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Sometimes more than... what are we?




Moderator: annie

Sometimes more than... what are we?

Beitragvon ren » Di 7. Jun 2022, 14:51

Sometimes more than... what are we?
yaoi/boylove - romance - comedy

@AnnieMyuBild


Kenji Nakahara und Kuroo Yosano sind schon Freunde seit sie denken können. In all den Jahren ist ihr Verhalten
zueinander auf eine nahezu natürliche Art und Weise intimer und intimer geworden, bis es für Außenstehende scwer wurde zu differenzieren, ob die beiden Freunde nicht schon lange viel... mehr sind als das.
och tatsächlich ist dem nicht so. Neben den Begrüßungsküsschen und der eng umschlungenen Schlafpose sind sie einander auf der romantischen Ebene weiter entfernt, als man vermuten mochte. Und grundverschieden sind sie noch dazu! Während Kenji sich völlig in der Welt der Videospiele verliert, ist Kuroo eher der sportliche Typ Mensch. Doch ohne den anderen? Nah. Das erklärt sicherlich die zahlreichen Trennungen, der Kuroo sich stellt regelmäßig - denn nichts geht über ihre Freundschaft und nichts kann diese beiden voneinander trennen. Doch was passiert, wenn nun einer von ihnen ie letzten Grenzen ihrer Freundschaft überschreitet?





Weniger emotional eingestellt ist Kuroos älterer Bruder Chuuya. Kalkuliert, kühl, aweisend, missgünstig, aber für seine Vorgesetzten und auch seine Eltern immer ein perfektes Lächeln auf den Lippen, mit den perfekten Noten, der schönen Wohnung... Nur die perfekte Freundin müsste noch ein Teil seines Lebens werden und er hätte für sich persönlich das Spiel des Lebens durchgespielt. Sein größtes Talent ist es vermutlich nach Außen hin den guten Schein zu waren, was sein angespanntes Verhältnis zu seinem jüngeren Bruder definitiv erschwert. Doch Familie ist Familie nichtsdestotrotz. Chuuya ahnte nicht, wie sehr sein erarbeitetes Bild von sich selbst in's Wanken geraten sollte als er nur durch Zufall Jirou Mori bei dessen Einzug im Treppenhaus begegnete und kaum mehr als 1-2 höfliche Worte für ihn übrig hatte. Doch diese wenigen Worte schienen zu reichen um ohne Sinn und Verstand einen gewissen.. Eindruck zu hinterlassen. Einen Eindruck, der beinahe an Schicksal zu grenzen schien, als Yosano-Sensei in seiner Tätigkeit als Literatur-Dozent an der Universität auf dem Gang erneut auf Jirou stoßen sollte. Einen Studenten dieser Universität. Bald sein Student, und gar nicht so zufällig mehr, wie Chuuya es vielleicht glauben wollte. Nichts, was einen Mann in seinem Alter wirklich erschreckend fand. Nein, er stand mit beiden Füßen fest auf dem Boden - nur wusste er dort noch nicht, wie schnell der feste Boden sich in Treibsand verwandeln konnte.
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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon annie » Fr 10. Jun 2022, 18:56

Lachend rannte der 4 Jährige seinem Ball hinterher, mit welchem er gerade spielte. Kuroo übte schon früh und wurde von Tag zu Tag besser!!...So zumindest nach Kuroo. Der Junge war immer ehr alleine, die anderen Kinder spielten lieber mit Autos oder im Sand, alles etwas was Kuroo zu langweilig war. Da spielte er tatsächlich lieber mit der Hauswand, welche eben leider kein wirklich guter Kamerad war wenn er den Ball mal zu doll dagegen warf und dieser dann sonst wo hin flog! Kuroo rannte also dem Ball nach, blieb jedoch stehen als sich ein anderer schwarzhaariger Junge nach diesem beugte. Er hatte wesentlich längere Haare als Kuroo, was er...wirklich cool fand! Es sah anders aus und dem kleinen Jungen gefiel grundsätzlich alles was außergewöhnlich war. Sofort setzte sich ein Lächeln auf seine Lippen, als seine Augen die des anderen trafen. ,,Hey! Magst du spielen?!" Er sagte zwar nichts, aber das kleine Kopfschütteln war recht deutlich zu sehen, was Kuroo nur zum schmollen brachte. ,,Oh...Okey dann...wirfst du mir wenigstens den Ball zu?" Erst keine Reaktion, aber schließlich tat der kleine worum Kuroo ihn bat, was Kuroo aber...als eine Chance nutzte. Eine Chance sich zu positionieren, die Arme zusammen zu legen und wie die großen Spieler im Fernsehen den Ball nach oben zu baggern. Mit großen Augen sah er diesem nach, bis er wieder zwischen den beiden Jungen auf dem Boden auf kam. ,,WOOOOAH! Das war so cool!! Kannst du das nochmal machen?!" Begeistert lachend lief er zu dem Jungen, den Ball zwischendurch aufsammelnd, sich dann vor ihn stellend und ihn angrinsen. ,,Du bist doch auch oft alleine, oder? Ich seh dich zumindest nie mit jemanden...Wie wärs wenn wir Freunde werden?!" Das grinsen auf den Lippen des kleinen Jungen konnte nicht größer sein, als er seinem neuen Freund die Hand hin hielt. ,,Mein Name ist Kuroo! Und wie heißt du, neuer bester Freund?!" Es dauerte ziemlich lange eh der andere seine Hand ausstreckte, die von Kuroo nahm und das erste mal etwas sagte. ,,...Kenji..."


~Montag, 1. April, Happy Birthday Chuuya!~

Kuroo Yosano

,,Kennnnjiii~" .... ,,Keeeeeennnjiiii~"
,,Kenji~" Grinsend stützte er über dem Gesicht seines noch immer schlafenden Freundes, beobachtete ihn gern noch einen Moment. Wie jeden Morgen lief Kuroo nach seinen morgendlichen Training und anderen Erledigungen zu seinem besten Freund um ihn zu wecken. Wunderte man sich wirklich das er einen Schlüssel besaß? Sicher nicht. Es war ehr verwunderlich, dass sie die Nacht mal nicht gemeinsam verbracht hatten! ,,Komm schon Ken, es ist Montag! Hast du wieder- Vergiss es." 'Hast du wieder die halbe Nacht gezockt' war definitiv eine Frage die er sich sparen konnte denn die Antwort war: Ja! Kuroo hatte nichts dagegen das sein Freund eben viel Videospiele spielte, aber das war auch definitiv einer der Gründe warum er so oft bei ihm schlief. Das und weil er eben einfach gern bei ihm war, logisch! Seufzend beugte sich Kuroo hinunter, küsste seinem Freund auf die Wange, ziemlich lange, so lange bis er sah das er die Augen langsam öffnete und er sich mit einem Grinsen von ihm entfernen konnte. ,,Morgen Schlafmütze! Deine Sachen sind im Bad und dein Rucksack ist auch fertig gepackt, also steh endlich auf!" Lachend zog er ihm die Decke weg, hifte seinen Freund über seine Schulter und schleppte ihn ins Bad, wo er ihn ab ließ und etwas durch die Haare wuschelte. ,,Mach dich fertig, ich muss Baka-Chan noch sein Geschenk bringen. Wir treffen uns in 10 Minuten draußen! Wehe du bist nicht da!" Wie der Morgen -Mensch durch und durch der er war lief er recht schnell nach draußen, nur um eine Etage nach oben zu gehen, die Tür zur Wohnung seines Bruders auf zu schließen und diesem in der Küche das Geschenk in seiner Hand gegen den Hinterkopf zu hauen. ,,Alles gute Baka-Chaaaaaaaan." Statt einer herzlichen Umarmung oder was sich sonst Geschwister geben würden streckte Kuroo ihm nur die Zunge heraus, legte ihm die längliche Schachtel dann auf den Küchentresen. ,,Wir sehen uns beim Kaffee bei Mama und Papa, Baka." Und damit ging er auch schon wieder. Ja, die beiden waren wirklich ein Herz und eine Seele...nicht. Noch nie waren sie wirklich wie Brüder, was aber wahrscheinlich auch an dem Altersunterschied von über 10 Jahren lag. Kuroo hat Chuuya gern genervt und Chuuya war eben der Meinung Kuroo ein paar mal zu oft zu sagen was er tun und lassen sollte, nun, so entstand eben diese Beziehung zwischen ihnen. Und trotzdem hatte Kuroo sein Erstaartes zusammen genommen um seinem Bruder die Uhr zu kaufen, die er sich gefühlt 1000 mal in einem Katalog angesehen hatte. Nur weil sie sich nicht leiden konnten -ab und an- hieß es ja nicht das sie nicht nett zueinander sein konnten...ab und an.
Kuroo ging dann nach unten in den Keller, holte sein Fahrrad heraus und wartete wie angekündigt auf Kenji, sah währenddessen auf sein Handy und verdrehte nur genervt die Augen als er die Nachricht von seiner Freundin sah. Ja...genervt. Denn sie nervte ihn. War der Meinung er müsste sie jeden Tag von der Bahn abholen, dachte es wäre okey wenn sie sich spontan(!!!) nach der Schule treffen und spazieren UND das ALLER SCHLIMMSTE!!!....Sie war der Meinung das es wichtiger wäre Freitag mit ihr aus zu gehen statt mit Kenji zusammen zu sein. Freitag!!! Freitag=Buddy Tag! HALLO?! Sie wollten sich Katzen ansehen!! Nein, Kuroo war sich sicher das diese Beziehung schon zum scheitern verurteilt war und deswegen würde er wohl ziemlich schnell einen Cut setzen. Was er wohl...auch gleich machen würde wenn er sie heute sieht.
_________________________-

Kenji Nakahara
"Mhm..", mehr war der Schlafmütze mit den Augenringen nicht abzugewinnen. Weder beim ersten Versuch des Weckens. Noch beim zweiten. Oder dritten. Wie lang war Kuroo schon in seinem Zimmer..? Auch egal. Die verwuschelten langen blonden Haare auf dem Kopf und die Hand an der Konsole neben sich - ein Bild, wie sein bester Freund es nur zu genau kannte. Wobei er die Nächte ganz gewagt unterschätzte, die Kenji alleine schlief. 'Halbe Nacht'... Pff. Er wäre nicht Kenji Nakahara, wenn es nur die halbe gewesen wäre. Ob er auch so ein Morgenmuffel wäre, wenn er rechtzeitig schlafen würde?
Im Halbschlaf sein Videospiel an sich drückend, war er nicht wirklich dazu zu bewegen seine Augen aufzuschlagen. Erst als er die Lippen seines Kumpels auf seiner Wange spürte, welche für seinen Körper das ultimative Zeichen dafür zu sein schien, dass er jetzt gefälligst wach zu sein hatte. Und ein Tag, an dem das Erste, was er sah Kuroo war? Definitiv ein guter. Jetzt schon. Auch wenn ein Lächeln seine Lippen nicht verließen.
"Morgen Schlafmütze! Deine Sachen sind im Bad und dein Rucksack ist auch fertig gepackt, also steh endlich auf!" - "Mmmhm.."
Aufstehen wäre eine Möglichkeit von vielen. Eine andere war es direkt seine tragbare Konsole wieder zu starten und da weiter zu machen... wo er aufgehört hatte. Davon hielt ihn auch die Tatsache nicht ab, wie sein Freund ihn mit Leichtigkeit auf dessen Schultern hievte und ihn einfach davon trug. Und ehe er sich versah, guckte er von seiner Konsole auf nur um Kuroo nachzusehen und leicht den Kopf zu neigen. "Mhm..", nickte er müde wie er war und bediente sich lediglich einer Katzenwäsche mit Zahnbürste im Mund - die ganze Zeit eine Hand an seiner Konsole haltend. Etwas, was er definitiv perfektioniert hatte: Die Kunst des Ein-Arms. Das wäre sicherlich sein Special-Skill, würde man ihn als Charakter für ein Kampfspiel entwickeln. Vielleicht sollte er es einfach machen?... Morgen.
Oder übermorgen.
Vielleicht auch gar nicht. Als er punktgenau 8 Minuten später seine eigene Wohnung verließ - natürlich mit Konsole in der Hand - ließ er es sich nicht nehmen so unaufmerksam wie er war für die Welt außerhalb seines kleinen Bildschirms direkt in Yosano-Sensei reinzulaufen. Naja, es war nicht sein Sensei, aber Chuuya mochte es nicht, wenn man ihn mit Vornamen ansprach. Da wollte er gar nicht wissen, was passierte, wenn Ken selbst ihn mit dem Spitznamen von Kuroo ansprach. "Kannst du nicht aufpassen, wo du-!?" - "Happy Birthday, Sensei."
Nein, Ken sah nicht einmal auf, geschweige denn dass er auch nur eine Sekunde wartete, bevor er die Treppen hinunter ging und eben diesen Sensei an Ort und Stelle stehen ließ. Tatsächlich hatte es seinen Tag gerade ein wenig verschlechtert, dass die ersten richtigen Worte des Tages an eben diesen gingen und nicht an Kuroo.
... Es brauchte nicht sonderlich viel einen Morgen gut oder schlecht zu machen.
Trotzdem stand er pünktlich nach den ihm gegebenen 10 Minuten unten, ging gerade aus der Tür raus, seinen Blick nur kurz anhebend um mit einem kleinen kurzen Kuss auf die Wange seinen Freund nun richtig zu begrüßen. "Morgen.. Ich bin in Baka-Chan rein gelaufen. Er ist gut drauf.. *gääähn* ..wie immer.", erzählte er müde und völlig ruhig, während er sich rückwärts auf den Gepäckträger setzte und einfach wieder runter auf seine Konsole sah. Er lehnte sich zurück gegen seinen Freund, den Rucksack falsch herum um seinen Körper geschnallt, damit er Kuroos nicht im Weg saß und bereit zur Abfahrt. "Wir sollten unterwegs noch Milchshakes holen. Zan-Sensei kommt eh zu spät.." So wie jeden Tag. Niemand wusste, was so wirklich in seinem Leben los war, aber ihr Klassenlehrer kam ausnahmslos immer 7 Minuten und 26 Sekunden zu spät zum Unterricht. Eine sehr genaue Zeitangabe in seinem Kopf? Definitiv. Aber es war ihm eben aufgefallen, mehrfach und irgendwann hat er gezählt. Kam er nach 7 Minuten und 26 Sekunden nicht, dann kam der Lehrer auch den restlichen Tag nicht wegen Krankheit. Kam er früher, dann nur um Bescheid zu geben, dass sie den Raum wechselten - aber das würden sie sicherlich durch die Klassengruppe erfahren und-
"... Ich hab mein Handy vergessen."
Ja, ziemlich trocken verließen diese Worte seinen Mund, beim Gedanken daran - jedoch zucke er nur mit den Schultern und spielte einfach weiter. Wofür sollte er es auch brauchen?

Chuuya Yosano
Gerade gejoggt. Gerade fertig geduscht. Gerade sich angezogen und den Tag mit einem wohligen schwarzen bitteren Kaffee begonnen. Und schon wurde er daran erinnert, was für ein schrecklicher Tag heute war.
*KLACK*
Die Tür öffnete sich und keine Sekunde später entwich Chuuya nur ein genervtes "Du kleiner-!", während er sich den Hinterkopf hielt und nur dieses dumme Grinsen im Gesicht seines kleinen Bruders sah. Wie oft hatte er ihm schon gesagt, dass er nicht einfach in seine Wohnung kommen sollte und der Schlüssel für Notfälle gedacht war!? Oft. Wie oft hatte Kuroo das ignoriert? Öfter. Wie das ging? WER WUSSTE DAS SCHON!?
"Alles gute Baka-Chaaaaaaaan." - "Danke..", knurrte der nicht so hochgewachsene große Bruder etwas, mit dem Blick auf die Schachtel, die Kuroo auf dem Tresen legte. Von der er froh war, dass er nicht diese gegen den Kopf geschlagen bekommen hatte, sondern eben nur Kuroos flache Hand. Tatsächlich verabschiedete sich Chuuya nicht einmal wirklich, er nickte seinem Bruder nur kurz nach, während er seinen Kaffee austrank und danach die Schachtel auspackte. Und der Inhalt ließ ihn sogar ein wenig schmunzeln. "Baka.." Mit einem Kopfschütteln legte er sich die Uhr direkt um, während er sich seine altmodische Halterung der Ledertasche über die Schulter warf und kurz darauf schon die Wohnung verließ, seinen Schal sehr locker um seinen Mantel hängend, damit er ihn in der Bahn enger schnallen konnte, auch wenn April war. Er war definitiv nicht scharf darauf irgendwelche Keime von Fremden an sich zu reißen und naja. Er hatte eben genauso wenig Lust selbst zu fahren. Und gerade als er ein Stockwerk im Treppenhaus geschafft hatte, kam dieser Rotzlöffel von Freund seines Bruders aus der Tür - wie immer nicht einmal aufsehend, als er in den Dozenten reinlief.
"Kannst du nicht aufpassen, wo du-!?" - "Happy Birthday, Sensei."
Und weg war er. Chuuya stirnrunzelnd und scharf genervt die Luft einziehend zurück lassend, auf seinem schwierigen Weg die Treppen hinunter. "Kinder.." Ja, er bildete sich mit seinen 30 Jahren sehr effektiv etwas auf sein Alter ein. Auf sein Alter und was er alles geschafft hatte - auch wenn eine Beziehung nicht unter den Errungenschaften gehörte. Was auch immer. Stumm und sich sichtlich am Geländer mit einer Hand förmlich festkrallend bei seiner absurden Angst vor schon geringen Höhen, lief er hinunter und stoppte im Eingangsbereich noch einmal an seinem Briefkasten, welchen er öffnete und.. die Hälfte der Briefe nach dem Kontrollieren direkt in den Mülleimer neben sich warf. Ohne Ende Geburtstagskarten von Menschen, die er nicht mochte. Was leicht war, da er wohl sehr wenige Menschen mochte. Naja, und alles, was keine Geburtstagskarte war, war eine Rechnung und wurde direkt in seiner Ledertasche verstaut. Nein, 'Lebensfroh' sah wirklich anders aus. Vor allem bei dem Gedanken an die anderen Lehrer und Dozenten und Referendare, die in der Schule auf ihn warten würden und das unerfreuliche Erlebnis des Geburtstages ihm an den Kopf werfen würden. Und er würde lächeln, wie es sich gehörte.
... So ein Bullshit.
Aber naja. Ein Blick auf seine neue Uhr zeigte ihm, dass vielleicht nicht alles schlecht war heute. Auch wenn er sich sicher war, dass Kuroo diesen Kenji wie jedes Jahr mit zum Kuchen Essen bringen würde, egal ob dieser zukunftslose Junge zur Familie gehörte oder nicht. Und ja, zukunftslos. Das war sein voller Ernst. Chuuya hatte einmal das verrückte Erlebnis sehen dürfen, wie dieser gefärbt-haarige Junge die Mikrowelle angestarrt hatte, als wäre es ein Wunderwerk - keine 20 Wölfe würden ihn glauben lassen, dass Kenji tatsächlich ein Spitzenschüler wäre. Er hing doch nur vor der Konsole. Was sollte er schon erreichen? Ohne Kuroo würde er keinen Tag überleben - und das machte ihn in Chuuyas Augen zu einem Versager. Und Kuroo unterstützte das auch noch! Ja, nein, verschiedener könnten die Brüder wohl kaum sein. Aber damit verließ auch das Gebäude und ging langsam in Richtung Bahn.
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Kuroo Yosano

Tatsächlich antwortete er nicht mal auf die Nachrichten. Wenn sie sauer auf ihn war dann würde nachher kein Drama los gehen wenn er mit ihr Schluss macht, so sah das zumindest Kuroo. Wie oft die Mädchen schon in Tränen ausgebrochen sind und sich bei ihren Freundinnen oder dem nächsten Kerl ausgeheult haben...sie taten so als wären sie Monatelang zusammen gewesen, dabei gingen Kuroos Beziehungen meist nur wenige Wochen. Nicht mal einen Monat schafften sie es...aber das lag daran das die Mädchen eben wirklich wohl nicht genug haben konnten. Oder akzeptieren, dass sein bester Freund den er seit 15 Jahren kannte ihm wichtiger war als irgendein Mädchen mit dem er zusammen war. Nein, verstehen konnte Kuroo es wirklich nicht, dass man seine Sicht der Dinge nicht akzeptieren konnte. Oder wollte.
Er steckte gerade sein Handy weg, als sich sofort wieder ein Grinsen auf seine Lippen legte als er den kleinen Kuss seines Freundes spürte, der wohl endlich etwas wacher wurde. ,,Pff. Der Kerl wacht mit einem Stirnrunzeln auf und schläft mit Gemecker ein." Gab der nur lachend von sich, schnallte sich dann selbst seinen Rucksack vorn an, damit sein Freund sich an seinen Rücken lehnen konnte. Das sein Freund Milchshakes wollte wunderte ihn nicht, er wäre sowieso a ihrem Lieblingsladen vorbei gefahren, so wie beinahe jeden Tag. ,,...Ich hab mein Handy vergessen." - ,,Hast du nicht." Langsam ließ er über Kenjis Kopf das Handy baumeln, welches er vorhin eingesteckt hatte, überreichte es ihm. ,,Hina will sich nach dem Unterricht mit dir treffen. Ich warte dann an den Fahrradständern auf dich, falls du hin gehst." Die Nachrichten des anderen zu lesen war auch etwas, was sehr normal geworden war. Keiner von beiden hatte irgendwelche Geheimnisse vor den anderen, also war das definitiv kein Problem.
Kuroo fuhr los und hielt wie versprochen beim Shake-Shop an. Vanille für Kenji, Erdbeere für Kuroo, so einfach war es. Sie fuhren weiter zur Schule, schlossen das Rad ab und...der Sturm mit dem Namen Kiara kam schneller als erwartet. ,,Kuroo! Wieso antwortest du mir nicht?! Ich hab 15 Minuten auf dich gewartet!" Uff... ,,Weil ich und Kenji noch Milchshakes geholt haben...und ich keine Lust hatte ehr los zu fahren nur um dich an der Bahn ab zu holen- welche 50 Meter vom Schultor entfernt!" - ,,Aber du- Wir sind ein Paar Kuroo! Ich will doch einfach nur...das das erste was ich sehe wenn ich hier ankomme du bist.2 - ,,Und ich seh den Sinn dahinter nicht. Genau wie ich nicht den Sinn dahinter sehe das du heute spontan Kaffee trinken gehen willst und Freitag mit mir ins Kino willst. Freitag. Ich hab es dir letzte woche schon gesagt, dass dieser Tag tabu ist!" Schnaufend plusterte sie ihre Wangen auf. ,,Du wirst doch wohl mal einmal nicht etwas mit Kenji machen können! Meine Güte, er ist sicher auch froh wenn er dich mal los ist!"
....
,,...Pfffffffff." Lautes Lachen von Kuroos Seite, welcher nur einen Arm um seinen Freund legte, den, in dem er auch den Milchshake hielt. ,,Hörst du dir zu? Falls nein, dann hör mir zu. Kenji und ich sind seit 15 Jahre beste Freund und ich habe bisher und werde auch nicht wegen irgendeinem Mädchen oder sonst wem ihn versetzen." Er winkte nur ab. ,,Das mit uns war eh eine scheiß Idee."-,,Was soll das heißen?!" - ,,Das heißt, dass es eine Scheiß Idee war und ich mit dir Schluss mache. Ganz einfach." - ,,A-Aber-!" - ,,Nichts aber. Wenn man einmal den Buddy-Day nicht berücksichtigt, okey. Aber das? UND dann haust du noch raus das Kenji mich los werden will? Pff. Ne, sorry, hab ich kein Bock drauf. Such dir wen anders mit dem du das machen kannst." Und damit lief er los, mit seinem Freund im Arm, vorbei an dem Mädchen, welches etwas Fassungslos zurück blieb. ,,Weiber..." Knurrte er zwar, aber...sah etwas betrübt auf den Boden während er lief. Kenji will ihn los werden? So ein Schwachsinn...wie kann man sowas sagen?!

Jirou Mori

,,Was soll das heißen meine Sachen kommen erst am Donnerstag?! Worauf soll ich denn penn?!" Das Fing ja schon gut an. Da hatte er für seinen Umzug extra eine Firma bestellt und nun hat diese irgendwelche Lieferschwierigkeiten. Super. Klasse. Einfach fantastisch... Seine ganze Euphorie wegen der neuen Wohnung und den neuen Menschen und der neuen Gegend war mit einem Schlag dahin. Genervt schaltete er den Freisprech seines sehr alten Wagens aus, parkte vor seinem nun neuen Haus und knallte erst einmal mit dem Kopf gegen das Lenkrad, schweeeeeeer seufzend und schließlich auch ein wenig schmollend, da er in seinem Wagen wirklich nur sein Hab und Gut hatte. Er müsste sich definitiv heute wenigstens noch einen Futon kaufen...dann musste er sich noch in der Uni umsehen und sich in Kurse einschreiben...wobei er noch nicht mal wusste in welche Kurse er sich einschreiben wollte. Seufzend erhob er seinen Kopf wieder, es brachte nichts zu schmollen, da musste er jetzt nunmal durch. Und so stand er aus seinem Wagen raus, knallte die Tür etwas unsanft zu, holte von der Rückbank einen seiner Kartons und nahm den Schlüssel zur Hand, welchen er per Post zugeschickt bekommen hatte. Er trug die Kiste mit einer Hand, holte in der Zeit seinen Schlüsselbund hervor und suchte den Hausschlüssel heraus, als er auf einmal gegen jemanden rannte.
*RUMS*
Ein Glück nicht zu stark, sie hatten es wohl beide noch rechtzeitig bemerkt, trotzdem erhob er den Kopf und sah den Mann entschuldigend an. ,,Tut mir leid! Ich-" Stille. Komplette Stille, als dieser Mann ihn auf einmal ansah und Jirou geradezu das Blut in den Adern gefror. Diese blasse Haut. Dieses pechschwarze Haar. Diese beinahe Grauen Augen, welche durch die Strähnen hindurch kamen. Dieser zierliche Körper. Die kleine Nase. Der schmale Mund....
Starrte er? Er starrte. Schnell schüttelte er den Kopf, räusperte sich. ,,Ich...Ich hab nicht...also ich...ich suchte den...Schlüssel und...da..." Er schluckte. SEHR schwer. Während seine Augen sich nicht von ihm reißen konnten und Jirou selbst nicht verstand was mit ihm passierte. Schnell legte er den Schlüssel in die Offene Kiste mit verschiedenen Büchern, Notizheften, losen Blättern, einer Federmappe und einer kleinen Schatulle, streckte dem Mann vor sich dann etwas die Hand aus. ,,Sie wohnen hier? Ich heiße Jirou Mori, ich ziehe hier heute ein." Oh Gott nein sein...Tag ist gerade so viel besser geworden. Wenn dieser Mann sein Nachbar war...Oh das...nein, der Ärger über den Umzugswagen war wirklich beinahe wie weggeblasen.
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Kenji Nakahara
"Hast du nicht." - "Nicht?"
Sein Blick ging nach oben von seiner Konsole, und als er sein Handy sah, nickte er lediglich stumm und nahm es an sich. Wobei er nicht stumm blieb, war das Lesen der Nachricht von Hina. "Wenn sie die Nachricht schreiben konnte, hätte sie doch auch eigentlich schreiben können, was sie will..", nuschelte er ein wenig vor sich hin innerlich schon schaudernd vom Gedanken, das sie sich bestimmt nicht kurz fasste bei... was auch immer sie möchte. Aber na gut, was soll's. Wenn Kuroo wartet, konnte er auch hingehen. Während der Fahrt spielte der Gamer noch in Ruhe bis sie an der Schule ankamen.. es laut wurde.. und Kenji seine Konsole in seine Brusttasche steckte um sich ganz seinem Milchshake zuzuwenden, dem Gespräch von seinem Freund und dessen Freundin- Korrektur. Ex-Freundin kaum Beachtung schenkend. Nein, sein Blick hing ganz am Milchshake bis...
"Du wirst doch wohl mal einmal nicht etwas mit Kenji machen können! Meine Güte, er ist sicher auch froh wenn er dich mal los ist!" - "Mhm?"
Kuroo lachte es nur ab, während Kenji ganz schamlos einen Zug aus dem Strohhalm seines Freundes nahm, nun da dessen Milchshake ihm sowieso beinahe vor der Nase hing. Er musste dazu nichts sagen. Rein gar nichts. Kuroo wusste genau, wo er stand und machte dieses Wissen ihr gegenüber auch sehr imposant klar. Ken selbst verabschiedete sich von ihr mit einem kurzen Nicken, als wenn sie ihm nicht gerade das wohl schlimmste unterstellt hätte, was es in ihrer Freundschaft geben könne, und sah dann auf zu seinem Freund.
"Weiber..." - "Du trennst dich oft. Du bist hierbei der gemeinsame Nenner, vielleicht liegt es an dir und nicht an ihnen.", gab der kleine Schüler nachdenklich von sich und zuckte mit seinen Schultern. Aber das war nicht wichtig. Nicht bei dem Blick, den Kuroo bekam, weshalb Kenji selbst mit einer Hand seinem Freund seinen eigenen Milchshake hinhielt und mit der freien ihm etwas durch sein Haar kraulte. "Du weißt, dass es nicht stimmt. Mach nicht diesen Blick." Und damit drückte er den Kopf seines schwarzhaarigen Freundes hinunter zu sich und rieb ein wenig wie eine Katze seinen Kopf an der Halsbeuge seines Eigentums. "Für mich gibt es nichts wichtigeres als dich, Kuroo. Wir können dafür Freitag ins Kino gehen, bevor wir uns Katzen angucken. Mh? Würde dir das freuen?"
Nein. Er verstand wirklich nicht, wieso die Leute ihre Beziehung zueinander missverstehen könnten. Er verstand nicht, diese Blicke auf ihnen, wenn sie so eng aneinander rumliefen und vom Milchshake des anderen kosteten. Er verstand nicht, wieso so ein kleines Flüstern durch die Menge ging, wenn er seine Lippen auf Kuroos Wange drückte um ihn etwas aufzuheitern. Er.... verstand all sowas nicht.

Chuuya Yosano
Das durfte doch nicht wahr sein. Dieser Tag war verflucht, schrecklich, ein Albtraum! Das war alles, woran er denken konnte als von dem einen Nichtsnutz in den nächsten lief. Woher er wusste, dass es ein Nichtsnutz war? Während Chuuya selbst instinktiv den Abstand suchte und sich seinen Schal richtete, fing der Mann vor ihm an zu stammeln wie ein Kind.
"Tut mir leid! Ich-... Ich...Ich hab nicht...also ich...ich suchte den...Schlüssel und...da..."
Zwei Sekunden. Zwei Sekunden dauerte es für Chuuya Yosano den großen Mann zu mustern, sich einzuprägen und zu verurteilen innerlich, doch höflich wie er war, setzte er schnell sein Lächeln auf und neigte seinen Kopf ein wenig. "Aber, aber, ich bin doch Mitschuld. Machen Sie sich keine Gedanke, ist ja nichts passiert."
... abgesehen davon, dass du meine kostbare Lebenszeit verschwendet hast.
Ein Blick auf seine neue Uhr verriet ihm, dass er noch etwas Zeit hatte - und damit keine Ausrede um ihn einfach stehen zu lassen. Damit drückte er seine Ledertasche eng an seinen Körper und stahl auch einen kleinen Blick hinein die offene Kiste, die er mit sich herum trug. Ein Student? Referendar? Irgendwie sowas sicherlich, welcher erwachsende Mann wäre denn sonst so ausgestattet? Oder ist er gar älter? Alt genug für einen Lehrer? Er wusste es nicht. Chuuya konnte sein Alter unmöglich abschätzen in diesem Moment, vielleicht musste er das aber auch gar nicht, als der Fremde begann wie mit einem losen Mundwerk sich vorzustellen. Dieses Mal sogar in kompletten Sätzen, da konnte man ja beinahe stolz sein.
"Sie wohnen hier? Ich heiße Jirou Mori, ich ziehe hier heute ein."
Einen Moment sah Chuuya höflich hinunter auf die Hand und ergriff sie natürlich mit einem bemüht festen Griff, wie es sich gehörte. "Chuuya Yosano. Meinen Eltern gehört das Gebäude, aber ja, auch ich wohne hier. Nächstes Mal laufen wir uns hoffentlich nicht beinahe um, wenn wir uns begegnen.", lachte er gar ein wenig und ließ kurz darauf schon von der Hand ab, sah sich dann kurz um und wieder zurück zu ihm. "Ich hoffe doch, dass Sie mehr im Schlepptau haben als diese Sachen. Nichts für Ungut, aber ich bin mir sicher, dass ich keine Umzugsfirma hier in den letzten Wochen gesehen habe, und... schlafen auf Papier ist sicher eine spannende Erfahrung, aber nicht gut für den Rücken." Und noch während er es sagte.. hob er entschuldigend eine Hand und winkte etwas ab. "Es geht mich natürlich auch gar nichts an. Ich wollte nicht neugierig wirken, verzeihen Sie."
War er das? Neugierig? Nicht wirklich, aber ein gewisses Grundinteresse...? Dem konnte er sich nicht frei sprechen. Sicher nicht an der Person selbst, aber mit Nachbarn hat man ebenso einen gepflegten Umgang zu haben wie mit Kollegen. So einfach war das.
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Kuroo Yosano

Grummelnd schmollte er sogar noch ein wenig mehr, zumindest so lange bis sein Freund ihm den Milchshake hin hielt und durch seine Haare kraulte, was er sehr gern annahm. ,,Du weißt das es nicht stimmt. Mach nicht diesen Blick."- ,,Aber dann kraulst du mich nicht..." Kam es nur noch immer schmollend von ihm, jedoch jetzt ehr damit sein Freund ihn weiter kuschelte, was auch geschah. Kuroo rieb ebenfalls ein wenig seinen Kopf an dem seines Freundes, als dieser einen Vorschlag machte, der sein Herz höher schlagen ließ und sein Grinsen sofort zurück brachte, genau wie der kleine Kuss. ,,Das klingt super! Dieses mal zahlst du." Frech streckte er ihm etwas die Zunge heraus, eh sie gemeinsam in den Klassenraum gingen und sofort hinter an ihre Plätze gingen. Keine Sekunde später...war Kuroos Tisch geradezu umzingelt. ,,Du hast mit Kaira schluss gemacht?!?!?!"- ,,Jop."- ,,Wieso?!"-,,Dir ist bewusst das jeder so einiges dafür tun würde um mit ihr aus zu gehen?"- ,,Könnt ihr jetzt doch, mir doch egal. Die Mädchen sollten sich mal untereinander unterhalten, langsam sollten sie doch wissen das ich dieses Geklammer nicht ab kann." Jap, dass war sein Ernst. Sein voller ernst und das erkannten auch die anderen Jungs, weswegen sie sich von seinem Tisch weg bewegten und nur anfingen irgendwas rum zu flüstern, was Kuroo aber ziemlich egal war. Er zog an seinem Shake, sah schulterzuckend zu seinem Freund und setzte sich erst ordentlich hin als ihr Lehrer -wie von Ken angekündigt- zu spät den Raum betrat.

Jirou Mori

Die Gänsehaut die über seinen Körper fuhr war unnormal. Dieses kleine Händeschütteln und dieses...Lächeln...Ahhh. Chuuya Yosano...Den Namen würde er sich definitiv merken. Er war also der Sohn seiner neuen Vermieter, gut zu wissen. Er lachte leicht bei seinen Worten, zog seine Hand dann aber auch wieder weg, um seinen Schlüssel wieder aus dem Karton zu fischen. Als er ihn dann auf seine Sachen aufmerksam machte seufzte Jirou nur, da war es wieder, das Thema was er nicht hören wollte aber...wenn es half das sie sich noch etwas unterhalten konnten war es mehr als willkommen. ,,Bis auf diesen und noch zwei andere Kisten habe ich erst einmal nichts. Irgendwas ist wohl schief gelaufen, ich bekomme meine Sachen Donnerstag erst. Ich muss mir wohl oder übel für die nächsten Tage einen Futon besorgen." ...Nein, es wäre definitiv zu früh um zu fragen ob er nicht einfach bei ihm schlafen könnte. Viel zu früh. Und so zuckte er nur mit den Schultern, sah sich kurz um. ,,Sie können mir nicht zufällig sagen wo ich einen her bekomme? Ich...war um ehrlich zu sein noch nie vorher in der Gegend. Ich wollte einfach neuen und frischen Wind, sowas eben...Ich wollte mir die Gegend ansehen nachdem ich ausgepackt habe, aber jetzt hat sich eben mein Plan ein klein wenig geändert." Schräg deutete er etwas auf seinen Wagen, lächelte den schwarzhaarigen an. ,,Ich könnte sie auch...wo auch immer sie hin wollen fahren. Dann seh ich vielleicht ein wenig von der Stadt und...kann meine Ungeschicklichkeit von gerade eben ein wenig beheben." Das Charmante Lächeln, Jirous wohl tödlichste Waffe. Wenn er etwas wollte dann wollte er es eben und gerade wollte er gern noch ein wenig Zeit mit diesem Mann verbringen, was würde sich da besser anbieten?
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Kenji Nakahara
Bereitwillig nickte Ken ein wenig, auf die Forderung, das er zahlen würde. Wäre völlig okay. Völlig Legitim. Alles, was seinen Kuroo wieder glücklich machte. Auf seinem Platz angekommen, zog sich Kenji sofort seine Kapuze über den Kopf und holte seine Konsole wieder hervor, als sein Freund zu belagert wurde. Freundinnen wirkten kompliziert. Beziehungen wirken kompliziert. Nichts, was Ken selbst irgendwie beeinflusste, nein, sein Interesse an Mädchen und das Interesse der Mädchen an ihm waren gleichermaßen nicht wirklich gegeben. Dafür wurde er umso häufiger nach Kuroo gefragt. Nicht nur seine eigene kleine Welt drehte sich um diesen Mann und das war okay. Kuroo war schon immer da gewesen - und würde immer da sein. Da war kein Raum für Eifersucht, vor allem da er ihn so offen über alle anderen stellte.
Auch als ihr Sensei den Raum betrat, unterbrach Ken seine Tätigkeit nicht - er schob seine Konsole samt seiner Hände unter seinen Tisch und spielte eben ganz unverfroren weiter. Etwas, worüber manche Lehrer hinweg sahen und andere eben nicht: Zan-Sensei sah darüber hinweg. Er spielte. Spielte. Hörte nur sehr sporadisch zu und ließ Kuroo für ihn das Buch ab und zu umblättern, damit er seine Hände nicht während des Kampfes von den Tasten nehmen musste bis-
*DING DING DONG*
Bis die Klingel die Pause einläutete und Kenji sich zur Seite drehte und mit seinen Armen ein Loch formte, seine Beine frei machend. "5 Minuten. 6 maximal.", gab er seinem Freund nur als ungefähre Zeitangabe, wie lange er vermutlich noch bräuchte - und wenn er ehrlich war. Er brauchte vermutlich länger. Deshalb machte er sich soweit bereit, damit sein Freund ihn auf den Rücken nehmen könnte um ihn in die Cafeteria zu tragen. Natürlich griff er auch nicht selbst erst einmal in seine Tasche um sein Bento rauszuholen - er hatte ja immerhin keine Hand frei.
Darum mochte er Kuroo. Er akzeptierte das einfach. Wenn Kenji nicht Pause drücken wollte, musste er es nicht. Wenn er noch mitten drin war, wenn die Schule endete oder eben nur die Stunde, unterstützte sein Freund ihn. So wie jeden Tag. "Gibt es heute eigentlich Kuchen bei Baka-Chan? Er-" - "Kuroo, Kuroo!"
Leise, wirklich kaum hörbar, murrte er etwas. Er wurde nicht gerne unterbrochen. Überhaupt nicht. Vor allem, weil er sofort vergaß, was er sagen wollte. Aber es war immer das Selbe, wenn Kuroo sich trennte. Als wenn alle Mädchen eine einzige Kuroo-Fanclub-Gruppe im Handy hätten und sich sofort alle gegenseitig schrieben, wenn er wieder frei war wie ein Stück Fleisch. Eine Tatsache, die Kenji nicht das erste Mal angespannt die Augenbrauen zusammenziehen ließ und sicherlich auch nicht das Letzte Mal. In diesem Moment war die Jägerin eine kleine Blondine, vermutlich Kenjis Höhe, wenn nicht gar kleiner. Wobei...
Als er seinen Blick doch aufrichtete, kniff er gar etwas irritiert die Augen zusammen bevor er wieder hinunter zu seinem Spiel sah. Sie war nicht blond. Blond gefärbt. Wie Kenji. Mit einem sichtlich beabsichtigten Ansatz, nicht natürlich raus gewachsen wie seiner. Was war das denn für ein Schwachsinn? Er fühlte sich ein wenig gecosplayed. Aber naja... es war nicht das erste Mal, das Mädchen fragwürdige Dinge taten um bei Kuroo aufzufallen.
"Ich hab gehört- Naja, wir alle haben gehört, dass ihr euch getrennt habt.. Tut mir Leid! Wollen wir vielleicht zusammen.. essen? Ich meine- Es ist sicher komisch, jetzt wieder alleine zu sein.." - "Er ist nicht alleine." - "Mhm? Ja- Nein! Ich meine-"
Es war ihm egal, was sie meinte. Eigentlich auch, was sie sagte. Und so selten Kenji ein Wort zu solchen Dingen verlor, nach den Worten von seiner nun Ex-Freundin erschien es Kenji sehr wichtig vor seinem Freund das nochmal klar zu stellen. Und auch.. vor ihr. "Und wenn es dir wirklich Leid tut, dass er getrennt ist, dann solltest du seinen Wunsch für zwei Minuten keine Freundin zu haben respektieren und dich nicht auf ihn stürzen wie eine Hyäne."
Kenji klang nie sauer. Seine Stimme war eigentlich von Natur aus sehr ruhig und er als Person eher weniger schnell aus der Fassung zu bekommen - aber der Vergleich mit der Hyäne war ein sehr offenes Zeichen dafür, dass er verärgert war. Auch wenn sein Blick auf seinem Spiel blieb. Auch wenn sein Blick ruhig und konzentriert war. Aber... er konnte sich nicht helfen. Er hasste das einfach.

Chuuya Yosano
Fragend hob der dunkelhaariger Mann eine Augenbraue. Die Umzugsfirma hat wohl Mist gebaut. Gut, nichts ungewöhnliches soweit. Dass er aber sich zusätzlich überhaupt nicht hier auskannte, war ärgerlich noch dazu. Nicht für Chuuya in erster Linie - aber in dem Wissen, das er jetzt zu sehr im Thema war um sich einfach zu entziehen. Wie.. ärgerlich. Äußerst ärgerlich. Ärgerlich und ihm völlig-
"Ich könnte sie auch...wo auch immer sie hin wollen fahren. Dann seh ich vielleicht ein wenig von der Stadt und...kann meine Ungeschicklichkeit von gerade eben ein wenig beheben." BADUMM-BADUMM
... Eh? Chuuya bemerkte gar nicht, wie seine Wangen ein klein wenig erröteten, während sein Blick einen Moment irritiert dieses Lächeln versuchte aufzufangen... und sein Kopf versuchte sein eigenes Lächeln zu halten. "Ah- Ich-" Keine Sekunde später hielt er sich selbst etwas verlegen gar den Mund zu. Verlegen und verärgert über sein eigenes komisches Gestammel. Was.. war denn hier los plötzlich?! Nein, nein, nein, nichts auf dieser Welt würde ihn dazu bringen zu einem Fremden in den Wagen zu steigen. Da konnte er noch so strahlend Lächeln. Da konnte er noch so.. sein Herz einen Aussetzer nach dem anderen haben lassen. Nach einem kurzen Räuspern, schüttelte er diese ganzen Gefühle einfach von sich wie die Haut einer Schlange, und hob gerade entschuldigend die Hand um sich zu entziehen als die abgestreifte Haut sich direkt wieder über ihn legte. "Sie.. müssen nicht..."
Was war denn los mit ihm auf einmal?! Das schwere Schlucken Chuuyas war nur offen anzusehen, genau wie sich seine Finger ein wenig in das Leder krallte seiner Tasche. Er konnte doch nicht- Er WÜRDE nicht- Wieso sollte er bei ihm.. einsteigen..!? Die Antwort darauf war sehr eindeutig. Weil dieses Lächeln es unmöglich machte 'Nein' zu sagen. Wie von einem Taifun wurde sein eigenes Schiff einfach umgelenkt bis er wirklich.. nicht ablehnen konnte. Aus mehreren Gründen. Dieses Gespräch schien nicht gleich zu Enden und der Mann vor ihm... keine Ahnung, es wirkte nicht, als hätte Chuuya wirklich eine Wahl. Denn er müsste jetzt los laufen um seine Bahn zu bekommen. Jetzt. Nicht gleich. Aber er stand nur da wie angewurzelt und schluckte erneut bis er einwilligte. Den Blick etwas überfordert zur Seite gerichtet, aber sein Lächeln nach wie vor auf den Lippen, so.. wie es sich gehörte. Nur eben sichtlich wackliger.
"Ich.. hab nicht viel Zeit. Ich muss zur Arbeit. Ich kann Sie weder rumführen noch anderweitig beschäftigen, aber.. zwischen meiner Arbeitsstelle und hier, kann ich Ihnen zumindest den Supermarkt zeigen, der am nächsten ist und.. Falls Sie nicht auf Dauer einen Verwendungszweck für einen Futon haben, können Sie meinen haben bis Donnerstag. Ich erwarte keine Gäste. Sehen Sie es als 'Willkommensgeschenk'."
Irgendwo... in der Hälfte hätte er sich stoppen müssen. Nein, was redete er da? Er hätte einfach weiter laufen sollen und sich gar nicht vom Gespräch einwickeln lassen. Und nun stand er hier, bemühte sich ein guter Nachbar zu sein und war wirklich bereit zu einem Fremden in den Wagen zu steigen. Das... war definitiv anders geplant. Ein erneuter Blick auf seine Uhr - welche er nebenbei bemerkt ganz Lehrertypisch mit dem Ziffernblatt nach Innen trug, damit nur er die Uhrzeit sah und nicht seine Studenten - und ein kurzes sehr typisches Runzeln seiner Stirn, welches er sich bemühte und der Fassade des Lächelns zu verstecken. "Ich schaffe es sowieso nicht mehr zur Bahn. Ausnahmsweise... wird das schon okay sein.", machte er direkt klar, dass er nicht der Typ für Fahrgemeinschaften oder ähnliches war und ging dann tatsächlich zum Wagen. Wie... war das denn passiert?
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Kuroo Yosano

Das sein Freund im Unterricht spielte machte ihm nichts. Wieso sollte es? Es machte Kenji glücklich, also war Kuroo auch glücklich. Und als es klingelte dachte sich dieser schon was passieren würde, weswegen er sich wie selbstverständlich vor seinen Freund hockte, wartete bis dieser seine Arme um ihn gelegt hatte und dann noch das Bento von ihnen beiden schnappte, eh er los ging in Richtung Cafeteria. Es interessierte ihn nicht wie lange sein Freund brauchen würde, er könnte ihn den ganzen Tag tragen wenn er wollte....was er tat. Weil er es einfach sehr süß fand wenn Kenji auf seinem Rücken war...
Gerade als sein Freund etwas sagen wurde quatschte ein Mädchen dazwischen und ohhh...Kuroo wusste sofort was los war. Kenji HASSTE es unterbrochen zu werden, deswegen wunderte er sich auch nicht über dessen Aussage. Das er sich überhaupt mal einmischte...aber Kuroo mochte das. Es zeigte das es nicht so war wie viele dachten und nur Kuroo an Kenji klammerte, nein. Die beiden waren einander nunmal wichtig, etwas was wohl niemand je verstehen wird. Als er deswegen das Mädchen als Hyäne bezeichnete drehte Kuroo seinen Kopf schmunzelnd zu seinem Freund, legte ihn dann in das blond gefärbte Haar und rieb seinen Kopf an diesen. ,,Nana Kenji~" Sagte er und stupste ihn etwas mit der Nase an, eh er das Mädchen vor sich betrachtete. ,,Du hast es gehört, ich bin nicht alleine. Und ich hab kein Interesse...Sorry!" Und so ging er an ihr vorbei. Ohne ein weiteres Wort. Denn auch ihn nervte es. Klar er...ging hier und da mal aus...aber das wars. Es war nicht so das er ständig nach wem neues suchte. Wenn er ehrlich war...hatte er manchmal das Gefühl das sie nur mit ihm schlafen wollen um zu sagen: 'Ich war mit Kuroo im Bett!' Genau so ein Gefühl hatte er manchmal und es würde ihn nicht wundern wenn sein Gefühl ihn nicht täuschte. Und nein...das Aussehen des Mädchens ist ihm absolut nicht aufgefallen.
,,Mom macht wieder einen Gugelhupf mit Vanillegeschmack, mit der leckeren Creme oben drüber, den magst du doch so gern." Fing er nun wieder das Gespräch an welches sie durch die Unterbrechung beendet hatten, trat dann in die Cafeteria ein und setzte sich mit ihm zusammen an den Tisch hinten an dem großen Fenster. Dort musste er ihn auch leider wieder ab lassen, stellte ihre Bentos vor ihnen hin und öffnete seines um etwas davon zu essen und...öffnete das seines Freundes um ihn zu füttern. ,,Sie macht aber auch einen Cheesecake! Ahhh, ich liebe den soooo sehr~ " Was...Kenji natürlich wusste, aber trotzdem sagte er es gern immer und immer wieder. Einfach weil er...es wollte. Er steckte sich selbst etwas zu essen in den Mund, eh er auch Kenji etwas mit den Stäbchen hin hielt und wartete das er den Mund öffnete, damit er ihn füttern konnte. ,,Gleich nach dem Training müssen wir zu ihnen...du kannst also dort noch ein wenig spielen. Du weißt ich halte dich nie davon ab aber..." Ja, er schmollte. Er schmollte und begab seinen Kopf und vor allem seine Augen auf Höhe der Spielekonsole, sah seinen Freund mit Welpenaugen an. ,,Nur für zwei Stunden!! Danach kannst du wieder nach Herzenslust Spielen. Und...wie wärs, ich schlaf heute wieder bei dir? Hm? Als Wiedergutmachung?" Ein kleines Grinsen legte sich auf seine Lippen. ,,Wir können was zusammen spielen~"

Jirou Mori

Als er ablehnen wollte wurde sein Lächeln ein wenig traurig, aber es blieb erhalten. Er Legte den Kopf ein wenig schräg, blinzelte ihn bittend an, als er etwas sagte was ihn gleich etwas breiter strahlen ließ. ,,Das würden sie tun? Das ist...wirklich zu großzügig, danke! Der Futon hätte mich wahrscheinlich zwei Mahlzeiten gekostet..." Schließlich hatte er nur noch ein wenig Geld auf der hohen Kante, er verdiente noch nie die Welt, er war froh das er sich den Umzug und die Wohnung leisten konnte. Und außerdem...den Futon von diesem Mann ausleihen? Nicht nur das er dann etwas von ihm in seinem Zimmer hatte...nein...er hätte auch gleich einen Grund wieder mit ihm zu sprechen. Aber die guten Neuigkeiten sollten da nicht aufhören, oh nein. Denn sein neuer Nachbar...schien auf sein Angebot doch ein zu gehen. Jirous Augen funkelten regelrecht, als er lachte und zu seinem Wagen deutete. ,,Es ist mir eine Freude! Einen kleinen Moment, ja? Ich bringe nur die eine Kiste nach oben!" Und schon war er verschwunden. Schon lief er die Treppen hoch, schon stellte er die Kiste einfach vor seiner Tür ab und...sah auf die Tür ihm gegenüber und... ,,Ahhhh~ Ich bin im Himmel!~" Er Wohnte genau gegenüber?! Wie viel Glück musste er haben?! Ahh...das wurde immer und IMMER besser! Ja, Jirou fühlte sich in diesem Moment wirklich sehr sehr Glücklich. Schnell aber lief er wieder nach unten, wo er keine Zeit verlor und in seinen Wagen einstieg, lächelnd zu seinem Fahrgast sah. ,,Also...wo soll ich sie hinbringen?" Mit einem kleinen Schmunzeln sah er ihn an während er den Gurt anlegte und dann langsam seine Hände an sein Lenkrad legte.
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Kenji Nakahara
Ein wenig verzog Kenji seinen Mund, als sein Freund ihn mit diesem süßen "Nana Kenji~" zurück zog, als wäre er ein bissiger Hund. "Ist doch wahr..", nuschelte er noch undeutlich und ja. Es war nur offensichtlich wie sehr es ihn beruhigte als sie endlich von ihr weggingen. Alleine. So wie es sein sollte! Naja, eigentlich war es nicht sonderlich offensichtlich, es waren an Kenji die kleinen Dinge, die seine Stimmung ausdrückten. Die Härte, mit der er in die Tasten haute. Das kleine Zucken seiner Augenbrauen, das verstummte. Und letzten Endes: Das kleine erleichterte Murren, während er ein wenig auf einer Haarsträhne seines Freundes rumkaute. Kenji wusste selbst nicht, ob er ein besitzergreifender Typ war oder nicht. Eigentlich würde er sagen nein. Aber ihm war außer Kuroo auch nichts wichtig genug um wirklich besitzergreifend zu sein. Seine Stimmung erhellte sich aber sofort, als es wieder um ein schönes Thema ging: Kuchen!
"Mom macht wieder einen Gugelhupf mit Vanillegeschmack, mit der leckeren Creme oben drüber, den magst du doch so gern."
Kuroo konnte es nicht sehen, aber sofort funkelte es in seinen Augen und ein wenig biss er sich selbst vorfreudig auf die Unterlippe. "Ich liebe Geburtstage.." Denn es gab Kuchen. Den leckeren Kuchen. Den süßen Kuchen. Zu Kuroos, zu Chuuyas, zu Kenjis - zu jedem Geburtstag machte Kuroos Mutter einfach die besten Kuchen, es war keine Frage. Das war ein Fakt!
Als sein Freund ihn absetzte, wechselte Ken von seiner ursprünglichen Sitzhaltung in einen Schneidersitz - ja, mitten auf dem Stuhl - und zockte weiter, ohne aufzusehen. Wissend, dass sich Kuroo schon um ihn kümmern würde. Was er auch tat. Er ließ sich füttern, hörte zu und.. verzog unwillig die Lippen als er neben seiner Konsole das schmollende Gesicht erblickte. Die Welpenaugen, denen er nicht widersprechen könnte, selbst wenn er es wollte. Und erst hier, erst jetzt, wagte er seinen Kampf zu unterbrechen und pausierte sein Spiel um gespielt willensstark die Arme zu verschränken.
"Nur für zwei Stunden!! Danach kannst du wieder nach Herzenslust Spielen. Und...wie wärs, ich schlaf heute wieder bei dir? Hm? Als Wiedergutmachung?" - "Du sch-" - "Wir können was zusammen spielen~" - "..."
Sofort verstummte er. Sofort sah man wie aufgeregt sich seine Augen ein wenig weiteten und.. er sein Spiel wieder die nötige Aufmerksamkeit schenkte und weiter kämpfte. "Na gut. Dafür krieg ich aber dein Stück Kuchen vom Gugelhupf auch. Und dafür schläfst du heute und morgen bei mir." Oh ja, offensichtlich war Kenji ein unglaublich harter Verhandlungspartner. Ein Verhandlungspartner, welcher nicht wenig in sich zusammenzuckte als eine nicht direkt für ihn identifizierbare Hand sich auf seinen Kopf legte und er sofort regelrecht erstarrte. Wie.. bei jeder Hand, die nicht Kuroo gehörte.
"Morgen, ihr zwei. Hab gehört, ihr brecht heute wieder Herzen?" - "Er. Er bricht.. Herzen.", kam es etwas versteifter von Kenji, was sich auch erst wieder einpegelte als die fremde Hand sich löste und auf der entgegengesetzten Seite von ihnen Platz nahm. Ein Freund von Kuroo. Glaubte Ken. Vielleicht auch nur ein Fan? Diese ganzen Leute, die nach irgendwelchen Spielen mit den Sportlern redeten und sich fast mehr freuten als sie selbst, waren ihm ein Rätsel und so war Ken selbst nicht bewusst, dass es der Junge von der Schülerzeitung war. Tomoe? Sowas in der Art. Er selbst las die Schülerzeitung auch gar nicht, also wusste er es noch viel.. weniger. Aber natürlich wurde er neugierig, wenn die 'Schulschönheit' abserviert wurde und so war - wie so oft - nicht Kenji sein Ansprechpartner. Aber zumindest war er der Erste, der ihn zumindest mit einbezog, also ließ er ihn passieren. "Darf ich raten, worum es ging?" Was für eine dumme Frage. Sie konnten ihn schlecht davon abhalten. "Buddy-Tag?" Kenji nickte. Es... ging oft um den Buddy-Tag, wenn sich Kuroo trennte. War es das? War der gemeinsame Nenner für Kuroos Trennungen der Buddy-Tag statt er selbst? Eine Frage, die sich in seinem Kopf bildete und sofort gestellt werden musste, weshalb Ken ohne aufzusehen den Schülerzeitungsredakteur zuvor kam. "Kuroo, geht es oft um den Buddy-Tag? Ist Freitag dafür doof?... Ich mag Freitag. Das Wochenende fängt dann mit dem besten an, aber wenn deine Beziehungen daran zerbrechen, sollen wir es vielleicht Samstags machen?" Ein Lachen. Ein Lachen von Tomoe und einem Kopfschütteln. "Ich glaube, es ist egal.. welcher Tag es letzten Endes ist. Es ist eher die Sache mit 'bester Freund gegen feste Freundin' - etwas, was du schon verstehen wirst, wenn es bei dir mal soweit ist." - "Ich glaube nicht, dass ich es dann verstehe. Wieso sollte ein Mädchen denn gegen meinen besten Freund gewinnen? Den Kampf würde ich an ihrer Stelle gar nicht erst anfangen... Man sieht ja was passiert."
Kuroo trennte sich - und genauso würde es Kenji ohne zu zögern. Aber ja, das war bei ihm eben kein Thema.

Chuuya Yosano
Zwei Mahlzeiten? Er kam nicht drum herum an diesem.. 'Jirou Mori' hinunter zu sehen und einen genaueren Augenmerk auf seine Kleidung zu legen. Es war definitiv nicht so, dass er sich nicht angemessen kleiden würde, aber wenn man ihn sah, käme man nicht auf die Idee, das ein Futon zu kaufen die Welt wäre. Trotzdem bestätigte er sein Angebot noch einem mit einem Nicken und einem Lächeln. Er brauchte den Futon sowieso nicht, er hatte immerhin ein Gästezimmer. Er war lediglich ein Relikt aus den Zeiten, als er mit seinen Eltern und seinem Bruder zusammen gelebt hatte - also in einer Wohnung. - und für Gäste eben nur dieser Futon da war. Aber den Teufel würde er tun, wen Fremdes bei ihm schlafen zu lassen, er hatte definitiv Grenzen in seiner Freundlichkeit. Eigentlich war die Grenze schon mit dem freundlichen 'Guten Morgen' erreicht, doch naja. Nein, es... würde ihn nicht umbringen ihn den Futon zu geben, sich ihn wieder geben zu lassen und das wäre es. Das Gebäude war groß genug, sie würden einander sowieso nie sehen. Den Morgen war Chuuya joggen, den Vormittag in der Universität, weil er seine Kurse nur morgens legte, und wenn er zuhause war, hatte er keinen Grund erneut raus zugehen. Was auch immer dieser Mann machen würde, wäre zeitlich definitiv anders gebunden als er selbst.
"Es ist mir eine Freude! Einen kleinen Moment, ja? Ich bringe nur die eine Kiste nach oben!" - "Natürlich.."
Und erneut ein Blick auf seine Uhr. Wie lange fuhr man mit dem Wagen? Er konnte es noch lange nicht einschätzen so selten wie er selbst hinters Steuer ging. Aber sie müssten eigentlich schneller als mit der Bahn sein, dann wäre es okay, wenn er sich Zeit ließe und-
Er... ließ sich keine. Ehe Chuuya sich versah war seine Mitfahrgelegenheit schon wieder unten angekommen und ließ ihn überrascht eine Augenbraue in die Höhe ziehen. Hatte er sich so beeilt? Oder wohnte er im Erdgeschoss? Nein, er hatte überhaupt nicht aufgepasst, auch wenn er es sich nicht anmerken ließ und etwas zögerlich in den Wagen stieg und sich direkt anschnallte, seine Tasche auf seinem Schoss parkend und auf die Frage nach dem Ziel nur abwinkend.
"Wenn Sie noch nie hier waren, wird Ihnen der Name kaum etwas sagen. Ich navigiere Sie, das ist sicher einfacher.", antwortete er beinahe streng, bevor er auch schnell wieder lächelte. Und so machten sie sich auf dem Weg. Er deutete unterwegs auf den nächst gelegenen Supermarkt, erklärte eher sporadisch die Richtung des Parks, den er selbst zum Joggen nutzte - was er ihm natürlich nicht mitteilte.. - und letzten Endes hielten sie vor einem großen Universitätsgelände. Drei miteinander verbundene Gebäude, welche wie ein Halbkreis einen begrüßten, und einen offensichtlich gut gepflegten Hof mit Bäumen die von Bänken umrungen wurden, Blumenbeeten und ähnlichem. Ein wirklich schönes Gelände, konnte man nicht anders sagen. Trotzdem fuhren sie noch ein kleines Stück, bis hinüber zum Parkplatz, wo er sich nur allzu gerne abschnallte und direkt die Tür öffnete.
"Hier arbeite ich. Ich danke Ihnen für die unverhoffte Mitfahrgelegenheit, bitte kommen Sie gut und sicher zurück in ihr neues Zuhause. Den Futon bringe ich Ihnen gerne nach der Arbeit vorbei, Mori-San." Ein Lächeln. Ein kurzes Lächeln bekam sein neuer Nachbar noch, bevor Chuuya ausstieg und ohne zurück zu sehen seinen Weg wieder aufnahm. Er musste nicht fragen, wo er wohnte, seinen Eltern gehörte das Gebäude. Er würde einfach später nachsehen, wenn er sowieso zum Kuchen essen da war. Er hatte nicht gefragt, was Jirou Mori tat, also ahnte er auch nicht, dass sie ein gemeinsames Ziel hatten. Er hatte auch nicht von sich aus erwähnt, was genau er hier arbeitete, weil es nicht von Belang war. Immerhin war Chuuya nicht an einer Freundschaft oder ähnliches interessiert. Das war's. Dieser zwangsläufige Kontakt war zu Ende, er hatte die Fahrt mit einem Fremden überlebt und er war höflich und nett gewesen, sodass seine Flucht definitiv nicht aussah wie eine.
Er... setzte einfach voraus, dass der Mann nun einfach wieder fahren würde.
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Kuroo Yosano

Als er die großen Augen sah wusste er, dass er ihn hatte, aber er wusste auch das....sein Freund eben gern die Bedingungen etwas verschärfte. Und so kam es auch. Sein Stück Kuchen und zwei Tage bei ihm schlafen? ,,Deal!" Das mit dem Kuchen würde ihm zwar weh tun, aber das übernachten? Pff. Das war für ihn ehr eine Belohnung! Aber das...wusste Kenji sicher auch. So oft wie Kuroo einfach so bei ihm schlief? Es wäre ein wunder wenn er nicht gern bei ihm übernachten würde.
Als er Tomoe sah und beobachtete wie dieser seine Hand auf Kenjis Kopf legte kniff er kaum merklich die Augen zusammen, da er wusste das sein Freund es eben nicht mochte berührt zu werden, aber da er ihn schnell wieder los ließ war es schon okey. Tomoe, der Zeitungsjunge, neugierig wie immer. Es ging natürlich sofort um die Trennung, es war kein Geheimnis das es oft um den Buddy-Tag ging, das Kenji es jedoch SO auffasste brachte den schwarzhaarigen zum schmollen. Bevor er aber antworten konnte war ein Lachen zu hören. Ein Lachen, auf welches eine Aussage folgte, die wohl weder Kuroo noch Kenji nachvollziehen konnten.
"Ich glaube, es ist egal.. welcher Tag es letzten Endes ist. Es ist eher die Sache mit 'bester Freund gegen feste Freundin' - etwas, was du schon verstehen wirst, wenn es bei dir mal soweit ist." - "Ich glaube nicht, dass ich es dann verstehe. Wieso sollte ein Mädchen denn gegen meinen besten Freund gewinnen? Den Kampf würde ich an ihrer Stelle gar nicht erst anfangen... Man sieht ja was passiert."
Ein wenig knurrte der Junge Mann, welcher sich zuerst Kenji widmete. ,,Der Buddy-Tag bleibt am Freitag! Das ist jetzt schon seit Jahren so und wir werden es nicht ändern!" Sacht wuschelte er seinem Freund durch die Haare, eh sein Blick auf Tomoe ging, welcher nur weiter etwas vor sich hin grinste. ,,Und es geht nicht um den Tag an sich, es geht um Respekt. Wenn ich von Anfang an sage -und das tu ich- das Freitag für mich ein wichtiger Tag ist und das ich da eben etwas mit meinem Freund unternehmen will, dann hat man das zu akzeptieren. Vor allem wenn man gerade mal eine Woche zusammen ist! Hallo?! Das zeigt mir doch dann gleich das keine Rücksicht auf mich genommen wird, dass es der Person einfach egal ist wenn mir etwas wichtig ist und wieso solte ich dann mit dieser Person zusammen bleiben? Kaira hat letzte UND diese Woche mich gefragt ob wir Freitag was zusammen machen wollen und das OBWOHL ich ihr als wir zusammen gekommen sind -was nur eine Woche davor war- gesagt hab das Freitage Tabu sind. Wenn sie es einmal vergessen, okey, aber zweimal? Und dann zweimal hintereinander? Nein. Das bringt in meinen Augen nichts, sowas brauche ich nicht." Er zuckte etwas mit den Schultern, aß erst selbst etwas von seinem Bento, eh er auch Kenji wieder etwas fütterte. ,,Außerdem war sie auch Ken gegenüber nicht gerade nett. Für mich ist das Thema damit sowieso beendet." Für ihn lag es einfach daran das er nicht verstand, wie man so aufdringlich sein konnte. Eine Woche zusammen und sie verlangen das man für sie alles aufgibt, alles hergibt...nein, da blieb er lieber Single als sowas mit machen zu müssen.

Jirou Mori

Recht hatte er, also ließ sich Jirou gern durch die Straßen navigieren, ließ sich ein wenig die Gegend zeigen. So wusste er jetzt schon mal wenigstens wo er was zu essen herbekommen konnte und wo er sein Outdoor-Training machen konnte, sehr gut!
Als sie dann jedoch bei der Uni hielten...und er sagte das er hier arbeiten würde...Jirou fiel aus allen Wolken. Er war Dozent?! Wirklich?! ,,J-Ja. Man sieht sich...Yosano-San." Er sah zu wie der Mann sein Auto verließ und Richtung Uni ging, atmete durch, lehnte sich an sein Lenkrad. ,,Ich weiß nicht womit ich das verdient habe...aber dank! Danke!!!" Und SEHR schnell hatte er seinen Rucksack geschnappt, war er aus dem Wagen gestiegen, schloss ihn ab, lief Yosano-San aber nicht hinterher. Jirou ging in eines der anderen Gebäude und suchte das, was wohl in jeder Uni aushing: Eine Tafel mit allen Kursen...PLUS den Dozenten, welche die Kurse leiteten. Seine Augen flogen regelrecht über die Pinnwand, bis er seinen Namen fand. Chuuya Yosano... Literatur? Grinsend setzte er seinen Rucksack ab, nahm den Anmeldebogen hervor und schrieb sich für genau diesen Kurs ein. Literatur, etwas besseres konnte ihm nicht passieren! Wenn jemand sich dafür interessieren könnte, dann Jirou, welcher schließlich selbst viel las und auch Gedichte und kleinere Geschichten schrieb, dass passte doch ganz gut! Und so machte sich Jirou auf den Weg zum Sekretariat, ziemlich darauf bedacht Chuuya nicht zu begegnen. Das würde sicherlich eine Überraschung werden, mit der er nicht gerechnet hat!!
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Kenji Nakahara
Ganz leicht sah man die zufriedene kleine Röte auf Kenjis Wangen als ihm durch die Haare gewuschelt wurde, von der Hand, die er unter Millionen immer erkennen würde. Von der Hand, von der er rein durch die Berührungen vermutlich alle Maße auswendig wusste mittlerweile. Stumm ließ er sich weiter füttern, während sein Freund sich aufregte, eine Hand lediglich von der Konsole hebend um eben diesen Freund mit ein paar Streicheleinheiten über den Nacken etwas zu beruhigen.
"Außerdem war sie auch Ken gegenüber nicht gerade nett. Für mich ist das Thema damit sowieso beendet." - "Nana, Kuroo.", imitierte er seinen Freund von vorhin, jedoch deutlich weniger säuselnd. "Ich war auch nicht sonderlich nett zu ihr. Ich bin mindestens 38 Mal in sie reingestolpert alleine im letzten Jahr, vielleicht war sie deshalb noch sauer." Vielleicht wusste sie es aber auch gar nicht mehr und war eben nur sauer, weil sie nicht die Aufmerksamkeit von Kuroo bekam, die sie wollte. Vielleicht. Aber Kenji sah im Allgemeinen eher weniger den Zusammenhang dazwischen, wie sie beide miteinander umgingen und wie oft sich Kuroo trennte. Wieso sollte auch ihr Verhältnis irgendwen anderes beeinflussen?
"Vielleicht sollten wir das einfach mal schreiben! 'Kuroo Yosanos Freitage sind tabu, Ladies'!", lachte Tomoe ein wenig, während er seine Brille richtete und ja. Einfach entschied, dass er das Essen über hier vor Ort blieb, da er persönlich keinen von beiden abgeneigt war. Was.. selten war. Denn so unterschiedlich, wie Ken und Kuroo waren, mochte man meistens den einen oder den anderen - oder eben sie beide zusammen, aber beide einzeln? Das war für Kenji zumindest etwas besonderes. War ihm nur eben auch egal.
"Wenn ihr keine Themen habt, ist es sicher ein guter Lückenfüller. Aber heute Nachmittag hat das Schach-Team einen Wettkampf, schreib lieber darüber als eine Kolumne über Kuroo zu schreiben." - "Und wenn wir über euch beide schreiben? 'Buddy-Tag! Was ist das eigentlich?! Exklusiv von Kuroo und Kenji!' Dann kannst du den Mädchen einfach die Ausgabe an den Kopf werfen, bevor sie mit dir ausgehen, Kuroo!"
Was für eine dumme Idee. Dumm, weil Kenji nicht wusste, dass er vermutlich der einzige war, der die Schülerzeitung nicht las. Und dumm, weil er nicht ahnen konnte, wie spannend es für Mädchen war zu sehen, wie er seinen Sitz löste, aufstand - und sich zwischen die Beine seines Freundes setzte nur um dessen Jacke um sich herum zu ziehen wie eine Decke und eben dort an Ort und Stelle ohne die Miene zu verziehen weiter spielte. Wieso? Gemütlich. Kalt. Lust auf Kuscheln. War der Grund wichtig? Für den neugierigen Nachwuchsreporter schon, welcher sich ohne Einverständnis direkt daran machte ein Foto von ihnen zu machen, während Kenji den Mund öffnete und auf den nächsten Bissen wartete.
"Ihr habt schon eine spannende.. 'Freundschaft', da könnt ihr es mir doch nicht verübeln, dass ich neugierig bin!" - "Nimmt dir keiner übel. Verstehe ich nur nicht."

Chuuya Yosano
Gut. Sein Leben war wieder ganz normal. Sein höfliches Lächeln hielt sich auf den Lippen, während er durch die Fluren ging, warf jedem eines zu und war jetzt schon froh, wenn sein erster Kurs anfing und er sich nicht die Mühe machen musste mehr. Er konnte so ernst und mürrisch während seiner Kurse sein, wie er wollte - er wollte sowieso nicht beliebt bei seinen Studenten-
"Happy Birthday, Yosano-Saaan!"
Ugh. Da war ja was. "Ahahaha! Danke, danke, das wäre doch nicht nötig!" War es wirklich nicht. Überhaupt nicht. Fünf Sekunden. Fünf Sekunden war er vom Lehrerzimmer entfernt gewesen und hätte es sicher an den Meisten vorbei geschafft, aber nein. Die anderen Dozenten schienen wirklich ein schreckliches Timing zu haben, denn gerade kamen sie mit einem kleinen Muffin mit einer Kerze drauf angedackelt, als wäre es ein unfassbares Ereignis 'geboren zu werden'. Aber gut. Da musste er eben durch. So wie jedes Jahr. 30. Offiziell nicht mehr in den 20ern und etwas angefressen, dass er diese Partner-Sache nicht hinbekommen hatte bis jetzt, aber sonst? War es ihm völlig egal. Er erledigte die gesellschaftliche Konvention und griff kurz darauf nach der vorläufigen Studentenliste, nicht einmal einen Blick auf die Namen werfend, während er sozusagen direkt - ja. Auch mit diesem dummen Muffin. - in seinen Hörsaal ging und eben diesen Muffin schon beim Reinkommen in den Mülleimer warf. Gut. Vorbereitung. Er hatte irgendwann in den Jahren ein kleines Holzschild mit seinem Namen bekommen und es niemals von seinem Schreibtisch herunter genommen, aber zumindest wischte er einmal mit einem Lappen drüber. Genau wie über den restlichen Tisch und die eigentlich gewischte Tafel. Wenigstens während seiner Vorlesung wollte er ein wenig Ordnung haben. Er schrieb seinen Namen gut leserlich an die Tafel - natürlich nur seinen Nachnamen. Damit niemand auch nur auf die Idee kam ihn mit Vornamen anzusprechen, stand auch auf dem Schild nur C. Yosano. Na immerhin etwas, was diese Dilettanten richtig gemacht haben in seinen Augen. Und so wartete er, schrieb ein paar sehr allgemein gehaltene Fragen an die Wand für die erste Vorlesung, wofür er die Tür öffnete und keinen Studenten auch nur mit einem Blick begrüßte. Wieso? Weil nach der ersten Vorlesung die meisten das Fach wieder wechselten. Wieso? Weil hier Chuuya sein nettes Lächeln verlor und wohl der reinste Horror war als Dozent. Oh und gnade Gott es demjenigen, der sich die Dreistigkeit erlaubt ihm dazwischen zu reden während seiner Stunden. Hier und nirgendwo anders ließ er sich einfach gehen. Wenn er zu sehr im Thema war, warf er Kreide oder was er sonst so fand und unterbrach sich nicht einmal selbst, während er einen Studenten schellte. Benutzte ihn vielleicht auch offen als Referenz für das erfolgloseste Stück seit dem Fall von Troja. Denn seien wir ehrlich: Dummheit hatte die Zeit gerühmt und auch deshalb fiel es.
Alle fanden ihren Platz, seine Einstellung war schon gefestigt, dass sicherlich genug Studenten wieder gehen würden und wechseln, weshalb er sich definitiv nicht die Mühe machte auch nur einen Namen von der vorläufigen Liste zu lernen - sie war ja sowieso eben nur vorläufig. Auch wenn er eher davon ausging, dass Namen weggestrichen wurden als dazu geschrieben, aber tatsächlich verliefen sich immer wieder Späteinsteiger in seine Kurse. Weshalb er immer wieder vorläufige Listen hatte. Was ihm egal war. Und sobald er wieder eine dieser 'vorläufigen' hatte, wusste er, dass jemand neues kam - ansonsten konnte er die Namen nämlich einfach wegstreichen. Und so musste jeder durch die erste Lesung nochmal durch, die Chuuya Yosano führte - aber wer bei ihm studierte, traute sich auch nicht wegzubleiben. So leicht war das. Als sein Blick zur Uhr auf seinem Handgelenk ging wartete er bis zur vollen Stunde um punktgenau anzufangen. An der Uni klingelte es nicht mehr, sie waren immerhin alle keine Kinder mehr. Und so hob er als erstes die Liste hoch, damit alle schon vorhandenen Studenten wussten, worauf sie sich einstellen konnten.
"Gut, anscheinend haben ein paar verlorene Schafe seinen Platz erneut in unserem Kurs gesucht, also aufgepasst."
Sein Ton war merklich anders. Streng. Mürrisch. Hörbar förmlich genervt. Sein Arm richtete sich Richtung Tafel an dem sein Nachname stand. "Mein Name ist Yosano, und wer auch immer sich in diesem Moment erhofft, dass es eine Sonderbehandlung gäbe, hat sich geschnitten. Es ist mir völlig egal, wer wieso zu welchem Zeitpunkt meinen Kurs betritt - wenn man es tut zwei Tage vor einer Zwischenprüfung, dann wird man genauso bewertet wie alle anderen. Viel Glück also beim Aufholen oder beim Suchen eines anderen Kurses."
Das der Test nicht benotet wurde, erwähnte er nicht. Sollten die Neulinge ruhig Panik kriegen und ihn gleich wieder verlassen. Nein, eigentlich war es auch für seine Kurse noch recht zu Beginn, es lief vielleicht zwei Monate und auch so pushend wie Chuuya war, kam dabei leider nicht allzu viel rum. Zumindest nicht genug, als das es unmöglich war es irgendwie aufzuholen. Wenn man.. viel Zeit hatte. Was man als Student jawohl hatte.
Und so lief sein Kurs. Eine Doppelstunde, Pause durfte man machen gehen, aber seine Studenten trauten sich nicht den Raum zu verlassen und auch nur ein Wort zu verpassen. Und so redete er. Und redete er. Und redete einfach weiter, während er etwas durch die Plätze ging, hinter einem stehen blieb und beinahe willkürlich dem Studenten mit dem Buch in seiner Hand auf den Kopf schlug, ohne auch nur eine Miene zu verziehen - und auch nur um direkt wieder nach vorne zu gehen.
Das volle Programm nach der kleinen Einführung der/des Neuen, gab es sofort übergangslos das Thema weiter. Eines seiner liebsten Themen. Moby-Dick und Captain Ahab von Herman Melvilles. Die endlose Jagt der eigenen Dämonen, die philosophische Frage, ob der Wal nun wirklich real ist oder nur ein Trugbild - und oft genug schweifte Chuuya selbst ein wenig ab und brachte seine Verwunderung mit kleinen Schmunzeln zum Ausdruck für dieses beispiellose Werk. Vielleicht hob er es ein wenig zu sehr in die Höhe - doch das sah Chuuya anders. Sichtlich. Und wer es anders sah als Chuuya, hatte eben unrecht. Sichtlich.
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Kuroo Yosano

Wie der schwarze Kater der er war schmiegte er sich gleich ein wenig an die Hand seines Freundes, lachte selber ein wenig bei Tomoes Worten. Das Interesse an ihrer Freundschaft und der Wunsch einen Artikel über sie zu schreiben war etwas, was auch Kuroo nicht verstand. Nein, er konnte wirklich nicht nachvollziehen was an ihrer Freundschaft so interessant sein sollte. Interessanter als Schach wäre es sicher, aber das war auch nicht schwer in Kuroos Augen. ,,Das würde bedeuten du müsstest uns am Buddy-Tag begleiten. Und eine Regel des Buddy-Tages ist es das er nur exklusiv für Kenji und Kuroo ist." Sprach er einfach während sich Kenji sehr natürlich zwischen seine Beine setzte und Kuroo ebenso natürlich seine Arme um ih legte. Eh ein Foto von ihnen gemacht wurde. Was Kuroo wieder nicht verstand. ,,Wir können dir ja mal unseren Vertrag mitgeben, den kannst du dann drucken damit auch der letzte checkt das Freitag unser Tag ist." Jap, ein Vertrag. Den sie aufgesetzt haben als sie...was? 8 waren? Und es wurden immer neue Regeln über die Jahre hinzu gefügt. Und sie hielten sich an ALLE Regeln die darauf standen. Auch, dass sie alle halbe Jahre an diesem Tag in den Freizeitpark gehen müssen. Oder das an dem Tag die beiden einmal im Monat zusammen kochen. Das sie beieinander schlafen. Alles mögliche. Seid sie erwachsen sind war das mit dem beieinander schlafen ziemlich einfach geworden. Kuroo fütterte seinen Kenji wieder, küsste dann seinen Scheitel, blickte fragend drein als er das Grinsen von Tomoe sah. ,,Küsse sind für euch ziemlich natürlich, was?" - ,,Klar. Wir kennen uns 15 Jahre...er ist wie mein Bruder." ....Tomoe hob nur eine Augenbraue. ,,Du hast doch einen großen Bruder. Küsst ihr euch auch oder sitzt im Schoss von-" - ,,Hüarg!" Hörte man nur ein gespieltes Würgegeräusch von Kuroo. ,,Ekelhaft. Als würde ich meinen Bruder auch nur zu nahe kommen." Den Vergleich verstand er nun gar nicht. Kenji und sein Baka? Das waren WELTEN! Also nein, nope. ,,Bleibt es denn bei solchen küssen? Oder bekommt ihr auch mal richtige?" Verwirrt hob Kuroo einr Augenbraue. ,,Wir sind kein Paar, Tomoe..." und während er das sagte fütterte er seinen Freund nochmal, kuschelte sich weiter an ihn und legte seinen Kopf auf den des anderen ab.
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Kenji Nakahara
"Ich will eigentlich nicht, dass er den Vertrag liest..", meldete sich Ken nur sehr kleinlaut etwas murrend und ließ sich immer fester drücken und auch ein wenig abküssen, was dem Blonden ein leichtes wohliges Seufzen entweichen ließ. Bis..
"Küsse sind für euch ziemlich natürlich, was?" - "Mhm?"
Wieso..? Was meinte er? >Win<
Level beendet, Konsole pausiert, Blick nach vorne gerichtet und.. den Kopf fragend geneigt. Nein, zu Chuuya war Kuroo anders, das war schon richtig. In all den Jahren hatte er auch nie nur gesehen wie sich die beiden umarmt hatten. Selbst für Familienfotos schienen sie sehr bedacht drauf zu sein auf der ganz anderen Seite des Bildes zu stehen. Und tatsächlich, jetzt wo er es hörte, ließ es sogar Kenji etwas die Stirn runzeln. Wie würde das denn auch aussehen, wenn Kuroo seinen großen Bruder so in Arm nehmen würde? Wenn überhaupt würde er das mit einem kleinen Bruder machen. Also vom Alter her. Chuuya war zwar kleiner als Kuroo, aber wäre definitiv zu stolz um sich zwischen die Beine von ihm zu setzen. Aber wenn Kuroo.. einen echten kleinen Bruder hätte..? Dann wäre er bestimmt so.
"Bleibt es denn bei solchen küssen? Oder bekommt ihr auch mal richtige?" - "Richtige?" - "Wir sind kein Paar, Tomoe..."
Richtige... Erneut runzelte Kenji etwas die Stirn, sichtlich tatsächlich drüber nachdenkend. Für ungefähr drei Sekunden, bis er wieder gefüttert wurde und seine Konsole in seine Brusttasche steckte - nur um sein Handy rauszuholen und eine Datei zu öffnen. Eine Liste um genau zu sein, von den Ex-Freundinnen von Kuroo. Einen Moment blieb er still und bemerkte den neugierigen Blick Tomoes gar nicht, bevor er wieder aufsah und den Kopf leicht schüttelte. "Kuroo mag Mädchen."
Ja. Von allem, was er sagen könnte, war das seine Antwort, die Tomoe ein wenig verwirrt blinzeln ließ. "Eh?" - "Kuroo hatte nur Mädchen als Partner, also mag er wohl Mädchen. Es wäre komisch, wenn er dann einen Jungen küssen würde, und dann noch einen, der für ihn Familie ist, oder nicht?" Sein Blick ging hoch zu Kuroo, keinerlei Scham zeigend, dass ihre Gesichter dabei natürlich zwangsweise sich sehr nahe waren. "Nicht?"
"Und was magst du?" - "Videospiele.", er hob seine Konsole kurz an und sah von Kuroo auch direkt wieder zu Tomoe. "Ich meinte-" - "Ich weiß, aber ich mach mir um sowas keine Gedanken. Aber wenn ich es tun würde... Hm."
Erneut ging Kenjis Blick hoch zu Kuroo. Musterte ihn etwas die Stirn runzelnd, fuhr mit seiner Hand über sein Kinn. Seine Wange. Seinen Nacken. Sein Haar. "Ich verstehe den Crush, den alle auf ihn haben. Aber ja, wir sind Familie und kein Paar. Obwohl ich... oft gefragt werde, wenn ich so drüber nachdenke.."
Wirkten sie wie..? "Hmmmmpf.", grummelte der kleine Schüler etwas, bevor er sich an Ort und Stelle komplett herum drehte, sich richtig auf Kuroos Schoss setzte und seine Arme um seinen Hals legte - nur um hinter seinem Kopf das nächste Level zu starten. Er hatte sowieso keinen Hunger mehr. "Was für dumme Fragen, wenn wir ein Paar wären, wüsste es sicher die ganze Welt. Dann würde Kuroo nicht mit Mädchen ausgehen. Dann würde der Buddy-Tag nicht Buddy-Tag heißen, sondern Date-Night. So'ne Sachen." - "...So.. Das-... Okay..? Sorry..?" Es war nur offensichtlich, dass Tomoe von der Reaktion nicht wusste, ob Kenji beleidigt war oder nicht. Die Antwort war nein, er fand nur die Frage wirklich komisch.
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Kuroo Yosano

Kuroo mag Mädchen." Der Blick des schwarzhaarigen ging auf die Liste runter. Er wusste das Kenji diese führte, aber das er wirklich JEDES Mädchen auflistete? ,,Sina würd ich nun wirklich nicht unter Freundinnen zählen..." Er hatte mal was mit ihr...eine Nacht...weil sie wollte! Sie hat ihn genervt! Er war kein Arsch der einfach irgendwelche Mädchen abschleppte! Kenji erklärte dann seine Aussage und ja, es machte Sinn. Würde er je...mit einem Jungen? Hm... Als Kenji ihn ansah sah Kuroo zu ihm runter, nickte etwas, ebenfalls sich aus dieser Nähe nichts aus machen. Auch die Infoo das Kenji sich aus sowas wie Dates oder Mädchen nichts machte wusste er, er hatte mal einen Kuss beim Flaschen drehen, aber sonst? Nicht das er wüsste und Kuroo wüsste es definitiv falls da was gewesen wäre. "Ich weiß, aber ich mach mir um sowas keine Gedanken. Aber wenn ich es tun würde... Hm." Erneut ging Kuroos Blick runter zu Kenji, welcher anfing mit der Hand etwas über sein Gesicht zu fahren, den Nacken, die Haare... Eh Kuroo ein wenig bei den Worten seines Freundes schmunzelte. Er...war schon sehr süß. Er löste seine Arme, nur um sie gleich wieder um Kenji zu legen als dieser sich herum drehte und wieder auf ihn setzte, was Kuroo zu gern nutzte um seinen Kopf auf dessen Schulter zu betten. "Was für dumme Fragen, wenn wir ein Paar wären, wüsste es sicher die ganze Welt. Dann würde Kuroo nicht mit Mädchen ausgehen. Dann würde der Buddy-Tag nicht Buddy-Tag heißen, sondern Date-Night. So'ne Sachen." Etwas lachte Kuroo, schmiegte seinen Kopf an den des anderen. ,,Ganz genau! Wenn Kenji und ich ein Paar wären würden wir viel mehr Zeit miteinander verbringen und uns sicher nicht nur Wangenküsschen geben" Ein wenig...sprachlos blinzelte Tomoe, eh er seufzte und seine heruntergrutschte Brille wieder hoch schob. ,,Habt ihr es denn mal versucht? Ich meine-" - ,,Wieso sollten wir?! Meine Güte...wir sind einfach nur sehr sehr sehr SEHR gute Freunde und gewöhnt an diese Nähe und den Umgang. Nur weil alle anderen es für ungewöhnlich halten heißt das nicht das es das ist. Wir müssen doch glücklich sein, stimmt Kenji?!" Er entfernte seinen Kopf etwas um ihn an zu sehen, kam ihm dabei natürlich wieder sehr nahe, eh er seufzte und ihre Bentos zusammen, eh schon das Vorklingeln ertönte. Kuroo nahm die Bentos in die eine Hand, legte den anderen Arm unter die Oberschenkel seines Freundes, stand so mit ihm auf. ,,Wenn du wirklich nichts besseres zu drucken hast tu dir keinen zwang an, wir gehen jetzt zu Sport. Bis dann Tomoe!" Und wieder wurde von ihm ein Bild gemacht, Kuroo von hinten und Kenji wie er über seinen Schultern hing und Videospiele spielte. Nein er...verstand absolut nicht wieso so ein hype um ihre Freundschaft gemacht wurde. ,,Ich hab deine Sportsachen eingepackt...aber die kurze Hose. Es ist warm und du siehst süßer aus in deiner kurzen Hose~" Kicherte er etwas und setzte ihn erst wieder im Klassenraum ab, damit sie ihre Sporttaschen holen konnten und in die Halle gehen konnten. Kuroo mochte Sport, logischerweise, aber Kenji? Oh nein...Kuroo war schon froh wenn er wenigstens immer gut mit machte.

Jirou Mori

Nachdem er sich eingeschrieben hatte ging er wirklich noch in den Supermarkt um dort sich wenigstens ein paar Instant Nudeln zu besorgen. Wieso auch immer er seinen Wasserkocher mitgenommen hat...er war jetzt sehr froh darüber. SEHR. Denn ohne Kühlschrank konnte er nicht mal irgendwas aufbewahren, also musste er sich eben von fertig Fraß ernähren für die nächsten Tage. Wieder in dem Haus angekommen trug er die letzten beiden Kisten und auch seine Einkäufe nach oben, bei seinem letzten Gang kam ihm eine Dame entgegen, der er natürlich platz machte...oder gemacht hätte. ,,Mori-San! Wie schön sie kennen zu lernen!" Irritiert hob er den Blick und erkannte jetzt erst, dass es sich um Yona Yosano Handelte, die Dame des Hauses. ,,Yosano-San! Schön sie kennen zu lernen." Höflich verneigte er sich, woraufhin die Frau kicherte. ,,Freut mich auch!" Ein kleiner Smaltalk entstand in dem Yona ihn nach seiner fahrt fragte, Jirou ihr erklärte was mit dem Umzug schief gelaufen ist, bis hin dazu das... ,,Ah! Und ihren Sohn durfte ich auch schon kennen lernen. Das war ein Plus." - ,,Welchen? Chuuya oder Kuroo?" Oh, es gab zwei? ,,Chuuya." - ,,Ohhh mein kleiner Chu! Ich hoffe er war nicht zu streng, falls ja entschuldigen sie, er ist eigentlich ein lieber Junge. Naja was heißt Junge...er ist heute ja 30 geworden."- ,,...Hah?" -,,Nun...er hat heute Geburtstag." ........
,,Entschuldigen sie mich Yosano-San, ich muss noch einiges erledigen." - ,,Oh natürlich, einen schönen Tag!" Nochmal verneigte er sich, eh er geradezu nach oben RANNTE und...sich dabei voll hinlegte. ,,Mori-San?! Alles gut?!" - ,,J-Ja Ja! Alles gut! War nur die Tüte!" Wünschte er. In wahrheit hat er diese hoch gehalten, damit er alles darin nicht kaputt machen. Obwohl es nur Instand Nudeln waren!!!! Seufzend schloss er oben seine Tür auf nur...um sich darin Gedanken zu machen wie er Chuuya am besten eine Freude an seinem Geburtstag machen konnte.
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Kenji Nakahara
"Ganz genau! Wenn Kenji und ich ein Paar wären würden wir viel mehr Zeit miteinander verbringen und uns sicher nicht nur Wangenküsschen geben" - "Mhm.", nickte er zustimmend. Dann gäbe es sicherlich keine Nacht, die Kenji alleine schlafen würde. Dann wären sie den ganzen Tag zusammen.. vermutlich. Mit seinen Freundinnen war Kuroo nicht zusammen die ganze Zeit, aber- Hieß das, sie würden auch weniger Zeit verbringen, wenn sie miteinander ausgehen würden? Es war ein blöder Gedanke. Da sie eben nicht miteinander ausgingen und es sicher auch niemals würden. Dafür waren sie in ihrer Freundschaft gefestigt genug. Sie mussten es nicht 'versuchen' wie Tomoe sagte. Nicht, dass es ihn stören würde mit Kuroo... Würde es ihn stören? Nachdenklich runzelte er seine Stirn mit dem Gedanken an sowas, aber... nein. Es würde ihn zwar nicht stören, aber wie Kuroo und seine Freundinnen auseinander gingen, gefiel ihm nicht und dabei war Ken ganz froh, dass er auch der anderen Seite der Geschichte war und eben diesen Herzschmerz nicht erlebte. Und Kuroo war vom Gedanken offen ausgesprochen wohl auch abgeneigt, also.. wäre jeder weitere Gedanke dahin verschwendete Liebesmüh.
"Wieso sollten wir?! Meine Güte...wir sind einfach nur sehr sehr sehr SEHR gute Freunde und gewöhnt an diese Nähe und den Umgang. Nur weil alle anderen es für ungewöhnlich halten heißt das nicht das es das ist. Wir müssen doch glücklich sein, stimmt Kenji?!"
"Oh?" Kurz blickte er von seinem Spiel neben sich zu seinem Freund, blinzelte einen Moment etwas und nickte dann nur zustimmend. Stumm, aber zustimmend. Sie waren glücklich. Genau so wie es war. Sie mussten nichts ändern. Er wollte gar nichts ändern. WAS er gerne ändern wollte, war ihr Stundenplan, als er davon getragen wurde für.. Sport. "Ugh.."
"Ich hab deine Sportsachen eingepackt...aber die kurze Hose. Es ist warm und du siehst süßer aus in deiner kurzen Hose~"
Missmutig verzog er sein Gesicht und seufzte schwer, nach seiner Tasche greifend als er abgesetzt wurde und sichtlich beleidigt auf sein Spiel hinunter guckend. Ja, nein, im Sportunterricht konnte er nicht zocken. Durfte er nicht zocken. Ein halbes Vermögen steckte vermutlich in den Spielekonsolen, die ihm ihr Sportlehrer abgezogen hatte und er war nicht scharf darauf es noch zu vergrößern, weshalb er missmutig die Konsole pausierte und in die Sporttasche warf. "Ist doch egal. Wenn ich mit der kurzen Hose hinfalle, sehen meine Knie nicht nur heute schlimm aus. Kannst du nicht einfach sagen, dass ich gestorben bin, oder so?" Ja. Das war eine der logischsten Ausreden nicht zu Sport zu gehen, die ihm einfielen - und genau deshalb ging er widerwillig und schwer seufzend mit seinem Freund an der Hand, die er ja nun frei hatte, los zur Sporthalle, sich erst jetzt umsehend und vor allem einen Blick gen Himmel richtend. "Das Wetter ist schön. Dafür, dass es April ist." Es war auf jeden Fall besser als ein unverhoffter Regeneinmarsch, während er nun wie er hörte nur eine kurze Hose für den Sportunterricht hatte. Nein, nein, er hasste Sport. Er wäre.. vielleicht gut darin, wenn er es probieren würde, nur tat er das nicht. Nein, er machte alles mit dem geringsten Kraftaufwand, um am Wenigsten zu schwitzen und nur geradeso auf durchschnittliche Sportnoten zu kommen - und das ganz absichtlich. Weil er eben Sport wirklich wie eine Katze auf Wasser reagierte: Äußerst allergisch.
Es stand wohl außer Frage, dass in der Jungenumkleide Kenji und Kuroo ihre Plätze mit den Spinden genau nebeneinander hatten. Auch, das es Kenji.. eigentlich völlig gleich war, was er trug oder nicht. Wenn Kuroo ihn in der kurzen Hose sehen wollte, dann sollte er es. Er würde sich sicher trotzdem weh tun. Oder schlimmeres.... schwitzen. Ein offen zu sehender Schauer lief ihm über den Körper, den er direkt abschüttelte und kurz darauf schon anfing sich aus seinen zu Oversize-Sachen zu schälen - und eben in die kurzen Sportsachen hinein zu schlüpfen. Schlüpfen wortwörtlich. Kurzerhand rutschten seine eigenen Arme durch seine Hosenbeine und griffen an den unteren Saum, irgendwie rein aus Gewohnheit und nicht aus einem effektiven Sinn, bevor sein Blick hoch zu seinen Freund ging.
"Habt ihr es denn mal versucht?"
Was für eine.. komische Frage. Eine Frage, die er ebenso wie den Schauer abschüttelte und kurz darauf.. schon den nächsten Schauer bekommen sollte. Was war denn das für eine komische Angewohnheit von irgendwelchen Menschen ihm durch die Haare zu fahren?! Und was war diese Reaktion, dass er immer sofort erstarrte, als würde es irgendwas.. besser machen!?
Diese Hand gehörte ihrem Mitschüler. Name für Kenji völlig.. unbekannt und uninteressant gleichermaßen. Nein, für ihn war nur interessant, wie diese fremde Hand nicht das Weite suchte und wie es Kens Augenbrauen irritiert zum Zucken brachte. Er... hasste das.
"Wir spielen heute Volleyball~"
Ugh Nummer 1. Auch noch ein schreckliches Ballspiel.
"Du darfst doch bestimmt wieder dein Team wählen, wählst du Yoko und mich zusammen rein!? Ich bezahl dir auch dein Essen!"
Ugh Nummer 2. Kenji stellte nicht in Frage in Kuroos Team zu enden wie immer, und der Gedanke diese Hand die ganze Sportstunde spüren zu müssen, machte ihn jetzt schon wahnsinnig.
Und Ugh Nummer 3 war die Tatsache, das diese Hand sich jetzt immer noch auf seinem Kopf befand. Da Kuroo wohl konkurrenzfrei der Beste in ihrer Klasse war in Sport, war es nur verständlich, das man hoffte in sein Team zu dürfen. Dass er, dessen Name er aktiv vergessen hatte, wollte dass er und ein bestimmtes Mädchen ins selbe Team dürfen, war auch nur verständlich, da wird wohl irgendein Interesse anliegen. Aber.... Wieso wurde er dann berührt?! Sah er aus wie irgendeine Art Abstelltisch, an denen man sich lehnen- Oh Gott, er lehnte sich wirklich an ihn. SAH er aus wie ein Abstelltisch!? War es seine Größe?! Das- Was!? Aber er sagte nichts. Er brummte nicht. Lediglich seine Augen zuckten in der Manier, jeden Moment die Ruhe zu verlieren und schon mit den Augen seine Umgebung absuchend nach irgendwas, mit dem er den Typen hauen könnte.
... Logische Reaktion. Wie er fand.

Chuuya Yosano
Was war das Beste daran ein Dozent zu sein? Wenn man wie er die Pausen durchmachte und seine Kurse direkt hintereinander legte, hatte man früh Feierabend. Wenn man wie er seine Notizen mit nach Hause nahm um dort die Vorbereitungen für den nächsten Kurs zu treffen, schaffte er eine frühe Bahn und konnte nach Hause fahren.
Was war das Schlimmste daran? Dass er heute erfahren hatte, dass er wegen dem schlechten Notendurchschnitt seiner Studenten sich bereiterklären muss ab jetzt auch Privatstunden zu geben, falls sie gewünscht werden. Das war Arbeit. Zeit. Und nichts, was er tun wollte. Immerhin hörte man doch immer wieder von Studentinnen, die irgendeinem Dozenten sexuelle Belästigung unterstellten in diesen 'Privatstunden' und schnell war man neben seinem Job auch seinen Ruf los. Nichts, worüber er fürchten müsste, bei dem aktiven Ruf, den er hatte: Seine Studenten hätten definitiv zu viel Angst sich wirklich bei ihm zu melden für noch mehr Zeit. Aber alleine der Aushang ärgerte ihn ungemein. Der Aushang und die Tatsache, wie unverfroren die Nummer seines Arbeitshandys dran stand. Für verdammte Studenten. Ärgerlich. Ungemein ärgerlich. Trotzdem band er sich nur zu gerne den Schal um - den Weg direkt zur Bahn antretend und dort Mund und Nase mit eben diesem Schal sorgfältig verdeckend und sich sehr bewusst so weit von den Mitmenschen entfernte, wie es ihm nur möglich war. Bis er in der Nähe seines Zuhauses ausstieg und eben in Richtung dieses Gebäudes ging, den Schal wieder herunter ziehend und... Was war sein Name gewesen?
Maro? Mari- Mori? Mori. Mori.. Irgendwas mit Mori. Ach auch egal, seine Mutter wusste sicher besser, wen er meinte, wenn er nach einem neuen Einwohner fragte und der Nummer für den Futon. Futon und... hatte er frische Bettwäsche für ihn? Er konnte ihm ja schlecht einfach nur den Futon reichen, das würde kalt werden. Nunja, er könnte, aber jetzt hatte er sich doch fahren lassen und könnte nicht so unhöflich sein. Wieso.. hatte... er sich überhaupt fahren lassen? Dieses Lächeln war komisch gewesen. Es war ihm so schwer gefallen nein zu sagen bis er die Bahn verpasst hatte. Das nächste Mal, sollte er ihn einfach nicht ansehen. Augen schließen und Lächeln sollte rei-
"Yosano-Sensei!" - "Ah.. Atsushi-San. Verzeihen Sie, ich bin eigentlich etwas in Eile." - "Wie immer..! Ich wollte Ihnen nur einen fröhlichen Geburtstag wünschen! Meine Tochter hat eine Karte für Sie gemalt, wo sie so nett zu ihr waren und ihr letzte Woche mit dem Platten geholfen haben!"
Ja... Weil die kleine 10-Jährige geweint hat wie ein Schlosshund und er ja schlecht hätte dran vorbei laufen können. Trotzdem nahm er mit einem Lächeln die Karte an, verbeugte sich zum höflichen Abschied und.. warf sie kurzerhand in den Mülleimer neben den Briefkästen zu den anderen Grußkarten, als die Dame wieder aus Sichtweite war und knurrte ein wenig. "Was für eine Papierverschwendung.."
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Kuroo Yosano

,,Das würde auffallen, schließlich sind wir immer zusammen. Du kannst nicht einfach tot sein." Lachend nahm er gern die Hand seines Freundes und lief so auch mit ihm bis in die Umkleide. ,,Und wenn du dir weh tust das Schlaf ich drei Tage bei dir und küss jeden Tag deine Knie bis sie wieder gut sind." Jap, auch sowas taten sie. Ziemlich schamfrei. Er küsste die Verletzungen seines Freundes, aber auch Kenji tat dies bei ihm. Haben sie eben schon als Kinder gemacht, als Kenji das erste mal schlimm hingefallen war fing es an und dann hörten sie damit einfach nicht mehr auf. Auf seinen Kommentar zu dem Wetter schmunzelte er nur. Es war ja auch Frühling...wurde ja Zeit das das Wetter besser wurde.
In der Umkleide entledigte sich Kuroo schnell seiner Hose und dem Oberteil, wollte gerade die knielange Sporthose über ziehen, als er neben sich Shino entdeckte. Shino der...ihn bat ihn und Yoko in sein Team zu wählen. Das sie Volleyball spielten ließ sein Herz natürlich flattern, immerhin war das sein Sport schlecht hin, aber darüber konnte er sich gerade nicht zu sehr freuen. Er antwortete auch nicht, sondern, packte das Handgelenk seines Klassenkameraden und drehte es nicht gerade unsanft nach hinten. ,,A-Ahh! K-Kuroo, was zum-?!" - ,,Ich Brauch kein Essen. Fass Kenji nie wieder in die Haare, er mag das nicht. Lehn dich nicht gegen ihn als wäre er ein Tresen...das mag ich nicht. Dann nehm ich euch beide ins Team." -,,J-Ja...okey...sorry Kenji..." Nun wieder mit einem Lächeln ließ er die Hand des anderen los, sah ihm nach, eh er seinen Freund ansah und seine eigene Hand furch dessen Haare fahren ließ. ,,Wenn heute noch jemand deine Haare anfasst beiß ich demjenigen die Hand ab. Okey?" Leicht lachend ließ er wieder ab, verhackte ihre beiden Zeigefinger ineinander um ihn langsam mit in die Halle zu ziehen, wo sie sich schließlich alle an die Linie stellten um den Unterricht zu beginnen. Der Sensei betrat den Raum, es wurde sich begrüßt, Anwesenheit, alles sowas. ,,Wir wählen die Teams. Tem eins, Kuroo. Team zwei..." Kurz sah sich der Lehrer um, eh er wieder auf sein Klemmbret sah.,,Kenji. Los, wählt eure Teams." ....Hah?...HAH?! WAS?! Man sah wie seine Laune sofort in den Keller sank. Da durfte er Volleyball spielen...aber gegen seinen Freund? Nein das...war nicht fair. Er schmollte. Sehr. Und ballte ein wenig die Fäuste, da ihm das gar nicht gefiel. Überhaupt nicht.

Jirou Mori

Was schenkte man einer Person die man nicht kannte? Einer Person von der man nichts wusste, außer, dass man sie vergötterte? Nun, in Jirous Fall, ein Gesicht. Ein Gedicht, das er ein wenig brauchte um es zu schreiben, doch fiel es ihm leichter die Worte zu finden als gedacht. Nun wahrscheinlich weil...eben er die ganze Zeit an Chuuya dachte. Da fiel es ihm wohl einfach leichter. und so schrieb er und schrieb, erst als Vorschrift, dann auf wunderschön alten Briefpapier, das er auch i einen ebenso alt aussehenden Umschlag legte und dann mit einem roten Siegel verschloss. Den Stempel den er nutzte hatte eine Feder als Verzierung, dr nutzte weinrotes Wachs und brachte den Brief nach unten, steckte sie in seinen Briefkasten, ohne Absender ohne alles. Er wollte es anonym machen...et würde ihm später auch noch so gratulieren, aber erstmal wollte er ihm eine Freude machen. Auch wenn er nicht wusste das die Worte von ihm kamen. Und das Handgeschriebene? Nun seine...Schriftlich mit Feder war ganz anders als die mit Stift. Ja, er mochte dieses altmodische. Er fand es sehr...romantisch. und nachdem er den Brief weggebracht hatte ging er wieder in seine Wohnung, nur darauf wartend das Chuuya wieder kam. Hoffend er würde den Brief mögen...
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Kenji Nakahara
War es komisch, dass er bei der Aussicht gleich drei Nächte seinen Freund bei sich zu haben, darüber nachdachte absichtlich hinzufallen? Mhm... sicher nicht. Immerhin war Kuroo unglaublich warm und es gab sicher eigentlich keinen Menschen, der nicht gerne jemanden bei sich hatte in der Nacht. Und wenn dieser Jemand der selbe war, wie der Jemand, der ihn von dieser schrecklichen Hand befreite, dann doch erst Recht. Kurzerhand schüttelte sich Kenji - erneut - ein wenig aus um dieses Erlebnis dieser Hand zu vergessen. Es stimmte. Kenji hasste es, wenn man ihm ins Haar fasste. Überhaupt war er nicht sonderlich scharf darauf von jemand anderem berührt zu werden, der nicht Kuroo war. Aber auch das... war nicht immer so gewesen. Umso deutlicher war wohl die besondere Stellung, die sein Freund in seinem Leben genoss als diese große Hand, die so rau mit einer festen Hornhaut aufgrund des Sports übersät war, durch seine Haare fuhr und Kenji nur sehr zart erröten ließ. Keine Sekunde könnte ihm diese Berührung unangenehm sein.
"Wenn heute noch jemand deine Haare anfasst beiß ich demjenigen die Hand ab. Okey?"
Er antwortete mit einem stummen Nicken und ließ sich auch ohne zu zögern so verschränkt ineinander in die Halle schleifen - als der Albtraum begann.
".. Ich?", fragend deutete Kenji glatt auf sich selbst, skeptisch die Augenbrauen verziehend, worauf ihr Sensei nur nickte und.. Ken sehr motivationslos seine Schultern hängen ließ. "Ugh.. Okay.. Wer ist.. Yoko?"
Ja, er musste das fragen. Nein, er hatte es aufgegeben die Namen seiner Klassenkameraden zu lernen, weil er sowieso mit niemandem sprach und wenn er von wem was wollte, hatte er eben Kuroo. Und als ein dunkelhaariges Mädchen sich meldete, kam sie schon direkt zu ihm als Kenji nur abwinkte. "Nein, nein, du bist in Kuroos Team. Hier.. Der.. Na.. Dings.. da, der Blonde da hinten wollte mit dir in einem Team sein und wird auch zu Kuroo gehen also.." - "Eh?" Beide Beteiligten erröteten sichtlich, was Kenji nur etwas skeptisch die Augenbraue heben ließ. "War das... geheim?" Anscheinend. Hm. Ups? Was auch immer. Gut, damit hatte er Kuroo direkt seine ersten Teammitglieder geschenkt und sah nun umso fragloser durch die Klasse. Er kannte keine Namen und war sich sicher, dass er sowieso verlieren wür-
Und dann kam es. Die Idee, die ihm vielleicht das Spiel rettete und gleichermaßen ihn nicht die Tortur der Wahl durchmachen zu lassen. Ein wirklich überhaupt nicht zu sehender Ansatz eines Schmunzeln schlich sich kurz auf seine Lippen mit einem etwas schadenfrohem Funkeln in seinen Augen als er rüber zu Kuroo sah und eine Hand hob wie zu einer Meldung. "Welche Ex-Freundinnen von Kuroo sind hier noch super sauer auf ihm, wegen einer eiskalten Abfuhr und wollen ihm die Hölle heiß machen?"
Und zack. Definitiv zu viele Hände schossen in die Höhe und ja. "Dann steht mein Team wohl." Kurz darauf hatte er tatsächlich ein reines Mädchenteam um sich gescharrt, mit unglaublich böse funkelnden Augen. Kenji war nicht blöd, er hatte rein auf körperlicher Art mit niemandem hier eine geringe Chance gegen ihn - aber eine verschmähte Frau? Egal, wie sehr sie vielleicht Kenji nicht mochten, weil er auf irgendeine Art und Weise Mitschuld an der Trennung war - Kuroo hassten sie definitiv mehr. Und hier hörte sein doch recht simpler aber effektiver Plan noch nicht auf. Kurz darauf ging er zu seinem besten Freund und stellte sich vor ihn auf die Zehenspitzen um ihm einen kurzen Kuss auf die Nase zu geben mit einem regelrecht wissenden Blick. "Die Wut einer Frau ist unmenschlich gruselig und sie werden sich freuen dich als Ventil zu benutzen. Und deine Liebe zu mir wird uns doch sicher vor schmerzhaften Schmetterbällen schützen, nicht? Du willst doch mir nicht weh tun. Tut mir Leid, aber anders habe ich keine Chance gegen dich. Ich mach es wieder gut, bei Zeit."
Damit hielt er ihm schon die Hand hin wie in einem fairen Match... das Kenji sehr unfair spielte. Aber naja. In der Not frisst der Teufel fliegen und Ken war sehr darin trainiert... die Begebenheiten ihm anzupassen, statt sich selbst der Begebenheiten. Er konnte nicht vor dem Match flüchten und nicht in Kuroos Team, also nutzte er eben die Ebene, die ihm selbst so fremd war, wenn es nicht um eben diesen Mann vor ihm ging. Die Gefühlsebene. Den Herzschmerz, den er nicht verstand, die Wut, die Rachsucht. Er war sich sicher, dass die Mädchen alles geben würden - und er selbst kaum ein Finger rühren müsste, so geladen wie Frauen waren, wenn man sie auch noch erneut daran erinnerte, wie brutal doch Kuroos Abfuhren waren. Und am Endes des Tages war Kenji Nakahara vor allem eins: Ein Spieler. Ein Spieler, der auf Strategie baute und nicht auf Körperkraft, egal wie unfair diese Strategie vielleicht sein mochte. Und verlieren wäre zwar in Ordnung und auch verständlich... aber ohne Kampf würde er nicht untergehen.

Chuuya Yosano
Eigentlich wollte er nicht in den Briefkasten gucken, als er die Karte des Mädchens wegwarf. Einfach, weil er schon sah wie mehr als eine dumme Postkarte durch den Schlitz rausguckten. Vermutlich von den Bewohnern des Hauses, dank seiner Mutter wussten mehr als genug von diesem schrecklichen Tag. So ein Dummgehabe.. Er öffnete also den Briefkasten um um ihn zu leeren und warf alles in einem Stapel in den Müll, als zwischen all den dummen lieblosen Grußkarten.. ein alter Umschlag ihm regelrecht ins Auge stach. "Mh?" Fragend holte er diesen wieder raus. Ein Siegel und.. kein Absender. Auch jemand aus dem Haus? Oder war jemand so vorbei gekommen? Wie rau der Umschlag sich unter seinen Fingerkuppen anfühlte. Wie es, obwohl es vermutlich nur eine Nachbildung war, nach altem Pergament roch. Natürlich war er neugierig über den Inhalt. Eine Neugierde, die sich halten sollte bis er die Treppen hoch gelaufen war einfach weil.. eben dieser Weg für ihn eine schreckliche Überwindung war beim Gedanken wie er sich immer weiter vom Erdboden entfernte. Aber oben als er angekommen war auf seinem Stockwerk, erwischte er sich schon auf dem Weg zu seiner Wohnungstür das Siegel fein säuberlich mit seinen Fingernägeln zu lockern, bis er den Brief öffnen konnte und passend zu dem alten Umschlag er das alte Briefpapier entdeckte, was ihn wenige Male überrascht blinzeln ließ. So eine schöne und fürsorgliche Aufmachung und so eine.. feine Handschrift. Er selbst hatte eine sehr ordentliche Schrift, aber diese beinahe künstlerischen Verzierungen? Keine Sekunde zweifelte er daran, dass eine Frau den Kugelschrei-
War das Tinte..? Während Chuuya mit einer Hand an seinen Schlüsseln herum fummelte, blieb er einfach im Gang stehen, weil der Brief dann doch etwas interessanter geworden war. Einen Moment hielt er sich den Brief nahe ans Gesicht und hielt das Papier gegen die nächste Deckenlampe. Wie fein in das Papier beinahe gekratzt wurde. Ein alter Füllhalter? Eine Feder zur restlichen Aufmachung vielleicht sogar? Faszinierend. Nein, noch kein konkretes Wort hatte er gelesen, viel zu interessiert betrachtete er dieses kleine altertümliche Meisterwerk, doch als er es anfing zu lesen.. konnte er gar nicht anders als sacht zu erröten an Ort und Stelle und sich offensichtlich die Lippen zusammen zu pressen um nicht verlegen zu lächeln. "Und ich öffne still im Herzen...alles, alles diesem Blick..." Seine roten Wangen versuchte er einen Moment erfolglos von sich zu räuspern, während er endlich die Schlüssel in sein Schloss steckte und seine stock duster Wohnung betrat. Stock duster, denn die Rollläden waren alle unten fest verschlossen um seinen eigenen Geist zu betrügen über die Höhe auf der er sich befand, weshalb er wohl die einzige Wohnung in diesem ganzen Gebäude hatte, das mitten am Tag den Lichtschalter betätigen musste. Keine Sekunde blickte er von dem Brief auf, als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, nicht einmal die Schuhe zog er aus, als er neben seiner Tür sich direkt an die Wand lehnte und die Worte erneut las. Und erneut. Aber.. egal, wie viel er suchte, einen Absender fand er nicht. Tatsächlich fand er nicht einmal einen genauen Hinweis, ob der Brief an ihn gerichtet war und nicht vielleicht den falschen Briefkasten erwischt hatte. Was.. äußerst wahrscheinlich war. Immerhin gab es hier drei Wohnungen mit Namen Yosano und Kuroo war definitiv eher der Typ dafür irgendwelche Liebesbriefe oder ähnliches zu bekommen ohne Absender. Dachte er zumindest. Aber ein Gedicht? Auf so altem Papier? Das sprach eigentlich für jemanden erwachsendes, alleine schon weil solch ein altes edles Papier für so etwas einfaches wie ein Gedicht zu viel kostete für einen Schüler. Oder hatte Kuroo schon arbeitstätige Verehrerinnnen? Vielleicht. Das Alter hatte er langsam, wobei eine gehobene Dame doch wohl kaum Interesse an einen Oberschüler hätte. Vielleicht doch für ihn..? Noch einmal hielt er sich das Papier samt Umschlag an die Nase, roch dran. Kein Parfüm. Etwas, was eine altmodische Frau doch sicher nicht versäumt hätte. Aber bei so einer Schrift einen Mann vermuten? Das... erschien ihm doch etwas weit hergeholt. Aber das war auch gar nicht relevant, denn wer nicht unterschrieb, wollte sowieso nicht erkannt werden und so... schmunzelte Chuuya einfach stumm für sich über diese Geste und setzte sich auf die Couch den Brief erneut und erneut durchlesend, nachdem er aus seinen Schuhen und seiner Jacke geschlüpft war und seine Ledertasche auf dem Boden abgestellt hatte. Egal, ob das Gedicht wirklich für ihn war oder nicht, er freute sich über diese doch arbeitsintensive Aufmachung und über die Worte jetzt schon mehr als über jedes 'Happy Birthday', das er an diesem Tag erhalten hatte. Unter anderem vielleicht auch, weil er nicht gezwungen war Danke zu sagen. Er wusste ja nicht, von wem er war. So etwas... Nein, so etwas hatte er sicherlich noch nie bekommen. Offensichtlich kitschige Liebesbriefe in der Schule vor.. diesem Vorfall vielleicht. Aber aus dem Alter von heimlichen Verehrungen und ähnlichem war er wirklich raus und mit seiner distanzierten Art auch gar nicht der Typ. Aber.. doch... es freute ihn. Genug um den Brief vielleicht nicht.. sofort... wegzuwerfen wie alles andere.

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Kuroo Yosano

Stumm stellte er sich mit Kenji vor seine Mitschüler, sichtlich angepisst das er nicht mit seinem besten Freund in einem Team war. Er ließ ihm mit dem Wählen gern den Vortritt, auch wenn Kenji...ihm dadurch zwei Mitspieler gesichert hatte. Ein kleines Lachen konnte Kuroo sich dann doch nicht verkneifen, als sein Freund auf einmal mit einem Plan um die Ecke kam, der ihn....erstaunte und zum schaudern brachte. Seine Ex Freundinnen und eben die Mädchen die er gleich abgelehnt hatte in einem Team. Zugegeben, eine schlau Taktik...aber wahnsinnig unfair!!! Aber das sollte nicht das unfairste bleiben. Nein nein, viel schlimmer...war was dann kam. Der kleine Kuss auf seine Nase, der Kuroos Meinung nach viel zu niedliche Blick seines Freundes und die Worte, die sein Herz definitiv schmelzen ließen.
,,[...]Und deine Liebe zu mir wird uns doch sicher vor schmerzhaften Schmetterbällen schützen, nicht? Du willst doch mir nicht weh tun. Tut mir Leid, aber anders habe ich keine Chance gegen dich. Ich mach es wieder gut, bei Zeit." Jap, die Mädchen wurden ihm ziemlich egal. Waren sie davor schon. Gleichberechtigung, also würde er sich bei ihnen mit den Bällen auch nicht zurück halten. Aber Kenji? Sein kleiner, süßer Kenji? Seufzend nahm er dessen Hand, zog ihn aber mit einem Ruck zu sich, ging auf seine Augenhöhe und sah ihn grummelnd an. ,,Das kostet dich viele Kuscheleinheiten..." ^Murrte er, während seine Augenbraue etwas zuckte und...er ergeben seufzte und seinem Freund einen kleinen Kuss auf die Stirn gab, eh er ihn frei gab. Das niemand dazu wirklich etwas sagte zeigte nur wie gewöhnt die Klasse es war die beiden so zu sehen, auch wenn einige der Mädchen bei dem Anblick noch immer rot wurden.
Und so begann es. Das Spiel des Grauens. Das Spiel, in welchem Kuroo sein eigenes Team ort betrog und Punkte verschenkte, weil er eben aufpassen wollte. Weil er seinem Kenji nicht weh tun wollte. Wofür er mehr als einmal angemault wurde von seinen Teamkameraden. Deswegen trennte man Kenji und Kuroo nicht, dass wussten alle. Die beiden einzeln funktionierte einfach nicht...
,,Kuroo man!!! Das war jetzt schon der wievielte verschenkte Ball?! Reiß dich doch mal zusammen!!" Meckerte einer seiner Teamkollegen, woraufhin Kuroo nur grummelte. Sein richtiges Team konnte sich glücklich schätzen das Kenji kein Volleyball spielte...
Die Stunde war der absolute Horror und als das Spiel endlich abgepfiffen wurde und Kuroo zum ersten mal auf die Punkte sah und realisierte das sie nur sehr knapp gewonnen hatten seufzte er. Das war...nicht zufrieden stellend. Seufzend ließ er sich auf den Boden fallen, als er schon den ersten Tritt gegen den Kopf bekam. ,,Au! Was-" - ,,Das wir gewonnen haben ist sicher nicht dein Verdienst!"-,,Echt mal was sollte das?! Und du sollst der beste Spieler in unserem Volleyballteam sein?! Das ich nicht lache!"-,,Schämst du dich nicht?" - ,,Noch nicht, Yoko wird ihrem großen Bruder schon erzählen was hier gerade abgegangen ist, der wir dafür sorgen das er sich schämt." Argwöhnisch betrachteten sie ihn alle, ihm wurde nochmal gegen das angewinkelte Bein getreten, während sie sich auf den Weg in die Umkleiden machten. Kuroo blieb...einfach liegen. Er hatte sich blamiert, ja, aber das war ihm egal. Hauptsache seinem Kenji ging es gut...war doch egal was mit ihm war...
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Kenji Yosano
"Das kostet dich viele Kuscheleinheiten..." - "Das ist okay.. heute Nacht gehörst du eh mir..", antwortete er mit einem Schultern Zucken und ging deutlich entspannter auf seinen Platz. In seinem Team. Er wusste nicht, ob sie gewonnen hätten, wenn Kenji selbst auch nur einen Finger gerührt hätte, aber vermutlich nicht. Vermutlich hätten sie nur noch härter verloren, wenn er sich wirklich bemüht hätte mehr zu machen als Aufschläge. Aufschläge waren okay. Er musste dafür keinen Schritt machen und nur einen Finger rühren - was... natürlich schnell auffiel. Viele Punkte gingen einfach auf die Kappe des bewegungsunmotivierten Kenjis, aber sein Team hatte keine Wut für ihn übrig. Tatsächlich ging es keinem Mädchen mehr darum zu gewinnen, sondern nur drum Kuroo ein schreckliches Spiel zu bereiten. Und oh Gott, wie er das hatte. Nicht mal wegen seinem gewählten Team, sondern wegen des eigenem. Nicht nur einmal verzog Kenji verärgert seine Augenbrauen, bei den Kommentaren an seinen Freund. Und nicht nur einmal kratzte er mit seinen Fingernägeln überaus deutlich durch seine Sporthose auf seinem Oberschenkel, wo er schon.. zu viele Narben hatte von dieser schlechten Angewohnheit. Das war eben Kenjis Ventil. Er kratzte und kratzte, blutete und naja. Kratzte weiter. Man sah davon nur zum Glück nicht sonderlich viel, weil das meiste davon unterhalb der Hose war.
Doch als das Spiel endete und die Mädchen sichtlich sich freuten über das gute Ergebnis, blieb er keine Sekunde mehr, sondern ging geraden Schrittes rüber zu seinem verschandelten Freund. Stumm beugte er sich nunter, gab ihm einen Kuss auf die das Bein, wo er getreten wurde. Ebenso stumm setzte er sich danach einfach auf Kuroos Bauch, umarmte seinen Kopf und küsste ihn dort auch. Ein Mal. Zwei Mal. Drei.
Bevor er sich leicht löste nur um seine Stirn gegen die von Kuroo zu legen und ihn etwas entschuldigend anzusehen. "Tut mir Leid... aber wir sind nicht mehr klein. Du hast viel trainiert und hast definitiv zu viele Muskeln aufgebaut, wenn ich heute einen deiner Bälle abbekomme falle ich vermutlich sofort auseinander und bin einfach tot." Ja, er übertrieb vielleicht ein wenig. Alles brachte ihn sofort um, das war schon beinahe seine innere Lebenseinstellung - aber er wollte sicher nicht, dass er von seinem Team angeschnauzt oder gar getreten wurde. Es war doch letzten Endes nur ein Spi-
"Kenji!" - "Mhm?"
Ohne Kuroos Kopf loszulassen, hob er seinen eigenen ein wenig um aufzusehen. Ex-Freundin Nummer 7 reichte ihm die Hand mit einem Lächeln und tatsächlich. Jetzt im Nachhinein fiel es ihm auf. Auch wenn Kuroo das Spiel nichts gebracht hatte und Kenji verloren hatte: Die Mädchen schienen sowas gebraucht zu haben. Sie waren viel entspannter. Und trotzdem lehnte Kenji stumm mit einem Kopfschütteln ab, während sich Ex-Freundin Nummer 7 einfach zu ihnen setzte und aufmunternd ihre Hand auf Kuroos Schulter legte kurz. "Tut uns Leid wegen den anderen, aber es hat Spaß gemacht! Du solltest dich nicht ärgern lassen, Kuroo, und Kenji: Du solltest uns nicht mit Nummer ansprechen.. Aber abgesehen davon, bist du eigentlich ganz lustig!" Lustig..? Fragend runzelte Ken mit seiner Stirn und drückte Kuroo nur enger an sich. Wieso denn.. lustig? Dass seine abgestumpfte Art und Weise als fragwürdig und weird bezeichnet wurde, das wusste er. Aber lustig? "Okay, Nummer 7." - "Noriko." - "...No..ri..ko..-San."
Wie breit sie lächeln konnte von so einer kleinen Geste wie dem Aussprechen ihres Namens. Unweigerlich bekam Ken das Gefühl, das sie einfach glücklich zu machen war, vermutlich konnte man ihr einen Stein bringen und sie freute sich, dass sie ihn werfen konnte. Und jetzt, wo sie nicht mehr Kuroo datete, störte sie sich auch nicht dran, wie er eben diesen hielt und seinen Kopf streichelte. Und.. naja schnell signalisierte, dass er nicht mehr weiter reden wollte, indem er sich wieder ganz Kuroo zuwandte und ihm noch einen Kuss auf die Stirn gab.
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Kuroo Yosano

Das schmollen ließ ein wenig ab als er den kleinen Kuss auf seinem Bein spürte, denn er wusste das der nur von einer Person kommen konnte. Gern ließ er Kenji auf seinen Bauch, kuschelte ihn indem er seine Arme um den kleinen Körper legte, schmunzelte bei der kleinen Entschuldigung, welche nicht nötig war. Was er ihm auch sagen wollte...als Noriko von der Seite kam und Kenji ansprach. Seinen Kenji. Der gerade auf ihm saß. Dessen Aufmerksamkeit ihm gehörte. Kuroo wusste schon wieso er damals mit ihr Schluss gemacht hatte... Genau wir Kenji war auch Kuroo nicht bereit seinen Freund los zu lassen und drückte ihn sogar noch fester an sich, so lange bis das Mädchen wieder verschwand und er etwas seufzte. ,,Na komm, lass uns umziehen." Auch er gab seinem Freund noch einen kleinen Kuss auf die Wange, eh sie in die Umkleide gingen und der restliche Schultag auf sie wartete. Heute war zwar kein Training...aber morgen wieder...und Falls Yoko ihrem Bruder wirklich sagt was passiert war wird er nicht begeistert sein. Daichi war der Kapitän des Teams und sehr streng, er wird es sicher nicht gern hören das sein Spitzebspieler sich so zurück genommen hat 'nur' um seinen Freund zu schützen. Aber naja das...war ein Problem für Zukunfts Kuroo. Der jetzige war einfach nur froh als die Schulklingel zum letzten Mal ertönte und der sonst ruhige Schultag endlich vorbei war, so das er nun endlich wieder Zeit mit-
,,Oh." Hina wartete schon an den Fahrradständern, die hatte Kuroo tatsächlich beinahe vergessen. Grummelnd drückte er seinen Freund, den er wieder wie ein Affenbaby trug, etwas an sich. ,,Du musst kurz Pause machen, Hina ist da." Er nickte in die Richtung des blonden Mädchens, welche sichtlich nervös mit eben diesen langen Haaren spielte. Langsam setzte er seinen Freund ab, strich ihm über den Kopf. ,,Ich warte am Fahrrad auf dich." So viele Mädchen wie er auch hatte aber...es gefiel ihm nie wenn eines mit Kenji sprach. Er würde es nie sagen, aber doch, er hatte Bedenken. Bedenken, weil sein Freund falls er mal ein Mädchen möchte vielleicht nicht wie er reagierte. Vielleicht viel Zeit mit ihr dann verbringen wollen würde, was okey wäre!! Aber er...wollte seinen Freund einfach nicht verlieren. Konnte man ihm doch nicht verübeln, oder?
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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon annie » Fr 10. Jun 2022, 19:07

Kenji Nakahara
Wenn er ehrlich war: Er hatte Hina schon wieder völlig vergessen. Genau wie den Namen von Nummer 7. Genau wie den Sportunterricht, den er schweißfrei hinter sich gebracht hatte. Deshalb war seine erste Reaktion auf das "Oh. Du musst kurz Pause machen, Hina ist da." von seinem Freund auch ein kurzes skeptisches Stirnrunzeln. "Was hat das mit mir zu tun?", fragte er sichtlich desinteressiert, als er von seinem Spiel aufsah und bei Hinas Anblick sich düster an die Nachricht erinnerte. Diese Körperhaltung. Nervös, leicht errötet, Betonung auf ihre Haare. Damit hatte sich jede Frage in Ken erledigt, immerhin war Kuroo wieder single und damit war sich Kenji völlig sicher worum es ging.
Er ahnte nicht, wie daneben er lag. Vor allem, da Hinas Nachricht gekommen war, bevor Kuroo sich heute getrennt hatte. Wobei danach konnte man doch beinahe die Uhrzeit stellen, das wäre vielleicht nicht mal ein Hindernis. Auch egal. Er pausierte sein Spiel, schob es samt seiner beiden Hände in die Brusttasche seines Hoodies und nickte Kuroo noch einen Moment nach, bevor er Hina im selben Atemzug an sich heran nickte. Er machte sich nicht einmal die Mühe mit ihr weiter weg zu gehen, weil er sobald er nach Kuroo gefragt wurde sowieso nur sagen konnte 'Ich weiß nicht, ob er auf dich steht, frag ihn selbst.' - immerhin war es ziemlich dumm den Freund vom Crush zu fragen. Vor allem einen, der einen Namen nicht einmal zuordnen könnte, wenn er sich anstrengen würde. Wieso er Hinas Namen samt Gesicht wusste? Er hatte mal von ihr Schokolade bekommen. Muss irgendwann im Februar gewesen sein. Den Tag wusste er gar nicht mehr genau, aber er wusste noch wie es tatsächlich seine Lieblingsschokolade war: Weiße Schokolade mit Crisp. In einer wirklich hübschen Verpackung, ja, er konnte nicht abstreiten, dass sie lecker gewesen war. An dem Tag haben aber viele Jungs Schokolade bekommen, auch von ihr bekamen die anderen noch so kleine Schokoladenstückchen. Das wusste er noch, weil es danach irgendwie die ganze Woche ein Thema war. Wieso? Keine Ahnung. Machte auch gar keinen Sinn, wieso sollte seine Schokolade besonderer sein als die anderen kleinen Stückchen? Nur weil es mehr war? Er ging davon aus, sie wollte nur nett sein, bedankte sich damals und setzte sich eben wieder zu Kuroo. Seit dem kam sie immer mal wieder. Er gab ihr in den Pausen seine Hausaufgaben, sie brachte ihm manchmal ein Trinkpäckchen, aber alles in allem würde er sie nicht als Freundin bezeichnen. Sie trafen sich niemals außerhalb der Schule. Nicht, dass sie nicht wollte... Ken wollte eben nicht. Er umging sehr bewusst Tätigkeiten, die nichts mit Zocken zu tun hatten und wenn Kuroo Zeit hatte, war er bei ihm. Und da eben dieser Kuroo nicht so viel Zeit mit seinen eigenen Freundinnen verbrachte, hatte er viiiel Zeit.
Nunja. Genug der Einleitung. Noch bevor Ken heute "Hey Hi-" zu Ende sprechen konnte, wurde er von ihr schon ganz sacht an seinem Ärmel mitgezogen. Kenji war nicht der Typ dafür sich.. nicht einfach mitziehen zu lassen, weshalb er ihr auch folgte, aber rein vom Kraftaufwand wäre es kein Problem gewesen sich zu entziehen. "Gehen wir ein Stück?", fragte sie ihn beinahe kleinlaut. Wie schon erwähnt, kein Verhalten, was ihm neu war, wenn jemand anfangen wollte über seinen Crush auf Kuroo zu sprechen. Und wenn sie sich besser fühlte, wenn sie aus seiner Blickreichweite gingen, wieso nicht?
Also gingen sie ein Stück. Noch ein wenig. Bis sie wieder an den Stahlsäulen vor dem Haupteingang der Schule angekommen waren, wo niemand mehr stand. Immerhin wollten alle nach dem Unterricht schnell nach Hause. Und so stand Ken da, die Hände nach wie vor in seiner Brusttasche, schon recht wissend auf Hina hinunter blickend - ja. Sogar er durfte mal größer sein als jemand anderes. Nicht, dass es ihn interessieren würde. Und dann begann das Gestammel. Die Wangen wurden roter. Aber wie gesagt. Ken kannte das schon, weshalb er eine Hand aus seiner Tasche nahm und diese ihr sehr sacht auf den Kopf legte. "Ist schon okay. Nimm es mir nicht übel, wenn ich dich unterbreche, aber Yosano-Sensei hat heute Geburtstag und ich hab nicht so viel Zeit, fühl dich nicht von mir beleidigt. Kuroo hat sich gerade erst getrennt und sucht gerade keine neue Beziehung. Aber darüber solltest du eher mit ihm reden als mit-" - "Wieso Kuroo?" - "Mh? Wieso nicht Kuroo?"
Da war es. Die Verwirrung in seinem Kopf, die sich nur durch ein sehr sachtes Heben seiner Augenbrauen und dem Neigen seines Kopfes äußerte. Hatte er die Signale falsch gedeutet? Sollte das hier kein Geständnis werden? Schämte sie sich für irgendwas? Hatte sie was kaputt gemacht und wollte um Hilfe bitten? Wollte-
"Kenji, ich... ich... mag.. nicht Kuroo." - "...Wieso nicht?"
Das verstand er ja noch viel weniger! Und genauso verstand er nicht, was genau das Thema war, wenn es nicht um Kuroo ging. Etwas verzweifelt von Kenjis sturen Missverständnis schüttelte sich das Mädchen aus und sollte kurz darauf direkt genug werden, worauf die Reaktion ihr.. nicht gefallen würde. Sie beugte sich näher zu ihm heran. Kenji blieb an Ort und Stelle mit dem Rücken zur Säule stehen. Sichtlich nichts verstehend. Rein gar nichts. Bis sie ihm ein wenig.. zu nahe kam und er verwirrt sich selbst etwas mehr gegen die Wand drückte. "Hin-"
Stille. Ein verwirrtes Blinzeln. Ein zweites. Bis auch Ken etwas rot auf den Wangen wurde, weil die Realisation ihn traf wie eine Abrissbirne. Kurz darauf wurden seine Lippen wieder frei gegeben und das errötete Mädchen verbeugte sich gar entschuldigend vor ihm.
"E-Entschuldige! Du scheinst es sonst nur nicht.. zu.. verstehen. Der, den ich mag.. ist nicht.. Ku- .... Kenji..?!"
Noch während sie sprach war er einen Schritt zur Seite gegangen. Noch einen. Und bevor sie auch nur aussprechen konnte, tat Ken etwas, was er wirklich nicht gerne tat: Er rannte. Er rannte einfach los, sein Gesicht gefüllt mit Irritation. Seine Wangen leicht errötet, viel eher vor Schreck als vor Wohlwollen. Oder Abneigung. Oder irgendwas. Nein, er lief einfach, geradewegs zu Kuroo, sprang regelrecht auf den Gepäckträger, tatsächlich dieses Mal richtig herum und legte seine Arme um ihn. "Fahr, fahr, fahr!!", wies er ihn an, als wenn er gerade irgendwas gestohlen hätte und nicht erwischt werden wollte mit einer nicht geringen Panik. Panik, das sie ihn einholen würde und er ihr... was sagen müsste? Keine Ahnung. Er war auf diese Situation nicht vorbereitet, also wollte er nach Hause. Dann konnte er immer noch drüber nachdenken und ihr schreiben. Falls sie dann noch wollte, so wie er sie gerade stehen ließ. Er hatte nicht wirklich Freunde und deshalb sollte er sich.. vielleicht eher drum kümmern, die wenigen Freunde, die er hatte zu behalten, wenn man Hina als sowas zählen würde. Aber jetzt? Ah, pff, nein.
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Kuroo Yosano

Im Gegensatz zu Kenji konnte sich Kuroo ganz gut vorstellen was Hina wollte, sie war ja auch nicht gerade unauffällig. Sie wuselte oft um ihn herum aber war wohl einfach zu schüchtern etwas zu sagen. Ob Kuroo es hätte sagen sollen? Vielleicht. Wollte er es? Pff, nah. Sicher nicht. Wozu? Damit sein Freund dann eine Freundin hatte die ihm sicher wichtiger sein würde als er? Natürlich würde er sich für ihn freuen aber...war er eifersüchtig? Oh und wie er das war! Selbst seine Dates nervten ihn und er beschränkte sie auf ein Minimum, sie gingen eine Stunde wenn überhaupt und wenn er mal weiter ging dann ging er zu den Mädchen um eigentlich gleich danach wieder zu Kenji zu können. Nein, er war definitiv kein Freund den man sich wünschte. Sehr weit entfernt von einem Prince Charming. Deswegen hielten seine Beziehungen auch nie. Deswegen und...wann fühlte er mal wirklich etwas für die Mädchen? Es war immer ehr so das er ihnen einen gefallen tun wollte...aber dann? Nah. Er wollte eben...Kenji. Seinen besten Freund. Aber wenn der jetzt auch eine Freundin haben wür-
,,Was zum?" SEHR irritiert betrachtete er das Bild von einem brennende Kenji, der kurz darauf ebenfalls auf dem Fahrrad saß und Kuroo tatsächlich keine Zeit verlor um los zu fahren. Wenn sein Freund sagte er soll fahren, dann fuhr er. Und das tat er. Schnell. Sehr schnell. Als würde man sie verfolgen und jeden Moment erschließen. Er fuhr und fuhr, so lange bis er am Rand des Parks an dem sie immer vorbei mussten ankam, wo er eine Vollbremsung einlegte und schwer atmend über seine Schulter nach hinten sah. ,,S-Sag mal spinnst du?! Scheiße Kenji... Erschreck mich doch nicht so!!!" Denn ja, der Anblick eines rennenden Kenji mit einem fast panischen Gesicht war definitiv etwas was ihn erschreckte. Was ihm Sorgen machte. Und genau so sah er ihn nun auch an, voller Sorge, stieg von seinem Rad um ihn ansehen zu können, nahm das Gesicht seines Freundes in die Hände und blickte irritiert in dieses an, strich ihm über die Wangen. , Was ist denn passiert?! So hab ich dich zuletzt gesehen als...als...hab ich dich schon mal so gesehen?!"
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Kenji Nakahara
Um ein Haar fürchtete Kenji wieder vom Rad zu stürzen bei dem Schwung, den sein Freund direkt annahm um ihn wegzufahren. Schnell. Schnell als würde er wirklich sterben, wenn sie blieben - was bei dem Anblick von wütenden Frauen heute im Sportunterricht sicherlich nicht einmal so weit hergeholt war. Hina war zwar sicherlich eher der Typ, der gerade verwirrt und traurig an Ort und Stelle blieb, statt wütend auf ihn zu werden, aber... wenn sie ihn wirklich mochte, würde sie es sicher verstehen. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Nein, nope, nope, damit wollte er sich nicht auseinander setzen. Zumal er keine Ahnung hatte, was er hätte sagen sollen... Deshalb war er ja los gelaufen. Zumindest erreichten sie so in neuer Rekordzeit den Park, wo sein Freund sich zu ihm umdrehte und Kenji... komisch reagierte. Wie er fand. Er sah beinahe schuldbewusst von seinem Freund zur Seite und hatte das Gefühl er.. müsste sich entschuldigen. Bei ihm - nicht bei ihr. Wegen einem Kuss, den er gar nicht gewollt hatte.
"S-Sag mal spinnst du?! Scheiße Kenji... Erschreck mich doch nicht so!!!"
Er antwortete nicht. Tatsächlich wusste er nicht, was er sagen sollte, wie er es sagen sollte. Nein, er sprang nur vom Fahrrad und ja. Wollte sich eigentlich sehr provokant auf den Boden schmeißen, was er nur nicht tat, weil kurz darauf sein Gesicht von Kuroo gehalten wurde und er gezwungen war mit seinem überforderten und erröteten Gesicht ihn anzusehen.
"Was ist denn passiert?! So hab ich dich zuletzt gesehen als...als...hab ich dich schon mal so gesehen?!" - "Es war ein Notfall!!"
Fand er.. wirklich. Und das seine Irritation kein Ende fand, war nur zu offensichtlich bei dem Gesicht, das sich sonst vor Unbeteiligung nur so auszeichnete - und jetzt nur so vor Hitze glühte. Man konnte regelrecht die Schweißperlen von der Stresssituation aus der er gerade kam sehen. "Da- Sie-.. MHM!!!"
Mhm. Er presste fest seine eigenen Lippen aufeinander und verzog den Mund unzufrieden mit seinem Mangel an Worten in diesem Moment, während er von Kuroo langsam etwas nach unten blickte und wirklich... wohl aussah, als hätte er einen Geist gesehen. "Ich glaube... Hina... ist verrückt." , hauchte er beinahe und ja. Das war sein völliger Ernst, er zweifelte in diesem Moment ihren geistigen Zustand an. Denn... WER MOCHTE DENN NICHT KUROO!? War er davon beinahe mehr irritiert als von dem Kuss?... Beinahe. Und mit einem Mal, schien er Lippen mit anderen Augen zu sehen. Oder auch nicht. Einen Moment sah er auf zu Kuroos Lippen, bevor er ganz wie normal zu seinen Augen aufsah und überlegte. Sichtlich überlegte, wie er seinem Freund begreiflich machen konnte, was ihn gerade so in die Flucht geschlagen hatte, ohne es aussprechen zu müssen. Und seine logische Konsequenz war es... seine beiden Arme anzuheben und mit ihnen seinem Freund sacht auf die Lippen zu drücken. "Sie hat.. sowas gemacht!!.. Nur nicht... mit..... Händen..." Ja, nein, er wollte definitiv nicht aussprechen, was gerade passiert war. Ganz im Allgemeinen nicht. "Und sie sagt, dass sie nicht dich mag!! Das ist verrückt!! Sie ist verwirrt im Kopf!! Natürlich bin ich weg gerannt, wer weiß auf was für komische Ideen sie als nächstes gekommen wäre!! Überhaupt.. Wer mag denn nicht dich!? Crusht nicht die halbe Schule auf dich?! Das- Wieso sollte sie- VERRÜCKTE!"
Das waren für Kenjis Verhältnisse wirklich viele Worte am Stück. Mit vielen Emotionen in seinem Gesicht. Ja, nein, Hina musste irgendeinen Fehler im Kopf haben. Eine kaputte Sicherung. Einen beschädigten RAM-Speicher. Es war ihm egal, was es war, aber er hatte eben Panik bekommen und war weggelaufen nach einem Kuss von einem Mädchen, das behauptete, nicht auf Kuroo zu stehen, was doch totaler Unsinn war. "Sie sie sie war ständig bei uns, natürlich mag sie dich!! Also wieso..!? VERRRRÜÜCKTE! Bestimmt hätte sie mich jeden Moment getötet, wer solche Stimmungsschwankungen hatte und im einen Moment dich mag und im nächsten..!"
Übertrieb er? Ja vielleicht. Er hatte eventuell einen Hang zum Dramatischen, auch wenn er bei anderen gewöhnlich so still war. Und ja, natürlich war sie ständig bei.. ihnen beiden. Weil Kenji immer bei Kuroo war. Also war Hina auch ständig bei Kuroo.
Nein, sein sonst so smartes Gehirn konnte und wollte das nicht verarbeiten, er hatte um sein Leben gefürchtet und war eben... gerannt.
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Kuroo Josano

Ein Notfall?! Was hat sie getan, bedroht ihm den Kopf ab zu reißen?! "Da- Sie-.. MHM!!!" -,,...Mhm?" Er war überfragt. Was wollte er denn?! Dann nannte er auch noch sie verrückt, wobei für Kuroo gerade definitiv Kenji der war der wie ein verrückter wirkte! Seine Verwirrung ließ nur ein wenig nach, als sein Freund seine Hände auf seine Lippen drückte und Kuroo eine Augenbraue anhob und...verstand. Ah, sie...hatte ihn geküsst. Wieso war das so ein komisches Gefühl? Egal... Das sein Freund SO reagierte war natürlich übertrieben, aber für Kenji verstand er es tatsächlich. Sein Freund zuckte schon zusammen wenn jemand fremdes ihn berührte, aber ein Kuss? Komplette Überforderung. Von da an hörte Kuroo ihm nur noch zu, schmunzelte etwas darüber das er nicht verstand das ein Mädchen mal nicht auf ihn stand, obwohl das öfter vorkam als er vielleicht dachte. Keine Ahnung wir oft er sie verrückt nannte, aber bei seinen letzten Worten legte Kuroo nur seine beiden Hände über Kenjis Lippen beugte sich zu ihm runter um ihm tiiiiief in die Augen zu sehen. ,,Okey, also...das sie dich einfach geküsst hat ist nicht okey, aber noch weniger okey ist das du danach weg gelaufen bist. Das mach nicht mal ich und ich bin schon manchmal echt fies." Leise lachend erhob er sich wieder und nahm seine Hände von den Lippen seines Freundes, wischte...etwas über diese...als würde er den Kuss weg wischen wollen. ,,Und ist der Gedanke das ein Mädchen dich mag denn so verrückt? Hm? Du bist ein liebenswerter und süßer Kerl, wieso sollte sie nicht auf dich stehen?" leicht lachend fing er beruhigend an deine Haare zu kraulen, setzte sich dann ins Gras und deutete ihm sich auf deinen schoss zu setzen, was er natürlich tat. Sowas war für sie eben normal. Und so drückte Kuroo ihn an sich, kraulte ihn weiter, gab ihm einen kurzen beruhigenden Kuss auf die Wange damit er wieder runter kam. ,,Sie scheint dich sehr zu mögen...du siehst das vielleicht nicht, aber hätte sie sonst nicht mich geküsst? Und sieh es...doch mal so jetzt...könntest du auf Dates gehen. Könntest dich mit ihr treffen, sie kennen lernen...es kann bestimmt ganz schön sein...mit einem Mädchen zusammen zu sein." Versuchte er es seinem Freund etwas schön zu schreiben, lächelte ihm etwas zu. ,,Guck nicht mehr so verstört, das macht einem ja Angst! Los komm...schreib ihr und...sag das du überfordert warst. Und dann holen wir uns einen Milchshake zur Beruhigung....hm?" Wieder küsste er seinen Freund auf die Schläfe, schloss dabei ein wenig seine Augen. Nein es..gefiel ihm nicht. Aber es wäre unfair es zu sagen, schließlich akzeptiert es Ken auch immer wenn Kuroo mal wieder eine Freundin hat. Nein er...konnte da wirklich nichts sagen. Außer eben das ed nicht so abwegig war das auch mal jemand seinen Freund mochte.
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Kenji Nakahara
Nur sehr zögerlich ließ Ken langsam seine Hände sinken, als sein Freund ihm die Geste regelrecht nachmachte - nur natürlich mit einem ganz anderen Zweck. Nämlich den Zweck, das er endlich still war und ihm zuhörte, was er dann auch zwangsweise tat. Und es war.. komisch. Er fühlte sich komisch. Dreckig. Beschmutzt regelrecht. Wortwörtlich, er wollte sich die Zähne putzen. Und da war es sicher nicht hilfreich, dass er als erstes hören durfte, dass seine Flucht fies war. Dabei war das doch nur eine ganz natürlich Reaktion auf so einen sexuellen Übergriff!... Ja, er nannte es in seinem Kopf genau so.
"HMHNHM!", hörte man ihn regelrecht unter den Händen von seinem Freund meckern, bis er sie runter nahm und Kenji ein wenig schluckte. Kuroo sollte nicht.. seine Lippen so anfassen. Nicht nachdem jemand anderes ihn so berührt hatte. Er fühlte sich wie ein Hund, der sich hatte vom wem anders streicheln lassen und sein Herrchen hintergangen hätte. War das komisch? So über seinen besten Freund zu denken?
"I-" - "Und ist der Gedanke das ein Mädchen dich mag denn so verrückt? Hm? Du bist ein liebenswerter und süßer Kerl, wieso sollte sie nicht auf dich stehen?" - "Ja? Natürlich ist das verrückt!!"
Was für ein Unsinn. Was für ein komischer Gedanke. Kenji merkte sich kaum die Namen von irgendwelchen Menschen, natürlich war es völlig abwegig anzufangen wen zu mögen, der einem signalisiert, dass er keinen Kontakt mit Menschen will! Oder nicht? War er im Unrecht? Nein, sicher nicht! Nichtsdestotrotz nahm er auf dem Schoss seines Freundes Platz und legte auch sofort seine Arme um seinen Hals. Irgendwie hatte er mehr Zustimmung von ihm erwartet. Immerhin beendete er immer wieder Beziehungen, weil Mädchen eben komisch waren. Und Kenji... mochte sicher keine Mädchen. Aktuell mochte er wohl gar nichts, außer Kuroo. Und auch er machte solche Sachen nicht mit ihm! Und so sehr er versuchte ihm zu erklären, was gerade schief gelaufen war, desto verwirrter wurde er eigentlich bei diesen Zusprechenden Worten von ihm.
"Und sieh es...doch mal so jetzt...könntest du auf Dates gehen. Könntest dich mit ihr treffen, sie kennen lernen...es kann bestimmt ganz schön sein...mit einem Mädchen zusammen zu sein."
Es war nicht falsch, dass er sich langsam beruhigte durch das Gekuschel. Aber wieso sollte er all das wollen?! Wieso sollte Kuroo das alles wollen von ihm!? Oder war das seine Art ihm zu sagen, dass er ihn nicht mehr so oft sehen wollte? So nach dem Motto 'Such dir endlich eine Freundin'? Nein, Kuroo war nicht so subtil.
"Guck nicht mehr so verstört, das macht einem ja Angst! Los komm...schreib ihr und...sag das du überfordert warst. Und dann holen wir uns einen Milchshake zur Beruhigung....hm?"
Man hörte ein kleines nachdenkliches Grummeln von seinem Freund, der sichtlich seinen ganzen Tag als 'Im Eimer' abgestempelt hatte nach dem Erlebnis und schüttelte danach den Kopf. "Ich will nach Hause. Ich fühle mich dreckig. Ich will Zähne putzen. Ansonsten sterbe ich hier auf der Stelle, weil ich dich doch so nicht weiter küssen kann. Mit wem anders.. auf den Lippen... Ich STEERBE, okay?!" Man sah den angewiderten Schauer regelrecht über seinen Rücken laufen, während er den Kopf erneut schüttelte und sein Gesicht auf Kuroos Schulter drückte. "Wieso sollte ich auf Dates gehen wollen?! Wenn ich das wollte, würde ich es doch tun! Außerdem müsste ich dann dich weniger sehen und ich fühle mich schon komisch, wenn du auf deine Dates gehst. Als wenn ich mich der Tortur aussetze mich zu streiten, weil ich bei dir sein will. Und wenn ich wen anders küssen wollen würde, würde ich doch auch das tun! Ekelhaft..! Fahr mich nach Hause zum Dekontaminieren, danach können wir Milchshakes trinken.... Oder wir nehmen sie mit, aber ich nehme bestimmt nichts mehr in den Mund, bevor ich mir dieses Gefühl nicht von den Lippen gescheuert habe..!"
An dieser Stelle gab es zwei Möglichkeiten und das wusste auch Ken. Entweder war er wirklich unfassbar unreif und mochte deshalb den Gedanken nicht mit einem Mädchen - oder die Frage, worauf er stand, hatte sich gerade selbst beantwortet. Leider war beides davon nicht unwahrscheinlich, weshalb er ohne Antwort zurück blieb. "...Vielleicht geh ich auch duschen. Ich fühl mich eklig vom Rennen. Ich schreib ihr.. morgen oder so. Diese Gelegenheits-Freundschaft hatte sowieso nichts wirklich förderliches und jetzt wurde sie toxisch, also nein, nope, das- nein."
Klare Ansage. Eine klare Antwort, die ihm auch gerne hätte an der Schule einfallen dürfen, aber einfach nicht... war. Nein, der Gedanke wen anderes ständig zu berühren als Kuroo... Nein, er konnte und wollte dem nichts abgewinnen. Egal, wie sehr sein Freund es schön redete. Aber zumindest beruhigte sich seine Körperhaltung und seine Stimme merklich. Auch wenn man ihm jedes Mal ansah, wenn er wieder daran dachte. Jedes Mal erschauerte er sichtlich unwohl. "Und ich hätte es bestimmt anders verstanden! Wenn sie nicht so viel gestammelt hätte! Ich hätte es bestimmt verstanden, wenn sie einfach gesagt hätte 'Ich mag dich', und dann wäre ich bestimmt auch nicht so von Knall auf Fall wegge- Na gut, doch, ich wäre trotzdem weggelaufen. Aber jetzt fühlen wir uns beide scheiße - so hätte wenigstens nur sie sich scheiße gefühlt und ich mich nicht super ekelig..!"
Und nein, er fand nicht, dass er übertrieb. Er fand nicht, dass es übertrieben war zu sagen, dass er sich eklig fühlte, denn das tat er. Einfach... eklig.
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Kuroo Yosano

"Ich will nach Hause. Ich fühle mich dreckig. Ich will Zähne putzen. Ansonsten sterbe ich hier auf der Stelle, weil ich dich doch so nicht weiter küssen kann. Mit wem anders.. auf den Lippen... Ich STEERBE, okay?!" ...Hah? So..konnte er ihn nicht...küssen? Das störte ihn gerade? Oh..wow...das war wirklich sehr süß. Er fühlte sich komisch wenn...Kuroo auf Dates ging? Hm... Ein Schmunzeln kam über seine Lippen, als Kenji so schimpfte, betonte wie eklig er es fand geküsst zu werden. Wieso fand Kuroo das nur so süß...so unglaublich süß.
Kenjis Entscheidung war gefallen und ganz ehrlich? Kuroo könnte wohl nicht zufriedener damit sein. Somit hatte er seinen Freund doch noch für eine Weile für sich und das war sowieso das wichtigste. Klar auch...das Kenji glücklich war...aber Kuroo würde jetzt nicht behaupten das er mit ihm unglücklich war! "Und ich hätte es bestimmt anders verstanden! Wenn sie nicht so viel gestammelt hätte! Ich hätte es bestimmt verstanden, wenn sie einfach gesagt hätte 'Ich mag dich', und dann wäre ich bestimmt auch nicht so von Knall auf Fall wegge- Na gut, doch, ich wäre trotzdem weggelaufen. Aber jetzt fühlen wir uns beide scheiße - so hätte wenigstens nur sie sich scheiße gefühlt und ich mich nicht super ekelig..!" Lachend schüttelte Kuroo den Kopf legte seine Nase an die des anderen und gab ihm einen kleinen Eskimokuss, eh er sich etwas löste und ihm anlächelte. ,,Okey, wir fahren nachhause. Und damit es dir wenigstens für die Paar Minuten besser geht..." Ein wenig leckte er über seinen Rechten Daumen, fuhr damit dann über die Lippen des anderen, grinste ihn nur schräg an. ,,Jetzt hab ich ihn dir weg gewischt! Halt noch durch bis zuhause, ja?" Lachend stand er mit ihm zusammen auf, setzte seinen Freund auf den Gepäckträger, eh er sich selbst auf sein Rad setzte und los fuhr. Mit seinen...komisch leicht roten Wangen...
Zuhause angekommen schloss Kuroo sein Fahrrad draußen an, er würde später nochmal los fahren und Milchshakes holen, aber jetzt wollte er seinen Freund erstmal von seinem Eckel befreien. So ging er mit ihm nach oben, doch bevor er in seine eigene Wohnung konnte hielt er ihn am Arm fest, schloss seine auf und lief mit ihm in Kuroos Wohnung, geradewegs ins Bad. ,,Zieh dich aus, ich lass dir Wasser ein. Bade in ruhe, ich mach dir noch etwas rein damit du viel Schaum hast! Ich hole dir neue Sachen." Kuroo ging an ihm vorbei, wuschelte seinem Freund etwas über den Kopf. ,,Und wenn du dich wieder sauber fühlst geb ich dir so viele Küsse bis du diesen einen vergisst! Also...wenn ich dafür auch einen bekomme versteht sich." Kurz zwinkerte Kuroo seinem Freund zu, eh er wie angekündigt kurz verschwand um in dessen Wohnung zu gehen und neue Sachen zu holen.
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Kenji Nakahara
"Okey, wir fahren nachhause. Und damit es dir wenigstens für die Paar Minuten besser geht..." - "Mhm?"
Kurz etwas überrascht blinzelnd betrachtete er wie sein Freund über seinen Daumen leckte nur um ihn eine Sekunde später an seinen Lippen zu spüren. Rein instinktiv spitzte Kenji eben diese Lippen beinahe wie in der Manier von dem Daumen geküsst zu werden - wohl.. eine Geste, die sich Hina eher erhofft hatte.
"Jetzt hab ich ihn dir weg gewischt! Halt noch durch bis zuhause, ja?" - "Ah.. Mhm.", verständnisvoll nickte Kenji und strich sich etwas verwirrt ein paar Strähnen hinter sein Ohr, während er mit seinem Freund aufstand - oder eher aufgehoben wurde - und direkt darauf auf dem Gepäckträger landete. Woher die Verwirrung kam? Keine Ahnung. Irgendwas daran war eben.. anders gewesen. Und irgendwas daran hätte ihn definitiv erröten lassen, wenn er nicht sowieso die ganze Zeit schon eine Grund-Röte auf den Wangen hätte wegen dem.. Stress. Ja.. Stress. Sicher.
Und gerade wollte er seinen Rucksack ablegen um seinen eigenen Schlüssel rauszukramen als er nicht einmal das musste, weil er.. in die Wohnung gegenüber gezogen wurde. "Kuroo?" - "Zieh dich aus, ich lass dir Wasser ein. [...] Und wenn du dich wieder sauber fühlst geb ich dir so viele Küsse bis du diesen einen vergisst! Also...wenn ich dafür auch einen bekomme versteht sich."
Etwas verzögert nickte Kenji. Und noch viel verzögerter antwortete er. "Ja, klar..!" War irgendwas.. komisch zwischen ihnen? Nein. Quatsch. Er war nur.. aufgewühlt. Wegen der Hina-Sache. Deshalb sah er Kuroo so lange nach. Und er war es nur gewöhnt seinen Freund zu küssen, seine Lippen spitzten sich eben einfach, wenn er.. ihn.. anfasste. Sobald er sich gewaschen hätte, wäre alles wieder normal. Ja. Sicher irgendwie sowas und nichts worüber Kenji weiter nachdachte, während er sich sein Hoodie und Shirt darunter (Er war eventuell zu warm angezogen für die Jahreszeit) über den Kopf zog, seine Konsole aus der Brusttasche sammelte um sie auf den Tisch zu legen und danach nur seine Hose runter rutschen zu lassen, bis er eben in Unterhose an Ort und Stelle stand. Ort und Stelle war in diesem Fall das Wohnzimmer seines Freundes, wo er sich kurz darauf einfach auf das Sofa hinter sich warf und auf den Rücken legte, nach seinem Handy greifend und.. es murrend wieder weglegend als er Hinas Nachricht sah. Er wollte sie nicht einmal lesen. Er wollte es nur vergessen. Einfach vergessen und so weiter machen, wie bisher. Aber es war.. seltsam nicht? Wie er sich selbst über die Lippen fuhr mit einer Hand und ihm viel wärmer wurde beim Gedanken an Kuroos Berührung als an Hinas? Naja. Bei Kuroo gefiel es ihm ja auch, das war-
"Wieso rechtfertige ich mich vor mir selbst..!?", knurrte er leise vor sich hin und seufzte.. erschöpft. Erschöpft von diesem chaotischen Tag. Durcheinander. Heute Nacht hätte er seinen Kumpel auf jeden Fall mit zu sich ins Bett gezerrt, ohne Frage. JETZT erst recht. Jetzt, wo er fürchten musste an Albträumen zu sterben. JA! Sterben! Ach.. Auch eigentlich egal. Mit einem Ruck rollte er vom Sofa auf den Boden, griff statt nach dem Handy nach seiner Konsole und krabbelte auf allen vieren rüber ins Badezimmer und verlor seine Unterhose in Tür und Angel bis er neben der Wanne.. und kurz darauf mit einem lauten Geplätscher in der Wanne angekommen war - die Konsole natürlich neben der Wanne ablegend und ja. Als aller erstes seine Lippen mit viel zu viel Duschschaum einreibend um dieses.. schreckliche Gefühl los zu werden.
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Kuroo Yosano

Er nahm sich ein wenig Zeit um in Kenjis Wohnung ein wenig alles für den Abend vor zu bereiten. Er räumte auf und steckte beide Controller nochmal an die Ladestation damit sie später bereit wären, auch die der Switch wurden aufgeladen, er wusste ja nicht was Kenji später spielen wollte. Danach holte er eine Schüssel und eine Tüte Chips, legte beides auf den Tisch, stellte zwei Gläser und eine Cola mit dazu, eh er noch kurz bei Kenji in den Kühlschrank sah und zufrieden feststellte das er noch etwas da hatte, damit sie sich heute Abend etwas zu essen zaubern konnten. Zufrieden ging er nun also in Kenjis Zimmer, holte ein Shirt und eine schicke Hose, eine neue Unterhose musste noch her, eh sein Blick auf den Wäschekorb fiel und...auf sein Bett. Wo noch immer Kuroos Shirt lag das er beim letzten mal vergessen hatte. Oder vorletzten? Er wusste es nicht mehr, war auch egal. Er nahm es an sich und ging zurück in seine Wohnung, die frischen Sachen und Bad bringen, wo er grinsend zu Kenji sah. ,,Schon besser?" Fragte er und legte die Frischen Sachen auf den kleinen Hocker neben der Tür, eh er die anderen Sachen des Jungen aufsammelte und darunter auf den Boden legte. Als nächstes legte er sein Shirt das er von Kenji wieder genommen hatte und legte es in den Korb neben der Waschmaschiene, eh er seinen Freund anschmunzelte. ,,Sieht gemütlich aus...was dagegen wenn ich mich zu dir geselle?" und damit hob er schon sein Shirt an, öffnete seine Hose... Eh er kurz lachte und damit es schon eigentlich wieder harmlos machte. Das wein Blick auf Kenji dabei ziemlich intensiv gewesen war, bemerkte er gar nicht. Für ihn war sowas seinem Freund gegenüber eben normal. Er ließ seine Hose runter fallen, zog das Shirt aus, als er schon zu Kenji ging und etwas von dem Shampoo nahm. Er setzte sich auf den Wannenrad und begann dann die Haare seines Freundes etwas ein zu schäumen, schmunzelte dabei vor sich hin. Er fand es immer sehr süß ihn zu waschen...und wenn er dann nach seinem Shampoo duftete...irgendwie mochte er das. ,,Sag mal...was du vorhin sagtest...stört es dich? Also wenn ich auf Dates gehe?" Jap, das wuselte noch immer in seinem Kopf herum. Da hatte Kenji ihn ein wenig nachdenklich gemacht. ,,Ich verbring auch lieber Zeit mit dir...aber die Mädchen...du weißt schon sie...sind eben sehr hartnäckig und...ich denk mir immer: Wieso es nicht probieren?" Er seufzte, nahm sich einen Becher, zog sanft den Kopf seines Freundes zurück um ihm kurz in die hübschen Augen zu sehen und dann seine Haare ab zu waschen. ,,Aber ich merke dann schnell das...sie wohl alle gleich sind. Und wenn eine Freundin weniger Zeit mit dir bedeutet, dann will ich keine. Auch wenn...ich mir sicher ab und an ein Mädchen mit nachhause nehmen werde..." Schmollend sah er zu seinem Freund runter, spühlte seine Haare nochmal. ,,Sex macht nunmal Spaß!" Verteidigte er sich etwas, eh er wieder lachte und den Kopf seines Freundes wieder aufrichtete, nur um ihn mit Spühlung ein zu reiben. ,,Aber selbst das würde ich nicht über Die Zeit mit dir stellen...ich hoffe das weißt du. Was ist schon wichtiger als mein bester Freund?!" Gar nichts. Er würde für ihn wohl alles stehen und liegen lassen. Da war sich Kuroo mehr als sicher.
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Kenji Nakahara
Auf die Frage nach der Besserung konnte Kenji nur kurz untertauchen und schmollend beim Auftauchen den Kopf zu schütteln. "Nichts ist-" Er stoppte. Stoppte und kniff etwas seine Augen zusammen als er sah wie Kuroo seinen Kuroo-Ersatz in seinen Wäschekorb legte. Gerade wollte er sich beschweren, als er.. irritiert blinzelte.
"Sieht gemütlich aus...was dagegen wenn ich mich zu dir geselle?"
Da.. war es wieder. Die sachte Röte auf seinen Wangen und der fixierte Blick auf seinen Freund, weshalb er eventuell etwas ruckartig seinen Kopf zur Seite drehte und die Schultern zuckte. "Wie.. du willst." Ugh. Was war das denn? War er so durch den Wind? Nur wegen sowas lächerlichem wie einem.. Schnell schüttelte er den Gedanken wieder ab und ließ seinen Kopf gesenkt, in der Wanne seine Knie anziehend und seine eigenen Armen um sie legend, als Kuroo anfing seine Haare zu waschen. Er sollte sich nicht komisch fühlen. Nein, das- Ja, nach der Wanne wäre alles wieder normal. Sicher. Be-
"Sag mal...was du vorhin sagtest...stört es dich? Also wenn ich auf Dates gehe?" - "Mh?"
Keinen Moment hatte er vor aufzusehen, als sein Freund weiter sprach. "Ich sagte, ich fühle mich dann komisch.", wiederholte er sich nur etwas wortkarg. Und gerne hätte er es dabei belassen, doch schien es nicht wirklich zu können als Kuroo ihn seinen Kopf in den Nacken legen ließ und Kenji ihm so entgegen sehen musste. Wie er sich erklärte. Verteidigte.
"Auch wenn...ich mir sicher ab und an ein Mädchen mit nachhause nehmen werde... Sex macht nunmal Spaß!"
Unwillkürlich und ohne dass Kenji es selbst merkte, kratzten seine Finger wieder über seine eigenen Beine unter Wasser versteckt. Nein, er mochte das Thema nicht. Er war nicht sauer, definitiv nicht. Er war auch sicher nicht eifersüchtig. Und allein diese Worte wären vielleicht die perfekte Antwort gewesen für To..Tano.. Tomoe..? Wie auch immer er hieß. Aber ja, er fühlte sich eben.. komisch. Und das war etwas, was nicht erst seit heute komisch für ihn war. Nein, Kuroo und Mädchen waren schon sehr lange komisch. Vielleicht sogar schon immer. Sie sahen sich nicht und Kenji dachte die ganze Zeit daran, was sie miteinander machten. Mit einem Mal frustrierten ihn Spiele, weil er sich nicht mehr konzentrieren konnte - und in der nächsten Sekunde hing er am Fenster hinunter sehend, wann das Fahrrad seines Freundes wieder ihn nach Hause brachte. Ob er alleine wäre. Ob er gleich zu ihm käme. Aber er wusste, dass Kuroo Spaß hatte, und wenn es eben nur das Körperliche war, was Kenji ihm nicht geben könnte - es wäre auch..wohl.. ziemlich komisch, wenn die beiden miteinander schlafen würden. Und er wusste, dass er es irgendwann verstehen würde, wenn er selbst vielleicht eine Freundin oder sein erstes Mal hätte. Aber so sehr er es auch verstehen wollte... er wollte niemanden neben Kuroo haben. Er wollte niemanden enttäuschen, weil Kuroo über alles ging. Wollte sich nicht streiten oder rechtfertigen, weil er ihn sehen wollte. Nichts, was er von ihm verlangen könnte, oder gar wollte. Eigentlich... wusste Kenji nicht, was er wollte. Er wollte bei ihm sein, ihm seinen Freiraum geben, seinen Spaß mit Mädchen lassen und gleichzeitig nicht, dass er bei wem anders schlief als ihm. Alle dachten zwar, dass Kuroo zu sehr auf Kenji fixiert war, aber.. Kuroo hatte ein Leben, das ihn nicht einbezog. Während Kenji eine Stunde am Tag ein völliges Wrack wurde, wenn Kuroo bei wem anders war. Aber das... sollte er ihm nicht sagen. Konnte er ihm nicht sagen. Weshalb er statt etwas neues zu sagen, sich einfach nur weiter in die Wanne rutschen ließ um völlig unterzutauchen mit dem Kopf. Nur um sich selbst die Gedanken durchzuspülen um herauszufinden, was er antworten konnte ohne dass Kuroo sich genötigt fühlte etwas zu ändern, was er nicht wollte. Unter Wasser drehte er sich herum, sodass er mit dem Bauch nach unten lag, nur um beim Auftauchen sich über den Beckenrand zu lehnen mit den Armen, die seinen Kopf kurz darauf etwas schmollend abstützten. Natürlich hing dabei sein Rücken aus dem Wasser raus, keine Frage.
"Es stört mich nicht. Aber es wäre gelogen, würde ich sagen, es... beschäftigt mich nicht manchmal. Aber ich verstehe, dass es Dinge gibt, die du mit mir nicht machen kannst und trotzdem machen willst." Runzelte er mit seiner Stirn? Sah man den Frust in seinen Augen? Alles Fragen, die er nicht beantwortet bekommen würde, so wie er seinen Kopf von Kuroo wegdrehte, damit er es nicht sah und eben nur seine ruhige Stimme hörte, wie Kenji eben klang. Ruhig. Beinahe unbeteiligt. Selbst wenn er ein Mädchen wäre, würden Kuroo und er sicher nicht ausgehen. Sie waren schon so lange Freunde, selbst wenn sein Geschlecht passen würde, wäre er sicher kein potenzieller Partner in den Augen seines Freundes. Sicher würde er auch die rein körperliche Zuwendung nicht von ihm wollen in diesem Szenario. Ihre Beziehung zueinander war eben anders. Und das wäre sie auch.. da... Und trotzdem hasste er dieses Thema. Trotzdem kratzte er mit seinen Händen über seine Ellenbogen. Weshalb er auch schnell das Thema wechselte, in der Hoffnung Kuroo würde es einfach ruhen lassen, weshalb er nach einem kurzen Durchatmen diese innere Unruhe abschüttelte und danach an seinem Freund vorbei sah in Richtung Wäschekorb. "Bringst du es bitte wieder zurück? Ich kann ohne es nicht schlafen, wenn du nicht da bist. Mein Zimmer riecht von Natur aus zu sehr nach mir und zu wenig nach dir, ich komm nicht wirklich zur Ruhe. Und bei meinen Schlafgewohnheiten ist das.. echt.. blöd."
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Kuroo Yosano

Als er nach seiner Frage einmal komplett unter tauchte spühlte Kuroo kurz den Schaum von seinem Händen, eh er zu seinem Freund runter sah, welcher wieder aus dem Wasser kam. Mit dem Kopf von ihm weg gedreht. Was schon für Kuroo ein Zeichen war das er ein wenig schmollte. Doch Kenji wollte das Thema beenden und so...beendeten sie das Thema und fingen ein neues an. Kuroos Shirt. Und auch wenn er davon sprach, sah er wie sein Freund über seine Ellenbogen kratzte, woraufhin er kurz seufzte und ohne Vorwarnung-die er nicht brauchte- seine Arme um den kleinen Körper legte und seine Hände an die des halbblonden Jungen, dessen Finger langsam mit seinen verschränkend. ,,Ich könnte jetzt auch sagen das du nicht zur Ruhe kommst weil du Abends viel zu lange vor der Konsole sitzt statt eben zur Ruhe zu kommen..." Er grinste etwas, drückte seinen Freund ein wenig mehr. ,,Oder ich könnte sagen das du nicht umsonst einen Schlüssel für meine Wohnung hast und jederzeit zu mir kommen kannst wenn du wirklich Probleme mit dem schlafen hast." Sehr langsam und zart legte er seine Lippen auf die Wange seines Freundes, küsste ihn einige male dort. ,,Aber ja, ich gebe dir es wieder...oder willst du ein anderes das mehr nach mir riecht?" Leicht löste er eine Hand, legte sie unter Kenjis Kinn drehte sein Gesicht zu sich und...erstarrte etwas.
,,Habt ihr es denn mal versucht?"
Uff. Wieso kam ihn diese Frage denn jetzt wieder in den Sinn? ,,Mach dich fertig, ja? Keine Sorge, du bekommst schon wieder ein Shirt von mir." Mit einem kleinen Lachen stand er auf, machte sich dann auf den Weg in den Zimmer um sich um zu ziehen, wobei er ein wenig nachdenklich wurde. Kuroo hatte sich schon immer gefragt wieso Kenji so....gar kein Interesse an Mädchen zeigte. Er merkte es ja nicht mal wenn eines auf ihn stand, selbst wenn sie ihn küsste und wenn sie das tat dann...fand er es ekelhaft. Könnte es sein das sein Freund..? Aber das hätte er ihm doch gesagt, oder? Sie waren beste Freunde, Kenji würde ihm sagen falls er auf Männer stehen würde oder auf...gar nichts, was auch möglich war! Das...würde er doch, oder? Seufzend schüttelte er seinen Kopf und knöpfte sein Hemd zu, dass er seiner Mutter zu liebe eben anzog. Das wohl einzig schicke Hemf was er besaß, der Rest des Schrankes bestand aus Shirts und vielleicht ein zwei Polohemden, Sportsachen und eben der Schuluniform.
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Kenji Nakahara
"Mh?" Ein wenig fragend sah er hinunter auf die Finger seines Freundes. Die großen Finger, die ihm immer mehr und mehr aufzufallen schienen, je öfter er darüber nachdachte. Er verstand den Punkt mit seinem Zocken... aber.. den anderen Punkt nicht. "Oder ich könnte sagen das du nicht umsonst einen Schlüssel für meine Wohnung hast und jederzeit zu mir kommen kannst wenn du wirklich Probleme mit dem schlafen hast." - "Ich will nicht sehen, wie du vielleicht ein Mädchen bei dir hast.."
Das war ehrlich. Etwas zu ehrlich vielleicht, aber ehrlich. Sobald Kuroo eine Freundin hatte, stoppten Kenjis nächtliche Besuche. Und auch wenn er keine hatte, kam er nur wenn er Albträume hatte um nicht eventuell irgendwo herein zu platzen, wo es unpassend war. Und als Kuroo seine Hand an sein Kinn legte und herum drehte, fing es schon wieder an. Diese komische leichte Röte. Aber die kam sicher vom heißen Wasser. Oder war er immer noch komisch..? Er war doch jetzt.. sauber..
"Ich will dich. Aber ich nehme auch ein anderes Shirt." Es war nicht falsch. Es war nicht falsch, dass er Kuroo bei sich haben wollte, so lange wie sie sich kannten. Er fand es nicht falsch, dass er keine Mädchen mochte. Aber er fand es definitiv falsch seinem Freund zu sagen, dass er Jungs mochte, wenn er sich nicht sicher war. Und vor allem sich nicht sicher war... wie er drauf reagieren würde. Wäre es für ihn vielleicht komisch, wenn Kenji Jungs gut fände? Wäre es für ihn okay, solange er eben nicht ihn gut fände? Es war alles.. komisch. Diese Frage nach der Sexualität war komisch. Ken hatte keine Dränge. Er hatte kein Bedürfnis nach so einer Nähe, trotz seines Alters. Er wollte eben nur in Kuroos Nähe sein, und das die ganze Zeit. Nicht bei anderen Mädchen, nicht bei anderen Jungs. Für Kenji existierten andere Menschen nur sehr sporadisch. Vielleicht war das der Fehler? Mochte er deshalb nichts anderes?
"... Auch egal.."
Damit beendete er das Thema leise mit sich selbst, es würde jetzt sowieso keinen Unterschied machen, da er sich nicht sicher war. Sicher wusste er nur, dass er nicht gerne von Hina geküsst wurde. Sicher wusste er nur, dass er die ordentliche Hose hasste, die Kuroo ihn gebracht hatte, aber dass er sie trotzdem anziehen würde für Chuuyas Geburtstag. Sicher wusste er nur, dass als er fertig angezogen war, er nach seiner Konsole griff und diese eigentlich anstellen wollte um sich abzulenken - es aber ließ, da er es ja versprochen hatte. 2 Stunden. Und so ging er mit ihr in der Hand rüber ins Wohnzimmer zu seinem Freund nachdem er das Wasser abgelassen hatte und umarmte ihn von hinten, sein Gesicht in dessen Rücken drückend. "Bereit.."
Bereit für den Kuchen mit seinen Eltern. Bereit dafür, dass zwischen ihnen alles wieder normal wurde, und er nicht so haltlos errötete. Bereit... Ja, auch bereit Hina zu schreiben, weshalb er sich kurz darauf schon von Kuroo löste und sein Handy gegen seine Konsole austauschte und ihre Nachrichten las.

>Es tut mir Leid!<
>Können wir nochmal darüber reden?<
>Kenji?<
>Es ist okay, wenn du mich nicht magst so, aber bitte ignorier mich nicht..<

Hina war eine Liebe. Unschuldig, zart, jemandem einen Kuss aufzudrängen war gar nicht ihre Art eigentlich. Sie war nur überfordert. So wie er. Nur aus verschiedenen Gründen.

>Ich war überfordert, tut mir Leid, dass ich weggelaufen bin. Aber ich möchte nicht nochmal drüber reden. Ich fühle mich noch nicht gut mit einem Mädchen auf diese Art, vielleicht spätreif.<

Ja. Gnadenlos ehrlich. Und es würde Hina nur besser fühlen lassen, wenn sie hörte, dass er allgemein Mädchen an sich noch sehr unangenehm fand. Dass er vielleicht nicht reif genug war für sowas. Dass sein Körper sich nicht reif genug fand. Und kurz darauf zeigte er seinem Freund den Chat und nickte etwas. "Hab mich entschuldigt." Er wollte es wirklich nicht. Drüber reden. Nicht mit ihr. Es gab auch eigentlich nichts zum Reden, er mochte es nicht und das war eben so. Hina würde es nicht an die große Glocke hängen und selbst wenn... was sollte passieren? Für gewöhnlich fand sowieso niemand.. Kenji gut. Erst recht kein Mädchen. Nicht wenn neben ihm jemand so großes Trainiertes mit einem schönen Lächeln stand wie Kuroo.
... Hm. Woher wusste man, ob man schwul war..? Das würde sich sicher irgendwann melden. Oder nicht? Woher wusste man denn, dass man nicht schwul war? Woher wusste Kuroo, dass er Mädchen mochte?
... Das war eine Frage für ein anderes Mal.
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Kuroo Yosano

Sein Weg führte ihn wieder ins Wohnzimmer, wo er auf seinen Freund warten wollte, der auch kurz darauf kam während Kuroo gerade ein paar Nachrichten auf seinem Handy löschte. Jap, löschte. Er hatte heute keine Lust mehr auf das Thema 'Mädchen' also wurden alle Nachrichten die mit Kairi zutun hatten gelöscht. Und alle anfragen...nach Treffen oder schreiben...ignoriert. Denn er wollte heute nur noch seienn Besten Freund. Das Essen mit seiner Familie hinter sich bringen und dann zu Kenji und den Nachmittag, Abend, die Nacht mit ihm verbringen. Als er Kenjis Kopf spürte schmunzelte er ein klein wenig, eh er sich zu ihm herum drehte, ihn beobachtete wie er die Nachricht schrieb. Sie las. Und leicht lächelnd nickte. ,,Gut..." Und damit lehnte er sich zu ihm, küsste die...noch immer leicht nassen Haare und seufzte. ,,Mitkommen." Wenn Kenjis Kopf nicht angewachsen wäre würde er ihn vergessen, dass wusste Kuroo. Und so ging er mit ihm nochmal kurz ins Bad, nahm seinen Föhn aus der Halterung sowie einen Kamm und begann dann seinem Freund die Haare zu föhnen, wofür er sich wieder auf den Wannenrand setzte. Er hatte ja keine sonderlich langen Haare, es würde nicht lange dauern...sie taten es auch nicht zum ersten mal...und Kuroo mochte es. Er mochte es seinem Freund die Haare zu föhnen, so nah wie er ihm dabei sein konnte ohne das es irgendwie komisch war. Nicht das es das je war! Aber er...konnte sich ja schlecht vor Kenji setzten, so wie jetzt, und ihn zwischen seine Beine ziehen..so wie jetzt. Und das mochte er. Dieses Moment...mochte er...und als er vorbei war und er den Föhn und die Bürste weg legte zog er seinen Freund noch etwas an sich heran, umarmte ihn und hielt ihn für einen Moment einfach fest, schmunzelte dabei leicht. ,,Ich hab dich lieb." Kam es flüsternd von ihm, gefolgt von einem etwas festeren Griff. ,,Lass uns den restlichen Tag schön machen...ja?" Und damit löste er sich wieder, sah ihm einen Moment mit einem Lächeln in die Augen, eh er aufstand und ihre Zeigefinger wieder ineinander verhakte damit sie gemeinsam nach unten gehen konnten, wo er einfach die Tür aufschloss.
,,Kurooo~ Kenjiiii~" Erklang sofort die zauberhafte Stimme seiner Mutter, die geradezu aus der Küche getanzt kam und beide Jungen gleichermaßen in die Arme nahm um sie fest zu knuddeln. Ja, Kenji gehörte definitiv zur Familie. So oft wie er ein und aus ging... ,,Ihr beide kommt genau richtig! Los! Schnell an den Tisch! Was wollt ihr trinken?!"...Ein Wirbelsturm. Damit konnte man seine Mutter vergleichen. Ein zuckersüßer, sich um einen kümmernder und liebender Wirbelsturm. Welcher definitiv zu viel gefallen an ihrem unbiologischen Sohn hatte, welchen sie noch eine ganze Weile in den Armen hielt, als sie Kuroo schon los ließ. ,,Kaffee. Brauchst du noch Hilfe?" - ,,Oh nein Schatz, geht ins Esszimmer, Papa und Chuuya sind schon da!" - ,,Hatte ich befürchtet..." Sofort bekam er einen kleinen Schlag mit dem Küchentuch und einen bösen Blick. Ja, nicht nur mit Chuuya war das Verhältnis...schwer. Es war eben so: Chuuya war wie sein Vater, während Kuroo definitiv nach seiner Mutter kam. Und so war auch das Verhältniss zu seinem Vater eben...schwer. Er liebte ihn, keine Frage! Aber er war ihm zu...spießig...genau wie Chuuya eben.
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Kenji Nakahara
"Mitkommen." - "Mh?"
Nicht, dass er sich wehrte. Ganz im Gegenteil. Natürlich ließ er sich ohne zu zögern zurück Richtung Badezimmer navigieren. Natürlich ließ er sich ohne zu zögern an Kuroo ziehen und ließ ihn seine Haare machen. Der.. Tag war aufwühlend. Kenji konnte sich selbst die zarte Röte auf seinen Wangen verzeihen, als er dort stand und seinen Freund ansah. Ab und zu leicht zuckend, wenn der Kamm an einem kleinen Knoten in Kenjis Haaren hängen blieb. Die Hände an den Schultern von Kuroo gelegt und diese im selben Moment leicht drückend - bis es vorbei war und sein Freund ihn näher an sich zog. Umarmte. Alles nichts.. ungewöhnliches. Nur der kleine Sprung in seiner Brust war ungewöhnlich, bei dem "Ich hab dich lieb." - einer Gefühlsbekundung, die auch nicht.. ungewöhnlich war. Irgendwie war Kenji heute seltsam, oder eher: Irgendwie fühlte er sich heute seltsam. Hina hatte ihn definitiv zu sehr verwirrt. Ja, alles war Hinas Schuld, das machte nur Sinn. "Ich hab dich auch lieb, Kuroo..", antwortete er ruhig und als Kuroo ihn noch fester an sich drückte und den Tag schön machen wollte, konnte Kenji nur nicken und seine Arme als Antwort ein wenig um den dunkelhaarigen Kopf seines Freundes legen. Für ihn würde der Tag sowieso schön werden noch, wenn er bei ihm blieb. Sie würden den Abend wieder verbringen wie sie es öfter taten und alles würde wieder ganz normal werden. Morgen sagte er Hina noch einmal ins Gesicht, dass sie nicht mehr miteinander reden sollten nach der Sache, und damit würde es beendet sein, dieses.. was auch immer das gewesen war.
"Ah.. Hallo.", antwortete Kenji gewohnt ruhig als sie von Kuroos Mutter so herzlich umarmt wurden. Eine Berührung, die für ihn völlig okay war, denn auch er fühlte sich wie Familie, auch wenn Chuuya sich alle Mühe gab ihn regelmäßig daran zu erinnern, dass sie keine waren. Aber weil er sich eben so zuhause fühlte, antwortete er auf die Frage nach dem Trinken gar nicht und nahm sich eines der Limonaden-Trinkpäckchen auf dem Kühlschrank, die vermutlich sowieso nur Kenji trank. Zumindest konnte er sich nicht vorstellen wie Mama oder Papa Yosano tatsächlich eines benutzten. Einen Moment sah er noch zu seinem Freund hinüber, bevor er ins Esszimmer ging und Chuuya und eben der Vater der Familie etwas anderes taten als zu Essen, wie es der Name vermuten würde.
"Ich weiß es doch auch nicht mehr.. Irgendwas Miro.. Mari.. Es war kurz und ein M, so viele Leute ziehen hier doch nicht zu.", hörte er den murrenden Sensei nur, während der ebenso murrende ältere Mann die Listen des Einwohnerverzeichnes' durchging und ja, tatsächlich. Das stirnrunzelnde Gesicht hatten diese Vater und Sohn-Kombination wirklich gleich. "Wieso bietest du deine Hilfe an, wenn du nicht einmal dir den Namen merkst!?" - "Tut mir Leid, das ich arbeite und mir solche Unwichtigkeiten-.. Hey Kenji. Kuroo." Kurz fiel der Blick von ihm aufwärts in die Richtung der zu spät eintreffenden Jungs und man sah es. Man sah, wie Chuuyas Blick direkt überprüfte in welcher Tasche der Junge wohl seine Konsole hätte, und wie überrascht er war als diese gar kein Platz hatte in dieser ordentlichen Hose. "Mori." - "Mh?" - "Der neue Mann. Sein Name ist Mori, eure Briefkästen sind nebeneinander und er ist der einzige neu beschriftete mit einem M als Namen.", erzählte Kenji völlig ruhig, während er sein Trinkpäckchen mit beiden Händen in die Hand nahm und daran saugte, sich direkt auf seinen typischen Platz setzend. So etwas fiel ihm eben auf, vor allem, weil er selbst immer vergaß welcher Briefkasten zu ihm gehörte und er deshalb regelmäßig alle Briefkästen lesen musste. Darunter fielen ihm dann neue Namen schnell auf. Sehr schnell. "Ah.. Jirou Mori?", blätterte der ältere Herr hinunter auf der Seite, während Chuuya Yosano etwas nachdenklich dreinblickte. "Gut möglich." - "Er wohnt dir gegenüber Chuuya.." - "Wohnt da nicht To-San?" - "Er wohnt da schon seit 2 Jahren nicht mehr." - "...Deshalb war es da so ruhig.." Ja, nein, Chuuyas Interesse an den Einwohnern des Hauses war völlig gering. Und jetzt, wo er wusste, dass der Mann ihm gegenüber wohnte, bereute er es ein wenig ihm seine Hilfe angeboten zu haben, aber was solls. Er würde nach dem Essen einfach kurz klopfen ihm den Futon geben und damit war es dann erledigt. Sicherlich.
Chuuyas Vater legte das Verzeichnis wieder weg und nickte auch Kenji etwas dankend zu, während Chuuya.. eben Chuuya war und am Essenstisch nur die Arme verschränkte. Er würde es nicht offen zugeben, aber Kenji war sich sicher, dass er diese Familienessen eigentlich mochte. Er war sich sicher, weil er wusste, wie Sensei immer so nett zu anderen Hausbewohnern war im Gegensatz zu seiner entspannten Haltung hier in dieser Wohnung. Es musste zwangsweise sehr anstrengend sein. Theoretisch. Vielleicht. Als Kuroo sich setzte, bekam er direkt einen sehr erwartenden Blick von Kenji. "Ich kriege dein Vanille-Stück. Deal ist Deal. Aber du darfst davon.. probieren." - "Ihr handelt mit meinen Kuchenstücken?", kam es sichtlich erschöpft seufzend von Chuuya auf der anderen Seite. Etwas, was Kenji problemlos ignorierte.
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Kuroo Josano

Auch er war ein wenig irritiert als sein Bruder und Vater über den Namen eines wohl neuen Nachbarn diskutierten. Oder ihn herausfinden wollten, besser gesagt. Nichts was ihm interessieren oder auffallen würde, anders als Kenji. Dieser wusste nämlich wohl gleich um wen es ging und bekam von seinem Freund auch gleich zwei kleine *pat pat* 's auf den Kopf. Jirou Mori? Und er wohnte seinem Bruder gegenüber? Gut zu wissen, würde aber sicher nicht lang in seinem Kopf bleiben.
Als sich Kuroo setzte und diesen Blick sah...ja, er wusste schon genau worum es geht, trotzdem schmunzelte er das Kenji ihn daran erinnerte. ,,Ihr handelt mit meinen Kuchenstücken?" Jap, etwas, was auch Kuroo gekonnt ignorierte und stattdessen seinem kleinen Freund etwas die frisch gemachten Haare durchwuschelte. ,,Deal ist Deal..." Doch die Bewegung hörte auf, folgend von einem strengen, aber schmollenden Blick. ,,Obwohl ich für die Sache in Sport das eigentlich wiederrufen könnte...sei froh das ich so nett bin!" - ,,Was ist denn in Sport passiert, Schatz?" Kam seine trällernde Mutter aus der Küche, schenkte ihnen allen Kaffee ein, tätschelte einen Moment lang Kenjis Kopf eh sie sich auch setzte und erwartungsvoll zu ihrem Sohn sah. ,,Ach, Sensei war der Meinung uns beide als Captains zu bestimmen und somit waren wir nicht in einem Team. Und da Kenjis nur aus Mädchen bestand und die mich alle nicht leiden konnten war es nicht so toll für mich."- ,,Selbst Schuld wenn du die Mädchen so gemein behandelst." Mischte sich sein Vater ein, welcher sich ein Stück Kuchen nahm, woraufhin Kuroo nur schnaufte. ,,Kann ich doch nichts für wenn sie so anhänglich sind...außerdem hab ich die meisten abserviert bevor wir überhaupt ausgegangen sind! Kann ich doch nichts für wenn ihr bei Baka-Chan mit der Schönheit gespart habt und ich alles abbekommen ha-" - ,,Kuroo!" Kam es streng von seiner Mutter, vorauf hin dieser nur die Arme unschuldig hob. ,,Nur die Wahrheit!"
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Chuuya Yosano
Scharf zog er seine Luft ein und zuckte sichtlich angestrengt mit den Augenbrauen als sowohl sein kleiner Bruder als auch dessen Freund ihn simultan ignorierten. "Ihr kleinen...-" - "Was ist denn in Sport passiert, Schatz?"
Nichts, was Chuuya interessierte für gewöhnlich, wobei auch er interessierter hinhörte als er aussah. Vor allem, da er sich ein kleines schadenfrohes Schmunzeln nicht verkneifen konnte, als er nach der reaktionslosen Tätschelung des Nicht-Familienmitgliedes er wirklich hörte, was los war. "Kenjis Team bestand nur aus abgelegten Mädchen von dir?" Der halbblonde Freund seines Bruders nickte stumm wie er immer war, und ja. Griff sich kurzerhand direkt zwei Stücke vom Vanille-Kuchen, während er sich wohl versuchte aktiv aus dem Gespräch raus zu halten. Wie immer. Aber es war nichts, was Chuuya störte, vor allem da in dieser Familie es ja kein Geheimnis war, dass Kenji Nakahara schon sehr jung alleine gelassen wurde, weil für seine Eltern wohl die Arbeit über alles ging. Auch über ihren Sohn. Kenji hatte vermutlich nicht einmal gelernt sich zu beschweren, auch wenn er etwas nicht mochte, nahm er es meistens stumm hin. Er dürfte ruhig.. trotzdem etwas aufmerksamer sein.
"Kann ich doch nichts für wenn sie so anhänglich sind...außerdem hab ich die meisten abserviert bevor wir überhaupt ausgegangen sind! Kann ich doch nichts für wenn ihr bei Baka-Chan mit der Schönheit gespart habt und ich alles abbekommen ha-" - "Du verdammter!! ICH hatte wenigstens Beziehungen, die länger hielten als ein Mittagessen, du Hosenscheißer!"
Ja, wenn es um seine Familie ging, war Chuuya einfach ungehaltener. Schnell auf der Palme. Schnell sauer. Und hatte schnell ein Stück Cheesecakes in der Hand, das er in der Manier einer Essensschlacht nach seinem Bruder warf - und unerwarteter Weise mit der flachen Hand des stummen Gamers geblockt wurde. Unerwartet nicht nur für Chuuya. Auch Kenji sah einen Moment sichtlich verwirrt zwischen Chuuya und der Hand, die nun voll mit Kuchen war hin und her, bevor er die Hand wieder an sich zog und etwas anleckte. "Das war.. neu." Mehr sagte der gefärbte Junge auch nicht und bevor Chuuya auch nur ein Wort sagen konnte, hatte er schon die Hand seines Vaters am Hinterkopf. "Benimm dich gefälligst deines Alters entsprechend." - "Dann tu du das auch und geh endlich in ein Altersheim." - "Willst du wirklich jede Woche in deinen Wagen steigen um uns zu besuchen?" - "Ich würde die Bahn nehmen."
Altersheim als kleine Anspielung war nicht so ungewöhnlich oder beleidigend, wie man wohl denken mochte. Um nichts in der Welt würde Chuuya überhaupt die beiden in ein Altersheim bringen, vermutlich würde er eher wieder bei seinen Eltern einziehen als sie so weit weg von sich zu lassen. Er hatte seine kleine Schafe eben alle gerne beieinander - auch Kuroo. Aber den müsste man vermutlich anketten oder ihm Kenji wegnehmen um ihn weit wegbringen zu können. Und so wie Kenji gerade sowohl seine Cheese-Cake-Hand als auch mit der Gabel ein Stück des Vanille-Kuchens seinem Bruder hinhielt, konnte er davon ausgehen, dass Kenji vermutlich auch niemals dieses Gebäude oder diese Familie als solches verlassen würde. Nein, auch.. er verstand nicht, wie die beiden nicht zusammen sein konnten. Und im selben Moment verstand er es, wenn er dieses ausdruckslose Gesicht von Kenji ansah. Vermutlich war er in seiner Gefühlswelt so in sich gekehrt, selbst wenn er Kuroo mögen würde, könnte er es nicht zeigen. Und seines Erachtens nach brauchte Kuroo zu viel Bestätigung, als dass ihm sowas reichen würde.
Er wusste nicht, wie viel Kuroo in den Jahren gelernt hatte in den kleinsten Zuckungen dieses kleinen Jungen zu lesen. Es ging.. ihn auch eigentlich nichts an.

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Kuroo Josano

Kuroo wollte sich schon selbst mit seinen Händen schützen als der Kuchen angeflogen kam, als er ebenso verblüfft wie wohl alle am Tisch auf Kenjis Hand sahen, welcher wohl...ebenso überrascht war das er sowas konnte. Während Chuuya den verdienten klapps auf den Hinterkopf bekam sah Kuroo seinen Freund und dessen Hände an, lachte etwas, eh er erst von der Gabel kostete und dann ziemlich ungeniert über die mit Kuchen beschmierte Hand seines Freundes leckte und kurz seine Finger küsste. ,,Käse-Kenji-Kuchen, mein neuer Lieblingskuchen~" Lachend nahm er eine Serviette und wischte die Finger seines Freundes ab, den nachdenklichen Blick von seiner Mutter, der zu seinem Vater ging nicht sehend. Auch die beiden wissen nicht wirklich...wie sie damit umgehen sollen. Mit den beiden. Sie liebten Kenji, keine Frage, aber...

