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Sometime After The Apocalypse




Moderator: annie

Sometime After The Apocalypse

Beitragvon ren » Di 7. Jun 2022, 14:48

Sometime After The Apocalypse
yaoi/boylove - romance - apocalypse - 16+ - drama


@AnnieMyu


Starring:
- Russel 'Sel' D. Adams aka 'Ferret'
- Kylie Brown
- Samuel 'Sam' Brown


Niemand wusste, wie es angefangen hatte - doch keinem Menschen auf der Erde entgingen die schwerwiegenden Folgen. Fruchtbare Weiden, Telekommunikation und ein Gefühl der uneingeschränkten Sicherheit waren bald nur noch Teil einer Geschichte wie aus einer anderen Welt, während an den Türen und mit Brettern vernagelten Fenstern der Tod in Form von den Kreaturen lauerten, die einst nur in Horrorfilmen ihren Platz hatten. Zombies. Untote. Schattenwandler. Teufel. Sie hatten viele Namen, doch beschrieben bald allesamt die Wesen, die die Anzahl der Menschen um ein vielfaches überstiegen und jedes Monopol einrissen, dass ihnen vor die Klauen kamen.

Viele Menschen verloren ihr Zuhause. Viel mehr noch verloren ihre Familien. Doch die meisten verloren ihre Hoffnung.. Zumindest bis aus dem Chaos sich neue Gemeinden bildeten. Sogenannte 'Lager' als sicherer Hafen - doch ein Teil dieser Lager zu werden, hatte seinen Preis. Jeder musste anpacken, jeder musste seine 'neue Familie' mit seinem Leben verteidigen und ein ruhiges Leben war beinahe schon möglich.

Aber nicht alle hatten das Glück ein Teil dieser Gesellschaft zu werden - und wer es nicht war.. hoffte inständig von dem sagenumwobenen Phantom "Ferret" gefunden und gerettet zu werden. Denn niemand schlug vor ihm die Tür zu. Auch wenn man ihn noch nicht getroffen hatte, so kannte doch jeder die Geschichten. Die Geschichten eines Heldens, der sich dieser Ständegesellschaft entgegen stellte und sein Essen mit bedürftigen Gruppen teilte, für Schutz sorgte und auch dem ein oder anderem einen Platz im sicheren Hafen zusagte. Russel 'Sel' D. Adams. Einer der Menschen, die alleine überlebten. Einer der Menschen, der die Welt sowohl vor als auch nach dem großen Knall erlebt hatte und sich nicht unterkriegen ließ. Einer der Menschen, über den kaum jemand etwas wirklich wusste.


Auf der anderen Seite gab es zerstörte Familien, die eine Entscheidung zu treffen hatten und sich auch GEGEN einen sicheren Hafen stellten. Familien wie die Browns. Samuel 'Sam' war noch ein Kind als die Welt, die er kannte vor seinen Augen einfach verschwand. Als die Häuser Feuer fingen und jeder Freund, den er jemals gehabt hatte, bald nur noch eine Erinnerung war. Die Familie Brown hatte Glück im Unglück als er, sein Vater und seine schwangere Mutter in einem Lager unterkamen und dort auch viele Monate leben konnten. Bis seine kleine Schwester Kylie das Licht der Welt erblickte und die Menschheit in Sams Augen bewies, dass die Welt der Monster gerechter war als die Welt der Menschen. Als seine Mutter bei Kylies Geburt verstarb, wurde sein Vater zu einer Entscheidung gezwungen, die kein Vater jemals treffen sollte. Und wieso? Nur weil Kylie 'ein Risiko' war. Denn in einem sicheren Hafen gab es nur Platz für gesunde Menschen, starke Menschen - Menschen, die in dieser Welt eine Chance hatten. Und Kylie? Sie hatte chronisches Asthma in einer Welt ohne Zeit und ohne die nötigen Ressourcen. Sie würde niemals so arbeitsfähig sein wie andere. Sie würde immer schwach sein, schneller krank werden und im schlimmsten Fall über Nacht ohne Medikamente versterben und ein Risiko für die Gemeinschaft darstellen - und die Browns hätten nur bleiben dürfen, wenn sie sich von ihrem Kind trennten.
Also gingen sie fort, geschwächt und völlig alleine. Ein Vater, ein Kind, ein Baby.. Und das hätte ihr Todesurteil sein sollen, doch das Schicksal hatte etwas anderes mit ihnen geplant. 10 Jahre später verstarb ihr Vater - an Räubern. Streichern. Nicht an den Untoten. Sams Hass auf die Menschen hätte wohl kaum mehr wachsen können, doch.. es gab für ihn immer Kylie, für die er lernte weiter zu leben, obwohl es schwer war. Für die er lernte weiter zu lächeln, egal wie grausam die Welt war. Für die er mit seiner Pistole wohl auf mehr widerwärtige Menschen gezielt hatte als auf die Monster vor der Tür. Und gerade dachte er in einem anderen Menschen sogar sich so etwas wie Liebe einzubilden.. lief die Zeit ihnen davon dank dem Biss eines Crawlers, der sich unter einem dummen Regal in einer Tankstelle versteckt hatte... und kurz darauf sollte das Schicksal der Browns sich mit dem von Russel D. Adams verknüpfen...
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Re: Sometime After The Apocalypse

Beitragvon ren » Do 9. Jun 2022, 17:15

Samuel Brown
"..Wieso..?" Mehr wollte sich nicht durch die vor Dehydrierung ausgetrockneten Lippen drücken, als der straßenköterblonde junge Mann auf seinen Kameraden blickte. Oder viel mehr auf die blutige Schulter dessen aus dessen klaffe Wunde sich die rote Farbe wie ein Film über den gesamten Arm legte, bis unter seinen Fingerspitzen sich eine kleine Blutlache bildete. "Ist schon okay.", sagte er. "Ihr kommt ohne mich weiter und außerdem.. naja. Sollte ich nicht eher dich bemitleiden, weil du weiter auf der Welt rumeiern musst? Komm, sieh mich nicht so an." Der Bitte kam er nach, als sich sein betroffener Blick von ihm hinüber auf seine schlafende Schwester richtete. Wieso wunderte es ihn überhaupt noch? Die Ironie dieser Welt war doch lediglich, dass es sowieso keinen Sinn mehr hatte sich mit wem anzufreunden, oder gar zu verlieben. Solche Gefühle.. hatten in dieser Zeit keinen Platz und keinen Wert und gerne wollte er ihn deshalb wie jeden anderen Menschen einfach aus seinem Kopf verbannen mit einem kurzen Händedruck und dem Ziehen Lassen des Mannes, der bald versuchen würde ihn zu fressen. Aber Zeph war.. schon immer anders gewesen. Das war wohl der Grund dafür, dass Sam ihn überhaupt bei sich haben wollte. Der Grund dafür, das sie vor Kylie noch am nächsten Morgen die Wunde versteckten. Und auch der Grund dafür, das er ihm den wohl idiotischsten letzten Wunsch gewährte, den es hätte geben können.
"Nutzen wir doch aus, dass ich sowieso drauf geh!", hatte er ihm viel zu enthusiastisch entgegen gerufen und egal wie sehr Sam protestieren wollte oder ihn als völlig bescheuert abstempelte: Wenn er diesen viel zu offenen Blick und dieses breite Grinsen sah.. konnte er nicht 'nein' sagen. Wer könnte das schon? Einem Tod-Geweihten eine Idee abschlagen, die nicht anderes beinhaltete als... nunja. Sämtliche explosive Ressourcen, die sie besaßen........
Und so passierte es. Am helllichten Tag stand Sam mit Zeph auf der mittleren Plattform eines alten zerrütteten Einkaufszentrums mit dem Walkie-Talkie in der Hand um mit seiner Schwester im untersten Stock zu kommunizieren, nachdem sie das wohl Dümmste taten, was Zeph noch einfiel. Sie hatten alle Tragepunkte der Plattform mit Dynamit ausgestattet, bereit die letzten Pfeiler einzureißen und jede wandelnde Leiche in der vermutlich gesamten Stadt zum großen Knall zu locken, der ihn in tausend Stücke zerfetzen würde und hinderte auch so ein untotes Leben zu beginnen. "Wenn uns das umbringt, mach ich dich fertig." - "Viel Glück dabei. Bis dahin.."
Und damit entschied sich Zeph im Alleingang dafür, dass der Sams Abschied von ihm nicht so leicht fallen sollte, wie bei jedem anderen, als er das Erste - und Letzte Mal seine Lippen auf die seines Begleiters legte. Er sagte kein Wort. Auch nicht nachdem sich Zeph von ihm gelöst hatte. Er starrte ihn nur an mit den sacht erröteten Wangen, die er kurz darauf mit einem verlegenen Stirnrunzeln mit seiner Maske abdeckte, während der Tod-Geweihte nur lachte. "Das wollte ich schon lange mal machen! Und jetzt.. hau ab. Vergiss mich nicht so schnell, mh?"
Samuel wusste nicht, ob er etwas sagen sollte. Was er sagen sollte. Er wusste nur, dass sich seine Brust geradewegs zuschnürte vom Gedanken.. das es das wäre. Sobald er sich umdrehte, würde er ihn nie wieder sehen. Sobald er das Gebäude verlassen hätte.. wäre das hier niemals passiert offiziell. Und alleine weil er das wusste, verzichtete er darauf ihn anzuschreien. Ihm zu sagen, dass er nicht einfach so.. jemanden küssen könnte..! Aber im Prinzip war er doch schon tot. In Samuels Kopf starb er in dem Moment als er ihm mit dem letzten "W-Was auch immer..!" den Rücken zu drehte und das letzte Mal dieses Lachen hörte, das sich nichts daraus machte, wie Sam war. Wie er jede Annäherung herunter spielte oder mit einem Biss konterte um sich nicht zu verlieren. Eine Eigenschaft, die sehr einsam machte - aber wohl in dieser Welt angemessen war. Er vergoss keine Träne, auch wenn er den Schmerz spürte. Er drückte sich noch während er die Treppen hinunter lief die Maske enger auf seine Lippen, als würde das Gefühl dadurch verschwinden. Und vor allem versuchte er sehr intensiv sich mit seinem Kopf wieder im Hier und Jetzt einzufinden, als er im Kopf schon bis 80 gezählt hatte und unweigerlich merkte.. "Bis 100 zählen und Boom war eine SCHEIß Idee!" Nicht, dass er es vorher in Frage gestellt hatte. Aber.. irgendwie erschien der Plan trotzdem besser vor ein paar Stunden, als Zeph noch vor ihm gestanden hatte und mit diesem Lächeln, das ihm dieses Gefühl von 'Alles wird gut' aufzwang, erklärte wie sie theoretisch nur in Deckung gehen müssten bis die letzten lebenden Leichen ihren Weg zur Explosion gemacht hätten um freie Bahn durch die Stadt zu haben. Quer durch und damit wohl 2 Tage sparend, weil sie nicht um die ganzen Trümmer herum laufen müssten. Aber gerade als er seine kleine Schwester an seine Brust gedrückt hatte, welche sich gewohnter Weise mit den Füßen im Gurt seines Rucksacks einhackte, damit er sie nicht durchgängig festhalten müsste, und er die Tür nach draußen aufstieß.. kam noch eine andere unerwartete Wendung ins Spiel. Diese Wendung zwang ihn den Kopf leicht in den Nacken zu legen um ihm ins Gesicht zu sehen, während noch im selben Atemzug er vom selbst gebastelten Gurt seines Oberschenkels die verrostete Pistole seines Vaters zog und reflexartig auf den Fremden richtete. Man wusste immerhin nie wer.. da vor einem stand. Samuel wusste nur, dass er ihnen beiden nicht zu nahe kommen sollte, als er Luft holte gerade bedrohlich versuchte die Waffe zu entsichern, als die Frau seines Lebens ihre Stimme erhob. "Sam, nicht!", entwich es direkt von seiner kleinen Schwester Kylie, die etwas an seinem Arm zog und über die Schulter nach hinten zu dem Mann sah. "Sam, lass uns einfach-"

BOOM

Und das war's. Noch während der Knall ertönte, hörte man das Geschrei und Geknurre von Weitem. Hörte wie sich einzelne kaputte Wagenteile unter dem Gewicht von Untoten mit einem Knirschen ergaben auf dem Weg.. zu ihnen. Zum Knall, dem sie definitiv hätten mehr Zeit geben sollen um genügend Abstand aufzubauen. "Verdammt, Zeph..!" Und damit wurde Samuel Brown der Fremde egal, als er lediglich die Beine in die Hand nehmen konnte und sich gar nicht erst die Mühe machte, die Pistole wieder abzusetzen, weil.. sie wirklich Mist gebaut hatten. Wovon Zeph nie wieder etwas mitbekommen.. würde...
Das Gute an dieser Welt war: Man hatte so gut wie keine Zeit über einen Verlust nachzudenken. Kylie hatte keine Zeit nach dem fehlenden Freund zu fragen. Und er hoffte im orientierungslosem Loslaufen einfach, dass der Fremde sich um sein Leben eher scherte als um die beiden und sie ihres Weges gehen ließ - fest davon überzeugt, dass er weit genug käme um auf das nächste Dach zu klettern und zumindest.. für einen Moment eine Deckung zu finden, bis das Chaos, das sie angerichtet hatten, sich wieder beruhigte, weil-
Ja, es war eine scheiß Idee. Aber wie hätte er denn zu ihm nein sagen sollen?!

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Russel D. Adams

,,Ich sagte dir schon einmal das es so nicht geht, also mecker nicht rum!" Zischte der Mann beinahe seinem Weggefährten entgegen, welcher nur ein unverständliches Piepsen von sich gab. Unverständlich weil...Chuck nunmal ein Frettchen war und Russel dessen Sprache wohl nur mächtig war, weil er den kleinen Kerl kannte seit er ein Baby war. Mit seinen 5 Jahren war er schon beinahe ein Rentner und wohl definitiv nicht mehr so fit wie vor ein paar Jahren, aber Russel würde sich ehr eine Kugel in den Kopf jagen als diesen kleinen Kerl irgendwie zurück zu lassen. Auch wenn er verrückt werden könnte jedes mal wenn er der Meinung war sich in seine Hosentaschen zu legen! ,,Ich zerquetsch dich wenn du da drin liegst, Idiot! Und jetzt komm raus!" Wiedermal hörte man gepiepe, jedoch kam Chuck wirklich aus der Tasche des Mannes und krabbelte auf dessen Schulter, so nunmal sein Platz war. Aber naja, dort musste er sich eben festhalten und in der Tasche konnte er schlafen, so einfach war das. Aber gerade brauchte Russel ihn. Sehr sogar. Denn er war in einer Stadt angekommen, welche ihm definitiv nicht fremd war, jedoch erkannte er anhand verschiedener Dinge das hier definitiv jemand war. Oder ist. Was nicht schlimm war, im Gegenteil. Das bedeutete Russel könnte wieder jemanden 'nachhause' bringen. Als 'retten' würde er es nie bezeichnen. Er tat das alles um eine Schuld zu begleichen...nicht weil er ein Herzensguter Mensch war. Auch wenn sicherlich alle Menschen auf der Welt das Gegenteil behaupten würde...warum auch immer er diesen Ruf als Samariter hat. Er tat das, was viel mer Menschen tun sollten: Helfen. Nicht mehr. Nicht weniger. Und Tatsächlich machte er sich auf den Weg um diese Menschen zu finden und ihm zumindest Hilfe an zu bieten. Bis zum nächsten Lager. Wie immer. Er wollte alles machen wie immer. Aber anscheinend wurde ihm da ein Strich durch die Rechnung gemacht...
Denn gerade als er eine der Türen öffnen wollte öffnete sie sich 'von alleine' und vor ihm standen ein junger Mann, welcher ein Mädchen trug. Und es war auch keine Seltenheit das ihm eine Knarre ins Gesicht gehalten wurde, was aber sehr wohl neu war-
BOOM
,,Hah?!" - "Verdammt, Zeph..!" Zeph? War er für diesen scheiß verantwortlich?! Der dem er in den Arsch treten würde sobald er ihn sieht?! Doch konnte er gar nichts sagen, sich darauf nicht konzentrieren als er schon das Knurren, Schreien und Stöhnen der Zombies hörte, welche sich natürlich dem Knall entgegen bewegten. Sowad lockte sie eben an, weswegen...MAN SOWAS JA AUCH NICHT IM ZENTRUM MACHT!!! ,,Chuck, hinterher!" Das kleine Tier sprang von der Schulter von Russel auf die Naheliegenden Fensterbretter und rannte den beiden fliehenden nach, während Russel in die entgegengesetzte Richtung einige Granaten warf, welche auch kurz darauf explodierten. Einfach damit die von dort kommenden untoten abgelenkt oder im besten Falle tot waren. Als nächstes rannte er den beiden hinterher, beobachtete wie Chuck auf den Rucksack des Mannes sprang und er einfach nur sobald er sie erreicht hatte die Hand des Jungen schnappte, ihn zu sich zog, die Schrotflinte von seinem Rücken zog und 3 Zombies welche die beiden von der Seite schnappten wollten die Köpfe weg Schoss. ,,Mitkommen." Er wartete auf keine Antwort, er lief los. Lief los mit den beiden, hielt die Hand des Mannes und zog ihn hinter sich her, Schoss den ihnen entgegen kommenden in den Kopf und warf hinter sie Molotov Cocktails um ihren Weg ab zu schneiden, damit niemand ihnen folgen würde. Er zog sie weiter, ließ den Mann dann los und deutete mit dem Kopf auf einen Haufen Geröll. ,,Wegschieben, rein da, keine Wiederrede." Während er sprach Schoss Er mindestens 20 weitete Untote ab, wartete bis die Holzklappe endlich oben war und sprang gleich nach den beiden durch diese, schloss die Klappe und verbarikadierte die Klappe mit einem Holzscheit. Dann wartete er einen Moment. Zwei... Eh er sich zu den beiden herum drehte.
,,Was zum FICK war das denn?! Wenn ihr sterben wollt sagt es ruhig! Ich kann da auch nachhelfen!" Unverständnis. Totales. Was man auch an seinem Ausdruck sah, eh er in die großen Hosentaschen griff. ,,Ey die waren eigentlich voll mit Sprengmaterial! Dank euch habe ich so gut wie alles aufgebraucht! Wer auch immer dafür verantwortlich ist bekommt meinen Fuß in seinen fetten Hintern das steht fest!" Wieder hörte man ein fiepen von dem Frettchen, welches auf der Schulter des Mädchen saß und wirklich mit seinem Herren zu schimpfen schien. ,,Mir doch egal. Wer ist denn bitte so dumm mitten in der Stadt eine Bombe hoch gehen zu lassen?! Ihr!" Wieder sah er die beiden an. ,,Die Viecher umzingeln euch innerhalb weniger Sekunden in der Stadtmitte! Wäre ich nicht gewesen wärt ihr beide tot! Zu 100%! Meine Fresse..." Seufzend fuhr er sich durch die Haare, eh er aus seinrm Rucksack eine Wasserflasche zog und sie Sam zuwarf, einfach in der Hoffnung er würde sie fangen. ,,Also mir egal was war, was jetzt Sache ist ist auf jeden Fall das ihr die Beine in die Hand nehmt und mir folgt." Er räumte er Paar Kisten weg hinter welchen ein Tunnel zum Vorschein kam, in welchen er mit einer alten Taschenlampe leuchtete. ,,Der Tunnel führt zum Stadtrand, ich bringe euch dort hin und in dem Haus in dem wir ankommen könnt ihr erstmal rasten. Ich begleite euch, keine Wiederworte. Ich würde euch so oder so folgen, bei Menschen die ich kennen lerne und sie instant sich fast umbringen bin ich immer übervorsichtig. Also los geht's." Er pfiff einmal kurz und deutete den beiden vor zu gehen mit einem Blick der definitiv keine wiederworte zuließ. Sie wären auch nicht die ersten die sich ihm entgegensetzten...aber auch da hatte Russel D. Adams seine Wege. Und nein, er stellte sich nicht vor. Dafür war in dem Moment einfach keine Zeit da.

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Samuel Brown
Keine Sekunde sah Sam zurück als er losgelaufen war, keine Sekunde wollte er auch nur über den fremdartig aussehenden Mann nachdenken, über Zeph, über die Panik, über den Schmerz.. Es war als würde er mehr vor seinen Gefühlen weglaufen, als vor der Panik, bis seine kleine Schwester ihren Blick zur Seite wandte und das maderartige Tier ihnen folgen sah, welches bei der nächsten Gelegenheit auf Sams Rucksack sprang und sie verwirrt ihn mit einem "Sam, da-!" nach dem felligen Gefährten von ihrem vermeintlichen Helfer griff und Sam für eine Sekunde wirklich vor Schreck im Laufen zu stehen kam. "W-Was zu-?!"
Und das Chaos wurde komplett als er gerade die Hand mit der Pistole wechselte, eigentlich mit dem Ziel das 'Vieh' von sich herunter zu scheuchen, doch die frei gewordene Hand sich direkt in einer anderen großen befand. Einer Hand, die für einen kurzen Moment ihn im Hinterkopf das helle "Lauf doch nicht gleich weg!" mit diesem altersunpassenden süßen Lachen von Zeph hervorrief und sein Herz zwang stehen zu bleiben. Doch keine Sekunde später verblasste die Erinnerung, als das laute Knallen der Schrotflinte und der eigensinnige Geruch des gefleckten Mannes seine Aufmerksamkeit wieder fing.
"I-.." - "Mitkommen." - "Ic- HEY! STOPP!"
Aber vergebens, eine Wahl hatte Samuel nicht wirklich. Nicht so fest wie der Kerl seine Hand festhielt, auch wenn das Ziel des Fremden ein ganz anderes war als sein eigenes. Also ein.. völlig anderes. Während Sam sehr bewusst das nächste Autowrack angesteuert hatte um es als Sprungbrett zu missbrauchen und sich auf ein Dach zu verziehen, entschied diese lebende Ablenkung mit dem Felltier, dass es nach.. unten gehen sollte. An diesem Punkt gab es kein Zurück mehr, der angesteuerte Weg war schon mit Untoten zugefercht und damit war er wirklich gezwungen dem Unbekannten zu gehorchen, wenn er nicht wollte, dass seine kleine Schwester für immer 11 Jahre alt wäre und nach Verwesung roch. Trotzdem.. aus vielen Gründen hasste er es, wie er spurte und mit seiner Schwester auf dem Arm hinein sputete.
Ein Grund war sein offensichtlicher Widerwille sich mit wem anderes zusammen zu tun, aus welchem Grund auch immer. Ein anderer war es, dass seine Schwester an Asthma litt und die ganze verstaubte und dreckige Welt für sie keine Idealvoraussetzung war und er auch deshalb lieber den Weg über die Dächer an sich nahm. Und ein weiter war natürlich das völlige Unwissen, was für ein Ziel der Kerl verfolgte, der.. völlig ignorierte, dass in dem Moment als er hinein kam und Sam noch immer seine Schwester an sich drückte, schon längst wieder seine Pistole auf ihn richtete. Aber der...? Der war in seinem ganz eigenem Film.
"Was zum FICK war das denn?! Wenn ihr sterben wollt sagt es ruhig! Ich kann da auch nachhelfen!" - "Niemand hat dich um deine Hilfe gebeten!!" - "Ey die waren eigentlich voll mit Sprengmaterial! Dank euch habe ich so gut wie alles aufgebraucht! Wer auch immer dafür verantwortlich ist bekommt meinen Fuß in seinen fetten Hintern das steht fest!" - "HA! Viel Glück dabei.."
Während der Fremde ihn entweder völlig ignorierte oder wirklich so mit sich selbst beschäftigt war mit dem Beschweren über die UNERWÜNSCHTE Hilfeleistung, formte sich in Sam weder ganz sein Sarkasmus, denn.. naja. Viel war wohl nicht vom 'fetten Hintern' des Verantwortlichen übrig.. Während Kylie mit einer Hand das Tier auf ihrer Schulter streichelte und mit der anderen an Sams Hand mit der Pistole legte um ihm zu deuten sie sinken zu lassen, ging der Typ vom Tier, welches Sam mit der Pistole von seiner Schwester schubste, schneller als es ihm gefiel wieder auf.. die beiden ein. Mehr oder weniger.
"Die Viecher umzingeln euch innerhalb weniger Sekunden in der Stadtmitte! Wäre ich nicht gewesen wärt ihr beide tot! Zu 100%! Meine Fresse..." - "Ich sage es nochmal: NIEMAND hat dich um deine Hi-"
Er stoppte. Der Ärger auf den fremden Mann stoppte, als Sam die Flasche, die auf ihn zugeworfen wurde zwar sah, wahr nahm und sicherlich hätte fangen können - es aber rein aus Prinzip nicht tat, als er sogar ihr noch einen Schritt nach hinten auswich. Natürlich tat er das! Er kannte weder IHN, noch wusste er, was er wollte, noch-
Hust hust
Und schon hörte Sam nur noch mit einem Ohr zu, als er sich abwandte, seine hustende Schwester auf den Boden ließ und ihre Wangen hielt. Natürlich hustete sie! Hier war es staubig, draußen stressig und panisch und ihre Lungenkapazität war sowieso erschöpft, weil sie schon seit zwei Tagen keinen Schub mehr zu sich genommen hatte. Sie hatte auch keinen in erster Linie gebraucht.. aber als sie so klassisch nach Luft zu japsen anfing, sah es ganz anders aus.
"Hey.. Hey, sieh mich an, okay?" Noch während der Fremde die Kisten beiseite schob, kramte Sam in seiner Hosentasche nach einem der letzten von 2 Notfallsprays, die sie noch hatten und kümmerte sich erst einmal um seine Schwester, sie völlig in seinem Schutz stehen lassend, damit der Mann nicht sah, wie sie ihre Medikamente sah.
Ja. Zeph war völlig umsonst gebissen worden, alleine, in einer Apotheke, die nicht einmal mehr Spray da hatte für Kylie. Ein tolles Gefühl. Und als wäre das nicht schlimm genug..
"Der Tunnel führt zum Stadtrand, ich bringe euch dort hin und in dem Haus in dem wir ankommen könnt ihr erstmal rasten. Ich begleite euch, keine Wiederworte. Ich würde euch so oder so folgen, bei Menschen die ich kennen lerne und sie instant sich fast umbringen bin ich immer übervorsichtig. Also los geht's."
...Dieser Typ... Die Beachtung für ihn musste noch solange warten, bis er sich vergewissert hatte, dass Kylie wieder ruhig atmete und er das Spray wieder einstecken konnte. Doch als das geschehen war und seine Schwester zur auf dem Boden liegenden Flasche greifen wollte, war seine sanfte Stimme und sein ungefährliches Auftreten für seine Schwester wieder wie weggeblasen. Er zog sie an der Kapuze ihrer Jacke nach hinten, hinter sich um genau zu sein und tat erneut wohl das Einzige, das klar andeutete, wie er aufgelegt war. Der Lauf der Pistole richtete sich auf ihn und da Kylie nun auf dem Boden war und nicht mehr rankam, konnte sie dagegen auch nichts mehr tun, auch wenn sie es sichtlich wollte. Der Blick des Typen war ihm egal. Die fette Waffe war ihm egal. Die breiten Schultern. Er musste ihm ja keine Angst machen, das könnte Sam bei so einem Kerl sowieso nicht - er musste ihm nur zeigen, dass er definitiv nicht seine Hilfe wollte und dafür waren in diesem Fall seine Augen zuständig und auch diese konnten den Blick kaum halten. Sie wurden langsam rot von der Dehydration, weil er seit Tagen nur so getan hatte, als würde er etwas trinken, damit seine Schwester sich nicht zurück nahm. Er sah beinahe verschwommen, vor allem nach der Laufattacke dort draußen. Wäre er nicht so trainiert im Durchhalten, wäre er sicher schon lange umgekippt, aber solange seine Schwester zusah, weigerte sich sein Körper vor Schwäche zu zittern oder gar zusammen zu brechen. Er hatte das schon oft gemacht. Zwei Tage würde er noch durchhalten bis seine Sparflamme erlischt und er sie nicht mehr hoch bekäme, und davor würde er nichts zu sich nehmen. Erst recht nicht.. von einem Fremden.
"Aber-!" - "Du weißt nicht, was da vielleicht drin ist!", zischte er regelrecht zu seiner Schwester, bevor er mit seiner Pistole zwischen dem Mann und dem Tunnel hin und her deutete. "Wir gehen da nicht rein, erst recht nicht vor dir. Erzählen kannst du vieles, was auf der anderen Seite wartet - danke, aber nein danke. Da bevorzuge ich das Chaos, das ich kenne." Und dieses Chaos kratzte schon an den Türen und bat um Einlass, aber.. Sams Angst vor Menschen war schlicht tausende Male stärker als die vor Zombies. Anders als Kylies..
"Sam! Sam, nimm die Waffe runter! SAM!" Und sie zog und zog an der Jacke ihres Bruders, was ihn zwar unverhältnismäßig stark zum Wanken brachte, aber nicht überredete die Waffe herunter zu nehmen. "Er hat uns doch geholf-" - "Abgelenkt hat er uns." - "Aber Zeph-" - "Hat nicht bis zum Schluss nachgedacht, du kennst ihn doch!" - "Sam!! Es- *hust hust* Es reicht..! Ein Mann mit einem Frettchen wie Ferret kann doch gar nicht so schlimm sein..!"
..Natürlich. Natürlich kamen die Geschichten, die er ihr regelmäßig über diesen idiotischen Helden mit einem Frettchen erzählte ihm jetzt in die Quere. Sie war eben.. nur ein Kind. Naiv und leichtgläubig. "Kylie, hör auf.. Du regst dich nur zu viel auf, außerdem reden wir hier von einem Typen, der offensichtlich verrückt genug ist mit einem Tier zu sprechen. Ich werd es nicht zwei Mal- K-KYLIE!!"
Und natürlich sah man genauso schnell, wer von ihnen die Hosen anhatte, als das Mädchen stur wie sie war zum Frettchen lief, den Mann entschuldigend ansah, als sie das Frettchen unter den Oberarmen anhob und ihrem Bruder hinhielt als.. Beweis.. das dass Frettchen ungefährlich war. Oh Gott, nein.. Sie war so dumm und so süß..
"Sieh es dir doch an, es ist doch niedlich! Und er tut uns bestimmt nichts!" - "K-KYLIE!!!!!"
Und es wurde für Sam, welcher die Pistole nicht bereit war runter zu nehmen, nur seltsamer, als seine kleine Schwester nach der Wasserflasche griff um sie dem -in ihren Augen- hilfreichen Mann hinzuhalten. "Er meint es nicht so.. Er mag keine Menschen. Also.. da runter? Und das ist okay?", fragte sie ihren Bruder völlig ignorierend, welcher irritiert und hilflos mit den Augenbrauen zuckte, als würde er nicht glauben, was er da sah - was er.. leider glauben musste, da er Kylie kannte.. - und sie? Sie wartete nur auf ein Nicken des Mannes und des Frettchens, das sie nicht bereit war runter zu lassen, bevor sie einfach so ohne drüber nachzudenken in den Tunnel hinab stieg in dem Wissen, dass Sam ihr sowieso folgen würde, wenn sie einfach ging. Auch wenn eben dieser Sam erst einmal wie.. angewurzelt da stand. Und nichts anderes tun konnte, als die Pistole abzusetzen, jedoch nicht aus der Hand zu legen, als er an dem Fremden vorbei ging und etwas die Augen zusammen kneifen musste um durch den milchigen Schleier vor seinen Augen ihn richtig zu erkennen.
"..Pass.. gefälligst auf deine Wortwahl auf. Sie ist ein Kind..!", meckerte er etwas kleinlaut, weil es ihm sichtlich peinlich war, wie wenig er sie doch im Griff hatte - sich völlig auf das 'Was zum FICK' beziehend, was er natürlich nicht vergessen hatte. Und kaum war er in den Tunnel geklettert und der Mann ihm gefolgt, setzte er seine Kapuze auf um sein verhältnismäßig langes Haar abzudecken und machte noch einmal klar, was wohl dem Kerl schon bewusst sein sollte. "Wehe, du fasst sie an.."
Und damit joggte er ein wenig um seine kleine Schwester einzuholen, als er sie ohne zu Fragen wieder beschützerisch hoch hob. "Sam! Lass mich runter, du bist doch müde!" - "Ich hab genug geschlafen."
Was gelogen war. Was Kylie.. wusste. Immerhin wurde dieser dumme Plan von Zeph nicht innerhalb zwei Sekunden entwickelt, sondern in ein paar Stunden. Ein Plan um all seine Körperteile über dem gefühlt gesamten Stockwerk des alten Kaufhauses zu zerstreuen. Was für eine.. scheiß Idee. Sam war nur froh, dass sie nicht weiter nach ihm fragte.
"Lügner.." - "Besserwisserin."

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Russel D. Adams

...Was für ein Theater. Mit erhobener Augenbraue beobachtete er den Mann vor sich der unhöflicher Weise schon wieder seine Waffe auf Russel hielt. Ein Seufzen war von dem Mann zu hören, der gerade versuchen wollte ein wenig Vernunft in den Kopf dieses Typen zu quasseln, als sich das Mädchen nach der Flasche streckte und... ,,Ich würde sicherlich nicht gift an euch verschwenden." Murmelte er ehr zu sich selbst, beobachtete dann die beiden. Schon komisch zu beobachten wie er gerade sich noch so um sie gesorgt hatte und sie jetzt an der Kapuze zog... Natürlich hatte er es mitbekommen das er sich um sie kümmerte, wie sollte er nicht? Aber während die kleine Lady versuchte den Kerl wohl zu überzeugen das von Russel keine Gefahr ausging sah dieser nach oben zur Decke, innerlich die Sekunden zählend wie lange die Zombies wohl brauchten bis sie rein kamen. Es interessierte ihn nicht das der Typ skeptisch war, das waren viele, dass war Gerede welches der Lockenkopf schon gewohnt war. Er wartete einfach bis Kylie Sam überzeugte- die Namen nicht auf zu schnappen wäre ja ein Kunststück gewesen so oft wie er sie die letzte Minute gehört hatte. Und eigentlich wollte er nicht zuhören...bis er etwas hörte was doch seine Aufmerksamkeit lockte. ,,Sam!! Es- * hust hust* Es reicht..! Ein Mann mit einem Frettchen wie Ferret kann doch gar nicht so schlimm sein..!" Sie kannte ihn also. Naja, dass sie ihn nicht erkannte war klar, wo existierten schon Bilder von ihm? Oder...Überhaupt Bilder. Trotzdem schmunzelte er einen Moment als das Mädchen Chuck so in die Hände nahm und es ihrem Bruder -wie er jetzt einfach mal annahm- hin hielt. Als wäre ein Frettchen der Beweis das er ein guter Kerl war... ,,Er meint es nicht so...Er mag keinMenschen. Also...da runter? Und das ist okey?" -,,Kann ich nachvollziehen, Skepsis ist gut. Und ja, es ist alles okey. Da kann euch nichts passieren." Versichterte er ihr noch, sah ihr mit einem kleinen Lächeln nach, als es ihm wieder verging als dieser Typ mit ihm sprach. ,,...Pass...gefälligst auf deine Wortwahl auf. Sie ist ein Kind..!" - ,,Ich glaube dich stört das mehr als sie." Brummte er ihm regelrecht nach, stapelte hinter ihnen die Kisten wieder etwas auf, als der Kerl doch wirklich etwas sagte was ihn den Magen Umdrehen ließ. ,,Wehe, du fasst sie an..." -,,Eklig." War das einzige was er dazu sagte, verdrehte nur die Augen und folgte den beiden dann. Welche wohl...sehr anstrengend werden würden. Das merkte er jetzt schon.
,,Lügner..."-,,Besserwisserin. - ,,Verrückter der mit einem Tier redet! Schön das wir uns vorgestellt haben, jetzt weiter." Mit seiner Flinte stupste er etwas den Hintern des anderen an, damit er weiter lief, das Kaffeekränzchen könnten sie auch noch halten wenn sie am Ausgang des Tunnels angekommen waren. Schmunzelnd trank er von dem Wasser welches sie ihm zurück gegeben hatte, schluckte es und zuckte dann mit den Schultern. ,,Würde ich nicht machen wenn da was schlechtes drin wäre, oder?" Grinsend hielt er ihr die Flasche hin nachdem er deren Kopf etwas abgewischt hatte, schlug sie vorher aber nochmal sanft gegen den Kopf des Blonden. ,,Gib ihm auch etwas, er ist halb ausgetrocknet. Sag ihn aber nicht das man ihm das ansieht." Kurz zwinkerte er ihr zu, eh er wieder Abstand gewann und mit ihnen weiter lief.
Und Tatsächlich mussten sie so vielleicht 20 Minuten laufen bis sie am anderen Ende der Stadt waren. Ganz ohne Zombies. Ganz ohne aufpassen und hetzen. Klar gab es sicher schönere Wege...aber das hier war nunmal praktisch. Auf dem Weg konnte man auch mehrere Gänge sehen, welche nur zeigten das das nicht der einzige Fluchtweg war. Russel hatte eben...Zeit wenn er nicht gerade nach jemanden suchte oder jemanden nachhause brachte. Als sie ankamen legte er eine Hand an Sams Schulter, signalisierte ihm mit einem Finger auf den Lippen das sie beiden leise sein sollte und ging dann voraus. Chuck? Rührte sich nicht. Er hatte sich schön in den Armen von dem Mädchen eingekuschelt, ihn würde so schnell nichts bewegen. Außerdem roch er keine Gefahr, also war er auch ruhig. Also...war auch Russel ruhig und ziemlich sicher als er die Klappe öffnete und in ein Komplett barikadiertes Haus trat. ,,Okey kommt." Er winkte sie zu sich, sah sich aber weiter um, nur um sicher zu sein. Erst als er noch einmal zu seinem Felligen Freund sah wusste er das die Luft rein war und nickte etwas.
,,Gut. Hier sind wir erstmal sicher." Mit den Worten stellte er seinen Rucksack auf den Boden, öffnete diesen und hielt ihnen beiden zwei Riegel hin. ,,Sam und Kylie, richtig?" Fragte er nochmal die Namen nach, nickte dann zu dem Frettchen, dass auch schon geduldig auf etwas zu essen wartete. ,,Das ist Chuck. Und naja...meinen Namen hast du ja schon erraten, Prinzessin." Wieder sah er sie schmunzelnd an, neigte seinen Kopf aber trotzdem noch einmal. ,,Ferret, zu euren Diensten junge Landy." Was sollte er tun? Kinder waren...sein totaler Schwachpunkt. Vor allem Mädchen die...in dem Alter seiner kleinen Schwester waren. Naja...damals. ,,Und ich weiß wo wir ganz viel Medizin für dich finden können. Ihr müsstet nur mit mir mit kommen..." Damit sah er zu Sam, welchen er noch immer die Riegel hin hielt. ,,Auch wenn wir heute sicherlich nirgends mehr hin gehen. Ihr braucht beide Ruhe und Schlaf. Ich lass euch nicht hier weg eh ihr euch nicht etwas ausgeruht habt." Auch wenn sein Blick bei Sam um Welten anders war als wie wenn er Kylie ansah, man hörte schon heraus das er sich eben...irgendwie wohl Sorgen machte wir könnte er nicht? Die beiden sind ja beinahe vor seinen Augen gestorben und er war sich sicher wenn Sam seine Schwester weiter tragen würde, würde er schon sehr bald einfach zusammen brechen. Auch wenn er natürlich sein Verhalten nachvollziehen konnte. Er...war ja nicht anders gewesen.

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Samuel Brown
Eklig? Eklig.
..Eklig..?
Sam wusste kaum, ob ihn diese Reaktion erfreuen sollte oder nicht, aber mit seiner Schwester auf dem Arm entschied er sich kurzerhand dafür, das als eine positive Reaktion aufzunehmen. Alleine schon, weil bei einer anderen Reaktion sie sich vermutlich einander das Gehirn rausgeschossen hätten an Ort und Stelle.
"Lügner..." - "Besserwisserin." - "Verrückter der mit einem Tier redet! Schön das wir uns vorgestellt haben, jetzt weiter." - "Gih!!"
..Gih? Fragend sah auch seine Schwester zu ihm auf, als Sam bei dem Stups an seinem Hintern so kleinlaut regelrecht fiepste und unter der Maske definitiv noch roter geworden wäre, wenn sein Erschöpfungszustand ihn nicht schon unangemessen blass machen würde. Aber natürlich bewegte er sich! Zwar nicht ohne einen peinlich berührten giftigen Blick zu ihrem Begleiter zu werfen, aber er ging weiter, ihn lediglich aus den Augenwinkeln nicht aus der Sicht lassen wollend - zumindest bis er trank. Dann hatte sich Sam schneller abgewendet als es Kylie lieb war, welche in Ruhe mit dem Frettchen kuschelte und es auch nur bemerkte, weil ihr eigener Blick auf den gefleckten Mann damit verhindert war, wie Sam sich wegdrehte. "He..!"
Ein 'He', welches vom Fremden direkt unterstützt wurde, als Sam leicht seinen Kopf einzog und sich mit einer Hand die Stelle rieb, auf der er den dumpfen Schlag bekommen hatte. "Was soll der Qu-" - "Gib ihm auch etwas, er ist halb ausgetrocknet. Sag ihn aber nicht das man ihm das ansieht." - "Ich kann dich hören..!" - "Umso besser." - "Ich-... trinke später was." - "Lügst du?" - "Nein, ich lüge nicht. Später."
Später, wenn er nicht seine Maske vor dem Kerl runter ziehen müsste. Später, wenn er wusste, dass seine Schwester seine Trink-Simulation, wo er nur so tat, als würde er schlucken, glaubte - denn der Kerl? Der Kerl hatte definitiv zu viel auf dem Buckel um ihm das abzukaufen und nicht auflaufen zu lassen. Nur ein weiterer Grund, wieso sie schnell weg müssten. Etwas, was sich unter den gegeben Umständen als immer schwerer heraus stellte. An nicht nur einer Abbiegung zögerte Sam einfach loszulaufen mit Kylie in den Armen, aber er wusste weder wo er heraus käme, noch wie kooperativ Kylie gerade war bei einer Flucht, noch wie lang ihn seine Füße wirklich trugen. Und dass er einen Rucksack und ein Mädchen trug, die AUCH einen kleinen Rucksack hatte.. war sicher auch nicht förderlich für seinen Zustand, welchen man ihm wohl 'ansah', aber Sam für's Erste noch hinnehmen wollte.
Die Fluchtgedanken verstummten, als er die Hand an seiner Schulter spürte und es.. schon wieder passierte. "Mister Brown - Wir sollten-"
Unsinn. Es war.. die Dehydration. Deshalb bildete er sich diese verspielte Stimme von Zeph immer wieder ein. Fein, dann waren ihre Hände.. irgendwie ähnlich groß vielleicht, aber ansonsten ähnelten sie sich überhaupt nicht. Ja, er war nur ausgetrocknet, wie der fleckige Typ es gesagt hatte. Da waren solche Einbildungen ganz normal. Zurück im Hier und Jetzt drückte er Kylies Kopf näher zu sich. Wartend. Still. Geduldig und- es wäre gelogen, wenn er sagen würde, dass diese kurze Pause ihn nicht beinahe dazu bewegte an Ort und Stelle zusammen zu sacken. Aber das war eben das Los, wenn man kein Teil eines Lagers war und in seinem Fall auch kein Teil sein wollte. Je kleiner die Gruppe war, desto wachsamer musste ein Einzelner sein, ganz abgesehen von seinen Albträumen, die ihm sowieso den Schlaf versagten. Abgesehen davon, dass er seiner Schwester alles gab, was es zu geben gab.
Als die Luft rein war, folgte er wie 'befohlen' dem Mann, nur um inmitten eines verbarrikadierten Hauses zu stehen, sichtlich sofort mit seinem Blick den Ausgang suchend.
"Sam und Kylie, richtig?" - "Samuel.", korrigierte er sehr bestimmt den Fremden. Es war nicht so, dass er Samuel mehr mochte.. ganz im Gegenteil, eigentlich hasste er es, wenn man ihn so nannte.. aber hier ging es ums Prinzip und darum ein Zeichen zu setzen. Und sein Zeichen war eben Ablehnung. Eine Ablehnung, die tatsächlich nur stieg, als er es hörte und ihm beinahe die Augen aus dem Gesicht zu fallen schienen.
"Das ist Chuck. Und naja...meinen Namen hast du ja schon erraten, Prinzessin."
Oh, nein. Das ist nicht sein Ernst-
"Ferret, zu euren Diensten junge Lady." - "W-Wirklich??" - "Kyl-.."
Er verstummte. Er wollte sie korrigieren, ihr vorhalten, dass Menschen lügen und er vieles erzählen kann, aber.. als er ihren Blick sah. Die Aufregung. Die kleinen roten Wangen und dieses Funkeln.. konnte er es nicht. Egal, ob es wahr war oder nicht, für sie war es in diesem Moment eine Erleichterung es einfach zu glauben. Zu glauben, dass der 'Held des Ödlandes' sich ihrer angenommen hatte. Und auch wenn Sam das nicht einfach so glauben würde, machte es sowieso keinen Unterschied, ob es stimmte oder nicht. Nicht für ihn. Vor ihm stand ein Mensch, den er nicht kannte und der, sobald er sich wegdrehte, ihm den Schädel einschlagen könnte. Sobald er schlief seine Freunde rufen könnte um mit ihnen wer-wusste-schon-was anzustellen. Ferret oder nicht, es war egal. Ferret war ihr Held. Nicht seiner. Denn man hörte in den Geschichten immer, was er tolles tat - aber niemand konnte ihm sagen wieso. Und kein Mensch.. war von Grund auf einfach nur gut. Trotzdem, egal wie sehr er weg wollte und ihn abstoßen wollte, ließ es selbst Sams Herz kurz höher schlagen, als der vermeintliche Ferret davon sprach, dass sie Medizin für Kylie finden könnten.
"..Was..?" - "Auch wenn wir heute sicherlich nirgends mehr hin gehen. Ihr braucht beide Ruhe und Schlaf. Ich lass euch nicht hier weg eh ihr euch nicht etwas ausgeruht habt."
Und hier war der Knackpunkt. Einer von vielen. Aber.. Klartext wäre nichts für die Ohren seiner Schwester, weshalb er noch ein wenig still blieb. Still blieb und sehr zögerlich nur seine Hand nach den Riegeln ausstreckte und noch viel zögerlicher sie dem anderen Mann abnahm, bevor er wieder zu Kylie sah und sie sich für einen Moment beinahe mit Augenkontakt unterhielten. Und auch wenn er sicher nicht schlafen würde.. eine Pause täte ihm gut. Und solange er ihn im Auge behielt, könnte er zumindest etwas sitzen. "..Ein paar Stunden.."
Und damit war es entschieden, wenn auch sicher nicht so, wie es Ferret gewollt hatte. Sam ließ sich gerade so ein Zimmer für Kylie zeigen, wo er sie hinlegte und das Walkie-Talkie zurecht stellte, damit sie ihn erreichte, wenn sie etwas bräuchte als das Mädchen letzten Endes beide Riegel bekam.
"Sam, du musst auch etwas essen. Bitte." - "Nah.. Zeph wäre sicher sauer, wenn ich ohne ihn sowas Leckeres esse, mh?" - "..Wo ist Zeph..?"
Ein Seufzen, das Kylie ihre Frage eigentlich schon beantwortete, bevor Samuel Brown - wie der Lügner, der er wohl war - ihr mit einem kleinen Lächeln unter der Maske ein "Du kennst ihn doch. Er findet uns immer wieder, egal wie oft er wegläuft." entgegen richtete, bevor er aufstand und zur Tür nickte. "Meld dich, wenn etwas ist." - "Sam.." - "Ja, stimmt."
Die Tür noch einen Moment schließend um Ferret von ihnen zu trennen, zog sich Sam die Maske hinunter und nahm die Wasserflasche. Und fakte den Schluck, auch wenn es ein verlockenes Gefühl war das Wasser für einen Moment durch seinen Mund fließen zu lassen, bevor es wieder den Weg zurück in die Flasche fand und sich der junge Mann etwas über die Lippen leckte und die Maske wieder aufsetzte. "Siehst du? Und jetzt ruh dich etwas aus."
Und an ihrem Lächeln wusste er, dass sie ihm glaubte. Wenn auch er nicht wusste, dass sie nur die Sache mit dem Wasser glaubte..
Trinken geschenkt bekommen oder nicht, je mehr sie hatten und er nicht mehr zu sich nahm als notwendig um gerade zu laufen mit ihr auf dem Arm, umso länger hielten sie durch, wenn sie eine Weile keine Wasserquelle fanden. Er selbst ging mit 'Ferret' in etwas, was er schlicht mal als Wohnzimmer bezeichnen würde, setzte sich auf die Couch und stellte auch jetzt erst seinen Rucksack ab, aus dem er keine Sekunde später eine Karte fischte um nachzuvollziehen, wo genau sie jetzt waren.
"Bist du wirklich der, den man Ferret nennt?", fragte er hörbar beiläufig, weil.. ja, es war für ihn schlicht nicht wichtig. Und auch nur ein Killer der Stille als er mit seinem alten Zirkel von dem Einkaufszentrum aus und der Laufgeschwindigkeit nachverfolgte, wo sie sein mussten. Die Richtung konnte er erahnen, da das alte quitschende Riesenrad nicht mehr zu hören war, das ihn die letzten Nächte auf der anderen Seite der Stadt tierisch aufgeregt hatte und.. auch in einem Tunnel 20 Minuten nicht die Welt waren. Und vom vermutlichen neuen Ausgangspunkt suchte er nun sehr routiniert ab, wo die nächste Krankenhäuser, Apotheken, Labore, all sowas wären, denn.. naja, bekannter Weise waren Kranke in einem Lager nicht gerne gesehen und Sam war nicht der Geselligste. Also hatte er auch keine Intention mit dem Fremden mitzugehen, würde er ihn überreden wollen, dass 'in einem Lager genug Medizin wäre' - das war es zumindest, was er vermutete gleich zu hören, als er die Karte etwas sinken ließ und Ferret skeptisch ansah.
"Hast du sonst irgendeinen Namen, oder muss echt dieses 'Nickname'-Calling sein? Ich meine.. selbst das Frettchen hat einen richtigen Namen, ist es dann nicht irgendwie komisch, wenn du so genannt wirst..? Ich- Naja, vielleicht find auch nur ich es weird.. Was auch immer. Kürzen wir den Smalltalk lieber ab: Was willst du? Wir sind keine verlorenen Schafe, oder sonst was. Zeph.. hat.. einen Knall, das war ein Unfall, fein. Aber wir gehen nicht in ein Lager, wir haben kein spezielles Ziel, an das du uns bringen könntest oder profitieren kannst und wir haben auch sonst nichts, was du uns abnehmen könntest, außer du stehst zufällig auf meine alte Jacke - die du übrigens nicht kriegst. Ich.. werde auch nicht 'Danke' sagen, denn wir haben dich nicht drum gebeten. Aber die Danksagungen kriegst du von Kylie, wenn sie aufwacht sicher genug also.. Das alles ist am Einfachsten für uns alle, wenn du uns einfach in Ruhe weiter ziehen lässt."
Wie könnte Sam auch nur eine Sekunde eine Pause machen, solange er die Verantwortung für ein krankes Mädchen trug? Er konnte nicht sicher sein, dass hier nichts passierte und auch eine seiner Hände hielt er immer in der Nähe seiner Pistole, sowieso den Zirkel so gedreht in der Hand, dass die Spitze zur Waffe werden könnte, wenn man ihm zu nahe käme. Solange es nicht nur er und Kylie wären.. würde er nie Ruhe finden. Und selbst dann, hätte er viel zu viel Angst, dass er nicht mitbekäme, wie jemand einbrechen würde, oder sonst was. Sein Puls musste von Natur aus schon auf 180 sein, so angespannt wie er war. Angespannt und.. erschöpft und.. einfach ängstlich, er konnte und musste es nicht verstecken. In dieser Welt, lebte man am Längsten, wenn man nicht jedem vertraute.

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Russel D. Adams

Ein paar Stunden? Oh man. Russel beobachtete nur wie die beiden nach oben gingen, atmete etwas durch und ging dann in einen etwas größeren Raum um dort seine Waffe zu reinigen und ein wenig zu kontrollieren wie viel er noch an Proviant hatte. Denn auch er müsste wohl bald wieder ein Lager aufsuchen um seine Vorräte auf zu stocken...so oder so würde er also in Richtung Westen gehen.
Als dann Samuel ebenfalls in den Raum kam und eine Karte ausbreitete sah Russel mit ein wenig erhobener Augenbraue kurz zu dieser, wandte sich dann aber schnell wieder seiner Waffe zu, welche in dem Moment eben ein wenig wichtiger für ihn war. ,,Bist du wirklich der, den man Ferret nennt?"-,,Jup." Sagte er ebenso gleichgültig wie die Frage kam, sich selbst eben nicht wirklich für diesen Spitznamen interessieren. Das einzig gute war eben wirklich das so ihn eben niemand bei seinem richtigen Namen benennen konnte. Naja...schon manche...aber eben nicht jeder. Und eigentlich hätte er nichts dagegen gehabt das Gespräch hier zu beenden, als der blonde sich schon wieder meldete und Russel etwas tiefer Luft einholte, einfach weil er...eben definitiv nicht der gespächigste war und es hasste wenn er dann auch noch mit den Leuten diskutieren musste denen er einfach nur helfen wollte.
,,Du redest echt viel wenn du willst, was?" Ging er erstmal so gar nicht auf seine Worte ein, ehe er sich zu ihm drehte und mir verschränkten Armen zu dem sitzenden hinunter sah. ,,Erstmal: Nimm die Hand von der Waffe und leg den Zirkel weg. Mein Messer und meine Knarre liegen auf dem Tisch und wenn ich dich oder euch beide töten wollen würde hätte ixh es schon getan." Nervte ja gerade zu wie er wirklich die ganze Zeit über ihm die Knarre wieder an den Kopf halten könnte. ,,Und ich scheiß auf Danksagungen und von was soll ich profitieren? Laber keinen scheiß und hör zu." Er stützte sich von dem Tisch ab, nahm eine Wasserflasche und einen Riegel und legte sie ihm auf dem Tisch, deutete auf beides. ,,Wenn du nicht anfängst auf dich selbst zu achten wird bald niemand mehr da sein der auf sie aufpasst, kapiert? Bisher lief vielleicht alles gut, aber es geht nicht das du dich vernachlässigst. Wenn du auf sie achten willst musst auch du fit sein. Oh, und ein Fehler? Wer auch immer der Typ ist, ich weiß das er tot ist, sein Kopf rollte auf der Straße und ich bin ehrlich das was er gemacht hat war entweder mehr als dumm oder pure Absicht. Er war entweder ein Idiot oder wollte euch mit in den Tod reißen, mir egal was du sagst." Bevor Sam überhaupt etwas sagen konnte hob er die Hand und winkte etwas ab. ,,Jaja unsensibel blah, ich bin nicht hier um dich mit Samthandschuhen an zu fassen. Fakt ist du brauchst Medizin für sie, oder? Am besten ein paar Vorräte? Die gibt es im Lager. Und selbst wenn ihr dann der Meinung seid ihr wollt auf eigene Faust weiter in dieser scheiße leben- was by the way sicher sehr gut für die Kleine ist- dann könnt ihr immer noch weiter ziehen. Fakt ist aber das ihr wenn ihr wirklich da weiter wollt wo du mit deinem schicken Spielzeug langgefahren bist du in einen Hot-Spot mit ihr läufst und dort gebe ich euch etwa 3 Stunden bis ihr tot seid." Er tippte auf die Karte, eh er sich wieder weg drehte und aus seiner Tasche ein paar alte Cracker holte, sie dem Frettchen gab, welches er freudig an sich nahm.
,,Du bist viel zu erschöpft und wenn es so weiter geht werdet ihr beiden umfallen. Hier gibt es nichts mehr zu holen und auch die nächste Stadt ist leer, wenn du ihr also helfen willst und selbst nicht vor Erschöpfung umfallen rate ich dir einfach mit mir mit zu kommen. Du vertraust mir vielleicht nicht, aber Fakt ist das ich euer Ticket zu Proviant und Medizin bin also würde ich mir an deiner Stelle überlegen ob ich ein Trottel sein will und in den Tod renne oder einfach mal meinen Stolz hinten an Stelle, Samuel" Seinen Namen mit Absicht betonend drehte er sich das Gesicht verziehend zu ihm herum, eh er mit einem ,,Tsk." Die Augen verdrehte und Chuck noch ein bisschen von den Keksen abgab. ,,Und jetzt leg dich einfach hin und ruh dich aus. Oder bist du einer dieser heulsusen die von mir gehört haben und 'mir nicht trauen weil alle anderen es tun'? Ich bringe niemanden um der es nicht verdient hat, ruh dich aus sonst kippst du in ein paar Stunden mit deiner Schwester im Arm um."

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Samuel Brown
"Du redest echt viel wenn du willst, was?" - "I-.."
Er konnte sich nicht helfen. Natürlich, redete er viel! Er war nervös, eingeschüchtert, kannte ihn nicht, wusste kaum, wo er war und hatte seine kleine Schwester oben, während der Einzige, den Sam länger als 2 Wochen bei sich gelassen hatte, sich eben das Hirn weggesprengt hatte aus.. was für einer kranken Idee heraus. Wer wusste schon, was in ihm immer vorgegangen war?! Zeph war schon immer.. eigen gewesen.. Aber eben weil er sich so ertappt fühlte von seinen Worten, zog er ein wenig zuckend den Kopf ein, als sich Ferret zu ihm umdrehte und.. als erstes auf seine Hände ansprach. Und was sollte man sagen? Sein erster Reflex war ein festerer Griff um den Zirkel. Aber.. er hatte nicht unrecht. Faktisch betrachtet, war Sam selbst während er fit war nicht in der Position einen Kampf anzufangen. Erst recht nicht gegen jemanden seines Kalibers. Deshalb hielt er ja immer die Pistole so nahe an sich.. um zumindest als erstes Abdrücken zu können. Doch je mehr er sprach, desto weiter sank Sams Hand. Denn auch wenn er es nicht hören wollte: Es.. stimmte. Eine Sekunde fiel sein Blick auf die erneute Nahrungsaufforderung, bevor er wieder ganz betont zu Russel böse aufsah.
"Wenn du nicht anfängst auf dich selbst zu achten wird bald niemand mehr da sein der auf sie aufpasst, kapiert? [...] ich bin ehrlich das was er gemacht hat war entweder mehr als dumm oder pure Absicht. Er war entweder ein Idiot oder wollte euch mit in den Tod reißen, mir egal was du sagst." - "Tch!.." - "Jaja unsensibel blah, ich bin nicht hier um dich mit Samthandschuhen an zu fassen. Fakt ist du brauchst Medizin für sie, oder? Am besten ein paar Vorräte? Die gibt es im Lager. Und selbst wenn ihr dann der Meinung seid ihr wollt auf eigene Faust weiter in dieser scheiße leben- was by the way sicher sehr gut für die Kleine ist- dann könnt ihr immer noch weiter ziehen. Fakt ist aber das ihr wenn ihr wirklich da weiter wollt wo du mit deinem schicken Spielzeug langgefahren bist du in einen Hot-Spot mit ihr läufst und dort gebe ich euch etwa 3 Stunden bis ihr tot seid."
Er wollte es nicht hören. Das alles nicht. Alleine schon, weil er wusste, dass er Recht hatte. Alleine deshalb.. zitterte seine Hand beinahe, die sich wie eine Faust um den Zirkel legte vor Ärger. Zorn. Frust? Frust passte wohl am Besten. Denn er war frustriert. Fürchterlich frustriert. Und auch wenn er ihm gerne irgendwas an den Kopf geworfen hätte, so nahm er die Information wenigstens mit und kreuzte sich den Hotspot an auf seiner Karte. Nur für.. naja, alle Fälle.
"Du bist viel zu erschöpft und wenn es so weiter geht werdet ihr beiden umfallen. Hier gibt es nichts mehr zu holen und auch die nächste Stadt ist leer, wenn du ihr also helfen willst und selbst nicht vor Erschöpfung umfallen rate ich dir einfach mit mir mit zu kommen. Du vertraust mir vielleicht nicht, aber Fakt ist das ich euer Ticket zu Proviant und Medizin bin also würde ich mir an deiner Stelle überlegen ob ich ein Trottel sein will und in den Tod renne oder einfach mal meinen Stolz hinten an Stelle, Samuel"
Man sah es sicherlich durch seine Maske durch. Wie er sich auf die Unterlippe biss und immer mehr in sich und seiner Wut zusammenkauerte, im offenen Versuch nichts zu sagen. Nicht zu schreien. Nichts zu werfen, nicht zu versuchen einfach auf ihn zu schießen, damit er den Mund hielt. Ein guter Vorsatz, alleine für seine kleine Kylie. Und ein Vorsatz.. der immer leiser wurde als er schon hörte wie Ferret wieder Luft holte.
"Und jetzt leg dich einfach hin und ruh dich aus. Oder bist du einer dieser heulsusen die von mir gehört haben und 'mir nicht trauen weil alle anderen es tun'? Ich bringe niemanden um der es nicht verdient hat, ruh dich aus sonst kippst du in ein paar Stunden mit deiner Schwester im Arm um." BAM
Kylie verstummte. Sein Vorsatz verstummte. Seine Zweifel verstummten. Der Wille diesem Typen nichts über sich, seinen Charakter, seine Wünsche zu zeigen verstummte. Denn wenn eines stärker in Sam war als seine Angst, dann war es sein schwer zu zügelndes Temperament, welches ihn kurzerhand nach einem losen Holzscheit greifen ließ, den er ohne drüber nachzudenken dem Kerl an den Kopf warf, während er aufstand und seinen Zirkel ungehalten in den Tisch haute, wenn auch das nicht so viel Lärm machte, wie er gerne wollte, einfach weil er so erschöpft war.
"Jetzt halt endlich die Klappe!! ICH rede viel, wenn ich will?! Kennst du überhaupt Punkt und Komma - holst du jemals Luft, du eingebildetes Stück Ödland-Scheiße?! Denkst du, ich WEIß das alles nicht!? NATÜRLICH, weiß ich dass Zeph ein kompletter Idiot war und auch dass die Idee Bullshit war, aber MEIN GOTT, WER SCHLÄGT DENN JEMANDEN DEN LETZTEN WUNSCH AB!? Außer DIR natürlich, du hättest drauf geschissen und ihn wahrscheinlich selbst noch beseitigt, du-du-du Klotzkopf!"
..Klotzkopf... Uff.. 25 Jahre alt und er benutzte eine Beleidigung aus dem Kindergarten.. Aber es gab gerade sowieso kein Zurück, denn seine Beine liefen schon an dem Tisch vorbei, griffen nach der Wasserflasche und schlugen mit dem wohl letzten Adrenalin, das ihm zur Verfügung stand auf seine Schultern, seine Brust, seinen Bauch, überall hin einfach nur um seinen Frust an diesem Kerl auszulassen.
"Und DASS DU ES WEIßT einem dieser dummen Lager haben wir ALL DAS HIER zu verdanken! Sie wollten Kylies Tod sehen, fein, deren Sache, aber ALS WENN ICH ZURÜCK GEH!! DIR ist das vermutlich alles egal, aber WENN mein Vater schon drauf geht in der Einöde um sie am Leben zu erhalten, werde ICH es doch nicht wegschmeißen und mit ihr zurück gehen nur um bei ihrem nächsten Schub ihr erklären zu müssen, wieso die Leute sie nicht wollen!! Menschen wie du und ich, nicht Zombies! Ich will ihr nicht erklären müssen, wieso wir ständig alleine sind und sie KEINE Freunde haben kann, weil ich es LEID bin zu hören, was sie für ein Risiko darstellt - RISIKO AM ARSCH, SIE IST EIN KIND!"
Man merkte schnell, dass es nicht um Ferret ging. Dass es nicht um.. 'Stolz' ging. Und als die Flasche aus seiner Hand rutschte, haute er einfach mit dumpfen Schlägen weiter auf ihn ein, wissend, dass er ihm nicht weh tat. Dass ihm sowieso egal war, was er zu sagen hatte, so wie es jedem egal war. Dass es eigentlich furchtbar sinnlos war, wie sehr er zitterte und sich versuchte die Tränen zu verkneifen, als er seinen Kopf senkte - weil es ihm egal war. Aber wenn er einmal anfing.. konnte er eben nicht so leicht aufhören. Also ließ er es raus. Einfach alles, was sie angestaut hatte in einem Maß, wie es sein Körper kaum tragen konnte, in diesem Moment. Aber.. Sam war überfordert. Er wusste, er konnte nicht ewig laufen. Er wusste, er konnte nicht für immer sie so am Leben halten. Er wusste gar nicht, wie er die letzten Jahre hinter sich gebracht hatte. Aber eines wusste er:
"Dass eines klar ist..! Ich kann noch mindestens 31 Stunden mit ihr im Arm laufen ohne zu trinken! Ich kann noch zwei Tage mindestens ohne etwas zu essen! Und wenn ihr irgendwas passiert, nur weil ich schlafe, könnte ich es mir nie verzeihen, also KÜMMER DICH UM DICH SELBST! Ich weiß, was ich tue! Ich weiß, was mein Körper aushält, ich bin jung und agil und-und darin bin ich GUT! Ich halte das aus, ich konnte sie bisher vor Streichern beschützen, vor Untoten beschützen und ich werde sie auf keinen Fall durchleben lassen, wie es sich anfühlt in einem sicheren Hafen anzukommen und gleich wieder gehen zu müssen! Selbst SIE würde keinen Grund mehr zum Lächeln finden, wenn sie wüsste wie.. abgefuckt die Menschen sind, die ihr Gehirn noch nutzen können...! Was weißt du schon von uns?! Du-du blasierter.. eingebildeter.. i-idiotischer bescheuerter Freak mit einem Heldenkomplex!! Wer von uns hat hier ein Problem mit Stolz?! Du hilfst auch niemandem aus reiner Herzensgüte!! Du... Du... IDIOT! Denk nicht, dass ich nicht sofort mich diesen ekelhaften Menschengruppen stellen würde, wenn es hieße, dass Kylie..!"
Und es endete damit, dass er unter seiner Maske ein wenig schniefte und kraftlos Ferret von sich stieß. Sich über die Augen wischte auf dem Weg zurück zu seinen Sachen. "Also..! Also kümmer dich um deinen Kram..! Du hast keine Ahnung, was ich oder sie durchgemacht haben und das musst du auch gar nicht. Aber bilde dir nicht ein, dass du besser wüsstest, was gut für sie ist als ich!.. A-Arschloch!!" Die Karte und der Zirkel landeten wieder in seinem Rucksack und ja. Auch der Riegel, der noch auf dem Tisch lag. Bevor er wie ein bockiges Kind sich wieder auf das Sofa plumpsen ließ, seinen Rucksack an sich zog und ihn regelrecht an sich drückte wie in einer Umarmung, während er zittrig nach Luft schnappte um seine nassen Augen nicht zuzugeben. Er hatte Angst. War überfordert. Und sollte sich wirklich anhören von einem Fremden, was für Kylie gut war oder nicht? Wirklich? Nein, die letzten 11 Jahre seines Lebens drehten sich nur um sie. Er wusste, was für sie besser war. Und er wusste, wie er sie glücklich machen könnte: Und zwar indem sie weiter glaubte, dass sie nur wegen seinem Unvermögen und Menschenhass sie nicht in einer Gruppe bleiben konnte. Indem sie nie erfuhr, dass die Leute Angst hatten, das sie eines nachts keine Luft mehr bekam und starb. Ein Lager infizierte, weil sie mitten drin war. Der 'große Ferret'... Das war auch nur ein dummer Titel, für einen dummen Typen, der glaubte, er habe die Weisheit alleine gefressen. Aber er interessierte sich nicht für sie. Für ihn. Für irgendwen.
Sie war immerhin nicht erkältet. Sie hatte nicht die Grippe. Es war nichts.. was irgendwann wegginge. Nichts, was es auch nur ein wenig leicht für ihn gemacht hatte. Es war nicht einfach Schutz in einem Lager zu finden, weg vom Chaos.. nur um sich für oder gegen Kylie entscheiden zu müssen und wieder zurück gestoßen zu werden in eine Welt, die für Menschen nicht mehr geeignet war. Auch für ihn war es schwer gewesen, das als Kind zu verstehen. Zu verstehen, wie herzlos man sein konnte. Und das war eben ein Verständnis und eine Erfahrung, die er ihr nicht zumuten konnte. Wollte. Sie sollte nicht so verbittert werden wie er. Sie sollte nicht einen Menschen sehen und so viel zielsicherer mit der Waffe auf ihn zielen als auf einen Zombie. Er wollte.. dass sie immer so lachte. Für ihn und seine Verbitterung und seine Angst gab es sowieso kein zurück mehr. Für ihn hieß ein 'glückliches Leben'.. zu sterben in Gewissheit, was aus Kylie wurde.

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Russel D. Adams

Man hörte nur ein fiepen des Frettchens, was Russel dazu bewegte sich zu ducken, eh sein Blick zu dem Mann hinter sich ging. ,,Sag mal spinnst-?!" -,,Jetzt halt endlich die Klappe!! ICH rede viel, wenn ich will?! Kennst du überhaupt Punkt und Komma - holst du jemals Luft, du eingebildetes Stück Ödland-Scheiße?! Denkst du, ich WEIß das alles nicht!? NATÜRLICH, weiß ich dass Zeph ein kompletter Idiot war und auch dass die Idee Bullshit war, aber MEIN GOTT, WER SCHLÄGT DENN JEMANDEN DEN LETZTEN WUNSCH AB!? Außer DIR natürlich, du hättest drauf geschissen und ihn wahrscheinlich selbst noch beseitigt, du-du-du Klotzkopf!"-,,...Pf..." Unterdrückte er sein Lachen, denn Klotzkopf hatte ihn nun wirklich noch nie jemand genannt. Ödland-Scheiße war aber definitiv auch neu. Und ja. Ja wenn es so ein letzter Wunsch wäre, hätte er ihn definitiv abgeschlagen.
Was er aber nicht konnte war diesen kleinen Wutanfall abbremsen, auch wenn er etwas die Augen zukniff als Sam ihn doch wirklich mit so etwas kostbarem wie einer Wasserflasche schlug. Und während seines Monologs kam eben auch hoch, wieso er so reagierte. Anscheinend war seine Familie an ein ziemlich beschissenes Lager gekommen, anders konnte er es nicht sagen. Das sein Vater gestorben war? Dafür gab es kaum Mitleid. Wessen Eltern waren denn hier bitte nicht tot?! Das mit dem Risiko...war auch so ein Hintetweltler denken. Wie alt war die kleine wohl? 10 bis 12? Also war es wohl sehr lange her das er solche Erfahrungen gemacht hat? Uff. Kein Wunder das er so Misstrauisch ist wenn er schon seit Jahren in keinem Lager mehr war. Und Russel sah vor sich eigentlich nur...einen total überforderten, verzweifelten jungen Mann, der wohl alles tun würde um wenigstens die eine Person zu schützen die er liebte. Wie...ironisch.
,,Dass eines klar ist..! Ich kann noch mindestens 31 Stunden mit ihr im Arm laufen ohne zu trinken! Ich kann noch zwei Tage mindestens ohne etwas zu essen! Und wenn ihr irgendwas passiert, nur weil ich schlafe, könnte ich es mir nie verzeihen, also KÜMMER DICH UM DICH SELBST![...]Was weißt du schon von uns?! Du-du blasierter.. eingebildeter.. i-idiotischer bescheuerter Freak mit einem Heldenkomplex!! Wer von uns hat hier ein Problem mit Stolz?! Du hilfst auch niemandem aus reiner Herzensgüte!! Du... Du... IDIOT! Denk nicht, dass ich nicht sofort mich diesen ekelhaften Menschengruppen stellen würde, wenn es hieße, dass Kylie..!" Kaum bewegte er sich als Sam versuchte ihn weg zu stoßen. Er sah nur zu ihm runter und wartete das er sich beruhigte. ,,Also..! Also kümmer dich um deinen Kram..! Du hast keine Ahnung, was ich oder sie durchgemacht haben und das musst du auch gar nicht. Aber bilde dir nicht ein, dass du besser wüsstest, was gut für sie ist als ich!.. A-Arschloch!!" Und damit lief er Schmollend zu seinem Rucksack, setzte sich mit diesem auf das Sofa und...Russel seufzte. Seufzte, sah zu dem Frettchen, dessen Blick er nur zu gut kannte. Und auch wenn er keine Lust hatte...er wusste das Chuck recht hatte. Ja! Sie verstehen sich ohne...Worte...Was auch immer! Und so lief er zum Sofa, setzte sich auf dieses und legte seine Arme auf die Lehne, achtete aber darauf ihn nicht zu berühren. Auch wenn die Schläge nicht weh Taten, er konnte darauf verzichten.
,,Jenny." Fing er ein Thema an, dass er hasste, aber das vielleicht das einzige war was ihn überzeugen könnte, dass Russel eben doch wusste wovon er sprach. ,,Meine kleine Schwester. Ich war 22, sie 12...der ganze Mist ging erst zwei Jahre und wir hatten unseren Vater, der uns alleine groß zog schon nach wenigen Monaten verloren. Klar, wir wussten ja alle nicht was wir machen sollten." Kein Gefühl, weder in seiner Stimme, noch in seinem Gesicht, noch in seinen Augen als er von einem Thema sprach, welches ihm eigentlich näher gehen sollte als es tat. Aber es war einfach...zu lange her. Und er hatte zu viel Mist erlebt. ,,Ich hab sie auch beschützt. Vor Menschen wie auch Zombies. Und am Ende starb sie an einer Grippe, weil ich dachte ich bekomme es schon irgendwie hin wenn ich mich um sie kümmere, Medizin ran hole, alles sowas. Als das Fieber zu stark wurde und ich mich dazu rung endlich um Hilfe zu beten war es schon zu spät." Sein Blick ging nun zu Sam, noch immer ziemlich ausdruckslos. Klar war er kalt. Das musste er sein. Er hatte sich diese Mauer nicht umsonst aufgebaut.
,,Du hast recht, ich mach das nicht aus Nächstenliebe. Auch nicht weil ich ein guter Mensch bin. Aber ich kann behaupten...das ich schon viel scheiß durchgemacht habe. Viele Fehler gemacht habe. Und ich will einfach andere davor schützen das gleiche zu tun. Genau so dumm zu sein. Also nimm es mir nicht übel wenn ich sage: Doch. Ich kann mir ganz gut vorstellen wie 7r euch fühlt oder in welcher Lage ihr seid." Mit einem Seufzen erhob sich der Mann, streckte sich so das sein Shirt nach oben rutschte. ,,Ich hab schon früh gelernt wie scheiße die Menschen sind, auch ohne Apokalypse. Was denkst du woher der Name Ferret kommt? Denkst den hab ich mir selbst ausgedacht? Menschen sind fies. Und scheinheilig. Jeder ist nett zu mir weil ich das tu was jeder in dieser Gottverlassenen Welt tun sollte. Aber es gibt eben noch immer Arschlöcher...und es tut mir leid für euch das ihr damals an solch ein beschissenes Laget gekommen seid." Die Hände in die Seiten stützend sah er wieder zu ihm. ,,Aber die Lager denen ich helfe sind anders. Alleine das nächste in das ich gehe...jeder hilft jedem. Sie haben von Null angefangen und sich eine eigene kleine Stadt aufgebaut, so gut sie eben konnten. Eines der sichersten Lager mit hervorragenden Ärzten, Essen, Wasser...allem. Wenn dort jemand so mit dem Leben deiner Schwester umgegangen wäre...hätte man ihn verstoßen." Tatsächlich zeichnete sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen, als er mit den Schultern zuckte. ,,Ich überlass es dir. Ich bleibe hier noch etwa 2 Stunden, Ruhe mich selbst aus eh ich weiter ziehe. Überleg es dir." Im vorbei gehen wuschelte er ihm etwas durch die Haare, pfiff dann Chuck zu sich heran.
,,Die Welt ist beschissen...aber das ist kein Grund auf zu geben. Gerade wenn du noch jemanden hast den du Familie nennen kannst...solltest du alles tun um dad zu behalten. Ich zwinge dich nicht mit zu kommen...aber vielleicht würde es euch beiden gut tun. Wenigstens für eine Weile...Achja, und ich halte übrigens Wache, falls du doch wenigstens ein paar Minuten die Augen zu machen willst. Du könntest es gebrauchen, Kleiner." Und damit verließ er den Raum. Er ging wieder in den kleinen Vorraum, setzte sich vor eine Mauer und zog einen der Ziegel heraus um nach draußen sehen zu können. Alle Zombies sind sicher in der Stadtmitte...eigentlich der perfekte Moment um los zu gehen...aber er würde warten. Eine kleine Hoffnung...hatte er dann eben doch.

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Samuel Brown
Es war nur offensichtlich, dass Sam mit etwas ganz anderem rechnete, als Ferret ihm näher kam. Denn als er vor ihm ankam, zog er schon seinen Kopf ein in Erwartung eines Schlages, den er sogar hingenommen hätte in diesem Moment. Er war eben.. fertig. Nervlich, körperlich, es gab keinen Teil in ihm, der noch wirklich wusste, wohin mit sich. Und gäbe es Kylie nicht, wüsste er auch nicht, wofür er überhaupt noch kämpfen sollte, so egal war ihm das.. alles. Und trotzdem erhob sich verwirrt sein Blick, als der gefleckte Mann sich lediglich zu ihm setzte, ging kurzzeitig mit den Augen auf den Arm in seiner Nähe, doch gleich wieder zurück.
"Jenny."
So lautete das Thema, das Sams Bild von dem Mann, dem er so feindselig gegenübersaß ändern sollte. Ein Mädchen. Kaum älter als Kylie, während er kaum jünger als.. Sam gewesen war. Und mit einem Mal sah er in Ferret - was für ein dummer Spitzname.. - nicht mehr den Feind oder den Egozentriker oder den 'Klotzkopf'. Er sah in ihm eine Version, zu der er selbst werden könnte, wenn nicht gar würde, wenn er die falschen Entscheidungen traf und.. nicht das Richtige für Kylie tat..
Wenn sie sterben würde, weil Sam sich nicht überwinden konnte. Nicht verzeihen konnte, was damals passiert war.. Dann würde sein Blick genauso werden, wenn er ihm nicht schon so sehr ähnlich war. Aber noch war Sams Blick irritiert. Übervorsichtig, aber zumindest immer sanfter werdend, während er still zuhörte und einfach den Rucksack an sich drückte.
"Du hast recht, ich mach das nicht aus Nächstenliebe. Auch nicht weil ich ein guter Mensch bin. Aber ich kann behaupten...das ich schon viel scheiß durchgemacht habe. Viele Fehler gemacht habe. Und ich will einfach andere davor schützen das gleiche zu tun. Genau so dumm zu sein. Also nimm es mir nicht übel wenn ich sage: Doch. Ich kann mir ganz gut vorstellen wie ihr euch fühlt oder in welcher Lage ihr seid."
Er tat es, weil er nichts mehr zu verlieren hatte. Weil er so lange jemanden versucht hatte zu schützen, das er vermutlich selbst gar nicht mehr zur Ruhe kam, selbst wenn er sich nieder setzen würde in einem Lager. Und so viel Mitgefühl wie zumindest Sam für ihn in diesem Moment entwickelte, war es.. definitiv unangebracht wie leicht rosa seine Wangen unter der Maske wurden, als sein Blick beim Strecken viel zu aufmerksam hinunter auf den leicht sich frei machenden Bauch legte. Er ging auch schnell wieder zurück!! Er- Er spannerte sicher nicht oder-oder ähnliches..! Aber.. es.. wäre gelogen, wenn er sagen würde, dass er nicht für eine Sekunde vielleicht.. sich beinahe zu ihm hingezogen gefühlt hatte. Nicht, dass solche Gefühle in so einer Welt zu so einem Kerl nicht völlig irrelevant wären.. Nicht, dass er darüber nachdenken würde - vor allem nicht nach Zeph. Aber.. vielleicht.. waren sie nicht so verschieden, wie er es gerne sehen wollte. Nur dass Sam nicht vor hatte gegen die Zeit oder diese Welt zu verlieren und Kylie sterben zu sehen! Aber.. das wollte Ferret bei Jenny sicher auch nicht. Und er war.. zumindest heute viel fähiger als Sam. Vielleicht damals schon gewesen. Und vielleicht.. machte.. er einen Fehler..?
"[...]Jeder ist nett zu mir weil ich das tu was jeder in dieser Gottverlassenen Welt tun sollte. Aber es gibt eben noch immer Arschlöcher...und es tut mir leid für euch das ihr damals an solch ein beschissenes Lager gekommen seid. Aber die Lager denen ich helfe sind anders. Alleine das nächste in das ich gehe...jeder hilft jedem. Sie haben von Null angefangen und sich eine eigene kleine Stadt aufgebaut, so gut sie eben konnten. Eines der sichersten Lager mit hervorragenden Ärzten, Essen, Wasser...allem. Wenn dort jemand so mit dem Leben deiner Schwester umgegangen wäre...hätte man ihn verstoßen."
2 Stunden.. 2 Stunden, in denen er darüber nachdenken könnte, was er tun sollte. Darüber nachdenken könnte, wie unwohl dieses kleine Lächeln auf den Lippen dieses Mannes sein Herz zu einem kurzen Klopfen zwang. Darüber nachdenken, wie-
"H-Hey! Was-!?" - "Die Welt ist beschissen...aber das ist kein Grund auf zu geben. Gerade wenn du noch jemanden hast den du Familie nennen kannst...solltest du alles tun um das zu behalten. Ich zwinge dich nicht mit zu kommen...aber vielleicht würde es euch beiden gut tun. Wenigstens für eine Weile...Achja, und ich halte übrigens Wache, falls du doch wenigstens ein paar Minuten die Augen zu machen willst. Du könntest es gebrauchen, Kleiner." - "Ic-..h.."
..Er war froh, dass er die Maske vor Fremden trug. Er war froh, dass er nicht die roten Wangen sehen konnte, die Sam bekam als die große Hand sich in seine Haare legte, sondern nur die Geste von Sams Hand, wie sie versuchte Ferrets wegzudrücken und sich danach die Haare selbst wieder etwas zurück zu streichen.
Unwissend darüber, wie seine rausguckenden Ohren genauso die Schamesröte annahmen und beinahe offen zugaben, wie viel Blut der Kerl ihm auf die Wangen gezwungen hatte bei dem ganzen Gerede und.. diesem sich anbahnenden Umschwung in etwas beinahe sanftes. Und auch wenn er es nicht zugeben würde, für mehr als einen Moment sah Sam ihm einfach nur nach, bevor er langsam aufstand und.. die Wasserflasche vom Boden aufhob. Es wäre gelogen, würde er sagen, dass sich nicht alles in ihm sträubte. Er wollte nicht wieder unter Menschen. Er wollte nie wieder das durchmachen. Nie wieder zu einer größeren Gruppe gehören und bei jedem Geräusch seiner 'Kameraden' panisch nach seiner Pistole greifen. Er wollte das alles nicht mehr. Aber.. es ging hier nicht um ihn. Es ging um Kylie. Um seine kranke Schwester, die nichts anderes sich wünscht als ein echtes Leben zu führen mit echten Freunden, einer echten Gemeinschaft, vielleicht einer Schule, Kirche, was auch immer. Sie wollte ein Teil einer Gesellschaft sein. Sie wollte.. dass sie jemand sieht, der nicht nur ihr Bruder war. Und während er sich mit der Flasche wieder hinsetzte, dachte Samuel Brown ernsthaft darüber nach. Selbst.. wenn sie nicht blieben und es sich nur ansahen und Kylie nur ein paar neue Sprays bekäme, wäre es besser als auf gut Glück weiter zu laufen. Selbst wenn sie sie nicht haben wollten und Sam ihr weiter erzählen könnte, dass es eben nur an ihm lag, dass sie zu niemandem passten, wäre es.. sicherer für ein paar Stunden. Jeder Meter mit Ferret wäre sicherer als alleine. Und er würde.. sie.. nicht in Gefahr bringen.. oder anfassen.. auch nicht, wenn er für zwei Minuten seine Augen schloss, richtig..? Er würde sie nicht einfach nehmen und weglaufen. Er musste ihn ja nicht mögen.. Er musste ihm nicht vertrauen, er musste nur seine Fähigkeiten zumindest für eine Weile als Unterstützung akzeptieren.
Samuel wollte den Menschen keine Chance geben in seinem Leben einen wichtigen Punkt zu berühren.
Aber Samuel.. wollte dass Kylie glücklicher war als er. Und viel wichtiger: Er wollte, dass sie lebt. Und nur deshalb.. drehte er leise die Wasserflasche auf und legte sie sich betont zögernd an die Lippen, die Maske nur sehr grob übers Kinn ziehend. Nur deshalb trank er beinahe die halbe Flasche, bevor er fürchtete sich jeden Moment übergeben zu müssen, weil es so viel war auf seinem verkümmerten Magen. Und nur deshalb.. wagte er es nach einer Weile des stillen Nachdenkens tatsächlich die Augen im Sitzen zu schließen. Nur für ein paar.. Minuten..
Und nur um sich mit den inneren Dämonen auseinander setzen zu müssen, die ihn schon so lange verfolgten und nur von Tag zu Tag mehr zu werden schienen. Ehe er sich versah lehnte er im Schlaf mit den verschränkten Armen gegen seinen Rucksack, halb sitzend, halb liegend und krümmte sich. Schüttelte sich. Atmete zittrig unter seiner Maske, während seine Stirn den Panikschweiß begrüßte wie einen alten Freund.
Sein Kopf füllte sich mit den alten Bildern. Mit dem Bild, wie sein Vater aus reinem Spaß vor seinen Augen gefoltert wurde, wie er schrie und weinte und nur flehte, dass ihm und Kylie nichts passieren sollte. Mit dem Bild, wie Sam damals vor Ekel und Angst in seinem eigenen Erbrochenen zusammen gefallen war und für ohnmächtig gehalten wurde. Das Bild, wie sich der Schädel dieses alten ekelhaften Kerls unter dem Brecheisen spaltete als Sam regelrecht durchdrehte. Die Bilder der tausenden Zombies, die Sam zum Erstarren brachten und wohl schon öfter einfach gefressen hätten in seiner Unfähigkeit, wenn es Kylie nicht gäbe, die ihn vorwärts zwang. Er durfte nicht stehen bleiben. Niemals stehen bleiben. Er musste laufen. Er musste sie beschützen. Er lebte nur von Tag zu Tag, von Minute zu Minute - an eine Zukunft wollte er gar nicht denken, weil er wusste, dass sie keine hätten.
Und zu den alten Bildern.. kam dieses dumme Grinsen von Zeph, das sie beinahe umgebracht hätte. Dieser wohl idiotischste erste Kuss, den Sam hätte haben können. Dieser Schreck als er seine Schwester auf den Arm genommen hatte nur um zu realisieren, dass Zeph entweder nicht zählen konnte, oder.. sie wirklich einfach mit sich in den Tod reißen wollte. Vertrauen war Mangelware in dieser Welt. Wenn jemand wie Ferret nicht die ihm Liebenden schützen konnte, wie sollte jemand wie Sam es können? Er konnte nur laufen. Laufen, laufen, laufen.
Und er konnte sich im Schlaf in seinen Albträumen winden, welche alles andere als unrealistisch waren. Nein, in dieser Welt.. waren die Albträume jedermanns wohl Erinnerungen, die sie nicht vergessen konnten. Sie alle lebten den Albtraum.
Aber zumindest konnte Kylie problemlos schlafen, seit langem Mal wieder in einem richtigen Bett und frisch nach einem Krankheitsschub. Es war nur Sam.. dem es wohl am Schlechtesten ging, wenn er denn versuchte zur Ruhe zu kommen.
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Russel D. Adams

,,Geh nachsehen ob im Umkreis alles sicher ist und komm zu mir wenn du was siehst, ja?" Und nach einem kurzen piepsen verabschiedete sich Chuck und wie jedes Mal sah Russel ihm definitiv besorgt nach, denn natürlich machte er sich immer Sorgen er würde nicht wieder kommen. Natürlich machte er sich Vorwürfe das er ihn in Gefahr brachte. Aber der kleine war so gut trainiert...Russel wusste er konnte auf ihn zählen.
Und so begannen gut anderthalb Stunden, in denen Russel wohl so viel nachdachte wie schon sehr lange nicht mehr in seinem Leben. Und das nur weil er...seine Schwester eben wieder als Thema hoch geholt hatte. Nur weil er versuchte wiedermal jemanden zu retten, der nicht gerettet werden wollte. Am liebsten hätte er die Kleine wirklich einfach geschnappt, wenn sich Samuel dazu entscheiden sollte nicht mit ihm zu gehen, aber das würde er niemals tun. Nicht nachdem er gesehen hatte wie die Kleine ihren Bruder ansah. Und wie...er sie ansah. Beide brauchten einander mehr als sie vielleicht realisierten. Und natürlich gab das auch Russel zu denken...seit Jennys Tod war er eben auch nicht mehr der gleiche gewesen. Anfangs ein so schlimmer Einzelgänger das er anderen aus dem Weg ging...dann gab es für eine kurze Zeit in seinem Leben wieder so etwas wie Glück...nur damit es ihm wieder weggenommen werden konnte. Nein, Sam lag definitiv richtig damit das Russel das nur tat weil er nichts zu verlieren hatte. Der einzige den er hatte war Chuck und falls der irgendwann nicht mehr ist? Nun, dann würde er wohl noch weniger Sinn in seinem Leben sehen. Dann hätte er auch definitiv niemanden mehr der ihn zusätzlich warnte oder beschützte...er wollte gar nicht daran denken das der kleine Kerl nicht mehr allzu viele Jahre vor sich hatte. Zumindest so wie sie lebten...gab er ihm vielleicht 2 oder 3 Jahre. Er konnte nur hoffen das es mehr wurden...
Nach einer Weile erhob er sich, einfach aus Neugierde in den Raum lunzend in welchem sich Samuel befand, als selbst er doch schmunzeln musste als er dieses Bild sah. Als er sah wie er schlief, mit dem Rucksack kuschelnd und...zitterte er? Er ging weiter und Tatsächlich. Auch sein Blick war...alles andere als entspannt. ,,Oh man Kleiner..." Seufzte er nur, hockte sich vor ihn und legte langsam seine Hand auf dessen Stirn, sie auch nicht zurück ziehend als er so zusammen zuckte. Einen Moment ließ er seine kühle Hand dort liegen, eh er sich leicht streckte und durch das blonde Haar des anderen pustete. Sehr sacht, vorsichtig um ihn nicht zu wecken.
,,Ist es nicht schön ein wenig Wind im Haar zu spüren?" Flüsterte er leise, schmunzelte weiter vor sich hin. ,,Auf einer Wiese liegen, dem Wind lauschend, die Wolken beobachtend...ein Gefühl von Freiheit das unbeschreiblich ist." Er hatte diesen Trick von einer alten Freundin. Wenn er Albträume hatte...hat sie ihm auch immer Geschichten erzählt. Es beruhigte ungemein, dass wusste er aus eigener Erfahrung. Natürlich konnte er nicht zu 100% sagen das es klappte, aber er...hoffte es einfach mal. ,,Du und deine Schwester...und nichts außer Ruhe...nichts außer der Wind und die Wolken...denk nur daran. Alles wird gut werden...ich...verspreche es." Er seufzte innerlich. Ein Versprechen? Wirklich? Auch wenn Sam es nicht direkt hörte...Russel hörte es. Und das reichte. Das reichte damit er den Kopf in den Nacken legte und sich verfluchte, für das was er machen würde. Gerade wollte er aufstehen, als Chuck wieder kam und Russel an dessen Ruhe schon erkannte das alles Safe war. Diese Zombies waren wohl noch im Zentrum...gut für sie.
,,Samuel?" Langsam strich seine Hand an dessen Wange, versuchte es mit einem ,,Aufwachen." Eh er über die wange vorsichtig mit dem Zeigefinger strich, bis Sam die Augen öffnete. Auch wenn er ihn gern hätte ausschlafen lassen...aber es war nur klug jetzt weiter zu gehen. Er ließ seine Hand sinken, sah den Maskierten an. Wieso auch immer er das Ding trug...war Russel schleierhaft.
,,Es ist alles ruhig draußen. Wir müssen wenn dann jetzt los. Und ich weiß ich kann dich nicht überzeugen...aber kommt mit mir mit. Bitte. Ich kann und will nicht zusehen wie wir getrennte Wege gehen, wissend das ich euch helfen will. Ich lass euch auch in Ruhe wenn das dein Wunsch ist, aber bitte, mach nicht den Fehler wie ich und geh ein Risiko ein wenn es einen sicheren Weg gibt. Ich werde auf euch beide aufpassen und tun was ich kann damit wir schnell am nächsten Lager sind und ihr eure Vorräte aufstocken könnt." Et sprach nicht mehr von bleiben, Russel hatte gelernt das es ihn wohl noch mehr in die falsche Richtung drängte wenn man ihn...zu seht herum komandierte. Also versuchte er es eben so. ,,Ich selbst bleibe dort 5 Tage. Vielleicht...nehmt ihr die als Probetage? Ich überlass es dir. Aber ich brauch...jetzt eine Antwort." Noch einmal stellte er sich vor ihm auf, verschränkte die Arme vor der Brust. ,,Kommt ihr mit mir mit?"


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Samuel Brown
Im Schlaf wusste er kaum, wie ihm geschah. Auf irgendeiner Ebene vernahm er die Worte, dumpf und wie weit entfernt. Als er die Hand spürte lockerte sich sein Griff um sich selbst nur um im ersten Moment seinen klassischen Griff zur Pistole anzusetzen. Ein Verteidigungsmechanisus, wie ihn vermutlich jeder hatte in dieser Welt. Aber er war erschöpft. Viel erschöpfter als er es hatte zugeben wollen. Zu erschöpft um wirklich aufzuwachen von dieser angenehm kühlen Hand, die sich auch so.. rau anfühlte. Und er konnte nichts dagegen tun, aber in dieser Welt war eine raue Hand beruhigend, die Arbeit kannte und.. diese Kälte. Der Wind. Diese.. dunkle Stimme..
"...ein Gefühl von Freiheit das unbeschreiblich ist..."
Freiheit..? Freiheit... Ein Wort, das niemals so viel Gewicht hatte, wie heute. Denn heutzutage.. was war Freiheit hier schon? Entweder war man in einem Käfig, gaukelte sich vor ein Leben führen zu können, das unechter kaum sein könnte - oder man war frei und wusste nicht, ob man am nächsten Tag noch da wäre. Aber der Zynismus blieb aus und.. entspannte sich beim Folgen der dumpfen Gedanken. Nur er und Kylie. Keine Angst vor der Welt außerhalb oder.. innerhalb der Mauern der Lager.
"Alles wird gut werden...ich...verspreche es."
Sams versteifter Körper verstand selbst nicht mehr diesen Zustand. Verstand selbst kaum, dass er versuchte seine Gliedmaßen locker zu lassen, wie seit Jahren nicht mehr. Verstand nicht, wie.. diese versuchte Anspannung die kleinsten stummsten Tränen in den geschlossenen Augen sammelten, bis-
"Samuel?" - "Nh-..Mmh..?"
Wer..? Er spürte die Hand auf seiner Wange, an der er sich einen kurzen Moment im Halbschlaf beinahe schmiegte, nicht realisierend, dass sie überhaupt echt war. Wer würde ihn schon streicheln? Und wieso? Er musste träumen, weil die Hand war.. groß.. Es war nicht Kylie..
"Aufwachen."
Es.. war..
Und das war der Moment, in dem Sam sofort hellwach wurde und sichtlich kurzzeitig in Panik verfiel, während eine der gesammelten Tränen ihren Weg über seine Wange suchten, aber keine seiner Hände hatten die Zeit für sie. Die eine legte sich sofort an den Griff seiner Pistole, während die andere als aller erstes an seinen eigenen Mund fasste um zu überprüfen, ob sein Gesicht noch abgedeckt war. So suchte Sam seinen Abstand. Er zeigte nicht sein Gesicht und eigentlich nicht seine Wut, er ließ niemanden näher als notwendig und doch.. entspannte sich seine Statur für seine Verhältnisse sehr schnell als er Ferret vor seinen Augen verstand. Vor den Augen, die von der Wasserzunahme und dem kurzen Schlaf definitiv viel mitgenommen hatten an Erholung - trotz seiner Augenringe. Er wusste nicht, wie lange er geschlafen hatten. So lange wie er noch nachgedacht hatte vielleicht eine halbe Stunde? Weniger? Aber er fühlte sich erholt wie lange nicht mehr, als er die Umgebung um sich erkannte und weder die Welt zusammen gebrochen war, noch ein Hilfeschrei seiner kleinen Schwester oder ein Husten ihn aus dem Schlaf gerissen hatten. Sondern.. eine..? Hand? Verwirrt fasste sich Sam an die Stelle, an der ihn Ferret zuvor berührt hatte und auch seine verlegene Röte blieb nicht aus, als er schwer schluckte und den Mann vor sich nur verwirrt aus müden Augen ansehen konnte.
"W-" - "Es ist alles ruhig draußen. Wir müssen wenn dann jetzt los. Und ich weiß ich kann dich nicht überzeugen...aber kommt mit mir mit. Bitte. Ich kann und will nicht zusehen wie wir getrennte Wege gehen, wissend das ich euch helfen will. Ich lass euch auch in Ruhe wenn das dein Wunsch ist, aber bitte, mach nicht den Fehler wie ich und geh ein Risiko ein wenn es einen sicheren Weg gibt. Ich werde auf euch beide aufpassen und tun was ich kann damit wir schnell am nächsten Lager sind und ihr eure Vorräte aufstocken könnt."
Was.. war denn in den gefahren? Bitte? Er flehte.. förmlich, dass sie mitkämen? Es.. Nein, es ging nicht um ihn. Sein Herz sollte.. nicht höher schlagen von diesem Blick, weil er nicht Sam meinte. Er wollte das Beste für Kylie. Wegen.. seiner Schwester. Er wusste nur, dass er Sam nicht übergehen konnte. Er.. durfte.. nicht so dumm sein und sich wirklich angesprochen fühlen. Nicht so blöd sein und Herzklopfen bekommen nur weil ein anderer Kerl ihn so ansah.. Gott, war er wirklich so ein hoffnungsloser Fall? Nein, er.. war nur müde. Müde und erschöpft, und pff vielleicht sogar ein wenig einsam, hm? Nur deshalb.. spürte er noch immer die Hand auf seiner Wange.. Aber was..?
"Ich selbst bleibe dort 5 Tage. Vielleicht...nehmt ihr die als Probetage? Ich überlass es dir. Aber ich brauch...jetzt eine Antwort."
Was.. redete er denn da?!
"Kommt ihr mit mir mit?" - "..Hah?!"
Das war alles, was ihm viel zu verspätet von den abgedeckten Lippen purzelte, bevor er sich etwas die Augen rieb und zwischen dem hochgewachsenen Mann und seinem Rucksack hin und her sah. "J-Jetzt warte doch mal, du-du-du..! Also ERST EINMAL weigere ich mich hiermit ganz offiziell dich mit einem Tiernamen anzusprechen und weil du deinen richtigen nicht sagst, taufe ich dich jetzt.. keine Ahnung.. Adam. Du siehst aus wie ein Adam, also nenne ich dich jetzt Adam.", fing Sam etwas unorganisiert an seinen Rucksack zu kontrollieren, ob noch alles da war und.. ja, steckte sogar die halb getrunkene Wasserflasche ein, bevor er mit seinem kleinen Walkie-Talkie seine Schwester anfunkte. Er sagte nichts, er drückte nur den Senden-Knopf ein paar Mal, wissend, dass ihr Gerät reagieren würde und sie käme, wenn sie soweit ist, bevor er sich ein wenig die Schläfen rieb und.. auch ein wenig von dem Mann weg rutschte, der von seinen müden klaren Augen für einen kurzen Moment als.. vielleicht ein klein wenig attraktiv angenommen wurde, was aber Sam eben gerade jetzt überhaupt nicht gebrauchen konnte. "Also, Codename: Adam, ich uhm.. D-Denk ja nicht, dass du mich überzeugst nur weil du plötzlich das Wort 'Bitte' kennst oder-oder mich ansiehst wie ein kleiner Hund oder-.. Was laber ich da!? Ich- Auch egal! Das- Das entscheide ich nicht alleine und-" *Knarz*
Damit trat schon der Mensch auf die Fläche, der eben genauso mitreden konnte und musste. Eine -sich wie zuvor Sam die Augen reibende- kleine Kylie kam herein und sah einen Moment zwischen den beiden Männern hin und her, bevor sie lächelnd das Frettchen wieder an sich nahm, das wohl jetzt schlicht entschieden wurde, dass es zu ihr gehörte. "Was entscheidest du nicht ohne mich?", fragte sie hörbar etwas müde, während Sam vom Sofa aufstand und sich selbst nicht nehmen konnte Ferret noch ein wenig zu mustern im Vorbei Gehen. Denn so ein.. plötzlicher Sinneswandel war schon.. fragwürdig.. und.. Oder sah er Gespenster? Stand er immer so neben sich, wenn er aufwachte..? Überhaupt, dass er geschlafen hatte..! Das war.. alles.. seltsam.
Aber wichtiger war Kylie, vor der er sich hinhockte und von dort aus sogar leicht zu ihr aufsehen musste. "Ich entscheide nicht ohne dich, ob wir.. dem mutmaßlichen Psychopathen dort hinten folgen in-.. also in den Westen. Wo es vielleicht etwas Medizin für dich gibt. Oder aber, ob wir uns hier verabschieden und unserem alten Plan folgen Richtung Meer."
Nein, er sagte nichts vom Lager. Und er.. hoffte einfach, dass Ferret das stumm akzeptieren würde, dass er sich selbst die Möglichkeit offen legen wollte vorzeitig sich von ihm zu trennen und einen anderen Weg einzuschlagen. Und wieso ihr Ziel das Meer war? Einfach nur.. weil Kylie noch nie eines gesehen hatte. Sam war zwar auch nie an einem gewesen, aber er kannte die Bilder. Die Videos noch vor dem Chaos. Ihm war es nicht wichtig.
"Nicht jeder Mensch ist ein Psychopath.." - "Er redet mit einem Frettchen. Ist schon irgendwie psycho, musst zu zugeben.", schmunzelte er beinahe ein wenig, während Kylie eine Hand vom Frettchen löste und an Sams Maske legte in der Manier sie hinunter zu ziehen, aber Sam hielt sie fest. "Bitte.." Sein Blick sprach für sie Bände. Samuel.. konnte sich eben nicht so leicht öffnen. Er wollte Abstand. Er spielte sich selbst eine Sicherheit vor mit Maske und Pistole, glaubte sich hinter beidem Verstecken zu können vor Fremden. Und trotz seines kleinen Ausbruchs.. war er noch nicht bereit sein Gesicht zu zeigen. Nicht, dass er etwas besonderes dort hätte.. Tatsächlich war sein Körper für die Umstände, in der sie lebten, beinahe rein. Er kämpfte eben nicht. Er trug auch keine kurzen Sachen, unter seiner Jacke war ein langes Shirt, egal wie warm es war. Ein paar Kratzern an den Fingern vielleicht, oder blaue Flecke nach Unfällen, aber er war als Läufer ein Mensch, der definitiv zu unversehrt - wenn auch abgemagert - aussah für jemanden, der außerhalb eines Lagers lebte.
Deshalb verstand Kylie aber noch nie, wieso er sich versteckte. Aber sie akzeptierte es mit einem Seufzen, bevor sie zum Frettchen hinunter sah und etwas grinste. "Willst du, dass wir mitkommen, Chuck?", lachte sie ein wenig, bevor sie ihrem Bruder die Zunge heraus streckte. Wieso? Weil sie jetzt eben auch mit einem Frettchen sprach und damit ein Psychopath sein musste nach Sams Logik, welcher etwas seufzte und den Kopf schüttelte - ihr im selben Atemzug Chuck abnehmend und beiseite legend. "Kylie, bitte. Das ist jetzt wichtig, okay?" - "Und.. was denkst du, was besser ist?"
Schwierige Frage. Mit einer schwierigeren Antwort, als Sam über die Schulter nach hinten zu Ferret sah und.. zögerte.

"[...]Viele Fehler gemacht habe. Und ich will einfach andere davor schützen das gleiche zu tun.[...]"
"Die Welt ist beschissen...aber das ist kein Grund auf zu geben."
"Ich zwinge dich nicht mit zu kommen...aber vielleicht würde es euch beiden gut tun. Wenigstens für eine Weile...
"bitte, mach nicht den Fehler wie ich und geh ein Risiko ein wenn es einen sicheren Weg gibt."

"Ich denke.. dass wir auch in Richtung Westen ans Meer kommen.. und es sicherer ist, wenn wir eine Weile mit ih-" *Paff*
Was ihn verstummen ließ, waren die Arme seiner kleinen Schwester, die sich erleichtert um seinen Hals legten und genutzt wurden um ihren ganzen Körper an ihn zu pressen. Eine Umarmung, die er natürlich erwiderte, wenn auch verwirrt.. Aber das leise "Danke.." seiner Schwester, das ihr Herz erleichterte und seines nur erschwerte, schaffte schnell für Klarheit.
Sie.. hasste es wirklich, mh? Dieses ständige Allein-Sein. Sie war so erleichtert mal wen anderes kennen zu lernen.. Sie-.. Ihr Bruder reichte ihr nicht als sozialer Umgang.

"Und selbst wenn ihr dann der Meinung seid ihr wollt auf eigene Faust weiter in dieser scheiße leben- was by the way sicher sehr gut für die Kleine ist- dann könnt ihr immer noch weiter ziehen."

..Das Beste für sie.. war das, wovor Sam am meisten Angst hatte. Er wusste es schon eine Weile. Er wusste auch irgendwo in sich immer.. dass sie sicher nicht von jedem Lager abgewiesen werden würden wegen ihrer Krankheit. Vermutlich von mehr Lagern wegen seiner Eigenart Menschen sofort die Waffe an den Kopf zu drücken. Aber jetzt..? Wo sie wirklich eine reelle Chance hatten.. ein Teil von dieser Grausamkeit zu sein.. war er eigentlich schrecklich egoistisch damit, dass er es nicht einmal mehr versuchen wollte. Ach Scheiße..
"Jaja.. Na komm. Kuss?" Damit löste er sich von ihr und deutete mit einem Finger auf seine Wange, wo er auch sofort einen kleinen Kuss von ihr bekam, bevor er seinen Rucksack aufsetzte und dieses Mal Kylie an die Hand nahm, statt direkt auf den Arm, bevor er sich wieder zu Ferret drehte und.. etwas nickte. Er machte kein Geheimnis daraus, wie schwer es ihm fiel. Oder wie gerne er.. gehen wollte. Wie viel Angst er eigentlich hatte ihr Schicksal wirklich in die Hand eines anderen Mannes zu legen. Aber ihnen beiden lag Kylie am Herzen. Und dafür.. würden sie sich zusammen reißen. "Also dann, Captain Ferret! Sie haben das Kommando!" - "Was für ein dummer Name..." - "Das ist ein süßer Name!" - "..Was auch immer. Wir.. folgen dir. Ein wenig. Wenn es brenzlich wird, sind wir aber sowas von weg. Genauso, wie wenn du irgendeinen Scheiß versuchst.."
Also.. auch wenn das mit der Medizin nicht stimmte. Denn offensichtlich hatte Sam kein Problem damit für seine Schwester zu hungern, aber sein Hungern half ihr nicht mit ihrem Asthma. So einfach war das.

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Russel D. Adams

,,...Nenn mich nicht Adam." War das einzige was er dazu sagte, aber irgendwie hatte Russel schon das Gefühl das Sam sich bereits entschieden hatte ihn von jetzt an so zu nennen, wenn er ihm seinen richtigen Namen nicht sagte. Und noch war...Russel dazu nicht bereit, also würde er jetzt wohl Adam heißen. Aber wenigstens hatte er getrunken und nahm auch die Flasche an. Still für sich hoffte Russel das die beiden sich das Wasser gut einteilen könnten. Klar er hatte immer mehr mit als er brauchte...aber trotzdem wäre es nicht schlecht sparsam zu sein.
Als er seine Schwester anfunkte packte auch Russel seine Sachen wieder ein, schmunzelte dann als Samuel anfing mit ihm zu sprechen. "Also, Codename: Adam, ich uhm.. D-Denk ja nicht, dass du mich überzeugst nur weil du plötzlich das Wort 'Bitte' kennst oder-oder mich ansiehst wie ein kleiner Hund oder-.. Was laber ich da!? Ich- Auch egal! Das- Das entscheide ich nicht alleine und-" '*Knarz* Und schon lagen die Blicke beider Männer auf dem kleinen Mädchen, während Chuck zu ihr ging und sich nur zu gern an sie kuschelte. Natürlich fiel Russel der Blick auf, aber er sagte nichts und ließ die beiden das einfach klären. Auch wenn er die Augenbraue skeptisch hob, als er als Psycho abgestempelt wurde nur weil er mit Chuck redete. Umso mehr lachte er aber als seine Schwester ihm wie zuvor schon auf der Nase herum tanzte. ,,Willst du, dass wir mitkommen, Chuck?" Natürlich fiepte das Tier ein wenig während Russel eben lachte und kopfschüttelnd sich etwas gegen das Sofa lehnte. Als Kylie Sam nach seiner Meinung fragte. Und Russels Blick wohl nicht ernster hätte sein können, als dieser zu ihm sah. Er kannte seine Meinung und seine Einstellung...jetzt lag es eben an ihm.,,Ich denke...dass wir auch in Richtung Westen and Meer kommen...und es sicherer ist, wenn wir eine Wrile mit ih-" Und das war der Moment, in welchem Russel sich weg drehte. Denn den Moment wollte er den beiden lassen, da hatte er einfach nicht zu glotzen, weswegen er einfach zu seiner Flinte ging und sie nachlud. Sich mehr darum kümmernd als zu zu sehen wie die beiden...eben waren wie er und Jenny. Gott sie hatten sich so oft in den Haaren und Jenny war um einiges schlauer als Russel, raffiniert und ausgefuchst, wäre sie noch da...würde sie sicher ein tolles leben führen. Sie wollte immer Dinge erfinden und das würde in dieser Zeit gerade so vielen helfen. Gott er...durfte wirklich nicht zu sehr über sie nachdenken.
Er sah wieder zu den beiden, wie sie Hand in Hand da standen, als er das Nicken sah und kurz durchatmete. "Also dann, Captain Ferret! Sie haben das Kommando!" - "Was für ein dummer Name..." - "Das ist ein süßer Name!" - "..Was auch immer. Wir.. folgen dir. Ein wenig. Wenn es brenzlich wird, sind wir aber sowas von weg. Genauso, wie wenn du irgendeinen Scheiß versuchst.." Er hob den Kopf ein bisschen, eh er an Sam vorbei ging und wiedermal durch seine Haare wuschelte. ,,Komm runter und sei mal ein wenig mehr wie deine Schwester. Ich hätte euch längst was getan wenn ich wollte." Den Satz konnte er definitiv nicht oft genug sagen, denn es stimmte. Wenn Russel jemanden etwas antun wollte fackelte er nicht lange. Und wieso sollte er...ausgerechnet ihnen etwas tun...
,,Gut, dann los geht's. Bleibt hinter mir und merkt euch diese Zeichen damit wir auch im stillen kommunizieren können." Und dann begann er seine Handzeichen zu erklären. Eine nach oben ausgestreckte Hand hieß 'stehen', eine wirkende 'weiter gehen', ein ausgestreckter Zeigefunger 'Achtung', ein Daumen nach oben 'alles okey', ein sich drehender Zeigefinger 'Umgebung im Auge behalten' und eine nach oben gerichtete Faust 'verstecken'. ,,Und damit ist gemeint das ihr euch versteckt während ich mich auf die Gefahr konzentriere. Chuck wird dann bei euch bleiben und euch warnen falls etwas passiert, sollte ich verletzt werden wird er euch zum La-" Stimmt. Sam wollte nicht das Kylie es wusste. Also...musste er das akzeptieren. ,,Zum...Lagerplatz führen. Wir haben alle paar Kilometer einen und von denen aus kann man sich gut weiter orientieren. Der nächste ist 5 Stunden entfernt und wenn wir vor Sonnenuntergang dort ankommen wollen müssen wir jetzt los, falls etwas dazwischen kommt müssen wir Notlager aufstellen."
Das ganze ging er sichtlich ehr für sich selbst noch einmal durch als für die beiden, als er kurz seinen Nasenrücken mit Zeigefinger und Daumen zusammen drückte und die Augen zukniff. ,,Das heißt nur kleine Zeischenstops falls ihr eine Pause braucht oder so, essen und trinken habe ich alles Munition hab ich und...Ja. Wir können los."
Und damit kam auch schon das winkende Handsignal das sie ihm folgen sollten, eh Russel sich mit ihnen vor eine Verbarikadierte Tür stellte und anfing diese Mithilfe eines beistehenden Hammers auf zu brechen. ,,Verbarikadieren ist schön und gut aber falls das unwahrscheinliche wahr wird und hier ein Zombie rein kommt bleibt einem nichts übrig außer kämpfen, denn eh man das hier auf hat..." Er machte eine Pause als er ein weiteres Brett wegbrach. ,,...vergeht viel zu viel Zeit." Was er auch nur erzählte weil er genervt war das er das eben jetzt alles machen musste und als er endlich fertig war und die Tür aufging sah er sich natürlich noch etwad um, eh er mit geladenen Waffe in den Händen das Haus verließ.
,,Chuck." Rief er das kleine Tier, welches aber...nicht kam. ,,Chuck..." Grummelnd drehte er sich herum, nur im zu sehen das sein Pelziger Freund in den Armen des Mädchens schlief. ,,Mhm...fauler Kerl..." Grummelte er vor sich hin und wandte den Blick wieder nach vorn. ,,An dem Lagerplatz zu dem wir gehen gibt es ei Fluss. Falls ihr euch waschen wollt." Gab er noch als Information mit, seufzte dann und konzentrierte sich lieber auf dem Weg. Denn auch wenn sie auf den Straßen soweit sicher waren -hier konnte sich eben kein Zombie hinter Autos oder Mauern verstecken- blieb er eben trotzdem sehr wachsam.

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Samuel Brown
"H-Hey!! Lass den Scheiß gefälligst!" - "Komm runter und sei mal ein wenig mehr wie deine Schwester. Ich hätte euch längst was getan wenn ich wollte." - "Kein Grund für- F-Fass mich nicht einfach an!", fauchte und beschwerte sich der junge Mann, der sich unter seiner Maske versteckte und Kylie nur los ließ um sich selbst durch die Haare erneut zu fahren. Wie sollte er mehr sein wie Kylie? Gedankenlos und unvorsichtig? Er hatte die Verantwortung, natürlich konnte er nicht einfach..!
Und trotzdem. Und trotzdem starrte er ihm verlegen etwas nach, bevor ihn ein Anstupsen von Kylies Ellenbogen dazu bewegte ihm wirklich zu folgen. Ihm zu folgen nur um vorgeführt zu bekommen für wie nutzlos der Kerl ihn halten musste, als er ihm die Zeichen erklärte und..
"Und damit ist gemeint das ihr euch versteckt während ich mich auf die Gefahr konzentriere. Chuck wird dann bei euch bleiben und euch warnen falls etwas passiert, sollte ich verletzt werden wird er euch zum La- Zum...Lagerplatz führen."
Natürlich. Wieso sollten sie auch nur für ein paar Sekunden nützlich sein? Nein, sie waren Ballast. Ballast, den der tolle Held des Ödlandes gnädiger Weise mit sich nahm um zu einem Ziel zu kommen, das Sam hasste. Dass er respektierte, dass Sam ihr noch nichts vom Lager sagte.. war auch schon alles. Und trotzdem hörte man das frustrierte "Tch.." unter seiner Maske leise, während er seine Zähne zusammen presste und es einfach hasste. Alles hiervon. Für Kylie machte es sicher keinen Unterschied, ob nun Sam auf sie aufpasste oder ihr dummer Held, den sie keine 2 Stunden wirklich kannte und trotzdem mit diesem bewundernswerten Blick ansah, als wäre er das Maß der Welt. Und wieso? Nur weil Sams Art sie zu schützen ihr nicht gefiel? Trotzdem hatte er es getan, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Er hatte sie am Leben gehalten und wurde in Nullkommanichts auf die selbe Stufe gestellt wie ein 11-jähriges Mädchen.
"Verbarrikadieren ist schön und gut aber falls das unwahrscheinliche wahr wird und hier ein Zombie rein kommt bleibt einem nichts übrig außer kämpfen, denn eh man das hier auf hat...vergeht viel zu viel Zeit." - "Stell dir nur vor, wie schnell es gehen würde, wenn hier ein anderer Mann- Oh. Nein, klar, ich bin auch nur ein Kind, wie dumm von mir, 'Großer'.", zischte er hörbar eingeschnappt darüber, dass der Kerl sich als so erhaben betrachtete mit seinen Muskeln und Tattoos und-und Waffen und- was auch immer!, dass er nicht einmal für so etwas lapidares deine Hilfe in Anspruch nehmen wollte. Natürlich. Wieso auch. "Sam, lass ihn.. Er will eben nicht, dass wir uns weh tun!" Wir. 14 Jahre Unterschied und kaum steht da der Kerl, stellt auch sie sich auf eine Stufe mit ihm. "..Sicher. Dann können wir auch selbst laufen, schätze ich." Zickig? Ja, ein wenig. Etwas, was Kylie nur etwas schmunzeln ließ, auch als die Tür sich öffnete und sie ihren Weg antraten - mit einem trotzigen Sam neben ihr. Der ihr natürlich nicht von der Seite wich und sichtlich eine Hand angespannt in Bereitschaft hatte um sie jeden Moment einfach hoch zu hieven und zu tragen.
Eigentlich sollte ihr Weg von Ruhe und ähnlichem geprägt sein, wie es sich gehörte. Aber Kylie.. war eben aufgeregt mit Frettchen im Arm und Ferret vor sich. Und dann noch mit der Aussicht auf einen Fluss! "Haah~ Das klingt toll!" - "Kylie." - "Wir konnten uns lange nicht mehr an einem Fluss einfach waschen in Ruhe! Allerdings lag das wohl eher an Zeph, wer macht auch einfach eine Wasserbombe in einen beinahe ausgetrockneten Fluss und schreit dann wie am Spieß in einer Welt mit Zombies?" - "Kylie." - "Das war das erste Mal, das Sam wen anderes als mich getragen hat! Ich dachte erst, er würde ihn liegen lassen, aber- NHnmghhn.. Mh?"
Damit landete Sams Hand auf ihrem Mund und seine Augen mit einem funkelnden Blick hinunter auf ihr, jedoch.. mit einem Seufzen. "Erstens: Erzähl nicht einem Fremden deine halbe Lebensgeschichte nur weil er ein Frettchen hat. Zweitens: Er will sich genauso konzentrieren wie ich, also halt deine kleine Schnute. Und.." Als er die Hand von ihr abnahm und hinter seinem Kopf verschränkte.. "Außerdem wollte ich ihn liegen lassen." - "Wieso hast du es nicht?" - "..Du mochtest ihn. Und jetzt, shush."
Wenn sie schon reden mussten, dann gäbe es sicherlich bessere Gesprächsthemen als.. Zeph. Zeph, der ihn küsste, starb und sie beinahe mit sich riss. Und je länger er darüber nachdachte.. desto eher glaubte Samuel wirklich, dass er wollte, dass sie mit ihm drauf gehen. Vielleicht war es sein Pessimismus oder seine Abneigung gegenüber Menschen im Allgemeinen. Vielleicht auch nur ein Schutz um nicht zuzugeben, dass er ihm.. vielleicht etwas fehlte. Aber Zeph hat immer gelacht, obwohl er in Sams Alter gewesen war. Er hat rumgealbert und schien irgendwie von der Apokalypse völlig unberührt zu sein, aber als er sich damit abfand, dass er sterben musste, hatte sogar er sicher Angst, nicht? Vielleicht einfach nur Angst davor alleine zu sterben. Vielleicht Angst davor, dass Sam ihn vergessen würde wie jeden und Kylie nicht sagen würde, dass er tot war wie.. bei jedem. Angst davor, dass sein Leben keinen Unterschied machte - obwohl es das doch nun wirklich nicht tat. Ohne ihn wäre es so viel weniger stressig gewesen die letzten Woche. Entspannter. Sicherer.
..Aber ja, vielleicht auch ein wenig langweiliger.. Aber langweilig war in dieser Welt doch etwas gutes. Irgend-
"Hey!" - "Bist du immer alleine?"
Kurzerhand war Kylie eben.. ganz Kylie als sie wie lange ruhig war? 5 Minuten? Und kurz darauf den Schritt etwas anzog nur um mit einer Hand nach 'Adam's zu greifen und zu ihm aufzusehen, mehr als interessiert ihrem Helden etwas näher zu sein. "Kylie, falsche Hand! Außerdem er-.. Er hat viele Leute, denen er helfen will und wenig Zeit, also ist es.. doch nur klar, dass er viel alleine- Viel mit Chuck zusammen ist, statt alleine. Und- Und jetzt komm weg von ihm..!" - "Jetzt sei nicht so, Chuck ist ein toller Wachhund und ist ganz ruhig, also können wir uns doch auch kennen lernen! Wir sind doch jetzt ein Team! Er ist doch quasi ein Brown damit!" - "Er- Das- Nein. Wir sind eine vorübergehende Kooperation und kein Ehepaar..!" - "Aber-" - "Nein!!"

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Russel D. Adams

,,Ich hätte ihn liegen gelassen..." Murmelte Russel ehr zu sich selbst und so das auch nur et es hören konnte, dieser Zeph wurde ihm tatsächlich immer unsympathischer. Kein Wunder das er gestorben war wenn er so unvorsichtig war. Aber das würde er den beiden nie so sagen, er war anscheinend...wichtig für sie. Also hielt er die Klappe, verdrehte nur die Augen als er dem Gespräch etwas folgte. Klar...weil sie ihn mochte. Russel kannte die beiden keine zwei Stunden, aber wenn er eines wusste, dann das Samuel sicherlich nicht jeden nahe an seine Schwester lassen würde. Oder mit jemanden mitgehen würde. So skeptisch wie er war...Nein, wer auch immer Zeph war, Sam...mochte ihn wohl. Und so leid es Russel auch tat, aber vielleicht war es ganz gut so das er nicht mehr da war. Alleine schon von den zwei Aktionen die er nun kannte wusste er, dass sie ohne ihn wohl...besser dran waren. So fies es klang. Ob die Kleine es wusste das e-
,,Hey!"-,,Bist du immer alleine?" -,,...Eh?" Irritiert sah Russel auf die Hand welche Kylie einfach für sich beanspruchte, sah zwischen dieser und dem Mädchen hin und her und...seufzte innerlich. Gott diese...strahlenden Augen waren schrecklich. Wieso interessierte sie sich für ihn? Sonst war er den Leuten doch auch egal. Sonst fragten sie auch nur nach wann sie da waren und ob er noch Proviant hatte. Klar es gab Ausnahmen...aber die Kleine hier würde wohl eine große Ausnahme sein. "Jetzt sei nicht so, Chuck ist ein toller Wachhund und ist ganz ruhig, also können wir uns doch auch kennen lernen! Wir sind doch jetzt ein Team! Er ist doch quasi ein Brown damit!" - "Er- Das- Nein. Wir sind eine vorübergehende Kooperation und kein Ehepaar..!" - "Aber-" - "Nein!!" -,,Oh man ey..." Seufzend legte er den Kopf in den Nacken, brauchte einen Moment, eh er zu dem Mädchen sah und...lächelte. Natürlich lächelte er. Es war ein kleines Mädchen, wer wäre denn zu herzlos sie nicht nicht zu lächeln?
,,Also erstmal: Ich bin dank Chuck nie alleine. Andere Menschen...bedeuten Verantwortung. Davon kann dein Bruder sicherlich ein Lied singen, ich war auch mal in seiner Rolle und musste auf meine Schwester acht geben. Sie ist schon lange nicht mehr unter uns und...dann war ich alleine und...dann fand ich Chuck als er noch ein Baby war...dann gehörte ixh kurzzeitig zu einer Gruppe aber...glaub mir Prinzessin, ich bin lieber alleine. Was meinen Spitznamen sinnlos macht da Frettchen Rudeltiere sind...ich bin wohl ehr ein Iltis." Ein kleines Lachen entkam ihm, als er ihre Hand ein wenig drückte. ,,Und so geehrt ich mich auch fühle, aber das heißt auch das ich kein...'Brown' bin. Tut mir leid Kleine, aber du und dein Bruder ihr seid doch ein gutes Team, nicht? Auf Dauer würde da ein alter Mann wie ich doch nur stören. Und noch was..." Langsam ließ er ihre Hand los, strich ihr sacht über den Kopf. ,,Dein Bruder hat recht...falsche Hand. Ich muss bereit sein euch beide zu beschützen wenn Gefahr kommt...und er ist dafür da um ganz auf dich auf zu passen. Wie ein Ritter der die Prinzessin beschützt, hm? Und ich bin eben...Was auch immer." Ein Held war er auf jeden Fall nicht. Ein Held machte Dinge weil er sie tun wollte...nicht weil er nichts mehr zu verlieren hatte und eine Schuld begleichen wollte, die er nicht begleichen konnte.
,,Und jetzt...werd ich etwas vor gehen um alles beobachten zu können, ja? Ihr passt hier hinten auf. Teamwork." Kurz hielt er ihr die Faust hin, wartete bis sie ihre dagegen schlug, eh er nickte und nach vorn ging um...alleine zu sein. Damit die beiden nicht sahen das ihm dieses kleine Gespräch viel zu nahe ging. Damit sie nicht sahen das das alles ihn...eben doch beschäftigte. Er war ja kein Stein aber...das hieß ja nicht das jemand wissen musste das er verletzlich war. Schon gar nicht ein kleines Mädchen, welches noch viel zu sehr an diese dummen Heldengeschichten glaubte.

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Samuel Brown
Es nervte ihn schrecklich. Wie sehr Kylie anfing zu strahlen, als sie wirklich ein Lächeln von ihm bekam. Und ein wenig fragte sich Samuel: Hatte er einen Fehler gemacht ihr all diese Geschichten zu erzählen? Sie von anderen Menschen hören zu lassen? Überhaupt 'Ferret' als Symbol der Hoffnung irgendwie in ihren Kopf zu lassen? Denn wenn sie älter wäre, würde sie verstehen, dass dieses Symbol selbst nur ein gebrochener Mann war mit Mauern, die wohl keiner erklimmen konnte. Aber wenigstens spielte er mit irgendwie.
Und wäre er die beiden - oder viel mehr.. ihn.. - mit einem immer sanfter werdenden Blick beobachtete, zog die kleine Kylie einen Schmollmund als ihr Held ihr sagte.. dass er lieber alleine war. Wenn auch mit einem echt schrecklichen kleinen Scherz, der sogar Sam unterhalb der Maske ein wenig schmunzeln ließ. Er.. hatte ein ungeahntes schönes Lächeln eigentlich.. Weder die Narben, die Flecken oder die Tattoos schmälerten irgendwas davon ab, ganz im Gegenteil. Es war.. komisch ihn anzusehen. Es war komisch, wie sein Bauch sich dabei zu drehen schien und wie dieser sachte Schauer über seinen Körper ließ während sich nahezu jeder Millimeter des Lächelns in Sams Gehirn zu brennen schien.
"Und so geehrt ich mich auch fühle, aber das heißt auch das ich kein...'Brown' bin." - "Aber-" - "Tut mir leid Kleine, aber du und dein Bruder ihr seid doch ein gutes Team, nicht? Auf Dauer würde da ein alter Mann wie ich doch nur stören. Und noch was..."
Und damit passierte etwas, womit zumindest Sam überhaupt nicht gerechnet hatte. Er.. bekam Zustimmung von ihm?!
"Dein Bruder hat recht...falsche Hand. Ich muss bereit sein euch beide zu beschützen wenn Gefahr kommt...und er ist dafür da um ganz auf dich auf zu passen. Wie ein Ritter der die Prinzessin beschützt, hm? Und ich bin eben...Was auch immer." - "Sam ist eher wie ein Hofnarr!" - "Na danke auch.."
Wie ein Ritter, der seine Prinzessin beschützt. Was für ein.. Vergleich, der für ein Kind äußerst angebracht war, auch wenn eben dieses Kind sichtlich anfing zu schmollen, als Sam sogleich die freie Hand in seine nahm und damit wirklich ein kleines Stück wieder zu sich zog, jedoch nicht außer Reichweite für Ferret. Ferret, der eine schmollende Kylie zurück ließ mit einem Fistbump und einem "Teamwork..", welchem man anhörte, wie wenig ihr gefiel, dass sich der Mann direkt von ihnen entfernen wollte, wo sie doch so viel mehr über ihn wissen wollte. Aber kaum ging er die ersten Schritte seufzte sie nur ein wenig.
"..Er vermisst sie, oder?" - "..Oh Kylie.."
Es war eine Art Gespräch, von der er nicht wusste, wie er sie führen sollte. Und eigentlich auch eines, dass er nicht führen müsste, wenn er wüsste, wie viel erwachsener Kylie darüber eigentlich dachte. Wie viel sie wusste, was Sam trotzdem versuchte zu verheimlichen. Vorsichtig ging er auf die Knie und hob seine Schwester wieder auf seine Hüfte, während er Ferret auf dem Abstand folgte, den er haben wollte und.. nicht wusste, was er sagen sollte, ohne mit ihm zu sympathisieren, was er schlicht nicht wollte. Es.. hätte ja eh keinen Sinn. Das hatten diese gemeinschaftlichen Kampagnen nie. Man endete getrennt.. oder tot.. und so oder so, musste er am Ende versuchen ihr zu erklären, wieso sie nur einander hatten.
"Natürlich vermisst er sie. Sowas machen große Brüder eben, sie beschützen und kümmern sich und.. es bricht ihnen das Herz, wenn sie fehlschlagen.. Sowas verkraftet man nie. Du wirst doch auch nie aufhören Dad zu vermissen, oder?" - "Aber das ist doch.. traurig. Wenn er deshalb alleine bleibt, weil er Angst hat." - "...Das.. ist es wohl.. Aber das ist nicht deine oder meine Entscheidung."
Auch wenn Kylie da anderer Meinung war. Aus dem einfachen Grund, das sie Sam kannte. Und Sam sich ebenfalls sehr aktiv dafür entschied einfach niemanden an sich ranzulassen. Und gerade jemand wie der Held der Geschichten hatte sicher viele Möglichkeit mit anderen Menschen glücklich zu werden und sie zu halten - aber er wollte es nicht mehr. Oder er traute sich nicht mehr.
"..Können wir nicht länger bei ihm bleiben?" - "Hah?!"
Mit sichtlich fragendem Blick hob Sam eine Augenbraue und sah zu seiner Schwester zur Seite, beinahe über einen Stein stolpernd auf dem Weg, weil ihn die Frage so.. irritierte. So irritierte, weil Kylie und er wirklich unterschiedlich wie Tag und Nacht waren, was Menschen anging. Sam wollte weg und Kylie.. ihn am Liebsten retten vor der Einsamkeit.
"Er ist bestimmt nicht glücklich alleine, das bist doch nicht mal du!" - "Was heißt hier 'nicht Mal'.. außerdem bin ich nicht alleine." - "Ja, du hast mich, aber er hat keine Schwester mehr. Also ist es doch unsere Pflicht ihn etwas glücklicher zu machen! Helden sollten ein Happy-End haben, also werden wir es!" - "Kylie.. Er will es nicht, das hast du mitbekommen, oder? Menschen sind Verantwortung und-" - "Er hat nicht gesagt, dass er nicht lernen will wieder mit Menschen zusammen zu sein! Anzufangen Menschengruppen zu vermeiden macht einen langfristig nicht glücklich und ihn auch nicht. Ihr würdet euch bestimmt auch gut verstehen! Ihr könnt quasi gemeinsam.. Menschen ausschließen. Aber eben nicht alleine! Wir beide können doch seine Ritter werden!"
...Was... sollte er dazu sagen? "..Frag.. ihn das besser selbst später, okay? Das ist nichts, was wir einfach entscheiden können."
..und nichts wozu er 'ja' sagen würde. Ferret wollte sie retten, in einem Lager einsperren und würde vermutlich nie wieder kommen. Sie waren nichts besonderes für ihn, sondern eben nur ein paar Schafe, die er zu einer Herde bringen wollte und danach nicht mehr von anderen unterscheiden könnte. Er würde sie noch in der Sekunde vergessen, in der er sich umdrehte - genau wie.. Sam es tat. Aber das konnte er nicht in kindergerechte Worte packen, also hoffte er schlicht, dass Ferret selbst schon Erfahrungen hatte mit.. Menschen, die bei ihm bleiben wollten. Auch wenn sie so funkelnde Augen hätten wie Kylie. Aber von ihnen als Gruppe.. da käme nichts Gutes bei rum. Sie nervten ihn sicherlich auf eine Art und Weise, während sie ihn gleichermaßen sicherlich an Jenny und ihn erinnerten und es.. weh tun musste. Ähnlich wie ihm der Gedanke weh tat ihn anzusehen und zu wissen, dass in ein paar Jahren er genauso verschlossen sein wäre, wenn Kylie jetzt etwas passieren würde. So.. waren große Brüder nun mal..
Und so verging noch eine ganze Weile, während irgendwann das Frettchen in Kylies Armen aufwachte und nach vorne wieder zu seinem Herren lief, ihn vermutlich aufmuntern. Etwas, was Sam nicht konnte und auch nicht wollte. Er kannte seinen Platz. Und sein Platz war an Kylies Seite und an niemandes sonst. Ferret.. wüsste schon.. was er wollte. Er hatte lange Zeit so gelebt und sich entschieden nichts zu ändern - das würde nicht plötzlich ein Sinneswandel bewirken nur weil ein kleines Mädchen bei ihm bleiben wollte um ihn aufzumuntern. Trotzdem erzählte Kylie ihm von so vielen Ideen, die sie hatte nur um Ferret zu überzeugen oder glücklicher zu machen, wenn auch nur für eine Weile, was sicher schön war als Gedanke, jedoch völlig unangebracht angesichts der Tatsache, das das Mädchen damit sowohl Sams Ohren als auch zwangsweise eine gehörige Sichtweite seiner Augen einnahm. Eigentlich war Sam das ja gewöhnt, aber es war etwas.. anderes, da er nicht wusste, wohin sie gingen. Da er nebenbei noch drüber nachdachte einfach die nächste Abbiegung zu nehmen und mit Kylie im Arm wegzulaufen. Als sie an einer alten abgebrannten Scheune vorbeikamen, bildete der Plan sich förmlich vor seinen Augen: Von dem kaputten Karren als Vorsprung zum Balken hinüber zum nächstgelegenen Baum, über den Hügel und sie wären weg. Ob Ferret ihnen nachkommen könnte? Ob er es.. wollte? Und tatsächlich blieb er auch einen Moment stehen und starrte die Scheune regelrecht an. Er würde sich nicht bald zu ihnen umdrehen. Erst, wenn der Karren unter ihrem Gewicht mit einem Knarzen nachgeben würde, würde er merken, dass sie sich aus dem Staub machten. Er würde dieses Lächeln vergessen und sogar dieses dunkle Lachen, das er seiner Schwester geschenkt hatte. Es-
"Sam?" - "Mh? Entschuldig-" - "SAM!!"
Zu lange. Zu lange in Gedanken versunken gewesen und zu lange unaufmerksam vor sich hingestanden - und direkt die Quittung dafür bekommen, als er regelrecht erstarrte. Nur für einen Moment, als er die beinahe auseinander fallende Hand an seinem Stiefel spürte, die unterhalb des Karrens herauslugte und zu einem wohl.. eingeklemmten Untoten gehörte. Ein verfaulter Mann, der vermutlich unter dem Gewicht des Karrens zurück gelassen wurde und von dem praktisch keine Gefahr ausging, da es eben wirklich nur die Hand war, die ihren Weg heraus fand - nicht der Rest von ihm. Naja. Zumindest ging von ihm keine Gefahr aus, solange man nicht gedankenverloren solange dort stand, bis er einen greifen konnte und ein dumpfer Aufprall folgte, da er wortwörtlich Sam von den Füßen riss und damit natürlich auch Kylie, welche der junge Mann natürlich sofort etwas von sich stieß. Ohne Frage WEG von sich und dem Ding, das an seinem Schuh sich wohl in den Kopf gesetzt hatte ihn zu sich herunter zu ziehen, als Sam reflexartig mit seinem freien Fuß ausholte in der Manier die Hand von seinem Schuh zu treten, aber er.. mit dem alten Übel zu kämpfen hatte.
Er erfror förmlich. War wie betäubt in der Bewegung. Und er konnte sich nicht helfen, schon lange nicht mehr. Kam ihn eines dieser.. dieser Dinger zu nahe setzte nach all den Jahren immer noch Sams Körper völlig aus. Er hörte Kylies Schrei, der Sam wieder wecken sollte nur sehr dumpf, als wäre er unglaublich weit weg und nicht auf der anderen Seite der Hand, die ihn an der Schulter rüttelte. Er sah diesen untoten Mann und sah.. jeden Menschen, den er je gekannt hatte und wieder sterben gesehen hatte, in ihm. Und konnte nicht zutreten. Nicht zuschlagen. Deshalb kämpfte er nicht. Deshalb lief er nur. Weil er, so sehr er Menschen hasste.. nicht vergessen konnte, dass jedes dieser Dinger mal einer gewesen war. Mit Familie, Freunde, vielleicht einer eigenen kleinen Schwester, die man beschützen wollte. Seine Atmung wurde flach. Sein Blick hatte mehr von Trauer als von Angst und trotzdem bewegte sich nichts. Weil er eigentlich wusste.. dass er irgendwann genau so enden würde, ob er es wollte, oder nicht.
"S-SAM! Bitte, bitte, Sam!!"

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Russel D. Adams

Tatsächlich dauerte es nicht lange bis sich Russel wieder auf das hier und jetzt konzentrieren konnte. Er war eben ein Profi darin Dinge einfach runter zu schlucken...einfach so hin zu nehmen wie sie waren und auch wenn jeder Gedanke an seine Schwester und...andere Menschen schmerzte, er durfte sich davon nicht kontrollieren lassen. Er durfte nicht zulassen das sowas ihn vom wesentlichen ablenkte. Es war vergangen und das konnte er nicht mehr ändern. Was er ändern konnte war das Schicksal der beiden Personen welche ihm gerade folgten. Er konnte auf sie aufpassen, für sie da sein, so wie Chuck für ihn immer da war. Er wollte für sie da sein...die beiden sollten nicht das gleiche durchmachen müssen wie er. Keiner von beiden. Dieser Schmerz qürde bei beiden ähnlich sein, sie beide würden den Menschen verlieren der ihnen am meisten bedeutete. Das-
,,SAM!!"
Wie lange war es? Zwei Sekunden? Zwei Sekunden die er weiter lief und wegen seines schnellen Schrittes schon so weit entfernt war, dass er tatsächlich einen Moment brauchte bis er bei ihm ankam. Chuck sprang schon von ihm runter und lief zu dem Mädchen um sich schützend vor dieses zu stellen, als Russel eben wirklich wie immer in diesen Situationen nur funktionierte. All seine Funktionen wurden beinahe ausgestellt, nur damit er beschützen konnte. Nur damit er denen helfen konnte, die sich nicht selbst helfen konnten. Und oh Gott, dieser Blick von Sam? Wenn er einen Blick gebau kannte, dann diesen. Dieses eingefrorene und angsterfüllte Gesicht, welches ihm zeigte, daß Sam in dem Moment absolut nichts tun konnte. Er wollte...aber er könnte nicht. Und Russel hatte auch schon eine Ahnung wieso dem so war.
Er trat mit dem einen Fuß auf das Handgelenk des Zombies, während der andere mit einem gezielten und kräftigen Schwung den Kopf des Ungetüms weg kickte. Weit weg. So das er sogar noch ein wenig killers. Etwas was schwieriger klang als es war, die Körper dieser Viecher waren so instabil, es war ein leichtes für ihn den Monstern die Köpfe weg zu treten. Der Restlixhe Körper fiel auch einfach in sich zusammen, was für Russel eigentlich das Zeichen war das es sicher war... Aber natürlich...sollte es damit nicht genug sein.
Denn gerade sah er dem Kopf nach, als sich seine Hand schon nach Sam ausstreckte, welcher noch immer wie gelähmt da saß. Er zog den Blondem am Arm zu sich hoch, drückte ihn an sich, während er seine Flinte auf den Crawler vor ihnen richtete und ihm den Kopf weg pustete. ,,Alles gut...ich hab dich." Flüsterte er ihm nur zu und...drückte ihn tatsächlich aus Reflex ein wenig mehr an sich, einfach um ihm Sicherheit zu geben, welche er in diesem Moment wohl brauchte. Und auch bekommen so-
*fiep fiep fiiiiep!!!* Hörte man nur aufgeregt Chuck, woraufhin sich Russel einen Moment umsah, eh er Sam einfach in Richtung seiner Schwester schubste und sich herum drehte um noch einem Zombie den Kopf weg zu blasen. Einem zweiten
. Dritten...das überhaupt so viele in dieser kleinen Scheune waren. Und Russel war mehr als froh das sie aus einer Richtung kamen und es nur Normals und Crawler waren, alles andere wäre wohl in dem Moment sehr herausfordernd gewesen. Am Ende Schoss er etwa 15 ab, nicht viel für ihn, aber definitiv mehr als er erwartet hatte. Und sie kamen alle zu ihnen.
Klar...Kylie hatte laut geschrien. Diese Monster kamen genau auf sie zu und während Russel kurz nachlud pfiff er einmal damit Chuck das Gebiet absuchte und ihm bescheid geben würde falls er noch einen finden würde.
Einen Moment wartete Russel noch. Noch einen. Eh er sich herum drehte, zu den beiden anderen ging und sich ohne Umschweife vor Sam hockte und ihm das Hosenbein hoch zog.
,,Kylie, mit dir alles okey?" Fragte er natürlich auch sie nebenbei, während er den Fuß und das Bein des Blonden inspizierte. Gründlich. Mehr als einmal fuhr er über diese...dünnen Beine und tastete seinen Knöchel ab, wirklich sicher gehend das er keine Verletzung von dem Monster hatte. Denn auch ein Kratzer würde sich schrecklich entzünden und dem wollte er definitiv aus dem Weg gehen.
Und als Chuck wieder da war und alles ruhig schien konnte auch Russel wieder durchatmen, sich erheben und den Jungen vor sich etwas strenger betrachten. ,,Wieso hast du dich nicht gewehrt?! Was wenn ich eine Sekunde zu spät gekommen wäre? Dann wärst du ihr jetzt keine Hilfe mehr! Ich-" Er stoppte sich. Er stoppte sich selbst, weil er wusste das er dazu neigte lauter und...unfair zu werden wenn er eben...Angst hatte. Und die hatte er gehabt. Unglaubliche, als er sah das Sam fast hätte gebissen werden können. Sam den er...kaum kannte und trotzdem sein Herz stehen geblieben war als er ihn in dieser Lage sah. Als er sah wie...er fast...Scheiße.
Mit einem Seufzen lockerte sich sein Blick wieder, als er seine Hand auf das blonde Haar legte. ,,Nächstes Mal...tritt einfach zu. Ich weiß es ist komisch...aber sie sind schon lange keine Menschen mehr." Seine Hand rutschte an dem Haar herunter, als er zu Chuck sah welcher wohl versuchte Kylie zu trösten. Ein Glück ging es wenigstens ihr gut... ,,Hast du dich sonst verletzt?" Und noch während er sprach tastete er ein wenig die Seite ab auf die Sam gefallen war um sicher zu gehen das dieser ihn auch nicht anlügen würde. Gott er... ,,Bleibt nie wieder so weit entfernt. Ihr wart viel zu weit hinten..." Einen Moment überlegte er, eh er...sehr enttäuscht den Blick abwandte. ,,Nein...ich war zu weit von euch entfernt. Ich hätte besser aufpassen sollen. Scheiße...."

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Samuel Brown
Es war verrückt. Erbärmlich. Lächerlich. Schwach.
Wie er einfach da saß und sein Körper vor verschiedenen Emotionen völlig gelähmt war. Ein Teil in ihm wollte das Ding einfach wegtreten, sich Kylie schnappen und laufen, bis er nicht mehr stehen könnte. Ein anderer Teil fragte sich wie jeden Tag.. ob es nicht vielleicht sogar besser wäre, wenn er jetzt hier sterben würde. Kylie wäre nicht alleine. Sie wäre bei jemandem viel fähigerem als ihm, bei jemandem, der nicht einfach in sich zusammen fiel, wenn er wirklich auf eines dieser Dinger einschlagen müsste. Es war kein Wunder, das seine Schwester der Ansicht war, dass Sam niemals wem etwas tun könnte. Wer würde schon auf die Idee kommen, dass die Zurückhaltung bei ihm und Untoten einsetzte, statt Menschen, von denen er schon das Blut an den Händen gehabt hatte?
Aber ein viel wichtigerer Teil in ihm traute sich endlich auszuatmen, als der Griff um seinen Fuß sich löste durch den Mann, der ihn erst hatte überzeugen müssen mit ihm zu gehen. Ferret, Adam, dem Held des Ödlandes, wie man ihn auch immer nennen wollte. Und so sehr er sich auch in diesem Moment hasste, als gerettet werden musste: Für einen kurzen Moment.. drückte Sam selbst seinen Körper noch in die Arme dieses breit gebauten Mannes, dessen Flüstern lauter erschien als jeder Schuss oder als das ängstliche Wimmern seiner Schwester neben sich.
"Alles gut...ich hab dich." BADUMM
In dieser Sekunde.. änderte sich etwas, was sich nicht hätte ändern dürfen. In der Sekunde als ihn Ferrets Wärme beinahe übermannte und er zu ihm aufsah. Ihn wirklich sah. Nicht als Held oder Arsch oder.. sonst etwas, als das er ihn betiteln wollte. Sondern einfach nur als Menschen. Als Menschen, dem er vielleicht.. doch nicht völlig egal-
*fiep fiep fiiiiep!!!*
Und damit war der Moment vorbei, als sich auch Sam langsam wieder geistig in dem Hier und Jetzt wieder fand und in Kylies Richtung stolperte, die sofort ihre Arme öffnete um die Hüfte ihres Bruders zu umarmen, - von hinten, weil Sam sie natürlich hinter sich geschützt wissen wollte. Und hinter... Ferret, wo sie hingehörten in diesem Moment. Hinter den einzigen Mann, der wirklich etwas tun konnte in solchen Situationen, weil Sam.. das einfach nicht konnte. Er zögerte. Er erstarrte. Er.. hatte Angst vor Menschen und trotzdem völlig nutzlos alleine, wenn er einen Zombie nicht umgehen konnte. Kein Wunder, das er von Zeph so angetan gewesen war, welcher es aussehen ließ wie ein unmenschliches Spiel. Vermutlich war dieser Übermut es gewesen, was ihm den Biss verschaffte letzten Endes.
"Tut mir Leid.. Tut mir Leid..", flüsterte Sam entschuldigend seiner Schwester zu, die ihr nasses Gesicht aus Angst um ihren Bruder so fest in diesen drückte, dass es zugegebener Maßen beinahe weh tat, aber er nahm es hin. Er versuchte sie mit dem Streicheln ihres Haares etwas zu beruhigen, aber Tatsache war: Seine eigene Hand zitterte noch und er konnte es Kylie nicht erklären. Nicht rechtfertigen. Samuel Brown stand als Mensch auf der engen Schneide, die es für ihn schwer machte in irgendeiner dieser Welten zu leben. Menschen.. Zombies.. Es machte.. keinen Unterschied. In beide Welten gehörte er einfach nicht.
Keine Sekunde zögerte Kylie ihren Bruder loszulassen, als Ferret kam um sich sein Bein anzusehen und Sam nur ergeben dastehen konnte und ihn ließ. "I-Ich bin okay..! Ist-.. Ist er-..?!", hörte Sam die Panik in ihrer Stimme, während er die große raue Hand über seine Beine und den Knöchel spürte, weil er ein.. völliger Idiot war.
"Wieso hast du dich nicht gewehrt?!" - "I-.." - "Was wenn ich eine Sekunde zu spät gekommen wäre? Dann wärst du ihr jetzt keine Hilfe mehr! Ich-"
Er hatte recht. Und Sam nichts zu sagen, als er wieder zu ihm aufsah und alles an ihm.. einfach heulen wollte. Einfach in sich zusammenklappen wollte wie ein Faltstuhl, weil er die Worte kannte.

"Wieso hast du dich nicht gewehrt?! Ich kann nicht auf euch BEIDE aufpassen, Sam!!"

Von dem Mann, der heute genau wie damals einfach nur schrecklich von ihm enttäuscht gewesen wäre. Und das zu recht. Er.. konnte nicht auf sie aufpassen alleine. Weil er selbst nicht auf sich achten konnte, wenn er nach all den Jahren noch immer so reagierte. Er musste.. Kylie in dieses Lager bringen. Zu Menschen, die nicht zu viel Angst vor'm Leben und vor'm Sterben hatten. Zu Menschen, die auf sie aufpassen könnten, wenn er nicht weiter wusste. Er konnte diese Chance sie in Sicherheit zu bringen nicht ignorieren, nur weil er.. es nicht wollte und Angst hatte. Er schluckte schwer und wandte seinen Blick beschämt zu Boden, keine Rechtfertigung mehr über die Lippen bringend, während Kylie selbst sich die kleinen Tränchen wegwischte und beruhigte. Sam war okay, und das war für sie wichtig. Er war.. noch da.
Aber nach all den großen Reden, nach dem 'Streit' in der Hütte und alles erwartete er alles. Die Predigt, wie unfähig er war. Dass er sich mehr um sie kümmern musste. Dass er alt genug war. Dass er schon viel.. gewöhnter an alles sein sollte. Irgendwas! Aber was kam, war diese große Hand in seinen Haaren, die Sam das erste Mal nicht instinktiv wegdrückte. Nein, er hob nur seinen Kopf wieder etwas an um ihn anzusehen und.. wollte gar nicht so offen zugeben wie sehr ihm die Hand half zu atmen in diesem Moment. Als würde sie die ganze Last einfach von ihm nehmen, während sie hinunter rutschte.
"Nächstes Mal...tritt einfach zu. Ich weiß es ist komisch...aber sie sind schon lange keine Menschen mehr." - "..Mhm.."
Natürlich kannte er das. Das war wohl eine Einstellung, die.. jeder früher oder später lernen musste. Und wenn nicht, starb man. So einfach war das. Wie oft hatte Kylie ihn damit gerettet, dass sie ihn einfach weiter gezogen hatte und aus seiner Starre geholt? Wie oft wäre er wohl schon ohne sie einfach gestorben? Oder ohne andere, die sich seiner angenommen hatten, einfach weil.. er ein kleines Mädchen dabei hatte? Unzählige Male. Und Ferret war nicht von gestern: Er hatte vielen geholfen. Viele getroffen, die noch immer mit dieser.. Situation nicht klar kamen und vermutlich ähnlich nur Glück hatten noch zu stehen, wie Sam. Deshalb erklärte er sich auch nicht. Er verstand es. Das sah Sam an dem Blick alleine schon, aber viel mehr noch daran, wie der anfängliche Ärger so schnell überwunden war und sich in Fürsorge verwandelte, als die Hand einfach weiter über ihn fuhr und ihn abtastete.
"Hast du dich sonst verletzt?" - "I-.. Ich bin.. okay."
Und das war er wirklich. Zumindest körperlich. Es wäre gelogen zu sagen, dass er in ein paar Stunden keinen blauen Fleck bekommen würde, aber das war nichts neben dem, was hätte passieren können - auch wenn Sam trotzdem ein wenig in sich zusammen zuckte, als die Hand über seine Hüfte drückte, die beinahe den kompletten Sturz alleine getragen hatte.
"Bleibt nie wieder so weit entfernt. Ihr wart viel zu weit hinten... Nein...ich war zu weit von euch entfernt. Ich hätte besser aufpassen sollen. Scheiße...." - "D-Das war es nicht!", entfuhr es Sam ungehalten noch in der Sekunde als der Mann seinen Blick so abwendete, bevor er selbst einen Kopf einzog und.. kurz zu Kylie sah, während er eine Hand an Ferrets Handgelenk legte, damit er nicht erneut auf seine schmerzende Hüftseite drückte. "Es.. ist.. meine Schuld.. Ich war in Gedanken. Dieses-dieses.. ganze Gerede darüber mit dir zu gehen und-und dann hatte Kylie diese.. diese fixe Idee einfach bei dir zu bleiben.. Ich- Es war alles etwas zu viel für mich und.. ich.. Es tut mir Leid, es kommt nicht noch einmal vor. Ich wollte nicht so ein Chaos anrichten, ich- Ich wollte doch nur-.."
Ein schweres Seufzen, welches sich nicht davon dämpfen ließ, wie entschuldigend Kylie zu ihm aufsah. Und auch nicht so wie sie anfing zu sprechen.
"Nein, ich hätte nicht so viel reden sollen.. Vor allem nicht über sowas, ich weiß doch, wie wenig es dir gefällt, wenn wir bei anderen sind.. Es war wohl.. eine blöde Idee.. Mir tut es Leid." Nein, tatsächlich wurde es für Sam nur noch viel schwieriger, als sie das sagte. Sie wollten doch am Ende des Tages beide nur, dass es dem anderen gut ging. Und bevor sich in Kylie der Gedanke fest setzen könnte, dass es besser für sie wäre.. alleine zu bleiben, wie es Sam eigentlich gewollt hatte.. schüttelte eben dieser den Kopf. Er ließ spürbar zögerlich Ferrets Hand los und setzte einen Moment dazu an, sich vor Kylie zu hocken, brach aber es inmitten der Bewegung ab, als er den sachten Schmerz beim Beugen spürte. Trotzdem streichelte er ihr einen Moment durchs Haar und neigte seinen Kopf leicht lächelnd unter seiner Maske. "Du hattest recht. Also.. nicht damit, dass wir diesem Adam hier für immer auf die Nerven gehen können, aber damit, dass es.. zumindest gerade nicht so gut wäre, wenn wir alleine bleiben. Ich wollte es nur nicht so gerne hören und der Hügel da sah wie ein guter Ausweg aus, ungelogen.. Aber ich.. bin.. gerade nicht in der Verfassung alleine auf dich aufzupassen. Also.. gucken.. wir uns noch.. eine Weile an, wo Ferret hingeht, mh? Das.. ist doch okay, richtig?"
Und die Frage ging natürlich an eben diesen. Auch wenn er die Antwort schon kannte, aber da er nun mal angefangen hatte vor ihr so zu tun, als würden sie ihm nur eine kleine Weile folgen, bevor sie sich Richtung Meer absetzten - musste er eben jetzt auch so tun, als würde er nachfragen, ob sie bleiben könnten. Und sehr verspätet.. strich sich Sam damit auch durch sein Haar, wo er eben berührt wurde. Und vermisste.. die Berührung sogar ein wenig.. auch wenn er es nicht zugeben würde.
"Es war wirklich nicht deine Schuld. Auch.. wenn es definitiv eine scheiß Idee war mich mit dem Plappermaul alleine hinten zu lassen. Und dann redet sie auch noch ununterbrochen von DIR! Ich dachte, ich drehe durch!" - "Hey..!"
Ein kläglicher Versuch die Stimmung etwas aufzuheitern und.. ja, auch ein wenig von der Entschuldigung, die er nicht so gerne ausgesprochen hatte, abzulenken. "Also lass uns.. zusammen gehen. Okay..?"

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Russel D. Adams

Als Samuel sein Handgelenk umfasste sah Russel wieder zu ihm auf, zog die Augenbrauen bei dessen Worten aber nur zusammen. Sie...wollte bei ihm bleiben? Oh man. Das hatte ihn also abgelenkt. Seufzend verschränkte er etwas die Arme nachdem Sam ihn los gelassen hatte, beobachtete die beiden ein wenig. "Du hattest recht. Also.. nicht damit, dass wir diesem Adam hier für immer auf die Nerven gehen können, aber damit, dass es.. zumindest gerade nicht so gut wäre, wenn wir alleine bleiben. Ich wollte es nur nicht so gerne hören und der Hügel da sah wie ein guter Ausweg aus, ungelogen.. Aber ich.. bin.. gerade nicht in der Verfassung alleine auf dich aufzupassen. Also.. gucken.. wir uns noch.. eine Weile an, wo Ferret hingeht, mh? Das.. ist doch okay, richtig?" Er wollte also mit ihr abhauen. So sah es aus. Weil sie davon sprach bei ihm zu bleiben. Nun...was war dann wohl Russels Aufgabe? Ihr den Gedanken so schnell wie möglich wieder aus dem Kopf zu schlagen. Russel schnaufte nur auf die Frage hin etwas, da er sich im Kopf schon ein wenig zurecht legte was er Kylie sagen könnte.
"Es war wirklich nicht deine Schuld. Auch.. wenn es definitiv eine scheiß Idee war mich mit dem Plappermaul alleine hinten zu lassen. Und dann redet sie auch noch ununterbrochen von DIR! Ich dachte, ich drehe durch!" - "Hey..!"- ,,Also lass und...zusammen gehen. Okay..?" Einen Moment sah Russel den Blonden an, eh er sich zu dem kleinen Mädchen drehte und sich vor sie kniete. Sich hinkniete und...innerlich kurz nachrechnete wie lange sie noch brauchten und ob dieses Gespräch in den Zeitplan passte aber...das musste es in diesem Moment wohl oder übel einfach.
,,Stell dir...eine Vase vor, okey?" Ein komischer Anfang, zugegeben, aber er wusste nicht wie er einem kleinen Mädchen anders erklären sollte...was er eben erklären wollte. ,,Eine Vase hat nur einen nutzen wenn sie Wasser tragen kann damit man eine Blume hinein stellen kann. Richtig? Nun...stell dir vor die Vase fällt runter. Zerschmettert. Und man kann die Teile aufheben, sie wieder kleben...aber die Vase wird nie wieder Wasser tragen können. Klar, man kann eine Blume hinein stellen, aber sie werden immer sterben. Die Vase hat ihren Sinn verloren." Kurz atmete er etwas durch, sah einen Moment Sam an, eh er die Hand auf die kleine Schulter legte und etwas schmunzelte. ,,Ich bin schon lange zerbrochen. Ich kann keine Blumen mehr mit mir tragen. Ich kann nicht länger als ein paar Tage oder Wochen auf jemanden acht geben. Ich bin ein Einzelgänger, Prinzessin. Und so lieb es auch ist das du dir Gedanken um mich machst, es gibt...viel wichtigere Dinge und Personen. Also zerbrech dir nicht den schönen Kopf, es ist alles okey so wie es ist und du und dein Bruder seid zu zweit ein gutes Team, ich begleite euch nur eine Weile und dann seid ihr mich wieder los. Okey?" Langsam erhob sich Russel wieder, fuhr durch das gesprenkelte Haar und nickte in die Richtung in die sie wollten, sah danach zu Sam. ,,Ihr geht voraus. Dann hab ich eine gute Sicht auf euch und die Umgebung." Dieses zusammen lag ihm schwerer im Magen als er zugeben würde. Er wollte nicht zu jemandem gehören...nicht aus den Gründen aus denen Sam zu keinem gehören wollte, aber er hatte seine Gründe. Er musste sie ja nur nicht...erklären. Und vielleicht war es ganz gut seinen Abstand zwischen den beiden zu lassen. Das würde...ihnen allen wohl besser tun.

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Samuel Adams
Nicht nur Kylie sah skeptisch drein, als der Mann anfing von einer.. Vase zu sprechen. Auch Sam hob eine Augenbraue um sein Unverständnis zum Ausdruck zu bringen, musste dafür nur um so mehr ungehalten unter der Vase schmunzeln, als er verstand, worauf er hinaus wollte. Kylies Reaktion war nicht so amüsiert. Ihr Blick wurde trauriger und trauriger - und als die Hand sich an ihre Schulter legte, suchte ihr Kopf schon nach einer Antwort um eben doch.. sie alle zusammen halten zu können.
"Ich bin schon lange zerbrochen. Ich kann keine Blumen mehr mit mir tragen. Ich kann nicht länger als ein paar Tage oder Wochen auf jemanden acht geben. Ich bin ein Einzelgänger, Prinzessin. Und so lieb es auch ist das du dir Gedanken um mich machst, es gibt...viel wichtigere Dinge und Personen. Also zerbrech dir nicht den schönen Kopf, es ist alles okey so wie es ist und du und dein Bruder seid zu zweit ein gutes Team, ich begleite euch nur eine Weile und dann seid ihr mich wieder los. Okey?" - "Aber-" - "Ihr geht voraus. Dann hab ich eine gute Sicht auf euch und die Umgebung."
Und gerade wollte Sam sich erneut hinunter beugen um seine Schwester hoch zu heben, als diese sich entschied.. ihnen beiden die Leviten zu lesen, begonnen mit einem "Nein!" - und sofort stand Sam wieder stramm. Stramm, während sein Blick kurz durch die Umgebung ging und zurück zu seiner Schwester. "Kylie, es ist nicht deine Entscheidung-" - "Er hat selbst gesagt, er kann nicht länger als ein paar Tage oder Wochen. Dann will ich die Wochen um ihm zu zeigen, dass die Vase noch immer einen Sinn und Zweck hat! Und ich erkläre euch auch wieso.." und damit nahm Kylie eine Hand von Russel. Eine Hand von Samuel. Und ging.. zu dritt weiter. Zusammen, genau das, was 'der Adam' nicht wollte und was auch Sam etwas schwer fiel, aber da ließ sie sich gerade einfach nichts sagen, während sie zu Ferret aufsah und weiter erzählte. "Eine Vase kann so viel mehr als Wasser tragen. Und wenn sich jemand die Mühe gemacht hat sie zusammen zu kleben.. dann ist ihr emotionaler Wert so viel höher als der einer heilen Vase. Mit jedem Riss wird die Vase immer einzigartig bleiben und es wäre verschwendet, wenn niemand die Einzigartigkeit je zu sehen bekäme, weil die Vase nur im Schrank steht. Eine Vase, an der jemand so sehr hängt, dass er sie klebt.. braucht keine Blume um wichtig zu sein. Braucht kein Wasser zu tragen um seinen Sinn zu haben. Sie-" - "Sie würde nicht für so viel Schönheit sorgen, wenn sie nicht kaputt wäre..", unterbrach Sam sie ein wenig und schüttelte den Kopf. "Du weißt schon, dass die Geschichte sich auf eine Schüssel zum Wassertragen bezieht, die du hier versucht zu benutzen, ja?" Natürlich kannte er die Geschichte. Es war eine Weile her, aber er wusste noch genau wie in dieser einen Gruppe sie alle am Lagerfeuer saßen und die Geschichte des Sprungs in der Schüssel hörten. Die Schüssel, die zwar tropfte und nur halb so viel Wasser nach Hause brachte wie alle anderen, dafür aber Blumen auf dem Wegesrand jeden Tag goss und den schönsten Weg von allen mit sich brachte. Eine schöne Geschichte und.. Kylie war.. wirklich süß, wenn sie solche alten Dinge aufgriff nur um wen anderes glücklich zu machen.
"Es ist das Selbe. Kaputt oder heil.. sind Ansichtssachen. Und will ihm gerne noch eine Weile zeigen, dass er eine schöne Vase ist. Nicht so wie du - du bist eher eine kaputte Lampe." - "...Ich frag einfach nicht."
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Re: Sometime After The Apocalypse

Beitragvon ren » Do 9. Jun 2022, 17:17

Russel D. Adams

...Wie schnell ein kleines Mädchen es schaffte zwei erwachsene Männer unter Kontrolle zu bringen. Dieses mal konnte Russel nichts dazu sagen das sie seine Hand nahm und auch Sam schien...gerade wohl nicht zu ihr durchdringen zu können, weswegen sie sich beide anhörten was sie zu sagen hatte. Sie war...unglaublich süß. Wie sie seine Metapher herum drehte und so erklärte das...die Vase eben doch einen Sinn hatte...Oh man, was sollte er da denn noch sagen? "[...]Eine Vase, an der jemand so sehr hängt, dass er sie klebt.. braucht keine Blume um wichtig zu sein. Braucht kein Wasser zu tragen um seinen Sinn zu haben. Sie-" - "Sie würde nicht für so viel Schönheit sorgen, wenn sie nicht kaputt wäre.." Eh? Also er konnte sich nicht erinnern das er und Jenny jemand so eine Verbindung hatten, dass sie ihre Sätze beenden konnten! Aber Sam klärte das ganze auch auf, was Russel nur mehr zum lachen brachte, da die kleine doch wirklich einfach eine andere Metapher benutzte um seine zu widerlegen. "Es ist das Selbe. Kaputt oder heil.. sind Ansichtssachen. Und will ihm gerne noch eine Weile zeigen, dass er eine schöne Vase ist. Nicht so wie du - du bist eher eine kaputte Lampe." - "...Ich frag einfach nicht."- ,,Pff..." Und dann kam das wohl...herzlichste und hellste Lachen seit langer Zeit aus Russel heraus. Wegen einem kleinen Mädchen, dass davon überzeugt ist aus ihm noch irgendwie...etwas zu machen. Er lachte, eh er die Hand des Mädchens los ließ und stattdessen sie unter den Armen fasste und sie kurzerhand auf seine Schultern setzte. ,,Okey Kleines, abgemacht. Ich geb dir Zeit bis wir an...unserem Ziel angekommen sind. Wenn du es bis dahin nicht geschafft hast, trennen sich unsere Wege. Und für den unwahrscheinlichen Fall das du es schaffst...bleib ich noch...zumindest etwas länger. Okey?" Er sah etwas grinsend zu ihr hoch, eh sein Blick auf Sam fiel und er...schmunzelte. ,,Wenn das okey ist natürlich."
Natürlich wusste er...das dieser Fall nicht eintreten wird. Sie war nicht die erste die versuchen würde ihn irgendwie zu halten, auch wenn ihre Absichten definitiv andere waren als sonst. Sonst ging es immer nur um Schutz...das wäre das erste mal das sich jemand um ihn sorgte.
Und so liefen sie und kamen schließlich an dem kleinen Lager an, welches wie versprochen einen kleinen Fluss nebendran hatte. Ein Häuschen als Unterschlupf, eine Mauer, Holz und alles was man für ein Feuer brauchte...alles eben. Russel hatte überall solche kleinen Lager und sie waren nützlich in seinen Reisen, andere durften sie auch nutzen und es kam zum Glück selten vor das jemand das ausnutzte. ,,Wenn ihr euch waschen wollt, nur zu. Die Mauer schützt uns zwar, aber ich halte trotzdem Wache." Chuck war längst beim Wasser um von dem fließenden Nass etwas zu trinken, während Russel darauf wartete das...er baden konnte. Denn das hatte er nötig nach einem Tag wie diesem.
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Samuel Brown
"Pff..."
BADUMM-BADUMM-BADUMM-BADUMM
Was..? Was war- Wieso..? Sam konnte gar nicht reagieren. Auf nichts. Nicht darauf, wie seine Schwester mit diesem leuchtenden Lächeln auf die Schultern ihres Beschützers gehobene wurde, nicht darauf wie sie er sie ansah und ihr zusprach eine Weile zu bleiben. Auf.. nichts. Tatsächlich blieb Sam auch ein Schritt hinter ihnen einfach stehen und war wie erstarrt. Nicht vor Angst. Nicht vor Wut oder-oder sonst etwas. Nein, unter seiner Maske waren seine Wangen feuerrot als er dieses Lachen gehört hatte und in seinem Kopf war nur dieses Herzklopfen präsent. Er.. lachte.. schön. Er- Er lachte wirklich.. schön.. Er-
"Wenn das okey ist natürlich." - "KLAR!"
.......Ups. Laut. Laut und sein zusammen zucken war definitiv auch nicht hilfreich - vor allem nicht bei diesem breiten Grinsen, das sich auf den Lippen seiner kleinen Schwester bildete, als Sam sich räusperte und.. eingeschnappt die Arme verschränkte. "Ich meine. Was auch immer. Wenn-wenn 'Prinzessin' das will." - "Will sie." - "..Fein.."
Fuck.. Was.. war das denn jetzt für ein Scheiß..!? Es ging ihm nicht aus dem Kopf. Dieses Lachen. Dieses Schmunzeln. Diese dumme Gänsehaut, die ihm die Nackenhaare aufstellte. Keine Ahnung, wie lange sie noch liefen, während Sam nur sehr widerwillig akzeptierte, wie Kylie sich an diesen Mann annäherte und das auch nur, weil er.. nicht wollte, dass sie irgendwas dummes über seinen Ausrutscher sagte. Ferret selbst dachte sicher gar nicht drüber nach. Er fand ihn sicher eh.. weird. Da fiel es sicher nicht aus, wie er dem Augenkontakt bewusst aus dem Weg ging. Das war so.. Scheiße. Klar, Held, Kämpfer, heiß aussehen wie ein verdammter Adam, gut mit seiner Schwester können. Natürlich HASSTE er ihn! Allein dafür wie.. gerne er ihn ansah, obwohl er das alles nicht.. wollte. Scheiße..
"Oh wow!!", rief Kylie schon aufgeregt als sie wieder zu Boden gelassen wurde und es sich nicht zwei Mal sagen ließ, als sie auf dem Weg zum Fluss schon ihre Schuhe auszog und Sam nur hinterher trottete, wenn auch hier sein Blick wieder auf Ferret fiel. Skeptisch.
"Komm schon, Sam!", forderte Kylie regelrecht, wie sie es immer tat und versuchte offensichtlich ihn daran zu hindern es abzuwägen. Er wollte sich nicht wirklich.. vor ihm ausziehen. Er wollte weder hören, wie blass er war, obwohl er die ganze Zeit draußen war - noch wie rein seine Haut sein dafür, dass er in einer verdammten Apokalypse wohnte und erst recht nicht, wie schmächtig er sicherlich neben jemandem wie Ferret aussah. Da.. blamierte man sich ja regelrecht. Natürlich nicht vor Kylie, sie wusste wie er aussah, aber.. definitiv vor dem Adam. Aber ehe er sich versah und eigentlich Luft holte um Ferret anzubieten den Platz zu tauschen, zog seine kleine Schwester schon an seiner Hand Richtung Wasser, da Kylie wusste, dass sie nicht rein dürfte ohne Sam und Sam eigentlich nicht wegen dem Fremden wollte. Aber naja.. Es fiel wohl beiden Männern hier schwer dem Mädchen etwas abzuschlagen. Und so legte Samuel überaus sorgsam langsam seine Kleidung ab. Seinen Rucksack. Seine Jacke. Seine Hose. Auch sein langärmliges Shirt mit den ganzen Löchern und Rissen. Aber natürlich nicht seine Unterhose und auch nicht sein Halsband. Und was Kylie wunderte..
"Du wirst doch nicht mit Maske reingehen..!" - "Gib Ruhe. Mit oder gar nicht.", fauchte er beinahe mit einem für Kylie viel zu offensichtlichen Blick in Ferrets Richtung, bevor er sich hinunter beugte und seine Schwester auch auszog. Sie jedoch trug unter ihrer Kleidung ein Hemd, und das zwang Sam sie auch anzubehalten, weil er eben bei ihr noch viel WENIGER wollte, dass sie sich zu viel auszog, bevor er - mit den Jacken in den Händen wohl gemerkt - zum Fluss ging und sich er und Kylie wuschen. Eine Chance für Sam auch direkt ihre Jacken ein wenig sauber zu machen, die er nicht verstreichen lassen wollte und.. wie lange war es? 5 Sekunden, die er wegen einem Blutfleck länger auf seine eigene Jacke gesehen hatte und schon lief Kylie nass in ihrem Unterhemd und ihre Hände zum Wassertragen geformt zu Ferret und-
*Klatsch*
Machte ihm.. die Haare nass. Mit einem Lächeln. "5 Minuten werden wir überleben, wenn du nicht rausguckst, sondern sich ein wenig entspannst! Du musst mir schon auch eine echte Chance geben um dir zu zeigen, wie toll du bist, und das heißt auch, dass du solche Familiensachen mit uns zusammen machen musst!", erklärte sie regelrecht streng, während Sam ihr ungläubig nachsah und.. einfach den Kopf schüttelte mit einem schweren Seufzen. Wie konnte es eigentlich sein, dass er sie ständig tragen musste, aber für SOWAS sie natürlich die Energie hatte? Dieses Kind..
Und dieses Mal intervenierte er auch nicht. Nein, er blieb genau so wie er war am Ufer des Flusses und kämpfte mit den eingezogenen Blutflecken und dem Dreck, die er mit der Erinnerung daran versuchte heraus zu reiben. Vor allem.. diesen einen. Woher er kam? Von seinem ersten Treffen mit Zeph. Als Sam vor Schreck ihm eine mit der Schaufel über den Kopf gezogen hatte und ihn damit beinahe umgebracht hatte, während nicht nur ein Tropfen sich auf der Jacke festgesammelt hatte.

