauma enden. Und ich weiß, dass ich dir das vermutlich am wenigsten sagen muss, aber ich tue es trotzdem, weil sich.. so oder so.. viel zwischen euch wohl.. verändern wird, vermute ich."....Oh wenn er wüsste. Oh zum...Glück wusste er nichts..:Chuuya würde ihn umbringen wenn er hörte, was sie beide schon die letzte Woche miteinander gemacht hatten. Kursoo schluckte sogar ein wenig, nervös wie er war, nicht wissend ob er die Bombe einfach platzen lassen sollte oder lieber nicht, als es plötzlich sein Bruder war, welcher ziemlich verlegen wurde. ,,Ich...hab...mir vielleicht auch das ein oder andere Wort zur Brust genommen. Ich meine-...Offensichtlich sind wir noch Freunde. Also haben wir geredet. Das ist wohl...offensichtlich." Ein kleines Grinsen kam über Kuroos Lippen. ,,Ihr seid euch auch ein wenig näher gekommen...offensichtlich" Es würde ihn nicht wundern wenn die beiden Liebesverrückten Tomoe und Jo dachten das sein Bruder und 'Senpai' ein Paar waren. Kuroo lachte leise, eh er sich etwas am Hinterkopf kratzte. ,,Aber wie schon gesagt...es freut mich für dich. Du wirkst sehr glücklich mit ihm und das ist wichtig." Genau wie...Tomoe und Jousei sehr glücklich wirkten, als er beobachtete wie Jo mit dem Kopf auf dem Schoss des anderen lag und zu ihm hoch grinste, während zwei Katzen seinen Körper als Spielzeug missbrauchten. Auch die beiden hatten sich wohl...absolut nicht gesucht aber gefunden. Trotzdem seufzte Kuroo etwas und drehte sich...ein letztes mal noch zu seinem Bruder. ,,Es..gibt da vielleicht noch etwas was...ich dir sa-" ,,K-K-KUROO! DEINE KATZEN-VERSION WILL MICH ESSE- AUAUAUAUAU!!!" Und natürlich ging sein Blick gleich auf seinen Freund an dessen Nase eine...Katze hing...und wohl wirklich versuchte ihn zu essen. Sofort ging Kuroo zu ihr, steckte sein Finger in das kleine Maul damit sie los ließ, sah seinen Freund dann besorgt an. ,,Alles okey?!" - ,,Ahhh...jaaa...ich weiß nicht aber...Tiere haben mich wohl zum fressen gern..." Tatsächlich blutete er ein wenig an der Nase, bei den kleinen Spitzen zähnen kein Wunder, weswegen Kuroo den Kater sauer ansah und ihm etwas gegen die Nase schnipste. ,,Spinnst du?! Seit wann beißen dir denn?! Böser Kater!" - ...Mao... Kam es das erste mal wirklich zurückhaltend von eben diesen Kater, welcher seinen Besitzer nur mit großen Augen ansah. ,,Vergiss es, mich bekommst du damit nicht rum. Auszeit!" Und damit setzte er ihn im Bad ab, nachdem er den Verbandskasten geholt hatte und schloss die Tür, den Kater im Badezimmer lassend. ,,Hey ist schon okey, wir haben nur gespielt. Lass ihn raus." - ,,Nichts da. Er soll lernen das er das nicht zu machen hat. Ich verbinde nur deine Nase und lass ihn dann-" MmAaAAaAAAaAAAAoOOOoOOOo Kuroo ließ vor schreck die Pflaster Fallen, als er das Laute und sehr verzehrte Mauzen hörte und wollte gerade schimpfen, als er merkte das dies nicht von Mini Kuroo kam...sondern von Kenji Jr., welcher sich vor die Badtür setzte und versuchte diese irgendwie auf zu drücken. MmMaAAAAoOoooO - ,,I-Ich lass ihn doch gleich wieder raus! Aber er darf nicht einfach-" MMAaaAAooOO! ,,Kenji Jr.!" MmAaaaAAOOOO!! ,,Okey okey!" Und damit drückte er Jousei schnell das Pflaster auf die Nase, öffnete die Tür, durch welche der schwarze Kater sofort huschte und seinen Freund dabei etwas umwarf, jedoch nur um sofort an zu fangen mit ihm zu kuscheln, woraufhin Kuroo...sie etwas entschuldigend ansa. ,,Hey..." Sofort hockte er sich hinunter, sah zwischen den beiden hin und her, welche die Ohren anlegten. ,,Tut mir leid...Ich wollte keinem von euch beiden Angst machen..." Er streckte die Hand aus, woraufhin Mini Kuroo kurz knurrte, jedoch das Streicheln zuließ, genau wie auch der 3-farbige. ,,Dann weiß ich schon mal wie man euch nicht bestraft..." Denn das...musste nicht sein. ,,Stell dir vor man würde dich und Kenji trennen! Das würde genau so aussehen!"- ,,H-Halt die Klappe!"- ,,Ist doch wahr! Oder?!" Nach bestätigung suchend sah er erst zu Chuuya, dann zu Tomoe, denn wohl beide würden ihm das bestätigen können.
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Kenji Nakahara
Das erschreckte Zucken von den Armen, die sich um ihn legten, war wohl kaum wahr zu nehmen, so sehr wie er allein vor Nervosität zitterte. Wie sollte er sich beruhigen?! Kuroo könnte ihn hassen. Oder einfach.. nicht lieben. Es war egal: Wenn es nicht funktionierte würde alles seltsam.. Kuroo würde seltsam werden. Er würde sich Gedanken machen, ob er Kenji mit der Ablehnung verletzte. Und Kenji könnte deshalb.. nicht zeigen, dass er verletzt wäre.. Und sie würden sich beide weh tun, alles würde so schwierig und wenn Kuroo wieder mit einem Mädchen ausging, würde Kenji sich selbst vorhalten, dass er sich nicht genug bemüht hatte und-
"[...] Und drittens...du kannst mich nicht erzählen, dass es bei dir nicht schon längst gefunkt hat." BADUMM
Nichts in Kenjis Gesicht log. Seine roten Wangen, sein beinahe panischer Blick in Richtung Tür, ob das wer hörte, seine Hände, die sich über seinem rasendem Herzschlag falteten? Alles an ihm wusste.. dass das wohl stimmte. Die Idee mit dem Verlieben.. kam doch auch nicht von nichts. Er würde doch nicht so auf Kuroo reagieren, wenn er.. nicht.. "N-Na.. gut..", nuschelte er beinahe ergeben und gab es.. zumindest Jirou gegenüber zu. Gab ihm gegenüber zu, wie kompliziert er alles machte, weil er ein Idiot war und seinen besten Freund nur von Tag zu Tag mehr zu bewundern schien. Und dass er sich vielleicht.. ein paar.. zu viele Hoffnungen machte wegen so etwas dummen wie einem Date. Ein Date, das sich vielleicht niemals wiederholen würde..
Trotzdem nahm er alles aus diesem Gespräch auf, was er aufnehmen konnte. Keine Konsole würde hart werden, aber.. okay. Für Kuroo würde er sie zuhause lassen. Und neue Sachen kaufen? Die Haare.. hoch.. stecken? Sein Blick folgte den Händen, die seine Haare aus dem Gesicht halten sollten und sah nur etwas verunsichert zu Jirou auf. Ohne Konsole und sein Blick nicht von Haaren abgedeckt? Das würde.. wohl.. etwas.. kritisch.. aber trotzdem nickte er auch dazu. Nickte und hatte gar nicht bemerkt, wie sehr es ihn schon unterwegs während des Gespräches beruhigt hatte zu wissen, dass er da nicht alleine durch musste.
"So...und jetzt holen wir die Gläser und gehen zu den anderen...und wenn irgendwas ist, du hast jetzt meine Nummer. Schreib mir oder ruf mich an, oder klopf an meiner Tür! Du bist immer willkommen...Okey?" - "Mhm.."
Einverstanden nickte der Halbblonde und holte noch einige Male tief Luft, bis die Röte aus seinen Wangen verschwunden war, bevor sie nach neuen Gläsern suchten, diese fanden und wieder ins Wohnzimmer gingen, wo ein unglaublich lautes und für Kenji schrilles MmMaAAAAoOoooO ihn beinahe die Gläser, die er trug aus der Hand fallen ließ. Dass Jirou es noch rechtzeitig merkte und ihm half, war der einzige Grund dafür, dass kein Scheppern zu hören war. Doch.. wie lange waren sie denn weg gewesen?!
Irritiert blieb Kenji in der Küchentür stehen und beobachtete das seltsame Bild vor ihm. Kuroo, der in seinem Streit mit Kenji Jr. gar nicht bemerkte, wie die beiden mit den Gläsern zurück kamen. Tomoe, der Jousei tröstend versuchte den Kopf zu streicheln. Jousei, mit einem Pflaster auf der Nase? Und Chuuya mit diesem 'Ich habe es dir doch gesagt'-Blick, den Kenji nur zu gut kannte. Aber Kenji Jr. war wirklich.. laut. Und als langsam wieder Ruhe einkehrte, stellte Kenji die Gläser auf den Tisch und hob etwas seine Augenbraue.
"Natürlich würde er genauso reagieren.", stimmte Chuuya ohne zu zögern Jousei zu, was Kenji jedoch gerne unterband.
"Ich sage doch, ich ähnle der Katze nicht."
Das war sein Beitrag zu der Geschichte.
"Ich weiß noch genau, wie du laut geweint hast, als Kuroo das erste Mal bei Jousei-" - "I-Ich hab gesagt, ich hatte was im Auge..!"
Ja. Ja, Chuuyas Blick und Kenjis leichte Errötung sagten wirklich alles in diesem Moment. Man musste wohl die Geschichte nicht hören um sich vorzustellen, wie Chuuya die ganze Nacht versucht hatte Kenji zum Schlafen zu bringen, als Kuroo das erste Mal bei einem anderen Jungen übernachtete. Wie lange Kenji mit Chuuya die Übungen machten musste, die er beigebracht bekommen hatte gegen seine Panikattacken. Wie viel Angst er gehabt hatte, dass Kuroo nie wieder kommen würde, sondern bei Jousei bleiben würde. Ihn lieber hätte. Das volle Programm. Damals.. war es Kenji eben egal, wie nett Jousei war. Er war eine Konkurrenz, die ihm Angst gemacht hatte. Und danach? Naja, er hatte.. lange und sehr doll an Kuroo gehangen, damit dieser nie wieder vergaß, zu wem er eigentlich gehörte. Heute? Heute war er sich der Gefühle zwischen den beiden sicher. Es war okay. Kein Streit wert. Außerdem hatte er verstanden, dass nur weil Kenji sich so aktiv dagegen entschied jemanden kennen zu lernen.. Kuroo einfach anders war. Er ging auf Dates, fand Freunde, hatte Verehrerinnen und ein aktives Sozialleben. Das musste Kenji eben.. akzeptieren lernen. Und das hatte er.

Tomoe Kurakowa
"Guuuuuut~ Jetzt wo alle wieder sich beruhigt haben, kommen wir zum spaßigen Teil!" Offensichtlich wollte Tomoe keine Zeit verlieren, als er sich eine leere Cola-Flasche nahm, die unter das Sofa gerollt war und ein paar Kissen auf den Boden kickte um die Flasche in die Mitte hinzulegen. Immerhin mussten sie am Ende ein schöner Kreis sein! "Wahrheit oder Pflicht! Wir nehmen nichts doppelt, also ist die Entscheidung nur beim ersten Mal eure. Danach wisst ihr schon, worauf ihr euch einlasst, damit es spannend bleibt! Und-", er stoppte als er sah wie der kleinere Yosano sich aktiv dafür entschied auf ein Kissen nahe des Alkoholvorrats zu gehen und kurz darauf wirklich.. direkt anfing zu trinken. Er öffnete die erste Flasche, befüllte seine Tasse und exte sofort mit den Worten "Was auch immer.." und hatte offensichtlich die Höflichkeit direkt aufgegeben, wenn er schon den Abend hier bleiben musste. Mit einem Grinsen wartete Tomoe bis jeder ein Glas mit Alkohol hatte und um den Tisch herum auf den Kissen verteilt waren. Kenji setzte sich zwar neben Kuroo aufein Kissen, jedoch waren schnell seine Beine auf dem Schoß des anderen gebettet um trotzdem Nähe zu bekommen - und durch die schräge Lage lehnte er sich mit dem Rücken unverfroren gegen Jirou, der auf der anderen Seite von ihm saß. Neben diesem natürlich Yosano-Sensei, Tomoe und den Kreis beendete Jousei neben Kuroo. Aber zugegeben: Dieses Bild von der Sitzhaltung von Kenji.. hätte er gerne fotografiert. Er wusste nicht, wer es gewesen war, aber irgendwer hatte schön auch auf den Boden die Snacks in ihren Boxen platziert - das konnten sie machen. Die Katzen schmollten sowieso gerade. Aber so war Kenji der erste, der natürlich direkt das nächste Zimtröllchen schnappte und deshalb wohl gar nicht merkte, wie Tomoe anfing zu drehen. Und erst recht nicht realisierte, wie die Flasche sofort auf ihn zeigte. "Kenji!" - "Mhm?", fragend sah Kenji von der Zimtröllchenbox, die mittlerweile einfach auf seinem Schoß lag auf. Sah hinunter auf die Flasche. Sah auf zu Tomoe. Und antwortete selbstverständlich mit einem "Als wenn ich dich eine Pflicht für mich aussuchen lasse. Wahrheit." - jedoch sah Tomoe es in Kenjis Blick. Sofort war er auf Verteidigung. Sofort war er bereit das Spiel einfach hinzuschmeißen. So sah es zumindest aus, also fing er mit etwas.. leichtem an.
"Wie heißen wir alle in deinem Handy?"
Stille. Einen Moment. Zwei. Drei. Bevor Kenji erst einmal auf sein Handy sehen musste um den genauen Wortlaut wieder zu geben. Sein Finger deutete auf eine Person und er las schlicht die Namen vor. Beginnend natürlich mit Kuroo.
"Soulmate mit einem Herz dahinter."
Sein Finger ging auf Jousei. "/w Kuroo, won't answer anyways"
Sein Finger ging auf Tomoe. "Dont text him."
Chuuya. "Baka-Sensei."
Und zum Schluss die neuste Nummer, natürlich Jirou: "Mila-Lover." Ein Name, bei dem er sich nicht viel dachte. Er meinte natürlich nur den Spiel-Character in LoF, und verstand deshalb auf gar nicht die Erstarrung in Chuuyas Gesicht. Allerdings sah Kenji diese auch gar nicht. Er sah lediglich auf um nach der Flasche zu greifen, diese zu drehen und ignorierte die verwirrten Blicke bei seinen seltsamen Namen. Jouseis war nur logisch. Wieso sollte er Jousei schreiben, wenn es nicht um Kuroo ging? Jousei schrieb ihm auch nie. Also würde er gerade bei Kuroo sein, wenn er ihm schreiben wollen würde und dann würde er nicht antworten, weil er eben.. bei Kuroo wäre. Das war ein kleiner Teufelskreis in seinem Kopf. Dass er Tomoe nicht schreiben wollte war auch nur klar. Natürlich. Aber dass er Chuuya schrecklich vor den Kopf stieß von einer Sekunde zur nächsten, weil er nichts erklärte, das.. wusste er nicht. Er sah nicht hin, wie Chuuya einen Moment Jirou förmlich nieder starrte, bevor er eingeschnappt sich wegdrehte. Er sah nicht hin, wie Tomoe sich eine Hand vor den Mund hielt, weil er auf das Liebesdrama wartete. Er sah nur auf die Flasche, die auf Jousei hielt und sah zu diesem.
"Wahrheit oder Pflicht?"
Jouseis Antwort wunderte den Halbblonden überhaupt nicht. Natürlich nahm er Pflicht. Es war Jousei..
"Ich verpflichte dich dazu.. mir ein Bild von deiner Schwester zu zeigen, weil ich sie nicht kenne und Tomoe sagt, sie sei hübsch. Also will ich sie sehen." - "Ah- Ich hab nicht gesagt, sie-.. Ja gut-.. Ich-..", stammelte nun der Fotograf beinahe etwas ertappt, bevor er entschuldigend zu Jousei sah und sich am Hinterkopf kratzte. "Ich meine.. Ihr seid Zwillinge, natürlich ist sie hübsch.. weil du hübsch bist.. Ich- Ich meinte es nicht, weil sie beinahe nackt war! So einer bin ich nicht..!", entschuldigte er sich, und sah etwas hinüber zu Kenji, welcher nur wartete. Sichtlich desinteressiert am Spiel, aber interessiert daran Jouseis Schwester zu sehen, die Tomoe so verwirrt hatte.
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Jirou Mori / Jousei Kanata / Kuroo Yosano

Jirou konnte gerade noch schlimmeres verhindern als Kenji so in sich zusammen zuckte, seufzte dann nur bei dem Schauspiel im Wohnzimmer. So lange waren sie nun auch nicht weg, dass ein Chaos ausbrechen sollte! Kuroo sah seinen Freund etwas entschuldigend an während Jousei sichtlich die Streicheleinheiten genoss, bis Chuuya etwas sagte was...Kuroo definitiv noch nicht wusste. Er schmollte, eh er aufstand und seinen Freund natürlich in eine Umarmung zog, seinen Kopf küsste. Er hatte wirklich geweint als Kuroo bei Jousei geschlafen hatte? Gott er...war schon immer so so schrecklich süß gewesen...sein Kenji...
Tomoe wollte wohl gleich mit dem Spiel anfangen und natürlich setzte sich Kuroo zu Kenji und Jousei, dass war gar keine Frage. Er hatte für seinen Freund eines der süßlicheren Getränke ausgewählt, nicht zu stark, wissend das er es mögen würde. Schließlich war es Wassermelonengeschmack...also schmeckte es ihm bestimmt. Jousei nahm sich ein Bier, genau wie auch Jirou, Kuroo entschied sich erst einmal für ebenfalls etwas süßeres, falls Kenji bei ihm probieren wollte. ,,Du kannst probieren was du willst, wenn du es nich magst trink ich es." Versicherte Jousei seinem Freund noch grinsend, eh dieser das Spiel startete und das erste 'Opfer' wohl Kenji zu sein schien. Dieser nahm als erstes Wahrheit und Tomoe wollte wohl ihre Mission noch nicht starten, weswegen er mit etwas sehr simplen anfing, die Namen aller anwesenden in seinem Handy. Und eigentlich war Jousei wirklich gespannt, aber als er seinen Namen hörte? Er...schmollte nur. Während Kuroo wohl den verliebtesten Blick aufsetzte und das Knie seines Freundes etwas küsste und Jirou...nur ewas blinzelte, eh er begann leicht zu lachen. ,,Das ist bei dir hängen geblieben?" Er lachte etwas, doch verflog dieses als er zu Chuuya sah und...schluckte. Was...hatte er denn jetzt wieder gemacht?!
,,Oh oh! Ich nehm Pflicht!" Kam es beinahe Aufgeregt aus dem jungen Mann, welcher auch gleich seine Pflicht bekam aber...schmollte. Schmollte, weil er sich 1. was witzigeres vorgestellt hatte und 2.....er seine Schwester nicht zeigen wollte. Vor allem nicht nach der Bemerkung von Tomoe. "Ich meine.. Ihr seid Zwillinge, natürlich ist sie hübsch.. weil du hübsch bist.. Ich- Ich meinte es nicht, weil sie beinahe nackt war! So einer bin ich nicht..!" Ein sehr skeptischer, beleidigter und schmollender Blick ging zu Moe, eh er seufzend sein Handy hervor holte und einfach das Profil seiner Schwester öffnete, das Foto groß machte und es ihnen zeigte. ,,Da. Das ist Karina, meine Zwillingsschwester." Und NATÜRLICH sahen auch Kuroo und Jirou neugierig auf das Bild. ,,Wieso guckst du?! Du kennst sie!"-,,Deswegen darf ich sie mir nicht angucken?" - ,,Interessant...sie sieht echt aus wie du nur in Weiblich..."-,,Nur in hübsch meinst du!"-,,HEY!" Und sofort zog er sein Handy wieder weg, schnaufte etwas und drehte dann die Flasche, welche sich...wegen des dollen Anstoß eine Weile drehte. Währenddessen trank Jousei etwas von seinem Bier, lehnte sich dann mit dem Kopf an Tomoes Schulter und grinste nur breit als die Flasche auf Jirou zeigte. Er sagte nichts, blickte ihn nur fragend an, woraufhin der blonde einen Moment überlegte. ,,Ich...nehm erstmal Wahrhei-"-,,Wer ist Mila?" Und einen Moment blinzelte Jirou nur, während Jousei ihn neugierig ansah. Er kannte den anderen ja nicht wirklich, aber Kenji hatte ihm eine gute Vorlage gegeben, also nutzte er diese. ,,Mila ist mein Lieblingscharakter aus dem Spiel das ich und Kenji spielen. Also sie...war es zumindest. Jetzt gerade ist sie kein Spielbarer Charakter mehr."
Stille. Einen Moment. Zwei...,,PFFFFF-"-,,AHAHAHAHA!!!" Hielten sich die beiden die Bäuche, was Jirou...sichtlich nicht verstand, eh Kuroo sagte, was wohl zumindest er, Jo und Tomoe gesehen hatten. ,,Baka...Chan...war einfach eingeschnappt...wegen...wegen einer Videospielfigur!" - ,,Ha...oh Sensei...Ahahaha...das...oh man...PFF!" Denn JEDER -außer Kenji und Jirou- hatte den Blick des älteren gesehen. ,,Wieso eingeschnappt?" Fragte er Chuuya mit schräg gelegten Kopf, schmunzelte ihn dann aber an, eh er etwas seinen Kopf tätschelte. ,,Nana~ Du bist doch eh Nummer eins." Lachte Jirou nun etwas und stupste einem Freund gegen die Stirn, eh er die Flasche drehte und diese auf Tomoe zeigte.
Welcher...Pflicht nahm. Und Jirou einen Moment überlegen musste, dafür auch an seinem Bier nippte. Pflicht...für jemanden den er kaum kannte? Hm... ,,Okey...zeig uns das letzte eigespeicherte Bild auf deinem Handy." So konnte man doch jemanden kennenlernen, oder? So dachte er zumindest. Er wusste eben nicht, was er sonst nehmen konnte.
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Kenji Nakahara feat. Tomoe Kurakowa feat. Chuuya Yosano
Kenji sah etwas skeptisch zwischen Kuroo und seinem Getränk hin und her, entschied sich aber aktiv dagegen schon zu trinken. Natürlich war er skeptisch! Er.. hatte eben noch nie etwas getrunken. Also sah er lieber nochmal zu Jirou auf bei seiner Fragte und nickte. "Die alternative Idee hätte ich nicht vorlesen können, also sei froh.", antwortete er ruhig und offen heraus, sodass sich Jirou sicher denken konnte, dass es etwas mit Chuuya zu tun hatte. Oder den Briefen. Oder beidem. Aber so blieb er eben bei Mila, bis die nächste Frau vor seinen Augen erschien: Karina.
Einen Moment starrte Kenji auf sie hinunter und sah einige Male auf zu Jousei einfach um den direkten Vergleich zu haben und zuckte mit den Schultern. "Nicht mein Typ.", antwortete er, bekam aber auch gleich die Quittung von Tomoe. "Ist ja auch eben.. kein Typ!"
Etwas, was er als lustiger empfand, als Kenji es annahm. Denn dieser runzelte etwas die Stirn und nickte nur stumm. Stimmte wohl. Er mochte Kuroo. Also mochte er Jungs. Also- Aber er stand auch nicht auf Jousei..? Was auch immer. Das Spiel ging weiter und Chuuya war die ganze Zeit eingeschnappt. Auch als die Frage fiel, wer Mila war. Doch als die Antwort kam.. Gott. Röte war schon kein Ausdruck mehr für die Farbe in seinem Gesicht. Es dampfte förmlich über seinem Kopf, wobei Kenji sich nur etwas die Ohren zuhielt bei dem lauten Lachen, jedoch nichts verstand. Tomoe grinste nur, weil das hieß, dass sein Pairing gerettet war.
"Baka...Chan...war einfach eingeschnappt...wegen...wegen einer Videospielfigur!" - "I-Ich bin nicht eingeschnappt wegen-!!" - "Wieso eingeschnappt?" - "ICH BIN NICHT-"
So sehr Kenji dieses Spiel hasste, es machte ihm.. Spaß zu sehen, wie Chuuya reagierte. Wie schwer er schluckte, als er zu Jirou aufsah. Wie ungehalten er mit der Hand ausholte und anfing auf dessen Schulter herum zu boxen. Ja, es war wirklich seltsam Chuuya so zu sehen mit einem anderen Menschen.. "B-Baka! Ich bin nicht- HALT DIE KLAPPE UND SPIEL! GOTT!"
Und schneller als man gucken konnte, hatte der Sensei seine Knie angezogen und diese beleidigt umarmt. Natürlich war er nicht eingeschnappt wegen- Das- ER WUSSTE ES DOCH NICHT BESSER! "A-Als wenn ihr anderen nicht gedacht hättet, dass es um eine richtige..!", nuschelte er undeutlich, sodass Tomoe es gar nicht hörte. Musste er auch nicht, denn er war dran mit einem Lächeln und einem furchtlosen "Pflicht natürlich.", welches er gleich bereuen sollte.
"Okey...zeig uns das letzte eigespeicherte Bild auf deinem Handy." - "Easy. Kein Pro-", doch ein Problem. Ein Problem, in der Sekunde, als er drüber nachdachte, wann er das letzte Mal ein Bild auf sein Handy übertragen hatte. Ein Problem, als ihm klar wurde.. WAS für ein Bild er auf sein Handy gezogen hatte. Und dass das ein Problem war, zeigte sich sofort an Tomoes etwas beschämt errötendes Gesicht und das Handy, das er sich dicht an die Brust drückte.
".. Geht.. auch.. das vorletzte? Das ist-.. Uhm-.. Etwas-.. privat..?"
Er wäre gar nicht beschämt, wenn es nur ihn betreffen würde. Tomoe kannte Scham als solches ja gar nicht. Jedoch.. betraf sein Bild Jousei. Doch hier war es sogar Kenji, der etwas strenger wurde. "Spielregeln sind Spielregeln. Er wünscht sich das letzte Bild. Nicht das vorletzte und nicht das erste." Denn das hier war letzten Endes ein Game und Kenji ein Gamer. Auf keinen Fall würde er zulassen, dass er die Regeln umging - vor allem nicht bei dieser Reaktion. Denn jetzt wurde sogar er etwas.. neugierig. Tomoe schluckte schwer und sah zur Seite zu Jousei. Nicht sicher, ob er das jetzt wirklich tun konnte..? Jedoch musste er. Weshalb er leise mit einem "Tut.. mir Leid..", antwortete und sein Handy herum drehte. Wobei.. sich 2 der Köpfe sofort abwandten. Kenji und Chuuya drehten beide gleichermaßen sofort ihren Kopf weg, während Kenji mit einem angewiderten "Ugh!" und Chuuya mit einem "SOWAS KANNST DU DOCH NICHT EINFACH ZEIGEN! WIR SIND BEINAHE FREMDE!" unterschiedlich wie Tag und Nacht antworteten. Wobei Kenji schnell sein Gesicht in Kuroos Brust vergraben hatte und Tomoe sich nur mit einem "Ihr habt doch gesagt, ich muss mich an die Regeln halten..!!" verteidigte.
Ja. Das letzte gezogene Bild war eines aus ihrem.. 'besonderen Shooting'. Und für ihre Verhältnisse zum Glück eines der harmloseren. Es störte Tomoe selbst nicht, dass er es auf dem Handy hatte. Es war ihm auch nicht.. peinlich als solches. Aber er war definitiv der Meinung, dass es nicht okay von ihm war, das so zu zeigen, aber damit nahm das Spiel doch die richtige Richtung an! Tatsächlich.. war es die beste Überleitung überhaupt. "T-Themenwechsel!!" Denn als Tomoe sein Handy wieder weglegte und die Flasche drehte, traf es.. Kuroo. Und Kuroo antwortete ebenso wie der andere Volleyballspieler mit Pflicht.
Sofort ging sein Blick auf Jousei mit einem Nicken zum Andeuten, das Mission: Kenku gestartet war, bevor er wieder zu Kuroo sah und etwas nachdachte. Er hatte sich eine Pflicht für Kenji schon im Vorfeld überlegt gehabt, aber Kuroo? Er war so auf Kenji fixiert.. würde er überhaupt etwas machen, was diesem potenziell unangenehm war? Sicher nicht. Oder..? Naja, Tomoe und Jousei hatten wortwörtlich bereits die Hosen herunter gelassen, also..
"Deine Pflicht ist es... Kenji einen neuen Knutschfleck zu machen."
Bis hier hin sicherlich nichts schlimmes. Man merkte es daran, dass Ken ohne zu zögern das übergroße Shirt, das er trug etwas runter zog, jedoch Tomoe mit einem "Nah-Ah! Den Ort hab ich noch nicht gesagt!" ihn unterbrach. Und das Grinsen? Es aktivierte in Chuuya beinahe sofort die Bruderinstinkte und ließ ihn die Verlegenheit wegen Jirou vergessen als er auf den Boden schlug. "Benimm dich gefälligst, Kenji soll keine komischen Erfahrungen wegen einem dummen SPIEL sammeln!" Natürlich nahm er ihn sofort in Schutz. Er war ja nach wie vor im Unklaren darüber, wo.. Kuroo ihn schon geküsst hatte. Wenn er alleine an die Wanne zurück dachte, errötete Kenji an Ort und Stelle und sah etwas fragend zu seinem Soulmate auf. Sie sollten solche Dinge eigentlich nicht vor anderen machen. Zählte ein Spiel? Sie waren zwar zuhause, aber-
"Sie haben doch schon Erfahrungen miteinander gesammelt!"
- "Aber nicht SOWAS! Du- LASS SIE wenigstens den Ort aussuchen, verdammt!"
"Aber-"
- "Kein 'Aber'! Wie würde es dir gefallen, wenn du wegen einem Spiel sonst wo berührt würdest?!"
"Sie sind zu kleinlich, Sensei.. Wir sind doch alle schon alt genug..", schmollte Tomoe Stück für Stück, sichtlich noch keinen Grund habend vor dem älteren Yosano zurück zu weichen. Wieso auch? Er kannte keinen bösen Chuuya. Er kannte den verlegenen offensichtlich verknallten Chuuya. "Aber okay, Kuroo darf den Ort wählen. Fein?" - "Gut."
"ABER! Dafür müssen es 3 Knutschflecken statt einem sein und alle an einem anderen Ort!"
Ganz.. konnte es Tomoe eben einfach nicht lassen. Denn es war.. Tomoe.
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Jirou Mori / Jousei Kanata / Kuroo Yosano

Jirou hob etwas die Augenbraue als es erst so 'easy' für ihn war und er dann plötzlich ein anderes Bild nehmen wollte. Oho? Also ein Bild was nicht jeder sehen sollte? Gerade für Kuroo wurde das in diesem Moment viel interessanter, weswegen er sich auch grinsend etwas nach vorn lehnte, während Jousei...nichts wirklich verstand. Er verstand nicht wieso sich Tomoe wohl für etwas auf seinem Handy schämen sollte, weswegen er nur nickte als Kenji nochmal klar machte welches Bild er zeigen sollte. Auch die Entschuldigung verstand er nicht, bis...er das Bild sah. ,,Ohhhhhh...." Und erst DANN verstand er es. Während zwei der anwesenden die Köpfe abwandten betrachteten Jirou und Kuroo das Bild beinahe mit kritischen Augen. Beide sahen auf das Bild, zu Tomoe, auf das Bild, zu Jousei, eh jeweils beide eine Hand anhoben und Jousei nur lachend bei ihnen einklatschte. ,,Also ich find das Bild toll~" - ,,Du fandest sicher auch toll wie es entstanden ist."- ,,Natürlich!" - ,,T-Themawechsel!!" Jousei rieb seinen Kopf etwas gegen Tomoes Schulter, grinsend, denn für ihn war es kein Problem das jemand das Bild sah. Vor allem von den Anwesenden, er war sich sicher das von ihnen hier keiner sich das Maul zerreißen würde. Warum auch? Keiner hatte dazu einen Grund. ,,Du musst mir das noch schicken~" Seuselte er noch in das Ohr seines Freundes, eh die Flasche auf Kuroo zeigte und die nächste Runde begann.
,,Pflicht." Sagte er geradewegs heraus, auch wenn er gerade bei jemanden wie Tomoe kein gutes Gefühl hatte. Oder, naja, wie man es nahm. Eigentlich ein sehr gutes, denn er wusste das er irgendwas mit Kenji machen musste und das kam auch, aber natürlich war das etwas...komisch wenn ihr Bruder anwesend war. Und so begann auch eine Diskussion über ihre Pflicht, welche Kuroo nur die Augen rollen ließ. ,,Du machst dir echt zu viele Gedanken, Baka." Sagte er noch nach Tomoes Aussage um diese zu unterstreichen, denn mal ehrlich, sie waren alle alt genug. Auch Kenji. Auch wenn er vielleicht nicht so viele Erfahrungen gesammelt hat wie die anderen, er war kein Kleinkind mehr. Aber gut... "Aber okay, Kuroo darf den Ort wählen. Fein?" - "Gut."
"ABER! Dafür müssen es 3 Knutschflecken statt einem sein und alle an einem anderen Ort!" -,,Ich darf es aussuchen?" Und natürlich setzte sich ein ziemlich verschmitztes Lächeln auf Kuroos Lippen, während er seinen Freund mit einer Hand etwas mehr zu sich heran zog. ,,Du willst dafür vielleicht lieber wegsehen, Bruderherz~" Doch bevor er anfing beugte er sich nochmal zu Kenji, flüsterte in sein Ohr hinein. ,,Hier ist es okey. Es ist alles gut. Sag wenn ich zu weit gehe." Flüsterte er wirklich so leise das nur Kenji es hören konnte, eh er das Oberteil des anderen runter zog. Weiter. Weiter...bis beinahe sein Nippel entblößt wurde und er kurz über diesen seinem Freund sacht in die Haut biss und anfing an dieser zu ziehen. Und in dem Moment fielen sowohl Jousei als auch Jirou die Kinnlade ein wenig runter, so...selbstverständlich wie die beiden das machten...aber wohl jeder anwesende wusste, dass das eben nicht ihr erstes mal war das sie das taten. Kuroo löste sich, betrachtete zufrieden sein Ergebnis, eh er sich etwas entfernte und das Bein seines Freundes anhob, was ihn dazu brachte sich etwas nach hinten zu lehnen. Ohne zu zögern legte er seine Lippen auf die Innenseite von Kenjis Oberschenkeln, begann dort zu saugen und funkelte ihn etwas mit seinen Augen an, während Jousei nur SEHR irritiert zu Tomoe sah. WIE und in WELCHER Welt waren diese beiden bitte KEIN PAAR?! Er glaubte langsam wirklich die beiden wollten sie die ganze Zeit über nur veralbern. aber es sollte NOCH schlimmer kommen. Denn als Kuroo auch mit dieser Stelle fertig war und Jirou sich schon lange nur seinem Bier gewidmet hatte, wanderte Kuroo nur etwas nach oben, hob das Shirt von Kenji an und legte seine Lippen wirklich auf dessen unteren Bauch, küsste ihn kurz sanft und begann auch dort ein Mal zu hinterlassen.
,,Sensei ich will ja nichts sagen...aber du hättest Moe die Stelle aussuchen lassen sollen." Kuroo löste sich von Kenji, schmunzelte ihn etwas frech an, zog ihn dann aber zu sich in eine Umarmung und auf seinen Schoss, hielt ihn eine Weile einfach. ,,Alles okey?" Fragte er leise nach, sah ihm sanft lächelnd in die Augen. ,,Noch eine Zimtrolle? Und danach isst du einen Taco, okey? Wenigstens etwas richtiges. Für mich." Damit bekam er noch einen Kuss auf die Wange, eh sich Kuroo nach der Flasche streckte und diese wieder auf Tomoe zeigte, Jousei aber den Kopf schüttelte. ,,Zweimal hintereinander geht nicht. Nochmal!" Also drehte Kuroo nochmal und grinste SEHR breit, als die Flasche auf seinen Bruder zeigte. Er legte den Kopf etwas schräg, sah beinahe Herausfordernd zu ihm. ,,Ich muss gar nicht fragen, hm? Du nimmst sicher eh Wahrheit." Umso überraschter war er als es eben doch Pflicht war, aber sicherlich tat er das jetzt nur wegen seinem Spruch. Kuroo sollte es egal sein, denn dieser nickte nur zu Jirou, grinste dann seinen Bruder wieder an. ,,Küss Jirou für 20 Sekunden auf den Hals." - ,,W-Was?" Wurde sogar Jirou ein wenig rot, was Kuroo nur noch mehr zum grinsen brachte. ,,Was denn? Wenn ich meinem Freund Knutschflecke verpassen kann, kann er dich doch ein wenig am Hals küssen. Ist doch nichts dabei." Er nahm einen kurzes Schluck von seinem Bier, eh er etwas hinzufügte. ,,Mhm- Unnd richtig küssen. Nicht nur draufhalten. Deine Lippen müssen sich bewegen." - ,,Oh gott dieses Spiel wird immer besser und besser." Legte nun auch Jousei sein Bier wieder an und beobachtete nur zu gern den Sensei, welcher gleich wohl ziemlich über seinen Schatten springen müsste.
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Kenji Nakahara/Tomoe Kurakowa/Chuuya Yosano
Chuuya war eigentlich felsenfest davon überzeugt auf der sicheren Seite zu sein, wenn Kuroo die Stellen aussuchen durfte. Er würde Kenji nicht zu irgendetwas seltsamen zwingen. Er würde ihn nicht offen in Verlegenheit bringen. Er würde ihn nicht einfach ausziehen oder sonst was. Und weil er so überzeugt war, gab er auch nicht viel auf Kuroos 'Vorschlag', das er lieber wegsehen sollte, während es nun Tomoe war, der sich nach vorne lehnte um genau zu beobachten, was passierte. Und versuchte zu verstehen, was Kuroo Kenji ins Ohr flüsterte, jedoch ohne Erfolg. Kenji hingegen war.. gemischter Gefühle. Nicht so gemischt, wie es Chuuya wohl erwartete, aber.. gemischt. Trotzdem nickte er auf das Flüstern seines Freundes etwas um sein Einverständnis kenntlich zu machen, wenn auch er stumm blieb.
Sie hatten sich auch schon in der Schule gebissen gegenseitig, aber keine richtigen Flecken gemacht. Und vor allem.. nicht.. an solchen.. Stellen? "Hngh..!", entwich es Kenji sehr leise als er den kleinen Biss spürte auf seiner Brust und sichtlich rosa auf den Wangen wurde. Seine Hände legten sich schnell an Kuroos Schultern und krallten sich leicht rein um nicht noch mehr Geräusche von sich zu geben, während.. Chuuya aufgeregt anfing auf Jirous Arm zu schlagen mehrfach. "W-Was zum..!? Kuroo verdammt nochmal, übertreib nicht so!", versuchte er ihn zu ermahnen, bevor sein Blick hilfesuchend zwischen Jirou und Kuroo hin und her ging.
Tomoe? Tomoe empfand das noch als okay. Völlig okay. Anders wurde sein Blick jedoch, als Kenjis Hände sich von Kuroo lösen mussten um sich hinter sich abzustützen. Wieso? Weil Kuroo sein Bein.. anhob. Und beinahe sofort kam das nächste verbissene "H-Hngh.!", welches deutlich zittriger klang. Natürlich! Das war auch.. neu. Diese Stelle war neu. Als sie zusammen gebadet hatten, hatte sich Kuroo ja schon viel offener an seinen Nippeln zu schaffen gemacht, deshalb wunderte ihn die erste Stelle gar nicht, aber.. das hier? Das war wirklich okay..? Dass es für Chuuya nicht okay war, war nur klar. Dass Chuuya um Meilen roter wurde als Kenji, nur vom Sehen, war klar. Und dass Tomoe vermutlich sich nur noch in seinem Ship bestätigt fühlte ebenfalls. Aber es war ein komisches Gefühl, das Kuroo neue Sachen mit ihm machte.. naja vor den Augen anderer. Augen, denen Kenji offen auswich, denn am Ende des Tages war diese Situation und seine offene Reaktion auf seinen besten Freund schon eine.. gewisse Bloß-Stellung. Und sein Leben war schlicht darauf ausgelegt solchen Aufmerksamkeitspegeln aus dem Weg zu gehen, aber es war Kuroo. Sein Kuroo. Also war es okay. Also war es okay, er ließ es zu und sah beinahe fragend hinunter auf seinen Freund, als er von seinem Oberschenkel zu seinem Bauch wanderte. War es komisch, was er für eine Gänsehaut bekam? War es komisch, dass er sich.. freute.. dass Kuroo so offen zeigte, was sie miteinander taten? Wenn auch natürlich nur als.. naja.. Spiel in dieser Sekunde. Leise verkniff er sich das ein oder andere Seufzen von seinen kleinen Küssen und Bissen, während der ältere Yosano.. naja.
"K-Kuroo..!!!", fiepste Chuuya immer peinlich und peinlich berührter, immerhin wollte er KEINEN seiner vermeintlichen Brüder in so einer Position SEHEN! Was hatte er bloß in der Erziehung falsch gemacht?! JA, sie sollten sich näher kommen. Und endlich ihre Gefühle auf die Reihe bekommen, aber.. DAS war etwas völlig anderes!!
"Sensei ich will ja nichts sagen...aber du hättest Moe die Stelle aussuchen lassen sollen." - "D-Dann sag gefälligst auch nichts!!!"
Er sah es doch selbst! Was für eine Scheiß Idee es gewesen war! Eine Idee, die wohl nur er scheiße fand, denn Tomoe fand es natürlich klasse. Unglaublich klasse! Er liebte es förmlich! Und als es vorbei war, fand sich der leicht errötete Kenji auf Kuroos Schoß wieder und sah zu seinem.. Lächeln auf. Ein Lächeln, das Kenjis Herz einen Moment aussetzen ließ, aber auch dem in sich gekehrten Gamer ein verlegenes Schmunzeln abgewann.
"Alles okey?"
Kenji nickte leicht.
"Noch eine Zimtrolle?"
Kenji nickte deutlich stärker, öffnete schon seinen Mund sichtlich darauf wartend gefüttert zu werden.
"Und danach isst du einen Taco, okey? Wenigstens etwas richtiges. Für mich."
Kenji.. schloss seinen Mund und schmollte etwas. "Aber-.. Mhm.. Okay..", er ließ sich drauf ein, alleine schon wegen den ganzen Küsschen, während Chuuya.. quasi tot war. Er war verlegen, beschämt für den Anblick, der sich vor ihm abgespielt hatte und es sollte noch viel schlimmer werden, als Kenji sich füttern ließ und Kuroos Flasche nach zweimaligem Drehen.. IHN traf.
"Oh Gott, nein..", murmelte der Dozent schon bei dem Blick seines Bruders und ja. Ja, er wollte zu Wahrheit ansetzen, aber allein dieser Spruch!! "Das hättest du wohl gerne! Pflicht, Kid!", fauchte er beinahe und setzte zu seinem dritten Glas an, als.. er das Glas gleich wieder sinken ließ.
"Küss Jirou für 20 Sekunden auf den Hals." BADUMM BADUMM
..Panik. Sofort. Er hörte gar nicht mehr, was sein Bruder und sein.. Freund.. miteinander sprachen. Nein, sein Kopf spielte direkt den Film, in welchem Chuuya sich zu ihm beugen sollte und für 20 Sekunden einfach JEDE Grenze überschreiten sollte. Er hatte Jirou doch noch nie..! Geküsst..! Nicht einmal auf die Wange, das war Jirou gewesen..! Er konnte doch nicht- Er war sein Student und- Das-
"Mhm- Unnd richtig küssen. Nicht nur draufhalten. Deine Lippen müssen sich bewegen." - "Ah-.. I-..."
Gut, es gab in dieser Sekunde zwei Optionen. Option 1: Sich schlicht weigern, von seinem Bruder für immer getriezt werden und einen schrecklichen Abend haben, weil Kuroo ihn ja auch nicht gehen ließ.
Option 2: Sich durchbeißen, seine Freundschaft zu Jirou riskieren, da es diesem sicherlich unangenehm wäre von Chuuya so berührt zu werden und einen schrecklichen Abend haben, weil Jirou ihn sicherlich nicht mal mehr ansehen könnte.
Na gut, und Option 3: Aus dem Fenster springen.
Es gab gerade keinen Ausgang, der positiv für Chuuya Yosano wäre. Aber.. er konnte doch nicht..! Sie waren doch nicht- "Zier dich nicht so, Sensei! Es ist okay, ich denke, viele in der Runde sind schwul!" - "ICH BIN NICHT SCHWUL! ICH-" - "Nicht schreien.."
Gott.. Tomoe mit seinem dummen Kommentar und Kenji mit dem leisesten kleinlauten Meckern, das ein Mensch haben konnte. Und dazwischen der verlegene Chuuya, der nicht einmal verstand, das Tomoe sich schon längst im Kopf Einen Shipping-Namen für Sensei und Senpai ausdachte. Sein Blick traf letzten Endes Kuroo. Ein bittender Blick, ob er nicht etwas anderes machen könnte, aber.. Kuroo war Kuroo. Natürlich machte er sich keine Hoffnungen, weshalb der Dozent immer weiter in sich einknickte und sehr zögerlich zu Jirou aufsah. Und.. hinunter auf dessen Hals sah. Es waren.. nur.. 20 Sekunden. Es war nur.. ein Spiel. Ein Spiel, das er mit seinem Studenten nicht spielen sollte, aber in diesem Moment war Jirou nicht sein Student, sondern sein.. Kumpel. Und Kenjis Kumpel. Eine Weile saß er nur da, offen in seinem Kopf abwägen, ob er und wie er das handhaben konnte, bevor er etwas seufzte und näher an ihn heran rutschte.
"Es sind nur.. 20 Sekunden. I-.. Tut.. mir Leid..", flüsterte er Jirou noch einmal zu, bevor sich Chuuyas flache Hand auf dessen linke Wange legte um den Kopf etwas zu sich herunter zu drücken. Hier war kein Platz für eine Maske. Für ein Lächeln. Für den Versuch souverän zu wirken. Selbst Kenji ließ den Taco in seiner Hand warten, als er sah wie Chuuya seine Augen zukniff und schrecklich beschämt seine Lippen auf Jirous Hals legte. Zart, er berührte ihn kaum, aber er tat es! Er.. küsste.. Jirou. Also Jirous Hals. Einen Mann. einen Studenten. Er- Oh Gott, das war so unglaublich unangebracht..!! Und so hätte er gerne einfach verharrt, aber Tomoe war natürlich der erste, der mit einem "Beweeeegen~" den Dozenten versuchte anzuspornen, weshalb er.. vor Schreck und Nervosität einen Moment zubiss. Und sich sofort verlegen löste mit einem "T-Tut mir Leid!!! Ich- HALTET DA HINTEN GEFÄLLIGST DIE KLAPPE SONST MACH ICH ES NICHT!"
Ver..dammt nochmal..! Wie war das bloß passiert..? Gut. Nächster Versuch. Erneut fing er vorsichtig an und versuchte einfach an etwas anderes zu denken. Versuchte zu ignorieren, das es Jirou war, den er küsste (mit wenig Erfolg. Es war sehr präsent in seinem Kopf.), versuchte das Herzklopfen zu vergessen, dass ihm den Kopf wie taub erscheinen ließ. Und.. dann wurde er erlöst.
"20 Sekunden sind-.. vor.. bei." Noch während Kenji sprach löste sich Chuuya und krabbelte beinahe sofort beschämt von Jirou weg, den Kopf WEEEEIT von ihm wegdrehend und förmlich dampfend. SOFORT griff er nach der Flasche. Drehte sie, damit schnell jemand anderes dran war und er so tun konnte, als würde er sich nicht in Grund und Boden schämen - was er definitiv tat-
Und wen traf es? "Oh! Sensei, frag mich etwas!", freute sich Tomoe regelrecht darauf, aber Chuuya.. kannte ihn nicht. Und wollte ihn auch gar nicht kennen, also fragte er das einzige, was ihm einfiel nur um schnell weiter zu kommen: "Seid ihr.. zusammen? Oder- Ich meine, wir haben alle das Bild gesehen, aber ihr wurdet als Freunde vorgestellt also-" - "Wir sind kein Paar, nein.", lächelte Tomoe völlig unberührt von der Frage und wahrheitsgemäß. Es stand für ihn außer Frage, seine Mutter könnte sicher nicht damit leben, auch wenn Jousei nett war. Und gut aussah. "Wir machen nur eben.. solche Sachen zusammen. Er hilft mir und ist sozusagen mein Senpai!"
..Was für ein.. schrecklicher Kink. Aber damit war Chuuya raus, er schob sich das nächste Glas in den Mund und setzte offiziell aus, als er damit seine Aufgabe erledigt hatte, aufstand und ohne zu irgendwem aufzusehen in Richtung Badezimmer stiefelte und die Tür schnell hinter sich schloss. Jetzt.. wollte er definitiv nach Hause. Tomoe sah ihm etwas verwirrt nach und auch Kenji verzog etwas den Mund. "Er muss trotzdem mitspielen, wenn die Flasche auf seinem Platz stehen bleibt.", entschied der Halbblonde guten Gewissens und Tomoe drehte erneut... und erreichte den leeren Platz von eben diesem Kenji. Welcher von Kuroos Schoß aufstand und erst einmal Richtung Bad ging um anzuklopfen. "Sollen wir ohne dich weiter machen?", fragte er Mom3 durch die Tür und bemerkte dabei gar nicht, was für einen vielsagenden Blick Tomoe Jousei zuwarf. Denn jetzt war Showtime! Kisstime! Kenku-Time! Chuuya murmelte etwas undeutliches durch die Tür, öffnete sie aber und kam errötet und mit einem nassen Gesicht, da er anscheinend es versucht hatte mit Wasser zu kühlen, wieder heraus. Bewusst wich er weiterhin jedem Blick aus, während Tomoe sich herum wirbelte und Kenji angrinste.
"Kenji! Deine Pflicht ist: Küss den attraktivsten Mann der Runde auf die Lippen!"
Hier gab es zwei Reaktionen. Die wohl zu erwarteteste war von Chuuya, als dieser natürlich sofort protestierte. Aus mehreren Gründen. "Er kann doch nicht einfach irgendwen hier küssen! Das- Was ist denn bloß LOS mit dir?!" Einer war Kenjis Unerfahrenheit. Ein anderer war, dass Kenji sicherlich nicht SO seinen ersten Kuss mit Kuroo haben wollte. Noch ein weiterer, dass Kenji manchmal zu distanziert ist und trotz der Gefühle für Kuroo vielleicht als Gesamtstandpunkt jemand anderen als 'Attraktivster' anerkennen könnte. Und dabei war sein Gedanke bei.. Jirou. Er war groß, selbst Jousei hatte ihn bewundert und angestarrt. Er war trainiert. Gut aussehend. Vom Alter her näher, es machte wohl alles Si-
STILLE. VÖLLIG STILLE. Denn Kenji zögerte gar nicht lange, als er an Tomoe vorbei ging, hinunter sich auf alle viere begab und Kuroo kurz leicht errötet aber ruhig ansah. Denn niemand hier wusste.. dass das hier völlig normal für sie war. Und wenn das eben vor allen okay gewesen war, dann war es auch okay, wie Kenji seinen Freund etwas nach hinten drückte und sich halb auf ihn legte, während eine Hand sich an seinen Hinterkopf legte und er Kuroo lazid etwas über die Lippen leckte bevor er ihn wirklich ohne lange zu fackeln küsste. Chuuya war totenstill. Und rot. Und wurde dann blass, in der Manier beinahe umzukippen von dem Anblick wie völlig schmerzfrei Kenji seinen Bruder küsste!! Das- Hatte er denn gar keine Scham?! Oder traf sich Kenji auch mit Leuten..?!!? War das gar nicht so neu?! Das-
"Oh.. wow.."
Mh? Chuuyas irritierter Blick ging hinunter auf Tomoe, welcher auch unglaublich irritiert war. Irritiert und natürlich auf seine Art sich sehr bestätigt fühlend, aber.. eben hauptsächlich irritiert. Kenji küsste Kuroo auch nicht einfach halb. Er machte keine halben Sachen. Dass er Kuroo nicht die Zunge in den Hals steckte war wohl auch schon alles an Zurückhaltung, die er an den Tag legte so fest wie er ihn küsste. So nahe wie er seinen ganzen Körper an Kuroo drückte. Bis... er sich eben löste. Seinen Freund ein paar mal anzwinkerte, bevor er wie zuvor auf dessen Schoß Platz nahm und seine Arme um seinen Hals schlang, über die Schulter ein kleines zufriedenes Lächeln in Jirous Richtung werfend, aufpassend, dass es kein anderer sah. Kuroo.. gehörte eben gerade ihm. Und dafür gab Kenji alles, was er hatte, auch wenn er nicht viel zu geben hatte.
Während Chuuya.. *Wamm*
..umfiel. Er fiel nach hinten auf den Boden, hob irritiert und beinahe panisch seine Hand, die zitternd auf die beiden Jungs deutete mit einem "W-W-WAS ZUM-!? DAS- WAS IST DENN LOS MIT EUCH!? IHR- NUR WEIL IHR EIN DATE HABT- IHR KÖNNT DOCH NICHT- KENJI, DU- KUROO! DAS- WAS!?"

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Jirou Mori / Jousei Kanata / Kuroo Yosano

Diese Situation war...komisch. Jirou wusste nicht wo er hinsehen sollte, was er sagen sollte, ob er etwas sagen sollte, alles. Er schüttelte bei der Entschuldigung nur seinen Kopf, sah aber nicht zu ihm, als er...endlich diese Lippen spürte. Als er endlich diese zarten, weichen Lippen auf seiner Haut spürte, welche ihn sacht küssten. ,,Beweeeeegen~"- ,,Hngh-!" Kam es nur überrascht von Jirou, welcher sich in seine Hose krallte als Chuuya ihn...biss. Womit er nicht gerechnet hatte. Er sah kurz zu ihm, eh der Kuss weiter ging und...Kuroo nur grinste. Es war ihm aus dem Gesicht ab zu lesen, dass zumindest für ihn Chuuya definitiv mehr als ein Freund war. Da waren sich wohl alle Anwesenden sicher.
Als es vorbei war und die nächste Runde anfing hielt sich Jirou ein wenig die Stelle die Chuuya geküsst hatte, so das er Tomoes Aufgabe kaum mitbekam, dafür aber Jousei. Welcher, ja, etwas schmollte, aber...so war es nun mal. Trotzdem Schmunzelte er nach den Worten seines Freunde, der...hoffentlich bald mehr sein würde als nur ein Freund...er wünschte es sich zumindest wirklich sehr. Aber das...würde wohl die Zeit zeigen. Jetzt war sowieso nicht der Moment um darüber nach zu denken, denn Tomoe bekam Kenji und damit...begann ihre kleine Mission. Das Chuuya im Bad verschwand bekam Jirou mit, aber...er...war nicht wirklich in der Lage auf zu stehen und ihn zu holen. Er war wie Paralysiert, aus mehreren Gründen. Den Küssen und...weil er nicht wusste ob...das okey war. Für Chuuya. Was wenn...es jetzt komisch werden würde?
,,Kenji! Deine Pflicht ist: Küss den attraktivsten Mann der Rinde auf die Lippen!" Und natürlich...wurden Kuroos Augen größer. Aber auch Jirous, welcher nur zwischen den beiden Jungen hin und her sah. Das Gemecker seines Bruders? Hörte Kuroo nicht, nein. Seine Augen waren an Kenji gefesselt, welcher zu ihm kam und natürlich öffnete der schwarzhaarige seine Arme, lehnte sich etwas nach hinten und legte eine Hand an Kenjis Rücken, während er sich mit der anderen abstützte und...nicht mehr nachdachte. Sondern ihn küsste. Seinen Kenji. Vor all...diesen Leuten...aber er...wollte dazu stehen. Das sie diese Dinge taten. Wenigstens eben vor...diesen Menschen. Jirou konnte seinen Augen kaum trauen, war aber UNGLAUBLICH stolz in diesem Moment!!! Jousei genoss grinsend die Show, während Kuroo seinen besten Freund küsste. Und küsste. Und er seinen Lippen etwas nachtrauerte als diese verschwanden. Mit einem lächeln umarmte er Kenji, hielt ihn in seinen Armen, während Jirou nur breiter lächelte und dann...*Wamm*
,,Ch-Chuuya! Bist du okey?!" - "W-W-WAS ZUM-!? DAS- WAS IST DENN LOS MIT EUCH!? IHR- NUR WEIL IHR EIN DATE HABT- IHR KÖNNT DOCH NICHT- KENJI, DU- KUROO! DAS- WAS!?" Ein wenig seufzte Kuroo, legte seinen Kopf auf Kenjis Schulter und kuschelte sich etwas an diesen. ,,Das wollte ich dir vorhin sagen. Wir...machen sowas schon...uns küssen und s-" - ,,UND WANN WOLLTEST DU DAS UNS SAGEN?! HALLO?! Wir sind ja wohl der Nummer 1 Kenku Fanclub!!" Beschwerte sich Jousei, schmollend die Arme verschränkend, während Kuroo etwas lachte. ,,Wir...mussten selbst erstmal ein wenig mit diesen Gefühlen klar kommen. Aber...ich denke jetzt ist es...okey." ein wenig kraulte er den Kopf seines Freundes, während Jirou Chuuya schon längst zu sich gezogen hatte und sacht seinen Kopf streichelte. ,,Tut mir...leid. Ich hätte dich fangen sollen. Hast du dir weh getan? Du musste besser auf-" -,,JIROU!" - ,,HAH?!" Irritiert sah Jirou zu Kuroo, zur Flasche, zu Kenji, eh er etwas...verwirrt drein sah. ,,Kenji sagte deine Pflicht ist es dein Shirt aus zu ziehen sollst und auch aus lassen sollst für den restlichen Abend." Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah er zu Kenji, seufzte etwas, eh er den Kopf schüttelte. ,,Nun...okey..." Und damit löste er sich etwas von Chuuya und....zog eben sein Oberteil aus. Was ihm an sich nichts ausmachte, nur...das starren schon. ,,Wow..." Kam es etwas von Jo, woraufhin Kuroo ihn etwas gegen die Schulter schlug und grinste. ,,Du sabberst!" - ,,Tsk! Gar nicht! Ich sabber nur für Little Moe!" Entschlossend nickend legte er die Arme um Tomoe, woraufhin Jirou seufzte und einfach die Flasche drehte. Es könnte...definitiv schlimmer sein.

So drehte er die Flasche, welche auf Kuroo zeigte und...Jirou etwas nachdenken müsste. Was könnte man ihm denn für eine Frage stellen? Er musste eine Weile überlegen, sah sich etwas um, eh ihm etwas einfiel. ,,Wie viele Freundinnen hattest du schon?" -,,Offiziell keine da sie nicht mal einen Monat gehalten haben." Kam es beinahe sofort aus Kuroo, woraufhin Jirou etwas blinzelte. ,,Und...inoffiziell?"- ,,Zu viele um sie zu zählen." Ein wenig angefressen sah Kuroo seinen Freund an, eh er seufzte und einen Moment überlegte. ,,Ich..kann es halt wirklich nicht sagen. Keine Ahnung. Aber wie gesagt, es zählte nie wirklich für mich. Ich bin mir auch fast sicher das ich in keine von ihnen verliebt war." - ,,Autsch..." - ,,Was soll ich sagen? Ich hab es immer versucht...aber wenn keines der Mädchen die Gefühle übertreffen kann die ich für Kenji habe, dann war ich nie verliebt. So einfach ist das."
Stille. Eine ganze Weile. In der Kuroo nur angestarrt wurde und sein Blick von Sekunde zu Sekunde fragender wurde. ,,Was denn?!" - ,,Bro...du hast gerade im Grunde gesagt das du Kenji-" - ,,Sehr gern hast!" Unterbrach Jirou ihn sofort, sah den anderen Mann auch sehr streng an. Nein, sie würden sicherlich nicht ihre Gefühle bei so einem Spiel offenbaren, auf keinen Fall. Jousei war zwar verwirrt, nickte aber und sah kurz zu Tomoe, da ihnen eben ein...strich durch die Rechnung gemacht wurde. ,,Natürlich hab ich ihn sehr gern. Er ist mein Kenji..." Kuschellig wurde Kuroo schon nach einem Bier, aber es lag wohl einfach daran, dass es eben Kenji war der an ihm hing. Er küsste seinen Freund kurz, eh er die Flasche nahm, sie drehte und Jousei angrinste, welcher gespannt auf seine Frage wartete.
,,Was findest du besser: Männer oder Frauen? Also hauptsächlich im Bett." ...SO eine frage hatte er nicht erwartet, aber okey? Er grinste, legte die Hände etwas ineinander, als würde er gleich anfangen eines der wichtigsten Refarate in seinem Leben zu halten. ,,Also...die eigentliche Frage ist doch... Ass...or Titties?" - ,,...Was?" Auch Kuroo sah seinen Freund fragend an, welcher nur seine Hände eine nach der anderen ausstreckte. ,,Ass...or Ti-" - ,,Wir haben die Frage verstanden, sie macht nur keinen Sinn." Ein seufzen später, als Jousei sehr ernst würde für...die Situation und anfing zu erklären. ,,Wenn ihr mit einer Frau schlaft, was bringt euch mehr Freude? Ihr Hintern oder ihre Brüste?" Beide Männer sahen kurz fragend zu ihm, eh sie beinahe gleichzeitig: ,,Hintern."- ,,Hintern." Sagten und Jousei in die Hände klatschte. ,,So! Und damit ist eure Frage beantwortet!" -,,...Nur weil wir den Hintern einer Frau mögen heißt das nicht das wir- Außerdem war die Frage für dich wtf?!" - ,,Bei mir ist es auch der Hintern. Brüste sind toll und so, aber...weiß nicht, ich mag den Hintern mehr. Und Jungs haben einen wesentlich hübscheren Hintern..." ,,...Es ergibt noch immer keinen Sinn."- ,,Wenn du den Hintern magst vermisst du die Brüste nicht, mein Gott!" Wurde er nun etwas ungeduldig, wobei Jirou dabei...wirklich ein Licht aufging. ,,Oh mein Gott er hat recht."- ,,Bitte?!"- ,,Ich bevorzuge auch Männer. Ich meine nicht nur wegen ihren Hintern offensichtlich...aber irgendwie macht es Sinn." -,,...Macht es nicht." Zumindest nicht in Kuroos Augen, welcher Jirou nur zum grinsen brachte. ,,Also ich bevorzuge auf jeden Fall Männer, auch als meine Partner. Ich kann nicht erklären wieso~" Womit er die Flasche wieder andrehte und sein Bier leer trank, genau wie Kuroo, welcher dann von dem Süßeren Getränk probierte und es Kenji hinhielt. ,,Du hast mir was versprochen..."
,,SENSEI!" Warf Jirou grinsend die Arme in die Luft, sah den wohl noch immer ziemlich fertigen Mann an und beschloss sein leben noch ein wenig schwieriger zu machen. ,,Da wir hier ja offensichtlich alle Bi-Tendenzen haben...Hast du auch schon mal etwas mit einem Jungen beziehungsweise Mann gehabt? Und wenn es nur eine Schwärmerei war, dass zählt auch!" Bei der Frage hörte sogar Kuroo sehr aufmerksam zu. Denn sowas...wusste er von seinem Bruder zum Beispiel noch gar nicht...

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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon annie » Mi 15. Jun 2022, 19:04

Kenji Nakahara/Tomoe Kurakowa/Chuuya Yosano
"DAS WAR NICHT EUER ERSTER-!? Ihr- Also seid ihr jetzt offiziell ein Ding?! Ihr- WAAAS?!", rief Tomoe sowohl entsetzt als auch verwirrt als auch begeistert dazwischen, als auch Jousei sich beschwerte, dass der Kenku-Fanclub nicht eingeweiht wurde. Kenji hielt sich völlig raus aus der Diskussion. Kenji war es immerhin auch gewesen, der Kuroo um ein Haar in der Schule einfach geküsst hätte, weil er kein Problem damit hatte, was er mit seinem besten Freund tat oder auch nicht. Chuuya? Chuuya.. hatte wohl den Nervenzusammenbruch seines Lebens. Undeutlich murmelte er in die kleine Umarmung, die er.. entweder wegen der Situation oder dem leichten Schwips wohlwollend annahm, Dinge wie "Wann sind sie so alt geworden..?!" oder "Wie können sie nur so.. blind sein..!?" und rieb seinen Kopf sowohl an Jirous Schulter als auch der Hand, die ihn streichelte, schüttelte auf seine Worte aber den Kopf.
"Tut mir...leid. Ich hätte dich fangen sollen. Hast du dir weh getan?" - "Entschuldige dich nicht..! Ich- Es geht mir gut- Es ist nur- Ich-.. uff.." - "Du musste besser auf-" - "JIROU!" - "HAH?!"
Etwas widerwillig löste sich Chuuya von seinem Freund und wollte ihn für seine Pflicht ziehen lassen, als er die Pflicht jedoch.. hörte, die Kenji seinem Freund ins Ohr geflüstert hatte, weil es ihm ein wenig unangenehm war, das so laut zu sagen. Er sollte-.. Jirou sollte.. was? Kenji wich schnell Jirous Blick aus, als er zu ihm ging und vergrub sein Gesicht in Kuroos Halsbeuge. Er tat das für Jirou. Weil Jirou Chuuya mochte und bei Chuuya doch wohl gute Chancen standen, dass er nicht nur so verlegen ist, weil er mit der Nähe nicht umgehen kann, sondern weil er vielleicht.. Jirou.. auch mochte. Vielleicht. Kenjis Beobachtung nach zumindest. Und genauso aufmerksam wie bisher beobachtete Kenji damit wie Chuuya auf den Anblick reagierte. Wie rot er wurde und wie er so offen einen Moment hinunter starrte, aber schnell eben auch wieder weg sah. "N-Nicht schon wieder..!", fiepste er regelrecht, wenn er an den Morgen zurück dachte. Den Morgen, an dem er Jirou gesehen hatte und.. ihm ins Gesicht geschrien hatte, dass er hetero war. Einfach so. Ohne Anlass. Er- Er hatte Jirou schon oft oben ohne gesehen! Zum Eincremen! Und als sie sich umgezogen haben zum Umzug! Das- Uff. Damit drehte er sich immer weiter ab, Schritt für Schritt um auf keinen Fall so zu starren, wie es Jousei tat. Und Tomoe. Denn.. niemand könnte etwas gegen Jirous Körper sagen. Niemand. "..Wenn er vor mir dran gewesen wäre..", murmelte Tomoe leise, denn wer hätte Kuroo denn als attraktivsten Mann genommen, wenn da ein Jirou saß und oben ohne SO aussah?!
Naja. Wohl Kenji und jeder, dem sein Leben lieb war. Als wenn Chuuya auch nur irgendwen hätte diesen Mann küssen lassen. Definitiv nicht! Aber.. der Fotograf der Runde war etwas überfordert. Nicht mit dem Anblick, nicht mit Kenku, aber damit wie offen Jousei auch auf ihn reagierte. Wenn jemand wie Tomoe sein Typ war eigentlich.. wieso starrte er Jirou dann so ganz anders an als ihn, wenn sie nackt waren? Das- War er wieder eifersüchtig? Wieso-
"Tsk! Gar nicht! Ich sabber nur für Little Moe!" - "Mhm?"
Leicht errötend sah Tomoe seinen Freund an, hob seine Hand ein wenig und.. kraulte seinen Kopf. Er machte sich sicher nur zu viele Gedanken. Er hatte keinen Grund eifersüchtig zu sein. Sicher nicht. Also konzentrierte er sich wieder aufs Spiel und bei der Frage an Kuroo sah man förmlich wie Kenji in seinem Kopf anfing zu zählen, jedoch abgebrochen wurde als.. er diese Worte wieder hörte. Die er schon einmal gehört hatte.
"Was soll ich sagen? Ich hab es immer versucht...aber wenn keines der Mädchen die Gefühle übertreffen kann die ich für Kenji habe, dann war ich nie verliebt. So einfach ist das." BADUMM
Wie könnte sich jemand.. nicht besonders fühlen, wenn er so etwas hörte? Wie könnte jemand nicht rot werden und ein Herz nicht höher schlagen? Das erste, was Chuuya aus der Stille heraus sagte? "Hoffnungslos.." Aber mit einem.. Schmunzeln. Weil sogar er das auf eine gewisse Art und Weise unglaublich süß fand. Vielleicht hatte es aber auch mit seinem nächsten Glas zu tun, das er einfach hinunter schüttete als wäre es Wasser, gar nicht mitbekommend, wie er sich selbst anging an Jirou anzulehnen und etwas nach seiner Wärme zu geiern. Tomoe hingegen dachte auf seine Art sehr ernst darüber nach. Hieß das, Kuroo wusste eigentlich, dass er Kenji mochte und umschrieb es? Oder hatte er wirklich keine Ahnung und-
"Bro...du hast gerade im Grunde gesagt das du Kenji-" - "Sehr gern hast!"
Oh? Oh..! Kenjis Blick fiel erst jetzt auf einen der Mitspieler. Auf Jirou, der mit einem Mal ein wenig was von einem Papa hatte. Irgendwie. Zumindest war der Blick der Selbe, den Dad2 manchmal drauf hatte, wenn wer dabei war etwas falsches zu sagen. Seinen blonden Kopf rieb er an Kuroo, während seine Hand hinter dessen Rücken etwas die katzische Version von ihm streichelte, die sich langsam wieder angenähert hatte. Danach ging ein.. komisches Gespräch los. Eines mit dem sich Chuuya nicht identifizieren konnte, da er Frauen mochte und keine Männer. Kenji nicht identifizieren konnte, weil er nur Kuroo mochte. Und Tomoe zwar nicht identifizieren konnte, aber sehr aufmerksam zuhörte. Auch wenn.. uff. So schrecklich es war, aber Chuuya Yosano verstand schon beim ersten Mal auf was für einen Gedankengang der Junge hinaus wollte und hasste sich selbst etwas dafür, dass er es verstand. Schon beim ersten 'Ass or Titties' hatte er sich selbst auf die Stirn geschlagen und den Kopf geschüttelt mit einem "Oh Gott, nein.." und sich lieber ausgeklinkt. Wieso er sowas seltsames verstand? Er.. schob es einfach darauf, dass er praktisch zwei Kinder groß gezogen hatte. Er war ja regelrecht darauf spezialisiert solche komischen Dinge zu verstehen, da sich Kinder eben nicht eindeutig ausdrücken.
"Wenn ihr mit einer Frau schlaft, was bringt euch mehr Freude? Ihr Hintern oder ihre Brüste?" - "Hintern.", waren sich die Männer wohl sehr einig und das Ende vom Lied war damit wohl, dass.. alle Bi-Tendenziellen Männer hier Männer bevorzugten. Alle. Eine Erkenntnis, die Tomoe beinahe skeptisch drein blicken ließ. Wie wahrscheinlich war sowas? Dass 3 von 3 Männern mit sexuellen Interesse zu beiden Geschlechtern sich eher zum unkonventionellen gleichen Geschlecht hingezogen fühlten? "Faszinierend..", nickte Tomoe lediglich, während es wohl nur Kenji war dem in diesem Moment nicht klar wurde, dass Kuroo sexuell auch eine Chance hat, Männer besser zu finden. Männer überhaupt gut zu finden. Obwohl sein Soulmate es genauso gesagt hatte, es kam bei ihm kaum an. Wieso sollte es auch? Seiner Meinung nach, war an ihm nichts anziehendes. Er könnte in den richtigen Klamotten sowohl als Mann als auch Frau durchgehen, da war er sich sicher. Und das hieß, dass er irgendwo sehr androgyn wirken müsste. Und das hieß, er fiele weder ins Schema für schwule Männer noch heterosexuelle Frauen. So betrachtete er es zumindest und klinkte sich erst wieder ein, als Kuroo sich genug löste um ihm etwas zu trinken hinzuhalten und ihn an sein Versprechen erinnerte.
Stimmt. Er.. sollte etwas trinken. Hier. Das erste Mal. Noch ein paar skeptische Blicke tauschte Ken mit dem Getränk und auch mit Kuroo aus, bevor er etwas seufzend nickte und sich umsetzte. Er drehte sich einmal auf Kuroos Schoß um der Gruppe zugewandt zu sitzen und mit dem Rücken an seinen Freund zu lehnen, während er das Glas nahm und dran schnupperte als wolle er es inspizieren, bevor er einen kleinen Schluck nahm und kurz das Gesicht verzog vom ungewohnten Geschmack. Gut, das war der erste Versuch. Daraufhin folgte der zweite Schluck um die innere Entscheidung zu verifizieren. Und der dritte, der stumm ausdrückte, dass es wohl ein wenig schmeckte und er austrinken würde. Und damit gehörte Kuroos Glas ihm, so wie so oft, wenn Kuroo ihm etwas anbot und er von ihm probieren sollte, während gedreht wurde und Chuuya, welcher mittlerweile mit völlig drehenden Gedanken seinen Kopf immer wieder gegen Jirous Schulter haute, wieder nach vorne aufsah und auf Jousei.
"Da wir hier ja offensichtlich alle Bi-Tendenzen haben..."- "Sprich für dich selbst!?" - "Hast du auch schon mal etwas mit einem Jungen beziehungsweise Mann gehabt? Und wenn es nur eine Schwärmerei war, dass zählt auch!"
Eigentlich wollte Chuuya sofort abwimmeln, jedoch erwischte ihn diese Frage doch etwas Off-Guard. Und das sah man. Seine Augen weiteten sich in Überraschung und sein Mund öffnete sich, wenn er auch stumm blieb. Eine Reaktion, die Kenji wohl nicht erwartete. Sonst schrie Chuuya, wenn er eine Frage dumm fand oder sich unwohl fühlte, aber in diesem Moment war seine Mom3 stumm, weshalb Kenji etwas fragend zu Kuroo auf sah, als wolle er wissen, ob Chuuya okay war, während eben dieser Chuuya seine Knie anzog und sie mit einem Arm etwas umarmte. Sein Blick ging nicht auf Jirou. Sein Blick ging auf Kuroo. Aus gutem Grund hatte er nie drüber geredet. Er war sehr froh darüber gewesen, dass sein Bruder eben noch so jung gewesen war und gar nichts mitbekommen konnte von dem Erlebnis, das ihn so eingeschüchtert hatte. Man konnte regelrecht sehen, dass da mal ein Erlebnis gewesen war. Und man konnte sehen, das er nicht wirklich drüber reden wollte, aber.. war es der Alkohol? War es die Tatsache, wie durcheinander er war? Das Wissen, das sich ihm aufzwang, dass seine kleinen Brüder langsam erwachsen wurden? Er schwieg noch eine Weile, bevor er sich durch die Haare fuhr mit einem leisen "Was soll's.."
Erneut sah er zu Kuroo und holte etwas weiter aus. "Du warst zu klein um dich daran zu erinnern. Ich wage sogar zu behaupten, dass du gar nichts mehr von der Zeit weißt, bevor unsere Eltern das Haus geerbt haben und wir noch in der Vorstadt gelebt haben. Wie auch, es ist sicher 16 oder 17 Jahre her. Du warst ein Baby.", fing er seine kleine Geschichte an mit einem Tonfall als würde er ein Märchen erzählen, während er sein Glas wieder füllte und und die Flüssigkeit mit kleinen kreisenden Bewegungen im Glas etwas hin und her wippen ließ. "Ich betone es noch einmal: Ich bin sicher nicht.. bi.. oder sowas.. ich- Jirou ist ein unrealistisch schöner Mann, das ist nicht MEINE Schuld. Jeder sieht da zwei Mal hin, das heißt nicht, dass ich-.. Gott. Aber auch ich war mal jünger, auch ich habe zumindest mal versucht mich auszuprobieren..? Das- Naja. Das waren andere Zeiten. Vor allem in einem Vorort, wo jeder jeden kennt. Man hat nicht einfach die Hand eines Jungen genommen, wenn man selber einer war. Das war damals wie der soziale Selbstmord. Deshalb habe ich mich irgendwo sehr geehrt gefühlt als ein damaliger Freund aus meinem Kendo-Team von allen Menschen mich fragte, ob er mal.. naja. Sozusagen 'an mir testen könnte', ob er Jungs gut findet. Ich war Captain und im Schülerrat, ich war verantwortungsbewusst und verschwiegen - es machte wohl nur Sinn, das er von allen mich fragte. Weil ich den Mund halten würde, selbst wenn ich ablehne."
Er nahm einen Schluck. Einen Schluck, in welchem er sich genau überlegte, wie er weiter machen sollte und ob er nicht einfach abbrechen sollte. Einen Schluck, in dem die ganze Aufmerksamkeit auf ihm lieg und einem Ereignis, das er gerne vergessen würde einfach. "Naja, aber es wäre gelogen zu sagen, dass ich nicht auch neugierig war. Pubertät eben. Also sagte ich ja. Ich dachte, ein kleiner Kuss tut niemandem weh." Natürlich wurde er beim Gedanken etwas rot. Das war- Es war eben eine sehr intime Situation darüber zu reden! "Also haben wir uns.. geküsst.. und.. naja. Wie es kommen musste, wurden wir natürlich erwischt. Niemand hat geglaubt, dass jemand wie ich nur zum 'Ausprobieren' so etwas zulassen würde und naja. Ich hab meine Clubs verlassen und wir sind umgezogen, ich hab meine Erfahrung gesammelt und neu angefangen, weil das alles für mich eben.. nicht.. so gut ausging. Seit dem hab ich sowas nicht mehr versucht, es hat mir nichts gebracht und-und unserem Vater Enkel machen funktioniert mit einem anderen Mann sowieso nicht so gut und.. Ja. Geschichtsstunde vorbei."
Stille. Von Kenji kam nichts, er sah Chuuya nur etwas an, beinahe.. mitleidig. Aber es war Chuuya. Und er wusste, dass Chuuyas Priorität nicht 'Chuuya' hieß. Er hatte auch nichts dazu gesagt, wie es ihm gefallen hatte, sondern vermutlich sehr bewusst nur drauf angespielt, dass es nicht gut ging und er sich seit dem davon fern hielt. Das alles.. warf jedoch einen anderen Blick auf seinen Umgang mit Jirou Mori. Hieß das, Chuuya merkte schlicht nicht, wie nahe sie sich kamen? Oder wollte er es nicht merken, um bei ihm sein zu können ohne sich Vorwürfe zu machen? War das eine andere Art von einem Yosano-Sensei, der sich selbst etwas vormachte um bei einem Mann sein zu können? Oder interpretierte er zu viel hinein?
Die Stille unterbrach Tomoe. Mit einem verwirrten "Also seid ihr beide kein Paar?", mit dem Zeigefinger auf Jirou und eben Chuuya deutend, worauf Chuuya verlegen beinahe sein Glas fallen ließ und den Kopf noch roter werdend zu Jirou wandte. "N-Natürlich nicht! Das- Wir-..", stammelte er etwas und sah wieder nach vorne zu Tomoe. "Nur weil er.. vielleicht.. Männer bevorzugt heißt es noch lange nicht, dass er nicht mit einem Mann nur befreundet sein kann. Außerdem wäre ich eh nicht sein Typ.. Und-und ich bin viel zu alt für ihn. Und ich bin sowas wie.. sein Boss.. irgendwie.. er ist doch mein Student, es wäre völlig-.. Sonst wäre letzte Nacht.. sicher.. mehr.. passiert.."
Ja, gut, er hatte wirklich einen Schwips. Ein nüchterner Chuuya hätte sicher NIEMALS angesprochen, das letzte Nacht überhaupt etwas gewesen war. Ein nüchterner Chuuya hätte diesen Jungen vor sich nicht so ein Feuer gegeben und sich seöbst angezündet, als Kenji wohl das aussprach, was sich jeder fragte: "Was war denn letzte Nacht?" BADUMM
Sehr viel ertappter als zuvor in seiner Geschichte zuckte der Dozent zusammen und schüttelte verlegen den Kopf. "G-Gar nichts! Das- Wir sind nur auf der Couch eingeschlafen! Das- Ich hatte einen langen Tag!! Er war höflich! Er wollte mich nicht wecken! Das- Es war nichts..! Das- WIR SIND FREUNDE! FREUNDE SCHLAFEN BEIEINANDER!"
Keine Sekunde später kicherte Tomoe. Kicherte und lehnte sich etwas rüber zu Jouseis Ohr um zu flüstern. "Sie sind definitiv das nächste Target..!"
Zur selben Zeit ging Kenjis Blick auf Jirou. Jirou, der ihn wegen dem Date gefragt hatte, aber DAS nicht erzählt hatte, was den katzenähnlichen Jungen etwas schmollen ließ. Ein Schmollen, das einem Schmunzeln wich, als er sah, wie Chuuya sein Gesicht wie völlig natürlich wieder in Jirous Schulter drückte und das Glas etwas auf dessen Bein abstützte. "S-Sag.. doch auch mal was..!", nuschelte er undeutlich. Irgendwo in sich drin wusste er, dass es falsche Signale sendete so etwas zu erzählen und trotzdem seine Nähe zu suchen. Aber eben nur irgendwo. Ein angetrunkener Chuuya auf dem besten Weg zu einem völligen Benebeln.. war eben nicht so aufmerksam, was sowas anging. Und eigentlich war er auch.. viel.. kuschelbedürftiger. Es war so blöd. Ein Teil in ihm.. wollte sich einfach an ihn schmiegen.. aber.. das.. war dumm.
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Jirou Mori / Jousei Kanata / Kuroo Yosano

Was Kuroo da hörte...wollte er kaum glauben. Nicht wegen der Sache mit dem Jungen, nicht wegen dem Kuss, dass alles war okey, aber...sein Bruder hatte wohl sehr schlechte Erfahrungen gesammelt, was? ,,Ich...hatte keine Ahnung..." Auch Jousei sah etwas mitleidig zu dem Sensei, jedoch ermahnte er sich selbst dabei. Er wusste das...Chuuya sowas nicht mochte. Woher? Er merkte es einfach. Außerdem mochte Jousei es auch nicht wenn man mit ihm Mitleid hatte, weswegen er das Gefühl eben...kannte. Natürlich tat es ihm trotzdem leid, keine Frage. Kuroo drückte seinen Freund nur ein wenig mehr an sich, während Jirou...nicht wirklich wusste was er tun oder sagen sollte.
,,Seit dem hab ich sowas nicht mehr versucht, es hat mir nichts gebracht und-und unserem Vater Enkel machen funktioniert mit einem anderen Mann sowieso nicht so gut und.. Ja. Geschichtsstunde vorbei."
,,Du weißt schon das wir...nie eine richtige Familie sein können? Das funktioniert einfach nicht. Das mit uns war nie etwas ernstes, vergiss es einfach."
Sein Blick ging auf den Boden, schluckend, auch nicht einmal auf Tomoes Frage reagierend. Gar nicht mehr reagierend, weil sein Kopf einfach...ganz wo anders war in diesem Moment.
"Nur weil er.. vielleicht.. Männer bevorzugt heißt es noch lange nicht, dass er nicht mit einem Mann nur befreundet sein kann. Außerdem wäre ich eh nicht sein Typ.. Und-und ich bin viel zu alt für ihn. Und ich bin sowas wie.. sein Boss.. irgendwie.. er ist doch mein Student, es wäre völlig-.. Sonst wäre letzte Nacht.. sicher.. mehr.. passiert.."
,,Wir haben nur Sex. Sei nicht so dramatisch, du tust ja so als wären wir in einer Beziehung."
Er schluckte. Sehr schwer. Schon wieder und leerte sein Bier einfach, nahm sich aber sofort ein neues, hoffend das diese Gedanken einfach verschwinden würden. Das diese Erinnerungen...verschwinden würden.
Das- WIR SIND FREUNDE! FREUNDE SCHLAFEN BEIEINANDER!"
Richtig. Sie waren Freunde. Nur Freunde, nicht mehr.
,,Das mit uns? Das ist für mich wenn überhaupt eine Freundschaft mit Vorzügen, nichts mehr. Kann ich doch nichts dafür wenn du das falsch verstehst."
Sein Aufdruck veränderte sich definitiv. Man merkte wohl gleich wie er sich in seinen Gedanken verlor, selbst als Chuuya ihm wieder näher kam und ihn ansprach. ,,S-Sag...doch auch mal was..!" Doch er schwieg. Er schwieg und...blickte auf das Bier in seinen Händen. Nicht zu Chuuya. Welcher...so schrecklich unfair in diesem Moment war. So etwas zu sagen und ihm dann so nahe zu kommen...er brachte ihn...schrecklich durcheinander. ,,Du hast doch alles gesagt." Meinte er nur, atmete kurz durch, woraufhin Kuroo etwas seien Augenbrauen zusammen zog. Was war...das denn für eine Stimmung? ,,Jirou? Alles okey?" Der Mann sah zu dem Schwarzhaarigen, schmunzelte ehr...naja, erzwungen, eh er nickte. ,,Klar. Alles okey." Nichts war okey, aber Kuroo wäre sicher der letzte der ihn irgendwie dazu zwingen würde etwas zu sagen. ,,Ich finde es nur...auch sehr unfair. Ich versteh nicht wie man jemanden für sowas verurteilen kann." Er seufzte, sah dann zu Chuuya und deutete auf die Flasche. ,,Du...musst drehen...Chuuya." Es war so unfair. So unglaublich unfair. Weil er diese schlechte Erfahrung gemacht hatte würde Jirou jetzt weniger Chancen haben? War das so? Und dann sah er ihn noch mit diesem Blick an? Kam ihm so nahe? Obwohl er keine Chance hatte? Seufzend lehnte er seinen Kopf etwas gegen den des anderen, blickte aber wieder von ihm weg. Er sollte wirllich...aufhören über seine Vergangenheit nach zu denken. Das war...mehr als ungesund für ihn.
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Chuuya Yosano
Man musste kein Experte sein um zu wissen, dass Chuuya seinen Freund wohl ebenso empfindlich erwischt hatte, wie Jousei ihn selbst. Und man musste definitiv kein Experte zu sein um zu sehen, wie Chuuya jedes Wort bereute, als er dieses "Du hast doch alles gesagt." oder dieses falsche "Klar. Alles okey." hörte. Ihm war bewusst gewesen, dass die Geschichte einen komischen Schatten auf ihn selbst warf, aber auf Jirou? Er konnte es nicht ahnen. Er konnte er nicht verstehen. Und vielleicht konnte er es nicht ändern, aber er wollte es versuchen, weshalb er wie befohlen sich von seinem Freund löste und nach der Flasche griff. Doch er drehte sie nicht. Er richtete sie ohne zu zögern direkt auf Jirou Mori, damit schon die erste Regel brechend von diesem Spiel. Etwas, was Tomoe in diesem Moment hinnahm weil die Situation doch etwas.. schwierig war. Aber Kenji leise zum Murren brachte. "Das.. darf er eigentlich nicht..", schmollte er ein wenig, während er gerade noch ein Schluck nehmen wollte von dem süßlichen Drink, aber.. merkte, dass sein/Kuroos Glas leer war. Und nur noch mehr schmollte und erwartungsvoll zu Kuroo aufsah, damit er am besten beide Probleme löste, wozu ein drittes hinzukommen sollte.
"Jirou Mori.", kündigte Chuuya an, wer 'dran' war und brach die nächste Regel.
"Du nimmst übrigens erneut Pflicht. Ansonsten werde ich dich mit Hausaufgaben überfluten." - "Aber..!", quengelte Kenji schneller ungeduldig und zappelig werdend als normal. Obwohl das Getränk nicht viele Prozente hatte und man Kenjis Gesicht nichts ansah, so war sein mitteilungsbedürftiger Moment sicher trotzdem auf den Alkohol zurück zu führen, als er wie ein Kind an Kuroo Kragen leicht zog.
"Und deine Pflicht ist.."
Damit wurde das komische Verhältnis zwischen Chuuya und Jirou wohl sehr eindeutig. Denn mit diesem Satzanfang legte er einen Arm um Jirous Schulter und drückte ihn hinunter in seine Richtung, bis dessen Kopf auf seiner Brust angekommen war und Chuuya ihn einfach umarmte. Ihn etwas versuchte aufzumuntern, auch wenn er rot war. Auch wenn Jirou so offen und ungebremst Chuuyas rasenden Herzschlag hören würde, der nur noch schneller wurde, wenn Jirou ihm so nahe war.
"..dich von mir eine Weile umarmen zu lassen.", beendete er seinen Satz, während er sich etwas hinunter beugte und Jirou noch etwas anderes ins Ohr flüsterte.
"Du wurdest.. auch nicht genug gekuschelt, Jirou-San."
Er konnte nicht wissen, ob es stimmte. Sie sprachen nicht über Jirous Vergangenheit, aber er wurde sicher nicht so abweisend, wenn sie sonderlich rosig gewesen wäre. Kurz darauf platzierte Chuuya seinen Kopf auf Jirous, dem er etwas durch die Haare fuhr und durch den Nacken, ihn regelrecht liebkoste. Nicht wie einen Bruder. Nicht wirklich wie.. einen Freund. Er wusste selbst nicht mehr, was ihn ritt. Er überschritt so viele Grenzen, was er nicht tun sollte, aber er wollte sich gerade einfach um ihn kümmern. Und er tat es. Und vor allem sehr viel liebevoller als er es bei seinen vermeintlichen Brüder getan hatte. Und genau dafür zog er die Flasche noch einen Stück ran, damit Jirou an Ort und Stelle drehen konnte und gar keine Chance hatte eine Möglichkeit zu nutzen von ihm und der Umarmung abzuhauen, selbst wenn er es wollen würde. Nein, Chuuya ließ ihn nicht gehen. Auf mehr als.. einer Ebene, auch wenn er es nicht zugab. Kenjis angetrunkene Meckerversuche ignorierte der andere Mann, der definitiv schon mehr als einen Schwips hatte und sich etwas zusammenreißen musste um nicht einfach zur Seite wegzukippen, während Tomoe schwieg. Das hier war nicht seine Baustelle. Das hier war nicht Jouseis Baustelle. Und trotzdem sah er von dem Bild der älteren Männer hinüber zu dem nörgeligen Kenji und weiter zu Jousei.
"Ist das.. als Erfolg verbuchbar?", flüsterte er kaum hörbar in Jouseis Richtung, da sich in diesem Moment wohl alle anderen Männer näher gekommen waren, wenn auch.. etwas.. unverhofft und belastend.
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Jirou Mori / Jousei Kanata / Kuroo Yosano

Während Kuroo versuchte seinen kleinen Freund zu beruhigen und ihm auch einen neuen Drink besorgte, blickte Jirou nur irritiert zu Chuuya, weil dieser ja offensichtlich die Regeln missachtete, damit...Jirou noch einmal Pflicht hatte? ,,Und deine Pflicht ist..." Doch als er seine Pflicht dann bekam...zugegeben, irgendwie war er am Anfang der Umarmung etwas versteift, doch dann... ,,...dich von mir eine Weile umarmen zu lassen." Seine Augen weiteten sich etwas, eh sein Blick sehr sehr sanft wurde und er langsam seine Arme einfach um den Mann legte, seinen Blick etwas mit den Haaren verdeckend, so gut es eben ging. ,,Du wurdest...auch nicht genug gekuschelt, Jirou-San." Dieser Mann...war...so unfair...so schrecklich unfair. Aber er lächelte. Lächelte, schmiegte sich noch etwas mehr an ihn heran. ,,Stimmt..." Das...war anders. Sein Ex hätte ihn nie so...umarmt...und auch wenn es wegen dem Spiel war und Chuuya merklich schon etwas angetüdelt war...er genoss jede Sekunde und würde seinen Freund sicher so schnell nicht mehr los lassen. Es erstaunte ihn das Chuuya für die Situation so ruhig war...wenn er daran dachte wie er das letzte mal reagiert hatte als er ihn Oberkörperfrei gesehen hatte? Und kaum dachte er daran musste er schmunzeln. Dieser Mann...machte ihn mit den kleinsten Gesten wahnsinnig.
Kuroo versuchte seinen Freund mit kleinen Küssen und kuscheln zu beruhigen, erklärte ihm das es dieses eine mal okey sei, während Jousei zu Moe sah und nur schmunzelte. ,,Ich denke schon..." Flüsterte er nur auf seine Frage zurück, während er sich selbst etwas zu ihm beugte und seine Wange küsste. ,,Wir sind ein gutes Team." Auch wenn sie am Ende nicht so viel machen mussten wie gedacht, sie schupsten die Pärchen in die richtige Richtung und das war auch schon mal etwas wert! Zumindest für Jousei, welcher auf Jirous Hand sah, die sich langsam ausstreckte und dann schließlich die Flasche vor sich drehte, jedoch nicht von Chuuya los lassend. Er drehte sie und sie blieb auf dem Platz auf dem Kenji eigentlich saß stehen, weswegen er wohl seinen kleinen Freund etwas fragen musste, da er mit Wahrheit dran war. Tatsächlich musste er nicht so lange überlegen, sah nur etwas zu Kenji um ihm seine Frage zu stellen. ,,Wie und wann war euer erster Kuss?" Nein, er musste für die Frage nicht wirklich lange nachdenken, die er auch wegen Chuuya stellte und...so interessiert wie die anderen beiden drein sahen wohl auch für sie. Denn das hier war ja bestätigender weise nicht ihr erster Kuss gewesen und sicherlich nicht auch erst der zweite, so selbstverständlich wie es für sie war? Nein, Jirou war neugierig und gespannt wie das alles zwischen ihnen so schnell passiert war.
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Kenji Nakahara
Dieses Spiel war doch sehr einfach. Und trotzdem brach Baka-Sensei die Regeln und es war okay? Nein, für Kenji war es nicht okay. Er murrte und quengelte und drückte sich selbst nur noch tiefer in Kuroos Schoß hinein. Wieso sollte es okay sein? Nur weil Baka-Sensei ausnahmsweise sich bereit erklärte jemandem so viel Nähe zu geben wie jeder andere normale Mensch?! Nur weil er eine Ausrede wollte um sich den Mann, der ihm Briefe schrieb, weil er so verknallt in ihn war, anzunähern?! Nein, Kenji kochte. Ungewöhnlich schnell von ungewöhnlich wenig, was er mit einem ungehaltenen Biss in Kuroos Schulter zeigte und beinahe seine katzischen Augen beleidigt funkelten als er wieder zur Seite sah um zu sehen, wen die Flasche erwischte.
"Wie und wann war euer erster Kuss?" - "Dienstag, 2. April, wohl gegen halb 7, nach dem Essen mit Tomoe und Jousei bei mir zuhause in der Küche. Kuroo hat mir LoF geschenkt, gesagt, ich bekäme das Spiel nur, wenn ich ihn küsse, ich hab es getan und bin spielen gegangen.", ratterte er die Antwort auf die Frage förmlich hinunter, und sah.. langsam auf den Boden. "Das war der Abend, bevor wir uns kennen gelernt haben. Weil Kuroo.. nicht.. bei mir geschlafen hat danach.", erzählte er etwas ruhiger danach, damit Jirou eine befriedigende Antwort hatte und.. ja. Nun wusste dieser, dass es damals nicht um einen Streit ging. Sondern um einen Kuss.
Er bemerkte gar nicht, wie Chuuya und Tomoe beide mehr als skeptisch drein blickten. Denn- "Das war noch VOR DEN MALEN??", entwich es Tomoe und deutete auf seinen eigenen Hals. Kenji nickte. "Die Male haben wir gemacht, nachdem Kuroo nach der Schule mich geküsst hat. Damit er auf keine Dates geht. Was.. wohl.. nicht so viel bringt, da er ja jetzt trotzdem auf ein Date geht." Ja, er konnte von den Küssen erzählen ohne rot zu werden oder ähnliches. Nein, er wurde dafür umso roter wenn er an das Date dachte. Das Date mit Kuroo. Kuroos Date. Kenji wäre Kuroos-
"W-Was habt ihr euch denn bloß dabei gedacht..!?", kam es beinahe bestürzt von Chuuya, aber bemüht nicht zu schreien. Einfach um den an ihn gedrückten Kopf von Jirou nicht mit seiner Lautstärke zu belasten. Wieso konnte er auf ihn solch eine Rücksicht nehmen, aber nicht auf irgendwen sonst? Es war verrückt. Bescheuert. Und trotzdem sagte er, er würde keine Männer mögen. Für diese in seinen Augen offensichtliche Lüge, hasste Kenji Chuuya ein wenig in diesem Moment - und das ließ er auch raus hängen. Denn wer die Regeln umging, der legte sich eben mit dem falschen an.
"Was hast du dir dabei gedacht zu lügen und zu sagen, dass du keine Männer magst, während du kaum die Augen von Jirou-San lassen kannst?" - "PFFF, BURN!", amüsierte sich Tomoe und hob die Hand für ein High-Five zu Kenji.. wohl wissend, das keines käme. Wie bestellt und nicht abgeholt, zog der Fotograf einen Schmollmund, während Chuuyas Herz aussetzte. Völlig. "I-"
"Nein, kein 'I-', keine dumme Ausrede." - "Kenji-" - "Kein 'Kenji', wir wissen doch alle, dass er gelogen hat. Er bricht eine Regel nach der anderen! Er lügt bei Wahrheit oder Pflicht, er entscheidet wen er nimmt und entscheidet, was dieser nimmt, das ist nicht okay."
Irritiert sah Tomoe durch die Gruppe. Tomoe kannte diesen Kenji nicht. Diesen Kenji, der aussprach, was er dachte, ohne es vorher zu filtern und sich im Zweifelsfall dagegen zu entscheiden irgendetwas zu sagen, aber die Filterfunktion blieb völlig aus. Es war.. noch BESSER als Tomoe es sich hätte vorstellen können! Trotzdem nahm das Spiel gerade eine komische Richtung an, während Chuuya nur noch.. schwieg. Ertappt und nicht bereit so eine Diskussion zu führen. Kenji verstand solche Hemmungen eben nicht. Es hatte keine 3 Stunden gedauert um nach der Erkenntnis Kuroo zu sagen, dass er wohl Jungs gut fände. Er verstand nicht, wieso man jemandem bei sowas etwas vormachen sollte. Sagen 'es geht dich nichts an', gut schön. Aber lügen? Es.. machte keinen Sinn.
"Was bist du denn vor ein Vorbild? Für ein Lehrer?" - "Kenji.."
Man hörte es in Kenjis Stimme. Und es brauchte viel.. bis man es in Kenjis Stimme hörte. Entweder musste er kochen, oder anscheinend das zweite Glas ausgetrunken haben, denn seine Stimme war sauer. Sein sonst so ruhiger unbeteiligte Blick wurde sauer. Sein Verstecken in Kuroos Körper ließ nach. Und Chuuya wollte ihn gerne aufhalten, weil die Richtung einfach zu weit ging, weil er wusste, was als nächstes käme, aber er wusste, er könnte es nicht aufhalten. Also schloss er die Augen und wartete. Wartete, weil er oft genug Ziel von Kenjis Wut geworden war, als er älter wurde und die Pubertät anfing. Als er begann Fragen zu stellen wegen seiner Eltern. Und Chuuya seine Lügen nicht mehr aufrecht halten konnte. "Wenn du Studenten beibringst zu lügen um etwas zu sein, was sie nicht sind, dann solltest du kündigen. Wenn du zu viel Angst vor dir selbst hast um ehrlich zu sein, ist es nicht fair von dir Jirou-San so an dich zu binden, obwohl er dich-" - "Mh?"
Hier veränderte sich das Bild. Chuuyas Augen öffneten sich irritiert. Obwohl Jirou ihn.. was? Aber das lag nicht an Kenji zu sagen und er wusste das. Er war nur.. sauer. So sauer, das er sich mit einem Mal herum wirbelte und unter Kuroo Shirt krabbelte, die Flasche mit dem Fuß anstupste und das Gespräch einfach abbrach. "Ich hasse Übernachtungspartys..", nuschelte Kenji in Kuroos blanke Brust, während die Flasche vor Jousei anhielt und damit natürlich Pflicht hatte. Auch wenn er es nicht sah, Tomoes "Jo..", welches eher fragend gemeint war, ob es okay war mit der Stimmung weiter zu spielen, sagte ihm, wen es erwischte. Und Kenji zögerte, entschied sich dann aber Jousei es zu überlassen die Stimmung wieder zu heben.
"Jousei, deine Pflicht ist es für Tomoe einen Strip hinzulegen. Mit Musik, wenn deine Unterhose fällt, schneide ich dir etwas ab und nein, ihr dürft trotzdem nicht zusammen schlafen." - "EH!?"
Es sollte wohl an Jo sein rot zu werden bei dem Wunsch. Aber hier.. war.. es Tomoe. Er lief hochrot an, während Chuuya nur sehr klein in sich wurde. Kenji konnte sehr direkt und viel zu ehrlich sein, wenn er wollte. Das kam daher, das er eben nie mit wem sprach. Er ließ es einfach, damit er sich gar nicht groß zurück halten müsste. Er hatte sich schlicht dagegen entschieden zu lernen, wie man mit so etwas umging im sozialen Leben - dabei konnte man sich schon beinahe geehrt fühlen, wenn er einem so eine Ansage machte. Und Chuuya wusste es auf den Hinblick auch zu schätzen, aber seine Sexualität oder sein unklares Interesse an irgendwem, es ging Ken nichts an. Also äußerte er sich nicht dazu. Wurde nur still. Versteckte sein eigenes Gesicht etwas in Jirous Haaren, während er ihn weiter an sich drückte und wohl genauso wenig bereit war von ihm abzulassen, wie Jirou.
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Jirou Mori / Jousei Kanata / Kuroo Yosano


Jirou nickte ein wenig, dass war also an diesem Morgen los gewesen, jetzt verstand er auch das traurige Gesicht das er gemacht hatte viel besser. Er nickte und eigentlich war das Thema damit beendet...nun, aber etwas anderes begann und wohl alle anwesenden wussten nicht was sie tun sollten, als Kenji auf einmal...sehr sauer wurde. Was wohl niemand ein zu schätzen wusste außer Kuroo, welcher die ganze Zeit über einfach nur seinen Freund streichelte, ihn sich beißen ließ, seufzte und seine Haare streichelte damit er wieder runter kommen würde. Er wusste das Chuuya es irgendwo verdient hatte...aber als er dann auf den Job seines Bruders ging zog auch Kuroo die Augenbrauen zusammen. ,,Kenji...es reicht." Und auch erst dann zog er sich wohl zurück und verkroch sich unter Kuroos Shirt, welcher ihn...einfach machen ließ. Und ein wenig seufzte als er ihn weiter kuschelte. ,,Beruhig dich, okey? Es ist alles gut...ich hol dir nachher einen deiner Katzenlolis..." Beschloss Kuroo, schüttelte nur seinen Kopf, während Jirous Herz bei Kenjis letzten Worten ein wenig aus zu setzen schien. Er...hatte es beinahe gesagt. Er drückte sich nur noch mehr an den älteren, schloss ein wenig seine Augen, als er das Herz des anderen deutlich hören konnte. Warum auch immer Kenji gerade in diesem Moment so durchgedreht war...aber irgendwie...taten die Worte auch ganz gut? Er konnte es nicht beschreiben, aber das eben auch andere diese Verbindung zwischen ihnen beiden sahen das...beruhigte ihn irgendwie. Das hieß er bildete sich nicht nur ein wie Chuuya ihn ansah, wie er bei ihm reagierte und alles das. ,,Er meint es nicht so..." Flüsterte Jirou Chuuya leise zu, während er seinen Kopf anhob um den anderen an zu sehen, ihm ein sanftes Lächeln zu schenken. Er wusste das Kenji es irgendwo vielleicht sogar...gut meinte...vielleicht...aber Chuuya sollte sich nicht schlecht fühlen. Das war das letzte was...Chuuya wollte.
"Jousei, deine Pflicht ist es für Tomoe einen Strip hinzulegen. Mit Musik, wenn deine Unterhose fällt, schneide ich dir etwas ab und nein, ihr dürft trotzdem nicht zusammen schlafen." - "EH!?" Auch Jousei blinzelte etwas, sah zu Kuroo, eh er zu Tomoe sah und...sich etwas am Hinterkopf kratzte. ,,Ich...hab das lange nicht mehr gemacht."-,,Du hast das schon mal gemacht?!" Fragte Kuroo etwas irritiert, während sein Freund aufstand und etwas Musik aus seinem Handy raus suchte. ,,Im Trainingscamp damals hab ich ne Wette verloren und musste für die Mädels stippen also...ja." Erklärte er kurz mit einem Schulterzucken, eh er sein Handy auf den kleinen Tisch neben ihnen legte und Tomoe kurz angrinste, einmal zwinkerte, eh er seine Hände an sein Shirt legte und einfach anfing. Er bewegte die Hüfte ein wenig, die Schultern, während er sein Shirt Zentimeter für Zentimeter nach oben zog,bis er es über seinen Kopf hatte, es etwas in der Luft herum wirbelte und dann Tomoe zuwarf. Ein kurzes grinsen erschien auf seinen Lippen, eh er anfing ein wenig für ihn zu tanzen, wobei er auch bei einigen Schritten anfing seine Hose zu öffnen und etwas mit dem nun offenen Reißverschluss spielte, so das er mal mehr, mal weniger von seiner Unterhose preis gab, während er sich ein wenig in der Musik verlor, wie so...oft wenn er eben einmal anfing zu tanzen. Kuroo schüttelte nur grinsend den Kopf und blickte dann zu seinen Freund, kontrollierend ob er es sich ansah, was...nicht der Fall war. ,,Willst du es dir nicht ansehen? Jousei kann gut tanzen." Fragte er leise, strich ihm etwas durch das Haar. ,,Oder guckst du nur wenn ich es mache?" Fragte er weiter etwas frech nach, während Jousei sich herum drehte, in die Hocke ging und langsam beim aufstehen seine Hose abstreife, Tomoe dabei seinen Hintern etwas hin hielt, sich wieder herum drehte und ihn wieder angrinste. ,,Ich würde dir mehr zeigen, aber ich bin nach ein paar Bier schon ziemlich angetüdelt, weswegen...sich gerade...alles etwas...ups-" *RUMS* ,,J-JO?!" - ,,Alles gut! Mir war nur schwindelig!" War er doch wirklich auf stehenden Fuß nach hinten umgefallen, ein Glück einfach nur auf den Boden, lag nun da mit der Hose noch immer an seinen Knöcheln, setzte sich auf um sich diese erstmal wenigstens wieder über zu ziehen. ,,Trinken und tanzen ist keine gute Combo..."- ,,Wie alt bist du? 40?" Lachte Kuroo und bekam nur einen fiesen Blick von seinem Freund, gepaart mit etwas schmollen, während Jirou nur etwas lachte als er sicher war das es Jousei wirklich gut ging. Er setzte sich wieder zu Tomoe, blickte ihn an und küsste seine Nase mit einem kleinen lachen. ,,Ich mach das nochmal wenn ich nichts getrunken habe~" Und damit drehte er die Flasche, trank aber entgegen der Annahme einfach weiter, obwohl er...gerade wortwörtlich umgefallen war. Er nahm sein Shirr dann auch wieder um es sich über zu ziehen, neben jemanden wie Jirou wollte man eben nicht...naja, auch halbnackt sein.
,,Duuuuu....musst uns zeigen was seine Lieblingsposition ist..." Einen Moment sah Kuroo seinen Freund an. Einen zweiten... ,,Dein Ernst? Du weißt das..." - ,,Aber der Rest nicht!" Grinste er nur frech, woraufhin Kuroo etwas die Augen verdrehte.

