Do 16. Mär 2023, 09:26
Name: Sunny
Rasse: Chimäre (Hyäne)
Alter: 20
Größe: 1.70m
Beruf: Rebell
Sonstiges:
- Sunny würde sich weder als 'Stadt-Chimäre', noch als 'Wild-Chimäre' identifizieren, auch wenn seine Rasse ihn zu Letzterem einstufen KÖNNTE.
Könnte, weil, er.. lange nicht frei war. Seinen Namen bekam er von einem Menschen, der ihm in den Jahren, in denen er ihn angespuckt, misshandelt, wie ein Tier gestreichelt und 'Stöckchen holen' lassen hat, die verschiedensten Geschichten erzählt hatte, wieso er bei ihm war. Erst hieß es, seine Eltern hatten ihn verkauft. Dann, dass sie tot wären und er ihn mitgenommen hatte. Dann dass er sie GETÖTET hatte. Irgendwann, dass seine Eltern ihn nicht wollten, weil er so hässlich wäre und der Mensch 'gnädig genug' war um ihn aufzunehmen. Manchmal erzählte er auch, dass seine Eltern sowieso nur 'Zuchttiere' waren um kleine Chimären rauszuploppen, damit man sie von klein an verkaufen konnte- Es gab unzählige Geschichten. Eine grausamer als die andere und Sunny glaubte eine weniger als die andere.
- Der Versuch der 'Kondition' von Sunny ging offen gesagt.. schief. Die ersten Jahre, war der Mensch nett zu ihm, damit er sich an ihn gebunden fühlte. Dann wurde er das 'Spielzeug' seines Sohnes, als wäre er ein Haustier, das man verschenken könnte und als Sunny ganz natürlich nach ihm biss, gingen die Schläge los. Die Gewalt, die ihn heute nur in seinen Träumen verfolgte, aber von der er niemals sprach. Die Strafen für seine hyänische laute Lache, die für seine Rasse ganz natürlich war und gegen die er nichts tun KONNTE, weshalb er nur versuchte zu lernen einfach niemals zu lachen, was ihm auch heute noch sehr schwer fällt. Wenn er wirklich loslachte, sah man manchmal den Reflex seiner sich hebenden Hände, die sich vor einem Tritt oder Schlag schützen wollten. Es war einfach so in ihm.. drin.
- Die Tortur hielt 13 Jahre. Oder 14? Er wusste es selbst nicht mehr genau. Er wusste nur noch, dass sein Mensch mit ihm oft spazieren ging im Wald. Heimlich, er brachte ihn immer in einer abgedunkelten Box hin, in der er kaum atmen konnte - und viel weniger je größer er wurde, weil er keine neue Box bekam. Er ging mit ihm spazieren und erzählte ihm, wie nett er war, dass er ihn raus ließ manchmal - während er ihn auf allen 4en laufen ließ und ihn daran erinnerte alle 2 Sekunden, dass er niemals frei wäre und dem Wald niemals näher kommen würde als er es so war. Nur dass eines Tages es schief ging. Sunny, der sich heute natürlich weigerte als Nachnamen den seines Menschens zu nennen, wurde völlig.. unverhofft befreit. Sein Mensch war überheblich, nahm für die Touren nicht einmal einmal Bodyguards mit oder ähnliches sondern nur richtige Hunde, die kein Match für seinen Retter waren: Rijad.
- Nun, seit dem waren Rijad und er unzertrennlich. Natürlich, Sunny wusste ja auch gar nicht wohin sonst. Anfangs hieß es, Rijad wollte ihn 'zu seinen Eltern' bringen, aber da Sunny nichts von ihnen wusste und.. bei all der Tortur auch ehrlich gesagt nicht zu ihnen WOLLTE, aus Angst, sie würden ihn vielleicht nur wieder einem Menschen geben... blieb er bei ihm. Bei seinem neuen großen Bruder, zu dem er nicht hätte mehr aufsehen können und den er nicht hätte mehr bewundern können.
- Über die Jahre allerdings gingen Sunnys Gefühle.. über Bruderschaft hinaus. Zum ersten Mal merkte er es fast 2 Jahre später in seiner verspäteten Pubertät. Wie lange er seinen Bruder anstarrte, wenn er sich auszog und sie sich wuschen. Wie lange er an das Bild dachte. Wie er beim Essen manchmal zu lange Rijads Lippen ansah, weil seine Neugierde und sein Wunsch sie zu spüren groß und ganz natürlich waren. Aber er verstand nichts von Nähe. Nichts von Liebe. Und ein Mal... er erinnerte sich daran, als wäre es gestern gewesen. Ein Mal kam Sunny ihm tatsächlich sehr nahe. Sein Herz schlug ihm bis in den Hals. Aber Rijad hatte ihn nur so überrascht angesehen und gefragt, ob er okay war und ob er gestolpert wäre... da verstand Sunny, dass es nur er war, der so fühlte. Dass Rijad überhaupt nicht ihn so anstarrte, überhaupt nicht diese.. Nähe suchte zu ihm. Und dass Sunny es auch nicht tun sollte...
- So begann also eine lange unausgesprochene Liebschaft, die Sunny an vielen Tagen verzweifeln ließ, was er ausdrückte mit Schlägen gegen einen Baum im Wald, wo er eines Tages Miko traf. Ganz zufällig. Sie lebten nicht weit vom Dorf weg, Rijad ging dort auch hin manchmal, aber Sunny ging nicht gerne mit, weil er eben.. kein Wort verstand. Und auch die Leute dort nicht verstand, weil er eben menschlich sozialisiert war. Aber Miko mochte das schon immer. Menschen und alles, was sie taten und... so half er ihm damals mit der Menschensprache, die Miko heute Hektor so nahe brachte.
...Auch wenn er die Sache mit der Gefangenschaft ausließ, Miko war zu unschuldig, okay? Wie ironisch, dass Miko ihm bald von einer Gefangenschaft erzählen würde, die anders ausging, als seine eigene-
Aussehen: