Taylor Parker
"Ich dachte.. dass ein cooler Leadsänger wie du sowas ziemlich albern finden würde.. Also.. Manga. Ich meine, ich- Ich hab nicht NUR Mangas, da hinten im Regal sind auch richtige Romane!" - ,,... Wirklich jetzt? Wieso sollte ich es albern finden?" - "Ich-.. Keine Ahnung.. Ich bin.. ziemlich.. nervös ehrlich gesagt. Ich meine, ich war noch nie.. 'der Neue'.. und jetzt freunden wir uns gerade an und ich uhm-.. wollte.. nicht.. aufdringlich sein oder nervig oder-.. oder so......... Oder.. auch.. direkt nur der adoptierte Junge." - ,,Kaden..." Natürlich wurden die Hausaufgaben egal, als sich Kaden aufsetzte und Taylor sein Heft nur zu Seite schob um ihn zu zu hören. Natürlich würde er niemandem etwas sagen, dass war für Taylor gar keine Frage. Und er verstand Kaden auch... sehr gut. Klar, man konnte ihre beiden Situationen absolut nicht miteinander vergleichen!... Aber auch er hatte oft als er jünger war ähnliche Gedanken gehabt. man wollte eben nicht bemitleidet werden oder sowas, er verstand... ihn also sehr gut. Weswegen er zum Ende hin nur nickte und sich mit einem paff nach hinten fallen ließ auf Kadens Bett, etwas an dessen Decke starrend.
,,Ich sag es niemandem, versprochen. Ich verstehe zumindest... etwas, was du meinst. Mein Dad ist wegen der Arbeit oft Wochenlang weg, ich hab damals oft sowas gehört wie 'Oh, ist wieder nur deine Mom da?' oder 'Es muss schwer sein wenn dein Dad immer weg ist'... Dabei war meine Mom auch ein toller Dad! Und mein Dad ist sowieso toll!... Wie gesagt, man kann es null vergleichen, aber ich verstehe deine Sorgen darüber das jemand eben blöde Kommentare ablässt. Ich meine... was macht sowas schon aus?!" Er fasste Kaden etwas an dem Arm, damit er sich zu ihm runter legte, als sich Taylor zu ihm drehte und den Kopf etwas in der Hand abstützte. Seine Beine baumelten logischerweise etwas vom Bett, einfach weil sie falsch herum auf diesen lagen und... er eben sehr groß war. ,,Ich meine eine Familie... das sind doch nicht die Menschen, die dich gezeugt haben oder so! Es sind die die... dich lieben und immer für dich da sind, nicht?... Keine Ahnung wie Sean drauf ist, aber er ist nicht wirklich für mich ein Dad, wenn er nie da war. Wenn er dich abgegeben hat weil er sehr jung war und nicht weiter wusste ist das kacke, klar, aber trotzdem war es doch Mister Sinclair der immer für dich da war, nicht? Und eben deine... verstorbene Mom, was mir echt leid tut. Deine Situation.. ist mies. Man kann es anders nicht sagen!... Aber... ich denke solange du trotzdem so süß jeden Tag lächeln kannst, ist doch alles okey, oder nicht?"..... Moment- ,,A-Also solange du überhaupt lächeln kannst! S-So... meinte ich das. Solange du glücklich bist... und zufrieden wie es ist... ist alles andere doch egal. Und wenn Sean sich wirklich reinhängt und dich kennen lernen will kann er auch zu deinem Dad werden! Dann hast du zwei Dads und das ist mega cool!... Familie ist... schließlich nicht nur Blut, weißt du?... Und wenn sie dich beide gut behandeln und lieben... was willst du mehr?" Schmunzelnd sah er ihn an und räusperte ein wenig um die Röte von zuvor weg zu bekommen, eh er seinen Kopf wieder auf das Bett fallen ließ. ,,Und was mich angeht... für mich bist du nicht der neue adoptierte Junge mit Asthma!... Für mich... bist du Kaden... der Junge der mich wirklich dazu gebracht hat beim Theaterkurs mit zu machen und dann selbst bei der ersten Stunde Still war wie ein Mäuschen!" Lachend schnappte er sich Kadens Kissen, nur um eben dieses dem Jungen wirklich DIREKT ins Gesicht zu werfen- ,,Du bist eben einfach Kaden! So einzigartig, wie dein Name, haha!"
Sean Flynn
Zugegeben er hatte noch ein wenig seine Wohnung aufgeräumt, was... etwa so aussah das er das Glas welches KADEN gestern benutzt hatte abwusch und in den Schrank stellte, denn wirklich viel Unordnung und Dreck konnte bei Sean nicht entstehen. Er war die ganze Zeit zuhause und wenn er nicht gerade ein unglaublich spannendes Buch in den Fingern hatte machte er eben sauber. Zugegeben, er hatte sich beim Shoppen etwas gehen lassen und vielleicht ein, zwei oder... fünf neue Pflanzen für die Wohnung besorgt, aber hey! Er hatte davor keine!.... Jetzt sah seine Wohnung nicht ganz so tot aus.
Deswegen saß er auch ziemlich entspannt auf seinem Sofa und las eben, als es klingelte und er eben hoffte das es Gabriel war... oder Kaden. Über beide würde er sich freuen!.... Das es aber ein Gabriel war, der schon wieder auf dem Weg WEG von seinem Haus war... das überraschte ihn. ,,.... Mister Sinclair?" - "Guten.... Abend, Mister Flynn. Ich-.. Hier bin ich. Wie bestellt. Ich muss spätestens die Bahn 18 Uhr nehmen, damit ich rechtzeitig ins Bett kann, also-.. Also..... b-bringen wir es hinter uns!" ... Der Mann war einfach herrlich, okey? Er konnte nichts gegen das kleine Schmunzeln tun welches sich auf seinen Lippen bildete, als er nur den Kopf schräg legte. ,,Zu Bett geh Zeiten und es soll schnell gehen? Wow, wir sind doch nicht verheiratet, Mister Sinclair." Mit einem kleinen Lachen öffnete er die Tür etwas mehr und ließ ihn eintreten, deutete dann auf das kleinere Schuhregal für Gäste -die er nie hatte- wo Gabriel seine Schuhe abstellen konnte. Er selbst hatte auch eines für sich aber... wirklich viele Schuhe waren da nicht drinnen. Er erinnerte sich nur daran, dass er den Schrank sehr schön fand und ihn deswegen wollte.
,,Fühlen sie sich wie zuhause, Mister Sinclair. Das Bad ist zu ihrer rechten, die offene Küche mit Wohnzimmer zur linken, weiter hinten im Raum ist dann mein Arbeitsbereich und die einzige Treppe hier im Haus führt zu einer weiteren Etage mit meinem Schlafzimmer, einem weiteren größeren Bad mit Dusche und Wanne und einem....... Kinderzimmer." .... Und hier... zuckte er etwas mit den Schultern, zugegeben. ,,Also sehen... sie sich ruhig um. Ich nehme Kritik gern an, solange es eben nicht darum geht das ihnen meine Deko nicht gefällt." .... Wobei er außer der Pflanzen und Kadens Bildern und der ein oder anderen kleinen Statue aus Stein nichts in seiner Wohnung hatte.... JA die kleinen Statuen waren auch neu! Er wollte eben das es wenigstens ETWAS einladend aussah, jetzt, wo sein Sohn vielleicht öfter mit seinem Ziehvater her kommen würde! ,,Wenn sie etwas trinken oder essen wollen sagen sie es nur, ich habe... ein wenig eingekauft." .......... Ja sein Kühlschrank war jetzt auch voll.... mit allen möglichen frischen Dingen...... ES WAR JETZT EBEN ANDERS, OKEY?!
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Kaden Sinclair
"Ich sag es niemandem, versprochen. Ich verstehe zumindest... etwas, was du meinst. Mein Dad ist wegen der Arbeit oft Wochenlang weg, ich hab damals oft sowas gehört wie 'Oh, ist wieder nur deine Mom da?' oder 'Es muss schwer sein wenn dein Dad immer weg ist'... Dabei war meine Mom auch ein toller Dad! Und mein Dad ist sowieso toll!... Wie gesagt, man kann es null vergleichen, aber ich verstehe deine Sorgen darüber das jemand eben blöde Kommentare ablässt. Ich meine... was macht sowas schon aus?!" - "Genau..!"
Kaden lehnte sich doch.. deutlich aufgeregter zu ihm herunter als man glauben sollte. Wobei, eigentlich sollte man es schon genau so glauben, immerhin glaubte er sofort, dass Taylor es verstand! Und so weit.. war für ihn es nicht von seiner Situation. Es ging darum, dass ihnen beiden nicht gefiel, dass Leute ihre Familie beurteilten für das, was sie nicht hatten, statt für das, was sie hatten. Das war es, was.. für sie beide.. schrecklich war, oder nicht? Deshalb schüttelte Kaden nur leicht den Kopf, als Taylor sich für seine tote Mutter entschuldigte. Es war ja nicht seine Schuld! Es war.. Kadens. Irgend..wie.. aber Taylor.. hatte dieses Talent ihn von diesen negativen Gefühlen so unglaublich schnell abzulenken. Wenn auch.. aus Versehen, huh?
"[...] Deine Situation.. ist mies. Man kann es anders nicht sagen!... Aber... ich denke solange du trotzdem so süß jeden Tag lächeln kannst, ist doch alles okey, oder nicht?" BADUMM "E.. Eh?" - "A-Also solange du überhaupt lächeln kannst! S-So... meinte ich das. Solange du glücklich bist... und zufrieden wie es ist... ist alles andere doch egal. Und wenn Sean sich wirklich reinhängt und dich kennen lernen will kann er auch zu deinem Dad werden! Dann hast du zwei Dads und das ist mega cool!... Familie ist... schließlich nicht nur Blut, weißt du?... Und wenn sie dich beide gut behandeln und lieben... was willst du mehr?"
....Er fand.. dass er.. süß lächelte?
JA, er hing sich direkt ein wenig errötend daran auf! Er- Heute KONNTE er irgendwie nicht anders, okay?! Da war fast egal, wie viel wahres Taylor gerade sagte. Familie war.. alles andere als Blut. Familie.. war Liebe. Zuneigung. Sich einander beizustehen. Aber.......... e-er fand sein Lächeln wirklich süß?!
..W-Was es normal, dass man einem Jungen sagte, dass man etwas an ihm süß fand?? So als.. JUNGE?! Keine Ahnung, so oder so, sie taten einander wohl nicht viel, als sie gleichermaßen etwas errötet auf den Wangen anders verlegen drein blickten - Taylor versuchend sich die Röte wegzuschieben.. und Kaden versuchend sie ein wenig in seinem anderen Kissen zu verstecken, das nicht lang danach zweckentfremdet wurde, als es mit einem "Huff-!" in seinem Gesicht landete.
"Hey..!~" - "Du bist eben einfach Kaden! So einzigartig, wie dein Name, haha!" - "Na warte..!"
Und damit begann eine nicht ganz so kleine Kissenschlacht. Also-! In Kissenschlachten war er gut, auch mit dem Asthma, okay?! Was dafür nicht so gut lief.. war die Tatsache, das heute ALLES zwischen ihnen irgendwie.. komisch wurde. So zum Beispiel auch als Kaden irgendwann etwas nach Luft schnappend Schwung holte und.. nach hinten fiel. Runter vom Bett. Sich versuchend an Taylor festzuhalten und das auch SCHAFFTE.... aber dabei diesen nur mit sich runter zog bis sie mit einem WAMM beide gemeinsam einfach.. auf dem Boden landeten.
"Auauau..", murrte der Asthmatiker von ihnen mit einem schwachen Atem, kaum realisierend wie.. er.. zufällig..?.. auf Taylors Hand.. mit seiner Lunge gelandet war..? War.. das Zufall? Hatte Taylor.. absichtlich.. den Sturz..?
"Bist du.. ok-.......a.... a-ay.....?" BADUMM-BADUMM-BADUMM-BADUMM
Genau.. DAS meinte er. Er kannte Taylor zwei Tage und kam heute gar nicht mehr dazu ihm NICHT nahe zu sein, so.. wie... wer aufsah.. und Taylor.. über sich sah.. und.. natürlich direkt wieder das an Röte bekam, was er eben noch verloren hatte. Darin.. waren sie unglaublich gut, huh?? Und eben weil es nicht das erste Mal war, starrte Kaden dieses Mal zwar wieder in verlegen eine kleine Weile an.. bevor..
"T-.. Tchi-.. hi-.. p-pff, hahaha!"
Bevor er ein wenig versuchte sich das Lachen zu verkneifen, ein wenig nach Luft schnappte, weil.. das natürlich auch alles anstrengend war!.. und dann doch einfach loslachte. Eine Hand sich verlegen leicht vor seine roten Wangen haltend und vor seine Lippen, aber.. doch einfach nur lachen könnend irgendwo.
"Gut gefa-hust-ngen, Bodyguard..!", kicherte er ihm entgegen und drückte nun im Nachhinein noch Taylor ein bisschen ein Kissen ins Gesicht... und.. keine Ahnung. Er konnte es gar nicht erklären, aber ein großer Teil in ihm.. wollte sich einfach an diese unerwartete Nähe zu ihm gewöhnen. Ein Teil in ihm.. wünschte.. sich vielleicht.. sogar, dass das.. normal sein könnte zwischen ihnen. So warm.. wie Taylors Hände waren? Es wäre.. nicht.. schlimm....... wenn er.. ihn weiter berühren.. würde.. ab und zu.. oder..?
Gabriel Sinclair
"Zu Bett geh Zeiten und es soll schnell gehen? Wow, wir sind doch nicht verheiratet, Mister Sinclair." BADUMM "W-Wenn Sie so reden, passiert das auch sicher nicht so bald!!"
...In seinem Kopf klang die Antwort SO viel schlagfertiger als sie war. Aber WAS für einen Stuss er redete.. merkte er gerade noch und ruderte bei Seans Lachen mit einem "A-Also ich meine generell! Das- Wer sollte Sie schon so-.. L-Lassen Sie mich jetzt rein?!" schnell zurück und.. versuchte einfach schnell das Thema zu wechseln, als er hinein kam und selbstverständlich auch hier seine Schuhe extra abklopfte wie er es zuhause tat, gar noch leicht über die Sohle strich um sicher zu gehen, dass auch keine größeren Klumpen von Dreck fest hingen, bevor er sie hinstellte und..
"Fühlen sie sich wie zuhause, Mister Sinclair. Das Bad ist zu ihrer rechten, die offene Küche mit Wohnzimmer zur linken, weiter hinten im Raum ist dann mein Arbeitsbereich und die einzige Treppe hier im Haus führt zu einer weiteren Etage mit meinem Schlafzimmer, einem weiteren größeren Bad mit Dusche und Wanne und einem....... Kinderzimmer."
Und eigentlich sofort mit geweiteten Augen und offener Irritation ihn einfach nur einen Moment.. anstarrte. Was.. hieß das? Er hatte ein.. Kinderzimmer? Er hatte ein Zimmer für.. Kaden..? Wie lange.. war es schon eingerichtet? W-wie lange wartete er schon darauf, dass Kaden zu ihm zurück kam?! Er konnte nichts dagegen tun, wie die Panik in ihm hoch stieg, während er kein Wort herausbrachte. Wie konnte er ihm das so ins Gesicht sagen.. und im nächsten Moment nur-..
"Was? Ihre.. Deko?"
Er wollte... dass.. er seine Deko nicht-.. Was? Eigentlich wollte er sofort hochsprinten regelrecht um Kadens Zimmer zu sehen, aber dann kam er doch nicht drum herum sich erst einmal umzusehen. Die Pflanzen, die.. seiner Meinung nach sehr chaotisch in dem Haus standen und nicht nach Klassifizierung geordnet waren. Die Statuen, die sichtlich nicht nach Zeitepochen sortiert waren. Die Gitarren und-..... ein.. Bild.. von Kaden. Als Baby, wo.. nicht einmal Gabriel ihn kennen gelernt hatte. Na..türlich. Sean war bei seiner Geburt natürlich dabei, das-.. Er hatte.. es aufbewahrt?
"Wenn sie etwas trinken oder essen wollen sagen sie es nur, ich habe... ein wenig eingekauft." - "E-Eh!? Das-.. D-Das wird.. nicht nötig sein, wir-wir sind hier nicht zum Vergnügen!", versuchte Gabriel ihn natürlich sofort etwas wieder.. nunja, Abstand zwischen ihnen zu gewinnen, während er merklich zu lange auf das Foto von Kaden und Sean sah.. bevor er sich auf direktem Weg die Treppe hoch machte - sichtlich mit seinem weißen Handschuh an jedes Regal probeweise fassen, ob sich Staub daran haftete - um in Kadens Zimmer zu gehen.
Das.. sichtlich unbenutzt war, von wem sollte es das auch, mh? Es war.. kleiner als bei Gabriel. Leerer. Aber er konnte sich nur zu gut vorstellen, wie Kaden nach der Schule.. hier her käme. Wie in das oberste Regal seine kleinen Figuren kämen und darunter die dazugehörigen Mangas und.. kein Gabriel da wäre, der mit ihm darüber stritt, dass seine Schulbücher oberste Priorität haben sollten..
Wie er sich auf dieses Bett legen würde. Seine Hausaufgaben an diesem Schreibtisch machen würde. Es.. war ein Dilemma, oder nicht? Hätte Sean nichts für Kaden vorbereitet, würde Gabriel es ihm genauso vorhalten, wie jetzt, wo Gabriel sich sorgte, dass er sehr wohl vorbereitet war ihn ihm wegzunehmen. Und er war.. ganz froh, dass Sean ihm nicht direkt nach kam, als er sich selbst auf das Bett setzte und seufzte. Wie sollte.. das funktionieren? Wie sollte er.. ihn einfach so bei einem fremden Mann lassen über Nacht? Alleine? Ohne ihn!? Und wieso..... war hier alles.. so gut geputzt.. dass er nicht meckern konnte? Und er WOLLTE meckern, er WOLLTE etwas finden um sich zu beschweren, um es ihm vorzuhalten, um es ihm schwerer zu machen! Aber..
"...Das Zimmer für.. Kaden ist.. sehr sauber. Aber Sie sollten keine Chrysanthemen in den Flur davor stellen. Er.. verträgt ihre Pollen nicht gut. Auch wenn.. sie schön sind."
..Gabriels Lieblingsblumen, wenn man.. es genau nehmen wollte. Er kaufte sich keine deshalb. Weil er nicht wollte, dass Kaden auch nur irgendwelche Probleme wegen ihm bekam.. aber es waren.. nur Blumen. Nichts, worüber er so.. trüb sein sollte, als er mit seinen Handschuhen ins Wohnzimmer ging und auch dort in die Regale fasste, dabei so unauffällig wie möglich sich die Bücher ansehend, die Sean dort stehen hatte. Er sah ein paar, die Kaden auch hatte.. und sogar.. welche, die Gabriel gefiel. Darunter sogar.. sein Lieblingsautor von dem er auf Anhieb jedoch nur ein Buch fand. Ein alter Gedichtband.. den er nur sacht mit den Fingerspitzen etwas heraus zog, aber nicht aus dem Regal komplett nahm.
"Christopher Marlowe.. Sie sehen gar nicht aus, wie jemand der in seiner Freizeit noch sich zusätzlich mit Dramen beschäftigen will. Gehört es Ihnen..?", fragte er ein wenig und schob es wieder an seinen Platz. Inmitten all der verschiedenen Genre vermutete er stark ein 'Ich habe es geliehen und vergessen zurück zu geben' oder ähnliches. Kaden las ihn selbst nicht gerne, die Manuskripte für seine Stücke waren zu traurig oder albern gestimmt, sagte er immer. Etwas, was Gabriel sehr genoß. Einem wurde sehr.. leicht vorgelebt, was man als Leser zu empfinden hatte. Eine Leichtigkeit, die ihm sonst fehlte, da er selbst aus allem eine Wissenschaft machte, bevor er einfach etwas erledigte. Aber damit hatte er sich vom Regal schon gelöst, fuhr leicht über eine Pflanze, kontrollierte die Spitzen seiner Handschuhe und ging zu einer der hängenden Gitarren. Musikalisch hatte er.. nicht wirklich Berührungspunkte. Es war reiner Instinkt, dass er an der Gitarre stehen blieb, die ihm optisch zusagte, weil ihre Farben nicht so.. dunkel waren wie alle anderen. Alles, was dunkel und tief wirkte.. zog ihn meist weniger an als alles, was ihm versprach etwas 'einfach verständlich' zu machen. Wohl einer der Gründe, wieso.. ihm Sean.. so suspekt war. Weil er.. nichts an ihm verstand......