,,Leg deine Beine um mich." Flüsterte er in Kenjis Ohr, wartete bis dieser es getan hatte, eh Kuroo seinen Arm etwas mehr um ihn legte und sich mit ihm nach vorn fallen ließ. Er streckte die Beine etwas aus, wickelte sie aber an und grinste zu seinem Freund hinunter, gab ihm einen kleinen Kuss, eh er Jousei wieder ansah. ,,So wie gerade oder wie jetzt im Sitzen aber ihn gegen die Wand drückend. Glücklich?"-,,Jap~" Jousei sah zu Tomoe, zwinkerte und hoffte das dieser stolz auf ihn war, da er eben...nochmal etwas zu ihrer Mission beigesteuert hatte.
Kuroo setzte sich einfach wieder hin, drehte die Flasche und blickte Tomoe an auf welchem sie stehen blieb. Oh das...wird gut. Da er Pflicht hatte. ,,Okey...hmm..." Überlegte er einen Moment, bevor ihm etwas einfiel und er sich selbst etwas zunickte. ,,Mach Jouseis Haare. So wie du sie haben willst." -,,...Eh?" Er hatte definitiv mit...etwas schlimmeren gerechnet...denn Tomoe würde seine Haare ja nur runter ma- ,,DU TEUFEL!!!!" Sofort schmollte er, denn nein, außer vor Tomoe wollte er seine Haare nicht runter machen. ,,Komm schon mal das ist die einzige Frisur die mir wenigstens etwas steht..." - ,,Pflicht ist Pflicht! Und wehe du schummelt Tomoe, es gibt nur eine Antwort darauf wie Jouseis Haare jedem besser gefallen, außer ihm." Ein wenig knurrte er, würde es aber zulassen. Eine andere Wahl...hatte er ja nicht...
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Chuuya Yosano/Kenji Nakahara/Tomoe Kurakowa
"Er meint es nicht so..."
Jirou meinte es gut. Das wusste Chuuya, doch trotzdem schüttelte er leicht den Kopf als er Jirou etwas entschuldigend ansah und durch sein Haar fuhr. "Er meint es genau so..", korrigierte er den anderen Mann und.. bemerkte wirklich seinen Alkoholspiegel als er sich leicht zu ihm hinunter beugte und um ein Haar Jirous Stirn geküsst hätte. Knapp vor seiner Haut brach er ab und wich nach oben auf dessen Haar wieder auf um ihn an sich zu drücken und neben sich sein Glas zu greifen um weiter zu trinken. Und zu trinken. Und zu trinken.
Kenji konnte man zwar überreden aus dem Shirt zu krabbeln, aber nichts in der Welt konnte ihn überreden Jousei zuzugucken. Die Pflicht war ja nicht für ihn gedacht, sondern zur Unterhaltung aller anderen. Jedoch ahnte er ähnlich wie Tomoe nicht wie.. gut er darin wäre. Sein Herz machte nicht nur einen Sprung als die Musik anging, oder als Jousei ihn so angrinste. Das war definitiv keine Pflicht, die ihn.. störte, und Jo zeigte es offen, als Tomoe ihn regelrecht wie gebannt ansah und mit jeder Sekunde mehr hasste, dass er seine Kamera nicht dabei haben durfte. "Ah! J-Jousei..!", entwich es ihm trotzdem errötend und überrascht, als er das Shirt auffing und gar nicht wusste, wo er hinsehen sollte. Gesicht? Brust? Der offene Reißverschluss? Die anderen ansehen um zu wissen, wo diese hingu- Mh? Kenji guckte.. gar nicht. Und auch Kuroo war bald schon von ihm sehr abgelenkt.
"Oder guckst du nur wenn ich es mache?"
Sofort war Kenjis etwas angesäuerter Blick wieder aufgehellt und er sah seinen Freund mit großen aber ruhigen Augen an. "Wieso sollte ich jemand anderen bei so etwas sehen wollen als dich?", antwortete er sichtlich völlig ehrlich und ungehemmt, während auch er langsam nach seinem dritten Glas griff und kleine Babyschlucke nahm, während sein Kopf sich schnell wieder auf Kuroos Schulter parkte. "Außerdem macht es keinen Spaß, wenn er gut ist.."
Ja. Das war auch ein.. großer Grund. Und, JA, Jousei war gut. Aber auch betrunken, weshalb Tomoe beinahe aufsprang, als mit einem Mal er einfach umfiel. Erst da sah Kenji über die Schulter zurück auf den zu Boden gestürzten Jousei und schmunzelte etwas schadenfroh. Chuuya? Chuuya.. war im Trinken allen anderen weit voraus. Und genauso war auch seine Aufmerksamkeitsspanne. Er bekam gar nichts mehr mit, hielt sich nur immer kuscheliger an Jirou fest. Nach einer Weile hing er so seltsam auf halb 8, das er beinahe lag und Jirou fast auf sich zog, da er seinen Kopf partu nicht mehr loslassen wollte. Selbst wenn Jirou also hätte aufspringen wollen um Jousei zur Hilfe zu eilen, wäre es wohl.. schwierig geworden. Denn Chuuya lebte das Leben eines Klammeraffens.
"Bist du okay??", fragte Tomoe dafür umso besorgter, aber schnell lächelte er nur erleichtert. Und hier und jetzt fiel ihm auf.. wie er der einzige war, der noch keinen Schluck getrunken hatte. Jeder trank, sogar Kenji und dann war da Tomoe, der nüchtern war wie eh und je. Aber.. naja. Jetzt brauchte er wohl auch nicht mehr anfangen, dachte er sich schlicht und schmunzelte etwas bei dem kleinen Kuss auf die Nase den er bekam.
"Ich mach das nochmal wenn ich nichts getrunken habe~" - "Bei mir zuhause?", stieg Tomoe sogar ein wenig auf diesen.. 'Flirt'? ein und reichte ihm sein Shirt, als.. Kuroo dran war. Und bei der Pflicht Tomoe SOFORT Jousei begeistert auf die Schulter klopfte und wie hypnotisiert wartete, dass Kuroo sich Kenji schnappte. Aber Kenji.. war.. definitiv verwirrt. Er sah verwirrt zwischen Jousei und Kuroo hin und her, bis er bei dem Flüstern doch sehr rot auf den Wangen wurde. Vieles daran verwirrte ihn. Jousei wusste Kuroos Lieblingsstellung? Wieso? Sprachen sie über alles? Sogar sowas? Mit Kenji.. sprach er über sowas nicht. War zwischen ihnen doch mal.. mehr gewesen? Was? Wusste er davon auch nichts? Zerdachte er wieder nur alles? Aber.. naja. Wenn er es nicht heute Abend heraus fand, dann wohl niemals. Er musste nur auf den richtigen Moment warten und dieser war es nicht. Also spurte er natürlich und fühlte sich definitiv etwas.. komisch, als er die Beine um ihn legte. Er würde jetzt mit Kuroo eine.. Sex..stellung.. nachmachen? Eine, die Kuroo am Meisten mochte? Also.. eine, die er mit Mädchen.. ständig..
"W-Wha!", entwich es ihm immer stärker errötend, als er langsam nach unten gebeugt und sich mit seinen Armen mehr am Hals seines Freundes fest hielt. BADUMM
Wie er.. ihn angrinste. BADUMM
Wie er ihn so wirklich kurz.. küsste. BADUMM
Wie er.. sich wieder normal hinsetzte und das wohl nur.. Kenji.. durcheinander gebracht hatte. Aber.. er.. hatte es so direkt gesagt. Ihn gegen die Wand drückend. Das- Moment. Die Fragezeichen waren offen auf Kenjis Gesicht abzulesen, wenn er dieses nicht sofort so verlegen in Kuroos Shirt drücken würde. Er sprach nicht von 'ihr'. Oder 'ihm oder ihr'. Sondern nur von.. 'ihm'. Also.. einem Jung- Kenji. In diesem Moment. Oder nur weil er das Beispiel gewesen war? Wurde er zu aufgeregt? Dachte er sich zu viel? Das- Was..? Und damit.. war wohl der nächste etwas in sich selbst versunken, wenn auch nicht aufgrund des Alkohols wie der ältere Yosano, der nichts mitbekommen hatte, sondern einfach nur so kuschelte. Und kuschelte. Und-
"DU TEUFEL!!!!" - "Mhm?"
Bei diesem Schrei wäre wohl jeder wach gewesen. So auch Chuuya, der für einen Moment Jirou los ließ um sich wieder richtig aufzusetzen und danach als wäre es das Natürlichste der Welt den Mann wieder an sich drückte. Sein Gesicht dieses Mal nicht an seine Brust, sondern an seine Schulter, den Blick auf die Gruppe gerichtet.
"Seine.. Haare?", fragte Tomoe etwas nach und natürlich war sein erster Gedanke, dass ihm die Haare besser gefielen, wenn sie unten waren. Aber.. das hatte Kuroo nicht verpflichtet. Er sollte sie machen, wie er es wollte. Ob es ihm nun besser gefiel oder nicht, war gar nicht Thema, dabei ging es nicht um Schummeln sondern um das Auslegen der Worte. Und deshalb schmunzelte der Fotograf ein wenig, lehnte sich zu Jousei hinüber und verwuschte lediglich die Spitzen etwas, ließ ihm aber all das Haargel mit dem er sich so wohl fühlte und lächelte ihn danach unglaublich offen an.
"Ich mag deine Haare am Meisten, wenn du dich mit ihnen wohl fühlst. Und unter Menschen fühlst du dich so am Wohlsten, also liebe ich sie genau so." Ein kleiner Kuss auf Jouseis Stirn folgte und auch wenn er Kuroo damit wohl enttäuschte, grinste der Fotograf nur sanft vor sich hin, nahm sehr ungeniert Jos Hand in seine und drehte die Flasche mit seiner freien.
"Außerdem würde ich mich weniger besonders fühlen, wenn jeder dich so sieht und ich bin ja anscheinend eifersüchtig. Das sollten wir nicht heraus fordern.", kicherte er amüsiert über sich selbst und VÖLLIG offen über seine Gefühle dahingehend - und das als einziger, der keinen Schluck getrunken hatte.
Die Flasche.. hielt gerichtet auf den Sensei.
"Oh Gott, erschieß mich einer.", entwich es ihm etwas ruppig bei der Erkenntnis, das er schon wieder dran war und ließ nur dafür von Jirou ab. Etwas.. was er nicht tun musste, wie er feststellen sollte. "Ich verpflichte dich zu etwas anderem als ein Schuss. Ich verpflichte dich für den restlichen Abend nur noch Jirou-Sans Schoss als Sitzgelegenheit anzunehmen." Und ja. Nach dem bisherigen Abend erwartete Kenji schon den Schrei und hielt sich die Ohren zu als jedoch jeder mitbekam, wie.. viel Chuuya schon getrunken hatte. Denn ohne zu zögern, krabbelte dieser etwas um Jirou herum mit halbgeschlossenen Augen und errötetem Gesicht vom Alkoholkonsum, öffnete dessen Beine zu einer Schere um eben zwischen ihnen Platz zu nehmen und sich mit dem Rücken an ihn zu lehnen. Und auch wenn es kein Teil der Pflicht war, nahm er sich Jirous Arme und legte sie um sich herum mit einem leisen "Warm.."
Etwas, was Tomoe einerseits glücklich machte und andererseits sichtlich enttäuschte. "Das.. habe ich mir.. spaßiger vorgestellt..", gab er zu, aber naja. Dann war es eben nur Jirou, der etwas Spaß hatte, während Chuuya zu seinem NÄCHSTEN Glas griff und Kenji auf dieses hinunter sah und dann zu Kuroo. "Sollten wir ihm langsam den Alkohol wegnehmen?" - "Ich bin 30 Jahre alt, du kannst mir nichts wegnehmen, Kiddo..", antwortete der murrende Dozent sich sichtlich in die nackte Brust von Jirou snuggeln und mit seinem Fuß die Flasche etwas drehend. Welche.. auf Jousei hielt. Welcher natürlich mit Wahrheit dran war.
"Uhm..", saß Chuuya einfach da, lehnte sich mehr und mehr nach hinten, die Stirn runzelnd und nachdenkend, was er fragen könnte. Sollte. Er hatte so viel getrunken, langsam wollte er auch.. einfach etwas Spaß haben. Wie könnte er Spaß haben? Zwischen ihm und diesem bebrillen Jungen war doch etwas. Was könnte ihn verunsichern. Er war eifersüchtig? Hatte er das nicht gesagt?
"Wann hattest du wo das letzte Mal Sex?", schoss er ins Blaue. Immerhin wusste er aus dem Gespräch, dass die beiden noch keinen miteinander hatten und.. so offen wie Jousei immer war? Vermutlich war es nicht so lange her und ja. Chuuyas Ziel war offen Tomoe zu verunsichern. Einfach weil.. sie sich auch über sein Verhältnis mit Jirou lustig machten. Das konnte er auch. Das konnte er schon, bevor die ganzen Kinder überhaupt geboren waren! "Und wenn du schon dabei bist, dein kleiner Freund freut sich sicher, wenn du uns erzählst, wie es war. Nur, weil wir schon dabei sind."
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Jirou Mori / Jousei Kanata / Kuroo Yosano

Jousei schmollte. Und WIE er schmollte. Er mochte seine Haare nunmal nicht wenn sie...eben so nach unten hingen. Es sah ungemacht aus und so...langweilig. Aber er gab sich dem ganzen hin, seufzte und drehte sich zu Tomoe damit dieser- Seine...Haare...nur etwas durchwuschelte? ,,...Was-?" - "Ich mag deine Haare am Meisten, wenn du dich mit ihnen wohl fühlst. Und unter Menschen fühlst du dich so am Wohlsten, also liebe ich sie genau so." Er wurde etwas rot, während er nur mit etwas offenstehenden Mund und großen Augen den Mann vor sich ansah. "Außerdem würde ich mich weniger besonders fühlen, wenn jeder dich so sieht und ich bin ja anscheinend eifersüchtig. Das sollten wir nicht heraus fordern." Er drehte die Flasche, während Jouseis Augen noch immer an ihm fixiert waren. ,,Gott du bist perfekt..." Damit hob er die Hand des anderen, küsste sie und setzte sich dann näher an ihn um etwas mit ihm zu kuscheln und damit DEFINITIV nicht aufhörend! Wenn die anderen die ganze Zeit kuscheln konnten, dann sie ja wohl auch!
Sensei war dran und auch Kuroo und Jousei hatten mit gemecker gerechnet, aber dies blieb...wirklich komplett aus. Nein, er setzte sich wirklich einfach in seinen Schoss und Jirou schmunzelte dabei nur und legte seufzend seine Arme um Chuuya, legte den Kopf etwas gegen dessen Schulter und schloss entspannt die Augen. "Sollten wir ihm langsam den Alkohol wegnehmen?" - "Ich bin 30 Jahre alt, du kannst mir nichts wegnehmen, Kiddo.." - ,,Ich glaube jetzt macht es auch keinen Unterschied mehr wenn ich ehrlich bin..." Selbst wenn er jetzt aufhören würde, würde es eben...naja, nichts ändern. Da hätten sie ihm vorher alles wegnehmen müssen.
Jousei war dran und hörte der Frage aufmerksam zu, welche seine...Kinnlade mehr als herunterfallen ließ. ,,Wann hattest du wo das letzte Mal Sex?" Das war tatsächlich eine Frage...die er gern nicht beantworten würde. Er schämte sich nicht, nein, es war ihm nicht unangenehm, aber...naja...er wollte das nicht unbedingt sagen wenn...Moe es hörten konnte. "Und wenn du schon dabei bist, dein kleiner Freund freut sich sicher, wenn du uns erzählst, wie es war. Nur, weil wir schon dabei sind." - ,,Noch irgendwas?!"- ,,Wer es war zum Beispiel." -,,...Ich korrigiere mich: Ihr seid BEIDE der Teufel!" Damit seufzte er nur schüttelte den Kopf und sah...kurz entschuldigend zu Tomoe, eh er kurz an die decke sah und überlegte. ,,Ein...bisschen weniger als ein Monat."-,,Was?!"- ,,Ich muss dir nicht alles erzählen!"- ,,BRO?!" Kuroo schmollte und Jousei schnaufte leicht, kratzte sich etwas am Hinterkopf. ,,Es war...bei ihm zuhause...und es war...gut." Ja, dass war eben noch nicht so lange her. ,,Wie?! Wann?! Wo?! Wieso?!?!" - ,,Meine Güte ich war im Lotus! Und...da wurde ich eben angesprochen."-,,Du warst ohne mich im Lotus...das ist unsere Bar, Bro!"-,,Ma hat angerufen und ich brauchte Luft, okey?" Und damit...war die Diskussion auch für Kuroo beendet. ,,Wieso hast du mich nicht angerufen?" - ,,Es war ein Freitag. Du hast mir erzählt wie sehr du dich darauf freust die halbe Nacht wach zu bleiben und mit Kenji zu zocken, da ruf ich dich doch nicht an und heule dir die Ohren voll."- ,,Du weißt aber das ich vorallem dann immer für dich da bin!" Sagte er jetzt sogar etwas streng, woraufhin Jousei leicht lächelte und nickte. ,,Ich weiß. Ist auch alles gut ich...brauchte nur Ablenkung und die hab ich mir geholt." Und damit war das Thema für...Jo auch beendet, welcher einfach die Flasche drehte und damit eben das Thema auch wechselte, als die Flasche auf Jirou zeigte.
,,Senpai!"-,,Mhmm?~" ,,...Oh wow solltest du auch mit dem Alkohol aufhören?" - ,,Ich bin nicht betrunken, dafür braucht es mehr..." Nein Jirou war...auf andere Art und Weise betrunken...nämlich vor Liebe. Die seinen ganzen Körper in dem Moment durchströhmte, einfach weil er schon seit mehreren Minuten Chuuya in seinen Armen halten konnte, seinen Geruch aufnehmen konnte, sein Herz hören konnte, ALLES! ,,Leck Senseis Ohr." Uuuuuuund schon war er aus seiner Traumwelt erwacht. ,,Was?!" - ,,Du hast schon verstanden. Leck. Sein.Ohr! Überall!" ...Diese Kids waren viel zu verdorben. Seufzend drehte er seinen Kopf etwas, löste eine Hand von Chuuya um seine Haare zur Seite zu streichen, um in sein Ohr zu sprechen. ,,Tut mir leid...ich mach schnell." Das war zwar was er sagte...aber als er das erste mal über seine Ohrmuscheln fuhr? Er wurde...immer langsamer. Leckte vom Ohrläppchen bis zur Spitze, leckte hinter seinem Ohr, davor, eh seine Zunge auch langsam den Weg in das Ohr des anderen fand, woraufhin Kuroo nur etwas angewidert das Gesicht verzog und sich VIEL lieber seinem Drink widmete. Jirou schloss seine Augen und...obwohl er es nicht musste...biss er ihm auch am Ende sanft in sein Ohr, küsste es aber auch, eh er die Haare wieder über dieses legte und ihn wieder umarmte nachdem er die Flasche angestoßen hatte. ,,Sorry..." Entschuldigte er sich nochmal, eh die Flasche bei Kenji stehen blieb und Jirou den kleineren ansah. Eine Pflicht...hm...Ehr zufällig sah er auf Kenji Jr., welcher sich an sein Bein gekuschelt hatte und schlief, eh er wieder Kenji ansah und grinste. ,,Habt ihr Katzenohren? Falls ja trag sie für-"-,,JAA!!!" So...schnell hatte Kuroo seinen Freund noch nie von seinem Schoss gehoben und war los gerannt. Was er breute, weil auch er nun schon ein bisschen was weg hatte und erst einmal gegen die Wand lief, ehe er die Tür zum Schlafzimmer traf und man etwas gerumpel hörte, eh er aufgeregt wie ein kleines Kind mit den Katzenohren wieder kam und sie Kenji vorsichtig auf den Kopf setzte.". ,,...den Rest des Abends..."-,,Awwww du siehst so süß aus KenKen~ Ahhhhhh du bist so niedlich~" - ,,Ah. Wir sind an dem Punkt angekommen. Er saß nur zu lange." Kuroo legte die Hände an die Wangen seines Freundes, lächelte ihm gerührt entgegen und knuffte etwas seine Wangen. ,,Du bist so cute! Und so hübsch...Gott bist du hübsch...du bist der hübscheste Junge den ich kenne...du hast so unglaublich schöne Augen...Gott jeder würde sich doch in dich verlieben! Sei mir also nicht sauer wenn ich eifersüchtig bin wenn ein anderer Junge mit dir spricht! Auch wenn es Bailey ist!" - ,,And I Oop-!"-,,Jeder könnte dich mir weg nehmen. Jeder. Einfach so. Du bedeutest mir alles Kenji. Du bist mir wichtiger als alles. Wichtiger als Schule, essen oder Volleyball!" Damit umarmte er ihn, hielt ihn fest in seinen Armen und seufzte leise. ,,Du bist so unglaublich hübsch ich könnte dich den ganzen Tag ansehen..."- ,,Was sagtest du vorhin? Hoffnungslos?" Flüsterte Jirou Chuuya zu, schmunzelte etwas vor sich hin als er die beiden beobachtete, während Jousei die Hand von Tomoe -die er die ganze Zeit über hielt- etwas drückte. ,,Ich hab ne Idee..." Flüsterte er, eh er Kenji anstupste. ,,Kenji...Kuroo ist als einziger übrig. Frag ihn etwas. Egal was. Ich glaube er ist gerade sehr ehrlich."-,,Ich bin immer ehrlich zu meinem KenKen! Meinem Kätzchen! Sieh ihn dir doch mal an ich könnte ihn nie anlügen!" Oh der Spaß...fing wirklich gerade erst an.
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Kenji Nakahara/Chuuya Yosano/Tomoe Kurakowa
"Weniger.. als.. ein Monat..", wiederholte Tomoe etwas.. überrascht die Worte. War es Überraschung? Stach Überraschung so in der Brust? Überhaupt, er merkte, dass er Jo ja gar nicht.. kannte. Er wusste nicht, wieso seine Mutter ein Thema war. Er wusste überhaupt nichts. Er kannte seine Schwester, aber auch hier.. nichts. Er hatte nicht gefragt.. Wieso hatte er nicht gefragt..?
Das- Jousei war sehr offen, es war wohl nur.. verständlich, dass er sich schneller körperlich irgendwo Trost suchte. Vielleicht auch so nur.. bei ihm. Wenn er jemanden süß fand, machte er schnell solche Dinge wie mit Tomoe. Und wenn er wen mochte wohl eben auch.. mehr. Es war nicht so, dass sich der kleinere Fotograf den Armen entzog. Oder weg rutschte. Oder angewidert war, oder irgendwas dergleichen. Aber Tomoe besaß kein Poker-Face. Man sah offen wie er etwas betrübt seine Augenbrauen zusammen zog, auch wenn er keine Berechtigung und eigentlich wohl keinen Grund hatte - allerdings war er nicht der Einzige mit so einer egoistischen Reaktion. Kenji machte sich nichts daraus, wenn Jousei mit irgendwem Sex hatte - er machte sich etwas daraus, dass es.. obwohl es ein Freitag war.. Kuroo so offen sagte, dass er ihn stehen gelassen hätte um Jo beizustehen. Natürlich wäre Kuroo für ihn da gewesen, natürlich. Er war ein toller Freund. Es war.. eben nur.. Buddy-Tag.. Es war nur Kenji..
Die beiden Männer schienen gar nicht zu bemerken, wie Chuuya statt nur einen gleich zwei seiner 'Mobber' abgeschossen hatte. Doch Chuuya bemerkte es und war betrunken genug um es nicht zu bereuen, sondern nur etwas selbst überzeugt vor sich hinzugrinsen und sich weiterhin an seinen warmen Stuhlersatz lehnte. Ja, an dieser Stelle betrachtete er sich selbst als Gewinner. Ein Gewinner, der schnell sein Grinsen verlieren sollte als es Jirou war, der eine Pflicht bekam. Und diese Pflicht - so wie wohl jede andere - sehr offen an Chuuya gerichtet war.
"Leck Senseis Ohr." - "Was?!" - "Du hast schon verstanden. Leck. Sein.Ohr! Überall!"
...Eh? Das- Was? Beim ersten Mal war Chuuya sich sicher, dass er sich verhört hätte. Beim zweiten Mal.. wurde ihm schmerzlich bewusst, dass es kein Scherz war, weshalb er schon vorsorglich an Röte zunahm im Gesicht und etwas panisch beinahe den Kopf schüttelte. "A-Auf keinen Fall..!", zischte er etwas, denn irgendwo.. war einfach Schluss. Und für Chuuya war HIER Schluss, einfach weil das hier definitiv keine Gruppe an Menschen war, die wissen musste, wie.. ungeahnt extrem empfindlich Chuuya Yosano an seinen Ohren war. Also nein. Nein, nein, das ging nicht und er war sich sicher, dass Jirou es nicht tun würde, wenn er selbst sagte, dass er nicht-
Er.. strich.. ihm die Haare.. weg?
"Tut mir leid...ich mach schnell." - "N-Nicht!! Warte! W-WA-Hngh..!"
Keine Sekunde später presste der Ältere regelrecht seine beiden Hände auf seinen eigenen Mund um jedes Geräusch, das ihn verlassen wollte, drin zu behalten. Aber es war.. offensichtlich. So offensichtlich, dass Kenji den Blick eher aus Solidarität abwandte, weil er Chuuya einfach nicht mehr mit den selben Augen ansehen könnte, wenn sich dieser sich vor der Erregung wehrende Ausdruck auf dem Gesicht einprägen würde. Diese roten Wangen. Diese zusammen gekniffenen Augen. Diese Beine, die sich aneinander rieben und vor Anspannung nur so durchzogen wurden. Diese Gänsehaut, die sich auf seiner Haut aufdrängte. Nein, das.. war kein Gesicht.. was Chuuya wollte, dass es irgendwer sieht. Erst recht nicht sein Bruder. Ja, nein, er war bereit zu sterben. Erst recht, als diese heiße Zunge sich den Weg in sein Ohr bahnte und seine Hände das leise Stöhnen nicht mehr einfangen konnten.
"H-Hah~.. J-.. Jirou.. V-Verdammt.. nochmal..!", seufzte und quengelte er gleichzeitig, auf seine Art flehend, dass es endlich aufhören würde, bevor es nicht nur.. bei.. einem Zucken in seiner Hose bleiben würde. Doch es endete erst mit einem Biss und einem Kuss, die beide Chuuya noch ein letztes verkniffenes Seufzen aufzwangen.
Und.. Ja, das.. hätte.. definitiv nicht sein sollen.
"Sorry..." - "T-Tu nicht so..!!", fauchte der vor Scham errötete Mann, während er sein Ohr rein aus Protest mit dem ausgezogenen Shirt von Jirou trocknete und.. danach sein Gesicht in eben diesem vergrub. Natürlich blieb er zwischen Jirous Beinen sitzen. Natürlich ließ er sich umarmen. Aber es war.. Chuuya. Natürlich hörte er innerlich regelrecht schon das Lachen der Kids. Das Lachen von Jirou. Das Lachen über den Dozenten, der sich so bloß stellen lassen musste. Und.. sofort fühlte er sich wieder wie der Verlierer. Aber das würde er ihnen allen Heim zahlen. Irgendwie. Auch wenn er noch nicht wusste wie.
Aber Kenji war beinahe ein wenig stolz auf Jousei in diesem Moment. Denn diese offene Reaktion von Chuuya auf Jirou? Zumindest.. wusste Jirou jetzt, dass Chuuya gelogen hatte, als er sagte, er mag keine Männer. Denn sonst hätte er so nicht auf einen Mann reagiert. Er konnte vielleicht mit seinen Worten lügen, aber sein Körper konnte es ni-
"Habt ihr Katzenohren? Falls ja trag sie für-" - "JAA!!!" - "..Ich dachte, wir sind Freunde, Jirou-San.."
Sofort knickte Kenji etwas errötend in sich ein und schüttelte den Kopf, als Kuroo so begeistert aufsprang und.. erst einmal gegen die Tür lief. "Idiot..", schmunzelte Ken ein wenig bei dessen Abgang als sein Soulmate mit dem essentiellsten Teil seines geplanten Cosplays zurück kam, das er nie beendet hatte. Auch nie richtig.. angefangen. Es war eher eine fixe Idee gewesen und er wusste, dass Kuroo sich über die Ohren freute und-.. Ja. Das war es. Sein Freund kam wieder und ein wenig schmollend ließ sich Ken die Ohren aufsetzen und wollte eigentlich demonstrativ Jirou dafür anfauchen wie eine Katze, aber.. bei Kuroos Reaktion?
"Awwww du siehst so süß aus KenKen~ Ahhhhhh du bist so niedlich~" - "Ah. Wir sind an dem Punkt angekommen. Er saß nur zu lange." - "Welcher- Hn-..Ku..roo?"
Was.. passierte denn da? Er- Was? Sichtlich etwas überfordert sah er seinen Freund an, blinzelte und wurde von Kompliment zu Kompliment nur rötlicher auf seinen Wangen. Er.. sollte der hübscheste Junge sein, den er kannte? Er? Kenji? Eifersüchtig auf Bailey? Das- Was?
"K-Kuroo.. Ich-.. Was.. redest.. du denn da..?", wurde Kenji immer leiser, während sein Herz immer lauter schlug. Und lauter. Und lauter.
"Jeder könnte dich mir weg nehmen. Jeder. Einfach so. Du bedeutest mir alles Kenji. Du bist mir wichtiger als alles. Wichtiger als Schule, essen oder Volleyball!" - "Ku..roo.. Das ist doch Schwachsinn, was-.." - "Du bist so unglaublich hübsch ich könnte dich den ganzen Tag ansehen..."
Er fühlte sich als könnte man es sehen. Als könnte jeder sehen, wie schnell sein Herz schlug. Wie geschmeichelt und verlegen er war. Wie.. verwirrt er war. So.. redete Kuroo, wenn er trank, über ihn? Gegenüber.. Jousei?
Tomoe vergaß seinen eigenen Schmerz etwas, als er die Szene beobachtete, die er sich nun leider ohne Kamera einprägen musste. Wer hätte gedacht, dass Jirou so ins Blaue schoss und einen Volltreffer landete?! Chuuya war wohl der Einzige, der das alles nicht wirklich würdigen konnte, als er die Szene zwar aus den Augenwinkeln verfolgte, aber nur schrecklich in sich zusammen zuckte, als er nach der Aktion eben Jirous Flüstern so nahe an seinem Ohr vernahm. Er.. war von einer Sekunde zur nächsten ein Wrack geworden. Und sein beschämtes Gesicht drehte sich zwar kurz zu Jirou, aber ging schnell wieder zurück in dessen Shirt um es zu verstecken mit einem leisen "M-Meinetwegen, dann sind sie eben nicht völlig.. hoffnungslos..!"
Und dann ging es an Kenji. Die letzte Frage, die letzte Runde und..
"Kenji...Kuroo ist als einziger übrig. Frag ihn etwas. Egal was. Ich glaube er ist gerade sehr ehrlich."- "Ich bin immer ehrlich zu meinem KenKen! Meinem Kätzchen! Sieh ihn dir doch mal an ich könnte ihn nie anlügen!" - "Egal was..?"
Der nun beohrte Kenji sah einen Moment zur Seite zu Jirou, bevor er wieder zu Kuroo sah. Er konnte fragen, was er wollte? Es gab ihm so viel Freiraum. Er könnte fragen wegen der Sache mit Jousei. Er könnte ihn fragen, wieso er heute geweint hatte. Er könnte fragen, ob er- "Oh! Ich weiß, was ich fragen will..!"
Als würde ihm ein Licht aufgehen, setzte sich Kenji etwas um. Er hockte sich auf seine Knie um mit Kuroo auf Augenhöhe zu sein, während er seine Hände an die seines Freundes legte und etwas drückte, als wolle er sicher gehen, dass er nicht weglief, wenn er ihn fragte. War das etwas, was ein betrunkener Kuroo tat? Weglaufen? Tomoe erhoffte sich.. viel von der Frage. Von dieser Situation. Er erhoffte sich eine offene Kundgebung ihrer Beziehung oder sonst etwas. Er erhoffte sich vielleicht noch einen Kuss. Und die Frage war.. vielversprechend und ließ wirklich jeden hellhörig werden.
"Kuroo.. Wieso.. willst du plötzlich mit mir ausgehen? Wir küssen uns nicht erst seit heute, ich sehe nicht anders aus als.. vor zwei Wochen.. und vor ein paar Tagen meintest du noch, das es eben Dinge gibt.. die du mit mir im Speziellen nicht tun willst.. Überhaupt hast du nie auch nur an Jungs gedacht. Du- Als ich dir gesagt hab, dass ich auf dich reagiere.. hast du mich so offen weggelacht, dass du dir keine Beziehung mit mir vorstellen könntest. Also wohl auch keine.. Dates. Was hat sich geändert..?"
Er war sich sicher, dass er damit die sinnvollste Frage gestellt hatte, die er stellen konnte, auch wenn nun Chuuya doch etwas aufgeregt aufsah. "Ist das denn wichtig?!", versuchte er das Thema klein zu halten. Wieso? Weil Kenji schnell Dinge zerdachte. Weil Kenji es sehr.. falsch auffassen könnte, wenn er hörte, dass es etwas war, was Chuuya gesagt hatte. Oder dass Kuroo mit ihm ausgehen will, damit es kein anderer Junge tat. Er war sich sicher, egal wie Kuroo es ausdrückte, Kenji würde es negativ drehen und das wollte er verhindern. Das war ihm wichtiger als diese eigene Scham, weshalb er beinahe etwas hilfesuchend zu Jirou sah. Als wollte er ihm klar machen, dass die Frage nicht die beste Idee war. Wie sensibel konnte ein betrunkener Kuroo auf so etwas schon antworten..!?
Aber Kenji war sich sicher. Und Kenji war es egal, was Chuuya sagte.
"Mir.. ist das wichtig, ja. Also..? Sagst du es mir..?"
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Jirou Mori / Jousei Kanata / Kuroo Yosano

"Kuroo.. Wieso.. willst du plötzlich mit mir ausgehen? " Das...war eine gute Frage. Eine sehr gute, weswegen alle zu den beiden sahen und ruhig blieben. Jousei kuschelte sich seufzend noch etwas an Tomoe, während Jirou über Chuuyas Schulter zu den beiden sah und beinahe stolz schmunzelnd das ganze beobachtete. ,,Ist das denn wichtig?!" Kuroo, der wie paralisiert auf Kenji sah, blickte kurz seinen Bruder an, eh er wieder zu Kenji sah. ,,Mir...ist das wichtig, ja. Also..? Sagst du es mir..?" Kuroos Blick ging noch einmal auf seinem Bruder. Natürlich er...spielte eine große Rolle. Und das wusste er auch, das hatte Kuroo ihm erst gesagt,aber er verstand schon diese 'Panik' seines Bruders, weswegen er kurz durchatmete und dann die einzige Person ansah die in dem Moment wichtig war: Kenji.,,Hab ich das gesagt? Das ich mir keine Beziehung mit dir vorstellen kann?" Er sah ihn wirklich fragend an, da er sich in diesem Moment gar nicht daran erinnern konnte. Er wusste nicht das er...sowas gesagt hatte...aber das war auch erstmal nebensächlich.
,,Das...wird jetzt sicher super kitschig...aber ich will das weder du noch irgendwer sonst mich unterbricht, also..." Lachte er etwas, drückte die Hände seines Freundes eh er...anfing. ,,Kenji...ich kenne dich beinahe mein ganzes Leben lang...und seit ich dich kenne, seit wir Freunde sind wusste ich das wir immer zusammenbleiben würden. Ich will das wir immer zusammen bleiben und eigentlich hatte ich auch nie Sorge das sich das mal ändert, aber...naja..." Etwas schmunzelnd sah er auf ihre Hände, strich etwas über die dünnen und zarten Finger. ,,Es...war glaube das erste mal als ich...15 war und du...14...als ich dieses komische Herzklopfen bekam. Als wir beide nebeneinander lagen und du dich so nah an mich heran gekuschelt hast...du hast sicher gar nicht mitbekommen wie du mir im Schlaf einen Kuss auf die Wange gegeben hast...und auch wenn das normal zwischen uns war, ich bekam ein sehr ungewohntes Gefühl. Ich kannte das nicht und...Ich wusste schon immer das ich dich nie verlieren will, aber als du schlafend in meinen Armen lagst habe ich mir das erste mal richtig vorgenommen, dass ich dich festhalten will. Ich hab das erste mal darüber nachgedacht was passiert wenn einer von uns in eine Beziehung kommt. Hab das erste mal überlegt was ist wenn wir mal streiten oder...schlimmeres...ich...ich hab mir wirklich Sorgen gemacht." Er kann sich noch genau erinnern wie er in dieser Nacht kein Auge zugemacht hatte, einfach weil alles in ihm auf einmal so schrecklich unsicher wurde. Da wurde ihm auch mehr als klar, dass Kenji seine größte Schwachstelle war. Größer als wohl jede andere. ,,Und ich fand dich schon immer hübsch, schon als Kinder! Mit deinen schwarzen Haaren, die dir immer im Gesicht hingen...klar hat sich das über die Jahre...verändert. Verstärkt, als wir größer wurden. Gerade in dieser Nacht war mir SEHR bewusst geworden wie...unglaublich hübsch du bist. Und hier? Jetzt? Heute? Ich würde jedem ins Gesicht lachen der behauptet das es einen hübscheren oder süßeren Jungen gibt." Auch wenn er es nicht mochte süß genannt zu werden, dass war ihm egal. Auch das er gerade SEHR um die Frage drum herum redete war ihm egal, denn das alles war wichtig. Aber so wie gerade alle um ihn herum zuhörten...war es wohl allen egal das er so viel sprach. ,,Ich hatte Angst als mich das erste Mädchen nach einem Date gefragt hatte. Ich hatte Angst das wenn ich ja sage das...das uns auseinander bringen würde...aber das tat es nicht und...deswegen wurde es für mich irgendwie okey mit anderen aus zu gehen. Hätte ich gewusst das es dich so sehr trifft...dann hätte ich schon lange aufgehört auf Dates zu gehen. Denn nichts ist mir wichtiger als das es dir gut geht. Und ich...hasse mich wirklich dafür das ich dir so oft weh getan habe. Das ich dich so oft alleine gelassen habe. Ich hasse mich wirklich." Weinte er? Ein wenig. Konnte man es ihm übel nehmen? Nicht wirklich. Er war betrunken, sensibel und holte gerade Gefühle hoch, die sich über Jahre aufgebaut hatten. ,,Und nach unserem Kuss...ich...weiß nicht was mit mir passiert ist...aber dieses Gefühl...Diese Angst dich zu verlieren...Das Bedürfnis dir näher zu sein als jeder andere Mensch...Das wurde von einer auf die anderen Sekunde stärker. Von dem Moment in dem sich unsere Lippen trafen. Und dann passierte...auf einmal so viel. Ich meine, vorher war der Vorfall mit Hina der mich auch schon gestört hatte, aber als Lee sagte das er dich süß findet? Das er meinen Kenji süß findet? Und als er noch mit dir ausgehen wollte? Nein ich...ich wollte das nicht. Definitiv nicht. Auf keinen Fall wollte ich dich verlieren. Und naja heute...als du beim Spiel...wieder am zocken warst...du weißt ich finde es nicht schlimm aber...als ich den ersten Punkt mit Jousei gemacht habe, zu dir sah und sah wie du...mit einem eigentlich völlig Fremdes gesprochen hast und vor allem gelacht hast? Nein...das tat...viel zu sehr weh." Womit er auch mehr oder weniger zugegeben hatte wieso es ihm so schlecht ging. Auch wenn er es ihm eigentlich nicht sagen wollte...in diesem Moment rutschte es eben einfach raus. Er war eben total im Redefluss gefangen. ,,Ich bekam Panik den wichtigsten Menschen in meinem Leben irgendwann zu verlieren. Vielleicht nicht an ihn...und auch wenn du sagst es wird immer so zwischen uns sein...was wenn nicht? Was wenn du einen Jungen kennenlernst der dir die Welt schenkt? Der mit dir...eben all diese Dinge tun will für die ich mit dir noch nicht bereit bin?" Er wischte sich etwas die Tränen weg, eh er durchatmete und seinem Freund noch tiefer als so schon in die Augen sah. ,,Mir wird einfach immer mehr klar...wie viel du mir wirklich bedeutest. Du bedeutest mir alles und wenn ich sage alles dann meine ich auch alles. Und ich geh nicht mit dir aus um dich an mich zu binden, um irgendwie dich zu manipulieren oder was weiß ich für ein scheiß, ich tu es weil du mein Soulmate bist und wir zusammen gehören. Punk." Jousei weinte schon seit der Hälfte der Ansprache, aber jetzt? Ein Wasserfall war wohl ein Witz gegen das, was gerade aus seinen Augen kam. Und Jirou? Nun...auch er sah mehr als gerührt zu den beiden. Er...freute sich gerade so sehr für seinen kleinen Freund. So unglaublich sehr.
,,Weißt du...wieso sollen wir es nicht versuchen? Miteinander aus zu gehen und sehen was...eben passiert. Ja ich habe Angst das etwas mit uns passiert, ja ich hab Angst vor der Veränderung...aber die Angst es nicht zu probieren und dich zu verlieren ist viel stärker als das." Die Tränen verschwanden ein wenig, während sich ein warmes und ja- verliebtes Lächeln auf Kuroos Lippen legte, welcher sich zu seinem Freund hinunter beugte und seine Stirn gegen die des anderen legte. ,,Ich will dieses Herzklopfen nicht verlieren. Ich will das Strahlen in deinen Augen nicht missen. Ich will dein Lächeln noch viel öfter sehen. Will sehen wie du ausrastest wenn du bei einem Spiel mal nicht gewinnst..." Ein wenig lachte er, drückte noch einmal die Hände des anderen. ,,Ich will...dich. Nur dich. Ich brauche nur dich. Und ich...bin jetzt schrecklich egoistisch...denn ich werd nicht zulassen das irgendwer dir nahe kommt in dieser Woche. Und wenn ich sie anbellen muss." Seine Zunge war unglaublich locker, ein völlig nüchterner Kuroo hätte sich wohl wesentlich kürzer gehalten, aber so? Und er war....froh das das alles raus war. Das Kenji...zumindest schon etwas von seinen Gefühlen wusste. Und eben...alle anderen anwesenden im Raum. ,,Ich hab dich unglaublich lieb...mein Kenji. Mein KenKen. Mein Chibi. Mein Kätzchen~" Und damit passierte das, was wohl passieren musste als Kuroo sich nach vorn lehnte und seine Lippen sacht auf die des anderen legte um ihn zu küssen, was für die anderen der Moment war in dem sie etwas weg sahen.
,,Muss echt toll sein demjenigen den man mag sowas alles sagen zu können..." Schmollte Jousei, welcher sich seine Tränen mit seinem Shirt trocknete und damit ein wenig seinen Bauch freigab, während Jirou nur etwas seufzte. ,,Ja...muss toll sein..." Seine Hände wanderten etwas an Chuuya hoch, während er sein Gesicht in dessen Halsbeuge versteckte und seine Augen schloss. Das war...eine unglaublich tolle Liebesbekundung...wenn auch sicher Kuroo und Kenji sie noch nicht als solche sahen, aber Jirou war sich sicher...diese Erkenntnis würde ihnen definitiv noch kommen.
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Kenji Nakahara
"Hab ich das gesagt? Das ich mir keine Beziehung mit dir vorstellen kann?" - "Sowas.. in der Art?", versuchte Kenji mit einem Schulter zucken zu antworten und versuchte so zu tun, als wenn sich diese Frage Könntest du dir wirklich eine Beziehung vorstellen? und dieses Lachen sich nicht in sein Gehirn eingebrannt hätte. Dieses einzige herunter brechen der Tatsache, das Kenji.. das erste Mal.. auf wen reagierte.. auf ein Lachen, welches in dem Moment mehr weh getan hatte, als er zugeben wollte. Aber das alles sollte er bald vergessen. Als Kuroo, sein Kuroo, seine Hände nahm und anfing zu reden. Und zu reden.
Der Anfang war definitiv nichts neues, sie hatten nie ein Geheimnis daraus gemacht zusammen bleiben zu wollen. Es hätte das einzige sein sollen, dass sicher war in ihrer Beziehung. Doch..
"Es...war glaube das erste mal als ich...15 war und du...14...als ich dieses komische Herzklopfen bekam. Als wir beide nebeneinander lagen und du dich so nah an mich heran gekuschelt hast... [...] aber als du schlafend in meinen Armen lagst habe ich mir das erste mal richtig vorgenommen, dass ich dich festhalten will. Ich hab das erste mal darüber nachgedacht was passiert wenn einer von uns in eine Beziehung kommt. Hab das erste mal überlegt was ist wenn wir mal streiten oder...schlimmeres...ich...ich hab mir wirklich Sorgen gemacht." - "Kuroo.."
Gerne hätte Kenji etwas gesagt, aber er respektierte natürlich, dass sein Freund nun alles loswerden wollte, was ihm auf seine Frage einfiel. Aber.. damals waren solche Dinge schon normal gewesen war. Kenji wüsste auf Anhieb nicht einmal von welchem der vielen Abende er redete. Natürlich erröteten seine Wangen, natürlich klopfte sein Herz wie wild gegen seine Brust als wolle es Kuroo in die Hände springen. Wieso hatte er.. damals nichts gesagt? Kuroo konnte doch nicht wissen, dass Kenji ein Spätzünder war. Oder? Er hätte doch nicht wissen können, ob er nicht vielleicht ähnlich empfand. Oder? Aber.. es.. war eben Kuroo. Kuroo war unsicher manchmal. Und solche neuen Gefühle.. machten.. einem Angst. Kenji selbst hatte solche Angst gehabt, eigentlich bis heute. Bis jetzt. Bis jetzt, wo die Angst Wort für Wort zu verblassen schien. Jetzt, wo es klang, als wäre es okay, dass sie eben so fühlten. Dass es nicht nur Kenji war. Dass es viel eher Kuroo gewesen war, der eine Weile einseitig gelebt hatte mit verwirrenden Gefühlen, die in Kenji einfach unter gegangen waren. Bis die Eifersucht anfing zumindest. Bis die Dates anfingen. Seine Freundinnen. Dieses Leben, das ihn nicht beinhaltete. Dieses Leben, das ihm solche Angst gemacht hatte zurück gelassen zu werden. Dass er kein Teil seiner.. Zukunft sein könnte.. Aber er.. bereute es? Er bereute es ihm dieses Gefühl gegeben zu haben, ihn alleine gelassen zu haben mit diesem Frust und dieser Eifersucht, die Kenji so lange einfach in sich verschlossen hatte. Auch seine Augen füllten sich mit Tränen. Stück für Stück, weshalb er seinen Kopf immer mehr einzog und ihn zur Seite drehte, damit es niemand anderes außer Kuroo sah. Er war so traurig. Und so erleichtert. Weil es klang.. als.. müsste er das nicht mehr durchmachen. Als müsste er nicht mehr sehen, wie Kuroo mit jemand.. anderem..
"[...] Ich meine, vorher war der Vorfall mit Hina der mich auch schon gestört hatte, aber als Lee sagte das er dich süß findet? Das er meinen Kenji süß findet? Und als er noch mit dir ausgehen wollte? Nein ich...ich wollte das nicht. Definitiv nicht. Auf keinen Fall wollte ich dich verlieren. Und naja heute...als du beim Spiel...wieder am zocken warst...du weißt ich finde es nicht schlimm aber...als ich den ersten Punkt mit Jousei gemacht habe, zu dir sah und sah wie du...mit einem eigentlich völlig Fremdes gesprochen hast und vor allem gelacht hast? Nein...das tat...viel zu sehr weh." - "Was..?"
Die Tränen, über die er nicht reden wollte? Die waren.. seine Schuld? Aber.. wie..? Wieso..? Kenji lebte für nichts anderes als für ihn. Er hatte nie vorgehabt das zu ändern, nie auch nur daran gedacht von ihm getrennt zu sein, solange Kuroo nicht 'die Frau fürs Leben' fand und ihn von sich stieß. Sie kannten sich so lange. So unendlich lange. Kuroo hatte sich so viele.. Gedanken gemacht, während Kenji nur in seinen Selbstzweifeln untergegangen war, dass er nicht hübsch genug war. Dass er ein Junge war. Dass es eben Dinge tat, die Kuroo nicht.. mit ihm tun wollte.. und dabei litt Kuroo selbst unter dieser Angst, das Kenji 'es sich von wem anders holen würde', wenn Kuroo es nicht tat? Wie lange waren sie schon dabei so.. aneinander vorbei zu reden?
"Und ich geh nicht mit dir aus um dich an mich zu binden, um irgendwie dich zu manipulieren oder was weiß ich für ein scheiß, ich tu es weil du mein Soulmate bist und wir zusammen gehören. Punk."
Kenji fühlte wie weich seine Knie waren, obwohl er auf ihnen saß. Er fühlte wie schwer es wurde seine eigenen Tränen in sich zu halten und nicht vor all diesen Menschen einfach zu platzen. Wie konnten diese Worte seinen Körper so leicht fühlen lassen? Als würde er jeden Moment weg fliegen?
"Ich will dieses Herzklopfen nicht verlieren. Ich will das Strahlen in deinen Augen nicht missen. Ich will dein Lächeln noch viel öfter sehen. Will sehen wie du ausrastest wenn du bei einem Spiel mal nicht gewinnst... Ich will...dich. Nur dich. Ich brauche nur dich. Und ich...bin jetzt schrecklich egoistisch...denn ich werd nicht zulassen das irgendwer dir nahe kommt in dieser Woche. Und wenn ich sie anbellen muss."
Jetzt würde alles anders sein. Sie konnten beide noch nicht wissen, ob besser.. oder schlechter.. aber Kenji war in diesem Moment so glücklich wie seit Jahren nicht mehr. Er biss sich auf die Zunge um die Tränen zu behalten, doch sein Körper zitterte. Seine Augen waren wässrig. "Kuroo.. Kuroo..!", fing Kenji kaum hörbar an beinahe zu wimmern, bevor seine Lippen von denen seines Freundes verschlossen wurden und der Versuch all diese Gefühle in sich zu halten starb. Es stand außer Frage, das er den Kuss erwiderte. Es stand außer Frage, das sich seine Hände von Kuroos lösten und sich um seinen Hals legten. Er bemerkte nichts mehr. Er bemerkte nicht, wie Tomoe aufmunternd seinem Freund den Rücken tätschelte und ihm sein eigenes Shirt anbot für die Tränen. Er merkte nicht, wie Chuuya völlig überwältigt war von dieser geballten Ehrlichkeit seines Bruders, nachdem er so viele Jahre dieses krankhafte Verhältnis zu seinem Freund hatte und er dachte.. er würde gar nichts merken. Dabei wollte Kuroo es so lange einfach nur ignorieren. Er war nicht.. völlig hoffnungslos. Ein wenig seufzend hob Chuuya seine Hand und tätschelte Jirous Kopf, an dem er sich sogar ein wenig rieb. "Nehmt euch eben alle beide ein Beispiel dran.", gab er etwas altklug von sich, auch wenn er genauso wusste, dass es manchmal eben nicht so einfach war. Aber auch für Kuroo war das alles nicht so einfach. Für niemanden wäre es das.
Als der Kuss sich löste, wischte sich der errötete Halbblonde zu erst seine Tränchen weg und das erste, was er sagte? "Du weißt, dass du ein Idiot bist..", mit einem Lächeln. Mit einem Lächeln, das schon immer nur Kuroo gehört hatte. Ein Lächeln, das er niemandem zeigen wollte und auch hier es vor dem Rest der Welt versuchte zu verstecken.
"Kuroo.. Wie könnte mir jemand anderes die Welt schenken, wenn du meine Welt bist? Wie könnte.. ich auch nur daran denken, mir jemanden zu suchen, wenn du alles bist, was ich brauche?.. Ich hab Zeit.. Nimm dir.. so viel zu willst, oder brauchst, oder was auch immer. Du bist der Letzte, der Angst wegen anderen Menschen haben muss, solange du.. nicht mehr.. mit wem anders.. ausgehst.. Boke.."
Er wusste nicht, ob bei einem Spiel wie Wahrheit oder Pflicht irgendjemand gewinnen oder verlieren konnte, aber trotzdem fühlte sich Kenji wie ein einziger Gewinner in diesem Moment. In dem Moment, als er seinen Freund umarmte und mit einer Hand seine dummen Katzenohren festhielt, damit sie nicht hinunter fielen. In diesem Moment, wo.. so viele Augen auf sie gerichtet waren, was Kenji hasste. Das war in Chuuyas Augen der Moment, in dem sie wohl gehen sollten. "Wir sollten wohl.. langsam los.." Ihnen den Freiraum lassen und alles, da es ja doch viel zum Verdauen war für die Jungs, weshalb er sich auch sehr langsam von seinem Freund löste und noch viel langsamer versuchte aufzustehen.. jedoch schnell wieder zurück in seinen Schoss fiel, weil er viel zu viel getrunken hatte. Etwas, was die Stimmung zumindest für Tomoe einfacher auflockerte, als man meinen sollte, als dieser anfing zu lachen. Aus mehreren Gründen! Einmal weil Chuuyas kleiner Sturz witzig war.. und zum andern, weil er das als offiziellen Beziehungsbeginn interpretierte. Was er auch kenntlich machte mit einem Grinsen zu Jousei und einem "Mission: Kenku ist damit ein voller Erfolg, Partner!", auch wenn er am Ende des Tages wohl weniger mit diesem Ausgang zu tun gehabt hatte als alle anderen. "Aber ihr könnt noch nicht gehen! Der Abend ist doch noch jung! Lasst uns noch was spielen, irgendwas! Jousei will das auch, nicht wahr, Jousei?!", suchte Tomoe sofort die Hilfe bei seinem emotionalen Freund, den.. er nicht gut kannte offensichtlich. Aber das konnte sich ja ändern. Zu sehen, wie Kenku sich entwickelte, machte ihm etwas Mut und ließ ihn definitiv seine Eifersucht vergessen. Sie hatte schlicht keinen.. Bestand mehr von einer Sekunde zur nächsten.
"Ist mir egal.. aber.. du solltest öfter trinken.", schmunzelte Kenji ein wenig und steckte seinem Freund die Zunge raus. Nichts könnte seinen Abend noch ruinieren. Nichts. Das wusste er.
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Jirou Mori / Jousei Kanata /Kuroo Yosano

Ein Beispiel daran nehmen? Nun, Jousei hatte tatsächlich vor Tomoe am nächsten Wochenende zu fragen ob sie richtig und offiziell Daten wollen. Sich öfter sehen wollen, ausgehen wollen...und irgendwann hoffentlich in eine Beziehung kommen...aber Jirou? Nun, der...der wusste einfach nicht wirklich wo er im Moment war, weswegen der Gedanke Chuuya von den Briefen zu erzählen weit nach hinten geschoben wurde. Chuuya war...gerade mehr als betrunken...und auch wenn es fies war dies aus zu nutzen, Jirou tat es mehr oder weniger. Denn normal würde er ihn nie so nah in sich heran lassen, dass wusste der Mann.
Kuroo löste sich von Kenji und...strahlte über beide Ohren, als er das Lächeln seines Freundes sah. ,,Du weißt, dass du ein Idiot bist..."-,,Dein Idiot." Dieses Gefühl war...unglaublich schön. Und auch wenn Kuroo ein wenig angetrunken war, er war froh diese Worte gesagt zu haben. Und noch viel glücklicher war er als sein Freund ihm auch etwas sagte, dass sein Herz höher schlagen ließ. Er drückte seine Stirn an Kenjis, rieb sich etwas an dieser. ,,Ich geh nur noch mit dir aus..." Und so toll diese Worte auch waren...sobald Kuroo wieder normal bei Verstand war, würden sie ihn einholen. Und dann würde er wieder unsicher werden. Dann...würde er nicht mehr so offen mit ihm sprechen können...noch nicht zumindest.
Als Chuuya los wollte und aufstand blieb Jirou mit Absicht sitzen und lachte leicht, als sein Freund wirklich wieder zurück fiel. Er legte sein Gesicht in seinen Nacken, schmunzelte etwas. ,,Ich trag dich..."
Jousei nickte zufrieden und stolz auf sie beiden, als sein Blick auch auf die beiden älteren gin und der nur Tomoe zustimmend energisch nickte. "Aber ihr könnt noch nicht gehen! Der Abend ist doch noch jung! Lasst uns noch was spielen, irgendwas! Jousei will das auch, nicht wahr, Jousei?!"-,,Natürlich will ich! Und Kuroo und Kenji sicher auch! Oder?"-,,Was sagst du, Ken?"-,,Ist mir egal...aber...du solltest öfter trinken." Lachend schmiegte er seinen Kopf gegen den des Blonden, während Jirou nur grinste. ,,Okey!Dann spielen wir: Ich habe noch nie!" - ,,Das klingt einfach." - ,,Die Regeln sind simpel: Ihr sagt etwas, was ihr noch nie getan habt und dann müssen die, die es getan haben einen trinken! Und die passende Story dazu erzählen natürlich!" Auch Kuroo nickte und streckte sich um Kenji noch etwas zu trinken in sein Glas zu geben, während Jirou Chuuya nur...ein ganz klein wenig Wein noch gab, denn er hatte definitiv schon genug.
Alle saßen wieder beisammen und Jirou hob seine Hand an. ,,Ich fang an! Also..." Er überlegte eine Weile und sehr gern hätte er etwas...naja, schmutziges genommen...aber was? Er...hatte viel zu viel in seinem leben gemacht um da irgendwas zu finden, weswegen er das erste nahm was ihm einfiel. ,,Ich habe noch nie etwas gestohlen." Neugierig sah er in die Runde, als nur Jirou und Kenji etwas tranken und er...schmollte. Er hatte sich mehr erhofft. ,,Ich war etwas sehr rebellisch als ich ein Teenager war. Ich hab viel am Kiosk bei uns in der Schule geklaut, aber auch in Supermärkten und meinen Eltern und...ja." - ,,Und du Kenji?!" Kuroo sah seinen kleinen Freund etwas fragend an. ,,Ich hab...noch nie gesehen das du was gestohlen hast..." Sie waren doch eigentlich immer zusammen...wann soll das denn passiert sein?
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Kenji Nakahara/Chuuya Yosano/Tomoe Kurakowa
Es fühlte sich definitiv wie ein Traum an, als Kuroo wirklich sagte, dass er nur noch.. mit Kenji ausgehen würde. Und ein wenig vergaß Ken selbst einfach, dass er all diese Worte nüchtern nicht so offen von ihm bekommen hätte. Oder vielleicht wollte.. er es einfach vergessen. Und eine Weile in diesem kleinen Traum leben. Trotzdem ging sein Blick leicht zur Seite zum zurück fallenden Chuuya, welcher wohl eine 100%Chuuya Antwort hatte auf seine Worte.
"Ich trag dich..." - "Besser für dich..!"
Vielleicht war dieses ganze.. Partyding doch nicht nur schrecklich. Zum größten Teil - aber nicht nur!.. Bereit zum Spielen nahm sich Tomoe nun ein Glas und füllte es wohl das erste Mal heute mit Alkohol, während Kenji und Chuuya parallel von ihren 'Partnern in Spé' und Sitzgelegenheiten ein wenig eingeschenkt bekamen, auch wenn zumindest einer der beiden den größeren Freund schnell anschmollte. "Wie klein sollen meine Schlücke denn bitte sein..?", kam es vom Dozenten, vom Ältesten und.. Betrunkensten der ganzen Runde, bevor er sich über Jirou rüber lehnte um in die Schublade des kleinen Schrankes nahe des Sofas zu greifen, eine dünne Decke heraus holte und sie kurzerhand um Jirous nackten Oberkörper schlang - und natürlich sich selbst mit eingekuschelt. Das war die - wie er es wohl empfand - perfekte Position für ein Trinkspiel, während Kenji einfach normal auf Kuroos Schoß weiter saß und unbeeindruckt auf den ersten Satz wartete. Er ging schlicht davon aus, dass alles etwas mit Sex zu tun hatte und damit Kenji sowieso niemals trinken müsste, als.. er jedoch überrascht wurde.
"Ich habe noch nie etwas gestohlen." - "Oh.."
Unerwarteter Weise kam etwas, was nicht nur nichts mit Sex zu tun hatte.. sondern auch ihn zum Trinken verleitete, was wohl jeden in der Runde verwunderte. Immerhin war es.. Kenji. Doch bevor Chuuya dazu kam zu meckern, sah er wie sein Sitzpartner auch trank und wurde etwas streng von dem erröteten betrunkenen Mann angefunkelt. "Wer von uns muss bestraft werden, mmhm..?!", murrte er etwas und biss ihm kurzerhand gedankenlos in die Wange, nachdem Jirou erzählt hatte, während Kenji immer kleiner in sich wurde. Und kleiner. Und kleiner. Bis er sichtlich sich unwohl fühlend auf den Boden sah. Die Runde konnte ja nicht ahnen, was Ken unter 'gestohlen' mit zählte, als er noch eine Weile schwieg.
"Ich hab...noch nie gesehen das du was gestohlen hast..." - "Das.. also.."
Und das war der Moment, wo Kenji sein Glas bei Seite stellte und auch von Kuroos Schoß krabbelte - nur um in der Hocke neben ihn sich entschuldigend zu verbeugen und ihm ein Geständnis zu machen, dass er schon SO lange auf dem Herzen hatte.
"....Ich hab vor 8 Jahren dein Weihnachtsmann geklaut, nicht Chuuya!", beichtete er für seine Verhältnisse wirklich laut. Und sofort hörte man hinter diesem eben den Sündenbock mit einem "HAH! ICH HAB DOCH GESAGT, ICH WAR ES NICHT! Es hätte doch auch gar keinen Sinn gemacht, immerhin HAB ICH EUCH DIE GESCHENKE UND SCHOKOLADE GEKAUFT! Wieso hätte ich ihn nehmen sollen!?" sich drauf einschoss während Tomoe nicht nur einmal zwischen den 'drei' Yosanos hin und her sah.
"...Ich glaube.. Jousei meinte eher klauen aus einem Laden oder so..", versuchte er Kenjis Verbeugung zu unterbrechen, welcher tatsächlich verwirrt aufsah. Zu Chuuya. Zu Jirou. Zu Jousei. Und die Stirn runzelte. "Aber.. er war nicht meiner. Das ist auch stehlen.. Ich- Ich wusste, dass es nicht meiner war. Ich hatte nur meinen.. so schnell gegessen.. Ich-.. Es tut mir Leid, Kuroo.."
Ja, also.. wenn das die schlimmsten Sünden waren, die Kenji durch sein Leben begleiteten, dann würde dieses Spiel wohl von seiner Seite aus sehr langweilig werden - das empfand zumindest Tomoe so, als er etwas den Kopf schüttelte und schmunzelte. "Ich denke nicht, dass er da.. überhaupt noch drüber-.. Auch egal. Ich mach weiter!", entschied er kurzerhand und hatte sich schon im Vorab gut überlegt, was er sagen wollte. Sein Blick fixierte regelrecht Jousei, denn von niemand anderem war die Antwort für ihn in diesem Moment wichtig.
"Ich habe noch nie daran gedacht mit einem Ex-Partner wieder zusammen zu kommen." - "Dann bin ich wohl raus..?", fragte Kenji etwas, während er sich wieder leicht an Kuroo kuschelte. Immerhin hatte er nie einen Partner gehabt, genau wie Tomoe. Chuuya hatte zwar Partnerinnen gehabt, genau wie Kuroo, aber wohl keiner von beiden bereute eine Trennung genug um auch nur drüber nachzudenken. Die einzigen, die tranken waren Jirou und Jousei. Wobei bei Jousei, Tomoes Augenbrauen sich sofort etwas betroffen zusammen zogen. Er.. wollte es ja wissen. Aber-
"Auf keinen Fall!" - "Mh?"
Noch bevor einer der beiden Trinker dazu kamen sich zu erklären, sah man und hörte man nur das *wumms*, als Chuuya seine Sitzgelegenheit umwarf, sodass Jirou auf dem Rücken landete und Chuuya unverfroren über ihn gebeugt. Sein Blick war.. wie sollte man es sagen? Er war streng und sichtlich kompromisslos, denn er kannte sehr vage - also wirklich SEEEEEEHR vage - die Geschichte mit dem Exfreund und war sich sofort sicher, dass es um diesen ging. Wieso? Was für ein Ex konnte einen schon länger beschäftigen als der, wegen dem man weggezogen war. Und damit antwortete Chuuyas gelockerte Zunge so offen und ehrlich, wie es ein nüchterner niemals könnte.
"Du denkst doch nicht wirklich, dass ich diesen ganzen Scheiß mitmache und dich wieder zurück gehen lasse! Vergiss ihn endlich, beschäftige ich dich nicht genug?! Ich- Ich bin sogar mit dir Essen gegangen! Ich hab dich bei mir übernachten lassen, nichts da 'mit Ex zusammen kommen', du kannst mich mal.. Ich gewöhne mich doch nicht an dich, damit du wirklich wieder abhaust! Du hast doch selbst gesagt, dass du bei mir bleibst oder nicht?! Dass du nicht weggehst..! Also vergiss es..!", murrte und knurrte er, bevor er beide Hände an die Wangen von Jirou legte und ihm einen sehr ungeschickten Kuss aufs Haar gab. "Ich lass dich nicht mehr gehen, Baka..! Nach alle dem, was war, müsste ich dich umbringen, bevor ich dich gehen lassen könnte.. Und.. wir waren noch gar nicht wirklich zusammen laufen, nachdem ich beim ersten Joggen so dumm gewesen war.. Nope, nope, nein, auf keinen Fall.."
Kenjis Blick sagte alles. Sein Blick war ein einziger 'Ich hör wohl nicht recht?!' mit einer Irritation, die er gerne mit Kuroo teilte als er zu diesem sah und wirklich nicht wusste.. was er sagen sollte. Auch Tomoe neigte seinen Kopf etwas. Das.. war.. eine unerwartete Reaktion. "Sensei..?", fragte er etwas, doch Chuuya war sichtlich bockig. Er drückte Jirous Kopf an sich, während er sich weiter nach unten beugte und förmlich auf ihn legte und über die Schulter beleidigt zurück sah. "Nichts hier 'Sensei', ich will ihn noch nicht hergeben..! Ich fang doch.. gerade.. erst an mich an ihn zu gewöhnen..!"
Ja, nein, Kenji war sich beinahe sicher, dass sich Chuuya morgen zu Tode schämen wird für alles, was er gerade tat und sagte. Und vor allem, dass er das alles nicht hätte sagen müssen, wenn er Jirou einfach zuerst hätte erklären lassen. Aber.. das war der Moment, wo jeder in der Runde Kenji wirklich lachen sehen und hören konnte. "H-Hahaha..! Lass uns.. Baka-Sensei öfter einladen..!", kicherte der sonst so verschlossene Junge etwas und hielt sich eine Hand vor den Mund. Und ja. Tomoe.. hasste es, seine Kamera nicht dabei haben zu dürfen.
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Jirou Mori / Jousei Kanata / Kuroo Yosano

Als Kenji von ihm runter ging war Kuroo sichtlich noch verwirrter als so schon, als er sich verbeugte und...ein Geständnis ablieferte. ,,...Ich hab vor 8 Jahren dein Weihnachtsmann geklaut, nicht Chuuya!" ...Heh? Ein wenig blinzelte Kuroo, seufzte aber nur und schmunzelte seinen Freund an, da er beruhigt war das es nichts schlimmeres war, während Jousei...einfach nur lachte. ,,Du hättest das mir ruhig sagen können...als wäre ich sauer auf dich gewesen..." Zugegeben auf Chuuya war er damals sauer, aber er war eben sein großer Bruder. Auf seinen Kenji wäre er deswegen nie sauer geworden und das zeigte er ihm auch, als er ihm einen kleinen Wangenkuss gab und ihn wieder kuschelte. ,,Aber wenn es dich beruhigt...ich verzeihe dir."
Und damit startete die nächste Runde mit Tomoes Frage, bei welcher Jirou und Jousei tranken, doch noch ehe jemand etwas sagen könnte sah man nur wie Jirou umfiel und Chuuya sich regelrecht über ihn hermachte und wirklich ALLEN hier mit seinen Taten und Worten zeigte, dass er eben doch etwas für Männer übrig hatte. Oder zumindest für diesen einen Mann.
Jiroz lag währenddessen etwas perplex auf dem Rücken, sah überrascht zu Chuuya auf, welcher...eine GANZ falsche Idee von dem hatte, was hier gerade passierte. Er konnte auch nur leise darüber lachen, als er seine Hände an Chuuya Hüfte legte. Vor allem nach diesem...schrecklich süßen Kuss auf seine Haare... ,,Chuuya, beruhig dich, es ist nicht-" - "Ich lass dich nicht mehr gehen, Baka..! Nach alle dem, was war, müsste ich dich umbringen, bevor ich dich gehen lassen könnte.. Und.. wir waren noch gar nicht wirklich zusammen laufen, nachdem ich beim ersten Joggen so dumm gewesen war.. Nope, nope, nein, auf keinen Fall.." Oh Gott war er süßl. Oh Gott wollte Jirou ihn gerade küssen. Ahhh~ Es war so unfair~
Wieder wurde Jirous Kopf gedrückt, welcher nur weiter leise bei den Worten seines Freundes lachte, als auch alle anderen etwas zu lachen begannen und Kuroo? Nun...der hatte nur Augen für Kenji. Weil dieses Lachen? Es ließ sein Herz mehr als höher schlagen. ,,Ich liebe dein Lachen..." Flüsterte er Kenji leise zu während er die Arme um ihn legte und lächelnd ihn etwas drückte, während Jirou endlich zu Wort kam. ,,Chuuya, ich hab mehr als einen Ex!" Sagte er, drückte den anderen von sich weg um ihn anlächeln zu können. ,,Es geht nicht um meinen letzten...es geht um ein Mädchen mit dem ich mal zusammen war. Meine erste richtige Beziehung und sie hat irgendwann einfach schluss gemacht. Wir waren gute Freunde vor unserer Beziehung, ich weiß bis heute nicht wieso sie sich getrennt hat, aber sie kam zwei Wochen später wieder zu mir und wollte es nochmal versuchen. Naja, und ich hab darüber nachgedacht, am Ende kam es aber nicht dazu." Langsam setzte er sich mit Chuuya wieder auf, ließ ihn aber so auf seinem Schoss wie er war. Mit der Brust zu seiner. Damit er ihn ansehen konnte. ,,Ich geh nicht wieder zu ihm zurück. Ich hab jetzt dich...ich hab dir schon mal gesagt du wirst mich nicht mehr los." Und damit beugte er sich herunter, küsste Chuuya sehr sacht auf die Wange. ,,Ich bleib bei dir...versprochen." Und damit umarmte er ihn wieder, hielt ihn fest, während Kuroo mit einem offensichtlich Fragenden Blick zu Jousei sah. ,,Mira?" - ,,Nah. Sakusa." -,,Was?! Wieso denn bei ihm?!"-,,..."-,,...Wirklich?"- ,,Hey er war mein erstes mal...so...natürlich wurde ich schwach! Heißt ja nicht das wir wieder zusammen gekommen sind." Er streckte seinem Freund etwas die Zunge heraus, woraufhin Kuroo die Augen verdrehte und Jirou den Kopf schüttelte, schnell zur nächsten Frage gehend. ,,Okey also ich hab was...Ich war noch nie komplett Nackt in der Öffentlichkeit." Erst war er etwas enttäuscht das niemand trank, aber als Jousei das Glas hob? Nicht nur ein verwirrter Blick ging zu ihm, während Kuroo einfach nur in den Rücken von Kenji lachte um es ein wenig zu dämpfen, denn er...wusste eben genau was passiert war. ,,Es war Abends, ich war betrunken und bin im Fluss baden gegangen...nackt...weil ich betrunken war...und Kuroo war ebenfalls betrunken und hat meine Sachen geklaut und ist mit ihnen weggerannt. Natürlich bin ich ihm nach und...ja...ich hatte nicht nur eine Anzeige nach dem Abend wegen Belästigung...O-Obwohl ich niemandem zu nahe gekommen bin!"- ,,Ah! Aha...haaa...das...das war ein großartiger Abend!" Lachte Kuroo weiter, beruhigte sich aber wieder relativ schnell, denn er hatte auch eine Frage. Die er...ehrlicherweise nur stellte damit Kenji etwas zu trinken hatte. ,,Ich habe noch nie ein Kleid oder einen Rock getragen~" Seuselte er seinem Freund ins Ohr, woraufhin er trinken musste, aber auch Jousei und Jirou tranken, aber auch...Chuuya?! ,,Jungesellenenabschied."- ,,Geschlechtertausch-Themen-Party." - ,,Und was ist es bitte bei dir?!" Fragte er seinen Bruder wirklich irritiert denn...DAS wusste er noch nicht von ihm!
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Kenji Nakahara/Chuuya Yosano/Tomoe Kurakowa
"Ich liebe dein Lachen..." - "Ah- Ich-.."
Verlegen sah Kenji wieder zu seinem Soulmate. Seinem Date. Seinem besten Freund. Errötete und schmunzelte leicht, während Chuuya.. den Mann unter sich verwirrt ansah, als er anfing zu sprechen. Mehr.. als.. einen Ex? "Eh?" Ein Mädchen. Ein.. Mädchen. Es ging um ein Mädchen. Dass mit ihm es neu versuchen wollte, aber Jirou.. letztlich nicht. Oh. Ohhh. OH!.. "Tch..!" Man sah den ertappten immer roter werdenden Blick. Man sah wie der Blick sich verlegen immer weiter zur Seite lehnte. Und wie er verstummte, weil dann seine ganze Ansage wohl dann doch ziemlich.. unnötig gewesen war. "S-..Sor...ry..", murmelte er verlegen, während er sich mit den Händen leicht an Jirous Schultern festhielt als es wieder nach oben ging und kurz darauf er schon von dem kleinen Kuss auf die Wange zusammen zuckte.
"Ich bleib bei dir...versprochen." - "Sind sie echt kein Paar..?", flüsterte Tomoe etwas verwirrt von dem Anblick in Richtung Jousei. Verwirrt von dem Anblick, wie Chuuya seinen Freund ganz offen nicht nur als Sitzgelegenheit benutzte, sondern mit dem Rücken allen andern zugewandt blieb um so herum auf Jirou sitzen zu bleiben und sich umarmen zu lassen. Sich versichern zu lassen, dass Jirou nicht einfach wegging. Dass er nicht einfach sein Leben so durcheinander warf und dann.. ging.
Doch dann ging es um den, für den die Frage eigentlich gestellt worden war und sofort wandte sich Tomoes Blick herum zu Jousei. Und... wieder.. war Kuroo einfach informiert. Über alles. Über die Exfreunde, wo er wohl sehr an einer Mira gehangen hatte, denn sonst wäre Kuroo ja nicht auf den Namen gekommen. Über sein erstes Mal mit.. einem Jungen, als wäre es das natürlichste der Welt dabei schwach zu werden. Und genauso war Kuroo informiert über das erste Mal komplett nackt in der Öffentlichkeit sein, auch wenn an dieser Stelle weder Ken noch Tomoe sich wirklich wunderten. So wie Jousei drauf war? Auch ohne Alkohol hätte es Kenji zumindest ihm zugetraut. Aber.. Kuroo wusste alles. So viele Abende, an denen Kenji zuhause war und sich gesorgt hatte, aber sich nicht überwinden konnte Kuroo den Abend zu ruinieren und mitzugehen. So viele Erlebnisse von denen Kenji entweder gar nichts hörte oder nur sehr ladida im Nachhinein. Die Schwimmgeschichte? Die kannte er zum Beispiel, aber.. ihm war nicht bewusst gewesen, wie 'schön' dieses Erlebnis wohl für seinen besten Freund gewesen war.
"Ah! Aha...haaa...das...das war ein großartiger Abend!"
Mhm.. Schon als Kuroo sich zu seinem Ohr beugte, ahnte Kenji, dass er irgendwas nahm, was Kenji auf jeden Fall trinken ließ. Ohne zu zögern, nahm er sein Glas noch bevor Kuroo seinen Satz aussprach und nahm auch direkt einen Schluck, als letztlich der Satz kam.
"Ich habe noch nie ein Kleid oder einen Rock getragen~" - "Cosplay, Fasching, Prinz und Prinzessin spielen im Kindergarten.", erzählte Kenji völlig schamfrei, denn es war für ihn schlicht kein großes Ding Mädchensachen anzuziehen. Und seine Kindergartengruppe hatte ungewöhnlicher Weise nicht EIN Mädchen gehabt, also.. war Kenji das 'Reserve-Mädchen' bei kleinen dummen Aufführungen für die Eltern. Für die Eltern, die.. nicht seine waren, weil sie eh nicht kamen. Und sonst? Er war nicht groß. In seiner Größe einen coolen großen Kämpfer cosplayen? Das sah doch dumm aus. Fand er zumindest. Und wenn er sich mit Kuroo dann in ein Partnerkostüm stecken konnte, dann übernahm er auch eben ohne schlechtes Gewissen den weiblichen Part. Außerdem.. fand Kuroo ihn dann immer so süß. Er freute sich. Kenji erinnerte sich noch genau an das erste Mal, als er ihn so breit angegrinst hatte und gesagt hatte, dass Ken das hübscheste Mädchen sei, dass er kannte. Gut, sie waren klein und kannten beide wohl keine Mädchen direkter, aber ja, Kenji hatte sich gefreut.
"Jungesellenenabschied." - "Geschlechtertausch-Themen-Party." - "Und was ist es bitte bei dir?!" - "W-Was soll dieses Entsetzen?!"
Eingeschnappt verzog Chuuya über die Schulter sein Gesicht, bevor er sich auf Jirou etwas umsetzte - und zwar seitlich. Einfach um besser auf den Rest sehen zu können. "Ich bin auch mal zur Schule gegangen, war jung und.. was soll ich sagen?! Als wenn es nicht jedes Jahr eine Klasse gibt, der in der Kulturwoche ein Reverse-Maid-Café macht!! Und-und bei uns war meine Klasse es eben. Natürlich habe ich mitgemacht, NEIN, es gibt keine Fotos. Zumindest nicht.. bei mir.", nuschelte er den Rest noch etwas, denn wenn er sich genauer zurück erinnerte? Von keinem Mädchen im Butler-Kostüm oder einem anderen Jungen im Maid-Kostüm wurden SO viele Bilder gemacht wie von Chuuya. Egal, wen er bedient hatte, jeder wollte ein Foto mit ihm und das verstand er bis heute nicht. Er verstand nicht, wie hübsch er damals ausgesehen hatte als er sich von seiner Mum hatte richtige Extensions reinmachen lassen um wie ein Mädchen auszusehen. Er wusste nicht, wie faszinierend es gewesen war ihn so zu sehen. Was er aber wusste? Er hatte an keinem anderen Tag so viele Handynummern zugesteckt bekommen von Menschen, die entweder nicht verstanden hatten, dass Chuuya ein Junge gewesen war oder die einen komischen Joke machten. Er hatte es als Joke aufgenommen und naja.. nicht lange danach geschah der Kuss, der ihn so abgeschreckt hatte. Da ging wohl ein Erlebnis mit dem nächsten Hand in Hand. Und damit wollte Tomoe gerade ansetzen einfach weiter zu reden mit einem "Ich habe noch nie-", als Kenji dazwischen grätschte.
"- an Sex mit einem aus dem Volleyballteam gedacht.", beendete der Halbblonde den Satz und wusste damit nicht, wie er Tomoe beinahe aus der Seele sprach. "Ja!! Das ist gut!!", machte der Fotograf es aber schnell klar und.. damit begann eine seltsame Trinkkombination.
Dass Kenji trank, wunderte wohl keinen mehr seit heute Abend. Auch wenn er nur sehr ladida über Sex mit Kuroo nachgedacht hatte - oder viel mehr darüber, wie Kuroo keinen Sex mit ihm haben würde - er dachte drüber nach und das zählte. Und auch das Tomoe seinen Schluck nahm, war nicht sonderlich irritierend bei seinem Verhältnis zu Jousei. Aber..
"J-Jou..sei..?" Um ein Haar verlor Tomoe sein Glas aus der Hand, als er merkte, wie Jo trank. Jo, aber.. Kuroo nicht. Also dachte Kuroo nie an Jousei, aber.. Jousei an.. Kuroo? Nein, er stellte nicht in Frage an wen er dachte. Und noch weniger wollte er es eigentlich hören, aber so funktionierte das Spiel also schüttelte Tomoe seinen kurz offen gezeigten unsicheren Schmerz ab und zwang sich selbst etwas zu einem Lächeln mit einem kleinen "Ich hab.. naja bei der ein oder anderen Gelegenheit an Jo.. gedacht.. wegen den.. ganzen neuen Sachen, die wir.. machen.." - "Was du nicht sagst.", erwiderte Kenji, dessen Blick auch etwas misstrauisch an Jousei hing.
Denn er interpretierte den Schluck genauso wie der Fotograf, wenn auch Ken offen erleichtert war, dass Kuroo nicht trank. Und nach all dem was war und Kenjis offener Kund Machung, das er auf Kuroo reagierte, erklärte er seinen Schluck auch nicht. Es sollte wohl nicht notwendig sein. Aber Jo?
..Nein, Kenjis erster Gedanke war, dass er ihn so schnell nicht mehr mit Kuroo allein lassen würde. Tomoe hin oder her.
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Jirou Mori / Jousei Kanata / Kuroo Yosano

Ein Maid Cafe also...was für Jirou und Jousei nur logisch klang war für Kuroo die beste Gelegenheit seinen Bruder mal wieder ein wenig zu ärgern. ,,Dann weiß ich was ich Mom morgen beim essen frage.' Denn wenn jemand die Bilder hatte, dann ja wohl seine Mutter, definitiv! Und er wusste auch das sie äußerst gern sich die Fotoalben durchsah, also würde sie sicher nicht zögern die Bilder zu zeigen. Das war auf jeden Fall eine gute Info, welche Kuroo zu gern nutzten...
Eigentlich hatten wohl alle an eine Frage von Chuuya gewartet, doch sprach Kenji dazwischen, dessen Frage Kuroo ein wenig blinzeln ließ. Er...hat noch nie an Sex mir jemanden aus dem Team gedacht...aber das hieß auch das er-...Eh? ,,Kenji...normalerweise nimmt man Dinge die man selbst nicht getan hat." Lachte der Großgewachsene Mann etwas, trank aber selbstverständlich nicht, denn bis auf die beiden kannte er niemanden aus dem Team und selbst wenn war er sich sicher das er dann nicht an sowas denken würde.
Jousei sah beinahe gerührt zu Tomoe als dieser trank und seine Erklärung folgte, seine Augen waren in etwa doppelt so groß wie normal.
"Ich hab.. naja bei der ein oder anderen Gelegenheit an Jo.. gedacht.. wegen den.. ganzen neuen Sachen, die wir.. machen.." - "Was du nicht sagst."- ,,Mooooooooeeee~ Du bist so süüüüüüüüß~" Er umarmte ihn, kuschelte seinen Kopf an den des anderen. ,,Ich kaufe ihnen immer noch nicht ab das sie kein paar sind..." Sagte er leise zu Chuuya, wobei ihn aber wenn er Kuroo und Kenji so sah nichts mehr wundern sollte. ,,Bro? Wirklich? Jemand aus dem Team?" Jouseis Blick ging zu einem etwas fragend dreinsehenden Kuroo, denn nein, davon wusste er ausnahmsweise mal nichts. Verlegen lachend kratzte sich Jousei am Hinterkopf, winkte mit seinem Drink in der Hand etwas ab. ,,Jaaaa aber das ist lange lange her~" -,,Wer ist es?!" Jouseis Blick wurde immer fragender. ,,Hm? Du kannst es dir nicht denken?"- ,,Offensichtlich nicht." einen Moment zog Jo unverständlich die Augenbrauen zusammen. ,,Lee, Duh.'- ,,Lee?!" - ,,Wer denn sonst?!"- ,,Aber...es ist...Lee..."- ,,Ich sagte doch es ist lange her! Als wir damals aus den Sommerferien wieder kamen und er seinen Wachstumsschub hatte und seine Haare hat wachsen lassen...du musst zugeben das er ziemlich hübsch ist! Ich hab eben für eine Zeit vergessen das er ein arsxh ist."Kuroos Blick konnte wohl nicht angewiederter sein. Er und Lee waren...nicht einmal wirklich Freunde, weswegen er sich fast wirklich nicht vorstellen konnte. ,,Das ist lange vorbei. Ich hab jetzt sowieso nur noch Augen für meinen little Moe~" Auch wenn Kuroo nickte, nein, er wollte sich das nicht vorstellen. Jousei legte sich derweil hin, auf Moes schoss natürlich und sah zu Yosano san. ,,Jetzt kannst du fragen Sense-"- ,,Einen Moment...ich hab noch eine Frage..." alle Blicke lagen aauf Kuroo, welcher...mit einem mal ernst wurde. Aber auch schmollte. Eine komische kombo, die bei ihm sowieso nur ging wenn er getrunken hatte und sp sah er Kenji an. Lange. Eine ganze Weile. Eh er endlich wieder sprach. ,,...Wer...ist es?" ..............
,,IST DAS DEIN ERNST?!"
,,Was denn?! Darf ich das nicht wissen?!"
,,BRO BIST DU BLIND ODER BLÖD?! ODER BEIDES?!"
,,HAH?!"
,,........Hoffnungslos..."
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Kenji Nakahara/Tomoe Kurakowa/Chuuya Yosano
"Dann weiß ich, was ich mache, bevor ich ins Bett gehe heute.", erwiderte Chuuya völlig selbst überzeugt, dass er noch bei seinen Eltern vorbei sehen würde - obwohl jeder Anwesende wusste, dass er es vergessen würde, so viel wie er getrunken hatte.
"Kenji...normalerweise nimmt man Dinge die man selbst nicht getan hat." - "Ist das eine feste Regel?", war die offene Frage von Kenji darauf, welche natürlich verneint wurde. "Also kann ich alles nehmen. Auch etwas, was ich schlicht wissen will." Und ja. Damit sah er sich völlig im Recht. Während er sich damit im Recht sah und Tomoe von seinem Jousei geschmust wurde ohne Ende, hatte Chuuya nur eine Antwort auf die Zweifel ihres Pärchen-Daseins: "Ich sehe seit 15 Jahren meinen Bruder und Kenji. Ich glaube jedem, dass man kein Paar ist, nur weil man gewisse Dinge tut. Du gewöhnst dich dran.." Und im selben Atemzug schien Chuuya das unterstreichen zu müssen, als dieser ebenfalls ein wenig seinen Kopf an dem schönen Mann rieb. Und rieb. Und rieb.
Die Problematik dazu auf jemanden aus dem Team zu stehen, verstand der Ältere natürlich nicht. Dass er mit seinen 30 Jahren nicht trank, stand außer Frage, jedoch waren die Reaktionen von Tomoe und Kenji wie Tag und Nacht als der Name fiel.
"Lee, Duh."
Während Tomoe offen ein Stein vom Herzen fiel mit einem Seufzen, war Kenji verwirrt. Sehr verwirrt. Deshalb folgte er auch noch eine Weile dem Gespräch bevor er mit einem "Wer ist Lee?" hinein grätschte und von allen.. Tomoe antwortete. "Der Captain. Du hast mir ihm geredet, weißt du noch?" - "Heißt der nicht Leo?" - "Nein, er heißt Lee." - "Oh.."
Wurde.. Kuroo deshalb so sauer? Nein, er wusste bis eben ja gar nicht, dass Jousei ihn mal gut fand. Und selbst wenn, würde es kein Sinn machen, wieso man auf Kenji sauer wäre, wenn er mit wem befreundet wäre, den Jo mal mochte und-
"Einen Moment...ich hab noch eine Frage..." - "..Ja..?"
Skeptisch hob Kenji eine Augenbraue, als sein Freund ihn so anstarrte. Und schwieg. Und schwieg. Und Kenji etwas verwirrt zu den anderen sah, bevor er wieder zu Kuroo sah. "Kuroo?" - "...Wer...ist es?"
..Hah? Während Jousei und Jirou sehr offen darauf reagierten - und man von Chuuya nur das Klatschen seiner eigenen Hand gegen die Stirn hörte - war Kenji sprachlos. Sprachlos und versuchte wirklich heraus zu finden, ob das ein dummer Scherz war, oder sein.. Ernst. Das- War das nicht offensichtlich? Für alle anderen war es doch offensichtlich..! Das- Was?! "..Wie viel hast du getrunken..?", fragte der Halbblonde nach einer Weile und sah hinunter auf Kuroos Glas, welches er ihm kurzerhand wegnahm, aufstand und ihm ein neues holte. Mit Wasser drin. Denn er hatte definitiv zu viel getrunken, wenn er DAS nicht verstand. Und er wusste nicht, was schlimmer war: Dass er es jetzt wirklich so offen aussprechen musste, oder.. dass Kuroo es sich nicht vorstellen konnte, dass Kenji an ihn gedacht hatte. War der Gedanke für ihn so abwegig..? So.. völlig abwegig? Sie wollten doch miteinander ausgehen.. und.. Kuroo hatte doch all diese Sachen gesagt.. hieß das, er hatte noch nie dran gedacht? Mit ihm..? Wohl.. nicht.. Man sah es Kenji an. Jetzt, wo auch er Alkohol im Blut hatte, sah es auch jemand wie Tomoe, der ihn nicht so gut kannte. Er war unsicher und ein wenig sogar gekränkt, auch wenn er es nicht aussprach, während er sehr zart auf den Wangen errötete und sein Gesicht von Kuroo weg zur Seite drehte.
"Ich.. hab.. schon Mal an dich ge- Also genau genommen daran gedacht, dass du niemals mit mir sowas machen würdest. Und- Ja.. Wenn du von Mädchen kamst, hab ich oft daran gedacht.. oder eben.. jetzt.. wo ich auf der Couch auf dich so.. reagiert hatte.. und meinte, dass ich wohl.. Jungs mag.. Da hab ich auch dran gedacht, aber.. ich meine, es ist okay, dass du an sowas mit mir nicht denkst, es wäre sicher auch weird. Es ist wohl.. weird.. dass ich.. sowas dachte.. Ich- Vergiss es einfach, okay?"
Was sollte er sagen? Für Kenji und wohl jeden anderem hier im Raum war es offensichtlich und klar gewesen, aber Kuroo.. Kuroo hatte offen gesagt, dass er nicht für solche Dinge mit ihm bereit wäre. Damals in der Wanne.. war seine Grenze. Natürlich dachte er nicht an mehr. Es war ja auch nicht so, dass Kenji irgendwie.. bedürftig wäre. Es war völlig okay Jungfrau zu sein und zu bleiben. Es war nur.. komisch.. zu hören, dass Kuroo ihn wirklich nie als potenziellen Partner gesehen hatte, zumindest nicht.. so?..
"Was auch immer. Baka-Sensei, du bist-" - "Ich habe noch nie 'nur für den Fall' ein Kondom dabei gehabt."
Keine Sekunde ließ er sich bitten um Kenji aus diesem peinlichen Moment zu erlösen und.. war es nun selbst, der sich beinahe dumm fühlte. Von allen Anwesenden Männern, die schon Sex hatten, war er der EINZIGE, der nicht trank. Alle anderen.. tranken. Jirou, Jousei, Kuroo, alle nahmen ihren Schluck und bekamen nacheinander einen strengen Blick von Chuuya. "Also erst einmal hoffe ich für euch ALLE, dass ihr sie nicht klischeehaft im Portemonnaie aufbewahrt. Die Reibung und Hitze macht sie schnell unbrauchbar, das Haltbarkeitsdatum stimmt nicht mehr und ihr werdet sie wohl kaum erst Mal auf einen Riss untersuchen. Und abgesehen davon: Schämt euch wenigstens etwas, ihr Ferkel.. Sex und Kondome haben gefälligst beide ihren Platz zuhause zu haben und nicht irgendwo- Gott, nein!"
Ja. Ja, auch der betrunkene Chuuya konnte meckern auf seinem Niveau. Bis er.. eben doch etwas zu betrunken war und Jirou beinahe anstarrte, während er seinen Kopf an dessen Schulter legte. "Wobei ich es bei dir noch am Ehesten verstehe, dein Gesicht ist so unrealistisch hübsch, zumindest sieht es aus, als würde dich zu küssen unendlich Spaß machen, was schrecklich nervt.. Da ist der Sprung zu spontanem Sex sicher nicht weit.." Er ging sogar noch einen Schritt weiter, als seine Finger leicht über Jirous Lippen fuhren und der Dozent selbst beinahe anfing zu schmollen. "Mit welchem Recht bist du überhaupt als Mann so hübsch..? Und deine Lippen so super weich, obwohl du so viel trainierst.. Ist überhaupt irgendwas an dir echt..? Du siehst aus wie gephotoshoped.. Das-das hat nicht mal was mit Bi oder Schwul zu tun, du siehst einfach aus wie ein Sex-Gott.. oder Teufel.. kommt wohl.. auf die Religion an.."
Ja, er wurde etwas duselig. Ja, Tomoe lachte leise vor sich hin, während er Jouseis Kopf streichelte. Nein.. Kenji traute sich nicht wirklich irgendwen in der Gruppe anzusehen. Er konnte sich auch über diese Bekundtuung von Chuuyas Zuneigung gegenüber Jirou nicht wirklich amüsieren gerade..
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Jirou Mori / Jousei Kanata /Kuroo Yosano