"Gute Rückhand..! Nächstes Mal ziel aber auf wen Totes, haha!"
"Halt die Klappe. Ich hab dich bei den Gors gesehen, was willst du hier?"
"Ich laufe der Liebe meines Lebens nach natür- OH GOTT, LEG DIE SCHAUFEL WEG! Mann, du bist echt sensibel...!"

..Er war ein Idiot. Ein Idiot, den er.. ein wenig.. vermisste vielleicht. Niemals hätte er ihn mitnehmen sollen, aber.. er war.. Er hatte ihn abgelenkt von der ganzen Scheiße. Das war heutzutage eben viel.. wert..

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Russel D. Adams

Eigentlich wollte er die beiden alleine lassen damit sie wirklich in Ruhe baden konnten...aber als er von hinten mit Wasser bespritzt wurde und seine Locken beinahe sofort begannen runter zu hängen? Mit einem kleinen ,,Wha-?!" Drehte er sich zu Kylie, welche ihn...unglaublich süß anlächelte. Und so ungern er es auch tat...aber wie könnte er ihr nein sagen? Wie könnte er einem kleinen Mädchen etwas abschlagen? Uff... ,,5 Minuten?" Fragte er noch einmal nach und sah sich nochmal etwas um, eh er kurz pfiff und Chuck sofort zu ihm angerannt kam. ,,Aufpassen. Okey?" Und sofort kletterte Chuck auf die Mauer, welche er nun immer lang lief und ihn benachrichtigen würde, falls Gefahr im anmarsch war. Aber hier...waren sowieso kaum Zombies also... ,,Okey. 5 Minuten. Länger bekommst du nicht." Und damit legte er eine Hand an ihre Schulter, drückte sie etwas Richtung Fluss, da sie ja nicht zusehen musste wie er sich auszog. Er öffnete seine Hose, ließ sie nach unten Fallen, eh er sein Shirt über den Kopf zog und eigentlich gleich ins Wasser wollte, als sein Blick aber auf Sam fiel. Oder zumindest erstmal...auf seinen Rücken weil er mehr gerade nicht zu sehen bekam. Er war dünn...er gab wirklich alles an Essen was sie fanden ihr, hm? Einen Moment sah er ihn noch an, eh er in den Fluss ging und selbst erst einmal etwas unter tauchte, eh er Kylie angrinste und sie an den Händen nahm. ,,Bereit?" Das hatte er zumindest immer mit Jenny gemacht und...sie hat es geliebt. Und so wirbelte auch er sie lachend im Wasser herum, zog sie hinter sich her und spielte ein wenig mit ihr, ließ eben zu das sie ihm...zeigte, was auch immer sie ihm zeigen wollte, bis er wieder zu Sam sah und etwas schmunzelte. ,,Entschuldige mich..." Sagte er der kleinen kurz, strich sich die mittlerweile nassen Haare nach hinten, ging zu ihm und legte die Jacken aus dem Wasser raus, eh er seine Hände nahm und ihn nur angrinste. ,,Ich hab nur noch 2 1/2 Minuten, also komm!" Und mit einem Ruck und kleinem Lachen zog er den Blonden mit sich hinein, ob er nun wollte oder nicht. ,,Die Prinzessin will das wir Spaß haben, also haben wir jetzt Spaß!" Entschied Russel einfach und hob Sam im nächsten Moment etwas unter den Achseln an, eh er ihn ins Wasser warf und von oben grinsend ansah. ,,Was denn? Willst du nichts dagegen tun? Hm? Sammy~" Frech grinsend fuhr er mit seiner Zunge ein wenig über die Zähne, winkte ihn mit einer Hand zu sich heran und wartete eigentlich nur darauf von ihm angegriffen zu werden. Ja für...5 Minuten könnte er das hier zulassen...oder jetzt noch für....etwa 2...

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Samuel Brown
Weil er so mit seiner Jacke beschäftigt war, bemerkte er nicht, wie Ferret sich wirklich auszog, geschweige denn wie.. gut er dabei aussah. Wobei Letzteres ihm unweigerlich noch einmal bewusst wurde, als er das "Bereit?" hörte von eben diesem Mann und das "Au ja!!" von Kylie, auch wenn sie noch keine Ahnung hatte, wozu sie eigentlich ja sagte. Denn hier und beim folgenden "WHUU!" mit dem wohl ehrlichsten Lachen der Welt ging sein Blick nach oben, als er schon den ersten Spritzern auswich und gerade genervt den Kopf schütteln wollte, aber.. ihn sah. Vor allem an ihm hinunter sah. Auf diese.. mit Tattoos nur so übergossene breite Brust. BADUMM Diese trainierten Arme. BADUMM Sogar seine Schenkel zeigten offen, dass es ihm körperlich an.. nichts mangelte. BADUMM-BADUMM
Okay, er konnte das jetzt hassen. Er konnte hassen, wie dieser Adam aussah, wie seine Narben in diesen Muskeln und Tattoos und.. seltsamen Flecken gar nicht mehr auffielen. Oder.. er konnte klammheimlich ein wenig die Aussicht genießen. Das würde ja niemanden stören, es war ja nicht seine Schuld, das er gut aussah. Und gerade als er das beschloss.. bemerkte er wie die breiten Schenkel sich in seine Richtung bewegten. Fragend sah Sam unter der Maske auf und runzelte etwas die Stirn mit einem "Was..?", noch bevor Ferret die Jacke griff und einfach weg lag. "Hey! Ich will hier gerade- W-Was soll das?!" Irritiert sah Sam hinunter auf die Hände, die seine griffen. Seine.. Hände waren gar nicht SO viel größer als seine. Aber rauer. Natürlich rauer.. Und-
"Ich hab nur noch 2 1/2 Minuten, also komm!" - "Eh? I- NEIN! HEY! Ich will nicht, ich-" - "Die Prinzessin will das wir Spaß haben, also haben wir jetzt Spaß!"
Und.. dann passierte natürlich das, was passieren musste, als Sam die Hände unter seinen Achseln spürte und sein "A-ADAM!!" keinerlei Einfluss auf die Geschehnisse hatte, bevor er mit einem *Platsch* nun völlig im Wasser landete. Nass. Mit einer lachenden Kylie neben sich und einem viel zu blöd grinsenden Ferret vor ihm.
"Was denn? Willst du nichts dagegen tun? Hm? Sammy~" - "Du verdammter..!"
Natürlich saugte sich auch seine Stoffmaske voll mit dem Wasser. Das war auch der einzige Grund, wieso er für einen Moment sein leicht errötetes Gesicht mit dem knurrenden "Nenn mich gefälligst nicht so, du aufgeblasener..!!" entblößte. Nämlich als er sich die Maske abzog um sie einmal auszuwringen und.. direkt wieder aufzusetzen. Und nein, er sprach seine Beleidigungen nicht zu Ende aus. Immerhin war ein Kind anwesend! Auch wenn der Blick zu diesem Kind ihm offen verriet, wie wenig sie sich darum scherrte, so wie sie lachte und ihn anfeuerte mit einem "Komm schon, Sam!"

"Komm schon, Sam! Sei kein Spielverderber, du willst es doch auuch~"
"Halt die Klappe, Zeph, einer von uns muss hier doch wohl erwachsen sein und- W-WARTE!"
"Scheiß drauf!!"

Im ersten Moment hob er seine Hand, sichtlich in der Manier einfach abzuwinken und ihnen die Zeit miteinander zu lassen. Miteinander, ohne ihn eben. Aber er wusste nicht, was das war. Ständig kamen diese unwillkürlichen Erinnerungen in ihm hoch. Nagten an ihm, als wäre er mehr gewesen als irgendein zufälliger Jemand, der eben.. eine Weile sie begleitet hatte. Ferret war auch nur zeitweise da. Er sagte es selbst. Er brauchte nicht mehr.. Erinnerung an irgendwen, der bald weg war. Tot, weg, was auch immer, alles das Selbe. Aber das Lächeln auf Kylies Gesicht?
"....Fuck me..", knurrte er genervt so leise, das Kylie es nicht hören konnte, bevor er sich wirklich drauf einließ. Auf.. seine Art. Er griff unter Wasser nach einem eingeweichten Ast, während er auf Ferret zukam und ihn warf. Wieso? Weil in dem Moment, in dem sich der Kämpfer sicherlich eher aus Instinkt als allem anderen duckte - Sam nach seinem Fuß griff und-
*Platsch*
Eben mehr mit Technik als mit Kraft ihn zu sich wieder ins Wasser zog mit einem kleinen selbst überzeugten Grinsen auf seinen Lippen. "Und ich heiße Samuel. Oder meinetwegen Sam. Aber NICHT Sammy, stupid Adam."
Ein Tritt mit Wasser gab es noch hinterher, bevor Kylie schon ohne zu zögern von hinten auf Ferrets Rücken sprang mit einem breit grinsenden "Wurde ja auch Zeit, das ihr euch versteht! Nachdem Sam dich so-" *PLATSCH*
Und da landete eher aus Panik als alles anderem das Wasser in ihrem Gesicht von Samuel, der definitiv NICHT darauf aus wahr, das seine Schwester ihn auf irgendeine Art und Weise outete. Nein, nope, sicher nicht. Nicht NUR aus Scham.........! Auch weil er ja nicht wusste, wie ihr Beschützer darauf reagieren würde, vor allem während.. er.. so wenig trug. "Du wolltest spielen, also spiel und rede nicht!!"

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Russel D. Adams

"Du verdammter..!" *Badumm*...Shit. Der Einzige Gedanke in dem Moment, als Sam für den Bruchteil einer Sekunde seine Maske abnahm um sie vom Wasser zu befreien. Und egal wie weit er weg war...egal wie kurz der Moment war...in Russel erfror für einen Moment alles, als er dieses viel zu süße Gesicht sah. Natürlich...eine süße Zicke wie er musste natürlich auch ein süßes Gesicht haben, klar, was ja nur logisch! Und genau deswegen wich er dem Ast auch fast viel zu schnell aus, wollte gerade mit einem ,,Ha!" seine Reaktion feiern, als er...nur noch spürte wie ihm ein Fuß weggezogen wurde und er nach hinten um fiel. Nach hinten fiel, nach Luft schnappend wieder auftauchte und blinzelnd zu Samuel aufsah. "Und ich heiße Samuel. Oder meinetwegen Sam. Aber NICHT Sammy, stupid Adam."[/b] Einen Moment sah Russel ihn an, wurde jedoch aus seinen etwas verträumten gerissen als Kylie auf seinen Rücken sprang. [i]"Wurde ja auch Zeit, das ihr euch versteht! Nachdem Sam dich so-" *PLATSCH*-"Du wolltest spielen, also spiel und rede nicht!!" - ,,Pfff." Lachte er nur, eh er Kylie seine Hände hin hielt. ,,Kletter auf meine Schultern, Prinzessin." Er wartete bis sie seiner Bitte nachkam, eh er sich aufrichtete und fies grinsend auf Sam hinunter sah. ,,Wollen wir deinem Bruder eine kleine Lektion erteilen?"
Tja und so...begann ihr Spiel eben. Russel tat nicht viel, er trug Kylie eigentlich nur auf Knien herum -weil er sonst viel zu groß mit ihr war- damit sie eben versuchen konnte ihren Bruder ins Wasser zu stoßen. Aber so viel Spaß er auch hatte und so viel wie er auch...gelacht hatte wie schon lange nicht mehr...als dann die Zeit um war hob er Kylie von sich runter, strich ihr kurz über den Kopf. ,,Okey...6 Minuten sind jetzt um...Ich muss wieder an die Arbeit, Kleine." Er schmunzelte ihr einen Moment noch zu. ,,Ihr könnt ja noch ein wenig Spaß haben, ja? Ich bereite das Feuer vor damit euch nicht kalt wird wenn ihr raus geht." Und damit ging er aus dem Fluss, blieb am Ufer aber noch einmal stehen und...drehte sich mit sanften Lächeln zu beiden herum, während er sich die nassen Haare nach hinten strich. ,,Ich heiße übrigens Russel. Freut mich mit euch zu reisen." Und das...wars eigentlich schon was er sagen wollte, weswegen er sich zumindest seine Hose wieder über zog und dann eben wie angekündigt anfing das Feuer ein wenig weg von Fluss vor zu bereiten. Für viele mag das kein großer Schritt sein oder nichts besonderes...aber für Russel? Er verriet kaum jemandem seinen richtigen Namen. Aber die beiden...da machte er eben mal eine Ausnahme. Vielleicht auch weil er den Namen 'Adam' wirklich nicht mochte. Zumindest redete er sich ein das es deswegen war...innerlich wusste er natürlich das er die beiden mochte und es ihnen deswegen verriet. Aber wie Russel eben war dachte er da nicht mehr lange drüber nach und nachdem er das Feuer angefacht hatte -ein Glück hatte er diese Feuersteine sonst würde das ewig dauern- holte er aus seinem Rucksack schon eine Schüssel mit Henkeln daran hervor und eine Dose Bohnen. Nicht das beste, aber zumindest etwas warmes. Die Schüssel hatte er noch aus seiner Army Zeit, genau wie...so ziemlich alles was er an Material hatte. Aber sie war super um die Bohnen direkt übers Feuer zu halten ohne sich die Hände zu verbrennen. Er hatte sogar Löffel dabei...sie müssten eben beide nur aus der Selben Schüssel essen. Er selbst hatte gestern etwas warmes, dass war schon okey. Jetzt müssten sie nur noch aus dem Wasser kommen.

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Samuel Brown
"Wollen wir deinem Bruder eine kleine Lektion erteilen?" - "Try it." - "Wir machen dich platt!!"
Und so wurde einfach alles zur Seite gestellt um zu spielen und.. ja selbst Sam hatte Spaß, auch wenn er es versuchte nicht so raushängen zu lassen. Er versteckte sein Lächeln und sein kleines abgehacktes Lachen unter der nassen und dadurch schweren Maske, während Kylie ein paar Minuten später ihren Kameraden mehr als einfach nur anschmollte. Er strafte ihn regelrecht mit diesem traurigen Blick, als er gehen wollte, weil sie nur 1 Minute mehr bekommen hatte, wobei sie sich vermutlich mehr erhofft hatte. Aber als Sam von hinten seine dünnen Arme um sie legte und sie sich selbst auf die Schultern setzte - wenn auch Sam dabei logischer Weise sehr viel mehr wankte als ein Ferret - lachte auch sie schnell wieder, alleine weil das zeigte, dass es ihr erster Tag war. Und schon irgendwie alles eine Wirkung hatte. Sam war bereit mit einem Fremden näher zu interagieren, auch wenn Kylie vermutete, dass es war weil ihm ohne Zeph etwas fehlte. Und Ferret.. naja, er spielte allgemein, das zählte richti-
"Ich heiße übrigens Russel. Freut mich mit euch zu reisen." - "Hallo Russel!", rief Kylie begeistert, bevor ihr Blick nach unten ging auf die leicht roten Ohren ihres Bruders. Denn in seinem Kopf?
BADUMM-BADUMM-BADUMM
Russel.. Und bei diesem Anblick? Dieser hübsche Mann, der im Sonnenlicht regelrecht glänzte, weil er so nass war? Wie könnte sein Herz nicht ihm regelrecht aus der Brust springen, als er ihm nachsah ohne etwas zu antworten? "Nicht sabbern, Sam~", lachte sie, während sie ihm durchs nasse Haar wuschelte, während Sam nur mit einem "H-Halt die Klappe!!" und dem Geräusch eines *Platsch* sie ins Wasser fallen ließ. Und tatsächlich spielten sie noch ein wenig. Nur einen Moment, bevor Sam auf die nasse Jacke sah, die zwar den Dreck los war, aber die Blutflecken..? Naja. Er.. würde die Erinnerungen schon vergessen irgendwann. Genau wie die Erinnerungen, der sich bildenden Grasflecken auf seiner Hose, als er sich wieder angezogen hatte und für einen Moment versuchte sie vom Knie zu reiben, aber es schnell aufgab. Es gab wirklich wichtigeres heutzutage und trotzdem konnte er sich nicht wirklich dagegen erwehren, dass es ihn jedes Mal ärgerte, wenn er dreckig wurde, durch irgendwas Dummes. Wie in diesem Moment, weil er etwas nach vorne fiel, als er gerade Kylies Schuhe zugemacht hatte und diese nicht mal warten konnte bis er sie losgelassen hatte, bevor sie los lief zum Feuer und ihrem.. Aufpasser. Ihrem Aufpasser namens.. Russel.
"Wow, das sieht voll professionell aus!" - "Als wenn du sowas beurteilen könntest..", murrte Sam, während er die letzten Wassertropfen von seiner Jacke runter schlug und hinter ihr her kam wie der treue Bruder, der er war und sich sehr bewusst so weit weg von Russel setzte, wie es ging in dieser Konstellation. "Sei nicht so, er hat warmes Essen!!"
Anders natürlich als seine süße kleine Schwester, die ihm die Zunge rausstreckte und sich kurzerhand auf Russels Schoß warf, als er die Schüssel raus hob und ihr einen Löffel gegeben hatte. In diesem Moment stellte sich für die Geschwister nicht die Frage, ob Sam aß oder nicht. Kylie wusste, dass die Diskussion nichts brachte und Sam wusste, dass er noch eine Weile ohne auskam, vor allem nachdem er so.. Widerwillen etwas zu trinken vom Fremden angenommen hatte. Nein, irgendwo war auch mal Schluss! Schutz, Trinken UND Essen? Nope, nicht mit Samuel Brown. Vor allem nicht, wenn ihm mehrfach so gezeigt wurde, wie unfähig Russel ihn sehen musste. Da konnte er noch so.. hübsch sein.. und lächeln.. und-und- *raschel* "Hey!"
Eine Sekunde nicht aufgepasst und das neugierige Frettchen hatte angefangen in Sams Jackentasche herumzuwühlen. Und von allem, was er hätte rausziehen können, traf es ein rotes Stirnband. "Oh! Wieso.. hast du Zephs..?" BADUMM
Ugh.. Ohne zu zögern griff er nach dem Frettchen - und kippte ein wenig nach vorne, als dieses ihm entweder instinktiv oder im Wunsch eines Spiels auswich. Zwei-drei Griffe später hatte er nach dem Band gegriffen und in einem 'Tauziehen' mit dem Vieh und einem "Pfoten we-"
*Ratsch*
Stille. Stille während das Frettchen die halbe Errungenschaft regelrecht stolz zu seiner Schwester - oder Ferret..? - brachte und Sam einfach da saß und einen Moment wie erfroren auf das in der Mitte zerrissene Stirnband sah. "Nein, böses Frettchen! Du- S-Sam!" - "Was auch immer."
Wie lange hatte es gehalten? 5 Sekunden? Und kurz darauf landete seine Hälfte des Bandes einfach im Feuer, bevor er aufstand und etwas abwinkte. "Warte..!" - "Ich pinkel sicher nicht hier." - "Ugh.."
Musste er pinkeln? Nah. Aber es war eine der Wenigen Gründe von denen er wusste, dass Kylie Ruhe geben würde, wenn er aufstand und wegging - in seinem Fall direkt zur Mauer, die sie schützen sollte, auf der er keine 10 Sekunden später raufgeklettert war und sich hingesetzt hatte, die Hände in den Jackentaschen und ja.. die Taschen überprüfend, ob er noch mehr sinnlos emotionalen Scheiß mit sich rumtrug.
Kylie? Kylie saß dort. Aß die Bohnen auf dem auserkorenen Schoß und sah etwas entschuldigend zu Russel auf, als sie die Schultern zuckte. "Er.. ist eigentlich immer so mürrisch, nimm es nicht persönlich. Es war nie jemand so lange bei uns wie Zeph! Es-.. wundert mich.. etwas, dass er damit genauso schnell abschließt, wie mit allen anderen.. Aber-aber ihr werdet euch sicher mögen! Er nennt dich Adam, also findet er dich hübsch!" Wogen glätten? Konnte sie vielleicht nicht.. sooo gut, aber sie gab sich Mühe. Mühe, damit Russel ihn nicht als komisch ansah oder sonst was, gar nicht drüber nachdenkend, wie viele unter anderem auch sehr traurige Menschen mit kürzlichen Verlusten Russel vermutlich schon getroffen hatte. "Er braucht nur etwas Zeit.."

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Russel D. Adams

Gerade wollte Russel auch Sam etwas von dem Essen anbieten, als ein kleines Chaos entstand, welches wohl schwerwiegender war als er es im ersten Moment gedacht hatte. Denn nachdem das Stirnband entzweit wurde und Chuck beinahe Stolz Russel seine Hälfte brachte, sah dieser nur ins Feuer und danach zu Sam, welcher sich auf die eigentlich schützende Mauer setzte und...wohl einfach ein wenig alleine sein wollte. Musste. Denn oft war das wohl das einzige was wirklich half.
Sein Blick ging dann auf das Mädchen, welche ihm eben ein wenig erklärte was es mit dem Stirnband auf sich hatte. Zeph... Ein wenig schmunzelnd sah er die kleine an als sie meinte das Sam ihn hübsch fand, was er...nicht dachte. Oder sich zumindest nicht vorstellen konnte. Trotzdem...war es süß das sie das sagte. "Er braucht nur etwas Zeit.." Sie war lieb. unglaublich lieb... ,,Alles gut. Das ist normal. Ich...red nachher mit ihm. Okey?" Ein wenig umarmte er sie, legte seinen Kopf auf ihren, sah aber seufzend zu dem Blonden auf und ließ einfach die Kleine weiter essen. So lange bis sie satt war, er sie mit Chuck ins 'Bett' brachte. Bett im Sinne von Matratze auf dem Boden des kleinen Häuschens. Und natürlich bekam Chuck noch einmal eine kleine Standpauke, eh sich Russel auf den weg machte. Die Bohnen nahm. Das halbe rote Stirnband. Eh er sich auf die Mauer neben Sam setzte.
,,Chuck sagt es tut ihm leid. Er ist ein Frettchen, die...sammeln nunmal gern Stofffetzen." Erklärte er kurz, eh er die Bohnen zwischen sie stellte und dann einfach in den dunkel werdenden Wald. Wie sollte er so etwas anfangen? Er war...wirklich nicht gut darin. ,,Weißt du...es ist okey sich kleine Andenken auf zu bewahren." Er nahm sein Messer hervor, welches immer in der Tasche seiner Hose war, warf es einmal und ließ es in der Luft drehen, eh er es wieder auffing und mit den Schultern zuckte. ,,Das macht einen nur Menschlich. Und kann helfen drüber hinweg zu kommen. Genau wie...reden." Langsam steckte er das Messer wieder weg, sah zu ihm rüber und atmete ein wenig durch. ,,Er war dir wichtig, hm? Willst du darüber reden? Wenn ja bin ich hier. Wenn nein...bin ich auch hier und starre mit dir einfach in den Wald hinein. Egal für was du dich entscheidest..." Er selbst würde das verstehen. Er selbst sprach so gut wie nie über so etwas. Vor allem nicht über...seinen Ex. Er konnte ihn nicht einmal so nennen...egal. Jetzt war Sam wichtig. Und zu dem...sah er. Mit den noch immer etwas nassen Haaren und der nackten Brust, weil er sich sein Shirt noch immer nicht über gezogen hatte, während er darauf wartet eine Antwort zu bekommen.

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Samuel Brown
Schon als er die Schritte auf ihn zukommen hörte, war er - man glaubt es kaum - erleichtert. Erleichtert, weil er dachte, dass ihn ein dummer Spruch von diesem Mann aus dieser stechenden Melancholie retten würde, in die ihn Zephs Tod gedrückt hatte. Wieso.. nahm ihn das überhaupt so mit? Er wollte den Kuss nicht. Er hatte ihn nicht gezwungen alleine in die Apotheke zu gehen. Er hatte ihn nie gebeten mitzukommen! Aber.. er.. hatte ihn auch nicht abgehalten. Und jetzt hatte er sich so sehr an ein Lachen gewöhnt, das für immer weg war. Deshalb.. mochte.. er keine Menschen mit sich nehmen. Gewöhnung war eben.. Scheiße..
"Chuck sagt es tut ihm leid. Er ist ein Frettchen, die...sammeln nunmal gern Stofffetzen." - "Sag Chuck, er kann sich die Entschuldigung ins Fell schmieren.. Es ist mir egal, es ist nur ein dummes Tuch und-und ich hatte sowieso ganz vergessen, dass ich es noch dabei hatte. Nicht der Rede wert."
Das war es, was er glauben wollte. Was er denken wollte. Aber er erinnerte sich noch genau daran, wann er das Tuch bekommen hatte und vor allem.. wieso er es damals schon nicht zurück gegeben hatte. Und ganz ehrlich? Er wollte es nicht hören. Er wollte nicht hören, dass Andenken 'okey' waren oder sonst irgendwelche Sprüche. Er wollte nur, dass es aufhört. Dass er aufhört immer wieder an ihn zu denken. Immer wieder seine Stimme zu hören. All das..
"Das macht einen nur Menschlich. Und kann helfen drüber hinweg zu kommen. Genau wie...reden." - "Wäre mir neu, dass menschlich sein heutzutage am Leben hält.. Hast ja gesehen, was es ihm gebracht hat." Ja, er antwortete patzig. Aber so war er eben irgendwo. Er musste es sein, damit.. es nicht so weh tat. Damit er nicht zugeben musste, dass-
"Er war dir wichtig, hm? Willst du darüber reden? Wenn ja bin ich hier. Wenn nein...bin ich auch hier und starre mit dir einfach in den Wald hinein. Egal für was du dich entscheidest..."
Nur darauf hatte er keine Antwort. Er wollte nicht drüber reden. Er konnte nicht. Kylie durfte auf keinen Fall merken, wie.. scheiße es ihm ging. Oder dass Zeph sich nicht nur verlaufen hatte oder sonst was. Sie war einfach noch ein Kind.. Aber als er zu Russel aufsah? Und.. ja ein wenig abgelenkt war von der Tatsache, das er kein Shirt trug... da seufzte Sam kaum hörbar mit einem Blick zum Häuschen, in dem Kylie schlief, während Sam sich seine Jacke abstreifte und ohne hinzusehen Russel hinhielt.
"..Ich rede nicht mit dir, solange du halbnackt bist..."
Anziehen würde er die Jacke wohl kaum können, selbst wenn sie Sam zu groß war, aber seine Brust abdecken? Das ging sicher. Und während er etwas wartete, zog Sam seine Beine hoch auf die Mauer, umarmte seine Knie ein wenig und sah wieder in den Wald. Eine ganze Weile, schweigend, weil er gar nicht wusste.. wie er drüber reden sollte. Weil er es eben noch nie getan hatte.
"..Ich-.. uhm..", stammelte er etwas, als er eine Hand in seinen Nacken legte und hörbar.. überfordert war. "Ich würde.. nicht sagen, dass er mir wichtig war oder irgendwas. Ich kannte ihn ja kaum, abgesehen davon, dass er ein.. Idiot war.. Offensichtlich." Mit einem verzweifelten Schulterzucken und einem Versuch so gleichgültig wie möglich zu klingen schluckte er. Suchte erneut die Worte und war einfach gezwungen sich dabei irgendwie Zeit zu lassen, weil es nicht wirklich vorwärts ging in seinem Kopf. "Wir waren.. eine Weile zusammen in einer kleinen Gruppe. In der Nähe der Berge. Ich hab nie mit ihm geredet - kein Wunder also, das meine erste Reaktion war ihm mit der Schippe eine drüber zu hauen, als er Kylie und mir gefolgt ist. Er- Er war ein Freak. Er war.. laut und.. idiotisch und.. hat sich selbst durch dumme Aktionen öfter verletzt als je bei einem Aufeinandertreffen mit Untoten. Ich war nicht dabei, als er gebissen wurde, aber ich bin mir sicher, dass es im Zuge einer dummen Idee entstanden ist. Sowas wie.. 'wenn ich ihnen Besen an die Hände binde, kann ich auf die Entfernung sicher Salsa Tanzen'. Und ja, ich trau ihm das zu!" Man hörte es. Wie er zumindest.. ein wenig schmunzelte. "Er hätte nie solange bei uns sein sollen. Und wenn er schon blieb, hätte er doch einfach- Das- Ich meine, was ist los mit euch allen und eurem 'Alleine losziehen'?! Mein Gott, wenn ihr euch schon an wen heftet, dann lauft gefälligst nicht auf eigene Faust los, kein Wunder, das es ihn umgebracht hat! Wir.. hätten das schon hinbekommen irgendwie. Ich meine, heute wissen wir, dass es Kylie ein paar Stunden später viel besser ging! Er hätte nicht alleine.. losgehen müssen.. Es war sowieso für die Katz, gefunden hat er auch nichts außer seinen Tod. Aber.. er.. hat einen irgendwie.. abgelenkt von all der Scheiße hier draußen, weißt du? Sicher nicht das Schlauste, was man hier machen konnte, aber.. einfach.... keine Ahnung. I-Ich weiß doch auch nicht, was mit mir los ist!!"
Und da kam es. Langsam. Aber sicher. So schwer der Start auch gewesen war, je länger er redete, desto mehr wollte sich sein Herz schlicht öffnen und ein offenes Herz hieß in diesem Fall ein paar Augen, die nass werden wollten und kurzerhand in seine eigenen Knie gedrückt wurden. "Er ist weg und er kommt nicht wieder, aber dieses dumme Lachen hört einfach nicht auf in meinem Hinterkopf..! Ich drehe mich sonst.. weg und denke nicht mehr an irgendwelche Toten oder sonstigen Arschlöcher. Ich hab keine Zeit für sowas, ich hab Kylie und-und muss DA sein. Wach sein. Bereit sein, jeden Moment wegzulaufen und im Zweifelsfall sonst wen zurück zu lassen, weil es um sie geht! Nicht um mich, nicht um Zeph, nicht um-um-um dich, oder unseren Dad - es geht um sie! Aber er will.. mir nicht aus dem Kopf..! Wie er mich angesehen hat, noch vor ein paar Stunden.. und jetzt ist er einfach nicht mehr da. Wie er.. wie er sich gewünscht hat, dass ich ihn nicht so leicht vergesse wie alle anderen und alleine für so einen beknackten Wunsch mich geküs-"
Er stoppte. Er stoppte und.. vergrub seinen immer roter werdenden Kopf in seinen Knien, unter seinen Armen, quasi in seinem ganzen Körper als er den Kopf einzog und diesen schüttelte. "Auch.. egal, ich-.. Ich will.. das alles nur vergessen. Ich mochte.. ihn nicht.. mehr als andere..! Er verwirrt mich nur und-und.. weigert.. sich förmlich damit aufzuhören, wie ein Schatten.. Es ist so.. bescheuert! Nach der Explosion.. hast du.. meine Hand genommen und für ein kurzen Moment, da dachte ich-.. Auch.. egal, es ist unglaublich dumm und-und ich weiß das, okay?! Er ist weg. Er ist weg und kommt nicht wieder und- Immerhin gehört er zu den Glücklichen, die nicht zu einem dieser Viecher werden und einen versuchen aufzufressen. Weil er- Weil er sich unbedingt in die Luft sprengen wollte, als wäre der Tod eine Party! Er war.. ein.. Idiot..."
Es war ihm sicher nicht zu verdenken, wie sehr er anfing zu schluchzen. Er war ein Idiot, aber so sauer und gleichgültig wie Sam auch sein wollte..
"..Aber... er.. fehlt mir... Also n-nicht nicht ER, ich meine.. Ich.. Es.. fällt mir.. so schwer. Ich bin so fucking viele Umwege gegangen, wenn ich Spuren von Menschen gefunden habe auf unserem Weg, weil ich.. i-ich ich kann das einfach nicht mehr..! Man trifft wen und mag ihn oder HASST ihn vielleicht auch - und dann ist er weg als wäre er nie da gewesen, aber der Schmerz bleibt, dabei ist es doch nicht MEINE Schuld, dass er-... Ich-.. Ich will.. das alles.. nicht mehr.. A-Aber Kylie..! Kylie will zu Menschen..! Weil sie nicht versteht, wie.. sie von einem Moment auf den nächsten.. einfach nicht mehr da sind..! Sie ist.. mutig und sozial und.. den ganzen Scheiß.. und ich..? Ich will einfach nur.. Ich will einfach nur alleine sein..! Ich will keinen mehr kommen sehen, gehen sehen, niemanden ansehen und vor Panik mit der nächstbesten Waffe auf wen zielen, weil ich genau weiß, wie das läuft..! Es funktioniert nicht, Menschen funktionieren nicht zusammen! Und Zeph- Zeph, er-.. Er war ein Idiot, aber.. er war mutig.. TÖRICHT, ohne Zweifel, aber.. mutig genug für all.. das hier.. und trotzdem ist er jetzt tot und ich bin noch hier? Obwohl ich einfach.. erstarre..?"
Er sprach einfach. Sprach und kotzte sich regelrecht aus, während seine Maske sich mit den Tränen vollsaugte und er beinahe vergaß, dass Russel neben ihm saß. Dass er in diesem Moment gar nicht alleine war, in dem er seinen Gefühlen so viel Raum gab, wie wohl noch nie in seinem Leben. Aber.. es fühlte sich auch an, als wäre es die erste Pause, die er in der Zeit der Apokalypse machen konnte. Die erste Pause von Kylie und dem Druck und einfach.. allem.
Weil.. reden wirklich half. Weinen half. Einfach einmal die Barrikaden fallen lassen.. half.
Russel half.

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Russel D. Adams

Er entschied sich letzten endes also fürs Reden, aber nur wenn...sich Russel etwas über zog. Also tat er das. Er konnte sich die Jacke nur um die Schultern hängen und bekam es hin wenigstens einen Knopf zu schließen um seine Brust etwas zu bedecken, eh er Sam einfach zuhörte. Wie er es gesagt hatte. Und je mehr er ihm zuhörte...desto mehr hörte er den Schmerz heraus. Desto mehr fühlte er mit ihm, denn wer konnte dieses Gefühl jemanden gefunden zu haben der das Leben so sehr veränderte mehr verstehen, als Russel? Russel der...jemanden gefunden hatte mit dem er sich vorstellen konnte für immer zusammen zu bleiben...Er verstand diesen Schmerz diese Person zu verlieren. Und dann hatten sie sich auch noch kurz vorher geküsst? Selbst wenn er nicht so für ihn gefühlt hat...ein Kuss kann Narben hinterlassen, die sehr lange brauchen eh sie richtig verheilen. Einfach weil es nunmal eine der intimsten Berührungen ist die man mit jemandem haben kann. Also...nach...Sex...eben...aber das spielte gerade keine Rolle!
"..Aber... er.. fehlt mir... Also n-nicht nicht ER, ich meine.. Ich.. Es.. fällt mir.. so schwer. Ich bin so fucking viele Umwege gegangen, wenn ich Spuren von Menschen gefunden habe auf unserem Weg, weil ich.. i-ich ich kann das einfach nicht mehr..! Man trifft wen und mag ihn oder HASST ihn vielleicht auch - und dann ist er weg als wäre er nie da gewesen, aber der Schmerz bleibt, dabei ist es doch nicht MEINE Schuld, dass er-... Ich-.. Ich will.. das alles.. nicht mehr.. A-Aber Kylie..! Kylie will zu Menschen..! Weil sie nicht versteht, wie.. sie von einem Moment auf den nächsten.. einfach nicht mehr da sind..! [...]Und Zeph- Zeph, er-.. Er war ein Idiot, aber.. er war mutig.. TÖRICHT, ohne Zweifel, aber.. mutig genug für all.. das hier.. und trotzdem ist er jetzt tot und ich bin noch hier? Obwohl ich einfach.. erstarre..?"
Als das Schluchzen stärker wurde legte Russel schon die Schüssel mit den Bohnen zur Seite, rutschte dann etwas an ihn heran und eh sich Sam versehen konnte, lagen die zwei starken Arme des Mannes um seinen Körper und drückten ihn an sich. Seinen Kopf legte er auf den des anderen, während er ihn einen Moment einfach nur hielt, denn er wusste auch...das half. Reden, Umarmungen...das half wenn man einfach verzweifelt war und nicht mehr weiter wusste.
,,Es ist alles andere als dumm. So jemanden zu finden der -auch wenn es nur für eine kurze Weile ist- uns wenigstens für eine Weile aus dieser Welt nehmen kann ist unglaublich wertvoll. Und so jemanden zu verlieren ist...schrecklich. Aber du darfst nie vergessen das egal was passiert ist: Es war nicht deine Schuld. Wenn er alleine war und du nichts machen konntest, war es nicht deine Schuld. Es wäre etwas anderes gewesen wenn du...es gesehen hättest..." Womit auch er einen Moment schluckte, eh er ihn fester an sich drückte. ,,Und ich kann ihn irgendwo verstehen. Ich war auch mal so...unglaublich unvorsichtig. Und ein schrecklicher Idiot. Ich kann verstehen das man sich selbst hier ein wenig retten will indem man es nicht so ernst nimmt und...ganz ehrlich? Für...5 oder 6 Minuten tut das sogar richtig gut." Seine Hand lockerte sich etwas, begann vorsichtig über den Arm des anderen zu streichen. ,,Es ist schlimm was passiert ist und ich verstehe das du vergessen willst...aber diese Erinnerungen sind es auch was uns weiter voran treibt. Also überleg dir ob du wirklich die Zeit mit ihm vergessen willst, oder ob du sie Wertschätzen willst so wie sie war." Und damit löste sich Russel ein wenig von ihm, aber nur um sein Gesicht in die Hände zu nehmen und vorsichtig ihm die Tränen weg zu wischen, die alle langsam ihren Weg aus seinen Augen gefunden hatten. ,,Und Kylie...ist ein unglaublich starkes Mädchen. Sie ist toll und trotz der Lage in der wir sind ist ihre einzige Sorge, dass es einem hoffnungslosen Typen wie mir gut geht. Aber was denkst du wer sie so gemacht hat?" Seine Hände legten sich an Sams Wangen, oder viel mehr an...die Maske, welche er ihm so gern einfach runter ziehen würde um dieses hübsche Gesicht ganz zu sehen. ,,Du hast aus ihr das Mädchen gemacht was sie heute ist, niemand anders. Und du hast deine Arbeit gut gemacht, machst sie noch immer gut! Aber auch du bist da. Auch du bist wichtig, vor allem für sie. Du bist noch da weil du genau weißt das du für sie da sein musst. Das du erstarrst ist...nicht gut, dass stimmt. Aber wenn du willst helfe ich dir dabei das du auch das hinbekommst und wenn ihr dann wirklich alleine weiter zieht dann wirst du noch besser auf sie acht geben können. Denn du machst das gut...besser als ich es je gekonnt hätte." Ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen. ,,Ich weiß auch wie das ist so jemanden zu verlieren. Ich habe dieser Person auch einen schrecklich dummen letzten Wunsch erfüllt, der mich bis heute verfolgt. Aber das lässt nach. Irgendwann wird das Lachen leiser und die Erinnerungen...verblassen immer mehr. Es wird ein wenig dauern, aber es wird besser. Und bis es besser wird...bin ich da. Für sie und für dich." Langsam glitten seine Hände von dem Gesicht des Jungen, während eine sich auf die Mauer legte griff die andere zu den Bohnen, welche er ihm etwas hin hielt. ,,Ich weiß ich bin nicht gerade jemand den du dir...vielleicht gewünscht hast. Oder jemand der dich von diesem Mist ablenken kann. Aber ich...kann helfen. Das ist das einzige was ich kann. Und bis du wieder ganz bei dir bist werde ich da sein, wenn du das willst. Ich hab nicht vor...für immer zu bleiben. Sag das nicht Kylie, aber ich weiß jetzt schon das sie es nicht schaffen wird mich von alledem zu überzeugen. Es...passiert einfach zu viel in dieser Welt. Und ich will alleine sein. Weil ich schiss hab jemanden nochmal zu verlieren der mir wichtig ist. Aber ich kann...dir helfen über deine Blockaden zu springen um sie besser zu schützen. Wenn du mich lässt." Das war das einzige was er anbieten konnte. Das einzige was er tun konnte. Russel war...eben nicht mehr der der er mal war. Und wenn seien alten Freunde ihn so sehen würden...dann würden sie den Kopf schütteln. Aber so war es jetzt nunmal...und Russel sah auch keine Zukunft in der sich das ändern würde. Aber die beiden? Sam? Sie hatten...eine schöne Zukunft vor sich...und wenn er ihnen auch nur ein bisschen helfen könnte, dann war das...gut so.

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Samuel Brown
"W-Wa-.." BADUMM
Es gab nur einen Grund dafür, das Sam seinen Kopf nicht mehr verstecken wollte und zwischen den Beinen hervor zog. Diese.. Arme um seinen Körper. Diese Arme, die ihn an sich drückten und Sam vor Irritation und Überraschung dazu brachten seine versteifte Haltung zu lösen und dieser Wärme einfach.. nachzugeben, als sich dieser Kopf auf seinen legte und es still wurde. Es war ein Moment. Ein Moment, in dem Sam ihn wegdrücken wollte - aber damit endete, dass er sein trauriges Gesicht in die Halsbeuge dieses Mannes drückte mit den Händen an dessen Schultern und einem Körper, der regelrecht bebte vor Tränen und Angst vor.. allem. Vor der Zukunft, vorm Loslassen, vor der Welt. Aber in seinen Armen.. hatte er keine Angst mehr vor.. ihm. Vor Russel. Vor Russel, der ihn verstand, wie wohl jeden, der jemanden verloren hatte.
"Aber du darfst nie vergessen das egal was passiert ist: Es war nicht deine Schuld. Wenn er alleine war und du nichts machen konntest, war es nicht deine Schuld. Es wäre etwas anderes gewesen wenn du...es gesehen hättest..."
Aber.. er hätte dabei sein sollen. Er hätte aufpassen sollen, er hätte ihn nicht alleine gehen lassen dürfen. Es war unfair, das jemand mit so viel Lebensfreude starb, während er sich ohne Kylie regelrecht nach dem Ende sehnte und-.. Oh. Erst verspätet wurde sein Schluchzen etwas leiser, als er bei dem Druck um seinen Körper glaubte zu verstehen, dass.. es hier genauso um Russel ging, wie um ihn. War das.. mit seiner Schwester passiert? Er war sicher dabei und-.. hatte zu spät aufgehört ein unvorsichtiger Idiot zu sein. Etwas, was Sam nie erst angefangen hatte, weil er vor Verantwortungsbewusstsein regelrecht strotzte und lieber nicht schlief oder aß um ja nichts davon abgeben zu müssen. Und je länger er zuhörte, desto lockerer wurde Sam in dieser Umarmung, als seine Beine die Mauer hinunter rutschten und er sich unwillkürlich mehr und mehr zu ihm drehte, als er gestreichelt wurde. Und gehalten wurde. Und.. sich.. ein bisschen weniger alleine fühlte.
"Es ist schlimm was passiert ist und ich verstehe das du vergessen willst...aber diese Erinnerungen sind es auch was uns weiter voran treibt. Also überleg dir ob du wirklich die Zeit mit ihm vergessen willst, oder ob du sie Wertschätzen willst so wie sie war."
BADUMM
BADUMM-BADUMM
Russel konnte es unter der Maske nicht sehen. Wie rot seine Wangen wurden, als er sein Gesicht in die Hände nahm oder wie sein schlagendes Herz ihn weiter in die breiten Arme drücken wollte. Er sah nur diese sich weitenden roten Augen, die zwischen seinen Augen hin und her sahen. Er sah die Tränen. Er sah diese verunsicherten gehobenen Augenbrauen von dem.. immer.. sanfter werdenden Blick auf ihn.
"Und Kylie...ist ein unglaublich starkes Mädchen. Sie ist toll und trotz der Lage in der wir sind ist ihre einzige Sorge, dass es einem hoffnungslosen Typen wie mir gut geht. Aber was denkst du wer sie so gemacht hat?" - "Dad hat-"
Nein.. Dad hat nicht. Dad konnte nicht. Er.. war auch nicht mehr da. Schon lange. Er hat schon lange ihn mit Kylie in dieser Welt zurück gelassen und seinen Frieden gefunden, während sie noch kämpften. Aber.. Kylie hatte.. vieles von ihm mitgenommen. Von seiner Stärke und allem anderen. Das konnte sie doch nicht von Sam haben.. Sam.. war.. nicht stark. Er war überfordert und ängstlich - er wollte es nur nicht vor Fremden zeigen. Er wollte aussehen, als hätte er alles im Griff. Kylie zeigen, dass ihr großer Bruder alles hinbekam. Aber Russel.. sagte.. Sie hätte das von.. ihm?
"Du hast aus ihr das Mädchen gemacht was sie heute ist, niemand anders. Und du hast deine Arbeit gut gemacht, machst sie noch immer gut! Aber auch du bist da. Auch du bist wichtig, vor allem für sie. Du bist noch da weil du genau weißt das du für sie da sein musst. Das du erstarrst ist...nicht gut, dass stimmt. Aber wenn du willst helfe ich dir dabei das du auch das hinbekommst und wenn ihr dann wirklich alleine weiter zieht dann wirst du noch besser auf sie acht geben können. Denn du machst das gut...besser als ich es je gekonnt hätte."
Es bedeutete ihm so viel mehr, als es das sollte. Von.. jemandem wie IHM zu hören, dass er das gut machte, wo sie vor Stunden noch gestritten hatten. Vor vor.. einer Weile er noch nicht in der Lage gewesen war sein eigenes Bein zu befreien, weil er nicht mit alle dem umgehen konnte. Aber.. er machte das gut? Er war.. so verunsichert. Er wusste nie, ob ein Weg richtig war oder nicht und diese ganze Verantwortung lag so schwer auf seinen Schultern, dass es sich anfühlte, als würden sie bald zerbrechen. Aber dieses Lächeln auf Russels Lippen und diese Worte.. fühlten sich an, als würde er alles schaffen. Als könnte ihn nichts stoppen. Dieses Herzklopfen.. war.. so dumm... Wie sehr in ihm dieser kleine Wunsch aufkeimte einen Mann zu küssen, nur weil er.. einmal kurz nett zu ihm war, war so dumm. Er war verletzlich und wurde getröstet, es war nicht.. mehr. Dieses Herzklopfen.. war nicht mehr.
"Ich weiß auch wie das ist so jemanden zu verlieren. Ich habe dieser Person auch einen schrecklich dummen letzten Wunsch erfüllt, der mich bis heute verfolgt. Aber das lässt nach. Irgendwann wird das Lachen leiser und die Erinnerungen...verblassen immer mehr. Es wird ein wenig dauern, aber es wird besser. Und bis es besser wird...bin ich da. Für sie und für dich."
Es war so dumm. So dumm, wie Sam mit seinem Gesicht Russel in der Sekunde näher kam, als er seine Hände von ihm abließ und er sich einen Moment wegdrehte um die Schüssel zu greifen. So dumm wie überrascht er ihn ansah. So dumm wie.. erleichtert er war über einen anderen Menschen, den er ansah und bei dem.. der Gedanke jetzt schon weh tat, das er gehen würde. Und er würde gehen. Er sagte es selbst. Er.. blieb nicht bei ihm. Niemand tat das. Er würde ihm helfen, bis er.. bereit war, aber danach.. würde er gehen. Weil Sam alleine weiter machen musste am Ende, ohne diese große Hand an seiner Wange, ohne dieses kleine Lächeln, das sich regelrecht in sein Herz gebohrt hatte in dem ersten Moment, als er es gesehen hatte.
Stumm sah Sam hinunter auf die Schüssel. Er konnte.. helfen. Sam musste die Hilfe nur.. annehmen. Und das tat er mit der Geste der zitternden Hand, die sich nach den Bohnen ausstreckte und dem zögerlichen Lösen seiner Maske auf der einen Seite, sodass die nur an einem Ohr lose hinunter hing. Ein letztes Mal wischte er sich über die nassen Augen, bevor er beinahe widerwillig nach dem Löffel griff und tatsächlich.. anfing zu essen. Doch schon beim ersten Mal schlucken verzog er sein Gesicht. Nicht vor Ekel, sondern vor Schmerz. Ein Schmerz, den man in diesen schweren Zeiten wohl kannte. Dieses Stechen, wenn der Magen so wenig und dann so schlechtes Essen solange aufnehmen musste, dass er sich beinahe daran gewöhnt hatte.. und dann etwas wirklich nahrhaftes seinen Weg hinein suchte und für Bauchschmerzen sorgte. Aber er musste es annehmen. Er brauchte die Hilfe. Er brauchte Russel. Und ein Teil in ihm.. wollte.. nicht wieder alleine sein, jetzt wo.. Zeph weg war..
Ein Löffel und ein neues leichtes Verziehen seines Gesichtes später.. nickte er ein wenig. Und sah ernsthaft, regelrecht entschlossen, zu ihm und nickte erneut. Stärker. "Ich.. weiß noch nicht.. was ich mit diesen.. Erinnerungen anstelle. Aber.." Und es stand wohl außer Frage, wie ungerne er es zugab..
"Ich kann.. so.. wie es ist nicht auf sie aufpassen alleine. Also I-ICH will deine Hilfe nicht! Ich mache das... für.. sie." Auch wenn seine etwas rot werdenden Wangen etwas anderes erzählten. Auch wenn.. ein Teil in ihm hoffte, dass er.. vielleicht.. doch blieb.. und einfach nur da war. Ihn einfach nur.. in den Arm nahm. Gott... er wollte.. so sehr zurück in diese Arme, es war schon lächerlich, wie verlegen er wieder von ihm weg sah und mit dem Blick nach vorne den nächsten - und entschiedenen letzten - Löffel in den Mund steckte. Er musste die Schale zurück geben, nicht weil das Essen alle war, sondern weil er spürte, wie nahe er dran war sich zu übergeben, weil sein Magen in sich Stück für Stück verkümmerte. Kylie hatte ihn davor gewarnt als sie alt genug war zum Lesen und er ihr mehr und mehr Essen zusteckte. Dass sein Magen verkümmerte und irgendwann bei einer normalen Portion Essen sich fühlte, als würde er platzen müssen, weil er es nicht verarbeiten konnte. Es war etwas, was er sich selbst zuzuschreiben hatte und angesichts der Welt dort draußen.. wirklich eines der kleineren Probleme, die er hatte.
"Und.... ich.. sag.. Kylie nichts... wenn.. w-wenn du ihr zumindest eine Chance gibst, s-stupid Adam!!"
Und schnell landete mit den roter werdenden Wangen die Maske wieder komplett auf seinem Gesicht um genau diese zu verstecken, während sein Blick zur Seite ging und er schwer schluckte. Kylie.. war.. überzeugend. Für Sam würde er.. nie bleiben. Egal, ob er ihn in den Arm nahm oder nicht, er wusste es. Er wusste, dass Russel das nur für Kylie tat, auch wenn er etwas anderes behauptete. Dass er nur wollte.. dass Sam.. sich um sie kümmern konnte, weil er nicht noch ein Kind sterben sehen wollte.
"......Stupid.... Russel...."

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Russel D. Adams

*Badumm Badumm Badumm* Als Sam das Essen annahm und somit eben sein Gesicht preisgab...Russels Magen zog sich nicht nur einmal zusammen, während er ihn einfach nur beobachtete, völlig fasziniert von diesen einzigartigen Gesichtszügen. Wie blass er war...und dann diese hellen Wimperndazu...Gott er hatte eine unglaublich süße Stupsnase...er war allgemein viel zu süß. Das war...echt kaum aus zu halten, weswegen Russel sich auch schnell auf seine Worte konzentrierte statt auf sein Gesicht. Was...schwer war. Sehr schwer. "Ich.. weiß noch nicht.. was ich mit diesen.. Erinnerungen anstelle. Aber..Ich kann.. so.. wie es ist nicht auf sie aufpassen alleine. Also I-ICH will deine Hilfe nicht! Ich mache das... für.. sie." Natürlich für sie...er machte alles für Kylie. Auch wenn sein Gesicht da etwas ganz anderes sagte...
Das er nicht viel aß wunderte Russel nicht, dass war auch egal. Wichtig war das er etwas aß und solange er das tat war Russel zufrieden. Er stellte die Schüssel auch wieder gleich auf die andere Seite, damit nichts zwischen ihnen stand, eh er ein wenig grinsen musste. "Und.... ich.. sag.. Kylie nichts... wenn.. w-wenn du ihr zumindest eine Chance gibst, s-stupid Adam!!" - ,,Natürlich gebe ich ihr eine Chance. Das hab ich doch gesagt." Er hielt es nur eben für sehr unwahrscheinlich das sie es schaffen würde, dass war alles. "......Stupid.... Russel...."*Badumm* Schmunzelnd setzte sich Russel wieder näher zu ihm, legte einen Arm um den dünnen Körper und zog ihn sacht an sich heran. ,,Ich mag es mehr wenn du mich so nennst." Seien freie Hand hob sich etwas, fuhr über die Maske von Sam, über dessen Nase. ,,Und ohne deine Maske...gefällst du mir auch viel besser. Du hast ein schönes Gesicht, kein Grund es zu verstecken." Aber er würde ihn...zumindest noch nicht überreden sie ab zu setzen. Auch wenn er ihn sicher öfter ohne sie sehen wollte, dass wusste Russel jetzt schon. ,,Und wegen deinem Magen..." Er ließ die Hand von seinem Gesicht sinken, legte sie auf Sams Bauch und begann langsam mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn auf diesem, legte dabei seinen Kopf wieder auf Sams ab. ,,Dann bekommst du kein Bauchweh. Es ist schwierig ewig nichts zu essen und dann wieder viel, ich weiß das. Aber so wird es besser sein..." Er nahm sich das einfach raus, klar, er machte das...ja nicht zum ersten mal. Er saß definitiv nicht jedes mal mit jemandem so eng umschlungen da und tat es, aber er hatte schon öfter jemanden den Bauch massiert, einfach damit sie auf dem Weg keine Probleme hatten. Jemand mit Magenkrämpfen war eben nicht gut zu Fuß. Aber jetzt bei Sam...tat er es definitiv nicht nur deswegen. Auch weil er ihn einfach trösten wollte. Er...wollte halt einfach da sein. Das er irgendwann immer schwerer wurde und...Russel dann nur noch den tiefen Atem hörte und sich denken konnte was passiert war...machte die Situation so viel besser. Er war einfach eingeschlafen...und das war unglaublich niedlich. ,,Keine Sorge..." Sacht strich er seine blonden Haare etwas aus dem Gesicht. ,,Ich pass auf euch auf." Das er einfach so in seinen Armen einschlief...wie süß konnte ein Mensch nur sein...

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Samuel Brown
"Natürlich gebe ich ihr eine Chance. Das hab ich doch gesagt." - "Dann sag nicht, dass sie es eh nicht schafft.."
Es ging.. um Kylie. Nur um Kylie. Sie wollte ihn bei sich haben und Sam wollte sie unterstützen und- BADUMM
"R-.. Russel..?" - "Ich mag es mehr wenn du mich so nennst."
Und ehe er sich versah, lagen die Arme wieder um ihn. Wurde er an ihn gezogen und.. hörte dieses Herzklopfen, das ihm zwischen den Ohren zu scheppern schien, als der immer roter anlaufende junge Mann mit dem Blick dieser Hand folgte, die ihm über die Maske und über seine.. Nase darunter strich und hörbar schlucken ließ.
"Und ohne deine Maske...gefällst du mir auch viel besser. Du hast ein schönes Gesicht, kein Grund es zu verstecken." - "Es-.. Es ist.. nicht.. u-uhm.." Er fand.. Sam hatte ein schönes Gesicht..? Ein schönes Gesicht, das sich anfühlte als würde es seinen Kopf rot anlaufend zum Dampfen bringen, wenn er ihm auch nur noch ein Millimeter näher kam..! Außerdem versteckte er es ja nicht, weil er.. hässlich war. Also er- Er war auch nicht HÜBSCH, aber-.. Er wollte eben.. Abstand zu Menschen. Und Menschen suchten Abstand zu Menschen, die mit solchen Mitteln so.. offen eben Abstand suchten und-.. Und-... Und..
"Und wegen deinem Magen..."
Sam konnte kaum beurteilen, ob es das Essen oder diese sich endlos heiß anfühlende Nähe war, die Samuels Bauch so rumoren ließ. Vermutlich.. beides. Denn auch, wenn das Stechen sich langsam legte als dieser Mann ihn so.. hielt und.. streichelte um ihm zu zeigen, wie er keine Schmerzen bekam nach langem Essensentzug.. - nichts destotrotz fühlte er in ihm diese Aufregung. Diese Hitze. Diesen tiefen Wunsch sein beschämtes Gesicht erneut in Russels Hals zu drücken und sich an seinen Schultern festzuhalten, damit er es nicht.. sah. Auch wenn es schwer war zu sehen mit seiner Maske überhaupt, er fühlte sich als würde Russel einfach durch ihn hindurch sehen. Und irgendwann, während seines Versuches sich zu verstecken in ihm.. wurden seine Augenlider schwerer. Irgendwann rutschten seine Hände so sehr hinunter, dass er sie förmlich um Russels Hals verankerte. Irgendwann... schlief er einfach ein. Es war ein langer Tag. Eine lange Woche- Ein langes LEBEN. Und das erste Mal seine Gefühle zuzulassen und.. auch rauszulassen.. es war anstrengend gewesen. Erschöpfend. Ermüdend. Und das erste Mal seit er denken konnte, weckte ihn kein Albtraum. Das erste Mal ließ er sich einfach von jemanden halten und sich die Sicherheit geben, die er gar nicht mehr kannte, während er schlief und das alles war der Auslöser für etwas, was noch nie passiert war: Kylie wachte letzten Endes vor Sam auf, welcher noch seelenruhig in Russels Arme sich hinein kuschelte mit einer leicht verrutschten Maske, die knapp unter seiner Nase hing und einem tiefen Seufzer nach dem anderen, während er sein Gesicht bei jedem Geräusch etwas an dem breiten warmen Hals schmieg des Mannes, dem.. er.. keine Chance gegeben hatte sich anzuziehen, bevor er eingeschlafen war.
Kein Wunder also dass Kylie mit einem sehr missverständlichen und vielsagendem Grinsen mit Chuck aus dem Haus kam und eine Weile still hinter den kuschelnden stand auf dem Boden, wartend bis sie entdeckt wurde mit eben diesem.. Grinsen.
"Mhhhm.", hörte man förmlich das 'Sososo!' wie von einer Mutter, die gerade ihren Sohn mit seinem ersten festen Freund im Bett fand und beobachtete gerne das Szenario, als Sam langsam seine Augen aufschlug und viele Gefühle hintereinander durchlebte:
Zuerst war er einfach müde, als er die Verhakung seiner Hände etwas löste und den Griff um Russels Hals zwar lockerte, aber nicht losließ. Dann verfiel er kurz in sichtlicher Panik, weil er nicht verstand, in wessen Armen er saß. DANN seufzte er einen Moment sichtlich erleichtert - nur um erneut in Panik zu verfallen, als ihm die Schamesröte ins Gesicht stieg und er beinahe von der Mauer knallte beim Wegschrecken von Russel (Beinahe.. weil sein Held ihn natürlich gut festhielt, was der Grund für die noch stärker anlaufende Röte war) - und als dann sein Blick auf seine kleine Schwester fiel und.. ihr Grinsen.. ging es los.
"I-I- Wa- W-Wir wollte-" - "Mhhhhhhhhhhm?"
"E-Es ist nicht so wie es aussieht, wir haben nur- geredet und- Er war warm und-" - "Mhhhhhhhhhhhhhhhhhhm, ich komme zum Reden auch seeeeehr nahe ran an einen unbekleideten Maaaaann.."
"ES- K-KYLIE! WIR HABEN NICHTS KOMISCHES-" Und als er die Geste seiner Schwester sah, wie sie mit dem Zeigefinger auf ihr Kinn deutete und er sich natürlich selbst an dieses griff... starb in ihm wohl etwas, als ihm klar wurde wie offen seine Röte zu sehen war, weil er die Maske nicht zurecht gezogen hatte.
"Maske vergessen wieder aufzuziehen, als ihr... euch unterhalten habt, mhhhhhhh?" - "E-ES IST NICHT-" - "Du hast mit Zeph nie so gekuschelt.. eigentlich schade, dass du aufwachst."
...Ja, die Geschwister waren sehr unterschiedlich. Während Sam eine Sekunde beschämt zwischen Russel und ihr hin und her sah und sichtlich innerlich starb als er seine Arme unschuldig in die Luft hob - war da die kleine Kylie. Grinste. Freute sich. Natürlich freute sie sich! Wenn sein Bruder und Ferret - DER HELD! Ferret!!! - sich gern hatten, dann ging ihr Plan sie beide glücklich zu machen doch besser auf, als sie es hätte je planen können!

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Russel D. Adams

Die ganze Nacht war er wach und passte wie er es versprochen hatte auf, trotzdem konnte er es nicht vermeiden ab und an in dieses süße schlafende Gesicht zu sehen. Das Gesicht, welches ihn vor ein paar Stunden am liebsten noch zerfleischt hätte...und jetzt saßen sie hier. Zusammen, kuschelnd auf einer Mauer und das die ganze Nacht. Russel war es gewohnt wach zu bleiben und manche Nächte führen sich wie eine Ewigkeit an, aber diese? Diese war...unglaublich kurz...einfach weil er zum ersten Mal seit langer Zeit sich...unglaublich wohl gefühlt hatte. Weil da dieser Junge Mann in seinen Armen war, welcher ihn einfach die ganze Zeit über zum schmunzeln brachte. Welcher eben einfach...da war. Und das reichte. Und gerade sah Russel wieder in dieses schlafende Gesicht, als ihn ein "Mhhhm." Für einen Moment erstarren ließ, eh er nach hinten sah und...das Chaos begann. Angefangen damit das er Sam auffangen musste, welcher beinahe von der Mauer fiel und den er nur schmunzelnd ansah mit einem leisen. ,,Morgen..." Eh es auch schon zwischen den beiden los ging.
Ein kleines hin und her, wo ei sowohl Russel als auch Chuck zwischen den Geschwistern hin und her sahen, während Sam versuchte sich zu verteidigen und...Kylie ihm schon längst auf die Schliche gekommen war. Bei der röte im Gesicht? Selbst Russel musste...schmunzeln...denn das war einfach unglaublich süß. Alles daran.
"Maske vergessen wieder aufzuziehen, als ihr... euch unterhalten habt, mhhhhhhh?" - "E-ES IST NICHT-" - "Du hast mit Zeph nie so gekuschelt.. eigentlich schade, dass du aufwachst." *Badumm* Oh? Er...hat das mir Zeph nie gemacht? Gucke an...da schwoll Russels Brust gleich noch ein wenig mehr an, ob er es wollte oder nicht. Der Zeph der ihn so den Kopf zerbrach und so verwirrte und ihm so schmerzen bereitete...aber er hatte das hier nicht mit ihm getan? Trotzdem sagte Russel dazu nichts, lachte nur ein wenig und strich Sam kurz etwas durch das Haar, eh er ihm seine Jacke über die Schultern legte und von der Mauer sprang. ,,Wir haben uns unterhalten, da es kalt war hab ich ihn gewärmt und weil es ein langer Tag war, war er eingeschlafen. Ende der Geschichte, Prinzessin." Er wuschelte etwas durch ihr Haar, eh er sich sein Shirt wieder über zog und dann in sei em Rucksack eine Bürste hervor holte, sie von seinen Haaren befreite, nur um sich dann hinter sie zu stellen und ihre Haare ein wenig zu kämmen. ,,Wir laufen heute weiter, der Weg sollte sicher sein. Wir haben eine ziemlich ruhige Strecke vor uns."

Das sagte er. Das dachte er auch. Aber als sie sich los machten und nur vielleicht eine Stunde unterwegs waren, hielt Russel seine Hand hoch und gab beiden das Signal stehen zu bleiben, als er in der Ferne Rauch sah. Rauch der...eben ziemlich dick war. Und das hieß das dort ein Lager aufgestellt war. Naja...und wer stellte schon Lager in einer Safe-Zone auf? ,,Scheiße..." Fluchte er und sah gleich entschuldigend zu Sam, eh er ihnen deutete ihm zu folgen, da sie eben einen anderen Weg einschlagen mussten. ,,Planänderung...wir müssen durch den Wald. Anscheinend fangen Banditen hier die Leute ab und so gern wie ich mich mit denen anlege, ich will euch nicht in Gefahr bringen. Also müssen wir über den Fluss...es gibt eine Brücke, aber die müssen wir nacheinander überqueren da sie etwas instabil sein könnte. Wir müssen nur vorsichtig sein und langsam laufen, dann wird alles gut." Und so zuversichtlich lächelte er den beiden auch zu, während er sie eben in Richtung Brücke brachte. Er selbst ist 100 mal über die gegangen...aber man wusste ja nie. Außerdem war der Fluss am Lagerplatz heute schon sehr schnell, dann war die Strömung dort wohl...heute auch extrem...


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Samuel Brown
"I-Ich sag doch, es ist nicht so, w-wie-.. wie... Wie?"
Fragend sah der errötete junge Mann von seiner Schwester zurück zu seinem.. nunja. Seinem Nachtwächter, dessen Hand ihm durch das Haar fuhr kurz bevor er seine Jacke wieder bekam und ihm von der Mauer wirklich länger nachsah, als es gut für ihn war. Das war.. alles irgendwie anders geplant gewesen. Einfach alles. Er hatte sicher nie vorgehabt sein Gesicht so vor diesem Mann zu verlieren. Oder noch während er seine Schwester auf seinen Schoß hievte zum weiter Laufen immer wieder zu ihm zu sehen und verlegen wieder den Blick abzuwenden, wenn er es bemerkte. Oder immer wieder dieses unerträgliche BADUMM zu fühlen, wenn er auch nur seinen Namen sagte. Er musste.. das.. vergessen. Schnell und schmerzlos, egal wie oft seine kleine Schwester ihn angrinste oder ihm zuflüsterte, dass er näher zu Russel sollte, oder sonst was. Das.. war.. eine einmalige Sache. Und- In so schweren Zeiten tat sowas einfach auch vielleicht mal.. gut. Russel wollte sicher auch nicht Sam die ganze Nacht.. halten..
Und inmitten des Weges merkte er, dass er sich noch nicht mal für den Umstand entschuldigt hatte. Und das war auch der Gedanke, der in seinem Kopf präsent war, als er sich verlegen räusperte und eigentlich gerade eine Hand von Kylie lösen wollte um Russel anzutippen, als dessen Hand hoch ging und Sam natürlich sofort wieder den Abstand wahrte. Wegen.. Rauch? "Tch- Sam..!"
Sofort schoss sich das Adrenalin durch seinen Körper als sein Griff unwillkürlich enger um Kylie wurde. Beim Gedanken an.. seine letzte Begegnung mit Wegelagerern und ähnlichem Gesocks war es ihm wohl nicht zu verdenken. Und genauso flach wurde für einen Moment sein Atem unter der Maske, bevor ein kleiner Kniff von Kylie ihn wieder ins Hier und Jetzt holte und er auch die Erinnerung an das ganze.. Blut und.. an die Knochen, die unter einem Baseballschläger irgendwann einfach.. nachgaben.. versuchte nach hinten zu schieben. Seine Beine reagierten wie gewöhnlich erst etwas verzögert, aber natürlich folgte er ihrem Beschützer wie ein Schatten. Wie es.. sein musste.
"Planänderung...wir müssen durch den Wald. Anscheinend fangen Banditen hier die Leute ab und so gern wie ich mich mit denen anlege, ich will euch nicht in Gefahr bringen. Also müssen wir über den Fluss...es gibt eine Brücke, aber die müssen wir nacheinander überqueren da sie etwas instabil sein könnte. Wir müssen nur vorsichtig sein und langsam laufen, dann wird alles gut."
Eine.. Brücke? Eine instabile Brücke. Eine Brücke, über die sie alle.. alleine..? Natürlich fiel sein Blick sofort auf Kylie. Seine kleine Kylie, die er nicht einmal lange Zeit selbst laufen lassen wollte, weil er nicht genug Sprays besaß um sie lange unter sportliche Aktivitäten zu setzen, ohne Angst haben zu müssen, dass ihre Lunge kollabiert oder ähnliches.
"I-" - "Ist schon okay. Ich hab gut gegessen, geschlafen, ich kriege das hin..!"
Natürlich konnten sie den Weg nicht abbrechen. Trotzdem vergaß in dieser Sekunde Sam alles. Denn wenn es um seine Sorge um Kylie ging, hatte schlicht nichts anderes in seinem Kopf Platz mehr. Und so folgte er zwar Russel, aber suchte im selben Atemzug die Konfrontation mit ihm. "Ich lasse sie nicht alleine laufen." - "Sam!" - "Nein, die Brücke.. wird schon nicht so instabil sein. Ich kann zwei Mal gehen. Ich kann die Taschen rüber bringen und sie danach holen, das trägt sie si-...cher.... .schon.."
Stille. Zumindest aus seinem Mund, als er aus der Ferne schon die Strömung hörte. Hörte wie das Wasser gegen die Steine schepperte, hörte von Weiten das Knarzen der Brücke, das immer lauter und lauter wurde, je näher sie dem Ergebnis kamen und.. Sam ungläubig von der Brücke zu Russel starrte. "A-Auf KEINEN Fall geht sie DA rüber! A-Auf keinen Fall geh ICH da rüber!!"
Das war es, was er sagte als er gutgläubig seine Schwester hinunter ließ und sich ganz Russel zuwandte mit einem sehr bestimmten Zeigefinger, der sich auf seine Brust drückte. "Du kannst mir nicht erzählen, dass das alte Teil DICH trägt! Du bist- Du wiegst mit deinen Muskeln und den Waffen mindestens 3x so viel wie ich!! Nah-ah, nope, auf keinen Fall! Willst du uns umbringen?! Oh Gott und ich wollte mich wirklich bei dir entschuldigen wegen letzter Nacht, a-a-aber du musst ein völliger Psycho sein, wenn du wirklich denkst-"
"Es ist ganz einfach! Du kannst das Sam, es ist gar nicht so hoch!"
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An solchen Tagen hasste er seine kleine Schwester. An Tagen, an denen sie ihn so VÖLLIG überging und mit Chuck an der Seite schon die Hälfte des Weges hinter sich brachte, langsam und vorsichtig. Sogar übervorsichtig, so wie sie ihren Gürtel um das rechte Seil gebunden hatte, das als Geländer provisorisch diente. Und man konnte es nicht anders sagen: Sie machte einen tollen Job. Sie prüfte jedes Holzbrett mit einem Fuß vor und ließ auch Chuck noch einmal darauf, bevor sie den Schritt machte - während Sam nur vom Hinsehen eine halbe Herzattacke bekam. "Kylie!! Kylie, Kylie, komm sofort wieder her!!! KYLIE!"

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Russel D. Adams

Urgh. Er wusste es ja irgendwie, aber trotzdem seufzte er schwer als Sam schon auf dem Weg anfing mit ihm wegen Kylie zu diskutieren. Und das das ganze noch schlimmer wurde als sie an der Brücke ankamen wunderte ihn nicht. Denn ganz ehrlich? Instabil war noch nett ausgedrückt. Die Hängebrücke wurde vor Jahren gespannt, als der Fluss noch nicht so hoch und schnell war, damals hat man sich das noch getraut, aber heute? Niemand würde sie freiwillig reparieren und Russel war einfach zu lange weg gewesen um nur kleinere Schäden aus zu bessern. Nein, es müsste eine komplett neue Brücke her und das konnte er alleine einfach nicht und es gab keinen den er in diese Gefahr bringen wollte, also musste die Brücke eben so halten.
Und als er sich gerade zu Sam drehte um ihn zu beruhigen... "A-Auf KEINEN Fall geht sie DA rüber! A-Auf keinen Fall geh ICH da rüber!!"...Uff. ,,Ich weiß, ich weiß, aber wenn wir vorsichtig sind kann wirklich nicht pa-"- "Du kannst mir nicht erzählen, dass das alte Teil DICH trägt! Du bist- Du wiegst mit deinen Muskeln und den Waffen mindestens 3x so viel wie ich!! Nah-ah, nope, auf keinen Fall! Willst du uns umbringen?! Oh Gott und ich wollte mich wirklich bei dir entschuldigen wegen letzter Nacht, a-a-aber du musst ein völliger Psycho sein, wenn du wirklich denkst-"-"Es ist ganz einfach! Du kannst das Sam, es ist gar nicht so hoch!"
Stille. Stille, als dieses kleine Mädchen doch wirklich ihren Bruder völlig ignorierte und auf die andere Seite lief. Und wow...sie machte das wirklich gut. "Kylie!! Kylie, Kylie, komm sofort wieder her!!! KYLIE!"-,,Hey, jetzt beruhig dich wieder, ihr wird nichts passieren." Und einfach damit er Ruhig blieb und sie nicht vielleicht mit seinem Geschrei noch ins Wanken brachte nahm er seine Hand, hielt sie etwas und lächelte ihm sanft zu. Lächelte ihm zu und...kam ihm näher. Noch ein Stück. Noch etwas... ,,Sie ist drüben." Eh er sich grinsend entfernte, seinen Rucksack etwas enger schnürte und zur Brücke ging um ein wenig sicherer über sie zu gehen, schließlich wusste er schon welche Planken etwas wackelig waren und welche nicht. ,,Und wenn es mich trägt, trägt es dich auch!" Mit den Worten lief er also rüber zu Kylie, welche sichtlich stolz war und auch ein paar *pat pat*'s auf den Kopf bekam als Russel ebenfalls drüben ankam und seinen Rucksack neben ihr abstellte. ,,Das hast du super gemacht Prinzessin!" Er gab ihr ein High Five, eh er zu Brücke und zu Sam sah, wartend ob er...es schaffen könnte. ,,Ich hätte nicht gedacht das er sich noch solche Sorgen macht nachdem ich rüber bin. Ich wiege schließlich um einiges mehr als er..."

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Samuel Brown
"Hey, jetzt beruhig dich wieder, ihr wird nichts passieren." - "Das weißt du nicht!! W-Was wenn ein Brett einfa-..ch..?"
Es war nur offensichtlich wie stark Samuel in sich zusammen zuckte als ihn Russel an die Hand nahm. Irritiert sah er zu dieser hinunter und wieder auf zu ihm mit einem "Was tus-..t.. du.. da..? R-.. Russ-..?", während er immer leiser wurde. Er leiser und.. sein Herzklopfen lauter, als er das Lächeln sah. Und wie er.. auf.. ihn zukam? "I-..." BADUMM-BADUMM-BADUMM
Er.. würde doch nicht..? W-Wieso sollte er hier?! JETZT!? Nein, wieso sollte er ÜBERHAUPT- Und-.. Wieso.. konnte er sich nicht bewegen? Er spürte die Hitze auf seinen Wangen und wie das Adrenalin von vorhin sofort nachgeben wollte - und stattdessen für weiche Knie sorgte, als er ihn anstarrte. Seinen Kopf verlegen etwas einzog. Und.. tatsächlich.. ab einem bestimmten Moment irritiert und ergeben einfach seine Augen zukniff um.. was? Um das zuzulassen? Um auszublenden in was für einer seltsamen Situation er-
"Sie ist drüben." - "...............Hah?"
Verzögert öffnete der beschämte junge Mann seine Augen und.. sah ihm nach. Stand einfach an der Stelle und sah dem Mann nach, der ihn mit so einer einfachen Geste völlig verrückt gemacht hatte. So verrückt, dass er tatsächlich für einen Moment auf seine Knie rutschte und mit einer Hand sich seine Brust abdrückte um sein Herz daran zu hindern heraus zu springen. Was.. war.. das denn gewesen bitte..!? Das- Was zum-!? War das ab jetzt seine klassische Reaktion?! Egal, welcher Kerl versuchte seine Lippen auf ihn zu legen, er akzeptierte es einfach!? Und- Dabei WOLLTE Russel nicht einmal-
..Aber.. Sam.. hatte gewollte... oder?
"Komm schon, großer Bruder!", versuchte Kylie ihn etwas anzufeuern mit dem stolzen Gesichtsausdruck, weil es ausnahmsweise mal Sam war, auf den alle warten mussten. Aber Sam war noch etwas in Gedanken. Nicht wissend, was ihn mehr ärgerte: Dass er sich vielleicht wirklich hätte küssen lassen. Dass er nicht geküsst wurde. Dass er auf.. so einen dummen Trick herein gefallen war.. Oder dass sich alle für einen Weg entschieden, den Sam nicht gehen wollte. Aber es half ja nichts, als er aufstand und am Rand der Brücke sichtlich verunsichert auf die Strömung hinunter sah. Er.. hatte keine Höhenangst, das war nicht wirklich das Problem. Aber.. er.. war ein miserabler Schwimmer. Und selbst ein guter Schwimmer würde ungerne in diesen wässrigen Teufelsschlund fallen!! Nach einigen unsicheren Blicken und schweren Schlucken, wusste Sam aber, dass er es wohl machen musste. Also.. legte er seine Maske ab. Verstaute sie in seiner Jackentasche um ordentlich Luft zu bekommen, während die Panik versuchte den Weg in seinen Kopf zu finden und seinen Körper erstarren zu lassen. Aber es gab kein Zurück. Es gab nur den Weg nach vorne. Zu Russel und Kylie. Es war nicht so, dass er sich zierte.. Er.. fürchtete sich. Er hatte geschlafen und gegessen. Sogar getrunken gestern. Aber seine Panikreaktion war das Erfrieren. Wenn er daneben trat, war er sich nicht sicher, ob er sich festhalten könnte. Wenn er fiel, war er sich nicht sicher, ob er sich über Wasser halten könnte. Und als der erste Schritt auf das morsche Holz ging, holte er mehr als einmal tief Luft, bevor er sich förmlich an den Geländer-Seilen festkrallte und wirklich langsam über die Brücke ging. Schritt. Für Schritt. Im festen Versuch nicht nach unten zu sehen, immer weiter zu gehen und es klappte tatsächlich gut. Ein heiteres "Siehst du! Es ist gar nicht so schlimm!" wartete schon auf den letzten paar Metern auf ihn, als die nicht-gemachte Arbeit der Restauration dieser morschen Brücke ihren Tribut forderte. Es war egal gewesen, wer wie viel wog. Wer wann ging. Vermutlich wäre auch ohne fremde Belastung passiert, was passierte, als ein Pfeiler der Halterungen nachgab und die Brücke senkrecht sich nach unten schlug - und Sam mit sich riss, bevor er irgendwas hätte tun können.
"SAM!!"
Ein paar der locker hängenden Bretter fielen direkt ins Wasser, während Samuel selbst so knapp vorm Ziel wohl doch den ein oder anderen Reflex bewies, als er sich an der Unterseite eines Brettes festkrallte und tatsächlich nur ein dunkles schmerzhaftes Murren von sich gab von einem der losen Seile, das sich unvorteilhaft um sein Handgelenk geschlungen hatte und keine Anstalten machte sich von alleine zu lösen. Und Sam.. konnte in diesem Moment gar nicht denken. Er spürte das Wasser, das von ein paar Felsen abprallte und sein Hosenbein benetzte, weil er so tief hing. Er hörte seine Schwester rufen, nicht in der Lage irgendwas zu antworten, weil er nur versuchte irgendwie sich an dem Brett hochzuziehen und-.. es war beinahe lächerlich wie nahe er am Ziel gewesen war. Das Wissen, wie lange er gezögert hatte und.. jetzt nur dort hing, weil er sich nicht getraut hatte los zu laufen.
"Sam! Sam, Sam, Sam!!"

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Russel D. Adams

Gerade grinste er noch und war so stolz das Sam es schaffen würde...als er es sah und ihm alles aus dem Gesicht fiel. Als plötzlich alles wie in Zeitlupe passierte und Russel nur noch das schreien der kleinen Kylie hörte, während er dieses schreckliche Bild sah. Schon als sich der Pfeiler bog wusste er was passieren würde- umso schneller war er schließlich auch als diese einbrach. Er rannte sofort los, hielt sich an dem noch haftenden Seil fest und kletterte zu Sam, welchen er am Handgelenk packte und zu sich hoch zog. ,,Festhalten." Sagte er nur schnell, zog sein Messer und kappte das Seil welches sich um das Handgelenk des Blonden gewickelt hatte. Wieso...musste es bei ihm reißen? Wieso nicht bei Russel?! Das wäre halb so schlimm gewesen! So oft war er über diese Brücke gegangen und...ausgerechnet heute ließ sie nach? Ausgerechnet...bei ihm?
Als das Seil endlich durch war hiefte er sich Sam auf den Rücken und wollte gerade zurück zu Kylie als der Pfeiler neben ihr ebenfalls nachgab und nun beide Männer total in der Luft hingen. Russel rutschte mit seinen Stiefeln auf einem der Holzbretter aus und hielt sich nur noch mit den Armen fest, knurrte ein wenig beim vortbewegen.,,Festhalten Sam!" Sagte er ihm immer und immer wieder so oft er konnte, einfach weil das nicht ging. Er durfte nicht in diesen Fluss fallen. Er musste für Kylie da sein. Nur für sie. Und Sam tat wirklich alles damit sie zusammen auf der anderen Seite ankamen....aber...
Als er den dritten Pfeiler sah? Den anderen auf Kylies Seite? Wie er sich immer mehr bog? Er musste handeln. Irgendwie musste er handeln. Und sein erster Impuls war es nunmal zu helfen und in dem Fall Sam zu retten. Und dss tat er...indem er ihm wahrscheinlich sehr weh tat. Er packte ihm am Kragen, hob ihn hoch und schmiss ihn mit aller Kraft die er hatte ans sichere Ufer. Er schrie dabei etwas, da seine Schulter ein ordentliches knacken von sich gab, als auch nur einen Moment später das einzige knacken was man noch hörte das des Pfeilers war, welcher nachgab und Russel in die Fluten stürzte.
Sofort wurde er mitgerissen und egal ob er zuvor Luft geholt hatte, bei jedem mal das er an einem Felsen prallte verlierte er etwas von dieser und versuchte irgendwie an die Wasseroberfläche zu kommen. Mit jedem kleinen Atemzug den er bekam versuchte er sich zu orientieren, versuchte er irgendwas zu finden und am Ende war es ein Ast welcher ihn retten sollte. Ein Ast, welcher wohl von einem Blitz getroffen und entzwei wurde und dessen eine Hälfte wie wie rettendes Seil im Wasser lag. Und als er danach griff...war sein Körper wohl komplett im Überlebensmodus als er sich aus dem Wasser zog. Stück für Stück. Und als er am Ufer ankam und auf allen Vieren vom Fluss wegkrabbelte, Wasser spuckte und schrecklich hustete war sein einziger Gedanke, dass er Sam hoffentlich nicht weh getan hatte. Das er es sich nicht eingebildet hatte und ih wirklich weit genug geworfen hatte. Das mir Kylie alles gut war. Und er selbst brauchte einen Moment, eh das verschwommene weg war und er wenigstens versuchen konnte sich zu orientieren. Auch wenn sein Atem schwer war, er sicher mehr als 2 blutende Verletzungen hatte und seine Schulter weh tat: In der Sekunde in der er stehen könnte würde er los laufen um die beiden zu finden.

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Samuel Brown
Das hätte.. alles nicht passieren dürfen. Nichts hiervon. Weder dieser Sturz, noch dass Sam schon wieder.. gerettet werden musste. Aber das war kein Moment für falschen Stolz oder für 'was wäre wenn's. Russel und Samuel mussten in diesem Moment funktionieren. Zusammen. Denn Russel.. hatte keine Sekunde gezögert um zu ihm zu kommen und natürlich schmerzte es, wie er ihn hochzog. Natürlich schmerzte es, wie sich seine Fingernägel Stück für Stück abbrachen und sich die Splitter vom Holz des Brettes in seine Hand bohrten wie Nägel. Aber niemand auf der ganzen Welt hätte sein Adrenalin-geboostetes Herz in diesem Moment mehr in Einklang mit der Situation bringen können als Russel. Niemand hätte ihn mehr beruhigen können als er. Auch wenn es nur dieses "Festhalten." war, dass die Panik und den Schrei von Kylie ihn einfach ausblenden ließ. Aber Sam.. war nicht körperlich stark. Er war nicht kräftig. Er konnte sich selbst nicht lange festhalten und er hasste sich in dem Moment, als er auf Russels Rücken landete und genau wusste, dass er ohne ihn jeden Moment abgestürzt wäre, weil er sich nicht selbst halten konnte. Er konnte es nicht. Er war.. ein Läufer. Aber mit Beinen, die nur in der Luft schwingen konnte, konnte man sich nicht aus so einer Lage befreien. Nein, er.. brauchte.. Russel. Und er war sich nicht einmal sicher, wie lange er sich noch an IHM festhalten konnte. Und mit jedem Wanken dieser Brücke, fühlte er regelrecht, wie sie jeden Moment abstürzen würden. Wie er jeden Moment nach Luft ringen würde unter Wasser. Wie er jeden Moment von Kylie weggespült werden würde und sie ganz alleine wäre, nur weil er gezögert hatte. Weil er sich nicht festgehalten hatte. Weil er nie es geschafft hatte irgendeine Kraft in seinen Armen zu sammeln, weil er ihr keinen sicheren Ort schenken konnte, bevor er jetzt einfach ertrinken würde, weil-
"KCH! RU-"
Es stimmte. Er rang nach Luft. Aber nicht wegen dem Wasser, sondern wegen.. Russel. Der ihm regelrecht mit dem Griff um seinen Kragen die Luft abdrückte und- WAMM
Nach einem kurzen Moment der Schwerelosigkeit spürte er nur wie er mit seinem Unterkörper gegen das Ufer knallte, während Kylie keine Sekunde zögerte an seinem Oberkörper zu ziehen. Und noch bevor er wirklich verstand, was passiert war, hörte er das Knacken und zog Kylie zu sich, weg von dem Pfeiler der ins Wasser stürzte. Der die gesamte Brücke mit sich riss. Der... Russel... mit sich riss.
Vor Schmerz aufstöhnend und röchelnd zog er seine Beine an Land, während sein Hinterkopf alles Revue passieren ließ - und seine Augen das Land absuchten. Weil.. Russel.. weg war. Russel war.. weg. Er war einfach weg. Zittrig sah er hinunter auf seine kleine Schwester, die weinend ihren Kopf an seine Brust drückte und kein richtiges Wort heraus bekam. Das war der Moment, in dem Sam sich wünschte es zu vergessen. Sich wünschte doch niemals mit ihm mitgegangen zu sein. Nie.. auch nur.. dran gedacht zu haben sich zu öffnen, weil diese Welt den Tod wie einen roten Faden mit sich zog. Auch jetzt sollte er weiter gehen. Nicht stehen bleiben. Kylie von hier wegbringen, von der Quelle des Lärms dieses Chaos'. Aber hier und heute war etwas anders. Sam war anders. Denn hier und jetzt..
"Es- Es geht ihm gut. Es-.. Es geht ihm sicher gut."
Hier und jetzt wollte Sam das nicht glauben. Er wollte nicht glauben, dass.. Ferret einfach weg war. Egal wie laut Chuck fiepste vor Panik oder wie undeutlich Kylie weinte - und auch egal wie sehr sich die Tränen auch in seinen Augen sammelten: Er wollte sich nicht wegdrehen. Und er wollte.. nicht glauben.. dass er einfach weg war, wie jeder andere Mensch. Nicht er. Sam stützte sich langsam wieder auf die Beine - nur um sofort wieder zurück in den Dreck zu fallen vor Schmerz. Beim Aufprall hatte er sich die Hose am Knie - und eben die Haut darunter aufgerissen. Eine schöne Kombination zu seiner blutenden Hand sicherlich, aber als er mit seinem eigenen traurigen und panischen Gesicht den Kopf seiner Schwester in die Hände nahm, wusste Kylie es an seinem Blick. Sie wusste, wie er.. sich von ihr wünschte, dass sie ihm die Worte glaubte, die er sagte. Dass sie ihm weis machte, dass es wirklich eine Chance gab, dass es ihm gut ging und er nicht.. einfach.. weg war..
"Atmen. Atmen. Ich.. bin froh, dass dir nichts passiert ist. Alles.. A-Alles wird gut. Wir.. Wir suchen ihn.. Er kann.. schwimmen und-und ist hart im Nehmen, er.. Er ist nicht einfach weg.. Er-.. Er-er ist nicht wie Zeph, er-" - "Es geht.. ihm gut.." - "Genau.. Ferret.. ist doch.. ein Superheld. Superhelden gewinnen immer, mh..?"
Kylie war ein unglaublich starkes Mädchen. Und in diesem Moment musste sie auch für Sam stark sein. Das wusste sie. Und als sie sich die Tränen wegwischte und schwer nickte, gab sie sich auch alle Mühe.
Nachdem die Wunden grob verbunden waren, sah sich Sam nicht in der Lage seine Schwester auf den Arm zu nehmen. Sein Knie machte es schwer, solange es unter der Wunde blutete - und so liefen sie am Ufer entlang. Und das wohl.. eine ganze Weile. Eine Weile, in der Sam immer stiller wurde, weil er aufhörte sich selbst Hoffnung zu machen. Hoffnung.. auf was überhaupt? Wieso sollte es mit Russel anders sein als mit jedem anderen? Aber nachdem Sam Kylie Mut gemacht hatte - gab Kylie Sam Mut. Deshalb passten sie zusammen. Deshalb.. funktionierten sie seit vielen Jahren. "Wir finden ihn, Sam.."
Und tatsächlich. Irgendwann lief Chuck los wie von einer Tarantel gestochen und Sams Herz blieb stehen. Das war gut, richtig?! Wenn.. Wenn Chuck..? Aber Sam traute sich kaum weiter zu gehen. Er traute sich nicht zu sehen, in welchem Zustand sie Russel vielleicht fanden. Vielleicht war es dumm gewesen ihn zu suchen. Kylie.. sollte keine Leiche sehen, falls es ihn umgebracht hatte. Oder-oder nur ein Teil von ihm finden. Oder-
*Stöhn*
Das war der Moment, in dem Kylie die Hand von Sam los ließ. Der Moment, in dem sie ein raues Stöhnen auf der anderen Seite der Büsche hörte, sie hindurch huschte und nach Chuck die Nächste war, die aufgeregt und ohne Worte vor dem verletzten Mann stand und ihn erst einmal antippte am Arm. "Du.. bist echt, ja? Bitte..! Bitte sag, dass du echt.. bi...st..!"
Und da liefen auch ihr wieder die Tränen. Trotzdem traute sich Sam kaum weiter. Sehr langsam und.. sehr verzögert trat er halbnass, frisch verbunden und seine Maske völlig vergessend durch das Gestrüpp und starrte ihn regelrecht ungläubig an. Diesen großen Mann mit all diesen Flecken und Narben und dem Blut und Schmerzen und- PAFF "S-Sam!! Sam, du kannst doch nicht-!"
"IDIOT!!"
Sein Körper.. reagierte nur noch, als er den Rucksack verlor noch auf dem Weg zu ihm. Schritt für Schritt schneller wurde, bis er letztlich keinerlei Rücksicht mehr auf die Verletzungen oder die Feuchtigkeit nahm und Russel anspring - nur um ihn mit zu Boden zu reißen und auf ihm drauf liegend die Arme um ihn zu schlingen und so viel stärker zu weinen als seine Schwester. So sauer. Erleichtert. Ängstlich. Als würden ihm 100 Steine von der Brust fallen und sich Russels Körper jeden Moment auflösen, wenn er ihn loslassen würde. "I-... I-I-Ic..h..!", stammelte er schluchzend, während er ihn drückte und drückte und ignorierte, wie Kylie versuchte ihn von dem verletzten Mann zu ziehen. "Ich hab... doch gesagt.. wir sollten die Brücke nicht nehmen..! Ich dachte-..!! I-i-ich dachte..!"
..Er dachte, er würde ihn nie wieder sehen.
"Es tut mir so Leid, es tut mir so Leid, es tut mir so lei...", wiederholte er es immer und immer wieder. Hätte er nicht so viel Angst gehabt, wäre das nicht passiert. Hätte er nicht gezögert, hätte er nicht schon wieder gerettet werden müssen und das alles.. wäre nicht passiert. Und wie ein Mantra konnte er gar nicht mehr aufhören sich zu entschuldigen oder zu weinen, oder.. auch nur an etwas anderes zu denken als: Er lebt!!
Und als wäre diese Veränderung nicht genug, so geschah etwas, worüber er gar nicht nachdenken konnte. Als es im Gebüsch raschelte und auf einer Entfernung sich der Kopf eines Untoten näherte, der sicher von dem ganzen Durcheinander angelockt worden war.. ertönte ein Schuss. Noch während Kylie zu ihrem "Wir müssen hier we-" ansetzte, löste Sam nur eine Hand von Russel um in die Halterung seiner Pistole zu greifen und das erste Mal auf einen Zombie zu schießen. Kurz darauf fiel schon die Pistole aus seiner Hand. Er ließ Kylies regelrecht geschockten Gesichtsausdruck in Frieden, der auf ihm lag. Er ignorierte Chuck. Er ignorierte den Schmerz, er ignorierte alles. Solange er hier und jetzt seine Arme weiter um Russel schlingen konnte.. war ihm gerade einfach alles egal.
"I.... Idiot....!"

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Russel D. Adams

Wenn Russel in diesem Moment eines merkte, dann das er...unglaublich alt wurde. Das war nicht das erste mal das er so von Fluten mitgenommen wurde, aber damals konnte er es wesentlich besser weg stecken. Mit einem Knurren schaffte es Russel sich auf seine Schenkel zu setzen, eh er ein paar Mal tief durchatmete und die Hand zu seiner Schulter führte. Nein...Auch das er sich die auskugelte war nicht zum ersten Mal passiert...weswegen sie mit einem lauten *Knack* und einem schmerzerfüllten aufstehen wieder eingerenkt wurde. Etwas, wofür er Sally wirklich dankbar war, dass sie es ihm gezeigt hatte. Seine rechte Schulter war sowieso immer ein Schwachpunkt, aber dank seiner Freundin konnte er sich immer ganz gut selbst helfen und in diesem Moment war er darüber mehr als froh. Denn jetzt konnte er sich zumindest dort ohne größere Schmerzen bewegen, auch wenn er seine Schulter wohl definitiv noch eine Weile so spüren würde. Es ging ja nicht
Von einer auf die andere Minute we-
*pieps pieps fieps!* Ein wenig...zugegeben irritiert sah er auf Chuck, welcher aufgeregt vor ihm herum wusste. Wie lange...saß er hier denn schon?
"Du.. bist echt, ja? Bitte..! Bitte sag, dass du echt.. bi...st..!" - ,,Hey...Prinzessin, alles gut. Mir geht es-" - PAFF "S-Sam!! Sam, du kannst doch nicht-!"-"IDIOT!!" *BADUMM* Noch nie....hatte er sich so sehr gefreut beschimpft zu werden. Und ihm war in dem Moment auch egal das der Aufprall nach hinten schmerzte. Sie waren hier...Sam war hier...und alles war gut...Es dauerte einen Moment in dem er realisieren musste was passierte, bis er langsam die Arme um Sam legte und ihn schließlich fest an sich drückte. "I-... I-I-Ic..h..!"-,,Shh...ist schon gut."- "Ich hab... doch gesagt.. wir sollten die Brücke nicht nehmen..! Ich dachte-..!! I-i-ich dachte..! Es tut mir so Leid, es tut mir so Leid, es tut mir so lei..." Seufzend drückte er den Blonden näher an sich, legte seine Hand in dessen Haar. ,,Hey...so schnell wirst du mich noch nicht los." Ein wenig verspielt grinste er, als ihm auch das vergehen sollte, als er über seine verletzte Schulter sah und gerade handeln wollte, als...Sam handelte. Und er nur einen Schuss hörte und im nächsten Moment wie der sowieso leblosen Körper auf den Boden fiel. Das...Was? ,,I...Idiot..!" - ,,Ja...ich bin wohl ein Idiot." Flüstern er ihm zu, als er einfach aus Erleichterung einen kleinen Moment seine Lippen auf Sams Haare drückte, eh er sich stöhnend und knurrend zusammen mit ihm aufrichtete. ,,Wir müssen...aber wirklich weiter." So gern er gerade Sam auch eine kleine Pause gönnen würde...aber wo ein Zombie war könnten noch mehr sein und der Schuss war auch nicht gerade leise, weswegen Russel eben befürchtete das noxh andere kommen würden. Aber Sam? Der war...versteinert. Total. Er klammerte sich sich ihn was unglaublich süß war und innerlich hoffte der Mann das man seinen Herzschlag in dem Moment nicht hören konnte. Aber so eng wie Sam an ihm war...er...hörte auf jeden Fall seinen und...musste unweigerlich schmunzeln. ,,Na komm..." Und mit einem weiteren Ruck und etwas stöhnen stellte Russel sich hin, legte einen Arm unter die Obwrschenkel von Sam, eh er seinen Rucksack etwas knurrend vor Schmerzen auf seinen Rücken setzte. Anschließend hielt er Kylie die Hand hin und wartete mit einem Lächeln das sie siehe nahm. ,,Hättet ihr mich nicht gefunden, hätte ixh euch gefunden. Ihr wärt nicht lange alleine gewesen." Langsam setzte er sich in Bewegung, legte seinen Kopf etwas an Sams. ,,Aber...Danke das ihr mich gesucht habt." Tatsächlich würde das nicht jeder machen. Andere hätten ihn als tot erklärt und gut. Deswegen...freute er sich wirklich das sie eben nicht so waren. Diese... zwei...

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Samuel Brown
"Ja...ich bin wohl ein Idiot."
Sein Herz. Diese Stimme. Dieser Geruch. Diese Nässe.
Er war.. wie in einem Blackout. Es hatte nichts mehr in ihm Präsenz, außer der Wunsch diesen Mann festzuhalten, bevor er verschwand. Bevor er sich in Luft auflöste. Er verstand nicht mal, dass er geschossen hatte - geschweige denn auf was - als Kylie die Pistole, die auf dem Boden landete ihrem Bruder wieder in die Halterung steckte und etwas an seiner Schulter zog, aber ohne Reaktion. Er konnte nicht.. loslassen. Er drückte nur sein Gesicht in Russels Schulter und zitterte voller Adrenalin und Panik und Erleichterung, während seine Ohren wie taub waren vom Schuss und vom Herzklopfen.
Er war okay.
Er war nicht weg.
Er war noch da.
"I-...diot...", nuschelte er verbissen, als Russel mit ihm im Arm aufstand und trotz der Verletzungen.. alles nahm. Den Rucksack, Sam, der sich förmlich an ihm klammerte, und sogar Kylie an der Hand, welche von ihrer endlosen Erleichterung langsam die Tränen wegwischte und mit einem Lachen auf ihren Bruder sah, den sie.. noch nie so gesehen hatte. Nie so fertig, nie so durcheinander wegen einem anderen Menschen..
"Hättet ihr mich nicht gefunden, hätte ixh euch gefunden. Ihr wärt nicht lange alleine gewesen." - "Das sagst du so..! Sam kann schneller laufen als er aussieht, ich weiß nicht, ob oder.. wann du uns eingeholt hättest! Auch.. wenn.. jetzt gerade.. wohl nicht, hihi.."
Kichernd nahm sie Russels Hand und ging los, wenn auch gar nicht so lange wie es Russel vielleicht lieb wäre.
"Aber...Danke das ihr mich gesucht habt." - "Natürlich, haben wir-..! Wir-..!" - "Schon okay, Sam."
Ja, nein, er war völlig durch. Er musste durchgedreht sein in dieser Nacht mit Russel und hatte seinen Verstand verloren, weil.. es nun.. er war, der getragen wurde und Kylie, die sich selbst fürsorglich mit einem Schub ihres Sprays versorgte, wann immer sie von dem ganzen Laufen und der Aufregung anfing zu flach zu atmen um keinen Schub auszulösen. Und auch wenn Russel vielleicht gerne mehr Abstand gesucht hätte zu ihrer Startposition, fing eine kleine Lichtung Kylies Augenmerk bis ein sehr bestimmtes "Lass uns hier eine Pause machen, ja? Nur kurz.." mit einem kleinen Engelsblick den großen Mann zwang sich auf einem umgefallenen Baumstamm hinzusetzen und Kylie anfing in ihrer Tasche zu wühlen. "Bist du nicht ein wenig drama-" - "DU WOLLTEST, DASS WIR UNS VERSTEHEN! ALSO LASS MICH!" - "Pff- Okay, okay.. krieg ich trotzdem seinen Arm?" - "Seinen..?"
Erst jetzt ließ Sam ein wenig locker. Sah ohne den Schutz seiner Maske auf zu Russel mit seinen roten Augen und schamesroten Wangen, bevor er sein Gesicht wegdrehte und sah wie Kylie-.. Kylie als einziges wirklich produktiv war, als sie ihre Verbandsutensilien heraus kramte und anfing Russels Wunden zu säubern und zu verbinden, wie sie es zuvor auch sorgfältig bei Sam gemacht hatte.
Und hier bemerkte er.. wie.. dämlich er gerade war. Das war der Moment, in dem er von Russels Schoss auf den Boden rutschte und von ihm abließ - beinahe komplett. Seine Hand.. ließ er nicht los. Einfach so saß er vor ihm auf den Boden und hielt ihn fest, wartend bis Kylie ihn versorgt hatte, welche immer breiter grinste. Breiter. Breiter. Bis sie nicht mehr anders konnte:
"Lass mich raten: Händchen halten ist auch, weil 'er warm' ist?" - "H-Halt die Klappe..! Ich-.. I-Ich-..!"
Er wollte... nicht loslassen. Alleine vom Gedanken verkrampfte sich seine Hand mehr und drückte Russels fester. Er wäre beinahe einfach.. weggewesen. Und sein Körper war offensichtlich der Meinung, das es.. nichts.. schlimmeres gäbe in dieser Sekunde. Wenn auch sein Körper sich trotzdem entschied ihm zumindest in so weit zu gehorchen, dass er etwas zittrig in seine Jackentasche griff und sich seine Maske wieder aufsetzte - was natürlich auf Gegenwehr seiner kleinen Schwester stieß.
"Ist das dein Ernst!? Du hingst buchstäblich die letzte halbe Stunde AN ihm und setzt trotzdem-" - "ICH WEIGER MICH DAS ZUZUGEBEN! ICH BIN SELBST GEGANGEN, ER HAT MICH NICHT GETRAGEN, ICH HAB NICHT GEHEULT!" - "Wir waren DABEI!" - "Euer Wort gegen meins." - "So- So funktioniert das nicht..!"
Und schon waren die Geschwister ganz in ihrer Dynamik, als der große Bruder auf Augenhöhe mit ihr auf dem Boden saß, sie sich ansahen und er verlegen mit ihr stritt, während er keine Sekunde.. die Hand von Russel los ließ. Und auch nicht vor hatte das demnächst zu tun.
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Re: Sometime After The Apocalypse

Beitragvon ren » Do 9. Jun 2022, 17:18

Russel D. Adams

"Lass uns hier eine Pause machen, ja? Nur kurz.." - ,,Na klar." Er hatte schon gemerkt das sie Schwierigkeiten bekam und hätte sowieso bald eine Rast gemacht. Das es dabei aber ehr um ihn gehen sollte...damit hatte er schlicht nicht gerechnet. Gerade lachte er noch über die kleine Diskussion der beiden, als Kylie sich um seinen Arm kümmern wollte und Russel sie natürlich ließ. Es wäre nicht die erste unbehandelte Wunde und nicht das erste Tattoo was er überstechen lassen musste, aber so würde es vielleicht sogar ganz von alleine wieder heilen. Und Kylie...machte das gut. Er müsste sie definitiv mit Sally bekannt machen. Hätte er so oder so! Aber vielleicht kann sie ihr noch einiges beibringen...Ob ihr das gefallen würde?
Als Sam von seinem Schoss ging ließ Russel ihn natürlich, auch wenn er ihn gern noch etwas bei sich gehabt hätte, aber als dieser seine Hand weiter hielt...war es nur halb so schlimm. "Lass mich raten: Händchen halten ist auch, weil 'er warm' ist?" - "H-Halt die Klappe..! Ich-.. I-Ich-..!" Als Antwort auf die verkrampfte Hand streichelte Russel nur ein wenig mit dem Daumen über sie, lächelte dem Blonden zu welcher...leider seine Maske wieder ausetzte. Dabei sah er ohne sie...so viel besser aus. So viel süßer. Er wollte einfach dieses...Gesicht viel mehr und öfter sehen. Und gerade als die beiden Geschwister sich genau deswegen anfauchten hörte Russel ein kleines Ruscheln, stand auf und sofort vor sie beiden, hielt seine Flinte in die Richtung des Geräusches, bereit zu schießen, als er SEHR erleichtert wurde das er es nicht getan hatte.
*waff waff!* - ,,Teddy?" Fragend legte Russel den Kopf schräg, als der Braun schwarz gefleckte Hund vor ihm hin und her sprang, sich sichtlich freuend ihn zu sehen, als auch schon dessen Besitzer kamen. ,,R! Welch Freude dich zu sehen."-,,Ist eine Weile her." - ,,Ich fass es nicht." Natürlich ließ er die Waffe sinken als er merkte wer vor ihm stand. Lächelnd fing er auch an den Hund zu streicheln, als welchem Chuck schon wie selbstverständlich platz genommen hatte. ,,Das sind Marry und Steven, ich hab den beiden vor ein paar Monaten in einem Hotspot geholfen." Stellte er sie vor, während die Frau ein wenig lachte. ,,Geholfen? Du hast uns das Leben gerettet, Ferret."- ,,Ohne ihn währen wir beide und Teddy heute nicht mehr da." -,,Ach, nicht der Rede wert. Was wäre ich für ein Mensch gewesen wenn ich euch nicht geholfen hätte! Wo kommt ihr her?"- ,,Aus dem Westen, gebt acht, die Banditen sind auch in diese Richtung unterwegs."-,,Das hab ich mir gedacht, wir bleiben im Wald und gehen nicht auf den Pfad...ach! Die Brücke ist übrigens-"-,,Eingestürzt? Was du nicht sagst...Geht es allen gut?" Ja für....einen Moment dachte Russel nicht daran wie nass er war. Oder eben daran das er noch immer Sams Hand hielt, was Marry mit einem Grinsen betrachtete. ,,Und geht es gut, ja. Es war ein Schock aber es ist alles gut gegangen." Mit einem Nicken deutete die Dame auf die ineinander liegenden Hände. ,,Sag mal...seid ihr zwei...?" Erst jetzt sah Russel auf seine Hand, hob sie etwas an und...ja, lachte verlegen. ,,Oh, nein nein wir...Nein. Nicht so." - ,,Nicht? Wie schade...für einen Moment dachte ich du hast das mit Jack verarbeitet."
Und da....blieb auch Russels Herz einen Moment stehen. Das Lächeln verschwand, als er schluckte und nur abwinkte. ,,Ich bin über ihn hinweg. Das muss ich doch, oder nicht?" Das Lächeln der Frau war warm, während sie die Hand ihres Geliebten nahm. ,,Müssen tust du nichts...aber du solltest es. Das würde er auch wollen."-,,Ich...weiß. Es ist alles gut. Wirklich." Seine freie Hand hob sich, deutete in die linke Richtung von ihnen. ,,Wenn ihr eine Weile da lang geht wird der Fluss schmaler und ruhiger. 2 Tage müsstet ihr für die nächste Brücke laufen, entscheidet selbst was ihr tut."-,,Danke Ferret. Passt gut auf euch auf, ja?"-,,Natürlich...Oh! Habt ihr genug-"-,,Haben wir. Auf das wir uns wiedersehen." Und damit gingen die beiden und ihr Hund wieder ihrer Wege, während Russel ihnen einen Moment nachsah und...schwieg. Schwieg, während er Sams Hand fester drückte, einfach weil nun er es war der nicht wollte das der Blonde ihn los lässt. ,,Also...wollen wir weiter? Wir müssen vor Sonnenuntergang am nächsten Lagerplatz sein." Einfach ignorieren. Nicht auf das Gefühl eingehen. Das...brauchte er gerade nicht.

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Samuel Brown
Wie das Team, das Kylie und er schlicht waren, dauerte es keine Sekunde bis sie bei den Geräuschen und der Alarmbereitschaft der Gruppe hinter ihrem Bruder stand. Versteckt. Weg von dem Trubel und auch danach.. hielt er sie hinten bei sich, auch wenn er beinahe vergaß, dass er Russels Hand noch hielt. Natürlich ließ er Kylie nicht zum Hund gehen, unter anderem weil er gegenüber den Fremden nicht auffallen wollte und zum Anderen, weil der Tag anstrengend genug war für Kylie. Sie musste nicht noch ihre Atemwege mit.. Hundehaaren und ähnlichem verstopfen.. und-.. nunja. Und weil er Kylie bei sich brauchte, als er auch nach der Verifizierung der Menschen übervorsichtig und misstrauisch wie er eben war zurück wich. Kylie auf den Arm nahm und weg vom Hund, als Russel sich in den Kopf setzte ihn zu streicheln und.. nein, Sam gefiel das nicht. Sam gefiel nicht wie offen die alle miteinander umgingen. Und auch wenn Russel die beiden Fremden vorstellte, Sam schwieg. Er nickte nickt, er stellte sich nicht vor, er begrüßte niemanden. Er sah hinunter auf ihre Hände und Füße um den Abstand zu wahren - und wäre die eine Hand nicht mit dem Halten von Kylie beschäftigt und die andere in Russels.. hätte er sicher seine Waffe gezückt, egal wie nett alle miteinander umgehen.
"Hallo..", lächelte Kylie den Fremden allerdings schüchtern etwas entgegen, hielt sich aber an den ausdrücklichen Wunsch ihres Bruder nicht mit ihren Namen oder ähnlichem hausieren zu gehen. Es war nur sicherer, für alle. So zumindest.. sah es Sam. Seine Verteidigung brach der Moment als ihm sehr.. direkt vor Augen geführt wurde, dass sie noch Hände hielten:
"Sag mal...seid ihr zwei...?" - "Mh?"
Fragend sah auch Sam hinunter und reagierte definitiv peinlich berührte und.. ungehaltener als Russel.
"ICH HALTE IHN NUR FEST UND ICH BIN NICHT ANHÄNGLICH!", verteidigte er sich direkt lautstark, gefolgt von einem "Pssht.." von Kylie und etwas, was.. alles verändern sollte. Von einem Moment zum nächsten, wie diese Welt wohl einfach war.
"Oh, nein nein wir...Nein. Nicht so." - "Nicht? Wie schade...für einen Moment dachte ich du hast das mit Jack verarbeitet."
..Jack?
"Ich bin über ihn hinweg. Das muss ich doch, oder nicht?"
Wer ist.. Jack?
"Müssen tust du nichts...aber du solltest es. Das würde er auch wollen." - "Ich...weiß. Es ist alles gut. Wirklich."
Er-... Oh... OHHH... Von der Verabschiedung bekam Samuel gar nichts mehr mit, als seine Hand in Rus-.. in Ferrets nur immer lockerer wurde. Klar. Er hatte viele Leute verloren. Und noch viel mehr kennen gelernt. Es war nur natürlich, dass er sich in der Zeit ver..liebte. Und genauso natürlich war es leider, dass er ihn verlor. Und.. dann nicht mehr.. sich einer Gruppe anschloss. Weil er nicht über den Verlust.. hinweg.. kam..
Es war nur klar.
Es war nur natürlich.
Normal.
Kein Grund für dieses.. schmerzhafte Stechen in seiner Brust. Kein Grund für diese.. in ihm aufkochende Scham.. weil er so idiotisch extrem auf ihn reagiert hatte. Er.. wusste es ja nicht. Und er versuchte ja auch gar nichts! Da war ja.. nichts.. zwischen ihnen gelaufen. Gut, ja, Sam hatte sich ein wenig.. mehr.. geöffnet als gewöhnlich, aber das war kein Dauerzustand. Er wollte ja auch bei ihnen nicht bleiben, das wusste er. Kein Grund für harte Gefühle. Kein Grund.. dafür.. diese Hand zu halten, die so ein falsches Bild aussendete und- "Mh..?"
Er wollte loslassen. Er wollte es wirklich. Die Lockerung des Griffes sollte genau das aussagen, zeigen, dass er ihn gehen lassen wollte, aber in diesem Moment war es Russel selbst, der sich an ihm festhielt. Der seine Hand halten wollte und-.. Klar.. letzte Nacht.. hatte Russel ihm Trost gespendet. Das war es. Das war alles, worauf dieses Herzklopfen basierte und wieso er manchmal so.. sehr.. nett war zu ihm.. Trost. Und jetzt wollte Russel auch.. Trost..
Es-Es war sicher nicht zu vergleichen. Zeph war nicht-.. Er war nicht in Zeph-.. Zeph.. hätte.. jemand werden können, den er vielleicht gemocht hätte. Ende. Kein Grund für Schmerz und-und.. nicht das selbe wie.. Russel sicher durchhatte. Wieso.. tat ein Teil in ihm trotzdem so weh dabei, zu fühlen, wie er ihn festhalten wollte?
Es war doch eigentlich.. gut so, richtig? Ihre Zeit miteinander war sowieso gezählt, also konnten sie.. sich gegenseitig auch etwas Trost spenden. Es ging nicht um Sam persönlich heute - und es ging nicht um Russel persönlich gestern. Sie wollten eben nur.. irgendwen haben. Und jetzt gerade war 'irgendwer' da..
"Also...wollen wir weiter? Wir müssen vor Sonnenuntergang am nächsten Lagerplatz sein."
Einen Moment sah Sam noch schweigend hinunter auf ihre Hände und überlegte, ob er sich loslösen sollte. Das könnte.. alles blöd enden, wenn man erst mal anfing. Russel wollte alleine sein. Er wollte nicht bei ihnen bleiben, er wollte nicht Sam halten, er wollte das alles nicht. Es ging nur um Beschützen und-und Kylie und weiter. Wieso.. hielt er.. ihn dann fest? Und wieso.. ließ Sam ihm die Hand, als er sehr zögerlich sie etwas drückte und zur Seite sah. "..Ja.."
Und damit gingen sie. Sam nicht wissend, was er sagen sollte und als seine Schwester begann mit ihrem neugierigem "Wer ist-" stoppte er sie mit einem ernsten Blick und einem Kopfschütteln. Er wollte nicht.. dass sie von dieser Seite des Lebens hörte. Von den ganzen sterbenden Menschen, die man liebte und überwinden musste und.. all sowas.
Aber gut, dann.. war Russel eben schwul. Und sein Ex tot. Und er nicht drüber hinweg. Sich auf wen so intim einzulassen war eben.. schwer und.. heutzutage einfach ein Fehler. Heutzutage machten praktische Beziehungen einen Sinn. Beziehungen, die nicht weh taten, wenn einer.. starb. Weil man heutzutage schnell.. starb.
"Du.. kennst viele Menschen.", wechselte er selbst etwas unbeholfen das Thema in eine Richtung, die er als 'okay' empfand und mit der er Russel nicht zu nahe treten könnte. Er würde.. sicher nicht fragen, was dieser 'Jack' für ein Typ war.. oder was passiert war.. oder.. ob er.. oft an ihn noch dachte.. Er- Er hatte so fest seine Hand gedrückt, natürlich dachte er noch an ihn. Und-und das war okay!! Es.. ging.. ihn ja auch nichts an. Nicht, dass es ihn interessieren würde. Natürlich nicht.
"Natürlich kennt er viele Menschen! Er ist immerhin Ferret und so viele Geschichten wie es gibt, so viele Menschen muss er kennen - und sicher noch viel viel mehr! Erzählst du uns ein paar Geschichten?!", schoss sich auch seine kleine Schwester sofort darauf ein und war alleine vom Gedanken so sehr eingenommen, das sie nicht merkte wie Sam sich innerlich einfach vergrub, während sie gingen. "Sam hat mir mal erzählt, wie du ein Auto gekappt hast und einfach durch eine Barrikade von Zombies durchgebrettert bist! Mehr.. oder weniger, er meinte zumindest, dass hast du auch mal gemacht, als ich Angst hatte bei unserem Versuch.. Aber du sahst dabei sicher 1000x cooler aus als Sam!" - "Na danke?"
..Ja, gut, okay, er hat sich vielleicht viele Geschichten ausgedacht. Aber Ferret war.. alt.. älter als er auf jeden Fall und hat sowas sicher auch schon gemacht. Sowas.. passiert manchmal, wenn man aufwacht und plötzlich nicht mehr vom Fleck kommt anders. Er hatte also keine große andere Wahl gehabt und.. naja hat ihr eben Mut zugesprochen. Indem es ihr Held auch gemacht hatte. Weil alles 'cooler' war, wenn es ihr.. Held.. machte..
"Oh, oder! Oder am Lagerfeuer hat letztes Jahr mal eine Sophie erzählt, wie du sie und ihre Mutter aus einem Krankenhaus gerettet hast, als sie nach Krücken und Stützhilfen wegen ihrem gebrochenen Bein gesucht haben! Oder-"
Und.. damit war das Thema gewechselt, einfach weil Kylie erzählte. Und erzählte. Und erzählte. Von den großen Geschichten, die man über Ferret hört - aber keine.. handelte über einen Jack.
"Aber ich habe nie von einem Jack gehört.." - "Kylie!"
Als wäre dieses Mädchen in seinem Kopf!!!! Und schon kam der strenge Blick von Sam, den.. Kylie nicht verstand.
"..Was denn?" - "Es.. geht uns nichts an, mh? Wir reden auch nicht über Dad und-" - "DU redest nicht über Dad! Russel will sicher drüber reden.. Totschweigen macht ihn am Ende nur so verklemmt wie dich." - "Kylie.. Ernsthaft.. Lass gut sein. Wenn er.. drüber.. reden will, wird er es tun - und dann sicher mit jemandem, der.. ihn.. länger kennt als wir.. wie.. Mary und Steve.." - "Steven. Und du vergisst Teddy!" - "..Wie auch immer. Es-.. Wir sind nicht.. in der Position sowas zu fragen.. Hör auf."
Sie waren.. eben nur.. eine Station..
Er.. versuchte es. Er versuchte ihm den Freiraum zu geben, egal wie.. sehr.. ihn der Gedanke selbst kirre machte. Wie ein Juckreiz in seinem Kopf, an dem er nicht kratzen konnte.
War es lange her?
War er groß? Klein?
Sahen sie sich ähnlich?
War er.. völlig dumm, dass er für einen Moment wirklich.. gedacht hatte, das Russel.. ihn.. küssen würde?...

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Russel D. Adams

Er war ganz froh das ihm die Hand gelassen wurde, denn gerade brauchte er sie. Gerade brauchte er sie, um dieses klopfen in seinem Herzen einfach dem Stechen vor zu ziehen, dass einfach immer wieder kam wenn er diesen Namen hörte und an die Zeit zurück dachte. Sicherlich nicht...aus dem Grund wie man denken würde. "Du.. kennst viele Menschen."
-,,Mhm." War das einzige was er als Bestätigung darauf sagte, eh er kurz Kylie ansah und ein wenig schmunzeln musste, als sie davon erzählte wie ihr Bruder...eben von Ferret erzählte. Und das war...süß. Sehr süß. Zumal Sam ihn nicht leiden konnte...und trotzdem erzählte er ihr von Ferret dem Helden des Ödlandes? ,,Ich hab das mehr als einmal gemacht, Prinzessin. Ob ich dabei cool aussah, weiß ich leider nicht." Er hat schon so oft Autos oder Motorräder geklaut, es war unglaublich. Immer hoffend das es niemandem gehörte, wobei er sich nie sicher sein konnte. Wie auch? In den meisten Situationen handelte man eben nur...
[i]"Aber ich habe nie von einem Jack gehört.." - "Kylie!" Da...war es wieder. Wieder umgriff er Sams Hand ein wenig fester, atmete kurz ein wenig durch, während dieser versuchte seiner kleinen Schwester zu erklären wieso es nicht okey war über...dieses Thema zu reden. Und Russel wusste das...es nicht fair war. Nicht so wie gerade Kylie ihn behandelte. Nein er...sollte sich zumindest vor ihnen nicht verschließen.
"..Wie auch immer. Es-.. Wir sind nicht.. in der Position sowas zu fragen.. Hör auf."-,,Nein. Ist schon okey." Kam es also schließlich von dem Mann, welcher die beiden neben sich kurz sanft anlächelte, eh er wieder auf den Weg sah und...erzählte. Zumindest...ein wenig. Eben so das es für Kylie okey war. Er wusste das Sam nicht wollte das er jedes Detail erwähnte, also ließ er eben...viel aus. Sehr viel. Aber nicht zu viel...so das sie es eben verstehen konnte.
,,Jack passierte vor dieser ganzen Helden Sache. Wir waren damals 4 Leute in einem Team, alle auf etwas spezialisiert. Ich war der Sprengstoff Meister, Sally war Ärztin und Wissenschaftlerin, Yian war unsere Hackerin und Technikerin der Spitzenklasse und Jack...eben ein Spitzensoldat. Wir wurden damals für ein Projekt zusammen geholt und glaubt mir, am Anfang konnten wir uns alle nicht leiden. Einer wollte besser und schlauer als der andere sein, es hat gedauert bis wir wirklich ein Team waren. Wir alle waren...sehr gut in dem was wir taten. Und irgendwann haben wir auch als Einheit funktioniert. Wir sind alle gute Kämpfer und deswegen waren wir...eben zusammen. Und Jack und ich wir...kamen uns eben näher als es geplant war. Wir haben zusammen trainiert, jeden Abend. Die Mädels machten ihr Ding und wir unseres und...naja, ich vermute mal da hat es irgendwann gefunkt." Er zuckte mit den Schultern. Er wusste noch wie verliebt er war, aber...es war nicht das, was den Gedanken an ihn so schwierig machte. ,,Wir waren einem bestimmten Lager zugeschrieben, welche sich sehr der Forschung des Virus widmeten. Top Secret, deswegen kann ich nicht wirklich darüber reden." Gelogen. Er wollte das Kylie einfach nur ersparen. ,,Aber wir mussten mit einigen Leuten aus eben diesem Lager in ein anderes umsiedeln und...wir waren unvorsichtig." Man sah es. Man sah wie...die Erinnerungen in seinem Kopf wieder kamen und sich sofort in seinem Gesicht zeigten. Weil selbst ein Russel D. Adams, selbst ein Ferret diese Erinnerungen nicht einfach runterschlucken konnte. ,,Es war schlimm...und Jack wurde damals eben auch infiziert. Wir haben viele verloren...auch Yian...nur Sally und ich sind aus dem Team noch am Leben. Und von den Menschen die wir beschützen sollten...waren auch nicht mehr viele da." Das konnte er nicht auslassen. Das wollte er nicht auslassen. Weil diese Menschen es verdient hatten das man über sie erzählte. ,,Seitdem...hab ich es mir eben zur Aufgabe gemacht anderen zu helfen. Seitdem streife ich durch die Lande, als Ferret und versuche alles um so etwas was damals passiert war zu verhindern. Es ist es jetzt 3 Jahre her." Für andere keine lange Zeit, für ihn eine Ewigkeit. Einfach weil er...das viel zu lange schon mit sich herum schleppte.
Doch jetzt schmunzelte er wieder, vergas den Schmerz und wuschelte Kylie etwas durch das dunkle Haar, während er etwas mit Sams Fingern spielte. ,,Erklärt das erstmal alles, Prinzessin?"

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Samuel Brown
"Nein. Ist schon okey."
Sofort legte sich Sams Blick auf Russel mit einer Sorge im Blick, die er einfach.. nicht.. abstellen konnte. "Du musst das nicht tun..", versuchte er.. was? Ihn zu beschwichtigen? Ihn aufzuhalten? Er konnte in diesem Moment gar nicht sagen, welches Gefühl stärker war.
Samuel war.. neugierig. Aber wollte Kylie vor der Geschichte schützen genauso wie Russel davor, darüber zu reden und irgendwie.. passte nichts zusammen in ihm. Nicht wie sehr er ihn wegdrücken wollte - nicht wie fest er.. seine Hand hielt..
Aber letzten Endes hörte er einfach zu. Hörte die Geschichte von.. Jack. Dem Soldaten Jack.
Natürlich fiel ihm auf, wie verblümt er die Geschichte erzählte von dem Vorfall - und hoffte, dass Russel nicht auffiel, wie Sam seinen Blick abwandte als er davon hörte, wie es zwischen ihnen gefunkt hatte. Sie hatten eben viel Zeit verbracht mit.. Training. Er war ein Soldat - sie beide eigentlich. Klar. Starke Männer wie er umgaben sich ähnlichen Typen und.. naja dabei verliebte er sich in einer Zeit, in der es fatal war. Sie beide waren.. ausgebildet. Die Besten. Es musste ihn wie ein Schlag getroffen haben, dass jemand wie er infiziert wurde und.. das obwohl er vorbereitet war wie wohl niemand zu der Zeit. Aber Russels Gesicht erzählte, wie er.. sehr viel besser mit seinen Gefühlen umging als Sam. Naja.. vielleicht war er es auch einfach nur länger gewöhnt als er.
"Seitdem...hab ich es mir eben zur Aufgabe gemacht anderen zu helfen. Seitdem streife ich durch die Lande, als Ferret und versuche alles um so etwas was damals passiert war zu verhindern. Es ist es jetzt 3 Jahre her." - "3.. Jahre.."
Nein, das.. war nicht lange her. Natürlich saß der Schmerz tief und natürlich wollte er niemanden bei sich haben lange. Natürlich war er.. nicht bereit.. für etwas neues. A-Also allgemein! Freundschaften, sowas! Nicht, dass Sam-.. auch nur.. eine Sekunde an sowas.. gedacht hätte.
"Erklärt das erstmal alles, Prinzessin?"
Erwartungsvoll sah Sam zu seiner Schwester auf seinem Arm. Und sie war still. Sah ihn an. Blinzelte ein paar Mal, bevor ihr Gesicht sich von der Geschichte unerwarteter Weise.. aufhellte. Und wie! "Ihr wart ein ganzes Team voller Superhelden! Ihr alle, auch Jack! Und gerade die gefallenen Helden sind die Größten, denn sie gaben buchstäblich ALLES zum Schutze der anderen! Toll! Wow!!"
Super..helden. Aber es war irgendwie aufheiternd zu sehen, wie unterschiedlich man solche Dinge aufnehmen konnte - sicherlich auch geschuldet von ihrem kindlichen Denken, das Sam ihr zusprechen wollte. Aber eigentlich.. kannte Kylie die Welt einfach nicht anders. Sie kannte nur den Tod und ihr war eine Welt nicht greifbar, in der niemand an solchen Dingen starb. Für ihre Generation war es ein großer Sieg, das Menschen damals überlebten - vor allem Menschen, die nicht ausgebildet waren wie Jack oder Russel. "Ihr seid Vorbilder! Ihr seid-seid diese Menschen, die nicht leben als würde nur der Stärkere gewinnen! Ihr gebt jedem eine Chance..! Es.." Langsam streckte sie ihre Hand aus und legte sie ein wenig auf Russels Schulter mit ihrem begeisterten Lächeln. "..tut mir Leid, das du ihn verloren hast. Aber ihr könnte unendlich stolz sein für jedes Leben, das ihr damals gerettet habt. Und auch heute noch rettest! Ihr seid größer als wir alle..!"
Dieses Lachen. Dieser offene Blick. Diese.. Worte, die Sam als viel zu erwachsen ansah. Er wusste nicht, ob sie den Schmerz einfach noch nicht verstand, wenn jemand, dem man wirklich.. so nahe war verlor, weil sie noch so jung gewesen war bei ihren Eltern - oder ob sie einfach der hellste Sonnenstrahl auf der Welt war und in allem das Gute für die Welt sehen wollte. So oder so.. ging danach ihr Blick auf Sam. Und Sams Blick regelrecht ertappt zur Seite, als sie mit einem "Ist das okay für dich?" ihn ansprach - und naja. Sam mit den Schultern zuckte. "Bewunder doch wen du willst." - "Ich meinte wegen.. ich meine.. Ihr haltet immer noch-" - "Das-... D-.. Das.."
Damit ging Sams Blick wieder nach unten. Die Hände, die sie gar nicht wirklich voneinander lösen wollten. Es ging.. nur.. um Nähe. Es ging nicht um Sam als Person. Nicht um Russel als Person. Also..
"Ich.. nehme.. auch deine Hand immer wieder. Als.. Aufpasser." - "Aber Zeph-" - "Zeph ist nicht von einer Brücke gefallen! Er konnte auf sich aufpassen, auch OHNE dass man ihn an die Hand nahm!" - "DU bist doch fast reingefallen!" - "Genau. Fast! Und außerdem, wenn es nach MIR gegangen wäre, wären wir gar nicht auf der Brücke gewesen!! Dann wäre keinem was passiert, selbst Schuld - und mir doch egal! Außerdem kann ich-ich-ich die Hand nehmen von wem ich will! Und Russels ist viel wärmer als Zephs!" - "AHA! Also weißt du, wie sich seine Hand-" - "Natürlich, weiß ich das. Er hat mich oft genug einfach angetatscht, und das weißt du genau! Jetzt- Wieso reden wir darüber?! Hype du lieber weiter deinen Helden!! Genau genommen: Wie wäre es wenn dein Held mal mit Tragen dran ist!?"
Und.. naja. Gesagt getan, Kylie wurde von Sam einfach an Russel weiter gereicht, bevor seine nun freie Hand sofort fiel. Auch wenn er es nicht zeigte, seine verbundene Hand tat eben.. etwas weh. Vor allem wenn er dann noch seine Schwester trug - also sollten sie den Schmerz ruhig teilen, auch wenn er dafür die Zunge von seiner Schwester gezeigt bekam - und Sam? Sam zog nur für eine Sekunde seine Maske hinunter.. um ihr auch die Zunge heraus zu strecken. Wie die Geschwister eben waren.
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Russel D. Adams

"Ihr wart ein ganzes Team voller Superhelden! Ihr alle, auch Jack! Und gerade die gefallenen Helden sind die Größten, denn sie gaben buchstäblich ALLES zum Schutze der anderen! Toll! Wow!!"
Super...helden? Russels Augen weiteten sich einen kleinen Moment, als er ihr einfach nur zuhörte wie sie...von seinem Team schwärmte. Wie sie total begeistert war von der Vorstellung von...gleich 4 Helden in dieser Welt. Wie ihr Gesicht sich erhellte von der Geschichte, die so unvollständig war wie sie nur sein konnte. Ein Vorbild...wollte vor allem Yian immer sein...Und Russel glaubte nicht daran, dass sie größer waren als alle anderen. Sie waren eben einfach...die die auserwählt wurden. Mehr nicht.
Und als Kylie ihn darauf ansprach das sie noch immer Händchen hielten und Sam so verlegen wurde...schmunzelte Russel. Schmunzelte und dachte nicht daran ihre Hände zu lösen.
"Ich.. nehme.. auch deine Hand immer wieder. Als.. Aufpasser." - "Aber Zeph-" - "Zeph ist nicht von einer Brücke gefallen! Er konnte auf sich aufpassen, auch OHNE dass man ihn an die Hand nahm!" - "DU bist doch fast reingefallen!" - "Genau. Fast! Und außerdem, wenn es nach MIR gegangen wäre, wären wir gar nicht auf der Brücke gewesen!! Dann wäre keinem was passiert, selbst Schuld - und mir doch egal! Außerdem kann ich-ich-ich die Hand nehmen von wem ich will! Und Russels ist viel wärmer als Zephs!" - "AHA! Also weißt du, wie sich seine Hand-" - "Natürlich, weiß ich das. Er hat mich oft genug einfach angetatscht, und das weißt du genau! Jetzt- Wieso reden wir darüber?! Hype du lieber weiter deinen Helden!! Genau genommen: Wie wäre es wenn dein Held mal mit Tragen dran ist!?"
Und schon hatte er das kleine Mädchen in der Hand, sah sie an und...lachte als sich beide die Zunge etwas rausstreckten. Auch wenn das lachen schneller verblasste als man vielleicht dachte. Er...war kein Held. Er war nie ein Held und er würde nie einer sein, er war ein Heuchler der das alles nur tat um eine Schuld zu begleichen, die nicht beglichen werden konnte. Er war...kein guter Mensch...aber wenn der Gedanke das er ein Held ist dieses kleine Mädchen glücklich machte...dann würde er eben ein wenig den Helden spielen. ,,Willst du ein paar Geschichten von uns hören? Hm?"
Und so begann er zu erzählen. Von den Anfängen, in denen sie vier unterschiedlicher nicht sein konnten und lange gebraucht haben eh sie ein Team sein konnten. Von ihrer ersten Mission, die schiefer hätte nicht laufen können. Davon wie sie und ein paar andere Leute ein Lager zusammen aufgebaut haben. Wie er bei einer Geburt geholfen hatte! Wie sie...Menschen halfen und wirklich alles taten um jedem diese Hölle angenehmer zu machen...Natürlich erzählte er nichts detailliertes über sich und Jack, dass gehörte hier einfach nicht hin. Aber er erzählte das sie oft zu zweit los zogen um Vorräte zu holen. Oder das sie oft mit den Kindern im Lager Basketball gespielt haben. Jack war...ein toller Mensch. Und ja, wäre er noch da, wäre Russel sicherlich nicht hier. Aber er war nicht da...und das holte er sich immer und immer wieder ins Gedächtnis zurück.
Und als sie endlich am Lagerplatz ankamen und Russel Kylie absetzte...merkte er erst einmal, dass er wohl doch mehr blaue Flecke hatte als gedacht. Aber ließ er sich das anmerken? Natürlich nicht. Auch erst hier ließ er Sams Hand los, wobei sich...seine Sofort schrecklich kalt anfühlte... ,,Falls ihr Hunger habt, ich hab noch ein paar Riegel. Die übrigen Bohnen würde ich für uns gern einteilen." Was sie sicher verstanden. Denn das was er an Proviant dabei hatte wollte er nicht gleich schon aufbrauchen. Auch dieses Lager war ähnlich aufgebaut wie das davor und wie beim anderen lief auch hier Chuck auf der Mauer herum um Alarm schlagen zu können falls etwas passierte, während Russel ein Feuer für sie alle entfachte. Wahrscheinlich würde Kylie wieder im Häuschen schlafen und er und Sam würden hier draußen bleiben...das war gut so. So wäre auf jeden Fall sie in Sicherheit falls etwas passieren sollte.

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Samuel Brown
"Willst du ein paar Geschichten von uns hören? Hm?"
Natürlich war Kylie begeistert von allem. Sie erwischte sich nicht bei solchen naiven Gedanken wie, dass Helden zusammen gelegt wurden und direkt perfekt waren. Sie mussten auch arbeiten und einander kennenlernen und AUCH wenn Russel es nicht so thematisierte, liebte sie den Gedanken, das dabei zwei der Kämpfer Liebe beieinander fanden. Ein Gedanke, von dem Sam gar nicht wirklich verstand, wieso es ihn so sauer aufstoßen ließ. Wieso sich sein Magen zusammen zog, wieso sein Griff sofort fester wurde und gleichzeitig er eigentlich so gerne los gelassen hätte. Dieser Jack war weg. Und Sam.. könnte beides doch egal sein. Es war egal, ob er jemals seine Hand genommen hätte, wenn es ihn noch gäbe, oder.. ob er Sam nur an sich gedrückt hatte, weil er einsam war und sich sicher, dass die beiden im Leben nichts.. voneinander.. wollen könnten..
Er schwieg. Er schwieg über den Weg und reagierte sehr unbeeindruckt mit "Mh." oder einem Schulter Zucken, wenn Kylie ihn ansprach, bis sie am Lagerplatz ankamen und.. merkte wie wirklich lange er seine Hand gehalten hatte. Wie in Trance hob Sam sie an und bewegte seine Finger, die wieder frei waren und kalt wurden von der frischen Brise. Seine Hand, die.. Russel.. aus Trost gehalten hatte und nicht mehr. Alles andere wäre Schwachsinn! Russel würde nie.. Er mochte starke Männer, Soldaten, sowas. Keine Sam's. Und Sam-.. mochte.. sicher nicht diesen 'Helden'. Er war sich nicht einmal sicher, ob er Männer im Allgemeinen gut fand. Aber.. ein Teil in ihm konnte nicht abstreiten, dass er Russel mochte. Oder das, was Russel bereit war ihm von sich zu zeigen.. Scheiße..
"Falls ihr Hunger habt, ich hab noch ein paar Riegel. Die übrigen Bohnen würde ich für uns gern einteilen." - "Aye, aye, Sir!"
Mit einem Grinsen salutierte das junge Mädchen vor Russel, wie die Soldatin als die sie sich unter der Fittiche von ihm wohl sehen wollte, während Samuel überfordert wie er war erneut mit seinen Schultern zuckte und Kylie ihren Rucksack abnahm. "Was auch immer.."
Und damit fing er an sich abzulenken, indem er ihren Rucksack überprüfte nach Verbandszeug und.. wie es ihm persönlich immer am Schwersten fiel: Nach Sprays. "Kylie?" Sofort kam seine Schwester zu ihm, während Sam in ihre Jackentasche griff um ihr aktuelles Spray zu kontrollieren. Er schüttelte es ein wenig und.. eigentlich hätte er es wohl direkt wegwerfen können. Man hörte kaum etwas. Mehr als ein Schub war darin sicher nicht, aber heutzutage musste man nehmen, was man kriegen konnte, also gab er es ihr zurück - legte es genau genommen in eine Extra kleine Halterung, die er in die Tasche hinein genäht habe, damit auch falls sie sich ein Loch riss, zumindest das nicht raus fiel - während das letzte Spray bei sich selbst in der Jackentasche landete. Das war am Sichersten, falls man in einer Stresssituation sich von ihren Rucksäcken verabschieden müssten. Und in diesen Moment, in denen Kylie diesen besorgten Blick in Sams Augen sah und wie er als nächstes auf seiner Karte versuchte nachzuvollziehen, wo sie genau waren, um zu wissen, wo sie sich im Fall der Fälle von Russel trennen müssten, wenn er nicht wollte, um für sie nach Spray zu suchen -.. in diesen Moment tat es seiner Schwester Leid, das sie krank war. Weil sie wusste, was für schwierige Umstände sie für ihren Bruder machte, der je länger er in dieser Welt draußen rumlief, immer weniger dafür geeignet zu sein schien, wie er alles in sich hinein fraß. Das Einzige Glück, das sie hatten, war: Apotheken waren zwar prinzipiell ausgeraubt, aber niemand griff nach den Asthma-Sprays. Die meisten Erkrankten starben sicherlich bei einer Panikattacke von einem Hotspot oder ähnlichem, und andere priorisierten Ibuprofen oder Penicillin. Mit einem Spray konnten eben nur die Betroffenen wirklich etwas anfangen, ansonsten war es nur Ballast.

Allerdings waren sie mitten im Wald, eine Apotheke? Krankenhaus? Praxis? Nichts in der Nähe, nicht einmal annähernd. Eine Tankstelle, die am Weg lag und sie sicher nicht aufsuchen könnten bei der wirklich geringen Chance, das der Erste Hilfe-Kasten nicht einfach wie er war von der Wand gerissen wurde und das Nitro-Notfall-Spray noch da wäre. Und vor allem nicht bei dem Wissen, das Banditen nicht weit entfernt waren. Sie sorgten sicher für genug Chaos drum herum.
Und während sich Kylie mit Russel beschäftigte, ließ Sam sich nicht stören vom Lachen oder Reden. Er war sehr.. vorsorglich. Regelrecht taktisch, was er eben sein musste, weil er nicht kämpfte. Er prüfte anhand der Sprays den Radius, den sie mindestens schafften mit den restlichen Vorräten. Eingerechnet waren zwei Nächte, in denen Kylie aufwachte und keine Luft bekam. Dort verbrauchte sie am Meisten und nach einer Weile legte er Zirkel und Karte zur Seite, während er Kylie ins Bett brachte und ihren Kopf tätschelte.
"Mach dir nicht so viele Sorgen.. Es geht mir gut!" - "Es geht dir gut, weil ich mir so viele Sorgen mache. Und jetzt schlaf, wir sehen uns morgen." - "...Sam?"
Gerade öffnete er die Tür und wollte wieder raus gehen, als er sich noch einmal zu ihr umdrehte und nur fragend ansah. "Bist du wirklich okay?" Sie war.. so süß. Unbeschwert und süß und hörte trotzdem nicht auf an ihn und seine Gedankenflüsse zu denken. Auch wenn Samuel wie der Lügner, der er einfach war, die Maske hinunter zog und sie etwas anlächelte. "Ich bin wirklich okay. Wieso auch nicht? Meine Partnerin ist das schlauste kleine Mädchen der Welt. Und jetzt, Augen zu."
Die Tür schloss sich. Die Maske legte sich wieder auf seine Lippen. Der Samuel Brown setzte sich wieder auf einen Baumstamm um das Feuer, in den Schneidersitz und beschäftigte sich wieder ganz seiner eigenen Mission, weil er eben definitiv nicht bereit war einfach alles auf Russel abzustreifen. Er war.. nicht.. unfähig.
"Hey..", fing er nun seit gefühlten Stunden das erste Mal wieder wirklich ein Gespräch an. "In welche Richtung soll es morgen weiter gehen nach Plan? Oder laufen wir einfach nach Westen.. bis wir wieder im Osten rauskommen? Teile dich gefälligst ein bisschen mehr mit, wenn ich dir schon nachlaufen soll."
..Wieso war er so patzig? War er sauer? War er so aufgewühlt? Es-.. Gott, er war so unentspannt. Aber.. er konnte nichts dagegen tun. Zumindest nicht in diesem Moment, als er zu Russel aufsah und regelrecht sofort wieder wegsah.

"Nicht? Wie schade...für einen Moment dachte ich du hast das mit Jack verarbeitet."

Jack.. Ein Name, der ihm sicher nicht so bald mehr aus dem Kopf gehen würde, weil Sam ein völliger Idiot war und nur daran dachte.. wie Russel eigentlich woanders sein wollte. BEI wem anders sein wollte. Mit einem-einem Soldaten in einem dummen kleinen Haus mit einem dummen Zaun drum herum und vermutlich jedes Kind adoptierend, das sie in dieser Welt aufgabeln konnten und das alleine war. Und.. er war... irgendwie sauer. Er-.. Er verstand sich selbst gar nicht..

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Russel D. Adams

Während Sam Kylie ins Bett brachte holte Russel sein Messer aus der Tasche an seinem Oberschenkel, betrachtete es, schmunzelte das er...es nicht mal los gelassen hatte als er von den Fluten mitgerissen wurde. Es war witzig wie sehr man an solchen Dingen Hängen konnte.
,,Ich hab das alte Messer von meinem Vater bekommen, ziemlich cool huh?" - ,,Wooooooah! Ich hab noch nie so eins gesehen! Zeig mal!"- ,,Pf-Pfoten weg, Ferret! Du machst es nur kaputt!"-,,Gar nicht~ Jetzt gib schon her, Jackie~" - ,,I-Ich heiße Jack, du Spinner! Und jetzt- H-hey! Ferret, lassen den- LASS MICH LOS!"- ,,Hehe~"
Ein Schmunzeln legte sich auf seine Lippen, als er das Messer schon wieder weg steckte und zu Sam sah, welcher sich zu ihm setzte. Naja...nicht ganz aber...immerhin saß er mit ihm am Feuer. Das war ja schon mal etwas. Er ließ ihn aber und sah erst wieder auf, als dieser sich meldete und wegen dem Weg nachfragte.
,,Hey...In welche Richtung soll es morgen weiter gehen nach Plan? Oder laufen wir einfach nach Westen.. bis wir wieder im Osten rauskommen? Teile dich gefälligst ein bisschen mehr mit, wenn ich dir schon nachlaufen soll." Er machte sich nichts wegen dem schnippischen Unterton, ganz im Gegenteil, er mochte das tatsächlich ziemlich. Kurzerhand erhob sich Russel, ging zu ihm und setzte sich genau Hinter Sam. Breitbeinig, so das er seinen Kopf entspannt auf der Schulter des anderen platzieren konnte und ihn ein wenig von hinten umarmte. ,,Wir laufen gerade ein wenig schräg um den Banditen aus zu weichen, also ehr Nord-Westlich...aber im Grunde laufen wir noch etwa 4-5 Tage wenn wir uns ran halten." Erklärte er, holte seine Karte heraus die..definitiv unübersichtlicher für alle anderen außer Russel war, doch dort zeigte er ihm zumindest wo es hin ging. ,,Wir kommen noch an einer Stadt vorbei, wir können dort nach Medizin für sie suchen. In etwa zwei Tagen sind wir dort...denkt du das ist okey?" Natürlich hatte er mitbekommen wie er ihre Sprays kontrollierte. Natürlich wusste er das sie neue Medizin brauchten, er war...eben Aufmerksam. Sein Blick ging zu dem blonden, wobei sich ihre Gesichter nun natürlich sehr nahe waren, so wie sie eben da saßen und...Sel musste eigentlich sofort schmunzeln als er in diese Augen sah. Sofort wurde sein Blick sanfter, als er den Kopf leicht schräg legte. ,,Ich hab auch dort einen Unterschlupf...es gibt eigentlich keine Gegend wo ich keinen habe. Also können wir dort gern hin gehen, aber dort warten natürlich wieder Zombies auf uns." Ein wenig verträumt sah er zwischen den schönen Augen des Jungen vor sich hin und her, strich ein wenig mit der Hand über seinen Arm. ,,Aber das ist okey, oder? Du bist ein guter Läufer und die Dächer sind nah aneinander...du könntest mich von oben warnen falls Gefahr droht und ich suche nach Vorräten. Wie klingt das, hm?" Diese Maske...nervte ihn. Weswegen er mit seinen Fingern auch zu dieser fuhr und deutete sie an dem Ohr des anderen zu lockern, damit er ihn wieder ganz sehen konnte.

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Samuel Brown
Sein gesamter Körper zuckte spürbar in sich zusammen, als.. sich eigentlich sofort Sams Beine aus ihrem Sitz lösten, als sich Russel hinter ihn.. setzte. "H-Hey!!" BADUMM Und seinen.. Kopf auf.. seine Schulter.. "W-Was machst.. du..!?" BADUMM-BADUMM
Sofort wandte Sam seinen Blick nach unten auf die Karte im theoretischen Versuch den Worten des anderen zu folgen. Praktisch? Praktisch krallte er sich mit seinen Fingern ein wenig in das Papier um dieses nervöse kleine Zittern im Zaum zu halten. Moment, was hatte er gesagt?! Was- Oh Gott, er konnte sich gar nicht mehr konzentrieren. Keine Sekunde. Wie lange liefen sie? Wohin? Norden? Das- Was? Schwer schluckend musste er wieder zu ihm sehen. Einfach, weil er unfassbar aufgeregt war und die Informationen nicht so filtern konnte, wie er es wollte und mit den Augen deshalb dem Finger folgte, der auf Russels Karte zeigte, wo es hin ging.
"Wir kommen noch an einer Stadt vorbei, wir können dort nach Medizin für sie suchen. In etwa zwei Tagen sind wir dort...denkt du das ist okey?" - "I-Ich-" Ein Räuspern. Feste Stimme! Konzentration! Ihn nicht.. merken lassen, wie schnell sein Herz schlug, oder wie.. rot er unter der Maske war. "Ich.. denke.. schon. Wenn-.. Wenn es keine.. Zwischen.. fälle-..." Und.. er verstummte wieder. Als sein Blick wieder so offen auf Russels traf. Auf dieses Schmunzeln. Diesen sanften Blick. Wieso.. Wieso tat er ihm das an? WUSSTE er nicht, wie sehr es sein Herz zum Schlagen brachte!? W-Wusste er nicht, was Abstand war?! Nur weil sie.. weil sie einmal sich irgendwie.. in den Armen lagen.. konnte er doch nicht..!
"Ich hab auch dort einen Unterschlupf...es gibt eigentlich keine Gegend wo ich keinen habe. Also können wir dort gern hin gehen, aber dort warten natürlich wieder Zombies auf uns."
Oh.. Gott. Ihm wurde schrecklich heiß. Seine Haut wurde geradezu übersäet mit einer Gänsehaut, die ihn wahnsinnig machte. Sollte er ihn wegdrücken..? Würde er aufhören? Würde er ihn.. je wieder.. so in den Arm nehmen, wenn er es tat..? Er hatte.. schöne Augen. Das war.. so unfair..
"Ich.. Ich weiß.. U-Uhm.." - "Aber das ist okey, oder? Du bist ein guter Läufer und die Dächer sind nah aneinander...du könntest mich von oben warnen falls Gefahr droht und ich suche nach Vorräten. Wie klingt das, hm?"
...BADUMM-BADUMM-BADUMM-BADUMM-BADUMM
Wie.. klang.. das? Wie könnte er auch nur eine Sekunde wirklich darüber nachdenken, während er ihn so umarmte und-und ihn streichelte und-.. Und an seine.. Maske..? Er-.. Wollte er, dass er sie.. abnahm? Und für einen Moment.. verlor er sich in diesem Blick. In diesem Herzrasen. In diesem Wunsch, das er ihn noch einen Moment.. festhielt.. Und ließ es ihn tun. Kniff sich verlegen die Augen zu und wollte Russel wirklich seine Maske abnehmen lassen als-
"Jack."

"Ich bin über ihn hinweg. Das muss ich doch, oder nicht?" - "Müssen tust du nichts...aber du solltest es. Das würde er auch wollen."

Als.. es.. ihm nicht aus dem Kopf ging. Und alleine deshalb drehte er fürchterlich hektisch sein Gesicht wieder von ihm ab und hielt mit einem grobmotorischen Schlag WAMM sich selbst auf die rote Wange schlug um die Halterung festzuhalten und wohl etwas sehr.. dummes zu tun. "DU MUSST GAR NICHTS!", schrie er und.. hätte beinahe heulen können von vielem. Von dem Schlag auf seine eigene Wange, von dem Wissen, was er jetzt sagen würde und von diesem unerträglichen Wunsch.. bei ihm zu sein. Dieser Wunsch, der es ihm verhinderte aufzustehen und der ihn geradezu Zwang sich immer wieder vor Augen zu führen, dass er nur Trost war. Trost für einen homosexuellen Mann, der einen gefallenen Soldaten liebte. "I-Ich.. Ich meine.. Du musst.. nicht.. über ihn hinweg sein. Wenn du.. keine Ahnung.. reden willst..? I-Ich meine, reden hilft. Hast du gesagt und-.. ich meine.. Ich bezweifle, dass du wirklich.. drüber geredet hast.. Und-.. Ja.. Keine Ahnung....... Ich bin sicher nicht, die.. erste Wahl für sowas.. und vermutlich nicht mal die Letzte, aber ich bin.. da? A-Also-.. Ja.."
..Scheiße..

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Russel D. Adams

...Was? "DU MUSST GAR NICHTS!"...Was passierte gerade? Einfach aus Reflex und weil er dachte er hätte etwas falsch gemacht löste sich Russel ein wenig von Sam, aber was dann kam damit...hatte er schlicht und einfach nicht gerechnet. "I-Ich.. Ich meine.. Du musst.. nicht.. über ihn hinweg sein. Wenn du.. keine Ahnung.. reden willst..? I-Ich meine, reden hilft. Hast du gesagt und-.. ich meine.. Ich bezweifle, dass du wirklich.. drüber geredet hast.. Und-.. Ja.. Keine Ahnung....... Ich bin sicher nicht, die.. erste Wahl für sowas.. und vermutlich nicht mal die Letzte, aber ich bin.. da? A-Also-.. Ja.." ...Oh. Es ging...um Jack? Hatte er... ,,Hast du dir so einen Kopf darum gemacht?" Und schon wurde sein Griff wieder fester. Schon hielt er ihn wieder in seinen Armen, auch wenn Sam ihn nicht ansah, aber er ließ ihn trotzdem nicht los. Es stimmte, er selbst sagte reden half aber...wann hielt er sich schon mal an seine eigenen Worte? Und gerade wollte er genau das sagen...als er sich dagegen entschied. Wieso? Weil er...Sam nicht unrecht tun wollte. Sam sollte nichts falsches denken, sollte nicht das Gefühl haben das Russel ihm nicht vertraute. Das war das erste mal seit langer langer Zeit, dass Russel jemandem etwas anvertrauen wollte, einfach weil er ihm...wohl vertraute. Genau wie er ihm vertraute...
,,Ich hab sehr viel ausgelassen vorhin...weil ich Kylie die Details ersparen wollte." Was er wohl gemerkt hatte, so wie es schien. ,,Was damals mit Jack passiert war...was mit all den Personen passiert war...das war meine Schuld." Nie hätte er gedacht das er diese Geschichte noch einmal erzählen würde aber...hier war er. ,,Bevor sich unser Team bildete war ich ein Idiot. Ich hab auf alles geschissen. Seit meine Schwester tot war lebte ich für mich und hab fast jede verseuchte Stadt in die Luft gejagt. Jeden Zombie erschossen...und jeden Menschen qualvoll getötet wenn sie jemandem unrecht getan haben. Mir war alles egal. Ich wollte auch nicht zu diesem Team gehören, da ich aber bei der Army war und die mich eben kannten wurde ich einfach eingesackt und musste gehorchen. Ich hab mich gewehrt...und war der Trottel der Gruppe weil ich so Leichtsinnig war. Ich hab sie nicht nur einmal in Gefahr gebracht...bis Jack mir so eine ordentliche Tracht Prügel verpasst hat, dass ich es checken musste. Versteh das nicht falsch, ich hab angefangen weil dieser Hochnäsige Arsch wieder mal hat den Boss raushängen lassen...aber er hats mir ganz schön gezeigt. Und nach diesem Abend wurden wir die besten Freunde. Wir alle. Wir wurden ein Team und...eigentlich lief alles sehr gut..." Er schluckte etwas, während er ins Feuer sah und innerlich definitiv ein wenig Kraft sammeln musste für den nächsten Teil der Geschichte. ,,Wir kamen vor...etwa 10 Jahren zusammen. Und 2 Jahre danach...wurde M13 eröffnet." Wenn er es kannte, gut. Dann war der Schock vielleicht nicht zu groß für den nächsten Teil. ,,Die Gerüchte um das Lager...stimmen. Wir haben damals dort an einem Mittel gearbeitet um den Virus zu bekämpfen. Eine lange lange Zeit...Und als es bei Hasen und Ratten funktionierte...brauchten sie ein Menschliches Opfer." Er schmunzelte etwas bei der Erinnerung, seufzte aber auch. ,,Ich hatte mit Jack einen streit weil er...eben allen anderen erzählt hatte das es leichter war mit einem Mann zusammen zu sein und wir deswegen ein Paar waren. Und das hat mich so aus der Bahn geworfen...der Gedanke das er mich nicht liebte...das ich mich freiwillig gemeldet habe für das Experiment. Mir wurde...Blut eines Infizierten gespritzt...und wir hatten etwa 5 Tage Zeit um zu sehen ob das Mittel wirkt." Er kann sich noch sehr gut an den Schmerz erinnern. Wie sein Körper sich langsam dem Virus hingab... ,,Nach 5 Tagen wäre es zwecklos mich wieder zurück zu verwandeln weil mein Körper schon zu verfallen wäre, wir haben genug Beobachtungen angestellt um genau das sagen zu können. Mein Verhalten änderte sich aber schon nach einem Tag und als Jack kam...und mich so sah...Naja, er hat mir eben versprochen das wenn alles gut wird wir für immer zusammen bleiben. Hat mir gesagt das er mich liebt, alles sowas. Und...naja, offensichtlich hat es geklappt, sonst wäre ich nicht hier!" Ein kleines Lachen kam aus seinen Lippen, auch wenn man merkte das es definitiv nur war um sich selbst ein wenig ab zu lenken. ,,Da wir den Impfstoff hatten waren wir zuversichtlich. Wir haben so viele wir konnten geimpft und wollten zum nächsten Lager in dem Sallys Vater arbeitet um es weiter zu entwickeln, weil sie einfach mehr Vorräte hatten als wir. Also sind wir los und...genau in einen Hotspot." Als würden die Bilder wieder vor ihm aufkommen waren seine Augen voller Angst. Die Schreie. Das viele Blut. Die Schüsse. Alles... ,,Yian starb als die versuchte einen kleinen Jungen vor einem Bläher zu schützen. Ich war mit einem Titan beschäftigt, Sally hat versucht alle in Sicherheit zu bringen...als ich sah wie Jack gebissen wurde. Von einem zweiten Titan. Er war nicht mal 3 Meter von mir entfernt, wurde gegen eine Mauer gedrückt, gebissen und schrie auf vor Schmerz, es war schrecklich. Bei mir...ist eine Sicherung durchgebrannt...und ich hab fast alles in die Luft gejagt." Schwer schluckend fuhr er sich über sein Gesicht, noch immer nicht wirklich in der Lage zu Sam zu sehen. ,,Von 50 Personen mit denen wir reisten...waren es nur 6 die nicht gebissen wurden. Ich, Sally, ein Vater und sein Sohn, ein Mädchen das sich versteckt hatte und ein Mann. Alle anderen waren gebissen. Aber wir haben...uns nichts dabei gedacht weil...wir ja geimpft waren...aber Jack hatte ein schreckliches Gefühl bei der Sache. Jack kam an dem Abend zu mir und...sagte mir seinen letzten Wunsch..."

,,Wenn ich mich verwandle...dann gib meinem Körper noch einen Sinn."-,,Was redest du da? Du bist-"-,, Lass Sally an mir weiter experimentieren...und wenn ein Monat um ist...töte mich. Länger will ich so nicht leben."-,,Du musst gar nicht so leben, du hast den Impfstoff, hör auf so einen Schwachsinn zu erzählen!"-,,Und du...versprich mir das du weiter machst. Das du lebst."-,,Jack, was zum-?!"-,,Versprich es mir einfach, Sel..."

Einen Moment starrte er ins Feuer bei dieser Erinnerung, von der er natürlich Sam erzählte. ,,Wir haben nach 2 Tagen gemerkt das das Mittel nicht funktioniert. Bei keinem einzigen. Wir mussten sie alle umbringen. Erwachsene, Kinder...alle...und im nächsten Lager angekommen...haben wir Jack in einen Käfig gesperrt. Er hat mich...keine Ahnung wie oft gebissen auf dem Weg...aber mir war nie etwas passiert. Ich war...als einziger Immun. Und ich weiß bis heute nicht wieso es nur bei mir funktioniert hat." Langsam nahm er das Messer heraus, drehte es etwas im Licht des Feuers. ,,Mit diesem Messer sollte ich ihn töten...jetzt sind es schon drei Jahre...und ich hab es noch nicht geschafft...nicht weil ich hoffe das sie ihn retten können, nein, dass ist vorbei...aber weil das alles so sehr an mir nagt das ich hoffe das sie mit seiner Hilfe ein Mittel herstellen können. Und das all das...vielleicht nicht umsonst war..." Er schmiss das Messer auf den Boden, so dass die Klinge in der Erde stecken blieb, umarmte Sam ein wenig mehr und schüttelte nur den Kopf. ,,Ich hab all diesen Leuten gesagt das alles gut werden würde. Ich hab ihnen Hoffnung gemacht. Und dann...sind sie so gut wie alle gestorben." Sein Blick ging langsam wieder zu Sam, welchen er einen Moment ansah. ,,Ich bin kein Held. Ich will einfach nur irgendwie gut machen was ich damals falsch gemacht habe. Ich will so viele retten wie ich kann, damit sowas nie wieder passiert. Ich bin kein Held weil ich mutig bin...ich bin ein Held weil ich weiß das mir nichts passieren kann. Weil ich weiß das ich mich nicht infizieren kann. Ich bin nicht mutig...ich bin ein Heuchler."

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Samuel Brown
"Hast du dir so einen Kopf darum gemacht?" - "Sch-Schwachsinn..! Ich-.. Ich meine.. Keine Ahnung, okay?!", weigerte er sich zuzugeben, wie viel es durch seinen Kopf ging und wie.. es ihm nicht aus dem Kopf gehen wollte. Wie er klammheimlich hoffte, dass er etwas Klarheit hätte, wenn er irgendwas wüsste. Dass das Herzklopfen aufhörte, wenn Russel ihn jetzt abwies und ihm zeigte, wo sein Platz war. Irgendwas..!
Aber.. er.. hielt ihn fester. Und.. fing an zu erzählen. Als wäre er eine Puppe, an der sich ein kleiner Junge festhalten wollte, weil er sich fürchtete allein zu sein, wenn er sprach. Und als er die Geschichte hörte.. verstand er auch wieso. Als er die Geschichte hörte, stellten sich seine Zehennägel auf und ihm wurde beinahe übel von diesen ganzen verschiedenen Emotionen, die sich ihm aufdrängten. Er war.. ein Nichtsnutz gewesen. Ein trainierter Nichtsnutz, aber.. trotzdem ein Idiot. Aber sie wurden Freunde und alles war gut - sollte man meinen. Aber.. dem.. war nicht so.
"Wir kamen vor...etwa 10 Jahren zusammen. Und 2 Jahre danach...wurde M13 eröffnet."
Das war der Moment, an dem Sam langsam seinen Blick wieder zu ihm ging. Fragend. Ungläubig. M13 war.. wie Area 51. Man konnte dran glauben oder nicht - und Sam gehörte definitiv zur Partei, die nicht dran glaubte. Es war ein Mythos. Unbewiesen und haltlos und ein Gedankenkonstrukt, das über die Jahre aufgebaut wurde um sich gegenseitig weis zu machen, dass es Hoffnung gäbe irgendwo auf ein normales Leben ohne diese ständige Angst.
Das.. dachte er. Das behauptete er jahrelang zu wissen. Und doch saß er jetzt hier in den Armen eines Mannes, der.. da gewesen sein will? Wirklich? War er verrückt? Sollte.. Sam das wirklich glauben? Natürlich war er skeptisch. Aber das hielt Russel nicht davon ab seine Geschichte zu erzählen.
"Die Gerüchte um das Lager...stimmen. Wir haben damals dort an einem Mittel gearbeitet um den Virus zu bekämpfen. Eine lange lange Zeit...Und als es bei Hasen und Ratten funktionierte...brauchten sie ein Menschliches Opfer."
Und Russel wurde es. Weil.. er sich.. ungeliebt gefühlt hat von seinem Freund. Was für ein dummer Grund. Wie hoffnungslos emotional Russel wohl doch tief in sich drin war. Aber das war das erste Mal, das Sam zumindest eine kleine Parallele zwischen sich und 'Jack' fand. Rein logisch betrachtet war es als Mann natürlich leichter mit einem anderen.. Mann zusammen zu sein. Alleine schon weil sie sich gegenseitig nicht schwängern könnten und ganz ehrlich? Wer wollte in dieser Welt aus Versehen ein Kind gebären? In dieses Chaos? In dieses Ödland? Aber deswegen hatte er sich.. infizieren lassen? Darüber hätte man doch reden können, das- War das sein Ernst..!?
"Nach 5 Tagen wäre es zwecklos mich wieder zurück zu verwandeln weil mein Körper schon zu verfallen wäre, wir haben genug Beobachtungen angestellt um genau das sagen zu können. Mein Verhalten änderte sich aber schon nach einem Tag und als Jack kam...und mich so sah...Naja, er hat mir eben versprochen das wenn alles gut wird wir für immer zusammen bleiben. Hat mir gesagt das er mich liebt, alles sowas. Und...naja, offensichtlich hat es geklappt, sonst wäre ich nicht hier!"
Samuel wusste, dass er sehr zynisch war. Er hörte solche Dinge und verurteilte sie möglichst negativ, damit sie ihn nicht berührten. Also fand er die Entscheidung dumm. Das Verhalten seines Freundes schrecklich manipulativ. Und Russel.. vielleicht etwas blauäugig, wenn es um Liebe ging. Aber das war es eben. Liebe. Er war.. hoffnungslos in ihn verliebt gewesen und dass er 3 Jahre später nach alle dem immer noch an ihm hing, war.. verständlich.
"Mhm..", nickte Sam etwas um zu zeigen, dass er zuhörte, denn die Geschichte konnte hier ja nicht vorbei sein. Denn Russel war zwar da.. aber nicht 'für immer zusammen' mit Jack. Wäre er das, würde er sich an ihm festhalten und nicht an.. Sam, der die Berührung einfach weiter zuließ, ohne sich zu bewegen. Ohne viel zu atmen gar, weil er ihn auf keinen Fall ablenken wollte, auch wenn es.. seltsam war. Sam hatte so viele Geschichten über Ferret erzählt, Kylies leuchtenden Blick, wenn sie von seinen Heldentaten hörte - und jetzt saß er hier mit eben diesem Ferret und er war einfach nur ein gebrochener Mann, wie Sam es immer vermutet hatte. Die Geschichten waren eben nie für ihn mehr gewesen als das. Geschichten.
"Yian starb als die versuchte einen kleinen Jungen vor einem Bläher zu schützen. Ich war mit einem Titan beschäftigt, Sally hat versucht alle in Sicherheit zu bringen...als ich sah wie Jack gebissen wurde. Von einem zweiten Titan. Er war nicht mal 3 Meter von mir entfernt, wurde gegen eine Mauer gedrückt, gebissen und schrie auf vor Schmerz, es war schrecklich. Bei mir...ist eine Sicherung durchgebrannt...und ich hab fast alles in die Luft gejagt."

"Es ist alles andere als dumm. So jemanden zu finden der -auch wenn es nur für eine kurze Weile ist- uns wenigstens für eine Weile aus dieser Welt nehmen kann ist unglaublich wertvoll. Und so jemanden zu verlieren ist...schrecklich. Aber du darfst nie vergessen das egal was passiert ist: Es war nicht deine Schuld. Wenn er alleine war und du nichts machen konntest, war es nicht deine Schuld. Es wäre etwas anderes gewesen wenn du...es gesehen hättest..." [Post:29]

"Russel.." - "Von 50 Personen mit denen wir reisten...waren es nur 6 die nicht gebissen wurden. Ich, Sally, ein Vater und sein Sohn, ein Mädchen das sich versteckt hatte und ein Mann. Alle anderen waren gebissen. Aber wir haben...uns nichts dabei gedacht weil...wir ja geimpft waren...aber Jack hatte ein schreckliches Gefühl bei der Sache. Jack kam an dem Abend zu mir und...sagte mir seinen letzten Wunsch..."

Er.. meinte das Ernst, oder? Er fand wirklich, dass es seine Schuld war, weil.. was? Weil er sich nicht zweiteilen konnte? Weil der Impfstoff nur bei ihm gewirkt hatte? Weil er überlebt hatte? Weil er emotional war, weil die.. die Liebe seines.. Lebens.. vor ihm..?..Was? Das- Was?! Es war doch nicht sein Fehler, das er es angenommen hatte. Oder vielleicht davor einfach schon immun gewesen war. Oder, dass es vielleicht etwas völlig anderes war, ob man gebissen wurde oder ob man das Blut von einem Infizierten selbst gespritzt bekam. Es gab doch so viele Ansätze, es war doch nicht seine Schuld, das es nicht getestet wurde bis zum Ende! Das- Was?!
Aber Russel ließ ihn nicht anfangen, auch wenn er das alles gerne gesagt hätte.