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Taylor Parker
Das Lachen das den Raum erhalten war so echt wie es nur sein konnte. Taylor hatte schon sehr lange mit einer einzelnen Person nicht so einen Spaß gehabt, vor allem nicht bei einer Kissenschlacht! Er konnte sich nicht mal erinnern wann er seine letzte hatte, wenn er ehrlich war... es war eben nichts, was man eigentlich mit Freunden machte. Zumindest machten seine Freunde das nicht, aber mir Kaden war es wirklich mehr als witzig. Selbst als sie fielen da.... reagierte Taylor nur, als er seine Hand eben irgendwie unter Kaden hielt damit er nicht zu doll stürzte, sich selbst noch gerade so über ihn haltend, als er sich langsam zu ihm herum drehte und sie sich das schnelle Herzklopfen wohl teilten. Aber auch Taylor... wollte das nicht. Sie waren auf dem Weg wirklich... Gute Freunde haben werden. Da wollte er nicht, dass er jedes mal wenn sie sich näher kamen er... zurück schreckte. Und auch Kaden wollte das anscheinend nicht. Denn als dieser anfing zu lachen? Taylor blinzelte einen Moment noch, nicht realisierend das sein Freund den Moment auflockern wollte, eh er selbst mit einem ,,Mhm... P-... Pff, hahaha~" in Dad Gelächter Einstieg und nur etwas den Kopf über sich selbst schütteln konnte. Sie waren Freunde, diese Nähe könnte... normal werden. Irgendwann. Irgendwann hört Dad Herzklopfen auf, ganz bestimmt.
"Gut gefa-hust-ngen, Bodyguard..!" - ,,Dafür bin ich doch da, oder nicht?!" Lachend drehte er Koda richtig auf den Rücken und ließ mit der Hand von ihm ab so das er über ihm sich stützen konnte und ihn einen Moment einfach nur anlächelte... eh er sich dann doch erhob. Ihm natürlich auf half. Und schließlich das Spray hervor nahm, welches er erst von Koda bekommen hatte um es diesen an den Mund zu legen. ,,Das war viel Aufregung. Nur... zur Sicherheit, ja?" Er sollte sich vielleicht noch die Nummer von seinem Vater geben lassen, so für den Notfall. Denn wenn sie öfter sich sehen würden? Und vielleicht... öfter eine Kissenschlacht machen? Da sollte er für den Notfall die Nummer von seinem Dad vielleicht wirklich haben.
,,.... Hast du irgendwelche Spiele?" Fragte er neugierig, sich dabei auch etwas umsehend. ,,Also ich meine auch so Brettspiele oder sowas, ich hab Lust drauf! Die Hausaufgaben sind schnell erledigt, dass bekommen wir auch so hin!... und Hey..." Und damit kam... er ihm wohl wieder ziemlich nahe, als Taylor seine Hand an Kadens Wange legte, sanft über diese streichelnd, während er ihm sanft entgegen lächelte. ,,Ich weiß wir... sind sicherlich noch nicht best friends oder sowas, aber... wenn etwas ist, ich habe nicht nur ein offenes Ohr. Ich weiß du hast keinen wirklichen Grund mir zu vertrauen, aber ich hoffe du... tust es. Ich... vertraue dir auch schon mehr als so anderen in der Schule... ah! Apropos!" Und damit nahm er seine Hand runter, lehnte sich ihm aber etwas mehr entgegen so das... Ihre Gesichter wieder... sehr nah- Egal! Das Herzklopfen wurde... jetzt einfach mal ignoriert. ,,Du wolltest heute nicht mit Amber zusammen machen in Sport, oder?! Sie und Taylor sind in der gleichen Klasse, ich mag Taylor nicht besonders, sie mich dafür umso mehr, was wirklich nervt teilweise! Sie will andauernd zu mir oder mir mir zusammen in Sport machen oder irgendwas... und ich konnte ihr bisher nicht immer ausweichen weil irgendwie jeder ihr helfen will uns zu verkuppeln! Es... nervt ziemlich. Ich habe kein Interesse an ihr, ich kenne sie kaum, ich weiß nur das sie auf mich steht weil wir den gleichen Namen haben und ich eben in einer Band spiele... Was ein unglaublich dummer Grund ist, oder nicht?!" Ein wenig verdrehte er die Augen. ,,Also wenn du irgendwie mal was hörst oder sie dich in ihre Pläne einfedeln will mir näher zu kommen... sag einfach nein. Ich wäre dir wirklich dankbar wenn wenigstens einer aus der Jahrgangsstufe ihr nicht helfen würde.." Ja, sie nervte.. ziemlich. Da konnte Taylor nicht mal lügen... aber mit Kaden hatte er... vielleicht wenigstens einen verbündeten. Da war er sich sogar beinahe sicher.
Sean Flynn
Er ließ ihn einfach eintreten und sich alles ansehen, wenn er fragen hätte würde er schon etwas sagen. Er ließ ihn auch allein die Treppe rauf, damit er sich dort auch in Ruhe umsehen konnte. Den Eindruck den Gabriel bekam wollte Sean nie geben, er wollte lediglich zeigen, dass er es ernst meinte. Das er auch einen Platz haben wollte, falls Kaden mal bei ihm bleiben möchte. Er hatte nie die Intention ihn Gabriel weg zu nehmen, wie könnte er?! Der Junge war sowieso schon 18. Er konnte tun und lassen was er wollte, rein theoretisch. Ihm stand nun wirklich nicht zu zu sagen, dass Kaden jetzt einfach zu ihm kommen sollte...
"...Das Zimmer für.. Kaden ist.. sehr sauber. Aber Sie sollten keine Chrysanthemen in den Flur davor stellen. Er.. verträgt ihre Pollen nicht gut. Auch wenn.. sie schön sind." - ,,Mhm... schade, ich mag die Pflanze sehr. Aber ich werde es natürlich berücksichtigen." Antwortete er darauf und sah Gabriel dann weiter zu, wie er wirklich überall mit seinem Handschuh lang fuhr. Überall. So fies es vielleicht war so zu denken, aber wenn er ihn nicht so klinisch behandeln würde, würde sich sein Körper an ein BISSCHEN Staub sicher gewöhnen!... Aber das musste er ihm in Ruhe beibringen. Was wollte er denn machen, wenn der junge auszog?! Jeden Tag zu ihm und putzen?.... Falls er das wirklich wollte, müsste Sean wirklich mit ihm reden.
"Christopher Marlowe.. Sie sehen gar nicht aus, wie jemand der in seiner Freizeit noch sich zusätzlich mit Dramen beschäftigen will. Gehört es Ihnen..?" - ,,... Wem sonst? Ich lebe schon immer alleine. Ich kann ihnen versichern, dass jedes Buch das sie hier sehen ich gelesen habe. Einige sogar mehrfach, man hat... eben viel Zeit." ... wenn man alleine war. Er wollte das noch ran setzen, aber nein, so sehr musste er den Mann vor sich nun auch noch nicht in sein Leben lassen. Trotzdem setzte er sich, einfach... weiter erzählend. ,,Ich verliere mich in 'Kit's' Büchern gern. Wenn ich wirklich mal einen schlechten Tag habe nehme ich sie mir und lesen einfach irgendein Kapitel, dass hilft auf eine sehr komische Art und Weise mich ab zu lenken... wenn ich Stress auf der Arbeit habe ist es Gottfried Keller der mich komischerweise runter holt, ich kann es nicht beschreiben, ich fühle mich dann eben einfach... ein wenig leichter wenn ich für eine kleine weile eben nicht im hier und jetzt sein muss." Er sah zu Gabriel auf, deutete dann auf das geschlossene Regal, in welchem sogar ein Schlüssel steckte. ,,Das da sind... die einzigen Bücher die ich nie gelesen habe." Er musste sich nur Strecken um den Schrank zu öffnen. Einen Schrank mit... unendlich vielen Kinder und Jugendbüchern, die offensichtlich nicht für ihn waren. ,,Als Kaden 7 war... ging es mir finanziell und im Leben an sich wirklich gut. Ich wollte ihn wieder zu mir holen aber, naja, da war er eben schon in seiner Familie. Und ich hätte es nie übers Herz gebracht darauf zu bestehen ihn wieder zu bekommen, dass wollte ich weder Kaden antun, noch den Menschen die ihn adoptiert haben. Und ich bin... froh das ich es nicht getan habe. So hatte er ein wirklich schönes Leben und eine glückliche Kindheit. Das was wir immer für ihn wollten." Schmunzelnd schloss er die Tür wieder, zuckte etwas mit den Schultern. ,,Ich dachte das... wenn er zu mir darf ab und an, er vielleicht nach der Schule auch mal einen Freund mitbringen würde. Da ist ein Rückzugsort ja nicht schlecht, er ist immerhin auch kein Kind mehr. Ich will eben das... er sich hier auch wohl fühlen kann. Deswegen hab ich das vorbereitet, ich hoffe es ist nicht zu überstürzt. Schließlich weiß ich ja noch nicht ob sie dem ganzen zusagen, Mister Sinclair." Ein wenig trüb lächelnd sah er den Mann vor sich an. ,,Haben sie... noch fragen? Ich bin bereit alles zu beantworten, was sie wissen wollen."
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Kaden Sinclair
"Dafür bin ich doch da, oder nicht?!"
Es war.. seltsam, oder nicht? Wie nahe sie sich waren und darüber lachten, obwohl zumindest Kadens Brust keine Chance bekam ruhig zu bleiben. Obwohl Kaden mit seinen Freunden zuhause.. die.. zwangsweise alles irgendwie 'Kindheitsfreunde' waren.. nie.. so gewesen war. Oder? Vielleicht hatte er es fairer Weise auch einfach nur nicht so sehr wahr genommen, wie bei Taylor, der-... ihm.. sein Spray hinhielt?
"Hm? Ist schon okay, es geht mir gut!" - "Das war viel Aufregung. Nur... zur Sicherheit, ja?"
...Er.. war süß. Er hatte die 'Aufgabe' seit vielleicht 4 Stunden und wollte Kaden wegen einer Kissenschlacht und einem flachen Atem sofort versorgen.. und natürlich machte er ihm die Freude, als er brav ausatmete, seine Lippen an das Spray legte und sich den Hub geben ließ.
".... Hast du irgendwelche Spiele?" - "Mh? Oh, eh, sicher! Ich meine-.. Ich hab Super Mario?"
..Es war süß und so richtig war Kaden nicht in Computer- oder Konsolenspielen drinnen. Eher-
"Also ich meine auch so Brettspiele oder sowas, ich hab Lust drauf!" - "Ja?!"
Genau das. Ohhh, er war JETZT schon aufgeregt beim Gedanken Taylor seine ganzen Spiele zu zeigen, weil er wirklich gefühlt ALLES hatte. Sogar Twister, falls das zählte!? Aber das musste.. warten.. als er statt loszugehen zu seiner Kiste.. angewurzelt stehen blieb und zwischen Taylors Hand, die sich an seine Wange legte und Taylor hin und her sah. Wie.. er lächelte.. u-und-und-..u.. nd...
"M-..Mh..?" - "Ich weiß wir... sind sicherlich noch nicht best friends oder sowas, aber... wenn etwas ist, ich habe nicht nur ein offenes Ohr. Ich weiß du hast keinen wirklichen Grund mir zu vertrauen, aber ich hoffe du... tust es." - "I.." - "Ich... vertraue dir auch schon mehr als so anderen in der Schule... ah! Apropos!"
BADUMM-BADUMM-BADUMM-BADUMM
..W..... W-Was war denn jetzt los?! Eben noch dachte Kaden, er würde einen Herzinfarkt bekommen, als er die Zeit um sich herum beinahe anzuhalten schien mit diesem Lächeln.. und dann redete er über.. über.. was? Amber? Sport? Tay- AH! Ah, das Mädchen!! Die, die mit ihm in Sport sich aufwärmen wollte und.. Wie kam er.. denn jetzt.. darauf?
"[...] Ich habe kein Interesse an ihr, ich kenne sie kaum, ich weiß nur das sie auf mich steht weil wir den gleichen Namen haben und ich eben in einer Band spiele... Was ein unglaublich dummer Grund ist, oder nicht?!" - "Ja, also.. klar.."
..Auch wenn Kaden ihr unterstellte, dass es auch viel damit zu tun hatte, dass Taylor wirklich.. wiiiiiirklich gut aussehend war.. und.. und groß.. und witzig.. und mit einem.. tollen Lachen.. und Lächeln.. Also- E-Er konnte schon verstehen, wieso sie ihm näher sein wollte! Aber..
"Also wenn du irgendwie mal was hörst oder sie dich in ihre Pläne einfedeln will mir näher zu kommen... sag einfach nein. Ich wäre dir wirklich dankbar wenn wenigstens einer aus der Jahrgangsstufe ihr nicht helfen würde.." - "Mhm.. Weißt du, was ich denke?"
Für einen Moment sah Kaden ihn sehr.. direkt an. Beinahe skeptisch, als würde er gleich anfangen wollen ihm auszureden, dass er nicht auf sie stand.. bevor er leicht grinste und mit seinen Fingerspitzen sehr.. langsam über die Handinnenfläche von Taylor fuhr.
"Ich denke, ich kann dich auch.. gut für mich beanspruchen. Jetzt, wo ich weiß, dass du sowieso nichts von ihr willst? Klar!", lachte er ihm etwas leise entgegen, zog seine Hand zurück und ging.. einfach hinüber zu seinem Schrank, wo er das unterste große Fach öffnete um eine Kiste mit Brettspielen heraus zu holen.
"Und überhaupt, es gibt so viele bessere Gründe um dich gut zu finden! Abgesehen von deinem Namen - was.. wirklich ein komischer Grund ist, ich würde nicht wen daten wollen, der so heißt, wie ich?.. aber du bist wirklich.. a-also du siehst nicht schlecht aus.. wenn.. ich das als Junge so.. sagen kann.. und du bist doch nicht nur dafür beliebt, weil du in der Band bist! Du bist.. sehr zuvorkommend und hilfsbereit, obwohl du mich zum Beispiel nicht kanntest.. Du bist direkt und auf deine Art irgendwie frech, aber ohne wie ein Blödmann dabei zu wirken und.. Ich meine, ich hab nicht das Gefühl, das man dir nicht vertrauen könnte.. Ich.. uhm.."
Mit der Kiste auf dem Arm drehte er sich langsam um. Mit diesen roten Wangen, die zu seinem neuen Standard gehören schienen und diesem.. schüchternem Lächeln, das nicht annähernd widerspiegelte, wie schnell sein Herz eigentlich schlug bei all den Worten und Komplimenten..
"Ich.. mag dich. Und ich verspreche, ich mag dich für mehr als deinen Namen, haha..!" paff
Damit landete die Kiste auf dem Bett mit wirklich.. allem möglichen. Von Karten, zu Schach, zu Mühle, zu Spiel des Lebens, Monopoly, strategische Spiele, die einer kleineren Version von D'n'D glichen, Die Siedler....... also gefühlt ALLES!
"Meine Mum war Grundschullehrerin und hat gerne ihren Schülern Mathe und sowas durch Spiele beigebracht.. Und mir dann zuhause natürlich genau so! Und dann wurde es so ein Ritual.. wir haben Samstags immer alle zusammen gespielt, und wenn es nur eine Runde Scrabble oder so war.. Also ich habe viiele Brettspiele, ich glaube unten haben wir auch noch ein paar irgendwo! Oder vielleicht sind sie auch in Dads Zimmer, aber wir finden sie, wenn hier nichts dabei ist! Aber.. wollen wir erst runter und Pizza reinsc-.... Eigentlich.... wir könnten auch gucken, ob wir genug Sachen zum selbst machen haben! Falls.. du willst, meine ich.. Dad hat sicher nichts dagegen, solange wir danach aufräumen!"
..Also.. hoffentlich. Je nach dem, wann er kam und wie ordentlich es eben war!
Gabriel Sinclair
"... Wem sonst?" - "..Nunja-" - "Ich lebe schon immer alleine. Ich kann ihnen versichern, dass jedes Buch das sie hier sehen ich gelesen habe. Einige sogar mehrfach, man hat... eben viel Zeit." - "Sie hätten es ja.. geliehen haben können, oder ähnliches..", erklärte sich Gabriel natürlich. Er wollte eben nicht wirklich wie ein Idiot, der offensichtliche Fragen stellte, sondern gerne beweisen, dass die Frage stellenswert war, okay?! Und unerwarteter Weise erzählte.. Sean wirklich weiter, während Gabriel natürlich den Weg zum geschlossenen Regal machte, als er dorthin deutete.
Und.. erst einmal: Ja, er fühlte sich schlecht dafür, dass Sean einen passablen Buchgeschmack hatte und jemanden wie Gottfried Keller kannte. Einfach, weil er nichts positives an ihm sehen wollte. Er.. wollte.. ihn irgendwo als Feindbild, einfach nur damit er ihn nicht hintergehen könnte. Damit es ihm nicht schwer fiel um Kaden.. zu streiten, falls das irgendwo Sinn machte? Überhaupt, Gabriel war nicht auf der Suche nach Freunden oder sonst etwas. Er tat das hier für.. Kaden. Dafür musste er keinen Mann mögen, der... Kinderbücher.. hatte.. die er nie mit Kaden lesen konnte..
"Als Kaden 7 war... ging es mir finanziell und im Leben an sich wirklich gut. Ich wollte ihn wieder zu mir holen aber, naja, da war er eben schon in seiner Familie. Und ich hätte es nie übers Herz gebracht darauf zu bestehen ihn wieder zu bekommen, dass wollte ich weder Kaden antun, noch den Menschen die ihn adoptiert haben. Und ich bin... froh das ich es nicht getan habe. So hatte er ein wirklich schönes Leben und eine glückliche Kindheit. Das was wir immer für ihn wollten."
Damals.. war Kaden erst 2 Jahre bei ihnen gewesen.. Sein Asthma.. war schlimmer geworden, weil das Heim nicht das an Medikamenten zahlen konnte, was er heute von Gabriel bekam und er verbrachte viel Zeit damit ihn von Ärztezentrum zu Ärztezentrum zu bringen auf der Suche nach dem Arzt, den Gabriel am Meisten vertrauen würde in der Gesundheit seines Jungen. Zumindest so lange, bis er selbst natürlich graduiert hatte. Selbstredend mit Fortbildungen vor allem.. im Thema der chronischen Lungenkrankheiten.
Und damals.. hätte.. Kadens 'richtiger' Vater.. ihn eigentlich zurück nehmen wollen. Es war einfach nur zu spät..
"...Aber... Sie..?"
Er konnte sich nicht von dem besorgten Blick freisprechen, den er bekam. Von der.. wachsenden Empathie, die er für diesen Mann hatte. Wie könnte er nicht..? So ungerne er es sehen wollte oder wahr haben wollte oder-oder so viel ANGST, wie Gabriel auch hatte.. Sean hatte sich gekümmert. Er hatte es versucht. Er hatte nach der Adoptionsfreigabe für Kaden alles versucht um auf die Beine zu kommen so schnell es ging. Nach so einem Verlust hatte er nur 7 Jahre gebraucht um wieder auf die Beine zu kommen. Trotz Militärschule. Trotz Geldsorgen. Gabriel.. musste wertschätzen, dass er sich rein gehangen hatte.. auch wenn er.. erleichtert war, dass es zu keinem Rechtsstreit kam. Alleine für Kaden. Wie hätten sie ihm erklären sollen, dass sie ihn so sehr ins Herz geschlossen hatten, dass sie wirklich gegen seinen Vater vor Gericht zogen? Nein, das.. hätte er ihm nie antun können. Hätte Sean vor ihm gestanden damals.. hätte er es keinem von beiden antun können. Er war sich sicher.. Lorelei und er.. hätten ihm Kaden sofort zurück gegeben.. auch wenn sie ihn in der Sekunde angefangen hatten zu lieben, als sie ihn das erste Mal auf den Armen hatten. So blass und krank wie er damals war, wie ein Küken, das man gesund pflegen wollte und.. man wusste, dass man es konnte.. Aber auch kleine Vögel ließ.. man frei.. danach.. mh..?
"Ich dachte das... wenn er zu mir darf ab und an, er vielleicht nach der Schule auch mal einen Freund mitbringen würde. Da ist ein Rückzugsort ja nicht schlecht, er ist immerhin auch kein Kind mehr. Ich will eben das... er sich hier auch wohl fühlen kann. Deswegen hab ich das vorbereitet, ich hoffe es ist nicht zu überstürzt. Schließlich weiß ich ja noch nicht ob sie dem ganzen zusagen, Mister Sinclair." - "I-.. Ich-.. N-Nein, es.. ist.. schon okay." - "Haben sie... noch fragen? Ich bin bereit alles zu beantworten, was sie wissen wollen."
Einen Moment sah Gabriel erneut auf die abgeschlossene Schublade. Er tat nichts falsches in seiner Sorge, definitiv nicht. Aber er tat.. Sean.. unrecht, wenn er ihm unterstellen würde, dass er sich nicht um Kaden kümmern wollte. Dass er sich nicht für ihn interessierte - offensichtlich tat er das! Und Gabriel?... Gabriel.. sollte.. ihm.. fairer.. gegenüber sein.. weshalb er sich an den Couchtisch setzte und in Richtung Küche sah.
"..Haben Sie Tee?"
Und auf Tee wartete um sich mit ihm in Ruhe zu unterhalten, wenn auch regelmäßig die Uhr kontrollierend, damit er nicht in Bedrängnis kam von dem Mann erneut in ein Auto gezogen zu werden. So viel Fahrgeld hatte er nun auch nicht immer am Mann um das ständig zu tun!
Während er auf den Tee wartete, ordnete Gabriel so gut er konnte seine Gedanken. Überlegte sich.. wie.. genau er weiter gehen möchte von diesem Punkt an.. und als er die Tasse bekam, nickte er mit einem leisen "Danke sehr.." Sean noch einmal zu, ließ seinen Löffel ein wenig in der Tasse kreisen und.. stellte Fragen, wie.. er es wohl wollte.