...Er hatte wohl zu viel getrunken, wenn es so komisch war das er nachfragte und die Reaktion aller so unverständlich war. Aber als er die Antwort hörte? Ja er...schämte sich. Sichtlich. Und war wohl trotzdem sehr überrascht, trotz alledem was hier schon heute passiert war. "Ich.. hab.. schon Mal an dich ge- Also genau genommen daran gedacht, dass du niemals mit mir sowas machen würdest. Und- Ja.. Wenn du von Mädchen kamst, hab ich oft daran gedacht.. oder eben.. jetzt.. wo ich auf der Couch auf dich so.. reagiert hatte.. und meinte, dass ich wohl.. Jungs mag.. Da hab ich auch dran gedacht, aber.. ich meine, es ist okay, dass du an sowas mit mir nicht denkst, es wäre sicher auch weird. Es ist wohl.. weird.. dass ich.. sowas dachte.. Ich- Vergiss es einfach, okay?"-,,N-Nein, ich vergess es ni-" - ,,Was auch immer. Baka-Sensei, du bist-"-,,Ich habe noch nie 'nur für den Fall' ein Kondom dabei gehabt." Er...ließ ihn nicht mal aussprechen. Er bekam die Frage mit, trank, denn er hatte es eben schon...mehr als einmal getan, aber er sah die ganze Zeit zu Kenji. Weil er etwas falsch gemacht hatte, richtig? Weil er seinem Freund gerade in diesem Moment weh getan hatte, richtig? Zumindest...hatte er sehr stark das Gefühl...
"Also erst einmal hoffe ich für euch ALLE, dass ihr sie nicht klischeehaft im Portemonnaie aufbewahrt. Die Reibung und Hitze macht sie schnell unbrauchbar, das Haltbarkeitsdatum stimmt nicht mehr und ihr werdet sie wohl kaum erst Mal auf einen Riss untersuchen. Und abgesehen davon: Schämt euch wenigstens etwas, ihr Ferkel.. Sex und Kondome haben gefälligst beide ihren Platz zuhause zu haben und nicht irgendwo- Gott, nein!" Etwas zu sehr ertappt spitzte Jousei seine Lippen, denn natürlich hatte er sein Kondom im Portemonnaie gehabt. Wo denn sonst? Ihm würde jetzt spontan zumindest kein anderer Ort einfallen. ,,Besser als die die es ohne machen..." Murmelte er noch etwas, als er als Ferkel beschimpft wurde dafür, dass er doch nur ein wenig Spaß haben wollte. Solange beide Partein wissen das es nur um den Sex ging und eben nicht mehr und einverstanden waren...verstand er eben einfach das Problem nicht.
Währenddessen wurde Jirou mal wieder auf die Probe gestellt. Denn Chuuya? Der hatte wohl....keine wirklichen Grenzen mehr. So wie er Jirou mit Komplimenten beschüttete... Es sah aus als würde es Spaß machen ihn zu küssen? Und als diese langen und viel zu weichen Finger seine Lippen berührte und...Jirou sie beinahe schon aus Reflex spitzte... "Mit welchem Recht bist du überhaupt als Mann so hübsch..? Und deine Lippen so super weich, obwohl du so viel trainierst.. Ist überhaupt irgendwas an dir echt..? Du siehst aus wie gephotoshoped.. Das-das hat nicht mal was mit Bi oder Schwul zu tun, du siehst einfach aus wie ein Sex-Gott.. oder Teufel.. kommt wohl.. auf die Religion an.."- ,,Dir steht es frei das heraus zu finden, Chuuya." Hauchte er ihm zwar entgegen, grinste aber schnell um es als einen Scherz hin zu stellen, was es aber...nicht war. Nein, wenn es nach Jirou ginge könnte dieser Mann ihn einfach küssen, ihn halten, alles mit ihm machen. Er kam ihm ein wenig näher, schmunzelte als er in diese schönen Augen sah. ,,Mit welchem Recht bist du so süß? So unwiderstehlich? So wunderbar? So leidenschaftlich? So...schrecklich unfair." Seine Lippen legten sich locker an die Schläft des anderen, nicht als würde er ihn küssen, sondern ehr als würde er sich nur an ihn lehnen, aber die Versuchung ihn zu küssen war...definitiv da, ja.
,,Kenji?" Da Tomoe und Jousei mit kuscheln beschäftigt waren und sein Bruder mit dessen Lover auch ebschäftigt beugte sich Kuroo zu ihm hinunter, flüsterte dann von hinten in sein Ohr hinein. ,,V-...Vorhin in der Dusche...hab ich an dich gedacht...als ich...mich um mein 'Problem' gekümmert habe..." Seine Hände fuhren etwas über den kleinen Körper, während er schmunzelte und sacht den Kopf schüttelte. ,,Es...ist nicht weird. Denk das nicht. Ich...bin nur...ziemlich baff das du an sowas mit mir denkst. Es...freut mich irgendwie sehr..." Er streichelte ihn weiter, schloss lächelnd die Augen. Kenji...konnte sich sowas also vorschlagen...also...hatte er auch Interesse an sowas, ja? Kuroo vergas in dem Moment etwas das sein Freund ihm schon langegesagt hatte das er sowas machen wollte oder zumindest es sich...vorstellen konnte. Und das...machte ihn irgendwie...glücklich. Sehr sogar.
Er blieb noch eine Weile in der Position, zumindest so lang bis er spürte das etwas oder ehr jemand ihn am Knie stupste. ,,Frag du was." Sagte der Mann, welcher sich halb auf Tomoe gelegt hatte damit dieser seinen Bauch und sein Brust kraulte, während Kuroo etwas blinzelte und einen Moment überlegte. ,,Ich hatte noch nie etwas mit der Polizei zutun." Stellte er also seine Frage und sah zu wie Jousei und Jirou tranken, was wohl niemanden wunderte, aber Chuuya und Tomoe? ,,...Ich weiß anscheinend wirklich nicht viel über Baka..."
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Chuuya Yosano/Kenji Nakahara/Tomoe Kurakowa
Tomoe machte sich gar nichts draus, dass sich sein Husky-Kun zu einem richtigen Haustier entwickelte und immer mehr und mehr gekrault werden wollte. Nein, er kam dem Wunsch gerne nach, schmunzelte ein wenig und zuckte mit den Schultern zum Thema Kondome. "Du kannst eine Pflasterverpackung nehmen. So eine feste für Blasenpflaster!", war der erste spontane Gedanke des Fotografens für einen neuen Platz für Kondome unwissend, ob der Sensei damit einverstanden wäre oder nicht. Konnte aber auch niemand herausfinden so.. vernarrt wie dieser in den Senpai war. Oder eher sie beide ineinander, so intensiv wie sie sich anstarrten und berührten. So wie Chuuya schon beinahe schmollte als dieses scherzhafte Grinsen kam? Er war verrückt nach ihm. Und trotzdem war seine Antwort die selbe wie.. wohl immer:
"Du.. weißt, wir sollten.. nicht.." Aber das war es. Das war die einzige Grenze, die sein Kopf aktiv greifen konnte in diesem Moment. Dass sie beides Männer waren, verblasste. Dass sie Nachbarn waren, war egal. Dass er jünger war.. verdrängte er schlicht. Aber dass er definitiv zumindest irgendeine Grenze festhalten sollte bei seinem Studenten? Das verstand er gerade noch so, wenn auch sehr schwummrig.
"Mit welchem Recht bist du so süß? So unwiderstehlich? So wunderbar? So leidenschaftlich? So...schrecklich unfair." - "Du vergisst meinen erhabenen Intellekt und die Tatsache, das ich eine Mumie bin, wenn ich noch etwas älter werde.. Ich meine.. Wenn ich 50 werde und-und Ruhe will in einem Schaukelstuhl, bist du noch in der Blüte deines Lebens.. Also selber unfair..!" Seufzend schloss er seine Augen langsam aber sicher müde werdend in dieser bequemen Haltung, jedoch nur um sie gleich wieder leicht aufzureißen als er die Lippen an seiner Schläfe fühlte und etwas eingeschnappt brummte. "..Siehst du..? Selber unfair.." Beweisführung für ihn abgeschlossen. Und tatsächlich bekam Chuuya nicht mehr wirklich etwas mit, was außerhalb seiner Kuschelzone geschah. Weder Tomoes Blicke, noch Kuroos Geflüster bemerkte er, auch wenn Kenji sehr deutlich zusammenzuckte vom alleinigen Ansprechen. "Mh?"
"V-...Vorhin in der Dusche...hab ich an dich gedacht...als ich...mich um mein 'Problem' gekümmert habe..."
Er blieb stumm. Stumm, aber drehte zumindest langsam seinen Kopf wieder in die Richtung seines Freundes und zeigte ihm sein errötetes Gesicht. Das war gut, richtig?! Dass sie.. Also dass sie beide nicht völlig abgeneigt.. waren..? Das waren gute Voraussetzungen für ein Date. Richtig? Etwas verlegen lächelnd sah er auf den Boden und nickte ruhig. Es war also nicht.. weird.. Dass er manchmal an seinen besten Freund nackt dachte. Aber wieso fühlte er sich dann so komisch dabei, wie Kuroo jetzt mit seinen Händen über ihn streichelte? Wieso raste sein Herz so? Aber es war Kenji. Solche Gefühle hielten ihn nicht auf, als er leise mit einem "Wie könnte ich bei dir nicht zumindest drüber nachdenken..?" antwortete, welches er völlig ehrlich meinte. Es gab kein Zurück an dieser Stelle. Wenn sie offiziell miteinander ausgingen, wäre es doch quasi komischer, wenn sie es sich nicht.. vorstellen könnten. Ganz abgesehen davon, dass es ein Kuroo Yosano war, von dem sie redeten. Er war hübsch, sportlich, beliebt. Und obwohl er wie ein Player mit Mädchen umging, war er umschwärmt, weil er eben einfach.. toll war.. Kenji konnte sich gar nicht vorstellen, wie er nicht jemandes Typ sein könnte.
"Ich hatte noch nie etwas mit der Polizei zutun."
Sein Blick ging durch die Reihe. Zwei der Trinkenden hatten ihren Diebstahl schon gestanden, es war also nur klar, aber Tomoe, welcher ganz stolz sein Glas hob mit einem "Ich bin Dauergast auf meinen Paparazzi-Touren! Chief Tora hat mich schon auf Kurzwahl, wenn sich jemand beschwert über einen Jungen mit Kamera!" und es hinunter kippte. Er war eben.. ein seltsamer junger Mann am Ende des Tages. Er hatte wohl öfter Strafen zahlen müssen als er sich Essen gekauft hat und dass seine Eltern nicht dafür immer angerufen werden mussten, war nur zu seinen Gunsten. Doch auf Kuroos Verwirrung zu Chuuyas Trinken, sollte eine neue hinzukommen.
Denn Chuuya hob noch den Finger und deutete auf Kenji. "Kenji muss auch trinken." - "Mh? Muss ich?"
Chuuya nickte. Nickte und erzählte kurzerhand die Geschichte, die ihm damals Ärger gebracht hatte. "Weißt du noch als du 7 warst? Du warst schrecklich krank und wolltest partu nicht mit mir zum Arzt gehen, also hab ich dich getragen." Eine harmlose Geschichte bis hier hin, aber ja Kenji erinnert sich sehr verschwommen und gehorchte deshalb um zu trinken, während Chuuyas Blick in Richtung seines Bruders ging. "Ich habe ihn vor der Praxis runter gelassen und er ist zu den nächst gelegenen Beamten gelaufen, die gerade Kaffeepause gemacht haben. Er hat NICHTS gesagt, war verängstigt und hat mit dem Finger auf mich gezeigt.. Verdammt nochmal, ich wurde hingestellt wie ein Kidnapper..! Dann ging es erst einmal zum Revier, wo wir dann stundenlang versucht haben SEINE Eltern zu erreichen, damit diese bestätigen können, dass ich mich um Kenji kümmere und ihn NICHT entführe. Es kam natürlich zu keiner Anzeige, aber damit haben wir definitionsgerecht etwas mit der Polizei zu tun gehabt..", murrte der Ältere vor sich hin und bekam schnell ein Lachen aus Richtung Tomoes gedrückt. "Das kann ich mir zu gut vorstellen! Wenn ich Kenji manchmal in der Cafeteria gesehen habe, während Kuroo mit Mädchen geredet haben.. Es ist zu witzig, er redet mit der Frau am Schalter auch nicht. Er schafft es kaum seinen Finger zu heben um drauf zu zeigen, was er will, sie verzweifelt regelrecht daran heraus zu finden, was Kenji anstarrt.." - "Halt die Klappe, sonst schläfst du draußen..", schmollte Kenji daraufhin sehr ertappt und wurde etwas.. kleiner in sich. Während er sich näher an Kuroo kuschelte, damit dieser ihn etwas beruhigte.
"Hehehe~.. Okay, ich bin dran! Ich habe noch nie... einen Strip-Club von Innen gesehen!"
Und hier bewies auch Tomoe, dass er nicht viel auf die Regelung gab, dass man etwas nehmen sollte, wo man selbst nicht trank. Denn ER trank. Er zum Erstaunen aller anderen, während es Jirou, Jousei und Kuroo wohl niemand verübelte. Naja.. fast niemand. Kenjis Blick ging sofort auf zu seinem Freund und langsam merkte er, wieso er nie über seine Treffen mit Jousei fragte. Wieso er nicht danach fragte, was sie miteinander taten. Weil sie immer diese Dinge taten.. die wohl tolle Erinnerungen wurden, aber mit Kenji nichts wurden. Gut und abgesehen davon, war Kenji der Einzige, der erst dieses Jahr volljährig geworden war. Wobei.. "Moment, hast du nicht nach mir Geburtstag?", fragte Kenji etwas skeptisch und richtete seinen Blick wieder auf Tomoe. Er hatte zwar seine Probleme mit Namen, aber Daten? Zahlen? Kenji kannte sie. "Solche Orte sind doch erst ab 18 und du hattest doch.. kurz vor Baka-San.. also.. warst du erst kürzlich in einem?", schlussfolgerte er vor sich hin, wobei Tomoe stolz grinste. Sehr stolz. Viel zu stolz.
"Es ist so süß, dass du meinen Geburtstag weißt!", lachte der Journalist etwas vor sich hin und wackelte leicht mit seinen Beinen um Jousei zu ärgern, während er aber den Kopf schnell schüttelte. "Aber nein, ich war auch davor schon in solchen Clubs. Was soll ich sagen? Polizei auf Kurzwahl!" Das war die kürzeste und wohl auch irgendwie einleuchtenste Erklärung überhaupt. Er folgte der Story, verletzte sich dabei, wurde verhaftet oder aus einem Club rausgeschmissen, in den er noch nicht durfte, weil er sich durch ein Fenster rein schlich oder ähnliches. Und hier.. wurde Kenjis Blick auf Tomoe anders. Sicher nicht lieblich oder sonst etwas, aber.. so sehr Kenji Regeln und Gesetze schätzte, ein kleiner Teil in ihm fand diese Aufopferung für sein Hobby.. cool. Ein sehr kleiner Teil. Einer, den man in seinen Augen nur sehr sacht beobachtete, bevor sein Blick wieder auf Chuuya fiel, welcher mit 30 Jahren nicht getrunken hatte. Und noch bevor Kenji hätte fragen könnten, verschränkte Chuuya beleidigt die Arme auf dem Schoß seines Freundes.
"Was?! Wann hätte ich gehen sollen?! Während der Kinderbetreuung, meinem Studium mit Nebenjob, meiner Ausbildung, meinem aktuellen Job? Ich hatte nie Zeit und auch das Interesse war eben nicht gegeben. Außerdem haben wir alle eben Kanata gesehen, damit bin ich mir sicher alle Reize eines Strip-Clubs erlebt zu haben und bin mehr als gesättigt, danke."
So funktionierte Chuuya nun einfach nicht. Sein Leben war verplant gewesen und in der ewigen Suche von einer 'praktischen Partnerin' war er sich sicher keine in einem Strip-Schuppen zu finden. Immerhin hatte er Ansprüche. Außerdem.. so wie er reagierte, wenn Jirou sich auszog? Er würde doch förmlich vor Scham sterben bei der ganzen nackten Haut.
"Du bist wirklich ein Opa.."
_________________________________________

Jirou Mori / Jousei Kanata / Kuroo Yosano

Kuroo musste bei der Geschichte von seinem Bruder und Kenji doch wirklich sehr schmunzeln, diese kannte er tatsächlich auch noch gar nicht. ,,Muss eines der wenigen Male gewesen sein als wir nicht immer gleichzeitig krank waren." Lachte Kuroo etwas, küsste seinen Freund auf die Wange und lachte auch über Tomoes Aussage ein wenig, bis dieser die nächste Frage stellte und sich wohl nur jeder über Tomoe wunderte, aber nicht über die anderen Männer die das Glas hoben. ,,Junggesellenenabschied..." Man hörte das er nicht begeistert war, denn tatsächlich war so etwas gar nichts für Jirou. Die ganzen jungen Frauen...taten ihm wenn er ehrlich war einfach nur leid. Klar, einige genossen das sicherlich, aber...es tat ihm eben trotzdem leid. ,,Ich hab Kuroo zu seinem 18. in einen mitgenommen. Ich war davor nie in einem und wenn dann wollte ich mit meinem Bro dahin! Wir...haben es uns aber besser vorgestellt als es am Ende war, glaube ich..."-,,Ja das..war auf jeden Fall eine Erfahrung die ich machen musste..." Beide Männer hatten zwar ihren Spaß, aber es war nicht so das sie es...wiederholen mussten. Definitiv nicht.
Als Tomoe dann erklärte sah Jousei zu ihm hoch, legte etwas den Kopf schräg und nickte. Sicherlich als...Paparazzi hatte man sicherlich viel ärger...aber es war seine Leidenschaft, deswegen würde Jousei da nie etwas sagen, trotzdem kuschelte er sich in seinen Schritt und schmollte ein wenig. ,,Schade das ich nicht der erste war den du nackt gesehen hast~" Er hob das Shirt von Tomoe etwas an, steckte den Kopf darunter und kuschelte sich weiter an ihn heran, seufzte aber auch ein wenig. ,,Ich bin..." Sprach er gegen Tomoes Bauch, weswegen man sich wirklich etwas anstrengen musste um ihn zu verstehen, was aber Jousei in diesem Moment nicht hätte egaler sein können.
,,Ich habe noch nie bei Sex oder anderen Aktivitäten an jemand anderen als meinen Partner den ich in diesem Moment hatte gedacht." Und natürlich trank er nicht, denn er hatte sowas wirklich noch nie gemacht, aber Kuroo trank. Und auch Jirou, welcher sich auch gleich erklärte. ,,Am ende unserer Beziehung war wenn wir uns mal näher kamen der Sex mit meinem Ex nicht der beste. Logisch das ich dann nicht an ihn dachte...auch wenn ich ehrlich gesagt auch nie wirklich an jemand bestimmten anderen gedacht habe." Meistens hat er wohl nur daran gedacht das es endlich vorbei war, denn nein, der Sex mit seinem Ex war irgendwann einfach nur noch lästig und mühselig. ,,Ich war ganz froh als er mich betrogen hat..." Er trank gleich noch einen Schluck, zuckte mit den Schultern. Diese Sache hatte es ihm auf jeden Fall zumindest erleichtert mit ihm schluss zu machen, wofür er ihm sogar ein wenig dankbar war. Er sah etwas fragend zu Chuuya, stupste mit der Nase dessen Wange an. ,,Deine Erklärung möchte ich gern hören..."
Und Kuroo? Nun, der wurde nur rot. Schrecklich rot und hoffte einfach das niemand etwas hinterfragte, denn die Antwort? Sie war ihm nicht peinlich aber...nachdem er jetzt schon so viele Zugeständnisse gemacht hatte war dieses nur zu offensichtlich. Denn er...hatte oft während er Sex mit einem Mädchen hatte an wen anders gedacht...vielleicht nicht aus dem Grund wie man dachte, aber er...hatte es eben getan...

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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon annie » Mi 15. Jun 2022, 19:09

Tomoe Kurakowa/Chuuya Yosano/Kenji Nakahara
"Schade das ich nicht der erste war den du nackt gesehen hast~" - "Eh?"
Fragend ging Tomoes Blick hinunter auf den Mann, der sich immer weiter in ihn zu kuscheln schien, als dieser nur Schmunzelte. "Oh, du bist der Erste, den ich nackt gesehen habe! Ich war ja nicht wegen den Tänzern im Club und auch ich habe eine gewisse Integrität - ich würde niemals jemanden beim Sex oder in der Dusche fotografieren für einen Job! Sowas gehört sich nicht!" Was nicht hieß, dass er nicht die ein oder andere Chance gehabt hätte, aber niemals hatte er abgedrückt oder weiter hingesehen bei der Realisation. Das zählte für ihn unweigerlich als 'niemals nackt gesehen'. "In der Schule dusche ich auch nie mit. Beim Umziehen sind meine Narben schon seltsam genug..", schmunzelte er und niemand konnte etwas anderes behaupten als: Tomoe war einfach im Reinen mit sich selbst. Er schämte sich praktisch für nichts, auch wenn er natürlicher Weise bei der ein oder anderen Gelegenheit etwas verlegen wurde. Aber Scham? Das war kein Teil seines Wortschatzes. Trotzdem lehnte er sich selbst etwas hinunter seinem Freund entgegen als er anfing in seinen Bauch zu grummeln und zu Murmeln, wobei.. Tomoe raus war. Offensichtlich. Der Einzige mit dem er intim gewesen war, war Jousei und da dachte er auch die ganze Zeit an Jousei. Ebenso wie Kenji, auch wenn diesem nicht mal bewusst war, dass die Sache in der Wanne als 'andere Aktivität' definitiv zählte. Doch die restlichen Männer tranken. Alle 3. Und Kenji konnte kaum verwirrter darüber sein, dass Kuroo dazu gehörte, so wie er seinen Soulmate sofort fixierte und fragend ansah, denn im Gegensatz zu allen anderen, war Kenji sehr überzeugt davon, dass bei SEX sein Freund definitiv nicht an ihn denken würde. Auch zukünftig noch nicht, denn.. Kuroo war sensibel. Er war nicht bereit für Intimitäten mit ihm, vermutlich hauptsächlich, weil er sie sich nicht vorstellen konnte, so zumindest in seinem Kopf. Doch davor erklärte sich Jirou. Eine Erklärung, die Chuuya auf dessen Schoß nicht wenig schmunzeln ließ. "Bei dir muss man ja fast fragen 'welcher von den ganzen Ex'..", nuschelte der Schwarzhaarige etwas vor sich hin, und rieb sich wie automatisch an der Nase seines Freundes, die ihn stupste. "Meine Erklärung..? Ist das nicht offensichtlich..?"
Eine Frage, die Tomoe sofort seine Ohren spitzen ließ, denn.. für sie ALLE war etwas in diesem Moment offensichtlich, aber sicher nicht das, was Chuuya meinte. Oder würde er jetzt doch einfach zugeben, dass er Männer-
"Meine Partnerinnen sind praktisch gewählt, nicht nach Vorliebe. Ihr Äußeres entsprach nicht wirklich.. meinem Typus.. Sie sahen sich auch nicht ähnlich, also sollte das zumindest den beiden Sturköpfen da hinten klar sein.." Und tatsächlich. Wenn Kenji jetzt im Nachhinein drüber nachdachte, hatten die Frauen äußerlich nicht wirklich etwas gemeinsam, abgesehen von den primären Geschlechtsorganen. Denn Chuuya wählte nach Qualifikationen, nach Bereitschaft auf Leidenschaft und ähnliches zu verzichten, die Chuuya nicht geben konnte oder wollte. Nach Gesundheit und Erbkrankheiten. Er arbeitete in seinem Kopf schlicht eine Liste ab für eine praktische Partnerin mit guten Genen, diese Frauen wurden nicht nach Äußerlichkeiten beurteilt - sondern nach inneren Eigenschaften abgescannt. "Hast du denn einen Typ?", kam es von Tomoe offen fragend heraus, wobei Chuuya etwas die Augenbrauen zusammenzog nachdenklich und seine Arme enger um Jirou legte, während er an die Decke sah. "Mhm..? Ich.. denke.. Ich finde sportliche Menschen attraktiver, aber vermutlich nur, weil ich selbst keine Muskeln aufbauen kann? So eine Art Neid-Vorliebe?.. Ich.. weiß nicht.. Ich-" Doch, er wusste etwas. Etwas, was ihn ein wenig stärker erröten ließ und seinen Kopf sich in Jirous Schulter vergraben ließ. "...Vielleicht.. mag.. ich romantische Typen.. auch wenn ich selbst definitiv keiner bin, meine Schamgrenze ist viel zu schnell erreicht, aber.. kleine.. Gefälligkeiten.. sind süß..", wurde er immer leiser. Und leiser. Und natürlich war sein Gedanke bei den Briefen, die er bekam und die er offen mochte. Bei dieser Person X, die ihm ohne jede Möglichkeit auf Antwort einfach nur diese Zuneigung zuteil werden ließ um Chuuya eine Freude zu machen. Das war romantisch. Das war determiniert, sich hingebend einer Sache, auch wenn Chuuya natürlich nicht wissen konnte, ob er als einziges solche Briefe bekam wirklich oder nur einer von vielen war.
"Und wenn jemand weiß, was er will.. das ist.. attraktiv. Aber ein gewisser Grad an Allgemeinwissen sollte auch vorhanden sein, ich meine.. Ich will mich unterhalten können auf einem Niveau, bei dem ich weiß, mein Partner vergisst nicht gleich wieder, was die Hellenische Republik ist..", schmunzelte Chuuya etwas und fuhr mit zwei Fingern beinahe tänzelnd über Jirous Rücken, gar nicht realisierend, wie viel davon auf Jirou zutraf. Allerdings auch gar nicht wissend, wie viel davon auf ihn zutraf, immerhin wusste er nicht, wer die Briefe schrieb. Und gleichzeitig.. fing Chuuya gar nicht an von 'Partnerin' oder 'Freundin' oder ähnliches zu sprechen. Er verallgemeinerte. Er schloss - zumindest betrunken.. - Männer offensichtlich nicht aus, während Tomoe nur einerseits verwirrt und andererseits amüsiert grinste. "Dafür, dass du keinen Typ wusstest, beschreibst du ihn doch sehr präzise..!", lachte er und.. sparte sich definitiv die Frage nach der Republik, wovon er definitiv keine Ahnung hatte und auch nicht haben musste. "Aber, ich meine, rein statistisch.. kommen solche Eigenschaften doch eher bei einem Mann an, oder? Ich meine, das klingt als wolltest du etwas verwöhnt werden, wie Jirou es macht mit-.. dem Streicheln und so. Solltest-" - "Sei nicht so sexistisch, das ist sowieso ein unrealistisches Ideal.. die klassische Person findet sein Interesse im Sport oder im akademischen Lernen. Nicht beides. Und selbst wenn es beides wäre, wäre es völlig unrealistisch sich für jemanden zu interessieren, der wie ich nach Außen hin definitiv nicht aussieht wie eine Sportskanone. Der 'Typ' ist doch nur eine allgemeine.. Richtlinie und keine Regel oder sonst etwas.", nuschelte Chuuya sofort Kenjis Einwandt entgegen und kuschelte sich näher und näher.. an das Ideal, auf dem er saß, während Ken seufzte. "Hoffnungslos.." Und gerade beugte er sich hoch zu Kuroos rotem Gesicht, als Tomoe mit einem "Kenji, mach du als nächstes!" ihn aufhielt seinen Freund zu fragen. Und damit schnell zum Schmollen brachte.
"..Ich will es trotzdem wissen..", flüsterte er beleidigt seinem Soulmate zu, bevor er sich wieder ordentlich hinsetzte und kurz nachdenklich mit den Augen rollte, bevor er langsam anfing mit
"Ich... habe.. noch.. nie.. einen Schwangerschaftstest gekauft?"
Und was dann passierte, ließ Kenji beinahe die Augen heraus fallen. ALLE TRANKEN! ALLE! Außer IHM! "Eh!? Du hattest doch noch nie eine Freund-", fing er an mit dem Blick auf Tomoe, bevor er beinahe besorgt zu Kuroo sah. "Und du..?! Ihr.. alle..?" Das Ziel das Spiel war es, dass man etwas fand, wobei alle außer man selbst tranken. Aber in diesem Moment fühlte sich Kenji.. unglaublich fehl am Platz. Er fühlte sich wie ein Außenseiter, so wie jeden Tag eigentlich.. Aber ein Außenseiter in seiner eigenen kleinen Welt zu sein, schmerzte. Der Gedanke, dass Kuroo anscheinend in seinen Eskapaden mit Frauen schon das ein oder andere Mal vielleicht nahe an einem Kind gewesen war.. schmerzte. Das alles.. schmerzte und verwirrte ihn ungemein, wenn auch Chuuyas Blick ebenfalls auf Tomoe fiel.
"Dass ich welche gekauft habe, ist keine Frage. Ich versuche schon seit Jahren meinen Eltern Enkel zu schenken und tatsächlich habe ich in meinem Schrank auch heute Tests, rein vorsorglich. Man will ja vorbereitet sein, aber.. hieß es nicht vorhin, dass Jousei - ein Mann - der Erste ist, den du nackt siehst? Wie.. funktioniert das?" Berechtigte Frage seiner Meinung nach, während Tomoe etwas blinzelte, bevor er völlig unberührt etwas höflich beinahe lächelte. "Meine Mama kann kein japanisch lesen, also kaufen ich oder mein Dad für beide Haushalte ein. Und als ich dran war, habe ich einen mitgebracht, weil sie einen brauchte." Das war etwas, was viele gerne vergaßen. Man sah Tomoe seine geteilten Wurzeln gar nicht an, so sehr wie er nach seinem Vater kam, aber es änderte nichts daran, dass der Sprachenwechsel ihr sehr schwer fiel und sie deshalb für eine russische Firma auch arbeitete, damit sie nicht in Verständnisprobleme gezwungen wurde. Und für alles andere.. war sein Papa da. Und Tomoe gleich die Tür nebenan, der seiner Mama niemals einen Wunsch abschlagen würde. "Du.. bist wohl sehr eng mit deinen Eltern.", sprach Chuuya das wohl offensichtlichste mit einem kleinen Gähner im Anhang aus, worauf Tomoe offen nickte. "Wir wohnen im selben Haus! Also.. eigentlich wie du und Kuroo mit euren Eltern! Und-.. wo wohnen deine Eltern eigentlich, Kenji? Das habe ich mich schon immer gefragt.."
Ah. Ein Fettnäpfchen, zumindest sah es so Chuuya, Kenji hingegen zuckte nur etwas in sich zusammen und neigte verwirrt seinen Kopf. Tomoe kannte die Gerüchte, und davon gab es.. viele. Viele verschiedene. Von Gefängnis bis FBI-Agenten gab es wohl alles in der Gerüchteküche, weshalb Kenjis erste Antwort sicher auch nicht hilfreich war: "Ich denke meistens in Zelten irgendwo?" - "..Eh?"
Natürlich meinte Kenji die Reiseausrüstung seiner Eltern. Sie hatten RIESIGE Zelte um ihr Basislager überall aufschlagen zu können und einen festen Wohnsitz besaßen sie deshalb gar nicht. Sie brauchten ihn ja nicht, ihre Arbeit war ihr Hobby, Leben, Leidenschaft, alles was sie brauchten. Und würde die Welt zusammenbrechen, würde es ihnen gar nicht auffallen, so naturbezogen, wie sie zwangsweise lebten.
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Jirou Mori / Jousei Kanata / Kuroo Yosano

Natürlich wollte Kenji es wissen und es ihm später alleine zu erzählen wäre...sicher nicht so schwierig wie jetzt. Dachte er. Hoffte er...
Jirou zog etwas die Augenbrauen zusammen, denn nein, so offensichtlich war es...offensichtlich nicht. Und wohl auch nicht nur für Jirou, denn alle hörten dem anderen dann die ganze Zeit zu, wobei Jirou ein wenig schmuzeln musste. Er dachte beim Sex also nie an die Frau vor sich? Das war...irgendwie sehr traurig. Nicht nur für die Frauen, auch für Chuuya. Allgemein wie er sich Frauen aussuchte, eben nicht wegen der Gefühle war...traurig. Zumindest wurde das Jirou in diesem Moment noch einmal viel bewusster.
Als es dann um Chuuyas Typ ging, naja, da hörte Jirou eben ein wenig mehr zu und...sein Blick sagte wohl alles. So sanft und leicht rot wie er wurde. Ja, doch, er erkannte sich definitiv ein wenig wieder. Er spielte definitiv auf die Briefe an, die Briefe die- Die...Briefe...oh gott. Er hatte keinen Brief für ihn. Er hatte keinen Brief für morgen. Das...das musste er noch ändern. Schnell. Sehr schnell. Denn so enttäuscht wie er beim letzten mal war als er keinen hatte?! Nein er...musste sich was einfallen lassen...schnell...irgendwie...was schwierig war wenn der Mann für den die Briefe waren auf seinem Schoss saß und diese ihn auch nicht so schnell gehen lassen würde. Natürlich verstand er die Anspielung mit der Hellenischen Republik, weswegen sein Blick wohl noch ein wenig verliebter wurde als er es sowieso schnon die ganze Zeit über war. Er schluckte einen Moment, hörte ihm aber weiter zu und sah anschließend zu Kenji, welchen er etwas angrinste. Es war wirklich süß wie der kleine Kerl versuchte ihm wohl zu helfen...was Chuuya natürlich nicht verstand. Es gab also seiner Meinung nach keinen Menschen der Sportlich und romantisch sein konnte? Nun...Wenn er das dachte...
Jirou grinste nur, schüttelte aber den Kopf als es zur nächsten Frage ging und alle bis auf Kenji tranken, wobei Jousei es eben mal wieder nicht sah, er spürte lediglich wie sich Moe bewegte. Über Chuuya wunderte sich tatsächlich wohl niemand, auch wenn das Thema Kinder Jirou mal wieder etwas schwer im Magen lag. Und als Tomoe es erklärte...legte Jousei nur NOCH mehr seine Arme um ihn, kuschelte ihn und küsste sogar zart seinen Bauch ein wenig. ,,Du bist so süüüüüüüß~" Ja, doch, er hatte wohl defintiv ein wenig zu viel getrunken, dass wird eine sehr unterhaltsame Nacht. Denn wenn Jousei trank dann...war er noch redebedürftiger im Schlaf als so schon...
Bei dem Thema um Kenjis Eltern schmunzelte Kuroo etwas, erklärte es dann etwas genauer, da Tomoe es wohl sichtlich nicht verstand. ,,Sie sind Forscher und eigentlich das ganze Jahr unterwegs, deswegen haben wir Kenji mehr oder weniger in unsere Familie aufgenommen. Eine der besten Dinge die je passiert sind." Damit drückte er den Jungen an sich, küsste seine Wange für eine etwas längere Zeit, eh er wieder zu den anderen blickte und schon vorm erzählen etwas anfing zu lachen. ,,Und Jousei und ich haben uns mal zusammen Schwangerschaftstest geholt weil er gehört hat das sie wie ein Krebstest sind." ....,,Bitte was?"-,,Er hat gehört das wenn ein Mann den Test macht und er positiv ist derjenige Krebs hat. Kompletter Blödsinn, hab ich ihm auch gesagt, aber als seiner dann WIRKLICH positiv war wurde uns etwas anders!" Trotzdem lachte Kuroo, während Jousei schmollte, was man nur an seiner Stimme ein wenig hören konnte. ,,Du bist so gemein~ Mein Arzt dachte ich bin bescheuert~" - ,,Bist du auch wenn du das wirklich geglaubt hast."- - ,,DU wärst der ERSTE der geheult hätte wenn ich gestorben wäre!" Damit rieb er seinen Kopf etwas an Tomoe und schmollte weiter vor sich hin, während Jirou etwas mit den Schultern zuckte. ,,Meine damalige Mitbewohnerin saß heulend im Wohnzimmer weil ihre Tage überfällig waren. Weil sie so fertig war bin ich los und hab ihr einen Test besorgt, als ich wieder kam saßen alle anderen der WG um sie herum und haben sie getröstet. Er war negativ, aber sie hat einen ziemlichen Schreck davon bekommen." Verständlich, damals waren sie alle um die 18-20 Jahre und die meisten im Studium, da will wirklich niemand schwanger werden.
,,Okey, nächste-" - ,,Ehm...ich würde mich für die nächsten Runden raus nehmen." Ein fragender Blick von allen, sogar Jousei sah etwas unter Tomoes Shirt hervor. Jirou hingegen sah nur zu Chuuya, streichelte ihm etwas durchs Haar. ,,Ich...hab die Tabletten oben vergessen und mein Rücken fängt gerade an ziemlich zu schmerzen..." Eine Ausrede bei der er sich sicher war das Chuuya sie zulassen würde und so war es auch. Somit hob er ihn von sich herunter, zog sich zumindest für den Flur sein Shirt über und stand auf, kurz zu Kenji blickend. ,,Kannst du mich raus lassen?" Kuroo kniff zwar etwas die Augen zusammen, dachte aber sich nichts weiter dabei das er ausgerechnet Kenji wollte und gab diesem den Schlüssel damit sie zusammen zur Tür gehen konnten.,,Warte! Sag vorher noch eine Frage!"-,,Oh...ehm.." Er überlegte einen Moment, wobei sein Blick auf Kenji ging und...ihm nur deswegen eine Frage einfiel. ,,Ich hab mir noch nie die Haare gefärbt." Wieder trank Jousei, während Jirou und Kenji weiter zur Tür gingen, wo er sich sofort zu seinem kleinen Freund runter beugte. ,,Ich muss einen Brief für morgen früh schreiben, lenkt ihn bitte solange ab bis ich wieder da bin, er darf nicht hoch kommen." Zwar hatte Jirou seinen Schlüssel, aber wenn Chuuya hoch kommt und sieht das Jirou aus seiner eigenen Wohnung war, wäre das wohl sehr auffällig. ,,Würdest du ihn dann morgen wieder einwerfen?" - ,,Kenjiiiiiiiiiiii...mein Schoss wird kaaaaaalt~" Leise lachend schob Jirou den kleineren wieder Richtung seines Freundes, verließ die Wohnung um in seine hoch zu gehen und sich an ein Gedicht zu setzen. Ein Gedicht bei, bei dem er schon ganz gut wusste was er schreiben wollte, was....definitiv dem Alkohol zu schulden war.
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Kenji Nakahara/Chuuya Yosano/Tomoe Kurakowa
Man hörte nur das kleine Lachen vom Fotografen, als sein Freund sich immer mehr und mehr an ihn kuschelte, sodass es ihm beinahe schwer fiel den Oberkörper oben zu halten, aber er bemühte sich auf der richtigen Höhe zu bleiben um Kuroo angemessen zuzuhören, wie er erklärte.. dass Kenjis Eltern nie da waren. Wohl auch nie da gewesen waren. Er war also quasi als Yosano aufgewachsen? "Oh.. das.. tut mir Leid.", entschuldigte sich Tomoe ein wenig, während ihm ein ganz anderer Gedanke durch den Kopf fuhr: War das der Grund dafür, dass es für Kuroo so lange so.. schwer gewesen war zu verstehen, dass er Kenji mochte? Wenn man nicht als Freund und eben.. 'potenzieller Boyfriend' aufgewachsen ist, sondern wie tatsächlich wie ein Familienmitglied? Aber.. Kenji war doch bewusst, dass er ihn mochte. Oder nicht? Lange konnte ihn der Gedanke jedoch nicht okkupieren, als Kuroo eine Geschichte erzählte, die.. wohl keiner erwartet hatte.
"Und Jousei und ich haben uns mal zusammen Schwangerschaftstest geholt weil er gehört hat das sie wie ein Krebstest sind." .... "Bitte was?" - "Seid ihr dumm?", antwortete Kenji zwar etwas forsch, aber unvergleichlich mit einem Schmunzeln in den Augen, weil das war wirklich.. einfach nur dumm. Und klang SO SEHR nach den beiden. Und erleichterte Kenji auf einer ganz anderen Ebene, auch wenn es blöd war.. "Moment, du bist wirklich deshalb zu einem Arzt gegangen?", fragte Tomoe etwas skeptisch hinunter in.. seinen Bauch und schmunzelte nur leicht errötend, als das Ende der Geschichte wirklich ein 'Ja' war. Jousei war.. so süß. Er war auf seine Art und Weise einfach unglaublich liebenswert, wirklich wie ein Welpe. Und während die beiden so eine süße Geschichte hatten - und Chuuya überhaupt keine - war Jirous irgendwie.. beinahe Standart. Aber auch er meinte, er bevorzuge Männer, also hatte er wohl weniger Chancen von so einem Test Gebrauch zu machen. Rein logisch betrachtet.
Aber rein logisch betrachtet würde sich ein Mann, der so offen für Chuuya schwärmte diesen doch nicht alleine hier lassen um Tabletten zu holen! Was, wenn Chuuya sich nicht noch einmal so zum Kuscheln überreden ließ!? Das war es, was Tomoe durch den Kopf ging, aber der Dozent selbst verzog nur schmollend den Mund.
"Bin ich so schwer..?", war die Antwort des beleidigten Trinkers auf die Tatsache, das sein Mann Rückenschmerzen bekam vom ihm auf dem Schoß haben, aber natürlich willigte er ein ihn gehen zu lassen. Denn es ging ja um seine Gesundheit! Aber sofort.. war es komisch. So kalt ohne den Mann, der ihn die ganze Zeit gehalten hatte. Und so komisch, dass von den Anwesenden er Kenji bat ihn hinaus zu bringen, was dieser natürlich tat ohne nachzufragen wieso.
"Ich hab mir noch nie die Haare gefärbt." - "..Zählt das unter Mobbing?" - "Pff!!"
Tomoe kicherte nicht wenig über all das, während Kenji seinen Kopf einzog und Jirou ein wenig anblitzte mit den Augen, jedoch trotzdem die Tür öffnete und merkte, dass sein erstes Mal trinken auch.. einen gewissen Effekt auf ihn hatte. Indem er zwei Mal das Schlüsselloch verfehlte und etwas zu spät reagierte, als sich Jirou zu ihm hinunter beugte. "Oh.. Uhm.. I-.. Uhm..", stammelte Kenji etwas vor sich hin, während er noch versuchte die Worte zu verstehen, und nickte letzten Endes auf beides. Auf den Wunsch Chuuya etwas aufzuhalten und auch, dass er den Brief einwerfen würde.
"Kenjiiiiiiiiiiii...mein Schoss wird kaaaaaalt~" - "Ich steh keine Minute, Ku- H-Hey..!"
Kaum wurde er nach vorne geschoben, verzog Ken kaum sehbar die Lippen, aber nickte. Was sollte er auch sonst tun? Die Tür schloss sich und natürlich nahm er wieder seinen Platz auf Kuroos Schoß ein, während Tomoes Blick auf den nun einsamen Chuuya fiel. "Du bist dran." - "Dann beende ich das Spiel. Ich habe heute nicht beim Trinkspiel gelogen."
Und das war es. Das Spiel endete, keiner trank und Chuuya, welcher etwas wacklig auf den Beinen war, stand langsam auf - gar nicht bemerkend wie ihm ein schwarzer Kater am Bein hing. "Und es ist sowieso spät.. Jetzt, wo die Tür wieder offen ist, kann ich eigentlich auch hoch.. Ich schick euch Ji-" - "Baka-Sensei, Wahrheit oder Pflicht!" - "Eh? Wir spielen nicht mehr, Kenji.."
Aber er bestand darauf, einfach weil er zugesagt hatte ihn hier zu behalten und Chuuya.. seufzte bei dem Blick, den er von Kenji bekam. "Fein. Wahrheit.", ergab er sich, verschränkte wacklig die Arme und.. verlor seine Müdigkeit von einer Sekunde auf die nächste als er Kenjis Worte hörte. "Hast du jemals an Sex mit Jirou-San gedacht?" - "W-Was zum-!?" - "Wenn du nicht antwortest, nimmst du Pflicht." - "NATÜRLICH ANTWORTE ICH AUF SO ETWAS NICHT!" - "Gut, dann Spiel mit gegen mich Tekken, du darfst gehen, wenn du gewinnst." - "Eh..!?"
Das.. war schnell eskaliert. Aber so war sich Kenji sicher, dass er Chuuya so lange bei sich behalten konnte, wie Jirou es brauchte. Und natürlich stellte er nicht in Frage, dass sein Freund ihn unterstützte als er aufstand und Kuroo in Richtung Schlafzimmer deutete, damit er den Fernseher wieder heraus schaffte. Immerhin wollte er Tomoe ja nicht in seinem Schlafzimmer haben. "Keine Sorge, wir spielen in Teams, dann hast auch du eine Chance. Jousei ist so mit Kuscheln beschäftigt, Tomoe spielt sicher gerne mit dir.", entschied Kenji Schritt für Schritt, was passierte und so.. geschah es auch. Als es an der Tür nach einer Weile klopfte und Jirou wieder kam, spielten gerade wieder Chuuya und Kenji gegeneinander, während Tomoe nicht aufstehen konnte wegen Jousei also.. Kuroo ihn reinlassen musste in das Chaos.
"V-Verdammt nochmal , Kenji!! Ich wollte doch nur-" - "Aber du hast die Frage nicht beantwortet. Selbst Schuld. Gewinn oder antworte, sonst musst du wohl hier bleiben." Game Over
Angefressen feuerte Chuuya regelrecht den Controller Tomoe entgegen, welcher beim Fangen nach hinten fiel, aber natürlich nicht stoppte Jousei zu streicheln mit der freien Hand, während Ken und Chuuya gleichzeitig nach hinten sahen und Kenji mit seinem Kopf nur zu seiner Jacke nickte, die an der Tür hing, damit Jirou seinen Brief einfach dort hinein schummeln konnte, während Chuuya schmollend vermutlich noch 3 Drinks gekippt hatte und zu Jirou torkelte. Sofort seine Arme um seinen Hals legend und etwas undeutlich murrte, bevor er ein Bein leicht anhob und seinen Freund schmollend ansah. "Ich hasse ihn..! Du hast mich so lange allein gelassen..! Heb mich hoch..!", verlangte und zickte er beinahe, während Kenji ein bisschen stolz auf sich selbst seine Lippen schmunzelnd zusammen drückte und den Controller zur Seite legte. "Du schlägst dich gut für einen alten Mann." - "Halt die Kla~ppe.."
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Jirou Mori / Jousei Kanata / Kuroo Yosano

Auch Kuroo war ein wenig verwundert als Kenji auf einmal wieder ein Spiel vorschlug, doch natürlich hinterfragte er nichts, Kenji würde sich schon etwas dabei denken. Jousei? Nun, der blieb unter Tomoes Shirt, selbst beim Laufen und kuschelte die ganze Zeit einfach nur mit ihm während die anderen spielten. Egaler könnte ihm es wohl nicht sein, auch wenn er Tekken mochte. Sein Tomoe war wesentlich besser.
Als Jirou wieder kam öffnete Kuroo ihm die Tür, was ihn kurz blinzeln ließ war aber als er Chuuya und Kenji beim zocken beobachtete. Den Wink mit seiner Jacke verstand er auch erst nachdem er auf sie gedeutet hatte und nochmal die Bestätigung bekam, natürlich bekam Kuroo das alles mit, tat aber natürlich so als wäre es nicht der Fall. Er wollte ja das Kenji weiterhin dachte das er...das Geheimnis von Jirou für sich behalten hatte...
,,Was geht hier denn vor sich?" Fragte er während sich Kuroo wieder hinter Kenji setzte, sah dann aber Chuuya an, welcher...sogar noch angetüdelter war als vorher. "Ich hasse ihn..! Du hast mich so lange allein gelassen..! Heb mich hoch..!" Langsam legte Jirou seine Hände an die Oberschenkel des anderen, erst an das angewinkelte Bein, dann an das andere und hob ihn nach oben, so das er auf seiner Hüfte saß. ,,Kaum bin ich weg fangt ihr an zu zocken?"-,,Kenji hat Chuuya eine Frage gestellt und da dieser sie nicht beantworten wollte muss er jetzt so lange hier bleiben und gegen Kenji spielen bis er gewinnt." Erklärte Kuroo kurz, wobei Jirou etwas eine Augenbraue hob und Chuuya ansah. ,,Das war ein dummer Kompromiss. Wie schlimm war die Frage denn das du darauf eingehst?"- ,,Es ging darum ob er schon mal an Sex mit dir gedacht hat." ...Gut, dann konnte er es verstehen. Räuspernd verbannte er die Röte aus seinem Gesicht, ging dann zum Sofa und setzte sich mit Chuuya einfach. ,,Nun...das müssen wir wohl einhalten...was dagegen wenn ich es mal versuche? Wenn ich gewinne...ist Chuuya mein Preis, okey?" Kuroo grinste ein wenig, überreicht Jirou den Controller. ,,Wenn du gewinnst hast du ihn die ganze Nacht für dich! Wenn..." Denn Kuroo war sich sicher, dass er es nicht schaffen würde. Jirou nickte nur, wählte dann sehr geziehlt Lee aus, ehe das Spiel schon startete und...
Wohl jeder im Raum seinen Augen nicht trauen konnte, als Jirou nicht nur gewann, sondern auch mit ziemlichen Vorsprung. Ein kleiner entschuldigender Blick ging zu Kenji, welchem er den Kontroller gab. ,,Ich habe...sehr viel gespielt. Und ich habe nur Lee gespielt, also....ja." Ein wenig zuckte er mit den Schultern, eh er mit Chuuya -den er natürlich nicht von sich genommen hatte- aufstand und ihnen noch einmal zuwinkte. ,,Wir sind dann für heute raus. Einen schönen Abend noch!" Und damit verschwand er aus der Wohnung, lief mit Chuuya nach oben und nahm gleich dessen Schlüssel den er noch hatte um sie auf zu schließen und mit ihm nach drinnen zu gehen. ,,Willst du noch etwas Wasser trinken? Ich lege dich schon mal in dein Bett, sag wenn du noch wa-...s...brauchst?" Sein Blick wurde etwas...irritiert als er sein Bett sah. Nich weil es komisch war oder unaufgeräumt oder sonst etwas...nein es...war die Decke die ihm sehr bekannt vorkam. Klar, vielleicht war ihm in der Nacht kalt, was ja nichts dabei, aber...die Kohleflecken? Die kamen ihm dann doch etwas zu bekannt vor...,,Chuuya? Schläfst du...mit der Decke mit der...ich geschlafen habe?" Ja, das fragte er so gerade heraus. Das musste er so gerade heraus fragen! Denn das...wäre...unglaublich süß...wahrscheinlich sp süß das er sich nicht mehr lange kontrollieren könnte...
,,Was sagt ihr...schlafen?" - ,,Nein." Das...kam schnell. Und direkt. ,,Aber...du bist sichtlich müde." . ,,Aber wenn wir schlafen kann ich nicht mehr mit Moe kuscheln..." Ah. Ja gut das...war einleuchtend. Kuroo seufzte etwas, setzte Kenji von sich um vom Schlafzimmer zwei Kissen und extra Decken zu holen, genau wie einen Futon, da Jousei eben...auf den Boden musste. ,,Ist doch nur für die Nacht. Morgen kannst du ihn doch wieder ha-"- ,,Morgen ist Sonntag, dass heißt ich kann nicht bei ihm schlafen und ich sehe ihn vielleicht erst Donnerstag wieder!" Erneut seufzte Kuroo, kraulte kurz Kenji damit dieser ihn nicht wirklich raus warf, eh er den Futon auslegte. ,,Komm schon Kumpel...die Nacht ist schneller rum je ehr du schläfst..." Mit einem lauten Murren rollte sich Jousei schließlich von Tomoes schoss und...damit auch mit einem RUMS vom Sofa, auf den Futon und rollte sich gleich in die Decke ein, zog sich unter dieser noch sein Shirt und die Hose aus. ,,Okey...aber nur wenn ich einen gute Nacht Kuss bekommen kann..." Mit einem kleinen Lachen sammelte Kuroo seinen Freund vom Sofa auf, trug ihn in Richtung Badezimmer. ,,Okey, ein Kuss...schlaft gut ihr beiden, wenn ihr etwas braucht bedient euch." Im Badezimmer ließ er Kenji erst wieder ab, sie mussten schließlich noch Zähne putzen. Der Fakt das er trotz des Alkoholkonsums dies nicht vergas... ,,Lass sie ein wenig...okey? Dafür kuschel ich dich heute extra viel...und geb dir noch mehr Kussis sobald wir im Bett sind." Mit einem Lächeln überreichte er ihm die Zahnbürste, legte etwas den Kopf schräg. Er merkte ja schließlich wie sehr Jousei Tomoe mochte. Er...wollte ihm wenigstens ein paar Küsse gönnen.
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Chuuya Yosano
Als wäre es das Natürlichste der Welt hing er an Jirou und knurrte in seine Schulter hinein, biss ihn gar ein Mal als Strafe für sein Fern-Bleiben, während er über die Zeit und dem Werdegang zum Gaming aufgeklärt wurde, als-
"Das war ein dummer Kompromiss. Wie schlimm war die Frage denn das du darauf eingehst?" - "Zu schlimm.." - "Es ging darum ob er schon mal an Sex mit dir gedacht hat." - "K-Kanata!!"
Schnell war der hochrote Kopf des Dozenten in die Richtung des kuschelbedürftigen Mannes gerichtet in einer verlegenen Strenge, fand aber umso schneller wieder den Weg zurück zu Jirou, als dieser so.. beinahe kommentarlos mit Chuuya auf der Hüfte zum Sofa ging und sich einfach setzte. Und.. ein Preis wurde. Und schmollte, beinahe wie ein Kind. "So leicht bin ich nun nicht zu haben..", murmelte er etwas vor sich hin und fand sich schon beinahe damit ab die Nacht hier verbringen zu müssen, weil Kenji trotz der Fehler, die er machte, weil er zu viel getrunken hatte und selbst müde war (ein netter Nebeneffekt von Alkohol auf Kenji. Er hatte plötzlich wohl ein normales Schlafverhalten..), er kein Match für ihn oder seine Freunde war. Umso erstaunter war er, als Ken seinen Controller regelrecht aus der Hand verlor und wie in Trance zu Jirou aufsah.
"Ich habe...sehr viel gespielt. Und ich habe nur Lee gespielt, also....ja." - "..Du bist so cool..", flüsterte Kenji beinahe in tiefer Ehrerbietung gegenüber dem Mann, der mit seinem Preis auf dem Arm einfach aufstand, als wäre es nichts. Das Letzte, was Chuuya hörte war das "Revenge, wenn ich nicht getrunken habe..!" von dem Halbblonden, bevor diese warmen starken und breiten Arme dieses unnormal schönen Mannes ihn die Treppen hinauf trugen. Und während er sich sonst darüber wohl jedes Mal beschwerte.. genoß er es in diesem Moment sichtlich. So wie er seinen Kopf wie ein zu groß geratener Kater an seiner Halsbeuge rieb? So wie er mit einer Hand durch dieses weiche Haar wuschelte? So wie die andere Hand an ihm hinunter und wieder hochfuhr, als hätte er nie etwas anderes getan? Keine Sekunde dachte der Dozent noch an die Decke in seinem Zimmer. Oder daran.. dass sie überhaupt in sein Zimmer gingen. Eigentlich hatte er von jetzt auf gleich schon wieder vergessen, was ihr Ziel war.
"Willst du noch etwas Wasser trinken? Ich lege dich schon mal in dein Bett, sag wenn du noch wa-...s...brauchst?" - "Mh?"
Fragend über das Stocken sah Chuuya nun doch ein Mal auf. Sah zu Jirou. Sah zu seinem Bett. Sah zu Jirou. Sah zu seinem Bett. Versuchte noch heraus zu finden, was es war, was seinen Freund so irritierte, bis dieser es.. aussprach.
"Chuuya? Schläfst du...mit der Decke mit der...ich geschlafen habe?" - "Die.. Decke? Ja, ich-"
Oh. OH. OHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!! Wo er gerade noch völlig natürlich zustimmte, als wäre es völlig normal, fiel ihm mit einem Mal wie Schuppen von den Augen, dass es.. nicht normal war. Die Röte unten aufgrund der Frage? Sie war NICHTS gegen die ertappte Röte und die blanke Panik, die sich in Chuuyas Gesicht nieder ließ. "E-ES IST NICHT SO WIE ES AUSSIEHT! ICH- ICH BIN KEIN FREAK! DAS- D-DAS- DAS- ICH KANN DAS ERKLÄREN! I-ICH WOLLTE NUR MICH AN DEINEN GERUCH GEWÖHNEN!! ES-ES IST NICHT SO, DASS ER MICH IRGENDWIE ANGEFANGEN HAT ZU BERUHIGEN, ODER ODER MICH VOR SCHLECHTEN TRÄUMEN SCHÜTZT U-UND-UND ICH HABE SICHERLICH NIE DIE DECKE AN MICH GEDRÜCKT IM SCHLAF ODER SONST WAS, DAS- ICH BIN NICHT-.. I-Ich-ich.. Es ist-.. nicht.." Oh Gott, es war ganz genauso. Er hätte es gar nicht schlechter abstreiten können, während er immer roter und roter wurde und anfing verteidigend Jirous Schultenr zu schlagen, während er auf ihm saß und die Augen verlegen zukniff. "I-ich konnte ja nicht wissen, dass du noch hier her kommst..!! Ich- Ich hätte es.. weg.. geräumt.. Das-.. Du-Du DU BIST SELBST SCHULD! RIECH HALT NICHT SO GUT! BRING MEIN HERZ NICHT SO ZUM SCHLAGEN! DANN WÜRDE ICH SO CREEPY SACHEN AUCH NICHT MACHEN! IDIOT! BAKA! B-BAKA-BAKA!!" Ja, er gab auf. Er war definitiv nicht auf dem geistigen Stand um sich gut heraus zu reden, also wurde einfach Taktik 2 benutzt: Wenn du dich nicht rausreden kannst, gib dem anderen die Schuld.
Aber er konnte wirklich.. nichts dagegen tun. Wäre er nicht so vernarrt in den Geruch dieses Mannes, hätte er nie mit ihm so natürlich auf der Couch einfach schlafen können zuvor, aber er war.. völlig verloren. Diese ganze Nähe, der Geruch, dieses dumme Lächeln. Er konnte gar nicht zugeben, wie sehr er all das eigentlich genoß. Zumindest konnte er es nicht aussprechen und.. hoffte einfach, dass Jirou es von alleine verstehen würde. Verstehen würde, wie er seine Worte zu deuten hatte, die er so voller Scham von sich gab, während er immer sachte auf diese Schultern schlug, aber nicht stoppte.

Kenji Nakahara
Alles in Allem, war Kenji sehr stolz auf sich und seinen Abend. Er hatte so viele tolle Worte von seinem Soulmate gehört. Hatte aktiv dazu beigetragen, dass Jirou Chuuya näher kommen konnte. Tomoe und Jousei hatten nicht rumgefummelt, wie er es verlangt hatte. Und er selbst hatte sich.. weniger weird gefühlt als erwartet in einer Runde von Menschen, die aus mehr Leuten bestanden als nur Kuroo und ihm - auch wenn das hier definitiv nicht wiederholt werden musste.
Auch wie er das Game gegen Jirou verloren hatte, war für ihn.. okay. Tatsächlich war der Plan in seinem Kopf sowieso gewesen absichtlich zu verlieren, damit er seine Zeit mit Chuuya haben konnte, aber das musste er gar nicht, weil Jirou der wohl coolste Erwachsene auf der ganzen Erde war. Und das zeigte sein Blick auch offen, als er ihm noch mehrere Sekunden nachstarrte mit einem bewunderndem Funkeln in seinen Augen, während Kuroo wohl die Schlafsituation regelte und.. nun doch der Part kam, der wohl etwas komplizierter war. Jousei wollte natürlich mit Tomoe zusammen schlafen. Kuschelnd. Und all sowas. Dinge, die okay wären, wenn Kenji sich nicht so 100%ig sicher wäre, dass sie die Finger nicht voneinander lassen könnten, sobald das Licht aus wäre, weshalb er auch schon mehr als bereit war mit einem leisen Knurren auf seine Regeln hinzuweisen, jedoch stoppte, als Kuroo ihn kraulte. Und kraulte. Und kurz darauf - er würde es jederzeit auf den Alkohol schieben - regelrecht schnurrte.
"Komm schon Kumpel...die Nacht ist schneller rum je ehr du schläfst..." RUMS "Bist du okay?!", kam es besorgt von Tomoe, welcher so gut wie nichts getrunken hatte, aus einem Nickerchen und einer Nacht des Schlafes kam und deshalb.. tatsächlich wohl als Einziger wirklich noch HELLWACH war. Aber kaum hatte er sich erkundigt, dass es Jirou gut ging, lächelte er auch wieder und sah Kuroo und Kenji beinahe errötend nach, als über den Gute-Nacht-Kuss verhandelt wurde ohne ihn auch nur zu fragen. Nicht, dass er.. ein Problem damit hätte. Aber fragen hätte man ihn ja trotzdem können. Und nein, Kenji ließ es sich nicht nehmen den beiden Lovebirds die Zunge raus zu strecken in Schadenfreude, als er hinaus getragen wurde und definitiv etwas irritiert war, wie lange er brauchte um den Boden zu erreichen.
"Lass sie ein wenig...okey? Dafür kuschel ich dich heute extra viel...und geb dir noch mehr Kussis sobald wir im Bett sind."
Ein wenig skeptisch verzog der junge Nakahara seine Lippen und dachte sichtlich drüber nach, was ihm gesagt wurde. "Aber wir haben.. Regeln.. also müssen es.. viele Kussis sein..", wollte Ken offen darauf beharren, ließ aber schneller als erwartet offen den Kopf sinken und nickte ein wenig, während er die Zahnbürste annahm, aber noch nicht startete. Aus.. mehreren Gründen. Der wichtigste war aber wohl, dass er noch ein wenig was sagen wollte, jetzt wo sie alleine waren.
"War ich.. okay heute? Mit den ganzen.. Menschen und so?", fragte er ruhig und deutete mit der Zahnbürste in Richtung Tür. Es war eine berechtigte Frage, so sehr wie ihm der soziale Kontakt als Ganzes schwer fiel und er dem aus dem Weg ging - und ihnen war sicherlich beiden klar, dass es ohne sein eigenes Trinken definitiv weniger gut funktioniert hätte. Aber trotzdem wollte er es hören. Wollte Bestätigung. Wollte wissen, dass sein Freund ein wenig stolz auf ihn war, auch wenn die Übernachtungsparty noch nicht vorbei war. Langsam hielt er Kuroo die Zahnbürste hin, damit er die Zahnpaste ihm raufmachte und wollte gerade diese in seinen Mund stecken, als ihm noch etwas ganz anderes einfiel.
"Ich habe noch nie an wen anderes beim Sex gedacht. Wieso hast du getrunken?"
Nein, er hatte es nicht vergessen, wenn auch der genaue Wortlaut nicht mehr in seinem Kopf war. Aber damit fing er an sich die Zähne zu putzen im Wissen, das sein Freund sich sicher nicht dagegen erwehren würde ihm die Frage zu beantworten. Zumindest nicht.. lange. Und wenn Kuroo wollte, dass er brav ins Bett ging ohne den beiden Gästen eine Szene zu machen, dann würde er definitiv es jetzt beantworten. Es war ein stummer Deal, aber ihnen war beiden klar, dass es genau so funktionieren würde.


Tomoe Kurakowa
"Okey, ein Kuss...schlaft gut ihr beiden, wenn ihr etwas braucht bedient euch." - "Danke, Kuroo.", lächelte Tomoe ihnen etwas nach und griff in seine eigene Tasche um sich seinen Pyjama raus zu holen, während sein Blick noch einen Moment auf die Tür ging, ob auch niemand mehr raus kam, bevor er sich auf dem Sofa offen ansehbar umzog. Erst die Hose. Und als das passiert war, rutschte er gedankenlos hinunter auf Jouseis Schoß um sich seines Shirts zu entledigen und nach dem Oberteil des Schlafanzuges zu greifen. "Auch wenn du.. nicht.. übernachten kannst.. Ich- Also wenn du Zeit hast.. können wir morgen trotzdem noch.. etwas zu mir. Und naja.. nachholen, was du hier nicht bekommen konntest zum Schlafen? Also- Wenn du willst. Du kannst auch 'nein' sagen, ich dachte nur, du freust dich vielleicht, wenn du Aussicht auf mehr als.. einen.. Gute-Nacht-Kuss hast." Während er sprach, zog er sich sein Pyjama-Oberteil an und rutschte auch etwas von Jouseis Schoß hinunter, um sich neben ihn zu legen und ihn einen Moment anzusehen, aber auch um seine Brille abzulegen und auf dem weggeschobenen Couchtisch zu platzieren. "Überleg es dir bis Morgen, okay? Und-.. Uhm.. Ich habe.. vorhin nichts gesagt, aber.. ich bin nicht perfekt. Ich respektiere dich nur und.. ich meine.. eigentlich bist du.. sehr viel näher an so einem starken Wort dran als ich."
Kurz darauf schloss er schon seine Augen und drückte ein wenig die Schulter seines Freundes hinunter um ihm den verlangten und versprochenen Kuss zu geben. Er war klein und sanft, wurde einen Moment gehalten, bevor er sich mit einem kleinen kurzen Lächeln löste und schon wieder auf das Sofa krabbelte. "Und wir können ja noch reden, falls du nicht sofort einschläfst. Oder.. ein wenig.. Hände halten. Ich.. habe ehrlich gesagt manchmal Probleme woanders zu schlafen und bin eigentlich ganz froh, dass du da bist.. Und ich im Zweifelsfall dich ein wenig beobachten kann, falls ich nicht schlafen kann.", erzählte er frei heraus, während er sich auf das Sofa legte und sein Kissen auf die selbe Seite legte, wie auch Jousei zuvor sich hingelegt hatte. Kurz darauf hörte man schon das dumpfe Rascheln der Bettdecke, die sich über den Pyjama zog und ja. Tomoe wollte sich an die Regeln halten, auch wenn auch er gerne.. wieder in seinen Armen gelegen hätte. Es war warm.. gemütlich.. und fühlte sich einfach irgendwie gut und richtig an, aber er würde wohl auch ohne überleben.
Aber auch, wenn es keiner sah, Tomoe dachte tatsächlich noch sehr über die Spiele nach. Dass es noch gar nicht so lange her war, dass Jo mit jemandem intim gewesen war. Dass er nicht.. an Kuroo mal gedacht hatte, obwohl er auch hübsch war. Dass sie beide sich wohl.. wirklich wenig kannten, wenn er hörte, was er alles mit Geschichten mit seinem Kumpel hatte, während Tomoe die meiste Zeit alleine war und fotografierte. Seine spannendsten Storys beinhalteten die Polizei - keinen besten Freund. Sein Leben bestand eigentlich aus Schulkumpels und seinem Leben außerhalb der Schule, nie war etwas verknüpft gewesen. Auch mit Kuroo, obwohl sie Freunde waren, war er nie wirklich privat ausgegangen. Kenji kam mit ihm nicht sonderlich gut klar, aber.. vielleicht änderte sich das ja nach heute? Er war immerhin schon in dessen Wohnung angekommen, das war ein großer Schritt. Also völlig.. konnte Ken ihn nicht hassen. Dachte er zumindest. "Fandest du.. den Abend okay?"
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Jirou Mori

Die ruhige Reaktion verwunderte ihn etwas, bis die RICHTIGE Reaktion kam und die schon...ehr wie Chuuya war. ,,[...]I-ICH WOLLTE NUR MICH AN DEINEN GERUCH GEWÖHNEN!! ES-ES IST NICHT SO, DASS ER MICH IRGENDWIE ANGEFANGEN HAT ZU BERUHIGEN, ODER ODER MICH VOR SCHLECHTEN TRÄUMEN SCHÜTZT U-UND-UND ICH HABE SICHERLICH NIE DIE DECKE AN MICH GEDRÜCKT IM SCHLAF ODER SONST WAS, DAS- ICH BIN NICHT-.. I-Ich-ich.. Es ist-.. nicht.." ...Schrecklich unfair. Dieser Mann war einfach nur unfair, solche Worte zu sagen. Bei den Schlägen konnte Jirou wieder nur schmunzeln und blickte den Mann auf seiner Hüfte an, der noch immer versuchte sich irgendwie zu verteidigen, was aber....einen ganz anderen Effekt hatte als er vielleicht vollte. [...]Du-Du DU BIST SELBST SCHULD! RIECH HALT NICHT SO GUT! BRING MEIN HERZ NICHT SO ZUM SCHLAGEN! DANN WÜRDE ICH SO CREEPY SACHEN AUCH NICHT MACHEN! IDIOT! BAKA! B-BAKA-BAKA!!" *Badumm*[/i]...,,Du bist so unfair." Und mit den Worten drückte Jioru den anderen einfach nur wieder an sich, legte seinen Kopf auf dessen Schulter, so das er auf die Decke sehen konnte. Die Decke die...noch immer seinen Geruch hatte und mit der Chuuya schlief. Weil es ihn beruhigte. Weil...Oh man. Er mochte ihn, oder?! Das war doch wohl ein eindeutiges Zeichen dafür! Und trotzdem konnte...Jirou es in dem Moment nicht so sagen, da Chuuya seien Worte wohl so oder so jetzt nicht so auffassen würde. Er würde jetzt sowieso nicht so auf sein Geständnis reagieren, wie wenn er Nüchtern wäre. Auch das mit dem Bettzeug hätte er sicher im Nüchternen Zustand ganz anders erklärt...da hätte er...sowas nie zugegeben.
Mit einem seufzen trug er Chuuya zum Bett, legte ihn ab und befreite sich selbst etwas von den Armen und Beinen des Mannes, lächelte ihm leicht zu. ,,Ich hol dir ein Wasser. Bin gleich wieder da." Und damit ging er, machte aber einen kleinen Abstecher ins Bad um 1. sich selbst ein wenig Wasser ins Gesicht zu spritzen und kurz die Toilette zu benutzen, eh er den Medizinschrank des Mannes nach Kopfschmerztabletten durchsuchte, die er sicherlich am nächsten Tag gebrauchen konnte. Danach ging er in die Küche und bereitete ein Glas mit Wasser vor, welches er selbst erst einmal austrank, eh er dieses abwusch und dann für Chuuya füllte.
,,Chuuuyaaa~" Kam er mit einer kleinen Ankündigung zurück ins Schlafzimmer, stellte das Glas auf den Nachttisch und setzte sich einen Moment neben seinen Freund, strich ihm lächelnd etwas die Haare aus dem Gesicht. ,,Es ist nicht creepy...es ist schrecklich süß das...ich dich wohl beruhige." Das kleine Kichern konnte er sich dann doch nicht verkneifen, während er etwas den Kopf des anderen kraulte, ihn dabei beobachtete. ,,Aber dafür brauchst du keine Decke. Wenn du...mal nicht schlafen kannst...ich bin genau gegenüber. Und würde sehr gern vorbei kommen wenn du mal nicht schlafen kannst. Ich meine wir...haben jetzt ja schon eine Nacht miteinander verbracht...da ist es doch nicht schlimm wenn wir es wiederholen wollen...oder?" An diesem Abend sind so viele schöne...nette...und viel zu offensichtliche Worte gefallen, das es Jirou wirklich schwer fiel den anderen nicht einfach zu küssen und ihm alles zu gestehen. Aber es war...schön. Das alles zu hören. Zu wissen wie...Chuuya wohl fühlt...auch wenn er noch etwas unsicher war wegen einigen Punkten, es fühlte sich definitiv gut an. ,,Soll ich dir noch Sachen für die Nacht holen? Ich würde dann gehen...du brauchst sicher Schlaf. Ich hab dir auch Kopfschmerztabletten für morgen früh gleich gebracht, wenn du willst hol ich uns einen Kaffee und wir können wieder zusammen frühstücken."

Kuroo Yosano

Mit vielen Kussis konnte er definitiv dienen, dass sollte kein Problem sein. Und auch bei seiner ersten kleinen Frage lächelte Kuroo seinen Freund an, sah nur von ihm weg um ihm die Zahnpasta auf seine Bürste zu geben. ,,Du warst super...viel ruhiger als ich gedacht hätte. Ich bin stolz auf dich, KenKen." Er küsste kurz den Kopf des anderen, eh er anfing sich die Zähne zu putzen und gleichzeitig etwas mit der Bürste durch seine Haare ging damit sie am nächsten Morgen nicht zu wild herumstanden.
,,Ich hab noch nie an wen anderes beim Sex gedacht. Wieso hast du getrunken?"-,,Wieso hab ich beinahe gedacht das du das vergisst?" Natürlich vergas er es nicht, es war Kenji. Und weil Kuroo ihn eben so gut kannte war er auch nicht wirklich überrascht wegen der Frage, spuckte kurz den Schaum aus seinem Mund aus, eh er weiter putzte und seinem Freund dabei antwortete. ,,Ich...hab...ehrlich gesagt sehr oft an dich gedacht... N-Nicht wie du jetzt denkst! Nicht das das...schlimm wäre...aber ich hab eben daran gedacht wie...sehr ich wieder nachhause wollte." Ein wenig färbten sich seine Wangen rot und nein, er konnte seinen Freund in diesem Moment nicht wirklich ansehen. Wie klang das denn auch...er hatte ein Date oder war bei einem Mädchen zuhause und dachte daran wie gern er wieder zu seinem besten Freund wollte...,,Ich hab...während meinen Dates oft auf mein Handy gesehen ob du schreibst...hab mich immer gefragt was du machst...ich war mit meinen Gedanken eigentlich oft bei dir. Auch während...naja...du weißt schon..." Er hat dabei nicht daran gedacht wie...Kenji eben unter ihm lag oder so...aber er hat eben an ihn gedacht. Das er eigentlich immer lieber bei ihm wäre statt bei einem Mädchen das ihn wahrscheinlich wirklich nur Datete weil er ein hübsches Gesicht hatte.
Kuroo spülte sich den Mund aus, wischte sich mit seinem Handtuch über den Mund und zuckte ein wenig mit den Schultern als er wieder zu Kenji sah. ,,Du...warst und bist nunmal der wichtigste Mensch in meinem Leben. Und nicht bei dir zu sein, nicht zu wissen was du machst war...komisch. Aber jetzt weiß ich auch noch wie schlecht du dich immer gefühlt hast wenn ich weg war und...naja, dass zeigt mir nur was ich wirklich für ein Idiot war das ich dich so oft alleine gelassen habe. Ich hätte nichts über...meinen besten Freund stellen sollen und...leider hab ich jetzt das Gefühl als hätte ich genau das immer getan." Er wusch ein wenig seine Bürste ab, fuhr sich noch einmal durch das Haar, lehnte sich an den Türrahmen und hielt seine Arme auf, bereit seinen Freund auch ins Schlafzimmer zu tragen. ,,Sei mir...deswegen nicht böse...okey?"

Jousei Kanata

Jousei schmollte noch immer in seiner Decke, als sein Blick natürlich auf Tomoe ging als dieser sich umzog. Dieser...so unglaublich schöne Mann den...er diese Nacht nicht halten konnte. Nicht halten durfte, weil das die Bedingung dafür war das sie hier bleiben konnten. Er sah zu wie Tomoe nach unten rutschte auf seinen Schoss, was der Anlass für ihn war etwas unter der Decke hervor zu kommen, als seine Augen regelrecht funkelten als er diese ganzen Male auf dem Oberkörper des anderen betrachten konnte, welcher leider wieder von dem Shirt überdeckt wurde. Und dieses Funkeln wurde nur stärker als er hörte das...er morgen auch zu Tomoe durfte. ,,Ich...darf dich morgen sehen?" Völlig ignorierend auf was er wohl hinaus wollte legte er die Arme um seinen Freund und lächelte ihn nun wieder sehr glücklich an, legte sich dann zur Seite um seinen Freund an zu sehen. "Überleg es dir bis Morgen, okay? Und-.. Uhm.. Ich habe.. vorhin nichts gesagt, aber.. ich bin nicht perfekt. Ich respektiere dich nur und.. ich meine.. eigentlich bist du.. sehr viel näher an so einem starken Wort dran als ich." Ein klein wenig verschwand das lächeln und natürlich wollte er etwas dagegen sagen, jedoch verstummte so ziemlich alles in Jousei als er einen Kuss bekam. Er war kurz aber...reichte damit Jouseis Körper sich sofort runter fuhr. Umso...geknickter war er dann als Tomoe wieder aufs Sofa ging. Weil er musste. Weil...Kenji einfach unfair war...
Da Jousei wahrscheinlich sowieso nicht schlafen konnte ohne diese Wärme...beschloss er mit Futon noch näher an das Sofa zu rutschen und ohne Kommentar die Hand des anderen sich zu nehmen, damit er diese halten konnte, während er etwas mit einen Fingern spielte. Das sich die beiden Katzen in der Zeit zu ihnen gesellt hatten um anscheinend bei ihnen zu übernachten hatte er gar nicht bemerkt. ,,Fandest du...den Abend okey?"-,,Okey? Hey, wir hatten nicht nur einen Kenku Kuss, wir haben auch Sensei und Senpai näher aneinander gebracht! Das ist doch mehr als okey!" Lachte er ein wenig, sah dann wieder auf die zarte Hand mit welche rer spielte, sichtlich etwas nachdenklich. ,,Wie...war der Abend für dich?" Fragend gingen seine Augen nun doch wieder zu dem Mann auf dem Sofa, welcher in dem wenigen Licht das den Raum erhellte definitiv viel zu schön aussah. ,,Hast du...irgendwas erfahren was...dir nicht gefallen hat? Also vor allem...über mich? Also...denkst du jetzt...anders oder...schlechter über mich? Falls ja tut...es mir leid ich...ich..." Er verstummte und senkte den Blick wieder. Gerade das...sein letztes mal Sex gar nicht so lange her war obwohl er keinen Partner hatte ließ sicher kein gutes Licht auf ihn fallen aber...das war er nunmal. Und er konnte die Zeit nicht zurückdrehen. Wer hätte denn gedacht das er...jemanden wie Tomoe treffen würde?
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Chuuya Yosano
"Du bist so unfair." - "I-I-..Was?"
Un..fair? Chuuya? "J-Jirou..!", quengelte der errötete Mann ein wenig, als er näher an seinen Freund gedrückt wurde und fühlte sich wirklich schrecklich bloß gestellt. Kein anderes Gefühl war passender und trotzdem, er-.. hatte.. zu viel getrunken. Definitiv. Sein Herz schlug viel zu schnell. Seine Hände, mit denen er sich wehren wollte, krallten sich viel zu schnell wieder in den Rücken dieses Mannes, damit er ihn nicht los ließ. Nie wieder los ließ. Einfach noch etwas blieb, bevor er.. total angewidert von ihm sicherlich gleich gehen würde. Ihn niemals anrufen würde. Nicht mehr vor seiner Tür stehen würde. Und genauso besorgt- nein, beinahe ängstlich sah er Jirou nach. Er wäre gleich wieder da? Das sagte er nur so, richtig? Eigentlich nahm er sich gerade seine Sachen und ging. Chuuya wusste es. Er war sich sicher. Er hatte die Freundschaft versaut, wenn nicht mit Tabletten, dann eben mit so einem creepigen Stalker-Scheiß. Und sobald er das in der Schule erzählte, war er einfach Geschichte. Seine Reputation zunichte, seine Freundschaft, sein Bruder würde ihn für immer aufziehen bis er einsam und verlassen irgendwann einfach starb! Frustriert griff er nach dem Kissen. Dem Kissen, das Jirou geliehen worden war. Er griff danach und drückte es sich selbst in sein rotes Gesicht, abgedämpft hinein schreiend und wie ein verkackter Teenager mit den Beinen wackelt als würde das irgendetwas ändern. Bis..
"Chuuuyaaa~" - "Jirou?!", fiepste er regelrecht, während er das Kissen hinunter auf seinen Bauch drückte um sein Gesicht wieder frei zu machen und sah mehr als überrascht zu ihm auf. Auch als Chuuya seinen Oberkörper aufrichtete, musste er den Kopf leicht in den Nacken legen um ihn anzusehen. Weil er so.. groß war. Was sagte sein Blick gerade aus? Erleichterung? Verwirrung? Scham?
Er wusste es nicht, aber er wusste, dass er peinlich berührt sich die Augen zukniff und ein wenig zuckte, als sich die Hand nach ihm ausstreckte und die Strähnen aus dem Gesicht strichen.
"Es ist nicht creepy...es ist schrecklich süß das...ich dich wohl beruhige." - "Was..? A-Aber-" - "Aber dafür brauchst du keine Decke. Wenn du...mal nicht schlafen kannst...ich bin genau gegenüber. Und würde sehr gern vorbei kommen wenn du mal nicht schlafen kannst. Ich meine wir...haben jetzt ja schon eine Nacht miteinander verbracht...da ist es doch nicht schlimm wenn wir es wiederholen wollen...oder?"
Das war der Moment, in dem sich Chuuya Yosano selbst nicht mehr denken hören konnte, weil in seinem Kopf nur dieses kranke Herzklopfen hallte. Und hallte. Und ihn keine Sekunde vergessen ließ, dass sein Körper mehr wollte als eben dieser Schädel auf seinem Hals. Er würde einfach.. vorbei kommen? Obwohl er so etwas seltsames gemacht hatte? Noch eine Nacht.. bei ihm bleiben? War das denn okay? Es sollte wohl nicht okay sein, aber dieser ertappte Gesichtsausdruck gepaart mit den roten Wangen zeigte unweigerlich, wie sehr er darüber nachdachte. Er würde einfach-
"Warte, was?! Nein!!"
Hatte er richtig gehört?! Er.. sagte SOWAS und wollte jetzt einfach gehen?! So schnell konnte Chuuya gar nicht denken, wie er Jirous Hand gegriffen hatte und ihn beinahe verärgert ansah. Pff, was hieß beinahe? Er sah verärgert aus. "Du-du kannst doch nicht sagen, es wäre nicht creepy und trotzdem gehen!! Das- Woher soll ich denn dann wissen, dass du das ernst meinst?! Ich will, dass du-" Er stoppte. Stoppte, errötete stärker und sah schrecklich beschämt hinunter aufs Bett. "Ich-.. Ich meine.. Du solltest-.. Nein, also.. Was ich meine ist, eher-.. I-.." Sein Griff um die Hand wurde stärker. Sein Kopf war definitiv einer Tomate nahe und die Skala seiner Scham erreichte ein neues Zenit. Ein betrunkenes Zenit. "..Du.. könntest.. doch.. heute Nacht.. hier bleiben.. Ich- Also-... Bi..tte..?" BADUMM BADUMM
Sein Herz war SO nahe am Zerspringen, er konnte es spüren. Seine Finger schienen die ganze Scham in sich aufzunehmen, so sehr wie sich die eine Hand in Jirous krallte - und die andere in das Kissen, das er die ganze Zeit an sich gedrückt hatte. Das Problem daran, solche Dinge zu fragen? Zuzugeben, dass man sowas wollte? Ganz einfach: Wie seltsam wäre es denn, wenn der andere 'Nein' sagte..? Er traute sich Jirou gar nicht anzusehen. Wenn er es nicht schlimm fand, dann.. würde er bleiben, richtig? Das wäre okay.. richtig? Nur noch eine Nacht? Ein paar.. Stunden..?
"I-Ich meine, du musst natürlich nicht! I- Du musst nur dann morgen nicht.. extra vorbei kommen.. weil du ja.. schon.. hier wärst.. I- DAS WÄRE NUR PRAKTISCH! UND-.. Und-.. du würdest.. beweisen.. dass du es nicht.. creepy.. findest.."

Kenji Nakahara
"Wieso hab ich beinahe gedacht das du das vergisst?" - "Weil du zu viel getrunken hast."
Klare und eindeutige Antwort, wenn auch der müde Blick von Kenji erahnen ließ, wie nahe Kuroo dran gewesen war drum herum zu kommen. Aber er schaffte es eben nicht, denn noch war er wach. Und so wollte er seine Antwort, die er bekam, Schritt für Schritt. Kenji sah beim Zähne Putzen in den Spiegel und beobachtete Kuroo. Er hatte also 'sehr' oft an hin gedacht? Während er bei einem Mädchen war, aber nicht so wie er dachte? Gut, die Einleitung war da, aber trotzdem schwieg Kenji einfach um zu signalisieren, dass ihm diese Umschreibung eben nicht reichte. Und was er da hörte.. ließ ihn einen Moment Inne halten beim Putzen.
"[..] aber ich hab eben daran gedacht wie...sehr ich wieder nachhause wollte. Ich hab...während meinen Dates oft auf mein Handy gesehen ob du schreibst...hab mich immer gefragt was du machst...ich war mit meinen Gedanken eigentlich oft bei dir. Auch während...naja...du weißt schon..."
War es der Alkohol oder machte das alles wirklich keinen Sinn? Verstand nur er nicht, wie das alles zusammen kam? Wenn er nach Hause wollte, wieso war er nicht gegangen? Wenn er nachsah, ob er schrieb.. wieso schrieb er dann nicht einfach? Natürlich ließ Ken ihm seinen Freiraum. Wenn er so viel an ihn dachte, dann konnte er das alles doch gar nicht richtig genießen. Also wieso war er dann nicht einfach wieder.. zurück gekommen? Gerade setzte Kenji mit seiner Zahnbürste fort als sein Freund ihm offen mehr beichtete. Mehr, mehr, immer mehr - und dem Gamer dabei etwas unbeholfen die Röte auf die Wangen schießen lassend.
"Aber jetzt weiß ich auch noch wie schlecht du dich immer gefühlt hast wenn ich weg war und...naja, dass zeigt mir nur was ich wirklich für ein Idiot war das ich dich so oft alleine gelassen habe. Ich hätte nichts über...meinen besten Freund stellen sollen und...leider hab ich jetzt das Gefühl als hätte ich genau das immer getan." - "Aber, Kuroo.."
Was war das? Was war diese Situation? Wieso fühlte sich sein Freund schlecht dafür, dass er tat, was ihm Spaß gemacht hatte? Kenji hatte sich doch nie beschwert. Kenji hatte sich dafür entschieden auf ihn zu warten. Kenji hatte doch.. Schnell hatte er seinen Mund ausgespült und sich etwas abgetrocknet, während Kuroo schon die Arme ausbreitete und hoffte, dass Ken ihm nicht böse wäre. Ein.. dummer Gedanke. Was er ihm auch sagte, als er sich herum drehte und mit einer Hand sich selbst leicht versuchte die Röte aus dem Gesicht zu streichen. "Ich bin und war nie böse. Ich habe mich.. vielleicht nicht toll gefühlt, aber ich habe mich von dir nie schlecht behandelt gefühlt. Ich weiß, dass du gerne unterwegs bist. Gerne.. wem näher bist als einem Freund. Gerne mit Jo trinkst und deinen Spaß hast und du hast jedes Recht dazu.. Und ich würde dir niemals im Weg stehen wollen. Es ist nicht deine Schuld, das ich.. eben.. nicht sowas mag.. Ich- Genauso wie ich respektiere, dass du solche Dinge tun willst, respektierst du doch auch, dass ich so etwas nicht machen will und zwingst mich nicht zu irgendwelchen komischen Sachen, gegen die ich mich mit Händen und Füßen wehren will. Ich verstehe manchmal nicht, wie dein Kopf die Dinge so drehen kann, aber.. ich meine.. du hast mir nichts schlimmes angetan.. Ich bin alt genug und sollte nicht mehr mich so.. verloren.. ohne dich fühlen.. Aber es ist nicht deine Aufgabe auf mich Rücksicht zu nehmen. Ich will dir glauben, dass du nicht wegen einem schlechten Gewissen mit mir ausgehen willst, aber dann musst du aufhören dir selbst Vorwürfe zu machen."
..Anstrengend. Um diese Uhrzeit mit den Augen, die so schwer aufzuhalten waren, war es unendlich anstrengend ihm die Gefühle zu vermitteln, die er vermitteln wollte, weshalb er keine Sekunde zögerte und seinem Freund einen Kuss auf die Wange gab, als er von ihm auf den Arm gehoben wurde um getragen zu werden. "Es ist nicht falsch.. wenn du deine eigenen Bedürfnisse über mich stellst.. Immerhin weißt nur du, was dich glücklich macht.. und zu dem Zeitpunkt haben dich die Stunden mit den Mädchen doch irgendwie glücklich gemacht, mhm? Und jetzt mache ich dich glücklich, kein Grund für schlechte Gefühle. Ende gut, alles gut.." Noch ein Kuss. Noch einer. Bis sein Kopf wie ein nasser Sack einfach auf Kuroos Schulter landete mit einem Grummeln. Nein, es war Kenjis Schuld. Seine Schuld, das eben auch er Kuroos Bedürfnisse über alles stellte und damit ihm jetzt so ein schlechtes Gewissen machte. Aber ab jetzt sollte es anders werden. Er wollte nicht mehr nur daneben stehen. Er wollte ein Teil von dem Ganzen sein. Er wollte.. endlich kämpfen. Bevor die Chance wieder im Winde verflog, wollte er darum kämpfen, der zu sein, der Kuroo glücklich macht, damit ihrer beiden Bedürfnisse die selben waren.
"Fühl dich nicht schlecht.. Wir hatten doch einen schönen Abend.. Haben nächste Woche ein D-.. Da..te.. Und konnten Baka ärgern.. Heute ist kein Platz für so eine Stimmung, Kuroo-Chan.. Ich werde versuchen dich.. die Mädchen.. vergessen zu lassen.."

Tomoe Kurakowa
"Ich...darf dich morgen sehen?"
Was für eine Frage, die Tomoe schmunzeln ließ. Natürlich durfte er ihn sehen, so oft er wollte, das war doch klar, oder nicht? So wie er ihn angesehen hatte.. wohl nicht. Und das Schmunzeln wurde schnell ein unauffälliges Grinsen, das er hinter seiner freien Hand versteckte, als Jousei immer weiter mit dem Futon an ihn rutschte und seine Hand nahm. Kenji hatte nichts gesagt davon, dass es nicht okay wäre, wenn sie etwas die Hände hielten, also ließ er es zu und sah an die Decke. Die Katzen hatte er bemerkt, zumindest eine davon. Der schwarze Kater war ihm schon mehr als einmal über die Füße gehuscht wohl auf der Suche nach dem perfekten Platz für ihn und Kenji Jr., bis der Weg an der unteren Seite von Jouseis Futon endete und sie sich gemeinsam einrollten. Was waren schon Katzenbetten?
"Okey? Hey, wir hatten nicht nur einen Kenku Kuss, wir haben auch Sensei und Senpai näher aneinander gebracht! Das ist doch mehr als okey!" - "Aber Kenku haben sich heimlich schon geküsst, ich weiß nicht, ob das zählt.. Aber ansonsten waren wir tolle Kuppler.", stimmte der Fotograf mit dem verschwommenen brillenlosen Blick seinem Partner zu und nickte. Alle waren sich näher gekommen. Alle außer.. ihnen. Sie beide standen natürlich außer Frage eigentlich, aber.. er wusste auch nicht ganz, wieso er sich so komisch fühlte. Er wusste jetzt, dass Jo nicht an Kuroo in so einer Art und Weise dachte, aber es hätte ihn eigentlich gar nicht interessieren dürfen. Es ging ihn ja.. gar nichts an. Wieso hatte es ihn so unruhig werden lassen? War das auch ein Teil von Eifersucht? Wieso war er eifersüchtig? Jousei kümmerte sich gut um ihn und gab ihm viel Aufmerksamkeit, die letzten Tage mehr als wem anders. Vermutlich stahl er anderen offen die Zeit, die jemand mit ihm haben könnte. Aus seinen Gedanken rissen ihn komische Fragen. Zweifel? Zweifelte Jousei? Wieso? Fragend drehte er seinen Kopf zur Seite um in der schlechten Belichtung und ohne Brille die Augen etwas zusammen zu kneifen und nur sehr vage den Kopf seines Freundes zu erkennen aufgrund der hellen Haare, bevor er etwas lächelte.
"Ich würde nie etwas schlechtes über dich denken. Erst recht nicht wegen irgendwas, was du heute gesagt hast. Ehrlich gesagt.. bin ich sogar ein wenig erleichtert. Es klingt vielleicht komisch, aber du hast gestern.. etwas gesagt.. weshalb ich dachte, dass du Kuroo vielleicht etwas mehr mögen würdest. Also mehr als einen Freund.. Und ich weiß nicht, ich hab drüber nachgedacht, ob du dich deshalb so auf mich versteifst und so viel Zeit mit mir verbringst, obwohl du mich eigentlich kaum kennst. Ich-.. Auf jeden Fall.. hat es mich beruhigt zu hören, was ihr beide schon miteinander durchgemacht habt. Ich habe es nicht verstanden, ich stehe niemandem so nahe wie du und Kuroo. Oder.. naja eben Kuroo und Kenji. Ich bin immer auf Zack oder mit dem Kopf ganz woanders.. Als wir alle zusammen essen waren, war das erste Mal, das ich Kuroo außerhalb der Schule und außerhalb von Events getroffen habe, wo ich eben als Fotograf da war. Nicht, dass er nicht gefragt hätte, aber ich vergesse manchmal, wie man seine Kontakte pflegt und wenn es mir wieder einfällt, kippe ich schon nach einem langen Tag tot ins Bett. Deswegen habe ich mich.. sehr gefreut, dass du bei mir übernachten wolltest und du mit mir zu der Party gehen willst. Ich weiß, ich bin nicht so.. spannend. Ich weiß, ich höre nicht immer bis zum Schluss zu oder vergesse einfach, das ich in einem Gespräch bin. Und ich weiß, dass du bessere Optionen hast um deine Zeit zu verbringen als mit mir.. aber.. ich habe mich gefreut. Ich mag deine offene Art. Und ich mag es, wie du deinem besten Freund so viel Raum gibst um Kenji nicht im Weg zu stehen, obwohl du eigentlich sehr viel mehr Aufmerksamkeit von Kuroo willst, als du zugibst. Zumindest denke ich das. Und ich mag.. wie offen du zu dir stehst. Sei es ein dummer Diebstahl, ein Besuch in einem Strip-Club oder ein One-Night-Stand.. Du bist ehrlich und glücklich und hast dein Herz auf der Zunge. Das gefällt mir."
Seine Stimme war ruhig, ohne Spur von Scham oder einem Flunkern - denn er meinte jedes Wort genau so. Sie strotzten nur so vor Bewunderung und Dankbarkeit, das er seine Zeit mit ihm verbringen wollte. Er verurteilte nicht, wofür auch? Wer war er irgendwen zu verurteilen? Und gerade setzte er erneut an etwas zu sagen als die Badezimmertür aufging und an der verschwommenen Farbkombination nur erkannte wie Kuroo Kenji wohl auf dem Arm hatte und sich wohl sozusagen 'an ihnen vorbei schleichen' wollten, als Tomoe noch etwas einfiel. "Kenji, schläfst du?" - "Mhm.", nickte er einfach in der Hoffnung zu entkommen, was auch immer Tomoe von ihm wollte bis er.. hochrot auf Kuroos Arm werden sollte. Rot und verwirrt und ertappt, wie man es von Kenji nicht kannte.
"Ich wollte dich bei Wahrheit oder Pflicht noch etwas fragen, aber hatte nicht so viel.. Glück dich noch einmal mit Wahrheit zu ziehen, also frage ich dich jetzt." - "Muss das sein..?" - "Müssen nicht, aber Kuroo interessiert sicher auch, wieso du gegenüber Denki nicht abgestritten hast, dass Kuroo dein fester Freund wäre."
Stille. Ertappte Stille von Kenji, während Tomoe nur stolz auf sein verursachtes Chaos sich wieder ordentlich hinlegte und zu Jousei hinunter lächelte. "I-... Ich.. schlafe.", war die einzige Ausrede, die Kenji hatte, während sein rotes Gesicht sich fester in Kuroos Schulter drückte, da er eben.. nicht wusste, wie er es erklären sollte. Es war eben.. leichter gewesen. Und er hätte es Denki sicher noch erklärt bei Zeit! Das war nichts, was Kuroo hätte jetzt wissen müssen. Er war in Eile gewesen um zu ihm zu kommen..
"Okay.. dann frag ich dich morgen nochmal, schlaf gut, Kenji."
Für Tomoe war das Mission Complete. Und für Kenji ein.. kleines Game over.
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Jirou Mori

,,Warte, was?! Nein!!" Etwas überrascht blinzelnd sah Jirou zu Chuuya welcher einfach nach seiner Hand gegriffen hatte und nun wohl einfach beschloss das er...blieb. Aber es überraschte ihn, denn...er...wollte, dass er blieb, richtig? Er sprach es so zwar nicht aus aber...naja, man konnte es eben sehr deutlich heraus hören, dafür musste man kein Profi sein. Er würde es auch nie so aussprechen, weswegen Jirou sich eigentlich schon bereit machte einfach sich neben ihn ohne ein Wort ins Bett zu legen und-
"..Du.. könntest.. doch.. heute Nacht.. hier bleiben.. Ich- Also-... Bi..tte..?" *BADUMM BADUMM* EHHHH?! Seit...seit wann...was...wie-wieso?! Das- Uff. Das warf ihn definitiv aus der Bahn, als Jirou den Mann vor sich schon nur noch anstarrte und sichtlich nicht wusste was er sagen sollte. Er sah ihn nur mit etwas geweiteten Augen an und...war...verloren. Einfach...verloren. "I-Ich meine, du musst natürlich nicht! I- Du musst nur dann morgen nicht.. extra vorbei kommen.. weil du ja.. schon.. hier wärst.. I- DAS WÄRE NUR PRAKTISCH! UND-.. Und-.. du würdest.. beweisen.. dass du es nicht.. creepy.. fi-"-,,Okey." War schließlich was er als erstes sagte, einfach damit sich Chuuya nicht irgendwie wieder in seinen Gedanken verrannte, was im Moment ja auch gar nicht nötig war. Schließlich wollte...Jirou auch bleiben. Wieso sollte er auch nicht wollen?! Noch eine Nacht neben dem Mann dem er so verfallen war?! Da war definitiv keine Frage ob er das wollte. ,,Ich bleibe...sehr gern bei dir." Er lächelte ein wenig, eh sich Jirou kurzerhand erhob, nur um sich neben Chuuya auf die andere Seite zu legen und...zu...ersticken...in diesem Duft. Das GANZE Bett roch logischerweise nach Chuuya, was Jioru sogar ein wenig erröten ließ, was er aber mit einem Räuspern versuchte herunter zu spielen als er sich bis zur Hälfte zudeckte und den Kopf auf das Kissen zu legen und...und...
Chuuya...an...zu...sehen. Chuuya, mit dem er zwar die letzte Nacht auf dem Sofa verbracht hatte, aber das erste mal zusammen in einem Bett lag. Chuuya, bei dem er schon VIEL zu oft kurz davor war ihn zu küssen und den ganzen Abend den drang danach hatte, es aber nicht konnte weil...es...komisch wäre. Einfach...komisch. Weil sie Freunde waren. Ja...Freunde. Und Dozent und Schüler. Nicht mehr... ,,Willst..." 'du kuscheln', aber wenn er das fragen würde, würde er ihn nur verschrecken, oder? Also...musste er die Frage irgendwie anders stellen... ,,Willst du...etwas her kommen? Ich...würd gern noch ein wenig...kuscheln, wenn das okey für dich ist? Ich hab deine Nähe ehrlich gesagt ziemlich genossen die letzten Stunden..." Ein wenig hob er sogar seine Decke schon an, lächelte zu ihm rüber, abwartend ob es eben...okey für ihn wäre. Was er hoffte. Sie...haben ja schließlich die ganze letzte Nacht auch gekuschelt und...es war...eben einfach schön...diese Wärme...

Kuroo Yosano

Natürlich nahm er sich die Worte seines Freundes zu Herzen und sein Lächeln wurde auch ein wenig größer dabei. Kenji hatte recht er...machte sich wohl wirklich einfach viel zu viele Gedanken um alles- Nein. Nicht um alles. Um Kenji. Weil Kenji nunmal...alles war für ihn. Gern nahm er all die Küsse an die er bekam, lächelte nun endlich mit seinem Freund auf den Armen und kuschelte sich nur mehr und mehr an ihn heran. ,,Ich bin glücklich mit dir...nur mit dir..." Damit bekam sein Freund noch einen Kuss auf die Wange und griff gerade nach der Klinke ins Wohnzimmer, als er etwas inne hielt. "Fühl dich nicht schlecht.. Wir hatten doch einen schönen Abend.. Haben nächste Woche ein D-.. Da..te.. Und konnten Baka ärgern.. Heute ist kein Platz für so eine Stimmung, Kuroo-Chan.. Ich werde versuchen dich.. die Mädchen.. vergessen zu lassen.." Einen Moment schmunzelte er, schmiegte seinen Kopf an den seines Freundes. ,,Boke...ich denke schon lange nicht mehr an sie...in meinem Kopf bist nur du...nur du...mein KenKen."
Sie gingen nach draußen und eigentlich war der Plan wirklich an den Turteltauben vorbei zu kommen, doch als Tomoe sie ansprach war diese Mission wohl misslungen. Aber Kuroo blieb stehen, blieb stehen und schmunzelte bei dem Anblick seines Freundes wie er mit den Fingern von Tomoe spielte, bis er selbst...SEHR rot anlaufen sollte. "Ich wollte dich bei Wahrheit oder Pflicht noch etwas fragen, aber hatte nicht so viel.. Glück dich noch einmal mit Wahrheit zu ziehen, also frage ich dich jetzt." - "Muss das sein..?" - "Müssen nicht, aber Kuroo interessiert sicher auch, wieso du gegenüber Denki nicht abgestritten hast, dass Kuroo dein fester Freund wäre." Seine Wangen glühten förmlich als er das hörte und...es eigentlich nicht glauben konnte. Kenji hatte...nicht abgestritten das sie ein Paar waren? Das...das war...ja das...hatte sicherlich einen Grund er...er war nur zu müde um es zu erklären also...
,,Es war einfacher." Antwortete also Kuroo für seinen Freund, senkte dabei den Blick ein wenig. ,,Es war einfacher so...denn es ist schwierig zu erklären was das zwischen uns gerade ist und...naja...Das er es nicht abgestritten hat heißt ja nicht automatisch das es so ist...es ist nur...einfacher. Und jemanden fremdes wie Denki hat es sowieso nicht zu interessieren was zwischen uns ist und- ja..." Einen Moment seufzte er, eh er mit Kenji weiter ging. ,,Gute Nacht. Kenji Jr., Mini Kuroo, kommt." Der Kater Kuroo zog seinen Freund etwas hinter sich her, wie als würde eine Mutter ihr Junges tragen und Kuroo schloss die Tür hinter ihnen, als man nur noch ein *wam* hörte und Kenji auf dem Bett landete.
Und da die Kater es sich in einem Wäschehaufen gemütlich machten hatten sie das Bett für sich, was Kuroo gleich nutzte als er sein Shirt einfach auszog und sich über Kenji beugte, ihm einen Moment...sogar etwas unsicher in die Augen sehend. ,,Du...hast es doch nicht abgestritten weil es...einfacher war...oder?" Nein, so müde wie er gerade wohl auch war, aber das musste er wissen. Das-...Er wollte es hören. Er wollte hören das...es nicht so war. Das es vielleicht auch einen...einen anderen Grund gab wieso...wieso er es nicht abgestritten hatte. ,,Sag es mir...Chibi..." Und damit beugte er sich zum Hals des anderen hinunter und begann sanft ihn zu küssen, wie er es versprochen hatte, während seine Hand schon das Oberteil des anderen hoch zog, damit er eben auch seinen Oberkörper mit Küssen übersähen konnte.