,,Kuroo Schatz, hast du einen Moment?"-,,Hm? Natürlich, was ist?"-,,Deine Mutter und ich haben uns...Gedanken gemacht."-,,Schatz du...weißt das, wir dich immer lieben...und du uns alles sagen kannst, richtig?"-,,Ehm...Jaaa...wieso seid ihr so komisch?!" - ,,Kuroo wir...meinen nur-" -,,Wenn du Jungs magst ist es okey. Wir verurteilen dich nicht. Deine Mutter und ich wollen das beste für dich."-,,Was?! Das was- PFF! Ihr seid ja komisch. Wieso sollte ich auf Jungs stehen?" -,,Schatz wir...dachten du-"- ,,Macht euch keinen Kopf darum! Ich mag definitiv Mädchen! Ich muss jetzt los, Kenji und ich wollen in den Park, bis dann!"

Das Gespräch war nun schon lange lange her und...trotzdem war es noch immer...komisch. Egal wie oft Kuroo eine Freundin hat, sie lernten sie nie wirklich kennen und die Beziehungen hielten auch nie lange. Es war damals nur ein Gedanke aber...sie beide waren sich nicht sicher, ob vielleicht nicht einfach nur ihr Junge sich noch nicht klar war was er wollte. Und das konnten sie...definitiv nicht erzwingen.
,,Wollt ihr schon gehen? Ich kann Abendessen machen!"- ,,Alles gut Mom! Kenji muss das vom Sport noch gut machen! Außerdem hat er jetzt so lange nicht gespielt, ich bin stolz auf ihn, aber jetzt war es doch lange genug. Wir kommen mal wieder zum Essen, versprochen! Bis bald." So umarmte er seine Mutter, gab ihr einen Kuss, umarmte seinen Vater und...streckte wie immer seinem Bruder nur die Zunge heraus, bevor er mit Kenji Hand in Hand dann die Wohnung verließ um zu ihnen hoch zu gehen. Noch im Treppenhaus...bekam er einen Kleinen Kuss auf die Stirn. ,,Ich bin wirklich stolz. Danke...dafür kannst du auch spielen statt mich zu kuscheln." Er ging nur kurz in seine Wohnung um sich bequeme Sachen an zu ziehen und Kenjis Konsole zu holen, eh sie zu ihm rüber gehen würden. Wieso sie immer seine Wonung nahmen wusste er selber nicht...es kam irgendwann wohl einfach so.
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Kenji Nakahara
Er hatte gute Reflexe. Nicht unerwartet als Gamer, aber dass er sowas komisches machen würde, wenn er mal keine Konsole in der Hand hätte? Das war.. seltsam. Genauso wie diese fremde Gänsehaut als sein Freund ihm über die Finger leckte, obwohl Kenji selbst es gewesen war, der sie ihm hingehalten hatte. "Was..?" - "Käse-Kenji-Kuchen, mein neuer Lieblingskuchen~" BADUMM
Wie.. seltsam. Dieser Tag war seltsam. Wie ein falsches Universum. Es war nur ein Moment, indem er seinen Freund blinzelnd und beinahe wie hypnotisiert anstarrte, bevor er seine leicht roten Wangen doch wieder ganz auf seine Kuchen richtete. Wovon er natürlich zwischendurch immer wieder etwas seinem Freund abgab, auch wenn er behauptete, er wollte den Kuchen für sich. Er wollte viel mehr Kuroo glücklich machen. Jeden Tag. Nur war heute.. komisch. Und das beschäftigte seinen Kopf so sehr, dass er immer wenn er versuchte einem Thema am Tisch zu folgen, sofort wieder abdriftete und das nächste Thema verpasste. Nicht, dass es ungewöhnlich wäre, dass Kenji nicht viel sprach - trotzdem war er erleichtert, als das Essen vorbei war und er kurz die freie Hand hob um sich zu verabschieden, während er an der freien schon mit seinem Freund ging. Im Kopf sich schnell wieder in die Welt der Videospiele fallen lassen wollend, wo er die Dinge und Reaktionen seines Körpers verstand. Wo nichts ein Rätsel war.
"Mhm?", ein Auge kniff Kenji leicht zu, als sich sein Freund zu ihm runter beugte und ihm einen Kuss auf die Stirn gab. "Ich bin wirklich stolz. Danke...dafür kannst du auch spielen statt mich zu kuscheln." Ein Mal blinzelte er. Zwei Mal. Ehe er schon dieses blöde Hemd aufknöpfte und die Tür zu seiner Wohnung offen ließ, damit Kuroo einfach vorbei käme, sobald er umgezogen war. Eigentlich wollte Kenji es ihm gleich tun. Sich erst einmal umziehen. Aber einen Moment stockte er im Wohnzimmer, wo wirklich schon alles vorbereitet war für den Spieleabend, was selbst Kenji etwas schmunzeln ließ. Er mochte die erste Zeit nach Kuroos Trennungen. Er mochte, wie natürlich es für seinen Freund war ihn mit Aufmerksamkeit zuzuschütten, als wäre er ein halbes Jahr weggewesen und nicht nur eine Stunde am Tag. Und naja.. unordentlich wie er war, ließ er das Hemd an Ort und Stelle fallen, ebenso wie seine Hose. Er legte regelrecht eine Schlange aus Kleidungsstücken von der Couch zum Schlafzimmer, wo sein Schmunzeln sich wieder löste und er etwas beleidigt auf sein Bett sah. Wo Kuroos Shirt nicht mehr war. "Hmpf.." Wie schnell ihn sowas einfaches ärgern konnte. Ja, der Tag war.. seltsam.
Trotzdem griff er nur nach einem viel zu großen Pulli, welcher.. vermutlich auch irgendwann Mal Kuroo gehört hatte als er noch etwas kleiner war. Zumindest vermutete er das bei der Länge, als der Pullover nur sehr knapp seine lange Boxershorts überdeckte. Aber egal. Es war bequem und zum Zocken das Richtige, so entschied er.
Kurz darauf war er auch schon wieder in eben diesem vorbereiteten Wohnzimmer und entschied sich von allen Spielen für ein klassisches Street-Fighter-Spiel um gegeneinander oder auch 2o2 im Internet zu spielen. Eigentlich war es ihm egal. Hauptsache er konnte spielen mit Kuroo. Seinem Kuroo. Er setzte sich statt auf das Sofa - genau davor. In Schneidersitz auf den Boden und griff gerade nach seinem roten Controller als er etwas skeptisch an seinen Füßen herunter sah. "... Hab ich nur eine Socke..?" Hatte er nur eine angezogen? Oder sie unterwegs verloren? Sein Gehirn blendete solche unwichtigen Sachen schnell aus, es ist wohl nicht unwahrscheinlich, dass er eine anzog und in seinem Kopf 'Socken' abhakte als solches, obwohl die zweite fehlte. Auch eigentlich egal.

Chuuya Yosano
"Kenji muss also noch das von Sport 'wieder gut machen'..", wiederholte der ältere, aber kleinere der Brüder die Worte von Kuroo, als dieser mit seinem Freund verschwand und schüttelte nur den Kopf. Wollte er es überhaupt wissen? Vermutlich nicht, deshalb winkte er auch nur ab, als seine Mutter schon zum Satz ansetzte. "Gib ihnen Zeit. Sie sind noch jung und irgendwann muss auch bei ihnen im Kopf ankommen, dass sie sich ein wenig zu nahe stehen. Spätestens wenn Kuroo doch mal tatsächlich sich in ein Mädchen oder meinetwegen Jungen verlieben sollte und es eben nicht Kenji ist, wird das, was da läuft, abnehmen." Da war er sich sicher. Egal, wie viele Freundinnen Kuroo hatte - verliebt? Kuroo? Niemals, das konnte Chuuya niemand erzählen. Zumindest würde er es nicht glauben, so wie er drauf ist. So wie er drauf fixiert ist jedem zu zeigen, dass er und Kenji zusammen gehörten? Bevor er nicht annähernd so bei einem anderen Menschen reagierte, würde er es schlicht nicht glauben, wenn er von Liebe sprach.
Aber damit musste auch er langsam los bei dem Blick auf die Uhr. Immerhin stand er viel zu früh auf um Sport zu machen und damit verabschiedete er sich definitiv zeitintensiver als Kuroo und verließ danach die Wohnung nur um.. viel zu weit nach oben zu müssen in seine eigene. Und bevor er seine Tür öffnete, überprüfte er tatsächlich das Schild gegenüber seiner eigenen Wohnung. 'J. Mori'. Tatsächlich. Ob er es bemerkt hatte? Ob er ihm.. glauben würde, dass er nicht gegenüber wohnte, wenn er nur den Futon holte und nach dem Abgeben einfach hinunter ginge? Tatsächlich könnte er noch eine kleine Abendrunde machen. Spazieren gehen. Das würde den Schein nur deutlicher trügen und Donnerstag würde er ihn den Futon einfach seinen Eltern geben lassen.
War das viel Gedankenaufwandt nur um jemandem nicht in's Gesicht zu sagen, dass er die Geste nicht als Freundschaft missinterpretieren sollte? Definitiv. Machte es Chuuya trotzdem genau so? Auf jeden Fall. Er ging in seine Wohnung, warf sich seinen Mantel und seinen Schal über, holte neue Bettwäsche, die ja.. ein wenig nach ihm roch, so lange wie sie nun mal schon unbenutzt herum stand in seiner Wohnung.. Rollte diese in den Futon ein und fixierte die Schlaf-Rolle mit einem Gürtel, damit sie nicht sich gleich wieder löste. Wie lange dauerte das alles? 20 Minuten? Sicherlich, so penibel wie er war, und wie ordentlich er das Bettzeug in diesem Futon eingerollt haben wollte, damit es wie ein 'fertiges Bett' aussah, wenn er den Gürtel löste. Ja, er machte sich zu viel Arbeit. Ohne Grund. Einfach um genauso herausragend zu wirken, wie er wirken wollte, obwohl er einfach nur keine schlechte Meinung über sich selbst zulassen wollte. Trotzdem lehnte er die Rolle an die entgegengesetzte Hauswand, schloss seine eigene Tür penibel ab, schloss auch seinen Mantel noch, bevor er schnell wieder zu seinem höflichen Lächeln fand und klopfte. Bei Jirou Mori. Höflich und mit geschlossenen Augen, damit er nicht nochmal in dieses glückselige Lächeln hinein gesogen wurde wie am Morgen. Etwas, was er sich deutlich besser gemerkt hatte, als den Namen.
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Kuroo Josano

Pfeifend ging er durch seine Wohnung und wollte gerade noch etwas Wäsche in den dafür vorgesehenen Korb werfen, als ihm das Shirt auffiel. Das Shirt das...Kenji so mochte...und nach einem kurzen überlegen nahm er eben dieses Shirt raus aus dem Korb nahm, dass was er grad angezogen hatte wieder auszog und es sich über den Kopf schmiss. Wenn er es so mochte sollte er es wieder haben...morgen...wenn es wieder richtig nach ihm roch. Damit er eben die Nächte die er nicht da war schlafen konnte. Auch wenn...er die nächsten drei bei ihm wäre...aber es war ihm wichtig! Also würde Kuroo es definitiv tun! Genau!
Und so machte er sich auf den Weg in Kenjis Wohnung, wo er den Jungen auch schon auf den Boden sitzen sah und..schmunzelte. Er liebte dieses Bild viel zu sehr. Wie er vor dem Sofa saß schon bereit zum Spielen. Die verstreuten Sachen. Ja doch...das...liebte er. Genau dieses Bild. Lächelnd schloss er deswegen die Tür und sammelte als erstes die Sachen seines Freundes auf, legte sie zusammen mit ein paar anderen in die Waschmaschine und stellte diese an, eh er wieder ins Wohnzimmer zurück kehrte und nur schmunzelnd auf sein Shirt zeigte. ,,Das bekommst du wieder, keine Sorge. Mir ist nur aufgefallen das es nicht mehr nach mir roch..also trag ich es heute und morgen bekommst du es wieder. Deal?" Und so schnappte er sich einen Controller, setzte sich genau hinter Kenji, die Beine links und rechts neben seinen Körper abstellend. Er wusste das er gegen Kenji keine Chance hatte und gerade war ihm sowieso ehr danach mit ihm zusammen zu spielen, weswegen sie in den Multiplayer gingen und dann dort zu zweit sich mit anderen Spielern zu messen. Auch wenn Kuroo sich...definitiv noch seine Kuscheleinheiten abholen würde. Die hatte er nicht vergessen und die hatte er verdient! Definitiv! Das...und... ,,Ich hatte noch keinen Kuss." Kam es von ihm, während er sich etwas über Kenji beugte und ihm von oben in die Augen sah. ,,Wolltest du mir nicht einen Kuss geben wenn du dich nicht mehr komisch fühlst? Oder fühlst du dich noch komisch? Kann ich irgendwas tun?"

Jirou Mori

,,Hmpf-...Haaahh...haahhh..Hngh!" Hörte man nur von dem Mann, welcher total verschwitzt sich nach einem weiteren Liegestütz auf den Boden fallen ließ und dann dort auch für eine kleine Weile liegen blieb, als wäre er kurz vor dem Sterben. Was sollte er schon ohne Fernseher, Staffelei, Malsachen oder KÜCHE tun?! Er machte also Sport. Viel Sport... und lenkte sich davon ab das Chuuya noch immer nicht da war. Wegen dem Futon? Pff, der war ihm so egal. Nein nein...er wollte ihn wiedersehen. Chuuya. Yosano-San...er wohnte gerademal einen Tag hier und war jetzt schon hin und weg von jemandem? Das konnte nicht gesund sein...oder vielleicht war es genau das. Mit einem grinsen auf den Lippen stand er deswegen auf, ging ins Bad um sich gründlichst ab zu duschen. Denn wenn er klingelte dann wollte Jirou ihm definitiv nicht SO auf machen. Doch als es dann klopfte...und der Mann noch immer nasse Haare hatte und gerade mal ein umgebundenes Handtuch...Sollte er? Nein, nein, dass wäre sehr komisch. ,,Einen Moment!" Noch würde er es nicht tun. Die Gelegenheit würde sich sicher noch ergeben. Irgendwann. Und so zog er sich Socken, eine knielange Jogginghose und ein Achselshirt über, eh er mit noch immer leicht nassen Haaren und einem Handtuch um den Schultern zur Tür ging und diese öffnete, nur um den Mann vor sich sofort warm und breit an zu lächeln. ,,Yosano-San! Wie schön...sie zu sehen." Urgh. Dieses 'sie' war so distanzierend. ,,Vielen Dank für den Futon, ich schulde ihnen definitiv etwas! Ach ja und...ich hätte noch ein Anliegen." Er stellte seine Schlafgelegenheit für diese und die folgenden Nächte bei Seite, fuhr sich kurz durch die Nassen Haare, eh er mit charmantem Ausdruck und beinahe funkelnden Augen den schwarzhaarigen vor sich wieder ansah. ,,Ich...wollte fragen ob ein 'du' auch angebracht wäre. Ich weiß ich weiß! Eigentlich ist es sehr unhöflich es so früh an zu bieten aber...wir sind Nachbarn und...naja...Wollen sie gerade spazieren? Ich könnte sie gern begleiten, dann könnten wir uns ein wenig näher kennenlernen!" Und schon wurde das Lächeln breiter. Wesentlich breiter, während er sich mit dem Körper etwas an den Türrahmen lehnte und seinen gegenüber an. ,,Ich will nicht aufdringlich sein aber...ich würde meinen Nachbarn gern ein wenig besser kennenlernen, Yosano-San."
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Kenji Nakahara
"Dann trag es gleich bis übermorgen durch. Bis du eben nicht mehr hier schläfst.", antwortete Ken ganz logisch betrachtet auf die Erklärung seines Freundes und auch, wenn man es nicht gut in seinem Gesicht sah. Man sah das kurze Funkeln in seinen Freunden. Das Funkeln, das zeigte, wie sehr er sich freute über das... alles. Dass er das Shirt trug, dass er es behalten durfte, dass er bei ihm schlafen würde. Alles!
Ein wenig kuschelte er sich an die Beine, die sich neben ihm platzierten und lehnte mit seinem Kopf ungeniert gegen den rechten Oberschenkel seines Freundes. Gut, wenn Kuroo mit ihm in einem Team sein wollte, dann sollte er. Immerhin synergierten die beiden Jungen sehr gut miteinander, auch wenn sein Freund nicht auf seinem Level war. Aber das sollte wohl warten. Es sollte warten, als ein Satz Kenji glatt seinen Controller aus der Hand rutschen ließ.
"Ich hatte noch keinen Kuss." - ".. Was?"
Sichtlich überrascht schoss sein Kopf beinahe in den Nacken um zu seinem Freund aufzusehen, der ihn von oben herab ansah.
"Wolltest du mir nicht einen Kuss geben wenn du dich nicht mehr komisch fühlst? Oder fühlst du dich noch komisch? Kann ich irgendwas tun?"
Einen Moment blinzelte er ihn nur an. Stumm. Leicht errötend. Schon.. wieder. Die richtige Antwort auf die Frage wäre 'Ich fühle mich anders komisch', aber er könnte es nicht erklären, also machte es keinen Sinn es auszusprechen. So einfach war das. Aber es.. wäre okay, richtig? Er hatte gebadet. Sich den Mund gewaschen. Er könnte ihn jetzt wieder küssen wie zuvor. Das war es, was er dachte - eine einfache Einstellung die seine roten Wangen anders sahen. Trotzdem griff Kenji kurzerhand mit beiden Armen nach oben. Fuhr mit seinen Fingern auf Kuroos Hinterkopf um ihn noch etwas weiter runter zu ziehen, sich selbst ihm entgegen drückend um etwas... neues zu machen. Etwas, was er noch nie gemacht hatte, und vielleicht sehr.. komisch wäre. Was hieß vielleicht? Als er sich mit seinen Lippen den seines Freundes näherte, wusste er schon, dass es komisch wäre.
"Bleibt es denn bei solchen küssen? Oder bekommt ihr auch mal richtige?"
- "Wir sind kein Paar, Tomoe..."
"Ah.." Er stoppte einen Moment. Richtig. Ab wann, war es 'richtig'? Ab wo würde er zu weit gehen als Nicht-Paar? Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, wie er so kopfüber in der Luft stoppte und.. dann die nächst gelegene Alternative ergriff, die er hatte auf diese komische Idee in seinem Kopf. Leicht lehnte er seinen Kopf zur Seite und gab seinem Freund einen Kuss. Noch einen. Einen auf beide Seiten seiner Mundwinkel, bevor er die Hände wieder von ihm zurück zog und Kuroo erwartungsvoll ansah. "Ein zweiter als.. Entschuldigung. Weil ich es vergessen.. habe." Eigentlich wollte er die Reaktion sehen. Wollte wissen, ob es okay für ihn gewesen war. Aber dann bekam er doch.. etwas Panik. Und drehte sein leicht rotes Gesicht wieder in Richtung Fernsehr, mit seiner Hand nach dem Controller fischend. Das war dumm gewesen. Sehr dumm. Das hätte er nicht.. Er hatte ihn komisch angesehen, oder? Hätte er- Wollte er..? Für einen Moment. Für einen Moment hat drüber nachgedacht und er war sich beinahe sicher, dass er an jedem anderen Tag ihm einen kleinen Kuss gegeben hätte, wäre er heute nicht so durcheinander. Würde heute nicht sein Herz seltsame Reaktionen zeigen. Wie nervös sein Fingernagel etwas in den Stick des Controllers drückte. Wie sehr er seinen Kopf einzog. Wie er... schnell ohne ein weiteres Wort einen Charakter auswählte und wartete, dass sein Freund das Selbe tat.
Heute... war er... einfach weird.

Chuuya Yosano
Ungeduldig tippte sich Chuuya mit einem Finger auf den Arm, während er die Arme etwas verschränkt hielt. Er hätte vielleicht einfach klopfen und gehen sollen. Aber das wäre so unfassbar kindisch, als würde er ihm eine Bombe vor die Tür-
"Yosano-San! Wie schön...sie zu sehen." - "Ich hoffe doch, ich störe gerade nicht, Mori-San."
Ob es auffiel? Wie bedacht Chuuya mit geschlossenen Augen lächelte? Wie seine Beine sich schon leicht neigten in der Manier Richtung Treppenhaus zu gehen? Egal. Die Idee war es, das Ding abzugeben und zu verschwinden und das würde er tun, sobald er es konnte.
"Vielen Dank für den Futon, ich schulde ihnen definitiv etwas!" - "Nicht dafür, ich muss dann auch schon-" - "Ach ja und...ich hätte noch ein Anliegen."
Oh nein. Etwas fragend öffnete er seine Augen halb und hob lächelnd eine Augenbraue. "Ja, bitte?" Und was dann das Anliegen war.. ließ ihn doch kurzzeitig sein Lächeln verlieren. Stattdessen sah er seinem neuen Nachbar sehr überrascht entgegen. Er wollte.. ihn duzen? Das war sein Anliegen? Sie kannten sich doch überhaupt nicht. Wie unhöflich konnte ein einzelner Mann sein?! Sah er nur so alt aus? War er noch ein Kind?! Welcher erwachsender Mann würde denn sich so dreist versuchen das 'Du' zu ergreifen?!
"Ich weiß ich weiß! Eigentlich ist es sehr unhöflich es so früh an zu bieten aber...wir sind Nachbarn und...naja...Wollen sie gerade spazieren? Ich könnte sie gern begleiten, dann könnten wir uns ein wenig näher kennenlernen!" - "Ich-"
Oh Nein. Nicht dieses Engelslächeln. Was fiel dem denn ein!? Etwas verkrampft setzte er wieder sein Lächeln auf und suchte schon nach der nächsten Ausrede, den Blick sehr gezielt zur Seite wendend um nicht erneut zu riskieren in diesem.. Blick unter zu gehen. Nein, Moment, das war unhöflich. Definitiv unhöflich. Aber er war doch..!! Innerlich schwer schluckend - äußerlich höflich lächelnd - drehte er seinen Blick erneut in Richtung Mori-San, eine Hand anhebend.
"Ich will nicht aufdringlich sein aber...ich würde meinen Nachbarn gern ein wenig besser kennenlernen, Yosano-San."
Die sich anhebende Hand legte sich an seine eigene Wange mit einem etwas überforderten und erzwungener Maßen festem Lachen. "Ich wollte tatsächlich gerade raus, aber mich kennen Sie ja nun schon sozusagen, Mori-San. Wäre es nicht besser Ihre.. näheren Nachbarn kennen zu lernen?" Fragend öffnete Chuuya seine Arme um links und rechts auf die Türen neben seiner Wohnung zu deuten. "Ihre neuen direkten Nachbarn sind sehr nett und sicher bereit mit Ihnen den Abend zu verbringen bei Ihrer angenehmen Frohnatur. Ich möchte nicht unhöflich sein, aber bei meinen Arbeitszeiten... wäre es vergebene Liebesmüh, wenn Sie Ihre Motivation auf mich konzentrieren. Ich bin früh außer Haus.. Manchmal bis spät Abends weg, manchmal früh zuhause aber beschäftigt. Ich weiß es sehr zu schätzen, aber.." Als sein Blick erneut Mori-Sans traf, schluckte er. Dieses Mal sichtlich. Er schluckte und deutete schnell auf das Handtuch. "Außerdem waren Sie doch schon duschen, nicht? Wenn Sie nun mit mir kommen und dreckig werden, wäre das ja.. völlig umsonst gewesen. Ich möchte Sie gar nicht weiter belästigen oder anderweitig Ihre Zeit stehlen, es würde Ihnen also nicht viel.. Glück.. bescheren, wenn wir das 'Sie' überspringen. Oder wenn Sie diese.. Ausnahmesituation eines Spazierganges mit mir nutzen nur um dann die restliche Woche nichts mehr von mir zu hören. Wäre das nicht auch für Sie eine Zeitverschwendung, Mori-San?"
Das war es. Das war eine durch und durch perfekte Argumentation, wieso er seine Aufmerksamkeit auf jeden anderen richten sollte als ihm. Er würde es selbst einsehen, auf ihn hören und sie würden sich nur ab und zu vielleicht im Treppenhaus sehen. Oder auch nicht. Er hatte auch schön betont, dass es ganz an Chuuya läge und nicht eben an.. Mori-San. Was auch nicht komplett falsch war, da Chuuya es war, der versuchte einer intensiveren Unterhaltung zu entgehen, auch wenn.. dieses.. Lächeln.. sehr.. schön-
Und direkt wandte sich sein Blick wieder zur Seite. Nah-ah. Nicht mit ihm. Nicht nochmal. Als wenn er sich von so einem Lächeln klein machen ließ. Er sagte ja nicht 'nein'. Er sagte nur... es... wäre besser, wenn nicht. Genau. Das war.. gut. Niemand, der noch bei klarem Verstand wäre, würde trotzdem mit Chuuya gehen wollten (auch wenn er jetzt realisierte, dass die Ausrede Spazieren zu gehen, doch nicht die Beste gewesen war..).
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Kuroo Yosano

Diese Röte...heute fiel sie ihm besonders auf. Zuvor schon, aber jetzt wieder? Was hatte er denn nur? Nun, dass fragte sich Kuroo zwar, aber er sollte es sehr bald schon verstehen als er die Hände des anderen an seinem Hinterkopf spürte und näher an ihn heran gezogen wurde. Näher. Näher...und Kenji definitiv nicht seine Wangen ansteuerte. ,,Ah..." ...'Ah'?! Was meint er 'Ah'?! Kuroo...starb gerade. Sehr. Und wusste nicht mal wieso Sein Herz raste, seine Hände sich in das Sofa krallten, er etwas schluckte und...wirklich auf einen Kuss wartete? Wirklich? Von...Kenji?
,,Habt ihr es denn mal versucht?"
Als er dann Kenjis Lippen auf den Mundwinkeln spürte schloss Kuroo sogar einen Moment die Augen, bevor er sie wieder öffnete und zu seinem Freund runter sah. "Ein zweiter als.. Entschuldigung. Weil ich es vergessen.. habe." Seine Lip- EHM! Sein Gesicht war schnell wieder Richtung Fernseher gerichtet, weswegen Kuroo die roten Wangen die er bekam nicht mal unterdrücken musste. Weswegen Kuroo sich nicht erklären musste, warum seine Augen sich so weiteten. Nach einem kurzen schlucken lehnte er sich langsam zurück, nahm den Controller in die Hände und...schmunzelte. Das war ein...wirklich schönes Gefühl gewesen. Keinjis Lippen so nah an seinen eigenen. Seufzend schüttelte er den Kopf, drückte seine Beine etwas zusammen um seinen Freund 'drücken' zu können. ,,Das war eine gute Entschuldigung." Lächelte er weiter vor sich hin, eh auch Kuroo einen Charackter wählte und die beiden mit dem Spiel beginnen konnten. Das war sowieso das beste um seinen Kenji ab zu lenken...Videospiele. Da war er in seiner ganz eigenen Welt und Kuroo fand viel zu viel Freude darin seinen Freund eben dabei zu beobachten. Ihn zu beobachten wie er ganz in dieser Welt verschwand, wie seine Augen fixiert waren. Diese Leidenschaft dafür...wie wenn er eben Volleyball spielte...und deswegen könnte er Kenji auch nie davon abhalten zu spielen. Deswegen würde er sich nicht wagen etwas zu sagen. Er kannte dieses...brennen. Diese Leidenschaft für etwas. Und solange sein Freund noch für ihn Zeit aufbrachte war es okey. Solange er glücklich war...war es okey.

Jirou Mori

Das Lächeln verblasste von Satz zu Satz den Jirou zu hören bekam. Das er seine anderen Nachbarn kennenlernen sollte...das er mit denen Zeit erbringen sollte, da Yosano-San sowieso nie Zeit hätte. Das es...Zeitverschwendung wäre. Für einen Moment sah man die pure Enttäuschung in seinen Augen. Ein Funkeln, welches jedoch rein gar nichts mit Freude zutun hatte. Hatte er etwas falsch gemacht? Was das doch zu...viel? War er zu aufdringlich? Zu überstürzt? Nervig?! Oder-
,,Ich...versteh schon." Seine ganze Körperhaltung änderte sich, als er den Blick etwas abwandte und den Kopf geradezu einzog, weil er sich nun wirklich ziemlich dämlich vorkam. Wie kam er überhaupt darauf zu fragen? War doch...dämlich gewesen, was? ,,Ich...hätte es nicht als Zeitverschwendung gesehen... sie scheinend mir sehr sympathisch, Yosano-San. Wie ein Mann mit dem man interessante und lehrreiche Gespräche führen könnte, Philosophieren könnte über alles mögliche, aber..." Er verneigte sich. Langsam. Weit. Um ihm zu zeigen das er sich wirklich schämte. ,,Es tut mir leid das sie das Angebot meinerseits als Zeitverschwendung sehen. Ich habe verstanden und werde sie nicht mehr belästigen." Damit erhob sich sein Blick wieder, sah ihn an, noch immer äußerst betrübt und einfach...enttäuscht das er wohl wirklich keinerlei Interesse hatte. ,,Ich lege den Futon gereinigt wieder vor ihre Tür. Habt einen schönen Abend, Yosano-San." Damit schloss er die Tür, langsam, ließ sie ins Schloss geradezu gleiten und stellte sich dann mit verschränkten Armen gegen die Tür. Wie er seinen Blicken auswich...Mochte er ihn so sehr nicht? Das konnte Jirou beinahe gar nicht glauben, er wirkte doch so nett. Eigentlich sogar ein wenig aufgeschlossen. Schade das er sich geirrt hatte...trozdem blieb er noch einen Moment. So ganz aufgeben wollte er es dann doch noch nicht.
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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon annie » Fr 10. Jun 2022, 19:19

Kenji Nakahara
'Anspannung' war schon kein Wort mehr für seine Körperhaltung, während er wartete, dass sein Freund.. irgendwas sagte. Irgendwas. Es könnten Jahre vergangen sein. Oder Minuten. Vermutlich wartete er aber nur ein paar wenige Sekunden, bis er fühlte wie Kuroos Beine ihn etwas drückten und er die 5 Worte hörte, die ihm mit einem Ruck sämtliche Anspannung herunter rissen.
"Das war eine gute Entschuldigung."
Gott, sei Dank!!, war alles, was ihm durch den Kopf schoss. Es war also nicht seltsam gewesen. Naja, es war vermutlich schon.. seltsam gewesen. Hatte er es gemerkt? Sicherlich. Er müsste schon hart auf den Kopf gefallen sein um nicht gemerkt zu haben, dass Kenji ihn.. richtig.. küssen wollte erst. Natürlich nicht mit Zunge oder sonst was!! Nur einen.. kleinen.. Kuss.. Aber wenn er nichts dazu sagte und jetzt so glücklich war, dann war das, weil er.. was? Weil er die Küsse auf den Mundwinkel okay fand? Weil er es gut fand, dass er ihn nicht richtig berührt hatte? Aber gut. Seine Konzentration wurde ganz auf den Fernsehr gerichtet. Ganz auf das Spiel und ganz auf.. die Kämpfe. Einen nach dem Anderen, sobald sie aus einem Online-Turnier raus flogen, direkt ins nächste, weil er nicht drüber nachdenken wollte. Weil er nicht wollte, dass sich etwas ändert. Weil er nicht wieder zurück in dieses Gefühl wollte, dass ihn beinahe dazu gebracht hätte etwas furchtbar dummes zu tun. Und es funktioniert. Es dauerte eine Weile, aber er verdrängte dieses Gefühlte. Dieses Bild von Kuroos Lippen so nahe an seinen eigenen. Er dachte nur noch an das Spiel, bis er nach einer Weile nicht direkt in das nächste Spiel hüpfte sondern schwer seufzend sich wieder ganz frei nach hinten gegen seinen Freund lehnte, als wäre nie etwas passiert. Naja, es war ja auch nichts.. wirklich passiert. Stumm griff der nach der Cola und füllte beide Gläser, die sein Freund schon aufgestellt hatte, trank aus seinem eigenen und reichte Kuroo seines ohne nach oben aufzusehen. Jetzt aber. Jetzt sollte alles wieder normal sein. Jetzt sollte er sich nicht komisch fühlen, wenn Kuroo ihm nahe kam, wie es zwischen ihnen ganz normal war. Aber er wollte ihm.. nahe sein. Jetzt. Nicht gleich. Deshalb wartete er nur bis sein Freund das Glas von ihm annahm, während Kenji sein eigenes nach einem Schluck schon wieder weglegte - und kurz darauf hoch aufs Sofa krabbelte um sich auf Kuroos Schoss zu setzen und seine Arme um seinen Hals zu legen. Seinen Kopf parkte er stumm auf dessen Schulter. Das war normal. Das war okay.
"Ich weiß nicht, ob du besser spielst als sonst oder ich schlechter..", murrte er etwas vor sich hin.. bevor er sich im selben Atemzug schon wieder löste und zur Seite kippen ließ, sodass er auf dem Sofa - und damit mit seinen Beinen auf seinem Freund - lag und etwas die Stirn runzelnd zu ihm aufsah. "Wenn ich schlechter spiele, werde ich bestimmt krank. Aber wenn ich krank werde, kannst du mir Suppe machen... Hast du Hunger?"
Ja. Alles wieder normal. Sein erwartungsvoller Blick auf Kuroo war normal. Sich drei Mal umzusetzen bis er zufrieden war mit seiner Haltung, die in diesem Moment eben liegend war, war normal. Dass er sich komisch fühlte den Tag über und ein komisches Gefühl mit einer Krankheit und damit mit Suppe verband - war normal. Dass er... nicht wusste, was er da hatte, war normal. "Hab ich überhaupt Sachen für Suppe..?"

Chuuya Yosano
"Ich...versteh schon."
Gut. Gut, das war-... Was? Dieser Blick. Diese Aura. Genauso, wie seine Glückseligkeit jede Skala zu brechen schien, war es mit dieser Trauer, die ihm mehr als nur ein schlechtes Gewissen brachte. Es fühlte sich an als würde sein eigenes Herz daran zerbrechen, wie dieser Mann sich zurück zog. Wie er sich verbeugte. Chuuya wusste gar nicht, was er sagen sollte, wie er gucken sollte. Er war mit einem Mal so verwirrt. So irritiert.
"Es tut mir leid das sie das Angebot meinerseits als Zeitverschwendung sehen. Ich habe verstanden und werde sie nicht mehr belästigen." - "I.. Ich.." Er war sprachlos. Völlig sprachlos. Sprachlos und Gott, wie sein Herz weh tat, als sich die Tür vor seinen Augen schloss. Was.. war.. gerade passiert? Nein, ja, das wollte er doch. Es stimmte, es war Zeitverschwendung. Er hatte weder die Zeit noch die Lust an einer freundschaftlichen Beziehung zu irgendeinem Einwohner hier zu arbeiten. Er wollte niemandem mehr als dieses einstudierte Lächeln geben. Er wollte das alles nicht. Das war auch der Grund dafür, dass er einen Schritt ging in Richtung Treppenhaus. Noch einen. Bis er wieder mitten im Gang stehen blieb. Dieses Gesicht... Es ging ihm nicht aus dem Kopf. Und nicht.. aus der Brust. Es war dumm! Wieso sollte er überhaupt so niedergeschlagen sein!? Er kannte Chuuya doch gar nicht!! Er wusste nicht, wie garstig er war und einfach er zu nerven war! Er wusste nicht, was für ein unvollkommener Mensch er eigentlich war, wie unzufrieden mit allem um sich herum. Natürlich fand er jemanden sympatisch, der ihm aus dem Nichts einen Futon lieh! Dumm! Jirou Mori war war dumm und einfältig! Sich so sehr von so etwas einnehmen zu lassen wie-
*WAMM WAMM*
"Okay, okay, dann komm eben mit! Aber zieh dir zumindest etwas mit Ärmeln an, es wird bald dunkel und kühl und du hast geduscht und erkältest dich sonst!"
... Häh? Er hatte gar nicht gemerkt, wie er herum gedreht war. Geschweige denn, wie er erneut an die Tür von Mori-San kopfte. Oder gar, wie er mit diesem Stirn runzelnden Gesicht, welches voll und ganz echt war, anfing ihn auf eine sehr einfache Art und Weise klar zu machen, dass er ihn.. duzen konnte und mitnehmen würde auf den Spaziergang, wenn er noch wollte. Indem, er es selbst tat. Wobei es jetzt äußerst peinlich wäre, wenn nun.. ER es wäre, der nicht mehr wollte. Aber dann hätte er es versucht! Es zählte! Er würde sicher nicht betteln!! Trotzdem... Es waren nur ein paar Blicke gewesen, die es ihn völlig bereuen ließen ihn abgewiesen zu haben. Nur ein paar Worte, die ihm das Herz förmlich heraus reißen wollten. Verdammt nochmal..!!
Sein rot vor Scham werdendes Gesicht, deckte er ab, indem er seinen Schal anhob und sich über der Nase hielt, während er da stand und wartete. Wartete, dass der Mann, mit dem er keinen Kontakt wollte, die Tür öffnete und mit ihm... spazieren ging. GUT. SCHÖN. Dann musste er eben auf die harte Tour lernen, dass er Chuuya nicht zu mögen hatte. DESHALB kam er zurück. Nicht, weil er SELBST mit diesem Mann etwas unternehmen wollte - nein, er wollte lediglich, dass Jirou Mori von alleine verstand, dass Chuuya keine gesellige Person war. Wenn Jirou selbst dann kein Interesse mehr an dieser Nachbarschaftsgesellschaft zu ihm hatte, war es ja nicht seine Schuld. So... einfach war das. Genau.
...Verdammt nochmal...
"...Wenn du.. noch willst..."
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Kuroo Josano

Schon als Kenji nicht sofort in das nächste Match ging wusste Kuroo das es Zeit für eine Pause war, weswegen er seinen Controller zur Seite legte und sehr gern das Glas mit der Cola abnahm, von welchem er gerade einen Schluck nahm und schon automatisch etwas Platz machte damit sein Freund es sich auf ihm bequem machen konnte. Hm was...für ein komischer Satz. Sehr schnell fiel Kenji jedoch zur Seite war Kuroo gleich nutzte um sein Glas weg zu stellen, eh er mit erhobener Augenbraue seinen Freund ansah. ,,Du weißt das du nicht krank sein musst damit ich dir Suppe machen kann, oder?" Lachte Kuroo ein klein wenig und nahm dann die Beine seines Freundes, hebte sie von seinem Körper um auf zu stehen. ,,Und ich denke eine schöne Suppe werde ich zusammen bekommen." ...Er wustse schließlich was in Kenjis Schränken war, immerhin ging er auch für ihn einkaufen. Er ging also in die begehbare Küche, öffnete ein paar Schränke und nahm gezielt aus denen einige Zutaten heraus. ,,Klingt Misou gut für dich?" Fragte er noch nach, erwartete aber nicht wirklich das sein Freund etwas dagegen sagte. Er mochte die Suppe schließlich, Kuroo machte sie öfter. Es machte ihm auch nichts falls Kenji lieber spielte als ihm zu helfen, das war völlig okey. Hauptsache war das sein Freund seinen Spaß hatte. Das von vorhin war sicher schon...wieder vergessen. Bestimmt. Ein Kuss? Als...wenn er das wollte. Als wenn Kenji ihn küssen würde, einfach so, nein. Das hatte sicher einen anderen Grund. Er war sicher wegen Hina einfach zu sehr verwirrt, ja, dass musste es sein. Auch wenn er...ihn damit verwirrt hatte...aber das war nebensache! Wichtig war das Kenji sich besser fühlte! Das es ihm gut ging...das es-
,,Tsk-!" ...Das war ihm selten passiert. Etwas genervt sah er auf den Schnitt an seinem Finger, der beim Schnibbeln der Frühlingszwiebel passiert war, hielt ihn aber schnell unter den Wasserhahn. Er schnaufte etwas, öffnete dann aber ein Schubfach um dort sich ein Pflaster heraus zu holen. Wie nervig...er sollte beim Kochen wirklich nicht abdriften...

Jirou Mori

"Okay, okay, dann komm eben mit! Aber zieh dir zumindest etwas mit Ärmeln an, es wird bald dunkel und kühl und du hast geduscht und erkältest dich sonst!" - ,,Yessss~" Schon beim klopfen grinste er, doch bei den Worten lief er los um sich etwas an zu ziehen. Eine Jeans, einen Pulli mit leichten V-Ausschnitt, schnappte sich seine Brieftasche und setzte sich noch ein Beanie auf, damit seine leicht nassen Haare nicht so auffielen. Ein letzter check in den Spiegel und schon öffnete er die Tür.
,,...Wenn du...noch willst..."*WHAM!* ,,Natürlich will ich noch! Los, komm!" Und schon hatte er sein lachen wieder, blickte ihn mit diesem auch an, als er die Tür verschloss und etwas an ihm vorbei ging. ,,Du hast mir echt nen Schrecken eingejagt, ich dachte schon du magst mich nicht! Na los! Ich will mir unbedingt den Park ansehen." Und wie der...junge Mann und im Kopf eben doch noch ein Kind wie er war sprang er die Halben Treppenstufen hinunter, sah dann grinsend zu Chuuya auf und wartete, damit sie gemeinsam nach draußen gehen konnten. Vielleicht...VIELLEICHT hatte er sich Hoffnungen gemacht das sein Hundeblick zog. Das er darauf reagieren würde. Hätte er es nicht getan, wüsste Jirou jetzt, dass er es wirklich aufgeben konnte. Aber so? Oh nein. jetzt...jetzt wusste er das dieser Mann vielleicht doch ein klein wenig Gefallen an ihm gefunden hatte und Jirou würde nun alles tun um dieses Lächeln UND vor allem diese Direkte Art öfter mitbekommen zu können. Oh wie er ihn beinahe schon angemeckert hatte! Beinahe verliebt sah er zu ihm auf, blinzelte mit den Augen. ,,Ist lange her das ich sowas mit jemanden gemacht habe! Ich freue mich sehr, Yosano-San~"
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Kenji Nakahara
Ein klein wenig verzog Kenji die Lippen. Natürlich, wusste er, dass er nicht krank sein musste für eine Suppe... Irgendwie. Also. Er wusste zumindest, dass es praktisch möglich war auch gesund eine zu essen. Schnell endete das Schmollen aber wieder, als er seinen Oberkörper ein wenig anhob um über die Sofalehne gucken zu können und er beobachtete wie sein Freund in die Küche ging.
"Klingt Misou gut für dich?" - "Mhm.", nickte er zustimmend und griff nach seinem Handy. Drehte es quer um auf seinem Handy ein anderes Spiel zu starten, während er wartete als-
"Tsk-!" So schnell hatte Kenji wohl noch nie sein Telefon fallen gelassen um regelrecht aufzuspringen und direkt zu ihm zu laufen. "Was-?!", entwich es ihm für seine Verhältnisse beinahe laut als er von oben bis unten seinen Freund mit den Augen scannte und erleichtert etwas ausatmete, als er bemerkte, dass es eben nur ein Schnitt war. Und gleichzeitig schoss es ihm sofort durch den Kopf, weil das Kuroo eigentlich nie passierte: War er nachdenklich? Wegen der Sache eben? Dachte er, dass Kenji vielleicht Jungs- Nein, er war sicher nur tollpatschig. Tollpatschig ausnahmsweise und Kenji viel zu einfach aufzuwühlen. Ohne ein weiteres Wort nahm er seinem Freund das Pflaster mit der einen Hand ab, während seine zweite nach der verletzten Hand griff und ihm einen sachten Kuss auf den Schnitt hauchte, bevor er selbst ihm das Pflaster ummachte. "Stirb nicht hier bei mir, wenn die Polizei mich befragen würde, wäre ich der schlimmste Hauptverdächtige aller Zeiten. Abgesehen davon..", noch ein kleiner Kuss auf das Pflaster folgte, bevor Kenji zu seinem Freund erneut mit großen Augen aufsah. "Wenn ich dir helfen soll, kannst du auch was sagen. Du musst dich nicht verstümmeln um irgendwas von mir zu bekommen." Man sah es. Instinktiv wollte er das Handy, das er bis eben noch in der Hand gehabt hatte in die Bauchtasche des Pullis legen - und bemerkte dann sehr verwirrt, dass das Handy gar nicht mehr in seiner Hand war, weil es ihm noch auf dem Sofa zu Boden gefallen war vor Schreck. Und so stand er da. Realisierend, wie verwirrt er selbst war. Wie verwirrt offensichtlich Kuroo war, wenn er sich schnitt. Bis er... sich eine Hand vor den Mund hielt und leicht schmunzelte. "Heute ist.. ein paradoxer Tag..."
Und damit drehte er sich Richtung Tresen und fing selbst an den Rest zu schneiden. Ja, er verbot Kuroo den Umgang mit dem Messer - Kenji war zwar untalentiert in der Küche, aber zumindest schnitt er die Zutaten und nicht sich selbst! Sollte er etwas sagen? Sich entschuldigen? Wie könnte er seinem Freund die Verwirrung nehmen? War er überhaupt verwirrt? Reagierte Kenji über?
Ein paar Minuten schwieg er, schnitt alles, was Kuroo ihm hinlegte in viel zu große klumpige Stücke - wie erwähnt. Völlig untalentiert und ungeduldig. - bis er.. etwas durchatmete und das Wort ergriff.
"... Das.. uhm.. E-eben.."
Ugh. Was war das denn?! Wie er stammelte. Wie zittrig seine Stimme war, das hatte er ja noch nie von sich selbst gehört. Uff. Kurz hob er sein Handgelenk und hielt sich den Mund zu. Alles gut. Ganz ruhig. Einfach neustarten. Durchatmen, Augen schließen, Neustart.
"Hast du dir weh getan, weil du nachdenklich warst? War es.. meine Schuld?"
Besser. Ordentliche Frage, ordentliche Basis, ruhige Stimme. Viel besser. Nein, er sah nicht zu Kuroo auf, sondern stur hinunter auf die Stücke.. mit denen er sehr unzufrieden war jetzt wo er sie betrachtete, weshalb er anfing sie einfach noch kleiner zu hacken.

Chuuya Yosano
*WHAM!* "Natürlich will ich noch! Los, komm!" - "...Eh?"
Wie- Das- Was? Wie schnell hatte er sich bitte umgezogen?! Hatte er erwartet- WAR DAS EIN TEST?! Völlig irritiert stand er wie angewurzelt an Ort und Stelle als er dieses Energiebündel sah, wie es den Weg den Gang hinunter beinahe hüpfte. "Du hast mir echt nen Schrecken eingejagt, ich dachte schon du magst mich nicht! Na los! Ich will mir unbedingt den Park ansehen." - "So.. ist.. es nicht..!", stammelte der sonst so wortgewandte Dozent und.. konnte nicht mehr. Dass er zurück gekommen war, hieß doch nicht, dass er ihn mochte! Er kannte ihn doch gar nicht! Das- Was zum Teufel!? Und als wäre das nicht schlimm genug, flog der Mann regelrecht die Treppen hinunter, während sich Chuuya mit seiner extremen Höhenangst sehr offensichtlich mit beiden Händen am Geländer festhielt und den Weg wesentlich ruhiger hinunter ging. Sich auch nicht hetzen lassend, immerhin könnte er nicht einmal schneller, selbst wenn er wollte. Was er nicht wollte! Dieser Kerl- Dieses KIND sollte ihn nicht so hetzen, wenn er sich davor aktiv dafür entschied mit jemandem wie ihm raus gehen zu wollen! Und dann wie er ihn ansah, als er endlich unten ankam!! Mit welchen verdammten Recht brachte er jetzt sein Herz so zum Schlagen mit diesem schrecklichen Blick, als wäre er unglaublich kostbar!? WÄHREND ER MIT IHM MECKERTE, DASS ER SCHNELLER SEIN SOLLTE! Gott, fühlte er sich alt. Älter als so schon. Er benahm sich wie ein 15-Jähriger! Er benahm sich wie.. Kuroo. Als er jünger war. Gott, waren das schreckliche Zeiten.
"Ist lange her das ich sowas mit jemanden gemacht habe! Ich freue mich sehr, Yosano-San~" - "Spazieren..?!", entwich es ihm skeptisch als er unten ankam und direkt seine Hände in seine Manteltaschen rutschen ließ als sie das Gebäude miteinander verließen. Ja, skeptisch. "Außerdem, wie alt bist du überhaupt?! Du benimmst dich wie ein Kind!", scheltete er regelrecht seine Begleitung und schüttelte den Kopf. Ein Kind. Auch wenn sie nebeneinander vom Alter her wohl gleich sein könnten, bekam Chuuya mehr und mehr das Gefühl eher in der Nähe eines Frühreifen Hochschülers zu stehen. Oh Gott und wie peinlich es für einen 30-Jährigen wäre, wenn er von einem Kind so um den Finger gewickelt werden würde, wie dieser Mann es mit seinen ganzen Emotionen tat.
Wenn der Mann nicht hören wollte, dass die beiden einander keine Freude schenken könnten, dann musste er es eben lernen, ganz mit dem Stirn runzelnden Gesicht Chuuyas wie es normal war- NEVERMIND. Schneller als Jirou gucken konnte, hatte er wieder sein Lächeln auf den Lippen als eine andere Einwohnerin von den Fahrradständern zu ihm hinüber kam. Wie.. äußerst passend.
"Yosano-San! Ich hoffe, Ihr Geburtstag verlief soweit problemlos, ich hörte- Oh! Gehören sie beide zusammen..?" Direkt hob Chuuya leicht lachend seine Hand und winkte etwas ab. "Ich zeige unserem Neuzugang nur etwas die Umgebung. Mori-San ist unter anderem Ihr neuer Nachbar. Wortwörtlich, er hat die Wohnung von To-San übernommen." Nur zu gerne deutete er von Mori auf die junge Dame und ja. Hasste jeden Moment innerlich. "Jirou Mori, das ist Ran Towa. Leider passt Mori zu Towa nicht halb so schön wie To, aber ich bin mir sicher, dass Sie beiden gut miteinander auskommen werdet." - "Freut mich, Mori-San! Ich- Also eigentlich.." Die Dame sah auf ihr Handgelenk. Sie trug ebenfalls etwas altmodisch eine Armbanduhr, wenn auch ihre offensichtlich eher für Sport gedacht war als seine eigene, die vor Eleganz nur spührte. "Tatsächlich hätte ich noch etwas Zeit, ich weiß doch wie beschäftigt Yosano-San ist immer... Ich kann für Sie die Rundtour übernehmen, wenn ihr möchtet!" Hilfsbereit, nett, hübsch. Alles wunderbar. Und so sehr Chuuya eigentlich seine Begleitung los werden wollte, jetzt war er doch etwas.. uff. Besitzergreifend? Passte das? Er hatte sich so selbst in den Arsch getreten um mit ihm zu gehen und sollte ihn gleich wieder abtreten? Es war nur ein kurzes Zucken seiner Augenbraue, das seinem Ärger Ausdruck verleihen sollte. Kurz darauf hatte er sich schon wieder ganz an Jirou gewannt. "Was sagst du? Gefällt dir die liebevolle Bäckerin des Hauses nicht vielleicht besser als ich? Ihre Parfaits sind unglaublich." - "Du?", kam es dann doch sichtlich etwas überrascht von ihr. "Yosano-San, sagen Sie bloß, Sie freunden sich langsam damit an von jemandem geduzt zu werden!"
... Ugh. Schnell war Chuuya etwas.. errötet und räusperte sich lächelnd, wenn auch innerlich des Todes verärgert über.. alles. Einfach alles. Das war die Kurzfassung. "Das.. ist... etwas anderes. Mori-San bestand darauf, er scheint nicht der.. förmliche Typ zu sein."
Oder der erwachsene. Oder der reife. Oder der intelligente. Aber er war... nett. Konnte leider auch Chuuya nur so zugeben.

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Kuroo Yosano

...Sein Freund war heute ein wenig sportlicher als sonst, oder? So schnell wie er bei ihm war. Er ließ ihn gern machen...auch wenn es ihn etwas irritierte das sein Mund plötzlich so trocken wurde als Kenji seine Wunde küsste. Er schluckte etwas, schmunzelte schräg bei seinen Worten. ,,Aber mein nicht geplanter Plan hat ja geklappt, immerhin bist du jetzt hier~" Schnurrte er beinahe wie ein Kater, eh er sich daran machte dann eben...alles andere vor zu bereiten während er...Uff. Kenji und schnibbeln war keine gute Kombi, aber was sollte er tun? Anscheinend hatte er gerade Messer-Verbot bekommen, so wie sein Freund sich gerade daran machte alles zu schneiden was sie brauchten. Und ja heute...war ein komischer Tag. Der hoffentlich nicht komischer wurde. Wo der drauffolgende Tag wieder normal war. Denn auch wenn er irgendwie ein warmes Gefühl in der Brust hatte, er konnte nichts damit anfangen. Mit diesen ganzen Gedanken...damit das er sich so einen Kopf machte um Worte, die ihn sonst doch auch eigentlich nicht interessierten. Das war doch-
,,...Das..uhm...E-eben..." Sofort sah Kuroo ihn an. Das eben? Was eben?! Was- Er musste nicht nachfragen, denn sein Freund formte die Frage nochmal um und zwar so das Kuroo es verstehen würde. ,,Hast du dir weh getan, weil du nachdenklich warst? War es...meine Schuld?"-,,N-Nein!...Nun...Es war nicht so das..." Uff. Lügen oder irgendwas verheimlichen würde definitiv nichts bringen. Kenji würde ALLES erkennen. Jede kleinste Bewegung, jedes stottern, jedes Augen zucken, alles. Deswegen...versuchte er es gar nicht erst. ,,Ich war etwas verwirrt. Weil ich dachte du wolltest mich küssen. Ich weiß das du wegen Hina verwirrt warst...aber irgendwie hat mich das auch etwas aus der Bahn geworfen...nicht im schlechten Sinn! Es...es ist nur..." Sein Blick ging zu ihm runter. Auf diese Katzenaugen. Diese kleine Nase. Die gefärbten Haare, die er eigentlich ganz gern hatte. Dieses...Gesicht...das ihm so vertraut war. Lächelnd schüttelte er den Kopf. ,,Aber es war auf jeden Fall nicht deine Schuld. Ich war unvorsichtig...und nicht bei der Sache, es war meine Schuld. Okey? Es ist alles gut zwischen uns...ja?" Leicht stupste er ihm mit dem Zeigefinger gegen die Nase, eh er seine Nudeln heraus nahm um diese schon einmal ein wenig vor zu kochen, eh er die Suppe anfing vor zu bereiten.

Jirou Mori

Schmunzelnd nickte er großzügig. Jap, spazieren. Und auf die Frage des anderen grinste er nur. ,,Man ist so alt wie man sich fühlt, Yosano-San~ Aber schön zu wissen das du mich näher kennenlernen willst, behalte dir diese Frage auf wenn wir im Park sind~" Nicht das er ihn gleich im Flur stehen ließ weil er ihm 'zu jung' war. Und ja, Jirou konnte sich in etwa denken das Chuuya älter war als er.
Doch das alles sollte warten und nun folgte er dem Mann dann nach draußen, wo er wohl die nächste Bewohnerin dieses Hauses kennenlernen sollte die...gleich damit anfing womit Jirou ihn überraschen wollte. Er wollte ihm etwas im Park ausgeben zu seinem Geburtstag, ihn überraschen das er es wusste...und diese Frau hatte das gerade ziemlich ruiniert. So hübsch wie sie war, so freundlich wie sie war, das alleine machte sie ihm unsympatisch. Ja es...brauchte dafür nicht zu viel. Entweder mochte Jirou Leute, oder eben nicht. Das Yosano-San aber anscheinend kaum jemanden duzte...jap, dass ließ sein Herz aufspringen und seien Augen aufleuchten, sein grinsen nur größer werden, als er schon von hinten beide Arme um Yosano-San legte, um die Schultern um ihn etwas zu drücken. ,,Haaaaahhh Yosano-San macht bei mir eine Ausnahme?! Ich fühle mich so besonders~" Jap, man konnte die Herzchen beinahe über seinem Kopf sehen als er das sagte. Nein, er schämte sich absolut nicht einen eigentlich Fremden vor einer noch Fremderen zu umarmen. ,,Und ich danke für das Angebot Towa-San, aber ich bleibe bei Yosano-San. Man sieht sich~" Jap. Sehr schnell hatte er die Frau abgewimmelt. Jap. Sehr schnell. Weil er nur Augen für Yosano-San hatte, erlchen er einfach noch immer in der Umarmung ein wenig vor sich her schob, bis sie weg von der Frau waren und er ihn frei gab, nur um ihn wieder an zu lächeln. ,,Wie gemein, ich wollte dich eigentlich überraschen. Ich wusste nämlich von seinem Geburtstag, Mama-Yosano-San war sehr freundlich zu mir." Nein, auch davor hatte er keine Scharm. Ja er...war wohl wirklich noch ein wenig wie ein Kind. ,,Aber da du es jetzt weiß: Überleg dir schon mal was ich dir ausgeben kann. Egal was! Einen Kaffee, einen Kakao, etwas zu essen, ein Eis, Waffeln, egal was! Ich möchte Yosano-San definitiv eine Freude bereiten, um sein richtiges Lächeln sehen zu können." Und dann folgte ein ganz anderer Ausdruck. Einer der geradezu schrie: Jap, ich hab es erkannt. Denn Jirou konnte ein Fake-Lächeln sehr gut von einem richtigen unterscheiden, schließlich hing er mit genug Falschen Menschen in der Vergangenheit zusammen. Vielleicht war Yosano-San deswegen so...interessant für ihn.
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Kenji Nakahara
"Ich war etwas verwirrt. Weil ich dachte du wolltest mich küssen. Ich weiß das du wegen Hina verwirrt warst...aber irgendwie hat mich das auch etwas aus der Bahn geworfen...nicht im schlechten Sinn! Es...es ist nur..."
Er traute sich kaum aufzusehen. Sofort stoppte das Hacken seiner Hand. Sofort stoppte sein Atem. Und als sein Blick zögerlich zu seinem Freund hoch ging, der ihn regelrecht zu mustern schien, fühlte er sich als würden seine Lebenspunkte geradewegs auf 0 fallen. Was hieß das? Er war verwirrt? Gut verwirrt? Schlecht? Hasste er den Gedanken? War er zu weit gegangen? "..Ja?" Er hoffte, dass er noch etwas sagen würde. Etwas eindeutiges.
"Aber es war auf jeden Fall nicht deine Schuld. Ich war unvorsichtig...und nicht bei der Sache, es war meine Schuld. Okey? Es ist alles gut zwischen uns...ja?"
Und in diesem Moment.. tat Kenji merklich die Brust weh. Das war... nicht eindeutig. 'Verwirrt' ist kein eindeutig positives oder negatives Gefühl. 'Verwirrt' sagte ihm nicht, ob er bei einem richtigen Kuss sauer geworden wäre. Ob diese kleinen Küsse eben okay gewesen waren wirklich. Und Kenji wusste nicht, ob er es ihm sagen sollte. Konnte. Und ließ deshalb ein wenig seinen Kopf hängen, bevor er ihm das Geschnittene reichte und nickte. "Ja." Das war eine eindeutige Antwort, Kuroo! So machte man eindeutige Antworten, damit niemand verwirrt war! Moment, war er verärgert? Nein, sicher nicht. Nur einfach.. emotionaler eingestellt als gewöhnlich. Einen Moment beugte er sich noch hoch zu seinem Freund um ihm ein Kuss auf die Wange zu geben, bevor er mit einem noch viel eindeutigerem Satz sich umdrehte und am Hinterkopf kratzte. Wenn sein Freund ehrlich war.. wäre er es auch. Ganz einfach.
"Um deine Verwirrung etwas aufzulösen, ich wollte. Glaube ich. Es hatte sich für eine Sekunde angefühlt als wäre es okay, aber als Tomoe danach gefragt hat, hast du gesagt, wir sind kein Paar - also darf man sowas wohl nur als Paar machen, was wahrscheinlich Sinn macht. Ich hab es für eine Sekunde wohl.. vergessen, aber ich wollte dich nicht verwirren oder dich erschrecken. Wie gesagt. Der Tag ist ein einziges Paradoxon. Tut mir Leid, ich bin... ja. Verwirrt und weird heute."
Gnadenlos ehrlich. Ruhig und ehrlich und so offen, wie er nur sein könnte - wenn auch zu sehr errötet. Einer der Gründe, wieso er sich wegdrehte. Und kurz darauf hörte man den dumpfen Aufprall seines Körpers auf dem Sofa, während er nach seinem Handy griff und sich sehr instinktiv anfing am Bein zu kratzen, wie es einfach bei ihm war, wenn er mit sich selbst oder mit anderen überfordert war. Und hier in dieser Sekunde war er es wohl mit beidem. Aber es war okay. Sicherlich. Vermutlich dachte ein Teil in ihm, dass es okay wäre, wenn jeder einfach den küssen konnte, den er küssen wollte. Ein Teil dachte vielleicht, dass wenn Kenji ihn in diesem Moment berühren wollte, er es ruhig sollte. Vielleicht dachte er sich auch nur, dass er einen Kuss zumindest haben wollte, der ihm nicht unangenehm war - und dass Kuroo so ein Kuss sein könnte. Weil er jede andere Berührung von Kuroo auch genoss.
Vielleicht hatte in ihm aber auch gar nichts irgendwas gedacht. Diese Grenzen zwischen Freundschaft und 'zu viel' erschienen ihm jeden Tag willkürlicher, wenn er bemerkte, wie andere miteinander umgingen - und wie man sie manchmal ansah. Wer könnte es ihm da verübeln, dass er auf dem Handy direkt das nächste Spiel startete und zurück in die Welt sich verkroch, die er verstand? Einfache Richtlinien, einfaches Verständnis. Wobei.. eine Frage doch offen blieb, die er leider stellen musste.
"Du schläfst trotzdem bei mir, oder? Oder bin ich zu weird heute..?"
Natürlich hoffte er, dass sein Freund trotzdem blieb. Ihn nicht alleine ließ mit seinem Kopf, der so durcheinander war. Mit seinem Kopf, der vielleicht heute beim Kuss mit Hina einfach entschieden hatte, dass er vielleicht doch einfach nur Jungs mochte. Was ja völlig okay wäre, nur sollte er dann trotzdem nicht einfach versuchen seinen besten Freund zu küssen. Es ging zu weit. Es hatte Kuroo verwirrt. Es tat Kenji Leid. So... einfach war das.

Chuuya Yosano
"HIH!!" - "Haaaaahhh Yosano-San macht bei mir eine Ausnahme?! Ich fühle mich so besonders~"
..Hih? Hatte er gerade regelrecht aufgequitscht, weil dieser Mann ihn- WIESO ZUM TEUFEL UMARMTE ER IHN EINFACH SO!? NIEMAND konnte ihm die Röte verübeln!! Niemand könnte ihn für dieses aufgeregte Herzklopfen verübeln - das war war ein Ausdruck seiner Panik! Immerhin hing da ein fremder Mann an ihm, der-
"H-Hey! Warte!! Mori-San! Towa-San!! Towa!!", rief er regelrecht um Hilfe vor dieser fragwürdigen Aktion, doch die Dame sah den beiden Männern nur lachend nach. Auch als er freigegeben wurde, war das erste, was Chuuya machte sich um zusehen. Ob irgendwer noch dieses fragwürdige Verhalten gesehen hatte. Gesehen wie ein Mann ihn einfach- Er konnte doch nicht-.... War er wirklich ein Kind?! Kinder hatten keine Scham!
"Wie gemein, ich wollte dich eigentlich überraschen. Ich wusste nämlich von seinem Geburtstag, Mama-Yosano-San war sehr freundlich zu mir." - "Mama..Yosano..San..?!" Was passierte hier überhaupt gerade?! Er wollte ihm etwas ausgeben?! Das- Was?! Das lief ihm gerade alles zu schnell, viel zu schnell! Und dann... starb ein kleiner Teil in ihm. Der Teil der Zurückhaltung starb und zeigte offen die pure Scham in seinem Gesicht.
"Ich möchte Yosano-San definitiv eine Freude bereiten, um sein richtiges Lächeln sehen zu können." BADUMM-BADUMM
Sein Herz schlug ihm offen bis in den Kopf, während er einen Schritt zurück wich. Noch einen. "Woher-..!? Wieso-..!? W-Was mach ich dann hier draußen, wenn du..!?" Ja, Chuuya war kaputt. Von einer Sekunde auf die nächste, war er kaputt gegangen und legte peinlich berührt seine Hände an seinen Mantel um diesen fester zuzuhalten, als könnte man ihm sonst offen in die Brust sehen. Er wusste es!? Dass er nur höflich war?! Wieso zwang er ihn dann geradezu bei ihm zu bleiben?! Nein, Moment, anders. Wieso WOLLTE dieser Mann dann bei IHM bleiben?! Zu schnell. Stopp. Halt einer doch bitte die Welt an, damit Chuuya Yosano auch nur eine Sekunde hinterher käme. Er wusste nicht, wo er hinsehen sollte. Weg von ihm? Direkt in dieses wissende Gesicht? Er wusste nicht, WIE sein Gesicht aussah. Verärgert? Verunsichert? Verwirrt? Auf jeden Fall war er errötet. Hoch errötet, er spürte die Hitze deutlich in seinem Gesicht, als er sich mit einem Schwung herum drehte und ging. Weiter ging. In Richtung.. Park, wie es geplant gewesen war. Weil er zu irritiert war, jetzt ein neues Ziel anzusteuern! "D-Dann.. Dann.. kaufe mir einen Kaffee!!"
... Nicht, dass es ihn zum Lächeln bringen würde. Aber es wäre erschwinglich für jemanden, für den ein Futon eine Menge Geld wäre und schnell getrunken um schnell wieder nach Hause zu kommen um elendig in seiner Schmach zu ersticken. ".. Und rede darüber mit keinem Einwohner! Ich habe immerhin sowas wie einen Ruf..!" Um genau zu sein: Sein Vater würde ihm die Hölle heiß machen. Immerhin war er der Grund, weshalb er so gut erzogen war eigentlich. Höflich. Nett. Und das Haus glaubte es, das war das wichtigste. Und dann kam dieser Typ und.. und und umarmte ihn einfach und- "Achja!! Und u-umarme mich nicht einfach so plötzlich! Das-" *HUUP HUUP*
Uuuund zu viel aufgeregt. Auf dem halben Weg, war er auf der Straße gelandet, ohne sich eine Sekunde um zusehen, weil er so aufgeregt war und sich förmlich in einen Rausch gedacht und gesprochen hatte - während ein Auto kam, welches ihn mit einer lauten Hupe den 'Hinweis' gab, von der Straße zu gehen. Was ihn auf direkten Weg nach hinten runter stolpern ließ. Wirklich stolpern, in der Manier zwar von der Straße zu kommen aber auf direktem Weg auf den Gehweg zu fallen, weil er gerade wohl noch nicht der größte Idiot aller Zeiten geworden war - da musste natürlich noch ein Sturz hinzukommen. Logisch.
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Kuroo Yosano

Es war alles gut zwischen ihnen, dass war ihm wichtig. Kenji war ebenfalls so ehrlich zu ihm wie er es eben immer war und natürlich schmunzelte er bei dem Kuss, doch seine Worte? Ja, die ließen sein Herz wieder höher schlagen. Wie...komisch. Aber er hatte ihn nur nicht geküsst weil er Tomoe gesagt hatte das es nur Paare tun? Nur deswegen bekam er keinen Kuss?...Wieso enttäuschte ihn das jetzt?! Es war doch nicht so das er einen Kuss wollte!...Oder?! Nein!...Doch? Ahhh! Verwirrt, ja. Definitiv. Dieser Tag war verwirrend für sowohl Kenji als auch mittlerweile Kuroo.
Er seufzte als sein Freund aufs Sofa ging und sich daran machte weiter zu spielen, während er alles in einen Topf warf um es noch ein wenig köcheln zu lassen. Das alles war heute wohl zu viel, Kuroo war froh das sie nach dem Essen den Tag einfach ausklingen lassen könnten.
,,Du schläfst trotzdem bei mir, oder? Oder bin ich zu weird heute?"
....*Badumm* - ,,Was ist das für eine Frage?" Gott...wieso war er so süß?! Es war wirklich einfach...schrecklich manchmal. Da das Essen eh noch köcheln musste ging Kuroo um den Tresen herum, stellte sich hinter das Sofa und...bekam einen sehr ernsten Ausdruck. ,,Alleine für diese Frage...muss ich dich bestrafen..." Und damit hob er langsam seine Hände...eh ein diabolisches Grinsen auf seinen Lippen erschien, er sich über das Sofa auf seinen Freund stürzte und begann ihn nach allen Regeln der Kunst aus zu kitzeln. Er schon den viel zu großen Pulli -Ja, ehemals seiner- nach oben, kitzelte ihn, immer mehr und mehr während er auf seinen Beinen saß damit er ihn nicht aus versehen treten konnte, machte das eine ganze Weile, eh er sich nach unten beugte und seine Lippen auf den Bauch des anderen legte um dagegen zu pusten. Ein Spiel, welches sie schon spielten als sie noch klein waren. Ein Spiel das endete wie immer, nämlich das Kuroo lachend seine Arme um den Körper seines Freundes legte, ihn umarmte und entspannt die Augen schloss. ,,Du bist nie weird. Sag das nicht. Als ob ich nicht bei dir schlafe..." Sprach er ruhig, vergrub sein Gesicht in den blond gefärbten Haaren. ,,Und nicht entschuldigen. Es ist alles gut. Mir...haben die kleinen Küsse doch gefallen. Hauptsache du hörst nie auf mich zu berühren...dann ist alles gut." Und damit drückte er ihm noch einen Kuss auf die Wange. Ja er...wollte definitiv nicht das es komisch zwischen ihnen wurde und wusste das auch zu verhindern. Kenji war sein bester Freund...natürlich...würde er alles tun damit zwischen ihnen alles gut wat. ,,Lass uns Essen, Ken-Chan~"

Jirou Mori

Er war wohl sehr überrascht das Jirou ihn so schnell durchschaut hatte, was den jungen Mann nur zum schmunzeln brachte. Tja...er kannte Menschen eben...oder konnte sie gut lesen...oder hatte einfach ein gutes Bauchgefühl, was auch immer! Und dieses Gesicht das er zu sehen bekam...Haaaah~ Das war sowieso besser als alles andere~
Doch egal wie es war...am ende...durfte er ihm trotzdem einen Kaffee ausgeben, was Jirou dazu brachte wie ein Lamm hinter dem Mann beinahe hinterher zu hüpfen, der ihn nur ermahnte keinen der Nachbarn etwas zu sagen. ,,Als ob ich das tun werde. Das ist Yosano-Sans und mein Geheimnis~" Lachend legte er gerade die Hände hinter den Kopf, als er auch das Hupen hörte und sah wie schnell Chuuya auf einmal war. Seine Augen weiteten sich nur, als er komplett aus Reflex reagierte. ,,Yosano-San!" Sehr schnell rannte er zu ihm, fing ihn von hinten auf, legte dabei seine Arme um ihn und drückte den Mann sehr fest an seinen Körper. Auf seine Brust. Die raste wie verrückt. Schnell drehte er ihn herum, sah ihn erschrocken an. ,,Alles okey?! Das war Gefährlich Yosano-San! Du kannst doch nicht einfach auf die Straße laufen!" ...Sprach er nun mit ihm wie mit einem Kind, beäugte ihn kurz um sicher zu gehen das alles gut war, eh er wirklich dessen Hand nahm und so mit ihm über die Straße ging damit es sicherer war. Erst auf der anderen Seite ließ er ihn wieder los. ,,Die Umarmung tut mir leid, ich war so fröhlich das Yosano-San bei mir eine Ausnahme macht~...Aber! Das ist kein Grund mir so einen schrecken ein zu jagen!" Schmollte er? Oh hell yes. Er sah ihn schmollend an, denn er hatte sich wirklich erschreckt, aber das es zum Teil auch seine Schuld war hatte er wohl ein wenig ausgeblendet. ,,Ich bin nur froh das dir nichts passiert ist...aahhh~ So ein Schreck~"...Und damit lag wieder ein Arm um den Schultern des Mannes, drückte ihn etwas an sich, während sich Jirous Kopf regelrecht an diese Schulter rieb, wie ein Golden Retriever der sein Herrchen beschützen will und Angst um ihn hat.
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Kenji Nakahara
"Was ist das für eine Frage?" - "Eine ganz normale Frage.."
Was sollte er darauf auch sonst sagen? Nur sehr langsam sah Kenji von dem Handy auf zu seinem Freund, hob fragend eine Augenbraue. Wie ernst er ihn ansah. Er war doch sau-
"Ah! Ha- W-Warte!! Kuroo!! K-Ku..!!" Und mit einem Mal hätte alles zwischen ihnen nicht normaler sein können. Mit einem Mal war die Röte auf Kenjis Gesicht ganz typisch für seine Scham, die ihm auf die Wangen schoss als er merkte, dass er das Lachen nicht mehr zurück halten konnte und sich den Mund zuhielt. Doch man hörte es. Das zittrige Lachen, welches er selbst einfach nicht gewöhnt war. Die kleinen Tränen, die ihm in die Augen schossen. Wie hilflos er sich wandte ohne entkommen zu können - und dann wie er wild nach Luft schnappte als sein Freund mit der Bestrafung aufhörte und ihn an sich drückte.
"Du bist nie weird. Sag das nicht. Als ob ich nicht bei dir schlafe..." - "K.. Kuroo..", keuchte er leicht vom Lachen und fuhr mit seinen Händen auf den Hinterkopf seines Freundes um ihn dort zu tätscheln. "Und nicht entschuldigen. Es ist alles gut. Mir...haben die kleinen Küsse doch gefallen. Hauptsache du hörst nie auf mich zu berühren...dann ist alles gut." Langsam drückte Kenji ihn von sich und so sah er zu Kuroos errötet und noch etwas leicht nachlächelnd auf. Die Hand direkt zu seiner Wange fahrend, während die zweite sich selbst die Tränen etwas wegwischte. "Wieso sollte ich damit aufhören..? Was ist das für eine Frage? Ich hab dich doch lieb.."
Ja. Alles wieder normal. Genauso normal beugte sich Kenji etwas zu ihm um ihm einen Kuss auf den Hals zu drücken. Auf die Wange. Bis er beide Arme um den Oberkörper seines Freundes legte - nur um ihn umzuschubsen. Ineinander verstrickt rollten sie so das Sofa hinunter auf den Boden, so dass Kenji nun oben war, welcher seinem Freund noch einen Moment entgegen lächelte und nur den Kopf schüttelte.
"Du bist so blöd manchmal.."

Es waren solche Momente zwischen ihnen, die Kenji und Kuroo wohl gleichermaßen auf einer sehr tiefen Ebene klar machten, dass sie einander niemals loslassen würden. Diese Momente, wenn sie beide völlig verunsichert sind und im nächsten Moment Kuroo der einzige ist, der ihm ein Lachen auf die Lippen zwingt, egal wie sehr er sich dagegen wehrt oder nicht. Und dann war auch dieser Moment vorbei, Kenji stand von seinem Freund auf und legte sein Handy zur Seite um auf direktem Weg in die Küche zu gehen und.. ein paar Schränkte öffnete. Einen. Zwei. Drei. Im vierten fand er dann die Teller, die er suchte, während er das gleiche Spiel mit den Schubladen machte. Nein, er benutzte seine Küche nie selbst, er merkte es sich einfach nicht, wo etwas war. Musste er ja auch gar nicht. Er hatte ja Kuroo für solche Dinge, weshalb er auch zuerst es sich nehmen ließ etwas vorfreudig in die Suppe zu sehen und leicht mit den Augen zu funkeln, bevor er den Tisch deckte. Sie waren beste Freunde. Es war gut, dass er es nicht getan hatte. Es war gut, dass nichts passiert war, was zwischen ihnen stehen könnte. Ohne Kuroo... Was wäre er schon? Letzten Endes setzte er sich brav auf seinen Platz, in Schneidersitz wie gewöhnlich und wartete auf das Essen. Obwohl man es von ihm vielleicht anders erwartete, Essen wollte er immer am Esstisch - weil er Angst hatte zu kleckern und dabei im Fall der Fälle auf dem Sofatisch einen Controller oder ähnliches zu treffen. Deshalb Essen in der Safe-Zone.

Chuuya Yosano
Ein Geheimnis mit einem Fremden. Na Halleluja. Und es sollte noch schlimmer kommen, als mit einem Mal die Zeit stehen zu blieben schien. Er spürte diese kräftigen Arme um sich herum. Diese Wärme, die ihm sicherlich noch stärker erröten lassen würde, wenn er nicht schon hochrot angelaufen wäre von seiner vorangegangenen Scham. Nein, auf keinen Fall wollte er mit diesem verlorenen Gesichtsausdruck herum gedreht werden und ihm ins Gesicht sehen. Wie dieser Mann ihn ansah. Wie er IHN nun bezichtigte unaufmerksam gewesen zu sein, als wäre es nicht seine eigene Schuld!! Er hatte ihn doch so in Rage gebracht!! "D-Du!! Wa-..rte..! M-Mori-San! Mo..ri..!!", keine Sekunde bekam er die Freiheit seiner Hand. Verdammt nochmal!! Er war 30 und nicht 5! Es war ein Unfall!! Er hatte nicht das Recht ihn jetzt so anzusehen! Ihn einfach mit sich zu ziehen! Seine Hand in der eigenen so.. großen.. zu halten.. MIT WELCHEM RECHT HATTE ER SO GROßE HÄNDE!? Und wo zum Teufel, war seine Stimme hin?! Nein, keinen kompletten Satz bekam er heraus, er war so hilflos verloren wie schon lange nicht mehr. Auch als er die Freiheit seiner Hand wieder bekam, änderte sich das nicht wirklich, als dieser Ausdruck von diesem Mann..
"Die Umarmung tut mir leid, ich war so fröhlich das Yosano-San bei mir eine Ausnahme macht~...Aber! Das ist kein Grund mir so einen schrecken ein zu jagen!" - "A..Aber..!"
Schmollte ER!? Es war doch seine Schuld!! Mit welchem Recht gab er ihm das Gefühl sich entschuldigen zu müssen!? Das- Was?! Und kurz darauf passierte es schon wieder, als gäbe es für Mori-San nichts natürlicheres als ihn zu berühren. Zumindest war es das, was in Chuuyas Kopf hallte, als er wieder den Arm um sich spürte und der Kopf sich an ihm rieb. Was... war... gerade passiert? Wieso zum Teufel war er heute bloß aus dem Bett aufgestanden? Sein erster Reflex war es tatsächlich den Kopf von dem Mann zu.. tätscheln. Mit einem "Jetzt beruhig.. dich mal..", bis man sah, wie sein Kopf verarbeitete, was gerade passierte. Schnell hatte er sich aus diesem Griff gewunden und vorwurfsvoll errötet seinen Zeigefinger auf seine Begleitung gerichtet. "M-Moment mal! Das ist doch deine Schuld!! Du hast doch angefangen mich aus dem Konzept zu bringen! Mit deinen deinen ganzen Berührungen, diesem traurigen und glücklichen Gesicht, das einen beinahe auffrisst und und dem ganzen 'Yosano-San, Yosano-San', da wird man ja ganz nervös! Das- Du- ICH WERDE MICH SICHER NICHT ENTSCHULDIGEN!"Ah... Fuck. Schnell hatte sich Chuuya eine Hand vor den Mund gehalten und weggedreht. Verdammte Scheiße..! Wieso brachte der Typ ihn denn so auf die Palme?! Wann war er das letzte Mal so.. VÖLLIG ungehalten gewesen?! Nein, Moment, das war gut. Er sollte ihn ja.. nicht mögen. Aber- Uff. Langsam tat ihm wirklich der Kopf weh, aber da hinter ihm der Eingang anfing, verschränkte er etwas eingeschnappt und verteidigend die Arme und sah an dem Mann vor sich herunter. "Und wir sind jetzt am Park! Wie alt bist du!? Mit welchem Recht verhältst du dich wie ein Kind und drückst mich dann so fest... an dich!? U-Und nimm mich nicht einfach an die Hand um über die Straße zu gehen! Ich bin.. ALT und so! Erwachsen!" Auch wenn er sich überhaupt nicht so fühlte in diesem Moment. Kein bisschen. Etwas verzweifelt wischte er sich mit beiden Händen übers Gesicht und ja. Er wollte nach Hause. Er wollte diesen Tag jetzt einfach vergessen, das einzige Gute war dieser Brief in seinem Briefkasten, von dem er sich nicht einmal sicher sein konnte, dass er für ihn bestimmt gewesen war. Den Brief, den er nicht einmal vom Tisch weggeräumt hatte. Gott, er... fühlte sich wie ein Idiot neben diesem Typen. "W-Was ist denn bloß los mit di~r?!.."
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Kuroo Yosano

Dieses Lachen. Dieses Lächeln. Das war es, wofür er lebte? Definitiv. Er liebte es so sehr, weil er ganz genau wusste das niemand sonst es so hörte wie Kuroo. Das Kenji nur ihn so an sich ran lassen würde. Der Kuss auf den Hals war nur für ihn...die anderen Küsse...das Lachen...das Lächeln...Er... ,,Ich hab dich auch lieb..." Flüsterte er ihm noch zu, eh Kenji aufstand und...Kuroo für einen Moment das Lächeln verlor. Sein Kenji...er war sein Kenji...und der Gedanke ihn an jemanden zu verlieren es...war schrecklich...fühlte er sich so die ganze Zeit wenn er mit Mädchen abhing? Wenn er wen anders hatte? Scheiße...er war so...ein Idiot.
Er erhob sich kurz nach Kenji um dann den Topf mit der Suppe auf den Tisch zu stellen und diese dann unter ihnen zu verteilen. Es reichte immer für vier Portionen, so das sie entweder später oder dann für den nächsten Tag etwas hatten, so war es jetzt auch. Sie aßen und das auch ziemlich Still, was Kuroo nicht störte, auch wenn er heute ungewöhnlich oft seinen besten Freund beim essen beobachtete. Auch wenn er oft ihn ansah und...selbst irgendwie ein komisches Gefühl bekam. Es lag definitiv an diesem Tag...definitiv.
,,Oi, Kenji." Lächelnd legte er seine Hand an dessen Wange, strich über den Mundwinkel an dem etwas von der Soße hängen geblieben war. Er selbst leckte es dann von seinem Daumen, schmunzelte seinen Freund ein wenig an. ,,Machen wir gleich noch Hausaufgaben? Ich könnte in Bio deine Hilfe brauchen..." Er war tatsächlich nur in zwei Fächern sehr gut: Physik und Chemie. Die einzigen Fächer, die ihn wirklich interessierten. Gut, Sport, aber das war ja wohl klar wenn er selbst aktiv im Verein war! Kenji half ihm in den anderen Fächern immer etwas aus, einfach weil Kuroo sonst ewig bräuchte eh er es verstand. Er war eben nicht dumm nur...langsam. Und hinterfragte viel zu viel. Definitiv.

Jirou Mori

Wäre er ein Hund hätte er jetzt definitiv mit seinem Schwänzchen gewedelt und sich noch mehr an sein 'Herrchen' heran gekuschelt...Leider war er kein Hund und wurde stattdessen wieder los gelassen, was ihn nur mehr schmollen ließ. Doch auch das...hielt nicht lange...als er diesen Gefühlsausbruch seines Gegenübers sah. Einen richtigen und auch wenn es kein Lächeln war das er sah, dass war auch okey! "Und wir sind jetzt am Park! Wie alt bist du!? Mit welchem Recht verhältst du dich wie ein Kind und drückst mich dann so fest... an dich!? U-Und nimm mich nicht einfach an die Hand um über die Straße zu gehen! Ich bin.. ALT und so! Erwachsen!" Und da war sie wieder. Die imaginäre Rute des Jirou-Hundes, welche sich hin und her wiegte, während er mit großen Augen Chuuya beobachtete. ,,W-Was ist denn bloß los mit dir?!"- ,,Ich bin einfach glücklich! Das ist los!" Lachte er und hob seine Hände etwas an, legte dabei den Kopf schräg. ,,Yosano-San...macht mich glücklich, was soll ich sagen? Aber wenn du nicht willst das ich dich die ganze Zeit anfasse werde ich es auf ein Minimum beschränken~" Lachend lief er wieder neben ihn, deutete zum Park, in dessen Richtung sie dann schließlich auch gingen, wo Jirou sich mit vielsagendem Lächeln etwas zu Chuuya runter beugte. ,,Und wieso ist Yosano-San so neugierig? Sorge ich bin zu Jung für dich?" Ja, er kicherte und im nächsten Moment erhob er sich wieder, legte eine Hand auf seine Brust. ,,Aber ich will nicht so sein! Wenn Yosano-San es wissen will, okey. Ich bin 23!" Das große und glückliche Grinsen ging wieder auf den Mann neben sich, welchem er etwas näher kam, so das sich ihre Schultern berührten. ,,Wie alt bist du? Ich hab es dir gesagt, es ist nur fair wenn du es verrätst."
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Kenji Nakahara
"Oi, Kenji." - "Mhm?"
Fragend sah Kenji von seinem Teller auf zu seinem Freund, welcher die Hand nach ihm ausstreckte. Ohne zu Zögern beugte sich der gefärbte Junge ihm entgegen und drückte etwas unwillkürlich seine Lippen leicht zusammen, als er seinen Daumen an seinem Mundwinkel spürte - und kurz darauf war die warme Hand schon wieder weg und der Anblick davon, wie Kuroo sich über den Daumen leckte, ließ ihn ziemlich gefühlt unwillkürlich einen Schauer über den Rücken jagen. Wie.. seltsam. Wie seltsam er seinen Blick bannte und er.. wow, überhaupt nicht zuhörte.
"...Bio deine Hilfe brauchen..." - "Was?"
Ein paar Mal blinzelte Kenji etwas, schnell von dem Daumen auf in das Gesicht seines Freundes sehen. Bio? Hilfe? Bio- Hausaufgaben! "Ja, ja, natürlich. Du räumst auf, ich.. hol das Buch.", nickte er sich selbst etwas zu, ehe er vom Stuhl rutschte und auf direktem Weg zu Kuroo ging um sich dessen Schlüssel zu nehmen und ohne weiteres Wort von seiner Wohnung hinüber in Kuroos ging. Immerhin hatte er da zum Baden seine Sachen abgelegt und Kuroo brauchte seine eigenen auch. So griff er kurzerhand nach seinem eigenen Rucksack und dem seines Freundes, bevor er einen Blick auf Kuroos Schalfzimmertür warf. Es war seinem Freund nie aufgefallen, oder? Dass Kenji nicht mehr bei ihm übernachten wollte, nach der ersten Erzählung von dessen ersten Mal und sie deshalb bei ihm zuhause blieben? Er hatte immer seine Konsolen vorgeschoben. Wie nervig es wäre die Ladestationen mitzunehmen und umzubauen. Wie sinnlos es wäre, nicht einfach bei ihm zu schlafen, wenn sie zum Zocken eh blieben. Dabei hasste Kenji den Gedanken in seinem Kopf, wie Kuroo mit jemand anderem das Bett teilte. Egal, ob es nun Sex war oder nich- Wobei, war es wirklich egal? Immerhin war der Sex der Auslöser gewesen, dass er nicht mehr in dieses Bett wollte, obwohl er bis heute nicht wusste, ob es überhaupt in seiner eigenen Wohnung gewesen war. Aber jede Nacht, in der Kuroo woanders war... war es eben nur Kenji, der seine Gedanken an ihn verschwendete und ihn vermisste. Nur Kenji, dem vorgehalten wurde, dass er zwar etwas besonderes für ihn war, aber es eben Dinge gab, die...
"Ich mag Sex!"
Unwillkürlich kniff er etwas fester in den Griff seines Rucksacks, den er sich über die Schulter warf. Er wollte es verstehen. Er wollte es verstehen und sich nicht mehr so Fehl am Platz fühlen, wenn er es hörte. Hörte, wie sein Freund mit jemandem etwas tat, was er mit ihm nicht tun konnte. Kenji hatte lange versucht es mit Volleyball zu vergleichen. Aber es ging nicht. Denn Volleyball könnte auch Kenji mit ihm spielen, rein als Akt. Das war.. etwas anderes. Er schüttelte den Kopf um diese Gedanken wieder ganz weit in seinen Hinterkopf zu verdrängen und kam kurz darauf schon wieder in seiner eigenen Wohnung an, legte die Rucksäcke neben dem Sofa ab, räumte etwas die Snacks zur Seite und blätterte kurz darauf schon im Biobuch herum.. Bis er merkte, dass er gar nicht wusste, was sie auf hatten. Würde er Kuroo nicht so oft Dinge erklären müssen, wüsste er kaum, worum es in der Schule ging. Er lernte nicht wirklich, er las sich die Dinge durch bis sie einen Sinn ergaben in seinem Kopf und das war's. So funktionierte es Jahr für Jahr und brachte ihm definitiv zu gute Noten ein, die er nicht wirklich verdiente, so wenig wie er lernte.
So oder so, griff er dann auch ungefragt in Kuroos Tasche um seine Biologie-Notizen zu suchen um heraus zu finden, was genau die Aufgaben überhaupt waren. Kuroo mochte.. Sex... ironisch, dass er dann so schwach in Biologie war, oder? Wobei in Sexualkunde wäre er sicher-
Uff, nein, weg mit diesem Gedanken. Wieso zog er sich gerade jetzt daran auf? Kuroo hatte gerade keine Freundin, er konnte sich darüber im Stillen ärgern und frustrieren, wenn es wieder soweit war. In ein paar Wochen. So... wie.. immer. Als er die Aufgaben fand, legte er seinen eigenen sehr unordentlich und chaotisch geführten Notizblock auf den Tisch, daneben Kuroos und oben drauf das Buch. Wer nicht Kuroo oder Kenji war, würde wohl denken ein Verrückter würde seine Blätter beschreiben so unleserlich wie alles ineinenader verflochten war, weil er - wenn überhaupt - nur sehr kurzgefasst alles mit schrieb. Immerhin stand doch alles im Buch. Wieso sollte er mehr schreiben? Es war wohl nicht zu erwähnen, dass Kenji sehr gewohnter Weise auf dem Boden vor dem Sofa wieder saß und mit einem kleinen Klopfen auf das Sofa hinter ihm seinen Freund erbittete sich zu ihm zu gesellen.
"Nakahara-Senpai ist bereit."

Chuuya Yosano
Was zum Teufel..?! Was an Chuuya Yosano könnte einen Fremden so glücklich machen?! "Gut..! Dann dann beschränk dich gefälligst!!", meckerte er regelrecht, aber ging.. trotzdem den Weg mit ihm weiter in den Park hinein. Und ja, er fühlte sich schon davon angegriffen, dass sich dieser seltsame Mann zu ihm herunter beugen musste. Wieso hatte Kuroo denn diese ganzen Zentimeter bekommen?!
"Und wieso ist Yosano-San so neugierig? Sorge ich bin zu Jung für dich?" - "D-Doch nicht 'für mich'! Es ist nicht so, dass- Ich hätte sowieso kein Inte- BEANTWORTE EINFACH DIE FRAGE!"
Verdammte Scheiße! Nein, Chuuya bekam sich gar nicht mehr in den Griff so peinlich berührt wie er war. So beleidigt und verlegen und ertappt und alles zusammen. Er war doch nicht neugierig!! Es gab nur definitiv ein paar gesellschaftliche körperliche Grenzen, die man zu Leuten in gewissen Altersabständen einzuhalten hatte. Ein Kind hatte zum Beispiel nicht einfach einen 30-Jährigen an die Hand zu nehmen! Sehr instinktiv leitete er im Park den Spaziergang in seine übliche Jogging-Runde, er dachte gar nicht drüber nach. Vor allem, weil er definitiv anderes im Kopf hatte als er dann letzten Endes das Alter dieses Mannes hörte. 23. Er war.. 23. Er war wirklich ein Kind! Denn jeder war ein Kind, der mit dem Alter näher an seinem kleinen Bruder war als an ihm. Und da Kuroo 19 war.. 4 Jahre waren sie voneinander entfernt. Während Chuuya ganze 7 Jahre älter war als dieses energetische Bündel Mann neben sich. "Ach du Scheiße..", seufzte er regelrecht und.. ging direkt ein wenig auf Abstand, als er fühlte wie sich ihre Schultern berührten. Egal, wie alt er aussah!! Er sollte einem 23-Jährigen nicht so nahe kommen! Und definitiv nicht noch einmal in seinen Armen landen! JA! Er war zu jung für ihn! Aber er würde sowieso nicht mit einem Mann.. Er war gar nicht direkt auf der Suche! Naja, er war. Aber definitiv nicht auf der Suche nach einem männlichem Kind!!
"Ich bin.. zu alt für dich.", gab der Dozent etwas harsch von sich, den Blick stur geradeaus richtend. Den.. Ja, nach wie vor etwas erröteten Blick. "Ich wurde heute 30 Jahre alt. Du solltest dir also Freunde in deinem Alter suchen, du-du-du bist ja fast noch ein Kind! Wobei, so quitsch-fidel wie du drauf bist, nicht nur 'fast'... Mein Bruder. Der wäre ein besserer Yosano-Kontakt für dich, wenn du einfach nur den Namen so gerne sagst. 23... Verdammte Scheiße, als wenn ich von einem 23-Jährigen.."
...völlig ertappt wurde.
Ein wenig massierte sich Chuuya mit zwei Fingern seinen Nasenrücken, bevor er schwer seufzte und langsam etwas ruhiger zu ihm aufsah. Was auch immer Jirou Mori dazu gebracht hatte, sich einen Narren an Chuuya zu fressen, er war jung. Es würde vergehen. Ein paar Tage, vielleicht eine Woche, und er wäre Schnee von gestern und er müsste nie wieder drüber nachdenken, wie... warm es in seinen Armen war. Und wie... vielleicht nicht ganz so kacke es sich angefühlt hatte in diesem kurzen Moment gehalten zu werden. Aber nein, Männer hatte er definitiv aufgegeben - und selbst wenn er es nicht hätte.. 23!!... Uff. Das glaubte ihm doch nie irgendwer, wenn er es erzählte.
"Und ja, meine Sorge war, dass sich ein sehr junger Mann mir körperlich nähert und ich damit unglaublich zwielichtig aussehen würde. Was ich jawohl tue bei einem 23-Jährigen! Also-also halt deine Kuschel-Attacken gefälligst im Zaum! Gott, du bist im Alter meiner Studenten, würde man mich mit einen von denen so sehen.."
Er ahnte es ja noch nicht. Keine Faser in ihm ahnte, dass dieser Mann Chuuya auch gerne in der Uni nah kommen würde, indem er seine Kurse besucht. Nein, das, er musste ihn definitiv besser auf Abstand halten. Das Duzen war schon schlimm genug, irgendwelche komischen Umarmungen, die ein falsches Bild vermitteln würden.. Auf keinen Fall. "Achja. Die.. Universität, wo du mich hingefahren hast. Du wolltest mich kennen lernen: Ich bin Dozent. Ein überaus strenger wohl angemerkt. Für Literatur. Und du machst... Nichts? Oder ist schon eine Stelle in Aussicht nach dem Umzug?"
Eine berechtigte Frage bei jemandem, der sich nicht einmal die Mühe gemacht hatte, die Umgebung, in die er ziehen würde, kennen zu lernen.
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Kuroo Yosano

...Hah? Etwas irritiert sah er ihm nach, kratzte sich etwas am Hinterkopf, eh er dann anfing auf zu räumen und den Abwasch zu erledigen. Der Rest der Suppe ging in den Kühlschrank und als er diesen schloss...sah er all die Bilder. Die ganzen Bilder, die sie mit Magneten an den Kühlschrank gehängt hatten. Genau wie an seinen. Überall in der Wohnung hatten sie Bilder angebracht. Von ihren Familien, ja...aber definitiv viel mehr von ihnen. Wie sie klein waren...Kinder...Jugendliche...als er seine Haare gefärbt hatte... Lächelnd strich er über das Foto von ihnen, sah dann auf das daneben wo sie noch Kinder waren.
,,Wir bleiben für immer Freunde, okey Kenji?!"-,,Ja...für immer."
,,...Für immer." Er holte tief Luft, eh seine Gedanken unterbrochen worden als Kenji wieder kam mit ihren Rucksäcken. Er sich setzte...und ihn dann schon zu sich rief. Schmunzelnd lief er zu dem Tisch, setzte sich neben seinem Freund auf den Boden. ,,Ich bin da, Nakahara-Senpai."
Und damit fingen sie ab Hausaufgaben zu machen. Bio. Mathe. Geschichte...uff, was ein langweiliges Fach. Er mochte Geschichte wirklich nicht, es war definitiv etwas was ihn Null interessierte, aber was muss das muss. Seufzend ließ er den Kopf in den Nacken legen als sie die letzte Aufgabe beendet hatten. ,,Haaaaah~ Endlich fertig~" Nach einem kurzen Haareraufen ließ er sich einfach zur Seite auf Kenjis schoss fallen, sah schmollend zu ihm hoch. ,,Mein Kopf qualmt. Ich glaube ich....ich siede dahin..." Theatralisch hob er eine Hand in Richtung der Decke, seufzte und schloss seine Augen halb. ,,Kenji...Chan...das Licht..." Er hustete gespielt, eh er die Hand an Kenjis Wange legte und ihn gespielt schwach ansah. ,,Kenji...sag meinen Eltern...ich liebe sie...und...Chuuya...das er ein Baka-Baka-Chan ist...und du...behalte mich in Erinnerung...mein bester Freund..." Und dann geschah es. Die Hand fiel auf den Boden, sein Kopf drehte sich zur Seite und die Augen schlossen sich, seine Zunge hing heraus, als wäre er gerade wirklich elendig vollendet. Eben....einfach nur ein ziemlich dramatisches Schauspiel.

Jirou Mori

Er schmollte. Wieder. Weil er sich sofort von ihm entfernte und doch wirklich sagte das er zu alt für ihn war. Weil er 30 war? Das waren...7 Jahre?! Das war doch nicht viel! ,,Du tust als wäre ich zur Mittelschule gehen! Ich bin ein erwachsener Mann! Gemein, Yosano-San!" ...Auch wenn er mit dem schmollen nicht gerade aussah wie ein erwachsener Mann. Definitiv nicht. Aber wenigstens erfuhr er etwas über ihn! Auch wenn er es...schon wusste. Aber das musste Yosano-San ja nicht wissen! Das würde morgen eine Überraschung werden! ,,Ahhh so dies und das. Ich werd mich erstmal mit Nebenjobs über Wasser halten~" Nicht gelogen. Ab nächster Woche würde er neben dem Studium noch arbeiten, was er definitiv musste. Umso foher war er die Wohnung gefunden zu haben! Die konnte er sich wenigstens leisten ohne auf alles andere verzichten zu müssen! ,,Yosanso-Sensei...klingt auch sehr gut." Lachend legte er die arme hinter seinen Kopf, grinste vor sich hin. Auf die Aussage mit seinem Bruder ging er nicht ein, denn er wollte keinen anderen Yosano-San! Er wollte Chuuya Yosano! ,,Und was soll heißen du bist zu alt für mich?! 7 Jahre, Yosano-San~ 7 Jahre sind doch gar nichts~ Ich kann gern ernst und erwachsen sein wenn du das willst!" Und so hob er seinen Kopf etwas an, stellte sich gerade hin, mit ernsten Blick. ,,Ein wunderschöner Tag zum spazieren, Yosano-San. Das Wetter ist hervorragend für diese Jareszeit, findest du nicht?" Sein Blick fiel auf den Mann neben ihm, dem er ein kleines Lächeln schenkte. ,,Ein wunderschöner Tag um ihn mit einer neuen Bekanntschaft zu verbringen, was?" Einen Moment sah er ihn noch ernst an...eh man sah wie er sein Lachen verkniff...eh er es nicht mehr konnte. Er lachte, winkte nur ab und zuckte mit den Schultern. ,,Tut mir leid Yosano-San. Ich hab es wirklich versucht! Ahhh.......aber es macht doch keinen Spaß nur ernst zu sein~" Beinahe kichernd streckte er sich, eh er den Mann neben sich anlächelte. ,,Was machst du so wenn du Spaß haben willst? Irgendwelche Hobbys? Yosano-San?"
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Kenji Nakahara
Überrascht zuckte Kenji etwas in sich zusammen, als er den Kopf seines Freundes im Schoss spürte. Nicht, weil es ihm unangenehm war, einfach weil sein Kopf noch etwas an dem gezeichneten Zeitstrahl in seinem Geschichtsblock saß. Mit einem stummen kaum merklichen Schmunzeln betrachtete er das Schauspiel seines Freundes.
"Kenji...sag meinen Eltern...ich liebe sie...und...Chuuya...das er ein Baka-Baka-Chan ist...und du...behalte mich in Erinnerung...mein bester Freund..."
Ja, es war zu sehen, wieso sein Freund ein Sportler war und nicht in der Theater-AG. Aber es war lustig anzusehen. Mit einer sich anhebenden Augenbraue sah er hinunter wie die Hand sich von seiner Wange löste. Wie die Zunge seines Freundes heraushing. Kuroo war einfach toll, auch wenn er so albern war. Er war schlauer, als man dachte. Sportlich. Gut aussehend. Ein wenig seufzte Kenji, während er seinem Freund ein paar Strähnen aus dem Gesicht strich, sanft. Ihn kaum berührend. "Wolltest du nicht für immer bei mir sein? Ich meine..", kurz räusperte sich Ken und sah etwas fragend an die Decke, bevor er in dieses alberne Spiel im völligen Mangel an Talent sich zu verstellen einstieg. "Oh, nein. Was soll mein Leben bloß noch für einen Sinn haben, ohne meinen einzig geliebten Kuroo? Wem soll ich jetzt bloß sein Geburtstagsgeschenk geben, das schon seit Februar in meinem Schrank darauf wartet, dass die Zeit reif ist?" Ein wenig verzog er den Mund wie in einer Manier zu Schmollen, bevor er sich zu ihm hinunter beugte und ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn gab.. während er kurz darauf einfach an Kuroos Zunge mit einer Hand zog. "Wenn du jetzt stirbst, verpasst du noch so viele Dinge. Den Abschluss, deine Hochzeit, deine erste Katze.. Es wäre wirklich tragisch, wenn du als Oberschüler stirbst, der wieder frisch getrennt ist. Du hast doch noch so viel vor. Also solltest du lieber aufwachen."
Seine Hochzeit. Wie Kinder eben so waren, erinnerte Kenji sich noch genau daran, wie er damals schon gefragt hatte, was denn aus ihm werden würde, wenn Kuroo mal heiratete. Damals waren Mädchen noch eklig... Aber jetzt? Es war eine Zukunft, an die er nicht gerne dachte, aber er war sich sicher, Kuroo freute sich auf alles, was noch kam. Auf jeden Schritt. Darauf den Abschluss zu machen und woanders zu arbeiten als Kenji, weshalb sie sich weniger sehen würden. Eine Freundin fürs Leben zu finden und zu heiraten, weshalb sie sich weniger sehen würden. Irgendwie.. war.. Ken von ihnen der einzige, der nicht aus dieser Zeit raus wollte, in der er jetzt war, oder? "Lass.. mich nicht alleine.. sonst bist eher du der Baka-Baka-Chan.."
Damit drückte Kenji den Kopf seinen Freundes an sich, erst sehr sacht und dann.. etwas fester. Er wollte ihn nicht loslassen. Er wollte ihn nicht irgendwann verlieren. Sie wollten doch für immer Freunde bleiben. Aber er konnte sich nicht helfen, je näher der Abschluss kam, desto mehr.. Angst hatte er. Immerhin konnte er seine eine Leidenschaft nicht genießen, während seine.. vermenschlichte Leidenschaft bei wem anderes war. Wenn Kuroo öfter weg wäre, sein Leben wäre unfassbar ätzend. "Also wach noch einmal auf, okay..? Für mich.. Kuroo..Chan.."
Noch ein Kuss. Dieses Mal auf die Nase seiner großen Leiche. Noch einer auf seine Wange. Noch einer auf sein Kinn. Bis er seinen Kopf etwas anhob und fragend hinunter sah, ob die Wiederbelebung funktioniert hätte. "Ich war nicht gut im Erste Hilfe Kurs, wenn ich CPR machen soll, erstickst du vermutlich eher, als dass ich wirklich hilfreich bin." Tatsächlich. Wenn er an die Wiederbelebungspuppe zurück dachte.. Er hatte weder die Kraft seine Brust richtig reinzudrücken, noch schien ihm das Konzept des Luft-hinein-Pusten begreiflich geworden zu sein. Könnte man durch den Kurs tatsächlich 'Durchfallen', wäre das wohl der Erste, in dem er es getan hätte. Zum Glück war das nur einer der Pflichtteile für den Führerschein gewesen und man bekam den Erste-Hilfe-Schein für die reine Anwesenheit...

Chuuya Yosano
"Du tust als wäre ich zur Mittelschule gehen! Ich bin ein erwachsener Mann! Gemein, Yosano-San!" - "Du verhältst dich eben nicht wie einer!"
Was auch immer aus diesem Kontakt heraus versuchte zu entstehen, es konnte nichts gutes bedeuten. Zumindest nichts Gutes für Chuuya, das ahnte er jetzt schon, aber er hielt sich stur wie er war daran fest, dass er ab morgen ihn vermutlich kaum noch sehen würde. So sehr er auch den Blick versuchte zu meiden, als Jirou Mori andeutete, er könnte auch erwachsen sein, luchsten auch seine Augen wieder hinüber zu dem hochgewachsenen Mann. Dieser ernste Blick. Dieses kleine Lächeln. Jetzt, wo er seine Art schon kennen gelernt hatte, wirkte das Temperament von Normalsterblichen an ihm beinahe unnatürlich. Und dann endete das Spiel schon, als seine Lippen so leicht nach oben zuckten im Versuch das Lachen zu unterdrücken - und dann gab er auf. Ein doch nicht komplett unamüsantes Bild, wie der Dozent zugeben musste.
"Tut mir leid Yosano-San. Ich hab es wirklich versucht! Ahhh.......aber es macht doch keinen Spaß nur ernst zu sein~"
So ernst Chuuya auch war, selbst er schmunzelte ein wenig und schüttelte den Kopf nur. Süßer Versuch, aber eben nur das. Ein Versuch. Ein gescheiterter noch dazu. Ein Kind durch und durch. Das ernsthafte Leben war für ihn ein Spiel, kleine Nebenjobs, nichts festes, planlos umziehen... Dieses Chaos war sehr passend mit einem Mal. 23... Wenn er sich jemals alt fühlen wollte, dann könnte er jederzeit bei ihm klopfen und würde sich mit seinen 30 Jahren fühlen wie 50. Denn auf ein Mal fühlte er sich genauso. Schrecklich alt. Alt, ernst, strikt, uninteressant. Vielleicht gar langweilig. Das musste nur auch seine Begleitung bemerken - aber erst nach seinem Kaffee. Denn an einer kleinen Kreuzung im Park gab es ein sehr kleines Café, wo Chuuya wie selbstverständlich nach der Tür griff und sie ihm aufhielt, als er etwas über die Frage grübelte. Tatsächlich musste er grübeln, immerhin hatte er eigentlich keine Zeit für.. Hobbies. "Yosano-San, heute in Begleitung?", fragte er ältere Herr hinter der Theke, worauf Chuuya lächelnd wie immer etwas nickte, jedoch gar nicht weiter auf ihn einging, während er sich auf einen Platz am Fenster setzte und höflich wie er war stehen blieb, bis auch Jirou saß. "Ich muss zugeben, die Frage ist etwas schwierig. Ich arbeite viel, da bleibt nicht viel Zeit für.. Hobbys. Ich lese gerne, das erklärt wohl viel über meinen Job. Ich reise gerne und nutze Seminare oder ähnliches um es während der Schulzeit machen zu können, unter anderem mit dem ein oder anderen Studenten, dessen Durchschnitt reicht um sich nicht zu blamieren in einer Vorlesung von wem Gebildeteren als mir. Also.. Sight-Seeing, wohl? Ansonsten.. falls Joggen nicht als Hobby zählt, muss ich dich wohl enttäuschen." Ohne dass er etwas sagen musste, brachte ihm der Inhaber schon seinen Milch-Kaffee, fragte nach dem Wunsch von Jirou und ging dann auch wieder. Er kam eben oft her. Jeden Morgen, beim Joggen. Er ließ sich auf dem Rückweg einen Kaffee mitgeben, trank ihn bis er zuhause war, wo seine morgendliche Routine sein Ende fand, bis er eben zur Arbeit ging. "Wobei..", etwas nachdenklich ging sein Blick aus dem Fenster, während er sein Kopf mit der Hand auf dem Tisch abstützte und einen kleinen Schluck dieses flüssigen Goldes trank. "Ich habe in meiner letzten Beziehung glaube ich eine gewisse Vorliebe für das Theater entwickelt. Ich bin eigentlich eher der Typ dafür das Manuskript zu lesen ohne die Vorstellung zu sehen, aber... das.. ein oder andere Stück ist definitiv sehenswert, nur vielleicht nicht mit einer Frau, die nicht versteht, dass der Mund geschlossen zu sein hat, bis der Vorhang sich schließt. Aber das wird wohl kaum unter Hobby zählen, jeder hat das ein oder andere Stück, das er gerne sieht. Wie jeder die ein oder andere Serie hat. Ich bin eben alteingesessen und langweilig. Eben zu alt für dich.", nuschelte er den Schluss regelrecht, ließ seine Tasse sitzen und sah hinüber zu Mori-San. "Und du, Mori-San? Wenn ich raten müsste, würde ich stumpf behaupten Party machen. Es passt zumindest in dieses restliche Chaos gut hinein. Party und.." Etwas prüfend ging sein Blick an ihm hinunter. Auf seine Arme. Seine Brust. Und wieder nach oben in sein Gesicht. "Extrem-Sport vielleicht. Jemand wie du würde mich nicht überraschen lebensmüde an einer Klippe zu stehen für Bungee-Jumping."
Ja, er betonte sehr bewusst so ein langweiliges Hobby wie das Lesen mit einer Party. Um eben ihren Unterschied ganz aktiv zu Untermalen. Auch wenn er und sein Gesicht nicht abstreiten konnten, dass er ganz offensichtlich es doch zu einem gewissen Teil genoss, nicht alleine in seiner Wohnung zu sitzen. Er brauchte definitiv wieder eine Freundin, wenn er schon so verzweifelt war mit einem 23-Jährigen einen Kaffee trinken zu gehen...
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Kuroo Yosano

...Geschenk? Er hatte schon sein Geschenk? Ein wenig wackelte seine Nase, aber nein, da müsste mehr passieren damit er seine Tarnung auffallen ließ. Schließlich wollte er keine Hausaufgaben mehr machen...Da müsste er sich etwas besseres einfallen lassen als sein Geschenk! Auch wenn der Kuss ein gutes Argument war...das ziehen an seiner Zunge machte es wieder weg! Gute Argumente hin und her...denn darauf freute er sich. Auf seine Zukunft. Seine Zukunft mit einer Frau, die seinen Kenji genauso akzeptierte wir Kuroo es tat. Die nichts dagegen hatte, das Kenji mit in ihrem Haus lebte! Mit..sicherlich auch seiner...eigenen...Frau...urg. Ging es Kenji auch so wenn er sich Kuroo mit einem Mädchen vorstellte? Oder besser gesagt wenn er sie sah...denn das konnte er ja oft genug. Ätzende...Gefühl.
Lass.. mich nicht alleine.. sonst bist eher du der Baka-Baka-Chan.." Wie fest er seinen Kopf an sich drückte. Was...redete er denn da? "Ich war nicht gut im Erste Hilfe Kurs, wenn ich CPR machen soll, erstickst du vermutlich eher, als dass ich wirklich hilfreich bin." Seine Augen öffneten sich langsam mit einem kleinen schmunzeln, betrachteten ihn einen Moment. Einen Moment, eh er seine Hände anhob, an Kenjis Kopf legte und dann ihn sacht zu sich zog um ihm einen Kuss in den linken Mundwinkel zu geben. Einen langen...langen Kuss, eh er sich löste um seinen Freund weiter und fester zu drücken. ,,Als wenn ich dich allein lasse...Baka." noch ein Kuss, noch einer, noch einer, ein weiterer auf den Kopf und die Wange seines Freundes. ,,Ich bin immer bei dir. Nichts kann und trennen, verstanden?" Etwas lachte er, löste sich dann sacht von ihm. ,,Naja äußer..eine Dusche. Die ich jetzt nehmen werde, du hast dich ja schon gebadet!" Mit einem lachen löste er sich von seinem Freund, streckte sich gähnend und stand dann langsam auf um Richtung Bad zu gehen. ,,Pack bitte unsere Sachen ein bevor du weiter spielst. Vergiss nichts." Und damit schloss er die Badtür hinter sich uns...rutschte auf den Boden. Rutschte auf den Boden, hielt sich die Hände vor das rote Gesicht und schüttelte nur den Mund. ,,Fufufufufufufufuffufufufuuuuck!!!!!!" Kam es leise nuschelnd von ihm, während er nur den Kopf schüttelte. WIESO WOLLTE ER IHN GERADE KÜSSEN?! WAS WAR DAS?! Er war...SO kurz davor gewesen...und jetzt war er so verlegen...und flüchtete in das Bad. KENJI war weird?! Uhuh, Kuroo war definitiv der, der verrückt wurde! Wieso hatte er so das Bedürfnis ihn zu küssen seit er wusste das-! Das....eine andere ihn geküsst hatte...wieso nervte ihn das nur so sehr... Das war wirklich nicht normal, nein, ganz und gar nicht. Er musste duschen, sofort. Dann würde er vielleicht wieder einen klaren Kopf bekommen. Genau...und dann geht er zu Kenji...und sie beide könnten bald schlafen...Genau. Guter Plan.

Jirou Mori

Sie kamen an dem Kaffee an, wo sich Jirou höflich vor dem Mann verneigte und dann Chuuya zum Tisch folgte. Seine Frage wurde dann beantwortet und tatsächlich funkelten seine Augen kurz als Josano-San meinte das der beste Schüler mit ihm verreisen durfte. Es war in dem Moment klar wer dieser Schüler sein würde. Er hörte aber weiter interessiert zu, wie ein braver Hund eben und erfuhr ein bisschen was über seinen Sensei, welcher wohl öfter her kam da man ihm gleich einen Kaffee brachte ohne nachfrage. Gut...der Großvater kannte ja auch seinen Namen, logisch das er oft her kam. Jirou bestellte einen schwarzen Kaffee, eh das Gespräch weiter gehen durfte.
Als er ein weiteres Hobby aufzählte spitzte er wieder die Augen und grinste breit als er meinte das er gern ins Theater ging. Theater...ahh~ Wie gern er dort hin ging. Die Poesie, der gesagt, die Leidenschaft, die wunderbaren Texte! Ja, er liebte es, weswegen er bei Chuuyas letzter Bemerkung auch sichtlich etwas schmollte. Pfff! Er hatte keine Ahnung!
Aber da die Frage eh an ihn zurück ging konnte er ihn ja eines besseren belehren. ,,Partys gehören dazu, ja, aber ich würde es nicht als Hobby bezeichnen. Ehr eine schöne Abwechslung ab und an." Er ging meistens nur auf Partys wenn er eben...naja...lange niemanden hatte. So komisch wie es vielleicht kannte. Und ja das Geschlecht war ihm dabei egal. Er fühlte sich eben zu...Menschen hingezogen. Entweder jemand war sympathisch oder eben nicht, so einfach. ,,Ich hab einmal Bungee gemacht...war eine Erfahrung...aber nichts was ich unbedingt nochmal macheb muss. Nein, meine Hobbys sind wohl mein Sport -Falls du ein gutes Fiti kennst, sag es mir!- , ich lese gern, geh spazieren...hab die ein oder andere Beschäftigung zum runter kommen." Die er ihm nicht nennen wird, nope, sein Geheimnis. ,,Dann sammle ich Dinge...UND mein 'zU aLtEr' Freund, ich gehe gern ins Theater! Ich mag es tatsächlich ob du glaubst oder nicht... Ich habe durch meine Großmutter schon einiges gesehen und sie hat diese Leidenschaft eben auf mich übertragen...HAH! VON WEGEN ALT" Jap, er streckte ihm die Zunge raus und nahm dann dankend seinen Kaffee von dem fragend drein stehenden Mann an, eh er vor sich hin grinste weil er sich ziemlich triumphierend fühlte. ,,Oh, und ich fahr Skateboard." ...Musste man ja mal erwähnen.
,,Hatte Yosano-San schon viele Beziehungen?" Eh er antwortete hob Jirou eine Hand. , Und bevor die Frage zurück kommt: 3. 3 nicht sehr lange...und en passt Liebhaber." Und da war weder das Hundegesicht. Das er..definitiv zu gut konnte.
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Kenji Nakahara
"Ku-"
... Hm? Was..? Einen Moment weiteten sich seine Augen überrascht, bevor sie sich langsam schlossen. Er fühlte wie sich wieder die Hitze auf seinen Wangen breit machte und... sein Herz schlug ihm beinahe bis in den Hals, als sich Kuroo von dieser Lippennähe nicht nach einer Sekunde löste. Auch nicht nach zweien. Er konnte sich gar nicht bewegen, es war als wäre er erstarrt. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, in der er aktiv daran dachte.. seinen Kopf ein wenig seitlicher zu drehen und den Kuss nicht nur auf den Mundwinkel zu bekommen, so schön es auch war. Wieso war sowas in Ordnung, aber ein richtiger Kuss nicht? Er wollte nur.. einmal..
"Als wenn ich dich allein lasse...Baka." - "Ah.. Ich.. Ja."
Errötet nickte Kenji ein wenig und ließ sich mit den Küssen übersäen. Er liebte jeden einzelnen. Jeden Kuss. Jede Berührung. Aber die Worte blieben ihm etwas im Hals stecken, weshalb er ihn nur so unglaublich erwartungsvoll ansah. Hoffte ein kleiner Teil in ihm, dass Kuroo ihn küssen würde? Nein. Denn ein GROßER Teil hoffte es in diesem Moment. Und dann.. verabschiedete sich sein Freund in die Dusche, während Ken da saß und ihm nach sah auch als die Tür sich geschlossen hatte und ein etwas enttäuschter halbgefärbter Junge zurück blieb. Einen Moment. Zwei. Bis er.. seinen Kopf einen Moment auf den Tisch haute. "Tut mir Leid... Ich.. will dich immer noch küssen.. Ich bin weird. Aber.." Langsam fuhr Kenji mit seinen Fingern auf seinen Mundwinkel, den er von ihm geküsst bekommen hatte und.. schmunzelte etwas. ".. Das war auch schön." Das hieß, das konnten sie öfter machen, richtig? Wenn er es jetzt auch gemacht hatte, dann war es nicht so.. weird. Aber das alles sollte nur still für ihn sein, während er anfing ihre Sachen wieder zusammen zu räumen von den Hausaufgaben. Es war alles gut zwischen ihnen, weil sich eben nur Kenji so komisch fühlte. Und wenn er es nochmal ansprach, würde sich Kuroo sicher auch komisch fühlen. Also ließ er es. Abgesehen von seinem kleinen Selbstgespräch sollte er es definitiv nicht nochmal aussprechen. Der kleine Nakahara räumte den ganzen Tisch leer, bevor er die beiden Rucksäcke zur Seite stellte und samt Konsole in der Hand ins Schlafzimmer ging, sich ein Kissen holte nur um es auf die Couch zu werfen und sich mit dem Rücken rauszulegen um zu spielen. Um den Kopf mit etwas anderem zu füllen, als diesem verwerflichen Wunsch einmal einen besten Freund zu küssen. Richtig zu küssen. Was für ein komischer Gedanke. Was für ein Gedanke, den er einfach schnell vergessen sollte. Und wie vergaß man solche komischen Gelüste am einfachsten?
>Game on! Fight!<
Indem man das tat, was man am besten konnte. Ein Level. Vielleicht zwei. Drei. Solange bis die zarte Errötung wieder nachließ. Solange bis er das Bild seiner Lippen aus seinem Kopf verdrängt hatte. Sie waren eben kein Paar. Es gab eben Dinge, die Kuroo nur mit seiner Freundin machte, wenn er eine hatte. Dabei war es nicht wichtig, ob Kenji diese Dinge mit ihm vielleicht machen würde. Würde er? Naja, er würde ihn auf jeden Fall küssen. Offensichtlich. Aber vielleicht war er eben.. Ja. Einfach weird. Er spielte eine Weile, wartete, aß ein paar Chips aus der Schüssel auf dem Couch-Tisch bis er fand.. Dass für die Verhältnisse seines Freundes, er etwas lang duschte. Oder nicht? "Lebst du noch?", rief er deshalb stumpf von Ort und Stelle durch die Wohnung, wartend auf ein Lebenszeichen seines Freundes. Immerhin war er sich bei Zeiten sehr sicher und er war der festen Überzeugung, das sein Freund länger duschte als sonst. Dabei wären auch die Duschsachen keine Ausrede - immerhin waren in seinem Bad sowohl die Dinge für Kuroo als auch Kenji aufbewahrt, falls sein Freund eben bei ihm eine Dusche nahm. Was natürlich ab und zu vorkam.




Chuuya Yosano
Er trank wirklich mit einem neuen Einwohner einen Kaffee und.. eigentlich hasste Chuuya es nicht, wenn er drüber genauer nachdachte. Er würde nicht zugeben, wie interessiert er wirklich zuhörte. Er würde nicht zugeben, wie interessiert sein Blick wirklich war, den er versuchte so desinteressiert wie nur möglich auf ihn zu blicken, während er zuhörte. Party. Sport. Fiti..? War er so alt?! Aber er las gerne? Dieses Energiebündel konnte 5 Minuten sitzen bleiben und wirklich ein Buch lesen? Fragend hob er eine Augenbraue bei den unbenannten Beschäftigungen zum Runterkommen.
"Dann sammle ich Dinge...UND mein 'zU aLtEr' Freund, ich gehe gern ins Theater! Ich mag es tatsächlich ob du glaubst oder nicht... Ich habe durch meine Großmutter schon einiges gesehen und sie hat diese Leidenschaft eben auf mich übertragen...HAH! VON WEGEN ALT" - "Von wegen alt? Du hast das Hobby von deiner Großmutter. Deiner alten Großmutter.", schmunzelte Chuuya ein wenig überheblich, sich sichtlich im Recht fühlend. Da konnte er auch die ihm rausgestreckte Zunge entschuldigen, während er seinen Milchkaffee sich an die Lippen hielt und sich.. hörbar verschluckte bei der Frage.
"Hatte Yosano-San schon viele Beziehungen?" - "W-Was-!" - "Und bevor die Frage zurück kommt: 3. 3 nicht sehr lange...und ein paar Liebhaber."
Irritiert sah Chuuya seine Begleitung an, auf den Wangen zart errötend vor Schreck dieser Frage. "W-Wie kommen wir denn von Hobbys zu..!?" Was fällt dem ein!? Was für ein- Was dachte er denn, wer er-!? Wieso wollte er SOWAS wissen!? Wie peinlich berührt er etwas in sich einknickte, bevor er sich stur räusperte und skeptisch ihn ansah. Diesen Blick. Diesen Blick, dem er... nichts abschlagen konnte auf kurz oder lang. Und man sah es in seinen Augen. Wie er eigentlich zum Meckern ansetzte, aber seine Augen sich an diesen offenen Blick dieses Mannes festhielten. Wie er mit sich selbst ringte. Wie er gar einen kurzen Moment überlebte aufzustehen und zu gehen, aber Himmel wäre das übertrieben. Und wie er letzten Endes.. aufgab. Mit einem schweren Seufzen stellte er die Tasse ab und richtete seinen Blick an die Decke und.. zählte. Was einen Moment dauerte, so wie er die Stirn runzelte, bevor er seinen Blick wieder auf Jirou richtete.
"... 8, wenn ich nur die Beziehungen zähle, die über 3 Monate gingen. Allerdings scheinen Frauen sich gerne über Dinge zu beschweren, über die man sie im Vorab aufklärt. Ich arbeite wie erwähnt fiel, und bin definitiv nicht der romantische Typ. Ich strebe eher nach einer funktionellen praktischen Beziehung als nach diesem Hirngespinst eines Menschens, der wirklich mein Herz zum Rasen bringt und mir Schmetterlinge in den Bauch verfrachtet, wie man es aus dummen Liebesfilmen eingetrichtert bekommt. Aber deshalb taten mir die Trennungen auch nicht weh, wenn sich eine Frau eben an mir ausprobiert und merkt, dass meine Art einer Beziehung nichts für sie ist, dann ist das völlig in Ordnung und verständlich. Frauen wollen.. einen Mann, der sie auf Händen trägt. Sie mit Kleinigkeiten überrascht. Sie wollen umworben werden, am Liebsten noch während der Beziehung. Und ich bin zwar höflich bis zu einem gewissen Grade, aber ich bin definitiv kein Märchenprinz. Ich halte ihr die Tür auf, nehme ihr auch gerne die Jacke ab, aber ich lasse nichts stehen und liegen für wen anders als meine Familie. Erst recht nicht für sowas Banales wie ein Abendessen mit ihrem Schwager, wenn ich den ganzen Tag Klausuren durchgesehen habe und froh bin, endlich ins Bett zu können.."
Das Murren der Erzählung zeigte nur deutlich, dass diese Geschichte keine Metapher war, sondern genau so passierte. Er wusste nicht, ob er seinen Job und seine Familie zu ernst nahm - oder Beziehungen einfach nicht ernst genug. Aber es funktionierte einfach nicht offensichtlich. Er war nicht scharf darauf sich zu verlieben oder sonst etwas. 'Beziehung' musste nicht 'Liebe' heißen. Eine Partnerschaft konnte doch gut Gefühle entwickeln, das sollte ihm völlig reichen um das Bild zu vervollständigen. "Ich bin eben keine 20 mehr. Ich-ich hab keine Zeit dafür ein 'Liebhaber' zu sein, oder mein Leben für einen anderen Menschen umzukrempeln. Ich will nur eine Beziehung, die praktisch ist und funktioniert auf Dauer. Auf einer angenehmen Basis einer Ko-Existenz: Sie hat ihr Leben, ich meines und wir unterstützten uns in einer Partnerschaft. Ich meine! Mein Vater würde mich aus dem Grab heraus - Gott, bewahre! - lynchen, wenn ich nicht endlich eine Beziehung lang genug halte um ihm Enkelkinder zu schenken. Und mein Bruder? Pff, wenn er nicht in ein paar Jahren vor uns steht und sich outet wegen Kenji, dann weiß ich auch nicht. Also da sind sicher keine Kinder zu erwarten. Das-"
Er stockte. Er stockte, als er bemerkte, wie offen er doch anfing über das alles zu sprechen und wie unglaublich wenig es diesen Mann vor ihm eigentlich anging, weshalb er sich verlegen etwas räusperte und mit einer Hand abwinkte, bevor diese in einer flüssigen Bewegung sich selbst durch das Haar fuhr. "Ver..giss das, ich hab mich etwas gehen lassen. Vergiss einfach, was ich.. gesagt habe." War er frustriert? Ein wenig. Tat es für eine Sekunde gut, sich beinahe auszukotzen? ...Vielleicht. Als er mit seinen Eltern über Kuroo geredet hatte und der Vermutung, dass er vielleicht.. nicht sich auf ewig an eine Frau bindet sondern eben an Kenji, war alles okay. Auch für seinen Vater, der damit aber sämtliche Erwartungen an ihn fest steckte. 'Zumindest weißt du, was du willst und kannst uns Enkel schenken. Halt dich gefälligst etwas ran, damit ich es noch erlebe!', hatte er damals gesagt. Dabei sollte gerade er doch wissen, wie schwer es war eine Frau zu finden, so verbissen wie er.. und eben Chuuya waren. Sie waren sich immerhin ähnlich. Sehr ähnlich. Umso verständlicher, dass sein Vater sich für ihn das selbe wünschte wie er selbst hatte: Frau, Kinder, einen Job, den er sein Leben lang machte ohne sich zu beschweren. Naja, das mit dem Job war kein Problem. Das mit der Frau.... offensichtlich schon viel eher. "Auf.. jeden.. Fall, hatte ich schon viele Beziehungen, ja. Wie man sieht.." Er hob seine ringlose Hand in die Luft. "..ohne viel Erfolg, sonst wäre hier ein Ring, und mir gegenüber vermutlich kein 23-Jähriger Mann, der sich eher als Liebhaber betitelt als als.. Partner."
Damit nahm er einen erneuten Schluck seines Kaffees mit dem er auch seine Tasse leerte und fragend aus dem Fenster nickte. "Wollen wir? Falls du nicht fertig bist, er macht dir sicher den Kaffee auch tragefertig, aber es wird langsam dunkel. Und damit kalt. Und ich tendiere dazu schnell krank zu werden, weshalb ich bald nach Hause unter die Dusche will."
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Kuroo Yosano

Seufzend stand er unter der Dusche, wusch sich und fuhr sich nicht nur einmal über das Gesicht, weil er sich so...unglaublich schämte. Da offenbarte sein Freund ihm das er ihn küssen wollte, es aber aus Respekt ihm gegenüber ließ...UND DANN wollte Kuroo ihn auch küssen?! Was war denn nur los mit ihm?! Hatte er...jetzt den Verstand verloren? Sowas kam sonst doch auch nicht in ihm hoch! Tomoe dieser...Idiot hatte ihnen wohl beiden einen Floh ins Ohr gesetzt. Vorher hatte keiner der beiden...solche Bedürfnisse und auf einmal sie beide?! Hina ist sicher auch nicht unschuldig...sie hat seinen armen Kenji total durcheinander gebracht, kein Wunder das er es jetzt ausprobieren will und was wäre Kuroo für ein Freund, wenn er es ihm unterschlagen würde?! Es war ja nur verständlich das er sich jetzt austesten wollte...und Kuroo würde ihm helfen. Ihn Unterstützen, egal was kommt! Und wenn er schwul ist? Na und! Dann war er trotzdem noch sein Kenji. Dann würde er eben nicht mit Mädchen ausgehen, sondern mit Ju-
,,...Urgh...wieso gefällt mir der Gedanke noch weniger?" Ein anderer Kerl? Er, Kenji und Kenjis Freund? Uff. Das klingt...kompliziert. Sich das vor zu stellen...wie sie drei zusammen zocken...und Kenji dann nur Augen für seinen Lover hat und nicht mehr für Kuroo...
,,Ohhh XXX, du bist so viel besser in Videospielen als Kuroo, mit dir macht es viel mehr Spaß!"- ,,Kenji Liebling...wir zusammen...werden das Game-of-Life durchspielen..."-,,OH XXX!!"
,,Hmrrrrr..........." Schmollend schäumte er seine Haare ein, ließ es einen Moment einwirken. Ja, doch, der Gedanke an einen Jungen neben Kenji nervte ihn definitiv. Wieso? Wusste er nicht. Was er nur wusste war das die Vorstellung ihn aufregte und seine Laune alleine durch seine Gedanken schlechter und schlechter wurde. Denn ein Mädchen war eben etwas...anderes...einen Jungen würde man sicher nicht so schnell los werden, falls Kenji das überhaupt wollte irgendwann...was wenn die beiden dann für immer zusammen bleiben?! Was wird dann aus ihnen?! Was-
,,Lebst du noch?" - ,,A-AH!" Wie lange duschte er schon?! ,,Ich meine, JA! Ja alles okey! Ich komm gleich!" ...Was war heute nur los? Es konnte wirklich nicht verwirrender werden, da war sich Kuroo sicher. Wie er sagte stellte er die Dusche ab, trocknete seine Haare und den Rest seines Körpers. Gerade als er sich anziehen wollte sah er auf seine Unterhose und merkte...das er keine Neue mitgebracht hatte. Und wieder in die Alte? Eww, nicht nach einer schönen dusche, auf keinen Fall! Also band er sich nur das Handtuch um und ging nach draußen, lief auf seinen Freund zu. ,,Ken-Keeen, hast du noch eine Unterhose von mir irgendwo oder muss ich erst rü-" Zeitlupe. Alles passierte wie in Zeitlupe, als Kuroo an der Schnalle von Kenjis Rucksack hängen blieb und einfach nach vorn fiel. Nach vorn...auf das Sofa...auf seinen Freund...und wäre das nicht schon schlimm genug merkte er regelrecht wie sich sein Handtuch beim Versuch sich selbst auf zu fangen runter rutschte und er wie Gott ihn schuf auf seinen Freund fiel. Den Kopf auf dessen Brust...und sein entblößtes Glied DEFINITIV zu nahe an den freien Beinen seines Freundes. Und weil das alles eben ein Schock war...blieb er liegen. Blieb liegen, weitete die Augen. Dieser Tag...konnte schlimmer werden.

Jirou Mori

,,,W-Wie kommen wir denn von Hobbys zu..?!" Kurz blinzelte Jirou, kratzte sich dann an der Wange. ,,Du sagtest du kamst durch eine Ex aufs Theater, deswegen bin ich drauf gekommen." Machte in seiner Welt zumindest Sinn, wie Jirou fand. Doch er lächelte weiter und wartete, wartete und...musste sich zusammen reißen das ihm die Kinnlade nicht runter fiel. 8?! Und das sind nur die die über 3 Monate waren?! Nun da...waren wohl die 7 Jahre Unterschied.
,,Ich arbeite wie erwähnt fiel, und bin definitiv nicht der romantische Typ. Ich strebe eher nach einer funktionellen praktischen Beziehung als nach diesem Hirngespinst eines Menschens, der wirklich mein Herz zum Rasen bringt und mir Schmetterlinge in den Bauch verfrachtet, wie man es aus dummen Liebesfilmen eingetrichtert bekommt." ...Uff. Viele Beziehungen aber anscheinend noch nie richtig verliebt gewesen, was? Das Beispiel ließ ihn etwas das Gesicht verziehen, dass verstand er natürlich, aber Jirou war da eben...ganz anders eingestellt. Er hob ein wenig eine Augenbraue als er meinte das eine Beziehung für ihn nur praktisch sein musste. Das...war so komisch. Aber etwas anderes war es, dass sein Herz etwas zusammen ziehen ließ. [...]Mein Vater würde mich aus dem Grab heraus - Gott, bewahre! - lynchen, wenn ich nicht endlich eine Beziehung lang genug halte um ihm Enkelkinder zu schenken. Enkelkinder, hm?
Und sein Bruder mochte einen Jungen aber wusste es selbst noch nicht? Das klang...anstrengend. Und doch blieb sein Gedanke bei...den Kindern hängen... Und auch das er das was er sagte vergessen sollte. Für einen Moment öffnete er sich ihm so sehr und dann das? Beinahe Nachdenklich sah er auf seinen halb ausgetrunkenen Kaffee.
,,Was...heißt das du willst keine Beziehung? Ich dachte...du..."- ,,Jirou du...bist nunmal keine Frau. Ich meine wünschst du dir...keine Kinder?"-,,Dafür gibt es doch andere Wege!"-,,...Ich dachte wir bleiben so wie es war aber...wenn du mir so kommst...Leb wohl, Jirou."
Erst als Chuuya seine Hand hob sah er ihn wieder an, mit definitiv verändertem Blick. Nein das...war keine Erinnerung die er gern wieder haben wollte. "..ohne viel Erfolg, sonst wäre hier ein Ring, und mir gegenüber vermutlich kein 23-Jähriger Mann, der sich eher als Liebhaber betitelt als als.. Partner." ...Eigentlich würde er über sowas lachen, aber gerade tat es tatsächlich etwas...weh. Ja...doch...es tat weh. Er schluckte etwas, eh er seinen Kaffee ansetzte um ihn aus zu trinken, denn er hatte nicht vor ihn mit zu sich zu nehmen.
,,Ich- Ich will mit dir zusammen bleiben! Bitte! Ich tu alles! Du kannst nicht einfach gehen! Was-" - ,,Lass mich endlich in Ruhe! Freak!"
,,Gut. Lass uns gehen." Ein schwaches Lächeln schlich sich über seine Lippen während er aufstand und sein Portemonnaie heraus holte um ihre beiden Getränke zu bezahlen, eh sie das Café verließen. Und da Jirou sein Herz nunmal auf der Zunge trug scheute er sich auch nicht etwas zu seiner Laune zu sagen. ,,Liebhaber sein ist einfacher...dann kann dir keiner das Herz brechen, weißt-" Er hielt inne, eh er schmunzelte. ,,Ach nein du...sagtest ja das dir die Trennungen nie weh taten. Gut für dich." Kurz sah er zu ihm, eh er sich seufzend durch die Haare fuhr. ,,Oder nein, eigentlich nicht. Ich bin froh das ich dieses Schmerz kenne...denn mir ist Liebe sehr wohl wichtig. Selbst die Leute mit denen ich nur geschlafen habe...ich hab für jeden mit dem ich etwas hatte etwas empfunden, wenn das nicht auf Gegenseitigkeit beruht, was soll ich tun?" Sein Blick ging wieder auf den Dunkelhaarigen, das Lächeln veränderte sich. Es war zart, doch erzählte von dem Schmerz der sein Herz umklammerte. ,,Was das angeht sind wir wohl grundverschieden, Yosano-San." Das würde wohl...eine Lange nacht werden.
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Kenji Nakahara
Mit fragendem Blick pausierte Kenji sein Spiel. "Ah?", wiederholte er etwas lustlos den Ausruf seines Freundes und neigte den Kopf verwirrt, als er sich so hektisch korrigierte. "O..kay?" Wenn Kuroo sagte, es war alles okay, dann war es sicher auch so. Sicher. Vielleicht. Vielleicht war er heute aber auch weird. Damit legte er sich wieder zurück und wartete auch die restlichen Minuten, bis die Tür sich öffnete und Kenji über die Lehne zu ihm linste.
"Ken-Keeen, hast du noch eine Unterhose.." Er war wirklich hübsch. Kein Wunder, das so viele Mädchen Ken wegen ihm ausfragten. "..von mir irgendwo oder muss ich erst rü-" - "Hngh!"
Instinktiv zuckte Kenji schon in sich zusammen und ließ die Konsole neben die Couch fallen, als er sah, wie sein Freund auf ihn zustürzte. Seine Hände legten sich schützend vor sein Gesicht, seine Augen kniffen sich zu und mit einem dumpfen Geräusch, landete der schwarzhaarige Junge auf ihm. Nicht gerade sanft. Kenji stöhnte ganz leicht auf mit einem sachten "A-Ah! Kuro..!!" als er den Kopf seines Freundes auf den Bauch bekam und öffnete langsam etwas ein Auge. "Bist du in-.. Ord....nung...?" Sein zweites Auge folgte, und er stockte hörbar als sein Blick auf den nackten Rücken Kuroos ging. Und.. seinen.. Hintern. Und was war da an seinem Bein? Ein wenig bewegte er es, sichtlich schwer von Begriff. Ertastete regelrecht mit beiden seiner nackten Beine die warme Haut von... Kuroos... Penis. Die Form. Die Konsistenz. Bis er ein wenig rot wurde und überrascht blinzelte, bei der Realisation. "Du bist.. nackt.", stellte er treffend fest. Sie waren schon lange nicht mehr zusammen nackt gewesen. Und definitiv war noch nie sein Freund nackt... auf.. ihm gewesen. Es kam öfter vor, dass Kuroo ihm beim Baden Gesellschaft leistete, aber das hier.. war.. definitiv neu. Neu und.. Verwirrend. Verwirrend, weil er deutlich fühlte wie sein eigener Körper ein wenig auf ihn reagierte mit einem kurzen Zucken unter seiner eigenen Boxershorts, begleitet von einem Gefühl, als würde sich seine Brust in sich zusammen ziehen. Und gleichermaßen einem Sprung seines Herzens, das definitiv nicht so auf ihn.. reagieren sollte. Nicht nach wie vor seine Beine etwas an dem Unterkörper seines Freundes reiben sollte, aber es passiert wie von selbst. Er war.. neugierig. Ein wenig. Wie schwer er schluckte. Wie sein Freund nicht von ihm runter ging!! Eine Hand legte sich sehr vorsichtig und sacht an Kuroos Hinterkopf, während er die andere sichtlich verlegen sich etwas vor den Mund hielt und den Blick etwas zur Seite richtete um nicht.. total.. komisch zu wirken, weil er ihn so lange angestarrt hatte. Seine Beine erst sehr verspätend etwas spreizend, damit er eben nicht mehr seinen.. Freund.. an.. so einer Stelle berührte.. wie er es nicht sollte. Aber wollte. Was er auch nicht sollte, definitiv nicht!
"Ku..roo.. Kannst du-.. Gehst du-... Ich.. meine.. Du-.. uhm..." Je mehr er realisierte, was gerade passiert war, desto peinlich berührte wurde der so in sich gekehrte Junge. Dabei war für ihn nicht Kuroos Körper das Schlimme. Definitiv nicht. Seine eigene Reaktion darauf.. diese Hitze, die in ihm etwas aufstieg, wie er hoffte von Scham... Es erschien selbst ihm unangebracht. Nicht schlimm. Nicht unangenehm. Einfach als.. wäre das nicht okay. Vor allem nicht, nachdem er so sehr sich so etwas simples wie einen Kuss von ihm gewünscht hatte und wusste, das es nicht okay war. Dann sollte er auch nicht seinen Freund... anfassen wollen. Woher kamen diese ganzen plötzlichen Wünsche? War er so durcheinander? Würde Kuroo ihn hassen, wenn er mit bekäme, wie sehr er versuchte seine eigene Hüfte unter seinem Freund wegzudrehen, damit er es nicht merkte? Würde er es hassen, wenn er wüsste, dass er... das hier.. nicht... schlimm fand? Während er vor einem Kuss von einem Mädchen weg lief? Er war weird. So unendlich weird. Er hatte eine weirde Phase, die er nicht haben sollte - oder erst viel später hatte als alle anderen, vielleicht?
Er durfte es nicht merken. Er durfte es nicht fühlen. Kuroo würde ihn.. so.. seltsam finden. Wo Kuroo doch der einzige war, der ihn nicht seltsam fand.
"Du.. bist... schwer.."



Chuuya Yosano
Was.. war denn dieser Blick? Diese Stimmung? Hatte er etwas falsches gesagt? Fragend sah er zu wie Jirou Mori die Getränkte zahlte, und ging mit ihm. Es ging ihn gar nichts an. Er sollte nicht fragen, was-
"Liebhaber sein ist einfacher...dann kann dir keiner das Herz brechen, weißt-.. Ach nein du...sagtest ja das dir die Trennungen nie weh taten. Gut für dich."
Ah.. Da drückte der Schuh. Ohne Frage, er entging dem Schmerz der Trennungen sehr gezielt, da er dem Verlieben kategorisch abschwörte. Das war etwas, das könnte er nicht direkt verstehen. Allerdings... Auch für ihn war diese Art Gefühle nicht komplett fremd. Etwas, was er lieber mit ins Grab nehmen wollte, statt es jemals auszusprechen, aber so wie dieser Mann ihn ansah? So traurig. Wo er die ganze Zeit wie ein schrecklicher Flummi gewesen war, hatte er mit einem Mal etwas von einem verwundetem Tier. Wie von selbst streckte sich Chuuyas Hand nach ihm auf und legte sich auf die Schulter seiner Begleitung, ein wenig aufmunternd zudrückend. Er war nicht bewandt in Freundschaften oder einer anderen Art einer emotionalen Entlastung, also tat er das einzige, was ihm auf Anhieb einfiel. Was wohl auch seinem Job zuzuschreiben war. Er zitierte einen alten Philosophen, der noch in der Zeit vor Christus lebte:

"Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste."
Mit der freien Hand zeigte er bei jedem Weg einen neuen Finger in die Luft, bevor er langsam seine Hand wieder weg nahm und mit dem Versuch eines aufmunternden Lächelns abwinkte. "Konfuzius. Auch wenn ich persönlich den Schmerz einer Trennung in einer Liebesbeziehung nicht nachvollziehen kann, so hat jeder Schmerz sein Gutes: Du kannst draus lernen und etwas für die Zukunft mitnehmen. Ich habe viele Freunde kommen und gehen gesehen und mich schlicht dagegen entschieden mich einem so sinnlosen Schmerz hinzugeben. Verdrängung.. ist keiner der Wege zur klugen Handlung. Also mach es besser als ein alter Mann wie ich: Lern daraus, handel zukünftig klug und verschenke dein Herz vielleicht das nächste Mal weniger schnell. Was auch immer passiert ist, resigniere. Es gab Anzeichen, die gibt es immer. Erkenne sie nächstes mal frühzeitig und lass dich nicht länger von dem Schmerz beherrschen, als notwendig. Wer auch immer dir weh getan hat, verschwendet vermutlich keinen Gedanken mehr an dich und ja. Das tut weh. Aber gib ihm oder ihr doch nicht die Genugtuung heute noch so traurig drein zublicken aufgrund einer Erinnerung, die verblassen sollte."
Das sollte auch schon alles sein, was Chuuya dazu zu sagen hatte. Immerhin waren sie praktisch in keinerlei zwischenmenschlichen Beziehung zueinander und es ging ihn schlicht nichts an. Ganz abgesehen davon, dass er definitiv der Letzte wäre, der wirklich jemanden aufmuntern könnte. An der nächsten großen Abbiegung konnte man entweder weiter im Park laufen, oder den Weg wie einen Kreis zurück antreten und natürlich steuerte Chuuya den Weg wieder in Richtung Eingang an, während er es sich nicht nehmen ließ sich seinen Schal enger umzubinden und seine Hände in seine Manteltaschen rutschen zu lassen. Sein Blick stur gerade aus gerichtet und vor allem den Boden zu seinen Füßen testend, ob er auch ja in nichts hinein trat. "Es tut mir Leid, dass ich nichts hilfreiches beizutragen habe. Und überhaupt etwas von mir gesagtes dieses traurige Gesicht ausgelöst hat. Aber ja, ich bin mir sicher, dass wir in mehr als nur dieser Hinsicht grundverschieden sind." Sehr sicher sogar. Jirou Mori war so offen und zeigte seine Zuneigung für einen Menschen ebenso Hals über Kopf, wie er sicherlich auch sein Herz verschenkte. Chuuya Yosano hingegen? Er bemühte sich von Beginn an einfach keines zu besitzen. Er ließ sein Herz nicht erobern, weil er nicht bereit für Schmerz war. Er mied Frauen, die ihm zu sehr gefallen könnten und suchte sich ganz bewusst Damen aus, die gute Qualitäten hatten ohne ihn mit einem gebrochenen Herzen stehen zu lassen, wenn er es doch verschenken sollte. Er lebte für ein Bild nach Außen. Er brauchte und wollte keine Liebe. Ob seine Worte hilfreich waren? Vermutlich nicht. Letzten Endes tat das Herz sowieso, was es wollte, so einfach war das. Trotzdem konnte er sich nicht helfen, er hätte dieses traurige Lächeln gerne aufgemuntert. Aber wie sollte jemand wie Chuuya einem beinahe Fremden aus dem Nichts heraus eine Freude-
"Chuuya." Mitten im Gang stoppte der Dozent und zog eine Hand aus seiner Manteltasche um ihm zu deuten zu warten, bevor er irgendwas fragte. "Du darfst mich zumindest heute Chuuya nennen. Wenn du aufhörst so ein Gesicht zu ziehen." So sehr, wie sich dieser junge Mann über so etwas simples wie einen Spaziergang mit ihm gefreut hatte? Und Duzen? Wenn ihm das keine Freude machte, dann hatte er diese Persona neben sich definitiv noch nicht verstanden. Und ein paar Minuten von jemandem mit Vornamen angesprochen zu werden, bevor er wieder in seiner Wohnung war? Das würde er überleben. Sicherlich.
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Kuroo Yosano

...ERTASTETE ER GERADE-?! Oh...Gott...nein. Nein, nein, nein, NOPE! Stop! , Du bist.. nackt.", - ,,A-Ach echt? Uff. Hab ich...gar nicht bemerkt..." Murmelte er in den Bauch seines Freundes und...konnte sich noch immer nicht regen. Einfach weil er zu...peinlich berührt war. Vor allem weil diese kleine Berührung an seinem Penis ihm definitiv keinen Schauer über den Rücken jagen sollte! Definitiv nicht! Und er...sollte auch definitiv etwas sagen...da Kenji nicht aufhörte sich an ihm zu reiben...und uff, davon sollte er definitiv nicht...erregt werden. Das war auf so unglaublich vielen Ebenen falsch... doch als er die Hand an seinem Hinterkopg spürte...er konnte und...wollte auch irgendwie nicht von ihm runter. Er genoss das kraulen, so lange bis sein Freund etwas sagte und Kuroo sich wieder traute etwas den Kopf ab zu heben, nur um-
*BADUMM BADUMM BADUMM* Uff. Natürlich musste dein Freund so niedlich rot anlaufen. ,,Du...bist...schwer..." Einen kleinen Moment schluckte er, eh er sich kurz umsah und das Handtuch aufhob das neben dem Sofa lag, sich dann etwas aufrichtete um es sich um zu legen und sich dann erst von Kenji entfernte. ,,Wie oft...hab ich dir gesagt du...sollst die Rucksäcke mit den Schlaufen zum Sofa stellen, damit das nicht passiert um?" Langsam legte sich ein Lächeln auf seine Lippen, eh er sogar etwas lachte und über seinen Freund griff, zu dessen Wange, um ihn zu sich zu drehen. ,,Hey...alles gut? Komm das...war schon irgendwie lustig. Bin selten so gefallen das ich mich nicht mehr halten konnte!" Er versuchte das ganze etwas zu verharmlosen, war sich aber nicht sicher ob es funktionierte. Er wollte eben nicht das dir Situation...komisch wird. Noch komischer als sie schon war. ,,Also hast du...ne Unterhose von mir? Ich meine außer du willst das sowas nochmal passiert." Er versuchte es wirklich und sein Lachen zeigte auch das er es wollte aber...er konnte die leichte Röte nicht verstecken, egal wie er es versuche. Denn auch ihm war es...peinlich? Unangenehm? Nein. Eigentlich...gar nicht...sonst wäre er sofort aufgesprungen und wäre nicht noch so lange liegen geblieben, oder? Uff...


Jirou Mori

Er zitierte Konfuzius um ihn auf zu muntern? Wie....süß. Und tatsächlich halfen seine Worte ein wenig. Ja er...wusste das sein...Ex....sich nicht mehr um ihn kümmerte, aber der Schmerz saß noch immer tief. Es war einfach ätzend. Ätzend und es war nicht mal das er noch an ihm hing, nein, es waren einfach die Worte die ihn bis heute verunsicherten und verfolgten. Das war das schlimmste... "Es tut mir Leid, dass ich nichts hilfreiches beizutragen habe. Und überhaupt etwas von mir gesagtes dieses traurige Gesicht ausgelöst hat. Aber ja, ich bin mir sicher, dass wir in mehr als nur dieser Hinsicht grundverschieden sind." Etwas schüttelte er den Kopf, lächelte dabei sogar leicht. ,,Alles gut, Yosano-San, du hast mir geholfen. Es ist schön sowas zu hören, vielleicht solltest du mir immer etwas zitieren wenn ich gerade einen schlechten Moment habe!" Was selten vorkam aber wenn es eben vorkam dann schmollend Jirou wohl eine ganze Weile. Es gab selten solche Momente, doch wenn dann war er eben Down. Dann warer traurig. Und dann gab es kaum etwas was-
,,Chuuya. ...Hah? ,,Du darfst mich zumindest heute Chuuya nennen. Wenn du dann aufhörst so ein Gesicht zu ziehen-"- ,,WIRKLICH?!" Und mit einem Satz stand er vor Chuuya, hielt ihn an den Schultern und strahlte ihn wieder regelrecht an. Breit. Warm. Als wäre nichts gewesen. ,,Chuuya!" ...anscheinend war er doch ganz gut auf zu muntern. ,,Dann nenn du mich Jirou! Ich bestehe darauf, Chuuya!" Oh das...würde der Dozent sicher noch bereuen. Lachend stellte er sich wieder neben ihn, steckte die Hände in die Hosentasche und lief wieder strahlend wie ein Honigkuchenpferd neben ihm her. ,,Magst du es sonst nicht wenn man dich mit dem Vornamen anspricht, Chuuya? Dabei ist es ein so schöner Name....Chuuya...hm." Lachte er etwas und...passte absolut nicht auf den weg vor sich auf. Auch nicht auf die Laterne der er sich mit jedem Schritt näherte.
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Kenji Nakahara
Kaum hatte sein Freund sich etwas von ihm erhoben, nutzte Kenji eine Hand um den langen Pullover etwas weiter.. runter zu ziehen. Man konnte seinen Schritt sowieso nicht sehen dadurch, aber er fühlte sich unglaublich offen zu durchschauen.
"Wie oft...hab ich dir gesagt du...sollst die Rucksäcke mit den Schlaufen zum Sofa stellen, damit das nicht passiert um?"
Er wusste nicht, was er sagen soll. Er nickte nur stumm etwas und ließ seinen Blick zur Seite gerichtet. Er konnte ihn doch jetzt nicht mehr ansehen! Aber er musste. Sein Freund zwang ihn regelrecht, als er Kuroos Hand an seiner Wange spürte und in sich zusammen zuckte - aber trotzdem sich viel zu schnell an der Hand etwas rieb, als gäbe es nichts besseres gerade als von ihm berührt zu werden.
"Hey...alles gut? Komm das...war schon irgendwie lustig. Bin selten so gefallen das ich mich nicht mehr halten konnte!" - "Lus..tig..?", wiederholte Ken etwas leise, was sein Freund sagte und nein. Seine eigene Röte ließ keine Sekunde nach. Sein etwas überforderter Blick nicht. Diese.. Hitze, beim Anblick seines Freundes, wie er praktisch nichts trug. Dieser Wunsch ihn zu berühren. Ihm nahe zu sein. Ihn.. anzufassen. Es tat ihm so Leid, wie sein Blick an Kuroo herunter ging auf seine Brust. Und auf das Handtuch.
"Also hast du...ne Unterhose von mir? Ich meine außer du willst das sowas nochmal passiert."
Es tat ihm so Leid, wie sein Blick wieder nach oben schoss und wie sehr sein Herz davon schlug Kuroo so zu sehen. Er war.. so süß.. mit diesen roten Wangen. Wie in Trance bewegte er sich auf ihn zu. Ohne nachzudenken, hob sich Kenjis Hand und streckte sich nach der Brust seines Freundes aus um ihn zu berühren. Wie im Traum beugte er sich zu.. seinen Lippen.. Und stoppte sehr plötzlich, nur noch roter auf den Wangen werdend und sehr plötzlich seine Hand wieder zurück ziehend und seinen Kopf etwas einziehend, noch bevor er ihn.. anfassen konnte. Und wie sehr er ihn anfassen wollte. Wie sehr es unter seinen Fingern brannte, die er sich selbst an die Brust drückte auf der Suche nach Worten, die seine komischen Aktionen erklärten. Die seinen erröteten Blick erklärten, der so angetan von ihm war, wie er es nicht sein sollte und doch auch eigentlich nie gewesen war. Wieso war es plötzlich so schwer sich zurück zu halten? Naja, weil er sich sonst nicht zurück hielt. Aber sonst.. wollte er auch nie... Er wollte noch nie Kuroo so berühren. Er wollte ihn noch nie.. dort berühren. Ihm wurde noch nie so heiß von seiner Nähe, egal wie wenig er trug. Es hatte noch nie so.. in ihm gezuckt, ganz im Allgemeinen nicht. Und heute? Heute wollte er alles von ihm.. Er wollte ihn küssen, ihn berühren. Er wollte von ihm berührt.. werden, und gleichzeitig schien er zu verbrennen unter der Hand seines Freundes. Er war weird. So weird. So unglaublich weird. Etwas, was ihn nie gestört hatte, nirgendwo - solange er nicht für Kuroo.. weird war.
"A-Ahm..", stammelte er eher ratlos einen Laut aus seinem Mund, den Blick gar nicht von ihm abwenden könnend. Seine Hände wirklich fest greifen müssend, weil er sich selbst nicht garantieren konnte unbedacht ihn zu berühren, wie er es sonst auch immer einfach tat. Dieser Tag schien unglaublich lang zu werden. Weil jede Sekunde sich zog wie Stunden. Jeder Blick von Kuroo ihn mit einem Mal so nervös und verlegen machte. Für jeden anderen war es so schwer ihn zu berühren, auch nur aktiv von Kenji wahr genommen zu werden - so extreme Reaktionen von sich selbst.. kannte er gar nicht. Und trotzdem schien alles in ihm gerade für seinen besten Freund zu brennen, weshalb er sich auch sehr dazu zwang sich jetzt langsam wieder in Griff zu bekommen. Auch wenn das nicht.. gut funktionierte. "Ich.. ich hab.. im Schlaf..zimmer.. noch.. Sachen von.. dir..", antwortete er etwas schwer fällig mit dem Blick zwischen Kuroos Augen.. seinen Lippen.. seinen Hals.. überall hin und her fahrend regelrecht. Er war sich kaum sicher, ob er sich schämen sollte. Heute war so ein weirder Tag, war es dann nicht okay, wenn er vielleicht noch ein wenig.. weirder würde? Wäre es so schlimm, wenn das nochmal.. passierte? Ja.. Natürlich. Kuroo mochte solche Berührungen von ihm nicht, weil er kein.. Mädchen war. Natürlich wollte er sich anziehen. Wenn er ein Mädchen gewesen wäre.. hätte er ihn dann geküsst? Wäre es dann okay? Könnte er dann Kuroo ganz.. für sich haben..? Diese Gedanken machten keinen Sinn, denn er WAR nun mal ein Junge. Das war eine Tatsache. Und trotzdem.. mochte er.. Kuroo. Vielleicht zu sehr? Oder war heute nur total aufwühlend? Sowas wie ein Test des Universiums, den er nicht bestand, so bewusst, wie er Kuroos Shampoo wahr nahm gerade? Etwas in sich selbst schon aufgebend, zog Kenji seinen Kopf noch etwas mehr ein, nur um ihn auf die nackte Schulter seines Freundes zu lehnen und etwas nachdenklich mit der Stirn zu runzeln. "Ich.. glaube in der Schublade.. mit meinen Socken..?" Ja, es dauerte keine 48 Stunden, in denen er ein ziemliches Chaos in seinen Schränken veranstaltete. Und da er dabei nicht selten einfach Sachen von Kuroo anzog, die er noch da hatte, landete gerne alles überall und nichts dort, wo es hingehörte. Aber wenn er seine Sachen anhatte, fühlte es sich einfach weniger an, als wäre er nicht da. Und weil seine Sachen so groß waren.. trug er sonst auch nur Shirts in Übergröße, um dieses Gefühl nicht zu verlieren. Aber nein, keine Sekunde dachte er daran selbst aufzustehen und sich von seinem Freund zu entfernen in diesem Moment. Er wollte seine Nähe. Er wollte.. Kuroo.. Ein Wunsch, der für ihn völlig okay wäre, wenn er nicht wüsste, dass sein Freund sich damit unwohl fühlte.



Chuuya Yosano
Was hieß hier denn, immer etwas zitieren, wenn es ihm schlecht ging?! Wie oft hatte er denn vor in Chuuyas Anwesenheit der Trauer zu verfallen?! Aber ausnahmsweise ließ er es einfach so stehen mit einem Schultern zucken, als er schon.. stark in sich zusammen zuckte beim Stimmungsumschwung seiner Begleitung.
"WIRKLICH?!" - "A-ah!", Chuuya versuchte zwar noch einen Moment zurück zu weichen, aber nichts da. Schnell war er wieder von den Händen Jirou Moris gefangen und wollte gerade etwas abwinken, als er es wirklich hörte. "Chuuya!" BADUMM
Er schluckte schwer. Wie lange war es jetzt her gewesen, dass jemand ihn mit Vornamen ansprach abgesehen seiner Eltern? Was hatte er sich nur dabei gedacht?! Aber Mori war glücklich. Auf eine sehr simple Art und Weise schien er wieder glücklich, also wäre es okay. Nur für heute Abend. Und ab morgen wäre dieser Abend nur eine Erinnerung, die sich nicht wiederholen würde, weil sie.. einander wohl kaum wieder sehen würden. Wobei.. der Kerl würde sicher auch sehr stumpf einfach bei ihm klingeln..
"Dann nenn du mich Jirou! Ich bestehe darauf, Chuuya!" - "N-Nicht.. nicht.. nötig.. Es ist ja nur für heute!!.."
Wie verlegen er wurde wegen so etwas simplen wie seinem Namen aus diesem aufgeregtem Mund, war verrückt. Es war ja nur.. ein Name. Und um Welten sicher besser, als wenn er die ganze Zeit Yosano-San, Yosano-San rief. Trotzdem konnte er die Röte auf seinen Wangen nicht unterdrücken, die man hoffentlich kaum noch sah in der sich anbahnenden Dunkelheit. Trotzdem räusperte er sich verlegen und wandte seinen Blick nach vorne und direkt zurück auf Mori-San als dieser regelrecht auf die Laterne zusteuerte. War er blöd? So unaufmerksam?
"Magst du es sonst nicht wenn man dich mit dem Vornamen anspricht, Chuuya? Dabei ist es ein so schöner Name....Chuuya...hm." - "Mori-San..!" Er handelte eher aus Reflex als aus bewusstem Handeln. Mit einem Ruck hatte er seinen Arm von hinten etwas um die Hüfte dieses trainierten Mannes gelegt, mit den Fingern sich regelrecht in sein Becken gebohrt, und hatte ihn einmal mit sich selbst herum gedreht um die Plätze zu tauschen, damit dieses Nervenbündel sich nicht noch weh tat. "Pass auf, wo du hin-.. trittst.." Er begann sehr streng, wurde dann aber doch etwas... kleinlaut als er bemerkte, wo seine Hand war. Wie nahe ihm dieser Mann zwangsweise war durch seinen eigenen Schritt auf ihn zu. Er konnte ihn.. beinahe riechen.. Das bittere Duschgel.. der schwarze Kaffee.. Sehr plötzlich, beinahe ruckartig, zog er die Hand weg und nutzte diese um sie sich verlegen vor den Mund zu halten, während er sich räusperte und sehr aktiv nach hinten stolperte, mit dem Rücken zu eben der Laterne, die für den Ärger zuständig gewesen war. "Tut.. mir Leid. Reflex. Du-.. Pass gefälligst auf, wo du hin trittst!! Und und es ist nicht so, dass ich es nicht.. mag, wenn man meinen Namen sagt, wenn du es unbedingt wissen willst!", meckerte er beinahe etwas, während er mit einer Hand leicht gegen die Laterne klopfte, damit Jirou Mori auch merkte, wieso er so plötzlich an ihm gezogen hatte. Nicht, dass er sich.. sonst etwas einbildete. Damit verschränkte er auch schon seine Arme ineinander um seine Finger unter dem warmen Stoff zu wärmen und sah wieder hinunter auf den Boden. "Ich verdeutliche nur gerne den Abstand auf dem ich Menschen.. halten.. will.." Einen Moment stockte er, bis er etwas verächtlich lächelte. "Du bist gerade nur ein.. schreckliches Beispiel mit diesem Gesicht als hätte man nach einem Welpen getreten..! Aber SONST! Sonst lasse ich mich eben nicht duzen! Und dann natürlich auch nicht mit Vornamen ansprechen! Und-und auch du wirst morgen damit wieder aufhören, das hier ist ein Ausnahmezustand!" Dieses ganze zusammen spazieren gehen, war ein.. Ausnahmezustand. Dieser ganze MANN war ein Ausnahmezustand. "Es ist nur-.. Ich-.." Überfordert hob er eine seine kalten Hände hoch um sich den Nasenrücken zu massieren. Wie sollte er es erklären? Jemandem, der geradezu sofort ihn mit einem 'du' abgeworfen hatte? "Pass auf, ich bin nicht.. sehr gesellig. Ich hab gerne meine Ruhe, trinke meinen Kaffee gerne alleine, sitze gerne alleine in meiner Wohnung zum Lesen. Und das ist nichts, was ich irgendwem erklären muss, wenn ich niemandem das Gefühl gebe mehr zu sein als eine flüchtige Bekanntschaft. Mehr zu sein als ein Nachbar. Ich bin.. höflich. Nicht mehr. Jeder im Haus würde dir erzählen, wie höflich und freundlich ich bin - und trotzdem wüsste ohne meine Frau Mutter niemand auch nur meinen Vornamen. Weil es auch niemanden etwas angeht. Weil ich niemanden etwas angehe und auch gar nicht angehen will. Ich habe gerne eine sehr klare Grenze zwischen mir und dem Rest der Welt." Mehr oder minder zumindest. Da es drei Yosano-Wohnungen gab, war es irgendwann immer notwendig den Vornamen zu nennen. Trotzdem versuchte er mit einer kleinen Linie, die er vor sich mit dem Fuß in den sandigen Boden kratzte eine Mauer zu symbolisieren zwischen ihm und.. eben jedem anderen. "Ich weiß.. ehrlich gesagt nicht, wie ich es deutlicher erklären soll. Ich hoffe, du kannst mir irgendwie folgen, es.. war ein langer Tag." Und das stimmte sogar. Vor allem durch diese sinnlosen abertausenden Gespräche über seinen Geburtstag in der Uni war er eigentlich völlig ausgelaugt. Kein Wunder, das er so schnell bei diesem Mann nachgab! Natürlich, er war nur.. erschöpft. Erschöpft und es nicht gewöhnt, dass ein Mann- Dass ein KIND seinen Namen.. so.. glücklich aussprach, als wäre er etwas besonderes.
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Kuroo Yosano

,,...Ken?" Oh Gott wie...rot er war...und wie rot Kuroo wurde als sein Freund sich ihm noch mehr näherte. Dann stoppte aber...Uff. Es war so komisch. Hielt er sich gerade zurück um ihn nicht zu berühren? Schämte er sich? Wovor? Er hatte doch nun wirklich...keinen Grund. Sie waren beste Freunde sie...konnten sich doch...berühren und küssen wo sie wollten ohne das es komisch wird. Als er auf seine Frage dann antwortete schluckte Kuroo sichtlich und nickte etwas, die ganze Zeit versuchen den Blick seines Freundes mit seinen eigenen Augen nach zu verfolgen, nur um...noch roter zu werden als er mitbekam wo sein Freund ihn überall beobachtete. Was war denn heute nur los?! Er sah ihn ja nun wirklich nicht...das...erste...mal..?
Wie...sah er ihn denn gerade an? Wie...süß...uff. Der Schwarzhaaroge seufzte einen Moment und legte dann seine Hand an den Hinterkopf von Kenji, strich etwas über das gefärbte Haar. ,,Ich hab doch letzte Woche erst aufgeräumt..." Flüsterte er mit einem hörbaren schmunzeln und drehte seinen Kopf so das er ihn etwas an Kenji schmiegen konnte. An seinen Kenji...seinen süßen Kenji...der so unglaublich durcheinander zu sein schien. ,,Seit wann traust du dich denn nicht mehr mich zu berühren? Hm?" Mit den Worten nahm er langsam Kenjis Hand, führte sie an sich herauf nur um sie selbst langsam an seine Brust zu legen und.. zu merken das es ein Fehler war. So heiß wie er auf einmal wurde und so schnell wie sein Herz schlug. ,,Wir sind beste Freunde. Und auch wenn du heute...verwirrt bist...du kannst mich immer berühren. Anfassen wo du willst...verstanden?" Er selbst wich etwas zurück um seinen Freund an zu sehen, lächelte dabei sanft und nahm seine Hand langsam wieder weg. ,,Komm ich...zieh mir was über und dann gehen wir schlafen. Vielleicht fehlst uns beiden einfach nur ein wenig Schlaf." Denn auch er war verwirrt, nicht nur Kenji. Diese Reaktion auf seinen Freund war sehr neu...Nicht schlimm, aber neu und noch wusste Kuroo nicht ob er...das wollte. Denn so sollte ein Freund nicht auf seinen besten Freund reagieren. Nein er...sollte sich nicht wünschen das Kenji ihn überall berührte. Und so stand er mit kleinem schmunzeln auf, schnappte sich seine Sachen und ging ins Schlafzimmer um mindestens 5 Schubladen durch zu suchen bis er mal eine seiner Unterhosen hatte. Kenji übertrieb bei sowas eben nicht... er war wirklich unordentlich. Sehr schnell war der junge Mann angezogen, zumindest in einer Unterhose und dem Shirt das er Kenji zu liebe im Schlaf ablassen würde, nicht nur weil es nach ihn riechen sollte. Auch weil...er wollte das Kenji sich...beruhigte? Hm... Langsam ging er wieder zur Tür und stellte sich in dessen Ramen, streckte lächelnd eine Hand nach Ken aus. ,,Kommst du?" Er mochte diesen kleinen Jungen so sehr. Nein er...sie beide...durften nicht so verwirrt sein. Er wollte ihn nicht...wegen irgendwas verlieren...auf keinen Fall...dafür liebte er ihn viel zu sehr.


Jirou Mori

Als Jirou so zu Chuuya gezogen wurde weiteten sich seine Augen. Sie weiteten sich, als er merkte wie nah er dem anderen mit einem mal war. Er hatte nur einen Moment um zu blinzeln, als sich Chuuya schon wieder von ihm entfernte. Wow...wieso...roch er so gut? Ein kleines Lächeln erschien auf den Lippen des Mannes, während er den andren nur ansah und ihm zuhörte. ,,Nichts zu entschuldigen, ich muss dir danken,Chuuya." Er machte eine leichte verbeugung, denn das Gemecker was andere vielleicht stören würde war in Jirous Ohren Musik. Aus welchem Grund? Aus dem den Chuuya in dem Moment selbst sagte: Weil er sich anscheinend niemandem so zeigt. Weil niemand mehr als dieses Lächeln sah, welches er wohl sich selbst und der Welt vorspielte. Und wieso? Wegen dieser Mauer, die er auch demonstrativ in den Boden zeichnete. Zwischen sie. Vor ihnen. Auch damit er zeigen konnte das zwischen ihnen diese Mauer existierte? Aber hatte Jirou sie nicht schon längst überstiegen? "Ich weiß.. ehrlich gesagt nicht, wie ich es deutlicher erklären soll. Ich hoffe, du kannst mir irgendwie folgen, es.. war ein langer Tag." Einen Moment schwieg Jirou. Sah auf die Linie unter ihnen. ,,Nein ich...verstehe, Yosano-San." Lächelnd ging sein Blick wieder nach oben. Zu dem Mann mit dem schwarzen Haar. Zu diesem...ihm jetzt schon sehr wirkenden interessanten Mann. ,,Es ist schade...ich finde dich sehr sympathisch. Und naja...vielleicht..." Langsam ging sein Blick wieder nach unten, wo er mit dem Fuß eine Art Leiter in den Sand malte, dann erst wieder Yosano-San ansehen. ,,Vielleicht erlaubst du es ja auch irgendwann das...jemand auch mal die Mauer zumindest hochklettern kann. Er muss sie nicht übersteigen, aber alleine ihrem höchsten Punkt näher zu kommen wäre wohl schon ein Gewinn. Denk drüber nach...Chuuya." Lächelnd nickte er in Richtung Ausgang, ging dann auch in Richtung diesem. ,,Bevor dir noch kälter wird. Ich würde dich ja wärmen, aber ich will mich nicht unbeliebter machen als ich es vielleicht schon habe." Etwas streckte er ihm die Zunge heraus, eh er langsam weiter lief, wartend das Chuuya ihm folgen würde.
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Kenji Nakahara
"Seit wann traust du dich denn nicht mehr mich zu berühren? Hm?" - "Es.. ist.. nicht.. uhm.."
Was sollte er denn sagen..? Einerseits war es zwischen ihnen völlig normal, dass sie sich berührten und andererseits schlug sein Herz so schnell, dass er fürchtete, es würde jeden Moment zerspringen. Und als Kuroo seine Hand ergriff, war er.. beinahe erleichtert. Erleichtert, dass er kurz darauf die warme Haut seines Freundes unter seinen Fingerkuppen berühren durfte. Dass er leicht mit seinen Fingerspitzen über ihn streichen konnte, und dass er dabei dieses Lächeln von ihm sah. Dieses Lächeln, das ihm sagen sollte, dass es okay war.. "Ku..roo.."
"Komm ich...zieh mir was über und dann gehen wir schlafen. Vielleicht fehlt uns beiden einfach nur ein wenig Schlaf."
Stumm nickte Kenji noch einen Moment, in dem er seinem Freund nachsah. Erneut ihm etwas zu lang nach sah, bevor er fragend sein Pulli etwas anhob und an sich hinunter an die Beule in seiner Unterhose sah. Konnte er wirklich aus.. Schlafmangel so auf ihn reagieren? Na gut, er hatte auch schon weit komischere Sachen gemacht, wenn er zu müde war. Einen Pudding mit einer Gabel gegessen zum Beispiel. Aber das..? Das war.. neu. Schnell hatte er seinen Pullover wieder sinken lassen und sich laut aufseufzend gegen die Couch gelehnt, während er nach seiner Konsole griff und sie.. ausmachte. Irgendwas in ihm war heute einfach seltsam, und das würde auch kein Spiel mehr gut machen heute. Da war er sich beinahe sicher. Was ihn allerdings nicht davon abhielt sowohl die Konsole als auch das Kissen an sich zu drücken, bis sein Freund die Tür öffnete und ihm die Hand reichte. Sofort nickte er etwas und machte den Fernsehr aus, bevor er zu seinem Freund lief und im Laufen die letzte ihm gebliebene Socke mit seinem nackten Fuß abstreichte, während er die Hand von Kuroo nahm und einen Moment an ihm herunter sah. Um genau zu sein auf Kuroos Schritt, auch sehr ungeniert offen.
'Vielleicht bin ich wirklich weird..', dachte er sich stumm für sich, bevor er wieder hoch sah mit seinem Freund an der Hand zu seinem Bett ging. Seinem Bett, das vermutlich noch nie länger als 5 Minuten gemacht ausgesehen hatte, weil er ständig sich wieder rauf warf. Wie auch heute. Er ließ das Kissen fallen, schmiss sich ihm regelrecht hinterher und zog Kuroo einfach mit sich, bevor er sich zur Wand drehte und seine Konsole in die Ladestation legte für morgen. Kurz darauf hatte er sich auch schon wieder zurück gedreht und wie natürlich sich an seinen Freund gedrückt, die Arme um seinen Hals legend und ihm einen kleinen Kuss auf die Wange gebend.
Und damit war es passiert. Mit 18 Jahren sichtlich verspätet hatte er seine erste Erregung gehabt, und immer noch ein wenig.. und zwar von seinem besten Freund. Der ein Junge war. Gut, das waren eventuell Anzeichen dafür, dass er vielleicht Jungs mochte - aber Kuroo? Das wäre nicht.. schön für ihn. Richtig? Da.. war er sich eigentlich sicher. Oder? Dürfte er ihn immer noch so umarmen wie bisher, wenn er..
"Kuroo?"
Langsam löste sich Kenji ein wenig von seinem Freund, aber wirklich nur.. ein wenig. Weit genug um ihn ansehen zu können, nicht weit genug um auch nur eine Sekunde die Umarmung zu lösen, die er sich jetzt nahm, weil sie ja eigentlich völlig normal war zwischen ihnen und auch normal bleiben sollte. "Wäre es okay, wenn ich.. morgen immer noch weird bin?" Was für eine komische Formulierung einfach, war auch ihm bewusst, okay? Deshalb suchte er in seinem Kopf schon eine andere Formulierung, während er seinen Freund wieder kuschelte, aber.. man merkte wohl, dass etwas anders war. In diesem Fall, drückte Kenji sehr bewusst seine Hüfte nicht so starr gegen seinen Freund. "Ich meine... hasst du mich dann? Wenn ich immer noch an so komische Sachen denke, wie dich zu.. küssen? Oder... gene..rell.. uhm.."
Wäre es okay, wenn ich vielleicht Jungs mag? Das wäre die direkte offensichtliche Frage, die.. er.. nicht aussprechen konnte. Aber so sehr, wie er sich vor dem Kuss von Hina geekelt hatte.. und so sehr, wie er sich einen Kuss vorhin.. und.. danach.. von ihm gewünscht hatte? Entweder war er wirklich völlig verwirrt, oder eben schwul. Wobei auch die völlige Verwirrung vielleicht nicht auszuschließen war. Das- Uff.. Seufzend fuhr Kenji mit seinen Fingern von Kuroos Hals hinunter über seine Brust nur um seine Arme unter dessen wieder um ihn herum zu legen und ihn etwas verloren anzusehen. Denn so fühlte er sich. Völlig verloren. "Ich will nicht.. dass.. zwischen uns alles komisch wird.."

Chuuya Yosano
"Nein ich...verstehe, Yosano-San."
Yosano..San? Er fand ihn sympatisch und benutzte trotzdem wieder seinen Nachnamen? Was zum Teufel hatte er denn um Chuuya sympatisch zu finden?! Er war war alt und beschwerte sich, war völlig überfordert, stieß ihn ab, wo er nur konnte - während er immer wieder in sich einknickte und ihn wieder ein Stück näher an sich heran ließ. Fragend sah Chuuya von dem lächelnden Mann vor sich hinunter auf die Linie, die er etwas.. ummalte. Eine.. Leiter?
"Vielleicht erlaubst du es ja auch irgendwann das...jemand auch mal die Mauer zumindest hochklettern kann. Er muss sie nicht übersteigen, aber alleine ihrem höchsten Punkt näher zu kommen wäre wohl schon ein Gewinn. Denk drüber nach...Chuuya."
Ein kleinen Sprung machte sein Herz. Vielleicht sogar zwei. Aber.. "A-Als wenn ich mich von von einem Kind belehren lasse!!", meckerte er eher aus Versehen laut - folgte aber direkt schnell seiner Begleitung und.. griff stumm nach dessen Hand als sie an der Straße ankamen. Naja, fast stumm.
"Und du hast dich nicht.. unbeliebt gemacht. Auch wenn-wenn wir sicher keine Freunde werden oder sowas..!"
Wieso er seine Hand nahm? Nunja, Chuuya hatte einen beinahe-Autounfall mehr hinter sich heute als er wollte und Jirou Mori schien auch die Aufmerksamkeitsspanne einer Fliege zu haben, also würden sie beide eben brav an der Hand des anderen über die Straße gehen. Egal wie kindisch es war. Und wow, das war es. Vor allem wie trotzig Chuuya sein Gesicht wegdrehte nur damit Jirou seine roten Wangen nicht bemerkte. Auf der anderen Seite der Straße hielt er seine Hand noch einen sehr kurzen Moment, bevor er mit seinen Fingern so sacht über Jirous strich beim Loslassen, dass er sich selbst schon wunderte. Kurz darauf waren seine Hände wieder wie gewohnt in seinem Mantel und sein Blick ging hinüber zum Eingang des Hauses, wo er die Tür reflexartig seiner Begleitung wieder aufhielt und kurz darauf noch seinen Briefkasten erneut checkte. Was durchaus angebracht war, weil Hausanliegen wurden gerne in seinen Briefkasten geworfen statt in den seiner Eltern, einfach weil seine Eltern.. den Briefkasten kaum leerten. Und Chuuya dafür eben zwei oder drei Mal am Tag, auch wenn das hier das letzte Mal sein sollte. Sein Blick fiel auch schnell auf den Briefkasten neben seinem. Mori. Tatsächlich. Wieso fielen Kenji solche komischen Dinge auf - aber nicht wenn jemand vor ihm im Treppenhaus war?!
".. Hat dir.. der.. Spaziergang.. irgendwie Freude gemacht? Mo-..... Ji..rou..San?"
Ugh. Wie... seltsam es war jemanden mit Vornamen anzusprechen. Er konnte sich nicht helfen, für ihn fühlte es sich unglaublich unnatürlich an, weil er ebenso sich verbat den Vornamen von jemandem zu benutzen, wie er es verbat damit angesprochen zu werden. Aber..
"Denk drüber nach...Chuuya."
Vielleicht würde es ihn nicht direkt.. umbringen? Und ausprobieren mit jemandem mehr als 2 Worte auszuwechseln - wer bot sich da mehr an, als diese Person mit der Mann sich schon selbst gezwungen hatte einen Kaffee trinken zu gehen? Natürlich strebte er keine Freundschaft an, aber vielleicht wäre es gar nicht.. komplett scheiße, wenn er zumindest einen anderen hier im Haus duzte. Und ja, sehr bewusst fing er hier ein Thema an. Im Treppenhaus. Damit dieses Energiebündel über etwas anderes nachdachte und nicht daran, wie Chuuya sich selbst mit beiden Händen am Treppengeländer festhielt auf dem Weg hinaus auf ihr Stockwerk. Seine Eltern sollten wirklich endlich den Aufzug reparieren.. Oder vielleicht sollte Chuuya selbst einfach einen Mechaniker anrufen.. Wie lange war der schon kaputt? 2 Jahre? Seit dem gab es hier niemand Geh-Behinderten, aber unangenehm war es für jemanden mit solch einer unnormalen Höhenangst trotzdem die Treppe zu nehmen, auch wenn es nur ein paar Stockwerke waren.
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Kuroo Yosano

Gern ließ er sich an der Hand ins Schlafzimmer und schließlich auf das Bett ziehen, wo er sich sofort hin legte und nur darauf wartete das sein Freund zum kuscheln bereit war. Den einen Arm legte er unter seinen Kopf, während er den anderen nahm um ihn um Kenji zu legen und bei dem kleinen Kuss die Augen zu schließen. Er atmete tief durch, eigentlich bereit seinem Freund eine gute Nacht zu wünschen, als dieser seinen Namen sagte und Kuroo natürlich die Augen wieder aufschlug. "Wäre es okay, wenn ich.. morgen immer noch weird bin?" Hm? Kenji merkte anscheinend das seine Worte nicht gerade eindeutig waren, weswegen er die Frage etwas...klarer stellte. "Ich meine... hasst du mich dann? Wenn ich immer noch an so komische Sachen denke, wie dich zu.. küssen? Oder... gene..rell.. uhm.. Ich will nicht...dass...zwischen uns alles komisch wird..." Sofort lächelte er wieder, legte sich so hin das er Kenji ansehen konnte. ,,Sagte ich dir nicht das ich dich nie weird finden werde?" Er wartete auf eine Reaktion. ,,Und denkst du wirklich das es zwischen uns komisch werden würde?" Wieder wartete er, eh sein Blick etwas strenger wurde. ,,Und wenn du noch einmal denkst das ich dich hassen könnte...werd ich sehr sauer. Und du willst nicht das ich sauer werde..." Kuroo sauer? Kam selten vor, aber wenn dann sollte man abstand halten. Denn ein wütender Kuroo...konnte nicht schnell beruhigt werde. Außer von Kenji. Und wenn Kenji ihn wütend machte? Kam bisher noch nie vor, niemand konnte also sagen was passieren würde, aber wenn sein Freund wirklich denk er könnte ihn hassen war das auf jeden Fall ein Grund. Seufzen löste er sich etwas von ihm, legte beide Hände an die Wangen des Jungen. ,,Ich bin dein bester Freund Kenji. Ich werd auch immer dein bester Freund sein, egal was ist. Egal wie komisch du dich fühlst, egal was du tust. Ich werd immer für dich da sein...das weißt du." Schmunzelnd strich er ihm über die Wangen, eh er ihm einen kleinen Kuss auf die Nase hauchte und dann wieder die Arme um ihn legte. ,,Kenji ist da...noch etwas in deinem Kopf was du mir sagen willst? Hm? Irgendwas?" Der Blick der sagt: Ich weiß es sowieso schon, also sag es mir. Dieser Blick war definitiv auf seinem Gesicht zu erkennen. Denn er konnte es sich irgendwie schon...denken. Etwas zumindest. Was wäre er für ein Freund wenn er ihm bei diesem Thema nicht zuhören würde? Egal was es war...Kenji sollte immer mit ihm reden können. Immer zu ihm kommen. Sie waren nunmal...beste Freunde. Und eigentlich noch viel mehr als das. Er sollte nichts vor ihm verschweigen müssen...gar nichts.

Jirou Mori

,,A-Als wenn ich mich von von einem Kind belehren lasse!!"..... ,,Ich bin 23..." Und damit definitiv kein Kind! Aber so leise wie er es murmelte, Chuuya bekam es sicher nicht einmal mit. Er war doch selbst nur 7-
...Hah? Verwirrt sah er auf ihre Hände, eh er Chuuya wieder ansah. "Und du hast dich nicht.. unbeliebt gemacht. Auch wenn-wenn wir sicher keine Freunde werden oder sowas..!" ...Das würde er schon sehen. Sie gingen gerade Händchen haltend über die Straße. Er und der Mann der...gerade noch gesagt hatte wie distanziert er doch zu Menschen war. Ja. Klar. Merkte er. Was er auch merkte war wie...sanft er seine Hand los ließ, wobei selbst er sich die Röte nicht verkneifen konnte auf seinen Wangen.
Im Haus angekommen lief er schon einmal etwas voraus während Chuuya in seinen Briefkasten sah, drehte sich bei der Frage des anderen wieder zu diesem, steckte die Hände in die Hosentasche und lief die Treppen einfach rückwärts nach oben. ,,Hat er...danke, Chuuya. Das war ein schöner erster Abend in meinem neuen Zuhau- Sag mal..." Er brach sich selber ab, deutete auf die Hände des Mannes, welche sich geradezu an das Geländer krallten. ,,Es ist mir vorhin schon aufgefallen...hast du...Angst?" Es war wirklich nicht schwer zu erkennen. Er war eine einzige Zeitlupe und krallte sich so gut er konnte an das Geländer, wie in der Sorge als würde er jeden Moment fallen. Er lächelte etwas, eh er langsam die Hände aus den Hosentaschen nahm und ihm entgegen streckte. ,,Gib mir deine Hände." Er blieb sogar stehen, damit Chuuya erstmal nicht mehr weiter konnte. ,,Gibt sie mir und sieh dann nur mit an. Sieh mir nur in die Augen... Komm, versuch es wenigstens, Chuuya-San~" Er war definitiv mit einem Welpen zu vergleichen, so lieblich wie er den Schwarzhaarigen anlächelte und den Kopf dabei ein wenig schräg legte. Er wollte es...diesem Mann näher sein.
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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon annie » Fr 10. Jun 2022, 19:28

Kenji Nakahara
"Sagte ich dir nicht das ich dich nie weird finden werde?"
- "...Schon..", nickte Kenji etwas.
"Und denkst du wirklich das es zwischen uns komisch werden würde?"
- "Ich.. meine.. es.. könnte.."
"Und wenn du noch einmal denkst das ich dich hassen könnte...werd ich sehr sauer. Und du willst nicht das ich sauer werde..."
Hier zog Ken dann doch nur schweigend und etwas nickend den Kopf ein. Nein, mit Kuroo war wirklich nicht zu spaßen, wenn er sauer wurde. Und überhaupt.. War es vielleicht wirklich dumm, wie viele Sorgen Kenji sich machte? Machte es sein Kopf schlimmer als es vielleicht war? Kaum merklich zuckte der Junge in sich zusammen als er die Hände seines besten Freundes an seinen Wangen spürte und hörte ihm zu. Egal, wie komisch er sich fühlte? Egal, was er tat? Das sagte er doch, weil er nicht daran dachte, was Kenji nicht vielleicht tun könnte! So wie beinahe erleichtert Kuroo gewesen war, dass Kenji ihn nicht geküsst hatte? Klar, es war eben Kenji. Kenji war Kenji. Kenji kam niemandem zu nahe und übertrat keine Privatsphären. Keine Grenzen. Egal, wie sehr er ihn hatte spüren wollen, er hatte seine Hände zurück gezogen, damit sich sein Freund nicht unwohl fühlte. Es war nur.. klar, dass-
"Kenji ist da...noch etwas in deinem Kopf was du mir sagen willst? Hm? Irgendwas?" BADUMM-BADUMM
Er wollte es nicht sagen. Er hatte Angst es zu sagen. Angst, das es dann zwischen ihnen stehen würde, aber so wie Kuroo ihn ansah? Benutzte er den Blick bewusst? Oder wusste er wirklich was..? Hatte er es vorhin.. gemerkt.. als sie auf dem Sofa..? Er schluckte schwer. Sein Blick war erst ruhig. Dann unsicher. Und nach kurzer Zeit regelrecht sich ertappt fühlend errötet, mit dem Blick leicht hinunter auf Kuroos Schultern gerichtet, einfach weil er sich nicht traute die Worte zu sagen, während er ihn.. ansah. Während er sah, wie Kuroo ihn gleich ansehen würde. Sein Herz schlug schneller und schneller, während er seinen Mund öffnete und erst noch eine Weile stumm blieb, bevor er den Mut fasste zu sprechen. Er wusste, dass Kuroo ihm die Zeit lassen würde, also nahm er sie sich auch. Er brauchte einen Moment und dann.. wurde er ehrlich. Gnadenlos ehrlich und vielleicht ein wenig zu direkt, wenn auch er holprig anfing.
"In der Schule.. war... ich mir noch sehr sicher, dass ich einfach.. keine Ahnung.. einfach irgendwie auf nichts stehe?.. Noch nicht stehe?... Keine Ahnung.. Aber nach.. Hinas.. Kuss.. Ich.. ich wollte sofort zu dir. Und ich hab mich so ekelhaft gefühlt.. also dachte ich erst recht, dass ich auf sowas nicht stehe.. aber.. seit dem fühle ich mich.. komisch.. bei dir.." Man hörte es an seiner Stimme. Wie er einerseits gerne stumm für sich verzweifeln würde, und andererseits fester wurde, weil er anfing alles zu sagen. Alles. "Ich rede nicht über Dinge, die mich erregen, weil mich nichts erregt. Oder nichts erregt.. hat. Aber plötzlich will ich dich.. küssen. In jedem Moment, wenn du mir so nahe bist und und ich weiß, dass du dich nicht wehren würdest, einfach weil ich ich bin und du mich lieb hast - egal wie blöd es wäre! Ich weiß nicht, ob ich einfach weird bin.. oder.. ich.. vielleicht.." Er schluckte schwer. Kenji fühlte sich so.. unglaublich seltsam. Es war wie ein Outing, ohne dass er sicher war, dass er sich outen dürfte, weil er gar nicht wusste, ob er schwul WAR. Aber Kuroo wollte es hören? Schön. Sollte er es hören. "Ich mag vielleicht.. Jungs." Er stoppte. Er stoppte. Und sah dann verlegen und verärgert über sich selbst gleichermaßen wieder nach oben zu seinem Freund. "Es fiel mir unglaublich schwer dich nicht anzufassen, als du auf mir lagst! Ich konnte an gar nichts anderes mehr denken, als-als wie es sich anfühlen könnte, wenn du mich anfasst oder küsst und-und dann war ich so verwirrt, weil ich dich anfassen durfte, aber nicht so anfassen wollen SOLLTE und-und dann bin ich hart geworden und weiß überhaupt nicht, was ich machen soll!! Ich sollte nicht das erste Mal hart wegen meinem besten Freund werden, vor allem nicht, weil so wie es zwischen uns läuft es doch gut läuft und du mich nicht mehr an dich ranlassen wirst, wenn ich wirklich Jungs mag, ich weiß das! Ich weiß genau, wie sich die Jungs von Itome aus der Unterstufe zurück gezogen haben, als er sich geoutet hat, weil sich alle Jungs komisch fühlen in der Nähe eines schwulen Jungen - Was totaler Bullshit ist, aber bei uns beiden wäre es kaum Bullshit, weil du ja ganz offensichtlich tatsächlich unter meinen Blicken leiden würdest oder meinem Wunsch dich zu berühren und zu küssen und-" Er stoppte. Er stoppte, weil er vergessen hatte Luft zu holen und erst einmal husten musste, bevor er seine Hände ganz von seinem Freund löste und einfach sein Gesicht hinter diesen vergrub. Er schämte sich. Sichtlich. Und er könnte das niemandem so offen zeigen wie seinem besten Freund, aber gleichermaßen war er irgendwie der Grund und er würde jetzt denken, dass er unglaublich.. weird wäre. "I-Ich bin.. so.. verwirrt..!" Aber das war es wohl. Alles, was ihm im Bezug auf das Thema einfiel auf die 'Schnelle'. Dass er Hinatas Kuss ekelhaft fand. Und von seinem nackten Freund hart wurde und sein Kopf voll war mit dem Gedanken ihn zu küssen deshalb. Wie sollte ein junger Mann auch sonst reagieren, wenn man das erste Mal solche Gelüste empfand? Zu jemandem, der einem sowieso.. so nahe stand? Er wollte das nicht. Er wollte nicht, dass es zwischen ihnen seltsam wird, falls Kenji Jungs gut fand. Falls Kenji Kuroo gut fand - und es war schwer Kuroo nicht gut zu finden! Weil er einfach toll war. Manchmal ein unglaublicher Idiot, aber unglaublich liebenswert. "Ich bin nicht blöd, ich-ich weiß, dass du Mädchen magst!! Du brauchst mir jetzt keinen Korb zu geben, ich sehe es jeden Monat, es geht hier bestimmt nicht um irgendwelche Hoffnungen darauf mehr zu sein als Freunde oder sonst was..!" Nein, solche komischen Hoffnungen wurden direkt im Keim erstickt. Das war auch etwas, was es ihm so... schwer machte, gerade damit umzugehen. Weil Kuroo gar nicht nachvollziehen konnte, wie es war sich zu seinem besten Freund hingezogen zu fühlen - immerhin war sein bester Freund kein Mädchen. Und Kuroo mochte Mädchen. "Aber ich will nicht.. dass.. sich etwas ändert..! Ich will nicht dich weniger berühren dürfen.. Nur weil sich bei mir.. vielleicht.. mehr tut... Ist das dumm..? Vielleicht!! Ich sage nicht, DASS ich Jungs mag, okay?! Nur... dass ich.. vielleicht... keine.. keine Mädchen..."
Wie aufgeregt er sein konnte. Wie viele Emotionen man in seinem Gesicht ablesen konnte, was sonst so überaus sperrlich der Fall war. Ja, er war.. aufgewühlt. Und hatte solche Angst, was passieren würde, wenn es für Kuroo.. komisch wäre, was Kenji vielleicht mochte oder auch nicht. Was würde er ohne ihn tun? Wofür könnte Kenji noch aufstehen morgens, wenn Kuroo nicht mehr für ihn da wäre?