"Fangen wir.. von vorne an. Ich weiß ja quasi nichts über Sie, außer, dass Sie sehr jung waren und.. Kaden damit vermutlich sehr ungeplant. Was machen Sie für Ihren Lebensunterhalt? Sie.. wohnen sehr gut heute. Die.. Ordnung Ihrer Pflanzen gefällt mir zwar nicht, aber.."
..Er KONNTE es sich nicht verkneifen, okay?! Alleine wie völlig zufällig die Nachtschattengewächse seines Erachtens zu nahe am Fenster standen und dazwischen allerlei andere Blumen, machte ihn kirre! Also musste er es ein wenig murren, okay?! Er.. hatte es sich lange verkniffen, okay?!
"W-wie auch immer. Wenn Sie hier leben, dann gehe ich davon aus.. dass Sie im Falle der Fälle ihm auch ein anderes Bett holen können. Nicht, dass die Machart stört, aber.. ich gehe davon aus, dass Kaden sicherlich noch einen Wachstumsschub bekommen wird, er ist ja erst 18. Sein letzter war.. mit 15 und seit dem zwar nur kleine Zentimeter, aber wenn er spontan doch noch wachsen sollte, dann wird das Bett dort oben sicher nicht reichen. Es sieht.. aus als wäre es perfekt für seine Größe jetzt. Ich selbst kaufe ihm immer sehr große Betten, auch Doppelbetten, einfach damit er Platz hat und-.. Ich meine, das.. ist natürlich auch Ihnen überlassen, z-zumal wir ja noch gar nicht wissen, wie oder.. ob.........!....."
......Und dann.. seufzte er schwer. Seufzte schwer und sah in den Tee, der sogar für ihn sehr sorgfältig zubereitet wirkte. Er roch nach einem Tee aus richtigen Kräutern und nicht aus diesen schrecklichen Teebeuteln.. und das nur für einen Gast, der an ihm kritisierte.. und... nhm..
"..Vergessen.. Sie das 'ob'.......... Es.. stimmt schon, Kaden.. ist erwachsen. Ich werde es ihm sowieso nicht verbieten können, aber.. die Umstände sollten wir klären. Auch.. nun, ich habe noch keinen Notfall-Verbandskasten entdeckt.. Ich denke, er wird im Bad sein, falls Sie einen haben?.. Haben Sie irgendwelche Erfahrungen im Umgang mit Asthma-Patienten? Oder.. auch anderen Krankheiten mit Möglichkeit auf plötzliche Schübe? Und-.. Nein, b-beantworten Sie erst Mal diese Fragen, bevor ich weiter mache!"
..Immerhin hatte er ihn nicht mal auf die ERSTE Antworten lassen und einfach weiter geredet und geredet und.. geredet.
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Taylor Parker
"Mhm.. Weißt du, was ich denke?" - ,,Mhm?" - "Ich denke, ich kann dich auch.. gut für mich beanspruchen. Jetzt, wo ich weiß, dass du sowieso nichts von ihr willst? Klar!" *BADUMM BADUMM* Ahhhhhh.... diese Aussage und... dann eben noch die vielen Komplimente die er ihm machte die... machten es wirklich nicht besser. Seine roten Wangen waren so unglaublich warm, er selbst wusste ja nicht einmal ob man das schon als Fieber zählen konnte, so heiß wie ihm wurde. So flau wie sein Magen war... nein, er konnte diese Gefühle wirklich absolut nicht deuten. "Ich.. mag dich. Und ich verspreche, ich mag dich für mehr als deinen Namen, haha..!" ..... *BADUUUUUM* Er... mochte.. ihn. Er mochte ihn. Wieso..... ließ das sein Herz nur noch höher schlagen?! Machte es SINN?!.... Nein, bestimmt nicht. NICHTS machte hier gerade noch Sinn!.. Zumindest nicht für Taylor, welcher versuchte sich mit den Spielen vor sich ab zu lenken.
Seine Adoptivmutter war also Lehrerin? Da hatte er wohl immer gute Unterstützung zuhause, mit einem Arztvater und einer Lehrermutter... Und noch während sich Taylor alles ansah und sich etwas raussuchen wollte.. "[...]Also ich habe viiele Brettspiele, ich glaube unten haben wir auch noch ein paar irgendwo! Oder vielleicht sind sie auch in Dads Zimmer, aber wir finden sie, wenn hier nichts dabei ist! Aber.. wollen wir erst runter und Pizza reinsc-.... Eigentlich.... wir könnten auch gucken, ob wir genug Sachen zum selbst machen haben! Falls.. du willst, meine ich.. Dad hat sicher nichts dagegen, solange wir danach aufräumen!" - ,,Pizza selber machen?! Ahhh... wir müssen uns definitiv öfter treffen! Ich würde am liebsten alles mit dir machen, haha." Lachend legte er das Strategie spiel wieder zur Seite, eh er sich erhob und zur Tür nickte. ,,Also ich wäre definitiv dabei, dass wird bestimmt lustig! Komm~" Lachend nahm er dieses mal... nicht das Handgelenk. Sondern gleich die Hand seines Freundes um mit ihm durch seine Tür zu gehen und sich dann den weg zur Küche zeigen lassend, denn schließlich war das... Kadens zuhause. Er hatte ja keine Ahnung wo sich alles befand. ,,Pass auf, ich hab am Wochenende nichts vor also... wenn dein Vater einverstanden ist könnte ich ja vorbei kommen! Dann können wir auch so lange Brettspiele spielen, wie wir wollen. Meine Eltern haben sicher nichts dagegen, ich bleib auch ab und an mit den Leuten aus der Band bei wem über Nacht, dass geht alles schon klar." Wobei er da... definitiv sich noch zurücknehmen würde. Immerhin kannte Kadens Vater ihn ja auch nicht, er würde definitiv ein paar mal erst vorbei kommen, eh er es sich anmaßen würde und fragen ob er.. eben über Nacht bleiben konnte... oder Kaden eben bei ihm, vielleicht.
,,Also! Was müssen wir machen?! Ich kann sowas eigentlich gar nicht, also du musst mich leiten, ich garantiere nicht dafür das es gut wird wenn meine Finger da mit im Spiel sind!" Lachte er nur und lehnte sich ein wenig auf die Theke, einfach auf die Anweisungen wartend. Er war sich beinahe sicher das... es in einem kleinen Chaos enden würde. Immerhin....... hatten sie gerade vor 5 Minuten gefühlt eine Kissenschlacht-
Sean Flynn
Tee war nun wirklich kein Problem. Er bereitete ihn wie immer zu, natürlich die Kräuter mit noch etwas mit Zitrone verfeinern und ihm schließlich anrichtend. Er selbst machte sich einen schwarzen Tee dazu und setzte sich dann schräg neben Gabriel, ihm dann natürlich erst einmal zuhörend und... er hatte einige Fragen. Definitiv auch verständlich, dass er die hatte. Auch wenn er etwas... die Augenbrauen zusammen zog, als er die Pflanzen kritisierte. Er... hatte sich eben noch nicht so sehr zu Pflanzen belesen......
Es... beruhigte ihn aber, dass Gabriel es wohl definitiv in Erwägung zog Kaden ab und an eben zu ihm zu lassen und wohl.... auch über Nacht. Er konnte sich gar nicht vorstellen wie... erleichtert Sean darüber war. Er musste also ja wenigstens einen kleinen guten Eindruck hinterlassen haben, mhm? Auch wenn... er ihn schon einige male geärgert hatte-
Er nahm also einen Schluck von seinem Tee, eh er begann zu antworten.
,,Mein Job ist... naja, Programmierer? Ich denke so kann man es bezeichnen. Ich habe ein Programm entwickelt zusammen mit ein paar anderen Kollegen um Daten und vor allem Termine besser Ordnen und einteilen zu können, es wird vor allem in Arztpraxen verwendet. Man kann für jeden Patienten schnell und einfach ein Profil anlegen in welchem alle Daten zu eben dieser Person enthalten sind- oder zumindest eben die, die der Patient angeben wollte. So... einfach ausgedrückt. Ich arbeite von zuhause, ich gehe vielleicht 2 oder 3 mal ins Büro im Monat um nach dem rechten zu sehen, aber meistens fahre ich ehr rum um das Programm bei Neukunden vor zu stellen und zu installieren. Hier zuhause bin ich aber am meisten, ich bekomme viele Anrufe wenn es Probleme gibt oder sonstiges, ich... dirigiere so ein wenig, wenn man es so sagen will." Mit einem kleinen schmunzeln hob er etwas seine Schultern. ,,Es läuft sehr gut... wir sind seit etwa 3 Jahren auf dem Markt und schon im ganzen Land verteilt. Also ja, selbst wenn er wächst, an einem größeren Bett wird es nicht scheitern. Definitiv nicht." .... Er hatte wirklich mehr als genug Geld, er spendete einmal im Monat ja auch eine großzügige Summe an Geld an das Waisenhaus in dem er Kaden damals gelassen hatte... ,,Und ich habe einen Verbandskasten im Bad, das stimmt. Dort und auch in der Garage, wobei dieser nicht mehr der neuste ist zugegeben.... und was seine Krankheit angeht da... wollte ich sowieso sie um Hilfe bitten." Mit einem sachten lächeln beugte er sich etwas mehr nach vorn, den Kopf leicht schräg legen. ,,Nicht nur das sie Arzt sind, sie kennen Kaden besser als jeder andere... ich hatte gehofft, dass sie mir Ratschläge geben können für den Fall, dass in meiner Obhut ihm mal etwas passiert, was ich natürlich nicht hoffe." Aber man... wusste ja nie, mhm? ,,Ich hoffe sie unterrichten mich ein wenig, Mister Sinclair... weil ich zugeben muss, dass meine Erfahrungen in diesen Bereich doch mehr als beschränkt sind."
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Gabriel/Kaden Sinclair
Die zweiköpfige Familie Sinclair hätte unterschiedlicher in ihren Gemütszustanden wohl kaum sein können. Während Gabriel beim Verlassen von Seans Haus 'versuchte heimlich' zwei Pflanzen für sein eigenes Wohlbefinden zu tauschen - und natürlich entdeckt wurde - war da ein Kaden. Kaden, dessen Hand zitterte und schwitzte als Taylor sie griff und nicht losließ. A-Also nicht, dass es schlimm war!! Im.. Gegenteil. Was Taylor hoffentlich auch merkte, als der errötete Junge dessen Hand etwas drückte auf den Weg in die Küche, während er nicht wusste, worüber er mehr nachdachte. Die Hand.. oder dass.. er bei ihm übernachten.. könnte...?
Nun, das Pizza machen lief super!.. Chaotisch, aber super. Und chaotisch meinte..
"Pff-! Weißt du, wenn du wirklich übernachten würdest, hätten wir genug Zeit alles hust hust aufzuräumen..!"
Chaotisch meinte, dass die Pizza es irgendwie in den Ofen geschafft hatte.. und 3/4 ihres Mehllagers auf den Boden und auf die beiden lachenden Schüler, die natürlich versuchten alles irgendwie aufzuräumen, bevor Gabriel kam. Was zum Scheitern verurteilt war, als Kaden zwangsweise immer wieder Mehl in den Hals bekam und hustend beinahe in sich zusammen fiel - und Taylor sich natürlich um ihn kümmern wollte! Aber.. aufhören zu lachen? Unmöglich.
Er hatte mit Taylor.. mit diesem Herzklopfen und so viel Spaß wie wirklich lange nicht mehr. Vielleicht wie noch nie. Er hatte Freunde, wo er herkam, klar. Auch welche, die über Nacht blieben, aber Taylor... Taylor war einfach anders. Er wusste nicht, ob es der Fakt war, dass er ein Stadtjunge war oder oder etwas anderes - naja Kaden kam bisher noch keinem anderen Stadtjungen so nahe um es beurteilen zu können?! - aber es war toll. Auch wie.. nahe sie sich kamen.. war irgendwie.. toll.. auch wenn er ihn nervös machte.. und.. Er konnte es gar nicht wirklich erklären. Und als Taylor wieder besorgt mit dem Spray kam, konnte Kaden kaum anders als lachend und hustend eines der Küchentücher zu nehmen, es um Taylors Hand leicht zu schlingen und ihn verspielt etwas runter zu ziehen mit einem "Ent-hust-spann dich, ich sterbe ja nicht direkt..!" - "W-WAS IST DENN HIER LOS?!" - "..Ups-"
Nun, das Chaos war komplett als Gabriel in der Küche das Lachen hörte und das Chaos sah, dass er.. NIEMALS zugelassen hätte. Alleine schon wegen Kadens Lunge nicht!!... Wobei er konsequenter war als in dem Fakt, das er sich nicht von Sean fahren lassen wollte, wenn er hatte sich erneut fahren lassen. Nachdem er ihm in Ruhe alles versucht hatte zu erklären, was es zu Kadens Krankheit zu wissen gab als Ansprechpartner, war er sich sicher, dass er seine Bahn noch bekommen hätte, aber.. Nein, nope, er landete wieder in Seans Wagen. Egal, wie oft er 'Nein' sagte, irgendwann gab er immer diesem Lächeln nach mit einem "..Das.. ist eine Ausnahme!", obwohl das hier jetzt schon die 2. war. An einem Tag. Und JA, sie hatten erneut die Streiterei über das Fahrgeld, das darin endete, dass Gabriel irgendwann einfach das Geld auf seinen Sitz klatschte beim Aussteigen um seinen Standpunkt klar zu machen. Sein Standpunkt war: Die beiden waren keine Freunde, a-also konnte er ihn auch nicht umsonst einfach hin und her fahren! VOR ALLEM NICHT, wenn Sean wirklich nur in den Wagen stieg um ihn zu kutschieren! W-Was waren das für verquerte Machtverhältnisse?!
...Machtverhältnisse, die Sean auf ganzer Linie gewann und das aus 2 Gründen:
Grund 1 war, Sean bekam ihn immer wieder in den Wagen, in den Gabriel nicht wollte.
Grund 2... beschrieb, wie Gabriel nicht einmal bemerkte, wie er einem nervösen Idioten kaum ähnlicher hätte sein können, als er sein Portemonnaie vergaß wiede reinzustecken.
Es lag sein Fahrgeld.. und sein PORTEMONNAIE in SEANS WAGEN! Und SO auffällig, man könnte beinahe glauben, es wäre ABSICHT, aber nein. Nein, nope, Gabriel war gedanklich einfach nur völlig durcheinander bei diesem Kerl, den er nicht verstand. Großartig..
Aber das war egal, als er eben in der Küche ankam an Kadens wohl lustigsten Abend, den er je hatte.. und diesen in die Schranken zu weisen wusste, als er beinahe hinunter zu Kaden SPRANG, der voller Mehl war und ihn sofort anfing zu kontrollieren.
"D-Dad-" - "Tief durchatmen. Du.. Gott, Kaden, komm, wir bringen dich am Besten erst Mal in die Dusche und- Du musst dich unbedingt umziehen und-" - "Dad, ich bin husthust o-okay..! Dad..! Dad- Nicht vor Tayl- Dad!!"
Gabriel war.. sehr talentiert darin zu vergessen, dass andere Menschen existierten, wenn Kaden hustete. So hatte er auch jetzt zwar das Tuch von Taylor angenommen um Kaden vom Mehl zu befreien.. aber IHN keine Sekunde angesehen. Wie auch immer das funktionierte! Und so wischte er ihm gerade noch gründlicher übers Gesicht, als Kaden ihn verlegen wegdrückte und etwas beschämt über seinen überfürsorglichen Vater zu Taylor sah und.. naja Gabriel natürlich auch.. und..
"O-Oh! Hallo.. Taylor. Ihr- Was macht ihr denn bloß für einen Unsinn?!" - "Wir haben- BING ..Pizza fertig!", lachte der hustende Asthmatiker, der hoch sah zum Ofen.
Sie hatten eben erst alles andere aufgeräumt an Zutaten, bevor sie jetzt zum Schluss das ganze Mehl wegräumen wollten, das wirklich.. pff- aussah, als hätte eine Mehlbombe eingeschlagen.. aber Kaden hatte offensichtlich seinen Spaß, als sein Vater aufstand und ihm aufhelfen wollte.. aber Kaden sich Taylor helfen ließ und nach ein paar Topflappen suchte.
"Wa- Kaden..!" - "Wir räumen nach dem Essen weiter auf~" - "Ihr-.. seufz... Nein, ich.. ich mach das schon. Bitte zieh dir trotzdem erst etwas anderes an und uhm-.. möchtest du auch ein anderes Hemd, Taylor? Ich denke, du könntest in eines von meinen passen, so kannst du ja schlecht nachhause.. und dann räume ich auf, nicht dass ihr beide noch erstickt." - "Du musst nicht-" - "Und du wirst nicht. Ich möchte, dass du dich umziehst und sicherheitshalber einen Schub-" - "Taylor hat mir eben schon einen gegeben." - "..................G-......... Gut........"
.....Ja, das nahm Gabriel SEHR deutlich den Wind aus den strengen Segeln, als er das hörte und zu Taylor sah. Mit dem Spray in der Hand. Und-... ja, er konnte nicht anders, okay?! Er war.. kurz etwas zu stolz darauf, dass der neue Freund von Kaden genauso unverantwortungsbewusst wie verantwortungsbewusst war anscheinend. Er machte zwar Chaos.. aber er kümmerte sich auf und das schmälerte den Ärger definitiv ab..!
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Taylor Parker/ Sean Flynn
Wie auch immer... sie in diese Situation gekommen sind. Gerade noch war Taylor ziemlich rot wegen Kaden, einfach weil... w-weil es Kaden war!... Eh mit einem Mal sein Vater da war und das Spiel zwischen ihnen ein Ende nahm. Taylor sagte nichts, die ganze Zeit nicht bis Gabriel ihn eben bemerkte und er nur etwas zurückhaltend winken konnte, mit einem ,,Hallo, Mister Sinclair...", als schon die Pizza sich ankündigte und das Chaos definitiv so bald nicht gemindert werden würde. Denn während Taylor Kaden sehr gern auf half und klopfte ihn ebenso ein klein wenig ab, ihm auch die Topflappen gleich aus der Hand nehmend. Wem ist wohl weil er so viel gekichert hat dsd Mehl zuerst runter gefallen, mhm?~ ,,Oh, danke Mister Sinclair, aber das geht schon. Ich... klopfe es einfach noch ein wenig ab." Meinte er und tat eben genau das, denn seine Eltern werden da wohl kaum etwas dazu sagen. Die waren sicher froh das Taylor ÜBERHAUPT andere Freunde fand als die Jungs aus der Band.
"Du musst nicht-" - "Und du wirst nicht. Ich möchte, dass du dich umziehst und sicherheitshalber einen Schub-" - "Taylor hat mir eben schon einen gegeben." - "..................G-......... Gut........" Einen Moment nickte Taylor beinahe stolz, eh er die Pizza aus dem Ofen nahm. ,,Ich helfe ihnen gleich, sie Pizza wird so schnell ja nicht kalt, das-" *Ding Dong* ... Mhm? Das sieht Kaden auf machte zur Tür störte Taylor recht wenig, welcher nur die Pizza ins Wohnzimmer brachte, wo sie zuvor schon Brettchen und Einen Pizzaschneider hingelegt hatten. ,,Lassen sie mich ihnen helfen, schließlich haben wir das Chaos verursacht!"
Zur selben Zeit öffnete Kaden Sean eie Tür, welcher nur sanft zu dem Jungen hinunter lächelte. ,,Hey Champ... Darf ich rein?" Und wie es Gabriel bei ihm getan hatte stampfte und klopfte er die Schuhe aus und trat dann erst hinein, sie neben die von Taylor ins Regal stellend und dann eintretend wo er... überrascht eben auf den Freund von seinem Sohn sah. ,,Taylor... du hier?" - ,,Mister Flynn! Ja, Kaden... hat mich eingeladen. Wir haben Pizza gemacht!" - ,,Das sehe ich..." Ein wenig amüsiert hob er nur Gabriels Portemonnaie hoch, um eben diesem zu signalisieren wieso er ins Haus gekommen war. Das Fahrgeld hatte er frech wie er war einfach wieder hinein gesteckt in das vorgesehene Fach, er gab es jetzt Kaden in die Hand damit er es an seinen vorgesehenen Ort bringen konnte, eh er Taylor mit einem ,,Na komm, esst mal eure Pizza..." Etwas weg schob und dieser protestieren WOLLTE.... aber sein Magen eben auch sehr knurrte, weswegen er nur mit einem ,,Okey... Danke." mit Kaden eben nach hinten ins Wohnzimmer lief, sich mit ihm auf das Sofa setzend um ihre Kreation zu verspeisend, während Sean einen Lappen nahm um Gabriel zu helfen.