Jousei Kanata

Sein Blick hob sich immer mehr. Bei jedem Satz. Bei jedem...Wort beinahe das er sagte, wobei Jouseis Augen immer größer wurden. Und eigentlich wollte er SOFORT darauf antworten, hielt aber inne als sich die Tür öffnete. Blieb stumm als sie sprachen, spielte lediglich weiter mit den Fingern des anderen und wartete. Wartete bis sie weg waren. Bis sie die Tür schloss und...Jousei sich erhob. Er sich erhob, sich über Tomoe auf das Sofa stützte und wohl so ernst zu ihm hinunter sah wie wohl noch nie. ,,L-Lass mich so jemand für dich sein!!!" Uuuuuund weg war das ernste Gesicht. Naja, nicht ganz, denn es blieb nur...konnte man es mit der vielen Röte die darauf lag nicht ernst nehmen. ,,Lass mich...jemand sein wie...Kuroo für...Kenji...Bitte! Ich will jemand sein zu dem du immer gehen kannst, mit dem du immer reden kannst und der immer für dich da ist! Also, ich bin es auch so, versprochen! Aber...naja du...weißt sicher was ich meine..." Hoffte er einfach weil die Verlegenheit ihm gerade sichtlich zu Kopf stieg, denn mittlerweile war die Röte auch in seinen Ohren angekommen. ,,Und du bist spannend, sag nie wieder etwas anderes! Du bist unglaublich mit deiner Leidenschaft fürs Fotografieren! Die Liebe zu deiner Familie ist so schön mit anzusehen und wie du mit dem kleinen Drachen umgehst als wäre er dein Kind! Es ist so Cool das du schon alleine wohnst und dich so selbstständig um alles kümmerst, verdammt du hast sogar einen Job! Das ist so unglaublich und es nervt mich wirklich das du nicht SIEHST wie WUNDERBAR DU BIST!!!" Er krallte sich links und rechts neben Tomoes Kopf etwas in das Kissen, einfach um das aufgeregte Zittern seiner Arme auch ein wenig zu dämpfen, was nicht so wirklich funktionieren wollte. Und er versuchte...wirklich nicht laut zu sein...denn diesen Moment wollte er einfach mit ihm haben. Mit seinem Moe. ,,Ich bin offen?! Tomoe, ich dachte du hast schon Erfahrungen mit einem Mann gesammelt, obwohl das nicht der Fall war! Du hast dich mir anvertraut und das war...das IST das schönste Gefühl überhaupt! Und das obwohl wir uns kaum kennen! Ich hab das Gefühl das wir schon ewig befreundet sind! Und und und dann gibst du zu das du eifersüchtig warst?! Das hat noch NIE jemand gemacht! NIE! Ich war so verblüfft von deiner Reaktion und so GLÜCKLICH wie ehrlich du zu mir warst! Tomoe ich...ich...Ich-!" Er holte tiiiiiiief Luft. Einmal. Zweimal. Eh er einfach das Gesicht des anderen in die Hände nahm und begann ihn zu küssen. Fest drückte er seine Lippen auf die des anderen, eh er sich langsam wieder löste, ihn ansah und...schluckte. Weil er nicht wirklich wusste wie...er jetzt weiter reden sollte...oder OB er überhaupt reden sollte! ,,Du bist unglaublich. Und ich werde morgen definitiv vorbei kommen und wenn es nur ist um dich kurz zu sehen. Ich will dich einfach noch mehr kennenlernen, den Moe in...in meinen Augen...bist du Perfekt. Alles an dir." Womit er nur noch anfing das Gesicht des Mannes zu streicheln, welcher ihn in wenigen Tagen mehr als Herz gewachsen ist als andere Menschen...die er schon seit Jahren kannte...einfach weil er wohl...Hals über Kopf verliebt war in diesen Jungen.
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Chuuya Yosano
"Okey."
.. Was? Okay?! Er- Okay?! "..O..kay..", wiederholte er leise und beinahe stolpernd, ohne zu ihm aufzusehen. Einfach weiter hinunter auf ihre Hände starrend, bevor er eben langsam Jirous wieder freigab, damit sie-.. Damit er.. bei ihm.. schlafen konnte.
"Ich bleibe...sehr gern bei dir." BADUMM
Sein nüchternes Ich wäre sicherlich ohne zu zögern in dieser Sekunde gestorben. Wobei, das tat auch sein betrunkenes Ich beinahe. Kein Stück traute er sich sich selbst zu bewegen. Keine Nuance an Rot verlor er aus dem Gesicht. Keine Sekunde blieb sein Herz still. Lediglich stumm nickte er noch ein paar Mal beschämt und verlegen und.. auch wenn er es nicht zugab: glücklich und aufgeregt! Während sein Kopf versuchte sich zu beruhigen mit dem Gedanken, das.. es ja nicht ihre erste Nacht zusammen war. Das- Sie waren Freunde. Freunde machten sowas. Sie würden ja nicht.. übereinander herfallen oder.. sonst irgendwas. Erst als dieses zurückhaltende "Willst..." anfing, riss Chuuya seinen Kopf etwas plötzlich in Jirous Richtung mit einem erwartungsvollen "Mhm?!", welches beinahe besorgt war. Er würde jetzt nicht fragen, ob er doch gehen sollte. Richtig? Das- NOCHMAL schaffte er es sicher nicht ihm zu sagen, dass er bleiben sollte. Nein, er war sich sicher, dass er nie wieder solche Worte über die Lippen bekam für den Rest seines Lebe-
"Willst du...etwas her kommen? Ich...würd gern noch ein wenig...kuscheln, wenn das okey für dich ist? Ich hab deine Nähe ehrlich gesagt ziemlich genossen die letzten Stunden..." - "Eh?"
Als hätte er sich verhört, blinzelte er Jirou einen Moment verwirrt an. Einen zweiten. Bevor sein Blick von seinen Augen hinunter auf die angehobene Bettdecke ging. Er sollte..? Das-.. Es war die ganzen letzten Stunden.. okay gewesen.. also.. wäre das auch.. okay.. richtig? Nein, eigentlich nicht richtig. Sie taten so vieles zusammen, wofür man ihm auf Arbeit mehr als nur die Leviten lesen würde, aber.. sie waren.. Freunde. Und-.. Um ein Haar hätte er sich wirklich versucht mit der Freundschaft seines Bruders zu Kenji heraus zu reden, aber selbst die beiden haben verstanden, dass sie mehr als eine Freundschaft verband, also ging.. das.. offensichtlich nicht. Trotzdem..
Chuuya schwieg eine Weile. Oder vielleicht kam es ihm nur wie eine Weile vor, weil er so viel getrunken hatte, aber letzten Endes stand Chuuya vom Bett auf, wobei er beinahe stürzte und legte sich eine Hand mehr als verlegen in den Nacken.
"I-.. Das-.. A-..lso.." Er räusperte sich. Räusperte sich und wankte hinüber zu seinem Schrank, mit dem Rücken zu Jirou gerichtet, ein wenig mit seinem Hemd kämpfend um es über den Kopf zu bekommen. "I-Ich versteh das!! Ich könnte auch nicht- Einfach so in einem fremden Bett schlafen ist seltsam, mhm?! Das-.. Wir.. Also-... Ich kann.. etwas.. etwas näher.. rutschen.. Wenn-wenn ich mich umgezogen habe.."
Ja, auch sein betrunkenes Ich hatte wohl für alles eine Ausrede, während er seine Hose runter rutschen ließ und nur in Unterhose etwas die Augen zusammen kniff um in seinem Schrank einen neuen Pyjama zu erkennen und ihn sich überzuziehen. Das Oberteil falsch herum, wohl gemerkt, aber das war ihm sichtlich egal, als der errötete Chuuya wieder zum Bett kam, und auf allen vieren vom Fußende auf Jirou zugekrabbelt kam und seine eigentliche Decke.. einfach etwas zur Seite drückte um wirklich errötet mit unter Jirous zu krabbeln. Einen Moment sah er ihn an, während sie so.. nahe beieinander lagen.. bevor er mit viel Schwung verlegen einfach sein Gesicht in dessen Brust drückte wie am Morgen und sich mit seinen Fingern leicht in die Schultern seines Freundes krallte.
"..Wenn ich-.. also.. Du kannst.. mich.. jederzeit wieder wegscheuchen.. Nur.. dass du das weißt.."

Kenji Nakahara
"Es war einfacher."
Sofort richtete sich Kenjis verlegenes Gesicht nach oben zu Kuroo, welcher auch.. Er war so rot. Er- Es war ihm furchtbar peinlich, was? Natürlich war es das, er-.. Das kam.. ja auch.. völlig aus dem Nichts, das-.. Wieso musste Tomoe den Abend jetzt noch kompliziert machen?! Es lief doch so gut..! Aber Kuroo erklärte es selbst. Tomoe und vermutlich sich selbst. Er.. müsste.. vielleicht gar nichts sagen. Das- MANN!! Tomoe erklärte die Situation auch ganz.. falsch..! Scheiße..! Innerlich fluchte Kenji schon vor sich hin und wollte gerade sich wieder in seinem Freund verkriechen als er mit einem "Hmpf!" auf dem Bett landete und kurz darauf errötet und regelrecht ertappt zu seinem besten Freund aufsah. War er sauer? Nein, der Blick- War er verunsichert? Er.. fühlte sich unwohl, richtig? Weil Kenji solche Gerüchte.. streute und-.. Er hatte ja nicht-.. MANN!!
"Ku-" - "Du...hast es doch nicht abgestritten weil es...einfacher war...oder?"
Er schwieg. Er schwieg und drehte seinen Kopf peinlich berührt zur Seite, nicht wirklich wissend, wie er anfangen sollte es zu erklären. Als es.. nur.. noch schwieriger werden sollte. Denn Kuroos Lippen fanden sich schneller an seinem Hals wieder als er es realisieren konnte, weshalb er einen Moment etwas aufgeregt aufatme und sich keine Sekunde später mit einer Hand den Mund zu hielt. Seinem Freund den Weg machen lassend, den er.. machen wollte. Und innerlich sich die Worte etwas zurecht legend um nicht so zu wirken.. wie er wirkte.. Weil, wenn er die gesamte Geschichte erzählte, wäre er bestimmt.. sauer..
"Du sollst.. mich nicht so nennen..", gab er kleinlaut von sich, aber man hörte es im Zittern seiner Stimme. Wie nervös er war. Aber.. er musste es erklären.. Kuroo wollte es wissen, also begann er.. ganz von vorne.
"Tomo hat es.. falsch.. dargestellt.. Es-.. Ich habe überhaupt nichts.. gesagt.. Ich-.. Er hat mich gefragt.. ob ich wegen meinem Bruder hier wäre. Weil ich.. nicht.. aufpasse und-.. ja.. Ich.. Dann ging alles so schnell, plötzlich warst du nicht mehr auf dem Spielfeld und-und ich dachte dir wäre sonst etwas passiert.. Also-.. Ich habe.. ihm.. meinen Hals gezeigt. Und gesagt du wärst nicht mein Bruder. Ich- Ich habe auch nicht gesagt, dass wir-!" Ja, er stammelte. Unsicher, etwas überfordert und nach einer Weile einfach ergeben die Augen schließend, weil Kuroo es schlicht verdiente zu wissen, was er für komische Sachen verbreitete. "Aber ich wusste.. wie es wirkt.. und ich habe es trotzdem nicht richtig gestellt, ich-.. Es tut mir nicht wirklich Leid.. Ich wollte nur.. Ich wollte nicht-.. Mann, ich weiß es doch auch nicht, Kuroo! Ich wollte nicht, dass er denkt, du wärst zu haben..! Das- Ich.. Ich wurde so oft.. schon nur wegen dir angesprochen.. Wie ein Sprungbrett und ich.. Ich hasse das.. Es- Wir sind nicht zusammen, aber wir sind doch gerade-.. Du gehst.. gerade nicht aus. Wegen mir. Also- Ich habe nichts falsches gesagt!.. Heute.."
Denn hier kam die Beichte. Die Beichte für die Kenji seinen Kopf etwas einzog und seinen Freund entschuldigend ansah.
"Hass.. mich nicht dafür.. Aber ich.. Ich habe schon öfter Mädchen weggeschickt.. oder Jungs.. In der Schule. Oder- Oder wenn ich auf dich vor einem Laden warte.. Vor unserer Eisdiele.. Ich habe oft.. gesagt.. dass du schon wen hast, den du magst.. obwohl es nicht stimmte und-.. Auch das tut mir nicht wirklich Leid.. Aber mir tut Leid, dass es mir nicht Leid tut, weil ich damit in dein Leben eingegriffen habe, aber.. Ich... Ich wollte doch nur.."
Ich wollte doch nur dich länger für mich haben, war, was in seinem Kopf weiter hallte und ihm schuldbewusst die Augen zukneifen ließ im Verkneifen von Tränen aus Angst, das sein Freund jetzt sauer wäre. Obwohl heute alles so gut lief. Heute alles so.. gut für Kenji lief. Aber nein, natürlich packte Tomoe sowas blödes aus und-und machte alles wieder kaputt! Blöder Tomoe! Dummer.. Dummer Tomoe..! Dummer Tomoe, der Kenji und seine.. doch sehr markante Eifersucht so bloß stellte. Seine Angst, das Kuroo wen besseres fand. Kenji kannte die Mädchen mit denen sein Freund ausging. Darunter war keine eine Gefahr. Kuroo selbst wusste, dass sie meistens nur dieses öffentliche Bild mochten, dass man zu Kuroo gehörte - und nicht ihn als Person. Sie waren keine.. Konkurrenz. Auch Kenji war eigentlich keine Konkurrenz bis heute, aber.. er.. versuchte trotzdem welche zu eliminieren.. und hat es für sich behalten, damit sein Freund nicht sauer auf ihn wurde.
"Wenn du.. jetzt.. nicht mehr mit mir ausgehen willst.. versteh ich das..", kam es hörbar geknickt von ihm. So schnell konnte ein kleiner Traum und eine kleine Hoffnung also zerplatzen. Das Leben war schon.. verrückt manchmal.

Tomoe Kurakowa
"Mh? Jou-" - "L-Lass mich so jemand für dich sein!!!"
Verwirrt blinzelnd sah er auf zu seinem Freund. Verwirrt und.. irgendwie nervös, so süß wie er ihn ansah. Wie rot er wurde, aber.. Was redete er denn da? Er wollte.. 'sein Kuroo' sein? Schnell landete eine Hand vor Tomoes Mund und versuchte seine immer roter anlaufenden eigenen Wangen etwas abzudecken. Ob man sie sah im Dunkeln? Sicherlich. Wenn Tomoe sogar Jos erkannte ohne Brille.. dann sah er sicherlich wie verlegen er wurde. Hörte vielleicht sogar wie schnell sein Herz schlug. Aber Jousei war.. so unglaublich süß. Wie aufgeweckt er war. Wie verlegen. Wie entschlossen. Das war es, was er meinte.. Er war so offen. Er war so.. süß.. Oh Gott, er war so unglaublich süß, das war ja kaum zum Aushalten.
"Und du bist spannend, sag nie wieder etwas anderes! Du bist unglaublich mit deiner Leidenschaft fürs Fotografieren! [...] Das ist so unglaublich und es nervt mich wirklich das du nicht SIEHST wie WUNDERBAR DU BIST!!!" - "Tut mi- Hn..! Jousei..?"
Gerade wollte er sich dafür entschuldigen, dass er ihn eben mit einer Eigenschaft wohl.. ziemlich nervte, wenn auch jedes Kompliment offen bei ihm ankam - als er den Druck auf seinem Kissen bemerkte und Tomoes Hand leicht sank, den Blick zur Seite wendend. War er so aufgeregt? Oder sauer wegen Tomoes Selbsteinschätzung? Aber er kam gar nicht dazu wirklich drüber nachzudenken, als Jousei wieder anfing zu sprechen und der Fotograf natürlich seinen Blick wieder nach oben wandte. Seinen von Überraschung und Schmeichelung nur so strotzenden Blick. Er wusste.. nicht wirklich, wohin mit sich. Ob er überhaupt etwas tun sollte oder nicht, also hörte er einfach zu. Jousei war so nett. Er sah so viel gutes in Menschen, die er mochte, es war.. süß. Beinahe etwas naiv. Aber.. nein, er fand kein anderes Wort außer süß.
"Und und und dann gibst du zu das du eifersüchtig warst?! Das hat noch NIE jemand gemacht! NIE! Ich war so verblüfft von deiner Reaktion und so GLÜCKLICH wie ehrlich du zu mir warst! Tomoe ich...ich...Ich-!" - "Du? Jous-"
Stille. Das erste Mal seit langem pure Stille in dem Raum, bis sich die Lippen mit einem leisen Schmatzen wieder voneinander lösten und ja. Ja, man sah Tomoe an, dass er den Kuss gerade nicht erwartet hatte. Nun war er doch sogar.. etwas schüchtern dabei seinen Freund anzusehen und immer wieder leicht zur Seite zu driften mit den Augen, während er beinahe zeitgleich mit Jousei schluckte, weil sie.. in diesem Moment wohl das selbe fühlten. Auch wenn der eine es besser zu deuten wusste als der andere.
"Du bist unglaublich. Und ich werde morgen definitiv vorbei kommen und wenn es nur ist um dich kurz zu sehen. Ich will dich einfach noch mehr kennenlernen, den Moe in...in meinen Augen...bist du Perfekt. Alles an dir." - "Du bist so süß..", entwich es Tomoe ohne drüber nachzudenken, bevor er etwas in sich zusammen zuckte und verlegen lachte. "Oh- Das- Hab ich das laut gesagt!? Ha-.. haha.. Uhm.." Er konnte diese Stimmung nicht deuten. Überhaupt nicht. Dieses Herzrasen, dieses Wohlwollen, dieses.. beinahe automatische Streicheln über Jouseis Arme bis hoch zu seinem Gesicht, wo sich seine Hände links und rechts an dessen Wangen hochstreichelten, bis sie ein paar von Jos Haaren mit ein wenig Reibung und wischen von dem Gel befreiten, damit zumindest ein paar Strähnen ihm ins Gesicht fielen.. und Tomoe letzten Endes leicht nickte, wenn auch schrecklich.. SCHRECKLICH verlegen. "Danke.. für.. deine Worte. Aber ich will.. keinen Kuroo. Du kannst mein.. Jousei sein.. Ich mag Jousei.. nämlich.. mehr.. als.. Also- Ich meine das nicht beleidigend, Kuroo ist toll! Nur-.. Ich mag.. dich. Ich-.. Ich weiß nicht, ob du.. mich weiter magst, wenn du mich näher und näher kennen lernst.. Hast du dich nicht erschreckt?.. Weil ich so oft schon verhaftet wurde?.. Meine Mama erschreckt das.. Ich.. Ich.."
Er.. wusste nicht, was er sagen sollte.
Wobei.. falsch.
Er wusste, was er fragen wollte.
".. Können wir uns.. nochmal.. küssen?"
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Jirou Mori

Tatsächlich bekam er kurz ein wenig Sorge als Chuuya so schwieg und einfach aufstand. Er rechnete beinahe damit das er es nun doch nicht wollte, aber nein er...er wollte sich nur sein Hemd...aus...ziehen...und... Sehr schnell wand Jirou den Blick etwas ab, konnte es...aber nicht lassen aus dem Augenwinkel eben doch den Mann zu beobachten und...er war froh das Chuuya dieses Funkeln in seinem Augen in diesem Moment nicht sehen konnte. Das er seine Gedanken nicht lesen konnte, die ihm sagten das er ihn so wie er war einfach ins Bett ziehen sollte. Gott das er sich noch so im Griff hatte...war ein Wunder. Wirklich...
"I-Ich versteh das!! Ich könnte auch nicht- Einfach so in einem fremden Bett schlafen ist seltsam, mhm?! Das-.. Wir.. Also-... Ich kann.. etwas.. etwas näher.. rutschen.. Wenn-wenn ich mich umgezogen habe.." Jirou nickte, obwohl er wusste das Chuuya das gerade nicht sehen konnte, aber wenn er jetzt sprechen würde? Er hatte Sorge das man es...eben doch hören konnte...das er eben etwas...erregt war? Naja zumindest sehr...sehr angetan von dem Mann vor sich. Was ihm in diesem Moment niemand übel nehmen konnte wenn man bedachte was an dem Tag schon alles mögliche passiert war!
Und als Chuuya dann endlich zu ihm kam und sich...wirklich mit unter seine Decke kuschelte...keine Sekunde zögerte er um seinen Arm mit der Decke über ihn zu legen und diesen zierlichen Körper nur noch näher an seinen zu drücken, wobei ihm als er an ihm herunter sah auffiel das...ehm...,,...Wenn ich-...also...Du kannst...mich...jederzeit wieder wegscheuchen..Nur...dass du das weißt..." Hm...ihm nach diesem Satz zu sagen das er sein Oberteil falsch herum an hatte könnte natürlich schief gehen...nicht das er dachte Jirou sagte das nur um ihn los zu werden, deswegen...sagte er einfach nichts. Tat so als würde es ihm nicht auffallen, was man definitiv glauben konnte, so dunkel wie es in dem Raum war? Und um ihm zu zeigen das er ihn definitiv nicht wegdrücken würde zog Jirou ihn nur noch mehr an sich heran, kuschelte sich regelrecht mit ihm zusammen in die Decke. ,,Ich werde dich die ganze Nacht nicht los lassen, Chuuya-San~" Flüsterte er leise gegen dessen Kopf, schmunzelte dabei ein wenig und schloss schon bald sehr entspannt seine Augen. So komisch es klang, dass er gerade noch von ihm so angetan war, war beinahe wie verflogen und eine endlos wirkende Entspannung machte sich auf ihm breit als er den Geruch seines Freundes einatmete und nichts zu hören war außer ihr leiser Atem. Es war...unglaublich entspannend...,,Gute Nacht...Chuuya..."

Kuroo Yosano

Sacht wanderte er bei Kenjis Erklärung etwas nach unten, so das er seine Brust und auch den Bauch küssen konnte, sah aber immer wieder zu ihm hoch um zu zeigen das er eben zuhörte. Mann, ich weiß es doch auch nicht, Kuroo! Ich wollte nicht, dass er denkt, du wärst zu haben..! Das- Ich.. Ich wurde so oft.. schon nur wegen dir angesprochen.. Wie ein Sprungbrett und ich.. Ich hasse das.. Es- Wir sind nicht zusammen, aber wir sind doch gerade-.. Du gehst.. gerade nicht aus. Wegen mir. Also- Ich habe nichts falsches gesagt!.. Heute.." ...Heute? Und da stoppten die Küsse, als Kuroo seinen Kopf anhob um ein Geständnis von Kenji zu hören. Etwas, was er noch nie mitbekommen hatte, geschweige denn das er mal etwas von ihm gehört hatte in der Richtung. Kenji...wimmelte Leute für ihn ab. Er erzählte also das er jemanden hatte...nur damit derjenige nicht mit ihm sprach? Er wollte nur...was? Das er niemand anderen fand? Das niemand anders Interesse an ihm zeigte? Ein wenig zogen sich seine Augenbrauen zusammen, als er sah wie sich Kenji die Augen zukniff. Das...tat er um seine Tränen zurück zu halten. Er kannte diesen Blick, leider. Auch wenn er ihn nicht zu oft sah. Langsam erhob er sich, so das er wieder über ihm gebeugt war, zog sein Shirt nach unten damit ihm nicht kalt wurde.
,,Wenn du...jetzt...nicht mehr mit mir ausgehen willst...versteh ich das..."-,,Mach die Augen auf." War das erste was er sagte und sagte danach auch nichts weiter, bis Kenji seiner Aufforderung nachkam. Er blickte in seine Augen, welche tatsächlich mit kleinen Tränen gefüllt waren und bekam einen so sanften Blick, wie wirklich nur Kenji ihn sah, als er seine Hand hob und langsam die Tränen des anderen aus den Augen wischte, anschließend eben genau unter diese Augen küsste um ihn ein wenig zu beruhigen. ,,Was redest du da? Natürlich will ich mit dir ausgehen...und wie könnte ich dich je hassen, Ken? Hörst du was du da sagst?" Seine Hand wanderte in das Haar des anderen, welches er etwas nach hinten strich und ihm dann sanft entgegen lächelte. ,,Weißt du...du hast mir damit eigentlich ziemlich viel erspart...wie sollte ich also böse auf dich sein?" Was sollte er verpassen? Als ob unter irgendwelchen dahergelaufenen Personen jetzt die...oder der eine war. Es war wahrscheinlich wirklich besser so, auch wenn...,,Und weißt du...du hast ja nie gelogen. Schließlich hatte ich immer jemanden an meiner Seite den ich mag." Er nahm die Hand aus den blonden Haaren, stupste etwas lachend die Nase des anderen an. ,,Dich~" Auch wenn 'mögen' und... 'mögen' nicht das gleiche war, aber er log ja nicht. ,,Klar es...ist eigentlich nicht richtig aber...du hast mir damit viel Stress erspart. Und eigentlich müsste ich dir dafür danken." Ein wenig lachte er, eh sich Kuroo herunter beugte, seinem Freund mit sanftem Blick in die Augen sah. ,,Wegen sowas würde ich dir nie böse sein...geschweige denn dich hassen oder unser Date absagen. Du bist mein KenKen...wie könnte ich je wirklich sauer auf dich sein? Hm?" Und damit legte er sacht seine Lippen auf die seines Freundes, küsste ihn, beruhigte ihn hoffentlich damit, denn ihn Hassen? Sauer sein? Nein das alles...war definitiv nichts was er wegen so etwas tun würde. Niemals.

Jousei Kanata
,,Du bist so süß..."-,,Heh?!" Gott, konnte man...noch roter werden?! Und JA! Er hatte es laut gesagt! Was Jousei auch mit einem Nicken bestätigte, als er so...unglaublich süß lachte und...MAHN! Wieso nannte ER ihn denn süß?! ER war von ihnen beiden ja wohl der süße! Und so verlegen wie er gerade drein blickte bestätigte es doch nur seine Theorie! MAHN!
"Danke.. für.. deine Worte. Aber ich will.. keinen Kuroo. Du kannst mein.. Jousei sein.. Ich mag Jousei.. nämlich.. mehr.. als.. Also- Ich meine das nicht beleidigend, Kuroo ist toll! Nur-.. Ich mag.. dich. Ich-.. Ich weiß nicht, ob du.. mich weiter magst, wenn du mich näher und näher kennen lernst.. Hast du dich nicht erschreckt?.. Weil ich so oft schon verhaftet wurde?.. Meine Mama erschreckt das.. Ich.. Ich.."-,,Wieso sollte es mich erschrecken das du für deine Leidenschaft aufs ganze gehst?! Ist ja nicht so das du jemanden umgebracht ha-" - ,,...Können wir uns...nochmal...küssen?" Und ZACK! So schnell konnte ein Jousei Kanata wieder rot werden. Rot werden und...im selben moment doch so sanft drein schauen, nicken und sich nach unten beugen. ,,Das...musst du nicht fragen..." War das letzte was er sagte, bevor er sich etwas auf den anderen legte -ohne ihn zu erdrücken- und entspannt seine Augen schloss, damit er seinen Moe küssen konnte. Erstmal nur kurz da...er sich wieder löste und...ein wenig schmunzelte. ,,Ich...mag dich übrigens auch sehr...und ich werd damit so schnell nicht aufhören...Little Moe..." Und damit küsste er ihn auch wieder, jedoch wesentlich leidenschaftlicher als davor. Leidenschaftlich aber...zart. Und langsam. Einfach weil er alles in diesem Moment genießen wollte. Die Worte die sie gerade gewechselt haben, die Berührungen die sie gerade teilten, die Aufmerksamkeit die sie nur ihnen beiden gaben, einfach alles. Er war sich sicher das Kenji und Kuroo so schnell nach dem was Tomoe gesagt hatte nicht mehr raus kommen würden und...somit störte es ja wohl einen wenn sie...ein wenig auf dem Sofa knutschten...und Jousei tat es nur gut. Zu wissen das er gleich alleine auf dem Boden schlafen müsste...da war es schön seinen Freund noch einmal so halten zu können.
Erst nach einer ganzen Weile in der sie sich küssten löste sich Jo, mit vielen vielen viiiiiiielen nachküssen die einfach sein mussten, weil er sich WIRKLICH nicht trennen wollte, aber...,,Wenn wir weiter machen...werde ich fest...und das wäre unpraktisch..." Wenn sie bei sich zuhause wären natürlich nicht, aber hier? Nein wenn Kenji sie dabei erwischte...dann würden sie definitiv hier raus fliegen. Im hohen Bogen. ,,Tut mir...leid...ich...mhhhmm!" Grummelnd drückte er ihm noch einen Kuss auf, eh Jousei wie ein nasser Sack mit einem *wups* auf den Boden fiel, jedoch sofort wieder Tomoes Hand ergriff um diese wenigstens halten zu können. ,,Also...dannn...gute nacht Moe...je schneller wir schlafen...desto schneller ist die Nacht rum...oder so..." Und damit schloss Jo die Augen. Schloss die Augen und...es dauerte keine 10 Sekunden, da öffnete er sie wieder, nur um etwas zu quängeln und an Tomoes Hand sanft zu ziehen. ,,Du fehlst miiiiiir~"
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Kenji Nakahara/Tomoe Kurakowa
"Mach die Augen auf." - "Nh-Nh..", antwortete er mit einem Kopfschütteln. Er wollte nicht. Er wollte nicht sehen, wie sein Freund ihn jetzt ansah. Wie böse er war. Oder.. abgeneigt. Wie er ihn nicht mehr küssen würde. Aber als Kuroo nicht antwortete.. öffnete er nach einer Weile der Stille zumindest eines seiner Augen. Um zu luchsen, ob Kuroo böse war. Und umso verwirrter öffnete sich das zweite als er den sanften Blick seines Dates sah und nicht.. verstand. Natürlich, versuchte Kenji nicht zu weinen. Er war.. noch nie der Typ dafür gewesen. Auch nicht vor.. Kuroo. Zumindest nicht mehr, als er als er alt genug war um zu verstehen, dass er es sich auch einfach verkneifen konnte. Umso roter wurde er auf den Wangen als sein Soulmate ihm die Tränen wegwischte und ihn kurz seine Augen zukneifen ließ als er ihn knapp darunter küsste.
"Was redest du da? Natürlich will ich mit dir ausgehen...und wie könnte ich dich je hassen, Ken? Hörst du was du da sagst?" - "A-Aber ich hab-" - "Weißt du...du hast mir damit eigentlich ziemlich viel erspart...wie sollte ich also böse auf dich sein?"
Erspart..? Aber er hatte ihn doch damit sabotiert. Das- Seine Eifersucht.. hätte er doch nicht so ausleben dürfen. Aber Kuroo? Kuroo drehte die Geschichte so.. wie er es wollte. Ohne Groll. Ohne Reue. Kens Blick blieb und blieb fragend, wartend geradezu auf das 'Aber', auf den Ärger, auf irgendeine Konsequenz, aber.. nichts. Es blieb aus. Alles blieb.. aus. Und Kenji fühlte sich von Sekunde zu Sekunde leichter, weil er schon so lange.. mit diesem Wissen, das er Scheiße macht, gelebt hatte. Weil er alles für Kuroo tat und trotzdem sich ihm in den Weg stellte und-
"K-Ku..roo.." - "Wegen sowas würde ich dir nie böse sein...geschweige denn dich hassen oder unser Date absagen. Du bist mein KenKen...wie könnte ich je wirklich sauer auf dich sein? Hm?" - "Hngh..!"
Es fühlte sich an.. wie eine Ewigkeit. Als würden sie sich eine Ewigkeit küssen, als würden sie.. sich nie wieder loslassen. Er konnte nicht ahnen- Doch, er hätte es ahnen können. Er hätte definitiv ahnen können, das im Nebenzimmer genau das Selbe vor sich ging, abgesehen davon, dass bei Kenku es Kenji war, der mit einem Anstupsen mit der Zunge um die seines Freundes erbat. Eine.. Ewigkeit. Die BESTE Ewigkeit, bis sich Tomoe und Jousei voneinander lösten und der Fotograf auf diesen süßen Blick und dieses "Du fehlst miiiiiir~" die Regeln umging und Jousei etwas zur Seite drückte um zu ihm auf den Boden zu rutschen. Wieso?
"Falls er kommt.. bin ich vom Sofa gefallen, okay?", lächelte er ihm mit der Ausrede entgegen und somit verging die wohl halbe Nacht. Alle Pärchen ineinander verschlungen und mehr als nur vertragen, bis Kenji und Tomoe aus verschiedenen Gründen aufstanden.
Tomoes.. Blase drückte. Weshalb er sich vorsichtig aus Jouseis Griff bahnte und seinem Kopf einen Kuss gab, bevor er sich ins Badezimmer schlich - während Kenji von Kuroo ein kleines Geheimnis über Jousei wusste, das er gerne selbst mal sehen wollte. Wobei sein Aufstehen nicht so unkompliziert von Statten ging, weil er gerne noch Kuroo einfach.. ansah. Sein Kuroo. Sein Date Kuroo. Sein.. Date.. Er würde ein Date mit Kuroo Yosano haben.. Das- Natürlich bedeutete das vielleicht nichts, aber das war.. sozusagen seine Chance! Seine Chance jeden anderen auszustechen in seinem Leben und ihn glücklich zu machen, auch wenn er ein Junge war. Auch wenn er KENJI war.
Das Komische an alle dem? Kenji hatte kein Bild davon im Kopf, wie er Kuroo mit seinen 'Problemen' helfen könnte. Er hatte kein Bild im Kopf über Sex oder andere Körperlichkeiten, die über das hinaus gingen, was sie bisher miteinander getan hatten. Er wollte einfach nur bei ihm sein. An seiner Seite. Als mehr als ein Freund, ohne drüber nachzudenken, was das eigentlich bedeuten würde. Er war sich sicher.. dass Kuroo ihm helfen würde, falls er Kenji wirklich wollte. Ja.. sicher.. Noch ein kurzer Kuss auf die Wange seines Freundes und Kenji war müde in dem langen Shirt aus dem Bett gekrabbelt und nur durch einen kleinen Spalt seiner Schlafzimmertür geschlüpft um sie direkt hinter sich zu schließen. Dass Tomoe nicht aufzufinden war, war ihm egal. Solange er nicht raus gegangen war und später klingelte - was interessierte es ihn? Sein Ziel war Jousei.
Denn.. wenn er richtig lag, dann sprach er im Schlaf. Und das wollte Kenji gerne mal erleben, weshalb er auf allen vieren neben ihn krabbelte im Dunkeln und sich von der Seite leicht über ihn beugte nur um hinzuhören, ob er reden würde - sein Handy griffbereit um aufzunehmen, falls er etwas lustiges sagte.
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Jousei Kanata / Kuroo Yosano

Kuroo hatte definitiv die beste Art und Weise gefunden sich vor dem Schlafen zu entspannen: Seinen Soulmate küssen. So lange bis sie beide einfach nebeneinander lagen und die küsse kleiner und langsamer wurden, eh sie kuscheln einschliefen, perfekt! Deswegen war Kuroo auch in einer Art tiefschlaf als Kenji sich bewegte, was er normalerweise mitbekommen würde, aber selbst WENN er es mitbekommen hätte...was hätte er sich dabei denken sollen? Kenji stand öfter mal in der Nacht auf um aufs Klo zu gehen oder was zu trinken zu holen oder einen Snack, dass war er schon gewohnt, deswegen schlief er auch Seelenruhig weiter und schnappte sich lediglich das Kissen seines Freundes um eben mit diesem zu kuscheln, solange er nicht da war.
Jousei ist mit einem grinsen auf dem Lippen und einem Tomoe in den Armen eingeschlafen, was ihm definitiv besser gefiel. Auch wenn sein Freund nun auch auf dem Boden schlafen musste...aber wenigstens konnten sie so kuscheln und das nutzten wohl beide aus. Komisch, oder? Das sie sich nach einer Nacht schon so daran gewöhnt hatten? Naja, darüber wollte Jousei nicht nachdenken, der wesentlich schneller als gedacht einschlief als Moe bei ihm lag, aber umso murriger war als dieser sich mit einem kleinen Kuss verabschiedete um wo auch immer hin zu gehen. Jousei drehte sich herum in die Richtung in der Tomoe verschwunden war, schmollte selbst im Schlaf vor sich hin und wartete...gar nicht...so lange wie gedacht.
Als er Schritte hörte hob sich etwas eine Augenbraue. Als diese Schritte vor ihm stoppten hob sich die andere und so schnell konnte... Kenji gar nicht gucken, wie Jousei seinen Arm ausstrecke, ihn einfach am Arm zu sich zog und ihn fest an seinen Körper drückte, sich an ihn schmiegend, wie er es eben bei seinem Tomoe machen würde. ,,Te atreves a ir de nuevo cariño?" Kam es etwas murrend und natürlich mal wieder auf spanisch von ihm, mit UNNORMAL tiefer Stimme und einem ebenso tiefen Brummen hinterher, eh er eine Hand hinter Kenjis Kopf legte und seine Nase etwas an dessen Stirn legte. ,,Bleib jetzt gefälligst bei mir Baby, ich will deine Wärme spüren..." Und damit überschritt Jousei eine Grenze, als er sich weiter zu Kenji beugte und ihm einen Kuss auf die Stirn gab. Das Ding war, er konnte nichts dafür! Er dachte eben das in seinen Armen war Tomoe! Wenn er wüsste das es Kenji war, würde er DEFINITIV nicht sowas tun! Auf keinen Fall! Aber...im Halbschlaf? Wenn er nichts mitbekam? ,,Cutie...tu nicht so als könntest du mir widerstehen~" Grinste er im Schlaf und wanderte mit seiner Hand DEFINITIV zu weit runter, aber...nochmal...er...merkte es eben nicht...da er...schlief. Tief und fest. Und keine Ahnung hatte was er da tat. Oh mi querido~"
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Kenji Nakahara/Tomoe Kurakowa
"Hm!?", entwich es Kenji nur leise als er sein Handy glatt aus der Hand verlor, als.. JOUSEI... ihn.. an sich zog. Und umarmte. Wobei, nein, sich förmlich an ihm.. schmiegte.. und.. spanisch.. rede- "H-Hey..!" Das war das Letzte, was Kenji noch heraus bekam, während er versuchte aus den Armen des Mannes zu schlüpfen. Ohne Erfolg. Ja, das war ihm schon unangenehm, niemand könnte ihm etwas anderes erzählen, aber es war nicht so, als wenn er noch nie von Jousei umarmt worden wäre. Er konnte damit.. umgehen. Dachte er. Nur, dass er nicht mehr raus kam, machte ihm Angst. Dass er ihm immer näher kam, machte ihm Angst. Dass sich Jouseis Nase an seine Stirn legte und er anfing ihm.. komische Namen zu geben, machte ihm Angst!
"Bleib jetzt gefälligst bei mir Baby, ich will deine Wärme spüren..."
Und dann kam dieser Moment, indem alles schlimmer wurde. VIEL schlimmer. Als er Jouseis Lippen an seiner Stirn spürte, hätte er viele Reaktionen haben können. Schreien? Erröten? Nach ihm Treten? Aber Kenji war eben Kenji. Er presste seine eigenen Lippen fest zusammen im Versuch einfach unsichtbar zu werden, als würde Jousei dann vergessen, dass er da wäre und ihn einfach loslassen. Sein Körper.. bebte förmlich vor Angst. Sein Atem wurde flach und ebenso zittrig wie der Rest an ihm. Und als die Badezimmertür sich öffnete, war Kenji schon im völligen Angstchaos gefangen und war gezwungen ihm diesen hilflosen, sich mit Tränen füllenden Blick zu zeigen, den Ken.. niemandem zeigte. Aber er wusste nicht, was er tun sollte! Er traute sich nicht sich zu bewegen und er war nicht stark genug Jousei wegzudrücken und als Tomoe sich zu ihnen hinunter beugte und seine Hände zusätzlich an Jos legen wollte, wurde alles nur.. schlimmer. Tomoe dachte nicht drüber nach, ob Jousei eigentlich ihn meinte oder nicht. Er sah nur diesen Blick und.. Kenji tat ihm Leid. Dieser ängstliche kleine Körper in den starken Armen von Jousei tat ihm Leid.
"Jo-" - "Cutie...tu nicht so als könntest du mir widerstehen~" - "Hey, Jouse-" - "HNGGH!!"
Tomoe konnte nicht sehen, was der Volleyballspieler machte. Aber er sah, wie hochrot Kenji von einer Sekunde zur nächsten wurde. Wie seine Augen sich zukniffen und dabei eine kleine Träne verloren, weil er wie starr vor Panik war. Aber er sah nicht, wie Kenji seine Knie fest zusammen presste als die Hand an ihm hinunter fuhr. Er flehte. Alles an seinem Körper flehte darum, dass es aufhörte.
Stopp! Hör auf!! Hilfe! Hilfe! Irgendwer! Hilfe! Kuroo! Ku- "-roo!!", sprang Tomoe regelrecht auf, da seine Stimme Jousei wohl eher zu.. mehr Kuschelaction animierte und riss die Schlafzimmertür ungehalten auf. Das Licht ging an und keine Sekunde später rüttelte er hilfesuchend an den Schultern des Schwarzhaarigen, auch wenn er keine Ahnung hatte.. wie er erklären sollte, was das Problem war. Das- Er verstand nicht einmal, wieso Kenji anfing zu weinen. Er verstand nicht, dass Kenji es nicht einfach nur 'nicht so mochte' von anderen angefasst zu werden, die nicht Kuroo Yosano hießen. Er verstand nicht, was für ein Sturm in dem Jungen tobte. Er verstand nicht, wieso er nichts sagte, aber er verstand, dass selbst WENN er Kenji aus Jouseis Armen raus bekäme, er Kuroo bräuchte. Er rüttelte an ihm, bis sich langsam dessen Augen öffneten und deutete etwas überfordert zur Tür.
"Kenji, er- Also Jousei- I-.. Komm einfach, du glaubst es mir sonst eh nicht!!"
Da war er sich sicher. 'Kenji fängt gerade an zu weinen, weil Jousei ihn kuschelt'? NIEMAND würde ihm diesen Satz glauben, zumindest dachte Tomoe das. Und damit zog er Kuroo regelrecht aus dem Bett ins Wohnzimmer, egal wie sehr er stolperte und machte auch das Licht in diesem endlich an, verwirrt hinunter auf Kenji deutend. In den Armen von Jousei, sich windend und zitternd und gleichzeitig regelrecht versuchend tot zu stellen, während er mit seinen eigenen Händen mittlerweile eher versuchte sein Hemd festzuhalten, damit Jousei ihn nirgendwo komisch anfasste - obwohl er lieber sich das peinliche Gesicht abdecken wollte. Sich wünschend, er wäre ganz wo anders. Sich wünschend, dass es niemand sehen würde und gleichzeitig, dass ihn wer retten würde von diesen unangenehmen Berührungen. Von diesen großen Händen, die nicht Kuroos waren und sich deshalb in dieser Intensität förmlich anfühlten wie Messerstiche. Er wollte das nicht. Er wollte weg. Er wollte einfach nur weg und er wusste, das niemand die Panik verstehen könnte, außer Kuroo. So wie er bei ihrer ersten Umarmung vor Angst geschrien hatte, weil er so überfordert gewesen war? Geschrien und geweint, ohne Umschweife. Es gab Dinge, an die gewöhnte er sich - und.. dann gab es Dinge, an die gewöhnte er sich nicht. Er hatte sich daran gewöhnt, dass ihn Leute einfach ansprachen. Aber er würde sich wohl niemals daran gewöhnen, dass ihn irgendwer einfach berührte und das hier? Das war für Kenji.. eben eine Extremsituation.
"Es-.. Also-.. Ich weiß nicht..!", stammelte Tomoe vor sich hin nachdem er selbst so versagt hatte ihn zu befreien und.. eigentlich Jousei nicht wecken wollte, weil er seines Erachtens nach ja nichts schlimmes tat. Kenji und Jousei waren ja auch Freunde.. Okay, er kuschelte nicht gerne, aber das erschien ihm definitiv übertrieben. Aber so wie Kenji ihn angesehen hatte? Nein, er.. war völlig überfordert und verwirrt.
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Kuroo Yosano / Jousei Kanata

,,Mhhmmm?" Hörte man nur Kuroos Murren als das Licht anging, eh auch noch seine Schultern geschüttelt wurde und er...SEHR verwirrt die Augen öffnete als Tomoe über ihm war und ihn weckte. Was? Kenji? Jousei? Ken...Ken...Ken! ,,Ken?!" Er musste nicht aufspringen, Tomoe zerrte ihn aus dem Bett und was er im Wohnzimmer sah? Nun...wenn er nicht wüsste was mit Jousei los ist würde er gerade WIRKLICH sauer werden. Sehr sauer. Sehr eifersüchtig. Aber weil es eben Jousei war und dazu noch ein schlafender Jousei...machte er sich eigentlich nur sorgen um seinen Freund, welcher in den Armen von ihm lag und im Moment wohl völlig überfordert mit allem war. ,,Es-...Also-...Ich weiß nicht..!"- ,,Warte." Damit befahl er regelrecht Tomoe Kenji nicht zu nahe zu kommen, da er wusste wie...sensibel er eben auch war wenn andere seine verletzliche Seite sahen.
Und so hockte er sich neben die beiden und das erste was er tat? Er legte eine Hand beruhigend auf Kenjis Kopf, während die andere nicht gerade Sanft gegen Jouseis Stirn schnipste. ,,AY! Eso duele!"-,,Halt die Klappe! Du hast meinen Mann, nicht deinen!" Knurrte Kuroo beinahe, als er Jouseis Kopf nach hinten drückte um ihn von Kenjis weg zu bekommen, welcher daraufhin nur verärgert das Gesicht verzog. ,,Willst du Stress oder was?!"- ,,Und wie ich Stress will!" Was sollte er sagen? Er hatte nunmal Erfahrung mit einem...im Schlaf sprechenden Jousei. ,,TSK! Ich hau dich weg wenn du mir mein Sweetie weg nimmst!" Kuroo hob eine Augenbraue, sah zu Tomoe, eh er wieder zu Jousei sah. ,,Das ist nicht Sweeti! Das ist...Kitty...also lass ihn los damit du deinen richtigen Mann haben kannst!" Und man sah es. Man sah regelrecht wie sich Jouseis Augenbrauen zusammen zogen, er nachdachte und locker ließ und Kuroo genau in dem Moment Kenji aus den Armen des anderen zog und sofort in seine Nahm. Ihn festhielt. Ich an sich drückte und sofort anfing ihn zu beruhigen. ,,Tshhh...alles gut..." Er stand auf und deutete Tomoe sich zu Jousei zu gesellen, denn was nun folgte? Damit wollte er nichts mehr zutun haben, weswegen er auch im Schlafzimmer direkt verschwand und keine Zeit verlor. Sofort legte er eine Kuscheldecke von der Kommode vor dem Bett um Kenji, danach setzte er sich an den Bettrand und hielt ihn in den Armen, streichelte ihn, gab ihm kleine küsse auf die Wange und die Stirn, sprach ihm die ganze Zeit zu. ,,Es ist alles wieder gut...du bist jetzt wieder bei mir...er kann dich nicht mehr anfassen...beruhig dich, KenKen..." Er wusste genau wie schwer das gerade für ihn war. Wie lange hatte...Kuroo gekämpft damit er ihn umarmen konnte ohne Panik zu bekommen? Wie lange hatte er mit ihm geübt damit er ihn berühren konnte ohne das er zusammen zuckte? Er wusste genau das...das gerade schrecklich für ihn war...weswegen das einzige und beste was er machen konnte eben war ihn in den Armen zu halten.
Und Jousei? Nun, es passierte was passieren musste. Als ihm klar wurde, dass in seinen Armen eben ein 'Fremder' lag bekam er SOFORT ein schlechtes gewissen und legte seine Hände vor sein Gesicht, begann sich auf Spanisch selbst zu beleidigen, eh er den Kopf schüttelte und anfing sich etwas die Haare zu raufen. ,,Ich...kann doch nicht...wen anders...halten...nur mein...Moe...ich kann nicht...ich..." Sprach er die ganze Zeit das gleich vor sich hin, manchmal gepaart mit einigen Beleidigungen an sich selbst, total verzweifelnd weil er einen anderen Mann gehalten und auf die Stirn geküsst hatte als Tomoe. Obwohl er nichts dafür konnte und sich am nächsten Tag an nichts erinnern würde.
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Kenji Nakahara/Tomoe Kurakowa
Unschuldig hob Tomoe nur seine Hände bei der Anweisung zu warten und nickte. Er war mit der Situation sowieso.. völlig überfordert gewesen. Er verstand nicht, wie er ein Mal kurz ins Bad gehen konnte - und danach sein Platz in Jouseis Armen einfach besetzt war. Hatte er alles.. missverstanden? Vielleicht war es richtig, dass Jousei jemanden mochte - nur hatte er das falsche Target im Blick? Nein, er war doch auch so glücklich gewesen, über ihren Kuss.. oder nicht..
Nein, er verstand nichts. Und während Tomoe nichts verstand, bekam Kenji nichts mehr mit. Er fühlte sich wie gelähmt, als wäre sein ganzer Körper taub. Es fühlte sich an, als wären Jouseis Hände überall und würden sich förmlich in seine Haut brennen, als er zwischen all diesem psychosomatischen Schmerz.. Kuroos Hand fühlte und sofort erkannte, aber gar nicht reagieren konnte. Er hörte dieses seltsame Gespräch gar nicht, welches Tomoe nur verwirrter drein blicken ließ. Sie sprachen von komischen Spitznamen und von 'ihren Männern' - und nein. Der müde Fotograf konnte nicht folgen. Sweetie? Kitty? Stritten sie gerade um Kenji? Was-
"Tshhh...alles gut..." Und keine Sekunde später war Kuroo mit einem schrecklich zitternden Ken in den Armen verschwunden, welcher flach in seiner Panikattacke nach Luft rang und seine Hände förmlich in Kuroos Brust krallte, als würde er ihn jeden Moment wieder Jousei zurück geben, wenn er auch nur eine Sekunde locker ließ. Und zurück blieb.. Tomoe. Welcher zwischen der sich schließenden Schlafzimmertür und dem sich wohl.. aufregenden Jousei hin und her sah. Und- Er war doch wach. Er musste doch verstanden haben, dass Kenji das nicht wollte. Das-.. Was war denn passiert?!
Zögerlich ging er Schritt für Schritt auf Jousei zu, als er das Licht wieder ausgemacht hatte und hockte sich neben ihn auf dem Boden, streckte seine Hand aus, aber stoppte als er das Murmeln hörte.
"Ich...kann doch nicht...wen anders...halten...nur mein...Moe...ich kann nicht...ich..." - "Jousei?"
Sehr zurückhaltend legte er eine Hand an Jouseis, die zweite folgte gleich. Er nahm ihm die Hände aus den Haaren und sah verwirrt zu ihm hinunter, die Stirn immer mehr runzelnd. "Du.. bist doch wach? Nicht? Chusky-Kun?" War das dumm? War die Frage dumm? Natürlich war er wach - aber er war so.. anders? Langsam streichelte er die Hände, die er hielt und versuchte ihm sozusagen zu zeigen, dass alles.. okay war. Was er zumindest hoffte, denn wenn er an Kenjis Anblick zurück dachte.. war er sich da nicht ganz so sicher.
"Hey.. Moe ist hier.. Willst du mich nicht.. halten?" Sehr langsam, beinahe in Zeitlupe führte er Jouseis Hände an seine Hüften, während er wieder langsam unter seine Decke krabbelte, in der Hoffnung nichts.. falsch zu machen. Durfte er jetzt noch hier hin? Kuroo hatte ihn hin genickt, er wollte es also. Und Jousei.. er.. wollte ihn doch halten. Nicht? Das-.. Er war schrecklich verwirrt. Wirklich SCHRECKLICH verwirrt.
Während Kenjis Gefühlszustand ein ganz anderer war. Er war hellwach, bei vor Angst vernebelten Verstand und kaum hatte sich die Tür hinter ihnen geschlossen, war das leise Schluchzen zu hören, während er sich kaum mehr in Kuroo vergraben konnte, als er es in diesem Moment tat. Nein, er wollte nie wieder raus. Nie wieder Jousei sehen. Nie wieder irgendwen sehen. Nur noch hier auf Kuroos Schoß sitzen und seine Streicheleinheiten und Küsse annehmen, bis er starb!
Allerdings waren das jedes Mal seine Gedanken, wenn ihn jemand zu viel berührte. Er erinnerte sich an die Unterstufe. Wie er im Sportunterricht gestürzt war und ein Klassenkamerad ihn aufgefangen hatte. Wie lange hatte er ihn gehalten? 5 Sekunden? Aber trotzdem war er kurz darauf mit Kuroo in der Jungstoilette verschwunden und hatte versucht sich die Haut, an der er ihn gespürt hatte, von den Knochen zu kratzen. Was das anging, waren seine Anfälle heute.. um WELTEN besser. Heute konnte Kuroo ihn beruhigen.
"Es ist alles wieder gut...du bist jetzt wieder bei mir...er kann dich nicht mehr anfassen...beruhig dich, KenKen..."
Heute kamen zwar nur die Hälfte der Worte in seinem Kopf an, doch alleine Kuroos Stimme zu hören, machte alles besser. Er wusste, er würde ihn nicht loslassen. Er wusste, er würde ihn halten und ihm seine Tränen wegwischen. Er wusste, er würde ihn die ganze Nacht nicht mehr alleine lassen, aber.. in diesen wenigen Minuten war die Übernachtungsparty die Hölle für ihn geworden. In den wenigen Minuten wusste er wieder, wieso er immer zuhause war. Wieso er alleine blieb, wenn Kuroo weg war. Auch wenn es.. blöd war. Er wusste, dass Jousei eigentlich es respektierte, dass Kenji ihn nur.. vielleicht 1 Mal alle 2 Monate ihn umarmen ließ für ein paar Sekunden. Er wusste, dass Jousei ihm das eigentlich nicht antun würde, auch wenn Jo nicht genau wusste, wieso er all das nicht durfte. Außer.. Kuroo hatte es ihm erzählt, wer wusste schon, was sie sprachen, wenn sie alleine waren? Und umso weniger wusste er, wieso er eben das getan hatte, aber das war eine Frage, die eine Weile warten musste, als sich Kenji Stück für Stück wieder beruhigte. Die Tränen versiegten. Sein Atem sich normalisierte. Sein Zittern noch etwas nachhallte, aber er langsam aber sicher wieder merkte, dass er klar denken konnte. Klar genug, um sich die Augen zu reiben. Klar genug, um wie eine verwundete Katze zu seinem Freund aufzusehen. Und klar genug um mit einem "Wieso..?" die einzige Frage anzudeuten, die wichtig war, weil er nicht schlafen könnte erneut, bevor er es wusste. Falls er denn.. schlafen könnte.
Wieso hat er mich so berührt?
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Kuroo Yosano / Jousei Kanata

Jousei merkte gar nicht wie viel Kraft er hatte wenn er schlief, weswegen er auch nicht merkte wie er sich doch tatsächlich ein paar Haare heraus riss. Was er aber genau merkte...waren die Hände. Diese warmen Hände, welche sich an seine legten und sich so unglaublich warm und vertraut anfühlten.,,Chusky-Kun?"-,,Moe..." Hauchte er den Namen des anderen beinahe nur,als schon das Streicheln begann und man regelrecht sah wie sich Jouseis inneres beruhigte. ,,Willst du mich nicht...halten?" Und kaum waren die Hände an den Hüften des anderen zog Jousei ihn schon mit zu sich, legte seine Arme enger um den anderen, vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge, Lächelte sogar ein wenig vor sich hin. ,,Te quiero, Moe~" Und dieses mal konnte Jousei sich WIRKLICH glücklich schätzen, dass Tomoe kein Wort spanisch sprach...
Währenddessen versuchte Kuroo wirklich alles um seinen Freund zu beruhigen. Er hielt ihn, wiegte ihn etwas hin und her, streichelte ihm und küsste ihn immer und immer wieder, so das er langsam aus der Starre auftaute und ihn tatsächlich ansah und seine erste Frage...nur logisch war. ,,Wieso..?"Ja...natürlich verstand er gar nicht, wieso Jousei ihm sowas antun würde, schließlich respektierte dieser Kenji schon immer sehr. ,,Du weißt er würde es nie tun um dir zu schaden, richtig? Das hier...das wollte er nicht." Er strich sacht durch die Haare des anderen, küsste seine Stirn, kraulte etwas seinen Nacken eh er...zumindest versuchte es zu erklären. ,,Jousei weiß selber nicht was es ist. Seine Mom und seine Schwester machen es auch, es liegt wohl irgendwie in der Familie. Wenn sie im Schlaf nervös werden oder...eben nur halbwach sind dann fangen sie an zu sprechen. Viel wirres Zeug oder tun eben bestimmte Dinge. Ich erinnere mich das Jousei mal sei Kissen durch das halbe Zimmer geworfen hat. Er hat sämtliche Bilderrahmen von seiner Wand geschmissen und Pokale von unseren Wettkämpfen und du weißt wie wichtig die ihm sind. Ich hab versucht ihn zu wecken, aber zwecklos. Ich konnte nur sehen was zu retten war...er war am nächsten Morgen am Boden zerstört, weil er sich nicht erinnern kann. Auch wenn das gerade alles passiert ist, Jo wird morgen auf wachen als wäre nichts passiert. Die Ärzte sagen das es getriggert werden kann wenn er etwas bestimmtes am Abend isst, aber auch wenn er stress hat oder unsicher ist." Er musste Kenji das ganze logisch erklären, trotz der Situation gerade und die Geschichte mit den Trophäen? Niemals würde Jo diese mit Absicht zerstören, dass wusste auch Kenji. ,,Und das gerade, naja...er hat wohl nach Tomoe gesucht. Das er...dich dabei gegriffen hat war einfach...sehr unglücklich. Er merkt nichts und wirklich hören kann er einen auch nicht, ich hab nur irgendwann gelernt einfach mit zu spielen wenn er solche Attacken hat. Die letzte die ich mitbekommen habe war wo er sich gerade von seiner letzten Freundin getrennt hatte...Erinnerst du dich? Das Wochenende als ich bei ihm war? Ich musste ihm ein Kissen zum kuscheln geben damit er sich beruhigte." Eine Schreckliche Nacht, keine Frage. Er hatte ihm den Samstag bescheid gegeben und Haku war auch sofort zu ihm gefahren, hatte ihm geholfen wo er nur konnte. Mit einem seufzen legte er sich mit Kenji zurück nachdem er das Licht ausgeschalten hatte, hörte nur wie eine Katze nach der anderen auf das Bett hüfte und sich beide über ihre Köpfe legte, weil sie anscheinend genau merkten das mit Kenji etwas nicht stimmte. ,,,Er kann wirklich nichts dafür...und wenn er hört was er getan hat wird er sich in Grund und Boden schämen, glaub mir. Ich weiß wie schrecklich das für dich war aber...bitte sei ihm nicht lange böse." Denn falls er ihm böse war...konnte Kuroo dagegen schlecht etwas tun oder sagen.
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~The next Morning~

Kenji Nakahara/Tomoe Kurakowa
Er hatte nichts gesagt. Kein einziges Wort. Kenji Nakahara hörte sich zwar die Erklärung an, nahm sie war, akzeptierte sie soweit sogar, aber er antwortete nicht. Es war nicht so.. dass er Jousei 'böse' war. Er war nicht.. 'sauer'. Er war.. irritiert und verängstigt. Fühlte sich schrecklich unwohl in seiner Haut und im Gedanken daran, das er jetzt vor dieser Tür war. Er fühlte sich beschämt und obwohl er wusste, das Jousei ihn eigentlich respektierte, fühlte er sich schrecklich übergangen und.. Er war einfach verletzt. Und das konnte ihm niemand übel nehmen. Trotzdem schaffte er es nach einer ganzen Weile in Kuroos Armen und regelrecht umsorgt von ihren beiden neuen Familienmitgliedern in den Schlaf bis eben diese Kater.. langsam wieder raus wollten. Vermutlich um nicht in sein Schlafzimmer zu machen, aber statt selbst aufzustehen, zog Kenji nur mehrfach an Kuroos Arm, bis er aufwachte um sich kurz darauf schon wieder unter der Decke zu verstecken.
"Lässt du.. sie raus?..", fragte er schüchtern. Zurückhaltend. Sichtlich nicht bereit aufzustehen und er war sich sicher, dass Kuroo wusste, dass es dieses Mal nicht nur darum ging, dass er einfach nicht aufstehen wollte. Nein, er wollte einfach im Bett bleiben, bis die Gäste.. weg waren. Er wollte sich nicht verabschieden und er wollte Jousei gar nicht erst die Chance geben sich bei ihm zu entschuldigen. Er wollte am Liebsten.. dass er es gar nicht erfuhr. Was er gemacht hatte. Wie er ihn angefasst hatte. Wie er ihn geküsst hatte. Und wie er ihn, je mehr Zeit verging, mehr verwirrt hatte damit. Dieser Kuss auf die Stirn.. das Gefühl ähnelte eher Hina als Kuroo. Dieses Gefühl sich dreckig zu fühlen. Dieser Wunsch sich einfach zu waschen, was er sicherlich getan hätte, wenn er gestern auch nur eine Sekunde seine Hände hätte von Kuroo lassen können. Und diese Tatsache verwirrte Kenji in soweit.. das es doch bei einem Jungen hätte einfacher sein müssen, wenn er schwul war, oder nicht? Oder hatte er Sexualität falsch verstanden? Waren seine Panikattacken einfach stärker als das? Das- Mit Jousei war er doch sogar zumindest befreundet. Besser als mit.. Hina.. auch wenn er Hina wegen der Schule öfter gesehen hatte. Nein, Jo hatte diesen kleinen Körper völlig verwirrt, weil er VIELES in ihm ausgelöst hatte, aber nichts auch nur entfernt angenehmes. Vielleicht dachte er zu viel darüber nach, aber Tatsache war: Er war durcheinander. Furchtbar durcheinander.
Dass Jousei von alle dem nichts mitbekommen hatte, merkte Tomoe die Nacht über nur zu gut. Als er ihn streichelte und sich von ihm kuscheln ließ, war er wohl der Einzige, der die ganze Nacht kein Auge zugemacht hatte. Er merkte, dass er Kenji völlig falsch eingeschätzt hatte in den Jahren. Das er vielleicht nicht einfach nur schüchtern war. Aber.. wie aussagend war das alles schon? Sie hatten alle getrunken, sehr viel mehr als Tomoe. Vielleicht hatte er deshalb so drüber reagiert. Und Jousei? Dass Jousei sprach im Schlaf wusste er schon, aber dass er einfach jemanden packte? An sich zog? Auch wenn er es nicht wollte? Und ihm.. Spitznamen gab? Kenji.. Spitznamen gab.. Das alles schlug ihm schon wieder so seltsam auf den Magen, aber das sollte Jo nicht am Schlafen stören, als er einfach nur lag und an die Decke starrte. Wartend, dass er aufwachen würde und er ihn einfach fragen könnte, was das gewesen war. Jetzt durften sie.. sicher nicht noch einmal hier übernachten..
"..Schade.."



Chuuya Yosano
"Denkst du an Sex mit mir?", fragte ihn dieser unrealistisch hübsch aussehende Mann im Traum. "Schwachsinn..", versuchte sich der Dunkelhaarige der Frage zu entziehen und einfach zu gehen, aber egal wie viele Schritte er machte, er kam nicht vorwärts. Jirou dahingehend schon. Er kam ihm näher. Und näher. Zog ihn an seinem Handgelenk zurück und legte zum gefühlt tausensten Male seine andere Hand an Chuuyas Kinn um es anzuheben und diesen verlegen erröten zu lassen. "Willst du mich nicht küssen, Chuuya?" - "Red.. keinen Unsinn.. Wir können nicht-" - "Aber willst du..?" Was für eine Frage. Was für viele dumme Fragen! Als wenn er seine Augen schließen würde. Als wenn er dieses unglaubliche Lächeln mit so etwas wie seinen eigenen Lippen verunreinigen wollen würde. Als wenn er.. sich wünschen würde, dass er ihn nie wieder los ließ.. "Chuuya.." Wieso tat er es trotzdem? Wieso schlossen sich seine Augen? Wieso wurde alles schwarz? Wieso wartete er? Worauf..? Er-.. Jirou und er könnte nie.. Er könnte nie mit einem Mann.. Mit seinem Studenten.. Mit seinem.. Freund.. Nicht schon wieder. Er konnte nicht schon wieder alles verlieren, sich nicht nochmal diesen Blicken aussetzen, die Stadt wechseln. Nicht wieder einen Freund verlieren, nur weil sich ihre Lippen berührten. Es war doch keine Frage des Wollens! Aber sie.. Sie könnten.. nicht.. "Jirou.. San.."
Immer wieder hallte der Name in seinem Kopf nach als er in der Dunkelheit wartete, dass es passierte. Jirou-San. Jirou-San. Jirou. Jirou..! Jirou!

Bis er sein Gesicht in der Brust des blonden Mannes rieb und ein schreckliches Stechen in seinem Kopf verspürte.
"Nhhgh.. Nie wieder..", nuschelte der 30-Jährige vor sich hin, hundemüde, näher am Schlaf als am Wach-Sein und nicht einmal die Augen aufschlagend, als er seinen dunklen Schopf einfach an der Wange und dem Kinn seines Freundes rieb, ohne es wirklich zu realisieren. Kopfschmerzen? Na, aber hallo. Erinnerungen? Waren noch dabei sich einzuordnen, jedoch wusste er, dass er sich definitiv entschuldigen musste. Er war.. Jirou schrecklich auf die Pelle gerückt, wahrscheinlich würde er ihn heute nicht einmal mit dem Arsch ansehen. Ein toller Erwachsener war er. Eine tolle Autoritätsperson. So autoritär, dass er vor seinem kleinen Bruder sich betrank und- Nein, er wollte gar nicht drüber nachdenken. Vor allem nicht, so sehr wie sein Kopf dröhnte, weshalb er auch nicht zögerte im Halbschlaf seinen Oberkörper leicht aufzusetzen und -als wäre das Natürlichste der Welt- die Arme, die um ihn herum lagen etwas hinunter strich. Sein erster Blick ging auf die Tür. Sein zweiter auf die Kopfschmerztablette, die er eher zufällig entdeckte. Sein dritter auf Jirou, dessen Kopf er kurz tätschelte und sich WIRKLICH schwer von Begriff mit einem "Entschuldige.." über diesen rüber beugte um die Tablette im Ganzen zu schlucken. Nein, es war nur offensichtlich, dass er gar nicht wach war. Immerhin.. flippte er nicht wegen dem Mann in seinem Bett aus. Mehr als die Röte vom Schlaf hatte er nicht auf den Wangen, als er sich die Augen leicht rieb und eher zufällig dabei merkte, dass sein Shirt falsch herum war. Wie viel hatte er denn getrunken..? Zu viel.
Offensichtlich war die Antwort zu viel, als er in einem Kampf einen Arm aus dem Ärmel zog und dann zu erschöpft und müde für den zweiten war, weshalb er sich SO einfach wieder zurück unter die Decke schummelte. Mit freier Brust, da der eine Ärmel an seinem Hals hing und.. der andere normal über den Arm gezogen war. Aber es war ihm egal. Er wollte wieder ins Warme und ins Gemütliche und in dieser Sekunde war das die Decke und der gut riechende Mann neben ihm. Ein müder Chuuya.. war eben einfach ein Kuschler. Und da hielt ihn auch nichts auf, als er näher und näher an ihn rutschte und förmlich einforderte, dass Jirou seine Arme wieder enger um ihn legte, als er eben diese Arme SELBST einfach um seinen Rücken wieder navigierte, bevor er mit seinem Gesicht sich seinen Weg in dessen Halsbeuge hinein rieb, wo er es als am Bequemsten ansah.
Würde er direkt vor Scham tot umfallen, wenn es ihm klar wurde? Sicherlich.
Genoss er deshalb diese Nähe jetzt in diesem Moment auch nur ein Stück weniger? Auf keinen Fall. Chuuya Yosano war völlig auf Kuschelkurs, rutschte mit einem seiner Beine zwischen Jirous um so viel Nähe abzubekommen, wie es ging und genoss mit einem hörbaren wohligen Seufzen die Wärme und den Geruch. Vor allem diesen Geruch.. "Jiu..", nuschelte er unglaublich undeutlich Jirous Namen und strich mit seinen Fingern leicht über seinen Hals. Seine Schultern. Und wieder zurück, hin und her, immer wieder. Es war Wochenende und er war völlig erschöpft vom Vortag. Nichts in der Welt konnte ihn gerade überreden seinem üblichen Zyklus nachzukommen und aufzustehen. Joggen zu gehen. Café zu trinken.
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Kuroo Yosano / Jousei Kanata

Kuroo fielen viele Steine vom Herzen als Kenji irgendwann einschlafen konnte. Er selbst erlaubte sich erst eine gute Stunde später selbst zu schlafen, einfach weil er aufpassen wollte das wirklich alles gut war, weswegen er am Morgen natürlicherweise ziemlich müde war als sein Freund ihn weckte. Er grummelte und man sah das er wirklich noch schlafen wollte, aber als er die kleine Stimme von Kenji hörte? Natürlich...konnte er da nicht widerstehen. Natürlich öffnete er die Augen und sah ihn an, gab ihm als erstes einen etwas längeren Kuss auf die Lippen. ,,Guten Morgen Ken..." Ein strecken und ein paar Murrer später stand er mit zerzauster Frisur auf, zog sich eine kurze Hose und ein Shirt über, eh er die Schlafzimmertür öffnete und beide Katzen hinaus stürmten.
Im Wohnzimmer wurde Kuroo nach einer kleinen Weile wach, was sich dadurch zeigte das er den ganzen Körper einmal durchstreckte und dann Tomoe in der Bewegung einfach an ihn heran zog und ihm einen dicken und langen Kuss auf die Stirn drückte. ,,Guten Morgen Little Moe~" Brummte die tiefe Stimme des anderen, welcher noch mit geschlossenen Augen grinste und dieses nur breiter und heller wurde als er sie schließlich öffnete und als erstes Tomoe vor sich sah. ,,Na Sonnenschein...gut geschlafen?" Jap, merklich. Er hatte keine Ahnung was passiert war. Keine Ahnung durch was Kenji gehen musste, keine Ahnung was Tomoe über ihn dachte und keine Ahnung das er gestern wohl alle Grenzen überschritten hatte. Noch nicht jedenfalls. ,,So könnt ich jeden Morgen aufwachen..." Mit einem schmunzeln beugte er sich zu ihm, wollte ihn gerade küssen, als ihm stattdessen ein Schwarzer Kater ins Gesicht sprang und ihn regelrecht umhechtete, eh eben genau dieser mit seinem Freund im Bad verschwand. ,,W-Was zum?!...Ah! Kuroo-Bro! Morgen!" Während er über beide Ohren grinste sah man nur wie müde Kuroo war, welcher erst einmal laaaaaaaange gähnte. ,,Mhm..." ,,...'Mhm'?! Keine Umarmung? Kein nichts?" Einen Moment sah Kuroo ihn an, eh er seufzte und zu Kenji sah. ,,Ich geh jetzt Pancakes machen. Überleg es dir." Denn ja, Kenji musste nichts sagen, Kuroo wusste das wohl nichts seinen Freund am heutigen Tag aus dem Bett bekommen würde, zumindest so lange wie die beiden Gäste da waren. ,,Hey hey hey...was ist denn los? Wieso ist die...Stimmung so komisch?" Fragte er eben wirklich unwissend als Kuroo wirklich einfach in die Küche ging ohne ihn nochmal an zu sehen, was für Jousei schon ein ziemlicher stich ins Herz war. ,,W-Was ist denn? Hab ich gestern irgendwas dummes gesagt oder gemacht?" Er setzte sich auf und sah zwischen der Küche und Tomoe hin und her, sichtlich verwirrt und Hilfe suchend, da er...eben nichts verstand. Gar nichts. ,,Ist...ist was passiert? Moe..."

Jirou Mori

Jirou wachte irgendwann auf als Chuuya seine Haare so wuschelte, atmete jedoch einfach tief ein und ließ die Augen geschlossen. Er...störte sich wohl wirklich nicht daran das sie zusammen in einem Bett schliefen, was? Zumindest wirkte es nicht so, so ruhig wie er schlief und so wie er sich jetzt verhielt. Er war entweder total entspannt, wirklich cool damit das sie zusammen schliefen oder...hatte nur einen enormen Kater und bekam deswegen nichts mit. Jirou hoffte einfach mal auf die ersten beiden Varianten. Er murrte ein wenig als sich Chuuya wieder zu ihm legte, lächelte aber im Schlaf als dieser Jirous Arme wieder von selbst um si-
Um...seinen...nackten..Oberkörper...legte? Jirou...bewegte einfach keinen Muskel. Keinen. Chuuya Yosano ließ sich FREIWILLIG auf seiner NACKTEN Haut von ihm berühren?! Das- WAS?! Er ließ es zu, natürlich, er umarmte ihn und legte seine Hand auf seinen...so...zarten Rücken der...von den wenigen Sekunden die er weg war schon kalt wurde aber...das...das alles wa-
,,Jiu..."
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*BADUMM BADUMM BADUMM BADUMM BADUMM BADUMM BADUMM BADUMM BA-*
WHHHHHAAAAAAAAAAAATH?!?!?!?!?! Was...was hat er- Hatte er-?! Das...HAH?! Das Jirous Augen jetzt AUFGERISSEN waren und er HELLWACH, war ja wohl keine Frage. Er starrte einfach nur auf die Bettlaken vor sich, starr, nicht wirklich in der Verfassung IRGENDEINEN Muskel zu rühren, als Chuuya sich nur noch mehr an ihn kuschelte und Jirou...platzte. Wirklich...platzte. DAS ES FRÜH AM MORGEN WAR WAR ÜBRIGENS KEINE HILFE!!! Nein. Chuuya? Kuscheln? Er streichelte ihn? Nackte Haut? Ein VIEL zu süßer Spitzname,der ihm sicher nur rausgerutscht war, aber TROTZDEM?! Das- Nein. Jirou war in dem Moment bereit sein Testament zu schreiben und zum Notaren zu bringen OH LORD! Sein Herz RASTE und war wohl nichts gegen einen Sprinter bei der Olympic. Sein Atem wurde schwerer und seine Zurückhaltung...ließ leider immer mehr nach...als er Chuuya noch etwas mehr an sich drückte und mit seiner Hand zwischen die Schulterblätter des anderen, verdeckte seine Augen etwas mit den Haaren und biss sich selbst auf die Unterlippe, damit er die folgenden Worte eigentlich nicht sagte. ,,Sag...das bitte nochmal..." Aber sie NATÜRLICH TROTZDEM RAUS KAMEN!!! DAS- UFFFFFFFF!!!!
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Tomoe Kurakowa/Kenji Nakahara
"Na Sonnenschein...gut geschlafen?"
Tomoes Blick konnte nicht überraschter sein, als sein Freund wirklich glücklich war und.. kein Wort darüber verlor? Über Kenji? Über diese.. Spitznamen und Nähe, die er sich bei ihm gesucht hatte? "Uhm.. nicht wirklich, tut mir Leid.", antwortete er leise und ruhig und verwehrte Jousei natürlich nicht seine Nähe. Er war ja nicht wirklich.. sauer. Er war verwirrt. Einfach verwirrt. So verwirrt, dass er zugegebener Maßen ein wenig erleichtert war, als einer der Kater sich zwischen den Kuss schmiss, denn wie hätte er Jousei einfach so erklären sollen, dass er gerade nicht.. Also es war ja nicht so, dass er nicht wollte, aber nach dem letzte Nacht? Es- Es war kompliziert. Und so verwirrt wie er war, wollte er schlicht nicht, damit es nicht wirkte, als würden seine Fragen aus 'heiterem Himmel' kommen. Stattdessen öffnete er seinen Mund und wollte eigentlich das Gespräch suchen, als stattdessen ein sehr abweisender Kuroo die Aufmerksamkeit von Jousei bekam - und Kenji kurz die Aufmerksamkeit von Kuroo.
"Mhm..", antwortete er mit einem Murren um zu zeigen, dass er ihn gehört hatte, aber keine Sekunde kam er auch nur mit seinem Kopf aus der Decke hervor. Was nicht hieß, dass er nicht über die Pancakes nachdachte..
"Hey hey hey...was ist denn los? Wieso ist die...Stimmung so komisch?"
Wie.. sollte er anfangen?
"W-Was ist denn? Hab ich gestern irgendwas dummes gesagt oder gemacht?" - "Du.. weißt wirklich nichts mehr?" - "Ist...ist was passiert? Moe..."
Auch Tomoe setzte sich langsam auf und wusste nicht, ob er der Richtige war um zu erklären, was passiert war. Immerhin verstand er ja nur die Hälfte, weshalb er sich etwas überfordert durch die Haare fuhr und ein Knie anzog, jedoch mit der zweiten Hand nach Jouseis griff, damit er merkte, dass.. naja. Zumindest einer hier nicht sauer auf ihn war. "Ich uhm-.. Ich fang einfach von vorne an, okay? Ich versteh.. nämlich nicht wirklich, was.. Also pass auf." Anders kamen sie wohl schlicht nicht vorwärts, also entschied er sich für die einfachste Variante: Eine stumpfe Nacherzählung, die damit anfing, dass er mal musste.
"Ich bin irgendwann aufgestanden.. weil ich auf Toilette musste. Und- Keine Ahnung, als ich wieder kam.. hattest du Kenji im Arm.. und hast ihn.. geküsst und-und nicht mehr losgelassen und-.. Keine Ahnung, ich weiß nicht, was passiert ist.. Aber, ich glaube nicht, dass er sehr begeistert war..? Zumindest sah er nicht so aus.. und.. ich hab Kuroo geholt und. Ihr habt euch über Spitznamen gestritten?.. Und.. Naja, er hat ihn eben wieder mit ins Schlafzimmer genommen." Während er es so nach erzählte, merkte er selbst, dass es doch eigentlich sehr harmlos gewesen war. Gut, Ken kam nicht alleine aus der Umarmung raus, aber es war ja nicht so als wäre Jousei irgendwer oder als wäre er grob.. oder hätte ihn sonst wie befummelt, so wie seine Hand ständig in der Nacht unter Tomoes Shirt rutschte, wenn er denn eines trug.. Aber ja, irgendwas an der Geschichte lag auch ihm definitiv schwer im Magen, weshalb er Jouseis Finger leicht drückte und er gar nicht wusste, ob die Fragen in seinem Kopf überhaupt richtig waren.
"Ich-.. Ich meine, ich weiß nicht, wie eure Freundschaft genauer ist, aber-" Er stoppte. Er stoppte als die Tür vom Schlafzimmer sich einen Spalt öffnete und man kurz den in eine Kuscheldecke eingewickelten Kenji sah. Wirklich nur kurz. Er wollte zu Kuroo. Er wollte zu den Pancakes. Aber kaum fiel sein Blick auf Jousei, drückte er die Tür mit etwas zu viel Elan wieder zu und rutschte auf die Knie - direkt seinen schneller werdenden Atem mit den Atemübungen zu beruhigen versuchend, wie er es mit Kuroo so oft schon geübt hatte. Ein. Aus. Ein.
Natürlich fiel Tomoes Blick hinter sich bis die Tür wieder zuging und er etwas zusammen zuckte vom Schwung, bevor er wieder zu Jousei sah und etwas mulmigen Gefühls die Schultern zuckte. "..Aber kuscheln ist wohl.. nicht sein Ding?.. Ich-.. Ich meine, ich kenne Kenji nicht so gut, aber er sah so verängstigt aus.. Als würdest du ihn jeden Moment fressen, obwohl das ja eigentlich Unsinn ist und-.. Uhm.. Keine.. Ahnung.."
Er.. traute sich nicht. Das war der Moment, in dem Tomoe hinunter auf ihre Hände sah und sich nicht traute ihn zu fragen, ob er Kenji mochte. Also.. mehr mochte. Ob er sich vielleicht auf den falschen der Kenkus versteift hatte, in seiner vorigen Eifersucht. "Ich meine, danach sind wir ja auch wieder ins Bett und haben gekuschelt und-und.. Ich denke, du hast dich bei mir entschuldigt, ich-.. spreche.. kein.. mexikanisch?.. Das- Es ist alles etwas durcheinander.. Aber ich meine, nichts, was ihr nicht wieder hinkriegt, mh? Es wurde ja keiner verletzt."
Außer Kenji in seiner Privatsphäre und Angst - und Tomoe ein wenig in seinen Gefühlen, weil es doch.. irgendwie.. geschmerzt hatte. Aber nichts, was man nicht hinbekam mit einer Entschuldigung - zumindest so in dem Kopf des Fotografen.

Chuuya Yosano
"Hngh..! He..", murrte der halb schlafende Dozent, als er enger und enger an Jirou gedrückt wurde, weshalb er seinen Kopf leicht lockerte. Oder zumindest es versuchte. Oder zumindest.. daran dachte? Er war so warm.. So unendlich warm. Und so wich das Murren schnell wieder einem Seufzen, jedoch nicht ohne mit der Stirn zu runzeln, als Jirou sowas komisches von ihm wollte.
"Sag...das bitte nochmal..." - "Mhm? Wovon redest du, Jiu-Sann.. Es ist.. viel zu früh am Morgen.. Wir können auch später.. Laufen..", nuschelte und windete er sich leicht durch die Welt, während seine Hände etwas hoch fuhren und sich nun ordentlich an Jirous Schultern legten. Langsam.. also wirklich SEHR langsam löste Chuuya seinen Kopf, aber nur so weit um langsam verschlafen zu ihm aufzusehen. Leicht errötet. Die Augen nur halb geöffnet und überaus sanft und fragend ihn ansehend. Nein, er wollte noch nicht wach sein. Er wollte nicht denken müssen. Er wollte nicht aufstehen. "Jiu..? Ist alles.. okay?.." Für den verschlafenen Chuuya die richtige Frage. So schwer wie der Atem seines Freundes wurde? So fest wie er ihn an sich-.. drückte..? "Warte.. Wieso..?" Langsam machte es Klick. Langsam verstand er die Situation, in der er sich befand, als er fühlte wie die Fingernägel dieses großen Mannes auf seinem Rücken lagen. Als er mit seinem Bein zwischen Jirous leicht wackelte. Als er.. merkte.. dass er nur einen Ärmel trug und..? "..Eh..?"
Es begann. Der Realisierungsprozess begann, der Chuuya von Sekunde zu Sekunde roter werden ließ. Die Augen mehr und mehr weiten ließ. Und ihn aufgeregt etwas zucken ließ, weil er nicht wusste, ob er jetzt wegrutschen sollte- MUSSTE, oder.. nicht. Ja, das war alles sehr.. unvorteilhaft. Aber.. Sie hatten ja schon mal zusammen.. geschlafen.. Und er- Jirou war so unendlich warm.. So warm, dass.. statt den Abstand zu suchen, Chuuya sein tiefrotes Gesicht wieder in dessen Schulter drückte und sich selbst etwas auf die Zunge biss, nicht wissend, was er tun sollte. Wobei- nein, das stimmte nicht ganz. Er schob so, an Ort und Stelle ERNEUT seinen Arm durch den falschen Ärmel, nur um zumindest seine Brust wieder abzudecken, wobei.. er jetzt natürlich Jirous warme Brust nicht mehr so offen spürte. Das- Was für ein Dilemma. Aber er.. erinnerte sich. Er wollte, dass Jirou hier.. schlief. Bei ihm. Er hatte die Decke gesehen und.. Gott, Jirou war so viel bequemer als seine Decke.. Das- Er wollte, dass er.. blieb. Nur noch ein wenig. Aber- Gott..
"...Tut.. mir.. mir Leid, ich-.."
......Wofür entschuldigte er sich!?.. Er wusste es nicht, es rutschte einfach über seine Lippen, genau wie.. das nächste. "Können wir noch.. einen Moment.. so bleiben..?" BADUMM
...Oh Gott, er war so im Arsch. Hatte so einen Kater, hatte solche Kopfschmerzen, aber das war dann doch wieder zu viel des Guten. Denn kaum hatte er es ausgesprochen, versuchte er sich schrecklich beschämt - eben ganz wie Chuuya.. - aus dem Griff zu winden mit einem alles etwas weg lachendem "HAha! Das- Nein, ich meinte natürlich- Ob du- Ob du zum Essen bleiben willst, es- Es wäre ja blöd, wenn du hier schläfst und-und dann alleine zum Essen rüber gehst, das- Vergiss einfach mein.. komisches.. Gerede.."
...Er richtete sich leicht auf mit dem Oberkörper. Mit dem Pyjamashirt, das falsch herum war und.. er.. wollte noch kuscheln.
Das war eine Tatsache.
Eine Tatsache, für die er sich schrecklich schämte und sicherlich wäre er sonst auch schon aufgesprungen, aber kaum war sein Kopf oben musste er sich genau diesen halten mit einem "Tch-!", weil er so dröhnte. Die Tablette brauchte eben noch etwas um zu wirken und Chuuya.. Gott..
"Ich.. Ich war gestern.. ziemlich albern, mh? Ich-.. Tut mir Leid.. Ich- Ich hab gesagt, wir hätten nicht mit..spielen sollen..", wurde einfach alles ausgesprochen, was irgendwie durch seinen Kopf ging um nicht zuzugeben, wie gerne er wieder zurück in den Arm wollte und.. naja eigentlich, war der Abend doch.. ganz..
"Was dagegen wenn ich es mal versuche?" Was..? "Wenn ich gewinne...ist Chuuya mein Preis, okey?"
Sein.. Preis? Ja.. er.. hatte ihn ins Bett gebracht. Er hat Kenji besiegt.. und.. "Es war ein.. verrückter Abend.."
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Kuroo Yosano / Jousei Kanata

Jousei bekam...beinahe Panik, da er absolut nicht wusste was in diesem Moment gerade passierte. Er sah zu ihren Händen die sich ineinander vereinten, blickte dann aber gleich wieder zu Tomoe welcher anfing zu erzählen und...es brauchte nicht viele Worte damit sich Jousei miserabel fühlte. Sein Herz zog sich beinahe komplett zusammen und er schüttelte beinahe durchgehend seinen Kopf, weil er das nicht glauben konnte und...wollte. Das...soll er gemacht haben? Mit Kenji? Von allen Leuten ausgerechnet mit Kenji? Kein Wunder das er die Tür so zuschlug und nicht raus kam. Kein wunder das Kuroo angefressen war. Und kein wunder das...Tomoe...ihn so ansah...wenn er jemand anderes so gehalten hatte und sogar GEKÜSST hatte!!! Gott er...hatte verkackt. So UNGLAUBLICH verkackt, das konnte sich niemand vorstellen. "Ich meine, danach sind wir ja auch wieder ins Bett und haben gekuschelt und-und.. Ich denke, du hast dich bei mir entschuldigt, ich-.. spreche.. kein.. mexikanisch?.. Das- Es ist alles etwas durcheinander.. Aber ich meine, nichts, was ihr nicht wieder hinkriegt, mh? Es wurde ja keiner verletzt."-,,Ich habe euch alle verletzt!" Schnell hielt er sich die Hand vor den Mund, da das definitiv...lauter aus ihm heraus kam als er es wollte. Und gebrochener als er wollte. Zittriger, als sich vor lauter Scham und auch Panik kleine Tränen in seinen Augen sammelten. Nein Jousei war...sich definitiv nicht zu schade zu weinen. War ihm doch egal ob andere es 'nicht Männlich' fanden oder scheiße erzählten weil er ja ein 'großer Kerl' war. Er hatte innerhalb einer Nacht ALLEN seinen Freunden weh getan. Allen. Und das nur...weil...,,Ich...ich kann mich nicht erinnern aber...das hab ich gemacht?! Ich- Fack!" Seine Hand wanderte über seine Augen, während er den Kopf senkte und ihn nur immer mehr und mehr schüttelte. ,,Du...verstehst das nicht...es geht nicht nur daram das Kenji es nicht mag, es...es..." - ,,Kenji kann mit Berührungen nicht sehr gut umgehen. Es geht schon los wenn man seine Haare berühren will, da war das gestern natürlich...Folter für ihn." Kuroo sagte das nicht um Jousei fertig zu machen, er sagte es lediglich um Tomoe klar zu machen das diese Situation eben...nicht so einfach war wie er das vielleicht dachte. ,,Er hat sogar bei mir damals lange gebraucht. Es ist nicht mehr so extrem wie damals aber...ein halbnackter Mann der einen umarmt und auch noch küsst und nicht mehr los lässt wenn man mit Physischen Kontakt nicht umgehen kann? Schwierig..." Jousei...wusste gar nicht was er sagen sollte. Was er tun sollte. Was er denken sollte! Er...Er hatte... ,,Ich hab gerade alles kaputt gemacht...das bisschen was Kenji mir getraut hat...und dann!" Er sah zu Tomoe, ballte die Hand vor seinem Gesicht zu einer Faust. ,,Dann hab ich auch noch...dir weh getan...weil ich jemand anderen so...so gehalten hab und...Kuroo!"- ,,Jousei, ist gut..."-,,Nichts ist gut! Du weißt das ich nichts dafür kann, richtig?! Du weißt ich würde Kenji NIE so berühren! Aus Respekt zu ihm UND zu dir!"-,,Jo, ich weiß, es ist nicht-"-,,Ich würde doch niemals etwas tun was irgendwem von euch weh tut! Bitte, ich-"-,,Jo! Alles gut! Beruhig dich endlich wieder!" Kuroo stellte den Herd einfach aus und lief so schnell er eben konnte zu Jousei, legte seine Arme um ihn und umarmte ihn seitlich, dessen Kopf an seine Brust drückend während der andere nun...definitiv weinte. ,,Du kannst nichts dafür verdammt...das wissen hier alle. Also hör auf dich fertig zu machen." -,,Aber ich-"-,,Nichts aber. Und jetzt beruhig dich." Jouseis Blick senkte sich nur, als Kuroo Tomoe ansah und zu seinem Freund runter nickte. ,,Ich muss mich ums essen kümmern...und ich glaube du kannst ihn besser beruhigen als ich." Das glaubte er nicht nur, da war er sich ziemlich sicher. ,,Lass mich raten...ihr habt trotzdem zusammen auf dem Boden geschlafen und du bist aufs Klo gegangen und in der Zeit kam Kenji? Und du...denkst wirklich das Jousei auch dachte, dass das Kenji war? Und nicht du, der die ganze Zeit bei ihm war? Hm?" Ein wenig schmunzelte Kuroo und hielt Tomoe das Häufchen Elend in seinen Armen beinahe hin, wartend das er ihm das große Baby abnahm. ,,Es...es tut mir so leid...wirklich...so so leid..."

Jirou Mori

,,Mhm? Wovon redest du, Jiu-Sann...Es ist...viel zu früh am Morgen...Wir können auch später...Laufen..." Da war es schon wieder. Oh, bitte, bitte wenn es irgendwas in diesem Universum gibt zu das er beten könnte, dann würde er dafür beten das Chuuya diesen Spitznamen beibehält. Das gefiel ihm definitiv viel zu sehr als das er damit wieder einfach aufhören könnte. Doch der schöne Moment sollte wohl langsam zur Neige gehen, als Chuuya wohl merkte was hier gerade alles passierte und...sich entschuldigte. Sich entschuldigte und..Jirou davon ausging das diese Wärme gleich weg war. Das dieser Spitzname gleich weg war. Chuuya war...gleich we-
,,Können wir noch...einen Moment...so bleiben..?" *BADUMM BADUMM BADUMM* Er...war noch nicht wieder ganz bei Sinnen, richtig? Nur deswegen sagte er sowas...richtig? Er...er sagte das nicht aus ernst, oder? Doch als er anfing darüber zu 'Scherzen'...konnte Jirou das nicht ernst nehmen. Sie hatte außerdem gestern schon geklärt das er...zum Essen bleiben würde...Er sah zu ihm auf, da er sich aufgerichtet hatte und hörte zu. Das er...albern gewesen sein soll und...wie er sich wieder entschuldigte und... Ein wenig musste Jirou schlucken. Okey, er musste SEHR schlucken, als er Chuuya seinen letzten Satz noch zuende sprechen ließ ,,Es war ein...verrückter Abend..." und er ihn dann am Arm packte und einfach wieder sanft nach unten zog. Sanft, aber bestimmend, damit Chuuya nicht wieder ging. Er legte sofort die Arme um den Mann neben sich, zog ihn an sich heran und legte eine Hand hinter Chuuyas Kopf um ihn an seine Brust zu legen und seinen eigenen auf dem von Chuuya zu platzieren. Um einfach selbst das...noch nicht zu verlieren. Um noch ein wenig zu kuscheln. Um einfach noch ein wenig...füreinander da zu sein. Und so drückte er ihn an sich, schloss seine Augen und drückte ihm auch ohne zu zögern einen kleinen Kuss auf den Kopf. ,,Ich...will auch noch einen Moment so bleiben..." Murmelte er in das schwarze, viel zu weiche und viel zu gut riechende Haar, in welches er sich regelrecht verbuddelte. ,,Es ist nicht komisch...das hier ist...schön..." In Jirous Augen viel zu schön um so schnell damit auf zu hören. Sie taten es doch auch im Schlaf also...wieso nicht auch so?

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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon annie » Mi 15. Jun 2022, 19:13

Tomoe Kurakowa
"Ich habe euch alle verletzt!"
Nicht wenig zuckte der Fotograf nach dieser schlaflosen Nacht in sich zusammen, als sein Freund so ungehalten laut wurde. Traurig. Sich schämend. "Jousei..", seufzte Tomoe nur ein wenig und nein, er.. wusste nicht, was er tun sollte. Weil er ja auch gar nichts verstand! Nichts! Jo war doch kein Fremder gewesen und wenn Kenji ein richtiges Wort heraus bekommen hätte in seinen Armen, hätte er ihn doch sicher losgelassen, oder nicht? Aber Kenji hat ja.. nichts gesagt. Er hatte nur da gelegen und gezittert, beinahe gewimmert. Natürlich machte das die Situation nicht besser, aber in seinen Augen war nicht Jousei alleine Schuld an dieser Stimmung.
Der Gedanke änderte sich als er Kuroo und Jousei es versuchten ihm das Problem greiflich zu machen. Das Problem, das man Zuneigung bekam von jemandem, mit dem man befreundet war.. Verrückt.
"Kenji kann mit Berührungen nicht sehr gut umgehen. Es geht schon los wenn man seine Haare berühren will, da war das gestern natürlich...Folter für ihn. Er hat sogar bei mir damals lange gebraucht. Es ist nicht mehr so extrem wie damals aber...ein halbnackter Mann der einen umarmt und auch noch küsst und nicht mehr los lässt wenn man mit Physischen Kontakt nicht umgehen kann? Schwierig..." - "Das klingt doch verrückt..", versuchte es Tomoe etwas hinunter zu lachen, weil er hoffte, das alles wäre irgendein komischer Scherz, aber.. der Blick auf Jousei? Auf dieses schlechte Gewissen und diese Tränen, weil er fürchtete, Kenji würde ihm nicht mehr vertrauen? Weil er Angst hatte, die Beziehung, die sich in Jahren aufgebaut hatte mit einem Mal weggeworfen zu haben?
"..Ihr.. meint das ernst." Blinzelte er sichtlich überrascht. Natürlich hörte man von solchen Dingen, von Menschen mit Panikstörungen, sozialen Phobien, und was wusste er nicht alles. Aber Kenji? Der Kenji, der sich ohne zu zögern bei jeder Gelegenheit in die Arme von Kuroo schummelte? Vielleicht wollte er es nicht sehen. Aber jetzt, wo er es so hörte.. hatte er ein ganz anderen Blick darauf, wie zurückhaltend Kenji war, selbst wenn Kuroo dabei war. Mit einem Mal fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Jedes einzelne Mal, in dem sich Kenji selbst an die Wand drückte um auf zu vollen Gängen auf niemanden zu treffen. Die Momente, wenn er ein Gespräch einfach abbrach mit einem "Mh." und weglief, selbst wenn man gar nichts schlimmes von ihm wollte.
"Oh.. wow..!" - "Dann hab ich auch noch...dir weh getan...weil ich jemand anderen so...so gehalten hab und...Kuroo!"
Und noch während Tomoe in seinem Kopf schon beinahe einen Artikel verfasst hatte um das alles in Worte zu fassen und zu verstehen, brach Jousei förmlich in sich zusammen im Wissen, jedem hier auf eine andere Art weh getan zu haben. "Ich-.. Ich hab doch gar nicht gesagt.. dass du mir weh.." Es hatte keinen Sinn. Die beiden waren so in ihrem eigenen Film, sie hörten sein leises Gemurmel nicht einmal. Und gerade jetzt.. wusste Tomoe nicht, wer ihm am Meisten Leid tat. Kenji, weil er aus dem Gefühl des Fallens nicht mehr heraus kam, wenn er Jousei sah? Jousei, weil er an seinem schlechten Gewissen gerade zu erstickte? Kuroo, weil er für alle beide da sein musste? Wie konnte denn ein kleiner Zwischenfall.. so etwas auslösen? Das-
"Ich muss mich ums essen kümmern...und ich glaube du kannst ihn besser beruhigen als ich." - "Ich?", erwiderte Tomoe nur überrascht schlicht nicht versuchend.. drüber nachzudenken, wie schwer sein Herz geworden war. Und wie schwer es blieb, wenn er sah, wie fertig es Jousei machte, dass er Kenji weh getan hatte. Ja.. Kuroo und ihm wohl auch irgendwie.. aber am Meisten eben Kenji, der nicht aus seinem Zimmer kommen wollte mehr und sich nicht einmal ablenken konnte, weil seine Konsole den Weg aus seinem Rucksack nicht geschafft hatte und.. dieser eben im Flur stand. Nein, er saß schlicht alleine in seinem Zimmer und umarmte neben der Tür seine Knie, während Kuroo.. unerwartet spezifisch den Tathergang beschreiben konnte.
"Lass mich raten...ihr habt trotzdem zusammen auf dem Boden geschlafen" - "Ich bin.. vom Sofa runter gefallen.." - "und du bist aufs Klo gegangen und in der Zeit kam Kenji? Und du...denkst wirklich das Jousei auch dachte, dass das Kenji war? Und nicht du, der die ganze Zeit bei ihm war? Hm?" - "Aber.."
Sweetie? Kitty? Die beiden Namen passten sehr gut zu wem so kleinen wie Kenji mit seinen scharfen Augen. Und Jousei selbst hatte doch mal gemeint, dass er ihn.. süß fand.. oder nicht? Aber-.. Oh. Das.. wie.. unpraktisch der Moment wohl verlief. Wieso war Kenji überhaupt..?
"Oh, eh, klar! Ich-" - "Es...es tut mir so leid...wirklich...so so leid..."
Man sah es sofort. Wie sich Tomoes Herz ein wenig erleichterte von diesem Gedanken, das vielleicht er einfach dachte, dass Kenji.. er gewesen wäre. Dass Jousei nicht auch.. 'Kenjis Kuroo' sein wollte. Und so seufzte er ein wenig und sah Jousei danach wieder beruhigt an, öffnete seine Arme ein wenig. "Na komm her.." Und so wartete er, bis der große Welpe wieder zu seinem Herrchen kam und küsste ihn leicht unterhalb der Augen um seine Tränen etwas zu lichten, bevor er seine Arme völlig um ihn legte und ihn einfach umarmte.
"Siehst du, Kuroo ist nicht sauer.. Und ich bin auch nicht sauer.. Der Einzige, bei dem du dich vielleicht entschuldigen solltest, schmollt gerade, mh?", versuchte er ihn mit ein paar kleinen Küssen und Streicheleinheiten aufzuheitern. "Wenn du dich entschuldigst.. wird sicher auch mit Kenji alles gut. Wie nachtragend kann er schon sein, wenn sein Kopf voll davon ist mit Kuroo ein Date zu haben?"
Die Antwort darauf war: Sehr.
Das wusste Tomoe nicht, aber er sollte es sich denken können. Immerhin hat er 8 Jahre ein schlechtes Gewissen wegen einem Schokoladenweihnachtsmann gehabt - er konnte also.. sehr nachtragend sein. Aber bevor sich Jousei nicht beruhigt hatte, konnte natürlich nichts davon passieren, weshalb er ihm mit den Fingern über den Rücken fuhr. Den Kopf tätschelte. Und ja.. ab und zu zur Schlafzimmertür sah, weil es so viel Einfacher wäre, wenn Kenji einfach heraus kommen würde und zeigen würde, dass er es überlebt hatte. Was natürlich.. nicht so einfach war. Auch wenn sie es Tomoe erklärten, wirklich greifen konnte ein offener Typ wie Kurakowa es nicht. Sein Kopf versuchte das noch alles irgendwie zu verarbeiten, während die Kater von der Toilette kamen und sich direkt zum nächsten Trauerkloß gesellten als sie sich einheitlich auf Jouseis Schoß setzen und offen nach Streicheleinheiten verlangten. Zumindest Mini-Kuroo mit einem lauten Maaaaaaaao!
Kenji Jr. lehnte sich schlicht an ihn heran. War da. War nahe.
"Siehst du..? Die Babys wollen auch, dass ihr euch vertragt." Ja, Tomoe spielte die Situation sehr hinunter. Vielleicht sogar etwas zu sehr, aber.. wie sollte er ihn sonst beruhigen, mhm?



Chuuya Yosano
"W-Wha!", entwich es dem verlegenen Älteren, als er die Hand an seinem Arm spürte und hinunter gezogen wurde. Sofort richtete sich sein erröteter Blick nach oben zu Jirou, wenn auch nur für einen Moment, denn kurz darauf.. wurde er schon an diese warme Brust gedrückt und fühlte sich als würde sein Herz gleich zerspringen. "J-Ji.. rou..", fiepste er regelrecht vor Scham, aber versuchte sich nur im ersten Moment sehr halbherzig von ihm wegzudrücken. Im zweiten spürte er Jirous Kuss auf seinem Haar und.. hörte auf sich zu wehren.
"Ich...will auch noch einen Moment so bleiben..." BADUMM BADUMM
Er fand es also.. schön? Und nicht seltsam mit seinem.. Dozenten..? Natürlich hing er sich daran auf. Natürlich dachte er immer wieder daran, wie falsch das alles war, mit einem Studenten, aber.. mit einem Freund, wäre es okay, nicht? Nur noch ein.. wenig..?
Und das war der Augenblick, in dem er stumm einwilligte. Stumm seine Finger wieder um diese breiten trainierten Schultern legte und sein heißes Gesicht noch stärker in Jirous Brust drückte um einen Moment so zu bleiben. Einen langen Moment. Einen sich wie eine Ewigkeit anfühlenden Moment, in dem er nicht nur in den Armen dieses Mannes lag, sondern wirklich mit ihm kuschelte. Seine Wärme förmlich absorbierte. In der wohl.. bequemsten Position seines ganzen Lebens, was ihn auch sehr leise zum Seufzen brachte inmitten der Ruhe, die ihn beinahe animierte einfach wieder einzuschlafen.
Es war.. okay, richtig? Weil sie.. weil sie ja sowieso die Nacht miteinander verbracht hatten, das- Es ZÄHLTE nicht als Wach-Sein. Eigentlich.. schliefen sie noch. Solange sie noch im Bett waren und nicht aufstanden.. war es doch wie schlafen.
Sie hatten beide letzte Nacht zu viel getrunken, da war er sich sicher. Je mehr diese Nähe und diese kleinen Küsschen in seinen Kopf kamen, diese Komplimente, diese Bereitschaft ihn wirklich den ganzen Abend auf dem Schoß zu behalten..
"Wir sollten.. öfter.." trinken..
Aber das sprach er nicht bis zum Ende aus, zum Glück nicht. An seinem kurzen Zucken merkte man unweigerlich, wie ertappt er nach einem alternativen Satzende suchte, bis er bei dem "..den Abend.. mit.. meinem Bruder verbringen. Es ist einfacher, wenn du dabei bist!" blieb und sich damit 'rettete'. Auch wenn das ja irgendwie.. das selbe aussagte. Aber tatsächlich: Wann hatte er das letzte Mal so viel Zeit mit seinem Bruder verbracht? Ja, es war.. seltsam und peinlich und eine Kinderparty und all das.. Aber er konnte Jirou so.. unendlich nahe sein. Den ganzen Abend lang. Die ganze Nacht. Und- Es war nicht SEINE Entscheidung gewesen, Wahrheit oder Pflicht mit diesen Perversen war eben.. speziell.. aber..
.......................Vielleicht.. würde.. er es gerne nochmal tun.
Gerne nochmal einfach so in seinen Armen liegen und sich wärmen lassen. Gerne nochmal.. seinen Hals.. küssen.. Gerne nochmal seinen Atem so nahe an seinem.. Ohr.. Und-
"O-Okay, wir sollten- Also- Hast du Hunger!?"
Rückzug. Der Rückzug startete und so nahe wie sie aneinander lagen und Chuuya ALLES an Jirou spüren konnte.. musste er davon ausgehen, dass es ihm ähnlich ging. Und das hieß, dass als seine Augen sich geschlossen hatte und er den Abend so.. Revue passieren ließ.. er eventuell dieses Zucken unter der Pyjamahose gespürt hatte, weshalb der Ältere schnell und gerne seine Hüfte etwas zur Seite abdrehte und schwer schluckte, jedoch nicht weglaufen konnte, solange ihn Jirou eben hielt.
"Wir könnte- Also ich würde duschen und-und den Alkohol aus meinem Mund.. putzen und.. dann könnten wir uhm.. frühstücken.. Das.. Ja? Jirou? Das- Klingt doch gut, ja?!"