"Mit diesem Messer sollte ich ihn töten...jetzt sind es schon drei Jahre...und ich hab es noch nicht geschafft...nicht weil ich hoffe das sie ihn retten können, nein, dass ist vorbei...aber weil das alles so sehr an mir nagt das ich hoffe das sie mit seiner Hilfe ein Mittel herstellen können. Und das all das...vielleicht nicht umsonst war..."

Es.. gibt.. ihn immer noch. Jack existierte noch. Vielleicht nicht mehr als.. Mensch.. aber die Erinnerung könnte natürlich nie verblassen, solange er noch so an ihn gebunden war. Für.. immer.. zusammen. Und auch wenn die Geschichte tragisch war und furchtbar traumatisch sicherlich.. für Sam brachte es wenigstens dahingehend Klarheit, das er sein Herzklopfen einfach schnell vergessen musste. Egal, ob er ihn noch liebte oder nicht - gegen so eine starke Schuld und ein so starkes.. Zugehörigkeitsgefühl zu einem Untoten.. kam er nicht an. Egal, ob er Russel mochte, oder nicht, das hier war kein Versuch wert. Das war kein Kampf, den er führen wollte. Keiner, den er.. gewinnen könnte, wenn er nicht von der Schuld los ließ.
Er war nicht.. über ihn hinweg.

"Ich bin kein Held. Ich will einfach nur irgendwie gut machen was ich damals falsch gemacht habe. Ich will so viele retten wie ich kann, damit sowas nie wieder passiert. Ich bin kein Held weil ich mutig bin...ich bin ein Held weil ich weiß das mir nichts passieren kann. Weil ich weiß das ich mich nicht infizieren kann. Ich bin nicht mutig...ich bin ein Heuchler." - "Du bist in erster Linie ein Idiot!", zischte er beinahe, bevor er zögerte, was er jetzt tun sollte. Er setzte dazu an, Russels Arme von sich wegzudrücken, aber ganz wollte er ihm die Nähe eigentlich nicht nehmen.. die er gerade brauchte.. also lockerte er sie nur. Genug um sich seitlich umzusetzen, seine Beine über Russels Schoß zu legen und neben ihm Platz zu nehmen, ihn beinahe beleidigt ansehend. "Abgesehen davon, dass die Geschichte.. völlig verrückt klingt und sich vieles in mir sträuben will dir zu glauben.. werde ich es heute tun. Dir glauben, meine ich. Das heißt nicht, dass du mir jetzt nicht zuhören wirst, denn das wirst du!", verlangte er regelrecht, bevor sein Blick ein wenig hinunter ging auf Russels Hals. Einfach weil er.. ihm nicht so eine Ansage machen könnte und ihm in die Augen sehen.
"Also.. a-also also erst einmal: Du bürdest dir eine so DUMME Schuld auf, das ist schon fast lächerlich! Du standest zu keinem Zeitpunkt in der Position, in der du es zu entscheiden oder verantworten hättest, ob dieses Impfmittel funktionierte oder nicht! Du warst das Objekt. Der Test. Nicht mehr, nicht weniger. Dich als Maß der Dinge zu nehmen - Ressourcen hin oder her! - war dumm und einfältig und die Verantwortung dafür trägt der leitende Wissenschaftler und nicht du. Und.. auch wenn dein Grund völlig Banane war dich dafür zu melden, so waren doch am Ende so viele verschiedene Faktoren völlig anders..! Es ist etwas anderes, wenn du gebissen wirst und die Wunde offen mit-mit dem Wetter und den Bakterien und all diesem Scheiß zusammen kommt - oder ob fein säuberlich das Blut übertragen wird. Es-es ist etwas anderes, ob du bewusst infiziert wirst und etwas dagegen gemacht wird.. oder-oder ob du ein Präventionsmittel bekommst. Kylie reagiert auf jedes einzelne Spray anders, weil die Bedingungen immer verschieden sind. Die-Die.. Chargen, die Temperatur, wie lange es stand, wie gut es ihr in dem Moment ging.. Es gibt ZU viele Faktoren und du weißt nicht, WAS schief gelaufen ist und.. das war nicht.. deine Schuld. Klar, du kannst dich dafür weiter fertig machen, aber.. Aber dann bist du wirklich ein Idiot..!", meckerte er ein wenig vor sich hin. Natürlich war er kein Wissenschaftler oder sonst was.. Aber er hatte eben Kylie. Er musste sich mit Medikamenten auseinander setzen und war öfter als ein Mal ausgeflippt, wenn sie ein Spray gefunden hatte und es ihr einfach nicht halt, aus welchen Gründen auch immer. Und oft genug hat er sich an solchen Abenden die Schuld gegeben, wenn es ihr schlechter ging, aber.. das war es schlicht nicht. Das hatte Kylie ihm beigebracht und das wollte er auch, dass Russel es verstand.
"Ich kann und werde.. nicht beurteilen, was da zwischen dir und diesem Kerl war.. Du... liebst oder liebtest ihn eben.. also.. w-was auch immer.. Mir völlig egal, dass das klar ist..!!.. Aber, dass du die Hälfte seines letzten Wunsches ignorierst, weil du so in Selbstmitleid und Schuld badest, ist scheiße. Du hast selbst gesagt, das ist Jahre her.. Von einem frisch infizierten Versuchsobjekt zu einem richtigen Untoten ist.. doch dumm.. Das ist als würde die Vordertür nicht funktionieren, und statt es durch die Hintertür zu versuchen, kapert man sich einen Helikopter und geht durchs Dach: Umständlich schwer. Es ist.. deine Sache, wenn du nicht loslassen kannst.. aber dass du ihn und sein Körper so verschimmeln lässt, ist nicht fair ihm gegenüber und die einzige Schuld, die du dir aufladen solltest."
..So.. weit so gut. Wenn auch der eingezogene Kopf offen zeigte, wie Sam jeden Moment mit einem Schlag rechnete, weil er sich doch sehr direkt und vielleicht sogar respektlos ausdrückte.
"Ich sage nicht, dass es nicht Scheiße war, was passiert ist.. Aber es war nicht deine Schuld. Diese ganze Welt.. ist nicht deine Schuld. Wenn wir wirklich so anfangen zu denken, dann kann man das Spiel spielen bis zum Urknall. Gäbe es den nicht, gäbe es die Welt nicht. Gäbe es die Welt nicht, gäbe es keine Menschen. Gäbe es keine Menschen, gäbe es vielleicht keine Zombies. Gäbe es keine Zombies, hättet ihr nicht versucht ein Heilmittel zu finden - und so weiter, und so weiter. Es ist passiert. Und seit dem.. hast du vielen Menschen eine Chance gegeben um zu leben, auch wenn ich niemals sagen würde, dass du ein Held wärst. Du bist ein Idiot mit einer Knarre, der seiner Moral folgt, wie jeder.. andere Mensch hier draußen auch. Du hast lediglich Schuldgefühle, die dich früher oder später auffressen, wenn du so weiter machst. Russel.. Hier draußen.. hat jeder Blut an seinen Händen. Jeder einzelne. Den Unterschied macht nur noch, ob du es dort behältst, oder es abwäschst. Dieses.. Denken, das du hast.. Es kommt aus einer Zeit, das nicht mehr mit dem heutigen Leben zu vergleichen ist. Hier draußen gibt es keine Regeln mehr.. oder Nachbarn, die dir die Hand schütteln wollen.. Kylie-.. Kylie wächst auf mit dem Bild, das solange ein Mensch überlebt, der Tag ein Erfolg war. Du musst solche Sachen hinter dir lassen.. Finde ich. Kann dir auch egal sein, was ich denke, wer bin ich schon. Ich bin nur- Was auch immer.. Ich finde nur.. dass du ein Idiot bist, wenn du so denkst.. und-.. und dass.. Kylie.. dich.. sicher.. viel cooler fände, wenn ihr Held.. auch glücklich sein könnte.. Zumindest ein wenig.."
...Gott, konnte ihn irgendwer bitte stoppen vom Reden?
"V-Vergiss es, es- Wie gesagt, es geht mich ja auch gar nichts an und-.. Und-.. W-Was auch immer, es ist dein Ding! Und wenn du dich in Schuldgefühlen ertränken willst, dann-dann.. dann.. keine Ahnung!! Dann-dann nimm die Schuld dafür auf dich, das du ein dummes Hoffnungssymbol bist für Kylie und viele andere Menschen. Und denen ist egal, wie viel Schuld du dir aufgeladen hast.. Einfach nur ein Held zu spielen um.. eben ein Held zu sein.. ist echt schwach, wenn du dich selbst nicht mehr im Spiegel ansehen kannst irgendwann.. Verstehst du, was ich versuche zu sagen?!"

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Russel D. Adams

,,Du bist in erster Linie ein Idiot!" Da lag er nicht falsch. Russel ließ soweit von ihm ab das er sich umsetzen konnte, sah ihn an und ließ sich dann eben diese Standpauke halte. Darüber das er keine Schuld hatte. Dass all die Bedingungen zeigten das er keine Schuld hatte. Alles sowas...alles was ihm schon hunderte Male durch den Kopf gekommen war. Alles sowas was...er wusste. Er wusste das es viele viele VIELE Faktoren gab die zu dieser Katastrophe führten. Und trotzdem saß er da. Hörte Sam zwar zu. Aber ließ jedes Wort an sich abprallen. Weil er es alles einfach schon zu oft gehört hatte... "[...]Klar, du kannst dich dafür weiter fertig machen, aber.. Aber dann bist du wirklich ein Idiot..!" Ein Nicken. Ein Nicken weil...er sich dafür weiter fertig machen würde. Und das wohl für immer.
Was er auch nicht zum ersten Mal hörte war die Sache mit Jack. Das er es nicht schaffte ihn um zu bringen. Das er es nicht schaffte sich vor seine erste große Liebe zu stellen und ihm ein Messer in die Brust zu rammen. Ja was ein...schrecklicher Mensch er doch war, dass er das nicht einfach machen konnte. "[...] Es ist.. deine Sache, wenn du nicht loslassen kannst.. aber dass du ihn und sein Körper so verschimmeln lässt, ist nicht fair ihm gegenüber und die einzige Schuld, die du dir aufladen solltest."-,,Sein Körper dient noch immer der Forschung." War auch da das einzige was er sagte, denn das war er nunmal. Sally würde ihn töten, wenn er jetzt so kurz vor dem vielleicht Ziel sich doch dazu entschied seinen Freund um zu bringen.
"Ich sage nicht, dass es nicht Scheiße war, was passiert ist.. Aber es war nicht deine Schuld. [...] auch wenn ich niemals sagen würde, dass du ein Held wärst. Du bist ein Idiot mit einer Knarre, der seiner Moral folgt, wie jeder.. andere Mensch hier draußen auch. Du hast lediglich Schuldgefühle, die dich früher oder später auffressen, wenn du so weiter machst. Russel..[...] Du musst solche Sachen hinter dir lassen.. Finde ich. Kann dir auch egal sein, was ich denke, wer bin ich schon. Ich bin nur- Was auch immer.. Ich finde nur.. dass du ein Idiot bist, wenn du so denkst.. und-.. und dass.. Kylie.. dich.. sicher.. viel cooler fände, wenn ihr Held.. auch glücklich sein könnte.. Zumindest ein wenig.." Die ganze Zeit über sah er ihn an und...musste an dem Punkt sogar wieder ein wenig schmunzeln. Glücklich...das wäre er wirklich gern wieder.
"V-Vergiss es, es- Wie gesagt, es geht mich ja auch gar nichts an und-.. Und-.. W-Was auch immer, es ist dein Ding! Und wenn du dich in Schuldgefühlen ertränken willst, dann-dann.. dann.. keine Ahnung!! Dann-dann nimm die Schuld dafür auf dich, das du ein dummes Hoffnungssymbol bist für Kylie und viele andere Menschen. Und denen ist egal, wie viel Schuld du dir aufgeladen hast.. Einfach nur ein Held zu spielen um.. eben ein Held zu sein.. ist echt schwach, wenn du dich selbst nicht mehr im Spiegel ansehen kannst irgendwann.. Verstehst du, was ich versuche zu sagen?!" Und was er dann tat? Er schüttelte den Kopf. Langsam. Von links. Nach rechts. Und zuckte anschließend mit den Schultern. ,,Hab mir das Bild selbst doch nicht ausgesucht. Ich kann nichts dafür das Menschen mich wie etwas sehen, was ich nie sein wollte. Und was ich einfach nicht bin." Das traurige Lächeln verblasste langsam, als er das Messer aus der Erde zog und wieder in seine Tasche steckte, eh er seine Stirn an die des blonden legte, seufzte und seine Augen schloss. ,,Können wir aufhören zu reden? Ich will...nicht mehr reden." Das wollte er wirklich nicht. Das sah man, auch wenn man Russel nicht kannte. Er war...eben fertig. Einfach fertig. ,,Und nur um das klar zu stellen: Ich liebe ihn nicht mehr. Ich liebe die Erinnerungen und all das, aber meine Gefühle für ihn sind nicht mehr da. Ich hänge an der Zukunft die wir geplant haben, die sich nie erfüllen kann. Ich hänge daran...das er nützlich sein wollte...und er ist noch immer nützlich. Sally kann noch immer mithilfe von ihm forschen. Jeden Tag Ich kann nicht einfach...ihn umbringen, wenn sie vielleicht bald eine Lösung hat. Es geht nicht. Aber ich..." Langsam löste er sich wieder, sah Sam an und lächelte ihm nun wieder ehrlich und sanft zu. ,,Ich hab schon lange nicht mehr geliebt. Geschweige denn das ich...verliebt war...oder das ich...mich mit jemanden den ich kaum kenne kuschelnd ans Feuer setze und meine Augen nicht von ihm lassen kann." Aus dem Lächeln wurde ein grinsen, als sein Finger sehr vorsichtig unter die Maske von Sam fuhr. ,,Danke das du so ehrlich bist...und mir zuhörst...es ist schön so jemanden zu haben..." Er ließ von der Maske ab, stupste ihn über diese gegen die Maske. ,,Und du hast Glück das du die Maske trägst...denn mein Bedürfnis dich einfach zu küssen wird gerade von Sekunde zu Sekunde stärker..." Und das...war nicht gelogen. Abolut nicht. ,,Du...faszinierst mich. Ich wei nicht ich...fühl mich bei dir wohl. Komplett. Und das...ist sehr sehr selten. Ich bin wohl wirklich....ein Idiot das ich das ausgerechnet jetzt sage, was?"

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Samuel Brown
Fühlte sich Sam ernst genommen, als er dieses Gesicht sah? Und wie er seinen Kopf schüttelte? Nein. Definitiv nicht. Natürlich nicht, für jemanden wie Russel war Sam.. ein Kind wie Kylie. Unerfahren und- Wie alt war er überhaupt?! Idiot. Er war ein Idiot. Idiot, Idiot, Idiot und eigentlich wollte sich Sam mit seinem angepissten "Tch!" schon abwenden und sich aus dem Arm heraus winden, als er.. erstarrte. Als er Russels Stirn an seiner spürte und die Luft anhielt mit einem schweren Schlucken.
"Können wir aufhören zu reden? Ich will...nicht mehr reden." - "..K.. Klar.."
Und bevor er auch nur versuchen konnte sich selbst zu beruhigen und zu verstehen, wieso er so.. sauer war..
"Und nur um das klar zu stellen: Ich liebe ihn nicht mehr." BADUMM "I-Ich-" - "Ich liebe die Erinnerungen und all das, aber meine Gefühle für ihn sind nicht mehr da. Ich hänge an der Zukunft die wir geplant haben, die sich nie erfüllen kann." - "D-.. Das- Ist-ist mir doch-!!" - "Ich hänge daran...das er nützlich sein wollte...und er ist noch immer nützlich. Sally kann noch immer mithilfe von ihm forschen. Jeden Tag Ich kann nicht einfach...ihn umbringen, wenn sie vielleicht bald eine Lösung hat. Es geht nicht. Aber ich..."
........Was..... passierte.. denn jetzt plötzlich?! Schon als Russel wieder anfing ihn so anzulächeln, fühlte es sich an, als würde er immer kleiner in sich werden müssen um diesem Gefühl auszuweichen. Um nicht zu ersticken. Wieso..? Was..?
"Ich hab schon lange nicht mehr geliebt. Geschweige denn das ich...verliebt war...oder das ich...mich mit jemanden den ich kaum kenne kuschelnd ans Feuer setze und meine Augen nicht von ihm lassen kann." BADUMM-BADUMM "D-Das.. U.. Uhm..! D-Das steht doch gar nicht in.. i-in-in Relation..!", verteidigte sich der immer roter anlaufende junge Mann, der hörbar peinlich berührt schluckte und gerne seinen Blick abgewendet hätte, aber.. voller Irritation konnte er nur die Augen zukneifen, als ein Finger von Russel.. unter..? Unter seine Maske..? W-Was.. tat.. er denn da..?? "R-.. Russel..!" - "Danke das du so ehrlich bist...und mir zuhörst...es ist schön so jemanden zu haben..." - ".. W... Was auch im-" - "Und du hast Glück das du die Maske trägst...denn mein Bedürfnis dich einfach zu küssen wird gerade von Sekunde zu Sekunde stärker..."
..................Hah? Das-.. Was..?! Was hat er da.. gerade.. gesagt..??
BADUMM-BADUMM-BADUMM-BADUMM-BADUMM
"Du...faszinierst mich. Ich wei nicht ich...fühl mich bei dir wohl. Komplett. Und das...ist sehr sehr selten. Ich bin wohl wirklich....ein Idiot das ich das ausgerechnet jetzt sage, was?" - "E-....h..?.."
Stille. Völlige Stille in seinem Kopf, während nur diese geweiteten Augen von Samuel andeuteten, wie schrecklich rot er unter der Maske war. Wie schrecklich heiß ihm wurde. Wie schmerzhaft sein Herz gegen seine Brust stieß, weil.. er.. was?! Er wollte ihn-... Er-.. E-Er erzählte ihm von seinem.. Exfreund.. und-und seiner Schuld.. und wollte ihn.. küssen..? Ihn? Sam? Samuel Brown? Er wollte ihn küssen. Russel wollte ihn küssen. Ferret wollte ihn küssen.
..Die Röte breitete sich sichtbar bis hin zu seinen Ohren aus, und er schwieg. Eine Weile. Als würde er sich tot stellen. Was war das für ein-...
"Oh.. Ohhhhhhhhhh.. O-Oh wow, für-für einen Moment.. ha.. dachte ich wirklich, du-.. Ja, das.. das hatte ich.. wohl.. verdient.. W-Wobei nein, hab ich gar nicht!! W-Was ist das bitte für ein Witz!? Was- D-Du-du hättest nicht drüber reden MÜSSEN, kein Grund mich so zu verarschen!! O-Oder ist es wegen meiner Maske?! Gott, wenn.. wenn du mein-mein Gesicht komisch findest, sag es wie-wie jeder andere Mensch und nicht.. SO!.. Das-.. I-.. I-Ich-.. Ich- Uff... U-und ich bin so blöd und glaub es wirklich für.. einen.. Moment... Das- N-Nicht cool! So ein Scherz ist.. ist.. nicht cool..!!"
..Ja. Samuel verstand es als Scherz. Als Strafe für.. irgendwas, was er gesagt hatte. Ja, klar, als Strafe sollte er.. dieses schreckliche Herzklopfen bekommen und.. diese schrecklich heißen Wangen, die sich Sam kurzerhand selbst hielt - über der Maske. Diese gleichzeitig festhaltend, damit er.. nicht.. sah.. wie eiskalt er ihn erwischt hatte. Weil er wirklich kurz.. kurz geglaubt hatte- Gott, er war so blöd.. Er.. war.. Trost. Für.. Für einen anderen. Das- Er wollte ihn nicht wirklich-
..Wie er.. wohl küsste..? Ob seine Lippen sich so rau anfühlten.. wie.. seine Hände..?..
Und ehe er es verstand, fuhren seine Augen zu eben diesen Lippen und starrten ihn kurzzeitig verlegen an, bevor Sam voller Scham anfing leicht auf Russels Brust zu schlagen. "S-Soll ich einen Herzinfarkt bekommen, oder was?!! Das- nach SO EINEM Thema!! U-U-UND-! Du-du kannst doch nicht einfach..! Du kannst doch nicht..! Sowas... sagen..! D-Du..! S-Stupid Adam!!!"
Er.. schämte sich so schrecklich sehr in diesem Moment. Dass er wirklich für einen Moment in diese Augen gesehen hatte und-.. und wirklich dachte, dass Russel.. ihn.. irgendwie-.. gern.. hatte, aber-aber das war Schwachsinn. Russel mochte ihn nicht und-und Sam mochte Russel nicht und diese- Diese Kuscheleinheiten waren................ Trost. E-Er würde ihn nicht aus Trost küssen wollen. Das war ein.. Scherz und..-
...............Fand.. Russel.. ihn.. gut....?
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Russel D. Adams

Er wartete eigentlich darauf das er die Maske abnahm. Das er ihm sein Gesicht zeigte...und vielleicht einen Kuss zuließ...oder ihm gleich eine knallte oder direkt sagte das daraus nichts wurde. Aber...das was kam...damit hatte er definitiv nicht gerechnet. Das er es für einen Witz halten würde und dachte das er ihn verarschte, nein, dass hatte er nicht gedacht. Und vor allem...wieso sollte er...sein Gesicht komisch finden? ,,Das...ist ke-Hey! Pff~" Natürlich lachte er bei den Schlägen. Also...'Schlägen'. Gott, hatte er so weiche Fäuste oder schlug er nicht so fest? "S-Soll ich einen Herzinfarkt bekommen, oder was?!! Das- nach SO EINEM Thema!! U-U-UND-! Du-du kannst doch nicht einfach..! Du kannst doch nicht..! Sowas... sagen..! D-Du..! S-Stupid Adam!!!" - ,,Ich heiße Russel. Wenn du damit nicht aufhörst hält mich nichts auf dich Sammy zu nennen!" Lachend hielt er seine Hände fest, damit er ihn nicht schlagen konnte und hob dann nur eine Augenbraue. ,,Und das war kein Scherz, dass war mein voller ernst. Ich scherze nicht wenn es um sowas geht..." Langsam ließ er ihre Hände sinken und ließ eine los um Sam etwas durch das weiche Haar zu streichen, lächelte ihm dabei sanft zu. ,,Ich weiß nicht was es ist...ich fühl mich bei dir irgendwie wohl. Über so persönliches Zeug rede ich eigentlich nicht...aber es war mir wichtig das du es weißt. Ich wollte wissen was du sagst und...keine Ahnung...reden hilft wohl wirklich." Mit einem lachen und kleinem Schwung leg Russel im nächsten Moment auf dem Rücken, winkelte die Beine etwas an und hatte seinen Kopf gemütlich auf den Oberschenkeln des anderen geparkt, schloss dann bereits während er es sich gemütlich machte seine Augen. ,,Und ich find dich süß. Nur damit du den Gedanken aus deinem Kopf bekommst das ich dein Gesicht komisch finden würde." Das freche Grinsen war beinahe sofort wieder da, als er ein Auge öffnete und zu ihm hoch sah. ,,Aber naja, wenn du deine Maske trotzdem nicht absetzen willst...dann küss ich dich einfach über sie. So einfach ist das." Noch einmal kuschelte er sich etwas in seinen Schoss, als er die Augen schloss und einen Arm hinter dem Kopf verschränkte. ,,Lass uns abwechseln...diese Nacht schlaf ich ein wenig, nächste du wieder und so weiter. Ich verlass mich auf dich, Sammy~" Noch einmal wippte er grinsend mit dem Kopf etwas hin und her, bis man ihm regelrecht zusehen konnte wie er einschlief. Wie das Grinsen verschwand, sein Kopf sich langsam zur Seite neigte und Russel schnell im Land der Träume verschwand. Das das wohl der größte Vertrauensbeweis war, wusste Sam vielleicht nicht, aber Russel schlief so gut wie nie wenn er mit anderen unterwegs war. Er ruhte...aber er war immer bereit auf zu springen, bei jedem Geräusch. Aber gerade? Sein tiefes atmen bewies, dass Russel definitiv...friedlich schlief.

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Samuel Brown
"Ich heiße Russel. Wenn du damit nicht aufhörst hält mich nichts auf dich Sammy zu nennen!" - "I-Ich weiß, wie du heißt!!", fauchte er ein wenig, bis sein Blick wieder sehr.. überfordert wurde und seine Hände ihren Platz wieder in.. Russels fanden. Das.. war.. kein Scherz? Er-.. Er wollte ihn.. küssen..!? Das- "A-Aber man sagst sowas.. doch.. n-nicht einfach so..!~..!", presste er die Worte beinahe quengelig und FURCHTBAR verlegen einfach durch seine Lippen hinaus, einen Moment mit der frei gewordenen Hand ansetzen nach der von Russel zu greifen, die durch sein Haar fahren wollte, aber.. er.. stoppte. Und ließ es zu. Das-.. Das machte doch alles keinen Sinn..! Was war denn mit Jack..!? Mit-mit dem Versprechen, mit diesem offenkundigen 'Ich bleibe nicht für immer', wieso-?! Wieso.. sollte er.. Sam küssen wollen..? Wenn er auch noch gehen würde..??.. Das wäre doch.. grausam, wenn es kein Scherz war. Ihn zu küssen und.. einfach.. zurück zu lassen. Schon wieder.
"K-Kch! W-Was-?!" - "Und ich find dich süß. Nur damit du den Gedanken aus deinem Kopf bekommst das ich dein Gesicht komisch finden würde." BADUMM "I-.. Ich bin.. nicht.. süß.."
..Hilfe. Irgendwo, irgendwer. Irgendjemand musste ihn sofort aus diesem Moment rausholen, in dem dieser Mann ihm SO ETWAS sagte und sich in seinen Schoß legte, als wäre es das Normalste der Welt!! Und so irritiert wie Sam auch seine Hände unschuldig in der Luft hielt und für eine Sekunde beinahe panisch auf zur Hütte sah um zu sehen, ob Kylie das hier mitbekam - genauso irritiert und schnell lag sein Blick wieder auf Russel, der ihn angrinste und-
"Aber naja, wenn du deine Maske trotzdem nicht absetzen willst...dann küss ich dich einfach über sie. So einfach ist das." - "S-SAG SOWAS NICHT..!! U-Und was machst du-" - "Aber naja, wenn du deine Maske trotzdem nicht absetzen willst...dann küss ich dich einfach über sie. So einfach ist das."
...............................................BADUMM-BADUMM-BADUMM
Wo.. war er hier nur hinein geraten?! Und schneller als er gucken konnte, landete eine seiner Hände auf seinen Lippen über seiner Maske mit einem "D-Dann setzte ich sie doch erst recht nicht ab, du-!! W-Was.. W-Was denkst du denn, wer du bist..!?" und einem Herzklopfen, von dem er fürchtete, dass er jeden Moment sein Brustkorb zerberstete und Russel direkt in die Hände spielte. Und das Schlimmste? Das.. lebhafte Kopfkino davon, wie.. er sein Gesicht in seine Hände nahm.. und ihm näher kam und-..
"Lass uns abwechseln...diese Nacht schlaf ich ein wenig, nächste du wieder und so weiter. Ich verlass mich auf dich, Sammy~" - "D-Du schläfst jetzt einfach!? R-Russel!.. Russel?!"
..Er.. ließ.. ihn aufpassen? Er- Okay, Faktencheck:
-Russel hatte einen toten Exfreund, über den er vielleicht oder vielleicht auch nicht hinweg war.
-Russel wollte nicht mit ihnen zusammen bleiben.
-Russel fand ihn süß. - vielleicht ein Scherz?!
-Russel wollte ihn küssen. - vielleicht.. eben.. auch ein Scherz?!
-Russel ließ ihn aufpassen. - definitiv kein Scherz, da es gar nicht lange dauerte bis der große Kopf auf seinem Schoß.. tief atmete. Und er wirklich auf seinem Schoß schlief. Er schlief einfach auf seinem Schoß ein, nachdem er Samuel so aufgewühlt wie nur irgendsmöglich zurück gelassen hatte und ihm ein schweres Seufzen abverlangte. Aber im Großen und Ganzen.. war das vielleicht ganz gut so. Einfach damit Sam sich selbst und seine Gedanken etwas sortieren konnte. Ohne.. wirklich viel Erfolg. Völlig verwirrt und durcheinander beobachtete er immer wieder ihn, bevor er im Sinne seiner Wache um sich herum sah. War das hier irgendein Spiel, das er nicht verstand? Sowas wie.. sein.. keine Ahnung.. seine selbst auserkorene 'Bezahlung' für seine Hilfe? Das er sich den Spaß erlaubt einem Jungen wie ihm den Boden unter den Füßen wegzureißen? Oder.. war das alles.. sein Ernst..?

Er wusste es nicht. Er wusste es die ganze Nacht nicht, in der er irgendwann anfing sacht durch Russels Haar zu streicheln. Sacht über seine Wange zu fahren und.. nach.. ein paar erfolglosen Anläufen auch verlegen etwas seine Lippen anzustupsen mit seinem schmalen Zeigefinger. Wenn.. er ihn wirklich hätte küssen wollen, hätte er ihm doch nicht von seinem Ex erzählt, oder? Oder doch..? Wenn er ihn wirklich küssen wollte, wieso.. hatte er es dann nicht einfach getan?! Dann- DANN WÜSSTE SAM WENIGSTENS, OB ES EIN SCHERZ WAR! Und so saß er da, die ganze Nacht, fantasierte darüber wie es vielleicht wäre ihn zu küssen. Ob Russel zärtlich wäre oder.. beinahe ruppig? Ob er direkt aufs Ganze gehen würde, wenn er wen küssen wollte? Und das war eine berechtigte Frage, denn sie lebten in einer Zeit, wo man.. es bereute zu zögern. Aber das wirklich Peinliche war, dass Sam keine Sekunde drüber nachdachte, ob er selbst von ihm.. geküsst werden wollte.
E-Er dachte nicht drüber nach, weil es idiotisch war! Jemand wie.. Russel.. würde ihn nicht einfach küssen, nur weil ihm danach war. Er war doch dieser klischeehafte dumme Held, er würde ihn nicht küssen, wenn er wusste.. dass er ihn fallen lassen würde. Und das würde er. Das.. wollte Russel ja. Gehen und alleine sein. Und trotzdem lag er in seinem Schoß und machte ihn die ganze Nacht über wahnsinnig, bis Sam etwas.. sehr.. Dummes machte.
Er sah nach rechts. Nach links. Zur Hütte. Und.. beugte sich zögerlich hinunter zu dem Kopf auf seinem Schoß. Als wäre er eine Bombe, drückte er ihm einen kurzen flachen Kuss samt Maske aufs Haar und schoss mit seinem Kopf wieder in die Höhe. Nichts passiert. Niemand etwas gesehen. Und.. es.. war.. nicht.. so schlimm. Richtig? Richtig. Richtig..?!
Nächster Versuch, selbes Schema. Einziger Unterschied: Er wiederholte es ohne Maske und.. dieses Mal auf Russels Schläfe. Und erneut schoss er in die Höhe, als würde er sterben, wenn man ihn erwischte. Er tastete sich heran und überprüfte jedes Mal mit ein paar kleinen 'Picksern', ob Russel nicht vielleicht es mitbekäme, bevor er den letzten Versuch startete und es bereuen sollte. Und zwar sah er hinunter.. auf seine Lippen. Wenn.. er.. es selbst nur ausprobieren wollte, dann.. würde es ihn nicht mehr so verrückt machen, wenn Russel diese Scherze machte, richtig? Deshalb fühlte er sich so ertappt. Nur weil.. er.. einmal.. Nur ein einziges Mal..!
Und so beugte er sich hinunter. Achtete penibel auf Russels schweren Atem und fing schrecklich an vor Nervosität zu zittern, als er gerade wirklich für einen Moment.. seine Lippen auf die des anderen legen wollte, aber-
*Knarz*
Sein unmaskierter Kopf schoss in die Höhe. Und sah eine überraschte Kylie.. die kurz darauf breiter grinste, als es gut für ihr Gesicht war, als sie schon Luft holte, aber Sam mit einem hochroten Gesicht mit einer Hand panisch abwedelte und mit der anderen sich den Zeigefinger vor die Lippen hielt mit einem "P-PSST!! Es- I-I-Ich hab nicht-!!", so leise wie er konnte und nur ein erneutes langgezogenes "Mhhhm", von seiner Schwester hörte, die Chuck an ihre Brust drückte und dem Frettchen etwas ins Ohr flüsterte: "Sam liiebt Ferreeet, Sam liebt Feeerreet..~", wie das Kind, das sie irgendwo einfach war. Aber zumindest tat sie ihm die Freude und.. weckte ihn nicht. Auch wenn er sich nicht 100% sicher war, dass es auch dabei bleiben würde, dass sie nichts.. sagte, als Sam verlegen sich die Maske wieder aufsetzte und etwas an Russels Schulter wackelte mit einem Räuspern und einem "R-Russel. Aufstehen. Meine.. Knie schlafen ein."
Sah er ihn auch nur noch eine Sekunde an, nach dieser Scham? Auf keinen Fall.
War er müde?... Nicht wirklich. Aber Schlafmangel war in dieser Zeit auch einfach ein.. GANZ anderes Thema. Kylie hingegen setzte sich schneller als er gucken konnte mit diesem viel sagenden Grinsen neben Sam und tätschelte auch ein wenig über Ferrets Kopf, bevor.. Chuck einfach auf diesen raufgesetzt wurde. "Lass deinen Schatzii doch noch etwas schlafen..!" - "E-Er ist nicht mein- Du- Es ist nicht-..!!.... W-Wir.. reden.. später darüber, okay?! Alleine..!", bettelte er förmlich, denn.. oh wow. Er musste ein schrecklicher Creep sein, diesen Mann während er schlief zu versuchen.. abzuküssen.. Oh-Gott, sie mussten sich definitiv bald trennen.

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Russel D. Adams

Russel hatte einen tiefen Schlaf wenn er wollte. Neben ihm könnte was hoch gehen und er würde wohl trotzdem einen Moment brauchen eh er es mitbekam...wenn er wollte. Aber es gab eine Sache die Russel immer aufwecke...und das waren küsse. Wieso? Nun, die Schuld lag wohl bei seiner Mom, die ihn immer mit einem Kuss auf die Stirn geweckt hatte. Jeden Morgen. Sein Körper hatte sich diese Berührung gemerkt und Lippen in seinem Gesicht hieß daher: Wach werden! Und deswegen...wurde er auch wach als Sam seine Schläfe küsste. Und einen Moment war er wirklich irritiert, doch konnte er sich davon abhalten die Augen zu öffnen oder sich groß zu bewegen, denn ihm wurde klar das...das nur Sam sein konnte. Sam, der ihn im Schlaf küsste und oh Gott wieso sollte er dann aufwachen?! Nope. Er blieb schön liegen und wartete darauf was er als nächsten machen würde, als er nur noch merkte wie er sich zu ihm hinunter beugte...und sein Herz schon ein wenig schneller schlug davon...als ein Knarzen ihn wohl abhielt. Und Russel innerlich so sehr fluchte!!!! "P-PSST!! Es- I-I-Ich hab nicht-!!"- "Mhhhm"-"Sam liiebt Ferreeet, Sam liebt Feeerreet..~", *Badumm* ...Nun das...war vielleicht übertrieben...aber das Kuss bewies ja wohl, dass er ihn mochte! Er...mochte ihn...Wow. Russel hatte...ganz vergessen wie sich das anfühlte. Sein Magen, der so komisch Kribbelte bei der Realisierung...Mist, er hätte den Kuss gern richtig mitbekommen...
"R-Russel. Aufstehen. Meine...Knie schlafen ein." ...Wirklich? Was besseres fiel ihm nicht ein? Doch das war wohl wirklich für Russel der Moment in dem er aufwachen sollte, so wie Sam an seinen Schultern rüttelte würde es auffallen wenn er jetzt ni-
"Lass deinen Schatzii doch noch etwas schlafen..!" - "E-Er ist nicht mein- Du- Es ist nicht-..!!.... W-Wir.. reden.. später darüber, okay?! Alleine..!" - ,,Zu Schade, der Spitzname würde mir besser gefallen als Adam..." Murrte Russel also etwas, während er sich auf Sams schoss drehte, jedoch so das er mit dem Gesicht sich zu dessen Bauch drehte und dann verspielt und noch etwas verschlafen zu ihm auf lächelte. ,,Morgen Sammy. Danke für den guten Schlafplatz~" Und mit einem zwinkern rollte er sich von ihm und dem Baumstamm hinunter, fing sich mit den Händen auf und drückte sich nach oben um auf zu stehen, sich zu strecken und auch Kylie mit einem Grinsen zu begrüßen. ,,Guten Morgen Prinzessin. Bereit für den heutigen Tag?" Und naja, was sollte man sagen...Russel hatte schrecklich gute Laune. Wegen des Kusses und...weil Reden wohl doch half. Lachen hob er das Mädchen hoch, setzte sie auf seine Schulter und drehte sich mit einem warmen und breiten Grinsen wieder zu Sam herum. ,,Na komm Sammy, wenn wir uns beeilen brauchen wir vielleicht nur einen Tag! Auf das heute nichts unseren Weg verzögert!" Und eh Sam gucken konnte...hatte Russel schon seine Hand genommen. Ihn hoch gezogen, natürlich alles nachdem er sich seinen eigenen Rucksack aufgezogen hatte, ließ ihm noch die Chance ihre Sachen zu holen eh es los ging. ,,Also Prinzessin, der Plan sieht so aus das wir noch einmal in eine Stadt müssen um ein paar Vorräte zu beschaffen. Keine Sorge! Sammy und ich haben einen Plan aufgestellt. Ihr beide werdet von den Dächern aus auf mich aufpassen während ich mich umsehe, wir müssen eine Nacht dort verbringen, aber alles wird gut werden! Dein Bruder und ich bekommen das hin, richtig Sammy?" Und nein. Er hatte nicht vor seine Hand los zu lassen.

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Samuel Brown
"Zu Schade, der Spitzname würde mir besser gefallen als Adam..." - "L-Lass die Scherze endlich!!!!", überschlug sich Sams Stimme regelrecht vor Nervosität, bevor er schwer schluckte und seinen Bauch stark einzog, als sich der Mann herum drehte und-
"Morgen Sammy. Danke für den guten Schlafplatz~" - "N-Nenn mich nicht so!" - "Morgen Sammyyyy~" - "DU AUCH NICHT!"
Eine Verschwörung. Eine einzige Verschwörung hier mit seiner Schwester und diesem ungehobelten Kerl, der viel zu.. gut drauf war, da konnte ihm keiner was anderes erzählen. Aber wenigstens war er sich sicher, dass er.. nichts mitbekommen hatte aus der Nacht. Sonst hätte er sicher etwas gesagt, einen dummen- einen anderen dummen Scherz gemacht und ihn maßlos versucht bloß zu stellen. Sam konnte nicht ahnen.. dass es jetzt ausnahmslos ALLE wussten.
"Guten Morgen Prinzessin. Bereit für den heutigen Tag?" - "Yes, Sir!", salutierte das junge Mädchen erneut, bevor sie lachend auf der Schulter landete und Sam gerade kopfschüttelnd sich abwenden wollte, als er an der Hand hoch gezogen wurde und von der Wärme dieses Lächelns wie erfüllt war für einen Moment. "Na komm Sammy, wenn wir uns beeilen brauchen wir vielleicht nur einen Tag! Auf das heute nichts unseren Weg verzögert!" - "N-.. Ich sagte, nenn mich nicht so..! Idiot..", murrte er etwas kleinlaut und wollte ihn loslassen. Definitiv. Aber Russel entschied im Alleingang, das das hier ab jetzt genau wie das abendliche Kuscheln wohl normal sein sollte. Etwa.. weil..? Weil er das wirklich.. ernst meinte?.. Die ganze Nacht hatte er darüber gegrübelt nur um kein Ergebnis zu haben jetzt. Nur um mit einem erhöhten Herzklopfen erneut an der Hand dieses Mannes zu landen und dieses Mal gar nicht erneut auf das 'Sammy' einzugehen. Mehr.. oder weniger. "Ich werde ab jetzt einfach dich ignorieren, wenn du mich so nennst.", kündige er beinahe hochtrabend an, was sicherlich TOLL wirkte, wenn man bedachte, dass er trotz allem.. an seiner Hand blieb. Kylie hatte ihren Rucksack schon und Sam legte sich seinen über, aber er blieb an der Hand wie.. keine Ahnung. Er wollte sich gerne einreden, dass Russel ihn als Kind sah. Auf der selben Stufe wie Kylie. Aber seit gestern..? Er ließ ihn aufpassen. Er sprach davon, dass sie.. beide.. zusammen.. das hinbekämen. Und auch wenn Sam sich mit seinen roten Wangen unter der Maske versteckte, seine Brust wusste genau, wie er darauf reagieren wollte.
BADUMM-BADUMM
Er.. fühlte sich.. wert geschätzt. Ein wenig. Vielleicht. Etwas weniger wie ein Kind und weniger wie ein.. komisches Spielzeug, dem der Kerl einfach nur ein Herzrasen zaubern wollte, weil ihm langweilig war. Und alles in ihm wusste, dass er vor dem Herzklopfen nicht fliehen konnte. Er wusste.. dass Russel.. ihn nicht weglaufen lassen wollte - zumindest noch nicht.
"Du.. hast wohl gut geschlafen..", fing Sam das Gespräch an, als sie losgingen und Kylie mit einem breiten Grinsen sofort mit einstieg. "Wie könnte er nicht, wenn er die gaaaanze Nacht soooo gehalten wird? Du schläfst bei ihm doch auch-" - "I-Ich sag doch, es ist nicht so wie du denkst!!" - "Wie ist es denn dann, mhhhhm?" - "..." - "Oder wie genau sieht es denn für mich aus, mhhhhhhhm?" - "..............."
Nein, er hatte keine Antwort. Auf nichts davon. Sie hingegen eine sehr klare: "Dacht ich's mir doch."
..Das war nicht fair. Seine Schwester dachte gerade sonst was über ihn und der Kerl an.. seiner.. Hand verwirrte ihn und-und trotzdem konnte und wollte.. er auch nicht wirklich loslassen. Vielleicht.. sollte er es einfach ansprechen? Nicht den Kuss natürlich!! Sondern.. ob er immer noch gehen wollte..? Und einen Moment setzte Sam sogar dazu an mit einem "..Ru-", als er sich selbst stoppte und den Kopf schüttelte. "..Nicht so wichtig." Wenn das alles doch nur ein komischer Scherz war, wäre er der letzte Idiot, wenn er andeuten würde, dass ihn der Gedanke.. störte. Geküsst zu werden und stehen gelassen. Wieder.
Vielleicht war das einfach sein Ding. Vielleicht sah man Sam, wollte ihn mit einem Kuss gerne in Verlegenheit bringen und dann.. verschwand man eben. Typen, die sich binden wollten, standen vielleicht einfach nicht auf ihn. Ob das ein Ding war? Vielleicht. Vielleicht hätte Zeph ihn schon viel früher geküsst, wenn er nicht so abweisend gewesen wäre. Vielleicht-.. würde.. Russel bleiben.. wenn Sam netter war..? Und so sehr er darüber auch grübelte still für sich, so bereute er doch schnell, dass er nicht aufmerksam genug war, als- "WHA!"
..Als seine Unaufmerksamkeit dafür sorgte, dass er kurzerhand über etwas stolperte, was er für einen Stein hielt und ohne Russel an der Hand sich sicherlich flach hingelegt hätte. Und gerade ertönte Kylie schadenfrohes kleines Lachen, als es verstummte mit dem Blick nach hinten. Mit dem Blick darauf, was Sam ins Wanken gebracht hatte. Und auch er selbst sah nach hinten und ließ sehr reflexartig von Russels Hand ab, nur um beide Hände an Kylies Kopf zu legen und wieder nach vorne zu drehen. "Sieh da nicht hin.", verlangte er beinahe streng. Vermutlich.. hätte Sam es auch nicht gesehen, wenn er aufgepasst hätte. Aber von dieser Seite des dicken Baumstammes sah man es sehr genau: zwei Zombies mit Löchern im Kopf wie Bowlingkugeln, gefesselt an den Baum. Vermutlich noch als sie Menschen waren.. da war er sich beinahe sicher durch die Kratzspuren auf dem Seil. Zombies.. waren nicht smart. Sie versuchten nicht sich zu befreien in erster Linie, sondern mit ihrem Kopf nach einem Menschen vor ihm zu schnappen. Und.. er wollte gar nicht drüber nachdenken, was für ein Bild es gewesen sein musste, wenn der eine mutiert war und der daneben.. nicht. Was Sam wusste war, dass er beinahe das Bein mit seinem Stolpern abgerissen hätte, das so weit unter dem Gebüsch hervor getreten war, dass Sam gedankenlos nicht ausgewichen war. Aber jetzt war seine einzige Priorität den Schreck seiner kleinen Schwester und ihren flachen Atem wieder einzupegeln ohne Spray, indem er seine Maske etwas hinunter zog und Russel an der Schulter etwas mehr von dem Schaubild wegdrehte, während er einfach rückwärts vor den beiden weiter ging und ihr etwas zulächelte. "Schon okay. Ist schon okay."
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Russel D. Adams

"Du...hast wohl gut geschlafen..."-,,Jup! Wie könnte ich nicht?~" Grinste er vor sich hin und hörte dann dem Gespräch zu, welches eigentlich nur bestätigte was er schon dachte. Sam...mochte ihn wohl. Also wirklich! So...richtig...So dumm wie es vielleicht klang sich nach 2 Tagen Hoffnungen zu machen, aber in der Welt in der sie lebten? Nein, jeder bei dem Russel ein so gutes Gefühl hatte konnte nicht falsch sein. Vielleicht...auch nicht komplett richtig...aber auf keinen Fall falsch! Und so gut Laune wie er hatte? Alles würde ihm in diesem Moment wohl ein wenig mehr Hoffnung machen, selbst als er ihn ansprach und schon mit einem erwartungsvollen ,,Hm?!" Antwortete und...dann nichts kam... Zugegeben, dass brachte ihn zum schmollen, aber er beließ es dabei. Er hielt seine Hand...das war gut. Und das blieb auch zum Glück so, da er ihn nur so fangen konnte als er stolperte. Und eigentlich lachte auch Russel kurz...bis er es sah. "Sieh da nicht hin." Ja, dass war definitiv besser. Das musste sie definitiv nicht sehen. Es war...schrecklich was manche Menschen taten. Er wusste nicht wie es für Sam und Kylie aussah...aber Russel kannte diese Methode. Es war...Folter. Anders konnte er es nicht sagen. Denn wer auch immer die beiden erlöst war, war nicht derjenige der sie angebunden hatte. Wenn man jemanden an einen Baum fesselt...dann weil man angst hat. Und weil man nicht in der Lage ist denjenigen einfach zu töten und ihn damit zu erlösen. Man ist feige und überlässt diese Menschen einfach ihrem Schicksal. Wer auch immer sie erschossen hat, war der Held der Geschichte, weil diese beiden Seelen nun endlich frei waren. Tz...wie ironisch das ausgerechnet er das dachte.
,,Hey Prinzessin..." Flüsterte er, während er weiter ging und zu ihr auf lächelte. ,,Weißt du, ich bin nicht gläubig...aber wenn ich so etwas sehe, dann wünsche ich den Menschen immer alles gute für das Leben danach. Es ist hart...und schrecklich...aber wir können nichts dagegen tun. Es ist passiert...alles was wir machen können, ist ihnen im nächsten leben alles gute zu wünschen. Denn ihnen geht es jetzt besser, glaub mir." Sacht strich er ein wenig über ihre kleinen Füßchen, eh er wieder nach vorn blickte. ,,Wir müssen weiter machen...und jeden Tag unser bestes geben aus dieser Trostlosen Welt das beste zu machen. Jeden Tag etwas zu tun um es ein kleines bisschen besser zu machen und nicht die Fehler anderer zu wiederholen. Wie klingt das?" Heuchlerisch, aber wahrscheinlich war das genau das was ein Kind hören musste. Von...ihrem Helden. Ihr Held, welcher sie auf ihren Schultern ein wenig hin und her wiegte, dabei leise lachte. ,,Es ist alles gut Prinzessin. WIr sind hier, also musst du keine Angst haben...okey?" Dabei ging sein Blick etwas auf Sam, welchen er anlächelte und ihm deutete sich wieder neben ihn zu gesellen, ihn dabei...auch wie selbstverständlich die Hand wieder hin hielt.

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Samuel Brown
"Weißt du, ich bin nicht gläubig...aber wenn ich so etwas sehe, dann wünsche ich den Menschen immer alles gute für das Leben danach. Es ist hart...und schrecklich...aber wir können nichts dagegen tun. Es ist passiert...alles was wir machen können, ist ihnen im nächsten leben alles gute zu wünschen. Denn ihnen geht es jetzt besser, glaub mir."
Ob er das nur sagte wegen ihr? Wegen einem Kind? Oder ob er es wirklich tat? Die Fragen waren berechtigt, denn bei den nächsten Worten konnte sich Sam sehr sicher sein, dass es nur die kinderfreundliche Fassung von 'Vergiss es einfach', immerhin kam es von einem Mann, der sich selbst geißelte. Ein Mann, dem.. Sam.. nicht so sehr vertrauen sollte, wie er es tat. Eigentlich kannte er ihn gar nicht und trotzdem sah er zu, wie er mit diesem rauen Lachen sein Ein und Alles in Form seiner Schwester trug. Ihr versicherte, dass sie keine Angst haben müsse, weil.. 'wir' da waren. Es.. fühlte.. sich unglaublich seltsam an, wenn jemand wie- Nein, GERADE wenn RUSSEL von einem Wir sprach. Nach.. gestern.. Und trotzdem sah er hinunter auf das Lächeln. Weiter hinunter auf die Hand und.. spürte schon wieder die Errötung auf seinen Wangen, als er sich seine Maske wieder hochzog und beinahe patzig die Hand seines Begleiters ergriff. "Auch wenn du etwas mehr Angst vor Fremden haben dürftest!" - "Zum Glück ist hier ja keiner fremd."
..Sie verstand den Wink. Sie ignorierte ihn nur gekonnt. Und genau so ließ es Sam auch stehen, während sie wie in einer seltsamen Patch-Work-Familie gemeinsam Kilometer für Kilometer hinter sich brachten und man irgendwann von Weitem schon die Stadt entdecken konnte. Vor allem aber sah man diese gefühlt tausend Automobile, die die Hauptstraße hinein blockierten, als wohl irgendwo ein Unfall passiert war damals und jeder Wagen dahinter gezwungen war stehen zu bleiben. Sie waren verlassen. Vermutlich gab es keine Chance darauf Vorräte hier abzugreifen. Im Allgemeinen.. waren Städte zwar gemieden, aber die Autolandschaften davor? Sie waren ein gefundenes Fressen gewesen in den ersten Jahren nach dem Ausbruch der Seuche. Jedoch..
"Es wird langsam dunkel..", murmelte Sam etwas missmutig beim Gedanken, wie nahe sie dran waren und doch.. was für eine schlechte Idee es wäre im Dunkeln näher heran zu gehen. Er dachte an all die Winkel und Ecken aus denen ein dunkles Knurren gefolgt von Zähnen ertönen könnten, die ihre Reise beendeten... und drückte sehr unwillkürlich ein wenig Russels Hand fester, bevor er jedoch abließ und ihm Kylie von den Schultern abnahm und wieder an seine Brust drückte. So ungerne es ihm gefiel zuzugeben.. die letzten Stunden hatten sich angefühlt als wären sie im Flug vergangen durch die Gräser und das Gebüsch - und alles mit.. Russel.. an seiner Hand. Er hatte sie so lange gehalten, da fühlte es sich im ersten Moment so unnatürlich an, das er sie loslassen musste um Kylie zu tragen.. Aber es musste sein. Das, genauso wie der ernste Blick auf seinen Begleiter, denn sie hatten es nicht komplett bis in die Stadt geschafft, aber waren - so vermutete er - schon zu weit vom letzten 'Stützpunkt' weg. "Also.. dann Captain." - "Du musst-" - "Ich werde nicht salutieren, vergiss es. So oder so.. wir haben es versucht und sind nicht ganz dort. Sollen wir.. weiter? Oder zurück? Oder- nichts von beidem gefällt mir wirklich, falls du mich fragen willst. Also frag mich ni-" *Roar*
Keine Sekunde später hockte Sam eher instinktiv hinter einer abgebrochenen Autotür, die an dem Zaun zur Autobahn lehnte, und.. schluckte schwer, während er Kylie die Kapuze über den Kopf zog und weiter flüsterte.
"..Al..so.. ich finde, das entscheidet, dass wir zurück gehen." *Rooowr*
..Natürlich. Genau in der Sekunde, in der er schlicht entscheiden wollte, dass sie zurück gingen, wegen dem Untoten, der durch die Straße wanderte und vielleicht nicht alleine war.. kam auch einer aus dem Gebüsch des Waldes gewandert, weshalb Sam nur den Kopf seiner Schwester enger an sich drückte und.. nunja. Kaum eine andere Wahl hatte als auf eine Anweisung ihres Aufpassers zu warten, da die Alternative für ihn definitiv war die Straße stadtwärts aus zu nehmen, wo er zumindest noch keinen Zombie sah. Rein instinktiv.. würde er nunmal weglaufen.

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Russel D. Adams

So ungern Russel es zugab, aber er...hatte sich wohl ein wenig durch die beiden ablenken lassen. Denn natürlich sprachen sie den halben weg wieder über alles mögliche, weswegen er die Zeit vergas und als sie in der Stadt ankamen...war es spät. Sehr spät. Und sie mussten definitiv noch ein wenig durch die Stadt damit sie in seinem Unterschlupf ankamen. Und deswegen stand Russel auch da, strich sich ein wenig nachdenklich über das Gesicht nachdem Sam seine Schwester von ihm abgenommen hatte. "Also.. dann Captain." - "Du musst-" - "Ich werde nicht salutieren, vergiss es. So oder so.. wir haben es versucht und sind nicht ganz dort. Sollen wir.. weiter? Oder zurück? Oder- nichts von beidem gefällt mir wirklich, falls du mich fragen willst. Also frag mich ni-" *Roar* ...Urgh. Es war klar das Zombies dort auf sie warteten...aber scheiße, mussten sie sich sofort melden?! "..Al..so.. ich finde, das entscheidet, dass wir zurück gehen." *Rooowr* ...Das war doch ein schlechter Scherz. Natürlich sah Russel nach hinten in den Wald, zur Stadt, in den Wald, zur Stadt...eh er Sam wieder ansah und Richtung Stadt nickte. ,,Ich hab ein Plan." Und da...musste Sam ihm jetzt eben einfach vertrauen, ob er wollte oder nicht.
Sie liefen also los und Russel machte gar keine Anstalten sich zu verstecken oder ähnliches. Die Zombies würden sie so oder so finden...und verstecke bedeutete immer das man sich einschränkt. So könnten sie besser kämpfen oder eben weg rennen, je nachdem was angebracht war. ,,Habt ihr das Knurren genau gehört?" Fragte er die beiden flüsternd, als das *Roar* noch einmal zu hören war. ,,Ein sehr heller und hoher ton, untypisch für Creeper. Solche Töne geben nur Watcher von sich...und die können uns nicht sehen. Und da sie meist alleine unterwegs sind, müssen wir nur darauf achten das wir keine Lauten-" *Woooorrgg* Und bei dem Geräusch...blieb sogar Russel kurz wie eingefroren stehen. Denn ja, er konnte jeden Zombie am Knurren oder Brüllen erkennen...und...das... ,,...Ich sagte...meist...aber...der hier anscheinend nicht..." Und gerade als er das sagte begann schon der Boden zu wackeln. In dem Moment, als der Bläher welchen Russel gehört hatte ihnen näher kam. ,,Okey keine Panik, Bläher sind langsam und außerdem haben sie sehr kleine Augen und können deswegen nur sehen wenn man ihnen nahe kommt. Wir sind also noch-" *WRAM* ,,...Oh nein." *EEEEEEEEEEEEEEEEEEHHHHHHHHRRRGGG* Und weil er wusste das Sam Kylie die Ohren zuhalten würde...hielt Russel ihm die Ohren zu...und musste sich verdammt doll anstrengen nicht die Augen bei diesem schrecklich schrillen Schrei zu zu kneifen. ,,Planänderung!" Wer hätte denn bitte damit gerechnet das dieser Fette Sack ne Kiste voller Öldosen umhaut?! Das das einen Watcher alarmiert war nicht verwunderlich. ,,Komm!" Und als der Schri ein wenig nachließ schnappte sich Russel Sams Hand, zog ihn mit sich zu der nächsten Leiter welche auf ein Dach führte. ,,Los, hoch da!" Er schickte sie und Chuck vor und als sie auf der ersten zwischenebene der Rettungsleiter waren *WHAM* riss Russel diese einfach herunter. ,,So kann euch keiner Folgen! Chuck, bring sie ins Versteck! Wir treffen uns da!" Er sah hinter sich, wo man bereits das Brüllen und Knurren zahlreicher Zombies hörte. Noch einmal sah er zu ihnen hoch, grinste nur etwas. ,,Mir passiert nichts. Versprochen. Und jetzt los!" Und damit nahm er die Flinte von seinem Rücken, rannte zu dem Bläher bevor die anderen Zombies kommen konnten um diesem zielsicher den Kopf weg zu ballern, eh er das selbe mit dem Watcher tat und dann...wartete. Wartete, dass die anderen kamen und er sie weglocken konnte.

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Samuel Brown
"Ich hab ein Plan." - "Wieso glaub ich dir das nicht?", gab er leise beinahe patzig von sich, genau wissend, wieso er ihm nicht glaubte. Weil er trotzdem in Richtung Stadt wollte, statt zurück in den Wald. Statt sich ein paar unbequeme Stunden einfach in einen Baum zu setzen und zu warten, bis es hell oder ruhig wurde. Je nachdem, was zu erst eintreffen würde. Und er wusste nicht, was er schlimmer fand: Die Tatsache, das er sehr an Russels Entscheidung zweifelte noch bevor sie los gingen.. oder die Tatsache, das er ihm wirklich trotzdem folgte. Er musste völlig.. bescheuert sein..
"Habt ihr das Knurren genau gehört?" - "..Mh?" Ein wenig runzelte Sam die Stirn, nicht wissend, worauf er hinaus wollte, als.. es doch ein wenig verblüffend war zugegeben, dass er wirklich an dem Knurren die verschiedenen Arten auseinander halten konnte. Denn ganz ehrlich? Für Sam klang das eine wie das andere, und jedes ließ ihm einen Schauer über den Rücken laufen. Und ob sie wirklich besser dran waren mit einem Watcher statt Creeper.. wusste er auch nicht. Musste er auch nicht, denn die Situation verschlimmerte sich von ganz alleine noch ein wenig mehr.
*Woooorrgg* "..Ich hab doch gesagt, wir sollten lieber zurück. Hab ichs gesagt? Hab ich-" - "Nicht der richtige Zeitpunkt, Sam.."
Nur dass Sam schon im Kopf sein Testament unterzeichnete und es deshalb der PERFEKTE Zeitpunkt war um Recht zu haben. Fand er zumindest. Vor allem als sein nächster Blick zu Russel ging.
"Alleine, hah?" - "...Ich sagte...meist...aber...der hier anscheinend nicht..."
Hier war der offene Unterschied der beiden Männer. Russel war kampferprobt und verließ sich auf seine Erfahrung. Aber Erfahrung irrte. Samuel mochte schnell in Panik verfallen, aber dafür konnten ihm solche Dinge nicht passieren, da er gerne seinem Gefühl folgte und deshalb sich gar nicht erst dieser Situation ausgesetzt hätte eigentlich. EIGENTLICH. Um etwas mehr Halt zu bekommen, ging Sam schon ein wenig in die Knie und drückte seine Schwester an sich von den leichten Beben.
"Okey keine Panik, Bläher sind langsam und außerdem haben sie sehr kleine Augen und können deswegen nur sehen wenn man ihnen nahe kommt. Wir sind also noch-" *WRAM* "...Oh nein." *EEEEE...*
Natürlich stand es außer Frage, das Sams Hände sich auf die Ohren seiner Schwester legten. Es war immerhin seine Schwester! Und trotz seiner Hände, drückte diese ihre eigenen noch zusätzlich auf sie von dem sachten Schmerz des Schreis, als jedoch dieser für Samuel.. beinahe völlig verstummte. Als sich die großen Hände von.. Russel..? Es.. war.. der falsche Zeitpunkt um sacht rot auf den Wangen zu werden bei dem Blick nach oben zu ihm. Definitiv. Und trotzdem schien der Moment ihn zu diesem Rosaton zwingen zu wollen. Und als die Hände sich wieder von ihm lösten.
"Planänderung!" - "Dein letzter war schon Mis-" - "Komm!"
Sie.. mussten.. definitiv etwas an ihrer Dynamik ändern. Wie Russel einfach seine Hand nahm und ihn zog und Sam beinahe Kylie aus dem Arm verlor beim Anfangsstolpern, das-.. Das ging so nicht. Definitiv nicht! Und im selben Moment merkte er wie viel beruhigter sein Kopf arbeiten konnte, solange er.. da war. Und ihn anfasste. Solange er seine Hand spüren konnte. Es war so.. dumm...
"Los, hoch da!"
Natürlich zögerte Samuel hierbei nicht. Natürlich ließ er sofort Kylie los, damit sie als erstes hoch konnte und er direkt hinterher. Etwas von dem er nicht wusste.. ob er es bereuen sollte.
*WHAM* "W-Was machst du denn da?!?!" - "So kann euch keiner Folgen! Chuck, bring sie ins Versteck! Wir treffen uns da!"
BADUMM
..Er.. hatte.. die Leiter abgerissen. Russel hat die Leiter abgerissen und wollte alleine hier bleiben und-
"SPINNST DU!?", entwich es Sam unangebracht laut und ungehalten, als er schon regelrecht in der Manier war direkt wieder hinunter zu springen. Was.. natürlich dumm wäre. Aber- Aber er konnte doch nicht einfach so- OHNE IHN..! Und dann kam da dieses Grinsen. Dieses Grinsen vor dummer Selbstüberzeugung, das er an einem anderen Gesicht schon kannte und negativ, wie er war.. dachte zu wissen, wie das alles ausgehen würde.
"A-" - "Mir passiert nichts. Versprochen. Und jetzt los!" - "W-Warte..! WARTE! RUSSEL!!" - "S-Sa-hm..!"
Es war so blöd. So blöd wie Sam ihm nachsah und wie sich seine Augen noch an Ort und Stelle mit Tränen füllten, als er seine Hand ins Nichts ausstreckte. Wieso..? Wieso ging er..? Wieso blieb.. er nicht bei ihnen..? Und hätte neben ihm nicht Chuck zu Fiebsen begonnen und seine kleine Schwester im Begriff vor Panik und Stress zu hyperventilieren, hätte er vermutlich noch ewig dort gestanden und gehofft und gewartet. Aber.. Kylie brauchte ihn. Und es wäre das Unverantwortungsvollste der Welt, wenn er jetzt sie griff und wieder hinunter in das Chaos ging, also.. ließ er Russel zwangsweise seinen Willen.
Er drehte sich herum zu seiner Schwester und legte ihr das Spray an die Lippen mit einem "..Wir verschwinden. Es.. wird gut gehen. Ihn kriegt so schnell nichts.. klein..", das sie aufmuntern sollte, aber seine Augen zeigten unweigerlich, wie sehr er sich fürchtete. Wie wenig er sich selbst glaubte, als er sie auf den Arm nahm und die Treppen hinauf lief in Richtung der Dächer, nicht mehr zurück sehend. Egal, ob er käme oder nicht.. er wusste, dass wenn er zurück sah, er stehen bleiben würde, was er nicht-
*KLIRR* "K-IH! SAM!"
Was war genau passiert? Nun kurz bevor sie auf dem Dach ankamen, wiederholte sich eine Szene, die ihm definitiv nicht unbekannt war. Er stürzte vornüber die Treppe hoch und ließ Kylie los, als ein Fenster neben ihm zerbrach und sein Bein gegriffen wurde. Sein Bein gegriffen und dieses Mal kein kaputter Karren ihn aufhielt einfach sich an ihm hoch zu ziehen und mit seinen Krallen ihm ein paar Risse in seine Hose zu ziehen. Nur dieses Mal..

"Nächstes Mal...tritt einfach zu. Ich weiß es ist komisch...aber sie sind schon lange keine Menschen mehr." [Post:17]

Und er tat es. Er trat gegen den Schädel und wusste, dass er nicht zögern dürfte um weiter zu laufen. Nicht wieder. Nie.. wieder. Einen Moment kniff er ein Auge vor Schmerz zu als der Kratzer beim Versuch sich festzuhalten nicht auf dem Stoff blieb, sondern ihn ein wenig in die Haut seines Unterschenkels riss, aber das war alles egal in der Sekunde, als er frei war, wieder aufstand, sich seine Schwester schnappte und einfach lief. Er sah sich nicht um. Er lief einfach nur weiter und weiter, folgte diesem Schweif vor ihm von Chuck durch die Dunkelheit und stoppte erst als sie vom Dach aus in ein Fenster einstiegen und.. er merkte, wie ruhig es war. Sie.. waren da. Er schloss das Fenster hinter sich und.. sie.. waren da. Und sofort als ihm die Ruhe klar wurde, rutschte er auf die Knie und keuchte ein wenig auf, als sich seine Schwester an ihn drückte und umarmte, flach atmend im Gegensatz zu ihm.
"S-Sam..! Er- Er-!" - "Er.. huff.. ist okay.. Er hats versprochen, mh..?"
Das sagte er. Was er aber dachte war: ..Er kommt nicht zurück.
Niemand würde das. Er würde vielleicht den Encounter überleben, aber durch die Unterseite der Stadt statt den Dächern.. Er würde das nicht überleben, nein. Und während Kylie sich an seiner Schulter ausweinte, kämpfte Chuck mit einer Mullbinde, die er im Maul hatte und ihm bringen wollte, die Sam zwar heimlich annahm, aber nur um sie zur Seite zu legen. Kylie hatte es noch nicht gesehen und jetzt gerade sollte sie sich keine Gedanken drüber machen, ob Sam etwas weh tat oder nicht. Sie war schon aufgelöst genug. Er musste sie wirklich nicht.. noch zusätzlich beunruhigen, zumal ja nichts passiert war. Ganz abgesehen davon, dass seine persönliche Wundheilung wie ein Wunderwerk der Natur war. Es würde schnell verheilen und in ein paar Wochen sicher keine Narbe zurück bleiben, wie auch sonst. Und das war gut. Das war okay. Unauffällig zog er sein Hosenbein zurecht und seinen Stiefel darüber, damit sie es nicht sehen würde, und bald war sie beruhigt und sie konnten unten in dem 'Wohnzimmer' sitzen und.. warten. Nunja, Kylie wartete. Sah durch ein kleinen Riss der Bretter und suchte die Augen nach ihm ab, während Sam auf seiner Karte schon aufsuchte, wo sie waren, wo sie eine Apotheke oder ein Krankenhaus fänden und wo sie danach hingehen könnten. Ohne.. Russel.
Denn was ließ einen den Schmerz eines Verlusts am Schnellsten vergessen? Arbeit.
Also plante er, wenn auch sein Blick öfter zu Chuck fiel. Was genau.. wurde aus ihm, wenn er nicht zurück käme? Würde er ihnen nachlaufen? Alleine Russel suchen? Einfach wieder alleine herum streunen? So wie er Sam eine Packung Cracker brachte, damit er sie für ihn öffnete.. zweifelte er fast daran, dass er alleine überleben könnte.
"Du bist echt verwöhnt.." *ratsch*
Und damit öffnete er die Tüte und.. ja. Fütterte das Frettchen.
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Re: Sometime After The Apocalypse

Beitragvon ren » Do 9. Jun 2022, 17:20

Russel D. Adams

,,Oi! Hier lang!" Ein paar mal pfiff der Mann, während er rannte. Rannte und einfach diese Horde die hinter ihm her war weit genug weg zu bekommen. Weg von dem Versteck. Damit sie sicher wären...zumindest erstmal. Wie jedes mal war er mehr als überrascht wie schnell diese Viecher werden konnten wenn sie wollten. Er war froh das er den Bläher erledigt hatte...auf den zu warten wäre ein wahrhafter Krampf. Das einzige war noch nervig war...war der Fakt das er gerade abgebogen war um sie ab zu hängen...als er...
*EEEEEEHHHHHKKK* Einem weiteren Watcher wirklich GENAU in die Arme rannte. Und ihm Gott sei Dank den Kopf wegpusten konnte. Das blöde? Er war in einer Gasse. Und von hinten kamen die Zombies die er abwimmeln wollte. Und von vorn...kamen neue, welche der Watcher angelockt hatte. Viel Zeit blieb ihm nicht zum nachdenken...als er einfach auf ein paar Mülltonnen sprang, sich an den Fensterbrettern hoch zog und versuchte auf diesen zu stehen, während unter ihm wie viele Zombies standen? An die 100? Es war unglaublich. Und Russel tat das erste was ihm einfiel, als er seinen Rucksack vor seien Brust nahm und das letzte bisschen Spiritus aus diesem nahm und es über die Kreaturen schüttete. Und dann nahm er...seine wirklich letzte kleine Bombe in die eine Hand, eines seiner Feuerzeuge in die andere, eh er durchatmete. Er hatte...vielleicht 5 Sekunden um an die andere Seite des Gebäudes zu kommen damit er nicht zu viel von der Explosion abbekam. Also setzte er sich seinen Rucksack richtig auf, trat die Scheibe hinter sich ein damit er schneller weg kam...eh er die Lunte an der Bombe anzündete. Sie samt Feuerzeug runter schmiss. Das Problem an selbstgemachten Bomben war jedoch...das sie manchmal eben nicht so funktionierten wie man das dachte...und deswegen hatte Russel eben nicht 5 Sekunden, sondern nur 3. Und diese 2 Sekunden...fehlten ihm um rechtzeitig weg zu kommen, weswegen er noch aus dem Fester auf der anderen Seite springen konnte, sondern durch die Druckwelle regelrecht rausgeschmettert wurde. Und während er durch die Luft flog und mehr als froh war das er in einem Haufen Müll gelandet war...fiel ihm erstmal auf...das er kaum etwas hörte. Die Explosion klang als wäre sie Meilen weit entfernt, unglaublich leise und auch alles andere war als hätte er die ganze Zeit über Ohrenschützer auf. Das...war definitiv nicht das erste mal das ihm das passierte...aber es war das erste mal das es ihn unglaublich nervte. Weil er...eben nicht alleine war. Und während er grummelnd aus dem Müllberg aufstand und seinen Kiefer etwas hin und her bewegte, versuchte seine Ohren knacken zu lassen, merkte er erstmal wie weit...er weg war. Und wie lange es dauern würde bei ihnen zu sein. Und auch wenn er kaputt war, verletzt und sich in dieser Sekunde einen ziemlich langen Glassplitter aus dem Rücken zog...er lief los. Schnell. Sehr schnell und lud währenddessen seine Waffe nach um jeder Zeit jemanden ab zu knallen. Denn er wollte zu ihnen. Wollte sehen ob es ihnen gut ging. Ob sie es geschafft hatten. Weil...dieses kleine Mädchen es wohl geschafft ha- ...Nein. Eigentlich...hatten es beide geschafft...wann hatte er sich schon mal so sehr Sorgen um jemandem gemacht, wie um diese beiden?
Es dauerte sicherlich noch über eine gute halbe Stunde eh er trotz rennen bei ihnen ankam und er...wirklich froh war das wohl die meisten Zombies zu der Explosion am anderen Ende der Stadt gelaufen sind. Denn ihm sind nur noch 5 auf dem Weg begegnet. Und ja, er blieb auf dem Boden. Er konnte zwar rennen...aber fürs klettern oder springen war sein Körper gerade wohl wirklich zu schwach. Was man ihm ansah. Und trotzdem...rannte er durch bis er dieses eine komplett verbarrikadierte Haus sah, durch den dafür vorgesehenen Tunnel lief um zu ihnen zu kommen. Von dem einen Haus zum anderen, ziemlich einfach und doch war es sicher. Und als er an der Klappe ankam und sich mit aller Kraft gegen die stemmte da...sie eben unter einigen Kisten war...keuchte er nur als er aus dieser kroch und die Klappe sofort wieder zufiel, da die Last darauf doch ein wenig mehr war als gedacht. Einen Moment kullerte er sich hustend herum, eh er sich herum drehte und...SO unglaublich erleichtert war. ,,EIN GLÜCK! EUCH GEHT ES GUT!" ..Schrie er...schrie weil...er sich selbst nicht hörte. Noch im Knien breitete er total fertig, dreckig und blutbeschmiert die Arme aus, schmollte beinahe als er den blonden vor sich ansah. ,,ICH BIN MÜDE...ICH BRAUCH NE UMARMUNG...BITTE...."

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Samuel Brown
Obwohl sie so weit entfernt waren, hörten sie es. Von Weiten dieses Geräusch einer Explosion mit einem Scheppern von den Häusern drum herum. Wie draußen vor ihren 4 Wänden alles Kriechende in Bewegung kam und die Richtung suchte, aus der der Lärm gekommen war. Und natürlich hörte Samuel das panische "S-Sam!" von seiner kleinen Schwester, worauf Samuel nichts.. zu erwidern wusste. Er sah sie einen Moment an, während er sich die Maske vom Gesicht löste und seufzend zur Seite sah. Sie müssten es.. positiv betrachten. Das wäre eigentlich der perfekte Moment um weiter zu laufen, jetzt wo die halbe Stadt vermutlich abgelenkt war und Schreiern und ähnlichem folgten. Und Kylie sah es in seinem Blick. Wie er daran dachte weiter zu laufen statt zu warten.
"Er wird kommen! Lass uns-.. nur noch ein wenig bleiben..! Bitte..! Chuck will das auch, nicht wahr, Chuck!?" ..Gut, ein Tier auf seine Seite zu ziehen, das nicht mal widersprechen könnte, wenn es wollte, war natürlich fragwürdig, aber bei ihren Blick..? Es fühlte sich an als würde er ihr eine Gnadenfrist zusprechen, weil er sich sicher war, dass.. er nicht käme. Er würde ihn nie wieder so angrinsen. Nie wieder auch nur einen Scherz drüber machen ihn.. zu küssen.. Er.. war eben weg, wie alle irgendwann weg waren. Schön, vielleicht konnte er nicht infiziert werden - aber das musste er auch gar nicht um bei lebendigem Leib auseinander gerissen zu werden. Aber Kylie zuliebe wartete er, wenn auch ohne Hoffnung. Als wenn er.. einfach irgendwann durch eine Klappe käme und-
RUMMS
Keine Sekunde später hatte er Kylie gegriffen und hinter sich gedrückt, als man den ersten Stoß gegen die.. Klappe.. hörte..? "..Was zum-!?" Und kurz darauf kullerte der Herr schon aus dieser heraus, hustete, prustete förmlich und.. war.. da?
"EIN GLÜCK! EUCH GEHT ES GUT!"
Unweigerlich zuckten die Geschwister sichtlich zusammen, von dem Geschrei, als Sam noch versuchte die Situation zu verstehen, bis er.. regelrecht überschnappte. "D-DEIN SCHEIß ERNST?! Du-Du machst einem SOLCHE Sorgen und-und kommst hier dann einfach an und-und-", stammelte er ein wenig vor sich hin, gar nicht realisierend wie sich seine Wangen aufheizten und seine Augen vor Erleichterung mit Tränen füllten.
"ICH BIN MÜDE...ICH BRAUCH NE UMARMUNG...BITTE...." - "...ERNSTHAFT!?"
Kurzerhand noch eine Schippe roter auf den Wangen werden, wischte er sich über die Augen und erwischte sich tatsächlich einen Moment dabei wie er hinunter auf die Arme sah, die ausgebreitet waren. Blutig und.. dreckig.. und trotzdem sich alles in ihm wünschte den Schritt in seine Richtung zu machen und ihm in die Arme zu fallen. Und um ein Haar hätte er es sicher gemacht - wenn die Arme nicht kurz darauf von einem kleinen Mädchen besetzt gewesen wären, die um ihn herum lief und kurzerhand den verdreckten Mann umarmte. "Es geht dir gut..! I-Ich wusste, es geht dir gut! Sam- Er- Du-..!" Auch sie fand kaum Worte dafür, wie sehr sie sich von dem negativen Denken von Sam hatte einspannen lassen, der nur da stand als die ersten Tränen fielen und er zuerst einen Ansatz machte sich abzudrehen, bevor er jedoch.. sah wie Russel seinen Mund wieder öffnete. Und kurzerhand Sam auch vor ihm verlegen auf die Knie ging, nur um ihm den Mund zuzuhalten und zur Seite zu sehen. "W-Wenn du jetzt wieder schreist, wirst du dir wünschen nicht hier drin lebendig angekommen zu sein..!", drohte er ihm halbherzig, sich noch nicht bewusst seiend, dass Russel ihn überhaupt nicht hörte. Aber das musste man vermutlich gar nicht, so offen wie ihre Gesichter ihre Emotionen zeigten. Man sah in Kylie die pure Erleichterung und die Angst, die sie gehabt hatte. Man sah in Sam die.. Wut und Frustration über die Gesamtsituation, was für ein Stein ihm vom Herzen gepurzelt war und wie sehr er zitterte, weil er einfach nur.. losheulen wollte. Mehr als er es gerade tat mit den einzelnen Tränen, die ihm über das Gesicht liefen und die er sich mit der freien Hand wegwischte. Ohne Maske. Ohne Alles.
"IDIOT! Du- Du hättest nicht..! Du hättest das nicht tun sollen, wir-..! Wir hätte im Wald bleiben sollen, wie ich es- WIESO HÖRST DU MIR NIE ZU!? WIESO KANNST DU NICHT HÖREN, WIESO DENKST DU, DU WÜSSTEST ALLES BESSER!? Ist der Gedanke SO schrecklich ein oder.. zwei Tage länger.. mit uns festzusitzen.. nur weil wir langsamer und sicherer machen..?!" Es war so vieles in seinem Kopf. Wie er.. ihn angesehen hatte. Wie er sowohl bei der Brücke als auch hier verletzt wurde, nur weil er nicht auf ihn hören wollte, weil es.. was?! Schneller ging?! Waren sie beide.. so eine Last für ihn..?! War er..? War er.. so.. belastend..? "IDIOT!" Damit schubste er regelrecht den Mann etwas nach hinten, bevor er aufstand, in der Manier zu seiner Maske auf den Tisch zu gehen um sich abzudecken, wie es.. richtig war.
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Russel D. Adams

Es war wie...ein hohes piepsen. Wie ein Schriller Ton, den er beinahe durchgehend hörte und deswegen die Stimmen der beiden so unglaublich weit weg wirkten. Weswegen er von Sam nur Bruchteile verstand und von Kylie...gar nichts, so leise wie sie sprach. Und gerade als er ihr das sagen wollte...wurde ihm der Mund zu gehalten...und alles was er sah waren diese...Sorgevollen und erleichterten Gesichter, welche ihn selbst beinahe zu Tränen rührten, weil es so...schön war...das sie sich...wirklich solche Sorgen gemacht hatten.
"IDIOT! .....WIESO HÖRST DU MIR NIE ZU!? WIESO KANNST DU NICHT HÖREN, WIESO DENKST DU, DU WÜSSTEST ALLES BESSER!?.....SO...." Mehr...verstand er nicht. Nur das, den Schups nach hinten und das "IDIOT!" kam bei ihm an, als er sah wie Sam aufstand und...er nur kurz Kylie anlächelte, ihre Arme von sich löste, eh er aufstand und von hinten die Arme um Sam legte. Sein Gesicht in seinen Hals vergrabend, während er erleichtert ausatmete und sich seine Hände nur flach auf die Brust des anderen legte, während er ihn umarmte als hätte er es seit einer Ewigkeit nicht mehr getan. Er umarmte ihn, nahm seinen Geruch regelrecht in sich auf und sah ihn irgendwann über die Schulter an...drehte aber seinen Kopf etwas weg, als er sprechen wollte. ,,ICH HÖRE NICHTS! ZWEI WATCHER UND EINE EXPLOSION WAREN WOHL NICHT SO GUT!" Er lachte ein wenig, während er sich weiter an ihn heran drückte und ihn letzten Endes zu sich herum drehte, kurz seine Hand flach auf sein Ohr legte und etwas 'pumpte', bis sein Ohr wenigstens ein wenig knackte und er durchatmen konnte. Der Druck war...wirklich nicht aus zu halten, solche Schmerzen hatte er auch schon lange deswegen nicht mehr gehabt. ,,Ich hab MIR SOLCHE Sorgen UM euch gemacht. ICH DACHTE wirklich DAS ihr es NICHT geschafft haben KÖNNTET! Ich dachte ICH SEH EUCH NIE WIEDER!" Sofort lächelte er wieder, als er Sams Hände nahm und sie fest in seinen hielt. ,,TUT MIR LEID! Das ich...EUCH solche Sorgen gemacht HABE. Wir sind...ein TEAM. UND ICH sollte mich vielleicht MEHR SO wie eines verhalten. BITTE VERZEIH, Sammy." Es musste wohl schrecklich lustig klingen wie seine Stimme auf und ab hüpfte, während er eine Hand löste um auch das andere Ohr ein wenig von dem Druck zu befreien, auch wenn das definitiv nicht so klappte wie er dachte. ,,ICH HÖRE DIR ab jetzt besser zu! Also...Wenn ich es WIEDER KANN NATÜRLICH, HAHA!" Und natürlich bekam er deswegen auch nicht mit wie Chuck die ganze zeit fiepste, bis eben dieser...ihn in die Ferse biss, und Russel mit einem. ,,AH! SCHEIßE!" Von Sam abließ und grimmig zu Chuck hinunter sah, eh er lachte, ihn hoch nahm und wie ein kleines Kind sein Plüschtier an sich drückte. ,,Ohhh ich bin SO STOLZ auf dich! DU hast sie FEIN HERGEBRACHT! SO EIN toller Junge!" Er bekam einen kleinen Kuss, eh Russel ihn schon wieder los ließ und...en sich selbst roch. Und nur das Gesicht verzog. ,,Ich...sollte GUCKEN ob es laufendes WASSER gibt..."

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Samuel Brown
"Ferret?", hörte er seine Schwester noch fragend hinter sich, als auch schon auf halben Weg sich die dreckigen Arme um ihn legten und Sam einen Moment erfror. Von dem Atem in seinem Hals. Von den großen Händen, auf die er hinunter sah. Von.. allem. Und er konnte sich nicht helfen, aber es fühlte sich an, als würde er unter seinen Armen jeden Moment einfach zusammenfallen, weil er ihn.. berühren konnte. Weil Sam seine Finger auf die Unterarme von diesem Mann legen konnte. Weil er.. wirklich.. da war... und-
"ICH HÖRE NICHTS! ZWEI WATCHER UND EINE EXPLOSION WAREN WOHL NICHT SO GUT!" - "..Du.. hörst-.. DU HÖRST NICHTS?!"
Ja. Das war wichtiger als auch nur zu versuchen zu klären, wieso er von Kylie abließ um.. ihn.. zu umarmen. Und vor allem war es egal, weil er nicht an seine Maske heran kam und es deshalb wohl offen ihm anzusehen war mit seinen roten Wangen. Wie verlegen er war. Und dass er ihn nicht von sich wegdrückte, sondern sich umarmen ließ, bis er herum gedreht wurde, war wohl auch viel sagend.
"Ich hab MIR SOLCHE Sorgen UM euch gemacht. ICH DACHTE wirklich DAS ihr es NICHT geschafft haben KÖNNTET! Ich dachte ICH SEH EUCH NIE WIEDER!" - "..UND JETZT STELL DIR VOR, DASS DU NICHT UNS EINFACH AUSGESETZT HÄTTEST UND ALLEINE GEGANGEN WÄRST! IDIOT!"
Ja, ohne zu Zögern schrie er ihm deshalb einfach entgegen, während Kylie sich unentdeckt zu ihrem Bruder stellte und mit einem kleinen Tuch anfing sich selbst von dem Blut frei zu machen, schnell aber die Tränen vergessend als sie sah, wie rot eben dieser Bruder zusätzlich wurde, als Russel seine Hände nahm.
"TUT MIR LEID! Das ich...EUCH solche Sorgen gemacht HABE. Wir sind...ein TEAM. UND ICH sollte mich vielleicht MEHR SO wie eines verhalten. BITTE VERZEIH, Sammy." - "..Ein Team..?"
Und für einen Moment zogen sich regelrecht ungläubig und unsicher seine Augenbrauen zusammen. Er war zu sauer gewesen um sich auch nur eine Sekunde drüber lustig zu machen, während Kylie in ihnen beiden wohl eine interessante Show sah. Vor allem, als Sams Ärger verflog bei diesem Blick und diesen Worten. Sie waren ein Team? Er sah sie als Team?
"ICH HÖRE DIR ab jetzt besser zu! Also...Wenn ich es WIEDER KANN NATÜRLICH, HAHA!"
Wie in Trance starrte er den Mann vor sich an. Wie er von ihm abließ und sich auf sein Tier konzentrierte. Wie er lachte. Wie er.. einfach da war. Mehr wünschte sich Sam gar nicht. Er wünschte.. sich nur..
"Ich...sollte GUCKEN ob es laufendes WASSER gibt..." PAFF
"..Idiot..!" Kaum hatten sich Russels Arme wieder gesenkt, lagen.. Sams um seinen Hals. Drückten sich an ihn, ignorierend wie er wirklich stank von Blut und Müll und.. allem anderen. Nein, er wollte ihn nur noch einen Moment halten. Einen Moment ihm umarmen und ihn spüren und alles andere. Er hatte.. solche Angst gehabt. Und es tat ihm so Leid im Nachhinein, wie schnell er mit ihm abgeschlossen hatte. "Ich dachte, du bist..! I-Ich..! Du bist ein IDIOT!.. ERSCHRECK MICH NIE WIEDER SO! NIE WIEDER, HÖRST DU!?" Und er würde versuchen nicht.. noch einmal so an ihm zu zweifeln. Auch wenn sie getrennt waren, würde er sich zumindest darum bemühen einzuräumen, dass er.. vielleicht anders war. Dass er vielleicht nicht einfach verschwand.
"Sam.. Er riecht wirklich..", meckerte seine Schwester nach einer Weile der Umarmung, als sich Sam auch nur sehr widerwillig von ihm löste und.. sich über die Augen wischte. "GEH DUSCHEN! ODER WASCHEN ODER, WAS AUCH IMMER!.. ICH.. ÜBERNEHME DIE WACHE NOCHMAL. RUH DICH AUS. IDIOT." Und ohne noch einmal zurück zu sehen, griff er nach seiner Maske, setzte sie sich auf und.. Gott.. er war.. so erleichtert. Erleichtert genug um Kylie nach einer Diskussion Richtung Bett zu bringen und sie zuzudecken, bevor er sich an das Guckloch setzte, an dem Kylie zuvor Wache gehalten hatte.

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Russel D. Adams

Für einen Moment weiteten sich seine Augen, als Sam sich auf einmal um seinen Hals warf und ihn so umarmte. "..Idiot..!" Das...hörte er...und das brachte ihn auch unglaublich zum schmunzeln, als er den Blonden schon zurück umarmte. "Ich dachte, du bist..! I-Ich..! Du bist ein IDIOT!.. ERSCHRECK MICH NIE WIEDER SO! NIE WIEDER, HÖRST DU!?" - ,,Okey...nie wieder." Kam es jetzt tatsächlich geflüstert, wobei er...hoffte das überhaupt etwas seinen Mund verließ. Denn er wollte ungern schreien in dem Moment in dem er ihm so nahe war. Er wollte ihn einfach so nah an sich haben und-
"Sam.. Er riecht wirklich.." ...Okey das Kuscheln müsste vielleicht warten. Und als Sam ihn duschen schickte -und ihn mal wieder einen Idioten nannte- tat Russel das auch. Das Bad sah zwar alles andere als einladend aus...aber es gab fließendes Wasser! Kaltes...fließendes...Wasser...aber immerhin! Und da Russel immer Klamotten zum wechseln mit hatte konnte er seine alte auch Waschen, hing sie auf, eh er sich selbst wusch und...erst jetzt die Wunde an seinem Rücken richtig bemerkte. Nachdem er sich gewaschen hatte tastete er sie ab und tatsächlich konnte er seinen Finger beinahe zur Hälfte in die Wunde stecken, was sogar Russel kurz zum Schlucken brachte. Das gute an der Dusche war zumindest das er seine Ohren ausspülen konnte und das wohl half damit der Druck weg ging, zumindest hörte er sich jetzt wieder selbst. Als er fertig war trocknete er sich grob ab, ließ die Haare Nass und lockig herunter hängen, eh er sich zumindest eine Unterhose und Hose über zog und mit einem Stofffetzen die Wunde abdecke um dann so wieder zu Sam runter zu gehen. Kylie schlief wohl schon, auch Chuck war nicht mehr da, also...waren sie unter sich. Gut.
,,Könntest du mir mit der Wunde helfen?" Er gab ihm ein paar Dinge zum Verbinden, den Verband müssten sie um seinen Oberkörper wickeln damit er hielt, aber er hatte nun mal nichts dabei um...die Wunde zu nähen. Und er bezweifelte das Sam oder Kylie etwas hatten. Außerdem konnte er auf diese Schmerzen verzichten. Es würde schon so zuheilen. Doch bevor er sich setzte grinste er Sam von oben an, nickte ein wenig während er auf dessen Mundschutz sah. ,,Wirklich? Ach komm schon...Ich hab dein süßes Gesicht jetzt schon so oft ohne gesehen. Deine süßen Wangen...deine Nase und dein Lächeln...komm schon, würdest du sie für mich nicht abnehmen?~" Hätte er eine Hand frei würde er ihn jetzt sicher ein wenig Ärgern und an den Strippen für die Maske ziehen, aber er...hatte keine Hand frei weil die eine das Verbandszeug hielt und die andere das Tuch damit er hier nicht alles vollblutete. ,,Komm schon Sammy~ Dann gehts mir auch sicher gleich besser~"

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Samuel Adams
"Könntest du mir mit der Wunde helfen?" Fragend drehte Sam seinen Kopf nach oben, bevor er sehr.. RUPPIG seinen Kopf wieder wegdrehte, als er mit einer sachten Errötung auf seinen Wangen feststellte, wie wenig der Mann vor ihm eigentlich trug. "Uh- Uhm! I-.. Verband..?" Erst beim zweiten Anlauf drehte er seinen Kopf zurück und.. klar. Das machte wohl Sinn. Etwas fragend sah er zwischen dem Verband und dem Mann hin und her, bevor er nickend zustimmte und nur darauf wartete, dass er sich auch setzte, als..
"Wirklich?" - "Mh?" - "Ach komm schon...Ich hab dein süßes Gesicht jetzt schon so oft ohne gesehen. Deine süßen Wangen...deine Nase und dein Lächeln...komm schon, würdest du sie für mich nicht abnehmen?~" - "W-Wieso sollte ich für DICH extra- Ich- Nein!!", fiebste er regelrecht überfordert und etwas verlegen, demonstrativ die Hand ausstreckte und wartete, dass er endlich die Sachen zum Verbinden bekäme. Was.. er natürlich nicht sofort bekam, weil der Herr seinen willen wollte.
"Komm schon Sammy~ Dann gehts mir auch sicher gleich besser~"
Und er schwieg. Förmlich wie in einem stummen Starrwettbewerb sah er Russel entgegen, mit der Hand nach dem Verbandszeug verlangend und mit seinen Augen darum kämpfend seine Maske aufzubehalten. Er.. hatte.. ihn schon ohne gesehen.. klar.. aber das hieß ja nicht, dass er ihn immer so sehen musste! Und wenn er ihn SO fragte.. schon mal gar nicht! Deshalb knurrte er auch ein klein wenig unter der Maske, bevor er aufstand und ihm das Verbandszeug wegnahm. "S-Solltest du dir nicht um andere Sachen Gedanken machen als darum, ob ich eine Maske tragen will, oder nicht?! Zum Beispiel muss.. das.. echt.. weh tun.."
..So richtig konnte er nicht sauer sein. Es hatte etwas davon, als würde man einen verletzten Welpen noch anschnauzen zusätzlich, der schon am Boden lag, sah er hinunter auf die Wunden. Auf zu Russel. Hinunter auf die Wunden und-.. fügte sich seinem schlechten Gewissen unter als er murrend sich die Maske abzog und Russel förmlich anfunkelte. "Z-Zufrieden!? Jetzt- Komm mit!"
Damit ging er mit Russel wieder zurück zu dem kaputten Sofa und deutete ihn sich hinzulegen, während er die Verbandssachen auf den Tisch stellte und noch einmal nach seinem Rucksack griff. Er erlaubte sich selbst nach Kylies Nadel-und-Faden-Set zu greifen, genauso wie nach einer unetikettierten Flasche, in der sie nur etwas Alkohol bei sich trugen um Wunden zu desinfizieren. Denn WENN er das schon machen sollte, dann richtig. Er griff nach einem neuen Tuch, einem das nicht vollgeblutet war, drückte es Russel in die Hand und wurde regelrecht streng. "Beiß darauf. Ich will nicht, dass du Kylie weckst."
Gab er Russel eine Chance mit ihm zu streiten? Nicht wirklich. Kaum zwei Sekunden ließ er ihm, als er vor Russel Platz nahm und ohne Umschweife die erste Wunde in dem Alkohol tränkte - ja.. vielleicht auch ein klein wenig als Strafe dafür, dass er ihn unbedingt seine Maske abnehmen sehen wollte. Also sollte er das bekommen und jetzt mit diesem kleinen schelmischen Schmunzeln leben, als er sich näher zu seinem Bauch lehnte und nach erstmaligem Zögern den Ekel vor dem Gedanken Haut zu nähen abschüttelte und einfach.. anfing. "Ich hab das.. noch nie an einem Menschen gemacht.. aber hey, der große Ferret wird gut damit leben können mein erstes Mal zu sein." Damit zog er als würde er einen Ärmel nähen den Faden hindurch und ein paar Stiche später biss er den Faden ab und drückte die erste Kompresse zum Schutz drauf. "..Nicht schön.. aber selten.. Los, dreh dich um. Wenn du dich entzündest, dann hast du definitiv nichts von deiner.. 'Immunität, die du gerne aufs Spiel setzt, weil du lieber in den Tod rennst, statt bei uns zu bleiben und zu laufen'.."
War er sauer? Ja. Und das hörte man. Aber er kümmerte sich trotzdem also.. sollte sich Russel nicht so anstellen!

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Russel D. Adams

"S-Solltest du dir nicht um andere Sachen Gedanken machen als darum, ob ich eine Maske tragen will, oder nicht?! Zum Beispiel muss.. das.. echt.. weh tun.." Ein Schmollen. Beinahe sofort legte sich ein Schmollen auf seine Lippen, als er wirklich seine Maske nicht amsetzte. Umso größer wurde das grinsen aber, als er es endlich tat und Russel seine Wunden in dem Moment nicht egaler sein konnten als er dieses süße Gesicht sah. ,,Viel besser~" Naja...da wusste er noch nicht was Sam mit ihm vor hatte. Er legte sich auf das Sofa und wartete auf Sam, als wieder wieder kam und...RUssel nur irritiert auf das Tuch sah, eh er die Nadel und den Faden sah und wirklich SOFORT einlenken wollte. ,,Ach, verbinde es nur, nähen ist wirklich ni- HICH-!!! HNGH!!" Sofort biss er auf das Tuch als der Alkohol in seine Wunde floss und...oh man sah es. Wie er schmollte. Zwar nicht mit dem Mund, aber definitiv mit den Augen, welche Sam regelrecht fixierten. "Ich hab das.. noch nie an einem Menschen gemacht.. aber hey, der große Ferret wird gut damit leben können mein erstes Mal zu sein."-,,...Ich hätte nichts dagegen noch mehr erste male mit dir zu haben~" Das war der letzte Satz den man von Russel hörte, eh man nur noch ,,Hmpf!" oder ,,Hnnnnnnn!" Oder ,,Grrrrrr...." von dem Mann hörte, welcher gerade zugenäht wurde. Doch als das endlich vorbei war nahm er das Tuch aus dem Mund und schmollte nur noch mehr. "..Nicht schön.. aber selten.. Los, dreh dich um. Wenn du dich entzündest, dann hast du definitiv nichts von deiner.. 'Immunität, die du gerne aufs Spiel setzt, weil du lieber in den Tod rennst, statt bei uns zu bleiben und zu laufen'.."- ,,...Du bist sauer." Stellte er das offensichtliche fest, als er sich aber trotzdem mit einem seufzen herum drehte und sich seinem Schicksal fügte, als er einfach nur in das Sofa hinein knurrte als Sam ihn zunähte. Nochmal...und Russel wohl 10 Kreuze machte als sie endlich fertig waren und er Sam gar nicht die Chance gab weg zu kommen, als er ihn schon zu sich aufs Sofa zog und einfach anfing ihn dort zu kuscheln. ,,Es tut mir leid...aber für mich war wichtiger das ihr beide in Sicherheit seid. Verstehst du? Es war mir wichtiger das ihr beide weg kommt...und das es euch gut geht." Einer seiner Arme löste sich etwas um Sam ein paar Strähnen hinters Ohr zu legen, wo er auch seine Hand ablegte und den blonden einfach nur entgegen lächelte, während er in diese wunderschönen Augen sah. ,,Als ich die Explosion verursacht habe...hab ich mich wohl mit der Zeit vertan und war froh rechtzeitig weg gekommen zu sein...mir waren die Wunden und alles andere egal...ich wollte nur zu euch. Ich wollte sehen ob ihr hier seid, ob es euch gut geht. Ich hab mir...nur um euch Sorgen gemacht. Ich wollte hier her...und mir ist nicht nur ein Stein vom Herzen gefallen als ich gesehen habe das es euch beiden gut geht." Ihn so nahe zu haben war...so unglaublich verlockend. Seine Augen fuhren auch nicht nur einmal zu diesen so süß aussehenden Lippen. ,,Scheint so als...hätten Kylie...und du es geschafft das ich mich wieder wohl bei andere fühle. Naja...nicht ganz...das ich mich bei euch wohl fühle trifft es wohl besser..." Was unglaublich verrückt war. Das Lachen eines kleines Mädchens und...die Augen eines jungen Mannes schafften es Russel zu überzeugen, dass es gar nicht so schlecht war mit anderen zusammen zu sein? Verrückt...total verrückt.

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Samuel Adams
"...Ich hätte nichts dagegen noch mehr erste male mit dir zu haben~"
Er musste nichts sagen. Er musste nicht einmal so verlegen gucken, wie er es im ersten Moment tat als er so beschämt verkrampfte vom Gedanken an.. ein.. 'anderes erstes Mal' - und das ließ er Russel auch sehr unsanft und schamfrei spüren. Mit jedem Stich, für den er sich eingeschnappt nicht entschuldigte. Mit jedem kleinen Schlag auf einen blauen Fleck, wenn er sich zu viel bewegte. Mit all den Kleinigkeiten. Umso gefasster konnte er auffassen, dass Russel verstand, DASS er sauer war.
"...Du bist sauer." - "Ach, wie kommst du denn auf die Idee?" Seine Worte strotzten nur so vor patzigem Sarkasmus und Ironie, während er ihn weiter versorgte und letzten Endes noch ein Moment die Wunden abtupfte, bevor er Nadel und Faden beiseite legte und schon halb in der Luft war um wieder auf seinen Platz zu gehen, als-
"Wha! He-" - "Es tut mir leid...aber für mich war wichtiger das ihr beide in Sicherheit seid. Verstehst du? Es war mir wichtiger das ihr beide weg kommt...und das es euch gut geht."
Als er.. sich in Russels Armen wiederfand und sich nicht unter seiner Maske verstecken konnte, an die er in diesem Moment nicht kam. Vielleicht auch gar nicht dran dachte, weil ihn die Nähe zu ihm und dieser dumme Gedanke daran, dass er beinahe gestorben wäre, weil.. was? Weil er wollte, dass sie alleine lebten? Weil er einen dummen Heldentot wollte wie sein Exfreund und in Erinnerung bleiben? Er wollte gerne antworten. Wollte ihm sagen, wie idiotisch das war und rücksichtslos von ihm, dass er Kylie diesen Schmerz zumuten wollte ihren Helden wegen sich selbst zu verlieren... aber er tat es nicht. Nicht als ein Arm sich löste. Nicht als eben diese dazugehörige Hand sich an sein Haar legte und ihm wie in einem falschen Kitschplakat ein paar Strähnen wegklemmte und.. hielt. Und lächelte. Und Sam wusste, wie offen verlegen rot er wurde bei diesem Blick. Dieser Nähe. Diesem.. Mann.
BADUMM-BADUMM-BADUMM
"U-.. R-.. Rus-"
Er wollte.. nur zu ihnen? Es war.. falsch und dumm, dass er sich so sehr um sie beiden sorgte, dass er sich überhaupt nicht mehr um sich selbst kümmerte, aber er konnte nicht anders als sich für einen Teil irgendwie.. was? Geschmeichelt zu fühlen? Sich ein klein wenig zu freuen, dass er-.. naja wohl eher Kylie.. ihm wichtig genug war, dass er sie vielleicht nicht direkt abschob, wenn er es konnte? Aber wirklich intensiv konnte er darüber nicht nachdenken. Nicht bei diesen Augen, die immer wieder an ihm hinunter fuhren und auf seinen Lippen, die er so verlegen aufeinander presste, stoppten. Nicht so, wie Sam es.. diesem Mann mit seinen Augen zumindest ein-.. okay, vielleicht auch zwei Mal gleich tat.
"Scheint so als...hätten Kylie...und du es geschafft das ich mich wieder wohl bei andere fühle. Naja...nicht ganz...das ich mich bei euch wohl fühle trifft es wohl besser..." - "D-Das-... D-... D.. as... wird.. Kylie freuen zu-zu hören..!"
Schneller als er denken konnte, war Sam mit immer roter anlaufenden Wangen zurück gerudert. Und erst als er sich zum Tisch beugte, merkte er.. wie nahe er zu Russel gerutscht war Millimeter für Millimeter. Wie nahe er versucht hatte seinem Gesicht zu sein - und den Teufel würde er tun, das auf diesen unendlich starken Wunsch ihn zu küssen zu schieben oder sonst was! Das war- Sie waren nicht.. 'so'. Das hatte Russel auch zu seinen Freunden gesagt und das war auch richtig so. Da lief.. ja nichts. Außer sein komischer Scherz gestern, lief da überhaupt nichts. Und trotzdem bekam er ein wenig Panik davon, wie nahe er Russel an ihn heran ließ, als sein Griff in seine Jackentasche ging und er sich die Maske ohne die Halterungen zu befestigen auf sein rotes Gesicht klatschte förmlich um es zu verstecken. Um nicht dieses endlose Wohlwollen.. für Russel zu zeigen. Und es war vermutlich dumm. Sie lebten in einer Zeit, in der Mann alles auf eine Karte setzen sollte, vor allem, wenn man wen fand, den man irgendwie.. vielleicht.. gut.. finden.. KÖNNTE.. Aber in diesem Moment konnte er es einfach nicht. "Nächstes Mal.. warte ich nicht auf dich, wenn du so etwas dummes machst..!", fauchte er unter der Maske, sich kaum darüber bewusst seiend, wie ernst er seine Worte meinte und wie eingenommen er schon von Russel war. Er blieb in seinem Arm. Aber er befestigte seine Maske, bevor er kurz zu ihm aufsah - und verdammt schnell wieder zur Seite sah. "Aber.. ich.. i-ich warte, wenn du.. mich einbeziehst. Ich bin kein Kind.. Ich meine, ich bin sicherlich auch kein komischer Rambo, der die ganze Welt in Flammen setzt, wenn er gejagt wird. Aber ich bin nicht.. völlig.. unfähig. Und ich weiß wohl besser als jeder andere, dass es nicht immer das Intelligenteste ist die Konfrontation zu suchen statt-.. Statt sich zurück fallen zu lassen und.. länger zu brauchen. Ich-.. Ich verstehe ja, dass -keine Ahnung-.. auch wenn du etwas anderes sagst.. du uns einfach schnell wieder los werden willst.. Vielleicht auch eben, weil du dich um.. Kylie sorgst. Aber ich werde dir nicht hinterherlaufen wie ein Hund ohne es zu hinterfragen und-und ich werde sie nicht noch einmal so in Gefahr bringen, weil DU mit dem Kopf durch die Wand willst! Und-... ich.. will.. dass du dir wenigstens anhörst, was ich zu sagen habe, bevor zu einfach meine Hand nimmst und-.. u-und solche Entscheidungen wie heute alleine triffst..! So.. So funktioniert das nämlich nicht mit uns.. Ich bin nicht irgendeiner deiner kleinen Anhängsel oder Fans oder sonst was. Es ist mir egal, ob du Jesus, Ferret oder ein komischer Kauz, der in einer Mülltonne wohnt. Ich will.. dass.. Russel.. mich wahr nimmt als jemand, der genauso..viel.. Mitspracherecht hat wie er. Weil ich nicht bereit bin es mir von dir absprechen zu lassen! Natürlich bin ich nicht perfekt und-und in deinen Augen vermutlich schon halb tot, wenn du auch nur eines dieser.. DINGER in meiner Nähe siehst.. aber ich bin nicht dumm..! Und nicht völlig unerfahren..! Und ich will.. dass.. du das wert schätzt. So funktioniert eine Partnersc-..." BADUMM "So.. funktioniert.. ein Team. Ja. Also-... Ja. Das hab ich zu sagen, und- ja."
Ja, er machte eine Ansage. Eine saure und fordernde, weil eben auch er Ansprüche hatte. Und.. auch wenn er es nicht gerne zu gab.. er von ihm gesehen werden wollte. Er wollte für ihn kein Kind sein oder irgendjemand, den er beschützen muss. Er wollte nicht in seinem Kopf jemand sein, der ohne ihn nicht vorwärts käme, selbst wenn es vielleicht so war. Er wollte.. dass er ihn ansieht.. wie einen Ebenbürtigen. Damit er und sein Herzklopfen sich halb so dumm fühlten.
Und trotzdem zuckte er förmlich in sich zusammen, als er von einer Partnerschaft anfing und merkte, wie VIIIEL zu weit er nach vorne gerudert war. Denn schnell sah er auf die Couch zwischen ihnen hinunter und wich dem Blick aus, der sich vermutlich gerade sonst was einbildetete.

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Russel D. Adams

,,Nur Kylie?" Fragte er auf Sams Aussage zurück, jedoch war der wohl schon so sehr in seinem Film das er dies nicht mitbekam. Ein kleines seufzen entkam Russel als der Blonde seine Maske wieder aufsetzte, oder zumindest halb um sein hübsches Gesicht zu verstecken. Er war so unglaublich süß...es war unfair das er sich so versteckte. Schrecklich unfair. "Nächstes Mal.. warte ich nicht auf dich, wenn du so etwas dummes machst..!" Einen Moment blinzelte Russel überrascht, eh er ihm weiter zuhörte. Und bis zu dem Punkt an dem er sagte, dass Russel sie nur los werden wollte, blieb sein Blick auch unverändert. Aber dann...hatte er wirklich das Gefühl? "[...]Ich will.. dass.. Russel.. mich wahr nimmt als jemand, der genauso..viel.. Mitspracherecht hat wie er. Weil ich nicht bereit bin es mir von dir absprechen zu lassen! Natürlich bin ich nicht perfekt und-und in deinen Augen vermutlich schon halb tot, wenn du auch nur eines dieser.. DINGER in meiner Nähe siehst.. aber ich bin nicht dumm..! Und nicht völlig unerfahren..! Und ich will.. dass.. du das wert schätzt. So funktioniert eine Partnersc-...So.. funktioniert.. ein Team. Ja. Also-... Ja. Das hab ich zu sagen, und- ja." Er sah ihn einen Moment an. Noch einen...eh Russel sacht begann zu lächeln und nur den Kopf schüttelte. ,,Okey. Ich werd ab jetzt...mich mehr bemühen dich ein zu beziehen. Wir werden beide an Plänen arbeiten und besprechen wie es weiter geht...aber..." Und dabei wurde er sogar etwas ernster. ,,In brenzlichen Situationen werde ich mich trotzdem auf meinen Instinkt verlassen. Wenn zum Beispiel ein Zombie euch beide angreift kannst du mir nicht böse sein wenn ich mich dazwischen werfe denn das werde ich tun, weil ihr beide mir wichtig seid." Doch so lange blieb er nicht ernst, als er wieder sanft lächelte, seine Hand langsam wieder über das weiche Haar des anderen streichen ließ, während er den Kopf entspannt ablegte. ,,Ansonsten...stimme ich den Bedingungen für eine Partnerschaft zu." Nein, das freche Grinsen konnte er sich dabei definitiv nicht verkneifen, als er auch ein klein wenig lachen musste. Doch als das Lachen verschwand...sah er Sam wieder genau in die Augen und dieses mal ohne es wirklich zu realisieren näherte er sich ihm um eben...das zu tun was er angedroht hatte zu tun.
Er legte seine Lippen auf die des anderen, küsste ihn oberhalb seiner Maske. Er hatte ja gesagt das er es machen würde...hätte er die Maske nicht auf hätte er sie ohne diese geküsst. Seine Hand rutschte dabei langsam in den Nacken des anderen, während er den 'Kuss' einen Moment hielt, eh er wieder von ihm abließ und ihm sacht entgegen grinste. ,,Glaub mir...ich nehme dich wahr. Mehr als alles andere. Ich werd dich mitsprechen lassen...aber versteh bitte auch du, dass ich nicht bereit bin jemanden in Gefahr zu bringen, den ich mag. Okey?" Sein Daumen strich sacht über die Maske, zog die Strippen dieser ein wenig, andeutend das er sie...eben wieder ausziehen sollte...auch wenn Russel sich sicher war, dass er das nicht tun würde. Vor allem nicht nachdem was er getan hatte...

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Samuel Brown
"Okey. Ich werd ab jetzt...mich mehr bemühen dich ein zu beziehen. Wir werden beide an Plänen arbeiten und besprechen wie es weiter geht...aber..." - "Aber?!"
Hörbar verärgert hob Sam noch seinen Kopf an, um sich selbst etwas größer zu machen als er war. Doch schnell löste sich der verbissene Gesichtsausdruck unter der Maske, die er hinter seine Ohren klemmte. Ein wenig eingeschnappt und gleichermaßen.. ja, beinahe 'sauer' darüber, dass er wusste, dass Russel recht hatte, zog er seinen Kopf wieder ein nickte ein wenig. Er verlangte ja gar nicht.. dass er sie sterben ließ im Fall der Fälle. Er wollte doch nur nicht, dass er solche waghalsigen Dinge tat, die ihm den Tod kosten könnten! Aber zumindest.. redeten sie drüber. Und das Russel seine Ansicht zumindest in Erwägung zog, gab ihm schon viel. Dann fühlte er sich einfach weniger.. wie ein Anhängsel. Wie nutzlos. Auch wenn ihn die Verantwortung für Kylie manchmal beinahe zu erschlagen schien, wollte er sie niemals komplett abtreten. Und trotzdem.. saß er jetzt hier. Schloss für einen Moment seine Augen, als Russel ihm durchs Haar strich und wünschte sich einfach nur.. dass er besser auf sich achtete. Damit er ihn noch oft streicheln konnte. Ihm noch öfter diese rote Wangen aufzwingen konnte.
"Ansonsten...stimme ich den Bedingungen für eine Partnerschaft zu." BADUMM "I-ICH MEINTE NICHT- DAS- RUSS-Nh..Mh?.."
Erschrocken weiteten sich seine Augen, während er realisierte, wieso.. da.. nichts mehr durch seinen Mund kam. Es lag ein anderer.. auf ihm. Russel küsste ihn. Russel küsste.. Russel KÜSSTE ihn?! Wirklich?! Auf den Stoff?! E-Einfach so!!??
Sein Herz? Es schlug ihm regelrecht bis in den Kopf, während Sam im ersten Moment als er sich wieder bewegen konnte dazu ansetzte ihn von sich zu drücken. Ansetzte seinen Kopf zurück zu ziehen. Aber als er die Hand in seinem Nacken spürte? Es.. gefiel.. ihm nicht, wie sehr es ihm gefiel. Es gefiel ihm nicht, wie sein Blick immer unsicherer wurde. Sanfter wurde. Und sich letzten Endes wirklich seine Augen dazu entscheiden wollten sich ihm hinzugeben und sich zu schließen - doch auf halben Weg löste Russel diesen 'geschützten' Kuss und ließ einen puderroten Samuel vor sich sitzen.
"...E-..?" - "Glaub mir...ich nehme dich wahr. Mehr als alles andere. Ich werd dich mitsprechen lassen...aber versteh bitte auch du, dass ich nicht bereit bin jemanden in Gefahr zu bringen, den ich mag. Okey?" BADUMM-BADUMM-BADUMM-BADUMM
Es tat weh. Wie schnell sein Herz schlug, wie heiß ihm wurde. Es tat weh wie überfordert er war von einer Sekunde zur nächsten und wie sehr er wollte, dass er es.. nochmal tat.. und im gleichen Atemzug überhaupt nicht. Und als Russel über seine Strippen zog, klatschte Sam regelrecht seine beiden Hände auf Russels um ihn davon abzuhalten, sie zu lösen. "N-Nicht..!" Seine Stimme klang genauso überfordert wie er selbst es war. Sein Gesicht war hin bis zu seinen Ohren gerötet und er fühlte sich wirklich.. als würde er sterben, wenn er ihm jetzt die Maske abzog. Als würde er an einem Herzinfarkt einfach auf der Stelle sterben und er wusste nicht.. was er sagen sollte, als seine Finger sich so sehr an Russels Hand drückten. Und als sein Blick von Russels Augen hinunter auf seine Lippen und wieder nach oben gingen, immer und immer wieder. "I-... D-.. d-...... D-DAS IST NICHT WITZIG!!", entfuhr es ihm, wobei sich seine Stimme regelrecht überschlug. Das hier konnte.. nicht wahr sein, richtig? Russel sagte all diese netten Dinge. Berührte ihn. Machte ihm eine Gänsehaut der Sondergleichen, und jetzt küsste er.. ihn..? Obwohl er so an seinem Exfreund hing?! Das-.. Das war doch.. ein Scherz, richtig? Er traute sich nicht. Er traute sich nicht sich darüber zu freuen, weil er so schrecklich unsicher war, ob das, was Russel sagte auch das war.. was er dachte. "Mach dich.. gefälligst nicht über mich lustig..! Nur weil du- Nur weil- I-Ich-..!!", wurde er leiser, weil er so.. schrecklich verwirrt und überfordert war einfach. Er wusste es doch! Er wusste, dass Sams Herz.. ihm beinahe aus der Brust sprang und das nur von dieser Geste. Dass er durchdrehte, obwohl er ihn nicht einmal.. 'richtig' küsste.
"D-Du..! Das..! I-...! Du....... d-d-du.. soll..test.. schlafen..! Du-.. Du hast viel.. uhm.. B-Blut verloren.. J-... Ja.. Du-.. Du.."
Hilfe. Hatte er schon einmal eine schlechtere Ausrede für Bedenkzeit gefunden? Definitiv nicht, allerdings hatte er auch nie eine gebraucht. Aber was wohl viel schlimmer war, war die Tatsache.. das Sam seine Hand nicht losließ. Dass er sich an ihr festhielt, als wäre der Moment für immer verloren, wenn er los ließ. Dieser Moment, der ihn so überforderte, aber.. den er.. so sehr behalten wollte. Nur noch einen.. Moment..
"..I-... Ich... pass auf..!"

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Russel D.Adams

Irritiert blinzelnd sah er auf deine Hand, welche regelrecht geschlagen wurde nur damit Russel ihm die Maske nicht abzieht. "I-... D-.. d-...... D-DAS IST NICHT WITZIG!!" ...Dachte er noch immer das es ein Scherz war? Das...wirklich?! Gott er...war einfach nur goldig. Mit einem kleinen schmunzeln betrachtete Russel den wohl sehr überforderten Blonden vor sich, welchen er wohl ein wenig mit seiner Aktion kaputt gemacht hatte. Aber was sollte er sagen? Er hatte es angedroht! Und alleine das er noch immer dachte das es sich um einen Scherz handelte...war wirklich witzig. Und verdammt süß zugleich. Und je mehr er sich verhaspelte umso süßer wurde er nur. ,,Wie kannst du noch immer denken das ich mich über dich lustig mache, Sammy?" Na gut die...Tatsache das er selber ein wenig lachte musste war sicher nicht hilfreich. Aber diese Situation war einfach zu süß!!! Was sollte er denn tun?! Er hatte noch nie jemanden einfach so auf eine Maske geküsst und noch nie hat jemand so niedlich auf einen Kuss reagiert! Und das hier war nicht mal wirklich ein richtiger Kuss gewesen!
"D-Du..! Das..! I-...! Du....... d-d-du.. soll..test.. schlafen..! Du-.. Du hast viel.. uhm.. B-Blut verloren.. J-... Ja.. Du-.. Du.." - ,,Aber wir wollten uns doch abwechseln..." Schmollte der Mann doch ein wenig, weil er ihn eigentlich nicht zwei Nächte nacheinander wach lassen wollte aber... "..I-...Ich...Pass auf..!" Aber das...war doch was er meinte, nicht? Sie waren ein Team...und er sollte mehr auf ihn hören. Außerdem würde er es nicht tun wenn er es sich nicht zutrauen würde, da war Russel sich sicher. ,,Okey...Du passt auf." Und deswegen diskutierte er auch nicht. Deswegen gab er Sam etwas frei, falls er sich an das Glücklichsein setzen wollte, jedoch nicht ohne noch einmal kurz seine Lippen auf dessen Stirn zu legen und ein wenig zu schmunzeln. ,,Dann ruhige Nacht...und ich hoffe du weißt das ich es ernst meine." Mit einem kleinen stöhnen legte er sich auf die Seite, legte sein Schirt sich nur ein wenig über den Oberkörper, da er sich gerade nicht wirklich bewegen wollte. Die Wunden Taten eben doch mehr weh als er vielleicht zugeben würde. ,,Ich mag dich Sammy...und ich hoffe das wir noch lange zusammen reisen können. Ich will euch definitiv nicht los werden..." Und damit nahm er ihn wieder ein wenig in Beschlag, als er seine Finger mit den viel zierlicheren von Sams verschränkte und langsam die Augen schloss. Dieses mal schlief er nicht so schnell ein, auch weil...er es sich selbst nicht Erlaubte. Letztes mal hatte dam angefangen ihn zu küssen, was wenn er das wieder machen würde?! Das wollte er doch nicht verpassen! Außerdem waren die...Schmerzen vielleicht doch etwas schlimmer...denn er spürte regelrecht wie vor allem die Wunde am Rücken arbeitete und pulsierte. Das würde zumindest für Russel keine ruhige Nacht werden. Naja aber...der Gedanke an den fast Kuss lässt ihn das auch beinahe alles vergessen...

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Samuel Brown
Er durfte.. aufpassen. Gut. Das war gut. Zwei Nächte schaffte er sicher gut, auch wenn ihm der Gedanke widersprach, dass er.. zwei Nächte hintereinander diesen Mann anstarren würde, während er schlief, wenn kaum hatte er erneut sich zu ihm hinüber gebeugt, zuckte Sam schon zusammen um seine Maske festzuhalten - aber nicht.. um.. im Fall der Fälle seine Lippen vor ihm zu schützen. Der Kuss ging nur auf seine Stirn, aber Sam wusste es. Er wusste, dass er.. den Kuss.. nicht verhindert hätte auch wenn es idiotisch war.
"Dann ruhige Nacht...und ich hoffe du weißt das ich es ernst meine."
Einen Moment dachte Sam drüber nach etwas zu antworten. Irgendwas. Aber letzten Endes saß er nur dort und.. nickte leicht mit einem "..Schlaf..gut.." und wollte sich schon herum wenden, als sich der Mann vor ihm anfing 'zuzudecken', zuckte aber noch in der Sekunde zusammen, als es passierte.
"Ich mag dich Sammy..." BADUMM "I-.. Ich-.. D-Du sollst mich nicht.. so..." - "..und ich hoffe das wir noch lange zusammen reisen können. Ich will euch definitiv nicht los werden..." BADUMM-BADUMM
War das alles wirklich wahr? Echt? Als Sam hinunter sah auf die Finger, die sich mit seinen kreuzten, wollte er es beinahe glauben. Als er mit seinen eigenen Fingern die von Russels leicht drückte.. wollte er es glauben. Dass er ihn.. gern hatte. Dass das hier kein seltsames Spiel war, keine komische Masche, kein.. Fehler..
Und so saß er da. Ging nicht zurück an seine kleine Ecke, sondern sah nur einen Moment zur Klappe, durch die Russel zuvor hinein gekommen war, und.. seufzte. "Was machst du nur, Sam..?!", flüsterte er sich selbst zu in der Manier einfach.. völlig verwirrt zu sein und vermutlich zu bleiben. Er wusste nicht wie lange er da noch saß, nichts tuend und Russel regelrecht anstarrend. Ob ihm.. kalt war? Vielleicht? Ob er.. im Schlaf.. merkte, wie er mit seiner freien Hand zurückhaltend über seinen Unterarm strich? Ob ihm auffiel, wie sich das Sofa vor ihm mehr senkte, als Sam näher heran rutschte? Und... merkte.. wie Sam peinlich berührt wartete und wartete, ob er groß reagierte um.. den dummen Fehler nochmal zu tun? Nur ein Mal. Nur um zu wissen.. wie er.. wirklich darüber dachte.
Und so wartete Sam regelrecht nur einen der ruhigeren Sekunden in seiner Brust ab, bevor er klammheimlich für sich das Selbe tat, wie Russel zuvor. Er drückte seine von der Maske geschützten Lippen auf.. Russels. Es- Es war ja kein richtiger Kuss! Es war nicht.. SO pervers... und- Doch, es war schrecklich und es gab nichts wirklich entschuldigendes, was er sagen konnte um zu rechtfertigen, wie seine Finger mit beiden Händen sich in Russel krallten, während er seine Lippen für einen Moment löste, nur um.. es noch mal zu tun. Er wusste, das war VÖLLIG falsch und Russel würde ihn für einen fürchterlichen Creep halten, wenn er es wüsste, aber es.. war.. schön. Es war nervig schön und-und er hasste sich selbst für alles hiervon. Dafür, dass er nicht dazu stehen konnte, dass er es gut fand - dafür, dass er ihm nicht vertrauen.. wollte(?) - dafür, dass er ihn berührte, während er schlief.
Und als er sich löste.. und Russel ansah.. landete Sams Kopf nur auf seiner Schulter mit einem beinahe wehleidigen "Verdammte Scheiße..", weil er.. hier völlig fest saß, richtig? Dieses Herzklopfen fühlte sich an, als würde Sam nie wieder gehen können. Und er wusste, dass da dieser Teil in ihm war, der nicht gehen wollte.. der bei ihm sein wollte. Der wissen wollte.. wie.. das war...
"..Wehe.. das ist.. irgendein dummer Witz... stupid Adam.."
Seine Worte waren beinahe gehaucht. Er wollte immerhin.. ihn nicht wecken. Natürlich nicht! Aber.. woher wusste.. er denn, was hiervon ernst war? Er.. kannte.. Russel doch eigentlich gar nicht, oder..?

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Russel D. Adams

Russel war eigentlich kein bisschen müde, aber selbst er erwischte sich dabei wie er langsam abdriftete, als anfangs nicht wirklich etwas passierte. Erst als er seine Stimme hörte und...dann nach einer weiteren Weile merkte wie sich Sam auf ihn zu bewegte schmunzelte der Mann ein wenig, wenn auch definitiv unterdrückend, denn er wollte ja nicht auffallen. Aber hatte er damit gerechnet das er ihn...küssen würde? Also...nicht richtig...aber er tat es...und gott, er musste sich so zusammen reißen in dieser Starre zu bleiben. Und trotzdem...drückte er seine Hand sanft, so daß er es hoffentlich nicht mitbekam. Zu gern würde er ihm einfach die Maske abziehen und ihn richtig küssen...
Als er sich einen Moment löste hätte Russel tatsächlich beinahe die Augen geöffnet...war aber froh das er es nicht getan hat, da noch ein zweiter Kuss kam und Russel...sich wirklich ärgerte das er so tat als würde er schlafen. Gott wie gern er ihn in den Arm nehmen wollte. Als auch der kleine Kuss vorbei war und er Sams Kopf an seiner Schulter spürte ließ er das schmunzeln einfach zu. Jetzt konnte er es ja, jetzt wo Sam es wohl nicht sah.
"Verdammte Scheiße.." Ja. Ja das könnte er eigentlich zurück geben. Verdammte scheiße... "..Wehe.. das ist.. irgendein dummer Witz... stupid Adam.." ....Würde er je aufhören ihn so zu nennen? Wohl ehr nicht. Aber dann würde er mit dem Sammy auch nicht aufhören, so einfach war das~
Und während Sam so nah an ihm war nutzte Russel einfach die Chance und streckte sich 'im schlaf', wobei er seinen Arm um Sam legte und ihn zu sich heran zog um ihm zu umarmen. Ihn an sich zu drücken und sein Gesicht in diese schönen Blonden Haare zu drücken. Er musste ihn...definitiv fragen woher er diesen Spitznamen für ihn hatte...

,,Sel? Hey, Sel! Wach auf!" - ,,Hah?!" Wo...war er? ,,Meine Güte, wenn du willst schläfst du wirklich wie ein Stein..." Mit großen Augen sah Russel vor sich und konnte nicht...glauben das er Jack vor sich sah. ,,Was..." Schmunzelnd hockte sich der dunkelhaarige vor Russel auf die Wiese, welcher...noch immer nicht glaubte was er da sah. Es war ein Traum, dass wusste er...aber er hatte schon sehr lange nicht mehr von...Jack geträumt. ,,Du hast also wen neues gefunden, hm?" - ,,Hah?! Wie...woher-"-,,Ich bin in deinem Kopf du Trottel. Ich weiß wie du über ihn denkst." ...Machte Sinn. Immerhin war das ein Traum. ,,Denkst du...er mag mich auch?" -,,Bist du dumm?"-,,H-Hey!"-,,Er hat dich im Schlaf geküsst! Mehrfach! Was denkst du?!" Von beiden war nur ein Lachen zu hören, eh Jack eine Hand auf Russels Schulter legte und sanft lächelte. Ein Lächeln das...Russel noch in und auswendig kannte. ,,Ich hoffe das du dir keine Gedanken wegen mir machst." Einen Moment...schwieg Russel tatsächlich...denn doch, ein wenig hatte er sich Gedanken gemacht, aber... ,,Nein...alles gut. Du würdest doch wollen das ich weiter mache...oder?" Von dem dunkelhaarigen war ein kleines Nicken zu sehen. ,,Ganz genau...also sei kein Idiot und liefer sie nur im Lager ab. Die beiden sind toll...Schätze es wert das sie Zeit mit einer Nervensäge wie dir verbringen wollen!"-,,Jack!" -,,Pfff..." Langsam beugte er sich nach vorn, umarmte Russel einen Moment. ,,Werd endlich wieder glücklich, Sel..." und dann war der Moment vorbei und...Jack verschwand. Und Russels Traum war...vorbei...und irgendwie hatte er das Gefühl, dass das wirklich das letzte mal war, dass er von ihm geträumt hatte...

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Samuel Brown
Dieser Abend war verrückt. Und als ihn Russel im Schlaf so an sich zog und die Arme um ihn legte.. war das Chaos vermutlich komplett. Einfach weil Russel vielleicht.. eine Sekunde Anstalten machte ihn wegzudrücken. Eine. Danach.. lehnte er sich Stück für Stück komplett an ihn. Und auch wenn er es nicht zugab, so warm wie er war, war es schwer nicht selbst einfach einzuschlafen. Aber er.. bemühte sich. Er kämpfte dagegen an und ließ das Kuscheln zu, die ganze Nacht über, in der Sam versuchte sich darüber im Klaren zu werden, ob das alles wirklich so schlimm war, wie in seinem Kopf. Ob es nicht auch.. gut.. sein könnte. Ob Russel es wirklich wirklich ernst meinte. Ob er.. vielleicht.. nicht einfach wieder verschwand. Und ehe er sich versah, schien das Licht durch die Ritzen der verbarrikadierten Fenster von der Sonne und Sam löste seine Arme um Russel - wenn auch.. dieser.. es nicht tat.
"Russel..?", fragte er etwas leise verlegen, während seine Hände ein wenig Russels Schultern drückten. "Hey.. Du-.. musst.. mich loslassen..", sprach er nun etwas lauter, den Kopf leicht drehend um zu hören, ob Kylie aus ihrem Zimmer kam. Sie musste ihn wirklich nicht.. noch mal so erwischen. In seinen.. Armen. Sie war sicher sauer genug, dass der beinahe Kuss nie ein Thema- Gott, sie würde ihn für immer damit aufziehen, wenn sie wüsste, dass Russel.. ihn.. mit Maske geküsst.. hatte- Es klang so surreal. Egal, wie oft es ihm durch den Kopf ging, es klang furchtbar surreal. Russel? Ihn? Küssen? Seine müden Augen sahen zu dem Mann auf und.. er bildete es sich sicher ein. Vielleicht hatte er zu lange nicht geschlafen. Sekundenschlaf. Ein Sekundentraum. Vermutlich war Russel ihm nie auf diese.. Art und Weise näher gekommen, und nur Sam war der Creep, weil er spüren wollte.. wie.. es war.
Ja, also ein Creep. Kaum öffnete Russel auch nur ein Auge, schluckte Sam ein wenig und drehte sein Gesicht sehr betont weg, als würde man ihm ansehen, dass er noch immer an die Küsse dachte, wenn er seinen Augenkontakt auch nur eine Sekunde erwiderte. "..DU hast MICH umarmt.. Dass das klar ist..", nuschelte er verlegen als müsste er sich sofort rechtfertigen, wieso er in seinen Armen saß, während seine Hände sehr bemüht Russels Shirt hochhielten, das als 'Decke' über ihn gelegt war. "Und du... solltest.. dich endlich anziehen. Du holst dir noch den Tod.."
Also.. mehr als so schon. Aber natürlich war Sams erste Amtshandlung als er freier war, sich selbst über die Augen zu wischen und nach Kylie zu sehen, da sie nicht von alleine aufstand. Also ging er zur nächsten Tür und.. sah noch einmal zu Russel nach hinten. "..Guten.. Morgen.."
Und weg war er. Hin zur Kylies Tür, an der er klopfte und.. keine Antwort bekam. "Kylie?", fragte er mit sanfter Stimme und für sie erst seine Maske hinunter ziehend als er die Tür geöffnet hatte und- "Kylie..!"
Und seine kleine Schwester wohl mitten in der Nacht einen Schub bekam, den Sam schon zu gut kannte, aber heute mehr hasste als alles andere. Als seine Hand sich auf ihre Stirn legte, verbrannte er sich beinahe. Als ihr Atem immer flacher und flacher wurde, war Russel vergessen. Langsam hob er den Oberkörper seiner Schwester an, die nur wehleidig aufstöhnte, während er zu ihrem Spray griff und.. es leer war. Er hatte es nicht mitbekommen. Er hatte es nicht gewusst. Aber bei diesem Glück im Unglück waren sie gerade so sicher wie wohl nie zuvor und zumindest ein paar Schübe konnte sie noch aus ihrem.. letzten.. Spray bekommen. Und die brauchte sie auch. Ihr Atem wurde zwar ruhiger aber die Packung der beiden Notfallsprays konnte er direkt in die Tonne schmeißen. Es war also.. gut.. gewesen, dass sie zumindest schon in der Stadt waren. Aber der Gedanke, Russel alleine gehen zu lassen wie Zeph damals? Der Gedanke, Kylie alleine zu lassen, während er was holte? Nein, beides ließ ihn erschaudern, als er ihr einen kleinen Kuss gab, aufstand und seinen Kopf durch die Tür ausstreckte und im ersten Moment.. wirklich Russel bitten wollte einen Lappen mit kaltem Wasser zu holen, jedoch mitten drin stoppte. Russel war ja auch verletzt und.. es tat ihm Leid, aber seine Erfahrungen waren alles andere als verständnisvoll gewesen während der Schübe seiner Schwester. Und er hoffte einfach.. dass.. er sie nicht sah und nicht sofort los wollte, als er die Tür hinter sich schloss und Kylie versteckte einfach. Er ging ins Wohnzimmer und griff nach einem Tuch, bevor er mit einem "Sie ist eine kleine Schlafmütze manchmal.. Ich setz mich ein wenig zu ihr." etwas abwinkte so ruhig er konnte, bevor er seinen Rucksack griff ebenfalls griff und auf dem Weg zu ihr das Tuch nass machte nur um samt seiner Sachen sich wieder bei ihr anzufinden und ihr den Lappen auf die Stirn zu legen. Er.. musste.. es Russel nicht sagen. Er würde sich nicht selbst einfach einladen in das Zimmer eines kleinen schlafenden Mädchens zu gehen und-..
...Scheiße...

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Russel D. Adams

Das knurren und schmollen war definitiv nicht zu überhören oder -sehen als Sam Russel aufweckte, trotzdem öffnete er seine Augen langsam und...könnte das grinsen wirklich nicht verstecken als er diesen Blick des Blonden sah. "..DU hast MICH umarmt.. Dass das klar ist.." - ,,Natürlich. Und du hast mich sicher auch nicht zurück umarmt~" Säuselte der Mann nur zurück, als er schon wieder schmollte als Sam sich von ihm löste und gehen wollte. Ja er...musste nach Kylie sehen...aber waren zwei Minuten noch kuscheln zu vie-...Ja. Eigentlich...war es das. "..Guten..Morgen.." ...Er war so süß. ,,Morgen Sam..." Und danach...kam er auch seinem Wunsch nach und zog sich das Shirt über, gleich nachdem er den Verband an seinen Wunden etwas anhob und sie- ,,Oh Shit..." War das...gestern auch schon so blau gewesen? ,,Tsk!" Anfassen war eine dumme Idee. Sehr dumm. Und er war gerade recht froh das Sam so lange bei Kylie blieb, denn er wollte auf jeden Fall nicht das dieser das sah. Er...würde es ihm einfach nicht sagen. Sie hatten heute noch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen...Kylie brauchte ihre Medizin und würde Sam sehen wie es ihm ging? Russel hatte gestern zugestimmt ihn mitreden zu lassen und wenn Sam die blauen Flecken sieht wird er sicherlich nicht wollen das Russel irgendwas tut! Und...es verheimlichen...war ja nicht lügen. So sah er das zu mi-
Sofort zog er das Shirt ganz runter als Sam wieder kam, grinste zu ihm hinüber. ,,Und? Alles gut mit der Prinzessin?~"- "Sie ist eine kleine Schlafmütze manchmal.. Ich setz mich ein wenig zu ihr." - ,,Ahh...Lass sie ruhig noch schlafen. Ich denke mal wir verlassen die Stadt heute sowieso nicht." Es wäre viel zu gefährlich. Sie wollten Medizin suchen und dann noch weiter laufen? Sie würden es nicht schaffen bis zum nächsten Lager, da war er sich sicher. Er wollte so etwas wie gestern...definitiv vermeiden. Auch wenn das hieß das sie einen Tag...länger bräuchten...was hieß einen Tag weniger Essen...was hieß-
,,Oh man." Er bekam gar nicht mit wie Sam verschwand und wie er länger über ihr Problem nachdachte als es vielleicht gut war und es damit wohl auch etwas zerdachte. Und eh er sich versah...hatte er schon wie in Trance seine Stiefel anzog und sich die Jacke schnappte, eh er schon vor Kylies Tür stand und kurz gegen diese klopfte. ,,Sam? Ich würde mich schon mal auf den Weg machen und eine Apotheke suchen. Ihr zwei könnt ruhig hier bleiben. Chuck kann auch gut wache halten." Ein kurzes Lachen war von ihm zu hören, eh er seufzte und sich etwas gegen den Türrahmen lehnte. ,,Hör zu ich...weiß dir gefällt das sicher nicht, aber wenn sie schlaf braucht dann pass du lieber auf sie auf. Wenn etwas passiert kann ich mich definitiv besser verteidigen...als sie..." Auch wenn...sie hier drinnen sicher sein sollte aber...man wusste ja nie. ,,Ich bin höchstens zwei Stunden weg...vielleicht drei...dann bin ich wieder hier. Mir wird nichts passieren...hm?"

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Samuel Brown
"Sam..?" - "Ja, ich bin's nur. Alles gut.", flüsterte er regelrecht, als er sie mit seiner Jacke noch zusätzlich zudeckte und ganz im Ermessen des großen Bruders zumindest versuchte nicht danach auszusehen, als wäre er besorgt. Es wäre.. okay. Ein paar Stunden Schlaf, solange würde er Russel hinhalten können. Auch wenn.. er.. sicherlich genauso wenig wollte, dass sie so raus ging. Das wollte er ihm ja auch gar nicht unterstellen! Aber er wollte nie wieder, dass jemand sah wie schwach sein starkes Mädchen von einem Tag zum nächsten sein konnte. Wieso von einem Tag zum Nächsten? Weil dieses dumme Kind sich so viel stärker stellte, als sie war manchmal. Es ging ihr sicher nicht erst seit dieser Nacht schlecht, nur hat sie es sicherlich davor herunter gespielt. Und Sam hätte es sicher gemerkt, wenn er die Nächte bei ihr gewesen wäre! Aber nein, er war ein Idiot und-und wollte lieber einen M-Mann im Schlaf küssen und-
*Klopf*
"Sam?" - "I-.. Ja?"
Sein Blick ging sofort zu Kylie, die in ihrem kleinen Fiebertraum wieder die Augen geschlossen hatte und vermutlich sowieso nichts mehr um sie herum mitbekam, wenn auch trotzdem Sam langsam sich daran machte aufzustehen, als er Russel reden hörte.
"Ich würde mich schon mal auf den Weg machen und eine Apotheke suchen. Ihr zwei könnt ruhig hier bleiben. Chuck kann auch gut wache halten." BADUMM
Was.. redete er denn da? Nein. Nein, nein, nein - Er konnte nicht- Er durfte nicht! Er war frisch genäht, gerade erst aufgestanden, müde, sicher schrecklich erschöpft von der Nacht und dem Kurieren! Auf dem Weg zur Tür stolperte er regelrecht über seinen Anflug von Panik, weshalb er auf der Stelle stoppte und zurück zu Kylie sah, die sich im Bett herum drehte mit einem leisen Knurren.
"Hör zu ich...weiß dir gefällt das sicher nicht, aber wenn sie schlaf braucht dann pass du lieber auf sie auf. Wenn etwas passiert kann ich mich definitiv besser verteidigen...als sie..."
Aber.. Er durfte nicht.. gehen.. Nicht schon wieder.. Samuel wollte nicht dieses Gefühl schon wieder haben. Dieses Lachen von jemandem, der totgeweiht wieder vor ihm stand nach dem Motto 'ein Versuch war es wert', nur weil alles sofort sein musste und nicht 'gleich'. Als Sam wieder auf den Beinen stand, sah er zwischen der Tür und seiner Schwester hin und her. Als würde er sich jetzt für einen Weg entscheiden müssen und den anderen für immer bereuen. Wieso-..? Wieso..
"Ich bin höchstens zwei Stunden weg...vielleicht drei...dann bin ich wieder hier. Mir wird nichts passieren...hm?" - "Nicht..!"
Hals über Kopf hatte er die Tür zur Hälfte geöffnet um seine Schwester noch zu verdecken, zu welcher er noch ein Mal zurück sah, bevor er aus der Tür huschte und zum Wohnzimmer nickte. "Nicht.. hier..", flüsterte er beinahe, als würde sie irgendwas aus ihrem Schlaf wecken können, bevor er schon unsanft nach Russels Handgelenk griff und ihn einfach mit sich zog. Bevor er eine.. vermutlich sehr wahnwitzige Idee bekam, die entweder völlig genial oder völlig bescheuert war. Lag wohl am Ende an der Sicht des Betrachters. Und Russels Sicht änderte er hoffentlich sehr eindeutig als er im Wohnzimmer ankam, sich herum drehte und noch in der harmlosen Bewegung mit der freien Hand auf eine der frischen Nähte von gestern schlug, wartend auf eine schmerzhafte Reaktion und mit einem strengen "Nirgendwo gehst du hin!", welches sich kaum mit dem tottraurigen Blick in seinen Augen deckte. Alles andere in seinem maskenfreien Gesicht sprach von der Strenge, dem Frust, dem Verlangen, das Russel nicht so etwas waghalsiges machte. Nur seine Augen waren traurig. Hatten Angst davor, dass sich die Geschichte wiederholte, weil er so dumm war jemand Waghalsiges alleine gehen zu lassen. Er ließ das Handgelenk nicht los, als würde Russel sich weigern ihm zuzuhören, wenn er ihn nicht festhielt. Vielleicht auch.. weil er es genau so von Zeph gewohnt war. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann wurde das gemacht und nicht lange nachgedacht und Sam hasste es. Er musste ihn jedes Mal festhalten. Ihn regelrecht zwingen ihm zuzuhören. Und einen Moment blieb es still, während Sam nach den Worten suchte, die er wählen wollte, tief durchatmete und.. anfing. Versuchte es faktisch anzugehen und nicht emotional, wie er schlichtweg war, wenn es um Kylie ging. Und.. vielleicht.. auch Zeph. Und eventuell ein klein wenig.. auch.. bei.. Russel.
"Pass auf. Du bist frisch genäht.. und die Naht war weder von wem Professionellen gemacht noch ist es 'nur ein kleiner Schnitt am Arm'. Wenn auch nur ein Regel umkippt, wird es sehr viel mehr Energie von dir verlangen als du es gewohnt bist um es anzuheben oder von dir zu stoßen. Wenn du fällst, stehst du nicht so leicht wieder auf. Und deine Wunden verheilen nicht schneller.. wenn du unter Stress gerätst und in eine verrückte Aktion verwickelt wirst. Und abgesehen davon, bin ich mir sicher, dass jemand, der sich selbst als 'Sprengstoffexperten' betitelt nicht am Meisten von.. 'Leise rein und raus' versteht. Also verspreche ich dir, dass ich dich an den unbequemsten Stuhl fessle, den ich finden kann, wenn du dich auch nur einen Millimeter aus diesem Bunker bewegst - klar soweit?!" Fauchte er etwas? Definitiv. Aber er wollte angehört werden und war hörbar von dem überzeugt, was er sagte, wenn auch sein Blick ein wenig an Russel vorbei in Richtung Kylies Zimmer ging. "Rein.. praktisch betrachtet.. bist du nicht in der Lage gerade dich selbst großartig zu beschützen, zumindest sehe ich das so. Ja, Kylie braucht Medizin.. aber ich bin nicht bereit dich in diesem Zustand irgendwo hingehen zu lassen. Abgesehen davon ist dieser Stützpunkt gut gehalten, auch wenn ich ebenfalls Kylie nicht alleine hierlassen will. Auf keinen Fall. Deshalb.. denke ich, es ist besser, wenn ich gehe."
Keine Sekunde später hob er die Hand um alles an Widerspruch zu ersticken. "Lass mich ausreden.", verlangte er förmlich, bevor die Hand an Russels Handgelenk sich lockerte und.. hinunter in dessen Hand wanderte. Und sie hielt. Eben als.. 'Partner'. Sein Blick wurde sanfter. Besorgter. "Ihr seid beide nicht in der besten Verfassung, nichtsdestotrotz bist du kampferprobt und wirst einen Stützpunkt schützen können im Fall der Fälle. Außerdem.. habe ich nicht vor alleine zu gehen." Ein klein wenig nickte Sam in die Richtung des Frettchens, das mit ihm aus Kylies Zimmer gehuscht war und gerade seinen Weg in Russels Tasche machen wollte. "Wir sind schnell. Leise. Als Tier hat er einen natürlichen Sinn für Umgebungen, den wir sowieso nicht haben. Ich bin definitiv nicht der.. Typ für waghalsige Aktionen, ich bin der Letzte, der etwas riskieren würde. Wenn es mir zu brenzlig wird, kann ich jederzeit wieder gehen. Und wir können über Kylie und mein Walkie-Talkie in Kontakt bleiben, wenn ich Schwierigkeiten kriege. Glaub mir, ich bin da auch definitiv nicht scharf drauf.. aber ich weigere mich erneut jemanden alleine loszuschicken. Abgesehen davon kenne ich mich hier nicht aus, selbst wenn hier in der Basis etwas schief ginge, wüsste ich nicht, wohin ich mit Kylie gehen sollte. Du schon. Und ich bin mir sicher, dass Chuck dich aus 5 Meilen Entfernung überall findet, selbst wenn irgendetwas schief geht - was ich.. nicht.. hoffe.."
Natürlich ging ihm mehr als ein Schauer über den Rücken beim Gedanken daran.. dort raus zu gehen. Nach seinen zwei Nächten ohne Schlaf zum Beispiel.. Aber er war davor mit dieser Masche des Schleichweges gut voran gekommen. Seit vielen Jahren. Vielleicht bekam er nicht immer alles, was er suchte, aber für eine zwischenzeitliche Versorgung würde es reichen. Überhaupt war es ein Schritt, der ihm nicht gefiel. Kylie wem anderes anzuvertrauen, aber selbst für den Fall, dass Sam etwas passierte, war 'Ferret'.. der ganz nebenbei wohl immun war.. der bessere Mann. Der bessere Wächter, Beschützer, was auch immer.
"Ich habe nicht vor, meine Schwester dir in die Hand zu drücken und zu sterben. Ich riskiere nichts. Wenn es zu viel wird, dreh ich um. Wenn ich Hilfe brauche, melde ich mich. Wenn Kylie mich braucht, meldet ihr euch. Falls die Situation auf den Straßen zu viel ist, wissen wir wenigstens aus erster Hand, wie es aussieht und können immer noch einen Alternativplan machen. Das.. wäre mein Vorschlag. Und egal, ob.."
Ob du.. mich.. magst..
"..D-Du weißt schon!!.. Ich.. Ich will, dass du darüber nachdenkst. Bitte."

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Russel D. Adams

Zugegeben, er zuckte etwas überrascht zusammen als sich die Tür öffnete, jedoch war Russel ziemlich schnell wieder gefasst und nickte auf Sams Wunsch hin nicht vor Kylies Tür zu reden, jedoch...hatte er so oder so keine Chance, als er ihn schon mit sich wieder ins 'Wohnzimmer' zog und-
,,TSK-!" - "Nirgendwo gehst du hin!"...Urgh. Da war es. Genau das...hatte er befürchtet. Und gerade als er etwas sagen wollte fing Sam stattdessen an zu reden und wie Russel eben war ließ er ihn auch reden, bis er eben etwas sagte...das ihm so gar nicht gefiel. ,,"Rein.. praktisch betrachtet.. bist du nicht in der Lage gerade dich selbst großartig zu beschützen, zumindest sehe ich das so. Ja, Kylie braucht Medizin.. aber ich bin nicht bereit dich in diesem Zustand irgendwo hingehen zu lassen. Abgesehen davon ist dieser Stützpunkt gut gehalten, auch wenn ich ebenfalls Kylie nicht alleine hierlassen will. Auf keinen Fall. Deshalb.. denke ich, es ist besser, wenn ich gehe."-,,Was?!"-"Lass mich ausreden." War er nicht fertig?! Was sollte da noch kommen, etwas, was ihn überzeugte ja zu sagen?! Nein, da blieb er lieber zwei Tage hier und kurierte sich aus und- Nein...sie...hatten definitiv nicht genug essen um noch einen Tag zurück zu fallen...und Wasser auch nicht. Doch trotz des fauchens war Russel nicht bereit ihn gehen zu lassen. Vor allem nicht wenn er...seine Hand so nahm...und ihn so ansah...
Das er Chuck mitnehmen wollte war beruhigend, aber auch dieser könnte nichts tun wenn Sam etwas passieren sollte. Außer...eben Russel holen. Auch das mit dem Walkie-Talkie beruhigte ihn nur bedingt aber...je mehr er drüber nachdachte...er gab es ungern zu...aber das war tatsächlich der schlauste weg. Sam war der einzige der gesund war. Er war schnell. Er...würde das hinbekommen, dass hinterfragte Russel gar nicht...so sehr...aber....
"Ich habe nicht vor, meine Schwester dir in die Hand zu drücken und zu sterben. Ich riskiere nichts. Wenn es zu viel wird, dreh ich um. Wenn ich Hilfe brauche, melde ich mich. Wenn Kylie mich braucht, meldet ihr euch. Falls die Situation auf den Straßen zu viel ist, wissen wir wenigstens aus erster Hand, wie es aussieht und können immer noch einen Alternativplan machen. Das.. wäre mein Vorschlag. Und egal, ob.."..D-Du weißt schon!!.. Ich.. Ich will, dass du darüber nachdenkst. Bitte."
Was sollte er sagen? Er hatte recht. Das wusste Russel. Und trotzdem...Trotzdem stand er da und sah Sam total ratlos an. Trotzdem musste er seine trocken gewordenen Lippen ein wenig befeuchten. Und er...wusste nicht was er tun sollte. Er wusste das es schlau war. Er wusste das es die beste Variante war. Aber scheiße...er wusste auch das... ,,Okey..." ...er nicht bereit war ihn zu verlieren. Absolut nicht. Vor allem nicht nach gestern Abend. Nicht nachdem er ihm gesagt hatte das er ihn mochte, nicht nach diesem geschützten Kuss, nicht nachdem er gespürt hatte wie er zu ihm war wenn Russel schlief. Doch trotz alledem...seufzte er, fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht und den mittlerweile viel zu lang gewordenen Bart, während er wirklich versuchte über etwas anderes nach zu denken, aber er immer nur auf das selbe Ergebnis kam. Am Ende war es in dieser Welt eben schlauer auf seinen Verstand zu hören und...nicht auf sein Herz.
,,Chuck ist ein guter Beschützer. Er gibt eigentlich keinen Mucks von sich, außer er hört Gefahr. Zumindest da draußen." Wenn sie sicher waren meckerte er ja auch rum wenn er Hunger hatte. ,,Und du...bist nunmal im Moment der gesündeste von uns. Und du bist schnell und...leiser und...unauffällig und...ich..." Goooooottt ihm sollte das wirklich nicht so schwer fallen. ,,Ich denke es...ist die beste Variante..." ...Er wollte das nicht. Er wollte ihn definitiv nicht gehen lassen. Alleine bei dem Gedanken daran kam die Sorge in ihm hoch. Gott könnte er...doch nur mit ihm mit gehen...drei war eben eine schwierige Zahl, vor allem wenn einer der drei ein Kind war. ,,Aber wir bleiben die ganze Zeit im Kontakt. Ich will wissen wo du bist damit ich zu dir kann falls etwas passiert. Du bewegst dich nur im Umkreis und bleibst am besten dem Osten fern, da dort gerade wohl die meisten Zombies sind. Du-du musst dich bereit machen ihnen den Kopf weg zu blasen oder oder zu zu treten oder-! Oder..." Ein seufzen. Ein seufzen, bei dem er den Kopf in den Nacken legte, eh er ihn mit einem sanften Lächeln wieder ansah und seien freie Hand hob um sie an seine Wange zu legen, wenn auch über der Maske. ,,Und wenn du wieder hier bist...dann..." Er wollte gerade seine Maske etwas lockern, als er ein leises husten hörte und...stoppte. Er brauchte...keinen Grund um wieder zu kommen. Er hatte einen. Weswegen er mit einem kleinen Lachen seine Hand wieder entfernte. ,,Dann gibt es was warmes für uns drei zu essen. Das haben wir uns dann...verdient." Einen Moment sah er ihn noch an, eh er sich langsam nach vorn beugte und ihm einen Kuss auf die 'Wange' gab, was natürlich dank der Maske nicht wirklich möglich war. ,,Komm einfach heil wieder...ich bin nicht bereit deiner kleinen Schwester zu erklären das ihr Bruder weg ist." Denn sie war...wichtiger als alles andere. Und wohl sein größer Ansporn weiter zu machen...also musste er für sie auch wieder kommen.

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Samuel Brown
Sam versuchte nur irgendwie den Blick zu halten, der ihm entgegen kam. Man musste Russel wirklich nicht nahe stehen um zu wissen, dass ihm der Gedanke nicht gefiel. Sam ja auch nicht! Aber jeder andere Vorschlag wäre unsinnig. Dass irgendwer anders ging, während Samuel Brown praktisch unverletzt war, wenn man auf die Wunde in seinem Bein keine Rücksicht nahm. Umso mehr bedeutete ihm dieses kleine widerwillige "Okay...", das er von Russel bekam. Beinahe überrascht weiteten sich Sams Augen, während er verspätet nickte in der Erkenntnis, das.. es.. damit wohl entschieden war. Sam würde da raus gehen.. und Kylie wäre hier bei.. ihm.
"Chuck ist ein guter Beschützer. Er gibt eigentlich keinen Mucks von sich, außer er hört Gefahr. Zumindest da draußen." - "Ich brauch keinen-" - "Und du...bist nunmal im Moment der gesündeste von uns. Und du bist schnell und...leiser und...unauffällig und...ich..."
..Er sah es ein, das war gut. Aber dieser Blick, selbst während er es einsah. Es fiel ihm schwer, nicht? Vermutlich hatte er seit Jahren niemanden, der unter seinem Schutz stand, alleine irgendwo hin geschickt.
"Aber wir bleiben die ganze Zeit im Kontakt." - "Ja.." - "Ich will wissen wo du bist damit ich zu dir kann falls etwas passiert." - "..Ja." - "Du bewegst dich nur im Umkreis und bleibst am besten dem Osten fern, da dort gerade wohl die meisten Zombies sind." - "Okay." - "Du-du musst dich bereit machen ihnen den Kopf weg zu blasen oder oder zu zu treten oder-! Oder..." - "Russel!"
Gott, wie konnte er in dem einen Moment einem so viel Vertrauen entgegen bringen und im Nächsten einen behandeln wie ein Schuljunge, der das erste Mal alleine zur Bushaltestelle ging?! Und wie konnte er Sam in dem einen Moment so sehr wie ein Kind fühlen lassen, dass kaum alleine stehen konnte - und im nächsten Moment seine Hand an seine.. Wange legen und.. ihn erröten lassen wegen so einem dummen Lächeln und..
"Und wenn du wieder hier bist...dann..." - "..D... Dann..?"
Das war ein Moment, in dem Sam nicht ahnte, das er an das Selbe dachte wie Russel. Ein Moment, in dem es für ihn keinen Unterschied machte, dass Kylie nebenan war. Ein Moment, in dem er beinahe schon bereit war ihm den letzten Schritt entgegen zu stolpern, und bereit war Russel dafür anzumeckern, wenn er ihn jetzt einfach.. küssen würde..
Aber es passierte nicht. Und genau deshalb fühlte Sam sich dumm. Weil er nun davon ausgehen musste, dass nur.. ER daran gedacht hatte.. Während Russel an was dachte? Essen?
"Dann gibt es was warmes für uns drei zu essen. Das haben wir uns dann...verdient."
Er schwieg. Er schwieg, weil er sich irgendwie völlig überfahren fühlte von diesen Worten. Als wäre dieser 'Kuss' auf seine Wange ein Trostpreis, weil er ihn nicht.. wollte..?
"Komm einfach heil wieder...ich bin nicht bereit deiner kleinen Schwester zu erklären das ihr Bruder weg ist."
Es.. sollte.. ihn nicht so ärgern. Es sollte ihn nicht so beleidigen, dass er hier und jetzt in diesem Moment nicht geküsst wurde - er wollte das ja gar nicht!! Erst recht nicht zu so einem Abschied mit so einem Thema! Erst recht nicht, wenn das hieß, dass er.. Nein, Sam hatte genug der Verabschiedungsküsse und Tode erlebt, auch wenn es nur einer war. Er hatte jetzt schon die Nase voll. Und-und von Russel wollte er schon mal gar keinen!! Trotzdem konnte er nicht unterdrücken seinen Anflug von Frust mit einem leichten Schlag gegen Russels Schulter und einem "Ich pack das schon!! Idiot!" sich abzuwenden und an ihm vorbei in Richtung Kylies Zimmer zu stiefeln. Er-.. Er war nicht sauer, weil Russel ihn nicht geküsst hatte, okay?!?! Er- Das- Er war nur blöd! Er war blöd und-und ein Idiot und das war sowieso alles nicht wichtig! Nicht in der Sekunde, in der Sam die Tür öffnete und zu seiner Schwester hinein sah. Wie sie sich im Bett wandte.
Er.. konnte das. Und sie wäre okay. Weil Russel.. hier wäre. Leise schlich er sich hinein um seinen Rucksack zu holen, ließ Kylie aber seine Jacke da. Er trug den Rucksack zurück zu Russel und fing an alles auszusortieren, was gerade nicht wichtig wäre und nur Platz wegnehmen würde für den Weg. Darunter zählten allerlei Bücher und Bedienungsanleitungen, die er über die Jahre eingesteckt und vermutlich schon 1000x gelesen hatte, aber Angst hatte den Inhalt wieder zu vergessen, wenn er unter Druck stand, weshalb er sie mitschleppte. Bücher über Asthma wegen Kylie, über verschiedene Automobiltypen, über's Fährten Lesen, über's Orientierung über Sternbilder - er trug quasi eine halbe Bibliothek mit sich herum. Abgesehen davon landeten viele Standartwerkzeuge auf dem Tisch, wovon nur der kleine Allzweck-Schraubendreher in seine Hosentasche fand, da er in der Stadt sicherlich alles andere als unnütz sein würde. Er entledigte sich des Wassers, das er von Russel hatte und der Essensrationen, die er noch von der Zeit vor Russel mit sich herum trug und von dem Näh-Set, das Russel nun schon am eigenen Leib erfahren hatte. Am Ende blieb kaum etwas drin, aber das war okay. Er würde ja wieder kommen. Das war.. der Plan. Und vor allem wollte er keine Zeit verlieren, während Kylie immer schlechter und schlechter aussah, weshalb er gleich seinen Rucksack über warf und sich das Walkie-Talkie an den Gürtel hängte - Russel das zweite direkt gebend. "Wir sitzen immer auf Frequenz 85.2, alternativ 49.8. Gib keine der beiden Frequenzen über Funk durch, sondern lass dir irgendwas einfallen, wenn du -wieso auch immer- wechseln willst. Man weiß nie, was hier privat ist, oder nicht, aber ich hab nicht.. wirklich den Platz im Kopf um mir noch mehr Frequenzen zu merken. Und Kylie-.. uhm.." Er.. musste es ihm sagen, richtig? Dass sie sich nicht gut fühlte? "..Sie ist.. ein wenig kränklich. Das pegelt sich sicher wieder ein, ich hab ihr alles hingestellt, aber.. naja, wenn sie nach mir sucht, musst du eben... ja."
..Das zählte. Damit drehte er sich herum und nickte Chuck von der Klappe weg, aus der Russel gekommen war, weil er offensichtlicher Weise wieder über das Dach raus wollte, durch das er gekommen war. Und so ging er mit dem Frettchen und dem Mann nach oben, öffnete das Fenster und sah noch einmal zu ihm. Schwieg einen Moment.. bevor er seine Maske etwas fester zog.
"Ich bin nicht lange weg. Wenn ich wieder komme und.. Kylie hat auch nur einen Kratzer.. D-Denk ja nicht, dass ich dich dann auch nur je wieder dran denken lasse, DAS zu tun!! Also-.. also......... beweis.. dass.. es kein Witz war..........."
..Oh Gott, er war so ein Idiot. Er flüchtete regelrecht aus dem Fenster mit diesen Worten wie ein Idiot. Er sagte es wie ein erröteter Idiot. Er wusste nicht einmal, ob Russel das.. noch.. machen wollte..... also unterstellte Sam ihm das wie ein Idiot. Also WAR Sam ein Idiot, ganz einfach. Unter anderem auch, weil er in der ganzen Aufregung vergessen hatte, selbst seine kleine Wunde zu verbinden - wobei das gar nicht mehr wirklich nötig war. Problemlos griff er im Laufen nach dem Frettchen, und sprang vom einen Dach zum Nächsten, ohne Schmerz. Rutschte von diesem Dach auf die dünnen Überreste einer Stromleitung, die schon beinahe starr war statt biegsam um die Straßenseite zu wechseln und lief auf der anderen Seite weiter Richtung Osten bis Russel den Blick über ihn verlieren konnte und Sam das Tier vom Arm ließ, wenn er die Abstände zwischen den Dächern als nicht zu groß einschätzte. Er.. wusste eben nicht, wie weit ein Frettchen springen konnte - und er wusste, wie unnormal weit er sprang, vor allem als er das nächste Mal landete und sein Hosenbein hoch zog. Seine Wundheilung war.. seltsam. Und unfair. Während die Risse der Klaue am Vorabend schon beinahe wieder abgeheilt waren und Kruste bildete, gab es da seine kleine Schwester, die an einer Erkältung sterben könnte. Einfach so. Ein Blick zum Frettchen und ein kleines "Psst..", damit er wusste, dass es ein Geheimnis war und sie liefen weiter. Solange er oben war.. war alles gut. Die Zeit, in der noch Zombies auf den Dächern liefen waren vorbei seit Jahren. Eigentlich fanden sich mittlerweile alle weiter unten wieder auf der Beutesuche, weshalb er den Weg eben so bevorzugte und.. sich die Fluglinie von Chuck zeigen ließ, in der er das wichtigste Ziel finden sollte: Eine Apotheke.

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Russel D.Adams

Wieso...war er jetzt sauer? War er sauer?! Er wusste es nicht. Russel seufzte nur etwas als er an ihm vorbei ging zu Kylie und schließlich mit dem Rucksack wieder kam und all ihre Sachen...raus räumte. Und was sie alles dabei hatten. So viele Bücher...und sogar noch Proviant! Dann wäre der eine Tag...gar kein Problem. Dann hätten die beiden wenigstens noch etwas. Die beiden waren wirklich gut vorbereitet, was? Vielleicht machte sich Russel wirklich zu viele Gedanken. Vielleicht könnte er...wirklich gut auf sich selbst aufpassen. Und gerade gab Sam ihm das Wlakie talkie, als er ihm endlich gestand das es Kylie wohl wirklich nicht gut ging. Sie war...krank und er überließ sie Russel? Einfach So?...Wow. Er...vertraute ihm, oder? Wenn er ihm sogar Kylie anvertraute...
Er begleitete ihn noch aufs Dach und streichelte gerade Chuck über den Kopf, als... "Ich bin nicht lange weg. Wenn ich wieder komme und.. Kylie hat auch nur einen Kratzer.. D-Denk ja nicht, dass ich dich dann auch nur je wieder dran denken lasse, DAS zu tun!! Also-.. also......... beweis.. dass.. es kein Witz war..........."...er sehr froh war das Sam schnell verschwand. Denn er wurde...Tatsächlich rot. Ein wenig, aber er wurde es. Er vertraute ihm wirklich...seine kleine Schwester an... ,,Komm einfach wieder..." Flüsterte er und sah Sam wirklich so lange nach wie er konnte, eh er nach unten ging um sich um Kylie zu kümmern.
Seine Schüssel für die Bohnen wurde umgewandelt in einen Behälter für kaltes Wasser, mit welchem er leise in Kylies Zimmer ging, sich neben sie setzte und das Tuch auf ihrer Stirn kurz austauschte, sie sacht anschmunzelte. ,,Du hast einen tollen Bruder..." Sprach er leise, so das er sie nicht weckte. Wie er von Dach zu Dach gesprungen war...er war wirklich schnell...und geschickt...Dieser Mann war...toll. Gott er sollte einfach wieder kommen.
,,...Komm gleich wieder." Und damit sprang er schon auf und ging aus dem Zimmer im sie nicht zu wecken, eh er Sam auch schon nach...sicher nicht mal 5 Minuten seines verschwindens anfunkte. ,,...Sammy?" Funkte er seinen kleinen Spitznamen durch, seufzte etwas und lehnte sich gegen die Wand hinter sich. ,,Wo bist du gerade? Ist alles gut?' ....Er machte sich ciel zu viele Gedanken. Er würde das hinbekommen, dass wusste er, und doch...er wollte einfach das er wieder kam. Hatte sich Sam...gestern so gefühlt? So ähnlich? Das...war mies. Wirklich mies. Es war...komisch. Solche Gefühle hatte er noch nie. Oder schon sehr sehr lange nicht mehr. Egal wie er...wusste jetzt schon das er von dem Walkie Talkie wohl die ganze Zeit nicht weg kommen würde.

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Samuel Brown
Kylie verstand nicht wirklich, was um sie herum passierte. Sie verstand kaum, dass die Hand, die ihr Tuch wechselte nicht Sams war, da sie ihre Augen nicht öffnete und nur undeutlich etwas nuschelte, dass.. Sam vermutlich in Verlegenheit gebracht hätte. "Was machst du hier.. Küss ihn endlich.. Sam.." Es war kaum hörbar und auch eine Reaktion war ihr unbemerkt, als der Gast wieder verschwand und Sam gerade auf das nächste Dach hinüber balancierte, als sich sein Walkie-Talkie meldete.
"...Sammy?"
Sofort zuckte alles in ihm zusammen. Kylie. War sie wach? Ging es ihr schlechter? Hatte sie nach ihm gefragt? Noch ohne den Weg zu Ende zu laufen, hob er das Gerät von seinem Gürtel an sein Ohr, weil es so leise gedreht war und suchte sich die nächste Deckung zum Antworten. "Russel?! Was ist los?!" Natürlich übertönte seine eigene kleine aufsteigende Panik noch in der selben Sekunde diesen Anflug von Ärger auf die Verniedlichung seines Namens. Und der Ärger blieb auch stumm, als..
"Wo bist du gerade? Ist alles gut?"
..War.. das sein Ernst? Wie lange war er weg gewesen? Das waren keine 4 Dächer, keine 10 Minuten, außer Sam wäre so langsam wie noch nie in seinem Leben. Und so blieb er einen Moment etwas ungläubig stumm, bevor er sich selbst über das Gesicht wischte und antwortete. "Ich bin.. Luftlinie 30 Meter weg vielleicht. Ich bin noch gar nicht von den Dächern hinunter, weil ich die Apotheke auch noch gar nicht sehen kann und-.. Ist mit Kylie alles okay? Meldest du dich, weil mit ihr etwas passiert ist?!" In seinen Augen eine berechtigte Frage. Immerhin KONNTE ihm rein faktisch in der kurzen Zeit doch gar nichts passiert sein. Zumindest sah es Sam so. Er konnte ja nicht ahnen, wie doch sehr emotional Russel an die Sache ging, auch wenn er sich bereit erklärt hatte ihn ziehen zu lassen. Sam ging zwar während des Sprechens weiter, aber sehr viel langsamer. "Soll ich umdrehen? Ist- Seid ihr beide okay, ist irgendwas passiert? Ich bin noch gar nicht weit weg, wieso-.. Wieso.. genau.. meldest du di-.." Als nächstes hörte man nur ein leises Rumpeln etwas weiter entfernt und das aufgeregte kleine Fiebsen von Chuck, welcher Sam an seinem Hosenbein zog um ihn zum weiter Laufen zu ermutigen - was er auch direkt tat. Er wollte.. gar nicht wissen, was sich da versuchte durch die mit Holzscheiben barrikadierten Lüftungsschächte des Hauses auf dem er stand heraus zu krabbeln. Sicher nicht. "Hey, es- uhm.. ist gerade nicht die beste Zeit. Ich melde mich! Mach dir keine Sorgen!"
Damit drehte er es schon wieder hinunter, hing das Gerät an seinen Gürtel und lief weiter. Er lief und lief und lief, natürlich keinen der Zwischenrufe ignorierend, die aus dem Walky-Talky kamen für den Fall es gäbe ein Problem, bis er von Weiten die Apotheke sah und die Straßen prüfte. Sam war eben nicht.. Russel. Für Sam war ein Untoter schon ein Problem, wenn er ihn sah - ganz abgesehen davon wie unangebracht laut seine rostige Pistole war, wenn er doch einen Schuss abgeben würde. Nein, er wollte nur.. rein und raus. Kurz, knackig, unproblematisch. Und so setzte er sich Chuck nur auf die Schulter um vom Dach zu klettern, die Straßenseite die Luft anhaltend wechselnd, damit der Crawler am Ende der Straße ihn nicht hörte - und kurzerhand auf das Dach der Apotheke. Das klare Ziel: Ein Fenster im 2. Stock des Gebäudes. Er versprach sich eine Menge und.. vielleicht zu viel davon, als er hochkletterte und sich selbst gerade am Fensterbrett hochziehen wollte, als Chuck ihm demonstrativ in die Schulter biss als Signal, das er nicht hinein sollte. Ein Zeichen, das er nicht verstand und trotzdem wirkte. Denn zuerst schlug Sam dadurch instinktiv nach Chuck ein wenig mit einem "Spinnst-", das abgebrochen wurde von einem leisen Knurren, das nahe am Fenster entlang wanderte und.. Sam dazu brachte nur erneut die Luft anzuhalten, bevor er sehr langsam sich genug hochzog um ihn zu sehen. Ein Untoter gerade aus dem Flur in Richtung..? Badezimmer..? schlendernd. Das war.. gut. Solange ihn nichts aufregte, würde er hinein gehen und.. Sam müsste dann nur schnell genug sein und die Tür hinter ihm schließen. Mit einem kleinen Nicken signalisierte er seinem kleinen Partner, das er einen Plan hatte, als sich Sam nach einer kurzen Weile hinein zog und sehr leise hinter dem Zombie hinterher schlich. Noch ein Stück. Noch ein.. kleines.. Stück..
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Re: Sometime After The Apocalypse

Beitragvon ren » Do 9. Jun 2022, 17:23

Russel D. Adams

"Ich bin.. Luftlinie 30 Meter weg vielleicht. Ich bin noch gar nicht von den Dächern hinunter, weil ich die Apotheke auch noch gar nicht sehen kann und-.. Ist mit Kylie alles okay? Meldest du dich, weil mit ihr etwas passiert ist?!" - ,,Oh, nein nein! Das...ist es nicht..."- "Soll ich umdrehen? Ist- Seid ihr beide okay, ist irgendwas passiert? Ich bin noch gar nicht weit weg, wieso-.. Wieso.. genau.. meldest du di-.."- ,,Nein! Es...ist alles okey. Ich hab mir nur Sorgen gemacht, dass ist alles..." ...Hatte er das gerade wirklich einfach so zugegeben? ,,Ich wollte nur wissen wo du bist." - "Hey, es- uhm.. ist gerade nicht die beste Zeit. Ich melde mich! Mach dir keine Sorgen!" Und dann hörte er nur noch das Rauschen am anderen Ende, welches Russel zum seufzen brachte, als er das Walkie Talkie mit den Händen hinter seinem Kopf verschränkte. ,,Das sagst du so einfach..." Er sollte sich keine Sorgen machen?! Wenn er alleine da draußen war?! Er hatte gesehen wie viele Zombies alleine im Osten unterwegs waren! Und...er wollte ihn wirklich nur beschützen...vor allem nachdem was Kylie gesagt hatte. Klar konnten das auch wieder Worte von ihr sein, die sie einfach so daher sagte. Die sie nur sagte, weil sie eben wollte das da etwas zwischen ihnen war. Aber was wenn...das eben nicht so war? Was wenn er ihn wirklich...küssen wollte? Er musste zurück kommen. Vor allem jetzt, wo Russel einfach wissen musste ob er das alles eben wollte oder...nicht.
Er lief eine Weile im Flur immer auf und ab, wartend das er sich melden würde, doch nichts. Was ihn mehr als nervös machte. Sie hatten doch ausgemacht das er sich meldete, wieso meldete er sich also nicht?! Früher hat Russel wenn er nervös war an seinen Fingernägeln geknaupelt oder hat drauf herum gekaut und der Drang dies nun zu machen war unglaublich groß! Aber seine Mama hat ihm damals nicht umsonst jeden Tag diesen ekelhaft schmeckenden Lack drauf gemacht und ihm auf die Finger gehauen, nur damit er rückfällig wird! Das Problem war nur...das sein Kopf sich etwas anderes suchte um die Anspannung los zu werden und dieses etwas war in dem Fall der Regler am Walkie Talkie der für die Frequenzen zuständig war. Und als Russel deswegen dieses anstellte um zu Sam durch zu funken...kam nur ein lautes Rauschen. Ein sehr lautes Rauschen, weswegen er den Knopf los ließ und mit einem ,,Scheiße..." Den Regler wieder richtig stellte, bis er hoffentlich die...richtige hatte. 85...2? Glaubte er zumindest. Das andere war 49? Uff... ,,Sam? Sam?! Hörst du mich?!" Oh er versuchte wirklich leise zu sein damit Kylie nicht wach wurde, welche er immer mal durch die Tür beobachtete und ihr Tuch wieder anfeuchtete. ,,Sammy?!"