Chuuya Yosano
"Hat er...danke, Chuuya. Das war ein schöner erster Abend in meinem neuen Zuhau- Sag mal..." - "Mhm?" - "Es ist mir vorhin schon aufgefallen...hast du...Angst?"
Sofort war Chuuya wie erstarrt für einen Moment. Für einen kurzen, bevor er etwas knurrte und beinahe eingeschnappt anfing sich zu verteidigen. "I-Ich bin nur vorsichtig! Außerdem ist Höhenangst eine anerkannte Krankheit, und wenn du nicht warten willst, geh halt, ich brauch eben meine-" - "Gib mir deine Hände." - "..Hah?"
Verwirrt errötete Chuuya sofort ohne Umschweife. Er errötete und sah auf zu den Händen und dem Körper, der ihm den Weg versperrte. Er ging sonst sehr bewusst alleine die Treppen auf und ab - blieb stehen, wenn Bewohner vorbei kämen und redete sich heraus, wenn er drauf angesprochen wurde. Doch jetzt? Jetzt stand da ein Mann vor ihm und wollte, dass er die Hände in ihn krallte statt in das Geländer?
"Gibt sie mir und sieh dann nur mich an. Sieh mir nur in die Augen... Komm, versuch es wenigstens, Chuuya-San~"
Unsicher sah der sonst so störrische Dozent zwischen dem Geländer und dem Mann hin und her. Objektiv wusste Chuuya sehr gut, dass er nicht fallen würde. Dass der Boden unter seinen Füßen nicht wegbrechen würde, nur weil er aufhörte sich fest zu halten. Doch nichtsdestotrotz hatte er noch keine Treppe geschafft herauf oder hinunter zu steigen, ohne die Panik in sich aufsteigen zu spüren und sich wirklich.. zu fühlen wie ein Kind. Man sah ihm an, wie er mit sich haderte. Es einfach versuchen? Er sollte es einfach probieren? Er wollte.. sich nicht so sehr öffnen. Es fiel ihm unendlich schwer. Unendlich. Und trotzdem legte er sehr zögerlich eine Hand nach der anderen in die von Jirou, bis er sich in der nächsten Sekunde regelrecht in seinen Fingern zitternd fest krallte. Sich nicht am Geländer festhalten? Es war noch viel viel schlimmer, als er es sich vorgestellt hatte. Es fiel ihm so schwer mit diesen Wangen rot vor Scham ihm in die Augen zu sehen. So schwer einen zittrigen Schritt nach dem anderen auf ihn zuzumachen, bis Chuuya sich aktiv dagegen entschied weiter die Hände des Mannes zu halten. "J-Jirou..!" Wie lange hatte er durchgehalten? 5 Stufen? Doch schneller als es ihm selbst lieb war, war er den letzten Schritt auf den jungen Mann zugestolpert und hatte sich selbst in dessen Arme begeben. Seine Finger krallten sich in Jirous Schultern, während er seinen beschämten Kopf an dessen Brust drückte - mit einem knurrenden und gleichermaßen wimmernden "E-Ein Wort.. und.. i-ich mach dich.. fertig..!" Es hätte sicherlich kaum weniger bedrohlich klingen können. Und... noch schlimmer hätte all das Geschehene nicht werden können, als die peinliche Situation komplett wurde und er hörte wie über ihnen sich die Tür des Treppenhauses öffnete, schloss und kurz darauf sich ein paar hochhackige Schuhe den Weg die Treppen hinunter machten und.. Gab es wirklich eine Stellung in der er weniger gesehen werden wollte als diese in dieser Sekunde? Vermutlich nicht. Aber er konnte definitiv nichts dagegen tun. Er konnte sich nicht bewegen. Er konnte nicht wirklich denken. Er konnte kaum atmen, so fest wie er regelrecht versuchte in Jirous Brust hinein zu klettern. Ja... Nein, er musst nach diesem Erlebnis definitiv aufhören und durfte nie wieder mit diesem Mann reden. Nicht so.. wie.. er ihn gerade Stück für Stück kennen lernte. Sah, wie viel an Chuuyas selbstbewussten Auftreten eigentlich eine Mogelpackung war, wenn er in so simplen Situationen die Nerven verlor.
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Kuroo Yosano

Die ganze Zeit über lächelte er, denn was beruhigte seinen Freund schon mehr als das Lächelns des anderen? Bei Kuroo war es zumindest so das wenn er Kenji sah er ruhiger wurde. Und Kuroo hoffte einfach das es nun auch so bei ihm sein würde.,,Ich mag vielleicht...Junge." Mehr hätte er gar nicht sagen müssen. Mehr brauchte Kuroo gar nicht, aber...Kenji wollte sich anscheinend einiges vom Herzen reden und so schwieg der schwarzhaarige und blinzelte nur als sein Freund so...UNGLAUBLICH viele Worte aussprach. Hatte er schon mal so viel am Stück von ihm gehört? Bestimmt. Aber er erinnerte sich nicht. Vor allem nicht so schnell. ,,[...]und dann bin ich hart geworden und weiß überhaupt nicht, was ich machen soll!! Ich sollte nicht das erste Mal hart wegen meinem besten Freund werden, vor allem nicht, weil so wie es zwischen uns läuft es doch gut läuft und du mich nicht mehr an dich ranlassen wirst, wenn ich wirklich Jungs mag, ich weiß das![...]" ...//NICHT ROT WERDEN!!!!// Er war hart geworden?! Wegen...IHM?! Wieso...fühlte er sich mehr geschmeichelt als alles andere? Sollte er sich geschmeichelt fühlen?! Nein eigentlich...nicht...oder? Aber er tat es. Und das war...komisch. Aber nicht schlimm, nicht in seinen Augen. Das mit Itome ließ ihn kurz den Mund verziehen, eh sein Freund auch endlich Luft holte und Kuroo etwas seufzte. ,,Ken..." -,,I-uch bin..so..verwirrt..!" Sanft strich Kuroo mit seiner Hand über den Rücken des kleineren, stützte seinen Kopf mit der anderen auf und betrachtete seinen armen, total vor Scham zergehenden Freund. Das er dann von sinnlosen Hoffnungen sprach ließ Kuroo die Augenbrauen zusammen ziehen. Er verstand wieso er das sagte aber...er hätte es nicht sagen müssen. Selbst wenn Kuroo nicht nur auf Mädchen stehen würde, etwas mit seinem besten Freund anfangen? "Aber ich will nicht.. dass.. sich etwas ändert..! Ich will nicht dich weniger berühren dürfen.. Nur weil sich bei mir.. vielleicht.. mehr tut... Ist das dumm..? Vielleicht!! Ich sage nicht, DASS ich Jungs mag, okay?! Nur... dass ich.. vielleicht... keine.. keine Mädchen..."- ,,Und es wird auch weiter alles zwischen uns so bleiben wie es ist, egal wie du fühlst! Verstanden?" Wenn er sich seiner Gefühle noch nicht sicher war, war das mehr als okey, Kuroo würde der letzte sein der ihn irgendwie drängen würde jetzt sofort sowas zu entscheiden. Wäre ja auch kompletter Blödsinn. Und weil Kuroo es nicht mochte mit seinem Freund zu sprechen ohne ihn an zu sehen setzte er sich auf, nahm Kenjis Hände und drückte ihn langsam nach hinten auf das Bett, beugte sich über ihn. ,,Kenji Nakahara, du bist mein bester Freund. Seit ich klein bin sind wir zusammen, wir haben mehr zusammen durch gemacht als normale beste Freunde und halten immer zusammen. Sag mir also...wieso ich dich anders sehen sollte, nur weil du Jungs magst? Nur weil du eben ein anderes Interesse hast als ich? Kenji..." Er lächelte erneut, blickte weiter zu seinem Freund nach unten. ,,Ich werd mich dir gegenüber nicht anders verhalten. Denn wir sind beste Freunde! Selbst wenn ich nicht nur Mädchen mögen würde, könntest du dir das vorstellen? Eine Beziehung mit mir?" Er lachte, was eigentlich zeigte das er es sich sehr wohl nicht vorstellen könnte, alleine schon weil bisher alle seine Beziehungen in die Hose gegangen sind. Und falls sie zusammen kommen und...das dann in die Hose geht...Nein. Das wollte er nicht. Auf keinen Fall. ,,Es bleibt alles so wie es ist Kenji. Nur weil du vielleicht Jungs magst werd ich nicht nicht mehr dein Freund sein. Ich werd trotzdem deine Hand nehmen, dich herum tragen, bei dir sitzen wenn du badest, in einem Bett schlafen und...dir Küsschen geben." Was er auch gleich bewies als er sich zu ihm beugte und seine Wange küsste. ,,Ich hab dich unglaublich lieb...ich würde dich nie anders behandeln. Ich könnte gar nicht. Was bin ich denn ohne dich? Ich brauch dich doch viel zu sehr..." Und das stimmte. Kenji sah Kuroo vielleicht als den beliebten Sportler, aber Kuroo sah sich selbst eifnach als...Kuroo. Kenjis besten Freund. Kuroo, der sich um Kenji kümmerte. Kuroo, der immer bei Kenji war, ihn beschützte, für ihn da war. Ohne Kenji? Ohne den...gäbe es auch definitiv nicht den Kuroo den es jetzt gab. Und um seine Worte zu unterstreichen gab er ihm auch gleich einen kleinen Kuss auf die Stirn, die Wange, eh er seine Lippen auf dessen Hals legte und an diesen pustete um ihn zu kitzeln, eh er sich lachend und mit zuckenden Schultern von ihm löste. ,,Und es stört mich auch nicht das du einen Ständer bekommen hast, es schmeichelt mir. Ich mein...ich kanns dir ja nicht verübeln~" Überheblich? Kuroo doch nicht.

Jirou Mori

Seine Augen funkelten nur so vor sich hin als Chuuya seine Hände endlich nahm und sich wirklich helfen ließ. Von wegen 'Mauer'! Wo ist die Mauer jetzt?! Chuuya versperrte sich viel zu sehr. VIEL zu sehr. Er traute sich nur nicht sein Herz zu öffnen! Und irgendwann würde er es tun und dann wäre Jirou da um genau dieses Herz auf zu fangen. Irgendwann würde er ihm-
Schneller als gedacht sollte der Moment aufhören, als Chuuya auf einmal in seine Arme fiel. Und was tat Jirou? Natürlich ihn auffangen. Die Arme um ihn legen und ihn fest hielt, bei seinen Worten etwas schmunzelte. ,,E-Ein Wort...und...i-ich mach dich...fertig..!"- ,,Ich sag nichts, Chuuya-San~" Kichernd tätschelte er seinen Kopf und wollte ihm gerade wieder helfen von ihm ab zu lassen, als er es auch hörte. Das klacken der Schuhe. Wie sie eine Stufe runter gingen, zwei, drei...und Jirou eine Kurzschlussreaktion hatte. ,,Spiel mit." Flüsterte er dem anderen zu, zwinkerte, eh er kurz Luft holte und anfing zu kichern. ,,Thihiii~ Shhhhhh Yosano-Saaaaannn~ Es kommt jemaaaaand~" Lallte er und ja, tat so als wäre er betrunken. Als dann die Dame hinunter kam blinzelte sie nur, es war die gleiche, welcher er vorhin vorgestellt wurde. Wie war ihr Name? To...To...Ah! ,,Tooowaaa-Saaaaaaaan~ Welch schöner Anblick zum Abend~" Während er sprach kuschelte er sich an Chuuya, hielt dann einen Finger vor sein Gesicht, sah die Dame an, welche sichtlich verwirrt immer näher zu ihnen kam. ,,Yosano-San hat mir eine Bar gezeigt und ich habs wohl übertriiiiiiieeeben~ ABER! Mein Held-Yosano-San hat mich an der Tür abgefangen! Er sagt ich schaffs alleine nich, als wäre ich ein Kind. Gemeiner Yosano-San. Gemein gemein~" Kuschelte er sich weiter an Chuuya, während die Frau sie beiden verwirrt ansah. ,,Ehm..."- ,,Budde weiter jehn, hier jibts NICHTS zu sehn! Los! Kusch! Das ist mein Yosano-San für heute Abend!" ...Ein wenig Spaß musste er sich ja erlauben. ,,Kann ich...helfen?" - ,,Nein, Mam! Bitte einer weiter ihrer wege gehen hier is aaaaales in Ordnung!" Kurz sah die Dame nur Chuuya an, eh sie mit ihren Hohen schuhen an ihnen beiden vorbei huschte und Jirou noch weiter etwas Chuuyas Nachnamen lallte, bis er die Tür hörte und... ,,Pffff~" Lachend ließ er wieder etwas von dem Schwarzhaarigen ab, sah ihn breit lächelnd an. ,,Entschuldige ich...wusste nicht was ich sonst tun sollte. Komm, wir sollten weiter nach oben bevor jemand anders kommt!" Nein, ihm war das absolut nicht peinlich. Oder unangenehm. Er mochte die Frau sowieso nicht besonders, also konnte sie auch ruhig denken das er ein junger Kerl war der gern übers Ziel hinaus schoss.
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Kenji Nakahara
"Und es wird auch weiter alles zwischen uns so bleiben wie es ist, egal wie du fühlst! Verstanden?"
Wie konnte er das so einfach sagen? Sehr zögerlich sah er auf zu seinem Freund als dieser seine Hände nahm und.. es wohl für eine super Idee hielt den sexuell verwirrten Jungen aufs Bett unter sich zu drücken und so intensiv anzusehen, was Kenji definitiv unsicher und stark errötet zum Schweigen brachte. Keine Sekunde öffnete er seinen Mund aus Angst, sein Herz würde sich einfach den Weg durch seinen Hals nach draußen machen. Aber jetzt war alles raus. Alles. Alles, was ihn den Tag über so durcheinander gebracht hat. Er schwieg und ließ sich beruhigen - bis sein Freund mit dem intensiven Lächeln ihn wieder etwas nachdenklich machte.
"Ich werd mich dir gegenüber nicht anders verhalten. Denn wir sind beste Freunde! Selbst wenn ich nicht nur Mädchen mögen würde, könntest du dir das vorstellen? Eine Beziehung mit mir?" - ".. Dürfte ich dich dann auch nur eine Stunde am Tag sehen?", fragte Kenji sehr ernsthaft. Aber die Frage musste gar nicht beantwortet werden, so wie Kuroo es weglachte. Aber wenn man genauer drüber nachdachte, Kuroo war nicht wirklich gemacht als fester Freund. Er war nicht bereit sich anzupassen, was Kenji ja auch gar nicht verlangen würde. Aber er wollte ihm.. gerade.. so viel näher sein als sonst.. Aber vielleicht war das auch nur, weil das alles so neu war. Natürlich störte ihn der Gedanke nicht jeden Tag neben ihm aufzuwachen. Ihn zu küssen. Aber mit Kuroo schlafen? Ihn richtig fest zu küssen, wie Kuroo es mit seinen Freundinnen macht? "... Ich glaube nicht." Nein, so wirklich konnte er es sich nicht vorstellen. Er war nur verwirrt von den neuen Gefühlen, das war okay.
"Es bleibt alles so wie es ist Kenji. Nur weil du vielleicht Jungs magst werd ich nicht nicht mehr dein Freund sein. Ich werd trotzdem deine Hand nehmen, dich herum tragen, bei dir sitzen wenn du badest, in einem Bett schlafen und...dir Küsschen geben."
Sofort kniff sich Kenji leicht die Augen zu, als er die Küsse spürte. Die Küsse, die ihn.. trotzdem erröten ließen. Der Kuss auf seinem Hals, der ihm empfindlich wie er heute einfach zu sein schien etwas zusammen zucken ließ und ihm eine Gänsehaut aufzwang, bevor er leicht mit einem "GIH" aufquitschte als er gegen die feuchte Stelle pustete. Er wusste nicht, ob Kuroo überhaupt bemerkte, wie aufgeregt Kenji seine Knie etwas aneinander rieb. Ob er bemerkte, wie peinlich berührt er nach Luft schnappte - bis Kuroo Yosano wieder ganz Kuroo Yosano wurde.
"Und es stört mich auch nicht das du einen Ständer bekommen hast, es schmeichelt mir. Ich mein...ich kanns dir ja nicht verübeln~" - "Halt die Klappe..!"
Ja, ein wenig beleidigt verzog Kenji den Mund, aber auch wenn er ihn damit gerade nervös gemacht hatte mit diesem.. Anblick. Und dieser Berührung. So wie Kuroo es abtat, schien es okay zu sein, wenn Kenji sich ab und zu zu ihm hingezogen fühlte. Zumindest nahm er das aus alle dem Gesagten und Getanen mit, als er seine Hand etwas hob um seinem Freund beleidigt als Strafe auf die Schulter zu hauen, bevor er sich wieder zu ihm drehte und seine Arme um ihn legte. Ja, die Anspannung in ihm legte sich etwas. Die Aufregung. Die.. Scham nicht wirklich. Denn es war ihm peinlich, definitiv. Aber..
"Ich hab dich auch.. lieb.. Kuroo.." Aber er war dankbar. Dankbar, dass sein Freund sich eher davon geschmeichelt fühlte, dass Kenji ihn kurzzeitig etwas zu gut fand - statt von ihm angeekelt zu sein, weil Kenji daran dachte ihn anzufassen mit solchen Gedanken. Kuroo wollte, dass alles so blieb, wie es war und das hieß: Es war okay, wie sich Ken an ihn kuschelte. Wie er mit einem Bein zwischen Kuroos schlüpfte, wo es so schön warm war. Es war okay, dass sich der kleinere Junge etwas hochbeugte und ihm einen zarten Kuss ebenfalls auf den Hals gab. Es war.. okay.. hier in seinen Armen zu liegen, obwohl sein Blick ab und zu auf Kuroos Lippen fest hing. Es war.. okay.
".. Lass uns morgen früh Pfannkuchen essen. Hab ich Sachen für Pfannkuchen? Ich finde, wir sollten Pfannkuchen essen um den nächsten Tag nach diesem komischen gut anzufangen und.. ich will Pfannkuchen." Denn was taten Pfannkuchen? Aufmuntern. Ihn zumindest. Pfannkuchen und ein Milchshake, ein Traumfrühstück für ihn persönlich und ja. Damit war das andere Thema für ihn.. sozusagen erledigt. Kuroo wusste jetzt, woran er war und es war okay für ihn. Vielleicht - nur vielleicht - freute sich sein Freund sogar ein wenig, seine erste Erregung gewesen zu sein. Denn Kuroo war für Kenji in allem der Erste bisher. Der erste Freund, die erste Handynummer, der erste 2. Player, der erste kleine Kuss und jetzt eben auch das. Und Ken war sich unglaublich sicher, dass sein Freund sich darüber mehr freute als er zugab, schon immer.
"... Mir ist kalt."
Das war der universelle Code für: 'Umarm mich fester.'
Zumindest für Kenji Nakahara. Jetzt konnte alles wieder.. okay sein. Einfach okay.

Chuuya Yosano
"Spiel mit." - "Ji-" - "Thihiii~ Shhhhhh Yosano-Saaaaannn~ Es kommt jemaaaaand~"
.. Eh? Das weiß er- "Ah! Mori..!! V-Vorsicht!", meckerte der errötete Mann etwas als er immer mehr von diesem Kindskopf gekuschelt und geknuddelt wurde, als wäre er sonst was. Aber es gab zwei Dinge, die Chuuya ihm lassen musste:
1. Er spielte den Betrunkenen entweder sehr gut, oder kippte tatsächlich oft einen über den Durst.
2. ... Er war.. ziemlich warm.
Nicht, dass das Letztere irgendeinen Einfluss auf irgendwas hätte, aber das alles wäre definitiv unangenehmer, wenn der Mann unangenehm kalt wäre! Chuuya Yosano hielt sich die ganze Zeit über allerdings wie gewohnt an ihm fest, da er ja schlecht sich lösen konnte um zum Geländer zu kommen und so spielte er eben mit. Auch wenn das nichts mit ihm zu tun hatte groß, da Jirou Mori ihn sowieso kaum losließ und-
"Los! Kusch! Das ist mein Yosano-San für heute Abend!" - "Das.. klingt.. sehr falsch, Mori-San.." - "Kann ich...helfen?" - "Nein, Mam! Bitte einer weiter ihrer wege gehen hier is aaaaales in Ordnung!"
Oh Gott, was für ein Idiot. Trotzdem konnte Chuuya nicht anders als ein wenig zu Schmunzeln, was sich ganz gut anbot als er mit dem erröteten Gesicht, welches in diesem Moment sicherlich auch von der Anstrengung kommen könnte, zu Towa-San sah und ein wenig lächelte, so gut es ihm möglich war. "Bitte, machen Sie sich keine.. Umstände, Towa-San.."
Und damit ging sie. Tap Tap Tap "Pffff~"
Sein Blick ging nach oben auf diesen fragwürdigen Mann, der sich sichtlich selbst zum Schießen fand und offensichtlich überhaupt keine Scham darin empfand so die Arme um einen ihm so fremden Menschen wie Yosano zu haben. "Entschuldige ich...wusste nicht was ich sonst tun sollte. Komm, wir sollten weiter nach oben bevor jemand anders kommt!" - "Du hast überhaupt keine Scham, mhm?", fragte Chuuya etwas skeptisch mit angehobener Augenbraue, aber erwartete nicht wirklich eine Antwort. Trotzdem machten sie weiter. Zwar nicht ganz wie zuvor, aber er gab diesem Mann die Chance ihm zu helfen. Chuuya war nicht bereit wieder auf so viel Abstand zu gehen, dass er nur seine Hände hielt, aber er löste sich zumindest von Jirous Schultern und krallte sich etwas an dessen Unterarmen fest. So als hätte er eben links und rechts von sich ein Geländer. So als würde er nicht abstürzen, würde unter ihm der Boden zusammen brechen. Er machte Schritt für Schritt und... war er schneller als mit seiner Methode am Geländer? Vermutlich. Aber es musste schrecklich falsch aussehen, wie verloren und verlegen und verärgert Chuuya ihn ansah. Wie sehr seine roten Wangen sich mit diesen zitternden Augenbrauen bissen. Und letzten Endes kamen sie oben an. Die Tür zum Treppenhaus schloss sich hinter ihm und keine Sekunde später - allerdings auch keine früher - hatte er sich von Jirou Mori gelöst und richtete verlegen seinen Schal, während er seine Begleitung kurz musterte.. und dann etwas eingeschnappt an ihm vorbei ging in Richtung ihrer Wohnungen. "Das war eine einmalige Sache! Mo-... Jirou.. San..!" Ja, nein, immer noch seltsam. Definitiv immer noch seltsam. Zumindest ließ es ihn seltsam fühlen, während er seinen Vornamen aussprach und kurz darauf nach seinen Schlüsseln fummelte, dem Blick des Anderen ausweichend, weil ihm das alles doch schon.. sehr sehr peinlich gewesen war. Trotzdem erwischte er sich selbst, wie er mit den Schlüsseln noch einen Moment spielte, statt direkt seine Tür zu öffnen. Wie er es selbst hinauszögerte. Um... noch etwas zu sagen.
"... Aber... Vi... Vielleicht.. muss.. das Spazieren-Gehen.. nicht einmalig sein.. Falls du.. willst? Meine ich..?"
Und das meinte er in diesem Moment, wie er es sagte - nichtsahnend, dass morgen alles anders wäre und er diesen Tag komplett bereuen würde, wenn er erfuhr, dass er einen seiner Kurse belegt hatte. Sein Blick ging mit der zarten Röte rüber zu Jirou, bevor sein nervöser Blick schnell etwas überheblich wurde mit einem leichten Schmunzeln sogar.
"Außer du willst anfangen dich mit Kindern in deinem Alter zu treffen, natürlich."
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Kuroo Yosano

Lachend legte sich Kuroo nach dem kleinen Schlag auf die Schulter neben seinen Freund und ließ ihn sich gern an sich kuscheln. ".. Lass uns morgen früh Pfannkuchen essen. Hab ich Sachen für Pfannkuchen? Ich finde, wir sollten Pfannkuchen essen um den nächsten Tag nach diesem komischen gut anzufangen und.. ich will Pfannkuchen."-,,Du hast immer alles da für Pfannkuchen. Dafür sorge ich schon. Und ich kauf dir auf dem Weg zur Schule auch wieder einen Shake." Murmelte er schon, wobei er tief einatmete und ihm noch einen kleinen Kuss auf die Stirn gab. Jetzt fühlte es sich...beinahe wieder normal an. Nachdem er endlich alles ausgesprochen hatte. Es war einfach viel entspannter wenn...nichts zwischen ihnen stand. Deswegen mochte Kuroo diese Freundschaft ja so sehr, sie konnten sich alles sagen, egal was es war. ,,...Mir ist kalt." Und schon legte Kuroo seine Arme noch ein wenig mehr um seinen Freund, zog die Decke etwas mehr über sie beide und kuschelte seinen Kopf gegen den des anderen. ,,Gute Nacht, Kenji."


,,Kuroo-Chan." ...Hm? ,,Kuroo..." Diese Stimme...aber er sah nichts. ,,Kuroo-Chan." Diese Lippen, die sich so zart auf seine legten. ,,Du sagtest doch...das du für immer bei mir bleibst..." ...Was? ,,Lass mich...nicht alleine..." Was sollte das?! Wieso- ,,Kuroo!"

Etwas zu schnell rissen sich seine Augen auf. Sein Körper war in Schweiß gebadet, gefühlt die ganze Nacht hatte er gehört wie jemand seinen Namen rief. Aber die Stimme war so leise, er konnte sie kaum verstehen, und doch kam sie ihm so bekannt vor. Seufzend legte er seinen Kopf wieder auf Kenjis und sah auf die Uhr. Ihr Wecker würde in höchstens einer halben Stunde klingeln aber...an Schlaf konnte er jetzt einfach nicht mehr denken. Deswegen kuschelte er sich einfach weiter an Kenji, hielt ihn in seinen Armen. Er wollte ihn noch nicht wecken, auch wenn er gestern sehr früh für seine Verhältnisse geschlafen hatte. Nein er...könnte das hier auch einfach noch einen Moment genießen...und sich von seinem wirklich sehr merkwürdigen Traum erholen...

Jirou Mori

Für den Blick des ängstlich verärgerten Mannes hätte Jirou sterben können. Er war so unglaublich süß, es war kaum aus zu halten! Deswegen war er beinahe schon traurig als sie oben ankamen und sich Chuuya von ihm löste, aber es war okey. Für einen Tag? Für Tag eins? Hatte er definitiv mehr erreicht als er gedacht hätte. Und das es eine einmalige Sache sein sollte glaubte Jirou auch kaum. Jirou lehnte sich selbst an seine Tür, nahm seinen Schlüssel lediglich aus seiner Hosentasche, während er zu Chuuya sah und überrascht eine Augenbraue hob als dieser nochmal etwas sagte. "... Aber... Vi... Vielleicht.. muss.. das Spazieren-Gehen.. nicht einmalig sein.. Falls du.. willst? Meine ich..?" Überrascht war wohl...gar kein Ausdruck mehr dafür wie er ihn ansah. "Außer du willst anfangen dich mit Kindern in deinem Alter zu treffen, natürlich." *BADUMM* Dieses Schmunzeln...da war es...das wollte er öfter sehen. Definitiv. Auch Jirous Blick wich einem Schmunzeln, während er noch immer mit dem Rücken zur Tür den Schlüssel in das Loch steckte. ,,Ich weiß nicht...ich spiel gern mit älteren." Kurz darauf zwinkerte er ihm zu, drehte den Schlüssel herum und öffnete mit einem Lachen die Tür. ,,Ich würd gern öfter Spazieren gehen. Dieses Schmunzeln will ich definitiv mehr sehen." Egal wie nah sie sich heute schon waren, jetzt gerade...verneigte er sich nur vor Chuuya, sah ihn dann wieder Lächelnd an. ,,Gute Nacht...träum süß, Chuuya-San~" Und damit verschwand er auch hinter der Tür, schloss sie, sah aber noch eine kleine Weile durch den Spion, bis Chuuya eben auch in der Wohnung verschwunden war. Lachend biss er sich auf die Unterlippe, eh sein Blick auf den Futon ging. Ah...da war ja war...keine Möbel und so. Seufzend nahm er also die Matte und legte sie im Wohnzimmer aus, war...sichtlich überrascht aber auch gerührt als er die Bettwäsche sah. Sein Lächeln wurde breiter, als er sich bis auf die Unterhose auszog und in diese legte, als ihm auffiel wie...sie wirklich nach ihm roch...und er sich den Stoff natürlich vor die Nase hielt um den Duft noch mehr einatmen zu können. ,,Chuuya-San...wir werden noch viel Spaß zusammen haben...da bin ich mir sicher..."

Als sein Wecker am nächsten Morgen klingelte stand Jirou nur eine Sekunde später wie eine Eins. Er war mehr als froh das er sich ein paar Sachen so eingesteckt hatte, für eben den Fall das war schief ginge. Trotzdem müsste er sich wohl...wenigstens Unterhosen besorgen. Die Sachen vom Vortag wurden schnell mit der Hand gewaschen, über der Dusche auf gehangen, eh er sich eine Kurze bequeme Hose und sein Achselshirt schnappte und dann damit das Haus verließ. Der Park war doch der perfekte Ort zum Joggen...außerdem brauchte er einen Kaffee am Morgen und seine Maschine war nunmal nicht da, also müsste er sich eben einen holen. Aber dank Chuuya kannte er ja eine gute anlaufstelle- im wahrsten Sinne. Denn er...lief eben dort hin. Nicht wirklich ahnend, dass er seinem Lieblingsnachbarn sogar auf seiner morgendlichen Runde treffen würde.
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Kenji Nakahara
"Dann wird.. ein guter Tag..", seufzte er schon vor sich hin, sich bereit machend in die Nacht einzutreten. Pfannkuchen und ein Shake am Morgen? Von einem Kuroo in seinem Bett? Der sich nicht daran störte, dass Kenji etwas.. verwirrt war? Klang für ihn persönlich, wie der perfekteste Tag überhaupt. Vielleicht würden seine komischen Gefühle auch einfach verschwinden über die Nacht.
Entgegen Kuroo und seinem schlechten Traum, schlief Kenji gut. Gut und wie ein Stein, sich mal mehr mal weniger an seinem Freund reibend und von seiner Traumwelt gar nichts mehr mitbekommend. Wenn Kenji etwas konnte, dann schlafen wie tot. Was er aber merkte, war wie früh er im Bett gewesen war. Nämlich so früh, dass er das leichte Winden seines Freundes mitbekam neben sich, so nahe wie sie aneinander lagen. Er merkte, wie seine Stirn etwas nass wurde von den Schweißtropfen, die an Kuroo herunter liefen. Weshalb auch nach diesem erschrockenem Aufwachen seines Kuroos es nicht lange dauerte, bis Kenji etwas die Stirn runzelnd und leise murrend ein Auge nach dem anderen aufschlug und den Kopf leicht in den Nacken legte um den für ihn einzige Person auf der Welt, die er am Morgen sehen will, anzusehen. "Kuroo..?", murmelte er leise und noch etwas grummelig aus seinen Lippen, bevor er geradezu seinen Freund aus den Augen anfunkelte. Ja, er.. wachte definitiv am Liebsten auf.. mit seinem Körper unter den Fingern. Seine typischen Augenringe waren etwas blasser als sonst, da er eben viel Schlaf gehabt hatte und wie natürlich hatte sich die zarte Röte auf dem müden Gesichtsausdruck breit gemacht. Der vorherige Tag? Für ihn überhaupt kein Thema mehr. Vielleicht auch einfach, weil sein Kopf noch nicht wach war. Trotzdem fuhr er mit seinen Händen, von Kuroos Rücken leicht nach vorne auf dessen Brust und neigte seinen Kopf ein wenig. "Gu..ten.. Mor..gen.."
Jede Silbe bekam einen Kuss. Nase. Linker Mundwinkel. Rechter Mundwinkel. Und der letzte Kuss? So müde wie Kenji war, kam der sehr ungeniert auf Kuroos Oberlippe. Es zählte so nicht als richtiger Kuss, also war es okay, so hatte er das im Kopf. Naja, mehr oder weniger im Kopf, denn seine Batterie war definitiv noch nicht aufgeladen. Er war vielleicht bei.. 10% Hirnleistung in seiner Müdigkeit? Wenn überhaupt. Deshalb waren seine Augen auch direkt wieder zu, nach den Küssen während er seine Lippen regelrecht am Kinn seines Freundes parkte und leise wohlig seufzte. "Gute.. Nacht.."
Ja, direkt versuchte er sich wieder daran zurück in den Schlaf zu finden, sich überhaupt nicht wirklich am Schweiß störend. Seine Sorge hielt sich.. in Grenzen. Weil er so müde war. Aber zumindest nuschelte er leise noch etwas dazu. "Reden.. in.. 5 Minuten.." Es war.. schwer gegen seinen Schlaf anzukommen. Auch bei Kuroo und solange dieser ihn nicht völlig aufgeregt aus dem Bett warf, betrachtete Kenji es nicht als Notfall. Sein Bein rieb sich fröhlich etwas an den Oberschenkeln seines Freundes, während sein eigener Pulli sonst wie hochgerutscht war. Nichts was Kenji auch nur annähernd stören könnte - und nichts, was irgendjemand verstand. Denn tatsächlich hörte er immer wieder, dass es wohl ziemlich seltsam war in einem Pullover zu schlafen, aber Kenji schlief eben in dem.. was er gerade trug. Und im gestrigen Fall war es eben ein alter Pullover von Kuroo gewesen, der ihn die Nacht über warm hielt - genauso wie der Rest des alten Besitzers.



Chuuya Yosano
Mit einem "Tch!" tat er diese... etwas zu lässige Antwort auf seine Stichelei ab, musste aber offen zugeben, dass sich weder sein Blick abwenden konnte noch sein Herz dieses Zwinkern ignorieren konnte. Nach wie vor hörte man das leise Klirren seiner Schlüssel aneinander, weil er dort stand, an ihnen etwas herum fummelte und auf eine Antwort auf nunja. Den Rest wartete? Als sie kam, mit einem etwas überraschendem Zusatz.
"Ich würd gern öfter Spazieren gehen. Dieses Schmunzeln will ich definitiv mehr sehen."
Reflexartig hob Chuuya eine Hand und verdeckte seine Lippen, etwas eingeschnappt ihn ansehend. Er wollte etwas sagen. Irgendwas. Murrte aber nur leise etwas vor sich hin, als würde er sich drüber ärgern, wie sehr der andere Mann sich über so etwas simples wie ein Schmunzeln freute. Wie sehr sich Jirou.. generell.. über Chuuya freute.
"Gute Nacht...träum süß, Chuuya-San~" BADUMM-BADUMM
"Gu..te Nacht.." Schrecklich. Was auch immer dieser Mann tat, es war schrecklich wie schnell seine Wangen so heiß wurden. Schrecklich, wie er noch mehrere Sekunden auf die Tür sah, die sich vor seinen Augen geschlossen hatte, bevor er aufgeregt erst einmal den falschen Schlüssel ins Schloss steckte und sich ein oder zwei Momente furchtbar über sich selbst beschwerte, bevor er es in seine düstere Wohnung geschafft hatte und.. Einen Moment an der Tür verweilte. Was war denn.. aus 'Ich gebe ihm den Futon und dann reden wir nie wieder miteinander' geworden? Was für ein.. seltsamer Ma- KIND. Seltsames.. Kind. Und egal wie oft er diese beiden Worte aneinander reihte, die Röte von seinen Wangen verschwand nicht als er in den Spiegel sah. "Verdammt nochmal..!"
Was für ein schrecklich unnatürlicher Tag, gefolgt von einer schrecklich unnatürlichen Nacht, in der er so einen leichten Schlaf hatte, wie lange nicht mehr. Immer wieder der selbe Traum. Immer wieder wachte er auf und war hundemüde eigentlich.

Dafür sollte am folgenden alles umso normaler werden. Das entschied Chuuya ganz still für sich, als er wie gewöhnlich unglaublich früh am Morgen aufwachte - wenn auch nicht wirklich erholt -, aber er seinen Traum.. nur schnell vergessen wollte. Dieser Traum, der ihn für eine Sekunde diese großen starken Arme um sich herum vermissen ließ, von diesem doch eigentlich völlig Fremden. "Träum süß, Chuuya-San~", was für ein schreckliches Lächeln dieser Mann hatte, das sich einem ins Gehirn brannte. Nein, viel zu nahe hatte er ihn an sich gelassen, wenn er ihn direkt in seine Träume verfolgte und das würde aufhören. Da war er fest entschlossen, während er sich seinen langen Trainingsanzug überzog nach dem Zähne putzen und tat, was er jeden Morgen tat. Er lief. Weiter. Weiter. Und definitiv mehr Runden als gewöhnlich, als würde er diesen Mann einfach aus seinem Kopf laufen können. Das tat er so lange, bis er vor Erschöpfung beinahe in sich zusammen sackte: Das hieß Kaffee-Pause. Definitiv.
"Sie sehen ja fertig aus, Yosano-San!", hörte er direkt das Lachen des Frühaufstehers hinter dem Tresen und keuchte einen Moment, sich danach direkt mit den Armen und dem Kopf erschöpft auf dem Tresen ablegend und nickend. "Ja.. Ich-.. Zu viel gelaufen.. Können wir das Gespräch... verschieben bis-" Und schon wurde ihm seine geliebte Tasse am Morgen gereicht, heute nicht in einem Tragebecher, da Chuuya definitiv.. nicht innerhalb der nächsten 5 Minuten einfach wieder losrennen würde, weil er es übertrieben hatte. Umso sanfter war sein Gesichtsausdruck am Morgen, als er seinen Kopf anhob und den Kaffee bekam. "Sie sind mein persönlicher Lebensretter.." - "Und Sie mein treuster Kunde, wir sind damit wohl quitt!" Leise lachte Chuuya ein wenig, nahm die Tasse direkt an sich und nahm Platz auf einem der kleinen Hocker. So früh am Morgen war niemand hier, eigentlich lohnte sich um diese Uhrzeit das Öffnen gar nicht. Der alte Herr kam eigentlich nur wegen Chuuya schon so früh, ansonsten würde er sicherlich erst gegen 9 anfangen. Aber ehe man sich versah, wurde alles Tradition. Ehe man sich versah, kamen sie beide jeden Morgen her und öffneten an manchen Tagen sogar gemeinsam den Laden. Bei diesem alten Herren war sich Chuuya noch gar nicht im Klaren, dass diese Mauer, von der er sprach und lebte.. schon längt von jemandem heimlich überquert wurde. Spätestens als er das erste Mal ein Wochenende den Laden geschmissen hatte, weil der Herr krank im Bett gelegen hatte. Sowas schweißte wohl automatisch zusammen. Apropos Schweiß:
"Hier wisch dir erst mal ein wenig das Gesicht ab, Sensei." - "Es ist Sport.. Sport und Schweiß gehen Hand in Hand, was soll ich denn dagegen tun..?", lächelte Chuuya höflich, nahm das Handtuch, das ihm einfach auf den Kopf gelegt wurde aber gerne an um sich etwas über das Gesicht zu wischen, während er seine Trainingsjacke auszog und das definitiv zu sehr an ihm klebende T-Shirt entblößte. "Gott, ich brauch eine Dusche.." - "Wie lange machen Sie denn noch heute?" Chuuyas Blick fiel auf die Wanduhr des Lokals. "Mhm.. Nach meinem Kaffee.. Eine Runde noch.. sonst verpasse ich meinen Zug."
So war der Plan. Ein normaler Plan, für einen normalen Morgen.
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Kuroo Yosano

Als er die müde Stimme seines Freundes hörte löste er sich etwas um ihn an zu sehen, lächelte so gut er konnte für ihn. Diesen Anblick liebte er besonders... Diese müden Augen die ihn anfunkelten, die kleinen Augenringe, die etwas trockenen Lippen. Wieso...schlief er nicht jeden Tag hier?! Es war dämlich das er es nicht tat. Definitiv. Alleine wegen diesem Anblick. Deswegen und wegen den kleinen Küssen für die er wie immer die Augen schloss, bis...ja...bis etwas anders war. Denn als der letzte Kuss nicht auf seine Wange oder Stirn ging, sondern direkt auf seine Oberlippe...weiteten sich seine Augen nur. Er sah ihn sehr überrascht an, als er sich wieder löste und...wusste selbst nicht wohin mit sich. Denn sein Herz? Sein Herz spielte gerade mehr als verrückt. Es raste, pochte gegen seine Brust, während sein Freund sich...einfach wieder schlafen legte und meinte sie würden in 5 Minuten miteinander sprechen. Er wünschte ihm einfach wieder eine gute Nacht, was nichts unnormales war, aber das...er ihn so...auf die Lippe küsste? Ja das war definitiv neu!!! Und Kuroo war VIEL zu rot um 5 Minuten jetzt neben Kenji zu liegen und einfach zu warten bis sie miteinander reden konnten. Kuroo starrte seinen Freund eine ganze Weile einfach nur an, eh er sich räusperte. Das...nein es, war normal. Er sollte nicht so durchdrehen und...ja. ,,Es gibt nichts zu reden ich...hatte nur einen komischen Traum. Alles gut." Sagte er schon einmal bevor sie wirklich reden könnten, küsste dann aber kurz die Stirn seines Freundes und wandte sich langsam aus Kenjis Armen. ,,Ich geh Pancakes machen. Wir haben noch Zeit, bleib ruhig liegen und...ja." Schmunzeld strich er seinem Freund über den Kopf, eh er aus dem Bett krabbelte und sich auf den weg in die Küche machte. Hier...fehlte definitiv eine Katze. Zwei. Er konnte den nächsten Buddy-Tag gar nicht abwarten wenn sie sich die Katzen ansehen würden. Wie lange wünschten sie sich die nun schon? Zwei Jahre? Sicher noch mehr. Kuroo schmunzelte bei dem Gedanken wie zwei kleine Fellbälle hier herum laufen würden, doch kurz nach diesem Gedanken ging Kuroo auch schon in die Küche um das Lieblings Frühstück seines Freundes vorbereiten zu können. Denn es gab wohl nichts was Kenji glücklicher mache am morgen, als Pancakes.



Jirou Mori

Wie lange war er jetzt gerannt? Er hatte nicht einmal darauf geachtet. Er achtete nur auf die Musik in seinen Ohren und lief und lief die ganze Zeit über, dass er Die Zeit ein wenig vergaß. Gute seine Gedanken waren auch...nicht nur bei der Musik...auch dachte er die ganze Zeit über daran das er heute seine ersten Stunden haben würde an der Uni. In Yosano -Sans Kurs. Wie er darauf wohl reagieren wird? Er wird sicherlich überrascht sein. Ahhh~ alleine der Gedanke daran ließ ihn breit schmunzeln. Er konnte es kaum abwarten ihn wieder zu sehen nach gestern Abend. Es war...wirklich schön gewesen...und immerhin war es Yosano-San welcher fragte ob sie noch einmal spazieren gehen wollten, also hieß das ja er wollte ihn wieder sehen! Das alles lief einfach besser als erwartet und darüber war Jirou auch mehrmals glücklich, dass sein morgen aber noch besser werden sollte hätte er nicht erwartet.
*KLINGEKING* Ertönte die Klingel an der Eingangstür des Cafes, durch welche der lächelnde Mann trat und gleich zu dem älteren Herren sah. ,,Guten Morgen, Ojiisan! Welch herrlicher-" Er stockte. Er stockte in dem Moment, als Jirous Blick auf den einzig anderen Gast im Cafe traf und das sowieso schon freundliche Lächeln auf seinen Lippen nur noch breiter und strahlender wurde. ,,Yosano-San! Welch Zufall!" Lachte er und bestellte sich einen schwarzen Kaffee, nahm diesen entgegen und lief dann natürlich zu seinem neuen Nachbarn. Während des Laufens strich er sich die vom Schweiß nassen Haare aus dem Gesicht, wedelte sich anschließend etwas mit dem Achselshirt Luft zu, eh er sich setzte und breit lächelnd zu dem Schwarzhaarigen sah. ,,Du hattest erwähnt das du Joggen gehst, aber ich hätte nicht gedacht das wir uns gleich am ersten Tag treffen, Yosano-San~"
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Kenji Nakahara
"Hmhm.." Nur sehr dumpf bekam Ken mit, was genau sein Freund sagte. Traum. Pancakes. Pancaaakes... Was er aber mitbekam war, wie sich der warme Stoff von Kuroos Shirt aus seinen Fingern wandte. Wie die Wärmequelle wegging. Das war aber auch schon alles, was in seinem Kopf Platz fand: Keine Sekunde realisierte er, dass er seinem Freund vielleicht etwas zu nahe getreten war. Wieso auch? Kuroo hatte selbst gesagt, alles wäre okay. Küsse auf die Mundwinkel waren okay gewesen. Also war sowas sicher auch.. okay. Und wenn nicht, würde er sicherlich etwas sagen, doch Kenji selbst? Er wollte, also tat er. Und so müde wie er war, war er sowieso nicht sonderlich zurechnungsfähig, wenn er ehrlich wäre.
Trotzdem widersprach alles in ihm der Tatsache, das er alleine in diesem Bett bleiben sollte. Natürlich war das alles etwas.. blöd. Er wollte Pancakes, er wollte mit Kuroo kuscheln, er wollte- Moment, eigentlich widersprach sich das ineinander gar nicht. So zumindest der müde Kopf von Kenji Nakahara, als er vom Bett herunter rollte und seine Bettdecke mit sich zog - nur um kurze Zeit später wieder aufzustehen und das Zimmer zu verlassen. Die Bettdecke schön hinter sich her schleifend und nicht nur einmal in einem sehr leisen etwas gebrochenen Gähner die Anspannung aus seinem Körper treibend. Keine Sekunde rieb er sich über die Augen um den Schlafsand loszuwerden. Keine Sekunde bemühte er sich um eine neue Guten-Morgen-Floskel, denn er wollte weiter in seiner kleinen Traumwelt sein. Und er wollte Nähe. Und wenn Kuroo in der Küche war, holte er sich das eben in der Küche. Kurzerhand war Kenji auf die Knie gegangen um seinem besten Freund zwischen die Beine zu krabbeln, als er am Tresen stand und hatte sich dort an Ort und Stelle auf dem Boden in seine Bettdecke eingerollt um eben.. so an seinen Freund gelehnt weiter zu kuscheln und sich doch etwas anstrengend nicht direkt weiter zu schlafen.. "Erzähl.. mir.. von dem Traum..", nuschelte er etwas undeutlich, den Blick nach oben richtend. Seine Augen waren nur zur Hälfte geöffnet, doch auch so erkannte er schnell die zersausten Haare seines besten Freundes, die ihn einfach nur.. glücklich machten. Das wäre das passendste Wort. Ein kleiner Kuss ging auf Kuroos Kniescheibe, die natürlich so perfekt auf Augenhöhe lag und kurz darauf wurde ganz schamfrei sein Kopf an der Stelle gerieben.
Bis er eine richtige Katze hätte... wäre er wohl die Katze der Wohnung, wenn man es genau nehmen würde. "Wenn er komisch.. genug war, dass du nicht mit mir in Bett bleibst.. Muss er echt kacke gewesen sein.." Ja, er interpretierte dieses Unwollen des Liegen-Bleibens als Versuch dem Traum zu entkommen und nicht.. naja. Als Antwort auf seinen etwas intimeren Kuss, den er sich einfach genommen hatte. Aber es war ja kein richtiger Kuss gewesen. Es zählte nicht. Es war okay. Es-
"... Krieg ich auch Ahornsirup..?" Müde? Definitiv. Ganz abgesehen davon, was war ein Pancake schon ohne Ahornsirup? Das wäre ja nur ein.. ein.. ein.. Lappen. Ein Lappen der einen Pancake schlecht cosplayed. Pancaaake...
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Kuroo Yosano

*whum* Hörte er es leise aus dem Schlafzimmer und hob nur eine Augenbraue, eh er seufzte denn...wie sollte er das nicht sehen? Diese kleine Raupe die sich auf den weg zu ihm machte? Doch er ließ ihn, jetzt könnte er eh nichts sagen um ihn irgendwie dazu zu bringen wieder ins Bett zu gehen. Wenn der Müde-Kenji etwas wollte dann würde der Müde-Kenji das auch bekommen, so einfach war es. Und so sah Kuroo ihm zu wie er sich in seine Beine schlängelte, rührte dabei den Teig an. Natürlich schmunzelte er zu ihm runter, wie könnte er nicht, so süß wie sein Freund aussah, aber...als er dann die Worte hörte verstand dies etwas. ,,Erzähl...mir...von dem Traum..." Ihm davon erzählen? Hm...er wüsste nicht was es zu erzählen gab. Als er den Kuss spürte sah er wieder hinunter, seufzte nur ein wenig. ,,Wenn er komisch.. genug war, dass du nicht mit mir in Bett bleibst.. Muss er echt kacke gewesen sein.." Gut, er dachte das er wegen del Traum gegangen war. Nun er...wusste nicht wie er sich sonst verhalten sollte. Es war nicht komisch oder schlecht gewesen, einfach...wohl ungewohnt. Und er müsste sich nur a diese Nähe gewöhnen und dann wird alles gut. ,,...Krieg ich auch Ahornsirup..?"...Dieser Junge. Wie sehr er ihn liebte... ,,Was wären Pancakes ohne? Fakecakes." Schmunzelte er wieder, stellte kurz die Schüssel ab um seinen Freund vom Boden auf zu heben und einfach auf den Tresen zu setzen, mit Decke, welche er nochmal extra um ihn legte. Der Teig war fertig gerührt und wurde in die vorgeheizte Pfanne gegeben, es störte nicht wenn sie dabei ein wenig kuschelten. Definitiv nicht...
,,In meinem Traum hab ich eine Stimme gehört. Sie sagte meinen Namen, immer und immer wieder...und dann...naja, dann sagte sie das wir zusammen bleiben...und wurde leiser und verzehrter. Am Ende da klang sie so...traurig...voller Schmerz... und sagte ich soll sie nicht alleine lassen. Die Stimme kam mir bekannt vor aber ich konnte sie nicht ganz erkennen. Das ging die ganze Nacht so bis ich wach wurde...Also ja, der Traum war kacke." Lächelnd legte er seinen Arm um seinen Freund, küsste dessen Stirn ein wenig und ließ den verschlafenen Kenji an sich kuscheln. ,,Ich wollt mich ablenken...aber dich nicht wach machen...tut mir leid das das nicht so geklappt hat." Noch ein Kuss für seinen Freund auf die Wange, noch einer auf die Nase und... Einen Moment zögerte er, eh er sehr vorsichtig seine Lippen auf die unteren seines Freundes legte, dabei auch etwas die Augen schloss und seufzte als er sich von ihm löste. ,,Ich werd heute...keinen guten Tag haben...pass auf mich auf, okey?' Langsam drückte Kuroo sein Gesicht in die Brust des anderen, drehte seinen Kopf aber so das er ihr Frühstück noch im Blick hatte. Nein dieser...traum würde ihn wohl den ganzen Tag verfolgen. ,,Wenn ich heute nicht neben dir wach geworden wäre würd ich sicher nicht aufstehen. Danke Kenji..."
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Kenji Nakahara
"Richtige Fakecakes..", stimmte Kenji der neuen Begrifflichkeit zu, und hörte dann nur hin - natürlich nachdem er kurz sich umgesehen hatte, als er den Boden unter den Füßen verlor. Doch er hörte hin. Über den Traum. Eine Stimme, die ihn anscheinend sehr fertig gemacht hatte. Wer wollte denn mit ihm zusammen bleiben außer Kenji? Dachte Kuroo an jemand anderen selbst wenn er bei ihm schlief? Mhm.. anscheinend ja, als wenn er seine Stimme nicht erkennen würde, wo er sie doch jeden Tag hört. Aber nach den Worten, die diese Stimme gesagt hatte, war es nicht unwahrscheinlich, dass Kenji der Auslöser gewesen war. So seltsam wie er gestern gewesen war? So viel Angst wie er gehabt hatte, dass Kuroo sich von ihm entfernen würde, wenn er es aussprach? Trotzdem tätschelte er beruhigend etwas den Kopf seines Freundes, strich mit seinen Füßen ein wenig über Kuroos Hüfte, während er etwas mit Küssen geduscht wurde. "Ich wollt mich ablenken...aber dich nicht wach machen...tut mir leid das das nicht so geklappt hat." - "Entschuldige dich nicht.. Mit dir ist wach sein.. nur halb so nervig." Nervig war es trotzdem. Jeden Tag auf's Neue bereute er eigentlich aufzustehen, spätestens wenn er wieder im Bett lag. "I-.." Gerade hatte er Luft geholt. Gerade wollte er zu einem Satz ansetzen, der sich noch nicht einmal vollständig in seinem Kopf gebildet hatte - als alles unterbrochen wurde bei dem Blick seines Freundes. Wie er ihm näher kam und Kenji etwas die Röte auf die Wangen zwang. Was..? Kurz bevor Kuroo seine Unterlippe berührte, presste sich Kenji die eigenen Lippen schnell wieder aufeinander um seinen Mund zu schließen und schloss ebenfalls etwas die Augen, wenn auch sein Herz unter der Decke nicht nur einen Sprung in Kuroos Richtung machte. Sein Freund konnte seine Gänsehaut nicht sehen. Nicht so wie er unter der Decke verschanzt war - und selbst wenn, wäre es für Kuroo in Ordnung. Das wusste Kenji jetzt. Wenn es okay war, von ihm hart zu werden.. war es auch okay, wenn solche Berührungen ihm eine Gänsehaut verpassten. Immerhin bekam er sowas auch von Kitzeln. Oder wenn ihm kalt war. Ihre Beziehung zueinander unterschied sich zu anderen nicht nur durch diese Berührungen, sondern auch durch diese völlige Schamlosigkeit, in der sie ihre Zuneigung zueinander zeigten - also durfte er sich eigentlich gar nicht schämen dafür, wenn es ihn etwas nervös machte, wenn sein Freund.... nackt auf ihm lag? Wie auch immer. So oder so.. war Kenji Nakahara nach diesem kleinen Kuss definitiv wacher als vorher. Das zeigte sein blinzelnder Blick. Seine roten Wangen. Und wie er eine Hand hob um sich etwas die Augen zu reiben.
"Ich werd heute...keinen guten Tag haben...pass auf mich auf, okey?" - "Ich passe doch immer auf dich auf. Auch wenn es nicht immer so danach aussieht."
Immerhin hing sein Kopf so oft in einer Konsole.. Er verstand, wenn jemand vielleicht nicht auf Anhieb glauben wollte, dass Kenji wirklich aufmerksam zuhörte. Doch das tat er! Multitasking-mäßig, und auch wenn das ein oder andere er lieber auf eine Zeit verschieben würde, wo er nicht in einem Level war, das mehr Aufmerksamkeit von ihm verlangte... so würde er in einer Stresssituation doch sofort alles für seinen Freund stehen und liegen lassen. Was er nicht stehen und liegen ließ, war Kuroos Kopf auf seiner Brust. Für den pulte er auch seinen anderen Arm aus der Decke und drückte ihn fest an sich, streichelte mit der einen Hand über Kuroos Hinterkopf und mit der anderen leicht über seinen Nacken und Hals.
"Wenn ich heute nicht neben dir wach geworden wäre würd ich sicher nicht aufstehen. Danke Kenji..."
Ein wenig seufzte der blondgefärbte Junge. Seufzte und gab seinem Freund einen Kuss auf diese unordentlichen Haare. Zwei. Drei. Bevor er wieder das Wort ergriff. "Ich wäre ohne dich überhaupt noch nie aufgestanden, seit wir in der Oberstufe sind." Seit die Prüfungen selbst ihm Aufmerksamkeit abverlangten. Seit Kuroo Freundinnen hatte. Seit Kenji sich damit beschäftigte, was er nach dem Abschluss ohne.. ihn machen sollte. Wenn sie einander nicht mehr jeden Tag sahen. Der eine müde von der Arbeit direkt ins Bett ging, während der andere einfach nichts.. sagte um ihn aufzuhalten, weil er Verständnis haben will. Und Ken wusste schon lange, dass er zumindest ein Hobby mit anderen.. Menschen verbinden sollte, damit er nicht an Einsamkeit starb, wenn Kuroo nicht da war. Und das würde er auch. Irgendwann. Er schob zum Beispiel seine Streaming-Pläne seit mindestens 3 Jahren auf, dachte sich jede Sommerferien 'Dieses Mal wirklich' - und tat es dann doch nicht, aus welchen Gründen auch immer. Was wirklich blöd war. Kuroo hatte sein Volleyball und Kenji sollte nicht alleine sein. Wollte es auch gar nicht. Und trotzdem.. Ach, es war alles irgendwie kompliziert. Was nicht kompliziert war, waren Pancakes. "Stehst du nicht eigentlich nur wegen den Pancakes auf? Zwar, weil ich die Pancakes will, aber weil du sie machen musst? Wir können danach auch ins Bett. Und Schule schmeißen. Einfach nicht hingehen. Vielleicht wegfahren. Nach Mexiko durchbrennen und Taccos essen.."
Ja, gut, okay, er war doch noch müde. Wacher - aber müde. Sein folgendes Gähnen sollte es nur unterstreichen, welches regelrecht komplett in Kuroos Ohr gepustet wurde, als er sich wieder hinunter beugte um ihm mehr und mehr Küsschen zu geben. Hier eins, da eins. Überall, wo er ran kam.

Chuuya Yosano
*KLINGEKING* "Guten Morgen, Ojiisan! Welch herrlicher-"
Oh Gott, diese Stimme. Sofort zuckte der verschwitzte Mann etwas in sich zusammen, als er sich herum drehte und dieses Lächeln sah. "Yosano-San! Welch Zufall!" - "Wieso Zufall? Du kennst diesen Laden wegen mir." Es war nur offensichtlich, wie viel entspannter der erschöpfte Dozent heute in der Gegenwart dieses Mannes war. Sie waren wie geplant wieder zurück beim 'Yosano-San', wenn auch sie beim Duzen blieben. Er wusste seinen Abstand zu wahren um nicht in seine Privatsphäre zu treten. Er.. zeigte in seinem Achselshirt sehr offen, dass er wirklich viel Sport machte. Nicht so wie Chuuya, der nur einmal täglich Laufen ging für die Gesundheit. Und das auch nur solange, bis es ihm zu kalt wurde. "Du hattest erwähnt das du Joggen gehst, aber ich hätte nicht gedacht das wir uns gleich am ersten Tag treffen, Yosano-San~" - "Eh, ja." Schnell richtete sich sein etwas sich erwischt fühlender Blick wieder von den breiten Armen nach oben in dieses Lächeln, bevor er den Kopf wieder in Richtung seines Kaffees drehte und einen Schluck des flüssigen Balsams für seine Seele nahm. "Tatsächlich laufe ich jeden Morgen vor dem Unterricht. Sowas sollte man tun, wenn man praktisch einen sehr sitzhaltigen Beruf ausübt. Ich laufe zwar etwas durch den Saal, aber das ist nichts gegen eine gehörige Portion Sport, wie sie ein gesunder Körper braucht um einen gesunden Geist zu fördern."
Wieso erklärte er sich überhaupt?! Er musste doch Sport nicht.. rechtfertigen. Schneller als sein Nachbar gucken konnte, hatte er schon abgewunken und den Kopf geschüttelt. "Aber.. das war nicht die Frage. Entschuldige, mein Kopf ist wohl schon im Arbeitsmodus, wo ich vorsorglich lieber alles direkt erkläre um dummen Fragen aus dem Weg zu gehen. Ich-.. Guten Morgen. Schon ein Aushilfsjob für heute geplant, oder wieso sind Sie-" Er räusperte sich. "Wieso bist du so.. früh schon auf den Beinen? Normalerweise schläft das ganze Haus noch bis ich wieder in meiner Wohnung ankomme." Und das war so. Immerhin stand er unnormal früh auf, falls also niemand sich frühzeitig durch einen Albtraum oder ähnliches wecken ließ, stand niemand auf, bevor er in seine Dusche stieg. Denn soweit er es wusste - und darin war er sehr intensiv informiert - hatte niemand in diesem Gebäude einen Nachtdienst-Job. Das wären wohl die einzigen Menschen, denen er vielleicht begegnen würde, wie sie gerade zuhause ankämen, wenn er los lief. Oder so in der Art. Wie auch immer. Erneut nahm er einen Schluck seines Kaffees, nahm sich wortlos das Handtuch von den Schultern, faltete es damit die verschwitzte Seite nach Innen gedreht war und legte es dem anderen verschwitzten Mann des Lokals auf den Kopf, damit er es benutzte. Oder eben nicht. Eine Aktion, die dem alten Mann hinter dem Tresen ein breites Lächeln abverlangte - wohl auch nicht verwunderlich. Wo Chuuya sonst sich mit Händen und Füßen gegen so etwas einfaches wie ein 'Du' sträubte, trank er gerade mehr oder minder freiwillig den 2. Kaffee hintereinander hier mit ein und dem selben Mann. Und gab ihm dann auch noch sein Handtuch! Nach außen hin, war Jirou Mori jetzt schon das nähste an einem Freund dran, was er hätte, neben dem Mann, der für ihn Kaffee kochte, seit er Streit mit einem ihn verbrennenden Kaffee-Kocher zuhause gehabt hatte. Außerdem war das hier seine Routine. Und der ältere Herr war nett. Das war.. in Ordnung ihm täglich sein Geld zu geben. Aporpos:
"Ah, Takano-San, das ist uhm Jirou Mori-San, er ist gegenüber meiner Wohnung eingezogen." - "Hahaha! Horu Takano, freut mich, auf die Hand verzichte ich aber gerne, so verschwitzt wie ihr beide seid. Außerdem gefällt mir das! Ojiisan? So wurde ich nicht mehr genannt seit meine Enkel aus der Stadt gezogen sind, weil es ihnen hier zu laut war! Aber das erklärt vieles, ich dachte beinahe, du würdest dir einen Freund suchen." - "Suchen sicherlich nicht."
Aber er konnte sich offensichtlich gegen DIESEN 'Freund' nicht mehr wehren, so fühlte er sich zumindest nach dem letzten Abend. Und als der alte Herr ihn so erwartungsvoll ansah, hob Chuuya nur skeptisch die Augenbraue. "ICH werde Sie sicher nicht Ojiisan nennen." - "Haha! Ein Versuch war es wert!"
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Kuroo Yosano

Das Schmunzeln auf seinen Lippen wurde wirklich immer und immer größer. Kuroo war sich sicher das ohne Kenji sein leben wirklich nur halb so schön wäre wie es eben war, denn dieser kleine Kerl zauberte ihm öfter ein Lächeln ins Gesicht wie seine eigene Familie. Nicht das er die nicht lieben würde! Mit Kenji war es nur einfach etwas...anderes. Alleine als er wieder mit den Pancakes anfing...und dann einfach Schule schwänzen? Skeptisch hob er eine Augenbraue, sah dann Lachend zu seinem Freund und schüttelte nur den Kopf. Er meinte es nicht ernst, dass wusste Kuroo, aber trotzdem er...war nicht abgeneigt. Gern würde er Schule sausen lassen, aber... ,,Wenn ich schwänze darf ich nicht zum Training...und Jo tötet mich wenn ich nicht komme, weißt du doch." Jo aka Jousei Kanata, neben Kenji wohl der einzige den Kuroo wirklich einen Freund nennen würde. Sie kannten sich seit knapp 10 Jahren, seit Jo mit seinen Eltern hergezogen war und in ihr Volleyball Team kam. Sie gingen zwar immer auf verschiedene Schulen, aber beim Training waren sie die besten Freunde. Welten entfernt von dem was zwischen Kenji und Kuroo war, aber das war auch keine Kust, welche Freunde standen sich schon so nahe.
Kuroo entfernte sich etwas von seinem Freund um die Pancakes aus der Pfanne zu nehmen, die nächsten hinein zu legen, damit sie bald essen konnte. Sie hatten zwar noch Zeit, aber heute konnten sie nicht 5 Minuten zu spät kommen. Da war er lieber ein paar Minuten ehr da bei... Hiaka-Sensei. Uff. Drachen waren Welpen im Vergleich zu dieser Frau. Kuroo HASSTE sie und das war wirklich untertrieben. Vielleicht weil sie ihn etwas auf den Kiecker hatte, seit er sie in Chemie mal korrigiert hatte und...auch nachdem sie sauer wurde nicht damit aufhörte...aber wenn sie nunmal etwas falsch oder VIEL zu kompliziert erklärte?! Es gab nur zwei Fächer in denen er richtig gut war und wenn sie da nunmal eine Lehrerin hatten die viel zu engstirnig dachte, konnte er doch nichts für! ,,Hmm...meine Laune wurde gerade noch schlechter..." Schmollte er ein wenig, eh er seufzte und einfach seine Pancakes weiter machte. ,,Deck schon mal den Tisch, ja? Die Pancakes sind gleich bereit für dich~" Grinste er seinen Freund etwas an, küsste seine Wange mehrere male schnell hintereinander und grinste seinem Freund dann nur breit entgegen. Er konnte ja nichts dafür...also würde er einfach...positiv bleiben. Was sollte schon noch schlimmes passieren heute? Alles würde gut werden.
...Wenn er nur gewusst hätte, WIE viel schlimmer alles werden konnte...

Jirou Mori

Ein wenig schmunzelnd hob er die Augenbraue als sich Chuuya erklärte, lachte dann auch schon bei dem Abwinken ein wenig. Beinahe wie in Trance stellte er einen Ellenbogen auf den Tisch vor ihnen, legte seinen Kopf in diesen und Trank von seinem Kaffee, während er seinem baldigen Sensei zuhörte. Größer wurde das grinsen wieder, als er von dem 'sie' so schnell auf das 'du' switchte. ,,Jap, kann man so sagen! Ich muss auf jeden Fall auch früh raus und so ne kleine Morgenrunde hilft mir einfach wach zu werden...ich hab übrigens gut auf deinem Futon geschlafen, vielen dank auch für die Bettwäsche, dass möchte ich definitiv wieder gut machen!" Und da war er wieder, der Hundeblick, den er definitiv zu gut konnte. Es war wirklich als hätte er kleine Ohren die immer wackelten und eine Rute die sich hin und her wog jedes mal wenn er Chuuya ansah. Wieso? Wusste er nicht. Etwas hatte dieser Mann auf jeden Fall das ihm sehr gefiel und Jirou freute sich unglaublich ihn bald jeden Tag immer sehen zu können, ob Chuuya wollte oder nicht. Das Handtuch nahm er gern an und wischte sich damit etwas über das Gesicht und den Nacken, er brauchte definitiv eine Dusche wenn er wieder zuhause war.
Als der ältere Herr und Jirou vorgestellt wurden drehte sich der junge Mann natürlich zu ihm herum, lachte nur wieder amüsiert als dieser es wohl sogar mochte von ihm 'Großväterchen' genannt zu werden. "ICH werde Sie sicher nicht Ojiisan nennen." - "Haha! Ein Versuch war es wert!" - ,,Ich nenne sie gern Ojiisan! Wir werden uns jetzt sicher öfter sehen, der Kaffee ist viel besser als die Plärre die meine Maschine macht!" Er hob grinsend seine Tasse, eh er noch einen Schluck nahm und der Blick des Jungen wieder auf Chuuya ging, wie auch das mal davor wieder...mit dem Typischen Hundeblick und dem breiten Lächeln. ,,Wollen wir zusammen nachhause Joggen, Yosano-San? Wir haben das gleiche Ziel...ich akzeptiere natürlich wenn du lieber deine Ruhe beim Laufen willst. Nicht das ich rede! Aber ich weiß das es anders ist wenn man alleine ist. Mir ist es egal." Dabei deutete er auf die runter baumelnden Kopfhörer um ihm zu zeigen, dass es ihn wirklich nicht stören würde. Auch wenn sein Lächeln unbeabsichtigt etwas anderes sagte...
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Kenji Nakahara
"Mhm.." Jo. Dieser komische Kauz, von dem Kenji nur allzu gut verstand, was er und Kuroo aneinander hatten. Wäre Kenji nicht existent, wäre er sicher sein bester Freund - oder eben nicht. Ken war nicht der eifersüchtige Typ, vor allem nicht, da er Kuroos Aufmerksamkeit bekam, wenn er sie wollte. An manchen Tagen mehr als er wollte. Aber niemals fühlte er sich als würde er gegen ihn zurückstecken. Nicht so wie bei.. Mädchen. Nichtsdestotrotz erwischte er sich zwischenzeitlich dabei sich in einer Art Konkurrenzkampf zu betrachten mit diesem Jungen. Wieso wusste er selbst nicht genau, aber es ging auch eher um Kleinigkeiten. Und am Ende fühlte sich Ken wie der Sieger, sobald er nach Kuroo rief und er sofort kam, egal was zwischen ihnen gerade passierte.
... Vielleicht war er doch etwas eifersüchtig.
Aber das sollte kein Thema mehr sein, als sie zum Frühstück die Pancakes aßen, die er liebte. Kein Thema, als er unter die Dusche gezwungen wurde und darunter fast einschlief. Und auch kein Thema als sie noch rechtzeitig los kamen, Ken seine Konsole und sein Handy in jeweils eine große Tasche seiner Hose schob und sie auf dem Weg zur Schule sich Milchshakes holten. Ein perfekter Morgen! Sollte man meinen. Änderte sich aber, als der bebrille Wannabe-Journalist Tomoe an den Fahrrad-Ständern schon auf sie wartete und seine Aufmerksamkeit statt auf Kuroo direkt auf Kenji ging, der seinen Kopf nicht wenig einzog bei diesem viel zu direkten Angriff der Konversation. "Ich habe es gehört!!" - ".. Was... genau..?" Fragend hob der blondgefärbte Junge seine Augenbraue, während er seinen Rucksack etwas fester zog und sehr instinktiv einen Schritt zurück machte, als Tomoe sich weiter zu ihm runter beugte um den Abstand, den Kenji suchte, gleich wieder zunichte zu machen. "Das von dir und Hinata!! Das-" - "V-Von wem?!"
Errötete er? Oh ja. Sah er sich direkt panisch um, ob jemand ihn komisch ansah? Oh Hölle ja. "Also Hinata hat es wohl Kira geschrieben, Kira hat es Seiro erzählt, der hat es wohl im Schülerrat erwähnt und von dort hat Dei es aufgeschnappt und mir heute morgen erzählt." Oh Gott, waren das viele Namen. Oh Gott, waren das viele Leute, die er nicht kannte. Oh Gott, wieso redeten überhaupt alle darüber?! Gerade holte Tomoe Luft und sofort starb Kenji einfach innerlich, einfach weil er der gesamten Konversation gerne aus dem Weg gegangen wäre.
"Bist du wirklich einfach weggelaufen?!" - "Ich-"
"Magst du keine Mädchen oder einfach nur nicht Hina?!" - "Das.. weiß.. ich noch nicht..?" - "Wie meinst du-"
*BRR BRR*
Keine Sekunde später vibrierte sein Handy mit einer Nachricht von eben genau diesem Mädchen. Mit einer 'Warnung', dass 'eventuell' Tomoe von der Schülerzeitung etwas mitbekommen hat und auch sie.. gerne mit Kenji nochmal reden würde über alles. "Oh, ist sie das!? Ist sie-" - "Ich.. mag.. auf jeden Fall nicht Hina auf diese Art und Weise. Mehr kann ich nicht sagen."
Errötet und sichtlich sich unwohl fühlend, griff Kenji an seine Kapuze um sie sich über den Kopf zu ziehen und sah dann hoch zu Kuroo, mit der einzigen Bitte, die er haben könnte. "... Darf ich wieder nach Hause?" Denn das wollte er. Weg von dem Gerede, weg von dem Wissen wegen sowas wie einem Kuss ein Schulthema zu sein, das er gar nicht verstand, weil er eigentlich ein Niemand war. Natürlich wollte er nicht wirklich schwänzen. Auch wenn... das viel Gaming-Zeit wäre.
Naja. Er war durch seinen besten Freund und der unterstellten Liebesbeziehung zu eben diesem leider öfter Thema. Es war ihm nur definitiv noch nie so bewusst gewesen wie in diesem Moment. Er dachte.. Er wäre ein Geist in der Schule. Dabei war es nur die Schule, die ein Geist für ihn war. Alle Mitschüler, deren Namen er sich nicht merkte. Alle Lehrer, die ihn mit seinen Videospielen passieren ließen oder eben nicht. Sie alle wussten, wer er war - doch er hatte keine Ahnung. Tatsächlich ging er fest davon aus, dass es schlicht niemanden interessieren würde, was oder wen Kenji mochte oder nicht - solange es eben nicht Kuroo war. Aber das.. war wie ein gefundenes Fressen. Nicht nur, dass Kuroo wieder frisch getrennt war und an Kenji hing wie eh und je - Nein, zusätzlich war es nun Kenji, der auf eine sehr komische Art und Weise ein Mädchen einen Korb gegeben hatte, mit dem er schon eine Weile befreundet war. Naja, eine Weile befreundet war ohne es aktiv zu wissen. Ah.. Chaos. Er wusste es. Er wusste gestern schon, dass alles komisch wäre heute, aber irgendwie dachte er, es wäre in Ordnung solange es für Kuroo okay war. Da wusste er noch nicht wie überaus penetrant ein Tomoe Kurakowa sein konnte. Was vielleicht gar kein Problem wäre, wenn Kenji selbst... nicht noch auf dem Weg wäre selbst heraus zu finden, was er mochte oder eben nicht.




Chuuya Yosano
"Zusammen..?" Man konnte ihm förmlich ansehen, wie fragend er sich versuchte vorzustellen, wie ein Mensch anhänglich sein konnte sogar beim Laufen. Allerdings... Es war wie jedes Mal bei diesem Lächeln. Chuuya sah es und seine Wangen entschieden ganz alleine zart zu erröten und zuzustimmen. "Ich wollte noch eine Runde.. aber... Ja, wir können.. zusammen laufen." Damit trank der Dozent seine Tasse aus, bekam direkt den Reisebecher mit einem neuen Kaffee, den er gleich bei sich zuhause trinken würde und entschied sich damit gegen seinen ursprünglichen Plan und lief tatsächlich mit seinem neuen Nachbarn zurück. Allerdings war es das auch schon an Interaktion, denn am Morgen war Chuuya an und für sich eben etwas kurz angebunden - ganz abgesehen von der fehlenden Zeit. Nein, schnell hatte er sich über die Schulter verabschiedet als sie beide oben an ihren Wohnungen angekommen waren und damit sah Chuuya Yosano selbst ihren Kontakt für heute eingestellt. Er duschte, trank seinen zweiten Kaffee und nahm heute wie gewöhnlich die Bahn hoch zur Universität, ohne noch jemandem über den Weg zu laufen. Ein Glücksfall für Chu-
"Das ist doch nicht wirklich deren Ernst.."
Das schwarze Brett lag komplett Zentral an der Wand direkt gegenüber des Eingangs. Und es waren so viele Plätze darauf frei, doch ganz in der Mitte wurde dieser schreckliche Aushang mit seinen 'privaten Nachhilfestunden' hingehangen? Überhaupt, was dachten die sich seine private Nummer wirklich direkt rauf zuschreiben?! Es könnte sonst was damit gemacht werden. "Notiz an mich selbst: Privates Handy wird zum Arbeitshandy und.. ich brauche eine neue Privatnummer.", murmelte er vor sich hin, während er sich daran machte die Aushänge umzusortieren, damit sein eigener Aushang ganz hinten in der Ecke war. In der Hoffnung, das es keiner sah, denn abnehmen durfte er ihn nicht. Leider. Keine 5 Minuten später hing sein Mantel im Lehrerzimmer, alle Notizen aus seinem Fach lagen in seiner Ledertasche und er selbst bequemte sich in seinem lockeren dunkelblauen Hemd und seiner schwarzen engen Hose in seinen Hörsaal um die Lesung vorzubereiten. Um die Notizen durchzugehen. Um die Liste der Studenten an die Ecke seines Tisches zu legen, damit sich die Kommenden einfach selbst eintrugen und er im Nachhinein nur noch die Liste mit der offiziellen Anwesenheitsliste abgleichen musste.. Weil er sich eben keine Namen merken wollte. Alle paar Jahre änderten sich doch sowieso alle Namen, wofür sollte er sich die Mühe machen? Aber endlich konnte er wieder völlig normal sein. Alles könnte normal werden. Punkt 8:45 öffnete er die Tür, setzte sich wieder an seinen Tisch und nach und nach trudelten alle Studenten des heutigen Tages ein, trugen sich ein und wer ihm mit einem "Guten Morgen!" als Begrüßung entgegen kam, bekam nur ein leises "Morgen." zurück. Chuuya bemühte sich um keinerlei Sympatie der Studenten, er war hier um ihre Köpfe zu füllen und nicht um einen Platz in ihrem Herzen zu bekommen. Definitiv nicht. Die anderen Dozenten und Ausbilder und Professoren könnten gar nicht glauben, wie seine Studenten über Yosano-Sensei sprachen. Von diesem kalten abweisenden Mann, der viel zu sauer wird, wenn man ihn unterbrach oder nicht zuhörte - da die Studenten ein anderes Gesicht von Chuuya bekamen, das ebenso Show war wie sein Lächeln. Sie bekamen eben den ungenießbaren Dozenten. Die gleichgestellten den zurückhaltenden höflichen Yosano-San. Leute, in seiner privaten Umgebung, den überaus zuvorkommenden Yosano-San.
Naja. Und dann gab es da aktuell Mori. Mori, der alles irgendwie komplizierter machte, aber nicht hier. Nicht jetzt. Nicht heute.
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Kuroo Yosano

Wie konnte man den sowieso schon SEHR schlechten Tag eines Kuroo Yosano noch schlechter machten? Richtig. Indem man sich an seinem besten Freund vergreift. Oh und schon als Tomoe anfing zu reden veränderte sich sein eigentlich noch recht gut gelaunter Blick. Sie hatte es...weiter erzählt? An Kira? Und die hat es Seira gesagt? Und der dem Schüllerrat? Ernsthaft? Wow. Einfach...wow. Seine Hand ballte sich zu einer Faust. Einer festen Faust. Einer sehr festen Faust, welche sich auch nicht lockerte als er den verlorenen Blick seines Freundes sah. Der ihn fragte ob er nachhause durfte. Er atmete einmal durch. Ein zweites mal. Ein drittes...und als Tomoe den Mund aufmachen wollte schnellte nur seine Hand nach vorn, packte sein Gesicht und drückte es für Kuroos Verhältnisse noch sehr leicht zusammen, doch sein Blick? Oh der...hätte ihn locker töten können. ,,Noch ein Wort und deine Scheiß Kamera ist nicht das einzige was den Asphalt küsst." Wo Kuroos Stimme sowieso schon immer sehr düster war...das war NICHTS gegen seine Stimme wenn er wütend war. Oh und er war wütend. ,,Warte hier Ken. Ich bring dich nachhause wenn du willst." Er war so unglaublich sauer. So wütend das er keine Zeit verlor nachdem er Tomoes Gesicht los gelassen hatte, seinen Shake einfach in den Nächsten Eimer warf und Richtung Schule ging. Um genau zu sein an den Ort an den Kira und Hina sich früh Morgends immer mit ihren anderen Freundinnen traf. Er wusste das natürlich...er war immerhin mit Kira zusammen gewesen. ,,Kuroo? Was-? - ,,ihr beide habt Glück das ihr Mädchen seid und ich meiner Mom versprochen hab die nicht zu schlagen sonst könntet ihr nie wieder irgendwem schöne Augen machen." Ruhe. Sofort. Gefolgt von mehr als verstörten Blicken der Mädchen und ALLE wussten was los war. Wieso? Weil Kuroo nur so war wenn es um Kenji ging. Da oder wenn eben jemand eine Prügelei mit ihm anfing, da aber letztes Jahr erst jemand so dumm war traute sich das niemand, also wussten sie sofort worum es ging. ,,Kuroo ich...ich hab es nur Kira erzählt! Ich-"-,,Ja und sie Seiro und der dem Schüllerrat und der dann Dei und der Tomoe jetzt weiß es die ganze Schule. Geil wenn man Freunde hat denen man so vertrauen kann, was?" Das Mädchen wurde kleiner, immer kleiner. Kuroo wusste auch in diesem Moment das sie einfach mit wem darüber reden wollte, weswegen seine Aussage auch ehr an Kira ging, welche nur etwas schluckte. ,,Ich konnte doch nicht wissen das-"-,;Was? Das ein Arschloch wie Seiro alles tut um irgendwie Aufmerksamkeit zu bekommen? So wie du? Willst du dich so sehr von ihm durchnehmen lassen oder was?" - ,,Kuroo!" - ,,Is doch so oder nicht?!" Wurde er nun lauter, was natürlich auch Aufmerksamkeit auf ihn zog. Zu Kuroos Glück -oder vielleicht auch ehr Unglück- auch von Seiro welcher den Fehler machte und den Schwarzhaarigen berührte. ,,Oi Kuroo, reg dich wieder a-" Und schon hatte er seine Hand am Hals. Schon hatte Kuroo ihn gegen die Schulmauer gedrückt, nach oben geschoben, während Seiro nur versuchte ihn irgendwie los zu werden. ,,K-Kuroo! Alter! Ich-" - ,,Was fällt dir eigentlich ein? Hast du eine Ahnung wie du aussiehst wenn ich mit dir fertig bin?!" - ,,Kuroo hör auf! Es sind mehrere daran schuld, nicht nur er!" - ,,Oh ich geb nur dir die Schuld Kira." Kam es ehrlich von ihm, den Blick nicht von Seiro nehmend. ,,Seiro kriecht dem Schüllerrat schon immer in den Arsch. Im Schüllerrat sitzen leider eben auch Penner die solchen Gossip gern verbreiten. Dei? Dei erzählt alles weiter. Und Tomoe? Der ist bei allem neugierig. Aber du..." Erst jetzt drehte sich sein Blick zu ihr, während er Seiro einfach zur Seite weg auf den Boden warf, dieser sich nur hustend den Hals hielt. ,,Du bist die beschissenste Freundin. Und eine scheiß Schlange. Sie vertraut sich dir an und das erste was du machst ist es wem anders zu erzählen?! Gehts noch?! Was bist du für eine-" - ,,Kuroo! Das reicht!" Immer mehr versuchten sich ein zu mischen, was das Blut des Schwarzhaarigen natürlich nur weiter in Wallung brachte. Doch als Seiro wieder stand...und ihn am Handgelenk wegziehen wollte...Kuroo hatte nur Glück das wer anders Seiro an der Kaputze weg zog, sonst hätte sein Schlag ihn getroffen und das wäre definitiv nicht gut ausgegangen. ,,Fass mich noch einmal an und du wirst es bereuen du kleiner Pisser!"


Jirou Mori

Leider blieb es nur bei einer kurzen gemeinsamen Zeit, aber das war okey. Sie würden sich noch den halben Tag sehen, ob Yosano-San das nun wollte oder nicht! Und so machte sich Jirou fertig, ließ sich mehr oder weniger...an der Luft trocknen. Er hatte ja nicht wirklich eine andere Wahl.
Als er damit aber fertig war zog er sich seine Sachen an, welche aus einer normalen dunklen Hose, einem grauen Shirt bestand, er hatte schließlich keine anderen Sachen da.
Doch als das alles beendet war sprang er regelrecht glücklich die Treppen runter, stieg in seinen Wagen und fuhr zur Uni, wo er SEHR darauf achtete nicht von Chuuya gesehen zu werden. Er wollte ihn schließlich...'Überraschen'. Und so lief er in die Uni, in der Hand nur seinen Notizblock und einen Stift, da seine Tasche eben...nicht da war. Und der Block war auch eigentlich für Zeichnungen gedacht, doch würde er es bis Donnerstag schaffen damit zu schreiben. In der Uni fiel sein Blick natürlich auf das Blackborad und OH BOY! Sein Tag wurde immer besser! Yosano-Sensei gab also Nachhilfe? Er verlor keine Zeit. Natürlich schrieb er sich die Nummer auf, schrieb sich sehr gern als erster Schüler ein und machte sich dann auf dem weg zu seiner ersten Vorlesung.
Schon als er den Raum betrat lagen die Blicke auf ihm...doch seiner lag nur auf dem Dozenten, der ziemlich desinteressiert schien. Umso besser für ihn...so schrieb sich Jirou ein, legte den Stift hin und schmunzelte, während er an seinem neuen Lehrer vorbei ging. ,,Guten Morgen, Yosano-Sensei." Mit den Worten lief er einfach an ihm vorbei, setzte sich zur Verwunderung der anderen ganz vorn recht mittig hin, legte seine Sachen auf den Tisch und blickte dann Lächelnd nach vorn zu seinem Lehrer. ,,Ich muss mich entschuldigen, ich konnte mich gestern erst einschreiben...Auf ein gutes Semester, Yosano-Sensei!" Oh und das würde es werden. Der beste Student dürfte mit ihm auf Weiterbildung? Das hatte er nicht vergessen. Die Nachhilfestunden? Für die war er eingetragen. Und so...hatte sich Jirou Mori ganz für sich Zeit mit seinen für ihn neuen Sensei, Nachbarn und Freund geholt.
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Kenji Nakahara
"Warte hier Ken. Ich bring dich nachhause wenn du willst." - "Kuroo?"
Kurz darauf war er allein, wohl wissend, dass sein Freund den Moment nutzte um seiner Wut freien Lauf zu lassen. Und Ken? Nun, er ließ ihn. Er ließ ihn solange, bis sein eigener Shake alle war und sich im Mülleimer bei Kuroos wieder fand. Wäre er nicht leider umgekippt, hätte Kenji ihn sicher wieder rausgefischt, aber so? Nah. Ein Blick auf die Uhr und ein Seufzen später machte er sich schon auf den Weg um seinen Amok-laufenden Freund wieder zu beruhigen. Als er ankam, war dieser noch völlig im Gange. Eine Traube an Schülern hatte sich um ihn herum gebildet, die ihren Blick nicht abwenden konnten, aber sich auch nicht näher trauten - umso besorgter wurden die Blicke als Kenji selbst mit aufgesetzter Kapuze sich durch die Menge machte und ein "Warte!" aus der Menge ignorierte, als er nach der Hand von Kuroo griff und ihn etwas zu sich drehte. "Komm."
Ob er Angst hatte? Nein, wieso denn? Es war immerhin Kuroo, und er war Kenji. Und wenn es eine Sache gab, bei der sich Ken völlig sicher war: Dann das sein Freund niemals die Hand gegen ihn erheben würde. "Wir kommen zu spät zum Unterricht." Er musste seinen Freund jetzt beruhigen, und das tat er am Besten, in dem er zeigte, dass die Situation für ihn.. nicht so schlimm war, wie sie es in diesem Moment war. Sein eigener Blick fiel kurz auf Hina, aber wirklich nur.. kurz. Ohne ein Wort zog er Kuroo an der Hand in Richtung Schülertraube, die sehr willig eine Schleuse öffnete, einfach weil niemand sich mit dem wütenden Kuroo Yosano anlegen wollte. Das Raunen und das Gemurre unter den Schülern verstand er gar nicht mehr, aber wie immer, wenn Kuroo etwas ausrastete, war es wohl ein sehr faszinierendes Bild, wie Kenji ohne das Gesicht zu verziehen ihn berührte und einfach mit sich nahm. Es war nur offensichtlich wie er die Blicke mied unter seiner Kapuze, aber.. was sollte er tun? Egal, was er tat, das Gerede war.. schrecklich. Die Blicke waren schrecklich. Aber er konnte deshalb nicht seinen Freund Amok laufen lassen und im besten Fall zusehen, wie er von der Schule flog. Immerhin müsste Kenji dann erst einmal die Schule wechseln. Und dass das Gerede sich sicherlich durch Kuroos Hitzköpfigkeit nur noch steigern würde war auch... uff. Aber viel wichtiger war für ihn, dass sich Kuroo beruhigte, weshalb er ihn auch nicht zum Raum zog, sondern erst einmal auf die Jungstoilette. Erst hier drehte er sich wieder zu seinem Freund um und nahm seine Kapuze wieder ab. "Umarm mich."
Keine Sekunde später hatte er seine Hand an Kuroos Hinterkopf und kraulte ihn ein wenig um ihn zu beruhigen. Strich ihm über den Rücken. Küsste etwas seine Haare. Und löste sich nur um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben und.. wie.. es.. jetzt vielleicht zwischen ihnen okay wäre.. einen Kuss auf die Unterlippe. "Es ist blöd gelaufen, aber ich bin okay. Alles wird wieder gut. In Ordnung?" Und allein für Kuroo lächelte Kenji ein wenig. Lächelte um ihm zu zeigen, dass wirklich alles okay war. "Du kennst doch.. das Gerede. Gib dem ganzen eine Woche und niemand wird mehr wissen, was eigentlich war.. Ja, Ti.. To... Tomi?.. Wie auch immer, er hat mich erschreckt. Es war ein.. uff. Schock? Aber ich werde es überleben, mhm? Weil du bei mir bleibst und so tapfer für mich kämpfst. Sie wissen jetzt, dass sie Scheiße gebaut haben, aber jetzt musst du dich auch wieder ein bisschen beruhigen, okay? Lass uns in der Pause.." Noch ein Kuss auf Kuroos Mundwinkel. ".. dir einen neuen Milchshake holen. Ich bezahle auch. Es wird alles wieder gut, Kuroo... Danke dafür.. dass du für mich so sauer wirst.." Und ein Kuss auf die andere Seite. So sehr Kuroo damit allen Angst machte: Es beruhigte Kenji ungemein, wenn er für ihn wütend wurde. Weil er wusste, dass er es selbst so nicht müsste. Er musste nicht wütend werden. Er musste nicht schreien. Kuroo schrie für ihn, wenn er es nicht konnte. Kuroo stand für ihn ein, wenn er keine Worte fand. Deshalb hatte er jetzt auch schon viel weniger Angst vor den Menschen dort draußen. Weil sie durch Kuroo verstanden, dass es.. nicht okay war, was da passiert war. Dass nun die ganze Schule von dieser peinlichen und verwirrenden Situation wusste. Dass sich nun.. vermutlich die ganze Schule denken konnte, dass Ken keine Mädchen mochte, zumindest wenn man soweit ausholen wollen würde. Und Tomoe? Tomoe holte gerne weit aus. Aber solche Ausraster wie eben.. Er liebte seinen Freund dafür. Etwas, was er ihm mit einem Kuss auf die Nase auch sagte.
"Du bist süß.. wenn du wegen mir an die Decke gehst... Aber jetzt komm wieder runter zu mir, okay? Ich bin nicht so groß.."
Schmunzelnd hob er eine Hand nur um zu zeigen.. dass er nicht die Decke berühren könnte, egal wie sehr er sich verbog. Aber er wusste, dass Kuroo es verstehen würde. Und er wusste, dass eben dieser Kuroo wusste, wie viel es ihm bedeutete, dass er ohne zu zögern für ihn in den Krieg zog. Vor allem, weil er wusste... dass er es nur für ihn tun würde. Und für niemanden sonst.



Chuuya Yosano
"Guten Morgen, Yosano-Sensei." - "Morgen, Mori-San.", antwortete er sehr autonom und ebenso automatisch. Keine Sekunde aufsehend und keine Sekunde verstehend, was da gerade passiert war. Er schrieb einfach weiter, woran er arbeitete. Einen Satz. Zwei. Bis er förmlich von seinem Stuhl aufsprang. "Mori-San?!" Keine Sekunde brauchte er um dieses Lächeln zu finden. Vor allem nicht, so wie er sich gesetzt hatte: Er versteckte sich nicht. Sondern entschied sich ganz aktiv dafür ihm unter die Nase zu reiben, dass sein NACHBAR sein STUDENT war - OHNE ihm irgendwas zu sagen!
"Ich muss mich entschuldigen, ich konnte mich gestern erst einschreiben...Auf ein gutes Semester, Yosano-Sensei!"
Er war die erstarrt. Seine Studenten sahen eine ganz neue Seite von ihrem Sensei: Einen erröteten. Einen irritierten. Einen panischen, der den Namen von einem Studenten auf Anhieb gewusst hatte. Weil er ihn.. privat.. kannte. Oh Gott, nein. ALLES, wofür er stand, kippelte in diesem Moment. Sein Bild, seine Art, sein Wissen, wie er mit jemandem umzugehen hatten. Sein Stift fiel ihm aus der Hand und noch bevor er reagieren konnte, hatte er sich von der Klasse Richtung Tafel gedreht und starrte diese an auf der Suche nach einer Erklärung. War das Zufall?! So gewöhnlich wie Jirou rein gekommen war, wusste er doch, dass Chuuya der Dozent war. Natürlich wusste er es. Seit GESTERN? Gestern hatte er sich eingeschrieben!? Was sollte dann der ganze Abend!? Er hatte mit keinem Wort erwähnt, dass er Student war! Dass er sein Student wäre! Sofort schoss ihm alles durch den Kopf. Wie er ihn im Treppenhaus gehalten hatte. Wie sie Hände haltend über die Strafe und zurück sind, wie Kinder. Wie sich Chuuya durch gerungen hatte, seinen Vornamen zu benutzen - UND seinen Vornamen hatte nutzen lassen! Wie sie heute Morgen noch zusammen... einander so verschwitzt gesehen hatten. Wie sein Futon gerade auf dem Boden dieses Mannes lag. Ihm... wurde schlecht. Unglaublich schlecht. Aus Angst, er würde sich gleich vor Stress übergeben, hielt er sich den Mund zu. Sein Körper war eben empfindlich. Schwacher Magen, schwaches Immunsystem, und das hier hatte ihn definitiv genug erschreckt um ihm jeden Grund zu geben, trotz des zeitlichen Beginnens der Lesung die Hand zu heben und mit einem lauten "Ich komme sofort wieder, kein Student verlässt den Saal." aus der Tür flüchtete, sie hinter sich regelrecht zuknallend. 5 Minuten. 5 Minuten brauchte er um tiiief durchzuatmen, die Situation zu akzeptieren, wie sie nun eben war und zu wissen, wie zur selben Zeit direkt die ersten Studenten an Jirou heran rückten: Unter anderem eine Studentin, die nicht das erste Jahr in der Lesung von dem alteingesessenen Dozenten verbrachte. Ihr Platz gehörte direkt der neben dem neuen Studenten und unter ihrer großen Brille schmunzelte sie schnell bei dem Abbild, das dieser Fremde dem Dozenten aufgezwungen hatte. "Riko Edogawa. Ihr kennt euch?", fragte sie nur amüsiert und schlug direkt ihr Exemplar der Literaturgeschichte des 19. Jhrd. auf. "Plötzlich wurde der Kurs viel spannender.."
Sie verstummte allerdings schon, als Chuuya kurz darauf wieder völlig gefasst den Raum betrat. Nunja, so gefasst, wie er sein konnte. Die leicht rötlichen Wangen.. blieben die vollen 90 Minuten, in denen er sprach. Und sprach. Und niemanden dran nahm, egal wer was sagen wollte, weil er nichts über seinen kleinen Ausbruch hören wollte. Und entgegen JEDER normalen Lesung, entließ er das erste Mal seit Jahren seine Studenten in die Pause, um ein privates Wort mit Mori sprechen zu können.
"Mori-San. Auf ein Wort."
Er wartete, bis auch der letzte den Raum verlassen hatte, ging danach zur Tür und schloss sie ab. Keine Sekunde später fiel ihm alles aus dem Gesicht und er warf seinen Schlüssel mit Zielrichtung von Jirous Kopf.
"W-WAS ZUM TEUFEL!? WAS HEIßT HIER AUF EIN GUTES SEMESTER!?"
Ja, nein, er bemühte sich nicht einmal so zu tun, als wäre irgendwas in Ordnung, von dem, was gerade passiert war. "Wieso bist du- Was heißt hier, du hast dich gestern eingeschrieben!? Du- Sie. Sie können nicht einfach.. Wieso..!?" Natürlich konnte er ihn nicht mehr duzen. Auf keinen Fall. Ja, er war sauer, aber das war nicht mal das Hauptproblem. Das Problem war, dass er sich sogar ein wenig bemüht hatte, vielleicht wirklich.. sich ein klein wenig.. weniger abweisend zu verhalten als er es sonst tat - und das war sein Dank!? Ja, er fühlte sich verarscht. Unglaublich verarscht. Gestresst massierte er seinen Nasenrücken und stöhnte etwas um den Stress aus seinem Körper zu pumpen, bevor er die Arme verschränkte und.. GOTT, war er überfordert.
"Von ALLEN Kursen hier... Wieso.. Wieso meiner...?!"
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Kuroo Yosano

Er wollte gerade wieder ausholen, eigentlich stand Kuroo gerade mehr als unter Strom...doch als er diese kleine Hand um seine spürte und dann dieses ,,Komm. hörte, war das alles beinahe wie vergessen. Er achtete nicht einmal um die Leute um sie herum, die wirkten nur noch wie ein Schleier. Nein, Kuroos Augen waren nur auf Kenji gerichtet. Nur auf seinen Freund. Welchem er sofort und ohne weiteres Wort folgte und sich schon ohne das er mit ihm Sprach wie ein Idiot fühlte. Als sie auf der Toilette ankamen wusste er eigentlich schon was kommt, er senkte nur einen Moment den Blick, eh er es sagte. ,,Umarm mich." Und das tat Kuroo dann auch, machte sich sogar etwas klein um sein Gesicht in die Brust seines Freundes drücken zu können, während er sich so unendlich doll schämte. Kenji war der einzige der es schaffte seinen Schalter im Kopf wieder um zu legen und sowohl das Streicheln als auch die kleinen Küsse halfen ungemein. Bei dem auf die....Lippe...schloss er auch wieder etwas die Augen, sah seinen Freund dann wieder entschuldigend an. Selbst wenn er sagte es war okey...Kuroo wusste doch das es das nicht war. Alle redeten über seinen besten Freund und sicherlich hatte Kuroo das alles nicht besser gemacht. Und trotzdem stand Kenji vor ihm...lächelte ihn an...sagte ihm das alles gut war? Er wippte nervös mit dem Fuß auf und ab, krallte sich regelrecht an seinen Freund und atmete tiiiiiiief aus und ein, lächelte dann doch wieder etwas als sein Freund meinte sie würden ihm einen neuen Milchshake holen. Als wenn...das Priorität hatte... Der Kuss auf den Mundwinkel brachte ihn dazu seinem Freund wieder in die Augen zu sehen. Womit....hatte er ihn nur verdient? Er rastete so aus, erkannte sich selbst nicht und dann war da dieser süße Junge, für den das völlig okey war. Der ihn nicht schief ansah weil bei ihm eine Sicherung durchbrannte. Er...liebte ihn dafür... "Du bist süß.. wenn du wegen mir an die Decke gehst... Aber jetzt komm wieder runter zu mir, okay? Ich bin nicht so groß.." - ,,Kenji..." Langsam erhob er sich wieder und drückte nun seinen Freund gegen seine eigene Brust, seufzte schwer, küsste ihn mehrfach auf den Kopf. ,,Tut mir leid..." Er wusste nicht was er sonst sagen sollte, denn es tat ihm nunmal schrecklich leid. Er selbst hasste es so durch zu drehen weil er genau wusste das er nicht so war. Was auch immer in diesen Momenten mit seinem Kopf passierte....er hasste es. Langsam löste er sich wieder von Kenji, rieb sich mit beiden Händen über die Augen eh er seinen Freund ansah und sich zu ihm beugte um ihm einen langen Kuss auf die Wange zu geben, anschließend seine Hand zu nehmen um mit ihm die Toilette zu verlassen. ,,Lass uns den Tag einfach hinter uns bringen. Ich...bin müde." Denn das war er immer nach diesen ausrastern. Müde. Schrecklich müde...Da interesssierten ihn auch die Blicke der anderen nicht mehr.


Jirou Mori

Es dauerte einen Moment, aber als Chuuya ihn erkannte schmunzelte der Mann nur noch breiter und wartete dann eigentlich gespannt das die Kurse begannen, aber anscheinend war sein Erscheinen doch ein...Schock? Zumindest verließ Yosano-San den Raum und ließ einen etwas fragend drein blickenden Jirou zurück, welcher von der Dame direkt neben ihm angesprochen wurde und diese daraufhin kurz ansah. "Riko Edogawa. Ihr kennt euch?"-,,Jirou Mori. Ja ich...wohne ihm gegenüber." Wollte er definitiv nicht mehr dazu sagen, denn er wusste nicht in wie fern Chuuya das gefallen würde, war er sich nicht mal mehr sicher das es ihm gefiel das er hier in seinem Kurs war. "Plötzlich wurde der Kurs viel spannender.." Fragend hob er nur eine Augenbraue. Was solle das denn heißen? Er zuckte nur mit den Schultern und sah nach vorn als Yosano-Sensei wieder hinein kam, schmunzelte leicht als er diese roten Wangen sah, wusste aber das...er wohl nicht so glücklich war ihn zu sehen, wie es eben Jirou war.
,,Mori-San. Auf ein Wort." Jirou erhob sich, ging zum Lehrerpult, sah Chuuya fragend dabei zu als er die Tür zu schloss als- *BAM* ,,A-AU!" Schmollend hielt er sich den Kopf, rieb sich die getroffene Stelle und hob dabei den Schlüssel auf um ihn auf Chuuyas Tisch zu legen. Nein damit...hatte er nicht gerechnet und deswegen waren seine Reflexe auch nicht die besten in diesem Moment gewesen. ,,W-WAS ZUM TEUFEL?! WAS HEIßT HIER AUF EIN GUTES SEMESTER?!" Noch immer schmollend rieb er sich die Stirn, lehnte sich dann rücklinks etwas an seinen Tisch, sagte aber nichts. Er...war also sauer. Sehr. "Wieso bist du- Was heißt hier, du hast dich gestern eingeschrieben!? Du- Sie. Sie können nicht einfach.. Wieso..!?" Wieso? Und...Sie? Sein Blick ging nach unten, immer betrübter, da er mit so einer Reakion nun wirklich nicht gerechnet hatte. Sein eigentlich sehr toller Tag...wurde gerade ziemlich...schlecht. Sehr schlecht. Denn er hatte den Menschen auf den er sich so gefreut hatte alleine mit seiner Anwesenheit wütend gemacht. ,,Von ALLEN Kursen hier...Wieso...Wieso meiner...?!" Er schwieg. Er schwieg einen Moment, eh er durchatmete und den traurigen Blick anhob. ,,Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer." Er stützte sich etwas mit den Händen hinter dem Tisch ab, zuckte leicht mit den Schultern. ,,Aristoteles. Ich mag Philosophie. Ich seh vielleicht nicht so aus, aber ich interessiere mich dafür. Ich hätte so...oder so diesen Kurs belegt. Das du- Sie mein Dozent sind war...zumindest für mich ein schöner Nebeneffekt. Und ich sagte nichts weil ich eigentlich gehofft habe sie überraschen zu können aber...anscheinend bin ich der einzige der sich darauf gefreut hat." Er schnaufte ein wenif, senkte dann wieder den Blick und begann ein wenig mit seinen Händen zu spielen. ,,Ich hab auch den...Kunstkurs bei Gayano-Sensei belegt. Also es ist nicht nur ihr Kurs, Yosano-Sensei. Wenn ich hier also so...unerwünscht bin dann...kann ich auch gehen. Ich...hatte mich nur sehr darauf gefreut." Er hob den Blick wieder etwas an, verzog den Mund ein wenig. ,,Ich mags nicht dich zu siezen wenn wir unter uns sind. Das fühlt sich komisch an." Für ihn zumindest, nachdem er eigentlich so recht viel über den verschlossenen Mann erfahren hatte. ,,Entschuldige das ich nichts gesagt habe ich...dachte eigentlich du fändest es cool..."
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Kenji Nakahara
"Schon in Ordnung...", nickte Ken seine Entschuldigung etwas ab und gab seinem Freund jede Streicheleinheit, die er brauchte. Fuhr ihm durch's Haar, über den Rücken, über die Schultern und ließ sich nur allzu gerne von ihm abküssen, bis er sich schließlich bereit sah zu lösen.
"Lass uns den Tag einfach hinter uns bringen. Ich...bin müde."
Mit einem Nicken gingen er und sein bester Freund durch die Flure bis zu ihrem Raum und ja. So sehr er es gewöhnt war, dass man sie ansah, so waren die Blicke heute ganz markant anders. Keiner traute sich mehr etwas zu sagen, nach Kuroos Ausbruch und gleichermaßen sah man ihnen an, wie geeerne sie etwas sagen würden zu den Gerüchten bezüglich Hina und Kenji. Und natürlich den passenden Gerüchten zu Kenji und Kuroo. Gerüchte, die Ken aber keine Sekunde dazu bewegten die Hand seines Freundes los zulassen, auch nicht während des Unterrichts der folgte. Das war wohl die eine Möglichkeit, Kenji vom Zocken abzuhalten: Solange er empfand, dass Kuroo Aufmerksamkeit bräuchte, bekam er sie. Also hielt er stumpf durch den Gang seine Hand, ließ nur kurz los um die Lehrerin durchzulassen und ignorierte ihre skeptischen Blicke. Naja.. Auch den Lehrern war eben nicht unbekannt, wie eng ihr Verhältnis zueinander war. Und als die Pause startete, nahm er Kuroo mit sich, wie er es entschieden hatte. Die Tasche ließ er im Raum, nur sein Portmonnaie nahm er heraus und verstaute es in seiner Hosentasche, während er mit Kuroo zu den Fahrradständern ging um einen neuen Shake zu besorgen, als die Quelle der Gerüchte mit ihren langen Haaren dort an Ort und Stelle wartete.
"Kenji, es tut mir.. so unendlich Leid.. Ich wusste nicht-" *Pat pat*
Stumm hob er seine freie Hand um Hina über den Kopf zu tätscheln, ohne auch nur mit der anderen ein wenig von Kuroo abzulassen. Tatsächlich drückte er dessen Hand eher noch fester, während er die Worte in seinem Mund herum drehte.
"Es gibt darüber nichts mehr zu reden. Ich meinte, was ich geschrieben habe. Ich habe mich nicht wohl gefühlt gestern, so sieht es nun einmal aus. Ich fühle mich in Gegenwart von Mädchen nicht.. sonderlich. Und selbst wenn ich es tun würde, wäre ich vermutlich nicht bereit jemand anderen so nahe an mich heran zu lassen. Mir reicht Kuroo. Er hat mir immer gereicht und ich bin nicht bereit meine Zeit zwischen ihm und jemand anderen aufzuteilen - weil ich mit niemandem meine Zeit sonst verbringen will. Ich weiß nicht, womit ich.. dir Hoffnungen gemacht habe, aber es war keine Absicht. Ich fühle mich, glaube ich, schlicht nicht zu Mädchen hingezogen, wohl ganz im Allgemeinen nicht, es hat nichts mit dir persönlich zu tun - und wenn es dir wirklich Leid tut, dann werde ich dieses Gespräch nicht morgen in der Schülerzeitung lesen, weil du es für dich behalten hast."
Viel klarer.. konnte er es nicht machen. Jetzt, wo er mit Kuroo drüber gesprochen hatte, konnte er auch recht problemlos aussprechen, dass er sich vielleicht einfach nicht zu Mädchen hingezogen fühlt. Auch wenn ihm trotzdem eine.. nicht ganz uneindeutige Röte auf die Wangen stieg, als Hina ihren Blick bei den Worten hinunter auf ihre Hände wandte. "... Das heißt nicht, dass wir ein Paar sind." - "Ah! E-Entschuldige, ich dachte nur.. weil du sagst.." - "Ich sage, dass ich kein Interesse an einer Beziehung mit einem Mädchen habe. Aber eigentlich auch keines an einer mit einem Jungen, genau genommen. Ich will generell nichts, was in unserem Abschlussjahr zwischen uns stehen könnte, konzentriere sich lieber darauf. Meine Sexualität geht letzten Endes nur uns etwas an, und mehr als dir zu sagen, dass ich eben kein.. solches Interesse an dir habe, kann ich nicht. Tut mir Leid."
Ja, er betonte er erneut. Damit keine Unklarheiten mehr auftauchten und er nie wieder mit ihr über dieses unerfreuliche Erlebnis sprechen musste. So einfach war das. "Wenn du uns jetzt entschuldigen würdest, wir gehen Milchshakes trinken. Kuroo ist dehydriert und müde von seinem Ausraster und fällt sonst um, bevor er Training hat."
Ja. Ganz offensichtlich war für Kenji das Thema 'Kenji' erledigt. Und als sein Blick hoch zu Kuroo ging, war er regelrecht fragend. "War das okay so?" Ja, er fragte tatsächlich. Er fragte, ob sein Korb dieses Mal eindeutig genug war - da er ja gelernt hatte, dass Weglaufen wohl nicht die feine Art war.

Chuuya Yosano
Ja, Chuuya war eigentlich auf 180. Er war sauer und aufgebracht, fühlte sich wie ein Idiot. Bloß gestellt. Und trotzdem schluckte er schwer bei diesem traurigen Blick. Trotzdem blinzelte er etwas, als sein mutmaßlicher neuer Student ihm Aristoteles zitierte. Worte, die er sofort erkannte. Weshalb er den Namen zeitgleich mit Jirou aussprach. "Aristo-" - "-teles. Ich mag Philosophie. Ich seh vielleicht nicht so aus, aber ich interessiere mich dafür. Ich hätte so...oder so diesen Kurs belegt. Das du- Sie mein Dozent sind war...zumindest für mich ein schöner Nebeneffekt. Und ich sagte nichts weil ich eigentlich gehofft habe sie überraschen zu können aber...anscheinend bin ich der einzige der sich darauf gefreut hat." - "Überrascht, BIN ich." Definitiv. Keine Frage. Das war ja das Problem. Wie sehr er überrascht davon war. Wie unangebracht nahe die beiden sich gekommen waren, er und dieses.. Kind... Und jetzt stand er da, spielte mit seinen Händen und wagte es wirklich zu Schmollen, als wäre er das Opfer!?
"Ich mags nicht dich zu siezen wenn wir unter uns sind. Das fühlt sich komisch an. Entschuldige das ich nichts gesagt habe ich...dachte eigentlich du fändest es cool..."
Chuuya verstand es nicht. Überhaupt nicht. War das eine verquerte Art und Weise sich bei dem Dozenten einzuschleimen?! Ging es hier um Noten?! Ging es wirklich um Interesse!? Bewies es schon irgendwas, dass er Aristoteles zitieren konnte?! Und egal, wie wenig er es verstand, seine Augen suchten die Ferne um nicht dieses schmollende Gesicht zu sehen, das ihn so schwach machte, während seine Füße ihn näher zu Jirou trugen und ihm noch einen unsanften Klaps auf die Schulter gab. "Was sollte ich daran cool finden..!? Jetzt lag ich nicht nur.. in den Armen meines dusseligen Nachbars sondern in den.. meines Studenten..! Das ist nicht okay..! Ich-ich wäre doch nie mit dir Kaffee-Trinken gegangen, wenn ich das gewusst hätte..! Es mir erst im Nachhinein.. SO mitzuteilen.. Das war unfair..! Ich-Ich bin doch kein Witz!" Sogar sein Meckern wurde immer kleinlauter. Doch letzten Endes.. nutzte es nichts. Chuuya ließ seine Arme sinken und verschränkte sich eben diese, leicht auf einen Arm tippend während des Grübelns, das ihn zu keinerlei Ergebnis brachte außer einem Seufzen.
"Du.. kannst... bleiben. Aber erzähl niemanden, was passiert ist und.. es wäre besser, wenn wir uns privat nicht noch einmal sehen. Zumindest nicht mehr, als wir gezwungen sind zu, weil wir gegenüber wohnen. Menschen tratschen.. und wie überschwänglich du die Arme um einen legst, kann man schnell falsch.. interpretieren. Ich will nicht meine Reputation verlieren nur weil man denkt, ich würde mich von einem Studenten aushalten lassen. Und-und denk ja nicht, dass das alles auch nur irgendwas an meiner Benotung ändern wird! Hier gibt es keine Sonderbehandlungen, nur weil.. nur weil.."
Irritiert deutete er mit seiner Hand auf.. naja quasi alles an Jirou, bevor er sich um drehte und wieder zur Tür geht. "Nur weil jemand so aussieht und dann zusätzlich guckt wie ein Welpe!!" *KLACK*
Er schloss die Tür wieder auf, ließ den Schlüssel im Loch stecken, und lehnte sich neben ihr an die Wand mit einem peinlich berührten seufzen. "Und.. jetzt geh in die Pause. Normalerweise mach ich keine. Gewöhn dich also nicht dran. Das ist alles Zeit, die ich später nach Hause kann - und vor allem Zeit, in der ich wieder mich in mein Thema finden muss.. Und.. Ja."
So viel dazu, dass heute alles normal werden sollte. So eben... wurde alles unnormal für das restliche Semester. Wurde alles kompliziert. Dafür hatte er versucht sich ein wenig zu öffnen? Und als Dank bekam er so einen Arschtritt, indem er hier rein spazierte, als wäre nichts..! So ein.. "Idiot.."
Er konnte nicht mal wirklich sauer bleiben. Eigentlich überhaupt nicht. Wäre er nicht zu stolz, würde er sich sogar für den Wurf entschuldigen, aber er war es eben. Stolz. Etwas eingeschnappt. Vielleicht sogar ein... klitzekleines bisschen enttäuscht, dass er seinen Kaffee wohl doch weiterhin alleine trinken müsste.
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Kuroo Yosano

Keinen Moment ließ Kuroo diese Hand los, genau wie Kenji keine Anstalten machte ihn gehen zu lassen. Denn Kuroo brauchte das, definitiv. Er brauchte diese Hand die ihm fest hielt und das Gefühl gab das alles okey war. Das er ihn noch immer lieb hatte obwohl er eben so ausrasten konnte. Das sie beste Freunde waren, eben wirklich egal was kommen würde. Er konnte sich kein bisschen auf den Unterricht konzentrieren, wenn er konnte zog er den Tisch seines Freundes nur näher zu sich um regelrecht mit dessen Arm zu kuscheln, während er einfach aus dem Fenster starrte. Jeder wusste das Kuroo so nicht war, auch Kuroo wusste das und trotzdem fühlte er sich so unendlich dumm weil er sich hatte so gehen lassen. Weil er es einfach zuließ das er so durchdrehte. Das er andere anschrie. Es tat ihm nicht leid, er wünschte nur das er...eben eine andere Art und Weise hätte das aus zu drücken. Aber die hatte er nicht. Das wusste er, dass wusste Kenji, dass wussten alle. Er...sollte sich vielleicht mal wieder mit seinen Bruder zusammen setzen...so sehr die beiden auch aneinander gerieten, aber bei sowas konnten sie sich eben aufeinander verlassen.
Kuroo ließ sich hinter seinem Freund her ziehen, sagte nichts, so wie schon den ganzen Tag über seit dem Vorfall. Das war nicht sein erster Ausraster und nein, er konnte sich wirklich nicht vorstellen wie irgendein Mädchen auf ihn stehen konnte, wenn er SOWAS machte. Definitiv nicht. Als sie dann bei den Fahrrädern ankamen hob er etwas den Blick und atmete nur tief ein als er Hina sah, welche sich entschuldigte, doch er musste nichts sagen. Absolut nichts. denn sein Freund fand eigentlich genau die richtigen Worte die...ihn echt stolz machten. Denn er traute sich das alles so zu sagen, Kuroo wusste das es ein großer Schritt für ihn war. Aber so war es jetzt hoffentlich wenigstens klar das...Kenji nichts von ihr wollte. Er wollte...Kuroo. Und Kuroo wollte gerade nichts anderes als ihn. Nur ihn. Nur seinen kleinen Kenji, dessen Hand er etwas doller drückte als Hina so auf diese sah und...doch, er musste schmunzeln. Wie die Leute immer dachten sie wären ein Paar das...war doch...quatsch.
,,War das okey so?" Wurde er etwas aus den Gedanken Gerissen, sah zu seinem Freund und...lächelte. Endlich konnte er es wieder. ,,Das war sehr gut. Ich bin stolz auf dich." Und damit beugte er sich herunter und gab seinem Freund einen kleinen Kuss auf den Mundwinkel, was Hina nicht wenig erröten ließ, eh beide Jungen an ihr vorbei gingen und Kuroo es sich nicht nehmen ließ ihr kurz über das lange Haar zu streichen. ,,Such dir bessere Freunde. Bei denen du dir sicher sein kannst das sie keines deiner Geheimnisse weiter erzählen." Kurz lächelte er ihr zu, was sie nur noch röter werden ließ, was Kuroo jedoch nicht interessierte. Er lief weiter mit seinem Freund zu seinem Bike, damit sie sich neue Shakes holen konnten. ,,Ich glaub diesmal nehme ich Schoko..." Mit anderen Worten, er hatte einen echt miesen Tag. Aber mit Kenji an seiner Seite? Nein das...ging. Das war okey.
Und so verging der restliche Schultag, nach seinem Milchshake ließ er Kenji auch seine Videospiele spielen, beobachtete ihn aber die ganze Zeit über dabei, einfach weil er selbst das wohl einfach brauchte. Ihn an zu sehen beruhigte ihn...und auch wenn er ruhig war, er sah trotzdem nicht von ihm weg. Er wollte eigentlich nur nachhause aber...er könnte das Training nicht schwänzen, dass ging nicht. Doch bevor sie nach dem Unterrichtsschluss sich los machten zur Trainingshalle, welche nicht weit von der Schule war, nahm Kuroo die Hand seines Freundes und streckte seinen Hals ein wenig, lief durch die Gänge, bis er ihn gefunden hatte. ,,Tomoe." Als sich der Junge mit der Kamera in der Hand herum drehte zögerte Kuroo nicht, verneigte sich tiiiiiiiiief vor ihm. ,,Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Ich habe meine Laune an dir aus gelassen, dass war nicht richtig. Ich war...sauer..das ist keine Entschuldigung, ich weiß aber...Es tut mir leid. Entschuldige bitte." Er blieb unten, eine ganze Zeit, eh er sich erhob und den anderen wirklich entschuldigend ansah. ,,Schon...Schon okey Kuroo...Nein, echt es...tat ja nicht mal weh." Er rieb sich kurz die Wange, eh er grinsend seine Kamera hob. ,,Wie wäre es wenn du mich zur Entschuldigung heute mit zum Training nimmst? Die Leser würden sicher gern ein wenig über den Verein lesen! Schließlich sind dort viele ehemalige Schüler!" Kuroo sah kurz zu Kenji, eh er grinsend Tomoe ansah. ,,Du musst trotzdem Captain Lee fragen ob es okey ist, aber ich hab nichts dagegen."

Jirou Mori

Dusseliger Nachbar? Jirou zog die Augenbrauen etwas zusammen, krallte sich etwas an den Tisch hinter ihm. Natürlich war er kein Witz! Aber was...war sein Problem so durch zu drehen?! "Du.. kannst... bleiben. Aber erzähl niemanden, was passiert ist und.. es wäre besser, wenn wir uns privat nicht noch einmal sehen. Zumindest nicht mehr, als wir gezwungen sind zu, weil wir gegenüber wohnen.[...]" ...Was? Seine Benotung war ihm doch egal. Sonderbehandlung? Er sah etwas an sich herunter, dann wieder fragend zu Chuuya als er die Tür aufschloss und Jirou in die Pause entlassen wollte. Pause...hm... ,,Idiot..." Kurz schluckte er, eh er nur seufzte. Seufzte, seine Sachen nahm und sich kurz tief einatmend die Haare nach hinten strich. ,,Wenn das so ist dann...tut es mir leid, Yosano-Sensei, aber dann hast du einen Studenten weniger." Ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen, während er sich von dem Tisch abstützte und Richtung Tür ging, die Klinke in die Hand nahm und noch einmal zu Chuuya sah. ,,Wenn dein Schüler sein bedeutet das du sonst nichts mit mir zutun haben willst...dann will ich nicht dein Schüler sein. Denn ich bin noch nicht fertig damit dich kennen zu lernen...und mir ist Kaffee trinken mit dir wichtiger als ein Studium." Auch wenn er sich darauf gefreut hatte, sehr, schließlich interessierte er sich ja wirklich dafür, dass sagte er ja nicht nur so daher. Er schrieb ja selbst was...Yosano-San ja nicht wissen konnte und auch nicht sollte! Aber er...naja. Auch egal.
Kurz nahm er seine Hand nochmal von der Klinke, sah auf seine Uhr und schmunzelte leicht. ,,Bei Gayano-Sensei beginnt in einer halben Stunde auch ein Kurs, also bin ich wenigstens nicht ganz umsonst hier. Gut dann...sehen wir uns wohl im Treppenhaus, Yosano-San." Er wollte gerade los, als er sich noch einmal zu ihm herum drehte, kurz seinen Ordner öffnete und ihm den Zettel für die Nachhilfestunden zurück gab. ,,Die...brauch ich ja nicht." Und damit öffnete er wirklich die Tür, ging durch sie hindurch, schloss sie und...seufzte. Seufzte und machte sich auf den Raum zu suchen in welchem sein nächster Kurs stattfinden würde. Dann wäre er eben nur ein Kust Student...und nicht Kunst und Literatur...das war schon okey. Dachte er...
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Kenji Nakahara
"Das war sehr gut. Ich bin stolz auf dich."
Ein wenig nickte Kenji sich selbst zu, ließ den Kuss zu wie auch sonst und.. verstand die Reaktion Hinas nicht wirklich. Was er aber verstand, war, wie rot sie wurde als Kuroo sie im Gehen anlächelte, was Kenji nicht wenig die Stirn runzeln ließ.
"Ich glaub diesmal nehme ich Schoko..." - "Und ich glaube, du hast innerhalb zwei Sekunden das einzige Mädchen erobert, das mich gut fand." Er wusste selbst nicht, ob er das lustig finden sollte, oder nicht. Auf jeden Fall wusste er nicht, dass es für Mädchen anscheinend so ein Ding war zwei Jungen so eng miteinander zu sehen, aber es war okay. Okay, zu denken, dass sie nun direkt Kuroo mochte, weil.. jeder Kuroo mochte. Er war süß. Süß und hitzköpfig und emotional nicht so in sich gekehrt wie Kenji. Er machte Sport und beschäftigte sich nicht mit Videospielen. Er war groß mit.. unordentlichen Haaren, die trotzdem einfach perfekt aussahen - nicht so wie Kenji, der mit seinen Haaren und der Bürste nach dem Aufstehen immer kämpfen musste - und es dann einfach ließ, weil er keine Lust hatte.
So oder so, am Ende des Schultages, wo sie von Blicken regelrecht durchlöchert wurden.. - was Kenji beinahe spüren ließ, wie es die Lebenskraft aus ihm sog - .. gingen sie zu seinem Unglück nicht direkt, sondern suchten erst einmal wen. Wen genau, sollte er erst erfahren, als sein Name fiel.
"Tomoe."
Ugh. Ken hob nicht einmal sein Blick an, weil er schon die Kamera im Gesicht fürchtete - stattdessen sah er nur hinunter auf seinen sich verbeugenden Freund. Er entschuldigte sich, und damit hoffte er, dass das Thema gegessen war, aber nope.
"Wie wäre es wenn du mich zur Entschuldigung heute mit zum Training nimmst? Die Leser würden sicher gern ein wenig über den Verein lesen! Schließlich sind dort viele ehemalige Schüler!" - "Du musst trotzdem Captain Lee fragen ob es okey ist, aber ich hab nichts dagegen."
Yay. Man konnte an dem verärgertem Zucken seiner Augenbraue erkennen, dass er den Gedanken jetzt schon hasste. Das gute am Training war nämlich: Es wurde kaum wer mit rein gelassen. Kenji hatte die Ecke für sich, oben direkt neben der Tür, wo er einfach nur anwesend war und sich nicht mit irgendwelchen Freundinnen oder sowas unterhalten musste, denn ja. Die einzigen anderen Gäste waren meistens die festen Freundinnen der Spieler, und da zählte sich Kenji definitiv nicht hinzu. Und nun wäre Tomoe noch da, der Ken sicherlich zwingen würde sich näher heran zu setzen für die Fotos, er würde mit ihm reden und... reden... und reden... und.. ugh.
"Nur fürs Protokoll.. Ich darf nicht über Hina-" - "Ich habe mit ihr geredet, sie weiß, woran sie ist, wir sind kein Paar, Kuro und ich sind auch kein Paar. Ich bin single, Kuroo ist single, Hina vermutlich jetzt in Kuroo verknallt und wir alle kommen zu spät zum Training, weil wir zu dritt zu Fuß sind.", brabbelte er regelrecht monoton hinunter, sich kurz darauf schon herum drehend und mit Kuroo an der Hand - und Tomoe genau hinter ihnen - los gehend Richtung Fahrrad-Ständer. Auch wenn sein Blick trotzdem hoch zu seinem Freund ging. "Du schiebst mich, richtig?"
Fahren konnten sie ja schlecht. Tomoe war ohne Fahrrad unterwegs und zu dritt passten sie definitiv nicht auf Kuroos, das hieß ja nicht-
"Ohne Scheiß, findet ihr nicht, dass ihr euch etwas zu nahe seid?" - "Nein."
Was für eine.. dumme Frage. Offensichtlich für Kenji eine unglaublich dumme Frage, würden sie finden, dass sie einander zu nahe wären, dann wären sie sich weniger nahe. So einfach war das, in seinem Kopf zumindest. Aber am Ende des Tages war Tomoe eben Tomoe und Kenji.. Kenji. Weshalb Tomoe mit einem Grinsen die beiden überholte und mit der Kamera auf sie zeigte, wie jeden Tag - und Kenji nur Kuroos Hand los ließ um sich das Gesicht abzudecken, weil er.. definitiv nicht auf Fotos wollte. "Hör auf.. Tom..oe..", nuschelte er etwas unter seinen Händen und blieb an Ort und Stelle vor dem Fahrrad stehen. Aus dem einfachen Grund: Blind konnte er schlecht weiter laufen. "Ach komm, ich bin Journalist letzten Endes! Lass mich nicht im Regen stehen! Sei nicht so schüchtern!" - "So funktionieren.. Persönlichkeiten nicht." Er.. suchte sich immerhin nicht aus, dass er sowas nicht mochte. Er mochte es einfach nicht - was Tomoe tatsächlich eigentlich nur viel witziger fand. Einfach weil egal ob Junge oder Mädchen: Kenji war auf seine Art und Weise wohl irgendwie.. süß anzusehen. Zumindest war es das, was er manchmal hörte und nicht verstand. Niemals verstand.



Chuuya Yosano
"Wenn das so ist dann...tut es mir leid, Yosano-Sensei, aber dann hast du einen Studenten weniger." BADUMM-BADUMM
Was.. Das.. "Was!?" - "Wenn dein Schüler sein bedeutet das du sonst nichts mit mir zutun haben willst...dann will ich nicht dein Schüler sein. Denn ich bin noch nicht fertig damit dich kennen zu lernen...und mir ist Kaffee trinken mit dir wichtiger als ein Studium."
Er hörte diese Worte. Diese Worte, die eigentlich völlig normal wirken sollten, aber ihn völlig von den Beinen riss mit einem Mal, als seine Röte.. anders wurde. Sie erzählte nicht mehr von Scham, auch wenn er sich definitiv schämte. Nein, er wurde.. Er war.. verlegen. Unglaublich verlegen. Er sagte sowas.. und.. wollte zu Gayano..? Und als Jirou den Ordner öffnete und ihm den Zettel gab.. war es vorbei mit Chuuya. Alles, was er dachte, was er verstand und wusste: Dieser Mann entschied sich dagegen. Gegen jede Regel, die für ihn so fest stand wie die Gravitationskraft.
"Die...brauch ich ja nicht."
Die Tür schloss sich und Chuuya wusste nicht, was er tun sollte. Überhaupt nicht. Er verließ den Kurs um ihn privat sehen zu können? Er-.. Es ging nie darum, sich irgendwie komisch einzuschleimen. Er wollte nur.. bei ihm sein. Und ihn kennen lernen. Und hatte vielleicht tatsächlich Interesse an seinem Fach, was Chuuya ihm kaputt machte, weil er so engstirnig war. Wieso auch immer, Jirou war etwas eigensinnig vielleicht. Handelte ganz nach dem eigenen Ermessen, aber er meinte nie etwas böse. War er selbst vielleicht das Problem? War er zu verbissen? War er-
"Mori-San!"
Ehe er es verstanden hatte, hatten sich seine Beine verselbstständigt. Er öffnete die Tür und rannte beinahe Edogawa um, die wieder in den Raum wollte. "Verzeihung..!" Kein Blick würdigte er ihr, denn sein Blick war beschäftigt. Er suchte den Gang ab nach diesem blöden hochgewachsenen Golden Retriever ab, nur um ihm zu folgen und letzten Endes Jirou an der Schulter fest zu halten. "Mori-.. Sa..n.."
Ugh. Schnell hatte er seine Hand wieder zurück gezogen. Jetzt stand er hier. Und... hatte das gehört. Und... wusste gar nicht, was er eigentlich sagen sollte. Eine Kurzschlussreaktion, voll und ganz. "Ich-" Was sollte er sagen? Was wollte er sagen? Die Röte wollte ihm gar nicht aus dem Gesicht fahren, während er so seinen Kopf einzog und.. ihm kurzerhand den Nachhilfezettel wieder zurück in die Hand gab. "... Die... An..meldung.. muss ins Sekretariat." Unbeholfen war schon gar kein Wort mehr. Und wenn er ehrlich wäre: Er wusste nicht, ob das alles eine gute Idee war. War es nämlich definitiv nicht. Und trotzdem.. "Wenn du.. Wenn du wirklich studieren willst.. geht mein Kurs in 10 Minuten weiter." Es tat ihm Leid. Er konnte es nicht sagen, aber es tat ihm.. Leid, ihn so missverstanden zu haben und vor den Kopf zu stoßen ohne nachzudenken. "In diesem Gebäude bin ich für dich nichts anderes als 'Yosano-Sensei'. Es wird sich sowieso nicht vermeiden lassen, dass alle wissen, dass wir die selbe Adresse haben, also wirst du damit offen umgehen. Nur damit. Wenn du auch nur jemandem erzählst, was für Kaffee ich trinke, schmeiß ich dich schneller wieder aus dem Kurs als du gucken kannst. Und denk ja nicht, Literatur wäre ein Zuckerschlecken! Ich bin dafür bekannt, dass meine Kurse die Hölle sind, ich nichts zwei Mal erkläre und viel zu viele Tests schreibe nur um zu wissen, wer worin Makel hat - ohne mir einen Namen zu merken. Ich bin die Hölle eines Tutoren und Dozenten und-und.." Etwas verärgert und verlegen gleichermaßen hob er sein Handy aus seiner Hosentasche und meckerte einfach.. weiter. "Da wir sowieso beieinander wohnen, können wir die Nachhilfe auch bei uns im Haus machen. Auf dem Zettel steht zwar, du sollst mich bei Fragen anrufen, aber du kannst auch einfach rüber kommen. Benutz die Nummer also nur im Notfall, weil ich noch kein neues privates Telefon habe und nicht mit Studentenanfragen überschüttet werden will."
Ließ er Jirou Mori eine Wahl? Nicht wirklich. Er steckte das Telefon wieder weg und griff einfach nach Jirous Handgelenk, ihn wieder zurück Richtung Hörsaal ziehend. "Und wehe, du machst sowas nochmal. Du hast einen Mund, warne mich gefälligst vor! Aber.. ich war vielleicht.. nicht im richtigen Maße wütend. Aristoteles wäre enttäuscht von mir und im selben Atemzug stolz auf diese menschliche Reaktion."
Er wusste nicht wie oder wann es passiert war. Aber ehe er es verstanden hatte, hatte er sowas wie einen 'Freund'.. Oder eher einen etwas näheren Bekannten. Und gut, dann.. war er eben ein Student. Einer seiner Studenten. Er würde sicherlich in ein paar Wochen merken, dass er zu streng war und er es gar nicht wollte. Oder aber einfach das Interesse am Fach verlieren. Oder eben an.. Chuuya. Es war nur eine Frage der Zeit und deshalb musste.. Chuuya.. ihn.. ja nicht direkt so peinigen.
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Kuroo Yosano

Es war ihm irgendwo klar gewesen das Tomoe das Thema Hina nicht ruhen lassen konnte, doch hatte Kenji alle Arbeit geleistet ihn zu beruhigen, so das er jetzt zumindest nicht durchdrehte und seinen Freund sprechen lies während sie gemeinsam zu den Fahrrädern liefen. Bei der Frage seines Freundes nickte er nur und drückte seine Hand etwas, antwortete gleichzeitig mit Kenji dann aber mit einem klaren ,,Nein." Auf Tomoes Frage. Er sah es wie sein Freund, würden sie sich zu nahe kommen würde schon jemand etwas sagen, so einfach war das. Deswegen nein er...verstand die Frage nicht.
An seinem Fahrrad angekommen seufzte er nur und hob eine Augenbraue als er sah wie Tomoe versuchte von Kenji Bilder zu machen. Sein Freund war eben niemand der...sich gern fotografieren ließ und das war mehr als okey so. Weswegen Kuroo eigentlich auch Tomoes Kamera herunter drücken wollte, als dieser ihm aber das Bild zeigte...wurde er rot. Ja und er versteckte es nicht mal. ,,Schick mir das, okey?" Flüsterte er ihm mit einem zwinkern zu, stellte sein Fahrrad ab und hob seinen Freund dann ohne Probleme nach oben auf den Sattel, wo er seine Wange küsste. ,,Na komm Kenji, er macht keine Bilder mehr. Wir müssen los, sonst komm ich echt zu spät."
Mit Tomoe an der Seite würde der Weg natürlich nicht leise, denn dieser stellte einfach viel zu gern Fragen, neugierig wie er eben war. Kuroo versuchte dem ganzen etwas aus dem Weg zu gehen und ließ Kenji auch sehr da raus, damit wieder in ruhe Spielen konnte, doch als sie schließlich an der Halle ankamen konnte er seinen Freund leider nicht mehr decken. Denn schon als sie die Halle betraten...
,,KUROOOOOO!!!!!!" - ,,KIYAAA!!!!" Man könnte denken sie hätten sich Monate lang nicht gesehen, so sprang Jousei Kanata seinen Freund an, klammerte sich mit Armen und Beinen an dessen Körper, während sie...schon längst auf dem Boden lagen. Da dieser Kerl eine GANZ andere Nummer war als Kuroo. Klar, er war stark, aber Jo? Jo hatte auch noch Gewicht. Sein ganzer Körper bestand aus...Muskeln...zumindest vom Kopf abwärts. ,,ICH DACHTE SCHON DU KOMMST NICHT MAN! WAS IST DENN MIT DIR?!"- ,,WAS IST MIT DIR DAS DU SO SCHREIST?!" - ,,ICH FREU MICH EINFACH SO DICH ZU SEHEN BRO DU HAST KEINE AHNUNG!!!"- ,,Geh runter von mi- HEULST DU?!"- ,,DU HEULST!" Währe das Team dieses Theater nicht schon gewohnt hätte definitiv jemand etwas gesagt, aber sie alle spielten mehrere Jahre mit den beiden zusammen und da wurde das eben einfach...normal. ,,Kenji!" Sehr schnell war Jo aufgesprungen, ging zu dem halbblonden und legte beide Hände an dessen Wange, streichelte über diese. ,,Ahhhhh na wie geht es meinem Liebling-Smol-Boy?! Ich hab dich genau so vermisst! Ich- Hah?" Ja, erst jetzt fiel ihm der dritte im Bunde auf. Erst jetzt nachdem sich Kuroo wieder erhoben hatte und etwas seufzte. ,,Jousei, das ist Tomoe, er ist von der Schülerzeitung. Tomoe, dass ist Jousei, ein Vollidiot." - ,,Hey! Idiot bitte nur, ja?" Grinsend drückte er Kenjis Kopf an seine Brust, sah so zu dem bebrillten. ,,Nenn mich ruhig-" - ,,Jo, schwing deinen Arsch wieder aufs Feld! Kuroo, zieh dir was an! Los jetzt!" ,,Ai Ai!" Damit löste sich Jo schon wieder von Kenji, während Kuroo diesen kurz anlächelte und sich dann Kopfschüttelnd umzog. Lee schien Tomoe ja gesehen zu haben und wenn er nichts sagte sprach bestimmt auch nichts dagegen das er blieb.




Jirou Mori

Sein Weg...führte nicht weit. Denn nicht einmal zwei Minuten später spürte er wie jemand ihn an der Schulter fest hielt und als sich Jirou herum drehte...weiteten sich nur seine Augen ein wenig. ,,Mori-..Sa...n.." Was? Fragend sah er Chuuya an, sah auf die Anmeldung, eh er überrascht blinzelte. Hah?! Jetzt wollte er DOCH das er in den Kurs kommt?! Nein! Wenn er dann nicht mit ihm zusammen etwas anderes unternehmen könnte dann konnte er das ver-
"In diesem Gebäude bin ich für dich nichts anderes als 'Yosano-Sensei'. Es wird sich sowieso nicht vermeiden lassen, dass alle wissen, dass wir die selbe Adresse haben, also wirst du damit offen umgehen. Nur damit. Wenn du auch nur jemandem erzählst, was für Kaffee ich trinke, schmeiß ich dich schneller wieder aus dem Kurs als du gucken kannst. " ...Was? Also würde er...es trotzdem zulassen das sie sich sahen? Nein, er versuchte diese Röte nicht einmal zu verstecken. Egal wie er betonte wie schlimm seine Kurse waren, Jirou sah ihn in diesem Moment wie der verliebteste Hund an den es je gab. Nein, seine Laune konnte man schnell verbessern und diese war jetzt wieder unglaublich gut! Und sie sollte nur noch besser werden... "Da wir sowieso beieinander wohnen, können wir die Nachhilfe auch bei uns im Haus machen. Auf dem Zettel steht zwar, du sollst mich bei Fragen anrufen, aber du kannst auch einfach rüber kommen. Benutz die Nummer also nur im Notfall, weil ich noch kein neues privates Telefon habe und nicht mit Studentenanfragen überschüttet werden will." Jirou dürfte in Yosano-Senseis Wohnung? War es das was er sagen wollte?! Was das der Himmel auf Erden?! Er musste es sein, denn so fühlte sich Jirou gerade einfach. Als Chuuya dann nach seinem Handgelenk griff ließ Jirou sich ruhig und einfach glücklich Lächelnd mitziehen, die ganzen Herzchen über seinem Kopf konnte in dem Moment wohl jeder sehen. ,,Yosano-Sensei muss sich für nichts entschuldigen, sie machen mich gerade zum glücklichsten Studenten aller Zeiten~" ...Etwas was er vielleicht nicht zu laut oder zu oft sagen sollte wenn er wollte das sie weiterhin mit der Situation normal umgehen wollten. Aber wie könnte er nicht auf Wolke sieben schweben?! Diese Reaktion war so unglaublich süß! NIE hätte er gedacht das Chuuya ihm hinterher läuft! Nie! Und dann tat er sowas und...ahhh...wusste wahrscheinlich gar nicht was das mit seinem Herzen anrichtete.
Bis zum Hörsaal ließ er sich ziehen und setzte sich dort wie der brave Hund der er nunmal war auf seinen Platz, legte wieder verträumt den Kopf in eine Hand und war mehr als bereit seinem neuen Sensei zu zu hören.
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Kenji Nakahara
Das würde das wohl anstrengendste Training überhaupt werden. Zumindest für Kenjis Nerven, das wusste er schon als er auf dem Fahrrad saß und Tomoe sprach. Und sprach. Und sprach. Keine Sekunde sah Ken noch einmal auf, als er auf dem Fahrrad angekommen war und sein Spiel endlich fortführen konnte - und so bekam er auch überhaupt nicht mit, wie sie ankamen. Auch nur sehr beiläufig wie Kuroo in die Halle trat, wobei rein vorsorglich Kenji schon draußen stehen blieb auch gerne Tomoe vorlassend als das Geschrei des anderen Idioten los ging.
"KUROOOOOO!!!!!!" - "KIYAAA!!!!"
Und kurz darauf hörte er den dumpfen Aufknall der beiden und sah dies als seine Chance so unauffällig wie möglich an ihnen vorbei zu gehen, während sie rum schrien und ähnliches. "Bist du da nicht eifersüchtig?", fragte Tomoe ihn zwar die Kamera direkt auf die beiden Jungen halten, worauf er nur einen sehr skeptischen Blick von Kenji bekam. "Selten. Sehr selten. Eigentlich nie." Und kurz darauf sollte Tomoe auch verstehen, was an diesem Jungen es so schwer machte eifersüchtig zu sein.
"Ah..!" - "Ahhhhh na wie geht es meinem Liebling-Smol-Boy?! Ich hab dich genau so vermisst! Ich- Hah?" - "Lässt du mich los..?"
Jousei war eben schnell anhänglich. Das war er nicht nur bei Kuroo, sondern auch bei ihm. Und obwohl er auch eben sehr körperlich veranlagt war und Kenji an sich drückte, wurde er bei ihm keine Sekunde rot. Er verzog etwas schmollend seine Augenbrauen, aber wartete einfach ab, bis er sich wieder von ihm löste. "Ich hab dich nicht vermisst.. Wir sehen uns doch ständig." Es war.. anders als bei Kuroo. Völlig anders. Bei Kuroo waren diese Berührungen gewollt, ein Wohltun, das seine roten Wangen immer mal wieder klar zeigten - aber bei Jousei akzeptierte er sie meistens nur. Kratzte vielleicht das ein oder andere Mal, wenn es ihm zu viel wurde. Es war einfach nicht zu vergleichen. Sofort suchte sein Blick nach Kuroo als er freigegeben wurde und hob einen Moment eine Hand zu einer Art abgedämpften Winkbewegung und kurz darauf setzte er sich mit Tomoe auf die Tribüne. Ja, er steuerte erst hinten den Sitz an, weit weg vom Geschehen.
Ja, Tomoe zögerte nicht ihn am Arm mit nach vorne zu ziehen, wo Kenji schon den ein oder anderen Blick von Lee bekam. Aber es war okay, er wusste, dass der Junge ihn nur 'genehmigte'. Was sollte er auch von jemandem halten, der immer da war, aber nie von seiner Konsole aufsah, außer Kuroo fragte sehr aktiv danach? Es war nur klar, dass der Captain nicht begeistert von ihm war. Dafür genossen die Spieler wohl gerne die Kamera, die auf sie gerichtet wurde. Nicht so wie Kenji, der seinen Kopf immer sehr demonstrativ wegdrehte, wenn Tomoe versuchte ihn mit der Kamera aufzufangen.
"Spielst du etwa einfach weiter?!" - "Tut das Team unten doch auch."
Für ihn eine sehr logische Schlussfolgerung. Für Tomoe.. eher nicht. "Solltest du ihn nicht anfeuern?" - "Er ist noch nicht einmal auf dem Feld." - "Also legst du die Konsole weg, wenn er kommt?" - "Nein, wieso sollte ich?"
Tomoe seufzte schwer, etwas, was Kenji nicht verstand. Er verstand nicht, wie unverständlich sein eigenes Verhalten auf andere wirkte - und hey. Das war okay. Denn als sein Freund aus der Umkleide kam, sah Kenji kurz auf. Lächelte leicht, weil er wusste, wie gut das Training ihm tun würde. Die Bewegung. Wie viel Spaß er haben würde. Es machte ihn.. eben glückl-
*KLICK*
"... Wenn ich jetzt zu dir sehe und die Kamera nicht auf Kuroo gerichtet ist, sehe ich mich gezwungen dir deine Speicherkarte abzunehmen.", murmelte Kenji etwas monoton und uff. Jetzt schon mit den Nerven am Ende eigentlich. Und danach hörte er regelrecht, wie Tomoe aufsprang Kuroo entgegen lief um ihm sein 'Meisterwerk' eines Fotos zu zeigen, während Kenji sein Gesicht verzog. Und verzog. Und gerne etwas nach Tomoe werfen würde.
"Als wenn er dich so ansieht und ihr KEIN Paar seid!", präsentierte Tomoe sofort sein 'Beweisstück A', während kurzerhand.. Kenji sich hinlegte. Auf die Zuschauerbank, den Rücken nach unten, die Konsole nach oben und nur noch hoffend und wartend, dass das Training vorbei wäre, das noch nicht einmal begonnen hatte.
"Selbst wenn ich nicht nur Mädchen mögen würde, könntest du dir das vorstellen? Eine Beziehung mit mir?"
Leise stumm für sich seufzte Kenji etwas. Was für ein.. Unsinn dieses ganze Thema doch war. Egal, ob Junge oder Mädchen oder sonst was, Kuroo war Kuroo. Und alle sahen doch, wie er regelmäßig mit Mädchen rumlief. Wieso sollten-
>Game over<
...
......
.........
"Scheiße..", wo er bis eben nur von Tomoe erschöpft war, war er direkt frustriert. Dieser Gedanke.. sollte ihn nicht so beschäftigen. Überhaupt sollte nichts ihn so sehr beschäftigen, dass er so einen dummen Fehler in der Tastenkombination machte und starb, wie dumm war das denn?! Und damit machte Kenji das einzige, was ihm richtig erschien, wenn er verlor: Er zog sich seine Kapute übers Gesicht und rollte sich an Ort und Stelle rein, sich ganz selbst anschmollend.

Chuuya Yosano
"Yosano-Sensei muss sich für nichts entschuldigen, sie machen mich gerade zum glücklichsten Studenten aller Zeiten~" - "A-Achte gefälligst auf deine Wortwahl!!"
Was für ein schwieriger Tag. Was für eine schwierige Situation. Was für eine.. Lebensaufgabe während er vor dem Kurs sprach nicht immer wieder zu ihm zu sehen, wo er sich statt in einer Universität eher im Traumland zu befinden schien. Und ja, es fiel auf. Nicht wenig. Es fiel auf, wie verärgert Chuuya über seine eigene Errötung war, die sich immer wieder penetrant auf seine Wangen legte, sobald er bemerkte wie glücklich dieser Golden Retriever ihn anstarrte. Es war so... seltsam jemanden privat zu kennen und danach hier vor ihm zu stehen und zu versuchen seine Rolle zu spielen. Und es war schrecklich zu wissen, wie seine Studenten über den doch jetzt.. irgendwie süß wirkenden Dozenten schmunzelten. Aber er konnte nichts tun. Rein gar nichts. Er konnte nur dort stehen und reden. Und reden. Und reden. Da er für das Gespräch mit Jirou eine Pause gemacht hatte, ließ er die eigentlich geplante aus und da musste eben dieser Jirou nun durch, wie alle anderen im Kurs, die es gewöhnt waren lange nichts zu essen und sich viele Notizen zu machen. Apropos Notizen... Eher beiläufig während er erzählte von der Sprachentwicklung der alten Dichter zu den heutigen, kramte er aus seinem Schreibtisch einen Hefter hervor, machte eine kleine Notiz fertig, die er drauf legte und ließ diesen völlig natürlich im Vorbeigehen auf Jirous Tisch liegen.

> Du hast 2 Tage diese Dinge nachzuholen. Donnerstag-Morgen gibst du ihn mir wieder. <

Was sollte er sagen? Er war streng, aber kein Unmensch und wenn er sowieso in seine Nachhilfe wollte, würden sie noch genug wiederholen. Da machte es keinen Sinn ihn damit zu strafen, dass er erst hergezogen war und den Start des Semesters verpasst hatte. Es würde ihm nur selbst Arbeit machen, wenn er ihm nicht irgendwie unter die Arme griff. Der Hefter war voll von fein säuberlich ausgedruckten Notizen, Tafelbildern und ähnliches, weil er seine Kurse eben sehr sorgfältig vorbereitete - und dazwischen waren lauter unglaublich kleine und schwer zu entziffernden Notizen, die er sich selbst gemacht hatte. Aber praktisch hatte er für jedes Thema, das er durchnahm einen Ordner angelegt. Quasi könnte man es nicht besser haben als sich den Ordner einfach zu kopieren, aber wer wortwörtlich einfach nur Chuuya zitierte in Tests bekam rein aus Prinzip Notenabzug, weil er einfach davon ausging, jemand hätte nur auswendig gelernt und nichts verstanden. Und wer nichts verstand, verdiente für ihn den Abschluss nicht. Ganz einfach. Eine Regel, die vielen den Abschluss gekostet hatte, weshalb sie den Kurs neu belegen mussten. Keine Ahnung, wie so viele Leute drauf kamen 'Literatur' wäre mal eben als Zweitkurs einfach abgetan und gelernt. Chuuya Yosano war der Grund dafür, dass es an dieser Universität.. nicht so abgetan werden konnte.
Eine Pause musste er den Studenten letzten Endes trotzdem lassen, und weil er dieses Mal keinen Grund hatte Jirou aufzuhalten, setzte er sich stumm auf seinen Platz und ließ die Studenten ziehen, während der Dozent sich stur weigerte sein Essen in der Cafeteria oder im Lehrerzimmer zu sich zu nehmen, damit niemand mit ihm sprach. Also holte er sein Bento hier an Ort und Stelle heraus und wollte eigentlich nicht aufsehen - tat es dann aber doch, als er eine vertraute weibliche Stimme hörte, die sich an Jirou wandte.
"Möchtest du mit uns essen, Nachzügler?", lächelte sie überheblich, und ja. Erinnerte Chuuya damit nicht wenig an ihn selbst. Wenn er in etwas besser war, hatte er genau dieses Lächeln. Etwas, was ihm völlig egal sein sollte. Es wäre nur normal, dass er mit ihr ginge. Dass er.. mit jemandem in seinem Alter essen ging. Sein Alter, der selbe Kurs, eine nun wirklich nicht hässliche junge Frau. Es war nur verständ-
*Knack*
Fragend ging Chuuyas Blick nach unten zur Quelle als er merkte.. wie er völlig unwillkürlich sein eines Essstäbchen in der Mitte durchgebrochen hatte, beim gebannten Anblick der beiden und der eigenen Erklärung, dass es okay wäre, wenn sie zusammen essen gingen - was es.. vielleicht für den Rest von Chuuya nicht war. Trotzdem konnte und wollte er nichts sagen. Trotzdem knurrte er etwas beim Anblick des gebrochenen Essuntensiels und durchsuchte erst einmal seine Schubladen nach etwas, was ihm helfen würde, das Stäbchen zumindest für heute noch aktiv zu halten. Klebestreifen oder.. sonst was. Edogawa bemerkte es gar nicht, denn ihr Blick hing völlig am Golden Retriever.
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Kuroo Yosano

Mit einem etwas...komischen Gefühl im Magen zog Kuroo sich um. Er sollte sich vielleicht keine Gedanken darum machen, aber...
,,Schämst du dich nicht?"-,,Noch nicht, Yoko wird ihrem großen Bruder schon erzählen was hier gerade abgegangen ist, der wird dafür sorgen das er sich schämt."
Ob er wirklich etwas machen wird? Kuroo kannte Lee nun schon eine Weile, er konnte launisch sein wenn er wollte und sowohl Kuroo als auch Jo stießen oft gegen ihn an, aber ob er wirklich etwas sagen würde? Tun würde? Nun, dass würde er wohl erst herausfinden wenn sie anfangen, weswegen er sich auf den Weg nach draußen machte um auf das Feld zu gehen, auf welches auch zwei Sekunden später Tomoe kam und... Blinzelnd sah er das Bild an das er ihm hin hielt, schmunzelte dann nur etwas. ,,Schick mir auch das..." Sagte er nur während er lächelnd das Foto betrachtete, im selben Moment kam Jousei von hinten an Tomoe angeschlichen, legte ziemlich schamfrei seine Arme um dessen Schulter, sah sich das Foto dann auch an, eh seine Augen kleiner wurden und er Kuroo betrachtete. ,,Ich sag doch ihr belügt mich seid Jahren! Der kleine hier denkt sicher auch so! Sti-" Er stoppte. Er stoppte, weil er zu Tomoe sah, blinzelte und dann desseh Gesicht in die Hände nahm um es zu sich zu drehen. ,,Na sieh mal einer an..." Lachend rieb er seine Hände an den Wangen des anderen, wiegte dabei dessen Kopf etwas hin und her. ,,Du bist ja richtig süß! Bringt ihr den jetzt öfter mit?" Kuroos verwirrter Blick ging kurz zu Kenji, welcher sich in dem Moment ganz klein auf seinen Platz machte. ,,Ich glaub dann kommt Kenji nicht mehr m-" - ,,Seid ihr fertig?! Wir wollen anfangen!" Damit nickte Kuroo Tomoe vom Feld, ging mit Jo zu ihrem Captain, welcher Jousei ansah. ,,Du kommst mit auf unsere Seite. Wir spielen jetzt mal alle gegen Kuroo"-,,Was? Wie-" -,,Weil ich es sage. Los." Ohne Aufwärmung? Ohne alles?
Oh und wenn Kuroo dachte das spiel gegen seine Klassenkameraden war die Hölle...das hier war ein ganz anderes Level. Anfangs lief alles noch ziemlich gut, sehr entspannend sogar, doch als er etwas aus der puste kam bekam er den Ball nicht nur einmal ins Gesicht. Naja allein gegen so viele das...konnte ja auch gar nicht gut ausgehen. Und seine Frage ob Lee etwas tun würde wegen der Sache im Sportunterricht hatte sich damit auch erledigt. Und Lee hätte das wohl bis zum Schluss durchgezogen...hätte Jousei es nicht abgebrochen indem er den Ball fing anstatt ihn weiter zu spielen. ,,Hey alter was soll der scheiß?! Das geht jetzt beinahe schon ne halbe Stunde!" - ,,Ich denke mal Kuroo weiß wieso." Erschöpft stand er hinter dem Netz, die Hände auf die Knie abgestützt, seinem Captain in die Augen sehend. ,,Spitzenspieler und blamiert sich so sehr...Tsk."-,,Es war ein komplettes Mädchenteam! Und ich wollte-" -,,Erzähl keinen Scheiß. Du hast dich zurück gehalten weil dein kleiner Kumpel im Gegnerteam war. Stille. Was sollte Kuroo schon sagen? Es stimmte ja. ,,Du bist einer unserer besten Spieler Kuroo. Du kannst dich nicht zurück nehmen! Unser ganzes Team hat einen Ruf zu verlieren." Er hatte ja recht, aber Kuroo bereute es nicht. Und das sah man an seinem Blick. Das sah Lee an seinem Blick, weswegen er nur seufzte. ,,Du bist für die Woche vom Training ausgeschlossen."-,,Was?! Aber am Wochenende-"-,,Von dem Spiel bist du auch ausgeschlossen." Das war wohl etwas, was das ganze Team noch nicht wusste, denn ALLE sahen entsetzt zu Lee. ,,Lee das ist ein Vorausscheit für die Meisterschaften! Wir brauchen Kuroo! - ,,Wir brauchen niemanden der wegen ein paar hübschen Augen schwach wird." Das...war sein ernst? Kuroo schüttelte nur den Kopf, doch anscheinend meinte sein Captain das mehr als...ernst. ,,Geh jetzt. Wir sehen uns nächste Woche." Oh...DAS ließ sich Kuroo nicht zweimal sagen. ,,Scheiße Lee... KUROO! Warte!" Jousei folgte seinem Freund zwar, aber ihn beruhigen? Oh das...konnte Jousei nicht. Auch wenn er nicht schrie aber sein Gesicht sagte eben...alle.


Jirou Mori

Es war wohl nicht zu übersehen wie Jirou ihn zwischen den ganzen Schreibpausen ansah und immer mal sich ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte als er merkte wie rot er zwischendurch immer wurde. Er schrieb auch gerade als Chuuya ihm den Hefter hinlegte, blickte auf diesen, sah die Notiz und sah nur schief lächelnd seinen Dozenten an. 2 Tage für das ganze Ding? Was ein Monster. Ein süßes Monster.
Als dann die nächste Pause kam wollte sich Jirou dem Hefter widmen, als sich die blonde Dame neben ihm meldete und Jirous Aufmerksamkeit auf sich zog. Er blinzelte einen Moment, hatte eigentlich kein wirkliches Interesse -er hatte eh kein Essen dabei-, als er jedoch das *Knack* hörte und seine Augen kurz zur Seite gingen...hatte er wohl doch einen Grund zu gehen. ,,Ich würde mich sowieso nicht hin finden, also okey, ich komm mit." Lächelte er freundlich, jedoch wesentlich weniger strahlend. ,,Man kann sich dort sicher etwas kaufen, oder?" - ,,Natürlich. Hast du nichts dabei?"-,,Ich bin erst hergezogen und, sagen wir, es gibt Probleme mit meiner Umzugsfirma..." .,,Na toll...wenn du willst kannst du etwas von mir haben."-,,Zu freundlich, aber lass mal, ich hol mir einfach was." Sprach er mit ihr während sie aufstanden und den Raum verließen, Jirou sich von ihr den Weg zeigen ließ. Tatsächlich war sie nicht zu weit vom Raum entfernt und zu seinem Glück war auch die Schlange am Kiosk nicht zu lang, weswegen er sich gleich dort anstellte und für sich einfach zwei Sandwiches kaufte und zur wohl Verwunderung aller sich noch einmal Stäbchen einsteckte. ,,Guten Hunger euch, ich geh zurück." - ,,Was? Ich dachte du isst mit uns?" Grinsend winkte Jirou nur ab. ,,Nah. Ich will mir die Unterlagen ansehen die ich von Yosano-Sensei bekommen habe. Bis später!" Er ließ ihnen gar keine Chance ihn dort zu behalten. Er ging einfach, wieder geradewegs zurück in zum Raum, er war vielleicht 5 Minuten weg, vielleicht ein wenig länger.
Im Hörsaal angekommen lächelte er seinem Dozenten entgegen, ging zu dessen Tisch und hob die Stäbchen kurz nach oben, lachte ein wenig. ,,Auf das du die nicht kaputt machst." Er legte sie ihm hin, ging dann selbst an seinen Platz um eines der Sandwiches aus zu packen und das zutun was er gesagt hatte: Sich die Unterlagen ansehen welche er von Yosano-San hatte. Natürlich nicht ohne...seinen Sensei ein paar mal an zu sehen, zu schmunzeln. Er hatte keine Ahnung wieso er seine Stäbchen kaputt gemacht hatte, aber mit einem halben aß es sich nun wirklich schlecht und...er hatte sowieso keine Lust sich mit den anderen zu unterhalten. Da saß er lieber hier mit ihm in einem Raum und selbst wenn sie nicht sprachen...es war ihm so definitiv lieber. Einfach weil er ihn sehen konnte.

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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon annie » Fr 10. Jun 2022, 19:39

Kenji Nakahara
Er hörte es bis hier hin. Ohne hinzusehen wusste er, wie rot Tomoe gerade auf den Wangen wurde, das war nur die natürliche Reaktion darauf, wenn ein völlig Fremder einen als 'süß' abstempelte und es so raushängen ließ wie Jousei es machte. Nichts, was seine Aufmerksamkeit verdiente - bis das Training los ging und sich Ken wieder erhob alleine schon von den Worten. Von diesem Tonfall. Und als das Training dann zu einem einzigen Spießrutenlauf wurde, spürte Ken schon innerlich seine Zurückhaltung abstumpfen. Kein Foto durfte Tomoe davon machen, nein, bei dem stechenden Blick, den der Journalist von ihm bekam mit der Hand vor der Linse, traute er sich gar nicht mehr. Aber wie Kenji eben war, wartete er. Und wartete. Bis Kuroo vom Feld geschickt wurde, Jousei ihm folgte und Ken? Tomoe sah ihn erwartungsvoll an, wohl darauf, dass er seinem besten Freund nachging, wie er es immer tat und hey. Das würde er. Gleich.
Das Team fing an mit Lee zu diskutieren, keine Frage. Kuroo war ein wichtiges Zahnrad in diesem Spiel, aber das war es nicht, wieso Kenji ungefragt an der Traube vorbei ging. Das war es nicht, wieso er das "Kenji, runter vom Pla- HEY!" ignorierte, als er mit einer Drehung ohne viel Kraftaufwand das Handgelenk des Captains herum drehte und auf dessen unteren Rücken drückte, wie er es unter Zwang gelernt hatte. Man sah ihm definitiv nicht den Kampfsport an, den er machen musste, damit seine eigene Mutter beruhigt war. Man sah ihm nicht an, dass es an Verteidigung ihm eigentlich nicht mangelte und er einfach nur nicht gerne davon Gebrauch machte, weil.. naja, er hatte keinen Grund für diesen unnötigen Schweiß. Aber Kuroo liebte dieses Spiel. Dieses Schwitzen. Eigentlich auch dieses Team. Und Kenji hatte keine Hemmung dafür einzustehen, dass sein Freund spielen könnte, wenn er es wollte - denn dafür war Kenji da. Wer hier wen beschützte in der Beziehung? Nun, es kam wohl ganz drauf an, wen man fragte. "Ou- Du- HEY!" - "Wehr dich und ich brech ihn dir." Damit drückte er den Arm noch etwas tiefer, was vor allem bei seiner eigenen Größe natürlich gut funktionierte, ganz in der Manier dem Captain die Schulter auszukugeln, wenn er nicht mitkam, wie er wollte. Und so gingen sie statt hinterher zur Umkleide von Kuroo in die entgegen gesetzte Mädchenumkleide. Es gab hier sowieso um diese Uhrzeit kein Mädchen, also wären sie alleine. Und auch erst dort ließ er den Arm los mit einem Funkeln in den Augen, das definitiv klar aussagte 'Ein Wort und es tut weh' und wenn Kenji eben gerade nicht klar gemacht hatte, dass er es so meinte, dann wäre Lee dümmer als er aussah.
"Er spielt. Entweder du lässt ihn freiwillig spielen, oder der Captain wird nicht fähig sein anzutreten wegen gebrochener Knochen und er spielt dann für dich." Drohte er ihm? Keineswegs. Sein Blick war ruhig, beinahe gleichgültig, wenn auch verlangend. Eine Mischung, die gerade an jemandem so in sich gekehrten wie Kenji Nakahara eher wirkte wie ein schlechter Horrorfilm. Das sah auch Lee so. Er wollte es ablachen und stumpf an ihm wieder vorbei gehen. "Du hast hier gar nichts zu mel-" *Wamm*
Keine Sekunde später hatte Ken wieder nach dem Arm gegriffen und ihn herum gedreht, den Spieler gegen den nächsten Spind gedrückt. "Zweiter Versuch." - "Du bist doch kra- AUA!"
Langsam wurde der Griff fester. Ein Griff, der für jemanden so schmächtigen wie Kenji nicht schwer zu halten war, weil er eine 100%ige Kontrolle auf einen Körper ausüben konnte, der größer war als er selbst. Ja, eigentlich um sich zu verteidigen. Aber wenn er seinen Freund verteidigte, war es doch so.. ähnlich. Langsam drehte er die Schulter. Hörte das erste kleine Knacken. Das vor Schmerzen kommende Stöhnen in der Umkleide von dem jungen Mann, der langsam auf die Knie ging, einfach weil Kenji es so wollte. "V-Verdammte Schei-" - "Sind wir uns einig? Captain?" Lee knurrte. Leise und sich sichtlich schämend dafür, dass jemand so schmächtiges ihn im Griff hatte. Das war auch der Grund dafür, dass er nicht widersprach. Und auch sicherlich dieses kleine Gespräch zwischen ihnen für sich behalten würde, denn Jungs und Stolz? War immer schwierig. "Er.. spielt.." - "Ich weiß. Sagen wir es ihm, Captain."
Damit ließ er ihn los, Lee rieb sich die wirklich.. krank schmerzende Schulter, aber es würde wieder werden. Morgen früh, wäre alles gut und das würde so bleiben, solange Kuroo nicht einfach so vom Spielfeld genommen wurde.
Sehr verspätet also ging er mit dem Captain Richtung Umkleide von Kuroo um ihm die gute Nachricht zu verkünden, beziehungsweise um die Nachricht verkünden zu lassen. Kenji selbst blieb im Türrahmen stehen, verschränkte nur die Arme und zog desinteressiert das Handy aus seiner Tasche um etwas darauf zu spielen, während er zuhörte und sich nicht einmischte. Zumindest nicht noch mehr. Er tat das ja nicht für einen Dank oder um sich zu profilieren, würde Lee die richtigen Worte wählen, müsste weder Jousei noch der Rest des Teams hören, dass Kenjis.. sehr überzeugend sein konnte, wenn er wollte.
"Kuroo.. Ich..", der Blick des Captains ging nach hinten auf Kenji, der nur kurz aufsah wegen des Stotterns. Er sagte nichts. Er blinzelte nicht. "Tch!" Lee sah wieder zu Kuroo, dem sauren Kuroo, dem verständlicher Weise wirklich sauren Kuroo. "Natürlich.. spielst du." Mehr wollte er gar nicht sagen, drehte sich schon um und wollte gehen, als Kenji mit seinem Bein die Tür blockierte, ohne aufzusehen. "Und?" Man konnte den Hass von Lee auf Kenji sehen. Spüren. Beinahe riechen. Hass, den Kenji nicht interessierte, solange Lee nicht sich entschuldigt hatte.
".. Tch!!... Das Training.. tut mir Leid, okay?! Ich war sauer und habe überreagiert! Zufrieden!?" Die Frage ging eher an Kenji als an Kuroo. Sichtlich, denn obwohl die Entschuldigung für den Schwarzhaarigen war, blickte er ganz den Gamer an, welcher leicht nickte und die Tür freigab. "Und das wird nicht nochmal vorkommen, nur weil Kuroo sich entscheidet kein Mädchenschläger zu sein. Nicht wahr, Captain?" - "Ja..." Damit dampfte er auch schon ab, einen völlig irritierten Tomoe in die Umkleide lassend bei dem was.. gerade passiert war. "Was hast du ihm denn gesagt?!" - "Mhm? Ich weiß nicht, wovon du redest. Ich habe gar nichts gesagt." Zumindest nichts, was nicht offensichtlich wäre. Für Kenji war das Thema damit erledigt und das restliche Team? Naja, es war nur offensichtlich, dass die Nachricht sie beruhigte - und gleichermaßen sie sehr verwirrt waren, wie.. sauer ihr Captain auf einmal war. Erst jetzt ging Kenjis Blick auf Kuroo, einen Arm öffnend für eine Umarmung, falls er sie wollte und mit der anderen stumm sein Spiel weiter spielend.
Er konnte überzeugend sein. Sportlich. Gefährlich. Aber solange er Kuroo hatte, musste er es nicht. Außer wenn er.. eben nicht für sich selbst kämpfen konnte. So einfach war das.

Chuuya Yosano
"Ich würde mich sowieso nicht hin finden, also okey, ich komm mit."
... Wieso machte ihn das wütend? Wieso hasste er diesen Anblick, wie er zusammen mit ihr ging? Wieso starrte er der Tür nach, als sie sich hinter ihm schloss, bevor er frustriert das das kaputte Stäbchen auf den Tisch knallte und geradezu wie ein zickiges Kind die Arme verschränkte als er wieder auf sein Essen herunter sah? Natürlich würde er nicht hier bleiben. Chuuya wollte das auch gar nicht! Wieso sollte er wollen, dass so ein quirliger aufdringlicher idiotischer Ma- KIND. So ein.. Kind... War ihm doch egal. Völlig egal. Egal, egal, ega-
"Auf das du die nicht kaputt machst."
Die Röte. Sie kannte kaum einen Ausdruck als Jirou ihn so lächelnd ansah, ihm die Stäbchen hinlegte und.. wieder auf seinen Platz ging. Eine Weile starrte er zwischen den Stäbchen und Jirou Mori hin und her, stumm, verwirrt, bevor er regelrecht aufsprang und nach definitiv zu viel Luft schnappte um laut zu werden.. sich aber etwas selbst zügelte und nach einem kurzen Schlucken nur leise ein "..Danke.." herausbrachte. Chuuya nahm sich die Stäbchen und sein Bento, ging mit ihnen auf Edogawas Platz direkt neben Jirou und.. aß dort. Bei ihm. Verlegen. Beleidigt. Verwirrt. Also eigentlich nichts neues. Trotzdem fragte er..
"Gefiel sie dir nicht..?"
Unglaublich, wie eine Frage sich so sehr um ein Desinteresse bemühen konnte in der Stimmlage, während die ganze Frage an sich offensichtlich interessiert war. Keine Sekunde traute er sich aufzusehen, während er sich den Reis in den Mund schob und einfach weiter redete. "Es.. ist dein erster Tag. Es ist nur normal, wenn du Kontakte knüpfst. Und Eri-.. Ega-.. E... E..." Ein wenig sah er an die Decke, auf der Suche nach dem richtigen Namen, der ihm immer noch, nach all den Jahren, regelmäßig entfiel. "Edo..gawa? Edogawa. Edogawa-San ist sehr intelligent. Und als Frau definitiv ansehnlich, auch wenn sie ihre Haare öfter mal zumachen könnte. Ist sie nicht dein Typ?" Es schaffte wohl nur Chuuya einer Frau Komplimente zu machen - und im selben Atemzug an ihr zu nörgeln, wenn ihm etwas einfiel, was ihm nicht an ihr passte. Bei ihr waren es definitiv die Haare. Aber ihrem Intellekt konnte er nichts absprechen, egal woran er dachte. Der Beweis dafür war, dass er ihren Namen wusste - wenn auch nicht auf Anhieb. Allerdings war sie auch so oft schon in diesem Kurs freiwillig nach dem Erhalt ihres Abschlusses, da hatte er auch viel Zeit den Namen zu lernen. Wobei... Jetzt, wo er drüber nachdachte..?
"Du bist doch nicht wegen einer Frau umgezogen, oder?" Erst jetzt ging sein Blick fragend nach oben, die Stirn nachdenklich runzelnd. Sie hatten über vorangegangene Beziehungen gesprochen, aber praktisch.. Natürlich könnte Jirou eine Freundin haben eigentlich. Vielleicht eine Frau im Ausland, die nur selten hier war, so wie die Eltern von Kenji? Oder war das zu weit hergeholt? Er hätte doch sicher was gesagt, wenn er- HÄTTE er? Es gab keinen Grund für Jirou ihm solche Dinge zu erzählen."Ich meine.. Es geht mich nichts an. Mir fiel nur gerade auf.. dass unser Gespräch.. um alte Beziehungen ging. Naja und 'Liebhaber'. Du hast nicht erwähnt, ob du gerade.. wen hast, oder nicht."
Es war doch eine normale Frage! Er hatte sie selbst so gut eingeleitet und erklärt, dass man nichts komisches denken konnte und trotzdem.. wurde sein Blick so verlegen. Trotzdem blieben seine Wangen errötet, während er sich beleidigt über sich selbst im Versuch so unauffällig wie möglich zu wirken, sein Essen in den Mund stopfte. Es war ihm natürlich eigentlich egal! Mori-San war es, der ihn kennen lernen wollte und nicht anders herum! Und ihr Kennenlernen war völlig unabhängig von einer Frau an seiner Seite oder nicht! Auch dass er eben bei Edogawa.. Nein, es ging darum, dass er so einen Aufstand machte, bereit war den Kurs zu verlassen um sich mit ihm treffen zu können und und dann mit ihr gegangen wäre als hätte er nichts von seinen Worten ernst gemeint.
AUCH DAS.. wäre... ihm völlig.. egal...

__________________________
Kuroo Yosano

,,Kurooooo jetzt komm schooooonnn das klärt sich doch sicher! Maaaaann tu mir das nicht an!" Jousei hing regelrecht am Bein des anderen, schmollte vor sich hin, während Kuroo sich sein Shirt auszog und dann zu ihm runter sah. ,,Ich muss duschen Jousei..." - ,,Nein nein nein nein NEIN! Ich werde nicht zulassen das du jetzt gehst! Ich will nicht das du nicht nicht spielst! Wer soll mir denn dann die Bälle zupassen?!" - ,,Akashi." -,,ICH WILL ABER DEINE BÄLLE UND NICHT AKA-" - ,,Kuroo...Ich..." Erst jetzt sahen beide Männer zu ihrem Captain und...Jo rollte sich einfach seitlich von Kuroos Bein weg, stand dann auf und fuhr sich räuspernd über die Haare, während Kurro noch immer ziemlich sauer Lee ansah und...sein Blick dann überrascht wurde. Ein plötzlicher Sinneswandel? Sicher nicht. Und als er seinen Kenji im Türrahmen entdeckte konnte er sich zumindest ein klein wenig denken was passiert war. Die Entschuldigung nahm er einfach so hin, sah seinem Captain nach, eh sein Blick grinsend auf Ken ging und...was sollte er sagen?
,,Was hast du ihm denn gesagt?!"-,,Mhm? Ich weiß nicht, wovon du redest. Ich habe gar nichts gesagt." Wie ein Ninja hatte sich Jousei hinter Tomoe geschlichen, die Arme wieder um dessen Schulter gelegt, während er skeptisch den halbblonden vor ihnen betrachtete. ,,Dieser kleine Körper verbirgt Geheimnisse, ich sags dir..." Flüsterte er nur in dessen Ohr, während Kuroo Kopfschüttelnd zu Kenji ging und ihn in eine feste Umarmung zog und ihm natürlich einen Kuss gab. Auf den Mundwinkel. Und wäre Tomoe nicht gerade von Jousei abgelenkt hätte er ihm sicher danach die Kamera klauen müssen. ,,Hast du ihm gedroht?" Fragte er leise grinsend, gab ihm einen Kuss auf die Wange, auf die Stirn, wieder auf die Wange. ,,Du bist der beste...danke..." Sehr fest umarmte er ihn, hielt ihn in seinen Armen, so lange bis er das räuspern seines Freundes hörte. ,,Vorschlag an die Turteltauben, da ich auch kein Bock mehr auf Training hab nach dem Scheiß, wie wäre es wenn wir vier hübschen Essen gehen, hm?!" Er blickte die beiden grinsend an, eh er zu Tomoe runter sah. ,,Du kommst mit. Keine Wiederrede. Ich nehm dich auch auf meinen Gepäckträger!" Nein ein...'Nein' ließ Jo wohl nicht wirklich zu. Lachend löste er sich von dem Fotografen und zog sich das Shirt über den Kopf, schmiss es einfach in seine Tasche, nahm sich sein Handtuch und...schamlos wie Jousei eben war ließ er während des laufens einfach den Rest seiner Kleidung fallen, so das jeder seinen Hintern betrachten konnte... ,,Los Kuroo, du stinkst!" Mit etwas...nicht angewiederten, aber sehr verwirrten Blick sah er Jo nach, seufzte, eh er sich von seinem Freund löste und sich ebenfalls ein Handtuch aus seiner Tasche nahm, sich zumindest bis auf die Unterhose auszog und dann in die Dusche ging um-
,,Was soll das denn?! Weg mit der Unterhose!"-,,J-Jo! Verdammte- JO!!!!" Das einzige was man hörte war ein dumpfer Aufprall, das einzige was man sah war eine schwarze Boxer welche aus der Dusche rausgeworfen wurde. ,,Du...bist ein Idiot..." - ,,Ich liebe dich auch~" - ,,Urgh..."

Jirou Mori

Überrascht, aber mit einem Lächeln auf den Lippen sah Jirou zu Chuuya hinüber als dieser sich setzte, schob dann den Hefter etwas weg da...er sich anscheinend unterhalten wollte, was Jirou nur willkommen hieß. ,,Gefiel sie dir nicht..?" ...Hm? Irritiert biss er von seinem Sandwich ab, hörte dann Chuuya zu und...wirklich? Interessierte ihn das? Er konnte sich das Grinsen nicht verkneifen, auf keinen Fall. "Edo..gawa? Edogawa. Edogawa-San ist sehr intelligent. Und als Frau definitiv ansehnlich, auch wenn sie ihre Haare öfter mal zumachen könnte. Ist sie nicht dein Typ?" - ,,Tatsächlich steh ich ehr auf Schwarzhaarige." Neckte er ihn erst ein wenig, eh er lediglich mit den Schultern zuckte. ,,Ich bin hier weil ich dich sehen wollte. Wäre es da nicht dumm mit der nächsten einfach zu verschwinden?" So sah er das zumindest, in seinem Kopf machte das keinen Sinn, weswegen er das Thema damit auch abtat und dann schon ein neues aufkam, das ihn nur lachen ließ.
Ob er wegen einer Frau hier war? Was das seine Art zu fragen ob er eine Freundin hatte? Wie verlegen er wurde war unglaublich süß und Jirou konnte nicht anders als ihn einen Moment zu betrachten, eh er mit dem Kopf schüttelte. ,,Nope, keine Freundin, Freund oder sonst etwas. Ich bin Single und das jetzt schon seit...einem guten halben Jahr. Meine letzte Beziehung ging nicht zu gut aus, auf jeden Fall war die Trennung einer der Gründe wieso ich die Stadt verließ." Erklärte er sich ein wenig und biss nochmals von seinem Essen ab, sah den Mann aber weiterhin an. ,,Und bei dir? Nimm es mir nicht übel, aber du wirkst mir nicht wie jemand der sich Frauen aussucht, sondern ehr wie jemand der ausgesucht wird. Deswegen denke ich mal das du zumindest niemanden in Aussicht hast?" Kam er ihm etwas näher? Definitiv. Er lächelte ihm weiter entgegen und ja, man sah das er sich freute das sie beiden sich ein wenig unterhielten. Schließlich wollte er ja...mehr über ihn wissen.
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Kenji Nakahara
Und schon hing Jousei wieder an Tomoe, der sich nicht helfen konnte außer erneut.. zu erröten. "Geheimnisse..?!", entwich es dem neugierigen Journalisten, während dessen Aufmerksamkeit ganz an diesem seltsamen Mann hing statt an Kenji, der leicht seinem Freund über den Hinterkopf streichelte und ja. Er gewöhnte sich definitiv an diese Küsse auf die Mundwinkel. Ein kleiner roter Schimmer legte sich auf seine Wangen, während er auf die Frage ein wenig mit den Schultern zuckte.
"Hast du ihm gedroht?" - "Ich drohe nicht, ich verhandel. Großer Unterschied." - "Du bist der beste...danke..."
Ein Schmunzeln später und schon wurde ihm von Jousei diese Wärme von Kuroo wieder weggenommen, als er einfach entschied, dass sie alle Essen gehen würden. Alle. Wohl auch Tomoe, welcher sehr verwirrt mit einem Finger auf sich selbst zeigte und.. wohl jetzt einfach dazu gehörte, weil Jousei entschieden hatte, dass sie noch einen 'süßen Jungen' brauchten. Ob Tomoe sich geschmeichelt fühlte, oder einfach nur gerne die Chance annahm weiter dem 'Kenku-Paar' hinterher zu schnüffeln, das wüsste wohl niemand. War Kenji der einzige der straight hinunter auf den nackten Hintern sah, als sich der Sportler einfach auszog? Definitiv nicht. Worin Kenji aber der einzige war, war... dass er sich heute auf jeden Fall sehr komisch fühlte, als er die beiden in der Dusche hörte. Die Boxer geflogen sah. Die Liebeserklärung hörte, bevor das Wasser anfing zu prasseln. Kenji war von den beiden zurückgebliebenen der einzige, der etwas die Augenbrauen verzog. Der einzige, der das Spiel in seiner Hand vergaß und kurz darauf das zweite >Game over< des Tages hörte.
"Kenji?" - "... Vielleicht bin ich doch manchmal eifersüchtig.", korrigierte er ohne großes Drumherum seine Aussage von zuvor, drehte sich mit einem Ruck herum und ging zurück in die Halle. Er wusste, dass Jousei es nicht so meinte. Er wusste, dass er einfach so war. Wenn du von ihm gemocht wurdest, wurde er körperlich. Schamfrei. Nahm sich sehr ungeniert, was ihm in den Sinn kam, egal, wie es wirkte. Aber nach gestern... konnte er sich nicht helfen. Einen kurzen Moment fühlte er sich unglaublich Fehl am Platz, als würde er hier nicht hingehören. Was er ja praktisch auch nicht tat, weil er kein Teil des Teams war und auch gar nicht sein wollte - aber in dieser Sekunde fühlte er sich.. blöd. Weil der nackte Kuroo, der ihn gestern noch so unglaublich verwirrt hatte, jetzt mit Jousei.. Natürlich wusste er, wie blöd seine Gedanken waren. Und trotzdem stoppte er erst an Kuroos Fahrrad, vor dem er sich auf den Boden setzte und zwar auf sein Handy sah, aber kein Spiel startete. Einfach weil er nicht nochmal verlieren wollte.
Tomoe? Tomoe wartete in der Umkleide, mit der Kamera schon bereit für das ein oder andere unangebracht Bild, das er bei so einem körperlichen Typen wie Jousei erwarten konnte. Er kannte Kenji nicht. Er erkannte die kleinen Unterschiede in seiner Stimme und in seinem Gesicht nicht, wenn er ein wenig eingeschnappt war oder frustriert, falls überhaupt eines dieser Worte in diesem Moment seinen Gefühlszustand wirklich widerspiegelte. Er war eben komisch. Und weird. Und wollte... neuerdings... alle diese kleinen Sachen, die Kuroo nicht mit ihm machte und das waren wirklich nicht viele. Wäre Jousei nicht so aufdringlich, würde er eben auch nicht jetzt nackt.. mit ihm...
Kenji ließ solche Dinge nicht raus, er konnte es schlicht nicht. Abgesehen davon, war die Eifersucht dumm. Und würde sich auch gleich legen, sobald sein Freund wieder raus kam und Ken ihn etwas für sich beanspruchte, wie er es immer tat, wenn für sein Gefühl Jousei etwas zu weit ging. Rieb er ihm bewusst dann ein wenig unter die Nase, wie besonders Ken für Kuroo war? Definitiv, ja. War er deshalb hochgradig dran mitschuld, dass Jousei ihnen nicht glaubte, dass sie kein Paar waren? Definitiv, ja. Verstand er nicht, wieso Jousei so anhänglich an Kuroo war, wenn er eben dachte, dass er.. vergeben wäre? Definitiv... ja. Aber es war Jousei. Man konnte ihm gar nicht böse sein. Zumindest nicht länger als 5 Minuten.
Für Tomoe war es nur der typische Kenji Nakahara, der etwas vor dem Alleine-Sein mit dem Journalisten flüchtete, wenn auch sein Satz eben diesen breit grinsen ließ.
"Von wegen kein Paar.."

Chuuya Yosano
"Tatsächlich steh ich ehr auf Schwarzhaarige." - "Witzig.."
Er verdrehte etwas die Augen, was sollte er auch sagen? Ernst meinte der Kerl es sicherlich nicht, das erkannte selbst Chuuya. Und natürlich wäre es blöd ihn zu verlassen, wenn er hier wegen ihm war.. Aber.. "Soziale.. Kontakte.. sind wichtig, vor allem, wenn man frisch wohin zieht und keinen kennt." Ja, es war ein wichtiger Zusatz, zu erwähnen, dass er eben sonst keinen kannte. Denn wer würde von Yosani-Sensei selbst es glauben, wenn er nur sagte 'Soziale Kontakte sind wichtig', während eben dieser sich mit Händen und Füßen dagegen sträubte? So oder so, bekam er die Antwort auf seine Frage. Wobei der Anfang ihn schon stutzig machte.
Keine Freundin, Freund? War er bi, oder weshalb diese Betonung? Wollte er nur klar machen, dass er offen für alles wäre? Hatte er vielleicht schon.. Männer? Das sollte Chuuya definitiv weniger stutzig machen, als diese kleine Formulierung es tat, aber er hörte zu. Eine schlechte Beziehung, es stand außer Frage, das es sich hier rum bei dem traurigen Gesicht am Tag zuvor drehte. Nichts, was er hinterfragen würde - was er aber eben hinterfragen wollte... wusste er nicht ganz, wie er es machen sollte ohne unglaublich verbissen zu wirken. Würde die direkte Frage bei der Formulierung nach seiner Sexualität komisch wirken? Es würde wirken, als würde es Chuuya interessieren. Was es nicht.. tat.. Naja, vielleicht ein wenig, aber nicht, weil ER Interesse hätte auf diese Art, sondern einfach weil-
"Und bei dir?" - "Mhm?" - "Nimm es mir nicht übel, aber du wirkst mir nicht wie jemand der sich Frauen aussucht, sondern ehr wie jemand der ausgesucht wird. Deswegen denke ich mal das du zumindest niemanden in Aussicht hast?"
Einen Moment runzelte er die Stirn. Einen weiteren. Bevor er seine Stäbchen zur Seite legte und die Arme verschränkte. "Wie hab ich das denn zu verstehen?!" Nahm er es ihm übel? Das wusste er selbst nicht, immerhin war das eine.. komische Formulierung! "Ich bin tatsächlich sehr wählerisch in meiner Wahl der Frauen. Und-und was soll das überhaupt heißen, ich sehe aus wie jemand, der ausgesucht wird?! Ich meine-.. Ich.. habe.. niemanden in Aussicht und ich treffe mich zur Zeit mit niemanden, aber eben weil ich wählerisch bin und-und..!"
Es... war... schwierig zu meckern, wenn man nicht wusste, ob man überhaupt beleidigt wurde. 'Ausgesucht werden' in der Partnerwahl, hieß doch eigentlich, dass Jirou davon ausging, dass Chuuya derjenige war, der umworben wurde und nicht anders herum, ganz egal, wie das herkömmliche Bild war. Und das war doch eigentlich ein.. Kompliment.. irgendwie.. oder nicht? Man sah seinem Gesicht an, wie er versuchte es zu verstehen, während er mit der Hand ihm deutete zu warten, bis er seine eigenen Gedanken in Reih und Glied gebracht hatte.
"... Nach.. genauerer Betrachtung.. Ich bin.. vielleicht wirklich nicht direkt der Typ dafür selbst auf wen zu zugehen... Aber.. Ich meine.. Es ist das 21. Jahrhundert, es ist völlig normal, wenn eine Frau einen Mann selbst anspricht und nicht anders herum! Und trotzdem gehe ich ja nicht einfach mit.. irgendwem aus. Und ich meine, würde eine für mich rund um angemessen erscheinend Frau im selben Café sitzen wie ich, würde ich sicher ihr zumindest meine Gesellschaft anbieten. Vielleicht... Ich habe hohe Standards, ich bin nicht schüchtern! Das- Ich hab nur gerne meine Ruhe. Außerdem wäre es schon ein ziemlicher.. Abturner, wenn dich jemand anspricht und dir im nächsten Satz sagt, dass er nur eine funktionelle Beziehung sucht. Vor allem als Mann. Das kriegt schnell den Beigeschmack von 'Er will nur meinen Körper', noch bevor ich mich zu Ende erklären könnte. Wenn eine Frau eben Interesse an mir hat und deshalb kommt, dann hört sie mir wenigstens bis zum Schluss zu."
Wow, rechtfertigte er sich.. viel. Nicht, dass-dass Mori-Sans Meinung wichtig wäre oder so ähnlich!! Er wollte nur, dass dieser... Mann... das.. richtige.. Bild.. von ihm hatte... Wow, das klang seltsam, egal wie er es ausdrückte. Verlegen räusperte er sich etwas, überschlug seine Beine und vielleicht wichtig zu erwähnen: Keine Sekunde wich er zurück als sich Jirou ihm näherte. Er sah es gar nicht ein, zurück zu weichen. Aber jetzt.. musste er noch irgendwie die Kurve zurück kriegen. Um auf seine ursprüngliche Frage zurück zu kommen. Dabei biss er sich einen Moment etwas auf die Zunge, während er sich die Worte im Mund herum drehte und sein zur Hälfte gegessenes Bento schloss. "Ich meine.. im 21. Jahrhundert.. ist es auch völlig normal, wenn ein Mann einen Mann anspricht." Ja. Guter Anfang. Nur noch ein kleines Stück und er hatte es. "Es kam nicht oft vor, aber.. ein oder zwei Mal.." Es waren übrigens in Wahrheit 5 Mal. "..sprach mich auch schon ein Mann an, der wohl meine abweisende Art gegenüber einer Frau etwas fehlinterpretierte. Nicht nur einmal kam dabei die Frage nach einer 'Alibi-Freundin', weil es wohl auf beide Geschlechter sehr fragwürdig wirkt, wie ich meine Partnerinnen wähle. Natürlich völliger Unsinn, aber.."
Jetzt.. stand er irgendwie wieder am Anfang. Er war zwar beim Thema der gleichgeschlechtlichen Paar angekommen, aber die Kurve zur Frage über Jirou.. die bekam er nicht. Also gab er auch auf, als er sein Bento hob und ganz leicht damit auf Moris Hinterkopf haute.
"So oder so. Wenn du vor hast die Stadt zu wechseln, wegen einer fehlschlagenden Beziehung, dann starte nicht meine Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen. Schließe zumindest das Studium ab, bevor du Hals über Kopf türmst und in eine fremde Stadt ziehst um auf dem Futon seines Dozenten zu schlafen."
Was für eine schreckliche Umschreibung dafür, dass er nicht einfach abhauen sollte, damit seine Zeit in ihm nicht verschwendet war. Wirklich schrecklich, das fand sogar er, aber was sollte er tun? Was er eigentlich fragen wollte, schaffte er nicht einzubauen. Direkt fragen wollte er einfach nicht. Und ja...
Er wollte sich nicht die Mühe machen sich vielleicht ausnahmsweise mit dem anzufreunden, der dann abhaut weil eine Beziehung nicht so klappte, wie er es wollte. Einfach weil es.. nervig wäre. Nicht, weil er.. Moris Anwesenheit.. vielleicht ein wenig genoss.
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Kuroo Yosano

Das Duschen an sich blieb ziemlich Ereignislos. Als es dann wieder nach draußen ging legte sich Kuroo sein Handtuch um die Hüfte, hobbim laufen seine Unterhose auf als...er sah das es Jo anscheinend wichtiger war seine Haare trocken zu rubbeln anstatt sein bestes Stück zu verdecken. ,,Wenn ich irgendwelche schmutzigen Fotos von mir irgendwo entdecke gibts Ärger." meinte er zwar grinsend, doch wusste Kuroo dad es Jo eigentlich ziemlich egal war. Ihm war...alles sehr egal. Offensichtlich. Er lebte ziemlich beschwerdefrei und nahm alles seht locker hin, was natürlich nicht immer gut war, aber...eben auf eine komische Art und Weise beruhigte es einen. Es fiel gerade Kuroo oft ein wenig zu schwer eben nicht alles so ernst zu nehmen. Kuroos Kopf hing sowieso ein wenig an Kenji, welcher mit einem mal einfach verschwunden war, was ihn natürlich etwas stutzig machte. Er zog sich deswegen ein wenig schneller an um nach draußen zu können, auch wenn er es sich nicht nehmen ließ noch einmal sein Team an zu sehen, eh er durch die Vordertür verschwand. ,,Jousei, wo willst du hin?!" Das einzige was man sah war das Jo seinen einen Arm um den Fotografen legte und den anderen anhob um seinem Captain den Mittelfinger zu zeigen, während er ihn keines Blickes würdigte und auch das Gemecker ignorierte und nach draußen ging. Ja ihm war...eben wirklich alles ziemlich egal.
,,Hey..." Draußen angekommen hockte er sich vor seinen Freund, strich ihm etwas die Haare hinters Ohr und lächelte ihm sanft zu. ,,Keine Lust gehabt mit dem Paparazzi alleine zu sein, hm? Ich hätte ihn gehauen wenn er noch mehr Bilder von dir macht..." Er überlegte kurz, wiegte etwas den Kopf hin und her. ,,Wobeeeeeeiii ich mich nicht beschweren kann. Ich bekomme schließlich sehr süße Bilder von dir." Grinsend beugte er sich zu ihm, küsste seine Stirn und hob ihn dann an den Achseln hoch damit er sich auf sein Rad setzten konnte, natürlich fiel sein Blick auch auf Jousei welcher anscheinend wirklich Tomoe mitnehmen wollte. Warum auch immer er sich jetzt so an ihm einen Narren gefressen hatte... ihm sollte es recht sein.
So machten sich die vier los in Richtung eines Burgerladend. Auch wenn Kuroo gern selbst kochte, das hier war ja kein Fast food in dem Sinne. Er kannte die Lokale hier und er würde sicherlich nirgends essen gehen wo es aufgewärmtes gab. ,,Tomoe sitzt neben mir, SHOTGUN!" - ,,Da wird niemand mit dir streiten." Grinsend legte er seinen Arm um Ken, denn natürlich würde er sich nur neben seinen kleinen Freund setzen. Als wäre es das normalste der Welt legte auch Jousei seinen Arm grinsend um Tomoe und...hatte ihn definitiv für sich beansprucht. Keine Frage. Drinnen setzen sie sich dann wie abgesprochen hin und Jo zögerte nicht sich die Karte zu schnappen und alles durch zu sehen, legte sie aber in die Mitte damit sein Sitznachbarn sich hinein sehen konnte. Das nutzte Kuroo um seinen Arm etwas um die Hüfte seines Freundes zu legen und ihn kurz ernst an zu sehen. ,,Alles okey? Du guckst so trotzig..." Sacht strich er mit der Hand über seine Hüfte, legte fragend den Kopf schräg. Nein Kuroo...fiel jede kleine Regung in diesem Gesicht auf. Und gerade wirkte er die ganze Zeit über sehr...eingeschnappt. Und so wirklich konnte er sich nicht erklären wieso.
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Kenji Nakahara
"Ich bitte dich, ich bin Profi.", winkte der kleine Fotograf schmunzelnd ab. Ein Schmunzeln, das vermutlich nicht wirklich wusste, wie er genau zum neuen Spielzeug eines völlig Fremden geworden war, als er sich etwas verlegen räusperte wegen des Armes, der sich um ihn legte, als gäbe es nichts natürlicheres. Egal, wie viel Aufmerksamkeit Tomoe Kuroo und Kenji geben wollte, Jousei beanspruchte.. ALLES an ihm. Wortwörtlich.
Deshalb bemerkte er auch gar nicht, wie Kuroo wieder ganz auf seine Art Kenji über das Gesicht streichelte und dessen Blick sofort fing. Immerhin lief ausnahmsweise kein Spiel.
"Ich hätte ihn gehauen wenn er noch mehr Bilder von dir macht... Wobeeeeeeiii ich mich nicht beschweren kann. Ich bekomme schließlich sehr süße Bilder von dir." - "Du bist ein Idiot.."
Kenjis Blick ging hinüber zu Jousei und Tomoe. Jousei, der nicht einmal sah, wie Kuroo ihn wieder streichelte, weil er sich so an Tomoe verging, welcher zwar sichtlich überfordert war, aber naja... Jousei wusste vermutlich nicht einmal, was 'Nein' bedeutete und das sah man ihm an. Und ja, das.. ärgerte Kenji. Gerade jetzt ärgerte es ihn, da half es ihm auch nicht, dass sein bester Freund ihn auf das Fahrrad setzte und sie losfuhren. Es war einfach eine Gewohnheit, dass Kenji falsch herum auf dem Gepäckträger saß und sich stur an Kuroo lehnte während sie fuhren - und heute konnte er die Gewohnheit gut nutzen um zu sehen, wie glücklich Jousei war einfach dabei.. Jousei zu sein. Er sah, wie Tomoe wohl nicht Fahrrad fahren konnte oder wollte, zumindest krallte er sich etwas ängstlich an ihn. Vielleicht auch wegen seines Fahrstils.
Hätte Jousei nicht vorhin einfach hinsehen können? Er konnte doch nicht.. so blöde Gefühle in Kenji triggern und dann nicht einmal hingucken, wenn er versuchte ihm unter die Nase zu reiben, dass Kuroo zu ihm.. gehörte.. Gott, er war so blöd. Er fühlte sich so blöd. Aber man sah es nicht. Es waren nur sehr kleine Zuckungen zwischen seinen Augenbrauen. Ein paar Millimeter, die seine felinen Augen etwas zugekniffener waren als sonst. Aber ja, er war.. keine Ahnung. Vielleicht war er wirklich eifersüchtig, obwohl es dumm war.
"Tomoe sitzt neben mir, SHOTGUN!" - "Eh!? Wieso neben mir?! Ich meine-... Klar.." - "Hm."
Und so saßen sie. Kenji hasste auswärts essen, weil er selbst kaum wusste, was er mochte und was nicht. Er mochte alles, was Kuroo machte. Aber er hatte keine Ahnung, was da drin war. Ja, nein, lebensfähig ohne ihn war er vielleicht wirklich nicht, aber auch das war okay. Das war allerdings der Grund, wieso er keine Sekunde in die Karte sah, sondern einfach wartete, dass Kuroo ihm wohl irgendwas bestellte, was er nicht hassen würde. Doch davor, legte sich dessen Arm um seine Hüfte, auf den Kenji kurz hinunter sah und dann etwas die Augenbrauen zusammenziehend wieder nach oben zu ihm.
"Alles okey? Du guckst so trotzig..." - "Tu ich nicht." - "Er sieht doch aus, wie immer." - "Tu ich ni-.. Ich meine, ja, tue ich, siehst du? Selbes Gesicht wie immer." - "...Jetzt bin ich mir doch nicht mehr so sicher." - "Doch, bist du."
Ja, gut, vielleicht schmollte er ein wenig. Und nur vielleicht rutschte er etwas tiefer in seinen eigenen Pullover um dort weiter zu schmollen. Und nur vielleicht drückte er sich gleichermaßen an Kuroo, indem er seine Beine etwas anhob und kurzerhand auf Kuroos Schoß legte um ihn mehr zu beanspruchen, wie es eigentlich nur ging. Etwas, was Tomoe nur zum Grinsen brachte wieder. "Wie war das? Manchmal bist du doch eifersüchtig?"
Wieso hatte er bloß etwas gesagt? Ertappt wurden seine Wangen zwar etwas rot, aber sein Gesicht verzog sich nicht wirklich. "Bin ich nicht." - "Bist du wohl." - "Bin ich nicht." Tomoe drehte sich zu seinem neu gewonnen Sitznachbarn und nickte. "Ist er wohl." - "Bin ich nicht." Auch wenn das Bild, wie er sein errötendes Gesicht an die Schulter seines Freundes lehnte vielleicht etwas anderes sagte. Aber was sollte er tun? Als Antwort auf seine Eifersucht beanspruchte er Kuroo mehr. Aber das hatte ja keinen Effekt, wenn Jousei nur Augen für Tomoe hatte. Es hatte keinen Effekt, wenn Kuroo sich nicht.. aktiv von Jousei abwenden musste um Kenji die Aufmerksamkeit zu geben, wie er wollte. Es war ein dummer Teufelskreis, der darin endete, dass er seine Kapuze wieder über den Kopf zog und einfach so eingeschnappt sitzen blieb, den Blick hinunter auf Kuroos Schoß gerichtet.
Und leise hörte man das Flüstern von Tomoe: "Ist er wohl."
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Kuroo Yosano

Skeptisch hob er eine Augenbraue und hörte dem hin und her zu. Er war mehr als dankbar das sein Freund gerade in der Welt der Burger gefangen war, denn hätte Jousei sich noch eingemischt wäre wohl das pure Chaos ausgebrochen. ,,Du weißt genau das du mir nichts vormachen kannst..." Doch anscheinend auch wenn er es wusste, es änderte sich nichts denn komischerweise machte Kenji komplett zu was...nicht typisch war. Gar nicht. Natürlich ließ er es trotzdem zu das Kenji seine Beine auf Kuroos legte, natürlich drückte er ihn näher an sich als er es wollte, aber skeptisch war er trotzdem. ,,Wie war das? Manchmal bist du doch eifersüchtig?" ...Eifersüchtig? Auf wen? Jetzt sah Jousei wieder auf, blickte zwischen den beiden hin und her, bis sich Tomoe an ihn wandte. Er sah ihn an, dann Kenji, dann Kuroo, dann wieder Tomoe. ,,Ist er wohl." Man sah wie es im Kopf des jungen Mannes ratterte. Man sah wie er nachdachte und versuchte alles zu kombinieren, wie er auf eine Idee kam und so wie es bei Kuroo eben war, war es eine ziemlich dumme Idee.
,,Kuroo?" - ,,Hm-HM?!" So schnell konnte er gar nicht reagieren. Mit einem mal schnellte Jousei nach vorn über den Tisch, hielt Kuroos Kopf fest und leckte ihm einmal komplett über die Wange, was in Kuroo eine MEHR als unangenehme Gänsehaut hinterließ. ,,Wa-Ich- Drehst du durch?! Wtf Jousei?!" Kuroo nahm einfach sein Shirt und rieb sich den Sabber von der Wange, während er in das grinsende Gesicht von seinem Freund sah. ,,Ich hab dich angeleckt! Also gehörst du jetzt mir!" -,,...So funktioniert das nicht Jousei." -,,Klar! Ich habs doch grade gemacht!" Jap, dass war seine Lösung. Das...Und Kurp war einfach nur sehr sehr SEHR verwirrt. Extrem. Denn er wusste nicht wieso irgendwer auf irgendwen eifersüchtig sein sollte, wegen was auch immer und dann leckte ihm sein Freund die Wange ab?! Jousei lehnte sich grinsend zu Tomoe, beobachtete dann mit ihm zusammen die beiden 'Freunde'.