Aber alles in Allem... könnten sie.. sicher.. öfter.. beieinander übernachten.. Das- Als FREUNDE.. wäre das doch okay.. Richtig?
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Kuroo Yosano / Jousei Kanata

,,Na komm her..." Unf beinahe sofort fiel Jousei seinem Freund um den Hals, ließ Kuroo damit frei welcher sich weiter um das Essen kümmerte.,,Moe..." Hörte man den Riesen nur schniefen, welcher die Küsschen und Streicheleien gern annahm. Sowohl von Tomoe, als auch von den Katzen. Auch seine Worte waren...beruhigend. Er versuchte einfach sich selbst etwas runter zu fahren, denn er könnte sich nie entschuldigen, wenn er die ganze Zeit am weinen war. In den Armen seines Freundes ging es ihn sichtlich besser, aber das hieß nicht das das schlechte gewissen ihn nicht plagte. Das er nicht selbst die ganze Zeit auf die Tür starrte in der Hoffnung das Kenji einfach aus dieser raus kommen würde, ihm verzeihen würde, verstehen würde das...er das doch alles gar nicht wollte...aber das war vielleicht ein Wunschdenken. Das war vielleicht...zu viel...denn er kannte Kenji. Und...der brauchte jetzt eben seine Ruhe...und wollte Jo sicherlich als letzten sehen. "Siehst du..? Die Babys wollen auch, dass ihr euch vertragt." - ,,So schnell vergibt er mir nicht...ich kenne ihn leider in dem Punkt zu gut." Mit einem Seufzen kuschelte er sich noch einmal an Tomoe, eh er das Klimpern von Teller hinter ihnen hörte, welche auf den Tisch gestellt wurden. Kuroo hatte noch zwei in seinen Händen, mit welchen er an den beiden vorbei ging und zum Tisch nickte. ,,Geht schon mal esse." Und wie Jo eben war...nickte er nur. Denn er vertraute Kuroo. Er wusste eben am allerbesten wir man mit einem unsicheren und verschreckten Kenji umgehen musste. Jousei setzte sich mit Tomoe an den Tisch, sah ihn dort noch immer wie ein getretener Welpe an. ,,Und du bist wirklich nicht sauer? Es ist alles gut...ja? Dir liegt nichts auf dem Herzen, Moe?" Er nahm die Hand des anderen in seine und drückte sie etwas, sah weiter unsicher drein, da er eben selbst total...verwirrt war einfach. Gott er....hasste es das er im Schaf sowas machte.
Kuroo klopfte derweil an die Tür, öffnete sie langsam und trat durch einen Spalt, eh er die Tür wieder zufallen ließ und sich vor Kenji setzte. Mit sanften Lächeln hielt er seinem Freund seinen Teller hin, dessen Pancakes zur Abwechslung alle in Form von Herzen waren. Naja zumindest...so gut wie er sie eben hinbekam. Das war gar nicht so einfach! ,,Ich kann meinem Date doch nicht seine Pancakes verwehren." Er übergab ihm eine Gabel, nahm dann seine eigene in die Hand und begann zu essen, während er seinen Freund etwas beobachtete. ,,Geht es dir besser? Jousei macht sich ganz schöne Vorwürfe. Ich weiß du willst ihn nicht sehen, aber soll ich ihm irgendwas sagen? Hm?" Sein Fuß streckte sich ein wenig aus, legte sich an den des anderen, so das sie ein wenig 'Füßelten', wenn sie schon nicht Händchen halten konnten. ,,Er will sich bestimmt entschuldigen...soll ich ihm sagen er soll dich erstmal in Ruhe lassen?" Kenji war sehr...direkt und beschützerisch wenn es um Kenji ging. Er war nunmal sein ein und alles, was sollte er sagen? Und das dieses ein und alles so...verletzt wurde...natürlich nagte das an ihm. Natürlich ärgerte es ihn das er nichts machen konnte. Aber jetzt...im Nachhinein konnte er was tun...und das tat er.

Jirou Mori

Tatsächlich wäre Jirou wohl beinahe wieder eingeschlafen, hätte sich Chuuya nicht gemeldet und einen Satz begonnen, den er wirklich VIEL zu spät beendete, so das Jirou wusste das...er wohl etwas anderes sagen wollte aber...wer wäre Jirou denn wenn er jetzt weiter nachbohren würde? Nein, er blieb ruhig, schmunzelte und nickte ein wenig. ,,Ich hatte meinen Spaß also...sehr getn." Kam es nur ruhig von ihm, während er diese wahrscheinlich letzten Momente mit Chuuya genoss, bis dieser...ziemlich deutlich einen Schlussstrich zog. ,,O-Okay, wir sollten- Also- Hast du Hunger!?" Und damit ließ er ih frei. Damit ließ er von ihm ab, streckte sich dabei gähnend, konnte aber nicht wirklich die Augen von ihm lassen, einfach weil er in Jirous Augen so...unglaublich toll war. So hübsch. So kostbar... Alles an diesem Mann verzauberte und verwirrte Jirou...
,,Wir könnte- Also ich würde duschen und-und den Alkohol aus meinem Mund.. putzen und.. dann könnten wir uhm.. frühstücken.. Das.. Ja? Jirou? Das- Klingt doch gut, ja?!" - ,,Ja...klingt gut...ich geh nur kurz rüber mich umziehen." und damit stand er tatsächlich auch auf und strich Chuuya kurz durchs Haar, eh er eben doch nochmal in seine Wohnung musste. Um sich frisch zu machen, nochmal etwas durch zu atmen, sich verdammt nochmal zu beruhigen und schließlich neue machen an zu ziehen, so das er nach knappen 20 Minuten wieder vor Chuuyas Tür stand und klopfte mit einem Grinsen ihm entgegen kam und...dieses mal auch mit einem Shirt an. ,,Hey es...ist nur ein Vorschlag, aber was hältst du davon im Café zu frühstücken? Die Staße runter ist ein Bäcker, da können wir uns was holen und bei Oijsan essen. Ich lade dich ein." Wie er gesagt hatte, sie wechselten sich ab und somit lud er jetzt eben Chuuya ein zum Frühstück. Dazu und...et konnte es ka noch nicht wissen aber...ob Kenji den Brief schon eingeschossen hatte? Vielleicht. Er wollte auf jeden Fall gern seine Reaktion zu diesem Brief auch sehen. Er war...angetrunken gewesen und konnte deswegen nicht sagen wie gut oder schlecht der Reim war...aber das würde er ja an Chuuyas Reaktion dann sehen können.
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Tomoe Kurakowa/Kenji Nakahara
Gerade öffnete Tomoe seinen Mund, auch wenn er noch nicht wusste, was er sagen sollte, als das Essen fertig war und der Fotograf von Jousei aufsah. Zu Kuroo, welcher wohl.. dann mit Kenji getrennt von ihnen aß. Mit einem kleinen Seufzen nickte er, setzte sich aber wie 'befohlen' an den Tisch und schnupperte förmlich erst einmal an den Pancakes, bevor sein Blick wieder auf Jousei fiel.
"Und du bist wirklich nicht sauer? Es ist alles gut...ja? Dir liegt nichts auf dem Herzen, Moe?"
Gott.. Wie er ihn ansah. Das wäre alles nicht passiert, wenn er nicht aufgestanden wäre in der Nacht, oder? Das-.. Gestern Abend war alles so gut gelaufen und dann plötzlich wie aus dem Nichts wurde alles kompliziert und.. schwierig.. und.. Er wollte es nicht noch schwieriger machen. Weshalb er leicht lächelte und nickte. "Ich bin nicht sauer.. Ich war auch nie sauer, nur.. etwas verwirrt, nichts weiter. Ich mein, ich-.. Na..ja.." Ob er ihn einfach fragen sollte? Ob Kuroo recht hatte? Ob er Kenji nur.. aus Versehen gegriffen hatte? Würde er es ihm überhaupt sagen, wenn es nicht so wäre? Es wäre ja.. ziemlich.. kompliziert, wenn er Ken mögen würde.. Aber vielleicht machte sich Tomoe auch nur unnötig verrückt?.. Nach einem Zögern hob er langsam Jouseis Hand und gab dieser einen kleinen Kuss, bevor er nach der Gabel griff und anfing sich ein Stück des Pancakes abzubrechen. "Mach dir keine Sorgen um mich, ich mach mich nur irgendwie kirre. Vielleicht bin ich irgendwie prädestiniert für Eifersucht. Zumindest scheine ich mich sehr schnell unwohl zu fühlen und-und dann meintest du gestern, du wolltest.. 'mein Kuroo' sein und.. dann.. warst du sozusagen Kenjis Kuroo? Und.. Es ist wohl.. albern. Du würdest nicht.. Nein, du würdest sicher nicht.. Kenji.. so mögen und-und selbst wenn, würdest du nicht so einen Schritt machen um ihn Kuroo wegzunehmen, das würdest du einfach nicht. So bist du nicht. Es-.. hat mich.. glaube ich verwirrt.. dass- Ich meine, du findest ihn süß, klar. Es.. macht wohl nur Sinn ihm komische Namen wie Sweetie zu geben.. Es hat sich nur.. komisch angefühlt. Weil ich mich kurz davor noch so besonders gefühlt habe und dann war mein Platz belegt und er bekam Spitznamen, die ich nicht kriege und ich denke, ich war eifersüchtig. Oder bin es vielleicht noch, aber man kann wohl nichts dagegen tun, wen man mag oder auch nicht und- Es ist okay. Ich bin okay. Einfach nur etwas durcheinander."
Er stocherte förmlich in seinem Essen herum, während er versuchte all diese Gefühle in seinem Körper irgendwie in Worte zu fassen, genauso offen, wie Tomoe eben war. Das war es, wie er sich gefühlt hatte und das hatte er ausgesprochen. Und wenn Jousei jetzt doch sagte, dass er Kenji mochte, dann.. naja, dann war das eben so. Es war ja nicht so, dass Tomoe und Jo irgendwie.. Ja. Alles.. irgendwie kompliziert einfach. Und es sollte jetzt auch gar nicht um ihn gehen, Jousei fühlte sich schlecht genug und Kenji..? Tomoe konnte nicht erahnen, wie er sich fühlte, überhaupt nicht. Dafür wusste Kuroo sicher beim ersten Blick, der nach oben ging, als sich die Tür öffnete, wie rein instinktiv ein kurzer Panikschub kam, vom Gedanken, vielleicht würde Jousei kommen. Was natürlich.. dumm war, aber Angst war eben nicht immer rational. Schnell beruhigte sich sein Gesicht aber auch wieder, während er die Kuscheldecke etwas hinunter rutschen ließ und auf den Teller sah, den er bekam.
"Ich kann meinem Date doch nicht seine Pancakes verwehren." - "Dein Date? Wer-.. Ah! Ja! Ich bin dein..!"
Er war.. Kuroos Date. Und sofort leuchteten seine Augen wieder etwas heller, während sein Herz einen kurzen Sprung nach vorne machte und das Blut auf seine Wangen schießen ließ. Er war.. Kuroos Date. Und Kuroos Date legte sich gerne den Teller auf die Knie um direkt mit der Gabel anzufangen seine Pancakes zu essen, denn leise grummelte sein Magen schon, seit der erste Duftschwall durch die Tür gekommen war. Aber.. ja natürlich redete er über Jousei. So schnell würde das Thema wohl auch nicht mehr verschwinden, auch wenn Kenji zuerst schweigend auf seinem Essen rumkaute und hinunter auf die Füße sah, die sich berührten und leicht kitzelten.
"Geht es dir besser? Jousei macht sich ganz schöne Vorwürfe. Ich weiß du willst ihn nicht sehen, aber soll ich ihm irgendwas sagen? Hm? Er will sich bestimmt entschuldigen...soll ich ihm sagen er soll dich erstmal in Ruhe lassen?" - "Mh.."
Was war besser? Was war auf lange Sicht weniger Arbeit? Was war.. leichter? Einen Moment runzelte er etwas mit der Stirn nachdenklich, bevor sich Kenji etwas nach vorne beugte und mit seiner Gabel ein Stück von Kuroos Pancake abriss. "Ich.. will unter die Dusche..", antwortete er leise und zurückhaltend, als würde dieser Satz jede Frage beantworten. Was er auch auf seine eigene Art wohl tat. Wenn Kenji von selbst sich waschen wollte ohne aufgefordert werden zu müssen, hieß es meistens, dass er sich nicht gut in seinem Körper fühlte. Und das hieß wohl, dass es ihm nicht wirklich.. 'besser' ging. Aber zumindest sagte Kenji auch mehr als nur das.
"...Davor.. will ich ihn nicht sehen.. Danach kann er sich entschuldigen, solange er auf Abstand bleibt. Und.. du.. bei mir bleibst. Denke ich."
So ganz konnte er es nicht sagen. Nach einer Dusche würde er sich besser fühlen, das wusste er, aber ob er sich gut genug fühlte um dann mit ihm zu reden? Das wusste er nicht. Es passierte einfach nicht oft, dass jemand mit dem er 'mehr' Kontakt hatte ihn unvorbereitet berührte und.. küsste.. und.. Kenji zog seinen Kopf immer mehr ein. Stück für Stück für Stück, bis er es ein wenig in seinen Händen vergrub mit einem genuschelten "U-Und nur.. wenn er mir keine komischen Namen mehr gibt..! O-oder so wenig trägt- Oder-.. Oder-.." Wenn er nur dran dachte.. fühlte sich sein Körper so schrecklich an. Und-.. War das.. ein.. guter Moment um ihn zu fragen..? Gab es überhaupt einen guten?
"Ku..roo..?"
Zögerlich befreite er sein Gesicht wieder und sah furchtbar durcheinander auf zu seinem Freund. Seinem Date. Und.. fragte ihn einfach. Gerade heraus. "Ich habe das gehasst.. Bin ich trotzdem schwul? Ich-.. Ich mag es, wenn du.. mich anfasst.. und ich meine, nach dir.. bin ich am Ehesten wohl mit ihm befreundet.. aber.. ich habe mich so unwohl gefühlt und tue es noch.. nicht so.. nicht ganz so ekelhaft wie bei Hina, aber.. definitiv fühle ich mich nicht gut und-... Kann ich das überhaupt von wem anderes mögen als dir..? Ist das.. seltsam.. für dich, wenn ich es nur mit dir mag..?"

Chuuya Yosano
"Jirou.." Kaum hatte der schöne Mann und dessen Hand, die er eben noch im Haar gespürt hatte, den Raum verlassen, fühlte es sich an, als wäre das alles.. nur ein Traum gewesen. Hatte er wirklich einen Freund? Einen Freund, mit dem er so.. im Bett liegen konnte? Er hatte sich schon so lange vor Freundschaften gesträubt, wer sagte ihm denn jetzt, wo Schluss war und wo nicht? Er- Er wusste, dass er definitiv nicht so weit wie sein Bruder gehen dürfte. Konnte. Wollte..? Aber.. während sein Blick auf diese Decke fiel, die wieder einen ganz neuen Grund bekommen hatte um Jirous Geruch auf zu nehmen, hätte ihm klar sein sollen, dass er schon auf dem Weg war. Das Kuscheln, diese kleinen Küsse auf den Kopf, das Tragen, das Hände halten.. Und vielleicht war genau das auch irgendeinem Teil in ihm klar, aber alles in Chuuya weigerte sich es wahr zu nehmen. Weil würde er das tun.. dann würde er sich selbst zwingen das alles zu beenden.. und selbst Jirou wusste, dass er ihre Beziehung zueinander irgendwo einfach sehr.. genoss. Und das bemerkte er sehr daran, wie er sich viel zu schnell beeilte um unter die Dusche zu springen, trotz seines Katers. Viel zu schnell sich wieder anzog und seine Brille aufsetzte, eben.. wegen seinem Kater und er sich dann zumindest nicht anstrengen musste zu sehen... Und Ja. Ja, er stand schon beinahe ungeduldig an der Tür und wartete darauf, dass er klopfte. Legte seine Hand an die Türklinke und zählte 5 Sekunden runter, damit es nicht auch so AUSSAH, als hätte er gewartet, was wohl.. ihn definitiv ins Grab bringen würde, wenn Jirou das jemals erfahren würde. Mit einem beinahe beiläufigen Lächeln öffnete er die Tür und wollte schon zur Seite gehen um seinen Freund wieder reinzulassen als er.. gestoppt wurde.
"Hey es...ist nur ein Vorschlag, aber was hältst du davon im Café zu frühstücken? Die Straße runter ist ein Bäcker, da können wir uns was holen und bei Oijsan essen. Ich lade dich ein." - "Das-.. klingt.. gut."
Sie müssten sich nichts selber machen, Oji- Also Takano-San würde sehen, dass Chuuyas Freundschaft schon beinahe eine ganze Woche hielt, obwohl er wohl.. alles falsch machte, was nur falsch zu machen war und da er sonntags immer seine Lieferungen bekam, dank seinem Freund von der Firme, die ihn belieferte, wären sie gleich vor Ort und er könnte beim Einräumen helfen. Das.. klang tatsächlich gut. Mit einem Nicken, drehte er sich noch einmal hinein, begleitet von einem "Ich hole nur kurz meine Tasche.", um eben wirklich diese zu holen, noch einmal zu überprüfen, ob er alles hatte, bevor ihr tägliches Spiel losging. Und kurz bevor sie ins Treppenhaus traten, sah Chuuya ihn etwas verlegen und beleidigt an. Verzog seine Lippen, ehe er wie in einer stummen Diskussion mit sich selbst und Jirou wieder einwilligte, die Arme um ihn legte und sich hinunter tragen ließ. Erneut.. Aber es war seltsam, dass sie zusammen das Bett geteilt hatten und trotzdem.. diese Umarmung sein Herz noch so zum Rasen brachte, oder? Wie lange brauchte er denn um sich an all das zu gewöhnen..? Oder würde das Herzklopfen einfach bleiben? Auf jeden Fall war heute der erste Tag, an dem er sich noch eine kurze Weile an Jirou fest hielt, auch nachdem er ihn unten hinunter gelassen hatte. Nur einen.. Moment.. wollte er.. ihn..
"Guten Morgen, Yosano-San! Jirou-San!" UUND der Moment war vorbei. Mit einem verlegenen Räuspern ließ er von Jirou ab und klopfte seine Schultern ab, als wenn er ihm nur deshalb so nahe gekommen wäre, bevor er mit einem Lächeln über die Schulter zurück sah und ihre Nachbarin erblickte. "Guten Morgen. Ich hoffe bisher war Ihr Wochenende erholsam.", antwortete er höflich wie immer, bevor er seine Schlüssel aus der Tasche fummelte und reflexartig seinen Briefkasten öffnete. Und er hatte Briefe aber.. nicht von 'dieser Person'. War deshalb die Widmung dagewesen? Würde er weniger schreiben? Oder überhaupt nicht? Meinte es das, wenn er davon schrieb, dass er auch an ihn dachte, wenn Chuuya ihn.. nicht sah? Vielleicht hörten sie einfach auf. Vielleicht wollte die Person sich gar nicht stellen.. Ja, ein wenig war er enttäuscht, aber heute nahm er es sehr viel gelassener auf als das Letzte Mal. Letzten Endes auch, weil.. Jirou bei ihm war. Und vielleicht noch ein wenig.. blieb..
Die Dame erzählte irgendwas von dem Hund ihrer Tante, oder was auch immer, doch Chuuya antwortete nur mit einem kleinen Lachen, schloss den Kasten wieder und ließ die Briefe in seine Tasche rutschen, bevor er sich höflich verbeugte und mit einer Hand Jirou deutete, dass sie gehen könnten. Jedoch.. natürlich von der Dame etwas aufgehalten. "Sie sind oft zusammen, nicht wahr?!"
..Neugierige Ziege. "Wir besuchen die selbe Universität, wenn auch aus verschiedenen Gründen.", erklärte er ihr Aufeinanderhocken so ungenau wie es nur möglich war. Ja, auch um den Eindruck zu erwecken, dass Jirou nicht sein Student wäre. Sie konnte ja denken, dass er.. vielleicht etwas anderes studierte? Ein Vorbereitungspraktikum machte zum Dozenten? Irgendetwas. Und solange sie nicht genauer nachfragte, wäre es ja völlig-
"Oh! Jirou-San, studieren Sie? Oder sind Sie Kollegen? Oh, meine Nichte möchte, wenn sie älter ist auch unbedingt Studieren, aber wenn ich heute mir ihre Noten ansehe? Hach, ohne Privatlehrer würde sie es nie an eine so renovierte Universität schaffen wie Yosano-Sans!"
Oh Gott.. Sein Lächeln war felsenfest in seinem Gesicht, aber alles in Chuuya wollte das Gespräch beenden. Eigentlich vorhin schon! Gott.. hätten sie mal doch oben bei ihm gegessen. "Sie brauch nur ein klares Ziel vor Augen, dann schafft sie das schon. Seien Sie zuversichtlich, aber Mori-San und ich-" - "Ein Ziel? In ihrem Alter, ich meine.. Sie kennen doch Ihren Bruder, wer hat schon Ziele in einem jungen Alter heutzutage? Also.. ernsthafte Ziele. Träumen da nicht alle noch von einer verrückten Chance, die einem das Leben verschönert plötzlich?" - "Kuroo-" - "Aber die Schule hilft einem ja auch nicht mehr heutzutage in der Berufsfindung!"
Nein, sie.. ließ sich nicht wirklich unterbrechen. Oder Chuuya auch nur aussprechen, weshalb seine Augenbrauen schon etwas gereizt anfingen zu zucken und er scharf durchatmete. Natürlich fanden junge Menschen realistische Ziele. Selbst Kenji weiß, was er aus sich machen will - und wenn er das schafft, schafft es jeder. Und er zeigte es nicht, aber ja es.. störte ihn nicht wenig, dass sein Bruder als eine Art 'Beispiel' benutzt wurde, wobei er sich sicher war, dass Kuroo alle Türen offen standen, die er wollte. Selbst wenn er vielleicht noch nicht wusste, durch welche er gehen wollte! Das- Gott. Hört sie jemals auf zu reden..?
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Jousei Kanata

Verwirrt? Jousei war in dem Moment auch ziemlich verwirrt! Auch wenn der...kleine Kuss auf seine Hand half...er war froh das Moe weiter sprach und es ihm wenigstens etwas erklärte was in seinem hübschen Kopf vorging. ,,[...]Vielleicht bin ich irgendwie prädestiniert für Eifersucht.[...] und-und dann meintest du gestern, du wolltest.. 'mein Kuroo' sein und.. dann.. warst du sozusagen Kenjis Kuroo? [...] du würdest sicher nicht.. Kenji.. so mögen und-und selbst wenn, würdest du nicht so einen Schritt machen um ihn Kuroo wegzunehmen, das würdest du einfach nicht. [...] du findest ihn süß [...] Weil ich mich kurz davor noch so besonders gefühlt habe und dann war mein Platz belegt und er bekam Spitznamen, die ich nicht kriege und ich denke, ich war eifersüchtig. Oder bin es vielleicht noch, aber man kann wohl nichts dagegen tun, wen man mag oder auch nicht und- Es ist okay. Ich bin okay. Einfach nur etwas durcheinander." Was...Er...Er dachte er würde...Kenji? Aber...
Jousei schüttelte etwas den Kopf, in dem Moment nicht wirklich an das Essen denkend. ,,Aber Moe...habe ich dich...nicht nach unserem Mittagsschlaf am Freitag auch so genannt? Sagtest du das nicht? Und ich...hab dich dann sogar im wachen Zustand Sweetie und Cutie genannt...schon vergessen?" Er hatte es nicht vergessen, er wusste noch genau wie unsicher Tomoe geworden war, weil er dachte das Jousei an irgendwen anders dachte während er mit ihm im schlaf kuschelte. Erst nachdem er sagte das...er Tomoe eben im Traum oft so nannte konnte er ihn wohl überzeugen... ,,Moe ich erinnere mich doch gar nicht an das was passiert war...ich weiß nichtmal das Kenji da war. Alles woran ich mich erinnern konnte war das du dich noch zu mir runter gelegt hast, sagtest das wir sagen du seist runter gefallen wenn jemand fragt und...dann bin ich...neben dir aufgewacht und...dieser Mist fing an und...ich hab nicht mal die Chance bekommen dir einen guten Morgen Kuss zu geben..." Mit einem seufzen ließ er die Hand des anderen los, nahm seine Gabel in die Hand und teilte seinen Pfannkuchen ein wenig in Mundgerechte Stücke auf, schmollte etwas vor sich hin, da er...schon wieder Tomoe irgendwie unsicher gemacht hatte. Obwohl er es nicht wollte...Nicht mal WUSSTE das er es getan hat! ,,Es tut mir leid das du dich meinetwegen so schlecht fühlst. Oder unsicher oder...so. Ich meine, ich mag dich und gebe dir trotzdem dieses Gefühl das...nervt. Ich würde Kenji nie so mögen! Schon alleine wegen Kuroo, dass würde gar keinen Sinn machen, außerdem ist er...gar nicht mein Typ. Ich weiß nicht wieso es so passiert ist, aber es ist passiert und...ich esse jetzt einfach und geh dann wohl besser...ihr...drei wollt mich gerade eh sicher nicht sehen..." Unsicherheit? Definitiv vorhanden bei Jousei in diesem Moment, denn er hatte all seinen Freunden unrecht getan. Kuroo, weil Jousei den Jungen den dieser mochte geküsst hattte. Kenji, weil er das über JAHRE aufgebaute Vertrauen mit einem mal hingeschmissen hatte. Und Moe....der jetzt dachte das Jousei Kenji mögen würde. Er...hasste diese 'Krankheit'. Sehr...

Kuroo Yosano

,,Ich wickel dich in die Decke ein und trage dich ins Bad. Dann kann er dich nicht sehen und du ihn nicht." Einfache Lösung, zumindest in Kuroos Kopf. Das Kuroo bei ihm bleiben würde war keine Frage, er war doch...sowieso immer bei Kenji. Und das Jousei ihm im wachen zustand komische Namen gab oder überhaupt ihm zu nahe kam bezweifelte er auch. Dafür hatte er zu viel Respekt vor ihm, definitiv. Mit einem seufzen fing auch Kuroo an sein Frühstück zu essen, auch wenn er sich sicher war das es zwischen ihnen wider irgendwann alles gut sein wird, er wusste eben nicht...wann. Denn es war Kenji. Und Kenji war nunmal etwas eigen und nicht jeder verstand das und Kenji verstand auch nicht das Manche Dinge für andere nicht so schlimm waren wie für ihn, und-
,,Ku...roo...?" Sofort sah er wieder nach oben als er die etwas zögerliche Stimme seines Freundes hörte, legte den Kopf etwas schräg um ihm zu zu hören. "Ich habe das gehasst.. Bin ich trotzdem schwul? Ich-.. Ich mag es, wenn du.. mich anfasst.. und ich meine, nach dir.. bin ich am Ehesten wohl mit ihm befreundet.. aber.. ich habe mich so unwohl gefühlt und tue es noch.. nicht so.. nicht ganz so ekelhaft wie bei Hina, aber.. definitiv fühle ich mich nicht gut und-... Kann ich das überhaupt von wem anderes mögen als dir..? Ist das.. seltsam.. für dich, wenn ich es nur mit dir mag..?" Langsam stellte er seinen Teller neben sich ab, kam Kenji ein wenig näher und lächelte ihm sacht zu, hoffentlich ihn beruhigen könnend. ,,Seltsam ist genauso ein blödes Wort wie komisch..." Schmollte er kurz etwas, eh er sich neben Kenji setzte und einen Arm um ihn legte um ihn näher bei sich zu haben. ,,Und vielleicht...ist es eben gerade weil du mich magst? Oder es nur mit...mir magst? Das es sich deswegen nicht gut anfühlt? Ich weiß nicht...aber...vielleicht bist du nicht schwul wenn es dich so sehr stört...hm.." Einen Moment überlegte er, sah nachdenklich an die Decke, da er sich daraus einfach keinen Reim machen konnte. Das es nicht angenehm für ihn war, okey...aber das es ihn so störte das er freiwillig duschte? ,,Pass auf wir...haben doch heute Zeit. Wie wäre es wenn wir uns mal an meinen Laptop setzten und alle Sexualitäten die es gibt durchgehen? Vielleicht gibt es ja etwas anderes mit dem du dich identifizieren kannst?" Es wäre zumindest einen Versuch wert, so sah das zumindest Kuroo, welcher seinem Freund einen kleinen Kuss auf den Kopf gab und diesen dann an ihm rieb. ,,Na los...ich wickel dich in die Decke und bring dich ins Bad. Dann wird es dir besser gehen."

Jirou Mori

Dann...nahm er das mal als ein ja und das Chuuya seine Einladung annahm. Er wartete bis der andere wieder kam und...schmunzelte als dieser so bereitwillig sich mittlerweile tragen ließ. So gingen sie wie immer gemeinsam nach unten aber...irgendwie war es...anders, oder? Er fühlte sich so viel...näher an als sonst. Und als sie unten ankamen und er nicht sofort los ließ, da wusste Jirou auch, dass es nicht nur für ihn so war, als sie sich noch eine ganze Zeit so in den Armen lagen, bevor...
Sie unterbrochen wurden. Von einer Dame aus dem Haus und sie natürlich irgendwie versuchten die Situation zu überspielen, denn schließlich sah es sicher nicht so gut aus wenn sie beiden sich einfach so auf dem Flur umarmten. ,,Guten Morgen." Kam es nur kurz von ihm, während er Chuuya beobachtete und wie beinahe erwartet war kein Brief bei ihm drinnen. Nun er...wusste Kenji hatte es nicht vergessen. Sie waren sicherlich einfach nur noch nicht wach, also machte er sich nicht zu viele Sorgen. Und während er das Tat nickte Jirou die ganze Zeit bei der Erzählung der Dame, hoffend das Gespräch würde nicht zu lange dauern, was...es tat. Viel viel länger als geplant und diese Dame wurde irgendwann auch noch ziemlich neugierig. Aber da sie gleich auf ihre Nichte zurück kam ignorierte Jirou die Fragen ein wenig, er glaubte auch nicht das es die Dame wirklich interessierte, sie wollte wohl wirklich einfach nur...von sich erzählen. Was zugegeben niemanden interessierte, aber sie war alt, sicherlich hatte sie einfach nur niemanden zum reden.
"Sie brauch nur ein klares Ziel vor Augen, dann schafft sie das schon. Seien Sie zuversichtlich, aber Mori-San und ich-" - "Ein Ziel? In ihrem Alter, ich meine.. Sie kennen doch Ihren Bruder, wer hat schon Ziele in einem jungen Alter heutzutage? Also.. ernsthafte Ziele. Träumen da nicht alle noch von einer verrückten Chance, die einem das Leben verschönert plötzlich?" - "Kuroo-" - "Aber die Schule hilft einem ja auch nicht mehr heutzutage in der Berufsfindung!" -,,,Ahhhh ja, naja, was soll man da machen was?" Er lachte ein wenig übertrieben, nahm Chuuya an den Schultern und deutete zur Tür. ,,Sie müssen entschuldigen, aber junge Leute wie ich haben sehr wohl Ziele und meines ist der Bäcker um die Ecke, also, war schön sie zu sprechen!" Und damit..gingen sie einfach. Gingen und draußen atmete Jirou tiiiiiiiief durch, schüttelte nur ein wenig mit dem Kopf. ,,Du darfst nicht unhöflich sein...ich schon." War alles was er zu der Erklärung abgab und ging etwas näher zu ihm um seine Hand zu nehmen und sie in seinem Mantel verschwinden zu lassen, eh sie zum Bäcker gingen und sich einige Sachen holte. Jirou machte den Vorschlag auch für Oiisan mit zu nehmen, eh er für alles bezahlte und sie auf dem Weg in den Park waren. ,,Alles okey?" Fragte er aus wohl mehreren Gründen. Zum einen eben die Lady gerade und...zum anderen weil kein Brief da war. Ob Chuuya verstand das er auf diese Sachen anspielte, überließ er jetzt einmal ihm.
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Tomoe Kurakowa
Es war nicht so, dass er es vergessen hatte. Das war es eher.. weshalb.. es so weh getan hatte. Dass diese Namen vielleicht nicht ihm gehörten. Dass er vielleicht.. nur vielleicht.. immer nur eine Art Ersatz gewesen war.
"Ich-.. uhm.." - "Moe ich erinnere mich doch gar nicht an das was passiert war...ich weiß nichtmal das Kenji da war. Alles woran ich mich erinnern konnte war das du dich noch zu mir runter gelegt hast, sagtest das wir sagen du seist runter gefallen wenn jemand fragt und...dann bin ich...neben dir aufgewacht und...dieser Mist fing an und...ich hab nicht mal die Chance bekommen dir einen guten Morgen Kuss zu geben..."
Wie viel Recht hatte er wegen einem Blackout verletzt zu sein? Wie viel Recht hatte er, unsicher seine Augenbrauen zu verziehen, während Jousei seine Hand von ihm löste? Er hatte doch keinen Anspruch auf irgendetwas und trotzdem war das so.. schwer für ihn. Schwer einzusehen, dass dieser Mann-.. was? Es war sowas wie ein.. Unfall. Und als mehr sollte er es vielleicht gar nicht sehen, aber- Wer wusste schon, was er nicht vielleicht sonst für.. Unfälle hatte im Schlaf. Mit anderen Jungs. Mädchen. Wenn er nicht bei ihm war in der Nacht und vielleicht bei wem anderes lag..?
Doch all diese Unsicherheiten und Fragen hatten kein Gewicht mehr, als Jousei andeutete, dass er gehen wollte. Ohne ihn, weg von hier und alles in Tomoe bekam Panik. Sein ganzer Kopf hallte in einem endlosen 'Er wird sich nie wieder bei dir melden, wenn er jetzt geht', weshalb er völlig autonom auf dieses Gefühl reagierte. Keine Sekunde später lagen Tomoes Hände an Jouseis Wangen. Keine Sekunde später war er förmlich von seinem Stuhl aufgesprungen um sich ihm entgegen zu werfen. Keine Sekunde später seine Lippen fest und entschlossen auf denen von seinem Freund. Ein Mal. Zwei Mal. Drei Mal. Unzählbare Male, in denen er sich dagegen entschied von ihm abzulassen, bis Jousei sich in den Küssen verlor und vielleicht diese Schuldgefühle ein wenig vergaß, bevor er sich löste und etwas errötet auf ihn hinunter sah. "Guten.. Morgen..", hauchte er etwas nach Luft schnappend, bevor er fest schluckte und verlegen seine Stirn auf Jouseis Schulter parkte um ihn nicht anzusehen. "Ich-.. Bitte.. geh nicht.. Ich versteh doch auch nicht, was mit mir los ist, aber.. was ich verstehe ist, wie sehr es in meiner Brust weh tut, daran zu denken, wie du durch die Tür gehst und mich zurück lässt.. also.. bitte.. geh nicht. Nicht ohne mich und-.. vielleicht auch nicht, ohne dich bei Kenji zu entschuldigen.. Ich meine, es war doch quasi.. ein Unfall, richtig? Und ich will dir das glauben, aber.. wenn du jetzt gehst.. dann ist das kein Unfall mehr, sondern dein echter Wunsch.. Und dein Wunsch sollte nicht sein mich.. zu.. verlassen.. Das-.. Wolltest du nicht mein Kuroo sein? Jousei?.. Er würde ihn doch nie stehen lassen, also.. musst du bei mir bleiben. So sind die Spielregeln. Immerhin kann Kuroo ohne Kenji gar nicht.. leben.."
Er wollte sich doch nur vertragen. Er wollte sich nicht mehr schlecht fühlen und er wollte auf keinen Fall, dass.. Jousei Kanata ihn alleine ließ. Dafür war es egal, ob seine Worte vielleicht dumm oder egoistisch klangen, aber er wollte sich an ihm festhalten. Er wollte die Hände, die von Jouseis Wangen hinunter auf seine Oberarme rutschten so fest in ihn krallen und einfach festhalten, damit er nicht ging. Das Essen war egal. Die Nacht war egal. Was mit Kenji war.. wäre ihm egal.. solange er bei ihm blieb.

Kenji Nakahara
Auch wenn es für viele andere Leute seltsam klang sicherlich, so war es für Kenji etwas völlig natürliches dem Vorschlag mit der Decke zuzustimmen und sich wie ein Burrito verkleidet tragen zu lassen. Ein Gedanke, dem er mit dem Ergreifen seiner Kuscheldecke offenkundig zustimmte, aber sofort etwas beinahe besorgt auf Kuroos Lächeln reagierte. Weil er nicht ahnen konnte, was er sagen würde zu seiner.. Verwirrtheit. Denn das war er, verwirrt, verloren und auch wenn es Menschen gab, denen es nicht wichtig war, sich einzuordnen, so fühlte sich Kenji einfach nur.. unsicher. Unsicher, ob er seine Gefühle für Kuroo nicht doch völlig falsch hatte von Jirou deuten lassen. Unsicher, ob er ihn glücklich machen könnte auf einem Date, wenn er vielleicht.. gar nicht..
"Seltsam ist genauso ein blödes Wort wie komisch..." - "Tut.. mir Leid.."
Keine Sekunde zögerte er sich an seinen Freund zu lehnen, als der Arm sich um ihn schmieg und er sich förmlich daran machte die wohlige Wärme seines besten Freundes aufzusaugen. Er würde nicht.. mit ihm ausgehen, wenn er nicht Jungs mögen würde. Kuroo würde nicht versuchen etwas zu erzwingen, aber Kenji mochte das doch alles mit ihm. Nur.. mit ihm. Diese Küsse. Diese Umarmungen. Zusammen zu duschen. Selbst das.. in der Wanne.. Es war schön gewesen. Diese Stellen für die Male von gestern Abend, sie hatten ihn nervös gemacht. Er.. reagierte doch auf Kuroo. Auf einen Jungen. Also..
"Pass auf wir...haben doch heute Zeit. Wie wäre es wenn wir uns mal an meinen Laptop setzten und alle Sexualitäten die es gibt durchgehen? Vielleicht gibt es ja etwas anderes mit dem du dich identifizieren kannst?"
Stumm nickte Kenji. Irgendwas.. musste er doch sein. Und er wollte das ja nicht für andere wissen, sondern rein für sich selbst. Um sich selbst zu verstehen. Zu verstehen, wieso er.. auf einen Jungen reagiert. EINEN Menschen. Und nichts sonst. Und rein als Person liebte er Kuroo über alles auf der Welt, er.. würde ihn auch mögen, wenn er ein Mädchen wäre, oder nicht? Er bekam noch einen kleinen Kuss auf den Kopf und sah danach auf zu seinem Freund.
"Na los...ich wickel dich in die Decke und bring dich ins Bad. Dann wird es dir besser gehen." - "Ku..roo.."
Seinen Teller etwas bei Seite schiebend, drehte sich Kenji herum und hockte sich selbst auf seine Knie um etwas größer zu sein. Größer und.. auf der richtigen Höhe um seinem Freund einen richtigen Kuss zu geben. Zart. Vorsichtig. Aber es fühlte sich.. so schön an. Ihn zu küssen fühlte sich schon immer schön an, aber seit sie diese Dinge machten, fühlte Kenji sich so viel lebendiger. Sein Herz raste so viel schneller, er war so viel glücklicher, weil er das.. gerade.. nur mit ihm tat. Mit ihm und niemand anderem. Kaum hatte sich der Kuss gelöst, umarmte er einen Moment Kuroos Kopf mit einem geflüsterten. "Danke.. Ich.. hab dich unglaublich lieb..", welches sein Herz nicht wirklich dazu brachte wieder in Ruhe zu kommen, aber das war ihm auch egal, als er los ließ, aufstand und ja. Seinem Freund die Decke reichte, damit er ihn reinrollte nur damit er kurz darauf den Boden unter den Füßen verlor, umgeben von einem endlosen Schwarz. Er bekam draußen nichts mit. Er hörte nur die erste Tür, die sich öffnete und schloss. Er hörte sehr dumpf die Stimme von Tomoe, welcher den Tränen nahe war im Versuch Jousei an sich zu halten. Und er hörte die zweite Tür, die sich öffnete und schloss, bevor Kuroo ihn wieder herunter ließ und befreite - und so sehr Kenji auch gegen Duschen war.. schneller als sein Freund gucken konnte, hatte er sein Shirt ausgezogen und die Hand an eine dessen Gürtelhalterungen der Hose gelegt, damit er nicht ging. Bittend mit großen verlangenden Augen sah er zu ihm auf. Augen, als würde er jeden Moment zusammen fallen, wenn Kuroo nicht tat, was er gleich sagte.
"..Duschst du mit..? Kuroo-Chan..?"

Chuuya Yosano
Gott, wie viel konnte eine Person reden, bevor sie merkte, dass das Gespräch völlig unerwünscht war? Wäre er nicht so auf seine Höflichkeitsformen bedacht, hätte er sie schon längt angeschrien, dass sich niemand hier für ihr erbärmliches Leben interessierte und es eine Zumutung war es anderen Mitmenschen aufzuzwingen, wenn man nicht danach gefragt wurde. JA, er war sauer. Und ja, er behielt trotzdem sein stures Lächeln, welches auch anhielt als Jirou sie mit einem übertriebenen Lachen zumindest für einen Moment aufhielt vom Sprechen - jedoch sofort verblasste in einen überraschten Gesichtsausdruck, als er an den Schultern regelrecht gepackt wurde.
"Eh?! Mori-Sa-" - "Sie müssen entschuldigen, aber junge Leute wie ich haben sehr wohl Ziele und meines ist der Bäcker um die Ecke, also, war schön sie zu sprechen!"
Er- Was?! "J-Jirou! Jirou, was?!" - "Du darfst nicht unhöflich sein...ich schon." - "Du-.. Du.. spinnst.."
Woran man merkte, dass sie sich nahe standen? Diese beiden kleinen Worte sagte Chuuya Yosano mit einem echten, leichten, hoffnungslosen Lächeln. Er konnte so unhöflich sein. So forsch. So aufdringlich. Aber keine Sekunde brachten all diese Eigenschaften ihn dazu, Jirou die Hand zu verweigern, die sich kurz danach in seiner Manteltasche wieder fand und den Dozenten verlegen etwas zustimmend nicken ließ. Diese kleinen Dinge.. machten ihn von Tag zu Tag glücklicher, auch wenn sie ihn jeden Tag aufs Gleiche erröten ließen, während er mit der freien Hand seinen kleinen Schal etwas anhob um die Wangen unter ihm zu verdecken. Der Becker war nicht gut besucht als sie ankamen, weshalb.. Chuuya.. nicht einmal dessen Hand losließ als sie hinein gingen und ihr Essen holten, auch für 'Ojii-San'. In zwei Tüten alles verteilt gingen sich in Richtung Park und..
"Alles okey?" - "Mh?"
Fragend sah er auf zu seinem Freund, gar nicht wirklich wissend, woran er dachte, was dieser meinte. Aber die Antwort war.. einfach. Den Blick etwas zur Seite abwendend, drückte er Jirous Hand in seinem Mantel leicht und nickte. "Alles.. okay." Solange er noch eine Weile bei ihm blieb, fühlte es sich auf jeden Fall an, als wäre alles okay. Er ärgerte sich kaum über den Brief, der nicht kam. Er hatte Jirou. Und.. ER war es nicht gewesen, der unhöflich gewesen war. Das war.. Jirou. In diesem Moment, fühlte es sich an, als könnte die Welt eine Weile stehen bleiben. Hier in dem Moment, als er zu den Baumkronen am Anfang des Parks hinauf sah und sacht lächelte. Hier, mit seinem neuen Freund an der Hand, mit dem er.. eine Nacht.. oder auch zwei verbringen konnte, ohne dass es seltsam war. Naja.. es WAR seltsam.. Aber nicht zwischen ihnen. Er wollte sich gerne noch ein wenig von ihm halten und stützen lassen. Noch ein wenig.. bei ihm sein.
Am Café angekommen, ließ er von Jirous Hand ab, jedoch nur um fest zu stellen, dass Horu Takano noch gar nicht da war. Das Licht war aus, der Lieferant wartete schon ungeduldig und kam auf direktem Schritt zu Chuuya als er ihn erblickte mit einem "Guten Morgen, Yosano-San. Ich- Du weißt, ich würde auf Horu warten, aber-" - "Aber Sie haben Ihr eigenes Leben, keine Sorge. Es ist schon nett genug von Ihnen an einem Sonntag zu liefern, das Warten muss wirklich nicht sein. Packen Sie ruhig schon mal aus, ich schließ eben auf."
Immerhin hatte er den Schlüssel nicht umsonst. So schloss er zuerst die Vordertür auf und deutete Jirou mit dem Essen hinein zu gehen, bevor er um das Café herum ging und die Hintertür aufschloss um dem Fahrer -so gut es ein schmächtiger Chuuya konnte- zu helfen die Kisten mit Waren hinein zu tragen, wobei er tatsächlich knapp zwei Kisten schaffte und sich selbst etwas die Arme dehnen musste. Der Kater von letzter Nacht.. war definitiv auch nicht hilfreich. Aber der Fahrer kannte das schon, und schmunzelte nur im Versuch nicht zu Lachen aus Höflichkeit, während er weiter die Kisten schleppte und Chuuya drinnen nach seinem Handy kramte um den eigentlichen Besitzer anzurufen.
"Ah, guten Morgen, Chuuya!", ertönte es fröhlich und unbeschwert aus dem Handy, was Chuuya nur etwas angespannt mit der Augenbraue zucken ließ. "Ihnen ist klar, dass Ogaro-San hier ist und auf Sie gewartet hat, richtig?" - "Aber jetzt bist du doch da, also muss er nicht mehr warten! Haha!"
..Dieser Kerl. Mit dem Rücken zur Szenerie gerichtet bis eben seufzte er und öffnete die erste Kiste zu seinen Füßen um die verschiedenen Kaffeebohnen und -tüten einzusortieren. "Wo sind Sie, mh? Ist alles okay?" Natürlich sorgte er sich. Dieser alter Kerl würde im Leben nicht von alleine erzählen, dass ihm vielleicht etwas passiert wäre, oder ähnliches. Auch deshalb.. hatte Chuuya einen Schlüssel auch zu seinem Zuhause.
"Ach du..! Der Rücken... Ich-" - "Soll ich rumkommen? Brauchen Sie etwas?" - "Um Gottes Willen, nein! Ich bin keine 100! Ich bin sowieso schon auf dem Weg, ich brauche nur noch etwas.."
Ein Seufzen. Dieser sture alte Mann.. Wenn es ihm nicht gut ging, hätte er auch einfach zuhause bleiben können. Er wusste ganz genau, dass es Chuuya nichts ausmachte an Wochenenden sich um den Laden zu kümmern, so wie er es.. ja in dieser Sekunde auch machte. "Überanstrengen Sie sich nicht. Jirou hat-" - "Oh, du triffst dich immer noch mit ihm!? Wie schön!" - "...Jirou.. hat.. Ihnen was zum Frühstücken mitgebracht.. Wie auch immer.. Melden Sie sich falls es nicht mehr geht, ich kann Sie auch abholen und wieder zurück fahren. Und nein, ich will nichts mehr davon hören, Sie wären nicht 'so' alt - Sie sind auch definitiv nicht mehr 'SO' jung, basta! Also nehmen Sie gefälligst meine Hilfe an, wenn ich sie schon anbiete. Also - Melden. Bis später." - "Grüß Ji-" - "Nein, ich grüße ihn nicht von Ihnen! Übernehmen Sie das gefälligst selbst!"
Wortwörtlich. Denn kurz darauf machte sich Chuuya schon auf die Suche nach seiner Begleitung um ihm das Telefon in die Hand zu drücken.
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Jousei Kanata

Das letzte was wohl zu hören war, was das klirren von Jouseis Gabel, die auf dem Teller landete nachdem er sie los gelassen hatte um aus Reflex seine Arme um Tomoe zu legen als dieser...ihn küsste. Ihn küsste und damit ein schreckliches Herzklopfen in ihm auslöste, weswegen er einen Moment brauchte um den Kuss zu erwidern, aber am Ende tat er es dafür umso intensiver. Bis der Kuss mit einem ,,Guten...Morgen..." von Tomoe gelöst wurde und Jousei ihn wirklich gerührt ansah, einfach weil...er diesen Kuss wirklich gebraucht hatte. Was er aber nicht wollte war...dieses traurige Gesicht. Dieses schrecklich traurige Gesicht, dass ihn bat nicht zu gehen. Das ihm klar machte das...er nicht zurückgelassen werden wollte. Und Jouseis Herz zersprang in diesem Moment regelrecht, als er seinen Freund ein wenig fester umarmte und schwer schluckte, vor allem bei den zuletzt an ihn gerichteten Worte. ,,[...]Und dein Wunsch sollte nicht sein mich.. zu.. verlassen.. Das-.. Wolltest du nicht mein Kuroo sein? Jousei?.. Er würde ihn doch nie stehen lassen, also.. musst du bei mir bleiben. So sind die Spielregeln. Immerhin kann Kuroo ohne Kenji gar nicht.. leben.." Ein seufzen entglitt seinen Lippen, als Jousei kurz sein Gesicht in seiner Halsbeuge versteckte und ihn fest an sich drückte. ,,Entschuldige...ich gehe natürlich nicht...Ich hätte das so nicht sagen sollen." Entschuldigte er sich sofort bei ihm, konnte aber nicht verstecken wie...glücklich er über diese Reaktion war. Tomoe...mochte ihn wirklich, oder? Er bildete sich das definitiv nicht ein. Da war etwas zwischen ihnen und...das spürte er immer mehr. Er wäre ein Idiot wenn er das wegwerfen würde.
Langsam löste er sich von ihm, nur um ihn ansehen zu können, hob mit einer Hand das hübsche Gesicht des anderen an und lächelte ihm sanft zu. ,,Mein Wunsch ist es bei dir zu bleiben und das mache ich auch. Es tut mir leid, wirklich. Ich gehe nicht ohne dich, versprochen. Und wenn ich dich zu dir gebracht habe...bleibe ich wenn du willst auch noch. Ich habe heute nichts vor und gegen ein wenig mehr kuscheln habe ich definitiv nichts. Klingt das gut?" Er hatte total unterschätzt wie schnell man diesen Jungen verunsichern konnte und das tat ihm schrecklich leid und...auch sehr sehr weh. Denn dieses Gesicht sollte Tomoe nicht machen, vor allem nicht wegen Jousei. Einen Moment sah er ihn noch an, eh er ihn kurzerhand auf seinen Schoss zog und kurz zur Badtür sah, als aus dieser das Geräusch einer Dusche zu hören war, eh er wieder Moe anblickte und schmunzelte. ,,Und ich bin nicht dein Kuroo..." Sacht zog er ihn näher zu sich, seine Hände auf dessen Hüfte legend. ,,Ich bin dein Jousei...und als dein Jousei verspreche ich dir jetzt und hier das ich immer für dich da sein werde. Das ich dich niemals alleine lasse. Und das du immer zu mir kommen kannst, egal ob du reden willst oder kuscheln oder...einen Kuss brauchst. Ich bin...immer da. Okey?" Seine Stirn legte sich an die des anderen, wobei er entspannt die Augen schloss und tief ein und aus atmete. ,,Also guck nicht mehr so traurig. Wenn du willst...machen wir später bei dir zuhause noch ein paar Fotos zusammen? Ich hätte gern noch ein paar von uns...auf denen wir nicht nackt sind." Er lachte leise, denn natürlich fand er das nicht schlimm, aber er konnte ja schlecht ein halbnacktes oder ganz nacktes Bild von ihnen beiden als Hintergrund irgendwo haben. Außerdem...munterte das ihn doch am meisten aus...

Kuroo Yosano

,,Ich hab dich auch lieb, KenKen." Flüsterte er zurück und war selber noch ein wenig in Trance wegen des Kusses, denn egal wie oft sie es taten, er gewöhnte sich nicht daran. Ihm war nach jedem Kuss wieder schwindlig...sein Herz raste...aber es war das beste überhaupt, weswegen er definitiv nicht daran dachte sich auch wirklich je daran zu gewöhnen.
Wie versprochen rollte Kuroo ihn wie einen Burrito ein, trug ihn ins Bad um ihn dort wieder zu befreien und eigentlich schon bereit wieder ins Wohnzimmer zu gehen, als sein kleiner Freund ihn...so...ansah...und... ,,...Duschst du mit..? Kuroo-Chan..?" ...Dammit. Einen Moment biss er sich auf die Lippen, eh er diese mit einem seufzen lockerte und natürlich nickte und zusagte mit seinem Freund zu duschen, wobei er noch schnell die Tür abschloss und anfing sich mit ihm zusammen aus zu ziehen und wie irgendwie schon...sehr oft mit ihm zusammen zu duschen. ,,Macht es dir auch Spaß zusammen zu duschen, ja?" Fragte er mit einem kleinen Schmunzeln, eh sie unter den Duschkopf hüpften. Kuroos Blick ging wie so oft auf die Wange wo...das alles irgendwie so richtig angefangen hatte auch bei ihm zu funken. Wo er merkte das er für seinen besten Freund vielleicht doch mehr Gefühle entwickelt hatte, als er bisher dachte. Als er...je dachte zu bekommen...aber so wie es jetzt war? Es war...schön. Mehr als das. Und solange es so war wie jetzt, wieso sollte er sich dagegen wehren? Und solange Kenji glücklich war war...sowieso alles viel besser. ,,Lass mich dich einseifen~" Lachend verteilte er definitiv viel zu viel Duschbad auf seinem Freund, kreierte damit ziemlich viel Schaum, welchen er aufsammelte und seinem Freund sacht ins Gesicht pustete. Eben auch hieraus ein..kleines Spiel machend. Bis der Schaum ganz weg war und er einen Moment noch lachte, bis er zu der Wanne nickte. ,,Vielleicht machen wir das auch bald mal wieder...Vielleicht zu unserem Date? Würde doch ganz gut als Abschluss passen. Das heißt, wenn du nicht nach dem Abend total kaputt gehst, dann geht es für dich nur noch ins Bett." Beim sprechen legte er die Hände an seine Hüfte und fing an mehrere viele viele Küsse auf seinem Hals zu verteilen, etwas auch an diesem verspielt knabberte um ihn ein wenig zu kitzeln. ,,Ich freue mich wirklich sehr darauf...total verrückt, oder? Wir beide auf einem Date...hättest du das mal gedacht?" Er...definitiv nicht.

Jirou Mori

Natürlich glaubte er ihm und genoss einfach die Zeit in der er noch seine Hand halten konnte, eh sie am Café ankamen aber der...Besitzer wohl noch nicht da war. Was auch Jirou ein wenig überraschte, welcher die Sachen vom Bäcker auf ihren Stammtisch stellte und...zwei Sekunden nicht hin sah und Chuuya etwas schweres Tragen sah. Schnaufend legte er seine Jacke ab und lief kurzerhand selber zu dem Laster und half mit ausladen, bekam ein wenig von dem Gespräch von Chuuya am Telefon mit, als ihm eben genau dieses hin gehalten wurde und er etwas verwirrt blinzelte, aber natürlich annahm nachdem er die Kisten abgestellt hatte. ,,Ojisan? Alles in Ordnung?" -,,Natürlich mein Junge, mein Rücken macht mir nur zu schaffen! Eigentlich sollte er dir nur einen schönen Gruß ausrichten, aber anscheinend wird auch ein Mann wie Chuuya nervös wenn er jemanden mag, was?" Wenn er...jemanden mag? ,,Immerhin bist du sein erster Freund, zumindest soweit ich weiß, beachtlich!" Oh...natürlich dieses mögen. Klar. ,,Ich geb mein bestes es auch zu bleiben." - ,,Gute Einstellung...der Junge braucht das. Nun! Wir sehen uns gleich."-,,Oh, auf wieder-...sehen..." Aufgelegt. Einfach so. Das- Uff. Mit einem Kopfschütteln und schmunzeln auf den Lippen gab Jirou seinem Freund das Handy wieder, schüttelte nur etwas mit dem Kopf. Der Lieferant war wohl schon wieder weg, nun konnte er sich nicht mal verabschieden, aber naja. War vielleicht nicht das letzte mal das sie sich sahen. ,,Der Rücken also...nun, was machen wir zwei dann solange bis er kommt?" Er half ihm zumindest erst einmal die Kisten zu öffnen und alles ein zu sortieren, eh er sih die vielen Knöpfe der Maschiene ein wenig näher ansah. ,,So viele Einstellungen für Kaffee...unglaublich." Sein Blick ging kurz zu Chuuya, welchen er angrinste und ihm etwas zunickte. ,,Kannst du sie bedienen? Du kannst sie bestimmt bedienen...schließlich sagtest du du hast den Laden schon öfter übernommen..." Lächelnd stellte er sich hinter Chuuya, legte die Arme um dessen Hüfte und seinen Kopf auf dessen Schulter. ,,Ahhh~ Was würde ich nicht tun für einen Café ala Chuuya~" ...Ob das funktionierte? Er würde es wohl gleich sehen. Einen Versuch war es auf jeden Fall allemale wert.
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Tomoe Kurakowa
Keine Sekunde zögerte er seinen Freund durch das steife Haar zu streicheln, als Jousei sein Gesicht in ihm versteckte. Er streichelte ihn, umarmte ihn und nickte auf seine Entschuldigung. Ganz ehrlich? Er kannte es selbst nicht, dass er so extrem reagierte. So unsicher. So beinahe panisch. Aber Tomoe hatte nie einen richtigen echten Freund gehabt.. Er stand nie wem nahe.. Er stand nie wem so nahe, wie jetzt Jousei. Und der Gedanke, das er es gleich wieder hergeben müsse.. hatte weh getan. Nein, das wollte er nicht, auf keinen Fall. Nie wieder.. Doch trotzdem wollte der Fotograf sein verlegenes rotes Gesicht verstecken, als Jousei es anhob - und war sofort erleichtert, als er es nicht tat, da er nur so dieses Lächeln sehen konnte, das seine Welt wieder zu beruhigen schien.
"Mein Wunsch ist es bei dir zu bleiben und das mache ich auch. Es tut mir leid, wirklich. Ich gehe nicht ohne dich, versprochen. Und wenn ich dich zu dir gebracht habe...bleibe ich wenn du willst auch noch. Ich habe heute nichts vor und gegen ein wenig mehr kuscheln habe ich definitiv nichts. Klingt das gut?"
Er nickte. Er nickte erleichternd leicht, bemühte sich um ein Lächeln und ließ die Hand an Jouseis Hinterkopf langsam in dessen Nacken sinken. Er wollte nur, dass dieses Chaos wieder vorbei war. Und dass Jousei wieder lächeln ko- "Whua!"
Ehe er sich versah, saß er auf Jouseis Schoß und.. verstand nichts mehr. Er hatte weder gehört, wie jemand an ihnen vorbei war, noch wie die Tür zuging, noch wie die Dusche anging. Nein, er war VÖLLIG von Jousei vereinnahmt gewesen und wusste deshalb nicht, ob es wirklich so.. gut war, wenn sie..
"Wir.. sollten nicht-" - "Und ich bin nicht dein Kuroo..."
Da.. machte sein Herz nicht nur einen Sprung. Zwei. Drei. Fünfzehn. Stück für Stück roter werdend auf den Wangen. Für die Hände, die sich an seine Hüfte legten. Für jeden Satz. Für jeden Gedanken daran, weil Tomoe eben.. Tomoe war. Und nicht glauben würde, dass Jousei ihn anlügt. Nicht glauben wollte, dass er es tat. Millimeter für Millimeter schlossen sich auch seine Augen, als sich ihre Gestirne berührten und.. er konnte es gar nicht beschreiben. Wie nahe er sich.. diesem Mann fühlte in dieser Sekunde. Wie sicher.
"Also guck nicht mehr so traurig. Wenn du willst...machen wir später bei dir zuhause noch ein paar Fotos zusammen? Ich hätte gern noch ein paar von uns...auf denen wir nicht nackt sind." - "Das.. lässt dich sicher einrichten..", lächelte Tomoe nun erneut ein wenig und drückte Jousei noch einen kleinen beruhigenden Kuss auf die Lippen, bevor er andeutete, von seinem Schoss wieder aufzustehen. "Aber wir sollten.. wirklich.. was wenn Kenji-" - "Pff- Hngh.. Kuroo..!"
Eh? Fragend drehte sich Tomoes Blick in Richtung Badezimmertür aus dem das kleine Gelächter sogar bis hier hin zu hören war und neigte seinen Kopf verwirrt. "Uh-.. Er-.. Sicher, dass er sauer ist?" Für IHN eine berechtigte Frage, denn, was auch immer Kuroo gerade darin tat -und seit Tomoe Jousei kannte, waren seine Gedanken schnell etwas.. über Bord in seinem Kopf- es schien zu funktionieren. Offensichtlich. Das- "..Kenji lacht nicht oft." Feststellung. Keine Frage. Eine verblüffende Feststellung in diesem Moment, während das wohl hieß, dass.. Tomoe auf seinem Schoß bleiben konnte und.. Ja. Das tat er damit auch. Zog seinen Zeller zu sich heran um das förmlich vor Nervosität massakrierte Pancake-Desaster endlich zu essen, da sein Bauch schon meckerte vor Hunger. Jedoch nicht, ohne Jousei einen erneuten kleinen Kuss auf die Wange zu geben. "Und wenn er es jetzt kann.. verzeiht er dir sicher.. Und alles wird wieder gut. Und dann fahren wir zu mir und machen viele viele tolle Fotos.."

Kenji Nakahara
Mit einem stummen kleinen Nicken beantwortete Kenji die Frage, während er sich von seiner Unterhose löste. Er wollte nicht.. alleine sein. Und ja, es machte Spaß. So viel Spaß, das ihn der Gedanke doch sehr irritierte, dass es anfangs hieß 'nebeneinander duschen', denn das zwischen ihnen war definitiv mehr als das. Aber es war.. schön.
Schön genug, um sich endlich wieder in seinem Körper wohl fühlen zu können, als er das warme Wasser auf seiner Haut spürte und er sich einreden konnte, dass Jouseis Berührungen von letzter Nacht einfach.. weggewischt wären. Unverkennbar dafür war das erleichterte leise Seufzen von Kenji, als er sich über die Arme fuhr und er sich endlich traute, wieder frei zu atmen - bis seine Aufmerksamkeit schneller wieder bei Kuroo hing, als erwartet.
"Lass mich dich einseifen~" - "Okay, ich- W-Warte, Kuroo! Kuroo, das ist zu viel..! Ku-.. Pff.."
Leise erwiderte Kenji das Lachen seines Freundes, als er noch versuchte sich die Hände vors Gesicht zu halten um sich zu retten, aber erfolglos. Der halbe Schaum fand sich in seinem Gesicht wieder und der Halbblonde versuchte nur sich den Schaum etwas aus dem Gesicht zu pusten, bevor er rein aus Prinzip mit einem Schwall Schaum auf Kuroos Haare antwortete und einem sehr kleinen laziden Grinsen auf den Lippen, aber einem umso stärkeren Funkeln in den Augen. Wieso haben sie das nicht schon früher getan? Ob sie.. früher miteinander ausgegangen wären, wenn sie früher miteinander geduscht hätten? Oder-
"Mh?", fragend folgte Kenji mit etwas Shampoo in den Haaren dem Nicken seines Freundes zu Wanne. Er.. wollte es nochmal machen? Das.. alles? Oder-.. Unweigerlich ging sein Blick hinunter auf seine eigene Brust. Wie Kuroo ihn berührt hatte und.. so zum Zittern gebracht hatte und.. Alleine vom Gedanken wurde Kenji ziemlich rot auf den Wangen, wenn auch die Hände an seiner Hüfte ihn schnell versuchten abzulenken. "Hngh.. Hey..! Ku-.. Kuroo..", schmunzelte Ken Stück für Stück mehr, bis er sogar ein wenig kicherte unter dem prasselnden Wasser, während sein Freund ihn immer mehr kitzelte mit seinen Zähnen und Lippen und.. Es fühlte sich.. so schön an mit ihm.. Und ein wenig wünschte sich Kenji, dass sie für immer hier zusammen so bleiben könnten. "Pff- Hngh.. Kuroo..!" Lachend, küssend und glücklich. Kuroo war doch auch.. glücklich mit ihm, nicht?
"Ich freue mich wirklich sehr darauf...total verrückt, oder? Wir beide auf einem Date...hättest du das mal gedacht?" - "Gedacht nicht..", hauchte Kenji beinahe während des Luft Holens vom leichten Lachen, während sich seine Arme langsam um Kuroos Hals legten und seinen Kopf etwas mit seinen Händen streichelte. "Ich meine.. Ich dachte eben.. du magst Mädchen. Es hätte so wenig Sinn gehabt drüber nachzudenken, wie du nach der Schule meine Hand nimmst statt Tessas und mit mir in den Streichelzoo gehst, statt mit ihr. Auch wenn ich den Zoo wohl gehasst hätte." Ein Mädchenname von Kuroos Verflossenen, den Kenji noch wusste? Nicht so ungewöhnlich, wenn er daran zurück dachte, wie weh es damals getan hatte. Ja, er hatte sich gekümmert. Er hatte sich gekümmert, dass Kenji nach Hause kam ohne sich zu verlaufen und von Chuuya Essen bekam und rundum versorgt war, so wie es ein guter Freund wohl tat, und.. es war auch nicht Kuroos erstes Date gewesen überhaupt. Aber es war das erste gewesen, das schrecklich in seiner Brust gezogen hatte, weshalb ihm dieses Bild so sehr im Gedächtnis hängen geblieben war. Es war vor 2 Jahren gewesen. Kurz nachdem sie diese ulkigen Bögen abgeben mussten für den Berufsfindungstag. Und je mehr Kenji drüber nachdachte, was er aus sich machen sollte, desto mehr dachte er eben an.. Zukunft. Und je öfter Kuroo mit Mädchen wegging, desto öfter dachte er daran, wie er eines Tages nicht zurück käme mit einer eigenen Familie. Einer richtigen. Einer, wie.. Chuuya. Und nicht wie Kenji. Aber obwohl der Gedanke so deprimierend gewesen war, lächelte Kenji hier und jetzt, drückte Kuroos Gesicht etwas hoch und lachte ihm offen wie wohl nie mit einer herzerwärmenden Erleichterung in der Stimme entgegen. "Aber ich freue mich auch..! Und ich werde mein Bestes geben..!" Und obwohl seine Stimme sich kaum erhöhte, so war es für Kenjis Verhältnisse schon viel. Dieses ganze Gefühl, dieser ganze Wunsch. Dieses ganze.. An seiner Seite sein. Und gerade deutete Ken an seinen Freund zu küssen, als.. er kurzerhand eine Hand löste um Kuroo gegen einen Nippel schnippste mit einem Schmunzeln. "Aber überleg dir das mit der Wanne, ich meinte jedes Wort ernst. Du kriegst da noch etwas von mir zurück und ich weiß nicht, ob du dich selbst bestrafen willst nach einem Date mit mir."
Denn.. das war es ja. Die Strafe für diese Gefühle, in die Kuroo ihn hinein geworfen hatte ohne ihn wieder heraus zu holen. Natürlich hatte er es nicht vergessen! Wie.. könnte er. Immerhin hatte Kuroo dort in ihm eine Hitze ausgelöst, die Kenji gar nicht gekannt hatte und auch nicht.. verstand. Nach wie vor nicht verstand. Aber das sich.. auch.. irgendwie schön.. angefühlt- Und da war es wieder. Diese roten Wangen vom Gedanken daran und dieser leicht schüchterne Blick zur Seite, während er daran dachte.
"Das. heißt nicht.. 'Nein'.."

Chuuya Yosano
Es wäre.. gelogen, wenn Chuuya sagen würde, dass er nicht für einen Moment den Anblick eines schwer tragenden Jirou geliebt und gehasst hätte. Geliebt, weil.. es attraktiv war, zugegeben. Aber gehasst, weil er es im Rücken hatte und nicht schwer Heben sollte! Er ahnte ja nicht, dass Jirou ähnlich dachte auf ihn bezogen. Natürlich hörte er halb dem Gespräch zu, jedoch fiel sowieso kein interessantes Wort aus dem Mund seines Freundes, weshalb sich Chuuya mit einem Seufzen eben ganz um das Einräumen kümmerte, damit Horu ja nichts mehr machen müsste, wenn der alte Mann denn endlich antrat.
"Der Rücken also...nun, was machen wir zwei dann solange bis er kommt?" - "Zu Ende einräumen, Essen und Kaffee vorbereiten.. sowas."
Einfache Frage, einfache Antwort und genau das wurde damit auch gemacht. Sie räumten zu Ende ein, gingen wieder nach vorne zum Ladenbereich, den Chuuya mit dem Drücken weniger Knöpfe erleuchtete und den Laden damit offiziell als 'geöffnet' kennzeichnete, während sein Freund sich wohl.. in die Kaffeemaschine verliebte. Mit einem Schmunzeln schüttelte der Schwarzhaarige nur den Kopf und wischte über den Tresen, wie er es wohl schon tausende Male gemacht hatte bis sein Schmunzeln.. ein selbstsicheres kleines Grinsen wurde.
"Kannst du sie bedienen? Du kannst sie bestimmt bedienen...schließlich sagtest du du hast den Laden schon öfter übernommen..." - "Natürlich kann ich das, was wäre ein Café auch ohne Kaffee? Und ohne mich selbst zu loben, nur weil ich mich mit meiner eigenen Kaffeemaschine streite, heißt es nicht, dass ich hier im Laden nicht einen herausragenden Job mache! So wie bei allem, was ich anfasse, selbstredend!"
Ein gesundes Maße Selbstvertrauen, wenn es um die Arbeit ging? Hatte er definitiv und das würde man ihm beinahe nicht glauben, wenn man daran dachte, wie er im Wagen neben seinem Bruder beinahe zusammen geklappt war aus Panikstarre, weil er dachte Jirou würde ihn hassen lernen. Aber.. da hatte er wohl zu früh gelacht, als er nur eine Sekunde wegsah um den Lappen wieder zurück zu legen und sich kurz darauf Jirous Arme um.. seine.. Hüfte..? Weg war das selbstsichere Grinsen und zurück war die leicht verlegene Röte, als seine Augen als erstes sich in Richtung Ladentür richteten um sicher zu gehen, das niemand diese.. zweifelhafte Pose sah.
"Jirou..?!" - "Ahhh~ Was würde ich nicht tun für einen Café ala Chuuya~" - "Eh..?"
Einen Moment war er wie erstarrt von der Tatsache, wie nahe er Jirous Gesicht war, als Chuuya seines leicht ihm entgegen richtete. Hier gab es nun zwei logische Reaktionen in einem Chuuya Yosano:
Option 1: Den Mann panisch wegschlagen und sauer werden.
Option 2, was auch direkt geschah: Verkrampft hob sich eine Hand von Chuuya an um seinen Freund starr den Kopf zu tätscheln, während seine andere Hand leicht die Hände um seine Hüfte lockerte, jedoch.. nicht.. löste. Nein, er lockerte sie nur genug um sich mit ihm wieder zur Maschine drehen zu können und auf sie zu deuten mit einem sichtlich verlegenen Blick. "Ich.. zeig dir, wie es funktioniert.. N-Nur deshalb darfst du so nahe bleiben, dass das klar ist!!", fauchte er regelrecht, während er sich wirklich daran machte ein paar Kaffees zu machen und.. nunja. Niemand würde ihm glauben, wenn er sagen würde, dass er sich aus gegebenen Anlass nicht extraviel Mühe gab beim Zubereiten - und auch beim Erklären der Maschine. Woran man das sah? Chuuya tat etwas, was er... sehr.. SEHR selten machte. Eigentlich nur heimlich für sich, wenn Horu nicht aufzufinden war. Er griff unter den Schrank nach einem alten Gerät, von dem er wusste, dass Horu es schon lange nicht mehr benutzte. Es war zu aufwendig und der Mann eben einfach zu alt - aber er besaß einen Hand-Milchaufschäumer, den Chuuya kurzerhand nutzte um die Luftwasserbläschen aus der Vollmilch zu bekommen und begann zu gießen, bis nach einiger Zeit Jirou seinen 'Café ala Chuuya' hatte, unwissend, ob er ihn so überhaupt mögen würde.. mit einem hellen Herzmuster in der Mitte, welches er seinem Freund erst wortlos hinschieben wollte.. aber sich doch schnell mit seinen roten Wangen verteidigte. "Ich hatte viel Zeit zum Üben, der Mann ist alt und-und hier ist nicht sonderlich viel los im Café, ich-.. Ich hatte.. nur.. Zeit.. Und- Außerdem magst du doch eh schwarzen Kaffee, oder nicht!? Das- Sowas ist unter meiner Würde!!", fauchte und biss er, während er sich ebenfalls an einen schaumigen unspektakulären Milchkaffee für sich selbst setzte mit einer Prise Zimt, wie er es mochte - und einen weiteren für Horu, welcher ja wohl bald mal ankäme.. zumindest ging er davon aus, nebendran schon eine Schmerztablette auf den Unterteller legend, damit der alte Mann nicht den ganzen Tag mit seinem Rücken kämpfte.
Aber egal wie viel er sich verteidigte, eigentlich war es wohl offensichtlich, dass ihm diese kleine Spielerei ein wenig Spaß gemacht hatte. Ein.. klein wenig.
"...I-ich bring die Sachen an den Tisch!!", versuchte er sich regelrecht aus Jirous Armen zu winden um vor dem von ihm selbst kreierten süßen Moment wegzulaufen. Eben ganz wie.. Chuuya war.
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Jousei Kanata

Auch Jouseis Blick fiel auf das Badezimmer als das kleine Lachen aus diesem zu hören war, gefolgt von einem etwas tieferen, welches dann wohl zu Kuroo gehörte. ,,Uh-...Er-...Sicher, dass er sauer ist?" - ,,Nun ich...geh mal davon aus?" - -,,...Kenji lacht nicht oft." Eine Tatsache auf die Jousei auch nur nicken konnte, denn er konnte sich nicht einmal wirklich an das letzte mal erinnern als er Kenji so offen hat lachen hören wenn er ehrlich war. Jousei wollte gar nicht wissen was die beiden da drinnen in diesem Moment anstellten, er war nur froh das sich Tomoe wohl dazu entschied auf seinem Schoss zu bleiben, weswegen er auch etwas von seinen Pfannkuchen endlich essen konnte. Denn tatsächlich hatte er...ziemlichen Hunger. Sehr. Weswegen er sich die Pancackes gern schmecken ließ, während sein Freund ihm noch einmal bestätigte das sie später noch zu ihm könnten, was dem Husky-Boy definitiv wieder die Ohren und die Rute erscheinen ließ. ,,Bitte! Ich will nämlich welche als mein Hintergrund nehmen...und da kann ich ja schlecht die nehmen die wir beim letzten Shooting gemacht- Also, nicht das mit Elliot, die musst du mir außerdem noch schicken! Aber...du weißt was ich meine. ich hab bisher überall das selbe!" Mit einem Schmollen legte er sein Handy auf den Tisch, schaltete es ein und sofort kam das Bild, welches sie am ersten Tag gemacht hatten auf. ,,Mein Sperrbildschiiiirm, mein Hintergrundbildschiiiirm, dein Kontaktbiiiiild, mein Hintergrund bei Whatsaaaapppp ÜBERALL! Ich liebe das Bild aber...ich möchte mehr mit meinem Moe~" Und damit begann er seinen Kopf an ihm zu reiben, als würde er ihn markieren wollen, eh er kurzerhand von seinem Pancake etwas zu Tomoe hielt und ihn nur etwas angrinste. Er...hätte ihn wahrscheinlich sowieso nicht hier lassen können...erstens weil er wirklich nicht könnte, er würde sich zu schlecht fühlen!!! Und außerdem weil...er würde ja nicht nachhause kommen...und da würde er sich wirklich schlecht fühlen. ,,Moe?" Er wartete bis Tomoe ihn ansah, schmunzelte, eh er ihre Lippen miteinander vereinte und begann ihn zu küssen. Und zu küssen...und eigentlich nicht mehr auf zu hören, einfach weil er es irgendwo nicht einsah das Kuroo und Kenji Spaß haben durften, aber sie nicht. ,,Du schmeckst ja noch süßer als sonst~" Verspielt leckte er sich etwas über die Lippen, eh er ihn erneut küsste und etwas näher zu sich zog. Er wusste das es der Ahornsirup war aber...das hieß nicht das es nicht stimmte!


Kuroo Yosano

Seine Hand...statt Tesssas? Er hatte sich einen Namen seienr Exfreundin gemerkt? Außerdem war das...Jahre her...hatte sie...so einen Eindruck bei ihm hinterlassen? Aber wieso? Wieso hatte er...ausgerechnet sie noch im Hinterkopf? Eine Frage, welche Kuroo gern gestellt hätte, es aber nicht tat sondern stattdessen auf einmal dieses...unglaubliche Lächeln zu sehen bekam, welches sein Herz beinahe zum Schmelzen brachte. ,,Aber ich freue mich auch..! Und ich werde mein Bestes geben..!"-,,Kenji..." Hätte er das schon viel ehr haben können? Wenn er nur...auf andere gehört hätte? Wie oft haben die Leute sie denn gefragt ob sie ein Paar waren?! So...unglaublich oft...er hätte einfach mal früher drauf kommen können das...sie eins sein könnten. Und natürlich beugte sich Kuroo nach unten um den Kuss zu erwiedern, als er mich einem ,,Ksk!" Von Kenji weg rutschte und anfing zu schmollen. ,,Hey-!" - "Aber überleg dir das mit der Wanne, ich meinte jedes Wort ernst. Du kriegst da noch etwas von mir zurück und ich weiß nicht, ob du dich selbst bestrafen willst nach einem Date mit mir." Mit einem Schmollen rieb er sich ein wenig seine Brust, sah nochmal zur Wanne. Richtig er...sollte noch eine Bestrafung bekommen aber...vielleicht würde das gar keine so große Bestrafung werden wie Kenji in diesem Moment vielleicht dachte. ,,Das. heißt nicht.. 'Nein'.."-- ,,Ich weiß..." Mit einem schmunzeln sah er seinen Freund an, eh sich Kuroo zu ihm hinunter beugte und sich seinen Kuss eben selbst holte, dabei die Arme ein wenig um Kenji legte, sie aber nicht zu sehr aneinander drückte denn...man wusste ja nie was passieren konnte. Er...blieb einfach bis zum Wochenende vorsichtig.
....Dachte er WÄHREND er mit ihm in der Dusche stand!!! Gott, so ungern er es zugab, aber er WAR Hoffnungslos... Langsam löste er sich wieder von Kenji, platzierte noch einen Kuss auf seine Stirn, bis er sich ganz löste und die Dusche ausstellte. ,,Na komm. Wir sind hier jetzt schon eine ganze Weile. Wir können später...gern weiter machen." Tatsächlich zwinkerte er da seinem Freund sogar noch bei zu, eh er die Dusche verließ und sich kurz abtrocknete, dass Handtuch umlegte, eh er auch Kenji anfing etwas ab zu trocknen und ihn dann...etwas fragend und auch leicht besorgt ansah. ,,Und? Denkst du...du kannst dich ihm jetzt entgegen stellen? Ich kann ihm auch sagen er...soll..dir nen Brief schreiben oder so?" ...Was eine Dumme Idee, aber er fragte definitiv lieber nach.

Jirou Mori

Summend nickte er ein wenig, ließ aber nicht wirklich von seinem Freund ab während er beobachtete wie dieser einen Kaffee zubereitete, schmunzelte dabei vor sich hin weil Chuuya wirklich keine großen Anstände machte ihn von sich zu lösen. Nein er sah zu wie...Chuuya den Kaffee zubereitete und...den...Milchschaum...und...,,Chuuya..." Fingen seine Augen doch tatsächlich ein wenig an zu funkeln, als er das Herz in der Tasse sah, welche wirklich für ihn gemacht wurde. "Ich hatte viel Zeit zum Üben, der Mann ist alt und-und hier ist nicht sonderlich viel los im Café, ich-.. Ich hatte.. nur.. Zeit.. Und- Außerdem magst du doch eh schwarzen Kaffee, oder nicht!? Das- Sowas ist unter meiner Würde!!"-,,Chuuya!!!" Als wenn er JETZT von ihm ablassen würde, nein, viel viel fester drückte er ihn und vergrub sein Gesicht in dessen Rücken, genau zwischen die Schulterplatten, sich sichtlich viel zu sehr über dieses Herz freuend. Und als er seinen Kaffee eben nicht mit diesem Herz machte...da freute sich Jirous Herz nur umso mehr. Denn das hieß das er es wirklich nur für ihn so gemacht hatte.
,,...I-Ich bring die Sachen an den Tisch!!"-,,Chuuya?" Er ließ ihn sich drehen...aber mehr nicht. Denn dann landeten Jirous Hände links und rechts neben Chuuya an dem Tisch hinter ihm, während er sich ihm näher entgegen beugte um ihn fragend an zu sehen.,,Chuuya ich...hab eine etwas komische Frage aber..." Noch ein Stück kam er ihm näher, die Funkelnden Augen wichen nicht von Chuuyas weg, während er ihn einfach nur anlächelte. ,,Kannst du mich...weiter Jiu nennen? Ich mag es wenn du mich so nennst...also...kannst du? Bitte? Chuuya?" -,,Na sowas sieht man ja auch nicht alle Tage..." Hörte man auf einmal die Stimme eines alten Mannes, weswegen sich Jirou langsam von Chuuya entfernte und in die Richtung des Mannes sah welcher durch die Tür trat. ,,Oh! Ojisan! Chuuya hat mir einen Kaffee gemacht! Nur für mich!" - ,,Oho? Ist das so?" Lachte er etwas amüsiert und hielt sich den kranken Rücken, lief aber zu den beiden rüber, während sich Jirou weiter wie ein kleines Kind über seinen Herzchenkaffee freute.
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Tomoe Kurakowa/Kenji Nakahara
Er wollte.. ihn.. als sein Hintergrund? Sein Sperr- Sein alles?! Das kleine Lächeln auf Tomoes Lippen wurde schneller zu einem breiten Grinsen, als dieser es selbst verstehen konnte. "Lass uns das tun...!", lachte er ihm entgegen als dieser dooftreue süße Mann sich an ihm rieb und der Fotograf nur versuchte während des Kuschelns ein wenig an sein Essen zu kommen. Das war.. schön. Auch wenn der Morgen völlig anders geplant gewesen war, so war es trotzdem schön. Vor allem als Jousei ihm ein wenig von seinem Pancake hinhielt und Tomoe nur zu gerne das ihm hingehaltene Essen ohne zu murren annahm. Sich füttern lassen? War doch schön!
"Moe?" - "Mh-? Hngh..!"
Kaum war sein Gesicht ihm entgegen gerichtet spürte er wieder diese Lippen auf seinen. Spürte er wieder wie sein Herz einen Sprung machte. Spürte er wieder, wie.. sich seine Augen schlossen und Tomoe die Küsse sofort erwiderte, seine Hände von seinem Besteck nehmend und an Jos Schultern legend, bis er.. doch etwas stärker errötete als normal.
"Du schmeckst ja noch süßer als sonst~" - "J-Jous-.."
Ahh... ihm wurde so heiß. Auf den Wangen, in der Brust.. Leicht aufgeregt wackelte er sogar mit seinen Beinen, als die Zunge, die über seine Lippen fuhr sich den Weg in seinen Mund bahnte und Tomoe sie anfing anzustupsen. Das war.. der Wahnsinn. Im guten Sinne! Es- Es war schön. Und es hätte auch gerne noch eine ganze Weile weiter gehen können, als er sich jedoch vor Schreck löste, als die Tür vom Badezimmer förmlich.. AUFGERISSEN wurde. Und nun doch ein Kenji Nakahara mit nassen Haaren und.. letzten Endes Kuroos Shirt und auch Kuroos Unterhose herausgerannt kam, als wäre er wie von einer Biene gestochen worden. "Morgen Ken-" - "Gleich wieder da!" - "..ji.." Uuuund weg war er. Verwirrt sah Tomoe dem Jungen mit den mittellangen Haaren nach und neigte seinen Kopf fragend, den Blick wieder zur Badezimmertür richtend aus der Kuroo kam. Er frage nicht, er erwartete schlicht.. dass er eine Antwort bekäme.
Tomoe wusste nicht, wie zuvor noch Kenji und Kuroo unter der Dusche und beim Abtrocknen sich geküsst hatten. Oder wie Kuroos Frage Ken seinen ganzen Ärger über Jousei einfach vergessen ließ.
"Und? Denkst du...du kannst dich ihm jetzt entgegen stellen? Ich kann ihm auch sagen er...soll..dir nen Brief schreiben oder so?" - "DER BRIEF!" Das waren die einzigen zwei Worte, die ihm entwichen, als ihm wie Schuppen von den Augen fiel, dass er Jirous Brief noch nicht eingeworfen hatte. Er hatte es schlicht in der Aufregung.. vergessen. Genauso wie er in der neuen Aufregung einfach vergaß, was zwischen ihm und Jousei los war. Und so bot sich ein einmaliges Bild, das man nicht kannte. Gut, ein Kenji, der Kuroos Sachen trug statt seiner eigenen, war nicht neu. Aber ein lauter laufender Kenji? Der ohne Schuhe, ohne Socken einfach nach seiner Jacke griff, in die der Brief gelegt wurde und die Tür offen stehen ließ als er den Flur hinunter stolperte auf dem Weg ins Treppenhaus und nach unten? Das war definitiv.. neu. Vor allem, dass das wichtiger war, als sich von Kuroo die Haare föhnen zu lassen. Und so stand Kenji kurze Zeit später im Eingangsbereich des Hauses, sichtlich gerade aus der Dusche gesprungen, das Shirt mit seinen nassen Haaren befeuchtend und.. erneut drüber nachdenkend, welcher der Briefkästen Chuuya gehörte, bis er ihn einwarf und sich direkt vor sich selbst und dem Gedanken des sicherlich kommenden Schweißes etwas ekelte und bereute, dass er Kuroo nicht mit sich gezogen hatte. "Ugh.. Ich will nicht wieder hochlaufen..", murmelte er sich selbst etwas zu.
Zur selben Zeit rutschte Tomoe entschuldigend von Jouseis Schoß hinunter mit einem "Ich.. glaube, er hat heute einen guten Tag. Er verzeiht dir bestimmt.", flüsterte er noch einmal, denn wer.. könnte nicht gut drauf sein, wenn er mit dem Jungen, den er mochte unter die Dusche durfte? Das hatten ja auch Jousei und Tomoe noch nicht miteinander gemacht, wenn auch.. viele andere Dinge. Aufgestanden verbeugte er sich ein wenig in Kuroos Richtung mit einem "Guten Morgen." und roten Wangen, erneut zur Haustür sehend, ob Kenji gleich wieder käme oder.... nicht? War nicht eine Möglichkeit? "Ist es hier morgens immer so.. chaotisch?"

Chuuya Yosano
Versuchte er zu fliehen? Auf jeden Fall. Mit einem roten Gesicht und seinen Fingern umfunktioniert zu gefährlichen Klauen, versuchte er um seine Freiheit zu kämpfen als.. Jirou einfach entschied, dass er verlor. Denn als sich diese großen Hände wie ein Käfig um ihn legten und Chuuyas Rücken statt zu einer Wand zu einer ebenso wirksamen Küchentheke stand.. konnte sich der Ältere nur noch an dieser Theke etwas festkrallen beim Versuch sich mehr und mehr dagegen zu drücken um den Abstand, den Jirou Schritt für Schritt verringerte irgendwie wieder einzuholen.
"W-..Warte..! Ji-.." - "Chuuya ich...hab eine etwas komische Frage aber..." - "..Hmmngh....!"
Oh Gott, war er nervös. So fest wie Chuuya seine Augen zukniff, aber nicht wegsehen konnte? So wie er seinen Kopf leicht zur Seite drehte um ihm nicht so.. ausgeliefert zu sein wie er es war? Wie er seine Lippen zusammenpresste und ein verlegenes "W-Was denn..!?" heraus drückte? Wie könnte.. irgendwer in dieser Situation entspannt sein?! Er betete nur, dass er nichts wegen dem Herzkaffee fragte. Dass er nichts wegen.. gestern fragte. Dass er nichts völlig verrücktes fragte, oder tat und-und dass er ihn.. frei ließ, bevor sein Herz völlig den Geist aufgab. Sein Herz, das ihm jeden Moment drohte durch die Decke zu stoßen oder.. eiskalt auf dem Boden aufzuklatschen.
"Kannst du mich...weiter Jiu nennen? Ich mag es wenn du mich so nennst...also...kannst du? Bitte? Chuuya?" - "Na sowas sieht man ja auch nicht alle Tage..." - "WIR SIND FREUNDE!!"
Ah- Oh Gott. Keine Sekunde konnte er über die Bitte seines Freundes nachdenken, als Takano-San sie in einer überaus verdächtigen Pose auffand und die Worte wie ein Reflex seinen Mund verließen. Verlegen drückte er Jirou noch Stück für Stück weiter weg von sich und drehte sich schneller ab vom Geschehen als er reagieren konnte, offen verwirrt darüber, wie Jirou dieser Moment so ÜBERHAUPT nicht peinlich sein konn-
"Oh! Ojisan! Chuuya hat mir einen Kaffee gemacht! Nur für mich!" - "Oho? Ist das so?" - "W-WEIL WIR FREUNDE SIND! UND- UND IHNEN HAB ICH AUCH EINEN GEMACHT!", verteidigte er sich mehr mit der Lautstärke als mit seinen tatsächlichen Worten, als er nervös wie er war dem alten Mann seine eigene und dessen Tasse hinhielt, damit er die Beweisstücke sah, jedoch.. wusste Chuuya ja, was Jirou meinte. Er hatte nur für ihn.. ein Muster gemacht. Ein viel zu eindeutiges- WEIL ES EINFACHER WAR ALS ETWAS ANDERES! Das- Oh Gott.
Das Grinsen auf den Lippen des alten Mannes hätte kaum größer sein können, als sein Blick vom verlegenen Chuuya in dieser engen Positionierung mit Jirou.. hinüber auf den Kaffee sah. Auf das Muster.
"ICH-" - "Ich wusste gar nicht, dass du sowas kannst! Man muss also ein besonderer Freund sein um so einen zu bekommen?" - "E-.. Es ist nicht-.. wie.. es aussieht.."
Wie ein kleiner Junge, der gerade beim Schule schwänzen erwischt wurde, wurde Chuuya in sich immer kleinlauter und eingefalteter. Mit jedem Wort. Und mit jedem Blick des alten Mannes, der von Chuuya und Jirou hin und her wanderte, bei jedem Mal wohl.. überraschter. Wissender. Amüsierter. "Ah.. So ist das also.", gab er beinahe kryptisch von sich ohne genauer auszusprechen, was er dachte, aber nach der Situation zuvor, hatte Chuuya nur eine sehr klare Vorstellung davon, wie der alte Herr es nun ganz.. neu interpretierte, wie er Jirou so an sich heran lassen konnte und bei Frauen so distanziert war. Und bevor sich Chuuya weiter rechtfertigen musste oder sollte oder KONNTE, hatte sich der alte Mann schon zum gedeckten Tisch aufgemacht mit einem rauen Lachen. "Es ist so lieb, dass ihr an mich gedacht hab mit dem Frühstück!" - "Er.. Er hat.. dran.. N-Nimm gefälligst zu erst die Tablette, du unverantwortungsbewusster alter Knacker!!", fuhr er ihn gereizt und beleidigt an, während Chuuya seinen und Horus Kaffee auf den Tisch stellte und der Mann sich lachend hinsetzte. Noch einmal fuhr Chuuya an Jirou vorbei, einen Moment regelrecht stillstehend, während er ihn anstarrte. Er sollte ihn.. Jiu nennen..? Wieso..? Wären seine Wangen nicht schon puderrot, wären sie es wohl vom Gedanken wieder geworden. Stumm flitzte er an ihm vorbei um nach einem neuen Glas zu greifen, es mit Wasser zu befüllen und endlich Horu zu bringen. Mit Kaffee würde es schwer werden, seine Tablette zu schlucken. Takano-San währenddessen? Er fuhr unverfroren mit seinen Händen in die Bäckertaschen um heraus zu finden, was es alles gab. Belegte Brote größten Teils wie es beim Frühstück üblich war - doch auch..
"Ohh! Nussschnecken!" Wie Chuuya es wusste sein Lieblingsgebäck, auch wenn es definitiv nicht zu einem Frühstück passte. Langsam setzte sich der Dozent hinzu, Jirou sehr klar deutend, dass er ihn auf dem Platz.. NEBEN ihm wollte, indem er diesen Stuhl etwas nach hinten zog, nachdem er gegenüber von Horu Platz genommen hatte, welcher grinsend zu Jirou sah. "Wie schön, dass du an mich gedacht hast und rein zufällig mein Lieblingsessen mitgebracht hast!"
Immerhin hatte Chuuya ja so schön betont, dass Jirou an ihn gedacht hatte und nicht er selbst. Auch wenn.. es offensichtlich war, wer von ihnen beiden das Gebäck ausgesucht hatte, als Chuuya sich auf seinen Teil direkt ein Eierbrötchen stahl und den Mund verzog. Natürlich wusste er, was Horu jetzt von ihm hören wollte, aber nein. Nope. Nope. Stattdessen ging sein erröteter Blick lieber zu Jirou -auch um Horus aus dem Weg zu gehen..- und fragte stur "Ist der Kaffee okay?! Ich kann dir auch einen schwarzen machen noch.. Das geht schnell." - "Mhm, du kriegst nämlich eine Sonderbehandlung bei Yosano-Saaan, hahaha..!" - "K-Klappe, alter Mann!!"
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Kuroo Yosano / Jousei Kanata

,,Ken?! Was zum- Kenji!" Meckerte Kuroo ihm nur streng hinterher und konnte gerade so den schwarzen Kater schnappen, welcher Kenji aus der Tür nachlaufen wollte, welcher sein voreiliger Freund sogar offen ließ, eh er ihm sehr streng und schnaufend nach sah und sie erst einmal schloss damit keine Katzen nach draußen rennen konnten. Jousei selbst blinzelte nur und sah fragend zwischen den anderen beiden hin und her, er hatte...Kenji noch nie rennen sehen wenn er ehrlich war. Noch nie. Das war...definitiv ein first. ,,Er ist gerannt. Kenji ist gerannt...er macht mir gerade ziemliche Angst, ich mach mir gerade keine Sorgen ob er mir verzeiht..." Kuroo setzte beide Katzen auf das Sofa und versuchte sie mit den Duftkissen ab zu lenken, eh er zu Tomoe sah und etwas durchatmete. ,,Guten Morgen." .....Wirklich? ,,Ist es hier morgens immer so...chaotisch?"- ,,Ich wünschte ich könnte nein sagen..." Aber tatsächlich war jeder Morgen auf seine eigene Art ein Chaos, vor allem in der letzten Woche. Kuroo, welcher nur mit einem Handtuch um die Hüfte herum lief, verzog sich kurz ins Schlafzimmer um sich etwas schnell über zu ziehen, nur um dann selbst Richtung Tür zu gehen. ,,Passt bitte kurz auf die Katzen auf...ich muss jemandem die Ohren lang ziehen." Damit ging er durch die Tür, ließ die anderen zurück und stapfte förmlich die Treppen runter, während Jousei etwas scharf die Luft anzog. ,,So hab ich ihn das letzte mal vor zwei Jahren gesehen...beim Spotcamp, als er Kenji angerufen hatte und mit ihm schimpfte, weil er die ganze Zeit kaum etwas gegessen hatte in der er weg war. Ich will grade nicht Kenji sein..." Und damit aß er lieber von seinem Pancake weiter, auch wenn...definitiv nicht mehr in Ruhe, da wohl jetzt beide Katzen mitbekommen haben das sie Frühstückten.
,,Kenji Nakahara!" Voller Name, das zog auf jeden Fall jedes mal, zumal es Kuroo nicht wirklich oft machte das er seinen vollen Namen aussprach. Mit einem Handtuch bewaffnet ging er auf seinen Freund zu, legte ihm dieses auf den Kopf, während er seine eigenen Socken auszog und sie dem kleineren kurzerhand über die Füße zog, dabei natürlich in die Hocke ging und...schimpfte. Wirklich schimpfte. ,,Bist du verrückt?! Es ist zwar schon warm, aber definitiv nicht warm genug um nur mit einer viel zu lockeren Unterhose und barfuß durchs Treppenhaus zu rennen! VOR ALLEM nicht nach einer Dusche und mit nassen Haaren! Was soll ich denn machen wenn du krank wirst, hm?! Ich will nicht alleine zur Schule gehen, Kenji!" Nachdem er seine Socken ihm gegeben hatte hob er ihn an der Hüfte hoch auf seine, legte seine Beine und Arme so um ihn damit er sich festhalten konnte, wuschelte seine Haare ein wenig durch. ,,Außerdem haben wir doch ein Date...du willst doch da mit mir hin, oder? Dann mach sowas nicht einfach...was sollte das überhaupt? Kannst du mir das bitte erklären?" Fragte er nun wesentlich ruhiger und ehr besorgt als sauer, weil er eben nicht...lange sauer auf ihn sein konnte. Er machte sich eben einfach nur sehr sehr viel Sorgen um seinen Freund. ,,Hey...ich hab dich lieb. Ganz ganz doll. Aber mach sowas nicht einfach, ich merk doch wie kalt du gerade bist! Das einzige was du heute noch machst ist auf dem Sofa in Decken kuscheln!"

Jirou Mori

,,WIR SIND FREUNDE!!" Haha...autsch. Sofort ließ Jirou natürlich etwas von ihm ab, was Chuuya auch gleich nutzte um aus seinen Armen zu schlüpfen, eh sie sich alle an den Tisch setzten und Chuuya wohl...wirklich etwas verlegen wurde, was? Wegen dem Herzen im Kaffee? Das war...wirklich süß. Sehr süß. Und sehr gern setzte sich Jirou auch neben ihn und traute sich kaum von dem Kaffee zu trinken, er wollte das Herz eben nicht kaputt machen! Aber es wäre wohl auch sehr unhöflich ihn nicht zu trinken... Trotzdem verfolgte er ein wenig das Gespräch zwischen den beiden und ja, rein Theoretisch hatte Jirou an Ojisan gedacht, aber Chuuya hatte es doch ausgesucht! Außerdem war es sehr auffällig, woher hätte Jirou denn wissen sollen was der alte Mann am liebsten mochte?!
"Ist der Kaffee okay?! Ich kann dir auch einen schwarzen machen noch.. Das geht schnell." - "Mhm, du kriegst nämlich eine Sonderbehandlung bei Yosano-Saaan, hahaha..!" - "K-Klappe, alter Mann!!" Ging es wohl gerade wieder um Jirou, welcher nur blinzelte und schnell den Kaffee in die Hände nahm und mit dem Kopf schüttelte. ,,Nichts da, ich möchte meinen Kaffee wie du ihn gemacht hast! Nicht anders!" Und damit trank er von ihm, nahm einen schluck und sah auf das nun etwas verzogene Herz, lächelte aber seinem Freund entgegen und...ja, strahlte eben wieder wie ein treuer Hund. ,,Das ist der beste Kaffee überhaupt, Chuuya-San!~ Ich liebe ihn genau so!" - ,,Dann kann ich wohl in Ruhestand gehen, was?" Lachte der alte Mann etwas, woraufhin auch Jirou nur lachend die Hand hob. ,,Aber aber, auf keinen Fall, Ojisan! Chuuya kann so einen Kaffee schließlich nicht für jeden machen, ich werd noch eifersüchtig wenn andere ein Herzchen in ihren Kaffee bekommen!" Daraufhin lachte der alte Mann nur noch mehr, biss von seinem Gebäck ab, während Jirou treudoof zu Chuuya sah und ihm durchgehend entgegen lächelte, eh er selbst dann auch eines der belegten Brötchen nahm um davon ab zu beißen.
Das Frühstück bestand aus vielen Gesprächen zwischen Ojisan und Chuuya, welcher irgendwie immer roter und roter zu werden schien, was Jirou eben nur genießen konnte, schließlich liebte er diese roten Wangen! Wohl mehr als alles andere...Und so gern er auch den Sonntag noch mit Chuuya alleine verbracht hätte, sie würden sicher noch etwas bleiben, schließlich ging es Ojisan nicht gerade gut, er brauchte sicher etwas Hilfe und- ,,So, und nun raus mit euch beiden!"-,,Hah?!"-,,Es ist Sonntag, genieß das schöne Wetter, geht spazieren oder bleibt zuhause und macht irgendwas zusammen! Ich werd nicht erlauben das ihr beiden hier bleibt! Nein, Yosano-San muss gar nichts sagen, ich kenne diesen 'Ich werde hier bleiben und dir alten Mann helfen' Blick, deswegen werf ich euch jetzt raus! Los, los!" wurden sie...gerade wirklich von dem alten Mann raus geworfen?!
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Kenji Nakahara/Tomoe Kurakowa
"Er ist gerannt. Kenji ist gerannt...er macht mir gerade ziemliche Angst, ich mach mir gerade keine Sorgen ob er mir verzeiht..."
Beruhigend und leicht schmunzelt tätschelte Tomoe seinem Freund den Kopf, während sein Blick ja.. ein wenig an Kuroo hinunter ging. Er war ein schöner Mann, aber rühren tat sich bei ihm rein gar nichts. Dafür, dass Jousei ihn so leicht nervös machte? Seltsam.. Einen Moment sah er ihm auch nach, bevor er zu Jousei sah und ihm einen leichten Kuss auf die Stirn gab, bevor er sich wieder auf seinen alten Platz setzte. "Vielleicht hat er ja schon wieder vergessen, dass er sauer war. Das wird schon!", versuchte er ihn etwas aufzuheitern, als auch schon der nächste die Wohnung verließ und sie.. alleine waren. Mit den Katzen, wovon die buntere sich nur stumm und erwartungsvoll aufguckend zu Tomoe stellte, während Mini-Kuroo mit seinem lauten unverkennbaren Maaaaao. MAAAAAO. bei Jousei anfing zu betteln, oder wohl viel mehr zu verlangen, könnte man beinahe sagen.
"So hab ich ihn das letzte mal vor zwei Jahren gesehen...beim Spotcamp, als er Kenji angerufen hatte und mit ihm schimpfte, weil er die ganze Zeit kaum etwas gegessen hatte in der er weg war. Ich will grade nicht Kenji sein..." - "Sowas macht er? Also-.. Ich meine, Kenji isst nicht, wenn Kuroo weg ist?" Die offene Überraschung war nur eindeutig in Tomoes Gesicht zu erkennen, als er ohne zu zögern dem kleinen Kater ein kleines mundgerechtes Stück des abgekühlten Pancakes abgab. "Begeben wir uns in eine Parallelwelt, in der die beiden nicht sich abgöttisch lieben würden eigentlich... Wie wäre ihre Zukunft denn ohne einander? Das klingt als würde Kenji einfach sterben..", philosophierte er ein bisschen vor sich hin, währen eben dieser Kenji sich bereit machte für das Schimpfen, als er das laute "Kenji Nakahara!" hörte und zusammen zuckte. "Ich-", startete er schon einen Versuch der.. Entschuldigung? Erklärung? Aber als das Handtuch auf seinem Kopf landete, verstummte er. Verstummte und sah schuldbewusst zur Seite, immer mehr seinen Kopf einziehend. Natürlich war Kuroo sauer, aber das war doch wichtig gewesen! Jirou-San hatte ihm die Aufgabe gegeben..! Und Kenji hatte sie.. vergessen. Gestern Abend schon vergessen, weil er so eingenommen war von diesem ganzen Neuen um ihm herum. Selbstverständlich wehrte sich Ken nicht dagegen die zu großen Socken anzubekommen und auch sich ausschimpfen ließ er sich, von Satz zu Satz erneut in sich leicht zusammen zuckend und mehr die Augen zukneifend, bis sie schließlich geschlossen waren. Kein Wort sagte er. Kein Wort bekam er raus. Er.. mochte es nicht, wenn Kuroo so böse auf ihn wurde. Vor allem, weil egal, was Kenji sagen würde, es nicht besser werden konnte. Nichts konnte relativieren, wieso Kuroo sauer war. Nichts konnte es irgendwie schön reden. Wenn Kuroo fand, Kenji hatte etwas falsch gemacht, dann war das einfach so und dann musste Kenji da durch, wenn auch er sich sehr schnell auf Kuroos Hüfte wieder fand und sich selbstverständlich fest hielt, die Augen nach wie vor geschlossen.
"Außerdem haben wir doch ein Date...du willst doch da mit mir hin, oder? Dann mach sowas nicht einfach...was sollte das überhaupt? Kannst du mir das bitte erklären?"
Er schwieg. Er schwieg mit einem eingeschüchterten Blick, wie er immer so klein in sich wurde, wenn er angemeckert wurde. Und dann von Kuroo? Von allen Menschen auf der Welt Kuroo? Nein, das wollte er nicht. Nie. Natürlich nicht. Und trotzdem.. musste genau dieser Kuroo ihn erst einmal wieder mit Liebe überschütten, bevor sich Ken traute den Mund aufzumachen.
"Hey...ich hab dich lieb. Ganz ganz doll. Aber mach sowas nicht einfach, ich merk doch wie kalt du gerade bist! Das einzige was du heute noch machst ist auf dem Sofa in Decken kuscheln!" - "Tut.. mir Leid..", nuschelte er beinahe undeutlich, während er seinen feuchten Kopf eingewickelt in das Handtuch auf Kuroos Schulter bettete. "Aber ich musste doch.. Ich hab vergessen für Jirou.. San.. den Brief.. wegzubringen.. Ich wollte nicht, dass er sauer wird.. Er- Du magst ihn doch. Und ich finde ihn auch.. okay?.. Und er hat mich doch beauftragt.. Er wollte nicht, dass er böse wir- Ich wollte auch nicht, dass du böse wirst..! Es.. tut mir Leid. Ich-.. Natürlich.. will ich auf das D-.. D-Date.. mit.. dir.." Und.. da waren sie wieder. Die roten Wangen, versteckt unter dem Handtuch, während Kenjis Griff um Kuroos Hals fester wurde und er sich ein wenig an seinem Freund rieb. Er hatte es gut gemeint. Er wollte nicht direkt diesen 'Freund' verlieren, den er gerade gefunden hatte, der mit ihm spielte und den Kuroo mochte. Das waren wichtige Kriterien. Und.. er hatte.. doch sonst niemanden mit dem er darüber reden konnte, wie er über Kuroo dachte. Für ihn wohl.. empfand.. Naja, ja, er hatte eben Kuroo. Aber der war doch selbst noch völlig.. verwirrt.. und da wäre es nur unfair ihn noch mehr mit seinen Gedanken zu belasten als so schon, weshalb Kenji seinen Kopf leicht löste und anfing das Gesicht seines Freundes mit kleinen zarten Küssen zu überhäufen. "Verzeihst du mir..? Ich.. mach es nicht wieder. Ich werd nicht krank. Und wir können den ganzen Tag auf dem Sofa spielen, das ist okay für mich.." Natürlich wusste er, dass Kuroo in seiner Sorge übertrieb, aber es war.. süß. Wie sehr er sich sorgte und sich um Kenji kümmerte. Er liebte das.. Er liebte.. das.. an ihm.. zusätzlich zu so vielen anderen kleinen Dingen..
"Kuroo-Chan.. Kuroo-Chan, verzeih mir.. Kuroo-Chaan.."