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Samuel Brown
*Rausch* "Sam? Sam?! Hörst du mich?!"
Oh SCHEIßE! Plan dahin. Ruhe dahin. Und keine Sekunde später hatte sich das Vieh vor ihm herum gedreht zum Geräusch an seinem Gürtel, welches Sam versuchte eigentlich verspätet leiser zu drehen als er völlig unkoordiniert daran griff und nur die Sendung anmachte und Russel ein wohl sehr lebhaftes Gefühl dafür bekam, was genau gerade passierte, während er von der Hocke nach hinten auf seinen Hintern fiel. "Sammy?!" *Rooooorw*
Man hörte das Knurren des Untoten, der seine neue Beute ausgespäht hatte. Man hörte das aufgeregte Fiepsen von Chuck, welcher versuchte an Sams Ärmel zu ziehen, welcher wie erstarrt in diese toten Augen sah und diesen halbverfallenen Kopf. Und man hörte das "TCH!" als Chuck zubiss und Sam rückwärts über den knarzenden Boden rutschte bis er zur Wand kam und sich an der hochstemmte. Und während Chuck schon dem Zombie zwischen die Beine laufen wollte, reagierte Sam sehr.. reflexartig als er nach dem nächsten abgebrochenen Regalträger griff neben sich und mit einem panischen "S-STOPP!" dem verrotteten.. Kopf... regelrecht 'aus Versehen' abschlug als das Ding auf ihn zugestolpert kam. Kurz darauf.. fiel der Körper einfach um. Während der Kopf an der Decke aufschlug und kurz darauf hinunter knallte. Und Sam? Sam wartete regelrecht noch darauf, ob das Teil sich vielleicht doch noch einmal bewegen würde, bevor ihm seine provisorische Waffe aus der Hand fiel und er gegenüber von dem Leichnam einfach wieder zu Boden rutschte mit einem wimmernden. "V-Verdammt nochmal..! Willst du mich umbringen..!?", sich nach wie vor nicht bewusst seiend, dass Russel ihn hörte, weil er gar nicht auf die Gerätschaft hinunter sah. Nein, dafür war er von einer Sekunde zur nächsten zu aufgebracht gewesen und kaum löste sich die Anspannung, kämpfte Samuel schon wieder mit den Tränen, weil das alles SEINE Idee gewesen war und er es trotzdem hasste. Alles hier dran. Und was noch viel schlimmer war? Als das nächste von Russel aus dem Walkie-Talkie ertönte, konnte Sam nur schwer aufseufzen mit einem leisen -ebenfalls mehr in die Luft gesprochen als an Russel direkt, weil er das ihm sicher nicht ins Gesicht sagen würde- "Scheiße..! Scheiße, du-du Idiot..! Wieso.. bin ich trotzdem so erleichtert deine Stimme zu hören..!?" Verließ ihn die ein oder andere Träne im Zuge seines kurzen Panikmoments? Ja. Unweigerlich, so wie er seine Maske herunter zog und für einen Moment Chuck sogar tröstend an sich drückte, während er sich die Tränen wegwischte und endlich nach dem Gerät griff um sich zu melden. Und gerade es auf 'Senden' stellen wollte, als er unweigerlich merkte.. dass er schon längst sendete.. und sich zu seinen Tränen unweigerlich rote Wangen dazu gesellten. "I-Idiot!! Du- Du kannst doch nicht einfach- MANN..!", stammelte Sam verlegen etwas vor sich hin, während er nach Luft schnappte und ihn einerseits sofort abwimmeln wollte.. und im selben Moment.. wirklich nicht alleine sein wollte gerade mit seiner Panik. Das war auch der Grund, wieso er ihn nicht direkt wegschickte, sondern lieber.. meckerte. "D-Denk gefälligst nach, bevor du einfach hier herum schreist! Ich- S-Scheiße..! Es hätte so einfach sein können u-und du-!? Du-! Idiot! V-Verdammt nochmal..! Wehe es ist kein Notfall..!!! S-Sonst mach ich dich fertig, wenn ich wieder zurück bin!!!"
Bewegte er sich von der Leiche weg weiter vorwärts? Oh nein. Seine Beine waren.. Pudding. Nein, er blieb einfach an Ort und Stelle und versuchte ruhiger zu atmen, während er versuchte nicht zu heulen, nicht noch roter zu werden und einfach.. ein wenig.. Russels Stimme hören wollte. Wissen wollte, dass alles gut war. Glauben wollte.. dass alles gut war.

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Russel D. Adams

Was...passierte da? Russels Blick war voller Panik, als er das knurren eines Zombies hörte, den Lärm als Sam rannte und schließlich das "S-STOPP!" gefolgt von einem Knall, welchen Russel natürlich nicht einordnen konnte und für einen Moment wie versteinert war. Nein das...wars nicht. Das wars nicht, das dufte es nicht gewesen sein! Und als er das Rascheln hörte...und dann seine Stimme...er hatte wohl noch nie so erleichtert in seinem Leben ausgeatmet wie in diesem Moment. "V-Verdammt nochmal..! Willst du mich umbringen..!?" Es ging ihm gut. Ihm fiel nichts. Er redete noch und...Gott es ging ihm gut! ,,Oh Sam..."- "Scheiße..! Scheiße, du-du Idiot..! Wieso.. bin ich trotzdem so erleichtert deine Stimme zu hören..!?" *Badumm* ...Was? Er...wieso sagte er das einfach so? Er...wusste er nicht, dass Russel ihn hören konnte, oder war er gerade in solch einer Panik das er einfach aussprach was ihm durch den Kopf ging? Egal was es war...das..war so unglaublich süß. Gott er wollte ihn einfach nur in den Arm nehmen! Gott... Für jemanden der eben nicht an besagten 'Gott' glaubte, kam ihm das Wort gerade die ganze Zeit ziemlich oft in den Kopf. Aber er war einfach so erleichtert...zu hören das es ihm gut ging war so...als würde man ihm 10 Kilo Steine vom Herzen runter schaufeln. Und als er ihn einen Idioten nannnte war er sich ganz sicher das alles gut werden würde.
D-Denk gefälligst nach, bevor du einfach hier herum schreist! Ich- S-Scheiße..! Es hätte so einfach sein können u-und du-!? Du-! Idiot! V-Verdammt nochmal..! Wehe es ist kein Notfall..!!! S-Sonst mach ich dich fertig, wenn ich wieder zurück bin!!!"...Oh. Dann würde er ihn wohl...definitiv fertig machen. Aber gerade? In dem Moment? War es Russel so egal. Er lehnte sich nur gegen die Wand hinter sich, legte die freie Hand über die definitiv nicht feucht werdenden Augen und biss seine Zähne zusammen. ,,Ich...Ich bin so froh das dir nichts passiert ist...oh man..." Man hörte es. Man hörte wie er die Zähne zusammen biss, wie er wohl ziemlich angespannt war, weil der Gedanke das Sam etwas passierte...einfach unglaublich schwer für Shima war. SO...unglaublich schwer. ,,Ich hab...die Frequenz ausversehen verstellt und...wollte nur sicher gehen das ich dich erreichen kann. Es tut mir leid ich- Ich...Kylie geht es gut! Sie schläft friedlich...ich wechsel ihren Stirnlappen immer mal und...ja..." Gott was machte er da nur. ,,Ich werd jetzt aufhören und...ich meld mich wirklich nur noch im Notfall. Meld dich...bitte auch ab und zu. Bis später...Sam..." Und damit legte er das Walkie Talkie neben sich, legte beide Hände über sein Gesicht und versuchte sich zu beruhigen. Das...wäre seine Schuld gewesen. Wenn etwas passiert wäre, wäre er schuld gewesen. Er ganz alleine. Er...dufte ihn nicht noch mal anpiepen. Nein er...musste ihn machen lassen, egal wie schwer es ihm fiel oder wie viele Sorgen er sich machte, Sam musste das alleine hin bekommen. Das gerade war zum Glück gut gegangen...aber was wenn es das nicht wäre`Das...hätte Sam sich definitiv nicht verziehen. Niemals. Also würde er...das Walkie Talkie nur im Notfall anfassen und wenn Sam sich meldete, damit er in Sicherheit war. Ja das...klang gut. Vernünftig. Er brauchte niemanden der...ihm hinetrhertelefonierte...er schaffte das...

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Samuel Brown
"Ich...Ich bin so froh das dir nichts passiert ist...oh man..." - "Russel?!"
..Natürlich war er besorgt! Er meldete sich so aus dem Nichts heraus, schwankte zwischen aufgeregt und verbissen. Sam malte sich schon das Schlimmste vom Schlimmen aus und wollte einfach nur heulen vom Wunsch sofort zurück zu kommen - weil er WUSSTE, dass es von hier an eine ganze Weile bräuchte und seine Beine einfach Pudding waren und er sich nicht einmal die Treppe hinunter traute in diesem Moment und.. einfach ihm so viel durch den Kopf ging.
Und dann hörte er es.
"Ich hab...die Frequenz ausversehen verstellt und...wollte nur sicher gehen das ich dich erreichen kann. Es tut mir leid ich- Ich...Kylie geht es gut! Sie schläft friedlich...ich wechsel ihren Stirnlappen immer mal und...ja..."
...Stille. Er..
"Ist.. das dein Ernst..?" Seiner Stimme konnte man nicht abgewinnen, was er fühlte. Unter anderem.. weil er es selbst nicht mehr wusste. Er war sauer und.. schrecklich erleichtert. Es war also nichts passiert. Es ging ihnen gut. Alles war gut. Und sofort verblasste der Ärger, als ihm die Tränen der Erleichterung an den Wangen hinunter liefen und schwer seufzen ließen. "Was für ein.. Idiot..", seufzte er mit einem Lächeln, das man hätte hören können, wenn er das Walkie-Talkie auf 'Senden' gehabt hätte, in diesem Moment. Aber.. das hatte er nicht. Er wischte sich nur den Schweiß weg, schob Chuck von sich runter und wollte gerade aufstehen als-
"Ich werd jetzt aufhören und...ich meld mich wirklich nur noch im Notfall. Meld dich...bitte auch ab und zu. Bis später...Sam..." - "W-Warte!!"
...Oh Fuck. Da.. hatte sein Körper schneller reagiert als er wollte. Aber.. aber er wollte noch nicht.. dass er aufhörte zu sprechen. Er wollte noch nicht, dass er ging. Aber jetzt musste er auch was sagen. Irgendwas. Irgend...et..was.. "Emma."
..Ja, das war das Erste, was ihm einfiel. Er schluckte schwer und.. wollte einfach noch einen Moment sprechen. "85.2... die Frequenz. Emma.. wurde.. 8 Jahre alt. Und hatte am 5.2. Geburts..tag.. Sie-.. uhm.. Sie war mein Hund. Vor dieser ganzen.. Weltuntergangssache. Ich- uhm.. So merke ich mir die Frequenz.. Weil mir das auch.. passiert.. zwischendurch.. und.. Und-und ich melde mich öfter. Ich-.. Ich sitze.. gerade in der Apotheke.." Sitzen.. traf es.. weil es sich anfühlte, als würde er sich nie wieder bewegen können so wie ihn der kopflose Körper und.. der Kopf dahinter förmlich anstarrten. Aber das wollte er nicht sagen. KONNTE er nicht sagen. Er musste.. zumindest kompetent wirken. Ein wenig. "Ich-.. Ich geh.. gleich runter. Jeden Moment, ich-.. Können.. wir.. nur.. noch ein Moment..?"
Er war erbärmlich. Wie er wirklich einfach nur nicht alleine sein wollte und auf Chuck abwälzte sich umzusehen, weil er sich nicht bewegen konnte, war erbärmlich. Wie er so dumm auf dem Boden weg von dem Leichnam rutschte um nicht von dem Gestank zu kotzen, war erbärmlich. Er war nicht hierfür gemacht. Nie gewesen. Aber er konnte es. Solange er.. nicht.. alleine war. Und JA, er wusste, dass er gesagt hatte, dass Chuck reichte, aber das war eben nicht so!! Er war.. ein Frettchen! Er würde ihn doch nur NOCH bereitwilliger zurück lassen im Fall der Fälle als ein Mensch!.. Vielleicht.. war das auch nur eine Ausrede. Eine Ausrede um noch einen Moment Russels Stimme.. hören.. zu dürfen.

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Russel D.Adams

"W-Warte!" Irritiert...sah er auf das Wlakie Talkie neben ihm. "Emma." -,,...Heh?" -"85.2... die Frequenz. Emma.. wurde.. 8 Jahre alt. Und hatte am 5.2. Geburts..tag.. Sie-.. uhm.. Sie war mein Hund. Vor dieser ganzen.. Weltuntergangssache. Ich- uhm.. So merke ich mir die Frequenz.. Weil mir das auch.. passiert.. zwischendurch.. und.. Und-und ich melde mich öfter. Ich-.. Ich sitze.. gerade in der Apotheke.." Oh...er hatte mal einen Hund? Er schmunzelte ein klein wenig, eh er das Gerät wieder in seine Hand nahm. So könnte er es sich vielleicht vielleicht merken... "Hat die andere auch eine Bedeutung?" Fragte er einfach, während er wesentlich...entspannter wieder war. Es ging ihm gut, er hatte eine Apotheke gefunden, alles lief nach Plan. Ein Glück... "Ich-.. Ich geh.. gleich runter. Jeden Moment, ich-.. Können.. wir.. nur.. noch ein Moment..?" - ,,...Klar. Sehr gern sogar." Er sah nich einen Moment durch die Tür, aber Kylie schlief noch immer tief und fest, weswegen Russel es sich einfach mal heraus nahm mit ihm etwas zu reden. ,,Ich liebe Hunde...meine Mom hatte leider eine Allergie, sonst hätten wir sicher einen gehabt. Chuck ist mein erstes Haustier, auch wenn er nicht gern als solches bezeichnet wird." Als er den kleinen Kerl damals gefunden hatte...war er halb tot. Zurückgelassen oder...verstoßen. Vielleicht wurde seine Mutter auch getötet, er wusste es nicht. Aber seitdem ist Chuck an seiner Seite...und mal ehrlich, ein Frettchen kam einem Hund auch schon ziemlich nahe. ,,Hast du den Zombie vorhin fertig gemacht?" Er wartete auf eine Antwort, schmunzelte dabei vor sich hin. ,,Ich wusste das du das kannst. Und auch jetzt ich...Bin froh das du nicht wieder erstarrt bist. Davor hatte ich Sorge aber...das war wohl unberechtigt. Ich bin echt stolz auf dich." Wie gern hatte er diesen Satz von Jack gehört...ob es Sam auch gefiel wenn er ihn lobte? Es war zu schade das er sein Gesicht gerade nicht sehen konnte...er hätte wirklich gern diese roten Wangen gesehen. Oder diesen Blick, der zwar wütend sein sollte, aber im Endeffekt nur so vor Scham spürte. ,,Pass auf ich...Bin hier. Also wenn du jetzt runter gehst, rede ruhig mit mir sobald du merkst das alles okey ist. Ich bin so lange auch still, bis du sicher bist fad die Luft rein ist." Wieder lächelte er, lehnte den Kopf etwas hinter sich an die Wand. ,,Du kannst das...also los. Steh auf und...such Medizin und...komm dann wieder her damit es Kylie schnell besser geht." Eigentlich hörte der Satz hier auf...aber... ,,Und damit ich das nochmal machen kann...." ...Er musste ihn ärgern. Es gehörte mittlerweile einfach dazu.

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Samuel Brown
"49.8?.. Hat was.. mit unseren Eltern zu tun. Dad hatte am 4.9. Geburtstag und Mum hat jedes Jahr am 4.8. schon gratuliert, weil sie den Monat verwechselt hat und-.. Ja. Was auch immer, ist nicht so.. besonders." Vor allem, da Kylie von beiden Dingen nichts hatte. Sie kannte ihre Mutter nicht und Emma genauso wenig. Es ging hierbei nur um Sam und wie er an dummen Dingen in der Vergangenheit hing. Wieder mal.. Er musste.. echt blöd sein einfach. Genauso blöd, wie er fürchtete, dass man durch das Walkie-Talkie praktisch hören konnte wie erleichtert er war, weil Russel noch einen Moment dran blieb. Und.. anfing auch einfach zu erzählen. Und ganz ehrlich? Es wäre egal gewesen, was er erzählte, aber dass seine Geschichte eben direkt auf.. Hunde wieder einging, war.. süß. Irgendwie. Keine Ahnung..
"Ich liebe Hunde...meine Mom hatte leider eine Allergie, sonst hätten wir sicher einen gehabt. Chuck ist mein erstes Haustier, auch wenn er nicht gern als solches bezeichnet wird." - "Dann hättest du wohl den Hund von deinen beiden Freunden klauen sollen. Er.. mochte dich. Auch wenn ich dich dann hätte umbringen müssen, ich find dreckiges Fell in Kylies Nähe auch nicht toll. Dein Glück, das Chuck reinlich und.. irgendwie zu faul ist um im Müll zu spielen.", schmunzelte er ein wenig in dem Versuch beinahe streng zu sein, als er von der nächsten Frage nicht wenig zusammen zuckte.
"Hast du den Zombie vorhin fertig gemacht?" - "Ich-.. Uhm-.. Nein.. Also-also ja-.. Es war irgendwie.. ein Unfall..?", stammelte er etwas sich vorwärts beim Gedanken daran, wie er aus schlichter idiotischer ungehaltener Panik heraus agiert hatte. Ohne auch nur drüber nachdenken zu können. Er wollte nur.. dass er weggeht. Und der Halsknorpel hatte so schnell nachgegeben.. und- Es war keine Absicht, aber auch nicht ungewollt, aber-
"Ich wusste das du das kannst." BADUMM "Und auch jetzt ich...Bin froh das du nicht wieder erstarrt bist. Davor hatte ich Sorge aber...das war wohl unberechtigt. Ich bin echt stolz auf dich."
Während Russel bereute, dass er seinen Blick nicht sehen konnte, war Sam sehr glücklich darüber als er so rot anlief und sein Herz einen Sprung nach dem anderen machte. Er war.. stolz auf ihn? Es- Es war irgendwie ein Versehen, aber es zählte! Er war-.. Russel war.. stolz.. auf ihn.. Aber wie sehr er sich drüber freute, konnte er natürlich nicht zeigen, weshalb schon das verlegen beinahe fiepsige "W-Was auch immer..!" seine Lippen verließ und er kurz darauf sich korrigierend räusperte für ein tieferes "Ich k-kann hier draußen ja schlecht einfach draufgehen. Kylie wartet auf mich!", das vermutlich genauso seine verlegene Art durchklingen ließ wie seine sich überschlagende hohe Stimme, wenn er zu rot wurde.
"Pass auf ich...Bin hier. Also wenn du jetzt runter gehst, rede ruhig mit mir sobald du merkst das alles okey ist. Ich bin so lange auch still, bis du sicher bist, dass die Luft rein ist." - "J-Jetzt?! Ich meine- Was ist, wenn-" - "Du kannst das...also los. Steh auf und...such Medizin und...komm dann wieder her damit es Kylie schnell besser geht."
Er.. konnte das. Er konnte das. Er konnte.. das. Je schneller er aufstand, desto schneller.. konnte er zurück. Und Kylie helfen. Er konnte.. das.. Und gerade stützte er sich von der Wand ab um aufzustehen, als Russel ihn hörbar nervös machte. Wieso hörbar? Er hatte gerade auf 'Senden' geschaltet, weil er antworten wollte. Und dann kam Russels "Und damit ich das nochmal machen kann...." und Sam? Von Sam ertönte ein kurzes Poltern, weil er alleine vom Gedanken so verlegen und nervös wurde, dass er aus Versehen gegen einen kleinen Beistellschrank neben der Treppe lief. Er konnte ihn noch festhalten, das war kein Thema, aber das leise quengelnde "S-Sag sowas gefälligst nicht einfach so!!! Das- W-was wenn Kylie dich hört?! Und- Du- Das- H-Halt die Klappe!!! Bis später!!!" und das regelrecht trotzige Aufziehen seiner Maske.. sprachen wohl seine Bände dafür, wie das Herz durch seine Brust schlagen wollte. Das war nicht der richtige Zeitpunkt darüber nachzudenken, was.. gestern Abend passiert war. Oder was.. Sam.. danach-
Nein. Er bemühte sich schnell den Gedanken abzuschütteln, als er die Treppen hinunter lief und Chuck direkt mit einem ertappten "S-Sieh mich nicht so an..!", anfauchte, als würde er ihm vorhalten, wie verlegen er wurde. Nein, jetzt ging es um.. Kylie. Und wie es von einer Apotheke zu erwarten war, war sie durcheinander. Chaos im Laden und dahinter, Müll war nicht mehr von gefüllten Packungen zu unterscheiden und Sam kam nur ein erleichtertes Seufzen. Denn ganz ehrlich? Das hier.. war seiner Meinung nach der einfache Part. Und zwar, weil er nicht wie andere auf Schmerzmittel oder ähnliches geierte, sonst gezielt die Dinge suchte, für die sich keiner interessierte. Alte Nasensprays. Asthmasprays. Nitro-Notfall-Sprays - quasi alles, was eine ganz andere Form hatte. Und so durchsuchte er die Kisten, die umgefallenen Schränke und alles mögliche, während er von Chuck die Umgebung prüfen ließ, aber sich lieber noch nicht bei Russel meldete. Einfach, weil es vorhin so leer auf den Straßen gewesen war und er jetzt im Erdgeschoss war. Leere Straßen bedeutete eine höhere Chance auf Menschen zu treffen. Erdgeschoss bedeutete, dass man ihn hören würde draußen und bei dem Kratzen und Murren, das er hinter der verschlossenen Tür hörte, mit dem er das Lager assoziierte.. würde man ihn sicher rein aus Prinzip von Weitem das Hirn wegpusten, weil man ihn eher für einen Zombie halten würde. Rein aus dem Sicherheitsgefüge her- "Hey, denkst du echt, dass das eine gute Idee ist?" - "Hast du einen besseren Plan?! Jetzt komm! Ich hab kein Bock noch hier draußen zu sein, wenn es dunkel ist!!"
..Dieser Tag NERVTE!! Er nervte tierisch, als er die Stimmen an der Apotheke langlaufen hörte und nur froh war, dass sie an ihm vorbei zogen, auch wenn er während dessen die Luft einzog. Er wartete eine Sekunde. Zwei. Bevor er sich sicherheitshalber unter einen Tisch duckte und sich bei Russel meldete. Leise, beinahe flüsternd, weil er natürlich gerne vermeiden wollte, dass sie zurück kämen. Und ja.. ein Teil in ihm zögerte sich zu melden. Weil.. Russel.. Ferret war. Da war sein erster Instinkt Streuner wie ihn und Kylie aufzusammeln. Und Sam.. wollte.. das nicht. Er hätte es auch einfach verheimlichen können. Woher sollte Russel es auch wissen dann? Aber.. er wollte.. ihm glauben, dass ihm etwas an Sam lag. Und dass er ihn nicht übergehen würde.. und Kylie wen zeigen würde.. in diesem Zustand.
"2 Männer haben die Apotheke gestreift. Ich hab sie nicht gesehen, aber es klang nach.. 1.90, vielleicht weniger und einfach breiter gebaut.. und ein kleinerer. Ich denke etwas kleiner als ich. Ich weiß nicht, ob sie bei euch vorbei kommen.. Aber falls möglich solltest du die Augen offen halten. Ich sag's nochmal: Wenn Kylie etwas passiert, mach ich dich fertig..!" Und ja, er blieb weiter unter dem Tisch. Er würde nur Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn er jetzt durch das Fenster zurück auf die Straße springen würde mit seiner Ausbeute im Rucksack, also.. hatte er wohl ein wenig Zeit. "Ich hab ein wenig was zusammen gesucht. Es ist nicht viel, aber Kylie wird damit eine Weile auskommen. Ich warte noch, bis sie von den Straßen sind und.. mach mich dann auf den Rückweg, schätze ich.." Falls er nicht spontan etwas interessantes unterwegs fand, was es wert war hinein zu sehen, hieß das.

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Russel D.Adams

Es war so süß wie man regelrecht hören konnte wie rot er wurde. Russel grinste nur so vor sich hin und nutzte die kurze Gelegenheit um noch einmal nach Kylie zu sehen, den Lappen auf ihrer Stirn noch einmal zu befeuchten, während er über ihr Haar strich und ein wenig seufzte. Er...hätte nie gedacht das sie das was sie sagte in die Tat umsetzte. Das sie wirklich so sehr versuchte das Russel sich bei ihnen wohl fühlte. Zugegeben, wäre dad zwischen ihm und Sam nicht...würde er es wohl nicht in erwegung ziehen bei ihnen zu bleiben...aber so? Russel hatte wieder die kleine Chance auf ein zumindest relativ normales Leben. Die Chance...irgendwo dazu zu gehören...und vielleicht sogar die Chance mit jemandem zusammen zu sein. Klar es...könnte auch nur Einsamkeit sein, welche Sam zu ihn zog, aber das war Russel recht. Selbst wenn es so war...hatte er zumindest jetzt eine schöne Zeit. Und falls Sam ihn wirklich mochte...war das doch nur gut. ,,Verrückt..." Mit einem Seufzen schüttelte er seinen Kopf und verließ gerade wieder das Zimmer, als sich Sam meldete. Wenn auch mit etwas was...Russel gar nicht gefiel.
"2 Männer haben die Apotheke gestreift. Ich hab sie nicht gesehen, aber es klang nach.. 1.90, vielleicht weniger und einfach breiter gebaut.. und ein kleinerer. Ich denke etwas kleiner als ich. Ich weiß nicht, ob sie bei euch vorbei kommen.. Aber falls möglich solltest du die Augen offen halten. Ich sag's nochmal: Wenn Kylie etwas passiert, mach ich dich fertig..!" Zwei Männer...Russel atmete kurz durch, ihm war gar nicht wohl dabei wenn er daran dachte das Sam gerade alleine dort war. Denn sehr oft waren die Menschen in dieser Welt leider die Monster... "Ich hab ein wenig was zusammen gesucht. Es ist nicht viel, aber Kylie wird damit eine Weile auskommen. Ich warte noch, bis sie von den Straßen sind und.. mach mich dann auf den Rückweg, schätze ich.." - ,,Bleib noch ein wenig dort und warte. Denk dran, dass nicht weit von hier Banditen unterwegs waren. Ich will nicht das dir etwas passiert." Die Sorge war berechtigt. Ein Zombie...war dumm. Gefährlich, aber dumm. Bis auf einen Titan konnten Zombies nicht kämpfen, sie wollen nur essen. Menschen hingehen waren- Okey, die waren oft auch dumm, aber eben nicht ganz so dumm wie ein Zombie. ,,Denkst du, du kannst über die Dächer zurück? Das ist vielleicht sicherer wenn wirklich Menschen in deiner Gegend sind." Und nein, er dachte nicht sofort daran sie ein zu sammeln. Weil wir gesagt...es waren sehr wahrscheinlich Bandieten. Und selbst wenn nicht waren Russels Möglichkeiten auch nur begrenzt. Er konnte nicht noch zwei Männer stopfen, so leid es ihm tat. Und er würde sowieso nicht wollen das zwei fremde Männer mit ihren reisten. Weder Kylie noch Sam wollte er das antun. ,,Komm wieder her wenn du hast was du brauchst. Kylie wird sicher bald auch wieder aufwachen." Und er wollte ihr in ihrem Zustand wirklich ungern erklären das ihr Bruder da draußen alleine in der Stadt unterwegs war.......

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Samuel Brown
"Bleib noch ein wenig dort und warte. Denk dran, dass nicht weit von hier Banditen unterwegs waren. Ich will nicht das dir etwas passiert." - "Mir passiert... schon.. nichts..", murmelte Sam ein wenig vor sich hin, nickte allerdings auch. Er hatte ja sowieso definitiv nicht vor gehabt ihnen freiwillig in die Arme zu laufen. Eigentlich wollte.. er auch nicht Russel in die Arme laufen. Es war seltsam.. wie das Leben manchmal spielte.. "Aber ja, ich.. bleib.. noch ein wenig."
"Denkst du, du kannst über die Dächer zurück? Das ist vielleicht sicherer wenn wirklich Menschen in deiner Gegend sind." - "Ich hoffe es. Wohl nicht dort, wo ich runter bin.. aber irgendwo finde ich schon einen Weg wieder rauf. Mach dir darüber keine Gedanken, ich bin nicht scharf darauf am Boden weiter zu laufen.." Der Boden war ihm selbst viel zu unsicher. Prinzipiell. Alleine schon, weil er dann eben nicht sah, was über ihm passierte! Aber den Sprung, den er runter gemacht hatte? Den kam er sicher nicht mehr hoch, wenn er nicht durch ein Gebäude wollte. Und.. das wollte er nicht. Alleine der Gedanke an jeden dunklen Winkel, jede Tür, jede Ecke um die er nicht sehen konnte, ließ ihm ein Schauer über den Rücken fahren. "Ich find.. schon wieder rauf.", flüsterte er, bevor er langsam unter'm Tisch hervor kam und mit Chuck den Weg tatsächlich wieder die Treppen hoch antrat. Richtung Fenster, durch das er eingestiegen war - auch um langsam rauszusehen, ob die Quellen der Schritte vorhin weg waren. Und 'weg'.. wusste er zwar nicht, doch zumindest waren sie außer Sichtfeld. Also spähte er die Straßen aus und suchte dabei schon nach einem Weg nach oben.
"Komm wieder her wenn du hast was du brauchst. Kylie wird sicher bald auch wieder aufwachen."
Kylie war ein gutes Mädchen. Sie würde es verstehen, dass er alleine weg war. Nachdem sie ihn angeschrien hatte natürlich.. "Mach jetzt ja keinen Druck..! Das lief mir bis hier hin schon zu chaotisch, denk ja nicht, dass ich scharf darauf bin-" Er stoppte. Er stoppte als seine Augen auf der anderen Straßenseite doch noch etwas entdeckten, was ein kleiner Stopp noch wert wäre, auch wenn er an dem Sonnenstand merkte, das er schon eine Weile unterwegs war. Oder vielleicht merkte er es auch an den zwei Nächten ohne Schlaf, die mit dieser ganzen Aufregung doch etwas.. unangenehm wurden.. und.. ehe er sich versah, hatte er vergessen, was er eigentlich sagen wollte. Worauf er hinaus wollte. Was- "Tut mir Leid. Was? Ich- Mein Kopf hatte irgendwie einen.. Kurzschluss. Ich- Auch egal! Ich meld mich, wenn ich wieder auf den Dächern bin. Over&Out."
..Ja, zugegeben, das wollte er schon immer mal sagen. Er war auch noch jung, okay!? So oder so, nachdem er mit Chuck auf der Schulter und dem Walkie-Talkie am Gürtel aus der Apotheke geflohen war, ging sein nächster Abstecher auf die andere Seite der Straße. Natürlich waren alle möglichen Arten von Läden völlig ausgeräumt, aber als er das kleine kaum lesbare Schild einer Privatschule sah.. hatte er so eine Ahnung. Naja, Ahnung konnte man es nicht nennen: Auch er hatte ein bisschen Erfahrung. Und Erfahrung zeigte, dass am Anfang des Chaos' jeder von Schulen und ähnlichem nach Hause gelaufen waren als alles den Bach runter ging. Zu ihren Liebsten, Familien, was auch immer. Also suchte er sich unauffällig das nächste Fenster mit Chuck um in die alte Cafeteria einzubrechen und- Naja, er erwartete nichts Großes. Aber Städte wurden schnell zurück gelassen. Läden vielleicht noch ausgeräumt, aber Schulen? Es versprach nicht viel und stahl Zeit, umso selbstbewusster wurde sein Lächeln unter der Maske, als er noch das ein oder andere funktionierende Messer entdeckte, einen Dosenöffner und zu seiner Überraschung ein paar alte kleine Konservendosen. Gemüse, Dosenravioli. Solche Dinge. Es war nicht viel, aber jedes bisschen war ein bisschen mehr als vorher. Und als er wieder raus wollte? Da.. hatte er wohl Glück im Unglück, als das Fenster, durch das er eingestiegen war klemmte beim Versuch es wieder zu öffnen und er gezwungen war sich ein neues zu suchen. Denn hätte es nicht geklemmt, wäre er direkt wieder auf der Straße gewesen, wo in dieser Sekunde er sogar mit dem Blick auf die Männer entdeckte. Sie waren.. ein wenig zu gut bewaffnet für 'Mittellose', wie er sagen würde. Aber so ganz ohne Gang sah wohl kein Bandit wirklich wie einer aus, oder? So oder so.. konnte er sie nur deshalb umgehen, indem er über die Rückwand des Gebäudes ausstieg, statt zurück auf die Straße, aus der er kam, und wenige Minuten später sich wieder in seiner eigenen kleinen Wohlfühlzone wieder fand und sich melden konnte.
"Ich bin auf dem Weg! Gib mir.. 30- vielleicht 40 Minuten. Falls sie wach wird, summ ihr einfach das Lied vom Mann im Mond vor.. Das klappt eigentlich immer. Ich beeil mich."
Und.. das tat er auch. Er riss sich zwar an der ein oder anderen Stelle etwas seinen Ärmel auf bei einem etwas unkoordinierten Sprung und der Tatsache, das er Kylie seine robuste Jacke gelassen hatte.. aber ansonsten war er eigentlich unversehrt. Wieder Mal. Sam hatte auch einfach entweder unverschämt viel Glück oder-.. Nein, vermutlich genau das. Und kaum erreichten sie das letzte Dach, war Chuck der erste, der ihn zurück ließ und durchs Fenster hinein huschte um seinen Besitzer zu begrüßen, bis ein verschwitzter langhaariger Blonder ihm folgte, das Fenster hinter sich schloss und ungefähr 2 Sekunden stand, bevor er kurz erschöpft in sich zusammen sackte. "Haaah... Bitte sag.. dass sie noch schläft.. und mich nicht gleich ankeift, ich- Ne.. echt jetzt.."
Natürlich war er aus der Puste! Er hatte gesagt, dass er sich beeilte und das tat er! Und.. Dosen schleppen nervte tierisch. Im Gegensatz zu Büchern und Verbänden und all sowas, schwappte der Inhalt immer so hin und her und machte es mit der Geräuschkulisse für Samuel unmöglich sich lange zu konzentrieren und ja. Ja, er war froh, wenn er die Sachen in einen Haufen Papier einrollen konnte, damit er es beim Tragen nicht mehr mitbekam...
Und erst nach der Beschwerde ging sein Blick nach oben zu Russel. Erst danach räusperte er sich etwas und stand wieder auf. Erst dann.. sagte er.. "...Hai." das wohl dümmste, was er hätte sagen können im Versuch cool und entspannt zu wirken. Er.. war.. ein Trottel, oh Gott. "Ich-.. uhm.." Mit einem kurzen Rumpeln verlor er seinen Rucksack, holte ein paar Sprays raus und reichte die restliche Ausbeute samt Tasche einfach an ihn weiter. "...Ich sag doch.. ich bin nicht völlig unfähig. Bring den Rucksack schon mal zu meinen Sachen, ich komm gleich nach." Denn zu aller erst ging es natürlich zu seiner Kylie. Erst in ihrem Zimmer zog er sich die Maske vom Gesicht und umsorgte sie, wie er es gewohnt war - einfach nicht auf ihre Fragen eingehen, wieso er so verschwitzt war. Wieso sein Ärmel so blöd hing - den er kurzerhand danach abriss. Hatte er eben nur noch einen Ärmel, das war jetzt auch egal...
Und er verließ das Zimmer auch erst, als er sicher war, dass ihr Atem stabil war mit einem "Wir bleiben noch ein wenig hier. Keine Sorge, dein großer Held läuft noch nicht weg. Davor mach ich dich wach, versprochen." und einem kleinen Gähnen.

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Russel D.Adams

"Mach jetzt ja keinen Druck..! Das lief mir bis hier hin schon zu chaotisch, denk ja nicht, dass ich scharf darauf bin-" - ,,Ich mach dir keinen Druck. Es wird nur langsam dunkel und ich will mir nicht noch mehr sorgen machen als so schon. Komm einfach wieder...okey?" Er wartete einen Moment. Zwei...und knurrte nach dem dritten als sich niemand bei ihm meldete. ,,Sam?!"-"Tut mir Leid. Was? Ich- Mein Kopf hatte irgendwie einen.. Kurzschluss. Ich- Auch egal! Ich meld mich, wenn ich wieder auf den Dächern bin. Over&Out." ...Over&Out? ,,Pff~" Kopfschüttelnd ließ er das kleine Gerät in seiner Hand wieder sinken, strich sich durch das Haar und wartete auf die Rückmeldung, welche ihn am Ende mehr als erleichterte. Er kam her...gut. Nur noch ein paar Minuten, dann war er wieder in Sicherheit. Bei ihm. Das Seufzen das seine Lippen verließ wurde unglaublich in dir Länge gezogen, eh sich Russel auf den Weg machte und sich die letzte Zeit neben Kylie ans Bett setzte, bis sein pelziger Freund ihn begrüßte.
Und natürlich umarmte Russel ihn...aber er stand auch im gleichen Moment auf und lief los. Lief los in den Flur, wo Sam einen Moment später einfach auf die Knie fiel und Russel...ihn nur...anstarren konnte. "Haaah... Bitte sag.. dass sie noch schläft.. und mich nicht gleich ankeift, ich- Ne.. echt jetzt.." -,,...Sie...schläft..." Er war hier. Er war wieder da. *Badumm* Oh..Gott. Ein Glück. Es ging ihm gut, er war wieder hier und- "...Hai."-,,....Hey." Wow. Standen sie wirklich beide so neben sich? "...Ich sag doch.. ich bin nicht völlig unfähig. Bring den Rucksack schon mal zu meinen Sachen, ich komm gleich nach." -,,...Okey." Seine Antwort kam viel zu spät. Sam war schon längst bei seiner Schwester und kümmerte sich um sie, während Russel ins 'Wohnzimmer' ging und dort den Rucksack voller...Dosen...er...hat essen gefunden? Er hat essen gefunden. Jetzt mussten sie nur noch sehen ob es..gut war...und dann könnten sie wesentlich länger aushalten als er dachte. Er hat wirklich noch mal für Essen einen zwischenstopp gemacht..
Russel hatte den Rucksack abgestellt und war eigentlich dabei alles vor zu bereiten damit sie wie versprochen zusammen etwas warmes essen konnten...Als Sam kam. Als er zu ihm kam und Russel ihn...ansah. Ihn einfach nur ansah. Und seine Erleichterung darüber das er wirklich wieder da war...wohl seinen Höhepunkt erreichte, als er etwas tat, von dem er nicht wusste ob er es bereuen würde oder nicht. Nicht wegen sich selbst...sondern weil er Sorge hatte das es Sam nicht gefallen würde. Was sicher...der Fall war...und trotzdem stellte er die Dose weg. Trotzdem ging er wortlos auf ihn zu, nur um in einer fließenden Bewegung ihm die Maske ab zu ziehen, während die freie Hand sich in Sams Nacken legte und er seine Lippen schließlich auf die von Sam legte um ihn zu küssen. Richtig zu küssen. Seine Lippen auf die des anderen legend, sie einen Moment sanft bewegend, als Russel schon wieder von ihm ab ließ und in diese...unglaublich schönen Augen sehen konnte. ,,Ich bin so froh das du wieder heil hier bist..." Hauchte er gegen diese fantastischen, weichen Lippen, über die er noch etwas mit dem Daumem strich, als sich die Hand in der er die Maske trug an Sams Wange legte. ,,Du hast das...so gut gemacht, Sam..." Ein wenig schwer schluckte er, lächelte ihn aber wirklich erleichtert an. Wann...hatte er das letzte mal jemanden geküsst? Wann schlug sein Herz das letzte Mal so sehr, daß es beinahe schmerzte? Wann war er...das letzte mal so verloren in zwei Augen, wie in diesem Moment? Er hatte keine Antwort darauf. Was er aber wusste war...das... ,,Hab ich dir bewiesen...das ich keine Scherze mache?"

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Samuel Brown
Schon als er aus Kylies Zimmer ging, war er.. irritiert. War ihm eben echt nichts besseres eingefallen als 'Hai'?! Das- MANN... Noch auf dem Weg hier her, hatte er sich doch so viele coole Sprüche zurecht gelegt um souverän zu wirken und was raus kam.. war ein Hai. Ein dummes, verspätetes halb gekeuchtes.. Hai. Scheiße. Das- Es war nicht so, dass er unbedingt einen guten Eindruck machen wollte!!.. Aber.. er wollte auf jeden Fall keinen.. blöden.. machen..
Und deshalb würde er auch gar nicht zugeben, wie verlegen er über diesen dummen Start war, als er ins provisorische Wohnzimmer kam und zu Russel sah. Und etwas zur Seite sah. "Es.. lief alles gut. Ich hab doch gesagt, du musst dir keine-.. Sor..gen..? Russel? R-Rus-NH?!", er war schon sichtlich irritiert gewesen, als er ihn so schweigend betrachtet hatte. Noch irritierter als er die Dose wegstellte und.. einfach auf ihn zukam. Und ja für einen Moment war er vielleicht ein KLEEEEEIN wenig eingeschüchtert gewesen, als er wirklich überhaupt kein Wort sagte. Aber.. was dann geschah...?
"H-Hng! Hn..!" Was dann geschah verschlug ihn nach allen Regeln der Kunst den Atem, als kaum einen Moment später sein Gesicht entblößt wurde nur um ihn in einen Wirbel von Gefühlen zu stoßen. Er-.. E-Er..! Diese Hand in seinem Nacken. Diese rauen Lippen auf seinen. Dieses Herzklopfen, das seine Ohren zu betäuben schien, während er eher aus Reflex und aus Schreck als aus.. Widerwillen... etwas zittrig überfordert auf Russels Schultern schlug - und doch im selben Moment sein Gesicht puderrot wurde und seine Augen zwischen einem sich sanften Schließen und einem verärgerten Zukneifen sich gar nicht entscheiden konnten, so sehr wie seine Augenbrauen zitterten im Hin und Her. Und dann? Dann war der Moment vorbei. Dann waren seine Lippen wieder frei, und der irritierte schamvolle und doch.. irgendwie.. sanfte Gesichtsausdruck ihm gar nicht mehr aus dem Gesicht entweichend.
"W-.. Wa-..?!" - "Ich bin so froh das du wieder heil hier bist..."
Es war verrückt, wie schnell sich Sams Lippen wieder schließen konnten beschämt, als Russels Daumen über sie fuhren. Es war.. albern, wie er noch wusste, wie er nach Russel eben geschlagen hatte und doch jetzt in diesem Moment seine Fäuste nur auf seinen Schultern ruhten, während sein Kopf versuchte hinterher zu kommen. Er.. hatte.. ihn geküsst.. Er- Und er streichelte ihn so..! Und-und-.. Was..?!
"Du hast das...so gut gemacht, Sam..." BADUMM-BADUMM-BADUMM
Das.. passierte.. wenn er etwas gut machte..? Das- War das ein.. schlechter Scherz..? Das- Nein- WAS?!.. Er war schrecklich verwirrt. Und gleichzeitig.. überhaupt nicht verwirrt, denn Russel hatte es schon gesagt. Er hatte gesagt, dass er ihn mochte. Dass er ihn.. küssen wollte. Es war nur Sam gewesen, der es als Witz verstand um sich selbst zu schützen. Und hier? Jetzt? Wo er da stand und ihn nicht von sich wegstieß? Nicht einfach seine Sachen und Kylie nahm und ging? Wo er merkte, dass.. er sich schon so sehr an dieses unverwechselbare Gesicht gewöhnt hatte, dass ihm nicht einmal mehr auffiel wie ungleichmäßig seine Haut verfärbt war? Sein Haar? Nein, er sah nur noch.. Russel. Und es fühlte sich an, als würde er immer noch seine Lippen auf seine pressen, so sehr wie er einfach verstummte. Das hier.. war.. kein Abschied. Sam war schon gegangen, er war WIEDER gekommen..! Er war gerade.. wieder da. Das hier war kein dummer Abschieds-Kuss. Kein 'Ich wollte es getan haben, bevor ich nie wieder die Chance kriege' - sondern ein Willkommen. Ein.. 'Ich bin froh.. dass du wieder da bist'.. und das von.. Ferret. Russel. Diesem dummen Adam, in dessen Armen er sich immer und immer wieder fand und die ihn auch in dieser Sekunde einfach so warm zu halten schienen.
"Hab ich dir bewiesen...das ich keine Scherze mache?"
Sam spürte es gar nicht. Er spürte nicht, wie seine Augen sich langsam mit Tränen füllten, die von so vielen Emotionen getränkt waren. Von Verwirrung, Angst, Irritation - so wie von Erleichterung und einer Wärme, die er haben wollte, aber nicht haben SOLLTE. Von Schuldbewusstsein, weil das hier eine schrecklich schlechte Idee war. Von dem Wunsch, das.. er noch einen Moment.. diese Nähe spüren durfte.
Und im nächsten Moment?
"Tch!" Im nächsten Moment schlug Sam Russels Hand von seinen Lippen weg, bevor er mit einem "Halt ja die Klappe!!" all den Fragen und all den Erklärungen auswich, in dem er mit einem betonten Schwung seine Arme um Russels Hals legte und direkt die Initiative ergriff für einen weiteren Kuss, als die erste Träne gefolgt von der zweiten einfach aus seinen Augen über seine heißen Wangen rollten und noch auf dem Weg zu einzutrocknen schienen. Und.. WAS für ein Kuss das war. Sams ungehaltene Art, wenn er so beschämt und verwirrt war, kompensierte sich regelrecht in diesen Händen, die durch Russels Haare fuhren und dran zogen, als könnte er ihn damit dafür bestrafen, wie fest Sam seine Lippen auf seine legen wollte. Als könnte er diese pure Leidenschaft mit der er sich ihm förmlich aufzwang nur damit überleben, dass er sich mit seinem ganzen Körper an den Mann drückte und.. gar nicht drüber nachdachte, worum es hier ging. Gefühle? Nähe? Einsamkeit? Verlustängste? Fehlgeleitete Freundschaft? Ein verkannter Wunsch Russel an Kylie zu binden? Es gab so viele Ideen für Beweggründe. So viele Ansätze, mit denen er sich selbst erklären könnte, wieso er nicht als aller erstes nach seiner Pistole griff um ihn von sich fern zu halten, als er schon so.. auf ihn zugestürmt war förmlich.
Aber es gab sicher keinen plausibleren Grund als eine.. zumindest 'Grundzuneigung', als er Russel nach hinten zum Sofa drückte und ihm eigentlich keinen Platz dafür ließ, es nicht mit sich machen zu lassen. Es gab keine 'Ausrede' dafür, wie sich Sam breitbeinig neben den Beinen des Größeren über dessen Schoss hockte, aufgetürmt um den Kopf seines Begleiters in den Nacken zu zwingen in der kleinen Illusion, das Sam höher gewachsen wäre als dieser Mann - Und von Russel förmlich den Atem versuchte zurück zu stehlen, der ihm selbst zuvor weggeblieben war. Und als Sam die Küsse löste, die ihn selbst im ersten Moment nach Luft schnappen ließ... und er so zu ihm hinunter sah... war das erste, was ihm als Antwort durch den Kopf ging: "...Sag... es Kylie.. und ich schwöre, ich mach dich fertig.."
Mit einem Gesicht, das bedrohlicher sein wollte, als er es konnte, so schamvoll wie es war. Mit einer Röte, die bis zu seinen Ohren anlief und diesem Mann auf eine völlig absurde Art und Weise versuchte zu vermitteln, dass.. -völlig egal, WAS das war- es unter ihnen bleiben sollte. Er wollte Kylie keine falschen Hoffnungen auf etwas machen, was.. vielleicht gar nicht das war, was sie sich erhoffte. Das- Es waren schwere Zeiten, okay?! Es war.. völlig NORMAL.. sich in die Arme von jemanden zu begeben.. nur um.. nicht alleine zu sein. Russel tat das Selbe! Und sicher.. nicht das erste Mal..! Es ging.. sicher.. nicht um Sam persönlich... Das- Das wäre eine völlig absurde romantisierte Vorstellung über einen Mann, der ihnen offen gesagt hatte, dass er nicht für immer bleiben würde!! Das- Das war eine einmalige Sache! Nur heute! Nur.. nur ein paar Minuten..!! E-Er-er würde nicht noch einmal....!
Aber.. Scheiße... Scheiße, sein Herz schlug so schrecklich laut, das es kaum zu ertragen war. Sein Wunsch in.. seinen Armen zu sein.. und nicht immer bleiben zu können, war selbstzerstörerisch wie eine Rose, weil er wusste, das die Dornen ihre Narben hinterlassen würden, wenn er ging und er trotzdem so blöd war sich in seine Arme zu werfen. Aber.. Gott, wie sehr er sich in seinen Kragen krallte, als er endlich mit den Händen hinunter rutschte. Wie verzweifelt er beinahe zwischen Russels Augen und seinen Lippen hin und her sah, weil es sich anfühlte, als würde er verbrennen, wenn er ihn nicht küssen könnte.
...Scheiße...

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Russel D. Adams

Das er ihn schlug war eigentlich für Russel ein Zeichen das es ihm nicht gefiel...Oh boy lag er falsch. Denn kaum hatte er dieses "Halt ja die Klappe!!" gehört...lagen Sams Arme schon um ihn...und er küsste ihn. Sam...küsste Russel. Und ab dem Moment gab es eigentlich keinen Zweifel mehr in Russels Kopf. Im ersten Moment war sein Blick noch überrascht, mit aufgerissenen Augen...doch als diese sich dann schlossen...war es eigentlich um ihn geschehen. Er küsste ihn ebenso fest zurück, wie er geküsst wurde, ließ sich auf das Sofa drücken und zog ihn sogar noch ein wenig zu sich heran, als diese Küsse nur immer besser und besser wurden und er deswegen auch ein wenig sich entgegen streckte, als sich Sam von seinen Lippen trennte, nur um...wieder der süßeste Mann auf der Welt zu sein.
"...Sag... es Kylie.. und ich schwöre, ich mach dich fertig.." - ,,Okey~" Säuselte er ihm beinahe sofort entgegen, denn für ihn war es tatsächlich klar das sie es vor Kylie geheim hielten. Sie war eben...ein Kind. Und ein Kind stellte sich gern Dinge vor und Russel würde gern selbst sehen wo das ganze hin führte, bevor ihm ein kleines Mädchen erzählte wie sie ihr Leben zusammen verbringen würden oder...das er...ein 'Brown' wäre. Wenn dann würden sie zu 'Adams' werden! Wenn...überhaupt...Wow. Jetzt fing er an es sich vor zu stellen.
Seine Hände hoben sich etwas an um über die leicht feuchten Wangen von Sam zu streicheln, während Russel ebenso wie der Mann über ihm zwischen diesen schönen Augen und den für diese Zeit viel zu weichen Lippen hin und her sah! ,,Wie kannst du kaum etwas trinken und so weiche Lippen haben? Versteckst du irgendwo Lippenbalsam?~" Er musste ein klein wenig lachen und...naja, Sam musste sich an sowas gewöhnen. Das war eben Russel, selbst in dem Moment konnte er sich so etwas nicht verkneifen. Grinsend wanderten seine Hände an Sams Hüfte, zogen ihn näher zu sich, als er seine Lippen schon wieder auf die des anderen Legte. Er konnte...gar nicht aufhören. Wollte nicht aufhören! Er konnte ihn küssen...und Sam wollte es auch...es war unglaublich jemandem wieder so nahe sein zu können. Jemanden so halten zu können. Und Russel wollte...ihn halten. Noch so...viel länger. Wenn er daran dachte das sie in ein paar Tagen das Lager erreichen würden und...dann...gingen sie vielleicht nicht einmal hinein sondern wanderten weiter...alleine die Vorstellung ließ sein Herz ein wenig zusammen ziehen.
Deswegen war es dieses mal wieder Russel, welcher den Kuss löste, zu Sam aufsah und...einen Satz sagte, von welchem er dachte, dass er ihn nie sagen würde. ,,Denkst du...ich kann noch etwas länger als geplant bei euch bleiben?" ...Es war verrückt. Völlig verrückt! Er wusste selbst nicht was in ihn gefahren war. Aber dieses süße kleine Mädchen? Und dazu noch ein Mann der...es irgendwie geschafft hatte ihm so sehr den Kopf zu verdrehen? Nein das...war doch nur verständlich das er verwirrt war! Und das er...bei ihnen bleiben wollte. ,,Ich würde gern länger bei euch bleiben...ich kann...das noch nicht. Ich kann nicht euch abliefern und dann weiter gehen. Nicht...bei euch. Nicht bei dir." Sacht strich seine Hand durch dieses weiche, helle Haar, während seine Augen die von Sam fixierten. ,,Wäre das okey? Wenn ich...noch etwas länger bei euch bleibe?"

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Samuel Brown
Während Russel sich dabei erwischte über eine 'gemeinsame Zukunft' oder ähnliches nachzudenken, versuchte Sam den genau anderen Weg. Er bemühte sich bei klarem Verstand zu bleiben. Sich immer wieder vorzuhalten, dass das hier nur vorübergehend war, dass diese Nähe nicht mehr war.. als Nähe. Dass das Herzklopfen nur natürlich war, wenn man jemandem nahe kam und dass es nichts bedeutete, dass das hier die intensivste Nähe war, die Sam bisher erlebt hatte. Immerhin.. hatte er letztens erst seinen ersten Kuss verloren. Es war nur klar, dass er nervös war. Dass er seine Knie noch fester gegen die Oberschenkel von Russel drückte, damit nicht auffiel, wie sehr sein Körper zittern wollte. Dass er verlegen seine Augen etwas zukniff, als Russel ihm so sacht über die Wangen fuhr.. Und eigentlich war es sicher seltsam, wie schnell Sam so beschämt war und im selben Atemzug diesen Mann unter sich auf das Sofa gezwungen hatte, als wäre er das Selbstbewusstsein in Person.
"Wie kannst du kaum etwas trinken und so weiche Lippen haben? Versteckst du irgendwo Lippenbalsam?~" - "H-Halt die Klappe!!! Mein Körper ist einfach- Ich bin einfach- Ich bin eben so!!", fauchte er sofort noch roter werdend und.. naja. Es war Sam vorher schon bewusst gewesen, dass er seltsame Komplexe hatte, was seinen Körper anging. Wie seine Wunden keine kleine Narbe behalten wollten, wie ein blauer Fleck bisher nie länger als 8 Stunden auf der Haut zu sehen war, wie seine Augen austrockneten, wenn er zu lange nicht trank, aber es seinen Lippen völlig egal war. Nein, er.. passte irgendwie nie ins Gesamtbild. Russel würde lachen, wenn er wüsste, wie schnell Sams Haare wuchsen und wie oft er sie schon kurzerhand ab geschärt hatte nur damit sie wieder auf dieser Länge endeten. Keine Ahnung.. Er hatte wohl alles Heilsame bekommen bei seiner Geburt, was ging - während Kylie krank wurde.
"Wenn du dich darüber lustig machen willst, brauchst du mich ja auch nicht nochmal zu küss-..!"
Und.. es geschah trotzdem nochmal. Trotzdem krallten sich seine eigenen Finger ein wenig in Russels Schultern, während er spürbar zusammen zuckte bei dem Griff um seine Hüfte und der Geste ihn.. so an sich zu drücken. Es war.. vermutlich albern, wie sehr er sich bemühte Russel zu zeigen, dass Sam zwar geküsst wurde, aber 'selbst entschied, dass sie das taten' - und das nur indem er sich mehr aufbäumte. Russel mehr zwang den Kopf in seinen Nacken zu legen, ihm nicht die Genugtuung zu geben, das er ihn küssen konnte, wie er wollte und Sam das mitmachen 'musste' oder-oder wollte, weil er 'Ferret' war oder ihn mochte oder sonst was..! Gut, dass er zumindest sich darüber im Klaren sein konnte, aber nicht tatsächlich einordnen konnte, wie er für diese Situation empfand..... Und die Klarheit kam definitiv nicht, als der Kuss sich wieder löste und Russel ihn etwas fragte, was ihm beinahe direkt wieder die Tränen in die Augen schießen ließ.
"Denkst du...ich kann noch etwas länger als geplant bei euch bleiben?" - "..Was?"
Wie ein Schalter machte es Klick. Die Schamesröte blieb zwar auf den Wangen, aber sein Blick war lediglich.. offen überrascht. Es war nur klar sichtbar, dass Sam das generell nicht erwartet hatte. Nicht nur jetzt, weil sie sich küssten, sondern überhaupt.
"Ich würde gern länger bei euch bleiben...ich kann...das noch nicht. Ich kann nicht euch abliefern und dann weiter gehen. Nicht...bei euch. Nicht bei dir." BADUMM-BADUMM-BADUMM
Es.. war so dumm. Wie sein Herzschlag ihm den Hals zu verstopfen schien. Wie er sich sehr langsam und zögerlich hinunter senkte und letzten Endes sich ergab und auf Russels Schoss Platz nahm, wieder zu ihm leicht aufsehen müssend. Er konnte.. das nicht? Er konnte sie- ihn nicht zurück lassen? Es.. war verrückt, sie Sam das Erste Mal in seinem Leben das hörte. Verrückt, wie stark er erschauderte von der sanften Bewegung durch sein Haar. Verrückt, wie sehr er dagegen ankämpfte den Gedanken zuzulassen, dass Russel wirklich.. bei ihnen bleiben wollte. Sie- Sie sprachen hier von Tagen. Vielleicht von einer Woche. Und trotzdem wusste Sam, dass er ein Idiot wäre, wenn er den Gedanken zuließ und daran dachte, wie es wäre, wenn er immer blieb. Wenn er die ganze Zeit bei ihnen wäre. Wie glücklich Kylie wäre ihren Helden bei sich zu haben; wie viel.. Nähe er von ihm förmlich 'schnorren' könnte, die sein Herz so dazu brachte einen Purzelbaum zu machen.
"..Du.. willst..?" - "Wäre das okey? Wenn ich...noch etwas länger bei euch bleibe?"
...Er wusste, dass es unfair war, richtig? Ihm solche Hoffnungen zu machen? Ihn zu küssen und zu streicheln, ihn zu loben, ihm genug Vertrauen zu geben um ihn alleine vor die Tür zu lassen, obwohl er ihn schon mehrfach retten musste... und dann sowas zu fragen? Er wusste.. dass er Sams Herz schrecklich schnell schlagen ließ. Er wusste, dass dieser verlegene Blick zur Seite von ihm und der instinktive Griff an sein eigenes Kinn um seine Maske aufzuziehen - damit.. ins Leere, da Russel sie hatte - nur sein Wohlwollen für die Idee verstecken sollte. Genau wie sein leises beinahe knurriges "...Kylie.. würde sich freuen. U-und- Ich meine, das Land könnte freier nicht sein, du kannst tun und lassen, was du willst..! Ich kann dich.. ja.. schlecht aufhalten, wenn du bei uns- ihr bleiben... willst.....", welches sein Desinteresse aufzeigen sollte, während sein ganzer Körper doch nur signalisierte, wie sehr es IHN interessierte. Wie sehr ihn er Gedanke.. freute.. noch eine Weile von solchen Verabschiedungsküssen fern zu bleiben. Immerhin hatte Russel jetzt angefangen.... er würde sicher es sich nicht gehen lassen ihm das anzutun, wenn er irgendwann.. ging. Beinahe verstohlen schielte Sam zur Seite zurück in Russels Gesicht um zu sehen, wie er auf ihn reagierte - bevor er sofort den Kopf demonstrativ weiter wegdrehte und beschämt verärgert noch ein "I-Ist mir doch egal, solange du irgendwas beiträgst!! Denk ja nicht, dass ich dich mitgehen lasse, nur weil du 'Ferret' bist!! Ferret kann mich mal!!", bevor sein Blick doch.. langsam wieder zu ihm ging. "..Aber Russel... kann... ein wenig bleiben.. Aber auch der hat seinen Tribut zu zahlen, dass das klar ist!!"
Und welche Art Tribut.. naja. Es war nur ein flüchtiger Gedanke, aber als er seine Hände wieder an Russels Kragen legte und ihn an sich zog und.. vor seinen Lippen stoppte.. war wohl nur offensichtlich, woran zumindest Sam dachte. Er wollte.. ein wenig.. von seiner Nähe, solange er blieb. Es war ein dummer Deal. Es war idiotisch, wenn man bedachte, dass Russel schon gesagt hatte, dass er ihn mochte, aber-.. Sam.. war eben nicht so gut auf dieser emotionalen Schiene. Deshalb wartete er. Küsste ihn nicht, sondern.. wartete.
"..Okay..?"

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Russel D. Adams

Kylie...würde sich freuen? Natürlich würde sie das. Und er auch...und das wusste Russel. Aber er würde es wohl nie sagen können, was? Was wohl...okey sein sollte. Immerhin haben sie sich gerade das erste mal geküsst. Und Sam war wohl sowieso niemand der offen über solche Dinge reden konnte. Oder wollte. Oder...was auch immer. Russel wusste ja auch nicht was das hier für ihn war...vielleicht wollte er auch gar nicht darüber reden, weil es für ihn eben nichts...großes war. Auch wenn er sich das nicht vorstellen wollte. Er...sollte sich wohl nicht so viele Gedanken darum machen.
"I-Ist mir doch egal, solange du irgendwas beiträgst!! Denk ja nicht, dass ich dich mitgehen lasse, nur weil du 'Ferret' bist!! Ferret kann mich mal!!" ...Autsch. "..Aber Russel... kann... ein wenig bleiben.. Aber auch der hat seinen Tribut zu zahlen, dass das klar ist!!" ...Oh. ...OH! Ihm wurde erst klar was er damit meinte, als Sam ihn so an sich heran zog und...Russel...wirklich gern ihn einfach direkt geküsst hätte. "..Okay..?" Er wollte also...das hier...als Tribut? Einen Moment sah Russel den Blonden blinzelnd an, eh er nur...den Kopf schütteln konnte. ,,Also ich darf bleiben...wenn ich dich ein wenig kuschel und küsschen gebe?~" Seuselte er ihm beinahe entgegen und begann auch sacht dessen Wange auf und ab zu küssen, zog ihn näher zu sich. ,,Dieses Tribut gebe ich gern...wenn..." Und da war eben das...kleine 'aber'. Oder in dem Fall Eben...'wenn'. ,,Wenn du...heute Abend mit mir etwas isst. Ich meine ich...kann dich ja nicht schick ausführen...aber ich kann dir anstatt Bohnen Erbsen machen, wenn du willst~" Es war eben schwierig in dieser Zeit zu Daten...oder überhaupt jemandem nahe zu kommen...aber das war eine guter Alternative! Fand...er zumindest. ,,Und ich möchte das du etwas trinkst. Und du schläfst heute. Und...wir kuscheln. Und nicht nur heute! Ich meine allgemein. Und vor allem nach so einem Tag für dich solltest du dich ausruhen...ich kann dich massieren wenn du willst~" Mit einem kleinen grinsen drückte er ihm einen Kuss auf. Erst auf die Lippen, dann die Wange...eh er seufzend den Kopf auf das Sofa fallen ließ. ,,Was sagst du? Ist das ein Deal?"

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Samuel Brown
..Er würde nicht zugeben, wie ihm sein Herz in die Hose gerutscht war, als Russel zuerst den Kopf schüttelte. Wie ihm beinahe die Panik und die Scham den Kopf erschlugen vom Gedanken jetzt von ihm abgewiesen zu werden, nachdem er sich -..seiner Meinung nach- so geöffnet hatte und sich küssen ließ, ohne nach der Pistole zu greifen oder ähnliches. Umso peinlicher war ihm, wie irritiert sein Blick wohl sein musste als Russel den Mund öffnete und ihm nochmal schön unter die Nase rieb, was für eine komische Sache Sam eigentlich wollte.
"Also ich darf bleiben...wenn ich dich ein wenig kuschel und küsschen gebe?~" - "S-Sag das gefälligst nicht so, du-!"
Und ehe er sich versah, wurde seine rote Wange geküsst. Lagen Russels Arme nur näher um sich. Und Sam? Der.. schluckte schwer. Das- Es war eben peinlich..! Auch nur annähernd zuzugeben, dass er diese Nähe.. wollte.. war peinlich.
"Dieses Tribut gebe ich gern...wenn..." - "Du kannst nicht zu einer meiner Bedingungen eine Bedingung stellen!!", fauchte er regelrecht schon gedanklich sich die Top 10 von Dingen, die er NICHT machen wollte zurecht legen, als er ignoriert wurde und.. kaum hätte verlegener drein blicken können als er die folgenden Worte hörte.
"Wenn du...heute Abend mit mir etwas isst. Ich meine ich...kann dich ja nicht schick ausführen...aber ich kann dir anstatt Bohnen Erbsen machen, wenn du willst~" - "Eh?.. Du-.. Was?" - "Und ich möchte das du etwas trinkst. Und du schläfst heute. Und...wir kuscheln. Und nicht nur heute! Ich meine allgemein. Und vor allem nach so einem Tag für dich solltest du dich ausruhen...ich kann dich massieren wenn du willst~"
Er wollte ihn.. aus..führen? Wie.. ein Date? Also- Sozusagen zumind- Wieso- Das war doch ein Date!! Das klang.. wie in Date. Irgendwie. Eines der Umstände entsprechend aber.. ein.. Date...
Und gerne hätte er seiner Überraschung mehr Ausdruck verliehen, aber letzten Endes kam nur ein "Hn-!" raus als er zusammenzuckte von dem nächsten.. Kuss. Und keine Minute später sah er einfach nur auf diesen Mann hinunter, wie er seufzte und viel zu selbstgefällig es sich bequem machte, während Sam auf seinem Schoß saß und.. überlegte, was er sagen sollte. Tun sollte.
"Was sagst du? Ist das ein Deal?" - "..A-Also erst mal..!", fing er rein aus 'Prinzip' an mit einem verärgerten Schnippsen gegen Russels Stirn. "Du verlangst ziemlich viel dafür, dass DU eigentlich etwas von MIR willst und meine Bedingung gehört hast! Du bist echt scheiße im Verhandeln, du- Du verstehst das Prinzip gar nicht! Ich meine damit, das waren ziemlich viele 'Und's - und hättest du.. irgendwas.. verlangt, was nicht so leicht zu erledigen wäre, müsste man völlig bescheuert sein um 'Ja' zu sagen!.. Aber.." Und damit.. seufzte er ein wenig und rutschte seitlich von Russels Schoß. Kurz darauf seitlich seinen Kopf ebenfalls auf der Sofalehne absetzend - wenn auch er damit er wie ein kleiner Hund wirkte, wie Kylie sagen würde. So mit Halsband und langem Haar und.. ja. Nichtsdestotrotz nickte er leicht. Sah etwas versucht missmutig zur Seite, weil ihm diese ganzen Zugeständnisse schrecklich unangenehm waren auf einer Ebene, der er gewöhnlich sehr auswich. Gewöhnlich. Aber Russel.. war.. nicht gewöhnlich für ihn..
"..Deal. Auch wenn dir klar sein sollte, dass du entweder mit uns essen musst, oder warten musst, bis ich Kylie fertig versorgt habe, weil sie sicher nicht heute noch aufstehen wird, aber trotzdem etwas essen muss. Aber trinken und.. schlafen.. ist beides okay. Und... das.. mit.. dem.. d-dem Kuscheln.." Und.. sofort drückte er sein rotes Gesicht als Maskenersatz verlegen in die Sofalehne hinein und nuschelte ein etwas undeutliches "..meinetwegen..!! Es gibt.. Schlim..meres.." Es war egal, ob es noch Sinn machte, dass er sich so verlegen quer stellte. Es war eben die einzige Art mit der Sam umzugehen wusste. Mehr.. oder weniger. Denn viel von 'bewusstes damit Umgehen' hatte des definitiv nicht, als er sich in der nächsten Sekunde wirklich hochrot vom Sofa und von Russel wegdrückte um aufzustehen mit einem "U-Und zum Massieren sage ich GAR nichts! Ü-übertreib gefälligst nicht gleich so!! Immerhin ist das unser erstes.. Date..Etwas-Ding, w-was auch immer! Wer weiß, wo du einen da antouchst, wenn man dich ranlässt!"
Ja. Ja, weil er nicht damit umzugehen wusste, unterstellte er ihm kurzerhand, dass er ihn komisch anfassen würde - obwohl ihm eigentlich ja sicher gefallen würde von ihm massiert- WIESO LEHNTE ER ALLES AB, WAS NETT SEIN KÖNNTE, GOTT!!! Er.. war ein totaler Trottel. "U-und ich mach GAR nichts von alle dem, bevor ich nicht meine Sachen wieder eingepackt hab!! Danach-.. danach.. kann ich sehen, ob Kylie schon etwas essen will.. und dann.. können wir meinetwegen zusammen essen, wenn sie fertig.. ist.."
..Ob irgendwer auf der Welt verstehen würde, dass Sam sozusagen 'gerne' mit ihm essen wollte!? Ob irgendwer verstand, dass er.. nur furchtbar schlecht in diesen sozialen.. Dingen war? Wohl nicht. Ein Grund mehr davon auszugehen, das das von Russel nur ein rein.. körperliches Interesse war. Wieso sollte er- WAS sollte er.. an Sam.. auch wirklich mögen..? So.. oder so, er packte die letzten dummen Dosen aus, die noch in seinem Rucksack gelegen hatten und fing an seinen ganzen Kleinkram wieder einzuräumen. Seine Bücher, Hefte, Werkzeuge. Und da er schon dabei war.. zog er sich ohne lange drüber nachzudenken das Shirt über den Kopf und fing an Ort und Stelle erst mal an den Ärmel, den er vorhin abgerissen hatte, weil er sowieso so blöd gerissen war.. zu nähen. Auf dem Boden. Im Schneidersitz. Neben seinem Rucksack. Ohne Shirt an seinem Körper.
Einfach.. so. Bevor er das Nähzeug unter Bergen von anderen Dingen vergraben hatte, konnte er auch jetzt erst mal den Ärmel flicken. "Dachkante nicht ganz so sauber bekommen und hängen geblieben deshalb.", erklärte er kurz und knapp, wie es eigentlich passiert war, falls Russel es sich fragen sollte, aber.. naja bisher hatte es ihn auch nicht interessi-
Nähte er gerade wirklich einfach sein Hemd, nachdem er auf dem Schoß eines Mannes gesessen hatte zum Knutschen?!..............Gott, er.. war.. so ein verdammter Idiot. Ja, nein, Es würde ihn nicht mal wundern, wenn Russel ihn nicht nochmal küssen würde.

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Russel D. Adams

Schmunzelnd verdrehte er leicht die Augen als Sam erst einmal wieder Luft holte um zu meckern, auch wenn das Meckern sich zumindest nur darauf bezog das er zu viele Bedingungen stellte. Was gar nicht stimmte! Hallo? Er Sorgte sich wie immer nur um sein Wohlbefinden! Er fand, dass das alles ziemlich gerechtfertigt war. Das er zuerst sich um Kylie kümmerte war keine Frage für Russel, welcher die Zeit sowieso nutzen wollte um...das hier alles zumindest ein wenig romantisch her zu richten, falls das möglich war. Er könnte zumindest die tote Ratte aus dem Fenster werfen... "[...] Aber trinken und.. schlafen.. ist beides okay. Und... das.. mit.. dem.. d-dem Kuscheln.." - ,,Jaaaa?~"-"..meinetwegen..!! Es gibt.. Schlim..meres.." Das Grinsen auf seinen Lippen wurde nur größer als der Sieg sein war. Als er zustimmte das er das alles machen würde. Und das war Russel wirklich sehr wichtig...er wollte nicht das er am Limit lebte. Zumindest nicht wenn sie jetzt hier zusammen waren. Sie würden das alles schon hinbekommen bis sie im Lager waren.
Als Sam dann aufstand lachte Russel nur einen Moment, bis sein Grinsen wohl das Maximum erreichte, als Sam das ganze wirklich als ein 'Date' bezeichnete. Auch wenn er ihm trotz des Meckerns definitiv noch massieren würde~ "U-und ich mach GAR nichts von alle dem, bevor ich nicht meine Sachen wieder eingepackt hab!! Danach-.. danach.. kann ich sehen, ob Kylie schon etwas essen will.. und dann.. können wir meinetwegen zusammen essen, wenn sie fertig.. ist.."-,,Alles gut, uns hetzt doch nichts. Mach du erstmal deins, ich kümmer mich um ein kleines Feuer und Essen." Feuer in einem Geschlossenen Raum war im Normalfall definitiv keine gute Idee, aber...Normalfälle gab es schon ewig nicht mehr, also was das so wohl okey. Außerdem machte Russel immer eine sehr kleine Flamme. Dann dauerte es zwar länger, aber es war sicher. Er konnte wohl von sich behaupten alles in-
,,Oh?" Jap. Beinahe SOFORT lag sein Blick auf dem schönen, mit ein paar blauen Flecken verzierten Rücken, als Sam sein Shirt auszog und Russel nur langsam seinen Körper etwas zur Seite bog um auch von seiner Vorderseite einen Blick erhaschen zu können. ,,Alles...okey?" - "Dachkante nicht ganz so sauber bekommen und hängen geblieben deshalb." Russel nickte langsam, während er sich ihm beinahe automatisch ebenso langsam näherte. Er hockte sich hinter ihm, legte langsam die Hände an dessen Schultern, nur um ihn eben wie angekündigt ein wenig zu massieren. Vielleicht etwas früher als geplant...aber wenn er jetzt eh noch hier war und einmal sein Shirt verloren hatte, wieso nicht? ,,Wenn du willst können wir morgen mal sehen ob wir noch Klamotten finden irgendwo. Oder du...könntest mein Shirt tragen. Ich hab es gewaschen, morgen ist es sicher trocken." Es war ja zum Glück warm. Er...wollte sich gar nicht vorstellen wie es für die beiden im Winter immer war... ,,Gott du bist unglaublich verspannt, Sammy..." Neben der Massage gab Russel ihm auch einen kleinen Kuss auf den Arm, hörte aber nicht auf ihn durch zu kneten. Er hatte sich damals ein wenig was von Sally abgeguckt, Jack hatte Chronische Nacken- und Rückenschmerzen und ihm half es immer sehr wenn Russel ihn massieren konnte. Und naja er...hatte es eben nie verlernt. ,,Mein kleiner Topf steht noch bei Kylie, ich hab ihn benutzt um ihr Tuch nass zu machen...würdest du ihn mir dann gleich bringen? Ich glaube sie fühlt sich wohler wenn du nur rein gehst. Vorhin hat sie auch deinen Namen gesagt...und noch...etwas dazu...hm..." Gespielt überlegte er. ,,Irgendwas...von wegen du sollst mich endlich küssen aber...ich kann mich nicht mehr genau erinnern." ...Er würde eben nie damit aufhören.

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Samuel Brown
"..Ist was?", entfuhr es Sam hörbar skeptisch schon als sich Russel hinter ihn hockte. Er setzte sich zwar nicht weg, aber.. er dachte definitiv darüber nach, wie er am Schnellsten auf Abstand käme. Als dann.. er spürbar in sich zusammen zuckte als er Russels Hände an seinen Schultern fühlte. "W-Was ma-HN-..~.." Sofort fiel ihm die Nadel auf der Hand um sich den Mund zuzuhalten von dem reflexartigem Stöhner. Damit auch ja.. kein zweiter aus Versehen seine Lippen verließ, und es nur ein sehr schmaler Grad war zwischen ziehendem Schmerz von seinen chronischen Verspannungen vom Stress und.. sich furchtbar.. gut anfühlenden Seufzern, die raus wollten und direkt in Sams Hand verschwanden.
"R-.. Rus-" - "Wenn du willst können wir morgen mal sehen ob wir noch Klamotten finden irgendwo. Oder du...könntest mein Shirt tragen. Ich hab es gewaschen, morgen ist es sicher trocken." BADUMM
Was.. zum-.. Sein.. Shirt? Sam in.. Russels.. Shirt. Es-.. Es war nur normal in einer kleinen Gruppe.. sich Sachen weiterzugeben, wenn etwas kaputt ging. Es war sicherlich nicht normal wen anderes einfach zu massieren und noch viel unnormaler, wie schamvoll rot Sam erneut wurde. Wie peinlich es ihm war zu zeigen, wie angenehm es sich anfühlte. Es war aber auch nicht normal sich.. zu küssen. Vielleicht für eine Nacht sich 'Nähe' auszutauschen, davon hatte er schon gehört, aber man versuchte doch nicht mehr wen wirklich zu.. daten. Und hier saß Sam und nahm das alles. Das Date, die Küsse, diese.. Massage, die ihm eine Gänsehaut aufzwang, die ihm wirklich furchtbar unangenehm und peinlich war. "E-.. Es geht... schon..~..", presste er steif durch seine Lippen hinaus im Versuch nicht zu klingen, als würde er es auch nur halb so sehr genießen, wie.. er es tat. Und konnte trotzdem nicht einfach weiter nähen, weil sein Körper für sich sprechen wollte und seufzen vor schmerzender Entspannung stöhnen, weil er regelrecht gezwungen war sich herunter zu fahren..
"Gott du bist unglaublich verspannt, Sammy..." - "H-Halt die Klappe..!! Natürlich-.. bin... ich..~.. H-Hn..!"
Einen kurzen Moment erwischte sich Sam dabei, wie er seinen Nacken sogar leicht drehte. Seinen Rücken ein wenig hin und her wandte unter diesen großen Händen und ein wenig.. die Orientierung verlor zugegeben. "I-Ist heutzutage nicht jeder verspannt?! Das ist völlig nor-..mal.. u-und uh..m.." Das nächste Seufzen ließ nicht auf sich warten. Russels Hände fühlten sich wirklich.. gut an. Er machte das.. gut. Und er war so.. warm. Und..
"Hn..~" - "Mein kleiner Topf steht noch bei Kylie, ich hab ihn benutzt um ihr Tuch nass zu machen...würdest du ihn mir dann gleich bringen? Ich glaube sie fühlt sich wohler wenn du nur rein gehst. Vorhin hat sie auch deinen Namen gesagt...und noch...etwas dazu...hm..."
Und sofort war er wieder wach. Sofort spürte man regelrecht, wie sich sein Körper zusammen zog und wie seine Verspannungen wieder ihren Weg in seinen Rücken fanden - so wie seine Sorgen ihren Weg in seinen Kopf. Und WIE Sam herum fuhr um Russel anzusehen in Sorge. Panik, er habe etwas wichtiges verpasst. "Was hat sie gesagt?!?!" Was war gewesen, als er weg gewesen war? Sie war okay gewesen. Er war bei ihr gewesen und sie war okay, aber sie wollte etwas von ihm und er hatte es nicht gehört, weil er nicht an ihrer Seite gewesen war und-
"Irgendwas...von wegen du sollst mich endlich küssen aber...ich kann mich nicht mehr genau erinnern." - "...H-Hah?"
Und.. mit einem Mal dämmerte ihm schreckliches hintereinander in Form eines Gesichtes, das zuerst totenblass wurde vor Schock und kurz darauf Konkurrenz mit jeder Tomate machen konnte. "Sie... Sie hat gesa-.. Sie-.." Natürlich wusste er WIESO sie es gesagt hatte. Sie hatte ja gesehen, wie Sam hatte Russel versucht zu.. küssen. Aber dass sie es zu Russel- Naja eigentlich zu SAM, nicht wissend, dass es Russel war-.. Oh.. Gott. Oh.. Scheiße, DESHALB.. hatte Russel ihn geküsst, oder? Weil er gehört hatte, dass Sam ihn-.. Oh.. Scheiße peinlich. Und WIE nervös ihn diese Scham machte wurde nur allzu deutlich, als er viel zu überstürzt nach seinem Shirt griff, hektisch aufstand - dabei natürlich nicht bemerkte, wie die Nadel, die er Fallen gelassen hatte in die Bodendiele gerutscht war - und kaum drei Schritte Richtung fuhr Ging, bevor er auf diese Art und Weise den halb angenähten Ärmel wieder abriss, da die Naht eben FEST an der Nadel befestigt war und diese.. festhing. "WHA- V-VERDAMMTE-" Er wollte.. nur noch im Erdboden versinken. Hier und jetzt, einfach so. Sterben war doch leicht heutzutage, aber nein, natürlich stand er hier, quasi unverletzt mit diesem Shirt, das als er es sich beschämt überwarf um zu gehen nur noch MEHR einriss, als der Henkel des kaputten Ärmels ebenfalls durchriss und.. nunja. Praktisch trug er damit wohl ein halbes Shirt. Die eine Seite schön mit langem dünnen Ärmel, wie es musste und die andere Seite.. verdeckte nicht mal mehr seinen Nippel, weil der Stoff eben keinen Träger mehr zum Halten hatte. "Goooott..", quengelte er etwas vor Scham regelrecht zerfließend, als er zu Russel sah. Zu dem restlichen Ärmel auf dem Boden sah. Beschämt den Stoff etwas anhob, damit es zumindest seine freie halbe Brust abdeckte, bevor er mit einem "I-Ich hol deinen scheiß Topf!! MANN!" einfach.. raus stampfte.
Und man hörte noch super im Flur nach wie Sam mit mehreren "Scheiße, scheiße, scheiße..!" vor sich hinfluchte, bevor er für ein paar Minuten in Kylies Zimmer verschwand. Er kontrollierte sie. Nahm ihr seine Jacke ab um sie sich überzuziehen über das kaputte Shirt. Griff nach dem Topf und wollte gerade wieder gehen als sie mit einem leisen "Sam..?" seine Aufmerksamkeit wieder fing. Wenn auch sein hochrotes Gesicht nur.. offensichtlich war. Kurzerhand stellte Sam den Topf mit dem Wasser auf dem Flur auf den Boden, bevor er direkt wieder ins Zimmer ging und sich zu ihr setzte. "Alles gut. Ich bin da.. Wie geht es dir? Hast du Hunger?" Und.. Bruder-Modus war regelrecht aktiviert, auch wenn es wohl das Erste Mal in seinem Leben war, dass er immer wieder abstreifte und an.. Russel dachte. An seine Berührungen. Seine Küsse. Die Scham des Wissens, WIESO Russel ihn eigentlich geküsst hatte - oder zumindest glaubte es zu wissen - und wie erbärmlich er sich nur noch mehr selbst bloß gestellt hatte, als er von ihm förmlich VERLANGTE.. ihm seine Aufmerksamkeit zu schenken in Zukunft. Ihn zu küssen. Ihm einfach ein wenig das Gefühl zu geben, geliebt zu werden, wie es wohl jeder heutzutage wollte, auch wenn es nicht stimmte. Auch wenn es nicht viel mit.. Gefühlen zu tun hatte.
Aber Russel gab.. sich.. Mühe. Er- Immerhin wollte er mit ihm ausgehen. Sozusagen. Aber jetzt glaubte Sam.. er wäre eben einfach eine Gelegenheit gewesen. Nach dem Motto 'Oh ihr Bruder steht also auf mich? Einfache Beute' und ZACK hing Sam an seinen Lippen und-und drückte ihn selbst aufs Sofa und- "Hörst du mir zu..?" - "HAH!?"
..Oh Gott, er war so durcheinander. "Tut.. mir Leid. Ich hab lange nicht geschlafen. Ich- Bitte, sag es noch mal." - "Bist du okay..?" Seufzend nickte Sam einfach. Machte Anstalten dazu seine Maske herunter zu ziehen und sie anzulächeln, als er merkte, dass er ja.. ins Leere griff. Also sie die ganze Zeit sah, wie furchtbar verlegen er drein blickte. Wie rot er war. Wie- KONNTE DER TAG NOCH SCHLIMMER WERDEN!?
"Ich bin- Wie gesagt, Müde und- Kylie..! Bitte. Ich bin etwas neben der Spur. Ich bin müde und erschöpft und.. halb verspannt-halb nicht.. und.. sag einfach. Hast du Hunger?"
Dieses.. böse Schmunzeln auf ihren Lippen. Nein, der Tag konnte NICHT schlimmer werden.. Aber sie nickte. Und das reicht ihm. "Gut! Ich bring dir gleich was, bleib liegen, okay?" - "Okaay..~"

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Russel D. Adams

...Hätte er das nicht sagen sollen? So süß wie Sam dann plötzlich...einfach verschwand und sich sein Shirt noch mehr zerriss? Wie hektisch er wurde? Es tat ihm ja leid aber..pff..er war so süß. "I-Ich hol deinen scheiß Topf!! MANN!"-,,Lass dir Zeit~" Trellerte er ihm beinahe hinterher, als er hörte wie Sam den halben Flur hinunter fluchte und er wohl ebenso fragend wie Chuck diesem nachsah. ,,Er ist toll, oder?" Das Frettchen verdrehte tatsächlich etwas die Augen, eh es sich einen Cracker aus der bereits offenen Tüte schnappte und beschloss diesen schon zu essen. Und Russel...bereitete eben in der Zeit das kleine Feuer vor. Sammelte ein paar Sachen zusammen, als ihm auch die Nadel auffiel und er diese auf einen Tisch legte damit niemand hinein trat oder sie noch verloren ging. Nachdem das Feuer brannte...machte er sich auf den Weg ins Bad um von dort das Shirt zu holen. Es war noch immer etwas klamm, aber nichts was ihn stören sollte, als er einfach seine Shirts tauschte um Sam eines geben zu können.
Er war gerade noch dabei das Feuer ein wenig an zu heizen, als Sam wieder kam und Russel diesen nur einen Moment angrinste, ihm dann den Topf abnahm und die Erbsen in diesen Tat um sie ein wenig auf zu wärmen. Und während die warm wurden nahm Russel sein Shirt, hielt es ihm hin. ,,Ich meine du hast zwar deine Jacke und...ich hab das getragen aber...ich wollte dir nicht das hier geben, es ist noch etwas feucht und ich will auch nicht das du mit dem kaputten Shirt rumläufst also...zieh das an, ja?" Das Grinsen wurde etwas breiter, als er sich etwas nach vorn beugte und ihm einen kleinen Kuss beim vorbeigehen auf die Wange drückte, ihm das Shirt einfach in die Hand gebend während er zur Tür lief und kurz aus dem kleinen Ausguck hinaus sah. ,,Ahhh es ist noch hell. Wenn du willst können wir uns nachher vom Dach aus den Sonnenuntergang ansehen? Was sagst du?" Und als sein Blick wieder lächelnd auf Sam ging legte er den Kopf sacht schräg, blickte ihn fragend an. ,,Ist alles okey? Du bist vorhin ziemlich schnell verschwunden...hab ich irgendwas übersürzt?" Und ja, dass musste und wollte er fragen. Denn er....wollte ja nicht das er sich unwohl fühlte. ,,Ich würde nämlich auch sehr gern noch deine andere Schulter weiter massieren weißt du? Sie...hatte auch noch keinen Kuss bekommen..."

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Samuel Brown
Es war lächerlich, wie Sam noch drei Mal tief ein und aus atmete, bevor er sich wieder zurück traute und unauffällig mit seinen Augen schon beim Reingehen nach seiner Maske suchte und.. nicht entdeckte. Nein, stattdessen sah er deutlich, dass Russel ein anderes Shirt trug und.. auch dass das, was er ihm hinhielt sein.. getragenes.. war?
"...Russel?", fragte er lediglich, mit seinen Augen zwischen Russel und dem Shirt ein paar mal hin und her deutend, bevor eine Antwort kam, von der Sam nicht wirklich wusste, was er.. denken sollte. Sein getragenes Shirt anziehen.. war als würde er ihn ganz.. komisch.. markieren. Wie ein Hund, der einen Baum anpinkelte oder ein Bär, der in einen Baum mit seinen Krallen hineinschnitzte um den Weg nicht zu verlieren. Und so sollte er sich von.. Russel..? Der ihn nur küsste, weil er so einfach- Für WIE einfach zu haben, hielt der Kerl ihn denn bitte?!
"Ich meine du hast zwar deine Jacke und...ich hab das getragen aber...ich wollte dir nicht das hier geben, es ist noch etwas feucht und ich will auch nicht das du mit dem kaputten Shirt rumläufst also...zieh das an, ja?" - "Ich.. weiß nicht so recht. Das-"
Er stoppte in der Sekunde, in dem sich Russel etwas zu ihm herunter beugte und Sam einen Moment die Augen zukniff in Erwartung eines richtigen Kusses, aber.. nur einen kleinen auf die Wange bekam. Einen, der von Fürsorge nur so strotzte, genau wie der Fakt, das er einfach trotzdem Russels Shirt in die Hand bekam und Sam skeptisch darauf hinunter sah mit seinen beinahe standartmäßigen roten Wangen. Und er war.. ein Idiot. So wie er wartete, bis Russel sich etwas wegdrehte und erst einmal an dem Shirt roch? So wie.. er.. definitiv angewiderter sein sollte, aber es nicht war? Er musste völlig.. bescheuert sein.
"Ahhh es ist noch hell. Wenn du willst können wir uns nachher vom Dach aus den Sonnenuntergang ansehen? Was sagst du?" - "Sonnen..untergang? Wir? Also- Ich mit dir? Also- Zusammen?!"
..Das war WIRKLICH wie ein Date!!! Und Sam war.. WIRKLICH überfordert. Russel war für ihn auch nur.. eine Gelegenheit. Es sollte ihn nicht so stören zu wissen, dass er ihn nur geküsst hatte, weil er sowieso sicher war, dass Sam den Kuss wollte. Es ging hier nicht darum etwas zu riskieren oder wem eine.. Avance zu machen, er wusste nur, dass Sam ihm sowieso nicht abgeneigt war. Das- Er war dumm..! Hätte er das gewusst, hätte er ihn doch nie geküsst!.. Nicht, dass er ihn nicht küssen WOLLTE, aber- Gott, sein Kopf drehte sich einfach. Und als Ausdruck dessen schlug er sich ein Moment das Shirt in der Hand einfach gegen die Stirn in seiner Unfähigkeit gerade IRGENDWAS zu entscheiden als-
"Ist alles okey? Du bist vorhin ziemlich schnell verschwunden...hab ich irgendwas übersürzt?" - "Ja!.. Also nein, JA- Nein, es ist alles okay und NEIN, du hast.. nichts.. überstürzt, es ist nur-.. Es-.." - "Ich würde nämlich auch sehr gern noch deine andere Schulter weiter massieren weißt du? Sie...hatte auch noch keinen Kuss bekommen..."
..Er.. war unfair. Wie konnte er so nett zu ihm sein und.. sich Mühe geben.. und- Gott. Bekam er das alles in den falschen Hals? War er so durcheinander von diesem Herzklopfen, das sich sofort wieder meldete als er diesen Blick von ihm sah und.. verlegen das Shirt an seine Brust drückte? Sollte er ihn einfach.. fragen?
"..Ich-.. uhm.." Einen Moment sah er Russel noch an. Einen zweiten. Bevor er.. sich aktiv dagegen entschied ihm zu sagen, was ihm durch den Kopf ging und er sich einfach beugte, als er mit einem "V-Vergiss es! Das verstehst du sowieso nicht!" seine Jacke und sein Shirt auszog und.. Russels überwarf. Mit einer kurzen Handbewegung wurden die eingeklemmten Haare heraus gezogen und etwas beschämt sah er an sich hinunter. Hauptsächlich, weil er fand, dass es echt.. dämlich aussah wie locker das Shirt an ihm herunter hing. Und weil er sich dämlich fühlte, weil.. es ihm.. so gefiel. Weil es so sehr nach ihm roch. Und noch.. wollte.. er das einfach nicht kaputt machen. Nicht wegen so etwas blödem wie, dass er sich leicht zu haben oder minderwertig fühlte, weil- ER wollte Russels Nähe. Also WAR er beides. Leicht zu haben und idiotisch und mit dem Selbstwertgefühl eines Idioten und.. Ach Scheiße..
"...Aber wir.. können..... gerne.. uns den Sonnenuntergang ansehen, schätze ich.."
Mit diesen leisen Worten legte er sein kaputtes Shirt samt Jacke zur Seite und ging kurz darauf schon auf Russel zu. Blieb vor ihm stehen. Sah ihn verärgert und errötet an. Bevor.. er einfach seine Stirn gegen seine Brust lehnte und hörbar sich überwinden musste für sein "......U-und das Massieren ist-.. komisch..!.. Sei.. etwas.. vorsichtiger.. wenn du das schon unbedingt machen willst..!"
..Aber er erlaubte es! Das zählte okay!?
"Aber lass mich erst Kylie.. mit Essen versorgen, damit sie in Ruhe schlafen kann. Und dann-.. Dann... Dann können wir-.. Ja.. Du-du weißt schon! Diese.. ganzen.. Date-Ding-Touch-Stuff-Was-auch-immer machen!"
..Er war wirklich schlecht in alle dem. Genauso wie sein beleidigter peinlich berührter Blick definitiv.. idiotisch war, als er wieder zu ihm aufsah. Hinunter auf seine Lippen sah. Und.. zum Topf ging um um beinahe vor sich selbst wegzulaufen. "Kann sie davon schon was haben? Es ist sowieso nicht gut, wenn sie jetzt etwas isst, was zu heiß ist. Wegen dem.. Fieber und so.."

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Russel D.Adams

Sein gestammel zeugte nicht gerade von Sicherheit und der Fakt das er ansetzte ihm etwas zu sagen und esdann doch nicht tat...Auch nicht. Und Russel konnte sich nicht helfen, aber er zog die Augenbrauen etwas zusammen um vielleicht erkennen zu können was in Sams Kopf vor sich ging, aber das würde wohl nichts werden. Auch wenn der Anblick von einem Sam ohne Shirt...sehr ablenkend war. Und der Anblick von einem Sam in Russels Shirt?! Ugh...konnte es etwas noch süßeres auf der Welt geben? Wie er die längeren Haare heraus holte...und sogar selbst an sich runter sah...wenn man ein Bild für ein 'verknalltes Lächeln' machen müsste, hätte man in dem Moment definitiv Russels Gesichtsausdruck nehmen können. Er sah total verträumt zu dem anderen und bekam deswegen ein wenig verspätet mit, wie eben dieser sich ihm näherte.
"...Aber wir.. können..... gerne.. uns den Sonnenuntergang ansehen, schätze ich.." - ,,Okey...~" Und als Sam seine Stirn an Russels Brrust legte, legte dieser sofort seine Hände an den Rücken des Blonden und zog ihn ein klein wenig näher, seinen Kopf auf den des anderen legend und Tatsächlich ein wenig entspannt die Augen schließen. "......U-und das Massieren ist-.. komisch..!.. Sei.. etwas.. vorsichtiger.. wenn du das schon unbedingt machen willst..!" - ,,Natürlich, ich will ja das es dir gefällt~" -"Aber lass mich erst Kylie.. mit Essen versorgen, damit sie in Ruhe schlafen kann. Und dann-.. Dann... Dann können wir-.. Ja.. Du-du weißt schon! Diese.. ganzen.. Date-Ding-Touch-Stuff-Was-auch-immer machen!" Für einen kurzen Moment nachdem er das sagte...glaubte Russel tatsächlich das sich sein Freund zu ihm hoch strecken würde und ihn küssen würde...aber leider trat dieser den Rückzug an, um sich um Kylie zu kümmern und ihr etwas von den Erbsen zu geben und natürlich winkte Russel ihn ein wenig weg als er nachfragte. ,,Natürlich, Hauptsache sie sind etwas warm damit es ein wenig schmeckt. Lasst euch Zeit, sie will sicher ein wenig mit dir alleine sein." Doch bevor Sam die Chance hatte zu gehen platzierte Russel schon den nächsten Kuss auf ihn, dieses mal auf die Stirn, welchen er auch ein paar Sekunden hielt eh er wieder zu seinem Rucksack ging um ein wenig in diesem herum zu wühlen. ,,Hier." Lächelnd hielt er Sam noch einen Löffel hin, eh sein Blick wieder in seinen Rucksack ging, jedoch mit einem ganz anderen Ziel. Etwas sonderlich tolles wird er wohl nicht finden...aber vielleicht irgendwelche Kleinigkeiten mit denen er das Date ein wenig schöner machen konnte.
Natürlich wartete er bis Sam weg war eh er seine kleinen Utensilien, mit denen er eigentlich Bomben bastelte, heraus holte und überlegte. Er hatte noch ein paar Petroschalen...von dem Brennstoff war auch noch etwas da...wenn er das...Er war sich nicht sicher ob es klappen würde! Aber es...war einen Versuch wert. Also ging er aufs Dach, stellte die Schalen hin, befüllte sie mit dem Spiritus und etwas anzünder den er noch gefunden hatte, zündete sie an und beobachtete das Bild ein wenig. Sonderlich lange brennen sie vielleicht nicht aber...es wird seinen Zweck erfüllen. Die alte Decke aus dem Wohnzimmer klopfte er ein wenig aus und legte sie auf den Boden des Daches, nahm einige Planken um sie davor zu legen und stellte...Wasser...dort auf damit sie trinken konnten. Definitiv nichts was im Normalfall Date potential hatte...aber was war heutzutage schon noch normal. Kurz atmete er noch einmal durch, eh er wieder nach unten ging und nur sah wie Chuck in Kylies Zimmer verschwand um sich wahrscheinlich zu ihr zum schlafen zu legen, während Russel im Wohnzimmer hoch eine Dose aufwärmte, damit er etwas von den Erbsen nachlegen konnte wenn Sam wieder kam. Zugegeben seine Konstucktion aus Stöckern war wackelig...aber sie funktionierte.

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Samuel Adams
"Natürlich, Hauptsache sie sind etwas warm damit es ein wenig schmeckt. Lasst euch Zeit, sie will sicher ein wenig mit dir alleine sein." - "Gut, i-" BADUMM
Auch wenn es nur ein Kuss auf die Stirn war.. Sam konnte kaum anders als in der selben Sekunde ein wenig mit seinen Fingern in Russels Gürtel zu greifen. Einfach nur.. weil er gerade auf der Höhe seiner Hände war und Sam das Gefühl hatte, er würde jeden Moment umfallen vom Herzklopfen, das ihm bis in den Hals zu schlagen schien. Er.. war wirklich ein Idiot. Aber er wollte einfach diese Nähe haben. Nur.. eine Weile. Natürlich wollte er für Kylie leben, das stand nie in Frage! Aber einmal.. wollte er von wem gehalten werden, der nicht im nächsten Moment einfach verschwand. Einmal wollte diese wohlige Wärme von diesen ganzen kleinen Küsschen erleben. Einmal wollte er, dass ihn jemand so anlächelte, wie Russel es tat - auch wenn er vor ihm sicher schon.. viele so angesehen hatte..
Und als sich Russel löste und ihm einen Löffel hinhielt, wollte Sam definitiv NICHT zugeben, wie er ihm einen Moment etwas verträumt und errötet nachgesehen hatte. Oder.. wie sehr er ihn küssen wollte. Weshalb er - auch wenn Russel sagte, er solle sich Zeit lassen - bemerkbar hibbelig war als er zu Kylie ging mit einem "..Danke." und ihr beim Essen helfen wollte, aber sie eiskalt wieder eingeschlafen war. Also hockte Sam dort. Mit ihrem Essen auf dem Schoss und wartete ein wenig, nutzte die Zeit einfach um seine Gedanken zu ordnen. Natürlich würde er es Kylie nicht erzählen, aber was hieß, dass Russel bei ihnen bleiben wollte? Wollte er für eine Pause von diesem ganzen Heldengetue machen? Funktionierte das.. Bleiben nur, wenn Sam sich mit dem Gedanken eines Lagers endlich anfreundete? Würde er mit ihnen gehen, wenn Sam weg wollte? Wenn sie wen trafen und wieder gefragt würden.. würde er weiter sagen 'Nein, nicht.. so' wie mit diesen beiden Wanderern und ihrem Hund? Wie viele Leute würden Sam hassen alleine für den Fakt, das 'Ferret' sich für ein paar.. Wochen? an ihn klammerte? Wie viele Leute starben, wenn Russel bei ihnen blieb statt zu Wandern und Schäfchen zu sammeln? War das überhaupt wichtig?
Russel war ein Mensch. Er war kein Held. Er war ein Mensch mit Bedürfnissen nach Nähe wie jeder andere und vielleicht sogar mit dem Bedürfnis nach Ruhe langsam. Vielleicht waren Sam und Kylie nur eine Ausrede, weil er nicht zugeben konnte, dass er nicht mehr in den Kampf wollte, einfach weil er 'Ferret' war und sein Gewissen ihn zerfraß. Und vielleicht... nur... ganz kurz.. leuchtete in ihm der Gedanke auf, das eventuell.. Russel.. ihn wirklich mögen könnte, oder? Ein Gedanke, der sofort erlosch bei der Beschreibung von.. 'Jack'..
Ein Elitesoldat. Groß, breit gebaut. Mutig. Vielleicht latent aggressiv, wenn er sich mit Russel prügelte. Vielleicht waren auch alle Soldaten latent aggressiv, immerhin waren es Soldaten. In seinem Kopf.. hatte er ein bestimmtes Bild von Jack, auch wenn er ihn nicht kannte. In seinem Kopf hielt er sie beide für sehr dominante und direkte Persönlichkeiten. Vielleicht etwas egoistisch, wenn Russel erst beinahe sterben musste um seine Liebe zu bekommen. Russel war.. aufopfernd. Das Helfer-Syndrom und der Drang alles alleine zu machen stark und idiotisch - damals wie heute. Eigentlich.. konnte sich Sam aktiv nicht vorstellen, wer von diesen beiden Charakterbildern in seinem Kopf von ihnen.. welchen Part der Beziehung.. übernahm. Russel war emotional. Vermutlich war er der 'Frauenteil'..? Also- Natürlich war er keine Frau, aber- Sam wusste, was er meinte, okay!
Und ehe er sich versah, saß er vermutlich 10 Minuten nur da und dachte nach, gar nicht bemerkend, wie Kylie sich aufgesetzt hatte und plötzlich nach dem Löffel in seiner Hand griff und Sam.. natürlich schrecklich zusammenzuckte.
"K-Kylie!!" - "Hunger.."
..Oh Gott, sie war so süß auf ihre Art, wenn sie krank war. Sie war so blass. Ihr Fieber ließ nach. Und auch wenn sie nicht wirklich redeten, kümmerte sich Sam rührend um sie, hielt sie fest, küsste ihren Kopf etwas und war einfach nur da. Hielt sie, wie er es immer getan hatte. Wer.. immer jemanden anderen hielt.. Es war normal, dass er den Wunsch entwickelte auch mal gehalten zu werden, richtig? Es vergingen wohl noch weitere 20-30 Minuten, bevor Sam erst ging, als Kylie wirklich wieder schlief, ihr jedoch noch sein Walkie-Talkie in die Hand drückte und auf diesem Weg auch direkt über ein Frettchen beinahe stolperte. "Pass auf, wo du hinläufst..!", fauchte er Chuck etwas entgegen, schloss die Tür hinter sich und seufzte. Sie.. hatten.. jetzt einen Deal, richtig? Wenn er jetzt zu ihm ging und.. ihn umarmte.. würde Russel ihn halten.. und vermutlich an diesen Jack denken, richtig? Und trotz dem einen deprimierenden Gedanken, der dem nächsten folgte, ging er ins Wohnzimmer und sah hinunter auf das Feuer.
"Hauptsache, du brennst uns nicht nieder..", murmelte er etwas auf den Weg zu ihm und sah kurz noch hinunter auf den Topf.. aber stoppte Russel direkt das Essen nachzufüllen mit seiner freien Hand, ohne etwas zu sagen. Er sah auf zu ihm. Rang ein wenig mit sich selbst, aber.. begab sich kurzerhand in seine Arme, die eine Hand an Russels Rücken legend und die andere mit der Schale vorsichtig zur Seite haltend, damit er Russel nicht aus Versehen beschmierte, weil Kylie nicht aufgegessen hatte.
Er würde ihn gerne.. einfach alles fragen, was in seinem Kopf umherschwirrte. Aber er war sich sicher, dass er die positiven Antworten nicht glauben - und die negativen nicht hören wollte. Also.. wollte er sich halten lassen. Nur das. Nur einen Moment, in dem er sein Gesicht regelrecht in Russels Brust vergrub und nach einer Weile ein dumpfes "..Essen wir hier unten.. oder gehen wir gleich hoch..?" ertönte als quasi Startschuss für ihr.. Date.
Sie hatten jetzt diese Abmachung. Er musste sich nicht.. erklären, wenn er einfach umarmt werden wollte! Er musste nicht erklären, dass er sich in seinen Armen gut fühlte oder-oder.. dass dieses Herzklopfen.. auf seine Art angenehm.. war..
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Re: Sometime After The Apocalypse

Beitragvon ren » Do 9. Jun 2022, 17:25

Russel D. Adams

Als Sam wieder kam grinste er nur etwas. ,,Ich brenne nur Dinge ab die ich abbrennen will~" Sprach er nur und wollte eigentlich wirklich nur die Erbsen auffüllen, als...Sam ihn abhielt und Russel zugegeben kurz etwas verblüfft drein schaute, aber als er ihm näher kam...und ihn umarmte. Und der eigentlich so selbstsichere Mann mit einem mal ziemlich...ratlos drein blinzelte. Natürlich legte er nur ein klein wenig später langsam die Arme um ihn, platzierte sogar seinen Kopf auf Sams, als er sich so in seine Brust versteckte. Als Russel seinen unverkennbaren Geruch einatmen konnte. Diese viel zu weichen Haare spürte. Und einfach...wohl glücklich war. Ja...und das fühlte sich ziemlich gut an. "..Essen wir hier unten..oder gehen wir gleich hoch..?" - ,,Wir gehen gleich hoch...gleich wenn ich dich noch etwas halten konnte." Denn er wollte das auch, mehr als wahrscheinlich alles andere in diesem Moment. Er wollte ihn halten, an sich drücken, für ihn da sein, ihn spüren...
,,Na komm...ich hab eine...kleine Überraschung." Und mit einem Grinsen nahm er Sam die Erbsen ab um sie auf zu füllen, schnappte sich noch Sams Jacke, eh er ihn etwas an der Hand nahm damit sie zusammen auf das Dach konnten. Wo es schon langsam dunkler wurde. Dunkler, und man deswegen die Petrischalen mit den Flammen besser sehen konnte. Den Sonnenuntergang, welcher bald kommen wollte. Und gleich nachdem Russel die Erbsen abgestellt hatte und die beiden Löffel damit legte setzte er sich zusammen mit Sam auf die Decke. Er legte Sam dessen Jacke um, weil es hier oben doch ein wenig kälter war, legte einen Arm um ihm und lächelte ihm einen Moment zu, bevor er ihm seinen Löffel hin hielt. ,,Du musst nicht so viel essen aber...bitte etwas. Du musst fit morgen sein, wenn es weiter geht." Und auch Russel nahm sich eigentlich sofort einen Löffel von den Erbsen, eh sein Blick zur Sonne ging. Wann hatte er sich das letzte mal einen Sonnenuntergang angesehen? Es musste eine halbe Ewigkeit her sein...
Nach ein paar Löffeln ging sein Blick wieder auf Sam, welchen er eine kleine Weile ansah eh er...einfach Lächeln musste. Er konnte wohl nicht mehr anders, wenn er ihn ansah... ,,Ist es...komisch? Also...Naja..." Wurde er verlegen? Tatsächlich ein wenig. Weil er so etwas eben nicht kannte. Er war in seinem leben bisher zweimal verliebt: Einmal mit 16 in ein Mädchen das ihn sofort abserviert hat und dann in...Jack...und auch wenn es wohl zu schnell wäre von verliebt sein zu sprechen, er...mochte ihn. Definitiv. Da gab es offensichtlich keine Frage, und doch machte er sich etwas...Gedanken. Nicht weil er zweifelte...er machte sich wegen Sam Gedanken. ,,Ich meine wir...kennen uns nicht lange. Ich bin mir sicher du...musst mich für sehr komisch halten das ich schon sage das ich dich mag und so. Ich will nicht...irgendwie aufdringlich sein oder wirken als hätte ich es nötig oder so einen scheiß." Er lachte ein wenig, eh er seinen Blick senkte und etwas in die Stadt hinein sah. ,,Ich...hab es nur sehr sehr selten das ich mich bei jemandem so wohl fühle...ich war schon immer jemand der seinem Gefühl folgt und...mein Gefühl sagt mir eben das ich bei dir sein will." Schmunzelnd ging sein Blick wieder auf Sam. ,,Aber ich will das du mir sagst falls etwas ist. Falls ich zu weit gehe oder...allgemein. Ich will nicht das da irgendwas zwischen uns steht. Ist das...okey?"

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Samuel Brown
War es dumm, wie sehr es ihn aufmunterte, wenn Russel ihn hielt? Obwohl Russel auch der Grund war, wieso er gerade so schrecklich durcheinander und sich so dumm fühlte? War es. Natürlich war es das, immerhin war Sam wohl der größte Idiot, den es gab. Und trotzdem sah er so errötet und irgendwie skeptisch auf den Mann, der ihn angrinste und von einer 'Überraschung' sprach. Trotzdem ließ er sich einfach entführen und griff im Vorbeigehen nach dem 2. Walkie-Talkie, während er mit einem "Solange es nichts ist, was uns umbringt." zynisch zumindest sich selbst vormachte, dass er die Überraschung nicht sehen wollte. Aber eben.. nur sich selbst. Und das nicht sonderlich gut, so bereitwillig wie er an Russels Hand lief und sich auf dem Dach sofort umsah. Nur um.. mitten im Gang etwas stehen zu bleiben und sichtlich überrascht auf die kleine Aufmachung zu blicken. Auf dieses.. man konnte es beinahe 'provisorisches Picknick' nennen, das ihn nicht wenig staunen ließ.
"..Du.. hast.. wohl eine Menge Langeweile.." Das war es, was er sagte. Aber seinen rot werdenden Wangen konnte man offen ansehen, dass sich ein Teil in ihm geschmeichelt fühlte. Dass ein Teil in ihm.. gerne glauben wollte, dass das hier für ihn war und nicht für Russels Fantasie, die er vielleicht gerade jagte. Vielleicht etwas, was er für 'Jack' mal machen wollte. Oder vielleicht eine richtige.. Masche.. die bei bedürftigen Jungen funktionierte- UND JA! SIE FUNKTIONIERTE! Denn obwohl Sam so zynisch darüber dachte, ließ er sich zur Decke mitnehmen und setzte sich etwas verlegen hin, ein Bein angewinkelt regelrecht um bereit zu sein im Fall der Fälle direkt loszulaufen, wenn etwas passierte. Das Walkie-Talkie legte er vor sich ab und.. es tat weh. Es tat weh, wie sein Kopf es ihm vermiesen wollte als sein Herz so schnell schlug von der Geste, dass Russel ihm seine Jacke umlegte. Er wollte.. das alles nicht denken. Er wollte es genießen. Was hatte er denn von diesem dummen Deal, wenn er die Aufmerksamkeit nicht genießen konnte?! Was hatte er davon, wenn Russel so seinen Arm um ihn legte und.. Sam sich selbst einredete, dass es okay war, wenn sie einander für sowas benutzten, wenn er doch offensichtlich kein Ersatz sein wollte für irgendjemand anderen. Wenn er doch selbst wollte, dass Russel.. IHN sah..
Langsam schlüpfte er mit seinen Armen in seine Jacke hinein und wusste gar nicht wirklich, was er sagen sollte, als er auch schon einen Löffel hingehalten bekam.
"Du musst nicht so viel essen aber...bitte etwas. Du musst fit morgen sein, wenn es weiter geht." - "Es.. war ein Teil des Deals, also.." Ein wenig schmollend beinahe verzog er die Lippen und war.. einfach durcheinander, man konnte es nicht anders nennen. Der eine Teil in ihm wollte sofort hiermit aufhören, weil er sich so im Zwiespalt fühlte, ein anderer wollte nichts lieber als in seinen Armen bleiben und ein letzter hasse Sam einfach selbst, weil er zwischen diesen beiden Extremen hin und her schwankte im Sekundentakt, wenn auch er trotzdem wie versprochen den Löffel in die Erbsen und danach in den Mund steckte und es nach dem Schlucken sofort wieder merkte. Wie sich sein Körper verkrampfte und er es beinahe hinunter würgen musste, weil sein Körper es abstoßen wollte. Aber.. da musste er eben durch. Russel würde ihn eh nicht in Ruhe lassen, bevor er nicht etwas aß - vielleicht nicht mal, bis er nicht zumindest einmal ihn eine normale Portion essen sah. Für.. Kylie. Oder dafür, dass sein.. was? Sein neues Spielzeug nicht gleich kaputt ging?
Sein Zynismus, seine Angst, seine Zweifel, seine eigene Hungerstrecke und der Schlafmangel waren eine grauenhafte Kombination für dieses Date, er konnte es nicht anders sagen. Er war sich sicher, dass er.. nicht alles nieder machen würde, wenn ein paar dieser Faktoren nicht da wären. Immerhin.. hatte er.. kleine Flammen für ihn gemacht. Flammen, die er beinahe lieber beobachtete als den Sonnenuntergang, einfach weil die Sonne für jeden unterging. Die Flammen verglühten nur für ihn gerade. Egal, wessen Ersatz er gerade darstellte.. das Feuer.. hatte Russel.. für Sam angemacht. Und beinahe ertappt zuckte er in sich zusammen als seine Begleitung wieder das Wort ergriff und blinzelte etwas, bevor er-.. immer noch nicht verstand, wovon er sprach.
"Ist es...komisch? Also...Naja..." - "Mh? Was?" - "Ich meine wir...kennen uns nicht lange. Ich bin mir sicher du...musst mich für sehr komisch halten das ich schon sage das ich dich mag und so. Ich will nicht...irgendwie aufdringlich sein oder wirken als hätte ich es nötig oder so einen scheiß."
..Oh Gott, waren Sams Gedanken so offensichtlich gewesen?! Und- Nein, Moment. War Russel.. verunsichert? Das- Er war doch unsicher, oder nicht?! Und das Bild, das vor seinen Augen sich abspielte, als er Russel einfach nur zuhörte.. passte nicht in seine negativen Gedanken. Und machte ihm deshalb beinahe noch mehr Angst. Es sich schlecht reden? Das war die eine Sache. Aber.. vielleicht wirklich gemocht werden? Das war eine.. ganz andere.
"Uhm.. Es.. ist schon.. irgendwie komisch, ja..", nuschelte Sam beinahe, während er den Löffel beiseite legte und von Wort zu Wort regelrecht roter wurde. Sein Gefühl.. sagte ihm.. dass er bei ihm sein wollte? BADUMM War das eine Masche? BADUMM Meinte.. er das so..? BADUMM Mochte.. er wirklich.. ihn..?
"Aber ich will das du mir sagst falls etwas ist. Falls ich zu weit gehe oder...allgemein. Ich will nicht das da irgendwas zwischen uns steht. Ist das...okey?"
..Stille. Als wäre er bei einer Straftat erwischt worden sah er ertappt und beinahe wie erfroren auf ihn, bevor er instinktiv sich selbst an das Kinn fasst - erneut ins Leere ohne seine Maske - und letzten Endes.. seine flache Hand als Ersatz für diese benutzte und sie sich verlegen über seinen Mund und Teile seiner roten Wangen legte. "..I-... Ich-.." War das okay? Was für eine passende Frage. War es.. okay.. ihm zu sagen, wie er sich fühlte? War es okay einen aufriss um sowas dummes zu machen? War es okay, dass er ihn nicht.. verstand? Und nicht wusste, woran er war? War es okay, dass er es wissen wollte? Man sah deutlich, wie Sam mit sich selbst kämpfte. Dass ihm sehr wohl etwas auf dem Herzen lag, aber es ihm schwer fiel mit der Sprache heraus zu rücken. Aber.. er versuchte es. Weshalb er auch langsam seine Beine beide anzog und seine Arme etwas um diese legte, die Hand nicht von seinem Gesicht nehmend und nur die zweite nutztend um sich selbst etwas durch's Haar zu fahren.
"...Ich... bin.. nicht gut in sowas. Also lass mich ausreden, okay? Auch wenn ich irgendwas.. keine Ahnung.. blödes sage, ich bin einfach nicht gewohnt-.. Ja. Also..." Ein verlegenes Räuspern. "Wir kennen uns.. nicht lange, das ist richtig. Aber hey, wenn man in einer Welt unterwegs ist, in der man schon von einer Langzeitbeziehung reden kann, wenn man zusammen 5 Tage überlebt.. Ich meine, was ist heutzutage schon lang oder kurz? Fuck it.. Das.. ist es gar nicht. Zumindest nicht nur. Also nicht im Speziellen!.. Ich-.. Es sind.. viele Dinge. Es ist-ist, dass du eigentlich GAR nichts riskiert hast. Du- Du hast mich geküsst, weil du WUSSTEST, ich würde dich nicht abweisen, weil du es von Kylie gehört hast..! Du-Du hast mich geküsst, weil du einsam bist und ich gerade einfach zu haben bin, weil ich so ein Idiot bin und von dir so weiche Knie kriege, dass ich meine Füße kaum spüren kann, wenn du mir zu nahe kommst! Ich- Ich sag gar nicht, dass du mich überhaupt nicht leiden kannst, aber du MAGST mich.. auch nicht. Und ich weiß das! Ich-ich bin nicht dumm, jemand wie 'Russel', dessen Exfreund ein-ein trainierter Elite-Soldat war, vermutlich geradezu gebadet in alten Narben und Muskeln und allem möglichen, STEHT nicht auf einen Kerl mit einer Maske und der sich bei ihm ausgeheult hat wegen Scheiß! Nein, du magst Kylie, weil sie dich an deine Schwester erinnert und offensichtlich magst du Kerle und HEY, sie hat einen Bruder, der offensichtlich auf Adams steht und leicht zu haben, es-.. Es macht nur SINN.. und ist.. eigentlich bequem für uns beide, weil du so lange alleine warst, dass du sogar jemanden wie MICH langsam nett findest und-und ich nie auch nur dran gedacht habe, jemanden mich anfassen zu lassen und-und dann war ich dumm und verletzlich und kann mit Kylie nicht drüber reden, weil ich für sie stark sein muss, jeden scheiß Tag, an dem ich mir wünsche, dass etwas schief geht, damit ich mir endlich einfach die Birne wegpusten kann, und-und dann kommst du und bist völlig idiotisch und irgendwie dabei auch noch schrecklich süß und riechst abartig gut und gibst mir dein Shirt, das so warm ist und willst mich küssen und machst mir Hoffnungen auf etwas, was sowieso nicht auf Dauer funktionieren wird, alleine schon, weil du selbst nur davon redest noch 'länger' bei uns zu sein! Du.. Du WIRST nicht bleiben, wie jeder andere Mensch hier. Du bist irgendwann weg, egal wie gern ich dich hab oder auch nicht! Das ist-ist-ist.. ein Fakt.. und.. und okay für mich..! Ich-.. Ich WILL.. gar nicht.. dass du mich so magst.. Es-.. Es ist einfacher, wenn du mich nur anfassen willst, auch wenn ich nicht mal dein Typ bin, weil WER zum Teufel kann bitte mit einem einem Soldaten mit Heldentod mithalten?! Natürlich bin ich NICHTS dagegen, da muss ich mir gar nichts vormachen..! Aber könnte das Wissen darum bitte ein bisschen weniger in meinem Kopf präsent sein, während ich versuche dir die Zunge in den Hals zu stecken?!.."
...Okay, ja, vielleicht platzte er ein wenig. JA, vielleicht heulte er ein wenig, weil natürlich er.. gemocht werden wollte. Wenigstens ein bisschen. Er wollte natürlich, dass Russel IHN berühren wollte und nicht einfach nur.. irgendwen.. Und ja, er vergrub bald schon sein Gesicht in seinen eigenen Knien und schluchzte ein wenig. "Es-.. Es nervt..! Verstehst.. du irgendwas, von dem, was ich versuche zu sagen?!"

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Russel D. Adams

"...Ich... bin.. nicht gut in sowas. Also lass mich ausreden, okay? Auch wenn ich irgendwas.. keine Ahnung.. blödes sage, ich bin einfach nicht gewohnt-.. Ja. Also..." Und dann...sollte es losgehen. Eine Anrede, welche Russels Augen immer größer und größer werden ließ, ihn verwirrt sein ließ, blinzelnd, unsicher, irritiert, alles! Weil es...viel war. Etwas viel. Und in dem Moment hätte er schwören können das sein Kampf gegen die ca. 500 Zombies nicht so schwer war wie...das hier. Es stimmte ja er...hatte sich wohl wirklich nur getraut weil er von Kylie gehört hatte, dass Sam ihn küssen wollte. A-Aber nicht nur! Er hatte doch auch mitbekommen wie...Sam...ihn geküsst hatte, wenn auch mit Maske. Er bildete sich doch nicht ein das er ihn ansah und seine Hand halten wollte und alles! Aber was er dann sagte das...brachte Russel tatsächlich dazu den Arm der um ihn lag ein wenig lockerer zu lassen. ,, [...] Ich- Ich sag gar nicht, dass du mich überhaupt nicht leiden kannst, aber du MAGST mich.. auch nicht. Und ich weiß das! Ich-ich bin nicht dumm, jemand wie 'Russel', dessen Exfreund ein-ein trainierter Elite-Soldat war, vermutlich geradezu gebadet in alten Narben und Muskeln und allem möglichen, STEHT nicht auf einen Kerl mit einer Maske und der sich bei ihm ausgeheult hat wegen Scheiß! Nein, du magst Kylie, weil sie dich an deine Schwester erinnert und offensichtlich magst du Kerle und HEY, sie hat einen Bruder, der offensichtlich auf Adams steht und leicht zu haben, es-.. Es macht nur SINN [...]" ...Was? Woher...Seit wann durfte er denn entscheiden, ob Russel ihn mochte oder nicht?! Und ja er...mochte Kylie aber...er blieb doch nicht nur wegen ihr. Er blieb auch...wegen Sam wie-...wieso sagte er sowas? Wieso sagte er SOWAS und im nächsten Moment sprach er davon das er Russel wohl doch mochte, dass- Was?! "[...] machst mir Hoffnungen auf etwas, was sowieso nicht auf Dauer funktionieren wird, alleine schon, weil du selbst nur davon redest noch 'länger' bei uns zu sein! Du.. Du WIRST nicht bleiben, wie jeder andere Mensch hier. [...] Ich-.. Ich WILL.. gar nicht.. dass du mich so magst.. Es-.. Es ist einfacher, wenn du mich nur anfassen willst, auch wenn ich nicht mal dein Typ bin, weil WER zum Teufel kann bitte mit einem einem Soldaten mit Heldentod mithalten?! Natürlich bin ich NICHTS dagegen, da muss ich mir gar nichts vormachen..! Aber könnte das Wissen darum bitte ein bisschen weniger in meinem Kopf präsent sein, während ich versuche dir die Zunge in den Hals zu stecken?!..[...] "Es-.. Es nervt..! Verstehst.. du irgendwas, von dem, was ich versuche zu sagen?!" - ,,...Ein wenig." vorsichtig legte er seine Hand unter Sams Gesicht, hob es etwas an um ihn ansehen zu können, wischte die kleinen Tränen die sich bildeten weg und schüttelte nur den Kopf. ,,Okey wir...fangen von vorn an..wenn ich was vergesse sag es mir." Denn so musste er das jetzt angehen: Einen Plan machen und diesen abarbeiten. ,,Es stimmt ich...hab es in dem Sinne nicht riskiert aber...ich rede auch schon seit zwei Tagen davon das ich dich küssen will, oder nicht? Und ich habe es nicht getan weil ich es von Kylie gehört habe, ich habe es getan weil ich mir schreckliche Sorgen gemacht habe als du weg warst und als ich dich sah da...da wusste ich nicht wie ich anders ausdrücken sollte das ich einfach glücklich bin das du wieder da bist. Das es dir gut geht, ich...dachte eben das das der beste Weg war dir zu zeigen das ich...wirklich erleichtert bin das es dir gut geht." Okey okey, Punkt eins, weiter geht es. ,,Es ist nicht...'bequem'. Würde ich mir einfach nur jemanden nehmen weil er leicht zu haben ist -und mal ehrlich, du bist nicht wirklich leicht zu haben so sehr wie du mich auch jetzt gerade abstößt- dann könnte ich jede Woche jemand neuen haben. Dann könnte ich jedes mal wenn ich wen rette mir einfach jemanden zum Spaß haben nehmen und dann wars das. TU ich aber nicht. Weil ich sowas noch nie gemacht habe. Seit das mit Jack passiert ist bin ich mit niemandem mehr...freiwillig intim geworden, es kommt ab und an vor das Menschen mich Random küssen wenn ich sie rette, aber das ist was anderes und ehrlich egsagt unglaublich unangenehm. Und apropos Jack..." Nächster Punkt! ,,Jack ist seit 3 Jahren tot. Er existiert nicht mehr. Wird er immer einen Platz in meinem Herzen haben? Ja. Definitiv. Aber das ist doch verständlich, oder nicht? Er war nunmal meine erste Liebe. Und ja, ich wäre jetzt nicht hier wenn er da wäre...aber das ist er nicht. Und er kommt auch nicht wieder, dass habe ich vor langer Zeit akzeptiert. Ich mach weiter. Jeden Tag. Und ich wollte mich an niemanden binden weil ich Angst habe das alles nochmal durch zu machen oder der Grund zu sein wieso es jemand anders durchmachen muss. Ich wollte das nicht, aber...ich...kann dir nicht fern bleiben...Nicht wenn alles in mir dir Nahe sein will." Er schmunzelte kurz, eh ihm ein kleines Lachen entwich. ,,Und Jack war kräftig, ja, aber. Narben, Muskeln, dass ganze Packet. Er war ein starker Mann...aber Privat? Eine schreckliche Zicke. Eine Diva. Und er konnte mich nur umhauen weil er die Techniken heraus hatte, als ich das alles konnte hatte er keine Chance gegen mich. Er war...dir gar nicht so unähnlich wie du vielleicht denkst." Sein Arm legte sich mit einem seufzen wieder enger um Sam, zog ihn etwas zu sich und küsste seinen Kopf. ,,Du musst mit niemandem mithalten. Du bist auf deine ganz eigene Art wunderbar...und ich bleibe nicht nur wegen Kylie. Ich bleibe weil ich auch bei dir sein will. Und ich sag nur das ich 'länger' bleibe weil...ich dich nicht verunsichern will. Oder falsche versprechen machen will. Du weißt es genau wie ich, in dieser Welt kann alles passieren und wenn ich dir sage das ich bleibe...könnte ich morgen weg sein, aus welchem Grund auch immer und dann könnte ich mein Versprechen nicht halten. Außerdem weiß ich ja gar nicht ob du mich überhaupt behalten willst." Er hat schließlich schon mal versucht ab zu hauen... ,,Und ich würd gern selbst entscheiden ob ich dich 'auf diese Art' mag oder nicht." Noch einmal seufzte er, legte seinen Kopf etwas auf Sams. ,,Tut mir leid das du denkst ich will nur...dich berühren...oder das ich einsam bin...ich mein, Lügen wir nicht, dass bin ich wohl, aber...ich würde dir nie so nahe kommen wenn ich es nicht ernst meine. Und das Tu ich. Ich...will einfach bei dir sein und...sehen wo das mit und hinführt. Es ist Fakt das ich dich mag aber...wo das mit uns hinführt das...wird sich erst zeigen...verstehst du?" Russel wusste nicht mal ob er sich selbst in diesem Moment verstand.........

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Samuel Brown
"...Ein wenig." - "Hn..!"
Er konnte kaum anders als eine Sekunde sich versuchen dagegen zu wehren, dass sein peinliches Gesicht angehoben wurde. Aber wirklich nur.. eine Sekunde. Denn unerwarteter Weise nahm.. Russel jedes seiner Worte ernst. Seiner Zweifel. Seiner Angst. Und er bemühte sich wirklich.. oder?
Und schon der erste Punkt war nur offensichtlich, wie Sam ein wenig aus seinen schwarzen Wolken fiel. Es.. stimmte. Der Witz.. Die Drohung, er würde ihn mit der Maske.. küssen.. das war vor Kylie. Das war vor heute. Und Sam wollte es verdrängen um sich in seiner Melancholie zu suhlen, um sich scheiße zu fühlen, um Russel von sich stoßen zu können. Aber es.. stimmte. Und ja, ein wenig wurde er rot beim Gedanken daran, wie idiotisch er wirken musste, dass er das völlig außen vor gelassen hatte.
Und der.. nächste Punkt.. war, dass er nicht einfach oder bequem war. Und auch wenn Sam ein etwas beleidigtes "Tch..!" entwich, als würde er ihn damit beleidigen, so hörte er weiter zu. Hörte, wie diesem dummen Kerl bewusst war, wie er haben könnte, wen er wollte, aber.. hier bei ihm war. Obwohl er es ihm so schwer machte, weil er so viel Angst hatte. Weil er.. ihn.. mochte..
"Und apropos Jack..."
Sofort zog sich sein Herz schmerzhaft zusammen, aus Angst, was er hören würde. Sofort tat ihm einfach alles weh, weil es natürlich nur klar war, dass Russel immer irgendwie an ihn denken würde. An seine erste Liebe. Natürlich, wäre er jetzt nicht.. hier.. bei ihm.. und Sam furchtbar alleine.. wenn er nicht tot wäre. Es war ungerecht, dass Sam nur deshalb hier jetzt sein konnte mit ihm, aber so war das Leben. Vor allem heute..! Aber..
"[...] Und ich wollte mich an niemanden binden weil ich Angst habe das alles nochmal durch zu machen oder der Grund zu sein wieso es jemand anders durchmachen muss. Ich wollte das nicht, aber...ich...kann dir nicht fern bleiben...Nicht wenn alles in mir dir Nahe sein will." BADUMM "I-... I-..", fiepste er regelrecht ein wenig überfordert von dem Herzklopfen, das sich wieder in ihm breit machen wollte. Bevor er sich wirklich etwas angegriffen fühlte.
"[...] aber Privat? Eine schreckliche Zicke. Eine Diva. Und er konnte mich nur umhauen weil er die Techniken heraus hatte, als ich das alles konnte hatte er keine Chance gegen mich. Er war...dir gar nicht so unähnlich wie du vielleicht denkst." - "H-Hey! Ich bin keine-"
Er verstummte als er näher an ihn gezogen wurde und seine gesamte Schutzhaltung über die Zeit so locker geworden war, dass sie einfach zerbrach. Seine Knie fielen Russel freiwillig entgegen, während Sam schneller sich mit seinen Händen an seinen Schultern festhielt als ihm lieb war. Als er es.. gedacht hätte.
"Du musst mit niemandem mithalten. Du bist auf deine ganz eigene Art wunderbar...und ich bleibe nicht nur wegen Kylie. Ich bleibe weil ich auch bei dir sein will. Und ich sag nur das ich 'länger' bleibe weil...ich dich nicht verunsichern will. Oder falsche versprechen machen will. Du weißt es genau wie ich, in dieser Welt kann alles passieren und wenn ich dir sage das ich bleibe...könnte ich morgen weg sein, aus welchem Grund auch immer und dann könnte ich mein Versprechen nicht halten. Außerdem weiß ich ja gar nicht ob du mich überhaupt behalten willst."
Er.. wollte.. ihn nicht verunsichern..? Und während Russel ihn so hielt, war es selbst für Sams Pessimismus unmöglich zu ignorieren, wie viel Mühe sich dieser Mann wegen ihm gab. Wie er nicht nur ein Date für ihn vorbereitete.. sondern sich jetzt auch freiwillig und ruhig um seine Unsicherheiten kümmerte, damit Sam nicht einfach davor weglief, was zwischen ihnen war. Er vergaß wohl einfach gerne.. mit wie vielen Menschen Russel schon umzugehen hatte. Und wie gut er es verstehen konnte, wenn jemand einfach schreckliche Angst hatte jemandem nahe zu sein, obwohl alles an einem danach schrie. Und.. Gott, schrie Sams Körper danach bei ihm zu sein. Von ihm gehalten zu werden, gestreichelt zu werden. Seinen Kopf so an seinen eigenen zu spüren. Er schrie danach.. von Russel.. gemocht zu werden. Nur ein wenig. Nur genug, damit er nicht direkt wieder ging, jetzt wo er versuchte über seinen Schatten zu springen und ihn an sich heran zu lassen. Und kaum kam das leise "...verstehst du?", richtete sich Sams Kopf etwas auf um ihn anzusehen. Errötet. Irgendwie gerührt und.. schrecklich verärgert darüber, wie gerührt er war. "..Ein bisschen..", wiederholte er Russels Worte vom Beginn, bevor sein Kopf sich einen Moment etwas absenkte. Er nachdachte. Und..
"....Ich bin keine Zicke!" Und sich von allem entschied, darauf zu antworten. Auf das Einzige, wogegen er irgendwie streiten konnte, weil bei allem anderen.. er.. sich einfach wünschte Russel zu glauben. Zu glauben, dass er keine gute Gelegenheit war. Zu glauben, dass Russel auch irgendwas.. an ihm fand.. "D-Dass das klar ist, ich bin keine Zicke, Diva oder sonst etwas!! Und- Und du- Du-.. Du-!!... Sag...... sowas.... nicht.."
..Er wusste genau, wie seine roten Wangen und seine leichten Schläge auf Russels Schultern etwas völlig anderes aussagten. Wie er sich sehr wohl mehr als nur 'zierte'. Wie schnippisch er sein konnte, weil er nichts gut reden wollte. Aber.. Zicke?! Nah-Uh.... Und trotzdem schien der ganze Druck von ihm abzulassen. "..Aber wenn.. du das.. Also wenn du das ernst meinst..", stammelte er sich ein wenig voran und schluckte schwer mit dem verlegenen Blick zur Seite, den er wohl in der kurzen Zeit schon zu gut von Sam kannte. "D-Dann lass mich gefälligst nicht für den Nächstbesten stehen! Dann.. halt.. nur mich.. Klar?!.."
..Okay, vielleicht hatte er doch ein klein wenig was von einer Diva. Aber schon als er sein Gesicht wieder zu ihm drehte, während die Sonne sich mit den letzten Strahlen langsam verabschiedete, wusste er, dass.. er ihn behalten wollte. Noch eine Weile. Aber er würde es nicht sagen. Nicht jetzt!.. Nicht.. nachdem er eine Zicke genannt wurde. Aber er würde es ihm.. zeigen. Damit, dass seine Hände sich an Russels Kragen legten und ihn näher zu sich zogen. Damit, dass dieses kleine Fauchen "Sonst mach ich dich fertig.." ihm zeigen sollte, wie passioniert er dafür war, dass er Russel bei sich haben wollte. Damit.. wie sich danach seine Augen schlossen und er den restlichen kurzen Weg hinter sich brachte um ihn endlich zu küssen. Um ihre Lippen zu verschließen, fest und entschlossen und.. beinahe entschuldigend auf seine Art und Weise. Und es dauerte auch nicht lange bis sich seine Lippen auf seinen bewegten und sein Gesicht langsam sanfter wurde. Beinahe schüchtern wurde, obwohl er sich trotzdem völlig gegen ihn lehnte und eine Hand sich hoch schlich um sich auf Russels Hinterkopf und Ohr seitlich zu legen und ihn an sich zu drücken zusätzlich. Um.. ihn zu haben. Weil natürlich wollte Sam ihm auch nahe sein! Er.. traute sich nur nicht. Nicht so wie Russel es tat. Aber er wollte es versuchen zu genießen. Er wollte diese Zeit mit ihm. Er wollte derjenige sein, der zeigte, dass er mehr wollte. Er wollte derjenige sein, der nicht 'leicht zu haben' war und trotzdem nach einer kurzen Weile den Kuss löste nur um ihn mit einem beinahe herrischen "..Mach den Mund auf.." und einem furchtbar verlegenen Blick zu sagen, dass er.. mehr wollte. Hier in der Dunkelheit, umgeben von den kleinen Flammen. Hier in der Atmosphäre, die er nie gedacht hätte, zu erleben. Hier mit...
"Russel.."

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Russel D. Adams

"..Ein bisschen.." - ,,Pff..." Lachte er einen kleinen Moment auf, eh er...zumindest einen Teil seiner Erklärung wohl bereuen sollte. "....Ich bin keine Zicke!" - ,,Das habe ich nie gesagt..." Er hatte es nur angedeutet! Genau wie das mit einer Diva! Wobei das hier genau bewies das er...eben recht hatte. Und das war unglaublich süß. "..Aber wenn.. du das.. Also wenn du das ernst meinst..D-Dann lass mich gefälligst nicht für den Nächstbesten stehen! Dann.. halt.. nur mich.. Klar?!.." ...Diva. Definitiv. Und das Grinsen auf seinen Lippen konnte nicht größer werden, als er diese viel zu zarten Hände an seinem Kragen wieder fand. "Sonst mach ich dich fertig.." - ,,Geht klar~" Und natürlich lehnte er sich ihm etwas entgegen, eh sich ihre Lippen aufeinander legten und er...ihn wohl wirklich von sich aus küsste. Also echt wie...konnte er denn darüber reden das Russel ihn vielleicht nicht mochte und sie sich nur berühren würden und dann so etwas tun? Sam war...wirklich besonders. und das merkte Russel immer und immer mehr, mit jedem Bewegen ihrer Lippen. Und als er sich trennte und ihn so ansah? Diese Worte? "..Mach den Mund auf.." ...Oh? "Russel.." *BADUMM* - ,,....Ich mag es wenn du meinen Namen sagst." Und wie er es wollte öffnete er den Mund, streckte sich ihm entgegen und streckte ihm ebenso die Zunge in den Hals, wie Sam ihm. Fuhr über ihn. Seufzte etwas in die Küsse hinein. Eh er sich sehr langsam mit ihm zusammen nach hinten legte, ihn über sich zog und ihn einfach weiter leidenschaftlich Küsste. Das seine Hände langsam anfingen ein wenig zu wandern...konnte man ihm wohl nicht übel nehmen. Seine eine legte sich genau zwischen seine Schulterplatten, während die andere sich an dessen Hüfte legte. Russel löste nur ihre Lippen, blieb mit der Zunge weiter aber an der des anderen während er die Augen leicht öffnete und ihm beinahe frech entgegen grinste, eh er ihn wieder an sich drückte und die Küsse noch etwas intensiver machte. Das sie den Sonnenuntergang so komplett verpassten...war wohl beiden in diesem Moment egal. In diesem Moment waren nur...sie beide wichtig. Und dieser Augenblick. Diese Lippen. Diese Zunge. Und diese Hüfte, der er sich...ehr automatisch etwas entgegen bewegte, sich aber merklich zurück hielt. Aber das hier war zu...verlockend. Dieser Mann war einfach zu verführerisch was sollte er denn tun?! Er hatte seit drei Jahren nicht mehr so geküsst! Und vor allem hat er...seit Jahren sich nicht mehr so gut gefühlt. Er war...sehr glücklich. Und gerade da...vergasen sie wohl beide komplett die Zeit.

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Samuel Brown
"....Ich mag es wenn du meinen Namen sagst." - "Tch-.."
Ein klein wenig biss er sich selbst verlegen auf die Zunge. Bevor er.. ihn.. einfach noch mal sagte. "..Russel.." Bevor er sich von ihm seinen ersten Zungenkuss nahm. Bevor er seine roten Wangen versuchte zu ignorieren, und wie überrascht über.. das Gefühl er in sich zusammen zuckte, als Russels heiße Zunge über seine fuhr und seinen Mund erkundete. Und Sam es ihm nach dem ein oder anderen Zögern gleich tat, als er mit einem leisen "Hnnh.." sich diesem Mann und diesem.. Moment einfach völlig hingab. Sie lebten in einer Welt, in der man nicht drüber nachdenken durfte, wie viel Zeit einem vielleicht blieb. Wie viel Chancen man hatte um irgendwas richtig zu machen. Und alleine deshalb.. ließ sich Sam über Russels Körper ziehen. Alleine deshalb versuchte er nicht drüber nachzudenken, dass es ihm.. eigentlich... etwas zu schnell ging, als sich seine Hand an seine Hüfte legte. Als er so verspielt ihre Lippen löste und Sam beinahe zwang offen zu sehen, wie der Speichel an den Seiten hinunter lief und wie.. glücklich.. Russel war, dass er das hier tun konnte. Mit.. Sam. Und trotzdem war dieser so fürchterlich rot im Gesicht als er immer nervöser und nervöser wurde. Nervöser aber.. einfach furchtbar von ihm angetan. Noch eine Weile küsste er ihn, als würde es keinen nächsten Morgen geben, bis es in seiner eigenen Hose leicht zuckte und Sam sich fühlte, als gäbe es kein Zurück, wenn er den Kuss nicht lösen würde. Und.. er war noch nicht soweit. Auch wenn er nicht wusste, ob sie sich am nächsten Abend noch sehen würde. Ob es sie beide noch gäbe, oder... Russel doch das Interesse an ihm verlor..
Aber er löste sich und schnappte schwer und aufgeregt nach Luft mit einem furchtbar angetanen und sanften Blick auf dem Mann unter sich, den er einen Moment nur stumm anstarrte. Sie.. machten das hier wirklich miteinander, oder? Oder war er schon so lange wach, dass er fantasierte? "Ich-..", fing er viel zu leise an, bevor er sich räusperte und sich um eine feste Stimme bemühte, während er ein wenig von Russel hinunter rutschte und sich eine seiner blonden Strähnen hinter sein Ohr klemmte. "..Können.. wir hier aufhören erst Mal? Das-.. Ich bin.. müde. Und-und das war echt ein langer Tag und-.. Es-.. ist.. viel.. auf einmal.." Mit jedem Wort wurde er kleiner in sich. Schämte sich dafür, dass er ihn hatte so küssen wollen, aber einfach.. viel zu fertig war um über Erregung oder sowas nachdenken zu wollen- zu KÖNNEN, ganz abgesehen davon, wie ihm die Augen immer wieder zufallen wollten und es schwer wurde nach einer Weile noch seine Zunge zu bewegen, weil sein Körper einfach.. schlapp machte. Es waren viele Faktoren, die ihn in diesem Moment einen Cut ziehen lassen wollten und als sich Russel langsam aufsetzte, hielt sich Sam regelrecht ein wenig an seiner Schulter fest im Schutze der Dunkelheit trotz der Kälte spürend, wie schwer von Sekunde zu Sekunde sein Körper einfach wurde. Er bekam kaum selbst mit, wie sich sein Kopf bald von selbst an seine Schulter gelegt hatte und wie er schwer seufzte im Ersatz eines Gähners. Sie mussten noch wieder rein. Und.. die Sachen mitnehmen. Und.. sicher gehen, dass alle Fenster zu waren und Eingänge. "Nimm es.. mir.. n..icht.." Eigentlich dachte er noch an viele Dinge. Er dachte noch daran bei Kylie reinzusehen. Seinen Rucksack zu kontrollieren. Russel zu helfen den Topf sauber zu machen. Aber ehe er sich versah, endete er noch mitten im Satz im Sekundenschlaf und fiel dem Mann, dem seine Lippen jetzt gehörten, einfach entgegen. Ihm war nicht klar gewesen, wie viel schneller sein Körper der Erschöpfung nachgab, wenn so sehr mit Gefühlen und Tränen rang. Wie sehr es an seiner Energie nagte, wenn er seine Gefühle raus ließ und-.. sie am Ende völlig in Russel steckte. In den Frust ihm gegenüber, in das Herzklopfen, in die Küsse. Und.. was für Küsse das waren..
"R... Sel..", nuschelte er undeutlich seinen Namen und vergrub nur mehr sein Gesicht in der Schulter. In seinem Geruch, der jetzt ihm gehörte. Seinen Armen, die.. er nicht hergeben wollte.
Das hier? Könnte der Anfang von etwas.. so Gutem werden, wenn Sam nur den Mut bald fand um es zuzulassen. Aber das hier war schon ein guter Weg. Ein großer Schritt. Zumindest.. für ihn.
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Russel D. Adams

Als sich Sam löste ging Russel seinen Lippen ein wenig nach, schmunzelte ihm jedoch entgegen als er seinen Blick sah. "..Können.. wir hier aufhören erst Mal? Das-.. Ich bin.. müde. Und-und das war echt ein langer Tag und-.. Es-.. ist.. viel.. auf einmal.." - ,,Natürlich..." Russel hatte...gar nicht wirklich vor weiter zu gehen. Immerhin wäre das...wirklich etwas zu schnell, was? Aber er konnte nichts dagegen tun, dieser Mann...hatte es ihm wohl einfach angetan. Total. Außerdem sah er...wirklich müde aus, weswegen Russel sich auch aufsetzte und ihn ein wenig streichelte, merkend wie fertig er wirklich von alledem war. Und richtig merkte er es...als Sam ihm mitten im Satz einfach entgegen fiel, weil er einschlief. Und Russel ihn nur mit einem Schmunzeln mehr an sich zog, ihn hielt, wissen das er ihn gleich wohl runter tragen musste, als-
"R...Sel..." *Badumm* - ,,...Gott." Etwas lachend drückte er den bereits schlafenden Mann mehr an sich, küsste sacht seine Schläfe. ,,Ich hab dich echt gern Sammy..."
Einen Moment saß er mit ihm noch, eh er langsam aufstand und mit ihm zusammen erstmal wieder nach drinnen ging um ihn auf das Sofa im Wohnzimmer zu legen, ihn etwas zu zu decken, seinen Kopf zu küssen und sich dann schließlich daran machte alles zu kontrollieren. Alles auf dem Dach ordentlich zu hinterlassen, die Sachen die er benutzt hatte sauber machte, eh seine Wache anfing und er im Haus herum lief. Sah mehrfach nach Kylie um sicher zu gehen das es ihr gut ging. Aber es ging ihm nicht aus dem Kopf...das hier noch andere Menschen waren. Wenn er bedachte das Banditen hier in der Nähe waren? Er machte sich Sorgen. Auch weil man eben sah, das die Explosion von ihm nicht schon Wochen her war. Sie mussten am nächsten Morgen definitiv verschwinden wenn sie nicht gefunden werden wollten. In der Nacht waren sie sicher vor Menschen sicher...aber nicht am Tag.
Deswegen ging Russel schon sehr früh am Morgen wieder zu Sam. So leid wie es ihm tat...aber er würde kein Risiko eingehen. Vor allem nicht mit der kleinen Kylie, welche heute hoffentlich auf dem Weg der Besserung war damit sie weiter konnten. Sacht küsste er Sams Wange, küsste sich etwas nach vorn, eh er ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen gab und ihm entgegen grinste. ,,Aufstehen, Sammy. Wir müssen weiter." Sacht bekam er noch einen Kuss, stellte ihm etwas zu trinken neben das Sofa und machte sich dann auf den Weg um nach Kylie zu sehen, wo ihm Chuck schon mit dem Stoffetzen von ihrer Stirn entgegen kam. ,,Morgen Prinzessin." Grinste er nur als er sah das das kleine Mädchen schon wach war, setzte sich kurz neben sie. ,,Wie geht es dir heute? Hat die Medizin geholfen?" Fragte er nach und checkte mit seiner Hand ein wenig die Temperatur ihrer Stirn, welche zumindest schon wesentlich besser war. ,,Hast mir nen ganz schönen Schreck eingejagt...aber jetzt sollte die Medizin erstmal wieder eine Weile reichen. Und wenn du willst trag ich dich heute mal ein wenig? Klingt das cool?" Denn er wollte das Sam noch etwas Ruhe hatte. Er...musste sich nicht überanstrengen.

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Samuel Brown
"Nhn.. Geh weg.." Er verstand gar nicht, dass er es irgendwie aufs Sofa geschafft hatte, als er die erste sachte Berührung auf seiner Wange mit einer Hand nur etwas abwinkte, wie ein Moskito, den er von sich halten wollte. Nur eben.. in einer sehr schwachen und halbherzigen Ausführung. "He.. Hör.. auf.. wa-nh..?!!" Mit jedem kleinen Kuss wurde Sam ein wenig wacher, wenn auch gedanklich nicht auf einer Höhe um zu verstehen, was wirklich geschah - bis Russels Lippen sich auf seine eigenen legten. Und er.. wie in Alarmbereitschaft wach wurde und errötete. Sein Oberkörper wollte gerne nach oben schnellen, aber da war nun mal.. ein Ferret im Weg. Der ihn.. küsste?!
"H-He, was-!?" - "Aufstehen, Sammy. Wir müssen weiter." - "I-"
Noch ein Kuss. Und.. kurz darauf das Geräusch vom verlegenen Ziehen der kaputten Decke über seinen erröteten Kopf mit einem gefiepsten "I-Ich steh ja auf!!! Idiot!!", das so sehr abgedämpft wurde von dem Stoff, den er sich aufs Gesicht drückte vor Scham. Und Herzklopfen. Und-.. langsam kehrte auch der Vorabend wieder zurück. Verspätet fiel ihm regelrecht ein, dass.. das ja jetzt echt war. Dass er.. einen Mann.. küsste. Dass er Ferret küsste, der ihn.. mochte. Wirklich mochte.
"...Oh Gott, ich bin so am Arsch.", murmelte er in die Decke hinein, bevor er sie hinunter zog um aufzustehen und.. müde das T-Shirt wieder erkannte, das er trug. Russels T-Shirt. Wie locker es an ihm hing und-.. dass das alles jetzt wirklich.. echt war. Und nein, es machte sicherlich keinen Sinn mehr seine Maske aufzusetzen und trotzdem tat er es, nur um seine roten Wangen abzudecken, nachdem er einen Schluck getrunken hatte und hinaus sah. Es war kaum hell draußen, so früh war es. Russel.. wollte schnell weiter. Nichts gegen das er etwas hatte, aber trotzdem fuhr er sich seufzend durch die Haare und überprüfte als erstes seinen Körper mit Dehnungen. Unter anderem sein Bein, das noch bei der ersten Flucht vor ein paar Tagen in Mitleidenschaft gezogen wurde, aber wie zu erwarten fiel die Kruste jetzt schon beinahe ab und zeigte die kleinen Kratzer drunter, der man eher einer Katze zugesprochen hätte als einem Untoten. Wenigstens war sein Körper für irgendwas von Natur aus gut. Umbringen würde ihn wohl nichts so schnell.
Zur selben Zeit machte Kylie in ihrem Bett ihre morgendlichen Atemübungen, wie sie es immer tat, wenn sie lange Nächte oder Albträume hinter sich hatte. Übungen, die gerne sofort unterbrochen wurden, als die Tür aufging um mit dem Oberkörper sich aufzusetzen.
"Morgen Prinzessin." - "Guten Morgen!", lachte sie ihm putzmunter entgegen, denn sie.. hatte immerhin beinahe einen gesamten Tag durchgeschlafen.
"Wie geht es dir heute? Hat die Medizin geholfen?"
Ein heftiges Nicken mit einem "Mhhhhm~" bekam er als Antwort von der kleinen Dame, die keine.. Ahnung hatte, was für einen seltsamen 'Deal' die beiden Männer während ihrer Krankheit miteinander geschlossen hatten. Wie weit sie eigentlich gekommen waren. Und wie.. viele Gedanken ihr Bruder sich in dieser Sekunde darum machte, wie lange das jetzt mindestens gehen sollte, bevor er ihr wirklich etwas davon erzählte. Sie waren.. ja nicht zusammen, oder sowas. Das war kein Thema gewesen! Russel.. sagte nur.. dass er ihn mochte und sie tauschten Berührungen aus. An.. einander und keinen sonst. Also wie in einer Beziehung, aber- Auch egal..!!
"Hast mir nen ganz schönen Schreck eingejagt...aber jetzt sollte die Medizin erstmal wieder eine Weile reichen. Und wenn du willst trag ich dich heute mal ein wenig? Klingt das cool?"
Nun, man konnte sagen, was man wollte, aber Kylie war nicht dumm. Weshalb ihre erste Reaktion auf das Angebot ein kurzer besorgter Blick war, gefolgt von einem leisen "..Geht es Sam gut?", weil sie sich natürlich sorgte. Immerhin weckte sie gerade RUSSEL und nicht Sam. Und der bot ihr direkt an, sie zu tragen? Er sagte nichts über ihn? Man hörte nichts- RUMMS "V-Verdammter- GOTT!"
Okay, das konnte man vergessen. Noch während dessen hörte man, wie der verlegene junge Mann, bei den immer direkter die Gedankenfragmente über die letzte Nacht wieder kamen, gegen den Tisch knallte im Versuch seinen Rucksack zu packen und sich offen zurück hielt wirklich schwer zu fluchen - wenn auch seine Lautstärke sehr offen aussagte, wie sauer er über seine eigene Dummheit war. Aber das brachte zumindest auch das Lachen direkt wieder auf Kylies Gesicht. "Tihih.. So ein Tollpatsch..!" Und so beantwortete sie Russels Frage, als sie sich umsetzte und.. Sams Jacke anzog, mit der sie zusätzlich zugedeckt gewesen war, in ihre Schuhe schlüpfte und die Arme nach Russel ausstreckte, um sein Angebot stumm anzunehmen, von ihm getragen zu werden.
Und kaum waren sie draußen, sah sie ihren Bruder - und.. dessen rote Ohren, die unter der Maske heraus guckten.. - in einem Shirt, das.. ihr nicht unbekannt war. Und einen schnellen Blick an Russel hinunter machte. Zu Sam. Zu Russel. Zu Sam.
"..Ehh?! Das ist doch-!!" - "M-MEINS IST NUR KAPUTT GEGANGEN! Und- Gott, ich war zu müde zum Nähen, inter..pretier da nichts rein, oder- Sag mir gefälligst erst einmal 'Guten Morgen', bevor du irgendwelchen Hirngespinsten nachjagst!", kam das Gemecker wie jeden Morgen, wenn auch immer mit einer anderen Begründung, von ihrem Bruder, welcher nur ein trotziges "Du hast mich auch nicht begrüßt, bevor du angefangen hast dich zu erklären!" zurück bekam in ihrer ganz eigenen kleinen Geschwisterbeziehung. Auch wenn.. heute vieles anders war. Alleine, wie Sam nur einen kurzen Moment zu Russel aufsah, bevor sein Kopf regelrecht zur Seite schnellte, so verlegen wie ihn der Gedanke machte, dass sie jetzt.. wohl irgendwie was am Laufen hatten. "G-Guten Morgen..!" Das hielt ihn sogar davon ab direkt zu meckern, dass er Kylie trug und nicht Sam selbst, welcher noch immer mit seinem Rucksack ein wenig kämpfte und ihn kurz darauf auf seinen Rücken schwang. Aber da ahnte er ja noch nicht, dass Russel vor hatte.. sie weiter zu tragen. Das ahnte er erst, als er auf die beiden zukam und seine Arme nach ihr ausstreckte, jedoch Kylie beinahe schnippisch mit einem verschwörerischen Grinsen auf seine Finger haute.
"Hey, was-" - "Ferret trägt mich heute! Er hat mich immerhin auch aus dem Bett geholt..!" - "Wie bitte?! Das- N-Natürlich hat er dich aus dem Bett geholt, er hat heute Nacht ja auch Wache gehalten! Ich bin auch gerade erst aufgestanden! Und jetzt.. lass die Faxen, wir haben keine Zeit für sowas." - "Aber es war seine Idee!" - "..Eh?"
Und damit.. ging der verwirrte Blick doch auf zu Russel. Wenn auch seine Augen sich verlegen einen Moment an seinen Lippen aufhangen, wogegen er gar nichts tun konnte, weil es so.. surreal wirkte. Naja, was es ja auch sollte vor Kylie also.. sollte.. er lernen ihn nicht so anzustarren, sondern einfach weiter sprechen endlich..!!
"Ist das.. wirklich okay? Ich meine- Ich bin okay, ich hab genug geschlafen. Du musst.. nicht.."

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Russel D. Adams

"..Geht es Sam gut?" - ,,Nun, er-" RUMMS "V-Verdammter- GOTT!" Da konnte auch Russel sich das Lachen nicht verkneifen, als die kleine Kylie ihren Bruder einen Tollpatsch nannte. Danach war sie aber anscheinend ziemlich bereit sich von ihm tragen zu lassen, weswegen Russel sie auch kurzerhand seitlich auf seine Hüfte setzte und mit ihr nach unten zu Sam ging, wo..sie ihn gleich auf das Shirt ansprach. Und Russel nur grinsend den Kopf schütteln konnte. Russel nahm nur seinen Rucksack und wollte eigentlich los, als Sam wohl anstalten machte Kylie zu nehmen und...das dieser wohl nicht gerade gefiel. "Hey, was-"- "Ferret trägt mich heute! Er hat mich immerhin auch aus dem Bett geholt..!" -"Wie bitte?! Das- N-Natürlich hat er dich aus dem Bett geholt, er hat heute Nacht ja auch Wache gehalten! Ich bin auch gerade erst aufgestanden! Und jetzt.. lass die Faxen, wir haben keine Zeit für sowas."- "Aber es war seine Idee!" -"..Eh?" Während Sam nur verwirrt drein Blickte lächelte Russel ihn Sanft an. "Ist das.. wirklich okay? Ich meine- Ich bin okay, ich hab genug geschlafen. Du musst.. nicht.."- ,,Ich will aber." Und damit ging er zu der einzigen Tür im Haus die nicht zugenagelt war, öffnete sie mit etwas mehr kraft, da dahinter ein paar Kisten standen, eh er wieder zu Sam sah und ihm nur die Hand hinhielt. ,,Lass sie mich heute mal tragen. Du trägst sie schon dein halbes Leben und...mir fehlt es ein wenig." Womit er natürlich auf seine Schwester anspielte, was Sam sicher verstand. Sie musste er nie tragen..aber er tat es gern. Das war wohl einfach so ein Bruder-Schwester-Ding...Naja, aber genug der traurigen Erinnerungen. ,,Los gehts...wir kommen heute an einem besonderen Lager an." Begann Russel mit einem kleinen Lächeln,eh ihre Reise für den Tag los ging.