,,Wieso haben sie es sie nicht alleine sauber machen lassen? Sie haben das Chaos doch verursacht." Und eh er etwas sagen konnte war Sean ihm SEHR nahe gekommen, sah ihm direkt in die Augen. ,,Der Junge ist 18. Er muss sowas können, auch mit seiner Krankheit. Oder wollem sie, wenn er mal auszieht da auch hinter ihm her putzen?" Und ja, dass musste JETZT raus. Weil es sich eben ganz gut ergab. ,,Nur weil er krank ist heißt das nicht das er es nicht auch sauber machen kann. Er hat bis jetzt es doch gut ausgehalten und das obwohl die beiden sich sicherlich zusätzlich noch totgelacht haben." Was sie auch jetzt taten, weil Taylor ein Stück Salami verschluckt hatte, trinken wollte und sich schön damit bekippt hatte. Aber nein sie.... lachten herzhaft statt sich zu ärgern, pff. ,,Ich meine es nur gut... mit ihm und mit ihnen. Sie sollen wirklich ihm mehr zutrauen. Ich verstehe das sie sich Sorgen, aber es tut ihm sicherlich ganz gut auch mal mit solchen Dingen konfrontiert zu werden. Überlegen Sie es sich... ich werde das natürlich nicht tun ohne ihr Einverständnis, aber ich wollte es wenigstens mal zu Wort gebracht haben." Auch wenn er nicht wusste ob es etwas brachte aber..... er wollte es wenigstens versuchen. Auf eigene Faust würde er nie in die Erziehung sich einmischen, aber etwas sagen dufte er doch, oder etwa nicht?
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Gabriel Sinclair
"Oh, danke Mister Sinclair, aber das geht schon. Ich... klopfe es einfach noch ein wenig ab." - "Aber.."
..Fürs Protokoll: Gabriel würde darüber noch diskutieren. Was sollten Taylos Eltern denn für einen schlechten Eindruck von Ihnen bekommen?! Einen Jungen voller Mehl in die Bahn lassen, soweit kam es noch.. Aber gut, sollte er sie erst essen lassen, während er schon anfing den Tresen abzuwischen und er eigentlich Taylor - ihren Gast! - schon sagen sollte, dass er sich keine Umstände machen sollte, als.. es klingelte. Und Gabriel wirklich nicht mehr wusste, wo ihm der Kopf stand. Er kam gerade aus der Arbeit in einem Krankenhaus - Stress, Zeitmangel, unhöfliche Patienten - und das nachdem er bei Sean am Liebsten die Wohnung noch umgeräumt hätte und alles probegelaufen ist? Man dachte vielleicht nicht weiter drüber nach, aber faktisch war Gabriel ein Mann, der unter Dauerstrom lief. Und genauso wollte er auch aufstehen und die Tür an sich nehmen, als Kaden schon mit einem "Ich geh schon!" zur Tür lief und Gabriel zwar die Hand kurz nach ihm ausstreckte, aber.. es ließ. Mit einem schweren schweren Seufzen.
"Kad-...en.." - "Lassen sie mich ihnen helfen, schließlich haben wir das Chaos verursacht!" - "....seufz Du.. musst wirklich nicht. Es ist ja nicht so viel............."
..Es war fiel. Er war sich nicht einmal sicher, wie sie an all diese Stellen das Mehl bekommen hatten! Aber er war sich damit sicher, dass.. er eine Weile brauchen würde um das alles aufzuräumen und dass er sicher Mehl auf die nächste Einkaufsliste schreiben musste. Währenddessen öffnete Kaden mit einem "Guten-.. Sean!" sichtlich glücklich und.. etwas zu weiß die Tür als er seinen leiblichen Vater erblickte und eigentlich sofort wieder strahlte.
"Hey Champ... Darf ich rein?" - "Ah- N-Natürlich! Ja- JA! Ja, Ich- Komm rein!"
..Er kannte ihn noch kaum, natürlich war er aufgeregt! Und natürlich wollte er wie bei Taylor ihn direkt auf die Art der Schuhe hinweisen, aber.. er machte es von selbst. Und alles in Kaden fragte sich: ..War das wirklich ein Ding?!
Er dachte immer, dass Gabriel einfach penibel war - was er auch WAR - aber sein leiblicher Vater tat das auch, also.. war das wohl gar nicht so komisch, wie er dachte.
"Wir sind in der Küche, komm mit!", lächelte er ihm aber entgegen und.. spezifizierte das 'Wir' nicht, weil er irgendwie gar nicht auf die Idee kam, dass es komisch wäre, wenn Taylor noch da war. Ja. Ja, er kam auf die Idee nicht, obwohl er selbst beinahe gestorben war vor Verlegenheit, als er ihn gefragt hatte, ob er mit zu ihm käme. Logisch.
"Taylor... du hier?" - "Mister Flynn! Ja, Kaden... hat mich eingeladen. Wir haben Pizza gemacht!" - "Das sehe ich..." - "Das sieht jeder." - "Sorry, Dad.. Es ist einfach passiert!" - "Mhm.. seufz Kann man Ihnen helfen, Mister-........"
Gerade klopfte er das Tuch etwas ab und stellte sich aus der Hocke für den Gast wieder auf, als er sein Portemonnaie sah und.. JA, erst einmal irritiert in seine Jackentasche griff, ob es wirklich SEINES war. Aber das Fach.. war leer.. also..
".............." Also wollte Gabriel nur etwas errötet sterben, als er wehleidig seine Augen zukniff. Nein, er hatte seine Jacke noch nicht einmal ausgezogen. Er hatte angefangen sauber zu machen. Direkt. Und sein Portemonnaie.. vergessen, wunderbar.
"..Danke sehr........", seufzte er also etwas.. JA, beinahe beleidig, aber eher beschämt über seinen Fehler, ließ Kaden es nehmen, damit er es in seine Tasche legte, wo es eben eigentlich lag, wenn.. er nicht gerade jemandem Fahrgeld aufs Auge drücken wollte.. und erwartete eigentlich, dass er wieder ging. Auch wenn Kaden sichtlich verwirrt darüber war, wieso Sean überhaupt sein Portemonnaie hatte..
Gabriel? Gabriel dachte keine Sekunde daran, dass Sean das Geld wieder reingetan hatte. Wieso sollte er? Er war sich sicher, er hätte seinen Standpunkt klar gemacht.
..Allerdings war er sich auch sicher, dass Sean wieder gehen würde, was.. er nicht tat.
"Na komm, esst mal eure Pizza..." - "Okey... Danke." - "Na komm..!", schmunzelte Kaden Taylor entgegen und räumte den Tisch noch etwas freier, damit sie ihre gefühlte Regenbogenpizza essen konnte. Es gab Stücke, wo gefühlt alles drauf war, von Spinat zu Salami zu.. Eben alles mögliche, okay?! Sie hatten eben Spaß gehabt!
Aber Gabriel hatte keine Sekunde um darüber erleichtert zu sein, dass Taylor endlich aß, statt mit ihm in der Küche zu stehen. Wieso? Weil Taylor.. durch Sean ersetzt wurde. Und einer kleinen Standpauke.
"Wieso haben sie es sie nicht alleine sauber machen lassen? Sie haben das Chaos doch verursacht." - "Si-" BADUMM
.................Zu nahe..... zum.. Denken. Als er zu ihm aufsah und er ihm SOOOOOOOOOOOO fucking nahe kam, erwischte Gabriel sich sehr offen dabei, wie er etwas zurück stolpern.. wollte.. und nur denen den Tresen hinter sich rammte mit irritiert geweiteten Augen und.. viel zu roten Wangen.
"Der Junge ist 18. Er muss sowas können, auch mit seiner Krankheit. Oder wollem sie, wenn er mal auszieht da auch hinter ihm her putzen?" - "I.. I-" - "Nur weil er krank ist heißt das nicht das er es nicht auch sauber machen kann. Er hat bis jetzt es doch gut ausgehalten und das obwohl die beiden sich sicherlich zusätzlich noch totgelacht haben."
Gabriel.. wollte das nicht hören. Nichts hiervon. Er wusste, dass er Kaden viel zu sehr bevormundete und dass er übertrieb. Er wusste es, Kaden wusste es und.. Sean.. wusste es auch. Aber Kaden ließ es ihn tun, er war immerhin sein Dad. Sein Dad, der.. ja, wirklich am Liebsten immer hinter Kaden aufräumen würde. Auch wenn er auszog. Damit ihm nichts.. passierte. Er.. E-Er wusste, dass er es nicht besser machte! Aber er wollte, dass Kaden es.. leicht hatte. Dass ihm nichts passieren könnte, solange Gabriel da war. Nicht wie... Lorelei..
"Denken Sie, ich weiß das nicht..?", kam es beinahe.. wehleidig vom müden Arzt, dessen erröteter und.. überforderter Blick nach hinten auf den Boden ging, weil.. W-Weil er nicht denken konnte, wenn der Mann ihm so nahe war, okay?!
"Denken Sie, ich.. i-ich weiß... nicht, dass ich ihm nicht immer alles abnehmen kann..?! Aber was soll ich denn tun, er-.. E-Er ist krank.. und ich weiß nicht, wie ernst er es selbst nimmt damit, immerhin- I-Immerhin geht er plötzlich zum Sportunterricht ohne sein Spray und besucht einen Mann, den er nie getroffen hat, ohne ein Wort..! Er-.. Er denkt nicht bis zum Schluss nach, da werde ich jawohl noch für ihn aufräumen dürfen..!.. Er brauch.. Schlaf, er hatte einen langen anstrengenden Tag, hat sicher noch Hausaufgaben, wenn er solange mit einem Freund Unsinn gemacht hat, da ist es doch wohl das Mindeste, das ich für ihn aufräume..!"
Er.. versuchte es. Er versuchte sich zu rechtfertigen, so sicher dabei zu sein, wie es ihm möglich war.. aber Fakt war, er war selbst schrecklich erschöpft. Auch wenn er 'nur' als Assistenzarzt gerade offiziell arbeitete, so wurde er mit seinem Doktortitel und seiner Arbeitserfahrung viel mehr als richtiger Doktor eingesetzt. Auch wenn er neu war und noch immer die Namen seiner Kollegen lernte, überrollte man ihn von Tag 1 in Aufgaben und dazu tat sein Junge so etwas.. DUMMES! Und je mehr er darüber nachdachte.. desto mehr Angst bekam er. Es war gerade nochmal gut gegangen.. Sean war.. glücklicherweise.. okay bis her. In der Schule hatte der Lehrer ihn zu viel machen lassen, aber zumindest konnte er noch rechtzeitig reagieren und zum Glück hatte er das Spray zumindest IRGENDWO!.. Aber seinen Vater jagte der Gedanke daran Heim, was wäre, wenn es nicht gut gegangen wäre. Ihn jagte, wie alles schlechte passierte.. wenn er nicht da war um ihn zu beschützen. Aber das alles waren Gefühle, die er vor seinem Sohn nicht zeigen wollte, nicht zeigen konnte.. umso.. schlimmer war es eigentlich, wie ehrlich er in diesem Moment in seinen Augen war gegenüber Sean Flynn. Wie er so lange alleine war und sich abschottete, dass es was? Ein dummes Lächeln und einen intensiven Blickkontakt brauchte, damit die Wort vor ihm regelrecht aus ihm herausflossen? Damit.. er sich wünschte.. dass irgendwer ihn verstand? Dass irgendwer wusste, wie.. müde er eigentlich war? Dass irgendwer zu schätzen wusste, wie er auf seinen Knochen lief regelrecht für seinen Jungen?
Er wollte nur ein guter Vater sein. Er wollte ein guter Vater bleiben, jetzt wo er kein guter Ehemann mehr sein konnte. Er hatte schon so lange.. seine Rollen.. das er nicht wusste, was er ohne sie sein sollte. Er wusste nicht, was er ohne Lorelei tun sollte, die ihn in seiner Sorge nicht beruhigte und was aus ihm würde, wenn Kaden auszog. Wenn er die letzten Schritte aus dem Haus machte und.. wenn ihm dann etwas passierte, weil er nicht da war um auf ihn aufzupassen..
"Er hat genug in seinem Kopf..! Er muss sich an eine völlig neue Schule gewöhnen, neue Straßen, Bahnpläne, a-an-an einen neuen Mann, den er sehen will, an Sport, irgendwann an Bewerbungen und daran, wie er all diese Dinge ohne die Frau machen muss, die er seine Mutter genannt hatte und die ganzen Versprechen, die sie nicht mehr einhalten kann und-..!.. Und... U-Und ich.. Ich will.. ihm helfen.. dabei. Also.. A-Also lassen.. Sie mich aufräumen, Mister.. M-Mister Flynn.."
Es war.. so ein endlos langer Tag, der es ihm so schwer machte mit der zittrigen Stimme nicht zuzugeben, wie sehr die Überforderung ihm eigentlich die Tränen in die Augen drücken wollte. Und von alle dem.. bekam Kaden gar nichts mit, der all das nicht halb so schwer nahm, wie sein Vater. Kaden.. hatte einfach Spaß mit Taylor. Kaden glaubte nicht daran, dass er an seinem Asthma sterben würde, weil er daran glaubte, dass immer jemand da war im Notfall. Und wenn es nur ein Passant war, den er nach den Weg fragen konnte oder der bei einem Zusammenbruch in seiner Brieftasche seinen Ausweis mit Notfallbeschreibung seiner Krankheit fand. Kaden glaubte an Menschen. Gabriel.. glaubte an nur an sich und verlangte dabei viel zu viel von sich ab.
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Taylor Parker/ Sean Flynn
"Denken Sie, ich weiß das nicht..?" Sean... hätte nicht gedacht, dass Gabriel sich ihm doch so sehr öffnete. Er hätte ehr mit einer Standpunkte oder sowas gerechnet aber... Nein. Dieser Mann war so erschöpft und unglaublich überfordert, dass er ihm ziemlich viel erzählte. Wie er für Kaden da sein musste weil er doch krank war und ihm alles abnehmen musste... Sean musste sich also ehr mit Kaden mal unterhalten, dass das so nicht weiter gehen konnte. Dem Jungen war sicherlich nicht einmal bewusst, dass er so viel von seinem Vater abverlangte? Es wäre zu vermuten, denn so wie Gabriel sich gab dachte sich Kaden sicherlich nichts dabei. Wenn es schon immer so war wieso sollte er auch? Na gut aber... jetzt musste er sich erst einmal um Gabriel kümmern.
"Er hat genug in seinem Kopf..! Er muss sich an eine völlig neue Schule gewöhnen, neue Straßen, Bahnpläne, a-an-an einen neuen Mann, den er sehen will, an Sport, irgendwann an Bewerbungen und daran, wie er all diese Dinge ohne die Frau machen muss, die er seine Mutter genannt hatte und die ganzen Versprechen, die sie nicht mehr einhalten kann und-..!.. Und... U-Und ich.. Ich will.. ihm helfen.. dabei. Also.. A-Also lassen.. Sie mich aufräumen, Mister.. M-Mister Flynn.."... Ja, es war wohl nicht verwunderlich, dass er das eben nicht tat, nein. Einfach damit Gabriel GAR NICHT mehr weg konnte legte er seine Hände links und rechts neben den Tresen ab, drehte seinen Kopf so das Gabriel ihm in die Augen sehen MUSSTE... ,,Für mich klingt das so als würde sie sich und Kaden verwechseln, Mister Sinclair." Sagte er doch sehr offen seine Meinung, als er langsam von ihm ab ließ und ihm etwas Freiraum gab. ,,Hören sie ihn nicht? Kaden... macht sich sicherlich Gedanken über alles was er tut, aber er nimmt es sich lange nicht so sehr zu Herzen wie sie. Kaden scheint sehr gut mit der Situation umgehen zu können, anders als sie, Mister Sinclair. Ich denke sie sind derjenige, der wohl einfach mal eine Pause braucht..." Mit den Worten legte er langsam die Hände an die Schultern des Mannes und drückte ihn zu einem Stuhl, auf den er ihn setzte und ihn ernst ansah als er mit dem Finger auf ihn deutete. ,,Sitzen bleiben! Ich meine es ernst, sie wollen nicht das ich die bestrafe." Sein Blick blieb einen Moment ernst, als er schräg auf ihn hinunter sah, eh man... langsam das kleine Lächeln erkennen konnte, gefolgt von einem Zwinkern. ,,Aber ich meins ernst, sitzen bleiben. Ich werde es schon hinbekommen etwas Mehl auf zu Wischen." Er ließ Gabriel definitiv keine wirkliche andere Wahl, es reichte wohl wohl Blick um den Mann wieder in den Stuhl zu bringen.
Und so kam es das Sean... wirklich die Küche aufräumte. Nicht zulassend das Gabriel auch nur einen Finger krümmte, selbst als die Jungs wieder rein kamen um den Rest der Pizza ab zu stellen. ,,Habt ihr eure Hausaufgaben schon gemacht?" Fragte Sean nur ruhig nach und der... Blick beider Jungs reichte schon, dass er wusste, dass sie es nicht getan haben. ,,Macht sie noch, jetzt. Taylor ich fahr dich später nachhause, sag aber deinen Eltern bescheid das alles gut ist, es wird immerhin langsam spät." - ,,S-Sie fahren mich?! Echt?" - ,,.... Wieso nicht?" - ,,Danke Mister Flynn!" Grinsend nahm der Junge wieder Kadens Hand, sah dann auch nochmal zu Gabriel. ,,Entschuldigen sie nochmal wegen der Küche, Mister Sinclair. Aber danke, dass wir ihre Küche nutzen durften, die Pizza ist echt gut! Essen sie ruhig auch etwas!" Und damit... verschwanden die beiden Jungen, wobei Sean nur seine Augenbraue etwas anhob und ihnen schmunzelnd nachsah. ,,Sie kennen sich seit zwei Tagen und halten Händchen... gott wäre ich gern nochmal jung." Mit einem Kopfschütteln legte er ein Küchentuch über seine Schulter, nahm dann ein Stück Pizza und hielt auch Gabriel eines hin. ,,Wollen sie?" Und nach seiner Frage und je nachdem ob Gabriel annahm oder nicht lehnte sich Sean dann gegen den Tresen, selbst von der Pizza beißend. ,,.... Sie sollten heute mal ein schönes warmes Bad nehmen. Wirklich. Nehmen Sie sich eine halbe Stunde in der sie einfach nur in der Wanne liegen und nichts tun, ich denke das würde ihnen ganz gut tun. Sie sind unglaublich müde und gestresst und das kommt von einem Mann, der sie Sekt gestern kennt." Im wahrsten Sinne. Sie kannten sich nicht länger und trotzdem... das sah doch ein blinder, dass er total fertig war mit wahrscheinlich einfach allem.
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Gabriel Sinclair/Kaden Sinclair
"A-Ah-! M-.. Mister-" - "Für mich klingt das so als würde sie sich und Kaden verwechseln, Mister Sinclair." - "..W..Was..?"
Wo er zuerst noch offen etwas 'gezwungen' wurde ihn anzusehen in dieser.. seltsamen.. P-Position.. konnte er nach diesen Worten seinen Blick gar nicht von ihm lassen. Eine.. Pause? Gabriel? Er- Er hatte keine Zeit für Pausen, hatte er ihm nicht zugehört?!
Hatte er. Und wie.. er ihm zugehört hatte. So sehr, dass er hörte, was Gabriel mit allem sagte, obwohl er es nicht sagen wollte. Er hörte, wie müde er war, obwohl er doch nur sagen wollte, dass er viel zu tun hatte. Und er setzte.. ihn in eine Auszeit.
"Aber-" - "Sitzen bleiben! Ich meine es ernst, sie wollen nicht das ich die bestrafe." - "B-Betrafe??", fiepste der Mann mit dem beinahe lachsrosa farbenen Haar sichtlich etwas verlegen und-.. NACH WIE VOR die Situation vermutlich VIEL zu falsch lesend, aber.. er konnte.. nicht dagegen ankämpfen. Nicht gegen diesen sanften Blick. Nicht gegen dieses kleine Lächeln. Nicht gegen das Zwinkern. Nicht gegen all das, was Gabriel so.. verwirrte.
...Er war sich sicher, dass er nicht wissen könnte bei diesem Mann, wann er Avancen machte und wann nicht.
Aber vielleicht waren diese 2 Jahre 'single' für Gabriel auch nur so aufmürbend, dass er schon längst flirten nicht mehr von einem.. uhm.. 'normalen.. Umgang' unterscheiden konnte.
........D-Das war Sean tat, war doch nicht normal..! Aber.. er gewann. Er gewann, als Gabriel den Mund öffnete um zu diskutieren, aber beim nächsten Blick von Sean.. seufzend nur endlich seine Jacke auszog und über den Stuhl hängte. Und.. zusah. Zusah, wie weder er noch Kaden aufräumten, sondern.. Sean. Und das unerwartet ordentlich sogar, er war entweder sehr anpassbar oder selbst sehr auf Sauberkeit getrimmt.. Und er hatte.. wirklich große Hände.. nicht..? Oder waren Gabriels Schultern nur schmal? Sie hatten sich auf ihnen.. so-
"Oh-! Du bist ja noch da, Sean..!", lachte Kaden ihm direkt entgegen nur.. um im nächsten Moment etwas ertappt den Kopf einzuziehen. Sie.. hatten angefangen.. aber.. waren dann irgendwie von allem anderen abgelenkt gewesen, weshalb er nur mit einem "..Uhm.." verlegen eine Hand in den Nacken legte und.. etwas komisches passierte.
Gabriel kam nicht zum Meckern. Gabriel kam nicht dazu ihm zu sagen, dass sie es gleich zusammen machen würden, wie er es immer tat, wenn Kaden noch nicht fertig war, wenn Gabriel kam. Weil Sean..
"Macht sie noch, jetzt. Taylor ich fahr dich später nachhause, sag aber deinen Eltern bescheid das alles gut ist, es wird immerhin langsam spät." - "S-Sie fahren mich?! Echt?" - ".... Wieso nicht?" - "Danke Mister Flynn!"
Und.. keiner der Sinclairs konnte etwas sagen. Gabriel, weil er so überrascht von dem Anblick war, die die Situation vor ihm.. ohne ihnablief, während er nur zusah... und Kaden, weil er gerade lachend seinen Mund öffnete, aber dann doch nur leicht errötend schluckte, als Taylor seine Hand nahm vor seinen.. nunja beiden Dads. Aber es war.. wohl.. kein großes Ding. J-Ja, es war.. kein.. großes Ding.....
"Entschuldigen sie nochmal wegen der Küche, Mister Sinclair." - "Ist.. schon in Ordnung. Macht nächstes Mal aber bitte weniger Chaos." - "S-Sorry, Dad.." - "Aber danke, dass wir ihre Küche nutzen durften, die Pizza ist echt gut! Essen sie ruhig auch etwas!" - "Jetzt geht schon und macht Hausaufgaben! Und wenn ihr Fragen habt, wir.. sind hier unten."
..Denn Sean konnte ja jetzt schlecht gehen, wenn er auf Taylor wartete........ Eine Erkenntnis, die ihm SOFORT klar wurde, Hand in Hand mit dem Gedanken, das er noch wer-weiß-wie-lange jetzt hier mit einem Mann aushalten musste, der.. ihn wie ein Kind auf dem Stuhl behielt.
"Sie kennen sich seit zwei Tagen und halten Händchen... gott wäre ich gern nochmal jung." - "Ist ja nie zu spät, hum?", kam es von Gabriel doch sehr.. reflexartig, was er auch sofort bereute, als er sich räusperte und mit einem "V-Vergessen Sie-" anfing, aber.. ihm eine Pizza gereicht wurde. Und Gabriel etwas blinzelte, aber.. sie.. sehr zögerlich annahm. Er hatte eben auch Hunger, okay? Und das Spinatstück.. sah definitiv aus, als hätte Kaden das sowieso eher für Gabriel als für ihn gemacht, weshalb er danach auch griff und seufzend abbiss. Mit.. einem Blick auf seine Hände mit den Handschuhen. Noch einmal.. jung sein, mh..?
".... Sie sollten heute mal ein schönes warmes Bad nehmen. Wirklich. Nehmen Sie sich eine halbe Stunde in der sie einfach nur in der Wanne liegen und nichts tun, ich denke das würde ihnen ganz gut tun. Sie sind unglaublich müde und gestresst und das kommt von einem Mann, der sie Sekt gestern kennt." - "..Sie... haben mich auf dem falschen Fuß erwischt.", rechtfertigte er sich sehr kurz angebunden und beinahe.. etwas patzig eingeschnappt. W-Woran lag das bitte, dass er gestresst war?! Es war ein frischer Umzug und Kadens leiblicher Vater hatte gerade seine Küche aufgeräumt!!
"Und ich habe noch viel zu tun, wenn die Jungs fertig sind, werde ich noch rüber gucken und dann muss ich noch ein paar Kisten auspacken und-"
...Stoppte er bei Seans Blick?.... Ja. Er stoppte und biss schnell von seiner Pizza ab, weil so wie er ihn gerade gestoppt hatte? NICHTS hieran sagte gerade, dass er irgendwas davon noch tun durfte, wenn er jetzt weiter sprach! Es war.. idiotisch, wie Gabriel sogar wirklich auf dem Stuhl sitzen blieb.
"...Ich.. überleg es mir. Möchten.. Sie einen Kaffee? Tee? Saft?", wechselte er also sehr bewusst das Thema-.. auch weil er selbst gerne einen Tee hätte... und deutete mit einem Nicken auf den Schrank hinter-.. Sean.. und- Das war so dumm!!! Also- Also er stand jetzt auf! Man sah deutlich, wie er darüber nachdachte.. und auch wie er etwas zögerlich nur aufstand, nachdem es ihm so verboten wurde.. aber letzten Endes ging er doch schnell Richtung Wasserkocher um Tee vorzubereiten, das- Er war immerhin GAST, schlimm genug, dass er aufgeräumt hatte!! Er konnte ihn definitiv nicht auch noch Tee machen lassen also- Nein, nope, irgendwo war ja wohl mal Schluss.
"Sie uhm.. Sie haben.. mich so viel herum gefahren heute und dann auch noch Taylor, da ist ein Tee ja wohl das Mindeste, was ich Ihnen anbieten kann."
..Sagte er und hatte was? 1x von der Pizza abgebissen trotz seines Hungers, weil er ein Arbeitstier war? Guter Eindruck, Gabriel.
Und währenddessen.. lachte Kaden in seinem Bett neben Taylor.
"Sean hat meinen Dad ja voll im Griff..!", schmunzelte er, weil er natürlich wusste, wie schwer es war Gabriel dazu zu bekommen, NICHT zu arbeiten. "Und ich meine.. es gibt Schlimmeres als nicht aufräumen zu müssen, mh? Außerdem fährt Sean dich nachhause.. Soll ich mitkommen? Also.. damit du nicht mit ihm alleine fährst?"
....Und ja, vielleicht weil er AUCH wissen wollte, wo Taylor wohnte, okay?! Außerdem war es komisch, wenn einen der Vater von wem anders alleine fuhr.. oder nicht?
...Vielleicht auch nur in seinem Kopf, zumindest kannte er es nur so, dass das befreundete Kind mitkam, wenn man gefahren wurde!
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Taylor Parker / Sean Flynn
Er würde... ihn so schnell wohl nicht zur Ruhe bekommen. Sean seufzte nur als Gabriel aufstand und sich einen Tee machte, schüttelte aber nur den Kopf. ,,Machen sie sich keine Umstände." - "Sie uhm.. Sie haben.. mich so viel herum gefahren heute und dann auch noch Taylor, da ist ein Tee ja wohl das Mindeste, was ich Ihnen anbieten kann." - ,,.... Dann einen Kräutertee. Aber nur wenn sie wenigstens das eine Stück Pizza essen, sie haben als sie bei mir waren auch nichts gegessen und auf Arbeit sicherlich auch nicht, so wie ich sie einschätzte." Er schmunzelte ein wenig, lehnte sich dann auf die Theke und beobachtete den Mann beim Tee machen ein wenig. ,,... Ich war mal genau wie sie, Mister Sinclair." Begann er zu erzählen, biss ab und an ein wenig von der Pizza in seiner Hand ab. ,,Ich war auch unglaublich fixiert auf eine Aufgabe. Ich hab dafür gelebt... und irgendwann war diese Aufgabe nicht mehr da. Das Projekt an dem ich mit ein paar anderen Leuten gearbeitet habe, das Programm welches nun eben in vielen Praxen vorhanden ist. Jahrelang hat es mich gut abgelenkt... und dann als es fertig war? Ich beschäftige mich jetzt nur noch damit es vor zu stellen, zu installieren oder eben Probleme die es gibt zu beseitigen. Es fühlt sich an als... wäre diese Aufgabe eben weg. Obwohl sie es nicht ist aber ich fühle mich... nutzlos. Und ich glaube so geht es ihnen auch wenn sie sich nicht um Kaden kümmern." Er erhob sich etwas, als sein Tee fertig war, biss erneut von der Pizza ab und blickte zu Gabriel etwas hinunter. ,,Sie haben wahrscheinlich sich immer um andere gekümmert und nie gelernt auf sich selbst zu achten, was?" Sacht tippte er etwas auf die Stirn des Mannes, schmunzelte dabei nur. ,,Aber das hab ich auch nicht... also wer bin ich schon um etwas darüber zu sagen." Ein wenig pustete er gegen den Tee, trank davo- ,,...... Schön... heiß..." Und streckte kurz etwas seine Zunge heraus, weil.... er sich verbrannt hatte. Super.
"Sean hat meinen Dad ja voll im Griff..!" - ,,Ich frag mich wieso?! Mir läuft es kalt den Rücken runter wenn dein Dad mich streng ansieht!" Lachte Taylor auch ein wenig, nahm dann aber seinen Hefter um mit den Aufgaben an zu fangen. "Und ich meine.. es gibt Schlimmeres als nicht aufräumen zu müssen, mh? Außerdem fährt Sean dich nachhause.. Soll ich mitkommen? Also.. damit du nicht mit ihm alleine fährst?" Einen Moment hob Taylor die Augenbraue. ,,Naja, es würde mich nicht stören mit ihm alleine zu fahren." Machte er seinen Standpunkt etwas klar, rollte sich dann auf dem Bett aber so zu Kaden, dass sie Schulter an Schulter lagen und grinste nur zu ihm rüber. ,,Aber ich sag nicht nein dazu, dass wir noch ein wenig Zeit zusammen haben! Also... natürlich nur wenn es okey ist für deinen Dad... ich will ihn nicht sauer machen!" Und eben deswegen machten sie dann auch endlich Hausaufgaben, einfach damit... Gabriel vor allem seine Ruhe hatte.
Als die Hausaufgaben dann nach einer guten halben Stunde erledigt waren kamen Taylor und Kaden die Treppe hinunter und fanden Gabriel und Sean im Wohnzimmer. Sean war mit dem Stück Pizza schon lange fertig und trank in Ruhe seinen Tee, nicht mehr wirklich mit Gabriel reden weil... naja, er hatte genug gesagt, oder? Er musste nicht wiederholen, dass Gabriel sich selbst wirklich keinen Gefallen tat wenn er alles für Kaden machte und Kaden schon gar nicht! Deswegen kam es ihm sogar... ganz gelegen, dass Kaden mit ihnen fahren wollte. ,,Klar kannst du mit kommen, kein Problem, ich bring dich dann einfach wieder her. Wo musst du hin, Taylor?" - ,,Ah! Ich wohne genau gegenüber der großen Bibliothek ein wenig näher zur Innenstadt. Sie wissen wo ich meine, oder?" - ,,Mhm... definitiv." Er wohnte früher beinahe in dieser Bibliothek, also ja, er wusste wo er hin musste. Taylor stellte sich vor Gabriel, neigte den Kopf leicht mit einem ,,Bis zum nächsten mal, Mister Sinclair! Dann machen wir auch... nicht so ein Chaos, versprochen!" und schließlich dann seine Schuhe anzog und wartete das Kaden auch zur Tür kam, während Sean ebenso Gabriel gegenüber den Kopf etwas neigte. ,,Bis hoffentlich bald... Gabriel." Mit einem Schmunzeln hob er seinen Kopf ein wenig an, eh er auch zur Tür ging um die Schuhe an zu ziehen und... ,,Kommst du, Kaden?" Denn nein, er ging nicht davon aus, das Gabriel ihm DAS verbieten würde....
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Gabriel Sinclair/Kaden Sinclair
Also.. NATÜRLICH fühlte sich Gabriel ertappt als Sean ihn darauf ansprach, dass er noch nicht gegessen hatte den ganzen Tag über. Und genau so zuckte er auch leicht zusammen, als er mit einem etwas kleinlauten "Ich.. hatte etwas Hühnerbrühe auf Arbeit." versuchte sich zu rechtfertigen im genauen Wissen, dass er vielleicht drei Mal von der Tasse genippt hatte, bevor er nie wieder in die Küche zurück gekommen war. Aber dann? Dann.. war es, als würde Sean geradewegs hinter die müden Augen sehen, als er ihm so offen sagte, wie er sich gefühlt hatte. Und damit.. Gabriel.. viel zu passend beschrieb.
"I.. Ich.." - "Sie haben wahrscheinlich sich immer um andere gekümmert und nie gelernt auf sich selbst zu achten, was?" - "H-Hey..!" - "Aber das hab ich auch nicht... also wer bin ich schon um etwas darüber zu sagen."
Und Gabriel.. konnte die Augen gar nicht von ihm lassen. Obwohl vor 2 Jahren noch Lorelei an seiner Seite gewesen war, fühlte es sich an, als hätte seit Jahrzehnten niemand ihn.. verstanden. Und vielleicht stimmte es auch.. Sie hatten sich geliebt, keine Frage. Aber sie hatte nie verstanden, wie Gabriel niemals nach Zeit für sich fragte. Wie er niemals auf die Bremse drückt, weil er für sie und Kaden da sein wollte. Und er wusste nicht, ob er verletzt war das alles gerade aus dem Mund von Kadens leiblichen Vater zu hören.. oder erleichtert. Weil es sich für einen kleinen.. Moment anfühlte, als würde jemand nicht durch ihn hindurch sehen, sondern ihn wahrnehmen. Als Menschen. Nicht nur das, was er.. versuchte zu sein. Machte irgendwas.. davon Sinn? Machte es Sinn, wie er fühlte? Machte es Sinn, wie er sich dabei erwischte, wie er ein klein wenig lachen musste und es mit einer Hand abdeckte, als Sean seine Zunge verbrannte? Machte es Sinn.. wie sie danach.. im Wohnzimmer saßen und Gabriel die Stille zwischen ihnen nicht als.. erdrückend empfand?
Dieser kleine Moment, in dem sie einfach nur da saßen, Tee tranken und Gabriel an dem Pizzastück zu lange aß, weil er nur so kleine zierliche Bisse machte.. Irgendwas machte das mit dem Vater. Aber er wusste.. nicht was.. Er.. war sicher nur müde. Es war ein langer langer Tag..
"Hey Sean, Dad, kann ich mitkommen, wenn Taylor nachhause gefahren wird?!" - "Du willst..?" - "Klar kannst du mit kommen, kein Problem, ich bring dich dann einfach wieder her. Wo musst du hin, Taylor?"
Es gäbe sicher viele Situationen, in denen Gabriel sich direkt dazwischen geworfen hätte. Mitgefahren wäre oder Kaden überredet zu bleiben. Aber... heute.. seufzte er darüber nur. Vor allem als er sah, wie groß Kadens Augen wurden, als er hörte, wie nahe Taylor an der Bibliothek wohnte.
"Du wohnst an einer Bibliothek?! Oh, wow..!", denn das.. war definitiv etwas, was Kaden bewunderte, auch wenn er nichts dafür konnte, wo er wohnte. Er konnte sich quasi täglich etwas ausleihen, wenn sie so nahe war! Wie ein großer Bücherschrank vor der Tür! Und man musste ehrlich sein: Gabriel war nicht scharf darauf wieder in den Wagen zu steigen, also.. seufzte er auch auf Taylors Verabschiedung nur und nickte.
"Komm gut nachhause.", sagte er und setzte seinen Tee noch einmal an, bis ihm.. das Blut wohl wortwörtlich in den Adern gefrieren sollte. Für.. gefühlt NICHTS!
"Bis hoffentlich bald... Gabriel." BADUMM Klimper "A-Ah- Sie-!.." - "Kommst du, Kaden?" - "Schon da! Bis gleich, Dad!"
..'Dad' reagierte gar nicht, als er so errötet über diese.. d-diese Dreistheit... Sean.. nachsah. Seine Teetasse beinahe umkippte vor Schreck. Er-.. Er konnte doch nicht einfach!..... Er.. konnte. Und er tat. Und Gabriel.. korrigierte ihn nicht. Zumindest nicht heute.
".......B.. Bis bald...... Sean.. Flynn..", antwortete er leise und zurückhaltend erst, als die Tür schon dabei war sich zu schließen und Kaden wie selbstverständlich zum Wagen ging mit Taylor. Sich natürlich mit nach hinten zu ihm setzend, sodass es eher die beiden Jungs waren, die noch eine Weile sprachen, und eben nicht.. Kaden und Sean. Zumindest bis sie bei Taylor ankamen und er mit ihm ausstieg.
"Also.. nächstes Mal bei dir?", schmunzelte Kaden ihn ein wenig an und merkte selbst gar nicht, wie sich leicht nervös seine Finger ein wenig in sein Hosenbein drückte mit einem leichten Nicken zu Taylors Haus.
"Also.. wir.. sehen uns morgen. In der Schule! Meine.. ich.. Ja."
.............Okay, nein, er konnte nicht erklären, wieso er beim Verabschieden plötzlich so.. awkward war. Aber er war es. Er war irgendwie.. aufgeregt.. Vielleicht weil er nicht ganz wusste, wie er ihn verabschieden sollte! Es wäre komisch, wenn er jetzt wieder einfach nur.. seine Hand hob.. o-oder ihn jetzt einfach spontan umarmte, oder?! Das- Nein. Die.. uhm.. Umarmung war sicher nur so ein.. Einzelfall gewesen. Er sollte.. nicht..
"A-Also dann!.. Bis.. morgen, Taylor."
..Er sollte auch nicht JEDEN Satz mit diesem Füllwort "Also" anfangen!! So aber endete Kaden damit, dass er einen Moment an Taylor hinunter sah, um zu sehen, ob.. ER vielleicht für einen Hug ging?!.. Bevor er.. nur SEEEEEHR langsam und offensichtlich drum herum spielend einen Schritt nach hinten Richtung Wagen machte. So.. falls er.. doch.. wollte.. sozusagen..?!..
"Wir können.. ja noch schreiben. Vielleicht. Ich meine.. Du hast meine Nummer und ich deine und.. ja........... A-Also dann.."
.........Ja, Kaden war der Inbegriff von 'Wie verabschiede ich mein 1. Date', ohne dass er ein Date hatte.
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Taylor Parker / Sean Flynn
Sean verabschiedete sich einfach nur mit einem winken von dem Jungen, beobachtete dann viel lieber wie die beiden sich verabschiedeten. Denn es war... pff... wirklich zu niedlich. Wie er schon sagte, man müsste... wirklich nochmal so jung sein.
"Also.. wir.. sehen uns morgen. In der Schule! Meine.. ich.. Ja." - ,,Ehm... ja. Wir sehen.. uns.." .... Es war ironisch wie sie wohl beide die Umarmung wollten aber nicht wussten ob es angemessen war. Wie sie beide... irgendwie zwar sich entfernten, aber gar nicht so richtig konnten. "A-Also dann!.. Bis.. morgen, Taylor." - ,,Ja! Bis... morgen..." ....... Sie waren beide wirklich ein wenig hilflos, so wie sie einander ansahen und nicht wussten wie sie sich verabschieden sollten. Und Sean beobachtete das ALLES.. mit einem mehr als breiten grinsen. "Wir können.. ja noch schreiben. Vielleicht. Ich meine.. Du hast meine Nummer und ich deine und.. ja........... A-Also dann.." Ja und dann... war es wahrscheinlich für beide eine Erlösung, wie Taylor einfach statt rückwärts genau auf Kaden zuging und ENDLICH mit einem paff einfach seine Arme um Kaden legte. Um genau zu sein unter dessen Arme, ihn an sich drückend und beinahe erleichternd seufzte. ,,... Wir können das... ruhig machen, wenn wir uns treffen. Ich hab... nichts gegen eine Umarmung zum Abschied oder... eben auch zu Begrüßung." Erklärte er ihm, flüsterte es ihm ein wenig ins Ohr, eh er sich langsam löste und... wieder rückwärts ging. ,,Bis... morgen dann Ka- AH!" ......... Nein er würde nicht zugeben, dass er gerade über einen der Dekosteiner von seiner Mutter im Vorgarten gestolpert war und nur nicht hin fiel weil dann eben der Zaun kam- ,,..... Bis... Morgen, Kaden." Er hob noch einmal mit etwas beschämten Wangen seine Hand, schmunzelte aber eh er dann doch nach drinnen ging und... ,,... Haaaahh... Oh man...~" Und seine Hand nur lächelnd etwas gegen seinen Kopf hielt, die Augen sich etwas abdeckend weil.. er dieses Herzklopfen einfach nicht unter Kontrolle bringen konnte.
..... Was ein gefundenes Fressen für seine Mutter und ihren SOWAS von falschen Ahnung war-
,,... Ihr seid wirklich schon recht gute Freunde nach so kurzer Zeit, mhm?" Fragte Sean mit einem kleinen Schmunzeln, eh er schon los fuhr aber... zugegeben nicht sofort zu ihm nachhause. Nein, Sean fuhr zu einem Parkplatz in der Nähe von Kadens Zuhause, auf einem Supermarktparkplatz, wo er den Wagen ausstellte und sich zu seinem Sohn drehte. ,,Können wir... einen Moment reden?" Fragte er ihn ruhig, sich auch abschnallend, weil sie vielleicht etwas länger reden würden. Je nachdem in welche Richtung das hier jetzt ging.