Chuuya Yosano
Viel zu gespannt beobachtete der verlegene Dozent, wie Jirou den Kaffee trank, auch.. um zu wissen, ob es ihm gefiel. Und kaum war da wieder dieses Strahlen in seinem Gesicht, fühlte sich Chuuyas Herz etwas leichter an und seine Wangen etwas.. heißer, als er den Kopf wieder verlegen wegdrehte.
"Das ist der beste Kaffee überhaupt, Chuuya-San!~ Ich liebe ihn genau so!" - "E-Es ist nur Kaffee..!" - "Dann kann ich wohl in Ruhestand gehen, was?" - "Aber aber, auf keinen Fall, Ojisan! Chuuya kann so einen Kaffee schließlich nicht für jeden machen, ich werd noch eifersüchtig wenn andere ein Herzchen in ihren Kaffee bekommen!"
Dieser Morgen wollte wohl nie enden. Dieses Herzklopfen wollte wohl nicht enden, als Chuuya zu einer Antwort ansetzte, aber alleine vom breiten Grinsen des alten Mannes vor ihm sich selbst mitten drin stoppte. "Sei nicht albern..! Als wenn ich für jemand anderen-.." - "Ein Herz in den Kaffee-" - "K-Klappe, alter Mann!! Sonst kommst du wirklich in ein Altersheim, verdammt nochmal!!", fauchte er beinahe in seiner Scham und sprach nicht aus, was.. der alte Mann.. schon richtig zusammen gefügt hatte. Natürlich nicht wegen- SIE WAREN NUR FREUNDE! Das- Das war ein Freundschafts..herz.. und er würde es nicht für irgendwen machen, abgesehen davon, dass es furchtbar anstrengend war auf Dauer und er sich sicher war, dass er sich die Hände verbrennen würde, wenn er mehr als 3 Stück machen würde als Fließbandarbeit. "Außerdem will ich gerne noch ein paar Jahre unterrichten, bevor du wirklich zu alt bist um das hier alleine weiter zu führen." - "Ahh! Yosano-San will also-" - "-noch, dass sie während ihrer Lebzeiten das Café sehen können, bevor es mit Ihrer Beerdigung irgendwann geschlossen wird. Wir haben beide noch genug vor uns im Leben, also passen Sie gefälligst besser auf Ihren Rücken auf!"
Und damit frühstückten sie gemeinsam, eine Finte nach der anderen folgte von dem alten Mann auf Chuuya und seine.. in dessen Sicht wohl 'ausgeprägte Zuneigung' zu seinem Freund, die natürlich völliger.. Schwachsinn war. Da- JEDER würde von dem Gedanken rot werden und jeder würde vor allem rot bleiben, wenn derjenige um den es ging dabei saß. Er war nur.. diese Freundschaft noch nicht gewöhnt. Er war es nicht gewöhnt jemandem zu versuchen eine Freude zu machen, es war ja nicht so, als wollte er Jirou beeindrucken! Er wollte nur, dass er.. glücklich war. Und er selbst wollte noch ein wenig daran Teil haben.. Nur für.. eine Weil-
"So, und nun raus mit euch beiden!" - "Oh, nicht das schon wieder."
Mit einem schweren Seufzen funkelte er ihn regelrecht an. Seinem Rücken ging es schlecht, er kam sogar zu spät, als wenn er ihn alleine hier lassen würde. "Denk nicht mal dra..n.. Mh?" Da machte er das Spiel aber ohne ihn. Der Grauhaarige stand vom Tisch auf und beugte sich hinunter zu Chuuyas Ohr, ein paar Worte alleine für ihn bestimmt flüsternd.
"Willst du wirklich mit ihm hier bleiben und warten bis die ersten Frauen vom morgendlichem Jogging kommen, die sich ihm hemmungslos an den Hals werfen?" BADUMM
Das.. was? "E-.. Es ist.. nicht.." - "Das kannst du zwar sagen, aber willst du wirklich die Chance verstreichen lassen, bis er es genau so sieht und sich einem anderen zuwendet?" - "D-Du verstehst das ganz falsch!!", antwortete Chuuya nun doch lauter und ungehaltener als geplant. Er hatte sich sogar vom Tisch erhoben und hielt sich seinen Mund zu, während der alte Mann nur leicht lachte, als wäre er die Unschuld vom Lande. "Dann ist es ja sicher kein Problem, wenn ich Jirou in deine Uniform stecke für die Gäste, mh?" Jirou.. in.. seiner.. Kellneruniform? Irritiert ging der rote Blick zwischen dem Mann und Jirou hin und her, kurz darauf den Blick aus dem Fenster werfend, als man wie jeden Sonntag diese kleine 5-er Frauenrunde kommen sah. Es war ihr traditioneller Weg, nichts ungewöhnliches. Sie machten.. auch Chuuya manchmal schöne Augen, aus Spaß. Aber Jirou..? Jirou war.. jung.. und.. gut aussehend.. und.. Eine Weile stand er da. Stumm. Starrend. Etwas hilflos, bevor ihn Horus "Yosa-" aus den Gedanken riss und dieser etwas zu stürmisch Jirous Hand griff und ihn einfach mit sich zog hinter den Tresen. "RUF WENIGSTENS AN, WENN ES ZU SCHLIMM WIRD!", waren seine letzten Worte, bevor er ihn durch die Hintertür hinaus zog und definitiv zu eingeschnappt einen lachenden Horu zurück ließ, den Blick etwas auf zu Jirou werfend, bevor er hinunter auf ihre Hände sah und.. etwas plötzlich los ließ. Er fühlte sich so dämlich. Er fühlte sich wie ein verknallter 12-Jähriger, als er los ließ und sich die Hand an die Brust hielt mit einem "Er ist- Tut mir Leid, dass-.. Lass uns.. einfach.. gehen.." Nur Chuuya Yosano konnte wohl im selben Atemzug verärgert und beinahe bettelnd aussehen mit einem Blick, wie in diesem Moment. Nur Chuuya Yosano konnte mit seinem blonden Anhängsel, welches er.. offensichtlich nicht teilen wollte, wieder zurück zum Wohnhaus gehen, nicht einmal wissend, ob Jirou noch bei ihm bleiben würde eine Weile oder nicht. Und nur Chuuya Yosano würde die Hand, die er eben noch so plötzlich losgelassen hatte.. unterwegs wieder ergreifen und in seine Manteltasche stecken, während er sein hochrotes Gesicht in seinem Schal versuchte zu verstecken. Ohne viel Erfolg. Denn kaum kam er im Foyer an, sah er dieses seltsame Bild eines beinahe in Unterwäsche seienden Kenjis auf dem Arm von Kuroo, was Chuuya die Stirn runzeln ließ. Ganz vergessend die Hand loszulassen räusperte er sich laut gespielt um die Aufmerksamkeit zu bekommen, als sich Kenji seinen Kopf herum drehte um zu sehen, wer da war und Kuroo etwas fester drückte, damit Chuuya nicht auch direkt wieder mit ihm meckerte. Was.. natürlich schwer aufzuhalten war, als er schon die Luft holte und die freie Hand in die Hüfte stemmte.
"Zieh ihn wenigstens zu Ende AN, bevor ihr hier herum lauft! Er wird noch krank und NEIN, dass ihr gestern Abend getrunken habt, ist keine Ausrede! Wir haben uns immerhin auch angezogen!"
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Kuroo Yosano

Als Ken endlich wieder sprach seufzte Kuroo nur und drückte ihn natürlich ein wenig fester an sich heran, strich ihm sanft über den Rücken . Er hatte das also gemacht weil er einen Brief für Jirou wegbringen musste? Schon wieder einer an seinen Bruder? Was waren das für Briefe? Kuroo wollte ja gern fragen aber...Kenji sollte ruhig noch eine Weile in dem Glauben bleiben das er Jirous Geheimnis für sich behalten hatte. Ein wenig zog er die Augenbrauen zusammen als er dann die ganzen kleinen Küsse spürte, denn eigentlich war er ja noch sauer! "Verzeihst du mir..? Ich.. mach es nicht wieder. Ich werd nicht krank. Und wir können den ganzen Tag auf dem Sofa spielen, das ist okay für mich.." - ,,Du...Wir gucken im Internet nach was wir vorhin besprochen haben und dann kannst du Spiele spielen...Ich muss aufräumen und den Abwasch machen, Hausaufgaben haben wir auch! Wir-" -,,Kuroo-Chan...Kuroo-Chan, verzeih mir...Kuroo-Chan..." ...Er war unfair. So unglaublich unfair. Etwas plusterten sich seine Wangen auf, eh er seufzte und seinem Freund anfing etwas den nassen Kopf trocken zu rubbeln. ,,Ich bin nicht sauer...ich mach mir nur Sorgen, dass weißt du ganz genau! Ich-" Doch in dem Moment als er weiter sprechen wollte öffnete sich die Tür und...ja, ein wenig wünschte sich Kuroo sie wären einfach schon hoch gelaufen...

Jirou Mori

Jirou Hob etwas seine Augenbraue als sich Ojisan so zu Chuuya runter beugte und ihm wohl etwas ins Ohr zu flüstern schien. ,,D-Du verstehst das ganz falsch!!" Bis dahin war sein Blick verwirrt, doch da hüpfte er mit seinem Stuhl regelrecht etwas zurück und blinzelte Chuuya an. Kellneruniform? Was beredeten die beiden denn? Jirou kam gar nicht dazu das zu fragen als seine Hand schon genommen wurde und er regelrecht vom Tisch hochgezogen wurdeund sie wohl...gingen. Noch kurz winkte er Haro zu, se nach draußen liefen und Chuuya seine Hand auch erst nach einer Weile frei gab, einen noch immer verwirrten Jirou hinterlassend. ,,Er ist- Tut mir Leid, dass-...Lass und...einfach..gehen..." - ,,O..key...Chuuya..." Das Chuuya seine Hand wieder nehmen würde...damit hatte er nicht gerechnet, aber natürlich verschränkte er seine Finger mit denen des anderen und lief noch immer etwas verwirrt und unwissend zurück mit ihm nachhause, wo die nächste Überraschung auf sie bereits hinter der Tür im Treppenhaus wartete.
"Zieh ihn wenigstens zu Ende AN, bevor ihr hier herum lauft! Er wird noch krank und NEIN, dass ihr gestern Abend getrunken habt, ist keine Ausrede! Wir haben uns immerhin auch angezogen!"-,,Dir auch einen guten Morgen!" Zischte Kuroo gleich ein wenig, welcher Kenji beinahe beschützend etwas von Chuuya weg drehte und seinen Bruder nur einen Moment anfunkelte. ,,Als wenn ich ihn so rumlaufen lasse, was denkst du von mir, Baka?! Er ist einfach aus der Wohnung gestürmt weil er-" Er konnte nicht weiter reden. Durfte nicht. Weil er damit...wohl alles verraten würde. Weswegen er seufzte und mit Kenji wieder zu den Treppen ging. ,,Er dachte das sein Spiel gestern gekommen ist. Er dachte er hat es vergessen und ist ganz aufgeregt runter gerannt, aber es kommt wohl erst nächste Wo- Wieso erkläre ich mich dir eigentlich?!Tsk!" Schnaufend ging er die ersten Treppen hoch, drehte sich aber noch einmal zu seinem Bruder herum. ,,Er wird nicht krank! Darf er gar nicht weil wir nächstes Wochenende ein Date haben...und du hast Post bekommen. Hab vorhin nur mitbekommen wie wohl jemand was reingesteckt hat- NEIN! Ich hab niemanden gesehen, nur das Geräusch gehört! Also sieh lieber nach und kümmer dich darum...Baka." Noch einmal streckte er ihm die Zunge heraus, bevor er weiter nach oben stapfte und Jirou...blinzelnd ihnen beiden hinterher sah, eh er seufzend Chuuya anblickte. Er hatte Kenji einen Moment zugelächelt, ihm so gedankt, hoffend das der kleinere es verstehen würde. ,,Er reagiert wohl ziemlich empfindlich wenn du in frage stellst ob er sich um Ken kümmern kann..."
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Chuuya Yosano
"Dir auch einen guten Morgen!"
Und entgegen allem, was man Chuuya wohl zuschrieb.. zog dieser eine Sekunde sogar einen kleinen Schmollmund mit einem leisen widerwilligen "...Guten Morgen.", auch wenn es VÖLLIG verspätet war. Kenji? Kenji winkte nur über die Schulter etwas zu Jirou, bevor er sich stumm von seinem Freund halten und regelrecht verteidigen ließ. Skeptisch runzelte der ältere Bruder die Stirn. Mehr. Mehr. "Kenji? Gerannt? Halbnackt? KENJI?", wiederholte er Part für Part wie unrealistisch die Geschichte klang, wenn auch Chuuya selbst definitiv keine besser Erklärung einfiel, wieso der sonst so faule unmotivierte Junge hier.. unten sein sollte. So wenig bekleidet für seine Verhältnisse, wo er im Hochsommer kaum aus seinen Pullis heraus zu bekommen war. Allerdings kannte er auch Kenjis wankelmütige Stimmungslage, wenn es um neue Spiele ging, also..
"Wieso erkläre ich mich dir eigentlich?!Tsk!" - "Weil dir meine Meinung wichtig ist.", äußerte sich der Ältere etwas ungehaltener, als er es von sich selbst gewohnt war. Er.. würde es wohl auf den Kater schieben. Oder auf die Tatsache, wie verwirrend der Morgen gewesen war mit Jirou. Aber eigentlich.. konnte er sich nicht helfen. Während ein Teil von ihm offen vergaß, dass er Jirous Hand hielt, zog ein anderer Teil definitiv ein wenig zu viel Selbstvertrauen darauf diesen Mann zu halten und zu 'haben' und-
"Er wird nicht krank! Darf er gar nicht weil wir nächstes Wochenende ein Date haben...und du hast Post bekommen. Hab vorhin nur mitbekommen wie wohl jemand was reingesteckt hat- NEIN! Ich hab niemanden gesehen, nur das Geräusch gehört! Also sieh lieber nach und kümmer dich darum...Baka." - "Wa- Warte!! Kuroo!"
Das war der Moment, in dem er Jirous Hand losließ und regelrecht versuchte Kuroo hinterher zu hechten, jedoch.. naja. Es war bekannter Weise sinnlos, wenn sein kleiner Bruder genügend Schritte Vorsprung auf der Treppe hatte und da er ihn nicht mehr zu greifen bekam, seufzte er nur etwas verzweifelt hörbar. Post also? An einem Sonntag Morgen? War es- Hatte er ihn wirklich knapp verpasst?! Und-
"Er reagiert wohl ziemlich empfindlich wenn du in frage stellst ob er sich um Ken kümmern kann..."
..Es.. war.. also definitiv nicht Jirou. Er war die ganze Zeit mit ihm- Nein, natürlich war es nicht Jirou. Es stand nie.. außer Frage.. wohl.. Es wäre auch wohl.. seltsam.. Vor allem nach letzter Nacht, wenn Jirou in ihn verknallt wäre oder sowas. Sie waren so verschieden. Er war jung. Das- Natürlich stand er nicht auf.. ihn..
Und trotzdem schmerzte es irgendwie. Tief in seiner Brust bemerkte er dieses Stechen. Dieses Stechen, das nicht damit klar kam, dass es eine Tatsache wurde, dass Jirou ihm nicht schrieb. Dass sich in Chuuyas Kopf wirklich noch ein vermeintlicher Mann breit machte, während der andere Mann seines Lebens ihn doch schon genug verwirrte. Wann war sein Leben denn bloß so durcheinander gewirbelt worden? Eine Weile stand er stumm da, bevor sich Chuuya wieder zu Jirou drehte und definitiv einen Hauch zu enttäuscht aussah als er seufzte und mit den Schultern zuckte. "Es würde mich mehr stören, wenn er nicht so reagieren würde. Ich meine.. so kann ich mir sicher jedes Mal aufs Neue sicher sein, dass er weiß, was er will.. und jetzt, wo sie wirklich.. ausgehen.. wollen.. Das- Ich meine, das ist doch gut, richtig? Besser als wenn sie Drogen nehmen oder.. sonst was."
Es war nur offensichtlich, wie er halb abwesend war, als er nach seinen Schlüsseln fummelte und sprach. Wie heute, seine Gefühle gemischter waren den je, als er den Briefkasten öffnete und die pure Schmeichelung darin lag. Es sollte.. ihn mehr freuen, richtig? Er war sich jetzt sicher, dass es nicht Jirou war. Das hieß, sie konnten problemlos Freunde bleiben. Es war.. wohl.. blöd, wie er auf ihn zwischenzeitlich reagierte. Es war wohl nur er. Es war vielleicht ja auch gar nichts. Es- Es war auch besser so. Er könnte sowieso nicht mit einem Studenten- Überhaupt, er wollte gar keinen Mann, es-es war ja nicht so, als würden ihn die Briefe auf SO eine Weise berühren! Er war ja nur geschmeichelt. Er war nur.. glücklich über diese Aufmerksamkeit trotz seiner abweisenden Art. Das hieß ja nicht.. dass er.. *Klack*
Der Briefkasten schloss sich wieder und als der Ältere den Brief geschlossen in seine innere Manteltasche rutschen ließ und wieder zu Jirou sah, lächelte er einseitig ein wenig mit einem verlegenen Nicken zur Treppe. "Wir haben.. schon.. gefrühstückt, aber-.. Ich meine.. Du.. willst nicht.. vielleicht noch mit hoch zu mir, oder? Das-.. Ich meine, wir könnten noch etwas reden, oder? Wenn du.. magst.. heißt das.. Ji-... Ji-.."
..Gott, er glaubte selbst nicht, dass er das wirklich tat. Sein Gesicht lief von Sekunde zu Sekunde roter an, und das nicht einmal nur aus dem offensichtlichen Grund des Fragens, ob er weiter mit ihm Zeit verbringen wollte. Nein, tatsächlich weil er sich an das Café erinnerte. Und diese.. dumme.. Bitte, die Chuuya gar nicht verstand. Und trotzdem ihm in dieser Sekunde diese Freude machen wollte, für die er sich in Grund und Boden schämte - und das alles offenkundig mehr Priorität hatte als der Brief eines Fremden.
"...Ji..u..."
...
"VERGISS ES, DAS-DAS IST SO PEINLICH, ICH- WIR SIND NICHT MEHR IN DEM ALTER FÜR KOMISCHE SPITZNAMEN, I-ICH- ICH GEH JETZT!! BAKA! BAKA BAKA BAKA!!" Und Flucht. Flucht, die.. wie weit ging? 4 Stufen? 5? Bevor er merkte, wie er es überhaupt nicht mehr gewohnt war, sich an einem Geländer festzukrallen statt an Jirou, als er so hilflos in die Hocke ging, bereit zur.. dummen.. Rettung.. Das- Gott, dieser Fahrstuhl musste endlich wieder repariert werden. Zum Familien-Sonntagsessen heute Abend würde er seiner Mutter echt was erzählen deshalb.....

Kenji Nakahara feat. Tomoe Kurakowa
Kein Gedanken verschwendete Kenji an Hausaufgaben oder dergleichen. Genau genommen hatte er schon völlig vergessen, dass oben in seiner Wohnung immer noch zwei Gäste auf sie 'warteten'. Praktisch spielten Tomoe und Jousei mittlerweile mit den beiden Katern.. aber sie waren da und Kenji vergaß sie. Er rieb nur die ganze Zeit seinen in das Handtuch eingewickelten Kopf an seinem Freund um sich regelrecht seine Gunst durch 'Süßheit' wieder zu verdienen, bis sie endlich wieder den Weg nach oben antraten und sich Ken nicht wirklich daran stören ließ, was gerade mit Chuuya und seinem Freund gewesen war. "Du kannst Hausaufgaben auch heute Abend machen.. oder auf dem Sofa.. Du kannst mich umarmen und auf meinem Schoß schreiben.. oder wir legen uns hin und du schreibst auf meinem Rücken.. Ich bin flexibel.. Kuroo-Cha-" - "..und dann hat der Vogel- Kuroo! Kenji! Ihr seid wieder da!"
Kaum öffnete sich die Tür, verstummte Kenji, während Tomoe wohl von der einen Geschichte sofort in die Gegenwart sprang, als er aufstand mit Kenji Jr. auf dem Arm und sich zu ihren Gastgebern herum drehte mit einem Lächeln. "...Mhm.", nickte Kenji auf diese offensichtliche Äußerung und sah von Tomoe hinunter auf sein katzisches Ebenbild. Sah zu Mini-Kuroo. Sah zu Jousei... Errötete vom Gedanken der letzten Nacht und vergrub sich mit dem Handtuch ein wenig in Kuroos Brust, während Tomoe zwischen ihm und Jo hin und her sah.
"Uhm-... Also-.. Aaaaaaalso, Jousei will dir da ein paar Dinge sagen, nicht?!", auffällig unauffällig stupste Tomoe seinen Freund etwas an und versuchte ihn regelrecht mit dem Ellenbogen in Richtung Kenji zu drücken und nickte ihm aufmunternd zu. Denn er war nach wie vor der Meinung, das Ken doch gut genug gelaunt wirkte bis eben um Jousei zu verzeihen. Und so faul wie Kenji war? War es nicht einfacher, dann ihm einfach zu verzeihen, statt sich dran aufzuziehen?
Die Antwort war für Kenji: Nein. Natürlich war es einfacher, diese Freundschaft zu beenden, wenn auch es auch nur 'ein' Vorfall war, der dazu führte. Und das dieser Vorfall keine Kleinigkeit war, das war etwas, was jeder im Raum verstand außer dem Fotografen. Trotzdem ließ sich Kenji von Kuroo auf den Boden stellen und sah regelrecht fragend auf zu ihm. Fragend, weil die Bedingung schon geäußert worden war. Kuroo sollte mit ihm duschen und.. sollte dabei bleiben. Er wollte nicht mit Jousei alleine sein und das war wohl alles andere als schwer zu verstehen, weshalb er auch Kuroos Hand kurzerhand nahm und die Hand nach dem schwarzen Kater an Jouseis Bein ausstreckte, damit dieser zu ihm kam und er den schwarzen Fellball mit der freien Hand halten konnte. Mit 2 Kuroos bewaffnet sah er dann auf zu Jousei, wenn auch sein Blick immer wieder etwas abdriftete. Es war.. komisch. Weil er sich daran erinnerte, wenn er dieses Gesicht sah, wie er ihn an sich gezogen hatte. Wie er ihn berührt hatte. Wie er ihn geküsst hatte.
Kenji bemerkte gar nicht, wie sich seine Hand instinktiv fester an beide Kuroos krallte - der Kater jedoch machte schnell bemerkbar, dass ihm das nicht gefiel, als er laut maunzte und von Kenjis Arm hoch auf seine Schulter kletterte - meckernd natürlich.
Letzten Endes landete Kenjis Blick auf dem Boden vor ihm und er zuckte etwas mit den Schultern.
"..Also..?", fragte Tomoe etwas hilflos, da Kenjis Blicke doch schwer.. einzuschätzen waren. "Was will er sagen?", war jedoch die eindeutige Antwort, das er zumindest zuhören würde.
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Jirou Mori

Bildete sich Jioru das ein oder...war er...bedrückt? Wieso? Wegen Kuroo? Ein wenig fragend sah Jirou seinem Freund nach als dieser zum Briefkasten ging und ihn so...lustlos öffnete...und nicht wie die Tage davor es kaum erwartete in diesen zu sehen... Und ja, auch Jirou war...enttäuscht. Bereiteten ihm die Briefe jetzt doch keine Freude mehr? Er...würde ihn wohl einfach fragen, wenn er ihn hoch gebracht hatte und- "Wir haben.. schon.. gefrühstückt, aber-.. Ich meine.. Du.. willst nicht.. vielleicht noch mit hoch zu mir, oder? Das-.. Ich meine, wir könnten noch etwas reden, oder? Wenn du.. magst.. heißt das.. Ji-... Ji-.." Fragte er...gerade wirklich was er dachte was er fragte? Und- ,,...Ji....u..."
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,,Chuuyaaaa~" -"VERGISS ES, DAS-DAS IST SO PEINLICH, ICH- WIR SIND NICHT MEHR IN DEM ALTER FÜR KOMISCHE SPITZNAMEN, I-ICH- ICH GEH JETZT!! BAKA! BAKA BAKA BAKA!!" -,,Chuuuyaaaaa~~~" Mit regelrechten Herzaugen und seinem typischen Hundelächeln hob er Chuuya einfach wie eine Prinzessin auf seine Arme, strahlte ihn regelrecht an und drückte ihn während des laufens an sich. ,,Ich gebe dir auch einen Spitznamen!" Sagte er definitiv zu aufgeregt, auch wenn es nur um einen Spitznamen ging. ,,Dann ist es nicht so komisch! Lass mich etwas überlegen, ja?!" Und schon war er definitiv wieder der verliebte Idiot der er die ganze Zeit über war, als er seinen Kopf etwas an dem von Chuuya rieb und mit ihm weiter nach oben lief, ihn wie so oft an der Tür nicht runter ließ, sondern wartete bis die Tür geöffnet wurde damit sie zusammen rein gehen konnten, wo er ihn erst abließ und ihn weiterhin Liebestrunken ansah, sich dabei die Schuhe auszog. ,,Ich mag den Spitznamen sehr, Chuuya! Ich werde jetzt bei dir nur noch auf ihn hören wenn wir unter uns sind!" Und das...würde er knallhart durchziehen. Das wusste Chuuya sicher auch. Denn Jiu? Oh bitte das...das war zu süß um es nicht andauernd zu hören. Und Jirou war sich beinahe sicher das das ein Kampf werden würde, den er sicher gewann.
Doch sein Blick wurde schnell wieder etwas...ruhiger. Als er auf seinen Mantel sah...auf die Tasche...in welcher der Brief war...,,Willst du...ihn nicht lesen?" Fragte er schließlich nach und kratzte sich sogar etwas am Hinterkopf. ,,Sonst konntest du es doch gar nicht erwarten die Briefe zu öffnen..." Es fiel ihm ein wenig schwer nicht zu zeigen das er...eben etwas enttäuscht war. Das seine Briefe wohl doch nicht mehr so interessant waren wie er vielleicht dachte....,,Ich lass dich auch alleine! Ich geh schon mal ins Wohnzimmer und...ja." Auch wenn er seine Reaktion...gern sehen würde.

Kuroo Yosano / Jousei Kanata

Natürlich wusste Kuroo das er die Hausaufgaben viel später und definitiv mit Kenji auf dem Schoss machen wurde, aber in dem Moment als sie in die Wohnung kamen wurde das sowieso ein Thema welches verschoben werden sollte. Auch Jousei stand auf und...bekam gleich ein schlechtes Gefühl als er Kenji sah. Tomoe...verstand die Situation wirklich null. Er verstand nicht wie ernst das war, dass das eben nicht so einfach erledigt war. Kuroo legte sogar seinen Arm etwas um Kenji, sah seinen Freund aber...entschuldigend an. Er wusste das Jousei nichts dafür konnte. Er wusste das Jousei das alles nicht wollte. Aber Jousei wusste eben...das Kuroo immer auf Kenjis Seite sein würde. Egal was war. Deswegen konnte auch keiner der beiden irgendwie dem anderen nachtragend sein.
,,...Also..?"-,,Was will er sagen?" Noch einmal atmete Jousei durch, eh er...sehr entschuldigend zu dem anderen sah. Mehr als das. Man sah wie...sehr er es bereute. Das alles. ,,Ich will mich entschuldigen für das was passiert ist. Ich will das du weißt das ich so etwas nie bei vollem Bewusstsein machen würde! Ich respektiere dich Kenji, ich würde nie eine Grenze überschreiten bei dir...auch weil ich Kuroo respektiere würde ich das nie tun. Ich weiß nicht mal mehr was ich getan habe! Ich...weiß es nur durch die Erzählung...ich weiß nicht was mit mir los war. Ich muss dich ja regelrecht zu mir gezogen haben...du warst sicherlich nicht mal in meiner Nähe als ich es gemacht habe..." Denn wieso sollte Kenji von sich aus ihm zu nahe kommen? Sich irgendwie zu ihm hin bewegen? Ohne Grund würde er es auf jeden Fall nicht tun, weswegen er davon ausging das er ihn zu sich gezogen haben musste. Und bevor er weiter sprach...hockte er sich hin. Hockte sich hin, legte die Hände auf den Boden und seine Stirn auf diese, kniff die Augen zusammen eh er weiter redete, einfach um dem ganzen noch etwas mehr Kraft zu verleihen, was auch...Kuroo überraschte. ,,Es tut mir...so leid Kenji. Ich weiß ich hab dein Vertrauen komplett verspielt, ich wollte das nie. Ich hab nicht all die Jahre versucht dein Freund zu sein...damit ich es so einfach weg werfe. Bitte glaube mir das. Aber ich verstehe natürlich wenn du...erst einmal mich nicht mehr sehen willst." Er formulierte es einfach mal so da...er wirklich hoffte das Kenji diese Freundschaft nicht einfach beendete. Denn damit würde er auch...Kuroo verlieren...und beide zu verlieren würde...Jousei definitiv nicht überstehen. Dafür waren sie beide ihm einfach viel zu wichtig.
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Chuuya Yosano
"N-nicht!! Jirou! JIROU!" Wie der errötete Mann, der er war, zappelte er im ersten Moment und schlug seinem Freund regelrecht im Fluchtversuch auf die Schulter - bevor er sich an genau dieser fest krallte und sein rotes Gesicht in Jirous Halsbeuge drückte um es zu verstecken und.. sich einfach sicher zu fühlen. "B-Baka..!!"
"Ich gebe dir auch einen Spitznamen! Dann ist es nicht so komisch! Lass mich etwas überlegen, ja?!" - "A-AUF KEINEN FALL! DU- V-VERDAMMT.. noch.. mal..!!"
Das sollte nicht sein Herz so hoch schlagen lassen. Nichts davon. Nicht die Berührung, nicht der Gedanke von Jirou einen Spitznamen zu bekommen, der so.. offen zeigen würde, dass sie sich nahe standen.. aber trotzdem sprang sein Herz beinahe aus seiner Brust, als er nach oben getragen wurde und nach einigen Zappelversuchen den Mann nur errötet anfunkelte, der ihn erneut.. nicht herunter ließ. Und WIE SCHRÄG war ihre Beziehung eigentlich, wenn Chuuya wirklich hier klein bei gab und anfing auf den Armen dieses Mannes nach seinem Schlüssel zu fummeln um die Tür aufzuschließen?! Aber kaum fanden seine Füße sich wieder auf dem Boden wieder, zog sich auch Chuuya die Schuhe aus, wenn auch sichtlich eingeschnappt, als er rein aus Prinzip sich von ihm wegdrehte dafür und-
"Ich mag den Spitznamen sehr, Chuuya! Ich werde jetzt bei dir nur noch auf ihn hören wenn wir unter uns sind!" - "E-Es ist doch nur ein dummer Name..!! Ich- ACH MACH DOCH, WAS DU WILLST!"
Denn das würde Jirou sowieso tun. Wie immer. Und Chuuya würde es.. zulassen früher oder später. Wie immer. Und gerade hängte Chuuya seinen Mantel weg, sichtlich nicht in der Manier den Brief heraus zu holen, als Jirou ihn darauf ansprach und damit auch wieder den Blick des Dozenten auf sich gerichtet bekam.
"Willst du...ihn nicht lesen?" - "Das-.. Uhm.."
Was.. sollte er sagen?
"Sonst konntest du es doch gar nicht erwarten die Briefe zu öffnen..."
Wie sollte er es denn erklären!? Er wusste doch selbst nicht..! Aber dieser Blick. Dieser Blick in Jirous Augen. Wie enttäuscht er aussah. Wie traurig. Er war.. traurig darüber.. dass Chuuya sich mit ihm beschäftigen wollte, statt einen Liebes..brief zu lesen..
Das sollte nicht so weh tun. Dieser Blick sollte nicht so weh tun. Dieser Gedanke.
"Ich lass dich auch alleine! Ich geh schon mal ins Wohnzimmer und...ja." - "Es ist nicht so-"
Er stoppte. Er stoppte als er realisierte, wie er reflexartig nach Jirous Hand gegriffen hatte und ihn festhalten wollte. Wie sein eigener Blick nicht mehr wusste, was er versuchte auszudrücken. Verwirrung. Schmerz. Es war so.. lächerlich. Chuuya Yosano? Der traurig war, weil er Liebesbriefe von wem.. anders bekam, als seinem Freund, den er sowieso niemals.. auf.. so eine Weise.. mögen könnte..? Wem sollte er sowas erzählen? Wer würde ihm sowas denn auch nur glauben?
"Es.. ist nicht.. so, dass ich ihn nicht.. lesen will..", fing er zurückhaltend und zögerlich an, während sich für einen Moment der Griff um Jirous Hand verstärkte - und im nächsten er von ihm abließ, sich selbst etwas durcheinander durch die Haare fahrend. "Es ist.. Also-.. Ich meine-.. Du-!"
..Du schreibst sie nicht.
Du bist es nicht.
Du verwirrst mich schon genug.
Du machst mich förmlich wahnsinnig..!
Wie könnte ich jemand anderen in meinem Kopf haben, wenn wir uns so oft sehen..?
"..Du... hast.. es doch gehört.", winkte Chuuya ab und sprach keinen der Gedanken aus, die in diesem Moment und vor allem nach letzter Nacht so stark in ihm waren, während er zögerlich den Brief aus dem Mantel zog und etwas an sich drückte, den Blick zu Boden ausweichend und das nächst gelegene logische sagen, was er konnte. "Wir.. haben ihn oder sie knapp verpasst.. Es ist.. irgendwie.. frustrierend." Es war nicht gelogen. Auf eine komische Ebene, die er nicht verstand, war er frustriert, dass er nicht wusste, wer es war - aber wusste.. wer es nicht sein konnte. Und-und das war gut. Es war gut, dass es nicht.. Jirou war. Es würde alles durcheinander bringen. Noch mehr als so schon. Aber Chuuya wusste einfach nicht wohin mit sich und diesen ganzen Gefühlen. Diese Gefühle für einen Unbekannten, der ihm schrieb - diese Gefühle für Jirou, die er definitiv nicht haben sollte, durfte, konnte - und zu alle dem war sein Kopf voll mit Arbeit und mit dem Wissen seiner Unfähigkeit einer Beziehung überhaupt und-und seinem Bruder und.. das war alles einfach etwas viel. Aber er wollte nicht, dass Jirou ihn so ansah. Jirou, der sich offensichtlich nur wünschte, dass Chuuya glücklich wurde und wohl.. diesen heimlichen Verehrer förmlich anfeuerte innerlich. Also ergab er sich. Still für sich seufzend im Innern. "Aber du hast Recht, ich sollte ihn trotzdem lesen. Wahrscheinlich könnte ich mich sowieso nicht konzentrieren, wenn ich es nicht tat, mh?", versuchte er mit einem kleinen Lächeln Jirou seines wieder ins Gesicht zu legen, während er den Brief öffnete und ohne seinen Freund wegzuschicken anfing zu lesen. Und.. erst leicht errötete.
'but as your body moves under my hands'
Stärker errötete.
'we cut the leash, you create me against your thighs'
Noch stärker errötete.
'my body writes into your flesh, the poem you make of me. I will wait for you.'
WAMM
Mit hochroten verlegenen Wangen schlug Chuuya regelrecht den Brief gegen die Wand, damit man nicht sah, was da geschrieben war, während seine freie Hand sein rotes Gesicht abdeckte als er sich wegdrehte. "H-H-Hahaha, I- Da- Es- Uhm-..", stammelte er gerade zu dampfend vor Scham vor sich hin und biss sich selbst etwas auf die Unterlippe. Nicht.. wissend, was er sagen sollte.
Das.. waren doch Anspielungen auf-.. Moment, waren sie es?! Sah er Gespenster?! War er schon so lange nicht mehr mit wem 'so' zusammen gewesen, dass sein Kopf sofort so eine schrecklich falsche Assoziation sah?! Und vor allem dieses instinktive Bild. Dieses Bild von Jirou.. der ihn schon so oft an Tische oder.. Theken gedrückt hatte.. und so nahe gekommen war.. Da war der Sprung nach solchen Worten nicht mehr weit zu dem Bild, wie sie vielleicht nicht nur...... kuschelten im Bett. Wie Jirou sich über ihn beugte. Wie Jirou sich an ihn drückte. Wie Jirou seinen Hals küsste.. oder sein Ohr wie am Vorabend.. Jirou.. Jirou.. Jioru..
Jirou, DER DIE BRIEFE GAR NICHT SCHRIEB!
"G..... Gib.... mir... eine.. Sekunde..."
Und sichtlich versteift ging er ein Schritt. Den nächsten. Noch einen. Bis er im Badezimmer angekommen war mit dem Brief und sich hochrot und verlegen an die Tür drückte, als würde Jirou sofort sehen an was für schreckliche Sachen Chuuya dachte, wegen solchen.. Worten. Sein Körper.. unter... Jirous Händen.. Unter Jirous großen und.. festen-
"F-Fuck fuck fuck..!!", fiepste er regelrecht, als er auf die Knie rutschte und sein Gesicht abdeckte. Nein, sowas.. sollte/konnte/DURFTE er doch nicht denken! Wieso- Wieso machte er diese Freundschaft nur so.. kompliziert..!?

Kenji Nakahara/Tomoe Kurakowa
Tomoe stand nur da, versuchte Jousei eine Stütze zu sein oder sonst etwas, während Kenji zuhörte. Zuhörte und eigentlich nichts hörte, was ihm nicht irgendwo klar war. Aber wenn man jemanden aus Versehen anfuhr, war der Angefahrene ja trotzdem verletzt! Es war ja nicht so, als wäre er absichtlich vor das Auto-
"[...]Ich muss dich ja regelrecht zu mir gezogen haben...du warst sicherlich nicht mal in meiner Nähe als ich es gemacht habe..."
...Oh. In diesem Moment veränderte sich etwas in Kenjis Haltung. Er wurde etwas kleiner. Zog beinahe seinen Kopf ein, schuldbewusst und etwas fragend, ob das etwas war, was er.. sagen musste? Wieso er überhaupt da gewesen war? Das- Naja, es war seine eigene Wohnung, er konnte sein, wo er wollte. Aber wenn er wirklich nur ins Bad gewollt hätte.. dann wäre er nie in Jouseis Greifreichweite gewesen. Und er wusste ja, dass Jo komische Dinge machte, wenn er.. schlief. "Was... das ange-"
Er stoppte den Versuch seiner Erklärung als Jousei anfing sich vor ihm auf den Boden zu knien um sich tiefer vor ihm zu entschuldigen. Jousei wusste gar nicht genau, was passiert war, und war trotzdem so unfassbar schuldbewusst. So schuldbewusst, wie man nur sein konnte. Man sah ihm regelrecht an, wie Jos Herz brach, während Tomoe nicht wusste, ob er etwas sagen sollte oder nicht. Denn alleine weil es Kenji war.. stellte niemand in Frage, das er Mitschuld haben könnte. Niemand stellte in Frage, ob Ken vielleicht ihm zu nahe gekommen war. Sich vielleicht angeschlichen hatte oder sonst was. Nein, denn es war Ken. Der sozial-zurückhaltende Ken. Aber dieser Kenji war... auch neugierig. Und in diesem Fall war die Neugier der Katze Tod gewesen, wie es das Sprichwort sagte, als er schwieg. Schwieg. Kleiner wurde. Kuroos Hand losließ. Nach dem Kater griff um ihn sich etwas vor sein Gesicht zu halten, bis er sehr leise anfing.
"Es.. war nicht okay. Nichts davon war okay. Du weißt, ich.. Ich mag.. das nicht.." So sagte es Kenji zumindest. Er sprach nicht von Angst, von Phobie, von Panik - er sprach von 'ich mag das nicht' und das hatte akzeptiert zu werden. Was Jousei eigentlich tat, aber.. AUCH wenn Kenji VIELLEICHT ein wenig Mitschuld hatte, war es nicht okay, was er getan hatte. Er hatte ihn verwirrt. Ihn sich schrecklich eklig fühlen lassen. Ihn zum Weinen gebracht. Er würde sich nie mehr gleich fühlen an diesem Fleck vor seinem Sofa, wo er so gerne saß zum Zocken. Aber...
".......Es.. stimmt.. nicht.. ganz so.."
Er musste es sagen. Er wusste es. Und genauso wusste er ohne aufzusehen, wie fragend Tomoe zu Kenji sah. "Du hast.. mich unter die Decke.. gezogen, ja.. aber.. nicht.. zur.. Couch.. Da...... war.. ich schon..", tastete er sich Schritt für Schritt voran, bis er Mini-Kuroo etwas fester an sich drückte und statt zu Jousei etwas entschuldigend zu Kuroo aufsah. "Du-Du hast gesagt, er redet im Schlaf..! Ich wollte.. das.. hören.. Deshalb bin ich.. aufgestanden......." - "Kannst du überhaupt spanisch?"
Ja, das war Tomoes Frage darauf. Nicht wieso er lauschen wollte, nicht dass es so nicht Jouseis Schuld war - sein Fokus lag darauf, dass Kuroo wohl auch wusste, dass Jousei nicht auf japanisch träumte und Kenji das also auch.. gehört haben musste. Wobei er nur etwas den Mund verzog zu einem Schmollen. "Er.. redet ja nicht nur spanisch..... Aber! Aber das macht es nicht okay, was passiert war und überhaupt.. Es ist ja nicht meine Schuld, wenn ihr beide Geheimnisse vor mir habt, natürlich lausch ich da! Ihr seid also selbst Schuld..!"
Denn ja, Kenji sah jeden Abend, den die beiden zusammen verbrachten und jede Geschichte, die er durch Flaschendrehen hörte oder ähnliches und nicht von vorneherein von ihnen selbst als Geheimnis. Auch wie Kuroo über Kenji sprach, wenn er trank.. wusste er nicht. Und das hätte ihn in den letzten Jahren viele Unsicherheiten genommen, das wussten sie doch wohl beide! So.. sah es zumindest Kenji, der nicht wirklich eingestehen wollte, dass er ein wenig vor dieses Auto gelaufen war, dass ihn angefahren hatte.
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Jirou Mori

Mit geweiteten Augen sah er auf ihre nun ineinander liegenden Hände, eh er auch Chuuya sah, welcher ihn...so...verwirrt ansah. Total irritiert. Was...hatte er nur? Was war es? ,,Es...ist nicht...so, dass ich ihn nicht...lesen will..." Die Hand ließ ihn los. ,,Es ist...Also-....Ich meine-...Du-!" *Badumm* Was? Was?! Was...erhoffte sich Jirou eigentlich zu hören? Was wollte er hören? Er...wusste es aber...das...kam nicht. ,,...Du...hast...es doch gehört. Wir...haben ihn oder sie knapp verpasst... Es ist...irgendwie...frustrierend."...Darum ging es. Er war nur enttäuscht das sie den...Verehrer verpasst hatten...Einen Moment schluckte Jirou, welcher die Hand die gerade noch Chuuya in der Hand hielt in seine nahm. Er hatte wirklich irgendwie gehofft das...er es sagen würde. Das er sagen würde das er...hoffte das sie von Jirou waren. Aber das kam nicht. Er war nur...enttäuscht das er ihn oder sie verpasst hatte. Natürlich. Wie sollte er auch...auf die Idee kommen? Er sah Jirou sicherlich nicht einmal so. Ja in dem Moment...verschwand das Selbstbewusstsein des Mannes tatsächlich ein wenig.
Jirou blieb dann als er den Brief las, sah wie das Gesicht des anderen immer...roter wurde...und er schließlich wohl sehr verlegen wurde wegen dem kleinen Gedicht welches Jirou geschrieben hatte. Tatsächlich zuckte der blonde etwas zusammen als der Brief so gegen die Wand geschlagen wurde, sah Chuuya mit etwas größeren Augen an, welcher nur noch vor sich hin stammelte wegen...wegen was? Seinen Worten? Dem was er geschrieben hatte? Fand er den Gedanken das...er berührt wurde so aufregend? Selbst wenn er denjenigen nicht kannte? Jirou war betrunken gewesen beim schreiben, aber er hatte sich erhofft sich etwas besser zu fühlen wenn er seine Reaktion auf den Brief sah, aber jetzt da...was es ganz anders... ,,G....Gib.....mir...eine...Sekunde..."-,,Chuuya..." Kam es ehr hauchend über seine Lippen, während er ihm nach sah und nur den Kopf fallen ließ als sich die Tür schloss. Das...war zu viel gewesen. Das hätte er nicht tun sollen. Egal wie sehr er ihn begehrte und sich nach ihm sehnte das...war falsch gewesen. Langsam ging er zu der Tür, legte seine Hand flach auf diese und wollte etwas sagen. Wollte...wenigstens irgendwas sagen...aber nichts kam. Nichts. Absolut nichts. Das einzige was er sagte...bereute er in der Sekunde in der er es sagte. ,,Ich...lass dich vielleicht ein wenig alleine." Er wollte ihn nicht alleine lassen. Wieso sagte er sowas? Was...war denn nur mit ihm? ,,Du wirkst aufgewühlt, ich weiß nicht ob ich dir gerade helfen kann und du...willst ja offensichtlich etwas Freiraum...Falls du etwas brauchst oder so ich...ich bin ja nebenan." Und damit ging er wirklich. Damit lief er zur Tür, schritt aus dieser und ging in seine Eigene Wohnung, wo er sich einfach nur gegen die Tür lehnte und gegen seine Decke starrte. Nicht wissend was er denken sollte. Das...war so scheiße. Ein anderes Wort fiel ihm nicht ein. ,,Jetzt kann ich es ihm definitiv nicht mehr sagen..."

Kuroo Yosano / Jousei Kanata

,,.....Es...stimmt..nicht...ganz so..." Sichtlich verwirrt sahen sowohl Kuroo als auch Jousei zu Kenji, wobei sich der Oberkörper des Mannes auf dem Boden ein wenig anhob als er anfing zu sprechen, während Kuroo...nur mehr als überrascht die Augenbrauen anhob. Er war zu ihm gegangen? Weil er...neugierig war was er im Schlaf redete? Das- Oh man...
"Du-Du hast gesagt, er redet im Schlaf..! Ich wollte.. das.. hören.. Deshalb bin ich.. aufgestanden......."-,,Ken..." Die Frage nach seinen Spanischkenntnissen ignorierte Kuroo etwas, welcher nur seine Nasenwurzel etwas mit den Fingern kniff und den Kopf schüttelte, während Jousei...sichtlich erleichtert war. Er war also nicht komplett an allem schuld...und das beruhigte ihn definitiv mehr als es vielleicht sollte. Tiiiiiief atmete er ein und aus, während Kenji weiter davon sprach das es trotz allem nicht okey war was passiert war. Was auch niemand sagen würde...aber es war nunmal fakt das er ihm DAS noch nicht erzählt hatte. ,,Aber! Aber das macht es nicht okay, was passiert war und überhaupt.. Es ist ja nicht meine Schuld, wenn ihr beide Geheimnisse vor mir habt, natürlich lausch ich da! Ihr seid also selbst Schuld..!"-,,Du wolltest also hören ob er irgendwelche Geheimnisse im Schlaf ausplaudert?" Fragte Kuroo, welcher seine Arme nur vor der Brust verschränkte, während Jousei sich langsam wieder erhob und erleichtert ausatmete, weiterhin aber entschuldigend aussah. ,,Ich...bin erleichtert das es nicht nur meine Schuld war...aber du hast recht, dass ändert nichts daran das ich dir weh getan habe. Und das...tut mir nach wie vor leid, Kenji." Entschuldigte er sich NOCHMAL, war aber...definitiv etwas entspannter. Er dachte eben wirklich das er ihn einfach zu sich gezogen hatte! Sie redeten von Kenji, den würde er doch ohne Probleme an sich ziehen können! Kuroo hingegen...naja, er war natprlich weiterhin auf Kenjis Seite, aber dieser verstand sicherlich schnell das es dem schwarzhaarigen gar nicht gefiel das er diesen Fakt ausgelassen hatte. ,,Du hättest mich fragen können...ich wäre mitgekommen. Was in deinem schlauen kleinen Kopf hatte dir denn gesagt das es okey wäre sich an jemanden heran zu schleichen der im Schlaf redete?!?" -,,Was soll das denn heißen?!
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Kenji Nakahra/Tomoe Kurakowa
"Du wolltest also hören ob er irgendwelche Geheimnisse im Schlaf ausplaudert?"
Ugh. Obwohl Kenji für einen Moment in seiner Rechtfertigung schon für seine Verhältnisse die Stimme erhoben hatte, dauerte es keine Sekunde bis er wieder klein in sich wurde. Bei diesem Tonfall? Bei dieser Haltung, die sein Freund annahm? "Na...ja... Also-.. Wie du das sagst, klingt das- Dreh es jetzt nicht so herum..!", verzog Kenji ein wenig schmollend den Mund, bevor sein Blick leicht zu Jousei ging und zum.. völlig unbeteiligten Tomoe, der wie so häufig der Situation kaum noch folgen konnte. "...Mhm.." Er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Ob er etwas dazu sagen sollte. Natürlich meinte.. Jousei es nicht so. Das hatte auch Kenji nie wirklich in Frage gestellt, aber es fühlte sich alles so.. seltsam an. Er war so durcheinander. Und vor allem.. sprach.. er gewöhnlich nicht mit jemandem nochmal, der ihn auch nur annähernd so berührte. Und jetzt.. war alles.. komisch.
"Du hättest mich fragen können...ich wäre mitgekommen. Was in deinem schlauen kleinen Kopf hatte dir denn gesagt das es okey wäre sich an jemanden heran zu schleichen der im Schlaf redete?!?" - "Was soll das denn heißen?!" - "Sieh mich nicht so an..! Ich wusste, dass er im Schlaf redet und nicht, dass er anfangen würde mich.. komisch.. zu küssen.."
Und bei diesem schmollenden Gesicht? Das erste Mal in der Konversation wurde Tomoe ein Teil davon, als er von einer Sekunde zur anderen mit einem "Pff-" versuchte sein Lachen zu unterdrücken und sich eine Hand vor den Mund hielt - was natürlich sofort einen funkelnden Blick von Kenji zufolge hatte. "T-Tut mir Leid, tut mir Leid! Aber ich meine.. er hat dich für mich gehalten.. Da kannst du dich doch fast glücklich schätzen, dass er dich nicht auch so geküsst hat wie.. eben mich.. Ich- Pff..! Du wärst sicher einfach ohnmächtig gewo- TCH!" - "Das ist nicht witzig..!"
Ja, gut, Kenji wurde sauer. Und wirklich bewusst, dass.. keiner der beiden Wissenden ausgedrückt hatte, wo Kenji geküsst worden war, war ihnen es auch nicht. Doch trotzdem zog er nur zu gerne die eine Socke aus und warf sie in einen Ball gerollt in Tomoes Gesicht als er anfing sich über seine Panikattacke lustig zu machen, auch wenn.. er.. vermutlich nicht so falsch lag. "Ein bisschen schon..! Ich meine, wenn er schläft, legt er seine Hände manchmal auf meinen Hintern - das hättest du einfach nicht überlebt und- Ich meine das auf eine gute Weise, das ist süß- Ouch!" - "Ich bin nicht..! Ich- Wieso bist du überhaupt noch hier?! Ihr- Das-.. V-vergesst es einfach!"
Und ja, damit zog sich Kenji aus dem Kampf zurück. Eine Reaktion, die Kuroo sicherlich schon kommen sah, als Tomoe die erste Stichelei gebracht hatte auf Kens.. 'Problem'. Er konnte ja nichts dagegen tun. Er hatte es sich nicht ausgesucht. "Ich geh wieder ins Bett..", murrte er leise und eingeschnappt und griff kurzerhand nach seiner Konsole um wirklich einfach wieder ins Schlafzimmer zu gehen und sich unter die Bettdecke zu verkrümeln. Ohne wirklich auf Jouseis Entschuldigung zu reagieren, einfach weil er jetzt statt auf ihn.. eben auf Tomoe sauer war. Was Tomoe weder merkte, noch wirklich drauf reagierte, als er schon Anstalten machte ihm nachzugehen.
"Ach komm schon, Kenji! Ich meinte es doch nicht- Naja, doch, ich meinte es so, aber ich meine doch nur, dass du Glück hattest. Es hätte schlimmer werden können.. Jetzt sei nicht so, du magst doch Jousei-Kun. Du magst ihn und hast ein Date mit Kuroo, kannst du da nicht drüber hinweg sehen?"
Nein, Tomoe.. verstand es nicht. Eben ganz wie tomoe.
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Kuroo Yosano / Jousei Kanata

Bei dem Schmollen hob sich nur Kuroos Augenbraue ein wenig. Das schmollen alleine zeigte das Kenji genau wusste, dass er eben doch mit schuld war, definitiv. Als sich Tomoe in das ganze einmischte wusste Kuroo noch nicht was für eine Wendung das ganze nehmen würde und das...naja, er irgendwo recht hatte, was auch Jousei innerlich zugab, äußerlich sich aber nur verlegen am Hinterkopf kratzte. Ja wenn man es so sah...hatte Kenji wirklich Glück im Unglück gehabt. Und das Ende vom Lied? Nun, am Ende hatte Ken die Flucht ergriffen und verschwand im Schlafzimmer, während Tomoe ihm nach wollte, Jousei ihn aufhalten wollte...aber stattdessen Kuroo sich vor den anderen stellte und nur zur Tür nickte. ,,Ich denke ihr solltet jetzt besser gehen...nicht böse nehmen, aber ich muss dieses Kätzchen da drin erstmal wieder zähmen." Ein wenig zwinkerte er den beiden zu, während er weiter zum Schlafzimmer ging. ,,Ihr wisst ja wo die Tür ist." Und damit schloss er die zum Schlafzimmer, Jo und Moe zurück lassend. Ein kleines Seufzen verließ Jo, welcher sich dann aber wirklich daran machte ihre Sachen ein wenig zusammen zu packen, denn er hörte natürlich auf Kuroo. Keine Frage. ,,Na komm, gehen wir zu dir...Kuroo bekommt das schon hin. Außerdem wollen wir ja noch Fotos machen, oder?" Kurz drückte er seinem Freund einen Kuss auf die Wange, ging an ihm vorbei und kraulte die schlafenden Katzen noch etwas, welche ineinander lagen, eh er sich seine Schuhe anzog. ,,Kuroo bekommt das schon hin. Es...wird schon alles gut. Komm, lass uns gehen." Und damit reichte er Tomoe lächelnd seine Hand, damit dieser sie nehmen konnte und sie zusammen gehen würden. Die beiden verliebten...brauchten sowieso sicher etwas Zeit alleine.
,,KenKen?" War das erste was Kuroos Mund verließ nachdem er das Zimmer betreten hatte, als seine Augen schon auf den Burrito gingen, welcher auf dem Bett zusammengerollt lag. Leise lachend ging er auf das Bett zu, ließ sich neben den Jungen fallen und legte beide Arme um die kleine süße Rolle, zog ihn sacht an sich und befreie zumindest den Kopf seines Freundes damit er ihn ansehen konnte. ,,Ich hab sie weg geschickt...wir sind jetzt wieder ganz alleine." Sagte er erstmal damit er sich gleich ein wenig wohler fühlte, eh er anfing den Kopf von Kenji zu kraulen. ,,Na sag mal...wo hat er dich geküsst, hm?" Fragte er ruhig und ließ Ken auch seine Zeit zu antworten, aber als dieser auf seine Stirn deutete da...Uff. Sein kleiner Freund war schon etwas ganz besonderes. ,,Hier?" Sacht legte er seine Lippen auf die Stelle, einmal, zweimal, eh er seine Lippen etwas dor liegen ließ und dann nur den Kopf schüttelte. ,,Frechheit...dabei ist das doch meine Stirn." Murmelte er eben gegen diese Stirn und küsste sie weiter ab, weiter, weiter, bis er seinen Freund ansah und ihm sacht zulächelte. ,,Na komm...nicht mehr schmollen. Die beiden sind weg und wir können kuscheln...wir gucken gleich das Internet durch um alle Fragen zu beantworten die dich verwirren, ich mach dir noch mehr Pancakes...und...solange...werd ich noch ein wenig deine Gedanken mit anderen, schönen Dingen übermalen." Und damit legte er langsam seine Lippen auf die des kleineren, begann ihn erst sacht zu küssen, eh aus diesen sachten küssen eben ein...knutschen wurde. Und auch wenn Kuroo dabei ziemlich ruhig blieb und langsam, er...konnte eben nicht abstreiten das es unglaublich schön war. Das...dieses Gefühl war so toll. Er hätte das wenn es nach ihm ging den...ganzen Tag machen können.
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~Mittwoch~

Chuuya Yosano
Seit dem Tag an dem Jirou gegangen war, stand irgendwas zwischen ihnen. Eine Schwere, die sich nicht von selbst einzupegeln schien - und die keiner von beiden offen aussprach. Er konnte Jirou nicht näher kommen und konnte nicht aufhören sich zu wünschen, dass es anders wäre, obwohl es.. okay war, oder? Für eine Freundschaft? Es war als wäre die Zeit, in der Jirou seine Arme um ihn legte um ihn hoch und runter zu tragen, der einzige Moment, indem sie sich noch sicher fühlten sich nahe zu kommen. Aber es fühlte sich alles irgendwie.. seltsam an. Am Vortag war auch fürs erste die letzte Nachhilfe gewesen, und wirklich wissen tat Chuuya nicht, wie es jetzt weiter gehen sollte. Ob. Umso erleichterter war er als er die Stunde in der Universität begann mit dem Test, der eher einer Klausur ähnelte - dessen Kontrolle ihn die restliche Woche sicher auf Trab halten würde, so gewissenhaft wie ein Chuuya Yosano jedem die Korrektur schrieb, damit ihnen die Fehler bewusst waren. Das war eben der Grund für die Nachhilfspause. Die Pause davon, dass sie sich sehen würden die ganze Zeit. Vielleicht war es.. besser so. Freiraum tat ihnen sicher gut. Beiden. Aber sein Herz war so unendlich schwer an jedem Tag, an dem er einen Brief fand. So sehr er sich freuen sollte und die Zuneigung annehmen wollte - er konnte nicht aufhören daran zu denken. Zu denken 'Was wäre, wenn?'
Was wäre, wenn Jirou der Author wäre?
Was wäre, wenn Jirou ihn auf diese Art.. mögen würde?
Was wäre, wenn der Schreiber wirklich ein Mann war? Er musste ja nicht wirklich mit ihm ausgehen!
Was wäre, wenn er den fragenden Blicken seines Bruders nicht ausweichen würde und mit ihm drüber sprechen würde, was ihn belastet? Würde er ihn verstehen? Ihm zu hören? Er-.. würde Chuuya für völlig inkompetent halten und verloren. Also genauso wie er gerade war, aber das war kein Bild, das er Kuroo vermitteln wollte, also.. blieb er alleine. Behielt seine Verwirrtheit für sich und verzweifelte von innen heraus Stück für Stück in jedem Moment, in welchem er Jirous große Hände sah und nicht aus dem Kopf bekam, wie gerne.. er.. Schwachsinn.
Aber die Fragen waren unnütz und unwichtig und Schwachsinn. Denn Jirou.. war es nicht. Und das war auch gut so, das-.. Es wäre.. hinderlich.. für ihre Freundschaft und die Arbeit und.. alles.. Und- Er war sowieso nicht schwul oder bi oder sonst wie an Männern interessiert!! Aber.. er konnte nicht abstreiten, wie schrecklich verwirrt er über all das war. Er konnte nicht abstreiten, wie sich sein eigener Blick an Jirou fest setzte, wann immer es ging, oder wie schnell er diesen wieder abwandte, wenn sein Blick bemerkt wurde. Er konnte nicht abstreiten, wie sehr er sich.. wünschte, dass er abends blieb. Dass er mit ihm einen dummen Film sah oder.. nur eine Nacht noch bei ihm blieb. Immer wieder lag Chuuya im Bett und starrte auf sein Telefon, wünschte sich eine Ausrede nur damit er rüber käme und ihn umarmen würde.
Wieso.. ging ihm das alles nicht aus dem Kopf? Noch bevor sie in die Uni traten sah Chuuya zu Jirou auf und nickte in Richtung der Bahn mit einem ernsten und zurückhaltendem "Ich muss heute noch zu einer Versammlung. Du musst nicht auf mich warten, ich kann mit der Bahn fahren.", da es zu einer Gewohnheit geworden war, dass sie gemeinsam fuhren. Gemeinsam.. aßen.. und trotzdem war da irgendwas unsichtbares zwischen ihnen, als er den Mann vor sich noch einen Moment anstarrte, bevor er die Arbeiten aus dem Lehrerzimmer holte, den Raum vorbereitete und alle Studenten den Test schreiben ließ über mehrere Stunden. Dafür durften die fertigen Studenten aber auch früher nach Hause gehen als Belohnung, während Chuuya sich schon beim Erhalt der ersten Arbeit - verständlicher Weise von Edogawa, die seinen Kurs erneut belegte - sich direkt an die Korrektur setzte, nur um sich dabei zu erwischen wie oft er auf sah zu Jirou. Wie ihm seine Haare ins Gesicht hingen, wenn er konzentriert schrieb. Wie sein Stift kaum eine Pause fand, da seine Gedanken zu fließen schienen. Es war nur.. natürlich gewesen, oder? Dass er sich bei diesem intimen Brief.. Jirou vorgestellt hatte? Er war nie einem anderen Mann so nahe gewesen, es war nur die normale.. Assoziation in seinem Kopf.. Er- Er würde ihn ja nie wirklich-! "Yosano-Sensei?" - "Mhm?!?" *Klack*
Vor Schreck wurde der Bleistift an Ort und Stelle fallen gelassen und sein Blick ging sofort auf zu Edogawa, die-.. ihm ein Blatt hinhielt? "Sie haben die Befreiungen nicht unterschrieben. Geht es Ihnen nicht gut?" Oh die- Die Befreiungen von dem Unterricht, damit niemand dachte, dass sie schwänzen. Er- Uff. Er war.. durch den Wind. Sofort legte er die Arbeit zur Seite, unterschrieb das erste Dokument und reichte es ihr nur abwinkend und ohne zu antworten, bevor er weiter auch alle anderen Befreiungen unterschrieb. Das hatte alles.. hier nichts zu suchen. Das musste wohl nur sein Körper noch verstehen..

Kenji Nakahara
Demisexuell. Demisexuelle Menschen fühlen sich nur dann zu einer anderen Person körperlich/sexuell hingezogen, wenn sie eine emotionale Bindung zu dieser Person aufgebaut haben.
Das war es, was vor einigen Tagen ihre Internetrecherche ergeben hatte - und auch auf einer gewissen Ebene Kenji beruhigte. Aus dem Grund, das er dadurch viel einfacher verstand, wieso er sich nie zu einem anderen Menschen hingezogen gefühlt hatte. Es ergab Sinn. Alleine schon durch die Tatsache, dass Kenjis soziale Zurückhaltung und Ängste ihn offen davon abhielten sich auch nur normal mit jemandem anzufreunden - also ergab es auch Sinn, das er bei Kuroo mehr fühlte und bei Jousei sich genauso in seinen unwohlen Gefühlen wieder gefunden hatte wie bei einem Mädchen. Weil es vielleicht einfach nicht um das Geschlecht ging, sondern um seine Beziehung zu einer anderen Person. Zwangsweise hieß das allerdings auch..
>Wenn ich mich als demisexuell ansehe, dann muss ich nicht in Kuroo verliebt sein, oder?<
Das war eine Frage, die als Nachricht nur an eine Person gehen konnte und niemand anderen. Der einzigen Person, der er seine Gefühle für Kuroo als solches mitgeteilt hatte - und der einzigen Person, die jeden Abend für eine Stunde verdonnert wurde bei ihm zuhause anzutreten um mit ihm LoF zu spielen: Jirou Mori. Es lag vielleicht an seiner eigenen Panik, wenn er daran dachte mit seinem besten Freund auszugehen - oder vielleicht auch nur daran, dass sich Kenji unsicher war, ob Jirou es vielleicht einfach störte immer wieder zu ihm runter zu kommen um zu spielen, weil er so nicht bei Chuuya sein konnte. Zumindest nicht alleine.
So oder so, selbst ihm war aufgefallen, dass irgendwas.. anders war. Auch wenn er nicht verstand was, aber er war sich sicher, wenn Jirou drüber reden wollte, hätte er bessere Gesprächspartner dafür als jemanden wie Kenji, weshalb er sich auch nicht aufdrängte. Was.. eine seltsame Aussage dafür war, wenn man bedachte, wie Kenji für seine Verhältnisse UNMENGEN an Nachrichten an seinen Nachbar schrieb (4 Nachrichten am Tag waren für Kenji eben viel.) und in ihnen immer wieder seine Zweifel erwähnte vom Date. Was, wenn es schief ging? Was, wenn er es versaute? Was, wenn Kuroo ihn nicht mochte? Was, wenn Kenji ihn nicht mochte? Was, wenn ihr Date ins Wasser fiel und sie nie wieder an diesen Schritt kamen?
Und ja. Diese Fragen liefen simultan zu dem Gedanken, ob er wirklich verliebt war in seinen hochgewachsenen Freund, den er nicht mehr abgeben wollte. Simultan zu der halben Panikattacke, die er bekommen hatte als Jirou ihn beiläufig fragte, was Kenji für das Date anziehen wollte und ihm klar wurde, dass er definitiv NICHTS für so einen Anlass hatte. Und auch gleichzeitig zu dem Unheil dieses Tages, als Kuroo zum Sportlehrer gerufen wurde, vermutlich wegen irgendeiner Hilfestellung oder was auch immer - und in der Zeit ein dunkelhaariges Mädchen zu Kenji kam, zu der er sogar ein wenig aufsehen musste.
"Mh?", wich er instinktiv etwas zurück schon aus dem Fenster sehend, ob Kuroo langsam zurück kam, als sie anfing zu sprechen. "Du.. bist doch ein Freund von Yosano-Kun..", begann sie die Einleitung, die Kenji nur schon zu gut kannte. Zu gut kannte und auch heute nur mit einem "..Wir sind nicht zusammen." das Thema abkürzen wollte. Es waren diese Momente, in denen Kenji es einfach vergaß, so ungewohnt wie es war. Sie wollten ausgehen? Kuroo? Mit Kenji? Nein, wie könnte er so etwas verrücktes jemandem erzählen? Jemandem, der.. einen Liebesbrief aus der Tasche holte?
"Kannst du ihm.. dann.. vielleicht den hier geben?"
Hier.. gab es viele Möglichkeiten zu reagieren. Unglaublich viele. Aber sie ignorierte die Male an Kuroos Hals, die mittlerweile offen bekannt als Kenjis waren - und wollte ihn auch noch benutzen um an seinen Freund heran zu kommen? Der mit IHM ausgehen wollte? Ihn küss-...te.. Aber nicht in der Schule küsste. Würde sie es sehen.. würde sie ihn.. dann.. in Ruhe..?
"Ich denke, es ist besser, wenn du ihn ihm selbst gibst. In.. 15 Minuten. Auf der Treppe im östlichen Teil der Schule. Da am Wasserspender, ich bring ihn hin." - "Oh! Wow, danke!!"
Und damit ging sie davon, lachend und überrascht wie gut das ging - jedoch entschied sich Kenji schon aktiv dafür, dass ihr Lachen ihr vergehen sollte, als Kuroo endlich wieder kam und Kenji leise seufzend sich in seine Arme begab, sein Gesicht an seiner Schulter reibend und.. schmollend. "..Kuroo..?", fragte er leise, so leise, dass er ihn etwas zwingen musste, dass sich sein Freund zu ihm hinunter beugte, damit er ihn verstehen musste. "Am kaputten Wasserspender.. da ist doch nie wer.. Können.. wir uns da küssen..? Nur ein wenig.. Ich-.. Ich fühl.. mich nicht so gut.. Ich will einen Kuss.. Das ist doch okay, richtig? Kuroo-Chan? Ich-.. will.. nicht bis zuhause warten heute.. Bitte?..", flüsterte er immer leiser und leiser in Kuroos Ohr, komplett die 'trauriger Kenji'-Karte ausspielend um die Gerüchteküche absichtlich anzuheizen, indem er.. seinen Freund ein wenig anders markierte vor dem Tanz.
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JIrou Mori

Wie viele seiner Stifte hatte er zerkaut? Wie viele seiner Kreidestifte hatte er einfach ausversehen zerbrochen? Wie oft hatte er im Bett einfach nur an die Decke gestarrt und auf einen Anruf gewartet? Es war...schrecklich. Wirklich schrecklich. Schrecklich, weil er keine Ahnung hatte wie es weiter gehen sollte. Weil er nicht wusste was nun für Chuuya okey war, wo er zu weit ging, alles. Sie verbrachten jeden Tag zusammen und eigentlich waren sie sich auch nahe, aber die Berührungen und Umarmungen und diese...ganzen kleinen Dinge hörten einfach auf. Von jetzt auf gleich. Das einzige was ihn von diesem Trubel ablenken konnte war tatsächlich das Zocken mit Kenji, welches er wirklich genoss, aber definitiv trotzdem viel zu oft an Chuuya dachte. Aber mit ihm sprechen? Mit dem kleinen Jungen, der in seinen besten Freund verliebt war? Auf keinen Fall. Er war viel zu sehr mit seinen eigenen Problemen beschäftigt. Auch das er Demisexuelle war... Er versuchte ihn wirklich zu beruhigen. Erklärte ihm das gerade weil er seinen besten Freund so sah, das er verliebt war. Für Jirou stand das absolut nicht mehr zur Frage, er hatte schon lange diese Meinung und sie verstärkte sich definitiv mehr und mehr je länger er die beiden zusammen sah und vor allem...Kenjis Worte über Kuroo hörte. Wie aufgeregt er war. Einfach...süß. Schrecklich süß. Und wegen dem Problem Kleidung...hatte er für Kenji auch schon eine sehr gute Idee.
Am heutigen Tag stand der große Test an für den Chuuya ihm viel geholfen hatte. Jirou bekam auch mit das er sagte, dass Jirou am Nachmittag nicht warten sollte, aber...wer dachte er denn wer Jirou war? Als wenn er das wirklich machen würde. Er ging mit Chuuya nach drinnen und setzte sich, schrieb den Test, wobei er wohl das erste mal einfach seinen Kopf leer fegte. Die erste Frage las er...und dann schrieb er. Und schrieb. Und schrieb. Und hörte einfach nicht auf. Die ganze Zeit über war er in einem einzigen Schreibfluss und sah zur Abwechslung nicht andauernd auf Chuuya, denn dieser Test? Er wollte ihn als bester abschließen. Er wollte das Chuuya sah, dass er ihn als bester abschloss. Er wollte-
Als Edogawa aufstand hielt er tatsächlich einen Moment inne. Er sah ihr nicht nach, regestrierte aber das sie aufgestanden war und schrieb dann weiter. Auch das Gespräch der beiden bekam er nur ein wenig mit, denn er war eben wieder im Schreibfluss. Nicht auf zu halten, weil in diesem Text den er schreiben musste auch sehr viel Herz steckte. Es war als könnte er...seine ganzen Gefühle zu Blatt bringen und los lassen. Weswegen er...etwas perplex war als er fertig war. Als er auf sein Blatt sah, auf die Uhr im Klassenzimmer und...fertig war. Er...konnte noch nicht fertig sein. Sie hatten noch so lange. Er...wollte nicht fertig sein. Weswegen er...einfach seine Blätter übereinander legte und...sitzen blieb. Er sah auf seinen Test, tat ein wenig so als würde er alles noch einmal durchlesen. Eine Stunde lang. Immer und immer wieder. Bis er irgendwann aufstand und seine Sachen leise einpackte, nach vorn ging und seine Arbeit abgab. Er nahm sich die Befreiung...und sah Chuuya an. Blickte durch seine Haare zu ihm, in seine Augen. Seine Finger krallten sich sogar ein wenig in das Papier...bis er sich weg drehte und den Raum verließ. Durchatmete. Die Befreiung in seiner Hand schon etliche Falten bekommen hatte, weil er es so sehr zusammen drückte. Gott er...er wollte ihn doch einfach nur in seinen Armen halten. Und das auch wenn er ihn gerade nicht die Treppe hinauf trug. Er seufzte noch einmal, eh er in seinen Wagen ging und...wartete. Natürlich wartete. Auch wenn er ihn nur nachhause fahren könnte und dann sofort wieder zur Uni musste, es war ihm egal. Er wollte...eben so viel Zeit wie möglich mit ihm. Und dazu gehörte...ihn nachhause fahren...und die Treppen hoch tragen...er wollte nicht auf diese Nähe verzichten.

Kuroo Yosano

Demisexuelle...sein Freund war also...Demisexuelle. Etwas, was ihn ein wenig mehr beschäftigte, als es vielleicht sollte. Denn was wenn es...wirklich nur daran lag das sie sich so nahe standen? Das er das...alles mit ihm machte und...da nicht mehr war? Er wollte definitiv nicht zu viel darüber nachdenken aber...er tat es. Jeden Tag. Und auch in der Schule, wenn er ihn ansah und einfach hoffte das...Kenji niemals jemand anderem so nahe kommen würde wie bei Kuroo.
Kuroo kam gerade vom Sportlehrer wieder, als sein Freund sich ihm schon in die Arme legte und er die Umarmung natürlich erwiederte. Ihr Verhalten in der Schule...hatte sich nicht wirklich geändert. Noch immer kuschelten sie, gaben sich Küssten, dass einzige waren die Knutschflecke an welche sich wohl alle schon wieder recht gut gewöhnt hatten. Zumindest hörten die Dummen fragen auf. ,,...Kuroo..?"-,,Kenji?" Natürlich beugte sich Kuroo zu Kenji um ihn zu verstehen, rieb seinen Kopf leicht gegen seinen. "Am kaputten Wasserspender.. da ist doch nie wer.. Können.. wir uns da küssen..? Nur ein wenig.. Ich-.. Ich fühl.. mich nicht so gut.. Ich will einen Kuss.. Das ist doch okay, richtig? Kuroo-Chan? Ich-.. will.. nicht bis zuhause warten heute.. Bitte?.." Ihm ging es nicht gut? Sein Blick wurde sofort etwas besorgt, als er Kenji schon nach oen nahm und auf seien Hüfte setzte, beinahe sofort los lief. Es war eben Kenji...und dann noch ein trauriger Kenji...das waren gleich zwei Schwachpunkte. ,,Ist etwas passiert? Muss ich wen verprügeln?" Fragte er mit einem kleinen Lächeln und trug ihn natürlich zu dem Wasserspender, wo er ihn erst wieder runter ließ und ihn etwas breiter anlächelte. ,,Du weißt das ich dir nur schwer nein sagen kann." Sein Blick fuhr kurz herum, um sicher zu gehen das wirklich niemand zu sehen war, als er schon das Gesicht des anderen etwas in seines nahm und nickte. ,,Aber nur kurz. Wir müssen gleich zum Unterricht...Chibi~" Und dann verlor er wirklich keine Zeit und legte seine Lippen auf die des anderen, küsste ihn zart und bewegte seine Lippen langsam, um seinen Freund ein wenig besser beruhigen zu können. Seine Hände fuhren nach unten, drückten seinen Freund etwas mehr an sich, küsste ihn zum ersten mal richtig in der Schule und...genoss es. Sie könnten ruhig....gern öfter hier her kommen zum knutschen...

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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon annie » Mi 15. Jun 2022, 19:18

Chuuya Yosano
Ausnahmsweise war es nicht Jirou von ihnen, der seinen Blick nicht abwenden konnte. War es nicht Jirou, der über die Wangen des anderen mit den Augen fuhr und sich wünschte das selbige mit seinen Händen machen zu können.Doch wie immer war es Chuuya, der in sich zusammen zuckte, als sein Student fertig war, die Sachen langsam einräumte und kurz darauf sich erhob. Wie immer war es Chuuya, der seinen Blick schnell hinunter auf die Arbeit vor sich richtete in der Hoffnung, das niemand sah wie verdächtig er ihn angesehen hatte. Wieso konnte er.. damit nicht aufhören? Er war so ein Frea-
Seine Gedanken stoppten als der Mann vor ihm stand und ihm seine Arbeit hinlegte. Stoppte als sich ihre Augen trafen und es sofort wieder begann.
BADUMM
Sein Herz brach beinahe entzwei so sehr wie es sich danach sehnte zu ihm zu springen. Seine Wangen bemühten sich darum nicht rot zu werden und trotzdem fand sich schnell ein sachter Rosaton auf seinen Wangenknochen wieder. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, in der sie sich ansahen. In der Jirou mit dem Knüllen des Papiers den einzigen Kontrast zu den Geräuschne der Stifte auf dem Papier in diesem Raum darstellte. Und dann.. wandte er sich ab. Und ging. Chuuyas Blick ging auf das Papier und Worte, die er schon seit Jahren nicht mehr gehört hatte, hallten ihm durch den Kopf.
"Chuuya? Und ein Typ?!"
"Ja!! Wusstest du, dass er schwul ist!?"
"Nein, ugh!! Als wenn ich mit ihm auf der Klassenfahrt das Zimmer geteilt hätte! Widerlich!"
"Kein Wunder, das er in der Dusche immer länger braucht.."
"Das-"
KLACK
Sein Stift fiel auf den Tisch und riss ihn aus seinen Erinnerungen über die er nicht mehr nachdenken wollte.
...Jirou wusste es. Jirou wusste jetzt, dass er mal einen Mann-.. War es deshalb so seltsam? Sah er ihn deshalb so an? War er deshalb damals so schnell gegangen? Oder war er so offensichtlich? Hatte Jirou vielleicht gesehen, wie er ihn manchmal ansah? Hatte er gewusst, was er dachte? Es geahnt?
Es war ja nicht so das-.. Chuuya.. von ihm.. so berührt werden wollte. Definitiv nicht. Es- Es war nur ein Gedankenexperiment gesehen! Er war ja nicht-..
...Wieso sollte Jirou es stören, er mochte doch selbst Männer! Aber vielleicht störte ihn eben nur Chuuya. Nicht, weil er auf Kerle stand, aber vielleicht weil-weil Jirou es so verstanden hatte! Er war ja auch.. lächerlich. Albern. Widerlich. So eine dumme Szene machen wegen einen anderen Mann und.. dann.. ja, er hatte sicher einen schrecklich falschen Eindruck. Deshalb umarmte er ihn nicht mehr.. einfach so.. Deshalb hielt er sich so zurück. Richtig..?
Nun, nichts worüber er heute noch nachdenken musste, so fest wie Chuuya davon überzeugt war, dass Jirou schon nach Hause wäre. Er hatte sowieso jetzt viel zu tun.. Jirou hätte nichts davon zu warten.. Seufzend Band er die Tests zusammen um in die Besprechung zu gehen, in welcher er wirklich von Regen in die Taufe kam.
"Aber wir haben doch noch gar keine Noten!", beschwerte sich der Dozent lauthals als er diese dummenEinttrittskarten für die dummen Vorlesungen in ZWEI WOCHEN in seine Hand gedrückt wurden für den jährlichen Ausflug. Unglaublich.. Das- "Das funktioniert doch nicht, wie soll ich denn entscheiden-?!" - "Sie haben doch heute einen Test geschrieben." - "Das- Ein nicht gewerteten...! Wir.."
Sinnlos. Hoffnungslos. Zwei Wochen. Ein Test, ein neuer Student, der keine Chance hatte Punkte zu sammeln.. Nein, er musste es so machen. Es gab keine andere Möglichkeit von jetzt auf gleich, er war gezwungen sich alleine auf diesen Test zu beziehen um die Chancen gleich zu halten - auch wenn Edogawa raus war aus dem Grund, das sie so oft schon wiederholte und Jirou, weil er neu war und es schlicht unmöglich schien unter den Umständen am Meisten Punkte zu sammeln. Aber vielleicht war das ja.. gut? Etwas Freiraum? Ja? Nein. In einer Woche, in der Chuuya weg wäre.. würde Jirou ihn doch völlig vergessen. So wie sie sich jetzt schon voneinander entfernten?.. Seine Stimmung? Konnte ja nur noch besser werden.
Sichtlich verärgert und mit sich selbst meckernd und beinahe den Ordner mit den Arbeiten aus der Hand verlierend, kramte Chuuya auf dem verspäteten Weg aus der Universität eigentlich gerade seine Maske für die Zugfahrt heraus als er über den Parkplatz gehen wollte und.. Jirous Wagen sah. Natürlich. Es.. sollte ihn nicht so erleichtern und auch nicht so verwundern. Aber das tat es. Er merkte es an der Anspannung, die sich änderte. Seine Verärgerung schwächte leicht ab, wenn auch die Frustration nur deutlich war - immerhin lag Chuuya viel an seinen Studenten und es war unfair einen Abgleichungstest, bei dem sich gegebenenfalls ein Student nicht so sehr bemühte, wie es sein sollte, als Referenz zu nutzen den 'Besten' zu ermitteln. Er fand es ungerecht. Völlig, aber.. er konnte am Datum auch nichts mehr ändern, also musste er es ruhen lassen.
Still klopfte er zurückhaltend am Beifahrerfenster seines Freundes um ihn vorzuwarnen, dass er da war, bevor er die Tür öffnete und zwar mit einem strengen "Ich habe dir doch gesagt, dass du nicht warten musst." eintrat, jedoch sich mit einer Wucht in den Sitz fallen ließ und die Tür beinahe zuknallte, während er seine Tasche zwischen seine Beine rutschen ließ. "...Aber.. danke.."
Die Worte waren beinahe gemurmelt. Gehaucht. Zurückhaltend. Aber ernst gemeint, als er sich anschnallte und die Arbeiten förmlich an seine Brust drückte, den Blick einen Moment auf Jirou liegen lassend, bevor er aus dem Fenster sah. Wie.. lief das jetzt? Wenn sie keine Nachhilfe hatten? Würde er ihn trotzdem treffen? Würde er morgens vor der Tür stehen? Würde alles zwischen ihnen weiter und weiter abnehmen? Sollte er.. einfach fragen? Ob alles okay war?
Nein, er konnte es nicht. Er wollte nicht hören, wie..
"Sensei, wir wollen Chuuya nicht in unserer Gruppe haben. Das ist ja wie sexuelle Belästigung!"
..Gott, eigentlich wollte er nur noch in's Bett. Seit über 10 Jahren war er nicht mehr so durcheinander gewesen, wie die letzten Tage - und jetzt war er definitiv zu alt für dieses Hin und Her und dieses Chaos - weshalb er einfach das Wort ergriff:
"Ich werde in zwei Wochen eine Weile weg sein. Du.. erinnerst dich vielleicht dran. Die jährliche Vorlesungsfahrt. Sie wurde 'etwas' nach vorne verlegt und es kommt etwas.. plötzlich.. Auf jeden Fall tut es mir Leid. Du bist keine 10 Tage im Kurs und selbst wenn ich nur den Test werte, fehlt dir so viel an Erfahrung und Stoff, deine Chancen sind realistisch gesehen gering und ich kann es nicht gerechter veranstalten als nun ausschließlich diesen Test zu werten als Kriterium. Was genauso ungerecht ist für alle, aber-.. Ja. Wie auch.. immer. Falls du wichtige Termine hast, kannst du sie gut in meine Woche der Abwesenheit schieben - meine Kurse werden nicht übernommen, sondern fallen in dieser Woche aus. Es gibt zwar eine Hausarbeit, aber die wird gut zu erledigen sein in der Zeit..", klärte er ihn über die Situation auf, offen seine Stirn verziehend, weil ihn selbst dieses Vorgehen sichtlich gegen den Strich ging. Denn auch für Chuuya kam es plötzlich, auch Chuuya hatte Termine, die jetzt verschoben werden mussten. Und tatsächlich.. gab es noch etwas, was ihm auf der Seele lag. Seine Mutter hatte auf ihn gehört. Heute kam ein Elektriker und begann den Fahrstuhl zu inspizieren, sodass er wohl bald wieder laufen würde. Das hieß Jirou.. musste.. ihn bald nicht mehr tragen. Jirou würde sich weiter und weiter und weiter entfernen und Chuuya hatte keine Ahnung, wie er ihm nahe kommen sollte. Wollte er es überhaupt? Vielleicht hatte ihre Freundschaft einen gewissen Punkt auch einfach erreicht. Vielleicht brauchte.. Jirou.. ihn schlicht nicht. Zumindest nicht halb so sehr wie Chuuya diese Freundschaft begonnen hatte zu brauchen..

Kenji Nakahara
"Ist etwas passiert? Muss ich wen verprügeln?" - "Mh-mh."
Mit einem Kopfschütteln, ruhte Kenji schon seinen Kopf auf Kuroos Schulter und ließ sich tragen um.. ja, vielleicht etwas den Frust der vergangenen Jahre an ihr auszulassen. Er wollte, dass sie es sah. Dass ein Mädchen, das Kuroo mochte, sah wie er Kenji küsste. Hielt. Ihn nicht mehr losließ. Er wollte, dass sie sah, wie sich Kenji diesen Mann einfach vor ihren Augen nahm. Er wollte ein Zeichen setzen, ganz für sich und weil Kuroo es nicht machen würde.. war eben Ken heute egoistisch. Sehr egoistisch. Aber er wollte nicht mehr zulassen, dass etwas zwischen ihnen kam - Kuroo doch eigentlich auch nicht! Er hatte selbst gesagt, er würde diese Woche niemanden an Kenji ran lassen, bis zum Date. Das hier war nur.. Kenjis Äquivalent.
Kaum fanden seine Füße wieder den Boden unter sich, folgte Kenji Kuroos Blicken. Sie war noch nicht da. Wie erwartet und gewohnt war niemand da und so errötete der Gamer schon ein wenig als sein Freund sein Gesicht in seine Hand nahm und ihn so anlächelte.
"Aber nur kurz. Wir müssen gleich zum Unterricht...Chibi~" - "Mhm. Nur ein.. wenig.."
Und das war es. Das waren alle Wörter, die gesprochen wurden, bevor seine Lippen mit denen seines schwarzhaarigen Dates versiegelt wurden, indem er seinen Kopf in den Nacken legte und sich etwas auf die Zehenspitzen stellen musste. Sie sich langsam bewegten, natürlich mit der Erwiderung von Kenji und dieser.. leichten Gänsehaut, als er die Hände fühlte, die an ihm herunter fuhren. Mit dieser Röte auf seinen Wangen, die keine Priorität hatten bei diesem wohligen Gefühl von Kuroos Küssen. Kuroos Küssen, die nur.. ihm gehören sollten. Und auch wenn Kuroo das alles hier.. oder auch ihn.. geheim halten wollte.. Kenji wollte das nicht. Er wollte, dass es jeder wusste. Jeder wusste, wie nahe Kuroo ihm sein wollte. Ihm! Kenji! Niemand anderem, keinem Mädchen, keinem Jungen! Kenji! Er gehörte.. Kenji..
Und als er von Weiten Schritte hörte, fuhren seine kleinen Hände, die sich um Kuroos Hals gelegt hatten hoch. Durch seine Haare und spitzbübisch wie er war auf.. Kuroos Ohren, damit er die Schritte nicht hörte. Nur sehr leicht, sehr lasch - aber als Kenji kurzerhand einen der Küsse nutzte um seine Zunge ins Spiel zu bringen, sorgte er sehr gewillt und offen dafür, dass sowohl Kuroo das Mädchen nicht mitbekam als auch dass das Mädchen die beiden Jungs auf jeden Fall mitbekam. "Hn..! Mh..", fing er an zwischen den schmatzenden Geräuschen ihrer Lippen zu seufzen und so viele Geräusche von sich zu geben, wie er konnte, auch wenn er genau das zuhause vermied. Weil es.. peinlich war. "Nh..~" Peinlich, aber notwendig, also ließ er sich gehen, auch als das Mädchen an der Treppe ankam und sich vor Schreck den Mund zuhielt um kein Laut von sich zu geben. Und Kenji? Kenji sah aus dem Augenwinkel zu ihr hinunter nachdem er sicher war, dass Kuroos Augen geschlossen waren. Er sah zu ihr runter. Selbstgefällig und überzeugt mit einem Selbstbewusstsein, das andere von ihm gar nicht kannten - und vor allem mit einer gewissen Bösartigkeit, als er in die Küsse etwas schmunzeln musste, als ihr die Tränen kamen.
'Ja, genau. Er gehört mir. Nur mir.'
Sie tat ihm nicht Leid, keine Sekunde. Nein, Kenji war die letzten Jahre durch die Hölle gegangen. Hatte an ihrer Stelle stehen müssen. Hatte ihn gesehen, wie er ein Mädchen küsst und hatte nur versucht den Schmerz nicht zu zeigen - und auch wenn es gemein war, er war an der Reihe. Er wollte ihr in diesem Moment weh tun. Das einzige, was ihm Leid tat, war.. dass er Kuroo in diesem Moment auch auf eine kleine Art hinterging, oder? Dadurch, dass er ihm nicht sagte, worum dieses Spiel ging? Wieso er ihn gerade küssen wollte?
"Hn..! K-Kur..oo..", löste sich Kenji mit einem etwas aufgeregterem Atem, weil.. was? Waren es die Geräusche? Das Wissen, das sie jemand sah? Das Wissen, das es in der Öffentlichkeit war? Ihm wurde.. heiß. Sichtlich heiß, sichtlich wärmer auf den Wangen und seine Arme gingen wieder hinunter auf seine Schultern, während er ihn einen Moment ansah. "..Können wir heute.. wieder zusammen duschen? Kuroo-Chan..?"
Er hörte es. Leise, aber er hörte, wie der Brief zu Boden rutschte und wie das Mädchen ihn liegen ließ als sie die Flucht ergriff. Und das nicht gerade leise, ihre Schuhsohlen hallten im Gang, sodass auch Kuroo es sicher hörte, aber von wo sie kam? Wie nahe sie gewesen war? Kuroo.. wusste es sicher nicht. Und wenn doch, würde er sich eben entschuldigen, aber das hier.. war ihm wichtig gewesen. Sie auf diese Art in die Flucht zu schlagen und ohne zu zögern seinen Kopf etwas in der Brust seines Freundes hinein drückend und auch gar nicht auf die Schritte eingehend.
Nein.. Er hatte gewonnen. Fürs Erste.. hatte er gewonnen. Und wie falsch das wirklich gewesen war, würde er heute Jirou fragen. Oder.. Kuroo bei Zeit. Nach dem Date. Falls es.. gut ging. Aber bis jetzt schützte er es. Seinen Freund. Sein Date. Kuroo. Kuroos Date.. Er war.. wirklich Kuroos Date..
_____________________________

Jirou Mori

Jirou hatte sich ein wenig mit seinem Handy und Videos die Zeit vertrieben, sah erst wieder von diesem auf als er das Klopfen gegen seine Scheibe hörte. Er steckte sein Handy weg, hob auf sein Gemecker nur eine Augenbraue und startete dann den Morot. Natürlich hörte der das 'Danke', schmunzelte darauf auch ein wenig, eh er sich weiter auf den Verkehr konzentrieren wollte...was aber schwierig wurde bei seinen Worten.
"Ich werde in zwei Wochen eine Weile weg sein. Du.. erinnerst dich vielleicht dran. Die jährliche Vorlesungsfahrt. Sie wurde 'etwas' nach vorne verlegt und es kommt etwas.. plötzlich.. Auf jeden Fall tut es mir Leid. Du bist keine 10 Tage im Kurs und selbst wenn ich nur den Test werte, fehlt dir so viel an Erfahrung und Stoff, deine Chancen sind realistisch gesehen gering und ich kann es nicht gerechter veranstalten als nun ausschließlich diesen Test zu werten als Kriterium. Was genauso ungerecht ist für alle, aber-.. Ja. Wie auch.. immer. Falls du wichtige Termine hast, kannst du sie gut in meine Woche der Abwesenheit schieben - meine Kurse werden nicht übernommen, sondern fallen in dieser Woche aus. Es gibt zwar eine Hausarbeit, aber die wird gut zu erledigen sein in der Zeit.." War das...sein ernst? Zwei Wochen? Und er würde es nur an dem Test ausmachen und deswegen dachte er, Jirou hätte keine Chance. ,,Hah.." Lachte er etwas nüchtern auf eh er kurz die Augenbrauen anhob, aber nicht zu ihm rüber sah. ,,Unterschätze mich nicht. Korriegiere erst alle Tests eh du ein Urteil fällst." Denn Jirou hatte nicht vor zu verlieren. Er hatte nicht vor nicht der beste zu sein. Sicherlich aus anderen Gründen wie jeder andere Student...aber Jirou hatte sich ein Ziel gesetzt: Er wollte der beste sein. Für Chuuya. Und das hatte er mit diesem Test hoffentlich bewiesen. Wie wichtig es ihm ist, wie viel Mühe er in das ganze hinein steckte, alles. Er würde nicht gegen irgendwen aus diesem Kurs verlieren...Selbst wenn er es vorher nicht gewusst hatte. Er strengte sich immer an...weil er IMMER der beste sein wollte. Nur für ihn.
Die fahrt blieb ruhig und als er nahe der Tür parkte wurde sein Herz eigentlich schon ein wenig leichter, einfach weil er wusste was nun kommen würde. Einfach weil er wusste das gleich seine paar Minuten kommen würden, in denen es okey war das er ihm nahe war. In denen er ihn halten konnte. In denen er-
...Hah? ,,Oh, Chuuya, Mori-San, willkommen zuhause!" Irritiert sah Jirou auf Mama Yosano und die beiden Männer neben ihr, von denen einer nur einen Daumen hoch hob und grinste. ,,Ahh, sie sind der Sohn der sich über den Fahrstuhl beschwert hatte? Dann habe ich gute Neuigkeiten: Er funktioniert wieder!"...Was? ,,Es war nur eine Kleinigkeit tatsächlich, wir sind vorhin erst fertig geworden."-,,Er funktioniert wieder einwandfrei, mein Schatz! Ein Glück das du so hartnäckig geblieben bist, sonst hätte ich es noch weiter verschoben." Er...war...hartnäckig? Also...er...wollte es...so sehr? Er... ,,Du...bist hartnäckig geblieben, ja?" Sein Welpengesicht? Nichts gegen den Blick den er ihm in diesem Moment gab. Man sah wie...tottraurig er war. Wie verletzt. Als wäre sein Herz in dem Moment einfach zersprungen. Als wäre er...einfach in dem Moment gebrochen. ,,Hah...klingt ja super. Dann kannst du ab jetzt ja immer den Fahrstuhl nehmen." Er biss sich etwas auf die Lippen wand einen Moment den Blick ab und brauchte einen Moment, eh er mit ehr gequälten Lächeln zu seiner Mutter sah. ,,Hat mich gefreut, Yosano-San. Ich muss jetzt wieder weiter, meine Kurse fangen gleich an." Gelogen. Er hätte tatsächlich noch etwas Zeit, aber gerade? Gerade...wollte er nicht. Gerade wollte er alleine sein. Wie Chuuya es ja anscheinend auch sein wollte. Einen Moment sah er diesen noch an als er sich zu seinem Wagen drehte, wandte den Blick dann aber ab und...ging. Ging zu seinem Wagen, stieg ein, fuhr los und...zitterte. Am ganzen Körper und krallte sich regelrecht an sein Lenkrad, als er nur um die nächste Ecke fuhr, parkte und mit enormer Wucht gegen eben dieses Lenkrad schlug. Er wollte also das der Fahrstuhl schnell repariert wurde? Das er schnell wieder damit fahren konnte? Das er ja nicht mehr von Jirou getragen werden musste? Gut. Fein. Dann...war es eben so. Vielleicht übertrieb er in diesem Moment aber...der Fakt das er ihn so sehr liebte und sie sich...so voneinander entfernt hatten..und jetzt noch das...Er war...fertig. Und...verletzt...und hasste sich weil er irgendwo wusste das es auch eine kleine Chance gab das sie sich beide einfach nur falsch verstanden. Und es ihm genau so schlecht ging wie ihm in diesem Moment. Aber gerade...sah er das einfach nicht. Gerade...lehnte er nur die Stirn gegen sein Lenkrad...und versuchte sich...irgendwie zu beruhigen. Schließlich musste er in einer Stunda ja wirklich zur Uni zurück...