Ein Tag, der zum Glück recht ereignislos war. An dem sie miteinander einfach nur sprachen, auch wenn Kylie und Sam sich natürlich ab und an anfauchten, aber auch das war ehr unterhaltsam als alles andere. Sie begegneten keinen Banditen, konnten den Zombies aus dem Weg gehen...und kamen dadurch ziemlich schnell an einer alten Lagerhalle an. Sie war in einer kleinen Siedlung, in der es früher wohl wirklich nur das nötigste und nicht mehr gab. Ein Metallkonstrukt, dass ein wenig einer Scheune ähnelte und als einziges der umliegenden Gebäude noch sehr gut in Schuss war. Und genau vor diesem blieben sie stehen, Russel setzte mit einem grinsen Kylie ab und klopfte in einem bestimmten Rhythmus an die Metalltür. Zwei mal lang, drei mal kurz und dann noch einmal lang. Das Klopfzeichen welches hier eben gebraucht wurde. ,,Du willst vielleicht deine Maske aufziehen." Denn er wusste ja das Sam sich anderen nicht gern zeigte...und einen Moment später...
,,FERRET!" Einen Moment später wurde aus dem kleinen Spalt durch den ein Mädchen sah eine Aufgerissene Tür, eh eben jenes Mädchen Russel sofort um den Hals fiel. Sie war 17, ein wunderschönes Mädchen mit langem roten Haar, Sommersprossen und einer kleinen Zahnlücke, welche sie aber nur umso schöner machte. ,,Du bist wieder da! Willkommen..." Lachend löste sie sich, eh ihr Blick auf die beiden Mitreisenden ging, welche Russel auch sofort vorstellte. ,,Maya, das sind Samuel und Kylie. Samuel und Kylie, das ist Maya."-,,OH es freut mich so euch kennen zu lernen! Willkommen im Vorlager D20!" Mit einem Lachen hielt sie ihnen beiden die Tür offen und Russel nickte sie hinein, legte eine Hand auf Sams Schulter um...ihm ein wenig Mut zu geben hinein zu treten. ,,Mamma! Far! Ferret är där!" - ,,Sie sind Schweden, aber keine Sorge. Sie sprechen auch unsere Sprache." Klärte Russel seine Freunde auf, eh auf der einen Ecke des Gebäudes man nur etwas rumpeln hörte und im nächsten Moment eine blonde Frau sah. Mit...einer Schweißermaske. Von oben bis unten eingedreckt, der blaue Overall sah auch mehr schwarz aus. ,,Vad säger du? Du maste prata högre när ja- Ferret!" Und sofort war das Schwedisch weg, als sie den Lockenkopf sah und ihre Maske einfach auf den Boden legte und zu ihm lief um den Mann in eine feste Umarmung zu schließen. ,,Det finns inte...Du lebst!"-,,Hast du echt was anderes erwartet? Ich bin beleidigt!" Die beiden lachten etwas, eh Russel wieder auf seine Begleitungen deutete. ,,Samuel und Kylie, das ist Ira...Wo sind Benni und Jan?" - ,,Die beiden sind auf dem Feld, keine Sorge, sie kommen später dazu...Na los, kommt erstmal rein, fühlt euch wie zuhause! Braucht ihr etwas? Wasser, Essen? Ist jemand von euch verletzt?" - ,,Alles gut Ira, wir sind froh wenn wir die Nacht hier verbringen können..." - ,,Oh ihr könnt bleiben so lange ihr wollt...ihr könnt die Betten oben benutzen! Diese Nacht Nacht passt Benni auf, also ruht euch gut aus."- ,,Benni darf alleine aufpassen?" - ,,Na hör mal, Benni ist mittlerweile 22!"-,,Ich bin 17 geworden, Russel!" - ,,...Was? Oh...Gott...die Zeit vergeht..."
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Samuel Brown
"Ich will aber." - "Ich-" - "Lass sie mich heute mal tragen. Du trägst sie schon dein halbes Leben und...mir fehlt es ein wenig."
..Oh. Natürlich verstand er, was er meinte. Und das und nur das alleine war der Grund dafür, dass er sich das nächste Meckern verkniff, als er etwas verspätet seufzend Russels Hand nahm und-.. erst beinahe eine halbe Stunde merkte, wie selbstverständlich er diese Hand genommen hatte, die ihn dann plötzlich wie aus dem Nichts erröten ließ. Einer der vielen Gründe, wieso er und Kylie ein wenig aneinander zu knabbern hatten auf dem Weg, bis sie letzten Endes.. vor dieser metallischen Scheune ankamen und Sam sofort von Russels Hand abließ, nachdem er Kylie hinunter gelassen hatte und-
"Du willst vielleicht deine Maske aufziehen." - "Eh? W- Ah!"
Und.. sofort tat er genau das, schrecklich alleine von der Tatsache errötend, das er sie nicht aufgehabt hatte den ganzen Weg über. Aber das.. war eigentlich.. nicht mehr nötig, oder? Russel kannte sein Gesicht. Russel.. der kaum war die Tür geöffnet von einem Mädchen regelrecht angesprungen wurde, was Sam sehr instinktiv zurückweichen ließ, Kylie hinter sich drückend und etwas unsicher die Szenerie vor sich beobachtend. Und er.. wusste nicht.. ob ihm das gefiel. Irgendwas hiervon. Dass sie direkt so vorgestellt wurden, dass sie hier bleiben sollten eine Nacht, dass-
"OH es freut mich so euch kennen zu lernen! Willkommen im Vorlager D20!" - "Vorlager? Wofür?"
..Oh Scheiße. Zum Glück hörte die Fremde die Frage nicht, sodass Sam gerade tatsächlich dazu ansetzte mit seiner Schwester einfach die Flucht anzutreten, als.. Russel entweder ein verdammtes Timing hatte, oder ein Gefühl für Sams Fluchtversuche wie ein GOTT. Denn kaum wollte er sich herum drehen, hatte er dessen Hand an seiner Schulter und ließ ihn für einen Moment die Luft anhalten. Es.. gab.. also wohl kein Zurück. Merklich widerwillig schüttelte er Russels Hand ein wenig ab und sah bedrückt - wenn nicht gar eingeschüchtert - zur Seite, aber.. ging hinein. Behielt Kylie eng an sich, während die vermeintlichen Schweden sich kurz unterhielten und die nächste.. um Russels Hals hing.
..Ugh. Etwas, woran er sich wohl gewöhnen musste. Es-.. Das zwischen ihnen war sowieso.. nur-.. nur etwas praktisches. Es gab keinen Grund dafür die Frau beinahe mit seinem Blick zu erdolchen, oder.. den Wunsch zu haben seine Lippen auf Russels zu legen nur um ein Zeichen zu setzen. Pff- aber was für ein Zeichen wäre das? Dass einer von Russels- FERRETS vielen Bewunderern auf ihn stand? Ja, klasse Zeichen. Super innovativ und neu und-
"Samuel und Kylie, das ist Ira...Wo sind Benni und Jan?" - "Die beiden sind auf dem Feld, keine Sorge, sie kommen später dazu...Na los, kommt erstmal rein, fühlt euch wie zuhause! Braucht ihr etwas? Wasser, Essen? Ist jemand von euch verletzt?" - "Wir brauchen keine Hilfe." - "Alles gut Ira, wir sind froh wenn wir die Nacht hier verbringen können..."
Gut, also.. Maya, Ira, Benni und Jan. Jeweils Paare? Geschwister vielleicht, wenn alle Schweden waren. Es lag wohl nur in Sams Natur alles zu durchdenken und schon beim Reingehen mit den Augen den nächsten Ausgang zu suchen, aber auf Anhieb war keiner zu erkennen abgesehen von dem Tor, durch das sie hinein sind.
"Oh ihr könnt bleiben so lange ihr wollt...ihr könnt die Betten oben benutzen! Diese Nacht passt Benni auf, also ruht euch gut aus."
Kylie erkannte sofort an dem Stirnrunzeln von Sam, das dieser sicher kein Auge zumachen würde. Die Verkrampfung seiner Hand alleine vom Gedanken war schon beinahe eindeutig genug, sodass sie nur einen Weg wusste, um ihn von dieser Verkrampfung abzulenken. Sie fragte.. ihn einfach nochmal.
"Sam.. Vorlager wof- Hmpfg!" Uuuund Sam war wieder im Hier und Jetzt, legte eine Hand auf ihren Mund und zog sie kurzerhand zur Seite, weg von.. all.. diesen Frauen, die Russel um den Hals fielen. "Kylie, es uhm.. ist nur ein Vorlager zu uhm.. Naja, du weißt doch, dass.. Ferret.. nicht bei uns.. bleiben wollte.."
..Oh Gott, er hatte keine Ahnung, was er sagen sollte. Er druckste rum. Er-er bekam Panik weil er herum druckste und kein Wort heraus zu bekommen schien, schon wissend, dass sein Satz am Ende keinen Sinn ergab und sie sicher einen der Schweden fragen würde, wenn er jetzt nicht antwortete und- Und ob Russel blieb oder nicht, wusste er auch noch nicht. Gestern wollte er.. bleiben. Aber das hieß nicht, dass er nicht zum Lager ging. Und das musste.. er.. ihr irgendwann erklären. aber er entschied, dass es nicht JETZT der Zeitpunkt war, als er sich hinunter hockte und etwas seufzte.
"Weißt du.. wie unsere kleinen Wandergemeinschaften, gibt es hier die Typen.. die zusammen hocken. Die Aufpassen mit diesen Vorlagern vor ihren Feldern."
..Ja. Sicher. Vorlager zu den Feldern. Das war.. ALLES was Sam drauf hatte in diesem Moment, und er sah an ihrem skeptischen Blick schon, dass- "Lügst du gerade?" Ja. Genau das.
"I-Ich-" - "Sam.. Verheimlichst du mir was?" - "Lass uns darüber später sprechen, okay..? Wenn wir.. mehr unter uns sind. Oder hier weg sind, ich-.. Ich verspreche es dir.. Mh?"
Damit hob er seinen kleinen Finger an für den Schwur, sehr bewusst nur schwörend, dass sie 'darüber' sprechen würden. Nicht schwörend dass er ihr alles erzählte. Er verschaffte sich nur ein wenig Zeit um ihr keine Antwort stehen zu müssen jetzt wo er noch keine hatte - und Kylie war eben irgendwo noch ein Kind. Sie glaubte ihm, vertraute ihm und nahm den Finger mit einem Nicken, nicht wissend, wie Sam schon plante die Situation für sich zu drehen.
"Aber nimm zumindest die Maske ab.. Ich meine, das sind Freunde von Ferr-" - "Ich nehme sie nicht ab. Wir.. kennen sie nicht. Und wollen bald wieder los. Also.. also halt dich ein wenig zurück, okay?"- "..Okay.."
Wie lange hielt das? 5 Sekunden? Denn kaum war Sam wieder aufgerichtet und sah hinüber zu Russel.. sah er nur wie Kylie auf direktem Weg zu 'Ira' in dem spannenden Aufzug lief. "K-KYLIE!" - "Was machst du da hinten?!", fragte das neugierige Mädchen direkt als sie ankam und.. offensichtlich ignorierend, dass sie Asthma hatte und von ALLEN hier Anwesenden sich wirklich die schmutzige Frau aussuchen musste um interessiert zu sein?! Wirklich!?
Natürlich folgte Sam ihr sofort. Und zeigte sogleich den beiden unbekannten Frauen, wie Kylie der Boss war und Sam übervorsichtig sie einfach anhob und an sich drückte, ein klein wenig mit dem Arm, mit dem er am Vortag hängen geblieben war, einknickend, aber das war alles egal. Solange er Kylie von... den.. ganzen Leuten weg bekam, war es egal.
"Hör auf, lass sie ihre Arbeit machen und stör nic-" - "Sie sagt mir schon selbst, wenn ich störe. SIE ist höflich genug um ihre Maske wegzulegen, wenn sie wen begrüßt." - "Kylie!"
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Russel D. Adams

Die beiden Damen fragten Russel natürlich ziemlich aus. Was in den letzten Jahren passiert ist, wo er so war...alles sowas. Und so gern er ihnen auch seine Aufmerksamkeit gab, ihm entging nicht das Sam sich hier nicht sonderlich wohl fühlte. Aber das Ding war...1. war das hier das naheliegendste Lager für sie und 2...eine gute Vorbereitung auf ein richtiges Lager. Auf eines mit mehr Menschen. Auch wenn da nicht alle so nett sind wie die vier hier...aber es war ein Anfang. Sam musste sich einfach an andere gewöhnen, er konnte sich und vor allem Kylie nicht ewig den Gefahren aussetzen. Und ja auch wenn Russel gesagt hatte er würde akzeptieren wenn er eben nicht in dem Lager bleiben wollte...so wirklich tat er es nicht. Innerlich zumindest nicht. Weil er wusste das es für sie beide das richtige war wenn sie einfach in Sicherheit wären. Er wollte doch...einfach nur das ihnen nie etwas passierte. Die beiden waren ihm so unglaublich wichtig und vor allem Sam...war ihm näher gekommen als sonst jemand in den letzten Jahren...er wollte am Ende nur das beste für sie beide. Weswegen er hoffte...das Sam ihn irgendwann versteht.
"Was machst du da hinten?!" Blinzelnd sah Ira nach unten auf das Mädchen, welche eben wie Kylie war schrecklich neugierig war, was sie ziemlich zum schmunzeln brachte als...Sam sie schon wieder wegbringen wollte. "Hör auf, lass sie ihre Arbeit machen und stör nic-" - "Sie sagt mir schon selbst, wenn ich störe. SIE ist höflich genug um ihre Maske wegzulegen, wenn sie wen begrüßt." - "Kylie!" -,,Hahaha, nana ihr zwei! Alles gut, sie stört mich nicht. Wenn du willst zeig ich es dir?" Sie hielt Kylie die Hand hin und natürlich hätte Sam das nie zugelassen...weswegen Russel sich einmischte und sie einfach von Sam runter nahm und Ira etwas entgegen schon. ,,Gute Idee, zeig sie ruhig ein wenig rum!" Meinte er nur und legte einen Arm um Sam, während Ira mit Kylie nach hinten verschwand.
,,Weißt du, mein Sohn hat bei einem Unfall sein Bein verloren." Begann sie und zeigte dann schließlich das Metallbein welches auf dem Tisch lag. ,,Benni war damals 17...er wurde von einem Zombie angegriffen. Mein Mann und ich waren eingekesselt, wir konnten nichts tun...an dem Tag lernten wir Ferret und sein Team kennen. Sally hat ihm damals das Bein in einer Not-Op abgenommen, seither versuche ich immer wieder ihm bessere Prothesen her zu stellen damit er es leichter da draußen hat." Mit einem Lächeln hob sie das Bein etwas an. Es ging etwa bis zum Knie, dass konnte man erkennen. ,,Er kommt sehr gut mit den Prothesen zurecht. Trotz seiner Einschränkung kann er sein volles Potential ausschöpfen...Aber selbst wenn er nur ein Bein hätte ohne Prothese, ich kenne meinen Jungen. Er würde sich nie von irgendwas behindern lassen. Sie redete...wirklich stolz von ihm. Weil sie genau das war...unendlich stolz auf ihren Sohn. ,,Tatsächlich hat Ferret und zweimal das Leben gerettet...wir sind ihm unendlich dankbar, für alles."
,,Alles okey, Sammy?" Während Ira mit Kylie sprach legte Russel seinen Arm etwas mehr um Sam, lächelte ihm ein wenig zu. ,,Gib ihnen eine Chance, sie sind gute Menschen. Ich kenne sie schon seit Jahren, dass letzte was sie tun würden ist unschuldigen zu schaden oder sie zu verstoßen. Vertrau...mir einfach...okey?" Er legte seinen Zeigefinger an Sams Kinn und näherte sich ihm gerade ein wenig, als-
,,FERRET?!" Als jemand neues durch die Tür kam und man nur das paff von dem Sack hörte welcher auf den Boden fiel, eh man die immer schneller werdenden Schritte hörte und Russel sich schon vorsorglich und mit etwas entschuldigenden Lächeln an Sam wandte, eh...er einen Jungen WORTWÖRTLICH im Gesicht hängen hatte. Denn während die Frauen ihm einfach um den Hals fielen, spring Benni kurzerhand ab und klammerte sich mit Beinen und Armen um den Kopf des großen Mannes. ,,Fettet!!! Ich fass es nicht, du bist da! Far! Far! Ferret är här!" Lachend kuschelte er sich regelrecht an den Kopf des Mannes, welcher...nur gerade so den Rücken des VIEL größeren Jungen tätscheln konnte. Viel größer nicht weil er größer als Russel war...sondern einfach weil er mindestens zwei Köpfe kleiner war beim letzten mal. Und er hatte ein neues Bein...das Holz tat nicht so sehr weh wenn es gegen seinen Kopf geknallt ist...durch seine kurze Hose federte auch absolut nichts diesen doch recht starken Aufprall ab... ,,Ah, Ferret...ich fass es nicht das es dich mal wieder hier her verschläft...willko- BEN! RUNTER VON IHM!"- ,,Aber Faaaaar~ Ferret war so lange nicht mehr hier~" -,,Ich sagte runter, Ben!" - ,,Na komm Benni, runter mit dir!" Lachend hob Ferret den Jungen selbst runter und...uff. ,,Letztes mal konnte ich dir nicht in die Augen sehen..." -,, Ich hab einen Schub bekommen! Mega cool, oder?!" Grinsend stemmte er die Hände in die Hüfte, während Jan nur Russel die Hand gab und dann zu seiner Frau ging um ihr einen Kuss zu geben. ,,Wer sind deine Freunde?!" - ,,Das ist Samuel und die kleine da hinten ist Kylie." -,,Seit wann hast du denn weggefährten? Oder bringst du sie nu-" - ,,Nein. Ich bring sie nicht nur...weg. Ich will eine Weile...eine ganze Weile bei ihnen bleiben." Kurz sah Benni zwischen den Männern hin und her, eh er...grinste. Ziemlich breit. ,,Ahhh ich versteh min bror~" - ,,Nein Benni...du verstehst glaube gar nichts..."- ,,Also ICH glaube ich verstehe ALLES!" ...Benni war ein kleiner aufgedrehter Idiot, welcher sich auch gleich an Sam wandte und ihm die Hand ausstreckte. ,,Freut mich voll Freunde von Ferret kennen zu lernen! Ich heiße Ben, aber alle nennen mich Benni, also nenn mich ruhig auch Benni! Freu mich das ihr hier seid!" Einen Moment grinste er ihn noch an...eh seine Augen merklich von oben nach unten wanderten. ,,Sag mal bist du krank oder wieso die Maske?"

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Samuel Brown
"Hahaha, nana ihr zwei! Alles gut, sie stört mich nicht. Wenn du willst zeig ich es dir?" - "Ne-" - "Gute Idee, zeig sie ruhig ein wenig rum!" - "Was?! Nein, w-warte!! Kylie!"
Man sah es offen durch die Maske. Wie Sam am Liebsten direkt um sich geschlagen hätte, als würde er ahnen, dass Kylie nie wieder zurück kommen, wenn er sie mit der Fremden nach hinten gehen lassen, weshalb es definitiv einem Kampf ähnelte, was Sam mit Russels Arm um sich herum hatte. Naja. Ein Kampf, der zum Scheitern verurteilt war bei ihrem Kräfteunterschied. Also während Kylie sich begeistert die Rettungsaktion vom dem 'A-Team' des großen Ferrets von einer Frau anhörte, die live dabei gewesen war, war Sam es, der nicht viel in dieser Situation mit Russels Lächeln anfangen konnte. Wieso auch?! Es war nicht sein Plan sich an Menschen zu gewöhnen, oder im Lager zu verbleiben.
"Alles okey, Sammy?" - "Nichts ist okay, du-du kannst sie doch nicht einfach mit ihr-!" - "Gib ihnen eine Chance, sie sind gute Menschen. Ich kenne sie schon seit Jahren, dass letzte was sie tun würden ist unschuldigen zu schaden oder sie zu verstoßen. Vertrau...mir einfach...okey?" - "Aber i-.. i-...ch..." BADUMM
Er wusste gar nicht, wo er anfangen sollte. Seine Gedanken kreisten um Kylie, darum sie nicht aus den Augen zu lassen, drüber nachzudenken sie einfach zu schnappen und zu überlegen, wie weit er käme, bevor Russel ihn einfach festhalten würde, ob er ihn überhaupt aus seinem Griff lassen würde, wenn er versuchte sich zu lösen. Und dann? Dann war da dieser Finger, der seinen ganzen Körper zu steuern schien wie Zauberei. Der Finger, der ihn verstummen und unter der Maske erröten ließ, als er.. dachte, er wüsste, was kam. Spoiler: Er wusste es nicht.
"FERRET?!"
Und dann.. wurde alles.. seltsam. Korrektur: Noch seltsamer. Der junge Mann, der wohl knapp jünger sogar noch war als Sam, hing kurzerhand sehr unverfroren im Gesicht des Mannes, der ihn eben noch hatte küssen wollen um ihn zu.. beruhigen? Überzeugen? Was auch immer. Und Sam stolperte nur regelrecht weg von den beiden nach hinten, bis er an einem Tisch hinter sich stoppte, wobei man schon das ein oder andere Werkzeug purzeln hörte. Und starrte ihn einfach an. Wie er.. sich an hin hängte. Kylie? Kylie war völlig darin aufgegangen sich die genaue Konstruktion des neuen Beines anzusehen und bekam nur sehr wenig mit, von dem was geschah. Sie winkte ein wenig dem Mann, der förmlich auf Russel saß, und der älteren Begleitung zu und widmete sich dann ganz dem neuen Bein, während Sam.. Wow. Nicht wusste, wo er hinsehen sollte. Was er denken sollte. Sein erster Blick fiel auf die Beinprothese, die nicht einmal versteckt wurde. Eine kurze Hose hatte er an, als würde es ihn nicht stören, wenn Fremde oder gar Feinde.. es sahen. Sein nächster Blick ging auf den anderen Mann und sehr instinktiv legte sich eine Hand schon an Sams Waffenholster am Bein, an die Waffe seines Vaters. Bereit sie jeden Moment zu ziehen, weil er.. so.. überfordert war. Und er gar nicht verstand, was an dem Bild vor ihm so.. in seine Brust stach. Es.. Es war ja nicht so, dass sie zusammen wären. Wer war heutzutage schon irgendwie mit wem zusammen? Sie tauschten.. Körperlichkeiten aus. Nur miteinander, weil Sam sich nicht billig fühlen wollte. Und-.. U-Und-und Russel mochte ihn, das sagte er doch!..
Er beobachtete jeden Schritt. Und in dem Moment, als der Ältere zu seiner Frau ging um sie zu begrüßen, machte Sam schon die ersten Anstalten wieder zu Kylie zu gehen und sie wegzuziehen als-
"Das ist Samuel und die kleine da hinten ist Kylie." - "Seit wann hast du denn weggefährten? Oder bringst du sie nu-" - "Nein. Ich bring sie nicht nur...weg. Ich will eine Weile...eine ganze Weile bei ihnen bleiben."
Als Sam.. zu Russel sah. Sichtlich überrascht. Er stand dazu? Er- Oh nein. Schon als Benni zwischen ihnen hin und her sah und anfing zu grinsen, erwischte Sam sich dabei wie verlegen er rot wurde unter seiner Maske und wie ertappt beinahe er in sich zusammen zuckte.
"N-Nein, nein, nein, es ist nicht, wie es-!!" - "Ahhh ich versteh min bror~" - "Nein Benni...du verstehst glaube gar nichts..."- "Also ICH glaube ich verstehe ALLES!"
Tatsache war: Er verstand gar nichts. Denn das würde er verstehen, dass eine Hand an einem Waffenholster so viel bedeutete wie 'Komm mir nicht zu nahe'. Oder dann würde er verstehen, dass das plötzliche Herumdrehen zu Sam nicht nur zum Spaß ihn die Waffe entsichern ließ, die er noch immer im Holster hielt. Er würde verstehen, dass Sams Blicke von der Hand und auf zu ihm nicht wollten, dass er so grinsend ihn ansah und auch nur einen Schritt näher kam. Also nein, er.. verstand gar nichts.
"Freut mich voll Freunde von Ferret kennen zu lernen! Ich heiße Ben, aber alle nennen mich Benni, also nenn mich ruhig auch Benni! Freu mich das ihr hier seid!" - "Ich.. verzichte.. Ben.", war seine abweisende Antwort, aber dieser Benni? Er war wohl zu.. aufgeregt um zu verstehen, dass es Menschen gab, die das hier alles nicht wollten. Dass SAM so jemand war. Vielleicht kam man aber auch nicht auf die Idee, dass 'der Ferret', von dem er nicht wusste, ob hier niemand seinen richtigen Namen kannte, oder nur nicht benutzte, damit man ihn nicht ausplauderte, mit jemandem reisen würde, der bei Menschen so schnell in Panik verfiel, selbst wenn ER es war, der zugast war.
"Sag mal bist du krank oder wieso die Maske?"
...Krank..? Irritiert hob Sam seine freie Hand, die nicht sich immer enger um den Griff der Pistole legte nur um sich selbst übers Gesicht zu fahren, als wolle er prüfen, ob seine Maske auch alles unterhalb seiner Augen abdeckte. "Ich bin nicht krank, du-!.." Er konnte.. nichts dagegen tun. Und erst als Kylie erneut zu ihm sah und seinen Blick bemerkte, ließ sie die Prothese an Ort und Stelle wieder auf den Tisch fallen und lief mit einem lang gezogenen "Eeeer-.." hinüber zu Sam, keine Sekunde zögernd ihre Hand sofort an Sams zu legen, die am Holster schon förmlich zu zittern anfing, weil.. was? Er sich in der Unterzahl fühlte? Er nervös war? Angst hatte? Er sich selbst nicht gerne daran erinnerte, wie alles immer so furchtbar schief ging, wenn man bei anderen blieb? Seit Russel da war und ihm Schritt für Schritt immer näher gekommen war, angefangen mit einem abendlichen Trösten.. hatte er es beinahe vergessen. Wie unglaublich schlecht er mit neuen Menschen war.
"..ist nur ein wenig übervorsichtig, man gewöhnt sich dran, haha..! Er setzt sie beim Essen ab! Nicht wahr, Sam?"
Sie versuchte es zwar hinunter zu lachen, aber man sah deutlich, wie sehr sie zu kämpfen hatte um Sams Hand irgendwie von der Pistole zu lösen. Ein Kampf, den sie nicht gewinnen konnte und sich im Gegensatz zu Sam direkt sorgte um ihren Eindruck. Denn wie wirkte das bitte, wenn sie gerade ankamen und einer von ihnen direkt bereit war, seine Waffe zu ziehen? Für Kylie.. waren das hier Ferrets Freunde! Und da wollte sie natürlich einen guten Eindruck machen! Aber Sam..? Sam war eben.. anders. Er konnte nicht einfach darauf vertrauen, dass sich Menschen nicht gegen sie stellten. Er konnte nicht wissen, was sie vielleicht verlangten, wenn sie blieben. Oder ob sie sich nicht vielleicht.. geändert hatten, selbst wenn es nur ein Tag war, den Ferret sie nicht gesehen hätte. Menschen waren grausam. Angsteinflößend. Ihnen sah man nicht an.. was sie dachten. Sie waren schlimmer als jeder Untoter dort draußen, die ihre Intentionen zumindest nicht versteckten. "Sam..!", zischte Kylie leise im Versuch ihr Lächeln zu halten und ihn so unauffällig zu bitten endlich die Hand von der Waffe zu nehmen, aber Sam.. konnte nicht.
Er überlegte sogar, ob es nicht vielleicht besser war, sie einfach zu ziehen. Wenn sie sie wegschickten, weil er direkt mit der Waffe auf jemanden zeigte, dann könnte er immer noch die Nacht einfach durchlaufen. Egal, ob Russel mit kam oder nicht.
"Ich-..." Sein Blick ging hinunter auf Kylie. Kyle, die nur versuchte ihm etwas Mut zu machen, aber.. Sam? Samuel Brown war ein gebranntes Kind, wie wohl jeder in der Zeit der Apokalypse.
"....zeige.. Fremden nicht mein Gesicht. Es geht keinen von euch etwas an!"
Er versuchte es. Auch wenn sich seine Hand nicht löste, er sicherte die Waffe wieder und sah beinahe hilfesuchend zu Russel. Er wusste nicht, wie Kylie das machte. Wie sie einfach auf wen zugehen konnte und ihr Herz öffnete, während Samuel damit zu kämpfen hatte nicht einfach um sich zu schießen in der Panik und.. war er wütend? Ein Teil in ihm war irgendwie.. aufgewühlt. Von diesem Bild, wie er regelrecht in Beschlag genommen wurde von vermutlich jedem, den sie jemals treffen würden. Wie er jedes Mal von ihm ablassen würde um wen anderes seine Freude für ihn zum Ausdruck zu bringen. Nein, er war.. aufgewühlt. Einfach aufgewühlt.
Ein Mal holte Sam noch Luft um irgendwas zu sagen. Irgendwas. Aber er ließ er. Er wandte sich nur ab um sich regelrecht in der Einsamkeit zu suhlen, in der er sich wohl fühlte als er die nächste Ecke der Halle ansteuerte, damit niemand heimlich von hinten kommen konnte und sich an Ort und Stelle hinzusetzen und einfach zu versuchen sein nervöses Zittern mit Atmen unter Kontrolle zu bringen - ignorierend wie besorgt Kylie ihm nach sah und etwas entschuldigend die Hand nach Benni ausstreckte um sie ihm zu schütteln.
"Ich bin Kylie! Bitte nimm.. Sam das nicht krumm. Er ist nicht gerne unter Menschen, ich bin schon erstaunt, dass er Ferret nicht erschossen hat!... Uhm.. Darf ich da mal drunter gucken?" Kaum hatte sich die Hand gelöst deutete sie hinunter auf seine Prothese und ja, versuchte das Thema einfach zu wechseln. Kylie wusste, dass Sam unter Menschen nichts ist, woran er sich von jetzt auf gleich gewöhnte. Sie war schon stolz genug auf ihn, dass er Russel so lange aushielt - nicht wissend.... WIE sie einander aushielten seit gestern.

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Russel D.Adams

Auch Russel fiel natürlich auf wie Aam sich verhielt. Natürlich gefiel es ihm nicht aber...Was sollte er tun? Sam war nunmal so und...Russel war ja eigentlich schuld. Er hätte ihn nicht einfach in diese Situation werfen sollen...aber das nächste Lager wäre viel zu weit weg gewesen, dass hier war nunmal ihre beste Option und mit der Musste Sam nun leben, so Leid es ihm auch tat. Benni selbst schmollte ein wenig als der Fremde ihn einfach Ben nannte. Er mochte das nicht, nope, definitiv nicht. Weil nur sein Vater ihn Ben nannte und das auch nur wenn er meckerte! Aber auch Benni kannte solche Typen wie Sam, weswegen...sein Blick auch immer wieder auf die Waffe ging. Es wäre nicht dad erste mal das er jemandem mit seinen Bein eine über zog, nur damit man nicht eine Waffe auf ihn hielt. Ben...hasste Waffen. Jeder Art. Aber in dieser Welt ging es nunmal nicht ohne...Trotzdem verstand er nicht wie man sie auf jemanden richtigen konnte oder eben wie Sam anstalten dazu machte, wenn keine Gefahr ausging.
Als Kylie zu ihnen kam und versuchte Sam zu beruhigen blickte Russel immer und immer wider auf die Waffe, wirklich kurz davor etwas zu sagen, als...Sam sich zurück zog. "Ich-...zeige.. Fremden nicht mein Gesicht. Es geht keinen von euch etwas an!" Und damit ging er. Verzog sich in eine Ecke und Russel sah nur kurz entschuldigend zu der kleinen Familie, eh er ihm folgte. Natürlich folgte er ihm! Es war...Sam. Natürlich wollte er für ihn da sein. Und so saß Sam kaum, als sich Russel hinter ihn hockte und langsam seine Arme um ihn legte. Ihn an sich drückte, seinen Kopf etwas in dessen Hals vergrabend. ,,Ganz ruhig...es ist alles gut." Unauffällig küsste er etwas seine Schulter, eh er sich schräg neben Sam setzte um ihn ansehen zu können. Sacht strich er über seine Maske, nahm sie ihm aber nicht ab, dass überließ er ganz ihm. ,,Ich weiß das ist schwierig für dich...aber Sam, ich hätte euch nie hier her gebracht wenn es nicht die beste Option gewesen wäre. Ich hätte euch nie zu Leuten gebracht, denen ich nicht zu 1000% vertraue. Ich würde dich und Kylie nie in Gefahr bringen wollen, also bitte...gib ihnen eine Chance. Wenn auch...nur für mich." Sacht strich er Sam ein paar Strähnen aus dem Gesicht, blickte ihn einerseits bittend...aber definitiv auch besorgt an. Denn er wollte wirklich nur das Beste für sie...aber wenn das hier Sam so störte...vielleicht wäre es doch besser gewesen im Wald?...Nein, wem machte er etwas vor. Das hier war sicher. Das hier war...richtig. Das wusste er. ,,Wir bleiben nur eine Nacht hier Sam, morgen geht es gleich weiter. Ich verlange nicht das du ihnen vertraust...aber bitte lass die Finger von jetzt an von deiner Waffe. Wenn du sich unwohl fühlst..." Und damit verschränkte er ihre Finger ineinander. ,,...dann nimm meine Hand. Nimm meine Hand und bleib einfach bei mir, ich werde für dich da sein. Für dich und für Kylie...wobei sie wohl keine Hilfe brauchen wird..." Damit sah er schmunzeldn zu Kylie, welche...wohl sehr viel Spaß mit Benni hatte...

Ben Sjörgen

Auch wenn es Ben nicht gefiel das der Fremde gleich seine Waffe ziehen wollte, er sagte nichts dazu. Er vertraute Russel und dieser würde kaum Leute her bringen denen er nicht vertraute, also lies er seinen Helden machen und widmete sich dem kleinen Mädchen vor sich, welches er nur breit angrinste als er ihr die Hand gab. "Ich bin Kylie! Bitte nimm.. Sam das nicht krumm. Er ist nicht gerne unter Menschen, ich bin schon erstaunt, dass er Ferret nicht erschossen hat!... Uhm.. Darf ich da mal drunter gucken?" - ,,Du willst mein Bein sehen? Nun, einer Dame verwehrt man keinen Wunsch!" Und damit zog er im Stehen die Vorrichtung von seinem Knie, hielt dann die Prothese in einer Hand und balancierte auf einem Bein, weiterhin breit grinsend. Die 'Socken die er darüber hatte zog er auch Kurzerhand ab. ,,Ziemlich cool, was?" Beinahe stolz hielt er ihr den Stumpf etwas hin. Kein sehr...schöner Anblick. Die Narbe zog sich von vorn nach hinten, das Gewebe war logischerweise verzehrt und rosa, einfach weil es dort auch so dünn war. ,,Du hättest sehen sollen wie ich es verloren hab! Ich war im Wasser, kämpfte mit einem Kraken, als ein Hai kam und-" -,,Ich hab ihr schon gesagt das es von einem Zombie war, Schatz." Wirklich EMPÖRT sah Ben seine Mutter an. ,,Mammaaaa~ Du hast mir meine coole Story versaut!" - ,,Also ich finde das original viel cooler...so tapfer wie du damals warst." Sie nahm das neue Bein für ihren Sohn vom Tisch und stellte ihm einen kleinen Hocker hin, auf welchen er sich natürlich setzte. Die Prothese war praktisch gedacht, nicht schön. Statt eines Fußes wie bei seiner jetzigen hatte er ehr eine Art Feder. Wieso? Damit er besser rennen konnte. Er hatte noch ein gesundes Bein, das war für die standkraft zuständig. Aber wenn er rennen musste war das die beste Option.
,,Die ist klasse, Mom!" Beinahe sofort als seine Mutter ihm das neue Bein angelegt hatte sprang er etwsd auf und am, begann dann etwas um seine Familie zu joggen, was Ira nur zum kichern brachte. ,,Damit schaffst du es definitiv ins Hauptlager..." Und damit war zumindest bek Maya die gute Laune weg. ,,Ich fasse es nicht das du noch immer da alleine hin willst..es ist so gefährlich Benni.."- ,,Maya, Gefahr ist mein zweiter Vorname! Ich lache der Gefahr ins Gesicht! Haha!" Grinsend stellte er sich neben, Kylie, verschränkte etwas die Arme vor der Brust. ,,Nur weil ich eine kleine Einschränkung habe lass ich mich sicher nicht von meinem Ziel abbringen! Würdest du auch so machen, oder Kylie?!" Lachend sprang er mit seinem neuen Bein noch etwas, testete es eben so gut er konnte. ,,Ich will im Hauptlager Bericht erstatten, es ist das erste mal das ich gehen darf und nicht mein Paps! Ziemlich cool, oder?! Ich bin mega suggeriert, aber mit dem Ding werde ich laufen können als gäbe es kein Morgen!

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Samuel Brown
Er wusste gar nicht.. was er fühlen sollte, als Russel seine Arme um ihn legte und sein Gesicht in ihm vergrub. Er wusste gar nicht, ob er die Nähe gerade wollte, oder überhaupt noch wollte. Ob es nicht besser wäre, sie würden doch wieder getrennte Wege gehen, wenn ihre Meinungen vom.. Überleben so weit auseinander gingen.
"Ganz ruhig...es ist alles gut." - "Gar nichts ist gut..!"
Aber dann.. kam dieser kleine Kuss. Diese sachte Berührung, selbst wenn es durch die Maske durch war. Dann erinnerte Russel ihn mit der ganzen Wärme und Nähe daran, wie.. gern.. er ihn hatte.. und wie schrecklich einsam er war ohne ihn. Wie er nicht direkt wieder verlieren wollte, was er nach all den Jahren sich das erste Mal zumutete. Nein, das hier war kein Vergleich zu der Stimmung der lachenden Kylie, die mehr als interessiert den Stumpf beobachtete ohne einen Anflug von Scheu oder gar Ekel.
"Ich weiß das ist schwierig für dich...aber Sam, ich hätte euch nie hier her gebracht wenn es nicht die beste Option gewesen wäre. Ich hätte euch nie zu Leuten gebracht, denen ich nicht zu 1000% vertraue. Ich würde dich und Kylie nie in Gefahr bringen wollen, also bitte...gib ihnen eine Chance. Wenn auch...nur für mich." - "Du-..! Du hättest.. mich wenigstens warnen können..", murrte Sam wie ein in sich immer kleiner werdender saurer Kater. Er bemerkte gar nicht, wie sein Zittern immer mehr nachließ, je länger Russel ihn berührte. Wie er.. ruhiger wurde. Wenn auch offen ansehbar angepisst über die Gesamtsituation.
"Wir bleiben nur eine Nacht hier Sam, morgen geht es gleich weiter. Ich verlange nicht das du ihnen vertraust...aber bitte lass die Finger von jetzt an von deiner Waffe. Wenn du sich unwohl fühlst..." BADUMM
Keine Sekunde dauerte es als der böse Blick einem etwas beschämten wich, als seine Augen sich hinunter auf ihre Hände legten und man sicherlich nicht die Maske annehmen musste um zu sehen, wie rot er wurde, so wie er ihre Finger miteinander verschränkte. Sein Verstummen und sein schweres Schlucken.. erzählten genug davon, wie sein Herz einen Hüpfer machte.
"...dann nimm meine Hand. Nimm meine Hand und bleib einfach bei mir, ich werde für dich da sein. Für dich und für Kylie...wobei sie wohl keine Hilfe brauchen wird..." - "R-.. Russel.. Das-.. Das ist nicht.. so.. einfach.. Ich-... Ich weiß wirklich nicht, ob-" - "Haupt..lager?"
..Wieso konnte der ruhige Moment nicht länger halten? Wieso durfte er sich nicht ein wenig von Russel beruhigen und streicheln lassen, ein wenig seine Hand halten? Nein.. noch während er versuchte seine Gefühlslage irgendwie zu erklären, und vielleicht zu bessern, sah er wie eine verwirrte Kylie gerade noch Bennis Armhaltung imitieren wollte zum Spaß, als.. sie davon sprachen. Immer wieder. Das Hauptlager. Das Thema, das Sam bis jetzt noch nicht angesprochen hatte und das definitiv nicht von wem ANDERS angesprochen werden sollte. Noch so ein Grund dafür, wieso das hier.. eine unglaublich dumme Idee gewesen war. Rein aus Reflex drückte Sam mit einem Mal die Hand von Russel. Fest. Beinahe panisch flach ausatmend, als er nur sehr sehr leise sagte: "..Ich.. habe.. mit ihr.. noch nicht drüber geredet.."
Etwas, wo er jetzt nicht mehr drum herum kam, immerhin konnte Kylie 1 und 1 zusammen zählen und sah überrascht zur Ecke von Sam und Russel. Überrascht, weil ihr das Konstrukt von belebten Dörfern und Städten - oder in ihrem Fall eben Lagern - so neu war wie nichts auf der Welt. Und dass.. Sam.. freiwillig in die Richtung von einem lief.. erst recht.
"..Sam?" Stille. Weil er gar nicht wusste, was er antworten sollte, als er sich mit einer Hand durchs Gesicht strich und die andere weiter Russels hielt, bevor die freie.. sich in die Luft begab. Und sie herüber winkte, um das Gespräch zu führen, das er so lange nicht führen wollte und eigentlich auch heute nicht.
"..Rus-.. Ferret.. will.. dorthin. Oder wollte oder.. keine Ahnung. Es sind.. Zusammenschlüsse.. von Menschen.. Vielen Menschen. Es-.. Es ist keine Sicherheitsgarantie, so viele Menschen auf einem Haufen sind ein echtes Risiko und-" - "Du weißt.. davon?" - "...Ja.."
Aber Kylie.. nicht. Und das sah man in ihrem Gesicht, das nicht wusste, ob sie sauer sein sollte oder nicht.
"Das-.. Wenn es sowas gibt, wieso sind wir mit Papa nicht hingegangen?! Wir- Wir waren beide so klein..! Wieso hätte er sich gegen Menschen entscheiden sollten?!" - "Kylie.." - "Nein, Papa war nicht wie du! Papa hat an Menschen geglaubt und-und sich Fremden angeschlossen, wieso hätte er nicht in- Er hätte nicht sterben müssen, wenn wir-" - "Kylie, bitte, das-.. Es ist kompliziert." - "Ist es nicht! Es.. Es GIBT Lager mit.. mit vielen Menschen und wir laufen drum herum wie Tiere und-.. Hättest du es mir überhaupt erzählt..?! Hast du überhaupt darüber nachgedacht in eines zu gehen, oder bist du wirklich so voller Hass, das du lieber sterben würdest?!"
Und Sam.. schwieg. Schwieg und sah auf den Boden, weil er nunmal wusste, was passiert war. Er wusste, wieso er alles hiervon hasste. Er wusste, wieso ihr Vater sich für die Welt der Untoten entschieden hatte. Und der Grund.. stand vor ihm und schrie ihn jetzt ironischer Weise genau dafür an.
"Sag etwas..! Sam..!" - "Es gibt Dinge, die du einfach noch nicht verstehst, okay?!" - "Dann erkläre sie mir, lass mich dich doch endlich verstehen! Nur ein Mal sei EHRLICH zu mir!" - "Kylie, es REICHT."
..Er würde es ihr nicht sagen. Er entschied sich dagegen. Und Russel wusste wieso. Wie sollte er denn.. einem kleinen Mädchen, das an die Menschheit mehr glaubte als an irgendetwas anderes, erklären, dass sie verstoßen wurden, nur weil sie.. geboren wurde? So wie sie war? Wie sollte er ihr denn erklären, wie oft er sich geprügelt hatte in Gruppen und gestritten darüber, dass er sich immer dafür entschied mit ihr zusammen zu sein statt der Angst der anderen Menschen zuliebe seine kleine Familie zu opfern? Wie sollte er ihr erklären, dass während sie ihn anschrie und ihm Vorwürfe machte.. sein Blick nicht sauer wurde, sondern voller Schmerz war, weil er lieber von ihr dafür gehasst wurde, dass er ihr nichts sagte, als zu riskieren, dass sie sich selbst Vorwürfe machte, dafür dass ihre Mutter ihre Geburt nicht überlebte und ihr Vater starb in der ewigen Aufgabe sie zu beschützen? Das ihre Eltern beide tot waren.. für sie. Nicht für ihn.
"Du..!.. Ich-.. Ich glaub's nicht, dass du-.. An jedem Tag, an dem du krank warst und mit mir weiter gelaufen bist.. hättest du einfach so sterben können, weil du ein-ein Dickkopf bist! Und ich hätte nicht einmal gewusst, dass es etwas gibt, was einer Zivilisation ähnelt und-! Und du hättest das zugelassen..!" Paff Paff Paff
Ja, Kylie war verletzt. Sie dachte an so viele Male, an denen Sam ihr sonst etwas erzählt hatte, statt ehrlich zu sein. An so viele Tote, die er als 'Gegangen' verkaufte und selbst weiter zog, damit es ihr keiner erzählte. Das verzieh sie alles. Aber, dass ihr eigener kleiner Traum schon längst für andere wahr war, aber für sie nicht, weil ihr eigener Bruder vermeintlich nur stur war und zu viel Angst vor Menschen hatte, was sie gar nicht verstehen konnte..? Das konnte sie nicht verzeihen. Sie nahm keine Rücksicht darauf, dass Sam so ein Gespräch sicher nicht vor so vielen Fremden führen wollte. Oder dass sie ihm auf den Arm haute, den er sich erst am Vortag für sie verletzt hatte auf dem Weg, was sie gar nicht wusste. Nein, sie machte ihm die Szene hier und jetzt und Sam wusste, dass er wie der letzte Arsch dastand - oder.. saß. Er wusste, dass Kylie gerade nur das Schlechteste von ihm dachte, obwohl er nur versucht hatte sie zu schützen vor der Grausamkeit - und sich selbst.. vor diesen Dingen, die er sich nicht mehr zutraute. Diese 4 Leute machten ihm schon unendlich Angst. Und diese 4 Leute hatten nur gehört, wie er nicht sprechen wollte und gesehen, wie er nach seiner Waffe griff, obwohl er bei IHNEN zuhause war. Naja.. sein Ziel war aber auch nie ein Beliebtheitswettbewerb zu gewinnen. Also ließ er sich von ihr boxen. Immer und immer wieder, während er Russels Hand langsam und sacht los ließ und nicht wusste, was er tun sollte außer es einfach zuzulassen, dass sie sich ausließ. Am Ende des Tages.. entschied er, was sie taten. Er war verantwortlich. Er musste.. das richtige entscheiden, damit sie überlebte. Und er wusste, dass sich sein Denken von anderen unterschied dahingehend.. aber er.. wollte sie doch nur schützen. Er lebte für nichts anderes. Und egal, ob er mit dem großen Ferret schlafen würde oder nicht, kein Lager der Welt wäre dumm genug jemanden wie ihn lange zu behalten, selbst wenn es heutzutage nicht mehr um Kylies Krankheit ging. Und er fand es machte keinen Unterschied, ob er ihr jetzt noch sagte, dass er.. zumindest.. drüber nachdenken wollte bis sie da waren.. oder ob er es einfach ließ. Sie war am Ende des Tages 11. Und hörte nur, wie er den Traum der kleinen Siedlung für sich behielt seit Jahren.
"..Du hast recht.. Ich bin ein Arsch.. und ich bin es, der nicht in ein Lager will.. nur ich.. Tut mir Leid."

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Russel D. Adams

Weder Russel noch Benni hatten damit gerechnet das die Stimmung so schnell kippen könnte, als Kylie wohl...Überhaupt zum ersten Mal von einem Lager hörte. Und auch Russel war überrascht...er wusste das Sam ihr nichts sagen wollte, aber das sie nicht einmal wusste, dass diese Lager existierten? Nein, davon hörte er zum ersten Mal. Während Benni seine Familie dazu brachte den dreien etwas Abstand zu geben, drückte Russel Sams Hand so lange, bis dieser von ihm abließ und Kylie...naja...konnte man ihr die Wut übel nehmen? Nicht wirklich...Was Russel aber eigentlich gleich interband war das sie ihn schlug, dabei ging es nicht mal darum das sein Arm verletzt war. ,,Man schlägt die Menschen die man liebt nicht, Kylie." Tatsächlich war er in dem Moment das erste mal streng zu ihr. Er konnte streng sein...aber er machte es eben nicht gern und somit auch nicht oft. ,,Ich verstehe deine Wut...aber du weißt das alles was Sam tut für dich ist. Du bist ein schlaues Mädchen, ich weiß das dir das bewusst ist..." Er ließ langsam von ihren Handgelenken los, eh er mit einem kleinen stöhnen sich hinstellte und Kylie auf seine Hüfte setzte. ,,Komm mit." Er deutete Sam ihm zu folgen, als die drei schließlich vor die Tür gingen und sie auf die Ruinen sahen. Auf das, was man mal eine Stadt nennen konnte, wovon aber schon lange nichts mehr als Schutt über war.
,,Das hier war mal eine Stadt. Eine ganz normale, wie es sie früher auch gab. Die Menschen lebten im Einklang, jeder ging seiner Arbeit nach und der eine half dem anderen." Begann er zu erzählen, während sein Blick über das Land striff. ,,So lange bis eine Gruppe von Menschen der Meinung war, dass alles anders laufen sollte. Sie wollten die Harmonie auseinander reißen, wollten an die Macht...und als sich die Leute wehrten...haben sie Feuer gelegt." Damit fing sein Blick auf Kylie. ,,Mehrere...so das in wenigen Stunden die Arbeit von vielen Jahren dahin war. Dieses Gebäude ist das einzige was von den Flammen nicht niedergerissen wurde. Viele Menschen sterben und die die überlebten...von denen schaffte es auch nur eine Hand voll in ein nächstes Lager." Das war Russels großer Vorteil...er kannte die Welt. Und hatte wohl zu allem und jeder Situation eine Geschichte um seinen Standpunkt klar zu machen. ,,Es gibt viele...viele böse Menschen, Kylie. Was denkst du wieso ihr euch nie jemandem angeschlossen habt? Ich weiß, du vertraust den Leuten und ich sag gar nicht das das schlecht ist...aber du musst immer im Hinterkopf bewahren, dass es auch unter ihnen Monster gibt. Zombies Handeln aus Instinkt...aber Menschen handeln bewusst. Und gerade kleine Mädchen wie du...müssen vor solchen Monstern beschützt werden."- ,,Das stimmt." Mischte sich Benni ein, der eigentlich nur kam um...sich zu entschuldigen aber...eben auch ein gutes Beispiel für das alles hatte. ,,Bevor wir hier her gezogen sind lebten wir in einem anderen Lager. Die Menschen dort wirkten nett...und eines Nachts wollte sich einer von den Männern dort an Maya vergreifen. Einfach so. Er war eigentlich unser Lehrer." Sein Blick ging kurz entschuldigend zu Sam, doch er sagte nichts als Russel weiter mit ihr sprach. ,,Dein Bruder wollte dich vor alledem beschützen, weil du das wertvollste in seinem Leben bist. Und weil du eben ein so liebes Mädchen bist...bist du leider auch ein Ziel für solche schlimmen Leute. Und Sam wusste nie wem er wirklich vertrauen konnte...und hat dir das alles verschwiegen um dich zu schützen. Hätte er dir davon erzählt hättest du ihn schließlich sicher dazu bewegt in ein Lager zu gehen, oder?" Mit einem Schunzeln stupste er ihre Wange ein wenig an. ,,Und glaub mir...für Sam gab es nie die Option das er Stirbt und dich zurück lässt. Daran hat er niemals gedacht, weil er für dich überleben wollte. Also...meinst du nicht, dass dein Bruder eine Umarmung verdient hat nachdem du so mit ihm geschimpft hast?" Ein wenig drehte er sich zu Sam, lächelte Kylie aber weiter an. ,,Ich verstehe das du es nicht fair findest...aber du musst ihn verstehen, Prinzessin. Er hätte dir davon erzählt wenn du soweit gewesen wärst, glaub mir."
Natürlich gefiel es Russel nicht das Kylie die Laget nicht einmal kannte, aber es war auch nicht seine Aufgabe sie weiter auf zu klären. Dad musste Sam tun...deswegen erzählte er auch nicht die ganze Wahrheit.

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Samuel Brown
"Man schlägt die Menschen die man liebt nicht, Kylie." - "I-..!.."
Man sah es deutlich. Wie.. sehr Sam auf sie irgendwie abfärbte. Nichtsdestotrotz waren sie Geschwister und nicht nur der ältere der beiden Browns wurde lieber sauer als traurig. Denn kaum konnte sie nicht mehr ihren Bruder auf die Schulter hauen, sammelten sich die Tränen ein wenig in ihren Augen, weil sie einfach ihren eigenen Bruder nicht mehr verstand. Sie verstand nicht, wieso Sam ihr immer und immer wieder etwas vormachte. Sie verstand nicht, wieso es für ihn war, dass sie erst 11 war und für sie schon 11. Aber Kylie kannte auch die Verantwortung nicht, die Sam für sie trug. Und ganz ehrlich? Wäre er ihr Vater und nicht ihr Bruder, hätte sie viel gehaltener reagiert, das wusste Sam.
Was er aber nicht ahnte war, dass Russel.. so.. einschreiten würde.
"Ich verstehe deine Wut...aber du weißt das alles was Sam tut für dich ist. Du bist ein schlaues Mädchen, ich weiß das dir das bewusst ist..."
Sam blieb still. Er konnte auch nicht wirklich noch etwas sagen, weil er ihr nicht erklären wollte, wie grausam die Welt war. Weil er fand.. dass sie nicht bereit dafür war. Oder vielleicht auch er einfach nicht bereit dafür war zu sehen, wie sie auf alles reagierte. Und trotzdem.. wer war er es zu zögern und Russel zu folgen, als er es verlangte? Vor allem als das Ziel ihm sehr zusprach. Sie gingen nämlich hinaus. Raus aus dieser Umgebung mit der Sam gar nicht umgehen konnte und hinein in.. eine Erklärung.. für Kylie.
"Das hier war mal eine Stadt. Eine ganz normale, wie es sie früher auch gab. Die Menschen lebten im Einklang, jeder ging seiner Arbeit nach und der eine half dem anderen." - "Russel..!"
Natürlich ahnte er, worauf er hinaus wollte. Wenn er schon so anfing? Aber gerade als er ihm regelrecht den Mund zuhalten wollte, war es Kylies Blick, der ihn aufhielt. Kylie, die.. nicht mehr in der Traumwelt leben wollte, die Sam ihr verkaufte. Kylie, die nicht vor Menschen stehen wollte und zeigen wollte, was ihr Bruder ihr vorenthielt. Immerhin.. liebte sie ihren Bruder. Und sie wollte kein anderes Bild vermitteln, an niemanden. Aber manchmal da.. trieb er es einfach auf die Spitze und dieser Moment war hier und jetzt, weshalb Sam seine Hand wieder sinken ließ und sich sie stattdessen unwohl in den Nacken legte. Und.. Russel einfach erzählen ließ.
Und ein Teil in Kylie verstand schon immer die Skepsis von Sam. Wie könnte sie nicht? Sie kannte Banditen und es gab nicht nur Heldengeschichten über Ferret mit Zombies. Auch mit Banditen und.. Idioten und.. Oh.. Mann..
"Es gibt viele...viele böse Menschen, Kylie. Was denkst du wieso ihr euch nie jemandem angeschlossen habt? Ich weiß, du vertraust den Leuten und ich sag gar nicht das das schlecht ist...aber du musst immer im Hinterkopf bewahren, dass es auch unter ihnen Monster gibt. Zombies Handeln aus Instinkt...aber Menschen handeln bewusst. Und gerade kleine Mädchen wie du...müssen vor solchen Monstern beschützt werden." - "Das stimmt."
Okay, auch wenn es ihm beim ersten Mal etwas Leid getan hatte, dass er JETZT instinktiv an seine Waffe griff, wagte Sam sich selbst zu verzeihen. Er- Er kam ja gerade zu aus dem Nichts!! Aber.. als die Geschichte dann kam, die er Kylie wirklich gerne erspart hätte.. ließ er seine Hand sinken. So-.. So explizit hätte er ihr kein Beispiel nennen müssen, wieso Menschen Arschlöcher waren und wieso Sam doch wohl jedes Recht hatte zurückhaltend gegenüber anderen zu sein. Wieso es berechtigt war, dass Sam nicht zur Ruhe kam, wenn er wusste, dass irgendwo wer.. anderes war. Und so sehr er das Bild des Helden 'Ferrets' auch nicht ab konnte: Dass er Kylie so nahe an ihn heran ließ, hatte sicher viel damit zu tun, dass Russel eben.. Sam ansah. Einen Jungen. Es war vielleicht unfair, aber Russel hätte mit selbst einer ekelhaften Neigung zu Kindern kein Interesse an ihr, wenn er Männer mochte - und das tat er. Das wusste Sam. Das.. erlebte.. Sam. Und der entschuldigende Blick machte es nicht besser, als Sam von ihm zu Kylie sah und sie regelrecht blass wurde beim Gedanken, wie Sam die ganze Nacht die Tür anstarrte, wenn sie in einer Gruppe unterwegs waren. Wie Sam sie von -in seinen Augen- zwielichtigen Männern wegzog, die zu nett zu ihr wurden. Wie er ihr Gesicht verstecken wollte wie sein eigenes, damit sie nicht.. spannend wurde für irgendwen. Und.. ihr wurde schlecht bei der Erkenntnis, wieso all das passierte. Und mit einem Mal tat es ihr furchtbar Leid, wie sie auf ihn reagiert hatte, was auch ihr Blick zu Sam zeigen sollte, der sich nicht traute sie anzusehen. Sich nicht traute zu sehen, wie ein kleines Kind drauf reagierte, wenn ihr Traum so mit Makeln und Fehlern besudelt wurde, weil Menschen nicht alle gut waren zueinander.
"Dein Bruder wollte dich vor alledem beschützen, weil du das wertvollste in seinem Leben bist. Und weil du eben ein so liebes Mädchen bist...bist du leider auch ein Ziel für solche schlimmen Leute. Und Sam wusste nie wem er wirklich vertrauen konnte...und hat dir das alles verschwiegen um dich zu schützen. Hätte er dir davon erzählt hättest du ihn schließlich sicher dazu bewegt in ein Lager zu gehen, oder?" - "..A.. Aber.. er-.. er hätte mit mir reden sollen.. Mir kann er doch vertrauen!"
Natürlich war sie trotzdem sauer. Verständlicher Weise. Aber wer konnte bitte abschätzen, wie viel man einer 11-Jährigen zumuten konnte, oder nicht? Er wusste auch jetzt nicht, ob sie überhaupt alles verstand wirklich. Ob sie verstand, wie schwer die Zeit war, als sie noch ein Baby war, das jeden Tag krank wurde und wie hart es war, das alles durchzustehen. Ob sie sich denken konnte, dass Sam am eigenen Leib erfahren hatte, wie grausam Menschen sind, auch seit sie älter war, aber es ihr verheimlicht hatte, weil er nichts mehr wollte als sie zu schützen. Aber.. auch, wenn er das alles nicht wusste, es war ein unerwartet gutes Gefühl zu realisieren, dass Russel es verstand. Dass er seine Geheimnisse vor ihr verteidigte und gleichzeitig schützte, auch wenn es sicher einfacher gewesen wäre ihr jetzt zu sagen, was passiert war.
"..Rus-..", fing er an, aber mit einem Blick zu Benni stoppte er. Er.. würde sich ja nicht dran gewöhnen müssen ihn vor anderen 'Ferret' zu nennen. Er dachte ja, er wäre am nächsten Tag sie alle wieder los. Und.. ja, vielleicht hoffte ein kleiner Teil in ihm, dass sie nach diesen Geschichten selbst nicht mehr in ein Lager wollte, als sie herunter gelassen wurde und tatsächlich nicht zögerte zu ihrem maskierten Bruder zu gehen und ihn zu umarmen.
"..T.. Tut mir Leid, dass ich-" - "Schon in Ordnung. Ich hab's wohl verdient." - "Hättest du es mir wirklich erzählt? Irgendwann?"
Sein Blick ging auf zu Russel, während seine Hände sich im Stehen an ihren Kopf legten und sie an sich drückten. Das war.. nicht so leicht für ihn. Dieses offene Reden, selbst wenn es seine Schwester war. Aber das schwere Seufzen und wie sich Sam langsam in Richtung Boden hockte um auf ihrer Höher zu sein und gar noch ein wenig nach oben aufblicken müssen zu ihr, waren beides wohl Zeichen dafür, dass er wusste, dass es.. nicht mehr so weiter ging. Eine Hand rutschte von Kylies Kopf an ihre Wange, während die zweite sehr.. SEHR zögerlich sich an seine Maske legte. Er musste förmlich noch einmal tief durchatmen durch das Wissen, das Benni noch hier war, aber es ging hier wohl.. um.. sowas wie ein Zeichen zu setzen.. also zog er sie sich langsam hinunter bis unters Kinn, und nickte, wenn auch mit einem sichtlich unsicheren Blick.
"Irgendwann. Denkst du echt.. ich finde es cool, dass du es von wem anderes gehört hast?.. Ich war-.. bin.. nicht wirklich bereit für dieses Gespräch. Ich wollte dir deinen Traum nicht kaputt machen.. aber.. kannst du dir mich wirklich in einem Lager vorstellen? Ganz ehrlich?"
Nüchtern drückte Sam seine Lippen ein wenig zusammen, bevor er ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn gab und sie danach in einer richtigen Umarmung an sich drückte. Sein Gesicht regelrecht in ihrem Haar vergrabend, wenn er schon seine Maske nicht trug.
"..Wie hätte ich dir.. denn 'Nein' sagen sollen, wenn ich es dir erzählt hätte?.. Aber ich.. ich pack das gerade nicht. Und ich verspreche dir, dass kein Geheimnis für ewig gedacht war.. ich werde dir alles erzählen.. worüber ich jetzt einfach noch nicht reden kann. Egal, worum es geht. Aber.. ich brauch auch meine Zeit, mh?.. Es.. Es tut mir so Leid, Kylie.."
Die Entschuldigung flüsterte er beinahe, während er genau wusste, dass er nicht drum herum käme. Jetzt, wo Kylie das alles wusste.. gab es schlicht keine Option, in der sie ihn nicht zwingen würde mit ihren großen Augen es zumindest zu versuchen Teil eines dummen Lagers zu werden, egal ob Russel bei ihnen blieb oder nicht. Er wusste von jetzt an.. dass die Tage hier draußen gezählt waren. Er spürte den Druck. Die Angst. Er konnte sich lebhaft vorstellen, wie sie in einer Hütte in einem Lager im Bett wären und draußen eine Stimme ertönte und er rein instinktiv durchs Fenster schoss. Er konnte sich vorstellen, wie er nicht zur Ruhe käme und durchdrehen würde. Wie er kein Auge zu machte. Wie Russel sobald er genug von ihm hatte nicht mehr da wäre um ihm Mut zuzusprechen und er an allem einfach zerbrechen würde.
Und ehe er sich versah.. "S-Sa..m..! Lu..ft..!" Ehe er sich versah ließ er schnell von seiner Schwester ab, die er aus Versehen beinahe in seinen Armen zerquetscht hatte nur um seine Arme unschuldig in die Höhe zu heben und rot zu werden. Danach dauerte es zwei Sekunden bis er realisierte, dass er.. auch vor BENNI rot wurde, und er ruppig seinen Kopf wegdrehte um seine Maske aufzuziehen vor Scham. "S-Sorry..!" - "Du bist blöd..!.. Aber.. ich verzeihe dir. WENN!" - "Oh Gott, nein." - "Oh Gott, doch! Wenn.. du zumindest heute es versuchst und deine Maske weg lässt." - "!?! W-Was!?"
Schneller als man gucken konnte, war sein Gesicht wieder zu seiner Schwester gerichtet, die sehr fordernd ihre Hand in der Luft hielt, damit er ihr seine Maske gab. Etwas, von dem sie dachte es funktioniert.. AAABER...
"...Dann sei lieber für immer sauer auf mich." Aber Sam stand einfach auf und verschränkte beinahe eingeschnappt seine Arme.
"Das willst du nicht! Komm schon, es sind 4 Leute! Und Benni hat dich jetzt eh gesehen, das- Bitte!" - "Nein." - "Ich hab 'Bitte' gesagt!" - "Und ich hab 'Nein' gesagt!"

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Russel D.Adams

Es war definitiv eine Erleichterung das die beiden sich so schnell wieder vertragen konnten...gleichzeitig wusste Russel, dass er sich da in etwas eingemischt hatte was ihn eigentlich nichts anging. Aber diese Welt in der sie lebten...Kylie musste es erfahren. Sie musste hören, dass es nicht nur gute Menschen auf dieser Welt gibt. Verstehen, dass ihr Bruder sie nicht ohne Grund so im Unglauben gelassen hatte. Und sie verstand es wohl auch...Auch wenn Sam jetzt sicher nicht um einige Fragen die sie sicher noch haben wird herum kommt. Und natürlich tat dies Russel leid aber...sie hatte ein recht darauf es zu erfahren. Die Welt in der sie lebten war schon lange nicht mehr der schöne Ort der er einmal war.
Benni auf der anderen Seite kannte die beiden nicht und verstand absolut nicht, wie er nicht ehrlich zu seiner Schwester sein konnte. Das er und seine Familie so offen über alles sprachen war der einzige Grund aus dem seine Schwester damals nicht missbraucht wurde...weil sie wusste, dass sie niemandem wirklich vertrauen sollte. Auch den neuen Freunden von Russel traute sie nicht und Benni? Benni tat es nur, weil er Russel kannte. Er wusste, dass sein Held niemals Leute zu ihnen bringen würde die seiner Familie schaden könnten. Klar war der blonde ziemlich schnell mit der Hand an der Waffe, aber er machte sich keine Sorgen das er wirklich schießen würde. Das- ,,...Oh." Seine Gedanken stoppten etwas als er den Fremden ohne Maske sah, der wirklich...echt süß war. Richtig süß. Und seine Wangen wir von selbst einen zarten Rosaton annahmen, als er von Russel ein wenig gegen die Schulter geboxt wurde. Ein kleines Lachen später und ein verlegenes kratzen an seinem Hinterhof, eh er die Geschwister auch wieder ansah und Grinsen musste als er Kylied Worte hörte.
"S-Sorry..!" - "Du bist blöd..!.. Aber.. ich verzeihe dir. WENN!" - "Oh Gott, nein." - "Oh Gott, doch! Wenn.. du zumindest heute es versuchst und deine Maske weg lässt." - "!?! W-Was!?" Selbst Russel musste ein wenig lachen. Sam setzte ja jetzt noch manchmal die Maske auf wenn er mit ihm alleine war, auch wenn es sicher nur war weil er rot wurde, aber er tat es. Russel bezweifelte stark das Sam das mitmachte...und so kam es auch.
"...Dann sei lieber für immer sauer auf mich." -"Das willst du nicht! Komm schon, es sind 4 Leute! Und Benni hat dich jetzt eh gesehen, das- Bitte!" - "Nein." - "Ich hab 'Bitte' gesagt!" - "Und ich hab 'Nein' gesagt!" Und was dann passierte? Naja...Etwas so plötzliches, dass Sam nicht die Möglichkeit gehabt hatte zu reagieren, als Benni seinen Finger einfach in die Halterung der Maske hineinhakte und sie ihm im laufen über beide Ohren zog mit den Worten: ,,Und ich hab deine Maske!" Er wirbelte diese etwas in der Luft, als er wieder nach drinnen rannte und nur mit einem Lachen über die Schulter sah. ,,Komm Kylie wir verstecken sie bis morgen!!!" Und damit...weg war. Und Russel nur lachend seine Arme von Hinten um Sam legte, seinen Kopf auf dessen Schulter bettend. ,,Er ist...ein schreckliches Chaot, tut mit Leid." Und trotzdem musste er darüber lachen. Jeder, der nicht Sam war, lachte wohl in diesem Moment. Den Moment den Russel nutzte und seinem Liebsten einen kleinen Kusd auf die Wange gab, leicht über diese strich. ,,Ich mag es...dann kann ich sowas leichter tun." Grinsenfd legte er seine Stirn an die von Sam, drückte ihn sanft an sich. ,,Versuch es...okey? Und...noch was..." Damit streckte er seine Hand etwas aus. ,,Gibst du mir deine Waffe? Ich weiß du meinst es nicht so...aber wenn du aus Reflex auf jemanden schießt würdest du dir das nicht verzeihen und ich mir auch nicht. Also bitte...gib sie mir." ...Auch wenn er nicht wusste ob er es machen würde, es...war aber einen Versuch auf jeden Fall wert.

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Samuel Brown
"Und ich hab deine Maske!"
Es war in ihrer kleinen Konstellation nichts neues, dass Sam im Zweifelsfall einfach in sich erstarrte wie ein Eisblock. Nichts anderes geschah in der Sekunde, als von allen Menschen um ihn herum Benni es war, der ihm mit einem Mal die Maske abzog und Sam furchtbar irritiert ihm erst nachsah mit einem leisen "W-..Warte..!", gefolgt von einem lauteren "W-WARTE! BEN!!" und dem zum Scheitern verurteilten Versuch ihm und seiner Schwester, die ihm lachend folgte, hinter her zu laufen. Dass es jedoch daran scheitern würde, dass Russel seine Arme um ihn legte? Das war.. neu.
"L-Lass mich los!! Er- Russel!!!" - "Er ist...ein schreckliches Chaot, tut mit Leid." - "E-Entschuldigt dich nicht! MACH gefälligst was!! Er- Er kann doch nicht-!"
Es gab keine Worte für seine gemischten Gefühle der Scham, des Unwohlseins und der Panik vor'm Gedanken dort hinein gehen zu sollen ohne seinen Schutz. Genauso wenig fehlten ihm die Worte, als zu seiner begründeten Schamesröte ein unerwarteter kleiner Kuss auf seine Wange kam, der ihn schwer nervös schlucken ließ und irritiert von der Tür der stählernen Halle zu Russel sah. Zu seinem Grinsen. Zu-.. Zu..
"Ich mag es...dann kann ich sowas leichter tun." - "A-.. Aber-..!.."
Sam war sich definitiv unsicher, ob Russel ihn in seinen Marotten und seiner Furcht wirklich ernst nahm - oder ob er ihn hier versuchte zu Zwangs-Resozialisieren, damit er später weniger dagegen ankämpfte überhaupt durch das Tor eines Lagers zu gehen. Aber dass er seine Maske weg lassen sollte, war ja anscheinend noch nicht schlimm genug, trotz des verärgerten roten Gesichts von Samuel Brown.
"Versuch es...okey? Und...noch was... Gibst du mir deine Waffe? Ich weiß du meinst es nicht so...aber wenn du aus Reflex auf jemanden schießt würdest du dir das nicht verzeihen und ich mir auch nicht. Also bitte...gib sie mir."
Nein, dann verlangte er -für Sam- wie aus dem Nichts auch noch seine Waffe..! Eine Bitte, durch die Sam sich beinahe fühlte wie ein.. Kind. Als würde er ihm von einer Sekunde auf die Nächste alles wegnehmen wollen, worin er Sicherheit fand. Und verständlicher Weise machte Sam das Angst. Und ohne die Maske.. sah man es ihm auch an, so schrecklich verunsichert wie er hinunter auf Russels ausgestreckte Hand sah und ganz im Sinne seines Selbsterhaltungstriebs eine Hand an den Holster legte, damit Russel ihn nicht einfach überging und sie ihm weg nahm. Immerhin.. wussten sie beide, dass er das einfach tun könnte. Einfach so.
Doch so, als er ihm die Wahl ließ? Es fühlte sich an, als würde er eine Ewigkeit lang über seine Augen eine Diskussion mit Russel führen. Als würde er nur mit seiner Unsicherheit, seiner aufkommenden Wut, seiner Angst und seinem Misstrauen im Blick antworten, während seine Finger damit kämpfen, sich um die Waffe zu krallen oder sich nur locker auf sie zu setzen. Naja.. und genauso überfordert war auch seine gestammelte Wortwahl.
"Du-.. A-Aber!........... D-Du verlangst echt viel dafür, dass wir einen Abend geknutscht haben, das ist dir klar, ja?!"
..Der Satz hätte sicher einen stärkeren Eindruck gemacht, wenn sich seine Stimme nicht verlegen überschlagen hätte und er als nächstes sich erst einmal räuspern müsste um annähernd wieder eine feste Stimme zumindest vorzutäuschen. Das Problem an der gesamten Geschichte war.. das Russel das alles wusste. Das Russel das alles selbst erlebt hatte an sich, wie schwer sich Sam tat, wenn er schon alleine seine Maske nicht tragen durfte. Wie viel Selbstsicherheit und.. ja, vielleicht auch ein wenig Großkotzigkeit dabei verloren ging, wenn er sich der Welt so stellen musste. Und dann sollte er das alles noch unbewaffnet machen?! Dass Sam darüber überhaupt nachdachte war ein Wunder. Und nur der Tatsache verschuldet, dass.. er sich auf Russel.. einlassen wollte. Dass er ihm entgegen kommen wollte, dass er-.. uff. Nach einem weiteren Stirnrunzeln sah er wieder hinunter auf seine Pistole und zog sie sich langsam aus dem Holster, jedoch nicht um sie ihm zu geben, wie Russel es wollte. Doch.. nach 2 kleinen Handbewegungen hörte man das Klimpern der alten Maschinerie und wie die Munition kurz darauf auf der Hand landete, die Russel ausgestreckt hatte.
"..D-Das soll jawohl reichen!.. Ich-.. Ich werde.. sie nicht nachladen..... bis heute Abend. Ich- Du kannst nicht von mir verlangen eine Nacht hier zu verbringen und das ohne Waffe!.. Und ich gebe sie auch nicht ab! Aber so.. kann ich auch.. keinen aus Versehen erschießen.. Du darfst es dafür aber auch keinem sagen. Ich- Ich will nicht.. unbewaffnet.. aussehen..!", fauchte er immer kleinlauter und roter auf seinen Wangen werdend, als die entladene Waffe wieder seinen Weg an ihren Platz fand und Sams Gesicht sich bewusst von ihm wegdrehte in der Manier Russel mit dem Ellenbogen etwas von sich wegzudrücken. "..Das ist.. meine Bedingung. Für die Waffe! Über die Maske- Ich meine- Es tut doch keinem WEH, wenn ich sie trage, was soll der Scheiß?! D-Denk ja nicht, dass ich auch nur einen Fuß so dahinein setze!! Kannst du vergessen, nein, nh-nh, nicht einmal DU kriegst mich so da rein! Das- Keine Munition UND keine Maske, da- Da kann ich ja auch GLEICH nackt rumlaufen!!", fauchte und meckerte er und ja.. vielleicht meckerte er darüber ein wenig lauter auch nur, damit Russel nicht zu sehr darauf einging, was für ein großer Schritt es für Sam war seine Waffe zu entladen. Natürlich hatte er Wechselmunition am Mann. Aber so wie er Russel vertrauen sollte mit diesen Leuten.. sollte er ihm genug vertrauen um zu wissen, dass er sie wirklich bis zur Nachtruhe nicht nachladen würde. Also selbst wenn seine Nerven mit ihm durchgingen und er die Waffe zog, würde nichts passieren. Naja.. außer vielleicht ein Schreck bei dem, auf den der Lauf zeigt.

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Russel D. Adams

"Du-.. A-Aber!........... D-Du verlangst echt viel dafür, dass wir einenAbend geknutscht haben, das ist dir klar, ja?!"[/b]-,,...Es muss ja nicht bei einem bleiben." ...Ja, dass musste er sagen! Wo war denn der Spaß wenn er ihn nicht etwas ärgern konnte? Er wartete dann bis Sam endlich seine Waffe raus nahm...und auch wenn er nicht begeistert war das er nur die Kugeln bekam...er nickte es ab. BIS zu einem bestimmten Punkt. "..D-Das soll jawohl reichen!.. Ich-.. Ich werde.. sie nicht nachladen..... bis heute Abend."- ,,Was?!"-"Ich- Du kannst nicht von mir verlangen eine Nacht hier zu verbringen und das ohne Waffe!.. Und ich gebe sie auch nicht ab! Aber so.. kann ich auch.. keinen aus Versehen erschießen.. Du darfst es dafür aber auch keinem sagen. Ich- Ich will nicht.. unbewaffnet.. aussehen..!" ........Das mit ihm würde schwieriger werden als Russel es gedacht hätte. Und natürlich waren das auch nur die Bedingungen für die Waffe, er ließ bei dem Mundschutz nicht mal mit sich reden. Aber nachdem er fertig war mit Meckern? Nachdem Russel eine Augenbraue angehoben hatte? Nun... ,,Du denkst ich bekomme dich da nicht rein?" Wiederholte er nochmal seine Worte, eh...naja...eh Russel seine Arme um Sams Hüfte legte und ihn mit einem Ruck über seine Schulter schmiss. Um ihn mit rein zu nehmen, aber nur...das. Er schloss die Tür und stellte Sam mit dem Gesicht zur Wand neben dieser ab, denn auf keinen Fall hätte er ihn draußen gelassen. ,,Warte hier..." Und mit den Worten begann...eine sehr ungewollte Jagt zwischen Russel und Benni.
,,Krieg mich doch! Bläääääh!" Streckte Benni ihm die Zunge nur heraus und lief immer weiter von Russel weg, welcher zwar...schnell war...aber definitiv nicht so schnell wie Benni. Vielleicht würde Sam ihn einholen, aber Russel war in dem Moment machtlos...bis er einfach ein Buch nahm das herum lag und es Benni an den Kopf warf, woraufhin dieser einfach nach vorn umfiel und meckernd sich rollend den Kopf hielt. Denn auch wenn Russel nicht soo schnell war...werfen konnte er. ,,Ferreeeeeeettt~ Auaaaa~" - ,,Du hättest nur hören müssen..." Damit nahm er ihm die Maske ab, während Ben schmollend sich weiter den Kopf hielt. Wieder bei Sam angekommen...setzte er sie ihm sogar selbst auf. Aber hielt sein Gesicht noch einen Moment fest, ihn ernst ansehen. ,,Du lädst deine Waffe nicht nach...denkst du echt das du, wenn du dich im schlaf erschreckst, niemanden abknallst? Was wenn Ben einfach nur nach uns sehen will? Oder jemand aufs Klo geht? Nein Sam, das Risiko gehe ich nicht ein...aber..." Schmunzelnd strich er ihm etwas über die Wange. ,,Und dafür...bleib ich die Nacht auch wach. Ich pass auf dich und Kylie auf, wenn es dich so nervös macht bei fremden zu sein. Und ich hoffe das du mir wenigstens etwas vertraust...auch wenn ich nicht garantieren werde, dass ich dich so schnell einschlafen lasse wenn Kylie erstmal schläft~" Seien Hände strichen etwas an seinem Gesicht, den Hals, den Schultern und den Armen hinunter, während er ihn ein wenig frech angrinste. ,,Schließlich wollen wir es ja nicht bei einem Abend knutschen lassen, oder?"
,,Er ist echt fies manchmal..." Jammerte Benni Kylie ein wenig etwas vor, während er den Kopf nur schüttelte und Maya ihm ein Kühlpat brachte. ,,Ach heul nicht rum, er hat schlimmeres mit dir gemacht."-,,Aber das war für Training!!! Das hier war...gemein..."-,,Das du dem Jungen seine Maske geklaut hast war auch gemein."- ,,A-Aber er ist super hübsch!!! Du müsstest ihn mal sehen, diese Maske ist sowas von überflüssig!! Wäre er hässlich würde ich es verstehen, aber er ist süß! Wi- AU!" Maya schnipste ihrem Bruder etwas gegen die Stirn, lachte daarauf nur. ,,Du findest Ferret hübsch, jetzt seinen Freund...hast du überhaupt einen klaren Typ Mensch auf den du stehst?" - ,, Ich stehe nicht auf sie, ich sag das sie hübsch sind, dass was ganz anderes! Stimmts, Kylie?!" Womit er sich grinsend wieder an das Mädchen wandte, das Pat weiter mit einer Hand an seinen Kopf haltend.

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Samuel Brown
Irgendwas.. ist in den letzten Tagen schrecklich schief gegangen in seinem Leben, wenn er erst wegen dem Gedanken den Mann, der jetzt zeitweise zu ihm gehören sollte, noch einmal zu küssen rot anlief - und kurz darauf einfach auf seine Schulter gehievt wurde, als wäre es das Normalste und nicht Peinlichste der Welt. Zumindest für den Träger..
"H-HEY! NICHT-! RUSS- DU- WAS SOLL DER SCHEIß, DU- L-LASS MICH RUNTER!", wackelte und meckerte die Zicke auf der Schulter herum, was dessen Schwester nur zum Lächeln brachte. Einfach, weil sie wusste, dass er nur weil es Ferret war nicht direkt nach draußen wieder lief, als er abgestellt wurde mit dem Rücken zu den ganzen Fremden, sich einen Moment beinahe an dem T-Shirt festkrallend, das nicht ihn gehörte.
"Warte hier..."
Und.. er gehorchte. Gehorchte und sah die Jagt nicht hinter ihm, weil er sich nur selbst durchs Gesicht fuhr um es irgendwie abzudecken. Den ganzen Abend.. ohne Maske bleiben.. ohne Waffe.. Wenn so die Regeln in einem richtigen Lager aussahen, würde er vermutlich noch am ersten Tag Amok laufen, so sehr wie sich sein gesamter Körper gegen das alles hier sträubte. Und eigentlich wollte er sich überhaupt nicht umdrehen, aber als er den Schmerzaufschrei von Ben hörte, wagte er einen kleinen Blick über die Schulter, als Kylie versuchte Russel wirklich noch festzuhalten, damit er nicht die Maske nahm und Sam hier IRGENDWAS leichter machte. Aber.. heimlich, allein für sich.. freute er sich sogar. Nicht über die verräterische Kylie oder irgendeinen dieser Fremden, aber darüber, dass Russel zumindest einen Teil seines Unwohl-Seins ernst nahm und ihm ein klein wenig beistehen wollte. Auch wenn.. es nur war.. weil-.. weil er-.. ihn.. irgendwie.. ganz gut fand.. oder- BADUMM
Es konnte keiner sehen, so hoffte er zumindest. Wie rot er wurde, als Russel ihm die Maske selbst aufsetzte und Sam verlegen seine Augen zukniff. Und.. naja. Eine gute Sekunde später sollte er wieder offen spüren, wie Russel sehr wohl völlig anders dachte als er selbst.
"Du lädst deine Waffe nicht nach" - "Eh- D-Das steht nicht zur Debatte! Ich-!!" - "...denkst du echt das du, wenn du dich im schlaf erschreckst, niemanden abknallst? Was wenn Ben einfach nur nach uns sehen will? Oder jemand aufs Klo geht?" - "Aber-!" - "Nein Sam, das Risiko gehe ich nicht ein...aber..."
Ugh. Ein Schritt wich beinahe instinktiv etwas von ihm zurück als Russel wieder dieses Schmunzeln bekam. Als würde Sam davor weglaufen können, wie es ihm die Knie schwach werden ließ. Er.. wusste es. Er wusste, dass Russel wusste, dass es Sam so schwer fiel standhaft zu bleiben, wenn er ihn berührte. Er- Es war so unfair..! Das-.. Er nutzte doch quasi aus.. dass er.. ohne ihn so schrecklich einsam gewesen war.. und dass er noch nicht fertig war ihn zu erkunden, dass er ihn nicht wegstoßen konnte..!
"dafür...bleib ich die Nacht auch wach. Ich pass auf dich und Kylie auf, wenn es dich so nervös macht bei fremden zu sein." - "Ich-.. Ich brauch keinen-.." - "Und ich hoffe das du mir wenigstens etwas vertraust...auch wenn ich nicht garantieren werde, dass ich dich so schnell einschlafen lasse wenn Kylie erstmal schläft~" BADUMM-BADUMM-BADUMM
"W-W-WAS, DU-!? D-Du kannst doch nicht-! H-Hey..!" - "Schließlich wollen wir es ja nicht bei einem Abend knutschen lassen, oder?"
...Was für ein Dilemma. Dass Sam auf diese Frage nur beschämt seinen Kopf einziehen konnte, ohne ein Wort heraus zu bringen, war nicht einmal das Schlimmste. Viel schlimmer war der Akt des 'Zimmeraufteilung'-Entscheiden. Wieso? Ganz leicht.
Dieser Ort war für 4 Leute bisher konzipiert. Da eines dieser Leute ein Ehepaar war, gab es nur 3 große Betten in jeweils getrennten Räumen, damit jeder eine Grund-Privatsphäre hatte. Und seine süße liebe Kylie bestand darauf lieber bei Maya zu schlafen als bei Sam, weil sie 'zu alt wäre' um bei ihrem Bruder zu schlafen. Benni war mit der Nachtwache dran, das Paar zu trennen wäre logistisch unklug und nach seinem bisherigen Auftritt fanden es wohl alle Beteiligten besser.. tatsächlich...... Russel und Sam zusammen in ein Zimmer zu zwingen. Das 'Zwingen' alt natürlich nur für Sam, der rebellieren wollte gegen alles davon, aber nur ein Blick auf Russels Grinsen ihn verstummen ließ und-.. Es war zum Heulen. Er war schrecklich.. zwiegespalten über das alles. Weil ihm so viel durch den Kopf ging! Natürlich wollte er nicht, dass Kylie bei einer Fremden schläft, aber.. -und dass er das dachte, hasste er mehr als alles andere-.. wann.. hätte.. er jemals die Chance mit Russel privat zu sein für eine ganze Nacht? Ohne, dass einer von ihnen zwangsweise Wache schieben musste, auch wenn Russel ihm versprach aufzubleiben? Es war blöd, aber nachdem er bei ihrem letzten Date einfach eingeschlafen war, sah ein Teil in ihm das hier als Jackpot - UND OH BOY, DIESEN TEIL IN SICH HASSTE ER SO SCHRECKLICH SEHR!
Und trotzdem kam die Dunkelheit. Trotzdem brachte er Kylie ins Bett und bekam von Maya noch so viel Privatsphäre mit ihr, damit er ihr in Ruhe gute Nacht sagen konnte mit dem Walkie-Talkie in der Hand und den 20 Erklärungen, das wenn irgendwas ist, er sofort käme um sie zu holen. Und wenn es nur wäre, dass sie doch bei ihm schlafen wollte.
Pff- Und Kylies Reaktion? Sie schob den maskenlosen Bruder, der ihr gerade einen Kuss geben wollte einfach aus der Tür heraus, der anderen Frau entgegen mit einem lautstarken "Hör endlich auf, Sam und kümmer dich um Ferret!!", das offen von ihrem Verkupplungs- oder zumindest Freundschaftswunsch zwischen ihnen erzählte. Und so.. sah er einen Moment schrecklich rot werdend und verlegen Maya ins Gesicht, als er ruckartig die Maske wieder auf sein Gesicht drückte und sich mit einem "Sie-.. Sie redet.. Unsinn, sie-.. Sie ist ein Kind und-" rausreden wollte, aber.. naja. "Jetzt GEEEEH!!"
Damit.. stolperte er förmlich aus der Tür, während Kylie ihre Zimmergenossin für heute in das Zimmer zog und Sam einfach ausgesperrt wurde. Und wie angewurzelt vor der Tür stand, schwer schluckend vom Gedanken wieder.. alleine.. vor ihm zu stehen. Jetzt war es einen ganzen Tag her und es fühlte sich wie ein ferner Traum an, dass sie einander beinahe versucht hatten aufzufressen mit ihren endlosen Küssen und- Woher hatte er gestern bitte den Mut!? Denn jetzt-.. Jetzt war er wie ein einziger Schisser und wollte vor den warmen Umarmungen und Liebkosungen beinahe weglaufen, als er zu dem ihm und Russel zugeteilten Raum ging und.. die Tür nicht öffnete. Sondern stattdessen etwas machte, von dem er selbst kaum glaubte, dass es er selbst war, der es tat: Er ging noch einmal zu Ben.
"..Hey.", fing er sehr leise und zurückhaltend an, and dieser gerade das Tor öffnete um für seine Runde wohl nach draußen zu gehen - direkt seinen eigenen Blick abwendend, als er seine Aufmerksamkeit hatte. "..Es- uhm... Also-..." Er schluckte schwer. Wie.. sollte er anfangen? Was genau wollte er eigentlich sagen?!.. Er wusste es nicht, aber er wusste, was er ausdrücken wollte, als er leicht an seiner Maske zog nur um anzudeuten, worum es ging.
"..Es geht nicht um.. hübsch oder nicht, oder sonst einen Scheiß.. Ganz abgesehen davon, dass 'Hübsch sein' heutzutage so praktisch ist wie direkt in Unterwäsche rumzurennen. Ich-.. will.. dass man mich vergisst, wenn ich weg bin. Das ist einfacher, wenn.. man mein.. Gesicht gar nicht kennt.... ganz abgesehen davon, dass ich echt kein Pokerface hab. Das versteht jemand sicher nicht, der offen seine Makel zeigt.. aber so geht es eben nicht jedem. U-Und wenn du noch einmal meine Maske einfach nimmst, kann dir deine Mutter gleich eine zweite Prothese für dein anderes Bein bauen!!!..."
....Okay, vielleicht war er ein.. klein wenig zickig. So wie er in der Sekunde als er nicht weiter wusste nur errötete und verlegen seine Hand in den Nacken legte? Ja, doch, kratzbürstig und.. irgendwie nervig und-.. Nein, er wusste nicht, was Russel überhaupt von ihm wollte..
"......Wie auch immer... Also-... Stirb nicht oder.. w-was auch immer!" Das waren seine letzten Worte. Seine letzten Worte, bevor er förmlich floh die stählerne Treppe nach oben und.. huff. Nicht wirklich drum herum kam endlich in das Zimmer zu treten, in dem er theoretisch.. praktisch.. wohl.. die Nacht.. mit Russel verbringen würde.
"..Ich denke, sie lästert gerade mit dieser Maya über mich.", fing er nahtlos an zu reden, als wäre er nicht gerade erst auf einer peinlichen 'Erklärungsmission' gewesen beim Öffnen der Tür. Sich nicht einmal im Vorab umsehend, ob Russel überhaupt hier.. drin schon war oder sonst wo.

Elijah Ross
"Hey L, wo willst du schon wieder hin?!", hörte der Junge mit den Albino-Genen die rauchige Stimme des betrunkenen Banditenführers der Truppe der.. wie nannte er sie immer? Snake-Bites? Toxic-Fangs? Er merkte es sich nicht wirklich. Er wusste nur, dass überall dieses ekelhafte Bild von einer Giftschlange mit überdimensionalem Gebiss mit Blut an die Wände geschmiert wurde, wo auch immer sie lang reisten. Oder kurz: Sein Vater. "Eine untergehende Sonne sollte nicht das Training unterbrechen." war die unterkühlte Antwort des Grauhaarigen, nicht etwas weil er einfach kalt gegenüber seinem Vater war.. sondern weil ihm in seinem gesamten Körper die emotionale Regung zu fehlen schien. Wie überaus passend, dass seine Gene sich gleichzeitig dazu entschieden haben ihm schlechte Augen und dieses unnatürliche Haar zu geben, da sah man von Weitem sicherlich, das er nicht ganz auf der Höhe war. "Dass du mir wenigstens mit einem Kopf wieder kommst! Mein Junge rutscht immer weiter ab im Blutmarker, dabei warst du so-.. Vergiss es, verschwinde einfach." - "Aye."
Der Blutmarker. Was für ein fragwürdiger Name und ein fragwürdiges System in dieser Sippe. Je mehr Körper mal zum Rollen brachte, desto mehr Punkte bekam man und je mehr Punkte man bekam, desto mehr Rechte bekam man. Ein System, das unter alles Sinn zu machen schien, aber in Elijahs Augen die Hierarchie als solche in Frage stellte. Immerhin wurde er als sein Sohn anders gemessen als Mitläufer, dafür aber andere Jungen in seinem Alter von anderen Banditen in ihrem kleinen Clan genauso wie schon alteingesessene Banditen. Naja, er hatte aufgehört es in Frage zu stellen. Aber genauso.. hatte er aufgehört einen Hals aufzuschlitzen, nur weil er zu einem hübschen Kopf gehörte. Nein, lieber genoss er aus der Ferne den Ton des Lachens von jemandem, den er nicht verriet nur weil er ihn sah. Auch wenn er es noch nie von Nahem sehen konnte. Nein, wer traute sich schon.. an jemanden wie ihn? Sein schwarzer Pullover, der offen ansehbar nicht seine Größe hatte sondern für jemanden gemacht war, der ihn überwuchs, der immer wieder an den Ärmeln verrutschte und offen seine Narben zeigte von der Erziehung, die in dieser Welt wohl angebracht war. Die Messer, die er über sein Hosenbein gebunden hatte und die dunkle Jeans, die ihm nur bis zum Knie reichte, so an allen Ecken und Kanten aufriss nur um offen zu zeigen, dass er für die Waffenwelt zu leben schien.
"...Wie sinnlos."
Das sagte er in den letzten Monaten immer öfter, wenn er an dem Wohnwagen vorbei ging, aus dem er das Geschrei von Folter und anderen Widerwärtigkeiten hörte. Denn das war es doch. Sinnlos. Wofür das alles? Verstand er es nicht, oder war sein Sinn für die Lust, die seine Kameraden daran verspürten, nicht ausgeprägt? War er zu jung? Wuchs er da noch hinein? Oder würde er das jeden Tag denken bis er einen Kampf verlor, weil er eine Pistolenkugel nicht auf sich zufliegen sah?
Seufzend und ja, vielleicht ein wenig melancholisch, spazierte er durch den Wald und schloss seine Augen, die in der Dunkelheit mit seiner Sehstärke überhaupt nichts erkennen würden - spitzte dafür aber seine Ohren. Hörte von Weiten das Knacken der Äste von den wenigen Tieren, die sich noch in die Nähe des Lärmes ihres vorübergehendem Lager trauten, oder auch das raue Knurren eines Untoten. Für diese Welt.. musste er gar nicht gut sehen. Nein, er war sich sicher, wenn er eines Tages verblutete, dann aufgrund einer Pistole. Es machte aufgrund seiner eigenen Konditionen nur Sinn, fand er. Und danach ging es für ihn: Alles drehte sich um Sinn.
Alles außer die Dinge.. die er gut fand. So lief er eine ganze Weile in der Nacht herum, bis er an eine kleine Lichtung trat, das stählende Gebäude in den Schemen nicht von einer Ruine unterscheiden könnend und sich einfach an den Rand des Wäldchens auf den Boden legend um einen guten Blick auf eine Taubnessel zu bekommen und es an Ort und Stelle zu zeichnen. Er sprach zwar vom Trainieren, aber so viel Sinn.. machte das doch auch nicht mehr. Er konnte, was er konnte, und mehr würde er körperlich nicht stemmen können. Und was er konnte? Das war zum Beispiel den Untoten, den er auf dem Weg getroffen hatte die Unterarme abzutrennen, ihn kurzerhand 'Kenneth' zu taufen und an den Baum hinter sich mit einem Seil zu binden, damit er sich nicht so alleine fühlte und.. Ja. Seinem zeitweiligen Freund, den er seinem Vater mitbringen würde, eine Geschichte zu erzählen.
"Wenn dein Gehirn nicht verrotten würde und du nur diese Unsterblichkeit hättest, würden die Leute dich immer noch hassen. Das unsterbliche Bild der Schönheit wird in Büchern Vampiren zugesprochen, Zombies wie du sind eher der unglückliche Nebeneffekt. Ich meine.. niemand hat je gesagt 'Ich will ein Zombie sein', aber jeder würde sofort ein Vampir werden, oder nicht? Dabei ist ein Zombie viel praktischer. Klar, dein Körper zerfällt nach und nach, aber ein Vampir kann sich nur in der Nacht bewegen. Das heißt so viel wie, das als Zombie man viel mehr Strecke hinter sich kriegt, alleine wegen der ganzen Ruhezeiten eines Vampirs. Und wenn dann noch Sommerzeit ist? Ich meine, sie sind viel eingeschränkter als du. Verstehst du, was ich meine, Kenneth?"
...Er war nicht einsam. Er fand ein Gespräch mit einem Zombie immer noch anregender als das, was ihm im Lager gegenüber stand, von daher war das hier jetzt schon eine gelungene Abwechslung.
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Re: Sometime After The Apocalypse

Beitragvon ren » Do 9. Jun 2022, 17:29

Russel D. Adams

Er liebte es viel zu sehr diesen Jungen kirre zu machen. Sein rotes Gesicht jedes mal wenn Russel ihm nahe kam...er konnte nicht genug davon haben. Eigentlich den ganzen Abend immer, auch während des essens ließ er Sam gern mal merken, dass er ihn diese Nacht wohl nicht in Ruhe lassen würde. Und während Sam bei seiner Schwester war...
,,Netter Junge." Wusch Russel zusammen mit Jan das Geschirr ab, Ira setzte sich zu den beiden, denn natürlich interessierte auch sie was da zwischen den beiden Männern war. ,,Samuel? Oh, ja, er...ist nur nervös bei Fremden. Er ist eigentlich sehr nett." - ,,Er ist auch so nett, Russel. Mach dir keine Sorgen." Ira legte ihre Hand etwas an seinen Arm, eh sie sich seufzend in ihren Stuhl lehnte und über ihren Bauch strich. ,,Sam wäre ein schöner Name...passt zu einem Jungen und Mädchen..."-,,Liebling, wir wissen noch nicht mal ob du-"-,,Ich weiß es...ich spüre es, ist ja nicht meine erste Schwangerschaft." Sacht Lächelte Russel ihr zu. Er konnte sich noch gut daran erinnern wie die beiden trotz der Umstände...sich immer ein drittes Kind wünschten. Sie haben so früh Ben bekommen und es dann eigentlich immer weiter versucht, bis Maya kam und danach...schien es nicht mehr zu klappen. Aber... ,,Ich würde mich sehr für euch freuen. Wenn ihr wollt bringe ich euch Sachen aus dem Hauptlager."-,,Ben geht doch auch bald dort hin, er bringt uns alles, mach dir keine Mühe."-,,...Ihr wollt ihn wirklich los schicken, ja? Denkt ihr er ist soweit?"- ,,Er muss...ich kann Ira und Maya mit ihm hier auch nicht alleine lassen. Außerdem..."-,,...Jan kann das nicht mehr. Er kann nicht so weit laufen, kämpfen...es ist besser wenn er hier bleibt und Ben schafft das. Ich weiß das er es kann. Mein kleiner Junge ist schließlich...schon lange nicht mehr mein kleiner Junge." In dem Moment kam...Russel eine Idee...eine Idee, die er definitiv erst einmal mit Sam besprechen musste, bevor er es ihnen beiden vorschlug.
Nachdem alles aufgeräumt war ging Russel nach oben in ihr Zimmer, schmunzelte etwas als er sah das...Sam wirklich nochmal mit Ben sprach. Natürlich ließ er sie aber alleine und bereitete lieber ihr...Bett für die Nacht vor. Ein Bett...also, ein richtiges Bett. Bequem, mit Mattratze, Decken, Kissen...Wenn Sam nur den Lagern eine Chance geben würde...dann könnten er und Kylie das jeden Tag haben...
"..Ich denke, sie lästert gerade mit dieser Maya über mich."-,,Du hast bestimmt eine halbe Stunde gebraucht um sie ins Bett zu bringen obwohl sie mit Maya sich beschäftigen wollte, was denkst du denn?" Grinsend ging er vom Bett aus auf Sam zu, schloss die Tür hinter ihm und...naja...verlor eben keine Zeit, als er einfach sein Gesicht in seine Hände nahm, ihm die Maske runter zog und seine Lippen sacht auf die des anderen legte, sich aber nach einem kleinen Moment schon wieder löste um ihn an zu schmunzeln. ,,Das wollte ich schon die ganze Zeit machen..." Hauchte Russel seinem Freund entgegen, eh er seine Hand nahm und ihm zum Bett zog, aber noch nicht um weiter zu machen, nein er...wollte etwas besprechen. ,,Sammy...Ira und Jan haben mir erzählt das Benni auch zum Hauptlager will. Er muss Vorräte für sie besorgen und...najaaaaa....~" Langsam lehnte sich Russel immer meeeeehr zu Sam, legte seinen Kopf auf dessen Schulter, umarmte ihn etwas von der Seite. ,,Ich dachte er...könnte uns vielleicht...etwas...begleiten? Mhm?~" Beinahe lieblich blinzelte er zu ihm auf. ,,Wir müssen ja eh in eine Richtung...und ich dachte er könnte uns begleiten...selbst wenn wir am Ende nicht ins Lager gehen weil du es nicht willst, aber...ich will ihn nicht alleine los lassen. Das wäre sein erstes mal, ich will...einfach sicher gehen das er zumindest dort sicher ankommt. Verstehst du? Mhm? Sammy?~" Sacht küsste er dessen Wange, streichelte etwas seine Seite. Es ging ihm wirklich nur um...Ben. Denn für Russel war er beinahe wie ein kleiner Bruder und er...wollte ihn einfach nicht alleine los lassen. Er machte sich wahrscheinlich mehr SOrgen, als Bens Eltern...

Ben Sjörgen

,,..Hey." Etwas verwundert sah Ben den blonden vor sich an. Er hatte nicht damit gerechnet das er ihn nochmal abfangen würde, bevor sich Benni auf den Weg nach draußen machte. Aber natürlich hörte er ihm zu, war selbst etwas über die Erklärung überrascht. Nicht wegen der Erklärung...sondern das er überhaupt eine bekam. Und trotz des kleinen Fauchens am Ende grinste Benni, nickte ihm etwas zu. ,,Sorry sorry, kommt nicht mehr vor, versprochen! Und- Eh! HEY! D-DANKE!!!" Wie er einfach ...ging. Komischer Typ...komischer...echt süßer Typ...Russel hatte so ei Glück mit Männern!!! Es war echt unfair...er wollte gar nicht wissen was die beiden in seinem Bett diese Nacht anstellen würden...
Die Waffe geladen, in der Hand, jederzeit bereit um ab zu drücken lief Ben also los, immer und...immer...und immer...wieder um...ihr Haus... ,,Urgh..." Es war langweilig. SCHEIßE langweilig, weil wie eigentlich immer nichts los war. Er und sein Vater hatten einmal vor 3 Jahren hier aufgeräumt und seither kamen wirklich alle jubel Jahre nur Banditen vorbei, aber selbst die machten selten etwas, einfach weil sie nicht davon ausgingen das noch irgendwer in dieses Ruinen war, geschweige denn das man noch etwas hier finden konnte. Deswegen war es hier..ruhig....deswegen wollte Ben weg. Er wollte was erleben! Er wollte die Welt sehen! Und nicht hier...versauern...er beneidete Russel tatsächlich wegen seinem Leben. Er kannte die ganzen schlimmen Dinge nicht die ihm wiedrfahren waren, er kannte nur Ferret der durch die Welt reiste und anderen half. Ebene wie...ein richtiger He-
"... Zombie viel praktischer. Klar, dein Körper zerfällt nach und nach, aber ein Vampir kann sich nur in der Nacht bewegen. Das heißt so viel wie, das als Zombie man viel mehr Strecke hinter sich kriegt, alleine wegen der ganzen Ruhezeiten eines Vampirs. Und wenn dann noch Sommerzeit ist? Ich meine, sie sind viel eingeschränkter als du. Verstehst du, was ich meine, Kenneth?"
-,,Was ein Quatsch..." Schon als er den Jungen sah lief er langsam zu ihm, die Waffe jedoch nicht auf ihn gerichtet. Wieso? Er...zeichnete. Eine Blume wie er jetzt sah, wo er nur noch wenige Meter entfernt war. Wie gefährlich konnte er also sein? VOR ALLEM wenn er mit einem Zombie über Vampire sprach?! Und dann noch eine so komische Meinung dazu hatte..Ein wenig verschränkte er die Arme, als er Schritt für Schritt weiter auf ihn zuging. ,,Vampire können fliegen! Selbst wenn sie den ganzen Tag irgendwo unterkommen müssen, können sie das alles in der Nacht einholen. Außerdem würde ein Zombie nie an sein Ziel kommen wenn du ihm eines gibst, weil sie dumm wie Brot sind...nichts für ungut, Kenneth." Kurz hob er entschuldigend die Hand in Richtung des Zombies, eh er sich vor den Jungen hochte und...einen Moment inne hielt weil...wow. Wo...kam er denn bitte her? Er hatte noch nie so helle haut an einem Menschen gesehen...und weise Haare kannte er nur von alten Menschen oder...eben Russel, der sie vereinzelt durch seine Krankheit hatte. War er etwa auch krank? Aber selbst wenn, er...sah...echt süß aus. Beinahe selbst wie...ein Vampir... ,,Außerdem...kann man mit einem Vampir sich...unterhalten ohne das er einen fressen will...und sie sind ja nicht immer Blutdurstig, also- Ehm...ja." Ein klein wenig lachte er, als er seinen Kopf auf seine Hände stützte, zu der Blume sah, wieder zu dem Jungen, zu der Zeichnung...und wieder zu ihm. ,,Also...du musst mir leider verraten wer du bist und was du hier machst, sonst muss ich dich verjagen oder im schlimmsten Fall erschießen und das wäre wirklich schade, schließlich hast du ein viel zu schönes Gesicht als das ich in dieses Schießen möchte." Sacht lächelnd legte er den Kopf schräg. ,,Ich verrate dir dann auch wer ich bin...Mhm? Was meinst du?"

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Samuel Brown
"Du hast bestimmt eine halbe Stunde gebraucht um sie ins Bett zu bringen obwohl sie mit Maya sich beschäftigen wollte, was denkst du denn?" - "Das-.. Es waren-.... Ach halt die Klapp-H-Hngh!" BADUMM
Es war wie ein Startschuss. Kaum war die Tür geschlossen, gehörte Sam wieder ganz.. ihm in Form des ersten Kusses, der Sam sich für einen Moment instinktiv an Russels Hüfte festkrallen ließ in der Manier bereit zu sein ihn wegzustoßen, aber.. eben nur das. Er war nur bereit. Er stieß ihn nicht von sich. Und nach dem Kuss, sah er errötet und schwer schluckend auf zu ihm.
"Das wollte ich schon die ganze Zeit machen..." - "..S-Spinner..!", nuschelte er förmlich beschämt, als er-.. direkt.. zum Bett.. gezogen wurde.. und naja, SAM das nach dem Kuss und den kleinen Andeutungen den Tag über sehr eindeutig auffasste, als er mit dem Versuch des auf halben Wegs anhalten sich ein wenig sträubte. "W-Warte..! Wir- Du willst sofort..!? R-Russel!"
Aber.. falsch gedacht. Völlig falsch. Denn kaum saß er, kniff Samuel schon beinahe erwartungsvoll seine Augen zu, aber..
"Sammy...Ira und Jan haben mir erzählt das Benni auch zum Hauptlager will." - "..Eh?.. Das-.. Na und..?!" - "Er muss Vorräte für sie besorgen und...najaaaaa....~" - "...Nein."
Und da hieß es, dass Sam mit seinen Unsicherheiten ein Stimmungskiller wäre. Nein, Russel musste gar nicht zu Ende sprechen, er wusste, was er wollte und Sam wusste, was er dazu dachte. Und Russel.. wusste genau, was er tat, als er sich zu ihm lehnte und ihn umarmte, damit Sam nicht einfach mit dem 'Nein' floh.
"Ich dachte er..." - "Frag gar nicht erst." - "könnte uns vielleicht...etwas...begleiten? Mhm?~" - "Kannst du knicken." - "Wir müssen ja eh in eine Richtung." - "Ist mir egal." - "..und ich dachte er könnte uns begleiten." - "Falsch gedacht." - "..selbst wenn wir am Ende nicht ins Lager gehen weil du es nicht willst, aber...ich will ihn nicht alleine los lassen." - "Er ist alt genug, seine Eltern finden es okay, also halt dich raus." - "Das wäre sein erstes mal, ich will...einfach sicher gehen das er zumindest dort sicher ankommt." - "Russel-" - "Verstehst du? Mhm? Sammy?~"
Gut, okay, hier ging es um Willensstärke. Wenn er jetzt nicht von seinem Gestreichel und seinem kleinen Kuss weich wurde, gewann er, weil Russel wusste, dass Sam nicht mit ihm gehen würde, wenn er das über seinen Kopf hinweg entschied. Nicht nur, weil sie versuchen wollten wie 'Partner' zu handeln, sondern weil Sam nicht bereit war mit noch einem Fremden zu reisen. Und so drückte Sam etwas eingeschnappt an Russels Armen herum im Versuch sich aus seiner Umarmung zu winden und drehte seinen Kopf einfach weg, damit er ihn nicht so.. süß ansehen konnte.
"S-Sei ganz ehrlich mit dir selbst: Dachtest du wirklich, ich sage 'Ja', nachdem er sich an meinen Sachen vergriffen hat und meinem-.. m-meinem w-was-auch-immer ins Gesicht gesprungen ist?!.. A-außerdem sehe ich schon bildlich vor mir, wie er uns nur ablenkt, und wir alle dabei drauf gehen! Und-und-und wenn du wirklich den ganzen Tag drauf gewartet hast, mich-.. halt.. das wieder zu tun, wieso solltest du wen mitnehmen wollen, damit wir überhaupt nicht mehr alleine wären UM sowas zu machen, mh..!? Das-.."
..Goott.. Er seufzte schwer, beinahe ergiebig, weil er.. ihn ja auch verstand.
"..Ich.. versteh ja.. dass du es sicher.. gut meinst und alles. Und wenn du ihn wegbringen willst, dann tu das, aber.. ich-.. Ich denke nicht.. dass das gut ist. Für irgendwen von uns..! Und es ist doch auch gut für ihn, wenn er merkt, dass man ihn nicht an die Hand nimmt, er- Er will sicher gar nicht mit uns mitkommen, er-.. Das-.."
..Er wusste selbst, dass er keine guten Argumente hatte, okay? Er wusste selbst, dass er nur 'Nein' sagte, weil er nicht noch mehr Veränderungen wollte als so schon. Weil er schon bis hier hin viel zu überfordert war von der Situation. Er wusste, dass es total arschig wäre, ihn NICHT mitzunehmen, vor allem wenn es Russel so viel bedeutete, dass er ihn wirklich fragte, obwohl er wusste, dass Sam dagegen wäre. Und er wusste.. dass es ein Fehler gewesen war, wieder zu ihm hinzusehen, weil ihn dieser Mann unsagbar schwach machte, ohne Sinn und Grund.
"......Ich-.. Aber-... M-Maahn~!.. WENN ES DENN SEIN MUSS!!", fauchte er regelrecht hörbar unwillig seine Zustimmung zu, als er ihn im selben Atemzug von sich drückte nur um vom Bett wieder zu fliehen und seine Jacke auf seinen Rucksack zu werfen, sich ganz der Anspannung hingebend, die alleine der Gedanke in ihm auslöste. Der Gedanke.. dass er letzte Nacht wohl das letzte Mal für eine ganze Weile geschlafen hatte, weil er sicher weder heute noch morgen mit ihm an der Backe ein Auge zu bekäme. Aber.. naja. 'Partnerschaft' hieß, dass es nicht nur um ihn ging. Und Russels Natur war es wohl, dass er wen beschützen wollte. Dafür sollte Sam aber echt etwas bei ihm gut haben, dass er zu diesem Irrsinn 'Ja' sagte. Und wie wäre das eindeutiger gezeigt, als mit ein paar Bedingungen als er sich wieder herum drehte und seine Hand anhob um zu zählen.
"1. Er übernimmt keine Nachtwache! Ich krieg sowieso kein Auge zu, wenn er auch nur in einem 30 Meter Radius um mich herum schwirrt und ich kann mir NICHT vorstellen, wie er IRGENDWEN wirklich erschießt, wenn er ihn sieht. Vermutlich freundet er sich eher mit einem Feind an, als UNS zu schützen, wie er es sollte! 2. Er wird sich zurück halten, was er zu Kylie sagt, oder auch nicht. Ich habe keine Lust noch mal mit ihr Stress zu haben wegen IHM, oder-oder dass sie mit mir darum streitet, dass sie bei ihm bleiben will, wenn ich 'Nein' sage! 3. Es ist mir völlig egal, WIE du es anstellst, aber wenn es Kylie schlechter geht, ist er weg. Ist mir egal, wo wie oder unter welcher Begründung, ihre Krankheit geht ihn einen Scheiß an! Ansonsten bin ich SOWAS von über alle Berge. 4. Ich werde draußen sicher nicht meine Waffe entladen lassen. Falls ich ihn also aus Versehen erschieße, weil er mir zu nahe kommt, ist es DEINE Schuld, weil du uns zusammen gesetzt hast und ihn nicht genug auf Abstand gehalten hast..! Ü-Überhaupt, DU übernimmst die Verantwortung für alles, was er tut..! Klar soweit?!"
..Okay, vielleicht war er wirklich eine Zicke. Aber Sam sah eben hörbar ganz allgemein keinen Weg, durch den es funktionieren könnte. Nicht so wie.. Sam war. Nicht so schnell wie er in Panik verfiel. Nicht so, wie er wusste, dass er nicht einmal an Russel gewöhnt war, obwohl sie sich so nahe kamen. Nicht so, wie er wusste.. dass er Russel nicht so nahe heran gelassen hätte, wenn Sam nicht schon am ersten Abend in seiner Trauer um Zeph und die Welt zusammen gebrochen wäre. Es war ein Zufall, der es ihm ermöglicht hat, Russel zuzulassen. Ein Zufall, das er.. sich idiotischer Weise in den Helden des Ödlandes irgendwie verknallt hatte.
"Und fürs Protokoll, ich glaube, das ist eine schreckliche Idee und es wäre für alle Beteiligten einfacher und sicherer, wenn du eben mit ihm oder uns gehst. Es gibt da draußen.. genug Scheiß über den man sich sorgen muss. Da sollte man keinen neuen Grund in den eigenen Reihen schaffen.. Und-.. Und ich versuch es nur, weil ich dich-.. weil.. ich.. dich.. nicht so zum Kotzen finde, wie andere.. Also weiß es gefälligst ein wenig zu schätzen, auch wenn ich.. radikal klinge. Klar..?!"

Elijah Ross
Er hörte schon während des Zeichnens die Schritte, die auf ihn zukamen. Aber es waren ruhige Schritte, nichts an ihnen deutete auf Feindseligkeit hin, also ließ Elijah sich auch nicht weiter stören. Und erst recht sah er nicht auf, er würde sowieso nichts erkennen. Aber schon als er die ersten Worte des Mannes hörte, zog es sich irgendwie.. surreal in seiner Brust zusammen.
"Was ein Quatsch..." - "..Quatsch?"
Und je mehr er sprach, desto deutlicher wurde es: Er klang süß. Er klang von so einem nichtigen Thema schon völlig eingefangen und begeistert, wenn auch er Elijahs Meinung offensichtlich nicht teilte, was den Weißhaarigen etwas den Kopf schütteln ließ. Er entschuldigte sich sogar bei dem festgebundenen Kenneth dafür, dass er ihn beleidigt hatte. Wie.. interessant. Wie ehrlich interessant, weshalb L seinen Blick leicht über die Schulter warf, als sich der Junge neben ihn hockte, aber den Schemen nicht viel abgewinnen konnte und wieder nach vorne sah. Aber dieses metallische Knirschen hatte er sich doch nicht eingebildet, oder? Es kam von unten. Sein Fuß? Bein? Ein komischer Schuh? Mhm..
"Außerdem...kann man mit einem Vampir sich...unterhalten ohne das er einen fressen will...und sie sind ja nicht immer Blutdurstig, also- Ehm...ja." - "Du hast den Anfang des Gesprächs nicht mitbekommen. Voraussetzung für das alles ist, dass nur sein Körper verrottet und nicht sein Gehirn. Du könntest dir also von Kenneth auch schöne Geschichten anhören in meinem Beispiel.", erklärte er mit ruhiger Stimme, die seinen Vater so oft aufregte, weil er immer so unbeteiligte wirkte. Er ließ sich auch nicht dran stören, dass er ihm über die Schulter sah. Er hatte keinen eigenen Vergleich wie gut oder schlecht seine Zeichnungen waren, aber sie machten sein eigenes Herz ein wenig leichter und nur dafür waren sie da.
"Also...du musst mir leider verraten wer du bist und was du hier machst, sonst muss ich dich verjagen oder im schlimmsten Fall erschießen und das wäre wirklich schade, schließlich hast du ein viel zu schönes Gesicht als das ich in dieses Schießen möchte. Ich verrate dir dann auch wer ich bin...Mhm? Was meinst du?" - "Du bist mir zu nahe um mich zu töten gerade und deine Waffe ist zur Seite gerichtet, so wie du hockst. Wenn ich riechen kann, wie du heute in eine Sonnenblume getreten bist, dann bist du definitiv nicht in der Position mich als Gegner zu akzeptieren und zu gewinnen. Ich müsste nicht einmal nach meinen Waffen greifen, weil unter meinem Ärmel ein Messer an meinem Arm klebt, du würdest Kenneth mit deinem Blut verrückt machen, bevor du auch nur den Finger am Abzug-.. Warte, was?"
Es war ein reiner Reflex die Situation zu analysieren. Und Tatsache war: Sobald er in Nahkampf-Reichweite war und seine eigene Haltung so vernachlässigte, betrachtete Elijah sich als uneingeschränkter Sieger einer eventuellen Konfrontation. So uneingeschränkt, dass er sogar seinen Arm etwas hob, damit der Ärmel hinunter rutschte und er das Messer an seinem Arm offenbarte, weil er sein Leben merklich nicht in Gefahr sah. Wobei.. Zugegeben, selbst wenn er sich in Gefahr sehen würde, würde man es nicht merken bei ihm. Trotzdem ging sein Blick sichtlich überrascht wieder zu ihm, als er seine genauen Worte Revue passieren ließ und blinzelte ein wenig überrascht in die dunklen Schemen. Vor allem, als das kleine Lachen beinahe in seinem Hinterkopf nachzuhallen schien.
"Du.. schießt nicht auf hübsche Gesichter? Ist das wirklich sicher? Heutzutage ist jeder ein Mörder, das erscheint mir nicht der sicherste Weg, den du einschlägst. Und- Ich bin mir sicher, dass meines im Vergleich zu den meisten, die du triffst, während du dich in Gespräche einmischst, markantere Gesichtszüge haben als ich. Wie kann ich da zu einem der hübscheren zählen?"
Eine Pause. Für ungefähr.. 3 Sekunden. Bis er beinahe ein wenig zartrose auf der weißen Haut wurde und wieder nach vorne zu seiner Skizze sah.
"..Entschuldige, es.. geht mich gar nichts an, wie dein Geschmack ausfällt, das war unhöflich. Was ich hier tue, siehst du allerdings und wer ich bin tut nichts zur Sache, glaube ich. Ich meine, ich kann mich vorstellen, aber entweder erschießt du mich nach dieser Begegnung oder ich schlitz dich auf und dann haben wir beide den Namen des eventuellen Opfers im Kopf und das ist doch schon sehr persönlich, oder macht dir das nichts aus?" Nein, hörbar stellte er nicht in Frage, das diese Begegnung auf die eine oder andere Art in einem Blutbad endete. Aber wie er das alles sagte? Völlig ruhig. Unbekümmert. Als würde es nicht auch um seinen eventuellen Tod gehen. Nicht einmal, weil er ihn umbringen wollte, er hatte keinen Grund. Aber wenn als erstes ihm damit gedroht wurde, dass er ihn verjagen oder töten musste, dann hatte er wohl irgendwas gravierendes falsch gemacht, während er hier nur lag und zeichnete. Also ging er schlicht davon aus, dass ein Kampf unausweichlich wäre und trotz des Lachens auf dem Gesicht des Unbekannten, nahm er seine Worte genau so wie sie waren ernst. Trotzdem.. hob er die rechte Hand, die nicht zeichnete, weil er Linkshänder war, und reichte sie dem Fremden mit einem Schulterzucken.
"..Ich bin Elijah. Oder L wie mich mein Vater nennt, oder Ross-Junior wie mich unsere Anhänger nennen. Am Liebsten wäre mir glaube ich Elijah. Es erscheint mir komisch, wenn man mich mit einem Nachnamen anspricht und das L klingt immer wie eine Drohung, keine Ahnung. Ich weiß nicht, was genau ich der Drohung verdanke, aber wenn ich gehen soll, bevor ich fertig bin, musst du mich wohl versuchen zu erschießen. Eine so unberührte Taubnessel sieht man selten. Wenn du etwas Geduld hast, verschwinde ich mit Kenneth, sobald ich fertig bin.... Findest du der Name passt zu ihm? Ich hab zwischen Kenneth und Harrison geschwankt, aber ich finde, er hört sich eher wie ein Kenneth an."

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Russel D. Adams

Nein, er dachte nicht das er jetzt 'Ja' sagen würde...deswegen schmollte Russel ja auch. Und rieb sich weiter ein klein wenig an ihn. Ja, vielleicht war es etwas gemein...aber er tat das ja für einen guten Zweck! Außerdem würde er aufhören, wenn Sam ihm klar sagen würde das er es nicht wollte. Aber ein wenig versuchen musste er es...schließlich kannte er Sam jetzt auch schon ein wenig. Er lehnte generell immer erstmal alles ab. Aber als er andeutete das sie sich trennen sollten? Da wurde das schmollen echt. Der betrübte Blick, weil natürlich würde er Sam vor Benni ziehen...aber trotzdem würde es ihm schwer fallen. Aber als Sam ihn dann ansah? Russel sich gegen seine Schulter lehnte, um von unten zu ihm auf zu sehen...
"......Ich-.. Aber-... M-Maahn~!.. WENN ES DENN SEIN MUSS!!" Da war das grinsen des Mannes sehr schnell wieder da. Auch wenn er angefaucht wurde und Sam aufstand, nur um ihm eine Bedingung nach der anderen zu nennen. Für die Nachtwache würden sie sich abwechseln, Russel würde ihn schon zum schlafen bringen. Die Sachen mit Kylie würden sie auch regeln können, sowohl das er aufpasste was er sagt, als auch das er sich raus hielt wenn es ihr schlecht ging. Und ja...auch gegen das mit der Waffe konnte er schlecht etwas sagen, da draußen brauchte er eine geladene Waffe. Da diskutierte er auch gar nicht. Russel...diskutierte bei keinen der Punkten, denn er wäre schön blöd wenn er das tun würde, immerhin hatte er ihm gerade erlaubt Ben mit zu nehmen! Womit er zugegeben...wirklich nicht gerechnet hätte.
"Und fürs Protokoll, ich glaube, das ist eine schreckliche Idee und es wäre für alle Beteiligten einfacher und sicherer, wenn du eben mit ihm oder uns gehst. Es gibt da draußen.. genug Scheiß über den man sich sorgen muss. Da sollte man keinen neuen Grund in den eigenen Reihen schaffen.. Und-.. Und ich versuch es nur, weil ich dich-.. weil.. ich.. dich.. nicht so zum Kotzen finde, wie andere.. Also weiß es gefälligst ein wenig zu schätzen, auch wenn ich.. radikal klinge. Klar..?!" Einen Moment grinste er den blonden vor sich noch an, eh er sich einfach nach ihm streckte und seine Hände in die Hand nahm um ihn wieder zu sich zu ziehen. Er zog ihn zwischen seine Beine, legte seine Arme um Sams Hüfte und...umarmte diese. Erst etwas mit dem Kopf zur Seite gerichtet, eh er sein Gesicht drehte und zu ihm hoch sah. Noch immer seine Hüfte umarmend. ,,Danke..." Flüsterte er erst etwas, eh er sanft lächelnd den Kopf schräg legte. ,,Ich werd dafür sorgen das er sich benimmt...und wenn er es nicht tut können wir uns noch immer von ihm trennen. Und NEIN! Ich werd sicherlich euch nicht verlassen um mit ihm mit zu gehen. Sag sowas nicht...du gemeiner Kerl du...das du sowas überhaupt denkst..." Murrte er beinahe beleidigt, als er sich einfach mit Sam nach hinten auf das Bett fallen ließ, ihn dabei auf seine Höhe bringend, damit er ihm ins Gesicht sehen konnte. ,,Als wenn ich mir solche mühe geben damit du mich magst und das dann einfach aufgebe..." Schmunzelnd fuhr er mit einer seiner Hände durch die blonden Haare. ,,Wir versuchen es...und wenn es nicht geht können wir noch immer getrennte Wege gehen...danke das du meinen Wunsch akzeptierst, ich hab dich so lieb, mein Sammy~" Und schon begann er dessen Wange, Kopf, den Hals, eben alles ab zu küssen an das er heran kam. ,,Und *kiss* mach dir keine *kiss* Sorgen, *kiss* ich sorge schon dafür *kiss kiss* dass wir beide noch Zeit für uns haben~ *Kiss Kiss Kiss*"

Ben Sjörgen

Was eine außergewöhnliche Antwort auf die Frage, wer er war... ´Und gut zu wissen das er ein Messer in seinem Ärmel hatte und alleine der Fake das er es ihm zeigte bewies doch, dass er ihm eigentlich nichts tun wollte...hoffte Benni zumindest. Aber eine Frage hatte er..wie...wusste er bitte von der Sonnenblume?! Aber viel interessanter wurde dann, als er plötzlich etwas rosig auf den Wangen waren und Ben nur grinsen konnte. War er etwa verlegen? Wie...niedlich war das denn? "..Entschuldige, es.. geht mich gar nichts an, wie dein Geschmack ausfällt, das war unhöflich. Was ich hier tue, siehst du allerdings und wer ich bin tut nichts zur Sache, glaube ich. Ich meine, ich kann mich vorstellen, aber entweder erschießt du mich nach dieser Begegnung oder ich schlitz dich auf und dann haben wir beide den Namen des eventuellen Opfers im Kopf und das ist doch schon sehr persönlich, oder macht dir das nichts aus?" - ,,Oh ich gehe einfach mal davon aus das du mich schon längst getötet hättest wenn du wolltest...Also würdest du mir nur etwas tun wenn ich dir etwas tu und wenn ich dir nichts tu, dann sind wir doch beide Safe, oder?" grinste er ein wenig, als er sich ganz auf den Boden setzte, sein Bein ein wenig so hinlegend das es ihn nicht störte. ,,Und ich schieße auf hübsche Gesichter, wenn ich das Gefühl hab sie würden mir schaden, keine Sorge. GANZ dumm bin ich nicht." Ben kümmerte es offensichtlich nicht wie eiskalt der Fremde diese Worte aussprach, er war eben...Naiv, anders konnte man es nicht sagen. In dem Fall hatte er einfach nur Glück das seine neue Bekanntschaft ihm wirklich die Hand hinhielt, statt eines Messers oder einer Waffe.
"..Ich bin Elijah. Oder L wie mich mein Vater nennt, oder Ross-Junior wie mich unsere Anhänger nennen. Am Liebsten wäre mir glaube ich Elijah. Es erscheint mir komisch, wenn man mich mit einem Nachnamen anspricht und das L klingt immer wie eine Drohung, keine Ahnung. Ich weiß nicht, was genau ich der Drohung verdanke, aber wenn ich gehen soll, bevor ich fertig bin, musst du mich wohl versuchen zu erschießen. Eine so unberührte Taubnessel sieht man selten. Wenn du etwas Geduld hast, verschwinde ich mit Kenneth, sobald ich fertig bin.... Findest du der Name passt zu ihm? Ich hab zwischen Kenneth und Harrison geschwankt, aber ich finde, er hört sich eher wie ein Kenneth an." Damit ging sein Blick kurz zu dem Zombie. ,,Nah, Kenneth ist cool. Für einen Harrison sieht er zu jung aus... auch wenn das ohne Arme und so schwer zu beurteilen ist." Wie er ihn zugerichtet hatte war... schon krass. Als nächstes sah er zu der Blume und der Zeichnung des anderen. ,,Und du zeichnest wirklich gut...wenn es dir nur darum geht, wieso sollte ich dir was tun? Scheinst mir nicht so als würdest du mich oder meine Familie im Schlaf einfach ermorden...hoff ich zumindest." Wieder lachte er ein klein wenig, als sein Blick wieder zu dem jungen Ging. Schließlich hatte er ja versprochen sich auch vor zu stellen, also nahm er die...wirklich...süße und sehr kleine Hand, schüttelte sie sacht. ,,Ich heiße Benni. Eigentlich Ben, aber ich werd lieber Benni genannt weil mein Vater mich immer Ben nennt wenn ich scheiße gebaut hab, also sag bitte Benni zu mir." Erklärte er sich auch kurz, näherte sich mit seinem Gesicht etwas dem anderen. ,,Und wenn du nichts dagegen hast nenne ich dich... mhm...Eli! Eli gefällt mir, passt auch irgendwie zu dir. Klingt so geheimnisvoll~" Grinsend fuhr er sich etwas durch die Haare, stützte dann einen Arm auf seinem angewinkelten Knie auf. ,,Und du... redest die ganze Zeit von riechen und hören...kannst du nicht richtig sehen?" War er neugierig? Jap, definitiv. Das versteckte der braunhaarige nicht mal. ,,Dann wundert es mich auch nicht das du in Frage stellst das ich dich hübsch finden könnte. Dabei hab ich noch nie so eine helle haut gesehen wie bei dir...wie Porzellan... als müsste man aufpassen dich nicht kaputt zu machen..." Er klang beim sprechen immer ein wenig verträumter, lächelte ihn auch so an. ,,Aber ein gutes hat das wohl, schließlich kannst du dann nicht wissen wie ich aussehe und ich sehe das einfach mal als...positiv. Hehe~"

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Samuel Brown
Was genau hatte Sam eigentlich erwartet? Dass Russel mit ihm drüber streiten- Ja, doch, genau das eigentlich. Kein Wunder also, dass er bei dem Grinsen auf seinen Lippen etwas unsicher in sich selbst wurde, weil er nicht damit rechnete - und genauso wenig verwunderlich war es, wie Sam mit einem "H-He!!" errötet auf ihn zu stolperte als Russel ihn an den Händen zu sich zog. Um-.. Um seine Hüfte.. zu umarmen. BADUMM
..Dieser Kerl..! Er war- Das war.. so idiotisch.. und trotzdem musste Sam beinahe mit sich kämpfen um mit einer Hand etwas grobmotorisch seinen Kopf zu tätscheln, als er sich auch noch bedankte bei ihm und Sams Gesicht zur Seite sich abwandte.
"J-Jaja.. Was auch immer.." - "Ich werd dafür sorgen das er sich benimmt...und wenn er es nicht tut können wir uns noch immer von ihm trennen. Und NEIN! Ich werd sicherlich euch nicht verlassen um mit ihm mit zu gehen. Sag sowas nicht...du gemeiner Kerl du...das du sowas überhaupt denkst..." - "Aber.. ich dachte-W-WHA!!"
Für eine kurze Sekunde dachte Sam wirklich, er müsste oder könnte sich ihm zumindest genauer erklären. Wie leichtsinnig, huh? Nein, Russel zeigte auf seine Art schnell ihm wieder, dass Sam zwar eine Entscheidungsgewalt bei den einen Dingen hatte, aber.. bei anderen überhaupt nicht mehr, so wie er einfach auf das Bett regelrecht stürzte und sich nur sehr reflexartig mit seinen Unterarmen noch neben ihm auf der-.. echt.. weichen.. Matratze abstützen konnte, mit dem Gesicht direkt auf seiner Höhe seiend und.. schrecklich der verlegenen Röte ergeben sein, als sein verärgerter Gesichtsausdruck so offen der Überforderung wich und dem.. Wohlwollen, gegen das er sich wehren wollte, weil das einfach gerade keinen Platz hatte!.. Dachte er. Nur er. Sah Russel anders.
"Als wenn ich mir solche mühe gebe damit du mich magst und das dann einfach aufgebe..." BADUMM-BADUMM "..Du warst es.. der-.. Ich dachte eben, dass du-.. ihn.."
Was sollte er sagen..? Er dachte, dass Russel diesen Jungen, den er so lange kannte über ihn und Kylie stellen würde. Und er war sich noch immer sicher, das er sich im Ernstfall für ihn entscheiden würde, statt für einen Jungen, dem er seit zwei Tagen den Boden von den Füßen riss und dessen Schwester, die ihn an eine Tote erinnerte. Aber Ben? War einfach Ben. Er war einfach da und sie beide standen sich offensichtlich nahe. Wer hätte es übersehen können, bei der herzlichen Begrüßung? Überhaupt er stand ihnen allen nahe. Dieser ganzen Familie. Auch wenn er jetzt durch.. Sams Haare fuhr.. und Sam dankte, dass er seinen Wunsch wahr nahm und ihm so ungehalten einfach ins rote Gesicht sagte, wie lieb er ihn hatte und-und anfing ihn abzuküssen, obwohl er so verlegen wurde.. Er glaubte nicht daran, dass er je einen von ihnen unter sie stellen würde. Er glaubte nicht daran, dass es irgendeinen Menschen gab, der auch nur dran denken würde, Sams Wunsch über einen anderen zu stellen. Der lieber Sam weiter erröten und so sacht mit kleinen Küssen auf seinem ganzen Gesicht zusammenzucken ließ, anstatt sich um.. diese treuen.. Freunde.. zu kümm..ern..?
"H-He.. R-Russel.. Russel..!", beschwerte sich Sam über die kleinen Küsschen, die ihm unfreiwillig diese Gänsehaut aufzwangen und.. ihn auf einer anderen Ebene.. heimlich.. so glücklich machten.. doch drückte bald schon verlegen und verärgert darüber, DASS er so verlegen war seine Hand auf Russels Mund und sah ihn etwas böse an, sich zwangsweise so nur noch mit einem Arm abstützend und.. ihm.. oh wow, echt nahe kommend. Er-.. So nahe.. kam Russel.. nur ihm gerade..? Was für ein.. komischer Gedanke..
"J-Jetzt warte doch mal ein wenig, du-!.. Ich-.. Ich habe.. eine Frage.."
Eine Frage, die vermutlich wie aus dem Nichts kam, aber.. er fragte es sich schon seit sie angekommen waren. Und jetzt waren sie alleine und Sam maßlos überfordert, was er tun sollte, wenn er so mit kleinen Küsschen überschwemmt wurde, also.. fragte er einfach jetzt. Sacht löste er seine Hand von Russels Lippen und-.. glaubte selbst kaum, dass er seine Beine etwas lockerer ließ zwischen Russels um mit seinen Knien leicht in die kleinen Kuhlen zwischen Russels Knien und der Matratze zu rutschen. F-FÜR DIE BEQUEMLICHKEIT! Nicht-.. Nicht damit sie sich.. näher waren.
"..Wissen.. sie..? Also-... Ich meine-.. Nennt dich.. jeder Ferret..? Ich-.. Ich meine, wir kannten uns nicht lange und-und es macht nur Sinn, dass du dich so vorstellst, aber.. diese Menschen.. kennen.. dich schon sehr lange.. Wieso-.. Also-.."
..Wieso sollte Sam besonderer sein als sie? Das war es, was ihm durch den Kopf ging, als er von Wort zu Wort roter zu werden schien und versuchte seinen Oberkörper etwas anzuheben in Russels Griff, während eine Hand sich leicht an seine Maske legte um sein Gesicht abzudecken, aber.. er.. sie.. nicht hochzog. Er könnte es nicht zugeben, aber.. er hatte auch.. lange darauf gewartet, dass er ihn wieder küsste. Und es hatte ihn unsagbar geärgert, dass er es nicht tun konnte, nachdem dieser Junge ihm ins Gesicht gesprungen war. Und NEIN, er konnte sich nicht auf einen 'Typ' beziehen. Das würde heißen, er würde anerkennen, dass er für Russel eine Zicke war, weil er wohl Zicken mochte........ und das würde anerkennen, dass Sam.. eifer..süchtig wäre. Eine Eifersucht, die schwer zu halten war bei dem Fakt, das ihn jeder Ferret nannte und es nur Sam schwer zu fallen schien, ihn nicht Russel zu nennen.
"Keine Ahnung.. Ich finde es nur komisch, dich so zu nennen, seit ich deinen Namen weiß und.. es fällt allen hier so leicht.. Ich dachte.. wissen sie.. es überhaupt..?.."
.......Die Frage, sollte ihn nicht so nervös machen, wie es das tat. Er sollte nicht SO verlegen zur Seite sehen und seine Hand an seiner Maske nicht SO zittern im Versuch sich zu beherrschen, sein Gesicht nicht vor ihm abzudecken. "I-Ich meine, ich versteh gar nicht eure ganze.. BEZIEHUNG zueinander! Ich- Du hast mich auch überhaupt nicht vorbereitet!! Du- du schmeißt mich einfach ins kalte Wasser zu diesen Menschen, die dir alle um den Hals fallen und-und- Natürlich bin ich irritiert! Du bist selbst Schuld! I-Idiot."

Elijah Ross
Gedankenverloren benickte Elijah natürlich die Frage danach, ob er sicher wäre, solange er sich nicht an ihm vergriff. Dieses ganze Töten um des Tötens Willen brachte niemanden vorwärts, der nicht diesen Blutdurst verspürte oder diese Angst der anderen. Das verstand er schlicht schon lange. Was er nicht verstand war.. wieso ein Harrison mit Armen besser zu beurteilen wäre als ohne, weshalb er auch ein wenig fragend zu Benni und danach auf zu Kenneth sah, auch wenn er keinen von beiden gut erkannte.
"Mhm.. Aber mit Armen wäre das Fesseln problematischer geworden.. Also bleibt es wohl bei Kenneth..", murmelte er leise eher zu sich selbst als zu seinem Gast, gar nicht drüber nachdenkend, wie es wirkte. Lediglich hing in seinem Kopf noch die Frage, ob er ihm den Unterkiefer abschlagen sollte oder nicht, bevor er ihn mitnahm. Es wäre leichter und ungefährlicher zum Transportieren, weil er ihn nicht beißen könnte - aber sein Vater wäre sicher weniger glücklich, wenn er den einfacheren Weg nehmen würde. Mhm.
"Und du zeichnest wirklich gut...wenn es dir nur darum geht, wieso sollte ich dir was tun? Scheinst mir nicht so als würdest du mich oder meine Familie im Schlaf einfach ermorden...hoff ich zumindest." - "..Danke. Und ich weiß doch gar nicht, wo du oder deine Familie schlaft. Das scheitert schon in der Planung und ohne Planung ist ein Angriff sinnlos.", erklärte er viel mehr den Weg, weshalb er keine Gefahr sein könnte, statt ihm zu versichern, dass er es nicht wollte. Meinungen könnten sich ändern, das wäre viel unsicherer. Aber wenn er wusste, dass Elijah sich nicht selbst in die Falle locken wollte, dann-
..Huh. Irgendwie.. stoppte sein Gedankengang mitten drin, als er die große Hand in seiner spürte. Normalerweise würde er stur weiter malen, ohne aufzusehen, aber Hier und Jetzt? Hier und Jetzt.. fiel ihm sein Stift unerwarteter Weise aus der Hand, ohne dass er verstand wieso.
"Ich heiße Benni." - "..Wie Benjamin?" - "Eigentlich Ben, aber ich werd lieber Benni genannt weil mein Vater mich immer Ben nennt wenn ich scheiße gebaut hab, also sag bitte Benni zu mir." - "..Hallo Benni..?", fragte er beinahe, ob er nun die richtige Ansprache benutzte, als er nach seinem Stift wieder griff und kurz darauf nur fühlte, wie sich seine Hand um diesen anspannte, als Benni ihm näher kam. Er sah es nicht wirklich, aber er fühlte deutlich wie sein Atmen viel wärmer und stärker in seine Nähe kam. Er hörte auch, wie Kenneth aufgeregt wurde, als zwei optionale Mähler vor ihm lagen. Und er merkte.. wie sein eigenes Herz einen unwillkürlichen Sprung zu machen schien. Ob er krank wurde? Es war heute kälter als gestern.. es war wohl gut.. möglich..
"Und wenn du nichts dagegen hast nenne ich dich... mhm...Eli! Eli gefällt mir, passt auch irgendwie zu dir. Klingt so geheimnisvoll~" - "Geheimnisvoll passt zu mir..?", konnte Elijah nur aufs Neue feststellen, wie er Bennis Gedankengängen nicht folgen konnte. Alleine, dass er einem Fremden einen Spitznamen gab für die paar Minuten, die sie einander Gesellschaft leisten würden, bevor sie wieder in die Winde zerstreut wären. Aber er hatte keinen Grund ihn den Namen abzusprechen. Es war.. süß. Tatsächlich klang er Junge neben ihm einfach sehr süß, in seiner ganzen Art, in seinem ganzen Sein, wie naiv er in seinen eventuellen Tod rannte und dabei lachte, weil er Elijah so 'geheimnisvoll' und 'hübsch' fand. Wie.. seltsam er war. Wie aufregend. Und wie sehr es ihn dazu brachte nicht mehr auf sein kleinen Block zu sehen, sondern zu ihm, die Augen leicht zukneifend in der Dunkelheit um den Schemen etwas abgewinnen zu können, was wohl auch nicht unerkannt blieb.
"Und du... redest die ganze Zeit von riechen und hören...kannst du nicht richtig sehen?"
Stumm schüttelte Elijah seinen Kopf ein wenig, als er.. einfach weiter sprach. Einfach so. Als würde Elijahs Anwesenheit für das Gespräch reichen. Als würde er sich gut mit sich selbst beschäftigen. Wie.. seltsam..
"Dann wundert es mich auch nicht das du in Frage stellst das ich dich hübsch finden könnte. Dabei hab ich noch nie so eine helle haut gesehen wie bei dir...wie Porzellan... als müsste man aufpassen dich nicht kaputt zu machen..." - "Ich bin widerstandsfähiger als ich aussehe." - "Aber ein gutes hat das wohl, schließlich kannst du dann nicht wissen wie ich aussehe und ich sehe das einfach mal als...positiv. Hehe~" - "Ist das.. gut..?", hinterfragte es Elijah ein wenig. Alleine, dass er es als positiv auffasste ließ ihn ein wenig zögern, aber.. er wollte ihn ja auch korrigieren, wenn er ihn so spannend fand.. aber er wäre weniger geheimnisvoll, wenn er sich erklärte, oder? Aber.. er wollte.. ihn sehen.
"...Meine Augen.. sind wie meine Farbpigmente nicht vollständig ausgeprägt. Wenn es zu dunkel ist, kann ich einen Schatten nicht von einem Baum unterscheiden und wenn es zu hell ist und ich direkt in die Reflektion der Sonne sehe, krieg ich schreckliche Kopfschmerzen, die lauter sind als alles, was ich hören könnte. Wie in einem schmerzhaften Pulsieren einer Fleischwunde. Aber ich bin nicht.. blind, falls du das meinst.", erklärte er ohne zu zögern von seinen eigenen Unzulänglichkeiten, einfach, da sie ihn nicht wirklich einschränkten. Er hörte dafür sensibler. Reagierte intensiver auf die Vibration der Erde. Es funktionierte gut, außer wenn er wirklich starr geblendet wurde. Dann konnte auch er nur wild um sich herum stochern, weil es sich anfühlte, als würde sein Kopf einfach verbrennen; jedoch war auch das nicht sonderlich problematisch. Er war ja am Tag gewöhnlich nicht alleine unterwegs.
"Und wenn du mich lässt.. kann ich dich aussehen..", erzählte er ruhig weiter, während sich schon eine Hand anhob und in der Dunkelheit sich an die Brust seines Kameraden legte, sich vorwärts ertastend bis er Bennis Hals fand. Bis er Bennis Kinn fand, das er leicht greifen konnte. Und bis er ihn an eben diesem schon mit einem "Entschuldige, wenn dir das zu nahe ist, du kannst mich gerne danach schlagen." ankündigte, dass er die Privatsphäre von ihm verletzen würde. Damit hob sich auch die zweite Hand, legte sich sacht an Bennis Wange - Kritzelei und Stift einfach im Gras fallen lassend - und ertastete erst ein wenig das Gesicht. Die Höhen und Tiefen der Augenhöhlen, der Nasenspitze, seine dünnen Lippen, denen er das Grinsen gar nicht wegnehmen wollte mit seiner Aktion. Aber er würde sich nicht wundern, wenn er verblasste als Elijah ihm näher kam. Und näher. Und erst sehr kurz vor seiner Nasenspitze stoppte mit einem beinahe emotionslosen Blick, der von einem Mal aufs nächste sichtlich ein wenig überrascht wurde, als er ein grobes Bild im Dunkeln von Bennis Gesicht bekam.
"...Oh. Du siehst so süß aus, wie du klingt. Faszinierend."
Das war es. Das waren die Worte, die er sagte, als er ihn wieder los ließ und sich wieder seiner Skizze widmete nur um etwas verspätet sogar ein wenig zu schmunzeln. "So gut ich es im Dunkeln zumindest bewerten kann.. Außerdem sind meine Vergleiche meistens tote Menschen, die nicht meckern, wenn ich ihnen so nahe komme um sie zu sehen. Aber.. Ich denke, du bist sehr hübsch. Ich würde es schön finden, wenn du noch ein wenig überlebst und nicht einfach zu zwielichten Fremden gehst, die dich sicher vergewaltigen und töten, wenn du nicht zwei Mal drüber nachdenkst. Gerade, wenn du hübsch bist. Kenneth da interessiert es sicher nicht, aber ich glaube, Rob zum Beispiel mag Jungs. Du solltest etwas sicherer-"
Er stoppte. Erneut. Bevor er erneut verspätet etwas rot wurde und wieder zu Benni sah.
"Entschuldige, ich habe gesagt, du darfst mich schlagen, weil ich dir zu nahe gekommen bist. Ich empfehle meinen Rücken, dort bin ich sowohl am Stärksten vernarbt als auch empfindlich, weil keine Narbe die Chance hat sich richtig zu schließen. Bei meinen Armen und Beinen läufst du Gefahr und beide zu verletzen, ich bin sozusagen ein laufendes Messer-Arsenal und ich möchte nicht, dass du dich aus Versehen aufschneidest an mir."
..Ja, nein, Benni war keine Gefahr. Auf keiner Ebene konnte Elijah ihn als Gefahr einstufen, also machte ihm auch das nichts aus. Vor allem nicht, wenn er dafür.. einen hübschen Jungen lebendig ein bisschen besser sehen durfte. Und er war.. wirklich hübsch. Diese kleinen Metallstücke, die er ertasten konnte und die Elijah beinahe hatten zusammen zucken lassen vor Schreck, als er die Kälte berührt hatte. Die Haare, die irgendwie durcheinander und trotzdem weich waren. Das.. gefiel ihm. Er war einfach wirklich.. hübsch.

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Russel D. Adams

Natürlich grummelte er etwas als Sam einfach sein Gesicht weg drückte! Er wollte mit ihm kuscheln, ihn küssen, es war unfair das er ihn aufhielt und das zeigte Russel auch sehr gern mit einem Schmollen, als...eine Frage kam, die wohl kommen musste. "..Wissen.. sie..? Also-... Ich meine-.. Nennt dich.. jeder Ferret..? Ich-.. Ich meine, wir kannten uns nicht lange und-und es macht nur Sinn, dass du dich so vorstellst, aber.. diese Menschen.. kennen.. dich schon sehr lange.. Wieso-.. Also-.." Zwar ließ er das Kuscheln ein wenig zu, aber das Thema...Russel wusste das es für Sam sicherlich wichtiger war als er zeigte, sonst würde er es wohl kaum ansprechen. Und das er sagte er fand es nur komisch ihn so nennen...naja, es klang ein wenig wie eine Ausrede. Eigentlich wollte er doch nur wissen...ob sie seinen richtigen Namen kannten, oder? "I-Ich meine, ich versteh gar nicht eure ganze.. BEZIEHUNG zueinander! Ich- Du hast mich auch überhaupt nicht vorbereitet!! Du- du schmeißt mich einfach ins kalte Wasser zu diesen Menschen, die dir alle um den Hals fallen und-und- Natürlich bin ich irritiert! Du bist selbst Schuld! I-Idiot." Uuuuund da war wieder die kleine Zicke, welche er so mochte und die ihn so zum grinsen brachte, als er seine Hand an Sams Maske legte und...sie ihm auszog. Weil er sich vor ihm nicht verstecken sollte...zumindest...nicht so. Das er sich verstecken konnte zeigte Russel sogleich, als er Sams Kopf etwas an seine Brust drückte und leise seufzte.
,,Sie kennen meinen richtigen Namen...ich hab ihnen nur noch nicht gesagt das ihr ihn wisse weil...naja...ich hab es ehrlich gesagt einfach vergessen. Weil ich schon gewohnt bin das mich jeder so nennt." Und das war nichts als die Wahrheit. Er wusste wirklich nicht, wieso er nichts gesagt hatte. Er war es...eben einfach wirklich so gewohnt. ,,Aber ich habe es ihnen nie gesagt...sie haben mich nur in der Zeit vor Ferret kennengelernt. Damals war ich...eben Russel. Sie kennen auch Jack...diese ganze 'Helden Sache' begann ja nach seinem Tod." Nicht mal unbedingt WEGEN seines Todes...aber...naja. ,,Damals als ich das erste mal diese Kleinfamilie gerettet habe... sie waren mir so dankbar das sie mir etwas von ihrem Essen abgaben. Ich aß also mit ihnen zu Abend und...sie fragten mich nach meinem Namen...und ja, Ferret war schon immer ein Spitzname, aber mich hat nie JEDER so genannt...aber ich...wollte ihnen nicht meinen echten Namen sagen. Ich wollte nicht das mich jeder 'Russel' nannte, ich hatte das Gefühl das 'Russel' gar nicht mehr so existierte...also ging das mit 'Ferret' los. Ich habe jeden nur diesen Namen gesagt und, naja, von den Menschen die heute noch existieren sind sie, ihr, Sally, ihr Dad und...naja, eben das Militär die einzigen die meinen Namen kennen. Für die anderen bin ich Ferret. Und manche...wie sie eben...nennen mich eben auch einfach so Ferret." Erklärte er das ganze hoffentlich ein wenig verständlich, eh er Sam ansah und ein wenig schmunzelte. ,,Ihr seid aber die ersten...denen ich meinen Namen freiwillig seit langer langer Zeit verraten habe." Er löste sich soweit das er ihn wieder ansehen konnte. ,,Und meine Beziehung zu ihnen...ich kenne sie eben sehr lang. Ich habe ihnen geholfen, sie mir...wir lebten eine Weile wie eine kleine Familie. Ich hab Ben viel beigebracht...ich hab mit ihnen gefiebert ob sie nochmal ein Kind bekommen würden... alles sowas eben. Sie sind sehr Herzliche Menschen und zeigen es wenn sie jemanden gern haben...ich weiß das ist für dich vielleicht ein wenig seltsam." Kurz streckte er ihm die Zunge raus, begann dann aber seine Haare zu kraulen. ,,Und es tut mir leid das ich dich nicht vorgewarnt habe. Sehr...verzeihst du mir...mhm?" Sacht stupste er mit seiner Nase die seines Freundes an, während er ihn ein wenig näher zu sich zog und sein Blick immer sanfter wurde denn...er...wollte ihn einfach küssen. Ihm einfach nahe sein. Und das sah man seinem Blick...definitiv ein wenig an.

Ben Sjörgen

Seine Augen...sind nicht ausgeprägt? Das...klang echt kacke. Vor allem der Teil mit den Kopfschmerzen! Wie mies war das denn?! Hieß das er könnte nie wirklich in die Sonne sehen?! "Und wenn du mich lässt.. kann ich dich aussehen.." - ,,Huh?! Echt?!" Nein, Ben verstand in dem Moment noch nicht was das hieß. Auch als Eli seine Hand an Bens Brust legte lachte dieser nur etwas, verfolgte die Hand etwas mit seinen Augen. ,,Ahh~ so willst du mich also be-" Und dann...sollte er sehr schnell verstummen, als er die Hand an seiner Wange spürte. Und die zweite. Und eh er sich versah...waren es nicht nur Elis Augen die sich weiteten. Denn als er ihm so nahe kam? Ufff. Diese Gänsehaut war...komisch... dieses *Badumm* in seiner Brust...war komisch...und definitiv nicht etwas was er kannte. Aber er...konnte sich auch nicht los reißen. Wollte sich nicht losreißen, als er sich total in diesen schönen Augen verlor, deren Farbe er wohl niemandem beschreiben könnte. Sie sahen so...leer aus...und trotzdem verlor er sich in ihnen total... "...Oh. Du siehst so süß aus, wie du klingt. Faszinierend." *Badumm* Ahh...schon wieder...er atmete kurz tiiiiiief ein als Eli von ihm los ließ, lachte etwas verlegen und kratzte sich am Hinterkopf, irritiert blinzelnd weil...weil er irritiert war!!!! Er konnte mit diesem Gefühl ja mal absolut nichts anfangen!! Er-
Er stoppte seine Gedanken als Eli wieder sprach. Davon, dass er es nicht beurteilen konnte, weil er eben nur tote kannte. Und ihn davor warnte hübschen Menschen zu trauen. Und von einem Rob sprach der...Jungs mochte? Was- "Entschuldige, ich habe gesagt, du darfst mich schlagen, weil ich dir zu nahe gekommen bist. Ich empfehle meinen Rücken, dort bin ich sowohl am Stärksten vernarbt als auch empfindlich, weil keine Narbe die Chance hat sich richtig zu schließen. Bei meinen Armen und Beinen läufst du Gefahr und beide zu verletzen, ich bin sozusagen ein laufendes Messer-Arsenal und ich möchte nicht, dass du dich aus Versehen aufschneidest an mir." - ,,Eh?" Wollte er...wissen wieso sein Rücken vernarbt war? ,,Ich tu dir deswegen doch nicht weh..." Meinte er mit etwas...unsicherem Lächeln zugegeben, weil er sich nicht wirklich erklären konnte wieso er sowas WIRKLICH ernst meinte. Ben dachte vorhin, dass er es einfach so sagte als...Scherz. ,,Es hat mich nicht gestört. Es...war...ganz cool ehrlich gesagt. Und beruhigend das du mich nicht hässlich findest." Wieder lachte er etwas, als er kurz...auf seinem Rücken hing. ,,Was meinst du...mit 'keine Narbe hat eine Chance zu zu wachsen'? Schlägt dich...jemand? Tut dir jemand weh? Verletzt du dich regelmäßig?" Er traute sich nicht wirklich zu fragen ob er nachsehen durfte, denn das...wäre sicherlich nicht in Ordnung, oder? ...Andererseits waren sie sich auch gerade ziemlich nahe also- ,,Ich kann eine Salbe holen und damit deine Wunden behandeln wenn du willst. Wenn sie offen sind tut das doch sicherlich unter den Sachen weh... Du kannst in der Zeit weiter Zeichnen oder...du kommst mit und ich helfe dir. Aber ich würde mich schlecht fühlen dich mit den Wunden hier-..." Er stoppte einen Moment, eh er ihn verstänislos ansah. ,,Sagtest du nicht du bist mit einer Gruppe unterwegs?! Tut dir einer von denen weh?! Oder wieso lassen sie dich mit offenen Wunden herum laufen? Deswegen war bestimmt auch Kenneth hinter dir her!" Das...nein. Er verstand...in dem Moment nichts.

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Samuel Brown
"Ah- H-Hey!!", meckerte Sam noch in der selben Sekunde als Russels Hand sich an die Maske legte, und griff zwar nach seinem Handgelenk um ihn aufzuhalten, aber.. ließ ihn. Nicht, dass er gegen ihn eine Chance im Kampf hätte, aber mehr als ein leichtes Zusammenzucken, als die Halterung sich an seinen Ohren lang rieb.. kam nicht. Vor allem nicht als das Versteck des Stoffes mit einem Mal von Russels Brust ersetzt wurde, an die er gedrückt wurde und die ihn.. SCHRECKLICH erröten ließ.
"Sie kennen meinen richtigen Namen...ich hab ihnen nur noch nicht gesagt das ihr ihn wisse weil...naja...ich hab es ehrlich gesagt einfach vergessen. Weil ich schon gewohnt bin das mich jeder so nennt. Aber ich habe es ihnen nie gesagt...sie haben mich nur in der Zeit vor Ferret kennengelernt. Damals war ich...eben Russel. Sie kennen auch Jack...diese ganze 'Helden Sache' begann ja nach seinem Tod."
..Ouh..
Die wichtige Information, die ihm gefehlt hatte war, dass 'Ferret' zur Zeit von Jack und dem Team gar nicht existierte. Etwas, was Sam nicht wissen konnte, da er schon furchtbar lange wanderte, seit sie rausgeflogen waren. Er kam aus Regionen, in denen auch heute Ferret kein Begriff gewesen war, so ging er bei der ersten Geschichte, die er selbst hörte einfach davon aus, dass Ferret immer.. Ferret gewesen war. Und immer da gewesen war. Zugegeben: Sam dachte damals auch, dass er viel viel älter wäre. Vielleicht 50 und noch gut in Form. Er klang eben immer wie ein Mythos, an den Sam nicht glauben wollte.
Aber das Sam das nicht wusste, konnte wiederum Russel nicht wissen. Sie sprachen nicht über die Zeit 'vor der Apokalypse'. Vor allem nicht vor Kylie, die die Welt nur so kannte, wie sie gerade war.
Und auch wenn Sam im ersten Moment dazu ansetzte sich von dem Mann zu erheben, so arrangierte er sich doch damit, einfach auf ihm liegen zu bleiben und sein Gesicht ein wenig in Russels Brust zu reiben, als er weiter erzählte. Ihm erklärte, wie das mit diesen Leuten und ihm angefangen hatte. Damals.. als Ferret noch gar kein Begriff war. Als Ferret tatsächlich erst ein Begriff wurde und Russel wie ein Geheimnis war, das-
"Ihr seid aber die ersten...denen ich meinen Namen freiwillig seit langer langer Zeit verraten habe." BADUMM
Gott.. Da war es wieder. Dieses Herzklopfen, das ihm zeigen wollte, wie sehr er sich auf Russel schon eingeschossen hatte, wegen so etwas blödem wie der Tatsache, das Kylie und.... er.. vielleicht wirklich etwas besonderes wäre. Natürlich könnte es gelogen sein. Natürlich konnte dieser direkte Blick in sein Gesicht alles zu dem Bild gehören, dass Russel in ihm auslösen wollte. Damit er ihm vertraute und dieses.. 'Arrangement' zwischen ihnen weiter einen Platz hatte. Aber Sam wollte.. das nicht glauben. So sehr er jedem etwas schlechtes unterstellen wollte, so wie Russel ihn hielt, egal ob er weinte oder sich nur schämte.. wollte er ihm glauben, dass irgendwas hiervon wahr war, so schwer es ihm viel.
"[...] Sie sind sehr Herzliche Menschen und zeigen es wenn sie jemanden gern haben...ich weiß das ist für dich vielleicht ein wenig seltsam." - "He! Das-.. Ich finde es naiv, aber nicht.. seltsam..", schmollte er beinahe ein wenig der rausgestreckten Zunge entgegen und setzte dazu an seine Hand zu heben, als Russels sich in sein Haar legte, aber.. senkte sie wieder und entschied sich dagegen das hier zu zerstören und legte sie einfach.. langsam.. an Russels Schulter. Genau wie die andere.
"Und es tut mir leid das ich dich nicht vorgewarnt habe. Sehr...verzeihst du mir...mhm?" - "Tch-.."
Es war.. so.. blöd. Wie Sams verärgerter Blick so furchtbar schnell nachgab.. je näher er ihm kam. Wie seine Augen sich schon beinahe schlossen, als er ihn näher an sich zog, weil er dachte, dass er.. ihn.. küssen würde. Aber es nicht tat. Also..
"..So leicht nicht.", war seine verspätete Antwort, nachdem er eigentlich schon dazu ansetzte ihn zu küssen. Nachdem sich seine Lippen schön öffneten und sich auf die seinen legen wollten. Aber dann.. kam ihm eine Idee.. und für die, drückte er sich etwas von Russel ab und wurde schrecklich rot, als er sich selbst nicht stoppen wollte und.. langsam.. zögerlich.. an Russels Shirt griff und es hoch schob.
"..Ich verzeihe dir und-.. und lasse.. dich.. mich küssen.. wenn ich deine Tattoos sehen darf. Also-.. Also... zieh... zieh das.. aus.."
BADUMM-BADUMM-BADUMM-BADUMM
"...S-SAG JETZT NICHTS BLÖDES, SONST VERZEIH ICH DIR NICHT!!"
Ah, ja, ja, da war die verspätete Panik und Nervosität. Es war aber auch.. irgendwie schräg. Wie er sich auf seinen Schoß setzte und an dem Shirt-Zipfel zog um ihm anzudeuten, dass der seinen Oberkörper etwas anheben sollte, damit er es auszog - und das während sein Kopf sich beschämt zur Seite drehte und er nicht einmal sah, was er schon leicht entblößte.. Ja, das Leben mit so einem Mann wie Russel war eben nicht leicht.
"... A-.. Aber das.. heißt.... ich muss.. hier.. nicht Ferret sagen.. richtig?!.. Ich meine-.. Ich hab es dir schon mal gesagt!.. Ich mag dieses.. Ferret-Ding nicht.. Dieses Getue.. Dieses Gehabe, diese Bewunderung..! Ich mag.... R-.. R-Russel.. U-Und wenn wir sowieso solche Dinge machen, ist es nur fair, wenn ich deine Tattoos endlich sehen darf!!! Das- I-Ich will-!..................... Sie.. eben.. sehen... U-und wenn du lachst, bist du tot! Dann-dann kannst du sehen, wo du schläfst!!!"

Elijah Ross
Man sah offen den leicht überraschten Blick in seinem Gesicht, als Benni so selbstverständlich ablehnte ihm weh zu tun. Strafen waren etwas völlig normales, aber was hatte er von jemandem erwartet, der ihm nicht in den Rücken schoss, weil er wen hübsch fand? Also nickte er es ab und schmunzelte leicht, als er davon sprach, dass er beruhigt war, weil er ihn nicht hässlich fand. 'Beruhigt'.. was für eine komische Emotion wegen so etwas wie seiner Anerkennung für die Ästhetik in seinem Gesicht. Wie sonderbar Benni doch war.
"Was meinst du...mit 'keine Narbe hat eine Chance zu zu wachsen'? Schlägt dich...jemand? Tut dir jemand weh? Verletzt du dich regelmäßig?"
Wirklich.. sonderbar. Elijah dachte sich nicht viel dabei, als er so offen erzählte von seinen Narben auf dem Rücken. Er kannte es nicht anders und angesichts der Tatsache, das 'bei Banditen man eine besondere Behandlung bekam' -wie es sein Vater sagte- war ihm praktisch zwar bewusst, dass es anderen anders erging, die nicht in diesem Leben waren, aber dieses.. was für eine Gefühlsregung war es? Sorge? Überraschung? Verständnislosigkeit? Nein, Eli -was für ein.. süßer Spitzname..- konnte die verunsicherte Tonlage von Benni gar nicht deuten, als er von seinem Block wieder aufsah und wohl nicht mehr bald dazu kommen würde die Pflanze zu Ende zu zeichnen. "Ich mich selbst?", wiederholte er das, was ihm am Meisten an alle dem verwunderte, weil.. wieso sollte man sich denn selbst aktiv verletzen und dann noch an so einer ungeeigneten Stelle wie dem Rücken? Klar, hatte er Risse an Armen und Beinen durch seine Waffenwahl und Umschnalltechnik, aber sich selbst den Rücken verletzten?
"Ich kann eine Salbe holen und damit deine Wunden behandeln wenn du willst. Wenn sie offen sind tut das doch sicherlich unter den Sachen weh... Du kannst in der Zeit weiter Zeichnen oder...du kommst mit und ich helfe dir. Aber ich würde mich schlecht fühlen dich mit den Wunden hier-..." - "..Benni-" - "Sagtest du nicht du bist mit einer Gruppe unterwegs?! Tut dir einer von denen weh?! Oder wieso lassen sie dich mit offenen Wunden herum laufen? Deswegen war bestimmt auch Kenneth hinter dir her!"
Da hatte er jemanden, wohl sehr durcheinander gebracht. Und das Verrückte war.. "Pf-.."
Das Verrückte war, wie Elijah sich schnell ein wenig eine Hand vor den Mund hielt, als dieser kleine Ansatz eines Lachens seine Lippen verließ, während die andere Hand sich auf Bennis Mund legte, damit er sich ein wenig beruhigte. "Eins nach dem anderen, okay? Ich.. Ich erkläre dir alles, was dich so verwirrt hat.. Was mir Leid tut, das war nicht meine Absicht, aber.. ich meine.. Wo lebst du denn, dass du so schockiert bist beinahe..?" Dass es für Benni seltsam war, so etwas hautnahe zu erleben - okay, keine Sache. Aber er schien ja regelrecht in Schock und da merkte Elijah, dass er wohl ein wenig Aufklärungsarbeit leisten musste, beginnend damit, das er seine Hände zurück zog und schamfrei seinen großen Pullover über den Kopf zog, nachdem er sich aufrecht hingesetzte hatte. Dabei auch direkt sein Waffenarsenal frei gebend. Das Messer, das an seinen Unterarm geschnallt war, war nämlich nur ein kleiner Teil von dem, was er unter dem Pullover versteckte. Nahe seinen Schultern an den Oberarmen waren kleine Wurfmesser rumum mit einem Gürtel gespannt, sichtlich schon oft ein wenig ihm in die Haut schneidend, weil er eben kein Unterhemd trug aus -man würde es ihm wohl kaum glauben- Bequemlichkeit. Etwas, was unter dem Pullover aussah wie ein kleines schwarzes Halsband, hatte ebenfalls noch eine lange dicke Schnur drum gebunden, weshalb durchgehend noch ein zusätzliches Ersatzmesser, jedoch dieses mit ordentlicher Lederabdeckung, damit er sich hinlegen konnte, wie er wollte, an seiner Brust herunter hing, die sichtlich sportlich trainierter war, als man es ihm ansehen würde mit dem großen Pullover. Aber um das alles ging es gar nicht.
Es ging darum, wie offen anzusehen Elijahs blasse Haut mit blauen Flecken von alten Tritten übersät waren, da die Strafen in so einer Art von Bande eben aus Solidarität nicht nur dem Boss zustanden, sondern allen, die empfanden, dass er etwas falsch gemacht hatte. Oder -da machte er sich nichts vor- Neidern, weil Eli als Sohn sicherlich die ein oder andere Extrazuwendung bekam, die er vielleicht nicht verdiente. Und als er sich etwas herum drehte und ihm sein Rücken zeigte, sah man die Abschürfungen und Rötungen von angeranzten Gürteln, mit denen er ausgepeitscht wurde. Nie so schlimm um ihn lange zu belasten, aber sichtlich in regelmäßigen Abständen erneuert. Zumindest seit sein Zähler still stand, weil er nicht mehr sinnlos töten wollte. Und das gezeichnete Mal der Schlange, das überall an den Wänden in ihrem Revier mit Blut gezeichnet war, trug er wie jeder andere als Brandzeichen auf seinem linken Schulterblatt.
"Es ist nicht so schlimm. Durchschnittlich verwächst alles von alleine nach 5 oder 6 Tagen. Und die Frage zu meiner Gruppe.."
Ohne sein Pullover wieder anzuziehen, griff er einfach nach seinem Notizblock, blätterte die Seite um und zeichnete das Mal der Banditenbande, zu der er hörte, um es ihm hinzuhalten, mit einem kleinen Lächeln und der Hoffnung, das er es verstand.
"Das ist bei uns ganz normal. Macht einer einen Fehler, kann es die gesamte Gruppe das Leben kosten, also müssen Fehler bestraft werden. Die Art der Strafe sagt mir zwar nicht zu, aber die durchschnittliche Intelligenz ist bei uns nicht sonderlich hoch, ich verstehe also woher es kommt. Gewalt ist dabei einfach die erlernte Herangehensweise. Und.. das mit Kenneth.. also da hast du irgendwas völlig falsch verstanden..", erklärte er ihm ruhig Schritt für Schritt alles, was Benni in Frage stellte als er aufstand und dem Messer die Lederabdeckung abzog auf dem Weg zu Kenneth um einen passenden Moment abzuwarten und mit einem präzisen Stich in den Hals des Untoten seinen Kiefer zwar fixierte, damit er nicht um sich biss, aber bewusst das Skelett verschont ließ, weil..
"Er ist nicht hinter mir her gewesen, sondern ich hinter ihm. Er ist ein Geschenk für meinen Vater, um meinen.. wie nannte er es?.. meinen 'fehlenden Blutdurst' zu entschuldigen. Aber rein praktisch gesehen haben alle mehr davon, wenn ich nur ihn mitbringe statt irgendeiner Kleinfamilie, die völlig gesund wäre ohne mein Zutun. Da nehme ich gerne die Strafe. Um Kenneth ist es nicht schade.."
Und als sein Blick wieder auf die dunklen Schemen ging, die er als Benni identifizierte.. sah man eindeutig, wie rein er mit sich und den Strafen war. Einfach weil die Alternative eine schreckliche wäre.
"Um jemanden wie dich schon. Würde ich dich mitnehmen, nur damit ich keine Strafe bekomme.. würde dein Lachen für immer verstummen.. und.. ich mag es. Ich verstehe es nicht immer, aber hast du je dieses pure Glück in der Stimme einer Mutter gehört, wenn man auf Patrouille war und einfach über sie hinweg sah? Das.. gefällt mir... besser als die Schreie.. Mein Vater sagt, damit bin ich seltsam.. Wo ich herkomme, versteht das niemand.. aber das ist okay, sie müssen es nicht. Es ist meine eigene Entscheidung."
Ein wenig tätschelte er Kenneth den Kopf, bevor er hinunter auf seine eigenen Hände sah und das sachte Lächeln genauso still ging, wie es gekommen war. "Wie meine Augen.. sind wohl auch manche Nerven in mir nicht völlig ausgeprägt. Mutter sagte immer, das macht mich zu etwas besonderem, aber praktisch gesehen bin ich als Mensch schrecklich unvollkommen. Ich verstehe die Wut oder Freude um mich herum nicht immer - und noch viel seltener, wie die anderen Lust an ohrenbetäubenden Schmerzensschreien empfinden können, aber ich verstehe sehr gut, dass es das Gruppengefühl steigert, wenn man an einem Strang zieht. Auch bei Bestrafungen, sie sind bei uns Gang und Gebe, wenn auch merklicher Weise aggressiver als in deinem Umfeld, mh? Aber es ist okay. Ich.. spüre es kaum. Ich bin mir sicher, würde man mich aufschneiden, würde ich nur umfallen, weil mein Körper dem Blutverlust nachgäbe und nicht vor Schmerz. Ich würde nicht weinen. Ich pass... damit.. wohl ganz gut in diese Welt und zu den Banditen, zu meinem Zuhause. Ich spüre keine Reue, wenn ich Dinge tue, die du sicher als schrecklich ansiehst, wenn du schon so außer dir bist wegen solchen Methoden. Auch keine Lust. Ich bin irgendwie.. einfach nur da und das ist okay."
..Das war schön. So seltsam es war, es war schön jemanden erklären zu können, wie er sich fühlte, auch wenn er schon im nächsten Atemzug aus seinem Schultergürtel ein Wurfmesser zog, im Falle des Falles, das Benni vielleicht nach diesen Informationen Alarm schlug oder ähnliches. Immerhin war er am Endes des Tages ein Bandit, wenn auch ein sehr fragwürdiger und sein logischer Teil des Gehirns identifizierte diese Kundgabe, die Benni so irritierte, als Gefahrensituation.
"Tut mir Leid, wenn mich das weniger süß macht. Es hat mir wirklich Spaß gemacht mit dir zu reden und ich wäre froh, wenn du mir keinen Grund gibst dir dein Lächeln zu nehmen. Also bitte schrei nicht.. Ich will.. dir nichts tun. Ich möchte nichts anderes als meine Blume zeichnen, Kenneth mit nach Hause nehmen und.. vielleicht noch mal dein Lachen zu hören, das wirklich schöner ist als alles, was ich bis heute kenne. Aber ich werde dich attackieren, wenn ich es muss. Du musst nicht mein Freund sein.. Sei nur nicht mein Feind. Den Kampf kannst du nicht gewinnen. Sobald ich mich umdrehe, bin ich weg und komme nicht wieder zurück, ich verspreche es. Aber ich verstehe, wenn du mir nicht traust. Du hast keinen Grund und ich kann dir keinen geben.. Du könntest Kenneth behalten, wenn dich das mehr beruhigt. Ich kann mir einen anderen als Geschenk auf dem Weg zurück besorgen."

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Russel D.Adams

"..So leicht nicht."-,,Mhm?" Eigentlich hatte er mit einem Kuss gerechnet....damit das sie sich jetzt in den Armen liegen würden...aber als Sam das Shirt das Mannes etwas hoch schob konnte Russel nur ein wenig Grinsen, sofort dafür natürlich Ärger bekommend. "..Ich verzeihe dir und-.. und lasse.. dich.. mich küssen.. wenn ich deine Tattoos sehen darf. Also-.. Also... zieh... zieh das.. aus.....S-SAG JETZT NICHTS BLÖDES, SONST VERZEIH ICH DIR NICHT!!" Denn diese Bitte? Er wollte also das Russel sein Oberteil auszog damit Sam seine Tattoos bewundern konnte...an sich hatte er da nichts gegen, definitiv nicht. Er hatte ja schon bemerkt das Sam sie ansah...aber er dachte eben das es war wie bei jedem und er sich nur fragte wie viele Tattoos es wohl sein werden. Das er sich für diese aber wirklich interessierte...freute Russel zugegeben sehr...
"... A-.. Aber das.. heißt.... ich muss.. hier.. nicht Ferret sagen.. richtig?!.. Ich meine-.. Ich hab es dir schon mal gesagt!.. Ich mag dieses.. Ferret-Ding nicht.. Dieses Getue.. Dieses Gehabe, diese Bewunderung..! Ich mag.... R-.. R-Russel.. U-Und wenn wir sowieso solche Dinge machen, ist es nur fair, wenn ich deine Tattoos endlich sehen darf!!! Das- I-Ich will-!..................... Sie.. eben.. sehen... U-und wenn du lachst, bist du tot! Dann-dann kannst du sehen, wo du schläfst!!!" -,,Pfff~ Keine Sorge, ich lachen nichts...ich find es schön das ich sie dir zeigen kann." Und damit hob er seinen Oberkörper an damit Sam ihm das Hemd über den Kopf ziehen konnte, eh er mit einem *paff* wieder zurück auf das Bett fiel. ,,Und ich will das du mich hier so nennst...das fühlt sich...so viel besonderer an als wenn andere es sagen." Schmunzelnd strich er kurz über Sams Wange. ,,Du kannst mich nennen wie du willst...und auch wenn es dir da draußen raus rutscht...ich will das du meinen Namen so oft wie möglich sagst." Und mit den Worten streckte er sich einen Moment etwas, eh er seine Arme und Hände vor seine Augen nahm und schmunzelnd ein wenig seufzte, sich unter seinem Liebsten etwas bewegend um sich bequemer zu positionieren. ,,Und damit du die nicht komisch vorkommen musst wenn du mich andtarrst...halt ich mir die Augen zu. Klingt das gut? Jetzt kannst du machen was du willst, ich verspreche nicht zu gucken, zu lachen oder blöde Bemerkungen zu machen. Du kannst...mit mir machen was du willst, Sammy~"...Gut EINE blöde Bemerkung machte er noch, aber das wars! Er wollte ja das er sich...seinen Körper ansah...alleine die Vorstellung...War es komisch, dass er das erregend fand? Hoffentlich nicht...zu komisch. ,,Und falls du fragst: Nur ein paar der Tattoos haben irgendeine Bedeutung. Ich hab mir die meisten machen lassen, weil ich mich früher vor die Flecken geschämt habe und man sie so eben nicht sehen kann. Der Steinbock und der Mond in meiner Hand sind für meine Schwester, ich hab die Namen meiner Eltern auf der Schriftrolle bei der Rose und das Herz mit dem 'Nobody' kam damals als mir so eine Alte sagte das ich niemals jemanden finden würde der mich wirklich lieben könnte. Eulen sind meine Lieblingstiere...allgemein find ich so ziemlich Anne Waldtiere cool....und ja. Wenn dich noch eins interessiert, frag einfach." Bis dahin...würde er ihn ab jetzt einfach machen lassen.