Jirou Mori

Er sagte nichts. Er musste nichts sagen. Er lächelte einfach nur Chuuya an, wie dieser sich erklärte und erklärte, obwohl er gar nichts erklären musste. Er war also wählerisch, okey. Ist gemerkt...auch wenn sein grinsen immer breiter wurde. Er schüttelte etwas den Kopf, biss von seinem Sandwich ab, eh ein Thema begann das wohl doch sehr interessant war. "Ich meine.. im 21. Jahrhundert.. ist es auch völlig normal, wenn ein Mann einen Mann anspricht." Ein Mann einen Mann? Wieso erwähnte er das so genau? Er wurde auch mal von Männern angesprochen? Aber anscheinend hatte er nie etwas mit einem angefangen. Und trotzdem wirkte es so als wollte er ihm etwas...damit sagen?
Bei dem kleinen Schlag schmollte er ein wenig. "So oder so. Wenn du vor hast die Stadt zu wechseln, wegen einer fehlschlagenden Beziehung, dann starte nicht meine Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen. Schließe zumindest das Studium ab, bevor du Hals über Kopf türmst und in eine fremde Stadt ziehst um auf dem Futon seines Dozenten zu schlafen."- ,,Au...du hättest mir das auch ohne Schlag sagen können..." Schmollte er etwas weiter, eh er sein Sandwich wieder weg packte, seufzte und sich zu Chuuya drehte um...etwas zu sagen. ,,Meine letzte Beziehung war mit einem Mann. Nun ja...ich würde es als Beziehung bezeichnen. Er würde wohl leugnen das da je etwas zwischen uns war." Er schmunzelte traurig, zuckte etwas mit den Schultern. ,,Ich bin über ihn hinweg. Es sind ehr Dinge die er gesagt und getan hat die mir auf dem Herzen lagen und an die ich mich immer wieder erinnerte. Deswegen bin ich weg gezogen...also keine Sorge, wenn ich mich trenne hau ich nicht einfach so wieder ab." Lachend wandte er den Blick ab, doch das Lachen verstummte. Es verstummte und sein Blick würde ernst. Viel zu ernst für Jirou Mori. ,,Der Unterricht beginnt bald wieder, Yosano-Sensei. Sie sollten nicht so nah an einem Schüler sitzen und mit ihm zusammen essen." Er wollte definitiv nicht darüber sprechen, dass merkte man. Das Thema lag ihm einfach schwer im Magen...
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Kenji Nakahara
Natürlich, wusste er, dass er ihm nichts vormachen konnte. Aber genau wusste er, dass er vor Tomoe es ihm wohl kaum erklären könnte. Und auch vor Jousei.. es einfach nicht wollte. Und dann wurde es schlimmer. Viel schlimmer. Während der Fotograf regelrecht mit seinen Händen nach der Kamera hechtete in der Hoffnung noch eine Reaktion von Kuroo und Kenji auffangen zu können, aber viel kam gar nicht, wie er sich erhofft hatte. Vor Kenjis Augen spielte sich alles wie in Zeitlupe ab. Er blinzelte einfach verwirrt und schwieg einen Moment.
"Ich hab dich angeleckt! Also gehörst du jetzt mir!"
Er schwieg weiter.
"...So funktioniert das nicht Jousei."
Ein wenig schluckte er kaum merklich, während sein Bein wieder von Kuroo herunter rutschte.
"Klar! Ich habs doch grade gemacht!" - "Ich... muss mal."
Ja, nein, er weigerte sich ihnen die Reaktion zu geben, die sie sich wünschten. Was wollten sie!? Dass er sauer wurde? Dass er etwas sagte? Dass er zeigte, dass ihn das ärgerte? Kannten sie ihn so schlecht?! Natürlich war er verärgert, als er aufstand und seine Hände in seine Bauchtasche rutschen ließ. Aber er bemühte sich sehr stark kaum eine Miene zu verziehen, als er stumm aufstand und um den Tisch herum ging um eben wie angekündigt in Richtung des Jungsklos zu verschwinden. Nein, als würde er sich von so etwas albernen ärgern lassen. Als wenn er sich von Jousei triggern lassen. Er ging einen Schritt. Noch einen. Tomoe legte schon seufzend seine Kamera wieder weg.. und bereute es sofort. Denn nun hatte er sie nicht schnell genug wieder bereit, als unverhofft sich Kenji doch wieder herum drehte, eine Hand an Kuroos Kinn legte und naja. Ihn.. auch anleckte. Nur wo.. anders. Er hob Kuroos Kinn etwas an, und streckte die Zunge heraus und fuhr sehr sacht und vorsichtig damit rund herum über die Lippen seines Freundes, bevor er sich schon wieder löste und.. Jousei die Zunge rausstreckte wie ein kleines Kind. "Bläh. Topp.. das."
Mit aller Kraft verkniff er sich jegliche Errötung um auszusehen, als wäre das.. gar kein großes Ding. Für ihn wurde dafür Tomoe sehr.. rot auf den Wangen und holte Luft um was zu sagen, aber bekam nichts raus vor Überraschung. Ging es seiner Eifersucht jetzt besser? ...Nur wenn Kuroo nicht genauso auf ihn reagierte wie auch Jo. Aber das sollte er gar nicht erfahren, als er sich direkt in einer flüssigen Bewegung wieder herum drehte und mit einem viel viel schnelleren Schritt in Richtung Jungstoilette ging. Er ging nicht einmal in eine Kabine, er ging nur durch die Tür, lehnte sich neben der Tür an die Wand und.. hochrot anlief, sich direkt das Gesicht mit seinen Händen abdeckend. Selbst wenn jemand etwas gesagt hätte.. Er hätte es nicht mehr gehört, so laut wie sein Herz schlug. Er war so unendlich froh, dass man nicht in seinen Kopf sehen konnte, weil er nicht wollte, dass jemand wusste, wie.. schwer es ihm gefallen war ihn nicht direkt zu küssen. Wieso-..? Das.. hätte er nicht machen sollen. Er hätte sein Revier nicht.. so markieren dürfen. Aber er war so- Jousei war so-! ".. Ich bin.. so weird.."

Zur selben Zeit saß da Tomoe. Blinzelte. Sah zwischen Kuroo und der geschlossenen Tür der Jungstoilette hin und her, bis er.. leise lachte. "Pff... 'Kein Paar'..." Ja, er fand es auf eine komische Art und Weise sehr witzig, dass die beiden darauf pochten. Und trotzdem hatte sich der bebrille Junge schnell zu Jousei gewandt und ihn regelrecht mit den Augen angefunkelt. "Mach es nochmal, wenn er wieder kommt! Nächstes Mal ist meine Kamera bereit!" Suchte er sich einen neuen Komplizen? Ja, vielleicht. Und da bot sich der komische Typ doch an, der wohl sowieso eine kleine Schwachstelle in Kenjis Panzer darstellte.

Chuuya Yosano
"Hätte ich, aber dann wäre es dir sicher nicht im Gedächtnis geblieben.", sagte er sehr bestimmt und vielleicht sogar ein klein wenig schmunzelnd - was er sofort verlor für einen unglaublich überraschten Gesichtsausdruck als die Frage, die er nicht stellen konnte eher.. zufällig beantwortet wurde.
"Meine letzte Beziehung war mit einem Mann. Nun ja...ich würde es als Beziehung bezeichnen. Er würde wohl leugnen das da je etwas zwischen uns war."
Also.. tatsächlich. Er war- Das war okay. Auch, dass Jirou offensichtlich nicht drüber.. reden wollte, war okay. Aber es war definitiv für ihn völlig unverständlich, wie man sein Leben zuhause aufgeben konnte aufgrund einer Trennung. Egal, was passiert war. Egal, wie sehr man verletzt war.
"Der Unterricht beginnt bald wieder, Yosano-Sensei. Sie sollten nicht so nah an einem Schüler sitzen und mit ihm zusammen essen." - "Ah, das-.. Ja."
Sofort sprang Chuuya regelrecht auf und ging mit dem Bento wieder zum Lehrertisch, als er.. noch einmal stehen blieb ohne sich umzudrehen. "Weißt du.. Es fällt.. manchen Menschen heutzutage noch sehr schwer sich offen zu sowas wie einer gleichgeschlechtlichen Beziehung zu bekennen. Zuzugeben, dass es Gefühle gibt und nicht nur Körperlichkeiten auf die der Körper nunmal.. reagiert, ob es ihm passt oder nicht. Es lag sicher nicht an dir. Nicht jeder hat eben gute Erfahrungen mit sowas gesammelt und das kann den Geist trügen - wie auch bei jedem anderen Aspekt im Leben. Du hast... sicher nichts falsch gemacht." Er musste nicht drüber reden. Das hieß nicht, dass Chuuya nichts dazu sagen durfte. Weshalb er über die Schulter etwas nach hinten guckte und etwas aufmunternd lächelnd die Schultern zuckte. "Du bist zwar etwas eigensinnig, aber sicher kein schlechter Kerl. Das wusste sicher auch er."
Und damit war es das von seiner Seite. Er hatte sowieso keine Ahnung, wovon er redete. Er hatte nur einen Kuss mit einem Jungen gehabt und da war er selbst noch.. ja. Jung. Und damals war es noch... anders gesehen. Chuuya war sich sicher, dass es für ihn ebenso eine riesige Überwindung wäre, selbst wenn er Gefühle für einen Mann hätte. Dass er Zeit bräuchte - und ja, vielleicht zu viel Zeit - um so etwas nicht zu leugnen, egal wie unfair es gegenüber dem Partner wäre. Solche Dinge musste man eben mit sich selbst ausmachen, so lief es. Jirou hatte auch keine Zeit auf seine Worte einzugehen, als Chuuya sein Bento verstaute und punktgenau die Studenten wieder herein kamen, sich setzten und Yosano-Sensei auf seine Uhr sah, die nach wie vor auf sein Handgelenk gedreht war. Er wartete die letzten Sekunden. 3. 2. 1.
Und sofort setzte er nahtlos wieder an, wo er aufgehört hatte für die letzten zwei Stunden, in den er sprach. Und sprach. Und sprach. Mittlerweile schon wesentlich entspannter, wenn auch sein Blick sich wie von selbst bei diesen aufmerksamen Augen fing. Ob Jirou überhaupt wirklich zuhörte? Er wusste es nicht, denn er zog sein Programm durch wie zuvor: Ohne Fragen zuzulassen. Morgen wäre Jirou Mori nicht mehr neu und die Fragen, die sich jetzt sammelten über Nacht sicherlich vergessen und so klingelte es das erste und letzte Mal an diesem Tag in der Universität. Es klingelte nur zum Abschluss, da die Zeiten sonst von den Dozenten teilweise sehr frei gestaltet waren - aber aufhören taten sie alle zur selben Zeit in den Vormittags- und Mittagskursen. Nur die Nachmittags- und Abendkurse blieben von einer Klingel verschont. Die Studenten strömten Stück für Stück aus dem Hörsaal, während Chuuya seine Sachen alle in seine Ledertasche räumte und sich außerhalb der Tür hinstellte, wartend bis auch der Letzte den Raum verlassen hatte um abzuschließen.
"Mori-San..." *Klick*
Mit einem leichten Klimpern steckte er seine Schlüssel in seine Tasche und deutete mit dem Daumen auf den Gang hinter sich. "Das.. Sekretariat liegt neben dem Lehrerzimmer. Wir.. können.. das Stück noch zusammen gehen. Wenn Sie wollen." Nicht, dass er wirklich eine Wahl hätte. Mori wollte die Nachhilfe, also sollte er auch gefälligst direkt den dummen Zettel abgeben - und er selbst müsste sein Fach im Lehrerzimmer leeren um alles mit nach Hause zu nehmen und seine Bahn zu erwischen. "Bist du mit dem Auto hier?" Eine berechtigte Frage, die definitiv nicht komisch war, vor allem, da sie.. ja.. so oder so im selben Haus wohnten. Und da wohl nur Chuuya so seltsam war die Bahn zu nehmen, obwohl er fahren könnte, ging er einfach davon aus, dass er gefahren wäre. Nicht, dass er.. auf ein 'Nein' hoffte um zusammen Bahn zu fahren. Das wäre ja.. Unsinn.
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Kuroo Yosano

Als Kenji aufstand und auf Toilette ging schmollte Jousei beinahe als gar keine Reaktion kam, während Kuroo schon ausholte um wohl das erste mal seit langer Zeit mir seinem Freund -der VIEL zu weit gegangen war- zu meckern, als er auf einmal die kleine Hand spürte die er nur zu gut kannte und dann...erstarrte. Diese weiche Zunge. Wie sie über...seine Lippe fuhr. Wie...was? Nein, Kuroo bekam nicht mehr wirklich etwas mit. Er sah seinem Freund nur nach, als sich die Tür schloss legte er langsam die Hand auf seine Lippen, dachte aber nicht daran irgendwas weg zu wischen. Nein er...presste die Lippen aufeinander, unter vorgehaltener Hand um sich selbst über diese zu lecken und...die süße zu schmecken. Wieso schmeckte er...so süß? Beinahe noch immer nach den Milchshakes.... Kuroo...mochte diesen Geschmack...und wurde auch nicht wenig rot als er das alles realisierte.
"Pff... 'Kein Paar'..." - ,,Ich Sag's dir die verarschen mich schon seit Jahren...." Flüsterte er dem anderen zu, was Kuroo alles gar nicht mitbekam, da er in EINER GANZ anderen Welt war. "Mach es nochmal, wenn er wieder kommt! Nächstes Mal ist meine Kamera bereit!" Auch ohne dieses Funkeln in den Augen würde er wohl alles für diesen Jungen tun, aber mit dem Funkeln? Keine Frage! ,,Ich tu alles für dich wenn du mich darum bittest, Tomoe-San~" Auch die Augen des anderen funkelten glücklich, doch hörte das auf als er...eine der Ketchup Tütchen vom Tisch gegen den Kopf geworfen bekam. ,,Mach das nochmal und wir waren Freunde. Verstanden?" Das schmollen auf seinen Lippen hätte nicht größer sein können, während er einfach Zomoes Arm nahm und seinen Kopf unter diesem versteckte. ,,Du hasst mich..."- ,,Nur wenn du mich nochmal anleckst." Er schmollte weiter, bekam sogar wässrige Augen, während er zu Tomoe auf sah. ,,Wirst du dann mein neuer Freund?" Er schniefte nur und bekam gar nicht mit das...die Kellnerin sie beide schon sehr verwirrt ansah. Kuroo seufzte, deutete dann auf sie Karte. ,,Einen Beef-Bacon-Special mit Pommes und Cola und dann noch einen Chrispy-Chicken mit Pommes und einer Cola. Ihr?" -,,EINEN FREUND DER MICH NICHT HASST!!!... Und einen Spicy-Beef mit Kartoffelecken und Spezi..." ...Kuroo war sich sicher, wäre er nicht schon so lange mit ihm befreundet, würde er das definitiv komisch finden. ,,Ich geh kurz aufs Klo..." Entschuldigte er sich und lief auf dort Toilette, nutzte das Tomoe eben abgelenkt war und...fand seinen wohl wieder sehr verwirrten Freund neben der Tür. ,,Hey..." Langsam stellte er sich vor ihn, strich ihm etwas über die Wange. ,,Das war..überraschend...du weist doch das du mich nicht markieren musst.' Langsam beugte er sich herunter, lächelte ihn beruhigend an. ,,Ich...gehöre doch nur dir." Und weil sein Freund wohl wesentlich besser mit sowas umgehen konnte wenn sie eben...auf gleicher Höhe waren...streckte er langsam seine Zunge heraus, leckte langsam über dessen Lippen, schloss dabei auch definitiv seine Augen und...genoss es vielleicht etwas zu sehr...da we sich viel Zeit ließ und...seine Augen nur langsam öffnete als er fertig war. ,,Ehm...also geht es...dir jetzt besser? Oder...liegt dir was auf den Herzen? Kann ich etwas tun? Bitte sag...es mir...Ich hasse es dich so betrübt zu sehen."

Jirou Mori

..Er hatte eben keine Ahnung, aber das war okey. Er konnte es nicht verstehen. Da gab es eben keinen Weg das er es verstehen würde, außer er würde ihm eben alles erzählen und...das wollte er nicht. Nein er wollte das definitiv nicht alles wieder hoch holen. Trotzdem...seine Worte waren süß. Doch Jirou war froh das der Kurs weiter ging und natürlich hörte er ihm zu, machte sich Notizen, sah ihn weiter interessiert an, aber sein Kopf war eben noch eine kleine Weile wo anders. Als es dann klingelte war er zwar wieder mit den Gedanken wieder in der Realität. In der, in der Yosano-San sein Sensei war. Sein Sensei...der mit ihm zusammen bis zum Sekretariat laufen wollte und..ihn fragte ob er mit dem Auto hier war. ,,Geh voran." Bat er ihn erst einmal und lief neben ihm her, ging dann erst auf seine nächste Frage ein. ,,Und ja ich bin mit dem Auto. Wollen sie mit mir mit fahren?" Er fragte ganz normal. Ruhig. Aber sein Lächeln? Seine Augen? Die fragten nicht, die bettelten, hofften das er einfach ja sagen würde und sie zusammen gehen konnten, so wie er es DEFINITIV wollte! Denn es würde sowieso jeder wissen das sie im selben Haus wohnten, war es dann nicht egal?! Dann hatten sie eben eine Fahrgemeinschaft! Das war doch etwas gutes!
Im Sekretariat angekommen klopfte er, wartete das er hinein gebeten wurde, betrat den Raum und gab freundlich lächelnd seine Papiere ab. ,,Nachhilfe bei Yosano-San...Natürlich, ich werde ihm Bescheid geben."- ,,Oh, nein, er weiß es schon. Wir besprechen alles weitere. Stimmts, Yosano-Sensei?" Lächelnd sah er nach hinten zu seinem Sensei. ,,Oh...na wenn das so ist. Schönen Tag ihnen beiden noch." - ,,Vielen Dank, ihnen auch!" Damit verneigte er sich und ging wieder nach draußen, wartete dann nur bis Chuuya ebenfalls fertig war.
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Tomoe Kurakowa
"Ich tu alles für dich wenn du mich darum bittest, Tomoe-San~" - ".. Eh? O.. kay?" Etwas verwirrt blickte Tomoe den Mann neben sich an und hob akzeptierend eine Augenbraue, als er auch schon kurz darauf beobachtete wie es zwischen Kuroo und Jousei wohl zu laufen schien. Solange, bis sein Arm als Schutzschild missbraucht wurde und er nur fragend den Kopf neigte als der komische junge Mann beinahe zu weinen schien.
"Wirst du dann mein neuer Freund?" - "Mhm? Ich? Ich mein-.. Pff, klar."
Mit einem Lachen sah er entschuldigend auf zur Kellnerin und hatte so überhaupt keine Ahnung, was hier eigentlich gerade vor sich ging, aber es war amüsant, also ließ er ihn. Sollte Jousei sich an seinem Arm vergehen, wieso auch nicht? Dann war er jetzt eben eine Art 'Ersatz-Freund'? Hieß das, er würde auch angeleckt werden? Wohl nicht. Alle bestellten, wobei sich Tomoes Bestellung von allen sehr markant unterschied. "Ein Salat und ein Wasser reicht, danke." Auch wenn Kuroo das Lokal kannte, so war Tomoe skeptischer in seiner Wahl von Essen und aß eben nicht gerne etwas, was er nicht kannte. Weshalb er nichts kannte. Ein Teufelskreis, den er selbst gar nicht realisierte, als sich Kuroo schon verabschiedete und er es gar nicht mitbekam, während Tomoe versuchte Jousei aufzumuntern, in dem er ihm ein paar Fotos auf seiner Kamera zeigte. Seiner.. echt teuren Kamera. "Er hasst dich sicher nicht. Auch nicht... wenn du Kenji nochmal zu sowas bringst... Heimlich dankt er dir doch bestimmt! Als wenn er das eben nicht gut fand..!"
Tomoe fotografierte wirklich viel. Und alles. Am meisten fiel wohl auf, aus was für Winkeln er Tiere fotografierte, unter anderem gab es viele Bilder von Nestern, wofür er auf den Baum geklettert war um von oben es fotografieren zu können. Naja... Und danach von den Einwohnern des Baumes angegriffen zu werden, aber für ein schönes Bild nahm er alles. Deshalb war er unter seinen langen Sachen tatsächlich mit kleinen Narben nur so übersät, was ihn nicht störte. Abgesehen davon viele Landschaften. Denkmäler. Minimalismus, alles mögliche. Das hier war immerhin seine Freizeit-Speicherkarte - seine andere wäre pikante, aber wenn er damit Geld verdienen wollte, konnte er sie ja schlecht zeigen.
"Ah!" VÖLLIG verspätet reichte Tomoe ihm eine Hand wie zu einer Begrüßung, weil die Vorstellung.. naja sie kam zwar zu Beginn. Aber so etwas machte man dann doch eigentlich eher persönlich, weshalb er einfach neu startete.
"Tomoe Kurakowa. Ja, der Nachname ist Russisch. Meine Mutter ist Russin, aber keine Sorge, sie spricht genau wie ich fließend diese künstlerische Sprache unseres Landes! Ich bin Spitzen-Paparazzo, mag Salzstangen und.. ich finde auch seltsam, dass die beiden kein Paar sein sollen. Das haben wir wohl gemeinsam.", lächelte er ihm einfach entgegen und.. erst jetzt fiel ihm auf, dass Kuroo weg war. ".. Verpass ich etwa wieder was spannendes..!?"

Kenji Nakahara
"Hey..." - "Ich bin nicht eifer-"
Er stoppte. Er stoppte als er seine Hände von seinem roten Gesicht nahm und es gar kein ihn ärgern wollender Tomoe war, der hinein kam, sondern Kuroo, weshalb er auch nicht mehr versuchte es abzustreiten. Trotzdem verzog er leicht seine Lippen, weil er immer, wenn er einen Schritt weiter machte nicht wusste... wohin mit sich. Es war schön früher so, als sie klein waren. Das erste Mal von sich aus Kuroos Hand zu nehmen, war für ihn eine unglaubliche Überwindung gewesen, weil er Angst hatte zu weit zu gehen. Misszuverstehen, was da zwischen ihnen war. Und seit dem hatten sie so viele Grenzen überschritten, viele hatte Kenji nicht mehr, bevor sein Freund ihm irgendwann sagen würde, dass es stoppen musste. Und so fing er schon an mit einem "Tut mir Lei-" als jedoch von seinem besten Freund.. etwas anderes kam.
"Das war..überraschend...du weist doch das du mich nicht markieren musst." Er schwieg. Schmollte regelrecht mit seinen Augen, weil es unglaublich offensichtlich gewesen war, wie er DOCH von Jousei getriggert worden war. Weil er... eifersüchtig war. Wegen etwas, was er doch nicht einfach sagen könnte. "Ich...gehöre doch nur dir." - "Du-.."
... Was? Im Gegensatz zu Kuroo, der seine Augen schloss, weiteten sich Kenjis. Wäre sein Gesicht nicht schon so rot vor Scham gewesen, wäre es sicherlich jetzt angelaufen wie ein Feuerwehrauto. Ken drückte seinen ganzen Körper fester gegen die Wand hinter sich. Zuckte mit seinen Händen aufgeregt an dieser, während sein Herz.. Explodierte es gerade? Würde es jeden Moment zerspringen? Als die große Zunge die Hälfte des Weges geschafft hatte, schloss auch Kenji seine Augen langsam. Schloss diese und wie in einem einzigen Traum öffneten sich seine Lippen ein paar Millimeter nur, in der stillen Hoffnung, er würde über jede Stelle seiner Lippen fahren. Seines Mundes. Es war.. unnormal wie viel Selbstbeherrschung er brauchte um nicht der Versuchung nachzugeben seine Zunge mit seiner eigenen anzustubsen, weil er sie.. schmecken wollte. War das verrückt? Weird? Weird... Oh Gott, er war weird. Weird und... wohl... schwul. Aber das war okay. Kuroo hatte gesagt, es wäre... okay... Außerdem, war es ihm vielleicht nicht zu verübeln, dass er.. neugierig war. Nur einmal..
Erst holte er wieder Luft als sich die Zunge seines Freundes von seinen nun nassen Lippen entfernte, während er ihn so unglaublich.. zugetan ansah. Diese zarten Wangen, diese beinahe bittenden Augen. Das war.. schön gewesen. War das okay? Sowas auch.. ab und zu.. zu tun? Mit einem Mal hatte er alles vergessen. Die Welt da draußen. Jousei. Tomoe. Einfach alles. Er sah nur Kuroo. Roch ihn. Sehr... schwach allerdings, da er gerade geduscht hatte.. War es komisch.. dass er seine Lippen zusammen drückte? Dass er am Liebsten gar nicht wollte, dass sie trockneten? Dass der Geschmack wegging? Er war.. so weird.
"Ehm...also geht es...dir jetzt besser? Oder...liegt dir was auf den Herzen? Kann ich etwas tun? Bitte sag...es mir...Ich hasse es dich so betrübt zu sehen." - "Was..?"
Einen Moment blinzelte er. Einen zweiten. Bis man sah, wie der Groschen fiel und ihm wieder einfiel, was genau überhaupt los war. Genau. Geduscht. Mit.. Jousei. Sie konnten über alles reden. Also.. würde Kenji es sagen. Genauso schamfrei und unverblümt, wie er es gewohnt war, wenn auch.. der schüchterne Blick mit den roten Wangen genauso blieben, wie er war. "... Wieso... Ich meine.." Wie sollte er es sagen? Er wollte es aussprechen, so war sein Plan. Aber nun.. stolperte er doch etwas über seine eigene Zunge- Kuroos Zunge war so viel größer.. und irgendwie.. rauer als seine eigene.. Wieso.. Nein. Stopp. Konzentration. Schnell schüttelte er den Gedanken ab und fing neu an.
"Duschen du und Jousei oft zusammen?... Nackt?" Tatsächlich wusste Kenji das nicht. Wie auch? Er ging nie mit in die Umkleide, immerhin waren es sonst nicht nur Jousei und Kuroo sondern alle im Team. Und jetzt.. fühlte er sich komisch. "Wir beide.. machen das nicht zusammen. Es ist nicht so, dass ich unbedingt mit dir.. duschen will.. Ich meine, als wir klein waren, haben wir das gemacht, ich war also.. eigentlich vor ihm da!... Aber wir machen sowas nicht mehr.. und es.. hat.. mich irgendwie frustriert.. zu hören, wie du es mit ihm machst.."
Dass es Dinge gab, die er mit Mädchen machte und nicht mit ihm, war die eine Sache. Er war eben kein Mädchen. Ende. Aber ein anderer Junge? Es gab nun wirklich nicht viel, was man bei Kenji an Stolz ankratzen konnte, weil er sich auch nichts etwas einbildete. Aber dass er Kuroo näher war als jemand anders.. Und dass sie zueinander gehörten... Darauf bildete er sich viel ein. Weshalb er auch etwas seufzte und seine Arme um Kuroos Oberkörper legte um ihn zu umarmen. "Aber ja. Jetzt geht es mir besser. Ich bin gewöhnlich nicht eifersüchtig auf Jousei, du musst dir eigentlich keine Gedanken machen. Ich bin eben.. weird." Man hörte das Schmunzeln auf seinen Lippen. Es war okay, wenn er weird war. Weil Kuroo trotzdem solche Sachen mit ihm machte. Ihn mochte. Bei ihm sein wollte. "Sobald du ihn stehen lässt um bei mir zu sein, geht es mir immer besser, wenn ich mich komisch fühle wegen euch zusammen. Was nun wirklich nicht oft vorkommt, du kennst Jousei, er ist.. er ist eben einfach Jousei. Nur vorhin.. Er hatte nur Augen für Tomoe. Er hat gar nicht gesehen, wie du dich um mich gekümmert hast, statt um ihn. Und dann redet er davon.. dass du ihm gehörst.. nachdem ihr zusammen duschen wart.. Ich hab mich.. komisch gefühlt. Und überreagiert. Und wollte ihm eben etwas zeigen.. was nur ich darf. Ich wusste, dass du mich nicht wegstoßen würdest, wenn ich sowas mache, weil ich.. eben ich bin. Und habe das ausgenutzt. Und das tut mir Leid. Auch wenn es.. ganz.. schön war. Glaube ich"
Die ganze Zeit roch er an seinen Sachen. Suchte regelrecht jeden Millimeter ab, ob er an einer Stelle nach ihm roch statt nach Kuroo. "Ich bin.. eigentlich nicht der eifersüchtige Typ.. Ich weiß, dass du mir gehörst, Kuroo.. Aber wenn jemand anderes was mit dir macht.. was ich nicht mit dir mache.. keine Ahnung. Ich hab nicht bis zum Schluss nachgedacht. Verzeihst du mir?"
Langsam hob er seinen Kopf nach oben. Sah mit diesen felinen Augen seinen Freund an, den sowieso recht kleinen Mund, etwas zusammenziehend zu einem entschuldigenden kleinen Lächeln. Es war blöd.

Chuuya Yosano
"Und ja ich bin mit dem Auto. Wollen sie mit mir mit fahren?" - "Ich-"
Erst war er bei der Frage auch sehr ruhig. Bis er zu ihm aufsah in diese Augen, die denen eines kleinen Hundes definitiv VIEL zu ähnlich waren. Es wäre eigentlich nicht gut, wenn er bei einem Studenten mitfuhr. Oder..? Naja, wenn sie damit offen.. umgingen... wäre es sicherlich kein Problem. Es war ja nicht ihre Schuld, das sie nun mal im selben Haus wohnten. Und- Wem versuchte er hier etwas zu rechtfertigen? Als wenn er bei diesem Blick 'nein' sagen könnte!! Und genau mit dieser Erkenntnis seufzte er etwas über sich selbst und nickte. "Es wäre sehr.. nett, ja." Es war ja nur eine Fahrt. Vielleicht.. einmal die Woche. Und wenn er sowieso fuhr? Es war.. keine zusätzliche Belastung für die Umwelt, wenn Chuuya auch noch.. in dem Wagen saß, der sowieso von A nach B fuhr..
Und so begleitete er ihn ins Sekretariat, wartete an der Tür, falls noch Fragen auf kämen, aber es schien alles erledigt zu sein alleine mit dem Ausfüllen des Blatts. Mit einem Nicken bestätigte er, dass er von der Nachhilfe wusste und ja. Damit war es wohl offiziell.
"Oh...na wenn das so ist. Schönen Tag ihnen beiden noch." - "Ihnen später einen schönen Feierabend, Kio-San."
Mit seinem gewohnten höflichem Lächeln nickte er der Dame zu und verließ danach schon wieder mit Mori den Raum ihm kurz deutend zu warten, ehe er im Lehrerzimmer verschwand. Zwischen den Vormittags- und Nachmittags-Kursen waren die einen Lehrer im Kommen und die anderen im Gehen, weshalb keiner wirklich auf jemanden achtete. Etwas, was ihm nur zu Gute kam. Ganz und gar wie gewöhnlich das schöne Wetter ignorierend bei seinem schwachen Immunsystem, zog er seinen Mantel an, legte seinen Schal lasch über seine Schultern, schob alle Papiere aus seinem Fach in die Tasche und war kurz darauf schon wieder draußen um mit Jirou das Gelände zu verlassen.
"Hast du dir schon zeitlich überlegt, wann du es tun willst?", fragte er nahtlos. Natürlich meinte er die Nachhilfe, für ihn keine Frage. "Meine Kurse sind allesamt Vormittags, unter anderem, weil die Bahn dann leerer ist und das Gebäude, wenn ich ein und aus gehe. Zeitlich sollten wir uns aber etwas abstimmen, damit ich in Ruhe mein Fach abarbeiten kann, was immer sehr unterschiedlich lange dauert. Manchmal nur eine Stunde, manchmal sitze ich den ganzen Abend dran und nach einem Test bin ich definitiv nicht verfügbar. Verständlicher Weise. Ich weiß nicht, wie Sie.."
Da war der letzte Schritt. Der Schritt auf den Parkplatz, der ja quasi nicht mehr zum Universitätsgelände gehörte, weshalb er sich gleich räusperte, nachdem er sicher gegangen war, dass niemand in der Nähe war. "Ich weiß nicht, wie du deinen Tag planst. Ob du am frühen Nachmittag besser kannst als am Abend, aber für Nachhilfestunden ist es rein für deinen biologischen Rhythmus besser, wenn wir uns auf eine Zeit einigen, die wir versuchen einzuhalten. Ich gehe nicht davon aus, dass sich irgendjemand freiwillig noch Nachhilfestunden mit mir antun will, also hast du eigentlich freie Verfügung über mich. Ich kann mich anpassen zeitlich. Ah.."
Er öffnete gerade die Wagentür, als er seine Hand hob um noch anzudeuten, dass er nicht fertig war. "Ich.. habe keine Nachhilfestunden mehr gegeben, seit ich selbst studiert habe. Und naja, das ist schon eine Weile her. Verzeih mir also im Voraus, wenn der Anfang vielleicht etwas holprig wird."
Damit.. war alles gesagt? Richtig? Vermutlich.
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Jousei Kanata

Bestätigend nickte Jousei nur als er die Worte seines neuen Freundes hörte, dachte nicht daran unter seiner Deckung hervor zu kommen.,,Natürlich genießt er sowas. Hast du gesehen wie rot er geworden ist?!" Jap, so dachte Jousei und das schon lange. Er konnte nicht wirklich verstehen wie die beiden kein paar sein sollten. Alles bei ihnen SCHRIE regelrecht danach und da er Kuroo als ziemlich schlau einstellte konnte er sich einfach nicht vorstellen das er so dumm war und selber nicht sah was da zwischen ihnen passierte. Ihm wäre es so egal ob er nun mit einem Mädchen oder Jungen zusammen kommt...Jungs waren genauso süß! Tomoe hier neben ihm war ja wohl der beste Beweis!
Sehr gern sah er sich die Bilder an und wirkte dabei wie ein aufgeregter Husky, so wie er jedes Bild genau betrachtete und auch einige für ihn wichtige Details aussprach. ,,Das eine Ei war noch nicht mal geschlüpft! Hat dir die Mutter nicht den Kopf abgehackt weil du ihren Babys so nah gekommen bist?!" ...Sowas zum Beispiel.
,,Ah!"-,,Hm?!" Verwundert sah er seinem Freund an, schlüpfte unter dessen Arm hervor als er sah das sich Tomoe ihm nun anscheinend nochmal vorstellen wollte. So nahm er die Hand an, grinste etwas. ,,Ohhhh das ist so cool! Ein Russisccher Paparazzi!!!" War seine Zusammenfassung von ihm, eh er sich räusperte um sich auch vor zu stellen. ,,Jousei Kanata, nenn mich wie gesagt einfach Jo. Ich bin ehr der Erdnussflips Typ, esse sie aber recht selten da ich aufpassen muss was ich Ess...das ich heute mal Burger esse werde ich morgen bereuen..." Driftete er einen Moment ab, eh er sowohl seinen Kopf als auch die Hand des anderen schüttelte. ,,Egal! Ich spiele Volleyball und trainiere gern Zuhause um überschüssige Energie ab zu bauen. Das klappt...mal besser mal schlechter." Grinste er einfach vor sich hin, als er etwas die Augenbraue anhob als Tomoe erst jetzt auffiel das Kuroo weg war. ,,Bist etwas langsamer, hm? Aber nicht schlimm! Das ist süß! Und ja, wahrscheinlich machen sie gerade auf dem Klo Rum. Kann ich mir gut vorstellen." Gab er ehrlich und mit einem Nicken von sich, eh er sich einfach mit dem Kopf an sie Schulter des anderen lehnte und ihn Erwartungsvoll ansah. ,,Wir könnren uns ja zusammen tun und die Wahrheit aus den beiden heraus kitzeln! Ich bin es satt die beiden so turteln zu sehen und dann nur zu hören das da nichts wäre. Pff, als ob! Können die wem anders erzählen!" Er setzte sich wieder auf, nahm die Hände des anderen wieder in seine und funkelte ihn mit großen Augen an. ,,Wie könnten ein richtig gutes Team werden!!! Alleine sind wir gut, aber zusammen unschlagbar! Was sagst du, neuer Freund Tomoe?!"

Kuroo Yosano

,,Duschen du und Jousei oft zusammen?...Nackt?" Einen Moment blinzelte er. Noch einen. ,,Wäre...komisch wenn wir die Sachen an lassen." Okey, Spaß bei Seite. Seinem Freund war das ernst und deswegen hörte Kuroo auch zu, hörte zu und...das war das Problem? Das sie gemeinsam geduscht hatten und er und Kenji das nicht taten? Nun ja wohl allgemein darum das er etwas mit Jousei tat was er nicht mit Kenji machte. Darauf war er also...eifersüchtig. wow war das...süß. Einfach süß. Und Kuroo bekam das schmunzeln auch gar nicht mehr wirklich von den Lippen, , er war mal wieder wie verzaubert von seinem kleinen Freund. Seinem Kenji der...sich definitiv zu viele Gedanken machte. ,,Ich bin.. eigentlich nicht der eifersüchtige Typ.. Ich weiß, dass du mir gehörst, Kuroo.. Aber wenn jemand anderes was mit dir macht.. was ich nicht mit dir mache.. keine Ahnung. Ich hab nicht bis zum Schluss nachgedacht. Verzeihst du mir?" Wie könnte er bei dem blick nicht ? Leise lachend schüttelte er den Kopf, legte die Arme um seinen Freund und drückte ihn fest an sich, als wolle er ihn nie wieder los lassen. ,,Ich war dir nicht mal böse, also kann ich dir nicht verzeihen. Es ist doch alles gut Kenji, ich hab mir nur Sorgen gemacht. " Sacht küsste er den Kopf seines Freundes, eh er sich etwas löste und...ja...nicht wusste ob er das nächste sagen sollte. Weil er nicht wusste ob es hilft oder nicht. ,,Jousei ist nicht der einzige. Das ganze Team duscht nach dem Training. Also gut, fast alle, manche machen es eben Zuhause. Ich auch manchmal! Abet gerade wenn wir danach noch weg gehen duschen wir eben. Es ist wirklich nichts dabei aber...wenn du dich natürlich unwohl fühlst weil ich mit anderen dusche...wieso...duschen wir dann nicht auch mal zusammen? Denkst du dann würdest du dich besser fühlen?" Er würde eben wirklich alles für seinen Freund tun damit er sich besser fühlte und da war..ja...nichts...dabei? Nun doch...irgendwie...wenn er so darüber nachdachte...Nein! Kenji war sein bester Freund, was sollte schon passieren?! ,,Aber es ist halt nichts besonderes. Man steht nebeneinander und...duscht. Mehr ist es nicht." Leicht lächelnd zuckte er mit den Schultern und hielt seinen Freund noch einen Moment, damit sie diese kleine Zeit noch für sich hatten.

Jirou Mori

,,Hast du dir schon überlegt wann du es zeitlich tun willst?" //Nicht lachen nicht lachen nicht lachen nicht lachen...// Schluckte er auch das schmunzeln herunter und überlegte einen Moment, sah dann kurz in sein Buch wo er auch alle Vorlesungen für seinen anderen Kurs stehen hatte. Sie liefen zum Auto, wo das 'sie' wieder außer Kraft gesetzt wurde, Chuuya dafür aber etwas sagte was ihn dann doch zum schmunzeln brachte. ,,Ich habe freie Verfügung über dich?~" Schnurrte er grinsend und schloss seinen Wagen auf um sich mir seinem Sensei zusammen in diesen zu setzen, betrachtete etwas die Zeiten. ,,Die Kunstkurse sind immer am Abend...etwas nervig, aber es geht, ich bin vor 19 Uhr Zuhause und das ist in Ordnung. Ich würde also sagen das wir die Stunden auf den Nachmittag legen, dann hab ich auch noch ein wenig Freiraum eh es weiter geht...Und da wir bei uns Zuhause sind können wir ja auch etwas noch zusammen essen, natürlich nur wenn du willst." 'Natürluxz nur wenn du willst'...er sagte es...aber sein Lächeln sprach geradezu 'Bitte Bitte BIIIIIIITTEEEEE'. Etwas, was er zumindest dieses mal mit Absicht tat, eh er den Motor startete und sie zusammen nach Hause fuhren. ,,Natürlich nur wenn das so passt. Ich habe nicht jeden Tag Kunst, also können wir es auch mal auf den Abend legen wenn du das willst. Oder wenn es so besser passt. Wie es dir lieb ist. Ich bin nur glücklich noch ein wenig mehr Zeit mit Yosano-San verbringen zu können~" Die Herzchen waren wieder da, würde er nicht fahren würde er sich jetzt wohl an ihn kuscheln. Ja er...hatte definitiv gefallen an seinem Sensei gefunden...seinem Nachbarn...das sein Leben so verrückt spielen würde wenn er hier her zieht hatte er wohl nicht gedacht.
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Tomoe Kurakowa
"Ohhhh das ist so cool! Ein Russisccher Paparazzi!!!" - "Halbrussisch.", korrigierte er Jousei eher beiläufig, ehe er etwas schmunzelte. "Jousei is doch ein schöner Name, wieso willst du es abkürzen?" Es gab viele Namen, die eine Kurzfassung brauchten. Namen die einfach viiiel zu lang waren. Aber Jousei? War doch okay. "Aber wie du willst, Jo. Yo, Jo. Heyo, Jo." Einen Moment sah er an die Decke. Dachte drüber nach. Und entschied, dass er es lustig fand und nickte sich selbst zu.
Solange bis er.. schmollen sollte.
"Bist etwas langsamer, hm? Aber nicht schlimm! Das ist süß! Und ja, wahrscheinlich machen sie gerade auf dem Klo Rum. Kann ich mir gut vorstellen." - "Ich bin nicht langsam! Ich bin- Auch egal!" Damit hatte die für ihn Beleidigung schon sein Interesse verloren. Sofort hatte er seine Kamera in der Hand und bereitete sie vor, sichtlich um jeden Moment aufzustehen um die beiden auf frischer Tat zu ertappen, als er einen Kopf.. an seiner Schulter spürte und blinzelnd zu diesem hinunter sah.
Zusammen tun? Das- "Eh..!" Schneller als Tomoe gucken konnte, hatte er die Kamera aus den Fingern verloren und hielt sie nur an der Halterung zum Umhängen fest, als Jousei seine Hände ergriff und ihn anfunkelte als hätte einer von ihnen gerade etwas unglaublich tolles gesagt. Und Tomoe hatte so das Gefühl, dass nicht er es war.
"Wie könnten ein richtig gutes Team werden!!! Alleine sind wir gut, aber zusammen unschlagbar! Was sagst du, neuer Freund Tomoe?!" - "Uhm.." Er blinzelte ein Mal. Zwei Mal. Bevor er ergeben seinen Kopf etwas neigte und lächelte. "Klar..?! Aber Tomoe reicht völlig. Und jetzt, Jousei-Jo, sollten wir bei den beiden reinplatzen!" Damit zog er seine Hände nicht zurück, sondern stand einfach so auf seine Hände noch etwas ihm hinhaltend, bevor er sie eben brauchte um seine Kamera vorzubereiten. Und damit ging er los mit einem spitzbübischen Grinsen, das nur davon erzählte, wie gerne er ein Beweisfoto wollte. Allerdings blieb er genau wie Kenji zuvor mitten im Gang stehen, ließ seine Kamera kurz sinken und sah etwas verwirrt auf zu Jousei, eine Augenbraue anhebend und seine großen grauen Augen beleidigt zusammen kneifend.
"Wieso sollte es süß sein, langsam zu sein!?"
Ja, er war langsam. Sehr langsam. Seine Gedanken waren sprunghaft und sein Sinn für Multitasking nicht vorhanden. "Nicht, dass ICH langsam wäre. Aber wäre ich langsam, würde ich es sicher nicht süß finden!"

Kenji Nakahara
Es gab nichts, was die Welt für ihn eher in normale Reigen brachte, als eine feste Umarmung von seinem besten Freund. In dem Moment, als Kuroo ihn an sich drückte, war für Kenji alles wieder gut. Völlig gut. Und trotzdem fing er an alles zu erklären. Dass das bei Sport eben so üblich war. Und vermutlich besser, als wenn alle einzeln duschten, wenn er rein praktisch drüber nachdachte.
"Es ist wirklich nichts dabei aber...wenn du dich natürlich unwohl fühlst weil ich mit anderen dusche...wieso...duschen wir dann nicht auch mal zusammen? Denkst du dann würdest du dich besser fühlen?"
Aber er hatte es doch gehört. Wie Jousei ihn ausgezogen hat. Es war nicht nur nebeneinander stehen. Sie hatten sich berührt, ganz zwangsläufig. Trotzdem runzelte Kenji etwas nachdenklich die Stirn von dem Angebot, bevor er seinem Freund einen Kuss auf die Wange gab und leicht die Lippen verzog. "Ich denke, das würde ich, ja." Aber würde er sich nicht komisch fühlen? Weil Kenji anscheinend Jungs mochte? Woher kam dieser Gedankengang überhaupt, dass es für seinen Freund irgendwas ändern würde? Es änderte rein gar nichts, weil so oder so, solche Dinge zwischen ihnen eigentlich kein Thema waren. Also.. war es okay. Zusammen zu duschen. Wenn Kuroo das mit anderen machte.. dann war es nur fair, wenn er es auch mal mit Kenji machte.
"Aber nicht heute. Nicht an einem Tag, an dem du schon mit ihm geduscht hast. Wenn du das nächste mal kein Training hast, oder nach dem Training nicht direkt duschst, dann machen wir's."
Gesagt, entschieden, geplant. Kurzerhand, mit einem sehr offenen und ruhigen Gesicht, das langsam einfach aufhörte sich drüber Gedanken zu machen. Er mochte Jungs. Kuroo mochte Mädchen. Und sie beide hatten einander lieb. Das waren allesamt Dinge, die nicht in Verbindung miteinander standen, sondern einzeln für sich. Dass sie sich nahe waren und Kenji diese Berührungen vielleicht auf mehr als nur eine Art genoss war völlig in Ordnung. Und wer weiß? Vielleicht war das der Grund, wieso er auch kein Bedürfnis nach einer festen Partnerschaft hatte. Immerhin bekam er so viel Nähe und Zuneigung von ihm, was könnte er sich denn mehr wünschen?
... Naja, offensichtlich konnte er diesen inneren Wunsch immer wieder entwickeln, ihn einmal zu küssen. Vielleicht würde das ja auch gar nichts mit ihm machen. Wer... wusste das schon? Was er wusste, war aber, dass er seinem Freund noch einen Kuss auf die Unterlippe gab und kurz darauf ganz leicht nur seine Zunge rausstreckte um auf sie zu zeigen und sie gleich wieder einzuziehen.
"Du schmeckst übrigens gut. Ich verstehe, wieso deine Freundinnen dich immer überall küssen wollen."
So etwas hätte er kaum mit einem unbeeindruckterem Gesicht sagen können. Eben ganz.. Kenji. Und damit war für ihn auch der Moment vorbei, weshalb er die Hand von seinem Freund nahm eigentlich um die Toilette zu verlassen. Aber als er die Tür öffnete, sah er Tomoe und Jousei. Und dieses komische Gespräch hörte.
"Wieso sollte es süß sein, langsam zu sein!? Nicht, dass ICH langsam wäre. Aber wäre ich langsam, würde ich es sicher nicht süß finden!" - "Du bist langsam.", mischte sich Kenji nahtlos ein und bekam schnell ein enttäuschtes Gesicht von Tomoe zu sehen, weil er eben kein Foto bekam, wie er es wollte. Sondern nur Kenji und Kuroo sah, wie sie Händchen halten, wie so häufig. "Ich bin nicht langsam!" - "Wiederholst du nicht das Jahr?" - "Aber nicht, weil ich langsam bin! Ich mache das freiwillig!" - "Das würde jemand sagen, der langsam ist."
Kenjis Blick ging nach unten. Auf die Kamera. Und kurz darauf nach oben zu Kuroo. "Wenn er bleibt, will ich dass er die Kamera für's Essen weglegt, sonst esse ich nicht." - "Ach KOMM SCHON!"
Nein, klare Ansage von Kenji Nakahara. Er kannte Tomoe zwar nicht, aber er hasste die Kamera. Und wie sehr er ihr versuchen musste auszuweichen. Zeitgleich suchte Tomoe mit seinem Blick Hilfe bei seinem neu gewonnen Freund Jousei, indem er sichtlich mehr verzweifelte Gefühle in seinen Blick tat als Kenji. So nebeneinander.. waren sie wohl wirklich wie Tag und Nacht. Kenji, in sich gekehrt und für jeden anderen schwer zu lesen war mit seinen Katzenaugen, der nicht die Kindheit mit ihm verbracht hatte - und Tomoe, der, wenn er etwas wollte, es auch zeigte ohne Probleme und ohne Scham. Und vor allem ohne Rücksicht auf Konsequenzen, wenn er drüber nachdachte, wie viele Nächte er in der Arrestzelle der Polizeistation schlafen musste schon, weil seine Eltern ihn nicht mehr abholen wollten mittlerweile. "Wir sind doch jetzt ein Teeeeam, Jo..!"

Chuuya Yosano
"Ich habe freie Verfügung über dich?~" - "... Wieso klingt das bei dir so schmutzig? Du weißt genau, wie ich es meinte..!"
Was für ein Idiot..! Ein bi-Idiot. Aber das hieß jawohl nicht, dass Chuuya aufpassen müsste, was er sagte, nur weil dieser Golden Retriever auch theoretisch mit Männern sonst was trieb. Immerhin machte Chuuya.. sowas nicht. Genau.
Er zog zeitgleich sein Handy aus der Tasche und öffnete seinen Terminplaner, während er Jirou sehr aufmerksam zuhörte.
"Ich würde also sagen das wir die Stunden auf den Nachmittag legen, dann hab ich auch noch ein wenig Freiraum eh es weiter geht...Und da wir bei uns Zuhause sind können wir ja auch etwas noch zusammen essen, natürlich nur wenn du willst." - "Hm, hm.", nickte er verständnisvoll und ließ es sich ungefähr zwei Sekunden durch den Kopf gehen - bis dieser Blick und kurz darauf diese.. überaus offene Ausschweifung, wie glücklich er doch war die Zeit mit.. ihm zu verbringen. Skeptisch zog Chuuya seine Augenbrauen zusammen und schüttelte etwas den Kopf. "Es fällt mir.. schwer zu glauben, dass du diesen Kurs und diese Nachhilfe willst, wenn du sowas sagst.", gab er offen zu, bevor er die Zeiten in seinem Telefon koordinierte und kurz darauf es einsteckte. "Aber gut. Dann essen wir bei mir, du wirst ja wohl kaum etwas in der Wohnung haben bevor deine Sachen nicht angekommen sind. Eigentlich dachte ich daran, dass diese Mitfahrgelegenheit nur einmalig sein sollte, aber wenn wir an Nachhilfetagen immer zusammen fahren, haben wir eigentlich direkt mehr Zeit. Wir könnten zusammen fahren, während des Kochens und Essens entscheiden, was wir durchnehmen und uns danach sofort drüber hermachen, bevor du eben wieder zur Universität fährst."
So viel dazu, dass er auf seine Wortwahl etwas achten wollte. Nachdenklich legte er sich sein Handy an die Lippen und tippte einmal, zweimal dagegen. "Während du im Kunstkurs bist, kann ich dann auch meine restliche Arbeit erledigen... Dann kann ich früh duschen.. Doch, ja, das klingt annehmbar.", murmelte er eher zu sich selbst und steckte sein Handy langsam wieder weg. "Wann willst du anfangen? Ich meine, ich hab dir meinen Ordner angedreht, du hast keine Sachen in deiner Wohnung. Ich weiß nicht, wie Gayano-Sans Kurse sind. Tatsächlich habe ich auch Kunst studiert neben Literatur und Wirtschaft. Aber mein Hauptaugenmerk war definitiv und offensichtlicher Weise auf Literatur, die Kunst ging einfach nur gut daneben, weil mein damaliger Tutor für beide Fächer zuständig war. Talentierter Mann, aber sicherlich hat er sich zu Tode gearbeitet. Wenn ich nur drüber nachdenke mehr als einen Kurs zu leiten, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Wie viele Ordner müsste ich dann gar für zwei Fächer fertig machen?! So viel Platz hat doch kein Mensch im Schrank. Und.. Ich schweife ab. Ignorier meinen Monolog. Also- Ja. Wann auch immer du anfangen willst, können wir.. anfangen."
War er immer so? Redete und redete er immer unaufhörlich, wenn er einmal anfing? Noch nie hatte jemand etwas darüber gesagt, aber das hieß ja nicht, dass es nicht so war. Er sollte das seinen Bruder- Nein, Kuroo würde nur was dummes sagen. Er sollte das seine Mutter fragen. Morgen. Vielleicht.

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Jousei Kanata

Für einen kurzen Moment sammelten sich kleine Tränchen in seinen Augen, als sein neuer Freund doch wirklich sagte das er seinen Namen mochte. Das war so süß!!! So unglaublich süß!!!Aber auch wie er seinen Spitznamen aussprach...,,Du kannst mich nennen wie du willst..." Sagte er fast verträumt, als der andere schon beinahe etwas beleidigt war als Jousei ihm sagte das er langsam sei. Aber dieses schmollen...er konnte es nicht leugnen, er mochte es. Sehr.
Als es dann darum ging das sie beide ein Team werden könnten nahm er seine Reaktion einfach mal als ein...Ja! Weswegen er auch gern mit ihm aufstand und wie ein braver Hund seinem Herrchen folgte, welcher den beiden anderen wohl wirklich auf die Schliche gehen wollte, wobei Jousei nur zu gern dabei war! Aber... ,,Wieso sollte es süß sein, langsam zu sein?! Nicht, dass ICH langsam wäre. Aber wäre ich langsam, würde ich es sicher nicht als süß finden!"-,,Du bist langsam."

Kuroo Yosano

Damit war es...wohl beschlossen...und sie würden zusammen duschen an einem Tag wenn er kein Training hat oder nach dem Training nicht direkt duscht. Gut...Oh man. Wieso wusste Kuroo irgendwie schon, dass das...komisch wird? Nein, sicher nicht. Er machte sich nur zu viele Gedanken. Was ja nicht so das sie sich das erste mal nackt sahen...nur...war es eben schon einige Jahre her seid sie sich nackt gesehen hatten.
Er bekam wieder einen Kuss auf die Unterlippe, welchem er beinahe...nachtrauerte als er so schnell vorbei war...eh er sehr rot werden sollte. ,,Du schmeckst übrigens gut. Ich verstehe, wieso deine Freundinnen dich immer überall küssen wollen." ...Das...konnte er doch nicht einfach so sagen! Viel zu rot wurde er, legte räuspernd seine Hand vor den Mund. ,,Du...du auch..." Uff. Das ihn das so verlegen machen würde hätte er nicht gedacht. Er war etwas froh als sie nach draußen gingen und das Thema erstmal ruhen ließen, als sie schon ihre beiden Chaoten genau vor dem Klo entdeckten und...ein etwas komisches Gespräch begann.
,,Du bist langsam." Jousei sah überrascht zu den beiden, grinste aber selber etwas, da er sich sichtlich freute das Kenji ihm zustimmte. Er tätschelte nur Tomoes Kopf, als schon das nächste etwas heikle Thema angesprochen wurde: Die Kamera. Tomoe liebte sie, Kenji hasste sie, beides ging nicht. Und als Kuroo sah, wie Tomoe Jousei ansah und wie dessen Blick geradezu dahin schmolz...wusste er das das schwierig werden würde.
"Wir sind doch jetzt ein Teeeeam, Jo..!" Er atmete tiiiiiiiief ein, eh Jousei seinen Arm um Tomoe legte und ihn an sich drückte, ernst die beiden anderen ansah. ,,Wollt ihr einem Mann seine Leidenschaft nehmen?! Kenji! Wie fühlst du dich wenn man dir deine Konsole einfach wegnimmt?! Kuroo! Wie fühlst du dich wenn man dir verbietet zu spielen?! HM?!?!?!" -,,Oh man..."-,,Und jetzt wollt ihr dem ARMEN Tomoe seine Kamera wegnehmen?! Sie ist sein LEBEN!!! Und ihr könnt ihm das doch nicht nehmen!!!" Kuroo hob eine Augenbraue, sah kurz Kenji an, eh er seufuzte und die beiden vor ihm ansah. ,,Nur fürs Essen. Ich spiele ja auch gerade nicht und Kenji zockt nicht..."- ,,Weil DU es nicht KANNST und ER nicht WILL! Er spielt allgemein heute sehr wenig! Also zählt das nicht! WENN er verzichtet, dann...dann..." Kurz sah er Tomoe an, dann Kenji, dann wieder Kuroo, eh er diesem ziemlich sicher zunickte. ,,Dann beantwortet ihr Tomoe JEDE Frage die er an euch hat." - ,,Ich werde sicherlich keine Bedingungen eingehen nur weil wir Burger essen, Jousei." Ein großes, GROOOOOßES Schmollen war auf seinen Lippen zu sehen, während er ziemlich geknickt Tomoe ansah, seinen Arm einfach von seiner Schulter fallen ließ. ,,Ich...habs versucht...ich...bin wohl kein guter Teamkollege..." Wie ein getretener Hund schlupte er wieder zu ihrem Platz, wo er sich setzte und...mit einem ziemlich lauten knall seinen Kopf auf den Tisch knallen ließ. Und Kuroo?...Er wurde schwach. Schwach, weil er auch Jousei nicht wirklich so sehen konnte. Es war erträglicher als bei Kenji, aber eben auch..schlimm. Weswegen er etwas den Mund verzog und seinen besten Freund ansah, fragend, ob sie nicht vielleicht doch diese...Fragen über sich ergehen lassen. Einfach damit sie nicht den ganzen Tag einen schmollenden Jousei hatten.

Jirou Mori

Er schmollte kurz. ,,Natürlich will ich es! Ich sagte doch schon das es eben ein Bonus für mich ist das du mein Dozent bist..." Kurz schnaufte er, doch anscheinend hatten sie sich darauf geeinigt wann sie ihre Nachhilfestunden machen werden. Und nicht nur das...sie würden wirklich bei Chuuya essen...und er dürfte ihn öfter mit nehmen...ahh, dass alles wurde wirklich immer besser und besser! ,,[...]Wir könnten zusammen fahren, während des Kochens und Essens entscheiden, was wir durchnehmen und uns danach sofort drüber hermachen, bevor du eben wieder zur Universität fährst."...Oh Gott wie er sich zusammen reißen musste nicht zu lachen. Chuuya merkte anscheinend wirklich nicht was er da Teilweise von sich gab, aber Jirou fand es sehr herrlich, weswegen er wohl kaum etwas sagen würde.
Er fing dann zwar mit einer Frage an, aber er sprach immer weiter und nur zu gern hörte Jirou seinem Sensei zu, schmunzelte ein wenig. Es war irgendwie ein gutes Gefühl das er so einfach ziemlich frei erzählen konnte...Ja, Jirou bildete sich wirklich darauf etwas ein. Schließlich wusste er ja jetzt schon ein klein wenig wie Chuuya mit anderen Menschen umging und wie er jetzt mit ihm umging? Das war eben schon etwas ganz anderes. Und darauf konnte er sich wohl wirklich ein klein wenig was einbilden... ,,Ich mag deine Monologe." Sagte er schmunzelnd, eh er mit den Schultern zuckte. "Ich werde heute sehen wie seine Kurse sind. Aber da es Kunst ist hoffe ich natürlich das er nicht zu versteift auf die Theorie ist." Denn auch wenn das alles sehr interessant war, die Praxis war ihm eben wesentlich lieber. ,,Eine alte Freundin hatte auch Kunst studiert. Sie haben so viele interessante Projekte gemacht...ich hoffe einfach das es hier auch so sein wird." Noch konnte er das schließlich nicht einschätzen, er konnte wirklich nur...abwarten. ,,Ich würde gern den Hefter durchgehen. Wie du magst können wir heute schon eine Stunde machen oder....wir essen einfach...so zusammen..." Kurz sah er zu ihm, spitzte etwas die Lippen und zuckte mit den Schultern. ,,Nur wenn du willst natürlich. Wenn du deine Ruhe willst dann setze ich mich an den Hefter und bearbeite ihn schon mal bis mein Kunstkurs beginnt."
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Kenji Nakahara
"Wollt ihr einem Mann seine Leidenschaft nehmen?! Kenji! Wie fühlst du dich wenn man dir deine Konsole einfach wegnimmt?! Kuroo! Wie fühlst du dich wenn man dir verbietet zu spielen?! HM?!?!?!" - "...?"
Was war denn in den gefahren? Kenji selbst hatte keine Sekunde drauf geachtet, wie Jousei auf Tomoe zu reagieren schien. Es war ihm aber auch egal. Was ihm nicht egal war, war dieser seltsame Versuch ihm das Essen zu vermiesen, worauf Ken nur den Kopf schütteln konnte. Er hatte es klar gesagt. Legte er die Kamera nicht weg, würde Kenji nicht essen und das wäre auch okay gewesen soweit. Aber...
"Weil DU es nicht KANNST und ER nicht WILL! Er spielt allgemein heute sehr wenig! Also zählt das nicht! WENN er verzichtet, dann...dann..." - "Es ist nicht, dass-.." - "Dann beantwortet ihr Tomoe JEDE Frage die er an euch hat."
... Wie lange waren sie weg gewesen? Natürlich war diese Bedingung lächerlich, auch wenn Tomoe wohl ebenso große Augen bekam wie Jousei bei dem Gedanken, dass sie jede Frage beantworten müssten. Lächerlich eben. Und Kuroo blockte es direkt ab, also dachte er es wäre okay, als Jousei eben so niedergeschlagen wieder zum Tisch ging und auch Tomoe geknickt sich wieder zu ihm setzte. Aber anscheinend war das Thema nicht erledigt, denn dann bekam er diesen Blick.
"Nein.", antwortete er sofort. Wirklich SOFORT. Sah hinunter auf den verzogenen Mund. "... Nein.", wiederholte er sich, als würde er eine Diskussion alleine mit diesem Blick führen. "Ich will nicht..!", formte er stumm und etwas sauer werdend sogar mit seinen Lippen. Ihm konnte es nicht egaler sein, ob Jousei den Tag über niedergeschlagen und schmollend war oder nicht. Aber er wusste, dass es Kuroo nicht egal war. Und Kuroos Blick zeigte, dass es Kuroo nicht egal war. Und Kenji war... Kuroo nicht egal. "Du weißt genau, was er fragen will..!" Damit setzte auch er sich wieder an den Tisch und nein. Sein ganzer Körper sagte 'nein', genau wie sein Mund - etwas, was Tomoe gerne ignorierte, in dem er versuchte die Verhandlung zu übernehmen.
"Komm schon, ich-" - "Nein." - "Aber-" - "Nein." - "Ich lass auch Hina aus dem Spiel." - "..."
Das.. klang so falsch. "Es geht mir.. nicht um Hina." Leise hörte man wie mit einem dumpfen Aufprall Kenjis Schuhe auf den Boden fielen, aus denen er heraus geschlüpft war, nur um sich im Schneidersitz auf seinen Platz zu setzen, während Tomoe ihm über den Tisch immer näher zu kommen schien. "Das wird lustig!" - "So lustig wie ein dummes Wahrheit-oder-Pflicht-Spiel." - "UH, wir sollten Wahrheit-oder-Pflicht spielen!!" - "Nein."
Sofort fiel Tomoes Blick wieder auf Jousei und tätschelte aufmunternd seinen Kopf etwas, den Blick schneller wieder auf Kenji richtend, als er gucken konnte. Nachdenklich. Und Kenji gefiel jetzt schon nicht, was sich Tomoe in diesem Moment wohl erdachte. "Okay, ich packe meine Kamera weg, Kuroo muss jede Frage beantworten und du hast einen Freipass eine Frage auszulassen?" - "N. E. I. N.", buchstabierte Ken nun seine Antwort, die Tomoe sichtlich nicht hinnehmen wollte. Sichtlich. "Ich bezahl auch das Essen?" Er wollte nicht. Er wollte wirklich nicht. Tomoe war nun wirklich der Letzte, dem er irgendwas sagen wollte, vor allem so kompliziert wie seine Gefühle aktuell waren. Weil er nicht wollte, dass irgendwas davon in der Zeitung landete unter anderem. Aber jetzt saß er hier, hatte diese verzogenen Lippen seines besten Freundes, das tottraurige Schmollen eines.. wohl-auch-irgendwie-Freundes, und einen nervigen Tomoe, der definitiv kein Freund war. Und auch, wenn Kuroo eben es selbst abgeblockt hatte, fühlte es sich an als würde er alleine dagegen stehen, weshalb er noch ein oder zwei Momente eine Art sturen Starrwettbewerb mit Tomoe hatte.. aber schnell verlor, als er den Blick auf den Tisch richtete und etwas in sich hinein grummelte.
"Nichts, was hier gesagt wird, darf späterhin gegen uns verwendet werden. Nichts darf in die Schülerzeitung. Du bezahlst das Essen und sowohl Kuroo als auch ich dürfen jeweils zwei Fragen skippen. Du redest nicht über Hina und sprichst mich die restliche Woche nicht mehr an. Die Alternative zu dem Angebot ist: Ich stehe auf und gehe sofort durch diese Tür nach Hause." Damit streckte er die Hand aus. Entweder bekam er die Kamera oder beendete für sich selbst den Tag hier und jetzt. Und bei diesen Bedingungen? NICHTS in ihm dachte, dass Tomoe drauf eingehen würde und das sah man seinem verwirrten Blick an, als er tatsächlich ohne zu zögern die Kamera von Tomoe in der Hand spürte. "Deal! Das hast du gut gemacht, Chusky-Kun!" Damit tätschelte er dem Kopf des grau gefärbten Jungen und ja. Ein klein wenig merkte man wohl seine russischen Wurzeln an, alleine schon daran wie er 'Husky' völlig falsch aussprach. Aber jetzt, wo Kenji den Vergleich nahm. ".. Er sieht wirklich irgendwie aus wie ein Husky.." Ein treuer verblödeter Husky. Aber trotzdem. Seufzend nahm er die Kamera an und sah sichtlich ermahnend zu Kuroo, weil ja. Für ihn war das alles seine Schuld. Immerhin war es seine Idee gewesen diesen Typen mitzunehmen zum Training. "Und nur um es klar zu stellen." Er sah straight an Tomoe vorbei zu Jousei und verzog ein klein wenig die Lippen. "Es ist nicht so, dass ich nicht zocken will. Ich habe nur keinen guten Tag."
Was für ein.. Chaos. Und damit sah sich Tomoe direkt in der Verantwortung sein neu gewonnenes Privileg zu nutzen und die erste Frage zu stellen: "Wieso hast du keinen guten Tag?" - "Ich mag dich nicht, muss mit dir essen, werde mit Fragen gleich zugeschüttet.. brauch ich mehr Gründe?" - "HAST du mehr Gründe?" - "Ja." - "Dann zähl auch den Rest auf." - "Skip." - "HAH!? SCHON!?"
Das ging schnell. Sofort schmollte Tomoe auch etwas wieder. Dass er so schnell den ersten von Kenjis Skips bekommen würde, hatte er nicht erwartet, aber naja. Kenji konnte und wollte nicht sagen, wie komisch es für ihn war, dass er anscheinend Jungs mochte. Wie verwirrend es vor allem war. Wie eifersüchtig er war wegen einer Dusche. Nein, nein, das alles-
"Warte, was heißt das, dass du mich nicht magst!?" - "... Ich sage doch, du bist langsam."
Und unerwarteter Weise für Kenji.. sah Tomoe wirklich etwas niedergeschlagen aus. Als wäre das für ihn etwas völlig neues. Wieso? Kenji merkte sich nicht einmal seinen Namen. Es konnte ihn doch nicht SO sehr überraschen! Ganz abgesehen davon, dass es doch nicht unbekannt war, dass Kenji niemanden auf Anhieb mochte. Einfach weil er nicht gerne mit jemandem sprach. Er beobachtete Leute lieber aus der Ferne, dass diese Freundesgruppe größer und größer wurde, hasste er ungemein. Aber was wusste er schon von Tomoe? Er war der Fotograf, der jeden bedrängte, was Kenji nicht mochte. Der alles verbreitete und in die Zeitung schrieb, egal ob es einem gefiel oder nicht, was Kenji nicht mochte. Er fuchtelte ständig mit einer Kamera vor seiner Nase rum, was er nicht mochte. Aus Kenjis Sicht grenzte das alles schon an Mobbing seiner selbst und an völligem Desinteresse an Kenjis eigenen Gefühlen - also mochte er ihn nicht. Rein aus Prinzip. Er verstand schlicht nicht, dass eben genauso sich Tomoes Interesse äußerte und er einfach sehr unsensibel war.
Und trotzdem lehnte sich der eingeschnappte Fotograf etwas zurück und sah zu Kuroo. "Magst du mich auch nicht? Und wehe du skippst, die schlimmen Fragen kommen erst noch!"

Chuuya Yosano
"Ich mag deine Monologe."
Dieses Schmunzeln. Es sollte Chuuya definitiv nicht so schwer zum Schlucken bringen, wie es das tat. Er konnte nur fragend drein blicken, als er über das Studium seiner alten Freundin sprach. "Also ich hab kaum Projekte bekommen damals. Du hast wohl eine 50/50 Chance.", spekulierte er lediglich, als sie langsam aber sicher am Gebäude ankamen und der neue Nachhilfe-Lehrer einen Moment nachdachte und kurz darauf etwas nickte.
"Es wäre definitiv besser, wenn du den Hefter zuerst durch nimmst. Damit hätten wir eine Grundlage und würden direkt sehen, worin dein Verständnis sich besser macht und wo, weniger. Wir sollten also erst.. danach beginnen. Mach dir am Besten direkt Notizen, was für dich unklar oder schwierig einzuprägen erscheint, während du ihn bearbeitest, aber schreib bitte nichts hinein. Und zum anderen.."
Als der Wagen hielt, schnallte sich der Dozent ab und überlegte tatsächlich. Rein aus Instinkt wollte er ablehnen, aber wenn sie sowas wie Freunde sein sollten, wäre normal essen wohl okay. Ganz abgesehen davon, dass Jirou keine Sachen in seiner Wohnung hatte und sich sonst wohl nur von Fast-Food ernähren könnte bis alles ankam von seinem Umzug, weshalb er nach einem kurzen Schweigen nickte. "Ja, lass uns zusammen essen. Ein lappiges Sandwich ist sowieso nicht angemessen, vor allem für einen Geist, der noch weiter lernen soll heute. Überhaupt, bis deine Sachen da sind, benutz ruhig meine Küche für die paar Tage um deine Ernährung nicht auf teures Auswärts-Essen zu beschränken." Und damit war er schon aus dem Wagen gestiegen, wartete einen Moment auf Mori und ging mit ihm dann zusammen in die kleine Lobby des Hauses, wo er wie gewöhnlich seinen Briefkasten und den seiner Eltern leerte. Wobei er sich dabei erwischte... durch seine eigenen Briefe etwas durchzusehen, ob vielleicht erneut so ein altes formelles kleines Kunstwerk in seinem Briefkasten liegen würde. Aber es war wohl nur eine einmalige Sache. Er war nicht enttäuscht, es freute ihn nichtsdestotrotz, das er einen Brief bekommen hatte. "Ich bringe meinen Eltern noch kurz ihre Briefe hoch, wenn du nichts dagegen hast. Danach können wir auch gleich weiter hoch."
Gesagt, getan. Aktiv alleine schon durch seine vollgepackten Hände auf die Hilfe von Jirou verzichten auf die ersten Stockwerke, legte er letzten Endes vor die Wohnung seiner Eltern ihre Briefe, klopfte, und ging direkt wieder, wie es nicht ungewöhnlich war zwischen ihnen. Chuuya wollte eben nicht lange reden, weil er sich als viel zu beschäftigt ansah, sein Eltern liebten ihn genug um das zu respektieren. Und zurück im Treppenhaus.. seufzte er ein wenig. Der Anblick war schrecklich von einem der oberen Stockwerke ins Treppenhaus zu gehen, er konnte sich eben nicht helfen dabei. Wenn es nach ihm ginge, dürfte ruhig jemand im Erdgeschoss ausziehen, definitiv. Und damit ging die Klammerung wieder los. Am Geländer und nicht an seiner Begleitung. Es war ja nicht mehr.. weit. Und jetzt, wo Jirou Mori nicht nur.. sein Nachbar war... Sowas wie gestern konnte und durfte nicht nochmal passieren. Versuch einer Freundschaft hin oder her, einem Studenten konnte er schlecht nochmal in den Armen liegen. Richtig? Richtig. Und deshalb nutzte er eben die langsame Methode, die er hatte um irgendwie.. Stufe für Stufe herauf zu klettern, mit seinem gewöhnlich blass werdendem Gesicht im Treppenhaus der Hölle.
"Willst du nochmal zu dir? Oder.. kommst du gleich mit? Hast du auf was.. bestimmtes Hunger? Ich guck, was sich machen lässt.. Ich bin nur.. nicht sonderlich bewandt in der Küche zugegeben.. Also mecker und ich mach nie wieder was für dich..!"
Er war eben letzten Endes eher der.. belehrte Typ. Mit Rezept ging alles, er musste es eben nur googlen, aber dann fehlte dem ganzen eben.. das gewisse Etwas. Es schmeckte eben genau so: Stur nach Rezept und fade.
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Kuroo Yosano

,,Nein." Seine Augenbraue hob sich etwas an. ,,...Nein." Ein kleines Schmollen. ,,Ich will nicht..!" Uuuuuund er hatte verloren. Dachte er. Denn Kenji war sein bester Freund und mehr als drei Versuche startete er nicht um ihn zu überreden. Wenn er keine Lust hatte, hatte er keine Lust, Punkt! Doch die Diskussion sollte noch nicht enden, denn am Tisch ging es damit weiter. Von Jousei war nur ein kurzes grummeln zu hörten als er die Streicheleinheiten bekam und daraufhin sich einfach näher an Tomoe setzte,während dieser und Kenji anscheinend gerade starrend verhandelten und...auf ein Ergebnis kamen. Es sollte nur nichts gegen sie verwendet werden, nichts sollte in die Zeitung kommen, Tomoe bezahlt und sie durften zwei Fragen skippen. Und Tomoe...ging echt darauf ein. ,,Deal! Das hast du gut gemacht, Chusky-Kun!" Hm? Langsam hob sich dessen Kopf, blieb aber auf den Tisch liegen und schmiegte sich lächelnd gegen die Hand die ihn tätschelte.
Einen Moment lächelte Kuroo bei dem Anblick, jedoch verging ihm das als er den Blick seines Freundes sah. ,,Du hast einen Wunsch frei, okey?" Wobei er schon wusste wie er die Laune seines Freundes heben konnte. Zwar nicht heute...aber morgen. Denn da würde ein Spiel bei Kuroo im Briefkasten liegen das er sich schon viel zu lange gewünscht hatte und irgendwie nie kaufte, wieso sah Kuroo als er den Preis sah...aber! Egal! Das war es ihm definitiv Wert.
Die ersten Fragen ließen nicht warten und als Kenji sofort die zweite Skipte blinzelte Kuroo überrascht, da sein Freund sonst eigentlich taktischer vorging, aber....er wollte anscheinend wirklich nicht darüber sprechen. Was okey war, schließlich hatte er ja Kuroo um mit ihm zu reden.
"Warte, was heißt das, dass du mich nicht magst!?" - "... Ich sage doch, du bist langsam." ...Er war wirklich langsam. Während Tomoe schmollte und Kenji sich nicht einmal die Mühe machte seine Aussage zu erklären richtete sich Jousei wieder auf, tätschelte nun den Kopf des Fotografen, während dieser nun wohl seine erste Frage an Kuroo stellte. "Magst du mich auch nicht? Und wehe du skippst, die schlimmen Fragen kommen erst noch!"-,,...Wir sind Freunde? Natürlich mag ich dich, sonst würd ich nicht mit dir reden." Logisch in seinen Augen. Kuroo konnte viele Leute nicht leiden und solange die ihn und Kenji in ruhe ließen sagte er zu diesen Menschen auch nichts. Er ließ sie halt einfach links liegen, so einfach war das.
,,Ich mag dich." Kam es dann von Jousei, welcher Tomoe etwas anblinzelte, eh er wie selbstverständlich seine Arme seitlich um ihn legte und den Kopf auf dem des anderen plazierte. ,,Mich mag Kenji bestimmt auch nicht obwohl ich ihn mag...ist schon okey..." Tätschelte er nun seine Schulter, während Kuroo...seufzte. Da hatten sich wohl wirklich zwei nicht gesucht, aber gefunden...

Jirou Mori

...Der Tag wurde noch besser. Womit hatte er das verdient? Er hatte es nicht verdient, da war er sich sicher, aber Hey! Er würde sich definitiv nicht beschweren. ,,Ja, lass uns zusammen essen. Ein lappiges Sandwich ist sowieso nicht angemessen, vor allem für einen Geist, der noch weiter lernen soll heute. Überhaupt, bis deine Sachen da sind, benutz ruhig meine Küche für die paar Tage um deine Ernährung nicht auf teures Auswärts-Essen zu beschränken." Die Herzchen über seinem Kopf waren nach diesen Worten nicht zu leugnen. Jirou stand aus dem Wagen aus und folgte Chuuya dann in das Gebäude, wo er selbst auch nachsah ob etwas in seinem Briefkasten war, aber nach einem Tag hier wohnen war es nicht mehr als Zeitung und eben ein paar Wärbeflyer. Sein Blick ging etwas zu Chuuya, welcher auch seine Post durchging, während er etwas schmunzelte. Er fragte sich wirklich ob ihm der Brief gefallen hatte...vielleicht würde er es ja irgendwie durch die Blume erfahren.
Er wartete noch bis er bei seinen Eltern war, eh sie gemeinsam nach oben gingen und...das eben etwas dauerte. Jirou verstand nicht wieso er eine Wohnung so weit oben hatte wenn er doch Höhenangst hat? Das machte für ihn nicht wirklich Sinn aber...es war seine Entscheidung also sagte er dazu nichts. Er bat ihm zwar Hilfe an, doch heute würde er diese wohl nicht annehmen. Geduld...irgendwann könnte er ihm sicher nochmal nahe kommen...
"Willst du nochmal zu dir? Oder.. kommst du gleich mit? Hast du auf was.. bestimmtes Hunger? Ich guck, was sich machen lässt.. Ich bin nur.. nicht sonderlich bewandt in der Küche zugegeben.. Also mecker und ich mach nie wieder was für dich..!" Ein wenig schmunzelte der Mann, ging dann nur kurz zu seiner Wohnung um seine Sachen ab zu legen, denn die bräuchte er ja nur bei der Nachhilfe und nicht jetzt. ,,Wenn du willst und ich darf könnte ich uns auch etwas kochen." Bat er sich an, schloss in dem Moment seine Tür und schlenderte wieder zu seinem Nachbarn hinüber. ,,Nur wenn es okey ist...oder wir kochen gemeinsam. Könnte spaß machen." Zumindest hatte es ihm früher immer Spaß gemacht mit anderen zu kochen, dass war nun zwar schon eine Weile her, aber sowas änderte sich ja nicht von jetzt auf gleich.
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Kenji Nakahara
Was für ein komisches Bild. Nicht mal unbedingt komisch, weil sich Jousei an Tomoe hing, sondern komisch weil die beiden sich eigentlich gar nicht kannten, aber Tomoe trotzdem mit einem kleinen Lächeln rot wurde und einfach nur Jos Kopf tätschelte. Wer ließ sich denn von wem Fremden so umarmen?! Ein wenig lehnte sich Kenji an seinen Freund als ihnen ihr Essen gebracht wurde und Tomoe mit einem "Das finden wir leicht heraus!", sich schneller wieder mit einem Grinsen an Kenji gerichtet hatte, als dieser es wollte. Sichtlich. Und Tomoe musste nicht mal dazu ansetzen, als Kenji schon etwas schmollend die Lippen verzog und... ja. Ein wenig errötete. Und vor Scham auf sein Essen starrte.
"... Als wenn... ich Jousei immer noch nicht.. mögen könnte.", nuschelte er etwas vor sich hin und, ugh, hasste es. Er hasste es, wie er von Tomoe aufgeregt angefunkelt wurde. Er hasste es, zuzugeben, dass er jemand anderen irgendwie mochte neben Kuroo. Und er hasste es, wie er direkt versuchen wollte sich zu verteidigen, aber kein Wort heraus bekam. Sie sahen sich ständig, er ließ sich von ihm umarmen und ständig seine Wangen halten! Das würde er doch nicht ihn machen lassen, wenn er ihn nicht mögen würde. Er war genauso blöd wie Tomoe, offensichtlich, der nicht verstand, wieso Kenji ihn nicht mochte und dafür jemanden wie Jo eben gern hatte. Natürlich hatte es seine Zeit gebraucht. Ganz abgesehen davon, wie viel Angst er am Anfang gehabt hatte, als er verstanden hatte, wie nahe sich er und Kuroo standen. Aber das war doch alles schon Schnee von vorgestern. "Mich wirst du auch noch mögen.", entschied Tomoe sichtlich selbstsicher, und sichtlich.. zum Widerwillen von Kenji. "Du wirst.. also öfters jetzt dabei sein?", traute sich Ken die Frage zu stellen, deren Antwort der Fotograf mit dem Salat auf der Gabel ihm nur zu gerne mit einem "Natürlich!" beantwortete. Natürlich. Was für eine schreckliche Entwicklung.
"So, aber zurück zu meinen Fragen!", er schluckte etwas von seinem Salat hinunter, sah zwischen Kenji und Kuroo hin und her, bis er bei Kuroo stoppte und keine Zeit verlor, die Fragen zu stellen, die für ihn selbst die Beziehung der beiden definieren sollte.
"Habt ihr euch jemals auf die Lippen geküsst? Stimmt es, dass ihr in einem Bett schlaft?" Fragen, die an Kuroo gingen, aber Kenji ohne zu zögern völlig monoton beantwortete. "Nein und manchmal." Es war nicht gelogen. Sie küssten mittlerweile, wenn denn eine Lippe oder den Mundwinkel. Nicht die Lippen. "Manchmal?" - "Ich schlafe nicht mit ihm in einem Bett, wenn er eine Freundin hat." Auch diese Antwort völlig monoton, völlig ruhig - und trotzdem auf ein sehr fragendes Gesicht stoßend. "Weil sie oft bei ihm übernachtet?" - "Das weiß ich nicht. Wir reden nicht drüber." Also ging die Frage letztlich an Kuroo, wobei Kenji gekonnt ignorierte, dass Tomoe damit eher die Frage meinte 'Wieso nicht?' Aber gut. Eins nach dem anderen.
Trotzdem wurde sich kurz unter dem neuen 'Team' beraten, als Tomoe zu ihm aufsah und hörbar flüsterte: "Was meinst du? Alibi-Freundin?"

Chuuya Yosano
"Wenn du willst und ich darf könnte ich uns auch etwas kochen." - "Du?"
Mit einem skeptischen Gesicht sah er seiner Begleitung nach und wartete an Ort und Stelle vor seiner eigenen Tür bis er wieder kam. Erst dann steckte er seinen eigenen Schlüssel ins Schloss. "Nur wenn es okey ist...oder wir kochen gemeinsam. Könnte spaß machen." - "Zusammen-... Gut, okay." Es war beinahe mehr Anstrengung nicht jeden Vorschlag direkt abzulehnen, als zu jemandem höflich zu sein, den er nicht leiden konnte. Verrückt eigentlich. "Ich hab noch nie mit jemandem gekocht, aber.. wieso eigentlich auch nicht. Was solls." Damit öffnete er seine Wohnung, die trotz der Uhrzeit eben stockduster war wie immer. Da er seine Jalousien nicht öffnete, machte er das Licht an, ließ Jirou hinein und nunja. Was sollte man sagen? Man erwartete wohl genau das, was man bekam, wenn man Chuuya Yosano sah. Eine saubere Wohnung, mehr Platz für Bücherregale benutzt als für andere Möbel, Familienbilder an den Wänden und sonst Landschaften von Reisen. Gezielt nur von Orten, wo er auch schon gewesen war und das waren.. viele. Vom Grand Canyon bis hin zur Ermitage in Russland gab es alle möglichen kleinen Sehenswürdigkeiten der Welt, weil er eben wirklich viel viel reiste. Er legte seinen Mantel ab, zog seine Schuhe aus und deutete seinem Gast von einem Raum zum nächsten als kleine Rundführung.
"Gästezimmer, Badezimmer, Schlafzimmer, Wandschrank, Küche, Wohnzimmer." Kurz und knapp, ohne unnötiges Drumherumgerede. Sein Wohnzimmer war sehr offensichtlich auch der Raum, in dem er arbeitete. Neben Sofa mit einem schon eingestaubten Fernsehr, weil er ihn nie benutzte, stand an der einen Seite ein Esstisch für die Familie und genau auf der anderen Seite des Raumes ein Bürotisch mit Stuhl mit allerlei Schreibutensilien und einem viel zu überfüllten Papierkorb. Passend dazu ein kleiner Laptop, einfach weil es sich zum Arbeiten besser eignete als ein großer PC, wie er selbst fand und wie er vergessen hatte am Vortag.. auf dem Sofatisch noch der alte Brief, den er bekommen hatte und sich definitiv zu oft durchgelesen hatte vorm Schlafen gehen, wenn er ehrlich wäre. Es war eben eine schöne Geste! Da war es nur.. klar, dass es ihm gefiel. Natürlich ließ er Jirou nicht in sein Schlafzimmer, aber überall anders sollte er sich ruhig austoben, wieso auch nicht. Sein Weg allerdings führte direkt in die Küche, wo er sich ohne zu zögern eine schwarze Schürze überzog und eine zweite in Richtung seines Gastes reichte, eher aus Reflex als aus aktivem Willen. Wenn jemand mit in seiner Küche war, dann meistens seine Mutter zum Backen. Aber das war es auch. Wie auch immer, er öffnete seine Schränke und seinen Kühlschrank und ja. In der Yosano-Familie ging jeder bei jedem ein und aus und das seine Mutter da gewesen war, sah man an den gefüllten Schränken und einem kleinen süßen Zettel auf dem Schinken.

>Damit du mir nicht verhungerst, Chuu!
Ich liebe dich! <3 <

Normal würde Chuuya nur darüber schmunzeln, aber mit dem Gast.. errötete er tatsächlich etwas vor Scham, räusperte sich, verstaute den Zettel schnell in seiner Brusttasche und verschränkte etwas die Arme, sich zurück an den Tresen lehnend. "Du hast wohl.. freie Auswahl. Irgendwelche Allergien? Ein Lieblingsessen? Spontaner Hunger? Irgendwas?" Während er sprach, löste er schon wieder eine Hand und griff blind in seine Schränke um sowas wie Schneidebretter und Messer schon heraus zu holen, für.. was auch immer sie essen würden. "Wenn du nichts sagst, gibt es nur Gyūdon. Ist lecker, geht schnell und wenn was übrig bleibt, kannst du den Rest mit zum Kunstkurs nehmen, falls du noch Hunger bekommst. Ich weiß immerhin nicht, wie lange ihr macht."
Ja, er würde ihm es sogar in seiner eigenen Box zurecht machen, wie selbstverständlich. Zusammen essen? Was sollte er sagen, seine ersten Instinkte gingen tatsächlich in Richtung seines kleinen Bruders. Was er ihm anbieten würde, bot er jetzt eben Jirou an, völlig ignorierend, dass er eigentlich ein erwachsender Mann war. Aber hey... Auch erwachsende Männer freuen sich doch über ein gutes Gyūdon.
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Kuroo Yosano

Sofort erschien ein sichtlich geschmeicheltes Schmunzeln auf den Lippen des grauhaarigen, welcher den Jungen neben sich gern noch ein wenig mehr drückte. ,,Er mag mich doch..!" Fiepste er beinahe, woraufhin Kuroo nur den Kopf schüttelte und ebenfalls anfing zu essen. Natürlich mochte Kenji Jousei. Er hatte...nicht wirklich eine Wahl gehabt. Niemand hatte bei Jousei eine Wahl. Wenn er einen mochte MUSSTE man ihn zurück mögen. Kuroo glaubte nicht das es da je anders laufen könnte bei ihm. Und Jouseis Augen funkelten sogar nur noch mehr, als er hörte das sein neuer kleiner Freund ab nun wohl öfter mit ihnen zusammen weggehen würde, was in Gegensatz zu Kenji ihn SICHTLICH freute, so breit wie er grinste.
Sowohl Kuroo als auch Jousei machten sich dann über ihr Essen her und da Kenji eh die ersten Fragen beantwortete biss der schwarzhaarige auch einfach von seinem Burger ab, hörte dem Gespräch ein wenig zu. "Weil sie oft bei ihm übernachtet?" - "Das weiß ich nicht. Wir reden nicht drüber." Und...das war der Moment wo er nicht mehr essen konnte. Es stimmte sie...sprachen da nicht drüber. Wieso? Wusste Kuroo nicht. Es kam nur nie zum Thema...nie wirklich.
Als sich Tomoe zu Jousei beugte hob Kuroo nur eine Augenbraue. ,,Definitiv." - ,,W-Was heißt hier Alibi?!" Versuchte er sich gleich zu verteidigen, seufzte aber nur und...versuchte irgendwie seine Worte so zu legen, dass er nicht wie ein totaler Trottel klang. ,,Ich nehm kaum Mädchen mit zu mir und wenn dann...nicht über Nacht. Keine Ahnung, ich mag es nicht. Meinen Eltern habe ich auch noch keines vorgestellt, da mir eben keine...wie eine richtige Freundin vorkam." - ,,Wieso kommst du dann mit ihnen zusammen?" -,,Stellt Tomoe nicht die Fragen?" Ein Blick zu Tomoe, ein seufzten von Kuroo und ein breites Grinsen von Jousei später und...Kuroo erzählte einfach weiter.
,,Ihr seid doch auch Jungs. Ihr könnt euch doch denken wieso...ich ab und an eben einem Mädchen eine Chance gebe." Schweigen. Kurzes Schweigen. ,,Du Schwein." -,, Wah-?! NEIN! Ich- Uff... Ich benutze sie doch nicht nur! Wenn ich mit einem Mädchen zusammen bin finde ich sie wirklich interessant und JA! Manchmal schlafe ich auch mit ihnen, aber da bin ich dann mal für eine oder zwei Stunden bei ihnen, selten für die ganze Nacht und dann wars das wieder. Ich bin ehrlich ich...hatte nie solche Gefühle das ich sagen würde: Wow, ich bin verliebt!... Aber ja, so ist das. Ich lass sie nicht gern bei mir schlafen weil ich früh morgens als erstes zu Kenji gehe und das kann ich eben nicht wenn ein Mädchen bei mir ist. Womit wir zum Thema kommen wieso keine Beziehung hällt: Sie sind alle gleich! Anfangs läuft alles gut, sie zeigen Verständnis und kaum eine Woche später ignorieren sie ALLES. Werden Egoistisch. Sagen mir was ich zu tun und zu lassen habe und vor allem wollen sie sich zwischen mir und Kenji stellen und das lasse ich nicht zu. Da kann kommen wer will, Kenji ist nunmal der wichtigste Mensch in meinem Leben! Und wer sich zwischen uns stellt der muss dann eben damit leben das ich mit ihr nichts mehr zutun haben will, Punkt." Damit beendete er seinen Vortrag, nickte, biss von seinem Burger ab, während Jousei mit erhobener Augenbraue zu dem Fotografen sah. ,,Wow...ich nehms zurück, die sind beide langsam.." Nein jetzt...begann Jousei doch an der Intelligenz seines Freundes zu zweifeln..nachdem er das alles gehört hatte und er...noch immer nicht zugab das da eben mehr zwischen ihnen beiden war als Freundschaft...
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Kenji Nakahara
Ali..bi..Freundin? Kenji war wohl der Einzige am Tisch, der diese Worte nicht in einen logischen Zusammenhang bringen konnte, denn die anderen beiden sahen sich sehr vielsagend an - und naja. Kuroo reagierte als wäre es etwas schlechtes. Trotzdem biss auch Kenji nun endlich von seinem Essen ab und hörte einfach zu. Hörte auch viele Dinge selbst zum ersten Mal, weshalb seine kleinen Katzenaugen sich schneller wieder auf seinen Freund richteten, als dieser es vielleicht merkte. Sie blieben nie.. über Nacht? Dann hatte er vielleicht nie in seinem Bett.. Naja, nur weil sie nicht übernachtete, hieß es ja nicht, dass sie es nicht trotzdem tun konnten.
"Wieso kommst du dann mit ihnen zusammen?" - "Stellt Tomoe nicht die Fragen?" - "Okay. Wieso kommst du dann mit ihnen zusammen?", übernahm er direkt die Frage mit einem breiten Grinsen und dann passierte etwas, was wohl sehr.. selten geschah. Kenji und Jousei waren einer Meinung.
"Ihr seid doch auch Jungs. Ihr könnt euch doch denken wieso...ich ab und an eben einem Mädchen eine Chance gebe."
- "Du Schwein."
"Wah-?! NEIN! Ich- Uff..."
- "Tatsächlich hast du gesagt, wenn du nicht daten würdest wegen mir, würdest du dir ab und zu für Sex wen mitnehmen.", gab er wahrheitsgemäß ihr Gespräch am Vortag wieder, was Tomoe nur sprachlos den Mund öffnen ließ, jedoch sichtlich amüsiert vom Ausgang dieser Frage, als Kuroo weiter sprach. "Ich benutze sie doch nicht nur! Wenn ich mit einem Mädchen zusammen bin finde ich sie wirklich interessant und JA! Manchmal schlafe ich auch mit ihnen, aber da bin ich dann mal für eine oder zwei Stunden bei ihnen, selten für die ganze Nacht und dann wars das wieder." - "Hm, hm.", machte Tomoe sein unendliches Interesse immer wieder klar und man sah förmlich, wie er in seinem Kopf alles notierte was gesagt wurde. Kuroo war also noch nie verliebt gewesen - und anscheinend waren die Mädchen Schuld, weil sie nicht akzeptierten, dass seine Zeit eben seinem besten Freund gehörte. Weil sie eben einen Platz über Kenji in seinem Leben haben wollten. Weil Kuroo sich nicht auf Kompromisse einlassen wollte, sobald es um Kenji ging.
Und während Tomoe aus dem Grinsen kaum noch raus kam, bereute er schnell den Deal, weil er diesen Blick von Kenji gerne eingefangen hätte. Diesen Blick, der erst sehr überrascht aussah. Und dann.. zu einem leicht erröteten Schmunzeln wurde. Vor allem, da Kenji Kuroo Sachen sagen konnte, die-
"Woran denkst du?", unterbrach Tomoe die Gedanken des stillen Kenjis, welcher kurz zu ihm aufsah und schon zum 'Skip' ansetzte, sich aber aktiv dafür entschied es aufzuheben. Das hier.. konnte er auch einfach sagen. Also nahm Ken die Hand seines Freundes, verschränkte ihre Finger etwas unterm Tisch und sah hinunter auf sein Essen. "Daran, dass ich besonders für ihn bin." Das Problem bei Kenji? Er antwortete nur sehr bedürftig, weshalb Tomoe viel zu sehr nachhaken musste um zu hören, was er hören wollte. "Wie meinst du das?" - "Er nimmt auf mich mehr Rücksicht als auf ein Mädchen. Und auch mehr Rücksicht als auf jeden anderen Jungen. Und das... mag ich." Nein, er wusste nicht wirklich, was er darauf sagen sollte. Er rieb lediglich seinen Kopf etwas an Kuroos Schulter, nahm noch einen kleinen Bissen seines Burgers... beugte sich dann rüber um wie selbstverständlich von Kuroos zu probieren, nur um kurz drauf rum zukauen und es als 'bäh' abstempelte als er es herunter geschluckt hatte.
"... Ja, sie sind langsam.", stimmte Tomoe seinem Husky zu und stellte dann eine Frage, deren Antwort Kenji gar nicht.. hören wollte. "Wie stellst du dir das vor mit dem Heiraten und Kinder kriegen und sowas? Dir ist schon klar, dass Kenji da schlecht in der Familie bleiben kann, er wird ja auch sein eigenes Leben führen mit... einem Hund oder sowas." Ja, nein, Tomoe war sich sicher, dass Kenji nicht heiraten würde, wenn es nicht Kuroo wäre. Und langsam war er sich sicher, dass Kuroo nicht drüber nachdachte, dass sie schlecht für immer so bleiben konnten, wie sie eben waren. "Katze.", korrigierte Kenji Tomoe lediglich, aber zum Rest.. konnte er nichts sagen. Lediglich, dass er wenn überhaupt eine Katze hätte und keinen Hund. ".. Sollte deine Korrektur nicht eher in Richtung 'Freundin' sein?" - "Ich glaube, ich mag keine Mädchen." *SPLASH*
"... Ugh." Gerade hatte Tomoe einen Schluck Wasser genommen und ihn SOFORT direkt wieder ausgespuckt in einer einzigen Fontäne - direkt in Kenjis Richtung, welcher angewidert vom Wasser und vor allem vom Wasser aus dem Mund eines anderen Menschen förmlich erstarrte. "DU WEIßT, DASS DU KEINE MÄDCHEN MAGST!?" Was zum Teufel..? Den Blick von seinem Essen auf die Serviette richtend und förmlich drauf wartend, dass sein Freund ihn etwas abwischte, weil er eben so.. nicht wirklich etwas am Tisch anfassen wollte, runzelte er die Stirn und wollte gerade antworten, als Tomoe total aufgeregt an der Schulter von Jo zerrte. "Gestern hat er noch gesagt, er mag nichts!! Aber- OH MEIN GOTT, ES WAR WEGEN HINAS KUSS, ODER!? Deshalb weißt du, dass du Jungs-" - "Ich weiß nicht, ob ich Jungs.. mag." - ".. Eh?"
Tomoes Gesicht? Ein einziges Fragezeichen. Ein Fragezeichen, das gar nicht in Frage stellte, dass Jo von Hina und dem Kuss-Vorfall wusste zugegebener Maßen, weshalb er es auch einfach so schamfrei heraus posaunte. Soviel zu 'Es wird nicht um Hina gehen'. Aber trotzdem erklärte Kenji sich ein wenig, auch wenn er.. nicht wollte. Vor allem nicht, nach der Spuckfontaine, die ihn zwang seinen Pullover über den Kopf zu ziehen und im T-Shirt darunter zu sitzen, was bei ihm auch im Sommer ein sehr.. seltener Anblick war.
"Ein Mädchen küsst mich. Ich mag es nicht. Ich mag keine Mädchen. Ich habe nie einen Jungen geküsst. Also weiß ich nicht, ob ich es mögen würde. Und du könntest dich ruhig erst mal entschuldigen für das Spucken.." - "AH!.. Sorry. Aber wieso küsst ihr euch dann nicht!? Nach dem Essen. Nur so zum Test! Wenn ich meine Kamera wieder habe!!"
Zum.. Test? "Kuroo mag Mädchen." Kurze knappe Antwort. Für ihn eindeutige Antwort - für Tomoe überhaupt nicht. "Na und?! Ist doch nichts dabei!!"
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Kuroo Yosano

....Er fühlte sie wie am Pranger gestellt. Eigentlich setzte er an um sich zu verteidigen, dich spürte er da nur die Hand seines Freundes und...alles war egal. Es war egal was die anderen sagten, weil seine Aufmerksamkeit an Kenji hing von dieser Sekunde an. ,,Woran denkst du?"-,,Daran, dass ich besonders für ihn bin." *BADUMM* Wie sollte sein Herz da nicht höher schlagen, er hielt den Burger zwar in der Hand, jedoch war er mit einen mal sehr uninteressant geworden. Er beobachtete ihn die ganze Zeit, auch als er von seinem Burger abbiss, lachte dann nur da er wusste das es ihm nicht schmecken würde.
Jousei nickte nur, er war gerade zu sehr mit essen beschäftigt, denn wie er erwähnt hatte achtete er eigentlich darauf was er aß und...aß somit selten Burger. Was man merkte...sehr. Da er viel zu Happy beim essen aussah. ,,Wie stellst du dir das vor mit dem Heiraten und Kinder kriegen und sowas? Dir ist schon klar, dass Kenji da schlecht in der Familie bleiben kann, er wird ja auch sein eigenes Leben führen mit... einem Hund oder sowas."-,,Katze." Und gerade wollte Kuroo von seinem Burger abbeißen, als ihm genau dieser aus den Händen fiel und er sehr schnell nach den Servietten Griff um erst seine Hände am zu wischen, eh er er sehr schnel begann seinen Freund ab zu trocknen sp gut es ging. Und Jousei? Der war über die Aussage genauso überrascht wie darüber, das Kenji von einem Mädchen geküsst wurde. ,,W-Wird mir denn GAR NICHTS erzählt?!" Doch war Kuroo viel zu sehr damit beschäftigt seinen Freund zu trocknen, ihm den Pullover aus zu ziehen und diesen über den Freien Stuhl neben sich zu Hängen, damit er vielleicht etwas trocknen könnte bevor sie wieder los gingen. ,,Willst du meine Jacke?" Fragte er zwar, legte sie un dem Moment aber schon um den kleinen Körper, eh ein Gespräch begann das...Kuroo etwas stumm werden ließ.
Aber wieso küsst ihr euch dann nicht!? Nach dem Essen. Nur so zum Test! Wenn ich meine Kamera wieder habe!!"-"Kuroo mag Mädchen."- "Na und?! Ist doch nichts dabei!!" Und während die beiden Sprachen...starrte Jo regelrecht seinen Freund an, der mit einem mal nachdenklich wirkte. Sein essen nicht anrührte. Und nachdem die Augen sich zusammen Kniffen stupste er Tomoe mit seinem Ellenbogen an, nickte zu Kuroo. ,,Willst du nichts dazu sagen...Kuroo?" Kurz nur ging sein Blick auf Jousei, dann auf Tomoe, dann auf Kenji und...er seufzte. Fuhr sich mit der freien Hand etwas durch die Haare. ,,Was soll ich sagen? Es stimmt doch das ich...Mädchen mag..." ...Er wollte Jousei definitiv umbringen für diesen intensiven Blick den er ihm gab. ,,Aaaaaaaber?" - ,,...Vielleicht....nicht...nur Mädchen." ,,ICH WUSSTE ES! ICH WUSSTE ES SO SEHR DAS IHR MICH NUR-" -,,Das heißt nicht das ich etwas mit Kenji habe, Jousei!" Beide schnaufte etwas uneinsichtig, eh Kurro erneut seufzend mit den Schultern zuckte. ,,Ich hatte noch nie einen Jungen...keine Ahnung ob es mir gefallen würde oder nicht..."- ,,Noch ein Grund mehr für den Kuss!!!" ...Nein, er konnte nichts gegen die leichte Röte machen. ,,Ich werd Kenji sicher nicht zu eurer belustigung einfach küssen. Sowas ist was...besonderes. Also nein, wir küssen uns sicher nicht. Ende mit dem Thema." Damit nahm er seinen Bürger wieder und aß diesen, ein wenig die hanf des anderen drückend da er...hoffte das was er gesagt hatte okey war.
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Kenji Nakahara
Das Thema KÖNNTE Ken jetzt unangenehm sein. Aber sein Augenmerk lag definitiv auf der Wärme von Kuroos Jacke, wobei er kurzzeitig ganz vergaß, dass Kuroo ja tatsächlich auch etwas dazu sagen müsste. Könnte? Würde? Vielleicht? Für ihn war das Thema beinahe schon wieder erledigt, als er die Ärmel etwas hochkrempelte um aus der Jacke heraus auch seine Hände nutzen zu können, als er sich meldete. Und wie erwartet zustimmte, dass er Mädchen mochte. "Sag ich do-" - "Aaaaaaaber?" - "...Vielleicht....nicht...nur Mädchen."
Eh? Fragend ging der Blick des Halbblonden nach oben zu seinem Freund wieder. Das war.. neu. Sehr neu. Und man sah es seinem Gesicht offen an, dass Kenji das hier das erste Mal hörte. Das Geschrei von Jousei überhörte er. Das aufgeregte Klopfen von Tomoe auf Jouseis Schulter mit dem "Oh Gott, JA!" überhörte er. Nur Kuroos Worte schienen ihn zu erreichen von einem Moment auf den Nächsten.
"Ich hatte noch nie einen Jungen...keine Ahnung ob es mir gefallen würde oder nicht..."
"Ich werd Kenji sicher nicht zu eurer belustigung einfach küssen. Sowas ist was...besonderes. Also nein, wir küssen uns sicher nicht. Ende mit dem Thema."
Kenjis Äußeres? Ruhig und verwundert. Sein Innenleben? Völliges Chaos. Er hatte niemals drüber nachgedacht, dass Kuroo sich im Fall der Fälle auf einen Jungen vielleicht einlassen würde als Versuch. Aber..
"Könntest du dir eine Beziehung mit mir vorstellen?"
Eigentlich war das ganze Thema gestern schon abgehakt gewesen. Und eigentlich hätte Kuroo auch etwas gesagt, wenn er sich etwas mit Kenji hätte vorstellen können. Und eigentlich hätte er gesagt, dass er vielleicht es mit einem Jungen versuchen würde, wenn er mehr von IHM wollen würde, spätestens nachdem Kenji ihm gestern so offen gesagt hatte, dass er ihn küssen wollte. Aber er hatte nichts gesagt. Weil selbst wenn er etwas sich mit einem Jungen vorstellen könnte, er es sich nicht mit.. Kenji vorstellen konnte. Was... okay war. Natürlich okay war... Es war ja nicht so.. dass Kenji wollte. Aber Kuroo? Und ein anderer Junge?
"...i! ...ji! E-N-J-I! Hallo, ist da jemand zuhause?!" - "Hm?"
Wie lange furchtelte Tomoe schon mit der Hand vor seiner Nase rum und versuchte ihn anzusprechen? Keine Ahnung. Auch völlig egal, als Kenjis leicht erröteter Blick sich wieder nach vorne zu ihm von Kuroo abwandte und nur fragend drein blickte. "Ah.. Blackout. Das-.. Was willst du denn?" Da bekam Tomoe schon Kenjis Aufmerksamkeit... und drehte sich eiskalt sofort zu Jousei herum mit einem breiten Grinsen. "10/10, er hat definitiv gerade drüber nachgedacht!" - "Worüber?" - "Na über einen Kuss mit Kuroo!!"
Es... war nicht falsch. Aber weil es keine Frage war, zitierte er einfach etwas seinen Freund: "Wir.. küssen uns sicher nicht. Ende mit dem Thema.." Als sein Blick nach unten ging auf ihre Hände, bemerkte er erst wie fest er Kuroos gegriffen hatte in seiner kurzen Trance, weshalb er sie schnell lockerte mit einem "S.. Sorry." und nur sehr flach seine Hand dann über Kuroos legte. Was für ein.. komischer Gedankengang. Nur weil jemand Jungs mag oder auch nicht.. mochte man ja nicht jeden Jungen. Und in keinem Universum würde Kuroo Yosano jemals Kenji Nakahara auf diese Art mögen. Sie standen sich nur nahe. Eben ohne.. sexuelle Gedanken. Auch wenn er ihn gestern so.. nervös gemacht hatte auf der Couch. Auch wenn er einmal daran gedacht hatte Kuroo.. anders zu berühren. Es war eben nur einmal. Weil er.. verwirrt gewesen war.. und..
"HEY! Nicht wieder ausklinken!" - "Mhm?" Erneut blinzelte Kenji etwas vor sich hin und nickte im Nachhinein nur sehr leicht bei dem Seufzen von Tomoe. "Na toll. Er ist kaputt." - "Ich bin nicht-" - "Wiederbelebungsküsschen!?" - "..."
Langsam zog Kenji seine Hand nun doch komplett von Kuroo weg, nur um sich so weit in dessen Jacke einzumummeln, wie er nur konnte. Kuroos Geruch beruhigte ihn. Jeden Tag. Und auch mit solchen Gedanken, beruhigte er ihn einfach. Und auch wenn Tomoe ein Idiot war und Kenji nicht kaputt.. lehnte er sich etwas rüber zu seinem Freund und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange, den er kurz hielt, bevor er sich einfach wieder zurück auf seinen Platz plumpsen ließ. "Energie durch Kuss getankt." Damit sollte in der Theorie jeder zufrieden sein. Aber Tomoe wollte natürlich.. auf etwas anderes hinaus. Und seufzte deshalb nur schwer, seine Frustration mit Streicheleinheiten auf Jouseis Kopf abbauend. "Ich wette, sie könnten gar nicht mehr aufhören, wenn sie anfangen würden!" - "Unmöglich. Spätestens um Luft zu holen müsste man stoppen. Und nach einer Weile streitet Kuroo immer mit den Mädchen, wenn sie länger wollen als er. Und er würde mit mir auch streiten. Immerhin schmeckt er gut, und er ist hübsch: Ich vertrete hier definitiv der Seite der Mädchen." - "...PFF.." Breit grinste Tomoe, während Kenjis Blick entschuldigend hoch zu Kuroo ging.
"Du weißt, ich hab dich lieb, aber es ist definitiv nicht fair von dir jemanden wegzustoßen, der verrückt nach dir ist. Zumindest nicht, wenn du selbst Schuld dran bist, dass man.. eben verrückt nach dir ist. Das ist als würden wir abends anfangen zu kuscheln und du würdest mitten drin sagen, du willst nicht mehr. Oder ich eben. Würde dir auch nicht gefallen. Damit meine ich nicht, du sollst nie wieder wen küssen, aber überleg dir zuerst, was du damit anrichtest und übernimm Verantwortung. Oder nimm 100 Kilo zu."
Es gab daran.. vieles, worauf Tomoe eingehen könnte. Zu vieles. Aber er entschied sich für das wichtigste von allem: "Kuschelt ihr nackt oder angezogen?" - "Natürlich, angezogen, sonst wäre die Eifersucht auf Jo ja völlig banal wegen dem Duschen."
Tomoe sah auf zu Jo. Eine Sekunde. Zwei.
"... Sag nie wieder, ICH wäre langsam. Okay? Okay." - "Du bist langsam."
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Kuroo Yosano

Wie...abgedriftet Kenji war. Hatte er etwas falsches gesagt? Hatte er ihn jetzt noch mehr verwirrt? Er hoffte...nicht...denn wenn er ehrlich war, bis...heute Morgen...hatte er sich auch absolut keine Gedanken darum gemacht. Aber nach diesem...halben Kuss? Und dem Gefühl was danach kam? Und jetzt wo er ihm so über die Lippen geleckt hatte? Ja das...hatte ihn nachdenklich gemacht. Definitiv. Kuroo hatte eigentlich nichts dagegen das Kenji seine Hand mehr drückte aber...er hatte definitiv etwas dagegen als er sie los ließ. Bei dem kleinen Kuss schloss er etwas die Augen, blickte dann zu seinem Freund eh er...einfach weiter aß. Weiter aß und...hoffentlich keine Fragen mehr kommen. Doch was dachte er da? Natürlich kamen noch welche. Sicherlich.
Als es dann wieder über Kuroo und sein Kussverhalten bei Mädchen ging drehte dieser den Kopf etwas hektisch zu Kenji, ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen ansehend. ,,Hey!" - "Du weißt, ich hab dich lieb, aber es ist definitiv nicht fair von dir jemanden wegzustoßen, der verrückt nach dir ist. Zumindest nicht, wenn du selbst Schuld dran bist, dass man.. eben verrückt nach dir ist. Das ist als würden wir abends anfangen zu kuscheln und du würdest mitten drin sagen, du willst nicht mehr. Oder ich eben. Würde dir auch nicht gefallen. Damit meine ich nicht, du sollst nie wieder wen küssen, aber überleg dir zuerst, was du damit anrichtest und übernimm Verantwortung. Oder nimm 100 Kilo zu." ...Wow.Wie schnell war er jetzt rot geworden? ,,I-Ich kann doch nichts dafür! Und ich...küss einfach nicht gern Ewigkeiten...ich...ach! Müssen wir echt darüber reden?!" Beinahe schon beleidigt drehte er sich etwas von allen Anwesenden weg, trank von seiner Cola. ,,Kuschelt ihr nackt oder angezogen?"...Er bereute es ihn mitgenommen zu- Nein, eigentlich nicht. Er bereute...nichts aber...er...fühlte sich komisch. Sichtlich komisch. Seinen Bürger aß er zwar noch auf, aber mit den Pommes spielte er ehr als alles andere. Meinte Kenji das, als er sagte, er glaubte er sei weird? Denn dann fühlte sich Kuroo definitiv auch...weird...sehr weird.
*RÜÜÜÜÜLPS* ,,Ihr seid ALLE langsam, halten wir es einfach so fest!" Einmal nickte Jousei, eh er auf den Tisch haute und die beiden vor sich betrachtete. ,,Ich glaube das Problem bei euch beiden ist einfach das ihr euch schon so lange SO nah seid, dass ihr das alles für selbstverständlich nehmt. Es ist für euch normal die Nähe des anderen zu haben, sie zu genießen, deswegen geht Kuroo auch davon aus das alle seine Freundinnen es akzeptieren müssten das Kenji nunmal über alles geht ABER so ist das nunmal nicht. Denn Kuroo, wenn du eine Beziehung eingehst dann kannst du nicht einfach bestimmen wie es läuft. Dann geht man bestimmte Kompromisse ein und arbeitet gemeinsam aneinander, aber da deine Beziehungen nie länger als 2 Wochen gingen, gehe ich mal ganz stark davon aus, dass du sowieso nie wirklich Interesse an den Mädchen hattest."-,,...So ist das nicht."- ,,Vielleicht, ich hab keine Ahnung, die eine richtige Beziehung die ich hatte lief auf jeden Fall nicht so. Fakt ist das Tomoe recht hat, irgendwann funktioniert das nicht mehr wenn ihr ein Leben haben wollt. Heiraten und...son scheiß eben." Kuroo kniff etwas die Augen zusammen, seufzte und schob dann seinen Teller weg, da ihm der Appetit wirklich vergangen war. ,,Ich würde kein Mädchen akzeptieren die das mit mir und Kenji nicht akzeptiert..."- ,,Da ist der Fehler, KEIN Mädchen würde das mit machen! Seid ihr echt der Meinung das sich ein Mäd- eine FRAU sich das anguckt das ihr Händchen haltet, euch küsst und zusammen kuschelt und in einem Bett schlaft?" Das Jousei mal ernst wurde kam selten vor, aber wenn dann...hatte er erstens davor gut gegessen und zweitens...hatte er recht. So wie auch jetzt. Nur wollte Kuroo das...definitiv nicht hören. ,,Hey...ich weiß ihr wollt davon beide nichts hören, aber es ist etwas womit ihr euch auseinander setzen müsst. Ihr seid immerhin keine 10 mehr..." Kurz atmete er ein und aus, eh er zu Tomoe sah, ihn etwas fragend ansah. ,,War das zu hart?" Kuroo sagte nichts. Er schwieg. Er sah auf seinen Teller, blieb ruhig und schluckte ein wenig, während er sich die Worte durch den Kopf gehen ließ. Er...wollte das nicht. Das stand fest. Ein leben ohne Kenji? Nein. Das...das war einfach nicht in seinem Plan. Das stand auf keiner Seite. Das war...einfach ausgeschlossen. Deswegen legte er auch langsam seinen Arm um Kenji, drückte ihn an sich, legte seinen Kopf auf den des kleineren. ,,Er ist mir wichtiger als alles andere. Und ich...kann mir nicht vorstellen das sich das je ändern wird." Sacht strich er über den Arm seines Freundes. Nein er...konnte sich ein Leben ohne ihn nicht ausmalen. Es klang...einfach so falsch irgendwann ohne ihn zu sein. ,,Können wir die Befragung jetzt vielleicht lassen?" r war...kaputt. Sichtlich. Weil er über viel zu viel nachdachte...

Jirou Mori

Er musste sich wirklich zusammen reißen nicht gleich durch zu drehen, als er wirklich Chuuyas Wohnung betreten durfte. Sie sah...aus wie er es sich eben vorgestellt hatte. Ziemlich ordentlich und...schlicht. Aber schick. Es gefiel ihm definitiv. Und er sah sich auch gern ein wenig um, wobei ihm schnell der wohl nie eingeschaltete Fernseher auffiel, die vielen Bücherregale und der Pc...und...der Tisch...mit... //Er hat ihn aufgehoben...// Das hieß doch das ihm der Brief gefiel, oder?! Das ihm seine Worte gefielen? Er hatte ihm hoffentlich eine Freude zum Geburtstag gemacht...vielleicht...sollte er sowas öfter machen? Wenn es ihm gefiel?
Jirou tat jedoch so als würde er den Brief nicht wirklich beachten, lief dann weiter und folgte ihm in die Küche, wo die nächste wirklich....sehr süße Überraschung kam. Er konnte nur schmunzeln bei der Notiz die seine Mutter ihm wohl dagelassen hatte, sagte aber auch zu dieser nichts, als Chuuya ihn schon fragte was er essen wollte. Er überlegte zwar, doch begannen seine Augen bei dem Wort 'Gyudon' geradezu zu funkeln. ,,Ich liebe Gyudon! Yosano-San würde mir dann auch etwas einpacken?! Du bist so fürsoglich! Danke!" Schmunzelte er ihn wieder wie ein treuer Hund an, eh er sich die Schürze umband und die Ärmel hoch krempelte, mehr als bereit los zu legen. ,,Okey! Dann fangen wir an! " Er klatschte etwas in die Hände, grinste breit, eh die beiden auch schon mit dem Kochen begannen.
Und im Gegensatz zu Chuuya...hielt sich Jirou an absolut gar kein Rezept. Er Würzte was das Zeug hielt, schmeckte immer wieder ab, verfeinerte vieles und man merkte eben das er...zumindest lange Single war und sich einige selbst aneignen musste. Nun ja, nicht nur deswegen, auch weil er eben ziemlich früh von zuhause abgehauen war. So schnell er konnte eigentlich... ,,Kochst du gern`?" Fragte er während er ein wenig schnibbelte, blickte aber natürlich nicht dabei auf. ,,Ich finde es hat etwas...sehr beruhigendes. Ich kann es nicht erklären aber...ich mach es wirklich gern. Ich freu mich echt wenn ich meine Küche wieder habe~"

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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon annie » Fr 10. Jun 2022, 19:56

Kenji Nakahara
Bei dem Rülpsen zuckten sowohl Kenji als auch Tomoe sichtlich zusammen, wobei danach ihre Reaktion wie eh und je unterschiedlich waren wie Tag und Nacht. Wenn auch Jo so Kenjis Aufmerksamkeit hatte, sah er sichtlich angewidert zu ihm und ließ alleine von diesem Geräusch sein Burger wieder fallen, weil ihm eben von sowas der Appetit verging. Während Tomoe zwischen seinem Salat und Wasser hin und her sah und überlegte, wie er diesen Rülpser mit diesen Sachen übertrumpfen könnte. Doch dazu kam es nicht, als Jo den Mund öffnete und.. zu Kenjis Überraschung keinen kompletten Unsinn redete.
"Ich glaube das Problem bei euch beiden ist einfach das ihr euch schon so lange SO nah seid, dass ihr das alles für selbstverständlich nehmt. Es ist für euch normal die Nähe des anderen zu haben"
Das... war... vermutlich nicht falsch. Überhaupt nicht falsch. Aber war das wirklich schlimm? Kenji.. nahm es nicht für selbstverständlich. Nicht seit sie im Abschlussjahr waren. Nicht seit Kuroo Freundinnen hatte. Aber das wusste Jo nicht, das wusste auch Kuroo nicht, weil Kenji darüber nicht sprach. Weil er eben genau dieses.. Gesicht von seinem Freund nicht sehen wollte. Dieses Gesicht, dass unweigerlich zeigte, wie bei ihm ankam, dass eine Frau und.. diese Beziehung zwischen ihnen beiden nicht funktionieren würde. Dass eine Beziehung zu dritt nicht funktionieren würde. Dass Kenji nun schlicht und ergreifend im Weg war für eine feste Beziehung von seinem Freund. Ken selbst wusste nicht, ob er reagieren musste. Ob man es von ihm überhaupt erwartete. Er wurde zwar auch angesprochen aber das war für ihn nichts.. neues. Lediglich etwas, was weh tat von jemand anderem zu hören. Und auch weh tat zu sehen, wie sehr sich sein Freund eben an dem Bild festkrallen wollte, was sie auszeichnete zusammen - etwas, was Kenji auch wollte. Er konnte diese Gedanken lediglich nicht aus seinem Hinterkopf verbannen. Dass allerdings diese Worte von ALLEN Leuten.. gerade aus Jouseis Mund kommen würden? Verrückt.
"War das zu hart?" - "Ah, uhm."
Tomoe hatte während des ganzen Vortrags seine Augen gar nicht von Jo nehmen können, auch wenn Kenji es nicht bemerkt hatte. Umso roter wurde er von einer Sekunde zur nächsten, als er wieder angesprochen wurde und winkte schnell ab. "Ach Quatsch, das war unerwartet tiefgründig! Und das mussten sie auch mal hör-" - "Er ist mir wichtiger als alles andere. Und ich...kann mir nicht vorstellen das sich das je ändern wird." BADUMM
Nein. Stopp..! Schon als Kuroo seinen Arm um ihn legte und ihn an sich drückte, wusste Kenji, dass sein Freund das alles nicht hätte hören dürfen. Nicht jetzt. Nicht heute. Kuroo war nicht bereit solche Dinge zu hören. Nicht bereit drüber nachzudenken, Kenji zurück zu lassen für ein Leben ohne ihn. Etwas, was Kenji sowohl freute.. als auch traurig machte. Er wollte seinem Freund natürlich nicht im Weg stehen. An keinem Tag im Jahr. Aber er wollte ihn.. auch nicht missen. An keinem Tag im Jahr...
Kuroo bat um ein Beenden der Befragung, worauf Tomoe etwas die Arme verschränkte und erst diskutieren wollte - es bei seinem Blick aber ließ. "Mhm.. na gut.."
Und damit war es kurz ruhig am Tisch. Und der, von dem man wohl am Wenigsten erwartete das Schweigen zu brechen, tätschelte seinem Freund etwas über den Kopf und drehte sich dann leicht in Jouseis Richtung ohne Kuroo die Nähe zu nehmen, die sein Freund jetzt brauchte. "Wenn er sich für mich entscheidet und gegen die Gründung einer Familie, dann ist das doch auch okay. Man muss nicht heiraten und alles um glücklich zu sein. Ich.." Leicht stupste Kenji mit seiner Nase gegen Kuroos Kinn um seine Aufmerksamkeit zu bekommen und versuchte ihn leicht anzulächeln. ".. Ich kann dich auch glücklich machen, das ist nichts, worüber du heute nachdenken musst. Oder morgen. Wenn du sowieso noch nie richtig verliebt warst, dann war die Richtige sowieso nicht dabei. Und wenn es soweit ist.. dann finden wir schon eine Lösung, mhm? Ich meine, während du eine Freundin hast, übernachten wir ja auch nicht mehr beieinander. Wir machen.. kleine Schritte. In Richtung eines Zustandes, der.. dir.. es vielleicht möglich macht eine Frau zu finden, wenn du unbedingt eine willst.."
Nein, er machte kein Geheimnis daraus. So ruhig wie er drüber sprach, war es nur tragisch offensichtlich, dass all diese Worte von Jousei schon in seinem eigenen Kopf gewesen waren und er sehr eigeninitiativ sich zurück genommen hatte, wenn Kuroo eine Freundin hatte. Stück für Stück. Egal, wie schlecht er schlief, er lief nicht einfach rüber. Egal, wie einsam er sich ohne ihn fühlte, er rief ihn nicht an, damit er direkt nach Hause kam. Er nahm schon seit Ewigkeiten den Schmerz an um seinen Freund das Glück zu ermöglichen, das er sich wünschte. Natürlich.. genoss er nichtsdestotrotz die Zeit, in der er kein Mädchen hatte und ganz ihm gehörte. "Wir kriegen alles hin, so wie immer." Und damit griff Kenji erneut nach Kuroos Burger, biss ab um ihn eigentlich zu ärgern.. und es direkt wieder zu bereuen um es dieses Mal nicht herunter zu schlucken, sondern es auszuspucken auf dem Tisch. "Ugh. Immer noch eklig. Iss gefälligst auf, bevor ich auf die Idee komme ein drittes Mal reinzubeißen und an einer Nahrungsmittelvergiftung zu sterben!" - "Pff..", lachte Tomoe darauf ein wenig und auch der Anblick, wie Kenji Kuroo den Burger einfach auf den Mund drückte war wohl ziemlich amüsant. Er wollte ihn ablenken. Das war okay. Sie bekamen das hin.. irgendwie. Irgendwann. Sie machten gerade ihren Abschluss, Chuuya war schon 30 und noch nicht verheiratet, sie hatten Zeit. Kuroo hatte Zeit. Zeit und.. einen Wangenkuss, während sich Tomoe naaaaaaahe zu Jo beugte und etwas flüsterte.
".. Wenn wir die Befragung hier beenden.. wie kriege ich meine Kamera zurück, ohne dass einer von ihnen mir die Hand abhakt..?"
Denn eben diese Kamera war nunmal bei Kenji jetzt. Und Kenji würde den Teufel tun, die Kamera zurück zu geben, während er noch Essen hatte. Auch... wenn er wohl schon mehr von Kuroos gegessen hatte, als von seinem eigenen.

Chuuya Yosano
"Tch." Mit einem kurzen Schnauben tat er sein Angebot des Einpackens einfach ab, weil es wirklich keine große Sache war. Vor allem nicht, wenn sie es sowieso zusammen machten! Was darauf hinaus lief, dass Chuuya den relativ stumpfen Part mit dem Fleisch und dem Reis machte, während sich Jirou ganz fleißig ans Schneiden setzte und Würzen mit.. allem, was nicht im Rezept stand. Etwas, was Chuuya etwas die Stirn runzeln ließ, aber ja. Er ließ ihn. Was sollte er auch schon sagen? Das Zeug, war ja nun schon drin.
"Kochst du gern?" - "Nicht wirklich." - "Ich finde es hat etwas...sehr beruhigendes. Ich kann es nicht erklären aber...ich mach es wirklich gern. Ich freu mich echt wenn ich meine Küche wieder habe~"
Gerade wollte er zu einer näheren Erklärung ansetzen, was ihm am Kochen missfiel, als er jedoch stoppte. Es.. war ja nicht so, als wenn er erwartet hätte, dass Jirou öfter hier blieb. Mit ihm zusammen aß bei sich eben vor.. Nachhilfe. Nein, klar, sie konnten auch jeder für sich Essen und drüber nachdenken, welches Thema sie.. durch nahmen. Das- Klar, wieso sollte er auch öfter Chuuyas Küche benutzen wollen? Was hatte sein Kopf denn für eine komische.. Regelmäßigkeit draus gemacht? Sich selbst etwas aus den Gedanken reißend nach einer kurzen Pause, räusperte er sich und brat das Fleisch in Ruhe an, während er leicht mit den Schultern zuckte. "Ich finde es sehr zeitfressend. Zeit, die ich nur sparen könnte, indem ich Fast-Food esse, da muss ich nicht drauf aufpassen. Aber das wäre nicht gut für den Körper und bei meinem Immunsystem? Die nächste Erkältung würde mich vermutlich umbringen, wenn ich das gesunde Essen weg lasse. Aber bei allem, was ich in der Küche mache, habe ich im Kopf 'Was könnte ich jetzt sonst machen? Wie weit könnte ich schon mit meiner Arbeit sein? Wie viele Seiten könnte ich es schaffen zu lesen?'. Ich finde Kochen sehr hinderlich. Aber ist doch gut, wenn zumindest du Spaß dran hast.", nickte er sich selbst zu, stubste danach seinen Gast mit dem Kochlöffel etwas an und deutete auf den Herd.
"Pass auf, dass nichts anbrennt, ich deck schon mal den Tisch."
Ja, Chuuya funktionierte eben zeitsparend. Und wenn er schon jemanden hatte, der in der Küche mit ihm stand, dann konnte er auch eben diese schon verlassen und sich mit ein paar Tellern und Besteck anfangen den Tisch im Wohnzimmer zu decken, wobei ihm selbst der Brief auf dem Sofatisch auffiel und.. ihm kurz das Herz in die Hose rutschte. Er.. hatte ihn nicht gesehen, richtig?! Naja, es wäre unglaublich unhöflich einen Brief von jemand anderem zu le- Der Kerl umarmte einen auch einfach vor einer ihm Fremden, als wenn er irgendeine Art Höflichkeitsform kannte! Schneller als er dachte, hatte er den Tisch gedeckt und kurz darauf sich den Brief geschnappt, ihn wieder in den Umschlag gelegt und nach einem kurz hin und her sehen ihn unter ein paar Unterlagen auf seinem Schreibtisch versteckt für alle Fälle, bevor er wieder in die Küche ging und den Kühlschrank öffnete.
"Wasser? Cola? Eistee? Heißen Tee? Einen Kaffee kann ich dir nicht anbieten, meine Kaffeemaschine spinnt. Sie hat mich so oft verbrannt, ich habs aufgegeben. Sie ist eher.. Deko. Und Alkohol biete ich dir auch nicht an, immerhin musst du noch zurück zur Uni und wirst wohl kaum den Zug nehmen. Zumindest empfehle ich es nicht, abends Zug fahren ist gemeingefährlich. Zwar eigentlich nicht in diesem Bezirk, aber man weiß ja nie.."
Den Kühlschrank geöffnet, setzte er schon heißes Wasser auf, weil seine eigene Wahl definitiv auf Tee fiel.
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Kuroo Yosano

,,Ich kann dich auch glücklich machen.
...
,,Habt ihr es schon mal probiert?"
,,Könnzest du dir eine Beziehung mit mir vorstellen?"
Gott er war...so verwirrt. So unendlich verwirrt. Und trotzdem konnte er nicht anders als seinem Freund zu zu nicken als dieser ihn versuchte auf zu muntern und sogar etwas lächelte, das lachen als er nochmal von seinem Bürger aß konnte er sich nicht verkneifen. Nun war es Jousei, welcher etwas angewidert drein blickte, denn das war etwas was ihm wohl den Appetit vermiest hätte, wäre er nicht schon längst fertig. Aber Kuroo machte sich definitiv Gedanken. Denn er reagierte so...cool...Kenji wusste es schon lange, was? Das sie nicht immer so bleiben konnten wie sie waren? Wieso nicht?! Kuroo verstand das alles nicht. Er wollte doch...nur ihn. Nur Kenji. Sein Kenji der....ihn gerade nicht wenig zum lachen besuchte während er versuchte ihm den Bürger zu verabreichen. ,,Ds ist die Soße, du hasst Barbecue!" Lachte er nur weiter und nahm ihm dann den Bürger aus der Hand, legte ihn wieder auf den Tisch und sah ihn mit etwas zugekniffenen Augen an. ,,Und was kann ich dafür das du dich mehr auf mein Essen konzentrierst als auf deins?" Mit einem grinsend hob erbihn einfach auf seinen Schoss, hielt ihn fest und hielt ihm dann eine Pommes nach der anderen hin um ihn zu füttern und ja, die anderen beiden ein wenig ignorierend, was Jousei natürlich zu nutzen wusste. Denn dieser streckte sich etwas nach Tomoes Worten, sah die Kamera und wartete bis sie beide in ihrem geturtel aufgingen, eh er sich laaaangsam unter dem Tisch nach der Kamera streckte und sie sofort Tomoe unter dem Tisch reichte als er sie zu greifen bekam. ,,Die beiden sind total in ihrem eigenen Film die bekommen nichts mit!" Flüsterte er ihm ebenso unbemerkt zu und grinste seinem neuen Freund dann breit entgegen, sichtlich stolz darauf das er Tomoe seinen Schatz wieder gebracht hatte. ,,Ich finde dafür hab ich mir nebelohnung verdient~" Und so hielt er ihm etwas die Wange hin, wartend auf einen kleinen Kuss, den er als 'Danke'gern annahm.

Jirou Mori

Er kochte also nicht soooo gern? Das glich sich ja dann ganz gut aus. ,,Wenn du mal gar keine Lust hast kann ich dir gern immer etwas kochen, musst nur etwas sagen~" Sprach er wie der brave Hund der er nun einmal war, eh er genauso brav aufpasste das ihr Essen nicht anbrannte. Wobei er sie zuvor auch...noch hier und da ein wenig nachwürzte. Er kam aber auch nicht darum herum Chuuya so gut er es von seiner Position eben konnte zu beobachten und...er schmunzelte nur als er sah wie dieser de Brief versteckte. Damit er Jirou ja nicht auffiel. Irgendwie fand er das alles unglaublich süß, trotzdem tat er so als hätte er nichts gesehen als Chuuya wieder in die Küche kam und ihn nach seinem Trinkwunsch fragte. Wiedermal kam eine äußerst süße Erklärung von ihm der Jirou gern zuhörte, eh er ohne zu zögern zum Kühlschrank nickte und etwas grinste. ,,Ich nehm den Eistee." Sehr einfache Entscheidung. Wenn es Eistee gab würde er welchen nehmen. Jirou liebte Eistee...schon immer.
Als das essen soweit fertig war schmeckte Jirou es kurz ab, eh er alles zum Tisch brachte und dort das essen für sie beide auf die Teller verteilte, damit sie auch gleich zu essen beginnen konnten. ,,Guten Appetit, Yosano-San." Doch eh er as...wollte er definiriv die Reaktion des anderen sehen. Schließlich kochten sie das erste mal zusammen, dass konnte entscheidend sein!
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Kenji Nakahara
"Wieso bestellst du dann etwas mit Barbecue..?", wagte es Kenji tatsächlich ein wenig zu meckern. An der Essenswahl seines Freundes. Weil er so nicht naschen konnte. Verrückt, dass er tatsächlich selbst nicht verstehen konnte, wieso die Leute dachten, dass zwischen ihnen mehr wäre als es wäre. Aber sein Plan glückte, sein Freund lachte, damit sah er seine Aufgabe als erledigt als-
"Und was kann ich dafür das du dich mehr auf mein Essen konzentrierst als auf deins?"
"Mhm?" Fragend sah Kenji einen Moment ihn an, als er auf seinen Schoss gehoben wurde, wehrte sich aber natürlich keine Sekunde. "Deines sieht eben leckerer aus. Ist ja nicht meine Schuld, das es scheußlich schmeckt.", gab er sichtlich überzeugt von seinen eigenen Worten von sich, wenn auch mit einem gewohnt ruhigen Blick - bis die erste Pommes in seine Richtung kam und seine Augen kurzzeitig auffunkelten. Und ja. Damit hatte er ihn, aber sofort. Der halbblonde Junge ließ sich füttern, eine nach der anderen, lehnte sich bequem an seinen Freund und nahm seinen eigenen Burger sehr langsam auf seinen Schoss um zwischen Pommes auch ab und zu eben seinen eigenen Burger zu essen. Und naja. Natürlich hielt er den auch seinem Freund zwischenzeitlich hin. Es sollte ihn selbst nicht so aufmuntern, dass sein Freund so.. beinahe entsetzt vom Gedanken gewesen war, nicht immer mit ihm so verharren zu können, wie sie waren. Dass sie irgendwann entweder weniger oder... mehr sein müssten, und nicht so in der Schwere. Wobei mehr natürlich nicht wirklich eine Option war. Da war er sich sicher in der Deutung der Signale seines Freundes, er musste überhaupt nicht drüber nachdenken, ob er selbst es tun würde. Es war eben.. kein Thema. Und nach dem Abschluss... Vielleicht sah die Welt bis dahin ja ganz anders aus.
"Lass uns heute Abend einen Film gucken, statt zu Spielen.. Ich bin heute nicht so in Form. Und wenn wir die Verlängerungskabel von dir holen, können wir den Fernsehr bestimmt bis in mein Zimmer schieben und im Bett gucken.", entschied er beinahe schon den gesamten Vorgang, wie er zumindest in seinem Kopf war. Sie könnten im Bett liegen, kuscheln, Popcorn essen... Sie mussten noch nicht drüber nachdenken, wie sich vielleicht alles ändern müsste irgendwann. Irgendwie. "Hast du auf was bestimmtes Lust? Wie weit waren wir mit den Lord of the Rings-Teilen? Oder wir können auch einen Anime gucken. Oder wir würfeln es aus. Oder wir verbinden dir die Augen und lassen dich einfach was aus dem Schrank ziehen."
Und ja. Tatsächlich bemerkte er nichts mehr von Tomoe und Jousei. Überhaupt nichts, jetzt wo er auf Kuroos Schoss saß, bemerkte er auch nicht mehr, wie die Kamera sich entfernte und in der Hand des Besitzers landete.

Tomoe Kurakowa
"Jousei?", fragte der Fotograf etwas blinzelnd, als der grau gefärbte Mann plötzlich so weit unter den Tisch rutschte. Solange war sein Blick fragend, bis er die Kamera in seinen Händen spürte und sofort an sich drückte, wie der Schatz, der dieses kleine technische Meisterwerk eben für ihn war. Breit grinste Tomoe und wischte sie sehr vorsorglich mit einem Desinfektionstuch ab, das er aus seiner Umhängetasche zog. Denn nur dafür hatte er die Tücher dabei: Für seine Kamera. Überhaupt, hatte er wohl mehr Dinge für die Kamera dabei als Schulsachen, weshalb er sich ständig irgendwas lieh. Bücher, Stifte, Blätter - Neben den verschiedenen Objektiven, Okularen, Speicherkarten, Kabel und seinem kleinen Tablet um alles direkt ansehen zu können, war eben nicht so viel Platz in seiner Tasche! Und da setzte er sehr offensichtlich seine Prioritäten. Und tatsächlich fiel sein Blick gleich auf die Turteltauben, die gar nicht verstanden, dass sie welche waren. Als wenn die beiden nicht irgendwann ein Paar werden würden.. Noch bevor sich Tomoe für das Ergattern seines Schatzes bedanken konnte, hatte sich sein neuer Partner-in-Crime etwas zu ihm herunter gebeugt um wohl eine.. Belohnung zu verlangen.
"Ich finde dafür hab ich mir ne Belohnung verdient~"
Einen Moment musterte Tomoe ihn. Die Wange, die ihm hingehalten wurde. Und ja, er verarbeitete die erhaltene Information erst in einer Pause, bevor er glaubte zu verstehen, worauf er hinaus wollte, weshalb er nur.. noch breiter grinste. "Ja, klar!" Und statt seiner Lippen, hatte Tomoe schnell seine eigene Wange an die des anderen gedrückt, seine Kamera angehoben, auf sie beiden gestellt und mit einem "Cheese!" und dem Herausstrecken seiner eigenen Zunge ein Foto von ihnen gemacht. "Wenn du mir deine Nummer gibst, schick ich es dir." Keine Sekunde kam ihm in den Sinn, dass es eine Andeutung eines Kusses gewesen sein könnte. Wieso sollte es auch? Zugegeben, ein Bild mit ihm verstand er genauso wenig, allerdings wollte er vielleicht eben nicht direkt das Gesicht seines neuen Partners vergessen. Wer wusste das schon?! Seine Kamera stellte er auf dem Tisch ab, schob seinen Salat bei Seite und hatte kurz darauf sich schon aufgebaut:
Sein Tablet landete auf seinem Schoss, seine Kamera wurde mit einem Kabel an dieses angeschlossen und als das Tablet startete, begrüßte ihn gleich eine Nahaufnahme seines Leguans im Terrarium zuhause. "Das ist Elliot! Ist er nicht süß?", freute sich Tomoe sichtlich über seinen.. naja anderen kleinen Schatz, als er das Bild schon durch das Öffnen des Messengers verdeckte. So schickte er seinem eigenen Handy die Bilder von Kuroo und Kenji.. Naja hauptsächlich Kenji tatsächlich.. und eben das Bild von sich selbst mit Jousei zu. Kurz darauf ließ er die Bilder von Kenji, die unter den Namen 'Shy Cat' und 'Cat in Love' betitelt wurden, an Kuroos Handy schicken, bevor er alles schon wieder schloss. Das Tablet samt Kabel landete wieder in seiner Tasche und sein eigenes Handy hielt er seinem neuen.. Freund einfach hin. Eingetippt war schon als Name 'Husky-Kun' - zumindest konnte er es richtig schreiben, wenn auch nicht korrekt aussprechen. "Wenn wir ab jetzt ein Team sind, wäre es sowieso besser, wenn wir Nummern austauschen. Wir können ja schlecht Kuroo als Mittelsmann missbrauchen, wenn wir-" - "Mhm? Hey!"
Ah. Triggerwort. Natürlich hatte er sofort Kenjis Aufmerksamkeit, als 'Kuroo' fiel, und auch da.. fiel ihm auf, dass die Kamera nicht mehr neben ihm lag, sondern auf dem Tisch. Sofort streckte sich Kenji etwas nach ihr aus, aber keine Chance. Nah-ah. Sofort, aber wirklich SOFORT, zog Tomoe die Kamera vom Tisch hinunter auf seinen Schoss und streckte Kenji die Zunge raus.
"Die Befragung ist zu Ende, also ist deine Schonzeit auch vorbei! Außerdem hab ich viele Fotos von euch beim weirden Zusammen-Essen, sei nicht so kleinlich."

Chuuya Yosano
Das... ging doch nun wirklich nicht. Er hatte zwar nicht so viel Erfahrungen damit eine Freundschaft zu führen, aber sich jeden Tag bekochen lassen waren eher Freundesstandarts nach Ermessen seines kleinen Bruders. Der eine Beziehung führte ohne es zu wissen. Und so zurück geblieben war Chuuya sicherlich nicht - er war immerhin Akademiker. Er wüsste, wenn er eine Beziehung hätte und würde keine Freundschaft in solche Bahnen bringen. Definitiv nicht. "Danke für das Angebot." Wörtlich nahm er es zwar weder an, noch lehnte er es ab, aber innerlich wusste er, dass es definitiv nicht dazu kommen würde. Zusammen kochen? Vielleicht. Ab und zu. So als.. Freunde?
Wie gewünscht holte er den Eistee aus dem Kühlschrank, bereitete sich selbst eine Kanne eines schönen Apfel-Tees vor und brachte die Sachen zum Tisch, goss sich selbst und seinem Gast auch direkt ein, während Jirou Mori das Essen brachte. Und damit.. ging es los. Das erste Mal mit jemand anderem freiwillig essen, der nicht zu seiner Familie gehörte.
"Guten Appetit, Yosano-San." - "Guten Appetit, Mori-San."
War es... komisch, dass es ihn wirklich wunderte, dass er sich tatsächlich dran hielt? Dass er ihn nur gestern Abend Chuuya nennen konnte? Er wusste nicht einmal, ob es ihn freute oder nicht. Aber dieser Mann... war wohl wirklich wie ein Hund. Er bekam einen Befehl und hielt sich dran. Wie ulkig. Ein Gedanke, der Chuuya ein wenig zum Schmunzeln brachte, als er den ersten Bissen in den Mund war und kaum merklich sich etwas überrascht seine Augen weiteten. Kurz passierte das - und kurz darauf hob er etwas übermütig eine Augenbraue an, seinen Gast eben so überheblich angrinsend, wie wohl auch sein Blick war.
"Du musst echt schlecht in Beziehungen sein, wenn du Zeit hast so kochen zu lernen."


Ein Kompliment machen? Einfach so? Wäre sicherlich eine Möglichkeit von vielen, aber keine die jemand wie Chuuya Yosano wählen würde, wenn er jemanden eben nicht beeindrucken will. Und Jirou? Pff, wenn er ihn kennen lernen wollte, dann sollte er. Sollte er ruhig merken, wie unumgänglich er eigentlich war. Auch wenn, das vermutlich mit etwas zu viel Mut gedacht war, wenn er drüber nachdachte, wie er ihm selbst nachgelaufen war in der Universität... Nein, da hatte er eben überreagiert. Und dafür hatte er sich entschuldigt. Mehr.. oder weniger. Das war etwas anderes.
... Mehr... oder weniger.
Trotzdem aß er nur zu gerne das wirklich leckere Essen und ja. Ein wenig würde er fast drüber schmollen, dass ihm dieses Talent für's Würzen völlig versagt blieb, aber was solls. Sein Bruder konnte bestimmt auch nicht kochen. Wer wusste schon, wie der überlebte? Apropos..
"Bist du Einzelkind?", pausierte er zwischenzeitlich seine Nahrungsaufnahme, als er nach seinem Tee griff und alleine vom Geruch sich schon ein kurzes sanftes Lächeln auf seine Lippen legte. Ein sehr kurzes. Aber ja, er war definitiv ein Tee-Liebhaber. "Ich hatte meinen Bruder schon erwähnt. Er wohnt.. ziemlich genau unter mir. Und unter dir sein fester Freund, von dem er noch nicht verstanden hat, dass er es ist." Was für eine blöde Beschreibung das eigentlich war, aber ja, auch das brachte ihn etwas zum Schmunzeln und zum Kopf schütteln. Nein, wirklich, im Leben könnte er sich nicht vorstellen so gedankenverloren in einer Beziehung zu landen, von der er es nicht als solche wahr nahm. Das war eben die Gefahr, wenn man während des Älter-Werdens verschwitzte, dass sich das Verhalten zueinander ändern müsste nach und nach. Die beiden? Die haben es völlig verschwitzt. Aber komplett. Nach seinem Schluck griff er auch schon wieder nach seiner Gabel und zuckte leicht mit den Schultern. "Ich vermute, dass du ein Einzelkind bist, weil du keine Geschwister erwähnt hast, als ich es habe. Außerdem.. wirkst du ein wenig wie eines. So schnell wie du einen traurigen herzensbrechenden Blick bekommst, wenn man etwas sagt, was dir nicht gefällt? Damit hast du vermutlich zuhause alles bekommen, was du wolltest." War Chuuya von Natur aus etwas angriffslustig? Definitiv. Umso schwerer war es diese ganze nette Friede-Freude-Eierkuchen-Fassade aufrecht zu erhalten vor all diesen Leuten, die im Haus wohnten, wo doch wohl jeder seine eigenen Leichen im Keller hatte. Und irgendwas schien die Leute darin zu bestärken von diesen Weh-Wehchen von allen Leuten.. Chuuya zu erzählen. Der nette liebe Yosano-San, von dem man schlicht nicht erwartete, dass er jemanden sofort verurteilte, obwohl er eben genau das tat. Und er unterstellte jedem eine Masche. Jedem ein Motiv hinter seinen Aktionen. Niemand sei von sich aus einfach nur freundlich um der Nächstenliebe willen. Auch Mori-San nicht, er bemühte sich sicherlich extra, weil er eben aus welchem Grund auch immer so nach Chuuyas Aufmerksamkeit geierte. So einfach war das. So einfach sah er eben die Welt. In Schwarz und.. Schwarz.
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Jousei Kanata

Er wartete einen Moment, als statt eines von ihm eigentlich gewünschten Kusses...eben ein Foto kam. Aber okey, das war auch gut, auch wenn er einen Moment ehr verzweifelt lächelte, eh er in die Kamera grinste und ihn sein Foto machen ließ. ,,Wenn du mir deine Nummer gibst, schick ich es dir." Das musste er nicht zweimal sagen! Während also Tomoe seine Kamera aufbaute holte Jousei sein Handy hervor, öffnete die Seite in seinen Kontakten die unter 'meine Nummer' eingespeichert war, da er sie sich sicherlich nicht merkte, als ihm dann 'Elliot' vorgestellt wurde öffnete sich Jouseis Mund ein wenig, während seine Augen vor Begeisterung funkelte. ,,OHHHH Das ist so cool! Du hast einen Drachen!" Denn so sah das Tier in Jouseis Augen definitiv aus. Wie ein Drache. Er beobachtete Tomoe ein wenig dabei wie er die ganzen Bilder von Gerät zu Gerät schickte, eh ihm schon das Handy seines neuen Freundes hingehalten wurde und er es nur zu gern grinsend annahm und seine Nummer eintippte...natürlich mehrfach kontrollierend ob er es auch richtig machte.
"Wenn wir ab jetzt ein Team sind, wäre es sowieso besser, wenn wir Nummern austauschen. Wir können ja schlecht Kuroo als Mittelsmann missbrauchen, wenn wir-" - "Mhm? Hey!" Oh, er war wieder wach. Und auch Kuroo sah kurz zu ihnen, eh er das Vibrieren seines Handys spürte, kurz auf dieses sah und...schon grinste als er sah das Tomoe ihm zwei Fotos gesendet hatte. Welche Fotos sollten es denn sonst sein? Während Jousei dem Fotografen sein Handy wieder rüber schob, grinste er Kenji nur an. ,,Aber aber, Moe hat jetzt schon lange genug ohne seine Kamera ausgehalten, er hat sich doch gut benommen~" Damit streckte er die Hand aus um ihm über den Kopf zu tätscheln, grinste ihn nur weiter an. Mag sein, dass er nach dieser kurzen Zeit schon einen Narren an ihm gefressen hatte, aber...nur vielleicht. ,,Komm dieses Wochenende unbedingt zu unserem Spiel! Samstag, 14 Uhr in der Sporthalle!" Platzte es auf einmal aus ihm heraus, wogegen Kuroo schon etwas einwenden wollte wegen Kenji aber...der...könnte dieses Spiel sowieso nicht zusehen...falls sie Freitag schon wegen der Katzen fündig werden könnte er nicht mit, Kuroo will sie definitiv nicht am zweiten Tag schon alleine lassen. ,,Dann bist du mein persönlicher Glücksbringer! Wie klingt das?!"

Kuroo Yoosano

,,Wir waren beim 2...wir können gern weiter gucken." Auch wenn Kuroo die Spieleabende liebte, aber Filmeabend? Die ganze Zeit mit Kenji im Bett liegen, kuscheln und Filme sehen? Jap, dass machte er definitiv gern. Viel zu gern. Und so kuschelte er sich schon jetzt ein wenig an dessen Kopf, bis auch er zu den beiden anderen anwesenden sah die...er fast auch vergessen hatte. Tomoe hatte seine Kamera wiede, anscheinend dank Jousei und dieser...lud ihn zu unserem Spiel am Samstag ein. Das wohl erste Spiel bei dem Kenji nicht mitkommen konnte, wegen der Katzen. Das erste Spiel wo...Kuroo eben keinen Glücksbringer hatte. Er seufzte kurz, stupste seinen Freund dann aber etwas mit der Nase an der Wange an. ,,Kenji kann leider nicht kommen, weil wir uns vielleicht Freitag Katzen holen. Aber das ist okey...dafür habe ich viel zum kuscheln wenn ich wieder zuhause bin." Schmunzelte er schon und rieb etwas seinen Kopf an dem des anderen. Es würde SEHR komisch werden zu spielen mit dem Wissen das sein bester Freund nicht oben auf der Tribüne saß. Er war zwar immer nur da und spielte Videospiele aber...er war eben da. Und zu wissen das er nicht da war? Würde sehr komisch werden. Das Tomoe kommen würde war Kuroo recht egal, er würde sich nur für seinen Freund freuen, der anscheinend sehr gefallen an dem Fotografen fand.

Jirou Mori

,,Du musst echt schlecht in Beziehungen sein, wenn du Zeit hast so kochen zu lernen."
...War das ein Kompliment? Er nahm es einfach als eines, denn es schien ihm ja zu schmecken! Und der Blick dazu? Uff. Jirou konnte sterben. Auf der Stelle. Und wäre glücklich. Und so konnte Jirou auch essen, wobei er nicht allzu weit kam, da sich Chuuya anscheinend gern mit ihm unterhalten wollte, was Jirou gern annahm! "Ich hatte meinen Bruder schon erwähnt. Er wohnt.. ziemlich genau unter mir. Und unter dir sein fester Freund, von dem er noch nicht verstanden hat, dass er es ist."...Hah? ,,Wie kann man das denn nicht verstehen?" Murmelte er nur etwas vor sich her, aß dabei etwas, als Chuuya ihm schon erklärte wieso er ihn für ein Einzelkind hielt.
"Ich vermute, dass du ein Einzelkind bist, weil du keine Geschwister erwähnt hast, als ich es habe. Außerdem.. wirkst du ein wenig wie eines. So schnell wie du einen traurigen herzensbrechenden Blick bekommst, wenn man etwas sagt, was dir nicht gefällt? Damit hast du vermutlich zuhause alles bekommen, was du wolltest." Er hörte auf zu essen. Hörte auf, schmunzelte etwas. ,,Yosano-San kennt mich eben noch absolut nicht, aber das ist okey." Ihm irgendwas erzählen wie es bei ihm und seiner Familie lief? Definitiv nicht. Das wollte Jirou einfach nicht...noch nicht. Vielleicht wenn sie sich besser kannten. Denn wenn er bei seinen Eltern so geschmollt hätte, hätte er definitiv nichts bekommen. Für eine ziemlich lange Zeit. ,,Aber mit einem hast du recht, ich habe keine Geschwister. Und das mein Blick bei dir so gut funktioniert liegt daran das du mich wohl doch ein wenig magst, Yosano-San." Aus dem Schmunzeln wurde ein grinsen, mit welchem er noch ein paar Nudeln auf die Stäbchen nahm und sich in den Mund steckte. ,,Aber erklär mir bitte was das mit deinem Bruder und seinen Freund auf sich hat. Das klingt sehr...sonderbar." Vom Thema ablenken. Nur nicht darüber sprechen. denn er wollte sich definitiv nicht bei ihm ausheulen, er wollte schließlich eine schöne Zeit mit ihm haben.
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Tomoe Kurakowa
"Aber aber, Moe hat jetzt schon lange genug ohne seine Kamera ausgehalten, er hat sich doch gut benommen~" - "Mhm? Moe?", hinterfragte der etwas schwerfällige Fotograf den Spitznamen, den er bekam, aber hatte ihn schon mit der Berührung von Jo auf seinem Kopf akzeptiert. Gut, wieso auch nicht? "Komm dieses Wochenende unbedingt zu unserem Spiel! Samstag, 14 Uhr in der Sporthalle!"
Eine Sekunde sah er ihn an. Zwei. Bevor er leise lachte und die Nummer in seinem Handy speicherte, erst einmal in den Kalender gucken für Samstag. "Mhm.." Ein wenig verzog er seinen Mund schmollend. Eigentlich war er 15 Uhr verabredet, er würde entweder sehr zu spät kommen oder eben das Ende vom Spiel nicht miterleben, aber in der selben Sekunde, in der er drüber nachdachte, strich er den Termin einfach aus seinem Kalender und ersetzte ihn durch das Spiel, als wäre es nichts. Immerhin wurde er nicht gefragt, sondern geradezu beordert - da konnte er doch nicht nein sagen! Vor allem, wenn er als Glücksbringer fungieren sollte. "Ich werde da sein. Wie viel Glück ich bringe, weiß ich aber nicht!", grinste er seinen neuen Freund offen an, machte sich eine kleine Notiz, das er später noch telefoniert und schickte kurz darauf schon das Bild von ihm und Jo an 'Husky-Kun', als sein Blick auf die beiden nicht-datenden Datenden ging.
"Kenji kann leider nicht kommen, weil wir uns vielleicht Freitag Katzen holen. Aber das ist okey...dafür habe ich viel zum kuscheln wenn ich wieder zuhause bin." - "Wieso kann ich deshalb nicht kommen?", fragte Kenji noch bevor Tomoe drüber nachdenken konnte, zu fragen, ob er Freitag mit durfte, weil er... gerne wollte? Die beiden waren sicher süß dabei, also.. Natürlich wollte er mit!! Aber bei der Frage, zog sogar Tomoe etwas die Augenbraue hoch. "Du willst am zweiten Tag Katzen alleine lassen?" - "Kann ich sie nicht mitnehmen? Ich meine, ich sitze sowieso weit hinten, da passiert doch nichts. Ich pass auf sie schon auf."
Nein, offensichtlich hat Kenji keine Sekunde in Frage gestellt, dass er trotzdem zum Spiel käme. Mit den Katzen. Im Rucksack oder unter seinem Pullover, mit kleinen Leinen oder ähnlichem, damit sie ihm auch nicht ausbüchsten. "Ich.. weiß nicht, ob das eine gute Idee ist. Ist das nicht viel Stress für sie, wenn du sie einfach mitnimmst, während sie ihr neues Zuhause nicht einmal richtig kennen?" Kenji antwortete nicht. Weil er selbst drüber nachdachte und etwas gar schmollend die Augenbrauen verzog.

Kenji Nakahara
Natürlich war ihm das Spiel an sich egal. Aber bei Kuroo zu sein eben nicht. Hieß Katzen holen etwa, dass er weniger bei ihm sein konnte? Er verzweifelte schon an den Stunden, die er mit einem Mädchen verbrachte, und jetzt sollte er zuhause warten mit ihren neuen Kindern wie eine Hausfrau? Oder eine Nanny? Er müsste dann allerdings auch nicht aus dem Haus. Er kann einfach zuhause bleiben, zocken, die Katzen beaufsichtigen, wie sie hoffentlich nicht all zuviel kaputt machen. Aber ohne Kuroo...? Das war.. nicht das Selbe. Weshalb nach einem Schweigen Ken seine Hand nach Tomoe ausstreckte. "Gib mir dein Handy."
Und wie Tomoe war, blinzelte er ihn einen Moment an und gehorchte. Einfach so, wieso auch nicht? Keine Sekunde später hatte Kenji seine Nummer bei ihm eingespeichert unter 'Nur im Notfall' und rief sich selbst per Videoanruf an und zeigte die Handys so Kuroo. "Dann komm ich eben so mit, wenn ich wirklich nicht mit darf." Sein Gesicht war ruhig wie immer. Aber ja, er... schmollte. Jetzt war sein bester Freund nämlich endlich wieder single und sie holten sich die nächsten Begründungen nach Hause, wieso er keine Zeit mit ihm verbringen dürfte. Dabei bekam er nicht mit, wie sich Tomoe etwas am Hinterkopf kratzte und schmunzelnd zu Jo sah. "Wenn Kenji die Katzen mitnehmen darf, bring ich Elliot mit! Er war sowieso lang nicht mehr draußen! Keine Sorge, mein Drache speit kein Feuer. Wobei das.. endcool wäre.." Nein, er dachte nicht einmal daran Jo zu korrigieren. Vor allem, da Leguane vermutlich am nächsten an Drachen dran waren, was heutzutage noch auf der Erde wandelte, oder? "Wie lange geht so ein Spiel überhaupt? Nur so.. für die Planung und sowas." - "Zu lang.", kam es natürlich in der üblichen Manier von Kenji, der den Anruf beendete und das Telefon dem Fotografen zurück gab. Beziehungsweise es über den Tisch hinüber schob, sodass es glatt auf Tomoes Schoss plumpste.

Chuuya Yosano
"Yosano-San kennt mich eben noch absolut nicht, aber das ist okey." - "Wie könnte ich auch, wenn du nichts erzählst?"
Naja zumindest war richtig geraten, dass er ein Einzelkind war, wenn auch der Weg dorthin wohl.. gänzlich falsch war. Nichtsdestotrotz ließ er regelrecht sein Besteck fallen bei den folgenden Worten, die ihn auch sichtlich zum Erröten brachten.
"Und das mein Blick bei dir so gut funktioniert liegt daran das du mich wohl doch ein wenig magst, Yosano-San." - "Das- Ich- Quatsch..!"
Ugh. Sogar seine Tonlage erhöhte sich so peinlich berührt, wie er wurde. Es war doch nicht so, dass er ihn mochte, der Blick war einfach nur wie eine Atombombe!! Niemand könnte ihn da.. einfach stehen lassen... Etwas eingeschnappt sah er runter auf sein Essen, als er weiter es an sich nahm und nahm alleine deshalb den Themenwechsel nur umso lieber an. Gut, dann würde dieser Kerl ihm eben nichts erzählen von zuhause, war ihm doch egal. Er hatte ja nur... sich an Smalltalk versucht. Er aß noch ein paar Happen, bevor er wieder nach seinen Tee griff und etwas nachdenklich drein blickte.
"Wo soll ich anfangen? Kenji - also der Freund meines Bruder - wohnt alleine. Eigentlich schon immer. Seine Eltern sind Forscher und weil sie ihn schlecht quer durch die Welt mitnehmen konnten, haben sie ihn hier gelassen, damals habe ich und meine Eltern ab und zu nach ihm sehen sollen. Dass Kuroo und er sich angefreundet hatten, war eher.. Zufall? Könnte man das so sagen? So zufällig, wie es eben sein konnte bei zwei 4 oder 5-Jährigen, die in einem Haus wohnten. Und ganz ehrlich? Unterschiedlicher könnten sie nicht sein. Du wirst sie sicher ab und zu im Treppenhaus sehen und sofort wissen, was ich meine. Kuroo ist... dir vermutlich gar nicht so unähnlich. Ihr seid auch nicht gleich, um Himmels Willen, aber definitiv seid ihr beide eher die.. offenen Typen? Und Kenji, naja, obwohl ich ab und zu da war um ihm Essen zu machen, bevor eben Kuroo und er sich angefreundet hatten und damit Kenji immer zu uns kam zum Essen, hat er nie mit mir geredet. Auch danach die ersten Jahre nicht, er hat sich eher durch.. Blicke verständigt. Und die Sprache seine Augen zu lernen war die Hölle, ich bin froh, dass er alt genug ist mittlerweile und Kuroo sich um diesen Unsinn kümmert. Auf jeden Fall, als er alt genug war und die Wohnung gegenüber von Kenji frei wurde, ist Kuroo direkt ausgezogen. Ist ja kein großes Ding, unsere Eltern und ich sind sowieso im selben Haus, da konnte er auch ruhig ausziehen. Es war eher als würde er das Zimmer wechseln."
Er bemühte sich etwas genervter von seinem Bruder zu klingen als er war. So wie eigentlich immer. Er ließ ihm gegenüber eben seine größten Teils genervten Gefühle offen raus, was bei jemandem wie Chuuya wohl eigentlich nur zeigte, wie sehr er ihn eigentlich liebte. Eben wie ein großer Bruder. Nach einem Schluck des Tees stellte er seine Tasse ab und fuhr mit der Spitze seines kleinen Fingers über den Rand immer und immer wieder, während er versuchte alles in Worte zu fassen.
"Naja, sie waren eben Kinder. Und wie Kinder so sind, waren sie einander sehr.. nahe. Und diesen Punkt als sie in die Pubertät kamen und hätten merken müssen, dass sie einander etwas Abstand lassen mussten.. der kam einfach nie. Ich meine, sie schlafen immer noch ständig in einem Bett. Überschütten sich mit Küssen. Und - das soll kein Angriff sein - aber das als Jungs? Wären sie zwei Mädchen, würde ich es vermutlich einfach abtun, Frauen sind.. offener mit sowas, aber zwei Jungs, die ständig auf dem Schoss des anderen sitzen, kuscheln, Küsschen geben - es wundert mich tatsächlich, dass sie noch nicht die Zunge in den Hals des anderen gesteckt haben. Vielleicht haben sie's und ich weiß es nur nicht. Wobei... Er wäre sicher.. super stolz, wenn er mit ihm zusammen wäre, vermutlich wüsste ich es doch." Das kleine Schmunzeln konnte er nicht verstecken. Wie selbstbewusst ihm schon damals vorgehalten wurde, wie viel Kenji mit Kuroo redet und mit ihm nicht... Es war.. auf so eine ganz dumme Art und Weise unglaublich niedlich gewesen. Wer hätte damals auch gedacht, dass sein Bruder mal so ein Pain werden würde? Schnell räusperte er sich und schüttelte auch das Schmunzeln wieder ab.
"Die Sache ist die: Kuroo dated Mädchen. Viele Mädchen. Für keine Ahnung. Vielleicht eine Woche oder so. Wir haben nie eine kennen gelernt, aber der Trennungsgrund ist immer der selbe kleine Junge. Wortwörtlich! Er macht daraus nicht mal ein Geheimnis, das er sich wegen Kenji trennt! Weil er 'das Wichtigste' für ihn ist. Weil er 'nicht weniger Zeit mit ihm verbringen will'. Praktisch gesehen haben die beiden eine offene Beziehung, und das auch nur, weil Kuroo nicht versteht, dass er Kenji mehr als alles andere liebt - WÄHREND er sagt, dass er Kenji mehr als alles andere liebt. Ich meine, wow, mein Bruder steht echt auf dem Schlauch."
Langsam räumte er die Sachen vom Tisch zusammen, um sie gleich geordnet in die Küche zu räumen und ja. Seinem Gast den Rest zum Mitnehmen fertig zu machen. Aber erst, wenn er fertig wäre, was er auch beinahe war, denn eine Sache fehlte natürlich noch: Die andere Seite.
"Was in Kenjis Kopf vor sich geht, weiß wohl niemand. Aber Tatsache ist: Er dated nie wen. Er wartet immer sehnsüchtig darauf, dass mein Bruder nach Hause kommt, es ist schon beinahe lächerlich. Das weiß ich, weil er um die Fahrradständer zu sehen in Kuroos Wohnung muss und ich ihm das ein oder andere Mal da über den Weg gelaufen bin, wie er am Fenster gewartet hat. Ich weiß bis heute nicht, ob das traurig ist oder niedlich, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sich zumindest einer von beiden bewusst drüber ist, dass sie mehr sind als Freunde. Das, oder Kenji hat wirklich.. überhaupt keine anderen Bedürfnisse als eben meinen Bruder zu sehen. Also auch keine.. sexuellen Bedürfnisse. Ich meine, mein Bruder hat Mädchen, aber Kenji eben.. nichts. Sagen wir es anders: Ich hoffe, dass zumindest einer von beiden weiß, dass da mehr ist. Denn wenn nicht.. Ich habe mit meinen Eltern gewettet, dass sie es verstehen, bevor Kuroo 20 wird. Und die Wette verliere ich definitiv, wenn die beiden es nicht langsam verstehen. Ich meine, könntest du dir vorstellen dein Leben lang mit ein und dem selben Menschen zu verbringen, deine Beziehungen abzubrechen für ihn, mit ihm am laufenden Band nahe zu sein und... Keine Ahnung, wenn sie nichts miteinander offiziell anfangen, fress ich einen Besen. Mein Bruder und seine Freundinnen? Definitiv Überkompensation. Kenji und seine Spielsucht? Klassisches Verdrängungsbild, wenn du mich fragst. Irgendwann. Irgendwann verstehen sie es."
Da war er sich sicher. Und damit stand er vom Tisch auf, nahm das Essen statt der Teller an sich und trug es in die Küche. "Sie haben einander wortwörtlich lieben gelernt über die Jahre. Solange sie im Leben des anderen bleiben, ist es unausweichlich, dass sie eben eine richtige Beziehung eingehen irgendwann. Und du wirst es verstehen früher oder später: Die beiden trennt man nur mit einer Kettensäge, so harsch es klingt."
Während dessen fing er schon an in einer neuen Bentobox sehr sorgfältig die Reste des Essens anzuordnen für seinen Gast. Seinen Gast, den er nun lang genug mit seinem Bruder vollgequatscht hatte - und der sicherlich jetzt auch langsam kein Interesse mehr dran hatte ihm zuzuhören wie er sprach und sprach und sprach - vor allem, nachdem er ihm hatte in der Uni schon so lange zuhören müssen.
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Kuroo Yosano

Während Jousei sich sichtlich freute das Tomoe kommen würde und ihm um die Schulter fiel um das ganze Gespräch über schmunzelnd ihn zu umarmen sah Kuroo entschuldigend und etwas schmollend zu seinem Freund, der wohl nicht ganz verstand das es...eben nur eine einmalige Sache wäre. ,,Es ist nur das eine mal...nur das sie das Wochenende über nicht alleine sind, verstehst du?' Er konnte ja schlecht Zuhause bleiben. Nun er könnte...aber das würde etwas komisch kommen nachdem sich sein Freund so dafür eingesetzt hatte das er spielen konnte. Mit etwas hochgezogener Augenbraue beobachtete Kuroo wie Kenji Tomoes Handy einfach an sich nahm und ihm wirklich freiwillig seine Nummer gab, was sehr...überraschend war...aber eben nur damit er Digital beim Spiel dabei sein konnte?
,,Es wird nur das eine mal sein...dafür mach ich dir auch Samstag früh wieder Pfannkuchen, okey? Und der restliche Tag gehört doch sowieso dir und den Katzen." Erklärte er seinem Freund und gab ihm gleich mehrere Küsse auf sie Wange, während Jousei völlig verblüfft Tomoe ansah. ,,Du kannst mit ihm raus gehen?! Wie cool ist das denn?! Ich will ihn unbedingt mal anfassen!!! Darf ich?!" Ein kleines Kind, wie er eben nunmal war. Und wohl auch irgendwo immer sein wird denn so...war Jo nunmal.
Bei der Frage nach der Länge des Spieles seufzte Kuroo nur wieder, eh er Kenji ganz in die arme schloss und etwas hin und her wiegte.,,Es. Tut. Mit. Doch. Leeeeeeeid!!!" Schmollte er vor sich hin und bekam nur einen sehr vielsagenden Blick von Jo, welcher sich immer sicherer und sicherer wurde das sie beide ihn verarschten. Sein Blick ging aber auf seinen Konplizen und wurde eigentlich sofort grinsend. ,,Naja das Spiel an sich geht an die 90 min, aber es wäre wohl gut wenn du 2 Stunden einplanst. Musst du noch irgendwo hin? Ixh kann dich fahren, ich bekomm an dem Tag den Wagen meines Vaters." Grinste er vor sich hin und sicherlich nicht nur Kuroo wunderte sich das Jousei wirklich einen Führerschein hatte. Er wollte es ihm damals wirklich nicht glauben und dachte Jo hätte ihn gefälscht, etwas was er ihm sicher zugetraut hätte.
Noch während er schmollte brummte sein Handy und eigentlich hätte er das auch ignoriert, jedoch war auf dem Display schon die Nachricht zu sehen, welche seine Augen funkeln ließ. >>Ihr Paket ist so ebeneingetroffen.<<
,,Willst du nachhause?" Flüsterte er ihm etwas durch das Haar in sein Ohr, vergrub sein Gesicht dort regelrecht. ,,Da können wir besser kuscheln..." Das es ihm nicht darum ging,sondern darum seinen Freund zu überraschen konnte Kenji ja nicht wissen. Aber er konnte es kaum erwarten diese funkelnden Katzenaugen zu sehen~

Jirou Mori

....Jirou hörte ihm zwar zu aber...er konnte nicht wirklich glauben was er da hörte. Auf dem Schlauch stehen? Pff, sein Bruder stand gleich auf mehreren Schläuchen und wundert sich wieso kein Wasser aus ihnen kam, so wie das klang! Und der Freund? Uff. Wer wusste wie lange der vielleicht schon seinen Freund mochte? Ein wenig nachdenklich aß er auf und brachte dann die Schüssel in die Küche, stellte sie zumrest und...erst jetzt Band er die Schürze ab die er schon längst vergessen hatte, eh er sich an Chuuya wandte und etwas seufzte. ,,Bleibt nur zu hoffen...das am Ende keiner der beiden verletzt wird." Er kannte sie beide am Ende einfach zu wenig und wusste nicht wirklich wie er darüber urteilen sollte. Aber es gab aus seiner Sicht eben nur die Möglichkeit das sie zusammen fanden oder...eben nicht. Und am Ende vielleicht jemand verletzt wird...
Ein kurzer Blick auf seine Uhr und ein Seufzen verrieten das der junge Mann sich los machen musste, auch wenn er zu gern noch geblieben wäre. Lächelnd ging sein Blick auf die Bentobox in den Händen seines Nachbarn, die er gern annahm. ,,Danke für das Essen, Yosano-San." Er neigte kurz etwas den Kopf, eh er ihn mit einem sehr breiten Grinsen ansah. ,,Ich freu mich schon dich bei unseren Nachhilfestunden weiter zu bekochen." Das würde noch.. .sehr interessant werden. Das wusste Jirou in diesem Moment schon. Kurz stand er noch da und...wusste nicht ganz wie er sich verabschieden sollte....jedoch war Chuuya am Vortag auch gegangen also.... ,,Nächstes Mal mach ich den Abwasch...also....bis dann, Yosano-San." noch einmal kurz lächelte er, eh er los ging um seine Sachen zu holen und eben dann zurück in die Uni zu gehen. Auch wenn er...nicht weg wollte...ahh...abet er freute sich auf die Kurse...er war gespannt war ihn noch so...alles erwartete... //Ahh...ich hätte ihn wenigstens kurz umarmen sollen...mist...//
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Kenji Nakahara
"Es wird nur das eine mal sein...dafür mach ich dir auch Samstag früh wieder Pfannkuchen, okey? Und der restliche Tag gehört doch sowieso dir und den Katzen." - "Also kommst du danach sofort nach Hause."
Nein, das war keine Frage. Das war eine Schlussfolgerung. Trotzdem war seinen Augen und vor allem seine sich leicht zusammenkneifenden Augenlidern anzusehen, wie wenig ihm der Gedanke gefiel einfach zu warten. Wieder zu warten. Immer zu warten. War er so eifersüchtig? So frustriert? Wie.. lästig. ".. Sonntag krieg ich auch Pfannkuchen."
Zum Glück war sein allgemeiner Gemütszustand eher dabei negativ gestimmt zu sein, sonst würde es ihn sicherlich nur umso mehr nerven, wie Jousei sich an den Fotografen hängte, der diesen ganzen schlechten Tag eingeleitet hatte. Dass er sich da überhaupt wunderte, dass Kenji ihn nicht mochte..
"Wieso sollte ich ihn nicht mit rausnehmen können? Elliot ist gut erzogen! Und du darfst ihn anfassen, solange du sanft bist, er hält nicht sonderlich viel aus. Du musst ihn vorsichtig anfassen wie.. Ken-" - "Halt mich da raus." - "..ji.."
Für Kenjis Verhältnisse hätte er kaum ihn böser anfunkeln können, weshalb Tomoe auch etwas kleiner auf seinem Stuhl wurde, trotzdem noch schmunzelnd. "Willst du nachhause?" - "Mhm?" Sofort war der Ärger wie verflogen, das sah man auch in seinem Gesicht, welches sich zwar versuchte zu seinem Freund zu drehen aber nicht.. gelassen wurde, so sehr wie er sich an ihn drückte. Tomoe konnte nicht hören, was Kuroo sagte, aber Kenjis leicht errötende Wangen gaben ihm definitiv den falschen Eindruck. Oder den richtigen. Je nach dem, wie man es drehen wollte. Aber natürlich zögerte Ken nicht mit einem Nicken ihm sofort zuzustimmen und regelrecht von Kuroos Schoß aufzuspringen. Er griff mit einer Hand nach dem noch etwas feuchten Pullover und mit der anderen nach Kuroos Hand - und ging einfach. Mit einem "Du hast gesagt, du bezahlst. Bis morgen in der Schule." - "Eh! Wartet!!"
Aber er wartete nicht. Nein, Kenji zog seinen Freund auf direktem Weg zum Fahrrad, da war ihm die Verabschiedung und alles egal, Hauptsache er konnte weg von Tomoe. Und mehr Zeit mit Kuroo alleine haben, die er ja nun... Samstag nicht hätte vermutlich. Ein Gedanke, den er gerne etwas nach hinten schob, wenn auch erneut ein klein wenig eingeschnappt, als er auf dem Gepäckträger seines Freundes saß und heute ausnahmsweise.. richtig herum saß. Und seine Arme um ihn legte, wie er es nur tat, wenn er etwas schmollig war. Oder.... mehr als ein Game-Over gehört hatte. Und heute traf beides zu. Aber damit machten sie sich auf den Weg nach Hause, während seine Hände völlig normal vorne unter Kuroos Shirt rutschten und sich an seinem Bauch wärmten. Sein Bauch, der ihn sofort dran erinnerte, wie viel Sport Kuroo eigentlich machte. Ja, sie.. waren wirklich sehr verschieden.
"Er ist mir wichtiger als alles andere. Und ich...kann mir nicht vorstellen das sich das je ändern wird."
Aber egal wie verschieden sie waren, sie würden einander nicht alleine lassen. Sie waren füreinander da und das wird sich nie ändern. Kuroo.. will gar nicht, dass sich das ändert. Er will auch bei ihm sein. Vielleicht.. hatte er sich einfach zu viele Gedanken gemacht seit das Jahr begonnen hatte. Vielleicht machte er sich im Allgemeinen zu viele Gedanken, wenn Kuroo Mädchen traf. Einfach.. zu viele Sorgen. "Kuroo." Gerade stieg er vom Fahrrad ab, als er seine Hand nahm und ein klein wenig errötet auf den Boden sah. "...Du weißt, dass du mir auch.. wichtiger bist als andere. Richtig?"

Tomoe Kurakowa
"Du hast gesagt du bezahlst. Bis morgen in der Schule." - "Eh! Wartet!!"
Gerade streckte Tomoe noch die Hand aus um vielleicht Kuroo noch am Shirt zu greifen aber nein. Sitzen gelassen wurden sie, und er musste bleiben zum Bezahlen wie versprochen. Trotzdem verzog er kurz etwas eingeschnappt den Mund, bevor er nach seinem Portmonnaie griff und danach schnell wieder etwas lächelnd und seine beleidigten Gefühle untergrabend zu seinem neuen Partner sah. "Ach, ist schon in Ordnung. Ich war eigentlich mit Freunden verabredet, aber das sag ich später ab. Man wird ja nicht jeden Tag zu einem Spiel eingeladen! Danke trotzdem fürs Angebot!" Tomoe wunderte sich überhaupt nicht, dass er ein Führerschein hatte. Allerdings kannte er auch Jousei noch.. überhaupt nicht. Weshalb er auch felsenfest davon ausging, dass er gehen würde, jetzt wo seine eigentlichen Freunde gegangen waren. Er war ja irgendwie nur die.. Begleitung sozusagen. Weil sich Kuroo entschuldigen woll- "AH!" Wie aus dem Nichts sprang er auf und schlug mit einer Hand beleidigt in die andere Hand hinein. "Nicht EIN ordentliches Foto hab ich von ihm beim Spielen gemacht! Deshalb bin ich doch eigentlich mitgekommen! Ich- MANN! Und jetzt ist er einfach- MANN!!" Oh, er ärgerte sich. Denn jetzt hatte er nichts für die Schülerzeitung, was er noch rein nehmen konnte - was er.. müsste. Weil nach heute morgen er sich sicher war, dass Kuroo ihn in seinem Temperament umbrachte, wenn er die........ ein.. oder.. zwei Seiten von Kenji und Hina Korb nicht überschrieb. Ja, er war langsam. Und seine Ziele.. weg. Weshalb er sich kurz darauf auch schon mit fragendem Blick seine Tasche umwarf und zu seinem Partner-in-Crime sah. "Wo wir aber bei.. fahren sind. Hast du jetzt noch Zeit und kannst du mich zu meiner Schule bringen? Wenn ich Glück hab, erwische ich noch irgendwem im Kunstclub, die bleiben alle sowieso immer länger und ich habe für die Schülerzeitung - Ich arbeite übrigens für unsere Schülerzeitung, hi - noch ein paar Seiten umzuschreiben, damit mich Kuroo nicht umbringt..!" Lachte er etwas eingeschüchtert? Definitiv. Wenn er da an heute Morgen dachte.. Ja, nein, wenn Kuroo gesehen hätte, was er davor schon für die Ausgabe von Morgen vorbereitet hatte.. Er wäre tot gewesen. Seine Kamera- Seine arme Kamera.. Wobei ihm einfiel.. "Achja, du hast gesagt, du weißt gar nicht was passiert war? Hina, ein Mädchen aus Kuroo und Kenjis Parallelklasse hat Kenji geküsst gestern und er ist.. pff.." Nein, er konnte es nicht ohne zu lachen erzählen. "Er ist.. weggerannt.. Tolle Story, aber wenn wir das Drucken bin ich definitiv... tot.. Das hat Kuroo mir heute sehr.. eindeutig klar gemacht. Und wenn ich tot bin, kann ich nicht zum Spiel kommen. Und wenn ich tot bin, wer füttert dann Elliot?! Er mag aussehen wie ein Drache, er ist doch so hilflos wie ein Baby!" Ja, das waren seine Sorgen. Nicht etwa, dass Kenji das alles unglaublich unangenehm war. Daran dachte er gar nicht. WÜRDE er es tun... würde ihn Kenji vermutlich mehr mögen. Vermutlich. Vielleicht auch nicht.

Chuuya Yosano
"Ich bin zuversichtlich.", damit schloss er die Box und holte noch ein paar Essstäbchen raus um sie dazuzulegen und ja. Er hatte tatsächlich irgendwie Bruder-Gefühle in dem Moment als er dieses Grinsen sah, und die Box an sich genommen wurde. Und hier merkte er, dass er es vielleicht.. ein kleines bisschen vermisste. So sehr er sich auch abschottete, Chuuya war nicht wirklich gerne allein. So sehr er sich auch über Gesellschaft beschwerte, er hatte gerne wen da, bei dem er sich beschweren konnte.
"Ich freu mich schon dich bei unseren Nachhilfestunden weiter zu bekochen." - "Freu dich nicht zu früh. Ich bin streng. Und bei mir gibt es kein Zuckerbrot, nur Peitsche.", drohte er regelrecht seinem Gast, während er ihn kurz darauf auch schon gehen sah. "Bis morgen, Mori-San."
'Bis morgen', wie das klang. Schrecklich anstrengend und gleichermaßen irgendwo... angenehm. Aber gut, damit sollte es das gewesen sein für heute. Dachte er. Bis er sich an die Arbeit setzte und immer wieder darüber nachdachte. Seit der Oberstufe hatte er sicherlich niemanden mehr nah genug heran gelassen um ihn einen Freund zu nennen. Seine Partnerinnen waren praktisch gewesen, nicht emotional orientiert. Wann war er eigentlich so.. vereinsamt? Wann war er einsam genug geworden um einen kleinen Zettel zu schreiben und ihn unter Jirou Moris Tür durchzuschieben im Wissen, dass er sowieso nicht mehr da war, bevor er wieder in seine Wohnung ging und seine Nachrichten aus seinem Dozentenfach bearbeitete. Die Tasche für den morgigen Tag vorbereitete. Er hatte sich lange um niemanden mehr bemüht und es war sicherlich der falsche Mensch um den er jetzt versuchte sich zu bemühen. Ein Kind. Ein Kind, das bald sowieso von ihm gelangweilt wäre. Aber... damit wäre er ein gutes Übungsobjekt. Der perfekte Versuch zu lernen, wie er denn eine Freundschaft am Laufen halten könnte theoretisch. Das redete er sich ein. Jede Sekunde.
"Und das mein Blick bei dir so gut funktioniert liegt daran das du mich wohl doch ein wenig magst, Yosano-San."
Ja, das.. redete er sich ein. Was für ein Gefallen könnte er auch an so einem anhänglichen Kindskopf finden? Der sein Studium hinwerfen würde, einen Teil seiner Zukunft, nur um mit einem alten Mann wie ihm.. was? Ab und zu einen Kaffee zu trinken? Was ging denn bloß in diesem naiven Kopf vor?! Kein Wunder, das er so verletzt wurde in dieser Beziehung! Er ließ sich einfach.. zu sehr auf einen ein bei zu wenig Informationen. Wo war denn sein Wille zum Eigenschutz?!... Und ehe er sich versah, waren Stunden vergangen, in denen er kaum einen Satz zustande gebracht hatte, weil er die ganze Zeit über ihn nachdachte. Das.. würde eine lange Nacht werden.

"Ich laufe Punkt 4.15Uhr los. 5 Uhr trinke ich meinen Kaffee."
Mehr schrieb er nicht auf den Zettel für Mori-San. Mehr musste er nicht schreiben. Es war ihm überlassen, ob sie sich erst in der Uni sahen.. oder sich vielleicht nochmal zufällig im Café trafen. Oder vielleicht einfach.. zusammen los liefen? Er musste nicht alleine laufen, falls Mori vielleicht unbedingt.. zusammen laufen würde. Wobei er keine Zweifel hatte, dass der Jungspund sportlicher war als er und zusammen zu laufen Jirou überhaupt nichts brachte, so wie er sich vielleicht runter schrauben müsste. Überhaupt wusste er gar nicht, ob er.. jeden Tag lief. Aber den morgendlichen Kaffee... Mori-San hatte selbst gesagt, er wollte Zeit mit ihm verbringen! Da war ein Kaffee doch wohl völlig angebracht und und nicht verwerflich! Niemand konnte sagen, er würde sich nicht bemühen - und niemand könnte sagen, er würde sich zu viel bemühen! Er ließ ihm ja die Wahl!!
...Wieso war er dann so rot auf den Wangen beim Versuch sich selbst zu überzeugen, dass das nicht total verzweifelt klang, als würde er mit ihm Zeit verbringen wollen..?
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Kuroo Yosano

Sein Freund musste nicht einmal über eine Antwort nachdenken, do schnell wie er aufstand und einfach...ging. Sich einfach verabschiedete und Kuroo sich noch mal etwas entschuldigend aber trotzdem grinsend zu den beiden anderen umdrehte, dann aber gern mit Kenji nachhause fuhr. Nachhause wo sie alleine waren was wohl der Hauptgrund dafür war das sein Freund so schnell los wollte. Doch auch wenn er Tomoe nicht mochte... vielleicht würde er sich noch an ihn gewöhnen. Genau wie an Jo damals. Jo...war...Kenji wirklich eifersüchtig auf ihn? Hatte es ihn so getroffen das sie zusammen duschten? Es war einerseits so...albern...aber süß. Wirklich sehr süß und Kuroo schmunzelte beinahe den ganzen Rückweg weil er daran dachte das sein...kleiner Kenji wirklich eifersüchtig werden ko- Halt. War er dann...auch auf die Mädchen eifersüchtig?...Nein das...war ja was anderes...oder? War es etwas anderes in Kenjis Augen? Hm...Ob er mit ihm darüber sprechen sollte? Vielleicht. Irgendwann. Aber nicht heute.
Zuhause angekommen schloss er sein Fahrrad noch an, da er gerade zu faul war es in den Keller zu bringen und sah dann zu Kenji als dieser seine Hand nahm und so...schrecklich süß rot werdend auf den Boden sah. ,,Kuroo..."...Du weißt, dass du mir auch.. wichtiger bist als andere. Richtig?" ...,,Gott bist du süß." Lachend zog er ihn an sich, umarmte ihn, bekam gar nicht mit wie ihr neuer Nachbar nicht weit von ihnen in seinen Wagen stieg und es sich kocht nehmen ließ die beiden noch einen Moment zu beobachten. ,,Ich weiß das...du zeigst es mir jeden Tag...ich meine, du lässt für mich deine Spiele links liegen, das soll etwas heißen!" Langsam löste er sich, küsste seinen Kopf und lief dann mit ihm an der Hand nach drinnen, wo er aber ganz untypisch sofort zu seinem Briefkasten ging und breit grinste als er schon das längliche Paket sah das daraus ragte. Kenji konnte es ruhig sehen, Kuroo bestellte sich oft Bücher über...eben Physik oder...Chemie...und sowas könnte es eben auch sein. Er dachte sehr sicher nicht daran, dass dort eben etwas nur für ihn drinnen war. So lief Kuroo ohne ein weiteres Wort mit ihm nach oben, schloss Kenjis Wohnung auf -Natürlich hatte er für die einen Schlüssel, genau wie Kenji eine für seine hatte- und ging nach drinnen wo er...es kaum noch abwarten konnte seinem Freund das Geschenk zu geben. Sehr schnell ließ er ihn los, zog seine Schuhe aus, seine Jacke hatte ja Kenji an. Er ging in die Küche, öffnete das Paket und grinste noch breiter als es wirklich das Geschenk für ihn war, versteckte es gleich hinter seinem Rücken als Kenji zu ihm kam. ,,Kenjiiiii~ Ich hab etwas für diiiich~' Trällerte er beinahe schon, wartete bis der halbblonde da war und wartete nur gleich auf diese Katzenaugen die sich gleich bilden würden wenn er das Spiel hinter seinem Rücken hervor holte. Worum es ging? Was es war? Er hatte keine Ahnung. Mit sowas kannte er sich eben nicht aus, er wusste nur das Kenji es damals -wahrscheinlich wortwörtlich- verschlafen hatte es sich vor zu bestellen und dann war es eben ausverkauft und...naja, Kuroo hatte eben nach bestimmt 5 Stunden suchen noch eines gefunden! Und das hielt er ihm jetzt sehr breit grinsend hin, sichtlich stolz das er es hatte. Doch bevor sein Freund es an sich nehmen konnte hob er seine eine Hand nach oben, so das er nicht ran kam. ,,Na-ah! Ich denke ich hab mir eine kleine Belohnung verdient dafür das ich es für dich besorgt habe! Hmm....' Er überlegte einen Moment. Zwei. Eh er sich grinsend etwas runter beugte. ,,Ich denke ein kleiner Kuss wäre angemessen, oder?' Sie wie...zuvor. auf die unter oder Oberlippe. Würde ja okey sein, war es davor ja auch.
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Kenji Nakahara
Und ehe er sich versah, wurde er in eine Umarmung gezogen, die er natürlich mehr als nur einfach akzeptierte. Er legte leicht seine Hände um die Hüfte seines Freundes und schmunzelte einerseits über das Kompliment, welches ihn gleichermaßen etwas schmollen ließ. "Ich bin nicht.. süß..", murmelte er sehr leise in die Brust seines Freundes, nickte aber auch verstehend und rieb seinen Kopf etwas an ihm. Er wusste es. Das war das Wichtigste. Und gerade gingen sie Hand in Hand hinein, als Kens Blick sehr wohl einmal auf Richtung Parkplatz ging. Und sehr schnell wieder weg, als tatsächlich ein Blick zurück kam. Nichts, was ihm ungewöhnlich vorkam - zumindest nichts neben einem Kuroo der zielgerichtet in seinen Briefkasten sah und um ein Haar Kenji damit motiviert hätte in seinen zu gucken, aber... nein. Er bekam sowieso nie Post. Er hatte in den letzten Jahren aufgegeben nachzusehen, ob er vielleicht einen Brief von seinen Eltern hätte. Sie hatte keine Zeit und er wusste es, aber er hatte Kuroo. Es könnte ihm kaum egaler sein mittlerweile, auch wenn es ein weiter weg hier hin war. Die Entscheidung in wessen Wohnung sie gingen war wohl schnell getroffen, als Kuroo die Wohnung aufschloss und er sich kurz darauf in seiner Wohlfühlzone wieder fand. Er schlüpfte aus seinen Schuhen und ja. Er sah etwas fragend auf den Ständer für die Jacken, während er kurz darauf sich selbst ansah. In dieser viel zu großen Jacke von Kuroo. Und sich.. aktiv dagegen entschied sie auszuziehen. Stattdessen stellte er seinen Rucksack ab und sammelte den Pullover raus, ihn recht achtlos auf die Heizung werfend statt in die Wäsche - und seine Konsole in die Jackentasche umziehend, als er gerufen wurde.
"Kenjiiiii~ Ich hab etwas für diiiich~"
SEHR schnell war seine Aufmerksamkeit einzig und allein auf seinen Freund gerichtet. Schnell war er bei ihm angekommen in der Küche und bekam wirklich... sehr starr fixierte weit aufgerissene Augen als er sah, was er in seiner Hand hielt. Und sofort war ALLES vergessen. Die Gefühle, für die er sich komisch gefühlt hatte, die Eifersucht, Tomoe, Hina, alles stand hinten an als er nach dem Spiel greifen wollte und es ihm dann versagt wurde. Nichts, was Kenji aufhielt auf Dauer, zugegeben. Er machte sich schon regelrecht daran an seinem Freund hochzuklettern mit einem quängelnden "Gib schon her..!" und unglaublich fordernden Katzenaugen, als er versuchte ranzukommen.
"Na-ah! Ich denke ich hab mir eine kleine Belohnung verdient dafür das ich es für dich besorgt habe! Hmm...." - "Alles!"
Und wenn Kenji sagte Alles, meinte er Alles. Es ging um ein Game. Jeglicher Sinn für 'Richtig oder Falsch' war völlig ausgeschaltet. Jeglicher Gedankengang war aufs Nötigste reduziert, angespannt wartend, was er wollte, bereit sofort los zu rennen um alles zu tun, was er wollte, denn JA. Er hatte sich nicht einfach nur geärgert als das Spiel heraus kam. Nein, Kuroo hatte ihn wortwörtlich aus dem Bett tragen müssen, damit er zumindest aß, weil er so depressiv gewesen war regelrecht.
"Ich denke ein kleiner Kuss wäre angemessen, oder?" - "Okay."
Und damit nahm das Unheil seinen Lauf. Denn keine Sekunde dachte der Junge mit den langen Haaren nach. Sein Kopf war völlig eingenommen vom Spiel. Sein Kopf überlegte nicht, wie genau sein Freund es vermutlich meinte. Er.. reagierte nur. Und so dauerte es keine komplette Sekunde, als seine Lippen auf denen seines Freundes lagen. Nicht auf der Unterlippe. Nicht auf der Oberlippe. Nein, er nahm Kuroo wörtlich und sollte es erst viel später bereuen, da er in diesem Augenblick nicht einmal zur Hälfte mitbekam, dass er gerade wirklich seinen Freund küsste. Richtig küsste. Dass er in diesem Moment die Lippen seines besten Freundes schmecken konnte, was er sich so sehr gewünscht hatte am Tag zuvor, als er anfing so verwirrt zu sein. Aber hier und jetzt, löste er den Kuss wieder, ohne auch nur eine Sekunde rot zu werden. Ohne auch nur eine Sekunde zurück zu blicken. Nein, er griff triumphal nach dem Spiel und ging kurz darauf schon ins Wohnzimmer. "Danke für's Spiel. Hab dich lieb.", verabschiedete er sich regelrecht als er die Verpackung beinahe zerfleischte und kurz darauf man das *Wumms* hörte, als der kleine Körper auf das Bett fiel und er wirklich sofort es in seine kleine Konsole steckte um es an Ort und Stelle zu spielen, nicht wirklich in Frage stellend, dass Kuroo sich gleich dazu legen würde um zu kuscheln. Nicht in Frage stellend, was er da gerade getan hatte. Nicht in Frage stellend... was für eine Grenze er wieder überschritten hatte.
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Kuroo Yosano

,,Danke fürs Spiel. Hab dich lieb."
..:Was...war gerade passiert? Noch immer wie versteinert stand er an Ort und Stelle, hatte absolut nich gemerkt wie sich seine erhobene Hand gesenkt hatte einfach weil er...total...baff war. Hatte Kenji ihn gerade...geküsst? Das... Langsam ging seine Hand zu seinen Lippen, langsam berührten seine Fingerkuppen ihn dort, noch immer nicht realisierend was passiert war. Was er jedoch sehr genau spürte war, wie schnell sein Herz schlug. Wie rot seine Wangen waren. Wie trocken seine Kehle mit einem mal war und wie ihm wirklich verdammt heiß wurde, nur von dieser kleinen Berührung? Das...nein das...konnte doch nicht sein, oder? Die Hand von seinen Lippen wanderte hinunter auf die Brust, prüfend ob sein Herz wirklich so schnell schlug und JA! Das tat es. Und wie. Und trotzdem konnte er sich nicht rühren, wusste nicht was er tun sollte. Machte es ihm...nichts aus? So...gar nicht? Keine Reaktion? Nichts? Erst nachdem er sich all das fragte lief Kuroo in Richtung des Schlafzimmers, sah dort seinen Freund welcher...in aller Ruhe zockte. Sich wohl...keine Gedanken darüber machte was...gerade passiert war...weil...es normal war? Richtig? Weil es...okey war? Aber es fühlte sich...nicht so an. Absolut nicht. Es fühlte sich nicht falsch an aber...was...war das gerade? ,,Ehm..." Sollte er mit ihm darüber sprechen oder...es einfach ruhen lassen? Das...wusste er selbst nicht aber...Kenji war so fixiert auf sein Spiel er...wollte es vielleicht einfach so? So hinstellen als...wäre nichts...ja...weil...was sollte schon sein? Sie haben sich geküsst... na und? Sie machen...viele...Dinge... ,,Ken ich...muss noch lernen ich... werd rüber gehen, du spielst ja sowieso und ich will nicht stören und...ja. Es sind noch ein paar Pfannkuchen da, iss sie kalt oder mach sie in der Microwelle....warm...ja." Und damit tat Kuroo Yosano etwas, was er eigentlich noch nie gemacht hatte und...ging einfach. Ohne eine Umarmung, ohne einen Kuss, ohne...irgendwas. Er ging. Er ging in seine Wohnung, brauchte dort eine ganze Weile eh er von der Tür bis zum Sofa kam, setzte sich mit gefalteten Händen auf dieses und starrte vor sich hin. Wippte nervös mit dem Fuß. Schüttelte seinen Kopf über die Situation. ,,Fuck..." Mit einem sehr lauten seufzend wischte er sich über das Gesicht und...verharrte. Er wirkte nachdenklich und doch war sein Kopf so...unglaublich leer. Weil er nicht wusste worüber er nachdenken sollte, weil er nicht wusste was passiert war! Weil er...unglaublich verwirrt war...und wohl auch...weird...