Kuroo Yosano

Was auch immer mit Kenji in diesem Moment los war....es gefiel Kuroo. Und wie. Diese kleinen Geräusche und das er von sich aus den Kuss intensivierte...Das hatte er nunmal noch nie gemacht und jetzt gerade genoss es Kuroo auch. Selbst wenn Ken ihm die Ohren nicht zugehalten hätte, er hätte wohl nichts mitbekommen. Denn dieser Kuss nahm ihn viel zu sehr ein. Vielleicht ein wenig...zu sehr. Da er selbst auch anfing in den Kuss hinein zu seufzen und ihn näher an sich heran drückte. Ihn immer weiter und weiter küsste und eigentlich kaum genug von ihm bekam, als es aber am Ende Kenji war der sich von ihm löste und einen etwas sehnsüchtigen Kuroo zurück ließ. Die Gänsehaut auf seinem Körper sollte noch nicht aufhören. Dieses kribbeln sollte...noch nicht aufhören... ,,...Können wir heute...wieder zusammen duschen? Kuroo-Chan..?" Er wollte gerade antworten, als er sie hörte. Die Schritte. Und sich etwas blinzelnd herum drehte, aber niemanden sah. Also war der oder diejenige wohl...weiter weg...also war es okey wenn sie...noch ein bisshen... ,,Nur..." Er drehte sich wieder zu ihm, zog ihn wieder an sich heran. ,,...wenn du mich nochmal so küsst."
Beide mussten beim Vorklingeln voneinander ablassen und liefen zurück in den- Nun, Kuroo lief, Kenji wurde von ihm wie so oft getragen und Kuroo war darüber in dem Moment auch ziemlich froh da...naja, sie hatten eben geknutscht. Viel. Und Kuroo war nunmal davon sehr...angetan, weswegen sich eben eine kleine Beule in seiner Hose gebildet hatte, für die er nichts konnte!!! Konnte er doch nichts dafür das...er eben von Ken angetan war...Seit er wusste welche Sexualität sein Freund hatte sogar...noch mehr. Wieso? Nun...weil das für ihn ein...unglaublicher Beweis war was dessen Gefühle anging. Er...mochte ihn so sehr...das er nur für ihn so etwas empfinden konnte. Nur für Kuroo und niemanden sonst? Wie sollte er sich da nicht...unglaublich gut fühlen? Und das durfte sein Freund auch ruhig spüren, denn nicht mal im Unterricht ließ er von ihm ab, behielt ihn auf seinem Schoss und ließ ihn eigentlich den ganzen Tag über nicht mehr runter, was für Tomoe sicher wieder die perfekte Gelegenheit war ein paar Bilder zu machen. Mit ihm und Jousei lief es wohl auch ganz gut...zumindest schwärmte Jousei von ihm wie kein zweiter, sagte immer wieder wie sehr er sich verliebt hatte, alles sowas, auch wenn Kuroo noch vorsichtig war. Als er hörte das sie zusammen zu dem Tanz gehen freute er sich trotzdem für ihn...und wurde gleich in einen Plan verwickelt, für den sie sich morgen nach dem Training treffen und einkaufen gehen würden. Noch war er nicht ganz von der Idee seines Freundes überzeugt aber...er könnte ihm sowieso keinen Gefallen abschlagen. Und solange Kenji bei Jirou war, war es sowieso in Ordnung.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von AnnieMyu (3. März 2021)
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Chuuya Yosano
Schon bei dem nüchternen Lachen hatte sich Chuuya wieder zu seinem Freund gewandt. Stutzig machten ihn jedoch seine Worte letzten Endes..
"Unterschätze mich nicht. Korrigiere erst alle Tests eh du ein Urteil fällst." - "Mh?"
Fragend sah er ihn an, starrte regelrecht. "Das-.. muss.. ich sowieso. Ich meine-.. Ich meinte das nicht-.."
Er meinte.. das.. doch gar nicht böse oder gar beleidigend. Er war doch nur realistisch! Chuuya hatte schlicht keinen Grund zu denken, das Jirou überragend sein würde. Er hatte im Gegensatz zu allen anderen so viel nachzuholen gehabt und so viel wie Chuuya sprach, kam Jirou nicht dazu viel von seinem Wissen im Unterricht oder in der Nachhilfe zu zeigen. "..Vergiss es.." Er konnte heute ja doch nur etwas falsches sagen, es war nur offensichtlich. Und der Tag war offensichtlich noch nicht schlimm genug, denn kaum waren sie angekommen, kam ihm seine Mutter entgegen.
"Mum? Was-.." - "Ahh, sie sind der Sohn der sich über den Fahrstuhl beschwert hatte? Dann habe ich gute Neuigkeiten: Er funktioniert wieder!"
...Was? "Der.. Fahrstuhl?", fragte Chuuya als wenn er sich verhört hätte und fühlte regelrecht, wie sich seine Brust zuschnürte. Der Fahrstuhl funktionierte wieder. Der Fahr- Er musste die Treppe nicht mehr- Jirou musste ihn nicht mehr-
"Du...bist hartnäckig geblieben, ja?" - "Naja nein, also- Ich-"
Doch bevor Chuuya auch nur irgendeinen Gedanken ordnen konnte zu diesen zwiegespaltenen Gefühlen, sah er es. Sah er dieses Gesicht. Sah er diese Trauer. Was..? Wieso..?! Was- Was hatte er denn jetzt wieder falsch gemacht!? Das- Es war doch nur gut für das ganze Haus, wenn der Fahrstuhl funktionierte! Es-es gab alte Menschen in dem Haus, Frauen mit Kinderwagen und Jirou konnte ihn ja nicht für den Rest seines Lebens tragen! Aber.. das Gesicht.. Er musste es erklären. Er wollte es erklären!
"Ji-" - "Hah...klingt ja super. Dann kannst du ab jetzt ja immer den Fahrstuhl nehmen."
...Was? Das war der Moment. Das war der Moment, in dem er ihn hätte festhalten müssen und es hätte erklären sollen. Ihm sagen sollen, dass es nichts gegen ihn war, nicht um ihn ging - genauso wie er ihm sagen musste, dass er ihn nicht verurteilen wollte mit dem Test. Aber er schwieg. Er war wie.. versteinert. Die Zeit verging wie in Zeitlupe, als Jirou sich wegdrehte, aber Chuuya konnte sich nicht rühren. Er.. konnte es schlicht nicht. Er wollte! Er musste!! Aber er konnte nur Jirou nachsehen. Zusehen, wie er in den Wagen stieg. Zusehen, wie er.. weg fuhr. Und es fühlte sich genauso an wie damals. Es fühlte sich an, als würde er einfach zurück gelassen werden, wegen.. was? Wegen einem Fahrstuhl statt eines Kusses?! Was war das nur mit Chuuya Yosano. Was war es, dass jeden, den er mochte dazu zwang, sich von ihm abzuwenden wegen Dingen, die Chuuya nicht einmal verstehen konnte?!
"Schatz?" - "Ich-.. Uhm.."
Langsam drehte er verwirrt seinen Kopf wieder in die Richtung seiner Mutter und der Arbeiter, nickte etwas, aber lächelte nicht. "Vielen Dank für Ihre Mühe. Sie entschuldigen mich, ich habe noch viel zu tun. Ein.. langer Tag. Machs gut, Mum." Und damit verbeugte er sich vor den Herren und auch vor seiner Mutter als Entschuldigung für das fehlende Lächeln, das fehlende Auftreten, einfach.. alles - und drehte sich um. Auf direkten Weg in das Café von Horu, denn Chuuya war nicht bereit den selben Fehler zu machen wie vor 15 Jahren. Damals hatte er Angst bekommen, sich weggedreht und aufgegeben. War umgezogen und hatte alles zurück gelassen um vor seinem Fehler zu fliehen und nie wieder daran zurück denken zu müssen. Er hatte alles daran gesetzt nie wieder eine Einladung zu einem Klassentreffen zu bekommen. Nie wieder von wem von damals kontaktiert zu werden. Nie wieder zurück zu sehen. Und ja! JA, er war verwirrt, verdammt! Er war durcheinander und aufgeregt in Jirous Nähe, wusste weder ein noch aus und wusste so oft nicht, was er sagen sollte. Aber er war nicht bereit nochmal so schnell aufzugeben.
"Wem machst du was vor? Mir? Ich bin dein Bruder und auch wenn du die letzten Jahre nicht so viel mit mir geredet hast wie jetzt kenne ich dich. Und du willst definitiv nicht das dieser Mann wieder geht, oder liege ich da falsch?"
Nein, er lag nicht falsch. Hatte er damals nicht und auch heute.. wollte er es nicht. Er wollte nicht, dass Jirou geht. Und er wollte auf keinen Fall.. dass er ihn je wieder mit so einem Gesicht stehen lässt, wie er es gerade getan hatte.
"Ich kann mich nicht erinnern das du je einen hattest und jetzt willst du das einfach aufgeben? Du kannst mir doch nicht sagen das es dir nicht gut tut auch mal jemanden außerhalb der Familie und vor allem außer dich zu haben!"
Er wollte nicht zurück. Er wollte nicht wieder alleine sein. Er wollte, dass Jirou weiter vor seiner Tür stand. Weiter bei ihm war, selbst, wenn er nur dabei war, während Chuuya arbeitete. Er wollte, dass er wieder bei ihm über Nacht blieb. Er wollte, dass seine Bettwäsche endlich wieder nach ihm roch. Er wollte, dass Chuuya der Erste morgens in seinem Kopf war. Der Letzte abends bevor er zu Bett ging. Er wollte nicht, dass schon vorbei war..
"Was ich sagen will...egal was du gemacht hast...rede mit ihm darüber...und rede nicht jetzt schon so als wäre es vorbei, wenn es noch nicht mal angefangen hat. Er hängt an dir ja wie...eine Klette...also mach das nicht kaputt oder wirf es einfach weg...Baka."
Nein, es war nicht vorbei. Auch wenn Jirou anfing sich vom ihm abzukapseln, war es nicht vorbei! Nicht bevor er.. es ihm nicht ins Gesicht sagte. Solange Jirou nicht vor ihm stand und ihm sagen konnte, dass er ihn nicht mehr sehen wollte, war es nicht vorbei. Sein Bruder wusste sicher nicht, was für einen Einfluss er auf seinen großen Bruder gehabt hatte - doch dieser Einfluss ließ Chuuya im Café sich einen Wecker stellen. Er wusste, wann Jirous Kurs endete, er wusste, wie lange er fuhr. Und so hatte er seine Arbeit schneller wieder beiseite gelegt als er drüber nachdenken konnte, denn:
Jirou war jetzt wichtiger.
Dass sie sich vertrugen, war wichtiger. Dass er ins Bett ging und sich nicht wie ein Stück Scheiße fühlte, weil er nichts gesagt hatte, war wichtiger. Und so wartete er pünktlich nach wie vor in seinen Sachen, mit seiner Tasche, mit den eingetüteten Arbeiten Stunden später vor der Tür des Wohngebäudes - mit zwei Kaffees in seinen Händen. Chuuyas Milchkaffee.. und Jirous Herz über das er sich so gefreut hatte und Chuuya nur hoffte, dass es nicht zu sehr im Tragebecher zerlaufen war vom Weg von dem Café bis zur Tür. Und dort wartete er, die Arbeiten und seine Tasche zur Seite gelegt und die Becher in seiner Hand - regelrecht Wache stehend um Jirou auf keinen Fall zu verpassen. Und das tat er auch nicht.
Als Jirou ankam und ausstieg, war er gezwungen auf Chuuya zuzugehen, welcher ihren seltsamen.. 'Streit'? mehr hasste als die Tatsache, das er noch nicht in seiner Wohnung war und geduscht hatte. Und er ließ ihn auch nicht wirklich etwas sagen. Kaum war sein Freund in Hörreichweite angekommen, hielt Chuuya mit einer sehr ernsthaften - und gleichermaßen sehr.. unsicheren Miene ihm den Becher hin mit dem langsam zerlaufenden Herzen.
"Ich wollte dich nicht beleidigen. Nicht mit.. dem Test und das ich vermute, dass du nicht als Bester abschneidest.. und auch nicht mit dem Fahrstuhl. Ich- Ich hatte ihr das schon seit Monaten vorgesetzt - schon bevor ich dich kannte! Und erneut als ich.. nicht.. vor dir da stehen wollte wie ein Idiot, weil ich nicht alleine die Treppen schaffe ohne eben wie einer auszusehen.. Das war bevor wir Freun-.. Bevor wir.. angefangen.. haben.. uns so oft zu sehen.."
Wieso sagte er es nicht? Wieso umging er das Wort? Wieso wollte er sie nicht.. Freunde nennen? Hatte er solche Angst, das Jirou nicht mehr seiner sein wollte? Oder setzte sich.. so sehr in seinen Kopf, das Chuuya nicht mehr wusste.. was er sein wollte? Er-.. Er war so schrecklich verwirrt, Jirou hatte ja keine Ahnung WIE sehr. Er hatte sicher keine Idee davon, wie schwer es ihm fiel hier so zu stehen und ihn zu überfallen. Ihm zu erklären, was in ihm vorging. Ihm zu erklären, wieso sein Herz so schnell schlug und wie viel Angst Chuuya hatte, dass er ihn jeden Moment unterbrechen würde nur um ihm zu sagen, dass er ihn nicht mehr.. wollte.. Also sprach er weiter. Sprach und sprach, damit er Jirou nicht antworten lassen musste.
"Und- Und wenn ich etwas falsches gesagt habe Sonntag.. oder an.. dem.. Abend davor.. Das- Wenn ich etwas gesagt habe, was dich verletzt hat, tut es mir Leid! Es verändert sich einfach.. so.. viel gerade. Ich habe so viel im Kopf und es scheint von Tag zu Tag nur mehr zu werden. Und jetzt die Tests und-und die Fahrt, die ich vorbereiten muss und-und der wenige Schlaf- Ich bin einfach-.. Ich-.."
Es war zu viel. Sein Kopf nicht groß genug für all die Dinge, die darin umher schwirrten und ja, natürlich zeigte er Jirou nicht genug, dass ihm etwas an der Freundschaft lag. Erst recht nicht jetzt, wo.. er sich immer häufiger dabei erwischte, wie seine Augen hinunter auf dessen Lippen starrten. Erst recht nicht jetzt, wo er so oft auf seine Hände starrte und wartete, dass er ihn umarmte - betete, dass er ihn berührte, wenn er nur an Chuuya vorbei griff. Wo war all das? Wo waren all diese Berührungen? Was war denn.. passiert zwischen ihnen..? Jirou wusste nicht, was in seinem Kopf vorging. Wie peinlich intim er von ihm geträumt hatte in der ersten Nacht nach dem Brief. Und wie.. wenig er die nächsten Nächte schlafen konnte, weil ihm so schmerzlich bewusst geworden war, wie sehr er diesen Geruch vermisste. Ihn vermisste.
"Wenn.. du.. nicht mehr.. mich sehen willst, sag es mir. Sag es mir ins Gesicht wie ein erwachsener Mann, aber lass mich nie wieder so stehen. Sieh mich nie wieder an, als würde ich dir eine Pistole auf die Brust setzen - und GEH einfach ohne mir die Chance zu geben mich zu erklären! Und- UND AUßERDEM!"
..Würde er nochmal aufhören zu sprechen? Nein, wohl nicht. Stattdessen wurde er immer roter und roter auf den Wangen, je mehr er sprach, je mehr er gezwungen war sich zu öffnen und je klarer ihm die Angst wusste, dass Jirou ihn.. nicht mehr wollte..
"I-Ich habe doch nicht viel vom Fahrstuhl..! Ich-.. Wie.. Wie soll ich.. denn lernen.. die Treppe zu nehmen.. wenn-.. Wenn du nicht-.. mit mir..?"
...Oh Gott, klang er die ganze Zeit schon so verzweifelt und erbärmlich? Zitterte die ganze Zeit schon sein Kaffee in seiner Hand? Sah er schon die ganze Zeit so verlegen und überfordert auf den Boden? Er.. wollte weglaufen. Er wollte weglaufen, wie er es immer getan hatte und es brauchte all seine Kraft dem nicht nachzugeben. Er würde nicht nachgeben. Er wollte nicht nachgeben. Er wollte..
"Ah! Und willkommen zuhause, J-... Ji..u..San..."
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Jirou Mori

Er hatte sein Papier nicht mit. Auch die Feder nicht. Er war ja nicht nochmal in seiner Wohnung und einfach damit Chuuya nicht sah das er so etwas besaß hatte er es bei dessen Kurs nie dabei. Er müsste also...Zuhause einen Brief schreiben...falls das überhaupt noch Sinn machte. Klar, Chuuya wusste ja nicht das die Briefe von Jirou waren, aber las er sie überhaupt noch? Freute er sich über diese? Er wusste es nicht. Und zum ersten mal wusste er auch nicht...was er schreiben sollte. In der Pause saß er Ewigkeiten vor seinem Papier. Tanako wunderte sich nicht darüber das er schrieb...aber das er nicht fertig war als er wieder kam wunderte ihn. ,,Hey...alles oley?' Fragte er nur ruhig, woraufhin Jirou...nur den Kopf schüttelte. Und Tanako? Er setzte sich neben ihn, legte die Hand auf den Rücken des großen Mannes und streichelte über diesen. ,,Tut mir leid...das wird schon wieder."
Und Jirou wusste ja nicht wie...recht sein Freund behalten sollte, als er parkte und auf das Gebäude zuging nur um Chuuya dann vor sich zu sehen. Welcher...im Cafe war? Das-....War das...der Herz-Kaffee? Und dann begann sie. Eine Erklärung von Chuuya Yosano, welche merklich nicht zuließ das Jirou auch nur irgendwas sagen konnte. Et wollte aber...Chuuya lies ihn nicht. Er wollte reden. Und Jirou? Jirou...wusste nicht was er sagen sollte. Alleine der Fakt das er...da war. Das er vor ihm stand. Das er...geartet hatte...denn et hatte noch seine Tasche, die Test, alles. Und er...hatte den Aufzug nicht wegen ihm reparieren lassen, das wusste Jirou. Das war klar, aber es...in dem Moment...mit allem anderen was dazu kam, dieser Reise und das sie sich voneinander entfernten, es...tat einfach weh. So unglaublich weh. Und er wollte diesen Schmerz einfach nicht...nicht bedenkenf das et ihn mit seinem Verschwinden nur schlimmer gemacht hatte. Und was hieß das das er..nicht viel schlief? Hatte er nicht gesagt Chuuya sollte ihn anrufen wenn er nicht schlafen kann?! Wieso hatte er nicht-...Auch egal. Es war vergangen, darüber jetzt noch nach zu denken brachte auch nichts. Vor allem nicht wenn er...davon sprach das Jirou ihn nicht wiedersehen wollen würde. Was Schwachsinn war...aber verständlich das er es aussprach, wenn man bedachte wie er einfach gegangen war.
,,I-Ich habe doch nicht viel vom Fahrstuhl..! Ich-.. Wie.. Wie soll ich.. denn lernen.. die Treppe zu nehmen.. wenn-.. Wenn du nicht-.. mit mir..?" Wie war das? Die kleine Chance das Chuuya vielleicht verletzt war? Diese Chance war gerade um das doppelte gewachsen. ,,Chuuya..." -Ah! Und willkommen zuhause, J-... Ji..u..San..." Chuuya hatte noch nicht einmal seinen Namen ganz ausgesprochen, da hatte Jirou schon seine Tasche fallen gelassen. Sie fiel zu Boden, während Jirou die Arme um den schmalen Körper legte und ihn umarmte. Ihn an sich drückte. Sein Gesicht regelrecht in dessen halsbeuge versteckend, während seine Hände ihn fest packten. ,,Es tut mir so leid..." Flüsterte er ihm leise zu und kniff seine Augen regelrecht zusammen, schüttelte aber den Kopf, löste sich von ihm und nahm alle auf dem Boden liegenden Taschen auf. ,,Komm." Und natürlich breitete er die Arme aus und wartete bis Chuuya ihn näher kam, damit er ihn auf seine Hüfte setzten konnte. ,,Wir haben gerade viele Taschen und fen Kaffee...lass...uns jetzt den Fahrstuhl nehmen und nächstes mal die Treppe." Jeah, richtig. Er nahm ihn hoch, trug ihn, nahm aber trotzdem den Fahrstuhl. Lehnte sich an die Wand und plazierte seinen Kopf auf Chuuyas Schultern. Wieso er nicht auf das ganze einging war leicht: Er konnte nicht. Nicht in der Öffentlichkeit. Nicht wenn die Leute sie sahen. Aber in dem Moment als sie vor der Wohnung standen? In der Wohnung? Jirou ließ alles fallen, nur um Chuuya in seinen Armen nur noch mehr umarmen zu können und ihn nicht mehr los zu lassen. Am liebsten nie wieder. ,,Du bist so distanziert...ich weiß das es viel ist...aber der Fakt das wir uns nicht mehr s nahe sind, dazu dann noch das du vielleicht mit jemand anderen wegfährst UND dann werden mir die paar Minuten die ich dir ohne Sorge nahe sei kann auch genommen?" .Er hoffte es war verständlich. Dad es eben...irgendwie alles war. Alles zusammen. Der Aufzug hatte nur alles zum Überlaufen gebracht. ,,Ich weiß weg zu gehen war falsch. Ich weiß ich war dumm aber...ixh...bin etwas verzweifelt gewesen. Weil ich dich nicht verlieren will und di immer weiter weh zu sein scheinst." langsam ließ er von ihm am, sah ihm entschuldigend aber definitiv auch noch immer berührt in die Augen. ,,Aber ich trage dich trotzdem...wenn du das weiter willst." Diese Augen...wie konnte er ihn nur je traurig machen? ,,Und ich sag dir...ich werde diesen Test mit Bravour bestehen. Ich werde der beste sein. Ixh will der beste dein für dich. Ich würde nicht zulassen das du so lange...mit wem anders...ich kann sich nicht sehen..." Kopfschüttelnd legte er die Stirn gegen seine Brust. ,,Und du hast nie etwas falsches gesagt oder getan. Es war nur...der Brief ich...wie du ihn angesehen hast und darauf reagiert hast...ich...ich hab mich fehl am Platz gefühlt. Was dumm ist, ich weiß..." Etwas flunkern...musste er ka leider. Dafür sah er ihn umso ehrlicher und ernster an, als er nickte und Chuuya etwas die Finger in die Oberschenkel krallte. ,,Abet ich lass dich nicht wieder so zurück wir vorhin. Es war dumm und...ich mach es nie wieder. Ich lass dich nicht alleine. Gott es tut mir so leid Chuua...alles..."
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Chuuya Yosano
Sein Herz schien still zu stehen. Er war so in seinem Film gewesen, keine Sekunde hatte er aufgesehen, keine Sekunde gesehen wie dieser Mann ihn angesehen hatte. Dachte schon darüber nach, wie albern sein Auftritt war. Wie dumm es war, jetzt diesen dummen Spitznamen zu benutzen. Wie dumm es war, auf ihn zu warten, wenn er doch offensichtlich gar nichts von ihm wollte. Wie dumm es gewesen war überhaupt.. ihn so.. von sich zu drücken, nur weil Chuuya so.. verwirrt war.. Es war zum Heulen. Er wollte heulen. Sein Körper war so angespannt und sein Geist völlig dem Stress erlegen - bis es passierte.
Aus dem Nichts heraus wurde ihm warm. Diese starken Arme legten sich um ihn wie eine zweite Haut als sich sein Herz beinahe sofort mit dem von Jirou synchronisierte. "Es tut mir so Leid...", hörte er die dunkle Stimme seines Freundes in seinem Hals. "J-..", startete Chuuya zwar seinen Namen auszusprechen, stoppte allerdings als er es schon beim Öffnen seiner Lippen merkte. Sein Gesicht zitterte. Seine Augen verzogen sich und bemühten sich so sehr darum die Tränen in sich zu halten, die so gern raus wollten. Es fühlte sich an als wäre es eine Ewigkeit her gewesen seit Jirou ihn umarmt hatte..
Aber wieso entschuldigte er sich? Und wieso.. fiel beinahe sofort die ganze Anspannung von ihm ab, als er an ihn gedrückt wurde? Chuuya fiel beinahe in sich zusammen vor Erleichterung und kam nicht einmal dazu sich umzusehen und zu schämen wegen der Menschen, die vorbei kommen könnten. Nein, in dieser Sekunde kam er nur dazu sich dafür zu schämen, wie nahe er den Tränen war wegen so etwas dummen, weshalb auch das Erste, nachdem Jirou von ihm abließ, es war sich über die Augen und seine roten Wangen zu wischen. Sagte er nichts? Gar nichts? War er nun sauer? Oder nicht?
"Komm." BADUMM
Verunsichert sah er auf zu seinem Freund, sah wie er alle Taschen nahm und.. ihn hochheben wollte? Tragen wollte? Natürlich sah sich Chuuya um! Aber als er niemanden entdeckte.. nickte er. Zurückhaltend und verlegen, weil er nicht wusste, was zwischen ihnen passiert war, auch jetzt, wo er das Gespräch gesucht hatte. Jedoch sollte er es noch erfahren, als er die beiden Kaffees fest packte und wie gewünscht sich langsam zwischen Jirous Beine stellte und sich hochheben ließ. Damit sie die Trep-
"Wir haben gerade viele Taschen und den Kaffee...lass...uns jetzt den Fahrstuhl nehmen und nächstes mal die Treppe." - "Eh?! Wa- WOZU BIN ICH DANN-!? J-Jirou!! Jirou!"
Für wen meckerte er eigentlich? Für Jirou Mori, der ihn gezielt ignorierte oder für sich selbst, während seine Arme sich so sehr an diesem Mann festkrallten, wie es nur möglich war? Er.. wollte gar nicht runter. Er wollte noch etwas von ihm gehalten werden. Er wollte den restlichen Abend von ihm gehalten werden, er wollte, dass Jirou wieder darauf bestand, ihn einfach an sich zu ziehen. Er wollte, dass er seine Hand nahm.. Wollte, dass er ihn mit diesem treudoofen Lächeln ansah.. Es hatte so weh getan. So weh getan all diese kleinen Dingen nicht mehr zu haben und genau das so schmerzlich wahr zu nehmen. Sollte er eben diesen.. dummen Moment in diesem engen Fahrstuhl haben. Sollte er ihn eben halten und seinen Kopf von Chuuya an sich drücken lassen, bis sie ausstiegen-
..Oooder bis sie in der Wohnung-
...Oder er hielt ihn einfach weiter und weiter, auch als die Tür sich hinter ihnen schloss und der Kaffee aus seinen Händen auf dem Abstelltisch gelandet waren.
"Du bist so distanziert...ich weiß das es viel ist...aber der Fakt, das wir uns nicht mehr so nahe sind, dazu dann noch das du vielleicht mit jemand anderen wegfährst UND dann werden mir die paar Minuten die ich dir ohne Sorge nahe sei kann auch genommen?"
Wovon... redete er denn da?! Dann war er eben distanziert, das hatte ihn doch bisher auch nicht aufgehalten! Aber.. er verstand es langsam. Schritt für Schritt. Dass auch ein Jirou verunsichert war. Dass auch ein Jirou sich nicht in ihrer Beziehung zueinander sicher fühlte. Und vor allem verstand er, dass Jirou wirklich keine Ahnung hatte von diesen schrecklich peinlichen Gedanken, die ihm durch den Kopf gingen von Zeit zu Zeit.
"J-Jirou, ich-" - "Aber ich trage dich trotzdem...wenn du das weiter willst."
Dieser Blick. Dieser Blick genau in Chuuyas feucht werdende Augen, genau in dieses rote, verwirrte, beschämte und so.. verzweifelte Gesicht, der ihn so schrecklich schwach machte. Es ging doch gar nicht um's Tragen, verstand er es nicht? Es ging um.. Um was? Irgendwie um.. alles. Um jeden Moment, in dem Jirou nicht nach seiner Aufmerksamkeit geierte. Um jeden Augenblick, in dem Jirou nicht versuchte Nähe zu bekommen, obwohl sie alleine waren. Und es ging auch eigentlich nicht um den Test, auch wenn.. Chuuyas Augen sich nicht wenig überrascht weiteten, als er all diese Worte hörte. Er.. wollte der Beste sein? Für.. Für Chuuya..?!
Es sollte sein Herz nicht so zum Rasen bringen. Es sollte ihn nicht so.. glücklich machen, das zu hören. Er wollte nicht, dass er mit wem anderes fuhr? Dass er ihn nicht sehen konnte? "Jirou.."
"Und du hast nie etwas falsches gesagt oder getan. Es war nur...der Brief ich...wie du ihn angesehen hast und darauf reagiert hast...ich...ich hab mich fehl am Platz gefühlt. Was dumm ist, ich weiß... Aber ich lass dich nicht wieder so zurück wir vorhin. Es war dumm und...ich mach es nie wieder. Ich lass dich nicht alleine. Gott es tut mir so leid, Chuuya...alles..."
Stille. Einen ganzen Moment Stille, in dem Chuuya versuchte seine Gedanken und das Gehörte zu ordnen. Jirou war unsicher wegen den Briefen, die Chuuya bekam? Weil er so.. verlegen- Hatte er es überhaupt verstanden? Dass er verlegen gewesen war? Das- Er-..
"..Du bist manchmal wie ein Kind.", seufzte der errötete Dozent, während er langsam seine Beine löste um den Boden zu erreichen und anfing Jirou leicht durch das Haar zu fahren. "Und manchmal einfach nur wie ein Idiot.. Du- Du lässt mich gefälligst WIRKLICH nie wieder so stehen.", fing er an und drückte leicht Jirous Kopf von sich, damit er ihn ansehen musste. Dieses rote Gesicht, das Chuuya so sehr hasste und nur.. ihm zeigen wollte. Keinem anderen Menschen. "Aber wegen dem.. Brief.. Ich-.. Ich wollte nicht, dass du dich schlecht fühlst.. Es-.. Es.. hat.. mich alles sehr irritiert. Zu hören, wie du unbedingt wolltest, dass ich ihn lesen.. und-.. und dann der-.. der In..halt.. uhm.." Oh die Scharm. Sie war deutlich in ihm zu erkennen, als er sich so peinlich berührt räusperte und sein Gesicht zur Seite drehte. "E-Er war etwas uhm.. anders.. als.. die.. davor.. Ich-.. Es lag nicht an.. dir.. Also-.. Können... wir.. das nicht einfach vergessen..? Ich- V-Versteh mich nicht falsch!! Es war nur- Der Brief- Ich-Ich.. bin.. schrecklich überfordert.. Aber ich hätte.. mich.. nicht zurück ziehen sollen.. Aber ich dachte, du würdest-.. Du.. hast.. mich sonst auch einfach umarmt, wenn dir danach war..! D- V-Verdammt nochmal, ich hab dich sogar mir Küsschen geben lassen, weißt du, wie gruselig es ist, wenn jemand wie DU plötzlich den Abstand sucht!? Sch-schieb es nicht auf mich! Ich- VON MIR IST MAN SOWAS GEWOHNT, ABER DOCH NICHT VON DIR! DU-.."
Gott, er wusste gar nicht wo er anfangen sollte, als es nun.. er war.. der sein Gesicht etwas in Jirous Hals drückte. Er wollte die Umarmung. Die Nähe. Er wollte seinen Geruch. Es tat ihm so.. Leid, dass seine Gedanken abdrifteten. Dass sich in seinem Kopf dieses unpassende Bild abspielte, wie sie sich nicht nur.. auf die Wange.. küssten vielleicht. Es tat ihm Leid, das er -auch wenn er es niemals zugeben würde- doch nicht ganz über Männer hinweg zu sein schien. Es vielleicht wirklich klischeehaft einfach nötig hatte, wer wusste das schon?! Aber das hätte niemals ihre Freundschaft belasten sollen. Und auch wenn die Gedanken.. da waren.. dann müsste sich Chuuya eben zusammenreißen, so einfach war das.
"Jirou.. Ich-...... Willst du.. zum Essen bleiben heute..? Ich- Wir könnten.. Keine Ahnung.. einen Film gucken.. Ich kann auch morgen anfangen mit den Arbeiten und-.. uhm.."
Er wollte sich einfach vertragen. Vergessen wie wahnsinnig er ihn machte und sich.. vertragen. Ihn noch eine Weile hier behalten, bevor er ihn wieder gehen lassen musste. "...Auch.. wenn du nicht.. den Test-.. Ich meine, wir können doch auch so.. zusammen wegfahren irgendwann.. Wenn du das willst.. Du brauchst doch keinen blöden Test dafür..! Baka..! Baka!.."
Man hörte es an seiner Stimme. Wie sich die erste Träne hinaus bahnte und Chuuya sich nur deshalb von ihm löste um sie mit seinem Ärmel einzufangen und wegzuwischen. "Erschreck mich gefälligst nie wieder so, sonst lasse ich dich durchfallen! BAKA!"
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Jirou Mori

,,...Du bist manchmal wie ein Kind."...Autsch. Wohl nicht gerade das, was er von Chuuya hören wollte, aber er ließ es so stehen. Er war noch immer wie ein Kind für ihn? ,,Und manchmal einfach nur wie ein Idiot...Du- Du lässt mich gefälligst WIRKLICH nie wieder so stehen."-,,Natürlich ni-" Und dann...erstarrte er etwas. Als er dieses rote Gesicht sah, die etwas wässrigen Augen. Und als Chuuya ihm dann erklärte das der Inhalt ihn so nervös gemacht hatte...seufzte er innerlich. Er hatte nicht mal mehr so etwas ähnliches in den letzten Briefen geschrieben, denn er wusste irgendwo das er zu weit gegangen war, aber das es ihn so aus der Bahn warf das er sich Jirou nicht mehr so näherte? . Aber ich dachte, du würdest-.. Du.. hast.. mich sonst auch einfach umarmt, wenn dir danach war..! D- V-Verdammt nochmal, ich hab dich sogar mir Küsschen geben lassen, weißt du, wie gruselig es ist, wenn jemand wie DU plötzlich den Abstand sucht!? Sch-schieb es nicht auf mich! Ich- VON MIR IST MAN SOWAS GEWOHNT, ABER DOCH NICHT VON DIR! DU-.." Jirou ließ seine Hand etwas nach oben streichen und kraulte ihm sanft den Rücken. Das es ihm so...nahe ging...sollte ihn vielleicht nicht so sehr freuen wie es tat. Einfach weil das hieß das Jirou ihm wichtig war...trotzdem wollte er nicht das Chuuya sich schlecht fühlte. Niemals.
Als sie sich so gegeneinander drückten seufzte Jirou einen Moment, eh sich weite Augen überrascht leicht weiteten bei der Einladung des anderen. Er war...die letzten Abende nicht zum Essen gekommen, dass stimmte. Aber das sollte nicht das einzige sein was ihn überraschte. "...Auch.. wenn du nicht.. den Test-.. Ich meine, wir können doch auch so.. zusammen wegfahren irgendwann.. Wenn du das willst.. Du brauchst doch keinen blöden Test dafür..! Baka..! Baka!.." *BADUMM* ,,Erschreck mich gefälligst nie wieder so, sonst lassse ich dich durchfallen! BAKA!"-,,Chuuya..." Da war es wieder. Das Lächeln von Jirou Mori, welches nur noch Chuuya Yosano so wirklich hervorbringen konnte. Das Lächeln, welches immer breiter wurde, eh er die Hände des anderen in seine nahm und ihm ein klein wenig näher kam. ,,Ich bleibe sehr gern zum Essen...aber wie gesagt, ich habe nicht vor zu versagen. Lies meinen Test als letztes, okey?! Versprich es! Du wirst sehen, ich werd dich nicht enttäuschen!" Mit einem kleinen Lachen beugte er sich weiter nach vorn um das zu machen, was er die letzten Tage viel zu selten gemacht hatte und jetzt sogar irgendwie einen Grund gefunden hatte es zu tun. Denn als wieder eine Träne nach unten rollte beugte sich der Mann nach vorn und küsste sie kurzerhand weg, tat dies auch mit der anderen Seite, eh er Chuuya lächelnd und mit erleichtert roten Wangen ansah. ,,Ich mach es nie wieder...versprochen. Ich werd dir von jetzt an wieder an den Fersen Kleben! A- Also..." Er deutete auf die Tasche neben ihnen. ,,Nach...den Tests...aber dann lass uns jetzt etwas essen! Los! Ich koche! Sag mir nur was du willst, Chuu~" Und gerade nahm er ihn wie eine Prinzessin nach oben, als ihm klar wurde wie er seinen Freund gerade genannt hatte und er diesen sowohl überrascht, als auch...einfach nur glücklich ansah. ,,Chuu...das gefällt mir...sagt man das nicht auch wenn man jemandem ein küsschen gibt? Das ist perfekt! Chuu! Chuu~ Chuuuuu~" Lachend drückte er Chuuya etwas an sich, eh sie gemeinsam in die Küche gingen und zu kochen und gemeinsam zu essen. Er...liebte es hier. Er liebte diesen Mann. Und er müsste ihm...die Wahrheit sagen..vielleicht nicht heute aber...er musste es tun. Es war nur fair Chuuya gegenüber, welcher mehr als offen und ehrlich zu Jirou war. Immer...
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Chuuya Yosano
"Ich bleibe sehr gern zum Essen...aber wie gesagt, ich habe nicht vor zu versagen. Lies meinen Test als letztes, okey?! Versprich es! Du wirst sehen, ich werd dich nicht enttäuschen!" - "..V-Versprochen.. Ba-!..ka..? Ji-.." BADUMM
Die Hitze, die sich sowieso schon Schritt für Schritt auf seine Wangen legten, nahm definitiv zu hohe Gradzahlen an. Die Röte breitete sich förmlich bis in Chuuyas Ohren aus, während er nur seine Augen überfordert zukniff und sich küssen ließ. Sich endlich wieder küssen ließ von ihm und es sollte und durfte sein Herz nicht so zum Wanken bringen, seine Knie nicht so nervös zum Zittern bringen.. aber sie taten es. Beide Küsse machten ihn unglaublich nervös und doch ließen sie ihn mit einer so wohligen Gänsehaut zurück, wie er nur davon träumen konnte, als er Auge für Auge langsam und zögernd wieder öffnete, als Jirou von.. zumindest seinen Wangen abließ. Es war so schwer gewesen. Es war so.. schmerzhaft gewesen ihm nicht nahe sein zu können. Er hatte sich so verloren gefühlt, weil-.. Weil er.. ihn so vermisst hatte. War das verrückt? War diese Freundschaft verrückt? Verrückt genug um vielleicht einfach darüber hinweg zu sehen, dass Chuuya vielleicht ein oder.. zwei Mal.. an mehr gedacht hatte mit ihm? Es waren ja nur Gedankenspiele und-
"H-Hey!! Warte! Jirou!!"
Und ehe er sich versah, fand er sich auf den Armen seines Freundes wieder und krallte seine Finger verlegen regelrecht in seinen Hals. Tatsächlich hatte er das erste Chuu schlicht überhört, als er schon mit dem Meckern anfing und versuchte ihn.. naja.. aufzuhalten?
"L-LASS MICH RUNTER!! Ich kann in meiner Wohnung selbst laufen! I- Ji-!"



"Chuu...das gefällt mir...sagt man das nicht auch wenn man jemandem ein küsschen gibt? Das ist perfekt! Chuu! Chuu~ Chuuuuu~" - "N-Nenn mich gefälligst nicht so!! Jirou! JI- VERDAMMT NOCHMAL, BAKA!!"
Und so verlor und gewann Chuuya Yosano auf ganzer Linie. Er verlor den Kampf um das Tragen und das Recht auf seinen vollen Namen.. und er gewann seinen Jirou wieder zurück, der ihn mit jedem kommenden 'Chuu' erröten ließ, als sie zusammen essen machten, wie schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr und zusammen aßen. Und der verlegene Dozent konnte es nicht vor sich selbst leugnen. Es hatte sich so sehr angefühlt als würde etwas.. fehlen, als er alleine zu Abend gegessen hatte. Egal, wie sehr er sich bemühte etwas zu kochen, was auch nur annähernd so gut schmeckte, wie Jirous Essen. Egal, ob er aus schierer Einsamkeit bei seinen Eltern aß. Es war einfach nicht das Selbe gewesen...
Aber auch der Abend ging vorbei. Der Tisch wurde abgedeckte und auch wenn er Jirou noch ein wenig bei sich behielt, während Chuuya durch die ersten Arbeiten durchging, so war ihnen beiden klar, dass er irgendwann gehen müsste. Aber sein Herz wurde so schwer als er an der Tür war. So schwer als er seine Hand nach ihm ausstreckte um ihm leicht durch die Haare zu tätscheln. So schwer, als Jirou ihn an sich zog in eine Umarmung, bevor er hinüber ging und.. Chuuya wohl das peinlichste machte, was ihm einfiel.
Er schloss die Tür hinter Jirou zwar und ja, er ging auch ein paar Schritte zurück in sein Wohnzimmer. Aber der Gedanke.. wieder ohne ihn- ohne seinen Geruch.. ins Bett zu gehen.. Er wollte es nicht. Er wollte es nicht und er wusste, er müsste es nicht, wenn er sich nur.. trauen.. würde.. und-
*Beep Beep Beep*
Gerade hob Jirou sein Handy ab, als Chuuya die Tür öffnete und seinen Freund sowohl durch das Telefon als auch persönlich schrecklich verlegen ansah und beschämt seine Augen zusammenkniff. In sich selbst kleiner wurde. Aber.. "B-Bleib heute Nacht bei mir!!"
....Zu viel. Viel zu viel, viel zu direkt, viel zu ungehalten, viel zu laut! Sein Ruf hallte durch den Flur, während man sah wie Chuuya verspätet realisierte, was er gesagt hatte, als er seine freie Hand vor seinem Gesicht herum wedelte und sein hochrotes Gesicht zur Seite drehte. "I-Ich meine. Wenn-wenn du willst. Das- Ich verstehe, wenn du nicht- Morgen ist ja auch Uni! Ich- Es ist.. nur.. Du-.. Du meintest.. doch.. wenn ich.. nicht.. schlafen.. kann..? I- Ich will nur sicher gehen!! Dass ich schlafen kann und-und du verstanden hast, das wir wieder uns vertragen haben und-..!! Es ist nicht so, dass ICH-.. Also.."
....Doch war es. Es war genauso, dass Chuuya es war, der seine Nähe wollte. Nur eine Nacht. Nur.. heute Nacht. Auch wenn nicht Wochenende war. Auch wenn es nicht okay wäre, wenn er seinen Studenten mitten in der Woche mit zu sich bat. Aber er wollte nicht.. alleine sein. Er wollte ihn.. bei.. sich haben..
"I-... Ji..u-San.."
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Jirou Mori

Nein, Jirou hörte natürlich nicht auf ihn so zu nennen. Den ganzen Abend nicht. Und sicherlich würde er es auch in Zukunft nicht lassen. Er hatte sich diesen Spitznamen jetzt ausgesucht und den würde er behalten, ob es Chuuya nun passte oder nicht! Das...wollte er doch. Das Jirou machte was er wollte. Also würde er das auch tun. Auch wenn es schwer war es eben nicht zu tun als er ihn für den Tag zumindest ein letztes mal umarmte und dann auf den Weg zu seiner Wohnung war, den Schlüssel heraus holte und-
*bzzzz....bzzzz...*
Irritiert sah er zu seinem vibrierenden Handy und seine Augen weiteten sich nicht wenig als er Chuuyas Namen sah, weswegen er sich gleich herumdrehte, da er dachte das er was vergessen hatte oder etwas noch los war. ,,Chu, was-" -,,B-Bleib heute Nacht bei mir!!"
Stille. Komplette Stille, als Jirou DAS von seinem Freund hörte und sich seine Augen nur weiteten. Das...was? Wusste er wie...laut er das gerade gesagt hatte? "I-Ich meine. Wenn-wenn du willst. Das- Ich verstehe, wenn du nicht- Morgen ist ja auch Uni! Ich- Es ist.. nur.. Du-.. Du meintest.. doch.. wenn ich.. nicht.. schlafen.. kann..? I- Ich will nur sicher gehen!! Dass ich schlafen kann und-und du verstanden hast, das wir wieder uns vertragen haben und-..!! Es ist nicht so, dass ICH-.. Also..I-...Ji...u-San..." Es dauerte einen Moment, bis sich Jirous Beine in bewegung setzten, er immer schneller wurde und schließlich die Arme um den dünnen Körper seines Freundes legte und ihn fest...FEST an sich drückte. ,,Chu..." Hauchte er seinen Namen mit einem wirklich überglücklichen Lächeln, während er langsam mit ihm in den Armen zurück in die Wohnung ging, die Tür schloss und seinen Kopf an dem des anderen rieb. ,,Natürlich bleibe ich...ich hab dir doch gesagt ich bin immer da..." Endlich. Endlich hat er ihn wieder angerufen. Endlich könnte er wieder die Nacht bei ihm verbringen. Gott das...hat ihn aber wirklich viel Zeit gebraucht! Mit einem Lächeln entfernte er sich, küsste kurz seine Stirn. ,,Dann mach dich fertig. Danach bin ich dran. Und dann kuscheln wir!"
Nun....gesagt, getan. Beide machten sich im Bad fertig, Jirou nahm einfach die Zahnbürste die er auch beim letzten mal genommen hatte, ließ sein Shirt an und legte sich dann zu Chuuya ins Bett, welchen er sofort an sich zog und anfing seinen Kopf an ihm zu reiben. Chuuyas Kopf landete sofort auf Jirous Brust, welcher einfach nur vor sich hin lächelte, so glücklich wie er war. ,,Ich hab das vermisst...du solltest mich öfter anrufen..." Leise lachend fging er an dessen Haar etwas zu kraulen, schloss dabei langsam seine Augen. ,,Gute Nacht...Chu~"
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~Samstag: Der große Tanzabend!~

Kenji Nakahara/Chuuya Yosano/z.T. Tomoe Kurakowa
"Auf keinen Fall gehe ich so vor die Tür..!", wiederholte sich Kenji zum vermutlich 18ten Mal, als er von der Innenseite seines Zimmers zu seinem 'Date-Coach' auf der anderen Seite der Tür sprach. Nein, Jirou Mori hatte es wirklich nicht leicht mit ihm gehabt die letzten Tage. Von endlos wirkenden Nachrichten spät in der Nacht, wenn Kuroo schlief - bis hin zum Einkaufen zu dem er ihn ein paar Tage zuvor mitgenommen hatte um Kenji ein Outfit zu besorgen - machte er ihm das Leben sichtlich schwer. Und jetzt? Wo der späte Nachmittag anfing und jeder sich fertig für den Tanz machte? Jetzt verbarrikadierte sich Kenji in seinem Schlafzimmer, die beiden Kater schon längst bei Chuuya in der Wohnung abgegeben, da die Herrchen ja beide außer Haus wären, und sein auserkorener Fahrer musste ihm gut zureden, damit er sich überhaupt hinaus traute. Mit den Spangen im Haar könnte Kenji sich nicht hinter seinen Haarsträhnen verstecken, die Krawatte machte ihn wahnsinnig, weshalb er immer wieder dran herum zog und auch wenn Jirou ihm sein Hemd schon 3 Mal zuvor in die Hose gesteckt hatte, landete es immer wieder zur Hälfte draußen, da es Kenji furchtbar unangenehm war so offen seinen Körpertypus zu zeigen, weil die Sachen.. passten. Er trug nicht ohne Grund oversize! Oder Kuroos Pullis!
"Wie soll ich mich in dem Hemd denn verstecken?! Ohne Kapuze, ohne Bauchta- Die werden mich doch alle angucken wie ein Auto, wenn ich so anders auftauche! Und Kuroo mag es sicher gar nicht, was- Was wenn Kuroo es hasst?! Was wenn er mich hasst, was wenn er es hasst mit mir auszugehen?? Vielleicht will er es auch gar nicht mehr, wer weiß, was er und Jousei gestern getrieben haben!" Denn ja. Ja, am Tag zuvor wurde Kenji wie zur Übergabe einfach an Jirou weiter gereicht - so zumindest aus seinem Blickwinkel. Und dann war er mit Jousei weg, angeblich einkaufen, aber wieso sollte Kenji da nicht mit dürfen, wenn es nicht um ihn ging? So zumindest offen die Sicht des Halbblonden, der langsam seine Tür zumindest einen Spalt öffnete nur um Jirou sein verunsichertes Gesicht zu zeigen, das man ihm für Kenjis Verhältnisse wirklich.. ansah. "Ich werde es versauen, also kann ich auch gleich zuhause bleiben. Ich kann nicht tanzen, ich bin sicher furchtbar tollpatschig und werde Punsch fallen lassen und- Können wir nicht einfach.. noch ein paar Runden LoF spielen und sagen, wir haben es vergessen? Wir- Also.. Ich?"
Wo Kuroo war? Jousei helfen mit seinem Outfit, so zumindest in Kenjis Verständnis. Irgendwie ging vieles an ihm vorbei, so aufgeregt wie er die letzten Tage einfach gewesen war, aber in diesem Moment wusste er nicht, wie Jirou eine sehr klare und eindeutige Ansage von dem übermüdeten und sich in 3 Tagen völlig überarbeiteten Chuuya Yosano bekommen hatte.
"Ich will einfach nur die Arbeiten fertig bekommen, aber trotzdem. Wenn er sich quer stellt, schreib mir und ich komm runter und schmeiß ihn raus. Als wenn sie solche Dinge miteinander machen und er sich vor dem Date drückt..!"
Nein, es sollte für Kenji kein Entkommen geben, gerade weil Chuuya wusste, wie gern er einfach Dingen aus dem Weg ging, vor denen er Angst hatte. Und vielleicht auch, weil er sich einbildete, er hätte mehr Zeit sich mit Jirou zu sortieren, wenn Kuroo mit Kenji und dem Konzept einer Beziehung beschäftigt wäre.. aber dafür mussten sie eben endlich ausgehen. Und es war ja nicht so, dass Kenji nicht wollte, das war wohl jedem klar. Nur war es eben nicht so.. leicht. Überhaupt nicht.

Aber genau wie angekündigt saß Chuuya da, wohl den vierten Kaffee des Tages in der Hand, weil er es kaum noch aushielt. Dieses Versprechen an Jirou, dass er seine Arbeit als letztes überprüfte.. es machte ihn wahnsinnig. Nun, natürlich.. immerhin wollte er es auch wissen. Wollte wissen, ob es Jirou wäre, der mit ihm zu den Vorlesungen fuhr oder nicht. Wollte wissen, ob.. sie sich nur rechtzeitig vertragen hätte, ob sich direkt wieder voneinander zu trennen. Und so ackerte er wie verrückt, bemächtigte sich des Power-Nappings und kleiner Pausen, in der er durch die Liebesbriefe ging um seinen Kopf sozusagen zu resetten.. und war nur deshalb nicht für die beiden Jungs da. Auch wenn sein Bruder ausnahmsweise eine Nachricht von ihm aufs Handy bekam:

>Es wird sicher alles gut. Mach dir keinen zu großen Kopf - er liebt dich mehr als alles andere auf der Welt, da werdet ihr ein Date schon überstehen. -Chuuya<

Auch wenn Kuroo es ihm nicht direkt auf die Nase band, ein Blinder konnte sehen, dass sie beide nervös waren. Es war ja auch ein großer Schritt öffentlich die Freundschaft zur Seite zu legen und zu versuchen den anderen aktiv als einen Partner zu behandeln. Aber er war sich genauso sicher, dass Kuroo verstand, dass Chuuya eben etwas anderes im Kopf hatte als dessen Liebesleben. Er hatte immerhin einen Job und wollte den gerne noch eine Weile behalten.

Anders ging es.. Tomoe. Denn als Mitglied der Schülerzeitung hatte er offensichtlich nicht verstanden, dass er auch einen entspannten Abend haben sollte. Nein, er war schon beim Aufbau dabei gewesen und hatte dem Schülerrat geholfen bis er jetzt am Eintritt stand und alle Pärchen fotografierte, bis er die eigentlichen beiden Schüler, die für die Kontrolle der Schüler zuständig waren, schlicht ersetzt hatte. Eine andere Sache, die nicht bei Tomoe angekommen war? Dass das hier für seinen Freund ein richtiges.. Date war. So wie 'zwei Jungs, die daten'. So wie 'Kenku'. Er hatte ihn eingeladen als Freund und keine Sekunde mehr drüber nachgedacht, wie es wirkte nach alle dem, was sie miteinander taten. Und auch.. immer noch taten. Aber zumindest hatten sie ihren intimen Bildern noch harmlose hinzugefügt, die Jousei als Hintergrund nehmen konnte und alles, was er wollte.
Doch jetzt stand er da, schon seit guten 2 Stunden mit dem Aufbauen und wusste nicht einmal, wo seine Verabredung war, weil er ein Idiot war und sein Handy vergessen hatte. Überhaupt seine ganze.. Tasche eigentlich. Nur seine Kamera hing um seinen Hals - seine Bauchtasche mit den Objektiven und ähnlichem hatte er aus dem Raum der Schülerzeitung und wenn man ihn fragen würde, wie er eigentlich zur Schule gekommen war, konnte er nur mit einem Lachen antworten und auf seine etwas zu dreckigen Schuhe deuten.
"Hätte mich irgendjemand gefahren, hätte mich sicher wer auf meine fehlende Tasche angesprochen.. Aber ich bin gelaufen, ich- Ich meine, ich war sowieso in der Stadt und hab eine Speicherkarte beim Verlag abgegeben!" - "Du würdest auch deinen Kopf vergessen, wenn er nicht angewachsen wäre.." - "Na, dann ist es doch mein Glück, dass er es ist, nicht wahr?"
Und so stand er da, redete mit seiner Kollegin und.. wartete. Einfach davon ausgehend, dass Jousei ihn nicht vergessen hatte - aber selbst wenn. Dann hätte er seine Fotos, richtig? Und viel wichtiger.. heute die ersten Fotos von offizieller Kenku-Action! Wenn ein Tanzabend ihm kein Bild von einem Kuss verschaffte, dann würde es auch nichts anderes schaffen, da war er sich sicher.
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Jirou Mori

,,Auf keinen Fall gehe ich so vor die Tür..!"...Wie lange stand er schon hier und versuchte Kenji irgendwie zu sich zu bekommen? Es war...ein wenig zum verzweifeln. Er hatte diesen Jungen so lieb gewonnen, Kenji war unglaublich süß und liebenswert, ein toller Junge, aber UFF er wollte ihn gerade einfach nur durchschütteln!!! ,,Kenji, du siehst toll aus! Wir haben es doch zusammen ausgesucht und da hat es dir doch gefallen!" -"Wie soll ich mich in dem Hemd denn verstecken?! Ohne Kapuze, ohne Bauchta- Die werden mich doch alle angucken wie ein Auto, wenn ich so anders auftauche! Und Kuroo mag es sicher gar nicht, was- Was wenn Kuroo es hasst?! Was wenn er mich hasst, was wenn er es hasst mit mir auszugehen?? Vielleicht will er es auch gar nicht mehr, wer weiß, was er und Jousei gestern getrieben haben!" -,,Er wird es mögen genau wie er dich mag, Kenji. Und wenn er das alles nicht wollen würde hätte er dich doch gar nicht erst eingeladen! Und du weißt genau das die beiden gestern ihre Outfits gekauft haben..." Das hatte Kuroo sogar ihm erzählt, also ging er mal davon aus das auch Kenji davon wusste! Als würde Kuroo...IRGENDWAS machen und Kenji nicht davon erzählen! Jirou war sich beinahe sicher, dass Kuroo ihm sogar sagen würde wenn er eine Überraschungsparty für ihn machen würde! "Ich werde es versauen, also kann ich auch gleich zuhause bleiben. Ich kann nicht tanzen, ich bin sicher furchtbar tollpatschig und werde Punsch fallen lassen und- Können wir nicht einfach.. noch ein paar Runden LoF spielen und sagen, wir haben es vergessen? Wir- Also.. Ich?"Ein seufzen war von Jirou zu hören, welcher sich an die Wand neben der Tür lehnte und die Arme verschränkte. ,,Ken...wie oft warst du an anderen Tagen tollpatschig? Und wie oft davon hat Kuroo etwas dazu gesagt, außer das er es süß fand? Und ich hab dir doch ein paar Tanzschritte gezeigt. Kuroo ist auch nicht der beste Tänzer, also mach dir darum keine Sorgen...und Ken..." Ein klein wenig schnaufte er. ,,Wenn du nicht hin gehst werde ich für eine Woche kein LoF mit dir spielen!" Auch wenn drohen nicht seine Art war, aber das war in dem Moment irgendwie das einzige von dem er dachte das es wirklich helfen würde. Das er sich zumindest jetzt zeigte und somit auch Jirou ihm sein strenges Gesicht zeigen konnte war ein Vorteil. Der Nachteil war...das Gesicht hielt nicht lange. Weil Kenji einfach zu süß war.
,,Ken...Kuroo hat dich unglaublich gern. Ihr seid Soulmates und er liebt alles an dir, dass sieht sogar ein Blinder. Und glaub mir, du wirst es mehr als alles andere bereuen wenn du nicht gehst, weil du dann nie weißt wie es gewesen wäre wenn du einfach gegangen wärst. Du wirst dich immer fragen 'Was wäre wenn?' und Kuroo? Kuroo wäre am Boden zerstört wenn du nicht kommst und ihn sitzen lässt. Ihr habt euch nie im stich gelassen...also tu es jetzt auch nicht." Ein sanftes Lächeln erschien auf seinen Lippen, während er die Hand nach ihm ausstreckte, damit er sie nehmen konnte wenn er sie brauchte. ,,Also los...dein Kuroo wartet sicher schon sehnsüchtig darauf dich umarmen zu können. Und es wird ein toller Abend...vertrau mir."

Jousei Kanata / Kuroo Yosano


,,..."-,,..."-,,...pff...."-,,...Was..?" -,,.........PFFFAAAAHH!!" Fing Kuroo mit einem mal an zu Lachen, hielt sich den Bauch während Jousei eingeschnappt wie er was seine geschlossene Dose Haargel ihm entgegen warf. ,,Was lachst du so doof, hah?!" -,,S-Sorry Bro! Aber...ahhh...Haha...du siehst...so komisch aus mit den Haaren!" -,,Sagt der der aussieht als hätte er in ne Steckdose gefasst!" -,,HAAAAh?!" Beide knurrten sich einen Moment an...bis der Moment vorbei war uns die anfingen zu lachen, beide bereit los zu fahren. ,,Bist du schon aufgeregt?" Fragte Kuroo als sie im Wagen saßen, woraufhin Jo ihn nur nervös lächelnd ansah. ,,Bist du aufgeregt?" Mehr brauchten die beiden Männer nicht, denn NATÜRLICH waren sie aufgeregt! Beide würden mit für sie unglaublich tollen Jungs ausgehen und für sie beide stand einiges auf dem Spiel. Beide hatten vor ihr Date zu fragen ob sie weiter ausgehen wollen, Jo will Moe seine Gefühle gestehen, während Kuroo geplant hat vor der gesamten Schule seinen Freund zu küssen. Natürlich waren sie da aufgeregt dass war gar keine Frage,
Während der Fahrt bekam Kuroo eine Nachricht von seinem Bruder, welche ihn nur etwas zum schmunzeln brachte.
>>Dir ist klar das ich deinen Kontakt eingespeichert habe und weiß das du es bist, alter Mann?<<
Er lachte ein wenig, eh er noch eine Nachricht hinterher schrieb.
>>Aber Danke...ich hoffe das alles so läuft wie ich es mir für uns beide wünsche. Sitz nicht zu lange an deinen Tests und verbringe den Samstag ein wenig mit Jirou und den Katzen! Entspann dich ein wenig und...überarbeite dich nicht...Chuuya.<<
Seufzend steckte er sein Handy wieder weg und sah schon zu der kleinen Traube welche sich vor der Sporthalle angesammelt hatte, denn natürlich war kein Raum groß genug für den Tanz, außer die Sporthalle. So atmeten beide Jungs noch mal durch als Jousei geparkt hatte, stiegen dann aus und stellten sich in der Schlange an, eigentlich um den beiden Schülern die den Eintritt machten ihre Tickets zu zeigen, als Jousei...ziemlich schnell sein Date fand und die Nervosität von ihm tatsächlich etwas abfiel. Er sah so...wunderschön aus...,,Little Moe!" Rief er seinen Namen und drängelte sich unverschämt wie er war einfach ein wenig an den anderen Schülern vorbei, total ignorierend das diese sich natürlich beschwerten. Als er bei Tomoe ankam hob er diesen an, wirbelte ihn etwas herum, eh er ihn wieder nach unten ließ und glücklich wie er war anlächelte. ,,Du siehst umwerfend aus, Moe...Ich freue mich schon sehr auf diesen Abend." Sacht nahm er sein Gesicht in seine Hände, küsste ihn jedoh nicht, aus dem einfachen Grund weil...sie nicht wirklich geklärt hatten ob das okey war wenn sie so etwas in der Öffentlichkeit taten. Auch wenn -uff- Jousei es wirklich wollte.
,,Guten Abend Tomoe." Eigentlich würde Kuroo ihn ja auch umarmen, aber Jo sah nicht so aus als würde er so schnell von ihm los lassen, weswegen er nur eine Hand hob und lächelte. ,,Ken ist...noch nicht hier, was?" Wenn es einer wüsste dann ja wohl Tomoe und als Kuroo seine Antwort hatte nickte er nur, deutete auf den Parkplatz. ,,Okey ich...warte draußen auf ihn. Reserviert uns etwas Punch!" Damit ging er wieder zurück zum Parkplatz, sah auf sein Handy und...wurde nun noch nervöser. Er...würde doch kommen, oder? Chuuya hatte gesagt das alles gut werden würde...also würde es das auch. Und trotzdem öffnete er den Chat mit seinem Soulmate und schrieb ihm eine kurze Nachricht, einfach falls er doch...irgendwie zögerte zu kommen...was er nicht hoffte...
>>Ich warte auf dem Parkplatz auf dich, KenKen. Kann es kaum erwarten <3 <<
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Kenji Nakahara
Was wäre wenn?
Was wäre, wenn Kenji nicht ging? Würde Kuroo ihn hassen? Würde er ihn je wieder nach einem Date fragen? Würde er ihn weiter küssen? War es wirklich ein 'Im Stich lassen', wenn er ihre Freundschaft schützte vor einem.. schrecklichen Abend mit Kenji? Mit einem Jungen?
"Aber-" - "Also los...dein Kuroo wartet sicher schon sehnsüchtig darauf dich umarmen zu können. Und es wird ein toller Abend...vertrau mir."
Unsicher sah Kenji von Jirou hinunter auf dessen Hand und wieder auf zu ihm. 'Dein Kuroo'.. Kenji wusste in diesem Moment nicht, ob es das Lächeln war oder der innere Wunsch danach, dass wirklich alles einfach gut würde.. aber er wollte Jirou glauben. Und genauso wollte er der neuen Situation auf dem Weg gehen, wie er es schon immer getan hatte. Doch dieser Misch-Masch ließ Kenji etwas tun, was sicher keiner erwartete: Statt die Hand zu nehmen, fand sich Kenji kurz darauf in Jirous Armen wieder. Freiwillig. Einfach, weil er es wollte. Ein Bild, von dem jemand wie Jousei nur träumen konnte, weil es NIE von Kenji ausging, wenn es nicht Kuroo war. Und auch da.. hob er meistens einfach nur seine Arme und ließ ihn es machen. Es kam nicht oft vor, dass Kenji selbst seine Hände in das Hemd eines anderen krallte und sich an ihn drückte um Trost zu bekommen. Aber hier und jetzt, wollte er genau das. Von Jirou Mori, der obwohl er ihn mochte, kein Herzklopfen in ihm auslöste.
"..Ich.. hab Angst.. Jirou-San.."
Ein wenig fühlte er sich wie ein Kind. Er fühlte sich wie damals, als er seine ersten Albträume gehabt hatte und das aller erste Mal zu Chuuya ins Bett gestiegen war, weil er Kuroo noch nicht lange kannte und nicht wusste, wohin mit sich. Chuuya selbst erinnerte sich gar nicht mehr daran, es war mitten in der Nacht gewesen, aber in der Nacht hatte Kenji sich vorgestellt.. dass es sich so anfühlen müsste in der Nacht von seinen Eltern umarmt zu werden. Und genau solche elterlichen Gefühle holte er sich in dieser Sekunde statt von Chuuya oder den Yosano-Eltern.. von Jirou. Und er hätte den Moment sicher noch verinnerlich, ihm zum tausendsten Mal gesagt, wie viel Kuroo ihm bedeutete und wie Kenji gar nicht wüsste, wie er ohne ihn leben sollte als-
*KenKen~*
Der von Kuroo selbst eingesprochene kurze Nachrichtenton ihn stark in sich zusammen zucken ließ und Kenji von Jirou nicht wirklich abließ. Er drehte sich etwas herum um an ihm zu lehnen, wie an einer Wand - schlicht entscheidend, dass sie nun diesen Stellenwert hatten, dass sie sich berühren könnten - um die Nachricht zu lesen und.. sichtlich rot anzulaufen. Er.. wartete auf ihn. Kuroo wartete auf ihn. Kuroo wartete auf sein Date - KENJI, sein Date.
BADUMM-BADUMM-BADUMM
".......Wir... fahren."
Ja, mit Jirou hatte er eine ganze Weile darüber gestritten, weil Kenji fürchterliche Panik hatte. Aber eine Nachricht von Ku-.. von seinem Kuroo, dass er auf ihn wartete.. und er wollte gehen. Sofort. Und mit sofort, meinte er wirklich sofort, denn keine Sekunde später griff Kenji nach seinem Schlüssel und zog Jirou Händchen haltend aus seiner Wohnung um mit ihm sich auf den Weg zu machen.
Schlüssel und Handy landeten in seinen Hosentaschen, während seine Konsole heute.. zuhause blieb. Wie Jirou es vorgeschlagen hatte. Aber erst nachdem er seinem Freund mit zittrigen Händen geantwortet hatte.

>>7<<

Nicht mehr, nicht weniger. Wenn der Verkehr nicht plötzlich verrückte spielte, brauchten sie mit dem Wagen ganz genau 7 Minuten, deshalb war es so einfach mit dem Fahrrad jeden Tag zu fahren. Und nein. Er ließ Jirous Hand keine Sekunde im Wagen los, krallte sich regelrecht hinein und wurde bei jeder Kurve kleiner in seinem Sitz. "Er wird.. es nicht hassen, ja?", fragte er seinen Fahrer nervös als die Schule langsam in Sichtreichweite kam. Kuroo musste ihn nicht sofort lieben lernen. Es reichte.. wenn er es nicht hasste mit ihm auszugehen, richtig? War das ein Ziel, das jemand weirdes und zurückhaltendes wie Kenji erreichen konnte? Er wusste es nicht. Und....... als sie auf dem Parkplatz ankamen und er aus dem Fenster Kuroo in seinem Anzug sah.. wusste er definitiv nicht mehr, ob er aussteigen konnte. Sein Blick ging von Kuroo sofort in Jirous Richtung in purer Panik mit einem "I-Ich seh schrecklich aus!! Er- Er hat einen-!! Hat er uns schon gesehen?!"
...Natürlich hatte er das. Und heute war ein so besonderer Tag, das erste Mal war Kenji kein.. verschlossener Junge. Nein, er war ein zitterndes Nervenbündel, und man sah es ihm an. Kuroo sah so gut aus. Hatte sich so schick gemacht. Trug einen Anzug!! Und Kenji hatte sich mit Händen und Füßen gegen ein Jackett gewehrt, wollte immer noch am Liebsten die Krawatte sich vom Leib reißen. Kuroo gab sich solche Mühe und-
"H-Hey.."
...Eh? Es fühlte sich wie ein Blackout an, als er wie aus dem Nichts vor Kuroo stand und errötet von ihm zurück zum Wagen sah, aus dem er.. Wann war er ausgestiegen?! Auch egal, jetzt.. gab.. es wirklich kein Zurück mehr. "Du-.. Uh-.. Ich-.. Du-du siehst-.. Nervt.. dich die Krawatte nicht auch?"
..Das war doch.. FAST wie ein 'du siehst toll aus'... Oh Gott, er wollte nach Hause.

Tomoe Kurakowa
"Little Moe!"
Nein, Jousei war nicht zu überhören. Keine Sekunde. Sofort wandte sich Tomoe von seiner Kollegin ab und- "Hey..! Deine Haare- Du siehst süß aus..!" Lachend ließ sich Tomoe natürlich von ihm anheben und herum drehen, während seine Hände sich sofort an seinen Schultern festhielten und zu ihm leicht aufsah, als er wieder den Boden berührte.
"Ich hab schon gewartet.." - "Du siehst umwerfend aus, Moe...Ich freue mich schon sehr auf diesen Abend." - "Danke, i-..ch.."
Im Gegensatz zu Jousei, verstummte Tomoe sofort als er die Berührung seines Gesichtes wohl.. missverstand. Missverstand und schon seine Augen schloss, regelrecht abwartend, dass seine Begleitung ihm einen Kuss gab, wie immer wenn er ihn sah. Umso irritierter war sein Blick, als er seine Augen wieder öffnete und keinen Kuss bekommen hatte, stattdessen zur Seite vorbei zu einem zurecht gemachten Kuroo sah. Und sofort seine Augenbrauen etwas zusammen zog, als er an dessen Hand kein Kenji sah.
"Guten Abend Tomoe." - "..Fehlt hier nicht etwas?" - "Ken ist...noch nicht hier, was?" - "Ich dachte, ihr kommt zusammen..?"
Und im Gegensatz zu Kuroo.. verlor Tomoe beinahe sofort den Glauben, als sie wieder alleine waren und er wieder zu seinem Date sah. Genau genommen ohne Umschweife auf dessen Haare, zugegeben, die ihn etwas.. ablenkten.. aber!
"Er hat es doch nicht direkt wieder versaut, oder?! Kenji kommt doch noch, richtig?! Ich- Ich habe so viel Platz auf meiner Kamera! Was soll ich denn machen, wenn sie nicht kommen und-" - "Das nächste Paar fotografieren vielleicht, Tomoe?" - "Ah!"
Sofort wand sich der Fotograf aus den Armen seines 'Dates' und lächelte ihm etwas entschuldigend entgegen, als er schnell seine Kamera hob und wie gewünscht das nächste Paar fotografierte, während seine Partnerin.. sich an seinen Partner richtete.
"Ich wusste nicht, dass du ein Date hast!" - "Ein- Was..?" - "Ich kann die Fotos auch alleine übernehmen, kümmer dich ruhig um deinen Gast. Das ist ja schon beinahe Schlagzeile genug, dass du ein Date zur Arbeit mitbringst und-" - "Warte, warte, warte!"
Etwas verlegen ließ Tomoe seine Kamera wieder um seinen Hals fallen und schüttelte lachend den Kopf zu seiner Freundin gerichtet. "Wir gehen als Freunde zusammen, wir sind nicht-.. Also ich meine, das hier ist kein-.. Meine Mama würde mich doch nie her lassen, wenn ich ein richtiges.. Date.. mit einem Jungen- Er ist ein Freund von Kuroo und Kenji, und jetzt auch von mir, ich dachte es wäre schön, wenn wir alle zusammen den Abend verbringen können! Ich kann weiter arbeiten, das ist kein Problem..!"
Ein.. Date mit einem Jungen. Das- Nein. Ja, er und Jousei hatten einander intim berührt und.. ja.. Tomoe wollte das alles weiter machen. Aber Jousei würde doch auch gar nicht ernsthaft mit ihm ausgehen wollen.. natürlich nicht. Wenn doch, hätte er ihn doch längst gefragt! Und hätte er ihn gefragt.. hätte Tomoe nein sagen müssen, wegen seiner Mama. Denn gegen ihren Wunsch würde er sich nie entgegen stellen und sie war nicht gut auf.. Homosexualität eingestellt. Also würde Tomoe sich hüten sie mit einem Jungen an der Hand zu ärgern und zu belasten. Immerhin liebte er sie über alles.
"Oh.. Ohhhh.. Moment, dann ist das nicht der, der dich abgeholt hat Donnerstag?" - "Eh? Doch.. schon.. Also-" - "Und das ist kein Date..?" - "..Nein..?"
Ein prüfender Blick des Mädchens von Tomoe auf Jousei. Von Jousei auf Tomoe. Bevor sie.. lachte. "Pff- Du bist mindestens genauso hoffnungslos wie dein irrer Kenku-Wunsch!" - "Eh!? Rui! Ich bin-" - "Langsam bist du. Aber okay.. Ich kann dir das Denken nicht abnehmen!"
Ehhh..?? Tomoes Gesicht? Ein einziges Fragezeichen. Er verstand wirklich.. nichts.

Chuuya Yosano
Gerne hätte er sich an die Nachricht seines Bruder gehalten und sich nicht überarbeitet, aber er hatte sicher nicht die letzten Nächte beinahe durchgemacht um jetzt zu stoppen. Jetzt, wo er endlich an Jirous Test angelangt war, ganz unten, ganz am Ende. Und.. er musste Gespenster sehen. Nicht wegen dem Inhalt, er war.. komplett im Thema und die Prosa waren einwandtfrei formuliert, die Gedankensprünge verständlich, aber.. irgendwas an der Schrift machte Chuuya förmlich kirre. Diese schwungvollen g's. Diese halb abgebrochenen e's. Das-.. Er-.. "Nein, du.. wirst verrückt. Das hast du davon so wenig zu schlafen." Maaao., stimmte ihm der schwarze Kater auf seinem Schoß zu, während der gesprenkelte Kater neben ihm auf dem Sofa tief und fest schlief. Er hatte nur zu lange durchgemacht, da war er sich sicher. Vielleicht zu viel Kaffee.
Aber.. je öfter er die Arbeit las, desto mehr Punkte fand er, die ihm so bekannt vorkamen. Überhaupt, es sah rein.. gar nicht so aus, wie diese unleserliche Schmierschrift von zuvor. Wieso..? Er- Was..? War er irre? Dem.. MUSSTE er nachgehen und er war froh, dass außer den Katzen niemand da war, denn er würde sich schrecklich schämen für das Nächste, was er tat. Er stand nämlich auf und holte seinen Ordner mit den.. Liebesbriefen, die er bekam seit zwei Wochen. Mit dem von jedem Tag und fing wirklich an.. die Kalligrafie zu vergleichen. Dieser sachte Druck mit der Feder, mit diesem schwungvollen Griff von Jirou, als er den Kugelschreiber geschwungen hatte. Die Buchstaben. Die Wortwahl. "Nein, das-.. ist.. unmöglich... Ich habe doch gesehen-.. Er war doch-.."
Er war.. doch.. bei ihm, als der Brief eingeworfen wurde. Sie waren diese eine Nacht zusammen gewesen und Frühstücken und.. ein Brief war da. Es war- Er KONNTE sie nicht schreiben. Es- Wieso sollte er auch!? Jirou war ein sportlicher Typ und überschritt so viele Grenzen..! In so vielen Situationen, in denen Chuuya sich gefürchtet hatte davor, dass er ihn vielleicht.. so mögen könnte.. und küssen würde.. Nein, Jirou war nicht der Typ für Liebesbriefe!! Er war es schlicht nicht! Er konnte es nicht sein! Wieso hätte er ihn anlügen sollen, nein, das war- Er hatte sich gefreut! Für Chuuya! Und ihn aufgemuntert als er keinen Brief-.. bekam.. als Jirou.. mit dem Umzug..?
...
......
.........Schrieb Jirou ihm die ganze Zeit und war Chuuya der größte Idiot, es nicht zu merken?
Jirou war doch nicht- Er war SICHER nicht in Chuuya.. verli-.. Er konnte.. es nicht sein.. richtig? Das- Es war.. lächerlich.. Sie waren beides Männe- Okay, Jirou mochte Männer, aber Chuuya doch nicht! Und-und es gab sicher irgendeine Art von biologischem.. Mechanismus.. der ihn davon abhalten würde sich in einen heterosexuellen Mann zu verlieben. Vor allem, da die Briefe ja sofort angefangen hatten! Er konnte zuvor gar nicht wissen.. wie Chuuya war. Und- Redete nicht ein Brief von Liebe auf den ersten Blick? Was, wenn das.. WÖRTLICH gemeint war?! Wenn die Briefe wirklich nach dem ersten.. Blick.. gestartet hatten? Aber- Das war doch.. lächerlich.. Er war nur müde.. Richtig?
Tatsache war, dass Chuuya in dem Moment dieser verrückt wirkenden Erkenntnis hellwach wurde und mehr als nur schwer schluckte um seinen trockenen Hals anzufeuchten und seine Hände mehr als fest in sein rot anlaufendes Gesicht drückte. Jirou.. überschritt so viele Grenzen. Es würde keinen Sinn machen ihm heimlich zu schreiben, wo er doch so.. direkt war.. Jirou würde sowas einem einfach sagen! Würde ihn einfach an sich drücken und nie wieder loslassen - bei Jirou hätte man gar keine Wahl! Die Briefe, sie waren.. vorsichtig und schmeichelhaft und romantisch und beinahe sensibel, bis auf.. diesen.. einen.. und-.. den konnte Jirou auch gar nicht geschrieben haben, wann auch!.. Aber er war.. auch angetrunken gewesen..
"Ich muss völlig bescheuert sein.. JIROU!"
Wie lange hatte er noch vor sich hin gegrübelt und versucht den Gedanken aus dem Kopf zu bekommen? Viel zu lange. Und Ende vom Lied war, wie Chuuya alle 5 Minuten durch den Türspion guckte um zu warten, wo Jirou blieb - bis er die Tür aufriss als er ihn sah und ihn einfach hinein zog. Die Tür schloss sich grobmotorisch und mit einem lauten Knall, der die Katzen weniger juckte als man glauben würde, während Chuuya ihn.. nicht einmal ansehen konnte. Nein, sein Blick war stur auf Jirous Brust gerichtet, gegen die er kurz danach nervös und aufgeregt zittrig die Briefe und den.. Test drückte. Überall waren die gleichen Schreibweisen oder Formulierungen markiert, jeder Buchstabe, der dem anderen bis aufs kleinste Detail glich. Und Chuuya war.. schrecklich rot im Gesicht. Er konnte ihn nicht ansehen. Auf keinen Fall. Er konnte nicht sehen, wie.. Jirou.. Er würde gleich lachen, wenn er es aussprach, oder? Lachen und ihm sagen, wie.. dämlich der Gedanke war. Dass seine Fantasie mit ihm durchginge. Dass Chuuya ein Freak war, der sich viel zu sehr wünschte, dass es okay war bei ihm und bei den Briefen weiche Knie zu bekommen, weil es ein und die selbe Person war. Ja, er.. würde.. Alles würde sich aufklären.
"Sag mir.. dass ich verrückt bin, wenn ich es bin, aber-.. Also-.. Gibt.. es.. die Chance.. uhm.. Also, ich meine, schreibst DU-.. Ich-.."
BADUMM-BADUMM-BADUMM-BADUMM
Sein Herz schien jeden Moment zu explodieren, er fühlte es genau. Er fühlte wie die Kapilaren rissen von dem festen Druck. Er fühlte wie die Blätter beinahe zerissen so sehr wie er sie gegen Jirous Brust drückte.
"...Sehe ich.. Gespenster..? Oder schreibst... du... di-..ese.. Briefe..?"
...Oh Gott, er war ein Idiot. Es konnte nicht Jirou sein, er WUSSTE, dass er es nicht sein konnte. Es-es funktionierte einfach vorne und hinten nicht. Richtig..? Schnell hatte Chuuya nervös aufgelacht und seine Hände zurück gezogen und an seine eigene Brust gedrückt, als Jirou die Sachen an sich nahm. "Haha! Ich- Ich weiß, es klingt verrückt und bescheuert und-und ich bilde mir das sicher nur ein! Aber.. es.. Ich-.. Sag es mir einfach. Sag mir ins Gesicht wie idiotisch ich bin und-und dieser Gedanke und ich glaube dir. Ich muss es nur.. hören, okay? Ich-.."
..Er war so aufgeregt. Sein Herz hinderte ihn beinahe am Luft holen, so nervös war er. "Es ist.. eine.. eine blöde Frage, ich weiß, du würdest nicht-.. Du würdest.. keine Briefe schreiben, oder sonst was.. Du- Ich hatte ja auch welche, als du bei mir warst, und du kannst dich ja nicht zweiteilen! Ich WEIß das, okay?! Es ist wahrscheinlich nur ein dummes Wunschdenk- NICHT, DASS ICH MIR WÜNSCHEN WÜRDE, DASS SIE VON DIR SIND! ICH- ICH MEINE- Ich.. projiziere das sicher nur auf dich, weil ich diese komischen Gedanken von dir hatte, das- Die Psyche ist eben seltsam und- NICHT, DASS ICH STÄNDIG VON DIR KOMISCH DENKE! I- ES-ES-ES IST AUCH NICHT GENERELL.. komisch.. wenn IRGENDWER von dir so denkt, ich meine-.. Ich... Es wäre.. Wir sind.. Freunde.. du-.. Du hättest es mir einfach gesagt, das- Ich WEIß das, okay?!.. Ich weiß... dass.. du mich nicht.."
..Wieso enttäuschte ihn der Gedanke so sehr? Wieso machte es ihn so nervös? Er- Er WOLLTE doch nicht, dass Jirou so.. über ihn.. dachte.. Sie könnten sowieso nicht-.. Sicher.. nicht.. Er war sein Student und.. sein einziger Freund und.. sie hatten.. sich gerade erst wieder vertragen..
Und trotzdem wollte er es endlich wissen. Er wollte wissen, wer ihm schrieb. Er wollte wissen, ob es Jirou war. Er wollte wissen, ob er.. ihn.. vielleicht mehr als einen Freund mochte.. Und er musste es hören, hier und jetzt. Weil er es sonst nicht mehr vergessen könnte.
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Kuroo Yosano

Eine einfache '7', die ihn so glücklich machen konnte. Er würde also kommen...gut. Kuroo war mehr als bereit für diesen Abend. Seine kleine Panikattacke hatte er gestern schon mit Jousei, welcher natürlich wusste wie sich Kuroo den Abend für ihn und Kenji vorstellte und ihm tatsächlich recht gut helfen konnte. Es war okey...es würde okey werden und der Abend würde für sie beide toll werden. Kenji...liebte ihn. Und das wusste Kuroo tief in sich drinnen auch. Deswegen würde der Abend...gut werden. Und trotzdem...auch wenn er das wusste und sich innerlich gut zuredete, diese sieben Minuten kamen ihm wie Stunden vor in denen er einfach auf seinen Freund wartete und spürte wie sein Herz beinahe aus der Brust sprang als er Jirous Wagen sah. Als er Kenji sah. Als das Lächeln auf seinen Lippen immer und immer größer wurde und...mit einem mal verschwand als sein Freund aus dem Wagen stieg und er ihn sah.
,,H-Hey..." Stille. Weil er nichts sagen konnte. Weil er seinen kleinen Freund einfach von oben bis unten ansah und etwas schlucken musste, da er das Gefühl hatte das sich sein Hals zusammen schnürte. "Du-.. Uh-.. Ich-.. Du-du siehst-.. Nervt.. dich die Krawatte nicht auch?" Ob ihm die...Krawatte?
Kurz grinste er, eh er seine Arme um Kenji legte und ihn an sich drückte. Seinen Kopf in dessen Halsbeuge verschwinden ließ und nur leise Lachte. ,,Schrecklich, ja. Ich hab auch Stunden gebraucht damit sie so gut aussieht." Wieso machte er sich so verrückt? Wieso machte er sich so einen Kopf? Es war doch...Kenji. Sein KenKen. Sein KenKen, welcher wahrscheinlich viel aufgeregter war als es Kuroo je sein könnte weswegen diese Umarmung wohl gerade das richtige war. ,,Aber jetzt wo du da bist...denk ich gar nicht mehr so daran." Lächelnd sah er kurz zu Jirou, welcher noch einmal die Hand hob und ihm zuzwinkerte, eh er auch fuhr und Kuroo seinem Freund einen sanften Kuss auf die Wange hauchte, eh er seine Hand nahm und langsam mit ihm zum Eingang ging, um wohl ihrem...großen Fan noch einmal zu begegnen. Welcher natürlich von ihnen Fotos machen wollte, so wie von jedem Paar, wobei sich Kuroo aber kurz etwas umsah da...Jousei weg war. Und ihn das ein wenig verwunderte. Aber trotzdem zog er Kenji zu sich, hielt ihn fest und grinste nur ein wenig. ,,Na komm KenKen, ein Andenken an unser erstes Date!" - ,,HAH?! Ihr beide Datet jetzt doch?!" Stolz grinste Kuroo ein wenig, nickte dann. ,,Jap! Heute ist unser erstes Date, stimmts KenKen?" Als er seinen Freund so sah, welcher sich natürlich vor dem Bild drücken wollte, konnte er nur lachen und anscheinend nutzte Tomoe genau diesen Moment um ein Foto zu machen, eh sie weiter konnten. ,,Wir sehen uns drinnen!" Sagte er ihm noch, lief mit Kenji nach drinnen und...war etwas verwirrt als er sah das Jousei sich mit einem Mädchen unterhielt. Trotzdem sah er erst einmal zu seinem Freund einfach um...sicher zu gehen das es okey wäre wenn sie zu ihm gingen. Schließlich war da noch immer diese...Sache die eben zwischen ihnen passiert war. ,,Ist es okey wenn wir auch mit ihnen etwas Abhängen?"

Jousei Kanata

Jousei wollte Tomoe eigentlich gerade beruhigen wegen Kenku, schließlich war das so ja geplant, als sich ein Mädchen einmischte und Jousei etwas lachen musste. Es war also sein Job alle zu fotografieren? Das war sicher schön...die ganzen Paare...Die ganzen-
"Ich wusste nicht, dass du ein Date hast!" - "Ein- Was..?" - "Ich kann die Fotos auch alleine übernehmen, kümmer dich ruhig um deinen Gast. Das ist ja schon beinahe Schlagzeile genug, dass du ein Date zur Arbeit mitbringst und-" - "Warte, warte, warte!" Und gerade grinste Jousei noch...als sein Blick verwirrt wurde. Sehr verwirrt. Denn gerade wollte er dem Mädchen zustimmen als...etwas passierte was...sein Herz brechen sollte.
"Wir gehen als Freunde zusammen, wir sind nicht-.. Also ich meine, das hier ist kein-.. Meine Mama würde mich doch nie her lassen, wenn ich ein richtiges.. Date.. mit einem Jungen- Er ist ein Freund von Kuroo und Kenji, und jetzt auch von mir, ich dachte es wäre schön, wenn wir alle zusammen den Abend verbringen können! Ich kann weiter arbeiten, das ist kein Problem..!" ...Was? Weg war das Lächeln. Weg war der verwirrte Blick, als er regelrecht spüren konnte wie sein Herz zu zerfallen schien. Das hier...war kein Date? Das hier...war...keine Verabredung? Für ihn waren sie nur...als Freunde hier? Sie waren nur Freunde. Nur...Freunde. Mehr nicht. Einen Moment sah er ihn noch total...sprachlos an...als er schwer schluckte. Das Gespräch gar nicht so wirklich mitbekommend, als er selbst lachte und etwas abwinkte. ,,Haha, ja, wie kommst du nur darauf das das ein Date sein könnte? Haha...also wirklich...Ha..." Falscher konnte ein Lachen wohl gar nicht sein, als er sich abwandte und etwas seinen Nacken kratzte. ,,I-Ich will euch auch gar nicht weiter stören! Ich geh...schon mal rein. Wir sehen uns gleich...Moe..." Und damit ging er wirklich rein. Ging rein, stellte sich irgendwo an den Rand an eine Wand und...konnte wirklich nicht fassen was da passiert war. Natürlich...wieso sollte das hier auch ein Date für ihn sein...vielleicht sah Tomoe ihn nicht mal so. Und das mit seiner Mom? Hätte sie etwas dagegen wenn sie mehr waren als Freunde? Falls dem so war...konnte er das vergessen. Dann würde...das wirklich nie mehr sein. Und das...machte ihn ziemlich fertig. Was man ihm wohl ansehen musste, da nur wenige Minuten die er drinnen war auf einmal ein Mädchen zu ihm kam und sacht schmunzelte. ,,Ganz alleine hier?" Irritiert und total aus den Gedanken gerissen sah Jousei zu ihr, schüttelte schwach lächelnd den Kopf. ,,Oh nein, mein Da-...Mein...Freund ist nur noch beschäftigt."-,,Freund? Also bist du kein Date von irgendwem?" ..:Autsch. ,,Nein. Ich begleite nur einen Freund." Gott war es schwer nicht zu enttäuscht zu wirken. Die Lächelte nur etwas legte verspielt den Kopf ein wenig schräg. ,,Na dann hat dein Freund doch sicher nichts dagegen wenn wir uns ein wenig unterhalten...oder?"-,,Ich...weiß nicht.."-,,Ach komm schon...so ein hübscher Mann wie du, da ist es wirklich schade das du nicht jemandes Date bist. Da kann ich dich doch sicher ein wenig entführen, oder nicht?"

Jirou Mori

Auf der Heimfahrt kam er aus dem Grinsen gar nicht mehr raus. Erst diese...unglaublich unerwartete und so süße Umarmung...dann dieser nervöse Kenji, den er zur Schule fuhr, nur um dann zu sehen wie er und Kuroo sich eine gefühlte Ewigkeit umarmten...
,,Ich...hab Angst...Jirou-San..."-,,Du brauchst keine Angst haben...es ist Kuroo. Alles wird gut, du wirst schons ehen."
,,Er wird...es nicht hassen, ja?"-,,Er wäre ein verdammter Narr wenn er auch nur irgendwas an dir hassen würde...und du weißt das er das nicht tut."
,,Wenn etwas ist, ruf mich an, du hast meine Nummer und ich hole dich sofort ab. Versprochen. Und jetzt geh und hab einen schönen Abend, Ken."
War es so? War es so wenn man...ein Kind hatte, dass man zum ersten mal alleine weg ließ? Dieses stolze Gefühl...gemischt mit Unsicherheit einfach. Er hoffte einfach das der Abend für sie beide wirklich so schön sein würde...
Jirou ging wieder nachhause, mit dem Wissen das er heute wohl nicht mehr zu Chuuya konnte, da dieser ja fleißig an den Tests saß. Etwas pfeifend lief er die Treppen nach oben, nahm immer zwei Stufen statt einer, als er VÖLLIG raus war, als plötzlich die Tür neben ihm auf ging und er in diese gezogen wurde. Ein Glück wusste er das es Chuuya war, sonst hätte er sich wohl aus Instinkt gewehrt, aber als er diesen sah und eigentlich lachend fragen wollte was los war, verging ihm dieses als er auf seine Brust sah. Und sie sah...die Briefe..und seinen Test... "Sag mir.. dass ich verrückt bin, wenn ich es bin, aber-.. Also-.. Gibt.. es.. die Chance.. uhm.. Also, ich meine, schreibst DU-.. Ich-.." Nein...er...hatte doch nicht..? "...Sehe ich.. Gespenster..? Oder schreibst... du... di-..ese.. Briefe..?" ...Stille. Stille, als Jirou die Blätter in seine Hand nahm und es sich ansah. Sah wie seine Schrift wohl...wenn er in diesem 'Geschichts-Modus' war...sich eben veränderte, egal wie sehr er versuchte sie zu verstellen und schlechter aussehen zu lassen. Und er...hatte es bemerkt. Natürlich hatte er das, es war Chuuya, er war ein hervorragender Lehrer und so etwas fiel ihm natürlich auf. Das...haran...hätte er denken sollen...Langsam ging sein Blick wieder nach oben als er sprach, schluckte ein wenig.
"Es ist.. eine.. eine blöde Frage, ich weiß, du würdest nicht-.. Du würdest.. keine Briefe schreiben, oder sonst was.. Du- Ich hatte ja auch welche, als du bei mir warst, und du kannst dich ja nicht zweiteilen! Ich WEIß das, okay?! Es ist wahrscheinlich nur ein dummes Wunschdenk- NICHT, DASS ICH MIR WÜNSCHEN WÜRDE, DASS SIE VON DIR SIND! ICH- ICH MEINE- Ich.. projiziere das sicher nur auf dich, weil ich diese komischen Gedanken von dir hatte, das- Die Psyche ist eben seltsam und- NICHT, DASS ICH STÄNDIG VON DIR KOMISCH DENKE! I- ES-ES-ES IST AUCH NICHT GENERELL.. komisch.. wenn IRGENDWER von dir so denkt, ich meine-.. Ich... Es wäre.. Wir sind.. Freunde.. du-.. Du hättest es mir einfach gesagt, das- Ich WEIß das, okay?!.. Ich weiß... dass.. du mich nicht.." Und was Jirou dann tat? Nun...etwas wohl sehr dummes. Etwas dummes, als er Chuuya kaum ausreden ließ ihn am Handgelenk packte und gegen die gegenüberliegende Wand drückte und seine Lippen auf die des anderen presste. Ihn küsste. Ich zart aber sehr bestimmend küsste und in den Kuss sogar etwas hinein seufzte, einfach weil es sich so...so...unglaublich gut anfühlte das endlich zu tun. Einfach weil er all den Druck von zwei Wochen frei lassen konnte und...wusste das es dumm war. Aber nötig. In diesem Moment wohl aussagekräftiger als alles was er hätte sagen können, bis er sich wieder von ihm löste, kurz durchatmete und...anfing zu sprechen.
,,Schaust Du mich aus Deinen Augen
lächelnd wie aus Himmeln an,
fühl' ich wohl, daß keine Lippe
solche Sprache führen kann.

Könnte sie's auch wörtlich sagen
was dem Herzen tief entquillt,
still den Augen aufgetragen
wird es süßer nur erfüllt.

Und ich seh' des Himmels Quelle,
die mir lang verschlossen war,
wie sie bricht in reinster Helle
aus dem reinsten Augenpaar.

Und ich öffne still im Herzen
alles, alles diesem Blick.
Und den Abgrund meiner Schmerzen
füllt er strömend aus mit Glück."
Er schluckte. Er schluckte, als er das erste Gedicht das er für ihn geschrieben hatte zetirte und seinen Blick danach erst langsam wieder zu Chuuyas anhob und ihm in die Augen sah. Sichtlich...unsicher. Weil er wusste das...das...wohl definitiv ein Schock war...Er atmete kurz durch, ließ dann die Schultern etwas fallen. ,,Ich hab die Gedichte geschrieben. Jedes einzelne." Gab er nun zu, wandte den Blick aber nicht ab. Jetzt...hatte er sowieso keinen Grund mehr sich irgendwie zu verstecken. ,,Es sollte nur einer werden...aber der hat dich so glücklich gemacht also...hab ich weiter gemacht. Und gleichzeitig kam ich dir eben als...ich näher...Irgendwann wusste ich einfach nicht wie ich es dir sagen sollte." Ob er es sagen sollte, aber das hatte sich wohl...eh erledigt. ,,Kenji hat mir geholfen die Briefe rechtzeitig in den Briefkasten zu stecken wenn ich es nicht konnte. Er weiß nicht was es damit auf sich hat, zumindest nicht...genau. Aber so konnte ich sie dir geben selbst wenn wir zusammen waren. Und ansonsten habe ich sie immer nach der Uni in deinen Briefkasten gesteckt. Ich hab mich...schrecklich gefühlt als ich es mal nicht geschafft hab einen zu schreiben und...dann war ich angetrunken und hab diesen viel zu anzüglichen Brief geschrieben und...ich...ich weiß ich hätte es dir sagen sollen. Es tut mir leid." Langsam reichte er ihm die Briefe wieder, senkte dabei den Kopf ein wenig. ,,Ich hatte sorge du...könntest enttäuscht sein wenn du es herausfindest...oder das du mich dann nicht mehr sehen willst. Denn du bist mir wichtig und ich wollte das nicht aufs Spiel setzen...aber, naja, dass habe ich jetzt wohl sowieso gemacht, nicht?" Mit einem sehr nüchteren Lachen hob er den Kopf wieder an und sah zu ihm. ,,Immerhin war ich gerade...sehr egoistisch...denn hey, wenn ich es schon bei dir vermasselt habe dann...konnte ich dich wenigstens einmal küssen...aber falls ich es nicht versaut habe dann...können wir das auch einfach vergessen. Ich weiß das du so...nicht für mich fühlst."
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Kenji Nakahara/Tomoe Kurakowa
Während Kuroo sich mit der festen Umarmung zu beruhigen schien, dachte Kenji schon darüber nach, was er alles falsch gemacht hatte in den letzten 10 Sekunden. Wie er den Moment für ein Kompliment verpasst hatte und nun so in Nervosität versank, als er seine Arme um sich spürte und schrecklich zitterte.
"Aber jetzt wo du da bist...denk ich gar nicht mehr so daran." - "K.. Kuroo.."
Konnte er sich entspannen? In seinen Armen ein wenig ja. Er beruhigte sich genau genommen so lange, bis Kuroo nach dem kleinen Kuss seine Hand nahm und.. sie wirklich.. zusammen in Richtung Eingang gingen. Er und Kuroo. Wie jedes Jahr, aber dieses Jahr völlig anders. Es fühlte sich an als würde man seinem Gesicht ansehen können, wie schnell sein Herz schlug, als er Kuroos Hand nur fester drückte, je näher sie an die Menschenmenge kamen. Und als sie ankamen, sah Tomoe gerade etwas fragend seiner Begleitung nach, nicht wissend, ob er etwas.. falsches gesagt hatte? Sollte er ihm nach?
".. Jous-" - "Na komm KenKen, ein Andenken an unser erstes Date!"
Sofort wirbelte er auf der Stelle herum, warf beinahe seine Kollegin um, als er.. es sah. Diesen erröteten Kenji, zurechtgemacht wie nie, an der Hand von Kuroo und mit der.. einzigen Antwort, die er jemals aus seinem Mund hatte hören wollen.
"HAH?! Ihr beide Datet jetzt doch?!" - "Na..ja.. also-" - "Jap! Heute ist unser erstes Date, stimmts KenKen?"
BADUMM
"J-.. Ja...", nickte er verlegen. Kuroos Date. Er war offiziell Kuroos.. Date. Heute Nacht war er Kuroos Date und- "Warte, Tomo- Nicht-.."
Schnell versuchte sich Kenji regelrecht in Kuroos Brust zu verstecken, als die Kamera von dem Verrückten auf sie gerichtet wurde, aber.. so richtig konnte sich Tomoe nicht konzentrieren, auch wenn er sich freute. Jousei war doch eben seltsam gewesen, oder nicht? Und er ging ohne ihn rein? Wieso.. dachte er, dass Jousei bei ihm bleiben würde, bis er weg konnte?
Jousei, welcher sofort in Kuroo und Kenjis Blick war, mit einem Mädchen, was Ken etwas verwirrte, aber..
"Ist es okey wenn wir auch mit ihnen etwas Abhängen?"
..War das wirklich ein Date? "Uhm.. klar..", antwortete er etwas kleinlaut, sich mehr an Kuroo drücken, je näher jemand an ihm vorbei ging und leicht nickend. Hing er mit Jousei ab, wenn er auf einem Date mit einem Mädchen war? Waren so.. Dates mit Kuroo? Sie würden also nicht.. unter sich bleiben? Ein Gedanke, der sowohl in seiner Brust etwas schmerzte, wie es ihn auch etwas beruhigte. Mehr Personen nahmen viel Druck aus der Situation, klar.. aber.. er wollte, dass Kuroo ihn ernst nimmt als Date. Aber.. was genau.. machte ein Date?
Ein Date machte das, was Tomoe in diesem Moment tat. Denn dieser verabschiedete sich von seiner Kollegin, eigentlich um Jousei zu fragen, ob alles okay war, bis er.. etwas über reagierte. Er rempelte Kenji um ein Haar an, als er an ihnen vorbei ging mit der Kamera und von der Seite sehr bestimmt nach Jouseis Hand griff um ihn etwas von Mädchen wegzuziehen und.. kurzerhand sein Revier auf eine sehr eindeutige Art und Weise klar zu machen. Er zögerte nicht vor den Augen des Mädchens die Kamera anzuheben, auf sich selbst zu richten und Jousei an der Krawatte zu ziehen.. um ihm einen Kuss zu geben.
*Klick*
"Eh- Entschuldige mal, was-" - "Er ist mit mir hier und ich kam nicht dazu mein Foto von mir und meinem Partner zu machen. Wieso? Habe ich gestört?" - "Sagtest du nicht, du hast kein Date..!?" - "Das heißt nicht, dass du ihn haben kannst!"
Tomoe war ein eifersüchtiger Mensch. Offensichtlich. Und genau so eifersüchtig zog er Jousei weg von ihr - hinüber zu Kenku, wobei Kenji gerne mehr von der situation mitbekommen hätte, aber.. immer wieder nur Kuroo anstarrte. Sein Date. Und auch, wenn es abgesehen von ihren Freunden und.. der Frau am Empfang keinem bewusst war, so war das hier eine Premiere für sie beide. Er musste jetzt nur.. es gut machen. Und das konnte er.. indem..?
Kenjis Blick ging herum und stoppte am Buffett mit dem Punsch, bevor er leicht die Hand von Kuroo lockerte und Jousei zur Begrüßung stumm zunickte und wieder auf zu seinem Date sah. "Ich hole Punsch."
..Sowas machen gute Dates. Vielleicht. Hoffentlich.
....Gott, er war zu nervös gewesen um Jirou ordentlich zuzuhören. Aber er tat genau das, entfernte sich von der kleinen sich bildenden Gruppe um seinem Date und sich.. Drinks.. zu besorgen.. Dinge, die Kenji nie tat. Alleine schon, weil der Gang alleine an der Menschenmenge vorbei in Richtung Becher die Hölle war für ihn. Die ganzen unbeabsichtigten Berührungen an seinen Schultern und Armen von diesen ganzen fremden Menschen, die Gerüche, die Blicke wegen Kenjis Outfit, das so.. gar nicht Kenji war. Er hasste es. Aber er tat es um.. einen guten Eindruck bei seinem.. seinem.. Date.. zu machen..
Wenn auch so zittrig wie er war, die Becher halb leer von dem starken Zittern seiner Hände war, als er wieder zurück kam, worüber Tomoe sicher gerne gelacht hätte, aber nicht.. konnte. Denn JA. Jetzt war ER eingeschnappt und drückte die Hand seiner Begleitung fest. Weil er.. ihn.. zurück gelassen hatte. Und ihm nicht mal erklärt hatte, wieso.
"...Hier." Völlig versteift hielt Kenji seinem Freund den Drink mit.. etwas mehr Getränk drin hin, während sein Blick zwischen all den Menschen schnell den Boden fixierte. Wirklich drüber nachdenken, was mit Jousei gewesen war bei ihm zuhause.. konnte er nicht. Nein, die Blicke machten ihn kirre. Seine Angst etwas falsch zu machen, machte ihn kirre. Der Gedanke, ob Kuroo.. ihn als Date wirklich ernst nahm.. machte ihn kirre.
Aber er bemühte sich!.. Auch wenn er schnell wieder mit dem Kopf sich in Kuroos Brust schlich um sich etwas zu beruhigen.