Ben Sjörgen

Als ihm einfach so der Mund zugehalten wurde schmollte er ein wenig, fand es gleichzeitig aber sehr erstaunlich wie...präzise er seinen Mund getroffen hatte. Und dieses kleine Lachen? Ahh...definitiv etwas in das man sich verlieben konnte. Doch was dann kam? Ein Gespräch, für das ein Mensch wie Benni definitiv nicht geschaffen war. Benni, der sein Leben lang von Liebe und Zuneigung umringt war, dem nie von den Menschen die ihm nahe standen geschadet wurde...Dieser Benni sollte nun mit der harten Realität konfrontiert werden, für die er definitiv nicht bereit war sie zu hören. Vor allem nicht...von einem so unglaublich süßen Jungen. Und schon als er seinen Pulli auszog...konnte Benni nicht glauben was er da sah. Die vielen Flecken auf dieser schönen hellen Haut...die Wunden...das alles und die ganzen Waffen die er trug, die ihn selbst verletzten...lenkte ziemlich von dem eigentlich schönen Körper ab den er hatte, weswegen Benni gar nicht dazu kam diesen irgendwie zu begutachten, selbst wenn er das gewollt hätte. Aber was ihm am Ende wirklich den Atem raubte und ihn sogar etwas nach hinten ausweichen ließ?
Als er dad Brandzeichen sah. Und dieses ihm nur zu bekannt vorkam. Denn natürlich haben seine Eltern ihm beigebracht wovor er sich fern halten sollte und diese Schlange war eines dieser Zeichen. Er...gehörte zu ihnen? Natürlich hörte Ben ihm weiter zu und...wurde auch etwas lockerer nachdem er auch sehr offen über seine Bande sprach...aber er...brauchte definitiv einen Moment um das alles zu realisieren. Um zu verstehen, daß dieser süße Junge vor ihn einer der schlimmsten Banden angehörte die es hier in der Gegend gab. Einfach weil sie...eigentlich ...keine Gnade zeigten. Wahrscheinlich das Wort nicht einmal kannten. Und so wie sie jemanden behandelten der zu ihnen gehörte...stimmte das wohl.
Und das ganze wurde nur NOCH schlimmer, als ihm Elijah die Sache mit Kenneth erklärte. Das er ihn mitbrachte, statt eines echten Menschen, weil es um ihn nicht schade war. Weil er nicht töten wollte und stattdessen lieber Schläge einsteckte. Und nein...nichts und niemand konnte Ben in diesem Moment sagen, dass Elijah ein gnadenloser und blutdurstiger Bandit war. Absolut niemand. Denn dieser Junge...nahm Schläge und Tritte und alles in Kauf, nur um das Leben eines anderen zu schützen. Weil, was? Weil er dad lachen anderer schön fand?! Weil er... sein Lachen schön fand...Bens Ausdruck hätte wohl nicht mehr trüber werden können. Diese Liebe Seele...wurde in so eine falsche Welt Eingeboren...und als er das Messer auf ihn hielt machte Ben keine anstalten sich zu bewegen, denn Fakt war...
,,Ich werd dir nicht weh tun...oder dir einen Grund geben mir weh zu tun...versprochen." Mit einem sanften Lächeln hob er seine Hand, nur um das Messer in Eli's wieder in dessen Gürtel zu schieben. Anschließend hob er den Pulli hoch um ihm diesen wieder über zu ziehen, denn diesen Anblick...den ertrug er nicht lange. ,,Meiner Meinung nach...bist du einfach nur in die falsche welt hinein geboren. Denn jemand, der selbst schlägt hin nimmt, damit er anderen keinen Schaden zufügen muss...für mich klingt das nach einer reinen, liebevollen und unglaublich mutigen Person." Nachdem er ihm den Pulli übergezogen hatte legte er sacht beide Hände an seine Wangen. ,,Und so jemand verdient keine Schläge. Du verdienst nicht was sie mit dir machen oder...aus dir gemacht haben. Das du es als normal ansiehst was sie mit dir tun...ist traurig. Denn das ist nicht normal, Eli. Und ich würde dir...so gern helfen. Ich würde dir so unglaublich gern helfen, damit dir niemand mehr weh tut...aber ich...weiß nicht wie oder ob ich das kann." Das Mitgefühl in Ben war schon immer äußerst stark ausgeprägt, aber bei ihm? Er wollte ihn am liebsten mit zu sich nehmen. Aber er wusste das wenn er das tat...er seine Familie on Gefahr brachte. Und das war wirklich dad letzte was er wollte. ,,Aber ich...kann etwas machen...Was sicher schon lange niemand mehr bei dir getan hatte..." und damit rutschten seine Hände immer weiter nach hinten, er hockte sich weiter auf und drückte schließlich vorsichtig Eli's Kopf gegen seine Brust. Denn wann...hatte er wohl dad letzte mal Eike Umarmung bekommen? Eine richtige konnte er ihm wegen...der Messer und Wunden nicht geben...er hatte zu viel Angst ihn zu verletzen. ,,Und das alles macht dich nicht weniger süß, keine Sorge...ich finde dich noch immer schrecklich niedlich~ Und ich bin sicher du würdest all diese Gefühle kennen, wenn man dich lassen würde und du sie erfahren könntest. Ich meine, woher sollst du wissen wie sie sich anfühlen, wenn du so...gemacht wurdest nichts zu fühlen?" Und dann lachte er wieder ein wenig, wenn auch etwas trüber und leiser als die Male davor, einfach weil...er das alles einfach nicht verstehen konnte. Er verstand nicht wie man jemandem nur...so schaden konnte...Als Strafe. Aber sie...kamen eben aus total unterschiedlichen Welten. ,,Und wenn du willst...bin ich gern dein Freund. Klar es...ist unklar ob wir uns je wiedersehen werden aber...ich wäre wirklich sehr gern dein Freund, Eli." Schmunzelnd sah er zu dem kleinen Kopf hinunter, strich mit einer Hand sacht über sein...wirklich...weiches Haar... Gott dieser Junge...wurde einfach nur in eine unglaublich falsche Welt geboren...

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Samuel Brown
Er fühlte sich wie der letzte Idiot, als er weiter verlegen zur Seite sah und nur sehr leicht in Russels Richtung schielte, als er ihm das Shirt langsam über den Kopf zog. Und noch viel idiotischer fühlte er sich, als er so seinen Atem stockte. Russel.. war wirklich voll mit Tattoos. Und noch bevor er verstand, wie schrecklich warm ihm wurde, war Samuel wie geflutet von.. allem. Von den Tattoos. Von dem alleinigen Wissen, das Russel oben ohne war und sie eben diese Dinge taten.. die sie taten. Von der Hand auf seiner Wange, die ihn unwillkürlich dazu brachte wieder zu ihm zu sehen, egal wie errötet er war. Von diesen.. Worten.. die ihm versicherten, dass er etwas besonderes war und nicht einfach irgendwer, nicht einfach ein Zeitvertreib. Und sein Herz? Es wusste gar nicht, wohin mit sich als es gegen seine Brust schlug und sich anfühlte, als würde es jeden Moment heraus springen.
"Du kannst mich nennen wie du willst...und auch wenn es dir da draußen raus rutscht...ich will das du meinen Namen so oft wie möglich sagst." - "A-.."
Er wusste noch gar nicht, was er sagen wollte, als er den Mund öffnete. Aber er spürte in seinem gesamten Körper die Gänsehaut, die sich in seinem eigenen Unterkörper als pure Anspannung sammelte und wie er schwer schlucken musste, als Russel sich.. streckte. Als sich die Tattoos auf den Muskeln etwas bewegten und sich Russels Augen den Blick auf den von einer plötzlichen Erregung des gesamten Körpers gefluteten Sam verlor - zu seinem Glück noch, bevor er etwas merkte..! Aber trotzdem war er.. stumm. Völlig stumm. Er spürte, wie sich für einen Moment Samuels Hände in Russels Shirt krallten, das er immer noch in den Händen hielt und gleichermaßen spürte er.. wie er genau dieses Shirt sich etwas ruckartig auf seine sich... formende.. Beule drückte?! Er-
"Du kannst...mit mir machen was du willst, Sammy~" BADUMM "Oh Shi-" - "Und falls du fragst: Nur ein paar der Tattoos haben irgendeine Bedeutung. Ich hab mir die meisten machen lassen, weil ich mich früher vor die Flecken geschämt habe und man sie so eben nicht sehen kann. [...] für meine Schwester, [...] ..ftrolle bei der Ro[...] frag einfach."
Oh Gott. Oh Scheiße, oh nein, er- Er war so ein Freak. Es war unglaublich creepy, wie er kaum dazu kam zuzuhören, weil seine Worte plötzlich so extrem weit weg klangen. So dumpf. So leise neben dem Herzklopfen, das ihm die Brust zuschnürte und definitiv nicht in der Priorität, als Sam zusätzlich zu Russels Shirt stur nach einem abseitsliegenden Kissen griff um es sich EBENFALLS auf seine Erregung zu drücken, im Versuch sie einfach.. nunja. Wieder hinein zu pressen? Das- ER HATTE IN DEN LETZTEN 25 JAHREN NICHT WIRKLICH DIE ZEIT ODER MOTIVATION GEFUNDEN FÜR ERREGUNG, OKAY?! Er- Er war ein Kind und-und dann nur mit seiner Familie unterwegs und-und dann war er für ein Kind VERANTWORTICH und- Natürlich hatte er nicht die Zeit für einen Ständer und-und auch jetzt hatte er definitiv nicht die Zeit dafür, er- Er sollte aufpassen! Er sollte auf die Tür achten, auf die Geräusche, falls jemand die Treppen hinauf kam, er- Er sollte nahe an dem Walky-Talky sein um sofort springen zu können. Er sollte wachsam sein. Aber Tatsache war: Er schien gar nichts anderes mehr sehen zu können als.. ihn. Als diesen Körper, auf dem er saß und so unauffällig wie möglich hinunter vom Schoß genau aufs Bett zwischen Russels Beine rutschte, weil er mit einem Mal SO Schiss bekam, das er etwas merkte. "W-Wehe du nimmst deine Augen hinunter!", FIEBSTE er beinahe, nur verspätet merkend, was für einen Stuss er sprach, als man das Klatschen von Sams Hand gegen seine eigene Stirn hörte vor der Korrektur. "I-Ich meine, deine HÄNDE..! Wehe du nimmst deine Hände.. runter.." Und- Oh.. Gott. Das war definitiv der falsche Moment um wie in einem Flashback vor Augen zu haben, wie innig sie sich am Vorabend geküsst hatten. Wie mutig Sam gewesen war und seine Zunge förmlich verlangt hatte, während er jetzt schrecklich klein mit Hut wurde, den er gerne auf seine Beule gesteckt hätte, damit Russel sie NIEMALS bemerken würde. Er- Gott, er würde ihn das nie vergessen lassen! Das- W-Was sollte er denn jetzt bitte tun?! Er- Man würde es nicht glauben, wenn es nicht SAM wäre, von dem man sprach.. aber natürlich hatte er keine Erfahrung mit sowas. Wie auch? Erregung war das universelle Zeichen dafür, dass man sich wohl und sicher genug fühlte um sich so schwach vor wem anderes zu geben. Und wenn sich Sam etwas wohl noch nie gefühlt hatte.. dann wohl und sicher bei einem anderen Menschen. Überhaupt war sicher immer eine sehr.. schwierige Sache. Und jetzt war er hier, in einer riesigen Stahlhütte, seine Schwester nebenan und er die ganze Nacht an ein Bett gebunden mit jemandem, bei dem er bisher nur hoffen konnte, dass er nicht plötzlich SO angetan von ihm wäre, wenn er so vor einem lag. Aber.. Gott, dieses Bild.. Diese Unreinheiten, für die sich Russel geschämt hatte, während Sam sich dafür schämte wie makellos seine eigene Haut war... genau diese Unreinheiten ließen ihn für Sam einfach nur unglaublich aussehen. Seine Tattoos. Seine Muskeln. Erst jetzt fiel Sam so unglaublich offensichtlich auf, wie bewusst er versucht hatte bisher ihm nicht so sehr auf diese Flecken und diese wechselnden Haarfarben zu starren. Nicht, weil er sie weird fand! Sondern weil er sie.. unglaublich attraktiv fand. Alles an ihm. Es würde niemals auf der Welt jemanden geben, der genau so aussah wie dieser Mann. Niemand jemanden, auf dessen Kehlkopf er starrte und den Fleck vor seinem Adamsapfel mit einem Herz assoziierte. Niemand anderen würde er je vom Bauchnabel vorsichtig.. abwärts.. gucken.. und sich einerseits wünschen, dass die Erregung aufhörte und Russel sich am besten 50 Lagen anzog.. und andererseits, dass er seinen Gürtel öffnete und ihm zeigte, ob er dort unten auch.. tätowiert war.. was Sams Verhärtung an Ort und Stelle nur schlimmer werden ließ.
"H-Hnnn!!", verlegen hielt er sich eine Hand selbst über die Augen, weil er gar nicht aufhören konnte zu starren -ohne viel Effekt, weil er durch die Zwischenräume gar nicht aufhören konnte ihn anzustarren-, während er beinahe verzweifelt sich selbst die Lippen zusammenpresste aus Angst, er würde jeden Moment sabbern wie ein Idiot. Eine durchaus berechtigte Angst, als er schon wieder schlucken musste von der ganzen Speichelbildung. Es war.. sicherlich schwierig zu glauben, aber Sam hatte schon seine gewisse Zuneigung gegenüber Zeph sehr logisch erklärt: Er war einsam und eine Frau war gefährlich und außerdem fassten sie sich ja nicht ANNÄHERND so sehr an wie Russel und er. Aber in diesem Moment ging ihm eine sehr prägnante Frage durch den Kopf:

//B-BIN ICH ECHT SCHWUL!? DAS- W-WAS?!//
Und vor dem Gedanken konnte er nicht weglaufen, weil das Bild von jedem Kuss sich einbrannte. Er gar nicht anders konnte als sich vorzustellen, wie Russel ihn an sich drückte und auszog. Während bisher seine Gedanken an Sex quasi nicht vorhanden waren und wenn sie da waren, ihm einredeten, dass er nur an einen Mann dachte, weil er keine Frau schwängern wollte und-und es sozusagen.. nur um das 'Benutzen eines Lochs' ging, so kritisch das auch klang........ so zog sich jetzt alles in seinem Körper aufgeregt in Spannung zusammen beim Gedanken, wie Russel sich-.. über.. ihn beugte..?.. KONNTE ER NICHT WENIGSTENS DARAN DENKEN, WIE ER SICH ÜBER RUSSEL BEUGTE!?.. O-Oh Scheiße. Was hatte er sich nur dabei gedacht?! Bei ALL dem!? Es- Es sollte um ein paar Küsse gehen. Um Streicheleinheiten. Darum sich ab und zu zu umarmen, wenn er sich nach Nähe sehnte. Es war DEFINITIV nicht geplant, dass sie im Bett landete und Sam den Gedanken nicht aus dem Kopf bekam, wie es sich wohl anfühlte, wenn die Küsse nicht nur in seinem Gesicht landeten. Wie sein Hinterkopf ihn pushen wollte, diesen Mann zu berühren, wo er es wollte. Und dass sie vielleicht nie wieder.. die Chance hätten. Es musste nur ein falscher Schritt sein und einer von ihnen wäre morgen nicht mehr da. Wenn er jetzt versuchen würde Russel zu überreden, es mit ihm zu tun.. würde er sicher nicht 'Nein' sagen, wenn er seit Jack.. niemanden mehr hatte, solange sie.. leise waren. Nur für eine kurze Weile, in der die Welt nicht unterging und er seine zum Beben bringen würde. Aber- Sam war definitiv kein-kein durchtrainierter Soldat, wenn er SO einen Mann als letztes hatte, würde er bei einer zerbrechlichen Jungfrau wie ihm das kalte Kotzen kriegen!!.. Außerdem wusste Sam ja gar nicht, was ihm gefiel!!.. Ob er überhaupt in diesem Bett, mit dem ER sicherlich mehr verband als Sam.. ihn anfassen wür- Ob er ÜBERHAUPT wirklich Sam intim berühren wollte, immerhin sagte er zwar er 'mochte' ihn, aber-.. Das hieß ja.. nicht... oder..?!
...
"Z-ZIEH DAS DOCH WIEDER AN!!", entfuhr es ihm beinahe panisch, als er das Shirt von Russel unter dem Kissen hervor zog und es ihm gerade in die Hand drücken wollte, als ihm ein anderer Gedanke kam... ER KONNTE DOCH NICHT DAS SHIRT ANZIEHEN, DASS SICH SAM GERADE AUF SEINEN STÄNDER GEDRÜCKT HATTE, DAS-
"NEIN- Z-ZIEH LIEBER DAS AN!" Und ja. JA, seine nächste Reaktion war es wirklich sich sein eigenes Shirt, was sowieso ein altes von Russel war.. auszuziehen. Und ihm regelrecht auf die Brust zu schmettern, als würden diese ganzen Gefühle verschwinden, wenn er sich wieder anzog - gleichzeitig viel zu intensiv auf den Nippel zu sehen, der noch zu sehen war, weil das Shirt seine Brust nicht komplett abdeckte, auch so wie Sam es auf ihn warf. Und als er dann auf seine eigene nackte Brust sah.. fühlte er sich, als würde er vor Scham jeden Moment sterben, als auch dort die entsprechende Reaktion Platz genommen hatte und seine Brustwarzen einfach.. steif waren. Wie schrecklich peinlich..! Sein- Sein GESAMTER Körper reagierte so extrem auf- auf WAS!? Darauf, dass er.. furchtbar.. gut aussah?? W-Wie idiotisch war das denn bitte?! Wie sein eigener Körper bebte, als er nun das ertauschte Shirt an seine eigene Brust drückte um es zu verstecken. Wie er sich anfühlte als würde er explodieren, als würde er ungehalten aufstöhnen, wenn er JETZT aufstehen würde alleine durch die Reibung, die seine Jeans in seinem schmerzenden Schritt auslösen würden.
Kurzfassung: Er war furchtbar scharf auf ihn und fuuuurchtbar überfordert damit.
Und nur deshalb folgte ein "U-U-Und sieh mich nicht an!! Du- I-IDIOT!" WAMM
Damit rutschte er nach hinten den letzten Rest über die Bettkante um auf dem Boden vor dem Bett zu hocken. Samt Kissen auf seinem Schoß, samt trockener Lippen, die sich nach seinen Küssen sehnten, samt bebenden Körper, der ihn einfach nur spüren wollte und sich anfühlte, als würde er sich an der Erregung verbrennen, wenn er sie nicht linderte. "Sch-Scheiße..~!..", fauchte er verlegen vor sich hin, als er sich das neue Shirt zittrig über den Kopf zog und -das Kissen nach wie vor furchtbar eindeutig auf seinen Schritt drückend- gekrümmt Richtung Tür fliehen wollte um sich abzukühlen und zu vergessen, wie.. sehr er ihn berühren wollte. Wie sein ganzer Körper förmlich danach schrie, mit jedes Tattoo zu berühren und in sein Gedächtnis zu brennen, aber.. SO WAR DAS NICHT GEPLANT!.. Russel würde ihn furchtbar.. seltsam und needy finden, das was sie hatten furchtbar weird machen und- NOPE!
"I-I-Ich brauch nur.. E-.. E-einen Moment..!! S-Sieh nicht hi- WHA!!"
..Okay, natürlich wäre es zu leicht einfach die Türklinke zu greifen und rauszulaufen. Nein, lieber rutschte er -WORAUF EIGENTLICH!?- aus im Begriff den Boden zu küssen, das Kissen natürlich fallen lassend um sich mit den Armen das Gesicht abzudecken. Klasse Move. Gut, er.. war dann doch bereit einfach abzukratzen und ein Zombie zu werden. Mensch sein war nämlich gerade 5000% komplizierter geworden.

Elijah Ross
"Ich werd dir nicht weh tun...oder dir einen Grund geben mir weh zu tun...versprochen."
Zugegeben die Antwort irritierte Elijah ein wenig. Er-.. Er hatte schon verstanden, was er war, oder? Hatte er keine Angst? Vor einem Banditen, Mörder, Psychopathen oder was er nicht alles genannt wurde schon? Die Antwort war 'Nein'. Er schob ihm einfach das Messer, wieder in den Gürtel. Er.. half ihm sogar seinen Pullover wieder anzuziehen. Natürlich sah Eli ihn sichtlich verwundert an, es stand außer Frage. Er hatte schon innerlich mit diesem Gespräch abgeschlossen und überlegt, ob es mehr Sinn machte zu versuchen seine Brust mit dem Messer zu treffen, wenn er die Waffe hob - oder den Oberschenkel, den er besser lokalisieren konnte, weil seine Beinprothese schon einen anderen Klang hatte, der sehr leicht zu unterscheiden war.
"Meiner Meinung nach...bist du einfach nur in die falsche Welt hinein geboren. Denn jemand, der selbst Schläge hin nimmt, damit er anderen keinen Schaden zufügen muss...für mich klingt das nach einer reinen, liebevollen und unglaublich mutigen Person." -"Liebevoll..?"
Und mutig? Die Schläge waren okay, verstand Benni ihn nicht? Hatte er sich falsch ausgedrückt? Aber nein, die Antwort war einfach, dass Bens Welt anders aussah als seine und er vermutlich sich in der Position empfand Mitleid zu empfinden für seine Wunden. Deshalb.. legte er seine großen Hände an seine Wangen. Aber wieso..? Wieso wurde Elijah dabei so warm? Wurde er wirklich krank? Benni sollte ihm nicht so nahe kommen, wenn er krank wurde, aber obwohl Eli seine Hände anhob in der Manier Bennis wegzudrücken, so konnte.. er es nicht. Er verstand seinen eigenen Körper nicht mehr, als er seine Hände an die von Benni gelegt hatte und eine Gänsehaut seine Arme hochfuhr. Was.. war denn los..?
"Und so jemand verdient keine Schläge. Du verdienst nicht was sie mit dir machen oder...aus dir gemacht haben. Das du es als normal ansiehst was sie mit dir tun...ist traurig. Denn das ist nicht normal, Eli. Und ich würde dir...so gern helfen. Ich würde dir so unglaublich gern helfen, damit dir niemand mehr weh tut...aber ich...weiß nicht wie oder ob ich das kann." - "..Benni..?"
Wie konnte er so etwas sagen? Zu jemandem mit so viel Blut an den Händen? So vielen Leben auf dem Konto? Jemand, der auch ihn eben noch bedroht hatte. Was heutzutage normal war oder nicht, war wohl in dieser Zeit wie in jeder anderen.. Ansichtssache. Aber dass Benni das als unnormal ansah und ihn davor schützen wollte..? Das war.. wirklich nicht normal. Wieso sollte er Elijah schützen? Und wovor? Vor seinen eigenen Entscheidungen? Vor seinem Leben? Vor-
"Aber ich...kann etwas machen...Was sicher schon lange niemand mehr bei dir getan hatte..."
..Was..?
Elijahs Hände rutschten von Bennis, als dieser weiter nach hinten fuhr. Als dieser seinen Kopf navigierte auf.. seine.. Brust. Er konnte deutlich Bennis Herzschlag hören, beinahe fühlte es sich an, als könnte er hören, wie Bennis Herz dabei zerbrach ihn zu hören. Ihn zu sehen. Mit all diesen Narben und abgerichtet zu einer Killermaschine, was ihn lange am Leben halten würde, aber niemals glücklich machen könnte. Und er war.. überfordert. Er wurde.. umarmt. Von einem Fremden. Einfach so. Er könnte ihm hier und jetzt ein Messer in den Rücken jagen oder ihm ein Stück Fleisch versuchen heraus zu beißen, richtig? Alles um sich aus so etwas zu befreien, wie er die Griffe kannte, aber er war nicht.. in Gefahr. Es war nicht wie bei seiner Mutter früher. Also wirklich.. früher. Auch ohne ihren Tod hatte Elijah nicht lange ihre Arme um sich spüren dürfen, damit er nicht 'verweichlichte', wie sein Vater es sagte. Er erinnerte sich sogar, wie eine Frau vor Erleichterung, das sie ihn nicht verriet, versuchte ihre Arme um ihn zu legen und er selbst in einem Reflex ihr das Messer in die Kehle gerammt hatte. Ein für ihn tragischer Unfall. Aber.. Aber.. Ben..?
"Und das alles macht dich nicht weniger süß, keine Sorge...ich finde dich noch immer schrecklich niedlich~ Und ich bin sicher du würdest all diese Gefühle kennen, wenn man dich lassen würde und du sie erfahren könntest. Ich meine, woher sollst du wissen wie sie sich anfühlen, wenn du so...gemacht wurdest nichts zu fühlen?" BADUMM
Dieses.. Lachen. Es war.. schön. Er roch.. so gut, oder..? Elijah konnte alles riechen. Die Sonnenblumenreste unter seinem Schuh. Das Öl an seinem Bein. Den Dreck, von seinem Sturz in der Halle. Die Pulverrückstände seiner Waffe. Aber alles zusammen hatte eine so seltsame Wirkung auf seinen Körper. Sein Herz schien immer schneller zu pumpen. War das Adrenalin? Würde gleich der Wunsch in ihm aufkommen zu flüchten oder zu kämpfen? Das war das Herzklopfen, das er kannte, aber Ben löste in ihm ein ganz anderes aus. Ben...
"Und wenn du willst...bin ich gern dein Freund. Klar es...ist unklar ob wir uns je wiedersehen werden aber...ich wäre wirklich sehr gern dein Freund, Eli."
Sein Körper war seltsam. Er.. zitterte. Wegen dem Herzklopfen? Hatte er Angst? Und als Elijah zu Ben wieder aufsah, sein Schmunzeln nur sehr groß erkennend und seine Hand in seinen Haaren spürend..
Drop
Löste sich wie aus dem Nichts die erste Träne aus seinen Augen und lief an seiner Wange hinunter. Fiel auf den Boden. Kurz darauf die zweite. Die dritte. Er war.. nicht traurig, oder? Wieso weinte er? Wieso fühlte er sich so komisch..? Wieso zogen sich seine Augenbrauen so unsicher zusammen, als sich eine Hand hob um sich selbst an die nasse Wange zu fassen nur um erneut festzustellen, dass er wirklich anfing zu weinen, einfach so. Etwas, was er gar nicht von sich kannte. Und das Vorwissen, das er keine Tritte als nächstes bekam um ihm zu zeigen, dass außer Schmerz er keinen Grund zu weinen hatte.. verwirrte ihn so sehr. Und machte ihn so.. glücklich. Seine Schultern wurden so leicht mit jeder Träne und Elijah öffnete zwar seinen Mund, aber fand keine Worte. Er war.. verwirrt. Und auch wenn Ben sich nicht traute ihn richtig zu umarmen, so war es Elijah, der vorsichtig seine Hände unter Bennis Armen durchschob und sich zögerlich an seinen Rücken legten. Erst ein wenig ihn drückend.. und mit einem leisen "I-..Ich.." in einem Ruck sich fest an ihn drückend und auch Ben an SICH drückend, ignorierend, wie seine Messer in den Oberarmen sich in sein Fleisch pressten. Sein Gesicht drückte sich in Bennis Brust, tiefer und tiefer als würde er versuchen in ihn hinein zu krabbeln und alles woran er denken konnte war plötzlich..
"Bitte.. lass mich nicht los.."
Und das in einem schmerzhaften Ton, den er gar nicht kannte. Er war immer damit okay gewesen, wie es war. Wie man ihn behandelte, wie er andere behandelte, wie er Zuneigung und Liebe nicht verstand, weil sie kein Teil seines Lebens waren. Aber plötzlich war alles anders. Plötzlich schien sich so viel aufgestautes in ihm loszulösen und ein leises Schluchzen folgte dem anderen. Tränen, die er nie um jemanden vergießen durfte, nicht einmal um seine Mutter. Tränen, die wie jedes andere Gefühl einfach eingeschlossen wurden und nun Bennis Shirt benetzten, weil er den Schlüssel für diesen Käfig in seinem Lachen zu tragen schien. Und plötzlich, wie aus dem Nichts, hatte Elijah einen Freund. Aus dem Nichts hatte er jemanden, den er mochte. Aus dem Nichts kamen so viele unbekannte Gefühle in ihm auf, die für ein paar Minute ihn zu fluten schienen, bevor er mit einem letzten Seufzen von ihm abließ und sich über die Augen wischte, verwirrt zu Benni wieder aufsehend, aber.. leicht nickend.
"Ich will.. dein Freund sein."
Es war für Elijah nichts ungewöhnliches Gefühle nicht zu verstehen. Es war für ihn nichts ungewöhnliches auf etwas zu reagieren, und es nicht erklären zu können. Und als sich sein Kopf wieder leicht senkte und sich Elijah -als hätte Benni ihm eine universelle Erlaubnis mit dieser Umarmung gegeben- an seine warme Brust kuschelte.. entschuldigte er sich.
"..Tut mir Leid, das war.. seltsam. Ich weiß nicht, woher das kam. Ich werde.. krank, denke ich.. oder vielleicht bin ich allergisch auf euer Maschinenöl, oder-.. Ich weiß nicht.. Ich fühle.. mich.. komisch..... Kann ich.. noch etwas bleiben?.. Ich will mir deinen Körper einprägen.. damit ich dich wieder erkenne. Darf ich das?.."
Es war.. überwältigend. Er war so.. warm. Er war so weich. Er war.. sein.. Freund. Einfach so. So.. ging das?
"..Ich hatte.. nie.. einen Freund..", stellte er mehr fest, als es zu hinterfragen mit einer wieder sehr ruhig werdenden Stimme. Das leichte Zittern verschwand. Das Herzklopfen.. blieb. Die Wärme, die Gänsehaut. Alles.. auch ohne, dass er seine Wangen ordentlich trocken rieb, fühlte er plötzlich etwas, was er viel schöner fand als ein Lachen. Etwas, was er.. mehr beschützen wollte..
Dieses Gefühl ausgehend von diesem Jungen.
Und ganz wie es die Moral der Banditen besagte, würde er alles tun um zu kriegen, was er wollte. So dachte er gar nicht lange drüber nach, dass er Ben noch fragen würde, ob er hier blieb oder reiste und wenn ja, in welche Richtung, damit er mit seiner Truppe die ähnliche Richtung einschlagen konnten nur um ihn wieder zu sehen. Weil er das wollte.
..Ihn wieder sehen.
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Russel D. Adams

Russel hatte keine Ahnung was in Sam in diesem Moment vorging, dass einzige was er spürte war das Sam von ihm runter ging und dann...ja...was dann? Dann folgte ein wirklich LANGES Schweigen. Ein Schweigen, welches dazu führte das Russel seine Augenbrauen zusammen zog und beinahe seine Hände weg zu nehmen aber... "W-Wehe du nimmst deine Augen hinunter!" ...Was? "I-Ich meine, deine HÄNDE..! Wehe du nimmst deine Hände.. runter.." - ,,...Pfff~ Schon gut schon gut, ich lass meine Hände da." Versicherte er ihm nochmal und ließ seinen Arm dort, auch wenn seine Augen sowieso geschlossen waren, aber einfach damit er sich sicher fühlte ließ er ihn da und- "H-Hnnn!!" ...Was....war das? Ein wenig tiefer atmete Russel ein und legte den Kopf ein wneig schräg. Was...machte er nur? Es war ein Fluch das er das mit den Geschlossenen Augen vorgeschlagen hatte...er wollte ihn wirklich sehen. Wie er ihn ansah und...vielleicht wie er darauf reagierte? Er wollte ihn sehen...so sehr...Er-
"Z-ZIEH DAS DOCH WIEDER AN!! NEIN- Z-ZIEH LIEBER DAS AN!" - ,,UFF!" Und damit bekam er nicht gerade unsanft sein-...Sams...Shirt...hingeworden? Das- Was? Also nicht SAMS...aber eben das Shirt das er Sam gegeben hatte...wieso bekam er seins denn nicht einfach wieder? Wieso- ,,Oh..." Kam es etwas leiser von ihm, als er die...erhärteten...Nippel von Sam sah...Ein klein wenig schluckte er, als er sie sah, jedoch nicht lange einen Blick auf ihn Oberkörperfrei werfen konnte, als Sam schon die Flucht ergriff. Die Flucht...wovon? Von ihm? Und WIESO sollte er ihn nicht ansehen?! ,,Sam...hey, pass auf!" Russel dachte nicht wirklich darüber nach sich das Shirt an zu ziehen, als Sam vom Bett fiel und er sich nur erhob um ihm zu folgen, als er...seufzte. Weil er wirklich...vor ihm weglief, was? So wie er das Kissen die ganze Zeit schon auf seinen Schritt drückte... ,,Sam, jetzt warte doch..." Und gerade stieg Russel aus dem Bett, als...
"I-I-Ich brauch nur.. E-.. E-einen Moment..!! S-Sieh nicht hi- WHA!!"- ,,SAM!" Und schneller als gedacht war Russel bei ihm und Fing ihn in der Luft auf und zog ihn auch schnell wieder nach oben auf seine Beine, ihm dabei...ehr ausversehen sehr nahe kommend. ,,Sam, was ist denn in dich gefahren?! Du kannst doch ni-" ...Als er es spürte. Ja, sie waren sich so nahe, dass er die Beule in Sams Hose genau spüren konnte und in dem Moment so froh über seine Krankheit war, denn bei der vielen die leicht rosigen Wangen gar nicht auf. Das hat er...nur vom gucken bekommen? ,,Sammy...was hattest du damit vor? Raus rennen und vielleicht von jemandem so gesehen werden, mhm?" EIn wenig schmunzelte er und hielt ihn ziemlich fest, einfach damit er nicht weg laufen konnte, auch wenn ihm gerade bewusst wurde wie...nah sie sich waren...sie hatten beide kein Shirt an...Sam hatte einen- ES WAR NUR NORMAL DAS AUCH ER ERREGT WURDE, OKEY?! ,,Komm her..." Und ohne das er sich wehren konnte legte Russel seine Arme um Sams Hüfte und hob ihn langsam hoch, trug ihn wieder zum Bett um ihn auf den Rand von diesem zu setzen und sich vor ihn zu hocken. ,,Wieso läufst du weg...mhm?" Fragte er leise nach, während seine Hände sich langsam auf seine Oberschenkel legten und er...eben nicht daran vorbei kam an ihm herunter zu sehen und etwas zu schlucken. Mit einem kurzen seufzten sah er wieder zu ihm auf, schmunzelte sanft. ,,Ich dachte wir zwei machen jetzt solche Dinge miteinander...mhm? Und ich will nicht das du jetzt laut wirst...sag mir einfach wieso du weg rennst, obwohl du es..." Sacht fuhren seine Hände ein wenig höher, während sein Blick offensichtlich und sehr provokant lüsterner wurde. ,,...offensichtlich nicht willst, Sammy..." Ja, vielleicht wollte er ihn noch etwas nervöser machen...aber zu seinem Besten!! Das...ging doch nicht. Er konnte doch nicht...so vor ihm fliehen... ,,Außerdem..." Langsam spreizte er seine Beine ein wenig, wobei sofort eben...naja... 'etwas' nach oben geschneppst kam und ziemlich deutlich machte, dass Sam in dem Moment nicht der einzige war der erregt war. ,,Mir geht es nicht anders...also sollten wir uns doch lieber helfen statt weg zu laufen, meinst du nicht?"

Ben Sjörgen

...Hah?! ,,E-Eli! Ich-...Was ist-" Weiter kam er nicht, als er vor Schreck ein wenig die Augen weitete, als sich Elijah selbst so sehr an ihn drückte und in Ben sofort die Sorge aufstieg, wenn er an die ganzen Messer dachte. ,,Eli! Nicht, die Messer, du tust dir-" - "Bitte.. lass mich nicht los.." Und...das tat Ben. Er ließ ihn nicht los, im Gegenteil, er drückte zumindest seinen Kopf noch etwas mehr an ihn heran. Weil er...das wohl brauchte. Offensichtlich, denn so wie er reagiert hatte von dieser kleinen Geste? Diese Tränen... *Badumm* Dieses Gefühl ihm beschützen zu wollen...es sollte nicht so intensiv sein wie es in diesem Moment wurde. Aber Ben konnte nichts dagegen tun, als er immer und immer wieder über seinen Kopf strich und ihn einfach sich ausweinen ließ, weil er das wohl einfach brauchte. Immer wieder sagte er ,,Ist schon gut..." oder ,,Ich bin da..." oder sowas wie ,,Es wird alles gut, Eli..." auch wenn er genau wusste, dass nichts gut werden würde. Er wollte ihn kaum los lassen und ließ es nur zu, weil er ihm nicht zu viel zumuten wollte und es deswegen akzeptierte als sich Elijah von ihm entfernte. "Ich will.. dein Freund sein." ...Er war so süß. Wie konnte ein einzelner Mensch so süß sein? Und ihn so süß ansehen? Und seinen Kopf..so an seine Brust legten und alleine das in ihm ein unglaublich warmes Gefühl auslösen. Tränen... machten ihn so unglaublich schwach.
"..Tut mir Leid, das war.. seltsam. Ich weiß nicht, woher das kam. Ich werde.. krank, denke ich.. oder vielleicht bin ich allergisch auf euer Maschinenöl, oder-.. Ich weiß nicht.. Ich fühle.. mich.. komisch..... Kann ich.. noch etwas bleiben?.. Ich will mir deinen Körper einprägen.. damit ich dich wieder erkenne. Darf ich das?.." - ,,Entschuldige dich nicht, es ist alles gut. Ich...würde gern noch ein wenig mit dir hier bleiben, wenn du noch kannst..." - "..Ich hatte..nie..einen Freund.."...War es fies, dass es nun Ben war, der beinahe weinte? Dem die Tränen immer mehr in die Augen stiegen, als er realisierte was Eli von sich gab? Natürlich hatte er noch nie einen Freund...das merkte sicherlich jeder normale Mensch...und das tat ihm so unglaublich leid. ,,Jetzt hast du einen..." Flüsterte er ihm leise und schmunzelnd zu, während er sich langsam wieder auf die Wiese setzte und ihn kurzerhand einfach auf seinen Schoss setzte. Er drehte sich wieder mit ihm zu der Blume, nahm seinen Block in die Hand und legte vorsichtig seine Arme um ihn. ,,Sag mir bitte wenn ich dich schneide, auch wenn es nicht weh tut...aber es würde mich sehr traurig machen, wenn ich dich verletze, Eli." Darauf würde er ehr anspringen, oder? Das er ihm etwas sagte, wenn es Ben wehtat? So tickte er wohl...aber damit könnte man umgehen, definitiv. ,,Und zeichnest du...deine Blume weiter? Sie ist so schön...ich würde gern sehen wie sie fertig aussieht." War das Leichtsinnig? Definitiv. Aber Ben war...nicht dumm. Es waren eigentlich überall Fallen aufgestellt und er sah sich immer wieder um, damit er wusste das niemand der Metallscheune zu nahe kommen würde. Er war vorbereitet auf...fast alles...fast weil...er definitiv nicht vorbereitet war einen Jungen diese Nacht auf seinem Schoss sitzen zu lassen.

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Samuel Brown
"SAM!" - "G-GIH!", japste er förmlich auf, als Russel ihn fing. Seine Arme um ihn legte. Und Sam einfach nur sterben wollte, weg wollte, ALLES. "W-WARTE!" ..Ja, die Frauen im Nebenzimmer mussten echt genervt sein und sich sonst was denken, so wie Sam panisch und überfordert rumschrie. Nein, dass er ihn berührte machte definitiv nichts besser. Ganz im Gegenteil. Alleine schon weil Sam wusste, dass er es jetzt spürte. Es jetzt WUSSTE. Und er selbst nur furchtbar beschämt sich versuchte die Gänsehaut einfach wegzudenken, weil er Russels Brust.. so.. nahe an seiner fühlte. Viel weiter hätte Sam gar nicht sein Gesicht von ihm abdrehen können und TROTZDEM spürte er regelrecht, wie sich dieses dumme Schmunzeln, das versuchte kein Grinsen zu werden auf Russels Gesicht abzeichnete, noch bevor er anfing nach der Realisation zu sprechen.
"Sammy...was hattest du damit vor? Raus rennen und vielleicht von jemandem so gesehen werden, mhm?" - "DAS-... I-....... I-ICH HATTE KEINEN PLAN, OKAY?! DU- L-LASS LOS UND- RUS-H-Hey!!"
...Er wollte heulen. Sterben, heulen, alles zusammen am Besten. Er hätte sich nicht MEHR schämen können, als Russel ihn einfach hoch hob und jede Flucht unterband. Einfach verbot, dass Sam davor weglief, wie er für Russel und.. seinen.. Körper empfand. Er wusste doch auch nicht, wo er hingewollt hätte!! Er- Natürlich wollte er so nicht gesehen werden, aber seine erste Reaktion war es eben gewesen.. zu laufen. In der Hoffnung, dass es einfach weggehen würde, ohne dass er sich damit abfinden müsste, dass all diese Gefühle in ihm steckten und-.. Er wusste, er sollte nicht daran denken, aber er tat es, okay?! Er dachte daran, wie schmächtig Sam war. Wie er in Russels Armen geweint hatte. Wie er.. so GAR nicht war wie irgendein Soldat, selbst wenn er 'zickig' war, so war körperlich etwas, womit Sam so wie er war nicht mithalten könnte, niemals..! Und- Es waren VIELE Dinge, okay?! Er fühlte sich nicht 'schön', auch wenn Benni ihn so nannte. Er fühlte sich kindlich und peinlich, weil er so lange draußen war auf eigenen Beinen und alle um ihn herum starben und sich verletzten und Sam kaum 24 Stunden, nachdem er sich den Arm aufriss, kaum mehr als einen Kratzer hat. Abgesehen davon kannten Russel und er sich wie lange?!.. Außerdem war es PEINLICH, wie alt er schon war und wie er wirklich.. 0 Erfahrung hatte vor dem ersten Kuss von Zeph..! Und-.. Oh.. Gooott..!
"Wieso läufst du weg...mhm?" - "I-.." Man hörte deutlich, wie sich Samuel an sich selbst verschluckte, als er mit seinen Händen schon seine Beule abdeckte und trotzdem diese VIEL zu fest und schmerzhaft gegen eben diese Hände und Jeans drückte, als Russels Hände sich auf seine.. Oberschenkel legten. Er-.. Er wusste gar nicht, wo er hinsehen wollte. Er wollte wegsehen, aber erwischte sich immer wieder, wie er auf den oberkörperfreien Russel hinunter sah. Wie er auf Russels Lippen sah. Auf seinen Hals. Auf seine breiten Schultern und jeder Blick machte Sams Körper nur verrückter als er seine eigenen Knie aneinander presste um es irgendwie runter zu halten, egal wie sehr es weh tat. Aber.. Russel?.. Dieses Seufzen. Dieses Schmunzeln. Was ging.. in seinem Kopf vor?!..
"Ich dachte wir zwei machen jetzt solche Dinge miteinander...mhm? Und ich will nicht das du jetzt laut wirst...sag mir einfach wieso du weg rennst, obwohl du es ..offensichtlich nicht willst, Sammy..." - "W-W-War-...te.. H-Hngh-!.."
Es.. tat so weh. Und gleichzeitig so gut, wie er seine Hände auf der Jeans spürte und man konnte ihm offen alles ansehen. Das erregte Zittern, die schamvoll roten Wangen, sogar wie er ein wenig ein Auge zukniff, weil er immer fester versuchte seine Erregung klein zu pressen, je größer sie wurde und so wie Russels Hände an ihm hochfuhren? So wie sein Blick davon erzählte, ihn zu berühren? So wie Sam gar nicht mitbekam, wie seine zitternden Knie sich von ganz alleine ein wenig öffneten um den Schmerz zu reduzieren und um.. Russels Hände.. zuzulassen. Er war so ein Feigling. So ein Idiot. Er.. schämte sich so sehr. Und vor allem, bekam er kein Wort heraus, als würde sich seine Kehle einfach zuschnüren!!.. Scheiße......
"Außerdem..."
Der kleine winzige Spalt, den Sam seine Beine schon geöffnet hatte war.. nichts gegen Russels Öffnen. Oh und WIE Sam hinunter starrte. Wie seine Lippen so trocken wurden, dass sie sich wie eine Wüste anfühlten, als er sie mit seiner Zunge etwas benetzen MUSSTE, weil es brannte. Ihm-.. Ihm ging es.. auch.. so.. Und er wollte-
"Mir geht es nicht anders...also sollten wir uns doch lieber helfen statt weg zu laufen, meinst du nicht?" - "H-Helfen?!", japste Sam ein wenig nach Luft, eine Hand nur von seiner eigenen Erregung nehmend um ein neues Kissen zu greifen und es sich selbst auf den Schoß zu drücken, auch wenn er sich anfühlte als würde seine Hose gleich reißen. Als würde er- Oh.. Goooottt..
"Du-.. W-Wir können doch nicht..!", flüsterte Sam regelrecht, weil in seinem Kopf es gerade nur 2 Lautstärken gab: Dieser Flüsterton, der vor Erregung und Verzweiflung nur so triefte.. und Schreien vor Wut auf genau diese Erregung. "K-Kylie ist gleich nebenan..!! Und- W-Was wenn jemand reinkommt?!.. Und-.. U-... nd..." Damit wurde Sam.. immer kleiner in sich. So klein, dass letzten Endes sein Gesicht beschämt in dem Kissen landete, dass auf seinem Schoß lag, weshalb er es ein wenig anhob - sich aktiv für das Versteck seines Gesichtes und gegen das Verstecken seines Problems entscheidend, weil er es ein wenig abheben musste. "I-.. Ich hab-.... noch... noch nie..!", stammelte er abgedämpft durch das Kissen den sozusagenen 'Umriss' seines Problems, in der Hoffnung nicht erklären zu müssen, dass er nicht nur.. SEX meinte.. sondern alles hiervon. Aber für den Fall, das er es nicht verstand..
"...H-Halt ja die Klappe!!..", fauchte er schon im Vorab. Bevor sein Gesicht sich leicht aus dem Kissen erhob und voller Scham zu ihm leicht aufsah, mit dem Ziel ihm in die Augen zu sehen und doch.. sofort der Blick hinunter ging an ihm. Und es einen gestochen langen Moment noch still blieb, bevor er endlich es aussprach: ".........Das da... ist.... noch nie.. passiert............... Da- I-ICH WAR EIN-.. Kind..! Und-und dann nur mit meiner.. Schwester unterwegs.. W-Wovon hätte ich denn-?!.. WENN DU JETZT LACHST-.. m-mach ich dich fertig..!" Paff
Und.. das Kissen landete in Russels Gesicht und blieb auch dort, weil das irgendwie doch leichter war als seine Beule oder sein eigenes Gesicht zu verdecken. Seine Stimme wollte ihn panisch anschreien, um nicht so peinlich berührt zu klingen, wenn er flüsterte. Aber er war eben IMMER in Alarmbereitschaft gewesen!! Und als die Apokalypse losging war er.. zu jung gewesen um schon Erfahrungen zu haben. Erst seit er Russel hatte, kam er überhaupt zur Ruhe. Und mit der Ruhe und.. naja. So wie Russel aussah..?! Wer könnte es ihm verübeln!!!
"U-U-Und außerdem haben wir über Küsse geredet..!! Über-.. Über... kuscheln..!! Ich- Ich hab nie gesagt, dass du mit mir schlaf-................ Dass du-...... Dass WIR-... I-Ich..!.............. Ich..... weiß nicht.............. wie-...."
..Russel hielt ihn jetzt sicher für ein Kind. Unreif. Idiotisch. Er- Falls ihm bis jetzt ihr Altersunterschied egal gewesen war, dann dachte er spätestens jetzt, dass er nicht mit jemandem wie IHM schlafen könnte..! Das WUSSTE er! Oder zumindest glaubte Sams Unsicherheit, dass er es wusste, als seine Augen sich frustriert mit Tränen füllen wollten, weil Russel.. Ferret war. Und alles an Auswahl hatte, was er haben wollte. Und Sam nur sehen konnte, was er ihm nicht geben konnte und was er alles NICHT war - nicht, dass trotz all dieser Dinge, Russel schon längst gesagt hatte, dass er bei ihm sein wollte. Dass er für ihn besonders war. Und weil Sam so eine Angst hatte jetzt als Kind angesehen zu werden, sagte er etwas, was seinen gesamten Körper nur noch nervöser zum Zittern brachte.
"D-Das heißt nicht, dass ich nicht WILL, es- Ich- Ich wusste nicht, ob DU willst, obwohl ich so-.. E-Es liegt nicht an MIR..!! I- Ich bin kein SPÄTZÜNDER oder so, klar!!!?"
.......Es lag total an ihm. Nur an ihm. Und- Das wussten sie eigentlich auch.. beide. Sie beide wussten, dass Sam ausflippte, weil er nicht wusste, wie er mit den Gefühlen umgehen sollte, die er das erste Mal empfand. Die Gefühle, die offen zeigten, wie er Russel berühren wollte. Wie er berührt werden wollte. Wie er mehr wollte, als das, was sie bisher getan hatten. Er war einfach schrecklich.. irritiert. Als Russel ihn das erste Mal geküsst hatte, hatte er ihn auch erst abgestoßen. Und danach? Haha.. Danach hatte Sam förmlich gesnappt, weil er ihn schon die ganze Zeit küssen wollte. Aber bis eben hatte er nicht wirklich gedacht, dass er-.. Es wäre etwas ANDERES gewesen, wenn er von all dem, was sie taten erregt wäre. Physische Reaktionen auf physische Handlungen waren leicht erklärt und entschuldigt durch 'Er hat mich eben angefasst' - aber das hier? Das hier war nur von seinem Anblick. Das hier war durch die Gedanken, wie er berührt werden wollte. Das hier war.. Erregung.. nur wegen seinem eigenen Kopf. Und dafür war es nicht hilfreich, dass er bisher noch nie aktiv über Sexualität ÜBERHAUPT nachgedacht hat.

Elijah Ross
Er war so warm. Er war so warm und das alles konnte ihn nicht einmal an eine andere Zeit erinnern, weil Elijahs Welt immer.. anders ausgesehen hatte. Dafür wurde das hier gerade zu einer Zeit, die er nicht mehr loslassen wollte. Ob er ein paar Stunden länger weg blieb oder nicht.. fiel sicher gar nicht auf. Und selbst wenn, sie würden ihn wegen sowas nicht umbringen. Alles andere war.. es wert.. wenn er noch ein wenig hier bleiben durfte und seinen Freund spüren durfte, der sich in seiner ewigen Finsternis anfühlte wie ein einziger Sonnenstrahl. Deshalb zögerte er auch nicht sich mit ihm hinzusetzen, als Benni ins Gras zurück rutschte. Trotzdem zuckte er merklich etwas verwundert zusammen, als er.. auf seinem Schoß landete und Elijah überrascht errötete, weil er nunja.. noch nie bei wem auf dem Schoß saß offensichtlich.
"Eh-.. Ist das.. okay..? Ich-.. uhm..", fragte er ihn zwar, als er Block und Stift wieder an sich nahm, aber für Ben zählte nur.. eines..
"Sag mir bitte wenn ich dich schneide, auch wenn es nicht weh tut...aber es würde mich sehr traurig machen, wenn ich dich verletze, Eli."
Und Benni hatte mit seinem Gedanken ganz recht. Er wollte ihn nicht traurig machen. Er wollte, dass sein Freund lachte und glücklich war. Dass er glücklich genug für sie beide war, damit Elijah diese Wärme spüren durfte, die er in ihm auslöste. Auch wenn zu aller erst Elis Blick über die Schulter zu ihm ging, fragend, als wollte er wissen, ob es sein ernst war, weil.. die Arme um ihn herum.. und wie es Elijah zwang seine eigenen mehr anzuwinkeln.. ihn schon schnitt, weil seine Gürtel so eng gezogen waren. Eben damit sie nicht abfielen im Eifer des Gefechts. Aber.. er wollte nicht, dass er los ließ. Er wollte sich an ihn lehnen. Er wollte sich alles an ihm einprägen.
"..I-" - "Und zeichnest du...deine Blume weiter? Sie ist so schön...ich würde gern sehen wie sie fertig aussieht."
..In dem Moment wusste Elijah schon, dass dieses Bild er nicht mit nach Hause nehmen würde. Weder dieses noch jedes weitere, weil er sie alle Benni geben wollte, wenn er ihn irgendwann wieder sah. Wenn er ihn hoffentlich.. bald wieder sah. Und so nickte Elijah ein wenig, legte aber zuvor noch einmal den Block auf seinen Schoß um nacheinander einen Arm jeweils unter sein Pullover zu strecken und mit dem Geräusch zweiter kurzer Klimpern er die beiden Messergurte einfach löste und heraus zog. Sie zur Seite legte, damit er sich nicht schneiden konnte und nur das Messer an seinem Unterarm behielt, weil er eben.. Ja, gut, für seine Verhältnisse war DAS schon naiv, aber er wollte nur die Nähe spüren. Ein Messer und die an seinen Beinen.. sollten reichen. Das entschied er, als er wieder nach dem Block griff und sich nur noch fester an Bennis Brust lehnte und sacht seinen Kopf an ihm rieb, während er zeichnete. Er war kein Träumer, er wusste, dass er zurück müsste. Er wusste, dass vielleicht Monate vergingen, bis sie sich wieder sahen. Aber die Zeit ohne ihn wäre anders als die zuvor. Denn jetzt hatte Elijah dort draußen einen Freund. Jemandem, dem er nahe sein wollte. Jemanden, den er beschützen wollte und dafür musste er in seiner Nähe sein. In diesem Moment dachte er an so ziemlich alles: Nur nicht daran, wie schwierig er es für seinen neuen Freund und dessen sich anbahnende Gruppe machte, wenn er die Banditen ihnen hinterher schickte. Sie waren viele. Sie waren furchtlos und laut und sogar mit Wagen unterwegs teilweise. Sie reisten schneller als viele anderen und es wäre schwer, schneller zu sein als sie. Aber.. naja. Das ahnte er alles noch gar nicht, weil er ja noch gar nichts wusste.
"Wohin seid ihr auf dem Weg?", fragte er unverblümt und direkt, gar nicht in Frage stellend, dass sie reisten, weil er.. naja. Er wusste, dass das nächste Lager eine Weile weg war und er deshalb wohl nicht von dort stammte. Also war er vermutlich auf dem Weg dort hin, oder von dort Weg. Das hier war schlicht kein Ort, an dem er erwartete, dass jemand blieb.
"Du musst.. mir nicht das Ziel nennen, wenn du Angst hast. Aber wenn du mir die Richtung sagst, sehen wir uns vielleicht früher wieder. Dann kann ich dich nachts besuchen, wenn du Wache hast und ich nicht. Du machst komische Sachen, aber ich bitte versuch nicht mich selbst zu finden, wenn es kein Notfall ist, ich will nicht, dass du schon stirbst, jetzt wo ich dich gefunden habe. Ich kann dir aber kleine Nachrichten hinterlassen..!" Nein, wirklich lang.. zeichnete er nicht, als er mit dieser.. seltsamen Aufregung in sich.. wieder über die Schulter zu ihm sah und seinen Block etwas hochhielt, ihm noch einmal das Mal der Banditen zeigend. "Wann immer du unser Mal an einer Wand siehst, sieh dich um, okay? Falls es frisch ist und.. ich da war.. lass ich dir ein Bild da. Damit du mich nicht vergisst." Ratsch
Damit riss Elijah ein älteres Bild heraus. Eine halb verblühte Rose, die er vor einigen Tagen gefunden hatte und hielt es ihm einfach hin, sichtlich als Geschenk zu verstehen um seinen neuen Freund glücklich zu machen.
..Wieso das Herzklopfen nicht aufhörte.. wusste er nicht. Vielleicht war es die Aufregung. Vielleicht war es, weil je länger er an Benni roch, desto mehr ihn diese Mischung an einen Sonnenuntergang erinnerte, gar nicht wissend, woher diese Assoziation kam. Vielleicht war er auch.. wirklich allergisch oder wurde krank. Aber das war okay. Weil er in Bennis Armen sein durfte, war es okay.

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Russel D. Adams

Es dauerte etwas, aber als Sam das Kissen anhob und ihm zumindest freiwillig zeigte was mit ihm los war, schmunzelte Russel ein klein wenig. Die Ausrede das Kylie neben ihnen war zog nicht wirklich, Russel war sich sicher das die beiden entweder längst schliefen oder so in Gespräche vertieft waren das sie sich sicher nicht darum scherten was sie taten. Und er musste ihm nun wirklich nicht sagen, dass er sowas noch nie hatte...das hatte Russel schon bemerkt. ".........Das da... ist.... noch nie.. passiert............... Da- I-ICH WAR EIN-.. Kind..! Und-und dann nur mit meiner.. Schwester unterwegs.. W-Wovon hätte ich denn-?!.. WENN DU JETZT LACHST-.. m-mach ich dich fertig..!" Paff Uuuuuund damit hatte ER das Kissen im Gesicht, seufzend und seine Hände ein wenig fester um seine Oberschenkel legend, während er sich überlegte wie er von hier an weiter machen würde. "U-U-Und außerdem haben wir über Küsse geredet..!! Über-.. Über... kuscheln..!! Ich- Ich hab nie gesagt, dass du mit mir schlaf-................ Dass du-...... Dass WIR-... I-Ich..!.............. Ich..... weiß nicht.............. wie-...." Er war...so unglaublich süß... "D-Das heißt nicht, dass ich nicht WILL, es- Ich- Ich wusste nicht, ob DU willst, obwohl ich so-.. E-Es liegt nicht an MIR..!! I- Ich bin kein SPÄTZÜNDER oder so, klar!!!?" - ,,Oh?" Das war das erste mal, dass Russel wieder etwas sagte, und zwar weil... ,,Also willst du es?" Fragte er nach, als er eine seiner Hände hob, langsam das Kissen von seinem Gesicht zog und mit verführerischen Lächeln zu ihm sah. Er hatte es gerade selbst gesagt...er wusste einfach nur nicht wie es ging und wo war da das Problem? Schlimm genug, dass er bis 25 keinerlei Interesse an sowas gezeigt hatte, da würde Russel jetzt sicher nicht tatenlos rumsitzen. ,,Ich kann es dir doch zeigen." Langsam hob er beide Hände an, legte sie an Sams Handgelenke und stand langsam auf. Er zog ihn vorsichtig ein wenig mehr aufs Bett, pinnte seine Hände über seinem Kopf fest und hockte sich selbst über ihn, von oben nun auf ihn hinunter sehend. ,,Ich weiß das ist neu für dich...aber versuch einfach mal für ein paar Minuten nicht nach zu denken. Wir können jederzeit aufhören wenn es zu viel wird, aber..." Langsam ließ er seine Handgelenke los, nur um mit den Händen seine Arme hinunter zu rutschen, weiter bis zu seinen Schultern, seiner Brust... ,,Vertrau mir einfach." Und mit den Worten beugte sich Russel nur noch hinunter um seine Lippen mit denen von Sam zu vereinen. Um ihn zu küssen. Mit seiner Zunge sacht über seine Lippen zu fahren, bis er die Möglichkeit hatte in seinen Mund zu fahren und ihn leidenschaftlich und Innig zu küssen, während seine Hände sich an seine Brust legten und begannen sanft seine Nippel zu verwöhnen. Sehr vorsichtig nur begann er nach einer Weile mit seinen Händen hinunter zu fahren, denn ganz ehrlich? Es war schwer sich zurück zu halten. Es war so unglaublich lange her, dass Russel sich so zu jemanden hingezogen fühlte...er wollte ihn so sehr...und doch...löste er sich von Sam langsam, als seine Hand an dessen Hosenbund angekommen war. ,,Wir müssen keinen Sex haben. Wenn du dafür noch nicht bereit bist...warte ich...aber..." Hauchte er ihm leise entgegen, als seine Hand langsam in Sams Hose rutschte und er beruhigend ihm zulächelte. ,,Aber ich will dir nahe sein..." Und mit den Worten öffnete er langsam seine Hose, eh er mit der Hand weiter nach unten strich und vorsichtig seine Hand um die Verhärtung seines Freundes legte, ihn kurz darauf schon beginnend leicht zu massieren. Seine Lippen legten sich an Sams Hals, während er etwas durchatmete, weil seine eigene Hose schmerzhaft zu spannen begann, aber...das war jetzt egal. Gerade ging es nur um Sam. Er wollte ihn zeigen das hieran...nichts falsch war. Das es mehr als okey war, wie sie sich einander hingezogen fühlten.

Ben Sjörgen

Als er wirklich seine Messer ablegte...war das für Ben ein unglaublicher Vertrauensbeweis. Nach...nicht einmal einer Stunde. Wegen einer Umarmung. Und- Gott, hatte er ihn vorhin nicht schief angesehen, als er sagte er erschieße niemanden mit einem Hübschen Gesicht? Schmunzelnd machte Ben also das einzige was er tun konnte, als er seine Waffe aus dem Halter zog und ebenfalls als eine Art Symbol zu Elijahs Messern legte, als dieser wieder anfing zu zeichnen und Ben ihm einfach eine Weile über die Schulter sah. Sich an ihn kuschelte...und definitiv die ganze Nacht einfach so bleiben wollte. Bei ihm. War das...komisch? Wahrscheinlich...aber tatsächlich traf man hier draußen nicht viele Menschen und noch weniger welche die nett waren, weswegen Ben das alles definitiv etwas ausnutzen wollte.
"Wohin seid ihr auf dem Weg?"...War es fies das alleine die Frage ihn skeptisch werden ließ? Er dachte dabei ja nicht an Elijah oder sich selbst...sondern nur an seine Familie und Freunde. Er wollte eben nicht das...ihnen etwas passierte...aber er konnte Elijah ja vertrauen, oder? "Du musst.. mir nicht das Ziel nennen, wenn du Angst hast. Aber wenn du mir die Richtung sagst, sehen wir uns vielleicht früher wieder. Dann kann ich dich nachts besuchen, wenn du Wache hast und ich nicht. Du machst komische Sachen, aber ich bitte versuch nicht mich selbst zu finden, wenn es kein Notfall ist, ich will nicht, dass du schon stirbst, jetzt wo ich dich gefunden habe. Ich kann dir aber kleine Nachrichten hinterlassen..!" Kleine... Nachrichten? "Wann immer du unser Mal an einer Wand siehst, sieh dich um, okay? Falls es frisch ist und.. ich da war.. lass ich dir ein Bild da. Damit du mich nicht vergisst." Ratsch Ein wenig...perplex sah Ben auf das Bild, welches Elijah einfach aus seinem Buch gerissen hatte. Eine...wirklich schöne Rose, welche Ben langsam annahm, einen Moment begutachtete....eh er schmunzelnd wieder zu seinem neuen kleinen Freund auf seinem Schoss sah. Er...würde ihnen nie etwas tun, dass wusste Ben. Das wusste er, als er diese Augen sah, welche vorhin wohl zum ersten mal richtig geweint hatten. Das wusste er, als er etwas mehr lächelte und das Bild vorsichtig zusammen faltete und sorgsam in die Brusttasche seines Hemdes legte. ,,Ich werde es gut Schützen...und jedes andere deiner Bilder das ich finde auch. Versprochen." Er hatte zuhause noch ein altes Buch...das könnte er nehmen um auf seiner Reise die Bilder zu transportieren ohne das sie zerknittern. ,,Aber ich bin mir sicher, dass ich dich auch so nicht vergessen werde. Wir sind doch jetzt Freunde...und Freunde vergisst man nicht." Ein wenig mehr drückte sich Ben an seinen neuen Freund, als sein Blick auf...sein Zuhause fiel. Die Metallscheune, die im Moment einem Lager von Banditen nahe war. Und auch wenn er nicht wusste ob das okey war...sah er zu Eli und...bat ihn um etwas. ,,Eli...siehst du die Scheune? Dort...wohnt meine Familie. Ich weiß es ist eine komische bitte...aber ich werde voraussichtlich morgen schon los ziehen in Richtung Westen, zum Hauptlager...ich bitte dich also...lass nicht zu das deine Leute ihnen weh tun." Er würde ihnen nicht weh tun, dass wusste Sam. aber der Rest? ,,Sag ihnen das du es schon durchsucht hast und nichts zu finden war...oder halt sie von hier fern...ich weiß, es ist viel verlangt...aber ich will nicht das ihnen etwas passiert. Und ich weiß ich kann dir vertrauen..." Ein wenig grinste er, als er sich nach vorn zu Elijah beugte und seine Nase etwas mit der kleinen des anderen anstupste. ,,Das kann ich doch, richtig?" Mit einem leisen Lachen hob er seine Hand, den kleinen Finger etwas ausgestreckt. ,,Und lass uns versprechen das...wir uns wiedersehen werden. Okey?" In der Hoffnung das Elijah...dann bereit wäre mit ihm mit zu gehen. Damit ihm niemals wieder jemand weh tun kann.

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Samuel Brown
"Oh?" - "..WAS 'OH'!?" - "Also willst du es?"
Er war sich sicher, dass Russel förmlich das ertappte BADUMM HÖREN könnte, mit dem sein Herz ihm sagen wollte 'Oh Gott JA!', während sein Gesicht nur offen in Scham zerfloss - erst RECHT als das Kissen von ihm hinunter gezogen wurde und dieses Lächeln ihn anstarrte und seine Beine einerseits weich werden ließ.. und andererseits Sams Hand nur allzu schnell wieder auf seinem eigenen Schoß landete, als er versuchte seine Erregung, die diesem Mann entgegen SPRINGEN wollte, im Zaum zu halten.
"E-.. es-... I-....ch.. meine-.." - "Ich kann es dir doch zeigen." - "I- W-W-Warte..! Russel..! H-Hey, jetzt- H-Halt-" - "Ich weiß das ist neu für dich...aber versuch einfach mal für ein paar Minuten nicht nach zu denken. Wir können jederzeit aufhören wenn es zu viel wird, aber..."
Natürlich war seine erste beschämte Reaktion regelrecht mit Panik gekoppelt, als er ihn an seinen Handgelenken einfach hochzog. Und obwohl Russel so vorsichtig mit ihm war.. war sein Griff so fest. Obwohl er aufpasste, dass er sich beim Hochrutschen und Hinlegen nicht weh tat, nahm er ihm jede Möglichkeit der Gegenwehr und der Chance seinen Körper irgendwie zu verstecken, als mit einem verunsicherten beschämten "H-Hey..!" er seine Arme über seinem Kopf festhielt und.. Gott. Er schämte sich so. So unendlich sehr. Sein Gesicht war so schrecklich rot und er konnte es nicht verstecken. Seine Augen so glasig, weil er vor Scham am Liebsten wirklich einfach losheulen wollte. Seine nackte Brust offen zu sehen mit diesem.. beinahe unrealistischen Mangel an Verunreinigungen oder Narben - dafür mit schrecklich versteiften und roten Knospen, die sich nach Zuwendung sehnten. Und egal, wie sehr er mit seinen Beinen ein wenig hin und her zappelte: Man sah deutlich die Beule, die im Rhythmus seines schrecklich schnellen Herzschlag schmerzhaft pulsierte.
Wie sollte er denn NICHT drüber nachdenken, wie peinlich sein gesamter Körper gerade zu lesen war?! Wie sollte er NICHT daran denken, wenn er sein Leben unter einer Maske verbrachte einfach, damit man ihn nicht so offen..ansah..? Die Antwort:
"Vertrau mir einfach." - "N-Nh..!"
Die Antwort war es, dass Russel seine Hände frei gab und ihm eine schreckliche Gänsehaut mit.. Allem verursachte. Wie seine Finger an ihm hinunter strichen und Sam seine Hände an Ort und Stelle über seinem Kopf behielt und sich ein wenig ins Laken krallte, als der Kuss kam. Die Antwort waren diese Worte, von denen Sam wusste, dass es ihm.. schrecklich schwer fiel. Jeden Tag. Egal, wie nahe sie sich schon gekommen waren, jeder Tag war anders ein Kampf. Jeden Tag war er aufs Neue überrascht, wenn er wirklich seine Hand nahm, als würde er sich jedes Mal erschrecken, dass es nichts einmaliges gewesen war. Und gerade heute hatte Sam.. viele Schritte auf einmal gemacht. Seine Waffe zu entladen und sie auch jetzt noch nicht wieder neu mit Patronen gefüllt zu haben, war ein schwerer Moment gewesen. Beim Essen sich zu ihm zu drehen und weg von allen anderen, weil er ohne Maske nicht vor anderen als ihm und Kylie mehr sein wollte. Er wusste nicht wann und wie es passiert war, aber er.. vertraute.. Russel schon jetzt sehr. Und als seine Zunge in seinen Mund fuhr und die erste schamvolle kleine Träne, sich aus Sams Augen drückte.. entschied diese gesamte Atmosphäre alleine, dass er ihm auch dieses Zittern anvertrauen wollte. Dieses Beben. Diese Aufregung. Dieses leise Stöhnen, als seine Brust endlich die Zuwendung von ihm bekam, nach der sie sich sehnte, gar nicht merkend, wie er seinen gesamten Körper anspannte und seine Brust ihm förmlich entgegen streckte, weil er sich so sehr danach sehnte. Aber je tiefer seine Hände fuhren.. desto mehr bebte er schon in purer Aufregung und Nervosität. Und als sich Russel löste und Sam nur verlegen zu ihm aufsehen konnte mit einer verzweifelten Erregung in seinem Blick, die er selbst nicht sehen wollte? Da.. blieb sein Herz.. stehen. Vor allem als sein nächster Blick nach unten schielte zu seinen Händen, die an seinem Hosenbund herumfummelten.
"R-.. Russel..", flehte er förmlich, gar nicht wissend wonach. Dass er aufhörte? Oder dass er ihn endlich berührte? Er wusste es nicht. Und er wusste, wenn er drüber nachdachte, würde er ihn irritiert von sich stoßen - etwas, was Russel nicht wollte. Und auch.. Sam.. nicht..
"Wir müssen keinen Sex haben. Wenn du dafür noch nicht bereit bist...warte ich...aber..." - "A-Ah-..", keuchte er schon ein wenig kleinlaut davon auf, wie die Hand in seine Hose rutschte und der Stoff dadurch nur fester an seine Erregung drückte mit einem Mal.
"Aber ich will dir nahe sein..." - "R-Ru-..A-...h... Hnn..gh..!"
Das hier war.. nicht geplant gewesen. Dieser Zuspruch von Russel, das er zwar warten würde, wenn er es wollte, aber.. er.. er IHM nahe sein wollte. Ihm. Nicht.. irgendwem. Nicht wem anderen. Nicht einfach nur einem Ventil. Sondern.. IHM. Sam... Das machte ihn unglaublich schwach. Das würde ihn schon schwach machen, ohne dass sich diese angenehm kühle Hand an sein viel zu heißes Glied legte, und in der Sekunde, in der er sie bewegt Sams Hände sich vom Laken losrissen um sich selbst den Mund zuzuhalten und all diese Geräusche abzudämpfen, die aus seinem Körper fliehen wollten. Er.. glaubte es selbst gar nicht. Es fühlte sich an wie ein Fiebertraum, wie Russels Küsse seinen Hals einbetteten und Sam beinahe nackt unter ihm lag, sich von ihm so intim berühren lassend und.. und nur.. um zu merken.. wie er mehr von diesem Gefühl wollte. Brauchte. Wie er.. merken wollte.. dass Russel ihn wollte. Sam sehnte sich förmlich nach dieser Bestätigung, die ihm klar machen sollte, dass er etwas besonderes für ihn war - und das während er sich selbst den Mund zuhielt um nicht noch mehr zu bestätigen, wie Russel für ihn der Einzige war. Dass er ihn überhaupt das hier tun ließ, war ja wohl Zuspruch genug!!.. Dachte er.. aber-..
"H-Hah~... R-.. R-Russel..!" Kaum hatten sich seine Hände ein wenig gelöst von seinem Mund, kam ungehalten das Keuchen und Stöhnen in dieser.. peinlichen.. erregten.. Tonlage.. aber er gab seine Lippen trotzdem frei, einfach um zu versuchen sich.. gehen zu lassen. Wie bei ihrem ersten Kuss. Einfach nicht drüber nachdenken. Einfach vergessen, wie die Welt draußen aussah. Einfach darauf vertrauen.. dass.. Russel.. das nicht tun würde, wenn es nicht sicher wäre. Und annehmen, dass sich das hier unendlich gut anfühlte, weshalb seine Hände ihren ersten Weg an seine eigene Hose fuhr und sie samt Unterhose bis hinunter zu seinen Knien strich um ihm seinen ganzen Körper förmlich darzubieten. Und für einen Moment.. legten sich seine Hände sogar an Russels Hose. Klinkten sich etwas zittrig in seine Gürtelschnalle ein, weil er ihn öffnen wollte und befreien wollte - nur um nicht zu wissen, ob Russel sie sich nicht schon längst ausgezogen hätte, wenn er es wollte. Ganz.. ging es wohl nicht ohne zu denken. Weshalb sich seine Hände von seiner Hose wieder lösten und erst sehr zurückhaltend über Russels Rücken nach oben strichen.. bis sie sich auf Höhe seiner Schulterblätter plötzlich hineinkrallte mit einem lauteren "A-Ah~!..", als Russel einen wohl.. sehr.. sensiblen Punkt traf und Sam peinlich berührt sein Gesicht in seine Haare drückte. Es fühlte sich so.. schrecklich gut an. Es fühlte sich an, als würde er nur noch aus Hitze bestehen und als wäre Russel die einzige Linderung für ihn, die er noch so viel.. intensiver.. spüren wollte. Schneller. Näher. Mehr.
"..F-... Fest-..er..!.."
Ja, er war überfordert. Er wusste nicht, wie weit er mit Russel gehen SOLLTE, aber alles in ihm wollte in diesem Moment alles am Liebsten gleichzeitig als er seine Hüfte seinem Liebhaber entgegen drückte und nicht danach flehte, dass Russel ihn fester berührte.. sondern danach verlangte. Denn wenn er es verlangte und.. er es tat.. war es weniger peinlich, als wenn er darum bat und Russel entschied mit ihm gnädig zu sein und ihn zu erlösen.
Und auch wenn seine Hände den Mann nicht auszogen, so legten sich nach und nach mehr Sams Knie an Russels Hosenbund, sehr offen versuchend die Hose hinunter zu streichend, während sich seine Hüfte immer mehr und mehr nicht nur Russels Hand sondern auch Russels Schritt entgegendrückte. Er wollte sein Vertrauen? Gut-.. dann..
".....Z-... Zieh.... Zieh die Hose endlich A-Ah~.. a-..aus, du I-Idiot..!!", dann sollte er für ihn ignorieren, wie schrecklich verlegen er klang und ihm gefälligst genauso viel von sich zeigen, wie er es sich von Samuel nahm! Dann sollte er dieses Vertrauen nutzen und ihm.. eine schöne Nacht bescheren. Und es zu schätzen wissen, wie schwach Sam sich ihm zeigte! Wie offen! Wie.. erregt und.. sehnsüchtig.. und schrecklich.. gefühlvoll.. er zu Russels Kopf hinunter sah, als er sich aus seinen Haaren löste, hoffend, dass er sich ausziehen und ihn.. küssen würde. Mehr. Länger. Alles. Er wollte einfach.. "..R.. Russel.."

Elijah Ross
Ob man in diesem ruhigen Blick merkte, wie erwartungsvoll Elijah darunter darauf wartete, wie Ben auf sein Bild reagierte? Und ob er verstand, wie das stumme Seufzen Erleichterung ausdrückte, als er es anlächelte und es wirklich einsteckte? Wie konnte etwas so kleines ihn so glücklich machen? Das machte alles.. keinen Sinn. Und trotzdem fühlte er es ganz genau.
"Ich werde es gut Schützen...und jedes andere deiner Bilder das ich finde auch. Versprochen."
Er spürte, wie ein kaum merkliches kleines Lächeln sich auf seine Lippen legte, welches sich in Elijahs Inneren so viel breiter anfühlte als es war, als er es hörte und wieder seine Skizze weiter kritzeln wollte, weil sein Freund sich so sicher war, dass er ihn nicht vergaß, aber Elijah.. dazu nichts sagen wollte. Er wollte Benni nicht sagen, wie er glaubte, dass er ihn bald vergessen würde. Er wollte ihm nicht sagen, wie Benni so gesellig war, dass er entweder bald starb oder sich mit Freunden so umringte, dass ein stiller Fremder wie Elijah 'Eli' Ross aus seinen Gedanken sicher verblassen würde. Wieso? Weil er Benni nicht traurig machen wollte und sich sicher war, dass es ihn traurig machte, wenn er diese Ehrlichkeit aussprechen würde, weil jemand wie Ben es vielleicht als Zweifel sehen würde und nicht als objektive Einschätzung. Er kannte das. Wie ihm immer unterstellt wurde, dass er an den Führungsqualitäten und Entscheidungen seines Vaters zweifelte, obwohl er mit seiner eigenen Einschätzung schlicht zu einem anderen Ergebnis kam. Nichts davon hinterfragte seine Loyalität. Zumindest nicht für.. Elijah.
"Eli...siehst du die Scheune?" - "Mh? Scheune?"
Sofort ging sein Blick in die dunkle Leere, die er zuvor als verschwommenes Waldstück identifiziert hatte, nicht wissend bis hier hin, wie sehr er sich irrte. Aber jetzt mit der Assoziation einer Scheune? Konnte er die Schemen doch irgendwie.. erahnen.
"Mhm.. ein.. wenig.. Wieso?" - "Dort...wohnt meine Familie. Ich weiß es ist eine komische bitte...aber ich werde voraussichtlich morgen schon los ziehen in Richtung Westen, zum Hauptlager...ich bitte dich also...lass nicht zu das deine Leute ihnen weh tun." - "I-.."
Er wusste nicht.. was er sagen sollte. Wenn sie hier vorbei kämen, was sollte er denn tun? Seine Familie würde genauso schnell die Waffen ziehen wie seine Bande. Vermutlich von allen am Ehesten auf Jüngere wie Elijah selbst schießend, weil es taktisch eine gute Vorgehensweise wäre. Wie sollte er einseitig einen Kampf verhindern, von dem er nicht mal vorhersagen konnte, wer ihn beginnen würde? Sie trafen viele Gruppen. Und keine davon sah ihre Brandmale und und zog NICHT sofort die Waffen gegen sie in der Hoffnung als Erstschlag zu gewinnen..
"Sag ihnen das du es schon durchsucht hast und nichts zu finden war...oder halt sie von hier fern...ich weiß, es ist viel verlangt...aber ich will nicht das ihnen etwas passiert. Und ich weiß ich kann dir vertrauen..." - "..Benni, ich.. weiß.. nicht.. ob-"
BADUMM
Er wollte es ihm sagen. Ihm sagen, dass er nicht wusste, ob er das konnte, ob es funktionierte. Er konnte versuchen die Gruppe einen Umweg lang zu zwingen, aber würde irgendwas auf Leben hier hinweisen, wusste er nicht, ob sie sich abbringen ließen. Er wollte ihm sagen, wie er nicht einmal wusste, ob er diesen Ort selbst im Hellen wiedererkennen würde. Aber als Ben ihm grinsend so nahe kam und mit seiner Nase gegen seine eigene stupste? Sofort verstummte jeder Zweifel und in seinem Kopf war nur noch präsent: Es ist egal, ob du glaubst, dass du es kannst. Du MUSST. Versagen ist keine Option.
Natürlich war seine eigene Gruppe nur eine von vielen, aber vor seiner eigenen würde er seine Familie schützen. Für Ben. Für diese Freundschaft. Wenn er das nicht hinbekam.. dann verdiente er auch nicht, dass er sich an ihn erinnerte.
"Das kann ich doch, richtig?" - "J.. Ja.. Natürlich, ich.."
Fragend ging Elijahs Blick hinunter auf die Hand. Auf den kleinen Finger, von dem er nicht sicher war, was er damit anstellen sollte. Sichtlich.. Denn als Benni das Versprechen aussprach, war Elijahs Reaktion nicht wie gewünscht bei ihm einzuhaken - nein, Benni wurde regelrecht umgeworfen und landete mit einem sachten Aufprall im Gras, Elijahs Arme fest um ihn gelegt und nickend. "..Versprochen.. Wir sehen uns wieder.. und ich werde tun, was ich kann.. damit niemand ihnen weh tut.."
Und dann? Naja. Dann verknüpfte Elijah ein paar.. falsche Dinge in seinem Kopf. So wie er das Versprechen mit einem kleinen Finger nicht kannte, waren ihm Versprechen praktisch nur bewusst von seiner Mutter als er kleiner war. Und sie hat eben etwas.. völlig anderes gemacht um ein Versprechen zu besiegeln. Und das durfte Benni ausbaden als dieser kurzerhand einfach einen Kuss bekam. Nicht auf die Hand, nicht auf die Stirn, nicht auf die Wange - er bekam einen kleinen kurzen Kuss, wie seine Mutter ihn ihm gegeben hatte, als er sie das Letzte Mal gesehen hatte und sie ihm versprochen hatte, dass sie 'über ihn wachen würde', was natürlich Unsinn war.. aber so verknüpfte er die Sache. Nicht drüber nachdenkend, dass Küsse etwas sehr intimes sein könnten oder.. dass ein Kuss von seiner Mutter etwas war, was er nicht einfach wem anderes aufdrücken sollte?
Was sollte er sagen. Er wusste es schlicht nicht besser. Bei ihm gab es nicht viel Zuckerbrot, umso mehr Peitsche und Versprechen oder liebevolle Gesten wurde schon mal gar nicht ausgetauscht. Deshalb tat es Elijah auch nicht leid, als er den leichten Kuss löste und noch einmal auf den ins Gras gedrückten Benni hinunter sah.
Und etwas.. fragend wurde als er auf Bens Lippen hinunter sah, die er geküsst hatte.
"...Bei Mutter.. hat sich das.. anders angefühlt.", stellte er doch merklich verwirrt fest, wie ihm selbst eine leichte Röte ins Gesicht stieg und wie sein Herz hier viel mehr involviert schien. Wie doch ungeahnt.. schön es sich angefühlt hatte, obwohl es nur so kurz gewesen war. Wie.. seltsam.
"..Ich glaube, ich werde krank..", erklärte er auch DIESES seltsame Gefühl dieses Mal in Worten, bevor er sich etwas aufsetzte und zu Kenneth sah. "..Darf ich eure Scheune beschmieren?", wechselte er aber schnell wieder das Thema aufs Wesentliche, und sah wieder hinunter auf Benni. "Kenneth ist schon lange verwandelt. Wenn ich ihn aufschneide und unser Mal an eure Wand male, wird man denken, wir wären schon vor langer Zeit hier gewesen. Um Zeit zu sparen vertreten wir eine sehr einfache Politik dabei, welche Orte wir durchsuchen oder nicht - waren wir schon mal da und das Mal noch nicht von Regenwasser beinahe verblasst, gucken wir nicht zwei Mal hin. Ich weiß nur nicht, ob das für deine Familie.. okay wäre? Ich-.. Ich werde versuchen sie fern zu halten.. und deine Familie zu schützen, aber.. das wäre.. einfacher. Ich werde am Wegesrand noch ein Mal auf meinem Rückweg verteilen, meinem Vater vorhalten, dass es unpraktisch ist einen Weg nicht nochmal zu kontrollieren, nur weil er vor langer Zeit markiert wurde. Er wird sich angegriffen fühlen und aus Protest sicher einen unmarkierten Weg gehen, sodass wir nicht vorbei kommen, aber.. ich denke es ist sicherer für andere Banditengruppen, wenn ihr ein Mal tragt. Selbst wenn eine Gruppe nur aus Versehen vorbei kommt, würden sie sich vermutlich hüten in unserem Revier herum zu schnüffeln, jedoch kann es auch eine sehr.. gegensätzliche Reaktion haben. Diese ganzen.. Banditen-Clan-Rivalitäten sind in den meisten Fällen unberechenbar und erscheinen mir sehr Launenabhängig.", erzählte er einfach vor sich hin, schon längst drüber nachdenkend, wo er Kenneth am Besten aufschnitt, damit er von alleine noch Laufen könnte und kaum einen Gedanken an die Überschreitung der Privatsphäre von Ben verschwendend. Immerhin hatte er seine Nase angestubst mit seiner. Nähe schien kein Problem zu sein.
..Dachte er.

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Russel D. Adams

Als er die Hände endlich von seinem Mund nahm und zuließ das diese ganzen betörenden Geräusche zu hören waren keuchte Russel etwas auf. Auch weil er seine Hose ganz von alleine runter zog und...Russel natürlich einen Blick wagte, welcher seine Erregung nicht gerade wenig zucken ließ. Er war..so unglaublich hübsch. So rein. Und nicht genug damit das Sam seine eigene Hose auszog, nein, er legte auch Hand an Russel's, jedoch zog er sie nicht runter. Wieso? Wusste er nicht. War in dem Moment auch nicht wichtig, da Russel wusste das er sie bald verlieren würde. Vor allem nach diesem etwas lauterem Stöhnen. "..F-...Fest-..er..!.." Und wie er es wollte wurde Russels Hand fester, als er sich von seinem Hals löste und viel lieber sein Gesicht betrachtete, wie es förmlich dahinschmolz. Wie er sich gegen ihn drückte damit er weiter machte...und versuchte seine Hose runter zu ziehen, was zugegeben unglaublich süß war. ".....Z-... Zieh.... Zieh die Hose endlich A-Ah~.. a-..aus, du I-Idiot..!!" Schmunzelnd löste er sich mehr von ihm, ließ auch etwas von seinem Glied ab. "..R..Russel.." - ,,Geht gleich weiter..." Und damit zog er Sam seine Hose ganz aus, nur um dann anschließend selbst seinen Gürtel zu öffnen. Und naja...Russel hatte eben wirklich überall Tattoos. Als er sich etwas aufrichtete um seine Hose und Unterhose gleich mit aus zu ziehen, erkannte man sofort viele andere bunte Bilder und gleich über seinem besten Stück standen die Worte 'Pressure Point'. Wieso? Weil er es witzig fand, ganz einfach darum. Aber es war gerade sowieso nicht die Zeit um irgendwie über seine Tattoos zu sprechen oder sie weiter zu beachten, als Russel sich langsam wieder über Sam legte, seine Beine etwas mehr auseinander drückte, nur um seinen Kopf langsam zwischen diesen verschwinden zu lassen. Er begann mit sachten Küssen, damit über die Innenseite seiner Schenkel zu lecken und sein Glied wieder in eine Hand zu nehmen, bevor er die Lippen um ihn legte und begann ihn zu verwöhnen. Immer wieder hob und senkte sich sein Kopf, immer wieder ging sein Blick nach oben zu seinem Sam, welcher sich dem ganzen plötzlich viel bereitwilliger hingab als er gedacht hätte. Aber naja, irgendwann...wurde wohl jeder neugierig, was? Und Sam...würde ihm nicht sagen, dass er sich ausziehen sollte, wenn er es nicht wollen würde...richtig? So dachte und hoffte Russel, als er immer mehr und fester seinen Mund und auch die Zunge bewegte, noch ein letztes mal über ihn leckend und schließlich ziemlich schnell nachdem er seinen Mund etwas vom Speichel befreit hatte zu Sam hoch schnellend, ihre Lippen miteinander vereinend und ihre Glieder aneinander reibend. Er stöhnte nicht nur einmal in den verlangenden und leidenschaftlichen Kuss, als er den hinuntergelaufenen Speichel nutzte und seine Finger damit ein wenig befeuchtete um dann an zu fangen seine Öffnung zu passieren. Er wollte ihn...so sehr. Und als sich langsam einer seiner Finger den Weg in Sam suchte, während ihre Zungen miteinander tanzten und ihre Glieder aneinander rieben, wurde ihm nur noch mehr bewusst wie sehr er ihn wollte. Nur ihm. Es ging nicht um die Befriedigung, es ging nur darum...ihm nahe zu sein. Sam bei sich zu wissen...und als er sich löste damit sie beide einen Moment durchatmen konnten... blickte er zu ihm runter...grinste nur etwas schräg...weil er wirklich nicht glauben konnte, dass sie das hier tun würden. ,,Ich will dich so sehr...Sammy..."

Ben Sjörgen

,,Wa- WUAH!" Nein, er hatte definitiv nicht damit gerechnet das Elijah ihn so umwerfen konnte, aber es passierte. Und so lag er nun über ihm und gab ihm sein Versprechen, was Ben einen Moment zum schmunzeln brachte...welches schnell in einen SEHR überraschten Gesichtsausdruck sich wandelte als Elijah ihm näher kam...und...ihn...küsste? Das- Was? Nein, in Bens Kopf herrschte nichts mehr als Leere, als er die kleinen und weichen Lippen des anderen auf seinen spürte. Ein Kuss den er...so gar nicht erwartet hatte. Und der sein Herz unerwartet hoch schlagen ließ, obwohl es ja...nur...ein Kuss war... "...Bei Mutter.. hat sich das.. anders angefühlt."-,,Jap, bei meiner auch..." Hauchte er einfach nur VÖLLIG perplex und- Nein, Ben war raus. Für eine ganze Weile. Er lag einfach auf dem Rücken und starrte in den Himmel. Nein, er bekam kaum noch etwas mit, erst als Eli wegen der Scheune fragte hob er mit einem ,,Hah?" Seinen Blick, nicht wirklich in der Lage mehr als das aus seinem Mund zu bekommen. Er versuchte der Erklärung trotz seiner offen zu erkennenden Verwirrung hinterher zu kommen und tatsächlich klang es einleuchtend und vor allem wenigstens etwas Sicher..auch wenn er sich etwas überlegen musste wie er seinem Vater das Blutmal an ihrer Scheune erklären sollte. Er...tat also einfach so, als hätte er ihn nicht gerade geküsst, ja? Okey, okey. Gut gut... WAS?!
,,A-Also erstmal..." Fing Ben an als er sich erhob und deutete zwischen ihnen hin und her. ,,D-Du...küsst mich einfach und...und das ist okey also...das ist jetzt nichts und...Was?" Nein, er redete auch nur stuss, weswegen er sich seufzend die Hände vor sein Gesicht hielt und schwer seufzte, über dieses fuhr. ,,Sorry ich...vergiss es...also du willst die Scheune beschmieren?" Fragte Ben und blickte eben zu dieser, kurz überlegend. Er kannte das Mal von seinem Vater...er hat ihm für die Reise einige gezeigt von denen er sich besonders fern halten sollte...Ironisch, was? Er könnte es ihm damit erklären das er es angemalt hatte, einfach eben damit keine andere Bande zu ihnen käme... ja das... sollte vielleicht klappen. Ben seufzte einen kleinen Moment, als er sich durch die Haare fuhr und Eli wieder ansah. Er...machte sich nichts aus dem Kuss, mhm? Aber wer... besiegelte denn ein Versprechen mit einem Kuss? Das würde ihn wohl noch lange...verwirren...aber immerhin hatten sie es sich nun versprochen und wer wäre Ben um Eli auf zu halten seine Familie zu beschützen? Also,..nickte er. Nickte und erhob sich, stand langsam auf um sich die Erde etwas von den Sachen z klopfen und Eli seine Hand hin zu halten. ,,Also gut, machen wir es. Wenn du sagst das sie das aufhalten könnte, dann will ich es auf jeden Fall probieren."

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Samuel Brown
Er wusste nicht, wo ihm der Kopf stand, als Russel von ihm abließ und ihn auszog. Als er einfach nackt unter dem Mann lag, der als 'Ferret' nicht nur die Menschen um ihn herum immer wieder rettete, sondern Stück für Stück selbst Sams ängstliches Herz wieder zum Schlagen gebracht hatte. Sie hatten so viele Probleme - auch miteinander, wenn man es genau nahm. Das größte war wohl Samuels eigenes Unwollen jemandem Vertrauen zu schenken. Aber sie schienen sie alle Schrittweise abzuschmälern und über sie zu wachsen. Russel bekam den reinsten Vertrauensbeweis, den es wohl gab, als der beschämte junge Mann trotz der Angst, der Nervosität, trotz dieser Umgebung und dem Unwissen, was genau vor der Tür vor sich ging, einfach nur an Russel hinunter sah, als er seine Hose auszog und sich ihm genauso verletzlich zeigte, wie Sam es ihm gegenüber tat. Gut, Russel war nicht halb so beschämt. Ganz im Gegenteil, RUSSEL.. drückte völlig schamfrei seine Beine auseinander und-
"H-.. H-Hey..!.. W-Was tu-H-Hah~!.. R..! Hngh..!.. S-Sel..!", wurde die beschämte Frage davon abgelöst, undeutlich den unvollständigen Namen seines Liebhabers zu stöhnen und von dem Zittern und diesem warmen nassen Gefühl um sein Glied herum völlig eingenommen zu werden. Würde.. er.. das hier morgen bereuen? Würde er bereuen sich von diesem Mann und der gesamten Atmosphäre um sich herum wie in ihrer eigenen kleinen Blase einnehmen zu lassen und für eine Weile einfach zu vergessen, wie grausam die Welt dort draußen war? Wie Kylie sich jeden Moment melden könnte und Samuel nicht in der Lage wäre auch nur eine Sekunde an etwas anderes zu denken als an die Zunge dieses Mannes, die ihn so völlig willig und einfach schmelzend den Kopf noch mehr und mehr in den Nacken legen ließ und das Keuchen in diesem Zimmer zum einzigen Geräusch machte?
Wer wusste schon, ob das der richtige Moment war für all das? Sie könnten.. morgen sterben. Einfach so. Er würde es bereuen, wenn morgen sein letzter Tag wäre und.. er.. sich ihm und diesen Gefühlen nicht hingegeben hätte. Nicht, dass er noch eine große Wahl hatte, so wie er alleine von dieser Erfahrung schon so unglaublich.. kurz davor war in der Hitze unter zu gehen und zu kommen, und Russel genau dann aufhörte.
"N-Nic-! Hng-hn..!"
..Er gehörte ihm. Voll und ganz. Sam war.. abweisend. Abweisend und übervorsichtig. Und trotz alle dem.. schmolz er für ihn. Trotz alle dem verdrehte Sam verloren die Augen ein wenig als er Russels Kuss verlangend erwiderte und sein Körper sich so sehr an ihm reiben wollte, weil er schon so kurz davor gewesen war, dass er sich keine Sekunde mehr vor dieser Erregung hätte irgendwie NICHT übermannen lassen können! Aktiv.. verstand sein Kopf gar nicht bei all der Nähe und Hitze, dass er schon längst vorbereitet wurde. Nein, sein Kopf war wie im Rausch und einfach weil es Russel war.. fühlte sich der Finger, der langsam in ihn fuhr einfach nur an wie ein weiterer Weg ihn anzuheizen, denn- Gott, das tat es. Als Sam leicht seine Knie zusammen drückte und zuckte, als sein Glied wild nach der erregten Bestätigung an seinem suchte, als er wild in diese vor Leidenschaft triefenden Küsse stöhnte und fühlte, wie sein ganzer Körper vor Schweiß oder Speichel, vielleicht sogar vor ein paar Lusttropfen, einfach nur an diesem Mann herum zu rutschen schien, als wären sie für nichts anderes geboren.. da waren alle seine Barrieren gebrochen. Seine roten Wangen zeigten mehr Lust als Scham. Seine nassen Augen erzählten von der Erleichterung sich einfach fallen lassen zu können und sein trunkener Blick mit seinem flachen zitterndem Atem zeigte Russel offen, wie sehr er genoß. Wie sehr er vergaß. Wie er einfach.. hier sein wollte bei ihm. Und Russel wollte das selbe..
"Ich will dich so sehr...Sammy..."
Einen Moment fühlte es sich an, als würden diese ganzen Gefühle in ihm einfach seine Kehle zuschnüren. Das war der Moment, in dem er.. glücklich auf einer Ebene war, die er nicht kannte und nicht verstand. Und das war der Moment, in dem man für einen Moment dieses kleine Schluchzen hörte, als die Tränen ungehalten sich aus seinen Augen drückten und Sam sie sich genauso schnell wegwischte, wie sie kamen. "R-Rus..sel..!", hörte man sehr leise unter seinen Händen, bevor es Sam war, der seine Hände an Russels Wangen legte um ihn wieder hinunter zu ziehen und zu küssen. Fest, als würde er sich jeden Moment auflösen, wenn er auch nur ein klein wenig locker ließ. Aber lang hielt der Kuss nicht, als Sam nackt wie er war, mit seinen Händen nach hinten fuhr, sie um Russels Hals legte und sein Gesicht etwas in seinem Hals vergrub, ihm erst einen kleinen peinlich berührten Kuss dahin gebend.. bevor er noch peinlich berührter etwas hinein biss vor Scham. Er konnte doch auch nicht.. sowas sagen. Ihn so ansehen und ihm sagen, dass er ihn wollte. Und.. auch wenn er wissen sollte, dass es eigentlich vermutlich nur um Sex für Russel ging.. interpretierte Sam so viel mehr in diese Worte hinein. Worte, die Sam unwillkürlich dazu brachten seine Beine lockerer zu lassen, als er seine Hüfte etwas anhob um statt mit seinem Glied.. ein wenig mit seinem Hintern sich an Russels Erregung rieb, egal ob er schon soweit war oder nicht - sein Kopf.. war soweit. Sein Kopf wollte mit diesem Akt besiegeln, was er.. langsam.. anfing zu sagen, als er sich so an ihn krallte.
"..Dann.. versprich es..!", fing er an, als er seinen Kopf leicht löste um Russel so.. er würde gerne ein anderes passendes Wort als 'hoffnungslos' oder 'liebestrunken' benutzen, aber er war sich nicht sicher, ob es ein anderes gab. "Es-.. ist mir egal.. wie unsicher die Welt ist..! Wenn du mich willst.. versprich.. dass du bei mir bleibst..! V-Versprich, dass du nur bei mir bleibst..! Wenn du.. mich.. willst.. dann nimm mich.. nur mich... Ich-.. Ich...... Ich.. will... nur.. dich.."
Ob man ihm ansah, wie schnell sein Herz schlug? War er egoistisch, weil er ihn an sich binden wollte immer mehr und mehr? War er ein Idiot, weil sich seine Zunge so sehr lockerte nur weil nach all den Jahren seines Lebens das erste Mal Arme um ihn lagen, die ihm dieses Gefühl von Schutz und Sicherheit haben, nach denen er sich sehnte? Er war doch nicht dumm.. Er wusste, dass Russel in diesem dummen Heldenbild sicher fest saß und dass Sam ihm langweilig werden würde, aber hier und jetzt wollte er.. wollte er einfach hören, dass es nicht so wäre. Er wollte irgendetwas hören, damit er sich nicht so dumm damit fand sich Stück für Stück darin zu verlieben von ihm gehalten und geküsst zu werden. Aber was sagte es über sie auf, dass sie das erste Mal beide nicht Wache hielten und es darauf hinaus lief, dass sie alle Grenzen beiseite warfen um miteinander zu teilen, was Sam nie hatte und worauf Russel seit seiner letzten Liebe verzichtete? Das alles.. bedeutete doch mehr.. als nur diese fleischliche Lust. Das hier war nicht das, was Sam verlangt hatte. Sam wollte pure stumpfe körperliche Nähe von ihm. Umarmungen und an ihm riechen um abzuschalten.
Aber hier war.. sein Herz involviert. Völlig. Und Russel war ihm schon zu nahe gekommen, als dass er ihn und all diese Gefühle jetzt einfach von sich stoßen könnte..
"R-Russel, ich will.. dich.. Bitte.. Bitte versprich es.. Tu es nicht.. wenn.. du nicht bei mir.. b-.. bleibst.." Der kurze Aufsetzer wurde begleitet von einem aufgeregten leisen Aufkeuchen, als Sam es war, der eine Hand löste und an Russels Glied legte. Als Sam es war, der seine Eichel ansetzte und leicht zudrückte, weil er ihm nicht wirklich die Chance geben wollte.. nein zu sagen. Weil sie beide doch nach einander schrien. Selbst wenn er es jetzt nur unbedingt tun wollte.. würde.. er es versprechen um es heute Nacht zu tun. Und Sam würde ihn auf dem Versprechen festnageln, egal was passierte.

Elijah Ross
"A-Also erstmal..." - "Mhm?"
Fragend folgte Eli mit dem Blick auf die Hand, die zwischen ihnen hin und her winkte, bevor sein Blick ebenso fragend auf Benni ging, der irgendwie.. verwirrt schien. Er fing damit an, dass Elijah ihn geküsst hatte. Natürlich wusste er das, er war ja dabei gewesen. Und er sagte, es war okay und es ist nichts - dass es okay wäre, hatte Eli auch nicht wirklich in Frage gestellt, aber alleine, dass Benni es so thematisierte, ließ ihn überlegen, ob irgendwas daran nicht.. okay war?
"..Is-" - "Sorry ich...vergiss es...also du willst die Scheune beschmieren?" - "..O..kay.. Ja, ich würde gerne die Scheune beschmieren.", wiederholte er seine Worte einfach in der Bestätigung und sah hinüber zu Kenneth. Er war groß und früher sicher mal gut gebaut gewesen, aber auch schon lange eine Leiche. Er konnte sich nicht sicher sein, ob er das überstand, wenn er ihn aufschnitt, aber naja. Darum war es nicht schade. Und als Benni sich erhob, sah Elijah zu ihm auf, griff direkt nach der Hand, die ihm gereicht wurde und nickte ebenfalls.
"Also gut, machen wir es. Wenn du sagst das sie das aufhalten könnte, dann will ich es auf jeden Fall probieren." - "Gut. Dann.. halt das." Und damit zog sich Elijah kurzerhand wieder den Pullover über den Kopf und drückte ihn Benni in die Hand, während er sich noch einmal bückte um aus einem Messergürtel zwei kleine Messer zu lösen und zu Kenneth zu geben. "Ich mag es nicht, wenn alles danach riecht und das hier.. wird eine wirklich unsaubere Angelegenheit.", erklärte er kurzerhand, dass ER - der BANDITENSOHN - kein Blut auf seiner Kleidung mochte. Klar. Machte Sinn. Der Kopf von Kenneth war sowieso durch sein großes Messer fixiert, und so machte er sich kurzerhand ungeahnt vorsichtig daran mit den anderen beiden Messern und einem lauten Knack den Unterkiefer von Kenneth zu lösen, der Elijah vor die Füße fiel. Und damit.. hörte Kenneth auf zu knurren. Auf zu Wackeln. Wie eine leise gurgelnde Puppe hing er da am Baum, als Eli unberührt seine Messer abwischte und jedes wieder seinen Platz fand. Genau wie das, dass seinen Kopf fixierte. Er zog es raus und dachte gar nicht lange darüber nach als er die Fesseln durchschnitt, die ihn am Baum hielten und sein Zombiefreund merklich wie betäubt war. Etwas, was er gerne seinem Menschenfreund erklärte als er Kenneth an der Schulter griff und zur Scheune führte.
"Der Trieb zu Fressen hält sie wach, hat Mutter immer gesagt. Ohne Hände und ohne Kiefer - ohne die Möglichkeit zu fressen, stirbt der Trieb. Hättest du keine Prothese als Bein, hättest du nicht den Trieb es zu bewegen um zu laufen, weil dein Gehirn verarbeiten würde, dass es nicht funktioniert. Klingt das kompliziert? Ich hoffe nicht. Wir benutzten die Art und Weise manchmal um an Herden vorbei zu kommen. Solange kein Besonderer dabei ist, ist es sehr unproblematisch.. Sorry, Kenneth, das tut jetzt vielleicht weh-.. Naja.. Eigentlich wohl eher nicht." Ratsch
Unbekümmert als würde er nie etwas anderes tun - was sicherlich nicht so unwahr war.. - schnitt er dem Lobotomie-artigen verstumpften Zombie-Opfer ein wenig unter der Brust hinein und.. naja. Vermutlich hatte sich Benni etwas anderes vorgestellt.. aber Elijah griff einfach hinein. Er griff in den Schnitt, kramte mit seiner Hand ein paar Reste von verkümmerten Organen heraus und riss sie ihm einfach aus dem Bauch um damit die Wand zu beschmieren. "Er ist so keine Gefahr. Aber damit eben auch sehr uninteressant für meinen Vater.. aber für die Täuschung wird das schon ausreichen. Tendenziell aber nicht völlig ungefährlich..", erzählte er einfach weiter, glücklich innerlich darüber, dass ihm wer zuhörte. "Ich meine, ich weiß nicht wie diese.. Infektion funktioniert. Ob mit Speichel oder nur Blutkontakt oder.. keine Ahnung. Ich vermeide es nur hinein zu greifen, wenn ich Wunden an meinen Unterarmen hab. Aber die hab ich gewöhnlich nicht, bei mir hängt ja alles oben um gut greifbar zu sein. Und-.. Mhm?" Paff "Ah.. zu viel, huh?"
Noch während er das Mal an die Wand schmierte, kippte Kenneth.. um. "..Ja.. Deshalb ist es irgendwie unpraktisch den Kiefer auch abzuschneiden. Sie schaffen nur noch ein paar Schritte und.. naja, sie sterben nicht offensichtlich.. aber.. sie treibt auch nichts weiter, also.. hört sein Körper einfach auf mitzuspielen. So kann ich dich nicht mit nach Hause bringen.. Machs gut, Kenneth. Es hat Spaß gemacht."
Und sobald er damit seinen Zweck völlig verloren hatte, fackelte Elijah auch nicht lange damit rum, ließ sie Organe fallen und griff erneut nach seinem Messer um beinahe zärtlich mit einem sauberen Schnitt das Gelenk zu trennen, dass den Schädel an der Wirbelsäule hielt. Kurz gesagt: Er tötete Kenneth. Tötete ihn, griff erneut in ihn hinein und schmierte mit neuem Blut weiter, weil das Mal entsprechend groß sein musste um gesehen zu werden, sich selbst nur wegen dem Geruch ein wenig ekelnd, aber nicht wegen dem Akt an sich. "Kannst du mir etwas Wasser borgen? Damit ich mir die Hände waschen kann?", fragte der Weißhaarige gar nicht erst danach die Scheune wirklich zu betreten, sondern wirklich nur nach.. sowas wie einer Schüssel. Eine Flasche. Irgendwas, damit er nicht mit diesen blutigen Händen wieder in seinen Pullover musste, als er fertig war und sich zu Benni drehte. "Ich gebe es dir zurück, wenn wir uns wieder sehen. Also.. natürlich nicht das selbe Wasser, aber die selbe Menge an Flüssigkeit."

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Russel D. Adams

Als er die Tränen sah...zugegeben, da wollte er das alles beinahe schon abbrechen...aber als er dann so geküsst wurde von Sam? Wie hätte er...das nicht erwidern können? Auch wenn der Kuss nicht lange hielt...alles was danach kam...war perfekt. Mit einem Lächeln bewegte er seinen zweiten Finger auch zu ihm, als er merkte wie Sam...ja, beinahe ungeduldig wurde. Und so süß sich gegen ihn rieb... "..Dann.. versprich es..!" Und...Sam dann mit etwas anfing...was Russel so nicht erwartet hatte. Vor allem nicht... jetzt. Nicht in diesem Moment, wo sie gerade dabei waren etwas ganz anderes zutun. Aber trotzdem...würde er ihm zuhören. Natürlich würde er das. "Es-.. ist mir egal.. wie unsicher die Welt ist..! Wenn du mich willst.. versprich.. dass du bei mir bleibst..! V-Versprich, dass du nur bei mir bleibst..! Wenn du.. mich.. willst.. dann nimm mich.. nur mich... Ich-.. Ich......Ich.. will... nur.. dich.." - ,,Sam..." Hauchte er seinen Namen und spürte selbst, wie sein Herz bei seinen Worten schneller schlug. Er...wollte ihn? Er wollte ihn...auch... und er wollte das Russel bei ihm blieb. Das war das erste mal seit Jahren, das er glaubte das diese Worte von herzen kamen. Das er das nicht nur sagte um einen Beschützer zu haben, sondern jemanden an seiner Seite. Und genau das...wollte Russel doch. Er wollte..wieder jemanden Lieben. Für jemanden da sein, NUR für diese eine Person...und nur ihm sein Herz geben... Und als er ihn so sah...wusste er, dass er nichts anderes mehr wollte, als ihn. Als Sam.
"R-Russel, ich will.. dich.. Bitte.. Bitte versprich es.. Tu es nicht.. wenn.. du nicht bei mir.. b-.. bleibst.." Leise keuchte Russel auf, als Sam sein Glied in die Hand nahm und...nahm seine Hand weg, als er einfach gegen Sam gedrückt wurde, was Russel nur zum schmunzeln brachte. Aber dieses Versprechen...Russel wusste, was das bedeutete. Das hieß er...könnte nicht mehr einfach so umher laufen und Menschen retten. Das er nicht so oft in ein Lager kommen würde. Das er ebenen...das Leben das er jetzt hatte so nicht mehr haben würde. aber...was er dafür bekommen würde? Das...war besser. Viel besser. Und Russel würde...das alles hergeben für ihn. Tatsächlich hätte er das nie...wirklich gedacht...aber so war es.Sam war eben...anders. Auch anders als Jack damals...
,,Sammy..." Sagte er leise, hob seine Hand um etwas über Sams Wange zu streichen, eh er ihm von oben zulächelte. ,,Ich verspreche dir...ich bleibe bei dir. Ich will...dich. Und nur dich. Nur dich...mein Sammy..." Und als er fertig mit dem Reden war...rutschte er langsam tiefer...und tiefer...und tiefer in ihn hinein, was ihn etwas zitternd aufatmen ließ, weil er sich so...unglaublich gut anfühlte. ,,Ich will nur...nur bei dir sein." Sacht begann er seinen Hals von unten nach oben zu küssen, ihn langsam enger an sich drückte. Alles was diesen Akt angenehmer machen könnte...existierte einfach nicht mehr. Nur sein Speichel konnte das hier für Sam etwas leichter machen...das und auch der Fakt, dass Russel eben wirklich langsam in ihn hinein glitt. Ihm beruhigend küsste. Über seinen Kopf strich...alles sowas. Einfach damit er es...so schön hatte wie möglich. ,,Sag wenn...es unangenehm wird, ja, Sammy?"

Ben Sjörgen

Zugegeben sehr...verstört sah Ben dabei zu, wie dieser kleine Kerl diesem Zombie einfach...den...Unterkiefer wegknackte. Und dann...folgte er ihm und...hörte zu wie er davon erzählte das Kenneth nun eben keinen...Antrieb mehr hatte. Weil sein Kiefer fehlte. Und er hörte zu, bis- ,,Urgh-" Bis er sich etwas den....unglaublich gut riechenden Pullover des kleineren vor die Nase hielt und beobachtete wie er...urgh...mit Gedärmen an ihre schöne Scheune malte. "Er ist so keine Gefahr. Aber damit eben auch sehr uninteressant für meinen Vater.. aber für die Täuschung wird das schon ausreichen. Tendenziell aber nicht völlig ungefährlich.." Hieß das...sein Vater wäre nicht mehr zufrieden damit, weil er keinen Kiefer mehr hatte? Weil er...'ungefährlich' war? Aber...Er hatte ihn doch trotzdem fertig gemacht! Wieso zählte das bitte nicht?! "Ich meine, ich weiß nicht wie diese.. Infektion funktioniert. Ob mit Speichel oder nur Blutkontakt oder.. keine Ahnung. Ich vermeide es nur hinein zu greifen, wenn ich Wunden an meinen Unterarmen hab. Aber die hab ich gewöhnlich nicht, bei mir hängt ja alles oben um gut greifbar zu sein. Und-.. Mhm?" Paff "Ah.. zu viel, huh?" Und zugegeben auch Ben...sah etwas erschrocken zu dem Zombie, als dieser einfach umfiel. "..Ja.. Deshalb ist es irgendwie unpraktisch den Kiefer auch abzuschneiden. Sie schaffen nur noch ein paar Schritte und.. naja, sie sterben nicht offensichtlich.. aber.. sie treibt auch nichts weiter, also.. hört sein Körper einfach auf mitzuspielen. So kann ich dich nicht mit nach Hause bringen.. Machs gut, Kenneth. Es hat Spaß gemacht." Das...heß er hatte nichts für seinen Vater, richtig? Das...war nicht gut. Ganz und gar nicht gut... ,,Machs gut, Kenneth..." Kam es auch von Ben, welcher zugegeben...sogar traurig ?! Es stimmte wohl, sobald etwas einen Namen hatte wurde das ganze viel zu persönlich. Und als er ihn tötete, naja...es war...komisch. Irgendwie.
"Kannst du mir etwas Wasser borgen? Damit ich mir die Hände waschen kann?" - ,,Mhm?!" Da...war er kurz abgedriftet, sah aber gleich wieder zu Elijah als dieser ihn ansprach und...sich verständlicherweise waschen wollte. Denn das -urgh- war wirklich ein übler Gestank. "Ich gebe es dir zurück, wenn wir uns wieder sehen. Also.. natürlich nicht das selbe Wasser, aber die selbe Menge an Flüssigkeit." - ,,...Pfff~" Ein wenig lachend schüttelte er den Kopf, legte sich Eli's Pullover über die Schulter und nahm sich Kenneths Fuß, weil...naja...er konnte ihn hier nicht liegen lassen. Seine Mom würde einen Anfall bekommen wenn er ihn sieht und..ja. Er nahm ihn lieber mit. ,,Komm mit. Ich hab was besseres als 'etwas Wasser'." Und damit nahm er...seine Hand. Nahm sie sich grinsend und lief mit ihm zusammen zu ihren kleinen Felder. Sie hatten ein...wirklich großes Grundstück hier und das nutzten sie auch um eben über die Runden zu kommen. Es war...sehr schön hier, dass musste auch Ben zugeben. Aber das beste an allem? ,,Tadaaaa!" Das beste an allem war der kleine See, welcher auf ihrem Grundstück war. Den sie nicht nur zum Bewässern nehmen konnten...sondern eben auch um darin zu baden und genau das schlug er Eli mit einer kleinen Geste vor, als er seine Hand nahm und etwas ihn zu dem See zog. ,,Nah? Hier kannst du dich richtig baden! Und wenn du fertig bist suchen wir dir einen neuen Zombie für deinen Dad. Klingt das gut?" Er kam ihm extra näher, damit er sein grinsen sehen konnte. ,,Dessen Namen suche ich dann aber aus, okey?~"

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Samuel Brown
Sein Langzeitdenken war wie.. betäubt. Sam sah nur das Hier und Jetzt. Er sah nur, diesen Mann, den er nicht gehen lassen wollte. Beanspruchen wollte. Dessen Arme er um sich haben wollte und diese Illusion, die Sam sich vielleicht auch selbst einfach einreden wollte, weil er nicht dagegen ankämpfen konnte, dass er das hier mit ihm.. tun wollte.. aber auch nicht darüber nachdenken wollte nur eine zeitweilige Beschäftigung für den großen Ferret zu sein. Es ging eigentlich nur um Küsse und Kuscheln. Etwas, wofür er als Fremder ohne involvierte Gefühle völlig.. okay gewesen war irgendwo. Aber so sehr Sam versucht hatte Sex zu relativieren: Er konnte es nicht. Dieser Moment.. vielleicht auch WEIL er Russel mehr mochte, als er zugeben wollte.. bedeutete ihm zu viel als es abzustempeln als 'wir hatten eben Lust'. Das Verrückte war nur..
"Sammy..." - "Nh.."
Das Verrückte.. war.. das Russel sich darauf einließ. Und Sam wollte diesem Lächeln.. glauben, dass er all das nicht nur sagte, weil er wusste, dass Sam das brauchte um.. das hier mit ihm zu tun. Er wollte glauben, dass er.. ihn wirklich wollte. Und.. bei ihm.. blieb.. Nur bei ihm. Ob einem von beiden auch nur annähernd bewusst war, wie zumindest der blonde Part dieser seltsamen Beziehungen morgen all das hier in Frage stellen würde?
"Hgnh!..", drückte er selbst eine Lippen fest aufeinander und kam nicht dran vorbei sich mit seinen Händen in Russels Oberarme zu krallen, als er wirklich langsam.. in ihn eindrang. Und das einzig wirklich Positive war wohl, dass für Sam es das erste Mal war. Er hatte keinen Vergleich zu Zeiten mit Hilfsmitteln wie Gelen oder Kondomen. Er hatte keinen Vergleich zu einem Mann, der in.. weniger zwang einzustecken. Er kannte nur diesen Abend in einem Bett, das sich besser anfühlte im Rücken als ein kaputtes altes Sofa - und Russel, der ihn mit Küssen regelrecht übersäte, während Sam versuchte weder laut aufzukeuchen noch aufzuschreien oder ähnliches. Und so sehr er sich auch bemühte sich nicht zu verkrampfen und locker zu lassen, es war.. schwer. Und ungewohnt. Natürlich war es das! Es war ein natürlicher Reflex etwas zu versuchen.. raus.. zu drücken.. statt in sich aufzunehmen..!! Und obwohl er sehr wohl fühlte, wie Russel sich seinen Weg in ihn bahnte, verstand er gar nicht, dass er wirklich.. Russels Glied in sich hatte.
"Sag wenn...es unangenehm wird, ja, Sammy?" - "J-... J-Ja..!", drückte Sam ein wenig seine Antwort zwischen seinen Zähnen hervor, während sich seine zitternden Beine eng um ihn legten und kurz darauf.. er sehr offen seine Lippen gegen Russels Schulter drückte um mit ihm ein wenig die Töne abzudämpfen, die er nicht mehr mehr in sich halten konnte. Er.. hatte sicher sich schon zu schlechteren Ideen überreden lassen, als sein erstes Mal Sex im Zimmer neben dem seiner Schwester zu haben, was ihn eben so sehr dazu brachte seine Stimme so leise wie nur irgend möglich zu halten. Auch wenn.. in dieser Sekunde ihm keine schlechtere Idee auf Anhieb einfiel.
Aber.. es ließ sich nicht mehr aufhalten. Auch als Russel die letzten Millimeter hinter sich gebracht hatte und komplett in ihn eingedrungen war, biss sich Sam noch eine Weile förmlich an ihm fest, erst loslassend als.. er verstand, dass gar nichts mehr passierte. Sich Russel nicht mehr gegen ihn bewegte. Und das war der Moment als er sich etwas zittrig wieder den Kopf aufs Bett fallen ließ und unsicher und.. naja ganz schmerzfrei ging es sicherlich nicht, weshalb sich auch ein wenig sein Gesicht verzog.. aber hauptsächlich er unsicher und beschämt zu ihm aufsah. Beinahe fragend.
"I-.. I-Ist... er-... also-.. Bist du..?", versuchte er die Frage danach zu stellen, ob er aufhörte sich zu bewegen, weil er.. ganz drin war.. aber kam nicht drum herum sich für das ganze drum herum zu schämen, vor allem als sein Blick auf Russels Schulter fiel. Trotz der Tattoos konnte er problemlos seinen roten Biss sehen und wie der Speichel an ihm herunter lief und noch bevor er ihm antwortete, erwischte er sich dabei wie sein eigener Blick zwischen ihnen nach unten ging. Der ziehende Schmerz in seinem Unterleib ließ ihn kaum mitbekommen wie erregt sein eigenes Glied zuckte - aber sehen konnte er es. Er sah, wie er zuckte. Wie er aufgeregt sich pulsierend vor Erregung etwas hob und senkte - und er konnte sehen, wie Russels hingegen völlig in.. ihm.. verschwunden war.. was sein Gesicht nur noch roter anlaufen ließ, als Russels Blick zur Seite ging und er rein instinktiv eine Hand löste um seine roten Wangen abzudecken einen Moment verlegen etwas schweigend um.. sozusagen den Vorgang in seinem Kopf zu verstehen. Um sich dessen bewusst zu werden, dass er zuerst weglaufen wollte.. und irgendwie jetzt.. hier gelandet war.. und sein Herzklopfen so viel mehr war als die pure Aufregung. Weil das hier.. ihr.. Versprechen sein sollte.
Ein paar Mal atmete Sam noch tief durch, bevor er eben die Hand, die seine Wangen abdeckte nutzte um seine Lippen abzudämpfen, und die freie Hand sich schon vorsorglich an Russels Schulter festhielt ihm mit einem kurzen kaum merklich verlegenen Nicken signalisierend, dass es.. okay war.. wenn auch seine Worte noch eine sehr deutliche Bitte mit sich trugen:
"..Sei.. Sei vorsichtig..! Ich will nicht.. dass.. uns jemand hört.. Klar..?!"
..Okay, eine Bitte weniger als eine Forderung, aber so war Sam vielleicht einfach. Und natürlich wollte er nicht gehört werden - weder von Kylie noch sonst irgendwem hier. Er wollte ihnen kaum sein Gesicht zeigen, da wollte er SICHER sie nicht an seinem ersten Stöhnen Teil haben lassen von seinem ersten Mal, das er sich bis hier hin mit Bissen und Zucken erfolgreich verkniffen hatte. Aber.. er.. war sich sicher, dass der Erfolg vorbei war, sobald sich Russel bewegte.. und.. dass dann die gesamte Bandbreite seiner Stimme ihm gehören würde, genau so wie auch jetzt seine Stimme deutlich erhöht war, aufgeregt, zittrig und.. betont unterdrückt, weil.. es.. mehr weh tat, als er zugeben wollte. Aber.. nicht genug.. um aufzuhören. Es passierte noch gar nichts. Er.. war einfach nur in ihm. Aber.. sein Herz.. oder der Blick auf Russel.. schien alles völlig idiotisch zu romantisieren. Oder war wirklich.. das hier.. so schön..?
...Nein, es war sicher.. nur... nur wegen dem Versprechen..

Elijah Ross
Es war nur offensichtlich, wie Elijah das Lachen nicht verstand, als er Benni durch die Dunkelheit so fragend ansah. Ob wohl genauso offensichtlich war, wie sein Herz einen Moment stehen zu bleiben schien? Er.. mochte.. das Lachen. Es ließ sogar Elijah warm werden. Es ließ sogar Elijah etwas überrascht eine Hand auf seine eigene Brust drücken, als würde er prüfen, ob seine Rippen nachließen durch den starken Herzschlag. vielleicht war es nur Eli, aber Bennis Lachen war etwas ganz besonderes. Irgendwas daran.. sei es diese Ehrlichkeit, diese Reinheit oder auch wie er offen seinen Ekel gezeigt hatte von dem Geruch, den Eli nicht störte - es ließ Elijah etwas fühlen, was er nicht so kannte.
"Komm mit. Ich hab was besseres als 'etwas Wasser'." - "Mh?"
Fragend sah Elijah hinunter, wie völlig unbekümmert Benni trotzdem nach seiner eingesauten Hand griff und auch etwas geradezu nach Antwort suchend sah er hinunter zum toten Kenneth, als würde er ihm beantworten können, wieso.. sein Herz so schnell schlug. Wieso seine Brust so warm wurde und wieso er plötzlich nach Luft schnappte, weil er vergaß zu atmen und es erst merkte, als er beinahe über einen kleinen Stein ausrutschte. Zugegeben: Ihm war nicht komplett wohl dabei seine Zeichensachen und seine Messergürtel so weit zurück zu lassen. Dass sie in Richtung der Felder gingen, weg von seiner Blume und weg von seiner kleinen Ausrüstung.
Aber niemals würde er etwas sagen, vor allem nicht, als Benni nicht weit weg stehen blieb und Elijah erst einmal seine Augen zusammenkneifen musste um zu erkennen, was sich vor ihm genau befand und ohne große Reaktion wieder zu Benni aufzusehen, als er ihm so stolz die kleine Wasserstelle -so identifizierte er im Dunkeln den See, weil er nicht sagen konnte, ob er natürlich hier stand oder von ihnen selbst gebaut war wie eine Grube- präsentierte und ihn sogar noch näher zu dieser Stelle zog.
"Nah? Hier kannst du dich richtig baden!" - "Ah- Benni.." - "Und wenn du fertig bist suchen wir dir einen neuen Zombie für deinen Dad. Klingt das gut?"
..Was war das bloß mit diesem Jungen? Eigentlich würde Elijah gar nicht zögern ihm zu sagen, dass er ein miserabler Schwimmer war und wie ein Stein untergehen würde. Oder ihn daran zu erinnern, dass Benni die ganze Zeit seine Wunden sehen würde, die er nicht mochte, wenn er sich erst badete statt nur die Hände zu waschen. Aber... bei diesem Grinsen, das ihm so offen präsentiert wurde.. konnte er es nicht. Mit keinem Aspekt seiner Logik wollte er das Grinsen schmälern, das so echt aussah, dass er sich niemals trauen würde seine Lippen zu zeichnen im Wissen, das er es niemals so einfangen könnte, wie es vor ihm war.
"Dessen Namen suche ich dann aber aus, okey?~" - "..Gefiel dir Kenneth nicht?"
Das war die erste Frage, die er stellte, als er langsam die beschmierte Hand von der seines Freundes löste und etwas näher an den Rand des Sees ging, in der Hoffnung die Tiefe zu erkennen, aber.. bei der Dunkelheit? Keine Chance. So still wie der See lag, war er sich nicht einmal sicher, ob er nicht aus Versehen vielleicht hinein gefallen wäre, wenn er mit einem knurrenden Kenneth hier vorbei gekommen wäre. "Aber du kannst ihn dir gerne aussuchen. Überlass das Schneiden aber lieber mir, ich will nicht, dass du dich verletzt.", zögerte er gar nicht weiter den Vorschlag anzunehmen und öffnete einfach so an Ort und Stelle seine Hose. Ließ sie hinunter rutschen und kurz darauf ohne auch nur eine Miene zu verziehen auch seine Unterhose. Lediglich das Lederband mit seinem großen Messer blieb um seinen Hals, damit er nicht unbewaffnete war - wenn auch eben unbekleidet. Er machte sich auch nicht die Mühe sich wegzudrehen, sodass Benni ihn einfach so nackt sehen konnte, weil.. wozu? Sie waren beides Jungs und ihm kam gar nicht die Idee, das es Benni unangenehm sein könnte potenziell. Umso bewusster war ihm dafür, dass Elijah eben es unangenehm wäre, wenn seine Sachen nass wurden, weshalb er sich sehr auf ein Minimum reduzierte mit seinen dreckigen Händen seine Hose und Unterhose hinunter zu ziehen - und kurz darauf schon sichtlich etwas übervorsichtig seinen Weg vom Rand des Sees hinein wagte, darauf bedacht eine Hand am sicheren Land zu haben, falls an einer Stelle der Boden unter ihm einfach etwas absank, wie es in älteren Gewässern gerne mal passierte. Wogegen sich Elijah aber nicht wehren konnte, selbst wenn er es wollte?
"Brrr..", dagegen wie er schon ein wenig unangenehm zusammen zuckte als auch das zweite Bein ins Wasser fand und er eine Hand schnell nass machte um sie zu säubern - und kurz darauf sich mit dieser die Schultern etwas rieb, weil für Elijahs Verständnis das sehr kalt war. Sein dicker Pullover, den er selbst im Hochsommer trug, war wohl Beweis genug für seinen natürlich frierenden Körper. Und das kalte Wasser machte es definitiv nicht besser, aber als er sich empfand als hätte er einen festen Stand.. machte er sich daran sich selbst sauber zu machen, bevor sein Blick wieder fragend auf zu Benni ging.
"Kommst du nicht rein? Du hast es an der Hand. Und.. ich würde mich ein wenig sicherer fühlen, wenn du mit hinein kämst. Immerhin bin ich nackt und würde nicht so plötzlich hier heraus kommen, wenn du jetzt in der Nähe eine Ersatzwaffe hättest um sie auf mich zu richten. Und gleichermaßen.." Sein Blick ging etwas hinunter in das kalte Wasser. "..wüsste ich gerne, dass ich nicht ertrinke, wenn ich ausrutsche und vielleicht in tieferen Boden lande. Und bis du dich ausgezogen hast um mir zu helfen, bin ich sicher dass ich schon einen kleinen Hirnschaden von dem Wasser mitgenommen habe, selbst wenn du mich nicht sterben lässt. Und ich würde gerne mein Gehirn voll funktionsfähig behalten, wenn meine Augen schon nicht die Besten sind.", erklärte er unverfroren die Sorge, dass die in seinem Hinterkopf pochte, wenn auch sie sehr unrealistisch und übervorsichtig war. Aber Tatsache war: Auch ein Elijah konnte Angst haben. Und auch ein Elijah konnte von Angst etwas wahnhaft werden, wenn auch man seinem Gesicht das nicht ansah. Aber das Adrenalin fühlte er ganz deutlich.

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Russel D. Adams

"I-.. I-Ist... er-... also-.. Bist du..?" Hörte er die Stimme seines Freundes nach einiger Zeit, in der Russel sich wirklich Millimeter für Millimeter weiter in ihn hinein bewegte in der Hoffnung, ihn nicht zu sehr zu verletzen. Oder das es ihm unangenehm sei. Als er ihn gebissen hatte, dachte er schon das er zu grob mit ihm umgehen würde.... Aber anscheinend...ging es. Anscheinend machten sie gerade alles richtig. ,,Ja. Ich bin ganz in dir." Hauchte er deswegen gegen Sams Haut, strich sein Haar etwas nach hinten um seiner Stirn einen Kuss zu geben, bevor er langsam beginnen wollte sich zu bewegen. "..Sei.. Sei vorsichtig..! Ich will nicht.. dass.. uns jemand hört.. Klar..?!" Es wäre ja auch komisch gewesen, wenn er gar nicht gemeckert hätte, oder? Das wäre dann wohl nicht Sam gewesen. ,,Keine Sorge...Was ich je nicht sanft zu dir?~" Fragte er mit einem verspielten Lächeln auf den Lippen, eh er dann wirklich langsam begann seine Hüfte auf und ab zu bewegen. Wirklich sehr bedacht darauf, dass es ihm gefiel und nicht weh tat. Er konnte sich noch an sein erstes mal mit...Jack erinnern...ihm hatte er damals ziemlich weh getan und natürlich wollte er das nicht wiederholen, weswegen er auch mit jedem stoßen ihn entweder streichelte oder einen Kuss gab, immer wieder kontrollierend ob es ihm noch gut ging.
Erst als er sich sicher war das Sam soweit war, begann er etwas schneller zu werden. Stützte sich etwas mehr neben seinem Körper ab und begann sich immer mehr auf und ab zu bewegen, immer intensiver in ihn hinein zu gleiten, wenn auch weiterhin langsam. Mit kleinem leisem Stöhnen und etwas die Augen verdrehend vor Lust atmete er durch im Versuch ruhig zu bleiben. Im Versuch es nicht zu übertreiben. Aber Sam? Unter ihm? NACKT?! Und dann noch solche Töne von sich gebend? Wie sollte...er da ruhig bleiben? ,,Oh Sam..." Hörte man es deswegen nur von ihn Keuchen, eh er dann doch langsam an Geschwindigkeit zunahm. Sich natürlich noch immer fragend...Wie das alles so schnell passieren konnte. Wann vor allem es passiert war, dass er sich so sehr in ihn verliebt hatte, dass er bereit war alles für ihn auf zu geben. Denn er...wusste es nicht wirklich. Aber gerade war...das wohl auch egal. Gerade, als er sich langsam zu ihm hinunter beugte um ihre Lippen aufeinander zu legen. Ihn begann zu küssen, jedoch nur für eine Weile, da er Sam natürlich nicht seiner ganzen Luft berauben wollte. Nach den küssen nur noch intensiver mit seinen Bewegungen werdend, während seine Hand langsam begann Sams Körper nach oben zu wandern um sich ein wenig an dessen Nippeln zu erfreuen. Um etwas mit ihm zu spielen während...er selbst immer mehr nur keuchte und stöhnte und vor allem schwitzte. Konnte ihm ja keiner übel nehmen, dass er nicht sooooo lange durchhielt...es waren immerhin 3 Jahre gewesen!! ,,Sam...Ich...komme bald..." Keuchte er deswegen mit einem Grinsen, sich jedoch sowieso vornehmen das er nicht kommen würde, solange Sam es nicht tat.

Ben Sjörgen

"..Gefiel dir Kenneth nicht?" - ,,Heh?...N-Natürlich!!!! Es war ein sehr passender Name!! Nur...würde ich halt...Auch gern einen...aussuchen..." ....Es gab eigentlich keinen wirklichen Grund, er dachte nur das wenn Eli den letzten aussuchen durfte, wäre es nur logisch wenn er den nächsten wählte. Klare Sache für ihn! "Aber du kannst ihn dir gerne aussuchen. Überlass das Schneiden aber lieber mir, ich will nicht, dass du dich verletzt." - ,,Hey, ich bin kein kleiner Junge mehr, ich-...k...k...kann..ehm-" Und SEHR schnell hatte er seinen Kopf abgedreht als Elijah mal wieder zeigte wie wenig Hemmungen er hatte, als er doch wirklich seine Hose...und...kurz darauf die...Unterhose...auszog. und Benni da stand, ihn beobachten wollend -Er würde sich dafür nicht rechtfertigen!!!- und gleichzeitig wissend das er weggehen sollte. Was...er...Auch tat...ein bisschen schmulen würde ihm ja niemand übel nehmen, oder?! Und als dieses kleine und süße "Brr..." kam, konnte er sowieso nicht wiederstehen zu schmunzeln und auf diesen süßen Po zu sehen...nur damit sein Blick dann auf die Narben ging. Das tat ihm...unendlich leid. Wirklich so sehr. Er konnte sich nicht vorstellen wie es war...wenn man einen Vater hatte der so etwas mit einem tat. Oder dessen 'Gefolgschaft' so etwas tat. Nein er...war einfach entsetzt über...das alles.
"Kommst du nicht rein?"-,,Hah?! Wieso...sollte..?"- "Du hast es an der Hand. Und.. ich würde mich ein wenig sicherer fühlen, wenn du mit hinein kämst. Immerhin bin ich nackt und würde nicht so plötzlich hier heraus kommen, wenn du jetzt in der Nähe eine Ersatzwaffe hättest um sie auf mich zu richten. Und gleichermaßen....wüsste ich gerne, dass ich nicht ertrinke, wenn ich ausrutsche und vielleicht in tieferen Boden lande. Und bis du dich ausgezogen hast um mir zu helfen, bin ich sicher dass ich schon einen kleinen Hirnschaden von dem Wasser mitgenommen habe, selbst wenn du mich nicht sterben lässt. Und ich würde gerne mein Gehirn voll funktionsfähig behalten, wenn meine Augen schon nicht die Besten sind." ............ ,,Ist das deine Art mir zu sagen das du Angst alleine hast?" So langsam verstand er ihn wohl! ....Oder? Er war sich nicht sicher also...wohl ehr nicht. Aber zugegeben, würde es nicht darum gehen das Eli Angst haben könnte, würde er wohl draußen bleiben, aber so? So...begann er langsam auch sich aus zu ziehen und seine Sachen auf einen Haufen zu schmeißen. Eigentlich würde er sich ein wenig zieren- er zog sich sich nicht gern vor anderen aus!!!- aber...Elijah konnte ihn ja eh nicht sehen, also? Also zog er sich komplett aus, legte seine Waffe weg und stieg langsam ebenfalls in das- ,,SCHEIßE ist das kalt-!!!" ...In das Wasser das am Tage sicherlich wärmer war als mitten in der Nacht. Wenn man überlegte das der letzte Regen noch nicht lange her war...Er hatte es sich trotzdem nicht so kalt vorgestellt!!! Und genauso verkrampft beinahe ging er auch weiter hinein bis kurz vor Eli, ihn etwas angrinsend und schließlich mit seinen Händen etwas über seine Schultern streichen und- ,,Baaaaaaah ich hab vergessen das das an meiner Hand ist~ Urhg, Kenneths Innere war wirklich nicht hübsch~" Quengelte er? Ja, definitiv. Weil wenn er eines hasste...dann war das wohl Gestank. Zumindest so einer, welcher einem die Nasenhaare abfackeln ließ, weswegen er schnell bis zu den Schultern ins Wasser tauchte um das alles los zu werden. ,,Bitte lass dem nächsten einfach was ins Maul stecken und nichts abtrennen, ich glaube ich hab für heute genug Zombie Blut gerochen~"

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Samuel Brown
"Keine Sorge...Was ich je nicht sanft zu dir?~" - "Du-! Ha-..haah..~.."
Selbst in so einer Situation hatte dieser Kerl so einen.. blöden Spruch.. und dieses dumme Lächeln, das Sam bei jeder Stichelei daran erinnerte, wie er ihn.. einfach wirklich mochte. Und darauf hin folgte die erste echte Bewegung aus ihm heraus und in ihn hinein, wie Sam leicht sich auf seinen eigenen Finger beißen ließ, aber er definitiv nicht daran vorbei kam leise zu keuchen. Leise zu stöhnen. Und als Russel sich abstützte und sich in der Sache sicher genug fühlte um Sam ihn intensiver spüren zu lassen, war es vorbei.
"A-Ah..! Ah- R-Russel..!" Da konnte Sam nichts mehr dagegen tun, dass er nicht wusste, wohin mit seinen Händen um dieses Zittern irgendwie im Zaum zu halten. Da wurde es wichtiger die Hand in das Laken unter sich zu krallen, statt sich den Mund zuzuhalten und die andere Hand nur fester in Russels Schulter zu drücken um-.. Um was eigentlich? Wohl um mit einem kleinen Teil in sich denken zu können, dass Sam ihn von sich stoßen könnte, wenn er wollte, auch wenn er wohl eigentlich wusste, dass das Unsinn war. Genauso wäre es wohl gelogen gewesen, wenn er behauptet hätte, es täte überhaupt nicht weh, aber..
"Hn-.. H-Hah.." Aber so sehr er es vielleicht versuchte, sein immer lauter werdendes Stöhnen, das er versuchte leise zu halten, seine roten Wangen, wie schlicht erregt, wenn auch zurückhaltend, er sein Gesicht verzog bei jedem Stoß? Es war nur offensichtlich, dass es ihm.. trotzdem gefiel. Ein wenig brannte es. Ein wenig stach es. Aber das alles ließ langsam nach und war nie so schlimm gewesen, wie-.. Womit konnte man das überhaupt vergleichen? Einerseits erinnerte er sich an schlimmere Schmerzen und andererseits war ein Schmerz an so einer Stelle.. definitiv.. schlimmer und ungewohnter als alles andere, aber er wollte auf keinen Fall, das er aufhörte.
Er wollte das Gesicht über ihm sehen, das mit sich genauso kämpfte, wie Sam es tat. Er wollte jedes Keuchen hören.. und jedes "Oh Sam...", das ihm erzählte, dass Russel nur an ihn gerade dachte und er nicht nur als 'Ersatz' herhielt oder.. 'leichte Nummer'..
"R-... Rus.. sel..", erwiderte er das Keuchen und.. vergaß wohl alles als sich ihre Lippen trafen. Atmen. Denken. Wie er seine Arme zurückhalten wollte um seine Stimme gedrückt zu halten - einfach alles. Denn keine Sekunde später lagen seine Arme um Russels Hals, während sich seine Beine zittrig am laufenden Band einen neuen Platz suchten, weil er nicht wusste wohin mit sich. Keine Sekunde später erwiderte er die Küsse und der sachte Schmerz.. wurde einfach egal. Er verschwand nicht, aber Sams Kopf.. vergaß ihn einfach.
"H-HAH!", entwich es ihm viel zu laut, als der Kuss sich löste und auch die nächste Zeit konnte er nur noch sich ihm hingeben. Die Scham wurde zum Teil seiner Hitze. Die Tränen vor Schmerz und völlig überlaufender Emotionen.. liefen stärker und ungehalten, aber sein Gesicht zeigte nur die Lust und den Wunsch ihn weiter zu spüren. Nur noch.. eine Weile. Es wurde unwichtig, dass die Geräusche aus ihrem Zimmer immer lauter wurden und von draußen schon keine alternative Interpretation zuließen als das, was sie gerade taten.
Je mehr Russel in ihn stieß, desto mehr tat es weh. Und je mehr er schwitzte, desto.. besser.. fühlte es sich an, als auch der letzte Widerstand der Feuchtigkeit nachgab und Sam gar nicht anders konnte als seine Beine leicht um Russels Hüfte zu legen und ihn zu versuchen fester an sich zu drücken, weil es.. so.. gut war.
"O-Oh Gott..! Russel..! R-Russel..!"
Weil Russel gerade ganz.. sein war. Weil nur für eine Weile es egal war, wer Ferret war, wie verkorkst die Welt war oder wie die beiden noch immer wegen einem Lager diskutierten. Es war egal, weil gerade jetzt sie einfach nur zwei Männer waren, die in einer.. anderen Welt.. vielleicht genau das selbe tun würden. Vielleicht trotzdem sich kennen gelernt hätten irgendwie.
"Sam...Ich...komme bald..."
Er.. kam.. bald? Sam.. war egoistischer als man glauben sollte. Denn als er das hörte, kam ihm nur ein Gedanke, der seinen Mund ungefiltert in genau dieser Sekunde verließ: "B-Bitte noch nicht..!" Ein Flehen. Ein Betteln, das noch ein wenig.. so bleiben wollte. Das sich wünschte, dass es noch nicht vorbei wäre und die Panik mit sich trug, dass er nicht wusste, wann oder ob sie je wieder das hier tun würden. Ob er oder Sam es nicht morgen bereuten und sich trennten. Ob nicht einer von ihnen.. morgen gehen würde.. sterben würde.. War es wirklich egoistisch, dass er noch eine Weile so tun wollte, als wären sie 'normal'? Als wären sie mehr als.. das, was auch immer sie waren? Als wären sie ein richtiges.. Paar..?!.. Und so sehr in ihm auch die Scham dafür aufkommen wollte, zu aller erst rutschten seine Hände auf Russels Wangen, als sich Sam mit einem kräftigen Ruck selbst ihm entgegen drückte mit der Hüfte und mit einem "A-Ah..~!.." Russels Kopf näher zu sich drückte. Ihre Gestirne aneinander legte und nur noch leiser mit einem "H-Hör.. noch.. noch nicht.. auf.." es sicher nicht.. einfacher für Russel machte. Ganz im Gegenteil, er spürte selbst wie er vor Erregung regelrecht überkochte. Wie er mehr wollte. Wie er Russel spüren wollte. Wie er für den Schmerz völlig taub wurde und das.. doch erst der Moment war.. in dem es sich richtig gut anfühlte..
Und obwohl er danach flehte es weiter zu tun, sah man deutlich wie sein zerfließendes Gesicht nicht anders konnte als loszulassen. Man sah deutlich wie er für einen Moment mit einem "A-AH-!" beinahe wohl die ganze Welt hätte wissen lassen, dass er kam, als er es damit unterdrückte Russel einen.. völlig ungehaltenen Kuss zu geben, der vor Leidenschaft nur so triefte - genau wie kurzerhand die freie Fläche zwischen ihnen, als Sam.. kam. Ein Kuss, der offen das Keuchen und Stöhnen abdämpfte, statt seiner Hand und.. kurz darauf viel Sam zitternd und beinahe traurig zurück aufs Bett. Keuchte laut, schnappte nach Luft.. Er hatte kaum gespürt, wie er kam, denn sein ganzer Kopf, sein ganzer Körper hing an diesem wohlen Schmerz, der von seiner Öffnung ausstrahlte und ihn für alles andere einfach taub machte.
"R-.. R-Russel~..", säuselte er erschöpft und in seinem eigenen kleinen Nachbeben seinen Namen und.. konnte.. sich nicht helfen. Wieso fühlte es sich wie ein Abschied an? Wieso stellte sein Kopf nicht einmal in Frage, das es jetzt.. vorbei mit ihnen war..? Russel-.. Selbst wenn er es nicht versprochen hätte nur um mit ihm zu schlafen, dann wäre Sam doch nicht für ihn direkt uninteressant, weil sie miteinander Sex gehabt hatten. Er wäre nicht.. uninteressant, weil es sich schlechter anfühlte als mit Jack oder-oder weil er sich ihm so schnell hingegeben hatte oder..?
Russel sagte.. er schlief.. nicht einfach so mit wem. Das hier war etwas besonderes, oder nicht? Sam war für ihn besonders.. oder nicht..? Er wollte es. Er wollte für ihn besonders sein, er wollte, dass er wirklich bei ihm blieb.. Er-... Scheiße..
"...I... Ich glaube.. ich steh.. nicht nur auf dich........."
Sein Kopf.. funktionierte nicht. Seine Filterung, die ihn davon abhielt einfach zu sagen, was er dachte, war irgendwo zwischen den Stößen einfach völlig kaputt gegangen und so lag er da und merkte gar nicht, wie er den Gedanken ausgesprochen hatte. Sam.. war.. ein Idiot. Sich in ein paar Tagen zu verknallen, wenn nicht gar mehr? In den Held des Ödlandes? In Ferret? Ja, er war ein einziger Idiot, aber er konnte es nicht verhindern. Er konnte es nicht auf 'nur Sex' schieben, wie sein Herz schlug und wie er Angst hatte, das er ihn losließ. Er konnte es nicht darauf schieben, dass er nur einmal Sex haben wollte als er sich Russel hingegeben hatte und von ihm diese ganze emotionale Scheiße wollte. Er hatte.. es verkackt. Er hatte sich verknallt. Einfach so. Und davor hatte Sam beinahe mehr Angst, als das Russel ihn vielleicht nur benutzen wollte. Weil wie....... wie ging man mit wem um.. den man.. wirklich gern hatte..?
Es war zum Heulen. Er war verzweifelt und gleichzeitig so glücklich, weil Russel nur ihn so ansah. Und endete damit, dass er seine Arme wieder um seinen Hals legte und leise erschöpft keuchend in sein Ohr flüsterte.
"Bitte.. verlass mich nicht.."
Und das galt für.. alles. Für jeden dummen Spruch, jeden plötzlichen Kuss, jedes blöde Grinsen. Für jeden Funken Vertrauen, den er von ihm bekam. Auch für den Schutz und die Sicherheit, die Russel ihn spüren ließ. Er wollte nicht.. einfach nur nicht alleine sein. Er wollte.. Russel. Einfach nur Russel. Und das wurde ihm klar, je ängstlicher er wurde, dass er jetzt einfach abgesägt wurde, weil.. naja? Wer.. war er schon?

Elijah Ross
"Ist das deine Art mir zu sagen das du Angst alleine hast?"
Er antwortete nicht. Tatsächlich wurde Elijah stumm nur ein wenig rot und sah etwas auf den Boden, weil er es so.. nicht.. sagen wollte. Aber es auch nicht abstreiten wollte, weil es ja stimmte.. also schwieg er verlegen und wartete einfach, bis er hörte, wie die Sachen fielen. Wie er sogar seine Waffe ablegte. Also.. das klang dann doch sogar ein wenig unsicher.. aber gut, Elijah war noch bewaffnet, das war okay. Und-
"SCHEIßE ist das kalt-!!!"
Wie eine Art aufgeschreckte Katze zuckte Elijah in sich zusammen und legte eine Hand sehr instinktiv von dem plötzlichen Laut an die Klinge seines Messers, zog es jedoch nicht. Er sah nur mit aufgerissenen Augen auf und brauchte noch einen Moment um aus der Angriffsposition wieder locker zu lassen, als Benni langsam auf ihn zukam und Elijah sicherlich nicht ans Spannen oder sonst was dachte, als er seine Augen etwas zusammen kniff und versuchte ihn besser zu erkennen.
"Baaaaaaah ich hab vergessen das das an meiner Hand ist~ Urhg, Kenneths Innere war wirklich nicht hübsch~" - "..Nicht.. hübsch?"
..Benni war wirklich seltsam. Zumindest für einen Elijah, der seine Worte als tatsächliche Kritik der Ästhetik der Inneren eines Zombies sah. Was ihm definitiv mehr Fragen in den Kopf schießen ließ, als man glauben sollte. Ganz vorne voran: Wie viele Innereien hatte Benni denn schon gesehen? Hatte er ihn und diese Unschuld, die er ausstrahlte falsch aufgefasst? Aber er würde sich nicht so ekeln, wenn er viele gesehen hätte. Aber letzten Endes..
"Bitte lass dem nächsten einfach was ins Maul stecken und nichts abtrennen, ich glaube ich hab für heute genug Zombie Blut gerochen~"
Letzten Endes sah Elijah ihn noch einen Moment stumm an, bevor er ein wenig.. tatsächlich lachte. Seine Hand legte sich vor seinen eigenen Mund und verdeckte es zwar, aber im Schutze der Dunkelheit konnte man gut das leise Kichern hören, das sich neben seine leicht erröteten Wangen legte. "Du bist süß.."
Ende. Das fand Elijah und das wurde ausgesprochen, als er die letzten Schritte an ihn heran tat in seiner eigenen kleinen Katzenwäsche und unverfroren nach Bennis Hand griff um sich den Schutz zu suchen, den er brauchte, einfach sehr sacht und zurückhaltend wie er war ihm entgegen lächelnd und nicht auch nur eine Sekunde drüber nachdenken, wie er nackt war und.. einem anderen nackten Jungen nahe kam. Er hatte ihn auch geküsst, es wäre wohl fragwürdiger, wenn er hier mehr hinein interpretieren würde als in einen Kuss! Nein, er sah das alles einfach als nette Geste, das er hier baden durfte, wenn auch er sich nicht wirklich traute auch nur annähernd in die Knie zu gehen um richtig nass zu werden. Nein, seine Hände als Schwammersatz zum Abwischen sollten ihm reichen, als er sich etwas näher.. und näher.. und näher an Bennis Arm drückte, weil er so viel wärmer als das kalte Wasser war, seinen Kopf an seiner Schulter reibend und sich einfach seine Nähe suchend, ohne sie zu erklären.
"Wie würdest.. du ihn denn nennen wollen? Ich.. Ich würde Corvin mögen.. Aber ich habe noch keinen gefunden, der aussieht wie ein Corvin.."

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Russel D. Adams

"B-Bitte noch nicht..!"...Das...sagte er so einfach!!! Ihm war klar, dass Russel schon eine GANZE WEILE keinen Sex mehr hatte, oder?! Aber natürlich grinste er nur und machte nur zu gern damit weiter, riss sich einfach noch eine Weile zusammen für ihn, auch wenn es WIRKLICH schwierig war. Vor allem, wenn SAM SELBST sich gegen ihn drückte, ihn an sich zog und so vor sich hin keuchte und stöhnte, Russel nur ebenfalls immer wieder ein ,,Hngh~" oder ,,H-Haahh..." entlockend, einfach weil er wirklich...erregt war. "H-Hör.. noch.. noch nicht.. auf.." Oh Gott das...wird schwierig. Aber natürlich würde er alles für ihn geben...schließlich war es sein erstes mal, es sollte unvergesslich werden. Und das...wurde es auch für Russel, als Sam ihm mit diesem aufstöhnen und diesem Wilden Kuss definitiv den Rest gab und er somit...auch kurz nach Sam sich ergoss. Leider...ziemlich ungehalten in ihm, auch wenn er ihm das beim ersten mal eigentlich ersparen wollte, aber...Gott, als er ihn so sah? "R-.. R-Russel~.."... Sacht glitt er aus ihm heraus und... legte auch gleich seine Hand an ihm unten an, damit er, naja...ihn eben 'entleeren' konnte. Schließlich wollte er nicht das er sich irgendwie entzündete oder sonst etwas. Und außerdem-
"..I... Ich glaube.. ich steh.. nicht nur auf dich......" *BADUMM* Und damit war...auch Russels Kopf irgendwie leer. Ziemlich leer...als er diese Worte hörte und...sie hoffentlich nicht falsch verstand. Sam es hoffentlich genau so meinte, wie er es sagte. Als er sich also sicher war das alles Aus Sam draußen war...nahm er sich einfach ein altes Tuch, wischte kurz alles ab und wollte sich neben Sam legen, als dieser... "Bitte.. verlass mich nicht.." Als dieser ihm wirklich für einen Moment die Tränen in die Augen jagte. Was Sam zum glück nicht sah...und als Russel ebenfalls seine Arme um ihn legte, sich schräg neben ihn bettend da...gab es eigentlich nur eines, was er sagen wollte.
,,Ich will mit dir zusammen sein." Und das war das erste mal seit SEHR LANGEM, dass er diese Worte so in den Mund nahm. Sich von ihm löste, nur um ihn mit einem sanften Lächeln an zu sehen und ihm etwas über die Wange zu streicheln, während er in diese unglaublich schönen Augen sah. In diese Augen die...ihn schon von Anfang an gefielen. Diese Lippen, deren Lächeln er viel öfter sehen wollte. Sein Lachen das...er so viel öfter hören wollte, als er es bisher durfte. Aber vielleicht konnte er ihm damit...Sicherheit geben. Die Sicherheit, die er auch brauchte. Und die Russel...ihm geben wollte. ,,Ich...will das wir ein Paar werden. Wir müssen es keinem sagen, dass ist nur für uns, aber...ich will wirklich mit dir zusammen sein, Sammy. Denn ich...stehe definitiv nicht nur auf dich." Ein klein wenig musste er sogar lachen, als er seine Stirn wieder an Sams legte und sacht seine Augen schloss. ,,Ich bin...total verliebt in dich, Sammy. Voll und ganz. Also...bitte...lass uns ein Paar werden, ja?" Worauf sollten sie warten? Das sie morgen etwas umbrachte? In dieser Welt...durfte man nicht warten. Und Russel...wollte auch nicht warten. ,,Und nenn mich...weiter Sel...das...gefällt mir..."

Ben Sjörgen

"Du bist süß.." ...Er wusste nicht WAS er getan hatte um dieses...wirklich süße Lachen zu hören oder...damit er selbst süß genannt wurde aber...er schmunzelte. Schmunzelte und...sollte selber rote Wangen bekommen, als Elijah seine Hand nahm. Und ihm näher kam. Aber anscheinend war...Eli einfach so? Er küsste ihn ja auch...einfach so...ohne darüber nach zu denken. Vielleicht machte er das..eben einfach. Mhm...der Gedanke war zwar weniger schön aber...naja, was sollte er tun? Er...ließ ihn einfach machen. Und verdrängte wie...komisch es sich anfühlte wenn er sich so an ihn drückte. Oder...beinahe...rieb und..UFF
"Wie würdest.. du ihn denn nennen wollen? Ich.. Ich würde Corvin mögen.. Aber ich habe noch keinen gefunden, der aussieht wie ein Corvin.." ...Dieser...Junge war schon was besonderes, mhm? ,,Ich mag Corvin auch...aber...wenn wir ein Mädchen finden...können wir es Maria nennen? Ich mag den Namen irgendwie." Versuchte er sich selbst irgendwie aus dieser schrägen Situation etwas ab zu lenken, ohne wenig Erfolg jedoch als er neben sich sah und...seufzte. Aber auch...etwas schüchtern schmunzeln musste. ,,Bist...du immer so touchy?" Ein klein wenig kicherte Ben, eh er den Kopf des anderen ein wenig tätschelte und...dann einfach wieder aufs Festland deutete. ,,Wollen wir wieder raus? Ich meine es ist..kalt und so und...ja." Und weil er wusste das er sich wohl alleine nicht traute...nahm er wieder seine Hand und...ging mit ihm zusammen. Aus Respekt definitiv nicht an ihm herunter sehend, bis ihm als er das erste mal nach draußen trat etwas schmerzlich klar wurde, denn-
WHAM ,,Ahhh~" Denn Ben hatte wie so oft sein Bein vergessen. Sein Bein, welches nur...eben angesteckt war. Und wenn es nass wurde? Und rutschig? Nun...dann rutschte es eben auch von ihm ab...und so fiel er um. Fiel um...auf den Rücken...und brauchte definitiv zu lange um zu realisieren, dass er nicht alleine umgefallen war. Denn als er den Kopf rieb und auf seinen Oberkörper sah? Und einen...anderen Körper auf sich sah? Er wurde nicht nur ein wenig rot, er wurde SEHR rot! ,,A-Ah! S-S-S-Sorry Eli!!! Ich- Hast du dir weh getan?! Es tut mir so leid!!" Etwas schnell und hektisch erhob er sich und setzte Eli kurzerhand neben sich, sich erst einmal...seine Sachen nur über den Schritt legend, als er zu seinem Bein sah und nur schnaufte. ,,Ich hab gesagt ich will einfach eine große Schraube im Bein damit es fest sitzt, aber NEIN!" Und damit nahm er den provisorischen Strumpf und ringte ihn aus, womit er eben seinen...Stumpf ganz preis gab. ,,Zieh...dich schon mal an ich...brauch noch einen Moment..." ...Gott war ihm das peinlich. Ein Glück konnte er kaum was sehen und...machte sich wohl sowieso nichts aus Berührungen und alledem...sonst wäre das hier NOCH unangenehmer.

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Samuel Brown
Sein Körper tat weh. War taub, er bekam gar nicht richtig mit, was passierte als Russel ihn säuberte. Realisierte gar nicht, dass dieser feste Druck in ihm bedeutete, dass Russel IN ihm gekommen war und.. WIE. Wie intensiv, wie.. viel..
Er verstand nur, dass ihm so vieles weh tat, dass er Sex gehabt hatte mit 'Ferret' und dass er nicht wusste, wo er oder sie beide jetzt.. standen. Sein Herz.. tat unter anderem weh. Mehr als sein Körper. Die Erkenntnis, das er wirklich dumm genug war sich zu verknallen in eine reine Zweckbeziehung, tat einfach.. weh. Er wusste nicht einmal, ob es etwas besser machen würde, wenn Russel genauso empfand. Weil er nicht wusste, ob er wirklich bereit war.. sich überhaupt wirklich zu verlieben. O-Oder ob er nicht nur diese ganze unbekannte Nähe völlig falsch interpretierte! Vielleicht war dieses ganze Herzrasen völlig normal, wenn man wem so kam. Vielleicht war Sam nur dumm und empfindlich und.. so nahe.. an den Tränen, dass-
"Ich will mit dir zusammen sein." BADUMM-BADUMM "W-Was?!"
Gerade wollte Sam sein Gesicht nur noch mehr verstecken und in ihm vergraben, aber als er die Worte hörte? Da löste sein Kopf sich sofort und sah auf zu ihm. Zu diesem Gesicht, das genauso verschwitzt war, wie sein eigenes. Zu diesem Mann und diesem Lächeln, das ihm versichern wollte, dass es sein Ernst war. Das.. war es doch, richtig? Das-.. Er wollte wirklich.. mit ihm..? Mit IHM?!..
"A-Aber.. Wirklich..? Ich-.. I-Ich meine-..", Gott er hatte nicht einmal die Luft für seine Zweifel. Für seine Fragen. Er keuchte nur aus dem letzten Loch, weil das hier so wahnsinnig.. anstrengend gewesen war für jemanden wie Sam. Jemand, der körperlich nicht darauf eingestellt war plötzlich so etwas tun und.. das.. unter den Umständen unter denen es heutzutage eben möglich war. Und ja, darunter gehörte eben dieser wallende Schmerz im Nachhinein und diese tauben Beine. Oder ging es.. nur ihm so..? Er wusste nicht einmal mehr, ob er wirklich rot wurde, weil sein Gesicht sich die ganze Zeit so heiß anfühlte. Heiß und.. beschämt, wenn er daran dachte, wie er eben Russel angebettelt hatte noch nicht zu kommen nur damit ER.. länger.. so tun konnte, als wäre da zwischen ihnen mehr. Und nur damit Russel ihm jetzt sagte, dass er.. mehr.. wollte..?
"Ich...will das wir ein Paar werden. Wir müssen es keinem sagen, dass ist nur für uns, aber...ich will wirklich mit dir zusammen sein, Sammy. Denn ich...stehe definitiv nicht nur auf dich."
Ein.. Paar? Er und Russel.. Verlegen kniff Sam ein wenig ein Auge zu, als Russel ihm näher kam und.. ihre Stirn wieder aneinander legten. Hieß das? Meinte.. er-
"Ich bin...total verliebt in dich, Sammy. Voll und ganz. Also...bitte...lass uns ein Paar werden, ja?" BADUMM-BADUMM-BADUMM "Und nenn mich...weiter Sel...das...gefällt mir..." - "R-Ru-... S.. Sel.."
Hatte Sam überhaupt das Recht sich jetzt wie überfahren zu fühlen?! Hatte er überhaupt das Recht, nachdem sie SEX hatten..!? Und jetzt, wo er.. sich kaum bewegen konnte.. und nackt in seinen Armen lag..?..
Einen Moment starrte er ihn noch verlegen an. Einen weiteren. Bis er mit einem "V-V-Verdammt nochmal..!~!.." beinahe japsend sein rotes Gesicht vor Scham in Russels Brust drückte und mit kleinen reibenden Bewegungen sich beinahe versuchte in ihn hinein zu krabbeln und einfach zu verschwinden. Genauso.. wiggelten seine Füße aufgeregt und nervös etwas, auch wenn Sam es gar nicht spürte. Also-.. quasi spürte er wirklich so gut wie nichts unterhalb seines Bauches, wo Russel im Gange gewesen war. Es war OFFENSICHTLICH schön gewesen, aber- aber es war.. hart.
"A-.. A-a-aber-.. I-ich-...... Ich-.."
Er wusste.. doch gar nicht.. wie das ging. Er wusste doch gar nicht, wie man.. irgendwem anderen Zuneigung zeigte. Selbst die letzten Tage-!.. Russel.. hatte sich.. in ihn verliebt? Wirklich?... In den, der ihm die Knarre ins Gesicht hielt? In den.. der.. seine Maske nicht abnehmen wollte..? Der in kein Lager wollte?.. In dieses genaue.. Gegenteil zu einem trainierten Soldaten, der sein Leben gab zum Schutze anderer..? Aber Tatsache war.. das.. war.. alles viel. Sehr viel auf einmal, alles was hier gerade passiert war. Sein erster Orgasmus wurde sein erster Sex und-und dieser wurde seine erste richtige Liebeserklärung und-und dann sollte er direkt wissen, ob er- WIE er- Das-
"...Das.. ist.. a-alles.. etwas viel.. Kann ich-.. Darf ich-.......... Frag... mich.. morgen.. noch einmal.. O-okay?!.."
Ja. Ja, das war seine Antwort. Eine kleine Gnadenfrist, bis er wieder gerade aus denken konnte, weil jetzt? Jetzt schien kein Gedanke Sinn zu machen, weil sich alles irgendwie.. drehte. Aber auch das erklärte er ihm! Mehr.. oder weniger.
"Ich-ich bin gerade.. Ich bin.. verwirrt.. Ich-.. Ich.... will.. heulen.. u-und ich verstehe nicht wieso..! Und-und ich bin.. glücklich.. o-oder auch nicht, ich- ich bin durcheinander und erschöpft und-.. bitte.. bitte lass mich.. ein wenig.. nachdenken.. bevor....... bevor.. ich.. 'Ja' sage?.. Denke ich..?"
'Nein' erschien ihm nicht mal wie eine wirkliche Option. Bei alle dem, was passiert war. Bei allem, was sie taten. Aber er brauchte definitiv ein wenig.. Zeit. Bis sein Kopf hinter dem hinterhergekommen war, was eben passiert war. Und in diesem Moment.. bereute er.. ein wenig, dass er niemanden außer Kylie hatte. Dass er niemand anderen fragen könnte, was er tun sollte außer Russel, der.. offensichtlich wusste, was er WOLLTE, was Sam tat. Und.. es war ja.. nicht so.. dass er nicht wollte. Oder?
Er wollte.. doch.. Russel auch. Aber-.. Nein, es war einfach zu viel. Er hatte vor vielleicht einer Stunde versucht wegzulaufen, weil er Angst hatte und überfordert war von seiner KÖRPERLICHEN Reaktion auf ihn. Und jetzt, konnte er nicht weglaufen. Sich nicht verstecken. Und musste einfach akzeptieren, dass sein Herz... wohl wirklich.. für diesen Mann schlug. Er wollte definitiv.. ja sagen.. aber er wäre doch kein guter.. Freund. Nicht mal heimlich.. Scheiße..
Und trotzdem kuschelte sich Sam unendlich an ihn und seufzte nur erneut, nicht mal mehr versuchend seine Tränen zu verdrängen, die einfach Russels Brust benetzten. Seine Tränen, die so viel Angst hatten ihn mehr und mehr an sich heran zu lassen und seine Gefühle offen zu legen. Wenn sie zusammen wären.. müsste.. er keine Angst mehr haben, dass er wen anderes mochte, oder?.. Aber wenn sie zusammen wären, wäre der Schmerz, wenn er verschwand so viel stärker... Oder? Blieb alles gleich? Was-.. hieß.. das? 'Ein Paar sein'?.. Überlegte er es sich anders, wenn er nein sagte? Würde er ihn.. nie wieder fragen.. und gehen.. wenn er.. um Zeit bat? Würde er ihm gleich vorhalten, wie unreif er war, weil er so überfordert war? Wie jung er war und idiotisch, weil er mit einem Mann bereit war sich verführen zu lassen, aber sich nicht zutraute der Geschwindigkeit dieser sich drehenden Welt hinterher zu kommen?..
"Bitte..!.. Lass uns nur... n-nur noch heute.. so.. bleiben.. Bitte...... S-Sel.."

Elijah Ross
"Ich mag Corvin auch...aber...wenn wir ein Mädchen finden...können wir es Maria nennen? Ich mag den Namen irgendwie." - "Natürlich. Aber ich hätte lieber noch einen Jungen.", antwortete Elijah ruhig, einfach weiter die Nähe tankend wirklich nicht darüber nachdenkend, wie komisch er Ben vielleicht fühlen ließ. Aber, DASS er ihn irgendwie ungewöhnlich fühlen ließ, wusste er.. als Ben ihn mit einer Frage signalisierte, dass Elijah gerade für ihn seltsam war.
"Bist...du immer so touchy?" - "Huh?.. Ich... denke nicht? Ich bade eigentlich aber auch nicht mit wem anderes. Vor allem nicht, wenn es kalt ist. Aber ich glaube nicht, dass ich bei der sonstigen Gesellschaft so die Nähe suchen würde. Ich würde sonst auch nicht meine Waffen soweit ablegen und mit den Armgurten wäre das auch sehr unbequem, nicht?"
Er nahm die Frage natürlich ernst. Sehr ernst. Was ihn aber selbst etwas über sich nachdenken ließ.. war es wirklich nur die Einschätzung, das Ben nicht in der Position war ihn umzubringen, die ihn dazu brachte ihm so nahe zu kommen? War das.. überhaupt irgendein Grund? Irgendwie?.. Was war an Bens Lachen, das er so mochte? Was war an seiner Hand.. das sein Herz ihm einen Sprung entgegen machte, als sie seinen Kopf tätschelte..?
"..Be-" - "Wollen wir wieder raus? Ich meine es ist..kalt und so und...ja." - "Huh? Uhm-.. ah... Ja.."
Und.. damit gingen sie. Damit war es vorbei, sie konnten aus der Kälte, aber.. damit.. eben auch-.. Störte es ihn? Wenn Elijah ihn so viel berührte? Meinte das die Frage? Er wusste auch nicht, wieso er.. ihm einfach nahe sein wollte. Er wollte es. Und während er es tat, machte es irgendwie Sinn, aber jetzt, wo er versuchte seine eigenen Aktionen zu verstehen? Was-
WHAM "Ahhh~" - "Hrmh.."
Ein kleines Knurren entwich Elijahs Kehle, aus reinem Reflex, nicht etwa weil er den Schmerz spürte vom Aufprall. Überhaupt.. gab es da nichts zum Aufprallen. Er war so nahe an Ben gelaufen, dass er einfach mit ihm umfiel, bevor er verstand, wieso sie überhaupt plötzlich lagen. Und-.. als er auf Ben lag.. fiel es ihm auf. Wie ein Stück seines Beines fehlte, genau. Und auch wie.. er irgendwie.. nach Sonnenblumenkernen roch.. Nach wilder Eiche.. Und wie weich seine Haut war.. Er.. wollte...... gerne.. noch auf ihm bleiben. Er wollte sich gerne an seine Wärme kuscheln und.. hätte vermutlich genau das getan, wenn Benni ihn nicht so stotternd von sich gezogen hätte.
"A-Ah! S-S-S-Sorry Eli!!! Ich- Hast du dir weh getan?!" - "Nei-" - "Es tut mir so leid!!" - "Aber was denn..?"
Entschuldigte er sich dafür, dass er sein Bein verloren hatte? War das Absicht gewesen? Wieso sollte er absichtlich hinfallen? Und wieso sollte er sich-.. weh.. getan haben? Während Benni anfing sich über seine Beinapparatur aufzuregen ging Elijahs Blick hinunter auf seine eigene Brust, wie sich doch etwas unpraktisch die Lederhülle seines Messers, das er um den Hals trug, in seine Brust gedrückt hatte und darunter schon ein kleiner blauer Fleck sich anbahnte. Er spürte ihn nicht. Aber er sah ihn, wenn auch sehr undeutlich. Aber mehr Interesse fing Benni damit, als er seinen Stumpf auszog und Elijah sich ein wenig diesem entgegen beugte um es genauer erkennen zu können im Dunkeln.
"Zieh...dich schon mal an ich...brauch noch einen Moment..." Tatsch
Es.. war wie ein Reflex, als sich Elis Hand einfach auf den Stumpf legte, während er die Augen zukniff um es genauer zu erkennen, sich nichts daraus machend, wie er schnell so nass anfing von der Kälte etwas zu zittern. Rein als körperliche Reaktion, sein Kopf verstand nicht, dass er fror. Sein Kopf verstand, dass er mit seinen Fingern über jede kleine Wölbung fuhr von dem Stumpfende, dass er sehr autonom nach oben fuhr um abzumessen, wie viel von dem Bein genau noch da war - bis er den ersten Stofffetzen berührte, der Bennis Schritt abdeckte und er die Hand etwas plötzlich zurück zog.
"Ah! Tut mir Leid. Ich- Ich bin nicht verletzt. Ich bin nicht böse wegen dem Sturz. Und.. ich-.. bin.. touchy?.. Das.. tut mir Leid, wenn es dich unwohl fühlen lässt.", wiederholte er ein wenig das, was er noch verstand und legte sich für einen Moment die Hand, die eben noch über Bennis Bein gefahren war an seine eigenen Lippen, bevor er wie selbstverständlich etwas auf allen vieren zurück krabbelte und etwas im Dunkeln ein paar Stöcker ertastete, bevor er Bennis Beinprothese griff und.. mit der genauso nackt und auf allen vieren zurück krabbelte um sie ihm zu reichen. "Soll ich dir helfen? Ich möchte nicht, dass du.. nochmal.. so schmerzhaft aufstöhnst. Glaube ich..?" War das das Gefühl? War es das, wieso er ihn weiter streicheln wollte? Seine Mutter hatte ihn gestreichelt, wenn er sich weh getan hatte, es machte.. wohl.. Sinn.
Benni wusste sicher nicht, wie viel er in Elijah verwirrt hatte. Woher auch? Man sah es ihm nicht an. Man hörte es ihm nicht an. Und doch wusste man, wenn man ihn länger kannte, dass es für Elijah nicht normal war so.. lange auf seine eigene Hand zu sehen, die ihn berührt hatte. Oder war es wegen dem Stumpf? War es.. überhaupt wichtig? Es lag.. nur.. an Benni.. oder nicht..?
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Re: Sometime After The Apocalypse

Beitragvon ren » Do 9. Jun 2022, 17:30

Russel D. Adams

Russel konnte in diesem Moment nur lächeln, weil er wusste das...Sam auch so für ihn fühlte. Weil er wusste das er...ihn nicht abweisen würde...zumindest dachte er das. "...Das.. ist.. a-alles.. etwas viel.. Kann ich-.. Darf ich-.......... Frag... mich.. morgen.. noch einmal.. O-okay?!.." ......Oder...auch nicht? Ein klein wenig irritierte es ihn schon, aber wenigstens bekam er seine Erklärung und...verstand sie auch. Etwas. Denn er...sagte ja mehr oder weniger schon 'Ja', oder? Ein wenig schmunzelte er und strich ihm hoffentlich beruhigend über den Kopf, dass hier war...wahrscheinlich wirklich alles ein wenig viel für ihn. Das konnte Russel natürlich verstehen, weswegen er ihn auch nicht weiter drängen würde...heute.
Gern kuschelte sich auch Russel an ihn heran und schloss langsam schon seine Augen, eigentlich schon längst bereit ihm die Zeit zu lassen die er brauchte, aber als er die Tränen hörte? Als er sich löste um eben diese Tränen weg zu wischen? ,,Hey...Sammy..." - "Bitte..!.. Lass uns nur... n-nur noch heute.. so.. bleiben.. Bitte...... S-Sel.." Hatte er...solche Angst davor? Solche Sorge? Er...wollte doch mit ihm zusammen sein. Russel wusste das. Er hatte nur...Angst. Und Russel wusste das. Und deswegen...lächelte er auch nur. Lächelte, nickte sanft und küsste die kleinen noch übrigen Tränchen von seinen Wangen, eh er ihn wieder an sich heran drückte und die Augen wieder schloss. ,,Alles gut Sam..." Sacht küsste er nochmal seinen Kopf, eh er die Decke einfach über sie beide legte, ihm so vielleicht etwas das zittern nehmend. ,,Ich setze dich nicht unter Druck, wir können so bleiben...ich frage dich morgen gern nochmal...denn ich hab dich wirklich gern. Ich würde dich wohl immer wieder fragen, wenn du das willst..." Er hatte sich schon viel zu lange nicht mehr so gefühlt. Er hatte schon so....lange sich nicht mehr so gefühlt. Er war so lange alleine...da...würde es jetzt eine Nacht nicht machen. Oder auch noch ein paar Tage, auch wenn er sich sicher war das er morgen...'Ja' sagen würde. Zwar nur für ihn, nur damit sie für sich zusammen waren, aber das war egal. Denn er wollte...das. Mehr als alles andere. Auch wenn niemand sonst es wissen würde, sie wussten es. Und Russel war bewusst, dass das auch Sam eine unglaubliche Sicherheit bei ihm geben würde. Deswegen... ,,Ich hoffe das...du morgen 'Ja' sagst. Denn ich will wirklich...mit dir zusammen sein.' Er würde nicht schlafen, dass hatte er Sam versprochen...aber er würde definitiv die Augen geschlossen lassen um jeden einzelnen Moment noch intensiver wahrnehmen zu können....

Ben Sjörgen.

Tatsch Zugegeben etwas überrascht ging sein Blick auf Elijah, wenn auch absolut nicht berechtigt. Er musste bei ihm ja...mit sowas rechnen und sein Stumpf war nunmal etwas, was man nicht oft sah, also war es für ihn wohl interessant. Tatsächlich...war es sogar echt süß wie er es ansah. Wie er...ihn berührte...und so schräg es klang, aber ein klein wenig wurde Ben dabei sogar rot auf den Wangen. Wie er mit seiner Hand sein...Bein hoch fuhr und...viel zu schnell sie wieder weg zog, weswegen Ben ihn tatsächlich etwas fragend ansah.
"Ah! Tut mir Leid. Ich- Ich bin nicht verletzt. Ich bin nicht böse wegen dem Sturz. Und.. ich-.. bin.. touchy?.. Das.. tut mir Leid, wenn es dich unwohl fühlen lässt." Unwohl...fühlen? Oh er...Oh. Das Touchy hat ihn wohl...irgendwie unsicher gemacht? Oder verletzt? Das wollte er nicht...wirklich nicht. Und als er dann so...krabbelte und...ihm seine Prothese gab...schmunzelnd nahm Ben diese an und legte sie vorerst neben sich, als er seine eigene Jacke nahm und sie Elijah einfach um die Schultern legte. ,,Erstmal...würdest du mir mehr helfen, wenn du auch etwas auf dich achtest. Ich will nämlich auch nicht das es dir schlecht geht. Oder das du frierst, also...zieh dir was an, ja? Behalt meine Jacke ruhig erstmal, bis es dir wärmer ist. Mir ist warm. Also zieh sie ruhig an." Auch wenn er seinen...Pullover hatte...aber irgendwie hatte Benni das Gefühl, dass er sich nicht so schnell anziehen würde. ,,Und es tat nicht so doll weh, keine Sorge...ich bin froh das ich dir nicht weh getan habe. Ich will nämlich auch nicht das du dir weh tust." Sacht strich er ihm kurz etwas über den Kopf, eh er sich den Strumpf wieder über zog und versuchte seine Prothese etwas fester drauf zu spannen. ,,Das passiert wenn es nass wird. Das...wird schon wieder. Ich hätte sie vorher abmachen müssen aber...pff...ich...vergesse sie ab und an? So dumm wie es klingt. Ich bin es schon so sehr gewohnt das ich selten daran denke das...mir ein Bein fehlt." Und mit einem kleinen Lachen schob er die Prothese nochmal zurecht, eh er sein Bein etwas anhob und dann nur zumindest schon mal seine Unterhose anzog, eh er sich in den Schneidersitz setzte und...seine Hände an seine Wangen legte. Ihn vorsichtig näher zog, damit Elijah auch seinen entschuldigenden Blick sehen konnte. ,,Und ich meine das vorhin nicht böse, okey? Ich finde es nicht schlimm wenn du touchy bist. Ich fühle mich nicht unwohl, eigentlich...fühle ich mich bei dir sogar...sehr wohl. So wohl wie schon lange nicht mehr...bei einem Fremden." Sein sanftes Lächeln wurde etwas breiter, während er mit den Daumen etwas über seine blasse Haut strich. ,,Denk nicht das es anders ist...auch wenn ich komisch bin. Ich bin es nur...nicht gewohnt, weißt du? Mir kam bisher niemand so nahe...aber es stört mich nicht bei dir. Also...hör nicht auf damit, okey, Eli?" Mit einem kleinen Lachen stupste er mit seiner Nase gegen die von Elijah, eh er auch schon wieder von ihm ab ließ. Er....mochte ihn. Und er musste nicht mit all den Sachen aufhören, nur weil sie Ben irgendwie...überforderten. Auf eine sehr...konische Art und Weise...

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Samuel Brown
Er konnte gar nicht glauben, was da wirklich passiert war. Während er die Welt um sich herum verdrängte, die Tatsache, das er NACKT sich an 'Ferret' kuschelte und es wohl keine schwache schamvolle Facette mehr gab, die dieser nicht von ihm kannte.. schlief er einfach ein. Vor Erschöpfung vermutlich. Oder aber, weil nach einer Weile in seinen Armen.. er.. sich.. wirklich entspannen konnte. Trotz des ganzen Drucks, den er sich selbst im Kopf machte beim Gedanken heimlich Ru-.. heimlich.. Sel als festen Freund zu haben - und da machte er sich wirklich VIEL Druck! - trotzdem war sein Körper einfach ruhig. Trotzdem kam nach dem letzten schamvollen "...I... Ich.. auch..", das auf Sams komischer Art und Weise zugab, dass er auch hoffte, dass er 'Ja' sagen würde, nur noch ein kleiner.. verlegener Kuss von Sams Seite aus, bevor sein Kopf sich an seine Schulter legte und er.. schlief. Nicht einmal mehr kontrollierend, ob Russel wach blieb - nicht einmal mehr.. wissend, dass er das hatte verlangen wollen, weil danach Russel seine ganze Welt erschüttert hatte. Wieder und.. immer wieder..
Und für eine Nacht war es, als gäbe es diese Welt nicht. Diese Infektion nicht. Für eine Nacht waren sie wie ein 'normales'.. Paar, auch wenn Sam noch nicht bereit war sie als solches anzusehen. Und dann kam der Morgen. Dann kam das abgehackte Murren eines aufwachenden Samuels, der seine Augen öffnete und als erstes.. Russels.. nackte.. Brust- "Ah!" *Plumps*
"Tch-!.."
..Das war für ihn ein sehr sehr SEHR ungewohntes Bild, okay?! Man konnte ihm also verzeihen, dass er vor Schreck sich von ihm abdrückte und unglücklicher Weise direkt vom Bett kullerte und-... nackt.. war. Und sich sein Gemächt in erster Linie errötend abdeckte, als sich Sam einen Moment irritiert umsah und.. langsam verstand.. dass das alles kein Traum gewesen war. Dass das alles wahr war. Er-
"Ich bin...total verliebt in dich, Sammy."
"A-Ah..! Ah- R-Russel..!"
"Ich will dich so sehr...Sammy..."
..Er.... hatte.. mit Russel..? Er hatte- Sie hatten wirklich.. miteinander geschlafen. BADUMM Also mochte Russel Sam wirklich. BADUMM Und wollte wirklich ein.. Paar.. sein.. BADUMM-BADUMM "T-Tut mir Leid!!.. Also- ich meine-.. Ich wollte nicht.. so laut-.. Uhm..", stammelte er verlegen je klarer das Bild in seinem Kopf wurde. Die Hitze hatte ihn völlig mitgerissen und geschmolzen. Das Herzklopfen. Einfach.. Russel.
Deshalb wollte er gestern nicht antworten. Weil er nicht.. noch.. so viel mehr jetzt bewusst wahrnehmen wollte, wie den Schmerz, der ihn im ersten Moment vor Schreck leicht einknicken ließ und die Scham des Wissens, wieso seine Hüfte schmerzte. Wieso es leicht in seine Beine strahlte. Er-.. traute sich nicht wirklich etwas zu sagen, weil er nichts falsches sagen wollte. Es- War das wirklich.. okay gewesen?! Bereute Russel es jetzt? Bereute er es, wenn Sam nein sagen würde zu einer Bezie-..ung..? Konnten sie.. wirklich.. einfach- Er wusste doch gar nicht, wie das geht..! Er-.. Oh Gott.. Mit hochrotem Gesicht griff er nach seinem Shirt in Russels Größe, das er noch vor einer Unterhose überzog und gar nicht anders konnte als etwas ungläubig zum müden Russel zu linsen mit den Augen. Zu den Massen an Tattoos. Zu dieser unebenen Haut. Zu diesen.. gefleckten Haaren...
"Ich hoffe das...du morgen 'Ja' sagst. Denn ich will wirklich...mit dir zusammen sein."
"G-Gib mir ein.. paar.. Minuten, ich-.. Ich.. brauche.. frische Luft..!", floh er noch in der selben Sekunde sich seine Hose überziehend und überfordert zur Tür torkelnd, eigentlich schon in der Manier sie zu öffnen, aber.. Sam.. Sam wollte ihn nicht so zurück lassen. Nicht nachdem, was sie gemacht hatten. Er wollte nicht, dass Russel dachte, dass ER es bereute. Er-.. dachte viel nach, okay? Und die meisten dieser Gedanken drehten sich darum, wie er Russel nicht verletzen würde, und das ganz OHNE dass sie sich als Paar outeten..!
Aber deshalb drehte er sich noch einmal herum und ging langsam zum Bett. Ging etwas "Hn-.." kurz mit dem Gesicht den kleinen Schmerz zeigend zum Bett und sah über den Bettrand etwas zu ihm hinunter.. zögerte. Zögerte. Starrte ihn beinahe skeptisch an, bevor er beschämt die Augen zukniff und wie eine Schlange vorschnellte um ihm einen Kuss zu geben, bevor er beschämt mit einem "G-Guten Morgen!" sich abwandte und wirklich floh. Die Tür raus, die Treppe hinunter - ohne Maske, mit durchgewuschelten Haaren, ohne Schuhe, ohne Waffe - einfach durch das Tor, völlig vergessend, dass es ja irgendwen gab, der Wache hatte, als er mit dem roten Gesicht nach Luft schnappte und sehr instinktiv um die nächste Ecke hechtete nur um anderen eventuellen Nachkommern aus der Scheune, wozu seine schlafende Schwester definitiv nicht gehörte, die aktiv entschied, dass Maya wohl der bequemste Mensch der Welt war, aus dem Weg zu gehen. Er ging um die Ecke, lehnte sich an das Gehäuse der Scheune und...
"W-W-Wie ist das.. denn passiert bitte..!?!?"
Und ließ seiner Überforderung freien Lauf. Ließ alles Revue passieren, woran ihn der Schmerz beim auf den Boden setzen nicht erinnerte. Russel- Er sollte mit Russel- E-Er WOLLTE ja mit Russel, aber- Oder?! Ging das nicht.. viel zu weit? Wie-.. Wie war man.. den ein fester Freund?!.. Über das einfache Geben von Nähe wie erst.. kürzlich vereinbart.. konnten sie doch nicht so schnell hinweg sein, oder? Und gleichzeitig wusste er, dass es jederzeit vorbei sein könnte. Und er.. nicht..es bereuen wollte und nicht zu tun, aber er war FERRET! Er- Er war doch nicht irgendwer. Er war nicht so ein Niemand wie.. Sam. Wer- Wer war Sam denn ihn allen wegzunehmen?!.. Aber wer war Sam gleichzeitig Russel vorweg zu nehmen, wie er leben wollte und wenn er diesen Ferret-Scheiß nicht mehr machen wollte um bei ihm zu bleiben, dann war das seine Entscheidung! Aber-
Sein Kopf drehte sich.. SO sehr. So sehr, dass er sich durch die chaotischen Haare fuhr und wuschelte und an nichts anderes mehr denken konnte, als an all diese sich überschlagenden.. Gedanken.
"V-Verdammt Scheiße..!~~"

Elijah Ross
"..O...kay..", konnte der Weißhaarige nur mit leicht sich aufhellenden Wangen antworten, als er die Wärme von Bennis Jacke um seine Schultern spürte und seine streichelnden Daumen auf seiner Wange, die ihn leise beinahe schnurren ließen, als Elijah in einem kurzen Anflug von purem Genuß seine Augen halbschloss. Er verstand nicht, wieso ihm so schrecklich warm wurde von so etwas wie einem Lachen eines Einbeinigen, der seine Prothese verlor. Er wusste nicht.. wieso es für ihn so selbstverständlich war ihm nahe zu kommen. Gut, Elijah Ross hatte sowieso wohl noch nie eine Art von Hemmungen dahin gehend gehabt - aber auch er empfand nicht jeden Menschen um sich herum gleich. Auch er wollte diese Nähe, die er gerade zu Benni hatte, nicht zu jedem. Auch er hatte Präferenzen und ein Herz, das höher schlagen konnte, wenn auch versteckt in diesem sanften melancholischen Gesicht.
Und so verging wohl mehr als die halbe Nacht, in der Elijah noch einen Grund und noch einen Grund fand, wieso er seine Skizze neu anfangen 'musste' nur um zu bleiben. So endete die Zeit zu zweit, als sie in der näheren Umgebung der Scheune herumliefen und eine Maria zu finden, weil sich Benni eine wünschte. Deshalb verzichtete Eli selbst sehr aktiv darauf die Männer mitzunehmen, die er fand und schnitt ihnen 'aus Versehen' vielleicht zu tief beim Fesseln, bis er stolz eine Maria fand um sie Benni zu präsentieren. Ein Stolz, den man nur an dem stummen Funkeln in seinen Augen und diesem erwartungsvollen Blick sah, als er sie gefesselt hatte und regelrecht darauf wartete, dass Benni ihn lobte. Ihn berührte.
Und letztendlich stand er da. Maria angeleint an einem Baumstumpf, seine Waffen angelegt unter dem Pullover und.. Bennis Jacke darüber, die er nicht wirklich hergeben wollte, als er sehr leise seinen Kopf an dieser Jacke rieb mit einem "..Mir...... ist noch.. kalt.", eine kleine Ausrede nach der nächsten vorschiebend, die allesamt nicht wirklich gelogen waren. Es war nie gelogen, dass er sich vermalte - nur dass er es nicht absichtlich tat. Wenn ein Zombie tot war, war er tot, dass er absichtlich zu tief drückte, war nicht erwähnenswert. Aber die Jacke..? Ihm war nicht wirklich kalt in dem dicken Pullover. Er wollte.. sie nur.. nicht hergeben. Also log er, und das sah man. Das sah man daran, dass Elijah nicht darüber nachdachte, dass er nur gucken müsste, wie gewöhnlich und sein Gesicht etwas verzog und noch ein Hauch mehr errötete. Aber.. es.. war nicht so, das Benni dafür nichts bekam. Denn das fertige Bild? Es bekam Benni. Das Einzige ohne Makel, ohne Vermalen, ohne Verwischen. Das landete in Bennis Hand und mit einem "..Ich.. bring sie dir bald wieder. Versprochen." noch ein sehr sanfter Kuss auf seinen Lippen, bevor er genauso ging, wie er gekommen war.
Leise, unerkannt, in die Dunkelheit des Dickicht mit einer Maria statt einem Kenneth und einem neuen Wunsch, in seinem Kopf und Herzen: Ihn wieder sehen. Seinen Spuren folgen in den Westen, einfach nur um dieses Lachen zu hören. Diesen Jungen zu sehen. Zu hören, welche Menschen er hübsch fand und deshalb nicht auf sie schoss und all die anderen verrückten Geschichten, die jemand wie Benni erleben würde.
Zuhause erklärte er sich nicht. Das tat er nie. Das musste er auch nicht. Lediglich seine Abneigung dagegen, dass ihn jemand ankleckerte, anfasste oder andernweitig beschmutzte wurde stärker, weil das alles.. auf der Jacke landen würde, die er nicht mehr auszog. Die er nicht mehr abgab. Die diesem stummen Gesicht von Zeit zu Zeit ein stummes Lächeln auf die Lippen zauberte, während er aus der Erinnerung versuchte Benni zu zeichnen, auch wenn er sich sicher war, dass er ihn und diesen Geruch nicht mehr vergessen würde.

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Russel D. Adams

Wie versprochen schlief er nicht... sah aber sehr gern Sam dabei zu und...war deswegen mehr als überrascht als er aufwachte und... einfach aus dem Bett fiel. ,,...Sammy?!" Natürlich erhob er seinen Oberkörper, sah nach unten auf den Boden, sich erkundigen ob... es ihm gut ging?! Immerhin war er einfach aus dem Bett gefallen?! ,,Ist alles okey?" ...Nicht gerade etwas, was man nach der ersten Nacht mit seinem hoffentlich bald Freund sehen wollte... "T-Tut mir Leid!!.. Also- ich meine-.. Ich wollte nicht.. so laut-.. Uhm.." ...Was hatte er denn? ,,Sam..." Langsam stand Russel aus dem Bett auf, eigentlich um ihn wieder zu sich zu ziehen, aber Sam... zog sich... an? ,,...Sam? Was-" - "G-Gib mir ein.. paar.. Minuten, ich-.. Ich.. brauche.. frische Luft..!" ... Er... ging. Einfach so. Und Russel sah nur zu wie die Tür zufiel, eh er... seufzend sich wieder ins Bett zurück fallen lies. ,,Ich... wollte dich eigentlich noch was Fragen..." Aber das... konnte er jetzt wohl nicht. Einen Moment lag er deswegen noch auf dem Bett, eh auch Russel sich anzog und begann Bennis Bett neu zu beziehen. Immerhin... waren die Flecken vom letzten Abend schon sichtbar. Und er war ganz froh, dass er einen Wäschekorb in seinem Zimmer hatte, so das er die Sachen nicht quer durch die Scheune tragen musste.
Aber zugegeben... er war... angepisst? Konnte man das so sagen? Er verstand ja, dass er... aufgewühlt war und sicher auch überfordert... aber das er einfach so ging? Das... tat schon irgendwie weh. Aber er... blieb im Zimmer. Gab ihm die paar Minuten die er brauchte. Ob das je... aufhören würde? Das er so unsicher war? Würde er... je... damit umgehen können? Er konnte es gerade wohl nur hoffen und... ihm Zeit geben. Immerhin war es ja wirklich alles neu für ihn und... ,,Ach man..."

Ben Sjörgen
Wie lange hatte er Elijah und Maria nach? Wie lange starrte er noch auf das Bild? Er wusste es nicht. Was er nur wusste war... das... er wirklich traurig war. Weil die Nacht... schön war. Er wurde... wirklich zweimal von diesem Fremden geküsst... und es machte ihm nicht aus, weil er... wirklich süß war. Natürlich überlies er ihm die Jacke. Nahm das Bild unglaublich gern an. Aber er... konnte gegen seine Trauer nichts tun, einfach weil er wusste wie unwahrscheinlich es war das sie sich wirklich wieder sahen. Und scheiße er... würde ihn vermissen? War das schräg? Obwohl er ihn kaum kannte? Ben wusste es nicht, aber am Ende war es wohl... auch egal. Sie würden sich... nicht wieder sehen. Da war er fest davon überzeugt... Das-
,,Huh?" War das... nicht Sam? Ein wenig verwundert sah er sich um, als er Russel nicht in seiner Nähe sah. Zumal er so... freizügig gekleidet war... und auch wenn Sam ihn wohl nicht mochte, Ben ging zu ihm, hörte das "V-Verdammt Scheie...!~~" nur zu deutlich, was ihn nur noch skeptischer werden lies. Also ging er zu ihm und... hockte sich letzten Endes mit leichten Abstand vor ihn hin, legte den Kopf dabei leicht schräg. ,,Alles okey?"... Er konnte mit ihm rechnen, immerhin hatte er Wache gehalten! Aber so durch den Wind wie er gerade war? Irgendwas... war auf jeden Fall passiert... ,,Du siehst ziemlich durch den Wind aus... ist was passiert?" Zur Vorinfo: In Bens Kopf waren Sam und Russel bereits ein Paar. So wie sie miteinander umgegangen waren?! Nein, Benni war der überzeugung das sie beide bereits zusammen waren, weswegen er jetzt davon ausging das sie sich gestritten hatten oder sonst was. Er wollte ja nicht neugierig sein, aber... ihm eben ein offenes Ohr anbieten, falls er wollte.

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Samuel Brown
Er war.. völlig in Gedanken. Er vergaß Benni einfach, er bekam nicht mit, wie er ihm näher kam und sogar vor ihn hockte, weil Sam einfach nur versuchte zu verstehen, was überhaupt genau passiert war und was er jetzt tun sollte und-.. wie er.. antworten sollte.. wenn Russel ihn wirklich vielleicht noch einmal fragte. Ob es für Sam überhaupt OK wäre, NICHT mit ihm zusammen zu sein, nachdem sie miteinander geschlafen hatten..
Und dann kam das "Alles okey?" von der nächtlichen Wache, die Sam dazu zwang seinen Kopf vor Schreck hochzureißen und natürlich sich an der Scheunenwand hinter ihm zu knallen.
"Arg- Was-.. Ich- KLAR!"
Ja, das.. kam sicher sehr realistisch rüber, als er trotz der Situation instinktiv zur Seite sah als würde er.. hoffen.. dass Russel ihn rettete, obwohl er gerade vor RUSSEL weggelaufen war und- Oh Gott. JETZT wollte er definitiv nicht mehr mit ihm zusammen sein, huh?!.. Scheiße..
"Du siehst ziemlich durch den Wind aus... ist was passiert?"
Und darauf gab es VIELE Antwortmöglichkeiten. Viele Lügen, viele so getanen, als wäre es anders, als es war und.. dann gab es die, die Sam nutzte, als er eigentlich ansetzte aufzustehen, aber.. einfach sich wieder überfordert auf den Boden fallen ließ, sein Gesicht etwas mit seinen Armen verdeckend und eigentlich in der Manier seine Beine anzuziehen - es aber lassend, weil.. es.. zog. In der Hüfte. Weil er- Oh Gott...
"Nein- Also JA- Also- es ist-ist VIEL passiert..!", stammelte er hörbar durcheinander und immer roter im Gesicht werden, wenn er nur daran DACHTE. Er- Gott, er glaubte selbst nicht, dass er einfach weggelaufen war. Das kam ihm so surreal vor, aber er hatte solche.. Angst. Vor dem allen einfach!! "Er- Er kann doch nicht einfach- Wann sind wir denn bitte von-von harmlosen Körperlichkeiten -die AUCH schon nicht harmlos waren gestern, wieso sag ich das?!- zu-zu verlieben und-und Sex und- Er ist Ferret! Auch wenn ich versuche NICHT daran zu denken, ist Russel nicht einfach nur ein völliger Idiot mit-mit einem völlig idiotischen Grinsen und überhaupt kein Verständnis für körperlichen Abstand - sondern auch Ferret, dieser-dieser große Held, den jeder ja ACH wie toll findet und-und ich bin blöd genug ihn auch.. nur.. halb so blöd zu finden, wie ich KÖNNTE und-und das obwohl ich WEIß, dass jemand wie ich- Sieh mich an!!"
...Ja Sam platzte einfach. Offensichtlich platzte er einfach, als er sich kaum sortieren konnte und RUSSELS Shirt an sich langzog um noch mal zu betonen, wie schmächtig er neben diesem Mann war.
"Ich- Dieser Jack-Typ hätte seine Sachen anziehen können und sie hätten sicher GENAUSO dumm gespannt wie an ihm, weil-weil sie ein Typ sind! Das ist- Das ist ein ganz ANDERER Typ als ich, was sollte er mit jemandem wie MIR, er- Er mag nur Kylie und-und hey, wenn er Kerle toll findet, bin ich eben der nächste Kerl, da- da kann er doch nicht von-von v-v-v-v-verliebt reden oder mich einfach fragen, ob- Wir könnten doch nicht- Ich weiß doch gar nicht, WIE man in einer Beziehung wäre, ich- Ich hab nicht mal FREUNDE, ich- Hat er überhaupt nichts verstanden?! Ich bin nicht der Typ, in den man sich verknallt und-und an die nächste Wand drückt um ihm die Zunge in den Hals zu stecken - ich bin der Typ, der in der Ecke steht, mit Maske, mit Knarre mit-mit allem, was einen von mir fern hält und- und er SCHLÄFT mit mir?! Das- Bin ICH krank oder ER?! Dass er überhaupt wollte, das- Sein Geschmack ist doch völlig unsinnig, oder nicht?! Und- Beziehung, das- Was- Er- Wir können doch nicht- Er WILL das eigentlich doch auch gar nicht, er-er will-.. Eigentlich keine Ahnung, was er will..! Er will.. will Menschen helfen und in ein Lager und der ganze Kram und nicht mich heimlich daten, weil ICH nicht Kylie sagen kann, dass ich ihr Idol toll finde, weil ihr Idol ein IDIOT ist und trotzdem-!.. Ich- Verstehst du, was ich mei-...ne...?"
Moment. Man sah, wie es in Sams Kopf ratterte. Wie er von sich aufsah zu Benni und langsam.. verstand.. wie er gerade einem völlig Fremden sein Herz förmlich ausschüttete darüber, wie er solange alleine war, dass er solche Angst davor hatte den Mann zu daten, mit dem er LETZE Nacht in.. SEINEM Bett Sex hatte.. und-
"Ah-!" Reflexartig wollte er nach seiner Pistole greifen. Die oben war. Reflexweise wollte er nach seiner Maske greifen. Die oben war. Und hier und jetzt verstand er, wie VÖLLIG nackt er sich gemacht hatte und-..
"..Oh.. Gott, bitte, vergiss das, es- Es geht dich gar nichts an, ich- Ich WILL gar nicht drüber reden!" Auch wenn er.. offensichtlich drüber reden wollte. "Und-und gerade mit DIR nicht, du- Du k-komischer Russel-ins-Gesicht-Springer-der-in-meinem-Alter-ist-und-genauso-an-meiner-Stelle-sein-könnte-wenn-er-denn-eine-kleine-Schwester-hätte-in-Kylies-Alter-....TYP."
......Oh Gott, konnte IHN bitte wer erschießen?

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Ben Sjörgen

...War Ben schon dabei sich herum zu drehen und ihn alleine zu lassen? Ja. Bekam er die Chance das zu tun? Nein. Und so hörte er zu wie ein ihm eigentlich total Fremder begann ihm zu erzählen wie er und Russel... anscheinend von Körperlichen Gefälligkeiten nun zu einer Beziehung über gingen?.... Also waren sie noch gar kein Paar gewesen? Huh... das wunderte ihn jetzt doch, aber gut. Und anscheinend hatte Sam ein ziemliches Problem damit das... Russel eben Ferret war, was Ben null nachvollziehen konnte. Was gab es denn besseres als mit einem Helden zusammen zu sein?! Naja, anscheinend sah Sam das anders. Welcher anscheinend auch ziemliche Komplexe wegen Jack hatte? Und- UFF konnte der viel reden wenn er nervös war, da musste Benni sich wirklich konzentrieren hinterher zu kommen. Und vor allem... gab dieser Kerl zu, dass sie es in seinem Bett getrieben hatten. Und das war auch ihr erstes mal, huh? Toll... hoffentlich hatte Russel wenigstens die Laken gewechselt... Er würde so oder so nicht nochmal darin schlafen, aber er kannte Maya, er wollte nicht das sie in einem Bett schlief in dem zwei Kerle es getrieben hatten. Und das beste Kam erst noch, als er anscheinend verstand, WEM er gerade das alles erzählt hatte und doch echt nach seiner nicht vorhandenen Waffe greifen wollte. Dieser Kerl...
"..Oh.. Gott, bitte, vergiss das, es- Es geht dich gar nichts an, ich- Ich WILL gar nicht drüber reden!"-,,Oh ja, dass kauf ich dir sofort ab..." - "Und-und gerade mit DIR nicht, du- Du k-komischer Russel-ins-Gesicht-Springer-der-in-meinem-Alter-ist-und-genauso-an-meiner-Stelle-sein-könnte-wenn-er-denn-eine-kleine-Schwester-hätte-in-Kylies-Alter-....TYP." ...Was? ,,Gott- Also ERSTMAL!" Er setzte sich *paff* auf den Boden, in den Schneidersitz und sah zu Sam, mit einem für Ben ziemlich ernsten und Strengen Blick. ,,Russel ist wie ein großer Bruder für mich! Er hat mir mehr als einmal das Leben gerettet also ENTSCHULDIGE BITTE, Mister Ich-Steh-Auf-Einen-Kerl-Aber-Bin-So-Dumm-Und-Stehe-Mir-Selbst-Im-Weg, dass ich ihn umarme wenn ich ihn nach Jahren wieder sehe! Und des weiteren..." Er seufzte. Atmete kurz ein, eh er etwas anfing zu Lächeln. ,,Meinst du nicht das du dir viel zu viel Gedanken machst? Ich meine, OFFENSICHTLICH bist du in ihn verknallt, sonst hättest du nicht mit ihm geschlafen und würdest jetzt hier so einen Aufstand machen. Ich dachte ehrlich gesagt ihr wärt schon ein Paar, aber jetzt wo du mir das sagst, worauf wartest du?! Russel ist ein guter Kerl, einer der besten die du hier draußen finden kannst und wenn er dich auch mag, wieso sträubst du dich?!" Nein Benni... war einfach gestrickt. Jemand, der jemanden in der Nacht kennenlernte und sofort ihn... küsste... und nackt baden ging... ja, er war einfach. ,,Und offensichtlich... will er dich. Denn ich kann mich nicht erinnern, dass Russel auch nur IRGENDWEN an sich ran gelassen hat, seit Jack tot ist. Und ja... Jack war toll, ich will gar nichts anderes sagen. Aber wenn er jetzt dich will? Wieso machst du dir Gedanken über jemanden, der schon lange nicht mehr in seinem Leben ist? Jetzt will er doch mit dir zusammen sein, oder nicht?" Ein wenig zuckte er mit den Schultern. ,,Du solltest... vielleicht aufhören dir so einen Kopf zu machen und lieber... einfach auf dein Herz hören. Das tun, was richtig ist. Und ich meine... richtig war bestimmt nicht nach eurer ersten Nacht Sex hier raus gerannt zu kommen und sich bei mir aus zu kotzen statt deine Bedenken mit ihm zu besprechen, aber... jedem das seine~" Benni hatte keine Ahnung von Liebe und verknallt sein, wirklich nicht. Aber wenn er... so von ihm sprach? Da musste da ja was dran sein, oder nicht? ,,Es wäre dumm sich in dieser Welt die Gelegenheit auf ein wenig Glück entgehen zu lassen... meinst du nicht?" Und damit hatte er auch das Typische Benni Grinsen wieder im Gesicht. Ein bisschen Glück... was? Das... hätte er auch gern... ob er... Elijah wirklich nie wieder sehen würde?

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Samuel Brown
"Gott- Also ERSTMAL!" *paff*
Natürlich zuckte Sam zusammen. Er merkte gerade, wie sehr er sich blamiert und geoutete hatte in einem Moment der Überforderung und erwartete als Reaktion.. vieles. Wut, wegen dem Bett oder Ekel, weil sie eben zwei Männer waren.. aber ganz vorne heran, kam ein Gemecker darüber, dass Sam eifersüchtig gewesen war wegen dieser Sprung-Umarmung.
"Russel ist wie ein großer Bruder für mich! Er hat mir mehr als einmal das Leben gerettet also ENTSCHULDIGE BITTE, Mister Ich-Steh-Auf-Einen-Kerl-Aber-Bin-So-Dumm-Und-Stehe-Mir-Selbst-Im-Weg, dass ich ihn umarme wenn ich ihn nach Jahren wieder sehe!" - "I- NENN MICH NICHT SO!" - "Und des weiteren..."
Als er jedoch so schnell lächelte..? Man sah es nicht unter dem sowieso hochroten Gesicht, aber ein wenig nahm dieses an Hitze zu, als Benni anfing zu lächeln und ihm vorhielt, dass es so völlig offensichtlich war, dass er eben in Russel-.. Er war doch nicht in Russel-!.. Er- Es war- Es war ein.. schwacher.. Moment gewesen.. und noch einer.. und noch einer.. bis er in ihm gewesen war und ihn so geborgen gehalten hatte, das Sam gar nichts anderes mehr spüren konnte als die Sicherheit, die von ihm.. ausging.. und- Oh.. Scheiße..
"[...] Ich dachte ehrlich gesagt ihr wärt schon ein Paar, aber jetzt wo du mir das sagst, worauf wartest du?! Russel ist ein guter Kerl, einer der besten die du hier draußen finden kannst und wenn er dich auch mag, wieso sträubst du dich?!" - "A-Aber-!" - "Und offensichtlich... will er dich. Denn ich kann mich nicht erinnern, dass Russel auch nur IRGENDWEN an sich ran gelassen hat, seit Jack tot ist. Und ja... Jack war toll, ich will gar nichts anderes sagen. Aber wenn er jetzt dich will? Wieso machst du dir Gedanken über jemanden, der schon lange nicht mehr in seinem Leben ist? Jetzt will er doch mit dir zusammen sein, oder nicht?"
Ein Teil in ihm wusste natürlich, dass er Recht hatte. Dass diese Gedanken wirklich eben nur Hürden waren, die er sich selbst in den Weg stellte und.. dass.. in dieser Welt.. ihm doch eigentlich nichts besseres passieren konnte als mit jemandem wie Ferret zusammen zu sein. Dem Helden.. dem Schützer.. und einem Mann, sodass aus Versehen ein Kind zu machen unmöglich war, abgesehen davon, dass.. es........ sich vielleicht.. echt gut.. angefühlt hatte so... VIELLEICHT, OKAY?!
"Du solltest... vielleicht aufhören dir so einen Kopf zu machen und lieber... einfach auf dein Herz hören. Das tun, was richtig ist. Und ich meine... richtig war bestimmt nicht nach eurer ersten Nacht Sex hier raus gerannt zu kommen und sich bei mir aus zu kotzen statt deine Bedenken mit ihm zu besprechen, aber... jedem das seine~" - "Ich- AH! Oh-... Scheiße, ich bin einfach-!" - "Es wäre dumm sich in dieser Welt die Gelegenheit auf ein wenig Glück entgehen zu lassen... meinst du nicht?"
Er wusste nicht.. was er sagen sollte. Er sah errötet ihn einfach an, noch immer regelrecht auf den Sturm wartend, der nicht kam. Weil es für ihn nichts.. schlimmes war, dass Russel bei ihm sein wollte. Dachte er nicht bis zum Ende nach? War ihm nicht klar, dass das hieß, das Ferret.. damit vorbei wäre? Dass viele Menschen vergeblich auf seine Rettung hoffen würden, wenn er bei Sam blieb? Dass Sam ihn auch Benni wegnehmen würde so?!.. Überhaupt, wer.. wusste schon, ob Russel sich sicher war, dass Sam ihn mochte, selbst wenn er es sagen würde!.. Es war nur Sams Zynismus, aber.. wer.. würde seine Gefühle für Russel.. schon ernst nehmen können? Ein ausgeprägter Opfer-Komplex - so würde man es nennen. Ein.. 'Wie hat er den denn bitte rumgekriegt?' mit einem abfälligen Blick auf ihn und auf.. Kylie...
Aber eine Sache stimmte definitiv: Er sprach eigentlich.. mit dem falschen. Und der Richtige? Den ließ er warten, weil er Angst vor seiner Frage hatte und vor der Antwort, weil er Angst hatte 'Ja' zu sagen, wie sein Herz es wollte. Und so starrte Sam ihn förmlich an, bevor er schwer seufzte und sich durch sein Haar fuhr. "...Ich-.. weiß... nicht... ob das wirklich... naja für alle so.. gut wäre.", fing er leise an, bevor er sich an der Wand etwas abstützte um langsam aufzustehen. "Aber... Ja, ich- Ich hätte nicht.. gehen sollen einfach, er denkt gerade sicher SONST WAS von mir..!"
..Das zählte, okay? Er ließ alles Gehörte in seinem Kopf prozessen, aber hier und jetzt war es wichtiger, dass er.. zurück ging. Auch wenn man sah, wie er voller Scham war, wenn er daran dachte, was passiert war. Und.. WEM ER DAS ERZÄHLT HATTE!!..
"Ich-... also-... I-ich gehe..... jetzt."
..Er war ein Wrack. Ein rotes unordentliches Wrack, als er schon um die Ecke wie ein ungehorsamer Hund zurück gehen wollte mit eingezogenem Schwanz, sich jedoch noch einmal verlegen umdrehte, die Hand in den Nacken legte und mit einem "..D-.. Danke.......... A-Aber erzähl das keinem gefälligst!!!" sich verabschiedete und die Flucht ergriff, nur um etwas zu tun, was wohl noch nie im Leben passiert war. Er lief die Treppen wieder hoch. Lief an Kylies und Mayas Zimmer vorbei in Richtung Bennis, als die Tür sich öffnete und er irritiert im Laufen stehen blieb. Er sah auf zu Maya, ohne Maske, ohne richtige Klamotten.
Er sah hinunter zu Kylie, die auch sichtlich überrascht darüber war ihn so zu sehen. Bevor sie Luft einsaugte für eine Begrüßung und.. abgewimmelt wurde, als Sam vor ihr auf die Knie ging und ihr einen kurzen Kuss auf den Kopf gab. "I-Ich komm gleich wieder, okay!? Ich muss- Ich-.. Guten Morgen!"
Keine richtige Umarmung. Kein direktes Kümmern und Umsorgen und Kontrollieren ihres Zustandes. Nein, er drehte sich wieder ab und wurde dabei beobachtet wie er zögerte nach der Türklinke zu greifen. Und Kylie?
"Schnapp ihn dir!" Kylie lachte, nicht wissend, wie WAHR ihr Scherz war, als Sam sich die Augen zukniff und beinahe durch die Tür von Bennis Zimmer hindurchpreschte, sie hinter sich schließend und.. vor Russel natürlich zu erstarren. Aber nicht bevor er ein versteiftes von vorn nach hinten durchdachtes und gleichermaßen undurchdachtes "JA!" ihm entgegen geschrien hatte. Aber............ gut. Er hatte übersprungen sich fragen zu lassen. Übersprungen sich zu entschuldigen, wieso er weggelaufen war. Übersprungen.. ALLES zu erklären. Sondern hatte ihm nur diese Zustimmung entgegen geschrien um im nächsten Moment einzufrieren und sich verlegen die Hände schütztend vor sein Gesicht zu halten.
"I-I-Ich meine-! Wenn wir- A-Also wenn DU noch immer- Und- I-Ich wollte nicht-!"
...Was.. hatte er sich da nur selbst angetan, huh?

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Ben Sjörgen / Russel D. Adams

Während Ben nur etwas lachend und kopfschüttelnd dem Blonden nachsah, war Russel gerade dabei gewesen auf seiner Karte eine günstige Strecke für sie aus zu wählen. Natürlich war er... geknickt das Sam einfach gegangen war. Aber es war okey. Er würde ihm seinen Freiraum lassen, er würde von ihm nichts verlangen, er- ,,Sam? Was-" - "JA!" *BADUMM* ,,....Ja?" ... Man kann es ihm nicht übel nehmen das es so ungläubig aus ihm heraus kam, okey?! D-Das war ja auch nicht zu glauben! "I-I-Ich meine-! Wenn wir- A-Also wenn DU noch immer- Und- I-Ich wollte nicht-!" - ,,Sam!" Und damit hatte... Russel ihn schon längt 'gefangen', als er links und rechts neben seinen Körper sich gegen die Tür lehnte damit die kichernden Mädchen von außen nicht rein kamen, und er... seinen Freund küsste. Seinen Partner. Seinen nun ganz... offiziellen Partner... Und oh, man spürte sicher wie viel Gefühl in dem Kuss steckte und vor allem auch Erleichterung, einfach weil Sam... ihn wirklich wollte. Und oh Gott Russel wollte ihn auch so so sehr! ,,Natürlich will ich mit dir zusammen sein... Mein Sammy..."
Er hatte die Mädchen noch eine Weile mit der Tür kämpfen lassen, einfach weil er selbst noch seinen Freund küssen wollte und als sie rein Kamen musste er sich natürlich erst einmal gegen die beiden 'prügeln', was damit endete das sie alle irgendwie lachend auf Bens Bett landeten, bis eben DIESER sie zum Essen holen musste. Und natürlich... deutete er Sam mit einem zwinkern, grinsen und indem er seinen Finger vor den Mund hielt, dass ihr Geheimnis bei ihm sicher war, eh sie alle zusammen das letzte Essen in der Scheune abhielten.
,,Und ihr... kommt sicher alleine klar?" - ,,Oh Benni... wir schaffen das schon. Dein Paps passt auf uns auf. Du musst deine eigenen Abenteuer erleben, mein Schatz..." Von seinen Eltern sich zu verabschieden war schon schwer, aber... von seiner weinenden Schwester? Die ihn kaum los lassen wollte? Es war... hart... aber seine Mutter hatte recht. Er musste seine eigenen Abenteuer erleben. ,,Ich werd euch nicht enttäuschen! Wir sehen uns bald wieder, verlasst euch darauf!"

~Etwa eine Woche später~

,,................... W-Wieso darf ich nochmal nicht Nachtwache halten?!" - ,,Weil Sam das nicht möchte." - ,,...... UND?!" Ja, nein, die Reise war wohl alles andere als ruhig. Nicht nur das sie wirklich JEDEN Abend die gleiche Diskussion hatten, auch das Thema Kylie war ein Problem. Ben war nicht dumm... natürlich hatte er mitbekommen, wie sie einen ihrer Anfälle hatte. Das sie krank ist. Aber er sagte nichts und hielt sich raus, er respektierte das Sam nicht wollte das er sich mit um sie kümmerte oder sonst etwas... Aber das er nicht mal mit ihr SPIELEN konnte?! Sie spielten Fange: Sie sollte nicht zu viel rennen... Sie spielten verstecke: Sam bekam Angst das Ben sie nicht finden könnte... SELBST SCHERE STEIN PAPIER DURFTEN SIE NICHT SPIELEN! Es war als dürfte er GAR NICHTS mit ihr machen und JA! JA das... nervte ihn. Weil er seine kleine Schwester nunmal nicht hier hatte und Kylie war ein Engel, sie war toll und es war... Uff, schwierig. Und Russel war... definitiv keine Hilfe.
,,Komm schon! Dann könnt ihr beide mal schlafen, wo ist denn das Problem?! Wieso könnt ihr mir nicht vertrauen?!" - ,,Benni, es war eine Entscheidung die ich und Sam getroffen haben. Gemeinsam. Als Team" ...Ja ja, Team, Ben verstand schon, als er nur die Augen verdrehte und sich weg drehte, einen Stein durch den Wald kickend. ,,Tze, macht doch was ihr wollt! Ich geh die Gegend erkunden..." - ,,W-Wa- BENNI! DU-! Gott... Geh nicht zu weit weg!!!" - ,,Jaja, PAPA!" Und damit verschwand er hinter den Büschen und... brachte Russel nur zum seufzen, eh eben dieser seinen Freund ansah, der... sich nicht wie ein Freund anfühlte, zugegeben. Aber Russel verstand es natürlich, er wollte ja nicht das irgendwer es wusste, war ja klar das... Küsse oder... alles andere eben selten waren. ,,....... Wir sind nicht zu streng zu ihm, oder?" Natürlich stand er hinter Sam. Natürlich fiel er ihm nicht in den Rücken. Das hieß nicht das er... mit ihm nicht darüber sprach, wenn Ben nicht da war. ,,Also ich finde-" - ,,Du hast kein Mitspracherecht, Prinzessin."

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Samuel Brown
"Natürlich will ich mit dir zusammen sein... Mein Sammy..."
Das war jetzt 148 Stunden her. Sollte er das so genau wissen? Definitiv nicht. Tat er es trotzdem? Oh ja. Und wieso? Aus dem schlimmsten Grund, den es gab: Ihm wurde jeden Tag seit dem mehr klar, wie die Nacht zusammen wohl oder übel eine einmalige Sache gewesen war und wie sein Körper damit.. nicht.. einverstanden war. Selbst wenn sie nicht ihre nun.. irgendwie offizielle Beziehung 'geheim' halten würden, dann könnten sie einander trotzdem kaum nahe sein, aus einem einfachen Grund:
"Komm schon! Dann könnt ihr beide mal schlafen, wo ist denn das Problem?! Wieso könnt ihr mir nicht vertrauen?!" - "Benni, es war eine Entscheidung die ich und Sam getroffen haben. Gemeinsam. Als Team."
Aus dem Grund, das Sam diese neue Kooperation nur zuließ, weil die Nachtschichten weiterhin zwischen Russel und ihm geteilt wurden. Und.. ja, nein, er hatte eventuell nach den ganzen Tagen immer noch nicht Sel gebeichtet, dass Benni für ihn als offenes Ohr hatte fungieren müssen und er schon längst wusste, was zwischen ihnen Sache war. Oder.. auch nicht Sache war.. das- Waren sie überhaupt wirklich zusammen?!.. Alleine der letzte richtige Kuss war schon Tage her und.. nur zur Verabschiedung zur Nachtschicht und er fühlte sich so blöd langsam, das er so ein großes Ding drauf gemacht hatte, aber gar nichts wirklich.. passierte. Natürlich wusste er, dass es seine eigene Schuld war!.. Aber das frustrierte ihn nicht weniger, ganz im Gegenteil. Er hatte sich so bloß gestellt um ihm nahe zu sein und jetzt.. waren sie sich durch Bennis Anwesenheit und dem Mangel an Privatsphäre ferner als zuvor, oder? Aber zumindest.. unterstützte sein Freund ihn. Sehr sogar. Mit Sams Wunsch Kylie während ihrer Schübe zu verstecken, mit Sams übermäßiger Vorsicht, die Ben es verbot mit ihr wirklich zu spielen, obwohl das.. ihnen.. ein wenig Zweisamkeit geben würde..
Es war ein zweischneidiges Schwert. Aber als Benni abdampfte wie ein beleidigtes Kind, kam von dem übervorsichtigen Samuel nur ein "Tch!", weil..
"....... Wir sind nicht zu streng zu ihm, oder?" - "Also ich finde-" - "Du hast kein Mitspracherecht, Prinzessin." - "Genau diese Art ist es doch, wieso er nicht aufpassen soll! Er ist jung.." Nicht sonderlich viel jünger als Sam. "..und temperamentvoll, wenn er sauer wird.." Definitiv VIEL weniger temperamentvoll als Sam. "..und wird dadurch nur unvorsichtig und am Ende haben wir ALLE das Problem!" Aber unvorsichtig? Das war Sam definitiv nicht. Er war, was das anging, das genaue Gegenteil und so Leid es ihm auch tat irgendwo.. er war noch nicht bereit dafür. Er war bei Russel nicht einmal bereit gewesen ihm eine Nachtschicht zu überlassen, er hatte auch nur Glück gehabt, dass Sam schon so lange alleine gewesen und deshalb schrecklich kaputt war. Weil er davor.. Zeph genauso wenig anvertraute eine Nacht aufzupassen. Er war zu chaotisch gewesen. Jung. Und-
"Aber Sam..! Willst du nicht-.. naja.. eine.. Pause... vielleicht mal einen.. Spaziergang machen mit Ferret und-und ihn besser kennen lernen??"
..Ah. Achja. Dazu kam noch, dass seine Schwester mehr als enttäuscht gewesen war, als er ihr klar machte, dass der Abgang in der Scheune nicht in einem Date resultierte, wie sie es sich wünschte. Was nicht gelogen war!!.. Sie hatten.. kein Date. Seit dem hatten sie auf jeden Fall keines. Und vor Benni war er sogar zu beschämt um.. über längere Zeit seine Hand zu halten, wie es davor schon beinahe normal zwischen ihnen gewesen war. Und es musste Sam nicht Leid tun - er hasste sich SELBST dafür, wie er stündlich sich mehr danach sehnte ihm in die Arme zu fallen, wie der letzte Idiot. Sie waren erwachsen! Sie waren in einer Stresssituation, die gefährlich war! Er sollte nicht.. ständig daran denken.. wie es war, als sie einander geküsst hatten. Er sollte nicht, wann immer Russel sich wusch, ihn anstarren und weglaufen, damit nicht dieses Bild von dem verschwitzten Mann über ihm auftauchte, wie er.. in ihm gekommen war.. wie heiß ihm gewesen war.. Er fühlte sich schrecklich lächerlich - unter anderem auch, weil er dachte, dass er der einzige von ihnen wäre, der sich sehnte. Wieso er das dachte? Weil er ein Idiot war und Russels 'Verständnis für seine Situation' und damit einhergehende Zurückhaltung fürchterlich falsch verstand. Aber das war auch nicht wichtig, als seine Schwester ihn regelrecht in Russels Arme schubste und der Aschblonde etwas errötet zu Russel aufsah und kurz darauf schon mit einem verärgerten verlegenen Blick hinunter auf seine Schwester sah.
"Ach und wer passt währenddessen auf dich auf, huh?!" - "Vielleicht der, den ihr verscheucht habt..! Sam, wir sind jetzt alle ein Team, wenn Ferret so vieles darf, dann-" - "Vergleich 'Ferret' nicht mit einem Jungen, der das erste Mal alleine außerhalb seiner Gruppe ist. Es ist etwas völlig anderes einem bekannten fähigen Kämpfer zu erlauben den Schlafplatz zu bewachen oder einem Neuling. Und du gehst jetzt besser ins Bett, wir klären das unter uns!"
Einfach weil Sam das so entschied. Weil es schwer war.. Sam umzustimmen, wenn auch er selbst merkte, wie er deutlich.. einen Moment zögerte wieder sich von Russels Armen zu entfernen, danach aber seine Schwester hoch nehmend und im täglichen Abendritual sie zu Bett zu bringen. Das Gespräch mit Russel.. suchte er erst als er die Tür von der kleinen Hütte geschlossen hatte und seufzend mit einer Hand im Nacken zu ihm aufsah, einen.. Moment mit dem Blick definitiv an seinen Armen hängen bleibend, bevor er den Gedanken abschüttelte und die Arme vor der Brust verschränkte.
"..Ich halte.. es wirklich nicht für eine gute Idee, wenn er alleine aufpasst, Sel. Das finde ich nicht 'zu streng', ich will nur wirklich nichts riskieren, er hat keine Erfahrung außerhalb und-und.. Nein! Nein, nein, meinetwegen soll er wach bleiben, wenn du Nachtschicht hast, wenn er so scharf drauf ist, aber alleine?! Nicht mit 148 Stunden von Familie-getrennter Außenzeit, da fehlt definitiv noch eine 0."
...Ja, er zog sich sehr an den Stunden auf, er- ES WAR SEIN ERSTES MAL GEWESEN! Es- Es war nur.. NATÜRLICH.. dass sein Körper- Auch egal. Ihre.. Beziehung.. hatte größere Probleme als diesen schrecklichen Drang danach ihn endlich wieder zu küssen. Also.. richtig.. zu küssen.

Elijah Ross
Der Westen war.. unerwartet breit gefächert. Er hatte so viele Bilder in doppelter Ausführung gezeichnet jeden Tag um sie Benni geben zu können, darunter.. auch mehrere Versuche eben diesen aus dem Gedächtnis zu zeichnen.. aber ihn zu finden? Es war schwieriger als erwartet. In jeder Nacht verließ er das nächtliche Reiselager und suchte nach ihm, schien auch nahe an einer Gruppe zu sein regelmäßig.. aber die beiden Männer, die sich abwechselten waren beide nicht Ben. Und da er unter anderem auch an 2 nacheinander folgenden Tagen sie beide entdeckt hatte - zumindest ihre Stimmen von weiter Entfernung - war er sich sicher, dass Ben nicht dabei war. Logischer Weise würde er ja eigentlich auch dann irgendwann eine Nachtschicht übernehmen, aber es waren immer nur die zwei, die ihn nicht interessierten, aber mehr Spuren.. fand er nicht. Benni.. war weg. Verschwunden. Er wollte sich im Westen halten auf dem Weg zu einem Lager, aber.. welchem Lager? Einem Hauptlager? Nebenlager? In welcher Geschwindigkeit reiste er? Er hatte ein kaputtes Bein, vielleicht hatte Elijah ihn schon längst überholt und wusste es nur nicht. Und an diesem Abend als er sich raus schlich.. entschied er etwas entfernter eine ihrer Banditenmarkierungen zu zeichnen mit den Innereien einer Leiche, die herum lag und eines seiner Bilder für Benni unter einem Stein zu deponieren, in der Hoffnung, das falls er schon an ihm vorbei war.. er das Bild so finden würde. Auch wenn es leider wohl wahrscheinlicher war, dass er ihn.. nie wieder sehen würde.. Versprechen hin oder-
Quietsch
"Wer ist-" Quietsch Quietsch
.....................................................
Es war weit entfernt, keine Chance, das seine Worte überhaupt gehört wurden. Aber dieser regelmäßige Abstand von diesem leisen Quietschen eines neu aufgezogenen Gummizuges? Es klang.. genau wie das nasse Band, als Benni aus seiner Prothese gerutscht war. Er war sich 100%ig sicher, denn wenn Elijah etwas aufgrund seiner schlechten Augen konnte.. dann Geräusche schrecklich gut zuordnen. Und so stand es für ihn außer Frage, als er sein Messer wegsteckte, eingemummelt in Bennis Jacke, die er geklaut hatte als er ihn kennen gelernt hatte, einfach auf das Quietschen zuzulaufen. Ohne Worte und mit einem gewohnt leisen Atem lief er durch die Gebüsche, ließ die Welt um Ben herum regelrecht rascheln bis Elijah mit gewohnt ruhiger Miene durch einen Busch hervor kam und auf einer gewissen Entfernung vor.. dem Schatten stehen blieb. Vor dem Schatten, der auch still stand und das Quietschen zum Verstummen brachte, als man nur sah wie Elijah seine Augen ein wenig zukniff und in der einen Hand sein Block hielt und.. die andere zum Selbstschutz an den Gurt, der mittlerweile mit den Messern ihm nicht mehr weh tun konnte, weil er sie oberhalb von Bennis Jacke geschnürt hatte, um nicht erst unter Jacke UND Pullover greifen zu müssen für die Jacke. Etwas, was.. ihn natürlich auch abhielt ständig seine Arme aufzureißen, immerhin galt dieses Prinzip für beide Gurte. Leider sah man so deutlich die kleinen Einschnitte in den Stoff der Jacke an den Oberarmen der Messer, die auf ihren Einsatz warteten, aber hier und heute.. sollte es okay sein.. als Elijah glaubte sicher Benni verschwommen zu erkennen und nur ein einziges Wort sagte, als sich seine Haltung vor ihm lockerte, als wäre er eine Fata Morgana, mit sogar.. einem schwachen Lächeln auf den Lippen des Weißhaarigen.
"...Gefunden.."
Denn er hatte.. ihn von Anfang an gesucht. Wie er es versprochen hatte. Damit sie sich.. wieder sehen konnten..

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Russel D. Adams

Er wusste natürlich das Sam recht hatte, Ben hatte einfach noch nicht die Erfahrung, dass war ein Fakt. Trotzdem es... war unglaublich süß wie selbst Kylie versuchte sie irgendwie zu überreden, während Chuck die Gelegenheit nutzte und sich nur ein paar Kekse klaute. Und Kylie den Moment nutzte... um Russels Herz kurz aussetzen zu lassen, als dieser Sam in seinen Armen hatte. Und ihn so... aus Reflex an sich drückte... weil er ihm nahe sein wollte... Aber auch der Moment hielt nun mal nicht ewig, als Sam sich schon wieder entfernte um Kylie schlafen zu legen. Es war... wirklich nicht einfach. Aber das wusste er. Das wussten sie beide von Anfang an und deswegen konnte er jetzt auch nicht rummaulen weil... er... von seinem Freund eben kaum etwas hatte. Deswegen kümmerte er sich einfach darum ein Feuer zu machen, sah schmunzelnd Chuck nach der wie immer bei Kylie schlafen wollte, bis Sam wieder kam und natürlich seine ganze Aufmerksamkeit bekam.
"..Ich halte.. es wirklich nicht für eine gute Idee, wenn er alleine aufpasst, Sel. Das finde ich nicht 'zu streng', ich will nur wirklich nichts riskieren, er hat keine Erfahrung außerhalb und-und.. Nein! Nein, nein, meinetwegen soll er wach bleiben, wenn du Nachtschicht hast, wenn er so scharf drauf ist, aber alleine?! Nicht mit 148 Stunden von Familie-getrennter Außenzeit, da fehlt definitiv noch eine 0." Ein kleines Schmunzeln kam auf seine Lippen. ,,Du zählst die Stunden?" Fragte er nur mit einem nun wesentlich größeren Grinsen nach, als er noch einmal zur Hütte sah und... kurzerhand Sam an seinen Händen nahm und sacht zu sich zog. ,,Ich bin da ganz deiner Meinung, Sammy. Er hat keine Erfahrungen, es wäre ein Risiko und du weißt das ich dabei hinter dir stehe... Aber....." Und damit kam ein kleines Schmollen. Ein Schmollen, gefolgt von einer Umarmung, bei der er sein Gesicht in die Halsbeuge seines Freundes drückte, begann ihn einen Moment dort leicht zu küssen. ,,Aber ich muss Kylie zustimmen. Ich würde gern einmal kurz... mit dir weg spazieren... irgendwo wo sie uns nicht hören können...~" Die küsse hörten aus, als er sich mit einem Seufzen so weit trennte, dass er ihn ansehen konnte. ,,Aber ich weiß, dass das nicht geht. Keine Sorge." Russel blieb realistisch. Selbst wenn er Benni die Nachtwache anvertrauen würde, er würde niemals Kylie mit irgendwem alleine lassen. Auch wenn er bei dem Gedanken schmunzeln musste... weil er doch ihn mit Kylie alleine lies, in der Stadt, als er verletzt war. Wie viel er ihm traute... und genau dieses Vertrauen wollte er nicht zerstören. Niemals. Und sie waren jetzt ein Paar, natürlich stand er hinter ihm, egal was war. Hinter ihm und natürlich auch Kylie. ,,Aber ein paar Küsse... sollten doch okey sein, oder?" Womit er schon kurz mit seinen Lippen über die seines Freundes fuhr, während er ihn näher an sich heran drückte. ,,Nimm es mir nicht übel, dass ich mich schon nach dir sehne. Ich weiß ich sollte mich besser unter Kontrolle haben... aber es ist schwierig dich jeden Tag zu sehen und nicht küssen zu können wann immer ich es will. Oder deine Hand zu halten ohne das du sie nach einer Minute weg ziehst......".... Knurrte er den letzten Teil? Oh ja. Weil sie UNGELOGEN mehr Händchen gehalten hatten als sie kein Paar waren!

Ben Sjörgen

Gott, das nervte! E-Er war doch kein KIND mehr, dass man ihn so behandeln musste! Wussten sie nicht in was für einer Welt sie lebten?! Als ob Ben sich nicht- .... Gut, bei seiner letzten Nachtwache war er mit einem Jungen nackt baden, aber das war etwas ganz anderes! Sie mussten sich... doch auch mal beide ausruhen... Was wenn etwas passierte und einer von beiden war zu müde? Das alles... war nicht fair in seinen Augen. Er wollte doch... nur nützlich sein... und im Moment sah er sich nur als Ballast. Er konnte bisher noch nicht einmal in einem Kampf helfen, er war... nutzlos... Er-
*raschen*... So schnell hatte er noch NIE seine Waffe gezogen und auf jemanden gezeigt. Noch NIE! Sein Herz schlug ihm... ungelogen bis zum Hals, was man ihn von außen aber nicht ansehen konnte. Aber abdrücken? Er wusste noch nicht... naja.. wer da vor ihm stand. Vielleicht war es nur Russel, der ihn testen wo- Nein, dafür war er zu klein. Sam? Dafür... glaubte er auch... das... was? Ein Zombie hätte ihn schon längst angegriffen, da war er sich sicher, es musste ein Mensch sein, aber wer würde mitten in der Nacht alleine herum-
"...Gefunden.." *BADUMM* ,,... Elijah?" Der Name war fast gehaucht, aber Ben konnte sich sicher sein, dass er es hörte bei seinem guten Gehör. Es war... wirklich er. Er war wirklich da, oder träumte er gerade mal wieder nur ihn wieder zu sehen? Nein die Stimme und... alles das... war echt. Das war kein Traum oder Illusion, Eli war... Wirklich hier. Bei ihm. Das... Oh Gott...
Und dann... naja... dann verschwand die Waffe so schnell wie Ben sie gezogen hatte, als er keine Zeit verlor, auf seinen Freund zu rannte und... kurz vor ihm stehen blieb, weil er sie Messer sah... und... *paff* letzten Endes nur dessen Kopf an seine Brust drückte, weil er ihm nicht weh tun wollte, mit dem wohl breitesten Lächeln das ein Mensch tragen konnte. ,,Eli!" Kam es nun lachend und etwas lauter von ihm, während er sein Gesicht in dessen Haaren ein wenig vergrub. Sein Herz schlug... nun aus einem ganz anderen Grund schneller, während er nicht daran dachte ihn los zu lassen. ,,Gott, ich hätte fast auf dich geschossen! Erschreck mich doch nicht so..." Konnte er gerade überhaupt OHNE kleines Lachen reden? Nicht wirklich. Einfach weil... er wirklich da war. Weil er wirklich vor ihm stand. Er ihn berühren konnte.
,,Du... hast mich wirklich gefunden..." Seine Augen schlossen sich sanft, noch immer sein Gesicht in den weichen Haaren vergrabend. ,,Ich dachte ich sehe dich nie wieder. Ich bin... so glücklich dich zu sehen." Lachte er wieder nur und küsste kurz den Kopf des kleineren sanft.

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Samuel Brown
"Du zählst die Stunden?" BADUMM "Ah- I- Nein?! Das war nur- hypothetisch. Geraten. Un-mh?!"
Natürlich wollte er sich raus reden. Keine Frage. Aber in dem Moment, als Russel nach seinen Händen griff und Sam dazu brachte auf ihn zu zu stolpern, hatte er einen ganz anderen Grund für diese Röte in seinem Gesicht, als seine ertappte Zählmacke.
"R-Russel-" - "Ich bin da ganz deiner Meinung, Sammy. Er hat keine Erfahrungen, es wäre ein Risiko und du weißt das ich dabei hinter dir stehe... Aber....." - "Hngh-!"
Eigentlich.. gab Russel ihm tausend Gründe für die Röte. Und kaum lagen seine Arme um ihm, krallten sich Sams Finger ein wenig unwillkürlich in den Hosenbund seines.. festen Freundes.. und erwischte sich wirklich keine Sekunde später dabei, wie er seine Augen verlegen zukniff und beim ersten Kuss auf seinem Hals schon die Gänsehaut seinen gesamten Körper eroberte, weil sein Körper.. ein Idiot war.. und sehnsüchtig wie er war schon die Erinnerungen abrief, wie er unter ihm gelegen hatte. Und offensichtlich war Sam nicht.. der Einzige, der daran dachte.
"Aber ich muss Kylie zustimmen. Ich würde gern einmal kurz... mit dir weg spazieren... irgendwo wo sie uns nicht hören können...~" - "A-Aber-!" - "Aber ich weiß, dass das nicht geht. Keine Sorge."
..Ein wenig tat ihm sogar leid, wie erleichtert er darüber war, dass Russel ihn und seine Wünsche von Kopf bis Fuß ernst nahm, auch wenn er ihnen nicht zustimme. Es tat ihm Leid, wie.. er dieses Beziehungsding so schwer machte und sich selbst auch zum Teil ein wenig dahinter versteckte, dass er aus x Gründen nicht bereit war, es Kylie zu erzählen. Aber Russel war.. sehr verständnisvoll für ihn.
...Okay, auch wenn es sicherlich auch viel damit zu tun hatte, dass Sam schon ein Mal intim mit ihm gewesen WAR, sodass er jetzt etwas.. nunja.. Leerlauf haben konnte? Oder funktionierte das so nur in Sams Kopf?
"Aber ein paar Küsse... sollten doch okey sein, oder?"
Ja, gut, so funktionierte nur Sams Kopf. Mit rotem Gesicht öffneten sich schon sehr leicht Sams Lippen, noch gar nicht wissend ob für eine Diskussion oder für die Küsse, als Russels Lippen über seine fuhren und Sams Finger sich fester.. und fester in Russels Gürtel griffen, sichtlich unsicher, ob er ihn abweisen sollte, weil.. Benni jeden Moment kommen könnte.. oder Kylie aufstehen..... oder ob er seine Hände nach hinten auf Russels Rücken rutschen lassen sollte um vielleicht.. keine Ahnung.. 2 Minuten vielleicht den Moment zu nutzen..?
"Nimm es mir nicht übel, dass ich mich schon nach dir sehne. Ich weiß ich sollte mich besser unter Kontrolle haben... aber es ist schwierig dich jeden Tag zu sehen und nicht küssen zu können wann immer ich es will. Oder deine Hand zu halten ohne das du sie nach einer Minute weg ziehst......"
..Ja, Sam schluckte schwer, etwas ertappt, als er seinen Kopf leicht zurück zog und verlegen und etwas eingeschnappt beinahe auf zu Russel sah. Aber.. wie sollte er eingeschnappt bleiben? Er hatte doch recht..! Und sehr schnell.. wich Sams Gesichtsausdruck einem ertappten, weil das?.. Das hatte sich Russel.. sicher nicht vorgestellt. Ob er es schon bereute? Ob er glaubte, dass Sam.. es bereute?
Ja, er war verlegen. Beschämt. Er sah sich beinahe panisch mehrere Male um, ob irgendwo irgendwas zu sehen war. Ein klein.. wenig.. könnte er ihm doch entgegen kommen, oder nicht? Ben wusste.. es sowieso. Er- E-Er sollte es definitiv nicht selbst SEHEN, aber für.. ein klein wenig..?
"....Ich.. versteh das..", nuschelte er leise vor sich hin, gar nicht zugeben wollend, wie schwer es ihm selbst alles fiel als sehr langsam und sacht seine Finger den Weg nach hinten machten und er wohl noch 3 Nuancen an Röte zunahm im Gesicht, als er verlegen seine Hände und Russels Shirt rutschen ließ und ein wenig über seinen.. Rücken.. fuhr.. und- Gott, er fühlte sich so gut an, das war so.. unfair- Konzentration!
"Ich-.. Es ist nur, Kylie-.. Es ist.. einfach noch zu früh. Ich will nicht, dass sie sich.. an irgendwas gewöhnt, was du oder.. ich.. vielleicht in ein paar Wochen gar nicht mehr möchten.. Und das mit der Hand kannst du mir nicht vorhalten, h-hast du Bens Grinsen gesehen, als wir los sind von der Scheune?!.. Ich- A-Als wenn ich ihm die Genugtuung gebe, nur weil er-! Ugh!!.. Ich meine-.. Ich-.. Vielleicht.. reagiere ich über, a-aber das ist alles auch neu für mich..! Und- U-Und tu nicht so, als wäre für mich das nicht auch seltsam, ich- I-ich habe das erst ein Mal getan und schon ist es Geschichte, aber- Du weißt selbst, dass das hier draußen definitiv nicht die BESTE Umgebung für.. sowas ist und-und mit zwei Kindern dabei erst recht nicht..!"
...Genug der Rechtfertigung.
".......Aber... ein... ein paar.. Küsse....?.. Vielleicht... sind.. sie.... okay.. Ausnahmsweise. A-Aber wenn Ben kommt-..!.. Du.. weißt."
Er würde nicht sagen, dass er es auch ein 'wenig' vermisste. Aber als sich Sams Hände leicht in Russels Rücken drückten und er den Kuss schon direkt und forsch mit seiner Zunge startete, ließ er sicherlich sowieso keinen Interpretationsspielraum, weil er diesen kurzen Moment, den sie haben konnten.. eben.. auch mehr als nur nutzen wollte. Es- Es war schwer okay?! Sie waren sich so nahe gewesen als es nur.. Kylie war. Als sie nur.. ein Date hatten.. während sie schlief.. Als es 'nur um Nähe' ging.. Und jetzt hatten sie Sex miteinander und konnten sich nicht mehr nahe sein danach, n-natürlich hatte auch ER Bedürfnisse!! Und deshalb fuhr.. seine Zunge so fest über Russels.. die sich.. so warm anfühlte.. und so groß neben seiner.. Und- Er tat ihnen beiden sicherlich kein Gefallen damit direkt von 0 auf 100 zu springen und mit seinen Fingernägeln immer höher und höher auf Russels Rücken zu kratzen, bis ihm das Shirt beinahe komplett hochgerutscht war, weil Sam über diesen Umweg seine Hände erst unterhalb von dem Stoff auf seinen Schultern stoppten und.. Gott.. Goooott- Er wusste schon, wieso das hier eine schlechte Idee war. Wieso er den intimeren Küssen.. aus dem Weg ging, obwohl er sie wollte..
Es- Es war doch erst eine Woche!.. Nicht mal!.. Und trotzdem- Er hasste seinen Körper so sehr für dieses Zucken. Für dieses leise Seufzen, als wäre irgendwas daran GUT, wenn er sich jetzt gehen ließ und dann stoppen musste. Und-.. Und Ben könnte jeden.. Moment..
"H-Hngh..~.."
Und trotzdem drückte sich sein Körper wie von selbst gegen den großen Mann und küsste ihn, als wäre es die Erlösung schlecht hin. Super...

Elijah Ross
"... Elijah?" - "..Hab ich zu lange gebraucht? Hast du meinen Namen vergessen?"
Worauf er hinaus wollte? Dass Benni von Anfang an Eli gesagt hatte und Elijah nicht bereit war einen anderen Namen von ihm zu akzeptieren jetzt. Und alleine wegen diesem Namenswechsel.. wartete er. Wartete, weil er sich nicht sicher war, ob noch alles okay war zwischen ihnen. Wenn er den Spitznamen weg ließ, vielleicht waren sie gar keine Freunde mehr? Hatte er das missverstanden? Oder war er sauer, weil er so lange gebraucht hatte? Das.. klang logisch.
"Tut mir Le-" *paff*
Elijah zuckte nicht ein Mal zusammen als Benni auf ihn zugelaufen kam. Oder als er plötzlich vor ihm stehen blieb. Aber als er die Hand von dem Dunkelhaarigen in seinen Haaren spürte und kurz darauf.. hörbar seinen Duft einatmete als Elijah sehr vorsichtig seine eigenen Hände anhob, aber nicht um ihn legte, weil auch er sich nicht sicher war, wie er ihn so.. umarmen sollte mit den Messern. Aber endlich kam das, was er die letzten Nächte gesucht hatte unterwegs im Wald.
"Eli!"
Und Ben.. sah es nicht. Aber als Elijah seinen Kopf näher an ihn drückte, war da für einen kurzen Moment.. ein erleichtertes kleines Lächeln. Es war alles okay. Er.. hatte nicht zu lange gebraucht.
"Gott, ich hätte fast auf dich geschossen! Erschreck mich doch nicht so..." - "Wäre es nicht ich gewesen.. wärst du vermutlich tot jetzt." - "Du... hast mich wirklich gefunden..."
Langsam fuhr Elijah mit seinen Händen an die Gurte an seinen Oberarmen, um sie zu lösen und einen nach dem anderen auf den Boden fallen zu lassen mit einem leisen "Ich hab es doch versprochen.", auch wenn sein Versprechen eher.. der Suche gegolten hatte als allem anderen.
"Ich dachte ich sehe dich nie wieder. Ich bin... so glücklich dich zu sehen." Paff
Damit fiel der letztere Gurt auf den Boden und Elijah zögerte keinen Augenblick mehr seine Arme um Bennis Hals zu legen und ihn einfach.. zu umarmen. Seit er gegangen war, hatte er die Jacke nicht mehr ausgezogen. Er schlief in ihr, lief in ihr, kämpfte in ihr. Sie war ihm wichtiger als.. alles andere, einfach weil es von Benni kam. Benni, der wirklich dachte, er würde ihn nie wieder sehen..? Ein klein wenig schüttelte Elijah den Kopf, den er auch leicht zurück zog um Ben ansehen zu können mit seinem gewohnt ruhigen Gesicht und großen Augen, die zum Sehen kaum geeignet waren. Er sah.. aus wie auf seinen Bildern. Er hatte ihn sich gut gemerkt..
"Ich hab dich gesucht, wie ich es versprochen habe. Jede Nacht. Aber.. 'Westen' war etwas ungenau als Richtungsangabe und die letzten Tage habe ich nur zwei gesehen, die sich die Nachtschichten teilen. Als sie sich wohl irgendwas versprochen haben, hab ich nur versucht dich schneller zu finden, aber ich wusste nicht.. wie schnell du reist. Ob wir schon an dir vorbei waren oder die falsche Richtung.. Aber ich hab Geschenke." Und damit.. stoppte die Umarmung nur um Benni wirklich eine handvoll Skizzen in die Hand zu drücken. 9 an der Zahl, wovon 7 nur.. Benni waren. Sein Versuch den Anblick aus dem Dunkel, den er kannte, aufzufangen, meistens von Nahem, wie er ihn gesehen hatte, aber einmal auch nur seine Prothese und eine Skizze im Versuch sich genau dran zu erinnern, wie und wo sein Stummel anfing bzw. endete. Aber 2 Bilder.. waren seine normalen Pflanzen. Ein Löwenzahn, den sein Vater kurz darauf ausgerissen hatte um ihn mit diesem in der Hand eine Ohrfeige zu geben, weil sich Elijah seines Erachtens nach nicht konzentrierte - was ja gar nicht funktionierte. Wie sollte er denn zeichnen ohne Konzentration? Und eine Zeichnung von einem Baum, nur sehr allgemein skizziert, weil.. naja, am Ende zeichnete er eben doch wieder Benni. Auch wenn er noch nicht geübt war mit Menschen, man sah deutlich wie er sich von Bild zu Bild steigerte, aber das in einem Tempo, wie ein strikter Kopf wie Elijah es als 'angemessen' betrachtete, wobei es erstaunlich war, wenn man bedachte, dass er zuvor nur Pflanzen gezeichnet hatte.
Kaum lagen die Blätter in Bennis Händen, sah Eli zu ihm auf. Erwartungsvoll beinahe mit seinem stummen Blick, wartend, dass er sie ansah. Wartend zu erfahren, ob er sie mochte. Wartend auf ein Tätscheln oder sonstige Zuneigung als Belohnung, auch wenn..
"Es tut mir Leid, dass ich so lange gebraucht habe.. nächstes Mal finde ich dich früher. Ich verspreche es."
..Okay, vielleicht wartete er doch nicht. Denn Elijah und seine Versprechen.. gingen eben Hand in Hand mit dem Stellen auf die Zehenspitzen.. und dem Spitzen seiner Lippen.. direkt auf Bennis, nur um erneut mit einem BADUMM festzustellen, dass es sich immer noch anders anfühlte als bei seiner Mutter früher. Mhm. Vielleicht war das eben so, wenn es ein Junge war - das war zumindest in Elijahs Kopf die logische Änderung in der Variabel. Seine Mutter war logischer Weise eine Frau.. und Benni nicht.
Wieso sollte es auch etwas anderes sein, weil er nicht seine Familie war..?

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Russel D.Adams

Als seine Hände unter Russels Shirt rutschten atmete dieser etwas tiefer ein, ließ seine dafür aber gern ein wenig nach unten wandern an den Hintern des Mannes. Er verstand ja das... er sich mit Kylie Zeit lassen wollte. Das er sich erst sicher sein wollte, ob er das alles auch wirklich so weiterführen könnte. Er hoffte es natürlich... aber er verstand Sam. Auch damit das er es vor Ben nicht so zeigen wollte, dieser war immerhin älter und könnte sich vielleicht denken was zwischen ihnen wäre und wenn es ihm dann rausrutscht? Nein, er verdtand seinen Liebsten total. Aber trotzdem... freuten ihn die nächsten Worte.
".......Aber... ein... ein paar.. Küsse....?.. Vielleicht... sind.. sie.... okay.. Ausnahmsweise. A-Aber wenn Ben kommt-..!.. Du.. weißt." Ein paar Küsse... und dann begann er sofort mit der Zunge? Nein das... war alles andere als Fair. Aber unglaublich toll, weswegen Russel auch keinen Moment verstreichen ließ um ihn zurück zu küssen, seine Hände nun ganz auf die Pobacken des Blonden legend, ihn gern noch etwas an sich drückend. Er konnte nur etwas frech schmunzeln als Sam ihm sein Oberteil beinahe auszog, es war zu süß wie er von 'ein paar Küssen' sprach und dann selbst anfing mit ihm so zu knutschen. Gott dieser... Mann machte ihn wirklich verrückt, es war unglaublich. Dieses kleine "H-Hngh..~.." welches Russel selbst nur zum Knurren brachte, einfach weil es viel zu erregend war ihn so zu küssen. Und auch Russel wusste das sie... aufhören sollten. Das sie lieber... jetzt stoppen sollten bevor sie nicht mehr könnten, aber sein Körper... naja... sein Körper entschied mit den Händen unter die Hose des Blonden zu rutschen und so dessen Hintern zu massieren, ihn sogar kurzerhand hoch zu heben um sich mit ihm zusammen auf einen Baumstumpf zu setzen und weiter zu knutschen. Er wusste selbst es war... eigentlich nicht richtig aber... sie wollten das doch beide, nicht? Und sie waren ein Paar, ein wenig Intimität... wäre doch okey.
,,M- Ahhh~" Löste er sich von Sam, nur um kurz in dessen.... Oh Gott, so unglaublich schönes Gesicht zu sehen, während eine seiner Hände aus der Hose heraus rutschte um leise zu pfeifen, woraufhin das kleine Frettchen kam und... ,,Chuck... aufpassen..." Und das kleine Tier begann wie befohlen seine Runden zu drehen, während Russel langsam das Shirt von Sam nach oben strich und sich dazu entschied seine Lippen kurzerhand auf der Brust des anderen tanzen zu lassen. Über seine Nippel zu lecken. Ihn einfach ein wenig... Nähe zu geben und zu zeigen wie sehr er es wirklich vermisste. Denn das tat er... ,,Ich hoffe du möchtest das hier in ein paar Wochen noch..." Hauchte er gegen den feuchten Nippel über den er geleckt hatte, ehe er Sam an sich heran drückte und ihre Lippen wieder miteinander vereinte. Ihre nackten Oberkörper nun so aufeinander zu spüren... ihn ihn zu küssen... Gott er wollte ihn wirklich so sehr, es war... schwierig sich zurück zu halten. Vor allem wenn ihre Körper... definitiv mehr wollten, als ihre Köpfe...

Ben Sjörgen

Er hatte wirklich nach ihm gesucht, dass war... so unglaublich süß. Es war für ihn ein Rätsel wie er ihn finden konnte, aber die beiden Männer die er sah waren sicherlich Russel und Sam. Er hätte ja gesagt das er nicht alleine reiste... aber er wusste es ja selbst noch nicht! Das war also.... nicht seine Schuld gewesen. Aber als er 'Geschenke' hörte vergaß er ein wenig, dass er ihm das sagen wollte, als er einfach auf die Zeichnungen sah und sofort größere Augen bekam weil... das... ,,Wow... das bin ja ich..." 7 mal er, um genau zu sein! Mit einem Lächeln sah er sie sich alle an und glaubte kaum, wie talentiert dieser Junge war. Er hatte ihn bisher nur eine Blume gezeichnet und jetzt... zeigte er ihm Bilder, wo er ihn beinahe 1 zu 1 aus dem Gedächtnis gezeichnet hatte! Aber das hieß auch das... Eli die ganze Zeit über irgendwie an ihn dachte, was? Das er auch... irgendwie die ganze Zeit ihn im Kopf hatte... er war so... unglaublich süß. Und auch den Löwenzahn und den Skizzierten Baum hatte er unglaublich gut hinbekommen! Er-
"Es tut mir Leid, dass ich so lange gebraucht habe.. nächstes Mal finde ich dich früher. Ich verspreche es." - ,,Nächstes- Huh?-" *BADUMM* Das... hatte er nicht vergessen. Aber er hatte nicht so schnell damit gerechnet, und doch legte er die Zeichnungen in seine eine Hand, nur um die nun freie in Elis Nacken zu legen und kurzerhand seinen Hals etwas mehr durch zu strecken, damit er einmal... zweimal... dreimal seine Lippen sanft mit denen des anderen bewegen konnte, eh er sich langsam löste und... leicht rot aber sanft lächelnd zu ihm hinunter sah. ,,Du hast nicht zu lange gebraucht. Ich bin schon alleine deswegen glücklich, weil du nach mir gesucht hast, Eli~" Seine Hand rutschte an die Wange des Jungen, streichelte sie dort etwas, eh ihm wieder... naja, einfiel was er sagen wollte, als er kurz zusammen zuckte, die Hand wegzog und die Zeichnungen etwas abhob. ,,Die sind übrigens unglaublich gut! Ich... fass es nicht das du das aus dem Gedächtnis gezeichnet hast, du bist wirklich unglaublich Eli~" schwärmte er kurz etwas etwas seinen Freund, eh er aus seiner Jackentasche ein Büchlein heraus holte und in dieses die Zeichnungen legte, genau über die erste die er von seinem Freund bekommen hatte. ,,Oh! Und die beiden Männer gehören zu mir." Das Buch landete wieder in der verschließbaren Tasche, als er zu ihm hinunter grinste. ,,Das sind meine Kameraden! Einer von ihnen ist ein Freund der Familie und da wir das gleiche Ziel haben, waren sie so nett mich mit zu nehmen! Sie... Vertrauen mir nur nicht und lassen mich deswegen keine Nachtwache halten. Ich hab noch nie eine Woche lang jede Nacht geschlafen! Mein Vater und ich wechseln uns immer ab, ich bin unglaublich wach und würde eh keine Auge die Nacht zu bekommen, also... Was sagst du? Wollen wir ein wenig Zeit zusammen verbringen?" Langsam... nahm er die Hand von Eli, grinste etwas zu ihm hinunter. Sie waren eigentlich noch immer fremd... und doch... ,,Ich wünschte... Du müsstest mich nicht mehr finden, sondern einfach mit mir mit kommen. Ich habe mich in meinem Leben noch nie alleine gefühlt aber... ich habe richtige Sehnsucht nach dir bekommen, Eli. Es wäre schon wenn... mit uns kommen könntest..." Aber er wusste jetzt schon das sich Sam sicher mit Händen und Füßen wehren würde, vor allem wenn er wüsste wo Elijah her kam. Es... war sehr unfair in Bens Augen. Aber Russel wäre ja sowieso auf seiner Seite... Also war fragen vielleicht... sinnlos... aber... ,,Sind deine Leute in der Nähe? Unser Lager ist nicht weit von hier, ich möchte nicht das sie in Gefahr sind."

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Samuel Brown
Natürlich zuckte Sam ein wenig zusammen, als Russels Hände hinunter auf seinen Hintern und.. letzten Endes.. sogar in seine Hose rutschten. Er zuckte zusammen, biss vor Zwiespalt beinahe leicht auf Russels Unterlippe und war sich unsicher, ob er seine Pobacken.. zusammen kneifen sollte oder.. nicht? Und so fühlte Russel sicher deutlich, wie sein Körper unter Spannung war in dieser Region, während versteckt zwischen den ganzen Tattoos Sam er sicherlich seinem Freund den ein oder anderen sachten Kratzer verpasste, so wie er-
"Ah-!Mh-..!..~.."
Er.. kam nicht einmal vor Schreck einen kompletten Laut von sich zu geben. Russel hob ihn einfach an und seine Lippen verschlossen die eigenen im selben Atemzug noch. Unter anderem vielleicht.. auch damit er keinen richtigen Laut von sich gab. Sie wollten beide ja nicht Kylie wecken oder.. aus der Ferne gehört werden. Aber so fand er sich kurz darauf auf dem Schoß seines Freundes.. auf einem Baumstumpf wieder, fühlend wie der Speichel an seinem Hals schon ein klein wenig herunter lief und.. für einen Moment.. dachte er auch drüber nach mit seinen Händen zu wandern. Sie nach vorne zu bewegen, aber genau dieser Gedanke war es, der sie.. aufhören.. lassen sollte, oder nicht? Was- Oh Gott, so schwer war. So schwer, dass er erleichtert war, dass Russel selbst den Kuss löste, wenn auch er seinem neuen Partner sicher ein weniger.. angetaneres Gesicht hätte schenken sollen, als dieses hoch rote, verlegene und.. sehnsüchtige, mit diesen halb geschlossenen Augen und diesem leise gekeuchten "H-Haah..", während Sam sehr langsam seine Hände genauso wie Russel seine eine zurück zog, wenn auch um etwas anderes zu tun. Während Russel pfiff.. wischte sich Sam verlegen den Speichel etwas weg, erwischte sich offen dabei, wie er auf das komplett hoch gezogene Shirt von diesem durch und durch tätowierten Mann sah und..
"J-Ja, wir sollten-" - "Chuck... aufpassen..."
..Eh? Irritiert sah der errötete junge Mann dem Frettchen nach, bevor sein Blick auf Russels Hand ging, die.. sein.. Shirt..?
"He- Russ- W-Warte! Wir-.. W-Wir sollten.... n.. nicht.."
Man konnte deutlich hören und auch spüren, wie sein Widerstand spätestens beim ersten Fahren seiner Zunge über Sams Nippel aufgegeben hatte. Eine Brust, die sofort spannte und ihn verlegen dazu zwang, sich seine beiden Hände vor den Mund zu halten um sein sehnsüchtiges Seufzen herunter zu schrauben mit einem peinlich berührten Blick in die Richtung, aus der Kylie kommen würde, wenn sie sich entscheiden würde aufzustehen. So.. dürfte.. sie sie auf jeden Fall nicht entdecken. Sie dürfte niemals sehen, wie schwach Sam für diesen Mann war und wie er sich zu sehr.. nach einer Wiederholung dieser einmaligen Erfahrung einfach nur sehnte um es noch einmal zu erleben, zu spüren, vielleicht sogar zum Teil nur um zu wissen, dass es nicht nur dieses eine Mal wäre. Und als er so gegen seinen erhärteten Nippel hauchte und ihn nur noch mehr von dieser starren Gänsehaut aufzwang?
"Ich hoffe du möchtest das hier in ein paar Wochen noch..." - "S-Sel.. Wi-nhhhn..!"
..Dieser Mann WUSSTE, was er ihnen beiden antat. Das- ER hatte angefangen, okay?! Er wollte küssen und-und schlug jetzt über alle Strenge!! Das.. Sam es war, der direkt nach seiner Zunge gegeiert hatte, ließ er in seinem Kopf gerne außen vor, als er errötet seine Augen zukniff und einen Moment seine Hände etwas orientierungslos in der Luft hingen, während.. seine Hose.. selbstverständlich enger wurde. Er- Er konnte da ja gar nichts gegen tun!! Weder gegen die Enge, noch dagegen, wie.. fest er selbst bald schon seine Brust gegen Russels drückte.. oder wie seine Hände sich erst sehr vorsichtig an Russels Hals legten, doch kurz darauf er schon in den Küssen zu sehr aufging, als dass er seine Hände nicht ungehalten nach hinten streichen lassen könnte um sie eng um Russels Hals zu legen und mit seinem rasenden Herzen direkt gegen Russels wohl durch die Brust beinahe zu schlagen. Sie taten sich.. wirklich keinen Gefallen. 'Ein paar Küsse' sollte definitiv nicht beinhalten, wie Sam unwillkürlich seine Beine mehr spreizte auf Russel und so seine Hüfte.. passend zu seiner Brust an seinen Mann drückte. Es- Es war doch nur einmal! Sobald sie etwas in den Büschen hörten.. oder die Tür knarzte.. würden sie sofort von einander ablassen. Ein Grund.. mehr für Sam merklich seine Geräusche leise zu halten, während er sehr zierlich seine Hüfte gegen Russels rieb und dem Zittern seines Körpers nicht wirklich etwas entgegen zu setzen hatte als dem kurzen Lösen der Küsse nur um sich selbst leicht erneut auf die Unterlippe zu beißen.. bevor er Russel sichtlich etwas verärgert ansah, dass er es überhaupt dazu hatte kommen lassen, weil.. natürlich war das SEINE Schuld. Und nicht Sams.
Aber viel schneller hatte er sich beinahe mit einem Schwung erneut gegen ihn gedrückt, eine seiner Hände an Russels Hinterkopf gelegt um ihn zu halten und ihn so.. unfassbar fest zu küssen, als wäre es Jahre her. Auch wenn es.. eben wie erwähnt 'nur' 148 Stunden waren, die ihn so völlig die Sinne betäuben ließen und ihm diese.. dummen Gedanken in den Kopf pflanzte, ob es denn auffiel, wenn sie.. nur kurz..?.. D-Das erste Mal hatte auch nicht so lange gedauert, falls-.. Falls Benni einen längeren.. Spaziergang machte..? Falls-falls Chuck vielleicht ihnen auch sagte, wenn er es wäre, der käme?.. Wenn er.. Wenn er.. leise war..? Beim ersten Mal musste er auch relativ leise sein! Und-und beim zweiten fiel es ihm sicher leicht-
"O-Okay, wir-wir sollten.. wirklich aufhören.." Schnell hatte er leicht keuchend flüsternd den Kuss wieder gelöst und Russel.. sichtlich.. erregt entgegen gesehen. Zwiegespalten runzelte seine Stirn ein wenig, während er schwer schluckte und sich selbst bemühte auf Russels Schoß etwas nach hinten zu rutschen und seine Arme zu lockern, jedoch ohne.. ihn loszulassen. "Du- Du solltest.. es besser wissen und mich nicht dazu bringen, mich selbst zu.. komischen.. Sachen.. zu überred- S-Sachen, die wir definitiv nicht machen..! Wir-wir können ja nicht.. einfach.. hier- B-Ben kommt sicher.. bald zurück und-und wir müssen- Wir sollten besser aufpassen, also- du.. solltest.. besser aufpassen.. und-und ich.. ins Bett.. und wir sollten.. "
...Denn JA. Auch dass er diese Gedanken hatte, war RUSSELS Schuld! Es war alleine Russels Schuld, das Sam so heiß gefahren war, dass er sich jetzt aktiv selbst überzeugen musste, NICHT hier und jetzt.... mit ihm... uggh.. Und das Schlimmste war, obwohl er all diese Sachen sagte, machte er keine Anstalten aufzustehen, weil er ja.. offensichtlich bei ihm bleiben wollte. Nur ein.. bisschen...
"...............A-Aber ich meine.. wenn wir... w-wenn wir überhaupt.. nicht.. mehr.. miteinander.. I-ich mein, dann weiß ich auch in ein paar Wochen nicht, ob ich das will, wenn ja gar nichts mehr passiert.. zwischen.... uns............."
Gott, hasste er sich selbst für diese Doppelmoral. Aber- Er- E-Es war Russels Schuld, okay?!

Elijah Ross
"Nh..?" Noch während des Kusses öffneten sich Elijahs Augen etwas in Überraschung, als er Bennis Hals in seinem Nacken spürte und.. er seine Lippen auf seinen bewegte? BADUMM Warum..? Das hatten sie das letzte Mal aber anders gemacht. Nicht? Erinnerte er sich so falsch? Aber.... es fühlte.. sich schön an. Sehr schön sogar.. Also ließ er es zu, er hatte keinen Grund es abzuwehren. Elijah streckte seinen Nacken genau so, wie Benni es von ihm verlangte, und bemerkte gar nicht, wie die Wärme in seinem Gesicht nicht von dem Atem seines Freundes im Nachhinein kam, als sie sich gelöste hatten und er wieder sprach. Er bemerkte nicht.. wie seine eigenen Wangen einen blassen Rotton gefunden hatten, während Elijah ihm nur entgegen sah und irritiert über dieses unverkennbare Gefühl in seinem Körper etwas blinzelnd zwischen Bennis Lippen, die nun so.. sanft lächelten.. und Bennis Augen, die von Natur aus zu funkeln schienen, hin und her sah.
"Du hast nicht zu lange gebraucht. Ich bin schon alleine deswegen glücklich, weil du nach mir gesucht hast, Eli~" - "Ah.. Ich- Ja.."
Oh..? Was für eine komische Reaktion. Eigentlich war er der Meinung gewesen, das er wusste, was er sagen wollte, als er den Mund öffnete. Aber letzten Endes kam nur sehr.. leise seine Antwort. Seine Wangen nur wärmer werdend, als Bennis Hand ihren Weg an diese fand, auch wenn Eli keine Sekunde zögerte sein Gesicht der Hand noch ein wenig entgegen zu drücken.
Bis.. sie auch schon wieder weg war. Und Elijah sich etwas trisch eine Hand an die selbe Stelle hielt, wo bis eben noch Bennis Hand gewesen war. Und er.. mochte die Zeichnungen? Er fand ihn unglaublich? Aber.. er war doch hier, er musste ihm doch glauben. Oder meinte er, dass er nicht glaubte, dass sie von ihm waren? Wer hätte sie denn sonst zeichnen sollen?
"Ich habe sie wirklich gezeichnet. Die ersten sind nicht.. so gut.. Die nächsten werden sicher besser.", versicherte er also als natürliche Reaktion Benni, das er nicht log, während er mit seiner eigenen Hand sich so streichelte, als.. ja, als wäre es Bennis. Als hätte er nicht aufgehört ihn zu berühren und sogar ein wenig schmunzeln tat er, als er sah, wie Benni sein erstes Bild noch hatte.. Und ja. Ja, er freute sich um Meilen mehr darüber, als man ihm ansah.
"Oh! Und die beiden Männer gehören zu mir." - "Eh? Zu.. dir?"
Stumm hörte er der Erklärung zu und wusste.. nicht wirklich, wie er reagieren sollte. Er hatte eine Gruppe auf dem Weg zum Lager, die ihm nicht vertraute? Gut, das machte Sinn. Benni schoss nicht auf Menschen, die er hübsch fand, das war natürlich ein Risiko, was er verstand. Auch dass Bennis Schlafrhythmus nicht gewohnt war so viel Chance zum Ruhen zu haben, war verständlich. Wie das allerdings damit zusammen hing, ob sie noch Zeit zusammen verbrachten? Sollte er nicht trotzdem bei seiner Gruppe sein? Baute es nicht mehr Vertrauen auf, wenn er sich nicht entfernte?
"......Sicher." Er verstand den Zusammenhang zwar nicht, aber eine klare Frage wie diese, verlangte eine klare Antwort, die er ihm gerne gab. einen Moment hinunter auf ihre Hände sehend, bevor er leicht nickend wieder zu ihm auf sah. Sie waren zusammen im Wasser, natürlich dachte er sich wenig dabei, als Ben nach seiner Hand griff. Vor allem, weil sie sich schön um seine herum anfühlte. So warm. Groß. Fragwürdig sanft, dafür, dass er vermutlich immer wieder an seiner Prothese herum fummeln musste, aber er schien sich dabei nicht oft zu schneiden. Zumindest fühlte es sich nicht so an. Oder hatte er eine gute Heilhaut?
"Ich wünschte... Du müsstest mich nicht mehr finden, sondern einfach mit mir mit kommen. Ich habe mich in meinem Leben noch nie alleine gefühlt aber... ich habe richtige Sehnsucht nach dir bekommen, Eli. Es wäre schon wenn... mit uns kommen könntest..." - "..."
Nanu? Elijah fühlte deutlich, wie er seinen Mund öffnete. Auch wie er Luft holte. Was er nicht spürte war, wie die Hitze in seinem Gesicht mit einem Satz förmlich zugenommen hatte und seine Kehle sich etwas zuschnürte bei dieser ganzen.. Aussage. Benni hatte ihn so gern, dass er ihn bei sich haben wollte? Die ganze Zeit? Er hatte wirklich Sehnsucht nach ihm bekommen? Er wollte.. dass er bei ihm blieb.. Und ein Teil in Elijah wusste, dass es nicht ging. Oder doch? Es schlossen sich doch.. immer wieder Leute ihrer Bande an. Dann durfte Elijah doch auch wechseln, oder nicht? Sein Vater würde sicher nicht bald sterben, wenn sie ihn bräuchten, könnte er in ein paar Jahren auch wieder zurück. Solange eben, wie es dauerte, bis Benni einen hübschen gefährlichen Menschen nicht erschoss und dafür starb. Wieso konnte er denn nicht bis dahin bei ihm bleiben? Er könnte gut auf ihn aufpassen, bestimmt. Elijah brauchte doch nicht viel. Er war klein und seine Körperfunktionen liefen mit dem Minimum von Nahrungsstoffen, er brauchte keine Pausen, wenn er nicht wollte. Er...
"Sind deine Leute in der Nähe? Unser Lager ist nicht weit von hier, ich möchte nicht das sie in Gefahr sind." - "Wieso kann ich nicht bei dir bleiben?"
...Ja, er hatte seine Frage gehört, war jedoch sehr mit seiner eigenen beschäftigt, als er Bennis Hand etwas drückte und ihn offen ansah, seine Frage.. sichtlich tot ernst gemeint.
"Ich bin vertrauensvoller als du, ich entledige mich Gefahren egal auf welchem Attraktivitätslevel ich sie empfinde. Ich wäre eine gute Nachtwache, weil ich von Haus aus erst sehr spät mitbekomme, dass ich wirklich müde werde, dabei vergehen gerne 3 Tage, bevor die ersten Symptome sich melden, ich wäre doch eine gute Entlastung. Für meinen Clan bin ich lediglich nicht dafür eingetragen, weil meine Trainingszeiten an meinen Vater angepasst sind und er meine Ruhezeiten deshalb in die Nacht legt - aber rumlaufen tue ich ja trotzdem. Ich verschwende wenig Ressourcen und wenn sie dir nicht zutrauen in der Nacht aufzupassen, können wir das doch zusammen machen. Dann hat deine restliche Gruppe viel Ruhezeiten und du bist nicht energetisch zu geladen, weil du ohne Nachtschichten deinen Energiehaushalt nicht zu nutzen weißt. Ich kann dich in der Zeit auspowern und beschäftigen und verliere nicht den Blick für das Wesentliche. Wieso.. kann ich nicht mitkommen? Ich kann dich doch begleiten bis zu deinem Ziel.. und danach wieder zurück gehen, oder nicht?"
Elijah.. wusste nicht, wie naiv der Gedanke war, weil er gerade so aufgeregt war Benni wieder zu sehen. Die Gedanken an die Menschen, die wegen ihm verschont blieben und die Solidarität an seine Familie verblassten völlig angesichts des Jungens, den er nicht damit traurig machen wollte, dass er wieder ging. Wenn er wieder zurück war.. wusste er genau, dass es nicht ging so. Dass es keine gute Idee war. Aber Eli dachte offen ja auch an gar keine dauerhafte Lösung, sondern eben an.. vorübergehend. In seinem Training schloss er doch vorbildlich ab schon seit er klein war, also könnte er sich doch eine Pause davon nehmen und.. bei ihm sein. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Und kaum war sein Anliegen vorgetragen deutete er mit der freien Hand in den Süden um Bens ursprüngliche Frage zu beantworten.
"Wir sind Luftlinie.. ich würde sagen 4 Kilometer weiter mit Blick in der Richtung zu bleiben. Ich dachte eben, die beiden Männer wären nicht mit dir.. also versuche ich sie zu umgehen, ich wollte keinen Ärger. Ich-..."
..
"Ich hätte... dich also schon die letzten Tage sehen können..?"
Und.. da war ein trauriger Elijah, der jetzt erst realisierte, dass er die beiden Freunde von ihm ja schon viel früher gesehen hatte. Und gar nicht auf die Idee gekommen war, nach Benni zu fragen - was er ohne Zweifel getan hätte, wenn er es hätte ahnen können. aber bisher war nie die Rede davon gewesen, dass er mit anderen.. unterwegs war.. statt mit ihm...
Was für ein.. komisches beengendes Gefühl in der Brust..

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Russel D. Adams

"O-Okay, wir-wir sollten.. wirklich aufhören.." Richtig... sie... sollten das hier nicht weiter führen. Sie waren beide schrecklich hart, so wie Sams Herz schlug hämmerte auch Russels gegen seine Brust, er hatte seine Hände nicht unter Kontrolle die definitiv den Hintern des anderen ein wenig zu fest hielten, sie sollten... wirklich stoppen. Aber wieso... konnten sie nicht? Beide nicht, dass war nur... offensichtlich. "Du- Du solltest.. es besser wissen und mich nicht dazu bringen, mich selbst zu.. komischen.. Sachen.. zu überred- S-Sachen, die wir definitiv nicht machen..! Wir-wir können ja nicht.. einfach.. hier- B-Ben kommt sicher.. bald zurück und-und wir müssen- Wir sollten besser aufpassen, also- du.. solltest.. besser aufpassen.. und-und ich.. ins Bett.. und wir sollten.. " Gooooottt er wollte ihn nicht gehen lassen. Sie waren sich so lange nicht nahe gekommen... sie mussten auf alles und jeden Rücksicht nehmen... könnten sie nicht wenigstens... ein wenig? Sam wollte doch auch bleiben, er kannte ihn. Wenn er gehen wollen würde wäre er schon längst weg. Er wollte... das hier doch auch...
"...............A-Aber ich meine.. wenn wir... w-wenn wir überhaupt.. nicht.. mehr.. miteinander.. I-ich mein, dann weiß ich auch in ein paar Wochen nicht, ob ich das will, wenn ja gar nichts mehr passiert.. zwischen.... uns............." - ,,... Was?" Hauchte er etwas und sah... ja, doch, beinahe besorgt zu ihm auf als er diese Worte von seinem Freund hörte. ,,Wie kannst du sowas sagen... wenn du willst das wir aufhören..." Und kaum hatte er das Gesagt... wanderte sein Finger schon zielgerichtet zwischen die Backen seines Freundes, beginnend dessen Öffnung zu massieren. ,,Denkst du nach diesen Worten könnte ich dich gehen lassen, Sammy? Sagst das wir aufhören sollen... und dann das du mich verlässt wenn ich nichts mehr mit dir anstelle?" Denn so... verstand er das. Sie waren doch nicht nur deswegen zusammen... oder?.... ODER? ,,Ich übernehme die Verantwortung für alles was passiert... auch für alles was mit uns passiert. Wenn du also Sorge hast, dass zwischen uns die Leidenschaft verloren geht, werde ich dafür sorgen das dir dieser Gedanke nie wieder kommt..." Und als nächsten Schritt legte er seine Lippen über dem Shirt von Sam auf dessen Nippel, nur um an diesen zu saugen, sie oberhalb des Shirts -und damit auch unweigerlich den Stoff- zu befeuchten und sacht zu beißen. Darüber zu lecken... während seine Finger langsam den Weg durch seine Öffnung fanden und sich dort nun frei bewegten. Er wollte... ihn definitiv nicht verlieren... und er wollte ihm genau so nahe sein. Sie konnten es beide nicht verstecken, immerhin waren ihre beider Hosen fest gespannt. Was Russel auch gern änderte, als er mit der freien Hand erst seine Hose und schließlich die von Sam öffnete, etwas... keuchend als ihre Glieder aneinander lagen. ,,Hilfst du mir?" Er legte seine Hand so um sie beide, dass Sam sich einfach an die andere Seite mit seiner Hand legen konnte, damit sie sich es eben... gegenseitig taten. Und Gott, er wollte das. So... sehr... ,,Wenigstens das hier können wir tun... oder?" Gott er... musste Sam definitiv überreden Benni mit Kylie wenigstens für eine halbe Stu- ............. Eine Stunde alleine zu lassen... damit sie kurz in den Wald verschwinden könnten, sobald sie mal die Chance hätten.

Ben Sjörgen

"Wieso kann ich nicht bei dir bleiben?" ... Das... war keine Antwort auf seine Frage, aber eine verständliche Frage. Ja wieso... eigentlich nicht... naja... er kannte den Grund, aber Eli konnte ihn ja nicht wissen. Er konnte nicht wissen, dass er mit einem Mann reiste der unglaubliches Misstrauen in jeden Menschen hatte. Der selbst einem Mann wie Russel nicht zu 100% vertraute, bis heute nicht. Da war sich Ben sicher. Und jedes Wort von Eli klang natürlich logisch, irgendwie.... aber er vergas das er Mitglied einer der wohl bekanntesten und gefährlichsten Banden war. Sam würde... nicht zögern ihn zu erschießen. Wenn er schon beinahe ihn und seine Familie umgebracht hätte? Und das schlimmer... selbst wenn er auf Eli schoss... Ben war sich beinahe sicher, dass am Ende dann Sam derjenige war, der sterben würde. Elijah war ein unglaublich guter Kämpfer, er würde seinen Schüssen wahrscheinlich einfach ausweichen und ihn letzten Endes aus Notwehr töten. Das alles war... eben nicht so einfach... das-
"Wir sind Luftlinie.. ich würde sagen 4 Kilometer weiter mit Blick in der Richtung zu bleiben. Ich dachte eben, die beiden Männer wären nicht mit dir.. also versuche ich sie zu umgehen, ich wollte keinen Ärger. Ich-... Ich hätte... dich also schon die letzten Tage sehen können..?" - ,,Eh?" ......... Oh Gott was war das jetzt?! ,,Ksk! E-Eli! N-N-N-Nicht traurig sein! K-Komm schoooon~" Und SEHR schnell lagen die Hände von Ben an den Wangen des anderen, seinen Kopf zu ihm anhebend und ihn entschuldigend ansehen. Ja vielleicht sah sein Ausdruck für andere nicht verändert aus... aber man erkannte doch wenn jemand traurig war! ,,Hey ich... wusste selber nicht das sie mich mitnehmen würden, dass hab ich erst am Tag meiner Abreise erfahren. Es tut mir leid, sonst hätte ich es dir gesagt und wir hätten uns ehr sehen können... aber... hey..." Mit einem sanften Lächeln strich er etwas über die weichen Wangen des anderen. ,,Wir... haben uns doch gefunden. Das ist doch was zählt. Oder nicht?" Er konnte nicht... aufhören ihn an zu sehen. In diese Augen zu sehen, welche so leblos erschienen, aber für Ben einfach unglaublich schön waren. Alles an ihm, war unglaublich schön. Und er wollte wirklich ihn nicht noch trauriger machen, aber...
,,Hör zu ich... würde dich mitnehmen wenn ich es könnte. Wirklich. Aber weißt du die Leute mit denen ich reise... naja... Ich denke mal du kennst Ferret? Er ist einer der Leute mit denen ich reise... und dann sind da noch... naja..." Sam würde ihn töten wenn er ihre Namen aussprach vor einem Fremden, was? ,,Seine zwei Begleiter. Ein Junger Mann, etwa so alt wie ich und seine kleine Schwester. Und naja er... ist eben sehr skeptisch gegenüber Fremden. Selbst MIR hat er eine Pistole ins Gesicht gehalten! Er vertraut niemandem..." ..... Was ja SO falsch nicht war, aber eben für Benni etwas... nennen wir es fragwürdig? Sollte passen. ,,Ich habe Sorge das... wenn ich dich mit nehme er auf dich schießen könnte, einfach aus Reflex! Und dabei denke ich nicht mal das dir etwas passiert... aber dein Reflex ist eben jemanden zu töten und ich... will nicht das ihm was passiert." Russel war... so glücklich. Das sah man. Spürte man. Wenn Sam etwas passieren würde... nochmal würde er den Verlust nicht ertragen können. Das wusste Ben... ,,Also ich... wäre definitiv bereit es zu versuchen, auch wenn ich mir zu 100-.... Nein. 10000% sicher bin, dass er es nicht zulassen wird das du uns begleitest. Und Ferret... wird auf ihn hören. Ich will einfach nur nicht das alles irgendwie eskaliert und er mir am Ende noch weniger vertraut." Mit einem seufzen ließ er die Hände von Elijahs Wangen gleiten, sah etwas zur Seite. ,,Auch wenn... ich es wenigstens versuchen will... auch wenn es nur eine kleine Hoffnung gibt, dass du mit kannst... ich will dich nicht wieder einfach gehen lassen, es... fühlt sich nicht richtig an von dir weg zu gehen." Vorsichtig ging sein Blick auf die Hand des Jungen, welche er langsam nahm. ,,Ich will wirklich gern mit dir zusammen bleiben, Eli. Ich will nicht das du zu deinem Vater zurück musst, oder den anderen... Ich würd dich am liebsten... wirklich einfach bei mir behalten... ehrlich..."

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Samuel Brown
"... Was?"
Mh? Hatte.. er.. etwas falsches gesagt? Der Gedanke kam ihn, weil er irgendwie erwartet hatte, dass Russel besser drauf reagierte, wenn Sam ihm dieses Schlupfloch anbot um -entgegen all seiner Worte- ihn zu berühren. Weil RUSSEL es wollte, sicher nicht.. Sam..
Aber dieser Blick?
"Wie kannst du sowas sagen... wenn du willst das wir aufhören..." - "I-Hngh!" - "Denkst du nach diesen Worten könnte ich dich gehen lassen, Sammy? Sagst das wir aufhören sollen... und dann das du mich verlässt wenn ich nichts mehr mit dir anstelle?"
................................Hah?!
'Verlässt'?! Was- Was redete er denn da..?! "W-Was sags-nhhn... d-du.. denn...? Ich-" -"Ich übernehme die Verantwortung für alles was passiert... auch für alles was mit uns passiert. Wenn du also Sorge hast, dass zwischen uns die Leidenschaft verloren geht, werde ich dafür sorgen das dir dieser Gedanke nie wieder kommt..." - "W-War-h-hah..! R-.. Russel..! Ich- J-Jetzt warte doch, i-ich-!"
Keine Chance. So bestimmt wie der Mann unter ihm ihn massierte und.. kurz darauf mit seinen Fingern sich den Weg in ihn bahnte.. und wie Sam versuchen musste aktiv seine Geräusche im Zaum zu halten - definitiv dadurch erschwert, dass der für ihn wohl.. attraktivste Mensch der Welt.. ihn berührte, als würde wirklich ihre Beziehung davon abhängen, dass er ihn jetzt heiß machte. WAS SO NICHT STIMMTE! Was.. Sam auch definitiv NICHT so gemeint hatte, aber ihm nicht sagen konnte, so wie er mit den Fingern seiner einen Hand er sich in Russels Schulter krallte, während die andere Sams Mund verschloss um nur sehr abgedämpfte Töne von dem zu machen, was.. Russel vor vielen vielen vielen vielen Stunden ungehalten nackt unter sich erlebt hatte. Nur das heute.. sie im Freien waren. Angezogen, wenn auch Sams Hose definitiv sich schon von Russels Händen lockerte. Und- Gott, das hier war eine schreckliche Idee. Wenn Kylie aufwachte.. oder.. Ben wieder kam.. i-in so einer Position..!!.. Es WAR eine schreckliche Idee, das wussten sie wohl beide! Aber.. sie.. sehnten sich danach sich wieder ein wenig nahe zu sein. Und nach diesem Missverständnis, das er definitiv noch aus der Welt schaffen müsste, ließ sich Russel nicht aufhalten, was.. auf seine Art und Weise.. irgendwie.. attraktiv war?!.. Naja, sein... Freund.. riskierte lieber erwischt zu werden und für Chaos bei seiner kleinen Schwester zu sorgen, als zuzulassen, dass Sam nicht mehr mit ihm zusammen sein wollte, weil er die Berührungen zwischen ihnen vergaß. Und, ja.. irgendwas daran.. was furchtbar schön. NICHT, DASS KYLIE SIE ERWISCHEN KÖNNTE!!.. Aber dass Russel so viel daran lag eine heimliche Beziehung zu führen...
Samuel keuchte leise auf, seine Beine sich voller Spannung zusammen ziehen wollend um ein wenig für Reibung in seiner Hose zu sorgen - als eben diese schon geöffnet wurde und kurz darauf man beinahe glauben könnte, dass das hochrote verlegene Gesicht noch mehr an Röte zunahm, als sein Blick hinunter auf.. Russels Glied ging. Und- War der Gedanke komisch, das er nicht wusste, wie DAS ALLES in ihn hinein gepasst hatte?! Wobei, gleichermaßen wusste er, wie sehr es weh getan hatte mit jedem Zentimeter.. also doch, doch, machte wohl Sinn.
"Hilfst du mir?" - "H-Hnh..?", kam es fragend von dem jungen Mann, der sich noch immer eine Hand vor den Mund hielt und.. Gott, er zitterte so sehr, obwohl er nichts von der kühlen Brise um sie herum noch mitbekam. Nein, sein Körper.. brannte förmlich. Seine Finger- Gott, seine Finger.. fühlten sich.. wahnsinnig gut an in ihm, er spürte deutlich wie er unter der dem leisen Keuchen und dem verlegenen Blick in seine Hand.. förmlich sabberte vor Lust, als sein Blick nach unten ging, wo.. Russel seine Hilfe.. wollte. Er wollte-
"Wenigstens das hier können wir tun... oder?" BADUMM-BADUMM-BADUMM
Sein Herz schlug ihm nicht nur bis in den Hals - es schlug ihm bis in den Kopf. Und sehr.. wirklich sehr zögerlich löste Samuel von den Händen die, die an seinem Mund ruhte, sich den Speichel abwischend, der direkt an seinen Mundwinkeln hinunter laufen wollte und umso zögerlicher mit dieser Hand hinunter wandernd. Einen Moment.. dachte er darüber nach hier und jetzt ihm zu sagen, dass er ihn falsch verstanden hatte. Aber.. das hieß.. vielleicht, dass er jetzt aufhören würde, oder?!.. Er- Er war gerade doch nur so fordernd, weil er dachte- Er könnte ihm danach immer noch sagen, dass er.. es.. nicht so meinte.
Und deshalb.. sah er sich noch ein letztes Mal etwas übervorsichtig um, bevor er das erste Mal so.. richtig das Glied seines Freundes berührte. Ja, in ihrer Nacht hatte er es auch etwas berührt... naja um es an sich selbst zu führen!.. aber.. er hatte nie.. die Hand so um es gelegen, er DURFTE nervös sein, okay?!
"...N-Nur.. ein....... ein wenig...", nuschelte er leise, beinahe flüsternd, bevor -ohne sein Blick von ihren Gliedern abzuwenden- er mit Russel langsam anfing ihre Hände zu bewegen, nachdem er eine angenehme Position gefunden hatte. Nur um.. sofort offen in sich zu erschaudern von dem brutalen Wissen, das eine Nacht mit ihm ihn nicht wirklich erfahrend gemacht hatte. So wie er von der Berührung zuckte? So wie die Gänsehaut ihn überrannte? Und.. Gott, es war so DUMM, wie sehr er.. sich wünschte.. dass die Finger nicht mehr aufhören würden, für die er seinen Hintern so schrecklich locker ließ. Wie sehr er sich wünschte, dass es nicht nur.. Finger wären.. Dass sie sicher sein könnten um nur ein paar Minuten sich vom Lager zu entfernen um den kompletten Weg zu gehen statt dieser Abhilfe - und das obwohl er mit einem "H-Hngh~~.. S-.. S-Sel.." voller Erregung und Sehnsucht sein Gesicht in Russels Halsbeuge vergrub und zittrig in diese hinein biss um leise zu bleiben. Um nicht der Grund zu sein.. wieso man sie vielleicht erwischte. Samuels freie Hand rutschte von der Schulter seines Freundes an dessen Hinterkopf, packte ihn regelrecht an den Haaren und hielt ihn fest, mit seiner Hand ungeduldig schon schneller werdend und sich selbst ein leises "H-Haah-hnngh!.." abverlangend, das Russel deutlich an der nassen Bissstelle zu spüren bekam. Gott, er-.. Er wusste, dass er nur so dachte, weil er sich in dieser Sekunde nach ihm sehnte, aber je schärfer er eben auf Russel war, desto.. eher.. dachte er darüber nach, ob nicht Ben mit dem Frettchen vielleicht eine Weile auf sie aufpassen könnte. Sie wären.. ja nicht weit weg.. und-und es ginge ja nur um.. vielleicht.. vielleicht ein Mal.. oder zwei..
Aber er wusste selbst, dass er sobald sein Kopf wieder an etwas anderes als Sex mit diesem Mann denken könnte, er den Gedanken verwerfen würde. Unter anderem.. weil er glaubte, dass Ben sobald Sam nicht in der Nähe war vielleicht die Sache mit ihm und Russel herausrutschen würde. Und Sam? Sam wusste noch nicht.. wie.. er es ihr erklären sollte, während er dachte, er müsste mehr erklären als wirklich ntowendig. Denn Sam erlag dem Trugschluss, das er dann seiner kleinen Schwester auch erklären müsste, wieso er eben.. einen Mann mochte.. und keine Frau.
Ja. Sicher. Seiner Schwester, die ihn sowieso schon seit Tag 2 mit dem Helden des Ödlandes shippte - IHR musste er sicher Homosexualität erklären...........................................
"Ah.. I-....... I-Ich meinte...... es....... nicht so..", keuchte der Jüngere nach einer Weile der Befriedigung, sein rotes Gesicht keine Sekunde aus Russels Hals nehmend - und ganz nebenbei bemerkt seinen Hintern definitiv beinahe bedürftig an die Finger drückend, die sich in ihm bewegten. "I-..ch... Ich meinte nicht..... dass ich sonst Schluss mache..!... Ich meinte-.. Ich meinte.. F-Fuck- I-Ich doch nur, dass ich mich gar nicht f-für ein Outing entscheiden kann, wenn du nie wieder mit mir schläfst, weil wir keine Zeit für uns haben..!! Ich- Ich meinte nur, dass- d-d-dass ansonsten länger dieses-dieses Versteck-Spiel haben, und- Auch DAS meinte ich nicht so..!! Du.. stupid Adam..!", fauchte er sich langsam -und vor allem leise- voran im Versuch seinem Freund seine Gedanken irgendwie zu greifen zu geben, was.. schwer war, wenn alle seine IQ-Punkte mit der Festigkeit seines Gliedes dahin zu schmelzen schienen. Noch einmal biss er frustriert etwas in Russels Hals, bevor er seinen roten Kopf anhob und verärgert auf zu seinem... seinem.. festen Freund sah.
"Ich wollte dir eine Ausrede geben, damit wir wenigstens ein BISSCHEN uns nahe sein können ohne dummes Outing - und du drehst sonst was daraus..!! Als wenn ich Schluss mache.. n-nur weil.. wir wegen mir uns nicht berühren und... nie wieder.. miteinander........"
..Ugh. Er sollte.. definitiv nicht so frustriert und angesäuert zur Seite sehen, bei der Andeutung nie wieder mit Russel zu schlafe- ES WAR SEIN ERSTES MAL GEWESEN, OKAY?! UND ES HATTE SICH EBEN GUT ANGEFÜHLT, WAS SOLLTE ER DENN TUN?! Fein, ja, es tat weh, aber- Der Schmerz war es.. allemal wert gewesen!!.. Aber jetzt wurde ihm eben erst richtig klar, wie sehr er.. es vermissen würde. Weil- Wie sollten sie es denn je wieder miteinander tun? Sam wollte nicht in ein Lager. Er würde in einem kein Auge zukriegen und definitiv nicht in Stimmung kommen. Sam wollte auch nicht Benni mit Kylie alleine lassen, solange er da war.. und wenn er weg war, waren sie nur zu zweit und könnten sie erst recht nicht alleine lassen. Es war eben.. ein Ausnahmefall gewesen, das sie in einem so sicheren Umfeld waren. Kylie war nicht alleine und sie hatten sogar einen Raum für sich gehabt. Scheiße, er hätte einfach.. damals auf dem Dach schon mit ihm schlafen sollen, dann wäre er bis heute definitiv dran gewöhnt keinen Sex mehr zu haben............

Elijah Ross
"Ksk! E-Eli! N-N-N-Nicht traurig sein! K-Komm schoooon~"
Gerade wollte sich der enttäuschte Blick auf den Boden wenden - da wurde sein Kopf schon angehoben und sah seinem Freund direkt entgegen. Es war ihr zweites Treffen und.. es war schön, dass Benni so schnell verstand, was in seinem Kopf vor sich ging. Davon konnte er zumindest ausgehen, als Benni schon anfing auf ihn sofort einzugehen und sich noch einmal zu entschuldigen, dass er es ihm gesagt hätte.. wenn er es gewusst hätte. Und es war ja nicht so, dass Elijah ihm nicht glaubte. Aber.. enttäuscht war er schon. Das hieß nämlich, dass er keine zwei Nächte später die erste Spur schon ignoriert hatte, weil er eben der festen Überzeugung war, dass Benni alleine reiste. Aber er fand eben die passenden Spuren für ihn.. nur mit anderen. Also dachte er wirklich und ohne eine Sekunde zu zweifeln, dass es vielleicht noch jemanden hier draußen gab mit einem schwereren Bein - wie Benni eben durch seine Prothese. Und jetzt...? Jetzt fühlte er sich selbst naiv, wo Eli es doch war, der sonst so determiniert war und auf dem Boden der Tatsachen. Aber.. er war eben von anderen Tatsachen ausgegangen..
Die Enttäuschung... verschwand sicher nicht, aber sie wurde etwas leiser unter dem leichten Herzklopfen, als Benni ihn so sanft anlächelte. So.. ruhig ansah. Seine Wangen strich. Und Eli? Eli genoss die Nähe. Es war trotzdem ärgerlich keine Frage, aber.. jetzt.. hatte er ihn endlich...
"Wir... haben uns doch gefunden. Das ist doch was zählt. Oder nicht?" - "Mhm.. Muss ich.. trotzdem wieder gehen..?"
Berechtigte Frage. Denn seine Argumente hebelte das alles nicht aus. Was seine Argumente aushebelte und zwar mit einem Schlag, war der Name, den Benni als seinen Begleiter nannte. Kaum war 'Ferret' ausgesprochen, weiteten sich überrascht Elijahs Augen. Er.. reiste mit Ferret? Einer der Männer, die er gefunden hatte.. war Ferret gewesen? Wirklich? Er war ihm selbst nie begegnet, aber er hatte vieles gehört. Zu Elijahs Verteidigung: Er kam aus der Seite der Welt, wo Ferret kein 'Held' war, sondern ein Problem. Deshalb war für einen Moment sogar sein Reflex mit einem Fuß einen Schritt nach hinten abzusetzen, aber.. er konnte nicht, alleine schon, weil er Benni nicht seinen Kopf streitig machen wollte. Wenn der Begleiter von Ferret jemand in Bennis Alter war.. dann war der Ältere wohl es gewesen. Er war nicht nahe genug rangegangen, aber.. wobei wusste er, wer von ihnen der Ältere war? War es naiv davon auszugehen, dass der hochgebaute Mann es war? Der zierlichere war definitiv eine Kämpfernatur. Aber.. je mehr Benni sprach.. und dass der Junge in seinem Alter niemandem vertraute und skeptisch war.. dann war nach dem Zuordnen der Eigenschaften von den wenigen Momenten des Gehörten zwischen ihnen bei Nacht vermutlich der Größere der.. sagenumwobene Ferret. Das -wie er ihn kannte- gefährliche Biest, das jemandem wie ihm den Kopf schneller abgeschlagen hätte, als er gucken könnte. Das waren die Geschichten, die man in einer Bande über ihn erzählte. Horrorgeschichten, wie Spähertrupps nie mehr zurück kamen nach einem Treffen mit ihm. Geschichten eines.. Monsters. Aber.. Benni?.. Benni.. reiste doch nicht mit einem Monster... Der Mann hatte eher wie ein aufdringlicher dominanter Mann gewirkt auch im Zusammenspiel mit dem Fremden. Nicht wie eine Bestie..
Man sah ihm sicher nicht an, wie verwirrt Elijah war, als er es hörte - was ihn nicht verwirrte war, dass er ihn nicht mitnehmen wollte, weil er Angst hatte, dass Elijah aus Reflex.. den Freund tötete. Ein -wie er fand- nachvollziehbarer Reflex, wenn auf ihn geschossen würde. Die Verantwortung trüge in dem Moment definitiv er. Aber..
"[...] ich... will nicht das ihm was passiert." - "..Mhm.."
Benni mochte ihn, mh?.. Ob er ihn mehr als Elijah mochte? War Benni deshalb.. so traurig.. dass er ihm nicht traute? Mh.. Ein wenig sah Elijah Bennis Händen nach, bevor er wieder zu ihm auf sah und schon einen Plan sich ausdachte, wie sie vielleicht beide bekommen könnten, was sie wollten.
"Auch wenn... ich es wenigstens versuchen will... auch wenn es nur eine kleine Hoffnung gibt, dass du mit kannst... ich will dich nicht wieder einfach gehen lassen, es... fühlt sich nicht richtig an von dir weg zu gehen. Ich will wirklich gern mit dir zusammen bleiben, Eli. Ich will nicht das du zu deinem Vater zurück musst, oder den anderen... Ich würd dich am liebsten... wirklich einfach bei mir behalten... ehrlich..." - "Ich... denke, ich weiß, wie ich mitkommen kann, wie Ferrets Freund dir vertrauen kann und.. wie ich das Monstrum des Ödlandes treffen kann."
Denn.. das war eben die Schattenseite. In seinen Geschichten war Ferret nicht der Held. Nie gewesen. Und würde es vielleicht auch nie sein, aber Eli wollte Benni glücklich machen. Und Benni wollte, dass der Freund ihm traute.. und dass Eli bei ihm bleiben könnte. Also tat Elijah etwas, nachdem er kurz ihre Hände angehoben hatte mit einem fragenden Blick und einem "Bekomme ich die Hand kurz wieder?", wartend, dass Benni ihn los ließ, bevor er.. sich auszog. Bennis Jacke, seinen Pullover - und ohne zu zögern fing er an seine Waffen abzulegen. Er löste seine ihn schneidenden Gürtel, legte auch das Messer, das um seinen Hals hing ab und auch die Gürtel an seinen Beinen. Die einzigen Messer, die er behielt waren die beiden größeren, die an seinen Handgelenken hingen - für den Fall der Fälle, das seine Idee nicht gut ausging. Kurz darauf zog er seinen Pullover schon wieder an, rollte in Bennis Jacke seine Messer ein und holte aus seiner Hosentasche ein Lederband, dass er sich selbst ein wenig um die Handgelenke legte, kurz darauf.. ihm beide hinhaltend. Mit der Erwartung, das Benni seine Hände zusammen band. Wieso?
"Ich bin ab jetzt dein Gefangener."
Deshalb. So sah er Benni mit großen Augen an, ihn auch gerne weiter in seinen Plan einführend, indem er leicht seine Handgelenke aneinander rieb um ein Messer unter seinem Ärmel zu lockern, bis es leicht rauslukte.
"Wenn etwas schief geht, kann ich mich selbst befreien und gehe einfach. Ich hab schon untote Bären erlegt, ich denke vor einem Mythos wie Ferret kann ich weglaufen. Ich wurde geboren um zu kämpfen, das -denke ich- wurde er nicht. Du bindest mich fest und verkaufst mich gegenüber dem Begleiter, der dir nicht traut, als.. ich weiß nicht.. als Späher meiner Bande schätze ich, falls sie mich untersuchen, wird das Brandmal wohl auffallen. Wenn er mit seiner kleinen Schwester unterwegs ist und skeptisch gegenüber Fremden, wird er sicher darauf verzichten als ersten Reflex Ferret zu sagen, dass er mich vor den Augen eines Kindes in Stücke reißen soll." So.. seine Vorstellung von Ferret, okay? "Aber wenn ich aus einem 'nahen Lager' komme, wird es zu kritisch mich gehen zu lassen. Also.. wäre die logische Herangehensweise mit mir im Schlepptau weg von meinem Lager zu gehen um mich bei Zeit zu exekutieren - und bis dahin können wir uns sehen. Er vertraut dir, weil du ihm ein Geschenk mitgebracht hast, weil du dich um..... ihn sorgst..." ...Meh.. "Und solange sie nicht unter meine Ärmel gucken und ich im Zweifelsfall mich befreien kann, sehe ich zu, dass ich das Weite suche, bevor es dazu kommt, dass jemand verletzt wird. Ich verspreche, ich werde nach keinen von ihnen irgendwas werfen. Aber... so können.. wir zusammen bleiben. Zumindest eine Weile.. okay?"
Und ja. Ja, das war sein Ernst. Sein voller Ernst. Er bot sich als Opfer dar nur um.. bei Benni sein zu können. Eine gute Ausrede, wieso er nicht wieder kam, war es auch und allzu bald finden würden sie sie sicher auch nicht. Elijah hatte seine eigene Gruppe ja schon sehr bedacht in eine andere Richtung geführt, wenn er jetzt verschwand würden sie ihn sicher in dieser Suchen.
Naja... vermutlich.

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Russel D. Adams

Nur ein wenig... richtig... Wie sollten sie denn 'nur ein wenig' machen, wenn sie so verrückt nacheinander waren? Nur ein wenig... reichte einfach nicht. Gott er wollte... ihn so sehr. Und das hier machte ihn eigentlich nur verrückter nach dem blonden, der so stöhnend und keuchend auf seinem Schoss saß. Ihm diesen Spitznamen gab. Ihn biss. Gott... er war verloren. Unglaublich verloren. Sie mussten sich etwas einfallen lassen... definitiv... er wollte nicht nur es so mit ihm tun. Natürlich gab es 'wichtigeres' in einer Welt wie der, in der sie nun mal lebten... aber hieß das, dass sie auf alles verzichten mussten? Sich nur noch berühren konnten, wenn sie aufpassten nicht erwischt zu werden? Nein er... wollte das auch für Sam nicht. Sam der... zu seiner Überraschung anfing zu sprechen um wohl ein... ganz schönes Missverständnis auf zu klären. Etwas was Russel wohl mal wieder total falsch verstanden hatte, was? "I-..ch... Ich meinte nicht..... dass ich sonst Schluss mache..!... Ich meinte-.. Ich meinte.. F-Fuck- I-Ich doch nur, dass ich mich gar nicht f-für ein Outing entscheiden kann, wenn du nie wieder mit mir schläfst, weil wir keine Zeit für uns haben..!! Ich- Ich meinte nur, dass- d-d-dass ansonsten länger dieses-dieses Versteck-Spiel haben, und- Auch DAS meinte ich nicht so..!! Du.. stupid Adam..!" ....Oh. "Ich wollte dir eine Ausrede geben, damit wir wenigstens ein BISSCHEN uns nahe sein können ohne dummes Outing - und du drehst sonst was daraus..!! Als wenn ich Schluss mache.. n-nur weil.. wir wegen mir uns nicht berühren und... nie wieder.. miteinander........" ... Er war genauso verzweifelt, mhm? Wenn er schon von 'nie wieder' sprach... ,,Babe ich kam lange ohne aus, aber 'nie wieder' werd ich nicht überstehen wenn du immer bei mir bist~" Ein wenig lachend beugte er sich nach vorn um ihm einen kleinen Kuss in seinen Mundwinkel zu platzieren, während er etwas fester mit seiner Hand wurde. ,,Es tut mir leid... ich hab dich wohl sehr... missverstanden. Wie konnte ich auch denken du willst mich verlassen?" Vorsichtig lehnte er sich etwas nach vorn um ihm ins Ohr zu flüstern. ,,Und keine Sorge... wir finden schon eine Lösung. Ich werd dein erstes mal nicht dein letztes sein lassen, keine Sorge Sammy. Ich werd mich gut... um dich kümmern... das weißt du doch, mhm?" EIn wenig seufzend legte er seine Lippen an den Hals des anderen, während er seine Finger... zugegeben sehr Zielsicher an einen Punkt brachte von dem er wusste, dass es Sam verrückt machen würde wenn er eben genau diesen etwas verwöhnen würde. Er würde ihm schon zeigen das... er eigentlich keine Chance mehr hatte von ihm weg zu kommen.

Ben Sjörgen

"Ich... denke, ich weiß, wie ich mitkommen kann, wie Ferrets Freund dir vertrauen kann und.. wie ich das Monstrum des Ödlandes treffen kann." - ,,W-Warte wirklich?! Was hast du-... Warte, das Monstrum?" .... Nein, dass verstand er nicht, denn so hatte er es noch nie gehört. Sprach er von Russel? Das- Egal! Er hatte eine Idee, also ließ er wie gewollt seine Hände los und sah... mit etwas roten Wangen weg als Eli sich aus zog und die Messer... ab... machte... was?
"Ich bin ab jetzt dein Gefangener." - ,,......... Hah?!" K-Konnte man ihm übel nehmen wie verwirrt er war?! Konnte man?! Was war denn nur... in ihn gefahren? Er konnte doch nicht einfach so... Was? Und auch die Erklärung ließ ihn... etwas die Augenbrauen zusammen ziehen. Klar er könnte sich jederzeit selbst befreien aber... aber das war doch verrückt! Er konnte doch nicht so tun als wäre Eli sein Gefangener, was wenn sie ihn gleich- ... Russel... würde ihn doch nie umbringen... oder? Sam, pff, oh ja. Wenn er das Tattoo sah definitiv. Aber... Russel? Tötete Russel... einfach so jemanden? Ben konnte sich das zumindest nicht vorstellen, aber wenn jemand wie Eli -der Wow, sicher schon einige auf dem Gewissen hatte- so über Russel sprach? Aber auch Eli war kein Monster... und Russel... Hatte Russel wirklich schon Menschen auf dem Gewissen? Also... gesunde? Das konnte er sich... so gar nicht vorstellen...
"Und solange sie nicht unter meine Ärmel gucken und ich im Zweifelsfall mich befreien kann, sehe ich zu, dass ich das Weite suche, bevor es dazu kommt, dass jemand verletzt wird. Ich verspreche, ich werde nach keinen von ihnen irgendwas werfen. Aber... so können.. wir zusammen bleiben. Zumindest eine Weile.. okay?" Ben... schwieg eine Weile. Denn er konnte sich damit nicht anfreunden. Es war... unfair. Wieso könnte er nicht einfach zu ihnen gehen und sagen 'Hey, dass ist Eli, mein Freund, er möchte mit uns reisen!' und gut wäre? Wieso mussten sie... solche Maßnahmen ergreifen? ,,Ich... weiß nicht Eli..." Er hatte einfach Sorge das... irgendwem was passieren könnte. Das Eli... etwas passieren könnte. War es komisch, dass ihm das mehr am Herzen lag? Das er nicht wollte das mit Eli etwas ist? Gott es... war schwierig aber... ,,O... key. Wir... probieren es. Aber wenn etwas schief gehst verschwindest du, okey? Ich will nicht das dir etwas zustößt.... O-Oder den anderen, natürlich!" Seufzend legte er seine Hände an den Gürtel und zog diesen langsam an den Handgelenken seines Freundes fest, anschließend ihm wieder in die Augen sehend. ,,Ich lass mir aber etwas einfallen damit du die hier nicht zu lange tragen musst. Und damit sie... dich auch so akzeptieren. Ich denk mir etwas aus... versprochen..." Und naja... sie hatte sich jetzt immer einen Kuss nach einem Versprechen gegeben also... beugte sich auch jetzt Ben nach unten um seine Lippen vorsichtig und sanft auf die des kleineren zu legen, ließ sie dort eine Weile ruhen, entfernte sich mit diesem kleinen Herzklopfen, nur um... ,,Naja eigentlich... hast du mir auch ein versprechen gegeben... ich finde da... verdiene ich noch einen, oder?" ... Er konnte sich das freche Grinsen nicht verkneifen, okey? Doch den Kuss lies er so schnell nicht los, als er Eli etwas an den provisorischen Fesseln zu sich zog und seine Andere Hand an dessen Wange ruhte, damit er ihn eben etwas länger küssen konnte. Länger... mehr... Gott er mochte ihn wirklich, oder?! Wie konnte das... so schnell passieren? Russel hatte ihm von sich und Jack erzählt, es hat LANGE gedauert eh sie sich ihrer Gefühle sicher waren! Wieso war Ben also so... zuversichtlich? ,,Na komm wir... sollten gehen..."
Auch wenn es ihm noch immer nicht gefiel machte er sich mit Eli los in Richtung ihres Lagers, Wo er schon etwas leiser wurde als er... stöhnen hörte. Er wollte ehrlich sein, im ersten Moment dachte er das schlimmste, Elis Leute waren ja nicht gerade weit von ihnen weg! Aber das es... noch viel Schlimmer sein würde... hätte er nicht erwartet... DAS... hätte er nicht erwartet. ,,Oh Gott..." Er verzog nur etwas das Gesicht als er hinter einem Baum hervor sah und Eli deutete zu warten, sich dann aber selbst wieder weg drehend weil... Urgh... das war- ,,Und keine Sorge... wir finden schon eine Lösung. Ich werd dein erstes mal nicht dein letztes sein lassen, keine Sorge Sammy. Ich werd mich gut... um dich kümmern... das weißt du doch, mhm?" Ein wenig verzog er das Gesicht, als er das von Russel hörte, schüttelte sich auch etwas aus. ,,Wir sollten noch einmal eine kleine Runde machen... das... sollten wir wirklich nicht mitbekommen, wir-" - ,,Oh Gott, Sammy~" - ,,... Huuuuh.." Schüttelte er sich erneut und hielt sich selbst etwas die Ohren zu, weil er DEN BEIDEN WIRKLICH NOCH GERN IN DIE AUGEN SEHEN WILL?! HALLO?! Wer will sowas denn mitbekommen?! ,,Oh Sam~... Du machst das perfekt... Hahh... Gott, ja~" Schnell schüttelte sich Bens Kopf, als er Eli nur etwas an den Schultern nahm und ihn nur noch weg schieben wollte. Nein... nein nein nein, dass wollte er wirklich nicht mitbekommen!

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Samuel Brown/Elijah Ross
"Babe ich kam lange ohne aus, aber 'nie wieder' werd ich nicht überstehen wenn du immer bei mir bist~" BADUMM "A-Aber-.."
Aber wie.. sollten sie es denn überhaupt noch mal tun..?! Er- Russel war doch wohl klar, dass das eben leider eine einmalige Sache gewesen war. So.. dachte Sam eben. Er hatte lange jegliche Menschen abgestoßen, er hatte auch eigentlich gar kein Recht darauf jetzt so bedürftig sich nach ein wenig Zweisamkeit mit ihm zu sehnen..! Und trotzdem.. Trotzdem zuckte er so schrecklich in sich zusammen bei dem kleinen Kuss. Trotzdem keuchte er leise auf, als.. er anfing in sein Ohr zu flüstern..
"Es tut mir leid... ich hab dich wohl sehr... missverstanden. Wie konnte ich auch denken du willst mich verlassen?" - "I-" - "Und keine Sorge... wir finden schon eine Lösung. Ich werd dein erstes mal nicht dein letztes sein lassen, keine Sorge Sammy. Ich werd mich gut... um dich kümmern... das weißt du doch, mhm?"
Die Worte... bewies er. Keine Sekunde später, als Samuel nur ein "H-HAH-" kommentieren konnte, das er selbst mit der freien Hand abbrach, die sich sofort wieder auf Sams Mund fand und.. sein ganzer Körper.. erschauderte. Merklich. Es dauerte nicht lange bis Russels immer tiefer fahrende Finger den Jüngeren.. einfach nur schwach machten. Ihn einfach nur schmelzen ließen, weil er einfach.. genau wusste.. wo er es mochte. Gut, Sams Körper verriet es einem auch sehr deutlich, als er sich in die eine Hand biss und mit einem einzigen Beben die zweite einen Moment fest an die Erregung zwischen ihnen griff, bevor er.. sehr.. angeturnt und beschämt gleichermaßen Russels Beispiel folgte um fester zuzupacken. Schneller ihre Hände zu bewegen und..
"Ha-~.. Hn-nhhgh~... R-... R-Russ-ah~.." - "Oh Sam~... Du machst das perfekt... Hahh... Gott, ja~"
Und die Hitze ihn einfach überkam. Würde er von ihrem Akt nicht schon so beschämt rot auf den Wangen sein, würde er es spätestens von dem Lob und dem immer wieder kehrenden Seufzen seines Freundes werden. Aber so.. ließ er unwissend gleich zwei junge Herren unwillkürlich lauter hören, wie.. gut es sich einfach in seinen Armen anfühlte. Wie sehr er sich nach ihnen sehnte.
"R-Russel..! I-Ic-.. I-Ich-..!", keuchte er lauter auf, bevor er das Stöhnen seines Orgasmus bald darauf nur damit abschmälern konnte, indem er seinem Freund seine Zunge etwas ruckartig in den Hals steckte und sich zitternd mit einem "H-HNNNG-..!..", das er versuchte zu unterdrücken, an Ort und Stelle.. ergab. Und ihre aneinander liegenden Glieder mit der warmen Flüssigkeit, die sich einfach in den letzten Tagen.. angestaut hatte.. befeuchtete. Und.. nein, er hörte gar nicht mehr auf Russel zu küssen in diesem Moment. Als würde jeder Kuss während diese Hitze ihn flutete.. es wieder gut machen, dass sie nicht mehr tun konnten. Er war.. so lächerlich, dass er so verrückt danach war wegen einem Mal!.. E-Einem schmerzhaften Mal!!.. Aber er wollte... es.. nur noch ein weiteres Mal tun. Nur um zu wissen, was das.. jetzt.. gewesen war. Ob es die Aufregung gewesen war, oder sich wirklich gut anfühlte. Ob-ob es ihm überhaupt ein weiteres Mal mit ihm gefallen würde!.. Oder - wenn er ehrlich wäre - einfach weil er von Herzen noch einmal mit ihm schlafen wollte, sich fallen lassen wollte, seinen Körper um ihn.. herum spüren.. in ihm spüren.. Einfach noch einmal fühlen, wie es war, wenn Russel.. in ihm kam.. Und ganz ehrlich? Sam würde wohl nie verstehen, wie jemand Erfahrenes wie Russel von jemandem wie 'JACK' auf Samuel kam. Oder wie.. Sam.. wirklich jemanden gefunden hatte, der ihm beinahe so viel bedeutete wie seine kleine Schwester, die für ihn einfach die ganze Welt war..
Nun während einer der Lauscher den Rückzug antrat, war da.. Elijah. Elijah, frisch geküsst worden und.. geküsst worden.. und einfach weiter geküsst worden, noch nicht wirklich sicher, in wie weit die Länge eines Kusses das Versprechen wohl beeinflusste, es eben als genau solches aufnehmend und noch immer nicht verstehend, wieso es sich mit Benni so anders anfühlte als mit seiner Mutter zu ihren Lebzeiten. Aber es war okay für ihn. Wieso? Weil es sich schöner anfühlte. Und weil Benni seiner Idee zustimmte! Also durfte er den Mann kennenlernen, über den er Gruselgeschichten gehört hatte zuhause. Er durfte bei Benni bleiben, wenn alles klappte. Und.. letzten Endes.. Stöhnen hören, das er nicht wirklich verstand. Und auch nicht sehen konnte, wie er es wollte, weil Benni ihm sagte, dass er warten sollte, bevor er ihn an der Schulter.. herum drehte. Und in diesem Moment tat es Elijah Leid, das er wissen wollte, was die beiden unbekannten Männer so zum Stöhnen brachte. Dass es kein Kampf war, wusste er. Schon von Weiten hatte er die Geräusche definitiv nicht mit seiner Bande in Verbindung gebracht - immerhin fehlte das Lachen. Die Schreie. All die Geräusche, die in Elijahs Welt völlig normal waren. Zugegebener Maßen: Auch Geräusche von Sex waren ihm nicht unbekannt. Meistens.. einseitig ungewoller Sex. Also auch dafür fehlten Schreie und ähnliches - aber diese wohlige Stöhnen? Diese Komplimente von 'Russel' an 'Sam' - wobei er bei beiden Namen nicht sicher bestimmen konnte nach wie vor, wer von ihnen Ferret wäre? Und gerade als Elijah problemlos unter Bennis Arm durchschlüpfte um hinter dem Baum hervor zu sehen, sah er es. Er sah diesen Mann auf dem Schoß des anderen. Diesen Kuss. Und wie sie sich gegenseitig.. dort berührten? Und schamlos wie Elijah eben war, stand er einfach da und starrte auf die Männer mit herunter gelassenen Hosen, offensichtlich nicht bemerkt werdend bis Benni ihn wieder hinter den Baum zog, jedoch nicht verhindern könnend, dass der erschöpfte Samuel und auch Russel sicher DEUTLICH hörten, wie Elijah beinahe gegen einen Busch stolperte als er gezogen wurde. Sam zumindest zuckte sofort mehr als nur zusammen und löste die Küsse, regelrecht von Russels Schoß herunter stolpernd, keine Rücksicht mehr drauf nehmen könnend, dass es zwischen ihnen noch immer etwas feucht gewesen war, als er seine Hose hoch zog - während Elijah glaubte zu verstehen, wieso Benni wegen diesem Sam so traurig war.
"Ist es, weil du sowas auch machen willst? Willst du deshalb 'Sam' gefallen?", fragte er gerade heraus, wenn auch.. definitiv etwas enttäuscht seiend, weil er eben dachte, dass Benni.. sowas.. was sich gut anfühlte.. mit wem anders als ihm machen wollte. Und es war sicher nicht hilfreich für die Situation, als er trotz der gefesselten Hände Bennis in seine nahm und ihn mit großen entschlossenen Augen ansah mit einem "Ich kann das auch für dich machen..!", das beinahe.. schon euphorisch klang für Elijahs Verhältnisse.
Und... laut.
"W-Wer ist da?!", kam es nämlich jetzt vom wieder angezogenen Sam, der sich selbst DEFINITIV gerade hasste dafür, dass er nicht gemerkt hatte wie 'jemand' an ihr Lager gekommen war, während er zu beschäftigt gewesen war seinem Freund einen runter zu holen. Ja, also- Es stand wohl außer Frage, das er sich so schnell in so einer Situation nicht mehr anfassen lassen würde. Auch wenn es.. nicht hilfreich war, dass seine Stimme noch immer etwas nachbebte von dem Erlebnis.
Seine Maske landete selbstverständlich wieder in seinem Gesicht. Und seine Hand an der Waffe, bedingungslos schon auf den Baum zielend hinter dem Benni und Elijah standen, mit dem Schritt langsam zur kleinen Hütte, in der seine Schwester schlief sich bedacht vor diese stellend und die Tür zuhaltend, weil er.. im Fall der Fälle es ginge keine große Gefahr von einem Fremden aus, der nur in der Durchreise war, nicht wollte, dass sie jemand sieht und deshalb die Gefahr erst anfing. Weil manche Widerlinge eben.. erst welche wurden.. angesichts eines süßen kleinen Mädchens.

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Russel D. Adams / Ben Sjörgen

Natürlich zog Ben ihn wieder zurück! Auch WENN Elijah sicherlich kaum was sah, d-d-das musste ja trotzdem nicht sein! Das Russel währenddessen auf der anderen Seite gar nicht genug bekam seinen Liebsten zu küssen, war nur zu verständlich. Weswegen er auch... unvorsichtig wurde. Was er... sofort bereute als er etwas hörte. Er machte sich nicht einmal wirklich die Mühe seine Hose sofort zu schließen, er zog sie nur hoch und deutete mit seiner Schrot auf den Baum, sich sogar noch in die Schussbahn zu Sam stellend, falls sie jemand angreifen sollte. Doch bevor Ben hervor kommen konnte...
"Ist es, weil du sowas auch machen willst? Willst du deshalb 'Sam' gefallen?" - ,,,W-Was?! Nein! Eli, shh, wir müssen leise-" - "Ich kann das auch für dich machen..!" - ,,Hah?! N-Nein! Eli, jetzt-" - "W-Wer ist da?!" ... Das war eine Katastrophe. Eine einzige Katastrophe und Bens schrecklich rote Wangen waren in dem Moment wirklich keine Hilfe! ,,Hey, raus mit dir!" Man hörte nur noch ein Pfeifen, als aber schon Chuck neben Ben und dem 'Eindringling' stand und ein paar warnende Geräusche von sich gab, was zuerst ein Zeichen für Russel war seine Waffe etwas straffer zu halten... aber als das Tier zu ihm kam? Sich vor ihn setzte mit dem Rücken zu dem Baum hinter dem die Geräusche kamen. ,,Alles gut, Samuel." Wieso der volle Name? Nun Russel... kannte sein Tier. Und es war zwar jemand fremdes da, was er an dem Fauchen erkannte, aber auch jemanden dem er vertraute. Sonst würde Chuck ihnen nicht den Rücken zukehren. Und das hieß eben nur eins. ,,Ben. Komm her." - ,,Sch-Scheiße!" Fluchte eben dieser etwas leise, nahm aber wieder den Gurt in die Hand und... ,,Wir reden später darüber!" Und kam hervor... und lief mit Absicht vor Elijah. Etwas, was Russel nur etwas die Augenbrauen zusammen ziehen ließ. Wer... lief denn bitte vor dem Feind?
,,Wer ist das?" - ,,... Er trieb sich hier nicht weit von unserem Lager herum." - ,,Und wieso hast du ihn hier her geführt?!" - ,,Er kam mir... suspekt vor. Also habe ich ihn gefangen genommen." - ,,DU HAST- Gott Ben..." Da war es Ben, der die Augenbrauen zusammen zog, sich aber langsam neben Elijah stellend, während Russel... erstmal seine Hose zu machte. ,,Wir... sprechen später darüber." Langsam ließ Russel seine Waffe sinken, sah auf Eli hinunter. Streng und... wie er eben eigentlich war. In ernsten Situationen... Situationen wie diesen... war er eben nicht Russel. Sondern Ferret. ,,Was weißt du über ihn, Ben." - ,,Benni..." - ,,Was du über ihn weißt!" - ,,... Sein Name ist Elijah. Er gehört zu einer Bande, welche etwa 4 Kilometer von hier ihr Lager haben. Er hat herum geschnüffelt, weil ich das Gefühl hatte das er mich entdeckt hat, habe ich ihn gefangen genommen, ihm Fragen gestellt und dann sind wir hier her gekommen." Während Ben sprach ging Russel um den fremden Jungen herum um... eben die drei Stellen zu kontrollieren. Die drei, wo die schlimmsten Banden ihre Male haben. Und so ging er erst an seine Knöchel, wo er keines fand. Und zu Ben und Eli's Glück fand er das Brandmal an der Schulter... denn das nächste wäre am Handgelenk gewesen. Und das wäre nicht zu gut für sie ausgegangen.
,,Du gehörst also zur Schlange." Murmelte Russel ein wenig, während er sich durch die Haare strich und nur den Kopf schüttelte. ,,4 Kilometer sagtest du? Das ist nicht gut... ich sag das nicht gern, aber wir müssen aufbrechen." Was er nie würde wenn er alleine war, aber... das war er nicht. Viel zu wertvoll waren die Menschen die ihn begleiteten... er wollte... definitiv nicht das ihnen etwas zustieß. Deswegen ging er auch zu Sam, legte seine Hand vorsichtig an die von ihm an der Waffe. ,,Ben konnte ihn überwältigen, von ihm geht keine Gefahr aus." - ,,Hey!" - ,,Ach komm ist doch wahr!" Ein wenig schmollend sah Ben zur Seite weg, während Russel seine Hand an die Türklinke legte. ,,Du wirst Kylie tragen. Ben läuft mit ihm voraus, dann ihr beiden und ich mache den Schluss für den Fall das hier noch jemand herum irrt. Wir nehmen ihn erstmal mit, bis wir weit genug weg sind, wenn wir ihn jetzt gehen lassen besteht die Gefahr das er sie holen geht. Sind wir weit genug weg... lassen wir ihn mit verbundenen Händen irgendwo zurück, dann muss er alleine klar kommen." So zumindest Russels Plan, welcher... Ben etwas schmunzeln ließ. Wusste er doch das... Ferret niemanden einfach so umbringen wü- Gut, jemand normalen mit verbundenen Händen zurück zu lassen wäre wohl deren Tod, ABER er brachte ihn nicht um! ,,Ist das okey für dich? Wenn nicht, erzähl mir deinen Plan und wir reden darüber. Aber wir haben vielleicht keine Zeit, wir wissen nicht ob noch jemand hier ist oder sie ihn nicht vielleicht sogar schon suchen. Also?" Und Russel wusste das Sam wusste, dass er... niemanden umbringen würde. Auch wenn... er von der Schlange war. Trotzdem... zumal er ja selbst noch beinahe ein Kind war...

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Samuel Brown/Elijah Ross
"Alles gut, Samuel." - "Mh?! Da- 'WAS' soll hieran bitte GUT sein?!" - "Ben. Komm her."
..Oh Gott, konnte jemand bitte ihn erschießen? Keine Sekunde später kam wirklich Ben heraus und Sam.. starb innerlich vor Scham, rein aus SORGE, das von allen Leuten BEN sie gehört hätte. Hatte er? Sam selbst hatte nicht deutlich verstanden, was der-... Junge? Ein- Ein Kind?! Irritiert ging sein Blick zwischen Benni und dem Fremden hin und her, wobei der Fremde völlig ruhig da stand, mit seinem Blick Russel fixierend aus einem sicherlich anderen Grund als Samuel dachte. Sam dachte daran, dass er versuchte die Gefahr einzuschätzen. Aber Elijah? Elijah war nur verwirrt darüber, wie dieser Mann nicht wirklich wie ein Monster aussah - während er gleichzeitig mit der Pigmentierungsstörung total einem ähnelte, oder? Aber.. dieser Mann sollte verantwortlich für Bandenausdünnung sein? Für Lagerbrände? In seinem Kopf.. hatte das Bild des Ferrets einem Mann geglichen, der groß war wie ein Bär. Er konnte ja nicht wissen, dass zeitweilig Ferret als Ausrede für jeden Schaden benutzt wurde, nach dem Motto 'Das ist alles seine Schuld!' auch ohne, dass er wirklich da war. Er wusste es schlicht nicht besser.
Ein wenig kurzzeitig beinahe betroffen zur Seite sehend reagierte er als Benni sagte, er wäre ihm.. 'suspekt' vorgekommen. Aber auch nur, weil ihm kurzzeitig entfiel, dass das natürlich logisch klang für die Gefangenengeschichte - Und Sam? Nun, Sam war ganz Sam als er seine Waffe nicht runter nahm und sichtlich irritiert davon war.. das Russel es tat. Aber sowohl Elijah als auch Sam ließen den jeweils anderen einfach.. 'machen'. Bis Elijah rein intuitiv einen Finger anknickte in der Manier ein Messer zu ziehen, als Russel anfing ihn zu durchsuchen, für den Fall, es würde.. unglücklich laufen. Lief es aber nicht. Sam war sichtlich irritiert davon wie.. ruhig der Junge blieb, der gerade in Gefangenschaft angekommen war. Er verzog keine Wimper. Ließ sich nicht beirren, als Russel an seiner Kleidung herum zerrte. Nichts.
"Du gehörst also zur Schlange." - "Viper. Der Unterschied sind die Giftzähne, nicht alle Schlangen sind tödlich.", korrigierte er in der Ruhe, die er schlicht war den größeren Mann und lockerte seine Handgelenke wieder, da er.. sich nicht in Gefahr fühlte. Auch nicht bei Sam. Wieso nicht? Wenn er abdrücken wollte, hätte er es schon getan. Denn wer wollte.. der zögerte nicht. So zumindest in Elijahs Verständnis.
"4 Kilometer sagtest du? Das ist nicht gut... ich sag das nicht gern, aber wir müssen aufbrechen." - "Oh Scheiße.. Aber- Was machen wir mit ihm?!", zischte Sam kleinlaut, nicht gerne die Waffe runter nehmend, als Russel zu ihm kam.. aber er tat es. Langsam. Unsicher zwischen ihm und dem Fremden hin und her sehend - und jederzeit bereit sie wieder anzuheben.
"Ben konnte ihn überwältigen, von ihm geht keine Gefahr aus." - "Hey!"
Das.. war wohl nicht unwahr, mh? Samuel wusste nicht wirklich, wie gut Ben ausgebildet war - aber.. letzten Endes war das da ein Kind. Vielleicht 17. 18. Aber als Teil einer Bande schon ein ausgebildeter Killer, kein Wunder also, das Sam der Vorschlag nicht gefiel. Natürlich mussten sie weg, keine Frage - aber ihn mitnehmen?!
"Das ist doch nicht dein Ernst..!" - "Ist das okey für dich? Wenn nicht, erzähl mir deinen Plan und wir reden darüber. Aber wir haben vielleicht keine Zeit, wir wissen nicht ob noch jemand hier ist oder sie ihn nicht vielleicht sogar schon suchen. Also?"
Ein wenig funkelte Sam unter seiner Maske seinen Freund an - auch wenn der faktisch nichts für dieses Dilemma konnte. Er funkelte und.. überlegte.. und ließ die Waffe langsam sinken, während Elijah wie ein einsamer Wolf Russel regelrecht fixierte um sich alles, was er im Dunkeln erkennen konnte, einzuprägen.
"Das ist.. wirklich Ferret?", flüsterte Elijah beinahe ungläubig zu Ben hinüber. Er dachte nicht eine Sekunde drüber nach ihn direkt zu exekutieren, das war doch.. seltsam. Das war so gar nicht.. wie in den Geschichten. Und deshalb ging sein Blick auch beinahe unerkennbar verwirrt auf den Boden, nachdem Benni es ihm bestätigte. Nach allem, was er gehört hatte.. durfte er wohl verwirrt sein.
"Was denkst du denn, was ich Kylie sagen soll..?!", zischte Sam leise an seinen Freund zurück, während er die Waffe wegsteckte und.. ja, er wusste, dass Russel es nicht tun würde. Praktisch war Sam sich sogar sicher, dass er selbst weniger Hemmungen davor hatte einen Menschen zu töten, als Russel, einfach weil.. er sich von Menschen auch viel bedrohter fühlte. Und weil ihm das schon öfter gelungen war als bei einem Untoten. Aber.. dieser Elijah.. war seltsam. "Sieh ihn dir an..", flüsterte Sam verwirrt, nicht wissend, dass trotz des Flüsterns Elijah ihn deutlich hören konnte mit seiner Sehschwäche.
"Er ist.. völlig ruhig. Hier stimmt doch was nicht." - "Soll ich schreien?", antwortete Elijah als sein Blick nach oben direkt auf Sam ging, die Frage genauso ernst meinend wie alles andere, als er seine gefesselten Hände anhob. "Wenn ich schreie, schießt du vermutlich auf mich. Und ich bin gefesselt, selbst wenn ich jetzt durch den Wald loslaufe und du mich nicht triffst, würde ich mit den verbundenen Händen nicht einmal über unsere eigene provisorische Maschendraht-Absperrung kommen und von dieser Seite des Lagers aus komme ich auch nicht zur Öffnung, bevor ihr mich eingeholt hättet. Ich wäre tot und danach wäre es wohl ein..." Sein Blick ging auf Ferret. Nachdenklich. Stumm.
"...Ich denke 80/20, dass ihr mit mir geht. Wenn ich sterbe durch einen Schuss oder ich laut genug rufe, habt ihr euer Überraschungsmome-" - "Analysierst du uns gerade?!" - "..Ich-.. Du hast dich doch über mich gewundert, ich versuche dir nur zu erklären-" - "Ich- Ich will nicht WISSEN, was du denkst!" - "Oh. Verzeihung."
Und damit.. saß Elijah. Er setzte sich einfach im Schneidersitz auf den Boden, seine Arme oben haltend, damit Ben ihn festhalten konnte, und wirklich wie auf Kommando still werdend, während Sam ihn nur anstarrte, als wäre er eine Art Alien. "Da- W-Was ist falsch mit ihm?!.. Das war eine rhetorische Frage! Antworte ja nicht!", fauchte er den Fremden direkt an, der schon seinen Mund öffnete.. und auch gleich wieder schloss. Seufzend verschränkte Sam die Arme und sah von Russel zur Tür. Es.. war nicht so, dass er sie dafür nicht wecken wollte. Aber wie sollte er ihr irgendwas hiervon erklären?!.. Wie sollte er ihr denn erklären, dass sie einen Jungen mitnahmen um ihn auszusetzen??
"......................Fu- FEIN.", brummte er ein wenig und zog kurzerhand seine Jacke aus. Wieso? Weil er eben diese Elijah über die verbundenen Hände warf mit einem strengen Blick, damit sie nicht sah, dass er angebunden war. "Du sagst kein Wort, das das klar ist." - "Mhm.", nickte er ein wenig, nicht einmal nachfragend worum es ging. Wieso? Weil Benni ihm schon erzählt hatte, dass Ferrets Begleitung eine kleine Schwester hatte. Ein Kind. Ein Kind, das langsam hinter ihm die Tür schon öffnete, weil der Lärm an ihr natürlich nicht vorbei gegangen war. Die Augen reibend sah sie auf zu Russel, der vor der Tür noch war mit einem müden "Sam..?", den Blick nach ihm suchend.. und.. sichtlich STAUNDEND als sie ihn bei dem Fremden sah.
"OH! Ein neuer-! Hallo!! Ich bi-" paff
Kaum hatte sich das enthusiastische Mädchen aufgemacht zu Elijah um ihn sich anzusehen, kam Sam ihr schon entgegen und nahm sie im Vorbeigehen auf den Arm, direkt wieder zurück zur Tür tragend. "Sprich nicht mit ihm, er bleibt nicht lange. Er kommt nur ein wenig weiter mit. Er hat.. seine Gruppe verloren. Wir führen ihn nur aus dem Wald. Nicht mehr, nicht weniger.", log er ihr.. hörbar souverän entgegen, aber gut, für Russel war es auch nichts neues, dass Sam ihr ein wenig die Welt verblümter vorstellte. Und gerade wollte Sam sie wieder rein schicken zum Sachen packen, als Elijah etwas mit dem Arm zum Winken wackelte und.. auf zu Benni sah.
"Er sagt, ich soll nicht mit ihr reden. Aber sie hat 'Hallo' gesagt.. sagst du ihr von mir 'Hallo'?", fragte er völlig frei heraus seinen heimlichen Freund, nur einen.. neuen sehr irritierten Blick von Sam erntend. Dieser Junge...... Mit dem war doch irgendwas nicht richtig.

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Russel D. Adams / Ben Sjörgen

.......... War es falsch... das Russel den Neuen sogar ein wenig amüsant fand? Bestimmt, weswegen er eben genau das auch nicht Sam sagte, auch wenn Ben sich das schmunzeln definitiv nicht verkneifen konnte. Elijah war in seinen Augen eben einfach unglaublich süß, was sollte er tun? Wie er alles kommentierte, seine Meinung sagte oder auf Fragen antwortete, die gar nicht an ihn gingen... oder es zumindest wollte... er war unglaublich süß. Doch an Russel... ging das natürlich nicht vorbei. Denn während Sam den neuen betrachtete, sah dieser Ben an, wie eben der... Elijah anschmunzelte. Und er konnte sich nicht helfen aber... das alles war irgendwie... seltsam, oder nicht? "......................Fu- FEIN." Damit... war es wohl entschieden. Und Russel musste zugeben, die Worte ihres Gefangenen waren nicht falsch, sicherlich haben sie auch dazu beigetragen da-........ Das sie... ihn... mitnahmen... halt, was?
"Sam..?" Sobald die Stimme des kleinen Mädchens zu hören war lag Russels Blick natürlich auf ihr, mit einem kleinen lächeln natürlich. Das Sam sie nicht an ihn ran lies war mehr als akzeptabel... auch wenn... pff... ihr Gefangener Russel immer mehr und mehr verwunderte. "Er sagt, ich soll nicht mit ihr reden. Aber sie hat 'Hallo' gesagt.. sagst du ihr von mir 'Hallo'?"- ,,.... Pff." Ben lachte kurz etwas, doch eh er es Kylie sagen konnte... wuschelte Russel schon durch ihre Haare, lächelte zu ihr hinunter. ,,Der neue sagt auch dir Hallo. Aber hör auf deinen Bruder, ja? Er ist noch immer ein Fremder, wir können ihm nicht trauen, Prinzessin." Kurz küsste er etwas ihren Kopf und schickte sie dann hinein um ihre Sachen zu packen, beobachtete sie auch gern etwas, eh er das Feuer löschte.
,,Ich frag mich wirklich wo du her hast das er ein Monster ist..." Flüsterte Ben mit einem kleinen Lächeln zu Eli. Schon davor hatte er sich gewundert, dass er nachfragte, ob Russel wirklich Ferret war. Aber sie hätten dafür noch genug Zeit wenn sie los liefen und... das taten sie auch recht bald. Auch wenn Russel nah bei Sam und Kylie blieb, auch um Ben zu beobachten, welcher... erst einmal das Missverständnis von zuvor klären wollte. Flüsternd natürlich, weil er wirklich nicht wollte das man sie hörte. ,,Und ich... will sowas nicht machen. V-Vor allem nicht mit Sam! Ach und... nenn ihn Samuel, bitte, er mag es nicht Sam genannt zu werden." ...... Zumal er sicher Ärger bekommen würde, wenn Sam mitbekam das der Fremde ihn beim Spitznamen nannte. ,,Und du... musst das nicht mit mir machen. Ich meine wir... haben... uns erst heute das erste mal richtig geküsst... das würde alles ziemlich schnell gehen wenn wir jetzt schon so etwas tun..." .... Er konnte nichts dafür das er rot wurde, okey?! D-Das war nunmal so, wenn man über solche Themen sprach!
,,Mhm..." Hörte man Russel etwas, der nicht mitbekommen hatte wie Chuck sich mal wieder auf Kylies Schulter gesetzt hatte, statt auf seine. ,,Nicht nur der neue ist komisch... findest du nicht?" Das musste doch auch Sam auffallen, oder? Wie rot Ben war? Wie er... ihn ansah? ,,W-Wir hätten das vorhin gar nicht sehen dürfen! Das war... ein sehr privater Moment für die beiden, verstehst du? Sowas macht man mit jemanden den... man unglaublich gern hat. Den man liebt, weißt du? Also... zumindest sollte es so sein... und eigentlich sollte man sowas nicht beobachten. Vergiss es vielleicht einfach wieder, okey? Ich meine du... küsst mich ja auch nur wegen einem Versprechen, stimmts? Das ist ja auch nicht weil... du mich magst, oder so........... oder?" Man sah Ben unglaublich an wie unsicher er war und natürlich auch nervös, was Russel nur noch stutziger machte. ,,Ich wüsste zu gern worüber sie sprechen..."