Jousei Kanata

"Ach, ist schon in Ordnung. Ich war eigentlich mit Freunden verabredet, aber das sag ich später ab. Man wird ja nicht jeden Tag zu einem Spiel eingeladen! Danke trotzdem fürs Angebot!" Kaum merklich seufzend nickte er zweimal, eh er trank und...eben dieses Trinken beinahe verschluckte als sich Tomoe so ärgerte. ,,Du kannst gern wieder zum training mit kommen, Kuroo sagte doch er hat nichts dagegen und da kannst du genug Bilder von ihm machen! Oder...von mir wenn du magst!"Etwas überheblich breitete er die Arme aus, grinste Frech, ließ seine Haltung aber wieder sinken als Moe weiter sprach und...zur Schule wollte? Er arbeitete also für die Schülerzeitung?! Das war..so cool! Er wollte ihm gerade GENAU DAS sagen, als ihm die Geschichte wegen Kenji und dem Mädchen erzählt wurde und...und... ,,Pfffffff aaahahahahaha~" Er hielt sich schnell den Mund zu um nicht zu laut zu lachen. So leid es ihm tat aber...uff. Das klang scheiße.,,Oh Kuroo kann sehr...direkt werden wenn ihm was nicht passt..." Wobei er sich etwas an die Wange gefasst hatte, denn ja, er hatte auch schon mal eine von Kuroos ausbrüchen abbekommen. Kuroo schuldete ihm noch immer von den 100 Eiscremes 54... ,,Und keine Sorge! Dein Drache muss nicht hingern! Ich werde dich natürlich fahren! Oh, und noch was..." Kurz nahm er sich die Karte, rechnete SEHR schnell im Kopf zusammen was sie hatten und holte sein Portemonnaie heraus um die Hälfte davon auf den Tisch zu legen. ,,Wir teilen die Rechnung, keine WIederworte! Ich hatte eine Menge Spaß heute und will nicht das mein neuer Freund alles bezahlen muss~" Das grinsen war ihm wirklich ins Gesicht geschweist als er aufstand und sich die Jacke über zog, bereit machend um auf zu brechen und Tomoes Leben zu retten!


Jirou Mori

Er war gerade mal ein paar Minuten im Kurs und war...begeistert. Gayano-Sensei sprach von so vielen verschiedenen Projekten die geplant waren, Ausflüge, Ausstellungen! Das alles klang viel besser als er es sich vorgestellt hatte. Wenn es nach ihm gegangen wäre hätten sie gar keine Pause gebracht, aber der Rest wollte eben und so bekamen sie eine, welche Jirou nutzte um seinem Nachbarn eine Freude zu bereiten. Er hatte sich extra die Sachen eingesteckt die er brauchte um Chuuya noch einen Brief zu schreiben. Wenn sie ihm gefielen...würde er das definitiv öfter machen...keine Frage.
Und so steckte er als er nachhause kam den Brief in Yosano-Sans Briefkasten, wissend das es Unauffällig war, da ihre Briefkästen ja nebeneinander waren und Jirou ihn eben auch von innen hineinwerfen konnte. Von außen ja...das...hätte komisch ausgesehen, aber so?
Mit einem zufriedenen Lächeln lief er dann schnell die Treppen hoch und...zögerte zu seiner Tür zu gehen. Lange. Er sah auf Chuuyas Tür, tippte etwas nachdenklich mit der Hand auf das Geländer aber...er klopfte nicht. Chuuya hatte sicher zu tun, er wollte nicht stören, und so entschied er sich einfach in seine Wohnung zu-
,,Hm?" Schon von draußen sah er den kleinen weißen fitzel, welcher sich als Zettel entlarvte als er die Tür öffnete. Von...,,Yosano-San..?" Breit lächelnd hob er den Zellen auf, las ihn und blickte noch einmal grinsend zu der Tür seiner Gegenüber. Er wollte mit ihm laufen? 4:15...gut...dann würde er wohl morgen einen Laufpartner haben...Lachend und Kopfschüttelnd schloss er die Tür, ging nach drinnen, wo er sich gleich auf das wohl erste Projekt stürzte welches Gayano ihnen aufgegeben hatte.
,,Ich will das ihr jemanden zeichnet, irgendjemanden. Und das jeden Monat. Immer und immer wieder in den verschiedensten Winkeln, Proportionen, Orten oder was weiß ich! Eure Eltern, Partner, Freund, Nachbarn, egal! Seid kreatis!" Oh und er würde kreativ sein. Und natürlich...gab es nur eine Person die für ihn als Modell in Frage kam. Auch wenn es sicher eine kurze Nacht werden würde...das war es ihm wert. Nur in Boxer setzte er sich also vor seinen Zeichenblock und...begann zu zeichnen...nur aus der Erinnerung und dafür...sehr genau. Er...beobachtete ihn vielleicht doch ein wenig viel.
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Kenji Nakahara
Es war schon beinahe früh am Morgen als von einer Sekunde zur nächsten er seine Konsole fallen lies. Und verstand, was passiert war. Total verzögert sprang er aus dem Bett auf und lief in die Küche, aber natürlich war sein Freund nicht mehr da. Er war schon vor Stunden gegangen. Er hatte es sogar gesagt. Und er war.. nicht wieder gekommen. Natürlich war er nicht wieder gekommen. "Oh.. Scheiße.." Es traf ihn wie ein Schlag. Die Erkenntnis, was er angerichtet hatte. Wie weird er gewesen war, weird genug, dass sein Freund nicht bei ihm schlafen wollte - natürlich nicht. Immerhin hatte Kenji... Immerhin hatte er ihn...
Er hatte ihn geküsst. Ohne Zurückhaltung und wurde erst jetzt - STUNDEN SPÄTER!! - rot davon. Erst jetzt schlug sein Herz schnell - vor Panik. Panik, das er mit einem Mal alles kaputt gemacht hatte, was zwischen ihnen war. Weil er überhaupt nicht auf der Höhe gewesen war. Weil er ein Idiot war wegen einem... Spiel. Kenji war die ganzen Tage schon so weird gewesen, hatte seinem Freund gerade erst gestanden, dass er wohl.. Jungs vielleicht gut fand, alles war durcheinander gewesen. Und er hatte alles.. ruiniert. Mit einem Mal. In einer Sekunde. Das war der erste Morgen seit über 10 Jahren, an dem er sich selbst fertig gemacht hatte, nur um nun letzten Endes vor der Tür seines Freundes am Mittwoch Morgen zu stehen und sich nicht hinein zu trauen. Sich nicht einmal zu trauen anzuklopfen. Dass es.. viel zu früh war, war hier nicht mal Thema. Dass er erst wegen dem Spiel und dann wegen der Erkenntnis kein Auge zu gemacht hatte, war kein Thema. Er wollte sich entschuldigen. Irgendwas wieder gut machen. Aber letzten Endes setzte er sich nur neben die Tür seines besten Freundes, hielt dessen Jacke in der Hand um sie ihm wieder zu geben und.. wartete. Wartete auf Mut, oder darauf, dass sein Freund einfach raus kam, damit er sich entschuldigen konnte, erklären konnte, dass er das nicht wollte, was auch noch irgendwie gelogen wäre, weil.. Kuroo wusste es ja. Dass er es.. eigentlich gewollt hatte. Schon am Abend davor. Und jetzt hatte er es getan, und war gar nicht bei Sinnen gewesen. Das war vielleicht seine einzige Chance gewesen, jemals ihn zu küssen, ihn richtig zu küssen, ohne dass es total weird wäre, weil es Kuroos eigener Vorschlag gewesen war, eine bessere Ausrede hätte er nie haben können um heraus zu finden, ob er Jungs mag oder nicht. Ob er irgendwas dabei empfinden würde. Und Tatsache war: Er hatte es versaut. Völlig. Er dachte jetzt darüber nach und konnte sich nicht einmal an das Gefühl seiner Lippen auf seinen wirklich erinnern, weil er so unfassbar fixiert auf dieses.. Spiel gewesen war. Wie konnte man nur SO bescheuert sein?!
Kenji war unglaublich sauer auf sich selbst. Wusste nicht, ob er heulen sollte oder einfach alles überspielen, er wusste nicht, ob Kuroo ihn überhaupt noch ansehen würde. Er kam die ganze Nacht nicht wieder zu ihm. Vielleicht ekelte er sich ja jetzt doch vor ihm. Vielleicht hatte Kuroo Yosano, so tolerant er auch war, sich selbst überschätzt als er davon sprach, es wäre für ihn okay, auch wenn Kenji Jungs mochte. Es war für ihn vermutlich solange okay, solange er eben.. IHM.. nicht auf so eine Weise nahe kam, egal mit welcher Begründung. Er wusste nicht, ob er sich nur das Schlimmste vor Augen führte oder sein Kopf realistisch war - er wusste nur, dass er sich nicht durch die Tür traute. Und so einfach dort an Ort und Stelle blieb. Überfordert mit der Situation seine eigenen Knie umarmend und sein rotes Gesicht versteckend, in der Hoffnung, das vielleicht doch einfach alles.. gut wäre. Es musste Kuroo ja nicht gefallen haben, aber vielleicht.. hasste er es ja nicht. Und fand deshalb nicht, dass er.. total weird war.. was er offensichtlich war.. Wieso? Wieso musste das passieren, gerade nach.. solchen Tagen? 'Hey, ich bin vielleicht schwul, du brauchst kein Mädchen, du hast ja mich' und dann ihn küssen? Nein, das alles ZUSAMMEN.. war schrecklich. Schrecklich eindeutig, obwohl er nichts davon so meinte! Und wie der letzte Idiot ging er dann einfach zum Zocken. Toller Freund war er. Ein Idiot. Er hatte es förmlich drauf angelegt von ihm.. anders wahr genommen zu werden, was doch so.. idiotisch war. Er war doch glücklich. Sie beide waren glücklich genau so, wie es war. Es machte ihm doch nichts aus zuhause zu warten, wenn er Mädchen traf. Aber jetzt... Würde ihn Kuroo überhaupt noch sehen wollen, wenn er nach Hause käme von einem? Es war doch nicht so- Er war ja nicht in ihn.. verknallt oder sonst was... Er hatte einfach nicht nachgedacht, er war einfach-.. Es war doch auch egal, Kuroo wusste immerhin wo er stand, er war seiner Sexualität sicher! Sein Freund hatte allerdings die ganze Nacht Zeit gehabt drüber nachzudenken, weil Kenji so.. Kenji war. Und jetzt fühlte er sich sicher.. komisch wegen ihm. Vielleicht sollte er gar nicht warten wie eine reuevolle Katze, die er war. Vielleicht wollte er ihn gar nicht sehen. Vielleicht sollte er es.. einfach überspielen?
"Scheiße.."


Tomoe Kurakowa
"Ah, du musst nicht-!"
Da war es schon passiert. In einer beeindruckenden Geschwindigkeit lag haargenau die Hälfte des Betrages auf dem Tisch, was Tomoe nicht nur einmal überrascht blinzeln ließ. "Du bist ja ein Mathe-Ass.", schmunzelte er etwas und akzeptierte es einfach. Wie Tomoe alles akzeptierte, was ihn nicht abwies als Fotograf. Und genauso akzeptierte er es von Jousei zur Schule gefahren zu werden, sich erneut sehr verkrampft an ihm fest krallend, weil er Fahrräder.. wirklich nicht gewohnt war. Er war eher so der Bahn-Fahr-Typ. Der Stell-Mich-Auf-Etwas-Mit-Zwei-Rädern-Und-Ich-Falle-Hin-Typ. Sowas. Und auch als er an der Schule war und Jousei aus welchem Grund auch immer nicht bereit war einfach nach Hause zu fahren.. akzeptierte er es und nahm ihn eben mit. Sie setzten sich in die Kunst-AG und Tomoe fotografierte die Bilder und den letzten stummen Künstler, der kein Wort mit ihm wechselte und als er genug Bilder hatte, ging er mit ihm in die leere Redaktion und machte eben seine Arbeit. Was.. eine Weile dauerte. In der Zeit konnte er Jousei auch nicht bespaßen, er ließ ihn einfach zugucken, wie er den Artikel über Kenji und Hina löschte und einen neuen schrieb. Die fertigen Blätter würde vor dem Unterricht wer anderes ausdrucken und fertig machen, weshalb sie danach auch gehen konnten und... Auf eine komische Art und Weise er den Tag mit seinem vermeintlichen neuen Freund verbrachte, der ihn auch nach Hause brachte letzten Endes, wo ihn schon eine dunkelhaarige sichtlich ausländische Frau begrüßte - Nunja. Und wenn man es nicht sah, hörte man es. Eigentlich wollte er gleich in sein Teil des Hauses, aber direkt wurde er herüber gewunken mit einem "Da bist du ja, Zajka! Komm rüber zum Essen!", in einem hörbar russischen Akzent, worauf Tomoe ihr nur zunickte und seine Schlüssel wieder einsteckte um eben rüber zu gehen. Natürlich nicht, ohne sich von Jo zu verabschieden.
"Also dann! Danke für's Mitnehmen Chusky-Kun, und auf eine gute Zusammenarbeit!" Sein Grinsen war definitiv.. unheilvoll. Weil er wusste, wie sehr sie zusammen Kenji und Kuroo verrückt machen könnten. Und würden. Im Rückwärtslaufen fotografierte er noch einmal seinen neuen Freund und damit war der Tag auch für ihn vorbei. Mehr oder weniger. Er ließ es sich nicht nehmen im Hausteil seiner Eltern direkt ein Foto von seinem Borscht zu machen und ihn nach dem Essen an seinen neuen Freund zu schicken. Ein Foto vom Borscht, ein paar Fotos von Elliot, ein Foto von sich im Schlafanzug bevor er ins Bett ging mit einem Peace-Zeichen in der Kamera. Ja, er schrieb nicht viel. Aber er spammte definitiv viele Fotos. Am nächsten Morgen wusste er noch nicht, dass er einen wichtigen Meilenstein bei Kenku verpasst hatte, als er sich auf den Weg zur Schule machte.

Chuuya Yosano
Wie sehr konnte ihn nur ein einzelner Mensch ablenken, ohne überhaupt DA zu sein!? Kaum ein Auge hatte er zugemacht, und das merkte er. Das merkte er, als er 4.00Uhr statt 4.15Uhr unten vor dem Haus stand und im Stehen beinahe einschlief, während er tatsächlich.. wartete. Wartete, ob er vielleicht käme. Und sie zusammen laufen würde, wobei er sich kaum auf den Beinen halten konnte, so K.O. wie er war. Tatsächlich hatte er sich an die Hauswand gelehnt und die Augen geschlossen, wohl wissend, wie glasig diese sein mussten. Wohl wissend, was für einen verschlafenen Rotschimmer er auf den Wangen hatte. Aber das wäre in Ordnung, spätestens nach den ersten Runden und letzten Endes nach dem Kaffee wäre er wieder putzmunter. Oder eben erst nach der Dusche. Er konnte nicht einmal eindeutig erklären, worüber er sich den Kopf zerbrochen hatte! Es war doch nicht seine Schuld oder sein seelisches Trauma, das er aus einer vorangegangen Beziehung mit sich geschleppt hatte! Es war nicht SEIN Problem, was dieser Jirou Mori in seiner Vorgeschichte hatte oder nicht. Es war ihm egal. Genau. Wenn sich dieser Kerl einfach so emotional an wen band, war es.. nicht sein Problem, nicht sein Ärger. Selbst wenn er deshalb vielleicht gleich am nächsten Tag jemand anderen fand, an den er sich hängen würde. Chuuya.. verlor nichts. Vielleicht hatte er schon längst wen. Vielleicht hatte er im Kunstkurs wen kennen gelernt. Wen mit nach Hause genommen. Vielleicht würde er gar nicht kommen. Vielleicht war der Zettel eine dumme Idee. WIESO war er UNSICHER!? Es konnte ihm doch egal sein!! War es auch. Genau. Definitiv.
Und trotzdem...
4.07Uhr. Und er blieb hier an Ort und Stelle und wartete. WEGEN SEINEM ZEITPLAN! Nicht wegen.. diesem Kind.. das vielleicht kam oder eben nicht. Dass vielleicht wen mit nach Hause genommen hatte oder eben nicht. Dass vielleicht jeden Moment eine Frau - oder eben einen Mann - verabschiedete und nach einer sehr 'aktiven' Nacht ähnlich müde wie er hier auftauchen würde und es ihm im besten Fall noch unter die Nase reiben würde. Sie waren nicht mal richtige Freunde, sie kannten sich ja kaum. Es konnte ihm- Es war ihm egal. Völlig egal. Diese Anspannung in seinem Körper war keine Frustration, das war-war Ungeduld, weil er müde laufen wollte. Sein Briefkasten? Den würde er erst öffnen, wenn er hoch ging zum Duschen und richtig Frühstücken. Nach dem Laufen, nach dem Kaffee. Er war sich sowieso.. sicher, dass nichts erfreuliches drin läge. Vermutlich neue Beschwerden über den kaputten Fahrstuhl. Er.. sollte endlich jemanden anrufen. Heute Nachmittag. Nach dem.. Essen.. Würde er wieder alleine essen wie gewohnt? Sie wollten erst am nächsten Tag mit der Nachhilfe starten, wenn er eben mit dem Ordner durch war... Nicht, dass es ihn-
"Es ist mir egal!!", nuschelte er sich selbst etwas verärgert zu, da sein Kopf doch egal, wie er es drehte und wendete wieder bei diesem Kerl landete. Und das ohne.. ersichtlichen Grund. Er war nur irgendwer. Ein Experiment. Ein Freundschafts-Experiment mit einem Kerl, der sowieso... sich vermutlich mit jedem anfreunden konnte. So waren diese offenen Typen eben. Sie wurden geliebt, egal, was sie taten, selbst sein Bruder mit seinen Wutausbrüchen war beliebt. So.. war es eben.
"Du siehst eher aus wie jemand, der ausgesucht wird."
...So ein Idiot.
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Kuroo Yosano

Murrend, aber nicht später als normal stand Kuroo...von seinem Sofa auf und schlupte sich seinen Weg durch die Wohnung. Auf der Suche nach neuen Sachen. Dem Bad. Und...nein, eigentlich war es das. Wie lange hatte er gestern noch gegrübelt ohne wirklich über irgendwas nach zu denken? Wie lange saß er da und...wusste nicht wohin mit sich? Gott er...schämte sich so das er nicht einfach wieder zu ihm gegangen war. Das er nicht einfach so getan hatte als wäre nichts weiter aber...irgendwie konnte er das auch nicht. Denn es war etwas. Definitiv. Er wusste nicht was aber...es war eben was. Ufff...das war alles sehr verwirrend und kompliziert. Wie ein einziger Kuss alles so irgendwie...aus der Bahn werfen konnte...Kuroo hatte definitiv nicht mit dem Kuss gerechnet, absolut nicht und jetzt wo er passiert war gab es eben kein zurück. Sie waren nun eben...naja...Freunde die sich geküsst haben...,,Oh man..." Seufzte er nur und wuschelte sich lediglich durch die Haare, das er müde war sah man ihm ja definitiv dank der sonst nicht vorhandenen aber heute SEHR präsenten Augenringe an, also musste er sich mit dem Rest auch keine wirkliche Mühe geben. Und so ging er zur Tür, öffnete sie eigentlich um zu Kenjis Wohnung zu gehen, als er beinahe -benommen wie er eben war- über diesen stolperte und dementsprechend erschrocken zu ihm runter sah. Schließlich hatte er ihn mit dem Fuß angestoßen, welchen er sofort hoch hob und mit einem mal ziemlich wach war. ,,Kenji! Hab ich dir weh getan?! Ist alles o- Warte. Wieso sitzt du hier? Wieso bist du wach? Was-" Er war...komplett angezogen. Fertig gemacht. Was..? Brauchte er ihn jetzt nicht mehr oder was? War das jetzt seine Art ihm zu zeigen das er ihn nicht mehr wach machen musste? Hatte er durch den Kuss gemerkt wie egal- Uff. Ja, er war definitiv müde. Und schnell zu reizen. Das sollte er definitiv nicht an ihm auslassen...und so kniete er sich vor ihn, lächelte ihm etwas...verkrampft beinahe zu. ,,Ich meine...wow du...warst schneller als ich. Das ist selten!" Wenn er sich recht erinnerte kam das noch nie vor...er weckte ihn eigentlich immer mit einem Kuss- Ah. Vielleicht deswegen. Gut... ,,Also wir haben noch etwas Zeit...wie wäre es mit einem Milchshake, hm?" Während er ihn fragte wuschelte Kuroo durch das Haar des anderen, stand dann auf und reichte ihm die Hand um auch ihn hoch zu ziehen, legte dann aber auch schon gleich seine Arme um ihn damit...sie sich wenigstens...etwas nahe sein konnten. Wenn schon nicht so wie...immer...auch wenn die Umarmung zugegeben...anders war. ,,Es ist alles gut..ja? Lass uns einfach...zur Schule gehen." Nach dem lösen der Umarmung würde eigentlich ein Kuss kommen, welcher heute...aus blieb. Und Kuroo auch nicht Kenjis Hand nahm sondern...einfach seine Tasche schulterte und nach unten lief, wo hoffentlich noch sein nicht angeschlossenes Fahrrad stand.


Jousei Kanata

Er wusste jetzt also wo er zur Schule ging, wo er 'arbeitete', was er so machte UND hatte seine Mutter kennengelernt! Das war viel für einen Tag. Das war viel und...die Bilder waren viel, auf welche Jousei immer mit entsprechenden Gifs oder Emojis antwortete. Er war auch niemand der viel schrieb und noch viel weniger verschickte er Bilder aber...die die er von Tomoe bekam, vor allem die in seinem Schlafanzug? Uff. Die machten ihn wirklich Happy. Wie ein verliebter Teen sah er sie sich immer und immer wieder an, schmunzelte viel zu heftig und schlief schließlich mit diesem Bild offen auf dem Handy ein, weswegen es am Morgen auch das erste war was er sah als er den Bildschirm entsperrte. ,,So cuute~" Kichernd ließ er sich aus seinem Bett kullern, landete mit einem *plumps* auf dem Boden und raffte sich irgendwie auf um sich für den Tag fertig zu ma- ,,Ahhhhh Karina! Raus aus dem Bad!"-,,Pff, steh früher auf."- ,,Ich muss auf Arbeit!"- ,,Nicht mein Problem. Nimm das Bad unten."-,,Mhmmmmmmmmm..." Da er keine Lust hatte schon früh morgens mit seiner Schwester zu diskutieren schlupte er nach unten, wo er zum Glück für alles Ersatz hatte. 2. Zahnbürste, Haargeel...alles wichtige eben. Wieso die beiden zusammen wohnten obwohl sie sich nicht riechen konnten? Ganz einfach: Karina wurde verlassen und nur 2 Tage später wurde Jousei die Wohnung aus heiterem Himmel gekündigt weil das ältere Ehepaar das ihm die Wohnung vermietete sie für ihren Enkel brauchten der in der Stadt studieren wollte. Eigentlich nur eine Übergangslösung...und jetzt lebten sie schon seit einem Jahr zusammen. Und das obwohl sie sich mehr als auf die nerven gingen...aber anscheinend war es für beide praktisch nicht zu viel Miete zu zahlen und das trotz der großen doppelstock Wohnung die sie hatten. Oben waren die Schlafzimmer und ein Bad und unten eben Wohnbereich mit offener Küche, noch ein kleines Zimmer -das hauptsächlich mit Karinas Sachen gefüllt war- und eben ein Gästebad das Jousei so gut wie jeden Morgen nutzen durfte. Aber es brachte ja nichts...und so fing er an sich fertig zu machen, machte ein Foto für Tomoe, in der Hoffnung er würde sich vielleicht auch ein wenig darüber freuen so wie Jousei sich über seine gefreut hatte.
>>Not good with this selfie stuff, me sorry!<<
Und so dachte er wirklich. Das er nicht fotogen war und seine Selfies scheiße aussahen...wenn er in Wirklichkeit ohne große Mühe wohl besser aussah als manche mit viel Aufwand und 10 Filtern.


Jirou Mori

Genau 10 Minuten vor um 4 klingelte sein Wecker und erinnerte Jirou daran, dass er definitiv nicht die ganze Nacht malen sollte...ABER! Es hatte sich gelohnt! Sein erstes Chuuya-Bild war beinahe fertig und er hatte auch ein paar Stunden schlaf, dass war ein Erfolg für ihn! ,,Oh..." Was kein Erfolg war, war das er ziemlich schwarze Hände hatte. Er malte nämlich mit schwarzer, grauer und weißer Kreide dieses erste Bild und...anscheinend hatte er sich eben die Hände nicht gewaschen. Was er gleich nachholte als er in sein Bad ging um sich fertig zu machen, jedoch beachtete er dabei nicht sein Gesicht, in welchem ebenfalls ein verschmierter schwarzer Fleck zu sehen war. Aber er...achtete in dem Moment eben auf gar nichts, machte sich fertig, nahm sich noch eine Flasche Wasser und lief dann nach unten um Chuuya zu treffen, als...er den blonden von gestern sah. Ja er....hatte ihn und einen anderen Jungen beobachtet. Sicher waren das Chuuyas Bruder und dessen Freund die...eben nicht wussten das sie mehr als Freunde waren. ,,Guten Morgen." Kam es von ihm mit einem kleinen Schmunzeln, eh er bei dem müden Blick nur lachen konnte. ,,Auch nicht gut geschlafen? Das lässt nach...heute wird ein guter Tag! Glauben wir daran." Versuchte er den müden Jungen etwas zu motivieren, eh er weiter nach unten lief und sein Lächeln nur noch breiter wurde als er seinen Nachbarn, Sensei und Freund sah.
,,Yosano-San! Guten Morgen!" Begrüßte er ihn viel zu glücklich lächelnd, lief zu ihm und hielt ihm die Flasche Wasser etwas entgegen. ,,Danke das du gewartet hast...Hier! Falls wir schon während des laufend durst bekommen." Nein er...stellte nicht in Frage das er gewartet hatte. Keine Sekunde...
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Kenji Nakahara
"Guten Morgen.", hörte er eine fremde Stimme. Und eben weil die Stimme fremd war und in diesem Gebäude, identifizierte er sie geradezu sofort mit dem neuen Einwohner von Apartment 305, gegenüber von Chuuya-Sensei. Er war immerhin der Einzige neue Bewohner, zumindest soweit es ihm bekannt war. Und er wusste.. überhaupt nicht, was er sagen sollte. "Auch nicht gut geschlafen? Das lässt nach...heute wird ein guter Tag! Glauben wir daran." Er wusste weder, wieso jemand anderes als eben Chuuya um so eine Uhrzeit wach war, noch wieso er so positiv geladen war. Aber er ahnte ja nicht, was.. Kenji angerichtet hatte. Weshalb er nicht wirklich daran glauben konnte. Er wusste nicht, wie Kuroo.. auf ihn reagieren würde.. Trotzdem nickte er stumm zur Verabschiedung und ließ ihn ziehen ohne ein Wort zu sagen. Dass er mit wem Fremdes alleine nicht sprach, war nichts neues. Dass er müde aussah.. wohl auch nicht, bei seinen chronischen kleinen Augenringen, ohne die man ihn gar nicht erkennen würde vielleicht. Aber.. "Heute.. wird.. ein.. guter.. Tag..", wiederholte er die Worte und hoffte, dass sie irgendeinen Effekt hatten, als er regelrecht in sich versteifte. Denn die Tür von Kuroo öffnete sich und sein Herz? Es blieb sofort stehen. "Kenji! Hab ich dir weh getan?! Ist alles o- Warte. Wieso sitzt du hier? Wieso bist du wach? Was-" BADUMM BADUMM BADUMM BADUMM
Oh Gott. Hilfe...! Überforderung war schon kein Wort mehr für das, was er in dem Moment empfand, als er seine Stimme hörte und nur sehr verkrampft den Kopf leicht schüttelte. Er konnte nichts sagen. Er traute sich nicht. Er hatte das Gefühl, ihm würden jeden Moment die Tränen laufen, wenn er auch nur den Mund öffnen würde. Und als sich sein Freund so vor ihn hinbeugte und ihn so.. ganz Kuroo-untypisch anlächelte, wusste er, dass er alles verkackt hatte. "Ich meine...wow du...warst schneller als ich. Das ist selten!"
Sein Blick fühlte sich so anders an. Seine Hand in Kenjis Haaren fühlte sich so anders an. Er.. wollte etwas sagen. Er wollte sich entschuldigen, ihm sagen, dass es ein Unfall war, dass er weird war, dass er nicht nachgedacht hatte - aber er bekam nichts raus. Rein gar nichts. Dass es ihm.. alles andere als egal war, sagte wohl nur sein rotes unsicheres Gesicht und seine besorgten Augen, die förmlich danach schrien ihn einfach.. wieder umarmen zu können. Die danach schrien, dass alles wieder normal wäre. Aber es war nichts normal, auch für Kuroo nicht. Trotzdem ließ er sich aufhelfen. Trotzdem ließ er sich in diese.. Umarmung ziehen, die nicht zu vergleichen war mit jeder bisherigen. Weil er es verkackt hatte. Völlig verkackt. Kuroo fühlte sich jetzt unwohl mit ihm, es war nur klar, nur offensichtlich, nur verständlich, nur-
"Es ist alles gut..ja? Lass uns einfach...zur Schule gehen."
... Er wollte nicht drüber reden. Er wollte nicht seine Hand nehmen. Einen Moment stand Kenji einfach nur da und sah, wie sein Freund los ging - bis er ihm verzögert folgte. Er war zu weit gegangen. Seine Hände krallten sich förmlich in die Halterungen seines eigenen Rucksacks, während er auf den Boden sah und ihm einfach nachging. Wollte Kuroo überhaupt noch mit ihm zusammen zur Schule? So früh wie er aufgestanden war... Er wollte ihn eigentlich wecken kommen, oder nicht? Nicht? Er hatte ihn.. nicht mehr geküsst. Nicht einmal auf die Wange. Die Umarmung war.. verkrampft. Vielleicht sogar erzwungen? Jeder Schritt hallte im Treppenhaus, aber die Stille zwischen ihnen schien ihn beinahe zu erdrücken. Es war.. Nein, es war nicht okay. Auch wenn Kuroo es überspielte, es war nur offensichtlich, wie nicht alles okay war. Und gerade als sie unten angekommen waren, hielt Kenji seinen Freund sehr zaghaft an seinem Hemd fest, damit er stehen blieb. Nur um ihn kurz... keine Ahnung.. anzuhören? Schön wäre es, weil er eben es nicht schaffte etwas zu sagen. Einen Moment starrte er regelrecht auf Kuroos Rücken, bis er seine Stirn vorsichtig an seinen Rücken lehnte und etwas.. schluckte.
"... I.. ch... Das ges-... Also..", stammelte er etwas vor sich hin, stolperte regelrecht über seine eigene Zunge. Weshalb er es nochmal von einem.. anderen Ansatz versuchte. ".. Ich war nicht.. schneller als du. Ich hab nur nicht.. geschlafen. Ich-.. Ich wusste nicht.. ob du mich wecken.. willst... Weil du.. nicht.. nicht wieder zurück gekommen bist.. Ich-.. Tut mir.. Leid. Ich.. hätte.. nicht.. uhm.." Er konnte seine Gefühle nicht wirklich klarer machen. Er wusste nicht einmal, ob er es schlimmer machte, weil er es ansprach. Aber er musste sich doch zumindest entschuldigen. Trotzdem ließ er seinem Freund schnell wieder seinen Freiraum, als er los ließ und zur Seite sah.
"Ich weiß, ich war.. weird... Aber... Ist wirklich.. alles.. cool zwischen uns?..."
Er verstand, wenn Kuroo Abstand wollte. Wenn er ihn brauchte. Wenn er vielleicht den Tag nicht bei ihm verbringen wollte. Aber er konnte es nicht sagen. Er wollte nicht.. dass er wirklich sich den Abstand vielleicht nahm. Dass er ihn wirklich alleine ließ, obwohl er selbst Schuld wäre. Es war egoistisch. Komplett von vorne bis hinten. Weil ER Kuroo markieren wollte, hatte er ausgenutzt, wie nahe er ihm sein durfte im Gegensatz zu allen anderen. Weil ER offensichtlich sexuell etwas unentschlossen war, musste sich Kuroo mit so komischen Sachen von ihm rumschlagen. Weil ER.. nicht wusste, was er ohne ihn tun sollte.. band er Kuroo ganz eigennützig an sich, jeden Tag. Stand den Beziehungen im Weg, was schon schlimm genug war - und machte jetzt ihn auf der nächsten Ebene fertig. Kein Wunder, dass er sich vermutlich unwohl mit ihm fühlte jetzt. Wahrscheinlich fürchtete er, dass Kenji noch mehr Schritte einfach übersprang, ihm einfach.. noch näher kam, obwohl Kuroo es nicht wollte. Nein, er sollte ihn vermutlich.. nicht nochmal einfach so anfassen. Gott, er hatte es.. SO verkackt einfach.



Chuuya Yosano
"Yosano-San! Guten Morgen!" - "Ah..!"
Sofort sprang er regelrecht von der Wand weg, im Versuch so zu tun, als wäre er nicht beinahe eingeschlafen - und gleichermaßen als hätte er sich nicht den Kopf zerbrochen. Sofort räusperte er sich etwas um auch direkt eine festere Stimme zu bekommen, als er schon eine Flasche hingehalten bekam, die ihn kurz die Augenbraue in die Höhe ziehen ließ.
"Danke das du gewartet hast...Hier! Falls wir schon während des laufend durst bekommen." - "Ich hab nicht-..!...", fing er zwar an es abzustreiten, brach sich aber selbst ab. Er hatte ihn ja förmlich selbst eingeladen, es war blöd es abzustreiten. Vor allem als sein Blick auf die Uhr ging und 4.17Uhr anzeigte. Und er nun mal.. immer noch hier an Ort und Stelle stand. Und obwohl es so offensichtlich war, erwischte er sich dabei, wie er einen kurzen Moment verlegen etwas roter auf den Wangen wurde. "..Danke." Und damit nahm er die Flasche an, nur um in seiner Jackentasche zu verstauen als.. sein Blick etwas skeptischer in Jirous Gesicht fiel. Einen Moment schwieg er auf der Suche nach mehr Verunreinigungen als nur diesem komischen Fleck. Einen weiteren schwieg er den anderen Mann förmlich scannend nach Anzeichen eines One-Night-Stands oder ähnlichem. Würde man diesem Energiebündel überhaupt einen Schlafmangel ansehen? Ob unter dem Kragen... Auch egal. Interessierte ihn nicht. Sicherlich nicht. Ging ihm auch gar nichts an. Trotzdem hob Chuuya eine Hand an um seinen eigenen Daumen anzulecken und ging dann ungefragt ein Stück näher zu seinem Laufpartner. Noch ein Stück. Bis er eng vor ihm stand und die Hand nach ihm ausstreckte um mit dem Daumen sehr vorsichtig den Fleck wegzuwischen, als wäre es das Normalste der Welt, wenn auch er sich ein kleines selbstgefälliges Grinsen nicht verkneifen konnte. Und auch nicht wollte. "Du bist wirklich wie ein Kind, Jirou Mori-San." Damit zog er seine Hand wieder zurück und zeigte ihm kurz den nun schwarzen Daumen, den er kurz danach an seine eigene Nase hielt um dran zu riechen. Als er den schwachen Geruch nicht zuordnen konnte, leckte er auch ganz unverfroren noch einmal ganz leicht dran - der Kerl würde jawohl kaum etwas giftiges im Gesicht haben, da machte er sich wirklich keine Gedanken. Und nach dem leichten Abschmecken.. "Pff." Leicht schmunzelnd schüttelte er den Kopf und wischte seinen Daumen an seiner Sportjacke ab. "Ich weiß ja nicht, wie du vor hast den Kunst-Kurs zu überstehen, aber wenn du mit dem Gesicht malst, ist deine Zukunft nicht allzu rosig." Es war so albern. Wie viel Anspannung von seinen Schultern alleine gefallen war, weil er.. wirklich gekommen war. Und er zumindest nicht umsonst gewartet hatte. Nicht schon direkt stehen gelassen wurde für irgendwen, der ihm mehr Aufmerksamkeit schenkt als er selbst. Leicht nickte er in die Richtung des Parks, als er direkt etwas die Hand sich vor den Mund hielt um zu gähnen, bevor er auch schon los lief. April war eine gute Jahreszeit zum Laufen - so zumindest seiner Meinung nach. Es war morgens nicht zu warm um eine Jacke anzuhaben und nicht kalt um ohne zu sterben. Gleichzeitig war Regen hier zulande eher unüblich, weshalb er sich wenig Gedanken machte. Während des Laufens sprach er nicht, es wäre ja auch völlig drüber. Er ließ sich nicht reizen, nicht anspornen, wenn Jirou mal schneller oder langsamer wäre als er selbst, da er eben ganz in seiner Routine in seiner Geschwindigkeit war. Und gerne würde er auch.. sagen, dass er sich nicht ablenken ließ. Aber das müde Umknicken seinerseits auf halben Weg, das ihn mit einem Mal völlig wach machte, weil er vielleicht doch... einmal zu oft zur Seite gesehen hatte. "Tch!" Und sofort sollte all seine aufgebaute Souveränität den Bach runter gehen, im Bilde eines stürzenden Chuuya Yosanos - der sich selbst schon am anfänglichen kurzen Schmerz vom Umknicken selbst verfluchte. Der Sturz vollendete den Fluch nur noch. Super Start, in den Tag. Definitiv. Nicht.
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Kuroo Yosano

Er hätte wissen sollen das seine Worte nicht reichten um seinen Freund zu beruhigen, sie beruhigten ihn ja selbst nicht einmal. Er hätte es...definitiv wissen sollen das er sich für das was passiert war eben entschuldigen wollte...aber das musste er nicht. Kuroo war doch selbst so...verwirrt. Er wollte einfach noch etwas länger über...alles nachdenken. Aber Kenji wollte eben jetzt Sicherheit...und zum ersten mal in seinem Leben hatte Kuroo das Gefühl das er ihm diese nicht geben konnte. Und deswegen fühlte er sich wie der letzte Versager. Deswegen hasste er sich. Deswegen war seine Laune...wirklich schlecht.
,,Ich weiß, ich war...weird..Aber...Ist wirklich...alles...cool zwischen uns..?" Als er sich wieder etwas entfernte konnte Kuroo auch zu ihm hinter sehen. Wieso er es davor nicht konnte? Weil er rot war. Schrecklich rot. Vor Scham, vor ärger und weil er...den Kuss eben nicht vergessen konnte. Absolut nicht. Einen Moment sah er seinen Freund an. Noch einen. Eh er sich seufzend durch die Haare fuhr, den Blick von ihm abwendend. ,,Hör zu das gestern...hat mich ein wenig aus der Bahn geworfen, okey? Ich muss nur...nachdenken. Das heißt aber nicht das nicht alles cool ist zwischen uns...okey?" Nun sah er wieder zu ihm, schluckte als er die Hand hob und langsam die des anderen Nahm, ihre Finger sehr sacht ineinander kreuzte, das ganze auch etwas beobachtend. ,,Wir sind beste Freunde...zwischen uns ist immer alles...cool." Schätzte er zumindest, er hatte selbst wohl keine Ahnung in diesem Moment. Trotzdem ließ er ihre Finger ein wenig ineinander verhakt, eh er weiter lief nach draußen. Sein Fahrrad war noch da und um dieses ab zu schließen musste er Kenji wieder los lassen, was er auch tat und sich dann gleich auf dieses setzte, den Rucksack nach vorn nehmen und...Wem machte er etwas vor? Er war in Gedanken, die ganze Zeit über. Er wusste nicht wirklich was er tun sollte, wie er mit ihm umgehen sollte. Sollte er weiter seine Hand nehmen? Ihn umarmen? Küssen? Er wusste einfach nicht ob es vor allem auch für Kenji gut wäre, schließlich...war er es ja der...verwirrt war...und irgendwie hatte er es geschafft das nun auch Kuroo sich- Nun? Nein. Er fühlte sich gestern, ach was, vorgestern schon komisch. Schon als sein Freund ihn so nackt auf sich liegen hatte und ihn...so berührt hatte. Schon als er gesagt hatte das er ihn küssen wollte und...auch Kuroo dieses Bedürfnis bekommen hatte. Was war denn nur passiert? Woher kam das denn alles? Er...wollte im Moment wirklich nicht drüber nachdenken...und gleichzeitig...,,Kannst du dich richtig herum setzen?" Gleichzeitig wollte er nichts anderes als seine Nähe. Denn das war alles was er brauchte und wollte. Sein Kenji... ,,Tut mir leid das ich einfach gegangen bin. Das war...nicht cool von mir. Ich bleib heute wieder bei dir, okey? Ich koch dir was und wir...machen den Filmeabend den wir gestern machen wollten. Klingt doch gut, oder?" Gott wie oft er nachhakte und nachfragte und sicher gehen wollte ob alles okey war...

Jirou Mori

Eigentlich rechnete er damit das sie los liefen wenn sie beide ihr Wasser hatten, doch anscheinend lag Jirou da ein wenig falsch. Denn er wurde...geradezu angestarrt...was ihn etwas die Augenbraue hoch ziehen ließ. So lange bis...die andere sich dazu gesellte und er etwas rot wurde als Chuuya sich am Daumen leckte und ihm dann wirklich wie ein Kind einen Fleck vom Gesicht wischte. Und ihm noch sagte...was für ein Kind er war. Etwas murrte er, doch konnte er wohl nicht verstecken das er sich definitiv freute das...er ihn eben so zu sagen angeleckt hatte. Außerdem...wow...wie konnte man bei so etwas simplen so attraktiv aussehen. Es war unglaublich wie sehr Jirou diesem Mann verfallen war. ,,Wer weiß, vielleicht bekomme ich extra Punkte." Lachte er ein wenig, eh er ihm nach dem kurzen nicken folgte und mit ihm zum Park ging um los zu laufen.
Wie er eben war lief er die ganze Zeit neben ihm. Auch wenn sein Tempo eigentlich ein wenig zügiger war, aber es war schon okey. So würde er zumindest nicht nach wenigen Minuten total verschwitzt sein, was auch angenehm war. Trotzdem müsste er heute wieder Lufttrocknen. Ein letztes mal...morgen würde er seine Sachen ENDLICH bekommen. Worüber er noch mit Chuuya sprechen musste da...die Firma eben genau in der Zeit kommt wo er gerade Vorlesung hat. Und Jirou früher gehen musste. Aber darüber könnten sie auch noch später spre-
Wie aus Reflex griff er nach unten, fing Chuuya mit seinem Arm auf und hielt ihn fest, hörte natürlich gleich auf zu rennen und legte auch den anderen Arm um ihn, versuchend selbst nicht hin zu fallen. ,,Ist alles in Ordnung?!" Kam es besorgt von ihm, während er sich kurz umsah und ohne zu zögern Chuuya einfach auf seine Arme nahm und zu der nächst gelegenen Bank trug, ihn dort absetzte und sich vor ihn hockte. ,,Lass mich mal sehen..." Nein, dass war keine Frage und das bewies er als er einfach Chuuyas Bein anhob, dessen Hose hoch schob und seinen Knöchel betrachtete. Ihn etwas beäugte ...und schließlich sich zu ihm runter beugte um ihm einen sachten Kuss auf die Stelle zu geben. Er hielt den Kuss etwas, löste sich und sah lächelnd wieder hinauf zu dem Schwarzhaarigen, streichelte dann etwas sein Fußgelenk. ,,Das wird wieder...Ist alles okey bei dir? Du wirkst sehr müde." Das war ihm definitiv aufgefallen, er schwankte beim laufen auch irgendwie. Und das Gähnen war ja nicht gerade unauffällig... ,,Wir können den restlichen Weg auch normal laufen...ich stütze dich wenn es zu sehr schmerzt. Oder ich trage dich, wie Yosano-San es lieber ist~" Und da war er wieder. Der Golden Retriever...
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Kenji Nakahara
Er traute sich nicht aufzusehen. Kuroo war nicht... der Typ dafür sich von ihm so zurück zu ziehen. Und da war es wohl nicht so verwunderlich, dass Kenji schreckliche Panik bekam, jetzt wo er es tat. Umso schlimmerer Erwartungen kniff Ken schon seine Augen zu als er hörte, wie sein Freund Luft holte um ihm zu antworten. Gleich würde er ihm sagen, wie sehr er es gehasst hatte. Wie sehr er von Kenji angewidert war. Wie weird er ihn fand. Dass er Zeit für sich brauchte, dass er-
"Hör zu das gestern...hat mich ein wenig aus der Bahn geworfen, okey? Ich muss nur...nachdenken. Das heißt aber nicht das nicht alles cool ist zwischen uns...okey?"
Er musste.. also nachdenken? Kenji konnte nicht ahnen, wie Kuroo es meinte. Konnte nicht ahnen, dass er vielleicht nachdenken wollte, weil er etwas gefühlt hatte - und nicht etwa wie es Kenji erwartete, dass er nachdenken wollte, weil er nicht wusste, ob er mit Kenji zusammen bleiben konnte, wenn dieser eben.. so weird war. Umso schneller schlug sein Herz, als er die Hand spürte, die nach seiner griff. Umso schneller öffnete er seine Augen und sah zu ihm auf, als sich ihre Finger verschränkten und er ihm versuchte zu versichern, dass eben alles gut war. Aber wie sollte denn alles gut sein, wenn er so beinahe prüfend ihre Hände ansah? Wie sollte alles gut sein, wenn es Kuroo so schwer fiel ihn.. direkt anzusehen? Es hat ihn aus der Bahn geworden und er wollte nachdenken. Aber er wollte nicht.. mit Kenji drüber reden. Und auch wenn es seine eigene Schuld war, es verletzte ihn ungemein. Trotzdem drückte er leicht die Hand seines Freundes auf dem Weg zum Fahrrad, als es wieder still war. Trotzdem nahm er sich den Rucksack ab um ihn umzulegen, wie jeden Morgen als sein Freund es auch tat, aber entgegen ALLEM, was er erwartete gebeten wurde.. richtig herum zu sitzen. Eine Bitte, die sein Herz nicht nur einen Sprung beinahe schmerzhaft nach vorne gegen seine Brust machte.
"Das-.. Ich-.. Klar." Und damit ging sein Rucksack wieder nach hinten. Damit er sich richtig herum auf den Gepäckträger setzten konnte. Die Stimmung? Sie war seltsam. Wirklich seltsam. Die Worte seines Freundes..
"Tut mir leid das ich einfach gegangen bin. Das war...nicht cool von mir. Ich bleib heute wieder bei dir, okey? Ich koch dir was und wir...machen den Filmeabend den wir gestern machen wollten. Klingt doch gut, oder?"
Ja, seltsam. Hatte er ihn so durcheinander gebracht? Er wusste nicht, was er sagen sollte. Er wollte nicht, dass Kuroo sich von ihm abwandte. Dass er sich zurück nahm. Dass er Abstand suchte. Aber in diesem Moment wusste er nicht, was Kuroo wollte. Einerseits wollte er den Abstand und nachdenken - andererseits wollte er die Umarmung während des Fahrens und den Abend mit ihm verbringen wie sonst? Aber nicht.. drüber reden? Gut.. Gut, wenn Kuroo.. nicht wollte.. dann müsste er nicht. Wohl.. Ja. Sehr vorsichtig legte Kenji seine Arme und Kuroos hindurch um losfahren zu können und nickte leicht, den Kopf gegen den Rücken seines Freundes gedrückt, damit er es auch spürte.
"Wenn.. du das willst."
Und damit schien der Versuch zu starten irgendwie einfach.. weiter zu machen, was zwischen ihnen eigentlich normal war. Aber sie merkten es beide mehr als deutlich. Dass es nicht mehr... normal war. Sie holten zwar ihre Shakes, aber die Berührungen waren auf ein Minimum beschränkt. Und wenn sie kamen, waren sie zurückhaltend. Keine Sekunde traute sich Kenji wie sonst einfach vom Shake seines Freundes zu klauen, was er jedes Mal tat, obwohl er Schoko nicht sonderlich mochte. So wie er.. wohl von allem naschte, was sein Freund aß, egal ob Kenji es mochte oder nicht. Er naschte einfach gerne seine Sachen. Doch so nicht heute. Und als sie an der Schule ankamen, und er vom Gepäckträger rutschte, hatte er.. Angst, wenn er die Schule sah. Diese Woche war so vollkommen durcheinander. Die Gerüchte von Kenji und Hina gingen durch jeden Flur, nun unterstützt von einem sauren Kuroo. Einem sauren Kuroo.. der sonst sein Anker war.. und von dem Kenji nicht wusste, was in seinem Kopf jetzt vor sich ging, wenn auch er das Schlimmste erahnte. Tatsächlich gab es keinen Tag im Jahr an dem er in die Schule ging, wenn Kuroo nicht ging. Selbst als er mit dem Volleyballteam weggefahren war, war er einfach zuhause geblieben, weil er sich ohne ihn.. hier einfach nicht sehen konnte. Ohne ihn wohl nicht einmal seine Klasse finden würde, wenn er es genau nehmen wollte. Und jetzt. Hier. Fürchtete er, dass bei Kuroo zu sein ihm keinen Halt geben würde, weil er ihn selbst so verwirrt hatte. Er war nicht blöd. Natürlich.. war es ihm schwer gefallen eben seine Hand zu nehmen. Kuroo wollte für ihn da sein und im selben Moment untergrub er sich selbst damit völlig, weshalb Kenji einfach.. entschied, dass er heute eben einfach stark sein müsste. Und so zog er mit der freien Hand, die nicht den Milchshake hielt.. sich die Kapuze über den Kopf. Drehte seinen Kopf leicht in Kuroos Richtung und bemühte sich um ein kleines aufmunterndes Lächeln, was ihm bei dieser inneren Angst sehr schwer fiel.
Damit hob er etwas seine Hand an, hielt sie ihm leicht hin. Nur sehr leicht. Nicht wissend, ob er sie annehmen.. wollte. "Es.. ist okay. Wenn du.. nicht willst, meine ich. Wenn ich dich nicht.. berühren soll mehr.. und du mit mir nicht drüber reden magst. Aber lass mich bei dir sein, ja?"
Mehr.. wollte er nicht. Nein, gelogen, er wollte mehr. Er wollte ihn berühren. Er wollte ihn umarmen, auf seinem Schoss sitzen, er wollte sich in seinem Schatten verstecken, wenn die Sonne ihn blendete. Er wollte das alles. Aber er könnte verzichten, solange er bei ihm sein durfte trotzdem. Auch wenn er ihn so.. aus der Bahn geworfen hatte.
"Heute wird... ein guter Tag. Sagt 305. Wenn wir dran glauben, wird es irgendwie noch ein guter Tag."

Chuuya Yosano
Wie konnte so ein Kindskopf von Extrapunkten wegen dem Malen mit dem Gesicht sprechen - und im nächsten Moment ihn festhalten wie ein.. Mann? Natürlich war Chuuya rot. VOR SCHAM! Nichts anderem!! "I-ich.. Klar, bin ich.. okay, ich- H-Hey!! Warte!!" Keine Sekunde konnte er über den Schmerz in seinem Fußgelenk nachdenken, als seine gesamte Aufmerksamkeit sich auf den Mann einschoss, der ihn einfach auf die Arme nahm. Egal, ob Jirou sich umgesehen hatte vorher oder nicht: Chuuya zappelte. Er zappelte mit den Beinen, während sich seine Hände förmlich an der Schulter seines Laufpartners festkrallten. Aber ja, gut, er wurde völlig ignoriert. Seine Gegenwehr wurde ignoriert. Sein Widerwille, einfach rum getragen zu werden, wurde ignoriert. "Natürlich ist alles in Ordnung! Du hast mich doch gefangen, du-" - "Lass mich mal sehen..." - "M-Mori..!"
Was... war das denn schon wieder für eine Nummer!? Viel verlegender hätte er gar nicht drein schauen können. Oder viel eher.. hinunter sehen können. Hinunter auf den Mann, der sein Knöchel entblößte als wäre Privatsphäre für ihn ein-
Privatsphäre war für diesen Kerl ein Fremdwort, wieso wunderte er sich überhaupt noch..!? Und es sollte alles noch eine Ecke peinlicher werden, als nur allzu offensichtlich sich seine Beinhaare aufstellten von der Gänsehaut, die ihn durchfuhr von dem sachten Kuss, der... definitiv nichts in ihm auslösen sollte. ABER! Aber es war OKAY, immerhin- Das- Er war schon lange single und auch nur ein Mann, das zählte nicht! Genau. Ende der.. Geschichte. Aber dieses Lächeln? Es fühlte sich an, als würde er davon jeden Moment erdrückt werden, so wie er geradezu instinktiv die Luft anhielt.
"Das wird wieder...Ist alles okey bei dir? Du wirkst sehr müde." - "I.. Ich.." - "Wir können den restlichen Weg auch normal laufen...ich stütze dich wenn es zu sehr schmerzt. Oder ich trage dich, wie Yosano-San es lieber ist~" - "I-Idiot!!"
Und damit hatte das hochrote Gesicht namens Chuuya Yosano seiner Begleitung auf den Kopf gehauen so stürmisch wie er eben war, wenn er verlegen wurde. Falls verlegen denn überhaupt noch ein Ausdruck für dieses Herzrasen war und die Hitze auf seinen Wangen. Eingeschnappt zog er seinen Fuß wieder weg, prüfte ein wenig seine Standfestigkeit und ja. Wollte sofort beweisen, dass er völlig okay war. Mit einem "Ich-Ich hab eben wenig geschlafen! Und war unkonzentriert! Sowas passiert halt!! Nimm nicht einfach so jemanden auf den Arm!! Das ist- Uns hätte jemand sehen können! Das ist.. peinlich..! Es ist alles- Tch!" Dieser Tag war verflucht. Jetzt schon.
Er stand gerade auf inmitten seiner kleinen Meckertirade, als er kaum einen Schritt gemacht hatte und direkt einknickte wie der letzte Idiot, sich an Jirous Schulter etwas abstützend. Aber er wäre nicht Chuuya, wenn er nicht sich sofort wieder von ihm abdrücken würde und kurz darauf ein wenig humpelnd um den Fuß nicht zu sehr zu belasten, einfach.. weiter gehen würde. Stur wie er eben war. STOLZ wie er eben war. Sonst.. war er doch nicht so tollpatschig. Sonst ließ er sich nicht so ablenken. Seit Jirou da war... fing er ihn immer wieder auf. Sei es im Treppenhaus, sei es an der Straße, sei es hier. Wieso war er denn bloß so.. sehr von ihm eingenommen!? Aber den Teufel würde er tun seine Morgenroutine abzubrechen und JA. In seinem Kopf plante er auch jeden Moment wieder zu laufen, statt nur zu gehen. Sein Stolz, sein Ehrgeiz - alles in ihm zwang ihn regelrecht dazu. Trotzdem.. drehte er sich einen Moment um und funkelte seine Begleitung einen Moment mit seinen röten Wangen böse an. Im zweiten Moment wurde sein Blick etwas sanfter, beinahe entschuldigend. Und im dritten hatte er den Blick schmollend zur Seite abgewendet.
"... Aber.... danke... für... das Auffangen..."
Jedes Wort fühlte sich tonnenschwer an. Die Überwindung dahingehend sich zu bedanken, so peinlich berührt wie er war? Sie war IMMENS. Keine Sekunde später hatte er sich schon wieder weggedreht und humpelte den Weg weiter, förmlich sich vorstellen könnend, wie sein Gesicht glühte. Wie in einem Comic ihm Dampf über dem Kopf entweichen würde vor Hitze. Ja, das.. wars dann auch wieder völlig. Wie lange hatte seine Souveränität ihm gegenüber angehalten? 5 Minuten? 10? Wieso..? Gooott, wieso machte ihn so ein Kind denn so nervös?! Das war so unfair..!
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Kuroo Yosano

Immer wieder sah er während des Fahrens auf die Arme welche zu ihm lagen, streichelte jedes mal wenn sie an einer Ampel standen über eben diese. Einfach um ihm zu zeigen das...alles gut war...irgendwie. Er war doch selbst nur sehr verwirrt! Er war nicht sauer, auf keinen Fall. Er wusste nur absolut nicht wie er seine Gefühle zuordnen sollte. Gerade waren sie noch beste Freunde und jetzt auf einmal war das...mehr? War da einfach etwas anderes. Seine Berührungen wühlten sich einfach anders an. Nicht schlecht aber....anders. Wahrscheinlich weil Kenji selbst sich auch viel zu viele Gedanken machte genau wie Kuroo. Darüber reden würde alles lösen...und das bekam er gerade irgendwie nicht hin.
In der Schule angekommen trank er von seinem Schono Milchshake, den er an so einem wahrscheinlich schlecht werdenden Tag brauchte, als sein Blick zu Kenji ging gerade als er von eben diesem trank. Das kleine Lächeln...wie sollte er es nicht erwiedern? "Es.. ist okay. Wenn du.. nicht willst, meine ich. Wenn ich dich nicht.. berühren soll mehr.. und du mit mir nicht drüber reden magst. Aber lass mich bei dir sein, ja?" Und damit verschwand das Lächeln wieder. Wann...wollte er denn mal nicht von ihm berührt werden? Kuroo konnte sich definitiv nicht dran erinnern wann das mal der Fall gewesen sein sollte. Und auch jetzt...wollte er eigentlich seine Berührungen mehr als alles andere. ,,Heute wird... ein guter Tag. Sagt 305. Wenn wir dran glauben, wird es irgendwie noch ein guter Tag." 305? Der neue Nachbar? War er ihm begegnet? Kurz sah er auf seine Hand, eh er diese natürlich ergriff und ihre Finger ineinander verschränkte, was ihm eine...unnormale Gänsehaut über den Körper jagte. ,,Es wird ein guter Tag. Wir beide sind zusammen...also kann es nur gut werden." und das meinte er wie er es sagte. Er...mochte ihn viel zu sehr. Nie könnte er anders denken, auch jetzt nicht. Es war nicht komisch, es war anders. Und auch an dieses anders würden sie sich gewöhnen. Auch daran das...Kuroo ihn definitiv...nochmal so spüren wollte...
Sie gingen also wie üblich Hand in Hand in das Schulgebäude, doch merkten wohl auch alle anderen das etwas anders war. Die Blicke waren...anders. Und alleine um diese Blicke etwas zu unterbinden beugte sich Kuroo zu seinem Freund runter, trank einfach von dessen Shake, als ihn das Gekicher einiger Mädchen etwas knurren ließ. ,,Ein indirekter Kuss! Dad ist so süß!"-,,Ihr beide seid schrecklich niedlich..." - ,,W-was?!" Jap, er wurde rot. Und wie. Drehte sich zu den Mädchen um und wollte etwas sagen, doch kicherten diese nur mehr bei seinem verlegenen Blick. ,,Kurooo? Bist du etwa verlegen?"-,,Das man sowas mal sieht, ein hochroter Kuroo!"-,,Das ihn sowas so peinlich berühren würde..." - ,,I-Ich bin...nicht...H-Haltet doch die klappe!!" wieder Gekicher ,,AWWWW!" Gott nervten sie. Aber es abstreiten? Das...konnte er nicht...wäre wohl auch zie mich sinnlos bei seinem Gesicht...


Jirou Mori

Diese Gänsehaut hätte ihn beinahe dazu gebracht das Bein noch ein wenig mehr zu küssen, jedoch schmollte er einfach nur bei dem Schlag auf den Kopf, eh ihm schon der Fuß entzogen wurde. Als sich Chuuya so an seinen Schultern stützte wurde der Blick des Mannes nur besorgter, eh er ihm etwas...naja...beinahe sauer nach sah als dieser Sturkopf doch wirklich alleine weiter kmlaufen wollte, obwohl er sichtlich Schmerzen hatte. Mit einen Seufzen erhob sich Jirou also, legte ungefragt einen Arm um ihn und den des anderen um seine eigenen Schultern, sah ihn...sehr ernst an. Beinahe, wie gesagt, etwas sauer sogar. ,,Wer von uns beiden ist gerade ein sturer Kind und will sich nicht helfen lassen?" ein wenig schnaupte er und lief dann langsam mit ihm los. Allzu weit war das Café ja nicht mehr entfernt, es würde schon gehen. ,,Und ich nehme dich heute mir zur Uni. Wenn die Leute sehen das du humpelst erklärt sich ja von selbst wieso." Nun bekam sein Nachbar wieder ein kleines aufmunterndes Lächeln, denn dieses ernste Gesicht kann er definitiv nicht lange aufrecht erhalten. ,,Wenn es okey ist kümmere ich mich heute um dich, Yosano-San." lächelte er nun wie ein Hündchen, ging mit ihm weiter zum Cafe, sah Grinsend zu dem Mann hinterm Tresen. ,,Guten Morgen, Ojiisan! Einen Milch und einen schwarzen Kaffee bitte. Und zwei eisbeutel, einen für seinen Fuß, den anderen für meinen Kopf!" Lachte er etwas und rieb sich benannten Kopf etwas während sie zu einem der Tische gehen an dem sie am Vortag gesessen hatten, auch wenn das mit seinem Kopf ehr ein Scherz war.
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Kenji Nakahara
"Es wird ein guter Tag. Wir beide sind zusammen...also kann es nur gut werden."
Man sah die Überraschung offen in Kenjis Gesicht, als sein Freund doch seine Hand nahm. Die Überraschung gleichermaßen wie die Erleichterung. Leicht nickte er zurückhaltend und ging dann einfach mit ihm. Vielleicht machte er sich doch verrückter als er es müsste. Vielleicht war es ja.. okay. Vielleicht verzieh er ihm einfach diesen.. Ausrutscher, weil die letzten Tage so durcheinander gewesen wa-
"K-Ku...roo.." Er konnte sich nicht helfen, er erschrak beinahe als der Kopf seines Freundes so nahe vor ihm war beim Stehlen seines Milchshakes. Als er ihn so aus den Gedanken riss, in denen Kenji sich viel zu einfach verlor. Und gerade wollte er etwas schmunzeln, als sich sein Freund löste, als etwas.. neues passierte. Ja, etwas definitiv neues.
"Ein indirekter Kuss! Das ist so süß!" - "Ihr beide seid schrecklich niedlich..." - "W-was?!"
Ein.. indirekter..? Fragend sah Kenji hinunter auf seinen Strohhalm. Sie hatte doch schon oft den selben benutzt. Oder auch die selbe Tasse. Indirekter Kuss?
"I-Ich bin...nicht...H-Haltet doch die klappe!!"
Einen Moment sah er hoch zu seinem Freund. Seinem wirklich... verlegenden Freund, die Mädchen hatten recht. Das sollte ihm bestimmt Leid tun, weil es seine Schuld war. Aber Tatsache war... er fand den Blick unglaublich süß. Und er konnte sich nicht helfen, aber er fühlte sich besonders, weil er wusste, dass er so nicht mal bei seinen Freundinnen guckte. Zumindest nicht, solange Kenji es sah. Kuroo war nicht der Typ verlegen zu sein, und ja, er war nur verlegen, weil alles so kompliziert war, aber... es war.. süß. So süß, dass Kenji sich vor Kuroo auf die Zehenspitzen stellte und auch von seinem Milchshake klaute wie gewöhnlich. Naja nicht ganz wie gewöhnlich. Einen Moment schlossen sich seine Augen, während seine Augenbrauen sich ganz unsicher verlegen etwas zusammen zogen - etwas, was zuvor sicherlich nie.. passiert war. Und als sich seine Lippen von dem Strohhalm lösten, sah er einen Moment - durchgehend leicht errötet, wie er wohl heute einfach bei ihm war - ihn an, bevor er sehr zögerlich.. wirklich.. sehr zögerlich.. seine Lippen wieder an seinen eigenen Strohhalm legte. Ein indirekter.. Kuss.. von Kuroo. Leicht errötet? Steigern wir diese Aussage zu stark errötet, während er seinen mit Kapuze verzierten Kopf von den Mädchen wegdrehte und.. es sofort bereute, als ihm der Milchshake beinahe aus der Hand fiel beim Anblick eines Tomoes, der viel zu gut drauf war und auf geradem Weg zu ihnen kam. Sofort zog Kenji seinen Kopf unter der Kapuze ein, einfach damit er es nicht.. so.. sah. Aber Tomoe war eben Tomoe. Und ohne zu zögern zog er ihm die Kapuze vom Kopf und entblößte die verlegende Röte des Halbblonden, die ungeahnt gut zur Röte auf Kuroos Gesicht passte.
"Mhm? Was hab ich denn verpasst?", fragte er naiv, als Kenji zwar versuchte Luft zu holen, aber die Mädchen.. eben ganz Mädchen waren. "Die beiden wussten wohl nicht, dass sich einen Strohhalm zu teilen ein indirekter Kuss ist!" Sofort fiel Tomoes Blick auf die Milchshakes. Auf die Gesichter vor ihm. Und mit einem kleinen Grinsen wollte er sich einen Spaß erlauben, beugte sich hoch zu Kuroos Strohhalm. Sichtlich in der Manier eben ein Teil des Kusses zu sein und Kenji? Wie sollte man es ausdrücken.... Kenji reagierte nur. Er reagierte mit einem "Nicht!" und dem Fallenlassen seines eigenen Milchshakes nur um Kuroos Arm mit dem Shake hoch zu drücken, damit Tomoe nicht rankam. Eine Aktion, die.. kurzzeitig alles um ihn stumm werden ließ. Als kurz darauf Kenjis eigener Blick hinunter auf den verschütteten Shake fiel. Es gab nun 2 Möglichkeiten:
Sich schämen, weil er offen einen 'indirekten Kuss' für sich beanspruchte, und dafür nicht einfach ihre Hände voneinander gelöst hatte, sondern den Shake opferte.
Oder
Traurig sein, weil er seinen Milchshake verschüttet hatte.
Und Kenji Nakaharas verzogene Lippen zeigten eindeutig seine Trauer um den Milchshake. Naja... und die damit einher gehende Trauer um den indirekten Kuss, den er in der Hand gehalten hatte und genauso versaut hatte wie den.. direkten Kuss am Vorabend. Ja, er war ein Idiot. Nicht gut in sowas. Und...
"... Ich glaube, 305 hat gelogen...", schmollte er regelrecht in stiller Trauer um den Shake, was Tomoe.. ALLES zum Lachen brachte. Die Reaktion, die Worte, weil er nicht verstand wer oder was 305 war, dieses Gesicht. Alles einfach. "Ich wollte doch nur probieren!" - "... 305 hat gelogen.. 305 kennt To..Ti... Tim.. Tro..."
Hatte er den Namen wieder vergessen?
...Offensichtlich.
"305 kennt ihn nicht!" - "Tomoe." - "..Danke."

Chuuya Yosano
"M-Mori-San!!" Selten hatte seine Meinung wohl so wenig Gewicht gehabt wie heute, als Jirou sich aktiv dazu entschied den Arm um ihn zu legen und den Dozenten regelrecht zu zwingen, den Arm um seinen Schultern zu halten. Und es war wirklich ein Zwang. Tatsächlich. Denn er hielt ihn fest, egal wie rot er wurde.
"Wer von uns beiden ist gerade ein stures Kind und will sich nicht helfen lassen?" - "Ah- Ich- S-Sag-..!!", stammelte er zwar vor sich hin, aber da war dieser.. neue Blick. Dieser Blick, der ihm die Sprache verschlug - und noch roter auf den Wangen werden ließ. Er wollte sich nicht helfen lassen, sein Zappelversuch zeigte es. Aber dieser Blick? Er ließ Chuuyas Herz nicht nur einen Sprung machen. Nicht nur zwei. Weshalb er sich.. fügte. Nicht, dass er eine Wahl gehabt hätte, hätte er noch lange gezappelt, hätte er sich sicher wieder auf den Armen seines Nachbarns wieder gefunden. Aber ihm.. so nahe sein? Es war.. seltsam. Er wollte nicht diesen derben Geruch von ihm so aktiv wahr nehmen. Nicht so nahe an seinem Gesicht bemerken, wie markant dieses Kinn war. Wie stechend seine Augen sein konnte, wenn er nicht nur drein blickte wie ein Welpe. Er wollte nicht wissen.. wie warm er war.. Und er wollte definitiv nicht erneut über seine eigenen Füße stolpern, während er drüber nachdachte, weshalb schnell sein Blick wieder zu Boden ging, als er regelrecht angewiesen wurde, sich von ihm fahren zu lassen heute. "Du... musst.. nicht.."
Was war das..? Wo war seine Wut hin verflogen?! Wo war sein Ärger, sein Frust? Dieser Blick hatte ihn so.. verlegen kleinlaut werden lassen, es war zum Kotzen.
"Wenn es okey ist kümmere ich mich heute um dich, Yosano-San." - "M-Mach doch.. was du.. willst..~!..", nuschelte er komplett peinlich berührt und fand sich kurz darauf im Café wieder, wo er gar nicht erst aufsah um nicht diesen fragenden Blick von Takano-San zu bemerken. Noch bevor er auch nur das Wasser aufsetzte, huschte der ältere Herr schon nach hinten auf der Suche nach Eisbeuteln, als Chuuya von seiner Gehhilfe hingesetzt wurde und ihn an Ort und Stelle festhielt, bevor er gehen konnte. Einfach um kurz verlegen über seinen Kopf zu streicheln.
"...Tut.. mir Leid. Wegen-.. Der Schlag, er.. Ich bin.. eigentlich nicht so überstürzt." Einen Moment sah er ihn beinahe entschuldigend an, als er seine Hand schon zurück zog mit dem Öffnen der Tresentür von wo Takano-San schon angelaufen kam. Dem großen Mann einen kleinen Eisbeutel reichend, und dem kleinen Mann.. erst einmal selbst auf den Hinterkopf zu hauen um ihm DANN den Eisbeutel zu reichen. "Aua! Hey! Wofür war das denn!?" - "Dafür, dass ich dir schon 50 Mal gesagt habe, dass du vorsichtig sein sollst, wenn du so früh morgens läufst."
Beleidigt rieb sich Chuuya seinen Kopf und murrte etwas vor sich hin, während er eingeschnappt seinen Fuß hoch auf seinen Stuhl hob, sich das Hosenbein hochkrempelte und den Eisbeutel auf die kleine mittlerweile leicht blau werdende Stelle hielt und.. direkt noch einen kleinen sachten Schlag bekam. "HEY! HÖREN SIE AUF DAMIT!" - "Kauf dir wenigstens ordentliche Laufschuhe." - "Die sind ordentlich, hört beide auf mich zu bemuttern, ich bin 30!" - "Dann benimm dich nicht wie ein Kind." - "SAGEN SIE IHM DAS!"
Ja. Wie ein Kind zeigte er regelrecht auf seine Laufbegleitung und bekam nur.. einen fragenden Blick. "Was hat er denn getan?" - "Er-Er nimmt Leute einfach so auf-auf den Arm und trägt einen rum, und- AUA! STOPP JETZT!"
Bei Verletzungen wurde auch der alte Mann streng. Vor allem bei dem Sohn-Ersatz, den er in Chuuya sah, auch wenn Chuuya selbst sich nicht einmal überwand ihn zu duzen. Und eben dieser Mann blickte von Chuuya auf zu Jirou und lächelte direkt wie der liebe alte Opa, der er eigentlich war. "Es ist schön euch wieder zusammen zu sehen. Alleine würde er definitiv noch weiter laufen." - "AUA! Takano-San!!" Es waren keine schlimmen Schläge natürlich nicht. Aber sie hatten schon einen gehörigen Wumms, den Chuuya auch zu spüren bekam, weshalb er mit einer Hand den Eisbeutel an sein Knöchel hielt und mit der anderen schon seinen Kopf einzog, als sich der ältere Herr entfernte um hinter dem Tresen die Kaffees zu machen, was Chuuya hörbar knurren ließ. "Von wegen lieber alter Mann..! Ein Wolf im Schafspelz..!", nuschelte er eingeschnappt vor sich hin den Blick wieder runter auf seinen Fuß richtend, als er schon zusammen zuckte von dem strengen "Das habe ich gehört! Fass dir lieber an die eigene Nase." hinter'm Tresen.
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Kuroo Yosano

Er knurrte gerade etwas vor sich hin, als das gekichert nicht aufhörte, jedoch hörte es sehr wohl auf als...Kenji auf einmal ebenfalls von seinem Milchshake probierte. Mit etwas geweiteten Augen sah er ihn an und...ja er...sah auf dessen Lippen. Sollte er es verstecken? WIE sollte er es verstecken? Er sah auf diese, wie sie sich an den Strohhalm des anderen legte, was ihn komischerweise ziemlich zum schlucken brachte. Das...sollte ihn definitiv so nervös machen. Indirekter Kuss? So ein...Schwachsinn...
,,Mhm? Wan hab ich denn verpasst?"-,,Hm?!" Nope, er hat definitiv Tomoe nicht bemerkt. Wollte er auch gar nicht. Er wolle definitiv seine Ruhe, auch vor den kichernden Mädchen, als sich Tomoe auf einmal zu ihm hoch beugte und ein Unglück auf das nächste folgte, als er dieses ,,Nicht!" von seinem Freund hörte und dann nur noch das aufknallen des Bechers auf dem Boden.
...Hatte er..gerade seinen Shake fallen lassen...nur um seine Hand nicht los lassen zu müssen? War das gerade passiert? Oh... Langsam ging sein Blick auf Kenji, auf den verschütteten Shake, eh er leise lachte und nur kopfschüttelnd seinen Arm wieder runter nahm. ,,Immer wieder lustig wie du Nummern einem Menschen zuordnen kannst, aber keine Namen." Damit drückte er seinen eigenen Becher Kenji in die Hand, beugte sich leicht zu ihm runter. ,,Auch wenn du kein Schoko magst...nimm den ruhig." Doch einen schluck nahm er noch von seinem Getränk, wobei er während er die Lippen um den Strohhalm legte und davon trank die ganze Zeit seinen Freund ansah, sich schmunzelnd löste und auch seine Hand nun los lassen musste. ,,Was ist denn hier los?!" Fragte ein Lehrer ehr verwirrt als wütend, woraufhin Kuroo etwas lachend und entschuldigend die Hand hob. ,,Ahh das war meine Schuld. Ich hab meinen Becher fallen gelassen." Da alle gesehen hatten und wussten was passiert war, waren die Blicke natürlich verwirrt, doch war das Kuroo egal. Sein Freund musste jetzt nicht noch ärger von einem Lehrer bekommen. ,,Hol dir vom Hausmeister einen Mob um das auf zu wischen, aber schnell! Alle anderen, zum Unterricht!" Entschuldigend verneigte sich Kuroo vor seinem Lehrer, sah über die Schulter kurz zu Kenji, eh er sich auf dem Weg zum Hausmeister machte um eben die Sauerei auf zu wischen die er verursacht hatte. Also...'er'...aber wie gesagt, sein Freund war verwirrt und überfordert genug, da musste er jetzt nicht noch sich um so etwas kümmern. Er konnte schon mal zum Unterricht und dort...sein neues Spiel spielen. Das sowieso interessanter war als...der Fakt das...er seinen Freund geküsst hatte...oh man, er musste definitiv mehr schlafen.

Jirou Mori

Gerade als er sich aufsetzen wollte stockte Jirou, sah dann zu der Hand welche ihn streichelte. Sofort wurden seine Augen etwas funkelnd, eh er leise lachte und seinen Kopf etwas an der Hand des anderen rieb. ,,Ahhh schon okey, Yosano-San~" Doch damit war die Hand auch schon wieder weg, er setzte sich auf seinen Platz und...blinzelte etwas überrascht als Chuuya auf dem Hinterkopf geschlagen wurde. Und nochmal. Und...nochmal. Ziemlich oft, während ihn die Worte von Chuuya und Ojiisan einfach nur zum schmunzeln brachten. So lange bis Jirou wieder ein...Kind gennant wurde. Er musste sich wohl einfach daran gewöhnen das er ein...Kind für ihn war. Nun...noch. Er hoffte ja, dass sich das noch ändern würde.
Als der ältere ging und Chuuya dann noch so ermahnend etwas hinterhersprach, lachte Jirou nur. ,,Ohhh Yosano-Saaann~ Mach Ojiisan nicht sauer~" Mit einem kleinen Kichern legte er seinen eigenen Eisbeutel auf Chuuyas Kopf, legte seinen dabei schräg und betrachtete ihn mit treu-lieben Blick. ,,Er hat aber recht, es wäre dumm weiter zu laufen mit einem verletzten Knöchel, vor allem da er schon blau wird. Also Werd ich mich definitiv darum kümmern, dass du den Fuß heute schohnen wirst." Er lächelte zwar...aber man sah die Aura hinter ihm. Denn die Aussage, dass Chuuya weiter gelaufen wäre wenn Jirou nicht da wäre, störte ihn sehr. Sehr sehr. Denn er wollte nicht das er sich weiter verletzte und wenn er wirklich so unvernünftig war müsste er wohl auf ihn aufpassen, ob er wollte oder nicht. ,,Ich will nicht das dir nochmal etwas passiert." Langsam legte er seine Hand auf die des schwarzhaarigen, die, welche auf seinem Knöchel lag und sah ihm vielleicht ein wenig zu intensiv in die Augen. ,,Ich koche heute für dich etwas wenn wir von der Uni nachhause kommen, während du dich ausruhst. Auch während der Vorlesung solltest du nicht zu viel herumlaufen...wenn du zuhause Verbandszeug hast werd ich dir den Knöchel so verbinden das er zumindest etwas stabiler ist. Ich kann sowas, mein Dad ist Arzt und hat mir einiges beigebracht." Natürlich auch das nur weil er wollte das Jirou ebenfalls Arzt wurde aber...das war ein Gespräch für ein andermal...
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Kenji Nakahara
"Nummer ändern sich nicht.. Namen schon.." Und ja, diese Einstellung vertrat er auch in der Schule. Menschen heirateten, benannten sich einfach so um, oder verschwanden einfach, aber Nummern? Hausnummern blieben gleich. Zimmernummern. Seriennummern. Sie sich zu merken, machte für Kenji einfach nur Sinn und trotzdem hatte er Kuroo nie mit irgendeiner Nummer angesprochen. Kuroo war eben.. Kuroo. Und eben dieser Kuroo hatte jede Aufmerksamkeit von Kenji, die er zu geben hatte, als er ihm seinen Shake in die Hand drückte.
"Auch wenn du kein Schoko magst...nimm den ruhig." - "Aber-" BADUMM
Er.. wusste nicht, wo er hinsehen sollte. Auf die Lippen am... 'indirekten Kuss'? In seinen Blick? Weg von allem?! Und letzten Endes erwischte er sich lediglich, wie er ihn förmlich anstarrte mit dem Rotschimmer auf seinen Wangen. Es war so.. gemein. Er fand es gemein von sich selbst, dass er so dumm gewesen war und jetzt zwischen ihnen so oder so alles komisch war... da hätte er ihn auch.. aktiv küssen können. Und nicht so autonom. Jetzt hatte er.. eine dumme Grenze überschritten.. und wusste trotzdem nicht wie er sich anfühlte. Nicht, dass er es- Nein, Quatsch, ganz offensichtlich wollte er es wissen. Und so stand er da, schluckte schwer und drückte kurz darauf mit beiden Händen den Schoko-Shake an sich, als er schon schuldbewusst den Kopf einzog, als der Lehrer verständlicher Weise wollte, dass der Schuldige sauber machte. Und gerade wollte Kenji sich melden, als.. es Kuroo tat. "Eh?"
Irgendwie passierte alles so schnell. Ehe er verstand, was los war, war er wie angewurzelt und sah immer noch den Weg nach, den Kuroo genommen hatte, obwohl er schon nicht mehr zu sehen war. Und als er sich umsah, waren alle weg. In ihren Klassen oder sonst wo, auch der Lehrer war gegangen. Und.. Kenji stand da. Neben der Pfütze und.. wartete. Wartete, dachte nach und sah auf den Strohhalm. Wie verlegen.. Kuroo geworden war als man von einem indirekten Kuss sprach. Gab es sowas überhaupt? Oder hatten sie es nur gesagt um sie zu ärgern? Wenn es das gab, dann hätten sie sich schon ziemlich.. ZIIIEMLICH oft indirekt.. geküsst. Ein wenig lehnte er sich an die Wand hinter sich und seufzte schwer. Einerseits schien sein Freund irgendwie cool damit umzugehen, dass Kenji eben gemacht hatte.. was er gemacht hatte. Und andererseits war es für ihn doch offensichtlich komisch. Vielleicht war das eben.. blöd. Vielleicht sollte er ihm mehr.. Freiraum lassen? Mehr wie 'normale' Freunde sein? Aber so wie Kuroo ihn eben angesehen hatte. Nein, er wurde nicht schlau draus. Er wusste nicht, was in seinem Kopf vor sich ging. Er wusste nicht, was diese schwarzen Haare von diesem Kopf verdeckten. Welche Gedanken er hatte. Vielleicht war es ja auch etwas völlig anderes. Als Hina ihn geküsst hatte, hatte er auch über vieles nachgedacht: Außer über Hina, weil er sich da sicher war. Ob er ihn zum Nachdenken angeregt hatte wegen einem Mädchen? Vielleicht.. wurde er von Kenji geküsst.. und.. dachte jetzt drüber nach, dass er vielleicht nicht so oft.. wegen ihm Schluss machen sollte..?
Doch er wartete weiter. Tatsächlich wartete Ken aus vielerlei Gründen. Einen davon offenbarte er seinem Freund als er wieder kam, während er sich mit dem Strohhalm etwas die Wange kratzte. Nicht einmal in erster Linie verlegen, denn er war sich beinahe sicher, dass sein Freund sich die nächsten Worte denken konnte.
"Ich... kenne unseren Stundenplan nicht."
Das war Grund Nummer 1. Und Grund Nummer 1 war der Grund für vieles weitere, wofür er etwas.. weiter ausholte. "Ich.. habe.. mich alleine fertig gemacht. Und.. ich habe.. ihn irgendwie nie aufgeschrieben." Und das brachte eben einen weiteren Grund, der ihn etwas den Mund verziehen ließ, als er seinen Rucksack absetzte, öffnete und.. zeigte wie leer er war. Er hatte Schreibsachen, aber kein einziges Buch, weil er nicht wusste, welches er bräuchte. Weil er nie den Stundenplan aufgeschrieben hatte. Er war eben daran gewöhnt, dass Kuroo da war! Und ja, vielleicht.. bemühte er sich auch absichtlich etwas drum, solche Dinge nicht zu wissen, damit sein Freund sich gebraucht fühlte. Damit er gebraucht wurde. Damit Kuroo.. bei ihm blieb. Auch wenn er sowas.. dummes tat wie am letzten Abend. Aber was viel offensichtlicher war als das Kenji ohne Buch war, war folgendes: Er hatte seine Konsolen nicht dabei. Keine Einzige. Nicht mal den kleinen Gameboy, den er gefühlt schon seit Jahres da drin hatte, aber er hatte eben alles ausgepackt auf der Suche nach einem Stundenplan - und nicht einmal die Hälfte wieder eingesteckt. Dass sein Handy dabei war, war auch schon alles: Nicht einmal zur Hälfte aufgeladen, aber es war.. vorhanden. Kenji Nakahara war einfach völlig durch den Wind. Und er hatte eben die letzten Stunden schreckliche Panik gehabt! Da war ihm VIELES durch den Kopf gegangen und Schulsachen waren echt keine Priorität gewesen. Und damit schulterte er seinen Rucksack wieder, nahm zögerlich einen Schluck des Shakes, den er nicht wirklich mochte und streckte eine Hand aus. Immerhin war es letzten Endes seine Sauerei gewesen und nicht die seines Freundes, auch wenn er den Ärger auf sich genommen hatte. Also wollte er sie zumindest wegmachen, wenn er schon nicht dafür angemeckert wurde.
Dass sie jetzt beide zu spät kamen, war ihm egal. Selbst wenn er wüsste, wo sie jetzt Unterricht hätten, wäre er nicht gegangen, das sollte Kuroo eigentlich wissen. "Außerdem.. wird es kein guter Tag, wenn wir nicht zusammen sind. Hast du selbst gesagt.." Also konnte er doch nicht gehen. Ganz.. einfach. Also ließ er sich auch nicht wegschicken.

Chuuya Yosano
Ein kurzes Murren entwich der Kehle des Dozenten, als es jedoch sofort stoppte. Es stoppte, als der zweite Eisbeutel auf seinem Kopf es sich bequem machte und Chuuya von der Kälte etwas zusammen zuckte. "Es tut nicht we-" - "Er hat aber recht, es wäre dumm weiter zu laufen mit einem verletzten Knöchel, vor allem da er schon blau wird. Also Werd ich mich definitiv darum kümmern, dass du den Fuß heute schohnen wirst."
... Eh? Einmal blinzelte Chuuya verwirrt. Zwei Mal. Bevor er skeptisch eine Augenbraue anhob und seinen Kopf etwas zurück zog.
"Kennst.. du gar keine Grenzen..?" - "Ich will nicht das dir nochmal etwas passiert."
Das war ein 'Nein'. Das war definitiv ein 'Nein'. Dieses Lächeln, dieser Blick, alleine diese bestimmten Worte - alles daran schrie nach einem 'Nein'. Und gerade wollte er widersprechen, meckern, alles zusammen! Aber als sich die Hand dieses Mann- Dieses.. Kindes... auf seiner wieder fand, wurde sein Mund förmlich trocken. Sein Hals förmlich rau. Nicht einmal unbedingt nur von der Berührung, aber dieser intensive Blick? Er- ALLES an diesem Mann erschlug ihn immer und immer und immer wieder!! Wieso..!? Wieso wurde er.. rot..?! Wieso schluckte er so schwer, wieso brauchte er solange zum Antworten!? Wieso sah er so gebannt zwischen den Augen dieses... Kindes.. hin und her..? Ja, ein Kind. Ein Kind, Kind, Kind. Er erinnerte sich alle paar Sekunden daran, immer wenn er ihn berührte und Chuuya sich so.. komisch fühlte. Aber er ließ sich berühren. Er ließ seine Hand halten und setzte gerade zu einer Antwort an, als die Tassen auf dem Tisch ankamen und erst da zog er die Hand samt Eisbeutel von seinem Fuß weg. Erst als ihn das Geräusch des Geschirrs wieder aus diesen ganzen Gedanken rissen, und das erste was er sah? Ein Grinsen auf den Lippen des alten Mannes, der definitiv zu viel in all das hier hinein interpretierte! Das konnte er schon an diesem Blick sehen. Und ohne das der Caféinhaber irgendwas sagen musste, verteidigte sich Chuuya mit einem "Er ist ein Student..!", als wollte er viel eher ausdrücken, dass er eben zu jung war. Und nicht nur EIN Student, sondern SEIN Student. Als wäre nicht ein ganz anderes Problem, das er ein.. Mann war. Was natürlich auch ein Problem war, aber was auch immer schlimmes sich dieser alte Mann im Kopf zusammen reimte, es stimmte schlicht nicht. Aber dieses Mal? Dieses Mal bemühte er sich auch etwas auf Jirou einzugehen mit einem verlegenen kleinlauten "...und.. sowas.. wie ein Freund-in-Arbeit.. Halt die Klappe."
Das 'Halt die Klappe' ging definitiv an beide anderen Parteien, als der Dozent die Tasse an seine Lippen legte und kurz darauf sehr.. doch entspannt seufzte. Den Eisbeutel Nummer 1 legte er auf den Tisch, und Eisbeutel Nummer zwei wurde samt Jirous Hand von seinem Kopf ebenfalls auf den Tisch gedrückt, auf welchen er kurz darauf mit seiner freien Hand etwas herum tippste. Er dachte etwas über die Worte von ihm nach und seufzte erneut. Weniger entspannt, aber definitiv etwas sich geschlagen gebend.
"Du.. darfst.. mich verbinden. Aber wie viel ich herum laufe, ist allein meine Sache!"
Ja, er versuchte wirklich noch sowas ähnliches wie eine 'Verhandlung'. Obwohl Jirou wohl offen genug zeigte mit seinen Worten, dass er sich nicht wirklich herein reden ließ, aber was wollte er schon machen? Ihn während der Vorlesung an dem Stuhl festnageln? Bei ihm schlafen, nur um sicher zu gehen, dass er nachts nicht einfach aufstand wegen etwas, was Jirou selbst als irrelevant einstufte?
...Wieso konnte er sich beides von diesem jungen Mann wirklich vorstellen..!?
Er trank also in Ruhe seinen Kaffee und es dauerte nicht lange, bis sein Blick hinaus aus dem Fenster ging und ihn etwas die Stirn runzeln ließ. "Also willst du das Training abbrechen?" Er wusste, dass er sehr.. ungläubig klang. Weshalb er auch gleich die freie Hand etwas entschuldigend hob, die Tasse mit dem Kaffee etwas in sich herumdrehend. "Nichts für.. Ungut.. aber du siehst aus wie jemand, der nicht auf Sport verzichtet, wenn du.. verstehst.. was ich meine." Was er meinte? Diese Arme. Und die Brustmuskeln, die er förmlich erahnen konnte unter dem Hemd, vor allem nachdem er ihn am vorherigen Morgen so durchgeschwitzt gesehen hatte. Und abgesehen davon, gab es nun mal mittlerweile die ein oder andere Situation, in der er diese Schultern berührt hatte und es war nur offensichtlich wie trainiert er war. "Du kannst ruhig weiter laufen. Ich lauf-" Ein böses Räuspern hinter dem Tresen ließ ihn etwas.. schmunzeln und den Kopf schütteln. "Ich kann ganz ruhig und entspannt schon nach Hause gehen, und dich rein lassen, wenn du wieder da bist, damit du dich an meinem Fuß austoben kannst." Ernst gemeinter Vorschlag. Von dem zumindest Takano-San sofort wusste, dass Chuuya nicht zögern würde im Eingangsbereich oder eben zuhause die restliche geplante Zeit abzulaufen, wenn er die Chance bekäme alleine zu sein. Weil er eben einfach so war. Ehrgeizig und töricht unvernünftig. Gleichzeitig würde er... sicherlich gleich sehen, wie ernst es Jirou damit war sich um ihn zu kümmern und-
Er stoppte. Mitten im Schluck, als sein Blick von einem Moment zum nächsten tatsächlich etwas hilflos wurde. Sein Griff dazu ging an seine Tasche und natürlich war das Chaos komplett. Wieso sollte er auch sein Handy dabei haben, er hatte es NIE dabei, wenn er Laufen ging! Man sah es in seinem Gesicht. Die Erkenntnis. Die Scham. Der Ärger. Er.. konnte ihn nicht gehen lassen. Er konnte nicht nach Hause ohne ihn. Aus einem einfachen Grund:
"... Ver..giss das. Du.. musst mich nach Hause bringen. Der.. Fahrstuhl.. ist kaputt.."
Und mit einem so unsicheren Fuß traute er sich schlicht die Treppe nicht hoch, geschweige denn danach wieder runter. Und er kannte seine Eltern, um diese Uhrzeit würden sie nicht einmal die Tür aufmachen, wenn man bei ihnen klingelte, selbst wenn sie wach wären. Einfach weil sie waren, wie sie waren. Und anrufen konnte er sie nicht, selbst WENN er könnte, es wäre schrecklich peinlich sich von seinen Eltern hoch helfen zu lassen. Was für ein schrecklicher Schlag für ein Ego.
"Danach.. kannst du wieder gehen. Du musst nicht.. bleiben."
___________________________________--
Kuroo Yosano

Als Kuroo wieder kam wunderte es ihn nicht das Kenji noch da stand und auf ihn wartete. Jedoch dachte er, das sein Freund eben wegen ihm wartete und nicht weil er...nicht wusste wo er hin sollte. Hätte er eine Stundenplan wäre er also einfach gegangen? Vorstellen konnte er es sich sonst nicht aber...er wusste nicht mehr wirklich wie er auf was reagieren sollte oder wie er über seinen Freund denken sollte. Kuroo stellte einfach den Eimer und den Mob ab, als er etwas inne hielt als Kenji seinen Rucksack öffnete und dieser...leer war. Nicht einmal sein Gameboy war darin. Gar nichts. Etwas...beinahe geschockt ging sein Blick zu seinem Freund wieder hoch und...naja...irgendwie war dann zumindest der Ärger, der sehr wahrscheinlich nur von ihm selbst kam, wie verflogen. Vor allem als er die Hanf ausstreckte um Kuroo zu signalisieren das er wohl putzen wollte.Er...Der putzen hasste...
"Außerdem.. wird es kein guter Tag, wenn wir nicht zusammen sind. Hast du selbst gesagt.." Kurz krallte sich Kuroo an dem Stiel des Mobs. Einen Moment. Zwei. Eh er ihn achtlos fallen ließ, zu seinem Freund fing und ihn fest in die Arme schloss. Sehr fest. Vielleicht etwas zu fest aber...fest. ,,Ich hab meine Powerbank mit, du kannst dein Handy laden und dann im Unterricht spielen...oder du nimmst meins...und wir schieben die Tische zusammen, dann kannst du mit in meine Bücher sehen." Sagte er ruhig, versteckte sein Gesicht ein wenig in der Halsbeuge seines Freundes, seufzte dabei hörbar schwer. ,,Es tut mir so leid. Ich hätte einfach bei dir bleiben sollen. Und nachsehen ob du alles dabei hast." Entschuldigte er sich und fühlte sich...definitiv wie der letzte Idiot weil er seinem Freund wohl ein sehr schlechtes Gefühl gegeben hatte. Oder noch immer gibt. ,,Ich mach das weg, warte hier, okey? Wir gehen zusammen zum Unterricht. Es wird schon niemand was sagen und wenn...auch egal. Wie du sagst der...Tag wird gut wenn wir zusammen bleiben." Und dann tat er etwas, was ihm definitiv nicht so...schwer fallen sollte. Er drehte den Kopf etwas, legte vorsichtig seine Lippen auf die Wange seines Freundes und küsste ihn. Küsste ihn eine ganze Weile und löste sich auch nur sehr langsam von ihm, ihn selbst ein wenig verloren andehend, eh er sanft lächelte. ,,Ich hab dich lieb. Das weißt du, ja?" Vorsichtig strich seine Hand über die Wange des anderen, eh er sich von ihm löste um eben endlich den Shake auf zu wischen, damit sie zum Unterricht konnten und nicht koch mehr Ärger bekämen. Es war alles gut...alles...unf das musste er ihm nur noch etwas mehr zeigen. Es war nicht schlimm das sie sich...geküsst... ,,Pass auf hier...in der Schule...ist kein guter Ort dafür..." Sagte er ruhig, mit dem Rücken zu ihm gerichtet. ,,Lass uns Zuhause reden wegen...gestern. In Ruhe. Wenn wir unter uns sind. Ich mach dir auch...Dinoschnitzel mit Pommes." Etwas was er selbst zwar auch gern, aber selten aß, genau wie Kenji und...deswegen wurde es eben zu etwas besonderem. Und daran sollte Kenji merken wie...sehr wichtig Kuroo das war.

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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon annie » Fr 10. Jun 2022, 20:05

Kenji Nakahara
"...? Kur-"
Ein dumpfer Aufprall vom Aufwischmop hallte durch den leeren Flur, als einen Moment Kenji nur wie erstarrt war - und im nächsten unglaublich erleichtert, das war schon unnormal. Als er so fest und fester von Kuroo an sich gedrückt wurde, war es ihm egal, wie sehr es zuerst gar etwas schmerzte. Es war ihm egal, wie komisch der Tag war, einfach nur weil sein bester Freund ihn hielt. Ihn halten wollte. Deshalb war es auch kein Wunder, dass Kenji nach der ersten Überraschung seine Arme um den Hals seines Freundes legte und wie so oft eine Hand auf dem Hinterkopf platzierte um diesem.. wirklich kräftigen jungen Mann durchs Haar zu streichen. So fest wie er ihn drückte? Kuroo war.. wirklich stark. Etwas, was ihm eigentlich klar war, weil er ihn auch ständig hoch hob - und trotzdem war die Realisation heute einfach.. anders.
Auf den Plan mit dem Aufladen und dem Zusammen schieben der Tische nickte Kenji nur ein wenig, nicht wissend, ob er heute vielleicht genauso verkackte wie gestern, weil eben alles so durcheinander war. Seine Konzentration einfach nicht gegeben war. Aber er würde es versuchen. Viel wichtiger.. war die Entschuldigung seines Freundes, die ihn etwas schmunzeln ließ.
"Schon okay... Es war alles etwas.. weird und chaotisch.." Ein Eintrag mehr oder weniger, weil Kenji nicht aufpasste oder etwas nicht dabei hatte, machte nun auch keinen Unterschied mehr. Tatsächlich glaubte er langsam, dass die Lehrer sowas bei Kenji nicht einmal mehr eintrugen, weil es sowieso ständig der Fall war. Er war eben auf seine ganz eigene Art ein intelligenter hoffnungsloser Fall.
"Ich mach das weg, warte hier, okey? Wir gehen zusammen zum Unterricht. Es wird schon niemand was sagen und wenn...auch egal. Wie du sagst der...Tag wird gut wenn wir zusammen bleiben." - "Okay.."
Egal, wie alt sie wurden. Sie standen füreinander ein und lebtem Getreu dem Motto 'Wir gegen den Rest der Welt'. Deshalb passte sich Kenji nie an. Weil er wusste, dass da immer jemand wäre, der ihn eben so mochte.. wie er war. Deshalb konnte Kuroo seine Ausbrüche haben, ohne dass er auch nur eine Sekunde fürchten müsste, dass Kenji ihn nicht mehr mögen würde. Weil es eigentlich nichts gab, was sie trennen könnte. Auch wenn es gerade.. komisch war. Auch wenn der Wangenkuss seines Freundes viel.. länger dauerte als erwartet. Ihn etwas rot werden ließ. Ihm eine kleine aber feine Gänsehaut über den Nacken laufen lief. Sie würden sich nicht voneinander lösen, nicht wegen so etwas. Und hoffentlich auch nicht wegen irgendetwas anderem. Die kleine Gänsehaut? Wurde von einer intensiven ersetzte, als sich der Kuss löste. Als die Hand über seine Wange strich. Als sein Freund ihn.. so anlächelte.
"Ich hab dich lieb. Das weißt du, ja?" BADUMM BADUMM
Einen Moment verschluckte er sich gar an seinen eigenen Worten, bevor er etwas holprig nickte. "Ich.. weiß.." Und als sein Freund sich löste, stand Kenji noch einen Moment da. Mit den Armen etwas in der Luft und auf sie hinunter sehend. Verwirrt hinuntersehend. Wieso... Diese Worte waren zwischen ihnen wohl eine der normalsten Gesten, die sie hatten. Und trotzdem hatte er förmlich gefühlt, wie seine Brust um ein Haar nachgegeben hätte und sein Herz seinem besten Freund beinahe in die Hände gesprungen wäre. Wie.. seltsam.
"Pass auf hier...in der Schule...ist kein guter Ort dafür..." -"Mh?" - "Lass uns Zuhause reden wegen...gestern. In Ruhe. Wenn wir unter uns sind. Ich mach dir auch...Dinoschnitzel mit Pommes."
Einen Moment zögerte Kenji irgendwas zu sagen. Diese Worte waren der Inbegriff dafür, dass es Kuroo wirklich schwer im Magen lag, was passiert war. Er umarmte ihn und hielt ihn, aber war selbst total.. aufgewühlt. Es war wohl kein Wunder, dass Kenji nicht wusste, ob er ihn nur um seinetwillen umarmte oder auch weil Kuroo sich damit noch wohl fühlte. Aber so wie er ihn gerade gehalten hatte? In den letzten Sekunden.. das war Kuroo nicht unangenehm gewesen, das könnte ihm keiner erzählen. Und trotzdem.. nachdem er gestern einfach gegangen war - woran Kenji definitiv selbst Schuld war - wollte er wirklich heute mit ihm reden? "Okay.." In welcher Welt würde Kenji auch etwas anderes sagen? Er war überhaupt schon.. froh, DASS Kuroo mit ihm drüber reden wollte. Damit alles wieder normal werden könnte, denn er glaubte fest, dass es das würde, wenn sie drüber sprachen. Wenn alles zwischen ihnen normal sein konnte, nachdem er erregt unter ihm gelegen hatte? Wenn alles normal sein konnte, wenn er ihm in aller Öffentlichkeit über die Lippen leckte? Es würde alles wieder.. normal. Und so wartete er bis sein Freund fertig war, nahm schlussendlich selbstbestimmend seine Hand und sah ihn einen Moment an. Einen zweiten. Bevor er einen Moment seine Stirn auf seiner Schulter ablegte. "...Ich hab dich auch lieb, Kuroo."
Und sie gingen. Sie gingen in den Unterricht, verspätet. Setzten sich auf ihre Plätze verspätet. Schoben ihre Tische zusammen und noch bevor die Lehrerin fragen konnte, erklärte es Kenji auf eine sehr uneindeutige Art und Weise:
"Ich habe meine Sachen heute selbst gepackt."
Stille. Fragende Blicke. Diese Information alleine erklärte wohl offensichtlich nicht, wieso sie ihre Tische zusammen schoben, geschweige denn wieso er sonst NICHT seine Sachen selbst packte. Erst wollte er nicht mehr sagen, immerhin hatte für Kuroo diese Aussage gereicht, aber für seine Lehrerin offensichtlich nicht. Diese Realisation dauerte für Kenji einen Moment, bis er sichtlich verzögert weiter ausholte als er sich hinsetzte. "Ah..! Ich meine, ich hab keine Bücher dabei." Ein kleines Lachen ging durch die Klasse, weil Kenji solche komischen Dinge einfach mit so einem ruhigen Gesichtsausdruck sagte. Weil er davon sprach, dass er alleine seine Sachen nicht packen konnte ordentlich in seinem Alter, als wäre es das normalste der Welt und nicht als wäre er wohl wirklich der Einzige, der noch von einem Freund die Sachen gepackt bekam. Aber damit war es das. Diskussionen mit Kuroo und Kenji machten von Natur aus wenig Sinn - das wussten alle. Deshalb störte sich auch niemand wirklich dran, als sie nun zusammen saßen und letzten Endes eh nur einer von beiden regelmäßig in das Buch sah und umblätterte, während Kenji mit einer Hand unterm Tisch auf seinem Handy Sudokus löste - Kenji spielte letzten Endes alles, was man spielen konnte, egal wie actionreich es war oder nicht - und mit der anderen Hand Kuroos nicht losließ. Alles unterm Tisch. Und so nahe wie sie nun aneinander saßen.. Sie wollten das alles wieder normal war. Also lehnte er sich etwas zögerlich mit dem Kopf seitlich an seine Schulter, den Blick eben stur unter den Tisch gerichtet. Und so verharrte er eine ganze Weile. Eigentlich den ganzen Unterricht lang. Und als die Stunde zur Pause klingelte, sollte der Blick auf das halb-beendete Sudoku auch die Frage beantworten, wieso er sich so lange kein Stück bewegt hatte: Er war eiskalt eingeschlafen. Mit wenig Schlaf wach bleiben? Kein Problem für ihn. Gar kein Schlaf? Kritisch. Kenji war der Typ für Power-Napping und so nahe an seinem Freund? Sein Geruch überall? In seiner Hand ein Denkspiel? Ohne zu zögern war er schon nach 20 Minuten weggenickt, was bei Kenjis leisem Schlaf kein Problem war. Naja, vielleicht sein zwischenzeitliches Schmatzen ein kleines Problem, aber lieber das, als wenn er seinen Freund gnadenlos vollsabberte im Schlaf.

________________________________-
Kuroo Yosano

,,...Ich hab dich auch lieb, Kuroo."
Worte, die dafür sorgten das er wohl vom Unterricht kaum etwas mitbekam. Diese Worte und...der Fakt wie unglaublich süß sein Freund einfach an seiner Schulter eingeschlafen war. Er würde ihn sicher nicht wecken, Kenji war verdammt klug und wusste wahrscheinlich sowieso schon alles was sie gerade durchgingen. Kuroo hatte manchmal das Gefühl das sein Freund eine Art Hochbegabung hatte oder sowas, aber er war kein Arzt also konnte er das wohl nicht einschätzen. Während der ganzen Schunden bewegte sich Kuroo so wenig wie möglich, hielt die ganze Zeit über Kenjis Hand in seiner und lehnte ab und an selbst seinen Kopf gegen Kenji, schmunzelte etwas als er an im roch. Sie würden über alles reden und dann würde alles wieder normal werden, da war er sich sicher...sehr sicher. Es war jetzt schon ganz anderes passiert, ein Kuss? Den würden sie auch noch hin bekommen.
Und so klingelte es irgendwann zum Stundenende und Kuroo sah nur schmunzelnd zu seinem Freund, welcher wohl gerade wach wurde. Sacht stupste er ihm gegen die Nase, beugte sich ein wenig zu ihm runter, wobei ihm wohl zum ersten mal auffiel wie nah sie sich immer kamen. ,,Konntest du ein wenig schlaf nachholen? Ich hab für dich mitgeschrieben." WIe eigentlich sehr oft aber...naja, sonst spielte er eben irgendwas, diese mal hatte er eben geschlafen. ,,Lass uns in die Cafeteria gehen und- ...und..uns was zu essen kaufen." Denn nope, definitiv hatte Kuroo nicht daran gedacht für sie beide etwas zu essen zu machen. Zum wohl ersten mal. Wofür er sich sehr schämte. Was man sehr deutlich sah bei seinem zum Boden gehenden Schmollen.
Aber es nützte ja nichts und so stand er seufzend mit seinem Freund an der Hand auf, ihre Sachen konnten sie zum Glück im Raum lassen, als sein Handy vibrierte und er nur irritiert darauf sah, sich sichtlich wundernd wer es sein könnte. ,Hm?" Und natürlich hielt er das Handy so, dass Kenji locker mit hinein sehen konnte.
>>Tomoe hasst mich T.T <<
....,,Was hat er denn nun wieder...
>>Wieso sollte er dich hassen?<<
>>Er hat mir lauter süße Bilder geschickt und ich wollte ihm eben auch eine Freude machen und hab ihm ein Bild von mir geschickt.<<
>>...Und?<<
>>Seitdem antwortet er nicht mehr ''^^ ._. Ich hab ihn mit meiner Hässlichkeit verscheucht T.T <<
Mit hochgezogener Augenbraue ging sein Blick zu Kenji. ,,Okey also...er ist definitiv der letzte Mensch auf den du eifersüchtig werden musst.." Definitiv. Wie...blöd konnte man sein...
>>Ich bin mir sicher das er es nur vergessen hat lol .<<
>>...Er hat mich vergessen? Nach einem Tag? Oh...wow... ._. <<
>>Das wollte ich damit nicht sagen...<<
>>Is okey. Ich steck jetzt einfach meinen Kopf in eine Plastiktüte und häng mich an nen Auspuff x.x <<
>>Du bist sehr dramatisch.<<
>>ICH WURDE VON EINEM SP SÜßEN JUNGEN WIE TOMOE VERGESSEN ICH BIN EIN NIEMAND!!!<<
Und da beschloss Kuroo...einfach nicht mehr zu antworten. Zumal sie sowieso beim Essen ankamen und bestellen mussten. ,,Wir sollten Tomoe vielleicht erinnern Jirou zu schreiben..." Diese beiden...wie war das eigentlich passiert?! Aber ihm sollte es recht sein. Das war eine...ganz gute Ablenkung von...ihren einenen 'Problemen'.

Jirou Mori

Als Chuuya die Hand weg zog nahm auch Jirou seine wieder zu sich, sah dann dankend zu dem alten Herren als...Chuuya sich wohl in der Position fühlte sich zu erklären. Oder ehr verteidigen, mit der Aussage das...Jirou ein Student war. Ein Student...und ein...Freund in Arbeit? Und ja. er hätte definitiv etwas gesagt, hätte man ihn nicht aufgehalten, so kam eben nur ein sehr sehr SEHR breites und beinahe verliebtes Lächeln von ihm, wobei er seinen Arm auf den Tisch stützte und seinen Kopf in die Hand. Seine zweite Hand und der Eisbeutel landeten ebenfalls auf den Tisch, eh Jirou zumindest erlaubt wurde den anderen zu verbinden. Wenigstens etwas...und das würde er auch tun! Wenn er schon nichts anderes tun konnte...durfte...
,,Also willst du das Training abbrechen?" Was war das denn jetzt für eine Frage?! Und dann sagte er auch noch das Jirou alleine gehen konnte und Chuuya nachhause sollte. Pff...ja genau. Als wenn er ihn jetzt alleine lässt! Er wollte sich auch dahingehend gerade beschweren, als er diesen...hilflosen Blick sah und inne hielt. ,,...Ver...giss das. Du...musst mich nach Hause bringen. Der...Fahrstuhl...ist kaputt..." Der Fahrstu- Oh. Seine Höhenangst. Mit dem Fuß würde er nicht so einfach nach oben kommen, dass stand fest. ,,Danach...kannst du wieder gehen. Du musst nicht...bleiben."-,,Und wenn ich will?" Sein Lächeln erschien wieder, während er sich aufrecht hinsetzte und von seinem Kaffee trank, der seiner Meinung nach eine ganz angenehme Temperatur hatte. ,,Ich bleib bei dir. Ein wenig sind wir doch gelaufen, dann mach ich heute abend eben ein paar Liegestütze mehr, dass geht schon. Hauptsache dir geht es gut." Es gab wichtigere Dinge als Training und sowas gehörte für Jirou nunmal definitiv dazu.
,,Wir trinken unseren Kaffee aus und dann gehen wir zurück. Wenn es dir unangenehm ist wenn ich dich stütze dann tu ich es nicht...aber ich will wirklich nur helfen damit es dir schnell wieder gut geht, Yosano-San."
________________________________
Kenji Nakahara
"Mhm..", ein wenig wackelte er mit der Nase, als er gestubst wurde, bevor er etwas widerwillig die Augen aufschlug, aber dafür als erstes das Einzige sah, was ihn wirklich interessierte:
"Konntest du ein wenig schlaf nachholen? Ich hab für dich mitgeschrieben." - "Mhm.."
Stumm nickte Kenji und rieb sich etwas die Augen. Das nächste, was er sah? Einen erst etwas frustriert wirkenden Kuroo wegen dem Essen und kurz darauf etwas skeptischen Kuroo bei dem Handygespräch, welchem er nicht mehr folgen wollte nach dem er das erste Mal 'Tomoe' gelesen hatte. Also quasi von Anfang an. Er nutzte viel eher die Zeit um seinen Kopf auf im Laufen müde an der Schulter seines Freundes zu reiben. Erst als sein Freund ihn aktiv wieder einband, sah er nochmal aufs Handy.
"Okey also...er ist definitiv der letzte Mensch auf den du eifersüchtig werden musst.." - "Du kommst nicht um das Duschen herum nur weil er blöd ist wie ein Stück Toast.."
Worum ging es eigentlich? Ein wenig fehlte ihm die Orientierung so nach dem Aufwachen, weshalb er sich auf dem Gang etwas umsah und ihm sehr verspätet auffiel... "Ah.. Schule.. Klar.." Wie nervig. Seine freie Hand hebend um einmal zu gähnen, kamen sie in der Cafeteria an, als Kenji aus seiner Hosentasche sein Portmonnaie holte und ohne ein weiteres Wort es Kuroo in die Hand drückte. Und ging. Wohin er ging? Hinüber zu Tomoe Kurakowa, der etwas schmollend auf seinem Tablet durch seine Fotos sah - dafür mehr als glücklich aufsah als Kenji von selbst ihn ansprach. Zwar nicht mit einem 'Hi', aber er tat es.
"Gib mir dein Handy." - "Eh..? Uhm.. Klar."
Und wie Tomoe war, tat er es einfach. Er gab Kenji sein Handy und holte schon Luft für ein weiteres Gespräch als auch hier Kenji einfach.. ging. Zurück zu Kuroo zur Schlange der Cafeteria und jetzt einfach selbst Jousei zurück schreibend via Tomoes Handy. "Hey!!", kam hinter ihm zwar das Gemecker beim Versuch ihm das Handy wieder wegzunehmen, aber naja. Kenji brauchte nur eine Hand zum Schreiben, die zweite griff ohne wirklich hinzusehen nach Tomoes Handgelenk und drückte kurz darauf den dazugehörigen Arm auf dessen Rücken um in Ruhe zu tippsen. "Sei ruhig, Jousei nervt wegen dir rum." Und sofort war es still um Tomoe. Um einen etwas.. erröteten Tomoe, was Kenji nicht auffiel und auch herzlich egal war, als Ken etwas durch die anderen Chats von Tomoe ging um das Muster zu erlesen, wie er eben schreiben würde, nur um Jousei originalgetreu antworten zu können:

>Haha, sorry, so viel Kaos in school! :D Kenji&Kuroo am Morgen? Einfach hilarious lol Tolles Bild!<

Es war unglaublich seltsam Chaos mit Absicht falsch zu schreiben, aber Tomoe schien mit 'Ch's, die als K ausgesprochen werden nicht gut klar zu kommen. Und das als Redakteur der Schülerzeitung? Wer wohl seine Sachen korrigierte? Auch egal. "Lässt.. du mich los?" - "Mhm? Klar." Gesagt, getan. Die Nachricht war geschrieben und damit gab er Tomoe sogar sein Handy direkt wieder, zumindest würde Jousei jetzt sich besser fühlen, weil eine Nachricht von Tomoe kam. Sofort sah dieser natürlich nach, was Kenji überhaupt getan hatte, als er.. in sich selbst etwas einknickte. "Wieso schreibst du ihm..~!?"
Eh? Was war das denn? Dieser beinahe schmollende Blick des Fotografen brachte sogar in Kenjis Gesicht einen Ausdruck der Überraschung. "Ich dachte, ihr mögt euch. Außerdem wie gesagt: Er nervt rum, weil du ihm nicht schreibst." - "Als wenn.." Das wäre der Moment, wo jemand, den es interessieren würde sicherlich nachfragen würde, wieso er so eingeschnappt war. Aber Kenji interessierte es eben nicht. Überhaupt nicht. Mehr interessierte es ihn die Jacke seines Freundes zu öffnen und sich einfach hinein zu stellen - sichtlich völlig vergessen habend, dass es komisch zwischen ihnen sein sollte. Er war eben nicht.. 100%ig wach. Nein, lieber sog er förmlich die Wärme von Kuroo auf, wartend auf sein Essen - neben einem schmollenden Tomoe, der eine Sekunde wartete, bis er gefragt wurde. Zwei. Und dann einfach damit herausplatzte.
"Guckt euch das doch mal an!!" Sofort hielt er Kuroo und Kenji gleichermaßen das Bild vom Morgen hin mit der Nachricht. Und.. Kenji verstand noch weniger, was das Problem war. "... Ich würde mich auch nicht freuen als erstes ihn von allen Menschen am Morgen zu sehen, aber.. das Problem ist... Was?" - "Not good with this selfie stuff", zitierte Tomoe ungläubig die Worte von der Nachricht auf die er.. einfach nicht mehr geantwortet hatte. Er wartete eine Sekunde. Noch eine. Bis Kenji nach oben zu Kuroo sah und die Stirn runzelte. "... Ich sehe ein, dass ich nicht oft zuhöre. Aber ich verstehe das Problem immer noch nicht." - "Das Problem ist!", startete Tomoe etwas den Mund verziehend und kurz darauf die Arme verschränkend. "Das Problem ist, dass er mich doch offensichtlich angelogen hat! Ich hab die Fotos mir angesehen, die ich von ihm gemacht hab und das, was er mir geschickt hat, und auf JEDEM sieht er gut aus! Ihm ist sicherlich egal, ob ich ihm schreibe oder nicht, wenn er mir so dreist ins Gesicht-" - "Bist du dumm?"
Stille. "Wieso-" - "Das- Oh mein Gott, schreib ihm einfach."
Es war ihm egal, er wollte definitiv nicht Part von dem sein, was da passierte. Dass Idiot A eingeschnappt war, weil Idiot B fand, dass seine Bilder nicht gut sind? Nein, nein, das war ihm definitiv ZU idiotisch. "Ich will Hühnchen.."

Chuuya Yosano
Dieser Kerl.. war viel zu leicht glücklich zu machen. Chuuya bezeichnete ihn nicht einmal wirklich als Freund, und er sah ihn an als wäre er irgendeine Art Heiliger. Trotzdem stoppte einen Moment jeglicher Gedanke in seinem Kopf, als er es hörte. Die Bestimmtheit darin, dass Jirou bei ihm bleiben wollte. WÜRDE. Dass er bei ihm blieb und wollte, dass es ihm schnell.. gut.. ging. "Uhm.."
Einen Moment blinzelte er. Einen zweiten. Bis er etwas den Mund verzog und nickte. "Was auch.. immer.." Das hatte er wirklich noch nie erlebt. Dass sich jemand sozusagen einfach entschied, dass er sich einen Narren an ihn gefressen hatte und sich jetzt um ihn kümmerte, ob es demjenigen passte oder nicht. So tranken sie ihren Kaffee zu Ende und machten sich auf den Weg zurück zum Wohnkomplex, weil das Training für Chuuya eben ausfiel. Er konnte definitiv so tun, als würde es nicht weh tun - was er auch tat. Kein Millimeter rührte sich in seinem Gesicht, während er sich an Jirou festhielt eigentlich von jedem Auftreten hätte schreien können. Chuuya eben. Schnell krank, schnell verletzt, vielleicht gar ein wenig wehleidig innerlich - aber zu stolz um irgendwas davon zu zeigen.
"Ich nehm noch die.. Post mit hoch, warte kurz." Und so ließ er ihn los, öffnete seinen Briefkasten und erstarrte einen Moment. Noch ein.. Brief? Die Zeitschriften wurden sofort in den Mülleimer neben ihn geworfen, aber was nicht darin landete, war dieser alte Brief, der nahezu von Außen identisch aussah zu dem Brief am Montag. Noch ein Gedicht? Vielleicht war sein Briefkasten doch absichtlich gewählt gewesen? Und als er den Brief umdrehte und das Siegel sah, schmunzelte er unweigerlich etwas. Tatsächlich. Vom selben Absender und zu gerne hätte er ihn an Ort und Stelle aufgemacht, aber er hatte eben eine Begleitung und so drehte er das Siegel nach Innen und klemmte den Brief unter seinen Arm, während er den Kasten wieder abschloss und zwischen Jirou und der Treppe hin und her sah. Wie.. machten sie das jetzt am Sinnvollsten? Sehr bewusst hatte er sich nicht stützten LASSEN wollen - sondern sich nur selbst abgestützt. Aber hier.. und jetzt.. murrte er etwas in sich hinein, griff eingeschnappt nach Jirous Arm und legte ihn sich selbst um die Hüfte. "... Es ist nur um hoch zukommen. Denk an nichts dummes, keine komischen Kuscheleinheiten oder-oder sonst was..!", ermahnte er ihn regelrecht um.. ziemlich genau das Gegenteil von dem zu machen, was er selbst gesagt hatte. Während er Jirou Mori aktiv ermahnte ihm zu nahe zu kommen, drückte er sich selbst schon nach den ersten Stufen ziemlich an ihn - vor Schmerz. Denn ja, das Abdrücken mit dem Fuß schmerzte. Nein, er war definitiv zu stolz um sich tragen zu lassen, auch wenn es wohl einfacher wäre. JA, er war definitiv rot im Gesicht davon, den Brief mit dem Arm an sich zu drücken - und seinen eigenen Körper an.. Jirou. Seine Finger leicht in dessen Schultern drückend und verlegen auf dessen Hals zu sehen.
In sein Gesicht zu gucken, traute er sich nicht.
Auf den Boden zu sehen und die Treppe traute er sich nicht.
Aber er stoppte keine Sekunde um aus dieser Situation raus zu kommen, egal wie sehr es schmerzte. Und das tat es Schritt für Schritt mehr, dass es zwischenzeitlich tragisch offensichtlich in seinem Gesicht zu sehen war. Ja... Ohne ein Verband würde er diesen Tag über sicherlich Schwierigkeiten haben, da war Mori vielleicht nicht.. ganz.. falsch mit seinen Gedanken. Und JA. Vielleicht war hier Chuuya etwas kindisch. Aber das konnte er vor einem Kind doch nicht zugeben!
... Auch wenn der Stolz auf den Schmerzen seines Fußes aufbaute in diesem Moment.
_______________________________
Kuroo Yosano

Verwirrt sah Kuroo seinem Freund nach...und noch verwirrter sah er ihn an als er mit Tomoes Handy wieder kam und Jousei eigenhändig schrieb. Und dieser sich darüber...beschwerte. Oder wollte, denn er wurde von Kenji daran ein wenig gehindert. ,,Du sollst die Leute nicht immer Bewegungsunfähig machen." Sprach er schmunzelnd und hieß seinen Freund sehr gern in seiner Jacke willkommen, auch wenn es sehr...komisch war dieses mal. Diese Gänsehaut sollte er definitiv nicht bekommen. "Ich dachte, ihr mögt euch. Außerdem wie gesagt: Er nervt rum, weil du ihm nicht schreibst." - "Als wenn.." Und mit dieser Einleitung begann ein Gespräch, dass auch Kuroo beinahe zu blöd geworden wäre. Er hatte ihm nicht zurück geschrieben weil er der Meinung war das Jousei ihn angelogen hatte...okey...das zeigt schon mal wie wenig sie sich kannten. ,,Du bekommst dein Hähnchen..." Sagte er mit einem tätschelte auf Kenjis Kopf und...er konnte sich nicht helfen. Auch wenn er sich einredete das alles normal war, dass er es einfach abhaken konnte, er...konnte es nicht. Irgendwie war da jetzt diese Barriere, die er nicht wirklich überschreiten konnte. ,,Wo sitzt du Tomoe?" Jap, er würde sich zu ihm setzen. Mit Kenji logischerweise, was ihm gar nicht gefallen wird, aber er wollte auch nicht das...Jousei sich schlecht fühlte. Oder Tomoe. Uff...es ist definitiv einfacher nur einen Freund zu haben.
So setzten sie sich mit zu dem bebrillten und bevor Kuroo sein Essen anrührte, schob er Tomoe sein Handy rüber mit dem Chat von ihm und Jousei, in dem gerade eine neue Nachricht ankam.
>>Er hat geschrieben. GESCHRIEBEN!!! Ich hatte bisher nur Bilder, was mach ich jetzt?!?! Ich will ihn nicht wieder verscheuchen T.T außerdem hat er definitiv gelogen! Er hat gesagt mein Bild ist Toll!<<
Kuroo ließ ihn lesen, aß dabei etwas, sah Tomoe dann wieder an. ,,Also wenn ich für eines meine Hand ins Feuer legen würde, dann dafür das Jousei nie lügt. Ich glaub er ist dazu gar nicht in der Lage, er sagt was ihm auf dem Herzen liegt oder als erstes in den Kopf kommt, dass weiß ich manchmal selbst nicht so genau. Fakt ist, dass er sich auf Bildern wirklich nicht mag, egal wie sehr man ihm das Gegenteil beweist. Ich kann selbst nicht verstehen wie jemand eigentlich so selbstbewusst sein kann und gleichzeitig so sehr an sich zweifelt." Ein wenig zuckte er mit den Schultern, als er dazu ansetzte Kenji etwas von seinem Essen zu füttern, als er inne hielt und...ihn fragend ansah. Ob es okey war. Obwohl es das ja definitiv war! Uff...
Am Ende fütterte er ihn schließlich und öffnete dann in seinem Handy einen Ordner mit Bildern von ihm und Jousei. Da Tomoe Bilder ja mochte...war das vielleicht etwas gutes was er ihn zeigen konnte. ,,Leider lässt er sich nicht fotografieren wenn seine Haare nicht gemacht sind. Das ist nochmal etwas GANZ anderes." Selbst beim duschen passte er immer auf das seine Haare ja kein Wasser abbekommen. Kuroo selbst hatte ihn so sehe sehr SEHR selten gesehen. Was schade war, da es seiner Meinung nach so auch ziemlich gut aussah.




Jirou Mori

Jirou blickte wirklich bei seinem Nachbarn /Sensei/Freund nicht durch. Er hatte sich offensichtlich stark verletzt und hatte definitiv Schmerzen, aber war er wirklich zu stolz um diese zu zeigen? Wirklich? Sollte er. Jirou tat einfach sein bestes ihn mit nachhause zu bekommen, wo er ihn los ließ damit er seine Post holen konnte und...sich WIRKLICH zusammenreißen musste als er die Reaktion auf seinen Brief sah. Wirklich ALLES landete im Müll. Alles. Außer sein Brief, den er beinahe glücklich ansah. Mit diesem schmunzeln...
Doch wollte er ihn noch nicht auf diesen ansprechen. Vielmehr war nun das Problem da, wie sie ihn nach oben bekommen sollten. Denn Chuuya war natürlich auch zu stolz sich tragen zu lassen , oder hatte Angst und so humpelten sie gemeinsam Schritt für Schritt nach oben. Schritt für Schritt...und mit jedem würde das Gesicht von Yosano-San schmerzerfüllter, was Jirou absolut nicht passte. Und auch wenn er damit vielleicht eine Grenze 0berschritt...nachdem sie die ersten Stufen geschafft hatten und im ersten Gang waren seufzte Jirou und legte ziemlich unverfroren seine Arme und Chuuya, hob ihn hoch wie...eben zuvor. Wie eine Prinzessin. Und eh der andere etwas sagen konnte kam nur ein strenger Blick des Mannes, JA! MANNES! DENN ER WAR EIN MANN!!!
,,Wenn du so weiter machst kommen wir zu spät zur Uni, Sensei." Kam es dann sehr bestimmend von ihm, ehe er auch die letzten Stufen mit Chuuya hinter sich brachte, sichtlich erleichtert das sie niemand sah. Erst vor seiner Tür ließ er ihn runter und...schmollte. Schmollte, da er wusste das er Ärger bekommen würde. ,,Du hast Schmerzen! Sei nicht so unvernünftig! Ich seh es doch...also lass dich gefälligst tragen wenn ich es schon anbiete!.." Ja er...schämte sich etwas das er das einfach so getan hatte, aber was hätte er tun sollen?! Wenn Chuuya nicht auf sich aufpasst musste er das eben tun!
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Tomoe Kurakowa
Im einen Moment beobachtete der Fotograf noch dieses Bild vor sich, von einem Kenji, dem er zugetraut hätte jeden Moment anzufangen zu schnurren, so sanft wie sein Blick kurz wurde als er Kuroo ansah und getätschelt wurde - und im nächsten zuckte er etwas in sich selbst zusammen als er wieder angesprochen wurde.
"Wo sitzt du Tomoe?" - "Eh? Uhm.. Dort."
Damit zeigte er mit dem Zeigefinger etwas über seine Schulter und das wohlige Katzengesicht von Kenji nahm ein jähes Ende. "Wiesoo..~?", quengelte er leise beinahe, aber natürlich folgte er seinem Freund. Kurz darauf saß er auch schon Kenku gegenüber, entsperrte gerade wieder sein Tablet als die Aufmerksamkeit auf den Chat von Kuroo und.. Jousei gelenkt wurde. Zumindest seine eigene Aufmerksamkeit. Kenji? Er aß in Ruhe sein Essen, definitiv keine Schuld bei sich darin sehend, dass er Jo zurück geschrieben hatte. Kuroo wollte, dass es Jousei gut ging und er hatte eben gehandelt - 'Lüge' hin oder her.
Aber Tomoe las den Chat. Las den Chat und runzelte die Stirn, weil seine eigene Auffassung dieser morgendlichen Nachricht sich ganz und gar nicht damit deckte, was er da jetzt las. Abgesehen von ALLEM, tat sich eine Frage deutlich auf:
"Wieso.. ist es so ein Problem, wenn ich nicht schreibe?", fragte er etwas in die Runde, während er durch die Bilder ging. Kuroo und Jousei sahen auf ihre Art wirklich einfach glücklich miteinander aus. Und einen kurzen Moment fragte er sich tatsächlich, ob sein Kopf aus den falschen zweien ein Paar machte. Einen sehr kurzen. Und im nächsten hielt Kuroo etwas von seinem Essen zu seinem Freund hin und stockte etwas beim Versuch ihn zu füttern - weshalb sich der Halbblonde etwas müde über die Augen rieb und sich kurz darauf ihm entgegen lehnte, den Mund aufhaltend.
Ja, nein, das Paar hatte er definitiv richtig verstan-
"*HUST* Ah- Wieso-!?", verschluckte sich der Fotograf glatt an seiner eigenen Zunge, als er ein Bild fand auf dem Jousei sich gerade... auszog? Anzog? Das- Was?! Tomoe erwischte sich dabei rot zu werden und nicht nur er. Auch Kenji sah etwas skeptisch zu ihm auf, dann hinunter aufs Handy und sah das Bild. "... Perversling." Ruhig, wie er war drehte er sich wieder zu Kuroo um, aber dann passierte eben etwas, was Tomoe.. nicht verstand.
Er sah nicht, wie Kenjis Blick von Kuroos Augen hinunter auf dessen Lippen wanderten, beinahe direkt. Was er aber sah, war, wie er leicht rot wurde und sich neben seinem Freund wieder richtig hinsetzte, mit dem Blick auf sein Essen. Wieso..? "Ist alles okay zwischen euch?" - "Kümmer dich gefäll- Schreib endlich Jousei!!", fauchte ihm Kenji beinahe entgegen. Da.. hatte er wohl ins Schwarze getroffen? Mh?

>Weißt du, was zwischen Kenku (Das ist mein Shipping-Name für Kenji und Kuroo! Cute, right?! *-* ) los ist?<
>Sie sind irgendwie.. weird @.@ <

"Hab ich.", teilte der Fotograf stolz mit, während er versuchte sich einen Reim draus zu machen, was genau sich vor ihm abspielte. Wie Tomoe eben war, vergaß er beinahe direkt, wieso er eigentlich eingeschnappt gewesen war. Achja!

>Achja, ich finde dich übrigens sehr fotogen!... Wieso genau hat Kuroo ein Bild von dir in Unterwäsche auf dem Handy?<

Eine Frage, die er und Kenji sich in diesem Moment vermutlich teilten, jedoch signifikant unterschiedlich damit umgingen. Tomoe fragte eben einfach Jo. Kenji spekulierte innerlich vermutlich mit seinen roten Wangen, während er sehr demonstrativ sich wieder zu Kuroo rüber lehnte und von seinem Essen naschte. Weil er es durfte. Weil Kuroo.. zu ihm gehörte. Weil-
"Hast du auch solche Bilder von Kenji?!" - "...?"
Er wusste nicht, wo er hinsehen sollte. Zu Tomoe? Zum Essen? Zu Kuroo? Zum Handy? Und so.. entschied er sich für logische Antwort: Kenji zog sich seine Kapuze über den Kopf. Natürlich hatte Kuroo solche Bilder nicht von.. ihm.. Das- Wieso sollte er auch..!?.. Wieso sollte er sowas von Jousei haben?..
... Wieso war er schon wieder eifersüchtig auf einen Idioten?

Chuuya Yosano
"Wenn du so weiter machst kommen wir zu spät zur Uni, Sensei." - "A-Ah! D-Du- Das- Jiro- Ich meine, Mori-..Sa..n..!!"
Er konnte nicht zappeln. Aus dem einfachen Grund: Er war auf einer Treppe. Und wollte nicht fallen. Verlegen krallte er sich förmlich an Mori fest und drückte sein errötetes Gesicht in seine Schulter, kaum ein Wort des Meckerns heraus bekommend. Wo war sein Kopf in diesem Moment? Sein Fuß tat weh, er wurde getragen wie ein Idiot von einem wirklich warmen.. Man- KIND. Einem.. Kind.. BADUMM-BADUMM
Herzklopfen - definitiv unangebracht. Dieser schüchterne Blick, der sich auf sein Gesicht setzte als er abgestellt wurde und etwas zurück wich mit dem Rücken zu seiner Tür - definitiv unangebracht. Wie wackelig seine Stimme im ersten Moment war, als er anfing zu sprechen - definitiv unangebracht.
"I.. Ich... Du.. solltest..", fing er an zu stammeln. Mit roten beschämten Wangen, mit einem unsicheren Blick - bis er sich räusperte und mit dem alten Brief sehr reflexartig auf die Schulter seines Studenten schlug. "Das-Das ist immer noch meine Entscheidung..!! Hab gefälligst mehr-mehr-mehr uhm.. Respekt! Ja, Respekt vor Älteren und- Ja!" Wow. So schlecht hatte er definitiv noch nie gemeckert, aber damit drehte er sich auch herum, öffnete die Tür und ging hinein - einfach die Tür offen lassend damit dieser Kerl alleine eintrat. Sein erster Weg? Natürlich nicht die Couch, sondern die Küche, direkt Wasser für Tee aufsetzend und zwei Tassen vorbereitend.
".. Im Badezimmer. Linke Seite des Spiegelschrankes am Waschbecken."
Das war die Beschreibung der Lage seines Verbandskasten, den ruhig sein unverfrorener Gast holen sollte, während er selbst seine Neugierde stillte und mit einem feinen Schnitt mit dem Fingernagel den Brief öffnete ohne das Siegel wirklich zu schädigen. Er würde ja nicht lange zum Lesen brauchen. Länger bräuchte Mori um den Verbandskasten hinter den Notfallmedikamenten rauszukramen, weil die linke Seite im Schrank eben vollgesteckt war mit allem möglichen. Von Penicillin bis hin zu stärkeren Schmerzmitteln war alles dabei, eben weil Chuuya so schnell zu Krankheiten tendierte und sich direkt selbst versorgen sollte. Und der Verbandskasten stand eben hinter dem allem. Falls er nicht einfach alles heraus riss, bräuchte er also sicher ein paar Minütchen, während Chuuya alleine schon die Begebenheit des rauen Papiers unter seinen Fingern genoß, bevor er überhaupt anfing zu lesen und.. einen neuen Grund für eine verlegende Röte in seinem Gesicht fand.
"Ver..liebt..?", wiederholte Chuuya überrascht und beinahe verwirrt über diese Aussage im Bezug auf.. sich selbst.. den Kernpunkt des ganzen Gedichtes, während er sich ein wenig das Haar nach hinten strich. Also wirklich? Eine Art heimlicher Verehrer? Wie... romantisch. Egal, wie oft er sagte, Romanzen wären nicht sein Ding, aber wie verlegen er sich kurz darauf den Handrücken an die Lippen hielt, wie rot er immer und immer wieder die Worte durchlas - alles zeigte nur offensichtlich, dass auch wenn... ER vielleicht nicht der romantische Typ war, er sich sichtlich geschmeichelt fühlte von einer romantischen Geste. Und wenn es zwei Mal bei ihm landete? Vielleicht war das erste Mal.. gar kein Versehen.
"Du siehst eher aus wie jemand, der ausgesucht wird."
... Offensichtlich. Es war dumm und blöd, er freute sich über einen anonymen Liebesbrief, der davon erzählte, wie sich jemand auf Anhieb verknallte. Es war albern. Völlig albern. Es war fast wie Mori, der sich aktiv einfach dafür entschied, jemandem auf Schritt und Tritt zu folgen - nur in.. schmeichelhafter. Nur auf einer Entfernung, auf der Chuuya die Annäherung genießen konnte, weil er gar nicht reagieren musste. Dass sein Wasser schon längst heiß war? Vergessen. Dass auf seinem Fuß an Ort und Stelle zu stehen schmerzte? Vergessen.
Aber erneut: Kein Absender. Kein Parfüm. Aber alles andere? Völlig gleich. Wie konnte jemand so idiotisch sein und von Liebe auf den ersten Blick reden - und gleichzeitig so altmodisch und bedacht mit Papier und Tinte umgehen? Mit einem Siegelbrief? Das hieß doch, dass die Person älter sein musste. Jüngere hätten doch gar kein.. Interesse an solchen Dingen. Aber Liebe auf den ersten Blick war so eine utopische naive Vorstellung? Es.. passte gar nicht zueinander. Aber er freute sich. Er war verlegen und rot im Gesicht - aber er lächelte etwas schüchtern, etwas verlegen, etwas.. sanfter. Weil es wirklich.. süß war. Und er wusste, dass es niemand sehen würde.
Oder viel mehr es dachte.
Weil er auch seinen Gast einfach vergaß von einer Sekunde auf die nächste.
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Kuroo Yosano

Wieso es ein Problem war wenn-?! Nein...er...das könnte Jousei selbst in die Hand nehmen. Er würde es ihm hier sicher nicht erklären. Als er jedoch sich beinahe an was auch immer verschluckte sah Kuroo doch wieder erschrocken zu ihm, eh ihm klar wurde...wieso. Und er sich das Lachen etwas verkniff. ,,...Perversling." - ,,Wah- Wieso..?!" Wollte er sich verteidigen und das Bild erklären, als er Kenjis Blick sah und...schluckte. Er hatte auf seine Lippen geguckt, da war er sich sicher. Und auch Kuroo hatte seinen...Blick kurz auf die von Kenji schweifen lassen und...uff.
Während er etwas aß schrieb Tomoe mit Jo, welcher sich wirklich von der Arbeit ablenken ließ und sofort Tomoe dann zurück schrieb, als es nicht mehr um sein...Tolles Bild ging.
>>Love that name! :3 Sind sie auf ihre Art nicht immer Weird?! :D Keine Ahnung.<<
>>Achja, ich finde dich übrigens sehr fotogen!...Wieso genau hat Kuroo ein Bild von dir in Unterwäsche auf dem Handy?<
Da wäre er fast aufgeflogen, da er...lachen musste. Sehr.
>>Weil ich immer Fotos von ihm mache und ihn damit nerve! Irgendwann hat er auch damit angefangen. Willst eins sehen?!<<

Und natürlich schickte er ihm gleich ein Bild. Was auch sonst? Kuroo kaute etwas auf seinem Essen herum, schluckte es herunter udn deutete mit seinen Stäbchen auf sein Handy. ,,Jousei macht immer solche Bilder von mir, ich bin mir sicher er verkauft sie! Und seitdem ich es weiß mach ich auch welche vom ihm um eben etwas gegen ihn in der Hand zu haben!" ...Er hatte komische Freunde. Der eine Fotografierte ihn regelmäßig halbnackt, der andere shipte ihn und seinen besten Freund und er und sein bester Freund...haben sich geküsst.
,,Hasz du auch solche Bilder von Kenji?!"- ,,Warum...sollte ich solche Bilder von ihm haben?!" Fragte er, wobei er unweigerlich rot wurde, dann sein Handy wieder an sich nahm und...schmunzelte. ,,Von Kenji hab ich viel bessere Bilder, die ich dir sicher nicht zeige!" Etwas grinste er, eh er entschuldigend zu Kenji sah und in seinem Handy einen Ordner mit 'Sleepyhead' als Überschrift öffnete, in welchem viele Bilder waren wo...Kenji eben schlief. ,,Ich kann nicht anders...tut mir leid. Du bist einfach zu süß~" Sehr schnell zog er das Handy wieder weg und steckte es in seine Tasche, schmunzelte Kenji weiter an. ,,Und weil du mich lieb hast löschst du sie nicht während ich schlafe, richtig?"


Jirou Mori

Auch wenn er meckerte, es war ein anderes Meckern und Jirou schmunzelte deswegen nur etwas als er mit dem Brief geschlagen wurde, eh sie nach drinnen gingen und ihm so eben beschrieben wurde wo denn sein Verbandskasten war. Er machte sich also auf dem Weg ins Bad und wollte eigentlich sofort wieder zurück um ihn zu erwischen wie er den Brief las, jedoch wurde er erstmal von einer Wand an Medikamenten erschlagen. ,,Urgh..." Wie viele Schachtel waren das?! WAS war das?! Uff. Für jemanden, der wirklich sehr ungern Medikamente nahm war das die reinste Hölle. Er nahm wenn überhaupt man Hustensaft, lutschte an Bonbons, aber Tabletten? Uhuh, nope. Nicht seins, gar nicht. Trotzdem kam er wohl nicht drum herum sie heraus zu nehmen, den Kasten zu nehmen und sie dann so genau wie es ihm möglich war wieder hin zu stellen, auch wenn die Schachteln für ihn einfach alle gleich aussahen.
Er schloss den Schrank wieder, ging zurück und wollte schon meckern als er Chuuya nicht auf dem Sofa sah, als er ihn jedoch in der Küche sah...schlug sein Herz nicht nur kurz schneller. Wie er sich den Brief durchlas...und wie er dabei lächelte...Er mochte den Brief also?! Und den davor auch?! So interpretierte er es zumindest und ließ es sich deswegen auch nicht nehmen sich an ihn heran zu schleichen. Noch mehr. Noch mehr. ,,Von wem ist der?" Fragte er, nichtswissend wie er war, lächelte süß zu ihm und hob dann den Verbandskasten etwas an. ,,Ich hab ihn gefunden hinter WIRKLICH vieler Medikamente! Setz dich aufs Sofa, ich kümmer mich nachher um den Tee." Zumal sie eh nicht mehr zu lange hatten und so schwang Jirou seinen Sensei ein wenig sich auf das Sofa zu setzen, er setzte sich im Schneidersitz vor ihn und nahm seinen Fuß in die Hand, um erst das Hosenbein hoch zu schieben und ihm dann die Socke aus zu ziehen, damit er den Fuß verbinden konnte, welcher...unfair gut roch, dafür das sie Joggen waren...dieser ganze Mann roch gut obwohl sie laufen waren...während Jirou das Gefühl hatte schrecklich zu miefen, weswegen er definitiv noch duschen würde bevor sie zur Uni fuhren. ,,Also. Von wem ist der Brief? Sieht total altmodisch aus." Was ihm mehr als gefiel, aber das musste Chuuya ja nicht wissen. War auch ganz gut so, er...wollte sich ja nicht verraten. Jedenfalls wollte er das noch nicht, aber wer weiß was noch kommt!
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Kenji Nakahara
"Jousei macht immer solche Bilder von mir, ich bin mir sicher er verkauft sie! Und seitdem ich es weiß mach ich auch welche vom ihm um eben etwas gegen ihn in der Hand zu haben!"
Jousei.. machte... solche.. Bilder von Kuroo? Nein, er wusste nicht, wie er darüber dachte. Er wusste nur, dass er etwas die Stirn runzelte, als Tomoe wohl auch so ein Bild von Kuroo gerade geschickt bekam und Kenji einen Moment wirklich stark überlegte, ob er Tomoes Handy einfach aus dem Fenster werfen sollte. Seine Brust sollte sich nicht so stark zusammen ziehen von dem Gedanken, wie alle anderen solche Bilder von seinem besten Freund hatte und er.. nicht. Allgemein hatte er nicht wirklich viele Bilder auf dem Handy, die meisten waren Bilder, die Kuroo ihm schickte. Auch manche von ihnen zusammen. Aber von Kuroo alleine? Es wäre... weird.. wenn er solche Bilder.. von ihm-
"Von Kenji hab ich viel bessere Bilder, die ich dir sicher nicht zeige!"
Sofort hob sich der verwirrte Blick des Halbblonden hoch zu seinem Freund und dann hinunter auf dessen Handy. "Sleepy..hea-", sofort als er das erste Bild sah, stoppte er und wurde etwas rot auf den Wangen. "Ich kann nicht anders...tut mir leid. Du bist einfach zu süß~" Ohne etwas zu sagen, sprang Kenji regelrecht auf Kuroos Schoß um nach dem Handy zu greifen, völlig ignorierend wie nahe er ihm dabei kam. Leider kam er nicht ran. Sein Freund war eben nicht wenig größer als er. "Kuroo..!" - "Und weil du mich lieb hast löschst du sie nicht während ich schlafe, richtig?"
Einen Moment streckte er sich noch nach dem Handy aus, während er ihn etwas aus seinen felinen Augen anfunkelte. Einen weiteren. Bevor er etwas schmollend in sich zusammen sackte - und damit auf Kuroos Schoß, wo er schmollend einfach blieb und sein Gesicht in dessen Schulter drückte. "... Dafür machst du mir auch eines.. Damit ich nicht der Einzige ohne bin.", verlangte er regelrecht, als Tomoe das als Ansatz sah und das Bild von Kuroo einfach an ihn weiter leitete. Etwas, was Kenji sofort ohne zu zögern löschte - er sah es sich nicht einmal genauer an. "Ich will keines von Jousei. Ich will.. es nur von Kuroo. Und ganz für mich." Ganz kurz drückte er seine oberen Schneidezähne in Kuroos Schulter, bevor er sich löste und ihn etwas anfunkelte. Ohne von seinem Schoß zu schlüpfen natürlicher Weise. "Du hast 2 Tage. Sonst schleiche ich mich nachts in dein Zimmer, auch wenn du wieder nicht bei mir schlafen willst, und lösche den ganzen Ordner. Und wenn den Ordner jemand sieht.. dann lösche ich ihn auch. Und-"
Er stockte. Er stockte als er gerade den Mund öffnete um seinen Freund in die Nase zu beißen als Art von Strafe, aber.. sich nicht traute. Einen Moment sah er so nahe zwischen Kuroos Augen hin und her, bevor er nach unten auswich und den Biss in Kuroos Hals statt finden ließ. "Und wenn du mir ein.. eigenes machst und wem anderes zeigst, dann lösche ich ihn auch..", murmelte er etwas leiser gegen seinen Hals und blieb da einen Moment. So lange bis sein kurzes.. Herzklopfen nachgelassen hatte. In der Zeit schrieb Tomoe auch Jousei zurück.

>>Damit hast du wen eifersüchtig gemacht! lol Und ja, sie sind immer weird, aber heute irgendwie.. weird-weird.<<
>>Nicht so kuschelig-weird, sondern zurückhaltend weird.<<
>>Oh! Und wusstest du, dass Strohhalm teilen ein indirekter Kuss ist!? <3 <<

Tomoe hatte es offensichtlich nicht damit einfach nur eine Nachricht zu schreiben. Entweder schrieb er gar nicht oder.. echt viel. Trotzdem, als sein Blick vom Handy wieder nach oben ging, hatte sich Kenji seitlich von Kuroos Schoß plumpsen lassen, mit einem Bein nach wie vor oben drauf und fing an durch sein eigenes Handy zu stöbern. Jetzt, wo das anscheinend Thema war. Aber er selbst machte nie Fotos und drückte sich auch regelmäßig davor. Die meisten Fotos von Kuroo, die er hatte.. hatte er von anderen Geschickt bekommen. Eine Tatsache, die ihn heute anders nervte. Nicht einmal auf dem Foto von seinem Geburtstag in der Klasse hatte er in die Kamera gesehen. Nicht, was ihn störte, er hatte das Bild trotzdem als Hintergrund. Einfach weil Kuroo darauf so happy aussah. Und lecker... Wegen dem Kuchenteig. Etwas, was er in dieser Sekunde änderte. Nicht den Hintergrund, aber die Tatsache, das er so wenig Fotos von seinem Freund hatte: Damit machte er an Ort und Stelle eines von ihm. Einfach so. Ohne Vorwarnung, ohne alles. Und beim Ansehen des Fotos wurde ihm unweigerlich klar: Kenji war wohl der Einzige in der Gruppe, der völlig unfotogen war.
*KLICK*
Damit machte Tomoe beinahe zeitgleich ein Foto davon, wie Kenji ein Foto von Kuroo machte, mit seinen roten Wangen, die er dabei unweigerlich hatte als ihm heute definitiv.. etwas zu oft Kuroos Lippen auffielen. Und das war für Tomoe ein perfektes Beispielfoto für 'sie sind weird heute', dass er an Jo schickte.


>>Keine Ahnung, sie sind einfach weird irgendwie! Du solltest sie sehen!<<



Chuuya Yosano
"Von wem ist der?" - "AHHH!"
Schrie er im ersten Moment vor Schreck auf? Ja. Drückte er den Brief fest an seine Brust, damit er nicht mehr hinein sehen konnte? Oh Ja. Lief er förmlich an, wie eine Tomate? Auf jeden Fall. "I-Ich- Das- E-Erschreck mich gefälligst nicht so!!"
Eh? Aus der Erklärungsnot rettete ihn der Verbandskasten, der angehoben wurde und wie ein Schlag traf ihn wieder die Erkenntnis.. wieso vor ihm zwei Tassen standen und nicht eine. Wow, war er.. abgedriftet. Völlig! Und bevor er überhaupt etwas verstand, saß er auf dem Sofa, den Brief nach wie vor panisch an sich gedrückt und leicht ein Auge zukneifend vor Schmerz, als sein Fuß befreit wurde von seiner Socke. Keinen Moment dachte er auch nur an Schweißgeruch oder ähnliches, weit hatte er es ja sowieso nicht geschafft zu laufen. Trotzdem müsste er wohl sich zumindest einer kleinen Katzenwäsche bedienen, richtig duschen mit einem frischen Verband wäre sowieso.. dumm. Etwas, was er lieber als Thema aufgreifen wollte, als das.. in seiner Hand.
"Also. Von wem ist der Brief? Sieht total altmodisch aus." - "D-Das geht dich überhaupt nichts an!!", fauchte er regelrecht vor Scham, während sich sein verlegender Blick zur Seite wandte und er etwas den Mund verzog. Einen Moment schwieg er. Einen zweiten. Bis er noch roter wurde und den Kopf etwas einzog. "Außerdem..!... Weiß.. ich es nicht.", gab er sehr kleinlaut zu und schlug sehr instinktiv dem Mann vor ihm auf dem Boden auf die Schulter. "Noch nicht! Es.. ist zwar kein Absender drauf, aber wer sich solche Mühe macht, wird sich sicher früher oder später eh zeigen! Ich bin mir nur.. beinahe sicher, dass er von einem Mann ist.. oder zumindest vermute ich es.", sicherlich nicht die erfreulichste Erkenntnis, aber da auch diese Vermutung nur sehr vage einen Halt hatte, konnte sich das auch sicher noch ändern. "Er ist sehr klassisch gehalten - etwas, was du in deinem Alter gar nicht zu schätzen weißt! - und wer sich solche Mühe gibt, würde nicht die Etikette falsch machen. Frauen in vorangegangenen Jahrhunderten hätten ihn mit ihrem Parfüm geschmückt, aber diese Briefe riechen nur nach der Tinte. Also vermute ich.. es wäre ein Mann."
Er sagte kein Wort über den Inhalt. Er hoffte einfach, dass Jirou nicht genug Zeit hatte eine Zeile zu lesen. Einen alten Brief von einem Mann zu bekommen reichte VÖLLIG an Informationen für dieses ungestüme.. Kind.. Jirou musste wirklich nicht wissen, dass es Gedichte über Liebe waren. Vor allem nicht, dass Chuuya ein wenig diese.. romantische Art der Geste von einem vermeintlichen Mann genoß. Er würde niemals was mit einem anfangen, natürlich nicht!! Aber ein wenig.. die Zuneigung genießen in Form von Briefen? Das.. könnte er.. egal, wer sie schrieb. Er musste und konnte ja gar nicht antworten. "Ich meine, ich kann mich auch irren. Vielleicht trägt eine Frau auch einfach kein Parfüm oder fürchtet ihr Geruch wäre so signifikant, dass ich sie sofort erkennen würde. Was völliger Unsinn ist, ich merke mir ein Parfüm nur, wenn es mich zum Niesen bringt. Und- Wieso erzähle ich dir das überhaupt?! Es-Es geht dich nichts an und und er ist nicht 'altmodisch' - wenn überhaupt ist diese Art eines Briefes zeitlos, klassisch und durch und durch romantisch! Du bist in einem Literatur-Kurs, weiß es gefälligst mehr zu schätzen!"
Und ja. Damit schlug er ihm noch einmal auf die Schulter des Kunstbanausen. Noch einmal. Bevor er.. den Brief als volles wieder zuklappte und in den Umschlag legte, nur um ihn sobald Jirou ihn losließ zu seinem Schreibtisch zu bringen zum.. anderen Brief. Die beide mit dem Eingangsdatum versehen wurden und danach in einer Schublade landeten - JA. Um sie aufzubewahren! Sowas bekam man ja nicht alle Tage!! Die Chance nutzte er direkt um seinen Fuß auszuprobieren. Er tat noch weh, ja, aber so würde er den Tag sicherlich überstehen. Verlegen räusperte er sich etwas, drehte sich herum um sich mit verschränkten Armen an seinen Schreibtisch zu lehnen und sah wieder zu Jirou herüber. Streng. Streng um.. abzulenken. "Ich hoffe, du verbringst mehr Zeit damit in den Ordner zu sehen, den ich dir gegeben hab, als die NAse in anderer Leute Post zu stecken!"
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Kuroo Yosano

Lachend hieß Kuroo seinen Freund auf seinem Schoss willkommen, legte auch gleich einen Arm um diesen, selbst etwas vergessend wie...komisch eigentlich in dem Moment alles war. Er selbst hatte tatsächlich das 'Shy Cat' Foto, welches Tomoe gemacht hatte als Hintergrundbild festgelegt, einen Moment nachdem er es bekommen hatte. Davor hatte er eines von ihm und Kenji...Ja, sie beide spielten eben eine große Rolle im Leben des anderen. Der Kampf um die Bilder war schnell erledigt, die Bedingungen von Kenji ließen Kuroo jedoch...einen Moment etwas verlegen rot werden. ,,...Dafür machst du mir auch eines...Damit ich nicht der Einzige ohne bin." Nun wenn...er...es wollte? ,,Deal..." Sagte also Kuroo und wusste jetzt schon das er eben wirklich eines machen musste, da Kenji wohl kaum eines akzeptieren würde das alle anderen schon gesehen hatten. Er kannte ihn eben gut. ,,Ich will keines von Jousei. Ich will...es nur von Kuroo. Und ganz für mich."...Sagte er doch. Als Kenji ihn so biss murrte Kuroo etwas, sah dann zu ihm und...weitete seine Augen. Also nicht nur bekam er eine Zeitbegrenzung...nein...er durfte den Ordner keinem zeigen -was er eh nicht gemacht hätte- aber er würde ihn auch löschen wenn wer anders das Bild von Kuroo sah -was er auch definitiv nicht wollte!!!- weswegen Kurpp nur seufzte und nickte. ,,Deal Deal Deal! Du bekommst es...noch heute...oder morgen...klingt das gut?" Wenn er so sehr eines wollte sollte er es definitiv haben. Kuroo würde und...konnte ihm eben wirklich nichts abschlagen.

>>Ahhh ich würd das zu gern sehen! So ärgerlich das ich auf Arbeit bin~<<
,,Ein...indirekter Kuss? Schon mal gehört, aber das geht so?! o.O <<
>>Jetzt will ich auch einen indirekten Kuss, Tomoe!~ <3 <<

Kuroo schluckte etwas als Kenji von seinem Schoss rutschte aber noch mit einem Bein auf seinem Schoss blieb, blinzelte jedoch irritiert als er das *KLICK* hörte und noch verwirrter als er auch sah wie Tomoe ein Bild machte. Ahhh...dieser Tag...,,Sag wenigstens wenn du ein Foto machst, dann lach ich wenigstens oder so!" Denn er konnte sich kaum vorstellen das er auf dem gerade...gut aussah. Absolut nicht.
Jousei verzog währenddessen wirklich etwas den Mund als er das Foto sah, dass definitiv...komisch war. Denn so rot wie sowohl Kuroo als auch Kenji waren?

>>Da ist irgendwas faul, definitiv...<<

Doch konnte er von so weit weg definitiv nicht sagen was. Aber selbst Kuroo welcher vor Ort war konnte das nicht, also war es wohl am Ende egal... Er seufzte nur, aß weiter. ,,Die nächsten Stunden fangen gleich an, wir sollten uns mit dem Essen beeilen." Sagte er zwar ruhig, aber er war...nervös. Wenn er ehrlich war, er wollte dieses Gespräch einfach hinter sich bringen damit zwischen ihnen wieder alles normal werden konnte. Denn so wie es gerade war....war es irgendwie...eben nicht so wie er es gern hätte! Er wollte seinem Freund nahe sein ohne dieses...komische...Gefühl das in ihm aufkam...und dem Bedürfnis mit seiner Hand über dessen Bein zu streicheln...

Jirou Mori

Mit jedem Schlag den er bekam schmollte er ein wenig mehr, gab er sich doch so viel Mühe mit dem Verband. Er musste sich jedoch an einigen Stellen das lachen verkneifen, wenn Yosano-San nur wüsste das diese Briefe eben...von ihm waren. Aber das war ein Geheimnis das er noch eine ganze Weile mit sich herumtragen würde. Er würde ihm jetzt einfach...jeden Tag? Jeden zweiten? immer mal in unregelmäßigen Abständen schreiben? Das würde er wohl spontan entscheiden. Fakt war aber, dass das definitiv noch nicht der letzte Brief war den Chuuya bekommen hatte. Jirou fand definitiv gefallen an diesem Spiel und wollte es weiter hinaus zögern. So wie Chuuya den Brief ansah...sollte er doch gefallen an dem Unbekannten finden. Das würde Jirou auch nur zu gute kommen. Und- Wieso erzähle ich dir das überhaupt?! Es-Es geht dich nichts an und und er ist nicht 'altmodisch' - wenn überhaupt ist diese Art eines Briefes zeitlos, klassisch und durch und durch romantisch! Du bist in einem Literatur-Kurs, weiß es gefälligst mehr zu schätzen!" Wieder ein Schlag der ihn zum schmollen brachte. Auch wenn sie so nicht weh taten...in seinem Herzchen schon. Als Chuuya aufstand tat Jirou es ihm gleich, sah jedoch noch immer etwas beleidigt zu ihm. Das mit dem Schlagen müsste er ihm definitiv noch etwas austreiben...aber das würde er schon hinbekommen. Außerdem war es ganz süß wie verlegen und überstürzt er handelte. "Ich hoffe, du verbringst mehr Zeit damit in den Ordner zu sehen, den ich dir gegeben hab, als die NAse in anderer Leute Post zu stecken!" - ,,Ich habe ihn mir gestern schon etwas angesehen, ich werd ihn dir morgen zurück geben." enn tatsächlich war er gar nicht soooo kompliziert wie Jirou dachte. Für einen Laien der keine Ahnung von Literatur hatte war es das sicherlich...aber Jirou war nunmal kein Laie. Offensichtlich. ,,Ich würde nun duschen gehen und danach sollten wir uns los machen, Yosano-San. Der Kurs beginnt schließlich bald."
Und so nahm der Tag seinen lauf. Nach dem duschen fuhren sie gemeinsam in die Uni, der Kurs begann und wieder klebten Jirous Augen regelrecht an seinem Sensei, dem er unglaublich gern beim Philosophieren und unterrichten zuhörte. Er schrieb einiges mit, hörte aufmerksam zu und merkte wahrscheinlich gar nicht wie verträumt sein Blick manchmal wirkte, so sehr wie er in seiner eigenen Welt war. So lange zumindest bis die erste und einzige Pause kam, in der sie etwas essen konnten, wo die Dame neben ihm wohl...ihre Chance etwas nutzte als sie ihm etwas zu Essen hinüber schob. ,,Ich dachte mir so musst du dir nichts kaufen. Morgen kommen deine Sachen sagtest du? " Irritiert sah er auf das Essen, was definitiv sehr...überraschend kam. Und sie machte auch...keine Anstalten auf zu stehen...wie es schien. ,,Ehm...ja, morgen kommen sie. Ich...kann das aber nicht annehmen-" - ,,Ich hab mir solche Mühe gegeben, willst du mich jetzt wirklich so abweisen?" Er verzog die Lippen. Nicht wenig. Aber was...sollte er machen? Jirou Mori war nunmal...höflich. Und so nahm er die kleine Box und die dazugehörigen Stäbchen an, öffnete sie und...wusste nicht was er davon halten sollte das es so unglaublich schick angerichtet war. Er hoffte einfach das sie das immer so tat. ,,Gehst du heute nicht in die Cafeteria?"-,,Gehst du denn?"...Hm? ,,Wenn du nicht gehst bleibe ich auch. ich würde unseren neuen Mitstudenten einfach gern kennen lernen." Er...das...Uff. Fühlte sich so Chuuya? Er...hoffte es nicht... ,,So interessant bin ich nicht." -,,Das entscheide ich selbst..."
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Kenji Nakahara
"Deal Deal Deal! Du bekommst es...noch heute...oder morgen...klingt das gut?" - "Mhm.", zustimmend nickte Kenji etwas zufrieden als wirklich jede Bedingung angenommen wurde, und betrachtete sein Surprise-Foto definitiv etwas zu stolz, als er es sollte. "Es ist okay. Es ist süß." Wie könnte es auch nicht süß sein? Kuroo? So rot im Gesicht? Es war.. süß. Aber letzten Endes beeilte er sich mit dem Essen, wenn auch er einfach so halb auf seinem Freund sitzen blieb, während Tomoe sich irgendwann mehr mit dem Handy beschäftigte als damit die beiden zu beobachten. Wenn auch das Beobachten von ihnen definitiv... ein großer Teil der Pause war nichtsdestotrotz.

>Wieso willst du einen indirekten Kuss?<
>Ich mag Milchshakes gar nicht so sehr, aber wir können uns ja einen Saft teilen irgendwann, falls du sonst keinen finden dafür! \^-^/ <
>Okay, sie berühren sich, aber sind definitiv nicht so auf Kuschelkurs wie sonst. Sehen sie so aus, wenn sie Streit haben?<
>...Hatten sie schon mal Streit?<

So in der Art gab es langsam aber sicher beinahe minütliche Updates über Kenku, bis sich ihre Wege trennten. Und selten hatte sich Kenji so auf den Unterricht gefreut wie jetzt. Aus dem einfachen Grund: Tomoe war nicht in ihrer Klasse und würde deshalb aufhören sie so anzustarren. Es motivierte ihn selbst dazu immer wieder Kuroo zu mustern, ob er was im Gesicht hatte, aber da war nichts. zumindest nichts ungewöhnliches. Was nur eine Frage zuließ, als er sich wieder auf seinen Platz im Raum setzte und er zu seinem Freund aufsah. "Hab ich etwas im Gesicht?", fragte er wie üblich völlig ohne Einleitung, völlig ohne Erklärung, einfach ohne.. alles. Bis der erste fragende Blick kam. "Tomoe hat uns so komisch angestarrt. Also.. komischer als sonst. Dein Gesicht sieht ganz normal aus, also dachte ich, ich seh vielleicht.. komisch aus." Dabei hob Kenji eine Hand und drehte etwas eine seiner Haarsträhnen um seinen Finger. Zugegeben, er hatte nicht richtig geduscht. Eher eine Katzenwäsche. Zugegeben, er hatte seine Haare dabei nicht gewaschen, aber fettig waren sie noch nicht. Sah man es vielleicht trotzdem? Oder bildete er es sich ein? Oder.. war es weil er gestern gesagt hatte.. dass er vielleicht Jungs mag? Kenji selbst hatte sich nur Gedanken über Kuroo und seiner Reaktion gemacht, aber vielleicht war das ja für Tomoe seltsam. Keine Sekunde kam ihm in den Sinn, das man den beiden Freunden ansah, dass zwischen ihnen etwas unausgesprochenes lag. Dass sie über etwas bestimmtes nicht sprachen. Aber das musste es auch nicht, als der nächste Unterricht von Statten ging und Kenji sich dieses Mal zwar bemühen konnte wach zu bleiben, jedoch er auch hier nicht wirklich zum Spielen kam, als sein Handy natürlich viel Akku hatte einstecken müssen, als er geschlafen hatte neben dem Sudoku. Etwas, was ihn stumm zum Knurren bringen, als seine Augen sich leicht zusammenzog und er sein sterbendes Handy in seine Tasche rutschen ließ. Nun könnte er natürlich die Zeit für den Unterricht nutzen.
Allerdings konnte er auch ein leeres Blatt hervor nehmen, ein Haufen Tic-Tac-Toe-Felder zeichnen, das erste anfangen und es seinem Freund stumm hinschieben, damit Kuroo ihn eben unterhielt. Hauptsache er war beschäftigt. Hauptsache, die Zeit verging, in der zwischen ihnen es so.. komisch war. Hauptsache sein Blick auf seinen besten Freund würde nicht immer wieder hinunter auf dessen Lippen fahren und versuchen sich dran zu erinnern, wie es sich angefühlt hatte, als er so mit dem Kopf völlig woanders ihn.. geküsst hatte. Es war vermutlich so, wie als er nur seine Oberlippe geküsst hatte. Oder Unterlippe. Richtig? Wenn das okay war.. wieso.. war dann jetzt alles komisch? Wieso.. war eine Lippe okay gewesen..? Wieso-
"..ji. ..enji. Kenji Nakahara!" - "Hm?!"
Aus seiner Starre riss ihn seinen Lehrer, als dieser auf den Tisch schlug und Kenji wie eine aufgeschreckte Katze in sich zusammen zuckte und seinen Kopf nach vorne riss, samt Augen, die sich weit öffneten und nach einer Art Gefahr die Umgebung abscannte, bis er sich schnell wieder beruhigte bei dem Blick auf ihren Sensei. "Tut mir Leid. Was haben Sie.. gesagt?" Ein erschöpftes Seufzen. Eines, das nur offen zeigte, wie Leid es viele ihrer Lehrer waren von Kenji wirklich so überhaupt keine Aufmerksamkeit zu bekommen. "Ich habe gefragt, ob deine Eltern in den nächsten zwei Wochen nach Hause kommen." - "Wieso? Was-"
Sein Blick ging hinunter auf den Zettel für den Elternabend, den Kuroo schon in die Hand bekommen hatte, auch wenn es in der Oberstufe herzlich wenig Sinn hatte. Es waren sowieso alle volljährig, aber naja. Vormund war Vormund letzten Endes. Einen Moment luchste Kenji mit seinen Augen über Kuroos Zettel, bevor er wieder nach vorne sah und zwar den Mund öffnete, aber nachdenklich etwas durch die Gegend sah, als würde die Antwort sich im Raum befinden und nicht in seinem Kopf. "Ich... weiß nicht." Dass seine Eltern nie da waren, hatte für Kenji selbst überhaupt keinen Stellenwert mehr seit Kuroo und er sich so nahe standen. Kuroo war eben alles, was er brauchte. Seine Eltern konnten ihn alleine lassen eben WEIL Kuroo da war. Praktisch wäre es fast sinnvoller wenn er für ihn zu einem Elternabend ginge statt seiner richtigen Eltern. Und eben wegen dieser Ratlosigkeit, bekam er einfach den Zettel in die Hand gedrückt mit einem "Frag sie. Wenn sie nicht da sind, bring ihn mir eben unausgefüllt wieder." - "Okay..?"
Ganz oben stand es. Es ging um die Belehrung zur baldigen Klassenfahrt, wo selbstverständlich Kuroo und Kenji als Zimmergenossen sich schon lange lange lange gemeldet hatten, bevor sie überhaupt wussten, wo es hin ging. Früher war es wirklich ein Problem, dass seine Eltern eben nie unterschreiben konnten, aber jetzt war er 18. Niemand musste für ihn bürgen oder sonst was, rechtlich war es viel weniger problematisch. Er wusste noch, was es immer für ein Ärger gewesen war erst einmal einen Brief quer durch die Welt an seine Eltern zu schicken, nur damit sie eine dumme Unterschrift drunter setzen konnten und er den Zettel wieder abgeben konnte. Es war okay. Es war immer okay gewesen, wenn auch er etwas demotiviert sich zurück in seinen Stuhl lehnte und den Zettel direkt wieder von sich weg schob. "Er fragt doch jedes Jahr. Wieso denkt er, dass ich dieses Jahr es wüsste?", flüsterte er ein wenig tatsächlich fragend in Kuroos Richtung, bevor sein Blick auch schon wieder auf dem x-ten Tic-Tac-Toe-Feld landete.

Chuuya Yosano
Was für ein chaotischer Morgen. Er war definitiv nicht.. erfreut darüber, dass Jirou Mori nun von seiner anonymen Schreiber wusste, aber es war nun mal wie es war. Und sie beide.. Wenn Jirou wirklich diese Freundschaft mit ihm wollte, würde er es für sich behalten. Genauso wie die Tatsache, dass er ihn die Treppe nicht nur raus, sondern nach langem Hin und Her auch wieder.. runter tragen durfte. Und als sie letzten Endes zusammen in den Wagen gestiegen waren, wusste Chuuya: Das wurde definitiv keine Routine. Die Zeit in der Bahn nutzte er gerne um sich einzulesen und auch hier im Wagen wollte er das tun, aber sein Blick fiel immer und immer wieder auf seinen Fahrer. Kaum einen Satz hatte er von Anfang bis Ende lesen können, als sie ankamen und alles in dem Dozenten einfach hoffte, dass.. Jirou es nicht bemerkte. Dass er ihn eine Weile noch etwas anstarren konnte, ohne sich erklären zu müssen - denn das könnte er gar nicht. "Also dann. Mori-San. Wenn möglich... behalt das mit meinem Fuß.. etwas für dich.", bat er ihn noch, bevor er ausstieg und mit sehr kleinen Schritten in Richtung Hörsaal ging. Kleine Schritte, damit er seinen Fuß nicht zu sehr abrollen musste - damit Jirou nicht auf die Idee, käme ihn herum zu tragen. Aber während der Stunden? Nein, sobald er in einem Thema drin war, war sein Schmerz wie vergessen. Der Wille, den Fuß zu schonen, wie vergessen. Nein, er lief hier lang, dort lang, setzte sich auf seinen Tisch, auf seinen Stuhl - als wäre nie etwas gewesen. Nur sehr kurze Moment in seinem Satz stockten zwischendurch, wenn er doch merkte, dass da unten.. etwas nicht ganz okay war. Aber größten Teils machte sein Verband wirklich, was er sollte. Trotzdem fiel er etwas erschöpft doch in der Pause zurück in seinen Stuhl, holte gerade sein Essen heraus als sein Blick etwas Stirn runzelnd zu Edogawa und Mori gingen. Und sie.. ihm Essen mitgebracht hatte. Das war definitiv der falsche Moment um ihm... die zweite Bentobox zu geben, die auch er noch fertig gemacht hatte.
Nicht, weil er ihm Essen mitbringen wollte!! Nur weil eben.. viel übrig geblieben war, als er sich selbst gestern das Essen vorbereitet hatte. Dann... würde er es eben mit nach Hause nehmen. Vielleicht morgen... essen.. Aber ja, er war etwas angepisst. Weil er sich schon die Mühe gemacht hatte. Und sie ihm nicht einmal.. geben konnte. Wenn sie alleine da waren, war es ja kein Problem. Gestern konnten sie auch zusammen Essen. Reden. Sowas. Aber mit Edogawa? Nein, auf keinen Fall. Jetzt musste er sein Gesicht wahren und so hörte er nur zu. Etwas, was die Frau nicht im Geringsten zu stören schien in ihren Avancen an den neuen Studenten. Aber ja, sie war eine zielstrebige junge Frau, das wusste er. Großes Potenzial, einen großen Intellekt, keine Scheu einen Kurs zwei oder drei Mal hintereinander zu belegen um ihn zu perfektionieren. Wohl eine.. gute Partie, letzten Endes. Eine Partie, der er schon an den Augen ablesen konnte, dass sie etwas gesehen hatte, was sie haben wollte, denn das selbe Funkeln kannte er von niemand geringerem als sich selbst. Und sicherlich ging es ihn nichts an, aber wenn sie schon meinte so zu versuchen diesen-diesen.. einfältigen.. idiotischen.. kindischen.. Was-auch-immer anmachen zu müssen, dann definitiv NICHT vor seinen Augen. Das entschied er einfach, als er aufstand, sich seine Tasche über die Schulter warf, sein Essen wieder hinein rutschen ließ und sich etwas streng vor die beiden Studenten stellte.
"Ich werde heute draußen Essen." Etwas, was er hasste. Da wurde man krank und auch wenn Frühling war, war es frisch und man wurde angesprochen und.. alles schrecklich seiner Meinung nach. Aber anders wusste er nicht, wie er die beiden unter Leute bekam, damit sie eben nicht.. alleine waren. NICHT, dass es ihn interessieren würde. Definitiv nicht! "Und deshalb müsst ihr hier raus, ich schließe den Saal ab. Abgesehen davon, Edogawa-San: Sie sollten etwas nachsichtig mit dem Neuzugang sein. Er hat viel nachzuholen in seinen Kursen und hat überhaupt wenig Zeit mit seiner Nachhilfe. Ich bezweifel, dass er die Zeit hat über eine körperliche Annäherung von Ihnen nachzudenken. Das ist beinahe wie Sabotage an seiner Zukunft, halten Sie sich etwas zurück." Ob es auffiel, wie sein strenger Blick kurz beinahe eingeschnappt hinunter auf das Bento für Jirou herunter sah? Auch egal. Mit einem kleinen Lachen erhob sich die junge Dame natürlich und auch Jirou war natürlich damit gezwungen aufzustehen, so wie Chuuya die beiden aus dem Raum scheuchte um ihn von draußen abzuschließen und.. sich selbst zu hassen für seinen kurzen ungehaltenen Anflug von was? Eifersucht wohl kaum. Er wollte nur dieses angehende Geturtel nicht sehen. Das war.. Selbstschutz. Genau.
"Essen Sie in der Cafeteria wie alle anderen Studenten auch, Ihre Kommilitonen freuen sich sicher über die Gesellschaft." - "Sicher, Sensei.."
Er wusste selbst nicht, ob er ihr damit in die Hand gespielt hatte oder nicht. Aber in Gesellschaft von mehr Studenten.. würde sie sich sicher etwas zurück halten. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Vielleicht fand Jirou dabei auch nur eine Tonne an anderen.. Freunden und das Zusammen-Fahren war wirklich einmalig. Beziehungsweise jetzt ja zweimalig.
... Gott, war er sauer. Dieser Frust hatte keine logische Begründung und keinerlei Halt, aber er war da und ließ ihn sich an der Wand etwas abstützen, während er definitiv zu enthusiastisch davon stampfte. Zu enthusiastisch aus dem Grund, dass er kaum die Tür zum Hof erreicht hatte, als er mit dem Bein etwas einknickte und sich regelrecht selbst auf das Knie Schlug um sich zu ermahnen jetzt gefälligst diese Wut wegen.. nichts zu vergessen. Nein, nein, er würde einfach gleich weiter gehen. Sich draußen irgendwo Abseits hinsetzen. Sein Essen essen und einfach nicht.. über Mori und diese Frau nachdenken. Er war doch sowieso ein Party-Gänger. Ein-ein Liebhaber-Typ. Solange seine Studien-Zeit nicht darunter litt hatte er nichts um sich zu beschweren. Und nichts.. was ihn.. ärgern sollte, so wie es das tat.
Und Edogawa? Nun, sie ergriff im Alleingang regelrecht Jirous Arm um ihn direkt in die entgegensetzte Richtung zur Cafeteria zu leiten, während Chuuya im selben Moment noch bereute, sie weggeschickt zu haben. Wäre es vor seinen Augen gewesen, hätte er wenigstens gewusst, was oder wie viel da wirklich passierte. So? Jetzt? Die Spekulationen zerfraßen ihn ja beinahe sofort.
"Ich hoffe, du siehst es nicht ähnlich wie Yosano-Sensei. Er ist einfach etwas zu streng, wenn auch ich ihn definitiv als Lehrkraft bewundere, aber er vergisst wie wichtig zwischenmenschlicher Kontakt doch für die Seele ist! Apropos zwischenmenschlicher Kontakt, wenn morgen deine Sachen kommen, dann wird es doch Zeit für eine Art.. Einweihungsparty. Keine Sorge, ich rede nur von einer kleinen. Du.. ich.. vielleicht noch ein oder zwei Mit-Studenten. Wir könnten etwas schönes essen und direkt fühlt man sich weniger einsam in dieser großen Stadt."
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Kuroo Yosano

Auch Kuroo hatte die Blicke des Fotografen mitbekommen und war deswegen ebenso froh als sich ihre Wege trennten, aber im Gegensatz zu Kenji...konnte er sich sehr wohl denken warum er sie so angestarrt hatte. Anscheinend sah man den beiden doch an das da etwas zwischen ihnen stand. Kuroo hatte zwar gehofft das dem nicht so war, aber anscheinend bemerkte es...jeder. Trotzdem schüttelte er nur den Kopf bei der Frage seines Freundes, winkte etwas ab. ,,Du kennst doch Tomoe..." Und ja, damit tat er es tatsächlich ab. Es war in seinen Augen sogar ganz gut das Kenji nicht wirklich wusste das...eben jeder wusste das da etwas zwischen ihnen nicht stimmte.
Das Kenji es kaum mitbekam das der Lehrer mit ihm sprach war ja nichts neues, trotzdem schmunzelte auch Kuroo als ihr Sensei es endlich schaffte seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Was....etwas sinnlos war. Langsam müssten die Lehrer doch wirklich wissen das Kenjis Eltern nie zuhause waren. Sie hatten sich früher ab und an noch blicken lassen...aber als sie merkten das sich die Yosano Familie ganz gut um sie kümmerte wurden die besuche immer weniger, bis sie schließlich ganz weg blieben. Kuroo bezweifelte nie das Kenjis Eltern ihn nicht liebten...aber sie liebten ihre Arbeit definitiv mehr. Was ihn definitiv ankotzte, ja. Es kam auch nicht selten vor das Kuroo ihnen unterstellte das sie Kenji nie haben wollten, jedoch tat er das nie in Kenjis Anwesenheit. So lieb wie er Kenji hatte, seine Eltern waren zumindest für Kuroo ein ganz anderes Thema. Er fragte sich eben viel zu oft was mit ihm wäre wenn...es eben die Yosanos nicht gäbe.
Tatsächlich verbrachten Kuroo und Kenjii dann die nächsten Stunden mit Tic-Tac-Toe, in der letzten Pause ging er Tomoe gezielt aus dem Weg da er keine Lust mehr auf diese Blicke und auch Fragen hatte, eh die letzten Stunden kamen und auch so schnell gingen und sie...dann eben nachhause mussten. Einerseits erleichterte es Kuroo, klar, sie könnten jetzt endlich reden, aber andererseits...sie...konnten eben bald reden. Und Kuroo hatte noch keine Ahnung wie er dieses Gespräch anfangen sollte. ,,Lass uns schnell machen. Ich hab keine Lust Tomoe zu begegnen..." Nein, für heute wollte er einfach seine Ruhe. Seine Ruhe und endlich mit seinem Freund über das Geschehene sprechen und dann hoffentlich das alles hinter sich lassen, denn dieses Gefühl machte ihn wenn er ehrlich war wahnsinnig. Und es war frustrierend...er sollte definitiv nicht so über einen Freund denken. Er sollte nicht das Bedürfnis haben ihm noch näher zu kommen als er es schon war. Nein, dass wie es zwischen ihnen war, dass reichte und Kuroo hatte auch schon einen Plan wie er den Normalzustand wieder herstellen konnte. Ganz einfach...so hoffte er.
Er sprach weder auf dem Weg zu den Fahrrädern noch auf dem Heimweg viel mit ihm. Er war viel zu sehr in Gedanken um auch nur ein Wort raus zu bekommen, überlegte sich schon wie er...eben...das Gespräch anfangen sollte. Obwohl er genau wusste das es egal war...er würde am Ende sowieso einfach anfangen müssen und egal was er sich zusammen legte, es würde eh anders heraus kommen als geplant. Tatsächlich fuhr er auch wie im Flugmodus nachhause, total auf Standby, erst als sie vor ihrer Tür ankamen regte er sich wieder und...schluckte. ,,Wir sind zuhause." Stellte er ehr für sich selbst als für seinen Freund fest, wartete bis dieser vom Bike gestiegen war und wahrscheinlich einfach nur um Zeit zu schinden brachte Kuroo sein Fahrrad heute sogar in den Keller, was er sonst nur am Wochenende machte. Erst danach ging er mit Kenji nach oben, noch immer ziemlich schweigend und in sich gekehrt. Er steuerte gleich die Wohnung des anderen an. Steuerte sie an, schloss sie auf, trat mit ihm hinein und zog sich ebenso stumm wie er die ganze Zeit war aus, eh er...wirklich keine Zeit verlor. ,,Ich platze gleich..." Seufzte er beinahe verzweifelt, nahm die Hand seines Freundes und zog ihn regelrecht mit ins Wohnzimmer, wo er...nicht mal die Ruhe fand um sich zu setzen. Er stand dort mit ihm. Mitten im Raum. Lies seine Hand los und drehte sich zu ihm, etwas rot auf den Wangen, hob dann die Hände bevor Kenji überhaupt irgendwas sagen konnte. ,,Also, erstmal, tut mir leid das ich so...komisch bin aber...es...es geht mir nunmal nicht aus dem Kopf. Ich bekomme das...einfach nicht weg ich...kann da nicht so drüber sehen wie ich dachte und...ja.." Na ein Glück hatte er sich vorher die ganzen Dinge die er sagen wollte zurecht gelegt, was? Kurz atmete er durch, fuhr sich etwas durch die Haare. ,,Ich war- Nein...Ich BIN durcheinander. Weil...naja der Kuss es...es war nicht schlecht. Ich habe es nicht...gehasst...ich...ehm...es war nur...neu?" Uff das...lief wirklich nicht zu gut. Weswegen er etwas abwinkte und...eben zum Punkt kam. ,,Pass auf ich...ich weiß das ich es...für uns beide wieder okey machen kann also...hass mich...nicht...für das was ich jetzt tue." Denn es gab nur...einen Weg damit es für sie beide normal wurde. So wie bei allen Dingen....
Und so nahm Kuroo das Gesicht seines Freundes in die Hände und...zog ihn etwas zu sich, nur um sehr schnell seine Lippen auf die des anderen zu legen. Viel zu angespannt. Mit der zugekniffenen Augen. Mit angespanntem Körper der...von Sekunde zu Sekunde entspannter wurde. Seine Schultern gingen mit dem Kribbeln das ihn durchfuhr nach unten. Sein Gesicht lockerte sich mit der Wärme die auf seine Wangen kam. Und seine Augenbrauen gingen überrascht nach oben als er spürte wie...gut ihm das tat. Wie...richtig sich das anfühlte...was es nicht sollte aber...definitiv tat. Und so lockerte er seine Lippen auch nach einer Weile, bewegte sie einen Moment um ihn eben...besser zu küssen...doch bewegten sich dabei beinahe automatisch auch seine Arme, legten sich viel mehr um den Körper des anderen um ihn an sich zu ziehen und- Oh...Oh man...er wusste das das...nicht gut war aber...mist...es fühlte sich viel zu gut an...
Und das war wohl auch der Moment in dem Kuroo klar wurde das...zwischen ihnen es nicht mehr so sein könnte wie vor dem Kuss. Nicht bei diesem Herzrasen. Nicht bei dieser Nähe. Nicht bei...diesen Gefühlen...die viel mehr waren als die die er... für einen besten Freund haben sollte...


Jousei

Wie er da stand. Neben dem hochgefahrenen Wagen, dumm auf sein handy grinsend, weil ein Jungen den er seit einem Tag kannte endlich mit ihm schrieb. Aber es war eben Jousei. er machte sich wirklich nichts aus dieser Situation. Er zeigte eben wenn er jemanden mochte und wenn er eben jemanden nach einem Tag mochte dann war das eben so. Er war nunmal süß!
>>Ich werd soway von Saft zum nächsten Training mitbringen!!!! o-o<<
>>Und nope, sie haben sich noch nie gestritten. Geht...geht das bei ihnen?!<<
,,Jousei! An die Arbeit!" Er ließ beinahe sein Handy fallen, so lauf wie sein Chef schrie und sofort steckte er auch dieses weg, in der Hoffnung er hatte es noch nicht gesehen. ,,Jawohl Boss!" Und damit machte er sich daran den Wagen zu reparieren. Obwohl er wirklich...viel lieber auf sein Handy sehen wollte. Es war...albern. Sehr albern. Das wusste er, aber Jousei war eben...Jousei. Und er wollte diesen Jungen eben näher kennenlernen und da er nicht einfach so weg konnte, musste er sich eben so mit ihm unterhalten. Und so nahm er ein letztes mal sein Handy hervor, schrieb ihm eine letzte Nachricht.
>>Boss macht stress, muss arbeiten. Lust auf ein spontanes Treffen heute? Ich hol dich auch von der Schule ab.<<
Mehr als es probieren konnte er nicht. Und so...machte er sich eben weiter an die Arbeit. Nicht mehr auf sein handy sehend. Was er auch nicht konnte...denn er fühlte sich mehr als beobachtet von seinem Boss...


Jirou Mori

Für einen wirklich kleinen Moment hoffte Jirou ja irgendwie das sich Chuuya einmischen würde. Das er einfach mit ihnen zusammen reden würde, aber nein. Er...schickte sie raus. Und tatsächlich sah Jirou ihm auch etwas nach als er verschwand, denn...er wollte definitiv bei ihm bleiben. Aber er wurde ja regelrecht gezwungen mit in die Cafeteria zu gehen, so wie Edogawa ihn mit sich zog. Er seufzte nur und sah dann zu ihr herunter als sie eine 'Einweihungsfeier' ansprach und nur zu gern hätte Jirou sich einfach von ihr abgekapselt aber...naja...so kam es eben nicht. Und er sollte ja nur so tun als wäre Chuuya eben sein Sensei...also...uff. ,,Ich bin kein wirklicher Fan von Partys..." - ,,Deswegen sagte ich doch etwas kleines! Komm schon, dass wird lustig~" ...Er wollte wirklich einfach fliehen. Er wusste nicht wieso, aber es war ihm wirklich sehr unangenehm was hier passierte. ,,Lass mal." Sie blieb stehen. Mit einem mal. Stellte sich schmollend vor ihn, mit großen Augen, eine, Blick der jeden anderen Mann wohl sofort überredet hätte, aber Jirou? Nein...definitiv nicht. ,,Ich feiere so zu sagen mit jemandem...und ich will nicht sofort jemanden zu mir einladen." Sie hob ein wenig eine Augenbraue an, verschränkte die Arme vor der Brust. ,,Du willst niemanden einladen aber feierst mit jemanden? Das musst du mir erklären." Er...er musste GAR NICHTS! WAS- Urgh. ,,Mit einem Freund."-,,Wir können auch Freunde werden. Darf ich dann auch kommen?"-,,So einfach wird man nicht Freunde...zumindest wüsste ich das nicht." Sie seufzte und zuckte mit den Schultern. ,,Okey...überleg es dir aber, okey?" Er sah auf das Bento in seiner Hand, welches er...ihr einfach wieder gab. Sie dabei etwas anlächelte. ,,Ich überlegs mir, aber ich verspreche nichts." Etwas kniff sie die Augen zusammen. ,,Wer ist dieser...'Freund'..?" Ein wenig schmunzelte er, sah dabei zur Seite. ,,Unwichtig, niemand den du kennst. Ich...werd nach Yosano-Sensei sehen. Ich würd die Pause gern nutzen um ein Paar Unterlagen durch zu gehen." Und damit ging er einfach. Er ließ nicht zu das sie noch etwas sagte, denn er wollte...definitiv nicht mit ihr weiter sprechen. Auch wenn er selbst so war, er konnte definitiv nicht mit dieser Art umgehen. Und er...fühlte sich mit einem mal...etwas schlecht. Weswegen er auch Chuuya nicht suchen ging sondern sich einfach vor den Raum stellte, wartete das er wieder kam. Er würde sich sowieso nur verlaufen und...vielleicht...nervte er Yosano-San ja...Er...würde gern wissen ob das der Fall war...vielleicht sollte er das mal ansprechen...ja...
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Kenji Nakahara
Während des Unterrichts hatte Kenji beinahe gedacht, dass zwischen ihnen doch alles irgendwie in Ordnung wäre. Dass alles vielleicht gar nicht so schlimm und seltsam war, wie Kenji es sich vorstellte. Ein.. Irrtum, wie er es feststellte als die letzte Stunde ihr Ende fand und sein Freund so schweigsam war wie eh und je. Er sagte kaum etwas. Er hatte Probleme ihn anzusehen, wenn sich Ken nicht irrte. Und er... war nervös, oder? Weil sie nach der Schule drüber sprechen wollten? Vielleicht.. wollte Kuroo gar nicht mehr drüber reden- Nein, Schwachsinn. Er kannte ihn nun eine Weile und so in Gedanken wie er war? Vermutlich versuchte sein Freund gerade sich zurecht zu legen, was er wie formulieren wollte, damit er nicht völlig vor dem Nichts stand. Trotzdem war die Anspannung zwischen ihnen.. definitiv auf einem neuen Grad angelangt, als sie wieder am Wohnhaus ankamen.
"Wir sind zuhause." - "Mhm."
Ja. Eine ganz neue Ebene. Es war mitten in der Woche und Kuroo brachte sein Fahrrad in den Keller - definitiv eine ganz neue Ebene von Anspannung. Sollte er etwas sagen? Ihm sagen, dass sie auch wann anders.. drüber reden konnten? Auch wenn das definitiv, wow, nicht gut wäre, nein. Noch einen Tag so seltsame Stimmung? Es würde sie beide umbringen vermutlich. Also blieb er einfach still. Still, folgte seinem Freund in seine Wohnung, hatte kaum die Schuhe ausgezogen als Kuroo regelrecht mit der Tür ins Haus einfiel, wie man so schön sagte.
"Ich platze gleich...", waren die ersten Worte seit ihrer Ankunft unten, die seinen Freund verließen, während er ihn direkt ins Wohnzimmer zog. Etwas, was er wie selbstverständlich mit sich machen ließ. Ins Wohnzimmer, wo einfach mittlerweile sämtliche seiner Bücher und unnötigen Hefte auf dem Tisch lagen von seinem Chaos der letzten Nacht. Und hier stand er nun, sah ihn an. Und ließ ihn einfach reden. Ließ ihn sagen, was er zu sagen hatte, denn Kenji? Naja, Kenji hatte sich entschuldigt, viel mehr.. konnte er nicht tun von seiner Warte aus. Und ganz wie Kuroo war, stammelte er sich etwas zusammen in einem Durcheinander, was Ken definitiv viel abverlangte nicht zu Schmunzeln, denn die Stimmung war zwar ernst aber Kuroo.. war.. einfach niedlich, wenn er so unorganisiert war. Er konnte sich nicht helfen, es tat ihm zwar Leid, aber er beobachtete ihn gerne so. Sah irgendwie gerne.. diese roten Wangen an. Und unter dessen dauerte es auch eine Weile, bis sein Freund überhaupt es schaffte etwas zu äußern, was er wirklich ausdrücken wollte.
"Ich war- Nein...Ich BIN durcheinander. Weil...naja der Kuss es...es war nicht schlecht. Ich habe es nicht...gehasst...ich...ehm...es war nur...neu?"
Er bekam keine Antwort. Nur Kenjis fragenden Blick und auch eine.. etwas schüchterne Errötung von ihm. Weil er es wirklich ansprach. AUSSPRACH! Und.. was er sagte.. so durcheinander es auch war, er fand es nicht schlimm. Er fand es nicht schrecklich. Er hatte es wohl.. auch nicht gemocht, aber zumindest hatte er es nicht gehasst und das war doch gut. Nicht? Dann konnte doch zwischen ihnen alles okay sein wieso. Nicht?
"Also-" - "Pass auf ich...ich weiß das ich es...für uns beide wieder okey machen kann also...hass mich...nicht...für das was ich jetzt tue." - "Mhm? Kur-"
...Eh? Was.. genau.. passierte da gerade? Kenji brauchte mehr als einen Moment um zu verstehen, wieso er nichts mehr sagen konnte. Sehr reflexartig hatte er seine Arme gehoben, als sein Freund ihn an sich gezogen hatte, aber dann? Dann hingen sie einfach dort an Ort und Stelle. Wieso..? Mehr als einen Moment bis die Erkenntnis und die Realisierung des Gefühls auf seinen Lippen es als Information in seinen Kopf geschafft hatten. Erst hatte er ihn nur weiter fragend angesehen. Dann weiteten sich seine Augen nur umso mehr, während die Röte in einer wohligen Intensität sich auf seine Wangen schlichen. Und schließlich kniff er selbst etwas überfordert seine Augen zu. Das war.. seltsam. Die ganze Zeit wollte er wissen, wie sich das anfühlte und jetzt fühlte er es und.. wusste nicht, was er tun sollte. Es schien Kuroo nicht zu gefallen. Zu erst... Doch als sich das zu ändern schien? Kenjis Herz wurde.. laut. Für ihn laut. Das Klopfen schien ihm die Ohren zu verstopfen. Dieses Gefühl des Zwanges wich mit einer.. Gänsehaut. Mit einer nur noch stärker werdenden Hitze in seinem Kopf. "Hn..", seufzte er beinahe erleichtert, als sich Kuroos Lippen und auch seine Hände lockerten. Als der Griff von seinem Gesicht sich löste, aber.. der... Kuss? Er.. blieb. Es fühlte sich nicht nur wie eine Ewigkeit an. Es verging eine Ewigkeit, während ihre Lippen aufeinander lagen und Kenji einfach nur, völlig unerfahren wie er war, reagierte. Als Kuroos Arme an ihm herunter gingen und sich.. enger um ihn legten... Kenji stolperte beinahe näher zu seinem Freund heran, hielt sich mit seinen Händen an den Oberarmen von.. Kuroo.. fest. Von Kuroo, der ihn.. küsste. Das hier. Das war nichts wie am Vorabend. Überhaupt nicht. Kenji hatte ihn kaum eine Sekunde geküsst, aber dabei hatte er doch im Leben nicht solche Gefühle in ihm ausgelöst, wie es nun bei.. ihm der Fall war. Wie lange standen sie einfach da? Wie lange.. küsste.. man sich denn gewöhnlich..? Kenji wusste aktiv, dass Kuroo sich schneller von Küssen los riss. Viel schneller. Aber er machte.. weiter. Sie beide. Sich völlig an Kuroo orientierend bewegte er sehr zögerlich etwas seine Lippen. Zögerlich bis er.. den Kuss beinahe schon sicher erwiderte. Das war doch.. eigentlich.. ganz schön, oder nicht? Nicht? Das hier.. war.. seine Lösung? Dafür, dass es so.. komisch war? Das Seltsamste an der ganzen Situation war wohl.. dass Kenji sich nicht wirklich Gedanken darüber machte, wie seltsam das alles sein sollte. Nein, eigentlich.. genoss er es einfach. Er genoss dieses Herzklopfen. Er genoss die Gänsehaut. Er genoss diese weichen und doch irgendwie festen Lippen seines Freundes. Er genoss, wie er seine eigenen Hände etwas fester in Kuroos Oberarme drückte. Und... er vergaß zu atmen. Wortwörtlich. Was auch der einzige Grund für ihn war, den Kuss nach einer Weile mit einem nach Luft schnappenden "Puah..!" zu lösen und... da waren sie nun. Hatten sich noch einmal geküsst. Damit ihr Kräfteverhältnis wieder im Gleichgewicht war, aber diese roten Wangen. Wie er da in den Armen seines Freundes stand und einfach.. gehalten wurde. Ein paar Mal atmete Kenji noch schwer durch, denn ja. Er war definitiv zu aufgeregt gewesen um von selbst auf die Idee zu kommen einfach durch die Nase zu atmen. Fragend sah er Kuroo an. Sah hinunter auf seine Arme und hob eine seiner eigenen Hände an um sich selbst verlegen über den Mund zu wischen und fragte das erste, was ihm in den Sinn kam.
"Also.. ist.. es jetzt wieder okay?"
Dafür war der Kuss gewesen. Der.. lange Kuss. Sehr lange Kuss. Eigentlich wirklich.. schöne Kuss. Hieß das jetzt, sowas wäre.. normal zwischen ihnen? Dass es okay wäre sich nochmal.. zu küssen? Oder war das wirklich nur damit es eben einmal von beiden ausging? Das- Was genau.. war da gerade passiert? "Bist.. du... immer noch durcheinander..? Ich-.." War.. er durcheinander? Das hier sollte definitiv irgendwie Klarheit bringen, aber das einzige, was Kenji in diesem Moment gelernt hatte war: "... mochte... es... eigentlich.." Und ja. Das sagte er seinem Freund genauso ins Gesicht, wenn auch kleinlaut. Mit diesen roten Wangen. Mit diesem schüchternen Blick. Verwirrt über sich.. selbst. Vor Hina.. war er weggelaufen. Damals bei seinem ersten Kuss? Er war.. weggelaufen. Zu Kuroo. Und hatte geweint, er war eben klein. Aber hier und heute... stand er einfach nur da. Etwas wackelig auf den Beinen, weil sein Körper vor wohliger Aufregung ein klein wenig in sich selbst zu beben schien. Vor Aufregung? Neugierde? Oder Scham? Vielleicht irgendwas von.. dem allen. Nein, er wusste nicht wirklich die Reaktion seines Körpers zu deuten. Aber er wusste, dass er.. seinen Freund.. eigentlich.. wohl ganz gerne küsste. Das war aber nicht.. okay. Richtig? Aber er konnte ja schlecht etwas dagegen tun. Ihm.. hatte.. es einfach gefallen, wenn auch seine Brust beinahe weh tat, so sehr wie sein Herz schlug. Langsam strich die Hand, mit der er zuvor seinen Mund abgewischt hatte, nach hinten und nahm ein paar Haarsträhnen auf dem Weg mit sich um sie verlegen hinter sein Ohr zu klemmen. Und noch viel langsamer.. ließ.. er mit der anderen seinen Freund los. Es hatte Kuroo doch auch.. gefallen.. oder nicht? Nicht? Er wurde doch nach dem ersten Moment locker. Also.. gefiel es ihm doch irgendwo.
"Ja.. Ich.. mochte es. Ich hab es nicht nur.. nicht gehasst. Es gefiel mir. Auf jeden Fall mehr als mit einem Mädchen. Ich bin wohl.. weird." Definitiv weird. Und wohl.. oder übel.. fand er wohl Jungs einfach besser. Wobei Kuroo eigentlich ein schlechtes Allgemeinbeispiel war, immerhin waren sie füreinander schon immer mehr gewesen als ein Geschlecht, oder..?