Chuuya Yosano
"A-Hn-!..nh..?.."
Er war wie erstarrt. Nein, nicht nur wie erstarrt, er war völlig überfordert und eingefroren, als er die Augen nur aufriss und Stück für Stück realisierte, was gerade geschah. Chuuya Yosano realisierte die kalte Wand in seinem Rücken, an die er regelrecht hin gestolpert war, als Jirou ihn so in diese Richtung gedrängt hatte. Er spürte diesen warmen festen Griff um sein Handgelenk. Dieses Herzklopfen, das ihm jegliches Denken versagte. Und natürlich.. die weichen Lippen auf seinen.
BADUMM
Was.. tat er da? Er-.. Jirou.. küsste.. ihn..? Jirou küsste ihn. Jirou Mori.. sein Student.. und Freund.. drückte seine Lippen auf.. die.. von Chuuya. Und Chuuya? Er konnte das schnelle Herzklopfen nicht mehr von dem Zittern seines Körpers unterschieden, als er keine Sekunde vor der Situation mehr fliehen konnte. Er war sprachlos. Verwirrt. Hatte ein unglaublich heißes Gesicht und.. konnte ihn nur anstarren, sich dabei erwischen, wie er.. seine Augen schließen wollte... Er konnte ihn nur stumm anstarren und.. zuhören.. wie aus Jirous Mund jedes einzelne Wort des Gedichtes kam, das Chuuya mindestens 100 Mal gelesen hatte, seit er es besaß. Jirou kannte es nicht. Niemand konnte es kennen. Weil es nur für Chuuya geschrieben wurde. Jirou.. hatte.. es für ihn geschrieben. Der Mann, dessen Hand er heimlich nahm, wenn sie spazieren gingen. Der Mann, der ihn in seinem Bett an sich drückte und einfach nur.. hielt. Der Mann, dem.. er so aus dem Weg gegangen war, weil er sich so geschämt hatte für seine eigenen Gedanken. Jirou Mori, Apartment 305 schrieb ihm Liebesbriefe seit genau 12 Tagen. Jeden Tag. Und während er das tat, war er als er selbst die ganze Zeit bei ihm. Hatte ihn angesehen, während Chuuya seine Briefe gelesen hatte.
"Ich hab die Gedichte geschrieben. Jedes einzelne."
War das.. ein Scherz? Nein, es war kein Scherz. Der Blick war kein Scherz. Der Kuss war kein Scherz. Chuuyas Augen, die sich schon seit der Realisation des Gedichtes mit Tränen füllten von dem Gefühlschaos in sich drin.. waren kein Scherz. Er sagte nichts. Wie könnte er? Wie könnte er auch nur ein Wort finden auf diese Situation, die sich anfühlte als wäre sie nicht real?
"Es sollte nur einer werden...aber der hat dich so glücklich gemacht also...hab ich weiter gemacht. Und gleichzeitig kam ich dir eben als...ich näher...Irgendwann wusste ich einfach nicht wie ich es dir sagen sollte."
Was..? Kenji wusste von den Briefen. Als Jirou bei ihm gewesen war.. und Chuuya.. sich so schlecht gefühlt hatte, weil er sich so sicher gewesen war, dass Jirou ihm nicht schreiben könnte.. war es Kenji gewesen, der ihn einwarf. Weil..? Wieso?! Wieso dieses Spiel..? Er wusste gar nicht, was er denken sollte, als er ohne auch nur hinunter zu sehen völlig geistesabwesend die Briefe in die Hand nahm. So locker, dass die Hälfte ihm einfach zu Boden rutschte, aber er sah nicht von ihm weg. Hob nur seine zweite Hand und.. fasste sich selbst wie in Trance an die Lippen. Jirou hatte ihn geküsst.
"Ich hatte sorge du...könntest enttäuscht sein wenn du es herausfindest...oder das du mich dann nicht mehr sehen willst. Denn du bist mir wichtig und ich wollte das nicht aufs Spiel setzen...aber, naja, dass habe ich jetzt wohl sowieso gemacht, nicht?"
Jirou Mori hatte ihm geschrieben.
"Immerhin war ich gerade...sehr egoistisch...denn hey, wenn ich es schon bei dir vermasselt habe dann...konnte ich dich wenigstens einmal küssen...aber falls ich es nicht versaut habe dann...können wir das auch einfach vergessen. Ich weiß das du so...nicht für mich fühlst."
Jirou.. war in ihn.. verliebt..
Jeden Tag, den er mit ihm verbracht hatte, war er in ihn verliebt gewesen. Jedes Mal, wenn er ihm so nahe kam und Chuuya beinahe fürchtete an einem Herzinfarkt zu sterben, hatte Jirou sich zurück gehalten ihn zu küssen für ihre.. Freundschaft. Stumm fühlte Chuuya wie die Tränen, die stumm angefangen hatten zu Laufen Schritt für Schritt, über seine Lippe perlten und hinunter tropften. Er war nicht.. traurig. Er war verwirrt. Er war schrecklich verwirrt. Verwirrt und.. so.. erleichtert. Und gleichzeitig so verunsichert. So ängstlich. Es war falsch. Es war so falsch, wie erleichtert er war, dass es Jirou war. Dass es niemand sonst war als Jirou. Es war so falsch, wie.. angenehm sich seine Lippen angefühlt hatten.
Und es war so unendlich falsch, für wie richtig sein Körper diesen Kuss empfunden hatte. Als würde seine Welt sich nicht mehr weiter drehen können, wenn er jetzt ging.
"Wie....so..?", kam es leise beinahe wimmernd von ihm. Seine Stimme mehr gebrochen als alles andere, weil er so.. durcheinander war. "Wieso.. hast du mich..? Wie.. Wie soll ich denn.. jetzt..?" Was sollte er sagen? Wie sollte er reagieren? Was sollte er tun? Und wie sollte er sich so.. auch nur noch eine Sekunde einreden, dass er nicht mehr sein wollte als sie waren? Wie sollte er jetzt noch sich einreden, dass er nicht schon die ganze Zeit nur sein gewesen war und ihm von Anfang an gehört hätte, so wie er es.. auch jetzt tat. Es fühlte sich nicht an, als gäbe es ein Zurück. Ein Vergessen.
Das letzte Papier rutschte ihm aus den Händen, welche das Einzige taten, was er noch glaubte, tun zu können. Sie legten sich um Jirous Hals und drückten seinen Körper an diesen Mann. An ihn und keinen anderen, während er zittrig atmend regelrecht nach Luft schnappte und sein Gesicht in seiner Brust vergrub.
"W-Wie soll ich denn jetzt noch.. dieses Herzklopfen.. vergessen..?! Wie soll ich denn je wieder vergessen, wie du schmeckst..!? Je vergessen, wie.. wie sehr du.. mich durcheinander.. bringst..? Jirou.. Jirou..!.. Baka!!.." Was tat man in so einer Situation? Was tat man, wenn der einzige Freund seit Jahren einen.. küsste? All diese Worte, in denen er ihm versichert hatte, dass er bei ihm lieb. All diese Umarmungen.. "Wie kannst du von vergessen reden..!?! Übernimm gefälligst Verantwortung für all diese.. verwirrenden Gefühle..! Für die ganze Zeit, in der ich dachte..! In der ich dachte, ich.. kriege von zwei.. Männern weiche Knie.. und dabei warst es nur du..! Immer nur.. du..!" Chuuya wusste nicht weiter, also sprach er einfach. Sprach und weinte sich bei dem Mann aus, der ihn so zum Überlaufen brachte und achtete gar nicht mehr darauf, was er von sich gab. "Ich hatte solche Angst..! Ich dachte, es wäre.. nur ich.. der an dich denkt und-.. Es-es ist völlig unangebracht!"
Damit riss er seinen Kopf etwas hoch, löste nur eine Hand um sich über die Augen zu wischen und sichtlich verlegen und.. verärgert seinen Freund anzusehen. "Du weißt ganz genau, dass das es nicht.. okay ist.. Ich-.. Ich könnte meinen.. meinen Job verlieren.. Und-und.. Du kannst mich doch nicht so ansehen und-und dann davon reden es zu vergessen..! Du bist unfair..! So schrecklich unfair.. Ich-.. Ich.." Immer wieder sah er hinunter. Hinunter auf diese Lippen, die nur für Ärger sorgten und gleichzeitig ihn nur hoffen ließen, dass er.. irgendwie sein Gestammel verstand. Verstand, dass er sich irrte. Verstand, dass es vielleicht.. nie darum gegangen war, ob Chuuya so für ihn fühlte oder nicht. Weil niemals ihn jemand nervöser gemacht hatte als er.
"Du hättest mit mir reden sollen..!! Du- Du hättest mich nicht täuschen dürfen! Du hättest dir entweder MEHR Mühe geben sollen es zu verstecken - oder WENIGER - aber du hättest mich nicht so lange hinters Licht führen dürfen! Was denkst du denn bitte, wie ich damit klar komme einen Mann anzusehen und mir die unangebrachtesten Szenarien vorzustellen - und von einem ANDEREN Mann umschwärmt zu werden gleichzeitig!?"
Ja. Ja, Chuuya meckerte ihn aus. Nicht für den Kuss, nicht für diese Gefühle, die im Raum standen.. aber für alles andere.
"Für wie blöd hältst du mich eigentlich!? Was- Was dachtest du denn, was passiert, wenn du mir Briefe schreibst und eine Arbeit bei MIR hast?! Verdammt nochmal, ich dachte, ich werde völlig irre! Ich dachte, ich wünsche mir so sehr, dass du es bist, dass ich einfach durchdrehe und-und VERDAMMT NOCHMAL, ICH HAB MIT DEN KATZEN GEREDET! Du machst mich wahnsinnig und-und du hörst nicht damit auf! Redest von.. von vergessen und.. von so einem Unsinn, wie dass ich dich nicht mehr sehen.. wollte..Übernimm die Verantwortung für dieses dumme Herzklopfen!! Und mach mir nie wieder.. so eine Angst..! Baka!! Baka, Baka, BA-" - "Chuu-Schatz, ich-" - "MOM!!!!"
Oh Gott, nein. Sofort richtete sich sein puderrotes Gesicht in Richtung Mutter, die die Tür öffnete einfach und.. zwischen den beiden Männern hin und her sah, und natürlich auf dem roten mit Tränen überlaufenden Gesicht ihres Sohnes stoppte. "Chu-"
"MOM! RAUS! ICH HAB HIER GERADE EINE IDENTITÄTSKRISE! BITTE, RESPEKTIER MEINEN FREI- WIESO KOMMT ÜBERHAUPT EINER VON EUCH EINFACH HIER REIN, KENNT IHR KEINE KLINGELN!?"
Irritiert sah die Frau ihn an. Sah zu Jirou. Und.. hob stumm die Plastiktüte mit Essensresten hoch, die sie ihm vorbei bringen wollte, weil sie sich sicher gewesen war, er würde das Essen vergessen unter all der Arbeit. Aber.. "Ihr.. versteht euch wohl-" - "MOM! RAUS!"
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Kuroo Yosano / Jousei Kanata

Kuroo merkte natürlich das diese ganze Situation für seinen Freund schwierig war, weswegen er auch seine Arme so fest wie möglich um ihn legte je näher er auch ihm kam. Er wusste ja das Kenji und Menschenmengen einfach nicht zusammen passten...was er nicht wusste? Das Tomoe anscheinend eine ziemlich eifersüchtige Person sein konnte, wenn er wollte.
,,Ich hab da ehrlich gesagt auch keine Lust drauf, ich werd ihn mal suchen ge- Moe?" Schon als er Tomoe auf sich zukommen sah blinzelte er etwas verwundert, eh er schon als ihn heran gezogen wurde und Jousei schon rein aus Reflex den Kuss sofort erwiderte. Weil er ihn vorhin schon küssen wollte, aber nicht wusste ob es okey war, aber anscheinend...war es okey. Und Jousei schmunzelte sogar ein wenig in den Kuss hinein, von dem auch gleich ein Bild gemacht wurde und Tomoe ziemlich klar sagte was er von der Situation hielt. "Sagtest du nicht, du hast kein Date..!?" - "Das heißt nicht, dass du ihn haben kannst!"-,,Mooooeee~" Wirklich gerührt und grinsend sah er seinen...Freund an und lief gern mit ihm zu Kenku, welche wohl wirklich nur Augen für sich hatten, denn auch Kuroo bekam nur die Hälfte von dem mit was zwischen den beiden und dem Mädchen passiert war. Umso verwirrter war er als Kenji plötzlich von ihm ab ließ um...Punsch zu holen? Er hasste doch...Menschenmassen...wieso ging er dann freiwillig zur größten Traube im Raum?! Und deswegen sah Kuroo ihm auch ziemlich besorgt nach, während Jousei seine Arme von hinten um Tomoe legte und seinen Kopf mit etwas verunsicherten Blick auf dessen Schulter legte.
,,...Hier." Schmunzelnd nahm Kuroo den Drink an, küsste seinem Freund ein wenig auf die Wange. ,,Danke, KenKen~" Ein kurzes Lachen, eh er seinen Freund zu sich drehte und ihn begann ein wenig zu kuscheln. ,,Du siehst wirklich gut aus, Kenji...Das Hemd steht dir...und die Krawatte sieht süß an dir aus...aber..." Mit einem kleinen Lachen stupste er an die Spangen in deinem Haar. ,,Die Spangen...ist das okey für dich?" Er wusste ja nur zu gut wie gern sich sein Freund hinter seinen Haaren versteckte. ,,Es sieht hübsch aus...aber wenn du dich nicht wohl fühlst musst du sie nicht tragen, okey? Und du musst auch nicht in die Menschenmassen alleine gehen um Punsch zu holen. Wir machen doch sonst auch alles zusammen..." Egal ob einfach auf dem Schulgang, der Kantine, auf Festen oder in der Stadt: Sie gingen immer überall zusammen hin, alleine eben schon weil es Kenji sonst zu unangenehm werden könnte und Kuroo eben alles tun wollte um das zu verhindern. Sacht hob er seinen Kopf mit der Hand an, lächelte zu ihm hinunter. ,,Nur weil wir auf einem Date sind musst du dich nicht dazu zwingen etwas zutun...okey? Wir wollen heute doch beide einen schönen Abend haben..."
Und während die beiden darüber sprachen küsste Jousei vorsichtig die Wange von Tomoe, drückte ihn sacht an sich heran. ,,Sie hat mich angesprochen...ich hätte sie gleich abwimmeln sollen, tut mir leid." Doch sein Blick war weiterhin betrübt. Ging auf den Boden, als er weiter sprach und eigentlih gar nicht wusste was er in dem Moment sagen wollte sollte oder konnte. ,,Ich war...etwas verwirrt...vorhin. Weil ich...eigentlich dachte das das hier ein Date ist." Er hatte sich solche Hoffnungen gemacht...und mit einem Satz waren diese dahin. Das tat...ziemlich weh. ,,Ich...hab gedacht weil...wir all diese Dinge tun und uns küssen das...dass du vielleicht wirklich mit mir ausgehen willst...aber..." Mit einem seufzen ließ er seine Arme von Tomoe fallen, kratzte sich etwas am Hinterkopf. ,,Egal. Jetzt weiß ich wie du denkst und...dann lass und eben als...Freunde Spaß haben. Willst du Punsch? Oder was essen?" Nein, er schlug nicht vor zu tanzen, was sicherlich Kuroo sehr verwirrt hätte, wäre dieser nicht so von Kenji eingenommen. Denn selbst einem Jousei, der für sein Leben gern tanzte...hatte in diesem Moment keine Lust dazu.

Jirou Mori

Wieso war eine wirklich gute Frage. Die Jirou gern beantwortet hätte, damit, dass er nicht wusste was in ihm vorging so etwas zutun, als sich seine Augen ein wenig weiteten. Als er die Arme um seinen Hals spürte. Als...Chuuya ihn so...hielt...und Jirou ebenfalls seien Arme um ihn legte, als dieser anfing zu reden. "W-Wie soll ich denn jetzt noch.. dieses Herzklopfen.. vergessen..?! Wie soll ich denn je wieder vergessen, wie du schmeckst..!? Je vergessen, wie.. wie sehr du.. mich durcheinander.. bringst..? Jirou.. Jirou..!.. Baka!!.." Herz...klopfen? Also...hatte er es auch? "Wie kannst du von vergessen reden..!?! Übernimm gefälligst Verantwortung für all diese.. verwirrenden Gefühle..! Für die ganze Zeit, in der ich dachte..! In der ich dachte, ich.. kriege von zwei.. Männern weiche Knie.. und dabei warst es nur du..! Immer nur.. du..!" ...Was? Jirou legte seine Arme ein wenig fester um den Mann vor sich, welcher ihm offenbarte das er...wohl auch schon die ganze Zeit Gefühle für ihn hatte. Der ihm jetzt sagte was er für Angst deswegen hatte und wie unfair Jirou in diesem Moment war. Der immer wieder...auf seine Lippen sah und das Bedürfnis in Jirou weckte ihn noch einmal zu küssen, jedoch konnte er das nicht. Er musse ihm zuhören...jetzt.
"Du hättest mit mir reden sollen..!! Du- Du hättest mich nicht täuschen dürfen! Du hättest dir entweder MEHR Mühe geben sollen es zu verstecken - oder WENIGER - aber du hättest mich nicht so lange hinters Licht führen dürfen! Was denkst du denn bitte, wie ich damit klar komme einen Mann anzusehen und mir die unangebrachtesten Szenarien vorzustellen - und von einem ANDEREN Mann umschwärmt zu werden gleichzeitig!?"...Unangebrachte Szenarien? Wovon- Oh. Ohhhhh...der eine Brief...DESWEGEN-?! ,,Chuuya..." Hauchte er nur sacht seinen Namen und merkte gar nicht wie er ihm unbewusst immer Näher und Näher kam während er redete. Natürlich hätte er wissen müssen das es ihm auffallen würde...vielleicht wusste er das auch und blendete es nur aus, weil er eben wollte das Chuuya es selbst herausfindet. Nur damit er es nicht...aussprechen muss...weil es einfach schon viel zu lange ging. Aber das Chuuya es sich...sogar wünschte das es Jirou war das...machte ihn so unglaublich glücklich. So glücklich, dass er ihn wirklich noch mal küssen wollte, als-
,,[...]Du machst mich wahnsinnig und-und du hörst nicht damit auf! Redest von.. von vergessen und.. von so einem Unsinn, wie dass ich dich nicht mehr sehen.. wollte..Übernimm die Verantwortung für dieses dumme Herzklopfen!! Und mach mir nie wieder.. so eine Angst..! Baka!! Baka, Baka, BA-" - "Chuu-Schatz, ich-" - "MOM!!!!" Als er mit überraschten Blick zur Tür sah und dort auf einmal Mama-Yosano stand...mit Essen. "Chu-"
"MOM! RAUS! ICH HAB HIER GERADE EINE IDENTITÄTSKRISE! BITTE, RESPEKTIER MEINEN FREI- WIESO KOMMT ÜBERHAUPT EINER VON EUCH EINFACH HIER REIN, KENNT IHR KEINE KLINGELN!?"-"Ihr.. versteht euch wohl-" - "MOM! RAUS!" -,,...pfff..." Kam es leise von Jirou, welcher sich ein wenig von Chuuya entfernte und eine seiner Hände löste um sie nach der Tüte aus zu strecken und diese an sich zu nehmen. ,,Vielen Dank für das Essen, Mama-Yosano-San...Ich werde mich darum kümmern das Chuuya jetzt eine Pause macht." Versicherte er ihr mit dem Engelgleichen Lächeln welches er normalerweise immer aufsetzte, weswegen die Frau auch nur etwas schmunzelte und nach einem seufzen ihm zunickte. ,,Okey Mori-San...kümmer dich gut um meinen Jungen."-,,Das werde ich..." Und kaum war die Tür geschlossen...passierte es wieder. Kaum war sie geschlossen stellte Jirou die Tüte auf dem Schrank im Flur ab, nahm das Gesicht von Chuuya in seine Hände und versiegelte ihre Lippen erneut miteinander, dieses mal aber wesentlich entschlossener und fester. Weil er jetzt wusste das...auch Chuuya so für ihn fühlte. Das auch Chuuya Herzrasen bekam, sich die verrücktesten Dinge vorstellte, sich gewünscht hatte das es Jirou war der ihm die Briefe schrieb!!! Das alles...und als sich Jirou wieder von ihm löste sah er ihn nur lächelnd an, hielt sein Gesicht in seinen Händen, strich über die feuchten Wangen und leckte sich ein wenig über die von seinen Tränen so salzig schmeckenden Lippen. ,,Ich werde die Verantwortung übernehmen. Für dein Herzklopfen, für die verwirrten Gedanken, für seine Sorgen und Bedenken, für alles..." Lächelnd legte er die Stirn gegen die des anderen, begann ihn wieder zu umarmen. ,,Es macht mich...unglaublich glücklich das du gehofft hast das ich dir diese Briefe schreibe...zu sehen wie du dich über die Worte freust war toll...aber ich dachte eben immer du freust dich über die Worte eines anderen...das du aber mich wolltest...oh Chuuya..." Und dann wurde Jirou eben...wieder ganz Jirou, als er seinen Freund auf seine Hüfte setzte und die Tüte mit dem Essen nahm, damit ins Wohnzimmer kam und sich lachend an Chuuya drückend, während die Katzen etwas mauzten als sie den Neuzugang sahen. ,,Und wie versprochen werd ich mich jetzt darum kümmern das du dich ausruhst. Wir essen zusammen und ich bleibe heute bei dir, ja? Wir können einen Film sehen? Alles was du willst..." Er stellte die Tüte ab, legte seine Hände wieder an Chuuyas Oberschenkel und lächelte breit zu ihm auf. ,,Wir können auch den ganzen Abend kuscheln...wenn du das möchtest...Chuuya..." Vorsichtig stellte er ihn in der Küche ab, nahm seine beiden Hände in seine. ,,Ich weiß es wird schwierig...und wir müssen aufpassen...aber Chuuya, ich wünsche mir nichts mehr als an deiner Seite zu sein. Immer für dich da zu sein. Dein zu sein. Also...würdest du meine Gefühle Akzeptieren und mit mir ausgehen, Chuuya Yosano?" Und schon...konnte er es wieder. Aussprechen was er dachte und Nägel mit Köpfen machen. Jetzt wo er wusste das...Chuuya auch so für ihn fühlte...und nein, nichts und niemand konnte ihm erzählen das Chuuya nicht auf Männer stand, nicht einmal Chuuya selbst.
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Kenji Nakahara
Er konnte nur stumm nicken, versuchend die Welt um sich herum einfach auszublenden und keine Panikattacke zu kriegen von dem Gedanken, wo er eben alleine gewesen war, als er den kleinen Kuss auf die Wange bekam und erst merkte.. wie angespannt er war. Er merkte es daran, wie er beinahe in sich zusammen fiel mit dem erleichtertem Seufzen von diesem kleinen Kuss. Von seinem Kuroo. Von seinem.. Date..
"Du siehst wirklich gut aus, Kenji...Das Hemd steht dir...und die Krawatte sieht süß an dir aus...aber..."
Sofort schoss sein Gesicht nach oben, sichtlich direkt in Panik. Naja.. sichtlich für einen Kuroo. Alle anderen sahen nur die großen Augen vor Schreck, gefolgt von dem hin und her Wandern seiner Augen, als er gedanklich anfing aufzuzählen, was er alles hassen könnte. Die Hose, die.. ihm perfekt passte? Dass er sein Hemd nicht reinstecken wollte ganz? Mochte er den Punsch nicht? Wollte er doch lieber mit einem Mädchen gehen?! Oh Gott, er hasste es, richtig? Er hasste den Gedanken mit Kenji als sein Date hier zu sein und-
*Ding*
"Mhm?!" Erschrocken sah Kenji etwas zur Seite. Zur angestupsten Spange, die seine Haare zurück halten sollte, damit Kuroo einen völlig.. zurecht gemachten Ken für sich hatte. Damit er sah, welche Mühe er sich gab. Sah, welche Grenzen er überschritt für ihn.
"Die Spangen...ist das okey für dich?" - "Meine-.. Gefällt.. es dir nicht?"
Die Sorge war zu sehen, als sich Kenjis Augenbrauen unsicher zusammen zogen. Jirou hatte gemeint, es würde ihm gefallen. Er würde hübsch aussehen, wenn er sein Gesicht zeigen würde. Dass Kuroo sich freuen würde. Und zumindest hatte er damit recht, dass Kuroo es.. hübsch fand.
"Es sieht hübsch aus...aber wenn du dich nicht wohl fühlst musst du sie nicht tragen, okey? Und du musst auch nicht in die Menschenmassen alleine gehen um Punsch zu holen. Wir machen doch sonst auch alles zusammen..." - "Aber sonst sind wir nicht auf einem Date. Und ich will.. mir.. Mühe geben. Damit dir das Date mit mir gefällt.."
Und er hatte genug Mädchenfilme gesehen in den letzten Tagen um zu wissen, dass einem Mädchen es gefiel von einem Jungen etwas zu trinken zu kriegen. Gut, Kuroo war.. kein Mädchen, aber Kuroo war sein Date also wollte er ihn glücklich machen. Egal, wie zittrig seine Beine geworden waren. Egal, wie nahe er daran gewesen war an Ort und Stelle einfach zusammen zu klappen unter den Massen an Menschen. Kuroo würde nie wieder mit ihm ausgehen, wenn er sich keine Mühe gab. Er hatte diese eine Chance ihm zu beweisen, dass er besser sein konnte als ein Mädchen. Dass ein Junge ihn glücklich machen könnte! Also wollte er.. all diese Dinge tun, die nicht sein Ding waren. Er wollte Initiative zeigen. Er wollte Kuroo verwöhnen, welcher ihn jeden Tag seines Lebens auf Händen trug. Er wollte ihn.. zum Lächeln bringen.. Mehr als in diesem Moment, als Kuroo sein Gesicht anhob. Mehr als heute Morgen im Bett. Er wollte.. das Lächeln vom Spieleabend. Er wollte dieses unglaubliche warme Lächeln, mit welchem sein bester Freund ihm so lang erklärt hatte, wieso er plötzlich mit ihm ausgehen wollte und wie lang ihn Kenji schon irgendwie.. nervös machte als Person.
"Nur weil wir auf einem Date sind musst du dich nicht dazu zwingen etwas zutun...okey? Wir wollen heute doch beide einen schönen Abend haben..." - "Aber..!"
Wie sollte er sich erklären? Was waren die richtigen Worte in diesem Moment, wo er unter all den Menschen sich kaum traute aufzusehen? Er schluckte schwer und brauchte einen Moment. Einen Moment, indem er tief Luft holte und sich fester an Kuroo drückte, einfach von ihm etwas gehalten und gestreichelt werden wollte, bevor er.. es versuchte.
"Heute.. soll alles anders sein. Ich will nicht, dass du.. heute nach Hause gehst und das hier empfindest wie jeden anderen Tag, den wir zusammen verbringen. Ich will, dass du.. mich.. siehst.. Dass du stolz meine Hand nimmst und sagen kannst, dass du mit mir ausgehst.. Dass du es nicht bereust und dann vielleicht noch einmal tust.. Ich will.. dir.. einen Abend das Gefühl geben, dass du mir jeden Tag gibst, Kuroo.. Weil du mir das Gefühl gibst, besonders zu sein und zuhause..! Und ich will, dass du das Gefühl verlierst mit einem.. Freund.. hier zu sein.. und mich ernst nimmst als potenziellen Partner."
Und mit einem dumpfen Geräusch landete Kenjis Kopf in seiner Brust. Versteckte sich dort, wo seine Haare ihn nicht schützen konnten mit der Spange und dort, wo er sich am Wohlsten fühlte. Am Sichersten fühlte. Kuroo sollte sich auch wirklich fühlen, wie auf einem Date!
"Ich bin so aufgeregt..! Und ich.. hasse.. Partys.. Ich sehe weird aus und die Krawatte kratzt schrecklich und ich will heute Abend dir zeigen.. dass.. ich dich glücklicher machen kann als ein Mädchen. Und dass ich aus mir raus.. kommen kann.. wenn ich will.. Auch wenn ich das Gefühl habe jeden Moment zu ersticken.. Bitte.. lass.. mich das heute tun.. Lass mich dich heute beeindrucken und umwerben, wie ein Mann das.. tut..? Das-.. Ich weiß nicht ganz, wie viel sich.. ändert, wenn es zwei Jungs sind statt ein Junge und ein Mädchen, aber diese Kitsch-Filme waren sehr klar darin, was ich als Junge.. machen sollte.."
Nein, Kenji empfand sich nicht als 'Eingeladener'. Er wollte die Situation an sich nehmen und mit jedem Atemzug beweisen, dass er es wert war hier in Kuroos Armen zu liegen als mehr als sein bester Freund. Er wollte ihn nur.. glücklich machen. Auch wenn er schrecklich überfordert war mit alle dem. Nervös. Ängstlich. Und am Liebsten mit ihm einfach wieder nach Hause wollte, aber heute Nacht war er nicht nur Kenji, der Gamer, der zuhause blieb, während Kuroo mit Jousei feiern ging. Heute Nacht war er.. sein.. Date.. und zerbrach beinahe unter dem Druck, den er sich machte.

Tomoe Kurakowa
Wieso war er so sauer? Wieso war Jousei einfach gegangen? Wieso hatte er ihn nicht geküsst? Tomoe konnte nur irgendwie.. eingeschnappt beinahe den Kopf etwas wegdrehen, als seine Begleitung die Arme um ihn legte. Und nur etwas den Kopf schütteln, als er sich entschuldigte und ihm sagte, dass sie ihn angesprochen hatte und nicht anders herum. Aber.. Tomoe verstand das alles nicht.
"Nein, es-.. Es sollte wohl mir.. Leid tun.. Ich-.. Ich weiß nicht, wieso du sauer bist.. Ich.. wollte auch nicht mehr.. eifersüchtig werden.."
Aber Tomoe sollte es bald verstehen. Stück für Stück, begonnen damit, dass Tomoes abweisender Blick geradewegs zu Jousei schoss und etwas rot auf den Wangen wurde.
"Ich war...etwas verwirrt...vorhin. Weil ich...eigentlich dachte das das hier ein Date ist." - "Du-.. Was?!" - "Ich...hab gedacht weil...wir all diese Dinge tun und uns küssen das...dass du vielleicht wirklich mit mir ausgehen willst...aber..."
Sichtlich überrascht sah Tomoe hinunter auf die Arme, die von ihm abließen, als Kenku auch die restliche Aufmerksamkeit verlor, die sie von ihm noch gehabt hatten. Jousei dachte-..
"Du.. wärst.. mit mir ausgegangen?"
Das war die aller erste Frage, die seine Lippen auf all das verließ. Wie sollte er so an Punsch oder Essen denken, wenn jemand wie Jousei ihm so sagte, dass er mit ihm ausgegangen wäre? Aber viel wichtiger war es mit diesem Gesicht von Jousei. Ein Gesicht, das Tomoe wieder aufhellen wollte und nicht wusste, ob er es könnte, weshalb er.. schlicht ihm einfach sagte, was in seinem Kopf herum schwirrte, so wie immer. Verlegen legte er sich selbst eine Hand auf die Schulter und drückte sie etwas, nachdenklich zur Seite sehend und sich verlegen räuspernd. "I-.. Also.. Es ist nicht so.. dass ich nicht unter anderen Umständen mit dir ausgegangen wäre..! Ich meine, du bist toll! Du siehst gut aus, du bist.. unglaublich, Jousei.. Aber ich-.. Ich kann nicht mit einem Jungen.. ausgehen.. Meine Mama mag sowas nicht.. Es sei gegen die Natur und sowas.. Es liegt nicht an dir..! Es, uhm.. Ich möchte sie nicht.. verärgern.. Das heißt aber doch nicht, dass wir.. aufhören müssen uns so zu sehen.. Ich-.. Ich kann eben nur nicht.. mit dir ausgehen offiziell.. Weil ich keinen festen Freund haben könnte, ich- Wenn ich könnte, wärst du sicher meine einzige Wahl, du bist der Wahnsinn, Jousei..! Es-.. Ich-.. Tut.. mir Leid.. Ich hätte das wohl klarer machen müssen, ich wusste ja nicht-.. Ich dachte nicht, dass du.. mit mir.. ausgehen würdest.. I-.. Bitte, entschuldige.. Das-.. Ist es weird.. wenn.. ich.. trotzdem weiter machen will? Oder.. müssen wir.. deshalb aufhören..?"
Man hatte in Tomoe sicher nicht den intelligentesten Freund.
Aber dafür einen der ehrlichsten. Und genauso ehrlich lehnte er weder Jouseis Nähe, noch ein gewisses Interesse an ihm ab. Er war nur nicht bereit seine Mama zu verärgern. Was er mit einem Freund tat, konnte ihr ja egal sein - aber mit einem Jungen ausgehen und ihn im Fall der Fälle als seinen neuen Partner vorstellen? Das.. ging einfach nicht. Das konnte und wollte Tomoe nicht, denn seine Mutter ging ihm eben über alles. Und ja, sie wäre sicher schon verärgert, wenn sie wüsste, wie er seine ganzen Erfahrungen.. mit einem Jungen sammelte.. aber die sammelte er eben mit einem Freund und das ging sie nichts an. Und wäre es nicht Jousei.. hätte er es sicher auch nie gemacht. Aber er war anders. Er war etwas besonderes. Etwas besonderes, dass er für sich behalten wollte.
"Ich wollte dir nicht.. weh tun.. Ich-ich fühle mich auch.. echt.. geschmeichelt!.. Und-.." Ein schweres Seufzen. "Kannst du mich nicht irgendwo etwas verstehen..? Ich bin wirklich.. gerne mit dir zusammen. Aber meine Familie.. bedeutet mir viel. Alles. Und- Du bist mir auch nicht egal!! Und.. als 'mein Jousei' doch auch mehr.. als ein einfacher Freund.. Es ist ja auch nicht so, als würde ich mit einem Mädchen ausgehen.. Ich geh einfach.. gar nicht aus. Ich wollte nicht.. kaputt machen, was wir haben.. Ich dachte, du wüsstest es.."
Oder? War es das, was er dachte? Oder hatte er den Gedanken vielleicht extra bei Seite geschoben um ihm nahe bleiben zu können? Er wusste es nicht, aber er wusste, dass er ihm niemals weh tun wollte. Es war Tomoe! Er wollte niemandem weh tun. Nicht Jousei, nicht seiner Mama, nicht sich selbst - er wollte alles in einer Grauzone, die niemanden.. verletzte.



Chuuya Yosano
Das ganze geregelte Leben von Chuuya Yosano war innerhalb zweier Wochen in ein völliges Chaos versunken. Und der Grund dafür wurde natürlich sofort von ihm losgelassen und.. verkniff sich ein Lachen?! Und ging zu seiner Mutter?!
"Vielen Dank für das Essen, Mama-Yosano-San...Ich werde mich darum kümmern das Chuuya jetzt eine Pause macht." - "Ah- N-NENN MEINE MUTTER GEFÄLLIGST NICHT MAMA-YOSANO! NICHT NACHDEM DU MICH EINFACH KÜSST UND-UND-" - "Okey Mori-San...kümmer dich gut um meinen Jungen." - "Das werde ich..." - "Ah- MOM!!! V-Verdammt, J-Jirou, du- Mhngh..!"
BADUMM-BADUMM
Es würde nie wieder aufhören. Diese Knie, die beinahe nachgaben. Diese Gänsehaut auf seinem ganzen Körper. Diese roten Wangen. Dieses endlos wirkende Herzrasen, als Jirous Lippen sich auf seine legten. Erneut. Jirou.. Das hier.. passierte wirklich? Chuuya bewegte ein wenig seine Lippen unter Jirous, regelrecht um heraus zu finden, ob er ihn wirklich.. wieder küsste... und es war so. Er.. war verloren. Völlig verloren. Und als nach einer kurzen Weile Chuuyas Augenlider sich zögerlich legten, wusste er, dass er auch nicht mehr raus kam aus alle dem. Hätte er noch einen Weg zurück gefunden, nach einem Kuss? Falls ja, dann war der Weg spätestens nach dem zweiten verbaut. Dem zweiten Kuss, der ihm regelrecht aufzwang zu merken, wie sehr er nach seinen Lippen lechzte, so wie er.. einen Moment wie in Trance einen Schritt auf ihn zuging, als sich die Lippen von ihm lösten? Er musste völlig bescheuert sein. Lebensmüde. Jirou war ein Mann. Zu jung. Sein Student. Sein Nachbar. Sein einziger Freund. Und doch stand er da. Sah ihn mit einem unsicheren beschämten Blick an, weil Chuuya weder vor noch zurück wusste und merklich nervös in sich zusammen zuckte, die Augen regelrecht zukniff beschämt als er die Zunge auf seinen Lippen spürte.
"HM-..! W-.. Was machst-.." - "Ich werde die Verantwortung übernehmen. Für dein Herzklopfen, für die verwirrten Gedanken, für deine Sorgen und Bedenken, für alles..."
Dieses Lächeln. Diese Worte. Diese Umarmung.
Wieso war das für Jirou so.. furchtbar leicht? Er könnte es nicht rückgängig machen. Er könnte es ihn nicht vergessen lassen. Aber.. wenn Chuuya es gewollt hätte.. hätte er ihn einfach so zurück gelassen? Trotz allem, was gewesen war? Und jetzt, wo er die Verantwortung übernehmen wollte... -was auch immer das in ihrem speziellen Fall meinte-... würden sie einfach weiter.. machen?
"[...] aber ich dachte eben immer du freust dich über die Worte eines anderen...das du aber mich wolltest...oh Chuuya..." - "W-Warte, Jirou, das- I-Ich meinte nicht-!! I- JIROU!!"
Schnell hatte sich Chuuya wieder an die Schultern seines Freundes gekrallt, welcher.. das- Er meinte doch nicht, dass er Jirou-.. wol..lte..? Oder etwa doch? Nein, er-.. Er wollte nur nicht zwei verschiedene Männer-.. Er wollte.. Oh.. Gott, wollte er Jirou?
"Und wie versprochen werd ich mich jetzt darum kümmern das du dich ausruhst. Wir essen zusammen und ich bleibe heute bei dir, ja? Wir können einen Film sehen? Alles was du willst..." - "J-Jetzt wart-" - "Wir können auch den ganzen Abend kuscheln...wenn du das möchtest...Chuuya..." - "Das-.. I-... Ab-.."
Zu schnell. Viel zu schnell. Das alles ging so schnell, er konnte kaum mit dem Kopf folgen, was gerade passiert war!! Redeten sie nicht über den Ku- DIE Küsse?! Er trug ihn einfach herum und-und lud sich selbst ein und- Was passierte hier denn?!
"Ji-" - "Ich weiß es wird schwierig...und wir müssen aufpassen...aber Chuuya, ich wünsche mir nichts mehr als an deiner Seite zu sein. Immer für dich da zu sein. Dein zu sein. Also...würdest du meine Gefühle Akzeptieren und mit mir ausgehen, Chuuya Yosano?"
...Was? Er-..
"J-JETZT MACH MAL HALB LANG!!", entfuhr es ihm sichtlich überfordert, denn.. GOTT, genau das war er. Völlig überfordert mit der Situation, die er gar nicht verstand und der er nicht folgen konnte und naja. Jirou musste die Verantwortung übernehmen, also musste er jetzt auch den Kopf hinhalten!
"Ich bin doch nicht BLÖD, mir ist mehr als bewusst, dass du nichts dafür kannst, wie du f-fühlst!! Ich kann es dir ja schlecht VERBIETEN mich zu mögen, a-aber ausgehen?! I- Ich weiß doch nicht mal, ob ich Männer mag!! Ich- Wir können doch nicht einfach- V-Verdammt.. nochmal..!"
Ja. Ja, er platzte. Während sich in Jirou über die ganze Zeit so viel Zuneigung und Druck aufgebaut hatte, die er in einem Kuss hatte los werden können, war Chuuya auch nicht unbeeindruckt geblieben von der ganzen Zeit. Natürlich nicht!! Deshalb schüttelte er einfach völlig verwirrt diese Hände von sich ab und fing an mit dem alten Spiel.
*Baff Baff Baff*
Er schlug Jirou.. auf die Brust. Immer und immer wieder. "Du-du-du HAST MICH ANGELOGEN! MICH MEHRERE WOCHEN LANG MIT ZWEI PERSONALITÄTEN VÖLLIG KIRRE GEMACHT! MICH EINFACH GEKÜSST UND-UND MEINE MUTTER 'MAMA' GENANNT, DAS- I-ICH VERSTEH GAR NICHT, WAS HIER GERADE PASSIERT!! MACH GEFÄLLIGST ETWAS... langsamer..! Ich hab kaum geschlafen, weil ich wissen wollte, ob du mit mir wegfährst! Habe mir endlos viele Gedanken gemacht, was passiert, wenn du es nicht bist! Ich- ICH HAB MIR VORWÜRFE GEMACHT, WEIL ICH MIR VORGESTELLT HABE, WIE DU MICH BERÜHRST UND-UND JETZT SOLL ALLES GUT SEIN, WEIL.. WAS?! Wir- Ich-ich kann doch nicht- ICH HABE NOCH NIE MIT EINEM MANN..!! UND DANN GLEICH MEIN EINZIGER FREUN-..! Ich- I-ich bin viel zu alt um jetzt einfach SOWAS auszuprobieren!!! UND UND FRAG MICH GEFÄLLIGST NICHT ALS WÜRDEST DU MICH GLEICH EHELICHEN WOLLEN!! Das- Das ist nicht so leicht für mich!!! Nimm gefälligst Rücksicht!! Ich weiß kaum seit 20 Minuten, dass du mich.. magst..! I-Ich weiß gar nicht, wie man mit einem anderen Mann- ICH WEIß GAR NICHT, OB ICH MIT EINEM ANDEREN MANN AUSGEHEN WILL! DAS- DU KÜSST MICH ZWEI MAL UND-UND ERWARTEST SO EINE SCHWERE ANTWORT VON MIR!? GIB MIR GEFÄLLIGST ETWAS ZEIT UM DAS ALLES...zu... verstehen..!"
Chuuya wusste es. Und eigentlich wusste Chuuya auch, dass Jirou es wusste. Er war sich sicher, dass ihnen beiden klar war, dass Chuuya offen versuchte einen Rückzug anzutreten, weil das alles so viel auf einmal war und weil.. er.. erst einmal damit klar kommen musste, dass er gerne von ihm geküsst wurde, bevor hier IRGENDWAS passieren konnte. Und JA. JA, er stellte in Frage, ob er Männer mochte! Trotz allem! "N-Nach zwei Küssen kann ich doch nicht wissen, ob ich-.. ob ich überhaupt-.. ob ich Männer-.. Das ist nicht.. so.. so einfach..!"
Das schlimmste an alledem? Sein Herz raste wie verrückt. Er stand beinahe zittrig auf den Beinen vor Nervosität und Bereitschaft wegzulaufen vor diesen Gefühlen, die er versucht hatte zu vergessen und ihn jetzt mit einem Mal einholten. Und Jirou..!.. Jirou.. mochte.. ihn.. Und das war okay, natürlich war es das, er konnte ja nichts für seine Gefühle! Und-... Er-..
Chuuya war nicht halb so gefestigt in seiner Sexualität wie ein Jirou. Ganz im Gegenteil - er WAR gefestigt gewesen und dieser Mann hatte alles in ihm zum Wanken gebracht, was nur ging. Angefangen mit einer Freundschaft, die er nicht wollte bis hin zu.. Küssen.. die.. ihn nur noch viel mehr verwirrten, je schöner sie wurden..! Und.. das.. waren.. sie..
Aber- JIROU WAR EBEN EIN SCHÖNER MANN, DAS WAR NICHTS NEUES! Wer würde nicht gerne.. von jemandem wie ihm.. begehrt werden..? Ein unrealistischer gephotoshoppter sportlicher Poet? Das.. Gott, er war einfach unglaublich durch den Wind.
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Kuroo Yosano

"Heute.. soll alles anders sein. Ich will nicht, dass du.. heute nach Hause gehst und das hier empfindest wie jeden anderen Tag, den wir zusammen verbringen. Ich will, dass du.. mich.. siehst.. Dass du stolz meine Hand nimmst und sagen kannst, dass du mit mir ausgehst.. Dass du es nicht bereust und dann vielleicht noch einmal tust.. Ich will.. dir.. einen Abend das Gefühl geben, dass du mir jeden Tag gibst, Kuroo.. Weil du mir das Gefühl gibst, besonders zu sein und zuhause..! Und ich will, dass du das Gefühl verlierst mit einem.. Freund.. hier zu sein.. und mich ernst nimmst als potenziellen Partner." Potentiellen...Partner..? Ein wenig wurde sogar Kuroo von diesen Worten rot, während er wirklich gerührt zu seinem kleinen Freund hinunter sah. Er...wollte sich wirklich Mühe geben heute, was? Er hatte alles geplant...und sich so sehr vorbereitet...Kuroo hatte zwar auch seinen Plan, aber nur weil Kenji seinen eigenen hatte hieß das ja nicht das er seinen nicht auch umsetzen konnte.
Als der Kopf des blonden in seiner Brust verschwand legte Kuroo schmunzelnd seine Hand auf die blonden Haare, strich sangt über diese, während er ihm weiter zuhörte. "Ich bin so aufgeregt..! Und ich.. hasse.. Partys.. Ich sehe weird aus und die Krawatte kratzt schrecklich und ich will heute Abend dir zeigen.. dass.. ich dich glücklicher machen kann als ein Mädchen. Und dass ich aus mir raus.. kommen kann.. wenn ich will.. Auch wenn ich das Gefühl habe jeden Moment zu ersticken.. Bitte.. lass.. mich das heute tun.. Lass mich dich heute beeindrucken und umwerben, wie ein Mann das.. tut..? Das-.. Ich weiß nicht ganz, wie viel sich.. ändert, wenn es zwei Jungs sind statt ein Junge und ein Mädchen, aber diese Kitsch-Filme waren sehr klar darin, was ich als Junge.. machen sollte.."-,,Du hast dir extra Kitsch-Filme angesehen für heute? Hasst du die nicht?" Fragte er nun WIRKLICH gerührt, weil er eben genau wusste wie sehr sein Freund diese Art von Filmen hasste. Einmal hatte er eine Romanze mit ihm geguckt und danach musste er ihn 3 Stunden lang kuscheln und mit Küssen überhäufen damit er sich beruhigte, weil die Filme eben total 'unlogisch' und 'unrealistisch' waren. Und die hat er sich extra für ihn angesehen.
Sanft legte er eine Hand an Kenjis Wange, strich über diese und hob sein Gesicht an, damit er ihm in die schönen Augen sehen konnte. ,,Ich könnte dir jetzt sagen das ich jetzt schon stolz deine Hand nehme, dass ich es nicht bereuen werde und das ich das alles sehr ernst nehme...und natürlich das du mich...sowieso glücklicher machst als es ein Mädchen je könnte...aber..." Saft beute er sich hinunter, küsste vorsichtig die Nase seines Freundes. ,,Okey. Ich lass dich heute mal machen. Das Kommando gehört dir, tu all das was du tun willst und zeig mir wie so ein Date funktioniert." Er zwinkerte ihm grinsend zu, denn so falsch war die Aussage gar nicht. Kenji war auf seinen Dates manchmal dabei uns- Ja. Das sagte eigentlich schon alles. Kenji war bei seinen Dates dabei, dass zeigte wohl, wie wenig Ahnung Kuroo wirklich hatte was das anging. Meistens folgte er da auch nur den Wünschen der Mädchen und das wars, aber heute? Heute wollte er Kenji alles überlassen. Er nahm einen kleinen Schluck von seinem Punch, eh er ihre Hände wieder ineinander verschränkte und er grinsend zu Kenji sah. ,,Also...was machen wir zuerst, potentieller Partner?"

Jousei Kanata

,,Du...wärst...mit mir ausgegangen?" Irritiert sah Jousei seinen Freund an. ,,Natürlich wäre ich mit dir ausgegangen. Du bist...wunderbar...und für mich vollkommen...wieso sollte ich das nicht wollen?" Nein, dass verstand er wirklich gar nicht. Tomoe war in seinen Augen einfach perfekt, wieso sollte er kein Date mit ihm wollen? Wieso sollte er ihn nicht wollen? Aber als dann Tomoes Erklärung kam wieso er nicht mit Jousei ausgehen konnte, schluckte dieser ein wenig. Seine...Mama mochte sowas also nicht? Wie...konnte man nur noch so altmodisch denken? Naja das...war wohl auch egal. ,,[...]Wenn ich könnte, wärst du sicher meine einzige Wahl, du bist der Wahnsinn, Jousei..! Es-.. Ich-.. Tut.. mir Leid.. Ich hätte das wohl klarer machen müssen, ich wusste ja nicht-.. Ich dachte nicht, dass du.. mit mir.. ausgehen würdest.. I-.. Bitte, entschuldige.. Das-.. Ist es weird.. wenn.. ich.. trotzdem weiter machen will? Oder.. müssen wir.. deshalb aufhören..?" Weiter machen? Wie...davor? Also er...würde sich trotzdem weiter mit ihm treffen? Trotzdem weiter mit ihm die Dinge tun die sie bisher taten? Auch wenn...seine Mutter damit nicht einverstanden wäre? Sie müssten sich also verstecken... "Kannst du mich nicht irgendwo etwas verstehen..? Ich bin wirklich.. gerne mit dir zusammen. Aber meine Familie.. bedeutet mir viel. Alles. Und- Du bist mir auch nicht egal!! Und.. als 'mein Jousei' doch auch mehr.. als ein einfacher Freund.. Es ist ja auch nicht so, als würde ich mit einem Mädchen ausgehen.. Ich geh einfach.. gar nicht aus. Ich wollte nicht.. kaputt machen, was wir haben.. Ich dachte, du wüsstest es.." - ,,Hey..." Sacht nahm er Tomoes Hand, ging zu ihm und blieb genau vor ihm stehen, sah zu ihm hinunter. Seine freie Hand legte sich an dessen Wange, während er mit einem kleinen Lächeln zu ihm runter sah und den Kopf schüttelte. ,,Du hast nichts kaputt gemacht. Ich war vorhin einfach...überrascht, weil ich dachte das du mich nicht so siehst. Also das...du mit mir nicht ausgehen wollen würdest. Ich hätte mit dir reden sollen. Tut mir leid das ich einfach gegangen bin." Sanft legte er seine Lippen auf die des anderen, zog ihn vorsichtig näher zu sich. ,,Wenn es wirklich an deiner Mom liegt dann...dann verstehe ich das. Ich will einfach nur bei dir sein und wenn ich das trotzdem kann, dann ist das...erstmal okey so." Das betonte er sehr direkt und sehr...ernst. Denn nein, Jousei hatte nicht vor seiner Mutter für längere Zeit etwas vor zu machen. ,,Aber ich will mich nicht ewig verstecken, okey? Wir können so weiter machen, natürlich, ich will dir doch gar nicht fern sein...aber das ist keine Dauerlösung. Deswegen..." Ein grinsen Bildete sich auf seinen Lippen. ,,Solltest du mich ihr und deinem Vater mal richtig vorstellen. Bei einem Essen oder so? Damit sie mich kennenlernen können. Keine Sorge, ich werde nichts tun was dich in Schwierigkeiten bringt und den Abend eben dann wirklich 'nur dein Freund' sein. Aber ich will sie überzeugen...von mir als Menschen. So das es dir irgendwann vielleicht leichter fällt mit ihr darüber zu sprechen. So das..." Eine kleine Röte legte sich auf seine Wangen. Eigentlich wollte er das...zum Ende des Abends machen...und nicht zum Anfang...aber jetzt war wohl einfach irgendwie der Richtige Zeitpunkt...,,So das wir...irgendwann vielleicht offiziell ein Paar sein können...denn genau das will ich sein, Tomoe. Ein Paar...ich will dich an meiner Seite haben als...meinen Partner. I-Ich lade dich natürlich davor noch zu mehr Dates ein! Keine Frage, aber...das ist mein Ziel. Dein Herz zu erobern."

Jirou Mori

,,J-JETZT MACH MAL HALB LANG!!"...Oh. Übertrieben. Mal...wieder. Sein Lächeln wurde zu einem kleinen Schmollen, als er nach seiner offenen Gefühlskundtuhung angemeckert wurde, gefolgt von Schlägen auf seiner Brust, die noch...nie wirklich weh getan hatten. Sein Blick wurde noch ein wenig betrübter, aber natürlich verstand er wieso Chuuya in diesem Moment so durchdrehte. Das war vielleicht in seiner Position...wirklich ein wenig viel. "N-Nach zwei Küssen kann ich doch nicht wissen, ob ich-.. ob ich überhaupt-.. ob ich Männer-.. Das ist nicht.. so.. so einfach..!"...-,,...Also willst du noch einen?" Er hielt schnell seine Handgelenke fest, lachte ein wenig, eh er nur den Kopf schüttelte und ihn entschuldigend ansah. ,,Es tut mir leid...ich hätte nachdenken sollen bevor ich dir hier so...alles gleichzeitig an den Kopf werfe. Ich meinte damit auch eigentlich nur das...wir eben nicht 'essen gehen' sondern...'auf Dates gehen'...Verstehst du? Damit wir eben sehen ob das...funktioniert." Naja, ob es für Chuuya funktioniert. Für Jirou funktionierte es definitiv, dass sollte auch der schwarzhaarige schon gemerkt haben. Für Jirou ist schließlich schon seit zwar Wochen klar wie er für ihn fühlte...und Chuuya war sich diesem definitiv noch nicht sicher. Deswegen ja das ausgehen! Aber... ,,Du...könntest es dir nicht vorstellen? Mit mir aus zu gehen? Also...es würde sich ja nicht zu viel ändern...wir verbringen so schon viel Zeit miteinander, gehen zusammen Essen, kuscheln, halten Händchen- Wir schlafen sogar in einem Bett zusammen! Ich meine es...wäre nur eben...mehr...aber an sich...machen wir ja schon vieles zu...sammen..." Und plötzlich bildete sich ein Bild vor seinen Augen, welches wohl auch Chuuya zu gut kannte. Sie waren zu...Kenji und Kuroo geworden...irgendwie. Schließlich gab Jirou Chuuya auch schon vor heute Küsschen, sie schliefen zusammen, sie hielten Händchen, sie aßen jeden Tag zusammen und Jirou sah Chuuyas Wohnung öfter als seine eigene. Ja das...kam ihm definitiv von Kenjis ganzen Erzählungen bekannt vor. Das...durfte doch wirklich nicht wahr sein...,,Ich geb dir Zeit. Ich...schalt jetzt einen Gang zurück und lass dich das alles...verarbeiten, okey? Und ich...entschuldige mich dafür das ich so lange gelogen habe. Ich wollte dir mit den Briefen nur ein Lächeln auf deine schönen Lippen zaubern, die ich schon viel zu lange auf meinen spüren wollt. Ich wollte dich umgarnen und gleichzeitig nicht wie ein Verrückter wirken, weil ich mich eben wirklich auf den ersten Blick verloren habe. Mit jedem neuen Tag...kamen mehr Gefühle dazu...und ich wollte es dir sagen, aber als ich dein 'Freund' wurde war die Sorge zu groß das ich auch diesen Titel verlieren konnte. Also blieb ich lieber der...Anonyme Briefschreiber. Trotzdem...ich hätte es nicht tun sollen. Verzeihst du mir? Chu?" Mit großen Augen blinzelte er ihm zu, schmunzelte dabei leicht und nahm die Hände von Chuuya wieder in seine eigenen, ihm etwas Näher kommend und geduldig auf eine Antwort wartend.
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Tomoe Kurakowa/Kenji Nakahara
Etwas fragend und ja.. teilweise verunsichert sah Tomoe wieder auf zu Jousei, als er die Hand an seiner Wange spürte. Und kaum entschuldigte sich Jousei.. war er wieder völlig verwirrt. Wer hatte jetzt wen verärgert, wenn beide sich entschuldigen? Und wer würde denn jemanden wie Jousei Kanata abweisen? Selbst wenn man bei einem Date nur merken würde, dass man nicht auf diese Weise funktioniert.. hätte man mit jemand offenen wie ihm immer etwas zu lachen. Abgesehen von der kategorischen Abweisung von Dates, könnte er sich wirklich nicht vorstellen, wieso man nicht mit ihm zumindest einmal-
"Wenn es wirklich an deiner Mom liegt dann...dann verstehe ich das. Ich will einfach nur bei dir sein und wenn ich das trotzdem kann, dann ist das...erstmal okey so." - "Eh? Erstmal..?"
Fragend sah er zu ihm auf, und verpasst so völlig wie kaum 2 Meter weiter ein erröteter Kenji zu Kuroo aufsah und zögernd nickte. Während Tomoe nicht einmal auf die Idee gekommen war, dass das hier ein Date sein könnte, hatte dieser sich nämlich mit schrecklichen Filmen vorbereitet und sich eben vorgenommen seinen Freund.. zu erobern? Sozusagen? Und damit hatte er unerwarteter Weise das selbe Ziel wie Jousei, wenn auch die Basis eine völlig andere war. Kenji hatte mehr Angst. Kenji war sich seiner eigenen Gefühle unsicher. Kenji.. wollte der Mann an seiner Seite sein, damit Kuroo bei ihm blieb und niemand anderen. Auch wenn er.. keine Ahnung hatte von Dates. Überhaupt keine.
Kenjis Panik war hier Tomoes Überraschung. Stark und offen in den Augen ansehbar, denn.. seine Eltern kennen lernen? Jousei? Da war nichts dabei, natürlich nicht. Er würde ihm das auch nie verwehren, solange er eben vor ihren Augen ihn nicht küsste.
"[...] Aber ich will sie überzeugen...von mir als Menschen. So das es dir irgendwann vielleicht leichter fällt mit ihr darüber zu sprechen." - "Uhm.. O..kay..? Denke ich..?" - "So das..."
Die leichte Röte auf Jouseis Gesicht.. war kaum noch zu sehen, neben der starken Rötung, die sich in Tomoes Gesicht legte.
"So das wir...irgendwann vielleicht offiziell ein Paar sein können...denn genau das will ich sein, Tomoe. Ein Paar...ich will dich an meiner Seite haben als...meinen Partner. I-Ich lade dich natürlich davor noch zu mehr Dates ein! Keine Frage, aber...das ist mein Ziel. Dein Herz zu erobern." - "E-Eh- Ich-Ich-" - "Nh! Was machst du-..denn.. Mh?"
Immer roter im Gesicht werdend stolperte Tomoe Schritt für Schritt nach hinten, direkt hinein in Kenji, der gerade so fest Kuroos Hand gegriffen hatte und sich eigentlich beschweren wollte, es aber ließ als er in dieses hochrote Gesicht von dem sonst so schwerfälligen Fotograf sah. Sein Blick ging von Tomoe hinüber zu Jousei und.. von diesem direkt wieder auf den Boden, auch wenn er nicht verstand, was genau los war.
Was war denn auch schon los, abgesehen von diesem unerwarteten starken Herzklopfen in Tomoes Brust? Von diesen stolpernden Worten? Er.. wusste gar nicht, was er sagen sollte und genau so sah er etwas hilflos zwischen Kuroo und Kenji hin und her, bevor er.. die Anspannung einfach etwas verlegen weg lachte. "T-tut mir Leid! Ich-.. Das.." Er suchte wieder den Abstand. Ging zurück zu Jousei und.. nahm seine Hand. "..Das kam alles etwas plötzlich. Aber.. das heißt, du bist nicht sauer auf mich, richtig?"
Denn das war das Wichtigste. Wichtiger als alles andere, was ihm durch den Kopf gehen könnte. Und.. so wie er es verstanden hatte, passierte nichts davon bevor er nicht mit seinen Eltern auf dem richtigen Fuß war. Bis dahin musste er sich noch keine Gedanken über das.. Verlieben machen oder.. ein.. Paar.. sein.. BADUMM-BADUMM-BADUMM
"Lass uns erst Mal.. naja.. heute Abend.. Spaß haben, okay? Und uhm.. ich meine.. nächstes Mal.. sprechen wir vorher darüber, was unser Treffen ist, ja? Keine Missverständnisse mehr." Und da war es wieder. Dieses Lächeln, das beinahe vor Naivität strotzte und völlig ernst gemeint war im selben Atemzug, während er von Kenji nebendran gemustert wurde und.. er Kuroo einfach mit sich zog. Dort hin, wo er definitiv nicht hin wollte. Er zog Kuroo direkt in Richtung Tanzfläche. "In jedem Film wird ge..tanzt."
Das war es. Das war die einzige Begründung, die er hatte um mit ihm auf den Vulkan zu steigen, dem eine Tanzfläche glich. Die Augen auf ihnen? Die Musik, die er nicht mochte? Tanzen? Nichts davon mochte Kenji, und das war kein Geheimnis - aber er hatte extra für Kuroo.. Tanzen gelernt. Mehr als er es hier brauchen würde, immerhin war die Musik.. wie eine Party. Sie waren noch nicht bei irgendwelchen 'Steh-Blues' angekommen oder sonst was, also konnte er stumpf sich vor seinen Freund stellen und-
.....versteinern um genau zu sein. "Kenji, Kuroo, hallo!"
Oh Nein. Oh Gott, nein. Sofort schoss die Panik in ihm hoch und noch bevor er sich herum drehen konnte, landete eine Hand in Kenjis Gesicht um es abzudecken, da sein Haar es ja nicht.. tat. Er musste sich eigentlich nicht umdrehen, die Stimme genügte eindeutig um Hina zu bemerken, die mit einem überraschten Lächeln zwischen den beiden Jungs hin und her sah. "Ihr habt euch aber hübsch gemacht heute!" - "..Mhmh..", nickte Ken immer in sich kleiner werdend. Kleiner. Noch ein wenig.
"Kenji..? Ich-.. Ist alles okay?"
Sie hatten sich wieder vertragen nach dem Kuss. Richtig? Richtig.
Und trotzdem.. konnte er sich überhaupt nicht bewegen. Konnte kaum atmen. Konnte sich kaum weiter als zur Hälfte zu ihr umdrehen und schluckte schwer. "I-Ic.. I-.. Wir-.." Wir haben ein Date. Wir haben ein Date. Wir haben ein Date.
Er wollte es sagen. Er wollte es zeigen. Er wollte irgendwas.. sagen.. aber jedes Wort mehr schien ihm die Kehle zuzuschnüren in dieser reinen Stresssituation, die Tomoe von weiten mit Jousei beobachtete und sehr zurückhaltend zwischen seinem Date und seiner Kamera hin und her sah.
"................Beleidige ich dich, wenn ich..? Ich-Ich meine, wir können später-.. Also.. In.. ein paar Minuten-... Wie wäre es, wenn du uns was vom Buffett holst.. und ich solange ein paar Fotos mache.. und danach machen wir was, mh? Ist das okay?"
Eine berechtigte Frage, wie er fand. Jousei war vorhin wegen den Fotos gegangen.. und jetzt wollte sich Tomoe ja gerne mit ihm beschäftigen um nicht alles blöd zu machen wieder, aber.. es war eben sein Job. Und sein Wunsch. Er könnte den Abend selbst nicht wirklich genießen, wenn er nicht zumindest ein paar engere Kenku-Fotos machen könnte und.. er war sich sicher, dass sie wirklich gleich tanzen würden. Und dass er sich selbst hassen würde, wenn er es nicht fotografierte - aber gleichzeitig auch.. wenn er Jousei nochmal weh tat. Jousei, der.. mit ihm ausgehen wollte.. Das- Was für ein komischer Gedanke.. Was sollte er denn mit jemandem wie.. Tomoe wollen..?

Chuuya Yosano
"...Also willst du noch einen?" BADUMM
"I-ICH-!!" Keine Sekunde hatte er die Chance erneut mit seinen Fäusten auszuholen, auch wenn er.. wollte. Und das wollte er, damit Jirou nicht sah, wie furchtbar ertappt der beschämte Blick wurde, als er nur darüber nachdachte noch einmal von ihm.. geküsst zu werden. Und auch wenn das offensichtlich nur ein Triezen gewesen war.. ein kleiner Teil in ihm war beinahe enttäuscht, als kein Kuss kam und stattdessen, Jirou-.. sich entschuldigte? Sofort wurde der verzogene überforderte Blick zu seinem überraschten. Sein Gesicht entspannte sich und sah ihm einfach nur entgegen als er zuhörte. Er sollte mit ihm wirklich.. auf Dates gehen? Das-.. Sie.. aßen sowieso zusammen.. Es würde nicht auffallen, wenn sie es einfach nur.. ausprobierten.. richtig? Und in diesem Moment war Chuuya heimlich für sich sogar ein wenig erleichtert, dass sie nicht offiziell daten könnten, selbst wenn sie.. wollten. Denn Jirou sah zumindest ein, dass sowas unterhalb des Radars passieren müsste und das ließ ihm etwas Raum zum Atmen. Das ließ ihm die Zeit um sich über all das hier klar zu werden, bevor er mit irgendwem drüber reden müsste, wieso er mit einem Mal.. einen Mann datete. Aber lange sollte die Erleichterung nicht halten, als Jirou etwas aussprach, was ihm gar nicht passte.
"Du...könntest es dir nicht vorstellen? Mit mir aus zu gehen? Also...es würde sich ja nicht zu viel ändern...wir verbringen so schon viel Zeit miteinander, gehen zusammen Essen, kuscheln, halten Händchen- Wir schlafen sogar in einem Bett zusammen! Ich meine es...wäre nur eben...mehr...aber an sich...machen wir ja schon vieles zu...sammen..." - "D-DAS IST ETWAS VÖLLIG ANDERES! WIR- WIR SIND NICHT WIE- ES-...!! Das ist.. etwas.. anderes!! Es- Es war bisher gar kein Thema, ob wir-.. Wie wir.. Du-du weißt schon!!!"
Nein. Nein, er würde nicht einsehen und akzeptieren, dass sie seit Wochen umeinander herum tanzten wie Kuroo und Kenji, denn JA auch ihm kam die Erzählung der eindeutig vor. Und er wollte definitiv.. nicht so genau hören, was sie miteinander als Freunde taten. Es war völlig normal Zeit miteinander zu bringen oder Essen zu gehen! Aber.. das Kuscheln?.. Das Bett..? Er war ertappt. Völlig ertappt, weil er sich nicht einmal vor sich selbst rausreden konnte. Und genau das brachte ihn zum peinlich Verstummen. Das und.. das Wissen, das ihnen.. beiden.. all diese Dinge, die man in einer Freundschaft nicht tat und sie trotzdem einfach machten.. ihnen nicht reichten. Auch Chuuya konnte sich nicht dagegen erwehren, dass er.. mehr wollte. Dass er.. noch einmal.. geküsst werden wollte von ihm. Dass er noch einmal diese Gänsehaut ihn übermannen lassen wollte. Dass er-..
"Ich geb dir Zeit. Ich...schalt jetzt einen Gang zurück und lass dich das alles...verarbeiten, okey? Und ich...entschuldige mich dafür das ich so lange gelogen habe. Ich wollte dir mit den Briefen nur ein Lächeln auf deine schönen Lippen zaubern, die ich schon viel zu lange auf meinen spüren wollt." - "J-Jirou..! Sag sowas nic-" - "Ich wollte dich umgarnen und gleichzeitig nicht wie ein Verrückter wirken, weil ich mich eben wirklich auf den ersten Blick verloren habe. Mit jedem neuen Tag...kamen mehr Gefühle dazu...und ich wollte es dir sagen, aber als ich dein 'Freund' wurde war die Sorge zu groß das ich auch diesen Titel verlieren konnte. Also blieb ich lieber der...Anonyme Briefschreiber. Trotzdem...ich hätte es nicht tun sollen. Verzeihst du mir? Chu?"
Auf den ersten Blick? Es.. war sein Ernst gewesen? Von Anfang an, seit er ihn ihn hinein gelaufen war? Er hatte sich in dieses gestellte Lächeln verliebt? In diesen viel zu neugierigen Blick in seine Kiste mit den wenigen Sachen? Und seit dem.. jeden Tag.. mehr..? Wer könnte ihm dieses Herzklopfen verübeln? Diesen sanften und gleichzeitig so verwirrten Blick auf diesen Mann? Er war verloren. Völlig verloren und... konnte sich eigentlich nur geschlagen geben, als er etwas eingeschnappt die Augenbrauen zusammen zog und seufzte. "Du hattest.. Angst. Ich-.. Ich bin nicht sauer.. Ich meine, ich bin sauer, aber es ist nicht so, dass ich dir nicht verzeihen kann, weil ich verstehe, wieso... Ich hätte dich sicher.. sofort abgewiesen.. Aber wir sind beide erwachsen, also lass uns damit auch.. erwachsen umgehen. Ich.. weiß nicht.. wie das ist mit einem Mann, aber es- uhm-.. Es.. ist.. für unsere Freundschaft besser, wenn ich.. mit dir.. ausgehe.. einmal.. zumindest.."
Ja. Ja, er schob einen Vorwand hinein, den er allerdings auch wenigstens gleich erklärte!"
"Wenn wir beide ausgehen und-und.. merken, dass das.. nichts ist.. haben wir es zumindest versucht. Das- DAS HEIßT NICHT, DASS ICH DICH MAG!!... Aber.. ich-.. Ich würde.. nicht.. ganz.. ausschließen.. dass ich dich.. nicht.. irgendwann.. vielleicht.. mögen.. könnte.. Bis dahin.." Und dann tat der verlegene Ältere etwas, womit wohl Jirou als Letztes rechnete, als er die letzten Centimeter zwischen ihnen überwand und.. ihn küsste. Nur für einen kleinen Moment, nicht halb so entschlossen wie Jirou ihn küsste. Aber.. er zeigte seinen guten Willen, während er definitiv nicht zugeben würde, wie oft er hinunter auf seine Lippen gesehen hatte, während er sprach. Keine Sekunde später ging sein ernster erröteter Blick etwas zur Seite und räusperte sich. ".....Bleib.. heute.. Nacht.."
Er verstand das alles noch lange nicht. Und er war sich auch sicher, dass er eine Nacht brauchen würde um zu verstehen, wozu er.. gerade 'Ja' gesagt hatte. Aber er wollte definitiv nicht so enden, wie sein Bruder. Nicht jahrelang in einer viel zu intimen Freundschaft leben, wenn Jirou sogar den Schritt machte ihm... JETZT zumindest die Gefühle zu gestehen. Nein, er war erwachsen und würde damit erwachsen umgehen und- Und Jirou würde sicher merken, dass.. er jemanden wie Chuuya.. gar nicht daten wollte.. Oder.. so ähnlich..
Vielleicht machte er sich aber auch völlig etwas vor und hoffte nur tief in sich drinnen, dass Jirou den kleinen Kuss als dumme Erlaubnis annahm, wie.. alles andere, was sie miteinander taten.
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Kuroo Yosano / Jousei Kanata

Jousei lächelte ein wenig geknickt, aber wenigstens war jetzt alles von seiner Brust. Er konnte nur hoffen das...das mit ihnen vielleicht noch etwas werden könnte. Denn er wollte Tomoe. Und eigentlich niemand anderen. Aber wenn er wirklich nicht vor hat das ganze irgendwann einen Schritt weiter zu führen...dann wusste Jousei nicht ob er das könnte. Er hat ähnliches schon durch und ein zweites mal würde sein Herz wohl nicht verkraften.
Kuroo sah ebenfalls ein wenig verwirrt zwischen den beiden hin und her, etwas besorgter als wohl Kenji. Doch heute Abend sollte es nicht um Jousei gehen...er war erwachsen, er wusste hoffentlich was er tat und Kuroo wollte sich auf Kenji konzentrieren, also hielt er diesen weiter in seinen Händen und lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf diesen als er wohl tanzen wollte. ,,In jedem Film wird ge...tanzt."-,,Okey...dann lass uns tanzen."
Währenddessen sah Jousei auf seine Hand die Tomoe wieder nahm, nickte diesem leicht zu. ,,Okey...dann lass uns heute Spaß haben."
Zurück bei Kenji und Kuroo wollten diese gerade ihren Tanz beginnen, als mit einem mal Hina sich zu ihnen gesellte und wohl nicht verstand das...naja, sie etwas fehl am Platz war. "Kenji..? Ich-.. Ist alles okay?"-"I-Ic.. I-.. Wir-.." -,,Wir haben ein Date." Beendete Kuroo den Satz seines Freundes, zog diesen etwas näher zu sich und von dem Mädchen weg, welchem er ein wenig zulächelte. ,,Er ist aufgeregt...weil wir zusammen tanzen wollen...genau wie ich, weil ich wirklich kein guter Tänzer bin." Ein wenig lachend kratzte sich Kuroo am Hinterkopf, lächelte dem Mädchen sacht zu. ,,Wenn es also okey ist...würdest du uns dann...naja, allein lassen? Ich will nicht unhöflich sein, denk das bitte nicht, aber..." Sacht zog er Kenji ein wenig zu sich heran, legte dabei sanft seine Arme um den zierlichen Körper herum. ,,Ich will ein wenig Zeit alleine mit ihm verbringen." Schließlich waren sie auf einem Date...und wenn Kenji das alles hier so ernst nehmen wollte das er sich freiwillig Schnulzen ansah und mit ihm tanzte, dann wollte Kuroo ihn da definitiv unterstützten. Genau wie Jousei...Tomoe unterstützen wollte.
"................Beleidige ich dich, wenn ich..? Ich-Ich meine, wir können später-.. Also.. In.. ein paar Minuten-... Wie wäre es, wenn du uns was vom Buffett holst.. und ich solange ein paar Fotos mache.. und danach machen wir was, mh? Ist das okay?" Ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen, als er sich zu Tomoe beugte und ihm einen kleinen Kuss auf die Wange gab. ,,Was redest du da? Wir sind ein Team, schon vergessen?! Und Mission Kenku geht gerade in die zweite Runde, jetzt müssen wir die beiden zu einem Pärchen machen, oder nicht? Und was ist da besser als Fotos zu schießen und ihnen zu zeigen wie toll sie gemeinsam aussehen?!" Grinsend hob er ein wenig seinen Daumen an und lief dann zum Buffett um wie Tomoe es sagte ihnen beiden Snacks zu holen, wobei er sich...viel Zeit ließ. Und ihn beobachtete. Wie er Fotos von Kuroo und Kenji machte. Wie Glücklich ihn das Fotografieren machte...ob...Jousei ihn je halb so glücklich machen könnte? Ob er...ihn so in seinen Bann ziehen könnte, dass ihm alles andere egal war? Tomoe konnte nicht ahnen wie sehr sich Jousei nach ihm sehnte. Klar, sie hatten sich in der Woche gesehen aber...er sehnte sich trotzdem. Wahrscheinlich auch weil sie nie die Finger voneinander lassen konnten, wenn sie bei ihm zuhause alleine waren. Weil sie...wirklich nicht genug voneinander kriegen konnten...und Jousei langsam...sich eben fragte ob Tomoe auch für eben mehr bereit wäre. Ob er bereit wäre mit ihm noch einen Schritt weiter zu gehen oder ob es zu früh wäre. Sie berührten sich, küssten sich, befriedigten sich...aber Jousei war...verrückt nach ihm. Und fragte sich wirklich ob er mehr von ihm haben könnte. Er wollte ihn eben...einfach für sich. Nur für sich... ,,Hunger?" Lächelnd hielt er Tomoe den Teller ein wenig hin, steckte sich selbst eine Traube zwischen die Lippen. ,,Und würdest du...später auch mit mir tanzen? Nur ein Song würde mir reichen...hm?" Er wollte nur einmal mit ihm tanzen. Dann könnte er sich wieder ganz seiner Kamera widmen. Nur...ein Song...sollte gehen, oder?

Jirou Mori

Er....verstand ihn. Und verzieh ihn. Das- Ein Glück.Ein Glück hatte...er nicht alles verspielt. Und er würde sogar mit ihm ausgehen...das war alles viel besser als Jirou es sich wohl je wünschen könnte. So viel besser. "Wenn wir beide ausgehen und-und.. merken, dass das.. nichts ist.. haben wir es zumindest versucht. Das- DAS HEIßT NICHT, DASS ICH DICH MAG!!... Aber.. ich-.. Ich würde.. nicht.. ganz.. ausschließen.. dass ich dich.. nicht.. irgendwann.. vielleicht.. mögen.. könnte.. Bis dahin.." Und dann geschah etwas, was Jirou...definitiv versteinern ließ.
Chuuya küsste ihn. Chuuya Yosano. Chuuya Yosano, welcher ihn WIE OFT von alleine UMARMT hatte?! Dieser Mann KÜSSTE ihn?! Das...das war alles viel zu schön um wahr zu sein und tatsächlich kniff sich Jirou auch etwas in die Seite nur um zu testen das das kein Traum war, als das NÄCHSTE kam was ihn umhaute. ,,...Bleib...heute...Nacht..." Das war alles....so viel. Viel zu gut. Als wenn es so...so gut lief...Chuuya...Chuuya mochte ihn, oder? Wenigstens ein wenig? So...ein klein wenig???
Schluckend kam er ihm wieder näher legte seine Stirn gegen die des anderen und...lächelte. Lächelte überglücklich, sah seinen Gegenüber so gut es ging an, eh er ihm einen ebenso kleinen Kuss gab, wie Chuuya zuvor bei ihm. ,,Natürlich bleibe ich..." Hauchte er beinahe, eh er etwas lachte und...Chuuya dann etwas aus der Küche schob. ,,Und jetzt geh, leg dich aufs Sofa, ruh dich aus! Ich hab deiner Mama versprochen das ich auf dich achte und das mache ich jetzt." Er schob ihn zum Sofa, setzte ihm auf diesem und stützte sich dann links und rechts neben Chuuya auf diesem ab, beugte sich zu dem schönen Mann hinunter, welchen er so begehrt hatte und...nun wohl wirklich eine Chance auf ihn hatte. ,,Ich mach uns esse, gleich bring ich dir noch einen Tee...ruh dich aus, Chu." Uuuuuuund noch ein Kuss. Etwas, woran sich Chuuya nun wohl gewöhnen musste, denn jetzt würde Jiroz jeden Kuss nachholen den sie beide verpasst hatten. Jeden einzelnen...
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Kenji Nakahara
"Wir haben ein Date." BADUMM
Direkt. Direkt und sowohl Kenji als auch Hina mit einem Mal die Sprache verschlagend, als sein Freund ihn in seinen Schutz zog und sie wegschickte. Für.. das Date mit ihm. Die erste Weile vergrub Ken regelrecht sein Gesicht in der Brust seines Freundes, den Blick von der Krawatte kaum abwenden könnend, doch als er ihn noch näher an sich zog und.. seine Arme so um ihn legte..
"Ich will ein wenig Zeit alleine mit ihm verbringen." - "Ku..roo.."
Er hauchte so zurückhaltend seinen Namen, das Hina es gar nicht mitbekam, welche zwischen ihnen beiden hin und her sah und.. erst sehr verspätet reagierte mit einer eigenen Errötung im Gesicht und einem "O-OH! Das- Wirklich?! Ihr- Oh wow! Das-.. Ja, nein, klar!! Wir.. sehen uns!" Und weg war die frühere Verehrerin von Kenji Nakahara. Weg um ihrem Schwarm die Zeit mit dessen Schwarm zu geben, als die Musik tatsächlich zufällig langsamer wurde und der Halbblonde noch einige Male tief Luft holte, bevor er sich etwas von Kuroo löste. Nur etwas. Nur genug um mit ihren Händen sie in die selbe Position zu bringen, wie er sie von Jirou-San gelernt hatte. Und gelernt hatte Kenji unweigerlich die Position des 'Geführten', alleine schon wegen ihrer Größe. Und so ließ er den einen Arm von Kuroo um ihn gelegt, während der andere sich bald in seiner Hand wiederfand. Und Kenjis zweite Hand sich an Kuroos.. Oberarm. Definitiv versteift und zittrig vor Nervosität mit einem viel zu ernsten Gesichtsausdruck - aber er war nicht unvorbereitet. Er hatte geübt. Er hatte gelernt. Er hatte sich Notizen gemacht und sich viele Szenarien vorgestellt, wie er heute hier mit Kuroo stehen wollte. Wie er mit ihm gesehen werden wollte. Wie er.. zeigen könnte, dass es ihr Ernst war, auch ohne, dass er es sagen musste. Also setzte er zögerlich zum ersten Schritt an und wartete, dass Kuroo ihm folgte. So, dass letzten Endes eigentlich Kenji es war, der führte, auch wenn ihre Hände etwas anderes vermuten ließen. Aber er war auch nicht gut im Tanzen, also wäre es einfacher, wenn Kenji so viel übernahm, wie es ging.. richtig?
Er würde merken, dass er es ernst meinte, wenn er.. merken würde, dass Kenji nicht unvorbereitet war. Richtig?
"Jirou-San.. hat.. mit mir geübt.", erklärte er kleinlaut und verlegen als er erst nach einer Weile den Blick von ihren Füßen sich traute nach oben zu seinem Freund zu machen. "Aber ich wusste nicht..... dass... so viele Leute........"
Starren würden. Denn das taten sie. Kuroo in einem Anzug war ein neuer Anblick. Kenji in schicken Sachen ebenfalls - genauso wie die Tatsache, das sie niemals miteinander richtig tanzten, weil es eigentlich keiner von ihnen konnte.. und dass Hina die frohe Kunde wohl schon verbreitete war nicht hilfreich dafür, aber er bemühte sich. Er bemühte sich es auszublenden, als er schwer schluckte und nur Kuroo ansah mit seinen roten Wangen und dem Versuch eines kleinen verlegenen Lächelns, welches nur sehr zittrig heraus kam in der Sekunde als Kenji über die Schulter seines Freundes in die Menschenmenge sehen konnte. Vielleicht.. war der Schultanz doch nicht der beste Platz für ihr erstes Date gewesen.. Und- Nein. Nein, mit einem Kopfschütteln wollte er sich vom Abdriften in die Panik hindern. Er musste jetzt hier sein und sich konzentrieren. Auf sein Date. Er musste Kuroo beeindrucken. Sein.. Date.. Er durfte nicht abdriften und hinfallen. Er musste sich entspannen. Nur ein.. wenig..
"Kenji!" - "Mh?!"
Die Entspannung kam - jedoch in Form eines kurzen Adrenalinschubes als er ausrutschte und sich ein wenig an seinem Freund festkrallte, den Oberkörper nach hinten gebeugt mit dem Blick zu Tomoe und.. damit direkt in die Kamera. Ein breites Grinsen von diesem kam zurück, als Kenji sich von Kuroo wieder hochziehen ließ und etwas schmollend sein Gesicht in dessen Schulter drückte. "..I- Uhm... Tut-.. uhm.." Er wollte sich entschuldigen. Für so vieles. Für sein rotes Gesicht, für die Fotos von ihnen beim Tanzen, für.. beinahe alles. Aber stattdessen, ging sein Kopf nach oben wieder und mit einem tiefen Luft holen setzte er an zum.. nächsten Punkt auf der Date-Liste. "Lass uns.. später weiter tanzen. Wir nehmen ein paar Snacks und.." Die Hand an Kuroos Schulter löste sich und deutete an den Rand der Halle. "..haben.. vielleicht.. etwas uhm.. Ru..he..?"
Oh. Ohhhh. Da war ein Blick von einem Mädchen, das er kannte. Ein Mädchen, das Kenji etwas.. absichtlich traurig gemacht hatte mit dem Küssen an dem Wasserspender und- "Ich muss dir da noch etwas erzählen. Gleich. Wenn wir nicht mehr uhm-.. Wenn es etwas ruhiger ist." Kurzerhand hatte er Kuroo herum gedreht, damit er mit dem Rücken zu ihr stand. Zu den viel zu langen Haaren an diesem.. viel zu schönem Mädchen.. mit dem Kenji schlicht nicht konkurrieren wollte. Nicht heute. Nicht jetzt. Nicht auf seinem ersten Date überhaupt.



Tomoe Kurakowa
..Jousei war so toll. Einfach nur toll. Das war es, was sein eigenes leicht errötendes Gesicht versuchte auszudrücken, als er den Kuss auf seiner Wange spürte und Jousei ihn wirklich auf einem Level unterstützte, dass Tomoe nicht mehr erwartet hätte. Nicht jetzt, wo er wusste, dass.. Jo dachte, das hier wäre ein Date. Er hatte ihn enttäuscht. Er wusste das. Er hatte es gesehen und gehört und würde es nicht so schnell vergessen und trotzdem lächelte er ihm noch einen Moment nach als er gegangen war.
"..Danke.."
Es gab da diesen einen Menschen auf der Welt, der ihn nicht komisch zu finden schien, egal was er sagte. Tat. Auch wenn.. Jo es nicht mochte, dass Tomoe nicht mit ihm ausgehen wollte wegen seiner Mutter. Würden sie sich noch streiten? Wenn Tomoe nicht davon abließ? Würde er.. dann.. gehen? Was passierte denn, wenn Tomoe sich nicht in ihn verliebte? Oder wenn er es tat und trotzdem seine Mutter über ihn stellen wollte? Wäre dann dieses Gefühl, das er hier und jetzt hatte, weg? Wäre Jousei.. dann weg?
Er wusste es nicht. Tomoe konnte nicht ahnen, was sein Freund schon hinter sich hatte und selbst wenn, könnte er nicht ahnen, wie es sich anfühlte, weil er nie so empfunden hatte. Nie jemandem so nahe war wie Jo. Nie.. jemanden so an sich heran lassen wollte wie Jo. Aber für heute Abend wäre alles gut, zumindest war es das, was er mit nahm als er sich nach vorne von der Traube kämpfte und Fotos machte, wie.. Kenku wirklich tanzten. Und definitiv um Welten besser als ein Tomoe, der nicht einmal wusste, ob er zwei linke Füße hätte oder nicht, weil er nie auch nur versucht hatte zu tanzen. Er lebte eben für die Kamera. Für die Dokumentation anderer. Es gab schier nie einen Grund auf eine Tanzfläche zu treten und vor heute war er auch nie mit einer Begleitung irgendwo aufgetaucht.
"Kenji!", rief er, in der Hoffnung, das er die Aufmerksamkeit des Blonden bekäme und tatsächlich bekam er sie. Wenn auch sicherlich anders als erwartet, als er sah, wie dieser beinahe hinfiel, aber der Schnappschuss? Er war toll und in dieser Sekunde direkt die entschiedene Titelseite.
Und das ging noch eine Weile weiter, bis die wohlige Stimme seines Begleiters ihn aus der Trance der Fotografie riss.
"Hunger?"
Sein Blick ging von der Kamera auf zu seinem Freund bis er lediglich den Mund öffnete um sich etwas füttern zu lassen, als.. Tomoe regelrecht die Kamera aus der Hand verlor. Nichts dramatisches, die Halterung hing ihm um den Hals wie gewöhnlich, aber trotzdem.. sah man ihm bei der Frage sofort an, wie selbst Tomoe ein wenig nervös wurde.
"Und würdest du...später auch mit mir tanzen? Nur ein Song würde mir reichen...hm?" - "Ah-.. Uhm.."
Verlegen räusperte er sich etwas und hob einen Finger um Jousei anzudeuten, dass er sich etwas zu ihm hinunter beugen sollte, nur um selbst sehr nahe an sein Gesicht zu kommen um.. zu flüstern. Denn ja, er war etwas nervös. Und verlegen. Aber am Endes des Tages war er immer noch Tomoe, der einfach antwortete, wenn er gefragt wurde. "Ich.. habe noch nie getanzt.."
Und damit war das 'Geheimnis', wenn man es denn so nennen konnte raus, und Tomoe zog seinen Kopf wieder ein wenig zurück, mit einer Hand sich selbst den Hinterkopf kratzend und mit der anderen nach einer Traube greifend. "Ich würde einem so tollen Tänzer wie dir sicher nur auf die Füße treten! Ich meine, wenn du betrunken schon so-.. So.. naja.. so.. gut bist.. traut sich nach dir sicher niemand mehr auf die Tanzfläche.", lachte er ihm entgegen, die Traube hinunter schluckend und seine Kamera gerne auf Jousei richtend um ihn mit dem Essen zu fotografieren, als auch schon ein Mädchen mit ihrem Partner zu ihm kam und naja. Ihn daran erinnerten, dass er eben eigentlich wirklich zum Arbeiten hier war.
"Tomoe, Tomoe! Machst du ein Foto von uns an der kleinen Eisstatue?!" - "Uhm, sicher!"
Und damit wollten sie schon loslaufen, als sie stockten. Stockten als sie sahen, wie sich Tomoe ein wenig zu Jousei lehnte um ihm einen kleinen Kuss auf den Hals zu geben mit einem entschuldigenden Lächeln.
"Ich-" - "Ohhh, du bist mit einem Date hier?!" - "Mh?"
Gleich war Tomoes Blick wieder auf das Pärchen vor ihm gerichtet, als er einen Moment fragend drein blickte. "Oh, nein, wir-.."
..Moment. Wenn er es wieder abstritt, würde er wieder zu einem Mädchen gehen, oder? Oder ein Mädchen zu ihm? Und so antwortete Tomoe aktiv anders, als er Jouseis Hand nahm, anhob und etwas damit wedelte. "Ich meine.. Ja. Aber das hat sich eher spontan ergeben, er versteht es, wenn wir-" - "Nein, nein, dann vergiss es!! To-Chan kann uns auch mit dem Handy fotografieren! Lass dich nicht stören! Viel Spaß euch noch!!" - "Eh? Eh- War-..tet.. Eh?"
Und schon war.. Tomoe sichtlich verwirrt. Wurde er gerade.. stehen gelassen? Wegen seinem Date?
"..Hah.. Ich sollte öfter sagen, dass ich ein Date habe.", lachte er etwas verwirrt, sichtlich denkend, dass er um das Tanzthema herum gekommen war und.. auch definitiv verwirrt, ob er jetzt beleidigt sein sollte, weil ihm sein Job abgesprochen wurde, wegen einem 'Date', das nicht wirklich eines war, oder ob er deshalb erleichtert sein sollte. Ja, er hatte jetzt Zeit für Jousei.. aber.. er fotografierte ja gerne. Mehr als das - er fand wenig Freude in anderen Dingen. Deshalb hatte er sich ja so aktiv für die Kamera und gegen Freundschaften entschieden - weil er dachte, nichts könnte ihn so glücklich machen wie ein schönes Bild von anderen glücklichen Menschen. Es war nie Thema.. selbst glücklich zu werden. Auch wenn es ihm nicht ganz klar war.



Chuuya Yosano
Er war bereit zu sterben, als von Jirou keine direkte Antwort kam. Zu weit? Zu viel? War der Kuss blöd gewesen? Jirou hatte ihn doch auch..! Aber diese wenigen Sekunden, in denen Jirou noch sicher ging, dass er nicht träumte, fühlten sich für Chuuya an wie mehrere Stunden - und ebenso stark spannte sich sein gesamter Körper an, als er schon den Mund öffnete sich regelrecht für die idiotische Idee und den Kuss entschuldigen wollend - jedoch von der Stirn an seiner gestoppt wurde und.. beinahe in sich zusammen fiel.
"W-wart-.." Sofort schlossen sich seine Lippen wieder, als Jirous Weg an sein Gesicht nicht an der Stirn stoppte. Sofort kniff er peinlich berührt seine Augen zu als sein Freund ihm einen Kuss gab. Den ersten von.. vielen.
"Natürlich bleibe ich..."
Und erst als er auf sein Sofa gestolpert war und mit einem letzten kleinen Kuss zurück gelassen wurde, um Essen gemacht zu bekommen, starrte er hinüber zu den beiden Katern, die ineinander regelrecht verworren waren, aber Chuuya hemmungslos anstarrten. Erst in diesem Moment.. nahm sich sein Kopf Zeit die letzten paar Minuten Revue passieren zu lassen. Hatte.. er.. gerade wirklich den Mann, der ihm seine Gefühle eher aus ZWANG gestanden hatte, weil er erwischt wurde.. eingeladen bei ihm zu schlafen?! Das- Wieso war DAS seine erste Reaktion gewesen auf ein Gefühlsgeständnis!?
Ein Grund dafür war leider genauso offensichtlich wie tragisch und nicht zugebbar.
Ein Grund dafür war... das er selbst niemals glauben könnte, dass das wirklich wahr war, wenn er morgen alleine aufwachen würde. Er würde vermutlich nur mit sich selbst streiten im Unwissen, ob er völlig durchgedreht war jetzt, oder nicht. Er- Ein Date.. mit Jirou.. Mori.. Er musste völlig bekloppt sein wirklich mit einem Mann und dann auch noch einem Studenten auszugehen. Aber es ging ja nur um.. ein Mal. Oder vielleicht zwei. Oder-oder drei. Nur bis Jirou verstand, dass er.. kein.. Naja.. Kein Mann war, den man als Mann daten wollte! Keiner, den.. Jirou.. berühren.. könnte? War es wirklich das, was er dachte, als dieser Mann den Tee vor ihm abstellte und er beinahe sofort seine Augen zukniff in Erwartung auf einen Kuss? Er war.. so durcheinander. So furchtbar durcheinander, weshalb er sich der Pause ein wenig entgegen stellte als er aufstand.
"Während du.. du kochst.. kann ich- Also ich gehe schnell duschen. Ich wollte die Arbeiten.. fertig machen, bevor ich.. Ja." Fing er wirklich erst an zu erklären, wieso er duschen wollte?! Verrückt. Dieser Tag war verrückt und keine Faser in ihm schien wirklich zu glauben, was da passierte. Und auch als unter der Dusche er vom heißen Wasser überflutet wurde, war sein Körper.. definitiv verwirrt. Verwirrt und unangebracht schnell aufgeregt vom Gedanken, das.. Jirou ihn mochte.. und sie zusammen ins Bett gehen würden.. Sich vielleicht noch etwas intensiver küssten.. Und- "Sch-Schwachsinn!!"
Kaum spürte er das Zucken in seiner unteren Hälfte, schüttelte er diese Gedanken WEEEEEEIT weit weg von sich. Er würde doch NIEMALS mit Jirou- JIROU würde niemals mit IHM- Sie würden nicht.. miteinander sonst was machen. Sie würden ein Date haben und dann wieder Freunde sein. Oder..?
War eine Möglichkeit wirklich.. dass sie mehr als Freunde wurden? Er.. war ja nicht homophob, oder so.. Aber wofür waren dann die letzten Jahre? Nach wie vor keine Enkel und definitiv niemals in seinem Leben so viel Herzklopfen gehabt wie in dieser Zeit, in der er Jirou kennen gelernt hatte. Romanzen waren doch.. unrealistisch. Oder? Versuchte sein Kopf es nur schlecht zu reden, weil es so neu war? Versuchte er sich selbst Jirou auszureden, WÄHREND er ihm ein Date zusagte? Konnte ein einzelner Mensch wirklich so zwiegespalten sein?! Auch nach der Dusche fühlte er sich noch überrumpelt. Auch nach der Dusche konnte sich sein Kopf nicht damit zufrieden geben, dass die Briefe von Jirou gewesen waren. Nicht, weil er es nicht wollte.. Ein Teil in ihm.. hatte es offensichtlich gewollt, dass er es wäre und kein anderer. Aber es war so unrealistisch gewesen, so viele Zeichen, die dagegen gesprochen hatten. Und doch war er.. es jetzt? Wirklich? Oder war das alles ein komischer Scherz? Ein Trick? Er würde ihn doch nicht küssen, wenn.. er nicht..
"Jirou-San.. Entschuldige die Frage, aber.. uhm.. Sind.. die Briefe wi- WHA!"
Er kam gar nicht dazu ihn nochmal um Bestätigung zu wissen, als noch mit dem Handtuch auf seinem Kopf ihm dieser lausige schwarze Kater zwischen die Beine rannte und Chuuya offen umrannte. Direkt in den freien Fall und mit den Händen sein Gesicht schützend den Aufprall erwartend.
Super Abschluss für einen 'umwerfenden' Abend..
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Kuroo Yosano

Das Kenji sich eben gleich in die...führende Position begab war Kuroo sogar ganz recht. Erstens wüsste er nicht wie er anders tanzen sollte und zweitens...es hätte wohl...wirklich putzig ausgesehen hätte Kenji ihn geführt, oder? Auch egal. In dem Moment als sie mit einander tanzten und Kuroo nicht anders konnte als die ganze Zeit seinem Freund entgegen zu lächeln, auch wenn dieser wohl sehr nervös war. zumindest verriet das sein Gesicht ihm. Und auch wenn Kenji ihn zog es...war okey. So wie sie tanzten war völlig in Ordnung und solange er seinem Freund nahe sein konnte war ihm alles andere wohl sowieso egal.
,,Jirou-San...hat...mit mir geübt."-,,Aber ich wusste nicht...das...so viele Leute..." Sacht lächelte er ihm entgegen, drückte seine Hand sanft. ,,Hey...sieh einfach mich an, okey? Nur mi-" - ,,Kenji!"-,,Mh?!" ...So viel dazu. Ein wenig musste Kuroo jedoch lachen als Tomoe ein Foto von ihnen machte, welche er sich definitiv noch alle von ihm zusenden lassen würde. Doch war das für Kenji wohl ein wenig zu viel Gewesen, so rot wie er war? Wie er sich entschuldigen wollte? Gott er war so aufgeregt, es war zum niederknien. "Lass uns.. später weiter tanzen. Wir nehmen ein paar Snacks und...haben.. vielleicht.. etwas uhm.. Ru..he..?" - ,,Du willst deine Ruhe mit mir? Weg von allen Blicken? Will mein KenKen etwa einen Kuss?" Und tatsächlich beugte er sich auch ein wenig nach unten um ihm genau diesen Kuss zu geben, als er mitten in der Luft anhielt und ihn etwas fragend ansah. "Ich muss dir da noch etwas erzählen. Gleich. Wenn wir nicht mehr uhm-.. Wenn es etwas ruhiger ist." Uuuuund damit wurde er herum gedreht und sie gingen beide von der Tanzfläche hinunter. Damit sie ihre...ruhe haben könnten.
Wie sein Freund es vorgeschlagen hatte schnappte sich Kuroo für sie beide Snacks, hielt dabei die ganze Zeit seine Hand. Wie sie das machten? Er hielt den Teller und Kenji packte drauf was er wollte, dementsprechend Dessertlastig war am Ende auch der Teller. Aber es war okey, er wusste wie gern er süßes mochte, also gingen sie wie Kenji es wollte etwas an den Rand der Hallo, wo Kuroo dessen Hand nur los ließ um ihm eine Schokotraube hin zu halten und Lächelnd zu ihm hinunter zu sehen. ,,Also...was willst du mir erzählen, mein KenKen?"

Jousei Kanata

Er...hat noch nie getanzt? ,,Aber das ist doch nur ein Grund es erstrecht mal zu machen! Komm schon little Moe~"-"Ich würde einem so tollen Tänzer wie dir sicher nur auf die Füße treten! Ich meine, wenn du betrunken schon so-.. So.. naja.. so.. gut bist.. traut sich nach dir sicher niemand mehr auf die Tanzfläche."[/i] ...Oh...er...wich ihm aus, was? Er wollte wohl wirklich nicht also...würde Jousei ihn auch nicht zwingen. Natürlich würde er das nicht, es war Jousei und er nahm es eben einfach hin weil er Tomoe auch nicht in eine unangenehme Situation bringen wollte.
Aber anscheinend wollten alle auf dieser Party ihn in so eine Situation bringen, als ein Pärchen auf sie zukam und Tomoe fragte ob er ein Foto von ihnen machen konnte. Und wieder kam die Date Frage...aber diesmal... "Ich meine.. Ja. Aber das hat sich eher spontan ergeben, er versteht es, wenn wir-" - [b]"Nein, nein, dann vergiss es!! To-Chan kann uns auch mit dem Handy fotografieren! Lass dich nicht stören! Viel Spaß euch noch!!" - "Eh? Eh- War-..tet.. Eh?" Jousei sah den beiden nach und...hörte zwar Tomoes Worte aber...
,,Hey, wartet mal!" Er zog Tomoe einfach an seiner Hand mit sich und holte die beiden recht schnell ein da sie noch nicht so weit waren, schob Tomoe dann etwas nach von und deutete mit der freien Hand auf ihn. ,,Ich bitte euch! Handyfotos?! Ihr wollt doch die besten Fotos! Also braucht ihr auch...den besten Fotografen!" Mit einem kleinen Lachen sah er zu seinem Freund, schmunzelte diesem dann zu, eh er wieder zum Pärchen sah. ,,Entführt ihn ruhig für ein paar Minuten, dafür ist er doch da! Modelt was das zeug hällt!" Gott er...war so...dämlich als er sacht Tomoes Wange küsste. ,,Ich setz mich in die Nähe des Buffets, wir treffen uns da wenn du fertig bist, Moe!" Und damit...ging er. Ging und setzte sich wie gesagt alleine an einen Tisch in der Nähe des Buffets und...seufzte.
,,Scheiße..." Er hätte ihn einfach bei sich lassen können. Er hätte ihn einfach mitziehen können, ihm zeigen das tanzen gar nicht so schlimm war wie er dachte, bei ihm sein aber...er entschied sich dafür das zu tun was Tomoe eben glücklich machen würde...und das war nunmal das fotografieren. Auch wenn sie bei ihm waren sie...machten so oft so viele Fotos...selbst wenn sie es taten...vielleicht war das das einzige, was Tomoe je wirklich glücklich machen würde. Vielleicht würde es nie Jousei sein. Vielleicht...konnte er ihn gar nicht glücklich machen. Seufzend fuhr er sich nur das Haar und verzog das Gesicht als er merkte wie es gestylte war. Und er...mochte es nicht...es war...zu ordentlich...genau wie diese beschissene Krawatte, welche er lockerte und mit der anderen Hand nur den Teller von sich weg schob, da er gerade wirklich keine Lust auf Essen hatte.

Jirou Mori

Während Chuuya also duschte kümmerte sich Jirou summend weiter um das Essen, natürlich immer sein Handy im Blick im Falle das Kenji ihn anrief. Maooo~-,,Na ah! Das ist nicht für dich!" Gerade so konnte er den Kopf der Katze noch vom Fleisch weg schieben, eh er sie aus der Küche verbandte. Neugierige Tierchen die...mit ihren Herren viel zu viel gemein hatten, seiner Meinung nach.
Gerade Deckte er den Tisch, als Chuuya wieder...aus der...dusche kam und...so...wow. Er sah so süß aus in seinen Schlafsachen. "Jirou-San.. Entschuldige die Frage, aber.. uhm.. Sind.. die Briefe wi- WHA!"-,,Chu!" Sehr schnell hatte sich Jiroz schützend vor ihn gestellt, so das Chuuya genau in seine Arme fiel und...Jirou etwas rot wurde als er sah wie sehr das ihm viel zu große Shrit verrutscht war. Man...sah...seine Nippel und...wow...seine ganze Brust...die...die-
,,A-Alles okey?" Schnell schüttelte er den Kopf, denn nein, dass dürfte jetzt nicht passieren! Nicht! Jetzt! Er bemühte sich nicht auf die so unglaublich weich aussehende und blasse brust mit den süßen rosanen Knospen zu sehen und dafür in die...viel zu schönen Augen und das umwerfende Gesicht welches von den noch immer etwas nassen Haaren umringt wurde. ,,Du bist wunderschön...und ich heiße 'Jiu' für dich..." Hauchte er nur ihm entgegen, das Handtuch sacht wieder auf den kleinen Kopf legend und einfach glücklich seufzend. ,,Wie könnte ich einem so tollen Mann nicht jeden Tag Liebesbriefe schreiben?" Denn das wollte er ihn doch fragen, oder? Kurz bevor er gestürzt war? Und wieder der schwarze Kater...die beiden brauchten wirklich Erziehung keine Frage. Jirou ließ langsam von Chuuya ab und setzte ihn an den Tisch, verschwand noch kurz in der Küche um das essen an zu richten, welches er so liebevoll zubereitet hatte. ,,Ich schreibe gern Gedichte." Erklärte er während er ihnen etwas auf die Teller legte. ,,Über eigentlich alles was mich inspiriert und...naja, du hast mich jeden Tag inspiriert, Chu. Immer wenn ich dich gesehen hab oder an dich gedacht habe kamen die Worte nur so aus mir heraus gesprudelt! Weswegen der...Brief von letztem Samstag auch,..Naja...so war wie er eben war...Wir kamen uns so nahe und ich...war angetrunken ich...hoffe du fandest ihn nicht zu schräg." Nachdem er den Teller vor Chuuya gestellt hatte nahm er dessen Hand, lächelte ihm sanft zu. ,,Aber...jedes Wort aus meinen Briefen ist wahr. Jedes einzelne. Ich will das du nichts anderes glaubst..." Denn natürlich liebte er ihn. Machte sich sorgen. Hatte seine Bedenken. Aber nichts könnte ihn...glücklicher machen als dieser Mann. Absolut nichts. DIeser Mann, mit dem jetzt zu essen so...anders war aber...so viel schöner.

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