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Samuel Brown/Elijah Ross
"Der neue sagt auch dir Hallo. Aber hör auf deinen Bruder, ja? Er ist noch immer ein Fremder, wir können ihm nicht trauen, Prinzessin."
Das Monster.. des Ödlandes.. küsste ein kleines Mädchen auf den Kopf, als wäre sie seine Tochter. Friedlich. Lächelnd. Sah ihr zu, wie sie mit ihrem Bruder die Sachen packte, während er langsam wieder aufstand und.. einfach verwirrt war.
"Ich frag mich wirklich wo du her hast das er ein Monster ist..." - "Ich.. mich auch.."
Nun, er wusste natürlich, woher er das gehört hatte, aber.. woher die Geschichten kamen verstand er nicht mehr, jetzt wo er ihn vor sich sah. Oder.. bald hinter sich, als sie los gingen und Eli erst verspätet einfiel, dass er... vielleicht.. sowas wie eine Nachricht hätte hinterlassen sollen, mh? Nun gut, jetzt auch zu spät. Jetzt konnte er ja schlecht zurü-
"Und ich... will sowas nicht machen." - "..Oh.." - "V-Vor allem nicht mit Sam! Ach und... nenn ihn Samuel, bitte, er mag es nicht Sam genannt zu werden." - "Du hast doch Sam gesagt.."
Er wollte.. sowas.. überhaupt nicht machen? Aber es klang als würde es sich schön anfühlen. Die beiden hatten geklungen, als wäre es schön und in Elis Augen war daran nichts schlimmes, weshalb er nicht verstand, wieso Benni so komisch wurde bei dem Thema. Bei diesem und.. Was hieß, dass sie sich das erste Mal 'richtig geküsst' hatten? Weil es so lange war? Es war doch schön gewesen. Deshalb vielleicht? Man konnte Elijah wohl beinahe die Fragezeichen im Kopf ansehen, so wie der ruhige Junge seinen Freund ansah. Und was genau würde schnell gehen?
"W-Wir hätten das vorhin gar nicht sehen dürfen! Das war... ein sehr privater Moment für die beiden, verstehst du? Sowas macht man mit jemanden den... man unglaublich gern hat. Den man liebt, weißt du? Also... zumindest sollte es so sein... und eigentlich sollte man sowas nicht beobachten. Vergiss es vielleicht einfach wieder, okey? Ich meine du... küsst mich ja auch nur wegen einem Versprechen, stimmts? Das ist ja auch nicht weil... du mich magst, oder so........... oder?" - "Natürlich mag ich dich. Und ich habe dich geküsst, das widerspricht sich doch nicht. Überhaupt.. ich.. Ist irgendwas.. nicht okay, was wir gemacht haben? Sie waren außerdem in der Öffentlichkeit, wieso war es privat? Und ich mag dich, und es klang.. als wäre es schön, ich dachte du freust dich, wenn ich es mit dir machen würde. Du hast doch auch gesagt, dass du mich magst, also.. dachte ich.. es ist okay? Ich-.. bin verwirrt, bitte entschuldige.", antwortete Elijah ohne wirklich Luft holen zu müssen, wenn auch.. den ganzen Recht nicht verstehend. Genauso wie Sam nicht verstand, was vor sich ging, während er seine Schwester trug, die.. naja. Es war Nacht und Kylie eigentlich im Bett gewesen, es war ihr nicht zu verübeln, dass sie kaum 10 Minuten gelaufen und von ihrem Bruder abgeblockt direkt wieder eingenickt war und huff- damit mindestens 10 Kilo schwerer wurde.
"Nicht nur der neue ist komisch... findest du nicht?" - "Je schneller wir ihn los sind, desto besser."
Und das.. galt für alles daran. Dieser Junge war ihm unheimlich und was auch immer Bens Problem mit ihm war oder auch eben FEHLENDES Problem mit ihm war.. würde verschwinden, wenn er weg wäre. Und während Sam darüber nachdachte, ob sie nicht vielleicht Ben von ihm wegnehmen sollten und stattdessen Russel mit diesem Jungen laufen sollte, machte genau dieser eine Wendung um rückwärts zu laufen und auf zu Russel zu gehen, weil.. naja. Wie erwähnt: Flüstern auf diese Entfernung hatte bei ihm nicht viel Sinn.
"Ich sage dir, worüber wir sprechen, wenn du mir sagst, wieso du kein Bär bist." - "Er-.. Hah? Warte- D-Du hast uns gehört?!"
Und so wie er es schon vor einer Woche bei Ben gemacht hatte.. deutete Elijah auch heute einfach nach oben auf seine Augen. "Ich sehe nicht gut. Würde ich auch schlecht hören, wäre ich sicher schon lange tot.", erklärte er es ihm aber wesentlich kürzer angebunden, als sein Blick wieder auf Russel ging und er.. sicherlich entgegen Bennis Wunsch offen aussprach worüber sie sprachen.
"Wir sprechen darüber, ob ich Benni mag. Glaube.. ich.", regelrecht fragend sah er auf zu Benni, weil.. "Tut mir Leid, aber ich.. versteh nicht wirklich worauf du hinaus willst, wir sollten darüber nochmal sprechen bei Zeit. Ich wollte dir helfen, ich dachte, dass wäre okay." - "Du weißt schon, dass du ein Gefangener bist, oder?!" - "Mh? Ah- Oh. Ja. Aber.. das heißt nicht, dass ich ihm nicht vielleicht helfen wollte. Oder dass ich ihn nicht vielleicht mag. Und es ändert nichts daran, dass wir darüber reden und ich das Gespräch gerne fortführen würde, sobald ich weiß, wieso du kei-Nh." Knack
Man sollte meinen 'Da kam die Quittung für das Rückwärts laufen' - aber es wäre nicht Elijah, wenn es so etwas gäbe. Er stolperte zwar über eine Wurzel rückwärts nach unten, aber machte rein intuitiv eine Rolle, direkt wieder zurück in den Stand ohne stehen zu bleiben - ein wenig jedoch wegen des Schwungs danach der Jacke hinterherhechtend, die seine Fesseln verbarg, damit sie nicht viel, bevor er wieder zu Russel sah.. und weiter sprach, als wäre nichts gewesen - den GESCHOCKTEN Blick von Sam einfach ignorierend.
"Wieso du kein Bär bist. Ich habe nicht viel Zeit bei euch und.. du entsprichst nicht wirklich dem Bild des Ferrets, von dem ich gehört habe. Völlig wertfrei, mir war schon bewusst, dass du kein Tier bist, aber du siehst nicht muskulöser aus als Rolf, geschweige denn blutrünstiger. Wortwörtlich, Rolf isst rohes Fleisch, vom Monstrum des Ödlandes hab ich eher.. naja sowas wie Rolf erwartet. Ich bin mir sicher im Armdrücken würde er dich besiegen, er ist wie ein Fels. Ebenso hohl, aber dennoch." - "K-Kannst du bitte nicht einfach ignorieren, dass du gerade hättest hinfallen müssen?!" - "Mh?... Uhm..... Aua?"
Sichtlich fragend sah er zu Sam. Sah zu Benni.
"Hab ich.. was falsch gemacht?" Und fragte seinen heimlichen Freund einfach gerade heraus, weil er sich nicht erklären konnte, was an seiner Reaktion unangemessen gewesen war. Immerhin.. wollte er ja nicht hinfallen. Also war es nur logisch, dass er weiter rollte, bis er stand. Sie konnten ja auch nicht einfach aufhören zu wandern, also wäre es eine Zeitverschwendung, die sie sich nicht leisten konnten. Irgendwie.
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Re: Sometime After The Apocalypse

Beitragvon ren » Do 9. Jun 2022, 17:33

Russel D. Adams / Ben Sjörgen

,,E-Elijah!" - "Ich sage dir, worüber wir sprechen, wenn du mir sagst, wieso du kein Bär bist." - "Er-.. Hah? Warte- D-Du hast uns gehört?!" ... Dieser Junge war faszinierend, etwas anderes konnte Russel nicht sagen. Er konnte also nicht gut sehen und deswegen waren seine anderen Sinne geschärft? Selbst Sam musste zugeben, dass das interessant war! "Wir sprechen darüber, ob ich Benni mag. Glaube.. ich." - ,,Ksk! Elijah!" - ,,Ihr... kennt euch nicht mal?" Zumindest dachte das Russel bis zu dem Moment, weil pff, NICHTS an diesen beiden sagte 'Ich habe ihn zufällig gefunden und gefangen genommen'! Auch das er ihm helfen wollte... nein, es war sehr suspekt mit den beiden. Und sein Gefühl bestärkte sich nur, als er sah wie Ben ihn auffangen wollte als Eliah fiel und dieser... einfach eine Rollte machte und wieder stand. Er war schnell, geschickt, konnte gut hören... nein. Ben hatte ihn auf keinen Fall gefangen genommen. Und als die Erkenntnis kam... war Russel wesentlich gefasster als Sam, der wohl mehr als Geschockt war von der Reaktion ihres 'gefangenen'.
"Wieso du kein Bär bist. Ich habe nicht viel Zeit bei euch und.. du entsprichst nicht wirklich dem Bild des Ferrets, von dem ich gehört habe. Völlig wertfrei, mir war schon bewusst, dass du kein Tier bist, aber du siehst nicht muskulöser aus als Rolf, geschweige denn blutrünstiger. Wortwörtlich, Rolf isst rohes Fleisch, vom Monstrum des Ödlandes hab ich eher.. naja sowas wie Rolf erwartet. Ich bin mir sicher im Armdrücken würde er dich besiegen, er ist wie ein Fels. Ebenso hohl, aber dennoch." - "K-Kannst du bitte nicht einfach ignorieren, dass du gerade hättest hinfallen müssen?!" - "Mh?... Uhm..... Aua? Hab ich.. was falsch gemacht?" - ,,N-Nein Eli... alles gut..." Eli also... und er nannte ihn auch Benni... Oh man, was hatte Ben da angestellt? ,,Also ich weiß nicht wer dieser Rolf ist, aber er klingt kein bisschen wie ich und darüber bin ich nicht traurig!" Tatsächlich lachte er ein wenig, als er nur mit den Schultern zuckte und seine Arme hinter dem Kopf verschränkte. ,,Und ich... bin eben ich. Ich bin kein Monstrum, auch wenn du sicher ganz schöne Schauergeschichten über mich gehört hast, was? Die Sache ist die... ob du es mir nun glaubst oder nicht, aber ich bringe keine Leute um. Das haben dir deine Kameraden sicher gesagt, mhm? Das ich Morde und umher wüte?" Und auch Benni sah... irritiert seine beiden Freunde an, während Russel... tatsächlich ruhiger wurde. Weil er sich in seiner Vermutung immer mehr bestärkt fühlte. ,,Ich gehe Räuberbanden aus dem Weg wenn ich es kann. Ich streife durch das Land und helfe denen, die Hilfe brauchen. Bringe sie in ein Lager oder helfe ihnen zumindest Nahrung und Wasser zu finden... wenn ich jemanden nicht verletzen muss, tu ich es nicht. Außer es ist ein Zombie, weil bei denen... seh ich es sogar als eine Erlösung wenn ich sie umbringe." ........ Außer bei seinem eigenen Freund damals. Ironisch, was? Ein wenig lachend legte er seine Hand auf Elijahs Schulter, lächelte dann zu ihm runter. ,,Ich weiß nicht was du gehört hast, aber wenn du nicht lange bei uns bist... wieso machst du dir dann nicht einfach ein eigenes Bild von mir, mhm? Äußerlich hab ich dich ja schon mal überrascht, was? Aber lass dich nicht täuschen, ich bin trotzdem stark, auch wenn es nicht so aussieht! Guck~" Spannte er seinen Bizeps vor dem 'Gefangenen' an? Jap. Jap das tat er, mit einem schrägen Blick zu Sam um dessen Reaktion zu sehen, eh er zu Ben sah der... nur seufzte.
,,Und ihr beide mögt euch also, mhm?~" - ,,Naja, ich weiß nicht ob unsere Definitionen sich da de- EH?!" Schnell drehte sich auch Ben herum, lief rückwärts, etwas mit den Armen wedeln um.. naja... er wusste selbst nicht wieso, wenn er ehrlich war. ,,D-D-D-D-Das hast du falsch verstanden! W-Wie sollten wir uns mögen?! Wir kennen uns doch kaum, haha!" - ,,Und deswegen nennt er dich beim Spitznamen? Oder redet mit dir übers mögen, mhm?" - ,,Nun das... das... ehm..." Mit einem seufzen nahm Russel die Jacke von Elijah blickte auf dessen Hände und... legte nur seufzend wieder die Jacke darüber, weil er wusste, dass Sam sonst durchdrehte. ,,Wie wäre es mit der Wahrheit ihr zwei, mhm?" .......... ,,Das ist die Wahrheit! Wieso glaubst du mir nicht?!" - ,,Weil jemand mit so einem guten Gehör, guten Reflexen und einer Ruhe wie ihm sich sicherlich nicht von einem Tollpatsch wie dir überwältigen lässt..." - ,,WAH?! D-DAS IST SO FIES-" - ,,Hey! Die Prinzessin schläft!" Kurz hielt Ben die Luft an, nur um sie heraus zu posten und... eben leise weiter zu meckern. ,,Das ist so fies! Ich könnte sehr wohl jemanden überwältigen!"- ,,Aber nicht ihn." - ,,Das-! Ich-! Nun..!!! KSK!" Russel konnte... wirklich nur über beide lachen, als er wieder Elijah ansah und schmunzelte. ,,Sagst du mir was wirklich los ist, mhm? Ich kauf euch die Geschichte nicht mehr ab, versuch es nicht mal. Also, Elijah?"

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Samuel Brown/Elijah Ross
Sofort als Benni sagte, es wäre alles okay, ging sein Blick wieder auf Ferret. Ferret, der.. anfing zu erzählen von sich, entgegen des strengen Blicks seines Freundes, der ihn ermahnen wollte dieses Gespräch weiter zu führen. Aber.. Russel war am Ende des Tages eben Russel, mh? Und eben dieser Russel ließ Elijah seinen Kopf etwas neigen und nachdenklich werden.
"[...] Das haben dir deine Kameraden sicher gesagt, mhm? Das ich Morde und umher wüte?"
Langsam nickte Elijah ein wenig als Antwort. Das war es.. was er hörte. Monster. Schlächter. Mörder. Feind. Und was dieser Mann beschrieb war.. alles andere als das. Naja, er war nach wie vor ein Feind für eine Bande, den Gedankengang verstand er, aber.. wieso dieses Schauerbild drum herum? Er verletzte.. keine Menschen.. also war er töricht, oder nicht? Die Chance von 80/20 zu deren Tod im Falle eines Kampfes wurde gerade eine glatte 100 in seinem Kopf, denn wo er herkam.. gab es keine Gnade und kein Mitleid. Niemand würde zögern und jeder mit allem kämpfen, was er hatte, während Ferret.. kein Blut.. an den Händen-
"..Mh?" - "Ich weiß nicht was du gehört hast, aber wenn du nicht lange bei uns bist... wieso machst du dir dann nicht einfach ein eigenes Bild von mir, mhm? Äußerlich hab ich dich ja schon mal überrascht, was? Aber lass dich nicht täuschen, ich bin trotzdem stark, auch wenn es nicht so aussieht! Guck~"
Fragend, aber alles andere als eingeschüchtert, ging sein Blick hinunter auf die Hand auf seiner Schulter und zurück auf Russel. Auf dieses Lachen, das er nicht verstand. Er war so entspannt bei einem Gefangenen, während er glaubte, dass Sam jeden Moment der Kragen platzte, als Russel anfing ihn zu berühren. Eine Spannung.. die sich löste, als Elijah deutlich erkannte, wie die Ohren des Maskierten rot anliefen als der Mann seine Muskeln spielen ließ. Sam errötete und sah schnell und sichtlich hektisch verlegen weg - nur um.. aus den Augenwinkeln.. doch etwas zu gucken. A-Aber darum ging es nicht!!
Sondern eher darum..
"V-Verdammt, Ferret, reiß dich zusam-" - "Und ihr beide mögt euch also, mhm?~" - "Naja, ich weiß nicht ob unsere Definitionen sich da de- EH?!" - "Ich bin gefangen."
..Das war die kurze nichtssagende Antwort. Benni hatte die längere stotternde Version, die Sam eine Augenbraue etwas anheben ließ und- Gott, bitte sagt nicht, dass Ben sich von allen Menschen auf der Welt ausgesucht hatte, in einen Banditen verknallt zu sein..
"Das ist so fies! Ich könnte sehr wohl jemanden überwältigen!" - !Aber nicht ihn." - !Das-! Ich-! Nun..!!! KSK!" - "Oh Gott, nein.."
Das.. war doch nicht sein scheiß Ernst. Nein, ALLES in Sam hoffte, dass sich das alles irgendwie.. ANDERS aufklärte. Aber als Elijah mitten im Gehen stehen blieb. Und zu dem nicht so blutrünstigen Ferret aufsah.
"Sagst du mir was wirklich los ist, mhm? Ich kauf euch die Geschichte nicht mehr ab, versuch es nicht mal. Also, Elijah?"
Stille. Eine ganze Weile sogar, in der Elijah fragend auf zu Benni sah. Der Plan war gut gewesen. Aber.. wenn er ihnen nicht glaubte.. durfte er wohl doch nicht bleiben. Und mit dieser Erkenntnis hörte man nur das leise "Tut mir Leid.." an seinen Freund gerichtet, dafür, dass sein Plan nicht funktionierte - und kurz darauf das Ratsch, als er seine Fesseln problemlos durchschnitt und Ferret die Jacke seines Freundes hinüber warf, Sam ein "W-Was zum-!?" abverlangend mit einem sehr intuitiven Wegdrehen seiner kleinen Schwester und auf geradem Weg.. hinter Russel, weil die Gefahr sich eben selbst entblößt- "Moment. Du.. konntest die ganze Zeit- H-Hast du ihn nicht gecheckt?!", ging sein Blick von Elijah eher streng auf Russel, immerhin war sowas ja wohl SEINE Aufgabe! Irgendwie. Aber als Eli wie natürlich die Hand nach Bennis Jacke ausstreckte und.. aus den ganzen Taschen seine Messergürtel holte um sie sich eigentlich wieder anzulegen, hob er kurz davor nur einen Arm um die festgebundenen Messer an seinen Handgelenken zu zeigen, die ihm durchgängig eigentlich leicht in eben diese Handgelenke schnitten, bevor er stummanfing sich wieder zu rüsten - keinen der Anwesenden als Gefahr wahr nehmend offensichtlich.
"Benni hatte Angst, das wir uns gegenseitig umbringen, wenn ich einfach so komme. Also.. jetzt, wo ich weiß, dass Ferret sowas nicht macht, hatte er wohl eher Angst, das ich euch umbringe. Was nicht unwahrscheinlich ist, weil ich sowas sehr wohl tue.", sagte er auch.. völlig schmerzfrei, während er sein eines Messer um den Hals hängte und an Ort und Stelle langsam seine Beine hochkrempelte um die ersten Gurte wieder an seine Oberschenkel zu binden. Und.. ja, selbst Sam hörte zu. Wenn auch- pff- MEHR als gestresst einfach und immer wieder etwas hilflos und irritiert auf zu Russel sehend.
"Unsere Gruppe reist euch schon eine Weile hinterher, sehr versetzt." - W-Was?!" - "Ich habe ihn in den Nächten gesucht. Ich habe euch auch schon ein paar Mal gefunden, aber ich wusste nicht, dass er nicht alleine reist. Ich dachte, ich hab die falsche Gruppe. Heute Nacht hab ich ihn wieder gefunden, aber weil er keine Nachtschichten haben darf - was ich völlig verstehe. Jemanden nicht umzubringen, weil er hübsch ist, ist sehr unvorsichtig, das habe ich ihm auch schon gesagt - kann ich ihn nicht oft sehen, auch wenn ich euch weiter folge." - "Warte-Warte! D-Du folgst uns?!!?" - "Ja. Ich will doch Benni sehen."
..Für Elijah eine normale Sache. Für Sam.. natürlich nicht, weil er jetzt hörte, dass WEGEN BENNI IHNEN SEIT TAGEN SCHON BANDITEN FOLGTEN!!! Und genau so vorwurfsvoll ging sein Blick auf Benni. Immerhin.. ging es hier um die Sicherheit seiner Schwester und nicht um seinen VÖLLIG falschen Crush.
"Weißt du überhaupt, was du angerichtet hast?!" Und Elijahs Reaktion? Er stellte sich völlig natürlich schützend vor Benni, die Gurte für seine Arme nur in die Hand nehmend, damit er Benni weiter umarmen konnte später und.. Bennis Jacke sich wieder überziehend, weil er die nicht mehr hergeben würde - Punkt.
"Er hat gar nichts angerichtet. Es war meine Entscheidung ihm zu folgen und ich habe eure Wege mit Vipern-Malen markiert, damit die Wege als abgegrast anerkannt sind. Niemand ist euch auf den Fersen außer mir. Und ich-.. wollte.. nur meinen Freund sehen. Damit er mich nicht vergisst. Ich wusste nicht, dass er mit Ferret reist, aber als er es gesagt hat.. Ich dachte, wenn ich als Gefangener mitkomme, macht ihr euch keine Sorgen und ich kann bei ihm bleiben für eine Weile. Ich wollte niemandem etwas böses, ich wollte nur bei ihm bleiben, wenn er schon nicht nachts aufpassen darf. Sonst hätte ich ihn wie zuvor dann getroffen. Das mit dem Mitkommen als Gefangener hat ja auch geklappt, aber.. wenn ihr uns nicht mehr glaubt, dann.." Und damit.. endete das Gespräch für ihn eigentlich, als er auf zu Benni sah und leicht auf die Zehenspitzen ging um seinen Kopf zu tätscheln. "Dann muss ich.. wohl wieder nach Hause. Tut mir Leid, ich war ein schlechter Gefangener. Ich war einfach noch nie gefangen, wir hätten davor üben sollen. Ich.. kann dich trotzdem finden, mach dir keine Sorgen, okay? Ich finde di-" - "W-Warte, wir- Wir sollen ihn einfach gehen lassen!?" - "...Mh?"
Fragend sah Elijah auf zu Sam, für den sich.. auch MIT alledem eigentlich nicht viel änderte - während sich.. alles änderte.
"Ihn gehen zu lassen ist so doch trotzdem gefährlich und- überhaupt, wenn er uns folgt..! Wir sollten uns erst recht einen Abstand suchen, bevor wir ihn gehen lassen. Dann kann er zurück nach Hause und findet uns-.."
..Findet.. sie nicht mehr. Und während er das sagte, ging sein Blick auf Ben. Er- Gott, irgendwie funktionierte plötzlich keine Idee mehr vorne und hinten. Vor allem, als Elijah eine Augenbraue leicht hob und ruhig mit einem "Ich bin nicht mehr gefangen, du kannst mich nicht aufhalten." offen demonstrierte, dass er nicht vor hatte sich wieder zu fesseln - vor allem, da er wusste, wie er sich auch ohne Messer die Handgelenke auskugeln konnte um sich frei zu machen. Auf solche Dinge.. war er eben trainiert.
"Aber- F-Ferret!!"
..JA, das wurde jetzt auf DEN HELD DES ÖDLANDES geschoben, während Elijah sich schon fest im Abschied sah und ebenfalls.. auf zu diesem Helden sah. Wenn auch anders als Sam. Denn Elijah?
"Es hat mich gefreut. Ich weiß nicht, wie viele Geschichten wahr sind oder wie viel deiner Worte stimmen, aber zumindest ein optisches Bild von Ferret zu haben ist.. aufregend. Und.." Sein Blick ging auf Benni. "So konnten wir.. zumindest ein bisschen zusammen spazieren, mh?"
Und Sam.. wusste...... überhaupt nicht mehr, was er denken sollte. Sagen sollte. TUN sollte...

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Russel D.Adams/ Ben Sjörgen

"Tut mir leid..." - ,,Eli..." Russel blinzelte nicht nur einmal verwundert als ihr 'Gefangener' sich auf einmal befreite und ihm die Jacke von Sam wieder in die Hände drückt, welcher ihn auch gleich wegen der Messer anfeuchte. ,,Ich ging davon aus das Ben das gemacht hat." Aber wie sie alle dann erfahren sollten... war das nur eine List. Ein Trick, damit der Fremde bei ihnen bleiben könnte. Doch das war alles... wohl nur die Spitze des Eisberges, als auch Russels Blick mehr als streng zu Ben ging. Die ganze Zeit wurden sie verfolgt... und Russel hat nichts mitbekommen... und in dem Moment wurde auch ihm klar, dass er unvorsichtig wurde. Sie sollten... sich wirklich nicht mehr ablenken lassen.
"Weißt du überhaupt, was du angerichtet hast?!" - ,,Es tut mir Leid..." - ,,Es tut dir leid?! Dir ist klar wie unverantwortlich das war? Du-" Doch als sich Elijah so schützend vor Ven stellte? Mit nun wieder... diesen ganzen Waffen... Gott, Russel konnte das nicht glauben. War Benni wirklich so naiv gewesen? Es ging ihm ja nicht einmal darum, dass die beiden sich offensichtlich mochten... aber er war sich sicher, dass der rest der Viper dies nicht tat! Doch eines musste er Eli lassen, er hatte sie mit dem Zeichen seiner Truppe... definitiv geschützt. Und das ohne wirklich zu wissen das Ben bei ihnen war. Mit anderen Worten: Er hat Fremde beschützt. Entgegen seiner eigentlichen Moral gehandelt, die eigentlich sagt das sie jeden überfallen den sie finden. Und Russel konnte sich nicht helfen aber.. so jemand konnte nicht böse sein, oder?
"Dann muss ich.. wohl wieder nach Hause. Tut mir Leid, ich war ein schlechter Gefangener. -,,Nein..."-[/i]" Ich war einfach noch nie gefangen, wir hätten davor üben sollen. Ich.. kann dich trotzdem finden, mach dir keine Sorgen, okay? Ich finde di-" - "W-Warte, wir- Wir sollen ihn einfach gehen lassen!?" - "...Mh?"[/i] Auch Russel sah seinen Liebsten kurz an, wobei sein Argument natürlich verständlich war, aber.. "Ich bin nicht mehr gefangen, du kannst mich nicht aufhalten." Genau das. Es lag jetzt nicht mehr an ihnen und Russel war klar das es sinnlos wäre auch nur versuchen ihn auf zu halten. Wobei sie für seinen Geschmack... schon viel zu lange standen also... musste er sich etwas einfallen lassen. "Es hat mich gefreut. Ich weiß nicht, wie viele Geschichten wahr sind oder wie viel deiner Worte stimmen, aber zumindest ein optisches Bild von Ferret zu haben ist.. aufregend. Und.. So konnten wir.. zumindest ein bisschen zusammen spazieren, mh?" - ,,Eli........" Gott, ihm war ins Gesicht geschrieben wie traurig er in diesem Moment wurde. ,,..... Ich..... will nicht das du gehst......" Und mit den Worten legte er nur die Arme um seinen kleinen Kopf, schloss seine Augen während er ihn an sich drückte. ,,Ich will dich nicht gehen lassen......." Und Russel war... viel zu schwach für so einen Anblick. So wie Ben sanft den Kopf seines wohl offensichtlich Freundes küsste? Wenn nicht sogar... mehr als Freunde. Und so überlegte er. Überlegte er, was sie am besten machen könnten, als sein Blick kurz zu Sam ging und...
,,Ich... hab da vielleicht eine Idee." Mit den Worten wartete er bis er die Aufmerksamkeit von allen anwesenden hatte, eh er etwas durchatmete und... seinen Plan eben erklärte. ,,Wie wäre es wenn du bei uns bleibst, bis wir uns sicher sein können das deine Leute uns wirklich nicht folgen?" - ,,.... Was?" Total automatisch drückte Ben seinen Freund etwas mehr an sich, mit großen Augen zu Russel sehend, welcher jedoch ziemlich gezielt mit Elijah sprach. ,,Wir hinterlassen hier dein Shirt oder... die Jacke oder sowas. Lassen es aussehen als wärst du angegriffen worden und falls sie nach dir suchen und es finden gehen sie hoffentlich davon aus das du Tod bist. Ich weiß nicht wie clever deine Leute sind in dem Fall... Bist du abgehärtet? Ich denke mal, wir bräuchten etwas von deinem Blut um es auf den Sachen zu vertei-" - ,,D-Du willst ihm weh tun?!" - ,,..... Nein, er tut sich selber weh. Und dann wird er schon ein paar Wege während unserer Reise markieren, damit seine Leute in die Irre geführt werden und aufhören ihn zu suchen. Bis wir dann sicher sind bleibt er und danach entscheiden wir ob wir ihn weg schicken oder... naja, was auch immer ihr dann machen wollt." Ben.... gefiel zwar der Part nicht dad Elijah sich verletzen sollte aber... der rest? ,,Also darf... er bleiben?!" - ,,Fürs erste! Und auch nur..." Und damit sah Russel zu Sam. ,,Was hälst du davon?" Nut Wenn Sam auch einverstanden wäre. Alles andere würde Russel nicht tun. ,,Ihn jetzt gehen zu lassen ist zu gefährlich und so folgen sie uns dann nicht mehr. Ich würde das nicht vorschlagen, wenn ich euch damit in Gefahr bringe. Aber Fakt ist er hätte uns schon längst töten können, ich denke wirklich er... will nur bei Ben sein. Und wenn dem so ist... und er sich benimmt, dann ist es doch okey, oder? Und glaub mir, ich bin eigentlich nicht so, aber selbst ich würde töten um euch zu beschützen. Ich würde es nicht tun, wenn mein Gefühl bei ihm schlecht wäre, aber das... ist es einfach nicht." Sprach er ernst und ehrlich mit seinem Freund, dem er wohl... Nun wirklich länger nicht mehr nahe kommen würde, mhm? ,,Außerdem müssen wir schnell weiter... Also?" Wenn Elijah trotzdem gehen wollte könnten sie nichts tun... aber wenn er so sehr bei Ben sein wollte, dass er sich sogar als Gefangener ausgab? Gott, die beiden müssten ihnen VIEL erklären, wenn sie weiter gehen...

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Samuel Brown/Elijah Ross
"Eli........ Ich..... will nicht das du gehst......" - "Aber-" paff
Als Elijahs Kopf und stolperhaft auch der restliche dazugehörige Körper in seinen Armen landete, verstummte er. Verstummte und hielt die Gürtel mit den Messern etwas weiter weg um mit einer Hand leicht Bennis Rücken zu tätscheln, aber.. es half ja nichts. Seiner Meinung nach. Eine Meinung, die sich mit der vom sagenumwobenen Ferret nicht zu decken schien, als er das Wort ergriff und Elijah langsam den Kopf zu ihm drehte in dieser Umarmung.
"Ich... hab da vielleicht eine Idee."
Oh, und er hatte die Aufmerksamkeit von.. allen. Und das recht schnell. Auch von Sam, der mittlerweile unauffällig einen Schritt von der Gruppe weggemacht hatte - und damit eben von der potenziellen Gefahr, die er nicht einschätzen konnte. Dieser Junge.. war seltsam. WER konnte den schon einschätzen?!
"Wie wäre es wenn du bei uns bleibst, bis wir uns sicher sein können das deine Leute uns wirklich nicht folgen?" - "Wa- Wie sollen wir denn DAS bewerkstelligen bitte!?", kam es sofort skeptisch von Mister Misstrauen, während Elijah gerade den Mund öffnete, als jedoch nur ein kleines "Ugh-" raus kam, weil Ben....... naja, etwas fester zudrückte als ihm vielleicht bewusst war oder auch als Elijah es überhaupt wahr nahm. Aber so wie er seinen Kopf hielt? Nicht unverständlich. So oder so.. erklärte er den Plan.
"Wir hinterlassen hier dein Shirt oder... die Jacke oder sowas. Lassen es aussehen als wärst du angegriffen worden und falls sie nach dir suchen und es finden gehen sie hoffentlich davon aus das du Tod bist. Ich weiß nicht wie clever deine Leute sind in dem Fall... Bist du abgehärtet? Ich denke mal, wir bräuchten etwas von deinem Blut um es auf den Sachen zu vertei-" - "D-Du willst ihm weh tun?!" - "..... Nein, er tut sich selber weh. Und dann wird er schon ein paar Wege während unserer Reise markieren, damit seine Leute in die Irre geführt werden und aufhören ihn zu suchen. Bis wir dann sicher sind bleibt er und danach entscheiden wir ob wir ihn weg schicken oder... naja, was auch immer ihr dann machen wollt."
Einen Plan, der viele Lücken hatte, was aber von allen nur Elijah bewusst war. Elijah, der..
"Also darf... er bleiben?!" - "Fürs erste! Und auch nur...Was hälst du davon?"
..der die Zweifel für sich behielt in dem Moment, als er sah, wie hoffnungsvoll Benni war. Er konnte.. es ihm nicht sagen. Keinen von ihnen. So skeptisch wie Samuel schon drein blickte, so wie er schon bei diesem Vorschlag mit sich kämpfte.. würde er nie zulassen, dass Elijah blieb, wenn er offen sagen würde, dass sein Vater ohne entsprechenden Schauplatz, der wohl einer Atombombe gleichen müsste, nie glauben würde, dass Eli tot war. So wie er trainiert war? Bei seinem Bloodscore, mit dem er immer noch weit oben im Rang ist, obwohl er seit Monaten keine vermeintlichen Opfer mehr erstach? Er war.. der geborene Stolz des Kopfes der Vipern. Und die geborene Schande, weil es ihm an Lust zum Töten fehlte und er gerne zeichnete.. aber rein kämpferisch? Er war eine Maschine. Seine eigene Leiche müsste halb zerstückelt sein um ihn glauben zu machen, dass Elijah verlieren würde. Umgeben von 20 Leichen, die er ohne mit der Wimper zu zucken mit sich gerissen hätte. Und solange das nicht gegeben wäre.. würde er nie aufhören seinen Nachfolger zu suchen. Würde die Rachelust der Banditen schüren, selbst bei denen, die Elijah nicht mochten. Würde auf den Weg dahin kleine Lager niederbrennen um das Zeichen zu setzen, das niemand ungestraft Hand an die Viper legte.
Elijah wusste das alles. Sah das Risiko. Sah die Toten, die sein Verschwinden mit Blut und Kampf auslösen würden - es wäre etwas anderes als Elijah, der vom Zeichnen nicht zurück kam. Sowas passierte. Er wartete meist ein paar Kreuzungen weiter einfach, wenn er zu lange machte, das war nichts ungewöhnliches. Aber.. all das Risiko.. war ihm egal, wenn er diese großen Augen sah. Diese traurigen Augen vom Gedanken, das Elijah sich weh tat. Das er gehen würde. Ben wollte ihn bei sich haben und Elijah.. wollte bei ihm sein. Und es war ihr Glück, das Sam - so sehr er die Idee auch hasste - in ihrer Stimmigkeit akzeptierte. Aber.. wie sollte er je ein Auge zubekommen mit einem Killer unter ihren Reihen? Das mit Benni tat ihm ja Leid, aber es wäre besser, wenn-...
"...Uggggh.."
Man sah deutlich, wie der Blonde mit sich kämpfte. Er wollte es abhämmern, wenn's nach ihm ginge den Jungen wieder festbinden und in der Hütte verstecken, die Tür verbarrikadieren und einfach.. gehen. Einen Umweg, falls Benni erzählt hatte, wo sie hinwollten - vielleicht einfach wieder zurück und die Reise ein paar Tage verschieben. Sie könnten sie nicht finden, wenn sie nicht wussten, dass sie einfach umgekehrt waren. Sam hatte solche Dinge oft gemacht - es war für Verfolger am Irritierendsten, wenn man verharrte über Tage. Aber... Tatsache war.. Russel mochte Ben. Und Ben.. hatte bis hier hin Sam zuliebe für sich behalten, dass er etwas von ihm und Russel wusste. N-Nicht mal RUSSEL hatte er gesagt, dass er es wusste! Er hatte ihn.. versucht zu beruhigen, als er förmlich vor Panik vor einer Beziehung ausgeflippt war, obwohl Sam ein totaler Arsch zu ihm gewesen war. Was im Nachhinein natürlich viel brachte, dafür, dass sie eigentlich waren wie vorher nur.. distanzierter. Dafür, dass sie einander nicht wirklich nahe kamen. Es war eben nur.. diese stille Sicherheit für Sam, dass Russel während Sam ruhte nicht anfing sich mit wem anderes zu vergnügen oder sonst einem Scheiß. Es war die Sicherheit, das er Russel ohne Bedenken.. seine Schwester küssen lassen konnte, weil er wusste, dass er ihn mochte und keine kleinen Mädchen. Weil Russel ihm das Gefühl gab, er würde alles für ihn tun und seit sie zusammen waren.. er fragte ihn immer nach seiner Meinung. Immer. Davor hatten sie offensichtlich noch Probleme gehabt irgendwie als Partnerschaft zu agieren - alleine wie er in die Scheune der fremden Familie gescheucht wurde, bewies es! Aber seit dem.. wenn es einen kürzeren Weg gab, aber Sam lieber auf Nummer sicher gehen wollte, hörte er ihm zu. Wenn Sam nicht wollte, dass Benni Nachtschichten schob - WAS WOHL EHR ALS GUT WAR, WENN ER SICH SONST MIT BANDITEN ANFREUNDETE! - dann akzeptierte er das.
Und all diese Dinge.. der Respekt, die Akzeptanz - von beiden Seiten!.. Es gefiel ihm nicht. Überhaupt nicht. Aber.. Russel.. verdiente das Vertrauen, er tat alles dafür. Wenn er sich sicher war.. und dem eine Chance geben wollte.. dann wollte Sam dieses Mal bereit sein, es zu riskieren. Es dauerte eine Weile, in der er schweigend runter auf die schlafende Kylie sah, bevor er von allen Leuten.. auf zu Ben sah.
"Komm her.", murrte er leise, und wartete darauf, dass er sich von Elijah löste.. und tat etwas, was vermutlich niemand erwartete als er Ben vorsichtig seine kleine Schwester in die Arme drückte und kurz darauf seine Jacke von Russel nahm um sie ihr umzulegen.
"Du bewegst dich kein Stück, wenn ich dich auch nur eine Sekunde nicht mehr sehe, ist die Diskussion beendet.", entschied er kurzerhand, als er Russel zunickte mit ihm zu kommen und - natürlich - den greifbaren Gürtel mit den Messern von Elijah nahm, ihn an der Schulter etwas vor sich hin drückte und.. Ben mit seiner Schwester mit Blickkontakt zurück ließ, weil er nicht wollte, dass sie im Schlaf oder vielleicht in einem kurzen wachen Moment irgendwas davon mitbekam, was passierte - noch nicht einmal ausdrückend, ob er alle dem zustimmte, oder ob er Elijah jetzt vielleicht auf der Stelle exekutieren wollte. Auch Elijah wusste es noch nicht, ein Grund von vielen, weshalb er leicht gebückt ging - für ihn in Alarmbereitschaft, weil er nicht vor hatte zu sterben. Für ihn war es nicht Sams Entscheidung, ob er sterben würde oder nicht - würde er die Waffe ziehen, würde er es ihm gleich tun. So leicht war das.
Aber etwas weiter Abseits ging Sams Blick erneut zu Russel und.. ugh er hasste das alles, aber er verschränkte erneut seine Arme und sah zu dem Fremden hinunter.
"Ich erlaubte das hier nicht für dich. Und auch für Ben ist das eine Ausnahme einer Chance, die ich ihm eigentlich nicht geben will. Ferret ist vielleicht nachsichtig, aber wenn du auch nur irgendeinen Scheiß versuchst oder meiner Schwester irgendwas erzählst, werde ich nicht zögern." - "Ich auch nicht.", war Elijahs ruhige Antwort auf den Versuch der 'Drohung', der zur Seite zu Benni sah und leicht winkte, bevor er auf zu Sam sah. "Meine Freundschaft mit Benni ist alles, was für mich zählt. Wenn ihm wer weh tun will, werde ich nicht zögern. Ich verstehe gut, was du sagst, aber ich bin nicht einzuschüchtern - weder von dir noch vom sanftmütigen Ferret. Ich gebe gerne meine Waffen ab, aber auch nur, weil ich nicht glaube, dass einer von euch eine reelle Chance hat mich zu überwältigen auch ohne Schneiden."
...
"Nichts für Ungut. Aber du bist alt und ich auf Nahkampf gegen körperlich überlegene Gegner spezialisiert, meine Chancen in einem Kampf dir die Schulter auszurenken und zu entkommen auch ohne dich zu töten sind realistisch betrachtet gesichert.", entschuldigte er sich beinahe bei Russel dafür, dass er ihn natürlich gar nicht auf die Füße treten will. Sein Denken ist lediglich.. determiniert. Auch wenn er Ferret nicht genauer kannte, in den wenigen Schritten kannte er vom Klang und vom Tempo genug von seinem Körper um ihn grob einzuschätzen. Und was lernte man wohl als kleiner beinahe blinder Junge? Verteidigung gegen große breit gebaute Männer. Und das sollten sie auch besser verstehen, als Elijah Bennis Jacke auszog und kurz darauf seinen schwarzen Pullover sich über den Kopf zog, schamfrei offenbarend wie geschunden sein Körper war. Ein Körper eines Banditen, der-
"Hast..... du nicht gesagt, du warst nie in Gefangenschaft?"
Das war.. das erste, was Sam sagte. Er wollte eigentlich.. auf ALLES antworten, aber als er die ganzen Wunden und Schrammen sah, die alten Narben, die Risse.. war es das, was ihm als erstes durch den Kopf ging und die Augen aufreißen ließ. Und Elijah?
"Würde mir der Gedanke daran Angst machen, hätte meine Ausbildung schon versagt als ich 10 war. Ich bin darauf trainiert zu kämpfen. Zu töten. Und im unwahrscheinlichen Fall unter keiner Folter nachzugeben, das sind lediglich Überreste aus der Zeit als Bandit, also nein, ich war nie in Gefangenschaft."
..Außer man wollte sein Leben unter diesen Bedingungen als eine abstempeln. Elijah tat es schlicht nicht. Und so zuckte Sam auch nicht wenig zusammen, als Eli keine Sekunde zögerte ein Messer aus seinem Beingürtel zu ziehen und sich großräumig in den Unterarm zu schneiden. Vom Ellenbogen komplett runter zum Handgelenk und auch ohne wirklich drüber nachzudenken einfach den Plan von Russel umzusetzen und seinen geliebten Pullover, den er so ungerne beschmutzt wusste.. mit seinem eigenen Blut regelrecht zu tränken. Er war sein Markenzeichen, er und die angefangenen Skizzen, die leicht aus der Tasche des Pullovers raushingen und sich auch mit dem Rot füllten, bevor er sich umsah und etwas unkoordiniert einen Schauplatz inszenierte als er mit ein paar Messer, die er vorher mit seinem eigenen Blut nochmal etwas tränkte, gegen die Bäume warf und schnitt, damit man zumindest eine Idee davon bekam, was passiert-
"Pass au-!" schlitz
Es war nicht wunderlich, dass so viel Blut die ersten Zombies in ihrer Nähe anlockte. Sie standen auch eine Weile auf der Stelle, aber genau genommen, spielte Elijah genau darauf an, als er ohne zu zögern mit einem weiteren Messer dem Zombie durch den Hals nach oben ins Gehirn stach und ihn beim Umfallen auffing um ihn in Richtung seiner Blutlache zu schleppen und liegen zu lassen.
"Das sollte reichen. Es kommen sicher mehr, irgendeine Geschichte werden sie sich schon ausdenken.", kommentierte Elijah unbeeindruckt das Geschehene und das leise Stöhnen, das ihnen entgegen kam, als er mit einem Stück Stoff aus der Hosentasche sich die Wunde abband und Bennis Jacke griff, sie sich anzog.. und eigentlich schon wieder auf den Weg sich zu Benni machen wollte, weil seiner Meinung nach alles gesagt war, was gesagt werden musste. Aber...
"..Ich mochte den Pulli.." - "Eh?!"
Aber er JA, von allen Dingen, einfach seinem Pullover etwas nachsah, die innere Traurigkeit sich nicht wirklich in seinem Gesicht abbildend, wie man es bei ihm wohl gewöhnt war. Damit.. drehte er sich ab. Und ging einfach Richtung Benni, die Jacke zur Hälfte schließend, damit er noch einen guten Griff an das Messer um seinen Hals hatte - immerhin.. war Sam so abgelenkt von ALLE DEM, WAS ER GESEHEN HATTE, dass er nichts dazu gesagt hatte, ob er seine Sachen abgeben sollte, oder nicht. Aber als er das alles langsam realisierte.. und zu Russel sah..
".........I-Ist das wirklich eine gute Idee..?!"
Zweifelte er, weil er sich von dem Gedanken nicht frei sprechen konnte, dass sie ein Monster mit sich nahmen. Ein 'Monster'.. das Benni mit leicht deprimierten Augen ansah, weil er eben diesen Pullover sehr geliebt hatte. Seine Messer passten toll drunter, er war warm, bequem - sich beim Kämpfen an ein neues Shirt zu gewöhnen, würde umständlich werden und außerdem.. "Erkennst du mich ohne den Pullover überhaupt..?" Außerdem hatte Benni ihn bisher nur.. darin gesehen. Naja und nackt. Aber mit einem anderen Shirt, erschreckte er sich bestimmt, wenn er einfach hinter ihm auftauchte!

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Russel D. Adams / Ben Sjörgen

Während Ben nur mehr als überrascht war das Sam ihm wirklich FREIWILLIG Kylie in die Arme gab, schmunzelte Russel nur und folgte seinem Liebsten dann. Ben? Der rührte nicht mal einen Finger, denn er nahm Sams Worte mehr als ernst. Das dieser aber wirklich zuließ das Eli blieb... war wohl für jeden eine Überraschung. Die nicht wahrgenommene Drohung... überraschte Russel dafür überhaupt nicht... genau wie seine Worte danach. 'Nichts für Ungut', sagte er nachdem er offen gesagt hatte das Russel nichts gegen ihn anrichten konnte... Natürlich schmollte er da etwas! Das-
,,Woah..." - "Hast..... du nicht gesagt, du warst nie in Gefangenschaft?" Genau wie Sam... wurde Russel sprachlos bei all diesen Narben und Wunden. Das... waren doch nicht alles Narben von einem Kampf, oder? Gott Russel... wollte sich nicht ausmahlen was er- ,,H-Hey! Du musst nicht so viel-" ... Zwecklos. Der Junge... kannte nicht mal bei sich selbst Grenzen wie es schien. Er verlor so viel Blut und verzog nicht einmal das Gesicht, nicht einmal als ein Zombie kam und Russel sich schon schützend vor Sam stellte, während er... ihn einfach so tötete. "Das sollte reichen. Es kommen sicher mehr, irgendeine Geschichte werden sie sich schon ausdenken." ..... Russel war wie in Schock. Er war doch... noch ein halbes Kind. Wie konnte er so kalt sein? Das... Nein, Russel tat er nur leid. Mehr nicht. Und das nicht mal nur, weil er seinen Pullover opferte. ".........I-Ist das wirklich eine gute Idee..?!" - ,,... Er wird uns nichts tun solange wir ihm nichts tun. Also ja... ich finde jemanden wie ihn dabei zu haben gar nicht mal so schlecht. Er wird uns eine große Hilfe auf unserem weiteren Weg sein... glaub mir." Kurz stupste er etwas Sams Wange an, schmunzelte dabei, während Ben nur mit einem entschuldigenden Lächeln zu Eli hinunter sah. ,,Natürlich... ich würde dich immer wieder erkennen... außer es ist stockdunkel!" Ein wenig lachte er, zögerte aber nicht Kylie an Sam weiter zu geben als dieser und Sam wieder kamen. Er mochte Kylie, aber nope, er würde sie nicht länger halten als er musste wenn Sam ihn mit diesen Todesblick beinahe schon tötete! ,,Wir sollten weiter, dass war sicher nicht der einzige Zombie. Ich kann auf dich zählen falls es zu einem Kampf kommt?" Die Frage ging natürlich an Eli, bevor sich Russel herum drehte um den Weg weiter zu gehen und ja ihm den Rücken kehrte. Ben vertraute ihm... also vertraute auch Russel ihm. So einfach war das. Und während sie so liefen... nahm Ben seinen Rucksack hervor, um eines seiner Shirts raus zu holen und es Elijah hin zu halten. ,,Wir kamen leider noch an keinem Fluss oder See vorbei, es ist nicht gewaschen aber... besser als nur die Jacke, oder?" Mit ziemlich glücklichem Lächeln gab er ihm das Shirt das ihn... wahrscheinlich wie die Jacke viel zu groß war, aber wie er schon sagte, definitiv besser war als nur die Jacke zu tragen.
Und so lief die kleine Gruppe weiter und weiter, ein Glück ohne weiteren Zwischenfall und kam in den späten Morgenstunden an einem Lager an, wo selbst Russel nicht lang zögerte und sich kurz etwas auf die Knie abstützte. ,,Okey... ich würde sagen wir rasten hier eine Weile." Sie müssten sicherlich bis zum nächsten Morgen dort bleiben, wenn sie in ein Paar Stunden los liefen würden sie mitten in der Nacht wieder im Wald umher laufen und ganz ehrlich? Russels Herz machte das nicht mit. Er zuckte bei jedem Geräusch zusammen und war so auf Hochspannung weil er nicht wollte, dass Sam oder Kylie etwas passierte... es war selbst für ihn etwas viel. Ben auf der anderen Seite... ,,Eli! Guck mal!" Der hatte kaum seinen Rucksack abgestellt, da nahm er seinen neuen Freund an der Hand und rannte mit ihm zu der ersten hübschen Blume die er sah, um sich vor diese zu hocken und auf sie zu deuten. ,,Weißt du was das für eine ist?! Hast du die schon mal gezeichnet? Lass mich dir wieder zusehen, ja?!" Ja Ben war... unglaublich aufgeregt. Und eben einfach glücklich das... sein Freund nun mit ihnen ziehen konnte....

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Samuel Brown/Elijah Ross
Sam wusste nicht, was mit diesem Jungen falsch lief. Er tat und sagte solche Sachen.. und war völlig ruhig. Er schnitt sich so tief in den Arm und desinfizierte die Wunde nicht einmal, sondern band sie einfach ab - und reagierte überhaupt nicht darauf, als würde er es nicht einmal bemerken. Aber kaum gab Benni ihm ein neues Shirt.. beziehungsweise altes Shirt.. schlug sein Herz sichtlich schneller - schnell genug um dieses blasse Gesicht eine kleine Rötung auf die Wangen zu zaubern mit einem kaum merklichen kleinen Lächeln, als er die Jacke gegen das Shirt tauschte mit Benni um es anzuziehen - und die Jacke nicht mehr darüber, einfach weil..
"Es riecht gut.. Danke.." Es roch nach Benni. Mehr als die Jacke, die Elijah schon so lange an sich genommen hatte und mittlerweile mehr nach ihm roch als nach seinem Freund - deshalb nahm er gerne die Kälte an, einfach um den Geruch unverfälscht zu bekommen. Auch Russels Frage.. hatte er nicht geantwortet. Weil er sie als ernsthafte Frage gar nicht wahr genommen hatte: Es machte nur Sinn, das er im Falle eines Kampfes zur Verfügung stand. Er musste doch auf Benni aufpassen, der hübsche Menschen nicht tötete.
Was auf dem Weg auffiel war, dass Sam sich sichtlich nicht so wohl dabei fühlte ihm den Rücken zuzudrehen und deshalb mit seinem fleischlichen Gepäck das Schlusslicht bildete, weit entfernt von seinem Freund und.. immer mehr Abstand auch zu den anderen beiden aufbauend, einfach weil er sich kaum hätte unwohler fühlen können mit alle dem. Und ein ihm nur allzu bekanntes Gefühl kam auf, als er eine Abzweigung sah. Elijah und Ben sprachen miteinander hinter Russel, er würde gar nicht merken, wenn er jetzt einfach.. hier entlang gehen würde. Aber anders als damals war es nur ein flüchtiger Gedanke. Anders als damals blieb er keine Sekunde stehen und folgte seinem.. Freund.. egal, wie sehr er sich von dieser immer größer werdenden Gruppe eingeschüchtert fühlte. Und auch egal, wie anstrengend es war den Weg zu machen. Die Nacht, die sie durchliefen, wäre eigentlich Sams Ruhe-Nacht gewesen vor der nächsten Nachtschicht, weil er offensichtlicher Weise die davor hatte. Und diese Ruhe-Nacht durfte er jetzt damit verbringen ein schlafendes Mädchen, das im Schlaf mindestens 10 Kilo mehr drauf hatte, durch das Dickicht zu tragen, sodass er gar nicht verstecken konnte, wie erleichtert er war als kurz vor ihrer Ankunft das Mädchen aufwachte und er sie runter lassen konnte, nur um einen Moment in sich zusammen zu knicken und schnell den Kopf zu schütteln mit einem unter der Maske verstecktem Lächeln für seine Schwester, der er.. naja, nicht mehr erklären musste, was mit Elijah war. Die Lüge war ja schon aufgebaut, auch wenn er sie trotzdem bat nicht zu nahe an ihn ran zu gehen. Was.. wohl auch schwer wäre, so wie Benni ihn mehr als nur für sich beanspruchte.
"Eli! Guck mal!" - "Mh?"
Natürlich stolperte er gerne seinem Freund hinterher, sich nicht einmal erneut umsehend, bis er vor der Blume hockte und.. Elijah lieber ihn ansah als eben diese Blume. Wie er sich freute.. Das ließ ihn beinahe vergessen, dass er gerade versuchte seinem Vater vorzuspielen, dass er sein einziges Kind in der Nacht verloren hatte.
"Weißt du was das für eine ist?! Hast du die schon mal gezeichnet? Lass mich dir wieder zusehen, ja?!" - "Sie sieht aus.. wie eine Veronica chamaedrys. Eine uhm.. Gamander.. Preis? Glaube ich..?", versuchte er sich an die geläufige Bezeichnung zu erinnern, aber da sein Wissen über Pflanzen aus Fachbüchern stammte damals.. schwierig. Aber genau wie Benni es sich wünschte, setzt sich Elijah ordentlich auf den Boden im Schneidersitz, nicht einmal zusammenzuckend, als man hörte wie leicht die Messer des rechten Beines die Hose aufrissen und sich in sein Fleisch schnitten - und stattdessen anfangend für ihn sie zu zeichnen.
"Solange ich hier bin, kann ich für dich alles zeichnen, was du willst." - "Zeichnest du mir auch etwas?!" - "Kylie..!"
Dieses.. Mädchen machte ihn fertig. Kaum erklärt, sie solle nicht zu nahe ran gehen - schon saß sie auf der anderen Seite von Elijah auf dem Boden, sodass dieser den Kopf von Benni komplett rüber zu ihr drehte und.. zurück zu Benni.
"Sagst du ihr, dass ich ihr auch ruhig etwas zeichnen kann, solange du dir nichts wünschst? Deine Wünsche kommen zuerst natürlich.", denn.. er durfte ja nicht mit ihr reden. Hatte Sam gesagt und daran hielt sich Elijah, auch wenn das wenig Sinn hatte, wenn sie ja seine Worte hörte.
"Wie wäre eine Sonnenblume an einer Klippe am Meer?!" - "Sonnenblumen.. wachsen gewöhnlich nicht an Klippen." - "Es ist ja auch nur ein Bi-Ah! Sam..!" - "Was verstehst du eigentlich nicht daran, wenn ich sage, du sollst von ihm weg bleiben, mh..?", grummelte er etwas vor sich hin, seine Schwester unter den Armen anhebend um sie wegzutragen, als.. Elijah gerade wieder ansetzte die Blume zu zeichnen und den Älteren in sich erstarren ließ.
"Hat es sich doch nicht gut angefühlt, was du und Ferret getan habt?" - ".................MH?!"
Irritiert drehte sich Sam mit der Schwester auf den Arm wieder um, als Eli einen Moment zu ihm auf sah und danach wieder hinunter auf die Blume um zu zeichnen.
"W-Wa-" - "Es klang als wäre es schön gewesen, aber du wirkst verärgert." - "I-" - "Dabei solltest du froh sein. Du vertraust Benni nicht genug um ihn aufpassen zu lassen, aber ich bin nachweislich determinierter und ernsthafter als er. Wir können zusammen aufpassen, das haben wir schon einmal getan - und du hast Zeit um zu schlafen oder schöne Sachen mit Ferret zu machen, außer.. es war eben nicht schön. Dann verstehe ich, wenn du sauer bist, weil-" - "Saaaaaaaaaaaaaaaaaaaam~??"
......Oh Gott, nein. Man musste ihm wirklich nicht die Maske absetzen um zu wissen, wie rot er wurde, als er panisch Kylie absetzte und beinahe von hinten auf Elijah sprang um ihm den Mund zuzuhalten. "E-ES IST NICHT-" - "Was habt ihr denn gemacht, mhhhhhhhhhh? MHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH?" Mit einem breiten Grinsen sah sie ihren -wie sie ja sowieso hoffte- verknallten Bruder an, und kurz darauf schon Russel, sichtlich sich eigentlich nur bestätigt fühlen wollend, während Sam.. es natürlich abstritt, wo er konnte.
"Nein-! Das- E-Er hat das falsch verstanden, wir- Wir haben nur- GEREDET." - "Mhm..?"
....Elijah wartete geduldig, bis Sam sich etwas von ihm löste, und sei es nur wegen Ben, aber als er das tat, ging sein fragender Blick nur auf zu Sam, der sich in seiner Geschichte offen verstrikte.
"Tut mir Leid, ich habe nicht viel von eurem Gespräch gehört. Aber ich weiß genau, wie stöhnen-hmnpff.. Mh?"
Und.. da war die Hand wieder auf seinen Lippen, während der hochrote Blonde nur Kylie mit einem "G-GEH LESEN, KYLIE!" - "Aber ich will wissen, was passiert ist! Du-" - "I-ICH SAGTE, GEH LESEN!!!"
Seine Stimme.. überschlug sich schon regelrecht vor Scham, und Kylie? Kylie lernte an Sam und Russel das, was andere Kinder an ihren Eltern lernten. Wenn Mama 'Nein' sagt, sagt Papa vielleicht 'Ja' - also ging sie statt zu lesen zu Russel und sah ihn mit großen Augen an. "Was habt ihr gemacht..?", kam das schmollende Gesicht und Sam hinter ihr lauthals mit einem "J-JETZT KOMM NICHT AUF DIE TOUR, ES WAR NICHTS!!"

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Russel D. Adams / Ben Sjörgen

Russel konnte über das kleine Mädchen manchmal wirklich nur seinen Kopf schütteln, so wenig wie sie auf ihren Bruder hörte, aber wahrscheinlich war das auch einfach das Alter. Sie testete sich wohl einfach aus, was Ben nur unglaublich amüsant fand. "Hat es sich doch nicht gut angefühlt, was du und Ferret getan habt?" - ".................MH?!" - ,,..... Bitte was?" Ein wenig blinzelte auch Russel, sah zu ben welcher... nicht wenig rot wurde und grinsend etwas entschuldigend die Hände anhob und... Russel sich nur die Hand etwas vor das Gesicht schlagen konnte. "W-Wa-" - "Es klang als wäre es schön gewesen, aber du wirkst verärgert." - "I-" - "Dabei solltest du froh sein. Du vertraust Benni nicht genug um ihn aufpassen zu lassen, aber ich bin nachweislich determinierter und ernsthafter als er. Wir können zusammen aufpassen, das haben wir schon einmal getan - und du hast Zeit um zu schlafen oder schöne Sachen mit Ferret zu machen, außer.. es war eben nicht schön. Dann verstehe ich, wenn du sauer bist, weil-" - "Saaaaaaaaaaaaaaaaaaaam~??" .... Ab da konnte sich auch Russel das kleine Schmunzeln nicht verkneifen, okey? Es war schon... irgendwie komisch das er es ihr nicht erzählen wollte, aber auch... verständlich. Wenn er selbst davon sprach, dass das mit ihnen vielleicht nicht hielt? Das sie sich vielleicht wieder trennten? Wenn er solche Gedanken hatte dann... konnte er verstehen das er es vor Kylie noch geheim halten wollte. Und das würde er auch akzeptieren, egal wie... sehr es ihm doch irgendwo weh tat.
"Nein-! Das- E-Er hat das falsch verstanden, wir- Wir haben nur- GEREDET." - "Mhm..? Tut mir Leid, ich habe nicht viel von eurem Gespräch gehört. Aber ich weiß genau, wie stöhnen-hmnpff.. Mh?" - ,,Pff-" Nein, Nope, Ben war SOWAS von weg als Eli das raus haute. Schnell war er es, der Sams Hand von Elis Mund nahm und seinen Finger auf die Lippen von seinem Freund legte mit einem ,,Psssh... nicht mehr darüber reden, okey?" ihm etwas entgegen flüsterte und mit einem Auge zwinkernd ihn dann an sich und in eine Umarmung zog damit sie das Spektakel vor sich etwas beobachten konnten. "Was habt ihr gemacht..?", Schon als das kleine Mädchen auf ihm zu ging überlegte sich Russel was er sagen sollte, kurz zu Sam sehen, als er Kylie einfach auf seinen Schoss zog und begann ihr etwas durch das Haar mit den Fingern zu kämmen. ,,Du bist ein wenig zu neugierig, findest du nicht?" Lachte der Mann etwas, ihr einen kleinen Kuss auf den Kopf gebend. ,,Dein Bruder und ich, wir haben uns nur gegenseitig geholfen. Wir haben beide schmerzen im Rücken und haben uns etwas massiert, weißt du?" Sie an zu lügen... war nicht leicht. Er hasste es wenn er ehrlich war, weswegen er sie auch einfach an sich drückte und ein wenig seufzend zur Seite blickte. ,,Und wie oft soll ich dir noch sagen, dass du auf deinen Bruder hören sollst? Mhm? Das geht so nicht, Prinzessin." Einen Moment hielt er sie noch, welchen Ben nutzte um zusammen mit Eli auf zu stehen und eben... zu einer anderen Stelle zu gehen, damit sie dort etwas für sich waren damit... die drei für sich sein konnten. ,,Na los, Kleine, geh lesen oder etwas malen, ja? Aber bleib erst einmal von dem Neuen in unserer Runde fern. Es ist besser so." Versuchte Russel ihr noch ein wenig zu erklären, was Ben... natürlich hörte und nur Elis Hand nahm, als er sich setzte und den kleineren auf seinen Schoss zog. ,,Tut mir leid das sie dir... so absolut gar nicht vertrauen. Ich weiß, es ist nur logisch irgendwo, aber... du bist so lieb. Und süß. Ich verstehe nicht wie man dich nicht mögen kann." Womit der Kleinere einen Kuss auf die Wange von ihm bekam, eh er seinen Kopf auf dessen Schulter nieder lies und vor sich einfach auf die nächste Blume nickte. ,,Wie wäre es mit der? Oder willst du mich zeichnen, jetzt wo wir wieder zusammen sind?" ... Wenn er das konnte, hieß es.

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Samuel Brown/Elijah Ross
Der strenge verlegene Blick auf Russel.. sagte wohl alles. Fester Freund hin oder her, wenn er etwas dummes sagte, müsste Sam ihn wohl leider erschießen. Das fing auch.. so sehr seine Aufmerksamkeit auf, dass er gar nicht bemerkte wie ein etwas träger Elijah 'entführt' wurde. Nein, sein Blick hing ganz an Russel, dessen Erklärung.. ihn für einen Moment den Atem anhalten ließ.
"Dein Bruder und ich, wir haben uns nur gegenseitig geholfen." - "Rus-!" - "Wir haben beide schmerzen im Rücken und haben uns etwas massiert, weißt du?" - "..Du meinst, ihr seid alt."
............Was... dachte SAM denn, was er sagen würde?! Als Kylie es nicht genauer hinterfragte, fiel er schon in sich zusammen auf die Knie und konnte verdammt nochmal.. kaum erleichterter sein, dass sie es schluckte. Und so wie sie enttäuscht die Lippen kräuselte.. schluckte sie es definitiv. Schluckte es und warf ihrem Bruder einen Blick zu, der gerade zu schrie 'JETZT MACH ENDLICH!' - während.. Gott, sie gar nicht wusste, was Sam schon alles getan hatte mit diesem Mann..!!
"Na los, Kleine, geh lesen oder etwas malen, ja? Aber bleib erst einmal von dem Neuen in unserer Runde fern. Es ist besser so." - "Benni darf doch auch mitko-" - "Vergleich ihn nicht mit Benni und auch IHN habe ich nur sehr widerwillig- Eh?!"
Jetzt.. merkte er es. In dem Moment als er demonstrativ neben sich greifen wollte und Benni regelrecht 'vorführen' wollte als Beispiel.. griff er ins Leere und sah sich irritiert um nach den beiden nur um sie weiter entfernt zu sehen, wie ein Elijah auf dem Schoß von Ben landete und nur den Kopf schüttelte.
"Tut mir leid das sie dir... so absolut gar nicht vertrauen. Ich weiß, es ist nur logisch irgendwo, aber... du bist so lieb. Und süß. Ich verstehe nicht wie man dich nicht mögen kann." - "Sympathie ist heutzutage nur ein sehr kleiner Teil, der die Entscheidungen beeinflusst. Ein.. hübsches Gesicht bedeutet nicht direkt Vertrauen, auch wenn du das anders-.."
Stille. Eine Sekunde. Zwei.
"..Du.. meintest das nur als Kompliment, ich entschuldige mich. Danke."
Bens Art.. war für Elijah wirklich manchmal einfach seltsam. Wobei eigentlich nicht manchmal, sondern immer. Benni war schon.. seltsam. Aber als er wieder nach vorne auf sein Blatt sah und er wie natürlich seinen Kopf auf Elis Schulter platzierte.. da war es keine Frage. Überhaupt keine. Genau so seltsam wie Benni war, mochte er ihn. Und so wollte er gerade wieder anfangen die Blume vor sich zu zeichnen, als er..
"Wie wäre es mit der? Oder willst du mich zeichnen, jetzt wo wir wieder zusammen sind?"
..sofort wieder aufsah, nicht einmal ein wenig zusammen zuckend, so nahe wie ihre Gesichter einander sofort waren als er seines zu Benni drehte. "Dich? Ich-.. kann.. glaube ich nicht."
Wieso nicht? Demonstrierte er, indem er mit seinem Hintern etwas auf Bennis Schoß rutschte, weil er eben definitiv zu unpraktisch saß um so wirklich ihn zeichnen zu können ohne sich irgendwie den Nacken vom hin und her drehen weh zu tun. Wobei..?
"Mh.. Darf ich kurz aufstehen?", fragte er für seine alternative Idee und kaum war es ihm erlaubt.. stand er auf. Drehte sich rum. Spreizte die Beine und zögerte auch nicht sich rittlings wieder auf seinen Schoß zu setzen, wo Ben ihn haben wollte, seinen kleinen Notizblock auf Bens Schulter legend und ein wenig zwischen seinem Gesicht und der Schulter hin und her sehend.
"Das würde funktionieren. Ist das okay so? Tu ich dir weh?"
Denn das war für Elijah natürlich viel wichtiger als alles andere, weshalb er noch ein wenig auf seinem Schoß sich leicht hin und her richtete. Nicht, wie man es erwarten würde von seinem Gemächt und ähnlichem weg auf die Knie.. sondern eben genau anders herum, weil er dem Glauben erlag, dass sein Gewicht auf den blanken Knien oder Oberschenkeln von Benni sicher unangenehmer wäre. Wie er auf die Idee kam? "So.. ungefähr saß er, oder?" Er hatte es an.. Russel.. und Sam gesehen.
Sam, der gerade den beiden Jungen gerne nach wollte, aber es nicht tat, als seine Schwester anfing.. zu meckern.
"Ihr seid beide unmöglich!", ertönte es von dem Mädchen, das von Russels Schoß rutschte und kurz darauf mit den Händen auf der Hüfte zwischen ihrem Bruder, der sich endlich auf den Beinen wieder fand, und dessen Undercover-Freund hin und her sah. "Von dir erwarte ich nichts anderes, dass Ferret so lange bei uns sein durfte, ist schon ein Wunder für jemanden, der mir BEWUSST nichts von Lagern und-und Menschen erzählt!", fuhr sie Sam an, der.. etwas schuldbewusst seine Hand in den Nacken lehnte und schon beinahe verwundert darüber war, dass die letzte Woche wirklich wenig Sticheleien darauf bezogen kamen. Und dann.. richtete sie sich an Russel.
"Aber du- Benni ist doch dein Freund und-und du solltest deinem Freund beistehen, vor allem, weil es für meinen trischen Bruder sicher GUT wäre sich mehr mit neuen Leuten zu befassen. Wenn er zwei zulassen konnte, dann gehen doch auch drei! Und-und Benni hat uns alle lieb, er würde doch auch nicht wollen, dass jemand gefährliches mit uns kommt..!" - "Kylie, bitte..", seufzte Sam etwas schwer, weil.. WOW, daran war so vieles falsch. Erst einmal der Gedanke, das Russel.. der... mit ihm zusammen sein wollte.. Benni beistehen sollte, weil sie Freunde waren.. und zum nächsten- Benni? Niemand Gefährlichen an sie ran lassen? Dieser Junge..! Er hatte genau gesehen, wie sich in ihm nichts gerührt hatte als er den Zombie erschlagen hat. Wie er kaum zuckte, als er sich selbst in den Arm schnitt. Wie er offen.. sagte, dass er sich seiner eigenen Überlegenheit bewusst war in einem Kampf und er sie nicht zögern würde zu nutzen. Aber das alles wusste Kylie nicht und.. jetzt wo sie von den Lagern wusste.. war Sam sich nicht mehr sicher, wie viel er noch vor ihr wirklich verbergen konnte. Durfte. Zumindest.. ohne sie auf kurz oder lang schrecklich zu verletzen.. Und so atmete Sam mehrfach durch, sah zwischen Benni und seinem........ seltsam sitzenden Gast - und Russel hin und her, bevor er leicht vor ihr auf die Knie ging und sich mit dem Rücken zu Benni und Eli hockte um sich die Maske etwas runter zu ziehen und sie ernst anzusehen.
"Pass auf.. Bens und.. meine Ansichten unterscheiden sich sehr, was Menschen angeht." - "Was du nicht sagst.." - "Aber bitte bedenke, dass meine nicht falsch sein muss, nur weil seine anders ist. Und wir sind wirklich sehr.. gegensätzlich. Und noch auf der Suche auf einen gemeinsamen Konsens und bis dahin.. halten wir uns an das, was ich sage. Meine Stimme galt immerhin schon immer für zwei.. und wenn du mir nicht vertrauen willst.. Dein großer Held da unterstützt mich." Wenn auch.. aus anderen Gründen, als sie vielleicht dachte - wenn auch aus den GENAUEN Gründen, die sie sich erhoffte. "Also bitte.. halt.. dich ein wenig von ihm fern, bis wir das alles.. naja. Geklärt haben, okay? Ich.. Mann- Ich WEIß, du kannst es nicht verstehen und.. dass ich Scheiße gebaut habe in deinen Augen.. aber hab noch ein wenig Geduld mit mir - und vertrau mir. Uns. Immerhin ist es unsere Aufgabe auf dich aufzupassen.. Mh?"
Eine... gefühlte Ewigkeit schwieg sie. Schwieg und schmollte und.. ugh, natürlich wollte sie es nicht so akzeptieren. Vor allem, wenn sie sah wie friedlich Benni und Eli saßen. Aber.. als sie von Sam auf Russel sah? "..Du.. bist da wirklich auch für?" Sam wusste, dass sie ihn nicht hinterfragen würde. Nicht ihren großen Helden. Und... Gott, da fühlte es sich auch beinahe an, als würde er es völlig ausnutzen, dass er und Russel eben-.. Aber es war ja nicht so, als würde er mit Russel nicht diskutieren! Sie.. einigten sich. Wie Partner. Und standen eben zusammen als.. Front. Wie Partner. So gut es ging, also.. ja, er setzte vielleicht etwas viel auf seine Unterstützung, aber das WOLLTE Russel doch, also sollte er sich ja nicht beschweren!
Und die beiden Jungen würde er sich auch noch vorknöpfen..

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Ben Sjörgen / Russel D. Adams

.... Es war erstaunlich wie Elijah es schaffte Ben einfach erröten zu lassen, weil er eben einfach Dinge tat die.. für ihn wohl normal waren. Oder nicht normal: Logisch. Er wollte eben auf Bennis Schoss bleiben. Aber er wollte ihn auch malen, ALSO musste er sich herum drehen. Machte Sinn, definitiv, trotzdem.. schluckte Ben ein wenig schwer. "Das würde funktionieren. Ist das okay so? Tu ich dir weh?" - ,,Nein du... tust mir nicht weh, alles gut..." Das... hin und her wanken war definitiv nicht von Vorteil, weswegen Ben ein wenig durchatmete, nur um dann Eli wieder so... unglaublich nahe an sich zu haben... "So.. ungefähr saß er, oder?" - ,,Mhm? Wer e-" Und da... fiel es Ben wieder ein, natürlich. Er hatte das hier ja auch... bei Russel und Sam gesehen... ,,Nun... ja er saß so, aber eben weil sie... naja... etwas anderes gemacht haben als zu zeichnen." Ein kleines Schmunzeln kam über seine Lippen, als er seine Hände sanft an Eli´s Oberschenkel legte um ihn zumindest ein wenig von... seinem Glied weg zu drücken. Weil oh wow, er wollte definitiv nicht vor all den Leuten einen Ständer bekommen, aber er würde definitiv einen kriegen wenn es so weiter geht. ,,Wenn du hier sitzt ist es besser." Und damit hoffte er wirklich das er ihn nicht... irgendwie falsche Signale sendete oder so. So von wegen das er ihn weg stößt oder so- Was er definitiv nicht tat! Was er ihm... hoffentlich zeigte als er seine Hände an die Hüften des kleineren legte. ,,Nicht falsch verstehen, ja? Ich meine nur wir... sollten vielleicht nicht zu nahe aneinander sitzen. Sonst weis ich nicht was passiert." .... Er sollte aufhören zu reden? Ja, ja wäre wohl besser...
Währenddessen war Russel mal wieder mitten in einem kleinen Geschwisterkrieg und konnte nur seufzen und seinen Kopf etwas mit der Hand abstützen, während er den beiden zuhörte... eh er merkte, dass es plötzlich um ihn ging. "Aber du- Benni ist doch dein Freund und-und du solltest deinem Freund beistehen, vor allem, weil es für meinen trischen Bruder sicher GUT wäre sich mehr mit neuen Leuten zu befassen. Wenn er zwei zulassen konnte, dann gehen doch auch drei! Und-und Benni hat uns alle lieb, er würde doch auch nicht wollen, dass jemand gefährliches mit uns kommt..!" - "Kylie, bitte.." Sie konnte es doch nicht wissen. Woher sollte sie ahnen das... dieser Junge der mit ihnen wanderte zu Banditen gehörte und wahrscheinlich einen wesentlich höheren Rang hatte als er zugab? Niemand konnte so eiskalt einen Zombie erschlagen, außer er wurde darauf ausgerichtet, da war sich Russel sicher. Trotzdem hoffte er das sie recht hatte und Ben wirklich niemanden zu ihnen nahm, der Gefährlich sein könnte für sie...
Und Sam hatte mehr als recht wenn er sagte, dass er und Ben gegensätzlich waren. Was Sam zu viel an Misstrauen hatte fehlte bei Ben offensichtlich, wenn er einem Bandenmitglied so nahe kam, wie er es offensichtlich tat. Viel zu nahe und das obwohl Russel ihn so unglaublich oft gesagt hatte wie gefährlich sie waren... Gut... Russel wusste auch nicht, dass Eli Bens ersten Kuss gestohlen hatte. Das sie eine ganze Nacht zusammen verbracht hatten, nackt badeten, erzählten... natürlich kannte man jemanden nicht nach einer Nacht, aber wüsste er das alles könnte er die Situation besser einschätzen, so aber... war er sich eben wirklich nicht sicher wie es weiter gehen sollte. "[...]Meine Stimme galt immerhin schon immer für zwei.. und wenn du mir nicht vertrauen willst.. Dein großer Held da unterstützt mich." Mit einem kleinen Lächeln nickte er der kleinen zu, als sein Blick wieder auf Sam ging. "Also bitte.. halt.. dich ein wenig von ihm fern, bis wir das alles.. naja. Geklärt haben, okay? Ich.. Mann- Ich WEIß, du kannst es nicht verstehen und.. dass ich Scheiße gebaut habe in deinen Augen.. aber hab noch ein wenig Geduld mit mir - und vertrau mir. Uns. Immerhin ist es unsere Aufgabe auf dich aufzupassen.. Mh?"[i] Und dann.. sah er wieder Kylie an. ".. Du.. bist da wirklich auch für?"- ,,Bin ich, Prinzessin." Antwortete er sofort, darüber musste er auch nicht nachdenken. Mit einem kleinen Seufzen rutschte er von dem Baumstamm hinunter um sich auf den Boden zu setzen und an diesen zu lehnen, sah die Kleine -wie er es sehr selten tat- ernst an. ,,Wir kennen ihn nicht Kylie. Es ist nicht wie bei Benni, dass ich wusste das er ein guter Junge ist. Ich kenne Benni seit Jahren, deswegen war es okey für mich ihn mit zu nehmen... aber den Jungen kennt niemand von uns außer Benni. Und auch wenn ich Benni vertraue... noch mehr vertraue ich mir selbst und meinem Gefühl und das ist sich im Moment noch mehr als unsicher was ihn angeht. Ich müsste ihn auch erst näher kennen um ihm zu trauen, im Moment geht das einfach nicht und wie Sam bereits sagte machen wir das alles nur weil wir dich beschützen wollen." Sanft lächelte er nun wieder, als er seine Hand auf ihren Kopf legte und ihr etwas durchs Haar strich. ,,Du bist doch unsere kleine Prinzessin... und wir wollen das beste für dich, auch wenn du es vielleicht gerade nicht verstehst. Ich... vertraue Benni, keine Frage... aber ich weiß auch das er etwas zu unvorsichtig manchmal ist... verstehst du? Wir machen das nicht um dir oder ihm gegenüber unfair sein, wir sind nur sehr vorsichtig." Zugegeben, er.. wäre wohl auch etwas lockerer, wenn Sam und Kylie nicht wären. Dann würde es ja nur um ihn gehen. Aber jetzt hatte er... eine kleine Familie. So sah er es zumindest. Und er wollte das hier auf keinen Fall verlieren, also musste er eben etwas strenger sein. Vorsichtiger sein. Bis er sicher sein konnte das.. seine Familie sicher sein würde. ,,Ich weiß genau das dir klar ist, dass dein Bruder nie etwas machen würde nur um dich zu ärgern. Oder dir etwas zu enthalten. Er liebt dich und macht sich Sorgen und... so geht es mir eben auch. Also? Wirst du uns glauben, Prinzessin?"

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Samuel Brown/Elijah Ross
"Nun... ja er saß so, aber eben weil sie... naja... etwas anderes gemacht haben als zu zeichnen." - "..Also.. magst du es nicht?"
Eine Frage, die bestätigt wurde dadurch, dass Benni ihn ein wenig nach hinten schob. Deshalb machte er sich auch nichts draus, weil Benni ihn eben nur so schob, wie es für ihn bequem war. Deshalb nickte er auf sein "Wenn du hier sitzt ist es besser." auch nur ein klein wenig und wollte gerade wieder anfangen zu zeichnen, als sein Blick.. hinunter ging. auf seine Hüfte. An Bens Hände an eben dieser.
"Mh?" - "Nicht falsch verstehen, ja? Ich meine nur wir... sollten vielleicht nicht zu nahe aneinander sitzen. Sonst weis ich nicht was passiert."
Einen Moment sah Elijah ihn an. Einen zweiten.. bevor er leicht schmunzelnd dessen Kopf tätschelte. Es war süß, wie er sich Sorgen machte, wenn auch Eli nicht verstand.. wieso. Aber wenn er ihn nicht so nahe an sich haben wollte, weil 'etwas passieren könnte', dann konnte er ihm nur zustimmen mit einem kleinen "Okay." um seine Zustimmung zu artikulieren, wenn auch.. nicht sein Verständnis, da ihm das fehlte..
Aber so fing er einfach wieder an den Stift anzulegen und Benni zu zeichnen. Wenn auch er sich nicht dagegen wehren konnte, dass er über Bennis Schulter immer wieder den verschwommenen Blick zu der 'Kleinfamilie' rutschte. Sie waren aber auch nicht wirklich zu übersehen, wenn man ehrlich war.
Als Russel schon so nickte, und Sam wirklich.. ein klein wenig lächelte davon.. merkte er langsam, wie sehr er sich schon auf Russel verließ, obwohl es das war, was er nicht wollte. Von Anfang an nicht und auch eigentlich wäre es besser, wenn er es weiterhin nicht tat, immerhin.. Wer wusste schon, ob sie beieinander blieben?! Das war es.. was ihn von so vielem abhielt. 'Was wäre, wenn'? Was wäre, wenn Russel ihn doch verließ, weil Sam ihm zu in sich gekehrt oder jung oder fixiert auf Kylie oder abweisend war? Oder wenn Russel und er stritten erneut wegen dem Lager, zu dem Sam nach wie vor nicht wollte? Was, wenn er sich daran gewöhnte, dass Russel da war.. sich daran gewöhnte, dass er ab und zu schlafen konnte.. dass er ihn hielt, wenn er ein wenig in Gedanken war und stolperte.. und Russel ihn verließ? Er glaubte nicht einmal, dass sein Freund oberflächlich genug war um ihn zu verlassen, 'nur' weil sie keinen Sex mehr hatten. Er war sich sicher, wenn alles andere klappte, würde Russel auch darauf verzichten, immerhin hatte er bei ihrem ersten Mal.. bei dieser Situation, in der ausnahmsweise alles gestimmt hatte und sie intim sein konnten.. ihm auch gesagt, dass sie es nicht tun müssten - obwohl er wusste, dass es vielleicht keine zweite Chance gäbe mit jemandem wie Sam zu schlafen, den man erst einmal aus seiner Grundspannung holen musste um ihn zu verführen wirklich.
Das Problem war.. in allem anderen waren sie auch sehr verschieden. Bei jeder Diskussion über Routen merkten sie es, weil Russel sich seiner Fähigkeiten sicher war, aber Sam eben auf Nummer sicher gehen wollte. Er wusste, dass nicht nur ein Umweg deshalb seine Schuld gewesen war - aber er wusste nicht, ob Russel das alles nicht vielleicht nervte. Dabei waren die Umwege gut! Sicherer und.. auch.. ja etwas Zeit schindend, bevor Sam sich vor diesem großen Tor wieder finden müsste und Kylie erklären müsste, wieso sie nicht bleiben konnten, weil er nicht bleiben wollte. Auf keinen Fall und er war sich sehr sicher, dass ihn nichts umstimmen könnte in diese Gefahr zu gehen, die für ihn so viel unbekannter war als die Gefahr von dummen Untoten, die versuchten sich durch eine Hütte zu kratzen.
Er hatte.. Zweifel. Viele Zweifel. Und er war jedes Mal verwirrt darüber, wie schnell diese Zweifel verstummten, wenn Russel ihn in den Arm nahm. Küsste. Ihn erröten ließ. Ihn einfach.. berührte. Weil dann sein ganzer Körper einfach nur nach ihm schrie, nach ihm und seinen breiten Schultern.. seinen starken Armen.. Uggh- Er- Er driftete ab. So sehr, dass SCHNELL seine Maske auf seinen erröteten Wangen landete.
".. Du.. bist da wirklich auch für?"- "Bin ich, Prinzessin."
..So oder so.. er war toll mit Kylie. Und weil sie auf ihn mit einem ganz anderen Blick sah -vermutlich auch eben WEIL sie nicht wusste, dass Russel und Sam ein Paar waren- reagierte sie auf seinen ernsten Blick auch ganz anders. Bei Sam wusste sie, dass sie diskutieren konnte und Sam falls es ihm nicht so wichtig war irgendwann nachgab. Bei Russel wusste sie, wenn er sie ernst ansah.. dann stand er auf diesem Standpunkt. Sie versuchte nicht einmal ihn weich zu machen. Sie akzeptierte die Worte des unabhängigen Ferrets, der die selbe Meinung vertrat, wie ihr übervorsichtiger Bruder.
"Du bist doch unsere kleine Prinzessin... und wir wollen das beste für dich, auch wenn du es vielleicht gerade nicht verstehst. Ich... vertraue Benni, keine Frage... aber ich weiß auch das er etwas zu unvorsichtig manchmal ist... verstehst du? Wir machen das nicht um dir oder ihm gegenüber unfair sein, wir sind nur sehr vorsichtig." - "Mhm.." - "Ich weiß genau das dir klar ist, dass dein Bruder nie etwas machen würde nur um dich zu ärgern. Oder dir etwas zu enthalten. Er liebt dich und macht sich Sorgen und... so geht es mir eben auch. Also? Wirst du uns glauben, Prinzessin?"
Sam sah es schon an ihrem Blick. An diesem kurzen zusammen Pressen ihrer kleinen Lippen und diesem Versuch nicht darüber zu schmunzeln, dass Ferret ihr sagte, dass er sie liebte. Denn das sagte er ja! Dafür, dass er anfangs auf keinen Fall bei ihnen bleiben wollte? Natürlich freute sie sich, dass Russel sich so einbrachte. So ein Teil von ihnen wurde. Und ja.. da..
"..Na gut. Wenn Ferret das sagt." - "Oh, ja, sicher, glaub dem Adam, den du kaum einen Monat kennst, mehr als deinem Bruder." - "Gut, dass wir uns da einig sind!" - "Eh-! Du kleine-!"
Aber für dieses kleine Lachen auf Kylies Lippen war es das wert. Da war alles verziehen. Weil sie genau so alle zusammen.. auch ohne ihren Vater.. eben eine Familie wurden. Auch Sam konnte sich von dem Gedanken nicht freisprechen, als er Kylie auf die Arme hob und sie etwas anfunkelte. "Du bist aber auch eine Nervensäge..!" - "Sagst gerade du?!" - "JA, sag gerade ich!" - "Du-" - "-bist ein toller Bruder, danke, dass du so viel für mich machst? Bitte, bitte." - "...Pfff~!"
Ja, sie triezten sich ein wenig, aber ganz ehrlich? Niemand könnte übersehen, dass sie einander sehr lieb hatten, so wie Sam sie ohne zu zögern zu ihrem Rucksack trug, sie runter ließ und auf ein paar Bücher tippte. "Und jetzt beschäftige dich etwas, während wir den nervigen Erwachsenen-Kram machen." - "Sam?" - "Mh?"
Einmal sah er noch runter. Sah wie Kylie ihm deutete sich zu ihr zu beugen, damit sie ihm ins Ohr flüstern konnte - welchem er auch sofort nach kam nur um.. rot zu werden bei ihrem Flüstern.
"Du solltest es ihm sagen, Ferret mag dich auch, das sieht doch jeder..!"
BADUMM-BADUMM
"........................D-Das- Das-.." stimmte?!.. "..geht.. dich.. gar nichts an, ich- Lies einfach dein Buch!!"
Versteckt unter seiner Maske ließ er damit seine Schwester betont weit weg von Benni und Eli sitzen, während er zurück zu seinem Freund ging und ihn kurz etwas verlegen ansah, bevor er zur Seite sah und sich leicht räusperte... "G-Gut, also- Jetzt.. wo.. das geklärt ist.. Was machen wir mit ihm, mh?!" ..und das Thema wechselte und etwas tat, was er schon eine ganze Weile nicht mehr getan hatte: Er griff.. nach Russels Hand. Er hatte ja recht. Sie hatten vorher auch.. Hände gehalten.. und sie beiden - wie ungern er darüber auch nachdachte - hatten sie gehört. Benni wusste sowieso, dass sie etwas miteinander hatten.. und Kylie ging ihm beinahe weniger auf die Nerven, WENN er Russels Hand nahm, als wenn er es ließ.
...Ja, das waren viele Ausreden dafür, dass er gerne etwas mehr spürte, wie sie zusammen füreinander einstanden, indem er seine Hand hielt..
Das Thema ging zurück zu Elijah, welcher in der Sekunde gerade seinen Blick abwandte hinunter auf sein Blatt Papier, auf dem Bennis Konturen erschienen waren.
"Sind sie.. immer so?", fragte der Weißhaarige leise, weil JA.. für jeden war es auffällig wie nahe Sam und Kylie sich waren und wie lieb sie sich hatten, wenn sie sich triezten.... außer für Eli. Eli, der eben nur die kleine Streiterei als solche wahr nahm und sich ganz unsicher war, ob das hier an ihm lag oder nicht gerade. "Ich wollte bei deinen... anderen Freunden.. nicht für Ärger sorgen."

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Russel D. Adams / Ben Sjörgen

Schmunzelnd beobachtete Russel wie Sam und Kylie sich mal wieder ein wenig zankten, was... für ihn wohl nie langweilig werden würde. Er liebte dieses Bild von den beiden und sah sie daher auch so verträumt an. Es war... schwierig in dieser Zeit auch nur annähernd so etwas wie eine Familie zu finden... und so komisch es vielleicht klang, aber Russel bekam immer mehr und mehr das Gefühl zu eben dieser kleinen hier dazu zu gehören. Auch wenn sie sich noch nicht lange kannten, es war... egal. Er liebte diese beiden... und hoffte wirklich das sie so sehr bei ihm bleiben wollten, wie er bei ihnen.
"G-Gut, also- Jetzt.. wo.. das geklärt ist.. Was machen wir mit ihm, mh?!" Seine Gedanken stoppten als Sam wieder auf das Wesentliche zu sprechen kam, was in dem Fall wohl einfach Elijah und Ben waren, die... wie zwei verliebte aufeinander saßen und Ben sich in aller Ruhe zeichnen lies. ,,Ich weiß es nicht um ehrlich zu sein. Ich würde gern noch mehr über ihn erfahren... bis jetzt ist es wohl das beste ihn einfach bei uns zu lassen." So zumindest seine Meinung. ,,Ich meine, noch könnte er zurück gehen und seine Leute holen... und wenn es nur ist um mich zu töten. Obwohl das wohl das am wenigstens schlimmste Szenario wäre." .... Zumindest für ihn. ,,Aber so wie es bisher wirkt... sieh sie dir doch mal an. Er sitzt auf Bens Schoss und... malt ihn? Ich weiß nicht... Er ist ein guter Kämpfer, er könnte uns nützlich sein auf unserem Weg und wenn wir am Lager sind wird Ben sowieso nur Proviant holen und wieder zurück, da geht er eh mit ihm mit und wir sind wieder zu dritt. Ich meine... wenn er uns schaden wollen würde hätte er es längst getan. Natürlich traue ich ihm nicht, aber... ich glaube nicht, dass er etwas böses will. Und ich glaube tatsächlich das es vielleicht besser wäre ihn bei uns zu lassen..." Nach seinen Worten sah Russel sofort zu Sam. Die ganze Zeit hatte er ein wenig nachdenklich mit seinen Fingern gespielt, dies stellte er ein und hielt nur noch seine Hand fest in seiner, sah zu ihm auf und zog ihn sogar etwas zu sich um ihn vielleicht auf seinen Schoss zu setzen. ,,Was sagst du?"
"Sind sie.. immer so?" - ,,Mhm? Was meinst du?" - "Ich wollte bei deinen.... anderen Freunden.. nicht für Ärger sorgen." Schmunzelnd hob Ben etwas seine Hand um durch die weisen Haare des anderen mit seiner Hand zu fahren. ,,Mach dir keine Sorge, sie sind Geschwister, da ist das manchmal so. Das liegt nicht an dir." Ein wenig ging seine Hand nach unten in Elis Nacken, welchen er auch begann sanft zu kraulen. ,,Mach dir... allgemein keinen Kopf. Wenn sie sich wirklich dazu entscheiden das du nicht mit darfst ziehen wir eben zu zweit los... Was hällst du davon?" Das Schmunzeln wurde zu einem Grinsen, als er den Kopf leicht schräg legte. ,,Ich will dich sowieso nicht mehr gehen lassen! Also... lass uns einfach egal was kommt zusammen bleiben... okey?" Und da fiel... ihm wieder diese Kleinigkeit ein. ,,.... Versprochen?" Das sie sich... ja küssten, wenn sie sich ein versprechen gaben. Und gerade... wollte... Ben gern einen Kuss von ihm haben, weswegen er sich ihm schon ein wenig entgegen beugte um sich diesen eben ab zu holen.

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Samuel Brown/Elijah Ross
"Ich weiß es nicht um ehrlich zu sein. Ich würde gern noch mehr über ihn erfahren... bis jetzt ist es wohl das beste ihn einfach bei uns zu lassen. Ich meine, noch könnte er zurück gehen und seine Leute holen... und wenn es nur ist um mich zu töten. Obwohl das wohl das am wenigstens schlimmste Szenario wäre." - "Sel..!", zische Sam regelrecht, weil das aus SEINER Sicht natürlich nicht mehr das wenigste schlimme Szenario wäre! Wobei das wohl.. fragwürdig war. Aber für Sam war ganz klar das Szenario mit dem er rechnen wollte das, bei dem sie in der Zeit, in der er seine Männer holte, einfach verschwunden waren. Und.. eben nur einen weinenden Ben zu beklagen hatten, der sich offensichtlich einen Narren an dem Banditen gefressen hatte, der selbst in Sams Augen gruselig ruhig aussah. Auch schon vor ein paar Stunden.. im Wald.. Dieser Junge war.. seltsam. Irgendwas stimmte mit ihm offensichtlich nicht. Oder waren so Kinder von Banditen? Er hatte noch nie jemand so Junges gesehen, der ein Mal trug und nicht von einer Gefangenschaft erzählt hatte. Von Sklaverei und einer geglückten Flucht. Aber Elijah..? Und ein guter Kämpfer, schön und gut, aber damit eine direkt potenzielle Gefahr, wenn ihm einfiele, dass er auf der anderen Seite stand und stehen wollte.. Er.. verstand natürlich Russels Punkt irgendwo, aber niemand könnte Sam die Angst verübeln vor einem Jungen, der offen 'Ferret' bedrohte ohne mit der Wimper zu zucken. Der sich offen in den Arm schnitt, ohne mehr zu reagieren als ein kurzes Wimpernaufschlagen, welches vielleicht nicht mal dem Schnitt sondern dem Schreck vor dem Geräuschen aus dem Wald geschuldet waren. Und so sehr Sam gerade eben diese standhafte und direkte Haltung signalisieren wollte: Russel war dagegen. Denn so sehr sich Sam vom Gedanken auch verkrafte, er fiel beinahe sofort in sich zusammen, als er ihn an der Hand näher zu sich zog und Sam mit der freien Hand sich an Russels Schulter festhielt um nicht einfach auf ihn zu stolpern.
"He-!" - "Was sagst du?"
...Ja, was.. sagte er? Einen Moment sah er etwas errötet zu ihm herunter, bevor ein prüfender Blick zu Kylie ging.. und.. er sich zwar nicht auf Russels Schoß setzte, aber zumindest sich bereit erklärte zwischen seinen Beinen stehen zu bleiben und leicht durch Russels Haar zu tätscheln. Wäre sowieso besser.. nachdem er von Russel so sehr gewöhnt war alle 2 Tage seinen Schlaf zu bekommen, war es eine beinahe schmerzhafte Umstellung jetzt doch wieder ohne zu sein, da letzte Nacht seine Schlafphase gewesen wäre, aber Ben und Elijah das natürlich ruiniert hatten.
"...Irgendwas.. stimmt nicht mit ihm. Das siehst du doch auch, das bilde ich mir nicht ein! Und dass er ein guter Kämpfer ist - fein, schön und gut. Aber er sieht so kühl aus.. wer weiß, wie sehr er innerlich brodelt? Wer weiß, wie schnell er nach einem Messer zieht, wenn wir etwas sagen, was ihm nicht gefällt oder etwas entscheiden, was ihm nicht gefällt? Er hat so kühl.. und direkt.. uns beinahe erklärt, wieso er gegen dich im Vorteil wäre.. Wenn er sich so spontan gegen uns entscheidet, wie er sich spontan FÜR uns entschieden hat, wer sollte ihn auf-"
Wieso er mitten im Satz stoppte? Weil gerade als er von Russel auf zu den beiden sah, er.. glaubte zu verstehen, wer ihn aufhalten sollte. Wohl der Junge, den Elijah einen Moment schweigend ansah und ohne eine Antwort auf Bens Worte ihn küsste. An Ort und Stelle, sodass Sam es deutlich sehen konnte. Seine Augen weiteten sich einen Moment, bevor er beinahe aus 'Respekt'.. okay, viel mehr aus Scham, zur Seite wieder zu Russel sah und sich verlegen räusperte, einfach davon ausgehend, dass Russel es gesehen hätte.
"Das-.. W-Was da auch immer komischen.. zwischen Ben und ihm läuft.. das schützt uns vor Nichts, so sehe ich das!.. Immerhin ist Ben auch schon sauer auf.. mich, weil ich gegen die Nachtwache bin und dich, weil du mich unterstützt, wie ich das sehe. Er-.. Wenn er.. versteht.. was seine Worte oder ein Geschrei von ihm auf diesen komischen Jungen für eine Wirkung hat, dann könnte das alles schrecklich schief gehen!.. Und ich meine, willst du wirklich, dass so jemand weiß, wo ein Lager ist?!.. Wäre es nicht.. besser, wenn wir ihn vorher wegschicken? Oder-.. Argh.."
Leicht fuhrt er sich durchs Gesicht und als er wieder zu Benny und Elijah sah, hing dieser wie zuvor um seinen Schultern, ein wenig sein Gesicht an Bennys Hals reibend mit einem geflüsterten "Versprochen. Wir.. bleiben zusammen.", von dem Elijah aber wusste, dass er es nicht einhalten konnte. Und das tat ihm auch Leid, aber er wollte einfach.. Ben glücklich machen. Aber konnte er wirklich einfach.. nie wieder zurück gehen? Würde sein Vater auf die Finte wirklich reinfallen? Und wenn Ben ihn vielleicht irgendwann nicht mehr mochte.. und Elijah dann bei ihm blieb?..
"..Ich.. verschiebe meine Meinungsfindung ein wenig. Aber ich will dafür, dass er heute Nacht die Wache mit dir übernimmt und ohne seine Messer. Find.. keine Ahnung.. irgendwas über ihn heraus. Wie er denkt, wie er funktioniert, ob er wirklich so gefährlich ist, wie er sich selbst darstellt. Ohne Ben im Besten Fall, immerhin wird er ihn wohl kaum etwas sagen lassen, was dich negativ über seinen neuen..... Freund denken lässt. Aber ob Ben sich noch etwas sagen lässt, ist wohl eine andere Frage. Du.. erzählst mir morgen, was du denkst. Wie du ihn einschätzt. Und ich versuche nicht bei jeder Mücke in die nächste Wand zu schießen."
Wie.. er.. es eventuell getan hatte als Ben die ersten Nächte eben ein Teil ihres Gespann wurde und Sam sich nicht daran gewöhnen konnte. Und er fand er kam der Situation schon SEHR entgegen so!.. Auch wenn er eher präferieren würde, dass sie eben zu dritt -Elijah, Russel und Sam- die Nachtwache übernahmen und ihn gemeinsam aushörten, aber Tatsache war eben.. dass Sam stumm etwas gähnte. Und auf eine Nacht ohne Schlaf eine andere Nacht seine Schwester herum getragen hatte. Dinge, die vorher schon problematisch gewesen waren, aber im Sinne von Sekundenschlaf in ruhigen Momenten irgendwie aufgingen. Mussten sie ja. Jetzt aber? Jetzt... ließ er sich mit diesem stummen Gähnen, sehr zögerlich doch tatsächlich auf.. Russels Knie zumindest nieder. Krallte sich leicht in seine Schulter und sah erneut zu Elijah.
"..Damit bin ich fair.. Oder?"
Was fragwürdig war, weil Elijah überhaupt nicht gefährlich aussah, wenn man es nicht wusste. Vor allem nicht so, wie er sich an Benny schmiegte und zu ihm aufsah. "Wir könnten einfach zusammen gehen. Ich kann auf dich aufpassen. Aber ein Bisschen möchte ich noch bleiben und Ferret in Aktion erleben. Ich habe so viele Geschichten gehört seit ich klein war, und ich will nicht glauben, dass sie aus der Luft gegriffen sind. Aber er klingt von der Höhe und Breite.. einfach wie ein Mann. Ich erkenne zwar nicht viel, aber er erscheint mir nicht besonders groß oder besonders stark oder gar wie jemand, der rohes Bärenfleisch mit Eichhörnchenblut isst. Ich bin neugierig. Also lass uns eine Weile bleiben.. aber irgendwann einfach zusammen weggehen, okay? Ich pass auf dich auf, aber Nachtwache dürftest du auch bei mir nicht übernehmen. Hübsche Räuber gibt es auch."

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Russel D.Adams/ Ben Sjörgen

Russel verstand Sam natürlich, keine Frage. Und natürlich war ihm.. aufgefallen, dass mit ihm etwss nicht stimmte. Doch genau wie auch Sam war ihm auch das Verhältnis zwischen Ben und ihm aufgefallen, was nur deutlicher wurde als auch Russel sah wie... sie sich küssten. Und wie Ben dabei... schmunzelte. Und seine Hand nur weiter in die Haare des anderen fahren ließ. Mit einem Seufzen sah Russel seinen Freund wieder an, welcher ihm nur weiter von seinen Bedenken erzählte, welche Russel nachvollziehen konnte. Zumindest wollte er das... Als Sam etwas wirklich... überraschendes sagte, was Russel dazu brachte ihn etwas fragend an zu sehen. Er wollte das... Russel ihn ausfragte? Er wollte dem wirklich... eine Chance geben? "..Ich.. verschiebe meine Meinungsfindung ein wenig. Aber ich will dafür, dass er heute Nacht die Wache mit dir übernimmt und ohne seine Messer. Find.. keine Ahnung.. irgendwas über ihn heraus. [...] Du.. erzählst mir morgen, was du denkst. Wie du ihn einschätzt. Und ich versuche nicht bei jeder Mücke in die nächste Wand zu schießen." Er sollte Ben also da raus lassen, dass... würde er schon irgendwie hin bekommen. ".. Damit bin ich fair.. Oder? Schmunzelnd sah er Sam an, der nun auf ihn saß, sah kurz hinter zu Kylie ob sie es sehen könnte... eh er Sam einen sanften Kuss auf die Wange gab. ,,Ich bin wirklich stolz auf dich, weißt du das?" Hauchte er ihm sanft entgegen, eh er sich etwas kurz an ihn lehnte um zumindest das Gefühl von kuscheln zu bekommen. ,,Ich rede mit ihm... wir kriegen das schon irgendwie hin... und ich sag ihm auch das er keine Geräusche machen soll damit du nicht ausversehen wirklich noch auf wen scheißt..." ....... Vielleicht sollte er ihm die Pistole einfach mal wieder weg nehmen, bevor er wirklich mal jemanden verletzt...
"Wir könnten einfach zusammen gehen. Ich kann auf dich aufpassen. Aber ein Bisschen möchte ich noch bleiben und Ferret in Aktion erleben. Ich habe so viele Geschichten gehört seit ich klein war, und ich will nicht glauben, dass sie aus der Luft gegriffen sind. [...] Also lass uns eine Weile bleiben.. aber irgendwann einfach zusammen weggehen, okay? Ich pass auf dich auf, aber Nachtwache dürftest du auch bei mir nicht übernehmen. Hübsche Räuber gibt es auch." Eine Weile bleiben und... irgendwann einfach türmen, mhm? Das klang eigentlich ziemlich gut... ,,Wir haben alle das selbe Ziel, also ich und die anderen... wir wollen zum Lager im Westen, ich muss dahin um Sachen für meine Familie zu besorgen, aber danach... können wir einfach zusammen los ziehen. Nur wir beide. Das klingt... wirklich schön." Eh er etwas grinste und Elijah näher an sich heran zog um ihn etwas zu kuscheln. ,,Auch wenn ich dich beruhigen kann, ich kann die Nachtschichten gern übernehmen! Seit ich kenne... ist sowieso niemand anders für mich so hübsch. Du bist der hübscheste Mensch den ich kenne, Eli~ Also keine Sorge, wenn es darum geht dich zu beschützen würde ich auf jeden schießen!" - ,,Auch auf mich?" - ,,W-WAH!" ...... Er hatte nicht so ein gutes Gehör wie Eli, okey? Er hörte Russel wirklich erst, als er neben ihnen stand. Zuvor hatte er Sam noch einen kleinen Kuss gegeben damit dieser endlich zum schlafen kam, jetzt stand er neben Eli und Ben mit einem schmunzeln und verschränkten Armen. ,,Ach komm, du würdest mir oder ihm nichts tun!" - ,,Ist das so?" - ,,Wieso solltest du?! Du verletzt nur die, die dir oder den Leuten die du magst verletzen wollen, also sind wir doch safe!" Der Blick der dann auf Eli ging... Russel wusste nicht ob er ihn sah wegen seiner Augen, aber Ben erkannte, dass Russel ihm... nicht traute. Noch nicht zumindest und das war okey, sie kannten sich kaum! Es war... okey. Er würde ihn schon... irgendwann tra-
,,Elijah, ich würde mit dir gern die Nachtwache übernehmen."- ,,WAS?! W-WIESO DARF E-" - ,,Es ist ehr so das ich Wache halte und auf ihn aufpasse, denk jetzt nichts falsches." - ,,D-Das ist so unfair!" - ,,Ben..." Mit einem ,,Hmpf!" Wandte Ben den Blick etwas ab, sah dann... aber wieder Elijah an... und stand schließlich seufzend mit ihm zusammen auf, ihn dann aber irgendwann auf den Boden stellend und die Hände an seine Schultern legend. ,,Okey also... pass gut auf uns alle auf, ja? Oh und wenn du nen Schuss hörst, dass ist Sam. Er hat nen leichten Schlaf und rückt seine Pistole nicht raus, versprich mir also nicht jemanden deswegen an zu greifen, ja?" Und gerade wollte er sich hinunter beugen um... naja... sich eben noch einen Kuss zu erhaschen, als Russel ihn an der Schulter hielt. ,,Da ist noch etwas..." - ,,Mhm?" - ,,Seine Messer. Ich möchte das er sie dir gibt für die Nacht. Wenn und jemand oder etwas angreift, kann er noch immer etwas von mir bekommen zur Verteidigung." Und da wurde Bens Blick... nachdenklich, als er Eli wieder ansah und... ,,Ist das oeky für dich?" Und ihn fragte. Weil er ihn eben... respektierte und nicht einfach seine Waffen ihm nahm. Ähnlich wie eben Russel bei Sam. ,,Ich meine... Du bist diese Messer gewohnt, oder? Wäre eine andere Waffe dann okey? Ansonsten könntest du auch Russel deine Messer geben und er gibt sie dir wenn etwas ist, würde ja auch schneller gehen!" .... Ben war... manchmal so unglaublich naiv... ,,Ben, ich weiß nicht ob-" - ,,Russel, bitte, es ist seine Entscheidung. Und ich vertraue dir und Eli vertraut mir. Und du vertraust mir und ich vertraue Eli, wo ist also das Problem?!" .... Er war... wirklich sehr Naiv... vielleicht hätte er ihn nie mit nehmen sollen.

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Elijah Ross
Eli reagierte auf die Welt anders als andere. Deshalb hatte er natürlich schon längst gehört, wie Sam mit seiner Schwester in die Hütte gegangen war um in sein verdientes Schlafkoma zu fallen und auch, dass sich Ferret auf dem Weg zu ihnen gemacht hatte. Deshalb war er gar nicht gezwungen zu reagieren auf Bennys Kompliment, auch wenn er es wollte. Aber als er so nahe an seinen empfindlichen Ohren so aufschrie, musste selbst Eli etwas die Augen zukneifen und zusammen zucken.
"W-WAH!" - "Hngh-.."
Es war nur für einen kurzen Moment. Und nur sehr leise. Aber als er die Augen wieder öffnete, sah er wieder ruhig auf zu Ferret, den Griff schon gelockert haben, falls Ben ihn loslassen wollte. Aber als Ben ihn noch weiter hielt.. konnte er nichts gegen dieses wohlige warme Gefühl in sich drinnen tun. Weil das.. süß war. So wie er naiv wie immer nicht in Frage stellte, ob Ferret ihnen vielleicht etwas tun würde. Naiv.. aber süß.
"Elijah, ich würde mit dir gern die Nachtwache übernehmen."
Fragend zogen sich seine Augenbrauen kaum erkennbar zusammen. Ein klares Zeichen dafür, dass Elijah drüber nachdachte, während Benny wohl in einem kurzen Anflug von Eifersucht aufging. Was für Eli natürlich ein Grund mehr dafür wäre 'Nein' zu sagen.. aber Ben wollte, dass er bleiben konnte. Und das hieß vermutlich tun, was sie verlangten. Und zwei nächtliche Aufpasser auf 3 Schlafende machte rechnerisch auch mehr Sinn. Zu zweit könnte man sich allerdings genauso sehr ablenken, wie man sich die Aufmerksamkeit steigern könnte und vor allem mit dem Hintergrund, das Ferret auf 'ihn aufpassen' wollte, wäre er also im Schutz für Benny und die anderen sehr abgelenkt. Alles Bedenken, die er geäußert hätte, aber Ben schien das Gespräch ganz alleine zu führen, als sie standen und er ihn so.. regelrecht erwartungsvoll ansah, als hätte Elijah 'Ja' gesagt.
"Okey also... pass gut auf uns alle auf, ja? Oh und wenn du nen Schuss hörst, dass ist Sam. Er hat nen leichten Schlaf und rückt seine Pistole nicht raus, versprich mir also nicht jemanden deswegen an zu greifen, ja?" - ".....M.. Mhm."
So schnell konnten alle Überlegungen dahin sein. Ben sah ihn an, wünschte sich von ihm, dass er auf alle aufpasste: Also nickte Elijah und würde genau das tun. So einfach war das in diesem Fall, wenn nicht..
"Da ist noch etwas..." - "Mhm?" - "Seine Messer." - "Mh?" - "Ich möchte das er sie dir gibt für die Nacht. Wenn und jemand oder etwas angreift, kann er noch immer etwas von mir bekommen zur Verteidigung."
Das machte in Elijahs Augen schlicht keinen Sinn. Und gleichermaßen sehr viel Sinn. Er wollte ihn damit für die Nacht vor seine körperliche Unterlegenheit setzen - was Sinn machte vom Standpunkt her, das sie ihm nicht trauten. Allerdings könnte er so auf niemanden aufpassen, nicht einmal sich selbst und wenn ein Notfall einträte, dann wäre es das. Ein Notfall. In einem Notfall hätte er doch keine Zeit ihm irgendeine Waffe auszuhändigen und diese könnte Elijah nicht kurzzeitig prüfen auf ihre Schärfe und genaue Länge. Übungen, die er mit seinem eigenen Messerarsenal lange einstudiert hatte. Er kannte die Schwächen und Stärken jedes einzelne seiner Messer und war im Fall der Fälle schon irritiert, wenn das Wurfmesser im 2. Halfter plötzlich im 3. steckte. Bis er sich an neue Wurfmesser vom Gefühl her gewöhnt hatte, vergingen manchmal Tage, einfach weil in dieser Welt es kein 'neu' gab. Alles was gebraucht und anders abgenutzt und zumindest in seinem Banditen-Clan hatten sie nicht sowas wie einen provisorischen Schmied - also musste er von jedem Messer die Schwächen und Stärken im Vorab erkunden, bevor er es wirklich effektiv nutzen konnte. Zumindest.. so effektiv, wie er eben arbeitete. Und bei seiner geringen Größe war präzises Arbeiten überlebenswichtig.. und unerwarteter Weise verstand Ben seine Bedenken, ohne dass er sie aussprach.
"Ist das oeky für dich? Ich meine... Du bist diese Messer gewohnt, oder? Wäre eine andere Waffe dann okey? Ansonsten könntest du auch Russel deine Messer geben und er gibt sie dir wenn etwas ist, würde ja auch schneller gehen!" - "Ich denke, er hat seine Gründe, wieso er es anders machen will." - "Ben, ich weiß nicht ob-" - "Russel, bitte, es ist seine Entscheidung. Und ich vertraue dir und Eli vertraut mir. Und du vertraust mir und ich vertraue Eli, wo ist also das Problem?!"
..Naiv, aber süß. Das ließ sogar Elijah kaum merklich schmunzeln, bevor leicht Bens Schulter drückte und kurz darauf wieder ruhig mit verschränkten Armen auf zu Ferret sah und eben so zu antworten, wie er es gewohnt war... berechnend.
"Jedes meiner Messer hat ein individuelles Gewicht, eine individuelle Abstumpfung nach individuellen Graden der Nutzung, einzelne Dellen und Einkerbungen und eine präzise ausgetestete Reichweite. In einem Notfall kann ich mit einem fremden Messer weder für meine noch für Bennys Sicherheit garantieren, da auch dieses seine ganz eigenen Feinheiten haben wird. Selbst wenn es brandneu wäre und von allen Seiten frisch geschärft, wäre es für mich eine Umstellung und vielleicht würde ich eher mich selbst schneiden oder einen Mitmenschen, weil ich nicht darauf reagieren kann rechtzeitig, wie fein es durch verrottetes Fleisch geht."
..Hier.. ging sein Blick kurz auf Benny. "Tut mir Leid, ich hoffe der Gedanke raubt dir nicht den Schlaf. Wenn du möchtest, kannst du schon in die Hütte gehen, während Ferret und ich die Situation klären.", bot er ihm an, sah danach aber direkt zu seinem ursprünglichen Gesprächspartner. "Um meine Effizienz zu gewährleisten kann ich als Alternative anbieten, dass Benny alle Messer bis auf eines bekommt. Aber dieses werde ich an dich nicht abtreten, da ein Notfall nicht Notfall heißt, weil du noch alle Zeit hast um in Ruhe mich mit meinem Eigentum zu versorgen. Ich kann auf Benny nicht aufpassen, wenn mir selbst etwas passiert. Und meine Sicherheit kann ich nicht in die Hände eines Fremden legen, schon gar nicht in der Nacht, wo mein Sehsinn - der einen spontanen Waffenwechsel begünstigen würde unter anderen Umständen - beinahe völlig nichtig ist. Wir können eines meiner Messer -oder nach ausreichender Einführung mit einem deiner Messer, wenn der Wechsel unbedingt von Nöten ist- zwischen uns in der Umgebung platzieren. Meinetwegen auch näher an dir als an mir, wenn das wichtig ist. Damit bin ich faktisch unbewaffnet, aber im Notfall unabhängig. Die Erreichbarkeit meiner Waffe daran zu knüpfen, ob du zwischendurch vielleicht eine Pause zum Urinieren brauchst und ich ohne da stehe im Fall eines Notfalls an deinem oder meinem Standort, erscheint mir nicht effizient. Ich bin der Meinung, ich komme damit deinem oder viel mehr Samuels Wunsch genug entgegen. Ich bin aber nicht bereit mich schutzlos auszuliefern, das war ich bei der gespielten Gefangenschaft schon nicht und das bin ich weiterhin nicht. Ich muss leben um auf Ben aufpassen zu können und bei ihm zu bleiben, wie ich es versprochen habe. Und ich kann nicht leben, wenn mir meine Selbsterhaltungswerkzeuge komplett abgenommen werden."
In Elis Kopf.. war das alles schlüssig. Und er hoffte, dass er es auch entsprechend verständlich ausgedrückt hatte. Ihm ging es nur um Selbstschutz, den er brauchte.. um Benny beschützen zu können. Um bei Benny sein zu können, wie er es versprochen hatte.
"Mein Wort ist nichts wert unter den gegebenen Umständen und das verstehe ich. Ihr könnt mir nicht trauen, wenn ich sage, dass ich euch nichts tue und euch nicht attackiere. Bitte versteh du aber auch, dass dein Wort mir gegenüber ebenso haltlos ist für leere Versprechen wie 'Ich gebe dir ein Messer im Notfall' und da uns beiden bewusst sein sollte, dass das Abtreten meiner Messer ohne meine Einwilligung bei meinem vollen geistigen Dasein beinahe unmöglich sein dürfte für dich mit deiner Größe mir gegenüber auf die ich trainiert bin, gehe ich davon aus, dass dir bewusst ist, wie weit ich dir entgegen komme. Allerdings ist dir vermutlich auch bewusst, dass ein Messer in Reichweite zwischen uns im Zweifelsfall genauso gefährlich für dich sein kann, wie die Situation mit allen meinen Messern.. verstehe ich auch die Skepsis. Aber wegen dieser Skepsis verstehe ich nicht, wieso ich überhaupt Teil der Nachtwache sein soll, wo ich doch eine offensichtliche Ablenkung für dich darstellen werde.."

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Russel D. Adams / Ben Sjörgen

Ben dachte nicht wirklich daran schon sich schlafen zu legen, bevor die Situation nicht geklärt war, also blieb er und... hörte Elijah zu. Genau wie Russel, welcher aber schon ziemlich schnell anfing zu blinzeln. Er kam zwar hinterher aber... wow, wenn der Junge einmal im Fluss war dann hörte er nicht auf, was? Und es ging hier nur um Messer!!!.... Es war natürlich erstaunlich was er alles beachtete und in Betracht zog und auch das Beispielszenario, aber Fakt war das Russel... ein wenig überfordert war ab einem bestimmten Punkt. Auch wenn er es... wirklich schön fand das es ihm auch um Ben ging und nicht nur um sich selbst. Das zeigte doch, dass er eben... nicht schlecht sein konnte, oder?
"[...]Allerdings ist dir vermutlich auch bewusst, dass ein Messer in Reichweite zwischen uns im Zweifelsfall genauso gefährlich für dich sein kann, wie die Situation mit allen meinen Messern.. verstehe ich auch die Skepsis. Aber wegen dieser Skepsis verstehe ich nicht, wieso ich überhaupt Teil der Nachtwache sein soll, wo ich doch eine offensichtliche Ablenkung für dich darstellen werde.." - ,,Elijah, ich habe verstanden, ist okey. Lass mich kurz nachdenken." Er musste ihn unterbrechen, weil er so schon überfordert war und... sich etwas einfallen lassen musste. Immerhin wäre Sam nicht glücklich wenn er ihm die Messer lassen würde... aber Russel konnte auch den Jungen verstehen. Er brauchte wirklich etwas zur Verteidigung wenn etwas sein sollte und wenn er eben nichts sah musste er sich darauf verlassen können das seine Waffen so funktionierten wie er es gewohnt war. Es ging nicht das er ihm alles nahm und einfach ein neues gab, geschweige denn eine Schusswaffe, mit der er sicherlich noch weniger anfangen konnte. Er brauchte.. wenigstens eines... und eigentlich würde er Sam gern fragen, aber diesen jetzt noch einmal Wecken? Er wollte das er sich wenigstens ein bisschen ausruhen konnte... auch wenn er sicherlich auch jetzt nur im Halbschlaf war, wenn überhaupt.
,,Okey pass auf..." Gerade fuhr er sich noch über den mittlerweile etwas zu großen Bart, eh er Elijah wieder ansah, bereit für einen... Kompromiss. ,,Ich denke du hättest uns schon längst erledigt, wenn du es wolltest. Da wir aber noch leben... denke ich, dass du wirklich einfach nur bei Benny sein willst. Das und... naja..." Schmunzelnd sah er etwas zu dem braunhaarigen. ,,Ich hab den Kuss vorhin nicht übersehen." - ,,D-Das-! Ehm... das machen wir... bei... versprechen... ja..." Räusperte sich Ben etwas verlegen mit roten Wangen, den Kopf etwas zur Seite drehend, als Russel das Wort wieder an Elijah richtete. ,,Ich bin mit einem Messer einverstanden, die anderen gibst du bitte Ben. Das Messer, welches du aussuchst, dass legst du zwischen uns beide. Wir setzen uns an die Feuerstelle, ich werde uns gleich ein Lagerfeuer machen und dann... unterhalten wir uns etwas." Fragend sah Ben seinen Freund an. Was meinte er mit... unterhalten? ,,Ich möchte ein wenig mehr über dich in Erfahrung bringen... da ich weiß das du mir nicht traust, darfst du mir zuerst Fragen stellen. Ob ich sie beantworte behalte ich mir vor." Ein wenig lachte er, eh er zwischen den beiden etwas hin und her sah. ,,Jetzt sagt euch gute Nacht, ich warte am Feuer, Elijah." Und so machte sich Russel auf um ein Feuer zu machen, während Ben... ein wenig errötete. ,,Er will mehr über dich erfahren?" Machte er das weil er ihm nicht traute... oder... wegen... Ben? Ja ein wenig Hoffnung machte er sich dahingehend, eh sein Blick wieder auf Elijah ging und er ihn anschmunzelte. ,,Er ist ein guter Mann, wirklich... versuch ihm ein wenig zu trauen, ja? Er ist immerhin ein Freund von mir." Und der Freund eines Freundes war doch... ein Freund! So sah das zumindest Ben, welcher seine Hände etwas ausstreckte und den weishaarigen anlächelte. ,,Und ich pass gut auf jedes einzelne deiner Messer auf." ............ ,,Soll ich... es versprechen?~" ..... Er hatte vorhin schon seinen Kuss nicht!

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Elijah Ross
"Elijah, ich habe verstanden, ist okey. Lass mich kurz nachdenken." - "Gut.", nickte Elijah es direkt ab, selbst nicht wirklich realisierend, dass seine aneinanderhängenden Gedankenstränge ihn überfordern könnten. Aber zu seiner Verteidigung: Er wusste ja nicht, wie aufnahmefähig ein Mensch war, den er erst ungefähr 8 Stunden kannte, also.. wartete er. Wie er gebeten wurde. Und.. wartete. Und wollte gerade zu Benny sehen, als das "Okey pass auf..." seine Aufmerksamkeit wieder einholte.
"Tue ich immer." - "Ich denke du hättest uns schon längst erledigt, wenn du es wolltest." - "Mhm." - "Da wir aber noch leben... denke ich, dass du wirklich einfach nur bei Benny sein willst."
Das hatte.. er doch gesagt, oder nicht? Hatte er irgendeinen Grund für ein Missverständnis dahingehend gegeben?
"Das und... naja... Ich hab den Kuss vorhin nicht übersehen." - "I-" - "D-Das-! Ehm... das machen wir... bei... versprechen... ja..."
Mhm, nanu? Fragend sah Elijah auf zu Benny. War es ihm unangenehm? So wie er weg sah, wohl schon.. "Du weißt, dass wir sowas nicht tun müssen, wenn dir das unangenehm ist.", antwortete er deshalb ohne zu zögern, wenn auch.. selbst für Elijahs Verhältnisse sein Blick ein wenig trüb wurde von dem Gedanken. Es fühlte sich für ihn eben schön an, aber wenn es Ben so unangenehm war, wenn es wer sah?.. Oder nur, wenn es wer ansprach? Mhm..
"Ich bin mit einem Messer einverstanden, die anderen gibst du bitte Ben. Das Messer, welches du aussuchst, dass legst du zwischen uns beide. Wir setzen uns an die Feuerstelle, ich werde uns gleich ein Lagerfeuer machen und dann... unterhalten wir uns etwas." - "Gut." - "Ich möchte ein wenig mehr über dich in Erfahrung bringen... da ich weiß das du mir nicht traust, darfst du mir zuerst Fragen stellen. Ob ich sie beantworte behalte ich mir vor." - "Dann nehme ich das Recht für meine Fragen auch wahr."
So funktionierten in Elijahs Augen eben faire Kompromisse und unter den Umständen nahm er es auch an. Auch wenn.. es unwahrscheinlich war, dass Eli eine Frage als unangenehm und nicht zu beantworten betrachtete. Damit verabschiedete er Russel mit einem leichten Nicken, während ja.. Sam mit seiner Schwester im Arm irgendwo zwischen 'Ich muss wach und aufmerksam sein' und 'Ich sterbe jeden Moment, wenn ich meine Augen nicht schließe' herum geisterte und definitiv nichts von diesem Kompromiss mitbekommen würde.
"Er will mehr über dich erfahren?" - "Ich bin in der Nähe seiner Freunde und eines Kindes - abgesehen davon dringe ich in seinen persönlichen Raum ein, es ist sicher sehr zielorientiert gemeint. Meine Intentionen scheinen klar zu sein, aber ich kann seine Skepsis nachempfinden."
Wenn er an die schrecklichen Aufnahmen von neuen Menschen im Viper-Clan nachdachte.. da wurde ihm auch immer mulmig. Weil man nicht wusste, wie jemand tickte und ob man bei einem falschen Wort nicht die Kehle versucht durchzuschneiden bekam. Eben typische Dinge, die bei Banditen und Räubern untereinander passierten manchmal und Elijah? Wer ihn nicht kannte, unterschätzte ihn. Legte sich mit ihm an. Und zog den Kürzeren, das war der Kreislauf des Lebens - heruntergebrochen auch ein Minimum.
"Er ist ein guter Mann, wirklich... versuch ihm ein wenig zu trauen, ja? Er ist immerhin ein Freund von mir." - "...Mhm.." - "Und ich pass gut auf jedes einzelne deiner Messer auf."
Also dass Elijah Bennys Freundeswahl in Frage stellte, sei ihm verziehen. Er hatte immerhin nicht auf ihn geschossen, nicht weil er ihn unterschätzte oder ähnliches.. sondern weil er ihn hübsch fand. Und nein, das würde Elijah wohl niemals vergessen, denn von Anfang an hatte das sein Bild von Benny sehr geprägt. Aber ihn offensichtlich nicht.. abgeneigter von ihm gemacht, also.. trotzdem war es ein komischer Gedanke auf Bennys Hand zu sehen und nach einem kurzen Zögern nickend ihm einen Messergurt nach dem anderen zu geben... also echt viele Messer. Das hatte tendenziell Russel sicher unterschätzt.
"Soll ich... es versprechen?~"
Ein Blick ging in Russels Richtung. Es sollte ihm nicht unangenehm sein, also.. drehte er sich etwas, damit er mit dem Rücken zu eben diesem stand und er zumindest es nicht direkt sah, wie Elijah leicht auf die Zehenspitzen ging und sich den Kuss für ihr Versprechen geben ließ, bevor der sehr zart errötete blasse Junge sich leicht eine Haarsträhne hinters Ohr klemmte. Nun trug er nur noch dieses eine Messer an seinem Körper, das sonst unter seinem Pullover an einem Band hing um den Hals - aber nun mit der Lederhalterung oberhalb von Bennys Shit hing und unterhalb von Bennys Jacke, weil.. Elijah ja keine eigenen Sachen mehr hatte jetzt.
"Sei vorsichtig. Ich möchte nicht, dass du dich verletzt. Roll sie am Besten in irgendeinen festen Stoff, Leder oder ähnliches. Damit du im Schlaf dir keine Sorgen machen musst. Und wenn irgendetwas ist, kannst du immer noch raus kommen, okay? Aber mach dir keine Gedanken um mich, ich sehe mich nicht in Gefahr dich nicht schützen zu können.", versicherte er ihm nur erneut, auch wenn er nur ein Messer haben durfte, bevor noch ein kleiner Wangenkuss kam.. und.. er ging. Er zog das Messer aus der Halterung und schlug es aus Sicherheitsgründen in die Mitte des Baumstammes - es sollte ja nicht runterrutschen und am Ende jemand drauf treten - und.. setzte sich an die Ecke. Er erkannte vom Feuer nicht viel, und von der Umgebung unter den Lichtverhältnissen noch viel weniger, aber er spürte die Wärme deutlich und hatte ein sehr klares Bild davon, wie nahe er an der Wärmequelle sitzen musste - allerdings könnte er so zum Beispiel nicht ein schätzen, wie hoch die Flammen wirklich waren, weil es nur eine Lichtkugel zu sein schien, die im Gegensatz zum Schwarz des Waldes ihn beinahe blendete.
Und...... dann schwieg er. Sein Sitz war ordentlich, die Hände über seinen Oberschenkeln gefaltet, seine Beine angezogen. Und es war nicht so, dass er unsicher war oder ähnliches. Das war es auch nicht, wieso er eine Weile brauchte um ein Gespräch mit dem Fremden wirklich beginnen zu können, er dachte seine Optionen durch. Welche Fragen nachhaltigen Sinn hatten und falls er die Fragen zurück bekäme, ob sie Munition lieferten um ihn nicht mehr in dieser kleinen Gruppe haben zu wollen, was er natürlich vermeiden wollte. So vergingen sicher 6 Minuten Schweigen, die bedrückend wirken könnten - jedoch nicht auf jemanden wie Elijah, der als wäre er nicht eine Weile schweigend da gewesen, danach den Kopf mehr aus Höflichkeit in Russels Richtung drehte (sehen.. konnte er ja so nicht wirklich) und mit einem "Ich bin soweit. Soll ich einfach beginnen?" auf eine Bestätigung wartete und langsam Bens Jacke schloss. Immerhin.. wollte er nicht, dass Elijah sich erkältete.
"Was haben du und Samuel gemacht letzte Nacht?", fing er also ganz unverblümt und direkt mit dem an, was ihn schon eine Weile nicht mehr los ließ. Vor allem nicht, weil..
"Als ich mich so auf Bennys Schoß gesetzt hab, meinte er, dass ihr so saßt, weil ihr nicht gezeichnet habt. Das war mir schon bewusst, aber Ben schien es nicht in erster Linie als angenehm zu empfinden, als ich mich so nahe an ihn gesetzt habe, obwohl wir Freunde sind und obwohl ihr beide offen hörbar der Situation nicht abgeneigt wart. Und auch wenn eure Körpersprache zueinander mehr dem Bild einer Partnerschaft gleicht, möchte ich euch keinerlei tiefere Bindung unterstellen. Aber wenn ihr nur Freunde seid, dann.. was habt ihr gemacht? Ich habe dazu zwei Bilder im Kopf, die beide nicht korrekt scheinen in der Interpretation.."
Er wollte es nur verstehen. Er wollte verstehen, ob er etwas falsch gemacht hatte, dass Ben es nicht so wollte. Er wollte verstehen, ob die Geräusche wirklich dem Ähnelten, was er aus seinem Lager kannte, aber körperliche Annäherung auf einer einvernehmlichen leisen sanften Basis war doch in seinen Ohren sehr.. fremd. Also dachte er, dass es definitiv etwas vor intensiver Annäherung wäre - aber in einem deutlich anderem.. oder doch sehr ähnlichem Maße, wie sein Sitzen auf Ben? Er wusste es nicht.
"Ich weiß, die Frage beinhaltet nicht das Konzept vom Kennenlernen als solches oder.. in welche Richtung dieses Gespräch auch geht, aber es lenkt mich ein wenig ab von meinen strukturierten Gedanken. Aber sogar jemand wie Samuel, der klingt als wäre er dauerhaft unter Höchstspannung, wenn ich das nach der kurzen Zeit so sagen darf, schien völlig entspannt zu sein, weshalb ich deiner Geschichte mit der Massage gegenüber dem Mädchen zwar Glauben schenken mag, aber dafür war die Position doch sehr unhandlich. Und die Geräusche..."
...Er war eben irritiert von der Einschätzung. Und wenn Elijah etwas nicht gerne war, dann irritiert.

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Russel D.Adams

Russel ließ den beiden alle Zeit die sie wollten und gab ihnen eben auch etwas Privatsphäre... Auch wenn er sich das Grinsen sichtlich nicht verkneifen konnte als Ben an ihm mit so roten Wangen und diesem blöden Grinsen vorbei ging. Er selbst musste etwas lachen, schüttelte den Kopf und trank einen kleinen Schluck des Wassers welches er noch in seinem Rucksack hatte, eh Elijah zu ihm kam... sich setzte... das Messer in den Stumpf steckte und... schwieg. Und im ersten Moment sah Russel ihn auch mit erhobener Augenbraue an und eigentlich auf... irgendwas wartend. Eine Reaktion oder eben die Fragen die er hatte oder sonst was, aber nichts. Er schwieg einfach, saß da und blickte wohl in die Flammen, also... ließ Russel ihn. Es wunderte ihn zwar, dass er so gar keine Fragen hatte oder kein Interesse daran ihn kennen zu lernen, aber bitte, wenn er es so wo-
Ich bin soweit. Soll ich einfach beginnen?" ... Oder er hat sich nur fragen ausgedacht. Das... ist natürlich auch möglich. ,,Leg los." - "Was haben du und Samuel gemacht letzte Nacht?" -,,... Eh?" ... Es sei ihm verziehen, dass er SEHR verwirrt zu dem Jungen sah. Denn das war nun wirklich keine Frage mit der er gerechnet hätte, okey? Interessierte ihn das so sehr?! "Als ich mich so auf Bennys Schoß gesetzt hab, meinte er, dass ihr so saßt, weil ihr nicht gezeichnet habt. Das war mir schon bewusst, aber Ben schien es nicht in erster Linie als angenehm zu empfinden, als ich mich so nahe an ihn gesetzt habe [...] Und auch wenn eure Körpersprache zueinander mehr dem Bild einer Partnerschaft gleicht, möchte ich euch keinerlei tiefere Bindung unterstellen. Aber wenn ihr nur Freunde seid, dann.. was habt ihr gemacht? [...]" Zwei Interpretationen? Ein wenig hob Russel eine Augenbraue und überlegte, was er darauf nun antworten sollte. Er würde definitiv nicht sagen wie es wirklich war, Sam würde ihm den Hals umdrehen... aber ein wenig wollte er ihm dann doch erzählen was nun los war. Immerhin wollte er ja das Elijah ihm vertraute, sonst würde er ja auch nichts über ihn erfahren. So zumindest in Russels Kopf.
,,Das ist auf jeden Fall keine Frage mit der ich gerechnet habe." Lachte er ein wenig, antwortete aber ehrlich. Niemand hätte wohl damit gerechnet, okey? Er dachte ehrlich gesagt, Eli hätte es schon längst wieder vergessen. Aber anscheinend machte ihm viel mehr Gedanken, dass Ben es wohl nicht gefiel, dass er sich auf ihn saß, mhm? ,,Also erstmal... Was zwischen mir und Sam ist, darüber spreche ich nicht. Ich habe ihm versprochen, dass es zwischen uns bleibt und das wird es auch. Bitte akzeptiere also, dass ich da nicht weiter ins Detail gehe." Auch wenn er sich beinahe sicher war, dass das Elijah gar nicht so sehr interessierte. ,,Aber ich sag so viel, dass es... eben etwas schönes war. Etwas angenehmes, deswegen wirkte er sicher so entspannt. Wir beide stehen uns sehr nahe... und ich würde nie etwas tun was er nicht will oder was ihn nicht gut fühlen lassen würde." ... Er konnte sich sicher zusammen malen, was es nun war, so dachte zumindest Russel. Und das das mit dem Verprechen ihm rein spielte wusste er ja nicht wirklich, für Eli war es sicherlich normal das sie sich dann so nahe gekommen waren. ,,Wir stehen uns nahe, belassen wir das dabei.. und ich wäre dir dankbar, wenn du das auch für dich behälst. Es ist eigentlich etwas, was nur mich und Sam etwas angeht, wenn du verstehst." ... Und er hoffte einfach mal, dass er verstand. Er hatte einem Fremden eigentlich schon viel zu viel gesagt. ,,Und was die Position angeht... eigentlich wundert es mich, dass es ihn gestört hat. Ihr scheint euch auch nahe zu stehen." Zumindest von dem was er gese- Sie hatte sich immerhin geküsst?! Auch wenn er es nicht verstand wie und wieso, aber sie standen sich offensichtlich nahe. Sowas macht man ja nicht mit irgendwem. ,,Ich meine das du überhaupt auf seinem Schoss saßt, der Kuss... das alles macht man ja nicht mit jemanden, mit dem man nur befreundet ist."... ,,Benny ist ein sehr aufgeschlossener Mensch und auch jemand, der definitiv den Menschen zu schnell traut... aber selbst er küsst niemanden einfach so oder lässt ihn so nahe an sich heran, zumindest denke ich das. Du.. musst ihm wichtig sein. Und alleine deswegen will auch ich dir eine Chance geben. So ist das eben wenn man... naja... sowas wie eine Familie ist." Denn auch Ben, seine Eltern, seine Schwester... sie standen sich nahe. Da... konnte man zumindest von so etwas ähnlichen sprechen.
,,Ich hoffe das hat deine Frage... zumindest etwas beantwortet. Wie gesagt, mehr kann ich dir nicht sagen." Er hatte Sam gerade auch erst soweit das er ihm vertraute. Das setzte er nicht aufs Spiel... ,,Willst du mir... Jetzt vielleicht erklären, was das zwischen dir und Ben eigentlich ist? Ich meine... ich hab wie gesagt nie gesehen, dass er jemanden außerhalb der Familie nahe stand. Und ich kann mich nicht daran erinnern das er mir je von dir erzählt hätte, also... seit wann kennt ihr euch? Und wie habt ihr euch kennen gelernt? Ich weiß das ist mehr als eine Frage, aber.. Ja die Hauptfrage ist eben, was das zwischen euch beiden ist."

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Elijah Ross
"Das ist auf jeden Fall keine Frage mit der ich gerechnet habe." - "Das verstehe ich."
Tat er wirklich. Nur nicht aus den selben Gründen, wie Russel vermutlich. Eli verstand es nach dem Gedankengang.. das Russel sicherlich Fragen über seine eigene Person und nur seine eigene Person erwartete und nicht die Beziehung zwischen ihm und Samuel. Und als er andeutete, dass er nicht darüber sprechen wollte, was zwischen ihnen war, betrachtete er die Frage schon als hinfällig, wenn auch es Elijah nur um den Akt an sich ging. Aber vielleicht war das eben schon zu sehr damit verknüpft, was Samuel sagen würde, also.. ja. Ende. Also dachte Elijah, dass die Antwort sich nicht geben würde, aber tatsächlich kam noch eine, wobei sich neugierig ein wenig Elijahs Augen weiteten, wenn auch nicht mehr in seinem Gesicht abzulesen war als Reaktion.
"Aber ich sag so viel, dass es... eben etwas schönes war. Etwas angenehmes, deswegen wirkte er sicher so entspannt. Wir beide stehen uns sehr nahe... und ich würde nie etwas tun was er nicht will oder was ihn nicht gut fühlen lassen würde." - "Mhm..", nickte er ein wenig und.. seine Augenlider schlossen sich sehr leicht ein wenig unzufrieden. Das war nicht.. hilfreich. Das war nicht nur 'nicht sehr im Detail, es war faktisch überhaupt keine Information. Also wenn er sich auch so um die nächsten Fragen herum winden würde, dann würde er genauso unwissend aus dem Gespräch gehen, wie er hinein gegangen war.
Also nein, Russels Hoffnung, das Elijah schon verstand.. wurde enttäuscht. Er bekam seines Erachtens nach nichts um etwas zu verstehen. Dass sie sich nahe standen, wusste er. Das war doch offensichtlich, sie reisten zusammen, sie hatten sich deshalb sicherlich schon einmal zusammen im Fluss gewaschen, also stand man sich auch nahe.
Dass er.. wirklich so gar nicht verstand, was Russel meinte, sei ihm verziehen an der Stelle. Also stimmte er nur mit einem "Okay.." seine Verschwiegenheit über.. offen.. bekannte Zusammenhänge zu. So ging sein Blick etwas auf den Boden, bevor er regelrecht nach oben zu Russel schnellte, den er kaum erkannte, als er.. Benni ansprach.
"Und was die Position angeht... eigentlich wundert es mich, dass es ihn gestört hat. Ihr scheint euch auch nahe zu stehen." - "Das hat mich auch gewundert.", gab er offen zu. Denn natürlich standen sie einander auch nahe. Sie waren zusammen im Teich sich waschen gegangen, versprachen sich Dinge, er trug gerade Bennys Shirt und Jacke.. und er gab ihm seine Messer. Also viel näher ging in Elijahs Welt eigentlich gar nicht.
"Ich meine das du überhaupt auf seinem Schoss saßt, der Kuss... das alles macht man ja nicht mit jemanden, mit dem man nur befreundet ist." - "..Ent..schuldigung, was meinst du genau?" - "Benny ist ein sehr aufgeschlossener Mensch und auch jemand, der definitiv den Menschen zu schnell traut... aber selbst er küsst niemanden einfach so oder lässt ihn so nahe an sich heran, zumindest denke ich das. Du.. musst ihm wichtig sein. Und alleine deswegen will auch ich dir eine Chance geben. So ist das eben wenn man... naja... sowas wie eine Familie ist."
Man machte.. sowas.. nicht mit wem, mit dem man befreundet ist? Natürlich war er verwirrt. Auch wenn man es ihm nicht so ganz ansah, Benny würde es sicherlich an seinem Blick erkennen mittlerweile. Irgendwie war.. ihr Bild von Benny sehr verschieden, oder? Elijah schätzte ihn definitiv so ein, dass er jemandem zu schnell an sich heran ließ, so wie Eli selbst. Und das Küssen.. Benny schien kein Problem damit zu haben, ganz im Gegenteil. Er hatte es als Versprechen-Ritual schnell angenommen und hatte auch nicht den Eindruck gemacht, das es ihn störte irgendwie. Oder lange irritierte. Beim ersten Mal, okay.. aber danach? Oder auch, als sie sich so.. lange geküsst haben.. das war.. auch für Elijah seltsam, aber Ben hatte das gewollt. Und was hieß das, das machten keine Freunde..? Sie waren.. doch Freunde. Benny hatte gesagt, er würde Elijahs Freund bleiben, natürlich waren sie Freunde also. Also..... Nein, statt einer Antwort auf die eigentliche Frage zu bekommen, hatte Russel in Elijah nur noch mehr neue Fragen gebildet, weshalb sein Blick schon etwas nachdenklich hinunter ging auf die Stelle, wo sein Messer eingehauen war. Nicht etwa, weil er es nehmen wollte oder ähnliches. Er wollte nur etwas ansehen, was ihm bekannt war, während er nachdachte.
"Mhm.." - "Willst du mir... Jetzt vielleicht erklären, was das zwischen dir und Ben eigentlich ist? Ich meine... ich hab wie gesagt nie gesehen, dass er jemanden außerhalb der Familie nahe stand. Und ich kann mich nicht daran erinnern das er mir je von dir erzählt hätte, also... seit wann kennt ihr euch? Und wie habt ihr euch kennen gelernt? Ich weiß das ist mehr als eine Frage, aber.. Ja die Hauptfrage ist eben, was das zwischen euch beiden ist." - "Ich.. dachte, wir sind Freunde?"
Ein kleiner Ton von Verwirrung lag in seiner Stimme. Nicht Unsicherheit, sondern einfach.. Verwirrung.
"Wir kennen uns.. seit 7 Tagen. Oder Nächten. Aber eigentlich kennen wir uns nur 2 Tage. Also.. am Abend, bevor er- also ihr alle losgereist seid, haben wir uns kennen gelernt. Ich bin mit einem präparierten Zombie namens Corvin in der Nähe der Scheune gewesen und habe eine Blume gezeichnet. Benny hat nicht geschossen, weil er mich hübsch fand und ich ihn nicht erschlagen, weil er seine Waffe weggelegt hat. Ich finde nicht, dass es notwendig ist zu kämpfen, wenn es keiner der Parteien will. Dann muss ich meinen Pullover nicht schmutzig machen. Den.. ich jetzt nicht mehr habe.. aber Bennys Sachen will ich auch nicht schmutzig machen, also kommt es auf das Selbe hinaus. Trotzdem war es von ihm definitiv unsicher und naiv und das habe ich ihm auch so erklärt. Die Nacht haben wir zusammen verbracht, haben geredet und Corvin getötet um das Viper-Mal an die Scheune zu malen. Wir waren zusammen im Teich baden und ja, denke dass wir uns nahe stehen seit dem. Ich bin kein guter Schwimmer und er ist mit mir zusammen rein, also.. dachte ich, wir sind Freunde. Wir haben auch zusammen einen neuen Zombie gesucht. Und dann ist er los gereist und ich habe ihn nicht mehr wieder gefunden. Ich wusste nur, dass er nach Westen wollte in ein Lager, aber ich kenne nur unsere Lager, also.. habe ich die Nächte damit verbracht ihn zu finden. Und habe dabei nur dich und Samuel gefunden bei Nacht, wie ihr geredet habt, von Weitem, aber.. ich wusste nicht, dass Benny mit wem reißt. Also dachte ich, ihr wärt falsch. Seit dem haben wir uns erst gestern Nacht wieder gesehen, als ich mich bei euch als Gefangener gemeldet habe, also kennen wir uns in diesen 7 Tagen faktisch nur 2. Dass er nicht von mir erzählt hat.."
Einen Moment schwieg er. Einen Moment sah er von Russel hinunter auf sein Messer und leicht hinunter an sich, wo sein Brandmal war unter der Kleidung.
"...Verstehe ich. Aber ich gebe zu, auch wenn ich es verstehe, war mir etwas.. komisch, als er meinte, dass ich nicht mit euch reisen kann. Weil ich dachte, dass wir Freunde waren.. Weil er versprochen hat, dass wir uns wieder sehen, weil wir Freunde sind. Ich verstehe im Nachhinein, das es sicher für Probleme gesorgt hätte zu sagen, dass er in seiner Wache von seinem Posten gegangen war um einen Banditen beim Zeichnen zuzusehen, aber ich hätte irgendwie.. vielleicht gedacht, dass er mich erwähnt. Zumindest ein Mal.. Vielleicht ohne die Bandengeschichte, aber so im Allgemeinen?.."
War er enttäuscht? Er wusste es selbst nicht. Er schüttelte den Beigeschmack schnell wieder ab und sah erneut zu Russel mit dem ruhigen Blick, wie er wohl immer in seinen hellen blassen Augen lag.
"Tut mir Leid, aber deine Aussage, dass man das Sitzen und die Versprechens-Küsse nicht tut, wenn man befreundet ist.. und die Tatsache, das wir uns nahe sind.. machen es mir ein wenig schwer eine Bezeichnung für uns zu finden, die deiner Definition passt. Wir haben uns als Freunde betitelt und ich möchte nicht von diesem Begriff abweichen, weil ich mich sehr gefreut habe, dass er mein Freund sein wollte."
Was.. man sicherlich mit einem emotionaleren Gesicht sagen könnte, als er es in diesem Moment tat.
"So oder so.. Ich wollte eure Truppe nicht infiltrieren oder ähnliches. Ich möchte nur bei meinem Freund sein und auf ihn aufpassen, damit er nicht leichtfüßig stirbt, weil er mit jemandem so naiv umgeht wie mit mir damals. Es wäre schade, wenn er stirbt. Er lacht schön, sehr unschuldig. Das verlernen die meisten Menschen, mit denen ich zu tun habe."
..Da.. die Menschen, die er kennen lernte Banditen waren, verdorben und blutdürstig. Oder eben Gefangene, die nichts mehr zu Lachen hatten, da sie in den Fängen seinesgleichen waren.
"Das.. ist auch schon die Geschichte. Wir kennen uns nicht lang genug um mehr Geschichte zu haben.. aber er ist der erste, der mir einen Spitznamen gegeben hat, der nicht wie eine Drohung klingt. Eli klingt.. süß, wie Benny. Es ist nicht wie mit dem Nachnamen gerufen zu werden, was furchtbar unpersönlich ist, oder mit 'L', was in meinen Ohren das weniger bedrohliche Äquivalent zu 'Ferret' ist. Auch wenn.. 'Ferret' eine seltsame Drohung ist. Sind Frettchen nicht sehr klein?"
..Berechtigte Frage von einem Jungen, der den Namen als Schauergeschichte gelernt hatte. So kratzte er sich leicht um Hinterkopf, bevor er wieder rüber zum Feuer sah.
"Du.. redest viel. Im Gegensatz zu dem, was ich über dich gehört habe. Es ist seltsam dich bei einem Namen zu nennen, der nicht dem Bild zupasst, das ich habe. Ich habe die Gefangenen-Geschichte vorgeschlagen unter dem Gedanken, das ich mir sicher war, dass ich ausgebildet bin dir in weniger als 4,7 Sekunden die Kehle durchzuschneiden, solange eines meiner Messer an meinem Körper haftet. Ich habe mich schlicht nicht in Gefahr gesehen. Und ich bin mir auch sicher, dass du fähig bist zu einem Kampf, aber du wirkst auch mich nicht bedrohlicher als Rob. Oder als ein schlafender Braunbär. Allerdings wusste ich auch nicht, dass Ferret mit jemandem reist, deshalb.. weiß.. ich ehrlich gesagt nicht, wo meine Fragen anfangen sollten, weil ich noch nicht ganz begriffen habe, was alles in meinem Kopf inkorrekt wiedergegeben wurde. Ich muss also etwas weiter ausholen, also.. Ist es wahr, dass du vor der Apokalypse ein Soldat warst? Damit beginnen die Geschichten. Ein Soldat, der den Umsturz der Demokratie mit der Apokalypse im Chaos mit einem übermäßigen Kontrollzwang überstanden hat, den er mit seinen Waffen ausübt gegenüber denen, die ihrer Waffen noch nicht die Präzision bringen konnten. Was Sinn macht, du bist Menschen während der akuten Zeit des Sturzes überlegen gewesen, als niemand wusste, wie man sich bewaffnete und kämpfte."
So.. war die Geschichte, die er kannte. Eine Geschichte, die die Welt der Banditen in der er lebte, als gute Welt verkaufte. Als starke Welt, die wusste, wie man sich schützte vor dem korrumpierten Soldat Ferret, der alles unterdrückt und niederwälzt, was er fand, weshalb.. er als Clanmitglied keine Sekunde zögern sollte ihn zu töten, wenn er die Chance hätte.
Was er nicht tat, weil er Benny mochte und Elijah nicht gerne gegen wen kämpfte, der ihn nicht zwang. Kämpfe.. machen dreckig.

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Russel D.Adams

,,... Freunde." Da hatte er wohl etwas falsches gesagt, huh? Aber wieso.. küsste Ben ihn bitte, wenn er nur mit ihm befreundet sein wollte? Das sah Ben nicht wirklich ähnlich... Was ihm aber ähnlich sah, war war Elijah dann erzählte. Russel musste ein wenig schmunzeln als es Elijah wohl nicht gefiel, dass Ben so gar nicht von ihm erzählt hatte, eh eben dieser davon sprach wie sie einander kennengelernt hatten. Natürlich gefiel es ihm nicht das offensichtlich Ben seine Wache nicht ernst nahm, so sah er sich auch nur darin bestärkt ihn nicht alleine Nachtwache zu halten, aber darum ging es... noch nicht. Ben würde definitiv noch dafür Ärger bekommen. ,,Mach dir darum keine Sorgen, hörst du? Ich bin mir sicher, dass ihr Freunde seid. Sonst hätte Ben es dir nicht gesagt." -"So oder so.. Ich wollte eure Truppe nicht infiltrieren oder ähnliches. Ich möchte nur bei meinem Freund sein und auf ihn aufpassen, damit er nicht leichtfüßig stirbt, weil er mit jemandem so naiv umgeht wie mit mir damals. Es wäre schade, wenn er stirbt. Er lacht schön, sehr unschuldig. Das verlernen die meisten Menschen, mit denen ich zu tun habe." - ,,Er... ist unschuldig." Sagte Russel nur etwas seufzend und fuhr sich durch die Haare.
Schnell aber sollte es um ihre und auch... seinen Spitznamen gehen, woraufhin er etwas blinzelte. ,,Naja... es war schon immer mein Spitzname." -"Du.. redest viel. Im Gegensatz zu dem, was ich über dich gehört habe. Es ist seltsam dich bei einem Namen zu nennen, der nicht dem Bild zupasst, das ich habe. Und ich bin mir auch sicher, dass du fähig bist zu einem Kampf, aber du wirkst auch mich nicht bedrohlicher als Rob. Oder als ein schlafender Braunbär." - ,,Ehm...." Und dann erzählte Eli ihm eine Variante von ihm selbst die.. Russel so nicht kannte. Absolut nicht. Und wenn er ehrlich war verstand er auch nur die Hälfte der Worte, weswegen er schnell die Hände hob und abwinkte, eh er... versuchte sein Leben zu erklären?! ,,Also erstmal... ich heiße Ferret, weil ich eine Pigmentstörung habe. Man hat mir den Namen verpasst weil ich eben zweifarbig bin und irgendwie einem Frettchen ähnel. Früher hat es mich genervt, aber ich lebe damit..." Kurz seufzte er, eh er zum Feuer sah. ,,Ich war nicht immer Ferret. Es stimmt, ich war Soldat. Spezialisiert auf Sprengstoff. Ich und 4 weitere Waren in einer Spezialeinheit die für die Sicherheit während der Apokalypse sorgen sollte. Wir haben viele Menschen gerettet... und noch viel wichtiger, wir hatten Fortschritte gemacht in der Forschung für ein Gegenmittel." ... Es sei ihm verziehen, dass er etwas emotional wurde, okey? ,,Zumindest... dachten wir das. Du hadt von der Katastrophe damals sicher auch gehört, der Mann mit dem ich damals zusammen war... wurde dabei gebissen. Und seitdem reise ich alleine, helfe anderen mit Vorräten oder bringe sie in Lager. Ich unterstützte Menschen, helfe ihnen... und ja, bekämpfe sie auch wenn sie auf der falschen Seite stehen." Womit sein Blick wieder auf Elijah ging. ,,Ich habe viele Banditen getötet, weil sie entweder mich oder die Menschen die ich schützen wollte angriffen. Ich verstehe nicht wie man in einer Welt wie dieser denen schaden kann, die nichts haben. Und sinnlos Menschen angreifen, ausrauben oder töten... es macht mich unglaublich wütend." Was man kurz in seiner Stimme hören konnte, bis er sich räusperte und... wieder normal sprach. ,,Ich bestrafen nur die, die es verdient haben. Ich mach es nicht gern, aber wenn es darum geht die zu beschützen die meinen Schutz brauchen kenne ich keine Gnade. Ich... mach mich auch nicht gern schmutzig, weißt du?" Jetzt konnte er auch wieder etwas schmunzeln. Auch wenn die Version seiner Geschichte sehr abgekürzt war... es sollte für Elijah reichen.
,,Aber was... erzählt man sich bitte unter den Banditen über mich? Ich nutze doch... niemanden aus oder sowas. Und wenn dann habe ich Leute trainiert mit Waffen! Benny ist das beste Beispiel, ihn habe ich immerhin zweimal das Leben gerettet..." Falls er das noch nicht erwähnt hatte.... ,,Er hatte beim ersten Angriff sein Bein verloren aber... er lebt. Und es geht ihm gut. Er ist... glücklich. Und für eben sowas mach ich das. Samuel und seine Schwester habe ich erst kürzlich kennen gelernt tatsächlich, ich will auch ihnen helfen, aber... naja... daraus wurde eben ein wenig mehr. Und Ben haben wir mitgenommen weil wir in die selbe Richtung wollen... wir sind ein wenig gewachsen und ich mache mir enormen Druck, weil ich mir eben nicht sicher bin ob ich noch auf sie alle aufpassen kann. Vor ein paar Jahren fiel mir das alles leichter, aber... Jetzt sitzt du vor mir. Ein Bandit, der mir sagt das er mich in nicht mal 5 Sekunden töten kann und... ich könnte nichts tun. Ich kann sie nicht beschützen. Deswegen will ich sie so schnell wie möglich in Sicherheit bringen... und ich hoffe das du mir nicht dabei im Weg stehst oder andere Banditen..." Ein wenig kam er ihm näher aber... schmunzelte nur etwas herausfordernd. ,,Denn auch wenn ich anscheinend keine Chance habe... ich würde euch so lange aufhalten wie ich kann damit sie in Sicherheit sind. Ich würde mein Leben und mehr für sie geben. Also... hoffe ich das du wirklich auf unserer Seite bist. Auch wenn es für Ben ist."

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Elijah Ross
"Also erstmal... ich heiße Ferret, weil ich eine Pigmentstörung habe. Man hat mir den Namen verpasst weil ich eben zweifarbig bin und irgendwie einem Frettchen ähnel. Früher hat es mich genervt, aber ich lebe damit..."
Elijah hatte zugegebener Maßen nie auf seine Haut geachtet. Erstens: Wann auch? Und zweitens: Unter Banditen lebten Menschen, deren halber Körper verbrannt war, vernäht und ähnliches. Daneben waren 'Pigmentstörungen' noch sehr ansehnlich und in seinen Augen beinahe unauffällig. Aber letzten Endes war in seinem Kopf die Frage sehr groß.. ob einfarbige Frettchen nicht gängiger waren als gefleckte und ob nach dem Motto nicht ein Wildschwein von der wilden Farbgebung her passender wäre.
Alles Gedanken, die er natürlich nicht äußerte, als Ferret ihm sein Leben erzählte.
Auch wenn Ferret dachte, dass Elijah von der Katastrophe wusste.. so konnte er nur die Augenbrauen zusammen ziehen, weil an ihn in seinem Umfeld nicht einmal die Geschichte eines Gegenmittels heran getragen wurde. Geschweige denn eine Geschichte, bei der Ferret es nicht wäre, der selbst auf der falschen Seite stand, wenn auch das natürlich ein sehr subjektives Bild war.
Er tötete Banditen um sich und andere zu schützen. Elijah tat das Selbe, es war nur natürlich, oder? Zu schützen, zu wem man gehörte. Es machte in seinen Augen seine eigene Seite nicht falsch. Sie kämpften genauso ums Überleben, wie die, die unter Ferrets Schutz standen. Ja, sie töteten Menschen, die schwächer waren als sie.. aber wenn Ferret einen Banditen bekam und tötete, war dieser auch schwächer gewesen als Ferret. Es war also nur.. fair irgendwie. Oder nicht?
"Ich bestrafen nur die, die es verdient haben. Ich mach es nicht gern, aber wenn es darum geht die zu beschützen die meinen Schutz brauchen kenne ich keine Gnade. Ich... mach mich auch nicht gern schmutzig, weißt du?"
Er wusste.. nicht, was er sagen sollte. Oder wie er denken sollte. Er fand nicht, dass Russels Seite nobler war als die eigene. Er fand auch nicht, dass sie falscher war. Nur.. anders. Er entschied genauso über Leben und Tod wie ein Bandit. Hatte genauso Blut an den Händen. Entschied genauso über den Kopf anderer hinweg über Moral und Gnade. Elijah verstand seine Seite also zumindest nicht.. komplett. Weil Elijah von der anderen kam. Aber.. es erklären? Es sagen? Wie kommunizierte man dieses Bild mit jemandem, der entschied, ob er bei Benny bleiben durfte?
Er hörte also still zu. Bis zum Schluss.
"Denn auch wenn ich anscheinend keine Chance habe... ich würde euch so lange aufhalten wie ich kann damit sie in Sicherheit sind. Ich würde mein Leben und mehr für sie geben. Also... hoffe ich das du wirklich auf unserer Seite bist. Auch wenn es für Ben ist."
Und.. schwieg. Eine kleine Weile. Schwieg eine Zeit, in der er über das Gehörte nachdachte und wirklich.. versuchte zu verstehen, wo der Unterschied sein sollte. Er versuchte es wirklich! Weil er verstehen wollte. Aber er kannte eine Welt, die.. anders aussah. In der Raubzüge dazu gehörten, Kämpfe mit anderen Banden, ein Überlebenskampf, den sie nur solange durchhielten, weil sie sich Ressourcen anderer bemächtigten. Natürlich waren die Sklavenhaltungen für.. er wusste selbst nicht wofür, sie waren nicht notwendig. Aber Menschen flehten oft um ihr Leben und er war jedes Mal verwirrt, ob sie die Tage der Folter vor dem Tod dann als Erleichterung ansahen, weil sie erst später starben, oder ob sie es bereuten. Ferret wusste vielleicht gar nicht, wie absurd das alles in Elijahs Ohren klang. Aber als er seinen Mund öffnete mit dem Blick zu seinem Messer.. da sprach er wohl seit Langem das Erste Mal, ohne vorher zu wissen, wo genau er hin wollte.
"Ich denke nicht, dass ich auf eurer Seite bin.", antwortete er hörbar.. verwirrt und überfragt. Nicht bedrohlich, lediglich.. verwirrt. Vielleicht sogar ein wenig verunsichert. "Ich verstehe den Drang seine eigenen Leute zu schützen. Ich verstehe, dass du deine Leute über andere stellst. Ich verstehe auch, dass du dafür Blut vergießt. Aber.. ist.. das nicht das Selbe wie ein Bandit zu sein?"
Einen Moment dachte er wirklich drüber nach das Messer zu greifen. Nicht um ihn zu attackieren, aber.. um zu gehen. Loyalität konnte Elijah ihm nicht geben, weil seine Loyalität eigentlich seinem Vater gelten sollte. Aber tatsächlich.. hing sie an Benny. Es war so leicht die 'Seiten' zu wechseln. Also waren die moralischen Züge doch sehr.. ausgedacht oder nicht? Er war im Großen und Ganzen verwirrt. Und so sehr er verstehen wollte.. er wollte Benny keinen Ärger damit machen, dass er es eben nicht verstand. Aber er blieb sitzen. Und versuchte irgendwie zu artikulieren, was er dachte.
"Die.. Menschheit als solches hat zwar einen gemeinsamen Feind bekommen.. aber unsere Moral und unser Denken macht es deshalb nicht gleich. Samuel mag keine Menschen. Seine Moral unterscheidet sich von deiner, weil die, die er schützen will sich auf.. vermutlich nur dieses kleine Mädchen stützt, oder? Er hatte das Sagen bezüglich der Mitnahme von mir, deshalb denke ich, dass er viele Menschen abweisen würde, die in deinen Augen Schutz verdienen. Wie viel von deiner Moral ist noch übrig, wenn du ihn über einen Fremden stellst, wo du dich so damit protzt 'Unschuldige' zu beschützen? Und wer entscheidet das überhaupt? In meinem Clan.. gibt es einen Mann, der mir Geschichten erzählt hat. Von Verrat von Menschen, die 'unschuldig' sein sollten, aber am Ende.. nur taten, was für sie selbst das Beste war. Sie ließen ihn zurück. Ich denke deshalb nicht, dass ein Mensch schuldiger ist als der nächste.. Ein Mensch ist lediglich stärker als ein anderer. Aber will nicht jeder.. schützen, was zu ihm gehört? Wenn du einen Banditen tötest.. tötest du genauso wie ich einen Menschen, der vielleicht Familie hatte. Ist die Familie weniger wert, weil es Banditen betrifft? Weil die Familie, der er angehört andere Muster entwickelt hat um zu leben? Und wenn du reist und ein leeres Lager findest.. durchsuchst du es nicht nach Nahrung, wie jeder andere, ohne zu wissen, ob die Besitzer wieder kommen? Macht dich das nicht auch zu einem Plünderer? Du sagst es selbst, du machst dir Druck, weil ich ein Bandit bin. Und tötest mich nicht, obwohl ich nicht zögern würde, weil auch deine Moral.. sehr einseitig geprägt ist. Du tötest mich nicht, weil du Benny magst. Aber würdest es in der nächsten Sekunde versuchen, wenn ich Samuel angreifen würde. Wie unterscheidet sich das von dem, was ich lebe zuhause? Weil unsere Gruppe größer ist? Weil wir Angriff als Verteidigung nutzen? Aber tust du das nicht auch? Vielleicht raubst du keine 'Unschuldigen' aus.. aber du würdest dir die Sachen eines Banditen nehmen nach seinem Tod. Weil du über Schuld und Unschuld genauso entscheidest, wie ich. Wie mein Vater. Wie Rob. Wie Edgar. Wie Samuel und auch wie Benny. Ist es nicht sehr.. kurz gedacht zu sagen 'das ist richtig und das ist falsch'? Wir sind heute alles Mörder. Das unschuldigste Kind, das du findest, hatte sicher schon Blut an den Händen, aber du würdest es beschützen. Wieso.. also nicht mich? Wieso nicht meine Mum? Wieso sind wir.. schlechte Menschen und verdienen das Leben weniger, während wir auch nur versuchen zu überleben wie du?"
Es war kein Vorwurf. Er wusste nicht einmal, ob er erklären konnte, was ihn verwirrte. Ob Ferret.. der Ferret, der Mörder und Held zugleich sein sollte, verstand, was in ihm vorging. Aber zumindest zeigte Elijah ungeahnt offen, wie verwirrt er war, als er sich mit einer Hand den Kopf hielt und ein wenig diesen schüttelte mit einem leicht verzogenen Gesicht.
"Ich kenne.. dieses Lager nicht, von dem Benny geredet hat. Weil Leute wie ich.. dort nicht willkommen sind. Leute, die.. schlimme Dinge getan haben um durchzuhalten. Wenn man so über uns entscheidet.. ist es dann nicht fair, dass wir uns nehmen, was wir finden? Oder sollen wir einfach warten und verhungern, weil man entschieden hat, dass wir nicht zu Leben haben? Ich will.. es verstehen.. aber ich tue es nicht und das tut mir Leid. Ich weiß, dass du versuchst es.. mir zu erklären.. aber ich.. verstehe nicht. Wenn jeder Mensch anders denkt über andere Menschen, wieso bin ich dann für dich 'böse' und 'schuldig', wenn ein 'unschuldiger Guter' es genauso tun würde an meiner Stelle? Nur weil mein Blutcounter mehr Tote zählt? Weil ich mehr getötet habe um meine Familie und Menschen um mich herum zu schützen? Meine Mum.. hat nie Hand an jemanden angelegt. Solche Leute gibt es auch unter Banditen. Wir wollen auch nur.. Loyalität. Dafür muss man kein Mörder sein. Aber sie war ein Teil von meinem Vater, weil sie Schutz gesucht hatte, weil sie nirgendwo sonst welchen bekam. Sie wurde Banditin. Und dafür hätte sie für dich den Tod verdient? Wenn sie versucht ihre Familie zu schützen, obwohl sie sonst 'unschuldig' wäre, wenn sie.. was? Was muss man tun um unschuldig für dich zu sein? Und wie viele können diesen Status überhaupt erreichen? Samuel wollte mich tot sehen, oder nicht? Er wollte mich am Liebsten aussetzen, ohne Waffen und ohne Chance um seine Familie zu schützen. Ist das unschuldiger als meine Mum? Wieso beschützt du ihn.. und hast sie nicht beschützt? Ich.. verstehe.. es nicht."
Es war.. kein Groll. Oder vielleicht doch? Elijah verstand das Bild von.. Richtig und Falsch nicht, das Ferret verkörpern wollte. Weil Richtig und Falsch in dieser Welt so sehr verschwommen. Seine Mutter fand es auch nicht gut, was um sie herum passiert war. Was aus Elijah werden sollte. Aber sie blieb doch aus Suche nach Schutz für sich selbst, für ihn.. eben für ihre Familie. Denn was war die Alternative gewesen? Alleine mit einem Kind reisen wie Samuel um am Ende nicht als Unschuldig angesehen zu werden wegen dem Brandmal und von einem Ferret hingerichtet zu werden?
"Tut.. mir Leid. Ich bin.. Ich bin einfach verwirrt, glaube ich. Ich höre zuhause diese schlimmen Geschichten über Ferret.. der kein Mitleid hat und keine Gnade zeigt. Und du sagst es selbst, also dass du keine hast für Banditen wie mich. Aber auch wir.. haben Hunger. Angst. Ich sage nicht, dass was wir tun richtig ist, aber ich denke nicht, dass du.. darüber stehst. Wenn man 20.. oder 30 Menschen in einer Truppe hat.. und die Menschen müde werden, weil man nichts zu Essen findet.. und Streuner - Reisende, die alleine oder zu zweit unterwegs sind, wie wir sie nennen - in der Nacht versuchen uns Essen zu stehlen.. und im Kampf mit uns sterben. Und dabei auch unsere Leute in den Tod reißen.. waren sie dann unschuldiger als wir? Meine Mutter ist damals verblutet. Wir hatten nichts mehr und sie war eine zierliche Frau. Sie hatte das Zubrennen der Wunde nicht überlebt. Solche Geschichten sind kein Einzelfall, die wenigsten.. werden als Banditen geboren. Wir finden Menschen, die enttäuscht wurden. Verraten wurden. Alleine sind, weil niemand sie will aus welchem Grund auch immer. Wir sind ein Zuhause, auch wenn ich selbst nicht jeden mag. Auch wenn ich diesen endlosen Groll und Hass nicht verstehe, den sie an jemandem auslassen, den sie finden. Wieso man mehr zustechen will, als notwendig. Aber wenn ich die Geschichten höre, dann.. lerne ich, dass Menschen zu vertrauen gefährlich ist. Dass du mir vertrauen willst, ist gefährlich. Dass Benny mir vertraut hat ist gefährlich. Und wer.. ein Bandit wird.. denke ich, hat nicht mehr den Mut jemandem zu vertrauen. Sie finden eine.. makabre Sicherheit darin zu wissen, dass sie jemanden bestrafen können, wenn er sie verrät. Dass 20 Männer hinter ihnen stehen, wenn einer seine Waffe nimmt, weil es gegen die Regeln verstößt. Ich-.. Ich weiß.. nicht... Wenn du sagst.. du tötest Banditen, die dir im Weg stehen.. macht es doch Sinn, das mir beigebracht wurde dich zu fürchten.. weil das doch heißt, dass wir wissen, dass viele von uns gegen dich den Kürzeren ziehen..? Oder nicht..? Du würdest uns.. nicht beschützen. Würde Benny mich nicht mögen.. würdest du mich nicht schützen, wenn ich es bräuchte. Würde Samuel mich angreifen.. während ich unbewaffnet bin oder auf Abstand mit einer Schusswaffe.. weil er Angst hat vor mir.. würdest du ihn unterstützen. So wie ich meinen Clan unterstützt habe Unbewaffnete zu überfallen, weil wir unsere Leute durchfüttern müssen. Weil wir Angst haben uns Sachen zu nehmen und zu gehen, weil wir nicht wollen, dass man uns in den Rücken sticht. Das-.. Sind.. wir nicht alle.. gleich schuldig so? Wieso ist es anders.. je nach dem, wen wir mögen..?.. Das-.... Es-.. Es ist.. verwirrend für mich. Deshalb.. mag.. ich Benny. Er hat keine Angst zu vertrauen, obwohl ich mit einem Zombie vor ihm stand und ihm erklärt habe, dass er tot wäre, wenn er die Waffe hochhält. Obwohl ich ihm während wir gesprochen haben, gesagt habe, dass wir am Ende des Gespräches sicher versuchen uns zu töten und er den Kürzeren ziehen wird. Aber er.. hat gelacht. Obwohl ich ein Bandit bin.. hat er gelacht.. weil er nicht denkt, dass wir falsch oder schuldig sind, nur weil wir Banditen sind. Weil er mehr sieht als.. dieses.. Schwarz und Weiß. Ich war für ihn ein Mensch. Ein hübscher Mensch, dessen Bild er mochte. Er hatte keine Angst.. und er hat mich nicht verurteilt.. und ja, das ist furchtbar unsicher und hätte schief gehen können, aber es war.. schön.. jemanden zu treffen, der mir nicht den Kampf ansagt oder in einer Ecke darum fleht, dass ich nicht meine Kameraden rufen, damit sie überleben können. Ich lasse viele gehen, weil ich es mag.. wenn.. man mir dankbar ist. Aber ich bin noch jung. Und habe keine Erfahrungen gesammelt wie jemand der 40 Jahre alt ist und zurück gelassen wurde. Dass so jemand keine Chance geben will.. weil er keine bekam.. erscheint mir.. fair. Nicht gut oder schlecht, einfach.. fair. Mir hast du nichts getan.. und Samuel auch nicht.. aber ich weiß auch, dass Samuel mich nicht hier haben will und im Notfall mich zurück lassen würde um seine Familie zu schützen. Und würde er mir dann im Weg stehen, die Tür vor der Nase schließen.. würde ich auch nicht zögern, denke ich. Weil ich denke, dass.. Benny.. es verstehen würde, wenn ich mich oder wen, der mir wichtig ist, schützen will. Verstehst.... du was ich meine? Irgendwie..?"
Er wusste selbst nicht, ob er es verstand. Ob er nicht zu emotional dachte, wenn er Benny und seine Mutter mit einbrachte, aber er wollte.. dass Ferret verstand. Dass er verstand, dass er es nicht böse meinte und ihn nicht wegschickte, wenn er ihm seine Loyalität nicht versprach. Er wollte einfach nur die schützen, die ihm wichtig waren, wie jeder andere. Dafür musste auch er leben. Also würde er sich schützen.. und Benny zu schützen. Nicht wissend, ob er ihn nicht doch verurteilen würde, wenn er im Eifer des Gefechtes versuchte Ferret oder Samuel den Kopf abzuschlagen. Wenn Panik war.. und Samuel die Chance versuchen würde zu nutzen um Elijah zu erschießen.. konnte er es doch nicht hinnehmen, nur weil er für Ferret auf der 'schlechten Seite' war.
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