,,... Ich fand es nicht gut, dass du und dein Freund das Chaos das ihr angerichtet habt nicht aufgeräumt habt." Kam er eigentlich gleich zum Punkt, jedoch absolut nicht streng klingend. Er hatte ja nicht das Recht dazu ihm eine Standpauke zu halten und Sean wollte das ja auch gar nicht. ,,Ich weiß, dein Vater nimmt gern alles an sich, aber.. du bist 18. Und solltest für die Dinge die du tust auch gerade stehen. Rein Theoretisch hätte die Schule deinen Vater heute wegen dem Vorfall auch gar nicht informiert, wenn er es nicht ausdrücklich verlangen würde, was er sicherlich tut weil er sich um dich sorgt und das ist auch richtig so. Er ist dein Vater, er will das beste für dich aber... du bist eigentlich erwachsen, Kaden. Du musst lernen mit den Konsequenzen deiner Handlungen zu leben. Ich bin seit einem Tag in eurem Leben und habe jetzt schon mitbekommen, dass dein Vater dir mehr abnimmt als er auf seinen Schultern tragen kann und du es zulässt, weil du es anders nicht kennst." Langsam hob er seine Hand, legte sie auf der Schulter den Jungen ab. ,,Das sind keine Vorwürfe, denk das nicht. Ich weiß ihr wollt euch gegenseitig einfach nur glücklich machen, ich weiß du denkst so ist es okey aber... vielleicht solltest du einige Dinge anfangen selbst in die Hand zu nehmen. Schließlich willst du irgendwann ja auf eigenen Fußen stehen, oder nicht?" Die Hand rutschte langsam wieder von seiner Schulter, als Sean ihn nur weiter anlächelte. ,,Dein Vater ist ein großartiger und starker Mann und er hat sich wirklich gut um dich gekümmert... aber du solltest lernen dich um deine Angelegenheiten ab und an auch selbst zu kümmern. Und wenn es nur ist sich ab und zu gegen deinen Vater zu stellen und Mehl das du und dein Freund in der Küche verteilt haben auch selbst weg zu räumen." Das grinsen wurde etwas größer, gefolgt von einem zwinkern. ,,Das verstehst du doch, oder?"
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Kaden Sinclair
paff
"... Wir können das... ruhig machen, wenn wir uns treffen. Ich hab... nichts gegen eine Umarmung zum Abschied oder... eben auch zu Begrüßung."
Und in Kaden.. war alles still, als er so rot wurde und seine Hände sehr instinktiv in Taylors Schultern krallte. Er.. vergaß völlig, dass Sean ihnen noch zusah. Dass er mehr als nur dieses leise "M-Mhm.." und dieses verlegene Nicken antworten könnte. Nein, in ihm war nur dieses Herzklopfen, von dem er nicht wusste, dass Taylor es ihm gleich tat und die Aufregung, als sie sich voneinander lösten und Kaden nur noch einmal aufgeregt und schneller nickte.
"J-Ja!", gab er ihm eine lautere Antwort darauf, dass sie sich öfter.. umarmen könnten.. Ja, auch wenn sie sich nicht lange kannten. Aber diese Umarmung ließ ihn so.. warm werden. Aufgeregt, auf eine so gute Art und Weise. Natürlich wollte er das öfter.. mit.. ih-
"T-Taylor, pass-!" - "Bis... morgen dann Ka- AH!" - "...M-.. M-Mhhm.. P-Pff-" - "..... Bis... Morgen, Kaden."
Damit hielt sich der errötete Schwarzhaarige ein wenig den Mund zu um nicht zu laut zu lachen und.. nickte. Er.. war so süß. Taylor war.. wirklich vieles. Er war süß und cool gleichzeitig, war beliebt und verbrachte trotzdem seine Zeit so intensiv mit ihm. Verpasste für ihn Sport um auf ihn aufzupassen. Kam mit zu ihm nachhause, obwohl Kaden kurz davor noch auf ihm einfach eingeschlafen war.
"..Bis morgen...."
Und.. JA, er stand noch vielleicht etwas zu lange da und sah auf die Tür, hinter der Taylor verschwunden war. Und ließ seinen echten Dad zuhause und seinen leiblichen hier vor Ort damit ein wenig warten, weil seine klein Traumwelt etwas zu spannend war.. bevor ihm einfiel, dass er wie ein Stalker wirken musste und schnell zum Wagen lief.
"O-Okay, wir können los!" - "... Ihr seid wirklich schon recht gute Freunde nach so kurzer Zeit, mhm?" - "Wir- uhm.. Ich.. denke schon.. Taylor ist wirklich nett, er- uhm.. Er hat mir auch gesagt, wie ich zu deiner Adresse komme?", versuchte Kaden definitiv besser zu antworten als er.. konnte. Denn wow, raste sein Herz in der Brust und WOW, sah er lange aus dem Fenster im Versuch noch Taylors Haus etwas zu sehen. So lange.. bis.. er merkte, wo er war. Und dass das hier.. nicht.. sein Zuhause war?
"Eh..? Sean..? Das ist nicht-" - "Können wir... einen Moment reden?" - "..Mhm? Ist.. alles okay?"
Ja, er wurde etwas unsicher, als Sean ihn nicht weiter fuhr. Aber wirklich Angst? Definitiv nicht. Auch wenn Gabriel ihn vermutlich keine Sekunde später aus dem Auto gezerrt hätte bei 'so einer Aktion', als wäre Sean irgendein Triebtäter, oh Mann. So.. zumindest in Kadens Kopf. Aber Dad sah es nicht, also war es wohl okay und.. unerwarteter Weise.. sollte Kaden sehr klein in sich werden. Überrascht. Verwirrt. Ein wenig besorgt sogar in seiner Unsicherheit. Denn er bekam.. Ärger?
Also nicht wirklich Ärger, aber-.. Es war schwer ein Wort dafür zu finden, weil Sean nicht streng klang und trotzdem doch deutlich kritisierend. Und das mit etwas, was.. bei ihnen so lange genau so lief, wie es heute gelaufen war. Etwas, worüber Kaden wirklich nicht mehr nachdachte - auch weil er wusste, wie unsicher und sauer Gabriel werden konnte, wenn Kaden etwas machen wollte, was er ihm abnehmen wollte. Kaden hatte.. sich also daran gewöhnt, dass sein Dad ihm abnahm, was er wollte. Auch damit Gabriel sich gebraucht fühlte und sich nicht schlecht fühlte für etwas, was Kaden tun musste. Aber.. jetzt.. bekam er das erste Mal offen Kritik dafür, wie es zuhause lief. Jetzt bekam er einen.. neuen Blick darauf, wie Taylor immer wieder gefragt und gebeten hatte Gabriel in der Küche zu helfen und Kaden eigentlich sofort akzeptiert hatte, dass er es tun wollte. Und mit einem Mal.. wusste Kaden nicht, ob er sich schlecht fühlen sollte oder nicht. Er nahm es doch hin.. für seinen Dad. Es war ja nicht so, dass er faul war.. aber Gabriel.. freute sich so sehr, wenn er ihm helfen konnte. Und jetzt das zu hören..? Es.. erwischte ihn doch sehr unvorbereitet.
"Das sind keine Vorwürfe, denk das nicht. Ich weiß ihr wollt euch gegenseitig einfach nur glücklich machen, ich weiß du denkst so ist es okey aber... vielleicht solltest du einige Dinge anfangen selbst in die Hand zu nehmen. Schließlich willst du irgendwann ja auf eigenen Fußen stehen, oder nicht?" - "M..Mhm..", nickte Kaden nur und hörte weiter zu. Er wurde eben wirklich.. ein wenig überfahren gerade. Vor allem, weil er nicht wusste-.. Es war ja nicht so, als könnte Kaden sich nicht selbst kümmern!.. Oder?... Eigentlich hatte.. sein Dad.. immer...
"Das verstehst du doch, oder?" - "Ich.. denke schon..", murmelte er hörbar etwas unsicher, als er doch sehr verspätet sich selbst vom Gurt befreite und ein wenig in den Sitz drückte.
"Ich meine.. Ja, natürlich!.. Ich-.. Ich meine, ich denke auch nicht, dass ich.. unfähig bin, aber Dad-.. A-Also Gabriel.. Gabriel.. hört es nicht gerne, wenn er etwas machen möchte für mich und ich dagegen halte. Ich meine, ich will ihn nicht sauer machen.. oder enttäuschen.. Seit Mum nicht mehr da ist-.. Er hat so ein trauriges Gesicht, wenn er sich nicht kümmern kann... Ich meine.. Es ist nicht so, als würde ich nicht auf eigenen Füßen stehen wollen, aber ich kann ihn doch nicht alleine lassen..", antwortete er.. sehr offen. Und sagte damit auch offen aus.. dass Kaden bereit war so lange bei Gabriel zu wohnen, wie es bräuchte, damit es ihm gut ging ohne ihn. Nicht, weil er 'Hotel Papa' wollte oder Angst hatte es selbst zu versuchen. Im Gegenteil, er..
"Ich weiß, dass er für mich da sein wird, wenn ich irgendwann ausziehe. Ich meine, ich hab.. keine Angst davor irgendwas zu versuchen. Das heute in Sport.. Ich hätte mich sicher gar nicht reingetraut, wenn ich nicht gewusst hätte, dass Dad sich darum gekümmert hätte, dass mein Sportlehrer informiert ist.. Was nicht heißt, dass ich nicht mit ihm geredet hätte sonst!.. Aber.. ich vertraue darauf, dass er solche Sachen tut.. und das möchte er ja auch.. Ich weiß.. nicht ganz....... wie ich es anders machen soll... Ich will nicht, dass er das Gefühl hat, das ich ihn nicht brauche.. oder ersetze! Und ich weiß, dass er das denkt, deshalb hab ich mich auch nicht getraut ihm zu sagen, dass ich zu dir gehe um dich kennen zu lernen! Er nimmt sich sowas so schnell zu Herzen.. und reagiert.. nicht wirklich gelassen darauf, wenn ich ihm etwas abnehmen will.. Eigentlich hat er das noch nie, glaube ich.. Als meine Mum noch da war, war er schrecklich unruhig dabei, als er nach Hause kam und sie für ihn die Wäsche gemacht hatte. Er hat sicher mehr Zeit damit verbracht ihr zu sagen, dass er es selbst noch gemacht hätte und sie es nicht hätte tun sollen und sich ausruhen sollte.. als die gewonnene Zeit zu nutzen um sich selbst aufzuruhen. Ich-.. Ich habe nicht.. das Gefühl, das ich ihm damit helfe.. wenn ich ihm helfe. Versteht man das..?"
Er.. hoffte es. Er wollte ja vor seinem leiblichen Vater auch nicht wie ein Idiot oder ein Muttersöhnchen wirken! Und wenn er das Gefühl hätte, dass Gabriel sich ausruhen würde in der Zeit, in der Kaden ihm etwas abnahm, würde er es viel häufiger tun, keine Frage.. aber es war beinahe als würde sein Dad ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn man ihm half.
"Keine Ahnung, wie du das heute gemacht hast.. Bei mir.. bleibt er nie so ruhig, wenn ich für ihn was mache. Aber bei dir.. saß er da und hat sich sauber machen lassen, ohne aufzuspringen und dir den Lappen doch wieder abzunehmen. Bei mir.. ist er nicht so. Und ich will ihn nicht aufregen.. Denk nichts falsches, das ist keine Ausrede! Ich hab nichts gegen Hausarbeit! Ich meine, sowas kann richtig Spaß machen manchmal!.. Aber.. eben nicht, wenn ich weiß, dass es ihn aufregt.."
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Sean Flynn
Es war... schwierig, dass gab Sean zu. Gabriel wollte gebraucht werden, natürlich wollte er das, aber er konnte nicht bei dem Job den er machte auch noch im dreieck für alle anderen springen! Auch wenn es für Kaden war... aber er verstand auch den Jungen. Er verstand sehr gut, dass er sich genauso Sorgen um das Wohlergehen seines Vaters machte. Er verstand ihn... aber trotzdem konnte es so nicht weiter gehen. Er mischte sich vielleicht viel zu sehr schon ein, aber er wollte... eben auch helfen. Ihnen beiden. ,,Ich verstehe was du meinst..."- "Keine Ahnung, wie du das heute gemacht hast.. Bei mir.. bleibt er nie so ruhig, wenn ich für ihn was mache. Aber bei dir.. saß er da und hat sich sauber machen lassen, ohne aufzuspringen und dir den Lappen doch wieder abzunehmen. Bei mir.. ist er nicht so. Und ich will ihn nicht aufregen.. Denk nichts falsches, das ist keine Ausrede! Ich hab nichts gegen Hausarbeit! Ich meine, sowas kann richtig Spaß machen manchmal!.. Aber.. eben nicht, wenn ich weiß, dass es ihn aufregt.." Zugegeben... ein wenig schmunzeln musste er schon. Es war schon witzig, dass Gabriel bei ihm sofort stramm stand, oder nicht?... oder in dem Falle eben 'saß'. ,,Ich weiß nicht... vielleicht weil er vor mir nicht so wirken will? Keine Ahnung.. aber Fakt ist das wir uns etwas einfallen lassen müssen... Kleine Schritte, weißt du? Vielleicht das du ihm nicht alles abnimmst aber... so Kleinigkeiten machst. Eben wie heute doch bleiben und ihm helfen oder eben dann in der Zeit in der er aufräumt einen Tee für ihn machen, irgendwie sowas? Damit er merkt das er sich nachdem er etwas erledigt hat auch ausruhen kann. Das er nicht die ganze Zeit rotieren muss für alle... das muss er lernen. Das weißt du auch, schließlich bist du ein Kleverer Junge." Etwas lachend wuschelte er ihm durchs Haar, seufzte dann aber leicht. ,,Ich finde es gut, dass dir das alles bewusst ist... ich hoffe ich kann ihn auch ein wenig unterstützen, damit er zur Ruhe kommen kann. Ich meine dafür... bin ich jetzt doch irgendwie auch da, mhm?" Klar, eigentlich sollte er für Kaden da sein, aber... sein Junge war klasse. Er würde sagen, wenn er Unterstützung brauchte, da war er sich mehr als sicher. Gabriel hingegen... musste man wohl wirklich zwingen sich runter zu fahren.
,,Na komm, schnall dich an... dein Dad bekommt sonst ne Panik Attacke.".... ,,Und nenn ihn ruhig 'Dad'... es ist okey. Wirklich." Auch wenn er das nur sagen konnte als er seinen Sohn eben nicht mehr ansah, einfach weil es eben doch... schwieriger war als er zugeben wollte und konnte. Er wollte ja such vor seinem Sohn nicht wie ein Trottel dastehen...
,,So, da wären wir." Verkündigte Sean als sie vor dem Haus der Sinclair anhielten, lächelte seinem Sohn nochmal etwas zu. ,,Das Gespräch... bleibt unter uns, ja? Ich will deinem Dad wirklich nur helfen.. mehr nicht." Womit er Kaden nochmal zum Abschied über das Haar strich und sich wieder zurück lehnte. ,,Ich hoffe wirklich das... er einverstanden damit ist das wir uns öfter sehen. Ich... finde es wirklich schön zeit mit dir zu verbringen, Kaden." Sein Junge... Kaden... wenn Susie ihn doch nur sehen könnte.
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~The next Day~
Kaden Sinclair/Gabriel Sinclair
"Ich finde es gut, dass dir das alles bewusst ist... ich hoffe ich kann ihn auch ein wenig unterstützen, damit er zur Ruhe kommen kann. Ich meine dafür... bin ich jetzt doch irgendwie auch da, mhm?" - "Natürlich ist mir das bewusst.. Ich bin immerhin schon 18, richtig?" - "Na komm, schnall dich an... dein Dad bekommt sonst ne Panik Attacke. Und nenn ihn ruhig 'Dad'... es ist okey. Wirklich."
Es war.. seltsam. Es war seltsam neben seinem leiblichen Vater zu sitzen und von ihm die 'Erlaubnis' zu bekommen, dass er den Mann, mit dem er aufgewachsen war, weiter Dad nennen konnte. Aber genauso war es seltsam zu sehen, wie Gabriel am Abend, statt einer Panikattacke.. nur einen Schrecken bekam, weil Kaden ihn weckte. Der müde Mann war eiskalt nämlich auf dem Sofa eingeschlafen, während er auf ihn gewartet hatte, aber er war eben.. wirklich erschöpft vom Tag gewesen. Aber nicht zu erschöpft um Kaden.. zu zeigen, wie bereit er war Sean zuzulassen. Denn er gab Kaden.. seine Nummer wieder. Mit den Worten "Bitte.. Übertreib es nicht, ja? Du musst dich um die Schule kümmern und.. wir kennen ihn noch nicht. Ich möchte nur, dass du ein wenig vorsichtig bist.. Okay?" und einem Blick, den man einem besorgten Vater genau so glauben konnte. Denn Gabriel.. war besorgt. Über so vieles. Aber Kaden wäre der letzte, der ihm darauf nicht einen kleinen Kuss mit einem "Danke.." geben würde, bevor er sich für die Nacht fertig machte. Noch einmal.. Sean schreibend, damit dieser auch seine Nummer hatte.
>>Gabriel sagt, wir sollen es nicht "übertreiben".. Aber ich hab deine Nummer wieder, also ist das quasi ein 'Ja', oder?!<<
>>Oh, achja! Hier ist übrigens Kaden!
<<
Und damit den Tag beendend. Aber heute.. wusste er genau, wo er mit seinen Gedanken und Gefühlen hin wollte, als er mit einem "Taylor!!" quer über den Bahnsteig von der anderen Seite rief, als er Taylor entdeckte.. und die nächste Treppe hochlief um zu ihm rüber zu kommen, und vor ihm.. sich doch wieder awkward zu fühlen. Er deutete erst offen an, wie er ihn umarmen wollte, schreckte dann nervös zurück und hob nur seine Hand mit einem "Oh- E- H-Hey, uhm-!".. bevor er noch einmal zurück fuhr mit einem "Oh-! Nein, das ist jetzt okay, richtig?!"
Und zum Schluss natürlich endlich die Umarmung zustande kam, die sie.. ja irgendwie verabredet hatten schon längst. Lange wurde sie aber nicht Thema als sie zum Gleis gingen und Kaden eigentlich SOFORT ihm sein Handy zeigte. Und damit eben.. Seans Nummer.
"Dad hat mir seine Nummer zurück gegeben! Also-.. Also Gabriel, nicht-.. Ugh, es ist.. ehrlich gesagt weird.. Sean sagt, es ist okay, wenn ich zu Gabriel Dad sage, aber.. vor Sean?! Es ist schon komisch, oder?... A-Aber naja, worauf ich hinaus will-! Er hat gesagt, wir sollen es nicht übertreiben, aber das heißt, dass ich ihn sehen kann! Denke ich.. und DAS heißt..!"
Damit.. drehte sich Kaden einmal herum, überholte Taylor um vor ihm stehen zu bleiben und ihn um etwas.. sehr komisches wohl zu bitten, so wie er seine Hände bittend ineinander verschränkte und zu ihm aufsah.
"Dass wir.. am Wochenende bestimmt in den Freizeitpark dürfen.. Also ich hab Dad noch nicht gefragt, aber er wird mich wohl kaum alleine mit ihm lassen einen ganzen Tag! Und ich dachte.. du würdest.. vielleicht mitkommen?.. Ich lad dich auch ein! Wir können dich abholen und alles fahren, was du willst! Dad ist sowieso ein Angsthase bei den meisten Bahnen, das ist der perfekte Weg, damit die beiden sich etwas näher kennen lernen und er vielleicht sich etwas sicherer mit Sean fühlt! Ich meine- Er ist doch kein schlechter Kerl, er war so nett bisher, seine Sorge ist sowieso völlig unbegründ-"
...Moment-
"A-Also ich meine, du sollst nicht nur DESHALB mitkommen!! Ich- Also ICH würde mich auch freuen, wenn du-du dabei wärst.. und es nicht zu kurzfristig ist und- Ich meine, wie gesagt, ich hab Dad auch noch gar nicht gefragt, aber FALLS er 'Ja' sagt.. würde.. ich mich freuen, wenn du mitkommen würdest.... So als Freund und.. so.."
.............Was für eine.. komische Aussage. NATÜRLICH meinte er als Freund! Wieso.. hatte.. er das noch einmal so.. betont?!....
Kein Wunder, das er jetzt so rot wurde selbst.. Das war.. auch irgendwie dumm ausgedrückt und-und vor allem zuerst klang es so, als würde er ihn nur mitnehmen wie eine Ausrede! Natürlich wollte er auch.. Taylor.. näher kennen lernen!.. Aber er wollte eben auch, dass Gabriel und Sean zumindest sich ein klein wenig näher kamen.
Also.. näher als die Tatsache, das Gabriel vor der Arbeit erneut in diesem Café saß, in das Sean ihn bestellt hatte am Tag zuvor. Und das nicht, weil er ihn noch einmal gefragt hatte zu kommen, sondern nur weil.. Er konnte es selbst nicht wirklich erklären, okay? Er war so.. durcheinander wegen gestern. Wegen allem, was er gesagt hatte. Wegen der Tatsache, das er Kaden erlaubte ihn zu sehen. Und irgendwie hoffte er beinahe, dass er Klarheit bekäme, wenn er.. wirklich 30 Minuten wartete vor dem Café bis der Sitz frei wurde, wo sie zuvor gesessen hatte nur weil er emotional genau daran anknüpfen wollte.
..Und ja, dafür war plötzlich Zeit. Einfach weil er sich auf sein Buch zuhause gar nicht richtig konzentrieren konnte, wenn er ehrlich war..
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Taylor Parker/Sean Flynn
Taylor verstand so GAR NICHT wieso seine Mutter 100 mal nachfragte, wie sein Tag so war. Mit diesem Lächeln, als würde sie nur darauf warten das er ihr irgendwas... tolles mitteilen?? Es war sehr verwirrend, vor allem als sein Vater dir bat auf zu hören ihn mit fragen zu löchern, weil 'er es ihnen schon erzählen würde wenn er bereit war'.... WAS?! W-Was sollte er ein erzählen?! Er hatte mit einem Freund Hausaufgaben gemacht und Pizza gebacken, sooooo aufregend war das nun auch nicht? Aber naja, vielleicht war es auch einfach nur weil Kaden eben jemand neues war und seine Mutter von Natur aus neugierig war. Das war natürlich eine Möglichkeit.
Als er frühs dann wie immer sich von seinen Eltern verabschiedete und zur Bahn ging sah er sich... ungewohnt aufgeregt um, wartend auf Kaden und seine Arme eigentlich schon ausstrecken als er kam und-... ,,... Ehm... Kaden?" - "Oh-! Nein, das ist jetzt okay, richtig?!" - ,,Pff~ Es wäre peinlich geworde, hättest du mich jetzt nicht umarmt!" Lachte der Schüler nur und steckte nach getaner Umarmung seine Hände in die Hosentasche, blickte dann schmunzelnd auf seinen Freund hinunter, der so früh am Morgen wirklich schon schon zu agil war... aber es war wirklich süß, nicht?
Er hatte jetzt also die Erlaubnis seinem leiblichen Vater zu treffen, aber da hörte die Erzählung nicht auf, als Taylor gezwungen war an zu halten und Kaden etwas anblinzelte als dieser.. ihn in den... Freizeitpark einlud. Ahhh er... wollte also MIT seinen Dads uns ihn da hin, da war er wohl definitiv nicht schnell genug gewesen selbst zu fragen, mhm? Naja aber... Immerhin würden sie einen Tag zusammen verbringen, dass war doch- "A-Also ich meine, du sollst nicht nur DESHALB mitkommen!! Ich- Also ICH würde mich auch freuen, wenn du-du dabei wärst.. und es nicht zu kurzfristig ist und- Ich meine, wie gesagt, ich hab Dad auch noch gar nicht gefragt, aber FALLS er 'Ja' sagt.. würde.. ich mich freuen, wenn du mitkommen würdest.... So als Freund und.. so.." .... Ahhh er... war so süß für einen Jungen. Er fragte sich noch immer ob es normal war wie süß er ihn eigentlich fand. Er sollte vielleicht mal googlen, ob das normal war...
...... vielleicht sollte er es aber auch lassen.
,,Also ich weiß das dieses Wochenende nichts ansteht, weder mit der Band noch mit meinen Eltern, also werden sie sicher nichts dagegen haben. Ich frag sie trotzdem erst, wenn du auch weißt das wir definitiv gehen. Sonst sind sie viel zu aufgeregt weil ich mit jemand neuen weg gehe und sie denjenigen noch nicht kennen." Etwas lachend nahm er Kadens Arm, weil gerade die Bahn kam in die sie mussten, die frühs zum Glück nicht mal halb so voll war wie gestern Nachmittag. ,,Also nicht, weil sie niemandem trauen!... Aber meine Mom war gestern schon schrecklich aufgeregt weil ich einen neuen Freund habe, gerade sie ist viel zu neugierig wenn es um solche Dinge geht! Es ist... schon ein wenig niedlich zugegeben, ich geh eben selten zu anderen als zu den Jungs aus der Band." Mit einem kleinen Lachen zuckte er mit den Schultern, lehnte sich etwas gegen die Stange an der er sich in der Bahn fest hielt, während er Kaden anschmunzelte. ,,War dein Dad gestern noch sehr sauer wegen dem Chaos in der Küche? Wüsste meine Mom das ich ihm nicht wirklich geholfen habe, würde ich nachträglich noch einen Latsch über den Kopf bekommen..." .... Also wirklich. Seine Mutter war eine liebevolle Dame, so lange bis sie eben... solche Dinge hörte in denen ihr erwachsener Sohn sich hinterher räumen ließ. Oder wenn er mal wieder mit einer 5 nachhause kam-
Währenddessen parkte Sean gerade mit seinem Wagen vor dem Café, denn er hatte am Abend noch reinen aufgeregteb Anruf bekommen weil... er eben so schnell weg war und deswegen den PC im Laden nicht reparieren konnte. Auch eine er sich vorstellen konnte, dass er nicht mal wirklich kaputt war. Sicherlich nur wieder ein paar falsche Einstellungen wie... üblich.
,,Sean Darling, da bist du ja!" - ,,Guten Morgen Clair... Also, wo ist der Pa-" Wieso er stoppte? Naja weil er aus dem Augenwinkel ein.. doch sehr bekanntes Gesicht sah. Das ihn gleich etwas schmunzeln ließ. ,,Mister Sinclair... Guten Morgen. Wie-" -,,Na ah junger Mann, du bist hier um zu arbeiten, nicht zu flirten! Ich hab mir schon gedacht, dass du ganz abgelenkt sein wirst wenn er hier ist, Gott!" - ,,W-Wer flirtet hier denn?!" Veruschte er sich zumindest etwas zu verteidigen, als er auch schon vor dem PC saß und sich an die Arbeit machte. Und er dieses Mal... ufff... wirklich BRAUCHTE eh er dahinter stieg, was die Dame schon wieder sich auf den PC geholt hatte.
,,... Hast du wieder Gepokert?!"-,,Hey, die Seite ist Seriös!" - ,,Natürlich ist sie das..." Der Mann seufzte etwas, denn er wusste, dass er seinen freien Tag nun hier verbringen würde. In dem Moment kam schon sein Kaffee, wobei sich Maggie etwad von hinten auf die Schiltern des Mannes lehnte, ihren Kopf auf die Arme legend und ihm etwas zusah. ,,Kompliziert dieses Mal?" - ,,Nicht wirklich, nur zeitaufwendig..." -,,Du Armer... Du bekommst heute jeden Kaffee aufs Haus, ja?"- ,,3 höchstens!"-- ,,Oh jetzt sei nicht so spießig, Mutter, immerhin macht er das hier gratis für uns! Er kann ja nichts für deinen Drang zum spielen!" - ,,Ein bisschen schon, er hat mir das Ding ja installiert!" - ,,Damit du Termine machen kannst und nicht, damit du zocken kannst!" Ja, klar, sein Programm wat ehr für Ärzte aber... er hatte hier eben nur Dad Termintool installiert und es funktionierte perfekt, falls doch jemand mal einen Tisch buchen wollte. Naja es... funktioniertr perfekt, wenn die ältere Dame nicht gerade wieder dem Spielwahn verfiel. Es tat ihm fast leid, dass er nur ab und zu kurz Gabriel zuschmunzeln konnte mit... Maggie auf den Schultern, die ihm oft zusah bei dem was er tat. Sie störte ihn ja nichts und an die Nähe hatte er sich gewöhnt, sie störte ihn ja nicht bei seiner Arbeit, also war es okey. Das Café war ja sowieso noch ziemlich leer, also war es okey wenn sie ihm zusah und nächstes Mal vielleicht ohne seine Hilfe das Problem beheben konnte.......
Wers glaubt.
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Kaden Sinclair
Natürlich freute sich Kaden, dass Taylor zusagte! Also.. theoretisch, es machte natürlich Sinn, dass er erst fragte, wenn klar war, dass es wirklich passierte, weshalb sich der Schwarzhaarige nur etwas verlegen am Hinterkopf kratzte und.. nickte.
"Also.. ich meine 'irgendwann' gehen wir bestimmt!.. Aber.. ja, ich guck, was sich machen lässt.", wofür er.. auch schon einen Plan hatte, der vielleicht alles irgendwie gut verband. Dass Gabriel eine Pause brauchte.. und Sean besser kennenlernen musste um 'Ja' zu sagen.. und Kaden ihn auch kennenlernen wollte. Auch wenn er einen Moment offen davon abgelenkt war, dass Taylor sagte, dass er sonst nur mit Jungs.. aus der Band wegging..
"Wirklich..?", hauchte er beinahe nur die Frage heraus. Das hieß.. das Taylor nicht auf Dates ging, oder? Obwohl er so beliebt war?! Und dann war Kaden ja richtig was besonderes! Und alles nur.. weil sie zusammen am Gleis gestanden hatten..
"War dein Dad gestern noch sehr sauer wegen dem Chaos in der Küche? Wüsste meine Mom das ich ihm nicht wirklich geholfen habe, würde ich nachträglich noch einen Latsch über den Kopf bekommen..." - "Oh, er hat kaum noch was gesagt! Als ich wieder zuhause war, war er auf der Couch schon eingeschlafen! Er ist Arzt, da hat er einen langen Tag.. aber sauer war er nicht noch nein. Und mein Dad ist da.. etwas anders. Er mag es nicht wirklich, wenn man ihm seine Arbeit wegnimmt..", teaste er seinen Freund nur ein klein wenig an, während er sich an die Fensterscheibe lehnte und nachdenklich ein wenig sich selbst das Kinn hielt.
"Wohl außer es ist.. Sean. Vielleicht war er gestern auch nur zu erschöpft um zu diskutieren, ich weiß nicht, aber.. ich dachte, dass ich Sean zum Essen bei uns einlade! Heute haben wir doch recht früh Schluss und wenn Dad nicht früher nachhause kommt, habe ich alle Zeit um zu probieren irgendwas zu kochen und wenn Sean auch kommt, dann wird er sicher nicht anfangen zu rotieren wie sonst und sehen, dass ich sowas auch alleine machen kann. Und dann kann ich ihn auch nach dem Ausflug fragen! Also.. so in meinem Kopf zumindest.. Auch wenn ich nicht so gut koche.", lachte er ein klein wenig und drückte sich gerade von der Scheibe ab, als die Bahn anhielt und er mit einem "Wha-!" erneut.. in Taylors Arme stolperte und sich an seinem Kragen etwas festhielt. Und auch wenn sein Herz gerade einen Sprung machen wollte..
"Tay-.. Was tut ihr denn da?!"
So kam es nicht dazu, als mit dem Öffnen der Tür die andere Taylor wie bestellt genau da stand und sie so nahe aneinander sah. Und Kaden natürlich mit einer kleinen Errötung Taylor nur leicht wegdrückte.
"Ich.. bin gestolpert. Uhm- Guten Morgen, Tayl-... or.."
Wieso er so ruhig wurde? Weil das Mädchen sehr bewusst und sehr strikt an Kaden vorbei griff.. nach dem Arm seines Freundes. Weil sie.. mit ihm zur Schule gehen wollte. Und Kaden? Erst reagierte Kaden gar nicht und stand nur da am Bahnstieg. Und dann.. reagierte er 150% zu stark.
"Ich hab extra auf dich gewartet, ich habe heute noch eine Lunchb- Hey!" - "Wir-!.. W-.. wir......."
Zu stark.. beschrieb den Akt, wie Kaden mit einem Mal das Handgelenk des Mädchens nahm, damit sie losließ.. und mit der anderen Hand die Hand des Jungen mit selben Namen wieder zu sich zurück zog. Er- ER hatte gesagt, dass Kaden sich nicht von ihr komisch einspannen lassen sollte und er von ihr genervt war! Das hier.. war.. ein Freundschaftsdienst! Auch wenn er nicht wusste, was er sagen sollte und kurz etwas hilfesuchend zwischen beiden Taylors hin und her sah, bevor er.. eben das Mädchen losließ und die Hand des Jungen fester drückte.
"Wir wollten noch etwas besprechen. P-Privat. Entschuldige, aber-" - "Kann das nicht bis nach der Schule warten?!" - "Kann es nicht!!... Es ist-.. uhm.. Es geht.. um.. mein Asthmaspray. Tut mir Leid." - "Eh?"
Damit.. zog Kaden Taylor einfach mit sich. Sehr bewusst nicht in Richtung Schule, damit sie nicht hinterher kam, sondern stattdessen in Richtung Jungstoilette an der Bahn um etwas Zeit totzuschlagen während sie ging. Und auch erst dort angekommen ließ er von seiner Hand ab, wenn auch er schnell gelernt hatte, dass.. Asthma als Thema ja doch praktischer war als erwartet! Vor allem, nachdem sie ja auch seinen Zusammenbruch gesehen hatte.
"Wir, uhm-.. Wir können hier.. ein paar Minuten warten, das schaffen wir doch.. noch.", erklärte und entschuldigte er sich beinahe bei Taylor, seine Hände hinter seinem eigenen Rücken verschränkend und etwas auf den Boden sehend. "Ich meine- Du.. hast gesagt, dass sie dich nervt. Also-.. Also.. dachte ich-... Ja.. Das.. war doch okay?.. Oder?.."
Gabriel Sinclair
Der Vater hätte sich kaum ertappter fühlen können, als die Tür aufging und der Mann mit seinem Milchkaffee direkt.. ihn sah. Der-.. A-Arbeitete der Kerl denn nie!? W-Wieso war er überhaupt hier und-!? Oh Gott, er hatte ihn gesehen.
Wie ein idiotischer Teenager hatte Gabriel schnell versucht wegzusehen um nicht zu zeigen, dass er ihn gesehen hatte, als wenn er hier irgendwas.. verbotenes tun würde.. aber das Gefühl sollte schnell einem anderen weichen.
"Mister Sinclair... Guten Morgen." - "Gu..ten Morgen, Mister Flynn." - "Wie-" - "Na ah junger Mann, du bist hier um zu arbeiten, nicht zu flirten! Ich hab mir schon gedacht, dass du ganz abgelenkt sein wirst wenn er hier ist, Gott!" - "W-Wer flirtet hier denn?!"
Und zwar erst einem Gefühl von Irritation, nachdem er sich gestern einfach so seinen Vornamen angeeignet hatte und heute doch wieder zurück zu 'Mister Sinclair' ging. Dann einem Gefühl der Verlegenheit als ihr.. Kontakt wieder so missverstanden wurde und ihn ein wenig mit dem Henkel seiner Tasse spielen ließ.. und letzten Endes war er nur schrecklich unruhig. Eine Unruhe, die er gar nicht verstand und überhaupt keine Basis hatte, als sein Blick immer wieder zwischen der Tasse und.. ihm.. hin und her ging.. und die junge Dame, die hier arbeitete sich so regelrecht an ihn kuschelte.
"Du Armer... Du bekommst heute jeden Kaffee aufs Haus, ja?" - "3 höchstens!" - "Oh jetzt sei nicht so spießig, Mutter, immerhin macht er das hier gratis für uns! Er kann ja nichts für deinen Drang zum spielen!"
So.. war das also. Gabriel wusste nicht, wie falsch er die Situation verstand als sich unwohl seine Augenbrauen zusammen zogen und er dem nächsten Schmunzeln von Sean nur mit einem Blick in seinen halbgetrunkenen Kaffee auswich. Er hatte.. eine Freundin. Was Sinn ergab, er war ein großer Mann, hatte Geld, sah nicht schlecht aus- N-Natürlich hatte er eine Partnerin. Und natürlich half er dieser und.. ihrer Mutter.. im Café, wenn er konnte, auch an seinen freien.. Tagen. Das- Das war nichts ungewöhnliches. Vor allem nicht, wenn er -wie er sagte- eine Weile.. alleine war und nach einer Aufgabe.. gesucht hatte. Und sie vermutlich in ihr gefunden hatte, huh?
Das Seltsame war nicht, dass Kadens richtiger Vater eine Partnerin hatte. Das Seltsame war.. wie.. Fehl am Platz sich Gabriel plötzlich fühlte. Er-.. Er hatte Sean ja nicht einmal sehen wollen hier! Und jetzt sah er ihn hier, erwischte ihn bei einem Kaffee in dem Etablissement, das er ihm gezeigt hatte und das während die junge Frau so um ihn herum hing und ihn kuschelte. W-Was für ein falsches Arbeitsbild, okay?! Deshalb.. fühlte er sich so unwohl. Das war.. sehr.. un..professionell. Deshalb.. trank er nicht weiter... hielt die Tasse.. und machte etwas furchtbar Dummes, als er langsam aufstand, sich sein Jackett wieder überzog und das Geld auf den Tisch legte mit einem sehr kurzen flüchtigen Blick zu Sean und... 'floh', wenn man das so sagen konnte.
Es war so dumm.. Da war diese eine Person, die er hier kannte und lief weg, weil er dessen Partnerin und ihm.. was? Nicht im Weg stehen wollte?! Das konnte er doch gar nicht!! Es war ja nicht- Er hatte ja keine Ansprüche an ihn! Und-
"Sagen Sie bloß, Ihnen schmeckt der Kaffee nicht?!" - "..Hah? Wie.. bitte?"
..Die Flucht scheiterte an der Tür, als die ältere Dame an seinen Tisch ging und sah, wie er auch heute seinen Kaffee stehen ließ. Gestern zwar, weil er so in Eile gewesen war, aber heute..
"Sie haben schon wieder nicht ausgetrunken.. Sie können doch nichts bestellen, nicht austrinken und trotzdem Trinkgeld geben! Schmeckt Ihnen die Sahne nicht?" - "Eh, n-nein, das-" - "Die Bohnen sind frisch zugeliefert!" - "Uhm-" - "Sean Darling, mit meinem Kaffee stimmt doch alles, oder nicht?!" - "M-Miss-! Ich habe Ihren Kaffee nie kritisiert, ich-" - "Ich kann Ihnen einen neuen machen! Für Seans Freunde-" - "W-Wir sind nicht-" - "Papperlapapp! Hinsetzen, junger Mann!" - "Mutter..!"
.....Okay, also man SAH wie überfordert der Arzt war, der der Situation entfliehen wollte und.. irgendwie nur tiefer hinein geraten war. Und.......... wieder saß. Wie befohlen. Er-.. Er hatte seiner Meinung nach nicht wirklich eine Wahl gehabt, okay!? Er wollte.. ja auch nicht unhöflich sein. Ganz im Gegenteil, also war es wohl irgendwie klar, dass der rotierende Mann.. auch hier hörte im Versuch die Frau etwas glücklicher zu machen. Auch wenn.. er statt einem neuen Kaffee, dann doch einfach hätte seinen alten austrinken sollen.......... Denn jetzt saß er nur noch näher an der Tür und an Sean, weil er auf den nächsten Sitz gedrückt wurde.. und-.. Ja, nein, das war.. nicht.. so geplant.
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Taylor Parker
Sein Dad lies sich also nicht gern Arbeit abnehmen... naja, da war seine Mom ganz anders. Von IHR bekam man ärgern, wenn man ihr -lauf eigener Aussage- nicht schnell genug half! Deswegen war Taylor es auch gewohnt zu... helfen. Es würde eine Umstellung werden NICHTS zu tun, wenn er bei Kaden war-... Eine schöne Umstellung ABER eine Umstellung!
"Wohl außer es ist.. Sean. Vielleicht war er gestern auch nur zu erschöpft um zu diskutieren, ich weiß nicht, aber.. ich dachte, dass ich Sean zum Essen bei uns einlade! Heute haben wir doch recht früh Schluss und wenn Dad nicht früher nachhause kommt, habe ich alle Zeit um zu probieren irgendwas zu kochen und wenn Sean auch kommt, dann wird er sicher nicht anfangen zu rotieren wie sonst und sehen, dass ich sowas auch alleine machen kann. Und dann kann ich ihn auch nach dem Ausflug fragen! Also.. so in meinem Kopf zumindest.. Auch wenn ich nicht so gut koche." - ,,Urgh, mit kochen hab ichs auch nicht!... Aber vielleicht können wir in die Bibliothek und ein Kochbuch raus kramen? Da gibt es bestimmt leichte Rezepte, Nudeln oder sowas." Er hatte heute leider keine Zeit, er traf sich mit der Band da... war es schwierig ab zu sagen. Die Proben waren schon wichtig, die Sommerferien über haben sie sich selten gesehen weil immer jemand im Urlaub war und... es war... sein letztes Jahr. Da wollte er deinitiv nochmal alles ge-
"Wha-!" - ,,Uff!" Gerade so konnte Taylor seinen Freund fangen und... schmunzelte ein wenig zu ihm runter, als er so nahe an ihm war... jedoch hatte auch er keine Zeit rot zu werden.
"Tay-.. Was tut ihr denn da?!" - ,,.... Nichts?" - "Ich.. bin gestolpert. Uhm- Guten Morgen, Tayl-... or.." - ,,H-Hey!" Nope, nein, na UH! Er hatte SO keine Lust schon so früh am Morgen von ihr eingespannt zu werden, nope, nopedi nope! ,,Taylor, echt, lass mich-" - "Ich hab extra auf dich gewartet, ich habe heute noch eine Lunchb- Hey!" - "Wir-!.. W-.. wir......." *Dadumm* Kaden... nahm ihn... wirklich in Beschlag. Er zog ihn wirklich von Taylor weg, nutzte sogar seine Krankheit als Ausrede?! Taylor war... einen Moment wirklich sprachlos, bis sie im Jungsbad ankamen und... er nur etwas zu ihm runter blinzelte. "Wir, uhm-.. Wir können hier.. ein paar Minuten warten, das schaffen wir doch.. noch." - ,,Ich... denke schon, ja." - "Ich meine- Du.. hast gesagt, dass sie dich nervt. Also-.. Also.. dachte ich-... Ja.. Das.. war doch okay?.. Oder?.." - ,,... Pff... also echt, haha." Ein wenig begann er zu lachen, als er sich näher zu ihm hinunter beugte und den Kopf neugierig schräg legte. ,,Du... bestehst wirklich auf mich, mhm?~" Fragte er etwas lachend, als er nur seine Stirn kurz gegen die des anderen legte und dann sich nur löste um aus der Tür zu sehen, nur noch den Rücken der weiblichen Taylor sehend, welche in Richtung Schule lief. ,,Ich fasse es nicht das sie mir Essen mitbringt... ich frag mich wirklich wie oft ich sie noch abwimmeln muss... ob ich zu nett bin?" Aber... fies zu ihr sein? Das konnte Taylor nun auch nicht. Er war eben nicht der Typ dafür jemanden wirklich zu vergraulen, auch wenn Taylor es... anders vielleicht nicht verstand?... Ja sie war nervig, aber er wollte sie auch nicht zum weinen bringen. ,,Wir sollten öfter Händchen halten. Ich glaub das hat sie geschockt." Lachend legte er einen Arm um Kaden und lief mit ihm aus der Toilette raus, sie mussten schließlich auch in ihren Klassenraum. Taylor war ja eh weg, sie hatten genug Zei-
,,Oi, Taylor!" - ,,Hah? Oh, hey Vik." - ,,Hab schon gehört du treibst dich mit dem neuen rum... Freut mich, ich bin Viktor. Der Drummer der Band." Vik nickte Kaden nur etwas zu zur Begrüßung, Händeschütteln war... nicht so sein Ding. Genau wie alles andere an körperlicher Nähe, wenn er ehrlich war. Er war ein wenig kleiner als Taylor, aber stämmiger. Ein wenig breiter gebaut schon von Natur aus, seine braunen Haare standen ein wenig in jede Richtung, passend dazu war er für den Schulstandart ziemlich lässig gekleidet. Das Hemd nicht in der Hude und die Krawatte hing auf halb 8 und den Gürtel nur in 3 der Hosenschnallen hängen habend... ,,Ich hoffe du bist für die Probe heute bereit, dein Bass wartet schon im Probenraum." - ,,Danke nochmal, dass dein Dad ihn repariert hat. Ich hätte mir einen neuen nie leisten können!"- ,,Dafür sind Freunde doch da... denk aber dran das du dafür beim Stallbau hilfst." - ,,Klar, hab ich doch versprochen! Ich liebe dich sowieso die kleinen Hasen, da helfe ich doch gern~" - ,,Mhm... es gibt bald wieder Junge. Also sag bescheid sobald du kannst. Man sieht sich, Kaden." Der Drummer winkte den beiden noch einmal zu, eh Taylor mit Kaden weiter ging und... ein wenig erklärte. ,,Mein Bass ist in den Ferien irgendwie kaputt gegangen, der Ton hat in den Boxen nicht mehr richtig abgespielt und da sich Viktors Vater einen Musikladen hat hab ich angefragt ob er ihn reparieren kann. Da ich kein Geld hab... helfe ich bald Vik's Mom beim bauen von einen neuen Hasenstall. Seine Mutter züchtet Kaninchen, weißt du? Die sind zuckersüß~" Schwärmte Taylor ein wenig, während sie in die Klasse gingen und nach hinten auf ihre Plätze. ,,Vielleicht kannst du sie ja auch mal sehen! Sie sind wirklich niedlich... Das... sollte mit deinem Asthma doch gehen, oder? Oder hast du Allergien oder sowas noch zusätzlich?"
Sean Flynn
Wie gesagt.. Sean machte sich nichts aus der Nähe. Maggie war eben schon immer irgendwie so, aber ehr wie... eine Schwester für ihn? So konnte man es sagen, ja. Zwischen ihnen gab es nie irgendwie komische Gefühle oder sonst etwas, von Seans Seite auf keinen Fall und er war sich sehr sicher, von Maggies Seite auch nicht. Und gerade als eben diese sich löste um Kunden zu bedienen... stand auch Gabriel auf und ließ Sean etwas fragend drein blickend, denn... er ging einfach so. Ohne sich zu verabschieden und das war... schon komisch, oder nicht? Er legte den Kopf schräg und wäre ihm beinahe selbst nach, hätte Clair ihn nicht aufgehalten. Pff, und wie sie das tat! Die Dame mochte es gar nicht wenn man ihren Kaffee ohne Begründung stehen lies und Gabriel hatte es doch wirklich 2 Tage hintereinander getan, kein Wunder das die Dame sich beweisen wollte. Und Sean... beobachtete gern wie der so feine Gabriel sich brav wieder hinsetzte und auf einen weiteren Kaffee warten musste, während Sean... die letzten Tasten drückte. Und damit eigentlich fertig war mit seiner Arbeit und gehen könnte, aber das jetzt verpassen? Pff, oh nein.
,,So! Ich hab ihn dir jetzt etwas süßer gemacht und mit einer Mandelmilch, ich hoffe, dass er dir jetzt zusagt." - ,,Er hat NIE gesagt, dass es nicht schmeckt, Mutter!" - ,,Und trotzdem trinkt er nicht auf! Ich bin doch nicht blöd, man muss mir nichts sagen um es mir zu zeigen!" ..... Die Frau war gutherzig, okey? Ihr war wohl alles irgendwie zu verzeihen. Auch jetzt, als sie schnaufend die Arme verschränkte und regelrecht WARTETE bis Gabriel trank, als Sean ihm zu Hilfe kam und seine Hände auf die Schultern der Frau legte. ,,Aber aber Clair, lass ihn seinen Kaffee in Ruhe genießen. Ich pass dieses mal auch auf, dass er ihn austrinkt. Ja?" - ,,Geht der Pc wieder?!" - ,,Tut er... aber keine Glücksspiele mehr auf illegalen Seiten!" - ,,Ja ja..." Sean... konnte nur seufzen, als er sich Gabriel gegenüber setzte mit seinem eigenen Kaffee, ihm etwas zulächelte. ,,Ich habe sie hier nicht erwartet Mister Sinclair. Es freut mich sie so bald wieder zu sehen." Schmunzelnd trank er von seinem Kaffee, nickte dann zu dem von Gabriel. ,,Trink den lieber, egal wie er schmeckt, sonst kommst du hier nicht mehr raus. Was denkst du, wie ich Clair und Maggie kennengelernt habe?" - ,,Er hat Mutters schwarzen Kaffee nicht gemocht, dass ihr gesagt und sie hat ihn den ganzen Tag hier sitzen lassen bis er ihm geschmeckt hat! Pff, dass war damals wirklich zu komisch~ Aber sonst hätten wir uns wohl nie kennengelernt. Zumindest nicht zu gut." Maggie grinste den dunkelhaarigen nur an, welcher ebenfalls etwas Lächelte, aber ehr Gabriel dabei ansah. ,,Aber hey, seitdem macht sie den besten Kaffee der Stadt... zumindest meiner Meinung nach. Und sie war eine der ersten die mein Programm getestet hat, sowas... schweißt über die Jahre schon ein wenig zusammen. Deswegen komm ich auch in meinem Urlaub her um IHREN PC VON VIREN ZU BEFREIEN WEIL SIE ONLINE SPIELT!" - ,,Ach kusch! dukannst nichts beweisen!" - ,,Sie weiß nicht was ein Browserverlauf ist..." - ,,Doch und ich lösche ihn IMMER bevor du kommst!" - ,,... Weil ich anders ja auch nicht erkennen kann was sie wieder mit ihrem PC angestellt hat-" Ja also... ein wenig wurde das hier wie ein zweites Zuhause für ihn. Die beiden haben ihm auf jeden Fall... das ein oder andere mal wegen Kaden Trost gespendet. Noch ein Grund mehr noch nicht zu sagen wer Gabriel genau war, denn DANN würde es wohl nur NOCH peinlicher werden, weil Clair und Maggie mit großer Wahrscheinlichket Kaden auch kennenlernen wollten.
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Kaden Sinclair
"... Pff... also echt, haha." - "Ich wollte n-... u-.. uh..m..?" - "Du... bestehst wirklich auf mich, mhm?~"
BADUMM-BADUMM-BADUMM
Und Kaden.. konnte nur doch sehr ertappt rot werden, weil er genau das tat. A-Aber doch nur weil Taylor es gesagt hatte!! Nur.. nur..? Nur deshalb..? Nein, das.. stimmte nicht. Ihm war auch unwohl dabei gewesen, wie sie ihn an sich gezogen hatte. Wie er selbst zurück gelassen wurde. Er wollte.. Taylor.. nicht hergeben, wenn er ehrlich wäre. Aber ganz ehrlich: Seine roten Wangen waren ehrlich genug mit diesem hörbaren Schlucken, als sich ihre Gestirne so berührten und Kaden gar nicht mehr mitbekam, wie er sich selbst mit dem Rücken leicht an die Wand hinter sich gedrückt hatte mit jedem Millimeter, den Taylor ihm.. näher gekommen war.
"I.. uh.. W.. Wolltest.. du das nicht..? Ich-.. uhm..", stammelte er ein wenig verlegen vor sich hin, aber Taylor schien es gar nicht mehr zu bemerken. Zu hören. Im Nachhinein war sich Kaden nicht einmal sicher, ob er die Worte ausgesprochen hatte oder sie nur in seinem Kopf gedacht hatte...
"Ich fasse es nicht das sie mir Essen mitbringt... ich frag mich wirklich wie oft ich sie noch abwimmeln muss... ob ich zu nett bin?" - "Vielleicht..? Ich meine.. Ich kann es ihr nicht übel nehmen, dass sie nicht.. aufgeben will." - "Wir sollten öfter Händchen halten. Ich glaub das hat sie geschockt." - "H-Hah?! Ich- I-Ich wollte nicht-!" - "Oi, Taylor!" - "Hah? Oh, hey Vik."
Oh.. wurde Kaden klein in sich. Er konnte gar nichts dagegen tun, wie er sich ein wenig die Röte versuchte aus dem Gesicht zu streichen und eine Hand schon ansetzte um Taylors Arm vor seinem Freund wegzustreichen, aber.. das ließ er. 1. Hatte Vik es sowieso schon gesehen und 2... hatte.. er schon gehört.. dass er sich mit dem 'Neuen' rumtrieb..? S-So schnell sprach sich das rum?! Wie beliebt war Taylor eigentlich?!
"Mein Name ist Kaden! Ich bin- Ja-.. der.. Neue......"
....Hatte Kaden instinktiv die Hand nach ihm ausgestreckt um ihn mit einem Händeschütteln zu begrüßen und griff ins Leere?
................Vielleicht.
Vielleicht WOLLTE er aber auch so einen Umweg machen und eben die gehobene Hand nutzen um sich Alibi-mäßig etwas Haar aus dem Gesicht zu streifen. Einfach mit.. seinem Arm.. weiter um seiner Schulter, während er zuhörte und natürlich still blieb, während sie sich unterhalten. Er hatte heute also Probe.. also.. fuhr er nicht mit ihm zurück heute, mh?.. Er hatte die Idee eigentlich gut gefunden mit Taylor zusammen sich ein Rezept anzusehen, aber wenn er heute keine Zeit hatte, dann.. würde.. Kaden wohl einfach irgendwas googeln oder.. so ähnlich...
Auf jeden Fall lernte Kaden während er zuhörte mehr über seinen neuen Freund. Unter anderem, das er.. Hasen.. mochte, mh?
"Klar, hab ich doch versprochen! Ich liebe dich sowieso die kleinen Hasen, da helfe ich doch gern~" - "Mhm... es gibt bald wieder Junge. Also sag bescheid sobald du kannst. Man sieht sich, Kaden." - "Ah- Auf wiedersehen!" - "Mein Bass ist in den Ferien irgendwie kaputt gegangen, der Ton hat in den Boxen nicht mehr richtig abgespielt und da sich Viktors Vater einen Musikladen hat hab ich angefragt ob er ihn reparieren kann. Da ich kein Geld hab... helfe ich bald Vik's Mom beim bauen von einen neuen Hasenstall. Seine Mutter züchtet Kaninchen, weißt du? Die sind zuckersüß~" - "Oh wow, dann muss sie echt viele Ställe schon haben, mh? Wenn sie richtig züchtet..?" - "Vielleicht kannst du sie ja auch mal sehen! Sie sind wirklich niedlich... Das... sollte mit deinem Asthma doch gehen, oder? Oder hast du Allergien oder sowas noch zusätzlich?" - "Mhm?"
Es war.. eigentlich seltsam wie schnell es in der Klasse beinahe normal war, dass Taylor 'den Neuen' so ins Herz geschlossen hatte, mh? Sie bekamen kaum Blicke, wenn auch er.. sich sicher war, dass ein wenig des Getuschels wegen Ihnen war.. aber ein Tag nach seinem Anfall in Sport war das sicher.. normal..
"Ich würde sie gerne mal sehen! Und Allergien.. naja nicht wirklich. Ich kann trotzdem nicht so gut mit vielen kleinen Haaren, aber.. Wir haben ja mein Spray dabei und wenn es zu viel wird, kann ich ja immer noch nach Hause, das geht schon!", versicherte er ihm direkt, im genauen Wissen, dass sein Vater sicher nicht begeistert wäre. Es hatte seinen Grund, wieso sie kein Haustier hatten. Gabriel wollte ihn eben wirklich vor.. jeder Sorge beschützen. Auch den schönen Sorgen, wie einem kleinen Tier zuhause..
"Aber vergiss nicht, dir Samstag frei zu halten..! Nicht, dass Dad ja sagt und du dann zum Hasen-Bau musst..", erinnerte er Taylor nicht einfach nur dran.. sondern kippelte mit seinem Stuhl kurzerhand rüber zu Taylors Tisch um es mit einem Filzstift seinem neuen Freund eiskalt auf die Hand zu schreiben.
>>Samstag: Date mit Kaden!<<
Und nein, er dachte.. nicht wirklich darüber nach, dass er es 'Date' nannte. Er meinte es natürlich aus Spaß, selbstredend! Auch wenn sein folgendes kleines Lachen und die Tatsache, wie nahe sie sich kamen.. es wohl fragwürdig machte eigentlich. Aber zum Antworten kam Taylor nicht wirklich, als es klingelte und der Unterricht begann. Zumindest.. sozusagen. Zu aller erst bekam Kaden mitten in der Klasse von ihrer Lehrerin eine kleine Standpauke darüber, dass weder er - noch ein anderer Schüler - sich im Unterricht weiter puschen sollten, als sie können. Dass es bei so einer Krankheit nicht geht, dass er sein Spray nicht dabei hatte. Und.. wohl weil es ein gutes Beispiel war, fingen sie in Biologie damit in der Sekunde direkt mit Asthma an. An dem Beispiel Kaden wurde gelernt, wie man sich in einem Notfall zu verhalten hatte, also etwas, was Kaden schon im Schlaf aufsagen konnte so oft wie Gabriel es ihm beigebracht hatte. Also.. sah er an Taylor vorbei aus dem Fenster und träumte etwas. Sie alle 4.. zusammen im Freizeitpark.. Das würde sicher toll werden..!
Gabriel Sinclair
"Miss, das.. ist wirklich nicht notwend-" - "So! Ich hab ihn dir jetzt etwas süßer gemacht und mit einer Mandelmilch, ich hoffe, dass er dir jetzt zusagt." - "..Ich-" - "Er hat NIE gesagt, dass es nicht schmeckt, Mutter!" - "Das-" - "Und trotzdem trinkt er nicht auf! Ich bin doch nicht blöd, man muss mir nichts sagen um es mir zu zeigen!" - ".........Ich wollte.. Sie nicht.. beleidigen."
...
"Uhm..?"
Ja, er hatte gewartet. Gewartet, dass sie.. nunja.. ging?! Aber nein, Gabriel hatte die Tasse ergeben gegriffen und etwas geseufzt und.. sie.. stand noch da. Und.. starrte ihn an. Und.. ließ den Mann mit den schneeweißen Handschuhen offen verlegen in sich kleiner werden und ein wenig erröten, weil- W-Wer sollte denn in Ruhe Kaffee trinken, wenn man so erwartungsvoll angesehen wurde?! Und retten tat ihn von allen.. der Mann.. wegen dem er hier war und wegen dem er eigentlich wieder hatte gehen wollen! Genau der.. setzte.. sich vor ihn. Und ließ Gabriel sehr instinktiv im ersten Moment zu Maggie sehen, als er sich setzte. Nicht, dass sie.. auch.. einen.. einen komischen Eindruck.. von ihnen bekam, mh..?
"Ich habe sie hier nicht erwartet Mister Sinclair. Es freut mich sie so bald wieder zu sehen." - "Ich.. habe Sie auch nicht erwartet, falls es Sie tröstet, Mister Flynn. Es ist ein.. unerwarteter Zufall." - "Trink den lieber, egal wie er schmeckt, sonst kommst du hier nicht mehr raus. Was denkst du, wie ich Clair und Maggie kennengelernt habe?" -"Ah-!" - "Er hat Mutters schwarzen Kaffee nicht gemocht, dass ihr gesagt und sie hat ihn den ganzen Tag hier sitzen lassen bis er ihm geschmeckt hat! Pff, dass war damals wirklich zu komisch~ Aber sonst hätten wir uns wohl nie kennengelernt. Zumindest nicht zu gut."
..Wie sollte er IRGENDWIE über den vergebenen Mann schlau werden, wenn dieser so unerwartet von seinem Nachnamen auf seinen Vornamen switchte und heute vom Sie auf das Du und-und das neben seiner Partnerin, von der er so offen erzählte, wie er sie kennen gelernt hatte und-und-
Nein. Nein, Gabriel.. wurde nicht schlau aus ihm. Er konnte nur zuhören und sich dabei erwischen, wie er ein klein wenig über die Konstellation vor sich schmunzeln musste, als er seinen -..wirklich ausgezeichneten- Kaffee anfing zu trinken. Er war wirklich süß.. und cremig.. wirklich besser als der normale Milchkaffee, aber auch der war ja gut gewesen! Es war nur-.. Er.. wollte nur..
"Ach kusch! dukannst nichts beweisen!" - "..Nunja-" - "Sie weiß nicht was ein Browserverlauf ist..." - "Doch und ich lösche ihn IMMER bevor du kommst!" - "... Weil ich anders ja auch nicht erkennen kann was sie wieder mit ihrem PC angestellt hat-" - "Zumal die Cookies sie sicher nicht löscht regelmäßig..", gab der Arzt ein klein wenig seinen Senf dazu, wenn auch sehr leise, damit es im Besten Fall nur Sean hörte. Sean, dessen Schulter.. kurz von Maggie noch gedrückt wurde.. und Gabriel unweigerlich dazu zwang den Blick abzuwenden, direkt auf seine eigene Tasse. Er.. war so furchtbar fehl am Platz hier...
"räusper Und Sie.. haben.. der Dame eine Software für ihre Termine bereit bestellt? Eine Praxissoftware? Wie medixx?", versuchte er.. das Gespräch.. einfach auf etwas fachliches zu lenken. Weg von Kaden, weg von.. Gabriel.. oder.. Maggie.......
"Ich arbeite im städtischen Krankenhaus und ich war.. gelinde gesagt enttäuscht über die Software hier in einer großen Stadt. Ich weiß nicht, ob die Server nicht aufeinander abgeglichen sind oder das Programm einfach fehlerhaft ist, aber eine Termineintragung unten an der Anmeldung schafft es manchmal nicht mal hoch auf die Pneumologie. Und wenn an zwei Computern die selbe Akte offen ist? Chaos, da muss man erst einmal durch jede Station laufen und heraus finden, wo sie offen ist, um oben etwas einzutragen.. Ein Chaos, ganz ohne illegales Glücksspiel." - "Poker!" - "..Wie dem auch sei.. Eigentlich ist es ja von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen eine allgemeine Praxissoftware in einem Krankenhaus anzuwenden, wenn Sie mich fragen. Wir hatten, wo wir herkommen, nur ein kleines Krankenhaus, aber selbst wir hatten eine auf ein Krankenhaus zugeschnittene Software. Ich streite mich bisher mehr mit dem Computer als mit Patienten auf Arbeit.. und am Ende kommt doch alles in die schriftliche Akte, weil es leichter ist.", seufzte der Arzt ein klein wenig, der wirklich.. nicht verstand wie die Leute dort arbeiten konnten. Aber das mussten sie schlicht, es wurde wohl offen drüber gestritten, welche Software am Besten wäre und auch die, die Gabriel kannte war.. eben nicht für ein so großes Datenkonstrukt gemacht. Sein Krankenhaus zuhause hatte vielleicht 2 Stationen und die waren kaum belegt in der Kleinstadt. Da konnte man den Server nicht mal überlasten, wenn man es wollt-
"Trinken Sie jetzt endlich Ihren Kaffee?!" - "I-! J-Ja, M'am!" - "Oh-!.. Oh.. M'am..~", freute die Dame sich sichtlich etwas zu sehr mit ihrem Lachen, als Gabriel vor Schreck beinahe die Tasse hochriss und-...... nicht pustete. Weshalb sie Tasse auch schnell mit einem "Hah-! Haah..!.." wieder gesenkt war und der Arzt schnell sich eine Hand vor den Mund hielt, damit es nicht so auffiel. Und.. die freie Hand? Nun, die zeigte trotz verbrannter Zunge der Dame schnell einen Daumen nach oben, damit sie ihn nicht mit dem nächsten zuschüttete. Immerhin wollte.. er irgendwann heute auch WIRKLICH noch los!..