Tomoe Kurakowa
Tomoes Pause? Schrecklich. Er fand Kenku weder an ihrem Raum, noch in der Cafeteria oder den Fahrradständern oder dem Dach. Fast könnte man glauben, dass beide ihm aus dem Weg gingen! Was sie... vermutlich auch taten. Etwas, was der Fotograf erst verstand, als der Unterricht zu Ende war und er Kuroo regelrecht mit Kenji im Gepäck flüchten sah. Und um ein Haar hätte er sie sicher noch erwischt! Aber nein. Klassensprecher sein nervte manchmal wirklich, so auch heute, weil er nur deshalb länger in der Schule bleiben musste für die Besprechung, die ihn sehr zum Murren brachte. Hatte er was falsches gesagt? Die erste Pause wollte Kuroo sich doch zu ihm setzen, wieso war er plötzlich..!? Auch egal. Ein wenig hatte er sich via Nachrichten noch aufgeregt, dass er die beiden nirgendwo fand und gerade als er ihm schreiben wollte, wie die beiden tatsächlich geflohen waren, kam diese Frage nach einem spontanen Treffen von Jousei. Nach der Schule? Naja, in seinem Fall nach dem Treffen nach der Schule? Die Antwort war sehr simpel ist ziemlich.. nunja. Tomoe-isch.

>Kenku sind schon weg, es wären nur wir beide, wenn du mich abholst ._. Sie sind gerade astrein vor mir geflohen. Aber ich muss sowieso noch knapp eine Stunde hier bleiben. Ich warte am Ost-Tor, falls du trotzdem kommen willst! \^-^/ <

Denn in seinem Kopf war es nur verständlich, dass Jousei eben sie als Gruppe nochmal sehen wollte. Wieso sollte er auch Tomoe alleine treffen wollen? Trotzdem tat er genau so, wie er geschrieben hatte. Er ging eben zum Treffen und stand letzten Endes mit einem Mädchen am Osttor, beide hatten die Zusammenfassung der Besprechung in den Händen und redeten über dies und das, als sich das Mädchen gespannt umsah. "Wo bleibt denn dein Date?" - "Uhm.." Es war noch niemand zu sehen, vielleicht hatte er doch keine Zeit mehr. Oder Lust eben weil es nur Tomoe wäre. Vielleicht war er auch nur spät dran? "Ich.. weiß nicht. Sicher kommt er noch." - "..Er?", das fragende Gesicht seines Gegenübers verstand er nicht. Für einen Moment. Noch einen. Bevor er etwas rot wurde und mit einem Lachen abwinkte. "Es ist kein Date, nur ein.. uhm.." Einen Moment später hatte er sein Handy wieder in der Hand und hielt ihr einfach seinen Chat unter die Nase. "Ein spontanes Treffen!" Und natürlich ließ sich das neugierige Mädchen es nicht nehmen auch mehr zu lesen. Noch ein bisschen mehr. Bis sie Tomoe kurz ungläubig ansah und dann schmunzelte. "Du.. bist wirklich langsam." - "Wieso sagt das jeder!?", murrte der Fotograf etwas eingeschnappt, während er den Zettel einsteckte und seinem Titel alle Ehre machte, als er seine Kamera hob und sich neben der Straße auf den Boden hockte um einen Käfer zu fotografieren. Natürlich ohne Blitz, er wollte ihn ja nicht erschrecken. "Geh ruhig schon vor, ich warte noch ein bisschen." - "Okay~ Viel Spaß auf deinem Date!" - "Danke, danke..... Hey! Das ist kein-...Pff.." Etwas schmunzelte er ungläubig in sich selbst hinein. Date? Was für ein ulkiger Gedanke. Sie kannten sich keine 24 Stunden und er war sich sicher, dass es ihm lieber gewesen wäre eben mit den anderen beiden wegzugehen, statt eben nur mit Tomoe. Überhaupt. Hätte er nicht Kuroo fragen sollen statt ihn, wenn er abhängen wollte?

Chuuya Yosano
Wie lange hatte es gehalten? 10 Minuten? 15? Kaum hatte er sich draußen hingesetzt, fand er sich im ständigen Wechsel zwischen dem höflichen Lächeln für andere Lehrkräfte und seiner Strenge für Studenten wieder und bekam kaum einen Bissen herunter. Der Grund dafür, dass er schneller wieder sich auf den Weg zum Raum machen wollte als es ihm lieb war - als er mitten im Gang stoppte bei dem Anblick von.. Jirou. Alleine. Vor'm Raum. Etwas, was ihn skeptisch die Stirn runzeln ließ, als er mit dem Klimpern seiner Schlüssel sich die Aufmerksamkeit holte von eben diesem. "Schon aufgegessen?" Berechtigte Frage, wie er fand. Immerhin waren es - wie erwähnt - kaum 10 Minuten vergangen und dieses Luxusbento von Edogawa war nicht in seinen Händen. Vermutlich hatte er es einfach.. in Rekordzeit verschlungen. Oder mit ihr geteilt. Aber wieso war er dann alleine hier..? Er war.. definitiv nicht eingeschnappt. Er hatte gar keinen Grund! War ihm doch.. egal..
".. Na komm."
Er schloss die Tür auf, humpelte wie es heute eben sein Markenzeichen war zurück Richtung Lehrertisch und startete einen nunja.. neuen Versuch des Essens. Denn in seinen Saal kam niemand nur aus 'Höflichkeit'. Entweder man wollte etwas, oder man wurde wieder von ihm weggeschickt. So einfach war das. So begann er erneut sein Bento, wenn auch seine freie Hand sein Gesicht abstützte und er sehr offen seinen Blick auf Jirou fand. Natürlich. Wieso auch nicht, sie waren alleine und.. sowas.. wie.. Freunde. Irgendwie. Sollte er einfach.. fragen? Es wäre.. nicht.. komisch, richtig? Immerhin hatte er sie zusammen gesehen und jetzt nicht mehr. Wenn er etwas dazu sagte, war es.. okay. Das entschied er einfach. "Wenn sie dir zu aufdringlich ist, sag es ihr einfach. Du kannst sonst auch einen anderen Platz haben, es gibt genug hier im Hörsaal." Chuuya bemühte sich vielleicht etwas zu sehr gleichgültig zu klingen - er bemühte sich so sehr, dass es selbst für die Verhältnisse des Dozenten etwas versteift klang. "Eri-... Ero... E..do..gawa funktioniert mit klaren Ansagen. Eine sehr angenehme Eigenschaft, nebenbei bemerkt. Wenn du dich von ihr eingeengt fühlst und ihr eine eindeutige Antwort gibst mit einer nunja. Für sie verständlichen Erklärung, dann gibt sie sicherlich nach ein.. oder.. zwei Wochen auf. Naja, oder... eben... du." Er tat es schon wieder. Er mischte sich ein. In etwas, was ihn nichts anging. Weshalb er schnell seinen Mund füllte, gleich mit mehreren Happen um einfach.. nicht weiter zu sprechen. Dass er unter seinem Tisch etwas gereizt seinen verbundenen Fuß immer wieder leicht gegen die Seite seines Tisches trat, hörte man wie ein leises Klopfen, aber zumindest sah man es nicht. Natürlich schmerzte es. Aber das sollte es ruhig. Es war nur ein stärkerer Reiz, der sein.. -konnte man es Schmollen nennen? Er nannte es ab jetzt schmollen- ... ablenkte und auf etwas.. nunja. Sinnvolleres fokussierte.
Ja. Selbstverletzung war sicher sinnvoller als offen zu zeigen, wie beleidigt er war. Beleidigt WESHALB überhaupt?! Er WUSSTE doch nicht mal, dass Chuuya ihm auch Essen gemacht hatte. Und neben Edogawas? Da stank er sowieso ab. Es war ja nur nett gemeint. Weil er in seiner eigenen Küche jawohl kaum was hatte. So wie er auch am Tag zuvor nur sich in der Cafeteria etwas gekauft hatte. Eine nette Geste für einen Nachbarn, der eben... von wem anders die selbe nette Geste bekam. Vorher. Wie.. dumm.

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Kuroo Yosano

Sie küssten sich so unglaublich lange, was Kuroo aber nur nebenher mitbekam. Er verlor sich wirklich...komplett in diesen kleinen Küssen, in den sachten Bewegungen ihrer Lippen, in der Nähe die so ganz anders war als er es eigentlich von seinem besten Freund gewohnt sein sollte. Kuroo wusste es. Er wusste das...das definitiv etwas war, was man nicht mit seinem besten Freund machen sollte. Das sie definitiv zu weit gingen, aber...es war ihm egal. In dem Moment in dem Kenji seinen Kuss erwiderte war es ihm egal geworden. Weil es ihm auch gefiel und...wenn es ihnen beiden gefiel, wieso sollte er aufhören?
Nun er...musste aufhören...als sein Freund sich löste und erst einmal nach Luft schnappte. Hatte er...nicht geatmet? Er wirkte beinahe so, so sehr wie er sich erstmal be- Oh...diese roten Wangen waren...definitiv zu viel für Kuroo. Seine eigenen hatten auch eine kleine Röte abbekommen, aber jetzt Kenji so zu sehen das...verstärkte das ganze noch ein wenig. ,,Also...ist...es jetzt wieder okey?" ...Wieso wischte er sich über dem Mund? Hatte es ihm...nicht gefallen? War das jetzt nur gewesen damit alles wieder okey war?! Er hätte ihn ja nicht so lange küssen müssen, wenn er nicht wo- ,,Bist...du...immer noch durcheinander..? Ich-.." Und wie durcheinander er war. Natürlich war er durcheinander! Gerade noch hatte er gefallen daran gefunden seinen Freund zu küssen und plötzlich wischt sich dieser den Kuss weg! Was sollte er davon denn ha- ,,...mochte...es...eigentlich..."
...Oh. Er...war müde, dass hatte er irgendwie vergessen. Und wenn er müde war, dann passierte sowas. Er wurde schnell wütend und naja, interpretierte einiges ganz schön...falsch. So wie auch gerade eben. Ein Glück hatte er...nichts gesagt. Kuroo beobachtete jede Regung seines Gesichtes, jede Bewegung die er machte, alles. Wie süß er sich eine Strähne hinters Ohr klemmte... ,,Ja...ich...mochte es. Ich hab es nicht nur...nicht gehasst. Es gefiel mir. Auf jeden Fall mehr als mit einem Mädchen. Ich bin wohl...weird." Ein wenig schluckte Kuroo bei den Worten. Nicht gehasst...er hätte seine Wortwahl zuvor wohl etwas anders treffen sollen. Was er...wohl...jetzt machen sollte. ,,Nun...dann bin ich wohl auch weird." War das...okey? Verstand er es so? Das er eben...auch weird war...weil es ihm auch...gefallen hatte? Das...verstand man doch, oder? Er wusste es nicht wirklich, aber er hoffte das er es so verstand. ,,Und ja es...es ist wieder okey. Ich..." Kurz räusperte er sich, sah ihn einen Moment an...eh er seinen Freund lachend näher an sich zog und seine Stirn auf die des anderen legte, ein wenig dabei die Augen schloss. ,,Ich hätte das so lange nicht ausgehalten. Obwohl du die ganze Zeit bei mir warst...hast du mir gefehlt." Das kuscheln, die kleinen Küsse, das Händchen halten...das alles hatte ihm schrecklich gefehlt obwohl Kenji genau neben ihm war. ,,Und genau deswegen..." Etwas ließ er ihn los, jedoch nur um ihn mit einem Ruck über seine Schulter zu heben. ,,Holen wir jetzt deine Konsole und du musst in der Küche spielen. Ich will dich jetzt keine 5 Meter von mir entfernt haben...außer wenn wir aufs Klo gehen." Er hatte ihm schließlich Dinoschnitzel und Pommes versprochen und das würde sein Freund auch definitiv bekommen.

Jousei Kanata

Ziemlich schnell fuhr Jousei mit seinem Wagen durch die Straßen, hoffend das Tomoe noch auf ihn wartete. Er hatte geschrieben das er noch eine Stunde Zeit hatte, aber jetzt war es schon eine Stunde und fünfzehn Minuten, weswegen Jousei sich wirklich sorgen machte das sein neuer Freund schon über alle Berge war. Ihm schreiben das er unterwegs war? Dafür war keine Zeit Jousei war sofort als er fertig war los gesprintet, hatte sich ausgestempelt und...hatte sogar noch seine Sachen von der Werkstatt an. Ein schwarzes Achselshirt, sein Stirnband damit ihm die Haare nicht doch im Gesicht herum hingen falls sich eine Strähne löste und dann eben seine Blaue Latzhose, die nur noch am linken Riemen hingen, der rechte baumelte einfach achtlos herunter. Er hatte noch einige Öl und Schmutzflecken auf den Sachen und seiner Haut, aber er wollte sich eben...beeilen. Um Tomoe noch zu erwischen. Und so quietschten auch ein wenig die Reifen seines Wagens, als er vor dem Ost-Tor ankam und zum stehen kam, eh er sich abschnallte, ausstieg und über seinen Wagen zu Tomoe sah, welcher...wirklich noch da war. Er hatte echt gewartet... Das Lächeln auf den Lippen des Mannes hätte wohl nicht glücklicher sein können. ,,Ahhhh~ Ein Glück, du bist noch da! Mein Boss hat mich nicht weg gelassen bis ich mit dem Wagen fertig war und...uff...also ich hätte ihn lieber verschrottet als repariert. Da war so viel im Arsch!" Lachte er weiter, klopfte dann zweimal mit der Hand auf seinen Wagen, welcher entgegen man glauben konnte tatsächlich sehr gut aussah. Er war sauber, von innen wie außen gepflegt. Kein neues Modell, aber ein schicker, dunkelblauer Wagen, der eben zu...ihm irgendwie passte. ,,Setz dich rein, ich würd dich ja umarmen, aber das macht sich gerade schwer. Wir müssen nochmal kurz zu mir, damit ich nicht die ganze Zeit in den Sachen rumlaufen muss." Lachte er nun und wartete bis sich Tomoe in Bewegung setzte, eh er sich selbst wieder in den Wagen begab.

Jirou Mori

,,Schon aufgegessen?" Sofort ging sein in Gedanken verlorener Blick nach oben bei dieser Stimme, wobei er ein wenig das Gesicht verzog und mehr als froh war als sie endlich in den Raum konnten. Endlich allein sein konnten. Doch irgendwie bekam Jirou nicht wirklich einen Ton heraus, wahrscheinlich weil er nicht wusste wie. Jirou lehnte sich neben den Lehrertisch und zog dann bei den ersten Worten seines Sensei die Augenbrauen zusammen. War es...so auffällig gewesen das es ihm unangenehm war? Anscheinend, sonst wären das nicht seine ersten Worte. Er sollte also eine klare Antwort geben? Und dann gab sich nach ein bis zwei WOCHEN auf? Das...war lang. Und er wusste nicht ob er so viel Geduld hatte. Kurz war er noch in Gedanken, eh er seufzte und sich etwas näher zu Chuuya begab um etwas zutun, was wahrscheinlich wieder..zu weit ging. Aber in dem Moment dachte er da nicht dran, als seine Hand sich auf seinen Oberschenkel legte und langsam bis zu seinem Knie fuhr um ihn daran ab zu halten seinen Fuß gegen den Tisch zu hauen. ,,Davon wird dein Fuß nicht besser. Und ich will das dein Fuß besser wird, damit wir weiter zusammen laufen können. Also schon ihn...bitte, Yosano-San." Jetzt waren sie unter sich. Jetzt war das San okey. Das hatte sich Jirou so gemerkt. Seufzend ließ er wieder von ihm ab, schüttelte dabei etwas den Kopf. ,,Und ich will keinen anderen Platz. Von dem Platz aus kann ich dich am besten sehen." Jap, dass war tatsächlich der Grund. Niemand der ihm im Weg saß, er war nicht weit weg und...konnte ihn eben sehr gut sehen. Er mochte den Platz und...ja, vielleicht würde er sich etwas komisch fühlten sich nach dem Gespräch mit Edogawa einfach um zu setzen. ,,Ja ich...sollte ihr vielleicht etwas direkter sagen das ich kein Interesse an...sowas wie einer Einweihungsfeier oder sozialen Interaktionen habe. Ich hab ihr gesagt das es da jemanden gibt mit dem ich gern zusammen bin, vielleicht lässt sie mich ja in ruhe." Dabei sah er mit kleinem schmunzeln seinen Sensei an, denn wen sollte er sonst meinen außer ihn? Doch das Schmunzeln schwand. Wurde kleiner. Eh Jirou einen fragenden, beinahe unsicheren Blick bekam, welcher genau auf Chuuya ging. ,,Sag mal...nerv ich dich?" Er fragte es einfach. Gerade heraus. Es wäre sowieso dämlich es nach hinten zu schieben. So wüsste er jetzt wenigstens ob er am Nachmittag mit ihm wieder zusammen essen konnte, oder es lieber sein lassen sollte. ,,Ich mochte nicht wie Anhänglich sie war...aber...ich bin das auch, oder? Ich wollte nur sicher gehen das du dich nicht so unwohl fühlst wie...ich eben bei ihr."
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Kenji Nakahara
"Nun...dann bin ich wohl auch weird."
Also mochte er es mehr als mit einem Mädchen? Oder einfach nur so? Auf jeden Fall verstand Kenji es genug, um zu wissen, dass sein bester Freund es also okay fand ihn zu küssen. Und ja. Das nahm er letzten Endes als Erlaubnis auf, es noch einmal zu tun. Denn sonst hätte Kuroo das ja so nicht gesagt. Es war also alles wieder okay, und keine 10 Sekunden später sah er in das Gesicht mit dem Lachen seines Freundes, fühlte seine warme Stirn, die an Kenjis heißer beinahe kühl wirkte. Und seine Worte?
"Ich hätte das so lange nicht ausgehalten. Obwohl du die ganze Zeit bei mir warst...hast du mir gefehlt."
Seine Worte waren der Grund für Kenji um seine Arme wieder anzuheben und seinem Freund um den Hals zu legen, jetzt wo sie sich wieder vertragen hatten. Auf eine -wie er fand- wohl sehr schöne Art vertragen hatten. Nach wie vor, es kam ihm nicht in den Sinn, dass man sowas zwischen Freunden nicht machen sollte. Auch nicht zwischen besten. Nein, sein Kopf machte die Rechnung sehr einfach, so wie schon immer zwischen ihm und Kuroo: Wenn es für sie beide okay war, war es okay. So hatte er die plötzlichen Umarmungen von ihm aufgenommen und adaptiert. So hatte er sich dran gewöhnt auf seinem Schoss zu sitzen. Und so nahm er hier und heute auch an, dass sie einander geküsst hatten. Dass sein erster schöner Kuss von seinem besten Freund kam. Dass es für seinen Freund okay war ihn zu küssen, obwohl Kenji wohl Jungs mochte. Dass dieses Kribbeln in seinem Bauch, okay war. Dass alles wieder okay war.
"Und genau deswegen..." - "Eh? Wa- Kuroo!" - "Holen wir jetzt deine Konsole und du musst in der Küche spielen. Ich will dich jetzt keine 5 Meter von mir entfernt haben...außer wenn wir aufs Klo gehen." BADUMM



Einen kurzen Sprung machte sein Herz, während er mit seinen Händen den Halt auf Kuroos Rücken suchte, aber wirklich meckern? Konnte und wollte er nicht. Nur ein kleinlautes "Wofür hab ich eigentlich Füße..?" verließ seine Lippen, während er stumpf ins Schlafzimmer getragen wurde, wo er eben letzte Nacht aufgeregt wie er gewesen war seine Konsole auf dem Bett fallen gelassen hatte. Als er aufgesprungen war und in die Küche gelaufen war um seinen Freund zu suchen. Und jetzt? Keine 24 Stunden später ließ er Kuroo sich hinunter beugen um nach der Konsole zu greifen, und fing an Ort und Stelle auf seiner Schulter an das Spiel, auf das er sich SO LANGE gefreut hatte.. endlich zu spielen. Konzentriert zu spielen. Mit einer ganz neuen Energie zu spielen. Deshalb bekam er nur so halb mit, wie er auf dem Tresen in der Küche abgesetzte wurde, aber entgegen zu jedem anderen Tag, ging sein Blick heute noch einmal auf seinen Freund. Einen Moment. Einen zweiten. Bis er sich etwas zu ihm rüber lehnte und ihm einen Kuss auf die Wange gab, aber so anfühlen wie vorher? Das tat das alles nicht. Aber es war besser. Besser als vor dem Kuss eben. Sein Herz war aufgeregter. Seine Wangen erröteten vor mehr als nur.. seiner üblichen leichten Scham, weil er eben auf seine Art schüchtern war. Nein, hier und heute, als er den kleinen Kuss löste und seinen Freund ansah.. war er.. glücklich. Eine Tatsache, die ihn nur noch etwas mehr erröten ließ, wenn auch er ein wenig schmunzelte und sich danach auf seine Konsole konzentrierte. "... Du bist übrigens schrecklich darin, Dinge zu klären mit Worten. Ich kann mir gut vorstellen, wie du eigentlich viel mehr sagen wolltest vor dem.. Kuss. Aber es war niedlich." Ja, das sagte er völlig ruhig mit einem erröteten Schmunzeln auf den Lippen. Und definitiv hatte er zu gut reden - er war von ihnen der gewesen, der während des Küssens vergessen hatte zu atmen. Wer wusste schon, wie lange sie dort noch gestanden hätten, wenn er nicht wohl für sein Alter unangebracht unerfahren wäre? Aber dafür war es.. schön. Dafür, dass er keine Erfahrung hatte, war es gut, dass es von allen Menschen auf der Welt Kuroo gewesen war. Vor dem er sich nicht schämen musste. Auch nicht dafür, dass er so überfordert gewesen war zuerst.

Tomoe Kurakowa
Einen Moment zuckte Tomoe nicht gerade unauffällig in sich zusammen als er das Quitschen des Wagens hörte. Sofort schoss er regelrecht in die Höhe und machte einen Schritt zurück auf den Gehweg aus Angst, er würde jeden Moment umgefahren werden, aber nein. Aus diesem Auto.. stieg.. "Chusky-Kun?" Tomoe war in diesem Moment ein einziges Fragezeichen. Er erwartete ein Fahrrad. Er erwartete einen nicht völlig verschwitzten und etwas verdreckten Jousei. Er.. brauchte etwas um aus seiner anfänglichen Starre sich zu befreien, weil er von den Einflüssen doch kurzzeitig sehr irritiert gewesen war. "Ah!", riss er sich selbst aus den Gedanken, während er schnell etwas lachend abschüttelte und eher instinktiv als gewollte ein Foto von ihm machte, bevor er seine Kamera in seine Tasche rutschen ließ. "Ich-.. Was.. sagtest du, wie alt du bist?" Das war seine erste richtige Frage, ja. Dass er nicht auf ihre Schule ging, war ihm bewusst. Dass er arbeitete.. sollte ihm bewusster gewesen sein, als es offensichtlich war. Aber er war im Team von Kuroo und so unbeschwert, bis zu diesem Moment war ihm nicht wirklich klar gewesen, dass vor ihm ein Erwachsener stand. Etwas, wozu sich Tomoe mit seinen 18 Jahren nicht zählte, so wie er sich sträubte den Führerschein zu machen. So wie er in der Schule genau wie außerhalb der Schule berufstechnisch ein und das Selbe machte, da er schon seit Jahren auch für die normale Zeitung aktiv war. Aber so verschwammen die Grenzen für ihn sehr und er würde sich wohl auch nach der Schule noch als Jugendlichen sehen, einfach weil sich an seinem Tag gar nichts ändern würde. Aber trotzdem gehorchte Tomoe, nachdem er sich noch einmal umgesehen hatte und setzte sich auf den Beifahrersitz. Schnallte sich ungefragt an. Und... stellte fest, dass er gerade in den dunklen Wagen von jemandem gestiegen war, den er erst einen Nachmittag lang kannte. Er war sehr vertrauenswürdig, ja, aber seine Eltern hatten ihn gut erzogen. Ihn vor so komischen Situationen gewarnt. Doch die Art, wie Tomoe damit umging, war sicher nicht die, die sie damit gemeint hatten, als sein Blick zu seinem Fahrer ging und er auf die Beifahrertür deutete. "Schließt die Tür automatisch ab? Falls das eine Entführung wird, will ich vorher wissen, ob an der Tür zu rütteln irgendwas bringt oder nicht."
Ja. Er fragte das wirklich. Dass ein Entführer ihm nicht das Handy lassen würde und vor allem nicht jemanden.. klauen würde, der mit seinem Kumpel befreundet war, war völlig nebensächlich. Und dass er schon längst im Wagen saß und es kein Zurück gäbe, wenn es eine Entführung wäre.. auch. Seine Eltern hatten es zumindest versucht, okay? Aber Jousei war eben nicht komplett fremd. Also war er definitiv nicht zu wem Fremdes ins Auto gestiegen. Im selben Atemzug wusste niemand mit wem er unterwegs war, weil er keinen Namen nannte und auch in seinem Handy er nicht unter seinem richtigen abgespeichert war.
Aber nach wie vor. Jousei war mit Kuroo befreundet. Und Kuroo war mit Kenji befreundet. Wenn Jousei wirklich einen Freund des Freundes entführen wollen würde, wäre Kenji wohl das einfachere Ziel gewesen in den letzten Jahren, die er einfach voraussetzte, die zwischen ihnen lagen. "Bei Möglichkeit entführ mich nicht auf ewig, meine Eltern tendieren dazu Elliot zu überfüttern." Und da war es. Das entspannte kleine Lachen auf seinen Lippen, weil er sich natürlich nicht wirklich ernsthafte Sorgen machte. Er sagte eben nur.. was in seinem Kopf war.

Chuuya Yosano
Es sollte Chuuya definitiv nicht wie ein Blitz durchfahren, als sich Jirous Hand auf sein Oberschenkel legte. Es sollte ihm nicht eine Gänsehaut verpassen und erst recht nicht erröten lassen, als die Hand hinunterfuhr bis zu seinem Knie. Und er war wie erstarrt. Seine Essstäbchen verkrampften etwas in seiner Box, während Chuuya mit dem Blick keine Sekunde von der Hand lassen konnte - erst als sein Student auch den Mund wieder aufmachte. Was.. hatte er denn? Die Röte ließ schnell wieder nach, als der Dozent die Stimmung zwischen ihnen langsam zu deuten schaffte. War er deprimiert? Hatte Edogawa etwas falsches gesagt? Er hörte ihm aber zu, überschlug seine Beine um seinen angehauenen Fuß abzulegen und hob etwas ungläubig die Augenbraue. Nicht wegen den Worten, dass er ihn von dort aus am Besten sehen konnte, sondern wegen dem Schmunzeln, das eben... anders war. Dass ihm geradezu schwer zu fallen schien. Chuuya hatte keine Zweifel daran, das er von ihm sprach mit dem er gerne zusammen war. Chuuya hatte auch keine Zweifel daran, das dieses Verhalten von Jirou wohl einfach sein Typus war - er interessierte sich gerade für wen und bis der langweilig war, mussten alle hinten anstehen. Nichts, was er für komischer empfand als den Rest an diesem Körper. Jedoch.. als sagte alles an ihm aus, dass ihm was auf der Seele lag. Etwas, wofür er vielleicht einfach der falsche Ansprechpartner war. Er wusste es nicht. Aber er wusste, wie er damit umzugehen hatte.
"Ist.. alles in Ordnung?", fragte er einfach. Es war die wohl logischste Art an die Sache zu gehen, wobei die Antwort ihn definitiv skeptisch werden ließ.
"Sag mal...nerv ich dich?" - "Wo kommt das denn jetzt her?" - "Ich mochte nicht wie Anhänglich sie war...aber...ich bin das auch, oder? Ich wollte nur sicher gehen das du dich nicht so unwohl fühlst wie...ich eben bei ihr."
Ah.. das war also in seinem Kopf. Das beschäftigte ihn. Gut, darauf konnte er reagieren, wenn auch er einen Moment brauchte um seine Worte klar hintereinander fest zu legen, während er aufstand und zur Tür ging. "Du scheinst mir nicht ganz zugehört zu haben." *Klack*
Chuuya schloss die Tür ab. Damit keine der Studenten, die früher zurück kamen, sahen, wie er einen der Ersatzstühle neben der Tür aus dem Stapel nahm und neben Jirou abstellte. Mit seiner flachen Hand ihm deutend sich zu setzen, während er selbst sich kurz darauf wieder auf seinen eigenen Stuhl setzte. Neben ihn. Um ihm auf Augenhöhe eben eine klare Ansage zu machen. Einen Moment sah er hinunter auf Jirous Hand, sichtlich überlegend, ob es klug wäre in dem Zusammenhang sie zu nehmen oder nicht, aber.. er war kein.. Kleinkind. Er war etwas wie ein Kind, aber er war kein Baby. Er würde zuhören können ohne dass man seine Hand hält. "Wenn ich dir sage, dass du ihr eine klare Ansage machen sollst, wenn es dich stört.. dann sollte dir bewusst sein, dass ich kein Problem damit hab, so eine zu machen.", fing er etwas streng an. Ein strenger Ton, der sich auch weiter hielt, während er sein Bento wieder schloss und in seine Tasche rutschen ließ. "Es stimmt, du bist anstrengend. Anstrengend und definitiv anhänglich. Du hast viel Energie, keinerlei Sinn für Privatsphäre und erinnerst mich sehr an einen hilflosen Welpen, der sich an seinem Spielzeug fest gebissen hat und eher anfangen würde zu weinen als es los zulassen. Du strapazierst meine Nerven, ja. Aber du.. nervst mich nicht." Und hier wurde auch sein Ton etwas sachter. Vorsichtiger. Und auch wenn er es nicht wollte: Seine Wangen wurden leicht.. rot. Das Problem für Chuuya war definitiv nicht die Ansage. Das Problem für Chuuya war... das Zugeben, das es für ihn schlimmeres gab als diese Nähe zu ihm. Sein Griff in seiner Tasche ging von seinem eigenen Bento vorbei zum.. nunja anderen. Zum nicht angefangenen. Er zog es raus und legte es Jirou sichtlich etwas eingeschnappt auf den Schoß, beinahe schnippisch bei seinem Blick. "Ich bin nicht gut in sowas. Freundschaften anfangen, meine ich. Aber wie gesagt: Nach dem ersten Versuch des Abwendens versucht sie es vielleicht noch eine Weile, bis einer von euch aufgibt. Aber die Frage stellt sich bei uns beiden doch gar nicht mehr. Ich habe doch offensichtlich schon längst aufgegeben, sonst hätte ich nicht gewartet, dir kein dummes Frühstück gemacht," - welches er ihm in diesem Moment auch schon wieder wegnahm. Er wollte nur, dass er es SIEHT. Jetzt gab er es ihm bestimmt nicht wieder, immerhin hatte er Edogawas angenommen, er war doch nicht die zweite Wahl! "und würde auch jetzt hier nicht mit dir sitzen. Also lass dich nicht von so etwas komischen verunsichern und würdige gefälligst mehr, was ich von dir zulasse! Ich würde doch nicht.. jeden in meine Wohnung lassen." War er beleidigt? Ein wenig. Allein diese Unsicherheit war wirklich wie von einem.. Kind. Wobei nein, eher wie von einem Teenager. Ein Kind würde sich über sowas keine Gedanken machen. Aber eingeschnappt wie er selbst eben war, verstaute er das Bento schon wieder und sah beleidigt zur Seite mit der Hand Richtung Tür deutend. "Bring den Stuhl zurück, bevor du aufschließt. Immerhin soll ich ja meinen.. Fuß schonen." Er stockte. Er stockte und verzog etwas stärker errötend das Gesicht. Weil es ihm wirklich.. schwer fiel.
"Nicht.. wahr, Ji..rou..San?"
Es war bescheuert. Bescheuert wie stark sein Herz einen Sprung machte von so etwas albernen wie einen Vornamen zu benutzen. Aber ja, in diesem Moment war er bereit diesem Mann zumindest kurzzeitig Sicherheit zu geben dahingehend. Dass er noch nicht verstanden hatte, dass Chuuya ihn bereit war zu akzeptieren, bis er ihn langweilte.. war sowieso verrückt. Dass er nicht zu merken schien, wie verunsichert Chuuya selbst darin war, ihn zuzulassen. Der Kerl.. stand beinahe mehr auf dem Schlauch als Kuroo.

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Kuroo Yosano

Sein Kommentar brachte Kuroo nur zum grinsen, eh er schon im Schlafzimmer angekommen war und sich runter beugte damit Kenji seine Konsole greifen konnte. Und es wunderte Kuroo nicht das er sofort zu spielen anfing...Kenji hatte den ganzen Tag nur sein Handy gehabt und selbst darauf nicht wirklich gespielt, erst jetzt wo...zwischen ihnen alles wieder gut war konnte er es wohl. Kuroo setzte ihn auf den Tresen und begann schon einmal alles vor zu bereiten, als er etwas zusammen zuckte bei dem kleinen Kuss auf die Wange, da er...unerwartet kam. Blinzelnd sah er zu seinem Freund, wurde schon bei dem kleinen Schmunzeln rot, was nach seinen Worten nur..schlimmer wurde. "... Du bist übrigens schrecklich darin, Dinge zu klären mit Worten. Ich kann mir gut vorstellen, wie du eigentlich viel mehr sagen wolltest vor dem.. Kuss. Aber es war niedlich."-,,S...Sei still..." Schmunzelnd wuschelte er seinem Freund durch die Haare, eh er sich ans Essen machte und...merkte das es...anders war. Ganz anders. Viel zu oft sah er seinen besten Freund an, viel zu oft strich er ihm während er alles vorbereitete über den Kopf oder die Wange, wusste selbst irgendwann wohl nicht mehr wo hin mit seinen Händen, bis er seinen Freund wieder auf die Schulter nahm und mit ihm zum Sofa lief, ihn dort hin legte, ihn einen Moment beim spielen beobachtete. ,,Die...Pommes dauern noch einen Moment..." Meinte er, sah weiter zu Kenji hinunter...eh er sich einfach zu ihm gesellte. Sich zwischen seine Beine legte. Den Kopf auf seien Bauch. Während seine Arme sich um den kleinen Körper legten, damit er ihn besser kuscheln konnte, schlossen sich auch ein wenig seine Augen. Der Ofen würde sich schon melden wenn die Pommes fertig waren und...Kuroo brauchte gerade einfach nur die Nähe zu seinem besten Freund. Seinem besten Freund den...er geküsst hatte. Ziemlich lange. Bei dem Gefühle in ihm aufkamen, die definitiv so nicht aufkommen sollten. Weil sie eben...Freunde waren...aber gerade fühlte es sich an als...wären sie irgendwie...mehr. Auch wenn Kuroo nicht wusste was dieses 'mehr' war. ,,Kenji?" Murmelte er noch immer mit geschlossenen Augen in den Bauch seines Freundes, kraulte dabei ein wenig seine Seite. ,,Wir...bleibten immer beste Freunde...richtig?" Ein wenig lachte er selber, denn die Antwort kannte er definitiv. Er hatte sich wohl...blöd ausgedrückt. ,,Ich meine auch wenn wir...und küssen. Wir sind beste Freunde...oder? Das macht uns jetzt nicht zu...etwas anderem...oder?" Wahrscheinlich wollte er einfach nur wissen wie er das sieht. Wie er darüber dachte. Vielleicht wollte er es einfach nur hören...das sich eben nichts zwischen ihnen änderte. Egal was sie eben...machten.
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Kenji Nakahara
"Mhm." Kuroo wusste, dass er recht hatte. Deshalb sagte Kenji auch nichts mehr, sondern begab sich mit Herz und Seele in sein Spiel. Die Berührungen seines Freundes nahm er nur recht dumpf wahr, aber so wie es nun schon immer und schon lange zwischen ihnen gewesen war, rieb er nur sehr unterbewusst seinen Kopf immer wieder an der Hand, die ihn streichelte. Drehte seinen Kopf etwas und genoss es einfach. Es war okay jetzt. Jetzt war wieder alles in Ordnung - so zumindest von seiner Ansicht her. Stumm hob ihn sein Freund wieder über die Schulter nach einer Weile, und ehe er sich versah, lag er auf der Couch. Sah einen Moment auf zu seinem Freund, der von den Pommes redete. Und nickte. Nickte und kurz darauf sich sehr bemühte nicht zu schmunzeln als sich Kuroo zwischen seine Beine legte und ihn anfing zu kuscheln. Wie automatisch legten sich seine eigenen Arme samt Konsole etwas hinter seinen Kopf um ihn mit seinen Armen sehr leicht zu streicheln, während er weiter spielte.
Da wusste er noch nicht, dass die Sache als solche wohl doch noch nicht in Ordnung war. Das bemerkte er erst als er wieder angesprochen wurde.
"Kenji?" - "Kuroo." - "Wir...bleiben immer beste Freunde...richtig?"
Das war der Moment, in dem Kenji etwas beinahe ungläubig die Augenbraue anhob, aber Kuroo merkte es selbst, und lachte. Also war es.. erledigt?
"Ich meine auch wenn wir...uns küssen. Wir sind beste Freunde...oder? Das macht uns jetzt nicht zu...etwas anderem...oder?"
Nope, nicht erledigt. Nicht erledigt und nur einen sehr kurzen Moment den Halbblonden dazu bringend sich das alles durch den Kopf zu lassen, bevor er sein Spiel zur Seite legte und etwas hochrutschte. "Komm her." Mit einem sehr kraftlosen Ziehen deutete er seinem Freund an mit seinem Kopf etwas höher zu kommen, bis er an seiner Brust lag und dann eine Hand sehr auf seine Art beschützerisch auf seinen Hinterkopf legte, die andere auf seinen Rücken und ihn einfach streichelte. Sein Freund war eben etwas.. sensibel manchmal. Das wusste er. Das liebte er. Und trotzdem fiel es ihm selbst einfach.. schwer die richtige Wortwahl zu finden um es nicht schlimmer zu machen, so zumindest in seinem Blick.
"Kuroo... Als wir klein waren. Und du mich das erste Mal umarmt hast. Weißt du noch, wie ich angefangen habe zu weinen, weil ich dachte, du würdest jetzt weggehen?"
Sie waren Kinder gewesen. Und für Kenji war es das Normalste der Welt, das wenn ihn jemand umarmte, er für lange Zeit wegging. Weil seine Eltern das taten. Immer wieder. Jede Umarmung war ein Abschied und jeder Abschied machte ihm Angst. Und ein Abschied von Kuroo.. wollte und konnte er damals nicht verkraften, es ging einfach nicht. "Und weißt du noch, was du damals zu mir gesagt hast?" Es waren Worte, die für ihn selbst die Welt bedeuteten. Und auch heute noch taten. Worte, die ihm jedes Mal in den Sinn kamen, wenn etwas neues zwischen ihnen passierte. Einen kurzen Moment wartete er, bevor er seinem Freund einen kleinen Kuss auf den Kopf gab.
"Kuroo, egal ob wir uns umarmen, uns fest halten oder.. eben.. uns.. küssen. Solange wir beide das wollen, ist das okay - und da musst du keine Angst davor haben, dass sich etwas ändert. Keine Angst haben, dass ich weggehe. Und auch keine Angst haben, dass ich nicht mehr dein bester Freund bin. Weil egal, was passiert, ich immer für dich da sein will, als Freund, Bruder oder was auch immer du mich in deinem Leben sein lässt. Weil ich immer.. bei dir bleiben will, Kuroo-Chan."
Kuroo-Chan. Das hatte er wohl das letzte Mal gesagt, als er 12 war. Das letzte Mal, bevor er angefangen hat all die neuen Sachen, die Kuroo mit ihm machen wollte zu akzeptieren, ohne Angst zu kriegen. Ein Suffix, der ihn ein wenig erröten ließ, aber er blieb ruhig. Versuchte seinem Freund den Halt zu geben, den er bräuchte. Und ja, er verstand es so. Er verstand Kuroos Worte als Angst und wollte ihn trösten. Ihm selbst kam gar nicht in den Gedanken, dass sie wegen den Küssen 'mehr' sein müssten. Nicht nachdem Kuroo selbst noch am Vortag ihm versichert hatte, dass egal, was sie taten, alles okay war. Und..
"Kannst du dir eine Beziehung mit mir vorstellen?"
Ja.. auch nachdem so ein Gedanke sofort im Keim erstickt worden war. Aber das war okay, er wollte gar nicht mehr sein, wenn er so wie es war, Kuroo halten durften. Er wollte nicht mehr sein, wenn es so okay war.. ihn zu küssen. Wenn sie so für immer zusammen sein könnten ohne, dass er ihn irgendwann umarmte und für Monate lang durch die Tür verschwand. Und wenn sie etwas mehr miteinander machten und Kuroo deshalb vielleicht weniger Mädchen brauchte, dann war es doch okay. Das Verrückte an der Sache? Wenn er bei Kuroo nur bleiben könnte, indem er mehr oder weniger als ein Freund wurde, würde er es ohne zu zögern tun. Kein Wunder, das sein Körper verwirrt war. Er wollte eben Kuroo Yosano. Er wollte von ihm umarmt werden, von ihm gehalten werden - und genauso anders herum. Er wollte ihn umarmen, ihn halten, wenn er unsicher war und er wollte ihn küssen. Weshalb er langsam seine Hände zu Kuroos Wangen strich und sein Kopf etwas anhob, ihn ansah und.. ja, leicht errötete. Sie waren sich nahe, sie waren sich immer nahe. Aber jetzt.. spürte er seinen Atem auf seinen Lippen und wollte auch den Rest. Aber..
"Kuroo... wenn es für dich okay ist, deinen besten Freund zu küssen, dann können wir.. das.. doch machen, wie alles andere. Und wenn es dir.. nicht mehr gefällt.. können wir immer damit aufhören.. Ich.. denke.. ich küsse gerne.. meinen besten Freund. Ich bin gerne.. weird. Aber das macht dich doch erst recht zu meinem besten Freund, oder nicht? Dass wir einfach machen können, was wir machen wollen, ohne.. Angst zu haben."
Er küsste ihn nicht. Er hielt ihn nur. Strich etwas seine Wangen. Hoffte, dass er nichts falsches sagte. Aber wenn er ehrlich wäre: Die Bezeichnung für das, was zwischen ihnen war, könnte Kenji nicht egaler sein. Als er in der Unterstufe Sprüche bekam, dass Kuroo sein Herrchen war statt irgendwas anderes, war ihm egal. Es machte ihn nur glücklich mit ihm assoziiert zu werden. Dass die Menschen um ihn herum wussten, dass Kuroo zu ihm gehörte. Mehr zählte nicht. Mehr hatte nie gezählt. Nicht für ihn.
"Es ist alles okay, Kuroo.."
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Kuroo Yosano

Wie er es wollte kletterte Kuroo etwas nach oben und kuschelte sich sofort an die Brust des kleineren, schloss die Augen, da diese Position für ihn wirklich mehr als entspannend war. Auch wenn alle immer dachten Kuroo würde auf Kenji aufpassen...anders herum war es genau so. Ohne Kenji wäre Kuroo wohl ein einziges wrack. Ein ständig wütendes und mies gelauntes, sich aber trotzdem über wirklich ALLEM den Kopf zerbrechendes Wrack. Aber jetzt gerade in diesem Moment...war tatsächlich alles wieder gut.
Bei Kenjis erster Frage hob Kuroo etwas eine Augenbraue, nickte zaghaft denn...ja, er konnte sich erinnern, aber wohl nicht so gut wie Kenji. Kenji hatte aber auch ein unglaubliches Gedächtnis! Das zählte nicht! Außerdem waren sie klein und Kuroo erinnert sich leider nur an ein paar Dinge von damals...auch wenn er jeden Tag genossen hat mit seinem Freund an seiner Seite. Er erinnerte sich genau an den Moment, nur seine genauen Worte könnte er wohl nicht wiedergeben. Aber er blieb ruhig und...hörte seinem Freund zu und...begann immer mehr und mehr zu lächeln. "Kuroo, egal ob wir uns umarmen, uns fest halten oder.. eben.. uns.. küssen. Solange wir beide das wollen, ist das okay - und da musst du keine Angst davor haben, dass sich etwas ändert. Keine Angst haben, dass ich weggehe. Und auch keine Angst haben, dass ich nicht mehr dein bester Freund bin. Weil egal, was passiert, ich immer für dich da sein will, als Freund, Bruder oder was auch immer du mich in deinem Leben sein lässt. Weil ich immer.. bei dir bleiben will, Kuroo-Chan." *BADUMM BADUMM BADUMM BADUMM* Sofort wurde seine Umarmung stärker. Seine Augen gingen wieder auf. Wann hatte er ihn denn...das letzte mal so genannt? Und wieso...klopfte sein Herz so schnell deswegen? Ob Kenji es...spüren konnte? Selbst wenn. Er konnte es ruhig spüren...wie schnell sein Herz für ihn in diesem Moment schlug. Ein wenig krallte er sich in das Oberteil seines Freundes, kuschelte seinen Kopf noch mehr gegen dessen Brust.
Er löste sich erst als Kenji sein Gesicht langsam in die Hände nahm und sie sich in die Augen sahen. Als er diese...süßen Worte sagte...die aber auch irgendwie...komisch in seinem Herz stachen? Wieso? Wie fast immer lehnte er sich etwas gegen seine eine Hand, rieb sich an dieser ohne die Augen wirklich von ihm zu nehmen, eh er etwas nickte. ,,Es ist alles okey, Kuroo..." War es das? War es wirklich...okey? Wieso...fühlte er sich dann so komisch ihm so nahe zu sein? Wieso fühlte es sich komisch an, das sie sich so lange in die Augen sahen? Und wieso...zögerte Kuroo nicht und rutschte noch etwas mehr an ihm hinauf, um ihn einfach zu küssen? Einfach so? Und rutschte sogar noch ein...wenig höher um...ihn mehr zu küssen? Kenji war so...unglaublich süß. Er konnte nicht anders aber...das...sollte jetzt wirklich okey sein? Es sollte für...Kenji okey sein? Kuroo...mochte es definitiv auch. Aber....Kenji mochte sehr wahrscheinlich Jungs. Und er war sich einfach nich so ganz sicher ob...das für seinen Freund gut wäre. Wenn sie sich...immer und immer wieder küssen...denn Kuroo hatte das Bedüfnis ihn..immer und immer wieder zu küssen...

Nur sehr langsam löste er sich wieder von ihm, betrachtete ihn von oben. Der Kuss war ein wenig kürzer also...selbst wenn er die Luft wieder angehalten hat war es dieses mal hoffentlich nicht so das er beinahe erstickte. ,,Ich...bin nicht gut mit Worten...wie du sagtest." Leise lachte er, hob dann eine Hand an um seinem Freund über die Wange zu streicheln, lächelte ihm dabei entgegen. ,,Ich...mag es auch. Also solange es für dich okey ist, ist es das für mich auch. Und ich weiß es ist dumm aber...du kennst mich..." Er war schon immer verdammt unsicher. Und Kenji zu verlieren? Das war definitiv seine größte Angst. Wirklich gar nichts würde an das heran kommen. ,,Ich weiß noch genau als deine Eltern dich mal mitnehmen wollten...und wir beide schrecklich geweint haben...das du lieber bei mir sein wolltest als bei ihnen hat mir damals gezeigt das du nie gehen wirst." Langsam beugte er sich zu ihm, küsste kurz seine Stirn. ,,Und ich werde immer für dich da sein, egal was kommt. Du bist...der wichtigste Mensch für mich." Langsam entfernte er sich von ihm, sah etwas an seinem Freund hinunter, fuhr mit seinen Augen dann wieder zu dessen Gesicht und lachte mit seinen erröteten Wangen, die wohl von diesem Tag an einfach zu ihm gehören sollten. ,,Du bist definitiv kein Bruder für mich, dann würd ich dich nicht so lieb haben! Du bist mein...bester Freund. Und eigentlich noch viel mehr. Ich...weiß nicht...du bist mein Soulmate~ " Seelenverwandte...sowas...gab es doch unter Freunden auch...oder?

Jousei Kanata

Kurz blinzelte Jousei ihn an. ,,Ich hab dir noch nicht gesagt wie alt ich bin." Merkte er dazu nur an und ja, vergas dabei total zu erwähnen wie alt er war. "Schließt die Tür automatisch ab? Falls das eine Entführung wird, will ich vorher wissen, ob an der Tür zu rütteln irgendwas bringt oder nicht."- "Bei Möglichkeit entführ mich nicht auf ewig, meine Eltern tendieren dazu Elliot zu überfüttern." Wieder blinzelte er, eh er etwas lachte und nur abwinkte. ,,Wenn ich dich entführen wollte hätte ich es definitiv anders gemacht!...Außer..." Ein wenig beugte er sich zu ihm hinüber, grinste ihm schräg entgegen. ,,...du willst das ich dich entführe~" Kichernd setzte er sich wieder gerade hin, startete den Motor und fuhr dann wesentlich ruhiger los als er angekommen war. Er hatte sich ja nur so beeilt weil er Tomoe erwischen wollte, ansonsten fuhr er eigentlich immer sehr ruhig. Und jetzt hatte er wertvolle Fracht an Bord...da konnte er sowieso nicht rasen wie ein Irrer! Er wollte ja nicht das seinem neuen Freund etwas passiert unter seiner Aufsicht. ,,Ich wohne nicht weit von hier tatsächlich, meine Arbeit ist wesentlich weiter weg. Ich bin seit einer Weile dort, mache meine Ausbildung, ist ziemlich cool! Meine Eltern sagen zwar ich vergeude dort meine Zeit, dass ich was ordentliches lernen soll, Blah blah blah....aber mir macht es spaß! Also scheiß drauf." Erzählte er ein wenig nebenbei von sich, auch wenn er nicht wusste ob es Tomoe wirklich interessierte. Er wollte eben ein wenig...Smalltalk betreiben. Auch wenn sie schon nach wenigen Minuten bei ihm waren, so wusste sein neuer Freund zumindest ein wenig neues über ihn.
Bei ihm angekommen stieg er aus dem Wagen, wartete auf Tomoe und lief zu dem Gebäude vor ihnen, warnte dabei seinen Freund etwas vor. ,,Ich weiß nicht ob meine Schwester da ist, wir wohnen leider zusammen. Falls sie da ist: Sieh ihr nicht in die Augen, rede nicht mit ihr, fall nicht auf ihre Art hinein, denn auch wenn sie hübsch aussieht, sie ist ein Drach! Also...kein so süßer wie Eliot, sondern einer der dich isst wenn er Lust darauf hat." Und damit schloss er die Haustür auf, ging nur ein paar Stufen nach oben, denn die erste Wohnung gehörte gleich ihnen. Ziemlich gemütlich...man trat hinein und war in einem kleinen Flur, der sofort in einen größeren Raum mit Wohnzimmer und Küche in einem führte. Eine Wendeltreppe führte nach oben, wo sich drei weitere Räume befanden, zwei Schlafzimmer und ein großes Bad, unten befand sich noch ein kleineres und ein Gästezimmer, in welchem aber momentan nur Karinas alte Sachen lagerten. ,,Fühl dich wie zuhause! In der Küche im zweiten Schrank von links sind Gläser und im Kühlschrank solltest du genug zu trinken finden. Mach es dir gemütlich, ich dusche kurz und zieh mich um!" Damit tätschelte er noch kurz seinen Kopf, eh er in das obere Bad ging, in dem Glauben das seine Schwester nicht da war, was...leider nicht stimmte. Denn kurz nachdem die Badtür geschlossen war und die Dusche ging an, öffnete sich die Schlafzimmertür von Karina. Sie brauchte einen Moment um sich etwas über zu ziehen, eh sie aus ihrer Tür trat und nach unten in die Küche blickte, dabei nur eine Augenbraue anhob. ,,Wer bist du denn?" Fragte sie nur, beobachtete ihn von oben herab, eh sie langsam die Treppe hinunter lief. Sie trug nichts außer einem dünnen, schwarzen Morgenmantel, der ihren Po gerade so bedeckte und definitiv ein wenig zu sehr zeigte das sie keinen BH trug. Ihre Haare lagen etwas wellig über ihren Schultern und auch wenn sie zuhause war, war ihr Makeup perfekt. Etwas was darauf hinwies das sie wohl definitiv noch ausgehen wollte, wahrscheinlich hatte sie sich genau dafür gerade fertig gemacht, aber der neue Freund ihres Bruders war in diesem Moment ein wenig interessanter. So ging sie zur Küche, stellte sich auf die andere Seite des Tresen, beugte sich etwas über diesen und sah dem ihr Fremden Jungen in die Augen. ,,Selten das mein Bruder jemand anderes außer seiner dummen Sportfreunde mit herbringt..." Murrte sie beinahe, legte etwas den Kopf schräg. ,,Auch selten das mein Bruder jemand süßen mit nachhause bringt...wie heißt du? Woher kennt ihr euch? Ihr kennt euch sicher nicht lange, sonst wärst du nicht hier, da bin ich mir sicher." Denn Karina war der Meinung das ihr Bruder mit seiner Art gar nicht in der Lage war wirklich Freunde zu finden. Für sie war er eben nur...ein nerviger Bruder. ,,Wenn er dich gegen deinen Willen mitgenommen hat sag was und ich nehm dich mit mir mi-"-,,KARINAAAAAA?!?!?!?!"-,,Oh, er hat es bemerkt..." Und dann passierte es schon.
Ein noch immer etwas nasser Jousei, gerademal eine Unterhose und ein schwarzes Shirt tragend kam aus dem Bad, ziemlich wütend, das Handtuch das er geradenoch für seine Haare benutzt hatte auf die Schultern legend und nach unten stapfend. ,,WO ist mein HAARGEL?! Hast du es weggeschmissen?! Ich finde es nicht!" - ,,Keine Ahnung, kann sein...vielleicht weil du es auf meine Seite des Siegels gelegt hast und ich gesagt habe wenn du das machst werf ich deine Sachen weg~" Ungläubig sah er sie an, blieb vor ihr stehen. ,,A-Aber du kannst es doch nicht einfach wegwerfen!!!! Was soll ich denn jetzt- AHA! PFFF! Ich hab ja noch welches im zweiten-" -,,Auch weggeworfen..."-,,HAH?! WIESO?!"-,,Damit du deine Lektion lernst, kleiner Bruder."- ,,DU-! ICH-! Ich bin nur 5 Minute jünger als du!!!!" Sie lachte nur, denn ja, es machte ihr viel zu viel Spaß ihren kleinen Bruder auf die Palme zu bringen, sie liebte es wenn dieser vor sich hin knurrte. ,,Ist es dir gar nicht unangenehm?" - ,,Was?" -,,Na das dein Freund dich mit ungemachten Haaren sieht."-,,...Wa..." Und erst dann realisierte er es. langsam drehte sich sein Kopf zur Seite, wo er Tomoe sah. Ihn sah. Ihn anstarrte. Und rot wurde. SEHR rot. EXTREM rot. Eh er sich schnell das Handtuch über die Haare warf und abwinkte. ,,Ahhhahahahaha!!!! D-Du hast nichts gesehen Tomoe! Gib...Gib mir einen Moment, okey?! Ich...ich...ich nehm nur etwas Haarspray und-" -,,Viel Glück dabei..." -,,Karinaaaaaa...." Er hasste es. Er hasste alles an dieser Situation. Jemand sah ihn mit ungemachten Haaren? Etwas, was Jousei definitiv hasste. Aber jemand den er MOCHTE der ihn so sah?! Ja, nein, er wollte sterben. Jo mochte sich definitiv nicht mit seinen Haaren so...einfach nach unten fallend...es war ertwas, was er definitiv nicht gern zeigte. Und das sah man. Das sah man daran, wie er den Kopf wegdrehte. Er würde definitiv irgendwas von ihr wegwerfen...ihre...Tampons oder sowas...das nahm er sich fest vor...


Jiou Mori

...Das er die Tür zuschloss hätte ihn definitiv nicht so nervös machen sollen. Definitiv nicht. Aber er setzte sich dann, wie Chuuya es wollte und hörte ihn zu. Und ja bei den ersten Worten da...schmollte er etwas. Er schmollte, denn eigentlich rechnete er mit etwas anderem, bis sein Schmollen...dann doch aufhören sollte. ,,Du strapazierst meine Nerven, ja. Aber du..nervst mich nicht." Dieser Satz und der Fakt das sein Freund ziemlich rot wurde...ließen seinen Blick überrascht werden. Überrascht darüber, was er hörte, und vor allem was er SAH als Chuuya ein zweites Bento hervor holte. Er....hatte ihm Frühstück gemacht? Und was hieß aufgegeben?! Also waren sie...Freunde...richtig? Er zog das Frühstück wieder weg, woraufhin Jirou wieder zu seinem Sensei sah, noch immer leicht...irritiert was er von dem allen halten sollte. "und würde auch jetzt hier nicht mit dir sitzen. Also lass dich nicht von so etwas komischen verunsichern und würdige gefälligst mehr, was ich von dir zulasse! Ich würde doch nicht.. jeden in meine Wohnung lassen." Wurde auch er rot? Definitiv, ja. Weil er...geschmeichelt war. Und sich definitiv und sichtlich über diese Worte freute. Deswegen und weil er wirklich wollte das er seinen Fuß schonte hätte er den Stuhl ohne zögern weggebracht, als seine Röte wohl noch etwas intensiver werden sollte.
,,Nicht...wahr...Ji..rou...San?" *BADUMM BADUMM BADUMM* Ahhhh...er...war so süß. ,,Yosano-San..." Kurz atmete er ein. Tiiiiiief ein. Eh er sich von seinem Stuhl erhob und in einer flüssigen Bewegung die Arme um ihn legte, ihn an sich drückte und sein Gesicht etwas in den Hals des anderen drückte. ,,Das...bedeutet mir viel Yosano-San. Danke. Ich weiß das alles wirklich sehr zu schätzen!" Er lachte leise, hielt ihn noch einen Moment, eh er sich dann mit diesem Typisch...Glücklichen Hundeblick von ihm löste und glücklich wie er war den Stuhl zurück brachte, die Tür aufschloss und dann lächelnd Yosano-San seinen Schlüssel wieder gab, als... ~grooowl~~ ...,,Pffff." Etwas lachend hielt er sich den Bauch, winkte mit der freien Hand etwas ab. ,,Entschuldige ich...hab noch nichts gegessen. Aber wir essen heute ja wieder gemeinsam, dann kann ich ein wenig mehr machen!" Wieder ein lachen, wobei er seinen Sensei noch einen Moment ansah und...ahhh...er mochte die Umarmung. Er wollte ihn nochmal umarmen. Ihn halten. Es war...schwierig es nicht die ganze Zeit zutun. ,,Ich...werd mich ein wenig an den Hefter setzen und..ja." Mit einem beinahe schüchternen Schmunzeln machte er sich also auf dem Weg zu seinem Platz um sich noch ein wenig mit seiner Aufgabe zu beschäftigen was....schwierig war...wenn Chuuyas Geruch die ganze zeit in seiner Nase lag...
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Kenji Nakahara
Wie er schwieg. Wie er ihn nur ansah. Einen Moment wusste er nicht, ob er vielleicht etwas falsches gesagt hatte, doch bevor er auch nur drüber nachdenken konnte, rutschte Kuroo weiter hoch und ließ sein Herz höher schlagen. War er überrascht über den Kuss? Er sollte wohl nicht.. überrascht sein. Er sollte nicht so rot werden, als er die Augen schloss um den Kuss zumindest zu versuchen zu erwidern. Versuchen aus dem Grund, weil sein Freund kurz darauf ihn im wahrsten Sinne des Wortes 'toppte', als er immer höher rutschte und Kenji sich gerade zu ergeben hinunter auf das Sofa fallen ließ. Wie.. seltsam. Wie seltsam es war, mit seinen Händen nicht zu wissen wohin. Wie seltsam sein ganzer Körper zu kribbeln schien, als Kuroo ihn küsste. Und küsste. Wie seltsam sein Körper sich der Gänsehaut ergab und seine Hände sich förmlich in den Stoff auf den Schultern seines Freundes krallten so nervös wie es ihn machte. Nervös, aber unglaublich glücklich. Er verstand es nicht, er konnte es gar nicht verstehen. Aber hier zu liegen, unter seinem Freund zu liegen und von ihm geküsst zu werden, machte ihn... glücklich. Glücklich und rot im Gesicht, als er sich von ihm löste und Kenji fragend zu ihm aufsah, als wäre er verwirrt darüber, dass er.. aufhörte. Weil er nicht wollte, dass er aufhörte. Weil er von ihm gerne so berührt wurde gerade. Weil er noch ein wenig länger.. so berührt werden wollte. Und ja: Er hatte erneut die Luft angehalten. Es war wie ein Reflex, kurz bevor sich seine Lippen auf die seinen legten. Als würde er es.. nicht mehr tun, wenn er ihn anatmen würde. Und genau deshalb atmete er als erstes etwas durch. Deshalb und.. weil er.. ziemlich aufgeregt war. Zurecht aufgeregt: Das letzte Mal, als sein Freund so über ihm war, war er nackt gewesen. Ihm sei die Aufregung verziehen!
Trotzdem blinzelte er erst etwas bei den Worten von Kuroo, die ihn ein wenig.. schmunzeln ließen.
"Ich...bin nicht gut mit Worten...wie du sagtest." - "Mhm.."
Er wollte schon etwas sagen, aber Kuroo sprach weiter. Also nickte er nur. Und als er sagte, dass er es auch mochte, dachte sich Kenji nur, dass er den Rest gar nicht mehr hören bräuchte. Der Rest war nicht mehr wichtig. Es gefiel ihnen beiden. Also.. könnten sie sich.. öfter küssen. Wie lange das Herzklopfen dabei wohl bleiben würde? Ob er noch lange so rot auf den Wangen bleiben würde? Ob.. Kuroo.. noch öfter so süß rot auf den Wangen werden würde? Geistesabwesend rieb Kenji seine Wange an der Hand, die ihn streichelte, während er einfach zuhörte und leicht seinen Griff um Kuroos Shirt lockerte. Im Gegensatz zu Kuroo erinnerte sich Kenji wirklich.. sehr genau an so vieles aus ihrer Kindheit. Ob es nun an irgendeiner Art Begabung lag oder daran, dass er den Schmerz und die Verwirrung zu stark für ein Kind wahr genommen hatte, war nicht wichtig. Aber auch um über vieles davon nicht nachzudenken, hatte er angefangen sich mit Spielen abzulenken. Sich in eine andere Welt zu flüchten, wo der Schmerz völlig surreal war. Welches Kind verkraftete schon das ewige Kommen und Gehen der eigenen Eltern? Es war nichts, wofür er sich selbst schämte, weil es in seinen Augen völlig normal war. Und bevor er Kuroo hatte, hätte er sich sicherlich gefreut, wenn seine Eltern ihn mitnahmen, aber... sie gingen immer wieder. Und Kuroo blieb. Er wollte und konnte ihm nicht das selbe antun, was sie mit Kenji machten. Er wollte nicht, dass Kuroo jemals sah, wie er wegging und nicht zurück kam. Er wollte bei dem sein.. der auch bei ihm sein wollte und ihn nicht zurück ließ, was es für ihn nur umso schlimmer machte, wenn Kuroo Yosano wieder ein Mädchen mit sich hatte. Wenn er.. weg war. Jede Minute fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Seit damals gab es für ihn niemand wichtigeren als diesen mittlerweile so hoch gewachsenen Mann über ihm. Doch solche Worte, nach solchen Küssen? Sein Blick sollte nicht so verlegen sein. Seine Augen sich nicht so beinahe beschämt zukneifen, als sich Kuroo runter beugte und seine Stirn küsste. Sein Blick sollte auf ihm nicht so.. nervös sein, als er merkte, wie sein Freund an ihm herunter sah und danach erst wieder auf. Und sein Herz sollte nicht so einen schmerzhaften Sprung nach vorne machen, als er dieses Lachen hörte. Diese Wangen sah. Kein Stück bewegte Kenji sich, nein, er lag einfach da unter ihm und starrte ihn schüchtern an.
"Du bist definitiv kein Bruder für mich, dann würd ich dich nicht so lieb haben! Du bist mein...bester Freund. Und eigentlich noch viel mehr. Ich...weiß nicht...du bist mein Soulmate~ " - "Soul..mate..?"
Einen Moment blinzelte der Halbblonde. Einen zweiten. Bis er leise etwas unter ihm lachte und eine Hand an Kuroos legte. "Das gefällt mir." Damit zog er die Hand seines Freundes zu seinen Lippen, gab seiner Handinnenfläche einen kleinen Kuss und.. schmunzelte noch etwas breiter mit dem Blick auf die Hand. "Und so schlecht.. bist du mit Worten vielleicht gar nicht. Mein.. Soul.. mate.." Zum Schluss wurde er immer leiser. Setzte sich leicht auf. Schlang seine Arme förmlich um Kuroos Hals. Kam ihm näher, sehr offensichtlich um ihn zu küssen. Er schloss schon seine Augen, doch kurz bevor sich ihre Lippen berührten, schreckte er spürbar in sich zusammen als er das laute *BING* aus der Küche hörte.
Die Pommes. Das Essen. Sein Blick ging verwirrt hinüber Richtung Küche. Sein Blick ging zurück auf seinen Freund. Bevor er ihn ohne Kuss losließ und mit einem dumpfen Geräusch sich wieder aufs Sofa fallen ließ. "... Das Essen ist.. fertig." Das war komisch. Es war komisch wie enttäuscht er war, dass ihr besonderes Essen fertig war. Es war komisch, wie er nicht sofort aufspringen wollte, obwohl er Hunger hatte und sich auf das Essen freute. Es war komisch, wie er sich selbst etwas über seine roten Wangen wischte mit einer Hand, während die Andere sich auf seine eigene Brust legte wegen diesem wohligen Herzklopfen. Mit einem Mal, war er verwirrt. Vor allem, weil er ihn doch hätte trotzdem noch.. küssen können, oder nicht? Wieso hatte er- Hatte er sich überhaupt etwas dabei gedacht gerade? Trotzdem lag er nun da. Unter Kuroo. Und fragte ihn ganz offen und gerade heraus:
"Können wir das später.. nochmal machen?"
Sein Spiel war mit einem Mal ziemlich uninteressant geworden. So sehr er sich drauf gefreut hatte, viel lieber wollte er noch einmal, dass sein.. Körper so kribbelte. Er wollte, dass ihm nochmal so warm wurde. Er wollte nochmal.. ihn küssen. Und einfach weil Kuroo selbst sagte, er mochte es, machte Kenji selbst sich keine Gedanken darum, dass er ihn vielleicht küssen wollte, weil er Jungs mochte. Dass er vielleicht stärker reagierte, weil er Jungs mochte. Solange es ihn nicht störte.. störte sich Kenji erst recht nicht daran. Solange es ihm auch gefiel.. würde er gerne die Erfahrung genießen. Es genießen einen Kuss als.. angenehm zu empfinden. Und ja vielleicht auch ein wenig den Gedanken genießen, dass in diesem Moment diese Lippen nur ihm gehörten. Bis Kuroo eben.. wieder.. mit einem Mädchen sich treffen würde. Bis Kenji eben nicht mehr ausreichte wegen den Dingen, die er mit einem Jungen nicht machen konnte. Auch wenn.. küssen.. wohl nicht mehr darunter zählte seit heute.

Tomoe Kurakowa
"Ich hab dir noch nicht gesagt wie alt ich bin." - "Oh! Tut mir Leid!"
Und das war wohl die komischste Art und Weise ein Thema abzuschließen überhaupt. Denn weder sagte Jo noch einmal sein Alter - noch fragte Tomoe danach. Nein, stattdessen wurde ihm sehr direkt klar gemacht, dass er jemanden anders entführen würde, wobei das hier doch eigentlich eine gute Art und Weise war, oder nicht? Immerhin war Tomoe freiwillig einge-
"Außer... du willst das ich dich entführe~" BADUMM
Einen Moment blinzelte er etwas überrascht. Nicht mal überrascht über die Worte, sondern überrascht wie sein Herz drauf reagierte. Trotzdem schmunzelte er nur etwas, mit einer Hand seine Brille richtend und mit den Schultern zuckend. "Versuchen wir es erst einmal.. über den herkömmlichen Weg." Mit einem Schmunzeln hörte er dem Smalltalk zu, in welchem Jousei sehr drum herum sprach, WAS genau er überhaupt machte. Aber auf jeden Fall machte es ihm Spaß, das war es wohl, worauf es ankam. Natürlich hörte er interessiert zu, sich allerdings den Innenraum des Wagens sehr genau ansehend. Direkt wieder vergessend, dass er einfach in den Wagen eines vermeintlich Älteren gestiegen war ohne wirklich etwas zu hinterfragen. Und genauso blauäugig ging er in die Wohnung von ihm, sich eine Warnung nach der nächsten zu seiner Schwester anhörend und etwas lachend abwinkend. "Ach, sie ist bestimmt toll!", setzte er naiv voraus. Immerhin lebte sie mit Jousei zusammen. Sie warne Geschwister. Sie konnten sich nicht so unähnlich sein.
Das war es, was er dachte. Und womit er näher an der Wahrheit war, als er es ahnte, als sein Freund ihn alleine ließ und kurz darauf eine dunkelhaarige Frau aus ihrem Zimmer kam, die Jo tatsächlich ähnlich sah. Sehr ähnlich. Zu ähnlich.
"Wer bist du denn?", sofort schoss sein Blick nach oben und wollte eigentlich höflich antworten, als er.. rot wurde. Und verstummte. Bei der Realisation wie weit der Morgenmantel offen war. Wie.. kurz er war. Und was sollte er tun?! Er war auch nur ein junger Mann am Ende des Tages, seine Augen wanderten wie von alleine an dem Körper herunter, der ihn schwer schlucken ließ - und auch von alleine wieder rauf als sie nun wohl seine Gesellschaft darstellte und den Jungen, der von den ganzen.. Reizen vor sich sichtlich überfordert war, wieder ansprach.
"Selten das mein Bruder jemand anderes außer seiner dummen Sportfreunde mit herbringt..." - "Ah! Ich-" -"Auch selten das mein Bruder jemand süßen mit nachhause bringt...wie heißt du? Woher kennt ihr euch? Ihr kennt euch sicher nicht lange, sonst wärst du nicht hier, da bin ich mir sicher."
Erneut konnte er nur schwer schlucken und nahm beinahe instinktiv einen Schritt Abstand, als wäre ER es, der ihr zu nahe trat.. und nicht sie es, die so leicht bekleidet einfach hier rumlief. Und irgendwie ging dann alles so schnell. Oder Tomoes Kopf reagierte nur sehr langsam. Vermutlich.. beides. "Ich.. uhm.." Was.. war die Frage? Seinen erröteten Blick wandte er zur Seite mit einem nervösen Lächeln um ihr nicht irgendwie mit seinen Blicken unangenehm zu werden auf der Suche nach einer Antwort. Einer Idee, was genau hier gerade passierte. Und wie genau.. das jetzt passiert war. Und dann ging alles drunter und drüber.
"KARINAAAAAA?!?!?!?!"- "Oh, er hat es bemerkt..."
Aus Tomoes verkrampfter Starre riss ihn das verärgerte Rufen, welches sofort seine Aufmerksamkeit fing. Und ihn gar noch mehr erröten ließ als die Frau vor ihm, als er ihn.. sah. Wie die Wassertropfen an seinen Haaren herunter hingen. Über seinen Hals liefen. Wie diese stechenden Augen unter den Strähnen seiner runterhängenden Haare ihn geradezu einzusperren versuchten. BADUMM-BADUMM
Nein, er konnte dem Gespräch nicht folgen, keine Sekunde. Nicht mal eine Halbe. Erst als sein nasser Freund seinen Blick erwiderte und rot wurde, schien Tomoe wieder den Boden unter seinen Füßen zu finden.
"Ahhhahahahaha!!!! D-Du hast nichts gesehen Tomoe! Gib...Gib mir einen Moment, okey?! Ich...ich...ich nehm nur etwas Haarspray und-" - "Viel Glück dabei..." - "Karinaaaaaa...." - "Eh..!"
Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, als hätte er wirklich lange.. lange.. LANGE nichts gesagt. Und für jemanden wie ihn, der dazu tendierte oft und viel zu reden, wenn er irgendwie involviert war.. war das wohl ungewöhnlich. Jedoch war es genauso schwer zwischen den beiden zu Wort zu kommen, als Tomoe sich etwas an sich selbst zu verschlucken schien und eine Hand zum Abwinken der Situation benutzt und die andere sich auf sein stark errötetes Gesicht hielt. "Nein, nein! Das- Es ist alles okay! Ich- Uhm-"



Worte. Wie sagte man Worte? Tomoe war völlig kaputt. Sein Kopf war völlig kaputt und überfordert, also antwortete er auf das... worauf er antworten konnte. Er wischte sich etwas erfolglos die Röte aus dem Gesicht und verbeugte sich höflich vor Karina. "Ich-ich bin Tomoe Kurakowa, ich bin Foto-Foto-Foto... Foto.. graf. Kuroo Yosano hat mich mit zum.. Training genommen für Fotos. Daher kenne ich Jousei. Seit uhm gestern, ja!" Die wohl verspäteste Vorstellung seines Lebens. Und Tomoe war nicht der Schnellste, wenn es selbst für SEINE Verhältnisse langsam war, dann wow, war er wirklich langsam. Und kurz darauf verbeugte er sich eher entschuldigend vor Jousei, nicht wirklich wissend, was er.. sagen sollte. "Und, bitte.. mach.. dir keinen Kopf wegen mir. Das sieht- Du siehst- Also.. Eigentlich.." Langsam hob er seinen Oberkörper wieder an und holte beinahe im selben Atemzug sein Handy aus der Tasche. Nur um das Bild von Jousei und ihm zusammen anzusehen. Es etwas anzuheben und neben Jousei zu halten um den direkten Vergleich zu sehen. Es war.. komisch. Natürlich wusste er, dass Jousei hübsch war. Er war trainiert und lächelte viel, man musste ihn förmlich mögen. Aber... ihn jetzt so zu sehen.. Zum wie vielten Mal schluckte er so nervös, weil seine Kehle förmlich auszutrocknen schien bei dem Anblick? Wann hatte er das letzte Mal bei einem hübschen Anblick nicht direkt seine Kamera gezückt und verlegen zur Seite gesehen wie jetzt? Wohl.. noch nie. Niemals. Doch heute legte er sich verlegen eine Hand in den Nacken und lachte etwas schüchtern auf.
"Das.. klingt sicher komisch von einem Jungen, aber du siehst wirklich atemberaubend aus ohne Haargel..!"
Einen Moment lachte er noch. Einen zweiten. Bis er das Handy sinken ließ. "Also.. atemberaubend im guten Sinne. Ich meine, du siehst wirklich hübsch aus! Ich meine, also DU siehst auch hübsch aus! Ihr beide- Also..!", entschuldigte er sich förmlich bei Karina mit einem ebenso verlegenen Lachen und oh Gott, war er überfordert. Überfordert von zwei.. sehr schönen sehr leicht bekleideten Menschen - und mitten drin, Tomoe, der sich so sehr bemühte wie nie, jedes 'H' korrekt auszusprechen ohne seinen von seiner Mutter nahezu eingetrichterten kleinen Sprachfehler, bei seinen Wurzeln. "Das- Uhm-.... Könntet.. ihr.. euch beide etwas anziehen, bitte..?"
Ja, die Frage war unglaublich kleinlaut. Er nuschelte förmlich, und wusste nicht einmal, ob man ihn gehört hatte, weil WOW, war er- Ja, doch, überfordert war das perfekte Wort hierfür.

Chuuya Yosano
"Yosano-San..." - "Ah- I-"
Nein, er schaffte es kaum etwas sinnvolles an Worten heraus zu bringen, als keine Sekunde später er sich in den Armen seines Studenten wieder fand. Keine Sekunde konnte er sich gegen das kurze Aufhüpfen seines Herzens wehren. Keine Sekunde konnte er abstreiten, wie stark er seinen Eigengeruch war nahm. Wie warm dieser Körper war. Wie.. irgendwie.. ganz.. angenehm es war von ihm gehalten zu werden. Doch nur eine Sekunde später versuchte er erfolglos den Mann etwas von sich abzudrücken. Völlig erfolglos. Vielleicht auch, weil er es nur halb wirklich versuchte. Beinahe wie zum Alibi, nur um sagen zu können, dass er das ja.. nicht wollte. Aber natürlich wollte er das wirklich nicht!! Das war- Jirou brauchte das anscheinend gerade, und wenn er sowas wie ein Freund sein wollte, dann musste er da eben durch! Es war nicht so, dass Chuuya SELBST- Das- NEIEN!
"M-Mach.. da jetzt keine... keine große Sache draus!!", meckerte der peinlich berührte Dozent etwas vor sich hin, als er wieder befreit wurde und Jirou zu dem wieder ganz in seiner guten Laune sich suhlenden Golden Retriever wurde, der er nun mal war. Würde Chuuya zukünftig diese 5 Minuten leugnen? Definitiv ja. Sofort richtete er sein Hemd und seine Krawatte, bevor er seinen Schlüssel wieder an sich nahm und sehr verwirrt auf Jirous Magen sah, der.. grölte.
"Entschuldige ich...hab noch nichts gegessen. Aber wir essen heute ja wieder gemeinsam, dann kann ich ein wenig mehr machen!"
Er.. hatte.. nichts..? "Was?" Purer Unglaube war in dem erröteten Gesicht des Dozenten. Er verstand es nicht. Er hatte doch gesehen- Er war doch mit Edogawa- "Warte, was!?", wiederholte er sich als wollte man ihm gerade einen Bären aufbinden, als er eine Hand hob und sich etwas die Stirn rieb, während die zweite sich hob als wollte er ihn bitten nicht mit seinen Gedanken wegzulaufen. "Aber du bist doch mit ihr- Ich hab euch doch zusammen- Du hast es doch angenommen! Ihr-..", ein wenig stockte Chuuya. Aber auch nur, weil er wusste, wie man alles seiner Stimme anhörte. Man hörte ihm an, wie sehr er sich drüber ärgerte, was passiert war. Man hörte ihm an, wie peinlich ihm die Erkenntnis war, dass er sich wohl.. völlig unnütz aufgeregt hatte. Etwas knurrte er in sich hinein, zog das zweite Bento wieder heraus und sofort war der gute Wille zum Schonen seines Fußes wieder vergessen, als er eingeschnappt aufstand und förmlich schnippisch ihm die Box auf den Tisch pfefferte.
"Beeil dich gefälligst! Wenn du in den nächsten Stunden den Saal mit.. mit.. knurrendem Magen störst, dann werde ich wirklich sauer..! Idiot! Nimm nicht vor meinen Augen das Essen von wem anders an und-und SAG es mir dann nicht einmal, dass du es nicht... Wieso hast du es nicht gegessen!? Erzähl mir nichts vom Pferd, ich habe es gesehen, ihre Kochkünste sind um Welten besser als meine! Verdammt nochmal.. Mein Essen sieht daneben aus wie Mikrowellen-Futter..", meckerte er einfach vor sich hin, verschränkte die Arme und funkelte beinahe böse auf den Platz von Edogawa, definitiv etwas.. ZU eingeschnappt sich selbst über den Arm kratzend. Definitiv ZU offen seine Verärgerung zeigend. Und trotzdem würde er nicht offen zugeben, dass er eifersüchtig gewesen war. Wobei er sich gerne selbst einredete, dass FALLS er eifersüchtig WÄRE, er es nur wäre, weil jemand anderes in diesem Kurs besser kochte als er selbst und er eben sehr ehrgeizig war. Keine Sekunde später, zog er nämlich sein Handy aus der Manteltasche an Ort und Stelle, da er den Mantel gar nicht erst ausgezogen hatte, nachdem er wieder in den Raum gekommen war. Und in diesem Handy trug er direkt ein: Kochstunden bei Mama nehmen. Einfach nur um ein Bento genauso, nein, SCHÖNER anzurichten als diese Frau. Er arbeitete eben eher praktisch bei sowas blödem wie essen! Er achtete doch nicht auf Ästhetik bei einem dummen Bento! Bei einem Essen!! Aber gut, okay, Kampfansage wurde wahr genommen, akzeptiert und verdammt nochmal, er würde diesem Kerl ein Bento zurichten, dass zu schön wäre um es zu essen!! Er würde es schon noch sehen! "Nein, weißt du was, vergiss es, beeil dich mit dem Essen, die Pause ist gleich vorbei!!"
Ja. Er war eingeschnappt. Eingeschnappt, sauer, eifersüchtig, gereizt - und trotzdem rot auf den Wangen, weil er seine Arme förmlich noch um ihn herum spüren konnte. Weil er es nicht GEWÖHNT war! Und wegen.. nichts anderem. Also setzte er sich genauso eingeschnappt wieder an seinen Tisch, wartend. Damit er auf aß. Damit der Unterricht weiter gehen und der Studien-Tag für ihn ein Ende nehmen könnte.

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Kuroo Yosano

Als er das Wort so wiederholte klang es...ganz anders als wenn er es sagte. War das komisch? Es war komisch. Aber...schön komisch. Gab es sowas? War ihm in dem Moment egal. Was nicht egal war, war wie er sich...darüber freute. Und dann seine Hand küsste, was ihm wieder eine kleine Gänsehaut verschaffte. ,,Und so schlecht...bist du mit Worten vielleicht gar nicht. Mein...Soul...mate.." Wieder rot. Ahh...das musste er in den Griff bekommen. Aber auch das war egal, denn als Kenji sich aufsetzte, seine Arme um ihn legte und ihm immer näher kam schmunzelte Kuroo nur etwas, kam ihm ebenfalls ein Stück entgegen, als das Geräusch des Ofens und vor allem das Zusammenzucken von Kenji den Moment unterbrachen. Und am Ende bekam er keinen Kuss, wurde los gelassen und sah mit kleinem Schmollmund zu seinem Freund runter, der wohl auch nicht zu begeistert war das der Moment gestört wurde. Mit einem seufzen fuhr sich der schwarzhaarige etwas über den Nacken, ließ die Hand dort einen Moment, bis sich sein Blick wieder überrascht zu seinem Freund drehen sollte. ,,Können wir das später...nochmal machen?"
Es dauerte einen Moment. Zwei...,,Pffff..." Etwas lachend beugte sich Kuroo zu seinem Freund runter und umarmte ihn nochmal einen kurzen Moment, löste sich dann aber von ihm um sich zu erheben, bevor er los ging sah er jedoch grinsend noch einmal zu ihm hinunter. ,,Das musst du nicht fragen...aber beim nächsten mal..." Etwas streckte er sich nach ihm aus, tippte ihm mit dem Zeigefinger gegen die Stirn. ,,Versuch dabei nicht die Luft an zu halten. Dann können wir es auch länger tun." Wieso er am ende dieses Satzes ziemlich flirty lächelte und ihm zuzwinkerte? Wusste Kuroo nicht. Er tat es beinahe wie aus Reflex, eh er in die Küche ging um ihre beiden Teller vor zu bereiten und sie schließlich auf den Tisch stellte zusammen mit etwas Ketchup und Mayo, eh er zurück zum Sofa ging und...seinen Freund beinahe entführte. Er packte ihn wieder, hob ihn hoch und wirbelte ihn etwas herum, eh er ihm einen dicken Kuss auf die Wange gab und ihn...ja, doch, dieses mal wieder ziemlich glücklich anlächelte. ,,Lass uns essen...und dann räume ich das Chaos auf was du hier hinterlassen hast..." Wobei er sich etwas umsah und ihm dann streng entgegen blickte. Natürlich war es ihm aufgefallen, aber bis gerade gab es eben...wichtigeres als das. Aber jetzt? Nein, jetzt wollte er nur essen und dann aufräumen, denn auch wenn man es nicht erwartete hasste Kuroo Unordnung ziemlich. Weswegen man denken könnte das Kenji ihn ab und an zur Weißglut brachte...aber nein. Wie könnte er seinem Kenji denn irgendwas übel nehmen?

Jousei Kanata

,,Eh...!" Bei diesem...Aufwurf konnte man beinahe sagen sahen doch beide Geschwister wieder hin. Während Karina nur vor sich hin grinste wurde das Gesicht von Jousei bei diesem Anblick dann nur noch roter, einfach weil...weil...WIE sollte es nicht?! Dieser Junge war unglaublich niedlich!!! Und wie er vor sich hin stammelte...ahh...Jo hatte das Gefühl zu zergehen... Trotzdem war er etwas verwirrt als er sich...vorstellte. Karina jedoch nicht, welche nun wieder ihren recht gleichgültigen Blick aufsetzte. ,,Karina Kanata. Freut mich Tomoe, Foto-Foto-Foto-Fotograf." Jo sah seine Schwester gerade einen Moment grimmig an, doch als Tomoe das Wort an ihn richtete hörte das beinahe sofort auf und sein Blick ging natürlich wieder auf den Jungen vor sich. Er hob etwas verwundert die Augenbraue als Tomoe sein Handy heraus holte. Nein, er konnte sich nicht vorstellen was er da tat. Absolut nicht.
"Das.. klingt sicher komisch von einem Jungen, aber du siehst wirklich atemberaubend aus ohne Haargel..!" ...Hah? "Also.. atemberaubend im guten Sinne. Ich meine, du siehst wirklich hübsch aus! Ich meine, also DU siehst auch hübsch aus! Ihr beide- Also..!" Es war...wie ein Schlag. Wie ein Blitz der seinen Körper einmal komplett durchstieß. Und so stand er da. Ziemlich regungslos. Mit roten Wangen und sah seinen Freund vor sich an, total vergessend wie seine Haare aussahen, weil ein süßer Junge ihn hübsch genannt hatte. ,,Ich glaube du hast ihn kaputt gemacht." Karina wischte zwar etwas mit ihrer Hand über Jouseis Augen, aber keine Reaktion. Solange nicht, bis Tomoe wieder den Mund auf machte.
,,Das-Uhm-...Könntet...ihr...euch beide etwas anziehen, bitte?" Erst jetzt blinzelte er wieder, sah erst an sich hinunter und...sah tatsächlich nichts falsches dabei wie er vor ihm stand...erst als er seine Schwester ansah zog er scharf die Luft ein und schmiss sein halbnasses Handtuch über ihren Oberkörper. ,,Eww! Heeeyy~"-,,Lauf hier nicht so Freizügig herum wenn mein Freund hier ist!!!" Damit zog er Tomoe nur an sich heran, streckte seiner Schwester noch einmal die Zunge heraus, eh er ihn einfach mit in sein Zimmer nahm. Er sollte sich was anziehen, aber keine zehn Pferde brachten ihn dazu seinen Tomoe bei diesem Drachen alleine zu lassen...nochmal...weswegen er ihn etwas vor schob, direkt die Treppen hoch und in sein Zimmer. Die Tür zugeschlossen, kurz geschnauft, eh er ihn wieder ansah und...wieder rot wurde. Weil er gesagt hatte er sei...Hübsch. Atemberaubend. ,,Ich...zieh mir etwas an. Mach es dir bequem." Kurz lächelte er etwas zurückhaltend, eh er zu seinem Schrank ging und sich etwas heraus suchte. Eine kurze graue Hose und einen schwarzen Hoodie, die Kapuze brauchte er DEFINITIV! Er würde sich so...sicher nicht zeigen. Nicht...noch jemanden.
Sein Zimmer war ein typisches Jungenzimmer. Es lagen ein paar Hefte über Autos herum, genauso wie Schulbücher. Die Wände waren voll mit allem möglichen was mit Volleyball zutun hatte, auch Medaillen und Pokalen, genau wie ein paar Fotos von seinem Team, einige auch einzeln mit Kuroo. Doch war es ihm egal ob sich Tomoe umsah, dass konnte er ruhig, was ihm nicht egal war, war das sein schwarzes Shirt nass war und er es deswegen ohne zögern auszog und in den etwas überfüllten Wäschekorb warf, eh er etwas anfing zu grummeln. ,,Ahh...wo ist mein anderes Shirt..." Falls er sein Haargel hatte und seine Haare im Auto machen könnte würde er nämlich sicherlich nicht weiter mit seinem Pulli herumlaufen, nope, definitiv nicht. Und natürlich nahm er nicht irgendein Shirt, nope. Er suchte das eine Shirt...

,,AH! Hab es!" Grinsend zog er sich sein Oberteil über, dann seine Hose und schließlich den Pulli, von welchem er die Kapuze schnell aufsetzte, eh er sich kurz räusperte und dann mit etwas strengem Blick zu Tomoe umdrehte. ,,Ich hatte dir doch gesagt du musst dich vor ihr in acht nehmen! Ich will nicht das meine Schwester mit einem Freund von mir flirtet..." Schmollte er nun doch ein wenig, eh er seinen Rucksack anhob und ihn dann...doch ziemlich untypisch schüchtern für ihn ansah. ,,Und du...musst nicht lügen. Ich weiß es sieht komisch aus...also meine Haare." Ein wenig lachte er, schüttelte dabei aber seinen Kopf. ,,Aber trotzdem...danke. Das...hat mich ein wenig überrascht das du sowas sagst. Das war echt süß." Und das war er. Süß...unglaublich süß. Und Jousei hoffte wirklich das Tomoe jetzt nicht -wieso auch immer er dachte das es so schnell ging- gefallen an seiner Schwester gefunden hatte. Er würde ihn wohl...nie wieder in diesem Haus alleine lassen. Nope..


Jirou Mori

Das kleine 'Was' hatte er tatsächlich überhört, da er schon auf dem Weg zu seinem Platz war, aber was ,,Warte, was?!" konnte er nicht überhören, weswegen er etwas den Kopf anhob und fragend zu seinem Sensei sah. War er...wirklich so verwundert das er nichts gegessen hatte? Etwas legte Jirou den Kopf schräg, als ihm mit einem mal die BentoBox auf den Tisch gestellt wurde, von einem...wütenden Sensei? "Beeil dich gefälligst! Wenn du in den nächsten Stunden den Saal mit.. mit.. knurrendem Magen störst, dann werde ich wirklich sauer..! Idiot! Nimm nicht vor meinen Augen das Essen von wem anders an und-und SAG es mir dann nicht einmal, dass du es nicht... Wieso hast du es nicht gegessen!? Erzähl mir nichts vom Pferd, ich habe es gesehen, ihre Kochkünste sind um Welten besser als meine! Verdammt nochmal.. Mein Essen sieht daneben aus wie Mikrowellen-Futter.." ...Hah? Das war das Problem? Weil er Edogawas Essen angenommen hatte? Sein Blick ging nach unten zu dem Essen, eh er Yosano-San wieder ansah. War er sauer? Verärgert? Und vor allem...wieso? ,,Yosano-Sa-" - "Nein, weißt du was, vergiss es, beeil dich mit dem Essen, die Pause ist gleich vorbei!!" Und damit verschwand er wieder an seinen Tisch, noch immer eingeschnappt, woraufhin man...nur ein sehr leises, immer etwas lauter werdendes Lachen von Jirou hörte, welcher nur kopfschüttelnd zu dem anderen im Raum sah. ,,Du...bist wirklich süß, Sensei." Damit öffnete er das Bento, nahm die dazugehörigen Stäbchen und begann zu essen, wobei er etwas...schmunzeln musste. Wie es schmeckte? Simpel. Sehr simpel. Aber nicht schlecht. Langsam sah er zu seinem Sensei auf, lächelte ihm etwas entgegen. ,,Also es schmeckt auf jeden fall besser als Mikrowellen-Futter." Sagte er nur mit kleinem grinsen, aß dann aber wirklich etwas rasch weiter, da er nicht wollte das er das Bento ihm gerade zurück gab wenn die ersten Studenten wieder hinein trudelten. Er aß also auf, schloss die Box, brachte sie nach vorn und verbeugte sich ein wenig vor seinem Freund. ,,Danke für das Essen, Yosano-San." Wie gern er einfach mit ihm alleine in diesem Raum geblieben wäre...doch kaum war das Bento weg kamen schon die ersten Studenten wieder in den Raum und Jirou lächelte seinem Sensei noch einmal kurz zu, eh er selbst wieder auf seinen Platz ging und...seufzte als sich die blonde Frau neben ihn setzte und ihn anlächelte. ,,Kamst du etwas voran?" Tatsächlich hatte er wieder nur ein wenig gelesen, aber... ,,Ja, ich arbeite mich vorwärts."-,,Wenn du willst kann ich dir helfen. Ich habe diesen Kurs oft belegt, wenn du nicht willst das wir zu dir gehen kannst du zu mir kommen." Das...Was?! Ahh....Kurz ging sein Blick etwas zu Chuuya. Klare Ansagen...okey. Seufzend sah er die Frau wieder an, schüttelte den Kopf. ,,Pass auf, ich denke du bist sicherlich wirklich nett und alles, aber wir kennen uns doch kaum. Ich bin niemand der jemanden gerade kennenlernt und sofort mit zu ihm nachhause geht, weiß ich ob du eine Serienmörderin bist?!" Oh ja. Klarer konnte die Ansage nicht sein. ,,Danke, aber nein danke. Ich kann das schon alleine. Ich bin schon groß." ...Oh ja...sehr klar. Ziemlich sicher das das was er gesagt hatte gut war drehte er sich von ihr weg, während die Frau nur etwas...rot anlief und kicherte. ,,Du bist echt süß." ...Nein. Definitiv nicht das was er erreichen wollte. Aber wenigstens...ließ sie ihn in ruhe...konnte aber auch daran liegen das der Unterricht gleich los ging...
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Kenji Nakahara
"Mh?" Fragend sah Kenji seinen Freund an, als er anfing zu lachen und ihn noch einmal umarmte. Was.. hatte er denn lustiges gesagt? Nicht wirklich wissend, was dieses kleine Lachen ausgelöst hatte, legte Ken seine Arme etwas um ihn, tätschelte seinen Hinterkopf wie bei einem Hund, bevor sich Kuroo löste und Kenji einfach liegen blieb. Von unten so zu ihm aufsah. Und kurz darauf seinen Zeigefinger auf seiner Stirn fühlte, der ihn etwas mit dieser runzeln ließ.
"Das musst du nicht fragen...aber beim nächsten mal... Versuch dabei nicht die Luft an zu halten. Dann können wir es auch länger tun."
Ertappter hätte er kaum rot werden können. Verlegener hätte er kaum eine Hand sich vor den Mund halten können und peinlich berührt seine Augenbrauen zusammenziehen. Und viel schneller hätte sein Herz bei diesem Augenzwinkern nicht den Halt verlieren können, als es förmlich aussetzte.. und dann in doppelter Geschwindigkeit weiter machte. "I-.." Was sollte er sagen?! Was wusste ER denn schon vom Küssen?! Also sagte er nichts, grummelte nur etwas vor sich hin und drehte sich sehr demonstrativ schmollend Richtung Sofalehne, weil er so direkt drauf angesprochen wurde, dass er wohl etwas.. falsch gemacht hatte beim Küssen. War es für ihn denn nicht eklig, wenn er ihn anatmen würde?! Blöde Frage eigentlich, da es für Kenji offensichtlich nicht eklig war. Aber trotzdem, er könnte doch- Er könnte-
... Also.. war es ab jetzt wirklich okay, wenn sie sich öfter küssten. Das hatte er gerade gesagt. Noch länger..? Das.. Kuroo mochte... lange Küsse doch eigentlich gar nicht, oder hatte er das falsch verstanden?



So lag er da, schmollte etwas errötet, bevor er wieder den Halt unter sich verlor, weil Kuroo Yosano ihn anhob wie eine Puppe. Und diese Puppe verzog etwas beleidigt den Mund mit einem quängeligen "Kuroo..", dass jedoch verstummte als er den Kuss bekam. Und naja.. eigentlich störte es ihn ja sowieso nicht. Wenn er ihn anhob. Trug. Einfach hielt. Und eingeschnappt konnte Kenji auch nicht länger als 2 Sekunden sein. Vor allem nicht, wenn ihm dieses unglaublich glückliche Lächeln entgegen kam.
"Lass uns essen...und dann räume ich das Chaos auf was du hier hinterlassen hast..." - "Mhm?"
Fragend sah er von Kuroo herum zu den ganzen Büchern. Spielen. Stiften. Und allem anderen, was er aus seinem Rucksack verbannt hatte und nicht wieder eingesteckt hatte, bevor er wieder zu Kuroo sah. Nicht entschuldigend, aber schon etwas.. ertappt. "Selber Schuld, ich wusste ja nicht, ob du wieder kommst.." Ja. Er gab die Schuld einfach weiter, deutete danach mit seiner Hand auf den Boden um wieder herunter gelassen zu werden.
Kurz darauf saßen sie schon am Tisch und aßen. Die Atmosphäre? Tausend Mal entspannter als den ganzen Tag über. Seine Röte wieder nachlassend und von ihm selbst wieder angefeuert, als Kenji die Frage stellte, die ihm schon vorhin im Kopf herum geschwirrt war.
"Kuroo.", fing er an, während er sich eine Pommes in den Mund schob und kurz darauf die Stelle an seinen Fingern ableckte, die die Pommes eben berührt hatten. "Langes Küssen. Ich dachte, du magst das nicht? Die Gründe, wegen denen du mit deinen Freundinnen gestritten hast, waren für mich oft unverständlich, aber das... jetzt.. nach.. heute.. verstehe ich glaube ich noch weniger. Erklär es mir."
Was für ein befehlsvoller Satz, in einem komplett ruhigen Ton, während er zwei Dinoschnitzel in die Hände nahm und sie eiskalt zum Thema einander küssen lies. Kenji war eben Kenji. Er dachte nicht wirklich drüber nach, was unreif wäre oder nicht, wenn er Dinos als Unterstützung seiner Fragestellung benutzen konnte, dann tat er das. Einfach so. Ohne die Miene zu verziehen, wenn auch ja.. diese leichte Röte? Sie blieb wohl einfach. Und vor allem bei dem Gedanken, dass er in diesem Moment wirklich etwas, was Kuroo mit.. Mädchen machte... damit vergleichen konnte, was er mit IHM machte.. Das war selbst für ihn komisch. Für vielleicht zwei Sekunden. Danach hatte er die Tatsache schon akzeptiert, positiv angenommen, weil.. wenn dieses Küssen von ihnen seinen Freund davon abhielt sich direkt eine neue Freundin zu suchen? Und es ihnen beiden gefiel? Daran erschien ihm nichts falsch, ganz im Gegenteil.

Tomoe Kurakowa
Wo war er hier nur herein geraten? Überfordert starrte Tomoe schnell an die Decke, als Jousei das Handtuch so nonchalant um Karinas Beine legte - etwas, was ihn nicht lange rettete, da kurz darauf er sich sehr nahe an seinem vermeintlichen Freund wiederfand, was ihn geradezu dazu zwang wieder zu diesem aufzusehen. Er.. war wirklich hübsch. Unfassbar hübsch. Er-
"Ah! W-Warte!"
Keine Sekunde später stolperte Tomoe regelrecht die Treppe hinauf und hörte das *Klack*, das die Tür.. zu schloss. Moment, was? "Jousei?" - "Ich...zieh mir etwas an. Mach es dir bequem."
Aber.. wieso.. schloss er dafür die Tür ab? Bei diesem zurückhaltendem Lächeln von diesem schönen Jungen, konnte er gar nicht anders als etwas gedankenlos zu nicken und naja. Nutzte die Zeit sich um zusehen, wenn auch es irgendwie seltsam war. Zusammen mit jemanden, den er kaum kannte, eingeschlossen in dessen Zimmer? Ab wann war etwas eine Entführung? Gerade wollte sich Tomoe auf das Bett setzen, als er förmlich erneut erstarrte. Als Jo so wie er war.. sich entschied, statt sich etwas ANzuziehen, sich weiter AUSzuziehen. Und sofort war das Zimmer egal. Sofort war alles, was er sich ansehen wollte, egal. Sein Blick fixierte sich förmlich auf dem Rücken von diesem Jungen- Nein, Moment. Von diesem Mann. Er fuhr Auto und- Tomoe wusste immer noch nicht, wie alt er war.
"Jous-" - "AH! Hab es!"
Oh Gott, endlich. Ja, die Erleichterung überkam ihn regelrecht, als Jousei sich endlich etwas anzog. Etwas richtiges anzog. Hose, Pulli, endlich hatte er- Was war mit diesem Blick? Entschuldigend zog Tomoe seinen Kopf rein aus Reflex ein, als er so streng angesehen wurde. Und dann wurde er tatsächlich dafür gemaßregelt, dass er sich nicht in Acht genommen hätte. Aber was hätte er denn tun sollen!? Trotzdem verzog er etwas seine Lippen und nickte. "Ent..schuldige. Ich hab wohl nicht genug aufgepasst." Immerhin kam da so eine leicht bekleidete Frau auf ihn zu. Wer hätte sich denn da konzentrieren können?! Er-

"Und du...musst nicht lügen. Ich weiß es sieht komisch aus...also meine Haare."
Er- Das- Was? Tomoe sah sich selbst nicht wirklich in der Position irgendwen anzulügen. Es machte so wenig Sinn in seinen Augen - übertreiben? Okay. Untertreiben? Okay. Spekulieren? Sicher. Aber Lügen? Nein, sicher nicht. Und das von jemandem zu hören, der ihm ein ästhetisch perfektes Selfie schickt und dann sagt, er wäre nicht gut darin? Das war schon beinahe wie eine Beleidigung. Trotzdem, kratzte sich letzten Endes Tomoe nur etwas über die Wange. "Ich.. lüge nicht. Es ist hübsch.. Du solltest es öfter so tragen. So kann man viel besser..", dabei hob er langsam seine Hand. Schob die Kapuze wieder nach unten und wuschelte ihm leicht lachend durch die nassen Haare. "Sowas machen. Sie sind so.. weich, ohne das Gel. Als würden sie einen dazu einladen sie zu berühren. Ich-.. Ah, sorry! Du.. magst das sicher gar nicht. Ich- Tut mir Leid." Schnell hatte er seine Hand wieder zurück gezogen und die Feuchtigkeit von ihr an seinem eigenen Shirt abgewischt, den Blick zur Seite abwendend zu den Bildern an den Wänden. So viel Sport. So viel Kuroo. Und zu Tomoes nicht wirklich Verwunderung war Kenji, wenn überhaupt im Hintergrund mit der Konsole auf der Bank, ohne auch nur in die Kamera zu sehen. Vermutlich gar ohne sie zu bemerken.
"Es macht dich älter, wenn sie unten sind. Glaube ich. Es-... Wie alt bist du.. denn jetzt eigentlich?!"
Ja. Jetzt und so startete er erneut den Versuch. Den Versuch sein Alter heraus zu bekommen und zu wissen, ob das hier im Bilde seiner Mama eine unangebrachte Freundschaft wäre. Denn ja! Es war ihm sehr wichtig, was seine Mama dachte! Sie war für ihn die Größte und in ihrer russischen Ungehaltenheit, war es definitiv nicht Tomoes Wunsch sie zu verärgern. Und ja. Wäre er zu alt, würde er vermutlich sofort.. naja zumindest versuchen zu gehen. Was bei jemandem wie Jousei sich wohl als problematisch erweisen würde, aber trotzdem! Wie automatisch zückte er trotzdem noch während der Frage die Kamera aus seiner Tasche, legte sich die Halterung um und begann einfach die Ecken und Kanten des Zimmers zu fotografieren. Die Magazine. Die Fotos. Sehr achtend darauf, dass sich Jousei nicht unwohl fühlte, indem er sich bemühte nicht die Kamera auf ihn zu richten, was.. schwer war. Weil er wirklich.. wirklich hübsch war. Wirklich... hübsch.

Chuuya Yosano
"Du...bist wirklich süß, Sensei." BADUMM-BADUMM "..Halt.. die Klappe.. und-und iss gefälligst!"
So ein- Er war doch nicht- Eingeschnappt setzte sich der errötete Dozent und wollte eigentlich rein aus Prinzip nicht aufsehen. Jedoch entschied sich sein eigener Körper dafür, dass er mit den Augen auflinste um zu sehen, ob er wirklich aß. Ob es.. okay war, was er gemacht hatte. Und ja, Chuuya wusste, dass es nichts besonderes war. Es war verdammt nochmal niemals drauf ausgelegt gewesen, besonders zu sein! Und trotzdem konnte er nicht anders, als sich irgendwie drüber zu freuen, wie er sich über das Essen hermachte. Dass er selbst nur 3 Bissen gegessen hatte, war völlig nebensächlich. Sein Appetit war definitiv vergangen als er ihn mit Edogawa-
Wenn man vom Teufel sprach...
Gerade als er die Box wieder einsteckte, die gerade zu wie abgeleckt wirkte, saßen sie da. Zusammen. Und das Schlimme an alle dem war: Sie sahen wirklich gut zusammen aus. Wo er sonst mehrere Anläufe auch für ihren Namen brauchte, schien er ihn heute jedes Mal auf Anhieb zu wissen, nur weil es ihn so zum Kochen brachte. Wieso..?
"Pass auf, ich denke du bist sicherlich wirklich nett und alles, aber wir kennen uns doch kaum. Ich bin niemand der jemanden gerade kennenlernt und sofort mit zu ihm nachhause geht, weiß ich ob du eine Serienmörderin bist?!" *HUST*
Bei dieser Aussage? Chuuya verschluckte sich regelrecht an sich selbst. Ein Student klopfte ihm wie selbstverständlich auf den Rücken, bis er sich wieder einbekam, doch sein Blick? Völlig auf Jirou fixiert. VÖLLIG. ER geht mit NIEMANDEN mit, den er gerade kennen gelernt hatte?! ER!? Von allen Menschen auf der verdammten Welt - ER!? Und 'klar' war die Ansage definitiv auch nicht, wenn er von ihr in Ruhe gelassen werden wollte! Er sagte ihr doch nur, dass er sie noch nicht genug kannte! WAS VÖLLIGER SCHWACHSINN WAR! Er- Das- Uff. Dieser Kerl. Nein, das mit den klaren Ansagen würde er ihm nochmal erklären.
Nach dem Unterricht, den er natürlich erst einmal fortführen musste. Und so sprach er und sprach er und ließ heute sogar Fragen zu. 2 um genau zu sein, weil er es sichtlich hasste, wenn er stoppen musste in seinem Redefluss. Und ja, wie gewohnt lief er wieder durch die Gänge, wie ein Tiger auf Beutezug, den Schmerz in seinen Fuß einfach vergessend. Wie gewohnt betrachtete er unverfroren einige Hefte von Studenten und korrigierte eigenmächtig Schreibfehler, geschriebene Denkfehler, ohne auch nur im Satz zu stoppen. Machte gar noch einige Notizen dazu. Auf seine Art und Weise, war er eben sehr bemüht, dass die Leute lernten. Richtig lernten. Bei Edogawa machte er sich nicht die Mühe hinein zu sehen, und als er bei Jirou ankam, rechnete er mit.. mehr Chaos. Mit mehr falschen Dingen. Mit einem.. ja, Laien. Einen Moment sah er hinein, drehte sich dann aber schon herum um auf der anderen Seite einem Studenten auf den Hinterkopf zu schlagen, weil er unnötige Kritzeleien nebenbei gemacht hatte, bevor er wieder an seinem Platz ankam, sich mit der Hüfte an den Tisch lehnte und die sozusagen '2. Stunde' sein Ende fand. Im Gegensatz zum Vortag, wo Chuuya selbst eben durch Moris Anwesenheit etwas.. durcheinander gewesen war, kamen heute nach Schluss noch ein paar Studenten zu ihm, nur um ihm ihre Hefter zu geben. Und das war wohl ein Zeichen dafür, dass er seinen Job etwas zu ernst nahm. Denn er nahm sie stillschweigend an, schob sie mit seinen eigenen Sachen in die Tasche und nickte nur um zuhause alle Hefter selbst durchzugehen und zu korrigieren, aufzubessern, wie es eben nötig war. Das war ein Dienst, den Chuuya irgendwann angefangen hatte und dafür beinahe berühmt war an der Universität: Der einzige Dozent, der einem aktiv in der Hefterführung nicht nur unterstützte, sondern sie einfach übernahm, damit alles seinen Zweck erfüllen konnte. Kostete ihm das viel Zeit? Definitiv. Aber das war okay, die Studenten hatten dafür einen Nachmittag, an dem sie nicht mit ihren eigenen Heftern lernen könnten und sich Ersatz suchen mussten, während Chuuya sich um diese Notizen zuhause kümmerte und sie morgen wieder zurück geben würde.
Und damit schloss er stumm die Tür hinter sich ab und deutete seiner Mitfahrgelegenheit in Richtung Eingansbogen. "Geh ruhig schon zum Wagen. Ich hol noch die Sachen aus meinem Fach." Jirou wollte ihn immerhin fahren, das war ja nicht seine Schuld oder sein Wille! Und so.. war seine Tasche unglaublich schwer als er kurz darauf am Wagen ankam, zumindest für jemanden wie Chuuya Yosano. Er setzte sich hin und bevor ihm irgendwas einfiel, was er sagen sollte, lehnte er sich zu seinem Fahrer und schnippste ihm verärgert auf die Stirn. "WAS genau soll das bitte heißen?! 'Ich bin niemand der jemanden gerade kennenlernt und sofort mit zu ihm nachhause geht', ALS WENN!" Ja. Daran zog er sich auf. Jetzt. Als erstes. Bevor sie los fuhren. Seine Tasche knallte regelrecht in den Fußraum vom Gewicht, während Chuuya ihn skeptisch anfunkelte und ungläubig den Kopf schüttelte.
"Du hast mich regelrecht nach 5 Minuten in deinen Wagen gezwungen!! Du-du hast nach einem Gespräch fast angefangen zu weinen, als ich nicht mit dir spazieren wollte!! WENN jemand auf dieser verdammten Welt mit irgendwem direkt mit nach Hause geht, DANN JA WOHL DU!"
Ja. Er ließ sich etwas gehen. Seine Arme hingen wild in der Luft bei der Gestikulation, seine Stimme und sein Gesicht zeigten offen seinen völligen Unglauben und wie dreist er diese Aussage fand und das komische dabei war: Es fühlte sich.. völlig natürlich an so ungehalten mit ihm zu sprechen. Oder eher mit ihm zu meckern. "Du-du bist jawohl mehr als freiwillig sofort mit in MEINE Wohnung gekommen! Ich hätte auch ein Serienkiller sein können, hallo?! Ich hab gute Präferenzen für sowas, meine geplanten Gesichtszüge gegenüber Fremden sind perfekt, meine Artikulation herausragend zuvorkommend - ich wäre ein PERFEKTER Serienkiller! Und-und kleine vertrauenswürdige Typen wie du perfekte Opfer, die einem einfach- Die einfach- GOTT!"
Beschwerte er sich gerade wirklich drüber, dass er nicht als potentieller Killer aufgenommen wurde? Ja, vielleicht kratzte selbst das an seinem Ego. Ein bisschen. Ein klitzekleines bisschen.
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Kuroo Yosano

Natürlich war er schuld. Wer denn sonst? Schmunzelnd ließ er seinen Freund nach unten und setzte sich mit ihm an den Tisch damit sie ihr wohl gemeinsames Lieblingsessen zu sich nehmen konnten. Auf das sich auch Kuroo an diesem Tag sehr freute, denn dieser Tag war...stressig. Viel. Sehr viel...weswegen er auch gleich anfing zu essen und im Gegensatz zu Kenji wenigstens mit einer Gabel aß, einfach weil...naja, seine Mom hat ihm regelmäßig auf die Finger geschlagen wenn er Pommes mit den Fingern aß. Wieso? Wusste er nicht. Wusste sie selbst sicher auch nicht. Aber es hatte sich in ihn eingebrannt und nun aß er eben Pommes immer mit Gabel. Zumindest zuhause...unterwegs war es ihm so egal.
,,Kuroo."-,,Kenji." Er aß weiter als sein Freund sprach, stoppte aber bei der Hälfte und sah ihn dann doch etwas...fragend an...da er sich nicht wirklich erklären konnte wieso er das fragte. Als er mit dem Essen spielte schmunzelte Kuroo nur wieder, überlegte einen kleinen Moment. Stritt er sich wirklich so oft deswegen mit seinen Freundinnen? Weil er nicht gern lange küsste? tatsächlich war ihm das so nie wirklich aufgefallen...Wow er war echt fies manchmal was?
,,Ich...weiß nicht. Keine Ahnung wieso ich es nie wirklich mochte. Also vor allem in der Öffentlichkeit...nervt es mich. Aber da nervt es mich auch wenn sie Händchen halten wollten oder ewig lang Arm in Arm stehen...und das alles stört mich ja auch nicht wenn ich es mit dir mache." Ein wenig kam sein Grinsen wieder, wobei er mit den Schultern zuckte und sich noch eine Pommes in den Mund steckte. ,,Keine Ahnung...du bist mein bester Fre-...Mein Soulmate...wahrscheinlich mach ich deswegen einfach alles viel lieber mit dir als mit...Mäd...chen.." Für einen kleinen. SEHR kleinen Moment kam ihm ein SEHR falscher Gedanke über etwas, worüber er definitiv nicht nachdenken SOLLTE! Nein, definitiv, nein und das SOWAS...gleich der erste Gedanke bei ihm war zeigte nur wie fies er vielleicht doch manchmal war, weswegen er nur lachend abwinkte. ,,Du...weißt was ich meine. Ich...glaube es ist auch einfach weil ich deine Nähe so gewöhnt bin. Ich...hab dich eben gern um mich. Lieber als...jeden anderen." Aber das wusste er wahrscheinlich schon...trotzdem, Kuroo war sich beinahe sicher das Kenji es gern nochmal hörte. Genau wie er es gern hörte das er ihn lieb hatte. Alles sowas eben...,,Und mit dem Küssen...wird es sicher auch so sein." a war er sich eigentlich sogar...sehr sicher. Ja, doch, denn es war...Kenji. Er machte alles gern mit ihm.

Jousei Kanata

,,Ich...lüge nicht. Es ist hübsch...Du solltest es öfter so tragen. So kann man viel besser...Sowas machen." Und als Tomoe seine Hand durch Jos Haare wuscheln ließ wurden seine Wangen gleich wieder ein wenig rot, sichtlich diese Hand genießend, weswegen er etwas schmollte als Tomoe wieder von ihm abließ. Er selbst fuhr sich etwas durch die Haare, verzog leicht die Lippen. Wann hatte das eigentlich angefangen? Das er das nicht mochte? Er wusste es nicht mal mehr. Irgendwann hatte er einfach angefangen sie nach oben zu gelen und hatte nie wieder damit aufgehört.
,,Es macht dich älter, wenn sie unten sind. Glaube ich. Es-...Wie alt bist du...denn jetzt eigentlich?!"...Stimmt er hatte es ihm noch nicht gesagt. Nein, dass war ihm nicht wirklich aufgefallen. Die ganze Zeit über nicht. Was ihm auffiel war wie Tomoe Fotos von allem in seinem Zimmer machte, was ihn kurz zum schmunzeln brachte, trotzdem nahm er nach einer Weile langsam seine Hand, nur um sie sich selbst wieder auf den Kopf zu legen und ihn mit schräg gelegten Kopf an zu sehen. ,,Ich bin 20. Ist das...schlimm?" Für so alt...hielt er sich eigentlich noch nicht...dachte er... Er rieb seinen Kopf etwas an der Hand des anderen, denn nein, er hasste das definitiv nicht. Er mochte das sehr. Aber nur...bei Tomoe. ,,Wie alt bist du? Hm?" Obwohl die Frage etwas...sinnlos war? Er war wohl in dem gleichen alter wie Kenji und Kuroo, so dachte er zumindest, aber Jo war sowieso nicht der schnellste also...war es egal. ,,Auch wenn du es magst...kommst du trotzdem mit und...kaufst mit mir neues Gel? Nur weil es...vielleicht okey ist wenn du es siehst...heißt es nicht das es jeder sehen muss." Jousei hatte sehr schnell beschlossen das Tomoe etwas besonderes für ihn war. Einfach so weil...er ihn mochte. Nach SEHR kurzer Zeit. Aber so...lernte Jo wohl die meisten Leute kennen. Sehr spontan, sehr schnell. Er war eben einfach gestrickt und entweder sah er jemanden und war interessiert oder eben...nicht. Sehr einfach eben.

Jirou Mori

,,A-AU! Hey..." Nein, Jirou war sich nicht bewusst das das, was er gesagt hatte, ziemlich dumm war. Bis zu dem Moment in dem Chuuya und er im Auto saßen und er sich so aus ließ und...Jirou sich nicht helfen konnte, aber er liebte es. Denn SO...sah ihn sicher nicht jeder. Und diesen Fakt genoss der Mann sichtlich, wobei er hoffte das es nicht respektlos für ihn war, aber er konnte sich einfach nicht helfen. Kurz sah er auf die Tasche, eh er Chuuya wieder zuhörte. Wenn jemand sie von außen beobachten würde, würden sie wohl wie ein streitendes Ehepaar aussehen. Beschwerte er sich gerade das Jirou nicht dachte das er ein Serienkiller war?
,,Hm...ganz einfach wieso ich das alles bei dir konnte." Damit legte er die Hände an das Lenkrad, startete den Wagen, sah aber zur Seite zu ihm. ,,Ich mag dich. Vom ersten Moment an." Verriet er damit zuviel? Nun, nein, sicher nicht. Er war sich sehr sicher das Chuuya ihn auf keinen Fall mit den Briefen in Verbindung brachte, schließlich war Jirou ja nur ein Kind und wusste sowas wie einen romantischen, altmodischen Liebesbrief nicht zu schätzen...genau.
Und damit fuhren sie nachhause, Jirou sichtlich die ganze Zeit schmunzelnd, denn ja...er war ziemlich Happy. Sehr Happy. Irgendwie mochte er es wenn...Chuuya so durchdrehte. Sich gehen ließ. Sollte ihm das Gedanken machen? Wohl nicht. Sicher nicht. Und während der Fahrt überlegte er tatsächlich wie er das in seinen nächsten Brief einbringen könnte...denn ja, er würde ihm wohl doch noch einen weiteren Brief schreiben, noch heute. Wie...könnte er auch nicht?
Als sie ankamen ließ Jirou Chuuya wirklich keine Chance und griff wortwörtlich einfach zwischen seine Beine und hob dessen Tasche an, nur um sie zu tragen. Denn er wird sicher nicht zusehen wie er sie trägt mit einem kaputten Fuß. So ging er rein und blieb vor den Treppen stehen, schmunzelte und hielt nur seine Arme auf. ,,Du weißt genau das es einfacher ist wenn du dich einfach tragenlässt, Yosano-San..." Er hatte ihn schließlich jetzt schon einige male getragen, er sollte es...vielleicht schon gewohnt sein. Vielleicht. Ein wenig. Er wusste es nicht... es war schließlich Chuuya. Aber...auch wenn er jetzt wieder grumpy wird...das würde es sogar nur etwas besser machen.

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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon annie » Fr 10. Jun 2022, 20:16

Kenji Nakahara
"Ich...weiß nicht. Keine Ahnung wieso ich es nie wirklich mochte. Also vor allem in der Öffentlichkeit...nervt es mich. Aber da nervt es mich auch wenn sie Händchen halten wollten oder ewig lang Arm in Arm stehen...und das alles stört mich ja auch nicht wenn ich es mit dir mache."
Mhm. Aufmerksam sah Kenji zu seinem Freund auf und hörte zu. Hörte zu, was er alles nicht mit einem Mädchen mochte. Vor allem nicht öffentlich. Und dann... wie eng sie sich waren. Wie er wohl wirklich einfach Kuroos Soulmate war. Er verstand zwar nicht, wieso sein Freund zum Schluss so stockte, doch aß er aufmerksam zuhörend weiter ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.
"Du...weißt was ich meine. Ich...glaube es ist auch einfach weil ich deine Nähe so gewöhnt bin. Ich...hab dich eben gern um mich. Lieber als...jeden anderen. Und mit dem Küssen...wird es sicher auch so sein."
Okay, doch, in seinem Gesicht rührte sich doch etwas. Schamfrei lächelte Kenji ein wenig und sah nickend hinunter auf Kuroos Essen, rein aus Prinzip eine Pommes von ihm klauend, obwohl sie ein und das selbe Essen hatten und steckte sie sich kurzerhand in den Mund. "Bestimmt hast du Recht. War wohl eine blöde Frage. Ich bin nur.. neugierig. Weil ich es nicht kenne einen Kuss überhaupt von einem Mädchen zu mögen offensichtlich." Ja, Kenji machte sich nichts mehr draus, dass er offensichtlich Jungs mögen musste. Mädchen küssen war weird. Und Kuroo küssen war schön. Ganz klare Sache für ihn. Umso interessanter war es für ihn zu sehen, wie Kuroo es mochte ihn zu küssen, obwohl er Mädchen mochte. Ihnen mussten die Küsse einfach auf ganz anderen Ebenen gefallen. Kuroo mochte es rein auf freundschaftlicher Basis und Kenji hatte zu dieser.. eben noch wohl oder übel die sexuelle Basis, wenn er an die kleine Erregung vom Sofa zurück dachte. Daran dachte wie warm ihm wurde, wenn sie sich küssten. Und trotzdem... Es nervte ihn, dass es Dinge gab, die Kuroo nicht von ihm einfach haben könnte. Und er liebte den Gedanken, dass Kuroo vielleicht nur noch 'Bekanntschaften' bräuchte und keine Freundinnen. Keine Stunden, die warten würde, bis er nach Hause kam. Kein rastloses vor seiner Wohnung stehen und nicht wissen, ob es okay war, wenn er hinein kam, wenn vielleicht gerade ein Mädchen da war. Weil er-...
Weil er Mädchen nur mit nach Hause nehmen würde, wenn er mit ihnen schlafen würde. Weil es wohl etwas ganz natürliches war.
".. Kuroo.", ja, erneut startete er so, bevor er wusste, dass seine Frage komisch wäre. Deshalb wartete er auch sehr offensichtlich, bis sein Freund kein Essen im Mund hatte, damit er sich nicht verschluckte. "Ist es okay, wenn ich trotzdem nicht mit irgendwem ausgehe? Auch wenn ich jetzt wohl sicher sein kann, was ich mag? Kann ich trotzdem hier einfach unter uns bleiben?" Kenji brauchte kein Sex. Kenji kannte kein Sex. Er war vor Kuroo auf dem Sofa auch nie erregt gewesen. Alles, was er wollte und mehr bekam er von Kuroo, er durfte ihn weiter küssen und ihm nahe sein, obwohl er Jungs mochte. Wieso sollte er dann mit einem ausgehen wollen? Aber ja, er fragte es, weil er sich sicher war, dass es seltsam wäre. Wenn er weiter nur Kuroo sah, obwohl er Jungs mochte, eben weil Kuroo.. ein Junge war. Und er wollte ja nicht, dass er sich unwohl fühlte oder benutzt oder sonst was. Dass er sich fühlte als wäre er ein 'Partner-Ersatz'. Nein, Kuroo dachte schnell komische Sachen und die wollte Kenji gerne im Vorneherein ausmerzen. Völlig natürlich rutschte er dabei mit seinem Stuhl näher an seinen Freund, um seinen halb gegessenen Teller zurück zu lassen und anzufangen von Kuroos zu essen. Und wie er war badete er alles, was er nahm, in Mayonnaise, dippte es nur sehr leicht in den Ketchup und machte ein Chaos aus dem Teller seines Soulmates, wenn auch er gespannt zu ihm aufsah und.. etwas weiter erklärte. "Ich will mit niemandem ausgehen, auch nicht, wenn ich Jungs mag, meine ich. Ich will meine Zeit nicht teilen. Ich will aber auch nicht, dass du dich irgendwie komisch fühlst. Ich meine, ich war vorher schon gerne mit dir alleine. Meine Sexualität ändert daran nichts, aber vielleicht deine Auffassung. Oder mache ich mir zu viele Gedanken?" Was auch nicht unwahrscheinlich war. Er war nur gerne gründlich dabei, Kuroos wirren Gedanken vorzugreifen, bevor sie eine Chance hatten sich zu bilden. Aber ja, er hatte an Kuroo sehr eindeutige Beispiele gesehen wie schrecklich Beziehungen waren. Wie oft man streiten konnte wegen den sinnlosesten Sachen. Wie oft Kuroo seine Zeit mit Kenji verteidigen musste. Und- Oh gott nein. "Außerdem ist der Gedanke, das mich wer anderes anfasst.. eklig."
Ja, ihm lief ein Schauer dabei über den Rücken, den er direkt versuchte abzuschütteln. Er hasste es, wenn ihn jemand anderes plötzlich umarmte. Auch Jousei akzeptierte er dabei nur sehr bedingt. An guten Tagen. Wobei er sich beinahe sicher war, dass an schlechten Kuroo sich sehr bemühte die beiden einfach nicht aufeinander treffen zu lassen, damit Jo sich nicht damit auseinander setzen musste, wenn Kenji nicht wollte. Und wenn ihm jemand anderes durchs Haar fuhr?.. Ugh, nein.

Tomoe Kurakowa
"Mhm?" Die Foto-Session musste stoppen, da seine Auslöser-Hand von der Kamera weggezogen wurde und sich kurz darauf wieder in den leicht feuchten Haaren seines Gastgebers wieder fand. "Eh-.. Jousei..?" - "Ich bin 20. Ist das...schlimm?"
Einen Moment brauchte Tomoe. Einen kleinen Moment, um zu realisieren, dass Jousei seine Hand sich wieder ins Haar gelegt hatte und offensichtlich dort haben wollte. Da er sich an seiner Hand rieb, weshalb Tomoe es einfach wie er war.. akzeptierte. Und ihn wie gewünscht weiter kraulte.
"Wie alt bist du? Hm?" - "Eh? Oh! 18!"
Genau. Alter. Das war das Thema. 20, er war-.. Er sah nicht aus wie 20, oder? Es war nur offensichtlich wie Tomoe mit diesem neuen Hintergrundwissen das Gesicht des Mannes vor ihm musterte. Aber.. er konnte sich nicht helfen. Wie seine Augen regelrecht unter diesen Haaren hervor funkelten. Irgendwas an dem Blick, schien seinen Körper regelrecht aufzuhitzen, er spürte es sehr deutlich. Wie warm ihm war.. wie leicht rot seine Wangen wurden. Er war wirklich.. hübsch. Es gab keinen Zweifel daran, wie hübsch er war. Er sollte wirklich öfter ohne Haar..gel..
"Auch wenn du es magst...kommst du trotzdem mit und...kaufst mit mir neues Gel? Nur weil es...vielleicht okey ist wenn du es siehst...heißt es nicht das es jeder sehen muss." BADUMM
Huch? Verwirrt sah Tomoe von seinem streichelbedürftigen Freund hinunter auf seine Brust, wo sein Herz vor einer Sekunde noch diesen starken Sprung nach vorne gemacht hatte, beim Gedanken, dass er etwas besonderes sein könnte. Was wohl dumm war, so wie Jo mit jedem umging? Er schloss jemanden wohl einfach schnell ins Herz. Diesen Anblick würde schnell wohl jeder seiner Freunde kennen, jetzt wo er wusste, dass es okay war. "Ja, ich.. Ich.. komme natürlich mit.", lachte er es schnell ab und sah etwas fragend auf zu Jouseis Hand, die seine hielt. ".. Aber.. dafür.. muss ich dich, glaube ich, aufhören zu streicheln, Chusky-Kun. Zumindest ist es auf dauer sicher.. unbequem. Du bist so groß, meine ich. Ich- Ja." Irgendwie.. fühlte er sich komisch. Vielleicht, weil er diese Hitze in seinem Körper nicht verstand. Vielleicht, weil er es nicht gewohnt war so plötzlich von jemandem zu hören, dass es 'bei ihm anders' wäre. Er kannte das alles nicht. Diese gesamte Art von Jousei, er war nicht dran gewöhnt, aber konnte darüber nur lächeln. Weil er.. süß war. Wie ein Husky eben! Man wollte ihn kraulen. Ihn umarmen. Ihn glücklich sehen. Und daran war ja auch nichts schlecht. Auch nicht wie.. angenehm sein Geruch war, der natürlicher Weise Tomoe umgab. Immerhin war er in seinem Zimmer.
"Oh! Ich habe wegen deinem Alter nur gefragt wegen meiner Mama!", ergänzte er typisch verspätet, wie man es von dem Fotografen kannte. "Sie würde es nicht gut finden, wenn ich mit wem nach Hause gehe, der zu alt ist. Oder mich entführt. Oder gerne grün trägt. Oder keinen Fisch mag. Magst du Fisch?"
Seine Mutter mochte eben Fisch und sie mochte Leute, die mochten, was sie mochte. Und grün tragen? Das war etwas komisches für sie, er hatte nie verstanden wieso. Auch niemals hinterfragt, lediglich daraufhin seine grünen Unterhosen weggeworfen, ohne drüber nachzudenken. Aber nein, er machte auch kein Geheimnis daraus, wie wichtig die Meinung seiner Mama war, wenn es um ihn ging. Es gab viele Dinge, die Tomoe nicht tat, weil es seine Mutter nicht gut heißen würde. Er lernte deshalb nie Fahrrad fahren, weil er sich weh tun würde und sich schon definitiv genug verletzte bei seinen Klettertouren um Fotos zu machen. Er ging nie mit einem Jungen aus, obwohl er tatsächlich mal gefragt wurde! Nicht, dass er gewollt hätte, aber einmal auf ein Date wäre er sicherlich gegangen sonst. Man lernt ja nicht, wen man mag, wenn man niemanden kennen lernt. Aber naja, wie Tomoe eben war, wurde die Anfrage direkt in die Zeitung geschrieben und er hatte damals schon nicht verstanden, wieso das Outing so schlimm gewesen war. Immerhin, er hatte ihn doch selbst gefragt. Tomoe hatte einfach deshalb gedacht, es wäre.. okay, wenn alle es wissen. War es wohl nicht. Wieso auch immer.


Chuuya Yosano
"Hm...ganz einfach wieso ich das alles bei dir konnte. Ich mag dich. Vom ersten Moment an." - "D.. Du.. bist albern.."
Er sollte definitiv nicht so errötet von dieser Aussage von diesem einfältigen Kind sein. Sein Herz sollte nicht einen Schlag aussetzen und sein Gedanke nicht an diesen.. Brief gehen. Es können sich wohl nur solche idiotischen Kerle in ihn verknallen, die an Liebe und Freundschaft auf den ersten Blick glaubten, ja? In deren Beuteschema fiel er? So sehr er es verfluchen wollte, ein klein wenig.. freute er sich. Auch wenn er definitiv Jirous Aussage nicht als Gefühlsbekundung ansah, er war keine 15 mehr, wo man nicht Tacheles sprechen konnte und 'mögen' benutzt hat, um wem zu sagen, dass man Gefühle entwickelt hatte. Aber dieses kleine Freuen, wurde komplett runtergeschluckt. Weit weg, in der Entscheidung, dass er heute Jirou definitiv genug Zugeständnisse gemacht hatte und nicht bereit war ein weiteres zu machen. Was.. er irgendwie machte auf eine ganz eigene Art, als sie am Wohnhaus auf dem Parkplatz ankamen und für einen Moment erstarrte, als sein Fahrer sich zu ihm herüber beugte und seine Hand hinunter fuhr. Und Chuuya? Er war wie in Schock, weil er... an etwas anderes dachte. Aber die Hand streifte nicht einmal sein Bein. Er.. griff.. nur nach seiner Tasche. Das- Woran hatte er denn gedacht!? Einen Moment atmete er erleichtert nur aus, als Jirou ausstieg - und im zweiten bemerkte er, DASS ER EINFACH SEINE TASCHE GENOMMEN HATTE. "Eh- Hey!!", damit stolperte er regelrecht seinem Fahrer etwas meckernd hinterher, auch wenn.. sein Meckern direkt einen neuen Grund fand, als sich dieser viel zu groß gewachsene Mann herum drehte und seine Arme auf hielt um.. ihn..
"Du weißt genau das es einfacher ist wenn du dich einfach tragenlässt, Yosano-San..."
Wurde er noch etwas röter? Natürlich, wurde er das. Setzte er mehrere Male erneut zu einer Beschwerde an? Natürlich, tat er das. "Das- Du-..!! FEIN! ABER DAS IST EINE AUSNAHME! UND-UND DU WIRST- du-...!!" Wow, er wusste nicht mal, wofür er ihn anschreien könnte in diesem Moment. Seine roten Wangen und sein eingeschnapptes Gesicht, das viel zu beschämt davon war, sich erneut tragen zu lassen, zeigten zwar deutlich, dass er sich beschweren wollte. Aber seine Worte? Alles stoppte unterwegs und einfach weil er nichts anderes wusste.. griff er kurzerhand nach seiner Tasche und nahm sie diesem Kind ab. "DU WIRST NICHT MICH UND MEINE TASCHE TRAGEN!" Sinn? Nicht vorhanden, denn auch wenn Chuuya die Tasche trug und Jirou Chuuya.. dann trug Jirou auch die Tasche. Aber Yosano-San wollte eben in diesem Moment irgendwie irgendwo gewinnen, also entschied er einfach, dass er damit gewann. Ende.
NATÜRLICH wusste er, dass es einfacher war, wenn Jirou ihn trug. Auch... ohne den Fuß. Die Zeit, die er auf der Treppe vergeudete, nur weil er völlig versteifte, ärgerte ihn selbst. Und so blöd die Sache mit seinem Fuß auch war, es war wohl die beste und einzige Ausrede zumindest für eine Zeit lang der Tortur mit der Treppe entwischen zu können mit einer Ausrede, solange dieser Golden Retriever an ihm hing und niemandem sonst. Deshalb knurrte Chuuya. Schmollte ein wenig. Verzog das Gesicht. Aber.. legte sich seine Tasche um, bevor er sehr zögerlich und beschämt seine Arme um Jirous Hals legte, damit er einen besseren Halt hatte und sich nicht nur immer an seinen Schultern fest krallte. Etwas.. was er sofort bereute, als er merkte, wie... zweideutig diese Haltung war eigentlich.
"Ah- I- DAS IST NUR ZUM TRAGEN!! HÄNG DICH NICHT DARAN AUF, B-BAKA!!"
.... Baka? Hatte er wirklich gerade Baka ge- zum Glück hörte ihn sein kleiner Bruder jetzt nicht, oh Gott. Wie oft hatte er ihn angemeckert, wie kindisch es war noch jemanden 'Baka' zu nennen? Zu oft. Viel zu oft. Wenn er ihn jetzt so sehen würde. Er- Nein, er würde einfach sterben. An Ort und Stelle vermutlich, weshalb er sein errötetes Gesicht auch sofort in Jirous Hemd drückte. Und.. es hasste, wie intensiv er wieder und wieder diesen Geruch wahr nahm. Nur um sich tragen zu lassen natürlich!! Damit er- Sie- uff. Er war durcheinander. So durcheinander, dass er seine Routine vergaß und keine Sekunde daran dachte zu seinem Briefkasten zu gehen wie sonst, weil sein Kopf so beschäftigt war mit Jirou Mori.
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Kuroo Yosano

Als wäre nichts aß Kuroo einfach weiter von seinen Pommes, teilte sie sich gern mit seinem Freund, welcher anscheinend noch etwas auf dem Herzen hatte. Kuroo schluckte also sein Essen herunter, sah ihn dann an und hob bei der Frage die er hatte ein wenig eine Augenbraue. Er...wollte nicht ausgehen? Auch wenn er sich jetzt sicher war? Ein klein wenig verzog Kuroo die Lippen, nicht so wirklich wissend was er darauf antworten sollte. "Ich will mit niemandem ausgehen, auch nicht, wenn ich Jungs mag, meine ich. Ich will meine Zeit nicht teilen. Ich will aber auch nicht, dass du dich irgendwie komisch fühlst. Ich meine, ich war vorher schon gerne mit dir alleine. Meine Sexualität ändert daran nichts, aber vielleicht deine Auffassung. Oder mache ich mir zu viele Gedanken?" Machte er sich zu viele Gedanken? Kuroo stellte sich die gleiche Frage nur...eben über sich selbst. Denn er machte sich Gedanken, ganz schöne, denn auch wenn er seinen besten Freund verstand, so...konnte er doch nicht glücklich werden, oder? So konnte er doch gar nicht...alles erkunden. Ganz einfach weil Kuroo eben...nicht auf...Jungs stand...genau. ,,Außerdem ist der Gedanke, das mich wer anders anfasst...eklig." Seufzend zog er Kenjis Teller zu sich, begann ein wenig von diesem zu essen, da sein Teller ja in Beschlag genommen wurde. ,,Nunja du...weißt nicht wie es ist wenn du mal jemanden kennen lernst den du wirklich magst." Erklärte er erstmal, aß nochmal etwas und zuckte dabei mit den Schultern. ,,Mhm...ich mein damit...das du das noch gar nicht so sagen kannst vielleicht. Ich kann schließlich nicht...alle Dinge mit dir tun. Und ich will nicht das du bestimmte Dinge nie ausprobierst. Natürlich bin ich Happy das du bei mir bleiben willst...aber ich mein nur." Er spielte etwas nachdenklich mit einer Pommes im Ketchup, sah auch auf den Teller seines Freundes hinunter. Kenji war sehr offensichtlich ein Spätzünder, früher oder später würde er eben doch mal Interesse an mehr als Küssen haben. Spätestens wenn er seinen nächsten Ständer hatte...spätestens dann würde er wohl neugieriger werden. schließlich war es...unangenehm. Kein schönes Gefühl wenn man immer erregt wurde, aber nie befriedigt und irgendwann wird er eben auch...das wollen. Und ob Kuroo bereit war ihm das zu geben? Er wusste es nicht. Absolut nicht. Das er zuvor daran gedacht hatte war schon...weird. Aber es wirklich zu tun? Zumal das etwas wäre, was definitiv zu weit gehen würde. ,,Es ist natürlich deine Entscheidung ob und mit wem du ausgehst. Ich...meine nur." Damit tunkte er eine Pommes in Mayo, ein wenig in Ketchup und hielt sie seinem Freund mit der Gabel hin, lächelte ihm dabei sanft zu. ,,Auch wenn ich mich dich nicht beim Sex vorstellen kann...du bist so süß und zurückhaltend..." Einen Moment lächelte er noch, eh es ihm...etwas verging und ihm wohl alles ein klein wenig aus dem Gesicht fiel, als ihm etwas klar wurde. Etwas SEHR klar wurde. Wenn sich Kenji sicher war mit seiner Sexualität...und er dann einen Jungen mitbringen würde...wäre der definitiv...naja, eben ein anderes Kaliber...und dann...
,,Was willst du hier?! Hör auf immer mit meinem Freund ab zu hängen, kapiert?!"-,,Babe, Kuroo ist mein bester Freund, es ist schon okey!"-,,Ihr seid euch ein wenig zu nahe für meinen Geschmack...er soll nicht wieder her kommen..."
Kurz schluckte er. Sichtlich. Schwer. Eh er seine Gabel weglegte und den Kopf etwas in seiner Hand abstützte, fragend seinen kleinen Freund ansah. ,,Du...weißt doch wie das zwischen Männern läuft...was...denkst du welche...Position dir da...ehr liegen würde? Nur mal so aus...Interesse..." Sein kleiner Kenji in den Händen eines Dominanten Mannes? Eines eifersüchtigen Mannes? Eines besitzergreifenden Mannes? Der...mit ihm....Sex hat...alleine die Vorstellung gefiel ihm absolut nicht. Nicht doch sein...kleiner Kenji...

Jousei Kanata

Wie süß er aussah mit seinen roten Wangen. Wie...gut es sich anfühlte wenn er seinen Kopf so kraulte. Und vielleicht wäre es wirklich okey wenn er ihn öfter so sah. Wenn er es...mochte? Aber ob er sich je so nach draußen trauen würde -außer jetzt wo er es musste- , dass wusste der Mann noch nicht. ".. Aber.. dafür.. muss ich dich, glaube ich, aufhören zu streicheln, Chusky-Kun. Zumindest ist es auf dauer sicher.. unbequem. Du bist so groß, meine ich. Ich- Ja." -,,O-Oh! Ich wusste nicht das es...unbequem war...entschuldige." Was war das für eine Stimmung zwischen ihnen? Was war das das Tomoe ihn so...doch etwas nervös machte? Er ließ seine Hand los und nahm das Handtuch vom Boden um erst Tomoes Hand trocken zu machen und anschließend seine Haare noch ein wenig zu wuscheln, als sein neuer Freund ihm erklärte woher überhaupt die Frage wegen seines Alters kam. Wegen seiner...Mama. Der er wohl sehr nahe stand, wenn ihm das so wichtig war und er deswegen nachfragte. "Sie würde es nicht gut finden, wenn ich mit wem nach Hause gehe, der zu alt ist. Oder mich entführt. Oder gerne grün trägt. Oder keinen Fisch mag. Magst du Fisch?" Zu...alt? Für wie alt hatte er ihn denn gehalten? Also...gut, verübeln konnte man es ihm wohl nicht, bei ihm und seiner Schwester dachten die meisten immer das sie wesentlich älter waren. Also konnte er es verstehen woher dieser Gedanke kam. ,,Ich mag Fisch. Und trage eigentlich nie Grün, außer ich muss es. Und...ich entführe dich nur wenn du es willst." Etwas schräg schmunzelte er ihm zu und...sah ihn eine Weile einfach nur an. In diese hübschen dunklen Augen, die ihn irgendwie in den Bann zogen. Unbewusst kam er ihm näher, näher um diese Augen mehr begutachten zu können, dessen Farbe sich ihm wirklich erst zeigte als er ziemlich nah am Gesicht des anderen war. ,,Du hast unglaublich hübsche Augen little Moe..." Flüsterte er beinahe in Trance, eh er wohl aus dieser erwachte und...sich etwas räusperte nachdem er sich von ihm entfernt hatte. ,,Ehm...ja also...wir sollten dann mal. Aber hey, ist bestimmt nicht das letzte mal das du hier bist! Jetzt wo wir Freunde sind kannst du...ger öfter her kommen. Würde mich freuen...Außer du kommst wegen meiner Schwester, dass würde mich nicht freuen." Wäre nicht das erste mal das er jemanden mit zu sich nahm und derjenige dann komischerweise immer nur kam wenn seine Schwester da war. Ja, er wusste sie würde nie jemanden nehmen den er gut fand, aber...naja...sie konnte eben nichts dafür das sie hübsch war.
Damit setzte er seine Kapuze wieder auf, öffnete die Tür um zu checken wo seine Schwester war, aber die Laute Musik aus ihrem Zimmer verriet ihm das sie sie wohl nicht hören würde. ,,Jetzt oder nie!" Lachend nahm er die Hand seines Freundes und fing an mit ihm die Treppen runter zu laufen und auch sehr schnell zur Tür, damit sie eben verschwinden konnten. Damit er sich Gel kaufen konnte und...eben wieder für sich normal aussehen konnte. Es wunderte ihn wirklich das...Tomoe die Gelegenheit nicht für ein Foto genutzt hatte. Wenn es ihm so gefiel...wieso machte er dann keines? Vielleicht gefiel es ihm ja doch n- Nein, quatsch. Tomoe würde ihn nicht anlügen....wer wusste schon was er für Gründe hatte.

Jirou Mori

Jirou konnte nur schmunzeln. Herrje wie er...meckern wollte, aber viel zu rot war und zu beschämt um es zu tun. Er ließ sich die Tasche abnehmen, denn er würde sich tragen lassen und damit war es egal, denn Jirou würde so oder so beides tragen. Chuuya und die schwere Tasche. Jirou ließ die Arme einfach offen aber...wurde selbst ein wenig rot als er merkte das Chuuya seine Arme um ihn legte. Und ihm somit sehr nah kam. ,,Ah- I- DAS IST NUR ZUM TRAGEN!! HÄNG DICH NICHT DARAUF AUF, B-BAKA!!"...Baka? Oh gott war er...süß. Schrecklich süß. Weswegen Jirou nur schmunzelte als sich das Gesicht des anderen so in seine Brust drückte, eh er einfach beschloss ihn...eben mal anders zu tragen. Ging er zu weit? Wahrscheinlich. Sehr wahrscheinlich. War es ihm egal? Ein wenig. Denn für dieses Gesicht ging er gern zu weit. Chuuya würde ihn deswegen ja nicht verstoßen, dass wusste er. Das würde er nicht tun...Und so hob er ihn hoch, aber nicht wie immer, wie wenn man eine Prinzessin tragen würde, nein. Seine Hände legten sich an die Oberschenkel des anderen und mit einem Ruck hatte er den wirklich leichten Mann auf seine Hüfte gesetzt, setzte sich aber auch gleich in Bewegung damit er nicht auf die Idee kam sich zu wehren. ,,Okey, ich bilde mir nichts drauf ein." Sagte er nur, schmunzelte dabei ein wenig. ,,Dich so zu tragen ist einfacher...dann muss ich nicht aufpassen das dein Fuß nicht gegen die Wand oder das Geländer knallt." Eine sinnvolle Begründung, aber sicherlich nicht der Grund wieso er diese Variante verwendete und nicht die andere, aber das musste Chuuya in diesem Moment ja nicht wissen. Tatsächlich trug es sich so...besser. Tatsächlich ging es so einfacher und...er würde lügen wenn er was anderes sagen würde, er mochte es ihn so nahe zu halten. Seinen Geruch so wahr zu nehmen...so intensiv...er mochte alles an diesem Moment. Bis der Moment leider vorbei sein sollte als sie...eben oben ankamen. ,,Schließ die Tür auf. Ich lass dich auf dem Sofa runter, mach dir einen Tee und dann koche ich für uns. Du hast deinen Fuß heute schon zu sehr belastet. Ich mach mir nur Sorgen das es schlimmer werden könnte, Yosano-San..." Was er wirklich tat! Immerhin humpelte er den ganzen Tag! Dachte er das man das nicht sah?! Er sah es!...Gut er...war aber auch vielleicht der einzige der so auf ihn..achtete...aber trotzdem!
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Kenji Nakahara
Das klang komisch. Irgendwie. Das klang offen gesagt, als wenn Kuroo wollte, dass er mit wem ausging. Irgendwie dachte er, sein Freund würde sich Gedanken darüber machen, dass Kenji keine Zeit mehr für ihn hätte, wenn er mit wem ausgehen würde. Aber.. wohl.. nicht. Anscheinend war es nur Kenji, der so eifersüchtig war. Der es hasste, wenn sein bester Freund wegging ohne ihn. Der es hasste, wenn er.. einen Partner hatte. Waren sie wirklich so unterschiedlich?
"Ich kann schließlich nicht...alle Dinge mit dir tun. Und ich will nicht das du bestimmte Dinge nie ausprobierst. Natürlich bin ich Happy das du bei mir bleiben willst...aber ich mein nur."
Es.. klang nicht so, als wäre er happy darüber. Er wollte doch gar nicht mehr machen. Er würde doch nicht Kuroo zwingen irgendwas mit ihm auszuprobieren, selbst wenn er mehr wollte. Aber.. so deutlich zu hören, dass er sowas nicht mit ihm machen würde? Nicht, dass er es angezweifelt hatte, Kuroo mochte sowieso keine Jungs. Trotzdem.. es hatte einen bedrückenden Beigeschmack. Irgendwann mit wem anderes..?
"Auch wenn ich mich dich nicht beim Sex vorstellen kann...du bist so süß und zurückhaltend..." - "Ich bin nicht süß.", antwortete er förmlich automatisch, während er etwas zögerlich von der Pommes abbiss, die ihm angeboten wurde und über das Lächeln seines Freundes nachdachte. Er wollte, dass er Sachen mit wem anderes ausprobierte. Das war die Tatsache, die er ausgesprochen hatte. Aber wieso? Bis gestern hieß es auch, dass sie sich niemals küssen würden, weil sie Freunde waren. Aber ja.. sie taten miteinander, womit sie sich wohl fühlten. Und offensichtlich zeigte sein Freund, dass er sich nicht damit wohl fühlen würde, mehr zu machen, selbst wenn Kenji etwas wollte, was er ja gar nicht sagte. Das war so, als würde man ihm sagen 'Du willst das Spiel zwar nicht, aber ich hole es dir auch bestimmt nicht', und es war eben seltsam! Wieso sah er sich überhaupt dabei, ihm noch weiter erklären zu müssen, dass er... nicht für ihn zur Verfügung stünde? Sondern nur für Mädchen. Es.. war doch nicht seine Schuld, das er keines geworden war. Und trotzdem vielleicht Jungs gut fand.
Und wie dann Kuroos Lächeln nachließ... Wie schwer er schluckte, wie unwohl er sich anscheinend mit dem Gedanken fühlte, mehr mit Kenji zu machen. Musste er es ihm wirklich noch so ins Gesicht drücken, dass ein Junge nichts für ihn wäre? Dass Kenji sowas von nicht sein Typ wäre? Ken wusste kaum, ob er sauer oder verletzt war, aber auf jeden Fall runzelte er sich etwas eingeschnappt wie Stirn, sich etwas vor den Kopf gestoßen fühlend, bis er eine.. komische Frage bekam.
"Du...weißt doch wie das zwischen Männern läuft...was...denkst du welche...Position dir da...ehr liegen würde? Nur mal so aus...Interesse..." - "Welche Position? Du meinst.."
Mit seinen Händen demonstrierte Kenji das klassische 'Zeigefinger durch ein geformetes Loch der anderen Hand' als Metapher für Sex, bevor er sich etwas zurück lehnte und seine Knie hoch auf seinen Stuhl anzog um sie zu umarmen. Nachdenklich sah er an sich herunter. "Es.. kommt.. letzten Endes sicher auf den Partner an..", fing er etwas nachdenklich an und ging an die Frage tatsächlich sehr objektiv heran. "Aber ich bin nicht sonderlich groß oder kräftig, und du hast recht, ich bin wohl sehr.. zurückhaltend letzten Endes. Wenn auch nicht süß." Ja, das betonte er noch einmal sehr bewusst mit einem ermahnenden Blick, bevor er den Kopf in den Nacken legte und an die Decke sah. Er mochte Kuroo als sein Soulmate, würde sein Partner ähnlich sein müssen? Wie würde eine Beziehung aussehen, wo er mit jemandem zusammen wäre, der wie er selbst war? Niemand würde den anderen pushen, es würde wohl nie etwas passieren. Wenn er daran dachte, wie nervös es ihn gemacht hatte unter Kuroo zu liegen. Wie sehr sein Herz geschlagen hatte, als sie sich geküsst hatten dort.
"Ich denke, ich wäre eher der passive Part. Ich meine, ich habe es offensichtlich noch nie ausprobiert, und weiß also nicht, ob es mir gefallen würde. Das ist jetzt nur sehr theoretisch. Aber ich bin so sehr an dich gewöhnt, es würde mir sehr schwer fallen mich emotional auf einen anderen Typ Mann einzulassen, glaube ich. Außerdem finde ich dich sehr hübsch. Generell, euer Volleyball-Team besteht aus gut aussehenden größten Teils hoch gewachsenen Männern.. sie sind hübsch. Rein subjektiv betrachtet. Viele strohdumm.. aber hübsch. Ich will trotzdem nicht angefasst werden von ihnen, aber rein vom Typ her wäre so jemand wie du oder Jousei -wehe, du sagst ihm das, sonst bringe ich dich im Schlaf um- wohl eher mein Fall? Vermutlich? Keine Ahnung... Ihr zwingt mich regelrecht aus mir heraus zu kommen. Was mir sicherlich gut tut, auch wenn es mir nicht immer auf Anhieb gefällt. Ich fühle mich zweifellos mit euch herum sicherer. Ja, ich denke... müsste ich das jetzt von Knall auf Fall entscheiden, erscheint es mir logisch, dass ich wohl der Passivere wäre... Wieso fragst du? Ich hab verstanden, dass du nicht so ein Interesse an mir hast, du musst deshalb nicht sofort wen für mich suchen."
Denn ja. Das war seine logische Schlussfolgerung von diesem ganzen Gespräch. Dass Kuroo ihn wohl so schnell wie möglich verkuppelt wissen wollte, damit Kenji sich nicht dran aufhing auch nur.. irgendwas anderes von Kuroo zu wollen als eben ihre Freundschaft. Aber genau das meinte er. Genau das hatte er von Anfang an gemeint. Sein Freund dachte jetzt solche Dinge, weil Kenji zugab, Jungs zu mögen. Es war jetzt.. anders... weil Kenji Jungs mochte und keine Mädchen. Weil Kuroo nicht von ihm.. SO gemocht werden wollte, weil er selbst kein Mädchen war. "Ich mein.. vielleicht.. mag ich ja auch gar keine Jungs. Mach dir nicht gleich ins Hemd.. Ich fall schon nicht über dich her." Da sollte es ihn doch auch beruhigen, wenn er einfach der passive Part wäre, oder? Dass Kenji ihn nicht.. einfach anfassen würde. Damit stand er einfach vom Tisch auf und deutete zum Fernsehr. "Ich hole die Verlängerungskabel von dir. Damit wir unseren Filmeabend machen können.", sagte er und.. ging. Nahm Kuroos Schlüssel statt seinem und ging rüber auf die andere Seite des Flures. Auch wenn seine Stimme ruhig war wie gewöhnlich, er war sich sicher, dass sein Freund verstand wie unangenehm es Kenji war... dass es Kuroo so unangenehm war. Er wusste eben nicht, wie er ihn dahingehend glücklich machen würde. Mit einem Freund und weniger Zeit für ihn? Ohne einen, wo Kuroo dann fürchtete mehr mit ihm machen zu müssen? Das.. war alles irgendwie blöd..
Vielleicht hätte er einfach nichts sagen sollen. Seine Erregung direkt vergessen sollen. Der Hunger war ihm auf jeden Fall etwas vergangen. Er wusste nicht, wie er seinem Freund die Sorge wegnehmen könnte, dass er irgendwann von ihm... mehr... wollte. Wieso jeder andere ihn gut finden durfte nur.. er nicht.

Tomoe Kurakowa
Ein wenig blinzelte Tomoe vor sich hin, als seine Hand freigegeben und getrocknet wurde. So.. meinte er das nun auch wieder nicht. Er hätte nicht direkt loslassen müssen. Aber er ließ ihn passieren, genoß einfach noch etwas den Anblick von ihm mit den Haaren unten, da es ihm sicherlich nicht gefallen würde, Tomoe ein Beweisfoto machen zu lassen. Und dann.. wurde alles still im Raum. War es komisch, wie glücklich Jousei dabei wirkte ihn einfach nur anzusehen? Das war soweit okay für ihn. Soweit, bis.. Jousei ihm näher kam. Und näher. Und.. näher... und Tomoe ein wenig verlegen seinen Kopf einzog mit einem unsicheren Lächeln.
"Uhm..? Jousei..?", fragte er vorsichtig nach, weil er nicht wusste, ob er sich in diesem Moment unwohl fühlen sollte oder nicht. Er war einfach nur überrascht und verwirrt.
"Du hast unglaublich hübsche Augen little Moe..." - "Meine..? Uhm.. Danke.."
Mit einem vorsichtigen kleinen Lachen versuchte er noch etwas die Zeit zu überbrücken, bevor vielleicht gleich wieder diese Stille einsetzen würde. Die Stille, die ein räuspernder Jousei zu verhindern wissen wollte, als er so vor sich hinbrabbelte, davon dass er öfter kommen könnte, außer er wollte nur wegen seiner.. Schwester..
"Wieso sollte ich wegen deiner Schwester herkommen? Ich kenne sie doch gar nicht." Ja, vielleicht ging er etwas naiv an die Sache heran, aber er verstand diesen ganzen Zusammenhang gar nicht. Und würde ihn wohl auch nicht erklärt bekommen, als er die Treppe an der Hand hinunter gezogen wurde und in Richtung der Tür seiner Schwester zurück sah. Weil er es sehr unhöflich fand zu gehen, ohne sich zu verabschieden. Trotzdem ließ er sich ziehen und stolperte regelrecht hinterher. Wortwörtlich. Denn kaum hatten sie das Haus verlassen und die Geschwindigkeit abrupt verringert, konnte er sich kaum auf den Beinen halten und fiel mit dem gehörigen Schwung regelrecht gegen seinen neuen Freund, gegen seinen Rücken um genau zu sein. Mit so viel Schwung, das ihm die Brille von der Nase rutschte und kurzerhand auf dem Boden landete. Das Plastikgestell hatte aber schon viel mitgemacht, dabei entstand kein großer Schaden. Ein Glas ploppte wie natürlich heraus, einfach weil es das schon öfter getan hatte so unvorsichtig wie Tomoe als Mensch einfach war. "Sorry..!", lachte er etwas seiner Begleitung entgegen, bevor er Jouseis Hand losließ und kaum die Augen verzog dabei, als er sich herunter beugte, das Glas und das restliche Gestell nahm und es einfach wieder herein drückte. "Ich mach so oft meine Brillen kaputt, ich hab mich schon fast daran gewöhnt nur verschwommen zu sehen. Das geht schon, durch die Kamera ist sowieso alles scharf!"
Lachend hängt er die Brille an seinen eigenen Kragen, bevor er die Kamera anhob und demonstrativ ein Foto von Jousei machte und.. beinahe sofort entschuldigend sie wieder sinken ließ. "Ah, sorry.. Ich.. lösche es gleich wieder. Du willst sicher nicht, dass ein Foto so von dir existiert, wenn du es nicht mal magst so angesehen zu werden..", erklärte er sich direkt und ja. War etwas schmollig beim Anblick des schönen Fotos. Jousei.. sah einfach immer auf jedem Bild gut aus. Und mit den Haaren? Es war.. schade. Und deshalb zögerte er auch beim Löschen. Sichtlich. Als sich sein Blick wieder bittend hob auf seinen Freund. "Kann ich.. nicht eines behalten zumindest? Ich zeige es auch keinem! Versprochen!"

Chuuya Yosano
"Ah-.. M.. Mori-San..!?", fiepste der Dozent regelrecht, als die Hände an ihm herunter wanderten und alles irgendwie.. anders wurde. Mit einem Mal, drückten sich seine beiden Hände in seine.. Oberschenkel. Mit einem Mal war Chuuyas gesamter Körper so peinlich breitbeinig an diesen Mann gedrückt, während sich seine Arme verwirrt nur fester um diesen breiten Hals legen konnte, weil er auch keine Chance bekam,frei zu kommen. Keine Chance bekam, sich dem allen zu widersetzen, weil er kurz darauf schon auf der Treppe war. So.. hoch. Auf der Treppe. Auf diesem Mann. Alles in ihm schrie nach Hilfe, aber aus seinem Hals kam nur ein "W..W.. W-War..te..!" mit einer gebrochen beschämten Stimme und einem roten Gesicht, das schon einer Tomate gleichen musste. Er wollte das nicht. Er wollte nicht so nahe diesen Körper an seinem spüren. Er wollte nicht diesen Geruch so stark wahr nehmen. Er wollte sich nicht an ihm fest halten. Er hatte.. Angst. Angst, weil er sich wegen diesem Kerl ständig so komisch fühlen musste und auf keinen Fall wollte, dass irgendein Teil an ihm auf die Idee kam, dass es ihm.. gefiel. WAS ES NATÜRLICH NICHT TAT! Wie könnte es!!!
Und die Begründung von diesem Mann?! ER wollte ihn doch tragen!! ER wollte, dass sich Chuuya schonte!! Und jetzt auch noch Ansprüche stellen, WIE er ihn tragen wollte!? Hatte er gar keine- Nein, natürlich hatte Jirou Mori keine Scham. Das wusste er doch schon lange, wieso fragte er das immer noch?! Das war so unangebracht. Sein Herzklopfen. Die Haltung. Alles. Und das mit einem Studenten... Nein, es konnte wirklich nicht noch schlimmer-
"Schließ die Tür auf. Ich lass dich auf dem Sofa runter, mach dir einen Tee und dann koche ich für uns. Du hast deinen Fuß heute schon zu sehr belastet. Ich mach mir nur Sorgen das es schlimmer werden könnte, Yosano-San..."
Okay, doch, es konnte schlimmer kommen. "V-Verdammt nochmal..~..! Mori..!!", nuschelte er undeutlich in die Schulter seines Trägers, aber.. gehorchte. Natürlich gehorchte er, was könnte er auch sonst tun!? Schwer schluckend, löste er eine Hand, sich mit dem anderen Arm nur noch fester gegen Jirou drückend aus Angst.. zu fallen. Die gelöste Hand fuhr langsam an seinen eigenen Rücken und fuhr direkt in die Ledertasche hinein, den Schlüssel heraus ziehend und ohne hinzusehen mit seiner Hand gegen die Tür zu drücken. Auf der Suche nach dem Loch. Aber das fand er wohl oder übel nur, wenn er.. seinen Kopf löste. Und so nahe an Jirou vorbei sah, dass ihm sein Herz förmlich stehen zu blieben schien. Hätte er noch peinlich berührter gucken können? Auf keinen Fall. Er war ihm.. so nahe.. viel zu nahe. Einem Mann- EINEM KIND!.. Einem Studenten! Das war- Das- war.. nicht.. okay.
Er schluckte schwer bei diesem Anblick, den er schnell hinunter in Richtung Schlüsselloch richtete und wie verlangt aufschloss. Kaum hatte er das entriegelnde *Klack* gehört, lag sein Arm wieder beim anderen um Moris Hals und oh Gott. Das.. musste so falsch aussehen. Man würde.. sonst was denken, wenn man sie so umschlungen sehen würde. DABEI GING ES DOCH NUR UMS TRAGEN! DAS- Gott, das würde ihm doch nie jemand glauben.
Den Schlüssel ließ er einfach stecken mit einem murrenden. "D-Dann mach jetzt gefälligst auch! Bevor uns noch wer so unvorteilhaft sieht!" Hetzte er ihn? Ja. Drückten sich seine Arme enger um ihn um sein Hetzen etwas klarer zu machen? Oh ja. Sah das wohl nur.. noch zweifelhafter aus?.... Vermutlich.
Von einem Dozenten, der niemanden auch nur mit Vornamen ansprach, zu einem, der so.. mit einem Studenten in seine Wohnung ging. Das war ein unglaublich tiefer Sturz. Das- Gott, er brauchte keinen Tee, sondern einen verdammten Drink. Alleine vom Gedanken.
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Kuroo Yosano

...Er musste es so offensichtlich machen, oder? ,,Ja..." Kam es etwas murrend von ihm, denn genau das hatte er doch gesagt!! Er- Uff. Nein, er sagte nichts mehr, er hörte nur zu und...was er hörte er...wusste nicht ob es ihm gefallen sollte, weswegen er etwas den Mund verzog. Nicht das er Männer wie Kuroo gut- Okey doch, auch das. Das er Kuroo hübsch fand wusste er, Kuroo fand ja auch Kenji hübsch, aber...das GANZE TEAM?! ALLE?! Alle beim Volleyball fand er hübsch?! Das...nein, dass gefiel ihm wirklich nicht. Und das er auch Jousei heraus pickte gefiel ihm noch weniger. Jousei war ein Idiot! Ein, ja, hübscher aber...ein Idiot! Er wäre also der passive Typ, toll, super, dann hätte er bald ja wirklich gar nicht mehr von ihm wenn er sich wirklich entschied JEMANDEN WIE JOUSEI gut zu finden! Jemand so einnehmenden-...Er fand Lee auch hübsch?! Wieso fand er diese Gesichtsgrätsche denn bitte- Ja, ich denke... müsste ich das jetzt von Knall auf Fall entscheiden, erscheint es mir logisch, dass ich wohl der Passivere wäre... Wieso fragst du? Ich hab verstanden, dass du nicht so ein Interesse an mir hast, du musst deshalb nicht sofort wen für mich suchen." ...Hä? Was redete er denn da? Und genauso fragend sah er seinen Freund auch an, denn das war definitiv nicht was er damit sagen wollte. Oder ihm vermitteln wollte. ,,Ich mein...vielleicht..mag ich ja auch gar keine Jungs. Mach dir nicht gleich ins Hemd...Ich fall schon nicht über dich her."-,,Das war doch gar nicht was ich sagen wollte..." Sagte er ruhig, aber sichtlich irritiert, weil er sich nicht vorstellen konnte wo das auf einmal herkam. Doch eh er noch etwas sagen konnte war Kenji schon aufgestanden und ging um das Kabel aus Kuroos Wohnung zu holen, ließ ihn sehr..verwirrt zurück was...er hasste. Oh gott er hasste es so sehr, es war doch gerade alles wieder gut, wieso war es jetzt wieder komisch?! Das- Ahhh.... Kuroo stand einfach auf, räumte die Sachen zusammen und stellte die noch übrigen Dinge in den Kühlschrank, einfach weil es definitiv zu schade war es weg zu werfen. Woher kamen denn diese Worte?! Er sollte sich keine Sorgen machen das er über ihn herfiel...so ein schwachsinn... Kopfschüttelnd nahm er Kenjis Fernseher, entfernte die ganzen Kabel, nur um ihn ins Schlafzimmer auf die Kommode zu stellen, eh er das machte was er oft tat wenn er durcheinander oder auch...etwas wütend war...ziemlich aggressiv und schnell aufräumen. Mit Türen knallen, Sachen unsanft in die Regale werfen, das volle Programm, was er selbst nicht mal merkte, eh er sah das Kenji im Schlafzimmer verschwand und er ihn...total übersehen hatte. Weswegen er sich nur seufzend durchs Gesicht fuhr. Durchs Gesicht fuhr und...ihm dann folgte. Ihm folgte, ihn einfach von hinten umarmte und fest..fest an sich drückte. ,,Ich will nicht das dich mir jemand weg nimmt." Sagte er es einfach gerade heraus, weil er es nicht aushielt. Gott er hasste es Dinge nicht aus zu sprechen, es war so viel einfacher es einfach raus zu lassen!!! ,,Ich hab keine Angst das du über mich her fällst. Ich hab Angst das du eben jemanden wie...mich oder Jousei oder...fucking Lee kennenlernst und der einen Keil zwischen uns drängt. Ich hab Angst das du eben nicht wie ich reagierst und...ihn gleich abstößt. Ich weiß! Ich weiß das ist...dumm. Weil du mich lieb hast aber...ahh...ich hab keine Ahnung. Ich will einfach nicht das jemand zwischen uns steht, aber ich hab gar nicht das recht so etwas zu sagen, weil ich selbst doch auch Freundinnen hatte! Aber...ich...ahhh..."Jap, unsicher. Viel zu unsicher. Und so unsicher versteckte er auch sein Gesicht in den Halbblonden Haaren, seufzte schwer, wissend das sein Freund ihn bestimmt gleich wieder beruhigen würde und dieses...Chaos in seinem Kopf ein Ende finden würde. ,,Ich will gar keine Freundinnen mehr...das ist mir...viel zu anstrengend...ich will dich! Aber ich...ahh...ich seh mich eben nicht in der Position dir das...eben zu verwehren. Falls du mal...jemanden wie...Jousei oder...Lee...haben willst...oder wie...mich..." Würde er etwas sagen wenn er...eben...ihn wollte? Das wäre doch eigentlich...perfekt...sie müssten nur...sich haben...ach...das war alles so...kompliziert!...oder er machte es einfach nur kompliziert, auch möglich. Wahrscheinlich...

Jousei Kanata

,,Hah.-?! Alles okey?!" Er hatte sich ziemlich schnell herum gedreht als Tomoe gegen ihn stieß, war SEHR froh das er nicht auf die Brille getreten war und- Wow. Konnte sich gar nicht so richtig auf die Worte des anderen konzentrieren, als er dieses Süße Gesicht so ganz ohne Brille sah. Nein, wow, Tomoe sah mit und ohne Brille unglaublich gut aus. Unglaublich süß, es war zum verzweifeln, definitiv. Er schmunzelte trotzdem etwas bei seinen Worten, eh nun...doch ein Foto von ihm gemacht wurde und Jousei rein aus Reflex den Kopf einzog, ihn jedoch schnell wieder raus ließ als sich Tomoe entschuldigte. Verdammt, nein! Das...das war doch was er wollt! Das- Ahh... Er kratzte sich etwas am Hinterkopf, denn er wusste nicht wie er sagen sollte das es...sehr wohl okey war wenn er ein Foto von ihm machte. Solange es eben nur...Tomoe war. Und niemand sonst. War es okey...
,,Kann ich...nicht eines behalten zumindest? Ich zeige es auch keinem! Versprochen!" Bekam er rote Wangen? Definitiv. Wie sollte er nicht?! Tomoe wollte es offensichtlich...wirklich behalten. Sein Foto. Wo er die Haare so...unordentlich hatte...weil er es mochte... ,,I-Ich will sogar das du es behältst! Ich hab nichts dagegen! Ich...freue mich wenn es...naja..." Er verzog etwas das Gesicht, kratzte sich am Hinterkopf, wobei er den Blick etwas abwand. ,,Du machst Fotos von Dingen die dir gefallen...oder? Und wenn ich dir gefalle dann...macht mich das wirklich Happy." Das verlegene Schmunzeln war definitiv zu erkennen, dass konnte er nicht abstreiten und wollte es wohl auch nicht. Denn es war so...er war Happy wenn Tomoe ihn...anscheinend so mochte das er es wert war auf seiner Kamera zu sein. Er fühlte sich da nunmal ziemlich geehrt! ,,...Komm mit." Er nahm wieder seine Hand, zog ihn dieses mal langsamer zum Wagen, in welchen sie sich setzten und Jousei ihn wieder ansah, dabei etwas vor sich hin grinste. Hier wo ihn niemand wirklich sehen konnte fühlte er sich definitiv...wohler. ,,Wenn du mal...keine Ahnung...irgendwas ausprobieren willst oder...einen Assistenten beim Fotografieren brauchst...ich hab keine Ahnung von sowas! Aber ich kann dich auf meine Schultern nehmen wenn du höher sein willst, ich kann...mit dir nach Motiven suchen! Sowas...eben...ich geb mir mühe als Assistent! Also...wenn du mal Lust auf sowas hast...du hast dann ja meine Nummer." Gott war...redete er da alles? Das hätte man in einen Satz packen können, war er so nervös?! Offensichtlich... Er startete den Motor, wartete aber noch einen Moment. ,,Und es...stört mich nicht wenn du Fotos von mir machst. Auch nicht wenn meine Haare unten sind. Bei dir ist es...okey." Ja, gut, guter Abschluss und damit fuhr er dann auch los, sich endlich sein Haargel kaufen damit er seine Haare machen konnte und...nicht mehr so ein nervöses Wrack war.

Jirou Mori

Er sollte nicht so sehr schmunzeln, definitiv nicht. Aber er war so...süß! Ahhh~ Jirou wartete also bis Chuuya die Tür öffnete, kicherte dann nur etwas als er ihn geradezu scheuchte und ging dann auch nach drinnen, schloss die Tür hinter ihnen, legte den Schlüssel zurück in Chuuyas Tasche, eh er seine Schuhe auszog und dann geradewegs ins Wohnzimmer ging, wo er seinen Sensei runter ließ und...ihm logischerweise dabei ziemlich nahe kam und... ,,Pff~" Lachend seine Nase etwas gegen die des anderen stupste um die Röte aus seinem Gesicht vielleicht ein wenig zu verscheuchen, nicht das er ihm noch platzte! Ziemlich schamlos, wie er eben war, fing er dann an ihm die Schuhe aus zu ziehen nur um diese dann in den Flur zu bringen, eh sein Weg ihn in die Küche führte. ,,Ich bleibe heute nicht zu lange, Yosano-San." Kam es aus der Küche, aus welcher heraus er seinen Nachbarn ansah und gerade das Wasser ansetzte um ihnen beiden einen Tee zu machen, wie er gesagt hatte. ,,Ich esse wie versprochen noch mit dir, aber danach muss ich deinen Hefter weiter abschreiben. Durchgelesen habe ich ihn schon, es fehlen nur noch ein paar Seiten, aber trotzdem..." Erklärte er, während er dem Wasser etwas beim Kochen zusah und dabei leicht den Kopf hin und her wiegte, als würde ihm eine Melodie nicht aus dem Kopf gehen. Er goss dann den Tee auf und brachte ihn zu Chuuya ans Sofa, stellte ihn auf den kleinen Tisch davor ab.
,,Morgen kommen ja meine Sachen und...naja ich...werde wohl nicht zu deiner Vorlesung gehen können. Ich weiß! Das hinterlässt keinen guten Eindruck, aber ich...konnte eben nicht verhindern das sie genau da kommen.."Weil plötzlich DIE es Eilig hatten. War ja nicht so, dass ER ewig auf seine Sachen warten musste. ,,Sei mir nicht böse...okey? Ich hol es nach! Ich meine...entweder du zeigst mir was ihr durchgegangen seid oder...ich nehm mir die Unterlagen von jemanden aus der Klasse, irgendwie bekomm ich das schon hin." ,Ja, er fand es ziemlich dumm das er nicht zu den Vorlesungen konnte, aber er..konnte nichts tun. Er hats versucht... ,,Ich hoffe mein Sensei ist nicht zu enttäuscht von mir..." WObei er ihn wieder mit diesem Welpenblick ansah, der geradezu nach ein paar Streicheleinheiten schrie, die er aber nicht erwartete. ,,Dafür können wir ab morgen auch ab und an in meine Wohnung! Also wenn...du das willst natürlich. Wir müssen nicht." Er wird auch Gayano-Sensei bescheid geben müssen. Er wird sicher auch nicht begeistert sein...aber er wird wohl den ganzen Tag alles in seiner Wohnung hin und her rücken, so wie er ihn kannte. Er hatte bis auf seinem 'Secret-Room' auch noch absolut keine Idee wie er die anderen gestalen sollte...
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Kenji Nakahara
Das Knallen der Sachen hörte er schon als er die Wohnungstür von Kuroo öffnete und seufzte schwer. Natürlich wollte er Kuroo nicht verunsichern oder verärgern. Und auch wenn seine Worte ihn etwas frustriert hatten, er hätte es nicht so raushängen lassen sollen. Er wusste doch... wie Kuroo war. Auch wenn er immer sagte, sie konnten über alles reden.. manchmal sollte Kenji einfach den Mund halten. Sein Freund war eben sensibel, und wenn er etwas sagte, was Kenji.. nicht gefiel, dann fuhr er sich direkt so daran hoch, dass er -wie jetzt- so in seiner kleinen Macke aufging, dass er weder hörte, wie Kenji wieder in seine Wohnung kam, noch wie er mit dem Kabel an die Wand tippte auf dem Versuch von ihm Aufmerksamkeit zu bekommen.. noch bemerkte er wohl, wie der kleinere Schüler seufzend aufgab und ins Schlafzimmer ging. Das eine Kabel kam direkt in die Steckdose. Sollte er eben kurz Dampf ablassen, danach konnte sich Kenji immer noch entschuldigen, weil er.. ihn sicherlich einfach irritiert hatte mit seiner harschen Reaktion.
Dachte er.
Dachte er solange, bis ihm vor Schreck mitten im Zimmer das Kabel aus der Hand fiel, als er die Arme seines Freundes um sich spürte, die ihn so sehr an sich drückten, als wäre er im Begriff gewesen wegzulaufen. Dabei war von ihnen beiden doch wohl Kuroo der, der Konfrontationen aus dem Weg ging. Nicht Kenji.
"Ich will nicht das dich mir jemand weg nimmt." - "..Uhm..?"
Er musste sich schon stark zurück halten, nicht ihn direkt zu fragen, ob er dumm war. Weil er diesen Gedankengang überhaupt nicht verstand. Kuroo war von ihnen es gewesen, der eine Freundin nach der anderen hatte. Kuroo war es gewesen, der ihn nicht einmal gefragt hatte, ob es okay war, wenn er mit Mädchen ausging. Der ihn nicht einbezogen hatte. Und trotzdem ließ selbst er nichts zwischen sie beiden kommen. Wieso zum Teufel sollte es bei Kenji und einer Beziehung denn anders sein?! Einer Beziehung, die Kenji nicht mal wollte! Das hatte er doch gesagt! Genau das! Dass er mit niemanden ausgehen wollte, weil er bei Kuroo bleiben wollte!! Das- Wo zum Teufel kam das denn bitte her?! Aber er ließ ihn ausreden. Vor allem, weil Kuroo genau das aussprach, was er dachte:
"[...] Ich will einfach nicht das jemand zwischen uns steht, aber ich hab gar nicht das recht so etwas zu sagen, weil ich selbst doch auch Freundinnen hatte! Aber...ich...ahhh..."
Genau das, Kuroo war nach Außen hin nicht in der Position sich zu beschweren. Aber für Kenji.. war das eigentlich egal. Kuroo könnte verheiratet sein und Kenji würde sich ihm trotzdem sofort verschreiben um ihn nicht zu verunsichern. Und wenn er dafür sein Leben lang eben ohne festen Partner wäre, es war ihm egal. Genau das.. versuchte er ihm doch die ganze Zeit schon zu sagen. Aber es kam so komisch rüber, weil er Jungs mochte. Was ja nicht mal wirklich bewiesen war, immerhin mochte er eben einfach die Nähe zu... Kuroo. Und Kuroo mochte keine Jungs, und genoss das zwischen ihnen doch trotzdem. Das- Wieso war das so kompliziert? Kenji streichelte ein wenig über die Arme seines Freundes, versuchte ihn damit zu beruhigen und zu entspannen. Er blieb ruhig. Legte sich die Worte zusammen, um Kuroo gleich aus seinem Abgrund zu reißen - als dieser.. ihn plötzlich in einen warf.
"Ich will gar keine Freundinnen mehr...das ist mir...viel zu anstrengend...ich will dich! Aber ich...ahh...ich seh mich eben nicht in der Position dir das...eben zu verwehren. Falls du mal...jemanden wie...Jousei oder...Lee...haben willst...oder wie...mich..."
Das war der Moment. Der Moment, in dem er seine eigene Ruhe auf ihn übertragen müsste, aber er blieb still. Einen Moment. Zwei. Seine Finger krallten sich kurzzeitig in Kuroos Arme, bevor sie sich gleich lösten und hoch fuhren um sein eigenes Gesicht zu verdecken. Weil es.. hoch rot wurde von seinem absurden Herzklopfen. "Ver..dammt nochmal.. Wie kann man so.. blöd.. und so süß sein..?", grummelte der Gamer etwas in seine eigenen Hände, bevor er Kuroos Arme um sich löste und sich zu ihm herum drehte. Ihn beinahe ermahnend ansah, jetzt etwas zu seiner Röte im Gesicht zu sagen.. bevor er verlegen zur Seite sah. "Wieso sollte ich dich denn fragen, ob es für dich okay ist, wenn ich mit niemandem ausgehe, wenn du Gefahr laufen würdest mich zu verlieren?! Natürlich verlierst du mich nicht. Deshalb.. will ich doch mit niemandem ausgehen. Und selbst wenn, wie könnte jemand anderes über dir stehen, jemals? Ich will doch gar nicht zu wem anderes gehören, ich will nicht bei wem anderes sein und ich will definitiv nicht, dass du genauso durchdrehst wie ich, während du mit einem Mädchen weg bist." Ein schweres Seufzen ging über seine Lippen. "Pass... auf..." Ein wenig verzog er seine Lippen, rollte die Worte regelrecht auf seiner Zunge hin und her. "Mach dir keine Gedanken wegen irgendwelchen anderen Jungs. Zum einen, weil ich definitiv nicht der Typ Junge bin, auf den man steht - und zum anderen, weil egal welcher Typ erst einmal das überflügeln müsste, was ich für dich empfinde, bevor ich auch nur auf die Idee kommen würde wirklich etwas mit wem anderes zu machen. Das Team war vielleicht ein blödes Beispiel, ich wollte halt.. nur, dass du dich nicht unwohl fühlst, wenn ich als Präferenz in Männern nur dich aufzähle. Aber ich mag eben keinen anderen Mann. Menschen. Wie auch immer. Es gibt niemanden, den ich nicht mit dir vergleiche, wenn ich mal mit wem reden muss. Ich brauche keinen Freund. Keine Freundin. Und... wir beide.. kommen uns doch auch immer noch näher. Wir küssen uns jetzt.. richtig. Ich habe kein Problem damit für immer Jungfrau zu bleiben, weil mir völlig reicht, was zwischen mir und meinem Soulmate ist. Ich mag diese Nähe zwischen uns. Ich will nicht mehr. Und erst recht nicht mit jemand anderem. Niemand wird mich dir wegnehmen. Und... dafür sorgen wir jetzt."
Ohne aufzusehen, nahm er seinen Freund an der Hand und zog ihn mit sich zu seinem Bett. Drückte ihn auf das, nur um auf seinem Schoss Platz zu nehmen und mit seinen roten Wangen seinen Freund anzusehen. "Augen zu. Nicht gucken, nicht bewegen, mich nicht schubsen." Nein, er fragte nicht um Erlaubnis. Kuroo hatte selbst gesagt, dass er mit keinem Mädchen mehr ausgehen wollte. Also tat er das, was ihm sinnvoll erschien um ihre Unsicherheiten zu lösen, als er kurzerhand seinem Freund sanft in den Hals biss. Erst etwas biss und dann an seiner Haut zog und saugte, zwischendurch etwas lösend um sein Mal anzusehen und direkt seine Lippen wieder ansetzend - so lange bis er mit dem Ergebnis zufrieden war. Nach ein paar Minuten hatte er seinem besten Freund einfach so ein Mal verpasst, schob seinen eigenen Kragen von seinem Pullover herunter und deutete auf seinen Hals. Nach wie vor.. nicht fragend. Eher fordernd, denn ja. In seinem Kopf war das eine gute Idee.
"Ich habe dich jetzt markiert. Solange du das trägst, wird niemand auf die Idee kommen, dass du überhaupt zu haben wärst, denn Leute gehen nicht gerne an markierte Dinge. Du machst jetzt das selbe. Und das wird einfach immer wieder erneuert, solange du mit niemandem ausgehen willst. Du gibst mich erst frei, wenn du selbst wieder freigegeben werden möchtest. Davor.. lasse ich dich nicht mehr gehen. Auch nicht für 'nur Sex', ich hab die Nase voll drüber nachzudenken, wer schon in deinem Bett lag oder auch nicht. Sobald du dich frei sprichst, haben wir die selben Rechte und bis dahin: Keine Dates. Ganz einfach."
Nur, dass Kenji jetzt schon wusste, dass er auch dann mit niemanden ausgehen würde, damit Kuroo sich gut fühlte. Ja, er machte ein wenig.. Druck. Damit er selbst nicht mehr so frustriert war - und sein Freund nicht mehr so unsicher. Win-Win.
Zumindest.. aus seiner Sicht. Ja, vielleicht wollte er auch etwas... hinauszögern, dass sein Freund sich wieder wem anderes zuwendet.



Tomoe Kurakowa
Die Freude war allein in Tomoes Augen zu sehen, als ihm wirklich erlaubt wurde, es zu behalten. Wieso sein Freund so zurück haltend reagierte, wusste er nicht, aber solange es bedeutete, dass er das Foto behalten durfte, war es ihm recht.
"Du machst Fotos von Dingen die dir gefallen...oder? Und wenn ich dir gefalle dann...macht mich das wirklich Happy."
Ein wenig lachte Tomoe, sich seine Brille wieder aufsetzend und nickend. "Natürlich, gefällst du mir. Wie könntest du jemandem nicht gefallen?", gab er sehr offen und gerade heraus von sich, ehe er schon sich wieder an der Hand von seinem Freund hing und zum Auto gezogen wurde. Keine Sekunde später saß er, schnallte sich direkt an und hörte dann Worte.. die ihn definitiv fast glücklicher machten, als das Foto als solches. Als so glücklich angesehen zu werden. Als... alles einfach!
"Wenn du mal...keine Ahnung...irgendwas ausprobieren willst oder...einen Assistenten beim Fotografieren brauchst...ich hab keine Ahnung von sowas! Aber ich kann dich auf meine Schultern nehmen wenn du höher sein willst, ich kann...mit dir nach Motiven suchen! Sowas...eben...ich geb mir mühe als Assistent! Also...wenn du mal Lust auf sowas hast...du hast dann ja meine Nummer."
Es gab einen sehr direkten und vielleicht etwas weirden Grund, wieso ihn dieses Angebot so freute. Deshalb hörte er den Rest kaum noch als er sich weit zu seinem Fahrer hinüber lehnte und ihn sehr aufgeregt ansah, wenn auch dieser eben.. naja fahren musste. "Würdest du auch für mich das Motiv sein!? Es gibt tatsächlich etwas, was ich unbedingt mal machen will, aber die Leute reagieren immer etwas.. verständlicher Weise aufgebracht, zugegeben, aber du wärst PERFEKT! Du bist offen und gut aussehend und siehst auf Fotos einfach perfekt aus -nein, ich werde darüber nicht mit dir diskutieren. Ich bin der Fotograf, also habe ich recht. Ohhh, das wird super!! Komm nach der Arbeit irgendwann mit zu mir! Und dusch dann auch gleich das Gel aus den Haaren- Oh gott, das wird super!! Wann ist eigentlich egal, ich kann auch die Schule schwänzen, ich mach das Jahr eh nochmal, ich kenn den Stoff schon. Haaaah!" Ja, alleine vom Gedanken sah man förmlich das Feuer um diesen kleinen Körper, als er sich wieder zurück in den Sitz warf und über beide Ohren grinste. Ohne zu erwähnen, was für.. eine Art Fotos er meinte. Das zu erwähnen vergaß er - allerdings nicht sich zu rechtfertigen wegen seinem Wiederholungsjahr.
"Es ist nicht so, dass ich den Abschluss nicht geschafft habe! Tatsächlich habe ich schon einen, ich mach das Jahr nochmal in der Hoffnung zu erleben wie Kenku ein richtiges Ding wird! Ja, ich weiß, ich bin trotzdem jünger als Kuroo, aber ich habe ein Jahr übersprungen, praktisch bin ich damit jetzt da, wo ich sein sollte! Denk nicht, ich wäre dumm oder so. Ich bin nicht dumm.."
Ja, sofort schmollte er, obwohl er gar nichts zum Schmollen hatte, weil Jousei ja.. gar nichts gesagt hatte. Trotzdem erklärte er sich gerne, in Gedanken schon die ganzen Posen durchdenkend, die er mit einem männlichen Modell, das sich nicht ziert, ausprobieren könnte! So offen, wie Jousei war?! Er würde das sicher toll machen!! Er könnte die Bilder zwar nicht aufhängen, aber es wird eine wunderbare Mappe werden, die Crème de la Crème seiner Fotoreihe an menschlichen Modellen! Und so direkt, wie sich Jousei in der Turnhalle ausgezogen hatte?! Scham hatte er sicher nicht!!
"Haaaah... Das wird klasse...!", seufzte er regelrecht verträumt, als würde er nicht über Fotos nachdenken, sondern über.. sonst was. Schwarm? Erste Liebe? Was auch immer, sowas hatte Tomoe beides nicht, denn seine erste Liebe war bis heute die Fotografie.

Chuuya Yosano
Was für ein schreckliches Chaos das doch alles wahr. Was für ein komisches Gefühl mit dem Rücken auf dem Sofa zu landen und dann auf einen Mann hinauf zu sehen. Schwer schluckte er und konnte sich nicht helfen, als sein Blick zwischen Jirous Augen hin und her wanderten - bis er statt sich weg zu bewegen.. ihm näher kam. Und Chuuya peinlich berührt und überfordert die Augen zukneifen ließ. Er würde doch nicht-
"Eh..?" Irritiert öffneten sich seine Augen wieder als ihm von Knall auf Fall wieder klar wurde, dass Jirou eben.. ein Kind war. Und Chuuya ihm vielleicht ein wenig zu viel zutraute, als es 'nur' ein aneinander Stubsen der Nasen wurde. Nicht, dass das nicht schon schlimm genug wäre!! Immerhin.. war er immer noch sein Dozent, sowas sollte nicht- "H-Hey!! Ich kann das- Mori!!" Ja, er wandte sich etwas unter dieser seltsamen Behandlung, als ihm seine Schuhe ausgezogen wurden, als wäre ER das Kind von ihnen. Aber letzten Endes ging dieser Idiot von ihm, samt seiner Schuhe als Chuuya sich aufrichtete und.. was.. genau hatte er eigentlich gedacht, was Mori tun würde? Als er ihm so.. nahe.. kam.. Nein, das- DER GEDANKE WAR GERECHTFERTIGT! Der Kerl hatte keine Scham, keinen Sinn für Privatsphäre und hatte selbst gesagt, dass er auch mit Männern-
Gott, ja, sobald er bei seinem Kurs war, würde Chuuya diese seltsamen Gedanken in Alkohol ertränken. Definitiv. Oder.. auch... früher, als er aus der Küche hörte, wie Jirou sich früher verabschieden wollte wegen dem.. Hefter. Und mit einem Mal bereute Chuuya etwas, dass er ihm nur bis Donnerstag hatte Zeit geben wollen. Es war als eine Art Strafe oder Folter gedacht, aber jetzt? Jetzt würde er.. nach dem Essen schon- WAR IHM DOCH EGAL. Gott, er wurde schon ganz blöd im Kopf von diesem Kerl!!!
Als der Tee kam, setzte sich Chuuya ordentlich hin und stellte auch endlich seine Tasche auf den Boden, als.. das nächste Übel kam.
"Morgen kommen ja meine Sachen und...naja ich...werde wohl nicht zu deiner Vorlesung gehen können. Ich weiß! Das hinterlässt keinen guten Eindruck, aber ich...konnte eben nicht verhindern das sie genau da kommen.."
Einen Moment sah der Dozent überrascht auf, als er nach dem Tee griff, nickte aber schnell auch wieder, bevor er einen Schluck nahm. Er ließ seinen Studenten ausreden, welcher wohl sonst was für eine Reaktion von ihm erwartete. Verständlicher Weise, wenn er an seine ungehaltene Art von zuvor zurück dachte, aber hierbei? Hierbei reagierte Chuuya verständnisvoller als er vielleicht aussah manchmal - wenn auch er es sich nicht nehmen ließ, seine Hand zu heben und ihm gegen die Stirn zu schnippsen mit einem skeptischen Gesichtsausdruck.
"Ich bin doch nicht böse, weil deine Sachen kommen. Das ist eine einmalige Sache und hätte unter normalen Umständen schon längst statt gefunden, du bist entschuldigt. Es ist ja keine Ausrede. Und was denkst du denn, wofür die Nachhilfe da ist, wenn nicht dafür um verpassten Stoff nachzuholen? Und das wird auch alles morgen sein. Verpasster Stoff. Den wir nachholen. In der Nachhilfe."
Klang er streng? Er klang definitiv streng. Aber hauptsächlich wegen diesem.. 'Unterlagen von jemandem aus der Klasse'.. denn sein Kopf ging direkt zurück zu Edogawa, über die er auch noch einmal mit ihm reden wollte, jetzt wo der Kreis sich schloss. Der Welpenblick? Was.. sollte er denn dazu sagen?! Er war doch eben nicht sauer oder enttäuscht, es ging immerhin um einen Einzug. Es war ja nicht so, dass er blau machte. Und das wusste er, eben weil er ihn am Montag ohne seine Sachen kennen gelernt hatte. Schließlich hieß das, er würde seinen Futon wieder bekommen. Nicht dass er ihn vermissen würde...
"Dafür können wir ab morgen auch ab und an in meine Wohnung! Also wenn...du das willst natürlich. Wir müssen nicht."
Das tat Chuuya mit einem Schultern zucken ab, bevor er den Tee wegstellte und in seine Tasche griff. Er holte ein vorgefertigtes Briefpapier der Universität hervor, legte es auf den Tisch, griff nach einem Stift und schrieb ein wenig darauf, während er über eine geeignete Antwort nachdachte. Sie waren wohl.. sowas.. wie.. engere Bekannte. Es wäre.. okay. "Ich würde gerne sehen, wie jemand wie du sich einrichtet. Auf Dauer würde ich es aber bevorzugen, wenn wir bei mir blieben. Sonst haben die Nachhilfestunden so einen faden Beigeschmack von 'Hausbesuch'.", gab er offen zu, wenn auch er stark überlegte, was weniger verwerflich klang. 'Mein Sensei ist bei mir zuhause' oder 'Ich bin bei meinem Sensei zuhause'. Beides klang.. schrecklich falsch.
Kurz darauf hielt er Jirou den Zettel hin, nachdem er unterschieben hatte.
"Gib den Gayano-San. Es ist nur die Bestätigung, das du entschuldigt bist für den ganzen Tag, das zählt nun mal auch für seinen Kurs und damit muss niemand sich damit beschäftigen zu überprüfen, ob deine Geschichte stimmt oder nicht. Immerhin weiß ich, dass sie stimmt. Du schläfst auf meinen Sachen. Das sollte reichen, was das Nachholen der Sachen betrifft, kann ich dir im Kunst-Kurs nicht helfen. Ich kenne Gayanos Lehrplan nicht."
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Kuroo Yosano

,,Ver...dammt nochmal...Wie kann man so...blöd...und so süß sein...?" Ein wenig wurde er rot, einerseits aus Scham weil sein Freund ihn blöd nannte, andererseits aus Scham weil...er ihn süß nannte. Obwohl das definitiv nicht das erste mal war das er süß genannt wurde. Als er sich herum drehte konnte er gar nichts zu diesem roten Gesicht sagen, war er doch selbst ein wenig rosig auf den Wangen. Nein, er blieb stumm und hörte seinem Freund zu, welcher ihm nochmal klar machte das er wirklich niemand anderen wollte und wohl auch nicht...brauchte, so wie er das heraus hörte. Hatte er genau das vorhin schon gesagt? Ja, aber Kuroo war begriffsstutzig und brauchte eben eine ganze Weile bis er etwas verstand. Mit dem Erklären...hatte er eben nicht nur in der Schule Probleme.
,, "Mach dir keine Gedanken wegen irgendwelchen anderen Jungs. Zum einen, weil ich definitiv nicht der Typ Junge bin, auf den man steht - und zum anderen, weil egal welcher Typ erst einmal das überflügeln müsste, was ich für dich empfinde, bevor ich auch nur auf die Idee kommen würde wirklich etwas mit wem anderes zu machen. Da könnte er jetzt DEFINITIV widersprechen. Denn wenn Kenji sich outen würde? Wenn er seine Vorliebe mit anderen teilen würde und nicht nur mit Kuroo? Er war sich sicher, dass sich viele für ihn interessieren würden. Wie denn auch nicht?! Er war ein süßer Junge, gutaussehend und verdammt schlau. Ja, vielleicht etwas ruhig und zu sehr in seine Games vertieft, na und? Das Funkeln in seinen Augen wenn er zockte?! Wenn er ein neues Spiel bekam?! Unbezahlbar. Wie konnte man sich nicht in ihn verlieben?! Und... wir beide.. kommen uns doch auch immer noch näher. Wir küssen uns jetzt.. richtig. Ich habe kein Problem damit für immer Jungfrau zu bleiben, weil mir völlig reicht, was zwischen mir und meinem Soulmate ist. Ich mag diese Nähe zwischen uns. Ich will nicht mehr. Und erst recht nicht mit jemand anderem. Niemand wird mich dir wegnehmen. Und... dafür sorgen wir jetzt."-,,Wie- Huh..?" Er wurde einfach...entführt. Entführt und aufs Bett gedrückt, wo sich Kenji einfach auf seinen Schoss setzte und Kuroo etwas irritiert zu ihm auf sah. Das war nichts ungewöhnliches aber...wenn man die Situation betrachtete in der sie gerade waren? Es war nicht verwunderlich das Kuroo etwas schluckte als sein Freund ihn regelrecht anwies seine Augen zu schließen und nichts zu tun. Aber er tat es...er schloss die Augen...nur um sie regelrecht auf zu reißen als sein Freund ihm in den Hals biss. ,,K-Kenji...?!" Schnell hatte er eine Hand vor seinen Mund genommen um die genüsslichen Töne welche seinem Körper entfleuchen wollten zu unterdrücken, aber tatsächlich wehrte er sich...überhaupt nicht. Nicht nur weil es Kenji war und es okey war das er sowas tat, nein. Er...mochte es. Oh gott er mochte es sehr. Deswegen legte er auch seine freie Hand langsam an den Hinterkopf von Kenji, sich etwas in dem Moment verlierend. Wie sein Freund an seinem Hals saugte, die kleinen Geräusche die dabei entstanden...und vielleicht gefiel es ihm auch etwas zu sehr, als er spürte wie sich etwas in seiner Hose zu regen begann. DAS wäre nun wirklich unvorteilhaft! DAS sollte NICHT passieren, auf keinen Fall! Weswegen er sich sehr darauf konzentrierte ruhig zu bleiben, was ihm sogar noch schwerer fiel als...sich Kenji erhob und wollte das Kuroo nun ihm auch ein Mal verpasste.
"Ich habe dich jetzt markiert. Solange du das trägst, wird niemand auf die Idee kommen, dass du überhaupt zu haben wärst, denn Leute gehen nicht gerne an markierte Dinge. Du machst jetzt das selbe. Und das wird einfach immer wieder erneuert, solange du mit niemandem ausgehen willst. Du gibst mich erst frei, wenn du selbst wieder freigegeben werden möchtest. Davor.. lasse ich dich nicht mehr gehen. Auch nicht für 'nur Sex', ich hab die Nase voll drüber nachzudenken, wer schon in deinem Bett lag oder auch nicht. Sobald du dich frei sprichst, haben wir die selben Rechte und bis dahin: Keine Dates. Ganz einfach." Das...beschloss er dann wohl einfach so...okey. Dann sollte es wohl so sein. Wenn er es so wollte und...das okey wäre dann...okey. Dann wäre das jetzt wohl ihr Deal. So erhob sich Kuroo etwas, setzte sich so das er seinen Freund auf den Oberschenkeln sitzen hatte, blickte zu ihm hinauf. ,,Okey...Deal." War dann das letzte was er sagte, bevor sich Kuroo nach vorn beugte um...eben das gleiche zu machen was sein Freund bei ihm getan hatte. Bevor er jedoch seine Lippen ansetzte leckte er einmal über die Stelle welche er Markieren wollte, eh er seine Lippen ganz ansetzte und anfing an dieser zarten Haut zu saugen. An dieser zarten, eigentlich noch unbefleckten Haut, welche Kuroo von Tag zu Tag mehr zu beflecken schien. Aber wenn es für Kenji okey war...war es okey. Dann würde er sich nicht wehren. Dann würde er definitiv so oft und so lange er wollte diesen Hals küssen, ihn liebkosen und immer wieder Markieren.
Einige Minuten hing er an seinem Freund, eh er sich langsam löste und...eben sein Werk betrachtete. Jetzt gehörte er...also auch sichtbar für andere ihm? Natürlich werden alle die Schleife ziehen. Nach der Sache mit Hina? Jeder wird wissen von wem dieses Mal ist...zumal eben Kuroo 'rein zufällig' am gleichen Tag auch eines hat. Langsam ging sein Blick nach oben auf seinen Freund, welchen er etwas betrachtete und...schluckte. ,,Und das...machen wir jetzt öfter?" Fragte er nochmal nach, legte dabei etwas enger die Arme um den kleinen Körper seines Freundes, schmunzelte ihm etwas zu. ,,Das gefällt mir...ich bin dir...gern noch näher als so schon." Auch das sein Herz so schnell schlug war...anders aber...nicht schlimm. Nein, er mochte es. Definitiv...vielleicht auch etwas zu sehr was...seine leicht spannende Hose bewies.


