Hideki Kamenaru
,,Du entschuldigst dich zu oft..." Sagte er noch sehr ruhig und küsste die Wange seines Freundes, nahm dann seine Hand und ging mit ihm nach unten damit sie Kuchen essen konnten. Denn wie er sagte...je schneller sie Kuchen aßen desto schneller waren sie wieder alleine. Deswegen ging er mit einem Freund runter und sah als erstes streng zu Hiro, damit dieser ja seine vorlaute klappe hielt. Wie erwartet entschuldigte sich Shinra bei seiner Mutter und den Mädchen, welche zwar etwas blödes sagen wollten, aber gleich von ihrer Mutter einen klaps auf den Hinterkopf bekamen. Diese erklärte Shinra ruhig das alles gut war und er alles Recht hatte sauer zu sein, kurz darauf...bekam Hideki eine ziemliche Standpauke von seiner Mutter, was er sich dabei dachte nicht immer offen mit seinem Freund zu sprechen und...alles sowas eben. Bis sie eben endlich Kuchen essen konnten und Hiro damit erlöst wurde. Weil heute ja auch das schlimmste war das er auf seinen Kuchen warten musste...der Arme...
,,Haaaahhh....Mama hat es echt gut gemeint..." Sagte Hideki während er seinen Bauch streichelte, gerade laufend in Richtung der Bahn. Sie hatten sich schon verabschiedet, Hideki hatte sogar schon den Rucksack für später in die Garage gepackt. Seiner Mutter wollte mit den Mädchen noch ins Kino, deswegen werden sie sich nachher auch nicht nochmal sehen, was für Shinra wohl auch ganz entspannend war. Er musste jetzt schließlich noch Hiro eine Weile ertragen. Hideki ärgerte sich etwas das er sagte er würde ihn mitnehmen aber...nein. Es war jetzt alles gut. Es würde jetzt alles weitere gut werden...und dank Shinra kamen sie auch schnell in der Stadt an und dank des Plans welchen Dekis Mutter ihnen gegeben hatte fanden sie auch recht schnell zu dem Studio in welchem Hideki sich sein Piercing stechen lassen würde. Jetzt wurde auch...er ziemlich nervös. Sah aufgeregt auf die Tür. Wenn er das machte dann...hatte er eben für immer ein loch in der Zunge. Nervös öffnete er einen oberen Knopf seines Hemdes und sah zwischen seinen Freunden hin und her, eh sein Blick an Shinra hängen blieb. ,,Noch...kann ichs...sein...lassen..." Auch wenn er halt wirklich seit Jahren bock darauf hatte, wenn sein Freund es nicht wollte oder es ihn störte dann...ging es ja nicht...das wäre schließlich ziemlich blöd, oder nicht? ,,Ich mach das nur...wenn es okey ist. Okey?" Ja, er fing jetzt an sich richtig Gedanken zu machen. Da er wegen eines Piercings nicht seine Beziehung aufs Spiel setzen wollte...
Kaito Hyuma
Ihm gefiel wie er sich wehrte. Sich raus reden wollte. Er war neugierig...aber das würde er nie zugeben. Niemals, nciht mal wenn sie ein Jahr zusammen waren, da war sich Kaito beinahe sicher. Das sich Yuma dann aber weg drehte und sich selber waschen wollte...das war der Moment in dem Kaito ihm doch einmal eine kleine Lektion erteilte, auch wenn es eigentlich nicht seine Art war. Und so seufzte er, küsste kurz Yumas Wange, eh er sich entfernte. ,,Gut...dann wasch dich und komm dann zu mir damit wir deine Haare trocken bekommen, wir müssen schließlich gleich los." Und tatsächlich...ging er. Er ließ Yuma alleine damit er sich waschen konnte, trocknete sich ab und föhnte sich dann auch noch ein wenig die Haare, wartend auf seinen Freund. Ein wenig Zeit hatten sie ja noch, ein wenig könnte er auch noch zicken -was sicher kommen würde- , eh sie sich los machen mussten. Diese kleine Lektion würde bei Yuma vielleicht etwas schlechte Laune auslösen...aber hoffentlich nicht für zu lange. So gab Kaito seinem Freund auch gleich ein Handtuch als dieser heraus kam, setzte ihn auf den Schreibtischstuhl und begann die Haare des anderen zu föhnen und etwas durch diese zu wuscheln. ,,Wir müssen deine Haare mal färben...du hast schon einen Ansatz." Sprach er und fuhr weiter durch seine Haare, sehr ignorierend das er ja 'groß war und das alleine kann'.
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Shinra Sato
Ein elender Tag. Alles in allem war es ein elender Tag. Weder durch die Pause fühlte er sich besser, noch dadurch, dass er sich wirklich entschuldigte. Auch den Kuchen versuchte er einfach nur schnell hinter den zu bringen, während Hiro natürlich völlig darin aufging - und beinahe Shinras Gabel in seiner Hand fing, als er versuchte bei diesem zu klauen. Heute nicht. Sonst ließ er es immer zu, aber heute stand es ihm einfach bis sonst wohin.
Viel seiner Anspannung fiel von ihm ab als sie endlich das Haus verließen. Und vieles kam wieder zurück als sie zur Bahn gingen, und Hiro sich wieder völlig in seiner Position sah, einen Spruch nach dem nächsten zu reißen - als wäre die letzte Stunde nie passiert. Shinra strafte ihn mit dem letzten Strohhalm, den er hatte: Ignoranz. Denn er war jetzt schon unglaublich erschöpft und wollte nicht mehr streiten. Nicht mit Hideki. Nicht mit Hiro. Einfach gar nicht. Und so hielt er sich offensichtlich bedeckt in den Gesprächen, egal wie sehr Hiro rum schmollte. Doch die Stille sollte sich legen als sie vor dem Studio stehen blieben und Shinra emotional definitiv unbeeindruckter war als Hiro. Hiro war direkt Feuer und Flamme.
"Du musst es auf jeden Fall tun!!", entwich es ihm nämlich laut und aufgeregt Hideki gegenüber, als dieser auch nur den Ansatz eines Rückziehers machte, während Shinra kurz zu seinem Freund auf sah und dann zum Laden. Zumindest von Außen sah er professionell aus, also hatte er bis hier hin nichts zu meckern, auch wenn das nicht hieß, dass er den Piercer nicht von vorne bis hinten ausfragen würde über seine Referenzen. "Es ist dein Körper und du kannst machen mit ihm, was du willst. Du bist groß und hast einen guten Körper, falls du es irgendwann nicht mehr willst, wird es nicht lange dauern bis es wieder verengt ist und kaum existent. Bei deiner Regenerationsrate vermutlich bis zu einer nahezu Unkenntlichkeit." - "Du weißt, dass er dich gefragt hat, ob du das willst? Und nicht nach deiner medizinischen Einschätzung?" - "...Uhm.."
Direkt schmunzelte Hiro als er in Shinras überraschtes Gesicht sah bei der.. Anfrage seiner eigenen Gefühle. Nein, er hatte tatsächlich nie weiter drüber nachgedacht bisher, auch nachdem er den Ort wusste. Nur eines war ihm klar und das war auch alles, was er dazu abgeben konnte seiner Meinung nach. Sein Blick ging also wieder zurück zu Hideki und etwas skeptisch hob er eine Augenbraue. "Ich habe nicht vor dich mit Eisen in der Zunge erneut zu küssen, aber nach dem letzten Mal mit Zunge ist es vermutlich sowieso besser, wenn wir das.. nicht nochmal tun.", antwortete er beinahe streng, wenn auch ein wenig errötend, wenn er an... seine... körperliche.. Reaktion zurück dachte und räusperte sich etwas verlegen, als er den Kopf eines neugierigen Hiros auf seiner Schulter wieder fand. "Was war denn letztes Mal, mhh?~" - "Steck deine Nase in Dinge rein, die dich etwas angehen, Hiro." - "Das mach ich, wenn du deine Zunge weiter in den Mund deines- MHMPH!"
Scharf zog Shinra die Luft ein, während er seinem Kindheitsfreund den Mund zu hielt und zuckte angespannt mit seinen Augenbrauen. "Hiro. Es reicht. Ernstha- UGH!!!" Schneller als man sehen konnte, hatte er den Mund seines Freundes wieder freigegeben und sprang beinahe reflexartig in Hidekis Richtung sich sehr angewidert die Hand an seinem eigenen Hemd abwischend. "H-Hast du gerade-"
- "Deine Hand angeleckt? Ja, doch, das hab ich."
Ekelhaft dieser Kerl manchmal. Ein angewiderter Schauer lief Shinra kurz über den Rücken, bevor er wieder zu Hideki sah und etwas nach Luft schnappte. "Wir können drüber reden. Aber nur ohne Hiro." - "Ach, komm schon!!"
Yuma Kobayashi
"Gut...dann wasch dich und komm dann zu mir damit wir deine Haare trocken bekommen, wir müssen schließlich gleich los."
Sichtlich irritiert über diesen.. 'Sieg'!? sah er Kaito über seine Schulter nach und... oh wow, war er sauer? Hatte er wirklich keine Lust mehr auf ihn?! Ja, gut, Yuma war derjenige, der ihn hatte weggeschickt, aber er hätte nie gedacht, dass Kaito wirklich... gehen würde... Er würde es nicht zugeben, aber tatsächlich wartete er einen Moment, ob sein Freund nicht doch wieder käme. Was er nicht tat. GUT. FEIN. War ihm doch egal! Sichtlich angepisst und alles andere als wirklich egal duschte er sich fertig und nahm auch sehr schnippisch das Handtuch von seinem Freund entgegen um sich etwas abzutrocknen und es sich dann auf die Hüfte zu legen als er auf den Stuhl gesetzt wurde. Skeptisch betrachtete er seinen Freund, wie er obwohl er ihn gerade stehen gelassen hatte, anfing seine Haare zu föhnen. Einerseits wollte er meckern. Andererseits schien Kaito heute in einer komischen Stimmung zu sein, wo sein Meckern ausnahmsweise für voll genommen würde. Zumindest jetzt. Nachdem es für Sex ignoriert wurde wie gewöhnlich. Sichtlich eingeschnappt sah er provokativ weg und wollte ihn eigentlich mit Schweigen strafen. Bis...
"Wir müssen deine Haare mal färben...du hast schon einen Ansatz." - "Was, wirklich!?"
Mit einem Mal - ZACK - hatte er Kaitos Hand und den Föhn weggedrückt und seinen Kopf nach unten fallen lassen um sich selbst besser durch die Haare zu sehen. "Ach Shit..", knurrte er etwas, während er sich wieder aufrichtete und in seine Unterhose schlüpfte. Nur in diese, denn seine Arbeitsklamotten waren eben in der Umkleide unten. Also musste er sowieso gleich nochmal durch die Haare. Schnell war er von seinem Ärger auf Kaito durch diesen Satz völlig abgelenkt und damit sein Schweigegelübdes sofort gebrochen. "Ich machs heute Abend noch. Muss ja nicht rumlaufen wie Müll.."
Ja, er war sehr penibel mit seinen Haaren. Ja, ein kleiner Ansatz war für ihn sofort Müll. Ja, er hatte es... völlig verdrängt. "Das hab ich davon, dass ich so viel Zeit mit dir verbringe! Du bringst mich ganz durcheinander! Sonst hätte ich schon viel eher- Jetzt auch egal, sieht einfach nicht auf meine Haare bis heute Abend! Ich glaub's kaum, dass du so mit mir geschlafen hast, hast du überhaupt keine Ansprüche!? Immerhin warst du es doch, der meinte, er steht auf gefärbte Haare! Sag gefälligst eher etwas!"
Ja. Jetzt war Kaito Schuld. Rein aus Prinzip.
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Hideki Kamenaru
Das Hiro ihn sofort wieder ermutigen wollte wunderte ihn nicht, aber seine Meinung war nunmal...zweitrangig. Die seines Freundes war wichtig und als diese kam war Hideki etwas verwirrt, was auch Hiro merkte, der Shinra gleich darauf hin wies das es um seine Gefühle ging und nicht darun in welchem Zustand der lagen war, wie gut der Piercer ode wie schnell das Loch zu wachsen würde. Er wollte die Meinung seines Freundes und... ,,Ich habe nicht vor dich mit Eisen in der Zunge erneut zu küssen, aber nach dem letzten Mal mit Zunge ist es vermutlich sowieso besser, wenn wir das.. nicht nochmal tun."...kaum hatte er diese wollte er sie nicht mehr. Er wollte ihn nie wieder mit Zunge küssen? Hörte er sich selber zu? Aber noch sah Hideki es...nicht so eng. Ob Shinra ihn wirklich nie wieder so küssen würde, dass würden sie ja sehen. Vorstellen konnte er es sich beim besten Willen nicht das sein Freund ihm nicht mehr näher kommen will!
Als er seinen Freund dann anscheinend dank Hiro neben sich hatte musste Hideki doch etwas lachen, nahm dann etwas die Hand seines Freundes. ,,Wir haben das ganze Wochenende noch zum reden, also ja. Ohne Hiro." Antwortete er seinem Freund schließlich, atmete durch und betrat dann den Laden, welcher von drinnen halt...so typisch war wie man es sich vielleicht vorstellte. Viele Bilder an der Wand, Piercings so weit das Auge reichte, etwas altmodisch eingerichtet mit viel Holz und trotzdem sehr stilvoll. ,,Du musst Hideki sein. Hast dir Unterstützung mitgebracht?" Hintet dem Tresen trat ein Mann hervor, so ca Ende dreißig und etwas dicker mit langem Bart und zusammengebunden Haaren. Er hatte viele Tattoos und Piercings, sah ein wenig aus wie ein Biker was Hideki ziemlich gefiel, weswegen er auch etwas grinste und dem Mann die Hand gab. ,,Genau der bin ich...und ja! Das ist Hiro, mein Kumpel und das Shinra, mein Freund." Nachdem Hideki sich verneigt hatte senkte auch der Mann etwas den Kopf, deutete dann auf einen Vorhang hinter ihnen. ,,Freut mich...kommt mit, wir können gleich los legen." Und mit gleich los legen meinte er das er Hiro und Shinra neben der Liege platzierte, Hideki sich auf diese setzen sollte und ihm ein paar Papiere in die Hand gedrückt wurden, welche er etwas überflog und dann unterschrieb. Er hatte sich schon schlau gemacht, auch von wegen was passieren könnte, er war also ziemlich entspannt was das ganze anging. Nachdem er also die Papiere neben sich gelegt hatte beobachtete er den Mann noch wie er alles vorbereitete und man sah das der Mann sehr auf Ordnung und vor allem Hygiene achtete, was sicher auch Hidekis übervorsichtigen Freund beruhigen würde. ,,Dann zeig mal seine Zunge, wir machen einen Punkt, ich fixieren sie und dann kanns los gehen." Noch einmal ehr aus Reflex schluckte er, eh er seine Zunge heraus streckte und etwas irritiert beobachtete wie der Mann seine Hände desinfizeierte und seine zunge trocknete was ein...komisches Gefühl war. Komischer als der Moment als ihm ein Punkt auf die Zunge gemalt wurde. Der Mann drehte sich zu Shinra, deutete erst auf ihn, dann auf Hidekis Zunge. ,,Du bist sein Freund, stimmts? Willst du gucken ob es so gut ist? Dir muss es schließlich auch gefallen." Der Mann lachte und bereitete alles weiter vor während Hideki nur grinste. Er war anscheinend sehr weltoffen...
Kaito Hyuma
Kleine Diva, das war das erste was Kaito sich dachte als sein Freund so allergisch reagierte auf seine Haare. Kaito kam nicht dazu sie weiter zu trocknen, seufzte nur als sein Freund meinte er würde sich die Haare färben. Alleine...ohne ihn. Obwohl Kaito mit Absicht 'wir' gesagt hatte...
,,Entschuldige das du Zeit mit mir verbringen musst. Hört sich ja schrecklich an." Grinste der Mann nur und kümmerte sich weiter ein wenig dürftig darum das die Haare des Jungen trocken wurden. Musste ja nicht sein das er krank wurde. ,,Ich dachte nicht das es so schlimm für dich ist, nächstes mal sage ich es gleich. Okey?" sanft küsste er seine Wange, föhnte seine Haare weiter, eh Yuma in die Umkleide musste um seine Arbeitssachen an zu ziehen. Auch Kaito tat das, die Uniform war unauffällig und schlicht, aber für ein Kiosk sogar recht hübsch. Mit den neuen Sachen und Yuma im Schlepptau lief er also in Richtung seines Autos, fuhr los, eh sie nach einigen Minuten an ihrer Arbeit ankamen und die alte Dame bereits mit einem Lächeln auf die beide wartete. ,,Ahh, Kaito, mein Liebling!" Kichernd knuffte sie ihm in die Wange, tat das gleiche bei Yuma. ,,Und Yuma! Kommt, kommt, es kam neue Wahre und ihr beide müsst sie einordnen. Ich kümmer mich um die Blumen." So lief es immer. Sie schleppten, putzen, reparieren, eben alles was man so tun konnte und Miss Tanaka ging zu ihren Blumen. Und das war lkey. Sehr okey. Die Dame schaffte ja nichts mehr... ,,Na dann...an die Arbeit."
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Shinra Sato
"Wir haben das ganze Wochenende noch zum reden, also ja. Ohne Hiro."
Leicht nickte er und böse Zungen würden behaupten, er genoss den Gedanken viel zu sehr Hiro endlich los zu werden, wenn das hier geschafft war. Sein Ziel war klar: Schnell rein, schnell raus, so wenig wie möglich auffalle-
"[...] und das Shinra, mein Freund."
Okay, ein Teil des Planes scheiterte direkt. Schnell verbeugte sich Shinra stark errötend, während Hiro ganz begeistert den Mann betrachtete, von dem er vermutete viel an sich selbst geübt zu haben. Wieso... musste er ihn denn direkt als seinen Freund vorstellen!? Das ging doch niemanden etwas an, das interessierte diesen Mann doch auch gar nicht! Das Äußere von diesem Piercer konnte Shinra kaum egaler sein. Zugegebener Maßen dachte er zwar in Schubladen, aber fachliche Kompetenzen sah man einem Menschen nicht an, weshalb er ihm sehr genau bei jeder seiner Bewegungen auf die Finger sah. Nur kurzzeitig unterbrach er das um sich ungefragt die Papiere zu greifen, die Hideki seiner Meinung nach unaufmerksam einfach unterschrieben hatte und sah danach ebenso streng durch die Zeilen hindurch wie er zuvor die Desinfizierung der Hände des Mannes beobachtet hatte. Und das er nichts fand um sich drüber aufzureden... stresste ihn beinahe mehr als alles andere. Weil er so wirklich keinen Punkt hatte ihn aufzuhalten.
Und ja, in diesem Moment als es wirklich ernst wurde, als Hidekis Zunge vorbereitet wurde... merkte er selbst, wie wenig er das wollte. Wie ungerne er das akzeptieren wollte. Sich mit ihren Zungen zu berühren war doch nun wirklich schon seltsam genug! Wieso wollte er es denn noch komischer machen?! Wieso wollte er-
"Du bist sein Freund, stimmts? Willst du gucken ob es so gut ist? Dir muss es schließlich auch gefallen."
Oh, Hiro ahnte schlimmes bei der Frage. Schlimmes, was sich sofort bestätigen wollte als Shinra den Mann regelrecht anbellte. "Wie sollte mir das gefallen?! Ich habe mich kaum an seine normale Zunge gewöhnt und schon will er etwas ändern! Und vor heute sollte ich es ja auch nicht erfahren also spielt meine Meinung nun wirklich keine Rolle!" Kaum war es ausgesprochen, hielt sich Shinra geradezu selbst den Mund zu und errötete noch etwas stärker, während er einen Schritt zurück machte und samt Papiere in der Hand seine Arme verschränkte. "Ich.. Ich meine.."
... Er bemühte sich okay? Aber gerade jetzt merkte er, wie sehr er sich wirklich ärgerte. Sichtlich sich unwohl fühlend in der gesamten Situation, zuckte er in sich zusammen als Hiro ihm die Papiere wegnahm und Shinra danach über den Kopf tätschelte. "Sieh es so, wenn du dich noch nicht an ihn gewöhnt hast, musst du dich auch nicht umgewöhnen. Sondern nach wie vor dich einfach dran gewöhnen. Außerdem magst du doch Piercings." - "An den Ohren..", nuschelte er etwas zu seiner eigenen Verteidigung, während er Hiros Hand langsam wegdrückte, welcher dem Piercer lediglich den Daumen nach oben gab. "Er wird sowieso niemals einverstanden sein, legen Sie einfach los!", ermutigte er ihn auch noch, während Shinra sich sehr wohl entschied dem ganzen wohlwollender zu sein, als er es eben so.. offen Kund getan hatte. Er ging wieder hinüber zu Hideki und... haute ihm ein Mal auf die Schulter. "Das war dafür, dass du nichts gesagt hast.", erklärte er sich, bevor er ohne zu zögern dessen Hand ergriff und zum Piercer sah. "Sie machen das schon lange? Die Geräte werden regelmäßig desinfiziert und sterilisiert? Wenn er auch nur einen kleinen Pickel davon kriegt, was Sie in seinem Mund veranstalten, werde ich dafür Sorgen, das die ganze Stadt es erfährt.", machte er seine Sorge auf eine sehr strenge Art und Weise klar, worauf er nur ein kleines Lachen von Hiro hörte. "Es ist nur ein Piercing, er wird nicht sterben. Im Zweifelsfall könnte er es sogar zuhause machen - ich weiß, dass auch nicht alle deiner Piercings professionell-" - "Halt die Klappe, Hiro. Außerdem habe ich mich belesen, mir ordentliche Gerätschaften besorgt und lang genug davor geübt. Und ein Ohr ist definitiv nicht so empfindlich wie eine Zunge! UND es war nur ein einziges, das ich selbst gemacht habe und das auch nur, weil mir diese Frau die meinen eigentlichen Piercer ersetzt hat suspekt war. Als wenn ich jemand ohne Erfahrung an meinen Körper lasse!" - "Okay, okay, okay, kein Grund gleich so bissig zu werden..", schmollte er Rothaar etwas als wäre er gerade von seiner Katze gekratzt worden, als sich Shinra wieder Hideki zuwendete und etwas seine eigenen Lippen aufeinander presste bevor er nickte. "Es ist okay. Das Wochenende sind wir sowieso zusammen, also bin ich falls etwas passiert sowieso da."
Und wie Shinra eben war... natürlich gehörte in seinen Koffer sein Verbandskasten, welcher überfüllter war als jeder normale. Weil er Angst hatte nicht vorbereitet zu sein. "Okay?"
Yuma Kobayashi
"Entschuldige das du Zeit mit mir verbringen musst. Hört sich ja schrecklich an." - "..So.. meinte ich das nicht..", murrte er als etwas eingeschnappte Antwort und ließ sich - wenn auch sichtlich angepisst von der Realisierung, wie schrecklich seine Haare aussahen gerade - weiter die Haare trocknen. Also war doch alles okay? Nein, manchmal verstand er Kaito einfach nicht. So wie heute.
"Ich dachte nicht das es so schlimm für dich ist, nächstes mal sage ich es gleich. Okey?"
Einen Moment sah er auf zu seinem Freund, der ihm durch die Haare fuhr. Erwartete irgendwie ein Lachen oder ein hämisches Grinsen, weil ihm sein Haar so wichtig war, doch es kam gar nichts dahingehend. ".. Okay.", nahm es er kurz angebunden hin und kurz darauf machten sie sich auf den Weg. Auf den Weg, wo im Auto Yuma sich seine Piercings mit Pflastern abkleben musste um kein 'kontroverses Bild' darzustellen, obwohl es seiner Meinung nach sehr viel seltsamer aussah, wenn jemand mit Pflastern im Gesicht rumstand. Auf den Weg zu der Dame, die Yuma schon kannte, als er noch klein gewesen war und trotzdem sofort Kaito ins Herz geschlossen hatte. "Guten Abend..", murrte er ein wenig als er an der Wange geknufft wurde, was er definitiv nicht so lustig fand, wie Kaito. Aber er tat das hier für ihn. Für diese komische Beziehung, an die er sich irgendwie einfach gewöhnt hatte. Für all das. So vergingen die ersten Stunden, in denen sie sich kümmerten und taten und räumten, bevor der Kiosk für den Nachmittagsdienst geöffnet wurden und die beiden jungen Männer sich im Ladenbereich aufhielten zur Bedienung und Aufstockung, und was eben alles anfiel. Wo Yuma sonst sich zumindest Mühe gab viel mit Kaito zu reden während der Arbeitszeit merkte er heute viel zu sehr, wie müde er war. Müde vom wenigen Schlaf, von Schule, von Arbeit und dazu kam heute noch Sex vor der Arbeit. Wenn das nun auch noch regelmäßig passierte, würde Yuma definitiv irgendwann auf Arbeit einfach einschlafen. Gerade als eine junge Frau den Laden verließ, winkte Yuma seinen Freund an sich heran. "Achja, bevor ich es vergesse.", startete er und zog aus seiner Hosentasche mit einem kleinen schadenfrohen Grinsen den kleinen Schlüssel heraus. Von Hiros Handschellen. "Schenk ich dir. Hab ich dem Idioten gezockt." Noch während er ihm den Schlüssel in die Hand drücken wollte, hörte er das Klingeln der Tür des Kiosks. Und als sein Blick zum Eingang fiel um den Kunden anzusehen, wurde er sofort totenblass. Mit einem Ruck schmiss er sich gerade zu auf Kaito und drückte ihn unter sich zu Boden ihm mit beiden Händen den Mund zuhalten.
"Hallooo?", kam eine Yuma alles andere als unbekannte Stimme einer etwas älteren Frau entgegen, wohl auf der Suche nach... eben ihm.
Oh nein. Oh fuck. Oh bitte nicht.
Die blanke Überforderung war ihm ins Gesicht geschrieben, während er sich zu ihm hinunter beugte und ihn etwas anfunkelte. "Kein Mux..", flüsterte er seinem Freund entgegen, bevor er sich langsam erhob und auch Kaitos Oberkörper hochzog - nur um während er sich an die Kasse lehnte, er noch auf der Höhe zu sein um Kaitos Mund zuzuhalten. "Hey.. Was-" - "Ahhh, Schatz!!"
Sofort zuckte er in sich zusammen und seine Schock-Blässe wich einer Schames-Röte. Keine Sekunde zögerte die dunkelhaarige Frau, die er liebevoll Mom nannte, sich über den Thresen etwas zu beugen um Yuma beinahe hinaus zu ziehen um ihn zu umarmen. "Ich hab es erst heute geschafft vorbei zu kommen, oh aber die Pflaster sind ja grässlich. Das hast du von deinen Piercings!"
Scharf zog er die Luft ein und war sehr im... Zwiespalt. Um nichts in der Welt konnte er zu seiner Mum sein wie gewöhnlich, während Kaito zuhörte. Und vor allem konnte er nicht wirklich... zugeben, dass mit ihr noch nicht über dieses Schwul-Sein-Ding geredet hatte. Wann auch!? Er rief ja nie an. Also wusste es Kaito sicherlich. Unwohl räusperte er sich etwas und nickte. "Mum, wir- ich bin echt beschäftigt, also... Wenn du mich nur sehen wolltest, hast du das jetzt... also.." - "Aber Schatz, bist du krank?! Ist alles okay?!"
Skeptisch hob er seine Augenbraue, nur seine Hand fester und fester gegen Kaito drückend. "Ja, es geht mir-" - "Aber du bist so kalt zu mir!" - "Ich bin definitiv nicht-" - "Versuch es gar nicht erst, ich bin immerhin deine Mutter!" - "Bitte... Geh einfach... Ich bin sozusagen auf Arbeit und ich bin echt müde und-"
Direkt wich sein unwohles Gesicht einem Schreck. Schreck als er die Sorge im Gesicht seiner Mutter sah und... nun völlig hinüber war. "Mum, bitte, es geht mir gut. Ich hab nur ausnahmsweise schlecht geschlafen, okay?", versuchte er sie direkt mit einer sichtlich viel sanfteren Stimme zu beruhigen. Eine Stimme wie er sie eher seinem Kater entgegenbrachte als.... irgendeinem Menschen. Natürlich wollte er ihr nicht aktiv Sorgen machen, aber... wow, war ihm diese Situation unangenehm. Seine Mum vorm Thresen, sein Freund hinterm Thresen und das Schlimmste: Seine Haare sahen aus wie Scheiße.
"Ich dachte, dein neuer Mitbewohner kümmert sich gut um dich! Es kann doch nicht sein, dass du so arbeit-" - "Er kümmert sich gut um mich und es geht mir gut... Glaub mir doch einfach..", flehte er beinahe um eine Gnadenfrist. Ach scheiße. Natürlich musste noch... so etwas passieren.
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Hideki Kamenaru
Bei Shinras Antwort zuckte nicht nur Hideki zusammen, auch der Tattoovierte Mann sah ihn blinzelnd an. So lange...bis er sich das Lachen mit einem ,,Pff..." verkniff und dann kopfschüttelnd weiter seiner Arbeit nachging, nochmal die Handschuhe etwas fester zog und dann beobachtete was zwischen seinem Klienten und dessen Freund passierte. ,,Haua!" Kam es nur von Hideki, welcher die Zunge nicht wieder rein nehmen durfte, als Shinra ihn schlug. Er sah etwas beleidigt zu seinem Freund, was mit der rausgestreckten Zunge sicherlich ziemlich witzig aussah. ,,Ich mache das jetzt seit etwa 7 Jahren, mein Partner und ich sind vor einem hier her gezogen damit wir näher bei seiner Familie leben können, ich hab den Laden kurz danach aufgemacht." Erklärte er, woraufhin Hideki ihn nur sprachlos und...noch immer mit rausgestreckter Zunge ansah. ,,Heimor hamifile?!" - ,,Hör auf zu quatschen, das klingt echt albern." Während er sprach wischte er Hideki etwas den Sabber aus den Mundwinkeln, welcher ihm selbst...gar nicht aufgefallen war, was im Nachhinein echt peinlich war. Aber er hattte doch 'seiner Familie' gesagt, oder nicht?! Also war er auch schwul?! Das würde diese...Weltoffenheit erklären...
Als Hiro etwas dazu sagte Lachte der Mann nur, nickte dem kleineren dann zu. ,,Hör auf deinen Freund, ich bringe ihn nicht um. Und um dich zu beruhigen, ich hab mehrere Sets hier, ich benutze nie das selbe Werkzeug bei meinen Kunden zweimal und Sterilisiere alles nach Anwendung. Ich hab nen kleinen Sauberkeitsfimmel." Gab er schließlich zu und wartete noch, dass die beiden Turteltauben fertig waren. Hideki nickte seinem Freund nur zu, drückte dessen Hand, eh er den Mann vor sich wieder ansah. ,,Kanns los gehen?" Hideki nickte entschlossen, weitete aber seine Augen als...diese Zange an seine Zunge gelegt wurde. Wie sie angelegt wurde und der Mann dann die Nadel nahm, wärhrend die Augenbraue des Blonden nur nach oben Schoss. ,,Okey, atme tief ein...und aus...und ein...und-" Hideki tat wie ihm gesagt. Er atmete ein, aus, ein...
,,Hah?" Und mit einem mal wurde die Zange weg genommen. Er sah den Schmuck, welchen der Piercer anscheinend nur noch befestigte, ein unangenehmes Gefühl noch einmal, eh... ,,Fertig. Das wars schon. Gucks dir an." Das...wars?! Hideki ließ langsam die Hand seines Freundes los, ging zu dem Spiegel und...grinste über beide Ohren als er seine Zunge heraus streckte. ,,Das ist...so cool!" Lachte der Blonde, während der Piercer sich grinsend um seine Gerätschaften kümmerte. Hideki drehte sich herum, positionierte sich vor seinen Freund und beugte sich zu ihm runter. ,,Guck!" Und eine Sekunde Später streckte er seinem Freund die Zunge etwas raus, damit er es sehen konnte. Sehen konnte wie...Cool es eigentlich war! ,,Ach und macht euch keine Sorgen. Mein Mann hat auch eines, man merkt es zwar aber es fühlt sich wahnsinnig gut an. Man kann gut damit spielen also...werdet ihr wohl euren Spaß haben." Anscheinend kam der Mann gar nicht mehr aus dem grinsen heraus. So junge Liebe...das gefiel dem Mann eben.
Kaito Hyuma
Auf Arbeit lief eigentlich alles wie immer ab, auch wenn sogar Kaito auffiel wie kaputt sein Freund wohl war. War es ihm...doch alles irgendwie zu viel? Vielleicht sollte er darüber mal mit ihm sprechen...doch noch eh er den Gedanken weiter führen konnte sprach Yuma ihn an und hielt ihm einen Schlüssel unter die Nase, welcher ihm erst etwas unbekannt vorkam, bis er...es verstand. ,,Yuma..." Er wollte streng sein, aber es fiel ihm unglaublich schwer da...die Situation einfach sehr witzig war. Das musste er eben zugeben. Doch eh er den Schlüssen an sich nehmen konnte wurde er auf einmal runter gedrückt, was ihn etwas schmerzvoll aufstöhnen ließ. Das war das zweite mal an diesem Tag, dass ihm sein Knie anscheinend mehr als egal war! Er wollte ihn fragen was das sollte, doch wurde ihm der Mund verboten was...Kaito unter anderen umständen vielleicht gefallen würde, aber so definitiv nicht! Vor allem nicht wenn sein Freund ihn so...überfordert ansah. Er ließ es also zu, setzte sich auf, eh er verstand was das alles sollte. Seine...Mom? Seine Mom...seine Mom! Oh shit. Seine Mom, na klar, irgendwann würde sie ja mal hier auftauchen. Wenn dieser Trottel sie öfter anrufen würde wären sie jetzt definitiv nicht in dieser Situation, die Kaito ziemlich nervte, da sein Freund ihn ja regelrecht vor ihr versteckte mit...so ABSOLUT keiner Begründung! Sie mussten doch nicht mal sagen das sie ein Paar waren, wo war denn bitte das Problem?! Das nervte. Das gefiel ihm gar nicht. Und was ihm absolut nicht gefiel waren die Worte die er dann zu hören bekam.
,,"Ich dachte, dein neuer Mitbewohner kümmert sich gut um dich! Es kann doch nicht sein, dass du so arbeit-" - "Er kümmert sich gut um mich und es geht mir gut... Glaub mir doch einfach.." Und da war...es eigentlich auch vorbei. Und ohne lange nach zu denken öffnete er seinen Mund, leckte Yuma über die Finger und stand für seine Verhältnisse ziemlich schnell auf als er von der Hand befreit war, nur um sich sofort zu der Dame zu drehen und sie mit einem breiten und warmen Lächeln an zu sehen. ,,Machen sie sich keine Sorgen, Mam. Er kümmert sich sehr gut um ihren Sohn!" Nach den Worten und einem kleinen Lachen verbeugte sich Kaito höflich, sah sie dann wieder an. ,,Kaito Hyuma mein Name, wie ich ihren Sohn kenne hat er noch nicht viel von mir erzählt...aber ich freue mich sie kennen zu lernen, Kobayashi-San." Sein Blick ging kurz aus dem Augenwinkel auf Yuma, welchem er die Hand auf die Schulter legte. ,,In der Schule ist gerade viel los. Test, Arbeiten, dann noch das Training UND dann lässt er sich trotzdem nicht davon abhalten arbeiten zu gehen, da ist es nur normal das er erschöpft ist...sie haben einen fleißigen Jungen heran gezogen." Was sie Kaito vielleicht nicht glauben wird, er wusste ja nciht wie er zuhause war. ,,Aber keine Sorge, ich werde dafür sorgen das er sich am Wochenende gut ausruht."
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Shinra Sato
Streng musterte der Schüler den Piercer, wobei sich ein Gedanke als erstes fest setzte beim Gedanken an seine eigene schwule Beziehung: Nur jemand, der sich selbst in der Situation wieder findet, empfindet es als völlig normal und okay, wenn zwei Jungen zueinander gehören, mhm? Doch darum sollte es gar nicht gehen, viel strenger betrachtete er die Hände des großen Mannes als er von seinem Sauberkeitsfimmel sprach. Menschen mit Sauberkeitsfimmel hatten meistens die Angewohnheit ihre Hände zu viel zu waschen, das kannte Shinra von sich selbst manchmal. Wenn er längere Zeit in einer fremden Umgebung war, kam er gar nicht mehr heraus aus dem Waschen bis seine Hände ganz trocken und rissig wurden. Aber der Blick nach unten war natürlich blöd, immerhin trug der Mann Handschuhe, und so sah er schnell wieder auf die Instrumente. Es war... Hidekis Entscheidung. Also kommentierte er es mit einem sich geschlagen gebenden "Hmpf.." und einem Blick zur Seite, während Hiro sich geradezu beinahe auf Hideki schmiss um zuzusehen, wie die Nadel durch das Fleisch fuhr. Shinra beobachtete eher Hiros Reaktion um selbst nicht hinzusehen und man hätte sich beinahe ein Schmunzeln auf seinen Lippen einbilden können als sein rothaariger Freund so in sich zusammen zuckte beim Anblick und schauderte. Nein, er war definitiv nicht dafür gemacht.
"Da will ich ihn ja selbst fast küs- HN!"
Kein Kommentar von Shinra, jedoch ein Tritt gegens Schienbein, bevor er Hideki los ließ und dieser sich im Spiegel betrachtete - und Hiro etwas schmollte. "Wieso heute so aggressiiv?~" - "Hiro. Ernsthaft."
Ihr Gespräch endete schneller als der rothaarige Junge gucken konnte, als Hideki seinem Freund stolz die Zunge präsentierte. "Guck!" Skeptisch sah Shinra in seine Augen. Und umso skeptischer wurde sein Blick auf den Weg nach unten auf seine Zunge. Seine Zunge, wo das Eisen ihn nur so anlächelte und... es... Shinra noch mehr ärgerte, weil er vielleicht nicht ganz bescheuert damit aussah. Schnell drehte er seinen Kopf wieder weg als er anfing etwas zu erröten und verzog seinen Mund etwas. "Ja... das... D-dir muss es ja gefallen!", flüchtete er sich einer Antwort und hatte sich schnell in Richung Tür gedreht um abzuhauen, als er mitten in der Drehung vor Scham erstarrte.
"Ach und macht euch keine Sorgen. Mein Mann hat auch eines, man merkt es zwar aber es fühlt sich wahnsinnig gut an. Man kann gut damit spielen also...werdet ihr wohl euren Spaß haben." - "I-Ich küsse ihn nicht mit diesem Ding im Mund!! Und und und machen Sie gefälligst nicht so offen klar, was Sie in Ihrer Partnerschaft tun oder auch nicht! ... Sir!",rief er steif, meckernd, versucht höflich heraus, bevor er mit einem "Guten Tag!!" einfach an Hiro vorbei trottete und auf direktem Wege den Laden verließ ohne auch nur zurück zu sehen. Hiro sah ihm einen Moment nach und... sah danach mit einem unglaublich breiten Grinsen zu Hideki. "Er hat nicht direkt dran gemeckert. Also liebt er es! Aber.. ob er sich wirklich von dir die Zunge nochmal rein schieben lässt.. Schwiiiierig~" Mit diesen Worten beugte er sich glücklich etwas zu seinem Kumpel hinunter und deutete auf seinen eigenen Mund. "Ich bin ja auch noch da, mhm?"
... Hiro war eben Hiro. Schamfrei und mit Witzen die eventuell etwas unangebracht waren, aber zumindest hat er dieses Mal gewartet bis Shinra aus dem Laden-
".. Oh. Er geht nicht einfach nach Hause, oder?", fragte er etwas skeptisch, so impulsiv wie Shinra heute war, aber tatsächlich wartete dieser brav draußen vor der Tür. Errötet. Mit einem Herzklopfen von dem Anblick, das er im LEBEN nicht zugeben würde. Niemals. Nicht, nachdem er so einen Aufriss gemacht hatte. Wenn er jetzt zugab, dass Hideki damit gut aussah-
Das war DUMM! Hideki sah in ALLEM gut aus! Er könnte ein Kleid tragen und wäre immer noch hübsch!
Yuma Kobayashi
"G-GIIH!!", entwich es dem Punk laut als er seine nass werdende Hand wegzog und nur noch roter anlief beim Abwischen dieser als Kaito sich einfach... selbst an... seine MUTTER wandte. "Kait-" - "Kaito Hyuma mein Name, wie ich ihren Sohn kenne hat er noch nicht viel von mir erzählt...aber ich freue mich sie kennen zu lernen, Kobayashi-San."
Oh Gott, nein. Das war wohl.. die... schlimmste Art und Weise, wie er hätte seine Mum kennen lernen können, die es gab. Eigentlich war jeder Gedanke, DAS er seine Mum kennen lernte schlimm. Ugh.. Er betrachtete ihre Reaktion genau. Von der ersten Verwirrung, schnell zu einem sehr wohl wollenden Lächeln, wobei er gar nichts anderes erwartet hatte. Es war Kaito. Jeder mochte Kaito. Einer der Gründe, weshalb er ihn so sehr verabscheute.... und ebenfalls wohl einer der Gründe, weshalb er ihm trotzdem verfallen war.
"Aber keine Sorge, ich werde dafür sorgen das er sich am Wochenende gut ausruht." - "Wieso glaub ich dir das nicht..?", fauchte der sichtlich überforderte Schüler regelrecht, bevor sein Blick von Kaito wieder auf seine Mutter fiel und diese... oh Gott, nein. "Oh, ich weiß, dass Yu es kann, wenn er will nur schien er es nie zu wollen! Schön, dass er Inspiration in einem so schönen Mann gefunden hat wie Sie, Hyuma-San!"
Dieser Blick. Sie erinnerte ihn ein wenig an eine verknallte Teenagerin, die einem Promi das erste Mal begegnete und oh wow, war ihm das unangenehm. Aus... vielerlei Hinsicht. Jetzt, wo sie schon auf halben Weg war ihm einen Heiratsantrag zu machen in seinen Augen, war definitiv der beste Moment um die.. nunja, die halbe Bombe platzen zu lassen. "Mum, er ist schwul. Zieh dich zurück, du bist verheiratet. Und er sowieso vergeben, also-" - "Oh! Stört es seinen Freund denn nicht, dass du bei ihm eingezogen bist?! Ist er denn gar nicht eifersüchtig?! Wenn du störst, du kannst jederzeit wieder nach Hause!"
... Ugh. Scharf zog Yuma seine Luft ein. Sah zwischen ihr und seinem.. Freund.. hin und her. Und griff an die Hand an seiner Schulter, geradezu hochrot anlaufend und unwohl wegsehend, während er ihre Hände ineinander verschränkte und hoch hielt. "..Ist er. Deshalb.. ist er da wohl eingezogen." Wie kleinlaut er wurde. Ganz untypisch für einen Yuma Kobayashi, wie man ihn kannte. Auch wie er sich keine Sekunde über das 'Yu' beschwerte, wenn es seine Mum in den Mund nahm. Seine Mum, die zwischen den Männern und der Hand etwas sichtlich verwirrt hin und her sah.
UGH. Er könnte kotzen. Yuma wollte es nicht klarer machen. Yuma starb vor seiner Mutter schon allein dafür, dass sie Kaito kennen lernte OHNE es zu wissen. Aber keine Sekunde sah er sich in der Position sie in falschem Wissen zu lassen, denn es war seine Mum. Und wenn Yuma etwas tat, dann auf seine Mum hören, auch wenn er definitiv nicht danach aussah. Der Stress war eben nur mit seinen Dad. Etwas fester drückte er Kaitos Hand, bevor er sie los ließ sich unwohl am Hinterkopf kratzte. Das Schlimme war... seine Mutter war schwer von Begriff. Und bevor sie auf die dumme Idee käme, sie würden zu dritt wohnen, musste er es wohl einfach aussprechen. Übergeben konnte er sich dann später noch. Unweigerlich ging er etwas von Kaito weg und zog seine Mutter am Arm ein wenig weiter, nun sah man wie groß Yuma neben ihr eigentlich war. Wie ähnlich ihre Gesichtszüge waren, wenn auch er größen Teils aussah wie sein Dad. Ein wenig beugte er sich runter zu ihrem Ohr und flüsterte regelrecht, als wenn irgendjemand in dem Kiosk unterwegs wäre, bevor er sich beschämt wieder aufbeugte und zu Kaito sah. Sichtlich überfordert und gestresst.
Seine Mutter hingehen. Sie sah verwirrt Yuma an. Sah verwirrt Kaito an. Sah verwirrt Yuma an. "Zusammen wie.. Zusammen-Zusammen?!" Und schon sah man, von wem er diesen komischen Tick hatte. "So... zu.. sagen..", antworte er immer kleiner in sich werdend und erwartete alles. Wirklich alles. Aber nicht das, was passierte.
"OH, WAS FÜR EINEN HÜBSCHEN SCHWIEGERSOHN ICH KRIEG!" - "... Willst du mich verarsch-"
Noch bevor er weiter reden konnte, wurde er. ER. IHR SOHN. Stehen gelassen und sie lief geradenwegs zu Kaito und nahm eine seiner Hände in ihre Beiden ih glücklich anstrahlend, als wäre sie der Sonnenschein höchst persönlich. "Mum, er wird nicht dein-" - "Psssht, sag sowas nicht, Yu, sonst verjagst du ihn noch!!" - "... Ich bin mir nicht sicher, ob man den los wird, selbst wenn man es wollen würde..."
Wenn er so drüber nachdachte, was Kaito schon alles mit ihm durchgemacht hatte. Doch eines irritierte ihn beinahe mehr, als die Tatsache, das sie sofort ihren 'nächsten Sohn' ins Herz schloss. "Ist das alles, was du dazu sagst?", fragte er irritiert, während sie Kaitos Hand nicht los ließ, aber nach hinten zu Yuma sah. "Mhm?", fragte sie wie die Unschuld vom Lande und... oh wow, Yuma hasste jede Sekunde dieses Gesprächs. Alles, was er direkt aussprechen musste bei ihr, was ihm bei Kaito erspart blieb. "Kein Kommentar zu deinem Sohn mit einem.. Mann?" - "Ach du, die Mädchen, die du getroffen hast, waren schrecklich!" - "Mum!?" - "Er sieht doch so lieb aus und ist bestimmt ein Goldschatz!" - "...Mum..." - "Sie machen ihn doch glücklich, oder nicht?!", richtete sie sich völlig schamfrei an Kaito wieder, während Yumas Augenbraue wie wild angespannt zuckte. "EIN BISSCHEN MEHR ZURÜCKHALTUNG, BITTE!? Wie wäre es mit ein bisschen mehr SORGE, dein Sohn ist nicht nur bei einem Fremden eingezogen, sondern schläft mit ihm - was bist du für eine Mutter!?" - "Ach du, bei diesem Lächeln, wer kann es dir übel nehmen?!"
.... Jap, er war fertig. Einfach fertig. Er verschränkte sichtlich angepisst seine Arme und knurrte in sich hinein. Was für ein schrecklicher Tag.
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Hideki Kamenaru
Er ist doch gerade rot geworden, oder nicht?! Das war gut! Das war sehr gut! Der Piercer lachte nur auf die Reaktion des Kleinen, schüttelte dann den Kopf als der ANDERE Kerl ihm auch noch anbot ihn zu küssen. Das war eine der witzigsten Sitzungen! Hideki sah Hiro nur an, hob eine Augenbraue und...wieso sollte er seine Scherze nicht mal mit machen? Er seufze, nahm das Kinn des anderen in den Mund und zog ihn etwas näher zu sich. ,,Wenn du der Grund bist warum Shinra sich von mir trennt wirst du dir hoffen mir das nicht angeboten zu haben." Sprach er mit ruhiger, tiefer Stimme, eh er wieder von ihm los ließ und sich zu dem Mann drehte, welcher nur abwinkte. ,,Macht euch los bevor er weg läuft!" Sagte er nur, denn das mit dem Geld war ja schon erledigt. So ging Hideki an Hiro vorbei, nach draußen wo er seinen Freund sah und schmunzelnd zu diesem sah, eh er seine Hand nahm und sich hinunter beugte um vorsichtig seine Wange zu küssen. ,,Du bist der beste Freund den ich mir wünschen könnte, weißt du das eigentlich?" Man hörte und sah wie glücklich er war und ja, die Worte waren mehr als ernst gemeint. Er liebte...ihn nunmal. Und egal was heute alles passiert war, in seinen Augen war Shinra trotzdem der Beste Freund für ihn. Definitiv. ,,Also dann...schicken wir Hiro nachhause und machen uns endlich zu unserem Wochenende auf?" Gern würde er ihn umarmen. Ihn küssen. Ihm nahe sein...aber das musste warten bis sie im Hotel waren. Und da würde er mit ihm auch über das Küssen sprechen. Denn er war sich sicher das es ihn...nicht so stören würde wie Shinra vielleicht dachte. Es WIRD ungewohnt sein...aber es wird auch sicher irgendwann normal werden.
Kaito Hyuma
,,Oh sie...schmeicheln mir." Sagte er mit kleinem Lachen hinten dran, als sie ihm ein Kompliment gab. Inspiration war wohl das falsche Wort...ansporn. Das war es wohl ehr.
Als sein Freund ihn dann vor seiner Mutter outete blinzelte Kaito kurz, zog dann die Augenbrauen zusammen. Er schämte sich nicht dafür, aber er outete IHN, aber nicht SICH? Wo war da denn der Sinn?! Schlimm genug das seine Mom jetzt dachte das er stören würde und ihn wieder mit zu sich nehmen wollte! So sollte das nicht laufen so-
Und dann machte Yuma etwas wirklich überraschendes. Er nahm Kaitos Hand, hielt sie hoch. Vor seiner Mutter, was Kaito wirklich überrascht zu ihm sehen ließ. Wow...er outete sich also auch...das kam überraschend...wohl auch -logischerweise- für seine Mutter, welche erst einmal gar nichts verstand. Erst nachdem Yuma sie zur Seite nahm, ihr etwas ins Ohr flüsterte...schien sie zu verstehen. Oh und WIE sie verstand! Bei dem Zusammen-Zusammen musste Kaito kurz ein kleines ,,Pff-" von sich lassen, eh er auf einmal regelrecht überrannt wurde. ,,OH,WAS FÜR EINEN HÜBSCHEN SCHWIEGERSOHN ICH KRIEG!" Waren wirklich ihre ersten Worte und zum ersten mal bezweifelte Kaito das diese Frau mit Yuma verwandt war. Wäre da nicht diese Dings-Dings Macke und die Tatsache das sie sich schon ähnlich sahen, würde er es wirklich in Frage stellen.
Als seine Hand in den warmen und sanften dieser Frau lagen wurde er ein wenig rot, versteckte es aber unter einem Lachen. ,,"Kein Kommentar zu deinem Sohn mit einem.. Mann?" - "Ach du, die Mädchen, die du getroffen hast, waren schrecklich!" - "Mum!?" - "Er sieht doch so lieb aus und ist bestimmt ein Goldschatz!" - "...Mum..." - "Sie machen ihn doch glücklich, oder nicht?!" - ,,Oh das würde ich doch behaupten!" Lachte er weiter und...kam auf die Situation wirklich nicht klar. Das war wohl das Karma dafür das er den Schlüssel geklaut hatte...
Seine Mutter war hinreißend und anscheinend störte sie wirklich gar nichts an der Beziehung zwischen ihnen, was auch Kaito beruhigte. Nicht jeder reagierte so, dass wusste er, dass sie also SO reagierte war 1000 mal besser als alles andere. Als sein Blick auf seinen Freund ging wurde sein lächeln wesentlich wärmer. Er war zwar angefressen aber...er würde schon noch sehen was für ein gutes Zeichen das war. ,,Kobayasi-San, ich bin sehr glücklich das sie unsere Beziehung so akzeptieren. Ich weiß das es...nicht selbstverständlich ist. Umso froher macht es mich und beruhigt mich." Er legte kurz seine andere Hand an die der Dame, lächele ihr weiter zu, eh er sie langsam los ließ und zu seinem Freund-ehr kurz humpelte- und dessen Hand nahm um seine Arme zu lösen und ihn zu sich zu ziehen, einen Arm um ihn legend. ,,Und du: Sei nicht so eingeschnappt! Sei doch froh..." Nein, er ließ es sich nicht nehmen seinem Freund einen kurzen Kuss auf die Wange zu geben. Vor seiner Mutter. Wieso sollte er sich zurückhalten, jetzt wo sie es eh wusste? ,,Ich muss mich übrigens entschuldigen...ich hab ihm gesagt er soll sie öfter anrufen! Er tut es nicht! Selbst ich melde mich bei meinen Zieheltern einmal die Woche." treng sah er ihn an, da er ihn oft daran erinnerte sich zu melden, eh er wieder die Dame betrachtete. ,,Wenn sie wollen ruf ich sie für Wöchentliche Updates an!"
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Shinra Sato
Hiro konnte es kaum als Drohung verstehen. Weil es eben.. Hiro war. Eher lachte er etwas, bevor er mit Hideki hinaus ging und den... was? schmollenden Shinra sah? Schmollte er? Nicht wirklich, er war ein wenig überfordert mit sich selbst und vermutlich eingeschnappt wegen nichts, aber er hatte gewartet und das bedeutete schon viel. Etwas sichtlich peinlich berührt ließ er seine Hand nehmen und sah zu dem strahlenden Hideki auf, als dieser ihm einen kleinen Kuss auf die Wange gab und wirklich überglücklich zu sein schien. Wegen dem Piercing?
"Du bist der beste Freund den ich mir wünschen könnte, weißt du das eigentlich?" BADUMM
Kurz räusperte er sich verlegen und sah beschämt zur Seite. Solche Worte und VOR Hiro? Seltsam. Alles sehr.. komisch. Irgendwie. "Dann.. setzt du dir keine sonderlich.. hohen Ziele..", murrte er ein wenig und ja, es fiel geradezu auf, wie er mit seinen Augen überall hin sprang um nicht auf dem Mund seines Freundes zu landen. Nichtsdestotrotz merkte man, wie viel sich seiner Anspannung von einem Moment auf den nächsten löste, als sie endlich ansprachen, Hiro wegzubringen. Und danach würden sie Shinras Sachen holen. Und sie wären endlich wieder unter sich, angesichts dieses Tages definitiv... angenehmer wäre als alles andere. Dieses ganze Hin und Her durch Hiro, welcher sich schneller wieder einmischte, als ihm lieb war, war anstrengend. Und ehe er sich versah, stand er neben Shinra und machte Anstalten daran ihm einen Arm umzulegen, entschied sich aber um als der Shinras giftigen Blick bekam. "Ja. Bringen wir ihn nach Hause. Definitiv." - "Ach komm, ihr liebt mich doch beide!"
... Hatte dieser Kerl Nerven. Stumm und Hiro kaum mit einem Blick würdigend, zog er seinen Freund mit sich, gefolgt von Hirota auf dem Weg zur Bahn. Zurück zur Schule und er wäre ihn los. Dann müsste er nur viel zu viel Bahn fahren mit einem nervigen Koffer, aber mit.. Hideki.. wäre.. es sicher okay. Irgendwie... Einen Moment sah er hinunter zu ihren Händen als der Zug vor ihnen hielt und an den verschiedenen Stärkegraden seiner Hand merkte man, wie sehr Shinra mit sich selbst kämpfte diese Hand nicht direkt los zulassen, als er die Leute sah. Die Menschen, die ausstiegen und unweigerlich sie als erstes sahen und gerade bei so einem Jungen wie Hideki... natürlich schnell die Blicke sich fest setzten. Während Hiro völlig komplexlos eintrat, brauchte Shinra einen Moment. Noch einen. Und um ein Haar wäre Hiro wieder aufgestiegen, weil er dachte, er wäre in der falschen Bahn, weil seine Freunde nicht mitgingen, aber nach einem erneuten tiefen Luftzog machte er den Schritt in die Bahn... mit seinem Freund an der Hand. Seinem Freund, der Geburtstag hatte. Seinem Freund, der neben jedem anderen so viel besser aussehen würde. Aber das war nicht der richtige Moment für solche Komplexe. Mit seiner freien Hand hielt er sich beschämt an der Stange fest, während er tatsächlich seinen Freund weiter hielt. Nur ein paar Stationen, dann wären sie bei Hideki. Noch ein paar und sie wären an der Schule. Und dann wären sie wieder alle-
... Was... machte er denn mit Hideki, wenn sie alleine wären?! Was wenn er doch versuchen würde ihn mit diesem Ding im Mund zu küssen?! Nein, Quatsch, er würde nicht.. Nein, er hatte selbst gesagt, sie hatten das Wochenende zum Reden. Also würden sie eben drüber.. reden.
"Letzte Chance, das ich mitkomme, statt Shinra!" - "Kannst du vergessen. Ich habe mich nicht extra über den Tempel belesen um von jemandem wie dir abgelöst zu werden.", kam es streng von ihm. Sehr streng. Gerade zu Hiro war er heute besonders streng, einfach weil er viel zu weit gegangen war. Aber ja, ganz im Sinne seiner viel zu extremen Vorbereitung, hatte er sich belesen über alles. Den Tempel, Essen in der Nähe, wo die letzten Krankheitsfälle waren um eben dort NICHT zu essen, welche Straßen die höchsten Unfallraten hatten. Einfach alles mögliche, was ihm einfiel und das während er nicht wusste, für welches Hotel sich Hideki letzten Endes entschieden hatte, aber da er wusste, welche er ihm zur Auswahl gestellt hatte... Er war vorbereitet. Sehr vorbereitet.
Yuma Kobayashi
Dieser Tag musste passieren, mhm? Das hatte er verdient? Wirklich? Sehr gereizt sah er zwischen seiner Frau Mutter und seinem Freund hin und her, bis dieser anfing zu ihm zu humpeln und Yuma.. ups. Und Yuma auffiel, wie das Erste Mal seit er Kaito kannte, er überhaupt nicht an sein Bein gedacht hatte. Sauer sein? Besorgt sein? Noch in Gedanken drüber nachdenkend welche der Emotionen angebrachter wäre, entwich ihm ein quengelndes "Hey..!", als Kaito seine Arme löste und kurz darauf einen Arm um ihn legte. "Und du: Sei nicht so eingeschnappt! Sei doch froh..." - "Ich bin nicht-!"
Na gut, doch, er war eingeschnappt. Etwas murrend nahm er den kleinen Kuss an, auch wenn sein Blick hinüber zu seiner Mutter, welche viel zu begeistert wirklich ihre alte Kamera direkt rausholte, die sie überall hin mitschleppte und ihren Schwiegersohn in Spé fotografierte, wie er ihren Sohn hielt. Klasse. Ganz klasse. "Sei nicht so abweisend, Yu!" - "Ich bin nicht-.. ach was solls..", es hatte ja doch keinen Sinn. Beleidigt blieb er da stehen, im Arm seines Freundes... vor seiner Mum. Was für ein Scheiß. Und genau dort wie sie waren, entschuldigte sich nun sein Freund dafür, dass Yuma sich nicht meldete, obwohl er dran erinnert wurde, worauf alles in Yumas Gesicht aussagte, wie er ihn gerade in den Arm beißen wollte und es nur nicht tat... weil seine Mutter da war.
"Du bist nicht mein Vater, natürlich tu ich es nicht, wenn du es sagst!" - "Aber ich bin deine Mutter, und für mich tust du's auch nicht!"
... Yuma hasste dieses Gespräch. Von vorne bis hinten. Und es sollte schlimmer werden, als Kaito erneut den Mund öffnete.
"Wenn sie wollen ruf ich sie für Wöchentliche Updates an!"
Simultan antworteten Yuma und seine Mutter - jeder allerdings mit seiner eigenen Antwort. "NEIN!", kam es natürlich von dem Freund/Mitbewohner/SOHN DIESER FRAU! Und eben diese Frau meldete sich direkt mit einem glücklichen "Ja!", gefolgt von einem strengen Blick zu ihrem Sohn, welcher den Blick.. betont schnell abwandte. "Wenn du dich nicht meldest, sei doch froh, wenn er das übernimmt! Du übernimmst den körperlichen Teil, ich den emotionalen und zusammen binden wir das neue Familienmitglied-" - "MUM, VERDAMMTE SCHEIßE!", entwich es ihm laut, sichtlich peinlich berührt und bei jedem anderen Menschen wäre er ihm an die Kehle gesprungen. Nicht jedoch seiner Mum. Etwas zurückhaltend löste er sich von Kaito, zog ihn mit sich weiter nach hinten zu einem Hocker, wo er ihn drauf drückte, damit er sein verdammtes Bein ausruhte - JA, er vergaß es nicht nochmal. NEIN, er sagte nichts weiter, sah ihn nur etwas streng an.
Danach ging er wieder zu seiner Mutter und beugte sich ohne zu zögern zu ihr auf Augenhöhe. "Es ist nicht deine Aufgabe dich drum zu kümmern, dass ich meine... Beziehung... nicht an die Wand fahre. Es ist deine Aufgabe, MICH zu lieben, wenn ich es tue und so gern ich dich auch habe, du gibst mir gerade das Gefühl, als würdest du eher ihn trösten als mich, wenn wir uns trennen würden."
Er war komplett ehrlich. Jedes Wort. Ganz direkt. Denn es war seine Mum. Und die Worte seiner Mum... raubten ihm auch den letzten Nerv. "Das wäre das Erste Mal, das du Trost bräuchtest!! OH SCHATZ!!", sofort legte die kleinere Dame ihre Arme um ihren Sohn und... schien sich die Chance nicht nehmen zu wollen ihren Sohn noch roter anlaufen zu lassen. "Ist es so ernst!? Bist du so verliebt!? Na EEENDLICH!"
.......... Stille. Von Yuma kam kein Mux mehr auch als seine Mutter ihn wieder los ließ und ihn verwirrt ansah nicht. Nein, hochrot anlaufend hielt er sich eine Hand vor dem Mund und WOW, war er im Zwiespalt. Sie hatte definitiv nicht über Gefühle wirklich geredet. Zumindest nicht Yuma. Und er wollte gerne, dass das so bleibt, aber es abstreitend wäre gegenüber seinem Freund super scheiße und gegenüber seiner Mutter nicht 100% richtig und so stand er da und... verkrampfte sein Gesicht unwohl nach einer Antwort, die ihn irgendwie retten würde. Ihn irgendwie rausholen würde aus dieser Situation.
Und so griff er stumm und sichtlich verkrampft in die Handtasche seiner Mutter, zog ihr Handy raus und JA... er tippte Kaitos Nummer ein, die er auswendig gelernt hatte, weil er ein eifersüchtiger Idiot war. Danach drückte er es ihr einfach wieder in die Hand und zeigte zur Tür. "Du kannst ihn anrufen, während ich in der Schule bin. Jetzt bitte geh.", kam es geradezu verzweifelt von ihm, sichtlich sich stur weigernd auch nur eine Sekunde auf ihre Frage einzugehen, aber das musste er auch gar nicht. Sein Mangel an Protest war alles, was seine Mutter glücklich machte und so ging sie mit einem Honigkuchengrinsen an ihrem Sohn vorbei... direkt zu ihrem 'zweiten Sohn', statt zur Tür. "Ich werde Sie alsbald anrufen! Ich störe doch auch sicher nicht!? Ich will Sie ja nicht belästigen!"
Das... war.... nicht gehen. Und Yuma war.. fertig. Er drehte sich nicht einmal mehr zu den beiden um, sondern wischte sich einfach stur durch's Gesicht und gab einfach auf. Er hatte gegen Kaito keine Chance. Er hatte gegen seine Mutter keine Chance. Und er hasste sein Leben in dem Moment genauso sehr, wie er es liebte diese beiden Menschen bei sich zu wissen und oh wow, war er genervt und gestresst und lehnte sich einfach gegen den Tresen, beschämt seine Arme verschränkend und wartend.
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Hideki Kamenaru
Sie machten sich auf den Weg zur Bahn damit sie Hiro absetzen konnten und dann...ENDLICH alleine wären. Dann könnte das Wochenende anfangen und Hideki hoffte einfach nur das von jetzt an einfach keine komischen Vorfälle mehr kommen würden. Und ja wenn...es Shinra half dann...würde er ihn eben nicht küssen. Wenn es das war was er wollte...wenn es das war was dieses Wochenende für ihn schön machen würde dann...würde er ihm eben seinen Abstand lassen. Dafür hatte er ja schon im Hotel gesorgt. Seine Mutter hatte ihn gefragt ob er bescheuert sei ein Zimmer mit zwei einzeln stehenden Betten zu nehmen...aber nein, war er nicht. Er war nur sehr sehr vorsichtig mit seinem Freund. Deswegen war er auch vorsichtig was seine Hand anging.Denn die hielt er noch...von sich aus...und das war etwas was SEHR selten vorkam. Aber er freute sich ziemlich...ein wenig schien er sich doch an das ganze zu gewöhnen, oder?
,,Letzte Chance, das ich mitkomme, statt Shinra!" - "Kannst du vergessen. Ich habe mich nicht extra über den Tempel belesen um von jemandem wie dir abgelöst zu werden." Sofort musste Hideki schmunzeln. Ja so...kannte er seinen Freund. Er wusste nicht mal in welchem Hotel sie waren und trotzdem hatte er sich über alles informiert. Er sah Hiro nur grinsend an, drückte die Hand seines Freundes ein wenig, von dem Moment als sie aus der Bahn stiegen ging alles eigentlich sehr schnell. Sie stiegen aus, verabschiedeten sich ungewöhnlich schnell von Hiro -anscheinend hatte Shinra wirklich keine Lust mehr auf ihn- , gingen dann zu seinem Bike, fuhren...in die Nähe von Shinras Zuhause, wo Hideki dann an sein Bike gelehnt darauf wartete das sein Freund wieder kam.
Wie Shinras Plan war fuhren sie wieder zu Hideki, gingen von da zur Bahn, zum Bahnhof, wo sie auf den Zug warteten und OH GOTT, wieso war es auf einmal alles so stressig?! Sie hatten noch gut 15 Minuten bis der Zug kam, aber die letzte halbe Stunde war irgendwie im Flug vergangen, weswegen Hideki echt erleichtert war als er sich auf eine der Bänke setzten konnte um durch zu atmen. ,,Ich...bin so froh wenn wir im Hotel sind." Lachend klopfte er auf den Platz neben sich um diesen eben seinem Freund an zu bieten, der sicher auch genug von diesem Tag hatte. ,,Wir können ja noch etwas essen gehen wenn du willst..." Vorsichtig nahm er seine Hand, lächelte ihm etwas zu. ,,Geht es deinen Knien eigentlich wieder gut? Ich hab schon lange nicht mehr danach gefragt, entschuldige."
Kaito Hyuma
Sie...machte wirklich ein Foto von ihnen...gott war das süß. Diese Situation war zu herrlich und Kaito genoss es sogar ein wenig, auch wenn er wusste das es seinem Freund da gerade ganz anders ging. Das sie einverstanden war das Kaito sie anrufen würde wunderte den Mann kaum noch, was ihn wunderte war wie verlegen sein Freund wurde. Er meckerte zwar, aber es war ein anderes Meckern. Ein peinlich berührtes Meckern, dass einfach viel zu süß war. Als Kaito auf den Hocker geschoben wurde schmunzelte er etwas. Der Spaß war für ihn da zwar fast vorbei, aber wenigstens konnte er das Geschehen noch beobachten.
,,[...] und so gern ich dich auch habe, du gibst mir gerade das Gefühl, als würdest du eher ihn trösten als mich, wenn wir uns trennen würden."-,,Das wäre das Erste Mal, das du Trost bräuchtest!! OH SCHATZ!! Ist es so ernst!? Bist du so verliebt!? Na EEENDLICH!"
...Hah? Auch Kaito fiel das Lächeln aus dem Gesicht, während er auf die beiden sah und die Worte selbst erstmal verarbeiten musste. Ja er...war sich seiner Gefühle für Yuma eigentlich ziemlich sicher aber...sie haben noch nie darüber gesprochen und es jetzt so zu hören... und vor allem kein Gemecker von seinem Freund kam wurde Kaito nur sacht rot und wusste nicht wirklich was er davon halten sollte. War das ein...Geständnis? Es kamen keine Widerworte...absolut nichts.
Yuma gab ihr seine Nummer und eh er sich versah stand die reizende Dame schon wieder vor dem...etwas überforderten Mann. Ja wenn es um Gefühle ging konnte auch Kaito ziemlich verlegen und zurückhaltend werden. Als sie sprach sah er sie an, versuchte zu lächeln, aber das fiel ihm gerade wirklich schwer, vor allem als er eben hinter ihr seinen Freund sah der wohl...auch sehr überfordert war. ,,Sie stören mich sicher nicht, Kobayashi-San. Oh! Und bitte...diese höfliche Anrede muss nicht sein. Ich bin Kaito und...schließlich der Freund ihres Sohnes, sie können mit mir ganz normal umgehen." Was eine komische Art zu sagen sie soll ihn duzen...aber anders wusste er nicht wie er es sagen sollte. Er war zu verwirrt und wollte gerade eigentlich nur seinen Freund in die Arme nehmen damit eben...naja, sie beide nicht so...in dieser Situation gefangen waren. ,,Ich hoffe auch das wir uns wieder sehen, ich möchte schließlich die Mutter meines Partners gern näher kennen lernen." Auf seinen Vater konnte er...verzichten...sehr gut...
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Shinra Sato
Egal, wie gemein es vielleicht war. Shinra war unglaublich erleichtert, als sie Hiro los waren. Wo es ihn sonst so nervös machte mit Hideki alleine zu sein, war das heute der entspannteste Moment für ihn, obwohl es wirklich eine unhandliche Geschichte war seinen - wie immer völlig überfüllten - Koffer zu holen und samt Motorrad zu ihm zu schaffen. Einer von vielen Gründen, wieso ein Motorrad wirklich ungeeignet war! Aber trotzdem. Sie schafften es und obwohl sie dafür etwas langsamer fahren mussten, waren sie viel zu früh da. Eine Sache, die er definitiv nicht Hiro erzählen würde. Der würde nur meckern nach dem Motto 'Oh neeein, dann hätte ich ja noch gar nicht gehen müssen' und Shinra war einfach froh, dass das erst einmal abgehakt war.
"Ich...bin so froh wenn wir im Hotel sind." - "Du solltest dich auch etwas über die Fahrt freuen, die Bahn fährt am Rande der Stadt entlang, wo man einen sehr schönen Einblick in den Osten auf den Kurort im Wald hat, oder eben genau auf der anderen Seite später auf den Strand. Die Strecke ist... schön.", gab Shinra beinahe eine Erklärung nach der anderen, bevor er etwas sich selbst hinunter bremste als sein Freund auf den Platz neben sich klopfte und Shinra viel zu schnell auf diesem Platz nahm tatsächlich. Er war doch kein Hund oder sonst was und trotzdem... er zögerte gar nicht. Seltsam.
"Geht es deinen Knien eigentlich wieder gut? Ich hab schon lange nicht mehr danach gefragt, entschuldige."
Kurz sah er hinunter auf die Hände. Die Hände die einander heute wohl öfter gehalten hatten als die gesamte letzte Woche. Und... er ließ sie ihm. "Wie kannst du nach dem Kuchen tatsächlich noch Hunger haben? Das waren Monster.", auch wenn... Hiro wohl das Meiste verschlungen hatte. Shinra hatte lediglich seine Pflichtstücke gegessen um endlich wieder weg zu können, also irgendwo verstand er es wohl auch. Er war nur irgendwie zu... gestresst um wirklich an Essen zu denken. "Und entschuldige dich nicht, sie sind wieder völlig in Ordnung. Unser erstes Treffen hinterlässt zwar eine Narbe, aber das ist doch auch irgendwie eine lustige Geschichte, oder nicht?", versuchte er.. etwas lockerer zu sprechen als er war. Denn je länger sie alleine waren, je näher die Zeit des Zuges kam, umso nervöser wurde er. Umso nervöser drückte er etwas Hidekis Hand. "Ich sollte mich eher entschuldigen. Du hast dich an meine schlechten Sportnoten gekettet und dann war ich mit meinen Knien völlig nutzlos - und jetzt haben wir kaum Zeit, weil du bei Ojiisan arbeitest." Ja. Theoretisch arbeitete nur Hideki dort. Praktisch arbeitete Shinra zwar auch dort, doch er war lediglich die Aushilfe, die nie gefragt wurde überhaupt. Wie immer. Die Aushilfe, die von Hideki als 'nur Freund' vorgestellt wurde und ja, er war definitiv noch etwas angefressen deshalb. Jedes Mal, wenn sie dort waren, war er angefressen deshalb. Wobei ihm einfiel... er war unverhältnismäßig oft sauer seit er Hideki kannte. Er war so leicht zu verletzen, so dünnhäutig. Er... sollte sich auch weniger Gedanken machen.
"Aber das ist ein anderes Thema, heute geht es um dich und vor allem darum, dass du nicht verloren gehst!"
Denn das war wirklich etwas, was sein Freund.. gut konnte. Fest hielt er seinen Koffer zwischen seinen Beinen fest, während er mit der anderen Hand Hideki hielt und auf eben diesen Koffer hinunter sah. "Und gerade jetzt... wo wir das erste Mal alleine zusammen wegfahren... sollten wir zumindest versuchen uns nicht wegen allem zu streiten. Du kannst sauer und unsicher werden, aber wir können einfach drüber reden und alles klären, okay? Wenn du irgendwie was auf dem Herzen hast, dann.. friss es nicht in den rein. Und rede einfach mit mir."
"Einfahrt Gleis [...]"
Da kam er. Der Zug, der sie wegbringen sollte und wie JEDER Zug an einem Freitag überfüllt wäre, das wusste Shinra jetzt schon. Einen Moment holte er tief Luft und sah dann einen Moment zu Hideki, bevor er dessen Hand los ließ um seinen Koffer mit beiden zu halten. Denn er war.. schwer... Shinra nicht sonderlich trainiert, solange es nicht ums weit weit spazieren ging... Und der Gedanke an die Menschen, die alle seinen Koffer anfassen würde, war-
"Oh.", entwich es ihm sichtlich überrascht. Überrascht als der Zug hielt und beinahe... leer war. Für einen Freitag. Sein Blick fiel direkt auf die Uhr des Gleises. "Doch schon so spät?" Nein, eigentlich nicht. Nun, sein Schaden sollte es... nicht sein. "Naja.. also.. letzte Chance für einen Rückzieher, falls du doch nicht willst, Geburtstagskind."
Und das war tatsächlich sein Ernst. Wenn Hideki nicht mehr wollte, würde er sofort nach Hause gehen ohne zu meckern, denn es war sein Tag, auch wenn Hideki es vielleicht anders sah. "Und... bevor du was anderes denkst: ich.. will.. sehr gerne mit dir wegfahren."
Yuma Kobayashi
"Denn nenn mich ruhig 'Mum'! Immerhin bist du ja ab jetzt auch mein Sohn!" - "Ist er nicht.." - "Naja, nicht Sohn-Sohn, aber schon Sohn!"
Eine Logik... der Yuma nicht widersprechen konnte. Keine Sekunde.
Er diskutierte auch nicht weiter, er stand einfach da. Wartend. Wartend, dass diese Frau ihm endlich eine Pause gönnte, doch nein. Sie entschied sich aktiv dagegen, als sie sich noch einmal herum drehte und ein unangenehmes Thema nach dem anderen anfing, bei welchem er sich nicht sicher war, ob Kaito es mit seinem letzten Satz getriggert hatte oder ob sie es sowieso im Kopf gehabt hatte.
"Dein Vater-"
- "Sag's ihm nicht. Irgendwann-"
"Morgen, 15 Uhr zum Kaffee-Trinken?! Gut!"
- "W-Warte, ich-"
"Ich sagte, GUT."
Natürlich. Ein Outing war natürlich nicht genug und scharf zog er erneut die Luft ein um nicht direkt los zuschreien, als sein Blick kurz zu Kaito ging und OH GOTT so schnell wieder abwandte, das war schon gar nicht mehr zu übersehen. Wie peinlich es ihm war. Wie ungern er in das Gesicht sehen wollte, nach so einer Bloßstellung seiner Mutter. Trotzdem räusperte er sich und fuhr sich durch seine Haare. "Das ist.. vielleicht.. keine so gute Idee.", versuchte er sich kleinlaut rauszureden. Nicht mal um seinetwillen, er wäre mehr als glücklich seinen Freund seinem Vater reinzudrücken, einfach damit er sich ärgerte. Aber Kaito und sein Vater? UND seine Mum? An einem Tisch? Bitte nicht, just no. "Ach Hyum- Ich meine Kaito! freut sich bestimmt auch deinen Vater kennen zu lernen, und jetzt wo du so viel entspannter bist als zuhause, kriegt ihr euch sicher nicht in die Haare!" - "Ja.. klar... Weil es meine Schuld ist." - "So meine ich das nicht, das weißt du genau. Ihr seid beide hitzköpfig!"
Überhaupt dass diese Frau auf die Idee kam, er wäre jetzt entspannter, wo sie ihn gerade so zur Weißglut brachte, war......... fragwürdig. Äußerst fragwürdig. "Wie wäre es mit morgen nur.. naja.. ein Jahr später?", versuchte er eher das zweite Problem dieser Geschichte etwas anzuteasern. Denn es wäre wohl nicht... sooo cool für seinen Vater, wenn sein Sohn schwul ist... und mit seinem Coach- Wobei eigentlich? Nicht cool für seinen Vater = umso cooler für Yuma. Nein, Gedanke schnell verdrängen, Kaito würde nicht- Kaito wollte auch gar nicht.
"Sei nicht albern, Als wenn ich so lange die Luft anhalten könnte!"
.... Diese Frau machte ihn noch wahnsinnig. Und was viel schlimmer war: Diese Frau machte die Beziehung innerhalb eines Gespräches so viel ernsthafter als Yuma sie wahr haben wollte. Plötzlich schlief er nicht nur heimlich mit seinem Coach und wohnte bei ihm - nein plötzlich lernte 'sein Freund' seine Eltern kennen und wurde gerade zu mit Liebe von seiner Mutter überschüttet. So peinlich berührt er auch war, er ging hinüber zu seiner Mutter und eben diesem Freund, den er sich kaum traute anzusehen und beugte sich erneut zu seiner Mum hinunter.
"Er ist gerade schon sehr überfordert mit dir alleine. Es wäre.. besser, wenn du ihm eine Pause gibst, bevor du ihn in den Rest der.. Familie hinein ziehst, zu der er nicht gehört übrigens. Wir sind erst.. zwei Monate zusammen vielleicht und-" - "WAS, zwei MONATE schon!? Und du sagst kein Wort, stellst ihn mir nicht vor, rufst mich an und lässt mich hören, wie glücklich du bist, aber nicht dass du so einen Schatz an der Seite hast?!", direkt ging das Meckern los und mit jedem Wort kam sie Yuma näher und näher und ließ diesen zurück weichen, bis er sich letzten Endes errötet und irritiert hinter sich am Tresen festhielt und sich oberhalb dessen noch weiter nach hinten streckte. "Das... ich... was?! Zurückspulen!", fiebste er beinahe und oh wow, er fühlte sich ihr gegenüber wirklich wie ein Kind. Sofort. Einen Moment räusperte er sich, bevor er seine Arme verschränkte. "Also erst einmal, ich habe nie gesagt, dass ich glücklich bin. Du hast es vermutet und-" - "Komm mir jetzt nicht so, ich bin deine Mutter. Wenn jemand die kleinsten Abweichungen deiner Laune in deinen Tonlagen lesen kann, dann ja wohl ich!" - "Oh, dann ignorierst du, wie unangenehm du mir gerade bist!?" - "JA!"
... Uff. Diese Frau. War es zu spät sich adoptieren zu lassen? Den Kopf schüttelnd wischte er sich durch die Haare und murrte etwas in seine Hände im Anschluss. "Frag doch einfach deinen Goldschatz da drüben, wenn es dir so egal ist, was ich sage. Er ist definitiv.. nicht bereit für das andere Monster." Dass er überhaupt dieses Gespräch weiter führte und sie nicht einfach raus schmiss, besser konnte er gerade seine Zuneigung für sie nicht zeigen. Überhaupt nicht. Denn DIESES Monster machte ihn WAHNSINNIG. "Kaito, du willst doch wohl nicht nur die Mutter deines Partners kennen lernen!"
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Hideki Kamenaru
,,Ich hab nicht viel Kuchen gegessen...du weißt ich ess nicht viel, ich dachte nur das du vielleicht noch Hunger hast." Es beruhigte ihn das es den Knien seines Freundes wieder gut ging. Das es eine lustige Geschichte sein sollte fand er zwar nicht so ganz aber...trotzdem schmunzelte er. Als er von seinen SPortnoten anfing schüttelte Hideki nur den Kopf, er machte eigentlich nur kein Training mit ihm wegen seinen Knien, jetzt könnten sie damit ja beginnen. Wobei sie das schon hatten...Shinra merkte es wohl nur nicht wirklich.
,,Aber das ist ein anderes Thema, heute geht es um dich und vor allem darum, dass du nicht verloren gehst!" Ein wenig schmollte er. Es...war ja nicht gelogen, aber es so zu hören ließ ihn immer ein wenig schmollen. Er konnte doch nichts für diese Orientierungslosigkeit! ,,Ich hab nicht vor mich noch mehr mit dir zu...streiten. Ich will dieses Wochenende genießen...und glaub mir, ich hab keine Lust verloren zu gehen! Ich bleib schön bei dir!"
Eine Sekunde später nur wurde der Zug angekündigt und Hideki sah kurz noch an die Anzeige, eh er aufstand und...überrascht in den Zug sah der absolut nicht voll war. Das war ungewöhnlich um diese Zeit und dazu an einem Freitag. Das fiel wohl auch Shinra auf, natürlich, denn dieser würde sich in einem vollen Zug wesentlich unwohler fühlen. ,,"Naja.. also.. letzte Chance für einen Rückzieher, falls du doch nicht willst, Geburtstagskind." Er verzog etwas das Gesicht, eh er nach deinem Letzten Satz sofort lachte. ,,Und ich will mit dir wegfahren...also hör auf so einen Blödsinn zu reden und lass uns einsteigen!" Ein paar Schritte ging er, eh er sich nochmal zu seinen Freund drehte. ,,Oh und..ich würde dir deinen Koffer ja abnehmen aber...das ist gutes Training. Genau wie das wir zum Tempel Joggen werden und ich ein kleines Abendprogramm im Stil eines Couple-Workout vorbereitet habe." Kurz grinste er ihn an, zwinkerte kurz eh er dann mit Shinra in den Zug ging, wo sie glücklicherweise auch einen Platz fanden. Er wollte ihn erst ärgern aber...nein, er nahm ihm den Koffer ab um ihn in die Ablage zu legen, eh er Shinra ans Fenster ließ und sich dann neben ihn setzte. Nach einem kurzen durchatmen holte er seine Kopfhörer heraus, gab einen Shinra. ,,Zwei Möglichkeiten...Musik hören und dabei ein wenig dösen, oder wir spielen eine Runde Schach auf meinem Handy zum Zeitvertreib. Was sagst du?" Nicht das er nicht reden wollte aber...das Thema Piercing wollte er im Zimmer besprechen, wenn sie wirklich alleine waren und irgendwie hatte er die Sorge das es Still werden könnte, deswegen hatte er die Vorschläge gemacht.
Kaito Hyuma
...Mum? Auch ihr Sohn? Oh wow diese...Frau war schnell. Und wie schnell sie war. So schnell, dass sie die Bombe auch gleich bei Yumas Vater platzen lassen wollte. Beim Kaffee trinken. Und da läuteten bei Kaito alle Alarmglocken. Kaito saß nur da und hörte den beiden zu und mist, diese Frau ließ sich kaum etwas sagen. Kaito mochte sie wirklich sehr! Sie war ihm super sympatisch, aber das mit Yumas Vater mussten sie jetzt hinbiegen. Denn sie könnten sich auf keinen Fall treffen. Nein das...wäre auch ihm zu früh. Viel zu früh.
"Frag doch einfach deinen Goldschatz da drüben, wenn es dir so egal ist, was ich sage. Er ist definitiv.. nicht bereit für das andere Monster."- "Kaito, du willst doch wohl nicht nur die Mutter deines Partners kennen lernen!"
Er musste nachdenken. Einen Moment. Zwei...eh er sich seufzend erhob, was Yuma sicher nicht gern sah, aber er wollte gerade nicht sitzen. Etwas ernst, aber noch immer mit sanften Lächeln sah er die Mutter seines Freundes an. ,,Das wirft jetzt vielleicht kein gutes Licht auf mich...aber ich bin mir auch nicht sicher ob es eine so gute Idee ist." Bevor sie etwas sagen konnte nahm er ihre Hand in seine Beide, sah sie etwas besorgt an. ,,Nicht nur das das...Verhältnis der beiden angespannt ist...da ist noch der Fakt das ich eigentlich meine Stelle als Coach aufs Spiel setze wenn ich mit ihren Sohn ausgehe, weswegen es nicht zu viele Leute wissen sollen. Er ist sein Vater, ich weiß, aber er ist nunmal auch in diesem Business unterwegs und...dann ist da noch die Tatsache das...ich ihn schon kenne. Mehr oder weniger. Und eben auch noch etwas...Zeit brauche bis ich mich ihm wirklich stellen kann. Ich habe Yuma gebeten vor allem seinem Vater noch nichts zu sagen, weil ich nicht bereit dafür bin. Ich hoffe du verstehst das...Mum" Okey, also noch charmanter konnte er es nicht verpacken und er hoffte einfach, dass diese reizende Dame das verstand und ihnen noch etwas Zeit gab. ,,Vielleicht kein Jahr aber...noch ein oder zwei Monate. Um mehr bete ich gar nicht." Im nächsten Jahr, Januar oder Februar, mehr wollte er gar nicht. Damit wäre hoffentlich auch Yuma einverstanden...Weihnachten...wollte Kaito schließlich Yuma seiner Familie vorstellen...das wusste er nur noch nicht...
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Shinra Sato
Einen kleinen Moment.. lächelte sogar der zurückhaltende Shinra. Es konnte also noch alles gut werden. Endlich konnte alles-
"Oh und..ich würde dir deinen Koffer ja abnehmen aber...das ist gutes Training. Genau wie das wir zum Tempel Joggen werden und ich ein kleines Abendprogramm im Stil eines Couple-Workout vorbereitet habe." - "Was zum Teufel ist ein 'Couple-Workout'!?"
Joggen? Kein Problem, so weit wie Shinra zur Schule lief. Ausdauerlauf war wohl das Einzige, in dem er.. nicht völlig versagte. Auch wenn er nicht schnell war. Aber.. Abend... Couple... Workout..? Man konnte die Skepsis gerade zu in jeder Faser seines Gesichtes sehen, doch trotzdem folgte er seinem vielleicht... seltsameren Freund als es Shinra wirklich bewusst war zu ein paar Plätzen und noch bevor Shinra anfing drüber nachzudenken, wie er seinen Koffer dort hoch bekam ohne wie ein Vollidiot auszusehen, nahm Hideki sich diesem an. Und Shinra wusste nicht... ob er sich nun beleidigt fühlen sollte oder nicht, da er nicht einmal gefragt wurde. Trotzdem zog er etwas die Luft ein und setzte sich ohne eine Szene zu machen ans Fenster. Wobei ihm jetzt erst auffiel, dass Hideki ihn eigentlich immer ans Fenster ließ. Mochte er es selbst nicht..? Doch bevor er das zur Sprache bringen konnte, holte Hideki seine Kopfhörer raus und bot ihm zwei Möglichkeiten. Ablenkendes Schach oder musikalische Untermalung beim Betrachten der Landschaft aus dem Fenster hinaus. Denn schlafen in einem Zug würde er sicherlich nicht. Viel zu große Panik ihre Stelle zu verpassen. Kurz räusperte sich Shinra und entschied sich eigentlich recht schnell für eine Option.
"Ich nehme die Musik. Auch, wenn du vielleicht schlafen willst und nicht den Weg genießt, so will ich nicht die Aussicht verpassen, weil ich mich an deiner Verteidigung kaputt beiße.", schmunzelte er ein klein wenig, bevor er mit deinem Finger zum Fenster zeigte. "Sitzt du nicht gerne am Fenster? Im Bus hast du mich auch schon durchgeschickt.. Ich meine, aus... offensichtlichen Gründen sitze ich nicht sonderlich gerne am Gang, aber wenn du mich nur deshalb am Fenster sitzen lässt, obwohl du es gerne würdest, dann.. keine Ahnung, dann will ich auch nicht. Vor allem nicht an deinem Geburtstag. Wir können tauschen, oder oder halbe-halbe machen.", bot er sich an und war schon beinahe aus seinem Sitz aufgesprungen, als der Zug los fuhr und er direkt wieder zurück kippte. Verständlicher Weise. Etwas peinlich berührt räusperte sich der Brillenträger und setzte sich schnell ordentlich hin. Immerhin fuhren sie ja jetzt. Da saß man ordentlich, es war sicherer.
Yuma Kobayashi
Kaito erhob sich. Dieser.. Idiot.. erhob sich. Und so gerne er ihn zurück schubsen wollte, er konnte ihn nicht einmal ansehen, so unangenehm wie ihm seine Mutter war und jede Sekunde schien es schlimmer zu werden. Und als Kaito zumindest begann ihn etwas zu unterstützten, was das Treffen anging, ließ er ihn gewähren. Ohne zu reagieren bis..
"da ist noch der Fakt das ich eigentlich meine Stelle als Coach aufs Spiel setze wenn ich mit ihren Sohn ausgehe, weswegen es nicht zu viele Leute wissen sollen."
Sofort zuckte der Sportler in sich zusammen und sein Blick fiel auf seine Mutter, die nicht gerade wenig verwirrt zwischen den beiden Jungen hin und her sah. Es.... bestand... die Möglichkeit, das er nur von einem Kumpel geredet hatte ihr gegenüber am Telefon. Und nicht von seinem... Coach... Und noch bevor Kaito zu Ende gesprochen hatte, fing Yuma an sich mit klitzekleinen Schritten zu entfernen in Richtung der Tür, bis seine Mutter - noch bevor sie auf die charmanten Avancen ihres zukünftigen Schwiegersohns einzugehen - ein ungewöhnlich scharfes "Yuma." zischte, das eben diesem es direkt durch Mark und Bein laufen ließ. Doch sofort stoppte er an Ort und Stelle und kratzte sich etwas ertappt an der Wange, doch zu aller erst, lächelte seine Mutter wieder ganz Kaito zu. "Aber nur, wenn du auch ja regelmäßig anrufst. Sonst rufe ich direkt in der Schule an und lasse mir die Adresse des Basketball-Coaches geben." Und damit wandte sie sich sofort herum zu Yuma, den sie an seiner penibelsten Stelle hinunter zog. An seinen Haaren. "In wie viele kalte Gewässer willst du mich eigentlich werfen, mein Kind?! Aus einem Freund wird plötzlich Freund-Freund und und der 'Kumpel aus der Schule' wird zu Coach?! Ich dachte, du hasst deinen Coach!", schnell lächelnd sah sie rüber zu Kaito. "Nichts gegen dich, Schatz!", während Yuma schnell wieder ganz den strengen Mutterblick bekam. "Was kommt als nächstes?! Änderst du deine Zukunftspläne und sagst mir nichts davon!?" - "... Was... das... angeht..."
Ja, Yuma erzählte seiner Mutter offensichtlich rein gar nichts. "Yuma!" - "Ich-" - "Entschuldige uns, Kaito, Liebling."
Mit den Worten wurde Yuma - an seinen Haaren wohl gemerkt - durch die Ladentür nach draußen gezogen und noch während sich die Tür schloss, ließ sie ihn los und man sah es. Man sah es an ihr und man sah es an Yuma, was für eine Standpauke er gerade bekam. Aber was hätte er denn machen sollen?! Kaito war sein Coach und es war schwierig seinen Coach als seinen.. Partner vorzustellen. Seinen Partner, der ihn gerne als Captain hätte, was er auch noch nicht erzählt hatte. Sein Partner, der ihn unterstützen wollte, etwas anderes zu machen als.. Sportler, wenn Yuma eben was anderes machen wollte. Und mit nichts davon hätte sie ein Problem gehabt, das wusste auch Yuma. Natürlich wusste er es. Aber er wollte eben nicht drüber reden. 20 Minuten stand er da und wurde belehrt, bevor sie ihn zu sich zog, umarmte, küsste und durch das Fenster mit einem zauberhaften Lächeln Kaito zuwinkte zur Verabschiedung, als hätte sie nicht gerade den Drachen höchst persönlich frei gelassen. Einen Moment sah Yuma ihr noch nach, bevor er seine Hände in seinen Hosentaschen vergrub und sichtlich eingeschnappt wieder in den Laden kam. "Hör auf dich so gut mit meiner Mum zu stellen, neben dir sehe ich aus wie das letzte Arschloch!", meckerte er einfach drauf los ohne auf irgendwas einzugehen. Über das Outing, über diese.. Verliebt-Geschichte, über diese 'Bitte nenn mich Mum'-Sache. Nein, das erste war, wie schlecht Yuma neben ihm aussah. Und das zweite folgte, als er auf den Hocker zeigte. "Und setz dich gefälligst wieder hin. Ich hab deine Salbe hinten in meinem Spind, brauchst du sie? Tut es zu sehr weh?"
Ja, obwohl er die schon zu Beginn eigentlich.. heimlich eingesteckt hatte, beziehungsweise die Notfallration davon, um hier ein Exemplar davon zu haben, gab er es gerade völlig schamfrei zu, weil oh Gott, lagen seine Nerven blank. Völlig. Er hatte nicht mal mehr die Chance noch roter zu werden auf den Wangen, als er durch dieses ganze Durcheinander so schon war. "Ich werde mich nicht dafür entschuldigen dich umgestoßen zu haben! Es war ein Reflex und und ich konnte eben nichts dagegen tun."
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Hideki Kamenaru
Als er die Kopfhörer nahm schmunzelte Hideki etwas, steckte auch gleich sich selbst seine in das rechte Ohr, damit er Shinra noch hören konnte falls dieser mit ihm sprach. Schach konnten sie auch definitiv noch das ganze Wochenende spielen.
,,Sitzt du nicht gerne am Fenster?" Etwas peinlich berührt lachend kratzte er sich am Hinterkopf. ,,Oh, naja, was das angeht..." Wollte er es sagen? Es war so dämlich...aber... ,,Sind da noch mehr Sachen, die du mir nicht sagst weil ich mich nicht sorgen soll..?" Kurz seufzte er. Er hat versprochen ihm alles zu sagen. Das gehörte nunmal dazu, zu ihrer Beziehung. Und wenn Shinra mit ihm ehrlich sein konnte und alles Teilen wollte, dann könnte Hideki das auch. Dann musste er das auch. Trotzdem machte er etwas Gitarrenmusik leise an, sah auf sein Handy in seiner Hand. ,,Ich hab...früher gern am Fenster gesessen. Im Bus oder auch im Zug. Aber es...gab mal einen Vorfall in einer Bahn. Ich war vielleicht...9? Irgendwie sowas. Ich war mit meinem Erzeuger unterwegs und Naja saß eben am Fenster. Ich war so auf das Konzentriert was außerhalb des Zuges geschah...ich bekam kaum mit wie er aufstand und weg ging. Ich weiß bis heute nicht was er getan hat, was ich aber weiß war das ein anderer Mann sich neben mich gesetzt hat. Ich dachte er wäre es und wollte ihm eigentlich nur das schöne Meer zeigen an dem wir vorbei gefahren sind, als ich diesen Fremden neben mir sah." Kurz schluckte er den Kloß in seinem Hals herunter, sah weiter auf das Handy in seinen Händen. ,,Ich hab ihn gefragt wer er war, aber er sagte nichts. Ich fragte wo mein Erzeuger war, aber er sagte nichts. Als ich aufstehen wollte, weil ich Angst bekam, hat er mich auf den Sitz zurück gedrängt. Ich hab mich gewehrt, als ich anfangen wollte zu schreien hat er mir den Mund zugehalten und gesagt wenn ich einen Mucks von mir gebe wird meiner Mom was passieren. ich blieb also ruhig. Blieb da sitzen und sah die ganze Zeit nur auf den Boden vor mir aus Angst ich könnte wieder etwas verpassen wenn ich aus dem Fenster sah. So ca...3 Stunden später kam dann mein Erzeuger wieder und löste den Mann ab. Als wäre es nicht total komisch das ein Fremder neben seinem Sohn saß. Stellte sich heraus das es einer seiner Gang war der nur aufpassen sollte das ich mich nicht in die Geschäfte einmische die mein Vater einen Wagon weiter getätigt hatte." Er sollte ja sagen wenn etwas war und nun hatte er das getan. Erst jetzt traute er sich auch wieder auf zu sehen, lachte etwas beschämt. ,,Dämlich, ich weiß...aber seitdem kann ich nicht mehr am Fenster sitzen. Und so schön die Landschaft auch ist ich...werd wohl kaum davon etwas sehen. Aber hey, so kannst du sie genießen! Und du sitzt sicher eh nicht gern im Gang, also ist es doch okey so." So sah das zumindest Hideki, welcher sich etwas in den Sitz nach hinten lehnte und dann beschloss einfach seiner Musik ein wenig zu lauschen.
Kaito Hyuma
Selbst er schluckte schwer als Yumas Mutter seinen Namen so aussprach. ,,Aber nur, wenn du auch ja regelmäßig anrufst. Sonst rufe ich direkt in der Schule an und lasse mir die Adresse des Basketball-Coaches geben."...Hah?! Wa-... Sie...würde was? Sie würde doch nicht...? Kaito nickte nur und sah dann nach wie Yuma von seiner Mom mitgezogen wurde, eh sie nach draußen verschwanden und der Mann sich mit einem erschöpften Seufzen gegen den Tresen lehnte. Oh man ey...diese Frau weiß was sie will und ein wenig machte sie ihm Angst, aber anscheinend hatte er ihre Wut nicht auf ihn gelenkt...dafür aber auf Yuma welcher wohl gerade eine ziemliche Standpauke bekam. Aber wenn er ehrlich war...Yuma erzählte ihr wohl nicht gerade viel und das obwohl sie so Verständnissvoll wirkte. Sie war kein bisschen wie sein Vater, dass konnte Kaito jetzt schon behaupten. Komisch genug das sie so einen Mann abbekommen hatte...
Geschlagene 20 Minuten stand er da draußen, ein Glück war im Laden nicht zu viel zutun, denn Kaito war mit seinem Bein gerade nicht hilfreich. Da würde er am Mittwoch wieder eine Standpauke von seinem Physiotherapeuten bekommen...der hatte letztes mal schon geschimpft... Yuma bekam zum Abschied eine Umarmung, einen Kuss und auch Kaito lächelte etwas und winkte 'Mom' etwas zu, eh sein Blick auf seinen Freund hing, der sich wie erwartet erst einmal beschwerte, was Kaito etwas zum schmunzeln brachte, eh er wohl seine Standpauke bekam. Er setzte sich und blickte seinen Freund dann an. ,,Ich hab nicht mit einer Entschuldigung gerechnet." Kam es grinsend von ihm, eh er nickte. ,,Aber die Salbe wäre nicht schlecht." Schon während er sprach zog er seine Hose so gut es eben ging bis über sein Knie, wartete bis Yuma wieder da war und ja, ließ sich von ihm eincremen. Er machte es ja sowieso immer... ,,Du solltest öfter mit ihr reden. Sie scheint doch sehr Verständnissvoll zu sein...und das weißt du auch." Er wollte ihn nicht belehren, nein, er wollte lediglich ihm...halt nochmal das ganze vor die Augen halten. Als er da so vor ihm hockte legte Kaito seine Hand an Yumas Hinterkopf, zog ihn zu sich und küsste sanft dessen Stirn. Denn da...war was, was ihm nicht aus dem Kopf ging. Sie sprachen nicht über Gefühle, nicht wirklich, dass war okey, nur...hat Yuma es vorhin ja mehr oder weniger zugegeben, weswegen... ,,Übrigens...ich dich auch." So war es wohl okey das ganze aus zu sprechen. Für sie beide. Und dabei würde er es wohl belassen. ,,Was hälst du davon wenn wir heute was bestellen? Du kannst aussuchen, egal was. Wir essen, machen es uns dann in der Wanne bequem und entspannen ein wenig...." Das konnten sie gerade wohl beide ganz gut gebrauchen, wenn er das richtig einschätzte. Der Laden machte eh bald zu...dann hätten sie den Abend für sich.
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Shinra Sato
Was für eine... schreckliche Geschichte. Shinras Brust zog sich unweigerlich zusammen als er diese Worte hörte und verständnislos schüttelte er nur seinen Kopf. Hidekis Vater war wirklich eine Nummer für sich. "Deki..", sagte Shinra leise, bevor er etwas zögerlich seine Hand auf eine von Hidekis legte. "Ich verstehe, dass das scheiße war. Vor allem, weil du so jung warst. Aber falls du dich irgendwann entscheiden solltest, dem Fenster eine Chance zu geben... Ich steh sowieso niemals von meinem Sitz auf. Ich lasse dich nicht alleine und erst recht nicht neben wen fremdes. Denk drüber nach. Und es ist.. überhaupt nicht dämlich." Ein wenig zur Aufmunterung verschränkte Shinra seine Finger leicht mit Hidekis und nickte etwas aufmunternd. Nickte und... griff nach Hidekis Handy. "Und wenn du dich nicht traust hinaus zu sehen, dann können wir auch Schach spielen. Ich kenne die Aussicht schon." Das war Shinras Art sich zu kümmern. Er wollte ihn etwas ablenken von dem Thema, von dem er nicht geahnt hatte, wie es ausarten könnte, aber wenn er ehrlich wäre... Er war auch etwas froh. Froh, dass Hideki es ihm überhaupt erzählte und dieser wirklich fähig war über so etwas zu reden. Es war ein großer Schritt so etwas offen auszusprechen, und das hatte Shinra schon damals mit Hiro im Onsen sehr wert geschätzt. Und natürlich fragte er nicht weiter nach, genau wie damals. Es sollte in Hidekis Tempo sein. So viel, wie er bereit war zu erzählen, zu einer Zeit, in der er sich dazu bereit fühlte. Shinra würde zuhören und war nun wirklich der letzte Mensch, der ihn verurteilen würde. Der irgendjemanden verurteilen würde. Aus Respekt vor der Privatsphäre seines Freundes, schrieb er solche Dinge auch nicht auf. Es ging niemanden etwas an, und sollte aus welchem Grund auch immer jemand sich an seinem Buch vergehen, wollte er nicht sich anmaßen etwas über Hideki Preis zu geben, was er nicht bereit war öffentlich zu machen. "Danke. Dass du es mir überhaupt erzählt hast. Und ja, ich sitze wirklich nicht gerne im Gang. Der Gedanke daran, wie viele Menschen meinen Arm streifen würden, lassen mich immer mich sehr in Richtung Fenstersitz zwängen und ich komm nicht wirklich zur Ruhe. Aber da mich Züge im Allgemeinen nervös machen mit den ganzen Menschen und der Angst falsch aus zusteigen... ich komm klar." Das er es ihm erzählte war keine Selbstverständlichkeit. Das war auch nichts, was er versucht hatte von Hideki zu verlangen, als er meinte, er wollte nicht Außen vor sein, aber umso mehr fühlte er sich wie ein... Teil des Lebens seines Freundes. Des Lebens, von dem er nur hoffte, dass es stimmte, dass seine Familie... nicht bald wieder gehen würde. Fliehen würde. Flucht war etwas, was gerade Shinra nur allzu gut verstand, so wie er vor allem flüchtete. Aber er verstand auch jeden Tag mehr, wie viel Hideki ihm anfing zu bedeuten. Wie wichtig es ihm war, diesem Jungen irgendwas zu geben, an das er sich fest halten konnte, wenn er unsicher wurde und sich fürchtete alles falsch zu machen. Je mehr Shinra von seiner Vergangenheit verstand, desto stärker wurde nur sein Wunsch ihn irgendwie... glücklich zu machen. Und dieser Wunsch ließ ihm keine Chance sich in seiner Scham zu verstecken. Dieser Wunsch zwang ihn jedes Mal dazu, über seinen Schatten zu springen, mehr und mehr. Weil Hideki ihm einfach... wichtiger war... als seine eigene Scham. Und auch wenn das für andere nicht nach viel aussehen mochte, für Shinra war es viel abverlangt. Sehr viel.
Er öffnete das Schachspiel, startete eines und hob das Handy mit einem kleinen aufmunternden Lächeln neben sein Gesicht. "Schwarz oder Weiß?"
Yuma Kobayashi
Gesagt, getan. Er holte die Salbe und fing an Kaitos Knie einzucremen, was für ihn tatsächlich eine Selbstverständlichkeit war. Sie lebten immerhin zusammen, ganz abgesehen von dieser ganzen Sache mit der Beziehung. Ein schweres wirklich erschöpftes Seufzen entwich ihm allerdings, als Kaito ihn natürlich auf seine Mutter ansprach. Und darauf, wie selten er mit ihr sprach. "Habe ich jemals gesagt, dass ich mich schäme?! Oder mir Sorgen mache, sie hätte kein Verständnis?!", fauchte er ein wenig und wollte gerade dazu ansetzen weiter zu sprechen, als er etwas hochgezogen wurde und einen Kuss auf die Stirn bekam, welchen er mit einem skeptischen Blick nur erwiderte. Und dann kam es. Etwas, was er wirklich nicht hören wollte. Was er wirklich nicht zwischen ihnen real haben wollte. Einer der Gründe, wieso er nicht mit seiner Mutter sprechen wollte, denn sie schaffte es immer wieder ihn dazu zu zwingen Dinge zuzugeben, die er.. nicht... zugeben wollte.
"Übrigens...ich dich auch." - "..H.. Halt die Klappe. Red nicht.. so.. einen Unsinn..", versuchte er sichtlich mit aller Kraft die Röte nicht auf sein Gesicht zu lassen, die trotzdem kam. Versuchte er irgendwie den Schritt zurück zu machen, zu dem Moment, bevor seine Mutter ihm sowas blödes an den Kopf warf. Aber er konnte nicht verstecken, wie sein Herz einen Satz nach vorne machte, weil Kaito.. es sagte. Ein wenig grummelte er in sich hinein. Natürlich war er selbst Schuld, weil er sich nie bei ihr meldete. Natürlich stand sie dann irgendwann auf der Arbeit. Eigentlich sollte er stolz sein, dass sie es so lange durchgehalten hatte ohne-
"Was hälst du davon wenn wir heute was bestellen? Du kannst aussuchen, egal was. Wir essen, machen es uns dann in der Wanne bequem und entspannen ein wenig...."
Skeptisch hob er eine Augenbraue und musterte seinen Freund, bevor er misstrauisch seine Augen zusammen kniff. "Willst du mich auf eine komische Art und Weise abservieren oder hast du irgendwas kaputt gemacht?", fragte er mit vollstem Ernst, bevor er sich vom Boden erhob und die Creme hinter dem Tresen positionierte. Seine Arme verschränkte er und musterte seinen Freund nur weiter. "Falls du etwas kaputt gemacht hast, ersetz es einfach und falls es das erste ist... Es ist wirklich weird jemanden in einer Badewanne abzuservieren, außerdem ist es gefährlich, immerhin bist du dann nackt und ich könnte dir die Eier abreißen. Außerdem ist dieses 'Zuckerrohr und Peitsche'-Prinzip für Beziehungen echt nicht passend, werd' erwachsen.", antwortete er sogar auf beide Alternativen, bevor er überhaupt aussprach, wie er drauf kam. "Wenn ich das Essen aussuchen darf, obwohl ich dich zwei Mal auf deine Knie gezwungen habe und du jetzt Schmerzen hast, dann muss ja was im Busch sein. Wenn dir der Sex mit mir zu langweilig ist, wie wir es tun, dann musst du nicht gleich mit mir SCHLUSS machen! Wenn es dir so wichtig ist dieses... andere Zeug auszuprobieren, dann sag es so und zieh nicht direkt einen Schlussstrich - vor allem nicht nachdem du MEINE Mum 'Mum' genannt hast! Wie soll ich ihr denn DAS erklären!?"
Ja, er fuhr sich direkt dran hoch, ohne zu zögern. Doch das hatte ja auch etwas gutes, und zwar gab er so offen zu, wie viel er im Hinterkopf drüber nachdachte. Drüber nachdachte, wie er ihn hatte unter der Dusche stehen lassen und das nach dem.. Sex... den er an komischen Orten fort führen wollte..
"Und und du weißt doch wohl, dass ich... es... nicht... so.. 100% so meine, wenn ich.. über das alles mit uns mecker. Nimm mich gefälligst nicht so ernst!" Eingeschnappt wie er war alleine von dem Gedanken sich wegen so etwas blödem zu trennen, verzog er sich einfach wieder hinter den Tresen und band seine Haare zu einem Zopf zusammen, während er zur Kasse sah. Seine Mutter hatte nicht einmal etwas aus Höflichkeit gekauft, wie idiotisch. Einfach nur den Weg machen um ihren Sohn zu sehen. Da kann man doch auch anruf-... Ja gut.
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Hideki Kamenaru
Einen Moment sah er auf ihre Hände, eh Hideki seinen Freund ansah und sanft anfing zu schmunzeln. Es fiel ihm viel leichter als gedacht Shinra das zu erzählen. Noch nie sprach er so offen über die Erfahrungen die er in seiner Kindheit eben sammeln musste...vor vielen Dingen beschützte seine Mutter ihn ja auch, indem sie ihn in alle möglichen Vereine steckte, damit er so wenig wie möglich Zuhause war. Aber ab und an...da konnte sie eben nichts tun. Und wenn sein Vater mit ihm alleine weg fuhr sowieso nicht. als sich ihre Finger verschränkten sah Haku nochmal kurz auf diese, eh er seinem Handy nach sah, auf welchem Shinra dann doch das Schach Spiel öffnete. ,,Wir lenken uns einfach gegenseitig ab. Klingt das gut?" Fragte er nach Shinras Aussage das er sich in Zügen auch immer etwas unwohl fühlte, Hideki hoffte einfach das er ihm wenigstens ein wenig ein gutes Gefühl gebe konnte. Er wollte ja schließlich das sein Freund sich bei ihm wohl fühlt...
,,Schwarz oder weiß?" Bevor er die Frage beantwortete beugte sich Hideki nach vorn, küsste sanft seine Wange und lächelte wohl entgegen. ,,Danke das du da bist und mir zuhörst. Ich...bin echt froh dich zu haben,ShiChi." und wie er das war. Nie könnte er so offen mit jemand anderen über dieses Thema reden, da war sich Hideki sicher. Es fiel ihm bei ihm sogar leichter als bei seinem Psychologen damals, wahrscheinlich weil er Shinra eben vertraute und das eigentlich bedingungslos. Ohne Zweifel das er ihn verurteilen könnte oder das seine Erzählung bei Shinra nicht sicher wäre. Denn er war sich sicher das sie das war...das er immer auf ihn zählen konnte...unf Hideki hoffte einfach das Shinra ihn irgendwann auch mal als solch einen Menschen sah. Jemanden dem man alles sagen konnte...und vor dem man...nicht versteckt wo man wohnt. Doch das spielte jetzt keine Rolle. Hideki drehte das Handy etwas, so das die schwarzen Steine bei Shinra waren und die weißen bei ihm. ,,Und auf deine Frage gibt es doch nur eine Antwort...obwohl ich sicher wenn wir richtig spielen auch mal deine Figur benutzen möchte." Schließlich hatte er die ja jetzt! Und er war sehr stolz auf seine Figuren. Stolz und...noch immer total erstaunt das Shinra das getan hatte. Er war...wirklich unglaublich. Und so beginnen die beiden wieder zu spielen und Hideki hoffte ein wenig das die Fahrt länger dauern würde, denn ihre spielen waren wohl...Zeitintensiv.
Kaito Hyuma
Es war okey das er so reagierte, Kaito wollte dazu ja auch nichts mehr sagen, weswegen er ihm ja den Plan für die nächsten Stunden bei ihnen Zuhause erzählte, was Yuma...ganz anders aufnahm als geplant. In eine wirklich GANZ andere Richtung, die Kaito auch kurz etwas blinzeln ließ. Abservieren? Kaputt gemacht? Langweiliger Sex?! Was redete er da?! Kurzbseufzte Kaito als sich Yuma verzog und ihre zu zögern stand er auf-wieso sollte er auch auf ihn hören und sitzen bleiben- , ging zu ihm und ja, gab ihm einen klapps auf den Hintern. Er hätte einen auf den Hinterkopf verdient, aber sowas macht Kaito nicht. ,,Was redest du für einen Schwachsinn?" zwar erstmal das erste was er sagte, während er ihn streng ansah. ,,Erstens, es zählt unter weg rennen wenn ich wegen meinem Knie nicht aufstehen kann und du einfach weg gehst, nur damit das klar ist. Und zweitens..." Es wäre egal ob er sich wehrte. Kaito legte seine Arme um Yuma, drückte ihn an sich und sah zu ihm herunter. ,,Ich hab weder was kaputt gemacht, noch will ich Schluss machen. Ich will einfach einen gemütlichen Abend mit dir verbringen, essen, baden, deine Haare machen und dann kuscheln. Das hast du dir verdient, du wirkst sehr gestresst." Antwortete er erstmal, ließ ihm aber kaum eine Chance etwas darauf zu sagen. ,,Und unser Sex soll langweilig sein? Wenn ich dir das Gefühl gebe das ich so denke tut es mir leid, aber...bist du blöd? Du siehst und hörst doch wie es mir gefällt. Ich sag das mit den Toys nur weil du eben der erste bist mit dem ich sowas gern ausprobieren würde, weil du der erste bist dem ich so vertraue und bei dem ich glaube das es wirklich witzig werden könnte." Er versuchte wirklich es ihm zu erklären, dass es nicht daran lag das er den Sex nicht aufregend fand, sondern weil er einfach neugierig war. ,,Ich bin wirklich verständnisvoll mit dir Yuma...aber wenn das erste nach dem Sex das du zu mir sagst ist 'geh weg', dann erwarte nicht das ich das hinnehmen. Das machst du sonst nämlich auch nicht...du meckerst zwar, aber du gehst nicht weg oder sagst ich soll gehen. Lass es dir eine leere sein...du kannst meckern, aber das will ich nicht hören. Nicht nachdem wir unglaublich guten Sex hatten." Grinsend Legte er seine Finger unter Yumas Kinn, hob es an um ihm in die Augen zu sehen. ,,Akzeptier doch endlich das ich bei dir sein will. Und das ich dir was gutes tun will. Ich bin schließlich dein Freund ,Yu." langsam beugte er sich runter und küsste seine Lippen kurz, sanft, eh er ihm in den Hintern kniff. ,,Und jetzt lass uns die letzte Stunde Rum kriegen! Ich will einen schönen Abend mit meinem Freund verbringen."
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Shinra Sato
Langsam verblasste das Lächeln in Richtung eines etwas überraschten Blick und schnell in einen erröteten, als sich sein Freund immer näher zu ihm beugte und schließlich seine Lippen auf Shinras Wangen legte. Sein Herz machte einen kleinen - oder auch einen größeren - Hüpfer und einen Moment schluckte er schwer im Gedanken daran, ob es einer der vorbeilaufenden Zugmitfahrer gesehen haben könnte, doch der Gedanke verblasste schnell als Hideki wieder seinen Mund öffnete.
"Danke das du da bist und mir zuhörst. Ich...bin echt froh dich zu haben,ShiChi."
Einen Moment blinzelte er verwirrt und schüttelte letzten Endes den Kopf. "Bedank dich dafür nicht. Ich bin dein Freund, das ist mein Job.", gab er sehr offen und direkt zurück, dafür, dass er sonst so in sich gekehrt war, aber er meinte es. Genau so, wie er es sagte. Selbst, wenn das Thema keine Beziehung wäre, sondern nur eine Freundschaft, wäre Shinra der Letzte, der nicht zuhören würde, egal wie aufgebracht er war. Selbst Hiro hörte er bis zu einem gewissen Grade zu, wenn er die Grenzen überschritt. Das gehörte einfach so zu... Shinra. Hideki entschied sich für ihre klassische Konstellation, was er nur mit einem kleinen zurückhaltendem Lächeln annahm und errötete einen kurzen Moment wieder stärker, als er die Figuren ansprach. Aber es war gut so. Gut, dass sich Hideki so drüber zu freuen schien, das hieß, dass er.. etwas richtig gemacht hatte, auch wenn der Tag so chaotisch von Statten ging.
Und somit spielten sie. Sie spielten und auch wenn Shinra die Ablenkung zu schätzen wusste, jeder Mensch, jede Haltestelle, jedes ungewöhnliche Geräusch lenkte ihn ab und das sah man auch an seinen Spielzügen, die im Gegensatz zu sonst nicht komplett durchdacht waren. Er machte Fehler. Offensichtliche Fehler, über die er sich nicht so sehr aufregen konnte, wie er es würde, weil die Begebenheiten eben nicht die Besten waren. So dauerte ein Spiel, das bei ihnen gerne Stunden dauerte, plötzlich nur noch 45 Minuten. So war die Sorge, ob sie überhaupt ein Spiel schafften, bevor sie ankamen, nicht mehr wichtig, denn sie schafften tatsächlich eines mit einer wirklich blöden Niederlage, aber sein Kopf konnte sich eben nicht komplett drauf einlassen. Ein Spiel hatten sie letzten Endes noch am Laufen, als sie an ihrer Haltestelle ankamen, was Shinra keinen Schmerz bereitete einfach abzubrechen.
"Ein Zug.. ist kein guter Ort zum Spielen.", rechtfertigte er sich ein klein wenig, bevor sie gemeinsam von den Plätzen rutschten und Hideki ihm seinen Koffer wieder herunter gab und sie endlich den Zug verließen, der während der Fahrt doch noch recht voll geworden war. Hideki wusste selbst, dass er eigentlich besser spielte, deshalb machte er sich darüber gar keinen Kopf.
Draußen angekommen sah er sich erst einmal ein wenig um, bevor er seinen Koffer auf den Boden stellte und zu seinem blonden Freund aufsah. "Also spätestens jetzt musst du mir sagen, wo wir hin müssen. Du wirst uns wohl kaum führen können, oder?", fragte der Brillenträger ihn geradeheraus, aber keineswegs verurteilend. Es machte ihm nichts aus, dass er keine Orientierung hatte oder Karte lesen konnte. Überhaupt nicht. Jeder hatte eben seine Makel, dafür hatte Shinra ganz andere Probleme. Würde er sich verlaufen, wäre seine Scham viel zu groß um einfach offen einen Fremden zu fragen, wo er lang müsste - ganz im Gegenteil zu Hideki.
Überhaupt waren sie sehr unterschiedlich. Wirklich sehr. Seltsam eigentlich, dass sie beieinander landeten unter diesen.. Umständen. Aber er war... glücklich mit ihm. Irgendwie. Ihn an der Seite zu haben und zum Lächeln zu bringen, das machte ihn glücklich.
Shinra nahm sichtlich zögerlich Hidekis Hand. Heute so oft wie wohl noch nie seit sie ein Paar waren. Aber heute war Hidekis Geburtstag und die Chance, das Hideki sonst verloren ging, war definitiv zu hoch. Viel zu hoch. Ein wenig beschämt sah Shinra zwar auf den Boden dabei, doch machte keinerlei Anstalten ihn los zu lassen.
"Also?"
Yuma Kobayashi
Unweigerlich zuckte der Sportler irritiert in sich zusammen und sah mit etwas errötetem Gesicht zu seinem Freund. "Was zum-!?" - "Was redest du für einen Schwachsinn?"
Schwachsinn also? Verärgert hob er eine Augenbraue, verzog aber schnell ein wenig schuldbewusst die Mundwinkel, als er ihn darauf ansprach, dass 'Weggehen' genauso wäre wie Weglaufen, wenn sein Partner nicht aufstehen sollte oder konnte. "Tch..", schnalzte er ein wenig beleidigt mit der Zunge im Nachhinein, doch hörte ihm zu. Nicht, dass er eine andere Wahl gehabt hätte. Immerhin machte sein Freund nur allzu gerne von der Tatsache Gebrauch, dass er stärkere Arme hatte. Größer war als er. Das ganze Programm. So sehr er auch sich ein wenig in seinen Armen herum wand im Versuch sich zu lösen, so merkte man wohl schnell, dass der Versuch nur sehr halbherzig war. Natürlich, ließ er sich von ihm irgendwie umarmen. Er war immerhin nicht irgendwer. Aber Natürlich, murrte er etwas vor sich hin, während er ihn anhörte.
"Und unser Sex soll langweilig sein? Wenn ich dir das Gefühl gebe das ich so denke tut es mir leid, aber...bist du blöd?" - "Du..!", natürlich ließ sich Kaito nicht reinreden und sprach einfach weiter. Seine halbherzigen Versuche sich zu wehren stoppten völlig, als er es sagte. Als Yuma diese Worte hörte, die seinem verärgertem Gesicht nur noch mehr Röte ins Gesicht zwangen. "[...]weil du eben der erste bist mit dem ich sowas gern ausprobieren würde, weil du der erste bist dem ich so vertraue [...]" BADUMM
Was für ein Idiot. Ein einziger Idiot. Ein Idiot durch und durch.
"Ich bin wirklich verständnisvoll mit dir Yuma...aber wenn das erste nach dem Sex das du zu mir sagst ist 'geh weg', dann erwarte nicht das ich das hinnehmen."
Yuma hasste es das alles zu hören. Vor allem, weil es... sinnvoll klang und er sich komplett unnötige Gedanken gemacht hatte, wenn er im Nachhinein darüber nachdachte. Vielleicht... war es seine eigene Schuld gewesen. Vielleicht. Nur ein wenig.
Nein, Schwachsinn, es war seine gewesen, durch und durch. Und Kaito hielt ihm sowas nicht vor die Nase, wenn es nicht notwendig war auf irgendeiner Ebene. Er war definitiv zu verständnisvoll und auch DAS hasste Yuma. Er hasste es, dass er so gut mit ihm umging, und trotzdem sich selbst an solch kleinen Dingen hoch fuhr. "Hm..?", fragte er etwas murrend, als er kurz darauf in das grinsende Gesicht sehen musste, so wie er sein Kinn hielt.
"Akzeptier doch endlich das ich bei dir sein will. Und das ich dir was gutes tun will. Ich bin schließlich dein Freund ,Yu."
Ein Kuss. Ein Grinsen. Und dann ließ Kaito ihn frei und sie sollten wieder an die Arbeit gehen, was er nur noch einen Moment unterbrechen wollte. Gerade als Kaito von ihm gehen wollte, hielt er ihn an der Hand fest und sah etwas beleidigt zur Seite. Erst schwieg er, bevor er tief tief tiiief Luft einatmete um die Worte auch heraus zu kriegen, die ihm auf der Zunge lagen.
"... Ich... hätte das nicht sagen sollen. Ich.. bin.. vielleicht wirklich etwas gereizt und nicht ganz.. auf der Höhe.", viel mehr sagte er nicht. Er war sich auch ziemlich sicher, dass es nicht notwendig war, Kaito hätte es sicherlich auch akzeptiert, wenn er überhaupt nichts gesagt hätte, doch er musste und wollte. Er wollte, dass Kaito wenigstens wusste, dass er wirklich zuhörte, wenn Yuma schon nicht immer etwas gutes antworten konnte. Er war einfach erschöpft, gestresst und von Natur aus mit einem schlimmen Temperament ausgestattet, welches er kaum im Griff hatte. Er entschuldigte sich auch nicht dafür, das war einfach nicht seine Art, doch er zog seinen Freund noch einmal kurz zu sich herunter um ihm so einen blöden Kuss auf die Wange aufzudrücken, bevor er ihn los ließ und direkt wieder an die Arbeit floh um sein rotes Gesicht los zu werden. Nicht einmal über das blöde 'Yu' schaffte er sich aufzuregen in diesem Moment. So ein Idiot. Ein elender Idiot. Ein Idiot, den er.. gar nicht verdient hatte, mit keiner Faser seines Körpers. Da war es doch kein Wunder, das er nicht verstehen konnte, wie jemand wie er wirklich bei ihm sein wollte. Aber baden klang.. definitiv gut.
Und so vergingen die restliche Stunde der Arbeit und als sie endlich gehen durften, war das Erste, was Yuma tat sich die Pflaster abzureißen, die seine Piercings abdeckten, sich das Zopfgummi aus den Haaren zu reißen und sich danach ausgiebig zu strecken, indem er einen Arm stramm nach oben in die Luft ausstreckte und sich hinter seinem Kopf diesen Arm mit seinem freien hielt, bevor er beide hinter seinem Kopf ließ um sich die Arme dort ineinander zu verschränken. Er machte sich nicht die Mühe sich vor Ort umzuziehen, das konnte er Zuhause genauso machen und da Wochenende anstand, mussten die Sachen eh in die Wäsche. Also wieso sollte er?
"Gut, dann... Ab zum 'schönen Abend mit deinem Freund', huh?", fing er gerade an, als Yumas Handy klingelte. Und als er den Namen las, verzog er nur genervt das Gesicht, ging aber trotzdem ran. "Was auch immer du willst, die Antwort ist 'nein'.", waren seine ersten Worte, als er schon wieder auflegen wollte und eine nicht unbekannte Männerstimme aus seinem Handy laut rief "WARTE WARTE WARTE!"
Gott... Was für ein Tag. Mit einem kurzen Blick zu Kaito, verschränkte er einen Arm vor sich, während der andere sein Handy wieder an sein Ohr legte. "Was ist denn, Wanta? Ist wer gestorben?", fragte er beinahe hoffnungsvoll, doch natürlich ging es um nichts dergleichen. Auch um nichts wichtiges. "Und da reichte eine Nachricht nicht?", war seine einseitige Antwort auf den Wunsch seines Gesprächspartners, worauf er kurz darauf den Kopf einzog und das Handy etwas weghielt.
"DU ANTWORTEST DOCH NIE!", hörte man viel viel viel zu laut die Stimme seines Kumpels, die Yuma die Augen verdrehen ließ. Das war sicherlich nicht.. unwahr. Dass er nie ran ging und nie antwortete. Aber... bah.. "Du bist zu laut, okay? Ich frag ihn und schreib dir später. Oder ich schreib dir eben nicht, dann ist das ein Nein. Bye" - "Yu- Beep. Beep. Beep."
Ohne lange drauf einzugehen, steckte er sein Handy wieder ein und griff nach Kaitos Hand, um ein wenig sichtlich frustriert ihm ins Handgelenk zu beißen. "Ich hasse Menschen. Sie sind laut und wollen immer alle was von einem.", erklärte er sich weniger und gab offensichtlich die Frage nicht weiter, die er bekommen hatte. Denn er wollte nur nach Hause. Mit seinem Freund.
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Hideki Kamenaru
Das ein Zug wohl nicht der idealste Ort war merkte Hideki schon nach dem zweiten zug von Shinra. Er machte viele offensichtliche Fehler und demnach war es auch keine Überraschung das Hideki am Ende gewann. ,,Heute Abend im Hotel spielen wir nochmal." Erklärte ihm Hideki und tätschelte einen Moment den Kopf seines Freundes, eh sie schon aussteigen mussten. Der Zug hielt, Hideki holte die Koffer der beiden und als sie draußen waren musste der Blonde zugeben, dass er recht glücklich war wieder stehen zu können. Das lange sitzen ging eben wirklich auf seinen Rücken der...zwar keine Verletzungen an sich mehr aufzeigte, aber eben noch immer etwas beschädigt war von dem ersten Treffen mit seinem Freund. Hm...die Umstände unter denen sie sich kennengelernt haben und zusammen gekommen sind...schon komisch.
Draußen sprach Shinra ihn gleich auf das Hotel an und Hideki schmollte nur einen Moment, denn sein Freund hatte ja recht er...würde sich eben wirklich Hoffnungslos verlaufen. Deswegen holte er sein Handy heraus, zeigte ihm die Adresse und JA, selbst mit Navi würde er den Weg wohl nicht finden. Es war egal, Shinra war hier, er wüsste was zutun war. Als ihre Finger sich wieder ineinander verschränkten...und sie los gingen...es war vielleicht unangebracht, da heute so viel passiert war, aber Hideki machte sich eben seine Gedanken. ,,Du hälst heute sehr oft meine Hand." Stellte er fest, sah zu seinem Freund hinunter mit einem sanften Lächeln, wie es Shinra eben von ihm kannte. ,,Ich will mich nicht beschweren...aber ich hoffe du zwingst dich nicht dazu. Ich mag es sehr aber...ich will das auch du dich wohl fühlst, ja? Also wenn du es nicht willst, es ist okey." Er wollte ihm einfach Sicherheit geben. Sicherheit und das Wissen das wenn ihm irgendwas nicht gefiel er es nicht tun musste. Es war okey so wie es immer war...auch wenn er sich natürlich an das Händchen halten gern gewöhnen würde. So sah wenigstens jeder, dass dieser süße Junge sein war...
,,Bittesehr, ihr Zimmer. Wir wünschen ihnen einen schönen Aufenthalt!" Im Hotel angekommen ging der Check in sehr schnell dadürch das schon alles bezahlt war. Hideki und Shinra mussten mit dem Fahrstuhl 4 Etagen nach oben, ins Zimmer 472. Das Hotel war ordentlich, sauer und nicht zu teuer. Es gab Frühstück inklusive und sie hatten aus ihrem Zimmer heraus eine Sicht auf einen Park in der nähe, was man sofort sah als Hideki die Tür des Zimmers öffnete. ,,,Ahhh...guck mal wie schön es aussieht!" Hideki ließ seinen Koffer neben dem Schrank stehen und ging erst einmal zu dem großen Fenster, sah aus diesem hinaus. Neben ihm standen die beiden Einzelbetten, wobei er gespannt war was und ob Shinra dazu etwas sagen würde. Er wollte eben das sein Freund sich wohl fühlte und...naja er...ging eben lieber auf nummer sicher. Auch wenn seine Mutter es dämlich fand...
Kaito Hyuma
Er nahm das als Entschuldigung, zumindest halbe und als kleinen Triumph das er seine Lektion vielleicht gelernt hatte. Die letzte Stunde verflog dann sehr schnell und nachdem Kaito mit der Abrechnung fertig war konnten sie sich auch von ihrer Chefin verabschieden und dann endlich nachhause. Endlich einen entspannten Abend haben...und dann gönnte jemand ihnen das wohl nicht.
Yuma bekam einen Anruf und sofort verzog Kaito ein wenig das Gesicht. So wie er sprach sprach er mit fast jedem weswegen er nicht wirklich sagen konnte wer es war, bis er den Namen hörte. Wanta also... Nachdem er aufgelegt hatte und ihm ins Handgelenk biss schmunzelte Kaito, legte seinen Arm um ihn damit sie zum Auto gehen konnten. ,,Naja, so ist das nunmal...aber das lässt nach. Meine Freunde melden sich auch kaum noch bei mir." Man führte eben ab einem bestimmten Alter sein eigenes Leben, da war es ein Wunder wenn man sich einmal im Jahr sah. Aber so war es auch Okey, so scharf war Kaito da nun nicht drauf...
Im Auto angekommen setzte sich Kaito hinters Steuer, fuhr dann los und eigentlich auf direkten Weg nachhause, legte seine Hand etwas auf Yumas Oberschenkel. ,,Wollen sie sich mit dir treffen?" Fragte er nun doch etwas direkt, strich ihm dabei ein wenig über sein Bein. ,,Ich würd ja sagen: 'Geh hin wenn du willst', aber ich weiß das du keine Lust hast. Schreib ihm aber wenigstens...vertröste ihn auf morgen, da können wir doch mal wieder aus gehen, oder nicht?" Es war immerhin schon eine Weile her das sie zusammen weg waren, außerdem wollte Kaito gern die Freunde seines Freundes kennenlernen. ,,Wir machen heute deine Haare, entspannen und morgen Abend können wir weg gehen. Dann kann ich wieder mit dir angeben." So wie damals in der Bar, als so ziemlich alle Augen auf ihnen beiden lagen. Ein Grinsen kam über Kaitos Lippen. ,,Ich genieße es immer sehr wenn ich in der Öffentlichkeit nicht so tun muss als...wäre da eben nichts zwischen uns." Denn es war schwer. Auch wenn er es so nie sagen würde, aber es war schwer so zu tun als würde man den Mann den man eben sehr sehr gern mochte...nicht mögen.
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Shinra Sato
"Du hälst heute sehr oft meine Hand."
Keine Sekunde später war der Brillenträger errötet, wie man es von ihm kannte. Errötet und einen Moment vor Schreck allein vor dieser direkten Aussage drückte er glatt Hidekis Hand, während sein Blick von dem Handy in die Höhe zu ihm schoß. "Das.. ich.. Ist das.. schlimm?"
- "Ich will mich nicht beschweren...aber ich hoffe du zwingst dich nicht dazu. Ich mag es sehr aber...ich will das auch du dich wohl fühlst, ja? Also wenn du es nicht willst, es ist okey."
Und sofort war Shinra irritiert. Er mochte es, aber statt es einfach hinzunehmen, musste er direkt drüber reden um zu wissen, ob Shinra sich zwang oder nicht und... Der Brillenträger seufzte schwer. Diese Unsicherheiten in Hideki sind wirklich seltsam manchmal, ganz abgesehen davon, wie unbegründet sie so gut wie immer sind. "Ich würde es nicht.. machen, wenn es nicht okay für mich wäre." Das war seine Antwort. Eine Antwort, die praktisch auf alles anwendbar war und die sich Hideki deshalb vielleicht merken würde. Oder auch nicht. "Außerdem ist heute ein besonderer Tag, auch wenn du das anders siehst. Und und besondere Tage verlangen nach besonderen.. Taten. So ist das eben!" Und damit war das Thema für ihn beendet. Er musste sich sowieso konzentrieren sie nicht in die Irre zu führen, bis sie am Hotel angekommen waren und Shinra lediglich stumm nickte. Wie man es von ihm erwartete, ließ er von der Hand ab, als sie an die Rezeption gingen um eben nicht... naja, ihre Situation mit einander direkt so offen zu zeigen. Doch dort verlief glücklicher Weise alles sehr schnell, die bekamen den Schlüssel für ein Zimmer und das war eine Tatsache, die für Shinra sogar okay war, aus mehreren Gründen.
Zum einen verloren sie sich nicht so schnell (Denn Hideki traute er zu überall verloren zu gehen, selbst wenn sie nur im Nebenzimmer wären) und zum nächsten hatten sie schon zusammen in einem Zimmer - gar zusammen in einem Bett geschlafen. Also sollte-
"..Hah?"
Die Tür öffnete sich und während sein Freund schon ganz begeistert war, war Shinra irritiert. Sichtlich irritiert, auch wenn er es schnell abschüttelte. "Ahhh...guck mal wie schön es aussieht!" - "Ja.. schön.", gab er etwas mulmig zu, auch wenn sein Blick ganz klar auf den Betten hing. Wieso... waren es zwei? War es doch so schlimm für Hideki gewesen mit ihm in einem Bett zu schlafen? Wie.. seltsam. Wie seltsam, dass der Gedanke Shinra irgendwie so schwer auf der Brust lag. Wie seltsam, dass er beinahe etwas.. enttäuscht war? Nein, Schwachsinn. Es war okay, es war immer okay und und es war Hidekis Wunsch so, also war es erst recht okay. Es war immerhin sein Geburtstag. Wenn er nicht mit ihm in einem Bett schlafen wollte, war es.. okay..? Auch wenn Shinra es nicht.. verstand. Überhaupt nicht. Einen Moment stand er wie angewurzelt an der Tür, bis er sich endlich durchringen konnte hinein zu gehen. Getrennte Betten, getrennte Schränke, okay. Alles, was das Geburtstagskind eben.. wollte. Aber dabei war Hideki doch der von ihnen, der immer auf Kuschelkurs war! Nähe wollte, mehr wollte! Wieso... war es plötzlich dann er selbst, der.. sich so.. vor den Kopf gestoßen fühlte? Ein kurzes Räuspern sollte diese negativen Gefühle abschütteln. Ein kurzes Räuspern sollte ihn zu seinem eigenen Schrank führen lassen und ohne Umschweife anfangen seine Sachen einzuräumen, weil er eben penibel war. Und etwas mit seinen Händen tun musste, um sich eben nicht mehr so.. komisch zu fühlen. "Gleich am Eingang des Parks nebenan ist eine kleine 'Ramen-Bude', wenn du so willst. Gute Referenzen laut Internet und seit 3 Monaten keinen Krankheitsfall unter den Angestellten laut telefonischer Rücksprache." - Ja, er hatte in den Fällen beider Hotels alle Restaurant-ähnlichen Anlaufstellen in der Nähe angerufen. Und nach so etwas gefragt. Nicht jeder gab ihm freiwillig eine Auskunft, aber viele nahmen es fragend hin und antworteten und Shinra lernte es eiskalt auswendig. "Von hier aus sind die nächsten eher in Richtung Einkaufsmeile. Ein Italiener mit einem Angestellten im Krankenhaus, aber wegen einem Bruch und keiner Krankheit, ein Grieche mit uhm..", zwei Mal tippte er sich selbst auf die Lippe, bevor er nach seinem nächsten Shirt griff um es in den Schrank zu packen als Nachdenkhilfe. "Ich glaube 3 Wochen war es her, dass einer erkältet war, aber laut Internet achten sie da sehr auf Hygiene. Ohne Maske und Handschuhe wird sowieso nichts angefasst, also sollte es eigentlich kein Problem sein."
Ja, vielleicht lenkte er sich mit dem Herunterrattern auch etwas ab. Schnell widmete er sich aber auch wieder seinem Auspacken, wobei sein eigener 'kleiner' erste Hilfe-Koffer direkt den Platz neben seinem Bett fand. Und 'klein' beschrieb hier einen Koffer, der beinahe die Hälfte von dem Wochenendausflugs-Koffer eingenommen hatte - und wohl auch das Meiste Gewicht in sich sammelte. Er war hier eben noch nie gewesen und dadurch sehr vorsichtig. Nicht so wie beim Onsen, wo er schon mehrere Male gewesen war und nach dem 3. Mal aufgehört hatte ihn mit sich zu schleppen.
Yuma Kobayashi
"Naja, so ist das nunmal...aber das lässt nach. Meine Freunde melden sich auch kaum noch bei mir." - "Du Glücklicher..", murrte der Sportler ein wenig, ließ sich aber mit Arm um sich gelegt tatsächlich zum Auto bringen, wenn auch er natürlich diese Geste nicht erwiderte. Er setzte sich in den Wagen und.. merkte hier, wie kaputt er echt war. Dieser Tag war einfach verflucht, Freitage wurden seit er arbeitete und lernte zur reinsten Hölle, weil sein Körper sich gerne schon im Urlaub sah im Gegensatz zu seinem Zeitplan, aber... ein Blick zu Kaito und er wusste, dass es okay war. Dass es das wert war. Solange er noch eine Weile diesen Blick von ihm bekam mit solchen Worten wie 'Akzeptier doch endlich das ich bei dir sein will' und er wusste, dass es okay wäre. Trotzdem zögerte er nicht sich tief in seinen Sitz zu drücken und einen Moment etwas skeptisch von der Hand Kaitos auf seinem Oberschenkel zu dessen Besitzer zu sehen als er ihn fragte, ob sie sich treffen wollte. "Mhm. Aber als wenn ich heute noch irgendwohin gehe.. vor allem so wie ich ausseh." Ja, vielleicht war er ein wenig pingelig. Aber er traf seine Freunde schon so selten aus seiner Mürrigkeit heraus, da konnte er doch nicht auch noch so schlampig auftauchen. Ganz abgesehen davon, dass er kaputt war und müde und... Brauchte er wirklich eine Begründung um nicht hinzugehen? Ruhig lehnte er seinen Kopf an sein Fenster und seufzte etwas, hörte ihm zu. Alles in ihm wollte 'nein' sagen, einfach weil er sich regelmäßig zierte seine Freunde mit seiner eigenen Anwesenheit zu beglücken, doch Kaito sagte etwas, was ihn tatsächlich... drüber nachdenken ließ.
"Dann kann ich wieder mit dir angeben. Ich genieße es immer sehr wenn ich in der Öffentlichkeit nicht so tun muss als...wäre da eben nichts zwischen uns."
Aus den Augenwinkeln sah er hinüber zu seinem Chauffeur. Wie er grinste, wie er sich freute, wie er wirklich... gerne mit ihm weggehen würde statt zuhause sich zu verkriechen, mhm? Einen Moment schwieg er, dachte darüber nach, wie es eben bei Yuma üblich war, wenn er etwas tatsächlich in Betracht zog. Er schwieg, bis er seinen Kopf in Kaitos Richtung drehte und leicht nickte. "Wenn dein Bein sich bis morgen Abend wieder gut fühlt, können wir gehen. Ich schreib ihm später... falls ich es nicht vergesse. Und das das klar ist: Ich gehe wegen dir und nicht wegen ihnen. Nur weil du sagst, dass du willst.", stellte er direkt klar, sah wieder aus dem Fenster und... errötete verspätet als er merkte, was genau er da von sich gab. "Nein, Moment, warte. Ich meinte- Ich meine, ich mache das wegen mir und nicht wegen.. irgendeinem von euch. Ja.", korrigierte er sich schnell sichtlich selbst von sich.. verwirrt. Wie.. war das denn passiert? "... Halt die Klappe."
Es war passiert. Es war schon längst passiert, oder? Er hatte sich schon so sehr an Kaito gewöhnt, dass nicht mal seine prinzipielle Verteidigung noch wirklich so tun wollte, als ginge es hier nicht irgendwo um seinen Senpai- seinen Freund-Freund. Sie... sollten... definitiv weniger Zeit miteinander verbringen, wenn er das unterdrücken wollte. Aber gleichzeitig hatte er alles getan, um so viel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen. Erst jetzt fiel ihm so richtig auf.. in was für einem Dilemma er sich selbst fest gefahren hatte.
"Ist es so ernst!? Bist du so verliebt!? Na EEENDLICH!"
Oh Scheiße. Er.. war echt... Ohne ersichtlichen Grund lief ihm ein Schauer über den Rücken. Wie ekelhaft. Wie seltsam. Wie falsch. Wie.. Sein Blick fiel auf Kaitos Hand. Sie lebten zusammen, aßen zusammen, arbeiteten zusammen, lernten zusammen. War es nicht viel zu spät um sich drüber aufzuregen? Viel zu spät... Ja.. Langsam ergriff er die Hand seines Freundes und knurrte ein wenig.
"... Wir bestellen Curry. Süßes Curry."
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Hideki Kamenaru
Ja, Hideki war so in seiner eigenen Welt und so eingefangen von dem Anblick, dass es ihm nicht auffiel wie Shinra die Betten betrachtete. Wenn es nach ihm gegangen wäre dann wäre es auch eines gewesen, aber da es ihr erster Urlaub zusammen war und Shinra sicher eben seinen Freiraum wollte, akzeptierte Hideki es. Während sein Freund dann erzählte was es hier so in der Gegend gutes zu Essen gab und auch...wann da zuletzt jemand krank war...packte auch Hideki seine Sachen in den kleinen Schrank, wobei er für seine Verhältnisse doch sehr darauf achtete wo was hin kam. Sein Schachspiel packte er nach unten und die selbst geschnitzten Figuren legte er noch immer in Sicherheit in dem Papier auf den Karton, drehte sich dann zu seinem Freund welcher...wow. Das war ein unglaublich großer Koffer! War da Medizinzeug drin? Also...nur Medizin zeug?! Hideki musste schmunzeln. Schmunzeln darüber, wie schrecklich süß sein Freund einfach war. Wie sehr er sich freute weil er an alles gedacht hatte und sich so informiert hatte. Das war doch ein Zeichen dafür das er sich auf den Ausflug wirklich gefreut hatte, oder? Und das gefiel Hideki. Das gefiel ihm wirklich sehr...
,,Wie immer bestens informiert, Sato-San." Kichernd legte er von hinten seine Arme um Shinra, drückte ihn etwas an sich und vergrub gleichzeitig sein Gesicht in den dunklen Haaren. ,,Ramen klingt fantastisch...wir können auch noch ein wenig durch den Park spazieren. Klingt das gut?" Er wollte das hier alles so gut wie möglich genießen. Und so viel. Er wollte seinen Freund ganz für sich genießen die nächsten Tage... ,,Die...haben hier übrigens auch ein Bad. Also wenn wir heute oder morgen Abend ein wenig entspannen wollen kann ich es uns für eine Stunde mieten, dass war in dem Preis mit enthalten als kleiner Bonus." Zumindest sagte das seine Mom so. Kann natürlich auch gut sein, dass das gelogen war und sie es dazu gebucht und bezahlt hatte...aber er vertraute ihr einfach mal. ,,Ich hab zwei Badehosen mit, falls du keine hast." Ja, er hatte vor mit einer Badehose da hinein zu gehen. Einfach weil Shinra sich so dann wohler fühlen würde, so dachte er zumindest. Er würde definitiv alles machen, damit sein Freund eben sich an das alles, diese Beziehung, die Zweisamkeit...gewöhnen würde. Damit es vielleicht irgendwann für ihn normal wird geküsst zu werden. Umarmt zu werden. Gehalten zu werden... Kurz küsste er ihn auf den Scheitel, eh Hideki sich seine Jacke wieder über zog und seinen Rucksack aufsetzte, bereit los zu gehen. ,,Also...erst essen dann spazieren oder anders herum?"
Kaito Hyuma
,,Wenn dein Bein sich bis morgen Abend wieder gut fühlt, können wir gehen. Ich schreib ihm später... falls ich es nicht vergesse. Und das das klar ist: Ich gehe wegen dir und nicht wegen ihnen. Nur weil du sagst, dass du willst."...,,Nein, Moment, warte. Ich meinte- Ich meine, ich mache das wegen mir und nicht wegen.. irgendeinem von euch. Ja."...,,...Halt die Klappe."-,,Pff..." Lachte er leise Kopfschüttelnd und strich etwas mit seinem Daumen über Yumas Bein. Jetzt verhaspelte er sich sogar schon beim raus reden...das war so unglaublich süß. Er war so unglaublich süß und Kaito verstand nicht wie dieser Junge es einfach nicht einsehen wollte, dass er verrückt nach ihm war. Das Kaito alles für ihn tun würde. Er freute sich jetzt schon auf Yumas Abschluss...er wird ihn wohl sobald er das Zeugnis in der Hand hat vor allen Leuten abküssen, einfach weil er es dann könnte. Einfach weil dann niemand etwas mehr gegen sie sagen konnte. Als sein Freund Kaitos Hand nahm lächelte dieser, nickte dann. ,,Alles klar."
Zuhause angekommen kam ihnen sofort ein Mauzender Kater entgegen, der Erst kurz an Kaito vorbei schlängelte, eh er sich an Yuma hing, als würde er ihn nicht mehr frei geben. ,,Kümmer dich gut um dein Herrchen, hat er sich verdient." Meinte Kaito nur, kraulte kurz den Kopf des Katers, eh er ins Wohnzimmer humpelte und dort sich als aller erstes seiner Hose entledigte, damit er sein Knie begutachten konnte. So schlimm war es nicht, definitiv nicht, nach dem Bad würde das auch noch einmal viel besser aussehen da war er sich sicher. Kaito schnappte sich sein Handy um das Essen zu bestellen, dass in ca. 45 Minuten da sein würde. ,,Wollen wir in der Zeit uns um deine Haare kümmern? Dann kann es einwirken während wir essen und wir spülen es vor dem Baden ab." Schlug er vor und setzte sich nur in Unterhose und Shirt auf sein Sofa. ,,Wo hast du die Farben?"
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Shinra Sato
"Wie immer bestens informiert, Sato-San." - "Natürlich! Ich mei-.. Mh..?", als er die Arme seines Freundes um ihn spürte, verstummte er sofort. Errötete er sofort. Bemerkte sofort, wie sein Herz einen Sprung nach vorne machte und ihn schwer schlucken ließ. Wie Hideki ihn so umarmte und sein Gesicht in Shinras Haaren vergrub.. Es ließ ihn schwer ergeben seufzen. Wenn es ihn so glücklich machte, dann war es okay. Wenn er nicht mit ihm.. nochmal in ein Bett wollte... Schnarchte er vielleicht? Oder machte er sich zu breit? Hideki war glücklich, er wirkte nicht verärgert, also war er nicht wegen irgendetwas sauer gewesen, richtig? Aber wenn er sich trotzdem an ihn hing.. Wieso.. wollte er dann nicht..? Ein klein wenig nickte er, auf die Frage, ob Ramen und spazieren gut klang. "Klingt... Klingt gut..", versuchte er so selbstsicher wie möglich zu antworten, während sein Blick sich unweigerlich an Hidekis Armen fest setzte. Er wusste nicht.. was er tun sollte. Und genau so war sein Blick, als würde er gerade eine Matheaufgabe versuchen zu lösen. Hideki war hinter ihm, also konnte er ihn nicht zurück umarmen, selbst wenn er es wollte. Sein Koffer war mittlerweile leer, er konnte mit dem Anhängsel nicht einfach weiter machen mit dem Ausräumen. Und so entschied er sich nach einer Weile dazu etwas verkrampft mit einer Hand Hidekis Arm zu tätscheln. Ob das so richtig war.. wusste er nicht wirklich, aber es fehlte ihm einfach an Alternative. Als sein Freund das Bad ansprach, wollte Shinra direkt intervenieren aus einem Grund... dessen Lösung der blonde Junge hinter ihm schon parat hatte:
"Ich hab zwei Badehosen mit, falls du keine hast."
...Hideki war auch ganz gut vorbereitet, mhm? Einfach stumpf weiter den Arm tätschelnd, nickte Shinra etwas zurückhaltend, bevor er sich noch einmal räusperte um zu einer ordentlichen Antwort anzusetzen. "Unter diesen Umständen... ist das okay. Aber nächstes Mal sagst du mir sowas vorher!" Denn ja, ein wenig kratzte es an Shinra, dass er darauf... nicht vorbereitet war. Es war nicht mehr warm außerhalb, also kam ihm im Leben nicht die Idee, das Hideki mit ihm irgendwie in Wassernähe wollen würde. Als sich Hideki von ihm löste, drehte sich Shinra direkt um ein wenig überfordert dreinblickend, bevor er leicht schluckend nickte. "Es ist sinnvoller vor dem Essen spazieren zu gehen um den Verdauungsvorgang im Nachhinein nicht zu sehr zu belasten. Also sollten wir erst durch den Park gehen und auf den Weg zurück Essen, außer du hast schon zu sehr Hunger, dann können wir es auch anders herum machen, es ist okay für mich."
Es ist okay für mich. Irgendwie bekam Shinra gerade ein Gefühl von.. dass er diese Wortkonstellation zu oft benutzte heute. Seine Jacke hatte er nie ausgezogen, so musste er sie sich auch gar nicht überwerfen, als er mit einem kleinen Lächeln wieder zu seinem Freund ging und nickte. "... Ich würde lieber zuerst spazieren. Und ich nehme den Schlüssel, keine Frage.", entschied er einfach und tat genau so wie er es sagte. Er nahm den Schlüssel an sich, nachdem sie die Tür schlossen und ging mit ihm vor das Hotel, wo er dieses Mal sichtlich zögerte. Zögerte Hidekis Hand zu ergreifen, nachdem er zuvor wirklich ihn drauf angesprochen hatte.. Aber er tat es. Er tat es und versuchte einfach zu ignorieren, wie komisch er sich wegen den Betten fühlte. Und wie er sich nicht traute zu fragen. Aber es war Hidekis Tag, und so sehr dieser sich auch bemühte es angenehm für Shinra zu machen, so versuchte eben dieser jeglichem Stress den Wind aus den Segeln zu nehmen. Also sprach er es nicht an, zum Wohle ihres Wochenendausfluges! Und so zog er seinen Freund einfach mit sich in Richtung dieses Parks, den sich dieser ansehen wollte und auch wenn sich seine Hand immer etwas anspannte, wenn sie Menschen passierten, er ließ nicht los. Auch wenn er errötete bei jedem Blick auf die beiden, der ihm auffiel, er ließ nicht los. Und zu Shinras Leid, warne es viele Blicke, weil jemand wie Hideki einfach... heraus stach. Also wollte er sich schnell ablenken. Mit einem Gespräch. Und so fing er an vom ersten Thema, das ihm einfiel, gerade als sie in den Park einbogen und er hoch zu Hideki sah - was viel eher eine Frage war, die er sich zuvor schon stellen musste heute. "Was sind Couple-Übungen? Reden wir davon, dass man Sachen zu zweit macht, oder wirst du mich komisch anfassen und das wird als Sportübung getarnt?"
Es... sollte eine Art Scherz sein. Aber tatsächlich fragte er das mit einem ziemlich ernsten Gesicht gerade heraus und hob auch fragend eine Augenbraue. Und der Gedankengang war sicher seltsam aber... Wenn Hideki ihn komisch berühren wollte, hätte er definitiv nicht auf zwei Einzelbetten bestanden. Nicht, dass Shinra angefasst werden WOLLTE! Sicher nicht!
Yuma Kobayashi
Zuhause. Endlich zuhause. Und ganz in seiner Manier, wie er es sich irgendwie angewöhnt hatte, egal ob jemand da war oder nur der Kater alleine gewartet hatte, rief er als erstes: "Bin wieder zuhause!"
Und sein Effekt verfehlt der Ruf nicht, als der Kater direkt zur Begrüßung kam, und dem erschöpften Schüler direkt dieses breite Grinsen abverlangte, das nur für diesen kleinen Fellball bestimmt war. "Na, Stinker?" Mit einem kleinen Kuss auf Kais Kopf half er kurz darauf diesem auf die Schulter - unter anderem damit er seine Schuhe ordentlich ausziehen konnte. Mit seiner Hand am Hinterkopf des Katers, fing dieser an genüßlich zu Schnurren, als sie gemeinsam ins Wohnzimmer gingen und Yumas Blick zu erst auch auf das Knie seines Freundes ging, während er ihm zuhörte beim Ablauf.
"Wollen wir in der Zeit uns um deine Haare kümmern? Dann kann es einwirken während wir essen und wir spülen es vor dem Baden ab." - "Mhm..", nickte er nur etwas und seufzte beinahe erleichtert, als auch ihm klar wurde, dass es nicht so schlimm war. Dass er ihn nicht so sehr verletzt hatte, wie er es fürchtete. Mit einem Ruck zog er den schwarzen Kater aus seinem Nacken, gab ihm einen kleinen Kuss und setzte ihn neben Kaito auf das Sofa. "Ich hol sie und zieh mich um."
Ohne weiter zu fragen ging er ins Schlafzimmer und tat genau das. Er zog sich um, ein altes Shirt, das viele Farbflecken schon hatte von seinen Jahren verschiedener Haarfarben, holte seine Farbtöpfe aus einer Kiste im Schrank, kam zurück ins Wohnzimmer und... stoppte.
"... Moment, habe ich überhaupt irgendwann 'ja' dazu gesagt, dass wir - so wie du und ich - sich um meine Haare kümmern?! Ich meine... Kannst du das überhaupt?!", fauchte er erst, nachdem er realisiert hatte, wie autonom er geradezu reagiert hatte und ihm wirklich seine Farben geben wollte, damit er es für ihn tat. Dabei waren es doch seine kostbaren Haare! Und genau in dieser Manier drückte er seine Haarfarbe an sich und lenkte vom Wohnzimmer seinen Schritt eher Richtung Bad. "Wenn du morgen mit mir weg willst, mach ich es lieber selbst, dann sieht es ordentlich aus! Außerdem wäre es nur seltsam, wenn wenn jemand anderes meine Haare macht! Es sind immerhin meine."
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Ab 31