Jousei Kanata

Als er Tomoe so nahe an sich sah blickte er kurz zur Seite, Schmunzelte nur etwas, denn er musste sich ja auf den Verkehr konzentrieren, auch wenn er zu gern...mehr von diesem glücklichen Gesicht gesehen hätte. Definitiv. Er sollte also das Motiv sein? Das hatte er zwar nicht gemeint aber...okey, es sollte ihn nicht stören. Wenn er ihm dadurch so eine Freude machen würde, würde er nicht darüber nachdenken. Und nein, er fragte nicht um was für Fotos es sich handelte, wieso sollte er? Konnte ihm egal sein. Tomoe wollte etwas und freute sich so sehr darüber...da würde er nicht nachfragen, sondern einfach machen. Trotzdem zog er etwas die Augenbrauen zusammen als er erzählte das er das Jahr wiederholte, als er den Grund hörte...lachte er nur. Er konnte es irgendwie verstehen, so besessen wie er von den beiden war? Es war sogar irgendwie...süß? Auch wenn er damit ein Jahr so zu sagen 'verwarf', es war letzten endes seine Entscheidung. ,,Haaaah...Das wird klasse...!" Träumte er nun wohl wieder wegen der Fotos vor sich hin, was Jo nur etwas zum lachen brachte. ,,Gott ist das süß wie du dich freust....wenn du so gern willst, dann lass es uns doch morgen nach dem Training machen? Wenn du sowieso wieder zusiehst? Außer das ist dir zu spät, dann können wir Freitag nehmen. Ich...hab sowieso nichts wirklich zutun." Die Freunde die er außerhalb seines Teams hatte sah er tatsächlich recht selten. Seit sie aus der Schule waren...war der Kontakt irgendwie...weg. Man sagte ihm zwar das das normal sei, aber ein wenig nerven tat es ihn doch. Aber wenn er dafür jetzt einen neuen süßen Freund hatte? Der so niedlich reagierte wenn er Fotos von ihm machen konnte? Sehr gern. Dann würde er sich jeden Tag mit ihm treffen wenn er wollte!
Jetzt jedoch kamen sie erst einmal in der Stadt an, wo Jousei gleich vor dem Drogeriemarkt anhielt und etwas seufzte, sich die Kapuze noch näher ins Gesicht zog. Die Chance das hier jemand war der ihn kannte? Relativ gering. Wollte er trotzdem nicht gesehen werden? Definitiv. Er stieg aus und steckte die Hände etwas in die Taschen seines Pullovers, sichtlich einfach nur rein gehen wollend, sein Zeug holen und wieder...gehen...aber da Tomoe extra mitkam fand er das sehr...unhöflich...weswegen er ihn auf dem Weg zu den Haarprodukten fragend ansah. ,,Brauchst du noch etwas? Wenn wir einmal hier sind...."

Jirou Mori

Sofort funkelten seine Augen wieder, als sein Sensei ziemlich gelassen auf das alles reagierte. Streng, aber gelassen und das ließ den Imaginären Schwanz des golden Retrievers wieder etwas hin und her wedeln. ,,Kein Problem, Yosano-San! Ich bin sehr gern bei dir." Er war gefühlt jetzt schon häufiger in der Wohnung seines Senseis gewesen, als in seiner eigenen. Und das war okey! Yosano-San schien ihn ja schließlich auch gern hier zu haben. Zumindest war sich Jirou sehr sicher das sein Nachbar etwas anderes sagen würde, würde dem so sein.
Als ihm dann der Zettel mit einer Entschuldigung entgegen gedrückt wurde sah Jirou diesen kurz an, eh er...wieder über beide Ohren Lächelte und ziemlich ungehalten wie er nunmal war einfach aufsprang und seine Arme um den Hals des anderen legte um ihn zu umarmen, was er...vielleicht schon gewöhnt sein sollte. So oft wie er das einfach so tat? Pff. ,,Danke, Yosano-San! Und keine Sorge, ich werd mir von jemand anderen die Unterlagen geben lassen. Im Kunstkurs scheinen alle ziemlich entspannt zu sein." Grinsend entfernte er sich, nur um seine Tasse zu nehmen und mit dieser in die Küche zu verschwinden um mit dem Essen an zu fangen. Da er ja von seiner Mutter ein paar Dinge bekommen hatte...beschloss Jirou einfach daraus etwas zu zaubern. Improvisieren? Konnte er definitiv. ,,Neben mir sitzt ein ziemlich entspannter Typ, Tanako-San war glaube ich sein Name. Er ist auch das erste mal beim Kurs dabei, er hilft mir sicher weiter." Tatsächlich sprach er einfach so vor sich hin, sich nicht wirklich etwas dabei denken wie die Worte Einfluss haben könnten. Er erzählte eben einfach ein wenig, auch davon das sie gestern erst einmal die Grundlagen durchgegangen sind, Gayano ihnen erzählt hatte was sie noch alles an Materialien brauchte, das er DEFINITIV am Wochenende in die Stadt musste um noch einige Besorgungen zu machen, alles während er kochte und...dann stoppte und etwas entschuldigend durch die Küchentür zu seinem Sensei sah. ,,Ahh ich...entschuldige. Ich hab wohl gerade ziemlich viel gequasselt, was? " Ein wenig verlegen kratzte er sich am Hinterkopf, eh er mit dem Kochen weitermachte. ,,Sag mal Yosano-San, wieso hast du eigentlich unsere Hefter eingesammelt? Ich meine, so lange geht das Semester doch noch nicht...und ich kenne eigentlich keinen Dozenten der noch Kontrollen macht." Fragte er etwas aus interesse und...einfach damit er ihn vielleicht nicht die ganze zeit Zutextete.
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Kenji Nakahara
Hatte er eine Sekunde drüber nachgedacht, dass sein Freund ein Problem damit haben könnte? Nein, definitiv nicht. Und als Kuroos Hand auf Kenjis Hinterkopf landete, verstummte für ihn sowieso alles. Das hieß offensichtlich, dass es okay war, was er machte. Und mit einem recht ernsten Gesichtsausdruck nickte er auf das "Okey...Deal." seines Freundes, zog noch ein wenig selbst an seinem Kragen um ihm den Platz machen um auf sein Mal zu warten, als... er merkte, dass der Hals vielleicht nicht die beste Stelle gewesen war für das Mal. Er hatte nicht wirklich es sich durch den Kopf gehen lassen. Er hatte sich an Filmen orientiert, da waren solche Male immer am Hals und damit wohl sehr eindeutig. Aber die unschuldigen Filme, die er sah, warnten ihn nicht vor der Gänsehaut vor, die sich auf seinen Hals legte als Kuroo über seinen Hals leckte und ihn mit einen Schlag erröten ließ. "Hn..! Kuroo..!", meckerte er beinahe, als wenn er nicht selbst gerade etwas ähnliches gemacht hätte, bevor er sich eine Hand etwas irritiert vor den Mund hielt, als Kuroo wirklich anfing. Ihn biss, an ihm saugte, ihn markierte. Er hatte nicht wirklich etwas, womit er diesen Akt im Kopf verbinden konnte, aber selbst Kenji erkannte diese leicht aufsteigende Hitze wieder. Die Hitze, die ihn nervös sacht beben zu lassen schien. Die Hitze, die er mit dem leichten Krallen seiner freien Hand in Kuroos Schultern versuchte von sich zu lassen. Die kleinen seichten Seufzer in seine Hand, die er versuchte abzudämpfen.
Genuss oder Erregung, es stand nicht zur Debatte für ihn in diesem Moment. Diese warmen Gefühle und dieses Herzklopfen waren in dieser Sekunde ein Mittel zum Zweck um ihren kleinen Freundschafts-Schwur zu belegen. Dass sie eben keine Dates haben würden. Aber es war ein.. schönes Mittel. Ein sich sehr gut anfühlendes Mittel. Und in der Sekunde als sich sein Freund von ihm löste, wartete Kenji schon sehnsüchtig und etwas peinlich berührt darauf, dass es wieder verschwand, damit es erneuert würde. Und erneuert. Und erneuert. Wie.. lange hielten solche Male? Mit roten Wangen erwiderte er den Blick seines Freundes und konnte kaum anders, als bei dieser Frage ein wenig zu schmunzeln.
"Und das...machen wir jetzt öfter?" - "Das habe ich damit ausgedrückt, ja."
Wie sollten sie es auch sonst erneuern? Manchmal war Kuroo einfach nur.. Kuroo. Und auf seine Art war er schrecklich süß, selbst wenn er so unsicher war und man ihm manche Dinge abermals und öfter an den Kopf werfen musste. Oder vielleicht auch.. gerade, weil er etwas schwer von Begriff war manchmal. Während Kenji seine Hände langsam löste, legten sich Kuroos noch enger um ihn und ließen sein Herz nicht nur einmal etwas höher schlagen im Zusammenspiel mit diesem Schmunzeln und den Worten.
"Das gefällt mir...ich bin dir...gern noch näher als so schon."
Wo war bei ihnen beiden die Grenze? Statt irgendwann irgendwo aufzuhören, kamen sie sich näher und näher. Wo Montag er noch in der Schule Tomoe herunter gelacht hatte, weil es so unrealistisch wäre, dass sie sich küssen, saßen sie nun hier. Eng umschlungen, wie eigentlich immer - und taten Dinge, die sie noch nie getan hatten. Aber es war.. schön. Leicht schüttelte der Halbblonde den Kopf, bevor er wieder einen Arm um seinen Freund legte und seine freie Hand sich an seine Wange legte. "Dann mach ich dir später vielleicht noch ein paar mehr Male. Wenn es dir so gefällt. Ich brauch nur irgendwie.. länger als du." Naja, er war auch ungeübter. Aber... das war sein voller Ernst. Genauso wie die Tatsache, das er sich etwas zu ihm hinunter beugte und kurz darauf noch einen kleinen nahezu gehauchten Kuss auf Kuroos Lippen drückte... bevor er in seine Nase biss und sich aus dem Griff seines Freundes befreite um aufzustehen. "Jetzt aber erst einmal Filmeabend."
Damit hob er sein vorhin fallen gelassenes Kabel wieder auf und kümmerte sich um den Fernsehr, eigentlich zwar ruhig wie immer, aber.. definitiv glücklicher. Definitiv entspannter. Und eigentlich unglaublich erleichtert darüber, dass er eine Weile seinen Freund nicht mehr teilen müsste. Dass Kuroo ihm gehörte, obwohl er am Morgen noch gedacht hatte, er hätte mit seinem Kuss alles kaputt gemacht. Dabei hatte er damit alles.. besser gemacht. Irgendwie. Mit diesem Gedanken startete er - wie ursprünglich verabredet - den nächsten Lord-of-the-Rings-Teil und hatte sich kurz darauf wieder ins Bett geworfen, seine Hose zur Bequemlichkeit ausgezogen und mit ein paar dumpfen Schlägen hinter sich auf das Bett geklopft, damit Kuroo auch ja brav sich zu ihm legte um zu kuscheln.
"Dir ist übrigens klar, dass die Nacht, die du nicht hier geschlafen hast hinten dran gehangen wird? Du schuldest mir immer noch eine. Und am besten noch eine drauf als Strafe. Und noch eine, weil ich Samstag vielleicht nicht zum Spiel kann. Und dann musst du sowieso hier schlafen wegen den Katzen.", erklärte er Kuroo lang und breit wieso er.. eigentlich die ganze Woche bei ihm schlafen müsste. Mit - wie er fand - sehr logischen Begründungen. Und einem.. sehr kleinen Lächeln, weil.. wow, war es anstrengend mit diesem Druck zwischen ihnen gewesen den ganzen Tag. Definitiv.



Tomoe Kurakowa
"Gott ist das süß wie du dich freust....wenn du so gern willst, dann lass es uns doch morgen nach dem Training machen? Wenn du sowieso wieder zusiehst? Außer das ist dir zu spät, dann können wir Freitag nehmen. Ich...hab sowieso nichts wirklich zutun." - "Ja!"
Es war.. sehr schwer gewesen ihn ausreden zu lassen. Schon als er 'morgen' gesagt hatte, wollte er am Liebsten sofort dazwischen springen. Gleich morgen direkt?! Hallo, JA! Auf jeden Fall!! Sofort war sein Kopf wieder am Träumen, legte sich schon zurecht, wie er ihn positionieren könnte, wie er das Licht dämmen könnte in seinem Schlafzimmer. "Das wird super..! Dann bereite ich heute noch alles vor und morgen kommst du einfach mit zu mir!"
Seine gute Laune konnte gar nicht mehr verfliegen, da war er sich sicher. Auch nicht als sie ankamen und sein neuer Freund sich anfing unter seiner Kapuze zu verstecken, was.. wirklich schade war. Denn WOW, er sah WIRKLICH gut aus ohne dieses Gel. Natürlich auch.. irgendwie mit. Aber ohne..? Es war vielleicht nur Tomoes persönlicher Geschmack, aber ohne gefiel er ihm.. besser. Trotzdem folgte er ihm auffällig unauffällig hinein, ging zu den Haarpflegeprodukten und sah wie sich Jousei wohl immer weniger wohl zu fühlen schien. Er vergrub sich regelrecht, auch wenn er sich kleinlaut bemühte mit Tomoe zu reden.
"Brauchst du noch etwas? Wenn wir einmal hier sind...." - "Ich brauch nichts, nein. Aber.."
Umsichtig schweifte sein Blick etwas durch den Gang, bis die letzten Kunden weg waren, bevor er kurzerhand seinem neuen Freund den kleinen Tragekorb für die Einkaufswaren aus der Hand nahm und ihn oberhalb der Kapuze tätschelte. "Ich kann die Sachen auch holen, warte ruhig im Auto. Dann sieht dich auch kein Kassierer. Sieh es als.. Dienstleistung, weil du mein Modell wirst! Außerdem hält man dich noch für einen Dieb, wenn du dich weiter so in der Kapuze verkriechst." Mit einem seichten Lächeln, zog er seine Hand wieder zurück und nein. Ließ sich auch nicht wirklich etwas sagen, was das anging, als er samt Körbchen einfach zur Kasse ging. "Bis gleich~"
Ein wenig winkte er noch nach hinten über die Schulter, als Tomoe schon - so wie er eben war - an der Kasse stand und dem Kassierer ohne Weiteres anfing ein Ohr abzukauen. Sein Thema? Wusste er ehrlich gesagt selbst schon nicht mehr, als er mit dem Gel in einer kleinen Tüte wieder nach draußen ging und es Jousei in die Hand drückte.
"Jetzt mach dich wieder fertig und glücklich, damit du mich zum Essen einladen kannst."
Entschied er recht spontan, während er noch einmal seine Kamera anhob um zumindest ein vorerst letztes Foto von diesem Haare-nach-unten-tragenden Jousei zu schießen. Oder auch zwei. Oder auch drei.
Gut, zugegeben, er betätigte 5 Mal den Auslöser. Wobei das 5. Mal tatsächlich nicht auf ihn ging, sondern auf den Vogel über ihn, der auf der Laterne saß und.. ja. Er vergaß etwas, dass er wieder ins Auto steigen müsste. Vor allem, als er sich so fragend und stumm umsah, bevor er zu einem fremden angeschlossenen Fahrrad ging, nur um es als Vergrößerung zu missbrauchen, als er raufkletterte um letzten Endes etwas wacklig mit einem Bein auf dem Sitz zu stehen. Natürlich, drohte er umzukippen, und er ging auch stark davon aus gleich umzukippen. Er hoffte nur, dass er erst nach einem guten Foto fiel, so wie... immer. Und das der Besitzer nicht käme und ihn anschreien würde, bevor er den Winkel erreichte, den er wollte. Wenn auch.. er immer noch zu klein war. Was er ohne Worte und nur mit einem etwas angepissten verziehen seiner Lippen kennzeichnete.

Chuuya Yosano
"Kein Problem, Yosano-San! Ich bin sehr gern bei dir." - "Ich.. weiß."
Etwas ertappt winkte er ab und zuckte kurz darauf schon stark in sich zusammen als sich wieder die Arme dieses Mannes um ihn legten. "Ah..! Mori...!", murrte er etwas und ließ seine eigenen Arme etwas überfordert in der Luft hängen. Für einen Moment. Für einen Zweiten. Bis er ihm leicht und verkrampft auf den Rücken klopfte mit einer Hand. "J.. Jaja.. Du-.." Letzten Endes war dieser Mann einfach ein Kind. Schwungvoll, energisch, leicht glücklich zu machen. Chuuya.. konnte kaum böse sein. Und ja, so nahe wie sie sich sowieso immer wieder kamen und vor allem eben erst auf der Treppe gekommen waren, fiel es ihm definitiv leichter so auf seine Berührung zu reagieren, wenn auch.. die leicht roten Wangen nicht ausblieben, als der junge Mann sich von ihm löste und in die Küche ging.
Alles wieder normal. Alles wieder beim Alten. Das dachte er, als er sich wieder zurück gegen das Sofa lehnte und aus seiner Tasche den ersten Ordner holte und anfing ihn durchzugehen. Und dieser Gedanke, stoppte sofort, als er seinen Gast in der Küche sprechen hörte.
"Neben mir sitzt ein ziemlich entspannter Typ, Tanako-San war glaube ich sein Name. Er ist auch das erste mal beim Kurs dabei, er hilft mir sicher weiter."
Takano.. San..? Er.. freundete sich also mit Leuten in seinem Kurs an - nur eben nicht aus Chuuyas Kurs. Noch ein er. War das seine Präferenz? Tatsache war in diesem Moment: Er hörte gar nicht mehr zu, was der Mann in seiner Küche redete. Auch Tatsache war, dass er keinen Satz im Hefter vor ihm durchlas, während er so die Stirn runzelte und seinen Stift drohte in seiner Hand zu zerquetschen. Nein, klar, Chuuya war natürlich nichts besonderes. Sollte und wollte er ja auch gar nicht sein, und nur weil Edogawa und der restliche Kurs ihm nicht zusagte, hieß es ja nicht, dass er niemanden in seinem anderen Kurs fand, der ihm gefiel. An den er sich vielleicht ranhängen würde. Ihn mit diesem reinen Lächeln entgegen strahlen würde, als wäre er die verdammte Sonne höchst persönlich. Sich ihm um den Hals warf und nicht auf so viel Abwehr stoßen würde wie bei Chuuya. Nein, klar. Am Ende des Tages war dieser Student ein.. sehr lebensfroher Mann, und alles was zwischen ihnen passierte eben nur Yosano-Sensei selbst ungewohnt und dadurch besonders. In diesem Moment füllte er auch nur ein Loch von seinem Umzug. Vermutlich würde er kaum noch Nachhilfe wollen, wenn er dem nächsten näher kam.
WAS IHM NATÜRLICH EGAL WAR! Konnte es ja auch. Er war nur- Sie waren ja nicht-... Sie 'versuchten' so etwas wie Freunde zu werden, noch waren sie rein gar nichts. Außer.. Nachbarn. Und-
"Sag mal Yosano-San, wieso hast du eigentlich unsere Hefter eingesammelt? Ich meine, so lange geht das Semester doch noch nicht...und ich kenne eigentlich keinen Dozenten der noch Kontrollen macht." - "Mhm?!"
Nur weil er seinen Namen gehört hatte, sah der Dozent wirklich auf und hörte auch überhaupt die Frage. Tief in seiner Annahme, er hätte sowieso die ganze Zeit nun über Tanako-San geredet statt über sonst wen. Tanako-San. War das der Name, den er glücklich durch die Universität rief, wenn Chuuya abends zuhause war, ja? Oder würde er zumindest der Name werden? Sicher. Was... erwartete er auch von so einem zutraulichen.. Kind. Schnell hatte er seinen Griff um den Stift gelockert und reflexartig sein höfliches Lächeln angenommen, wie er es eben immer tat, wenn er lieber sich und seine Gefühle versteckte. Weshalb ihn ja auch niemand näher kennen lernte. "Ich mache keine Kontrollen und die Abgabe ist keine Pflicht. Für Studenten, die es sich wünschen, biete ich an in gewissen Abständen die Hefter an mich zu nehmen und zu kontrollieren, ob sich Verständigungsfehler eingeschlichen haben. Das ist gut für die Studenten, vor allem, weil ich mich nicht für Fragen unterbrechen lasse - und gut für mich, weil ich bei sich häufenden Fehlern direkt sehe, ob ein Thema unklar ist, wie ich es erkläre. Wenn 5 Studenten den selben Fehler haben, wird es zwangsweise an meiner Art der Vermittlung liegen und dann wird auch mein eigener Ordner aufgebessert. So bleiben Studenten und ich auf einem guten Abstand zueinander, ganz abgesehen davon, dass ich nicht versuche sonderlich sympatisch für die Studierenden zu wirken. Wer in meinem Kurs bleibt, dem liegt etwas am Fach und nicht an mir. Und wem etwas am Fach liegt, weiß die Hilfe zu schätzen."
Ein wenig.. zog er sich in seinem Lächeln zurück. Er wusste und merkte es selbst. Aber im Betracht dessen, wie schnell sich dieser Mann auf eben ihn eingeschossen hatte... und wie viel schneller er sich auf wen einschießen würde, der nicht ihn direkt versuchte los zu werden, wie er selbst.. Ja, Chuuya war sich mit einem Schlag sicher, dass er bald sowieso abgeschrieben wäre, und so sah er wieder hinunter auf den Hefter und versuchte es erneut.
Nein, es sollte ihn nicht so ärgern. Er war.. gerne alleine. Er brauchte keinen Freund. Er brauchte niemanden beim Vornamen nennen. Er brauchte niemanden, der ihn bekochte. Niemanden, der mit ihm zusammen morgens lief. Niemanden, der ihn die Treppe hochtrug, wenn endlich-
"Mhm.", seufzte er etwas auf und schrieb seiner Mutter eine kurze Nachricht.

>Wenn du bis zum nächsten gemeinsamen Essen keinen Elektriker wegen dem Aufzug gerufen hast, mach ich es auf eure Rechnung.<

Nichts ungewöhnliches tatsächlich, dass er für die Hausverwaltung Dinge übernahm, die seinen Eltern nicht so wichtig erschien. Deshalb nahm er sich das Recht auch einfach so raus, bevor er mit dem Bleistift ein paar Randnotizen machte im ersten Hefter und den Geruch aus der Küche wahr nahm, der ihn etwas überrascht aufblicken ließ und sein aufgesetztes Lächeln genauso stumm verblassen ließ, wie es gekommen war. "Das riecht gut. Was machst du?"
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Kuroo Yosano

War es...komisch das er den kleinen Kuss schon als total normal auffasste? Oder das ihm der Gedanke wirklich gefiel das...sein Freund ihm noch mehr Male verpasste? Er war ehrlich, ein wenig war er darüber erleichtert das sie nun erst einmal ihren Film sehen würden, denn er...war wirklich ein wenig verwirrt. Vor allem über die Reaktion seines Körpers. Aber naja...er hatte noch nie einen Jungen...wer sagte denn, dass er nur Mädchen mochte? Vielleicht mochte er sie ja...einfach auch...und hatte nur noch nicht herausgefunden, dass er ebenso Jungs mögen könnte. War alles möglich. Und gar nicht unwahrscheinlich, wenn er so darüber nachdachte, dass ihn so gar nichts störte was er mit Kenji tat? Aber daran denken es mit einem anderen Jungen zu machen fiel ihm definitiv schwer. Hm... das ganze war eben...kompliziert. Wie er schon gesagt hatte. Oder...gedacht...ahhh.
Das Klopfen riss ihn zum Glück aus seinen Gedanken, als er nur schmunzelte und sich einfach nach hinten legte um seinen Arm um Kenji zu legen und mit ihm zu kuscheln. Der Film startete zwar, doch musste Kuroo erst einmal lachen als er die Worte seines Freundes hörte. Er könnte ja auch einfach sagen 'schlaf die ganze Woche bei mir, ich möchte das', aber mit dieser Begründung klang es natürlich besser. Grinsend schüttelte Kuroo den Kopf, kuschelte sich ein wenig mehr an seinen Freund heran. ,,Okey...dann schlaf ich die ganze Woche bei dir. Wenn wir zum schlafen kommen mit den Katzen." Es war noch immer etwas surreal, dass es nur noch zwei Tage waren. Ja, es gab auch die Möglichkeit das sie am Freitag keine finden würden, aber daran wollte er nicht denken. Sie würden in ein Tierheim gehen...wo es mehr als genug Katzen gab...er war sich beinahe sicher das sie zwei finden würden, die sich mochten und zu ihnen passten.
Sie waren etwas mehr als zur Hälfte durch mit dem Film, als etwas passierte, was definitiv noch nie passiert war und nur zeigte wie anstrengend dieser ganze Tag gewesen war...Kuroo war eingeschlafen. Mitten im Film hörte man nur noch das etwas schwerere Atmen des schwarzhaarigen, welcher sich an seinen Freund geklammert hatte und selbst absolut nicht mitbekam, dass er weggenickt war. Mitten am Tag auch noch! Nein, sowas passierte einem Kuroo Yosano eigentlich nicht, aber heute? An diesem Tag? Er konnte gar nichts dagegen tun. Die ganzen Gedanken, der Stress, diese Unsicherheit die ihm in den Knochen steckte hatte ihn einfach nur ermüden lassen und so...schlief er. Schlief, obwohl er nicht gern bei Filmen einschlief. Obwohl er es hasste mitten am Tag zu schlafen. Aber er war einfach...fertig. Definitiv...fertig. Und die Wärme und Geborgenheit die er bei seinem Freund in diesem Moment spürte spielte ihm dabei definitiv zu, weswegen sein Körper einfach nachgegeben hatte.


Jousei Kanata

"Ich brauch nichts, nein. Aber...Ich kann die Sachen auch holen, warte ruhig im Auto. Dann sieht dich auch kein Kassierer. Sieh es als.. Dienstleistung, weil du mein Modell wirst! Außerdem hält man dich noch für einen Dieb, wenn du dich weiter so in der Kapuze verkriechst. Bis gleich~" Und damit wurde ihm die...Entscheidung einfach abgenommen, als Tomoe den Korb nahm und damit einfach los spazierte. Lachend schüttelte Jo den Kopf aber...tat was ihm gesagt wurde ohne ein Wiederwort, ging ins Auto wo er auf seinen neuen Freund wartete, welcher sich auch gar nicht zu viel Zeit ließ und nach kurzer Zeit schon mit seinem Haargel wieder kam.
,,Jetzt mach dich wieder fertig und glücklich, damit du mich zum Essen einladen kannst."-,,Okey, gib mir fünf- Warte...was?" Er sah ihn fragend an, grinste aber nur schräg als sich sein neuer Freund wieder total im Modus befand, eh er kopfschüttelnd sein Gel heraus holte und dann den Spiegel in seinem Auto hinunter klappte, eigentlich um seine Haare zu machen, als er in diesem jedoch sah das Tomoe auf ein Fahrrad kletterte... Kurz sah er auf das Gel, eh er schmunzelte, es weg stellte und aus dem Wagen stieg, nur um sich von hinten Tomoe zu nähern. Seinen Kopf parkte er zischen den Beinen des anderen und hob ihn ohne Probleme auf seine Schultern, sah dann zwischen seinen Beinen zu ihm hoch. Die Kapuze zwar noch immer aufgesetzt, aber breit grinsend. ,,Hoch genug?" Er war definitiv höher als Tomoe auf dem Fahrrad, er hoffte nur nicht...zu hoch.
So ließ er ihn seine Fotos machen, total die fragenden Blicke der Menschen um sie herum ignorierend, eh er Tomoe wieder zu seinem Auto trug und an der Beifahrertür hinunter ließ. ,,Nächstes mal sagst du mir bescheid bevor du so einen Drahtseilakt vollziehst." Lachend wuschelte er ihm durch die Haare, ging dann um den Wagen um ein zu steigen, ging dieses mal sicher das auch Tomoe saß bevor er seine Kapuze absetzte und sein Gel in die Hand nahm um sich die Haare wieder zu machen. ,,Also...irgendeinen Wunsch wo du essen gehen willst?" Fragte er ihn während er mit wenigen und ziemlich gekonnten Griffen seine Haare nach oben Gelte, dabei ab und an zu ihm rüber sah. ,,Ich finde überall irgendwas, sag nur was du dir wünschst." Schließlich sollte er ihn ja einladen, da sollte er auch entscheiden wo sie hingingen. Und da er ihn einlud nahm er das auch als Zeichen dafür das er das Essen bezahlen würde. Was ihm nichts ausmachte...im Gegenteil. Das sah er jetzt einfach für sich als...kleines ungeplantes Date.

Jirou Mori

Darum ging es ihm also, einfach nur um die Fehler zu korrigieren die vielleicht auftreten konnten. Machte auf jeden Fall Sinn...trotzdem fand er es bemerkenswert, dass er so etwas tat. Auch wenn er es sicher nicht zugab, aber das zeigte doch nur wie wichtig ihm seine Studenten waren, oder nicht? Jirou jedenfalls schmunzelte nur, schüttelte etwas den Kopf und trank gerade von seinem Tee, als Chuuya erneut sprach und er kurz den Kopf aus der Küchentür streckte. ,,Nun deine Mom wollte doch sicher gehen das du nicht verhungerst...also hab ich das Essen gemacht welches sie dir da gelassen hatte und noch ein wenig was dazu gezaubert. Lass dich überraschen, Yosano-San~" Er hatte definitiv zu viel Spaß daran diesen Mann zu bekochen, oder?
Er stellte schnell den Reiskocher aus, welcher ebenfalls wohl fertig war, eh er sich Teller und Schüsseln nahm und das Essen anrichtete, welches er natürlich zuerst Chuuya servierte, bevor er sein eigenes auf den Teller brachte. ,,Tadaaa~ Ich hoffe es gefällt dir, Yosano-San!~"

Nachdem er alles abgestellt hatte schmunzelte er seinen Sensei noch einen Moment an, bevor er selbst wieder in der Küche verschwand um seine Portion zu holen, welche...nicht halb so schön angerichtet war wie die seines Nachbarn. ,,Lass es dir schmecken." Damit nickte er, eh er selbst anfing zu essen und es dabei eben wieder ein wenig ruhiger wurde, was okey war. Man musste ja nicht immer..sprechen. Außerdem beobachtete Jirou seinen Gegenüber manchmal auch einfach gern, vor allem dabei wie er sein Essen probierte, es aß. War es...komisch das er ihm gern beim essen zusah? Hoffentlich nicht. Er wusste es in dem Moment selbst nicht wirklich, da ihm noch nie aufgefallen war das er sowas gern tat. Hatte er das....je bei wem anders gern getan? Nein, eigentlich...nicht. Da war er sich sicher. Vielleicht war er ja doch komisch...
,,Ahhhh~ Ich bin volll~" Kam es von dem Mann, welcher sich zufrieden streckte und noch darauf wartete bis Chuuya aufgegessen hatte, eh er ihre beiden Teller und Schüsseln nahm um sie in den Geschirrspüler zu stecken. ,,Es ist noch etwas da, falls du nochmal hunger bekommen solltest!" Sagte er schnell und legte sich beim laufen schon seinen Beutel wieder um, lächelte zu seinem Sensei hinunter. ,,Ich muss dann jetzt los...ich will ja nicht das mein Sensei wütend wird weil ich meine Aufgabe nicht rechtzeitig erledigt habe." Damit klopfte er etwas gegen den Beutel und damit gegen den schweren Order den er von Chuuya bekommen hatte, denn schließlich musste er sich vor seinem Kunstkurs noch darum kümmern. ,,Also dann wir...sehen uns morgen früh. Du solltest morgen nicht laufen, ich hoffe das ist dir klar, ich kann dir auch einen Kaffee mitbringen." Denn Jirou war sich beinahe sicher, dass sein Fuß am nächsten Tag noch nicht wieder in Ordnung war. Sehr sicher sogar.
Einen Moment stand er noch da, die Hände etwas unsicher an die Henckel seines Beutels gelegt, eh er sich etwas räusperte. ,,Also dann..." Wieder wusste er nicht wirklich wie er...sich verabschieden sollte...und am ende verneigte er sich nur wieder etwas, schmunzelte ihm nochmal zu, eh er zur Tür ging um seine Schuhe an zu ziehen, als ihm etwas einfiel. Und somit nahm er noch im Flur sein Handy hervor, rief kurzerhand Chuuya an und grinste ihm durch die Tür zu. ,,Falls du etwas brauchst...schreib mir. Wir sehen uns, Yosano-San!" Und damit legte er auf und...ging dann wirklich. Doch schon vor der Tür...seufzte er nur. Er wäre...wirklich gern noch geblieben...hoffentlich würden sie sich am nächsten Tag etwas länger sehen können... Mit den Gedanken ging er in seine Wohnung um wie er sagte seiner Aufgabe nach zu gehen und später wieder in die Uni zu fahren.
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Kenji Nakahara
"Kuroo? Alles o-"
Ouh.. Der schwere Atem in seinem Nacken hatten den Gamer kurz gewundert, aber kaum hatte er über die Schulter zu ihm zurück gesehen, konnte er nur leicht vor sich hin schmunzeln. Kuroo hatte wohl auch nicht viel Schlaf abbekommen. Oder war eine schlaflose Nacht nicht so gewöhnt wie er selbst. So oder so.. gab er ihm sehr liebevoll einen kleinen Kuss auf die Stirn, bevor er sehr vorsichtig seinen Platz mit einem Kissen ersetzte um ihn nicht zu wecken und sich daran machte den Fernsehr auszumachen und die Vorhänge zuzuziehen, damit sein Freund sich nicht späterhin vom Licht gestört fühlte, bevor er kurzerhand sich umzog und samt Konsole sich wieder ins Bett stahl zu seinem Soulmate. Er kroch in seine Arme zurück und spielte dort lautlos weiter. Kenji war sehr.. geübt darin Nächte durchzumachen, so schnell würde ihn nichts in den Schlaf reißen, auch nach eben diesem vorhandenen Schlafmangel. Es dauerte wohl noch Stunden an, bevor er die Konsole ausschaltete und seine Arme um seinen Freund legte. Ihn etwas ansah. Und ihm noch einen kleinen Kuss gab, begleitet von einem geflüstertem "Gute Nacht, Soulmate."
Und wie Kenji eben war, vergaß er alles weitere. Er vergaß einen Wecker zu stellen, er vergaß sich damit auseinander zu setzen, dass seine Tasche nicht gepackt war - wobei, vielleicht war sie es, wer wusste schon, was Kuroo in seinem Putzwahn alles fertig gemacht hatte.. -, doch definitiv hatte er vom Vortag vergessen sein Handy an die Ladestation zu hängen. Weshalb es die Nacht über einfach starb. Umsichtiger war er mit seiner Konsole, die auf dem Boden neben dem Bett fröhlich vor sich hin lud um für den nächsten Schultag vorbereitet zu sein. Im Großen und Ganzen war damit alles.. ähnlich wie sonst. Aber eben nur das. Ähnlich.
Sein Kopf schien in der Form eines Traumes die ganze Situation Revue passieren zu lassen wollen. Aber nicht auf die.. gute Art.

Sie waren sich nahe. Sich küssten sich. Gehörten einander. Und dann stand da sein Freund. An den Fahrradständern. Mit einem Mädchen. "Ach komm, du wusstest, dass wir nicht immer zu zweit bleiben", sagte er. "Du bist eben kein Mädchen", sagte er. "Sei nicht so weird", sagte er. Und Kenji stand nur da, seine Konsole fiel zu Boden mit einem ungehaltenen lauten Scheppern beim Aufprall. Die Tränen liefen, seine Beine hinterher, als sich der Boden unter seinen Füßen aufzutun schien. Er fühlte wie sein Mund geöffnet war, er wollte etwas sagen, etwas schreien, aber wie immer.. Wie Kenji eben war, blieb er still.

Solange bis der echte Körper, des echten Kenjis sich regelrecht panisch und mit flachem Atem aufriss und er aufschreien wollte, aber es erneut nicht tat. Nur ein abgedämpfter Schrei ging in seine Faust mitsamt des Drucks auf seiner Brust. Seine freie Hand tastete alles ab. Kopf war noch dran. Arme offensichtlich auch. Beine. Und Kuroo.. war noch da. Mit dem Mal am Hals. Nach etwas anderem suchte er gar nicht. Er bemühte sich nicht nachzusehen, ob er wach war, ob er Augen sah, die sich wünschten zu weinen, obwohl Kenji es als ganzes einfach verbot. Er wollte nur sehen, dass das Mal noch da war. Er würde ihre Deals nicht brechen, so war Kuroo nicht. Das alles war kein Traum, die Küsse, das Mal, das Versprechen, alles war echt. Das wusste er. Und allein deshalb fiel er regelrecht erschöpft wieder zurück nach unten und wischte sich über die Augen, undeutlich etwas vor sich hin murrend, während er sich regelrecht auf seinen Freund warf um sich den Trost zu holen, den er wollte. "Kuroo...~..", wimmerte er beinahe wie eine getretene Katze auf der Suche nach Nähe und Zuneigung, wie er es wohl bei jedem Albtraum tat schon seit er klein war. Er war nicht der Typ drüber zu reden. Er verließ sich darauf, dass er den Traum vergaß, sobald er richtig aufgestanden war und wusste, er würde ihn sich merken, wenn er es aussprach. Aber Trost holen.. ging trotzdem.
Dass er kein Mädchen war, musste ihm sein Traum nicht sagen. Dass Kuroo irgendwann wieder bei einem wäre sicherlich auch nicht. Dass es weh tun würde, so wie jedes Mal, war auch nichts neues. Und trotzdem war es lange her, dass diese Gedanken ihn so verletzt haben wie heute. Wie lange genau? Die Frage wäre damit zu beantworten, wann Kuroo seine erste Freundin hatte. Er erinnerte sich gar nicht mehr genau, vor allem, weil er nicht wusste, welche Freundinnen für ihn als solche zählten und welche nicht. Aber jetzt, wo sie sich küssten und sowas.. würde es doch bestimmt länger dauern. Wenn es ihm bei Mädchen nur um körperliche Nähe ging, konnte Kenji ihm doch so viel geben, wie er bräuchte. Wenn es um Sex ging.. dann.. wohl nicht. Und Kenji hatte keine Ahnung, wie sehr sein Freund von sowas abhängig war, weil er niemals fragte nach ihm und seinem Sex. Weil er es sich nicht vorstellen konnte. Oder wollte.
"Ich durfte dir gar nicht.. noch ein Mal machen.."
Immerhin hatte er geschlafen.


Tomoe Kurakowa
"W-Whua!! Jousei!!" Erschrocken ging sein Blick nach unten, als er plötzlich auf den Schultern seines neuen Freundes saß und.. ja, er wurde rot. Sehr. Aber als er verstand, dass es nur eine Hilfestellung war für sein Foto, vergaß er die Röte und fand wieder sein Grinsen. Und... zögerte nicht auf seinen Schultern sich hin und her zu winden um den für ihn perfekten Winkel zu finden, bevor sein 'Assistent' ihn am Auto wieder runter ließ. "Ich überleg es mir..! Aber danke!" Denn meistens rannte sein Kopf nur seinen Beinen nach. Er entschied sich nicht entschieden dafür, etwas dummes zu tun. Er tat es einfach und akzeptierte im Vorfeld schon sämtliche Konsequenzen, wenn sie auch dieses Mal ausblieben durch seinen Helfer, der sich im Wagen wieder zurecht machte und ihn wie entschieden zum Essen einlud. Und einfach, weil er glaubte, dass Jousei selbst niemals Russisch essen war, gingen sie genau das. Russisch essen, dort, wo seine Mama es am Liebsten hatte. Auch wenn Jousei vielleicht etwas anderes wollte, Tomoe zwang ihn regelrecht den Borscht zu probieren, und redete über... alles mögliche. Hauptsächlich erzählte er ihm nun in vollstem Detail in wie fern Kenku komisch gewesen war in der Schule und beschwerte sich abermals darüber, wie sie vor ihm geflohen waren. Einer der vielen Gründe, wieso er sich fest vornahm früher ins Bett zu gehen um NOCH früher in der Schule zu sein um ihnen versteckt an den Fahrradständern aufzulauern. Alles Pläne, von denen er seinem neuen Freund erzählte. Deshalb bat er auch nach dem Essen schon nach Hause zu können. Naja, deshalb und weil Elliot noch nicht gegessen hatte. Elliot, den Jousei morgen noch in Ruhe kennen lernen würde. Nein, er nahm ihn nicht mit rein. Einfach, weil er dann alle seine Fotowände erklären wollen würde, das würde Ewigkeiten dauern und wie erwähnt wollte er ja früh ins Bett!
Und das ging er auch. Doch nicht, bevor er frische Bettwäsche zurecht legte um sie am Morgen gleich wechseln zu können für Jousei. Auch nicht, bevor er ein paar Dämmungen des Lichtes mit seiner Kamera ausprobierte, bis er fand, dass die perfekte Stimmung eingefangen wäre. Und auch nicht, bevor er noch ein paar Positionierungsideen mit einer kleinen Holzpuppe für Proportionen beim Zeichnen durchging.
Doch als das alles erledigt war? Dann fiel er regelrecht Tod in sein Bettchen, mehr als bereit sein Modell in Empfang zu nehmen, welches er mit einem >Nicht vergessen! Nach dem Training duschst du bei mir wegen dem Gel!< und einem folgendem >Achja, guten Morgen!< am Handy begrüßte, als er sein Teilhaus verließ und durch das Fenster seiner Mutter winkte, bevor er sich auf den Weg zur Schule machte.

Chuuya Yosano
Das Essen war toll, dass er nicht viel sprechen musste und nebenbei an seinen Heftern weiter arbeiten konnte besser, und das sein Gast sich selbst raus schmiss am Besten. Das versuchte er sich zumindest einzureden, als Jirou ihm heute so nahe gekommen war, und trotzdem so rumdruckste beim Verabschieden und ihm.. nicht mal die Hand gab. Er wurde einfach nicht schlau aus ihm. Überhaupt nicht. "Also dann..", wiederholte er etwas skeptisch seine Worte und wollte sich schon wieder auf das Sofa setzen, als sein.. Handy klingelte. Mit einer unbekannten Nummer, die sich kurz darauf schon klären sollte.
"Falls du etwas brauchst...schreib mir. Wir sehen uns, Yosano-San!" - "Uhm..! Ich-.. Ja. Wir.. sehen uns."
Und damit war er alleine. Alleine und sich irgendwie komisch fühlend. Waren Abschiede für Mori-San sowas komisches? Er fiel ihm sonst auch ohne zu zögern um den Hals, aber beim Verabschieden wurde er immer so zurückhaltend, als wäre es ihm unangenehm bei ihm zu sein. Vielleicht interpretierte er aber auch zu viel rein. VIELLEICHT wollte dieser Kerl auch nur Tanako-San umarmen zur Verabschiedung, haha, wieso auch nicht!?
Es fühlte sich wie mehrere Minuten an, die er seine Haustür anstarrte und die Stirn über sich selbst nur runzeln konnte. Nein, es.. war ihm egal. Definitiv egal. Natürlich egal. Und wieso sollte er ihm einen Kaffee bringen?! Er würde schon nicht laufen gehen, vielleicht, aber er hatte genug mit seiner Wohnung zu tun. Und Chuuya dann wohl genug.. Zeit einzuplanen um die Treppe hinunter zu kommen um die Bahn zu erwischen. Weil Jirou ihn nicht nochmal fahren würde. NICHT, DASS ES IHN STÖREN WÜRDE! Natürlich nicht! Das- Uff.
"Vor wem zum Teufel rechtfertige ich mich überhaupt..?!", knurrte der Dozent vor sich hin und genehmigte sich beim Arbeiten einen Drink. Zu diesem Drink gesellte sich ein zweiter. Zu diesem ein dritter. Und wie Chuuya eben war, konnte er sich gar nicht mehr stoppen, bis er auf dem Sofa einschlief nach lautstarkem Gemecker über seine Studenten, über DIESEN Studenten, über Tanako-San, über Kunst, über Literatur, über die Welt, über alles, was ihm einfiel.
Und leider.... genau wie Chuuya eben war... verschlief er deshalb. Aus seinem Rausch weckte diesen Mann einfach nichts mehr, kein Wecker, kein Klopfen, kein nichts. Was ihn letzten Endes weckte war das *RUMMS* seines eigenen Körpers, wie er vom Sofa rollte und sein eigener kleiner Aufschrei, weil er damit nicht gerade sanft auch mit seinem Fuß aufschlug. "AH! VERDAMMTE-.."
Nein, der Blick auf die Uhr ließ auch seinen kleinen Ausraster verstummen, denn er war spät dran. Zu spät dran. Nach seinem gewöhnlichen Zeitplan hätte er jetzt seinen Kaffee getrunken nach dem Duschen, nach dem Sport - und heute sprang er um diese Uhrzeit erst in die Dusche hinein. Gut, dann eben ohne Kaffee. Ohne Mori-San, dessen Nummer er höflich unter 'Jirou Mori-San' eingespeichert hatte, mit der Notiz der Zimmernummer 305. Ohne alle Hefter durchgegangen zu sein, was er definitiv noch in der Pause erledigen müsste. Und.. die Hektik des Morgens machte seinen Kater vom Trinken unerträglich, als ihm schon unter der heißen Dusche schrecklich schwindelig wurde und er beinahe umfiel. Nichts, wofür er Zeit hatte. Definitiv nicht.
Er duschte sich nur fix ab, band sich seinen Bademantel um und sah auf die Uhr. Ja, nein, bei seiner Treppengeschwindigkeit schaffte er definitiv keinen Kaffee zu holen. Bei seinem verletzten Fuß wusste er nicht einmal, ob er die Bahn schaffte. Etwas, was ihn beim Sachen packen dazu animierte ausnahmsweise seinen Autoschlüssel einzustecken für den Fall der Fälle - obwohl auch das.. mit einem Kater die Hölle wäre. Aber zu spät kommen? Chuuya Yosano? Nein. Bestimmt nicht. Nicht in diesem und auch nicht im nächsten Leben. Kurzerhand stand er in Bademantel mit Umhängetasche vor seiner Haustür, schloss sie auf und... stellte eben fest, dass er nur einen Bademantel trug und er so schlecht los zur Arbeit konnte. Wenigstens hatte er nur aufgeschlossen und nicht direkt.. geöffnet. Wie peinlich das gewesen wäre.
Ja.
Nein.
Die Hektik mit einem Kater.. war schrecklich. Mitten in der Woche trinken eine scheiß Idee. Eine scheiß Idee, auf die Tanako-San sicher nicht-
"ER IST MIR EGAL, HERRGOTT!!!"
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Kuroo Yosano

,,Hmmm..." Hörte man nur das Murren des Schwarzhaarigen, welcher tief durchatmete und einfach seine Arme enger um seinen Freund legte, welcher ihn ansprach. Komisch genug das er nicht...naja...sofort wach war, denn eigentlich war Kuroo ein totaler Morgenmensch, aber anscheinend lag ihm der Schlafmangel wirklich in den Knochen. Doch die Art wie sein Freund seinen Namen gesagt hatte...dieses wimmerhafte...das erkannte er. Das Wimmern, was er immer hörte, wenn sein Freund einen schlechten Traum hatte. Was nicht oft vorkam...aber vorkam. Und Kuroo hasste es. Denn sein Kenji und ein Albtraum? Keine schöne Kombo. Nein, wenn sein Freund einen Traum hatte, dann sollte es ein schöner sein. Und so zog er seinen Freund näher zu sich, vergrub sein Gesicht etwas in den Haaren des anderen, eh er...doch irgendwann seine Augen öffnete. ,,Ich durfte dir gar nicht...noch ein Mal machen..." Langsam drehte er seinen Kopf, so das er die doch etwas traurigen Augen von Kenji sehen konnte, woraufhin er nur seufzte und seine Stirn an die des anderen legte um sich etwas an diesem zu reiben. ,,Schlechter Traum?" Er musste nichts sagen. Kuroo wusste es schon. Weswegen er anfing die Stirn von Kenji zu küssen, die Wangen, die Nase, sein Kinn, alles. ,,Alles ist gut. Nicht traurig sein, Kenji..." Kam es ruhig von ihm, wobei er die Augen wieder öffnete um ihn an zu sehen. ,,Und du hast noch genug Möglichkeiten mir Male zu verpassen...versprochen...du kannst so viele auf mir verteilen wie du willst." Damit blieben die Augen von Kuroo an denen von Kenji hängen. Lange. Sehr lange. Er sah ihn einfach nur an...bevor er sich zu ihm lehnte und sanft seine Lippen auf die des anderen legte. Ein guten Morgen Kuss...sowas hatte auch er selten. Sehr selten. Hatte er sowas jemals? Egal. Alles war egal. Wichtig war dieser Moment, dieser kleine Kuss, den er wirklich genoss. Den er wohl auch etwas...brauchte...um wach zu werden. Denn die Sekunde in der er sich löste schmunzelte er nur verschlafen, aber schon wesentlich wacher als zuvor. ,,Guten Morgen, Soulmate." Kam es nun endlich von ihm, eh er seinen Freund wieder an sich drückte und dessen Handy nur in die Hand nahm um auf die Uhr zu sehen aber...natürlich. Der Akku war nicht geladen. Was hatte er erwartet... Und so nahm er sein eigenes, drehte sich dabei ein wenig zur Seite, eh er...SEHR schnell wach war. ,,Wir haben verschlafen." SEHR verschlafen und damit meinte er SEHR weswegen er vielleicht schneller als es Kenji lieb war von diesem löste und...wortwörtlich aus dem Bett fiel, grummelnd nun auf dem Boden lag und sich nur langsam wieder aufrichtete. ,,Okey...okey ehm...zieh dich an und...ich pack unsere Sachen und...putz meine Schuhe und...zieh die Zähne an und...zieh mich aus und...dann fahren wir los. Gut? Gut." Müde? Er? Überhaupt nicht. Man sah wie schwer es ihm fiel die Augen offen zu lassen und wie er umher taumelte, versuchend Kenjis Rucksack zu erreichen um diesen packen zu können, wobei er selbst sich kurz übers Gesicht fuhr um die ganzen Sterne wegwischen zu können. Ja, nein, er war nicht wach, definitiv nicht. Aber zu spät kommen? Nein. Vor allem nicht weil sie Chemie hatten! Zwei Stunden! Das wohl neben Physik für ihn einzig interessante Fach! Also musste er eben wach werden. Jetzt.

Jousei Kanata

War er besessen von diesem Jungen? Ein wenig. Denn Tomoe war wohl der einzige der in Jouseis Gegenwart mehr Worte heraus bekam, als Jousei. Er hörte ihm die ganze Zeit super interessiert zu, beinahe verträumt, wie er von Kenku und seinen Plänen sprach die beiden wohl...zu entlarfen. Wogegen Jousei nichts hatte, denn hey, er ist sich sowieso sicher das die beiden ihn seit Jahren anlogen. Gar keine Frage. Und das Essen? Jousei war tatsächlich überrascht wie sehr er es mochte. Noch nie hatte er daran gedacht mal russisch essen zu gehen und, naja, es hatte potential Indisch zu übertreffen!
Das ihr Nachmittag leider etwas früher endete als Jousei gehofft hatte war...schade...aber es munterte ihn definitiv auf das sie sich am nächsten Tag sehen würden! Und ein Fotoshooting? Pff. Das war sicherlich nicht nach ein oder zwei Stunden erledigt! Außerdem konnte er Eliot sehen, wie cool war das denn?! Also War seine Laune tatsächlich sehr gut als er sich von Tomoe verabschiedete und nachhause kam, wo er ein...SEHR intensives Gespräch mit seiner Schwester über den Fremden Schönling hatte. Denn auch wenn die beiden oft stritten...sie waren noch immer Geschwister und natürlich wollte sie wissen wie und was da los war zwischen ihnen, auch wenn es da noch nicht zu viel erzählen gab.
Und da er am nächsten Morgen früher auf Arbeit war um später pünktlich zum Training zu können war er tatsächlich schon auf Arbeit als er die Nachtichten von Tomoe bekam, welche ihn sofort zum schmunzeln brachten. Ein Fotoshooting...definitiv etwas was er noch nie getan hatte...aber definitiv etwas, auf das er sich freute! Alleine wenn er dieses schrecklich süße und glückliche Gesicht von seinem neuen Freund wieder zu sehen?
>>Guten Morgen little Moe~ Ich freue mich schon!<<
Und leider konnte er auch nicht wirklich mehr schreiben da...er das Gefühl hatte das sein Chef ihn wieder beobachtete. Weswegen er sich ehr hütete. Denn er...wollte wirklich seine Ausbildung nicht aufs Spiel setzen.

Jirou Mori

Wie auch immer er es geschafft hatte...er hatte es geschafft den Hefter durch zu gehen, alles in seiner Eigenen Form wieder zu geben und noch pünktlich zum Kunstkurs zu kommen, welcher wie auch der davor ziemlich interessant war! Und die Pause nutzte Jirou auch gleich um seinem Dozenten zu erklären wieso er am nächsten Tag nicht zum Unterricht erscheinen konnte, was er verstand, aber bei Yosano-Sans Brief? Da sah Gayano etwas irritiert zu dem jungen Mann auf. ,,Wieso schreibt Yosano-Sensei ihnen eine Entschuldigung?" - ,,Oh er...ist mein Nachbar und dachte das es...vielleicht helfen würde. Also zu beweisen das ich mir das nicht nur ausdenke." Kurz kniff der ältere Mann vor ihm etwas die Augen zusammen, eh er auf den Brief sah. ,,Interessant...sie sind Entschuldigt, Mori-San."-,,Vielen Dank, Sensei." Was auch immer daran...interessant war aber...war wohl egal. Tatsächlich nutzte Jirou die Pause (mal wieder) um einen erneuten Brief für Chuuya zu schreiben denn...er war sich fast sicher das er am nächsten Tag keine Zeit dafür haben werde. Und so saß er, schrieb. Irgendwer der nachsah was er tat? Den es interessierte? Nein. Wieso? Weil es ein Kunstkurs war. Diejenigen die nicht essen waren zeichneten in ihren Notizblöcken herum oder philosophierten mit Gayano über Kunst. Also hatte er alle Zeit seinen Brief zu schreiben...


Sein Morgen? Begann viel früher als geplant. Wieso? Weil er nicht wirklich schlief. Nein, wieder mal hatte er die halbe Nacht gezeichnet und kuschelte schließlich mit Chuuyas Bettsachen für ein paar Stunden, eh er wach wurde und auch nur laufen ging damit er ÜBERHAUPT wach wurde! Und natürlich führte sein Weg zum Cafe...wo er auch etwas verwirrt von Oijisan angesehen wurde, doch die Erklärung war eigentlich schnell gegeben, er hatte am Vortag schließlich gesehen was mit Chuuya passiert war, weswegen er auch verstand das Jirou eben beide Kaffee einfach zum mitnehmen nahm.
Jap. Beide. Denn auch wenn Chuuya ihm nicht wirklich geantwortet hatte, hatte er für ihn einen Kaffee gekauft und...hoffte einfach das er noch da war. Er ging also nach oben, bevor er bei Chuuya klingelte holte er noch den Ordner von ihm aus seiner Wohnung, schließlich sollte er ihn ja auch an diesem Tag abgeben, daran wollte er sich halten! Dann ging er hinüber, klingelte bei Chuuya und...hoffte das er noch da war...denn er wusste nicht wie die Bahn fuhren...,,Yosano-San? Ich hab dir Kaffee geholt und...wollte den Ordner nur abgeben und dir...einen schönen Tag wünschen...bist du noch da?~" ...Sprach er mit einer Tür? Ja...tat er....aber er hoffte eben das er noch da war! Man konnte ihn wohl nicht...verurteilen...hoffte er..
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Kenji Nakahara
"Schlechter Traum?" Er sagte nichts, verzog nur etwas seine Lippen. Ließ sich abküssen, aufmuntern und.. versichern, dass er seinen Freund noch mit Malen übersäen durfte, was direkt seine Stimmung etwas erhellte. "Okay..", nickte er ein wenig, bis es still wurde. Kuroo sah ihn.. einfach nur an. Einen Blick, den der Junge mit den Katzenaugen etwas verwirrt erwiderte und wartete. Wartete, das etwas passierte. "Uhm.. Ku-" BADUMM
Stimmt. Diese.. Küsse.. waren ja jetzt in Ordnung. Trotz seiner roten Wangen. Trotz des Herzklopfen. Trotz seiner Sexualität. "Nhn..", seufzte er leicht ihm entgegen und.. Ja, vielleicht hielt er schon wieder die Luft an, als er die Augen schloss um den Kuss zu erwidern. Und als sich diese weichen großen Lippen von ihm lösten? Natürlich sah er ihm etwas schüchtern und nachtrauernd entgegen. Vor allem als er bemerkte, wie sein eigener erster Reflex es gewesen war den Lippen, die sich von ihm entfernten, einen kleinen Schritt zu folgen im Versuch noch einen Kuss zu ergattern. Einen.. Guten-Morgen-Kuss. Von seinem besten Freund. Konnte er das jetzt auch öfter bekommen? ...Bekamen das Kuroos Freundinnen..?
"Guten Morgen, Soulmate." - "Guten.. Morgen.."
War der Morgen für ihn mit einem Schlag gut geworden? Auf jeden Fall. Keine Frage. Und er wusste kaum, ob der Morgen besser wurde oder schlechter, als sein Freund so schnell aus dem Bett fiel und so... vor sich hin sprach.
"Okey...okey ehm...zieh dich an und...ich pack unsere Sachen und...putz meine Schuhe und...zieh die Zähne an und...zieh mich aus und...dann fahren wir los. Gut? Gut."
Ja, doch, trotz der Hektik war der Morgen gerade irgendwie süß geworden, wenn auch Kenjis erster Reflex war sich wieder hinzulegen. Wie konnte man nur so blöd und so süß sein? So verpeilt? Kuroo war.. süßer, als es viele dachten. Süßer, als es jemand anderes wissen sollte, außer ihm. Er verstand alles außer.. einem. 'Zieh mich aus'?.. O..kay. Wenn er das wollte..? Es war ein Gedanke, der es ihm fast schon schwer machte liegen zu bleiben, weil er so verwirrt war. Sollte er sich nicht eher anziehen..? .. Ja, gut, er hatte nicht wirklich in Schlafsachen geschlafen, aber er würde doch wohl nicht nackt loslaufen. Oder? So verpeilt wie er war? Wobei Kuroo es fast schon könnte, so wie er aussah...
2 Minuten lag er noch. 5. 7. Und als er das Gerumpel vor der Tür hörte, rollte er samt Decke von seinem Bett hinunter, und tat wie ihm befohlen. Er zog sich an, wie wohl immer etwas zu warm für die Jahreszeit, aber das war okay. Kenji kannte nur zwei Aggregatzustände 'Zu warm' oder 'Zu kalt' - und aktuell war es ihm draußen zu kalt. Er ging ins Badezimmer um sich die Zähne zu putzen und sich ausnahmsweise einen kleinen Zopf zu machen, den er auch nur rein machte, weil falls sie in Chemie Experimente machen würden, er sonst nur wieder Ärger bekäme, wenn er keinen trug. Natürlich war eher ein richtiger Zopf gemeint, aber es gab kaum einen Lehrer, der es nicht Leid war mit ihm zu diskutieren. Letzten Endes verstaute Kenji noch seine Konsole in seine Jackentasche, zog seine Schuhe über und ließ sich von seinem Freund den Rucksack geben mit dem Blick hinunter auf ihn. "Ich dachte kurz, du gehst nackt.", gab er offen zu als die Ruhe in Person, die er eben war. Nein, er ließ sich nicht wirklich hetzen. Was wohl die paar Minuten in seinem Bett bewiesen, aber tatsächlich brauchte Kenji gar nicht so lange, wenn er nicht zufällig duschte. Wobei... auch mit Dusche war er eigentlich schnell fertig. Da er seine Haare sowieso nicht sehr gründlich trocknete. Aber um seinem Freund den Ärger zu ersparen, nahm er gleich brav seine Hand um mit ihm hinunter zu den Fahrradständern zu gehen um.. festzustellen, dass das Fahrrad ja im Keller gelandet war. Wie.. unpraktisch. Also wartete er, bis sein Freund es geholt hatte, damit sie eben zur Schule konnten - nicht wissend, dass es das beste Timing zum Verschlafen war, dass es gab, als Tomoe kurz vorm Klingeln natürlich rein musste in seine eigene Klasse und die beiden deshalb nicht überführen konnte bei.. irgendetwas. Heute wohl nur beim Zu-Spät kommen. Doch für Kenji gab es etwas ganz anderes im Kopf als die Angst des Schulstunden-Verpassens.
Nein, sein Kopf beinhaltete einen Wunsch.
"Lass uns mal diese Katzen-Lollipops holen. Die, die Hina ständig mitgebracht hat. ich denke, sie wird mir keine mehr schenken."
Es waren Lollis. Normale fruchtige Lollis, in Katzenform von der Kugel. Und Kenji fand sie süß. Und dachte eher daran als, dass sie zu spät kamen, denn wenn er Kuroo nicht hätte.. wäre er vermutlich sowieso nie in der Schule.



Chuuya Yosano
Gerade hatte er seine Tasche wieder auf den Boden gepfeffert, als er in sich vom Klingeln zusammen zuckte. "Wer-!?"
"Yosano-San? Ich hab dir Kaffee geholt und...wollte den Ordner nur abgeben und dir...einen schönen Tag wünschen...bist du noch da?~" Ji..rou.. Mori? Chuuya Yosano war im Stress. Sehr im Stress. Deshalb dachte er auch nicht darüber nach mit seinem locker sitzenden Bademantel einfach die Tür aufzureißen und den Mann hinein zu ziehen um die Tür gleich wieder zu schließen. JA, er dachte dran, dass er nicht so auf dem Flur gesehen werden wollte. NEIN, er dachte nicht drüber nach, dass er auch von JIROU nicht so gesehen werden wollte. "Stell den Kaffee in die Küche, schmeiß den Ordner auf das Sofa und geh wieder, ich bin spät dran!", fauchte er regelrecht, während er beinahe ausrutschte beim unverfrorenen Laufen über das Pakett seines Wohnzimmers um ins Schlafzimmer zu kommen. Und kaum war er im Schlafzimmer angekommen, steckte er seinen Kopf wieder raus mit einem "Nein, warte, geh nicht wieder! Hilf mir die Treppe runter!!" Nein, er fragte nicht. Sein Ton war offen chaotisch verlangend, völlig ignorierend, dass sein fröhlich vor sich hin schmerzender blauer Fußknöchel auch nicht mehr verbunden war, aber Chuuya hatte eben gerade anderes im Kopf. Man hörte kurz ein sehr lautes Gerumpel im Schlafzimmer und wirklich in Rekordzeit kam der Dozent wieder heraus gelaufen, heute mit.. Brille. Aus welchem Grund? Aus dem einfachen Grund, das er sich damit abgefunden hatte mit dem Auto zu fahren und er es ohne Brille nicht konnte, vor allem nicht mit einem Kater wie seinem, den man ihm kaum ansah. Es gab nur ein für Chuuya Yosano sehr markantes Merkmal, das vom Kater erzählte: Die leichte Rötung seiner glasigen Augen. Es war bei dieser Rötung eine 50/50 Chance, ob er erkältet war oder einen Kater hatte vom Trinken. Wobei es heute das geringere Übel war, denn von einer Erkältung hätte er mehr als einen Morgen. Den Kater konnte er überspielen mit Augentropfen, bis er an der Universität war, würde es kaum wer noch sehen. Tatsächlich, als er wieder draußen war, seinen Mantel angezogen, den Schal umgeworfen und die schwere Tasche mit den Heftern, der ihn für einen Moment etwas wanken ließ, grinste der verspätete Dozent schnell wieder von sich selbst überzeugt mit einem Blick auf die Uhr und einem kurzen erschöpften Keuchen. Verschlafen?! Na gut, manchmal. Aber zu spät kommen?! Nicht mit ihm! Und so in seinem Film schlüpfte er sehr unsanft mit seinem kaputten Fuß schon in die Schuhe und griff seinen morgendlichen Gast am Handgelenk - komplett seinen Kaffee vergessend - und zog ihn Richtung Tür.
"Los, los, los! I-Tch!"
Ahh... da war ja was. Als er das Handgelenk seines Nachbarns losließ um sich ein wenig an der Wand abzustützen. Fuß. Schmerz. Ja, doch, langsam ließ sein Adrenalin nach. Trotzdem winkte er ab. "Vergiss das, wenn du mich nicht runter bringst, schaff ich die Bahn nicht und muss wirklich noch Auto fahren!" Was er gerne vermeiden wollte. Da er einfach nicht sonderlich gerne fuhr. Er hätte sich die Brille wohl umsonst aufgesetzt, wenn er die Bahn noch bekäme, aber.. das war jetzt auch egal. Es störte ihn ja nicht sie zu tragen. Er tat es eben nur, wenn er musste, weil er ständig an sie heran fasste und dann sauber machen musste und.. das eben Zeit kostete. Chuuya dachte wohl eher in Sekunden als in Minuten. Wenn er nur 5 Sekunden sparen konnte, war er glücklich. Auf.. seine eigene Art. Sein Fuß spielte bei der Entscheidung herzlich wenig mit rein, sowohl zur Bahn zu laufen wäre schmerzhaft als auch den Fuß zum Fahren zu nutzen. Sein Kater allerdings... Ja, er würde lieber Bahn fahren.
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Kuroo Yosano

Brauchte er lange? Definitiv länger als sonst. Aber wenigstens war er sich sicher das er Kenjis und auch seinen Rucksack richtig gepackt hatte, eh er kurz in seine Wohnung ging um sich die Zähne zu putzen und etwas anderes an zu ziehen, eh er wieder zurück zu Kenji ging und ihn etwas verwirrt ansah nach dessen Aussage. ,,Wieso sollte ich nackt gehen?" Nein, er erinnerte sich definitiv nicht daran was er gesagt hatte. WAS er aber bemerkte...waren die süßen Haare seines Freundes, die er so kommentierte indem er etwas mit den Fingern an dem kleinen Pferdeschwanz spielte, eh sie nach unten gingen und...er sein Fahrrad aus dem Keller holen musste. Stimmt da...war ja was.
Aber danach konnte sie wenigstens ohne weitere Probleme zur Schule, beruhigend für Kuroo, welcher wirklich ungern zu spät kam. "Lass uns mal diese Katzen-Lollipops holen. Die, die Hina ständig mitgebracht hat. ich denke, sie wird mir keine mehr schenken."...Ja er war definitiv der einzige von den beiden der sich Sorgen um die Schule machte. Kenji würde wohl nicht einmal seine Wohnung verlassen, wenn Kuroo nicht wäre. ,,Wenn ich herausfinde wo sie die herbekommt besorge ich dir welche." Versprach er ihm und verschränkte in dem Moment auch seine Hand mit der des anderen, bevor sie zusammen ins Schulgebäude gingen und...Kuroo ein Schauer durchfuhr als es zur Stunde klingelte und sie noch nicht am Raum waren. Kuroo lief etwas schneller, nur ein klein wenig, eh sie am Raum ankamen und er SEHR erleichtert war als die Tür noch offen stand, da er dachte der Lehrer war noch nicht da, was...nicht der Fall war. ,,Kuroo? Kenji? Was habt ihr zu eurer Verteidigung zu sagen?"-,,Entschuldigen Sie, Sensei, Ich-" -,,Nehmen Sies ihm nicht üben, Sensei! Sieht so aus als hätte Kuroo eine wilde Nacht gehabt!" Kam es nur von einen der Jungen aus der Klasse, welcher grinsend auf seinen eigenen Hals deutete, eh Kuroos Hand ehr reflexartig auf die Stelle ging und er...seufzte.,,Nein, so war das nicht..." - ,,Und das wäre auch keine Entschuldigung..." Ungeduldig klimperte die Lehrerin mit ihren Fingern auf dem Lehrertisch herum, woraufhin sich Kuroo nur verneigte und Kenji etwas anstupste, damit dieser es ihm gleich tat. ,,Entschuldigen Sie, Sensei, es war meine Schuld, ich hab...verschlafen..." -*hust* ,,Mit einem Mädchen zusammen."*hust* Gekicher in der Klasse, woraufhin die Lehrerin nur etwas sauer zu den Schülern sah, eh sie die beiden Jungs wieder ansah. ,,Da es das erste mal ist sehe ich darüber hinweg. Aber das soll nicht nochmal vorkommen. Hinsetzen."-,,Danke, Sensei." Und damit lief Kuroo auch mit Kenji nach hinten, natürlich die Blicke mitbekommend. Es sollte ihm egal sein aber...war es dieses mal nicht. Weil alle eben etwas..sehr falsches dachten...denn hatte sich Kuroo schon JE einen Knutschfleck machen lassen?! Nein. Er hasste die Dinger. Eigentlich. Aber von Kenji? Das war...mehr als in Ordnung. Und so gern er Chemie auch hatte es...war das einzige Fach in dem sie nicht nebeneinander, sondern hintereinander saßen. Und das erste was Kuroo tat gleich nachdem er saß? Seinen Freund antippen. Ihm die Hand hinhaltend. Damit dieser sie nahm. Denn Nähe? Seine Nähe? Uff. Die...brauchte er gerade...vor allem bei dem ganzen Getuschel was um sie herum zu hören war...


Jirou Mori

Als die Tür auf ging...für einen kleinen Moment erstarrte Jirou, als er Chuuya nur im Bademantel sah und...kaum mitbekam was dieser sagte. Kaffee...Sofa...Ordner...Küche? Machte irgendwie keinen Sinn... Kurz schüttelte er den Kopf, als ihm schon gesagt wurde das er bleiben sollte, wobei er...nicht mal mitbekommen hatte das er...gehen sollte. Uff...dieser Mann hatte KEIN Recht so attraktiv zu sein. Er legte den Ordner ins Wohnzimmer und wartete dann bis Chuuya fertig war, wobei er....ERNEUT erstarrte, als er dieses viel zu hübschen Mann mit Brille sah. Ja, na klar, wieso auch nicht?! War ja nicht schon schlimm genug wie gut er aussah!
,,Los, los, los! I- Tch!" Gerade wurde er noch mitgezogen, als seinem Nachbarn wohl auffiel das er einen verletzten Fuß hatte, was Jirou nur dazu brachte den Mund etwas zu verziehen. ,,Vergiss das, wenn du mich nicht runter bringst, schaff ich die Bahn nicht und muss wirklich Auto fahren!" Es war ihm schon aufgefallen das Chuuya kein Fan vom fahren war. Wieso? Nun...wer nahm bitte freiwillig die Bahn und fuhr länger, als sein Auto? Richtig. Menschen die nicht gern Auto fuhren. Doch Jirou war eben Jirou und so seufzte er, schüttelte nur den Kopf. ,,Warte hier, ich hol meine Schlüssel. Ich hab noch eine gute halbe Stunde, ich schaff es dich hin und her zu fahren." Nein, auch er fragte nicht. Er bestimmte einfach. Denn mit dem Fuß fahren? Definitiv keine gute Idee. Jirou ist einmal mit einem verletzten Fuß gefahren und das war definitiv ein Fehler gewesen, so langsam wie er an dem Tag unterwegs war und sogar von der Polizei angehalten wurde, eben weil er zu langsam war. So lief er wie gesagt kurz in seine Wohnung, holte seine Schlüssel, eh er wieder bei Chuuya ankam und bevor er ihn hoch nahm...ihn musterte. Sehr musterte. Sich runter beugte zu ihm. Ihm mit zugekniffenen Augen ansah...,,Hast du gesoffen?" Sehr direkte Frage. Aber wie sollte man das auch schön verpacken? Aber Jirou konnte sich das Schmunzeln nicht verkneifen. ,,Haben dich die Hefter so zur Weisglut gebracht oder warst du so traurig mich nicht sehen zu können?" Kurz lachte er ein wenig, entfernte sich nicht von ihm, nein. Er hob ihn hoch. Wie den Tag zuvor auf seine Hüfte, die Hände wieder an dessen Oberschenkel gelegt und den Kopf gemütlich auf seiner Schulter ablegend, während er anfing die Treppen hinunter zu gehen. ,,Mitten in der Woche...hätte ich gar nicht von dir gedacht, Yosano-San~" Ein wenig rieb er seinen Kopf an dem des anderen, es war ihm im Endeffekt egal. Chuuya war nun wirklich ein erwachsener Mann, konnte tun was er wollte, Jirou hatte es nur nicht von ihm erwartet so viel stand fest. Aber diese roten Augen und die Tatsache das er immer pünktlich war? Und naja...man roch es eben auch ein klein wenig. Aber nur wenn man eben SEHR nah an ihn ran kam und Jirou wusste das...niemand sonst...so nah an ihn...heran kam... Ahhhhh~ Chuuya musste ihn wirklich für etwas besonderes halten~ Auch wenn er es nie zugeben würde~
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Kenji Nakahara
Verschlafene Kuroos waren.. zu süß. Mit einem Schmunzeln winkte er nur die Frage ab, wieso er dachte, er würde nackt gehen und kurz darauf passierte in der Schule etwas komisches. Nicht das übliche 'komisch', wohl gemerkt. Bei der Frage nach der Entschuldigung zog sich Kenji wie üblich ein wenig hinter seinem Freund zurück. Immerhin war er es, der keinen Wecker gestellt hatte, als sein Freund eingeschlafen war. Aber wie immer nahm er es auf sich, denn niemand erwartete schlicht von Kenji alleine aufzuwachen. Niemand. Auch ein Lehrer nicht. Dass Kuroo verschlafen hatte, war eine akzeptable Ausrede für einen Kenji. Aber die Blicke? Diese Worte? Wilde.. Nacht?
Nein, Ken verstand nicht, was los war - naja. Bis er es eben verstand beim Aufsehen zu seinem Freund. Das.. Mal. Der Knutschfleck. Er wurde.. völlig falsch aufgenommen. Und als sich Kenji an seinen eigenen fassen wollte, verstand er auch die Verwirrung, als er an den Stoff seines hohen Kragens packte. Man sah seinen eigenen nicht. War wohl auch nicht wichtig eigentlich, ihn würde sowieso niemand anmachen. Aber nun war das Komische: Irgendwie.. war er sauer. Nicht mal wegen dem Kichern, als sie zu ihrem Platz gingen. Nicht mal wegen dem Getuschel als solches. Sondern, weil er seinen Freund das erste Mal markiert hatte und es mit einem Mädchen in Verbindung gebracht wurde. Er war doch single! Wieso dachte man, es wäre von einem Mädchen?!
...Na gut, weil Kuroo auch sich mit einem Mädchen nur für eine Nacht treffen würde. Das-.. Ja.. Grummelte er etwas eingeschnappt, als er sich hinsetzte? Definitiv. Erschrak er, als sein Freund ihn von hinten antippte? Nein, er war es gewöhnt und hielt ihm genau so einfach seine Hand hin. Trotzdem konnte er nicht anders als mit der Stirn zu runzeln, während er seinem Sensei die einzige Entschuldigung fürs Zuspät kommen anbot, die es bei einem Kenji gab. Er passte auf, statt zu zocken. Auch wenn er bei Experimenten handlich nicht zu gebrauchen war, jede Formel, jedes Element im Periodensystem, jede Einheit kannte er auswendig. Weil Zahlen für ihn Sinn ergaben, nicht etwa weil er aktiv lernen wollte. Aber melden? Sprechen? Nah. Viel eher spielte er etwas mit den Fingern seines Freundes, als er anfing ihm einen Zettel zu schreiben.. und danach nur zerknüllt in seine eigene Tasche warf, weil er merkte, dass die ganze Frage dumm war.
Stört dich, dass das Mal von mir ist?
Es war eine dumme Frage. Er sollte nicht unsicher sein, Kenji war zumindest bezüglich Kuroo doch.. gar nicht der unsichere Typ. Und trotzdem.. "Du bist eben kein Mädchen." War es nicht okay, dass er ein Junge war, wenn er sowas mit seinem Freund tat? Kuroo selbst fand es doch.. okay, oder nicht? Kenji selbst schenkte dem Getuschel keine wirkliche Beachtung. Was er aber beachtete, war der Zettel der von der Seite an Kuroo gereicht wurde. Und 'beachten' meinte in diesem Kontext, dass sich Kenji nach hinten kippelte und den Zettel selbst annahm. Immerhin war sein Freund sensibel und worum es auf dem Zettel ging, konnte er sich denken. Deshalb öffnete er ihn nicht einmal sondern nahm ihn sehr demonstrativ in den Mund in der Manier ihn runter zu schlucken um offen zu zeigen, dass Kuroo den Zettel -und auch keinen anderen- lesen wird. Wie natürlich lehnte er sich wieder nach vorne bis er ihn irgendwann ausspuckt, etwas die Zunge raushängend lassen. "Buäh..."
Doch trotz allem, war das Erste, was Kenji fragte als es zur Pause klingelte und er sich herum gedreht hatte: "Bist du sauer? Wegen dem.." Schon wie ihr Mitschüler zuvor tippte er sich etwas an den Hals. Es wäre sicherlich anders gelaufen, wenn er etwas anderes angezogen hätte. Wenn man sein eigenes auch sehen würde. Aber er.. hatte nicht wirklich drauf geachtet. Und vielleicht gestern nicht genug drüber nachgedacht, dass man es nicht zuerst mit Kenji in Verbindung bringen würde, sondern eben mit einem Mädchen, weshalb.. naja eben beinahe sofort Kuroos Platz belagert wurde von den Jungs der Klasse. Natürlich wollte man wissen, ob er und.. wie hieß sie gleich noch?... wieder zusammen waren. Oder er wen anderes schon hatte. Das war wohl.. etwas sehr feierbares, als Kerl. Und etwas, was Kenji ziemlich schamfrei geklärt wissen wollte, als er sich auf den Tisch seines besten Freundes setzte, sich zurück lehnte zu Kuroo und noch einmal auf eben dieses Mal biss. Einfach so. "Eh..!? Kenji, wie-"
Als er sich löste, war nur allzu klar, wieso er das getan hatte. Nur um zu zeigen, dass sein Bissabdruck mit dem roten Fleck mehr als einfach nur übereinstimmte. Wie er eben war, sah er daran nichts Schlimmes. Nein, für ihn war das Schlimme, das.. man nicht wusste, dass es von Kenji war. Was er eindeutiger nur zeigen würde, indem er es sagte - aber es nicht mehr sagen wollte, als er die Blicke sah. Die fragenden Blicke. Die verwirrten Finger, die zwischen Kuroo und Kenji hin und her zeigten und Kenji nur.. verwirrten. "Seid ihr etwa..?!" - "Mhm?" - "Na..ja.. Ich meine, wir alle wussten, dass es irgendwann so käme, oder?!" - "Ich dachte Kuroo mag keine Jungs..!" - "Naja, Kenji ist auch eher nur ein halber richtiger Junge, oder?" - "Eh..?"
Er wollte es besser machen. Er hatte es versucht. Aber... irgendwie.. wurde es dann doch nur schlimmer, wohl..? Auch wenn er nicht verstand, worauf irgendwer hinaus wollte. Zumindest nicht so richtig. Aber gab es wohl ein paar Jungen, denen es rote Wangen zauberte, wenn.. ein Junge einem anderen ein Mal machte? Und dann gab es diesen einen Jungen, der lachend seine Hand auf Kenjis Schulter legen wollte, und diesen wie üblich stark in sich zusammen zucken ließ mit einem etwas holprigen nach hinten Rutschen, direkt auf Kuroos Schoß. "Ihr ward ja schon immer irgendwie sowas wie ein Paar, oder..?!" - "Paar? Wieso Paar?"
Und.. da waren sie wieder. Die verwirrten Gesichter, weil man Kenji nur allzu offen ansah, dass diese Frage sein völliger Ernst war. Obwohl er selbst demonstriert hatte, dass er Kuroo gebissen hatte.
Er verstand schlicht nicht, dass die Verbindung zu.. Sex bestand in diesem Moment. Und er schien es wohl als einziger nicht zu verstehen. Wie.. gewöhnlich.
"Etwa.. nicht..? Wieso-...Was?!"


Chuuya Yosano
"Warte hier, ich hol meine Schlüssel. Ich hab noch eine gute halbe Stunde, ich schaff es dich hin und her zu fahren." - "Oh? Ja?"
Nein, er wurde ausnahmsweise nicht rot. Nicht jetzt. Tatsächlich war sein Blick sichtlich erleichtert, als er das Angebot bekam -wenn auch es nicht wie eines klang..- nicht selbst zu fahren. Nur zu gern, ließ er ihn rüber gehen und bemerkte endlich auch den Kaffee, von dem er zumindest noch ein, zwei Schlucke nehmen konnte. Eigentlich.. könnte er ihn auch einfach mitnehmen. Ja, doch. Er legte sich seine Tasche um, stand dort an Ort und Stelle mit dem Kaffee und wurde.. gemustert. "Mhm? Was ist?", antwortete er nur skeptisch auf diese Stille. Hatte er was im Gesicht? Zahnpasta? Instinktiv fasste sich Chuuya über seine eigenen Lippen als er sichtlich ertappt doch wieder rot wurde. So viel zu seiner Souveränität...
"Hast du gesoffen?" - "Ah- I-.. W-WAS GEHT ES DICH AN!? Ich bin ein erwachsener Mann!!", fauchte er verteidigend sofort zurück, wenn auch er selbst wusste, dass es eben keine gute Idee gewesen war. Aber anders hatte er.. diesen Kerl vor sich nicht aus dem Kopf bekommen. Für keine Sekunde konnte er sich konzentrieren. Keinen Satz hatte er geschafft zu Ende zu lesen ohne sich mit dem Kopf wieder bei Mori wieder zu finden, welcher das auch gerne nochmal hervor heben wollte. "Haben dich die Hefter so zur Weisglut gebracht oder warst du so traurig mich nicht sehen zu können?" BADUMM BADUMM
Einen Moment erstarrte er und fing schon sein "Sch-Schwachsi-" an, als er noch im selben Atemzug sich auf der Hüfte dieses Mannes wiederfand. Und wie unverfroren der die Chance nutzte seinen Kopf an dem verlegenen Dozenten zu reiben!! Dieser..!! "K.. Klappe.." Keine Sekunde war er auf Jirous Armen, und schon war er wieder ganz kleinlaut. Die Arme um ihn gelegt und den Kaffe beinahe am Auskippen so schräg wie seine Hand sich an ihm festkrallte. Die Brille verrutschte nicht wenig, so wie Chuuya sein Gesicht in diese Schulter presste. Aber er zappelte nicht mehr. Wehrte sich nicht mehr. Natürlich schämte er sich, aber der Akt an sich sollte für ihn nicht so.. geradezu okay sein. Diese Wärme zu spüren, diese trainierten Schultern. Es.. sollte nicht so okay sein, aber es war so. Vor allem, weil er es ja selbst förmlich verlangt hatte. Erst sah er wieder auf als er an den letzten Treppenstufen herunter gelassen wurde und verzog mit einem eingeschnappten "Tch! Dass du es weißt, das war eine Ausnahme! Ich hatte zu viel im Kopf und musste mich ruhig stellen!" das Gesicht, wobei sein Blick an seinem Briefkasten stehen blieb und er sofort merkte, dass er gestern nicht in diesen geguckt hatte. Denn als er ihn öffnete quellte alles beinahe über. Wann würden die Leute merken, dass seine Eltern eigentlich- Auch egal. Am Ende würde es eh an ihm hängen bleiben.
"Verdammt nochmal.. Wenn ich dir ein paar Briefe mitgebe, kannst du sie meinen Eltern vor die Tür legen? Ich sortiere sie im Auto und-"
Er stoppte. Er stoppte als unter diesem nervigen Berg ein Brief sein Herz direkt höher schlagen ließ, er konnte es gar nicht verhindern. Dieses alte Briefpapier? Er sah nur die Ecke zwischen anderen Briefen und wusste es sofort. Der vermeintliche mysteriöse Verehrer. Mit einem Schlag war sein chaotischer Morgen besser. Mit einem Schlag musste er sich mit einer Hand das Schmunzeln abdecken und hoffte nur, dass seine leicht angeröteten Wangen nicht sofort zu sehen wären. Doch schnell nahm er einfach den ganzen Stapel an sich und räusperte sich, eingeschnappt wie zuvor an Jirou vorbei stampfend. "Also ich.. sortiere sie im Auto und du kannst einfach den kleinen Abstecher vor ihrer Wohnung machen. Leg es ihnen nur hin, sie wissen dann schon Bescheid, ich hab nicht die Zeit für sie alles durchzugehen. Ich hab auch noch ein Leben!" (Und einen Kater...), streng wie gewohnt setzte er sich in den Wagen, schnallte sich an und fing sofort damit an die Briefe zu sortieren - mit einer Hand. Die andere hielt den Kaffee, den er etwas zu genüßlich trank, wenn man sein Lächeln sah, das wirklich einzig und allein dem Kaffee galt. Und ja.. Er bemühte sich so unauffällig wie möglich den vermeintlichen Liebesbrief zwischen zwei anderen versteckt in seine eigene Tasche rutschen zu lassen, damit sein neugieriger aufdringlicher Nachbar ihn nicht sah. Den Stapel für seine Eltern machte er mit einem kleinen Gummi fest und legte ihn einfach auf seinen eigenen Sitz, als sie ankamen und er dabei war auszusteigen.
"Danke für's Fahren und für den Kaffee. Entschuldige den.. morgentlichen Stress? Wie.. auch.. immer."
Einen Moment saß er dort auf halb 8, die Autotür geöffnet und seinen Fahrer musternd. Beim Verabschieden wusste er immer nicht wohin mit sich. Und deshalb wusste Chuuya auch nicht wirklich, ob irgendeine Art von Kontakt okay war. Und trotzdem.. hob er etwas verkrampft seine Hand an und tätschelte ihm wie einen Hund auf dem Kopf. "Viel Glück mit den Möbeln. Bring mit den Futon einfach später vorbei. Oder morgen. Je nach dem, wie K.O. du bist." Und damit ließ er seine Rettung zurück, schloss die Tür hinter sich und ging kaum um die Ecke, bevor er viel zu neugierig den Brief noch auf den Weg zum Universitätstor aus der Tasche zog und öffnete. Er sollte nicht SO gespannt auf die Worte sein, wie er es war. Nicht so ungeduldig sein und mitten auf dem Weg tatsächlich erst einmal stehen bleiben um ihn zu lesen. Es war als wüsste sein Gesicht schon, dass die Worte ihn zum Erröten bringen würden, als er das Siegel vorsichtig mit seinem Fingernagel ankratzte. Und oh, wie die Worte es taten. Sie sprachen von Leidenschaft. Lust. Dem Wunsch die Gefühle nicht nur mit der Feder aufs Papier zu bringen. Wie konnte jemand.. so etwas schreiben? Schreiben, wie sehr man sich in ihm verlor, während er selbst keine Ahnung hatte, von wem die Worte überhaupt waren? Es gab schlicht niemanden in seinem Umfeld, den er so verrückt machte. Da war er sich sicher. Das dachte er. Und.. nunja, er wusste nicht, WIE falsch er lag mit seinem Denken, als er errötet mit einem geschmeichelten Lächeln den Brief noch an sich drückte.. und kurz darauf in eine Folie schob, damit er nicht dreckig wurde, bevor alles wieder in seiner Tasche den Platz fand.
Und hier und jetzt.
Bei diesem Brief kam ihm das erste Mal der Gedanke... 'Wäre ein Mann wirklich so schrecklich?' Er blieb an seiner Theorie fest, dass es sich um einen Mann handeln würde, auch wenn die Worte von Gefühlen nur so getränkt waren. Gefühle und Männer schlossen sich definitiv nicht aus, vor allem nicht, wenn er an seinen kleinen Bruder dachte, welcher emotional wohl eine einzige Mimose war. Aber schnell verwarf er den Gedanken auch. Er war ja nicht.. homophob oder sowas, er war nur selbst definitiv nicht.. bi.. oder sonst was. Und selbst wenn, den Teufel würde er tun als zweiter Sohn seinen Eltern den Wunsch von Enkeln zu verwehren. Naja.. wer wusste es schon? Vielleicht war dahinter ja doch eine Frau. Eine Frau, für die er sich unter gewissen Umständen sogar.. mehr interessieren könnte als nur praktisch. Aber er freute sich. Alleine schon auf diese schöne Art der Gefühlsbekundung. Auf diese.. besondere Art. Diese romantische. Und damit ging er zu seinem Raum und kümmerte sich um deine Studenten. Heute mit einem leeren Platz. Heute mit dem Fehlen des Gesichts, das ihn sonst so nervös machte. Heute wieder ganz seinen eigenen Rhythmus und seine Souveränität neu erfindend.
Im Klartext: Heute wieder emotional völlig abgeschottet, weil da kein.. 'Freund' von ihm saß.
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Kuroo Yosano

,,Bist du sauer? Wegen dem..." - ,,Hm..?" Als hätte er die kompletten zwei Stunden seines eigentlichen Lieblingsfaches verschlafen reagierte er etwas irritiert aus die Frage seines Freundes, denn ja, sein Kopf brauchte einen Moment eh er die Worte verstanden hatte. Er hatte nicht geschlafen. Er hatte auch aufgepasst, was die ganzen Aufzeichnungen in seinem Hefter bewiesen, aber...anscheinend war er etwas auf Autopilot gewesen. Denn er reagierte auch zu spät und konnte Kenji gar nicht antworten, als sich schon beinahe alle Jungs aus der Klasse um seinen Tisch versammelten und ihn begannen aus zu fragen. Über seine Ex. Über ein neues Mädchen. Was..alles Schwachsinn war...was er ihnen auch gern klar gemacht hätte, jedoch...tat das Kenji für ihn. Und wie er es tat. Kuroo zuckte nicht zusammen als er ihm in den Hals biss, nein. Er schmunzelte. Er schmunzelte und sah zu seinem Freund auf, bis die...Fragen wieder los gingen. Und die Verwirrung. Und...ahh. Natürlich kam auch das, was kommen musste.
"Ihr ward ja schon immer irgendwie sowas wie ein Paar, oder..?!" - "Paar? Wieso Paar?"
Natürlich dachten es gleich alle. Jeder würde das denken. Jeder...außer Kenji. Und Kuroo? Nun, der tat eben das was...vielleicht am unerwartesten von ihm war. Er zog seinen Freund, welcher gerade auf seinem Schoss gelandet war, noch etwas zu ihm mit der einen Hand, während die andere sich an den Reisverschloss seines Kragens legte und er diesen langsam hinunter zog. ~rrrrrraaatttschh~ War das einige was man um sie herum hörte, eh allen Jungs die Kinnlade herunter fiel als sie ebenfalls einen Knutschfleck an Kenjis Hals sahen. Und Kuroo? Er beugte sich hinunter. Legte seine Lippen auf das Mal und biss seinen Freund ein wenig fester auf dieses, eh er ihn dort küsste und seinen Kopf auf der kleinen Schulter ausruhte, während er einmal in die Runde sah. ,,Wäre da mehr gewesen hätten wir sicherlich nicht nur ein Mal." Würden die Münder der Jungs nicht sowieso schon offen stehen...jetzt wären sie ihnen spätestens runter gefallen. Denn so eine Aussage? Nope. Damit hatte auch bei ihnen beiden niemand gerechnet. Langsam drehte Kuroo seinen Kopf, schloss die Augen während er sich etwas an den halbblonden Haaren rieb. ,,Wir sind kein Paar...aber wir sind auch nicht verfügbar, ganz einfach." -,,...Hah?" Seufzend drehte er den Kopf wieder zu den anderen, behielt ihn aber auf Kenji. ,,Ich gehörte Kenji...Und Kenji...gehört mir." Machte er mit sehr tiefer und bestimmender Stimme klar, strich seinem Freund etwas über die Seite um ihn leicht zu kraulen. War er es satt? Definitiv. Er hatte keine Lust mehr auf dieses hin und her, dieses Gefrage ob sie ein Paar waren, dieses Tuscheln...nein, er wollte einfach nur allen klar machen das Kenji ihm gehörte. Nur ihm. ,,Das von euch das niemand versteht ist klar...müsst ihr auch nicht. Aber nervt uns nicht mehr...und achso..." Sein Blick wurde strenger. Viel strenger, als er den Jungen ansah, welcher Kenji zuvor einfach so berührt hatte. ,,Dem nächsten der Kenji einfach berührt breche ich mit Freuden den Finger." Jap, Kuroo konnte definitiv einschüchtern sein. Und Besitzergreifend, wenn es um Kenji ging. Seine Freundinnen? Nun, es kam sogar vor das einige sich mit anderen Jungs trafen um ihn eifersüchtig zu machen, was natürlich nie geklappt hatte. Aber Kenji war eben definitiv etwas anderes. ,,Wenn ihr uns entschuldigt...wir wollen frühstücken." Damit küsste er seinem Freund auf die Wange, eh er sich mit ihm erhob, ihn auf den Boden stellte, seine Hand nahm und mit ihm den Raum verließ. Die anderen einfach sehr...verwirrt und vor allem verständnislos ihnen nachsehend. ,,...Die beiden sind Hoffnungslos."
,,Alles okey?" Fragte er seinen kleinen Freund als sie etwas vom Raum weg waren, lächelte ihm dabei sanft zu. ,,Ich bin übrigens nicht sauer. Wieso sollte ich? Ich...mag das Mal. Weil es von dir ist. Mach dir keinen Kopf um die anderen...die Checken sowieso nicht was zwischen uns ist. Schließlich...sind wir Soulmates." Nein, in Kuroos Augen waren defiitiv nicht sie das Problem. Alle anderen hatte nur keine Ahnung was das zwischen ihnen war. So sah er das und nicht anders. Dieser...WIRKLICHE Idiot...

Jirou Mori

Es war fast schon schade das er ihn am Ende der Treppen wieder hinunter lassen musste, so Lammfromm wie er geworden war. Aber kaum stand er ging das Meckern weiter, welches sich Jirou auch zu gern anhörte, schließlich war das ebenfalls etwas was er...sehr an diesem Mann mochte. Weil er wusste das das eben nicht jeder zu hören oder zu sehen bekam. Und so sah er ihm zu wie er seine Post aus dem Briefkasten holte...und bemerkte natürlich wie sich sein Ausdruck und die Stimmung änderten als er den Brief sah. Das ihn das so...glücklich machte...es freute Jirou. Ungemein. Und trotzdem war er sich fast sicher, dass er an diesem Tag keinen für ihn schreiben könnte. Es wäre einfach zu viel los und einfach irgendwelche Worte aufs Papier klatschen? Das war definitiv nicht romantisch. Außerdem...würde er so die Reaktion seines Nachbarn sehen, wenn eben mal kein Brief kommen würde. Er hoffte nur es wäre nicht...zu auffällig, wenn ausgerechnet an diesem Tag kein Brief da wäre. ,,Okey Yosano-San, ich werd dein persönlicher Briefträger~" Sagte er zu seiner 'Mission' nur, natürlich so tuend als hätte er den Brief nicht gesehen.
Sie gingen zusammen zum Wagen, wo Jirou auf die Uhr sah und etwas durchatmete, denn eigentlich hatte er gar nicht sooooo viel Zeit wie er...gesagt hatte. Aber in dem Moment war ihm Chuuya einfach etwas wichtiger gewesen. Außerdem...konnten diese Deppen ihn mal. Er musste drei Tage warten, da würden die ein paar Minuten aushalten. Außerdem war die Fahrt mit dem Auto bis zur Uni nicht so lang, weswegen sie auch recht schnell ankamen und Jirou sich gerade in der komischen Situation des verabschiedens wieder fand, als er es mal sein sollte...dessen Wangen rot wurden als er die Tätschelungen auf seinem Kopf spürte und dann blinzelnd seinen Freund ansah. "Viel Glück mit den Möbeln. Bring mit den Futon einfach später vorbei. Oder morgen. Je nach dem, wie K.O. du bist." Kurz nickte er, eh er wieder wie immer Lächelte. ,,Hab einen schönen Tag, Yosano-San~" Er sah ihm noch nach. Einen Moment. Zwei... eh er dann doch los fahren musste, da in wenigen Minuten die Umzugsfirma bei ihm vor der Tür stehen wollte.
Doch als wäre nicht alles mit dieser DÄMLICHEN Firma schon schlimm genug...kamen sie eine Stunde zu spät. Eine Stunde, die Jirou auch in der Uni hätte sein können. Wenigstens ein wenig seinem Kurs folgen konnte! Aber nein! So hatte er aber noch MEHR als genug Zeit die Briefe vor die Tür der Yosano-Eltern zu legen, wenigstens das konnte er dann noch machen. Und als wäre das nicht genug... waren sie zu dritt. Zu. Dritt. Und durften seine gesamte Innenausstattung nach oben tragen. ,,Ahh..wieso geht denn der verdammte Fahrstuhl nicht?!-,,Der ist wohl schon länger nicht in Betrieb..." -,,Uns wurde gesagt es gibt einen Fahrstuhl, eigentlich was das so nicht-"-,,Verdammt ich wohne auch erst seit drei Tagen hier! Meckern sie weniger und tragen sie!" GOTT nervten ihn diese Leute! Es dauerte EWIG bis alles oben war, weil beide einfach schrecklich inkompetent waren. ,,Das Bett muss auf die andere Seite." - ,,Naja, dass können sie ja später auch noch alleine verschieben."...Bitte was? Es war wirklich deren ernst. Sie halfen ihm nicht einmal die Sachen an die richtigen Stellen zu schieben? Schnaufend ging er wieder nach unten um auch die letzten Kisten nach oben zu tragen, als passieren musste, was wohl passieren musste... *RUMS* Hörte er nur etwas die Treppen runter fallen, definitiv kaputt gehend und als er sah was es war...er wollte schreien. Er wollte definitiv schreien. ,,Können sie nicht aufpassen?!"-,,Es ist mir aus der Hand gerutscht, das Ding war echt schwer!" Verzweifelt sah Jirou auf die Kiste welche runter gefallen war, fuhr sich etwas über das Gesicht. ,,Ist das die letzte gewesen?"-,,Nun, ja, wir-"-,,Dann gehen sie." Die beiden Männer sahen sich an, dann wieder zu Jirou. ,,Aber-"-,,RAUS! Ich schicke eine Rechnung wegen dem Schaden!" Das ließen sie sich nicht zwei mal sagen und...waren tatsächlich sehr schnell weg. Und Jirou? Der nahm die Kiste. Nahm sie, lief nach oben, knallte die Tür zu, öffnete sie im Wohnzimmer und...ja, hätte schreien können. In der Kiste -auf der DICK und FETT ZERBRECHLICH STAND- waren so ziemlich alle seine Handgefertigten Tassen, Vasen, Schüsseln oder andere Dinge die er über die Jahre gemacht hatte. Und über die Hälfte war kaputt. Somit hatte er also nicht nur eine halbfertige Wohnung, nein, er durfte auch all die Sachen noch Retten, wo etwas zu retten war. Seine Laune? Mehr als im Keller. Und leider konnte er sich nicht um seine Schätze kümmern, da er den Rest in den Griff bekommen musste. Gott er...wird sich so bei dieser Firma beschweren...was sicher nichts brignen wird...ahhh...
Was Jirou nicht gemerkt hatte war das ein nicht gerade kleines Stück von einer seiner Vasen noch immer im Flur lag, welches er später sicherlich vermissen würde, aber in dieser Sekunde natürlich nicht daran dachte da...seine Gedanken wirklich wo anders waren und er...WIRKLICH keine gute Laune hatte...
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Kenji Nakahara
"Mh? Kuroo?", fragte Kenji nur als sich die Hand seines Freundes an seinen Reißverschluss legte. Ein wenig irritiert errötete er leicht, legte seine kleinen Hände an den Arm, der mit seinem Verschluss sich weiter runter und runter zog, doch er hielt ihn nicht auf. Er machte sich nur bereit ihm zu deuten, wenn es zu weit nach unten ginge. Und Kenji sich unwohl fühlen würde von der Blöße. Aber dort, wo er stoppte, war es okay, wenn auch die Verwirrung über den Anblick seines eigenen Flecks wohl alle umwarf förmlich. Immerhin war es Kenji. Der Ich-spiele-nur-Videospiele-und-gehe-mit-niemandem-jemals-aus-Kenji. Der.. ich-bin-vor-einem-Mädchen-weggelaufen-Kenji. Und der saß nun da mit dem Beweis einer, wie alle es zu glauben schienen, langen Nacht. Mit Kuroo. Ein Beweis, der sich nur zu bekräftigen schien, als der Halbblonde ein Auge zukniff und hörbar mit einem "Hngh..! Ku..roo..!" leicht quengelig aufstöhnte von dem festen Biss, der ihm auch nach gestern noch eine Gänsehaut aufzwang. Vor allem, weil er es.. vor all den Menschen getan hatte. Eine Reaktion, die natürlich nur umso eindeutiger auf die Gesamtsituation wirkte, als der errötete Schüler etwas schmollend das Gesicht zu seinem Freund drehte, der seinen Kopf auf seine Schulter richtete. Und.. offen anfing drüber zu sprechen, was sie beschlossen hatte. Oder eher Kenji beschlossen hatte im Alleingang. Wobei der Anfang seiner 'Argumentation' ihn schon etwas innerlich schmunzeln ließ.
"Wäre da mehr gewesen hätten wir sicherlich nicht nur ein Mal.", sagte er. Völlig ignorierend, wie es dann wirken würde, wenn Kenji ihm mehr Male machen würde, was Kuroo ihm ja.. versprochen hatte. Dass er es durfte. Weil er es wollte. Weil er am Liebsten wollte, dass man von jedem Winkel aus sah, dass Kuroo nicht zu haben war. Auch wenn Kenji ruhig war, und auch ruhig wieder nach vorne sah, wer ihn näher kannte... also eigentlich nur Kuroo... wusste an diesem Blick, dass er unglaublich zufrieden war, als sein Freund weiter sprach. Sich an ihm rieb. Alles erklärte. Und vor allem so eindeutig und unverkennbar sagte:
"Wir sind kein Paar...aber wir sind auch nicht verfügbar, ganz einfach. Ich gehöre Kenji...Und Kenji...gehört mir."
Und ja, für Kuroo und Kenji war das ganz einfach. Sie waren auf ihre Art und Weise füreinander verschrieben, wenn auch eben nicht als Paar. Aber.. wie er es sagte? Diese Betonung? Diese tiefe Stimme? Er war sich sicher, dass sein Freund den Schauer förmlich sehen könnte, er Kenji einen Moment über den Rücken lief, als er seitlich die Hand anhob um den Kopf seines Freundes zu tätscheln, der wie ein Wachhund klar machte, dass man sich von Kenji fern halten musste. Sollte. Ihn nicht einfach berühren sollte. Er nur ihm gehörte. Und Kenji nahm das Knurren zu gerne an, wenn das bedeutete, dass sein Freund keine Sekunde mehr unsicher war. Und.. wenn das bedeutete, dass er selbst alleine mit Kuroo bleiben konnte ohne.. irgendwen.. anders.. dann..
"Wenn ihr uns entschuldigt...wir wollen frühstücken."
Damit hob sein Freund ihn von dem Schoß und ging auch ohne zu zögern und ohne noch irgendwas zu sagen mit ihm mit. Seines Erachtens nach, war damit alles gesagt, was gesagt werden musste. In seiner Klasse wusste nun jeder, dass sie einander gehörten. Und er war sich sicher, dass das ganz von alleine seine Runde machen würde. Wenn das mit Hina so schnell seinen Weg fand, wieso sollte das hier es nicht tun? Als sich Kuroo nach ihm erkundigte, sah Kenji sofort zu ihm auf. Und ja, er ließ den Reißverschluss unten. Sollte es ruhig jeder sehen. Er wollte es gar nicht verstecken. Soulmates... Er.. mochte das Wort.
"Ich bin okay. Ich war etwas.. sauer. Weil mein Mund wohl so klein ist, dass man dein Mal mit dem eines Mädchens verwechselt hat. Aber jetzt..", leicht drückte er die Hand seines Freundes. Sah auf sie hinunter, bevor seine eigene freie Hand noch vor der Cafeteria-Tür hoch zum Kragen seines Soulmates fuhr um ihn etwas runter zu ziehen. "Ist alles wieder.. in Ordnung.."
Der Biss war okay gewesen. Also gab es für Kenji keinen Anhaltspunkt, das es nicht okay wäre, seinen Soulmate jetzt auch zu küssen. Und das hätte er auch getan, ganz sicher, hätte sich das neuartige Gerücht nicht schneller von ALLEN... zu einem ganz bestimmten Ziel gefunden. Ein Ziel, das Kenji schneller in sich zusammen zucken und seinen Kussversuch abbrechen ließ es es ihm lieb war, als hinter ihm das laute "DAS GLAUBE ICH ERST, WENN ICH ES SEHE!!!" durch den Gang hallte. Und kurz darauf?
*WAMMS*
Mit einem deftigen Sprung hatte kein Geringerer als der Wannabe-Journalist Tomoe Kurakowa sowohl Kuroo als auch Kenji zu Boden gerissen und sich über beide gebeugt - schamfrei ihre Hälse entblößend und sie förmlich in ein Blitzlichtgewitter tunkend, das Kenji komplett verstummen ließ. Er hob nur sich sichtlich unwohl fühlend seine Hände und verdeckte sein Gesicht, während Tomoe ihnen auch direkt so auf dem Boden erklärte, woher er es sofort wusste.
"Als ich Cios Nachricht gelesen habe, dachte ich erst 'NIEMALS', aber ihr habt euch WIRKLICH gegenseitig markiert!? Die Knutschflecken, die sind von EUCH!? Heißt das, ihr seid jetzt ein Ding?! Kenku ist wirklich real?! ICH WUSSTE ES! Von wegen 'Ja, blahblah, zum Ausprobieren würde ich keinen Jungen küssen', ICH WUSSTE ES! Habe ichs gesagt?! Ja, habe ich! Das- Oh mann, die Bilder muss sofort Jousei sehen!!"
Und ja, keine Sekunde später bekam Jousei ein Bild. Von einem auf dem Boden liegenden Kuroo und einem Kenji mit Knutschflecken auf ihren Hälsen und der Andeutung von Tomoes Knien, die sich einfach halb auf Kuroos Bauch und halb auf Kenjis befanden. Wie in einem.. eindeutigen Überfall, was es auch war. Von Kenji eben nur ein kleinlautes "G-Geh.. ru..nter...!" unter seinen Händen, weil ihm die Kamera und die Nähe und.. alles unangenehm war.

Chuuya Yosano
Nichts ahnend, was für ein chaotischer Tag bei seinem Nachbarn statt fand, kam Chuuya endlich wieder zur Ruhe. Er merkte, wie sein Herz aufhörte irgendwelchen unerwarteten Aussetzer zu haben, wenn sein Blick auf den dieses Golden Retrievers traf. Er merkte, wie er nicht mehr den Faden verlor. Und.. in der ersten und einzigen Pause merkte er, wie still der Hörsaal war ohne ihn. Wie still er immer gewesen war und er würde lügen, wenn er sagen würde, dass diese Stille sich mit einem Mal nicht irgendwie.. schwer anfühlte. Wie ihm das Kratzen von Jirous Stift vielleicht sogar ein wenig fehlte, als er einsam vor sich hin aß. Vielleicht.. sollte er doch... mal mit dem ein oder anderem Lehrer essen. Dachte er und verwarf den Gedanken direkt wieder. Immerhin wäre morgen dieser unbeholfene anhängliche Student wieder hier und würde jedes seiner Worte aufsaugen, ob es ihm gefiel oder nicht.
Und ganz ehrlich? Es gefiel ihm, wenn jemand an seinen Lippen hing, während er sprach.
So oder so, er nutzte die Pause um sich sichtlich verspätet einen Verband um den Knöchel zu machen und damit ging der Tag in Ruhe weiter. Sein Vormittag endete, seine Brille setzte er nicht mehr ab, da er sein Etui auch gar nicht dabei hatte und wie gewohnt nahm er die Bahn nach Hause, versteckte sich regelrecht unter seinem Schal und war froh, dass kein anderer seinen Kater bemerkt hatte. Doch schon an der Eingangstür zum Wohnhaus runzelte Chuuya nicht wenig die Stirn. Es waren nur kleine Kratzer an der Eingangstür, man sah sie kaum, doch jemandem wie ihm fielen sie sofort auf. "Tölpel..", fauchte er leise vor sich hin und konnte gar nicht anders, als direkt einen kleinen Zettel aus der Tasche zu ziehen und den Makel aufzuschreiben. Natürlich war er nicht dabei gewesen, er könnte nicht bezeugen oder abstreiten, dass es die Möbelpacker gewesen waren, aber er glaubte nicht an Zufälle und würde es trotzdem aufgebessert wissen wollen. Definitiv. Am Liebsten auf deren Kosten, aber es würde jetzt auf die Schnelle sowieso nichts ändern. Er machte seinen Weg zum Briefkasten - zum Glück dieses Mal leer - und stockte vor der Treppe. Einen Moment dachte er vielleicht tatsächlich drüber nach Jirou anzurufen. Aber was sollte er sagen? 'Ich steh unten, kannst du mich abholen'? Auf keinen Fall. Es war schon schlimm genug, wie selbstverständlich sie sich nahe kamen bei diesem Akt, also würde er es jetzt auch.. alleine hoch schaffen. Langsam. Langsam aber sicher. Unterwegs an allen möglichen Ecken neue Kratzer finden und Dreck, da wohl einer der Packer sich dagegen entschied Fußabtreter zu benutzen. Das Murren in ihm wurde lauter. Lauter. Bis er auf dem Boden eine Scherbe 'fand'. Und mit 'Fand' meinte er 'Sie lag so schön an der Ecke, dass er um ein Haar drauf getreten wäre. "Was zum.. Teufel..!?" Es war die letzte Treppe bis zu ihrem Stockwerk. Es könnte natürlich ein Zufall sein. Aber Chuuya Yosano glaubte wie erwähnt nicht an Zufälle. Natürlich hob er die Scherbe auf. Was war das? Keramik? Das- Wie auch immer. Es war gefährlich, jemand -zum Beispiel er selbst- hätte sich verletzen können und das im Zusammenspiel mit den Kratzern und dem Dreck im Treppenhaus machte Chuuya sauer. Sehr sauer. Was er allerdings erst zum Ausdruck bringen konnte, als er endlich seine Etage erreicht hatte und damit schon den Flur meckernd herunter ging.
"Nächstes Mal, wenn IRGENDWER einzieht, beaufsichtige ich das und werde den IDIOTEN SELBST das Treppenhaus sauber machen lassen, der es verunreinigt hat! Das- GOTT. Wie kann man so-", er knurrte. Laut. Und sein Ärger wurde direkt an den einzigen adressiert, an den er ihn adressieren konnte, als er sich erneut gegen die Klingel entschied und mit zwei lauten Schlägen gegen Moris Tür mit der Hand, die nicht die Scherbe hielt, sich Gehör verschaffte.
"Tu nicht so, als wärst du nicht da, du hast frei nur zum Einrichten! Es ist mir egal, WIE oder WARUM es passiert ist, aber das Treppenhaus sieht aus wie Sau! ICH muss es nicht sauber machen, deshalb ist es mir EIGENTLICH egal - NICHT egal ist mir, wenn ich an einer Scherbe sterbe, die achtlos liegen gelassen wird! Und glaub ja nicht, dass du dich rausreden kann, junger Mann! So ein Brocken ist kein Spielzeug, jemand hätte sich wirklich verletzen können! Jirou!"
Ja, er sprach streng, ermahnend, wenn nicht sogar etwas wie angesäuerter Papa. Und es fiel ihm gar nicht auf wie leicht sein Vorname dabei über seine Lippen ging, während er ihn so durch die Tür ermahnte. Ja, zugegeben, es wäre sehr peinlich, wenn die Scherbe nun... nicht zu ihm gehören würde, aber Chuuya würde nicht so einen Aufriss machen, wenn er sich nicht sicher wäre. Und das stand vor allem: Vor dem nach Hause Kommen, vor dem Essen, vor einfach allem anderen.
...
......
......... Ja, vielleicht wollte ein kleiner Teil in ihm auch einfach ihn sehen. Ja, vielleicht hoffte ein noch kleinerer Teil in ihm, dass sie nochmal zusammen essen würden im Nachhinein, nach dem Gemecker. Nein, niemals würde er auch nur irgendwas davon zugeben. Lieber ließ er den strengen Aufseher raushängen.
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Kuroo Yosano

Er war also sauer weil alle dachten das es ein Mädchen war? Wie...süß. Und verständlich, denn auch Kuroo war definitiv nicht davon begeistert. Aber jetzt war alles gut...und als Kenji ihm das bestätigte war sowieso alles perfekt...bis...er ihn am Kragen packte. Und zu sich zog. Und Kuroo kurz etwas die Augen weitete, da sein Freund wirklich kurz davor war ihn zu küssen. In der Schule. Einfach so. Es war also schon...sehr normal für ihn geworden...,,K-Kenji..." Er wollte ihm nicht vor den Kopf stoßen. Er wollte ihm kein schlechtes Gefühl geben. Aber sie konnten sich doch nicht...hier...küssen...oder? Zuhause war es okey, da waren sie unter sich, aber hier? Aber wie sollte Er ihm das erklären ohne ihn...komplett zu beleidigen...weil EIGENTLICH war es ja okey! Nur-
*WAMMS* - ,,HNGH!"
Und eh er sich etwas hätte überlegen können wurde sein 'Problem' gelöst. Von Tomoe. Der plötzlich auf ihnen saß und Fotos von ihnen machte. "Als ich Cios Nachricht gelesen habe, dachte ich erst 'NIEMALS', aber ihr habt euch WIRKLICH gegenseitig markiert!? Die Knutschflecken, die sind von EUCH!? Heißt das, ihr seid jetzt ein Ding?! Kenku ist wirklich real?! ICH WUSSTE ES! Von wegen 'Ja, blahblah, zum Ausprobieren würde ich keinen Jungen küssen', ICH WUSSTE ES! Habe ichs gesagt?! Ja, habe ich! Das- Oh mann, die Bilder muss sofort Jousei sehen!!" ...Tief atmete Kuroo durch...tiiiiiiiief....eh er zu Kenji sah und einen Moment später seine Hand an Tomoes Kragen gelegt hatte, ihn etwas knurrend ansah. ,,Zu nah, Tomoe..." Und damit zog er ihn einfach von ihnen beiden hinunter, neben sich, eh er sich erhob und seinem Freund hoch hob und beinahe schon automatisch anfing ihn etwas ab zu klopfen. ,,Müssen wir dir das jetzt echt auch erklären? Nein, wir sind kein 'Ding'. Wir sind immer noch Freunde, wir sind nicht zusammen, nur sind wir nicht verfügbar. Ende der Erklärung." Gerade Tomoe durfte sich diese Rede doch schon einige Male anhören, war er es wirklich noch nicht leid?! ,,Ich hab dir schon mal gesagt das du nicht auf zu viel Gossip hören sollst. Und was Kenji und ich tun geht am Ende nur uns etwas an. Das kannst du Jousei auch gleich schreiben!" Jousei, welcher sich die Bilder noch nicht ansehen konnte, denn dieser war eben...noch auf Arbeit. Seufzend nahm Kuroo seinen Freund an der Hand, fuhr sich mit der freien über die Haare. ,,Du hast jetzt zwei Möglichkeiten...entweder du lässt das Thema sofort wieder fallen und unterhältst dich nicht die ganze Zeit nur darüber mit uns...oder du gehst." Ja, nein, er hatte wirklich keine Lust darüber zu sprechen. Absolut nicht. Vor allem nicht mit einem neugierigen Fotografen.

Jirou Mori

Total ausgelaugt und einfach fertig mit der Welt lag Jirou auf Chuuya Futon, mitten in seinem halb fertigen Wohnzimmer. Er hatte sein Bett aufgebaut, seine Küche, sein Sofa, ein Regal, hatte alles mögliche herum geschoben, aber mehr? Nope. Für mehr war er nicht in der Lage. Er war fertig,, sehr fertig. Komplett erschöpft einfach. Und das schlimmste? Er wusste das da einiges an kaputten Sachen in seinem bereits verschlossenen Raum war...und er hatte nicht die Energie um es zu reparieren. Was seine Laune noch schlechter machte. Definitiv. Denn er HASSTE es wenn seine kleinen Kunstwerke kaputt gingen. Ahh....sein Tag war gelaufen. Komplett. Jirou konnte sich in dem Moment nicht vorstellen, das IRGENDWAS seine Laune wieder-
*POCH POCH POCH*"Tu nicht so, als wärst du nicht da, du hast frei nur zum Einrichten! Es ist mir egal, WIE oder WARUM es passiert ist, aber das Treppenhaus sieht aus wie Sau! ICH muss es nicht sauber machen, deshalb ist es mir EIGENTLICH egal - NICHT egal ist mir, wenn ich an einer Scherbe sterbe, die achtlos liegen gelassen wird! Und glaub ja nicht, dass du dich rausreden kann, junger Mann! So ein Brocken ist kein Spielzeug, jemand hätte sich wirklich verletzen können! Jirou!" ,,..:Yosano-San..." Und schon war seine Laune besser. Naja...nicht...wirklich...aber er hatte zumindest jemanden der...naja...eben da war. Vor allem hatte er ihn...Jirou genannt...was sein Herz definitiv etwas höher schlagen ließ. Und die Scherbe? Nun, er konnte sich vorstellen woher die kam.
Und so stand er auf, ging zur Tür und öffnete sie SEHR schnell, mit einem Schmollen. Einen müden, erschöpften und WIRKLICH fertig aussehenden Schmollen, das nur zeigte wie beschissen sein Tag war. Genau wie seine Schweisgebadeten Haare. Oder sein Achsenshirt das zeigte wie sehr er geschwitzt hatte. Oder sein Körper der einfach übersäht war von Kratzern oder Schmutz, einfach weil sowas nunmal passierte bei Möbel tragen und aufbauen und...schieben. ,,Ich...hatte einen echt schlechten Tag...entschuldige ich...hatte noch nicht die Zeit zu checken wie das Treppenhaus aussieht." Langsam nahm er ihm die Scherbe ab, seufzte dann nur. ,,Die...Möbelpacker haben eine Kiste mit Geschirr von mir fallen gelassen...davon ist das wohl..." Seufzend ließ er ziemlich unsanft seinen Kopf gegen den Türrahmen knallen, schloss erschöpft die Augen. ,,Ich würd dich gern umarmen aber ich stinke wie ein Esel~ Dieser Tag ist schrecklich~" Er wusste nicht mal ob er ihm erzählen wollte WAS alles passiert war, denn dann müsste er das alles nochmal durchleben und...nein. Nein er...war noch nicht soweit. Sichtlich nicht...
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Kenji Nakahara
Es war nicht so, dass es für ihn wirklich 'normal' war jetzt seinen Freund zu küssen. Es war aufregend. Und neu. Und gerade für jemanden so Unerfahrenen wie er selbst, gab es in diesem Moment nur noch 'vorwärts' und 'mehr' - ganz abgesehen davon, dass er sowieso noch nie verstanden hatte, wieso manche Dinge zwischen ihnen nicht okay sein sollten und andere schon. Die Grenze dahingehend erschien ihm immer sehr schwammig und jetzt, wo es für Kuroo okay war ihn zu küssen, dachte er schlicht nicht drüber nach, dass 'unter Menschen' und 'nicht unter Menschen' zwei verschiedene Aspekte sein sollten. Nichts, was er erklären müsste, weil ihm gar nicht bewusst war, dass sein Freund das... anders sah.
Jedoch waren sein Freund und er sich offensichtlich einig darin, dass Tomoe sich nicht einfach auf ihn werfen sollte, so knurrend und bestimmt wie dieser von ihm gezogen wurde. Kurz darauf war der schwach gewachsene Junge schon wieder auf den Beinen und wurde abgeklopft - und zur selben Zeit vom Fotografen gemustert.
"Müssen wir dir das jetzt echt auch erklären? Nein, wir sind kein 'Ding'. Wir sind immer noch Freunde, wir sind nicht zusammen, nur sind wir nicht verfügbar. Ende der Erklärung."
- "Aber-"
"Ich hab dir schon mal gesagt das du nicht auf zu viel Gossip hören sollst. Und was Kenji und ich tun geht am Ende nur uns etwas an. Das kannst du Jousei auch gleich schreiben!"
- "Ihr-"
"Du hast jetzt zwei Möglichkeiten...entweder du lässt das Thema sofort wieder fallen und unterhältst dich nicht die ganze Zeit nur darüber mit uns...oder du gehst."
Stille. So beinahe aggressiv überfahren wurde Tomoe sichtlich selten, weshalb er auch einen oder zwei Momente gar völlig still war, bevor er etwas entschuldigend die Kamera ausschaltete und sich selbst über den Hinterkopf strich. ".. Sorry. Vielleicht war ich ein.. kleines wenig zu angefeuert.", räumte er ein sah auch etwas entschuldigend rüber zu Kenji, welcher nur nachdachte. Die Stirn runzelte. Und schwieg. Er schwieg auch, als er an der Hand seines Freundes in die Cafeteria ging, hörte gar nicht zu, wie Tomoe versuchte sich mit einem "Aber du musst schon zugeben, dass ihr es einem schwer macht nicht an solche Gerüchte zu glauben.." zu rechtfertigen und sich seinen Teil definitiv dachte, wenn nicht sogar in der halben Manier war nach seinem Handy zu greifen und Jousei alles brühwarm zu schreiben.
Nach einer Weile saßen sie am Tisch. Zusammen. Tomoe erzählte von seinem Tag mit Jousei gestern, wie sie essen waren und er seine Schwester kennen gelernt hatte, wenn auch er nicht direkt sagte, dass er bei ihm zuhause gewesen war, während Kenji irgendwann nur intervenierte mit einem fragenden Ziehen an Kuroos Ärmel. "Was ist Kenku?" Ja. Das war alles, in seinem Kopf in dem Moment, seit er wieder auf den Beinen war und drüber nachdenken konnte, was Jousei gesagt hatte. Eine Frage, die Tomoe nur sehr gerne beantwortete! "Das ist euer Shipping-Name! Ken wie Kenji und Ku wie-" - "Kuroo? KenjiKuroo? Kenku?... Das klingt wie Känguru." Einen Moment sah der Halbblonde noch zwischen Kuroo und Tomoe hin und her, bevor er leicht schmunzelnd den Kopf schüttelte und seine Konsole startete. "...Das ist süß." - "HA! Siehst du, nicht alle hassen-", fing Tomoe direkt wieder an und ruderte förmlich im selben Moment zurück als er sein Handy zog. "ER hat gefragt, okay, ICH hab nicht angefangen..!", entschuldigte er sich sofort um nicht eine Schelle von Kuroo zu bekommen,weil 'er' das Thema nicht in Ruhe ließ. Immerhin hatte Kenji gefragt, also durfte er es auch sagen, fand.. er zumindest. Was Kenji mit einem "Das stimmt.", bestätigte, auch wenn er sofort auf Durchzug geschalten hatte, als er 'Jousei und ich' gehört hatte. Die Frage war doch viel weniger, ob Kenku ein Ding war als ob Jou..Jo.. "Jo..moe? Jomoe? Ist das dann ihr Shipping-Name?", sprach er seine Frage direkt aus, wenn auch leise und ohne aufzusehen. Aber hörbar an Kuroo gerichtet, was Tomoe etwas stutzen ließ. "Ich-... Weiß.. nicht. Eigentlich kommt der passive Part zuerst, aber so anhänglich wie er ist, wäre er im Fall der Fälle sicher- HEY, mach nicht aus allem ein Pairing, wir sind nicht schwul! IHR seid am Rummachen ständig!" - "...Jousei ist nicht schwul?" - "Ist er..?" - "Ich.. dachte.", fragte Kenji selbst sich etwas und hob nur eine Augenbraue. So wie er an ihm hing? An Kuroo? An Tomoe? An.. jedem Kerl? Kannte er überhaupt Mädchen?

Chuuya Yosano
Chuuya war so sehr in Fahrt, gerade wollte er noch einmal gegen die Tür hauen, als sie aufging und er seine Hand im Flug stoppte. "Du-.. bist.. dreckig." Wo er gerade noch meckernd anfing, wurde er beinahe etwas kleinlaut als sein Nachbar ihn so völlig verschwitzt und erschöpft ansah. Und ja, man roch es genauso sehr wie man es sah. Skeptisch musterte der Dozent den Mann vor sich, während er so ladida erzählte, was wohl passiert war und ihm die Mordwaffe abnahm. Die ganzen Kratzer, der Dreck, der Schweiß. Er.. könnte.. definitiv schlechter.. aussehe-
"Ich würd dich gern umarmen aber ich stinke wie ein Esel~ Dieser Tag ist schrecklich~" - "Du bist auch ungewaschen wie einer.", antwortete der Besucher definitiv etwas verurteilend streng, aber letzten Endes doch sehr ruhig, als er die Arme verschränkte und kaum drüber nachdachte, was er als nächstes aussprach. "Änder' das. Dusch dich ab, zieh dir etwas ordentliches an, wir gehen essen. Du brauchst offensichtlich eine Pause und mir ist gerade spontan nach ausgehen. Ich lad dich ein, ablehnen ist also unhöflich. Danach helfe ich dir mit dem Rest, falls noch nicht alles fertig ist und wenn zu viel Geschirr kaputt gegangen ist, kannst du übergangsweise etwas von mir haben, ich benutze nicht einmal die Hälfte meiner Kücheneinrichtung.", erzählte er einfach so vor sich hin, sichtlich einfach entscheidend, wie die Pause von Jirou auszusehen hat - mit einem ruhigen Blick und sehr viel souveräner als die letzten Tagen, wo dieser Kerl ihm förmlich den Verstand geraubt hatte. Aber ein paar Stunden wieder in seinem Rhythmus und er empfand sich als die Ruhe selbst. Damit drehte er sich auch schon herum um seinen eigenen Schlüssel heraus zu fummeln. Natürlich war seine erste Assoziation bei 'Geschirr' eben Nutzgeschirr wie Teller, Tassen, ähnliches. Praktische Dinge. Ihm kam gar nicht die Idee von selbst getöpferten Kunstgegenständen.
"Ich zieh mich auch noch um. Du hast 15 Minuten, ich lass dir die Tür angekippt, komm einfach rüber, wenn du soweit bist." Nein, er ließ sich nicht rein reden. Er tat genau wie er sagte: Die Tür wurde aufgeschlossen und einen Spalt offen gelassen, damit Jirou nicht klingeln musste um rein zu kommen, bevor er mit ihm eben weggehen würde.
Nein, eigentlich hatte er keine Zeit für sowas. Nicht nach seinem selbst entschiedenem Zeitplan. Aber hier und jetzt nahm er sich die Zeit einfach. Er stellte seine Tasche auf dem Sofa ab und erledigte noch ein paar Kleinigkeiten: Der Hefter, den er von Mori wieder bekommen hatte, kam an seinen alten Platz. Der neue Liebesbrief kam mit Folie und Beschriftung zu den anderen in seine Schublade an seinem Schreibtisch. Briefe und Notizen von der Arbeit wurden nach Prioritäten sortiert, damit er, wenn er wieder käme direkt wüsste, wo er anfangen musste. Und letztlich ging er in sein Schlafzimmer, zog sich von seinem förmlichen Hemd um zu einem langen dunklen Pullover, die Brille behielt er auf für den Fall, das Jirou sich nicht in der Verfassung sah selbst zu fahren, aber danach ließ er sich auch schon auf sein Sofa fallen, und ertappte sich dabei, wie er direkt über die ersten Notizen seines Faches fuhr, während er eben auf seine von-ihm-entschiedene Begleitung wartete. Von wegen 'er wurde ausgesucht'.. Chuuya konnte das genauso! Aber darum ging es nicht. Sein Nachbar und Freund-in-Arbeit war völlig K.O. und da war es das Geringste, was er tun konnte ihn zum Essen einzuladen. Als eben.. Freund. Außerdem hatte er kein Interesse daran, dass sein Schützling mehr als einen Tag versäumte nur weil er versuchte zu viel alleine zu machen. Umzüge waren nervig und anstrengend. Das wusste er. Das kannte er. Und ohne seine Familie, wäre er selbst ein hoffnungsloser Fall gewesen, selbst bei dem kleinen Umzug von Wohnung A nach Wohnung B - im selben Haus.
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Kuroo Yosano

Ein wenig...tat es ihm ja schon leid wie er rüber gekommen war...aber irgendwie auch nicht. Denn es nervte ihn schon ein wenig. Trotzdem...Tomoe war ein Freund. Und genau deswegen wuschelte Kuroo ihm nach der Entschuldigung auch etwas durch die Haare, eh sie sich an einen Tisch setzten und Tomoe von seinem gestrigen Tag mit Jo erzählte. Von dem...Kuroo nichts gehört hatte. Eigentlich hätte er doch sofort eine Nachricht von Jousei bekommen wenn ihm sowas passierte, wieso also gestern nicht? Hm. Das wäre wohl etwas, was er ihn später beim Training fragen könnte. Irgendwie war es...ganz süß von den beiden zu hören. So wie Jo an Tomoe hing? Aber vor allem war Kuroo wohl erleichtert, dass sich das Thema geändert hatte. Schließlich konnten sie ja nicht immer nur über-
,,Was ist Kenku?"...Jep, zu früh gefreut. Und eh er antworten konnte tat es Tomoe, aber zum Glück erklärte er wirklich nur das es eben ihr 'Pärchenname' war, auch wenn sie kein Pärchen waren. Und immerhin...fand Kenji es süß. Weswegen Kuroo den Kopf schüttelte als Tomoe abfing sich zu verteidigen. ,,Alles gut." Winkte er damit ab, als sein Freund mit...einem ganz anderen Shipping-Name aufkam, der nun Kuroo zum Grinsen brachte.
Ich-... Weiß.. nicht. Eigentlich kommt der passive Part zuerst, aber so anhänglich wie er ist, wäre er im Fall der Fälle sicher- HEY, mach nicht aus allem ein Pairing, wir sind nicht schwul! IHR seid am Rummachen ständig!" - "...Jousei ist nicht schwul?" - "Ist er..?" - "Ich.. dachte."- ,,Du würdest dich also als Passiven Part einstufen?" Grinste Kuroo erst einmal vor sich hin, aß von seinen bento und zwang auch Kenji ein wenig von diesem zu essen, als er mit den Schultern zuckte. ,,Und keine Ahnung. Ich weiß er hatte mal ne Freundin, aber mit Jungs hatte er such was. Vielleicht Bi?" Tatsächlich hatten sie sich beide darüber noch nie wirklich unterhalten. Es war eben nie Thema gewesen...aber nun interessierte ihn das schon ein wenig. ,,Wäre aber mal interessant zu wissen..." Murmelte er deswegen etwas vor sich hin, eh er Tomoe zunickte. ,,Und du denkst du bist nicht schwul?" Dieses Thema gefiel ihm definitiv besser, als das Thema Kenku. Nein, er sagte nichts dazu das Tomoe angedeutet hatte, dass sie schwul waren. Kenji war es ja wahrscheinlich und...er...hatte keine Ahnung was er war. Nicht mehr jedenfalls...also würde er sich dazu eben einfach nicht äußern.

Jirou Mori

"Änder' das. Dusch dich ab, zieh dir etwas ordentliches an, wir gehen essen. Du brauchst offensichtlich eine Pause und mir ist gerade spontan nach ausgehen. Ich lad dich ein, ablehnen ist also unhöflich. Danach helfe ich dir mit dem Rest, falls noch nicht alles fertig ist und wenn zu viel Geschirr kaputt gegangen ist, kannst du übergangsweise etwas von mir haben, ich benutze nicht einmal die Hälfte meiner Kücheneinrichtung." ...Hah? Er hatte...15 min...und dann würde er essen gehen...mit....Yosano-San? Das...was...HAH?! Etwas baff sah er seinem Nachbarn nach, eh er...mit einem Schlag nicht mehr müde war. Absolut nicht. Er rannte regelrecht ins Bad um sich aus zu ziehen und unter die Dusche zu springen. Er wusch sich, putzte naht de Zähne, föhnte sich die Haare, ging zu all den Kisten mit seinen Sachen um sich eine schicke schwarze Hose und ein Hemd heraus zu nehmen. Ein dunkelblaues um gebau zu sein, dass sollte ganz gut passen wie er fand. Danach verbrachte er noch etwas Zeit damit seine Haare zu machen, suchte passende Schuhe heraus und...war soweit fertig, wie er hoffte. Er legte definitiv noch ein Parfüm auf bevor er zu Yosano-San ging, mit seinem Autoschlüssel in der Hand. Öffnete wie es ihn erlaubt war die Tür, ging durch diese und strahlte dem anderen regelrecht entgegen. ,Ich wäre soweit...und ich fahre. Du musst nur sagen wo hin, ich kenne mich hier ja sowieso nicht aus." Er hatte sich noch Die Zeit genommen und die Scherbe zu den anderen in seinen Raum gelegt, natürlich aber wieder zugeschlossen. Er hatte erst Sorge er sei zu schick angezogen, aber...einfache schwarze Hose und locker sitzende Hemd sollten passen, oder? Am Ende war es egal. Am Ende...war es nur so cool das...Chuuya mit ihm ausgehen wollte. Also.. essen...es....war nicht so das er sich Hoffnungen machte, nein, aber es...war schön. Mehr als das. ,,Du bist genau richtig gekommen...ich kann die Pause gebrauchen." Nachdem er dachte das der Tag gelaufen war? War das definitiv das beste was hätte passieren können. ,,Du rettest gerade meinen Tag, Yosano-San~"
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Tomoe Kurakowa
"Du würdest dich also als Passiven Part einstufen?" - "Eh?"
Da.. brauchte er einen Moment für eine Antwort, als er etwas die Stirn runzelte und nur noch zur Hälfte hinhörte, dass Jousei wohl bi wäre. Und.. damit kamen sie irgendwie bei einem Thema an, das Tomoe gefühlt noch nie hatte. Ihn selbst.
"Und du denkst du bist nicht schwul?" - "Ich.. denke.. nicht?", fragte der Fotograf letzten Endes eher als es als Tatsache zu verkaufen, während er zusah wie Kenji mehrere Male angestupst werden musste mit dem Essen bevor er auch den Mund öffnete. Er war wohl offiziell kein Teil des Gesprächs mehr. "Also erst einmal: So völlig ohne Zurückhaltung wie Jousei einen anfasst und auf seinem Bett näher kommt, denke ich, dass neben ihm im Speziellen jeder der passive Part wäre. Also denke ich, wären wir ein Ding, wäre ich der passive Part und damit wäre der Shipping-Name definitiv eher Tom..Tomo...Tomosei? Tojousei..? Sowas. Neben Kenji wäre ich definitiv der aktive Part, aber wohl auch nur weil ich ihn genauso einschätze wie Jousei: Neben ihm ist wohl jeder der aktive Part!", lachte er etwas vor sich hin und wusste kaum wie recht und unrecht er zur selben Zeit hatte. Kenji schätzte sich selbst zwar ebenfalls als passiver Part ein, aber seine Zurückhaltung gegenüber Kuroo war praktisch nicht vorhanden. Er nahm sich ihn einfach, seine Nähe, den Biss. Es war eben eine Art, die Tomoe von Kenji nicht kannte, weil er ihn privat nicht oft erlebte. Aber zur Frage des 'Schwul'..?
"Wieso fragst du das so komisch?! Wirke ich schwul? Ich meine-.. Also.. Ich.. denke einfach nicht? Ich hab nie drüber nachgedacht, ich war auch noch nie mit einem Jungen aus. Meine Mama würde durchdrehen, also hoffe ich es einfach mal nicht!", schmunzelte er etwas über sich selbst, während er seine Brille hoch auf seine Stirn schob und in einer fließenden Bewegung mit der Hand weiter rutschte um sich über den Hinterkopf zu kratzen. "Ich glaube, mit 'Hoffen' funktioniert das nicht.", nuschelte Kenji etwas leise vor sich hin, bevor er ohne aufzusehen sich etwas an Kuroo lehnte. "Da ist es ziemlich egal, was deine Mutter gut fände oder nicht. Hast du nicht selbst davon geredet, man solle sich ausprobieren?" - "Ja, IHR.. miteinander.. doch nicht.. ICH..", redete sich der Fotograf direkt wieder heraus, aus dem einfachen und intensiven Grund: Es wäre nicht wirklich okay für seine Mama. Und seine Mama ging eben über alles. "Außerdem finde ich Menschen nicht auf sexuelle Art und Weise attraktiv. Ich sehe die ästhetische Anziehung in jedem Geschlecht rein aus professioneller Sicht." - "Das heißt asexuell." - "A-Was?"
Einen kurzen Moment Stille. Bevor Kenji etwas seufzte und mit einer angehobenen Augenbraue zu Tomoe aufsah. "Wenn du niemanden auf sexuelle Art und Weise attraktiv findest, bist du vermutlich asexuell. Aber vielleicht bist du nur ein Spätzünder." So wie.. Kenji. Der bis vor ein paar Tagen auch dachte, er wäre schlicht und ergreifen nicht zu erregen. Was er natürlich nicht nochmal sagte, vor allem nicht vor so einem Plappermaul wie Tomoe, welcher.. tatsächlich aktiv drüber nachdachte. "Ja.. vie..lleicht."
Huh. Wie seltsam. Man sah es, so wie er sein Gesicht hinunter auf sein Handy wand, wie beinahe enttäuscht er war von dem Gedanken, vielleicht einfach wirklich auf nichts und niemanden zu stehen. Weil Tomoe im Gegensatz zu Kenji den Gedanken direkt damit verband, dass er etwas verpassen würde. Wobei... Jousei.. ohne.. Haargel hatte ihn gestern doch kurzzeitig etwas nervös gemacht. Aber wohl eher wegen dem Schock ihn ohne zu sehen. Vermutlich.. dass seine Schwester so leicht bekleidet war, hatte ihn ja auch irritiert. Mhm..
"Würde man asexuell nervös werden, wenn jemand leicht bekleidet rumläuft? Als Jouseis Schwester aus ihrem Zimmer kam, war ich völlig unter Schock, weil ich nicht wusste, wo ich hingucken sollte. Und als Jousei aus der Dusche kam und kein Gel in den Haaren hatte.. Also es ist nicht so, dass ich nicht nervös werden kann..", philosophierte er eher leise vor sich hin, worauf Kenji nur mit den Schultern zuckte. "Keine Ahnung. Mir auch ega-.. Warte, du warst bei ihm ZUHAUSE?"
Ja. Das fiel Kenji erst jetzt auf, obwohl Tomoe zuvor das Bett erwähnt hatte. "Uhm... Ja? Wi-" - "Ich dachte, er wohnt unter einer Brücke."
Was diese Sache war, dass Kenji alles immer an Kuroo richtete, WENN er denn mal aufsah, würde Tomoe wohl nie verstehen. Auch hier, sah er nur zu ihm auf. Nicht mal zu Tomoe, der der war.. der sprach die ganze Zeit!

Chuuya Yosano
Pünktlich öffnete sich die Tür hinter ihm und er legte alles, was er in der Hand hatte, wieder weg als sein Nachbar das Wort direkt ergriff und Chuuya über die Schulter einen Blick auf ihn warf. Und lächelnd seine Brille absetzte. "Schon viel besser. So kann man sich wenigstens mit dir sehen lassen." Damit stand er auf und ja. Natürlich nahm er gerne an, dass es nicht er wäre, der fuhr. Und erneut musterte er seine Begleitung ein wenig, welche ihn genau wie bei ihrem ersten Treffen etwas wundern ließ. Er sah nicht zu edel und nicht zu leger aus - trotzdem sehr ordentlich und unweigerlich war es eigentlich komisch zu hören, dass er wohl finanzielle Probleme hätte aufgrund des Umzugs. Es ging ihn nichts an, natürlich. Es ging ihm einfach nur.. durch den Kopf. Die Brille legte er auf den Tisch und auch seinen eigenen Autoschlüssel ließ er nur zu gerne auf den selben Tisch fallen, als er aufstand und zur Tür ging.



"Du bist genau richtig gekommen...ich kann die Pause gebrauchen. Du rettest gerade meinen Tag, Yosano-San~"
Ein wenig winkte der Dozent nur ab, als wäre es nichts, aber es war sicher kaum zu übersehen, dass er ein wenig schon von sich selbst überzeugt war in diesem Moment. Wer wurde schon nicht gerne der Retter eines Tages durch so eine Lappalie? Ja, doch, sein Ego stieg und sein Grinsen zeigte es. Nein, dieser Mann würde ihn nicht mehr nervös machen. Nicht mehr verrückt machen. Nicht mehr- "Mhm?" Als er an Jirou gerade vorbei gehen wollte, roch er es. Das süßliche Parfüm, das ihn etwas die Stirn runzeln ließ als sich der Dozent näher zu seinem auserkorenen Fahrer beugte und an ihm roch. "Parf-... Dir ist klar, dass das kein-kein.. Date.. ist.. ja!?"
So viel zu seiner Souveränität, als er ganz zart alleine vom Wort errötete. "Das ist-ist ein Freundschaftsdienst. Und ich- Du weißt schon!!.. Vergiss es. Gehen wir." Verlegen räusperte er sich und scheuchte seine Begleitung regelrecht aus der Wohnung, die er hinter sich abschloss. Das war aber auch der Moment, in dem er sich dachte 'Vielleicht ist der Brief doch von einer Frau. Wenn ein Mann Parfüm tragen kann, kann eine Frau auch.. keines tragen'. Vielleicht war er zu voreilig gewesen bei der Annahme, doch letzten Endes war der kleinste aller Gedanken, das es VIELLEICHT in einem Paralleluniversum Jirou sein könnte, der ihm schrieb täglich, verstummt. Denn dann hätte er sicherlich das Parfüm benutzt. So wie es in seiner vorangegangenen Vermutung eben war.
Nicht, dass jemand wie er überhaupt solche Gesten zu schätzen wusste. So Hals über Kopf wie Jirou war, würde er jemanden wohl einfach bitten mit ihm auszugehen, wenn er wirklich sowas von einem.. wollen.. würde...
...
Also offensichtlich jemand anderen als IHN, da er IHN nicht gefragt hatte. Nicht, dass.. Chuuya ja gesagt hätte.. Das- Schnell schüttelte er diesen absurden Gedanken mit einem Kopfschütteln ab. Wenn er jetzt anfangen würde sauer zu werden, weil dieses Kind ihn NICHT bat mit ihm auszugehen, dann könnte er sich auch direkt einweisen lassen. Und nunja. Dann standen sie wieder vorm altbewehrtem Problem: Dem Eingang zum Treppenhaus. Einen Moment starrte Chuuya auf die Tür. Rang mit sich selbst, weil er vor wenigen Sekunden gesagt hatte 'das ist kein Date'... und es jetzt sicherlich komisch war, wie beschämt er zu seiner Begleitung aufsah und den Mund verzog. "... Lass mich.. rechtzeitig runter, falls jemand ins Treppenhaus kommt, klar..?!"
Er wollte ruhig bleiben. Cool bleiben. Entspannt, souverän. All das. Doch diese Selbstverständlichkeit darin, seine Arme um Jirous Hals zu legen? Wie sofort er beschämt seinen Kopf auf dessen Schulter drückte? Ja, nein, das war vieles, aber nicht souverän. Nicht erwachsen, nicht entspannt. Aber es war ja nur wegen seinem Fuß! Nur.. deshalb. Aber sein Herz raste nicht so schnell, wie die Tage zuvor. Oder auch nur wie am Morgen. Und als ihm klar wurde wieso, hasste er sich ein kleines bisschen selbst. Denn es wurde ihm schnell klar. Und machte ihn sauer.
Jirous.. Geruch.. fehlte. Das Parfüm stieg ihm in die Nase wie zuvor. Es kitzelte. Und kitzelte. Bis Chuuya ihn förmlich mit einem Mal von sich drückte nur um sich die Hand vor die Nase zu halten. Zu spät. Ein kleines unterdrücktes "Hatchu..!" in Form eines unglaublich hochtönigen Niesers kam heraus. Noch eines. Noch eines. Vorhin hatte er sich nichts dabei gedacht, so oberflächlich wie er es in seiner eigenen Wohnung aufgenommen hatte. Aber hier? So nahe an ihn gedrückt? Bereit hochgehoben zu werden?
"Ah..! Tut mir.. Leid.. Ich vertrage.. nicht wirklich Parfüm.. Ich- Hatschu!.. Ahh.."
Gut, das Tragen erledigte sich damit definitiv. Aus seiner Hosentasche zog er ein Stofftaschentuch hervor und hielt es sich an seine sich errötende Nase, denn ja. Chuuya war eben sehr empfindlich. Und hatte so wenig Kontakt zu Parfüm-tragenden Menschen, das er es selbst regelmäßig vergaß. Und er konnte sich definitiv nicht festhalten und ständig niesen, ohne einen Nervenzusammenbruch zu kriegen, wenn seine Füße nicht den Boden berührten. Gut, dann wohl.. der schmerzhafte Weg.
"Gib mir.. einen.. Moment..", denn den brauchte er, bis so ein kleiner Niesanfall wieder aufhörte, auch wenn an Chuuya wohl alles aussah wie eine allergische Reaktion. Seine leicht tränenden Augen, seine rote Nase - ja, nein, er hatte keine gute Zeit beim Kennen lernen von Frauen, die wohl ALLE Parfüm trugen, wenn man sie ausführte und-
........... Okay, es fühlte sich langsam wirklich an wie ein Date.
___________________________________________
Kuroo Yosano

Neben Kenji wäre...jeder der...aktive Part? Beinahe aus Reflex legte sich ein Arm von Kuroo um seinen Freund anch diesen Worten, eh er weiter versuchte ihn ein wenig zu füttern, da sein Freund sonst wohl gar nichts essen würde. Als es dann wieder um die Sexualität des Fotografen ging hörte Kuroo ihm zu, hob aber bei dem letzten Satz etwas die Augenbraue. Seine Mutter würde durchdrehen? Sollte er...das Jo sagen? Das er sich vielleicht nicht zu viele Hoffnungen machen sollte? Wäre vielleicht keine dumme Idee. Jousei tendierte leider dazu...sowas viel zu ernst zu nehmen und eben....naja, sich in Dinge hinein zu steigern. Wenn Kuroo also unterbinden konnte das sein Freund verletzt wird?
"Außerdem finde ich Menschen nicht auf sexuelle Art und Weise attraktiv. Ich sehe die ästhetische Anziehung in jedem Geschlecht rein aus professioneller Sicht." - "Das heißt asexuell." - "A-Was?" A-Sexuell...DAS wäre definitiv noch blöder für Jo, weswegen Kuroo in dem Moment ziemlich aktiv sich dazu entschied seinem Freund ein wenig von dem ganzen Gespräch zu erzählen. Nur um diesen zu schützen, verstand sich! Er wollte nur nicht das Jo am Ende verletzt wurde.
"Würde man asexuell nervös werden, wenn jemand leicht bekleidet rumläuft? Als Jouseis Schwester aus ihrem Zimmer kam, war ich völlig unter Schock, weil ich nicht wusste, wo ich hingucken sollte. Und als Jousei aus der Dusche kam und kein Gel in den Haaren hatte.. Also es ist nicht so, dass ich nicht nervös werden kann.." Und DAS war der Moment wo Kuroo seine Augenbrauen beide zusammen zog und wieder hoch zu Tomoe sah. Kurz sah er nur zu Kenji, schüttelte mit dem Kopf, eh er seufzend Tomoe wieder ansah. ,,Du hast also seine Schwester leicht bekleidet gesehen und du wurdest nervös? Etwas, was du Jo definitiv nicht sagen solltest. Die beiden hassen sich zwar, aber er ist trotzdem eben sehr beschützerisch was seine Schwester angeht." Er aß noch etwas von seinem Bento, deutete dann mit den Esstäbchen auf den Fotografen vor sich. ,,Und meinen Glückwunsch dazu das du Jo ohne Haargel gesehen hast. Das lässt er selten zu und wenn dann tut er so als wäre er entstellt ohne das Zeug, hoffe also du hast den Ausblick genossen." Er beschloss sein Essen zu beenden und nur eine Sekunde später klingelte es auch schon, so das er und Kenji sowieso zur nächsten Stunde konnten, jedoch sah Kuroo noch einmal ziemlich ernst zu Tomoe hinüber. ,,Versuch doch heraus zu finden ob oder wen oder was du magst. Früher oder später musst du damit eh anfangen." Gab er ihm noch als gut gemeinten Rat mit, eh er seinen Freund einfach auf den Rücken nahm und mit ihm wieder in Richtung des Klassenzimmers ging. ,,Und ich dachte du bist ein Spätzünder..."

Jirou Mori

,,Parf-...Dir ist klar, dass das kein-kein...Date...ist...ja?!" Sofort schüttelte Jirou den Kopf, hob etwas verteidigend die Hände. ,,Oh,nein, ich wollte ni-" ,,Das ist-ist ein Freundschaftsdienst. Und ich- Du weißt schon!!!...Vergiss es. Gehen wir." Er wusste doch das...das nicht mehr sein sollte. Oder werden würde. Das war ihm doch klar. Er...wollte nur nicht stinken...dachte er. Das er sich irgendwo innerlich eben doch Hoffnungen machte merkte Jirou in diesem Moment wohl selber nicht einmal wirklich.
Als sie dann wieder ins Treppenhaus kamen und es wieder um das tragen ging zog Jirou gleich etwas den Kopf ein. Es hatte bisher doch geklappt, wieso schimpfte er noch- Ahh. Egal. Er sollte eigentlich froh sein das Chuuya so mit ihm umging. Schließlich...ließ er sowas bei niemandem zu. Und alleine der Gedanke machte ihn schon wieder glücklicher, als er auch schon die Arme um ihn legte und-
,,Hatchu[b]...!"...Er das süßeste niesen überhaupt hörte. Und nochmal. Nochmal. Nochmal...eh Jirou ihn los ließ und...es wohl....an seinem Parfüm lag. ,,Ahh! Es...tut mir leid! Ich wusste nicht das du...allergien hast..." Entschuldigte er sich gleich etwas schmollend, wobei er die Hände kurz hob, ihm andeutete zu warten während er sehr schnell wieder in seiner Wohnung verschwand. In dieser verschwand, sein Hemd auszog und gleich in die Waschmaschine schmiss, dann seinen Hals und alles was er eingesprüht hatte wusch, eh er kurz in einem der vielen Kartons wühlte um ein schwarzes Hemd heraus zu suchen, welches er sich überwarf und wieder nach draußen auf den Flur ging...wo er es erst zuknöpfte und geradewegs wieder zu seinem Nachbarn ging. ,,So ich...hoffe es geht jetzt. Das wäre ein schrecklicher Abend gewesen wenn du...die ganze Zeit genießt hättest wenn du mir zu nahe kommst..." Dann würde er eben kein Parfüm mehr tragen, dass sollte kein Problem für ihn sein, er benutzte es sowieso sehr...selten.
Und so stellte er sich mit offenen Armen vor ihn, hob ihn wieder nach oben und lief so mit ihm die Treppen hinunter, hoffend das sein Niesanfall sich nun nicht wiederholen würde. ,,Noch irgendwelche...Dinge auf die ich achten sollte? Ich meine ich...will dich ja nicht irgendwann einfach vergiften wenn ich mal für dich koche...und ich will vor allem nicht das du niest wenn ich dich umarme oder so..."

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Re: Sometimes more than... what are we?

Beitragvon ren » Sa 11. Jun 2022, 13:09

Tomoe Kurakowa
Er sollte Jirou also nicht sagen, dass seine Schwester ihn nervös gemacht hatte? Aber eigentlich.. wusste er das doch schon, oder nicht? Und wie sollte man denn einfach so herausfinden.. was.. man mochte? Die Nachrichten an Jirou verstummten den restlichen Tag über, weil Tomoes Kopf sich mehr von Kuroos Worten einzunehmen lassen schien als es sollte. Es sollte ihm egal sein, wenn ihm irgendwann ein Mädchen gefiel, dann war das eben so - und falls ihm eben ein Mann gefiel.. dann... würde er definitiv nicht mit einem ausgehen, bevor seine liebste Mutter - Gott, bewahrte - das Zeitliche gesegnet hätte. So.. einfach war das. Einfach um sie nicht aufzuregen. Und auch nach dem Unterricht kam er nicht dazu ihm zu schreiben, als er Kuroo und Kenji an den Fahrradständern aufhalten wollte um gemeinsam zum Training zu gehen - als ihm jedoch jemand ganz anderes auflauerte, was Tomoe nur mit einem verwirrten Anheben der Augenbraue erwidern konnte. "Ich druck es nicht, falls es darum geht." Denn ja, das war seine Vermutung des Themas als keine andere als Hina neben ihm stand und sichtlich sich versuchte zu überwinden mit ihm zu reden über etwas. "Das will ich gar nicht- Also das will ich... auch.. Aber.. Nein, uhm.." Tomoe folgte mit seinem Blick ihrem, welcher rüber zu den Fahrrädern ging und nunja. Es war nur offensichtlich, wen sie ansah. Und bei eben wem sie sich nicht traute ihn anzusprechen erneut. "Er hasst dich nicht. Ich glaube, Kenji kann sowas nicht mal." - "Oh, ich uhm.. er hasst den Endgegner von Samurai 3, aber darum geht es nicht, ich-.. also.. Kannst.. du ihm was geben von mir?" Und kurz darauf hatte Tomoe etwas in der Hand, was er sowohl verwirrend fand als auch.. süß. "..Uhm...?" - "Ich habe ihm sonst jeden Donnerstag welche abgegeben.. Ich habe.. eher.. aus Gewohnheit sie gekauft.. und.." - "Pff.. Das ist süß..", lachte der Fotograf leicht und nahm es direkt an. Erdbeerlollis? In Katzenform? Das war.. so Grundschule. Und so Kenji. Und so süß. Das Schmunzeln war nur deutlich zu erkennen, als er nickte und gerade von Weitem sah, wie Kenji auf den Gepäckträger von Kuroo stieg. "Mach ich, mach ich, ich muss aber los, sorry!! Mach's gut!" Und damit holte er tiiief Luft für ein "KENKU!! WARTET!!", was Kenji definitiv zu stark zusammen zucken ließ.

Kenji Nakahara
"KENKU!! WARTET!!" - "20 Mäuse, wenn wir ihn einfach stehen lassen."
Ja. Das war sein Ernst, vor allem als sie nicht mehr beide angesprochen wurden, sondern nur noch als 'Kenku'-Paar, jetzt wo es sozsuagen raus wahr. Jedoch war es nicht mehr sein ernst, als er das folgende "ICH HAB WAS FÜR DICH, KENJIIII" hörte, denn damit hieß es 'Geschenk für Ken' - und sofort rutschte er vom Gepäckträger und.. sah verwirrt hinunter auf die Packung mit Lollipops, die Tomoe ihm in die Hand drückte mit einem Grinsen. "Du wirst wohl wissen, von wem die sind!" - "Mhm.." Sofort sah Kenji an Tomoe vorbei, konnte Hina nur von hinten sehen. Sie ging schon. Sie erwartete keine Antwort, kein Danke, kein nichts. Vielleicht hatte sie auch Angst davor, dass er dieses 'Friedensangebot' nicht annahm. Wer wusste das schon? Kenji selbst wusste nur.. dass er verwirrt war. Und..
"Ist.. das okay? Unter den Umständen die anzunehmen..?"
Die Frage spukte in seinem Kopf, worauf Tomoe antworten wollte, aber Kenji sehr offensichtlich seinen Blick fragend hoch zu Kuroo richtete. "...Also auch, wenn du MICH offensichtlich nicht fragst... Ich finde das okay! Mit euren neuen kleinen Hals-Accessoires versteh ich gut, dass sie nicht auf dich zukommen wollte selbst!" Natürlich deutete Tomoe auf seinen eigenen Hals um eben ihre Male zu verdeutlichen, was Kenji eher.. noch mehr verwirrte. Natürlich, ging er ihr aus dem Weg. Er wollte sie nicht verletzen und wollte offensichtlicher Weise auch nicht mit ihr zusammen sein - aus dem wohl besten Grund überhaupt. Er schien.. Jungs gut zu finden. Statt Mädchen. Und das war alles auch okay soweit für ihn, für seinen besten Freund - für Tomoe war es wohl das Beste überhaupt... - aber Geschenke von ihr abnehmen? Nach dem Kuss? Der Flucht? Jetzt, wo sie sicherlich auch schon von den Malen gehört hatte? Ja, er war sichtlich unsicher, ob er sie ihr nicht ins Fach zurück legen sollte, damit sie sie morgen sah. Und gleichzeitig - auch wenn Kenji so sicherlich nicht wirklich.. wirkte.. Er war ein wenig besorgt mittlerweile, ob er ihr nicht etwas zu sehr weh getan hatte. Nachdem er selbst Kuroo geküsst hatte? Und er einfach über Nacht weggeblieben war? Es hatte weh getan. Ihn verrückt gemacht, nervös gemacht. Und er wollte definitiv nicht der Grund dafür sein, dass sie sich ähnlich fühlte - auch.. wenn er definitiv diese Lollipops wollte. Die wollte er immerhin schon am Morgen, hallo?!...
"Wenn ich sie annehme, muss ich morgen sicher 'Danke' sagen und dann will sie sicher über.. du-weißt-schon reden und-... Ich.. nicht."
Wie sollte jemand wie er auch den Unterschied erkennen zwischen dem Versuch einer freundschaftlichen Geste und .. mehr? Er hatte immerhin die letzten Wochen schon nicht verstanden, dass es von ihr wohl um mehr ging. Er verstand ja nicht einmal alles, was Kuroo tat! Als er zum Essen zum Beispiel bei so einem Thema seinen Arm um ihn gelegt hatte mit diesem beinahe 'betroffenen' Blick.. Das hatte er nicht verstanden. Auch nicht hinterfragt, aber eben auch nicht verstanden. Solche Dinge akzeptierte er manchmal einfach. So wie er akzeptiert hatte, dass Hina ab und zu kam um mit ihm über sonst was zu reden. Süßigkeiten. Das ein oder andere Spiel.
... Meistens ging es wohl um Süßkram.



Chuuya Yosano
Sich etwas mit einer Hand die Nase reibend und mit der anderen abwinkend, wollte Chuuya schon ihm klar machen, dass es in Ordnung wäre - doch da ging seine Begleitung schon zurück um das Parfüm loszuwerden. Etwas, was der Dozent tatsächlich gerne annahm. Gerade steckte er das Stofftuch weg und rieb sich über die Augen als er mitten in der Bewegung erstarrt und.. gar nicht anders konnte als sofort mit dem Blick etwas über seine leicht offene Brust glitt. Er war.. wirklich trainiert.. das.. wow.. Er WUSSTE natürlich, dass er trainiert war, klar, aber- uff..
".. ein schrecklicher Abend gewesen wenn du...die ganze Zeit genießt hättest wenn du mir zu nahe kommst..." - "Was?"
Er bekam nicht einmal den Anfang des Satzes mehr mit, so abgelenkt wie er gewesen war. Natürlich errötete er sofort und scheute sich nicht davor etwas zu ertappt zur Seite zu sehen und sich verlegen zu räuspern. "Ah- Ich- Klar, das wäre.. ziemlich.. unpraktisch.. gewesen.. Vor allem, weil wir ja zusammen uhm fahren!"
So viel.. zu seinem souveränen Tag. Kaum stand dieser Kerl vor einem, schien er es zu seiner Berufung zu machen einen von Natur aus nervös zu machen. Etwas, was sich definitiv nicht besserte, als Chuuya zur Probe etwas an ihm schnüffeln musste. Etwas, was definitiv schlimmer wurde, als er wieder voll und ganz Jirous Eigengeruch wahr nahm und sein Körper sich von selbst entschied mit einer Hitze in seiner Brust zu reagieren. So ein.. Schwachsinn. Aber zumindest konnte er so seine Arme wieder um ihn legen- ZUM TRAGEN! Nur zum.. Tragen. Sein Gesicht in seine Brust drücken. Seine Augen einen.. Moment schließend.. und drüber nachdenkend, wie unerhört warm er eigentlich war. Wie umsichtig er ihn festhielt, keine Sekunde kam ihm der Gedanke fallen gelassen zu werden. Noch nie. Und so war es nur tragisch offensichtlich wie dumm dieses unangebrachte Sicherheitsgefühl war, das er bei Jirou schlicht und ergreifend empfand. Er konnte nichts dagegen tun, es war einfach da. Und im selben Atemzug erklärte er sich selbst, wie dieser Mann ihn bei Zeit sitzen ließ. Wie.. dumm.
"Noch irgendwelche...Dinge auf die ich achten sollte? Ich meine ich...will dich ja nicht irgendwann einfach vergiften wenn ich mal für dich koche...und ich will vor allem nicht das du niest wenn ich dich umarme oder so..."
Gerade fand sich Chuuya mit den Füßen auf dem Boden wieder, die Frage ihn auf zweierlei Arten beschäftigte: 'Umarmen oder so'? Also hatte er sowohl vor ihn zu umarmen als auch.. irgendwas.. anderes..? Nein, er sah Gespenster. Viel zu viele Gespenster, jeden Tag. Und andererseits überlegte er über seine Unverträglichkeiten, die ihn tatsächlich ein wenig die Stirn runzeln ließ, bevor er reflexartig sein höfliches Lächeln auf dem Gesicht hatte, als die Tür sich hinter ihm öffnete und ein Hausbewohner herein kam. "Guten Tag, Yosano-San. Kriegen Sie keinen Schreck, es waren heute Möbelpacker da und waren wohl nicht auf Ihren Sauberkeitswahn vorbereitet!", lachte der Rentner ihm entgegen, worauf Chuuya zwar zurück lachte, aber auch den Kopf schüttelte. "Aber, aber, als wenn mir solche Dinge entgehen würden." Viel mehr war es nicht. Ein Smalltalk. Und keine Sekunde waren er und Jirou aus dem Haus getreten und wieder alleine, als das Lächeln ihm aus dem Gesicht rutschte und man das innere Stirnrunzeln auch von Außen wieder sah. "Also zu Aller erst: Ich habe definitiv keinen Sauberkeitswahn. Aber sich die Schuhe abzutreten vor dem Eintreten ist doch nun wirklich kein Akt..!", meckerte er ohne zu zögern, während er die Arme verschränkte und wie natürlich so skeptisch und eingeschnappt vor sich hin sah, wie Jirou und seine.. Familie es wohl zu genüge kannten. "Aber ich habe glaube ich keine richtigen Allergien um zum Thema zurück zu kommen. Ich vertrage gewisse Dinge nur in Maßen. Porree zum Beispiel. Eigentlich.. allgemein zwiebelähnliches Gemüse. Je kleiner und feiner, desto besser. Aber nichts davon isst man sowieso im großen Stil, also bin ich wohl.. meistens okay. Falls nicht, bin ich mit Tabletten für Beschwerden ausgerüstet, du hast meinen Schrank gesehen.", erzählte er seelenruhig von sich, während er in den Wagen stieg und er sich um die Wegbeschreibung kümmerte. Ihr Weg endete schließlich auf dem Parkplatz eines Griechen. Also praktisch 'alles, was man grillen kann, kann man hier essen', das war das Motto und das war okay. Ein rustikales Gebäude, wie man es wohl bei Chuuyas Geschmack für altherkömmliches erwartete. Durch die Fenster sah man wie viel Kultur in diesem Etablissement steckte, in den Möbeln, der Aufreihung der Tische - und auf Chuuyas Gesicht sah man das leichte Grinsen der Vorfreude, aus dem einfachen Grund:
"Ich wollte hier schon länger hin. Aber alleine Essen gehen ist einfach nur traurig."
Natürlich, hätte er.. mit Frauen gehen können. Aber so funktionierten 'praktische' Beziehungen nicht, vor allem nicht, wenn er wusste, man hätte nichts zu reden. Mit Jirou.. Er-... Er wollte.. Er dachte..
Okay, sein Selbstverteidigungsmechanismus leckte etwas. Letzten Endes begründete er diese Zusammenkunst als 'Hilfe für einen Freund' in Verbindung mit 'Ich kann auch einfach stundenlang reden, er ist es aus meinen Lesungen gewöhnt' - einfach um nicht drüber nachzudenken, ob vielleicht ein Teil in ihm.. 'vielleicht' in einem Paralleluniversum wirklich mit ihm ausgehen wollen würde - was natürlich Schwachsinn war. Das war kein... DATE... Er bat nicht um einen Tisch weiter hinten, damit sie alleine waren und unter sich - sondern, damit sie.. eben nicht gesehen.. wurden, von möglichen vorbeilaufenden Menschen oder Stunden oder sowas..
Als er sich setzte und seine Begleitung anlächelte mit den Worten "Bestell, was du willst. Wie gesagt, ich lad dich ein", war das kein.. 'Ich führe dich aus', sondern ein.. Gefallen. Und als er anpries, dass das Suflaki hier berühmtberüchtigt sein sollte, meinte er sicher nicht 'bestell das selbe wie ich', sondern eben einfach nur.. ein.. Vorschlag.
Und ja. Er verstand schnell, dass sein Kopf ALLES anfing zu rechtfertigen. Jedes Lächeln, jedes Wort, jeden Blick.

_____________________________________________

Kuroo Yosano

,,20 Mäuse, wenn wir ihn einfach stehen lassen." - ,,Ich würds auch für nen Kuss machen." Was ein Scherz war. Kuroo hätte ihn sicherlich nicht einfach stehen lassen wenn er wusste das 1. sie sich sowieso dann beim Training wiedergesehen hätten -als wenn Tomoe so leicht aufgibt- und 2....ja, wie hätte er das Jousei erklären sollen? Außerdem war das Thema sowieso erledigt, als Tomoe anscheinend etwas für Kenji hatte, was...Kuroo nur etwas den Mund verziehen ließ. Er hatte vergessen sie zu fragen...er hätte sie einfach fragen sollen wo er sie her bekäme und dann hätte sie ihm die vielleicht gegeben...so war es eine sehr komische Situation. Trotzdem blieb Kuroo erst einmal Stumm als Tomoe seine Sicht der Dinge erklärte und dann Kenji schließlich seine Bedenken äußerte, woraufhin er seufzte und einfach schon einmal los lief. Er wollte schließlich trotz allem nicht zu spät zum Training kommen. ,,Du hast ihr die Lage schon erklärt, ich denke nicht das sie darüber sprechen will und wenn dann bin ich neben dir um ihr zu sagen das ihr nichts mehr zu bereden habt, punkt." So war zumindest seine Sicht. Er würde gar nicht zulassen das sie ihn mit dem Thema nochmal nervte und...er...wollte auch gar nicht das es nochmal aufkam. Schließlich war jetzt endlich wieder alles gut, er würde definitiv allem aus dem Weg gehen was dieses 'alles wieder gut' störte. ,,Danke sagen musst du trotzdem...und bei der Gelegenheit fragen wo sie die Lollis her hat damit ich sie dir in Zukunft kaufen kann." Denn ja, es kratzte etwas an seiner Ehre das nicht er sie ihm heute schon kaufen konnte. Woran wie erwähnt er ja auch selbst schuld war aber...naja... Dann würde er sie ihm eben beim nächsten Mal kaufen. Ganz einfach. Für jetzt... ,,Nimm sie ruhig an. Ich denke nicht das sie sich etwas dabei dachte. Vielleicht ist es ja ein...kleines Friedensangebot, wer weiß. Ihr ward schließlich auch so ganz gute Freunde." Wenn er das beurteilen konnte, dann alleine waren die beiden eigentlich nur wenn Kuroo zu einer seiner Exen musste oder sonst was, so war er immer um Kenji herum und so hatte wohl jeder es ziemlich schwer dem halbblonden nahe zu kommen. War...Kuroo daran Schuld das Kenji noch nie auf Dates war oder so? Der Gedanke wurde schnell verworfen, wenn er an ihr Gespräch am Vortag dachte. Nein Kenji...wollte keine Dates. Und es lag nie an ihm. Also vergas er diesen Gedanken sehr schnell wieder und konzentrierte sich darauf rechtzeitig zum Training zu kommen.
Tatsächlich waren in der Halle bis auf Lee und noch einen anderen noch niemand, weswegen die anderen wohl in der Umkleide waren und Kuroo verabschiedete sich nur von Kenji indem er ihm durch die Haare wuschelte, eh er sich auf den Weg machte. ,,KUROOOO!!" - ,,KYAAA~" Wurde er sofort wieder umgesprungen, eh Jo einen etwas grimmigen Blick des anderen abbekam, ihn aber gleich mit seinem breiten Lächeln abwimmelte. ,,Kuroooo~ Ich geh heute zu Tomoe~ Ich bin der glücklichste Mensch überhaupt~"- ,,Ja Tomoe hat schon von eurem gestrigen treffen erzählt." - ,,Er redet von mir?!" Jap, man konnte sie sehen. Die vielen kleinen Herzchen über seinem Kopf, als er glücklich wie er war sich sein Shirt über den Kopf zog und seufzend sich auf die Bank fallen ließ. ,,Er ist so süß Kuroo~ Du hättest sehen sollen wie sehr er sich freut~ Vielleicht will er sich jetzt ja öfter treffen~ wer weiß~" -,,Du...solltest dich nicht zu sehr auf ihn einschießen." Das Lächeln wich einem Jouseis Meinung nach berechtigt fragenden Blick, doch musste er nicht Fragen. Kuroo erklärte es ihm gern. ,,Du tendierst dazu dich zu schnell auf jemanden zu versteifen. Du weißt wie du bist." Ja, dass wusste er. Deswegen zog er auch sehr schnell den Kopf ein, schmollte ein wenig, als er schon einen Schulterklopfer von seinem Freund bekam. ,,Lass es einfach...langsam angehen. Überstürze nichts. Tomoe hat selber keine Ahnung was er will, für ihn gibt es nunmal nur das Fotografieren." Und damit zog er sich sein Trikot über und verschwand mit seinem Kumpel nach draußen, welcher gleich ganz aufgeregt dem Fotografen und auch Kenji auf den Bänken zuwinkte, eh es schon ans Aufwärmen ging.

Jirou Mori

Als ihnen ein Nachbar durch die Tür entgegen kam lächelte Jirou ihm einfach höflich entgegen, jedoch konnte er sich das kleine Lachen nicht verkneifen als sich Chuuya sogleich auch rechtfertigte. Das mit dem Flur müsste er definitiv in Ordnung bringen...einfach damit sich Chuuya nicht aufregen muss. Das er sonst keine wirklichen Allergien hatte beruhigte ihn, dass mit den Unverträglichkeiten konnte man ja berücksichtigen.
Sie stiegen schließlich in den Wagen und da Jirou sich nicht auskannte blieb er die Fahrt über auch sehr ruhig und sprach eigentlich nur wenn es um die Wegbeschreibung ging, er wollte sich ungern verfahren. Als sie dann bei einem Griechen ankamen...staunte Jirou nicht schlecht. Er blinzelte etwas und sah sich um, es war recht rustikal, aber das hatte einen absolut schönen Scharm. Sie setzten sich an einen Tisch und im Gegensatz zu Chuuya machte sich Jirou absolut keinen Kopf über die Situation. Ihm wurde gesagt es sei kein Date, also war es auch keins, nicht das er sich...dahingehend Hoffnungen gemacht hatte... Nein. Vor allem nicht mehr nachdem er es ihm sehr klar gemacht hatte wo eben die Grenze war.
,,Bestell, was du willst. Wie gesagt, ich lad dich ein." - ,,Vielen Dank, Yosano-San." Er war nie der Typ der sich nicht gern einladen ließ. Selbst wenn eine Frau es ihm anbot machte es für ihn keinen Unterschied, Jirou nutzte dann meistens solche Momente für später um eben die andere Person auch einmal aus zu führen. So würde er es auch bei Chuuya machen...
Jirou sah sich zwar die Karte an, jedoch schmunzelte er nur bei der Empfehlung seines Freundes, blätterte dann gleich weiter zu den Getränken. ,,Tatsächlich bin ich ein großer Freund der Griechischen Küche. Ich bestelle immer in neuen Restaurants das Suflaki, weil es meine Lieblingsspeise ist. Zumindest beim Griechen!" Lachte er kurz und sah dann wieder in die Karte. ,,Irgendwie witzig das du mich ausgerechnet hier hin ausführst..." Nochmal sah er ihn an, schmunzelte, eh er sich schließlich dazu entschloss eine normale Cola zu seinem Suflaki zu bestellen.
Und als die Kellner kamen...merkte Jirou auch wieso er den Griechen so mochte. ,,So ein Getränk aufs Haus." Uso. Eigentlich trank er selten Alkohol, aber hier lag es wahrscheinlich an der Stimmung, dass er es gern tat. Eigentlich. Denn heute fuhr er und somit würde er diesen kleinen Drink nicht anrühren. ,,Was darf es zu essen sein?"

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Kenji Nakahara
Kaum einen Schritt machte Kuroo schon um weiter zugehen, als sich Kenji völlig natürlich wieder auf den Gepäckträger setzte nur um.. nicht selbst zu laufen. Annehmen war also okay, bedanken musste er sich trotzdem und fragen, wo sie die herbekam, damit Kuroo sie ihm kaufen konnte. Und eben nicht mehr.. Hina. Aber wenn Kuroo sagte, es war okay, dann war es okay - und deshalb riss er auch ohne zu zögern die Tüte auf um direkt den ersten Lolli in den Mund zu nehmen - bevor er die Tür unter sein Pulli steckte, als Tomoe versuchte sich einen zu klauen. "Such dir deine eigenen Lollis." - "Du hast sie auch nur geschenkt bekommen, komm schon!" - "Dann such dir wen eigenes, der dir welche schenkt." Kenji? Süßigkeiten teilen? Schwierig. Selbst wenn Kuroo um welche bat, bekam er erst einen skeptischen Blick jedes Mal - auch wenn er letzten Endes nachgab. Aber vor dem Training würde er sowieso keine wollen, also ließ er sich schieben und setzte sich mit dem Fotografen auf die Tribüne. Erneut von diesem gezwungen ganz vorne zu sitzen statt ganz hinten, wie er selbst es wollte - mit dem Stiel seines Lollis der natürlich raushing, als Kenji sich entschied kein Teil dieses Ganzen mehr zu sein und aus der typischen Bauchtasche seine Konsole zog um zu spielen. Zumindest war das der Plan.
Doch als sich Tomoe immer näher zu ihm beugte. Näher. Und noch ein Stück. Und Kenji verunsichert und sich definitiv angegriffen fühlend zurück wich. "Was willst du..?", fragte Kenji leise etwas murrig, mit den Augen schon die Tür der Umkleide absuchend, wann Kuroo raus käme - Tomoe die Chance eben nutzen wollte, dass Kuroo.. nicht da war. Nicht da war, nicht aufpasste und der Fotograf, was er wissen wollte aus dem 'schwächeren Glied' der Freundschaft bekam.
"5 Minuten Ehrlichkeit! Du magst doch Kuroo, und die Male sind doch nicht nur aus Spaß entstanden."
Dass diese Worte ihn irgendwie unter Druck setzen sollten.. verstand Kenji gar nicht. Er verstand nur, dass er die Augen verdrehte und weiter von Tomoe wegrutschte. "Natürlich mag ich Kuroo, und niemand hat von Spaß geredet." Klare Antwort - fand er. "Nein, ich meine-" - "Guck mal, da ist Jousei."
Gerade kamen die beiden Spieler aus der Umkleide, die Kenji sowieso schon fixiert hatte, als er eben Jousei sah. Wie er winkte. Und Tomoe kurz darauf sich natürlich herum drehte um das Winken leicht zu erwidern mit einem kleinen Lächeln, als er sich wieder zurück zu Kenji drehen wollte, welcher.. weg war.
Und 'weg' hieß in diesem Zusammenhang, er hatte keine Sekunde gezögert aufzustehen als sich Tomoe von ihm weggedreht hatte, um aufzustehen und kurzerhand quer durch die Halle zu gehen nur um auf der genau entgegen gesetzten Seite der Halle Platz zu nehmen. Ja, den Blick von Lee ignorierte er, da dieser auch aus.. nunja, 'Gründen' seinen Mund hielt, als Kenji so unverfroren durch das Spielfeld ging. Aufwärmen hin oder her. Letztlich legte er sich kurzerhand auf die Ersatzbank der Spieler, wo ein paar Wasserflaschen und Handtücher warteten. Die Handtücher wurden eiskalt als Kopfkissen missbraucht, seine Konsole sollte seine Aufmerksamkeit bekommen und der verwirrte Tomoe blieb zurück und sah erst zwischen den Bänden nach, ob er auf dem Boden irgendwo wäre, bevor er viel zu verspätet verstand, dass Kenji die Seite gewechselt hatte. Und damit meinte er.. VIEL zu verspätet.
Denn als er gerade dort rüber sehen wollte, blieb sein Blick an den Spielern hängen. Wie sie sich aufwärmten und er vergaß, was er eigentlich wollte. Denn seine Kamera hob sich wie automatisch, als er sich über die kleine Schutzreling beugte um Fotos zu machen. Viele von Kuroo. Und.. ein paar mehr von Jousei. Aber auch viele von anderen Spielern! Bald schon beugte er sich nicht nur vor, sondern saß auf der Reling. Bald saß er nicht mehr drauf, sondern rutschte schon förmlich weiter auf das Spielfeld.
Und kurz darauf entschieden sich seine Beine wie üblich, dass sie die komische Pose des Fotografen nicht mehr halten wollten und er fiel von der kleinen Reling runter auf den Boden.
Eben ganz... wie Tomoe war.

Chuuya Yosano
Tatsächlich bin ich ein großer Freund der Griechischen Küche. Ich bestelle immer in neuen Restaurants das Suflaki, weil es meine Lieblingsspeise ist. Zumindest beim Griechen!" - "Oh?"
Fragend sah Chuuya zu seiner Begleitung auf und blinzelte einen Moment etwas überrascht. Überrascht, weil er geschworen hätte, dass so ein... Kind... eher die klassischen Italiener oder sowas bevorzugte. Griechen waren speziell. Kulturell. Etwas, wozu man entweder einen gedanklichen Bezug hatte, der einem die Würzung angenehm machte - oder man ging nur für das Steak zu einem, da es bei einem Griechen definitiv nicht verbrannte. Ja, er war überrascht - äußerst positiv überrascht! Was er gerade mit einem Lächeln kennzeichnen wollte, als er die Worte hörte, die er nicht.. wirklich hören wollte.
"Irgendwie witzig das du mich ausgerechnet hier hin ausführst..."
Diese Worte klangen eigentlich vermutlich nicht so verwerflich und unangebracht und und falsch wie es Chuuyas Kopf aufnehmen wollte. Es war etwas ganz normales. Er.. führte.. ihn aus.. aber nicht auf ein Date!! Freundschaftsdienst. Pause von seinem Einzug. Aber kein.. Date.. Ertappt und verlegen räusperte sich der Dozent und nickte ein wenig. "Solange es dir.. gefällt." Hörte man, wie er sich um eine feste Stimme bemühte? Damit man die leichte Röte auf seinen Wangen nicht falsch verstand? Der Kellner kam beinahe sofort mit Alkohol, und hier bemerkte Chuuya den Fehler in seinem ganzen Plan. Grieche ohne Alkohol war wie Eiscreme ohne Streusel. Lecker, aber es fühlte sich einfach falsch an. Und sie waren mit dem Wagen gekommen, wie.. unpraktisch. Überhaupt, Chuuya wollte ihm danach beim Einrichten helfen, da sollte wohl keiner von ihnen etwas intus haben. Vor.. allem nicht Chuuya. Der von seiner Mum schon genügend gehört hatte, wie er wurde, wenn er zu viel trank. Er meckerte mit ALLEM - auch wenn es sein musste mit einer Lampe, die nicht anging, weil er den Lichtschalter nicht fand. Er meckerte, war sauer - bis er kuschelbedürftig wurde wie eine streunende Katze. Und nein, beide Stadien waren definitiv nichts für.. Jirou.. Mori.. Und so schob auch er sein Glas etwas zur Seite, bestellte statt Alkohol sehr typisch für ihn einen Tee zu den Suflakis. Es war eher wie ein Reflex gewesen, dass er für Jirou das Bestellen einfach mit übernommen hatte bis dahin, wo er es wusste. Das Getränk musste Jirou selbst sagen, aber nein, Chuuya hatte sich -wie üblich- nicht unterbrechen lassen beim Suflaki-Wunsch der beiden, wenn auch bei seinem eigenen er die ein oder andere Änderung brauchte. Wegen seiner Unverträglichkeiten, also ging er beim Ausgehen immer auf Nummer sicher und bestellte egal was mit milden Gewürzen um gar nicht in die Bredouille zu kommen, dass ihm schlecht wurde.
Und damit waren sie wieder alleine. Chuuya Blick fiel nach vorne auf seine Begleitung und einen Moment wusste er nicht, was er sagen sollte. Worüber er sprechen sollte. Einen Moment dachte er daran hier an Ort und Stelle ihm zu erzählen, worum es in der Lesung ging, die er verpasst hatte - aber dafür hatten sie die Nachhilfe. Dann dachte er daran, ihn erneut wegen seinem Ex zu fragen - aber Jirou wollte darüber eigentlich nicht sprechen, also ließ er auch das. Und als sein Blick auf die Säule neben ihnen an der Wand fiel - oder viel eher die mehreren Säulen - fing er einfach an über.. Griechenland zu erzählen, ohne den Blick von den Säulen abzuwenden.
"Tatsächlich existiert 'Griechenland' als Land nicht. Der offizielle Name ist 'Hellenische Republik', jede Botschaft der Griechen in anderen Ländern -auch bei uns- heißt ebenfalls so und nicht.. Griechenland. Ein eingeborener Grieche nennt sich selbst auch 'Hellene' statt Grieche. Tatsächlich gibt es vermutlich kein Land, dass so oft die Bezeichnung geändert hat, wie dieses. Das uhm..", langsam ging sein Blick wieder nach vorne zu seiner Begleitung, bevor er etwas ertappt den Kopf einzog und die Lippen zusammen presste. "Eigentlich sind wir hellenisch essen.. und nicht.. griechisch.."
Da war der Grund, wieso Chuuya nicht mit anderen essen ging. Er wusste nicht, worüber er reden sollte, also fing er an einen zu belehren, ohne zu fragen. Weil der Lehrer in ihm vermutlich nicht wirklich schlafen konnte. "... War nur.. so ein Gedanke. Ich- uhm.. Warst du mal dort? In Griechenland?"
Thema wechseln? Konnte er überhaupt nicht, aber der Versuch war da.

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Kuroo Yosano

Weder Kuroo noch Jousei wunderten sich als Kenji über das Spielfeld lief. Jo winkte ihm sogar noch grinsend nach als er sich hinlegte und anfing zu spielen, was auch Kuroo zum schmunzeln brachte. Ob die beiden je noch Freunde werden würden? Was hatte Tomoe jetzt schon wieder gemacht das Kenji sich so komplett von ihm abwandte? Was auch immer es war, es war etwas zwischen ihnen und so wärmten sich die Jungs weiter auf und vergasen wie so oft ein wenig das Geschehen um sie herum. Und so bekam auch niemand mit wie Tomoe Fotos machte. Oder wie er sich auf die Reling setzte. Stellte... was dann ALLE mitbekamen war das laute *RUMS* Welches zu hören war, als Tomoe einfach auf den Boden fiel. ,,Was zum-" - ,,TOMOE!" Ziemlich schnell war Jousei zu seinem neuen Freund gerannt, schmiss sich regelrecht auf die Knie um seinem Freund zumindest zu helfen sich hin zu setzen, während er ihn besorgt ansah. ,,Ist alles okey?! Hast du dir weh getan?! Hast du- Verdammt Moe!" Etwas sauer sah er ihn an, beinahe ermahnend, als er anfing den zierlichen Körper des anderen nach Verletzungen ab zu suchen. ,,Ich hab dir gestern schon gesagt du sollst nicht so leichtsinnig sein! Was wenn du dir weh getan hättest?!" Schimpfte er beinahe ein wenig, aber wirklich nur weil er sich ziemliche Sorgen machte. Sorgen, weil er eben einen neuen Freund hatte, den er gern noch eine Weile behalten würde! ,,Du musst besser aufpassen...sonst komm ich heute nicht mit zu dir! Nachher muss ich mir die ganze Zeit Sorgen machen das du dir weh tust!"
,,...Wasn da los?" Kam es nur fragend von Lee, welcher zu Kuroo gelaufen war und dann in die Richtung von Jousei und den Fotografen nickte, woraufhin Kuroo etwas mit den Schultern zuckte. ,,Tomoe tut alles für ein gutes Bild...und Jo hasst es wenn seine Freunde sich in Gefahr begeben...klingt doch nach einer guten Kombo." Sagte er wirklich viel zu Sarkastisch, während er selbst zu seinem Freund ging und kurz zu diesen hinunter sah. ,,Keine Lust auf unseren Freund gehabt?" Fragte er ein wenig nach, jedoch war für ein Gespräch keine Zeit, als er das wirklich schon genervte stöhnen von Lee hörte. ,,Kommt jetzt gefälligst wieder aufs Spielfeld! Ihr ward Dienstag schon einfach verschwunden, ich guck sicher nicht zu wie ihr wieder unsere Trainingszeit nicht nutzt und wir am Samstag dann versagen!" Was...Sowohl Kuroo als auch Jousei einleuchtend war, weswegen der schwarzhaarige kurz seinem Freund den Kopf kraulte, während Jousei noch so lange auf dem Boden sitzen blieb bis er sicher sein konnte, dass es seinem Freund gut ging.

Jirou Mori

War die Ruhe ihm unangenehm? Nicht wirklich. Er war neu in diesem Restaurant und so nutzte er dies um sich ein wenig um zu sehen. Die Deko überall, die Bilder, die wirklich alten Tische und Stühle und allgemein die wirklich passend dekorierten Säulen und Wände. Alles in einem war es wirklich...schön. Sehr schön sogar. Ein wirklich schön eingerichtetes Restaurant hatte sein Freund und Nachbar und...Sensei...für sie da ausgesucht.
Apropos. Sein Sensei ging anscheinend total in seinem Element auf, als er ihm ein wenig über Griechenland erzählte, oder ehr...'Hellenische Republik'? Tatsächlich hatte er davon noch nie etwas gehört. Definitiv nicht. Aber es war...interessant. ,,...War nur...so ein Gedanke. Ich- Uhm...Warst du mal dort? In Griechenland?"-,,Du meinst in der Hellenischen Republik?" Wandte er gleich einmal das neu gelernte mit einem Schmunzeln an, schüttelte dann mit einem kleinen Lachen auf den Lippen den Kopf. ,,Nein, ich war noch nie dort. Das einzige Ausland das ich kenne ist China...und wir waren mal in Neuseeland, aber damals war ich noch sehr klein, habe nicht wirklich etwas von dort mitgenommen. Meinen Eltern war es nie wichtig zu reisen, dementsprechend war es auch nie etwas...das ich wirklich in Betracht gezogen habe. Ich wüsste nicht einmal wo ich gern hingehen wollen würde..." Ein wenig nachdenklich blickte er auf die Wandmalereien neben ihm. Seine Eltern...hatten wirklich andere Prioritäten. Sie hätten ihn wohl in sein Zimmer gesperrt, wenn das möglich gewesen wäre. ,,Aber seid ich 18 bin, bin ich viel im Inland gereist. Hab viel gejobbt...sowas eben." Was er auch hauptsächlich nur getan hatte weil er eben von seinen Eltern weg wollte. Natürlich war es ein schöner Nebeneffekt das Land in welchem man lebte besser kennen zu lernen... ,,Und du? Bist du viel gereist, Yosano-San?" Fragte er neugierig nach und lächelte nur kurz der Kellnerin zu, welche ihnen die Getränke hinstellte, eh seine Aufmerksamkeit wieder ganz auf den Mann vor sich lag.

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Tomoe Kurakowa
"Auauauau..", murrte der Fotograf leise vor sich hin, der definitiv die Prioritäten seines Lebens im Griff hatte. Er hatte ein cooles Fotos. Seine Brillengläser waren zerbrochen - aber die Kamera wurde noch während des Fallens fest in seinen Bauch gedrückt, damit dieses teure Accessoire heil blieb. Und trotzdem versuchte sein verschwommener Blick erst eben dieses Accessoire zu überprüfen als schon ein sehr aufgebrachter Jousei zu ihm gelaufen kam und ihn mit Fragen überschüttete, eher er an ihm herum zog als wäre er-.. Naja, als wäre er gerade eine Reling runter gefallen, zugegeben. Trotzdem lachte Tomoe nur etwas entschuldigend. "Alles gut, ich bin okay, ich-" - "Ich hab dir gestern schon gesagt du sollst nicht so leichtsinnig sein! Was wenn du dir weh getan hättest?!" - "Tut mir.. Leid..?"
Auch wenn er sich entschuldigte, der Blick zeigte offen, dass er den Trubel wie immer nicht verstand. Was er verstand war die Drohung, das sein Modell absprang, wenn er nicht besser aufpasste während des Trainings, was ihn zwar die Lippen verziehen ließ, aber er nickte. Wenn sein Modell das sagte, blieb ihm ja keine andere Wahl. "Ich pass auf.. tut mir Leid.. Ich, uhm.." Er sammelte die Scherben seiner Brille ein und zuckte etwas lachend mit den Schultern. "Ich hab dafür ein paar schöne Fo-.. Ich.. geh.. einfach mit auf die Bank, tut mir Leid." Ja, jetzt wo er so angemeckert wurde, war er doch ein wenig verlegen und schlich brav rüber zur Ersatzbank. Ein paar blaue Flecken mehr oder weniger machten nicht mehr den Unterschied unter seinen langen Ärmeln, so sah er es zumindest. Irgendwo runter zu stürzen war für ihn normaler als zu Laufen. Sein Körper war sicher dran gewöhnt! Oder würde alternativ irgendwann einfach in tausende Scherben zerspringen.
Kenji zur selben Zeit sagte auf die Frage seines Freundes nur zwei Worte: "EUER Freund." um nochmal zu betonen, dass er Tomoe nur bedingt akzeptierte. Solange er ihn eben in Ruhe ließ. Was.. sich als schwierig bewies, einfach weil Tomoe Tomoe war - und ihn niemals in Ruhe ließ in seiner Obsession. Und jetzt wo eben dieser nicht mehr rumalbern durfte, ging er stur rüber zu Kenji und fing an ihn mit allem möglichen voll zu labern. Etwas, was Kenji dazu brachte das Spiel zur Seite zu legen, sich ein Handtuch zu nehmen und über den Kopf zu ziehen mit einem "Ist mir egaal..", welches Tomoe egal war, als er einfach weiter erzählte und die kaputten Brillenstücke in sein Etui warf und eben dort brav, auf dem Boden sitzend von den Sportlern Fotos machte. Ab und zu ein wenig sich seitlich auf den Boden legte für ein Bild von unten - doch größten Teils sich aus dem Feld heraus hielt, wie er gezwungen war. Eine ganze Weile - bis kurz vor Schluss des Trainings sich Kenji vor seiner Linse befand. Und damit Tomoe nicht wenig zum Grinsen brachte, da sich Ken wohl irgendwann entschieden hatte seine Aufmerksamkeit Tomoe so zu entziehen, wie es nur ging: Er war eingeschlafen..!! Und für Tomoe war das die einzigartige Möglichkeit ihn mit Fotos zu überschütten, und auch ein wenig den Einblick in Kuroos 'sleepyhead'-Ordner zu verstehen, weil.. Er war schon niedlich, wenn er schlief, das stimmte. Dass es von außen hin sicher komisch aussah, wie sich Tomoe so von allen Ecken und kannten über ihn hockte und sehr bedacht drauf war den Körper nicht zu berühren (... und Kenji sich nicht gegen Tomoes Kamera wehrte, wohl auch..?).
Und nicht wenig Fotos machte er auch genau von Kuroos Mal an seinem Hals. Rein aus Prinzip, auch wenn er dafür sehr vorsichtig an das Handtuch greifen musste um es ihm vom Hals zu nehmen. So nahe.. kam man an Kenji eben nur ran, wenn er schlief. Oder man Kuroo Yosano hieß.



Chuuya Yosano
"Du meinst in der Hellenischen Republik?" - "Ja.. genau..", schmunzelte der Dozent etwas doch amüsiert, während er die Beine überschlug und sich etwas nach hinten lehnte und zuhörte. Sehr interessiert zuhörte, auch wenn er es versuchte nicht so mit seinem Blick zu zeigen. Er war also immer hier gewesen. Und natürlich war er noch nicht in dem Alter mit den finanziellen Mitteln einfach so wegzufahren jetzt, wenn er nur von einem kleinen Job zum nächsten sprang. Ein wenig hatte Jirou etwas von einem Vagabund. Er streift durch's Land mit kleinen Jobs, die ihn über Wasser halten auf der Suche nach einem Grund irgendwo zu bleiben. Ein Gedanke, der Chuuya.. ein wenig zum Schmunzeln brachte.
"Und du? Bist du viel gereist, Yosano-San?"
Einen Moment nickte er und wartete bis die Kellnerin wieder ging, bevor er direkt mit dem kleinen Löffel etwas Zucker in den Tee rührte. "Unsere Universität hat ein hohes Budget für Kulturreisen. Extraordinär, wenn du so möchtest. Es war nicht so, dass ich immer den Drang hatte zu reisen, ich meine.. Ich wohne im Haus meiner Eltern, offensichtlich bin ich hier sehr geerdet. Aber ich bin definitiv der Erste, der sich meldet, wenn es um eine Auslandstagung geht für ein Wochenende. Der Literaturkurs bekommt sogar die Mittel um mit einem oder zwei der vielversprechendsten Studenten jedes Jahr zu einer Reihe an Lesungen zu fahren für 3-5 Tage, je nachdem, wie viele Lesungen man im Bereich erreicht, jedoch nehme ich prinzipiell nur einen mit. Ich traue mir schlicht nicht zu in neuen Umgebungen auf mehr als eine Person Acht geben zu können und ich trage dann nun mal die Verantwortung. In der.. Hellenischen Republik war ich aber leider noch nicht. Wie dem auch sei: Seit dem finde ich es sehr wichtig mehr von der Welt zu sehen als die eigenen vier Wände. In den Ferien packe ich seit ein paar Jahren meine Sachen, steige in den nächsten Last-Minute-Zug, den ich erwische und gucke, wie weit ich es schaffe, wenn ich kein spezielles Ziel hab. Letztes Jahr fuhr ich stur zur Küste, nahm die nächste Fähre und wäre um ein Haar nicht rechtzeitig zum Semesterbeginn zurück gekommen.", erzählte er ruhig vor sich, als ihr Essen serviert wurde und auch hier erneut er sehr bedacht drauf war mit seinem Reden erst fort zu fahren, als die Kellnerin wieder gegangen war.
"In jedem Land kaufe ich ein Bild. Jedes Bild an den Wänden meiner Wohnung stammt original aus dem Ort, der abgebildet ist um mich daran zu erinnern, dass ich hier zwar zuhause bin, aber die Welt draußen nicht vergesse. Dafür war ich in unserem Land so gut wie nirgendwo, zugegeben." Einen kurzen Schluck nahm er von seinem Tee, stellte ihn zurück und sah Jirou beinahe eindringlich an. "Du solltest es versuchen irgendwann. Wenn du über das Jobben hinaus gewachsen bist und das Kapital angehäuft hast... Natürlich verstehe ich, wenn es nicht jedermanns Sache ist."
Hätte er am Anfang des Tages gedacht, dass er doch so ruhig und bedacht mit Jirou in einem Restaurant essen und reden könnte? Sicher nicht. Auf keinen Fall. Tatsächlich sprachen sie nicht einmal über Belangloses. Tatsächlich.. könnte.. er sich beinahe vorstellen, dass diese Freundschaft vielleicht funktionieren könnte.. irgendwann. Wenn er nicht mehr sein Student wäre und bis dahin sich nicht entschieden hatte, das Weite zu suchen von ihm, dieser Stadt, diesem Haus - um zu 'Jobben'. Nein, ein fester Grund unter den Füßen war Chuuya wichtig. Er hatte studiert, eine Ausbildung abgeschlossen, ging auf Fortbildungen - WENN er etwas hatte, dann einen festen Boden. Vielleicht keine Leidenschaft, aber er war sicher und glücklich in dem, was er tat. Indem, was sein Job ihm ermöglichte. All.. das. Nur eben auf Liebe verzichtete er aktiv. Etwas, was jemand wie Jirou sicher nicht verstand - davon war Chuuya fest überzeugt.

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Kuroo Yosano

,,Jousei!"-,,Hab ihn!" Grinsend sprang Jo in die Luft, nahm den Ball seines Freundes an und schmetterte ihn in das gegnerische Spielfeld, noch in der Luft ein kräftiges ,,WUUUHUUU!!" Von sich gebend, eh er wieder landete und mit Kuroo einklatschte. ,,Das war gut, sehr gut!" Lobte sogar Lee die beiden, eh er für heute alle von dem Platz scheuchte und...sie alle das Schauspiel sahen. Das Schauspiel, wie Tomoe Fotos von Kenji machte, welcher in aller Seelenruhe einfach eingeschlafen war. Kuroo sah nur Tomoe an, mit erhobener Augenbraue, doch sein Blick sagte sehr genau aus was er wollte. Kurz gingen seine Augen auf die Kamera, er deutete auf sie, eh er auf sich selbst deutete, denn ja. Er wollte jedes einzelne dieser Bilder haben. JEDES!
,,Das...ist mein Handtuch..." Hörte man Lee etwas murren, welcher sich vor Kenji hockte, in der Manier das Handtuch einfach unsanft weg zu ziehen...als er mitten in der Bewegung stoppte. Stoppte und...rot...wurde? Skeptisch zog Kuroo die Augenbrauen zusammen, als er seine Hand zu einer Faust formte und sie langsam wieder sinken ließ. ,,...Lee? Was-"- ,,Halts Maul! Er ist eben...echt süß, okey?!" Und diese Aussage...traf Kuroo ein wenig. Aus mehreren Gründen. Aber vor allem... Außerdem finde ich dich sehr hübsch. Generell, euer Volleyball-Team besteht aus gut aussehenden größten Teils hoch gewachsenen Männern.. sie sind hübsch. Er fand die Jungs hier...hübsch. Auch Lee. Und dieser fand...Kenji...süß? Das Schlucken von ihm war deutlich zu hören. Sehr deutlich. Er wusste das sein Freund eben auch...sicherlich begehrt sein konnte aber...es jetzt so zu hören? So zu sehen? ,,In wie fern süß?" - ,,Hm?! Na...süß eben...wieso muss ich dir das erklären?!"-,,Ich will nur sicher ge-"-,,IHR HABT BEIDE EINEN KNUTSCHFLECK!!!" Sofort hatte Jo von Kuroo einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen, was den Mann nur zum schmollen brachte. ,,Aua..."-,,Nur weil er einen tiefen Schlaf hat musst du hier nicht so herumschreien." -,,Aber er...hat recht. Ihr habt beide einen Knutschfleck." Die Fragenden Gesichter gingen alle zwischen Kuroo und dem schlafenden Kenji hin und her, was ihn nur dazu brachte mit den Augen zu rollen. ,,Wir sind nicht zusammen. Wir haben uns die Gegenseitig gemacht damit uns andere nicht auf die nerven gehen." ... ,,Klappt nicht so gut, was?"-,,Halt die klappe und komm mit duschen."-,,Au au au au! KUROOOOO~" Murrte er nur vor sich hin und folgte seinem Freund schmollend, während der Rest des Teams etwas verwirrt zu Kenji runter sah. ,,Soll er jetzt...einfach weiter schlafen?"-,,...Ja...lasst ihn liegen."-,,Aber dein Handtuch-"-,,S-Scheiß auf mein Handtuch! Er kann es haben!" Und damit stapfte auch der Rest des Teams in die Umkleide, etwas verwirrt Jousei hinterher sehend, welcher sich nicht mal umgezogen hatte sondern nur seine Sachen genommen hatte. ,,Ich dusche bei Tomoe, wir sehen uns Samstag!" Der nächste der das Team sehr...fragend zurück ließ...eh sie sich alle einfach in die Dusche begaben und Jousei stinkend aber sehr glücklich zurück zu seinem Freund ging und ihn angrinste. ,,So! Weil du dich benommen hast den Rest des Spiels werde ich mit kommen..." Langsam beugte er sich zu ihm hinunter, flüsterte etwas in sein Ohr. ,,Ich wäre so oder so mitgekommen. Ich wollt dir nur eine Lektion erteilen~" Kichernd stupste er die Wange des anderen mit seiner Nase an, bereit sich auf den Weg zu machen.

Jirou Mori

Interessiert hörte er ihm zu. Das mit den Ausflügen welche sie von der Uni aus machten kannte er ja, deswegen war sein Ziel ja auch Jahrgangsbester zu werden! 3-5 Tage alleine mit Yosano-San verreisen...klang nämlich sehr verlockend in Jirous Ohren. Das er aber so viele Orte wohl schon gesehen hatte fand er wirklich interessant. Er fuhr einfach drauf los? Irgendwo hin? Das klang...wirklich schön. Auch die Tradition das er sich überall ein Bild kaufte und dann in seiner Wohnung aufhing...hatte irgendwie was. Tatsächlich beachtete er sein Essen kaum, denn er fand es viel interessanter seinem Sensei zu zu hören. "Du solltest es versuchen irgendwann. Wenn du über das Jobben hinaus gewachsen bist und das Kapital angehäuft hast... Natürlich verstehe ich, wenn es nicht jedermanns Sache ist." Einen Moment schmunzelte Jirou nur, eh er den Kopf etwas schräg legte und Chuuya beobachtete. ,,Du bist ziemlich cool." Waren dann schließlich die ersten Worte die seinen Mund verließen, auf welche hin er etwas lachte. ,,Ich meine wer...setzt sich schon einfach in den Zug und fährt drauf los? Das...ist echt cool. Ich würde sowas gern mal machen aber...naja...ich glaube ich hätte zu viel Sorge nicht mehr zurück zu kommen. Oder das mir das Geld ausgeht. All solche Dinge die ich beachten müsste..." Seufzend nahm er sein Besteck in die Hand, zuckte etwas mit den Schultern. ,,Aber wer weiß...wenn ich der beste in deiner Klasse werde, dann fahren wir vielleicht zusammen weg. Vielleicht fahren wir dann ja beide in die Hellenische Republik." Wieder musste er lachen, probierte dann etwas von dem Suflaki und..blinzelte überrascht, da es wirklich auch ohne den Reis oder irgendwas dazu perfekt schmeckte! ,,Die Griechen haben eine unglaubliche Kultur...Entschuldige, die Hellenen meine ich natürlich. Alleine all die Philosophen...Platon, Heraklit, Antiohon, Cicero...und so viele mehr. Wobei Platon und Aristoteles ohne Sokrates gar nichts wären. Die beiden sind vielleicht die, welche das Zeitalter der Philosophie prägten, doch ohne Sokrates wären die beiden nie auf den Stand gewesen auf welchem sie letzten endes waren." Er redete einfach. Er redete und redete und merkte gar nicht das er Chuuya in diesem Moment ziemlich offenbarte, wie interessiert er eigentlich wirklich war wenn es um das Thema Philosophie ging. ,,Aber nicht nur das, die ganze Geschichte ist unglaublich interessant! Allein die ganzen Gottheiten und deren Bedeutungen...ich bin zwar kein Kind Gottes, ich glaube nicht an sowas wie eine Höhere Macht, aber es ist sehr interessant zu sehen wie sich die Menschen damals eben alles erklärt hatten. Naturkatastrophen, jedes Unglück, aber auch jeden Segen...das alles wäre etwas, was ich mir gern ansehen würde. Die Museen in Griechen- In der Hellenischen Republik sind sicher sehr interessant."

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Tomoe Kurakowa
Als er die Zeichensprache von Kuroo bekam, grinste der Fotograf nur und gab ihm das herkömmliche Zeichen des 'Geht klar!' mit einem angehobenen Daumen, als etwas ganz neues sich vor seiner Linse befand. Der vermeintliche Kapitän des Teams zeigte sehr eindeutige Anzeichen, für ein.. nunja 'gewisses Wohlwollen' dem Kurzgewachsenen gegenüber. "Oh?" Und natürlich wurden auch davon Beweisfotos geschossen. Von der Errötung, von dem abgebrochenen Greifen - und auch von Kuroos strenger Reaktion. "Ohhh...", kommentierte er immer wieder zwischendurch breit grinsend und sehr wissend das Geschehen. "Da hat jemand einen Konkurrenten~", säuselte er melodisch vor sich hin breit Kuroo an schmunzelnd, als eine sehr laute Stimme ihn zusammen zucken ließ.
"IHR HABT BEIDE EINEN KNUTSCHFLECK!!!" - "..Hast du dir die Bilder überhaupt angeguckt aus der Cafeteria..?"
Ja, jetzt war Tomoe es, der ein wenig enttäuscht war. Er hatte ihm das Bild doch geschickt! Wobei, wer wusste schon, wo Jousei da hingesehen hatte.. Trotzdem zog Tomoe als erstes den Kopf ein, beim Gedanken an die Reaktion, die er selbst bekommen hatte dort und.. sah nur verwirrt runter auf Kenji, der sich sichtlich nicht stören ließ weiter im Schlaf sich der Situation zu entziehen und den Kopf etwas an dem Handtuch zu reiben. Mit einem Schmunzeln allerdings sah Tomoe einen kurzen Moment seinen Freunden nach, bevor er ebenso aufmerksam das restliche Team beobachtete und wie Lee ihm wirklich einfach sein Handtuch überließ.
"Er mag Katzenlollis, Captain!", rief er Lee grinsend hinterher, denn.. was könnte Kenku denn besser auf den richtigen Weg weisen als ein Konkurrent? Es würde Kuroo bestimmt gut tun zu merken, dass Kenji Potenzial hatte auch von wem anderes gemocht zu werden. Da wusste Tomoe noch nicht.. dass Kenji der einzige war, der das Potenzial nicht sah. Und Kuroo schon völlig in seinem Ärger aufging. Das war aber auch nicht wichtig, als er seine Bilder durchscrollte und kurz darauf schon von seinem Modell wieder die Aufmerksamkeit bekam.
"So! Weil du dich benommen hast den Rest des Spiels werde ich mit kommen..."
Erleichtert seufzte er etwas und nickte. Na immerhin etwa-.. "Mh? Jous-" - "Ich wäre so oder so mitgekommen. Ich wollt dir nur eine Lektion erteilen~"
Wie er seine Wange anstubste. Wie er kicherte. Er war... "... süß..", nuschelte Tomoe etwas errötend hinter eine seiner Hände, bevor er verlegen sich etwas räusperte und in Richtung der Tür deutete um den Heimweg anzutreten. Kenji einfach so an Ort und Stelle schlafend zurück lassend. Er ließ sich nicht wirklich am Schweißgeruch stören, als er sich auf den Gepäckträger setzte und mit dem Sportler auf direktem Weg zu sich nach Hause fuhr - erneut seiner Mutter zuwinkend, die er durch das Küchenfenster sah, aber sonst nicht wirklich Beachtung schenkend. Während er die Tür öffnete, erzählte Tomoe schon von seinem kleinen Plan fröhlich vor sich hin.
"Ich hab im Bad dir einen Bademantel hingelegt, zieh dich nicht richtig an, das wäre nur hinderlich. Komm einfach nackt ins Schlafzimmer, wenn du soweit bist, ich tausche noch die Speicherkarte aus und stelle das Licht ein!"
Ja.. gut.. Wenn man nicht wusste, worum es ging, könnte das sehr falsch klingen. Tomoe jedoch machte sich nicht wirklich Gedanken, als er die Schuhe auszog und sein Teilhaus offen zeigte. "Hier drüben ist das Badezimmer und dort hinten das Schlafzimmer. Brauchst du noch einen Snack? Wasser? Irgendwas?", zeigte er jeweils auf zwei Türen und weder auf sein eigenes kleines Chaos eingehend noch auf sonst etwas.
'Sonst etwas' beschrieb in Tomoes Fall die Tatsache, dass er keine hohen Schränke besaß sondern nur niedrige Schubladen oder auch Glasvitrinen, damit die Wände frei waren. Wände, an denen man die Tapeten nicht mehr sehen konnte, weil wirklich ALLES voll war mit Fotografien. Von einer Wand, die mit Tieren geziert war nach der Größe die Wand herunter laugend - zur nächsten Wand, die einfach Sonnenuntergänge von verschiedenen Höhen und Orten zeigten. Auf dem Boden waren ein paar Magazine verstreut, alle Ausgaben von 'Underneath', einem bekannten Promi-Blättchen für das er als Paparazzo arbeitete und dabei nicht wenig Geld dazu verdiente. Er fuhr dafür viel rum, wo auch immer jemand in der Nähe war und Stars hatten eine höhere Hemmschwelle einen vermeintlichen 'jungen Fan' anzuzeigen, wenn man ihn erwischte. Hier spielte Tomoes junges Alter noch eine sehr gute Rolle, definitiv. Gerade drehte er sich herum um in die Küche zu gehen, als er noch auf eine Tür neben dem Badezimmer deutete. "Ah, die Tür bitte nicht aufmachen! Das ist meine Dunkelkammer und wie es der Name sagt, muss es darin.. dunkel bleiben.", erklärte er etwas ladida, während er sich vor seine Glasvitrine beugte, in der alle Aufsätze und ähnliches für seine Kamera doppelt und dreifach gelagert war - und damit wohl das einzige wirklich ordentliche in seiner Wohnung war. Er tauschte das Okkular und die Speicherkarte aus und ging danach schon breit grinsend und etwas pfeifend in die Küche, eine Flasche Wasser und einen Energie-Riegel für sein Modell holend um es mit ins Schlafzimmer zu nehmen, welches man definitiv.. mit einem Soft-Porn-Set-up verwechseln könnte, bei dem gedämmten Licht, den weinroten Farbtönen, den Vorhängen vor dem Bett, die er nur dafür rangemacht hatte und die Kerzen, die er als Vorbereitung aufgestellt hatte, jedoch jetzt natürlich erst anzündete, wo er zuhause war.
Ja. Er war.. gut vorbereitet. Auf ein erotisches Ackt-Shooting, wo er sich 100% sicher war, dass er sicherlich irgendwie es erwähnt hätte, worum es geht, auch wenn er es nicht wirklich hatte.. Riegel und Wasserflasche landeten einfach auf dem Bett.

Kenji Nakahara
Er bekam.. nichts mit. Von gar nichts, nichts. Das einzige, was er mitbekam war, wie er irgendwann im Schlaf von der Bank rollte und auf seinem Hintern landete, was ihn weckte. "Aiai.. Bist du-" Mhm?
Als er sich umsah, bemerkte er, dass er alleine war. Das Handtuch war auf seine Schultern gerutscht und kein Team, kein Tomoe, kein niemand war zu sehen - allerdings hörte er die Sportler in den Umkleiden, also zuckte er etwas gleichgültig mit den Schultern, als er aufstand und die Lolli-Packung zu seiner Konsole in seine Bauchtasche steckte und eben zur Tür der Umkleide ging. Ein wenig rieb er seine Augen mit dem Handtuch, als er die Tür unverschämt wie er war öffnete und sich stumpf auf die Bank vor Kuroos Spind setzte, auf ihn wartend und... Vermisste denn niemand sein Handtuch? Zwei Sekunden beschäftigte ihn die Frage, bis er entschied, dass es wohl Kuroos sein musste, wenn es ihm niemand weggenommen hatte -oder aber es wohl jetzt einfach ihm gehörte- und damit er sich auch keine Gedanken mehr darum machte, als er sich den nächsten Lolli nahm um ihn sich in den Mund zu stecken und.. einfach dort im Sitzen direkt wieder wegzunicken. Denn wenn Kenji Nakahara etwas nicht konnte: Dann wach werden. Wenn er einmal schlief, war er weg. Und so saß er da. Döste vor sich hin, bis sein Körper sich entschied wieder Richtung Bank umzufallen um weiter zu schlafen. Logische Konsequenz: Müde = Schlafen. Und alleine in der Halle bleiben? Nah. Da wartete er lieber hier bis alle aus den Duschen kämen.

Chuuya Yosano
"Du bist ziemlich cool." - "Eh?"
Einen Moment sah er seinen Gegenüber etwas perplex an, als auch schon die Erklärung kam, die ihn ein wenig schmunzeln ließ. So konnte man es natürlich auch sehen. Als.. 'cool'..
"Aber wer weiß...wenn ich der beste in deiner Klasse werde, dann fahren wir vielleicht zusammen weg. Vielleicht fahren wir dann ja beide in die Hellenische Republik." - "Viel Glück beim Überholen von Edogawa.", antwortete der Dozent beinahe schon verächtlich lachend, denn seit Jahren fuhr er immer mit ihr. So viele Kurse wie sie von ihm auch schon mitgenommen hatte, war es auch nur klar und sinnvoll, wenn auch sie -wie er fand- endlich in die Prüfung gehen könnte, statt noch ein und noch ein Semester bei ihm zu belegen. Worauf wartete sie denn? Dass sie seine Lesungen auswendig kannte? "Wer weiß.."
Wenn sie wirklich sowas wie.. Freunde würden, könnten sie ja auch.. zusammen vielleicht mal so weg fahren. Wenn er kein Student wäre. Wenn er dann noch hier bleiben würde. Wenn er dann noch immer an ihm interessiert.. wäre.. Was für dumme Gedanken, 6 Semester hier an einem Ort bleiben war für diesen jungen Vagabund sicher schon zu viel, er würde das Studium sicher nicht mal abschlie-
"Die Griechen haben eine unglaubliche Kultur...Entschuldige, die Hellenen meine ich natürlich. Alleine all die Philosophen...Platon, Heraklit, Antiohon, Cicero...und so viele mehr. Wobei Platon und Aristoteles ohne Sokrates gar nichts wären. Die beiden sind vielleicht die, welche das Zeitalter der Philosophie prägten, doch ohne Sokrates wären die beiden nie auf den Stand gewesen auf welchem sie letzten endes waren."
.. Was.. war das denn jetzt? Gerade wollte er seine Gabel zu seinen Mund führen, als diese mit seiner Kinnlade langsam wieder runter fuhr, so dass er einen Mund gar mit leicht geöffnetem Mund einfach da saß und überrascht blinzelte, als er sprach. Und sprach. Philosophie, Geschichte, Mythologie. Er.. war.. richtig im Thema. Und was er sagte: nichts davon war falsch. Und so ungern Chuuya es irgendwie wollte, sein Bild von seinem Gegenüber war mit einem Mal so.. falsch. Wie aus dem Nichts erschien das Vagabunden-Kind kulturell bewanderter als.. naja, als wohl jede Frau mit der er sonst ausging, trauriger Weise. Und Jirou wusste nicht, wo Chuuya hin wollte. Es war spontan. Er konnte sich schlicht nicht vorher informiert haben nur um ihn irgendwie 'zu beeindrucken', sondern das war gerade einfach nur.. Jirou. Jirou Mori. Ein gebildeter begeisterter Jirou Mori.
Und dieser Jirou Mori ließ sein Herz höher schlagen. Ließ ihn erröten. Ließ ihn etwas starren. Ließ ihn sein Essen vergessen und seine Hände schwitzig werden. Wie oft hatte er sich selbst schon ermahnt, dass das nur ein Kind vor ihm war? Ein chaotisches Kind? Tausende Male alleine in den letzten Tagen. Und es fühlte sich an wie das erste Mal, in dem dieser Gedanke ein wenig blasser wurde. BADUMM-BAD-"Ich- Uhm..!"
Mit einem nervösen beinahe Rumsen stand er von seinem Stuhl auf und konnte gerade so seinen Tee davor abhalten umzukippen, als er sich räusperte und in Richtung Toiletten deutete. "Ent..schuldige mich. Iss ruhig. Ich bin sofort wieder da. Vergiss nicht, wo du warst." Und damit floh der errötete Dozent schlicht vor dem Anblick, der ihm.. gefallen hatte. Eben WEIL er ihm gefallen hatte. Noch auf dem Weg in die Männertoilette fing er an sich seine schwitzigen Hände an seiner Hose abzuwischen und steuerte letztlich keine Kabine an, sondern das Waschbecken um sich etwas Wasser in sein Gesicht zu spritzen. Cool bleiben. Entspannen. Beruhigen. Einige Male atmete er schwer ein und aus wie in einer Meditation, bevor er sich selbst im Spiegel sehr ermahnend ansah.
"Hör auf mit dem Scheiß. Du kriegst keine weichen Knie wegen einem Mann - und erst recht nicht wegen einem.. Kind - nur weil er vielleicht ein Buch in seinem Leben öfter gelesen hat. Du bist nicht schwul. Nicht sein Typ. Er ist ein Student, ein Kind, ein- Er versteht nichts von Privatsphäre, das hier ist kein Date und-und kriegst du noch einmal Herzklopfen, kriegst du Hausarrest."
Sprach er mit sich selbst wie mit einem dummen Kind? Ja. Denn solche Regungen in einem Chuuya Yosano.. waren dumm und kindisch und schon lange schlicht nicht mehr erlaubt. Er konnte mit ihm doch auch ganz normal über intellektuellere Dinge reden. Ohne Herzklopfen. Ohne mit den Augen auf seine Lippen zu wandern, während er sprach. Was schwierig war so ungewohnt wie es für Chuuya ÜBERHAUPT war jemandem nahe zu sein. Zwangsweise zum Tragen umarmten sie sich, er roch unverschämt gut und -auch wenn er ein Kind war!!- war er ein.. sehr.. attraktiver Mann, das war nicht SEINE Schuld, das sein Körper intensiver auf ihn reagierte zwischenzeitlich. Es war einfach.. dass er es nicht gewohnt war so 'echt' bei jemandem zu sein. Er war nervös. Es war nur.. das.. Nervosität. Nervosität im Versuch eine Freundschaft irgendwie zum Laufen zu bringen. Aber wie er da gesessen hatte.. Einfach so in seiner Begeisterung erzählt hat.. Das.. war.. schon..
"Du wirst jetzt nicht anfangen zu schwärmen, ich warne dich!", ermahnte er sich selbst erneut, aber die roten Wangen? Sie wollten ihn nicht verlassen. Er war nur irritiert. Nicht.. mehr. Ihm gefiel kein Mann. Definitiv.. kein Mann. Und selbst wenn, dann doch nicht so ein.. Kind.. Er müsste nur immer den Abstand suchen, wenn er im Begriff war irgendwie Gefallen an ihm zu finden, sein Körper würde daraus lernen und es würde aufhören. Das war ein Plan. Ein guter Plan.
Ein... einziger Fluchtplan eigentlich, während er sich vor dem Spiegel bemühte wieder sein ruhiges Gesicht zu finden.
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Jousei Kanata

Auch wenn er schlief winkte Jousei dem kleinen Kenji noch etwas zu, eh sie nach draußen verschwanden und dann zu Tomoe fuhren. Zugegeben...er selbst störte sich wohl mehr an seinem Schweiß als Tomoe, aber trotzdem war es ihm etwas unangenehm das der andere ihm so nahe war wenn er eben so...roch...weswegen er froh war das sie recht schnell bei ihm ankamen. Auch Jousei winkte der Dame etwas zu, hätte ihr gern richtig hallo gesagt, jedoch fühlte er sich regelrecht gezwungen Tomoe zu folgen als dieser es so eilig hatte. So folgte er ihm in..das...Haus? Wow. Er hatte eine ganze Haushälfte für sich alleine, das-
,,Woooooooaaahhh..." Kam es nur von ihm, als er all die Bilder an den Wänden sah und...JETZT verstand er wieso er ein Haus brauchte. All die Fotos passten niemals in eine Wohnung! Und gerade sah sich Jousei noch mit großen Augen um, als seine Aufmerksamkeit sehr schnell wieder auf Tomoe lag. "Ich hab im Bad dir einen Bademantel hingelegt, zieh dich nicht richtig an, das wäre nur hinderlich. Komm einfach nackt ins Schlafzimmer, wenn du soweit bist, ich tausche noch die Speicherkarte aus und stelle das Licht ein!"...Hah? Nur...einen Bademantel? Wieso...sollte er...nackt ins...Schlafzimmer...er...er wollte doch nicht... "Hier drüben ist das Badezimmer und dort hinten das Schlafzimmer. Brauchst du noch einen Snack? Wasser? Irgendwas?" -,,...Wasser..." Kam es nur etwas perplex von dem jungen Mann, welcher gerade verstanden hatte...was für Fotos das werden sollten. Nackt...Fotos...von...ihm? Wer...wollte denn sowas sehen? Ein wenig schluckte Jousei und wollte eigentlich etwas sagen, oder fragen, weil er nicht verstand wieso ausgerechnet er das tun sollte, doch...wie...sollte er seine Bedenken äußern, wenn Tomoe so Happy war? Happy weil...Jousei sich dafür bereit erklärt hatte diese Fotos mit ihm zu machen...Ein wenig schmunzelte er, eh er kopfschüttelnd im Bad verschwand, sehr darauf bedacht sich die Tür zu merken die er auf keinen Fall öffnen sollte.
Und so duschte er sich. Duschte sich, hatte sogar extra seine Sachen mitgenommen, da er...so dumm wie es klang, nicht gern mit seinem Shampoo oder Duschgel experimentierte, seit er mal einen bösen Ausschlag bekommen hatte, eh er sich eines der Handtücher nahm, sich abtrocknete, es über die Duschstange hing und...sich den...ihm...viel zu engen Bademantel über zog. Er zog ihn an, jedoch konnte er ihn nicht wirklich schließen. An der Hüfte kreuzte sich der Stoff noch, er konnte ihn zubinden, aber nicht mal mehr sein Bauchnabel war dann noch bedeckt, weswegen er mehr oder weniger gezwungen war so nach draußen zu treten. Die Haare auch gerade so mit dem Handtuch getrocknet lief er also in...das...Schlaf...zimmer?
,,Okey ich glaube jetzt wäre der richtige Moment um mir zu erklären was für Fotos das werden..." Denn diese Aufmachung? Der Fakt das er nackt war? Das...schrie ein wenig zu sehr nach Porno. ,,Hier kommt...nicht gleich noch eine zweite Person von der ich nichts weis, oder?" In seinen Augen eine berechtigte Frage! So wie es...hier...aussah? Das...nein, doch, es war eine berechtigte Frage. Definitiv.

Kuroo Yosano

Während sich Kuroo noch duschte gingen Lee und ein paar andere aus dem Team schon nach draußen. Lee hatte sich ein anderes Handtuch um die Hüfte gelegt, als er...etwas erstarrte als er den schlafenden Kenji auf einmal halb vor seinem Spint liegen sah. Das...wie... ,,Wie ist er hier her gekommen?" Murmelte er zu sich selbst, als er sich vor ihn hockte und...wieder...rot wurde als er sah wie er mit einem Lolli im Mund schlief. Was hatte der...komische andere Junge gesagt? ,,Katzenlollis, hm?" Ein wenig schluckte er, eh er langsam die Hand hob und vorsichtig die Haare des kleineren aus dem Gesicht strich und...einen viel zu guten Blick auf dieses Schlafende Gesicht hatte. Lee wusste wohl selber nicht was passiert war als dieser...kleine Kerl ihm so nahe gekommen war...aber fakt war, dass es irgendwas mit ihm getan hatte, weswegen...er nun ziemlich nervös in der Gegenwart dieses Jungen wurde. Irgendwas das-
,,Was wird das wenns fertig ist?" Kam es wirklich...SEHR knurrend von Kuroo, welcher zu seinem Teamkapitän sah, welcher...etwas einfror. Einfror und...sich langsam aufstellte und...sich räusperte. ,,Er...liegt vor einem Spint. Ich wollte ihn...wach machen...ja." Einen Moment noch sah Kuroo ihn an, eh er seufzte und sich langsam über seinen Freund beugte, nackt wie er eben war, nur mit dem Handtuch um die Hüfte. ,,Ken...hey...komm, du kannst hier nicht schlafen." Sanft strich er über seine Wange, versuchte ihn wach zu machen, eh er ihn einfach etwas nach hinten zog, so das zumindest Lee an seine Sachen kommen konnte. ,,Zieh dich einfach um." Er würde es einfach später weiter versuchen, wenn niemand...mehr hier war. Und so zog er sich seine Unterhose über, eh er das Handtuch fallen ließ und sich anzog, wobei Lee sich etwas...sträubte...und letzten Endes aber doch den Spint öffnete um seine Unterhose raus zu holen und sich an zu ziehen. Kenji schlief ja...also war es okey.

Jirou Mori

"Ent..schuldige mich. Iss ruhig. Ich bin sofort wieder da. Vergiss nicht, wo du warst." Etwas blinzelnd sah er ihm nach, sah auf das nicht angerührte Essen. Also deswegen...kann es ihm nicht plötzlich schlecht gehen. Er war plötzlich so rot geworden...wie er ihn angesehen hatte...hatte er...was falsches gesagt? Was falsches getan? Eigentlich...nicht. Nicht das er wüsste auf jeden Fall. Etwas nachdenklich aß er von seinem Suflaki, dachte sich tatsächlich recht wenig bei der Reaktion seines Freundes...Nachbarn...Sensei...er musste sich langsam einig werden als was genau er Chuuya bezeichnen wollte. Aber ihn fragen wäre sicherlich auch komisch. Er sagte ja selbst das sie an einer Freundschaft arbeiteten, also waren sie wohl in seinen Augen noch keine Freunde, oder?
Er kaute gerade auf dem Fleisch herum, als Chuuya wieder kam und auch gleich wieder die Aufmerksamkeit des anderen auf sich hatte, welcher auch gleich sprach nachdem er sein Essen heruntergeschluckt hatte. ,,Ist alles okey? Du sahst so...nervös aus. Als würde es dir nicht gut gehen." Teilte Jirou ein wenig seine Sorge mit seiner Begleitung, deutete dann aber leicht lächelnd auf das Essen auf seinem Teller. ,,Das Essen ist übrigens köstlich. Das Fleisch zergeht auf der Zunge, ist perfekt gewürzt und- Ahhh der Reis schmeckt herrlich dazu~ Selbst der Salat schmeckt frisch! Und das Tsatsiki? Ein Traum. Definitiv selbst und frisch gemacht, hätten wir nicht das gleiche würde ich dich definitiv mal probieren lassen~" Schwärmte er etwas von dem Essen, eh er sich noch eine Portion auf seiner Gabel zurecht legte. ,,Und auch der Nachtisch hier sieht fantastisch aus. Hier gehen ab und an ein paar Kellner entlang, viele Desserts sehen unglaublich a-" Schnell hob er die Hände um entschuldigend ab zu wimmeln. ,,Das...soll jetzt nichts heißen. Ich will nicht ausnutzen das du mich eingeladen hast, ich meine nur! Vielleicht können wir uns ja auch etwas teilen, je nachdem wie gesättigt wir nach der Hauptspeise sind." Einen Moment schwieg er. ,,So...unter Freunden, versteht sich." Nicht das er es falsch aufnahm und dachte Jirou würde sich etwas hieraus einbilden. Oh nein! Er...wollte...nur ihm diesen Tipp geben. Mehr nicht.

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Tomoe Kurakowa
Tomoe war wirklich.. gut vorbereitet. Er hatte an allen drei Seiten des Bettes ein Stativ aufgebaut, damit er nicht es rumtragen müsste und nur zu gerne, hielt er grinsend seinem Modell die Wasserflasche hin als die Tür sich öffnete. Ein Grinsen, das schnell in einen überraschten errötenden Blick auswich, weil.. er.. sah einfach toll aus, was sollte man sagen?! Er war perfekt. Die Haare, der Körper, ein schöner Mann durch und durch. Unverfroren sah Tomoe an ihm herunter, aus dem einfachen Grund, dass er natürlich sein Modell inspizieren wollte - bis sein Blick wieder fragend nach oben ging.
"Okey ich glaube jetzt wäre der richtige Moment um mir zu erklären was für Fotos das werden..." - "Mhm? Hab ich nicht gesagt?"
Noch bevor er auf die Idee kam, wirklich ihm etwas zu erklären, dachte er daran zurück, wie sie überhaupt hier hin kamen. Naja. Zumindest wollte er daran zurück denken, als Jousei ihm sehr deutlich sagte, wie das alles wohl auf ihn wirkte.
"Hier kommt...nicht gleich noch eine zweite Person von der ich nichts weis, oder?" - "Natürlich nicht! Doch nicht ohne dich zu fragen!", entgegnete er beinahe empört seinem Freund, bevor er etwas die Arme verschränkte, ganz nach dem Motto 'was denkst du bitte von mir'. Doch schneller als er gucken könnte, hatte er die Arme schon wieder gelöst, sich herum gedreht und eine Schublade in seinem Schreibtisch geöffnet um ein paar Zeichenskizzen heraus zu holen. Skizzen, die er eben nur mit der Holzpuppe gemacht hatte mit Andeutung der geplanten Fotoentwürfe. Nicht gut, nicht schlecht, einfach nur sichtlich zweckmäßig um ein Bild im Kopf zu haben - und die hielt er ihm hin. "Ich dachte, ich.. hätte es dir erklärt. Niemand will für Nacktfotos Modell stehen, was ich auch verstehe, aber du warst so.. offen, ich dachte, es wäre okay. Wenn dir das zu unangenehm ist.. ich meine.. Du musst nicht. Ich.. uhm.."
Ja, es war nur offensichtlich, dass er etwas enttäuscht war. Aber anscheinend, war er übers Ziel hinaus geschossen, so irritiert wie Jousei ihn ansah? Zumindest war es das, was er ohne seine Brille erkannte. "Die Fotos wären nur für mich. Niemand würde sie jemals sehen, ich mache nur.. eigentlich alles. Aber für sowas.. ich verstehe, wenn einem das zu unangenehm ist.. Aber es kommt sicher keine zweite Person! Nicht, dass solche Fotos nicht auch ihren Reiz hätten, aber ich hatte schon genug Probleme DICH zu finden, der es macht. Oder.. naja, auch nicht, wenn du es jetzt vielleicht nicht mehr machen willst, weil ich dich nackt will.." Und mit 'ich mache alles' meinte er: Er hatte ALLES. Die Wand hinter seinem Schreibtisch war voll mit der wohl schlimmsten Obsession: Kenku. Mit einer freien Stelle in der Mitte für einen richtigen Kuss von ihnen. Aber ja, von Tieren, zu Landschaften, zu Personenfotos, zu Stillleben als Fotografien - Tomoe machte alles. Und wollte eben auch sowas gerne mal machen. Und dachte.. das wäre okay für Jousei. Wie Tomoe eben war, wollte er WENN dann es richtig machen. Dann wollte er sein Modell nackt, selbst wenn manche Posen seinen Schritt sowieso abdeckten - mit einer Unterhose drunter wäre es einfach nicht das Selbe. Dann wäre es nicht vollkommen. Und das wollte er.
"Tut mir Leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin. Ich hab das wohl.. irgendwie falsch verstanden? Nur- Ich meine- Du wolltest mir helfen und wir ALLE haben dich in der Umkleide nackt gesehen und weil ich eben auch ein Junge bin, ich dachte.. Es ist okay.. Sorry... Ich wollte dich nicht irritieren. Geh ruhig.. nach Hause falls du das nicht machen willst, wir müssen nicht nochmal drüber reden.." Und damit wandte sich der enttäuschte Fotograf ab, sammelte aus einer anderen Schublade eine Ersatzbrille und ja, schmollte etwas. Das hieß doch, dass Jousei nicht ja gesagt hätte, wenn er gewusst hätte, worum es ging. Und wahrscheinlich fand er ihn jetzt sehr unangenehm, immerhin wollte Tomoe ihn nackt fotografieren. Viele fänden das sicher unangenehm. Nein, OFFENSICHTLICH fanden es viele unangenehm, denn nicht ohne Grund fand er keinen, der es tun wollte.

Kenji Nakahara
"..ey...komm..hier nicht schlafen.", hörte er sehr dösig die Stimme seines Freundes. Fühlte sein Gestreichel und brabbelte mit dem Lolli etwas sehr undeutlich vor sich hin bis die Störung wieder aufhörte. Wie Kenji eben war, wäre das Gebrabbel wohl sowieso nur eine Art 'noch 5 Minuten' geworden, wenn man es verstehen könnte, aber letzten Endes schlief er weiter. Und weiter. Legte sich ein paar Mal um auf dem Boden, was bei Kenji nicht wirklich dafür sprach, dass er wach wurde - sondern in seinem Fall, das er um sich herum etwas nach Kuroo tastete. Etwas, was er jede Nacht tat, in der sein Freund nicht bei ihm schlief. Und statt seinem Freund.. naja ertastete er letzten Endes Lees Fuß, den Kenji kurzerhand als neues Kopfkissen missbrauchte, eben weil er dachte.. es wäre Kuroo. Wie falsch er lag wusste er dort noch nicht. Auch nicht, als der Fuß sich ein wenig zu bewegen anfing, vermutlich in der Manier ihn abzuschütteln. Denn das alles machte ihn nicht wach. WAS ihn aber wach machte - und das sehr plötzlich - war die Tatsache, wie er sich an seinem Lollipop verschluckte mit einem Mal panisch hustend und kerzengerade aufstand. Samt Fuß im Arm, weshalb er mit einem *RUMMS* Lee einfach zu Boden riss, weil er nicht los ließ. "Nie wieder..!", röchelte er etwas, drückte den Fuß fester. Fester. Bis ihm etwas auffiel. Vor ihm stand Kuroo. Auf seinen Füßen offensichtlich. Müde wie Kenji war sah er sich um, realisierte nur sehr langsam, dass er noch nicht zuhause war. Sah dann zu Kuroo erneut. Zu dem Fuß in seiner Hand. Zu Kuroo. Zum Fuß. Zu KUROOS Fuß. Und letzten Endes zum Körper, der nicht aufstehen konnte, weil er eben diesen Fuß nicht losließ. "Oh.", antwortete Kenji beinahe unbeeindruckt und hielt den Fuß einfach noch einen Moment, bevor er ihn ohne ein anderes Wort losließ und sich stumm umsah nach einem Waschbecken um sich die Hände zu waschen. "Lass mich gefälligst nicht einfach alleine in der Halle liegen, Kuroo.", meckerte er, als hätte er NICHT gerade den Captain zu Boden gerissen, bei dem er sich nicht einmal entschuldigte, wusch sich die Hände und trocknete sie sich mit dem Handtuch um seinen Hals ab - nur um einen neuen Lollipop rauszuholen und sich in den Mund zu stecken, als er sich wieder auf den Weg zu Kuroo machte und zu ihm aufsah. Einen Moment. Zwei. Bevor er sich gegen ihn lehnte und kurzerhand wieder anfing zu gähnen, während er einen zweiten Lolli rausholte und seinem Freund hinhielt. Ihm hinhielt und kurz darauf seine Arme um ihn legte und sich förmlich in seine Brust versuchte hinein zu reiben. "... Dafür schläfst du nächste Woche auch bei mir.."
Logische Konsequenz. Ein dümmerer Grund nach dem nächsten wurde benutzt um Kuroo bei sich schlafend zu haben, solange er eben jetzt.. ihm gehörte. Statt einem Mädchen. Unverfroren schnüffelte er an seinem Freund - kurz darauf an dem Handtuch zwangsweise und.. ließ ihn los. "Du riechst anders... Nein, das Handtuch riecht anders. Es riecht nicht nach dir?"
Ja, man sah einen kurzen Moment die Verwirrung in seinem Gesicht. Einen sehr kurzen. Und kurz darauf die Gleichgültigkeit, dass das Handtuch dann wohl bald eben nach Kenji riechen würde, weil es dann jetzt wohl einfach seines wäre.
Sich entschuldigen bei Lee? Nah. Sah er nicht, er übernahm doch keine Verantwortung dafür, was er im Schlaf machte. Außerdem wollte er zu Kuroo und nicht zu ihm. Das war also ein Unfall. Sozusagen.

Chuuya Yosano
Ein paar Minuten blieb er wohl weg, bevor er sich wieder auf den Weg machen KONNTE. Denn bevor die Röte nicht nachgegeben hatte, wollte er schlicht nicht. Aber gut. Er beruhigte und ging wieder zurück zum Tisch mit einem kurzen entschuldigendem Lächeln, das auf die verständliche Erkundigung seiner Begleitung von einem schon in der Toilette vorbereiteten Entschuldigung begleitet wurde:
"Tut mir Leid, mein Kater scheint noch nicht ganz aufgegeben zu haben. Jetzt geht es mir aber wieder besser."
Logische Begründung für so unlogisches Verhalten. Wirklich etwas spüren vom alkoholischen Abend tat er zwar eigentlich nicht, aber eine gute Ausrede war es trotzdem. Und damit setzte er sich wieder hin und wurde direkt von einer Schwärmerei für das Essens überflutet, die ihn etwas ratlos lächeln ließ, bevor er auch selbst etwas anfing zu probieren.
"Und auch der Nachtisch hier sieht fantastisch aus. Hier gehen ab und an ein paar Kellner entlang, viele Desserts sehen unglaublich a-" - "Mhm?"
Was sollte denn dieses Stocken? Er.. Er wollte nicht nach Nachtisch fragen, weil er eingeladen wurde? Das war.. süß. Auf eine komische Art und We- NEIN, es war NICHT süß. NICHTS hier war süß. Nein. Das- Einfach nein.
"Vielleicht können wir uns ja auch etwas teilen, je nachdem wie gesättigt wir nach der Hauptspeise sind. So...unter Freunden, versteht sich." - "Mori-San, ich lade dich ein. Du kannst ruhig ein Dessert haben, mein Geldbeutel verträgt das, mach dir darum keine Sorgen.", antwortete er recht entspannt, eigentlich schon damit abfindend, dass er selbst wohl keine nehmen würde. Aus dem Grund, den er auch eine Gabel später erklärte. "Ich esse nicht sonderlich viel, ich glaube kaum, dass ich hiernach noch ein Dessert schaffen würde. Aber das heißt nicht, dass du keines haben kannst. Auch..", dein Zeigefinger deutete auf die zur Seite gelegten Gläser mit dem Alkohol vom Beginn. "Trinken kannst du ruhig. Ich kann auch fahren mit dem Fuß, von hier ist es nicht weit zurück nach Hause. Halt dich nicht zurück, genieß das Essen und die Pause, bevor ich bei dir vermutlich aus dem Meckern nicht mehr heraus komme, weil es bei dir zuhause zwangsweise schlimmer aussehen wird als im Treppenhaus."
Ja, trotz dieser komischen zeitweiligen Gefühlsregungen wollte er natürlich noch helfen seine Wohnung fertig machen hiernach. Das war sein ernst, auch wenn das wohl hieß, dass er lange aufbleiben würde heute um alles fertig zu machen, was er noch fertig machen wollte. Das ging schon. Das.. sollte gehen. Das entschied er.
Chuuya bemühte sich sehr bewusst seinen Blick auf seinem Teller zu halten und nicht an dem Mann vor ihm. Er wusste nicht, ob es auffiel, aber es war auch egal, als er weiter aß. Und weiter. Und.. etwas lächelte. "Es schmeckt wirklich toll, du hast recht. Das Aroma spielt fantastisch mit den Geschmachsknospen.", antwortete er ruhig. Gelassen. So war es gut. Kein Herzklopfen. Keine Sekunde sich vorstellen, wie es wäre mit ihm ein Dessert zu teilen. Wie nahe sie sich kommen müssten. Was für einen.. Eindruck es machen würde. Nein, er verdrängte aktiv solche Gedanken einfach um der ruhige Mann zu sein, der in dem Moment vor Jirou saß und aß und tatsächlich war es nicht schlimm, dass sein Student ihm schon soweit voraus war durch seine Abwesenheit. Denn wie erwähnt, aß Chuuya nicht so viel. Es war Jirou wohl noch nicht aufgefallen wirklich, weil er auf seinem Teller und seinem Bento alles sehr flach verteilte, damit es nach mehr aussah, aber eigentlich konnte er zu große Mengen von.. so ziemlich allem nicht essen, ohne dass ihm schlecht wurde. Sein Körper war eben eigen. Muskelaufbau könnte er wohl nicht ein mal betreiben, wenn er es wollen würde und so blieb er eben schmal, bemühte sich lediglich um ein gesundes Maß an Körpermasse - auch wenn letzten Endes sein BMI immer noch aussagte, er wäre etwas unterernährt. Aber es war nicht in einem gefährlichen oder unansehnlichen Maße (fand er zumindest) und daher war es okay. Er war eben nicht.. Kuroo.
"Mein Bruder könnte hier sicher 5 Portionen essen und mehr, wenn es ihm schmeckt. Da komme ich mit dir definitiv günstiger weg, als wenn ich versuche ihn einzuladen."
Vor allem, weil er Kenji mitbringen würde. Und dieser wohl.. NUR Desserts essen würde, wenn er an den Abend beim Italiener zurück dachte, wo er wirklich nur Eis gegessen hatte. Und mehr Eis. Und noch mehr Eis. Er war wirklich eine einzige Naschkatze, wie dieser Junge nicht dick werden konnte, verstand wohl niemand - und ohne Kuroo würde er vermutlich trotzdem verhungern. Kinder...

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Jousei Kanata

Nun...da war schon etwas dran, er traute Tomoe nicht wirklich zu sowas ohne sein Einverständnis zutun. Und nachdem er wieder zu ihm kam und ihm alles erklärte bestätigte sich zumindest seine Vermutung das es sich um ein Nacktshooting handelte. Ein...sehr gut vorbereitetes und detailliertes Shooting. Und natürlich hatte er bedenken. Natürlich verstand er nicht wieso ausgerechnet er das machen sollte...naja, bis Tomoe es ihm erklärte...Aber...DIESES GESICHT?! WIE sollte er da denn bitte nein sagen?! Und er...sah es doch. Tomoes Leidenschaft war nunmal das Fotografieren. Er hatte überall Bilder hängen, eines schöner als das andere und dann die ganzen Kenku Bilder! So viel...und er...wollte seine Sammlung eben vervollständigen. Und wenn da eben noch Nacktbilder fehlten...und Jousei eben der Kandidat war der sich anbot...
"Tut mir Leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin. Ich hab das wohl.. irgendwie falsch verstanden? Nur- Ich meine- Du wolltest mir helfen und wir ALLE haben dich in der Umkleide nackt gesehen und weil ich eben auch ein Junge bin, ich dachte.. Es ist okay.. Sorry... Ich wollte dich nicht irritieren. Geh ruhig.. nach Hause falls du das nicht machen willst, wir müssen nicht nochmal drüber reden.." Kurz ballte er seine Hände zu Fäusten, eh er ihm schnell zu seiner Schublade folgte, ihn zu sich drehte und... ,,Ich...ich hab doch nie gesagt das ich es nicht mache, oder?" Das lächeln auf seinen Lippen? Breit. Warm. Und einfach eben...ruhig. Jetzt wo er wusste worum es ging? Wieso sollte es ihn stören? ,,Ich war nur etwas...überrascht. Ich wusste nicht worum es ging und...ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen wieso du mich haben willst aber...wieso sollte ich gehen? Ich fühle mich geehrt das du mich als dein Model haben willst! Also bitte..." Nun doch etwas schmollend legte er die Hände an die Wangen seines neuen Freundes, hob dessen Gesicht ein wenig an und kam ihm...vielleicht ein wenig zu nahe. Aber es war Jousei...für ihn gab es nicht wirklich ein 'zu nahe'. ,,Bitte mach nicht so ein Gesicht. Das bricht mir das Herz." Mit einem leichten schmunzeln legte er seine Stirn kurz gegen die des anderen. ,,Ich bin sehr gern dein Model..." Und mit den Worten löste er sich schon wieder von ihm, atmete kurz ein wenig durch. Jetzt wo das aus dem Weg war und Tomoe hoffentlich wieder glücklicher war nahm er den Skizzenblock, sah sich die erste Position die er gezeichnet hatte an. ,,Okey...wollen wir dann?" Und damit legte er den Block schon weg und löste als wäre es das normalste der Welt einfach den Knoten an seinem Bademantel und ließ diesen von seinen Schultern auf den Boden gleiten, so das er nun in seiner vollen Pracht vor Tomoe stand und auch ohne ein weiteres Wort zum Bett ging um sich auf dieses zu legen und eben...die Position ein zu nehmen welche Tomoe als erstes gezeichnet hatte. ,,Wenn ich was anders machen soll musst du das sagen. Ich mach das hier zum ersten mal!" Lachte er ein wenig und ja, wusste eigentlich wirklich nicht was er tun sollte, weswegen er sich einfach irgendwie positionierte und irgendwie guckte. Und hoffte das...Tomoe seine Entscheidung ihn als Modell zu nehmen nicht bereute.


Kuroo Yosano

Kuroo hatte sich gerade seine normale Hose über gezogen, als er ein räuspern von Lee hörte, welcher zumindest es geschafft hatte eine Unterhose an zu ziehen. Ein räuspern, mit einem etwas hilfesuchenden Blick zu Kuroo, eh er nach unten ging und...Kuroo wohl am liebsten seinem Captain an den Hals gesprungen wäre. Wieso auch immer Kenji mit seinem Fuß kuschelte...hätte er sich nicht an seinem Lolli verschluckt dann hätte Kuroo ihn diesem wohl weg genommen damit er wach wurde. Und es passierte eigentlich was passieren musste...und als Lee so am Boden lag und alle in der Umkleide ihn betrachteten hob Kuroo nur eine Augenbraue bei Kenjis Blicken, sichtlich selber keinen Wert darauf legend das sein Captain sich gerade vor Schmerz etwas auf dem Boden zu winden schien. Nein, seine Aufmerksamkeit lag ganz auf seinem Freund, welcher ihn nur zurecht wies weil er ihn in der Halle zurückgelassen hatte, was er auch nur getan hatte weil...er...eben vielleicht ein wenig eifersüchtig geworden war. Vielleicht. Ein wenig. Ein ganz kleines bisschen, was er aber natürlich nie zugeben würde! ,,Schlaf nicht einfach irgendwo ein, wir haben da schon mal drüber geredet." Jap, hatten sie, oft genuf, aber anscheinend brachte das nichts wenn Kenji sich nicht einmal versuchte wach zu halten. Gerade wollte sich Kuroo sein Shirt über ziehen, als Kenji wieder kam und sich einfach an ihn kuschelte und...gewann. Mit einem seufzen gab sich Kuroo geschlagen, legte seine Arme um den kleinen Körper und nahm den Lolli einfach in seinen Mund, umarmte Kenji für einen Moment. "... Dafür schläfst du nächste Woche auch bei mir.."- ,,...Das macht keinen Sinn, aber wenn du das willst, wie könnte ich nein sagen?" Konnte er nicht. Würde er nicht. Denn dafür liebte er seinen kleinen Freund viel zu sehr und da dieser das wusste nutzte er wohl wirklich ALLES damit er bekam was er wollte. Alles war in diesem Fall...eben einfach diese kleine Umarmung. Die reichte...
Als sich Kenji löste und ihn wieder auf das Handtuch aufmerksam machte knurrte dieser kurz, zog sich dann weiter an. ,,Fällt dir aber früh auf..." Jap, er war beleidigt. Weil sein Freund sich im Schlaf ein fremdes Handtuch genommen hatte um damit zu kuscheln, logisch das er da beleidigt war. Zumindest in seinem Kopf. ,,Nun es...ist meins. Also das Handtuch." Meldete sich nun Lee wieder, welcher es geschafft hatte wieder auf seine Beine zu kommen, während er sich verlegen am Hinterkopf kratzte und zu Kenji hinunter sah. ,,Ich wollte es dir nicht weg nehmen weil du so...süß damit gekuschelt hast. Du kannst es auch gern behalten! Also, wenn du willst, natür-" *WHAM* ,,H-Hey! Kuroo, was zum-?!" - ,,Hör auf so mit ihm vor meinen Augen zu reden." Kurzerhand hatte Kuroo doch wirklich das Handtuch genommen und seinem Besitzer regelrecht ins Gesicht gepfeffert, eh er sich seine Schuhe über zog und seinen Freund an der Hand nahm. ,,Er braucht sein dämliches Handtuch nicht zum kuscheln, er hat mich, also mach ihm nicht solche angebote." Damit nahm er kurz den Lolli aus seinem Mund und ja, streckte seinem Teamcaptain die Zunge raus, eh er Kenji hinter sich her zog, sofort auf den weg nach draußen. ,,Kuschel nicht einfach mit irgendwelchen Handtüchern..." Knurrte er nochmal seinen Freund an und ja, war sichtlich beleidigt und...wohl auch eifersüchtig, ein bisschen! Ein wenig, weil er es nicht einsah das sein Freund eben mit einem Fremden Handtuch kuschelte. Logisch das man da beleidigt war. Definitiv.

Jirou Mori

Er sollte sich ein Dessert nehmen...und trinken? Einen Moment sah er auf die kleinen Gläser, entschied sich aber dagegen. Erstens weil er wusste das Chuuya nicht gern fuhr, zweitens weil er noch einiges in der Wohnung zutun hatte und auch wenn so kleine Drinks bei ihm absolut nichts anrichteten, er wollte...einfach...nicht trinken. ,,Umzüge sind eben schmutzig..." Meinte er nur etwas schmunzelnd und sagte einfach nichts zu dem Rest. Er musste sich ja nicht dafür rechtfertigen, dass er nicht trinken wollte. Zumindest hoffte er das er sich dafür nicht rechtfertigen musste.
Sie aßen also weiter gemeinsam und Chuuya hatte nicht übertrieben als er meinte das er nicht viel aß, denn als Jirou fertig war mit seinem Teller...naja, war Chuuya auch fertig, aber eben...nicht fertig. Es war noch einiges von seinem Essen übrig, aber dazu würde Jirou nichts sagen. Wozu sollte er? Chuuya war...ja nicht umsonst so schmächtig. Wobei er eigentlich genau das sehr an ihm mochte. Diese zierliche Gestalt...gefiel ihm eben. "Mein Bruder könnte hier sicher 5 Portionen essen und mehr, wenn es ihm schmeckt. Da komme ich mit dir definitiv günstiger weg, als wenn ich versuche ihn einzuladen."-,,Ich...nehme das jetzt einfach mal als Kompliment." Lachte er nun ein wenig und nahm sich tatsächlich die Karte um noch etwas nach zu bestellen, obwohl er eigentlich schon genau wusste was er nehmen würde. Einen Griechischen Joghurt...wie typisch.
Und so bestellte er sich diesen als sein Teller weg genommen wurde und allzu lange musste er auch nicht aus sein Dessert warten, als er seinen Löffel dann auch schon nahm und beinahe genüsslich sich den Joghurt auf der Zunge zergehen ließ. Zusammen mit diesem UNGLAUBLICH süßen Honig, was sich aber beides perfekt ergänzte. ,,Das beste Dessert. Mousse au chocolat ist nichts dagegen!" Und ohne wirklich darüber nach zu denken nahm er seinen Löffel, machte etwas von seiner Nachspeise auf seinen Löffel und hielt ihn dann Chuuya entgegen, mit einem wirklich breiten und erwartungsvollen Grinsen. ,,Probier wenigstens einmal, es wäre schade wenn du hier raus gehst und es nicht einmal versucht hast! Es schmeckt fantastisch~"

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Tomoe Kurakowa
Ein wenig zuckte Tomoe in sich zusammen als er herum gedreht wurde, als er auch schon nicht.. wenig rot auf den Wangen wurden, bei diesem Blick. Diesem Lächeln.
"Ich...ich hab doch nie gesagt das ich es nicht mache, oder?" - "Also machst du's!?"
Ja, sofort glänzten seine Augen ein wenig, er konnte es nicht verhindern und er wollte es auch nicht. Nein, man konnte ruhig sehen, wie sehr er sich freute - und.. man konnte ruhig sehen, wie verwirrt er drüber war, dass sich Jousei überhaupt nicht vorstellen konnte, wieso man ihn dafür haben sollte. Hallo?! Hatte er sich mal angesehen?! Er war ein absoluter Traum von einem Mann, ein besseres Modell hätte er kaum finden können!! Außer ein Andy Sixx würde sich vor seine Tür stellen..
Wobei auch dieser wohl einpacken konnte, als Tomoe instinktiv etwas zurück wich und seinen Gast verwirrt und stärker errötend ansah, als dieser sein Gesicht in die Hand nahm. Leicht stieß er mit dem Fuß gegen seinen Schreibtisch und.. schluckte schwer.
"Bitte mach nicht so ein Gesicht. Das bricht mir das Herz." BADUMM-BADUMM
Was ihm das Herz zu brechen schien, ließ Tomoes nicht nur einmal höher schlagen, so.. nahe wie er ihm war. Aber so war.. Jousei wohl einfach. Er kam einem nahe, umarmte einen, und machte sich vermutlich gar nichts aus der Nähe, die Tomoe alleine deshalb entschied einfach zu akzeptieren mit einem Nicken und einem etwas erleichtertem Seufzen. "Ein Glück..", denn das war es. Es.. hätte irgendwie ziemlich peinlich geendet, wenn Jousei jetzt gegangen wäre und dann erzählt hätte, dass Tomoe versucht hatte ihn nackt zu fotografieren. Das.. wäre.. wohl ein wenig seltsam-
...Stille in seinem Kopf.
Kompletter Durchzug, als der Knoten fiel und er genau das bekam, was er gewollt hatte. Einen.. nackten Mann. Ein nacktes Modell. Ein nackter.. Jousei.. auf seinem Bett.. Oh ja, er starrte. Er starrte offen, ohne Chance irgendwo anders hinzusehen, als seine Augen erst einmal begonnen hatten über diesen Körper zu wandern. Sofort war sein Hals trocken. Sofort waren seine Lippen trocken, die er mit seiner Zunge etwas wieder anfeuchtete. Sofort war.. er es der etwas nervös wurde.
"Wenn ich was anders machen soll musst du das sagen. Ich mach das hier zum ersten mal!" - "Ah- Uhm-.. Ich.. auch.. Also.. Alles gut, du machst das toll, ich-.. Ich positioniere dich schon um, wenn etwas nicht.. passt.", erklärte er etwas kleinlaut, als er nach seiner Kamera griff und einige Male tief durchatmete. Er fuhr wie auf Kommando seinen Geist runter, seine Gefühle, alles - um sich so professionell wie möglich zu verhalten. Anders konnten sie solche Bilder nicht machen, ohne das es.. total weird würde. Also zog sich Tomoe die Socken aus, stieg auf sein Bett, bis Jousei eben unter ihm lag um ihn von oben einige Male zu fotografieren. "Halt nicht die Luft an. Lieg einfach da wie ganz.. natürlich." Was wohl kaum ein Problem sein sollte. Das Hauptproblem eines Models war wohl: Lange ein und die selbe Pose zu halten. Umso besser, dass sich Jousei für eine liegende erst einmal entschieden hatte.
Nach mehreren Knippsen ging Tomoe langsam vom Bett, hockte sich daneben und streckte langsam seine Hand nach seinem Model aus - warnte ihn auch vor, ja. "Nicht.. erschrecken." Und damit drehte er langsam das Kinn zu sich, positionierte den Arm ein wenig um von seinem Freund, damit der Winkel stimmte und man vor allem diese atemberaubenden Augen sah, wenn auch ihn.. etwas störte. Oder auch nicht störte. Langsam legte Tomoe seine Kamera auf das Bett, stützte seinen Kopf etwas nachdenklich auf sie und sah an dem schönen Körper herunter. Er war schön, attraktiv, fotogen, nichts war an ihm auszusetzen, aber irgendwie.. fehlte etwas. "Jousei..", fing er langsam an, rollte regelrecht die Worte in seinem Mund etwas herum, während er mit dem Finger auf die Kamera deutete. "Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber.. du musst nicht verkrampft sein. Nicht, dass du es wärst, aber du bist auch nicht wirklich.. entspannt, du.. wie soll ich es sagen..?" Ja, wie sagte man sowas, ohne total pervers zu klingen? Wohl.. gar nicht. "Als Model.. musst du die Kamera verführen. Ich weiß aus.. sagen wir 'verlässlicher Quelle', dass du keine Jungfrau bist und.. wohl.. auch nicht komplett Jungs abgeneigt scheint?.., also lass dich ein wenig auf mich ein. Sieh mich durch die Kamera an, als würdest du dir nichts sehnlicher wünschen als mich zu küssen. Von mir berührt zu werden. Du machst das toll, versteh mich nicht falsch! Aber du bist nackt, unglaublich schön und im Reinen mit dir selbst. Es fehlt noch ein bisschen.. der 'Sex', wenn du so willst. Ich will nicht direkt sagen 'man sieht, dass du nicht angeturnt bist', aber naja... Irgendwie meine ich.. ziemlich genau das. Ich meine! Ich kann schlecht erst mit dir rummachen, bis du tatsächlich scharf bist.. Ich meine, ich könnte, aber ich bin wohl eher nicht dein Typ und da hätte es wohl wenig Effekt. Auf jeden Fall: Kannst du dir vielleicht vorstellen, ich wäre... uhm... Oder nein- Stell dir vor, du hättest einen festen Freund. Den du nicht sehen kann. Nicht berühren kannst, weil er weit weg ist. Zeig ihm oder meinetwegen auch ihr - durch.. mich - wie sehr du dich nach deinem Partner verzehrst. Ihn vermisst. Was du alles mit ihm oder ihr anstellen würdest, wenn du-"
Er stoppte. Eine Sekunde. Zwei. Bevor er sich im Schneidersitz etwas zurück lehnte. Denn erst jetzt fiel ihm etwas auf, was er vielleicht hätte früher fragen sollte. Auf jeden Fall bevor er jemanden bat, sich nackt in sein Bett zu legen.
"Moment, HAST du einen Partner?! Ich- Hab ich das je gefragt?!"

Kenji Nakahara
"Fällt dir aber früh auf..." - "Mhm?"
Natürlich fiel ihm die eingeschnappte Tonlage ein, die er nicht verstand. Natürlich wollte er nachfragen, als hinter ihm die Stimme des Captains ertönte, dessen Worte er.. auch nicht verstand genau genommen.
"Nun es...ist meins. Also das Handtuch."
Fragend sah er auf zu Lee und sah runter auf das Handtuch. Die logische Konsequenz war für Kenji: An Lee schnüffeln. "...Ich glaube dir." Wenn der Geruch passte, passte er eben. Und damit war das Thema für ihn eigentlich erledigt, als Lee jedoch so.. verlegen wurde. War er gar nicht sauer, nach dem letztem Mal? Sonst reagierten die Leute definitiv anders, wenn er jemanden so 'beeinflusste' wie er es bei Lee getan hatte. Aber hier war er plötzlich.. 'süß' und konnte das Handtuch behalten? Er musste nichts antworten. Eigentlich KONNTE Kenji auch nichts antworten als Kuroo dieses Gespräch ganz auf eigene Faust unterband und den kleinen Schüler nicht schlecht zusammen zucken ließ, als er das Handtuch seinem Besitzer entgegen pfefferte.
"Er braucht dein dämliches Handtuch nicht zum kuscheln, er hat mich, also mach ihm nicht solche angebote." - "Kuroo?"
Fragend sah er zwischen seinem Freund und dessen Captain hin und her, während er einfach mitgezogen wurde und.. sein Freund sauer war. Wegen einem Handtuch. Wie.. süß. Und seltsam. Und ja, Kenji nahm es auf als, er war eifersüchtig auf den Stoff - nicht auf den Mann, dem der Stoff eigentlich gehörte, als er die Hand seines Freundes drückte und ihn etwas zu sich drehte als sie an den Fahrradständern ankamen und seinen eigenen Lolli aus dem Mund nahm. Nur seinen. "Hey."
Einen Moment wartete er bis Kuroo sich zu ihm umgedreht hatte mit dem Gesicht, als er förmlich nach vorne hechtete. Am Kragen seines Freundes zog er ihn runter und öffnete seinen Mund um den rausguckenden Stil von Kuroos Lollipop einfach in den Mund zu nehmen - während er ihn küsste. In seinem Kopf war das eine gute Idee. Die beste und einfachste Lösung um seinen Freund wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen, dass er nunmal nicht.. gegen ein Handtuch verlieren könnte. Was sowieso schon albern genug war. Aber.. wie süß seine Lippen wegen dem Lolli schmeckten... Das war.. schön.. Aber darum ging es nicht, sondern um Zeichensetzung, also löste er sich wieder, biss rein aus Prinzip einmal auf den Stil rauf, bevor er mit einer Hand etwas über Kuroos Hinterkopf fuhr. Ganz zärtlich erröteten seine Wangen zwar, aber eigentlich war.. Kenji ganz ruhig. Weil er wusste, dass es okay war.
"Tut mir Leid. Ich habe dich gesucht. Aber hab offensichtlich mit dem Handtuch den falschen Fuß ertastet, ich war verwirrt. Weil ich eben dachte... es wäre deines. Entschuldige. Ich war auch schon verwirrt, wieso du so anders riechst.. sonst erkenne ich deinen Geruch unter tausenden, aber nach dem Sport schwitzt ihr alle ähnlich, die Gerüche überschlagen sich. Und jetzt hör auf sauer zu sein." Demonstrativ deutete Kenji mit dem Zeigefinger auf sein eigenes Mal, bevor er einmal sehr lazid mit der Zunge über den schon leicht verwischten Katzenkopf leckte. "Immerhin gehöre ich dir. Nur dir, wie könnte ein Handtuch dir die Show stehlen?"
Ja. Er schmunzelte etwas, weil es wirklich albern war auf ein Handtuch eifersüchtig zu sein. Kuroo war einfach so blöd manchmal. Und so süß dabei... Nein, kein Wort verlor er über Lee. Immerhin verstand Kenji dessen Avance nicht einmal als solche. Genau genommen verstand er überhaupt nicht, was der Captain plötzlich hatte, aber diese Frage zu klären hatte keinerlei Priorität. Nicht für einen Kenji Nakahara.



Chuuya Yosano
"Ich...nehme das jetzt einfach mal als Kompliment." - "Ich bitte drum."
Und ja, was sollte er machen? Wenn er voll war, war er voll und so konnte er den halb gegessenen Teller nur ergeben wieder von sich drücken, wenn auch er selbst immer sich als irgendwie unhöflich empfand, wenn er nicht aufaß. Vor allem, weil er einfach nicht erklären wollte, wieso. Kellner hatten immerhin die Angewohnheit zu fragen 'hat es denn nicht geschmeckt' und dann ging alles irgendwie.. durcheinander. Aber wenigstens tat Jirou so wie ihm schon beinahe befohlen: Er bestellte sich ein Dessert, ohne falsche Rücksichtnahme auf Chuuya, welcher nun eben einfach da saß. Die Beine überschlagen, sich entspannt zurück gelehnt, seinen zweiten Tee genießend mittlerweile, als.. seine Begleitung auf eine Idee kam, die für ihn wohl unglaublich passend wirkte?!
Er.. hielt ihm dem Löffel hin. Mit dem Joghurt. Mit einem so offenen Grinsen, von dem er jetzt schon wusste, wie enttäuscht es werden würde, wenn er ablehnen würde.
"Probier wenigstens einmal, es wäre schade wenn du hier raus gehst und es nicht einmal versucht hast! Es schmeckt fantastisch~" - "D-Das bezweifle ich nicht..!!", fiepste der peinlich berührte Dozent, der irritiert und errötend zwischen dem Löffel und seinem Gegenüber hin und her sah. Er konnte nicht- Er WÜRDE nicht- Er- Uff. Da war sie wieder. Die Nervosität. Die Irritation. Der Stress der Situation. Aber wenn er es NICHT machen würde, wäre es viel seltsamer, richtig?! So als.. Freunde. Er wollte sowas machen als.. Freunde. Und sein Freund würde sicher wieder sofort enttäuscht gucken und diesen Hundeblick aufsetzen, wenn er sich dagegen wehrte, das wusste er jetzt schon. Hatte er überhaupt eine richtige Wahl?! Vermutlich, aber Chuuya machte sich schrecklichen Druck.
Also.. entschied sich Chuuya für das Geringere übel, als er sehr plötzlich und sehr schnell den Löffel in den Mund nahm um zu Probieren, dabei sehr intensiv verlegen seine Augen zukniff und wirklich sofort peinlich berührt sein Gesicht in Richtung Wand drehte als es erledigt war. "Ich-Ich hab probiert!!"
Ja. Das geringere Übel war für ihn, dieses dumme Lächeln zu bewahren und der Diskussion aus dem Weg zu gehen, die er sowieso verlieren würde. Es würde sie sowieso niemand sehen. Niemand kennen. Niemand.. einfach.. nichts.. "Es.. ist.. lecker..", gab er kleinlaut zu und leckte sich so unauffällig wie möglich noch ein wenig über die Lippen. Unauffällig um nicht zuzugeben, dass er vielleicht auch.. ein.. klein wenig etwas von einer Naschkatze hatte. Einer in diesem Moment sehr verlegenen Naschkatze, die die Situation definitiv nicht besser machte, als er erst jetzt seinem Gegenüber den Löffel abnahm, ihn selbst mit dem Dessert befüllte und seinem Gegenüber beleidigt hinhielt mit der Begründung "Wir sind beides erwachsene Männer, denk gefälligst nach, wie das aussieht, wenn du jemandem so Essen reichst! Das- Es wirkt.. eindeutig!!" Ja. Er tat es ihm gleich mit diesem verlegenen Blick, nur um ihn zu belehren - definitiv nicht, damit Jirou auch gefüttert wurde. Nicht um quitt zu sein, nicht für nichts. Nur um zu zeigen, dass Jirou definitiv auch verlegen würde in seinem Alter gefüttert zu werden wie bei einem.. kitschigen.. dummen.. Date.. DAS SIE NICHT HATTEN! Sicher nicht.. hatten.

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Jousei Kanata

Ein wenig schluckte Jousei, nickte aber auf die Aufforderung des Fotografen hin und blieb dann einfach so wie er war, damit Tomoe seine Bilder machen konnte. Ziemlich...naja...versteift könnte man beinahe sagen. Nicht weil es ihm unangenehm war! Nein...er wusste nur nicht wirklich...wohin mit sich? Konnte man das so sagen? Er wusste nicht wie er gucken sollte, wie er sich bewegen sollte, OB er sich bewegen sollte! Alles sowas. Er war ganz froh als Tomoe seinen Kopf drehte und....er ihn ansehen konnte für einen kleinen Moment. Ihm in die Augen sehen konnte, was ihn gleich etwas beruhigte. Jedoch hörte die Beruhigung auf als Tomoe seine Kamera auf einmal weg legte. Seinen Namen sagte. Und Jousei -natürlich- mit dem schlimmsten rechnete. Damit das er alles falsch machte, dass er ein grauenhaftes Model war, das er nicht mehr wollte, das-
"Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber.. du musst nicht verkrampft sein. Nicht, dass du es wärst, aber du bist auch nicht wirklich.. entspannt, du.. wie soll ich es sagen..?" ...Hah? Er sollte die Kamera verführen? Er....sollte Tomoe verführen? Sieh mich durch die Kamera an, als würdest du dir nichts sehnlicher wünschen als mich zu küssen. Von mir berührt zu werden. Du machst das toll, versteh mich nicht falsch! Aber du bist nackt, unglaublich schön und im Reinen mit dir selbst. Es fehlt noch ein bisschen.. der 'Sex', wenn du so willst. ...Wie sollte er bei den Worten nicht etwas rot werden? Man sah das er nicht angeturnt war? Nun...weil er nicht...naja! Er konnte doch Tomoe nicht ansehen wie...wie...SO eben! Gegen das...rummachen hätte er jedoch nichts ein zu wenden gehabt, wo er es schon ihm so anbot... Aber er verstand was Tomoe meinte, glaubte er zumindest. Ihn ansehen als würde er nichts mehr als ihn küssen wollen...das...sollte er hinbekommen.
"Moment, HAST du einen Partner?! Ich- Hab ich das je gefragt?!" ...Ein wenig hob er eine Augenbraue, lachte kurz auf. ,,Die Frage kommt dir aber früh in den Sinn." Mit einem kleinen kichern setzte er sich auf, die Beine etwas seitlich angewinkelt, während er mit dem Kopf schüttelte. ,,Wenn ich in einer Beziehung wäre würde ich nicht hier sitzen, glaub mir, dann wäre ich jetzt bei meinem Partner und würde mir mit ihm einen schönen Abend machen. Naja aber...so bin ich mit dir hier und mache mir einen schönen Abend...hat auch was." Schmunzelnd betrachtete er ihn, legte dabei ein wenig den Kopf schräg. Er sollte...ihn ansehen als würde er sich nichts mehr wünschen als ihn zu küssen? Das hatte er gesagt... Und so beugte sich Jo etwas nach vorn, sah seinem gegenüber in die Augen. Tief in die Augen. Schluckte so schwer, dass man die Bewegung deutlich in seinem Adamsapfel sehen konnte. Er beugte sich zu ihm, eh sich ein wirklich sehr charmantes und vor allem verführerisches Lächeln wie von alleine auf seine Lippen schlich. ,,Weißt du...es fällt mir gar nicht schwer dich so an zu sehen...denn eigentlich bist du...voll mein Typ." Beinahe wie von alleine hob sich seine Hand an, legte sich langsam an die Wange des anderen, während sein Herz...nicht nur einen Sprung machte. ,,Ich würde dich gerade...wirklich gern küssen, little Moe." Sprach er, strich weiter über die Wange, sah ihn wirklich voller Sehnsucht an. Voller...verlangen...wobei seine Augen auch immer wieder auf die Lippen des anderen wanderten, völlig unbewusst, während das lächeln auf seinen eigenen immer wärmer wurde. Er wusste das er...nicht weiter gehen durfte...aber uff, wie gern er würde. Wie gern er ihn...einfach küssen würde...auf der Stelle.


Kuroo Yosano

Er konnte gar nicht reagieren. Er konnte gar nichts dagegen tun, als sein Freund in nach unten zog und MIT LOLLI im Mund küsste. Einfach so. Als wäre es das normalste der Welt wenn sich...zwei Freunde küssen. Als ich ihre Lippen wieder voneinander lösten sah Kuroo etwas mit roten Wangen zu Kenji hinunter, musste ein wenig schlucken, da der Kuss doch sehr...unerwartet kam. Aber...es klappte. Kenjis Plan ging voll auf, denn Kuroos ärger war tatsächlich von einer auf die andere Sekunde verflogen. Stattdessen lächelte er zu seinem Freund hinunter, welcher ihm erklärte das er...wohl im Schlaf mal wieder nach ihm gesucht hatte. Wie...süß. Wie unglaublich süß. Langsam legte er seinen einen Arm um ihm, hob dann aber etwas eine Augenbraue an. "Immerhin gehöre ich dir. Nur dir, wie könnte ein Handtuch dir die Show stehlen?" - ,,Es...geht doch nicht um das Handtuch." Meinte er nur, seufzte dann aber, eh er seinen Lolli aus dem Mund nahm und seinem Freund einen kleinen Kuss auf die Wange drückte. ,,Ich bin nicht mehr sauer. Lass uns...nachhause fahren." Denn das wollte er. Einfach nachhause. In ihre sicheren vier Wände, wo es niemanden störte wenn sie sich küssten. Deswegen fuhr er sogar etwas schneller nachhause, stellte sein Fahrrad einfach an den Ständern ab, schloss es an und lief dann auch recht zügig mit Kenji die Treppen nach oben, seinen sowieso aufgebrauchten Lolli hatte er einfach unten in einen der Mülleimer geworfen.
Und das erste was er machte als sie in der Wohnung ankamen? Nun...er schnappte sich seinen Freund. Und küsste ihn. Küsste ihn, als hätte er den ganzen Tag nur darauf gewartet. Aber eigentlich...war es nur die...'Vorarbeit' für das Gespräch was gleich folgen würde. Für eine...Regel die er aufstellen würde, welche...Kenji sicher nicht verstehen würde. Da war er sich sicher...sehr sicher...weswgeen er auch den Kuss gern noch einen moment hielt, einfach um das mit seinem Freund noch eine Weile zu genießen. Zu genießen ihn...einfach küssen zu können...ohne sich Gedanken zu machen ob das so nun okey war oder nicht.


Jirou Mori

Wie...verlegen er wegen so einer kleinen Geste wurde. Wie schnell er seine Lippen um den Löffel legte, nur um dann seinen Kopf weg zu drehen. Als würde er es nur hinter sich bringen wollen. Aber die roten Wangen...sie verrieten ihn. Eigentlich gefiel Chuuya Yosano so etwas, oder nicht? Wollte er sowas? Mit einem schmunzeln beobachtete er wie sein Gegenüber sich wohl noch etwas über die Lippen leckte, da ihm das Dessert wohl besser gefiel als er zugeben wollte. Mochte er süßes? Das...würde er sich merken. Oder zumindest näher recherchieren. Denn ihm so eine Freude machen? Das würde er definitiv gern tun. Sehr gern...
Und gerade wollte Jirou selbst nochmal von seinem Dessert probieren, als Chuuya etwas tat das..ihn...sehr überraschte. Er nahm ihm den Löffel ab und...wollte...ihn füttern? "Wir sind beides erwachsene Männer, denk gefälligst nach, wie das aussieht, wenn du jemandem so Essen reichst! Das- Es wirkt.. eindeutig!!" Ein...deutig? Für ihn war hier gerade nichts eindeutig, wenn er ehrlich war. Weswegen er auch etwas fragend zu Chuuya sah, auf den Löffel, zu Chuuya, auf den Löffel...eh er sich ohne groß drüber nach zu denken nach vorn beugte. Nach vorn beugte, den Mund langsam öffnete um seine Lippen um den Löffel zu legen und sich genüsslich den Joghurt füttern lassend. Er ließ ihn sich einen Moment auf der Zunge zergehen, eh er schluckte und charmant Lächelnd seinen Gegenüber betrachtete, den Kopf etwas schief legend. ,,Wollen wir jetzt so weiter essen?" Scham? Er wusste was das war, aber wieder sollte er sie deswegen besitzen? Nein, Jirou tat worauf Jirou lust hatte und in dem Moment hatte er Lust weiter gefüttert zu werden, weswegen er seine Hand langsam an die von Chuuya legte, so wieder etwas Joghurt auf den Löffel machte, nur um ihm sich selbst nochmal mit Chuuyas Hand zum Mund zu führen. Und das gleiche tat er noch einmal, nur das er sie dieses mal dann Chuuya hin hielt, welchen er wieder mit diesem schrecklich lieblichen Lächeln ansah, welches irgendwie immer mehr zum Vorschein kam je mehr Zeit er mit seinem Nachbarn verbrachte.,,Ich wollte mir schon immer mal ein Dessert so mit jemandem teilen..." Ja, nein, er ließ Chuuya nicht wirklich eine Chance. Nicht mit diesem Hundeblick. Nicht mit diesen Erwartungsvollen Augen, die nur darauf warteten das er seine Lippen öffnete damit Jirou ihn füttern konnte.

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Tomoe Kurakowa
Irgendwas an Jouseis Worten hatten einen bitteren Nachgeschmack. Wenn er einen Freund hätte, wäre er jetzt nicht bei ihm. Wenn er einen Freund hätte, würde er vermutlich all seine Zeit mit ihm .. oder eben ihr verbringen. Und auch wenn Tomoe dieses schwere Gefühl auf seiner Brust nicht verstand, so nickte er doch nur verständnisvoll und stumm, während seine Finger wieder nach der Kamera griffen und an dieser eher unwillkürlich ein paar Einstellungen umstellte nur um sie wieder zurück zu stellen, bis er das leise Knarzen seines Bettes hörte, weil sich Jousei.. nach vorn beugte. Zu ihm. "Mhm? Jou-..sei..?", ein wenig brach seine Stimme unterwegs ein, als er ihn beinahe nieder zu starren schien. Zumindest fühlte es sich so für ihn an, bis er.. schluckte. Geradezu simultan mit Jousei, der ihm noch.. näher kam.. doch dieses Mal wich Tomoe nicht zurück. Dieses Mal, ließ er sich völlig von dem schrägen Lächeln einnehmen.
"Weißt du...es fällt mir gar nicht schwer dich so an zu sehen...denn eigentlich bist du...voll mein Typ." BADUMM-BADUMM
Was.. sollte er sagen? Wohl nichts als er kurz darauf die Hand an seiner erröteten Wange spürte und einen kurzen Moment es sich anfühlte, als würde sein Herz zerspringen. Als würde es jede Sekunde einfach aufhören zu schlagen und ihn tot umfallen lassen mit der schlimmsten Gänsehaut seines Lebens.
"..J.. Jou.." - "Ich würde dich gerade...wirklich gern küssen, little Moe."
Einen Moment saß Tomoe einfach da. Auf dem Boden. Mit leicht geöffnetem Mund und umso weiter geöffneten Augen, die sich für eine Sekunde beinahe schließen wollten, als er verstand, was Jousei da gerade tat. Oder zumindest glaubte zu verstehen. Und in diesem Verständnis nickte er etwas verlegen mit einem "Das ist.. der Blick..! Bleib einfach in diesem Gefühl!"
Ja, er verstand diese Worte, diesen Akt, diesen Blick, der Tomoe kurzzeitig beinahe hätte unter seinen Fingern schmelzen lassen als.. Rolle. Als die Rolle, die Jousei spielte um mit den Bildern voran zu kommen, also schüttelte er sein Herzklopfen ab und ließ.. sich einfach drauf ein. Auf eine Ebene, die Jo sicher nicht erwartet hatte und auch nicht versucht hatte zu erreichen - als sich der Fotograf selbst mit einer Hand sein Hemd aufknöpfte und es etwas runterzog - während die freie Hand die Kamera auf das Stativ neben sich stellte, es etwas runterfuhr und seine Augen schloss. In der Manier sein Model zu küssen, was er natürlich nicht tat. Er könnte ihn ja nicht einfach.. für ein Foto küssen. Das fände Jo sicher nicht gut. (Jo, der gesagt hätte, er wollte ihn gerade gerne küssen... Jap.) Aber er setzte an, stoppte kurz vor seinen Lippen und benutzt eine kleine Fernbedienung um den Auslöser zu betätigen ein Mal. Zwei Mal. Ein.. paar zu viele Male vielleicht, in denen Tomoe -natürlich nur für.. die Fotos- eine Hand auf die Brust seines nun Partners legte und wirklich so nahe mit seinen Lippen vor Jouseis blieb.. dass er seinen Atem förmlich schmecken konnte. Seinen schweren Atem, wie ihn Sportler für gewöhnlich hatten. Und es war.. schön. So schön, dass Tomoe es sich nicht nehmen ließ zu weit zu gehen. Viel zu weit. Als er Jousei mit seinen Fingern leicht über seine Lippen fuhr und mit der anderen Hand samt Fernbedienung auf das Bett deutete. ".. So funkt..ioniert das. Leg dich wieder hin und wenn alles gut läuft, dann darfst du mich auch küssen.", schmunzelte er eigentlich aus Spaß einfach um.. in der Rolle zu bleiben, in der er sie beide in diesem Moment sah, bevor er sich abwandte und die Kamera etwas anders ausrichtete. Natürlich zog sich Tomoe nicht weiter aus, er ließ nur die obersten Knöpfe seines Hemdes offen, aber er hatte ja eigentlich nicht vor, vor der Kamera zu sein. Sein Model war eben Jousei. Trotzdem schoss er definitiv über normale Ackt-Fotografie hinaus, als er die Kamera an zwei Halterungen, die über dem Bett an er Wand hing, fest machte mit einem sehr geraden Blick nach unten auf Jousei auf dem Rücken.. Über welchen sich Tomoe kurz darauf beugte und ihn etwas errötet aber beruhigend ansah, als er ihm auf die Halsbeuge tippte. "Ich beiße dich jetzt. Nicht erschrecken. Immer in die Kamera gucken. Nur leicht, keine Sorge, es ist morgen wieder weg, versprochen.." Er machte es ihm sogar vor, indem er sich selbst einmal in den Unterarm leicht biss, damit er ein kleines Mal hatte. Es war blass, aber die Verstärkung könnte er am Computer machen letzten Endes, das war okay.
Wartete er auf ein Einverständnis? Naja.. Er wartete kurz. Aber eher auf die Idee, wie er sich am Besten an ihm zu schaffen machte, ohne dem nackten Mann nicht unangenehm zu sein, als er sich letzten Endes wirklich sehr nah über ihn beugte und mit den Armen links und rechts neben den Schultern seines Freundes abstützte und wirklich nur seine Knöpfe und ein wenig seines Hemd-Stoffs die Brust von Jousei berührten als er den Timer mit der Fernbedienung anstellte, ihn betätigte und die kleine Bedienung mit seiner eigenen Hand abdeckte. Und.. zubiss. Sehr sacht, sehr vorsichtig, aber fest genug, wie er es zuvor an sich selbst gemacht hatte - bis das *KLICK* der Kamera zu hören war. Kurz darauf betätigte er den Auslöser schon erneut, wechselte die Seite des Bisses, damit eben dieser in der Kamera auch zu sehen war und legte nur seine Lippen an den Hals der unbefleckten Seite - ohne erneut zuzubeißen. So dachte er, wäre es okay, auch wenn es natürlich.. schwierig war. Er sah nicht, was die Kamera gerade sah. Er sah nicht, ob es so aussehen würde, wie er wollte. Aber wie erwähnt - viel wollte er selbst sowieso nicht drauf sein. Es war eher um.. eben.. die Stimmung nicht zu verlieren, für die Jousei die Nähe wohl einfach.. brauchte.. dachte er.. verstand er so..
Ignorierte wie warm ihm selbst davon wurde, weil-
DA WAR EIN NACKTER MANN UNTER IHM, natürlich wurde ihm bisschen warm, keine Frage.
*KLICK*

Kenji Nakahara
"Es...geht doch nicht um das Handtuch."
Etwas fragend sah er auf zu seinem Freund, vergaß aber die Situation auch gleich wieder, als er seinen kleinen Kuss bekam und die Ankündigung, sie würden nach Hause fahren. Mit einem kleinen Nicken setzte er sich einfach auf den Gepäckträger, lehnte sich etwas nach hinten und sah an den Himmel. Er fand es schön. Genau so, wie es war. Mit den Küssen. Daran war doch nichts schlimmes, wie könnte es? Sie mochten es. Sie genossen es beide. Und seine Lippen waren wirklich.. weich.. Und-
"Mhm?" Sie waren echt.. schnell zuhause. Und mit 'schnell' meinte er, dass sein Freund ihn förmlich die Treppe hoch zog, sodass er auf dem Weg seinen Lollipopstil schon aus dem Mund verlor und auch nicht dazu kam ihn aufzuheben, weil Kuroo es.. eilig zu haben schien. Und dann zuhause, in seinen eigenen vier Wänden, wurde er sofort geküsst. Schuhe ausziehen? Taschen fallen lassen? Irgendwas? Nein, direkt wurde er an Kuroo gezogen, was ihm ein kurzes "Hngh..!" vor Schreck abverlangte. Aber nur.. kurz. Kaum eine Sekunde später legten sich seine Hände auf Kuroos Rücken und erwiderten seinen Kuss, wenn auch er nicht.. wenig rot wurde, wenn es von ihm ausging. Wenn auch es sein Herz einen Moment höher schlagen ließ, wenn er merkte, dass er es wollte - weil den Tag über... hatte er es nicht gemacht. Nicht richtig, nicht auf den Mundwinkel, kaum auf seine Wangen und seine Stirn - nichts, was Kenji dazu brachte sich laut zu beschweren, aber schon etwas, was ihn ein wenig ärgerte. Ärger, der sofort verflog, als er hier und jetzt den Kuss seines Freundes bekam. Die süßen Lippen, die allein ihm gehörten in ihrer.. Situation. Und er liebte es. Sein Blick, als sich ihre Lippen nach einer Weile - in der er dieses Mal sogar atmete! - zeigte mit seinem für alle anderen so ratlosen Blick, wie es ihn gefreut hatte, von ihm geküsst zu werden. Seine Wangen, seine Augen, es waren die kleinen Dinge, aber er.. freute sich. Und drückte deshalb auch sein verlegenes Gesicht in die Brust seines Freundes, roch an ihm. Nein, er wusste nicht, dass es nicht ganz okay war, was sie miteinander machten. Es gab so viele Dinge, die die einen sagten, das sie okay wären und die anderen nicht. Es war ihm über die Jahre einfach egal geworden, solange etwas für Kuroo okay war und für ihn - dann war es okay. Und das hier.. war mehr als okay. So rieb er etwas seinen Kopf an seinem Freund, seufzte leicht, bevor er endlich sich seines Rucksack entledigte und dort an Ort und Stelle aus seinen Schuhen schlüpfte - und bemerkte, dass er nur eine Socke trug. Schon wieder.. Wo war denn immer die zweite..? Er ahnte nicht, dass ein komisches Gespräch auf ihn zukäme. Er ahnte nicht, dass Kuroo irgendwo sich schon Grenzen erdachte, die Kenji bei seinem Soulmate schlicht nicht hatte. Für ihn gab es kein 'zu weit' mit Kuroo. Es gab nur ein 'Das macht Kuroo glücklich' oder 'Das macht Kuroo nicht glücklich'. Aber jetzt, wo er hier stand und an ihm roch?
"...Du riechst besser als Leo..."
'Leo' meinte hier Lee. Das Talent sich Namen, die ihn nicht interessierten nicht zu merken, machte sich wie eh und je bemerkbar, und beinahe erwartungsvoll sah er wieder nach oben zu seinem Freund, breitete einfach seine Arme aus um hoch gehoben und getragen zu werden. "Können wir gebratene Käsetoasts essen, auch wenn es keine Frühstückszeit mehr ist?"
Für ihn ein sehr verständlicher Themenwechsel: Sie waren zuhause, sie konnten jetzt essen. Ende. Er hatte wieder einen Kuss bekommen und war nun erst einmal für ein paar Minuten glücklich, bis er eben wieder was wollte.


Chuuya Yosano
"Mo-" Er erstarrte. Er erstarrte völlig, wo von einem Moment seine Röte zu einer Leichenblässe wurde - und dann zu einer einzigen Tomate in seinem Gesicht, als ein passender Schauer über seinen ganzen Körper lief. Er fühlte regelrecht, wie sich seine Haare sträubten davon, als dieses.. dieses... dieses KIND wirklich vom Löffel aß. Während er.. es noch.. hielt.. Und-und dann lächelte er auch noch so, als hätte es ihm Spaß ge-
"Wollen wir jetzt so weiter essen?"
Stille. Pure schamvolle Stille, zumindest äußerlich - denn sein Inneres pulsierte förmlich vom ganzen BADUMM BADUMM BADUMM seines viel zu schnellen Herzklopfens, das ihm bis in die Ohren zu hallen schien. "W-... I-.. Mori-...", stammelte er nach und nach und fürchtete jeden Moment seinen Kopf zu verlieren in dieser endlosen Hitze, die in ihm aufstieg, als es nur schlimmer und schlimmer wurde. Es geschah für Chuuya Yosano wie in Zeitlupe. Wie sich Jirous Hand nach seiner ausstreckte. Wie er sie ergriff und das nervöse Zittern dieser ein Ende fand durch die feste Haltung seiner Begleitung. Wo war JETZT sein Fluchtreflex? Untergeben. Völlig untergraben von seinen weichen Knien, die ihn keinen Schritt tragen könnten, als seine Hand benutzt wurde und er sich sozusagen selbst fütterte.. und gleichzeitig er sich total nicht selbst fütterte, weil es Chuuyas Hand war, die diesen.. Löffel eigentlich hielt.. und das alles ließ irgendwas in seinem Kopf kaputt gehen. Es war als wäre sein gesamtes Sprachmodul durchgebrannt, als würde sein IQ um 30 Punkte sinken, als würde dieser Mann vor ihm einfach seinen gesamten Körper steuern und nicht nur.. seine Hand.
Und dann dieses Lächeln, als er den Löffel mit ihm.. gemeinsam wieder in Chuuyas Richtung hielt und ihn in Grund und Boden lächelte. Chance? Mitspracherecht? Fluchtversuch? Hilfe? Irgendwas? Nein, den Kampf gegen dieses Lächeln verlor Chuuya Yosano in der Sekunde, als es sich auf die Lippen seines Nachbarns setzte und Chuuya jeden Sprachversuch hinunter schluckte.
"Ich wollte mir schon immer mal ein Dessert so mit jemandem teilen..." - "A....b....er..."
Es gab viele Aber's. Es gab so viele Dinge, die daran falsch waren, er würde morgen noch hier sitzen, würde er alle aufzählen. Könnte sich das alles.. nur 5% weniger wie ein Date anfühlen?! Mehr bräuchte er nicht um einen klaren Gedanken zu fassen. Mehr bräuchte er nicht um seinen Mann zu stehen und dieses alberne Spiel zu unterbinden, aber bei diesem Lächeln..? Man sah es. Man sah, wie er einknickte und seinen Kopf einzog. Man sah, wie beschämt und unsicher er sich dem Löffel entgegen beugte, den eben noch.. Jirou.. im Mund gehabt hatte. Und man sah, wie er haushoch verlor als er genau diesen Löffel wieder zwischen seinen schmalen Lippen spürte und etwas zuließ, was er nicht mal in der Mittelschulzeit zugelassen hatte, weil er es immer albern und kindisch fand - und ihm unsagbar peinlich war. Chuuya Yosano teilte sich kein Besteck, kein Glas, kein nichts. Bis heute. Und beinahe handzahm, ließ er die große Hand sich wieder zum Joghurt führen und hielt es wieder Jirou hin. So wie seine Beine nervös zitterten, war er sich sicher, dass würde Jirou seine Hand loslassen, sein Zittern den Joghurt quer auf dem Tisch verteilen würde. Er wusste genau, wie peinlich sein Blick in diesem Moment war. Wie rot er war. Wie offen verlegen und trotzdem nicht abgeneigt genug um das hier zu unterbinden. Und er hasste sich.. ein wenig selbst für den Mangel an Widerstand gegen diese Sache, die eigentlich ganz.. schön war. Aber aus SO vielen Gründen einfach nicht schön sein sollte. Durfte. Alles.
"Denk.. nicht, dass ich sowas öfter.. mitmache.. Baka!!.."
Gott. Er fühlte sich wie 15. Wie ein erwachsener mit einem Herzklopfen und einer Nervosität eines 15-Jährigen, der kein Wort vor seinem Crus-... Nein, den Gedanken wollte er nicht einmal zu Ende denken. Weshalb er auch einfach wieder anfing zu meckern!!
"Und-Und wenn du.. das.. irgendwem erzählst.. streite ich alles ab..! I-Ich-.. Dann.. waren wir das letzte Mal essen!!! Du Ba-... Du-.."
Nein, er wollte es auf KEINEN Fall nochmal sagen und reagierte so doch etwas sehr.. eindeutig und übertrieben, als er den Löffel verärgert über seine eigene Scham und sein Benehmen förmlich in Jirous Mund drückte, nur um kurz darauf seine Augen zuzukneifen und sichtlich verärgert sich selbst den Mund gleich mit zwei Löffeln hintereinander voll zu stopfen, damit er einfach.. die Klappe hielt.

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Jousei Kanata

,,Das ist...der Blick..! Bleib einfach in diesem Gefühl!"-,,Wird mir nicht schwer fallen..." Hauchte er wirklich beinahe nur, da wirklich ALLES in ihm schrie sich einfach nach vorn zu beugen und diesen Jungen zu küssen. Ein Gefühl das sich nur verstärkte als seine Augen der Hand von Tomoe folgten, welcher sich sein Hemd ein wenig aufknöpfte und damit dafür sorgte das Jo erneut etwas schlucken musste. Dieses unglaubliche Gefühl welches...etwas nachließ als Tomoe seine Kamera aufstellte und...das wohl wirklich nur für die Fotos machte. Aber gut, er wollte schöne Fotos? Fotos die nach Begierde und Leidenschaft schrien? Gut, sollte er sie haben. Und so blickte er ihn die ganze Zeit über mit dieser Begierde an, dem Wunsch ihn zu küssen, ihm noch näher zu sein als sie in diesem Moment waren. Die Hand die ihn an der Brust berührte...sie ließ eine unglaubliche wärme zurück. Eine Wärme, die wieder viel intensiver wurde als er die schmalen Finger an seiner Lippe spürte, sie sogar sanft beinahe aus Reflex küsste, jedoch für Tomoe wohl kaum spürbar. ,,...So funk...tioniert das. Leg dich wieder hin und wenn alles gut läuft. dann darfst du mich auch küssen." Seine Augen weiteten sich. Sie weiteten sich, wegen diesen Worten, wegen diesem Schmunzeln, was Jousei in diesem Moment alles viel zu ernst nahm. Und so nickte er langsam, eh er wie befohlen sich wieder auf das Bett legte, den Blick gar nicht von Tomoe nehmen könnend. Er wartete bis er die Kamera befestigte, eh sich der andere über ihn beugte und...vorwarnte das...er ihn beißen würde. In den Hals. Mit dem versprechen das es am nächsten Tag wieder weg wäre...schade eigentlich. Tomoe beugte sich also über ihn, stützte sich so...nah an ihm ab...und biss ihm schließlich, was dazu führte das Jousei sich wie aus Reflex auf die Unterlippe biss und eine Hand etwas in das Laken unter ihm krallte. Gott er...wollte ihn auch so gern berühren...nur ein...klein wenig...wäre das zu viel? Als Tomoe die Seite wechselte atmete Jousei kurz durch aber...sah die ganze Zeit wie er wollte in die Kamera. Die Kamera, die in diesem Moment die wohl Lüsternsten Blicke von Jousei einfing, nur wegen dem Biss. Nur wegen dem kleinen Kuss. Es...war eben lange her das jemand ihn so berührte. Es war lange her, dass er dieses Herzklopfen spürte oder diese Begierde jemanden einfach an sich zu ziehen und zu küssen.
Ein weiteres Foto wurde gemacht und bei diesem zögerte Jousei nicht. Langsam hoben sich seine Hände und während sich eine an den Hinterkopf von Moe legte, fuhr die andere sehr sacht unter sein Hemd, schob es sogar etwas nach oben und...drückte ihn etwas näher an sich heran. Seinen Kopf drehte er etwas, legte die Nase und seine Lippen etwas an die Stirn des anderen, als das zweite *KLICK* zu hören war und Jousei anschließend etwas schmunzelte. ,,Also wenn du mich in Stimmung bringen wolltest...ist dir das definitiv gelungen." Was er damit meinte? War wohl sehr eindeutig, wenn man bedachte das er nur Tomoes Oberkörper an sich gedrückt hatte und nicht seine Hüfte. Aus gutem Grund...denn dann würde er die kleine Erregung spüren, welche dann sicher nicht mehr klein bleiben würde wenn sie sich weiter berührten. ,,Darf ich auch eins machen?" Hauchte er sacht gegen seine Haut, als er schon grinsend seine Hand nach vorn wandern ließ und sich zusammen mit Tomoe herum drehte. Sich herum drehte, ihn langsam auf das Bett legen ließ und von oben auf ihn herab sah. ,,Nur...eins. Danach mach ich wieder was du willst." Hauchte er ihm viel zu verführerisch entgegen, aber wie sollte er nicht?! Diese Stimmung gerade? Uff. Also wenn das nicht nach 'Sex' schrie, dann wusste er auch nicht. Und so nahm er die kleine Fernbedienung in seine Hand, beugte sich herunter, nur um sehr sacht an zu fangen seinen Hals zu küssen. So über ihn gestützt. Definitiv in einer Position in der er sich nicht befinden sollte. Während er seine andere Hand hinter den Kopf des anderen legte um ihn einfach näher an sich ziehen zu können. Er küsste ihn, saugte etwas an der Stelle, jedoch bedacht ihn nicht irgendwie Markieren zu können, bis... *KLICK* Und er sich mit einem kleinen grinsen löste, Tomoe wieder in die Augen sah. ,,Wollte nicht der einzige sein der Scharf ist. Nimms mir nicht übel, ja, Moe?" Sacht beugte er sich hinunter, küsste noch einmal seine Wange, eh er sich wie er war erhob. Er hatte die Beine links und rechts neben dem Körper des anderen aufgestellt, saß nun etwas auf seinen Oberschenkeln, deutete auf die Kamera über sich. ,,Wollen wir weiter machen? Das...fängt grade an richtig Spaß zu machen." Machte er sich etwas daraus, dass er gerade nackt und mit schwacher Erregung auf einem Mann saß, den er kaum kannte? Nein. Absolut nicht. Denn dieser Mann wollte ihn ja auch als Nacktmodell, dieser Mann berührte ihn so das es ihn wahnsinnig machte! Dann musste er jetzt auch...damit leben das Jousei eben ein Mann war. Ein Mann der sich...eben sehr zu...ihm hingezogen fühlt...wobei er es wahrscheinlich gar nicht mal mitbekommt.







Kuroo Yosano

Als sich der Kuss wieder löste und...Kuroo dieses für ihn glückliche Gesicht sah...ahh. Er war so...ein Idiot. Er war so ein dummer Idiot, wenn er daran dachte was er mit ihm besprechen wollte. Natürlich ließ er sich umarmen, legte wie selbstverständlich seine eigenen Arme um Kenji, drückte ihn dacht an sich heran. Und als er ihn los ließ seufzte er nur, zog sich die Schuhe aus und...natürlich fiel ihm als das bei Kenji eine Socke fehlte. Irgendwie wurde das schon zur Gewohnheit das...er seine Socken verlor. Einfach so. Weswegen er schon gar nichts mehr dazu sagte. ,,...Du riechst besser als Leo..." ...Le...o? Er...ah. Lee. Okey, nah dran, ließ er gelten. Und ihn korrigieren? Wozu? Er musste sich...diesen Namen nicht merken. Er musste sich gar keine Namen merken, wenn er es nicht für wichtig sah. Viel wichtiger war in dem Moment sowieso dieses süße Gesicht, welches unbedingt hoch genommen werden wollte. Und Käsetoast wollte. Gut, diese Wünsche konnte er ihm ohne Problem erfüllen, weswegen Kuroo seinen Freund langsam auf seine Hüfte setzte und mit ihm zusammen in die Küche ging. ,,Wir können Käsetoast essen...aber dafür essen wir heute Abend noch etwas kleines. Du hast in der Schule schon kaum gegessen." Ja, in diesem Punkt war er eben wie eine Mutter Kenji gegenüber. Sein Freund war nunmal klein, schmächtig, dünn, dass waren alles Dinge die man nicht abstreiten konnte. Aber wenn er noch weniger aß als so schon? Dann würde er bald nur noch Haut und knochen sein. Naja oder eben...sich sehr ungesund ernähren. Denn ohne Kuroo würde es in diesem Haushalt sicherlich nur süßes geben, mehr nicht.
Kuroo setzte seinen Freund auf dem Küchentresen ab, entfernte sich dann von ihm um all die Sachen die er brauchte zusammen zu suchen, was nicht...viel war. Käsetoast war eben nichts aufwendiges. Aber während er das tat...begann er eben schon das...Gespräch, welches er gern einfach führen wollte, einfach um auch das von seinem Herzen runter zu haben. ,,Kenji..." Holte Kuroo sich die Aufmerksamkeit des anderen, sah ihn aber nicht an, da er sich um das Essen kümmerte. Deswegen und...er wusste nicht ob er dem Blick stand halten würde. So glücklich wie es ihn machte wenn sie sich küssten? Er wird nicht erfreut sein zu hören was Kuroo zu sagen hat. ,,Hör mal...es ist zwar jetzt okey das wir uns küssen aber...können wir...das auf unsere vier Wände beschränken?" War das eindeutig? Nein, eigentlich nicht, weswegen er seufzte und nochmal ansetzte. ,,Ich meine ich...ich küsse dich gern. Wirklich gern. Es ist ein schönes Gefühl aber...ich denke wir sollten das nicht jedem zeigen, weißt du? Ich meine...es zerreißen sich sowieso schon alle die Mäuler. Wir müssen ihnen nicht noch mehr...Futter geben um uns zu nerven. Verstehst du was ich sagen will?" Er legte die Toast in die Pfanne, ließ sie etwas braten, ging derweil zu Kenji und legte seine Hände links und rechts neben seine Beine ab, sah ihn sowohl ernst als auch...entschuldigend an. ,,Ich will das mit dir einfach...genießen. Und mich nicht die ganze Zeit erklären müssen warum wir was machen. Also lass uns...nur hier küssen, okey? Wenn nur wir beide es sehen können..." Ein wenig legte er den Kopf schräg, fing an mit einem Finger etwas den Oberschenkel seines Freundes zu kraulen. ,,Du weißt ich hab dich lieb. Ich mach all das gern mit dir. Aber ich...hab keine Lust mehr mich zu rechtfertigen wieso ich irgendwas mit meinem Freund machen. Und ja, dass muss ich, weil ich nicht will das irgendwelche Gerüchte über uns in die Welt gesetzt werden."

Jirou Mori

Das Schmunzeln wurde immer größer. Es verstecken? Nein, konnte er nicht. Es war viel zu niedlich zu beobachten wie schüchterner und schüchterner Chuuya wurde. Wie er geradezu versteifte und nicht wusste wohin mit sich und das nur, weil sie sich ein Dessert teilten. Und Jirou bekam sogar noch einen Löffel ab, den er gern entgegen nahm, als Chuuya anscheinend seine Sprache wieder fand. ,,Denk...nicht, dass ich sowas öfter...mitmache...Baka!!.." Da war es wieder. Baka. Etwas, was er gern hinnahm, solange er ihn nicht als Kind bezeichnete. Schmunzelnd beobachtete er also seinen verlegenen Nachbarn, welcher einfach weiter meckerte, was Jirou nur mit einem verträumten, fast schon verliebten Blick erwiderte. ,,Und-Und wenn du...das...irgendwem erzählst....streite ich alles ab..! I-Ich...Dann...waren wir das letzte mal essen!!! Du Ba-...Du-..." Sollte er sich das kichern verkneifen? Selbst wenn, er konnte nicht, als sich sein beleidigter Nachbar noch zwei Löffel in den Mund stopfte, welche Gelegenheit Jirou gleich nutzte. ,,Du würdest also öfter mit mir essen gehen, Yosano-San?" Kam es ruhig von ihm, während er den Löffel wieder zum Dessert führte um selbst auch noch etwas davon zu essen, bevor Chuuya alles verschlungen hätte. ,,Abgemacht. Nächstes mal bezahle ich. Wir beide gehen einfach in jedes Restaurant und probieren uns durch~" Beschlossen? Beschlossen. Doch statt eines Händedrucks steckte sich Jirou den Löffel wieder in den Mund, ließ ihn langsam von seinen Lippen gleiten, eh er sich genüsslich über eben diese Lippen leckte. Einen Moment sah er seinen Gegenüber an, schmunzelte nur weiter vor sich hin, was er definitiv nicht abstellen konnte. Nicht abstellen wollte. Nein, Jirou war viel zu gerührt, weil Chuuya sich ihm gegenüber so zeigte. Weil er sich nicht schämte sein wahres 'Ich' raus zu lassen. ,,Ich bin wirklich froh das ich am Montag in dich rein gestolpert bin. Das du mir...die Chance gibst dein Freund zu sein, Yosano-San." Liebe auf den ersten Blick, so ein Schwachsinn...dachte er immer. Redete er sich immer ein. Und dann sah er diese Augen und es...war um ihn geschehen. Mit einem mal war seine Welt total auf den Kopf gestellt und das nur wegen diesem Mann vor ihm, welchem er nochmal den Löffel hin hielt, damit er das letzte bisschen Joghurt essen konnte. ,,Wollen wir dann bezahlen? Ich würde gern noch etwas meine Wohnung auf Vordermann bringen..." Auch wenn das hieß das dieser schöne Moment vorbei wäre...aber er hatte wirklich keine Lust in diesem Chaos zu leben, wenn auch nur für einen Tag mehr als so schon.

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Tomoe Kurakowa
Jousei.. ließ sich wirklich gehen. Er legte seine Arme um Tomoe, welcher nun wohl einfach sein... Modellpartner war, auch wenn es anders geplant gewesen war. Er wusste nicht, wie es passierte, aber Jousei spürte definitiv die kleine Gänsehaut unter seinen Fingerkuppeln, als er seine Hand unter sein Hemd fahren ließ und es etwas hoch schob. Als er ihn an sich drückte und Tomoe auf seiner leicht freien Brust deutlich die von Jo spüren konnte. Er machte wirklich einfach mit und.. das war klasse!
"Also wenn du mich in Stimmung bringen wolltest...ist dir das definitiv gelungen." - "Das ist.. gut."
Nicht direkt sein Ziel gewesen, aber auch nicht.. NICHT sein Ziel gewesen. Als er fragte, ob er auch eines machen durfte, wollte Tomoe schon antworten, als er schon herum gedreht wurde und.. mit einem Mal er es war, der seinen Partner von unten ansah.
"Jo.." - "Nur...eins. Danach mach ich wieder was du willst."
Ein wenig schluckte er, nickte aber auch schon verlegen, als er die Fernbedienung verlor und einen Moment förmlich erstarrte als sich.. Jouseis Lippen an seinem Hals befanden und ihn.. küssten. Ein nackter Mann. Küsste seinen Hals. "H-Hah~..", seufzte er aufgeregt etwas auf, wie sollte er da auch irgendwas gegen tun?! Tomoe.. machte sowas nicht für gewöhnlich. Er wurde nicht in irgendeiner Weise intim mit irgendwem, aber jetzt? Mit Jousei? Für die Fotos? Es.. war.. schön. Es machte.. Spaß. Nicht? Seine eine Hand legte sich an Jouseis Hinterkopf für das Bild und mit einem Schmunzeln sah er auf in die Kamera - kaum unterscheiden könnend, ob es der Mann war oder das Wissen, das es hiervon gleich ein Bild gab, was ihm so warm werden ließ.
*KLICK*
"Wollte nicht der einzige sein der Scharf ist. Nimms mir nicht übel, ja, Moe?" - "Kein.. Problem.. Wir können auch mehr.. Fotos.. so machen.. wenn du welche willst."
Ein paar Worte, die definitiv eine komische Wirkung hatten, so wie sich Jousei auf seine Oberschenkel setzte und Tomoe etwas zu direkt hinunter auf dessen Schritt sah. Und eben diese.. kleine Erregung sah. Und definitiv ihm etwas die Sicherung durchbrannte, bei den Gedanken in seinem Kopf, was für Fotos machen machen könnte, wenn diese kleine Erregung nicht.. klein blieb. Das ursprünglich sehr sinnliche Nackt-Shooting ging seine ganz eigenen Bahnen und ja.. niemand konnte Jousei den Gedanken böse nehmen, dass er zuerst an einen Porno gedacht hatte, so wie sie dort saßen und Tomoe seinen Oberkörper leicht aufstützte im Anblick von Jousei, an dem er sehr.. langsam wieder nach oben sah. Er musste sich nicht jeden Millimeter einprägen, er hätte Bilder davon und trotzdem... tat er es.
"Wollen wir weiter machen? Das...fängt grade an richtig Spaß zu machen."
Ein stummes Nicken von Tomoe. Stumm aber von einer Geste begleitet, die hier und jetzt sehr.. eindeutig wirkte, als er seine Hände an sein Hemd legte und es weiter aufknöpfte. Er bemerkte gar nicht, wie seine Hose etwas spannte, es war auch nicht wichtig. Diese Gefühle waren genau das, was er einfangen wollte. Und wenn er dafür eben selbst mit vor die Kamera musste, dann.. tat er das eben. Er zog sich sein Hemd nicht aus, er ließ es nur komplett offen, während er sich nach oben in Richtung Kamera streckte um sich die letzten gemachten Bilder anzusehen und.. etwas schmunzelte. "Wir sehen gut.. zusammen aus." Und wow, das taten sie. In seinen Augen zumindest, sahen sie aus, als wäre ihre Körper geradezu füreinander gemacht, was wohl.. ein komischer Gedanke in dieser Situation war. Vor allem als er so unverfroren die Kamera zur Seite legte und seine Hände an Jouseis Unterschenkel legte um diese einfach um seine eigene Hüfte zu legen und den nackten Mann tatsächlich einfach etwas näher an sich zu ziehen. Sichtlich keine Angst vor der Berührung eines anderen Glieds, als er dieses tatsächlich mit den Fingerspitzen berührte um es ein wenig umzulegen. Um es nach oben direkt gegen Tomoes eigenen Bauch zu lehnen, so dass sie wirklich Haut an.. Haut saßen - und fragend dann nach oben zu dem Mann auf seiner Hüfte zu sehen. Hätte er keine Hose an, würde er sicherlich das eigene unwillkürliche Zucken in seiner Hose bemerken, aber so?
"Ist das okay? Oder.. zu viel? Ich weiß nicht, wo deine Grenze ist.. Ich.. hab wohl anscheinend keine.."
Ein wenig verspielt, wenn auch errötet, schmunzelte er erneut, und ließ sein Hemd auch sehr locker etwas über seine Schultern hängen, ohne es auszuziehen und griff nach seiner Kamera. Sichtlich sie sehr auf.. eben die Hüfte und ihre Brust ausrichtend, sodass man als Bildausschnitt von unten sehr gut sehen würde, was für eine Position sie gerade einnahmen. "Ich sage es nochmal.. die Fotos.. sind nur für mich.. oder auch dich, falls du welche willst, aber sonst würde sie niemand sehen." Hoffte er, dass das ein Argument wäre, damit das hier und.. vielleicht.. mehr okay wäre? Definitiv, ja. Er merkte es nicht, aber sein Verlangen als.. Mann überwuchs sein Verlangen als Fotograf vermutlich jetzt schon und eigentlich hatten sie gerade erst begonnen. Aber irgendwie.. war das alles.. sehr schnell eskaliert, er konnte gar nichts dagegen tun. Er ließ sich treiben. Völlig. Und das sah man. Das sah man, an den Lippen, die trocken wurden bei dem Anblick und die er selbst etwas mit seiner Zunge befeuchtete. Das sah man an den Augen, die sehr offen über Jouseis Körper fuhren, weil er einfach.. schön war. Und letzten Endes sah man es ganz an der Pose, für die er seinen Bauch immer mehr ein wenig gegen das Glied drückte um die Wärme zu spüren, die von.. ihm ausging. Einfach, weil es das war, was er jetzt wollte.

Kenji Nakahara
Schamfrei wie er eben war, legte er seine Arme um Kuroos Hals und mit viel weniger Fantasie als man vielleicht dachte, konnte man definitiv ein schnurrähnliches Murren von ihm hören, als er seinen Kopf etwas an Kuroos rieb, einfach weil er bekam, was er wollte. Er war wirklich etwas verwöhnt von dem Verhalten seines Freundes, nicht? Nichts, was ihn störte, auch nicht als die Belehrung kam, dass er dann zum Abend nochmal essen musste. "Mhm."
Auf dem Tresen angekommen, schob Kenji die Lolipoptüte aus seiner Brusttasche, legte sie neben sich und wollte gerade nach seiner Konsole greifen, als ihn das "Kenji..." aufhielt und seine Aufmerksamkeit bekam. "Kuroo."
Und... damit passierte etwas komisches. Eine aneinander Reihung von Worten, die er SO sicherlich noch nie von Kuroo gehört hatte und hier und heute auch nicht hören wollte eigentlich.
"Hör mal...es ist zwar jetzt okey das wir uns küssen aber...können wir...das auf unsere vier Wände beschränken?" - "Wir haben mehr als vier, alleine ich habe mehr als vier, und dazu käme auch noch deine Wohnung und-" - "Ich meine ich...ich küsse dich gern. Wirklich gern. Es ist ein schönes Gefühl aber...ich denke wir sollten das nicht jedem zeigen, weißt du? Ich meine...es zerreißen sich sowieso schon alle die Mäuler. Wir müssen ihnen nicht noch mehr...Futter geben um uns zu nerven. Verstehst du was ich sagen will?"
Eh? Fragend zog Kenji seine Augenbrauen zusammen und ließ ihn einfach sich weiter erklären. Er wollte ihn nur.. hier küssen. Weil er keine Gerüchte wollte. Weil er nicht wollte, dass man dachte Kuroo und ein Junge wären mehr, weil sie damit nur mehr Kohle ins Feuer warfen als so schon mit ihren Malen. Also durfte er.. davon sicher auch nicht noch mehr machen.
"Kurzgefasst, es soll ein Geheimnis sein. Okay."
War es okay? Nun.. das musste es wohl, wenn Kuroo das wollte, dann würde sich Kenji daran halten, so einfach war das. Dafür war es nicht wichtig, ob sich sein Freund schämte.. oder nicht erklären wollte.. oder was auch immer. Trotzdem war Kenji enttäuscht, auch wenn er es versuchte nicht zu zeigen. Wie oft hatte er sehen müssen, wie Kuroo jemanden küsste? Zu oft. Aber da war es okay. Weil es.. Mädchen waren. Und Kenji eben nicht. Und Kuroo nicht für schwul gehalten werden wollte oder sonst was, zumindest war das die Message, die sich in Kenjis Kopf aufbaute. Denn ER hatte sich nie erklären müssen. Man fragte ihn, ob sie zusammen wäre, er sagte nein und ging eben wieder. Aber Kuroo hatte sowas wie ein soziales Leben ohne Ken. Und es gab wohl.. eine Grenze.. dafür, wie er bereit war zu dem zu stehen, was da zwischen ihnen lief. Was für SIE okay war miteinander zu machen. Wie schwer es ihm fiel nicht zu seufzen, aber es war okay. Er war dafür da, damit sich Kuroo gut fühlte. Und wenn er sich damit gut fühlte, würde sich Kenji nicht wehren. Und damit lehnte er sich nach vorne zu ihm, gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange und schob ihn leicht zur Seite. "Ich geh mein Handy aufladen. Wenn es länger tot ist, merkt noch jemand, dass ich das Festnetz rausgezogen habe." Nicht, dass irgendwer jemals anrufen würde - jemand wie seine Eltern? Nicht, dass es irgendwen... interessierte, dass sein Festnetz nicht funktionierte, weil er das Kabel rausgezogen hatte beim letzten Anruf, den er bekommen hatte. Es klingelte ewig und laut und störte mitten in der Nacht einfach, wenn er am Zocken war. Oder war es mitten am Tag gewesen? Auch egal. Er rutschte vom Tresen, tätschelte seinem Freund im Vorbei Gehen den Rücken und ging in sein Schlafzimmer, auf der Suche nach dem toten Handy, welches am Morgen eben.. naja festgestellt wurde, dass es tot war. Er hing es ans Ladekabel und auch wenn er es nicht zugab, er sah nach, ob er einen Anruf verpasst hatte. Bisher hatte er nie drüber nachgedacht... aber jeder hatte wohl Dinge, die er für sich behielt. Für Kuroo sollten es ihre Küsse sein und für seine Eltern war es vielleicht.. er.
"... Hm." Nichts, was ihn länger beschäftigte als zwei Sekunden, als er seine Konsole anschaltete und lieber wieder in die Welt der Zahlen und Statistiken von Spielecharakteren eintauchte, die nicht zu verstecken hatten. Kenji hatte ja auch nicht.. sofort Kuroo sagen wollen, dass er vielleicht Jungs mag. Es war wohl das Selbe.
Trotzdem war er.. enttäuscht? Verletzt? Keine Ahnung. Negative Gefühle waren für ihn immer so uneindeutig, weil er sie nicht so an sich heran ließ. Wobei auch bei positiven war es so. Wie auch immer. Damit lehnte er sich zurück, legte sein Oberkörper auf seinem Bett ab und spielte - ein wenig vergessend, dass er auch wieder zurück zu seinem Essen müsste. Aber er vergaß nicht, dass sein Freund in der Wohnung war, weshalb er einfach rief, was ihm durch den Kopf ging.
"Bist du sauer, weil ich versucht habe dich in der Schule zu küssen?"

Chuuya Yosano
"Du würdest also öfter mit mir essen gehen, Yosano-San?" *PRUST*
Ja, sofort verschluckte sich der Dozent mit der ungesunden Röte und schlug sich selbst mit seiner Hand, die sich nicht... in.. Jirous.. befand... auf die Brust, gerade als er aufhörte zu husten dazu ansetzend etwas zu antworten, doch- "Abgemacht. Nächstes mal bezahle ich. Wir beide gehen einfach in jedes Restaurant und probieren uns durch~"
Das-..Was..?! Etwas hilflos und wirklich sich komplett übergangen fühlend, sah er zu seiner Begleitung auf. Sah dieses Lächeln, sah wie er viel zu glücklich von so etwas dummen wie einem geteilten Dessert wurde und wie er sich.. über die Lippen leckte, die Chuuya für kaum eine Millisekunde anstarrte, bevor er verlegen wie er war den Blick wieder stur der Wand entgegen richtete. "D-Das wird nicht billig!!", drohte er zwar kleinlaut und UNGLAUBLICH peinlich berührt, aber ergab sich auch.. hier. Bei dem Plan mit ihm wohl regelmäßig essen zu gehen. Mit seinem neuen.. freundesähnlichen Bekannten, der ihm die Brust zuzuschnüren schien mit jedem Mal, das er seinen Mund öffnete.
"Ich bin wirklich froh das ich am Montag in dich rein gestolpert bin. Das du mir...die Chance gibst dein Freund zu sein, Yosano-San."
Ja.. wirklich.. bei jedem Mal. "Haupt..sache, du weißt es zu schätzen..", versuchte er sich zwar an einem selbst überzeugten Ton, aber die Wangen? Dieses Ausweichen des Augenkontaktes? Das ertappte Gesicht im Großen und Ganzen? Ja, auch wenn sein Mund immer wieder etwas völlig anderes sagte, sein Gesicht und alleine die Tatsache, das er noch hier war, zeigte offen genug, dass er es nicht.. hasste bei Jirou Mori zu sein. Der Mann verwirrte ihn vielleicht und regte ihn auf mit den einfachsten Dingen, aber er hasste ihn nicht. Ganz und gar nicht. Erst als der Löffel sich wieder ihm entgegen richtete, sah Chuuya wieder nach vorne. Es war der letzte Bissen, danach hatte er es hinter sich. Danach würde er seine Hand.. loslassen. Danach würde dieses unendliche Herzklopfen und die Scham aufhören.
"Wollen wir dann bezahlen? Ich würde gern noch etwas meine Wohnung auf Vordermann bringen..."
Stumm nickte der Dozent etwas, bevor er sich verlegen und langsam wieder zum Löffel beugte und dieses.. Freundschafts-Essen sein Ende fand, als seine freie Hand sich vor seinen Mund hielt um sich verdeckt über die Lippen zu lecken und seine bis eben vergebene Hand seine Freiheit fand. Wie warm sie war von Jirou. Wie er noch beim Aus- und wieder Einstecken seiner Kreditkarte zum Bezahlen die Hand um seine spüren konnte. Etwas, was sich wohl offen zeigte, als sie zusammen aus dem Restaurant gingen und Chuuya.. sich eben diese Hand mit der anderen rieb um dieses Gefühl loszuwerden, einen Blick auf seine Armbanduhr werfend. "Ich gebe dir noch.. zwei Stunden. Wenn ich dann nicht anfange meine Arbeit zu erledigen, komme ich heute überhaupt nicht mehr ins Bett.", entschied er kurzerhand - jetzt schon wissend, dass wenn es mit ihnen funktionieren sollte, er sowieso länger bleiben würde. Alleine schon, weil er Unordnung nur bis zu einem gewissen Maße annehmen konnte. Und so setzte er sich in Jirous Wagen und sie fuhren wieder zurück, wobei Chuuya immer wieder auf die Uhr sah. Nicht wegen seinem eigenen Zeitplan, nein. Wegen der 'Stoßzeit' der Einwohner, wie er sie gerne nannte. "Wir sollten uns beeilen. Ich will keine Zeit mit sinnlosem Smalltalk verschwenden müssen.", murrte er beinahe und fand auch endlich seine normale Gesichtsfarbe wieder, als er ausstieg und durchatmete. Gut, dieses peinliche Essen war vorbei. Er würde einfach nie wieder über 'die Sache' reden. So.. einfach war das. So zügig es Chuuya mit seinem Fuß konnte - der.. eigentlich kaum noch weh tat - ging er durch die Haupttür zur Treppe und auf eine komische Art und Weise.. gewöhnte er sich wohl wirklich an das alles. Die zarte Röte auf seinen Wangen, war verzeihbar, als er seine Hände an Jirous Schultern legte und etwas eingeschnappt die Lippen verzog. Weil sie das öfter machten. Vielleicht oft genug um ihn nicht mehr völlig fertig zu machen - zumindest oft genug um eine Frage zu stellen, die er schon öfter im Kopf gehabt hatte, aber die Scham ihm völlig versagt hatte.
"... Bin ich nicht eigentlich zu schwer, um mich ständig hoch und runter zu tragen..!?"

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Jousei Kanata

Wurde es...immer wärmer in diesem Raum?! Es fühlte sich definitiv so an. Diese...Spannung zwischen ihnen...die...bildete er sich doch nicht nur alleine ein? Wie Tomoe ihn...ansieht...und es ihn so gar nicht...zu stören schien... Als der andere einfach anfing sich das Hemd weiter auf zu knüpfen beobachtete Jousei ihn gern dabei, wanderte mit seinen Augen den Körper des anderen hinunter, ebenso wie dieser nur sehr langsam wieder hinauf. Tomoe streckte sich nach der Kamera und auch Jousei ließ es sich nicht nehmen einen kurzen Blick auf die bereits gemachten Bilder zu werfen. Auch wenn er kein Profi war...aber die Bilder sahen toll aus. Er...wollte sie definitiv auch haben...auch wenn es sicher komisch war von sich selbst Nacktfotos zu haben. Aber auf denen war ja Moe auch drauf, also war es definitiv okey! Definitiv...denn so hätte er noch mehr Bilder von ihm und...nicht nur das, welches er sogar als sein Hintergrundbild eingefügt hatte. ,,Wir sehen gut...zusammen aus." - ,,...Wie füreinander gemacht..." Kam es ein wenig in Trance von ihm, während er von der Kamera kurz zu Tomoe sah, als dieser ihn näher an sich zog. Ihn an den...Oberschenkeln berührte und...ahhh. Es fiel ihm immer schwerer und schwerer keinen Ständer zu bekommen...er hatte sich wie er fand aber wirklich noch gut unter Kon-
,,T-Tomoe-?!" Fiepste er? Ein wenig. Aber es war auch sehr...unerwartet als Tomoe mit einem mal...sein...Glied berührte. Auch wenn es nur kurz war. Auch wenn es nur vorsichtig war. Das...das kam unerwartet und auch so überrascht und mit sachte Röte sah er ihn an, schluckte dabei ein klein wenig. Wie...er nun so gegen Tomoes Bauch gelehnt einfach...dalag und...natürlich zuckte er! Wie sollte er nicht?! Ein verdammt süßer und Gott so GUT aussehender Junge hatte ihn gerade an seiner empfindlichsten Stelle berührt und...tat es noch immer...weil Tomoe anscheinend- ,,Ist das okay? Oder.. zu viel? Ich weiß nicht, wo deine Grenze ist.. Ich.. hab wohl anscheinend keine.." Ja, genau das. Er hatte wohl keine Grenze, aber verdammt...fand Jousei das gut. Als er die Kamera so hielt blickte Jousei kurz auf diese, bis seine Augen wieder die des anderen fanden. Tomoe versicherte ihm nochmal das...niemand die Bilder sehen wird...außer eben sie. ,,Ich weiß. Alles...gut." Antwortete er also, schmunzelte wieder ein wenig als Tomoe ihm in die Augen sah. ,,Es gefällt mir das du keine Grenzen hast..." Langsam nahm er die Hand des anderen, verschränkte ihre Finger leicht ineinander und legte sie sich selbst auf den Unteren Bauch, ließ Tomoe ein paar seiner Fotos machen, eh er die Hanf weiter hoch zog. Höher. Höher...bis sie an seinem Mund ankam und Jo ziemlich unverfroren die Finger des anderen zwischen seine Lippen nahm. Er küsste sie erst, nahm sie dann in den Mund, leckte etwas an ihnen und flirtete währenddessen 'mit der Kamera' ,so wie Tomoe es wollte. Er wird es sicherlich spüren...das zucken...aber sie waren jetzt schon so weit gegangen, wieso sollte es Jousei noch stören? Wieso sollte es ihm etwas aus machen wenn Tomoe auch das zu spüren bekam? ,,Ist es so gut?" Fragte er noch einmal nach und leckte sich etwas über die Lippen, bevor er sich wieder zu Tomoe beugte und die Kamera leicht runter drückte, damit er seinem Gesicht näher kommen konnte. ,,Ich meine du...sagtest schließlich das ich dich küssen darf wenn es gut läuft..." Ja, er hatte es sich gemerkt. Ja, er würde das definitiv einlösen, wenn Tomoe am Ende zufrieden war. So nahe wie sie sich schon gekommen waren?! Konnte er da wirklich denken das...dad alles nur...für die Fotos war? Falls dem so wäre...wäre Jousei wohl vielleicht ein.. klein wenig verletzt, aber es war ja bestimmt nicht so. Ganz bestimmt nicht. Tomoe...mochte ihn doch...so hoffte er zumindest. Nein, er wusste es. Sowas würde er nicht mit jedem machen. Also waren sie sich zumindest...näher als Jousei gielleicht dachte...und darüber war der Sportler mehr as glücklich.

Kuroo Yosano



,,Kurzgefasst, es soll ein Geheimnis sein. Okay." O...key? War es das für ihn? 'Okey'? Es wirkte nicht so und diese Befürchtung bestätigte sich nur als sein Freund auf einmal von der Küchentheke sprang und ins Schlafzimmer ging. Er interessierte sich nie für sein Handy...und wann kam es schon mal vor das er sich freiwillig so von ihm entfernte? Nein Kuroo...hatte ein blödes Gefühl. Ein sehr blödes...aber er würde ihn kurz einfach in Ruhe lassen, kümmerte sich in der Zeit einfach um das Essen. Was sollte dr denn machen? Sie konnten doch nicht...sich einfach so küssen überall. Noch waren es kleine Küsse aber...was wenn diese...intensiver werden? Was wenn sie inniger werden? Das- Schnell nahm er die Pfanne von dem Herd als er merkte das ihm der Toast beinahe angebrannt war, seufzte dann und machte sich daran die nächsten in die Pfanne zu hauen, eh er auch schon die Stimme seines Freundes hörte und etwas blinzelte. ,,Bist du sauer, weil ich versucht habe dich in der Schule zu küssen?" - ,,Natürlich nicht." Kam es gleich von ihm, während er die Toast in der Pfanne schwenkte. ,,Ich wäre auch nicht sauer gewesen wenn du mich geküsst hättest, du wusstest ja noch nicht wie ich darüber denke. Du weißt genau das vieles passieren muss damit ich auf dich sauer werde. Auch vorhin war ich...vielleicht...ein wenig neidisch. Nicht sauer. Weil...Lee sich wohl was drauf eingebildet hat das du im Schlaf mit seinem Handtuch gekuschelt hast. Was weis ich..." Genug von dem Thema. Kuroo stellte ihre beiden Teller auf den Esstisch, eh er ins Schlafzimmer ging um seinen Freund samt Konsole von seinem Bett zu heben und ihn eben zu dem nun gedeckten Tisch trug. ,,Ist wirklich alles gut? Ich mach mir Sorgen das es eben vielleicht...nicht okey ist. Ich meine, du hast Mitsprache recht, ich will dich nicht irgendwie...übergehen oder so..." Nicht das er das von Kenji glaubte, aber wusste man es? Am Ende sagte er es sei okey und dann...wäre er doch irgendwie sauer. Kuroo wollte einfach allem irgendwie...aus dem weg gehen. Mehr nicht. Er wollte nur das...alles okey ist...
Und so setzte er ihm vor den Tisch ab, drehte ihn aber nochmal zu sich bevor sie aßen. ,,Sag mal willst du heute...deinen gefallen einlösen? Mit dem duschen? Naja oder...Baden...ist vielleicht entspannter und...naja, weißt schon.' Wahrscheinlich nicht, wusste Kuroo doch selbst nicht was er da gerade redete. Vielleicht war es für ihn eine art...Friedensangebot. oder sowas. Einfach damit er sicher sein konnte das...zwischen ihnen alles...'cool'war.

Jirou Mori

Als sich ihre Hände dann leider voneinander lösten blickte Jirou einen Moment auf seine Hand und...hoffte insgeheim das er dieses Gefühl nie wieder los werden würde. Diese dünne und zarte Hand in seiner...ob er das öfter spüren durfte? Ob Chuuya das nochmal so zulassen würde? Vielleicht...würde er das...es wäre auf jeden Fall schön wenn es so wäre.
Und so bezahlte Chuuya und sie verließen das Restaurant, vor welchem Jirou nochmal klar gemacht wurde das er nur zwei Stunden Hilfe bekommen würde, was aber für ihn mehr als genug war. ,,Ich bin froh das du mir überhaupt hilfst, Yosano-San." War schließlich nicht selbstverständlich das er das machte. Er war ein vielbeschäftigter Mann, dass er sich da noch Die Zeit nahm und ihm helfen wollte war mehr als lieb von ihm. Doch gerade weil er so viel beschäftigt war bemühte sich Jirou schnell wieder nachhause zu fahren, wo sie nach drinnen gingen und...,,Pff..." dieses beleidigte Gesicht weil Jirou ihn gleich nochnehmen würde war unbezahlbar. Und sein Kommentar nachdem Chuuya auf seinen Hüften saß? Genau so gut. ,,Also du in Relation mit schwer gibt es gar nicht, damit das klar ist." Er war mehr als ein Fliegengewicht für Jirou, was ja nicht böse gemeint war, es war einfach so. Und er wusste jetzt eben auch warum...eben weil er nicht so viel aß. Das hieß ja nicht das er ihm weniger gefiel, im Gegenteil... ,,Und keine Sorge. Ich mag es dich zu tragen~" Kicherte er beinahe wieder, als er die Haustür unten aufgehen hörte und...sich doch etwas schneller auf den weg nach oben machte, wo er Chuuya ausnahmsweise schon einmal an der Treppe runter, nur zur Sicherheit das die Nachbarin sie nicht sah. ,,Hier siehts ja aus..." Hörte man nur als Kommentar von ihr, welcher Jirou etwas zum schmollen brachte, während er seinen Schlüssel raus suchte. ,,Ich mach morgen sauber...versprochen!" Wie aber auch die Leute drauf waren...er war frisch eingezogen, jeder hier im Haus hat das mitbekommen und muss trotzdem seinen Senf dazu abgeben, auch wie in diesem Fall leise, aber trotzdem! So ein...Schwachsinn. Umzüge waren nunmal schmutzig, konnte er nur immer wieder sagen.
Er öffnete dann die Tür, stellte seine Schuhe in das bereits aufgestellte Regal und machte dann das Licht an, welches Provisorisch mit Baulampen eben funktionieren musste. ,,Meine Lampen kommen nächste Woche mit der Post. Ich habe mir neue bestellt weil die Decken hier etwas höher sind und ich somit vor allem im Wohnzimmer eine hängende haben wollte und...ja. Komm mit." Und entgegen der Annahme das ein junger Mensch eben das typische weiß, verspiegelt und ohne schnick schnack hatte...waren bei Jirou Mori alle Möbel aus einem sehr dunklen Holz. Alles war in dunklen Tönen gehalten mit ein paar Dekoartikeln die das ganze aufpeppen sollten, jedoch waren diese alle noch in Kisten. An den Wänden hatte er schon in etwa aufgezeichnet wo was hin sollte, sehr zart wohlgemerkt, genauso wie einige Striche die die Abstände der Bilder zeigen sollten. ,,Wir müssen noch ein paar Sachen verschieben und ansonsten geht es nur noch ums einräumen. Deko aufstellen und putzen...kann ich auch wann anders." Und damit fing er an ziemlich samfrei sein Hemd auf zu Knöpfen, während er sich umsah wo was hin sollte und es Chuuya nebenbei erklärte, eh er diesen fragend ansah. ,,Willst du ein paar Sachen von mir? Oder nochmal kurz in deine Wohnung? Viel schwer schleppen kannst du zwar nicht, aber muss ja nicht sein das deine schicken Sachen irgendwas abbekommen."

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Tomoe Kurakowa
Ob das zuckende Glied ihn irgendwie störte? Nein, gar nicht. Es war eine normale Reaktion auf die Nähe, die er seinem Freund für die Fotos aufzwang und für die Stimmung, in der sie sich einfach treiben ließen. Als ihm versichert wurde, dass alles gut wäre, wollte sich der Fotograf eigentlich schon völlig der Suche nach dem perfekten Foto-Winkel begeben, als er jedoch ein wenig zu offen die Gänsehaut abbekam von diesem Schmunzeln. Diesen Worten. Diesem Blick.
"Es gefällt mir das du keine Grenzen hast..."
Wieso.. ließ ihn das so schwer schlucken? Verlegen räusperte sich Tomoe ein wenig und ließ ihn einfach seine Hand führen, bis sie still stand und Tomoe aus mehreren Winkeln Fotos machte. Von der Seite. Höher. Auch eines von oben, wobei man wirklich sehr.. deutlich Jouseis Glied zwischen ihren Köpfen hindurch sehen konnte. Und gerade als er die Kamera sinken ließ um die Bilder wieder durchzugehen, fuhr Jousei mit seiner Hand.. höher. Und höher. Küsste seine Finger, was eigentlich ganz schön war, bevor man es in Tomoes Gesicht sah. Der kurze viel zu stark erregende Schauer als er seine Finger in den Mund nahm und sein Herz einen Schlaf aussetzte. Wie er an ihnen leckte. Es war definitiv.. seltsam. Seltsam wie der Schauer über seinen Körper bis hinunter in seine eigene Unterhose lief und einen kurzen Moment seine Hose doch.. sehr eng wurde. Und das Schlimmste an alle dem? Tomoe vergaß es, das alles abzufotografieren. Sein Kopf war kurz wie in Leerlauf und verpasste den Moment die wohl erregendsten Bilder zu machen, die er sich vorstellen konnte. Die sich sein Körper zu diesem Zeitpunkt vorstellen konnte.
"Ist es so gut?"
Stumm und wie gebannt starrte er ihn an. Starrte auf seine Lippen. Und nickte etwas, weil sein Körper? DEFINITIV machte er das.. sehr.. gut.. Zu gut, wie er noch feststellen würde, doch jetzt? Jetzt wurde sein Blick erst einmal sehr.. schwach. Schwach, angetan, seine Lippen trocken wie die Wüste mit dem Wunsch von Jousei benetzt zu werden, als er ihm näher.
"Ich meine du...sagtest schließlich das ich dich küssen darf wenn es gut läuft..."
Küssen? Wenn es gut.. läuft..? Wenn was.. gut.. "AH! DIE FOTOS!", zuckte der Fotograf mit einem Mal beinahe panisch in sich zusammen, als er zwischen Jouseis Fingern, seinen Lippen und der Kamera hin und her sah. "Ich-.. Oh Gott.. Uhm.." Man sah, wie peinlich ihm die Erkenntnis war. Man sah wie verlegen Tomoe wurde und vor allem wie sein Blick auf Jouseis Lippen immer offensichtlich länger ruhte als auf den anderen Dingen, als er schluckte und etwas den Kopf einzog. "....Ich... Tut mir Leid, ich war irgendwie.. Ich.. hab.. vergessen.. das zu fotografieren.. I-ich.. Oh Gott, es tut mir so Leid, ich-ich war so abgelenkt und und mir war so heiß und-" Während er sich so übertrieben entschuldigte, rutschte er auch sehr offen etwas von dem nackten Mann auf seinem Schoß zurück. Und zog sehr offen.. etwas an seiner Hose herum, die wirklich.. schmerzhaft eng geworden war. Wozu Tomoe den Zusammenhang nicht einmal zu all dem sah, was zwischen ihnen gerade passierte - er kannte es nicht. Und er dachte nicht drüber nach. Er wusste nur, dass er gerade super unprofessionell gewesen war, weil er die Kamera nicht ausgelöst hatte, weil er so.. ufff überwältigt gewesen war. "Du machst das super, das war- Das war.. sehr.. gut.. ich-.. Tut mir Leid, kannst du das nochmal.. machen..? Ich- Uff.. Tut mir so Leid, ich bin ein Idiot, ich bin es nicht.. gewohnt.. so nahe an jemandem... Tut mir Leid, das-.. Ich mache dieses Mal wirklich die Fotos. Entschuldige bitte.."
Gott, fühlte er sich von einer Sekunde zur nächsten schlecht. Da machte sich Jousei solche Mühe für ihn diese Fotos zu machen und er.. vergaß abzudrücken, weil Jo es beinahe zu gut machte. Zumindest zu gut für einen so unerfahrenen unberührten jungen Mann wie Tomoe, dessen Welt einfach so umgeworfen wurde gerade mit jeder Berührung, jedem kleinen Kuss, einfach allem. Und ja, dabei verdrängte Tomoe - wie er eben war - direkt die Frage nach dem Kuss. Direkt die Aussage, die klar machte, dass Jousei ihn küssen würde. Küssen wollte.
Eine Belohnung die ohnehin nur bei guten Fotos funktionierte, und dafür durfte Tomoe verdammt nochmal nicht vergessen auch abzudrücken, nur weil er es so eng an sich spürte. Deshalb sollte er.. eigentlich nicht vor die Kamera. Natürlich wurde er irgendwie duselig. Natürlich warf ihn das irgendwie aus der Bahn. Und trotzdem hoffte er einfach, dass Jousei ihm nicht zu böse wäre, als Tomoe aufhörte an seiner eigenen Hose herum zu ziehen und seinen wirklich langsam problematisch werdenden Ständer umzulegen, die Kamera wieder neu in die Hand nahm und die andere wieder ganz.. Jousei ließ.
"Tut mir wirklich.. Leid.. Mach es noch einmal. Nur dieses Mal etwas.. langsamer. Damit die Schärfe.. hinterher kommt.. Also nicht, dass DU nicht scharf-.. Du.. weißt.. was ich meine.. Ja.."

Kenji Nakahara
"Natürlich nicht. Ich wäre auch nicht sauer gewesen wenn du mich geküsst hättest, du wusstest ja noch nicht wie ich darüber denke. Du weißt genau das vieles passieren muss damit ich auf dich sauer werde. Auch vorhin war ich...vielleicht...ein wenig neidisch. Nicht sauer. Weil...Lee sich wohl was drauf eingebildet hat das du im Schlaf mit seinem Handtuch gekuschelt hast. Was weis ich..."
Lee hatte sich was drauf eingebildet, dass er nach seinem Handtuch gegriffen hatte? Dabei hatte Kenji ursprünglich nur das oberste vom Stapel genommen um sich die Ohren zuzuhalten wegen Tomoe diesem unerträglichen Plappermaul. Das Einschlafen war keine Absicht gewesen und wer hätte schon gedacht, dass jemand wie Lee ihm sein Handtuch nicht einfach wegreißen würde? Vor allem nach ihrer letzten Begegnung? Komischer Typ. Aber war er komischer als Kuroo, der neidisch wegen sowas dummen war? "Markier dein Handtuch eben besser oder lass mich nicht mit Tiro allein."
..Nah dran an Tomoe.
Näher war aber ihm sein Freund, als er ihn anhob und zum Tisch trug, ohne das Kenji überhaupt aufsah. Erst als er die Sorge von Kuroo hörte, seufzte er etwas und legte seine Konsole nochmal beiseite um ihn zu beruhigen. So wie er es immer tat. Beziehungsweise wollte er ihn beruhigen als das Thema in einer Art Wiedergutmachung zum Duschen ging? Ein wenig runzelte Ken seine Stirn, nahm aber dann doch sehr entspannt die Hand seines Freundes.
"Also erst einmal: Ich hab gesagt, ich will mit dir duschen, wenn du mit keinem anderen warst. Und du hast mit dem Team geduscht. Eigentlich würde es also nicht zählen, wenn wir es heute machen. Dann musst du trotzdem einen anderen Tag die Pflicht erfüllen. Und wenn du mir nicht endlich ein Bild von dir beim Ausziehen machst, wie du es mir schuldest, dann verlierst du auch noch deinen Bilderordner, nur so als Erinnerung, wenn wir schon dabei sind."
Nein, er vergaß nichts. Keine Bedingung, kein gar nichts, und egal wie durcheinander alles war - das Bild von ihm alleine für sich wollte er immer noch. Nicht, dass er 'nein' sagen würde zum zusammen Baden. Es würde lediglich nicht als Gefallen zählen, weil die Bedingung klar gesetzt war. Nur weil Jousei nicht mit geduscht hatte, existierte das restliche Team ja nicht einfach.. nicht. Damit war es das faktische - jetzt das emotionale. Die Sorge seines Freundes, weshalb er dessen Hand etwas anhob und seine Handfläche kurz küsste.
"Und es ist wirklich okay. Kuroo, ich würde niemals etwas bewusst machen, was du nicht willst. Egal, aus welchem Grund. Und wenn du mich nicht außerhalb küssen willst, dann akzeptier ich das." Und damit ging sein Blick hinunter auf seinen Teller, wo er nach seinem erlesenen Käsetoast griff - und es sofort wieder fallen ließ, weil es verständlicher Weise heiß war und Kenji nicht bekannt für Geduld war, weshalb er kurz sein Gesicht etwas schmerzlich verzog mit einem kleinen beinahe fauchenden Geräusch, als wäre er sauer auf die Hitze, und danach seine Hand anpustete. "Das heißt nicht, dass ich glücklich drüber bin. Es fühlt sich komisch an, etwas zwischen uns zu verheimlichen. Aber du bist viel.. etablierter als ich in der Schule. Hast einen Ruf, in den nicht passt einen Jungen zu küssen. In den auch nicht passte.. dass du das Mal von einem trägst, ich hab nicht nachgedacht. Aber wir sind eben verschieden, ich meine.. Für mich wäre es nur ein Kompliment, wenn man denkt, jemand wie ich könnte mit jemandem wie dir zusammen sein. Dass dir solche Gerüchte etwas ausmachen, hätte mir klar sein sollen. Welche Mädchen würden schon mit dir ausgehen, wenn sie denkt, dass du eben.. Jungen mögen würdest.. und dann eben so eng mit mir bist? Ich steh deinen Beziehungen auch ohne solche Gerüchte wohl genug im Weg."
Und das konnte er genau so sagen. In seinen Augen gab es eben nur Kuroo. Und er war toll, genau so wie er war, mit jedem Lächeln, jeder dummen Eifersucht auf ein Handtuch, jedem Übermuttern und jedem chaotischen Tag. Er hatte sich nie von der Frage angegriffen gefühlt, ob er mit Kuroo zusammen wäre, ganz im Gegenteil. Dass es für ihn anders war.. das hätte ihm klar sein müssen, wenn er nachgedacht hätte. Was er nicht hatte, nie. Er hatte auch nie gefragt.
"Entschuldige, wenn ich trotzdem etwas.. wie hast du es genannt? 'Neidisch' bin. Ich musste mich so oft ärgern zu sehen, wie du ein Mädchen küsst in der Schule statt bei mir zu sein. Es ist wohl blöd, aber ich dachte einfach, dann wäre es auch bei mir.. okay.. Aber es ist nicht wie bei den Mädchen - wir sind kein Paar, wir sind Soulmates und ich wusste nicht.. dass du es so Leid bist erklären zu müssen, wie nahe wir uns sind ohne... Naja. Wie gesagt, ich habe nicht zu Ende gedacht. Es ist alles okay, ich bin nicht sauer. Ich kann warten bis wir zuhause sind. Es tut mir Leid, dass ich sowas.. nicht.. von alleine verstehe."
Offen. Ehrlich. Direkt. Wenn Kuroo von ihm etwas bekam, dann die ehrlichen Gedanken, auch wenn manchmal ein kleiner Anstupser in die richtige Richtung fehlte. Tatsache war eben: Ihm machten die Gerüchte nichts, von denen er sowieso nichts mitbekam. Kuroo schon. Und damit war das Thema für ihn erledigt. Aber er war sich beinahe sicher, dass sein Freund aus seiner ruhigen Erklärung irgendwas ziehen würde, was ihn verunsicherte, weshalb Kenji etwas mit seiner verbrannten Hand weiter wedelte, und die andere an Kuroos Kragen legte um ihn runter zu ziehen und einen Moment auf den Mundwinkel zu küssen. "Dafür küsst du mich hier zuhause einfach.. öfter. So oft, wie du in der Schule daran denkst, mich zu küssen. Merk dir jedes Mal und hol es einfach nach. Und... ja, wir gehen zusammen baden heute. Und küssen uns da einmal, immerhin sagtest du, dass du in der Dusche mit den anderen Jungs nichts machst. Dann sind wir quitt. Deal?"
Egal, was er mit Mädchen schon sonstiges in Duschen oder Badewannen gemacht hatte vielleicht. Zumindest unter den Jungs.. konnte er doch der Besonderste für ihn sein. Also noch.. besonderer als so schon. Und wenn Kuroo das Gefühl hatte etwas dagegen aktiv tun zu können, dass Kenji sauer war - auch wenn er es gar nicht war.. - dann würde Ken ihm eben etwas geben, was er als Wiedergutmachung tun konnte.

Chuuya Yosano
"Pff..." - "Lach gefälligst nicht, du..!!", nuschelte er beinahe, bis er auf die Antwort seiner Frage etwas skeptisch drein blickte. Skeptisch und.. letzten Endes doch wieder sehr verlegen und errötend, wenn auch er nicht antworten konnte, als sie die erste Treppenstufe betraten und sein Gesicht und seine Hände sich simultan in die breiten Schultern seiner Begleitung krallten. Er mochte es.. ihn.. zu tragen? Wie.. kindisch, er war kindisch. Das freute Chuuya nicht im Geringsten! Sicher.. nicht..! Der Sprung in seiner Brust und das kurzzeitige festere Krallen an ihm war nur.. wegen.. der Höhe. Und der kurzzeitigen Panik, als die Haustür aufging und Chuuya schon bereit war sein Testament zu schreiben, als Jirou schneller nach oben lief und die Hände von den Schultern sofort hinter seinen Hals rutschten um sich fester an ihm zu halten. "M-Mori..S~an..!", nuschelte er in seine Schulter hinein und schluckte schwer vor Schreck, bis er endlich wieder runter gelassen wurde und erst einmal eingeschnappt auf die Schulter seiner Begleitung schlug. "Pass gefälligst.. besser auf..!", knurrte der Dozent etwas, ging aber mit ihm zur Tür und betrat das erste Mal Jirou Moris Wohnung. Und musste gezwungener Maßen beinahe sofort den Kopf gegen die nächste Wand drücken, als das Licht anging und er sich kaum umsehen konnte. Und zwar, weil ich einfiel, wieso.. er nicht in andere Wohnungen ging. Keine andere Wohnung deckte rein aus Prinzip die Fenster ab und kaum sah man durch die Tür hinein, starrte man einem Fenster entgegen, welches einem auch in der tiefsten Nacht dank einer Reihung schrecklicher Laternen erinnerte wie hoch oben er war und seine Knie sehr weich machte. Sehr.. weich.. Und so blieb Chuuya so unauffällig wie möglich an der Wand, als er gebeten wurde weiter reinzugehen. Ging förmlich Schritt für Schritt sich mit einer Hand an der Wand förmlich festkrallend, den Blick unten haltend und sozusagen.. nur die untere Hälfte der Wohnung ansehend.
"Wir müssen noch ein paar Sachen verschieben und ansonsten geht es nur noch ums einräumen. Deko aufstellen und putzen...kann ich auch wann anders."
Ein sehr flüchtiger Blick fiel auf die Möbel. Wände, ohne Fenster. Und.. er.. mochte es wohl gemütlich. Zumindest war das die erste Assoziation, die ein Chuuya Yosano zu dunklen Möbeln hatte. Und er war gut vorbereite-
"Willst du ein paar Sachen von mir? Oder nochmal kurz in deine Wohnung? Viel schwer schleppen kannst du zwar nicht, aber muss ja nicht sein das deine schicken Sachen irgendwas abbekommen."
O...kay, er erstarrte einen Moment. Er wusste gar nicht, worauf er als erstes reagieren sollte, als der Mann vor ihm einfach sein Hemd auszog und ihm Sachen von.. sich selbst anbot. Wurde er rot? Definitiv, er fühlte die Hitze, so versteift wie sein Blick die Höhe vergaß und an ihm hinunter sah. Und so albern es war, beinahe reflexartig hielt er sein Hemd an seinen Knöpfen fest, als würde Jirou es ihm sonst jeden Moment vom Körper reißen. "Ah- I-..."
Moment. Doch, sehr spontan entschied er sich dazu auf etwas hiervon zu reagieren, weshalb sein erröteter Blick schnell verärgert wurde.
"Was soll das heißen, schwer schleppen kann ich nicht?! Ich bin kein Schwächling, ich-ich mag vielleicht nicht den ganzen Tag mit irgendwelchen Gewichten heben wie du, aber ich bin ja auch älter!! Ich hab nicht so viel Zeit für sowas! Ich- Meine körperliche Kondition ist sehr gut angesichts meiner gesundheitlichen Mängel!! Was denkst du eigentlich- ich zeig dir gleich mal, wer hier nicht schwer schleppen kann!! Gib schon her ein dummes Shirt, du-du-du Poser!!"
Und ja, damit streckte er mehr als beleidigt die Hand aus um ein Shirt zu bekommen, wobei er sich unter jedem anderen Umstand zuhause umgezogen hätte einfach. Aber jetzt war er sauer. Und jetzt wollte er etwas beweisen, was völlig dumm war, weil er neben jemandem wie Jirou natürlich weniger heben könnte. Auch neben jemandem mit seinen eigenen Maßen und normaler gesundheitlichen Voraussetzung. Aber schneller als er denken konnte, vergaß er die Höhe und die Scham sich vor wem anderen umzuziehen und ging in seinem Ärger auf - wie so oft. Schon anfangend seinen langen dunklen Pullover hoch zu schieben, bis sein Bauch frei war.

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Jousei Kanata

,,AH! DIE FOTOS!" ...Hm? Hatte er...wirklich vergessen Fotos zu schießen? War er...so abgelenkt? "....Ich... Tut mir Leid, ich war irgendwie.. Ich.. hab.. vergessen.. das zu fotografieren.. I-ich.. Oh Gott, es tut mir so Leid, ich-ich war so abgelenkt und und mir war so heiß und-" ...Heiß? Sofort legte sich ein grinsen auf die Lippen des anderen. Er hatte es wirklich vergessen...weil Jousei ihn abgelenkt hatte. Er war so von dem Moment eingenommen das er vergas wieso sie das hier eigentlich machten. Also doch nicht...er machte das alles doch nicht nur wegen den Fotos. Nein, ihm gefiel es. Das bestätigte seine Reaktion und...das er so nervös an seiner Hose zuppelte, als er etwas zurück rutschte. Natürlich riskierte Jousei einen Blick und sah genau wie sehr seine Hose wohl spannen musste. Nein er...machte es nicht nur für die Bilder. Er machte das auch einfach so, weil es ihm Spaß machte. Weil es ihm...gefiel? Oder bildete er sich da schon wieder zu viel ein? "Du machst das super, das war- Das war.. sehr.. gut.. ich-.. Tut mir Leid, kannst du das nochmal.. machen..? Ich- Uff.. Tut mir so Leid, ich bin ein Idiot, ich bin es nicht.. gewohnt.. so nahe an jemandem... Tut mir Leid, das-.. Ich mache dieses Mal wirklich die Fotos. Entschuldige bitte.." Nein, er bildete sich nicht zu viel ein, er war wirklich komplett von dem Moment eingenommen gewesen. Gern ließ er ihn einen Moment machen. Sich viel zu oft entschuldigen, während er ihm mit einem Lächeln ansah, welches ihn genau durchschaute. Tomoe Kurakowa...findet anscheinend Gefallen an alledem. "Tut mir wirklich.. Leid.. Mach es noch einmal. Nur dieses Mal etwas.. langsamer. Damit die Schärfe.. hinterher kommt.. Also nicht, dass DU nicht scharf-.. Du.. weißt.. was ich meine.. Ja.." Langsam legte sich seine Freie Hand auf die Lippen des anderen. ,,Du entschuldigst dich zu oft. Ist doch alles gut...Ich fühle mich geschmeichelt das ich dich so ablenken konnte." Kurz zwinkerte er ihm zu, eh er seine Hand wieder runter nahm und diese ganz zufällig locker auf dem Schritt des anderen zur Ruhe kam. ,,Langsamer sagtest du, ja?" Und das tat er. Er machte es langsamer. Er hob langsam seine Hand an, küsste sie, ließ ihn seine Fotos machen, eh er gaaaaaaaaanz langsam seine Zunge heraus streckte und um die Finger des anderen kreisen ließ. Er nahm sie in den Mund, fixierte dabei die Kamera, saugte auch an ihnen, was für die Fotos ja nicht wichtig war, aber definitiv für Jousei in diesem Moment. Er ließ die Finger wieder aus seinem Mund gleiten, streckte die Zunge heraus und leckte laaaaangsam über die Handkante seines nun wohl Madelpartners. Keine Sekunde sah er von der Kamera weg, mit geradezu lüstern verführerischen Blick. Er küsste die Hand, verschränkte dabei ihre Finger etwas mehr ineinander, eh seine Lippen hinunter wanderten und er Tomoe sanft in das Handgelenk biss. ,,Tomoe..." Raunte er den Namen beinahe, eh er sich an seinem Arm weiter hoch arbeitete. Ihn küsste, aber auch immer wieder biss und während er so nach vorn wanderte legte sich auch seine Hand immer flacher auf seinen Schritt, welchen er begann mit kleinen Bewegungen zu massieren, bis er an seinem Hals ankam und in diesen hinein Biss. ,,Wie soll die nächste Position aussehen...Boss?" Hauchte er nun in sein Ohr und leckte auch ein wenig über dieses, während er auf eine Antwort des anderen wartete. Nein er...schämte sich absolut nicht mehr. Er fühlte sich tatsächlich sehr...wohl mit ihm...es war unglaublich schön. Und wenn es nach ihm ginge könnten sie das gern den ganzen nachmittag machen und...auch öfter...

Kuroo Yosano

...Ja da hatte er wohl eine der Bedingungen vergessen, was? Nein, mit keiner Silbe hatte er noch dran gedacht das es an einem Tag sein musste an dem er eben nicht mit den anderen duschen war. Und das Bild hatte er nicht vergessen...aber wann hätte er es denn machen sollen?! Dann musste er es eben...nachher machen...und...vielleicht wird es ein Bild das Kenji nicht erwartet...ja, damit sollte er es definitiv wieder gut machen. Hoffte er. Eigentlich hoffte er nur...das es zählte.
Als es dann um das andere Thema ging wurde Kuroo schnell kleinlaut. Vor allem Worte wie...verheimlichen oder..." Hast einen Ruf, in den nicht passt einen Jungen zu küssen. In den auch nicht passte.. dass du das Mal von einem trägst, ich hab nicht nachgedacht. Aber wir sind eben verschieden, ich meine.. Für mich wäre es nur ein Kompliment, wenn man denkt, jemand wie ich könnte mit jemandem wie dir zusammen sein."...oder das ihm die Gerüchte etwas aus machten...Ahh. Das alles war so kompliziert und Kuroo hasste das. Er hasste es wirklich sehr, weil er seinem Freund doch nahe sein wollte, aber...irgendwas in ihm hielt ihn...zurück? Er konnte es nicht beschreiben, absolut nicht. ,,[...]wenn sie denkt, dass du eben.. Jungen mögen würdest.. und dann eben so eng mit mir bist? Ich steh deinen Beziehungen auch ohne solche Gerüchte wohl genug im Weg."-,,Sag sowas nicht, du stehst gar nichts im weg." Musste er einfach einwerfen, weil es einfach nicht stimmte. Er machte mit den Mädchen nur schluss wenn sie das mit ihm und Kenji nicht akzeptierten...er machte gar nichts. Also stimmte seine Aussage auch nicht, zumindest nicht für Kuroo.
Seine Worte danach...ergaben dann auf jeden Fall mehr Sinn. Sie waren kein Paar, richtig, aus dem Grund konnten sie sich in der Öffentlichkeit nicht küssen, so einfach war das. So...einfach...Und trotzdem fühlte sich Kuroo bei seinen Worten sehr komisch. Vor allem als er sich entschuldigte schüttelte er nur den Kopf, denn er musste sich nicht entschuldigen. Für gar nichts. Er hatte doch nichts falsch gemacht... Den Kuss nahm er gern entgegen, schmunzelte auch bei diesem beinahe automatisch, so wie jedes mal wenn er einen Kuss von Kenji bekam. "Dafür küsst du mich hier zuhause einfach.. öfter. So oft, wie du in der Schule daran denkst, mich zu küssen. Merk dir jedes Mal und hol es einfach nach. Und... ja, wir gehen zusammen baden heute. Und küssen uns da einmal, immerhin sagtest du, dass du in der Dusche mit den anderen Jungs nichts machst. Dann sind wir quitt. Deal?" -,,Das werden dann entweder ganz viele küsse...oder viele lange." Bereitete er seinen Freund schon einmal darauf vor, lachte etwas und strich dann sacht mit seiner Hand über die verbrannte seines Freundes, nahm sie und küsste sie etwas, pustete auch sacht dagegen. ,,Füge noch hinzu das du mir mehr Male machen wolltest...und wir haben einen Deal." Waren dann seine letzten Worte, eh er sich auf einen Stuhl setzte und Kenji gar keine andere Wahl ließ als ihn auf seinen Schoss zu ziehen und dort zu behalten, damit sie so essen konnten. ,,Und entschuldige dich nicht, du hast keinen Grund...Es ist alles gut...und dein Bild bekommst du nachher...nach dem Baden. Ich schick es dir dann." Mit den Worten nahm er den nun etwas abgekühlten Toast, biss einmal selbst davon ab, eh er es seinem Freund hin hielt und sie...dann eben so aßen. Indem er sich und seinen Freund fütterte.

Jirou Mori

Er dachte tatsächlich nicht wirklich an die Fenster, aber das Chuuya sich von diesen fern hielt fiel ihm natürlich auf. Deswegen war auch das erste was er tat nachdem sein Hemd offen war das er zu den Fenstern im Wohnzimmer ging und die Rollläden herunter ließ. Eigentlich wollte er es auch in den anderen Zimmern machen, jedoch...bekam er erst einmal eine kleine Standpauke, weswegen er inne hielt. Inne hielt und dann doch recht überrascht drein schaute, als sich Chuuya wirklich das Oberteil etwas hoch zog und sich wohl...vor ihm umziehen wollte? Oh...okey. Jirou ging zu einer der Kisten und nahm zwei Shirts und zwei bequeme Hosen heraus, wobei er jeweils eines seinem Nachbarn gab, eh er selbst sein Hemd von den Schultern fallen ließ und erst einmal auf die Kiste zurück legte. ,,Ich meinte damit eigentlich deinen Fuß. Das du wegen deinem Fuß nicht schwer heben kannst. Aber naja... ich Poser denke wohl das alle Männer die schmaler als ich sind nichts können, was?" Er sah ihn etwas mit erhobener Augenbraue an, öffnete dabei seine Hose und ließ auch diese nach unten fallen, eh er sie in die Kiste legte und sich dann doch etwas provokant zu Chuuya drehte. Er zog sich zwar an, aber er zog sich sehr langsam an und beabsichtigt erst seine Hose, während seine Augen die ganze Zeit über auf ihm lagen. Auf diesem...wirklich schönen Mann. Er zog sich das Achselshirt über, eh er die Arme vor der Brust verschränkte und mit kleinem Schmunzeln Chuuya Yosano dabei beobachtete wie er sich ins einer Wohnung umzog. Ja er...war vielleicht etwas fies...aber das hatte er davon wenn er ihn Poser nannte. ,,Wenn du fertig bist werd ich überall die Rollläden runter lassen. Entschuldige das ich nicht gleich daran gedacht habe." Fies, aber trotzdem nicht...absolut gemein. Denn er hätte wirklich daran denken können, immerhin weiß er ja nicht erst seit gestern das Chuuya Höhenangst hat. Sondern seit...Vor...vor gestern.

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Tomoe Kurakowa
"Du entschuldigst dich zu oft. Ist doch alles gut...Ich fühle mich geschmeichelt das ich dich so ablenken konnte."
Bildete er sich das ein, oder freute sich sein Gast etwas zu sehr über seinen gedanklichen Aussetzer? Seine Gedanken stoppten mit seinen Worten bei der Berührung seiner Lippen, die sich rein instinktiv öffneten leicht. Er-
"Langsamer sagtest du, ja?"
Ah.. Wo.. sollte er hinsehen?! Hinunter auf die Hand, auf seinem Schritt? Was das ein Versehen? Sollte er hinsehen? Er- Uuuuund er sah ganz und gar nicht hinunter auf seinen Schritt, als Jousei wieder anfing seine Finger zu küssen. Und dieses Mal hörte man den Auslöser.. einige Male. Jedes Mal, wenn aufgeregt sein Herz höher schlug und das waren eiiiiinige Male. Einige Fotos von dieser weichen langen Zunge, die sich um seine Finger legten und sein Glied sich von Innen immer stärker gegen den Stoff drücken ließ. Einige Fotos, wie seine Finger von diesen Lippen umschlungen wurden und einfach aus dem Bild verschwanden in diese sich viel zu gut anfühlende Nässe seines Mundes - die seinen eigenen unglaublich trocken werden ließ immer mehr und mehr, bis er einige Male schluckte. Tomoe.. konnte gar nicht aufhören. Er konnte nicht wegsehen. Er konnte nicht denken. Er achtete kaum auf seine Kamera, die er einfach in kurzen Abständen immer und immer wieder auslösen ließ um nicht erneut ein Idiot zu sein und zu vergessen auch abzudrücken. Gott, wie verloren er war. Wie heiß ihm war. Wie sehr er schwitzte, wie sehr sich sein Bauch und seine Brust anzuspannen schien im Versuch nicht von der engen Hose zu sterben, wo er sich beinahe sicher war, dass die Hand, die sich so zierlich und vorsichtig an seinen Schritt heran tastete, es jeden Moment spüren könnte. Gott, wie er in die Kamera sah. Wie seine Zunge über seine Hand fuhr, es fühlte sich an, als würde er wahnsinnig werden. Tomoe selbst bemerkte gar nicht, wie er sich Stück für Stück den Lippen entgegen beugte, die ihren Weg von der Hand hinunter zu seinem Handgelenk fanden und-
"Tomoe..." - "Oh.. Gott..."
Ja, er war verloren. Völlig verloren. Seine Stimme glich beinahe einem Wimmern als er die Bisse und die Küsse immer mehr auf seinem Arm spürte und am Offensichtlichsten wurde, wie überfordert, verloren und gleichermaßen völlig die Situation einfach annehmend er war. Und das war der Moment, als die Hand auf seinem Schritt sich anfing zu bewegen. Das war der Moment, wo er diesen Biss in seinem Hals spürte, und seine vor Erregung zittrig werdende Hand mit der Kamera sich senkte. Und senkte. Und schließlich aufs Bett sank, mit nicht nur einem genüsslichen leichten Aufkeuchen, das Tomoe aus dem Mund entwich, während er dort saß und.. überhaupt nicht verstand, was überhaupt passierte.
"Wie soll die nächste Position aussehen...Boss?" - "J.. J... Jou..sei.."
Gott, wurde er schwach. Sein Körper wollte sich kaum oben halten, als er den heißen Atem und die gleichermaßen heiße Zunge an seinem Ohr spürte. Nein, kein Teil in ihm wollte, dass diese Berührungen aufhörten. Er wollte diese Zunge.. genau dort..
Er wollte diese Hand.. genau dort.. Und trotzdem musste er zumindest diese aufhalten ihn weiter zu massieren, denn "Es tut.. langsam weh.. Ich-.. stör.. dich.. bitte nicht dran.."
Denn er öffnete seine Hose, die ihn beinahe umbrachte. Der Knopf sprang ihm beim Öffnen beinahe entgegen so stur wie seine Beule sich durch die Jeans graben wollte, die Tomoe langsam etwas runter schob. Nur ein wenig. Nur, damit seine Unterhose frei lag und sein hartes Problem etwas weniger eingeengt war, auch wenn alleine das dem Fotografen ein viel zu erleichtertes Seufzen abverlangte. So war das alles.. nicht geplant. Dass Jousei das SO gut machen würde, war nicht geplant. Dass er sich so gehen lassen würde. Dass Tomoe selbst.. so vor der Kamera wäre. Und auch wenn er vermutlich schon lange über normale Nacktfotografie hinaus war, so war das hier der Moment, in dem er sehr aktiv von seinem Modell etwas verlangte, was.. definitiv nicht nur für Fotos war. Und wofür er sich definitiv entschuldigen würde im Nachhinein, aber hier? Jetzt? Er war überflutet von Reizen und Hitze und einer ihm völlig unbekannten Erregung - und wie Tomoe Kurakowa eben war.. war er zwar irgendwie nervös und peinlich berührt, aber grenzenlos unter dem Vorhand seiner Kamera. Er legte eine Hand an Jouseis Rücken, die andere mit der Kamera an dessen Hinterkopf und zog ihn mit sich, als sich Tomoe nach hinten lehnte und letztlich auf den Rücken legte. Jousei so über sich gebeugt und noch einen Moment einfach seinen Atem an seinem Kopf genießend, bevor er ihn vorsichtig etwas weg zog.
"Küss.. meine Brust.. Leck sie.. Beiß zu.. So wie.. bei meinem Arm.. Jousei.. Langsam wegen.. wegen der Kamera.."
Alles wegen der Kamera. Das sagte er, weil er nicht sagen konnte, dass mehr von seinen Lippen spüren wollte. Denn darum ging es heute eigentlich gar nicht, und trotzdem fühlte es sich an, als würde er verbrennen, wenn er sie nicht spüren könnte. Ja, sein Körper bebte erregt, überrannt von einer Gänsehaut, aber er spielte dieses Spiel einfach weiter, als er die Kamera wieder anhob und etwas über seinen Kopf hielt, von oben auf sie beiden gerichtet.
Tomoe.. hatte nicht über Partnerposen nachgedacht. Also ja, er improvisierte. Er nahm die Gefühle, die Jousei sehr.. gezielt und intensiv in ihm auslöste und verlangte einfach das, was er sich wünschte. Zumindest... die Teile seiner Gedanken, die er verlangen konnte ohne total pervers zu wirken, falls er das nicht schon längst tat. Sein mittlerweile auf halb 8 sitzendes Hemd, streifte er sich noch ein wenig mehr ab, sodass eigentlich nur noch eine Unterarme damit verziert waren und er auf dem Rest des Stoffes nur lag. Seine Brust frei. Seine Schultern frei. Und mehr als bereit, viel eher sehnsüchtig, auf diese Lippen wartend, von denen er hoffte, dass die Berührung den Druck in seiner Unterhose etwas lösen würde.

Kenji Nakahara
Ob Kenji den Beziehungen seines Freundes im Weg stand oder nicht.. Nun es kam wohl ganz drauf an, wen man fragte. Und fragte man auch nur einen Menschen, der nicht Kuroo Yosano hieß, dann war es wohl Kens Schuld. Sie wollten sich eben nicht.. voneinander lösen. Aber Kuroo war wenigstens bereit Beziehungen einzugehen, Kenji hingegen? Seine vollste Aufmerksamkeit lag auf ihm. Freundin hin oder her. So war.. es nun einmal. Deshalb sagte er dazu auch nichts, es war eben eine Ansichtssache.
"Das werden dann entweder ganz viele küsse...oder viele lange." - "Also in beiden Fällen viele?", konnte der Halbblonde nur mit einem fragenden Stirnrunzeln antworten, ließ seinen Freund aber natürlich frei über seine Hand verfügen wie er es sich wünschte. Als sich eben dieser wohl auch wünschte.. sein Herz etwas höher schlagen zu lassen.
"Füge noch hinzu das du mir mehr Male machen wolltest...und wir haben einen Deal." - "Ich darf trotzdem!?"
Ja, die Überraschung und die Vorfreude waren mitsamt leicht angeröteter Wangen offen zu sehen, als er auf Kuroos Schoss gezogen wurde und ihn mit großen Augen ansah. Nein, er ging gar nicht drauf ein, dass er das Bild noch bekäme. Entweder bekäme er es, oder er machte seine Drohung eben war: Und wenn Kuroo etwas wusste, dann das Kenji zu seinem Wort stand. Immer. Auch wenn er übertrieben hatte und es anders ausging als erwartet - er stand zu seinem Wort. Aber in diesem Moment zählte für ihn nur der Gedanke, der schon beinahe abgeschlossen gewesen war. Weil er das alles so verstanden hatte als.. er dürfte ihm nicht noch mehr Male machen. Und ja, er merkte selbst, dass er vielleicht etwas zu aufgeregt deshalb war, weshalb er sich einen Moment kaum hörbar räusperte um etwas.. weniger enthusiastisch zu reagieren, aber nach wie vor mit einem Funkeln in den Augen, als würde man ihm eine neue Konsole vor die Nase setzen. Und DAS sollte bei Kenji schon was heißen.
"Ist das wirklich okay..? Ich meine-" Mit einem *Crunsh* biss er mitten im Satz vom Toast ab, kaute, schluckte runter und nein, ließ keine Sekunde seinen Blick von ihm ab. "-musst du dann nicht auch wieder.. alles erklären.. und-" Erneut das selbe Spiel mit dem Abbeißen und dem simultanen Greifen dieses Mal nach seiner zuvor zur Seite gelegten Konsole. "-Nein, weißt du was, denk nicht drüber nach, ich mach den Deal. Ich übersäe dich mit Malen, die du erklären musst."
Gesagt, entschieden und kurz darauf hörte man schon das *Düdelü* von der anspringenden Konsole und dem Starten seines neuen Spiels, das.. definitiv nicht genug Aufmerksamkeit bekommen hatte die letzten Tage, durch dieses ganze Durcheinander mit Küssen und Sexualität und Nackt sein und Handtücher Kuscheln und was nicht alles irgendwie seltsam lief in letzter Zeit. Wobei war es seltsam? Eigentlich..
"Ich.. bin froh, dass ich dich geküsst habe. Es fühlt sich schön an und.. ich bin weniger verwirrt mit mir selbst, glaube ich."
Ohne aufzusehen äußerte er diesen Gedanken und aß einfach weiter, was auch immer sein Freund ihm hinhielt, während er spielte. Es fühlte sich zumindest für ihn richtig an, was sie machten. Schön. Aufregend. Als hätte er lange etwas verpasst, was er tun wollte. Als wäre 'jetzt er an der Reihe', nachdem er so viele Mädchen mit Kuroo gesehen hatte, auch wenn sie eben nicht auf diese Art ein Ding waren. Es machte alleine schon Sinn, so beinahe sicher, wie er sagen konnte, dass er wohl Jungs mochte, dass es für ihn immer so.. seltsam gewesen war, den einzigen Jungen mit dem er eng befreundet war, mit Mädchen zu sehen. Vielleicht war er wirklich eifersüchtig gewesen. Vielleicht wollte sein Körper ihm so mitteilen, dass er das auch erleben will. Dass er zumindest verstehen will, was so toll an dem sein soll, was sie taten. Und Tatsache war: Er verstand das Küssen jetzt. Das Herz raste, die weichen warmen Lippen auf seinen waren schön.. Er sollte.. aber weniger angewidert davon sein, von jemand anderem berührt zu werden vielleicht.
Vielleicht.
Und erneut, Kenji aß nicht viel. Er aß von Natur aus wohl von nichts viel außer von.. Süßem. Was er auch jetzt wollte, als Kuroo ihm noch einen Bissen anbot nach einer Weile und Ken nur aufsah mit diesem leicht unzufriedenen Blick. "...Ich will noch einen Katzenlolli."
Welche in der Küche waren. Sooooo weit weg. Und Kuroos Schoß war doch sooo bequem. Ja, er war sich sicher, dass sein Freund seinen Blick und seine Worte sehr.. eindeutig verstand.

Chuuya Yosano
"Ich meinte damit eigentlich deinen Fuß." - "...Hah?" - "Das du wegen deinem Fuß nicht schwer heben kannst." - "Mein..?" - "Aber naja... ich Poser denke wohl das alle Männer die schmaler als ich sind nichts können, was?"
...Verkackt. Er hörte es, verstand es, wusste es und zeigte, wie er einsah, dass er völlig verkackt hatte in seinem sonst so gut gezügeltem Temperament, das in der Nähe dieses Mannes einfach sein volles Potenzial ausschöpfte. "Ich-"
...Uff. Man konnte geradezu offen sehen wie sehr Chuuya seine Worte bereute, die er nicht hatte an sich halten können, als er die fremden Sachen in die Hand bekam und sich sein Gegenüber so schamfrei.. auszog. Und JA, verdammt nochmal, sein Blick hätte kaum offener verlegen an ihm runter sehen können - und JA, er schämte sich für diesen Reflex - und JA,... neben so einem Körper wollte.. er.. sich nicht wirklich ausziehen. Weshalb Chuuya sich sichtlich peinlich berührt zur Seite drehte als er verstand, dass Jirou wohl.. nicht den Blick abwenden würde.
"Wenn du fertig bist werd ich überall die Rollläden runter lassen. Entschuldige das ich nicht gleich daran gedacht habe." - "V-Verdammter..! Glotz gefälligst nicht so..!!"
Verdammter Jirou Mori. Chuuya ließ seinen Pullover wieder runter, ohne ihn auszuziehen um das -aus seiner Sicht- weniger schlimme Übel zuerst hinter sich zu bringen. Unter seinem Pullover öffnete er langsam seine Hose.. ehe er sehr fix wie beim Abziehen eines Pflasters die Hose sich beinahe runter riss und kurz darauf die seines Nachbarns überzog und festband. Und ja, er hasste sich selbst, denn genauso locker wie die Hose über seinen Beinen war.. würde sicherlich auch dieses dumme Top hängen, was so unglaublich nicht Chuuyas Kleidergeschmack entsprach. Aber besser als wenn seine eigenen Sachen dreckig wurden, wäre es allemal und das würde er nach der Scham im Restaurant jetzt auch noch überleben, also drehte er sich nur letztlich komplett herum, als er sich von seinem Pullover lösen musste. Und ganz ehrlich? Als er das an ihm VIEL zu locker hängende dumme Achselshirt überwarf, fühlte er sich beinahe nackter als vorher ohne, weshalb er nicht wenig seine Hose und sein Pullover an seine Brust drückte mit verärgerten roten Wangen. Und er konnte nicht mal auf JIROU sauer sein! Weil es nicht seine Schuld war, dass er sich nicht im Griff- Nein, vergessen wir das, er gab Jirou rein aus Prinzip die Schuld als er diesen mit einem "Sag ja nichts blödes, wir haben nicht annähernd die selbe Körperform!! Das- Du bist ZU trainiert, ich meine, du schreist gerade zu nach einem Aufmerksamkeitsmagnet und-und- Vergiss es, fangen wir einfach an und-und mach gefälligst.. Da.. die.. Rollläden..!" anknurrte und sichtlich selbst nicht wusste, wie er seinen Ärger überhaupt in Worte fassen sollte, als er auf einen kleinen Tisch neben sich seine Kleidung ablegte und sehr beleidigt die Arme verschränkte. Und sich mit etwas zu viel.. Schwung gegen das Regal hinter ihm lehnte.
'Zu viel Schwung' meinte in diesem Zusammenhang, dass er verschleiern wollte, dass er über ein Abmessband auf dem Boden ausrutschte und sich weniger 'anlehnte' als viel mehr 'dagegen fiel' mit einem *RUMMS*. So weit nicht schlimm, dachte er. Dachte er solange, bis er sich zu diesem Schrank umdrehen wollte und merkte, dass dieser angesichts der Bauarbeiten noch nicht so befestigt war, wie man es sich hätte wünschen können, und dem schmalen Mann sein Fallen gerne nachmachte, als eben dieser Schrank versuchte Chuuya unter sich zu begraben, welcher vor Schreck kein Wort heraus bekam. Nur ein beinahe panisches "Hngh!!" und ein Anheben seiner Arme zum Schutze seines Kopfes beinhalteten seine Reaktion, als seine Beine sich wohl viel eher dazu entschlossen hatten nachzugeben, statt weg zu springen, wie es wohl bei... vielen anderen der Reflex gewesen wäre. Aber nicht bei Chuuya. Chuuyas Körper akzeptierter lieber, dass sein Temperament mit einem auf ihn stürzenden Schrank bestraft werden würde, der vermutlich drei Mal so viel wog wie Chuuya selbst.
Super Start in ein 'Ordnung in einer frisch bezogenen Wohnung machen'. Chuuya Yosano.. brachte er das Chaos mit zu Jirou nach Hause. Ganz offensichtlich.

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Jousei Kanata

"Es tut.. langsam weh.. Ich-.. stör.. dich.. bitte nicht dran.." Seine Augen gingen nach unten auf die Hose welche sich öffnete, was Jousei etwas zum schmunzeln brachte. Wie sehr er erregt war sah man tatsächlich erst jetzt wo er die Hose runtergezogen hatte. Das sah man erst jetzt, wo er so...frei...vor ihm lag...das Jouseis Erregung klar zu sehen war konnte man nicht verhindern, er war immerhin nackt. Er beschloss seine Hand erstmal von diesem Bereich weg zu lassen, schließlich wollte er ihn ja nicht quälen. Das Tomoe sowas gerade zum ersten mal machte? Kam ihm nicht eine Sekunde in den Sinn, denn wer...machte sowas beim ersten mal? Und gleich so unglaublich gut?! Es störte ihn aber auch nicht, Jousei selbst war ein Mann der gern einfach seinen Spaß hatte, also würde er andere dafür nicht verurteilen. Merkte man ihm das an? Hatte Tomoe ihn deswegen ausgesucht? Hatte er gemerkt das auch...Jo ein gewissen Interesse an ihm hatte? Was es auch war, Jousei war überglücklich in dem Moment das hier mit Moe erleben zu dürften. Das er sowas mit ihm machen durfte. Denn nein er...glaubte nicht mehr das es nur für die Kamera war. Definitiv nicht. Vor allem nicht als er so nach unten gezogen wurde. Vor allem nicht als er hörte was er als nächstes machen sollte.
"Küss.. meine Brust.. Leck sie.. Beiß zu.. So wie.. bei meinem Arm.. Jousei.. Langsam wegen.. wegen der Kamera.." Überrascht hoben sich die Augenbrauen des Mannes etwas, welcher schließlich aber nur schmunzelte und sich etwas nach unten bewegte. ,,Sehr gern~" Und damit begann er auch schon. Damit legte er seine Lippen auf die Brust des anderen, küsste sie, wanderte damit über den für ihn so unbefleckten Körper wandernd. Er wirkte so unschuldig...und trotzdem verlangte er solche Dinge von ihm. Welche Fantasien wohl noch in diesem süßen Kopf herum schwebten? Hoffentlich würde Jousei es herausfinden.
Und so küsste er ihn. Küsste ihn, begann aber auch sehr bald seine Zunge heraus zu strecken und mit dieser über die Haut zu fahren, vor allem über die Nippel, welchen er besonders viel Aufmerksamkeit schenkte. Während der eine abgeleckt wurde, wurde der andere mit seinen Fingern massiert, während sich der Mann seitlich auf Tomoe legte um so viel Körperkontakt mit ihm zu haben wie es nur ging. Tomoes gesamter Oberkörper war zu diesem Zeitpunkt mit seinem Speichel bedeckt, es gab eigentlich keine Stelle mehr welche nicht befeuchtet war, als er dann den nächsten Schritt ging und...anfing ihn zu beißen. Seine Zähne sanft in die Haut um seinen Nippel bohrte, an diesen saugte und alles natürlich extra langsam...'für die Kamera'. Das er so Tomoe die schönsten Töne entlocken konnte, war natürlich kein Grund. Nein nein...
Doch seine Zähne wanderten. Sie wanderten erst nach oben, wo er ihn zweimal nicht gerade unsanft biss, eh er runter wanderte zu seiner Hüfte. Biss. Für. Biss. Und wirklich alles an dieser Situation genoss. Er rieb sich ein wenig an ihm, streichelte ihn simultan mit seiner anderen Hand über die zweite Hälfte seines Körpers, bis er sich langsam erhob und einfach wieder auf seine Hüfte setzte. Sein Werk beinahe stolz betrachtend, eh er seine Hand ausstreckte und auf die Kamera deutete. ,,Gib sie mir...das ist ein super Motiv." Er wartete bis Tomoe sie ihm gab, denn wirklich eine...Wahl ließ er ihm nicht. Nicht mit dem Blick den er ihm gab. Nicht so, wie er weiter mit der anderen Hand über seinen Körper fuhr. Und als er sie hatte...machte er ein Foto von seinem Werk. Er war kein Profi, wenn Tomoe es nicht mochte konnte er es jederzeit löschen, aber er? Er... ,,Schick mir das auf jeden Fall..." Sich in ein Bild verlieben? Nein, er hätte nicht gedacht das er das könnte, aber hier saß er. Verliebt in einen Anblick, den er...so definitiv noch nicht hatte.
Als er ihm die Kamera wieder gab wanderte seine Hand langsam weiter nach unten, legte sich über die...noch...größer gewordene Beule...welche er ein wenig vorsichtiger als zuvor streichelte, einfach weil er sich vorstellen konnte wie sehr es in diesem Moment schmerzte. Ihm selbst ging es...ja nur bedingt anders. Eben weil er nichts an hatte. Wieder beugte er sich nach unten, fing an die Hüfte des anderen entlang zu küssen, bis er mit den Zähnen etwas an dem Bund der Unterhose von Tomoe zog, damit dieser ihn ansah, eh er...wohl etwas zu weit ging und vorsichtig die Beule küsste. ,,Ich kann...machen das es nicht mehr weh tut, Moe." Hauchte er ihm beinahe entgegen, erhob sich dann langsam, um sich wieder ganz über ihn zu beugten, ihn von oben herab an zu sehen. ,,Wenn du das willst. Ich tue nichts was du nicht möchtest. Ein Wort wenn es dir zu weit geht und ich höre auf. Ich...will das du dich bei mir gut fühlst. Das wir gemeinsam viele schöne Dinge tun..." Sacht strich seine Hand über die ganzen Bissstellen, kurz gingen auch seine Augen zu diesen, aber sie fanden sehr schnell wieder dieses süße Gesicht vor sich, welchem er warm und beruhigend entgegen lächelte. ,,Wir gehen nur so weit wie du es willst...Ich für meinen Teil...kann dir gerade nicht nah genug sein, Moe." Gott dieses Herzklopfen war ja kaum aus zu halten. Man hörte seinen Atem. Er war sich auch beinahe sicher das man sein Herz hören konnte, so stark wie es schlug. So stark wie es für...diesen Jungen unter ihm schlug. Wann war er das letzte mal jemandem so verfallen? Wann mochte er zuletzt jemanden auf anhieb so sehr? Es war lange her gewesen, sehr lange. Solche Gefühle waren auch ihm etwas fremd...verliebt sein, ja, alles schön und gut, aber das? So schnell? Und dann...durfte er all diese Dinge so schnell mit ihm tun? Oh Jousei hoffte das...das hier nichts einmaliges war. Das er Tomoe richtig einschätzte und dieser nicht einfach den Kontakt abbrach nachdem er hatte was er wollte. So schätzte er ihn absolut nicht ein, aber man...wusste nie. Fakt war das Jousei ihm in diesem Moment völlig verfallen war. Tomoe müsste nur mit den Fingern schnipsen und er würde tun was er wollte. Und es...störte Jousei kein bisschen, dass das so war.





Kuroo Yosano

,,Ich darf trotzdem?!"-,,Natürlich, ich hab es dir doch heute früh schon erlaubt...gestern eigentlich schon." Aber da war er ja eingeschlafen und so musste er es...eben heute machen. Was Kuroo auch...wollte...denn schließlich hatte ihm dieses Gefühl sehr gefallen gestern. Und ganz ehrlich...bei diesem Blick den er gerade bekam? Wie könnte er es ihm verbieten? Das...war wirklich beinahe noch besser als der Moment als er ihm das Spiel gegeben hatte. So einen Ausdruck, mit diesen funkelnden Augen, den sah man definitiv zu selten bei seinem Freund. Dieser fragte gleich -zwischen vielen wirklich süßen happen- ob es wirklich okey war, da Kuroo auch diese Male erklären musste, aber ganz ehrlich? Ja, dass war okey. Die Male zu erklären fiel ihm irgendwie leichter als zu erklären...das er und sein bestern Freund sich küssten. Wieso wusste er auch nicht. Doch eh er das sagen konnte wurde ihm schon regelrecht verboten weiter darüber nach zu denken und so hatten sie eben wieder einen Deal. Einen Deal und...anscheinend ging es Ken wirklich gut, so schnell wie er seine Konsole vor geholt hatte um beim Essen zu spielen. Schmunzelnd schüttelte er den Kopf, nahm sich ebenfalls einen Toast und biss von diesem ab.
Ich.. bin froh, dass ich dich geküsst habe. Es fühlt sich schön an und.. ich bin weniger verwirrt mit mir selbst, glaube ich." Und schon hielt er beim zweiten Biss inne. Hielt inne und sah seinen Freund an, wie dieser spielte. Es...ging ihm besser...das war gut. Das war Kuroos Ziel. Das er sich sicherer wurde, was er wollte, wen er wollte. ,,Ich bin auch froh...und für mich ist es auch...schön..." Was es vielleicht nicht sein sollte aber...etwas dagegen unternehmen? Sicherlich nicht. Nein er...wollte es so wie es war. Definitiv. Er wollte das genießen, jeden Moment, jede Berührung, jeden Kuss, egal wie...immer verwirrter und verwirrter er durch das ganze wurde. Nein, es war egal. Wichtig war...Kenji. Das er nicht mehr verwirrt war und...früher oder später würde er wen finden dem er sich...auch so anvertrauen konnte...bestimmt.
Gerade hielt er Kenji noch etwas von dem Toast hin, als dieser ihn schon so unzufrieden ansah und...Noch einen Lolli wollte. Schmollend sah Kuroo ihn deswegen an, hielt ihm den Toast noch etwas hin. ,,Ich hab den extra für dich gemacht..." Er schmollte. Und schmollte. Und hätte sicher nicht locker gelassen, biss Kenji noch einen bissen nahm, auch wenn es nur ein kleiner war, danach war Kuroo zufrieden und steckte sich den Rest vom Essen einfach in den Mund, erhob sich mit Kenji, setzte ihn dann alleine wieder auf den Stuhl und biss von dem Brot ab um auf diesem herum zu kauen. ,,Ich hol dir einen...aber nur noch einen heute! Und dann geh ich das Badewasser einlassen." Damit gab er seinem Freund einen Kuss auf die Wange, eh er zur Küche ging, einen Lolli holte, ihm diesen hinhielt -denn natürlich kann er ihm keinen Wunsch wirklich abschlagen, vor allem wenn dieser so süß ihn ansah. Anschließend deutete er aber trotzdem nochmal auf den letzten Toast, biss währenddessen von seinem ab. ,,Wenn du mich lieb hast isst du aber noch ein bisschen was richtiges~" Und er ging bevor Kenji IRGENDWAS sagen konnte, einfach um genau das zu nutzen. Das sein bester Freund ihn lieb hatte und deswegen wenigstens noch einen bissen nehmen würde, einfach ihm zu liebe.
Und damit ging er ins Bad, ließ das Wasser ein, gab etwas Schaumbad hinzu und...holte sein Handy aus der Hosentasche. Er...musste ja nicht bis nach dem Baden warten. Er konnte auch jetzt einfach schon das Bild machen, oder nicht? Kenji spielte...sowieso noch. Das Wasser lief ein. Also...nutze er die Zeit. Er zog sich aus und stellte sein Handy auf den Wäschekorb, stellte es so ein das...naja, es eben alles einfing was ein zu fangen war, eh er sich gegen den Spiegel lehnte und...poste...was er so noch nie gemacht hatte aber...Kenji würde sich darüber freuen. Und so machte er eben dieses...wirklich für ihn komische Foto, aber er machte es. Eins, zwei, drei, bis er zufrieden war, eh er es ohne umschweife an Kenji schickte und dann auch auf seinem Handy gleich wieder löschte um eben...keine Nacktfotos von sich auf dem Handy zu haben. Damit ging er zur Tür, blieb aber so stehen das Kenji ihn nicht sehen konnte. ,,Guck...auf dein Handy...ich bin schon in der Wanne." Gesagt, getan, damit setzte er sich in die Wanne und vergrub sich selbst etwas unter den Schaum, auf seinen...Freund wartend...der...mit ihm...baden...würde....
...Er hatte das definitiv nicht bis zu ende durchdacht.


Jirou Mori

Oh er würde glotzen, definitiv. Das war seine ganz eigene Art einer Strafe. Also sah er zu wie er seine Hose öffnete und sie...wirklich schnell umzog. Was Jirou aber mehr zum schmunzeln brachte war, Chuuya dann in seiner ihm wirklich viel zu großen Hose zu sehen. Das er sich für den Pullover herum drehte war natürlich schade, aber ein wenig hatte Jirou damit schon gerechnet. Trotzdem bekam er einen...wirklich hübschen Rücken zu sehen, welchen er gern ein paar Momente länger betrachtete. Er war...wirklich schön. Unglaublich schön in Jirous Augen. "Sag ja nichts blödes, wir haben nicht annähernd die selbe Körperform!! Das- Du bist ZU trainiert, ich meine, du schreist gerade zu nach einem Aufmerksamkeitsmagnet und-und- Vergiss es, fangen wir einfach an und-und mach gefälligst.. Da.. die.. Rollläden..!" Wurde er dann jedoch wieder angeknurrt, was ihn nur schmunzelnd zum seufzen brachte, eh er sich los machten wollte um wirklich überall die Lampen an zu machen und die Rollläden herunter zu lassen, damit Chuuya sich hier auch wenigstens etwas wohl fühlen konnte,damit sie dann anfangen konnten, als-
*RUMMS* Ihn das rumsen natürlich wieder dazu brachte sich herum zu drehen. Zum Glück brachte es ihn dazu sich herum zu drehen, als er beinahe wieder zurück zu Chuuya hechtete und seine Hände an das Regal legte, welches im Begriff war genau auf Chuuya zu fallen. Er stützte seine Hände also an zwei der drei Holzlatten ab, damit diese nicht heraus fielen, stützte dabei natürlich links und rechts mit seinen Armen an Chuuya vorbei. Und die dritte Latte? Nun...wie fiel. Genau auf Jirous Rücken. Ordentlich mit der kannte, damit es noch ein wenig extra weh tat, was Jirou nur mit einem ,,Tsk-!" kommentierte, sich die Augen zukniff und diese dann öffnete, als er den Schrank langsam wieder aufstellte und kurz durchatmete. Einmal durchatmete. Zweimal...und definitiv versuchend den Schmerz an seinem Rücken zu ignorieren, der aber definitiv da war. Weder der Schrank noch die Platten waren leicht, es wunderte ihn das jemand mit Chuuyas Gewicht ihn umschmeißen konnte. Was...bedeuten musste... ,,Geht es dir gut?!" Fragte er, noch immer seine eigenen Schmerzen nicht beachtend, als er den Rücken des anderen betrachtete und dafür auch sehr Schamfrei das Top etwas hoch hob, ein Glück schien er sich aber nicht zu sehr verletzt zu haben. Jirou drehte den anderen zu sich, sah ihn etwas ernster an. ,,Du musst aufpassen! Wäre ich zwei Schritte weiter weg gewesen wärst du jetzt Matsch..." Belehrte der Schüler seinen Sensei, seufzte dann erneut und lief dann...etwas versteift zu seinem Werkzeugkasten, schnappte sich seinen Akkuschrauber und die dazugehörigen Schrauben um...den Schrank fest zu machen. ,,In der Kiste rechts neben den Schrank sind die Sachen die hier rein sollen, mach das am besten. Danach können wir zusammen uns die Küche vor nehmen, ich schieb in der Zeit das So- *hmrrrr*" Hörte man nur kurz ein etwas schmerzerfülltes knurren von ihm, als er seine beiden Arme anhob, jedoch fing er trotzdem an zu schrauben. ,,Ich schieb in der Zeit das Sofa an seinen Platz." Das sein Rücken in dem Moment schon anfing leicht blau zu werden konnte Jirou ja nicht wissen, aber die Holzplatte würde auf jeden Fall ihre Spuren hinterlassen.
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